Als Die Regierung Ihre Kritiker Einsperren Ließ

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Als Die Regierung Ihre Kritiker Einsperren Ließ November 2005 Putsch 1946 29 Rob Roemen Als die Regierung ihre Kritiker einsperren ließ Stellen Sie sich einmal vor, während der zum Teil sehr heftigen Auseinandersetzung um das Mitte dieses Jahres abgehaltene Referendum wäre es kurzerhand zur Verhaftung von Gegnern der durchaus umstrittenen Europäischen Verfassung gekommen. Was hätten Sie, auch wenn Sie ein glühender Bejaher der Referendumsfrage gewesen wären, davon gehalten, wenn denn, etwa auf Geheiß von Premier Juncker oder auch seines Adjunkten, Justiz-, Armee- und Polizeiminister Frieden, aufmüpfige Leute wie Änder Hoffmann, Gaston Vogel oder Aly Jaerling und ihre Anhänger weggesperrt worden wären, mit der einzigen Begründung, diesen manchen Politikern lästigen Zeitgenossen sei eine gegen die Regierung gerichtete Aufwiegelei anzulasten? Ein Hirngespinst? In der Tat ein unvorstellbarer Vorgang, der allen Prinzipien eines demokratischen Rechtsstaates Hohn sprechen würde! Und doch! Vor 60 Jahren, knapp zwei Von der Regierung im Stich Simon und seinen braunen Vollzugsge- Jahre nach Ende des Zweiten Welt- gelassen sellen gelungen war, sowie Zwangsre- kriegs, der unser Land unter die Knecht- krutierte, die zu den westlichen Alliier- schaft der Nazis gestellt hatte, wurden Da die parteipolitische Tätigkeit im ten übergelaufen waren. Von vornher- hierzulande in den frühen Morgen- Großherzogtum während der Kriegs- ein hielten diese mit ihrer Kritik an der stunden eines heißen Sommertags vier jahre ruhte, hatten eigentlich nur die Exilregierung nicht hinter dem Berg und junge Offiziere und ein Lehrer von der Exilminister (Pierre Dupong, Joseph warfen den Ministern unverhohlen Ver- Geheimpolizei verhaftet. Sie galten alle Bech, Pierre Krier und Victor Bodson rat an den Landsleuten vor. als Kritiker der Exilminister, was sie – Nicolas Margue war 1940 die Flucht wohl auch waren, genau so wie unzäh- misslungen) politischen Einfluss. Sie Staatsminister Pierre Dupong versuchte, lige andere Mitbürger auch. waren wegen ihrer Haltung gegenüber die Vereinigung einzuschüchtern, indem vielen Zuflucht suchenden Luxembur- er zunächst Mac Schleich vom Posten des Den fünf Festgenommenen wurde vor- ger Widerstandskämpfern sehr umstrit- Sekretärs und schließlich auch als BBC- geworfen, ein Komplott gegen die Regie- ten; ihre undurchsichtige Rolle ist indes Sprecher verscheuchen wollte. Dies miss- rung zu schmieden. Doch weder gab es bis heute nicht vollständig geklärt. lang jedoch. Auch sein Versuch, eine im damals einen Beweis für diese Beschul- Hyde Park-Hotel veranstaltete patrioti- digung, noch konnten späterhin stich- Das Verhalten der Exilregierung bewegte sche Kundgebung zu boykottieren, die bis haltige Argumente beigebracht werden, den Widerstandskämpfer Henri Koch- auf den letzten Platz besetzt war, schei- die die hanebüchenen Unterstellungen Kent und den Sprecher des luxemburgi- terte kläglich. Interessanterweise hatte hätten untermauern können. Den Kri- schen BBC-Programms in London, Mac der Privatsekretär von Prinz Felix, Albert tikern wurde ganz einfach ein Maul- Schleich, dazu, in der britischen Haupt- Stoltz, diese als Calvaire du Luxembourg korb verpasst – nicht einmal zehn Jahre, stadt die Association des Luxembourgeois angekündigte Veranstaltung eröffnet. nachdem Joseph Bech mit dem auf den- en Grande-Bretagne zu gründen. Die Rob Roemen war bis Juli 2005 Chefredakteur des Lëtze- selben Namen getauften unrühmlichen Vereinigung zählte bald 300 Mitglieder, buerger Journal. 1995 erschien sein Buch Aus Liebe zur Gesetz Schiffbruch erlitten hatte.1 Leute, denen die Flucht vor Gauleiter Freiheit über die Geschichte des Liberalismus in Luxemburg . 0 Dossier forum 251 Die von den Regierungsvertretern im Auch Albert Wingert, ein Schifflinger sie halte sich weiter zur Verfügung der Stich gelassenen Luxemburger in Lon- Schullehrer, der nach dem Krieg in bera- Alliierten, um Ordnung und Sicherheit don hatten lediglich durch die Radiosen- tender Funktion im Arbeitsministerium im Lande aufrecht zu halten. dungen des Journalisten Mac Schleich wirkte, hatte (trotz seiner sozialistischen und die guten Beziehungen des Wider- Parteizugehörigkeit) lange Zeit heftigste standskämpfers Henri Koch-Kent Kon- Kritik an der Exilregierung geübt und Vergiftete Atmosphäre in der takt zu ihren Angehörigen in der Hei- Remedur verlangt. Er hatte sich als Lei- Assemblée consultative mat. Hatten die Exilpolitiker es bereits ter der Resistenzlergruppe ALWERAJE Für den 6. Dezember 1944 wurde erst- unterlassen, die jüdischen Mitbürger besonders verdient gemacht.3 mals eine Parlamentssitzung einberufen, am 10. Mai 1940 zu warnen und sie doch war die Kammer nicht beschluss- zur Flucht aufzurufen, so überließen sie Resistenzler kündigen Zusammen- fähig, weil von den 55 früheren Abge- nun die politischen Flüchtlinge ihrem ordneten lediglich 25 erschienen waren. Schicksal. arbeit mit Regierung auf Einige waren im Krieg umgekommen, Den erst im September 1944 aus dem andere waren verschleppt worden. Wie die Offiziere in Ungnade Londoner Exil zurückgekehrten Minis- Auch sollte die Ardennenoffensive von tern von Rechtspartei und Sozialisten Dezember 1944 es der nationalen Politik fielen wurde große Skepsis entgegengebracht. vorläufig nicht erlauben, wieder die Ver- Die Resistenzler in Luxemburg hat- Dennoch waren sie nicht zur Demission antwortung zu übernehmen. ten damals noch keine Kenntnis von bereit, mit der Begründung, sie wollten Unterlassungen, die massiv von den in die Rückkehr der Großherzogin abwar- Auf Drängen der Unio’n verfügte die London harrenden Luxemburger Wider- ten. In der britischen Tageszeitung Regierung am 22. Februar 1945 die standskämpfern angeprangert wurden. Daily Telegraph stand hierzu zu lesen: Einsetzung einer Consultative nach fran- Diese warfen den Exilministern immer „Unter den alliierten Regierungen, die zösischem Muster. Diese provisorische wieder vor, das Volk im Stich gelassen in London sitzen, ist die Luxemburger Abgeordnetenkammer (Assemblée con- und den vielen jungen Luxemburger Regierung die einzige, die so räsoniert, sultative) nahm im März 1945 – einige Flüchtlingen die Unterstützung versagt was nicht mit den demokratischen Zie- Tage nur, nachdem die drei letzten zu haben. Zu ihnen gehörte (der spätere len der Bevölkerung dieses kleinen Lan- Luxemburger Dörfer, im Kanton Ech- liberale Minister) Emile Krieps, der in des in Einklang ist.“ ternach, befreit worden waren – ihre den Diensten der Alliierten stand. Er Arbeiten auf. sollte, wie die anderen Kampfgefährten Durch Regierungsbeschluss vom 12. aus dem Widerstand, denen das Fehlver- Den Kritikern wurde ganz März 1945 wurden die Mandate von halten der Regierung nicht entgangen 37 bisherigen, vor dem Krieg gewähl- war, späterhin die Rache der in ihrem einfach ein Maulkorb verpasst ten Deputierten verlängert, während fragwürdigen Tun aufgescheuchten – nicht einmal zehn Jahre, 30 neue Mitglieder (hauptsächlich aus Minister zu spüren bekommen. nachdem Joseph Bech mit dem Resistenzlerkreisen) ernannt wurden, so Dies trifft zweifellos auch für den spä- auf denselben Namen getauften dass die Zahl der Mandate im Parlament teren Armeechef Robert Winter zu. unrühmlichen Gesetz Schiffbruch auf 67 anstieg. Zu den vordringlichen Aufgaben der Versammlung gehörte Ihn hatte kurz vor der Befreiung ein erlitten hatte. Telegramm von Außenminister Joseph die Legitimierung der seit 1940 im Exil Bech in Holland erreicht, wo ein Teil weilenden und inzwischen erweiterten der Luxemburger Kriegsfreiwilligen die Regierung. belgischen (und englischen) Truppen Eine zweite, von keinem Parlament Während Minister Dupong im Verlauf unterstützte. Bech verlangte, dass einer abgesegnete Regierungserweiterung der äußerst heftigen Debatten in der der drei in Holland weilenden Luxem- (die Nominierung von Pierre Frieden Assemblée consultative in einem Bericht burger Offiziere (Juttel, Jacoby, Winter) bei der ersten Erweiterung, im Novem- die Flucht der Regierung während der ihn in Brüssel aufsuchen sollte, wozu ber 1944, hatten die Resistenzlerorga- Kriegsjahre rechtfertigte, klangen von sich Winter auch bereit erklärte. Als er nisationen gebilligt), die im Februar Oppositionsseite harsche Vorwürfe an. mit seinem Motorrad in der belgischen 1945 erfolgte (mit der Einsetzung von Es wurde immerfort betont, eine neue Hauptstadt ankam, wollte Bech ihn Robert Als als Innenminister und von Regierung nationaldemokratischer Prä- dazu bewegen, die 200 bis 300 Luxem- Guill Konsbrück als Wirtschafts- und gung müsse her, die besser über den burger Soldaten, die unter englischer Landwirtschaftsminister sowie Joseph Zustand von Land und Leuten im Bilde bzw. belgischer Fahne dienten, als Schroeder als Gewerkschaftskommis- sei als die Exilregierung, der jeder Kon- Begleitschutz der Regierung bei ihrer sar für die Rekonstruktion), war nicht takt zur Bevölkerung fehle. Rückkehr nach Luxemburg einzusetzen. dazu angetan, die Wogen zu glätten. Die Winter lehnte ab, mit der Begründung, Resistenzlervereinigung d’Unio’n war Insgesamt schien das Klima in der Assem- dass er und seine Freunde als Kriegsfrei- in Rage: „Mir brauche keng Regirong blée consultative nicht das beste gewesen willige der Luxemburger Regierung zu vun 6 oder 8 Ministeren. Drei oder ve’er zu sein. Ein Zeitzeuge, der ehemalige nichts verpflichtet seien, weil sie in den gin dur“, wurde gemeint. Am Tag der Groupement-Abgeordnete Néckel Kremer Diensten der Alliierten stünden. „Vun Erweiterung kündigte die bis dahin sehr aus Differdingen, schreibt dazu: „Vu gud- deem Dag un war ech beim Här Bech aktive Vereinigung jede Zusammenar-
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