<<

35.47

35.49 35.28 113/3 35.23 5/1

35.30 35.24 4. ÖFFENTLICHE AUSLEGUNG SO 1 TF: 4.2 Reithalle Textliche Festsetzungen PRÄAMBEL Stadt 35.39 "Fremden- 35.49 DER RAT DER STADT WERLTE HAT IN SEINER SITZUNG Reithalle AUFGRUND DES § 1 ABS. 3 UND DES § 10 DES BAUGESETZ- 35.44 BUCHES (BAUGB) I. V. M. § 58 DES NIEDERSÄCHSISCHEN AM 27.09.2018 DEM ENTWURF DER 6. ÄNDERUNG DES beherbergung" 35.41 W 35.8835.80 1. Sondergebiete für die Erholung (Campingplatz), SO 1 SO 7 gem. § 10 Abs. 5 BauNVO Bebauungsplan Nr. 32 35.45 35.78 KOMMUNALVERFASSUNGSGESETZES HAT DER RAT DER BEBAUUNGSPLANES NR. 32 "ERHOLUNGSGEBIET 35.48 S 35.8135.91 35.51 35.79 35.55 35.83 REITERSTADION" UND DER BEGRÜNDUNG ZUGESTIMMT 35.83 8 STADT WERLTE DIE 6. ÄNDERUNG DES BEBAUUNGSPLANES GR: max. 1.000 m² 35.76 SW UND SEINE ÖFFENTLICHE AUSLEGUNG GEMÄSS 35.72 35.74 35.78 1.1. Sondergebiet Fremdenbeherbergung (SO 1) NR. 32 "ERHOLUNGSGEBIET REITERSTADION", BESTEHEND 35.42 35.74 35.36 35.49 Baumreihe 35.45 35.56 35.78 35.64 § 3 ABS. 2 BAUGB BESCHLOSSEN. ORT UND DAUER DER "Erholungsgebiet Reiterstadion" 35.763 35.43 Das Sondergebiet SO1 dient der Unterbringung von Anlagen zur Fremdenbeherbergung. Zulässig sind ein Hotel mit Gastronomie AUS DER PLANZEICHNUNG UND DEN NEBENSTEHENDEN 35.48 35.69 35.72 35.75 35.86 2 ÖFFENTLICHEN AUSLEGUNG WURDEN AM 05.07.2019 TH: max. 3,50 m 35.37 und ergänzenden Anlagen (Sauna etc.) oder Unterkünfte in Form von Schlaffässern, Lodges, und Blockhäusern. TEXTLICHEN FESTSETZUNGEN, ALS SATZUNG 35.87 35.72 Gittersteine 35.71 35.78 ORTSÜBLICH BEKANNTGEMACHT. IN DER VER- 36.22 5 BESCHLOSSEN. FH: max. 6,00 m 36.44 35.63 35.80 35.82 6. Änderung 35.76 ÖFFENTLICHUNG WURDE DARAUF HINGEWIESEN, DASS 35.79 35.96 35.72 35.75 1.2. Sondergebiet Zeltplatz (SO 2) 35.34 35.77 35.27 6 35.76 KEIN UMWELTBERICHT ZUR 6. ÄNDERUNG GEFERTIGT Wallfuß 35.73 35.73 35.75 WERLTE, DEN 29.10.2019 35.67 2 35.74 Im Sondergebiet SO 2 sind Standplätze zum Camping (Caravans, Zelte, Reisemobile) zulässig. 323/3 TF: 1.1; 2; 3 Gittersteine WURDE, DA ES SICH UM EIN VERFAHREN AUF GRUNDLAGE S 35.71 DES § 13 A BAUGB HANDELT. DER ENTWURF DES BE- 8 35.70 Gemarkung Werlte 35.69 35.60 35.67 35.70 1.3. Sondergebiet Spiel-/Bolzplatz (SO 3) BAUUNGSPLANES UND DER BEGRÜNDUNG HABEN VOM 35.65 35.74 15.07.2019 BIS 15.08.2019 GEMÄSS § 3 ABS. 2 BAUGB Flur 5 35.64 SO 2 Innerhalb des SO 3 ist ein für die Öffentlichkeit zugänglicher Spiel-und Bolzplatz zulässig. GEZ. L. KEWE GEZ. D. THELE 35.66 35.63 (STADTDIREKTOR) (SIEGEL) (BÜRGERMEISTER) ÖFFENTLICH AUSGELEGEN. 35.61 35.63 "Zeltplatz" 35.61 18 SW 1.4. Sondergebiet Rezeption, Sanitär/Büro (SO 4) 35.66 WERLTE, DEN 29.10.2019

Straße 35.63 Innerhalb des SO 4 ist ein Gebäude für die Rezeption mit Kiosk und Bistro sowie Sanitäranlagen zulässig. 35.70 35.75 M. 1 : 1.000 Pflasterung35.62 VERFAHRENSVERMERKE 35.62 TF: 1; 2 35.63 1 35.58 1.5. Sondergebiet Campingplatz/Stellplätze (SO 5) 1. AUFSTELLUNGSBESCHLUSS TF: 4.2 Rastdorfer Rad-/Fußweg 15 35.65 Innerhalb des SO 5 sind Standplätze für Campingzwecke (Caravans, Reisemobile und Zelte) zulässig. GEZ. L. KEWE 35.73 (STADTDIREKTOR) 8 Die Standplätze müssen mindestens eine Größe von 100 m² aufweisen. DER RAT DER STADT WERLTE HAT IN SEINER SITZUNG AM ______35.62 35.63 27.09.2018 DIE AUFSTELLUNG DER 6. ÄNDERUNG DES BEBAUUNGSPLANES NR. 32 "ERHOLUNGSGEBIET 112/7 30 1.6. Sondergebiet Reisemobile/Caravaning (SO 6) 5. SATZUNGSBESCHLUSS REITERSTADION" BESCHLOSSEN. DER AUFSTELLUNGS- 35.61 SO 3 Innerhalb des SO 6 sind bis zu 16 Standplätze (Kurzzeit, d.h. max. 3 Nächte) für Reisemobile und Caravans zulässig. 35.63 SW BESCHLUSS IST GEMÄSS § 2 ABS. 1 BAUGB AM 05.07.2019 5 DER RAT DER STADT WERLTE HAT DIE 6. ÄNDERUNG DES 2 "Spiel- / Bolzplatz" Die Standplätze müssen mindestens eine Breite von 5 Metern und eine Tiefe von 10 Metern aufweisen. ORTSÜBLICH BEKANNTGEMACHT WORDEN. 35.40 BEBAUUNGSPLANES NR. 32 "ERHOLUNGSGEBIET 35.62 35.31 35.46 35.24 35.68 REITERSTADION" NACH PRÜFUNG DER STELLUNGNAHMEN 35.75 2. Grundfläche gem. § 16 Abs. 2 Nr. 1 BauNVO WERLTE, DEN 29.10.2019 TF: 1.3 UND ANREGUNGEN GEMÄSS § 3 ABS. 2 BAUGB IN SEINER 35.63 SITZUNG AM 24.09.2019 ALS SATZUNG (§10 BAUGB) SOWIE 35.62 35.59 35.71 35.62 Innerhalb des SO 1 ist eine maximale Grundfläche von 1.000 m², inklusive der Nebenanlagen (Weg, Stellplätze und Terrassen) Schranke DIE BEGRÜNDUNG BESCHLOSSEN. 35.62 zulässig. GEZ. L. KEWE WERLTE, DEN 29.10.2019 35.62 35.61 (STADTDIREKTOR) 35.63 G 3. Gebäude- und Traufhöhe gem. § 18 BauNVO ______35.64 W S 80 SO 6 35.68 Die Gebäudehöhe baulicher Anlagen im SO 1 darf 6,0 m nicht überschreiten. 2. PLANUNTERLAGE W Camping- GEZ. L. KEWE "Reisemobile / G 35.62 platz SO 4 Die Traufhöhe wird auf max. 3,50 m begrenzt. Als Bezugspunkt gilt die Höhe der Oberkante der Fahrbahn der Zufahrt, im Bereich (STADTDIREKTOR) Caravaning" 35.64 "Rezeption / der nördlichen Einfahrt zum SO 1. KARTENGRUNDLAGE: LIEGENSCHAFTSKARTE MASSSTAB: 1 : 1000 ______Sanitär / Büro" QUELLE: AUSZUG AUS DEN 35.07 4. Anpflanzung von Bäumen und Sträuchern bzw. Erhaltung von Bäumen 6. INKRAFTTRETEN TF: 1.6 35.10 35.28 GEOBASISDATEN DER 35.24 TF: 4.1 NIEDERSÄCHSISCHEN 37.42 37.34 5 TF: 1.4 4.1 Anpflanzfläche gem. § 9 Abs.1 Nr. 25 a BauGB VERMESSUNGS- UND KATASTER- DER BESCHLUSS DES BEBAUUNGSPLANES DURCH DIE 35.43 10 STADT IST GEMÄSS § 10 BAUGB AM 29.11.2019 IM 35.26 Innerhalb der gem. § 9 (1) Nr. 25 a BauGB festgesetzten Flächen sind Strauchhecken (Hainbuche oder Liguster) zu pflanzen und VERWALTUNG 35.47 35.19 3 AMTSBLATT FÜR DEN LANDKREIS 25 2019 dauerhaft zu unterhalten. NR. 28 BEKANNT GEMACHT WORDEN. Als Pflanzware sind Sträucher oder Heister mit 1,0 m 1,5 m Höhe zu verwenden. DIE 6. ÄNDERUNG DES BEBAUUNGSPLANES NR. 32 4/15 "ERHOLUNGSGEBIET REITERSTADION" IST DAMIT AM 4.2 Erhaltung von Bäumen und Sträuchern gem. § 9 Abs. 1 Nr. 25 b BauGB 29.11.2019 RECHTSVERBINDLICH GEWORDEN. Innerhalb der festgesetzten Bereiche gem. § 9 Abs. 1 Nr. 25 b sind bestehende Vegetationsstrukturen dauerhaft zu erhalten und REGIONALDIREKTION OSNABRÜCK - zu pflegen. Abgänge sind durch gleiche Baumarten zu ersetzen. WERLTE, DEN 02.12.2019 DIE PLANUNTERLAGE ENTSPRICHT DEM INHALT DES LIEGENSCHAFTSKATASTERS UND WEIST DIE 35.02 4.3 Begrünung von Stellplätzen 37.21 37.20 Zur Auflockerung und internen Begrünung der Anlage sind jeweils nach drei Stellplätzen seitliche Hecken (Liguster-/ STÄDTEBAULICH BEDEUTSAMEN BAULICHEN ANLAGEN 35.34 305/4 SOWIE STRASSEN, WEGE UND PLÄTZE VOLLSTÄNDIG NACH GEZ. L. KEWE 6,5 Hainbuchenhecke) vorzusehen. (STAND VOM 13.03.2019). SIE IST HINSICHTLICH DER (STADTDIREKTOR) DARSTELLUNG DER GRENZEN UND DER BAULICHEN ______5 5,5 ANLAGEN GEOMETRISCH EINWANDFREI. 7. VERLETZUNG VON VORSCHRIFTEN SW WERLTE, DEN 29.10.2019 INNERHALB EINES JAHRES NACH INKRAFTTRETEN DER 6. ÄNDERUNG DES BEBAUUNGSPLANES NR. 32 SO 5 ÖBVI DIPL. ING. JÖRG JÜNGERINK "ERHOLUNGSGEBIET REITERSTADION" SIND DIE VERLETZUNG VON VERFAHRENS- ODER "Campingplatz FORMVORSCHRIFTEN SOWIE MÄNGEL DES Stellplätze" ABWÄGUNGSVORGANGES BEIM ZUSTANDEKOMMEN DES GEZ. J. JÜNGERINK BEBAUUNGSPLANES NICHT GELTEND GEMACHT WORDEN. TF: 1.5; 4.3 (UNTERSCHRIFT) ______WERLTE, DEN ______3/17 3. ENTWURF UND VERFAHRENSBETREUUNG ______304/4 BOCKHORN, DEN 28.10.2019 (STADTDIREKTOR) HWPlan Stadtplanung 5,5 Lindenstraße 39 26345 Bockhorn Telefon: 04453-489492 TF: 4.2 [email protected]

VORENTWURF: 25.03.2019 ENTWURF: 03.07.2019 SATZUNG: 24.09.2019

PROJEKTBEARBEITUNG: DIPL.-ING. H. WEYDRINGER Amtliche Karte (AK5)

5 Maßstab 1 : 5000 Erstellt am: 20.12.2018

4/13 412596 5859660 GEZ. H. WEYDRINGER (UNTERSCHRIFT)

Planzeichenerklärung gem. PlanzV 2017 Hinweise Übersichtsplan 1 : 7.500

I. Festsetzungen des Bebauungsplanes 5. Hauptversorgungs- und Hauptabwasserleitungen 1. Baunutzungsverordnung Es gilt die BauNVO 2017. 1. Art der baulichen Nutzung S / G / W / SW unterirdische Strom-, Gas-, Wasser-, Schmutzwasserleitung 2. Bodenfunde

6. Grünflächen Sollten bei den geplanten Bau- und Erdarbeiten ur- oder frühgeschichtliche Bodenfunde (das können u.a. sein: SO 1 Sondergebiet 1 "Fremdenbeherbergung" (TF 1.1) Tongefäßscherben, Holzkohleansammlungen, Schlacken sowie auffällige Bodenverfärbungen u. Steinkonzentrationen, auch geringe Spuren solcher Funde) gemacht werden, sind diese gem. § 14 Abs. 1 des Nds. Denkmalschutzgesetzes (NDSchG) Bereich des Bebauungsplanes Nr. 32 private Grünflächen meldepflichtig und müssen dem Nds. Landesamt für Denkmalpflege, Stützpunkt Oldenburg, Ofener Str.15 26121 Oldenburg (Tel. 0441/799-210) oder der unteren Denkmalschutzbehörde des Landkreises Emsland unverzüglich gemeldet werden. Bodenfunde rechtskräftig seit 30.04.1980 und Fundstellen sind nach § 14 Abs. 2 NDschG bis zum Ablauf von 4 Werktagen nach der Anzeige unverändert zu lassen, bzw. SO 2 Sondergebiet 2 "Zeltplatz" (TF 1.2) für ihren Schutz ist Sorge zu tragen, wenn nicht die Denkmalschutzbehörde vorher die Fortsetzung der Arbeiten gestattet. 7. Planungen, Nutzungsregelungen, Maßnahmen und Flächen für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege 3. Altablagerungen und zur Entwicklung von Natur und Landschaft SO 3 Sondergebiet 3 "Spiel- / Bolzplatz" (TF 1.3) Sollten bei geplanten Bau- und Erdarbeiten Hinweise auf Altablagerungen gefunden werden, sind diese der unteren Boden- schutzbehörde (Landkreis Emsland) zu melden. Umgrenzung von Flächen zum Anpflanzen von Bäumen, Sträuchern und sonstigen Bepflanzungen (TF 4.1) 4. Kampfmittelfunde

SO 4 Sondergebiet 4 "Rezeption / Sanitär / Büro" (TF 1.4) Es wird darauf hingewiesen, dass aktuell, im Zuge der 6. Änderung, keine erneute Luftbildauswertung bzgl. Kampfmittelfunde Umgrenzung von Flächen mit Bindungen für Bepflanzungen und für die vorgenommen wurde. Sollten bei geplanten Erdarbeiten Hinweise auf Kampfmittel auftreten, so ist unverzüglich die zuständige Erhaltung von Bäumen, Sträuchern und sonstigen Bepflanzungen sowie von Polizeidienststelle, das Ordnungsamt der Stadt Werlte oder der Kampmittelbeseitigungsdienst zu informieren. Gewässern (TF 4.2) SO 5 Sondergebiet 5 "Campingplatz Stellplätze" (TF 1.5) 5. Artenschutz 8. Sonstige Planzeichen Die Bauflächenvorbereitung und Rodungsarbeiten dürfen ausschließlich außerhalb der Brutzeit, d. h. nicht in der Zeit vom 01. März bis zum 01. August stattfinden. In einem anderen Zeitraum ist unmittelbar vor Maßnahmenbeginn sicherzustellen, dass Individuen nicht getötet oder beeinträchtigt werden. SO 6 Sondergebiet 6 "Reisemobile / Caravaning" (TF 1.6) Grenze des räumlichen Geltungsbereiches 6. Überdeckung von Bebauungsplänen

Mit Rechtskraft der 6. Änderung zum Bebauungsplan Nr. 32 "Erholungsgebiet Reiterstadion" treten im Änderungsbereich die 2. Maß der baulichen Nutzung Abgrenzung unterschiedlicher Nutzungsarten bisherigen Festsetzungen des Bebauungsplanes Nr. 32 (mit seiner 2. und 3. Änderung) außer Kraft.

GR: max. 1.000 m² Grundfläche als Höchstmaß (TF 2) TF Textliche Festsetzungen

TH: max. 3,50 m maximal zulässige Traufhöhe (TF 3) Spielplatz im SO 3 Räumlicher Geltungsbereich FH: max. 6,00 m maximal zulässige Firsthöhe (TF 3) der 6. Änderung

3. Bauweise, Baugrenzen

Baugrenze

nicht überbaubare Grundstücksfläche überbaubare Grundstücksfläche Stadt Werlte 4. Verkehrsflächen

Straßenbegrenzungslinie

Verkehrsfläche besonderer Zweckbestimmung, Bebauungsplan Nr. 32 Zweckbestimmung: 411236 5857865

Herausgeber: Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen - Katasteramt Meppen Diese amtliche Karte und die ihr zugrunde liegenden Angaben des amtlichen Vermessungswesens sind geschützt durch das Niedersächsische Gesetz über das amtliche Vermessungswesen (NVermG) sowie durch das Gesetz über Urheberrecht und"Erholungsgebiet verwandte Schutzrechte (Urheberrechtsgesetz) in der jeweils gültigen Fassung. Die Verwertung für nichteigene oder wirtschaftliche Reiterstadion" Zwecke und die © Parkfläche öffentliche Wiedergabe sind nur mit Erlaubnis des LGLN zulässig. 2018 6. Änderung verkehrsberuhigter Bereich Bebauungsplanverfahren gem. § 13 a BauGB - Abschrift - Herbert Weydringer Lindenstraße 39 26345 Bockhorn M. 1 : 1.000 Telefon: 04453-489 492 Mobil: 01520-899 0 998 [email protected]

Stadt Werlte Landkreis Emsland

6. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 32 „Erholungsgebiet Reiterstadion“ (Erweiterung des Campingplatzes Hümmlinger Land) (Bebauungsplan der Innenentwicklung gem. § 13 a BauGB)

Begründung gemäß § 9 Abs. 8 Baugesetzbuch (BauGB)

HWPlan - Stadtplanung 26345 Bockhorn Stadt Werlte 6. Änderung Bebauungsplan Nr.32 „Erholungsgebiet Reiterstadion“ Seite 2

INHALT

1 Planungsanlass und Planungsziel ...... 4

2 Anforderungen an das Verfahren ...... 5

2.1 Planungserfordernis ...... 5 2.2 Auswahl des Verfahrens nach § 13 a BauGB ...... 5 2.3 Ergebnisse der Allgemeinen Vorprüfung des Einzelfalls gem. Anlage 1 UVPG ...... 5 2.4 Aufstellungsbeschluss und Verfahrensablauf ...... 6 2.5 Ergebnisse aus der öffentlichen Auslegung und der Beteiligung der Behörden ...... 6

3 Planerische Vorgaben und Grundlagen ...... 6

3.1 Vorliegende und verwendete Unterlagen ...... 6 3.2 Lage und Abgrenzung des Änderungsbereichs ...... 6 3.3 Flächengrößen Nutzungen (Bestand und Erweiterung) ...... 7 3.4 Landesplanung und Regionalplanung ...... 7 3.5 Darstellungen nach dem wirksamen FNP ...... 8 3.6 Aktueller Stand der Bauleitplanung, derzeitige Festsetzungen im Änderungsbereich...... 9 3.7 Plangrundlage ...... 10 3.8 Bestandsdarstellung (Nutzungen, Topographie und Vegetation) ...... 10

4 Das Konzept für die Erweiterung und die Neuorganisation ...... 11

5 Inhalte und Festsetzungen im Änderungsplan...... 13

5.1 Art der baulichen Nutzung ...... 13 5.2 Maß der baulichen Nutzung ...... 13 5.3 Bauweise und überbaubare Grundstücksflächen ...... 13 5.4 Grünordnerische Festsetzungen ...... 13 5.5 Verkehrsflächen ...... 14

6 Auswirkungen der Planung ...... 14

6.1 Auswirkungen auf bestehende Nutzungen ...... 14 6.2 Naturschutzrechtliche Eingriffsregelung ...... 14 6.3 Artenschutz...... 15 6.4 Oberflächenentwässerung ...... 15

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6.5 Ver- und Entsorgung ...... 15 6.6 Verkehr ...... 16 6.7 Müllentsorgung ...... 16 6.8 Immissionsschutz ...... 16 6.9 Bodenordnung ...... 16

7 Verfahrensvermerke ...... 16

8 Entwurfs- und Verfahrensbetreuung ...... 17

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1 Planungsanlass und Planungsziel Der Campingplatz nördlich der Stadt Werlte, in reizvoller Umgebung eingebettet, ist Teil des Reiter-und Freizeitgeländes der Stadt Werlte. Der Campingplatz erfreut sich bei Urlaubern und Erholungssuchenden großer Beliebt- heit und wird seitens der Gäste durchweg mit „Gut“ bis „Sehr Gut“ bewertet. Dem Platz wurde im Zuge der Klassifizierung durch den DTV eine 4-Sterne Bewertung zuerkannt. Aktuell ist der städtische Platz verpachtet und wird ganzjährig betrieben. Vor allem während der Sommermonate übersteigen die Anfragen von Gästen das An- gebot. Insofern stellte die Stadt Ende 2018 in Abstimmung mit dem Betreiberehepaar Überle- gungen zur Erweiterung der Anlage an. Aber auch im Interesse einer Optimierung der Wirtschaftlichkeit ist eine Erweiterung angezeigt. Desweiteren fügt sich diese Maßnahme in aktuelle kommunale Bestrebungen ein, den Sektor Tourismus in der Samtgemeinde und der Stadt auszubauen. Aktuell wird für die Stadt Werlte ein Tourismuskonzept ausgearbeitet. Der ca. 20.000 m² große Platz weist aktuell 58 Parzellen für Dauercamper, 40 Stand- plätze für Touristcamper, drei Schlaffässer und 2 Mietwohnwagen, insgesamt also 103 Standplätze auf. Angebote für immer häufiger nachgefragte Reisemobilstellplätze (Kurzzeitcamping) fehlen gänzlich. Der Rat der Stadt Werlte hatte daraufhin am 27.09.2018 den Aufstellungsbeschluss zur Änderung des Bebauungsplanes Nr. 32 gestellt. In Erkenntnis dieser Sachverhalte hatte die Stadt Werlte im Dezember 2018 die Firmen HWPlan - Stadtplanung und Thomssen Consult beauftragt, entsprechende Untersu- chungen bzgl. der künftigen Entwicklungsmöglichkeiten für den Platz anzustellen. Gegenstand der Untersuchungen sollten unter Beachtung der aktuellen Anforderungen an Campingurlaub folgende Aspekte sein: - Lage und Einbindung des Platzes in das durch Reitsport vorgeprägte Umfeld - Naturräumliche Einbindung - Planungsrechtliche Situation mit Darstellung der Handlungsbedarfe - Optimierung der Anfahrtssituation mit Parkmöglichkeiten für anreisende Gespanne - Darstellung der quantitativen und qualitativen Ausstattungsmerkmale der Erweite- rung des Platzes (Erschliessung, Plätze, technische Infrastruktur, Ver-/Entsorgung) - Freiraumgestaltung - Herausarbeitung eines ortstypischen Erscheinungsbildes - Integration des vorhandenen Spielplatzes (öffentlich nutzbar) - Berücksichtigung künftiger Erweiterungsmöglichkeiten des gesamten Freizeitbe- reichs um einen Badesee und sonstige Freizeitangebote Dementsprechend wurde nach zwei Ortsbesichtigungen und Auswertung der verfügba- ren Unterlagen der aktuelle Bestand in graphischer und textlicher Form dokumentiert. Darauf aufbauend wurde ein Konzept zur künftigen Erweiterung ausgearbeitet sowie die daraus abzuleitenden Kosten grob ermittelt und eine erste grobe betriebswirtschaft- liche Betrachtung angestellt. HWPlan- Stadtplanung, Bockhorn Stadt Werlte 6. Änderung Bebauungsplan Nr.32 „Erholungsgebiet Reiterstadion“ Seite 5

Diese Ergebnisse wurden den städtischen Gremien im April 2019 vorgestellt In Anbetracht der geringen Größe des Änderungsbereichs und den nur gering zu er- wartenden Auswirkungen auf Umweltschutzgüter wurde seitens des Planers empfoh- len, ein Verfahren nach § 13 a BauGB (Bebauungsplan der Innenentwicklung) anzu- streben.

2 Anforderungen an das Verfahren 2.1 Planungserfordernis Das Planerfordernis beschränkt sich räumlich als auch inhaltlich auf ein Minimum, oh- ne dass hierbei die Grundzüge der ursprünglichen Planungen maßgeblich verändert werden. Räumlich betroffen sind lediglich ein Teilbereich des Flurstücks 5/1 mit einer Größe von ca. 4.500 m² und das Flurstück 1/15 mit ca. 18.900 m², beide in der Flur 5. Für den nördlichen Bereich setzt der rechtskräftige Bebauungsplan nach seiner 3. Än- derung bereits die Zuwegungen zum Campingplatz und zum Reiterstadion sowie ein Sondergebiet für die Beherbergung und den Spielplatz fest. Für den überwiegenden südlich daran anschließenden Bereich (Flurst. 4/15) gilt noch die ursprüngliche Festsetzung des Bebauungsplanes Nr. 32, nämlich Bedarfsparkplatz. Diese Festsetzung im südlichen Bereich soll durch Sondergebiete für Camping ersetzt werden, um so die westliche Erweiterung des Campingplatzes planungsrechtlich abzu- sichern. 2.2 Auswahl des Verfahrens nach § 13 a BauGB Gemäß § 13 a BauGB kann die Stadt eine Änderung oder Ergänzung eines Bauleitpla- nes im vereinfachten Verfahren durchführen, sofern - die Änderung des Bebauungsplanes eine Widernutzbarmachung/Nachverdichtung von Flächen vorsieht. - Durch die Änderung der Schwellenwert von 20.000 m² Grundfläche nicht überschrit- ten wird. - durch die Planänderung die Zulässigkeit von Vorhaben, die einer Pflicht zur Durch- führung einer Umweltverträglichkeitsprüfung unterliegen, nicht vorbereitet oder be- gründet wird und - keine Anhaltspunkte für eine Beeinträchtigung der in § 1 (6) Nr. 7 b des BauGB ge- nannten Schutzgüter bestehen. Diese vorgenannten Kriterien werden eingehalten, so dass nach Durchführung einer Allgemeinen Vorprüfung des Einzelfalls gem. UVPG das Verfahren nach § 13 a BauGB i. V. mit § 13 BauGB zur Anwendung kommen kann. 2.3 Ergebnisse der Allgemeinen Vorprüfung des Einzelfalls gem. Anlage 1 UVPG Da im vorliegendem Fall mit der Änderung des Bebauungsplanes künftig insgesamt ca. 160 Stellplätzen zulässig werden. ist für dieses Verfahren eine Allgemeine Vorprüfung gem. Anlage 1 zum UVPG durchzuführen. Dieses Verfahren (Allgemeine Vorprüfung des Einzelfalls) wurde im Vorfeld der 6. Än- derung zum Bebauungsplan durchgeführt. Im Ergebnis konnte festgestellt werden, dass nach Prüfung der unter Anlage 3 zum UVPG aufgeführten Merkmale keine detaillierte Umweltprüfung erforderlich wird, da

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durch das angestrebte Änderungsverfahren keine erheblichen Auswirkungen auf Schutzgüter zu erwarten sind. Es wird auf die detaillierten Ausführungen der Allgemei- nen Vorprüfung, welche dieser Begründung als Anhang beigefügt ist, verwiesen. 2.4 Aufstellungsbeschluss und Verfahrensablauf Der Rat der Stadt Werlte hat in seiner Sitzung am 27.09.2018 die Durchführung der 6. Änderung zum Bebauungsplan Nr. 32 auf Grundlage des § 13 a BauGB ohne Durch- führung einer Umweltprüfung gem. § 2 a BauGB beschlossen und die Verwaltung be- auftragt, das entsprechende Verfahren gem. BauGB durchzuführen.

2.5 Ergebnisse aus der öffentlichen Auslegung und der Beteiligung der Behörden Der Entwurf zum Bebauungsplan mit Begründung und die Ergebnisse der Allgemeinen Vorprüfung lagen in der Zeit vom 15.07.2019 bis zum 15.08.2019 gem. § 3 Abs. 2 BauGB öffentlich aus. Von der Öffentlichkeit bzw. von Bürgern gab es keinerlei Stel- lungnahmen zur Planung. Die Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange wurden mit Schreiben vom 05.07.2019 gem. § 4 Abs. 2 BauGB beteiligt. Aus der Beteiligung der Behörden und der sonstigen Träger öffentlicher Belange gin- gen insgesamt 25 Stellungnahmen ein. 21 Stellungnahmen enthielten weder Hinweise noch Anregungen zur Planung. Lediglich drei Stellungnahmen enthielten allgemeine Hinweise zur Planung, welche keine Auswirkungen auf die Bauleitplanung haben, bzw. nicht abwägungsrelevant sind. Der Landkreis Emsland regte an, die Legende in einigen Punkten redaktionell zu er- gänzen. Diesem Hinweis wurde gefolgt.

3 Planerische Vorgaben und Grundlagen 3.1 Vorliegende und verwendete Unterlagen Folgende Unterlagen wurden ausgewertet:  Tourismuskonzept Naturpark Hümmling 2010  REK „Hümmling“ 2014  der für den Bereich wirksame FNP der SG Werlte, Stand Okt. 2017  Bebauungsplan Nr. 32 „Erholungsgebiet Reiterstadion“ inklusive der 5. Änderung  AK 5 ; Übersichtskarte 1: 5.000  ALK 1 : 1000 mit ergänzenden topographischen Einmessungen Dez. 2018  Georeferenziertes Luftbild 1 : 500  Lageplan vom Campingplatz mit Parzellen, Systemskizze des Betreibers  Lagepläne mit Eintragung der techn. Medien (SW- Kanal, Frischwasser, ELT etc.)  Niedersächsische Verordnung über Campingplätze, Wochenendplätze und Wochen- endhäuser, (CPl-Woch-VO) 1984  Eigene Erhebungen und Bildmaterial (Fotos) 3.2 Lage und Abgrenzung des Änderungsbereichs Das Gebiet des ursprünglichen Bebauungsplanes Nr. 32 „Erholungsgebiet Reiterstadi- on“ liegt in einer Entfernung von ca. 2 km nördlich der Ortsmitte der Stadt Werlte, öst- lich der Rastdorfer Straße.

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Das Plangebiet der vorliegenden 6. Änderung umfasst mit einer Größe von ca. 2,3 ha einen Teil des Flurstückes Nr. 5/1 und das Flurstück 4/15 der Flur 5, Gemarkung Werlte im zentralen Bereich des ursprünglichen Bebauungsplanes. Die genaue Lage und Abgrenzung des Plangebietes ergibt sich aus der Planzeichnung. Der Änderungsbereich wird begrenzt:  Im Westen durch die Wegeparzelle der Rastdorfer Straße  Im Norden durch das Areal des Reiterstadions mit Stallungen  Im Osten durch den bestehenden Campingplatz  Im Süden durch einen Wirtschaftsweg Insgesamt muss dem Standort eine hohe Lagegunst eingeräumt werden. Aber auch die naturräumliche Einbindung mit den angrenzenden Waldflächen verdient Beach- tung.

3.3 Flächengrößen Nutzungen (Bestand und Erweiterung) Aktuell umfasst der Campingplatz und die hier angestrebte 6. Änderung folgende Flur- stücke in der Gemarkung Werlte, Flur 5:

Flurst. Nr. Größe Nutzung aktuell Nutzung geplant Planungsrecht

305/4 teilw. 17.500 m² Campingplatz Campingplatz SO Camping - Zufahrt Reitanlage - Zufahrt Reitanlage und - SO Beherbergung 5/1 teilw. 4.500 m² - Campingplatz; Campingplatz, - Grünfläche - teilw. Gehölz - Parken - Zuwegung/Parken

- Zufahrt Camping - SO Beherbergung - Zufahrt Camping - Gehölz - Grünfläche - Gehölz 4/15 18.900 m² - Schlaffässer - Zuwegung/Parken - Spielplatz - Spielplatz - Spielplatz - Bedarfsparkplatz - Erweiterung Camping - SO Camping

Camping 40.900 m² gesamt

Die rot hinterlegten Flächen bilden den Bereich der 6. Änderung zum Bebauungsplan Nr. 32. Eigentümer aller oben aufgeführten Flächen ist die Stadt Werlte.

3.4 Landesplanung und Regionalplanung Sowohl das Landesraumordnungsprogramm 2017 als auch das Regionalen Raum- ordnungsprogramm für den Landkreises Emsland 2010 stellen ausdrücklich auf die touristische Weiterentwicklung und die Sicherung des Fremdenverkehrs ab. Auszüge aus dem LROP: - „Touristische Einrichtungen und Großprojekte sollen dazu beitragen, die Lebens und Erwerbs- bedingungen der ansässigen Bevölkerung zu verbessern, den Tourismus einer Region zu stärken und die traditionellen Formen des Fremdenverkehrs und des Städtetourismus zu ergänzen und zu bele- ben“. - „Durch die Realisierung von touristischen Großprojekten dürfen historisch wertvolle Kultur- landschaften sowie gewachsene Siedlungs-, Versorgungs- und Nutzungsstrukturen nicht we- sentlich beeinträchtigt und der Erholungswert der Landschaft nicht gefährdet werden.“ - „Die Einrichtungen sollen räumlich und infrastrukturell an Zentrale Orte angebunden sein“.

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Auszüge aus dem RROP 2010: - Als Standorte mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Erholung werden bestimmt: •Rhede in der Gemeinde Rhede (Ems) • und /Börgerwald in der Samtgemeinde Nordhümmling •Emsbüren in der Gemeinde Emsbüren •Steinbild/ in der Samtgemeinde Dörpen • in der Samtgemeinde Lathen •Werlte und in der Samtgemeinde Werlte • in der Samtgemeinde Herzlake • in der Gemeinde Salzbergen • in der Samtgemeinde Freren •Lengerich in der Samtgemeinde Lengerich •Lünne in der Samtgemeinde - An den Standorten mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Erholung sollen die natürliche Eignung der umgebenden Landschaft für Erholung und Freizeit, die Umweltqualität, die Ausstattung mit Erho- lungsinfrastruktur sowie das kulturelle Angebot gesichert und erweitert werden. - Die Gemeinden mit Standorten mit den besonderen Entwicklungsaufgaben „Tourismus“ und „Erholung“ sollen die Erfüllung dieser Funktionen durch spezifische Entwicklungskonzepte und durch Ausschöp- fung der Instrumente des Baugesetzbuches sichern und entwickeln. Das „Hümmlinger Tourismuskonzept“ (HTK 2010) zur Vorbereitung von Förder- maßnahmen im Zuge des Leader-Programms dient ebenso wie die Zielaussagen des Regionalen Entwicklungskonzeptes „Hümmling“ (REK 2014) als Grundlage für diese hier beabsichtigte Maßnahme, nämlich den Ausbau der touristischen Infrastruktur.

3.5 Darstellungen nach dem wirksamen FNP Der aktuell wirksame FNP stellt für den überwiegenden Planungsbereich eine Grünflä- che mit der Zweckbestimmung Reiterzentrum dar. Eingelagert darin sind zwei Sondergebiete für die Fremdenbeherbergung bzw. für den Campingplatz. Westlich des bestehenden Campingplatzes enthält der wirksame FNP für die beabsich- tigte Erweiterungsfläche eine Grünfläche mit der Zweckbestimmung Parkplätze. Östlich des bestehenden Campingplatzes stellt der FNP eine Maßnahmenfläche für Natur- und Landschaft dar. Darin wurde vor einigen Jahren der Barfußpfad angelegt. Insofern stellt der wirksame FNP bereits die an diesem Standort praktizierten und künf- tig auszubauenden Nutzungsstrukturen bereits vom Grundsatz her dar. Diese Darstellungen entsprechen auch den Festsetzungen des Bebauungsplanes Nr. 32 mit seinen rechtskräftigen Änderungen. Zur Klarstellung werden die Darstellungen des FNP im Bereich der bisherigen Grünflä- che mit der Zweckbestimmung Parkplatz im Zuge der 10. Berichtigung des Flächen- nutzungsplanes angepasst; vgl. 10. Berichtigung des FNP im Anhang

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Abb.:1 Darstellung im wirksamen FNP 3.6 Aktueller Stand der Bauleitplanung, derzeitige Festsetzungen im Änderungsbe- reich. Der Bebauungsplan Nr. 32 deckt den gesamten Bereich des Reitsportgeländes und des Campingplatzes ab. Innerhalb des Bebauungsplanes wurden in der Vergangenheit vier Änderungen zur Ak- tualisierung der Nutzungsansprüche durchgeführt. Aktuell wurde zur planungsrechtli- chen Absicherung eines Trial-Parks östlich des Pferdesportareals die 5. Änderung zum Bebauungsplan Nr. 32 durchgeführt. Die zur Zeit aktuell rechtskräftigen Festsetzungen innerhalb des Erweiterungsberei- ches zum Campingplatz werden im unten stehenden Bild verdeutlicht.

Abb.:2 Aktuelles Planungsrecht im Änderungsbereich

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3.7 Plangrundlage Als Grundlage für den Entwurf zur 6. Änderung des Bebauungsplanes dient eine vom ö.b.V.I Jüngerink zur Verfügung gestellte, endgültige Plangrundlage (automatisierte Liegenschaftskarte im Maßstab 1: 1.000) mit ergänzenden topographischen Einmes- sungen (Fahrgassen, Waldränder, Graben, Kanalschächte und Höhen). Diese Grundlage stellt den aktuellen Stand der Flächennutzungen und die für den Be- bauungsplan relevanten baulichen Anlagen, Wege und Plätze im Plangebiet selbst und in der unmittelbar angrenzenden Umgebung hinreichend dar. Diese Plangrundlage ist geometrisch einwandfrei. 3.8 Bestandsdarstellung (Nutzungen, Topographie und Vegetation)

Biotopstrukturen im Bereich der 6. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 32 Zum Zwecke der Darstellung des Eingriffs in naturräumliche Sachverhalte wurde für den Änderungsbereich unter Verwendung der Topographieaufnahme und des Luftbil- des ein Biotoptypenplan erstellt.

Abb.: 3: Biotopstrukturen im Entwicklungsbereich Festzustellen ist, dass die Waldstrukturen WRM und WGM unverändert erhalten blei- ben und auch künftig als zu erhaltende Gehölzflächen gesichert werden. Gleiches gilt für die randlichen Gehölzstrukturen (HBE). Der Ereweiterungsbereich be- schränkt sich vornehmlich auf die Inanspruchnahme der Biotoptypen Trittrasen (GRT) bzw. artenarmer Scherrasen (GRA), welcher bereits heute als Parkplatzfläche für das Reitsportzentrum festgesetzt ist.

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Anhand dieses Bestandsplanes kann eindrucksvoll dargestellt werden, dass in Folge der Erweiterung und der Neuorganisation des Campingplatzes im betroffenen Pla- nungsbereich kein Eingriff in naturräumliche Gegebenheiten ausgelöst wird.

4 Das Konzept für die Erweiterung und die Neuorganisation Neben einer Erweiterung des Angebotes an klassischen Standplätzen war erklärtes Ziel, den Anfahrtsbereich durch Schaffung von Wartebereichen für Gespanne zu ver- bessern. Desweiteren sollten im Zusammenhang mit der Neugestaltung ein Ort für die Unter- bringung der Schlaffässer gefunden werden. Hierfür bietet sich die Nutzung des Bauteppichs innerhalb „Sondergebietes für Beher- bergung“ an. Für diesen Standort liegt bereits eine baurechtliche Genehmigung vor. Als weitere Maßnahme verfolgen die Stadt und der Betreiber die Schaffung eines An- gebotes für Reisemobile. Dieses sollte für die mobilen Campinggäste möglichst in Nä- he der Schranke angeordnet werden, um übermäßige Belastungen durch An-/Abreise- verkehre auf dem eigentlichen Campingplatz zu verhindern. Durch Errichtung eines neuen Rezeptionsgebäudes kann der Sanitärbereich im beste- henden Gebäude erweitert werden. In Verbindung mit dem Rezeptionsgebäude ist durchaus ein Bistro mit Kiosk für die Öf- fentlichkeit vorstellbar, Radfahrern und Besuchern des Spielplatzes kann somit ein zu- sätzliches Angebot zum Verweilen geboten werden. Südlich der neuen Rezeption könnte ein kleineres Sanitärgebäude für den Reisemobil- stellplatz, und die zusätzlich geschaffenen Standplätze für Caravans angeboten wer- den; siehe tabellarische Übersicht und Abb. Nr.4 Die Erweiterung bzw. das Konzept im Überblick

Nr. Massnahmen Anzahl Größenordnung

1. Errichtung von Wartebereichen 2 Streifen 2 Streifen à 45 m x 3,0 m für Gespanne vor der Schranke

2. Versetzung der Schlaffässer 3 -

Anlage von 8 Stpl. à 10 m x 6 m 3. 16 Stpl. Reisemobilstellplätzen 8 Stpl. à 12 m x 6 m

4. Caravan - Plätze 43 Stpl. 12 m x 10 m = 120 m²

5. Neugestaltung des Spielplatzes - ca. 800 m²

Neubau einer Rezeption mit WC und 6. Bistro/Kiosk; (Versetzung eines Pa- 1 GF ca. 120 m² villons vom Marktplatz) Ggfs. Neubau eines Sani-Gebäudes 7. 1 100 m² als Container

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Abb.: 4 Entwicklungskonzept

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5 Inhalte und Festsetzungen im Änderungsplan 5.1 Art der baulichen Nutzung Im Änderungsbereich werden insgesamt sechs Sondergebiete (SO 1 – SO 6) für die Campingnutzung festgesetzt. Diese starke Differenzierung der jeweiligen Bereiche si- chert nicht nur die Umsetzung des vorher dargestellten Gesamtkonzeptes, sondern trägt auch der Tatsache Rechnung, dass man auf bereits nach der 3. Änderung festge- setzte Sondergebiete (SO 1 – SO 3) zurückgreift und diese in den Änderungsbereich einbezieht. Lediglich die Sondergebiete SO 4 bis SO 6 tragen der Erweiterung des Platzes Rech- nung und ermöglichen die Errichtung einer neuen Rezeption (SO 4), die Anlage der Caravanstellplätze (SO 5) und der Einrichtung von Wohnmobilstellplätzen (SO 6). Die jeweils zulässigen Nutzungen und Anlagen werden unter den textlichen Festset- zungen 1.1 – 1.6 konkretisiert und verbindlich festgelegt. Hierdurch kann die Umset- zung des Platzgefüges auf Dauer sichergestellt werden.

5.2 Maß der baulichen Nutzung Der Bebauungsplan übernimmt für das SO 1 die Festsetzung der zulässigen Grundflä- che mit insgesamt 1.000 m² aus dem Änderungsplan zur 3. Änderung; siehe auch textl. Festsetzung Nr. 2. Die nach der 3. Änderung festgesetzten zulässigen Gebäude- und Traufhöhen im SO 1 werden in Anbetracht der Tatsache, dass dort lediglich Schlaffässer oder Chalets un- tergebracht werden sollen entsprechend reduziert festgesetzt; siehe textl. Festsetzung Nr. 3. Mittels dieser Festsetzung kann eine Einfügung der baulichen Anlage in den durch Großgrün geprägten Bereich sichergestellt werden.

5.3 Bauweise und überbaubare Grundstücksflächen Überbaubare Bereiche werden bewusst nur für die durch hochbauliche Anlagen ge- prägten Bereiche, nämlich in den Sondergebieten SO 1 „Fremdenbeherbergung“ und im SO 4 „Rezeption, Sanitär, Bistro“ festgesetzt. In den anderen Sondergebieten wird in Anbetracht ihrer Nutzung als Spielplatz (SO 3) bzw. als Stellplätze für Camping (SO 2; SO 5 und SO 6) bewusst auf die Festsetzung von überbaubaren Bereichen verzichtet. Auch erübrigt sich in allen Sondergebieten die Festsetzung einer Bauweise.

5.4 Grünordnerische Festsetzungen Die grünordnerischen Festsetzungen haben die Funktion, als Vorkehrungen im Sinne der Eingriffsregelung die möglichen Beeinträchtigungen des Naturhaushaltes und des Landschaftsbildes zu vermindern oder zu vermeiden. Um bereits vorhandene Grünstrukturen zu erhalten und dem Platz somit eine Einbin- dung in die Landschaft zu geben, werden in den Randbereichen entsprechend dem Bestand Flächen für die Bindung zur Erhaltung von Vegetationsstrukturen festgesetzt; vgl. textl. Festsetzung Nr. 4.2.

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Zur Unterstützung dieser gliedernden Elemente und im Sinne einer Auflockerung bzw. einer internen Durchgrünung des Bereiches setzt der Bebauungsplan unter textl. Fest- setzung Nr. 4.1 und 4.2 weitere Maßnahmen zur Ergänzung der Bepflanzung fest. 5.5 Verkehrsflächen Die bestehende Zufahrt mit ihren Flächen für den ruhenden Verkehr wird weitgehend aus den rechtskräftigen Festsetzungen übernommen. Allerdings werden die Randbe- reiche im nördlichen Bereich und entlang der Ostseite des SO 1 geringfügig, bis an die Vegetationsränder um ca. 1,0 – 2,0 m erweitert. Hierdurch können die erforderlichen Warte- bzw. Aufstellbereiche für anreisende Wohnwagengespanne geschaffen werden. Dieser Ausbau erfordert nur geringfügige zusätzliche Befestigungen, da diese Randbe- reiche dort schon überwiegend mit Rasengittersteinen befestigt sind.

6 Auswirkungen der Planung 6.1 Auswirkungen auf bestehende Nutzungen Mit der vorliegenden Planung soll auf einer bisher als Parkplatz festgesetzten Fläche die Erweiterung des Campingplatzes unter Wahrung der naturräumlichen Ausprägung und der bereits vorhandenen Anlagen (Spielplatz) ermöglicht werden. Dafür werden im Änderungsbereich sechs nach Nutzungsansprüchen differenzierte Sondergebiete festgesetzt. Außerdem wird die Verkehrsfläche geringfügig erweitert, so dass dort War- te- und Aufstellbereiche für anreisende Campingfahrzeuge geschaffen werden können. Dem Grünbestand wird durch Festsetzungen entsprechender Grünflächen mit Erhal- tungs- bzw. Pflanzbindung entsprochen. Die bislang im Änderungsbereich festgesetzten Bedarfsparkplätze für Veranstaltungen auf dem Reiterareal wird die Stadt zu den jeweiligen Anlässen auf angrenzenden land- wirtschaftlichen Flächen zur Verfügung stellen. Da diese Parkplätze lediglich 2 – 3-mal pro Jahr gebraucht werden, begründet dies kein eigenständiges Planerfordernis. In der Umgebung des Plangebietes sind keine Nutzungen vorhanden, die durch die geplante Erweiterung des Campingplatzes beeinträchtigt werden könnten. Nachbarli- che Belange werden durch die Änderung daher nicht unzumutbar beeinträchtigt. Durch die Erweiterung des Campingplatzes ergeben sich somit keine erheblichen Auswirkun- gen auf die Nachbarschaft. Insgesamt sind somit keine erheblichen Auswirkungen auf bestehende angrenzende Nutzungen zu erwarten. Durch die Planung am vorliegenden Standort kommt es lediglich zu einem untergeordneten Verlust von unbebauter Land- schaft (Bedarfsparkplatz). Durch die Sicherung und Ergänzung der vorhandenen Gehölzstrukturen ergeben sich insgesamt keine erheblichen Beeinträchtigungen des Landschaftsbildes. 6.2 Naturschutzrechtliche Eingriffsregelung Der Bereich der vorliegenden 6. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 32 stellt sich der- zeit überwiegend als intensiv genutzte Grünland- bzw. Parkplatzfläche dar. Besonders geschützte oder schützenswerte Biotope oder Arten sind im Gebiet aufgrund der be- reits durchgeführten Nutzungen (Campingplatz, Parkplatz) nicht zu erwarten. Nach § 21 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) ist über Eingriffe in Natur und Land- schaft, die durch die Änderung von Bauleitplänen zu erwarten sind, nach den Vorschrif-

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ten des Baugesetzbuches insbesondere des § 1a abzuwägen und im Rahmen des Be- bauungsplanverfahrens zu entscheiden. Für die Änderung oder Überplanung bestehender Bebauungspläne gilt § 1a Abs. 3 Satz 5 BauGB, sind nur solche Eingriffe auszugleichen, die über das durch die bisheri- gen Festsetzungen mögliche Maß an zu erwartenden Eingriffen hinausgehen. Im vor- liegenden Fall wird eine bisher als Parkplatz festgesetzte Fläche als Sondergebiet für Campingnutzung festgesetzt. Durch diese Umnutzung wird der Biotoptyp GRA (artenarmer Scherrasen) bzw. die bisher als Parkplatz vorgesehene Fläche auf einer Fläche von ca. 8.900 m² zu Stell- plätze für Campingfahrzeuge umgewidmet. Da diese Stellplätze bis auf die Fahrgassen überwiegend als Grünflächen hergestellt werden, ergibt sich auch aus der tatsächlichen Umnutzung kein erkennbarer Eingriff in den Naturhaushalt. Insgesamt ist festzustellen, dass sich weder faktisch noch planungs-theoretisch durch die Änderung ein Ausgleichs-pflichtiger Eingriff ergibt. 6.3 Artenschutz Die artenschutzrechtlichen Bestimmungen des § 44 Bundesnaturschutzgesetz gelten, anders als die Eingriffsregelung, unabhängig und selbständig neben dem Bebauungs- plan. Aus der Überplanung der vorhandenen Fläche können sich Auswirkungen auf den Artenschutz ergeben. Aufgrund der derzeitigen Nutzung der Plangebietsflächen als artenarmer Scherrasen, die temporäre Nutzung als Parkplatz und die angrenzen- den Nutzungen des Campingplatzes, des Hundeauslaufplatz und den Verkehr auf der Rastdorfer Straße, ist für das Plangebiet jedoch nicht mit dem Vorkommen von emp- findlichen und seltenen Tierarten zu rechnen. Die zu erwartenden Allerweltsarten wer- den im Bereich der verbleibenden Freiflächen genügend Ausweichlebensräume finden, sodass artenschutzrechtliche Verbotstatbestände durch die vorliegende Planung nicht zu erwarten sind. Um den Verbotstatbestand der Tötung potenzieller Brutvögel jedoch sicher auszuschließen, darf die Bauflächenvorbereitung ausschließlich außerhalb der Brutzeit der Freiflächenbrüter, d.h. nicht in der Zeit vom 1. März bis zum 31. Juli statt- finden. Zu einem anderen Zeitpunkt ist unmittelbar vor Maßnahmenbeginn sicherzu- stellen, dass Individuen nicht getötet oder beeinträchtigt werden. In den Bebauungs- plan ist ein entsprechender Hinweis aufgenommen. 6.4 Oberflächenentwässerung Die bestehende Oberflächenentwässerung (Versickerung auf der Fläche) bleibt unver- ändert erhalten. Details werden Bauantrag bzw. im wasserrechtlichen Antrag geregelt. 6.5 Ver- und Entsorgung Die notwendigen Kanäle und Leitungen sind bereits heute in der Zufahrt zum Cam- pingplatz vorhanden. Diese werden entsprechend erweitert bzw. ergänzt. Die zuständigen Versorgungsunternehmen werden im Zuge der Vorbereitung von Baumaßnahmen rechtzeitig von den jeweiligen Bauherren eingeschaltet.

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6.6 Verkehr Verkehrlich wird der Änderungsbereich über die Zufahrt von der Rastdorfer Straße an- gebunden. Zur Verbesserung der Situation werden die Verkehrsflächen um Wartebe- reiche für anreisende Campinggespanne in den Seitenbereichen geringfügig erweitert. 6.7 Müllentsorgung Als öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger entsorgt der Landkreis Emsland in seinem Gebiet anfallende und überlassene Abfälle nach den Vorschriften des Kreislaufgeset- zes (KrWG) sowie des Niedersächsischen Abfallgesetzes (NAbfG) und nach Maßgabe der Abfallentsorgungssatzung. Die Eigentümer bewohnter, gewerblich genutzter, ge- mischt genutzter oder bebauter Grundstücke sind verpflichtet, ihre Grundstücke an die öffentliche Abfallentsorgung anzuschließen (Anschlusszwang). 6.8 Immissionsschutz Weder werden durch die Änderung des Bebauungsplanes Immissionen für die nähere Umgebung verursacht, noch wirken auf dem Baugrundstück Immissionen, welche die angestrebte Nutzung (Campingplatz) beeinträchtigen würden. Eine überschlägige Ermittlung der Lärmimmissionen auf den geplanten Stellplätzen für Caravans und Wohnmobile hat ergeben, dass die Orientierungswerte von 55 dB(A) in einer Entfernung von ca. 20,0 Metern zur Lärmquelle eingehalten werden können. Zu- sätzlich wirkt sich die dort vorhandenen 2, 5 m hohe Verwallung und der üppige Grün- bestand aus.

6.9 Bodenordnung Da die Stadt Eigentümer des Grundstücks ist, kann der Bebauungsplan im Änderungs- bereich zügig nach Rechtskraft umgesetzt werden.

6.10 Verfahrensvermerke Der Rat der Stadt Werlte hat in seiner Sitzung am 27.09.2018 die Durchführung der 6. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 32 „Erholungsgebiet Reiterstadion“ auf Grundlage des § 13 a BauGB (Bebauungsplan der Innenentwicklung) beschlossen. In gleicher Sitzung hat der Rat die Verwaltung beauftragt, die Öffentlichkeit gem. § 3 Abs. 2 BauGB und die Behörden bzw. die sonstigen Träger öffentlicher Belange gem. § 4 Abs. 2 BauGB zu beteiligen. Der Entwurf zur 6. Änderung des Bebauungsplanes lag in der Zeit vom 15.07.2019 bis zum 15.08.2019 öffentlich aus. Nach Behandlung der Anregungen hat der Rat der Stadt Werlte diesen Bebauungsplan Nr. 32 „Erholungsgebiet Reiterstadion“- 6. Änderung in seiner Sitzung am 24.09.2019 als Satzung beschlossen.

Werlte, den 29.10.2019

gez. L. Kewe gez. D.Thele (Stadtdirektor) (Bürgermeister)

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7 Entwurfs- und Verfahrensbetreuung Bearbeitet im Auftrag der Stadt Werlte HWPlan – Stadtplanung Lindenstraße 39 26345 Bockhorn Bockhorn, den 28.10.2019

gez. Herbert Weydringer

HWPlan- Stadtplanung, Bockhorn