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GALERIE KORNFELD ∙ BERN 150 JAHRE GALERIE GESCHICHTE DES HAUSES 1864–2014 DIE JAHRE 2012–2014 GALERIE KORNFELD · BERN 150 JAHRE GALERIE GESCHICHTE DES HAUSES 1864–2014 DIE JAHRE 2012–2014 Rembrandt. Portrait Jan Six. Aus Auktion März 1954 und wiederum Juni 2014 150 JAHRE GALERIE GESCHICHTE DES HAUSES 1864–2014 DIE JAHRE 2012–2014 GALERIE KORNFELD · BERN Galerie Kornfeld · Bern Laupenstrasse 41 CH-3008 Bern Postadresse: Postfach 6265, 3001 Bern Telefon +41 (0)31 381 46 73 Telefax +41 (0)31 382 18 91 e-mail [email protected] website www.kornfeld.ch Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9–12 und 14–18 Uhr Samstag 9–12 Uhr Galerie Kornfeld Auktionen AG Dr. phil. h. c. Eberhard W. Kornfeld Christine E. Stauffer Bernhard U. Bischoff Jürg Kunz Unsere Niederlassung in Zürich: Galerie Kornfeld · Zürich Titlisstrasse 48 CH-8032 Zürich Telefon +41 (0)44 251 03 60 Öffnungszeiten: Besuche auf Vereinbarung, bitte Kontakte über Bern © Texte, 2014, Galerie Kornfeld Auktionen AG, Bern © Cuno Amiet, 2014, M. u. D. Thalmann, CH-3360 Herzogenbuchsee © Georg Baselitz, Photo Jochen Littkemann, Berlin © Calder Foundation, New York / 2014, ProLitteris, Zurich © Chagall ® / © 2014, ProLitteris, Zurich © Sam Francis Foundation, California / 2014, ProLitteris, Zurich © Succession Alberto Giacometti / 2014, ProLitteris, Zurich © Succession H. Matisse / 2014, ProLitteris, Zurich © Successió Miró / 2014, ProLitteris, Zurich © Dedalus Foundation, Inc. / 2014, ProLitteris, Zurich © The Munch Museum/Munch-Ellingsen Group / 2014, ProLitteris, Zurich © Emil Nolde, 2014, Nolde Stiftung Seebüll © Gerhard Richter, 2014 © The Niki Charitable Art Foundation / 2014, ProLitteris, Zurich © Comissió Tàpies / Fundació Antoni Tàpies / 2014, ProLitteris, Zurich © The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc. / 2014, ProLitteris, Zurich © Rechtsnachfolge Franz West, 2014 © 2014, ProLitteris, Zurich, für Werke von: Carl Andre, Hans Arp, Georges Braque, Eduardo Chillida, Max Ernst, James Ensor, Lyonel Feininger, Erich Heckel, Auguste Herbin, Wassily Kandinsky, Käthe Kollwitz, Laszlo Moholy-Nagy, Marino Marini, Giorgio Morandi, A. R. Penck, Pablo Picasso, Serge Poliakoff, Markus Raetz, Karl Schmidt-Rottluff, Kurt Schwitters, Jean Tinguely Photos: Edouard Rieben, Biel Photolithos: Prolith AG, Bern Satz, Druck und Einband: Stämpfli AG, Bern Printed in Switzerland INHALTSVERZEICHNIS 6 Unsere Ahnen 1864–1951 und Aktive seit 1951 7 Vorwort 8 Unsere Tätigkeitsgebiete 9 Geschichte des Hauses von 1864 bis in die heutigen Tage 71 Aus unserem Gästebuch seit 1956 106 Spezial-Auktionen der Jahre 2012–2014 107 Fotos aus Auktionen 2012–2014 115 Druckgraphik des 15. bis 18. Jahrhunderts 141 Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts 310 Wie erhalten Sie unsere Auktionskataloge? 311 In unserem Hause erarbeitete und/oder publizierte Werkverzeichnisse und Bücher 318 Auktionsbedingungen KENNERSCHAFT UND TRADITION SEIT 1864 Die Ahnen 1864–1951 Die Aktiven seit 1951 H. G. Gutekunst, Stuttgart, tätig 1864–1910 Dr. phil. h.c. Eberhard W. Kornfeld, tätig seit 1945 Richard Gutekunst, Stuttgart, London, Bern, tätig 1895–1929 Christine E. Stauffer, tätig seit 1967 Wilhelm A. Gaiser, Stuttgart, tätig 1900–1915 Bernhard U. Bischoff, tätig seit 2013 Dr. phil. August Klipstein, tätig 1919–1951 Jürg Kunz, tätig seit 1975 6 150 Jahre Galerie, eine stolze Ziffer und ein seltenes Jubiläum. Kennerschaft, Tradition, kauf- männisches Geschick, Diskretion seit 1864 bis heute. Wir blicken stolz auf eine lange erfolg- reiche Tätigkeit zurück und stellen uns vertrauensvoll der Zukunft. Alle 3 Jahre legen wir Ihnen seit 1987 einen reich illustrierten Rechenschaftsbericht über die Höhepunkte des Auktionsgeschehens und unserer weiteren Tätigkeiten vor, in diesem Jahre ergänzt mit einer Übersicht über die Entwicklung des Hauses seit 1864 und einem Einblick in unser derzeitiges Gästebuch, mit einem Aquarell von Marc Chagall vom Oktober 1956 als erstem Eintrag. Viele Künstler und Persönlichkeiten aus der Welt der Kunst sind bei uns ein- und ausgegangen. Darauf folgen die Auktionshöhepunkte der Juni Auktionen der Jahre 2012, 2013 und 2014, deren Betreuung und Verkauf uns eine besondere Freude bereitet haben. Dies soll Ihnen einen Einblick verschaffen in unsere Auktionstätigkeit und Sie einladen, uns weiterhin für Ihre Ankäufe und Verkäufe von schönen Kunstwerken zu berücksichtigen und unsere Beratung in Anspruch zu nehmen. In die Zeitspanne der Jahre 2012 bis 2014 fiel auch die Umwandlung unserer Firma. Die alte Kommanditgesellschaft wurde aufgelöst und in zwei Aktiengesellschaften aufgeteilt: Galerie Kornfeld Auktionen AG, mit dem neu aufgenommenen Partner Bernhard U. Bischoff Galerie Kornfeld Verlag AG Das eigene Haus an zentraler Lage bietet mit seinen wohl proportionierten Räumen aus dem 19. Jahrhundert schöne Ausstellungsmöglichkeiten und verfügt mit einer seit 1864 aufgebau- ten Bibliothek, zeitgemäss ausgerüsteten Bearbeitungszimmern und einem mit dem Haus verbundenen Auktionssaal, der Kapazität für über 300 Besucher hat, eine ideale Infrastruktur. Unsere Tätigkeit in den vergangenen Jahren ist denn auch wirtschaftlich sehr erfolgreich gewesen, die traditionellen Juni Auktionen und auch die zum freien Verkauf stehenden Kunst- werke im Rahmen der Lagerverkäufe fanden ein breit abgestütztes internationales Interesse. Wir danken für das uns entgegengebrachte Vertrauen und freuen uns auch weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit. Eberhard W. Kornfeld Christine E. Stauffer Bernhard U. Bischoff Jürg Kunz 7 UNSERE TÄTIGKEITSGEBIETE AUKTIONEN Eine bedeutende Auktionsreihe im Monat Juni, mit Angeboten aus den Spezial- gebieten unseres Hauses: Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts und Gegenwartskunst Bilder, Handzeichnungen, Graphik, Skulpturen Illustrierte Bücher des 19. und 20. Jahrhunderts und Dokumentationsmaterial Graphik und Handzeichnungen alter Meister des 15. bis 18. Jahrhunderts Spezialauktionen grösserer Sammlungen ausserhalb des Monats Juni sind möglich KUNSTHANDLUNG UND AUSSTELLUNGEN Während des ganzen Jahres Ankäufe für das Lager, Verkäufe aus dem Lager Ausstellungen von Kunst des 15. bis 20. Jahrhunderts und Gegenwartskunst SAMMLUNGEN Beurteilung, Bewertung und Betreuung von Sammlungen, Ankaufs- und Verkaufsberatung SCHÄTZUNGEN VERLAG Erarbeitung und Publikation von Büchern über Kunst, meist Werkverzeichnisse von Graphik 8 GESCHICHTE DES HAUSES VON 1864 BIS IN DIE HEUTIGEN TAGE H. G. Gutekunst, um 1872 9 H. G. Gutekunst Der erste Lagerkatalog von Oktober 1864 Der erste Auktionskatalog von Oktober 1868 Heinrich G. Gutekunst (nomen est omen), geboren 1833 in Stuttgart als Sohn eines Kunst- malers, fühlte sich bereits früh zum Kunsthandel hingezogen und suchte schon in jungen Jahren eine internationale Karriere. Als erstes nahm er eine Stellung bei der damals führenden Kunsthandlung Goupil & Co. in Paris an. Erst gerade 24 Jahre alt, übernahm er die Führung der Londoner Niederlassung des Hauses, die er bis zu seiner Heirat mit einer Braut aus Stutt- gart und der damit verbundenen Rückkehr in seine Heimatstadt innehatte. Die Kanzleistrasse 36 wurde erstes Domizil der neu gegründeten «Kunsthandlung H. G. Gutekunst», die sich bald einer zunehmenden Prosperität erfreute. Am 1. Oktober 1864 erschien der erste Lagerkatalog. Das anschliessend wiedergegebene Vorwort könnte noch heute Geltung haben und vor allem diejenigen überraschen, die die Verknappung des Ange- botes von qualitativ hochstehenden Kunstwerken als eine Erscheinung der heutigen Zeit betrachten, siehe letzter Absatz. Der erste Lagerkatalog enthielt eine reiche Auswahl hoch interessanter Graphikblätter. Dass sich der Erfolg, der sich sicherlich auch auf die engen Kontakte mit Paris und London abstützte, gleich eingestellt haben muss, beweisen die in rascher Folge publizierten weiteren Lager- kataloge. Im Jahre 1865 folgte schon der nächste, und das im Jahre 1867 erschienene Lager- verzeichnis trug bereits die Nummer 9. 10 In die gleiche Zeit fällt die legendär gewordene Verlegertätigkeit auf dem Gebiet der häufig originalgrossen Reproduktionen von Graphik unter dem Titel «Perlen mittelalterlicher Kunst». Der Gedanke, Vergleichsmaterial zu schaffen in einer an Reproduktionen noch sehr armen Zeit sowie die Kostbarkeiten der Kunstgeschichte zugänglich zu machen und ins breite Volk hinauszutragen, gab den entscheidenden Impetus. Schon die erste Reihe umfasste Blätter von Dürer, Schongauer und dem Meister von Zwolle, in der dritten Reihe folgte der Meister ES. Die Kataloge dieser Zeitspanne sind gezeichnet von einem seltenen Reichtum, die dank einem fein geschulten Interessentenkreis ohne lange Beschriebe auskommen. Die herrlichsten Blätter von Dürer und Rembrandt in frühen Überarbeitungszuständen, Kupferstiche des 15. Jahrhunderts in einem für heutige Verhältnisse unvorstellbaren «embarras de richesse», Zeichnungen von Burgkmair, Dürer, Hirschvogel, Rembrandt, Raffael, van Dyck in schönster Qualität. In festem Vertrauen auf sein Wissen und angespornt durch die Auktionen in Paris und London wagte H. G. Gutekunst 1868 den grossen Schritt zur Auktion Nr. 1 mit der «Sammlung eines italienischen Kunstfreundes». Das Vorwort zum ersten Lagerkatalog von Oktober 1864 11 Das Vorwort zum ersten Auktionskatalog von Oktober 1868 Im Vorwort zur Auktion stehen die visionären Sätze: «Ich habe mich entschlossen, einen Versuch in dieser Richtung zu machen und indem ich einem geehrten Publikum diesen ersten Auktions-Catalog einer gewählten Sammlung der Meisterwerke alter und neuer Kunst über- reiche, erlaube ich mir, dasselbe zu recht eifriger Betheiligung einzuladen.» Die Sammler