Unterstützung Bei Der Betreuung
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Doppelnummer Die nächste Geerenpost erscheint GEERENPOSTanfangs Februar Informationen rund um das Alterszentrum im Geeren, Seuzach Dezember 2020 / Januar 2021 Zusammenstehen Unterstützung bei der Betreuung Das Jahr 2020 wird Alle unsere Bewohnenden mussten mindestens 10 Tage in ihren Zimmern wohl keiner von bleiben - die einen in Isolation, weil sie positiv auf Corona getestet wurden, uns vergessen. die anderen in Quarantäne, weil sie zwar negativ getestet wurden, aber Corona können Kontakt zu positiv getesteten Mitbewohnenden gehabt hatten. Gleichzeitig wir nicht ausblen- mussten auch einige Mitarbeitenden in Isolation. Das machte es schwierig, den, es hat dieses die zusätzliche Betreuung gewährleisten zu können, die in einer solchen Jahr geprägt. Situation - mit Zimmerquarantäne und fehlenden sozialen Kontakten - not- Dachte man noch wendig ist. Urs Müller im Frühling, mit Zwölf Frauen vom Samariterverein waren sofort als Unterstützung bereit dem Lockdown und auch der Zivilschutz schickte fünf Mitarbeitende. hätten wir das Schlimmste über- standen, so haben uns die letzten Tage gezeigt, dass dem nicht so ist. Nachdem das AZiG während 8 Mo- naten vom Virus verschont blieb, traf es Anfang November auch un- ser Haus. Eine solche Krise fordert alle: Die Bewohnerinnen und Bewohner, die positiv getestet wurden, mussten isoliert werden. Für diejenigen, die negativ getestet wurden, musste die Vorgaben von 10 Tagen Zim- merquarantäne eingehalten wer- den. Eine sehr einschneidende Massnahme für die Bewohnenden und ihre Angehörigen, aber leider notwendig, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Auch einige Mitarbeitende wurden Doch das reichte noch nicht, positiv auf Covid-19 getestet und um individuelle 1:1-Betreu- mussten in Isolation. Die Belastung ung organisieren zu können, für den Betrieb und das Personal damit z.B. die negativ getes- war enorm. teten Bewohnenden unter Aber eine Krise zeigt auch immer: Einhaltung der Schutzmass- Wenn man eine solche Situation nahmen doch auch einmal an miteinander durchsteht, wird man die frische Luft begleitet wer- stärker. Abläufe werden überprüft, den konnten. optimiert und verbessert. Das Er- lebte verbindet und das Team Auf den Aufruf nach Unter- wächst zusammen. Miteinander stützung, der über die sozia- durchstehen heisst immer auch zu- len Medien und die Gemein- sammen wachsen. den und Kirchen verbreitet Von ganzem Herzen ein «Danke- wurden, gingen über das Wo- schön» an die Bewohnenden, ihre chenende mehr als 100 Rück- Angehörigen, alle Mitarbeitenden meldungen ein von Personen, und die ganze Bevölkerung, die uns die bereit waren, bei der Be- ihre Unterstützung spüren liess. Es treuung mitzuhelfen - auf der ist schön, in einer solchen Situation Wohngruppe, die am stärks- nicht alleine dazustehen. ten von Corona betroffen war. Wir sind überwältigt von Urs Müller so viel Solidarität aus der Be- Geschäftsführer völkerung. Herzlichen Dank! 1 Corona im Alterszentrum Viele Monate ist es gelungen, das den eine Maskenpflicht ausserhalb ren, als temporäre Mitarbeitende in Corona-Virus vom Alterszentrum ihres eigenen Zimmers. Tages- und Nachteinsätzen auf der fernzuhalten. Den ganzen Frühling, besonders stark von Covid betroffe- Sommer und Frühherbst hörte man Die positiv getesteten Mitarbeiten- nen Wohngruppe bei der Betreuung nur von Fällen in anderen Alters- den mussten sich zuhause in Qua- der Bewohnenden mitzuhelfen. zentren. Aber Corona war die ganze rantäne begeben. Jeden Morgen finden Meetings Zeit allgegenwärtig und die Schutz- Einige Bewohnende zeigten starke statt, um den aktuellen Stand zu be- massnahmen sorgten ab und zu für Symptome und leider waren auch sprechen und Lösungen für akut an- Unverständnis oder Unmut. Todesfälle zu verzeichnen bei Per- stehende Probleme zu finden. Fast sonen, die bereits einen sehr ge- täglich steht man mit den Angehö- Leider zeigten sich Ende Oktober schwächten gesundheitlichen Zu- rigen in Kontakt und versucht, die bei einigen unserer Bewohnen- stand hatten. Die meisten infizierten Massnahmen zu erklären, die das den Symptome und die daraufhin Bewohnenden zeigten aber nur AZiG zum Schutz der Bewohnenden durchgeführten Tests fielen positiv leichte oder gar keine Symptome. ergreifen muss. aus. In der Folge davon wurden alle Für diese und für die negativ getes- Hygiene-Expertinnen von der KSW- Wohngruppen und Mitarbeitenden teten Bewohnenden in Quarantäne Infektiologie begleiteten das AZiG durchgetestet und es zeigte sich, ist es eine besonders belastende bei der Umsetzung von Massnah- dass auf allen Wohngruppen und Zeit. Sie dürfen ihr Zimmer 10 Tage men, um die Ausbreitung des Virus auch im Altersheim positive Fäl- lang nicht verlassen, um eine Ver- möglichst eindämmen zu können. le vorlagen, wobei sich auf einer breitung des Virus eindämmen zu Wohngruppe eine Häufung zeigte. können, denn leider reagieren die Dafür wäre es am besten, man könn- Tests nicht immer sofort auf eine te das Haus geschlossen lassen, bis Das AZiG verfügte umgehend ein Ansteckung und bilden immer nur die Infektionskette ganz abgerissen Besuchsverbot. Die positiv geteste- eine Momentaufnahme ab. ist und keine Ansteckungsgefahr ten Bewohnenden mussten sofort mehr besteht. Aber gleichzeitig ist isoliert werden, die negativ getes- Diese Situation erfordert einen allen bewusst, wie einschneidend teten Bewohnenden mussten sich Mehraufwand an Betreuung, um und belastend Besuchsverbot und sicherheitshalber in Zimmerquaran- den Bewohnenden die lange Zeit Quarantäne für unsere Bewohnen- täne begeben. der Zimmerquarantäne erträglicher den ist. Es ist nicht einfach, den Mit- Innerhalb der Wohngruppe und zu machen. Da aber auch einige telweg zwischen grösstmöglicher auch innerhalb des Altersheims be- Mitarbeitende in Isolation bleiben Sicherheit aus medizinischer Sicht steht ein enger Kontakt zwischen müssen, erwies sich das als schwie- und dem Bedürfnis nach mensch- den Bewohnenden. Es ist praktisch rig. Es waren kreative Lösungen licher Nähe und sozialen Kontakten eine Familie hier im AZiG, wo man gefragt. Mitarbeitende aus der Ad- zu finden. Telefonate können den zusammen lacht, zusammen isst, ministration und dem Restaurant persönlichen Besuch der liebsten zusammen Gespräche führt und zu- gingen mit den Bewohnenden spa- Angehörigen nicht ersetzen. sammen Fernsehen schaut. Unsere zieren oder Velo fahren, Frauen aus Bewohnenden sind hier im Alters- dem Samariterverein kamen zur Es wird noch ein langer Weg sein, zentrum zuhause und durften sich Unterstützung, der Zivilschutz beor- bis sich alles im AZiG wieder norma- bisher ohne Gesichtsmasken im dete Mitarbeitende zur Hilfe bei der lisiert. Aber dieser lange Weg steht Haus bewegen. Betreuung und in der Küche, und uns allen bevor - Corona wird nicht Inzwischen hat die Gesundheitsdi- aus der Bevölkerung meldeten sich einfach so verschwinden. Wir wer- rektion die Anordnungen geändert auf den Aufruf nach Unterstützung den wohl alle lernen müssen, ein Le- und es gilt auch für die Bewohnen- sehr viele Menschen, die bereit wa- ben trotz und mit Corona zu führen. 2 Augenärztliche Basis-Untersuchung im AZiG vom 9. bis 10. Februar 2021 Spätestens ab dem 65. Lebensjahr AUGENMOBIL möchte diese Belas- werden daher jährliche augenärzt- tungen vermeiden. In vielen Fällen liche Untersuchungen empfoh- reicht diese Untersuchung durch len, um Erkrankungen rechtzeitig qualifizierte Fachpersonen völlig zu erfassen und so Sehverlust zu aus, um die wichtigsten Gründe für verhindern. Sehverlust auszuschliessen. Schlechtes Sehen erhöht die Sturz- Die Untersuchung findet in der ver- gefahr und führt zu einer Abnahme trauten Umgebung im Alterszent- der Selbständigkeit. Deshalb ist es rum im Geeren statt, im Festsaal, und wichtig die Augen zu kontrollieren, die bekannten Betreuungspersonen um die Selbständigkeit im Alltag sind immer in der Nähe. So werden möglichst lange zu erhalten. Stresssituationen vermieden. Auswärtige Arztbesuche sind für Die Augenmobil-Untersuchung wird Menschen mit eingeschränkter Mo- von der Krankenkasse übernommen. Der Sehverlust ist oft ein wichti- bilität anstrengend und aufwändig, Sie erhalten die Anmeldeunterlagen ger Grund für eine verminderte die fremde Umgebung ist unan- per Post. Die Anmeldefrist läuft bis Lebensqualität. genehm, und es kann zu längeren am 11. Januar 2021. Wartezeiten kommen. Gewinner Landbote-Wettbewerb: 1 Jahr gratis lesen In der Oktober-Ausgabe der Geerenpost haben wir einen Wettbewerb lanciert, bei dem man 1 Jahr Landbote und Sonntagszeitung gratis lesen gewinnen konnte. Für die Bewohnerinnen und Bewohner als Druckausgabe im Brief- kasten; für Mitarbeitende und externe Leserinnen und Leser als Digital-Abonnement. Unter den vielen richtigen Wettbewerbsantworten musste Sandra Wild als Glücksfee einen Talon ziehen: Die Gewinnerin, die 2021 täglich den Landboten bzw. die Sonntagszeitung im Briefkasten haben wird, ist Frau Melanie Jäggli (Altersheim). Wir gratulieren ganz herzlich und wünschen viel Freude beim Lesen! Für die Mitarbeitenden und externen Lesenden gab es einen Foto-Wett- bewerb, bei dem wir die schönste Ecke im AZiG suchten. Hier war keine Glücksfee nötig: Es hat nur eine Mitarbeiterin teilgenommen.... Damit war die Gewinnerin klar: Susanne Adam (Teamleiterin Tagesbetreuung). Vielen Dank, Susen, dass wir unter so vielen Fotos von Dir das Schönste aussuchen durften! Hier abgebildet ist nur eine Auswahl... Wir wünschen Dir viel Spass beim Lesen! 3 Bewohner-Interview mit Werner Spänni Seit dem 22. Mai 2020 wohnt In meiner Freizeit machte ich Herr Werner Spänni aus Pfun- sehr gerne Sport. Während der