Todesfuge Schwarze Milch Der Frühe Wir Trinken Sie Abends Wir Trinken

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Todesfuge Schwarze Milch Der Frühe Wir Trinken Sie Abends Wir Trinken Todesfuge Schwarze Milch der Frühe wir trinken sie abends wir trinken sie mittags und morgens wir trinken sie nachts wir trinken und trinken wir schaufeln ein Grab in den Lüften da liegt man nicht eng Ein Mann wohnt im Haus der spielt mit den Schlangen der schreibt der schreibt wenn es dunkelt nach Deutschland dein goldenes Haar Margarete er schreibt es und tritt vor das Haus und es blitzen die Sterne er pfeift seine Rüden herbei er pfeift seine Juden hervor lasst schaufeln ein Grab in der Erde er befiehlt uns spielt auf nun zum Tanz Schwarze Milch der Frühe wir trinken dich nachts wir trinken dich morgens und mittags wir trinken dich abends wir trinken und trinken Ein Mann wohnt im Haus und spielt mit den Schlangen der schreibt der schreibt wenn es dunkelt nach Deutschland dein goldenes Haar Margarete Dein aschenes Haar Sulamith wir schaufeln ein Grab in den Lüften da liegt man nicht eng Er ruft stecht tiefer ins Erdreich ihr einen ihr andern singet und spielt er greift nach dem Eisen im Gurt er schwingts seine Augen sind blau stecht tiefer die Spaten ihr einen ihr andern spielt weiter zum Tanz auf Schwarze Milch der Frühe wir trinken dich nachts wir trinken dich mittags und morgens wir trinken dich abends wir trinken und trinken ein Mann wohnt im Haus dein goldenes Haar Margarete dein aschenes Haar Sulamith er spielt mit den Schlangen Er ruft spielt süßer den Tod der Tod ist ein Meister aus Deutschland Er ruft streicht dunkler die Geigen dann steigt ihr als Rauch in die Luft dann habt ihr ein Grab in den Wolken da liegt man nicht eng Schwarze Milch der Frühe wir trinken dich nachts wir trinken dich mittags der Tod ist ein Meister aus Deutschland wir trinken dich abends und morgens wir trinken und trinken der Tod ist ein Meister aus Deutschland sein Auge ist blau er trifft dich mit bleierner Kugel er trifft dich genau ein Mann wohnt im Haus dein goldenes Haar Margarete er hetzt seine Rüden auf uns er schenkt uns ein Grab in der Luft er spielt mit den Schlangen und träumet der Tod ist ein Meister aus Deutschland dein goldenes Haar Margarete dein aschenes Haar Sulamith Paul Celan Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg Fachbereich Sozialpädagogik Saarlandstraße 30 22303 Hamburg Diplomarbeit Antisemitismus und Rassismus im Fokus sozialer Arbeit Aglaja Bolz-Porthun Erstprüfer: Prof. Dr. Keskin Dorfstraße 1 Zweitprüfer: Prof. Dr. Maschewsky 21526 Hohenhorn Matr.-Nr.: 1630986 Abgabetermin: 12.10.2004 Inhaltsverzeichnis Vorwort 1. Einleitung 1 2. Die historische Entwicklung des Judentums bis zur Diaspora 6 2.1. Die Diaspora 9 2.1.1. Jüdisches Leben in der Diaspora bis zur sog. Aufklärung 10 2.1.2. Die Entwicklung des Antisemitismus bis zur Entstehung des Dritten Reiches 21 3. Antisemitismus und Rassismus während des Dritten Reiches 28 3.1. Die sog. Endlösung der Judenfrage am Beispiel Auschwitz 38 3.1.1. Nach der Schoah 44 3.1.2. Jüdisches Leben in der Bundesrepublik 52 4. Antisemitismus und Rassismus in Deutschland nach 1945 54 4.1. Begrifflichkeiten 55 4.1.1. Der ideologische Überbau 60 4.1.2. Rechtsextremismus in Deutschland 64 5. Rechtsextremistische/neonazistische Parteien und Organisationen 74 5.1. Die NPD 74 5.1.1. Die DVU 77 5.1.2. Die Republikaner 78 6. Neonazistische (freie) Kameradschaften 80 6.1. Der Revisionismus 81 6.1.1. Das internationale Netz 85 6.1.2. Der Rechtsterrorismus 87 7. Gesellschaftliche und politische Interventionsmöglichkeiten 94 7.1. Pädagogische Interventionsmöglichkeiten 98 8. Fazit 104 Literaturverzeichnis Vorwort: Ich bin weder Historikerin noch Politikwissenschaftlerin, beschäftige mich jedoch seit nunmehr 20 Jahren mit der Geschichte des Dritten Reiches, mit Antisemitismus und Rassismus sowie dem Rechtsextremismus nach 1945, der im Jahre 2004 an Aktualität und Brisanz nichts eingebüßt hat, auch wenn augenblicklich nicht mehr täglich Menschen verbrennen, totgeschlagen werden oder Häuser in Flammen aufgehen. Der Rassismus/Antisemitismus hat Einzug gehalten in deutsche Wohnzimmer, sofern er dort nicht schon immer vorhanden war. Die Beschäftigung mit rassistischen, antisemitischen und faschistischen Stereotypen setzt meines Erachtens jedoch eine Auseinandersetzung mit dem historischen Kontext voraus, da nur durch diese die aktuelle „Stimmung“ verstehbar wird. Die Beschäftigung mit dem Holocaust führt zu Fragen bezüglich der unmittelbaren Vorgeschichte, diese zu einer Auseinandersetzung mit der Jahrhunderte langen Diskriminierung und Verfolgung der Juden in Deutschland. Nun leben Juden im deutschsprachigen Raum seit beinahe 2000 Jahren und werden mehr oder weniger angefeindet, ausgegrenzt, vertrieben oder ermordet. Die Gründe hierfür sind mannigfaltig, aber die Frage nach den Ursachen bedarf der Auseinandersetzung mit der jüdischen Entstehungsgeschichte und der jüdischen Religion. Die Vertreibung der Juden aus ihren ursprünglichen Siedlungsgebieten führte zur Niederlassung der Menschen in der ganzen, damals bekannten Welt, also auch im (wesentlich später) deutschsprachigen Raum. Hier entwickelten sich vorzugsweise religiöse, aber auch wirtschaftliche Ressentiments (Antijudaismus), die im modernen Antisemitismus gipfelten, der die Juden nun als eigenes Volk bzw. als eigene „Rasse“ zu klassifizieren suchte und als „minderwertig“ betrachtete. Seinen blutigen Höhepunkt erreichte der militante Antisemitismus durch den Aufstieg Hitlers. Trotz oder gerade wegen des Massenmordes an etwa 6 Millionen Menschen jüdischen Glaubens (sowie Millionen anderer, die nicht nur auf Grund „rassischer Minderwertigkeit“ ermordet wurden) hat auch der Zusammenbruch des „Dritten Reiches“ keine Abkehr vom Antisemitismus bewirkt, sondern eine noch immer vorhandene Ablehnung, die schlimmstenfalls auch aktuell in Mord und Totschlag endet. Aus diesen Gründen liest sich die vorliegende Arbeit in weiten Teilen wie eine historische Abhandlung, da es mir wichtig ist, die Strukturen aufzuzeigen, die dafür sorgen, dass der Antisemitismus auch im dritten Jahrtausend keine „Totgeburt“ ist. Der Antisemitismus ist eine besondere Form des Rassismus1, deshalb handelt die Arbeit auch von ihm und anderen Phänotypen des menschenverachtenden, diskriminierenden Umgangs miteinander. Der Antisemitismus und der Rassismus bilden eines der wichtigsten Elemente aller rechtsextremen Strömungen weltweit, sie stellen quasi ein Bindeglied zwischen allen Gruppierungen dar. Ich arbeite seit Jahren mit Migranten, die aus unterschiedlichsten Ländern stammen und völlig verschiedenen Religionen angehören. Ich betreue Christen, Juden, Moslems und areligiöse Jugendliche zusammen in einer Gruppe und bemühe mich gemeinsam mit Kollegen um die Förderung des interkulturellen Dialogs, um ein friedliches Miteinander zu ermöglichen. Verschiedenste Bildungs- und Freizeitangebote helfen, die jeweiligen Vorurteile zu erkennen und (ggf.) zu überwinden. In vielen Fällen ist die Arbeit des Projektes erfolgreich. Sie setzt jedoch ein relativ hohes Maß an Wissen voraus, um Vorurteilen und Ressentiments angemessen begegnen zu können. In vielen pädagogischen Arbeitsfeldern begegnen Sozialarbeitern Stereotypen, Ressentiments und offener Rassismus, so dass ich es gerade bezogen auf pädagogisches Handeln für notwendig erachte, sich mit obigen Themen auseinander zu setzen. Sowohl in der Universität als auch in der Fachhochschule sind mir Studenten begegnet, die sich rassistisch äußerten oder völlig uninformiert waren. Selbst in unserem Schwerpunkt (Arbeit mit Migranten und Flüchtlingen) gab es Studenten, die von Rassismus und Antisemitismus oder Rechtsextremismus wenig Ahnung hatten und sich erstaunt zeigten, als ich ein Referat über Antisemitismus hielt. Da ich dies für überaus bedauerlich halte, und Herr Professor Keskin mich fragte, ob ich zum Schreiben einer Diplomarbeit dieses thematischen Inhalts bereit sei, entschloss ich mich, diese in weiten Teilen theoriegeleitete Grundlagenarbeit zu verfassen, um interessierten Studenten den Zugang zum Thema zu erleichtern. Vieles bleibt in der Arbeit aus Platzmangel ungesagt oder wird nur exemplarisch dargestellt. Ich erhebe jedoch auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern möchte einen Überblick über die Entstehungsgeschichte und die Wirkungen des Antisemitismus/Rassismus geben, um dazu beizutragen, dass der aktuelle „Rechtsruck“, der auch bürgerliche Kreise „infiziert“ hat, nachvollzogen werden kann, um ihm möglichst potent begegnen zu können. 1 Butterwegge, Christoph 2002: Rechtsextremismus. Freiburg im Breisgau: Verlag Herder, S. 15f Rassismus bezeichnet ein gesellschaftliches Macht- und Gewaltverhältnis, eine Weltanschauung, die Rangunterschiede zwischen Menschengruppen pseudowissenschaftlich zu rechtfertigen sucht sowie Vorurteile eines Großteils der Bevölkerung gegenüber ethnischen Minderheiten und deren darauf basierende Diskriminierung. Die Unterteilung der Menschheit in Rassen ist wissenschaftlich unhaltbar, und der Rassebegriff durch den NS-Völkermord zusätzlich diskreditiert. Wer von Kollektiveigenschaften einer Menschengruppe ausgeht, meint, das einzelne Individuum gar nicht mehr kennen lernen zu müssen, um es „beurteilen“ zu können. Der viel zitierte Widerstand in Deutschland war in vielen Fällen der Widerstand Einzelner, manchmal auch der organisierte Widerstand ganzer Gruppen, aber gedacht wird bezeichnender Weise vornehmlich des Attentates auf Hitler durch Offiziere am 20. 07.1944., also nicht lange vor der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands. „Anhand von Briefen und Wehrmachtsbefehlen kann heute nachgewiesen werden, wie auch Männer aus dem Kreis der Verschwörer des 20. Juli 1944 zunächst selbst
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