Bergsteigerdörfer Zum Genießen Und Verweilen

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Bergsteigerdörfer Zum Genießen Und Verweilen Kleine und feine Bergsteigerdörfer zum Genießen und Verweilen mit dem ersten deutschen Bergsteigerdorf Ramsau bei Berchtesgaden MIT UNTERSTÜTZUNG VON BUND UND EUROPÄISCHER UNION Europäischer Landwirtschasfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete Eine Initiative des Kleine und feine Bergsteigerdörfer zum Genießen und Verweilen Eine Initiative des Österreichischen Alpenvereins in Kooperation mit dem Deutschen Alpenverein. Dieses Produkt stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und PEFC/06-39-27 kontrollierten Quellen. Gedruckt nach der Richtlinie "Druckerzeugnisse" des österreichischen Umweltzeichens, Gutenberg-Werbering GmbH, UW-Nr. 844 7. aktualisierte und erweiterte Auflage klimaneutral klimaneutral gedruckt CP IKS-Nr.: 53401-1507-1001 Innsbruck, September 2015 gedruckt klimaneutral gedruckt Übersichtskarte Inhalt Vorworte 6 Die Alpenkonvention - geübte Solidarität mit Innergebirg 8 Reichenau an der Rax ... wo Künstler und Therapeuten in die Berge gehen 10 Lunz am See ... wo die Ois zur Ybbs mutiert 16 Johnsbach im Gesäuse ... ein alpines Arkadien 22 Die Steirische Krakau ... Fernsehen mit Seeaugen 28 Grünau im Almtal ... grüne Auen und grünes Wasser 34 Grünau im Almtal Lunz am See Steinbach am Attersee ... Kultur und Bergnatur am Alpenstrand 40 Ramsau bei Berchtesgaden Reichenau an der Rax Weißbach bei Lofer ... Almen, Klammen, Klettergärten 46 Weißbach bei Lofer Hüttschlag ... Almen und Bergmähder im Großarltal 52 Steinbach am Attersee Großes Walsertal Ginzling ... am Anfang war das Bergsteigen 58 Region Sellraintal Ginzling Hüttschlag im Großarltal Johnsbach im Gesäuse Region Sellraintal ... hochalpin und stadtnah 66 St. Jodok, Schmirn- und Valsertal ... stolze Berge - sanfte Täler 74 Vent Malta Vent im Ötztal ... ein Klassiker unter den Bergsteigerdörfern 82 Villgratental St. Jodok, Steirische Krakau Das Große Walsertal ... Willkommen im UNESCO-Biosphärenpark 90 Schmirn- u. Mallnitz Mallnitz ... Perle im Nationalpark Hohe Tauern 98 Valsertal Zell-Sele Malta ... im Tal der stürzenden Wasser 106 Tiroler Gailtal Mauthen Lesachtal Das Villgratental ... ein Hochbelvedere ersten Ranges 114 Bergsteigerdörfer am Karnischen Kamm 122 Kartengrundlage: © GEOSPACE International GmbH Das Tiroler Gailtal ... Kartitsch, Obertilliach, Untertilliach 124 Grafi k: M. Kirchebner/Überarbeitung Ch. Schwann/ÖAV/ Abt. Raumplanung und Naturschutz, 2015 Das Lesachtal ... ausgezeichnet naturbelassen 132 Mauthen ... vom Überwinden der Grenzen 140 Zell - Sele ... Herz der Karawanken - Srce Karavank 148 Ramsau bei Berchtesgaden ... berühmte Berge, große Namen 156 Erläuterungen 164 Literatur 165 Allgemeine Informationen, Bildnachweis 170 Impressum 171 6 7 Liebe Alpenvereinsmitglieder, liebe Alpenfreunde! Liebe Bergfreundinnen und Bergfreunde! Anliegen, die Kenntnis von den Alpen zu ver- meinde den Kriterien der Bergsteigerdörfer voll- Die Alpen gelten als das am stärksten er- den Fugen geraten ist und in denen natürliche, nung geht es vorrangig um folgende Punkte: breiten, die Liebe zu ihnen zu fördern und ihre inhaltlich, sondern es ist besonders erfreulich, schlossene Hochgebirge der Welt. Dies ver- finanzielle und personelle Ressourcen bis über » Ein alpines Gepräge mit alpinistisch herausfor- Bereisung zu erleichtern. Bereits 1927 wurde dass die Ramsauer Bevölkerung dieses Konzept wundert nicht: Sind sie doch wegen ihrer Lage die Grenzen der Zumutbarkeit hinaus strapa- dernden Tourenzielen aber auch der Naturschutz in die Satzung des der Regionalentwicklung in Form eines sanften im Herzen Europas mindestens seit der Antike ziert werden. Noch gelingt es, mit einem immer »Ein dörfliches Ambiente (Kleinheit, Ruhe, ange- Alpenvereins aufgenommen, denn rasch wurde Alpintourismus schon seit Jahrzehnten lebt und sowohl Durchgangsraum als auch Ressourcen- größeren Aufwand an Kapital und Ressourcen passter Baustil) erkannt, dass die Bergwelt nicht nur wild und äußerst bemüht ist, im Zuge der Verleihung des spender für die außeralpinen Gebiete im Norden das System in Gang zu halten, wie lange dies » Eine intakte, durch die bäuerliche Bewirtschaf- romantisch ist, sondern auch sehr verwundbar. „Prädikates Bergsteigerdörfer” sich insbesonde- und im Süden. noch funktionieren kann, ist allerdings unge- tung geprägte Kulturlandschaft re auch an den Zielen der Alpenkonvention zu Es ist eine verbreitete Irrmeinung, dass die wiss. Die Zerstörung der „Ressource Landschaft“ » Eine zurückhaltende touristische Infrastruktur In der Tat wuchs der Druck auf die Natur- orientieren. Alpen nur dünn besiedelt seien. Das Gegenteil ist jedenfalls eines dieser Opfer, die auf den Altar ohne Großmannsucht und überbordende Er- und Kulturlandschaft in den letzten 50 Jahren ist der Fall: Manche Alpentäler zeigen heute dieses Fortschrittes gelegt wurden. schließungsmaßnahmen immens an. Mit immer größerem technischem Mit der Aufnahme von Ramsau bei Berchtes- Besiedelungsdichten, die sich mit großen au- Es gibt aber in den Alpen noch Gebiete, die Wichtig sind uns auch: Mag. Gerald Dunkel-Schwarzenberger Aufwand wurden skitechnische Anlagen errich- gaden in den Kreis der Bergsteigerdörfer ist nun ßereuropäischen Ballungsräumen vergleichen sich an diesem „Erschließungs-Kapital-Event- » Die Alpinkompetenz der Gastgeber Vizepräsident des Österreichischen Alpenvereins tet, die ganze Bergketten umgestalteten. Kleine, der Startschuss für eine weitere Verbreitung lassen. Sieht man von den höchsten Lagen ab, Kreisel“ entweder nicht beteiligen konnten oder » Eine angemessene Ausstattung mit Natur- unscheinbare Talorte wurden zu touristischen der Bergsteigerdörfer im Alpenraum gefallen. dann präsentiert sich der Alpenraum als eine in bewusst einen anderen Weg eingeschlagen ha- oder Landschaftsschutzgebieten Hochburgen mit städtischer Infrastruktur aus- Wir nutzen das seit Jahrzehnten bestehende großen Teilen vom Menschen gestaltete Kultur- ben. Ihnen soll diese Broschüre gewidmet sein. » Eine vernünftige Erreichbarkeit mit öffentli- gebaut, die Kulturlandschaft verschwand vie- Netzwerk der Alpinen Vereine, arbeiten Hand landschaft – ein wichtiger Teil des europäischen Mit dieser Broschüre möchten wir Sie mit chen Verkehrsmitteln lerorts zugunsten planierter Pistenflächen und in Hand mit der Alpenkonvention und wollen Wirtschaftssystems und darüber hinaus auch diesen Gebieten bekannt machen, die das Po- Über diese Gesichtspunkte hinaus spielen Golfplätzen. Aufgrund des Klimawandels und Schritt für Schritt eine ressourcenschonende immer wieder Impulsgeber für das mitteleuro- tential für einen „neuen“ Alpintourismus besit- noch weitere „weiche“, naturgemäß schwierig zu steigender Temperaturen werden Gletscher mit Alternative zum Massentourismus bieten. Als päische Geistes- und Kulturleben. zen: Für anspruchsvolle Urlauber, die keinen objektivierende Kriterien mit. Dazu zählen etwa Folien abgedeckt, Speicherteiche von gigan- Alpenvereine stehen wir mit unserer Wertehal- Wohl beispiellos ist die moderne Entwick- Wert mehr auf die ewig gleichen Hotelburgen eine angemessene Gestaltqualität der Bausub- tischen Ausmaßen für eine flächendeckende tung - mit unserem gemeinsamen Grundsatz- lung, die mit der Entdeckung der Alpen durch im internationalisierten Zuckerbäckerstil oder stanz, eine angenehme Proportion zwischen Beschneiung gegraben. Zusätzlicher Druck programm - für die Einhaltung der Kriterien der den Tourismus verknüpft ist, der hier ab der Mitte die oft perverse Landschaftsarchitektur glatt Landwirtschaftsflächen und Waldgebieten und entsteht durch den allgemeinen Anstieg im Bergsteigerdörfer ein, um für Sie als Gast ein des 19. Jh. in Gang kam. Denken wir an die An- gebügelter Pistenschneisen, asphaltversiegelter eine allgemeine Aura der Ursprünglichkeit, Na- Energieverbrauch: Wasserkraftwerke, Windrä- ehrliches und selbstbewusstes Produkt anbie- fänge des Alpentourismus zurück: Es waren die Speicherteiche und immer schneller laufender turverbundenheit und Gelassenheit. Und natür- der, Solarparks – Grundsatzdiskussionen sind ten zu können. Bergsteiger und alpinen Vereine, die zahlreiche, Skifahrer-Fließbänder legen. Für Gäste, die sich lich sollte in einem Bergsteigerdorf die alpinis- Ludwig Wucherpfennig entbrannt, der Wert der unverbrauchten Land- vormals völlig unbekannte und unbedeutende Zeit nehmen, ihren Urlaubsort gründlich zu er- tische Tradition lebendig sein. Vizepräsident des Deutschen Alpenvereins schaft wird in Frage gestellt. Als Präsidiumsmitglieder sowohl des Öster- Bergdörfer in der Öffentlichkeit bekannt mach- kunden und die einen Schlechtwettertag auch Als Herausgeber hoffen wir, dass diese Bro- reichischen Alpenvereins als auch des Deut- ten und mit der Errichtung von Schutzhütten ohne Indoor-Programm gelassen überstehen. schüre eine Idee davon vermittelt, wie ein zu- Die „Bergsteigerdörfer“ sind keine Erfindung Die Rolle der Alpenvereine als „Anwalt der schen Alpenvereins laden wir Sie herzlich ein, und Wegen außerordentliche Beiträge zur tou- Was vor über 10 Jahren als Idee entstand, kunftsfähiger „Aktiv-Urlaub“ in den Bergen som- der Alpenvereine, sie waren immer schon da. Alpen“ wird deshalb immer wichtiger. Im neu- die Bergsteigerdörfer zu besuchen. Wir wün- ristischen Infrastruktur leisteten. Alpinisten hat sich mittlerweile prächtig entwickelt. Mehr mers wie winters aussehen kann: Seit der Gründung des Österreichischen Alpen- en Grundsatzprogramm des Österreichischen schen Ihnen eine Rückkehr zur Langsamkeit, waren die entscheidenden Impulsgeber einer als 20 österreichische Alpengemeinden und al- Anregung
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    ALPINE GESELLSCHAFT ALPENRAUTE LIENZ JAHRESBERICHT 2016 Stefan, Flori, Peter und Michl nach der Mattehornüberschreitung a in da Schweiz gibts a Bankl Stefan und Michl am Grand Paradiso Rückblick Jahreshauptversammlung 2015 Die 111. Jahreshauptversammlung ging wieder beim Kirchen- Der alte und neue Obmann bedankte sich bei den ausscheidenden wirt über die Bühne. Nebst den Ehrenmitgliedern Hauser Wastl und Vorstandsmitglieder Pepe Klocker und Kendlbacher Horst für ihre Rohracher Michl waren zahlreiche Mitglieder gekommen. Nach Jah- langjährigen Tätigkeiten mit originellen Geschenken. resrückblick des Obmann Huber und Schriftwart Gassler O., zog Kas- sier Fritzer eine knapp negative Bilanz von - € 605,83, was auch auf Beim Alperautler des Jahres gewann Mühlmann Sepp vor Wibmer den abgesagten Laserzlauf 2015 zurückzuführen war. Hans (St. Johann) und Kreissl Fredi – somit gingen die vorderen Plät- ze geschlossen an den Seniorenexpress. Wallner Bertl und Nussbaumer Robert wurden für 25 Jahre Mitglied- schaft geehrt. Ebner Helmuth, der heimliche Chronist der Alpenraute Nach den Grußworten der Ehrengäste wurde die Versammlung ge- bekam für 60 Jahre Mitgliedschaft ein kleines Präsent überreicht. schlossen. Die anstehenden Neuwahlen wurden schriftlich durchgeführt und ergaben mit 56 Ja / 1 Nein / 3 Enthaltungen folgendes Ergebnis: Mitgliederstand 31.12.2015: 97 ordentliche Mitglieder / 21 unterstützende Mitglieder Obmann: Huber Markus Stlv.: Thum Anton 2 Ehrenmitglieder / 1 Anwärter Kassier: Fritzer Franz Stlv.: Bergerweiß Christoph Schriftwart: Gassler Ossi Stlv.: Außersteiner Stefan Tourenwarte: Putzhuber Michael und Kreissl Fredi Im Gedenken an unser verstorbenes Mitglied: Hüttenwarte: Rienzner Florian und Zambra Michael Veider Manfred Kastenwart: Senfter Stephan Alpenrautler des Jahres 60 Jahre Mitgliedschaft 25 Jahre Mitgliedschaft Neuaufnahme: Hintermüller Herbert Geburtstage: Die beiden 70iger Wibmer Hansl (St.
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