ERLÄUTERUNGEN ZUM SKR ABZEICHEN Es kommen drei Farben darin vor: ROT repräsentiert die Sonne und bedeutet Mut, Einsatzwille und Kampfgeist. SILBER dagegen ist die Farbe des Mondes und ist Symbol für Beherrschung, innere Ruhe und Konzentration. GOLD schliesslich steht für den Spiegel (in Japan benutzte man früher polierte Kupfertafeln) und symbolisiert die Selbsterkenntnis. Jeder Karateka sollte diese Eigenschaften besitzen. Im Karate muss man sich während seines ganzen Lebens verbessern. Diese Vervollkommnung versteht sich nicht nur in den Techniken, sondern ebenfalls als Mensch, also geistig. Man sollte deshalb nie mit sich zufrieden sein, denn in Karate sollte es keine Perfektion geben. Der Spiegel bedeutet, dass man sich jederzeit beobachten kann und gegen sich selber Kritik übt. Koichi Sugimura ***************************************************************************************************************************** S K R C H R O N I K 2 0 1 2 Seite 1 CHRONIK DER SWISS KARATEDO RENMEI 1954 Erste Karate-Demonstrationen japanischer Meister in Europa. In Frankreich werden die beiden ersten Karategruppen gegründet. 1957 In England, Italien und Deutschland beginnen ebenfalls die ersten Karategruppen dieser Länder den neuen Sport zu erlernen. Bernard Cherix gründet in Sion das erste Karate-Dojo der Schweiz. 1961 In der Schweiz werden weitere Karate-Gruppen gegründet. 1965 Die erste offizielle JKA Karatedelegation aus Japan kommt nach Europa. Die Meister Taiji Kasé, Hirokazu Kanazawa, Keinosuke Enoeda, Hiroshi Shirai führen in verschiedenen Städten Europas Karate vor und leiten Lehrgänge. Die Europäische Karate Union (EKU) wird gegründet. 1966 Die EKU führt ihre ersten Europameisterschaften in Paris durch. 1967 Meister Koichi Sugimura aus Freiburg (D), wohnt in Winterthur und unterrichtet täglich im Budoklub Winterthur. Im November findet in Winterthur ein Lehrgang mit Meister Hirokazu Kanazawa statt. Anschliessend besteht Frau Annemarie Pfeiffer mit Erfolg die Prüfung zum 1. Dan. Frau Pfeiffer ist der erste JKA Schwarzgurt-Träger in der Schweiz. 1968 In Graz (Österreich) wird die All European Karate Federation (AEKF) gegründet. Im März besucht der Chefinstruktor der JKA, Meister Masatoshi Nakayama, die Schweiz und leitet in Winterthur einen Lehrgang. Herr Otto Zimmerli besteht im Dezember unter Meister Kanazawa die Prüfung zum 1. Dan. 1969 Besprechung zwecks Gründung einer neuen JKA-Stil Karateorganisation in der Schweiz. Die Herren Otto Zimmerli, Rolf Hauri, Jürgen Stutterich und Heinz Engel nahmen daran teil. Ende 1969 wird der Swiss Karatedo Renmei offiziell mit 3 Dojos, nämlich Schaffhausen, Winterthur und Lenzburg, gegründet: Rolf Hauri aus Lenzburg amtiert als Präsident. 1970 Die Karatesektion des SJV führt ihre 1. Meisterschaft in Prilly durch. Die World Union of Karate-do Organisation (WUKO) wird gegründet. In Japan, Tokyo, wird die 1. WUKO Weltmeisterschaft durchgeführt. Der SKR wird von der AEKF anerkannt und als Mitglied aufgenommen. Im September nimmt der SKR zum ersten Mal an einer Europameisterschaft teil, an der 3. AEKF Europameisterschaft in Brüssel (B). Herr Seizo Fujimura kommt beruflich in die Schweiz nach Koblenz. ***************************************************************************************************************************** S K R C H R O N I K 2 0 1 2 Seite 2 1971 5 Dojo Im Frühling wird Daniel Grabenstaetter aus Basel zusammen mit seinem Club Mitglied des SKR. Heinz Bolanz aus Winterthur unterrichtet im Club von Helmut Jarosch in Arbon als Gasttrainer. Helmut Jarosch tritt mit seinem Karate Klub Shotokan Arbon dem SKR bei. Im September organisiert der SKR ihr erstes Freundschafts-Turnier in Arbon. Meister Hideo Ochi, Cheftrainer des DKB, leitet im Dezember einen Lehrgang in Schaffhausen. Heinz Engel und Otto Zimmerli bestehen die anschliessende Prüfung zum 2. Dan, Heinz Bolanz und Rolf Hauri die Prüfung zum 1. Dan. 4. AEKF Europameisterschaft in London (GB) 1972 In Paris findet die 2.WUK0 Weltmeisterschaft statt. Herr Fujimura gründet in Koblenz ein SKR Dojo. Meister Hideo Ochi leitet im Dezember in Schaffhausen einen Wochenend- Lehrgang. Daniel Grabenstaetter besteht die Prüfung zum 2. Dan. Im Dezember führte der SKR in Basel seine erste Meisterschaft durch. Kombinationssieger: Grabenstaetter Daniel, Karatekai Basel 5. AEKF Europameisterschaft in Mailand (I) 1973 JKA Weltmeisterschaft in Japan. Heinz Engel wird vom SKR delegiert. Der SKR organisiert sein erstes Sommerlager in Gwatt. Seither organisiert der SKR jährlich ein Sommerlager. Herr Rikuta Koga kommt in die Schweiz nach Koblenz. Erste Verhandlungen mit anderen Karate Gruppen in der Schweiz (Alter SKV und SK Union). Daniel Grabenstaetter vertritt den SKR. 2. SKR Meisterschaft in Arbon Kombinationssieger: Engel Heinz, Shotokan Winterthur 6. AEKF Europameisterschaft in Saarbrücken (D) ***************************************************************************************************************************** S K R C H R O N I K 2 0 1 2 Seite 3 1974 7 Dojo Herr Fujimura verlässt die Schweiz und kehrt nach Japan zurück. Zur Erinnerung und zum Dank für seinen Idealismus und grossen Einsatz im Karate, organisiert der SKR den 1. Fujimura-Cup, der nun jährlich von seinem Heimat Dojo Koblenz durchgeführt wird. Herr Seizo Fujimura wird 1. SKR Ehrenmitglied. Helmut Jarosch besteht die Prüfung zum 2. Dan. Die 3 bisherigen schweizerischen Verbände SKV, SKU und SKR fusionierten und gründeten am 7. September 1974 den neuen Schweizerische Karate Verband. Die SKR Vertreter im SKV sind: Zentral Vorstand: Daniel Grabenstaetter, Jack Meier. Zentral Technische Kommission: Koichi Sugimura, Heinz Engel. 2. Sommerlager mit 1. Yudanshakai-Cup in Gwatt: Wolfgang Hagedorn und Eugen Müller als Gasttrainer. 3. SKR Meisterschaft in Winterthur Kombinationssieger: Jarosch Helmut, Shotokan Karate Klub Arbon 1. SKV CH-Meisterschaft in Lausanne 7. AEKF Europameisterschaften In London (GB) 1975 18 Dojo Wegen Schwierigkeiten in der WUKO treten verschiedene Länder von der WUKO zurück und gründen die International Amateur Karate Federation (IAKF). Die 1. IAKF Weltmeisterschaf findet in Los Angeles (USA), statt. Der SKR schickt seine Nationalmannschaft. In Long Beach findet die 3. WUKO Weltmeisterschaft statt. In Europa gründen einige Länder analog zur IAKF die europäische Organisation EAKF, European Amateur Karate Federation. Die reinen JKA-Shotokan-Stil Organisationen gründen die ESKA, European Shotokan Karate Association. 3. Sommerlager mit 2. Yudanshakai-Cup in Schaan (FL): Eugen Müller als Gasttrainer. 4. SKR Meisterschaft in Aarau Kombinationssieger: Ammermüller Roland, Shotokan Karate Klub Arbon 1. EAKF Europameisterschaft im Mai in Mailand (I) Herren Team Kumite 2. SCHWEIZ Ammermüller Roland Andres Bernd Heimgartner Roland Jarosch Helmut Vogelsanger Bruno ***************************************************************************************************************************** S K R C H R O N I K 2 0 1 2 Seite 4 1976 23 Dojo Über 1000 Lizenzmarken Bernd Andres und Roland Heimgartner bestehen die Prüfung zum 2. Dan. Im April besuchen japanische Spitzenkaratekas unter der Leitung von Meisters Hirokazu Kanazawa auf ihrer Europareise die Schweiz und leiten einen Wochenlehrgang. Anschliessend bestehen Daniel Grabenstaetter und Helmut Jarosch die Prüfung zum 3. Dan. Anlässlich der 2. EAKF Europameisterschaft in Kopenhagen (DK), bestehen Helmut Jarosch und Daniel Grabenstaetter die Prüfung zum Internationalen Schiedsrichter. 1. SKV Kata Schweizermeisterschaften in Basel. Diese SM wird in 3 getrennte Stilmeisterschaften mit SM-Titel. durchgeführt (Shotokan, Kyokushinkai-Goju-ryu und JKA-Shotokan). 4. Sommerlager mit 3. Yudanshakai-Cup in Locarno. Eugen Müller als Gasttrainer. 5. SKR Meisterschaft in Zürich Kombinationssieger: Heimgartner Roland, Shotokan Karate Klub Arbon 3. Fujimura-Cup in Koblenz Kombinationssieger: Andres Bernd, Shotokan Karate Klub Arbon 1. JKA CUP in Schaan 1. SKV Kata CH-Meisterschaften in Basel. Damen Einzel Kata (JKA) 1. Widmer Josy (Zürich-Kai) 3. SKV CH-Meisterschaft in Basel Herren Team Kumite 1. Shotokan Karate Klub Arbon 1. SKV Junioren CH-Meisterschaft in Zürich 2. EAKF Europameisterschaft in Meiland (I) 1. ESKA Shotokan Europameisterschaften in Kopenhagen (DK) Herren Team Kumite 1. SCHWEIZ Ammermüller Roland Andres Bernd Heimgartner Roland Jarosch Helmut Zuso Francesco. ***************************************************************************************************************************** S K R C H R O N I K 2 0 1 2 Seite 5 1977 22 Dojo 1033 Lizenzmarken Wegen Schwierigkeiten und unterschiedlichen Meinungen tritt der SKR aus dem SKV aus und wird wieder wie früher ein selbständiger Verband. Die Vorstände der beiden Verbände behalten weiterhin Kontakt und versuchen, einen neuen Weg für eine Zusammenarbeit zu finden. Erste SKR Japanreise anlässlich der IAKF WM in Tokyo (15 Teilnehmer). An der DV vom 15.Januar 1977 wird Daniel Grabenstaetter SKR Präsident. Gründung einer Gesamtkommission zu Ausarbeitung eines besseren Konzeptes des Schweizerischen Karateverbandes. Herr Koga und die Dojo Locarno und Bellinzona verlassen den SKR. 5. Sommerlager mit 4. Yudanshakai-Cup in Locarno. 6. SKR Meisterschaft in Kreuzlingen Kombinationssieger: Andres Bernd, Shotokan Karate Klub Arbon. 2. SKV Junioren CH-Meisterschaft in Fribourg Herren Einzel Kumite 1. Meienberger Beda (KK Arbon) 3. EAKF Europameisterschaft in Essen (D) 2. IAKF Weltmeisterschaft in Tokyo (J) *****************************************************************************************************************************