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Kommunale Ernährungspolitik Öko-Wertschöpfungsketten für mehr Nachhaltigkeit! für Mittelhessen In der Landwirtschaft und im Lebensmitteleinzelhandel sind Öko-Produkte längst angekommen. Regionale Erzeu- gung und Verarbeitung stärken die heimische Wirtschaft und schonen durch kurze Transporte das Klima. Der Einsatz Ökomodellregion -DILL- von (Öko-)Lebensmitteln aus der Region ist die logische Konsequenz für eine nachhaltige Ernährung. Die Heraus- Ökomodellregion LAHN-DILL-GIESSEN forderungen, um „bio“ letztlich zum Verbraucher zu brin- gen, sind jedoch vielfältig. Als Ökomodellregion haben sich die Landkreise Lahn-Dill und Gießen zu mehr Nachhaltigkeit entlang der gesamten KONTAKT Öko-Wertschöpfungskette bekannt! Wie dies nun umge- setzt werden kann und welche Möglichkeiten sich bereits auf Kreisausschuss des Lahn-Dill-Kreises kommunaler Ebene eröffnen, diesen Fragen stellt sich eben- Abteilung für den ländlichen Raum falls die Ökomodellregion. Wichtige Bausteine dabei sind: • Der Kontakt zu und die Zusammenarbeit mit zivilge- Karl-Kellner-Ring 51 sellschaftlichen und Verbraucher-Initiativen 35576 • Durchführung einer Zukunftswerkstatt Tel. 06441 407-1792 • Förderung des Einsatzes von regional erzeugten Tel. 06441 407-1764 (Zentrale) Bio-Lebensmitteln in der Gemeinschaftsverpflegung Fax 06441 407-1075 E-Mail: [email protected]

Mehr Infos gibt es unter www.oekomodellregionen-hessen.de/ region/lahn-dill-giessen

Bildnachweise: © Erwin Koch, © Tourist-Info Wetzlar © Abteilung für den ländlichen Raum, Landkreise Lahn-Dill und Gießen

Abteilung für den ländlichen Raum Gefördert durch:

www.oekomodellregionen-hessen.de Ökolandbau ist stark in unserer Region! Wertschöpfungsketten aufbauen und ergänzen

• >25% der landwirtschaftlichen Fläche wird ökologisch bewirtschaftet Im Gegensatz zu der im hessischen Vergleich überdurch- • >240 Ökobetriebe schnittlich hoch vertretenen Öko-Erzeugung bietet der Be- • >170 Betriebe mit Öko-Rindern reich Verarbeitung und Vermarktung noch Potential zum • >40 Betriebe mit Öko-Schafen Wachstum. Einzelne Anbieter haben bereits ein ansprechen- • Einzelne Öko-Schweinehalter des Bio-Angebot erstellt. Hier sind starke Partner vorhanden, • Ca. 9500 Öko-Rinder um die Absatzwege für lokal erzeugte Bio-Produkte in der • >65.000 Öko-Legehennen Region zu stärken und auszubauen. • Ca. 2.800 Öko-Schafe

Die beiden Landkreise Lahn-Dill und Gießen sind eine starke Ackervielfalt mehren – Klima schützen Gemeinschaft im Ökolandbau. Das Know-How in der ökolo- gischen Erzeugung sämtlicher Sparten ist groß und zum Teil Hinsichtlich der angebauten Ackerkulturen sind bereits durch jahrelange Erfahrung gestützt. Die Ökomodellregion einige Betriebe experimentierfreudig. In der Ökomodell- möchte nicht nur interessierte konventionelle Betriebe bei region Lahn-Dill-Gießen finden sich schon jetzt Urgetrei- der Umstellung unterstützen, sondern im Besonderen die de, Buchweizen, spezielle Ölsaaten, Linsen oder Öko-So- Vernetzung der bestehenden, ökologisch wirtschaftenden ja. Außerdem findet Öko-Saatgutvermehrung statt. Diese Betriebe fördern und mit neuen Strukturen einen zukunfts- Vielfalt im Ackerbau soll durch die Ökomodellregion fähigen Ökolandbau in der Region sicherstellen. gefördert und gestärkt werden. Gerade die heimische Erzeugung von Eiweißfutter ist für die Tierhalter ein wich- Der Bereich Gemeinschaftsverpflegung, z.B. Catering in tiges Thema. In den Gunstlagen der Ökomodellregion Schulen, spielt dabei eine besondere Rolle. Das Projektma- bietet beispielsweise der Anbau von Öko-Soja großes Po- nagement baut derzeit ein Netzwerk aus regionalen Bio-An- tential – auch für die menschliche Ernährung. bietern, Verarbeitern und Caterern auf. Besonders im Bereich Öko-Verarbeitung müssen jedoch noch Die Förderung vielfältiger Fruchtfolgen und seltener Ern- Lücken in den regionalen Wertschöpfungsketten geschlos- tekulturen sowie Anbauverfahren, z.B. zur Humusmeh- sen werden. Dabei ist die Öko-Zertifizierung für verar- rung sind ein wichtiges Ziel der Ökomodellregion. Auch beitende Unternehmen keine große Hürde und kann die Verkürzung von Transportwegen durch Stärkung neue Chancen und Märkte erschließen. Gerade regionaler Wertschöpfungsketten und Reduktion von im Bereich Verarbeitung wollen wir Projekte in- Tiertransporten sind wertvolle Beiträge zu Tierwohl und itiieren und Projektpartner vernetzen. Klimaschutz. Insbesondere unterstützen wir bei: • Prüfung von Förderprogrammen für Sachanschaffungen und Kooperationen • Unterstützung und Beratung Abteilung für den ländlichen Raum bei der Bildung von Erzeuger- Verarbeiter-Kooperationen • Informationsveranstaltungen, Workshops und Arbeitskreise