Presseartikel Saison 2008 / 2009

GT vom 29.5.09 Somborner Abschiedsspiel

Verbandsliga Süd: Sechs Spieler letztmals im SV09-Trikot - Jessls Abschied als Trainer

FREIGERICHT (lh). Die seit Wochen andauernde "Abschiedstournee" des SV Somborn geht morgen zu Ende: Wenn das Samstag, 15 Uhr SV Somborn - Kickers Obertshausen Heimspiel gegen Kickers Obertshausen (Anpfiff 15 Uhr, Solar-Arena) gegen 16.45 Uhr abgepfiffen wird, dann ist das "Kapitel Verbandsliga Süd" für den Traditionsverein aus Freigericht erst einmal Geschichte. Nach nur einem Jahr müssen die Blau-Schwarzen die Liga wieder verlassen und das als abgeschlagener Tabellenletzter. Für zahlreiche Spieler heißt es nicht nur Abschied nehmen von der Liga, sondern auch vom SV 09: Während der erst in der Winterpause verpflichtete Angreifer Ersin Kizarmis schon gar nicht mehr da ist, streifen sich heute Alexander Sommer, Kapitän Cosimo DeCicco, Enzo Carrozza, Michael Schmitt, Sebastian Saufhaus und Nuri El Fechtali letztmals das Trikot der Somborner über. Alle werden den Klub verlassen. Und auch für Trainer Reinhold Jessl ist es ein besonderes Spiel: Seit 1990 - damals begann er als Spielertrainer beim FSV Bad Orb seine Karriere als Coach - war der Ex-Profi als Trainer aktiv, jetzt legt er erst einmal eine Pause ein, wird neuer Sportlicher Leiter beim SV Somborn. "Natürlich ist mir die Mannschaft ans Herz gewachsen. Aber ich gehe ja nicht weg, stehe eben nur nicht mehr drei Mal die Woche auf dem Trainingsplatz", so der 47-Jährige, der sich auf seine neue Aufgabe freut. "Schließlich wollen wir in der kommenden Saison erfolgreichen Fußball spielen und hier etwas aufbauen", so Jessl. Zudem schließt er ein Trainer-Comeback nicht aus - nur nicht Zuvor hofft er aber auf einen "versöhnlichen Saisonausklang" gegen Obertshausen - am liebsten mit dem ersten Heimsieg der Saison. Der wäre dann auch die richtige Einstimmung für die anschließende Saison-Abschlussfeier: Nach der Partie ist ein gemeinsames Essen der Mannschaft geplant, dazu ein gemütliches Beisammensein mit den Fans. Zudem soll die zweite Mannschaft, die anschließend in der Kreisliga A ihr Saisonfinale bestreitet, unterstützt werden.

GT vom 25.5.09

Spvgg. Griesheim - SV09 Somborn 2:5

Somborn feiert zweiten Sieg Verbandsliga Süd: Absteiger überrascht mit gutem Spiel und klarem Erfolg in Griesheim

FRANKFURT (lh). Die Saison geht zu Ende und der SV Somborn kommt langsam in Schwung. Mit 5:2 (1:1) gewannen die Freigerichter gestern völlig überraschend bei der Spvgg. Griesheim und feierten somit den zweiten Saisonerfolg. "Der Sieg ist für mich keine Überraschung, er ist vielmehr die Fortsetzung der ordentlichen und guten Leistungen in den vergangenen Spielen gegen Neu-Isenburg und im Pokal in Horbach", zeigte sich der scheidende Trainer Reinhold Jessl "sehr zufrieden" mit dem jüngsten Auftritt der längst als Absteiger feststehenden Somborner. Als Grund für die gute Leistung führte der Ex-Profi an: "Wir haben endlich wieder alle Leistungsträger an Bord, haben wieder Alternativen auf der Bank und einige Akteure, die zwischenzeitlich einfach nicht in Tritt kamen, finden zu alter Form zurück." Gemeint hat Jessl damit unter anderem Enzo Carrozza, der nach äußerst durchwachsener Saison zuletzt deutlich aufsteigende Tendenz zeigte und auch in Griesheim eine ordentliche Partie ablieferte. Oder Michael Schmitt, der gestern in der letzten halben Stunde aufs Feld kam, frischen Schwung brachte und mit zwei blitzsauberen Treffern den Sieg perfekt machte. Und erst recht das wieder vereinte Offensivduo Christopher Weitzel und Sebastian Jessl. Wie sehr das Fehlen der beiden Youngster - Weitzel war lange verletzt, Jessl gesperrt - die Somborner zurück geworfen hat, zeigte sich gerade am gestrigen Sonntag, als das SV-09-Angriffsduo der Griesheimer Defensive einige Rätsel aufgab. Nicht zu vergessen die Vierer-Abwehrkette, die endlich die nötige Kompaktheit zeigt. "Auch hier mussten wir ständig die Formation wechseln. Jetzt spielen wir seit ein paar Partien mit den gleichen vier Defensivspielern und das harmoniert gleich viel besser", sieht Jessl den Absteiger für die kommende Saison gut gerüstet. Denn von der gestrigen Startelf bleibt der Großteil dem SV 09 auch in der Gruppenliga treu. Zum Spiel: Somborn ließ sich auch durch die Griesheimer Führung nicht nervös machen und wendete durch Carrozza und Schneider (Kopfball) das Blatt. Ein umstrittener Foulelfmeter, nach einer Grätsche von Röder, brachte die Kicker aus wieder ins Spiel zurück, ehe die Gäste eiskalt zuschlugen. Nach tollem Zuspiel von Jessl traf Weitzel zur Führung (72.), Schmitt mit zwei herrlichen Treffern in der Schlussphase - einmal nach Zuspiel von DeCicco, einmal auf Flanke von Saufhaus - stellten den hochverdienten Erfolg sicher. Zudem verpassten Jessl und El Fechtali weitere Großchancen, sonst wäre der Sieg sogar noch höher ausgefallen. Im StenogrammSomborn: Langer - Heininger, Röder, Schneider, Saufhaus - Wörner (63. Schmitt), Reschke (88. Sahin), DeCicco, Carrozza - Weitzel, Jessl (80. El Fechtali). SR: Michael Wiebe (Darmstadt). Zus.: 85. Beste Spieler: Weitzel, Jessl (S). Tore: 1:0 (20.) Cigdem, 1:1 (40.) Carrozza, 1:2 (52.) Schneider, 2:2 (54./FE) Cigdem, 2:3 (72.) Weitzel, 2:4 und 2:5 (85., 88.) Schmitt.

GT vom 22.5.09

Somborn: Kizarmis ist weg Verbandsliga Süd: Trennung bereits am Montag - Rückkehr von Nana scheint möglich

FREIGERICHT (az). Diese Maßnahme hat gegriffen: Nach einigen ganz schwachen Vorstellungen stellte Reinhold Jessl, Trainer des Fußball-Verbandsligisten SV Somborn, die Mannschaft vor dem jüngsten Heimspiel gegen Neu-Isenburg um und feierte mit dem 2:2 prompt gleich ein Erfolgserlebnis. Und jetzt rechnet sich der Absteiger auch fürs Auswärtsspiel am Sonntag in Griesheim etwas aus. In Somborn werden in den letzten zwei Begegnungen hauptsächlich die Spieler zum Zug kommen, die auch noch im nächsten Jahr für die Freigerichter spielen. "Es war wichtig, dass ich da reagieren konnte", haben Jessl die personellen Alternativen mehr Spielraum gegeben. Auf einen Akteur verzichtet er allerdings in Zukunft: Offensivspieler Kizarmis wurde bereits am Montag die vorzeitige Trennung mitgeteilt. "Wir haben uns in beiderseitigem Einvernehmen getrennt. Die Leistung hat einfach nicht gestimmt", so die offizielle Begründung von Jessl. Dafür könnte es in der nächsten Saison ein Wiedersehen mit Nana geben: Der vielseitig einsetzbare Spieler war für ein Jahr mit privaten Angelegenheiten beschäftigt und will jetzt wieder in Somborn einsteigen. "Das Thema werden wir jetzt angehen", kündigt Jessl Verhandlungen an. Bei der Aufstellung für das Griesheim- Spiel ist vor allem die Torwart-Position heiß begehrt. Baumann stand zuletzt in der Verbandsliga im Tor, Langer spielte am Dienstag beim 3:1-Sieg in Horbach im Fürstenpils-Pokal. Und jetzt ist Sommer nach seinem Urlaub auch wieder da. Jessl: "Wir haben ja noch einmal Training, danach sehen wir weiter."

GT vom 18.5.09

SV09 Somborn - Spvgg. Neu-Isenburg 2:2

Wieder kein Heimsieg Verbandsliga Süd: Somborn führt zwei Mal und gewinnt doch nicht - Jessl-Comeback

FREIGERICHT (lh). Der SV Somborn muss sich langsam aber sicher damit abfinden, die Saison ohne Heimsieg abzuschließen: Auch gegen Mitaufsteiger Neu-Isenburg, gegen den es im Hinspiel den einzigen Saisonerfolg gegeben hatte, reichte es für den Verbandsliga-Tabellenletzten lediglich zu einem Punkt. 2:2 (1:1) trennten sich beide Teams nach 90 Minuten. Das Spiel stand insgesamt nur auf mäßigem Niveau. Somborn zeigte sich bemüht, der letzte "Biss" fehlte freilich. Immerhin zeigte sich der über die Saison enttäuschende Carrozza diesmal von seiner besseren Seite und leitete den Torreigen nach 24 Minuten ein: Nach einem Foul an Carrozza verwandelte dieser den fälligen Elfmeter zum 1:0. Warum der SV 09 umgehend wieder aus der Verbandsliga absteigt, zeigte sich in den folgenden Sekunden. Anstatt die gerade erzielte Führung länger zu verteidigen, fiel praktisch im Gegenzug der Ausgleich: Saufhaus hatte sich im Strafraum ein dummes Foul geleistet und Andreas Haffner den Elfer unhaltbar unter die Latte gedroschen. Kurz vor dem Seitenwechsel dann Glück für die Hausherren: Haffner hatte aus gut 30 Metern draufgehalten und Keeper Baumann gerade noch die Fäuste an das Leder gebracht. Auch die folgende Ecke war gefährlich, doch der Kopfball von Janovsky strich knapp über das Tor. Aber auch das längst als Absteiger feststehende Somborn hatte noch Gelegenheiten, doch die Distanzschüsse von Weitzel und Carrozza verfehlten ihr Ziel. Nach der Pause erwischte Somborn wieder den besseren Start: Es waren gerade drei Minuten gespielt, da stand es 2:1. Nach feiner Kombination über Carrozza und Jessl war Sama per Flachschuss erfolgreich. Das Zuspiel auf Sama war die stärkste Aktion von Sebastian Jessl, der nach langer Sperre sein Comeback feierte. Der Hoffnungsträger agierte zunächst sehr fleißig, im weiteren Spielverlauf war ihm die fehlende Spielpraxis aber anzumerken. Ärgerlich für Somborn: Kurz nach dem 2:1 musste Sama verletzt ausscheiden. Nach 57. Minuten dann der Treffer zum letztlich verdienten 2:2: Nach einem langen Ball von Buschmann auf Milanovic stand dieser zwar klar im Abseits, doch die Fahne des Assistenten blieb unten. Janovsky zeigte sich unbeeindruckt, verwertete das Zuspiel von Milanovic zum 2:2. Im StenogrammSomborn: Baumann, Schneider, Röder, Saufhaus, Heininger, Weitzel, DeCicco, Jessl (86. El Fechtali), Sama (50. Kizarmis), Reschke, Carrozza. SR: Belodedic (Frankfurt). Z.: 100. Beste: Tw. Baumann, Carrozza (S) - Haffner (I). Tore: 1:0 (24./FE) Carrozza, 1:1 (26./FE) Haffner, 2:1 (48.) Sama, 2:2 (57.) Janovsky.

GT vom 15.5.09

Sonntag, 15 Uhr - SV09 Somborn - Spvgg. Neu-Isenburg

SV09 Somborn: Jessl setzt die Jojo-Spieler auf die Bank Verbandsliga Süd: Konsequenzen nach jüngsten Leistungen angekündigt - Tickets für OFC

FREIGERICHT (az). Vorletzter Heimauftritt des SV Somborn: In der Verbandsliga Süd trifft die Mannschaft von Trainer Rein-hold Jessl am Sonntag auf die Spielvereinigung Neu-Isenburg. Anpfiff in der Solar-Arena ist um 15 Uhr. An das Hinspiel erinnern sich die Freigerichter gerne zurück: Mit 2:1 feierte der SV09 das seinen ersten und bislang auch einzigen Saisonsieg. Nummer zwei soll jetzt am Sonntag gegen den gleichen Gegner folgen. Allerdings muss sich dafür nach den jüngsten Vorstellungen einiges ändern. "Am Sonntag werden nur Spieler auflaufen, die auch die richtige Einstellung mitbringen", kündigt Trainer Reinhold Jessl für Sonntag Umstellungen an. Nach den Niederlagen gegen Kalbach (0:3) und Anspach (0:4) hat es in Somborn noch einmal mächtig geraucht, sogar der Vorstand bemühte sich zwecks einer Ansprache zur Mannschaft. "Die Spieler brauchen nicht glauben, dass sie die Saison abhaken können und nur noch ein bisschen Jojo spielen", erwartet Jessl auch von den Akteuren, die den Vereinen verlassen, noch einmal volles Engagement. Der ein oder andere wird sich aber am Sonntag wohl auf der Bank wieder finden, da Saufhaus und Weitzel wieder zur Verfügung stehen und auch spielen sollen. Michael Schmitt fehlt aus privaten Gründen. Auf vollen Touren laufen unterdessen die Vorbereitungen für die Jubiläumsfeierlichkeiten in diesem Sommer. Am 1. Juli gratuliert der Traditionsverein Kickers Offenbach zum 100. Vereinsgeburtstag und kommt zu einem Freundschaftsspiel nach Somborn. Ab sofort sind Karten für diesen Fußballleckerbissen zu bekommen. Die Tickets gibt's im Sportlerheim sowie bei der Sportlichen Leitung, namentlich Reinhold Jessl und Michael Reuther (Telefon 0170-2232345).

GT vom 8.5.09 SG Anspach - SV09 Somborn 4:0

100. Gegentor für Somborn Verbandsliga Süd: Nächste Niederlage für SVS - Sama vergibt beste Torgelegenheit

NEU-ANSPACH (gt/ua). Im Duell der Aufsteiger setzte sich Fußball-Verbandsligist SG Anspach gestern mit 4:0 (2:0) gegen den schon als Absteiger feststehenden SV Somborn durch. Nach lauem Beginn wurde die erste Hälfte zu einer klaren Sache für die SGA. Becker (13.), Riemann (27. und 68.) sowie Jashari (52.) trafen für die Hausherren. Dabei bedeutete der Treffer zum zwischenzeitlichen 3:0 von Jashari zugleich das 100. Gegentor für den Tabellenletzten. Die beiden besten Chancen für Somborn hatten vor der Pause Daniele Sama, der an Keeper Kai Schroers scheiterte, sowie Vincenzo Carrozza. Der stand, als die SG-Abseitsfalle nicht zuschnappte, völlig frei vor dem Tor, jagte das Leder aber vorbei. Im zweiten Durchgang blieben die Loos-Mannen die tonangebende Elf, auch wenn Somborn sich um den Ehrentreffer bemühte und beinahe auch erzielte. Nämlich in der 51. Minute. Sama hatte sich "durchgewuselt" und Torwart Schroers getunnelt. Der berührte den Ball dabei aber noch und bremste die Geschwindigkeit, so dass er das Leder noch einfangen konnte. Im StenogrammSomborn: Baumann; Schneider, Röder (77. Wolff), Carrozza (80. Sahin), Wörner, Heininger, De Cicco, Kizarmis, Sama (62. El Fechtali), Schmitt, Reschke. SR: Reisert (Ober-Roden) - Z.: : 110. Tore: 1:0 Becker (13.), 2:0 Riemann (27.), 3:0 Jashari (52.), 4:0 Riemann (68.).

GT vom 7.5.09

Somborn: Sebastian Franz kommt, Kapitän geht von Bord Verbandsliga Süd: Schlusslicht holt neuen Torjäger - Kein Vertrag für Cosimo DeCicco

FREIGERICHT (lh). Das Personalkarussell beim (Noch-)Verbandsligisten SV Somborn dreht sich immer schneller. In dieser Heute, 19 Uhr SG Anspach - SV Somborn

Woche verpflichtete der zukünftige Gruppenligist Sebastian Franz vom Ligakonkurrenten Sportfreunde Seligenstadt. "Wir sind sehr froh, dass der Sebastian zu uns kommt. Er passt ideal in unser Anforderungsprofil, er ist ein junger, starker und vielseitiger Spieler und kommt aus der näheren Umgebung", freute sich der aktuelle Trainer und zukünftige Sportliche Leiter Reinhold Jessl über diesen Transfercoup. Franz spielte in der Jugend für Eintracht Frankfurt, war dann für seinen Heimatverein SV Bernbach in der damaligen Ober- und Landesliga aktiv und wechselte vor Saisonbeginn zum Verbandsliga-Spitzenklub Sportfreunde Seligenstadt. Dagegen wird Kapitän Cosimo DeCicco den SV Somborn verlassen. "Er hatte andere Vorstellungen als der neue Trainer Frank Illing", so Reinhold Jessl zur Tatsache, dass sich beide Seiten nicht auf eine weitere Zusammenarbeit einigen konnten. Hintergrund ist wohl, dass DeCicco sich nach einem neuen Klub umgesehen hat und die SV09-Verantwortlichen davon ausgehen, dass er Somborn nicht mehr als erste Adresse sieht. "Es kann nicht sein, dass ein Spieler den SV 09 Somborn als dritte Wahl sieht", hatte der aktuelle Sportliche Leiter Michael Reuther schon mehrfach erklärt - aber genau das war wohl bei DeCicco der Fall und so folgte die Trennung. Überhaupt weht bei den Freigerichtern in Sachen Personalpolitik ein "frischer Wind". In dieser Woche sollte noch ein anderer Spieler verpflichtet werden, die Einigung stand unmittelbar bevor, doch offensichtlich wollte der betreffende Akteur - einen Namen wollte Reinhold Jessl nicht nennen - noch einmal pokern. "Ich habe ihm daraufhin gleich gesagt, dass wir unser Angebot zurück ziehen. Wer nicht mit ganzen Herzen zu uns kommen will, den wollen wir auch nicht", so der klare Kurs des Ex-Profis. Wegen des anstehenden Jubiläumskommers am Samstag ist Somborn bereits heute in der Liga wieder gefordert, spielt bei Mitaufsteiger SG Anspach (19 Uhr). "Ich hoffe, einige Spieler fühlen sich nach dem grottenschlechten Spiel am Samstag an der Ehre gepackt und zeigen endlich, was sie können", will der 47-jährige SV-Coach die Saison nicht einfach so ausklingen lassen. Sollten gerade einige der abwanderungswilligen Spieler erneut die nötige Einstellung vermissen lassen, schließt Jessl personelle Konsequenzen an den letzten Spieltagen nicht aus. Das Tor wird heute erneut Marcus Baumann hüten: Alexander Sommer ist beruflich verhindert, Julian Langer noch bis 18. Mai gesperrt. Er kann erst wieder im Fürstenpils-Pokalspiel gegen Horbach (19. Mai) auflaufen. Letztmals gesperrt ist heute Sebastian Jessl, fehlen werden auch die verletzten Saufhaus und Weitzel. Bei ihm soll eine Kernspintomographie Klarheit über seine Fußverletzung bringen. Wieder zum Kader gehören dagegen Michael Schmitt und Dennis Wolff.

GT vom 4.5.2009 SV09 Somborn - FC Kalbach 0:3

Somborn verliert auch gegen Kalbach Verbandsliga Süd: Drei Tore von Wade - Lustloser Auftritt FREIGERICHT (lh). Die Abschiedstournee des SV Somborn aus der Fußball-Verbandsliga Süd macht nicht so richtig Spaß: Auch gegen den bisherigen Drittletzten FC Kalbach reichte es nicht zum erhofften Heimsieg der Saison. Das bereits als Absteiger feststehende Somborn leistete sich beim 0:3 (0:1) die nächste Pleite und erneut zeigten einige Akteure eine Leistung, die unterstreicht, dass sie mit ihrem Engagement beim SV 09 wohl schon abgeschlossen haben. "Das ist schon enttäuschend. Ich hatte gedacht, dass sich einige hier ehrenvoll verabschieden wollen. Aber dem ist wohl nicht so", so Coach Reinhold Jessl. Personelle Konsequenzen kann der Ex-Profi aber kaum ziehen, da die Ausfallliste immer länger wird, personelle Alternativen fehlen. Gegen Kalbach fielen neben dem noch immer gesperrten Sebastian Jessl unter anderem noch Weitzel, Saufhaus, Schmitt sowie die beiden Torhüter Sommer und Langer aus. Dafür hütete Markus Baumann wieder das Gehäuse und machte seine Sache - obwohl auch er nicht richtig fit war - ordentlich. Zudem musste Wörner (Allergie) vorzeitig raus. Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt: Kalbach ging nach einer Ecke durch den überragenden Anthony Wade früh in Führung (9.) - Jessl: Dabei standen acht Somborner gegen drei Kalbacher und trotzdem fällt ein Tor - und spielte danach aus einer gut gestaffelten Abwehr. Dabei reichte den Frankfurtern eine allenfalls mittelmäßige Leistung, um weitgehend ungefährdet die drei Punkte einzufahren. Wade (48. und 78.) schraubte dann im Alleingang die Führung in die Höhe. Die besten Chancen für Somborn hatten Sama und Reschke vor der Pause, sowie Röder nach dem Wechsel, der mit seinem Kopfball nach einer DeCicco-Ecke aber am starken Gästekeeper Trautmann scheiterte. Im StenogrammSomborn: Baumann, Schneider, Röder, Carrozza, El Fechtali, Heininger, DeCicco, Kizarmis, Sama, Wörner (55. D. Wolff), Reschke. SR: Muschik (Rossbach). Z.: 80. Beste: Röder, Schneider, Reschke (S) - Wade, Bobbe (K). Tore: 0:1 (9.), 0:2 (48.) und 0:3 (78.) alle Wade.

GT vom 4.5.2009

Kein Platz mehr im Kader für den Kapitän?

Somborn holt Sebastian Rehm - Was wird aus DeCicco?

FREIGERICHT (lh). Die Personalplanungen beim Fußball-Verbandsliga-Absteiger SV Somborn für die kommende Saison kommen weiter voran. Am Wochenende verpflichtete der Traditionsverein Sebastian Rehm vom Kreisoberliga-Schlusslicht FC 03 Gelnhausen. Der Defensivspieler, der sowohl im Mittelfeld, als auch in der Abwehr eingesetzt werden kann, gilt als großes Talent. "Ich habe ihn schon seit der A-Jugend im Auge. Er spielt unauffällig, ist aber sehr laufstark und effektiv", traut Somborns neuer Sportlicher Leiter und Noch-Trainer Reinhold Jessl dem Nachwuchsmann durchaus den Sprung in die Gruppenliga zu. Mit Daniele Sama hat zuletzt schon ein Nachwuchsspieler des GFC den Sprung beim SV Somborn in die erste Mannschaft geschafft. In dieser Woche sollen möglichst noch drei weitere Neuverpflichtungen perfekt gemacht werden. "Bei zweien sieht es sehr gut aus, hier sind nur noch Kleinigkeiten zu klären. Wenn diese Verpflichtungen alle klappen, dann bin ich sicher, dass wir einen sehr guten Kader für die kommende Saison haben", so Jessl. Offen bleibt dagegen, ob der aktuelle Kapitän Cosimo DeCicco bleibt oder geht. Eigentlich hat der Spielgestalter eine vom Verein gesetzte Frist verstreichen lassen, will jetzt in dieser Woche sich aber doch noch einmal mit den Verantwortlichen des SV 09 zusammen setzen. Entsprechend ist die Zukunft des Mittelfeldmannes völlig offen - zumal der Kader der Freigerichter fast schon voll besetzt ist, wenn alle geplanten Neuverpflichtungen klappen.

GT vom 20.4.09

Marggraf kommt, Holger Heininger bleibt

Somborn verpflichtet Torhüter - Auch Sahin verlängert

FREIGERICHT (lh). Der SV Somborn kann den ersten Neuzugang für die kommende Saison vermelden: Christian Marggraf wechselt von den Sportfreunden Seligenstadt ins Freigericht. Der Torhüter, der zuvor bei Viktoria Kahl spielte, soll den Konkurrenzdruck bei den Freigerichtern auf der Torhüterposition verstärken. Zudem vermeldet Trainer Reinhold Jessl, zugleich neuer Sportlicher Leiter, die Vertragsverlängerungen mit Holger Heininger und Eigengewächs Hasan Sahin. Gerade über das Bleiben von Heininger, erst in der Winterpause aus Horbach gekommen, freute sich Jessl. "Er ist ein sehr erfahrener Spieler, der für uns ganz wichtig ist", so der Ex- Profi, der sich verhalten optimistisch im Hinblick auf die kommende Saison in der Gruppenliga äußerte. "Die bisherigen Vertragsgespräche verlaufen sehr erfreulich", so der 47-Jährige, der hofft, in dieser Woche weitere Neuzugänge präsentieren zu können und entsprechend erklärt: "Ich denke, wir werden für die kommende Saison eine schlagkräftige Truppe auf die Beine stellen." Ob dann noch die "Darmstadt/Frankfurt-Fraktion" mit Sebastian Saufhaus, Ersin Kizarmis und Michael Schmitt dem Kader angehören, erscheint fraglich. "Mit diesen drei Spielern stehen die Gespräche aber noch aus", will sich Jessl zu diesen Personalien derzeit (noch) nicht äußern. Auch der kurzfristig verpflichtete El Fechtali steht womöglich vor dem Absprung. Bisher steht mit Carrozza (nach Bernbach) erst ein Abgang fest. Allerdings wird auch Somborns Kapitän Cosimo DeCicco (SG Bruchköbel) von anderen Vereinen umworben.

GT vom 20.4.09

SV09 Somborn - TGM SV Jügesheim 0:0

Viele Chancen, aber wieder kein Sieg Verbandsliga Süd: Rot für Somborns Keeper Julian Langer

FREIGERICHT (lh). Das Warten auf den ersten Heimsieg der Saison geht weiter: Auch gegen die TGM SV Jügesheim reichte es für den SV Somborn nicht zum ersten "Dreier" in der Solar-Arena in dieser Spielzeit. Nach 90 zum Teil dennoch unterhaltsamen Minuten musste sich das abgeschlagene Schlusslicht mit einem 0:0 zufrieden geben. Der letzte Heimsieg in einem Punktspiel liegt somit fast genau elf Monate zurück: Am 25. Mai 2008 gewannen die Freigerichter das Gipfeltreffen der damaligen Bezirksoberliga gegen Meister Neu-Isenburg mit 3:2. Den einzigen Erfolg in der Verbandsliga feierte Somborn übrigens ebenfalls gegen Mitaufsteiger Neu- Isenburg, allerdings auf dessen Platz (2:1). Die ersten 45 Minuten am Samstag konnten die 60 Zuschauer aber bei "Schmuddelwetter" kaum erwärmen. Beide Teams agierten sehr verhalten, Torraumszenen blieben Mangelware. Doch das änderte sich nach dem Seitenwechsel. Somborn, bei dem diesmal wieder Julian Langer zwischen den Pfosten stand, da Alexander Sommer in der vergangenen Woche kaum trainieren konnte, übernahm jetzt die Initiative und sorgte für viel mehr Leben vor dem Gästegehäuse. Einziges Problem: Die Chancenverwertung. Somborn hätte gut und gerne drei, vier Treffer erzielen können, brachte aber das Leder nicht über die Linie. So scheiterte Sama, von Weitzel gut in Szene gesetzt, mit seinem satten Schuss am Gästekeeper (59.). Dann war es Schneider, der nach einer Carrozza-Ecke das Tor per Kopf knapp verfehlte (60.), auch Weitzel (68. und 79.) sowie Carrozza mit einer Doppel-Chance in der 74. Minute verpassten das mögliche und verdiente 1:0. Die größte Chance hatte Michael Schneider fünf Minuten vor dem Ende, als er einen Abpraller aber über das Tor hämmerte. In der Schlussminute dann noch ein Nackenschlag für den Tabellenletzten: Keeper Langer stürzte bei einem der wenigen Gästekonter übermotiviert aus seinem Kasten und brachte den gegnerischen Angreifer außerhalb des Strafraums zu Fall. Die Folge: Rot für Langer. Carrozza wechselte für die letzten Sekunden ins Tor, der folgende Freistoß für Jügesheim war aber auch zugleich die letzte Aktion der Partie. Es blieb beim 0:0 und Somborn muss weiter auf den ersten Heimsieg der Saison warten. Im StenogrammSomborn: Langer, Schneider, Röder, Carrozza, Saufhaus, Heininger, Weitzel, Sama, Wörner (48.) Schmitt), DeCicco, Reschke (74. Sahin). SR: Grau (Eichenzell). Z.: 60. Beste: Tw. Langer, Schneider, Weitzel (S). Rot: Langer (S/90. - grobes Foulspiel). Tore: Fehlanzeige

GT vom 17.4.09

Somborn plant Zukunft: "Kleine Revolution" fortsetzen Verbandsliga: Die ersten fünf Spielerzusagen sind unter Dach und Fach - Tendenzgespräche FREIGERICHT (ka). Auch wenn der Abstieg aus der Fußball-Verbandsliga Süd nicht mehr abzuwenden ist: Der SV Somborn blickt optimistisch in die Zukunft. "Es ist wieder eine Aufbruchstimmung spürbar", betont Trainer Reinhold Jessl mit Blick auf die Planungen für die kommende Saison. In dieser will der Klub auf dem Spielfeld eine im Oktober 2008 begonnene "kleine Revolution fortsetzen" - und eine Klasse tiefer mindestens Platz fünf erreichen. Langfristig heißt das klare Ziel: Wiederaufstieg. Revolutionär nennt Jessl die Entscheidung, das Spielsystem im vergangenen Herbst auf eine Viererkette umgestellt zu haben. "Damit haben wie ein Zeichen gesetzt, im Freigericht, aber auch im Fußballkreis Gelnhausen. Das ist moderner Fußball, und das werden wir weiter forcieren", ist die Frage des Spielsystems längst auch mit dem kommenden Trainer Frank Illing geklärt. "Das Spiel mit Viererkette war eine der Voraussetzungen bei der Trainerentscheidung, und Frank ist ein klarer Befürworter", verdeutlicht Jessl, der in der neuen Saison als Sportlicher Leiter auch weiterhin wichtige Fäden beim SV Somborn in der Hand hält. Und in diese neue Rolle lebt sich der Ex-Profi bereits gut ein, denn bei den Planungen des Kaders für die nächste Spielzeit hat er bereits Erfolge zu vermelden: Michael Schneider, Nico Röder, Daniele Sama, Christopher Weitzel und der vom Nord-Verbandsligisten SG Bad Soden umworbene Sohn des Trainers, Sebastian Jessl, haben ihr Engagement um eine weitere Saison verlängert. "Kurz vor dem Abschluss stehen wir auch mit Holger Heininger, Marco Reschke und Kapitän Cosimo DeCicco", rechnet Jessl senior "in den nächsten Tagen mit weiteren Zusagen" - auch von den Eigengewächse Marc Andre Martin, Dennis Wolf und Hasan Sahin. "Tendenzgespräche" sollen in dieser Woche auch mit Alexander Sommer und Tobias Wörner geführt werden, "beide wollen wir halten." In puncto Neuzugänge spricht Jessl ebenfalls von enormer Aktivität. "Diese Sache läuft auf Hochtouren. Wir sind mit vielen Kandidaten im Gespräch, einiges ist sehr viel versprechend." Zwar gibt es noch keine Vollzugsmeldungen, "aber wenn alles so klappt, wie wir uns das vorstellen, werden wir in der neuen Saison ein sehr starkes Team haben." Das soll sich in der Gruppenliga in der Spitzengruppe mitmischen. "Wir wollen unter die Top-Fünf", sagt Jessl, der präzisiert: "Langfristig gesehen ist der Wiederaufstieg unser Ziel." Das verbleibende sportliche Tagesgeschäft in dieser Runde will Jessl mit Anstand abwickeln. "Der Abstieg ist bitter, diese Saison war sehr unglücklich für uns." So auch die jüngste Pleite gegen Darmstadt 98 II (1:6), "die hat weh getan", gibt der Trainer zu, auch wenn der Gegner unter dem Strich "an diesem Tag eine Nummer zu groß war." Am Samstag will Jessl seine Spieler besser organisiert sehen. "Besser stehen, besser gegen den Ball arbeiten, besser antizipieren", lauten die Schlüsselbefehle. "Wir wollen gewinnen, klar, aber dafür müssen wir über den Schmerzpunkt gehen", verdeutlicht der einstige Klassestürmer - besonders in der Defensivarbeit: Denn mit Oymak und Cesur stehen zwei Top-Torjäger in den Jügesheimer Reihen - "Spieler, die ich auch gerne in meinem Team hätte".GT-Prognose: 0

GT vom 9.4.09

SV09 Somborn -SV Darmstadt 98 II 1:6

Somborn ohne jede Chance: Nur Sama hat ein Erfolgserlebnis Verbandsliga Süd: Jessl-Team verliert 1:6 auf eigenem Platz - Traumtore vor 50 Zuschauern

FREIGERICHT (ka). Ohne jede Chance war gestern Abend der Fußball-Verbandsligist SV Somborn auf eigenem Platz gegen den SV Darmstadt 98 II. Das Jessl-Team unterlag auch in dieser Höhe verdient mit 1:6 (1:3). Gegen die spielstarken Gäste standen die Gastgeber unter Dauerdruck. Somborn konnte nicht agieren, sondern nur noch reagieren - und nach einer halben Stunde war die Sache bereits klar entschieden. Der überragende Hausvencl (7./12.) und der ebenfalls sehr stark aufspielende Peterson (30.) hatten den Favoriten mit 3:0 in Front geschossen. In dieser äußerst einseitigen Angelegenheit hatte nur SVS-Mann Sama ein Erfolgserlebnis - und das hatte es in sich. Sein Treffer zum zwischenzeitlichen 1:3 in der 43. Minute war ein echtes Kunststück: Eine scharfe Hereingabe von DeCicco nahm der Neuzugang vom FC Gelnhausen direkt und knallte das Leder mit Kraft unter die Latte des Gästetores. Zuvor hatte Heininger mit einem Freistoß nur die Latte getroffen (25.) - mehr Gefahrenmomente hatte Darmstadts Schlussmann nicht zu überstehen. Und auch Darmstadt streute Kleinkunst beim munteren Sturmlauf mit ein. In der 73. Minute tat es Hausvencl Sama gleich, als er eine Flanke aus vollem Lauf nahm und das Spielgerät spektakulär zum 5:1 in die Maschen donnerte. Den sechsten Streich setzte es für Somborn in der Nachspielzeit und das auch noch per Eigentor, denn Weitzel lenkte den Ball ins eigene Netz.

Im StenogrammSomborn: Sommer; Schneider, Röder (57. Carrozza), Saufhaus, Heininger, Weitzel, Sama, Wörner, DeCicco, Reschke, Kizarmis (88. Sahin). SR.: Appel (Elm). Z.: 50. Gelb-rote Karte: Heininger (S/87.). Beste Spieler: Heininger, Wörner, DeCicco - Hausvencl, Peterson, Jung. Tore: 0:1 (7.) Hausvencl, 0:2 (12.) Hausvencl, 0:3 (30.) Peterson, 1:3 (43.) Sama, 1:4 (68.) Jung, 1:5 (73.) Hausvencl, 1:6 (90+1/ET) Weitzel.

GT vom 8.4.09

Somborns Personalplanungen Verbandsliga Süd: Größte Fragezeichen stehen hinter Saufhaus, Kizarmis und Schmitt

FREIGERICHT (lh). Während die meisten Teams der Fußball-Verbandsliga Süd sich erst einmal in die Osterpause verab- Heute, 19.30 Uhr SV Somborn - SV Darmstadt 98 II schiedet haben, muss Schlusslicht SV Somborn heute noch einmal ran: Dann soll das mehrfach ausgefallene Nachholspiel gegen den SV Darmstadt 98 II endlich angepfiffen werden (19.30 Uhr). Die Südhessen waren bereits Anfang März angereist - damals pfiff der Schiedsrichter aber wegen des zu nassen Geläufs nicht an. "Damals hatte Darmstadt keine Verstärkung aus der Regionalligamannschaft, mal sehen, mit welcher Formation sie jetzt anreisen", so Somborns Trainer Reinhold Jessl. Er muss seine Startformation gegenüber dem 1:1 gegen Alsbach auf zwei Positionen umbauen: El Fechtali ist gesperrt, Kizarmis fällt verletzt aus. Der Verdacht auf Bänderriss im Knöchel bestätigte sich zwar nicht, allerdings könnte die Kapsel in Mitleidenschaft geraten sein. Der torgefährliche Angreifer fällt auf jeden Fall erst einmal aus. Derweil laufen die Personalplanungen beim SV 09 auf Hochtouren: Nach der Zusage von Frank Illing als Trainer für die kommende Saison hat (Noch)-Coach Reinhold Jessl in seiner Funktion als neuer Sportlicher Leiter die Gespräche mit den eigenen Spielern in den vergangenen Tagen vorangetrieben. "Noch ist nichts spruchreif, aber bei einigen Akteuren steht eigentlich nur noch ein letztes Ja aus", so Jessl. So erwartet der SV 09 in den nächsten Tagen die Zusagen von Sommer, Langer, Röder, Schneider, Wörner, Weitzel, Heininger, Reschke, Sama und Sahin. Erste Vorgespräche gab es zudem mit El Fechtali und DeCicco, demnächst wird dann auch mit der "Darmstadt-, beziehungsweise Frankfurt-Fraktion" Saufhaus, Schmitt und Kizarmis verhandelt. Ob dieses Trio - allein aus finanziellen Gründen - in der Gruppenliga zu halten sein wird, bleibt abzuwarten. Bleibt Sebastian Jessl, dem eine Anfrage des Nord-Verbandsligisten SG Bad Soden vorliegt. "Klar würde ich ihn gerne halten, aber das ist seine Entscheidung, da rede ich ihm nicht rein", wartet Reinhold Jessl ab, wie sich sein Sohn entscheiden wird. Als erster Abgang steht Vincenzo Carrozza (zum SV Bernbach) fest. "Wir gehen freundschaftlich auseinander. Er war immer ein zuverlässiger Spieler und wenn er eine neue sportliche Herausforderung sucht, akzeptieren wir das", so Jessl, der zudem mit der Suche nach Verstärkungen längst begonnen hat. Gut möglich, dass Frank Illing den einen oder anderen Akteur aus Alzenau mitbringt. Angreifer Fabian Pauli könnte so ein Kandidat sein.

GT vom 6.4.09

SV09 Somborn - FC Alsbach 1:1

Frank Illing trainiert SV09 Somborn Verbandsliga Süd: Sommer hält Elfer - Rot für El Fechtali

FREIGERICHT (lh). Frank Illing wird im Sommer neuer Trainer des Fußball-Verbandsligisten SV 09 Somborn. Der derzeit noch in Diensten des Gruppenligisten FC Bayern Alzenau II arbeitende Coach gab den Freigerichtern gestern sein Ja für die Zusammenarbeit. Damit wird Illing Nachfolger von Reinhold Jessl, der ab Sommer neuer Sportlicher Leiter des Traditionsvereins wird. Das Duo Jessl und Illing arbeitete bereits vor Jahren beim SV Bernbach erfolgreich zusammen, als Jessl das A- und Illing das B-Team coachte. "Somborn ist eine sehr reizvolle Aufgabe und wir wollen in der nächsten Saison in der Gruppenliga um eine vordere Platzierung mitspielen", erklärte der 30-Jährige. "Für mich ist es zudem schön, in der Gruppenliga auch einmal eine erste Mannschaft zu trainieren - mit allen entsprechenden Vorteilen", so Illing weiter, der zuletzt in Alzenau (vier Jahre) und zuvor in Bernbach (fünf Jahre) jeweils zweite Mannschaften betreute. Zudem freut sich der in Niedermittlau wohnenden Illing auf die Zusammenarbeit mit Jessl: "Die besten Sportlichen Leiter sind schon immer die, die vorher auch als Trainer gearbeitet haben". Mit Illing konnte Reinhold Jessl seinen "Wunschtrainer" verpflichten. "Frank Illing passt mit seiner ruhigen Arbeit sehr gut zu uns und auch was das Spielsystem betrifft, liegen wir mit unseren Vorstellung sehr nah beieinander", erklärte Jessl schon vor Illings Zusage. Sportlich gab es gestern weniger Grund zum Jubeln für den SV 09: Auch gegen den FC Alsbach reichte es nicht zum erhofften ersten Heimsieg der Saison. Am Ende hieß es 1:1 (1:0). Vor der Pause waren die Hausherren das bessere Team und gingen durch Kizarmis, der von der Strafraumgrenze aus der Drehung flach abgezogen hatte, verdient in Führung. Allerdings verpasste es das Schlusslicht den Vorsprung bis zur Pause auszubauen. Doch Gästekeeper Grünig parierte gleich zwei Mal gegen Kizarmis glänzend (4. und 26.). Als dann Kizarmis (29./Knöchelverletzung) und Saufhaus (52., Kreislaufprobleme) raus mussten, gab es einen Bruch im Somborner Spiel. Alsbach wurde stärker und glich nach 70 Minuten aus: Somborns ansonsten starker Keeper Alexander Sommer glaubte nach einem langen Ball dieser würde über die Latte fliegen - tat er aber nicht. Das Leder klatsche an den Querbalken und Lerch staubte per Kopf zum 1:1 ab. Und dann hätte Somborn fast noch verloren: El Fechtali leistete sich ein Foul - die Folge Rote Karte (wegen Notbremse) und Elfmeter für Alsbach. Doch jetzt machte Sommer seinen Fehler vom 1:1 wett und parierte den Schuss von Seitz (84.). "Mit Kizarmis und Saufhaus hätten wir gewonnen", haderte SV09-Trainer Jessl nach dem verpassten Erfolg. Im StenogrammSomborn: Sommer, Schneider, El Fechtali, Saufhaus (52. Carrozza), Heininger, Kizarmis (29. Weitzel), Wörner, DeCicco, Reschke, Röder, Sama. SR: Vonderschmidt (Hausen). Z.: 80. Beste: Tw Sommer, Röder, Schneider (S) - Tw Grünig (A). Rot: El Fechtali (S/84. - Notbremse). BV: Tw Sommer (S) hält Foulelfmeter von Seitz (84.). Tore: 1:0 (16.) Kizarmis, 1:1 (70.) Lerch.

GT vom 3.4.09

Personalgespräche laufen an Verbandsliga Süd: Trainer-Entscheidung in den nächsten Tagen - Endlich erster Heimsieg?

FREIGERICHT (lh). Die "Abschiedstournee" des SV 09 Somborn in der Fußball-Verbandsliga Süd geht weiter: Am Sonntag Sonntag, 15 Uhr SV Somborn - FC Alsbach (15 Uhr) erwartet das abgeschlagene Schlusslicht den FC Alsbach - und will endlich den ersten Heimsieg der Saison einfahren. Der würde zwar die Chancen auf den Klassenerhalt auch so gut wie kaum steigern, würde aber wenigstens die magere Heimbilanz (nur vier Unentschieden, ansonsten ausschließlich Niederlagen) aufbessern. Der Tabellen-14. aus Alsbach hat allerdings nichts zu verschenken, steckt ebenfalls noch mitten drin im Abstiegssumpf. "Alsbach ist eine völlig unberechenbare Mannschaft, die immer wieder für eine Überraschung gut ist", so Somborns Trainer Reinhold Jessl. Der erwartet von seiner Mannschaft eine deutliche Steigerung gegenüber der 1:6-Schlappe von Bensheim. "Wenn wir so konzentriert spielen wie beim 0:0 gegen Bruchköbel, haben wir gegen Alsbach eine Siegchance", hofft der Ex-Profi auf den ersten Erfolg in diesem Jahr. Es fehlt weiterhin Torjäger Schmitt (verletzt), hinter dem Einsatz von Röder steht noch ein Fragezeichen. Derweil gehen die Planungen bereits ganz in Richtung Gruppenliga und nächster Saison. In den nächsten Tagen soll es eine Entscheidung in der Trainerfrage geben, wobei hier alles für Frank Illing (derzeit FC Bayern Alzenau II) spricht. Zudem sind die Gespräche mit den aktuellen Spielern des SV09 angelaufen. "Bis nächste Woche möchte ich von jedem eine Tendenz haben, wo er seine sportliche Zukunft sieht", so Jessl, der die Verhandlungen gemeinsam mit dem Sportlichen Leiter Michael Reuther führt.

GT vom 30.3.09

FC Bensheim - SV09 Somborn 6:1

Nach 25 Minuten war alles schon vorbei Verbandsliga Süd: SV09 Somborn mit enttäuschendem Auftritt

BENSHEIM (lh). Diese Reise hätte sich der SV Somborn sparen können: Mit 1:6 (0:3) ging das Schlusslicht gestern bei Mitaufsteiger FC Bensheim unter und präsentierte sich dabei wie ein Absteiger. Die Hoffnungen des Tabellenletzten der Fußball-Verbandsliga Süd, dass jetzt - wo der Abstieg quasi perfekt ist - das Team dauerhaft befreit aufspielt, erfüllten sich somit nicht. Eine Woche nach dem achtbaren 0:0 gegen die SG Bruchköbel im Derby fiel der SV 09 in den Trott der Vorrunde zurück - und kassierte eine bittere Schlappe. "Alles, was wir gegen Bruchköbel richtig gemacht haben, haben wir diesmal falsch gemacht", ärgerte sich Trainer Reinhold Jessl über das schwache Spiel seiner Truppe. Die verpennte den Auftakt komplett und lag nach 25 Minuten bereits 0:3 hinten - da war die nächste Pleite eigentlich schon besiegelt. Kaffenberger (5.), Gencer (20.) und Nischwitz (25.) hatten im Eilzugtempo die Südhessen auf die Siegesstraße gebracht. Zumal die "Blauen" - bei denen Torhüter Sommer (Grippe) kurzfristig auch noch ausgefallen war - zu diesem Zeitpunkt auch nur noch mit neun Feldspielern auf dem Platz standen: Tobias Wörner hatte sich erst ein Foulspiel erlaubt und dafür die gelbe Karte gesehen. Nur zwei Minuten später gab es Freistoß für Bensheim, Wörner stand bei der Ausführung "im Weg rum" und sah Gelb-Rot. Dabei hatte der Gast durchaus auch seine Möglichkeiten - nutzte sie aber nicht. So hatte Heininger Pech, als er nur den Innenpfosten traf, der Ball von dort aber ins Feld zurück sprang. Und auch Carrozza tauchte zwei Mal in aussichtsreicher Position auf - traf aber auch nicht. Nach dem Seitenwechsel änderte sich am Spielverlauf wenig: Bensheim hatte die Partie sicher im Griff und Mejdeul erhöhte per Foulelfmeter auf 4:0 (49.). Nach 55 Minuten immerhin der Ehrentreffer für Somborn: Der eingewechselte Kizarmis hatte in die Mitte gepasst, Weitzel hielt die Fußspitze hin - das 1:4 (55.) Laskei (70.) und Völker (73.) schraubten für das inzwischen munter kombinierende Bensheim das Ergebnis dann noch in die Höhe.

Im StenogrammSomborn: Langer - Wörner, Heininger, El Fechtali, Schneider, Röder, DeCicco, Carrozza (46. Kizarmis), Reschke, Weitzel (80. Saufhaus), Sama (70. Sahin). Z.: 120. Gelb-rot: Tobias Wörner (20./Somborn). Tore: 1:0 Adam Kaffenberger (5.), 2:0 Mehmet Gencer (20.), 3:0 Daniel Nischwitz (25.), 4:0 Hichem Mejdeul (49./FE), 4:1 (55.) Weitzel, 5:1 Attila Laskei (70.), 6:1 Jonas Völker (73.).

GT vom 30.3.09

SV09 Somborn: Frank Illing der neue Trainer? Entscheidung in den nächsten Tagen - Coach von Alzenau II steht ganz oben der Liste - Somborner Widerspruch abgelehnt

FREIGERICHT (lh). Wird Frank Illing neuer Trainer beim SV Somborn und damit Nachfolger des zum Saisonende vom Trainerstuhl auf den Posten des Sportlichen Leiter wechselnden Reinhold Jessl? Die Anzeichen verdichten sich, dass Illing, seit vier Jahren beim Gruppenligisten FC Bayern Alzenau II tätig, schon bald einen Kontrakt beim Traditionsverein im Freigericht unterschreibt. "Es ist schön, dass man auch bei anderen Vereinen im Gespräch ist. Aber noch ist nichts entschieden", so Frank Illing zu einem möglichen Wechsel zum SV 09 Somborn. "Ich habe für mich im Vorfeld schon festgelegt, dass ich erst die außerordentliche Mitgliederversammlung in Alzenau abwarten will, bevor ich entscheide, ob ich in Alzenau bleibe oder nicht. Die Versammlung ist gut verlaufen, ich weiß, mit wem ich es in Zukunft in Alzenau zu tun habe. Der FC Bayern ist ein super Verein mit einem super Umfeld, die Zusammenarbeit mit den anderen Trainern Klaus Reusing und Stefan Lutz ist hervorragend. Ich werde mir alles in Ruhe durch den Kopf gehen lassen und mich dann entscheiden", so Illing. Spätestens in der nächsten Woche will er sich über seine persönliche Zukunft äußern - ein Engagement in Somborn schloss der in Niedermittlau beheimatete Coach keinesfalls aus. Mit Reinhold Jessl hat der inzwischen 40 Jahre alte Illing einst schon beim SV Bernbach erfolgreich zusammen gearbeitet - damals war Jessl Coach des A-Teams des SVB, Illing für das B-Team der Bernbacher verantwortlich. Jetzt deutet vieles daraufhin, dass das Duo Jessl/Illling ab der nächsten Saison beim SV Somborn wieder zusammen arbeiten wird. Derweil erhielt der SV 09 inzwischen per e-mail eine Nachricht vom Verband, nach der dieser den von Somborn eingereichten Widerspruch gegen das Rechtsauschuss-Urteil im Fall "Viktoria Griesheim" abgeschmettert habe. Die Begründung: Somborn habe es versäumt, eine entsprechende Erklärung dem Widerspruch beizufügen. "Das haben wir sehr wohl getan, wie wir auch die entsprechende Gebühr umgehend beglichen haben. Wir prüfen den Fall", wollte sich Reinhold Jessl nicht konkreter zum weiteren Vorgehen äußern.

GT vom 28.3.09

Jessl wechselt das Metier SV09 Somborn: Reinhold Jessl löst Michael Reuther als Sportlicher Leiter ab

FREIGERICHT (lh). Der stark abstiegsgefährdete Fußball-Verbandsligist SV 09 Somborn muss sich für die kommende Saison einen neuen Trainer suchen: Reinhold Jessl, der den Klub im Vorjahr in die Verbandsliga geführt hatte, steht für eine weitere Amtszeit nicht mehr zur Verfügung. Kurios: Jessl selbst wird seinen Nachfolger finden müssen, denn der 47-Jährige bleibt dem SV 09 erhalten, übernimmt den Posten des Sportlichen Leiters von Michael Reuther. Dieser zieht sich aus beruflichen Gründen zurück, will Jessl aber "im Hintergrund" unterstützen. Diese Personal-Rochade wurde bei der gestrigen Jahreshauptversammlung des Klubs offiziell mitgeteilt. Zwar treten die Veränderungen erst nach der Saison in Kraft, dennoch wird Jessl jetzt bereits maßgeblich in seiner neuen Funktion aktiv. "Ich bin beruflich stark eingespannt, hatte schon in dieser Saison teilweise Probleme, immer rechtzeitig zu den Trainingseinheiten zu kommen, da ich teilweise zu spät aus dem Büro gekommen bin", nennt der Telekom-Angestellte den Hauptgrund für seinen Wechsel auf den Posten des Sportlichen Leiters. Allerdings dürfte ein weiterer Grund für den Wechsel darin liegen, dass der Ex-Profi - der einst vom SV Lettgenbrunn über den FSV Bad Orb zur Frankfurt Eintracht gewechselt war (1986/87) - in den vergangenen Monaten auch viel Kraft und Nerven an der Seitenlinie einbüßte. Dazu fühlte sich Jessl teilweise von den Unparteiischen zu kritisch beäugt und beurteilt - und da dürfte er es jetzt auf der Position des Sportlichen Leiters etwas "entspannter" haben. Auch Michael Reuther nennt berufliche Gründe für seinen Wechsel ins zweite Glied. "Der Beruf und die Familie fordern ihren Tribut. Ich kann nicht mehr so viel Zeit in den Fußball investieren. Ich bleibe dem SV Somborn aber erhalten, werde Reinhold Jessl aus dem Hintergrund heraus unterstützen", so Reuther, der in den vergangenen beiden Spielzeiten sehr gut mit Jessl als sportlich verantwortliches Duo beim Traditionsverein harmonierte. Neuer Trainer gesuchtBleibt die Frage, wer neuer Trainer wird? Erste Kontakte hat der Klub bereits zu einem "heißen Kandidaten" geknüpft, gut möglich, dass bereits in den nächsten zwei, drei Wochen eine Entscheidung fällt.

GT vom 23.3.2009 Somborn trotzt dem Favoriten 0:0 ab Verbandsliga Süd: Schlusslicht mit couragierter Leistung

FREIGERICHT (lh). Kaum ist der Abstieg so gut wie besiegelt, da zeigt der SV Somborn, dass er das Fußballspielen doch nicht verlernt hat. Dank einer starken Leistung kam das Schlusslicht der Verbandsliga Süd im Main-Kinzig-Derby gegen die SG Bruchköbel zu einem hochverdienten Unentschieden, und hätte - aufgrund der Mehrzahl der Chancen - sogar gewinnen können. 0:0 hieß es nach 90 durchaus unterhaltsamen Minuten und die 100 Zuschauer staunten nicht schlecht, denn leistungsmäßig war kein Unterschied zwischen dem zu Hause noch sieglosen Tabellenletzten und dem -Aspiranten aus dem Fußballkreis Hanau zu erkennen. "Heute gibt es nichts zu kritisieren. In punkto Einsatz und Laufbereitschaft hat die Mannschaft alles gegeben, zudem auch spielerisch überzeugt", freute sich Trainer Reinhold Jessl über den couragierten Auftritt seiner Mannschaft. "Ja, es kann schon sein, dass die Jungs jetzt einfach befreiter aufspielen", erklärte der 47-Jährige auf die Frage, ob die Leistungssteigerung nicht zuletzt auf die Tatsache zurück zu führen sei, dass sich alle jetzt mehr oder weniger bereits mit dem Abstieg abgefunden hätten. Ein besonderes Lob verteidigte Jessl an seine Defensivabteilung: "Alle Mann in der Viererkette haben sehr stark gespielt, wobei Michael Schneider in der Innenverteidigung sicherlich überragend war", so der Ex-Profi. Damit darf sich der Somborner Abwehrspieler jetzt mit Gästekeeper Klotzbücher streiten, wer denn nun der "Mann des Spiels" war. Denn in einem war sich Jessl sicher: "Hätte Klotzbücher nicht einen so überragenden Tag gehabt, hätten wir gewonnen." In der Tat: Bruchköbels Keeper zeigte seine tadellose Leistung und hatte maßgeblichen Anteil daran, dass die Gäste nicht gänzlich mit leeren Händen da standen. Somborn, das kurzfristig auf Sebastian Saufhaus (krank) verzichten musste, legte gleich gut los und hatte schon nach zwei Minuten die erste Chance, als Sama nur das Außennetz traf. Auch in der Folgezeit zeigte der in der Winterpause aus Gelnhausen gekommene "Wirbelwind", dass er eine echte Bereicherung ist. Nur mit dem Abschluss haperte es: Zwei Mal bereitete Kizarmis vor, zwei Mal hatte Sama die Chance zur Führung, zwei Mal rettete aber Klotzbücher. Mit zunehmender Spieldauer kam Bruchköbel aber auf und hatte durch Tim Müller (23.) und Sascha Eckhardt (35.) zwei Gelegenheiten. Die größte Möglichkeit bot sich aber in der 38. Minute, als Rodney Kurz mit einem schnellen Antritt Winterzugang Holger Heininger überrumpelte, aus spitzem Winkel aber nur den Pfosten traf. Auch nach dem Seitenwechsel blieb es ein Duell auf Augenhöhe. Die beste Chance hatte hier Bruchköbel, als Müller mit einem Schrägschuss erneut nur das Aluminium traf (57.). In der Schlussphase hatte der Gast optisch ein Übergewicht, Somborn war bei Kontern jetzt aber gefährlicher. "Die haben wir aber nicht konsequent zu Ende gespielt und damit auch den möglichen Sieg vergeben", so Jessl abschließend. Im StenogrammSomborn: Sommer - Heininger, DeCicco, El Fechtali, Heininger - Röder, Wörner, Carrozza, Reschke - Sama (74. Weitzel), Kizarmis. Bruchköbel: Klotzbücher - Caput, Jäger, Kolodziej - Gross, Müller (72. Oukouis), Eckhardt, Schnobl, Rozic (72. Jovanovic) - Schunck (85. Nathaniel), Kurz. SR: Manfred Berg (Bischofsheim/Mainz). Z.: 100. Beste: Schneider, Wörner, Heininger, Röder (S) - Tw Klotzbücher (B). Tore: Fehlanzeige.

SV Somborn: Im Derby befreit aufspielen

Verbandsliga Süd: Schlusslicht will sich ordentlichen Abgang verschaffen - Ohne Druck zu alter Spielstärke zurück finden

Sonntag, 15 Uhr SV Somborn - SG Bruchköbel

FREIGERICHT (lh). Es hätte noch einmal ein richtiges Top-Spiel für den SV Somborn in der Fußball- Verbandsliga Süd werden können, denn am Sonntag gastiert mit der SG Bruchköbel eines der attraktivsten Teams der Liga in der Solar-Arena (15 Uhr). Nach der jüngsten Pleite in Bad Vilbel und der mageren Ausbeute von nur einem Punkt aus vier Partien nach der Winterpause glauben aber selbst die größten Optimisten im Lager der Freigerichter nicht mehr an den Klassenerhalt. "Für uns gilt es jetzt, uns anständig aus der Liga zu verabschieden. Nur noch Freundschaftsspiele wird es unter meiner Regie nicht geben. Das habe ich am Dienstag der Mannschaft auch deutlich gesagt", so Trainer Reinhold Jessl, der anfügt: "Und rechnerisch sind wir ja noch nicht abgestiegen." Allerdings laufen die Planungen bei den Blau-Schwarzen inzwischen bereits ganz in Richtung Gruppenliga, "schließlich können wir die Tabelle auch lesen und interpretieren", so der Ex-Profi. Eine Tendenz, ob es mit dem Duo Jessl/Reuther als Trainer und Sportlicher Leiter weiter gehen wird, gibt es noch nicht, da ein erstes Sondierungsgespräch mit dem Vorstand in dieser Woche wegen terminlicher Probleme verschoben werden musste. "Wir wollen uns auf jeden Fall gegen Bruchköbel am Sonntag ordentlich verkaufen und ich bin überzeugt, dass wir dieses Spiel sogar gewinnen können", so Jessl. Seine Zuversicht resultiert zum einen daraus, dass er diesmal wieder deutlich mehr personelle Alternativen hat und zum anderen hofft, dass seine Jungs jetzt endlich befreit aufspielen. "Gerade für die jüngeren Spieler war der Druck zuletzt enorm", so Jessl - vielleicht sogar zu groß. Jetzt, da eigentlich keiner mehr an den Klassenerhalt glaubt, könnte der verloren gegangene Spielwitz zurückkehren. Zur personellen Situation: Alexander Sommer kann wieder im Tor spielen, Marco Reschkes Fitnesszustand hat sich deutlich gebessert und die in Bad Vilbel gänzlich fehlenden Wörner, Weitzel und Röder stehen ebenfalls wieder im Kader. Zudem kann der lange verletzte Torjäger Michael Schmitt in dieser Woche wieder das Lauftraining aufnehmen, sollte somit auch bald wieder zur Verfügung stehen.

2:4: Das war es wohl für Somborn! Verbandsliga Süd: Der Abstieg scheint endgültig besiegelt

FV Bad Vilbel - SV Somborn 4:2

FREIGERICHT (lh). Das war es dann wohl! Mit 2:4 (1:1) hat der SV Somborn das "Strohhalm-Spiel" beim FV Bad Vilbel am Samstag verloren und gibt sich im Abstiegskampf der Fußball-Verbandsliga Süd geschlagen. "Ab sofort beginnen wir mit den Planungen für die Gruppenliga", glaubt der Sportliche Leiter Michael Reuther nach der neuerlichen Pleite beim bisherigen Vorletzten nicht mehr an ein Fußball-Wunder. Trainer Reinhold Jessl hatte es nach der 15. Niederlage im 23. Spiel gänzlich die Sprache verschlagen - und das gleich doppelt, denn eine Erkältung führte dazu, dass der Ex-Profi keinen Ton mehr heraus brachte. Viel zu sagen zum jüngsten Auftritt am Niddasportfeld gab es auch nicht. Somborn trat mit dem allerletzten Aufgebot, da neben Sebastian Jessl (gesperrt) auch noch Schmitt (verletzt), Wörner (verhindert), Röder und Weitzel (Weiterbildung) passen mussten. Als dann auch der eigentlich eingeplante "Notnagel" Finkernagel nicht erschien, stand das Liga-Schlusslicht mit noch zehn gesunden Feldspielern da. Die Folge: Der angeschlagene Reschke biss auf die Zähne und spielte von Anfang an - ebenso wie Torhüter Alexander Sommer, der aufgrund seiner Fingerverletzung im Mittelfeld agierte. Dafür hütete Julian Langer das Tor. Trotz aller Probleme erwischte Somborn den besseren Start und ging früh in Führung: Der erneut beste Gästeakteur Sama war im Strafraum gelegt worden und Kizarmis verwandelte den fälligen Elfmeter zum 1:0 (9.). Doch anstatt in der Folgezeit nachzulegen, kippte das Spiel: Erst sorgte Rani Buderi für das 1:1 (25.), ehe Daran Krasniqi nach der Pause die Hausherren in Führung brachte (53.). Die Gäste gaben sich aber nicht geschlagen und kamen durch Kizarmis zum 2:2 (68.) und schienen jetzt sogar die besseren Karten zu haben. Denn plötzlich "wackelte" Bad Vilbel, bekam "Nervenflattern" und brachte kaum noch einen Ball zum eigenen Mann. Doch Somborn konnte daraus kein Kapital schlagen, da insbesondere das Mittelfeld überhaupt nichts zustande brachte: Reschke musste wegen seiner Verletzung zur Pause raus, Sommer war nach einer Stunde "platt", Saufhaus leistete sich einen Fehlpass nach dem nächsten und Carrozza war 90 Minuten nicht zu sehen. So kam was kommen musste: Zwei Unachtsamkeiten in der Schlussphase bescherten Bad Vilbel einen eigentlich nicht verdienten Sieg: Erst traf Fatih Uslu mit Flachschuss (88.), dann stand Volkan Sungun klar im Abseits, sein Treffer zum 4:2 wurde aber anerkannt (90.+2). Doch dieser Treffer war schon nicht mehr entscheidend, der Abstieg des SV Somborn ist im Grunde besiegelt. Im StenogrammSomborn: Langer - De Cicco - Heininger, Schneider - El Fechtali, Saufhaus, Carrozza, Sommer (60. Sahin), Reschke - Sama, Kizarmis. Schiedsrichter: Florian Putz. Zuschauer: 100. Beste Spieler: geschlossen (BV) - Sama, DeCicco, Schneider, Kizarmis (S). Tore: 0:1 (9./FE) Kizarmis, 1:1 (25.) Buderi, 2:2 (53.) Krasniqi, 2:2 (68.) Kizarmis, 3:2 (88.) Fatih Uslu, 4:2 (90.+2) Sungun.

GT vom 13.3.09

Somborn: Siegen oder absteigen

Verbandsliga Süd: Verwunderung über Spielabsage - Keller-Duell beim Tabellenvorletzten

FREIGERICHT (lh). "Wenn wir am Samstag nicht gewinnen, können wir mit den Planungen für die Gruppenliga beginnen. Samstag, 15 Uhr, Niddasportfeld FV Bad Vilbel - SV Somborn Das ist für uns kein Sechs-Punkte, sondern ein Neun-Punkte-Spiel". Michael Reuther, der Sportliche Leiter des SV Somborn, unterstreicht noch einmal die Bedeutung des "Abstiegs-Endspieles" am morgigen Samstag (15 Uhr, Niddasportfeld) beim FV Bad Vilbel für den Tabellenletzten der Fußball-Verbandsliga Süd. Schließlich spielen die Freigerichter beim Tabellenvorletzten und eine Niederlage wäre - gerade in punkto Moral und Selbstvertrauen - wohl der endgültige K.o. für den Liga-Neuling. Zumal die Hoffnungen des SV 09, mit einem Erfolgserlebnis im Gepäck in die Wetterau zu reisen, sich nicht erfüllten, da Schiedsrichter Benjamin Witzel das für Mittwoch angesetzte Nachholspiel gegen Darmstadt 98 II nicht anpfiff. "Da kann man sich nur wundern. Einen Tag vorher hat unser A-Liga-Team gegen Fischborn bei deutlich schlechteren Platzverhältnissen gespielt. Wir haben am Mittwoch sogar noch den Platz ausgebessert, die Löcher mit Sand gefüllt und dann erklärt der Schiedsrichter, die Gesundheit der Spieler sei gefährdet. Erst mussten wir vor einigen Wochen nach Neuses ausweichen, dann drängt der Klassenleiter, dass dieses Spiel unbedingt an diesem Mittwoch nachgeholt werden soll und dann pfeift es der Schiedsrichter nicht an", ärgerte sich Michael Reuther über die aus seiner Sicht völlig unverständliche Absage. Den Darmstädtern soll der Ausfall dagegen gar nicht so ungelegen gekommen sein, da sie ohne jegliche Verstärkung aus dem -Kader angereist waren... Übrigens: Somborn absolvierte auf dem "unbespielbaren Platz" anschließend eine einwandfreie Trainingseinheit. Somborns Coach Reinhold Jessl plagen derweil ganz andere Sorgen: Ausgerechnet zum "Strohhalm-Spiel" in Bad Vilbel drohen zahlreiche Absagen: Röder und Weitzel sind beruflich verhindert, Wörner steht nicht zur Verfügung, Sebastian Jessl ist noch gesperrt, da die Berufungsverhandlung noch immer nicht terminiert ist. Und zudem sind Reschke (Wadenprobleme) und Schmitt (Wade) angeschlagen. "Ich hoffe, dass zumindest Schmitt und Reschke doch zur Verfügung stehen. Notfalls muss ich Torhüter Alexander Sommer eben im Feld aufbieten", so ein leicht "angefressener" Reinhold Jessl. Dass er bei seinem Personal immer wieder improvisieren muss, sieht er als einen Grund an, warum seine Elf einfach nicht richtig in Schwung kommt. Auf jeden Fall will er Yildirim und Schelle aus dem B-Team mit in den Kader nehmen. "Wir spielen auf jeden Fall auf Sieg, etwas anderes bleibt uns in unserer Situation ja auch gar nicht übrig", will der Ex-Profi die Punkte keineswegs kampflos in Bad Vilbel abliefern. Besonders aufpassen bei den Hausherren müssen die Freigerichter auf Nuh Uslu, der bisher alle drei Treffer der Kurstädter nach der Winterpause erzielte. Sowohl beim 2:0-Sieg gegen Bensheim, als auch beim 1:2 in Alsbach war Uslu für die Truppe des neuen Trainers Andreas Pfaff erfolgreich. GT-Prognose: 1

Weitzel zu lasch, Sieg verschenkt

Verbandsliga Süd: SV Somborn SG Dornheim 1:1 (1:1)

Von Sebastian Rieth

Freigericht-Neuses. Verbandsligist SV Somborn hat den ersten Dreier zum Starten einer Aufholjagd verpasst. Zum Restrundenauftakt reichte es gegen den direkten Konkurrenten SG Dornheim nur zu einem 1:1 (1:1)-Unentschieden. Somit bleiben die Freigerichter als Tabellenletzter und 14 Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz tief im Abstiegssumpf.

Die 150 Zuschauer am Neuseser Kunstrasenplatz, der trotz des schlechten Wetters beste Bedingungen für ein Verbandsligaspiel bot, hielten vergebens Ausschau nach Somborns Trainer Reinhold Jessl. Der 47-jährige musste der Partie aufgrund einer vierwöchigen Funktionssperre (die GNZ berichtete) fernbleiben, die Führung der Mannschaft übernahm Spielausschuss-Chef Michael Reuther. “Natürlich hat uns Reinhold gefehlt. Wenn der Trainer nicht an der Linie steht, kehrt automatisch zu viel Lockerheit ein³, resümierte Reuther, der bei seinem Debüt als Aushilfscoach gleich auf vier wichtige Spieler verzichten musste. Neben Sebastian Jessl (gesperrt) und Michael Schmitt (Achillessehnenverletzung) fielen kurzfristig auch noch Marco Reschke (berufliche Gründe) und Ersin Kizarmis (Grippe) aus. Doch dies schien zunächst kein Hindernis. Der SV Somborn startete mit viel Schwung und Willen in die Partie, das scheinbar Unmögliche in den verbleibenden Spielen doch noch zu schaffen und den großen Rückstand zum rettenden Ufer aufzuholen. Nach gerade einmal sechs Minuten schob Neuzugang Daniele Sama aus kurzer Distanz zur 1:0-Führung ein. Und der SV Somborn stürmte weiter. Nach einem Flankenball stieß Dornheims Volker Greuel dem Torschützen Sama in den Rücken, folgerichtig zeigte der gute Schiedsrichter Klaus Montag auf den Strafstoßpunkt. Der perfekte Start schien geglückt, hätte Christopher Weitzel den Elfmeter nicht lasch in die rechte untere Ecke geschossen (9.). Dornheims Torhüter hatte keine Mühe den Ball festzuhalten es war der Knackpunkt in einem noch jungen Spiel. Denn nur drei Minuten später glichen die Gäste mit ihrem ersten Angriff überhaupt zum 1:1 aus. Thorben Deusser profitierte nach einer Hereingabe von der Schläfrigkeit der kompletten SVS-Deckung und konnte locker aus fünf Metern einschieben. Reuther: “Solche Treffer dürfen natürlich nicht fallen. Danach haben wir einiges in der Abwehr umgestellt. Dornheim blieb aber weiterhin brandgefährlich. Gerade im zweiten Spielabschnitt stand der SV Somborn mehrfach am Rande einer Niederlage. In der 56. Minute rettete Libero Nico Röder für den schon geschlagenen Torwart Alexander Sommer auf der Linie, danach scheiterte Dornheims Stürmer Uwe abwechselnd am prächtig aufgelegten Sommer und an seinen flatternden Nerven (73./75.). Das Tabellenschlusslicht hätte acht Minuten vor Ende der Begegnung mit einem gefährlichen Heber des eingewechselten Firat Yildirim die Partie fast noch auf den Kopf gestellt. Individuelle Fehler im Abwehrverbund der Hausherren und ein lethargisch, kopfloses Mittelfeld, das zu keinem Zeitpunkt die Partie im Griff hatte, machten an diesem Tag nicht mehr möglich als ein Remis gegen den direkten Konkurrenten. Die Verantwortlichen aus Somborn hatten sich deutlich mehr ausgerechnet. Mit einem Sieg zum Restrundenauftakt wollte man gleich das richtige Signal füreine furiose Aufholjagd setzen. Damit ist vorerst nichts geworden. Von Resignation oder schlechter Stimmung sei die Mannschaft dennoch weitentfernt. Michael Reuther weiß aber auch: “Wenn wir nicht bald gewinnen, steigen wir sang- und klanglos ab. Heute waren zwei, drei Spieler Totalausfälle. Das kannst du bei unserer personellen Notlage nicht kompensieren.

Statistik und Stimmen

Michael Reuther (Sportlicher Leiter SV Somborn): “Es hat heute einfach nicht gereicht, obwohl wir mit einigen Umstellungen noch einmal alles versucht haben. Der verschossene Strafstoß war sicherlich der Knackpunkt in unserem Spiel. Danach sind wir nicht wieder zurückgekommen. Alexander Sommer (Torwart SV Somborn): “Dornheim hat gleich mit dem ersten Angriff den Ausgleich gemacht, das hat uns letztendlich das Genick gebrochen. Wir haben alles gegeben, sind läuferisch topfit und hatten den Sieg heute auf dem Fuß gehabt. Es ist natürlich schwerer, wenn der Trainer nicht da ist, aber ich bin überzeugt von dieser Mannschaft und vom Klassenerhalt.

SV Somborn SG Dornheim 1:1 (1:1) SV Somborn: Sommer Schneider, Finkernagel, Carrozza, Saufhaus, Heininger, Weitzel, de Cicco, Röder, Wörner (86. Martin), Sama (75. Yildirim). SG Dornheim: Halt Hauck, Schmitz, Kienz, Greuel, Hesse, Deusser, Krasniqi, König (61. Kudla), Groß, Griebel. Schiedsrichter: Montag (SV Dietershahn). Zuschauer: 150. Tore: 1:0 (6.) Sama, 1:1 (12.) Deusser. Besonderes Vorkommnis: Halt pariert Foulelfmeter von Weitzel (9.).

SV Somborn in Torlaune: 6:5-Sieg über Grebenhain

Somborn - Grebenhain 6:5 (5:2) Die wenigen Zuschauer in Ronneburg bekamen eine kurzweilige Partie zweier Verbandsligisten geboten. Bei beiden Teams konnten besonders die Offensivreihen überzeugen. Die Jessl-Truppe erwischte auf dem rutschigen Kunstrasen einen Start nach Maß und ging durch Tore von Weitzel (5.) und Saufhaus (8.) früh mit 2:0 in Führung. Doch in der Folge kam das Team von Trainer Kowarz besser ins Spiel und egalisierte binnen einer Viertelstunde den Rückstand - 2:2. Der SVS zeigte sich jedoch nur kurz beeindruckt und fand schnell wieder zum druckvollen Offensivspiel der ersten Minuten zurück. Schneider per Kopf (28.), Jessl (33.) und Reschke (41.) nutzten ihre Torchancen konsequent und schossen so eine 5:2- Pausenführung heraus. Auch im zweiten Durchgang begannen die Freigerichter wieder furios, denn Weitzel erhöhte in der 48. Minute gar auf 6:2. Nach diesem Treffer schraubte die Jessl-Elf jedoch einige Gänge zurück, was sicherlich auch am harten Training der vergangenen Wochen lag. Grebenhain kam dadurch noch einmal Tor um Tor heran, doch letztendlich reichte es nicht mehr zum Unentschieden. Tore: 1:0 Christopher Weitzel (5.), 2:0 Sebastian Saufhaus (8.), 2:1 Alban Hyseni (17.), 2:2 Marc Ortwein (24.), 3:2 Michael Schneider (28.), 4:2 Sebastian Jessl (33.), 5:2 Marco Reschke (41.), 6:2 Christopher Weitzel (48.), 6:3 Marek Macinga (51.), 6:4 Alban Hyseni (58., FE), 6:5 Fabian Fritz (72.).

GNZ vom 11.11.08

Punktgewinn dank Röder

Verbandsliga Süd: Kickers Obertshausen SV Somborn 1:1 (1:0)

Obertshausen (mih). Fußball-Ver-bandsligist SV Somborn sorgte beim Spitzenklub Kickers Obertshausen für eine kleine Überraschung. 1:1 trennte sich die Jessl-Elf vom ambitionierten Gastgeber. “Es war ein Sieg für die Moral", so Somborns Trainer Reinhold Jessl.

Mit dem letzten Aufgebot, ohne Kraft, Schneider, Weitzel, Jessl und auch ab der 45. Minute ohne den verletzten Saufhaus, musste der SV Somborn in Obertshausen auskommen. In der ersten Halbzeit bestimmten die Kickers- Spieler das Spielgeschehen, ließen aber trotz guter Chancen die letzte Konsequenz im Torabschluss vermissen und kamen kaum zu herausgespielten Chancen. Der SV Somborn stand tief und gut gestaffelt in der Abwehr. Wenn überhaupt konterte Somborn bei wenigen Chancen über die linke Seite mit Reschke, De Cicco und Schmitt, allerdings auch mit vielen Fehlpässen im Spielaufbau behaftet. Nach einem Eckball köpfte Wörner knapp oben am Dreieck vorbei. In einer weiteren Situation köpfte Michael Schmitt nach einer Standard-Situation am Dreieck vorbei. Der schon im vergangenen Spiel überragende Mittelfeld-Antreiber Alfio Castro traf in der 24. Minute, nachdem er auf der linken Außenseite zwei Gegenspieler ausgespielt hatte, aus 14 Metern zur 1:0-Führung. Ansonsten hatte Stefan Moll Castro im Griff. Im zweiten Abschnitt wurde der SV Somborn etwas kecker und tauchte öfters mit seinen Offensiven vor dem Kickers-Tor auf, etwa durch den quirligen Carrozza. Folgerichtig fiel auch das 1:1. Nico Röder traf in der 64. Minute nach einer Ecke durch De Cicco aus fünf Metern zum Ausgleich. Erst in der Schlussviertelstunde war Obertshausen wieder zu sehen, wollte das Spiel noch einmal drehen, aber Somborn stand in der Abwehr gut und ließ keine Chancen mehr zu. Am Ende ein verdienter Punktgewinn für die Freigerichter. Zehn Minuten vor Schluss spielte Carrozza Reschke vor dem 16er gut an, Schiedsrichter Berg pfiff den Vorteil ab und gab Freistoß an der Mittellinie. “Da hat uns der Schiedsrichter um die Siegchance gebracht", so Jessl. Somborns Trainer Reinhold Jessl sprach nachher von einem verdient erkämpften Punkt. “Wir haben in der zweiten Halbzeit mutiger nach vorne gespielt. Der Punktgewinn ist verdient."

Statistik

Kickers Obertshausen: Janus - Kümetepe, Rill (85./Dindorf), Noe, Mirrizzi, Gräf (67./Petraca), Schweier, Popiolek (67./Stegmann), Madziala, Vasiljevic, Castro. SV Somborn: Lange - Moll, Röder, Finkernagel, Wörner, Saufhaus (45./Martin), Wolf, Schmitt, Reschke, Carroza, de Cicco. Schiedsrichter: Berg (SpVgg. Bischofsheim). Zuschauer: 180. Tore: 1:0 ( 24.) Castro, 1:1 ( 64.) Röder.

Gelnhäuser Tageblatt vom 10.11.2008

SV 09 überrascht zum Vorrundenfinale

Verbandsliga Süd: Röder trifft - Erneut gute Abwehrleistung FREIGERICHT (lh). Versöhnliches Vorrunden-Finale für den SV Somborn in der Fußball-Verbandsliga Süd: Die Freigerichter holten beim Aufstiegsaspiranten Kickers Obertshausen ein überraschendes 1:1 (0:1), gehen aber trotzdem als Tabellenletzter in die zweite Saisonhälfte. Dennoch zeigte das Team von Trainer Reinhold Jessl weiter ansteigende Tendenz, knüpfte nahtlos an die gute Auswärtsleistung beim Sieg in Neu-Isenburg an. Zwar ging Obertshausen durch Castro in Führung (25.), Nico Röder sorgte aber für den letztlich verdienten Ausgleich (68.). Nachdem Jessl seiner Truppe nach der Heimpleite gegen die Spvgg. Griesheim ordentlich ins Gewissen geredet hatte ("es sind einige deutliche Worte gefallen", so der Ex-Profi), präsentierte sich der SV 09 in Obertshausen wieder wesentlich konzentrierter. Das Team stand sehr sicher in der Abwehr, obwohl neben Michael Schneider auch noch Manuel Kraft (beruflich verhindert) passen musste. Aber gerade in der Defensive, wo Torhüter Langer einen sicheren Eindruck machte und Sascha Finkernagel (gegen Madziala) und Tobias Wörner (gegen Marcella) fehlerlos agierten, legte Somborn den Grundstein zum Punktgewinn. Zwar hatte Obertshausen vor der Pause ein optisches Übergewicht, kam aber kaum zu Chancen. Das 1:0 durch Castro, als die Somborner Deckung einmal nicht aufgepasst hatte, war eigentlich auch die erste echte Chance für den Favoriten. Somborn steckte aber nicht auf, hatte durch Wörner, Schmitt und Carrozza ebenfalls gute Chancen, schaffte den Ausgleich aber vor der Pause nicht mehr. Nach dem Seitenwechsel agierte das Schlusslicht offensiver und wurde belohnt: Nachdem Schmitt und Carrozza weitere Chancen verpasst hatten, war es Nico Röder, der nach einer DeCicco-Ecke per Kopf zum 1:1 traf. In der Schlussphase übernahmen zwar die Schützlinge von Ex-Profi Lars Schmidt wieder das Kommando, Somborn blieb aber durch Konter brandgefährlich. Pech hatte der Gast dann sogar, als Schiedsrichter Berg einen Konter zurückpfiff und Somborn den Vorteil nahm. "Das war eine 2:1-Situation, Reschke wäre allein aufs Tor gelaufen, aber der Schiedsrichter hat ihn zurück gepfiffen. Ärgerlich, sonst hätten wir sogar gewinnen können", bilanzierte ein dennoch zufriedener Reinhold Jessl: "Die Leistung hat gestimmt, die Tendenz zeigt nach oben. Wenn wir weiter so spielen, schaffen wir vielleicht doch noch den Anschluss an die anderen Mannschaften." Im Stenogramm Somborn: Langer, Röder, Finkernagel Wörner, Moll, Saufhaus (46. Martin), Wolf, DeCicco, Reschke, Carrozza, Schmitt. SR: Manfred Berg. Z.: 100. Beste: Wörner, Finkernagel, Tw Langer. Tore: 1:0 (25.) Castro, 1:1 (68.) Röder.

GNZ 03.11.2008

Vorne lauert der Chancentod und hinten selbst abgeschossen

Verbandsliga Süd: SV Somborn Spvgg. Griesheim 1:3 (0:2)

Von Michael Heil

Freigericht-Somborn. Die Enttäuschung war Trainer Reinhold Jessl nach dem Spiel ins Gesicht geschrieben. Ist das Kapitel Verbandsliga nach dem 1:3 gegen die Spvgg. Griesheim gestern Nachmittag beendet ? “Noch haben wir die Hoffnung nicht aufgegeben. Bis zur Winterpause sind es noch ein paar Spiele. Aber wenn man so viele Chancen in einem Spiel bekommt wie wir, dann weiß ich nicht, was man für einen Sieg noch braucht.

Pech, Unvermögen und eine verschlafene erste Halbzeit führten letztlich zur 1:3-Heimniederlage in der Solar- Arena. In der 16. Minute verzog Stürmer Enzo Carrozza aus aussichtsreicher Position das Leder. Im Gegenzug ein “Traum-eigentor" zum 0:1. Marco Reschke nahm eine verunglückte Flanke aus 14 Metern mit der Innenseite volley aus der Luft ins lange Eck ab. Und es stand 0:1. Pech auch in der 31. Minute: Somborns Innenverteidiger Nico Röder rutschte aus, Griesheims Torjäger Hussain Chandhary verzog das Leder allerdings frei stehend vor dem Tor über die Latte. Sechs Minuten später entschärfte Langer einen gut geschossenen Freistoß. Der Abpraller fiel Michael Truchan vor die Füße, der zum 0:2 für Griesheim einschießen konnte. Der SV Somborn enttäuschte in dieser ersten Halbzeit bis auf Torwart Langer in allen Mannschaftsteilen, kam dann allerdings hellwach aus der Kabine. Tobias Wörner schoss völlig unvermittelt in der 48. Minute aus 25 Metern zum 1:2 flach ins lange Eck ein. Nach diesem Anschlusstreffer für Somborn ging ein Ruck durch die Mannschaft. Die Freigerichter drückten Griesheim in die eigene Hälfte hinein und hatten Chance auf Chance. Pech allerdings, dass Nico Röder in der 55. Minute über den Ball trat. Selim Mutlul brauchte in der Mitte nur durchzulaufen, nahm das Leder auf und sagte Danke, nachdem er es zum 1:3 eingeschoben hatte. Diese katastrophalen Fehler und das Unvermögen vor dem Tor, eine von neun glasklaren Chancen im Netz unterzubringen, waren letztlich für die Niederlage entscheidend. Während Enzo Carrozza eine läuferisch und kämpferisch indiskutable Leistung zeigte, kam der zweite Stürmer Michael Schmitt entweder einen Tick zu spät an den Ball oder drosch das Leder gegen die Latte. Hier eine kleine Auswahl: 61. Minute: Schmitt scheitert vor dem Griesheimer Tor an der Fußabwehr von Torwart Groß. 65. Minute: Reschke bricht einschussbereit vor dem Torwart zusammen. 66. Minute: Schmitt setzt einen Kopfball frei stehend am rechten Pfosten vorbei. 70. Minute: Torwart Groß hält einen gut geschossenen Freistoß von De Cicco. 79. Minute: Carrozza schießt gegen die Latte. 85. Minute: Schmitt schießt gegen die Latte. Trotz der 1:3-Niederlage ging Griesheims Trainer Meier zornig vom Platz. Hatte Schiedsrichter Sauerwein doch Toptorjäger Hussain Chandhary die Rote Karte in der 93. Minute, direkt vor dem Abpfiff, wegen Schiedsrichterbeleidigung gezeigt. Somborns Sportlicher Leiter Michael Reuther hat indes andere Sorgen: “Wir haben unter der Woche noch einmal ein Gespräch mit dem Vorstand geführt. Es ist nicht zu erwarten, dass wir noch einmal großartig investieren können. Allerdings verfallen wir auch nicht in Panik, sondern warten bis zur Winterpause ab. Dann sehen wir anhand der Tabelle, was noch möglich ist.

Statistik

Somborn: Langer - Wolf (83. Höfler), Finkernagel, Saufhaus, Röder (63. Moll) - Reschke, Kraft, De Cicco, Carrozza, Wörner - Schmitt. Griesheim: Groß - Saleem, Truchan, Vogt, Rack - Mutlul, Westphal, Knauer (75. Meier), Softic (70. Güler) - Kossack, Chandhary. Schiedsrichter:Sauerwein (Friedlos). Zuschauer:150. Tore:0:1 (19.) Eigentor Reschke, 0:2 (38.) Truchan, 1:2 (48.) Wörner, 1:3 (55.) Mutlul. Bes. Vork.: Rot für Chandhary (93./Griesh.) wegen Beleidigung, G/R: Kossack (85. Griesheim) wegen Foulspiels.

GNZ 27.10.2008

Ersten Saisonsieg erkontert

Verbandsliga Süd: Spvgg. Neu-Isenburg SV Somborn 1:2 (0:0)

Neu-Isenburg (mih). Was für eine Wiederauferstehung des SV Somborn nach der Pokalschlappe am Donnerstagabend in Rothenbergen. Gestern gelang der Jessl-Elf der erste Saisonsieg in der Verbandsliga Süd. Vor allem die zuletzt so schwache Abwehr verdiente sich beim 2:1-Sieg in Neu-Isenburg die Bestnote.

Somborn setzt damit ein von vielen für nicht mehr möglich gehaltenes Lebenszeichen im Abstiegskampf. Trainer Reinhold Jessl war denn auch zufrieden: “Wer das Pokalspiel gegen Rothenbergen gesehen hat, hat diese Mannschaft am Sonntag nicht mehr wiedererkannt. Jessl weiter: “Ich habe mir das nicht bieten lassen. Es gab am Freitag ernste Gespräche. Wir haben das System danach noch einmal verändert. Ich denke, das hat gefruchtet. Vielleicht war Rothenbergen der Tiefpunkt der gesamten Saison. Die Mannschaft hat gegen Neu-Isenburg eine ganz andere Einstellung gezeigt. So hielt SV Somborn zunächst die Null bis zur Halbzeit. In der 49. Minute wurde Somborn dann doch kalt erwischt. Nach einem Fehler im Spielaufbau des SV Somborn war Milanovic im 16er zur Stelle und schoss aus sechs Metern Entfernung das 1:0. In einem Spiel auf ein Tor, das von Somborn, verkauften sich die Freigerichter geschickt. Die Mannschaft zog sich weit zurück und konterte direkt nach dem Anstoß zum 1:0 in der 50. Minute zum 1:1-Ausgleich. Es war der direkte Gegenzug nach dem Anstoß. Nach Vorarbeit von Enzo Carrozza traf Torjäger Michael Schmitt in die Neu- Isenburger Maschen. Der zuletzt stark vermisste Enzo Carrozza traf in der 58. Minute nach einem Konter und schöner Vorbereitung von Michael Schmitt zum verdienten 2:1-Sieg. Der Trainer nach dem Spiel: “Kraft und Finkernagel haben die gefährlichsten Spieler von Neu-Isenburg, Janovsky und Milanovic, nicht zum Zuge kommen lassen. Das hat uns zum Sieg verholfen. Es freut mich auch, dass unser junger Torwart Julian Langer dieses Mal sehr gut gehalten hat. Ich denke, dieses Spiel tut ihm auch sehr gut.

Statistik

Neu-Isenburg: Rombauer - Trautmann (70. Castilione), Bayram (76. Ebobisse), Nedwied, Reyschmidt, Marx, Grünmayer, Milanovic, Elisami, Haffner, Janovsky. Somborn: Langer - Schneider, Finkernagel, Carrozza, Wolf, Röder, Wörner, Kraft, De Cicco, Schmitt, Martin (60. Moll). Schiedsrichter: Schwarz (Weilbach). Zuschauer: 100. Tore: 1:0 (49.) Milanovic, 1:1 (50.) Schmitt, 1:2 (58.) Carrozza. Beste Spieler: Milanovic (Neu-Isenburg) Kraft, Finkernagel, Carrozza, Schmitt, Langer (Somborn).

GNZ 8.10.2008

De Cicco und Jessl trainieren

Die seit Wochen verletzten Verbandsliga-Spieler Sebastian Jessl (Meniskuseinriss) und Cosimo De Cicco (Armbruch) nehmen wieder das Training beim SV Somborn auf. Eventuell steht de Cicco schon am Sonntag im Auswärtsspiel beim FC Kalbach im Kader der Freigerichter. Dafür muss der Club in den kommenden beiden Spielen auf Vincenzo Carrozza verzichten, der aus familären Gründen fehlt.

GNZ 8.10.2008

"Wenn wir absteigen, dann mit Anstand und Jessl auf der Bank"

SV Somborn: Weitzel setzt auf den Trainer und den Start einer Serie

Von Torben Frieborg

Freigericht-Somborn. Die Bilanz ist miserabel: Zwölf Spiele, kein Sieg. Ein Torverhältnis von 18:42. Der SV Somborn nimmt in der Verbandsliga Süd die Rolle des Aufbaugegners ein. Zwar stimmen bei den Freigerichtern Einsatz und Wille doch nach 90 Spielminuten gehen die Gegner als Sieger vom Platz.

Das sah in der abgelaufenen Saison anders aus. Die Mannschaft von Erfolgstrainer Reinhold Jessl belegte in der damaligen Bezirksoberliga Frankfurt Ost den zweiten Tabellenplatz. In der Relegationsrunde wurde mit dem Aufstieg schließlich der größte Erfolg der Vereinsgeschichte perfekt gemacht. Heute, knapp vier Monate später, scheint der 1909 gegründete Club "das Gewinnen" verlernt zu haben. Alles, was in der Spielzeit 2007/2008 klappte, funktioniert jetzt nicht mehr. Speziell in der Defensive haperte es zuletzt. In zwölf Partien kassierte Somborn 42 Gegentreffer (3,5 pro Match). In der Bezirksoberliga waren es 40 nach 34 Matches. Die Vereinsführung führte ein neues System ein (Viererkette) und wechselte am vergangenen Sonntag den Torhüter (Marcus Baumann für Julian Langer). Die Folge: Mehr Stabilität, aber die entscheidenden Fehler passieren immer noch. "Die Spieler geben sich Mühe. Am Ende sind es aber die Kleinigkeiten, die entscheidend sind, weiß Spielausschussmitglied Jürgen Weitzel. Immerhin: Manuel Kraft habe das Zeug dazu, die Viererkette als Abwehrchef zu organisieren. Auch Keeper Baumann strahle Sicherheit aus. "Deshalb steht er am Sonntag wieder im Tor, betont Trainer Reinhold Jessl, der Wert auf die Feststellung legt, "dass die Viererkette nicht aus der Not heraus geboren wurde. Diese Variante sei schon länger ein Thema gewesen. Dass die Defensive weiterhin den einen oder anderen Fehler fabriziert, führt der Übungsleiter auf die Tatsache zurück, "dass die unerfahrenen Spieler sich noch an die neue Situation und die neue Klasse gewöhnen müssen².

Verein setzt auf junge Spieler

Die Einkaufspolitik, auf junge Akteure aus der Region zu setzen, hält die Sportliche Leitung dennoch für richtig. "Allerdings würde uns ein Leitwolf gut zu Gesicht stehen, stellt Weitzel klar. Ein Mann wie Ljubio Miloloza, der in der vergangenen Runde das Spiel an sich riss, wenn es nicht lief. Blauäugig sei Somborn aber nicht an das Unternehmen "Verbandsliga³ herangegangen. "Wir wussten, dass der Unterschied in Sachen Dynamik und Spieltempo gravierend ist. Aber das Team, das aus finanziellen Gründen nicht sonderlich verstärkt werden konnte, wollte aufsteigen und hat sich das mit beeindruckenden Leistungen in der vergangenen Runde verdient², sagt Jessl, der seinen zu Saisonbeginn teilweise "naiv² agierenden Schützlingen eine klare Leistungssteigerung attestiert. Dass die Mannschaft nicht hoffnungslos unterlegen ist, zeigte das Spiel vom vergangenen Wochenende. Gegen den Titelaspiranten aus Seligenstadt verlor Somborn aufgrund eines Abwehrfehlers in der zweiten Halbzeit unglücklich mit 1:2. "Jetzt kommen mit Kalbach und Anspach Gegner auf Augenhöhe. Wenn wir das erste Spiel gewinnen, starten wir vielleicht eine Serie², hofft Weitzel. Jessl wünscht sich sechs Zähler aus diesen zwei Partien. "Fakt ist, dass wir in den nächsten vier, fünf Begegnungen richtig punkten müssen, sonst wird es brutal schwer mit dem Klassenerhalt.

Transfers in der Winterpause

Sollte zur Winterpause der Abstand zu den Nicht-Abstiegsplätzen nicht zu groß sein, wird der SVS sich auf dem Transfermarkt umschauen. "Wir werden allerdings nur das Geld ausgeben, das uns zur Verfügung steht, verdeutlicht der Coach die Philosophie des Clubs. Sollten die zu Saisonbeginn auf der Gehaltsliste stehenden Milos Radan und Fandine-Armel Nana weiter verschollen bleiben, hätten die Freigerichter einen kleinen Handlungsspielraum. Der Trainer legt bei möglichen Neuverpflichtungen Wert darauf, "dass die Spieler langfristig zum Verein passen², dem SVS auch nach einem möglichen Abstieg zur Verfügung stehen. Denn: Sollte der Klassenerhalt frühzeitig in unerreichbare Ferne rücken, kann Jessl in der Rückrunde schon am Team für die neue Saison basteln. "Es sollen alle Fußballer gehalten werden, auf die wir uns verlassen können. Darüber hinaus wollen wir weiterhin junge Spieler aufbauen², blickt der Übungsleiter in die Zukunft. Die Weiterentwicklung der Truppe soll der jetzige Trainer vorantreiben. Zu einem Endspiel, in dem es um seinen Job geht, wird es nicht kommen. "Wenn wir absteigen, machen wir das mit Anstand und Jessl auf der Trainerbank², so Weitzel abschließend.

GNZ 7.10.08

Premiere für die Sau am Spieß

Sportverein Somborn grillt in der Solararena

Unter dem Motto „Essen solange der Vorrat reicht“ konnte am Samstagabend zum ersten Mal „Sau am Spieß“ in der Solararena Sportverein Somborn geschlemmt werden. „Zorro“ hatte bereits gegen 11.00 Uhr die Sau fertig aufgespießt in seinen Spezialgrillwagen eingehängt. Die sau reichte für etwa 80 Personen. Auf Vorbestellung waren schon vorher 55 Portionen vergeben werden. Als nach sieben Stunden die Sau schön knusprig aussah, konnte sie vom Spieß befreit werden. Traditionell wurde ihr als erstes der Kopf abgenommen und in das Maul ein Apfel gesteckt. In der Solararena waren alle pünktlich zum Essen erschienen und die ganze Sau wurde nach und nach verteilt, wobei bestimmte Vorlieben bei der reichlichen Auswahl an gegrilltem Schweinefleisch berücksichtigt wurden. Als Beilagen wurden Sauerkraut, dunkle Soße und Brot gereicht. Der zweite Kassierer des Sportvereins, Horst Rinkenberger; erklärte, dass für die Erhaltung des Sportgeländes und für die Jugendarbeit immer Gelder benötigt werden. Der Erlös aus dem Verkauf wird überwiegend dafür verwendet. Am nächsten Samstag gibt es zur gleichen zeit wieder Schlacht-Buffet. Wählen können Gäste unter Wurstsuppe, Wellfleisch, Leber-und Blutwürstchen, Bauch (Stich), Rippchen, Kassler, Leiterchen, Spare Rips, kleinen Haxen, Saufüßen, Schwarzer Brühe, Sauerkraut und Kartoffelbrei. Laufende Aktionen in der Gaststätte des Sportvereins sind: Jeden Dienstag ab 17.00 Uhr gibt es Schnitzel nach Wahl oder argentinisches Rumpsteak mit Pommes und Salat. Ab diesem Monat werden jeden ersten Mittwoch im Monat ab 17.30 Uhr Rindfleischsuppe, Tafelspitz mit Meerrettich Salzkartoffeln und rote Beete angeboten.

GNZ 6.10.2008

Viel versucht, nichts erreicht

Verbandsliga Süd: SV Somborn - Spfr. Seligenstadt 1:2 (1:1)

Von Torben Frieborg

Freigericht-Somborn. Verbandsliga-Schlusslicht SV Somborn wartet auch nach dem zwölften Spieltag auf den ersten Saisonsieg. Die Mannschaft von Trainer Reinhold Jessl kämpfte, rannte und zeigte gestern Nachmittag ansatzweise guten Kombinationsfußball die drei Punkte fuhren aber die Sportfreunde Seligenstadt mit ihrem 2:1-Auswärtserfolg ein.

"Dementsprechend bedient war Spielausschussmitglied Jürgen Weitzel. "Wir haben wirklich eines unserer besseren Spiele gemacht. Ein Abwehrfehler in der zweiten Halbzeit wurde aber gnadenlos mit dem Siegtreffer der Gäste bestraft.² Der favorisierte Gast, der den vierten Tabellenplatz einnimmt, erwischte den besseren Start und ging nach einem Eckball in Führung: Özkan Örtülü köpfte das Leder in die Maschen. Keeper Marcus Baumann, der Julian Langer zwischen den Pfosten ablöste, traf keine Schuld. In der Folgezeit gestaltete Somborn das Spiel offen. Während der Titelaspirant aus Seligenstadt im ersten Spielabschnitt nur noch eine nennenswerte Szene durch Giulio Fiordellisi hatte, er scheiterte nach einem Fehlpass von Michael Wolf am stark reagierenden Baumann, trat der SVS mehrmals gefährlich in Erscheinung. Allen voran "Standardkönig³ Vincenzo Carrozza, der mit seinen Freistößen für höchste Alarmstufe im Strafraum der Sportfreunde sorgte. Einen versenkte der Kapitän in der 42. Minute zum 1:1-Ausgleich im Winkel ein Traumtor. Nur 180 Sekunden visierte er die Latte des Gästegehäuses an. Was positiv überraschte: In dieser Drangphase überzeugten die Hausherren auch spielerisch. Wie in der 40. Minute, als Carrozza nach einem Flankenlauf auf Christopher Weitzel passte, der mit seiner Volleyabnahme am stark reagierenden Schlussmann Christian Marggraf scheiterte. Von diesem Offensivschwung war nach dem Seitenwechsel nicht mehr viel zu sehen. Seligenstadt bekam die Partie dank seines praktizierten Pressings immer besser in den Griff, während SVS-Mittelfeldmotor Sebastian Saufhaus nicht seinen besten Tag erwischte und der Spielaufbau der Freigerichter immer mehr ins Stocken geriet. Die Folge: Mehrere Gäste-Torchancen, von denen Einwechselspieler Daniel Cheron eine zum Siegtreffer nutzte (75.). Besonders bitter aus Somborner Sicht: Diesem Tor ging ein blödes Foul von Marco Reschke voraus. Die Gäste führten den Freistoß schnell aus und überraschten die Somborner Verteidigung. Auf der Gegenseite hatte Weitzel eine gute Chance, doch er setzte das Leder neben das Tor. Mehr gelang dem Tabellenletzten, der auch gestern wieder viel investierte und versuchte, nicht. "Das ist halt der Unterschied², bemängelte Spielausschussmitglied Michael Reuther nach der Partie. "Wir machen die Chancen nicht rein, während der Gegner unsere Fehler eiskalt ausnutzt.³

Statistik

SV Somborn: Baumann Schneider, Röder, Kraft, Finkernagel Wörner (73. Reschke), Wolf (80. Martin), Saufhaus, Weitzel Carrozza, Schmitt. Sportfreunde Seligenstadt: Marggraf A. Althaus, K. Althaus, Cetin, Schmell (56. Kettou), Leis, Rimpler, Fiordellisi, Franz (62. Cheron), Örtülü (71. Dursun), Richter. Schiedsrichter: Muschik (Roßbach). Zuschauer: 150. Tore: 0:1 (10.) Örtülü, 1:1 (42.) Carrozza, 1:2 (75.) Cheron.

GNZ, 29.09.08 Jetzt hilft nur noch ein Wunder

Verbandsliga Süd: TGM/SV Jügesheim SV Somborn 6:3 (4:1) Freigericht/Rodgau (mih). Jetzt hilft dem SV Somborn wohl nur noch ein Wunder gegen den drohenden Abstieg. Die TGM/SV Jügesheim bereitete ihrem Interimstrainer Nicolai Adam ein tolles Abschiedsgeschenk. 6:3 gewannen die Gastgeber in der Verbandsliga Süd gegen die Gäste aus Freigericht. Ab heute wird Ex-Stürmer Dirk Vollmer das Kommando als Cheftrainer an der Weiskircher Straße übernehmen.

Beim SV Somborn brannte es in der Defensive lichterloh. Nach 28 Minuten führte die TGM/SV Jügesheim bereits 4:0. Der Ex-Bernbacher Alexander Penner traf mit einem 20-Meter-Geschoss in der zehnten Minute zum 1:0. Davor wurde allerdings Michael Schmitt im Strafraum nach fünf Minuten umgerissen, der Pfiff blieb aus. Cesur erhöhte per Kopfball nach Oymak-Vorlage sechs Minuten später auf 2:0. Kurios das 3:0. Wöll schoss einen Freistoß in den Fünfer, der Ball sprang auf, keiner fühlte sich zuständig, Torwart Langer irritiert, und das Leder zappelte im Netz. Oymak sorgte dann mit einem 23-Meterschuss selbst für das 4:0 nach 28 Minuten. In dieser Phase ließ Jügesheim Ball und Gegner laufen und hätte gut und gerne auch 6:0 führen können. Als Michael Schmitt per Kopf kurz vor der Halbzeit das 4:1 erzielte, schöpfte Somborn noch einmal Hoffnung. Jügesheim schaltete trotz dieser "Warnlampe³ einen Gang zurück. Und prompt traf Weitzel per Foulelfmeter in der 48. Minute zum 4:2. Nach einem Eigentor von Wöll (80.) hieß es gar 4:3. Nico Röder sah danach, nach einem Foulspiel in der 78. Minute, Gelb-Rot. In Unterzahl wurde Somborn dann zweimal ausgekontert. Bayrak und Kister stellten zwischen der 83. und 89. Minute den 6:3-Endstand her. Somborns Spielausschuss-Chef Michael Reuther nach der Partie: "Wir haben zeitweise nach dem 0:4 guten Fußball gespielt. Es waren einige unglückliche Entscheidungen des Schiedsrichter-Gespanns dabei. Uns kann aber ohnehin nichts mehr schocken. Wir brauchen jetzt schon ein Wunder, wenn wir die Klasse halten wollen. Die Mannschaft muss in dieser Klasse in jedem Spiel 120 Prozent gehen, um die Spiele zu gewinnen. ³

Statistik Jügesheim: Dolovac - Manega (55. Bayrak), Babic, Seidel (15. Cimen), Wöll, Penner, Hofmann, Kister, Cesur, Lorenz, Oymak. SV Somborn: Langer - Schneider, Finkernagel, Carrozza (79. Martin), Saufhaus, Röder, Weitzel, Kraft, Wolf (68. Wolff) , Schmitt, Reschke. Schiedsrichter: Unholzer (Darmstadt). Zuschauer: 200. Tore: 1:0 (10.) Penner, 2:0 (16.) Cesur, 3:0 (18.) Wöll, 4:0 (28.) Oymak, 4:1 (44.) Schmitt, 4:2 (48./FE) Weitzel, 4:3 (80.) Eigentor Wöll, 5:3 (83.) Bayrak, 6:3 (89.) Kister. Bes. Vork.: Gelb-Rot für Bayrak (90./Jügesheim), Röder (78./Somborn).

GNZ, 26.09.08

Oymak trifft auf Lehrmeister

Verbandsliga Süd: TGM/SV Jügesheim SV Somborn (Sonntag, 15 Uhr)

Freigericht/Rodgau (mih). Selbst mit einem Sieg am Sonntag (15 Uhr Anpfiff) bei der TGM/SV Jügesheim könnte der SV Somborn den letzten Tabellenplatz der Verbandsliga Süd nicht verlassen. Aber wenigstens ein bisschen Hoffnung könnten Kader und Anhänger zum jetzigen Zeitpunkt gut gebrauchen.

Spielausschuss-Mitglied Jürgen Weitzel lebt wie viele andere in Somborn zwischen Resignation und Hoffnung. Nach der Niederlage am vergangenen Wochenende im Kellerduell gegen Alsbach konstatierte Weitzel noch: “So bitter das ist, es reicht einfach nicht für diese Klasse.³ Aber auch: “Die Hoffnung stirbt zuletzt. Wir können doch nicht aufhören mit Fußball. Bis auf zwei, drei Spiele konnten wir auch mithalten. Aber wenn du hinten stehst, dann hast du eben die Seuche.³ Für Trainer Reinhold Jessl bricht Weitzel eine Lanze. “An ihm liegt es nicht. Er macht ein gutes Training. Beim Trainer brennt noch das Feuer.³ Nach seinem Armbruch fällt Kapitän Cosimo De Cicco ebenso aus wie Tobias Wörner mit einer Platzwunde. Außerdem nicht dabei ist Stürmer Sebastian Jessl. Weitzel nimmt aber auch den Druck von der Mannschaft, was zukünftige Aufgaben angeht. “Wir werden keine Schulden machen. Wenn wir absteigen, dann steigen wir eben ab. Für uns ist die Gruppenliga ohnehin lukrativer.

TGM/SV Jügesheim

Der Gastgeber wollte vor Beginn der Saison um den Aufstieg in die Hessenliga mitspielen, steht jetzt aber auf dem zwölften Tabellenplatz. Nach der fünften Niederlage im achten Spiel hatte TGM/SV-Trainer Karlo Wöll seine Konsequenzen gezogen. Im Anschluss an die 0:1 (0:1)-Niederlage im Nachholspiel gegen Aufsteiger Spvgg. 03 Neu-Isenburg legte Wöll sein Traineramt beim Verbandsligisten nieder. Der Ex-Bernbacher Nikolai Adam fungiert momentan als Interimstrainer, so lange, bis der Vorstand einen neuen Trainer gefunden hat. Zurzeit sondiert der Verein den Markt. Adam holte zuletzt vier Punkte aus zwei Spielen. Nach dem 3:2 gegen Alsbach folgte ein 1:1 beim SV Darmstadt 98 II. Bekanntester Akteur ist ebenfalls ein Ex-Bernbacher. Toptorschütze Metin Oymak (5 Treffer) trifft auf seinen Förderer und Ziehvater, den Somborner Trainer Reinhold Jessl.

SV Somborn: Langer, Baumann Schneider, Kraft, Röder, Nana, Wolf, Saufhaus, Weitzel, Reschke, Schmitt, Carrozza, Finkernagel, Martin, Wolff, Moll, Wörner.