Leseprobe Als
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Umschlagbild: In der Areuse-Schlucht Seite 2: Aufstieg zum Chasseron © 2012 AT Verlag, Aarau und München Lektorat: Christina Sieg, Zürich Kartenausschnitte: Atelier Guido Köhler & Co., Binningen Bildaufbereitung: Vogt-Schild Druck, Derendingen Druck und Bindearbeiten: Firmengruppe APPL, aprinta druck, Wemding Printed in Germany ISBN 978-3-03800-656-5 www.at-verlag.ch Inhalt 8 Vorwort 9 Einführung: Wandern im Jura Nordwestschweizer Jura 14 Über den scharfen Lägerengrat: Von Regensberg nach Baden 16 Fricktaler Höhenweg: Von Frick nach Mettau 18 Rheinuferweg: Von Stein-Säckingen nach Rheinfelden 20 Im Aargauer Jurapark: Von Linn nach Thalheim 23 Aargauer Haute Route: Von der Barmelweid nach Auenstein: Geissflue –Wasserflue – Gisliflue 25 Aussicht zu den Schneebergen und zwei Ruinen: Von Trimbach nach Läufelfingen 28 Baselbieter Blustwanderung: Von Zeglingen nach Gelterkinden 31 Sissacherflue:Von Liestal nach Sissach 34 Top of Basel: Von Arlesheim nach Muttenz 37 Mariastein: Von Leymen nach Laufen 40 Auf dem Röstigrat: Von Delémont nach Bärschwil 43 Chaltbrunnental: Von Meltingen nach Grellingen Solothurner Jura 48 Im Schwarzbubenland: Von Neuhüsli nach Büsserach 50 Eine Rundtour auf dem Passwang: Von Reigoldswil auf den Passwang und zurück 53 Belchenflue:Von Hauenstein nach Waldenburg 56 Teufelsschlucht: Von Hägendorf nach Langenbruck 58 Burgen und Ruinen: Von der Klus über die Roggenflue und zurück nach Balsthal 61 Naturpark Thal: Von der Wolfschlucht nach Balsthal 64 Hellchöpfli – ein Gipfel und viele Bergwirtschaften: Von Oensingen zum Balmberg 66 Weissenstein: Vom Balmberg zum Grenchenberg 69 Der schönste Punkt des Juras: Von Oberdorf zum Balmfluechöpfli und zur Röti 72 Am Jurasüdfuss: Von Balm nach Grenchen Berner Jura und Kanton Jura 76 Mont Raimeux: Von Corcelles nach Moutier 79 Über den Röstigraben: Von Gänsbrunnen nach Moutier 82 La Tour de Moron: Von Moutier nach Bellelay 85 Bözingenberg: Von Grenchen nach Biel/Bienne 88 Der Bielersee-Klassiker: Von Magglingen nach La Neuveville 91 Le Chasseral: Von Villeret nach Les Prés-d’Orvin 94 Mont Soleil – Energie aus Wind und Sonne: Vom Mont Soleil nach Tramelan 96 Etang de la Gruère: Von Les Reussilles nach Saignelégier 99 Combe Tabeillon: Von Glovelier nach St-Brais und zurück 101 Über den Lomont und dem Doubs entlang: Von St-Ursanne nach Ocourt und zurück 104 Die Grotten von Réclère: Von Rocourt nach Damvant 106 Arête des Sommêtres und Le Theusseret: Von Saignelégier zum Doubs und zurück Neuenburger Jura 110 Biaufond: Von La Ferrière nach Maison Monsieur 113 Saut du Doubs: Von Les Brenets nach Maison Monsieur 116 Communal de la Sagne: Von La Chaux-de-Fonds nach Les Ponts-de-Martel 119 Tête de Ran und Mont Racine: Von der Vue des Alpes nach La Tourne 122 Areuse-Schlucht: Von Noiraigue nach Boudry 124 Creux du Van: Von Noiraigue auf den Creux du Van und zurück 127 Poëta Raisse: Von Môtiers nach Provence 130 Glacière de Monlési: Von Fleurier nach La Brévine Waadtländer Jura und Französischer Jura 134 Le Chasseron: Von Ste-Croix nach Buttes 137 Salzwege und Schluchtenpfade: Von Vuiteboeuf nach Ste-Croix und zurück 139 Aiguilles de Baulmes und Suchet: Von Ste-Croix nach Baulmes 142 Durch die Orbe-Schlucht: Von Ballaigues nach Orbe 144 Aussichtsberg und Unterwelt: Von Le Pont nach Vallorbe 147 Am Lac de Joux: Von Le Pont nach La Golisse 150 Auf den höchsten Juragipfel: In zwei Tagen von Le Pont nach St-Cergue 153 La Dôle: Von St-Cergue nach La Givrine 156 Château de Joux: Von Pontarlier zum Lac de Saint-Point und zurück Vorfrühling auf der Röti. Blick nach Westen auf den Jurabogen und das Mittelland. Weit geht der Blick von der Gisliflue ins Aaretal und über die Hügel des Aargauer und Solothurner Juras. Nordwestschweizer JURA Weit geht der Blick von der Gisliflue ins Aaretal und über die Hügel des Aargauer und Solothurner Juras. 14 Nordwestschweizer JURA Über den scharfen Lägerengrat Von Regensberg nach Baden Mitten im Mittelland zwischen Zürich und Baden erhebt sich der östlichste Ausläufer des Kettenjuras. Was von Weitem wie ein bewaldeter Hügelzug erscheint, von denen es im Mittelland unzählige gibt, entpuppt sich aus der Nähe als scharfe Felsenrippe, die schon manchen unbedarften Wanderer über- rascht haben dürfte. Denn nicht aus weichem Molassegestein, sondern aus har- tem Malmkalk besteht der Lägerengrat und beweist damit, dass er geologisch zum Juragebirge gehört. Der Grat verläuft ziemlich genau in ost-westlicher Richtung. Die Kalkschichten steigen auf der Südseite steil an und brechen auf der Nordseite des Grates abrupt ab. Dies ergibt eine scharfe Krete, auf der – vor allem im westlichen Abschnitt oberhalb von Baden – kaum ein Fuss Platz fin- det. Über die schräg gestellten Kalkfelsen balancieren, die freie Natur genies- sen und auf das Häusermeer im Limmattal hinunterschauen, so lustvoll kann Bergwandern sein! Wer nicht so trittsicher ist, wählt beim Lägernsattel jedoch besser den Jura-Höhenweg. Kalk bedeutet bekanntlich Wasserarmut. Das mussten auch die Freiherren von Regensberg um 1245 erfahren, als sie ihr Städtchen mit Trinkwasser ver- sorgen wollten. Nicht weniger als 57 Meter tief musste der harte Kalkstein in mühseliger Handarbeit herausgehauen werden, bis das Grundwasser erreicht wurde. Der Sodbrunnen von Regensberg gilt denn auch als der tiefste Brunnen der Schweiz. Er wurde bis 1632 genutzt, danach mit Abfällen aufgefüllt und 1960 wieder ausgeräumt. Auch auf der Burg Altlägeren, die für die Dienstleute der Oben: Die Routenvariante über den Freiherren von Regensberg erbaut worden war, gab es zwei Sodbrunnen. Die westlichsten Teil des Lägerengrats ist Burganlage hatte ein beträchtliches Ausmass von 67 Meter Länge und 20 Meter ziemlich ausgesetzt und nur für Breite, doch schon vor 1300 wurde sie im Gefolge einer ritterlichen Fehde zer- schwindelfreie Wanderer geeignet. stört. Heute sind nur noch ein paar wiederhergestellte Aussenmauern zu sehen. Viel neueren Datums ist die Radaranlage von Skyguide oberhalb der Hoch- wacht. Die unübersehbare, seit 1959 bestehende Anlage überwacht die Flugbe- Unten: Blick vom Lägerengrat auf Wet- wegungen in einem Umkreis von 280 Kilometern. Weitaus diskreter wirkt die tingen (links) und Ennetbaden (rechts). Messstation des Nationalen Beobachtungsnetzes für Luftfremdstoffe (NABEL) Nordwestschweizer JURA 15 am Lägeren-Südhang unterhalb des Aussichtspunkts Burghorn. Auf einem 45 Meter hohen Turm werden mit Hilfe von Ansaugsonden gasförmige Luft- schadstoffe gemessen und mit den Resultaten von 15 weiteren, über die ganze Schweiz verteilten Messstationen verglichen, womit recht genaue Aussagen über die Luftqualität in unserem Land gemacht werden können. Der Schluss der Wanderung bietet nicht nur viel Aussicht auf die Agglome- ration Baden-Wettingen, sondern auch einen abrupten Übergang vom Berg in die Stadt, denn kaum hat man die gedeckte Holzbrücke über die Limmat über- quert, steht man schon in den malerischen Altstadtgassen von Baden. Regensberg. Gebiet Schleinikon W e h n t a l Oberehrendingen Limmattal Zürich Regensberg Charakter Ennetbaden Burghorn Hochwacht Attraktive Gratwanderung auf dem Jura- Dielsdorf Höhenweg. Der Gratabschnitt Hochwacht bis L ä g e r e n Baden Lägernsattel ist als Bergweg weiss-rot-weiss Schartenfels Boppelsen markiert, sonst gelb markierte Wanderwege. Wettingen Otelfingen Buchs Schwierigkeit T1 gelb markierte Wanderwege, T2 Bergweg Limmat Ruine Altlägeren – Lägernsattel, T3 Variante Neuenhof km Würenlos Wanderzeit Regensberg – Hochwacht: 1 Std. 01_AT_Jura2012_Lägern Hochwacht – Burghorn: 50 Min. Verpflegung unterwegs Treppenweg zur Holzbrücke hinunter und Burghorn – Baden: 1 Std. 30 Min. Restaurant Hochwacht, durch die Altstadt zum Bahnhof Baden. Total Regensberg – Baden: 3 Std. 20 Min. Montag geschlossen, Telefon 044 853 11 48, Karten Höhendifferenz www.hochwacht-laegern.ch Landeskarte 1 : 25 000, Aufstieg: 250 m, Abstieg: 480 m Restaurant Schloss Schartenfels, 1071 Bülach, 1070 Baden Dienstag geschlossen, Landeskarte 1: 50 000, 215T Baden Ausgangspunkte Telefon 056 426 19 27, Regensberg (612 m) www.schloss-schartenfels.ch Varianten Unterkunft: Keine – Beim Lägernsattel weiterhin über den Mit öffentlichem Verkehr: S5 von Zürich nach Wegbeschreibung weiss-rot-weiss markierten Felsgrat bis Dielsdorf, dann Postauto nach Regensberg. Von Regensberg bis Baden auf dem Jura- zum Restaurant Schloss Schartenfels: sehr Mit Pw: Von Zürich über Regensdorf nach Höhenweg 5. attraktiv mit spektakulären Tiefblicken ins Dielsdorf oder von Baden über Wettingen und Beim grossen Wegweiser an der Strassenkreu- Limmattal, aber nur für schwindelfreie Buchs (ZH) nach Dielsdorf; in der Ortsmitte zung unterhalb des historischen Städtchens und trittsichere Personen; distanzmässig abzweigen nach Regensberg. westwärts eine Quartierstrasse hinauf und etwas kürzer, aber schwieriges Gelände (T3). nach den letzten Häusern scharf nach rechts – Die Wanderung in umgekehrter Richtung Baden (383 m) in den Wald hinein. Auf schmalen und breiten machen: Baden – Regensberg 3 Std. 45 Min., Unterkunft: Die alte Bäderstadt verfügt über Waldwegen den gelben Wanderwegzeichen bis Dielsdorf 4 Std. 15 Min. zahlreiche Hotels, Restaurants und Einkaufslä- folgend zum Restaurant Hochwacht (P. 856) den. Infos: www.baden.ch hinauf. Dort den Weg halb rechts Richtung Mit öffentlichem Verkehr: SBB oder S-Bahn von Altlägeren – Burghorn nehmen. Zürich oder Brugg nach Baden. Ab der Ruine Altlägeren weiss-rot-weiss Mit Pw: Auf der A1 bis Ausfahrt Baden-West markierter Bergweg über den Aussichtspunkt oder Wettingen. Burghorn (P. 859) zum Lägernsattel. Dort nach