D R U C K V E R S I O N

Komponist Reiseschriftsteller Musikethnologe Forschungs- und Abenteuerreisender Fotograph und Kameramann

Seite 02 Biografie

Seite 04 Musik

Seite 09 Bücher

Seite 10 Film - Fotografie

Seite 11 Reisen

Seite 15 Werkverzeichnisse

www.hanshelfritz.de/druckversion.pdf Seite 1 * 1902

ich nur einem Gebiet zu widmen bereitete Hans Helfritz (1902-1995) S schon früh in seinem Leben Schwierigkeiten. In Greifswald und aufgewachsen (das Photo zeigt ihn mit seinen Eltern und der Schwester Marle- ne), musste er nach dem Abitur auf Drängen seiner Eltern eine Banklehre beginnen. "Ich träumte nur noch von Nummern. Daran bin ich fast zugrunde gegangen," notierte Hans Helfritz 1990 in seiner Autobiographie Neugier trieb mich um die Welt. Er brach die Lehre nach kurzer Zeit wieder ab und durfte in Berlin ein Musikstudium beginnen, das er mit verschiedenen Jobs selbst finanzierte. Da die Familie nicht vermögend war, war Helfritz gezwungen es mit verschiede- nen Jobs selbst zu finanzieren.

STUDIUM

on 1926 bis 1929 studierte Hans Helfritz Kontrabass und Komposition an V der Hochschule für Musik in Berlin, unter anderem bei Paul Hindemith, und vergleichende Musikwissenschaft bei Prof. Erich von Hornbostel. Daneben entwickelte er bereits eine rege vielfältige Tätigkeit, bei der er - so wie in seinem späteren Leben - persönliche Interessen mit Arbeit zu verbinden verstand. Er war Stummfilmbegleiter im Kino und verdiente sich auch als Sta- tist in der Staatsoper seinen Lebensunterhalt. Die Arbeit als Korrepetitor im Tanzstudio der Vera Skoronel und Berte Trümpy führte zu ersten Kompositions- aufträgen, wie die 1930 entstandene Ballettmusik Der Kreuzzug der Maschinen (verschollen). Ein erster Erfolg war 1930 die Uraufführung des Konzertes für Cembalo mit kleinem Orchester beim Musikfestival in Bad Pyrmont. Die erste große Forschungsreise in den Orient 1930 gab dem zukünftigen Leben von Helfritz aber eine vollkommen neue Wende.

ERSTE REISEN

eit seiner Rückkehr aus aus dem Vorderen Orient (1930) war die Reise- S leidenschaft von Hans Helfritz geweckt. Er brachte von dort Photos und Tonaufnahmen zurück und veröffentlichte ein erstes Buch. Seine wichtigste Forschungsreise unternahm er nach Südarabien. Auf Anre- gung von Prof. von Hornbostel befand sich Helfritz dreimal im Hadramaut und dem damaligen Königreich Jemen (1931-35), wo er als Erster Beduinengesän- ge aufzeichnete. Ebenso gelang es ihm als erster Europäer in die sagenumwo- bene und schwer bewachte Stadt Shabwa zu gelangen, was ihm internationale Aufmerksamkeit einbrachte. Wieder veröffentlichte er. Neben Büchern und Photos veröffentlichte er diesmal auch zwei Dokumentarfilme. Zwischen 1935 und 1939 war Hans Helfritz fast immer unterwegs, unter ande- rem im Fernen Osten und auf dem amerikanischen Kontinent. Er fürchtete im Nazi-Deutschland als Homosexueller denunziert und verfolgt zu werden. Bei Kriegsausbruch 1939 befand er sich in Bolivien, um für ein neues Buch zu recherchieren. Er kehrte nicht nach Deutschland zurück und ging ins Exil nach .

www.hanshelfritz.de/druckversion.pdf Seite 2 m Exil in Chile musste sich Hans Helfritz zunächst als Postkartenphoto- Igraph durchschlagen. Aber schon bald erhielt er Angebote als Photograph und Kameramann an wissenschaftlichen Expeditionen teilzunehmen. Er berei- ste das über 4000 km lange Land Chile bis in die Antarktis und gelangte auch auf die weit entfernte Osterinsel. Mehrere Bücher mit seinen Photos erschie- nen bald nach dem Krieg wieder in Deutschland. In Santiago, vor allem während des zweiten Weltkrieges, lernte Hans Helfritz viele bekannte Musiker und Dirigenten kennen. Darunter den Pianisten Walter Gieseking und den Dirigenten Hermann Scherchen. Die zweite intensive Schaf- fensperiode als Komponist begann. Vor allem nachdem er 1948 chilenischer Staatsbürger geworden war, konnte Helfritz erstmals an den nationalen Musik- wettbewerben teilnehmen. Auf Anhieb errang er mit dem Konzert für Tenorsa- xophon und Orchester den ersten

RÜCKKEHR

uf Grund der sich verändernden politischen und ökonomischen Lage Chi- A les kehrte Hans Helfritz 1959 endgültig nach Europa zurück und ließ sich auf der Baleareninsel Ibiza nieder. Da ihm der Anschluss an die deutsche Musikwelt nicht mehr gelang, konzen- trierte er sich mehr auf seine Reisetätigkeit, Bücher und Vorträge und kompo- nierte nur noch gelegentlich. Die 1960er und 70er Jahre blieben intensive Reisejahre, wobei wieder Neugier mit Arbeit verbunden wurde. Seine nach dem Krieg begonnene Tätigkeit als Reiseleiter nutzte er für Buchrecherchen. Reiseführer über Indonesien, Mexiko und Äthiopien entstanden. Als er in den späten 1950er und frühen 1960er Jahren mehrere Male Afrika bereiste, brachte er auch von dort eindrucksvolle Bilder und einen Reisebericht zurück ( Schwarze Ritter. Zwischen Niger und Tschad, 1958). Seinen verschiedenen Interessen ging Hans Helfritz bis ins hohe Alter nach.

ALTER 1995

achdem 1990 seine Autobiographie Neugier trieb mich um N die Welt erschienen war, in der er anekdotenreich seine Lebensgeschichte niedergeschrieben hatte, entstanden drei Dokumentarfilme über Hans Helfritz, darunter einer zusammen mit dem amerikanischen Schriftsteller und Komponisten Paul Bowles. Helfritz reiste dafür nach Marokko, sowie er auch noch als 92-jähriger Guatemala, Chile und Kalifornien aufsuchte. Als 1995 bei einer Feier in der Berliner Akademie der Künste das Hans-Helfritz-Archiv in Abwesenheit des Komponisten einge- weiht wurde, lag dieser bereits todkrank in einem Krankenhaus in Duisburg. Nur einen Tag später, am 21. Oktober 1995, starb er dort 93-jährig. Seine Urne wurde in Sant Agustí auf Ibiza beigesetzt (Februar 1996).

www.hanshelfritz.de/druckversion.pdf Seite 3 KOMPONIST

Bis 1939 ans Helfritz nahm bei dem Schreker-Schüler Paul Höffer Privat- H unterricht, bis er 1926 in die Hochschule für Musik in Berlin aufgenommen wurde. Von 1926-29 studierte Hans Helfritz dort Kontrabass, Komposition und Musikethnologie und spielte unter Franz Schreker im Hochschulorchester. Seine Lehrer waren unter anderem Curt Sachs, Heinz Tiessen, Egon Petri, Max Butting und Paul Hindemith, bei dem er einen Kurs im Rah- men der Rundfunkversuchsstelle belegte. Erste Erfolge stellten sich ein, darunter die Aufführung des Konzert für Cembalo mit kleinem Orchester (1930) und die Ballett- musik Der Kreuzzug der Maschi- nen an der Berliner Volksbühne am Bülowplatz in der Choreo- graphie von Vera Skoronel (1930, verschollen). Nach dieser ersten intensiven Schaffensperiode verdrängten die Reiseaktivität und das Bücherschreiben seine Komposi- tionsarbeit

1939 - 1948 ls Helfritz 1939 nach Chile ins Exil ging, leitete dies die zweite A und vielleicht kreativste Kompositionsphase seines Lebens ein. Nur bestand die Tragödie der deutschen Musik im Exil darin, dass der ihr förderliche Kontext fehlte. Santiago de Chile zwischen 1939 und 1959 war nicht das Berlin der 1920er Jahre. Eine Kontinuität zur Ber- liner Zeit herzustellen war auch für Hans Helfritz kaum möglich. Die fremde Umgebung inspirierte den Komponisten zu originellen Werken. In Südamerika notierte er Weisen, die später in seinem Werk Anwendung fanden. Er sammelte pentatonische Melodien von Indio- Stämmen in Bolivien und Peru, und schrieb mit diesem Material einen 14 Stücke umfassenden Klavierzyklus, den er unter dem Titel Aru Amunyas veröffentlichte. In Chile begegnete Hans Helfritz vielen Musikern, darunter der Diri- gent Hermann Scherchen, der sich für sein Werk einsetzte und das Konzert für Tenorsaxophon und das Orgelkonzert in seinem Musikver- lag Ars Viva veröffentlichte. "Die Musikszene während der Kriegsjahre war in Santiago damals durchaus nicht provin- ziell. Wir hatten bedeutende Diri- genten wie Victor Tevah, Erich Kleiber und Fritz Busch. Dann kamen berühmte Solisten aus dem Ausland: Iturbi, damals noch als Pianist, Arthur Rubin- stein gab Konzerte, und später nach dem Kriege war Walter Gie- seking einer der ersten, der gro- ßen Erfolg in Santiago hatte."

www.hanshelfritz.de/druckversion.pdf Seite 4 1948-1959 elfritz lernte in Santiago den jungen chilenischen Komponisten H Juan Allende-Blin und den deutschen Organisten Gerd Zacher kennen, der von 1954-1957 an der deutschen Kirche in Santiago tätig war. Mit beiden blieb er lebenslang freundschaftlich verbunden. Für Zacher entstanden verschiedene Orgelstücke: Fünf Spielstücke für Orgel (1965), Fünf Stücke für Orgel (1977) und Tres composiciónes für Orgel (1985). Erst nach dem Krieg und nach- dem er 1948 chilenischer Staats- bürger geworden war, erhielt Hans Helfritz Kontakte zur Musikwelt . Die Urauffüh- rung seines Concertino für Kla- vier und Orchester (Anfang November 1947, Santiago de Chile) war ein Erfolg, doch bedeutete das Konzert für Tenor- saxophon und Orchester (UA 1948) den wirklichen Durchbruch des Komponisten in Chile. Er erhielt beim Musikfestival "Extensión Musi- cal" in Santiago de Chile den ersten Preis. Helfritz inspirierte sich immer wieder von der Volksmusik der Anden- völker, setzte sie aber eher unbewusst in seinen Werken um, mit Aus- nahme von Aru Amunyas. Musica folklorica de (1940), in der er Indiomelodien für das Klavier bearbeitete. Die Musiksprache von Hans Helfritz übernahm schon früh Züge der Groupe des Six, vor allem die der französischen Komponisten Darius Milhaud und Francis Poulenc, aber aus einem sehr deutschen Blik- kwinkel.

1959-1995 a Hans Helfritz der Anschluss an die deutsche Musikwelt nicht D mehr gelang, konzentrierte er sich mehr auf seine Reisetätig- keit, Bücher und Vorträge und komponierte nur noch gelegentlich. Jetzt vor allem für befreundete Musiker wie das Prager Duo, das er auf einer Vortragsreise kennengelernt hatte und das Stück Baleari- sche Impressionen für Xylophon und Klavier (1979) widmete. Als eine der letzten Kom- positionen entstand die temperamentvolle Schlagzeugsuite Vier Phantastische Impressio- nen aus Mittelamerika für Schlagzeug (1990), die vom WDR-Fernsehen auf- gezeichnet wurde. Auch in diesem Alterswerk griff der Komponist nochmals auf Erinnerungen an süd- amerikanische Rhythmen zurück. Die Werke von Hans Helfritz sind kommerziell nie verlegt worden mit Ausnahme doku- mentarischer Konzertmitschnitte aus Chile und der Nachkriegszeit in Europa und mit Ausnahme der Rundfunkaufnahmen deutscher Sender und einer im Juni 1995 erschienen privat verlegten CD. Ebenso sind viele seiner Kompositionen noch nicht aufgeführt worden. Sie befin- den sich im Hans-Helfritz-Archiv der Akademie der Künste in Berlin

www.hanshelfritz.de/druckversion.pdf Seite 5 FILMKOMPONIST ür die Dokumentarfilme, die Hans Helfritz für Fdie Ufa-Kulturfilmabteilung drehte (sechs sind erhalten), komponierte er teilweise auch die Musik.Musikalische und tänzerische Bräuche wurden in jedem Film ausführlich thematisiert und sorgfältig mit passender Musik unterlegt. Fern von jeder epi- gonenhaften pseudosymphonischen Musik, wie sie für viele in der NS-Zeit gedrehten Kulturfilme typisch war, fand Hans Helfritz zu einer eigenen Klangsprache durch die Verwendung der Musik fremder Kulturen. Helfritz zog wie in seinem Film über Mexiko eine klare Instrumentierung und kleine Orchesterbeset- zung vor. Um größtmögliche Authentizität bemüht, hatte er für den Film über Guatemala Melodien und die für das Land typischen Rhythmen gesammelt und notiert. Bei seiner Rückfahrt lernte er auf dem Schiff Marimbaspieler aus Guatemala kennen und engagierte sie nach Berlin, um dort mit ihnen seine Filmmusik aufzunehmen.

MUSIKETHNOLOGE ans Helfritz, der Kurse in vergleichender HMusikwissenschaft bei Professor Erich von Hornbostel belegt hatte, reiste 1930 durch Palästi- na, Ägypten, Syrien und Mesopotamien und brachte von dort Photos und Tonaufnahmen für das Berliner Phonogramm-Archiv zurück. Darunter Hirtengesän- ge, Brautlieder und instrumentale Musik der Bedui- nen. Prof. von Hornbostel regte eine weitere Reise an, die zur wichtigsten seines Lebens werden sollte. Im Hadramaut und dem damaligen Königreich Jemen sollte Helfritz Beduinengesänge aufnehmen, von denen es damals noch keinerlei Aufnahmen gab. Die auf Wachswalzen aufgenommene Musik wurde durch Prof. v. Hornbostel und Robert Lachmann aus- gewertet, die ihre Erkenntnisse in dem Aufsatz Asia - tische Parallelen zur Berbermusik im Jahre 1933 veröffentlicht haben. Sie wiesen Parallelen zwischen der Musik Südarabiens und der der Berber Nordafri- kas nach. Diese Aufnahmen waren der bedeutendste Beitrag von Hans Helfritz auf dem Gebiet der Musikethnolo- gie.

www.hanshelfritz.de/druckversion.pdf Seite 6 EINZELWERKEN

Fünf Orgelstücke (1977)

"Für Gerd Zacher komponierte ich diese Orgelstücke. Die einzelnen Sätze sind grundverschieden in Stimmung und Konzeption. Die Registrierung der Stücke stammt von ihm, angepaßt an die Orgel der evangelischen Kirche in Essen-Rellingehausen. Die Uraufführung dieses Werkes fand 1977 auf Ibiza statt."

Musik für den tänzerischen Unterricht (1933)

Hans Helfritz hatte während seines Studiums als Korrepetitor im Tanzstudio der Vera Skoronel und Berte Trümpy gearbeitet, die den Sprech- und Bewe- gungschor der Volksbühne leiteten. Für das Tanzstudio schrieb Hans Helfritz den Klavierzyklus Musik für den tänzerischen Unterricht (1933), eine Sammlung von neun Klavierstücken, die wie ein perpetuum mobile immer wieder von vorne gespielt werden können. In Stimmung und Rhythmik sind sie inspiriert von der Tanzmusik der 1920er Jahre. Sie erschienen 1933 im Verlag Benno Balan.

Concertino für Klavier und Orchester (1940)

"Ich hielt mich 1940 einige Zeit auf einem Gut in der Nähe des Lago de Villarica auf. In dem Gutshaus gab es einen wun- derschönen Flügel, und ich konnte wieder Klavier spielen und komponieren. Bei diesem Aufenthalt komponierte ich ein Concertino für Klavier und Orchester, das dann aber erst später - 1947 - in Santiago uraufgeführt wurde. Es war die knap- pe Form, die ich außerordentlich reizvoll fand, und die den Concertinos von Arthur Honegger und Jean Françaix nahe- stand." Das Concertino für Klavier und Orchester wurde mit Oscar Gacitúa am Klavier und dem Orquesta Extensión Musicál unter der Leitung von Victor Tevah uraufgeführt. Die Kritiker der Uraufführung nahmen das Werk sehr gut auf. Sie begeisterten sich für seine spontane und natürliche Musi- kalität. Für Helfritz war dies bedeutsam, da es das erste Orchesterwerk war, mit dem er in Santiago an die Öffentlichkeit trat.

www.hanshelfritz.de/druckversion.pdf Seite 7 Aru Amunyas (1940)

Ein unmittelbares Ergebnis seiner Forschungsreisen stellte die Sammlung Aru Amunyas. Musica folklorica de Bolivia mit vierzehn Klavierstücken dar. Sie entstand Anfang der 1940er Jahre in Santiago und wurde dort im Eigenverlag von Helfritz herausgegeben. In der Vorbemerkung gab Hans Helfritz eine allgemeine Einführung zur Musik der Stämme der Quechua und Aymarás. Außerdem folgte zu jedem Stück eine gewissenhafte Erläuterung des ursprünglichen Sachverhaltes, etwa um welches Instrument oder welche Art des Tanzes es sich handelte und zu welcher Gelegenheit die Musik erklang. "Wenn ich mich hier zur Veröffentlichung einer Sammlung von Klavierstücken entschließe, denen alte pentatonische Melo- dien zugrunde liegen, so bin ich dabei bemüht gewesen, vor allem auch die Rhythmik und Dynamik indianischer Tanz- stücke wiederzugeben, soweit das eben bei einem Klaviersatz möglich ist. Moderne Klangmischungen lassen, glaube ich, das Leben und Treiben indianischer Tanzfeste recht gut nachempfinden."

Konzert für Tenorsaxophon und Orchester (1943, UA 1948)

"In Chile habe ich dann wieder mehr komponiert und hatte die Gelegenheit, meine Werke aufführen zu lassen und auch - als ich dann Chilene geworden war, teilzunehmen an den chilenischen Wettbewerben, den chilenischen Musikfesten. Alle zwei Jahre fand in Santiago ein Musikfest statt, das zwei Wochen lang dauerte, an jedem Tag war ein Konzert, und zwar wurden bei diesen Konzerten nur Kompositionen von chilenischen Komponisten aufgeführt. Jetzt galt ich als chileni- scher Komponist. Und da konnte ich nun teilnehmen und mich bewerben um die Preise, die damals für solche Kompositio- nen verteilt wurden. Nun wurde zum Beispiel mein Konzert für Saxophon und Orchester an einem dieser Musikfeste aufge- führt. Und dafür gab es drei Preise. Ich bekam für dieses Konzert den ersten Preis, der so hoch war, dass ich dafür eine Reise nach Europa hin und zurück machen konnte." Das Konzert für Tenorsaxophon und Orchester bedeutete für Helfritz den Durchbruch in der Musikwelt von Santiago. Er hatte 1948 beim Musikwettbewerb der "Extensión Musical" in Santiago de Chile dafür den ersten Preis erhalten. Das dreisätzige Werk ist ein "farbiges, lebendiges Stück mit prägnanten Rhythmen und einer brillanten Verwendung der typischen Qualitäten des Saxophons" (Juan Allende-Blin in MusikTexte 62/63). Die Aufführung im Teatro Municipal in Santiago fand begeisterte Aufnahme bei Publikum und Kritik.

Vier Phantastische Impressionen aus Mittelamerika für Schlagzeug (1990)

Hans Helfritz bediente sich in dieser Komposition nochmals der Rhythmen Mittelamerikas und schrieb für einen Fernsehfilm dieses farbenfrohe, rhythmisch abwecklungsreiche Alterswerk. "Musik für Schlaginstrumente interessierte mich nur, wenn auch Melodienführungen möglich waren. So entstand diese Komposition in vier Sätzen, bei der ich neben Trommeln und Burmagongs Vibraphon, Xylophon und ein Marimbaphon ver- wendete, Instrumente also, die Themen, Melodien und Harmonien erzeugen können. Die Komposition weist keine Melodien oder Rhythmen aus Mittelamerika auf, und wenn, dann sind sie nur indirekt aus meiner Erinnerung in dieses Werk mit hin- eingeflossen. Auch hier ist der Titel frei erfunden. Er entstand für den Fernsehfilm des WDR über Paul Bowles und mich mit dem Titel Neugier trieb uns um die Welt."

www.hanshelfritz.de/druckversion.pdf Seite 8 REISEBERICHTE

ans Helfritz hielt nach der ersten Veröffentli- Hchung (Unter der Sonne des Orients, 1931) seine Reisen in Wort und Bild fest. 25 Bücher hat er insgesamt veröffentlicht, viele sind auch in andere Sprachen übersetzt worden. Im Exil verfasste er als letztes Buch eines über Boli- vien (Im Quellgebiet des Amazonas), das wie geplant noch 1942 im Safari Verlag Berlin erschien. Danach konnte Helfritz erst wieder im Jahre 1951 Bücher in Deutschland veröffentlichen. Neben den Reiseberichten und Reiseführern schrieb er auch ein Geschichtsbuch über die Inka, Maya und Azteken (Amerika, Wien 1965).

ans Helfritz hatte es immer verstanden seine Hverschiedenen Tätigkeiten miteinander zu ver- binden. Als er nach seiner Rückkehr aus dem Exil Reiseleiter geworden war, nutzte er dies um Recher- chen für spätere Bücher zu machen. Er verfasste neben dem ersten Kunstreiseführer einer neuen Reihe des DuMont Verlages in Köln (Die Götterbur - gen Mexikos, 1968) zahlreiche weitere Reiseführer unter anderem zu Indonesien, Marokko, Mexiko und 990 erschien Neugier trieb mich um die Welt, Äthiopien. 1die Autobiographie von Hans Helfritz. Die Niederschrift erfolgte unter der Mitarbeit von Jean- Claude Kuner auf Grund mehrwöchiger Gesprächs- aufzeichnungen. REISEFÜHRER Ein Teil widmet sich den wesentlichen Stationen sei- nes Lebens. Ein anderer besteht aus der amüsanten Anekdotensammlung ungewöhnlicher Begebenhei- ten, die Hans Helfritz bei seinen zahlreichen Reisen widerfahren sind. (erschienen 1990 im DuMont Verlag, Köln; vergrif- fen)

AUTOBIOGRAFIE

www.hanshelfritz.de/druckversion.pdf Seite 9 FILM FOTOGRAFIE

ans Helfritz drehte bei seinen Reisen Dokumentarfilme eit Beginn seiner Reisetätigkeit in den Hfür die Ufa-Kulturfilmabteilung, von denen sechs erhal- S 1920er Jahren bis zu seinem Tod ten sind. 1995 war der Photoapparat der ständige Begleiter von Hans Helfritz. Vor allem von seinen Reisen in den Vorderen Orient und durch Süd-Arabien brachte er eindrucksvol- le Photos zurück. Er gewann das Vertrauen der Menschen, die er photographierte und erreichte dadurch eine Unmittelbarkeit, die auch bei seiner Kameraführung im Film zu beobachten war. Alles wurde photogra- phiert. Menschen, fremde Sitten und Bräu- che, Musiker und Tänzer, Städte und Land- schaften. Von diesen Reisen sind über 3000 Negative erhalten. Zu Beginn seines Exils in Chile schlug sich Helfritz zunächst als Postkartenphotograph durch. Dann verpflichtete man ihn als Photograph an Expeditionen teilzunehmen, darunter eine zur Erforschung der Malaria, eine andere organisiert vom archäologi- schen Museum in Santiago, eine weitere nach Feuerland. Nach dem Krieg photogra- phierte er auch wieder für seine eigenen Publikationen und Vorträge. Über 25 000 Photos entstanden allein in Südamerika.

Helfritz interessierte sich für die fremden Kulturen und ließ dies in seinen Filmen spürbar werden. Ohne distanzierten Blick versuchte er die Menschen mit Sympathie und Wärme darzustellen. Die Kamera stellte er direkt ins Geschehen, was den Betrachter unmittelbar in das Treiben hineinzog. Dadurch erzielte er gerade bei Tanzszenen eine besondere Dramatik und Lebendigkeit. In allen seinen Filmen zeigte sich auch das starke Interesse von Hans Helfritz an Musik und Tanz anderer Völker. Als er sich 1937/38 zweimal in Mittelamerika und den Ver- einigten Staaten aufhielt, um Vorträge zu halten und für die Ufa zu drehen, gelangen ihm in Mexiko die allerersten Film- aufnahmen der Voladores - Tänze (Steinschlangen und Vogelmenschen), einem Tanz, der zur Zeit der spanischen Im Frühjahr 1996 fand in Köln eine erste Eroberung verboten war, sich im Geheimen aber erhalten Würdigung des photographischen Werkes hatte und außerhalb Mexikos vollkommen unbekannt war. von Hans Helfritz (insgesamt über 80 000 Anfang 1939 kam dieser Kulturfilm in die Kinos. Photos) anlässlich einer Photoausstellung der Agfa-Photo-Historama im Walraff-Rich- Der Krieg beendete seine Tätigkeit für die Ufa. Im Exil in artz-Museum statt. Dort wurden bisher Chile entstanden nun Werbefilme und dokumentarische Auf- nahmen seiner Expeditionen. Hans Helfritz drehte umfang- unveröffentlichte Bilder aus dem Vorderen Orient gezeigt, die sich heute neben sei- reiches Material zu geplanten Dokumentarfilmen, darunter nem filmischen Schaffen im Hans Helfritz- einen über den Avocadoanbau in Chile, Mexiko, Guatemala Archiv des Rautenstrauch-Joest-Museums und Kalifornien. Das Projekt wurde aber nie realisiert. in Köln befinden. Weitere Filmaufnahmen machte Helfritz in Afrika, die er Dort wurden 2002 anlässlich des 100. aber nicht weiter verwerten konnte. Warum er in den 1960er Jahren keinen Kontakt zum Fernsehen bekam, ist Geburtstages von Hans Helfritz in einer digitalen Photopräsentation die bisher nicht bekannt. erfassten und archivierten Photos der Ein Grossteil des unveröffentlichten Filmmaterials der Nach- Öffentlichkeit erstmals präsentiert. kriegszeit ist erhalten geblieben und befindet sich im Hans- Zunächst nur ein Bruchteil des Bestandes - Helfritz-Archiv des Rautenstrauch-Joest-Museums in Köln. an die 6000 Bilder.

www.hanshelfritz.de/druckversion.pdf Seite 10 ans Helfritz war nach den erfolgreichen Reisen seiner Studienzeit ein H lebenslanger Forschungs- und Abenteuerreisender geworden, der seine Erkundungen in Wort und Bild auswertete. Ab 1930 war er ständig unterwegs. Er bereiste den Vorderen Orient (1930), Südarabien (1931-1935), Indien, , Japan und China (1935/36), Mexiko, Guatemala und die USA (1937/38). Vom Kriegsausbruch wurde er in Bolivien überrascht. Während und nach dem Exil hatte er die Gelegenheit Chile und die angrenzen- den Länder ausführlich zu bereisen und als Photograph und Kameramann an zahlreichen wissenschaftlichen Expeditionen teilzunehmen, darunter eine zur Erforschung der Malaria, eine andere organisiert vom archäologischen Museum in Santiago die Mumien im Norden des Landes zu erfassen, eine andere nach Feuerland und der Osterinsel, sowie eine Expedition in die Antarktis. Auch nach seiner Rückkehr aus dem Exil 1959 blieb Helfritz seiner Reiselei- denschaft treu. Jetzt arbeitete er als Reiseleiter und führte Gruppen sachkun- dig unter anderem durch Indonesien, Äthiopien und Mexiko.

VORDEREN ORIENT S. 12

SÜDARABIEN S. 12

FERNER OSTEN S. 12

MEXIKO UND GUATEMALA S. 13

USA S. 13

BOLIVIEN S. 13

EXPEDITIONEN DURCH SÜDAMERIKA S. 14

AFRIKA S. 14

www.hanshelfritz.de/druckversion.pdf Seite 11 VORDEREN ORIENT (1930) n den Semesterferien 1930 reiste Hans Helfritz nach Ägyp- I ten, Palästina, Syrien und Mesopotamien. Den ersten Buch- vertrag hatte er bereits vor Reisebeginn abschliessen kön- nen. Prof. von Hornbostel gab seinem Studenten einen Phonogrammapparat nebst Wachswalzen mit, um Auf- nahmen aus dieser Region mitzubringen, was sich als schwieriges Unterfangen herausstellte. Während das Christlich-Archäologische Institut in Jerusalem einen Film über Ausgrabungen in Palästina in Auf- trag gab. Es wurde der erste Film von Hans Hel- fritz. Diese Reise brachte wichtige Erfahrungen für den Forschungsreisender, Musikethnologe, Autor und Kameramann.

eben dem musikethnologischen Auftrag in SÜDARABIEN N Südarabien reizte Hans Helfritz auch der Wettlauf verschiedener Abenteurer, darunter Freya Stark und St. John Bridger Philby, wer die sagenum- wobene Stadt Shabwa mit seinen sabäischen Ruinen aus biblischen Zeiten als erster erreichte. Die dort herrschenden Beduinen wähnten unter den Ruinen die vergrabenen Schätze der Königin von Saba und verweigerten jedem Fremden den Zutritt. Nach einem ersten gescheiterten Anlauf gelang ihm 1935 das lebensgefährliche Abenteuer tatsächlich. Als erster Europäer betrat Hans Helfritz Shabwa, drehte im Morgengrauen unter Lebensgefahr einen Film für die Ufa und photographierte. Diese Reise brachte ihm internationale Anerkennung und Einla- dungen zu Vorträgen vor der Royal Ancient Society (1936) in London und vor der National Geographic Society (1937) in Washington, zu denen er auch seinen Film zeigte.

FERNER OSTEN (1935 - 36)

ans Helfritz finanzierte alle seine Reisen aus Tantiemen seiner H Bücher und Vorträge und indem er Schiff- und Fluggesellschaf- ten in seinen Filmen und Artikeln erwähnte, erhielt er als Gegenlei- stung Freifahrten. 1935, am Ende seiner Jemen-Reise, fuhr Hans Helfritz auf diese Weise Richtung Osten weiter und lernte so die alten Handelswege der Jemeniten kennen, die bis nach Indonesien reichten. Er besuchte Indien, Ceylon und die Cameron Highlands in Malaysien, wo er den Ureinwohnern des Stammes Sakai begegnete und sie photographier- te. Nach seinem Besuch in China und Japan kehrt er von Shanghai auf dem neuen Schiff Scharnhorst nach Deutschland zurück und ver- öffentlichte seine Erlebnisse und Photos in zwei Büchern (Im Urwald von Malaya; Ewigkeit und Wandel im Fernen Osten, beide 1936). Später nach dem Krieg führte Helfritz Reisegruppen nach Indonesien, und verfasste einen Reiseführer über das Inselarchipel.

www.hanshelfritz.de/druckversion.pdf Seite 12 MEXIKO UND GUATEMALA

wei Monate Zeit lang reiste Hans Helfritz nach Zseinem Aufenthalt in den USA durch Guatema- la und Mexiko, wo für die Ufa weitere Filme entste- hen sollten. Unter anderem gelang es ihm in Mexiko erste Aufnahmen der Tänze der Voladores zu machen. Im Hochland von Guatemala begegnete er auch erstmals der Kultur und Musik der Indios, die er filmte und photographierte und ihn von da an zeitlebens faszinierten.

USA

achdem sein Jemen-Buch in Nordamerika Nerschienen war (Land without Shades, 1936) bekam Hans Helfritz ein Angebot für eine Vortrags- reise durch die USA. Der wichtigste Vortrag fand 1937 vor der National Geographic Society in Was- hington statt, zu dem er auch seinen Film zeigte. Er nutzte diese Reise auch, um in Kalifornien und Flori- da Kulturfilme für die Ufa zu drehen. 1938 gelangte er erneut nach Amerika, um weitere Vorträge zu halten, und danach die Reise nach Mittelamerika fortzusetzen.

BOLIVIEN

ans Helfritz hatte einen Vertrag mit dem Safa- Hri-Verlag geschlossen, ein Buch über Südame- rika herauszubringen. Bereisen wollte er die Länder Bolivien, Peru, Ecuador und Kolumbien. Vom Kriegs- ausbruch überrascht und ohne die Absicht nach Deutschland zurückzukehren blieb ihm nun mehr Zeit als erwartet, um das Land zu erforschen. Er unternahm eine Abenteuerfahrt in das Quellgebiet des Amazonas, das Beni-Gebiet. Helfritz interessierte sich auch wieder für die Indios und deren Musik, eine Inspiration für seine spätere Komposition Aru Amunyas. Das Buch über Bolivien Im Quellgebiet des Amazo - nas erschien wie geplant 1942 im Safari Verlag Ber- lin. www.hanshelfritz.de/druckversion.pdf Seite 13 EXPEDITIONEN DURCH SÜDAMERIKA Feuerland 1945 unternahm Hans Helfritz eine Expedition nach Feuerland. Im Auftrag des Smithsonian Institute unter der Leitung von Prof. Alejan- dro von Lipschütz sollten die letzten noch lebenden Indianerstämme dokumentiert werden. Helfritz nahm als Photograph an dieser Expedi- tion teil. "Buchstäblich ‘in letzter Minute’ besann man sich darauf, dass in Feu- erland ja noch Indianer lebten, und so rüstete die chilenische Regie- rung im Jahre 1946 eine Expedition aus. Man wollte feststellen, wel- che kulturellen Umwandlungen ‘dort unten’ inzwischen stattgefunden hatten und wie viele Feuerland-Indianer überlebt hatten. Die Feuerland-Indianer zerfielen in drei Gruppen oder Stämme: die Ona, Yamana und Alakaluf. Nun hatten wir die letzten Indianer erfasst, die selbst auch gewusst haben, dass ihre Zeit abgelaufen war. Die Chilenen hatten den Yama- na die Insel Navarino zur Verfügung gestellt, wo sie ihre letzten Tage verbringen konnten. Da fanden wir welche, die wohnten noch in Tol- dos, in Zelten. Der Häuptling der Yamana wohnte in einer Wellblech- hütte. Später erfuhr ich dann, dass es tatsächlich keinen einzigen Yamana und keinen einzigen Ona mehr in Feuerland gibt."

Antarktis Um Anspruch auf antarktisches Territorium erheben zu können, rüste- te Chile 1947 eine Expedition, mit der Absicht dort eine Station zu errichten. Hans Helfritz nahm daran als Kameramann teil. Unter dem Eindruck der majestätischen Natur, den Eisbergen und der Tierwelt verfasste Hans Helfritz ein Buch über die Antarktis (Zum wei - ßen Kontinent, 1947).

AFRIKA

ach dem Krieg waren die Verbindungen zu den Ndeutschen Buchverlagen wiederhergestellt und Hans Helfritz konnte erneut Reisepläne schmieden. Der Safari-Verlag bestellte ein Buch über die West- küstenländer Afrikas. In Liberia, Nigeria und Guinea, dieser neuen und fremdartigen Umgebung, gelangen Helfritz noch einmal beeindruckende Photoserien. 1961 bereiste er Westafrika ein weiteres Mal, dies- mal im Auftrag von Nikolas Nabokov, um Musiker und Tänzer für ein geplantes Festival der Unesco in Brasilien zu finden, das allerdings aus Geldmangel nie stattgefunden hat. In den sechziger Jahren führte Hans Helfritz Reise- gruppen nach Äthiopien und verfasste einen Kunst- reiseführer über dieses Land.

www.hanshelfritz.de/druckversion.pdf Seite 14 WERKVERZEICHNISSE

KOMPOSITIONEN (zusammengestellt von Iris Pfeiffer)

Form Titel mit Besetzungsangaben [am häufigsten verwendeter Titel bzw. Titel bei der Uraufführung] Jahr der Entstehung [wenn ermittelbar], Datum, Ort und Ausführende der Uraufführung [wenn ermittel- bar]; - Form (Manuskript, Druck oder Skizzen) Satztitel ggf. Verweis auf verschiedene Fassungen (ggf. Verweis auf Fassungen in anderen Abschnitten bzw. verwandte Werke mit anderem Namen)

Verwendete Abkürzungen Cemb. Cembalo Dir. Dirigent Dr. Druck Kl. Klavier Ms. Manuskript (auch wenn nur Vervielfältigungen desselben vorhanden sind) Sax. Saxophon Va. Viola Vc. Violoncello Vl. Violine

1. Orchesterwerke 2. Filmmusik 3. Vokalwerke 4. Kammermusik 5. nachgewiesene Werke ohne vorhandene Noten oder Aufnahmen

1. Orchesterwerke

Concertino für Cembalo mit kleinem Orchester 1930, UA 18. 7. 1930 Bad Pyrmont: Walter Stöver, Dir., Julia Menz, Cemb., Dresdener Philharmonisches Orchester; - Ms. I. Moderato, II. Andante, III. Allegro auch spätere Fassung für Streichorchester

Stücke für Blasorchester Mitte der 30er Jahre?, UA Ende August 1936 in Bad Pyrmont?; - Ms. I. Marsch, II. Andante, III. Tanz, IV. Marsch (vgl I. Marsch mit Cinema-Marsch für zwei Klaviere)

www.hanshelfritz.de/druckversion.pdf Seite 15 Symphonisches Präludium für Orchester um 1938/39?; - Ms.

Concertino für Klavier und Orchester (op. 22) 1940, UA Anfang 7. 11. 1947 in Santiago de Chile: Victor Tevah, Dir., Oscar Gacitúa, Kl., Orquesta Extensión Musical; - Ms. I. Andante - Allegretto, II. Andante, II. Allegro ma non troppo. Molto ritmico

Konzert für Saxophon und Orchester 1943, UA 3. 12. 1948 in Santiago de Chile: Victor Tevah, Dir., Luis Mella, Sax., Orquesta Extensión Musi- cal; - Ms. und Dr.: ars viva-Verlag Zürich I. Moderato, II. Andante, III. Con moto

Características para la radio 1944; - Ms.

Divertimento für Orchester vor 1945, UA Anfang Dez. 1950 in Santiago de Chile: Victor Tevah, Dir., Orquesta Sinfónica de Chile; - Ms. I. Andante. Sostenuto, II. Allegretto, III. Alla Marcia, IV. Poco maestoso, Moderato assai auch: I. Introducció o "Descanso primero", II. Tonadilla, III Marcha picaresca, IV. Final Andalúz auch unter dem Titel Serenata para Orquesta mit den Satzangaben I. Sostenuto, II. Allegretto, III. Moderato assai, IV. Allegro moderato (vgl Serenata für zwei Klaviere)

Konzert für Orgel und Streichorchester vor 1945, UA 28. 11. 1952 in Santiago de Chile: Victor Tevah, Dir., Ulises Salvo, Orgel, Orquesta Extensi- ón Musical; - Ms. und Dr.: ars viva-Verlag Zürich I. Moderato, II. Molto tranquillo, III. Toccata auch Fassung für zwei Klaviere

Impressionen vom Hochland Perus für Streichorchester 1977/80, UA 3. 11. 1978/1980 in Antwerpen: Georges Verwilt, Dir., Antwerpener Kammerorchester; - Ms. I. Andante, II. Adagio, III. Andantino, IV. Moderato con grande espressione, V. Maestoso. Energico e piú animato (vgl Fassungen für Klavier, Violine und Violoncello und für Streichquartett, Seis Estampas Incaicas für Orgel, Fünf Orgelstücke nach peruanischen Motiven)

Konzert für Kontrabaß und Orchester 1992; - Ms. I. Marcato energico, II. Andante molto tranquillo, III. Allegro assai moderato auch unter dem Titel Cellokonzert

2. Filmmusik

Mexiko I (zum Kulturfilm Steinschlangen und Vogelmenschen) 1938 ; - Ms. und Film

Mexiko II (zum Kulturfilm Mexiko) 1938; - Ms. und Film

www.hanshelfritz.de/druckversion.pdf Seite 16 Guatemala (zum Kulturfilm Guatemala) 1938; - Ms. und Film

La casa está vacia. Musica del Fonde por la pelicula (zum Film "La casa está vacia" nach der Novelle "Die tote Mühle" von Hermann Sudermann) vor 1945; - Ms.

3. Vokalmusik

Canciones Corales sobre motivos religiosos de Bolivia für 3stimmigen Frauenchor 1945, UA 6. 11. 1950 in Santiago de Chile: Octeto de Madrigalistas; - Ms. und Dr.: Willy Müller Süddeut- scher Musikverlag Heidelberg (1955) I. De blancas tierras, II. La Virgen de las Mercedes, III. La Virgen de Chuchulaya, IV. La Virgen de Copa- cabana, V. Miserere

China klagt für Singstimme und Klavier. Sechs Lieder nach altchinesichen Dichtungen aus dem Schi-King und von Pe-Lo-Thien. Deutsche Nachdichtungen von Albert Ehrenstein 1947, UA 30. 11. 1950 in Santiago de Chile: Ria Focke, Gesang, Fré Focke, Kl.; - Ms. I. Große, große, große Maus, II. Wir sind nicht reif, III. Zwölf Bauern, IV. Schied ich ohne Not, V. Vor dem Tore, VI. Jahresende heißt der Abend ältere Fassung für Altstimme, neuere für Baßstimme, außerdem auch für Baßstimme und zusätzliche Kla- rinette

Lieder der Neger für Singstimme und Harfe. Lieder nach Texten von Langston Hughes 1957, UA 6. 11. 1957 in Santiago de Chile: Hanns Stein, Gesang, Clara Pazzini, Harfe; - Ms. I. Der Neger spricht von Strömen, II. Bänkelsänger, III. Unterdrückung, IV. Lied für ein schwarzes/dun- kles Mädchen, V. Die Schnecke, VI. Zu den Füssen Jesu, VII. Wüste auch Fassungen für Klavier, für zusätzliche Klarinette und für Klavier und Violine

Neun mexikanische Volkslieder für zwei Singstimmen (chorisch), drei Blockflöten und Schlagzeug vor 1971?; - Dr.: B.Schott's Söhne (1971)

Traumvögel. Drei Lieder nach Texten von Irmgard Bremer für Singstimme und Klavier 1981; - Ms. I. Traumvögel, II. Das andere Ufer, III. Traum... Fassung für zusätzliches Violoncello (vgl Traumvögel. Drei Klavierstücke nach einem Gedicht von Irmgard Bremer)

4. Kammermusik

4.1 Klavier 4.2 Orgel 4.3 Streicher 4.4 Bläser 4.5 Schlagzeug 4.6 Gemischte Ensemble

www.hanshelfritz.de/druckversion.pdf Seite 17 4.1 Klavier

Vier Klavierstücke 1925; - Ms. und Dr.: Carl Simon Musikverlag Berlin (1925) I. Moderato espressivo, II. Allegro energico, III. Andante cantabile, IV. Moderato (Fuge)

Cinéma-Marsch für zwei Klaviere um 1930?; - Ms. Fassung für zwei Klaviere unter dem Titel Musica para 2 Pianos, für Orgel und für Klavier zu vier Händen (vgl Drei Stücke für zwei Klaviere zu vier Händen, I. Satz; Stücke für Blasorchester, I. Satz)

Musik für den tänzerischen Unterricht 1933; - Dr.: Edition Benno Balan Berlin (1933)

Klavierstück op.23, Nr. 3 1942; - Ms.

Aru Amunyas vor 1943; - Dr.: Selbstverlag Santiago auch Fassung für Flöte und Klavier sowie für Xylophon und Klavier

Serenata für zwei Klaviere vor 1945; - Ms. I. Sostenuto, II. Allegretto, III. Allegro moderato, IV. Moderato assai (vgl Divertimento für Orchester)

Vier Klavierstücke zwischen 1940 und 1960; - Skizzen

Tanzsuite über inkaische Motive aus Peru und Bolivien für Klavier zu vier Händen nach 1960?; - Ms. I. Preludio - Andante solenne, II. Danza Aymará, III. Yaravi - Moderato, IV. Huayno Limeño - Un poco animato, V. Huaynito (vgl Fassung für zwei Flöten, Streicher und Schlagzeug, Estampas del Peru für Xylophon, Schlagzeug, Klavier, Horn und vier Posaune, Inkaische Suite für Flöte, Violine und Viola)

Traumvögel. Drei Klavierstücke nach einem Gedicht von Irmgard Bremer um 1981?; - Ms. I. Allegretto, II. Andante; III. Tranquillo (vgl Traumvögel. Drei Lieder nach Texten von Irmgard Bremer)

Drei Stücke für zwei Klaviere zu vier Händen in den 70er oder 80er Jahren?; - Ms. (vgl 1. Satz mit Cinéma-Marsch; 2. Satz mit Musik für den tänzerischen Unterricht, 8. Satz)

Vier Klavierstücke zu vier Händen 1992; - Ms. I. Andante, II. Allegretto, III. Andante, IV. Moderato

www.hanshelfritz.de/druckversion.pdf Seite 18 4.2 Orgel

Choralvorspiele für Orgel in den 30er Jahren?; - Ms. I. Valet will ich Dir geben, II. Es ist ein Reis entsprungen, IIIa. Christ ist erstanden, IIIb. Variante, IV. Christ ist erstanden

Fünf Spielstücke für die Orgel 1965, UA 14. 2. 1969 in Kiel: Gerd Zacher; - Ms. I. Andante con moto, II. Allegretto, III. Adagio, IV. Largo, V. Allegro vivace

Seis Estampas Incaicas bzw. Siete Estampas Incaicas für Orgel Anfang bis Mitte der 70er Jahre?; - Ms. I. (Huaino), II. (Yaraví), III. (Danza Aimará, Cachúa), IV. (Llanto), V. (o.T.), VI. (Tonada criolla) auch unter dem Titel Fünf Orgelstücke nach peruanischen Motiven (vgl Impressionen vom Hochland Perus für Klavier, Violine und Violoncello, für Streichquartett und für Streichorchester)

Fünf Stücke für die Orgel 1977, UA 7. 8. 1977 auf Ibiza: Gerd Zacher; - Ms. I. Allegretto, II. Andante, III. Lento, IV. Allegretto, V. Allegro

Tres composiciónes für Orgel 1985; - Ms. I. Andante assai, II. Sostenuto, III. Allegro

4.3 Streicher

Kleine Suite für Violine und Klavier 1927; - Ms. I. Grave, II. Allegretto, III. Tres lento, IV. Allegro, V. Andante, VI. Allegro (vgl Suite für Flöte und Klavier)

Suite für Violine allein 1929; - Ms. I. Andante, II. Allegro, III. Tres lento, IV. Presto auch spätere Fassung

Vier Stücke für Streichquartett Mitte der 30er Jahre?; - Ms. I. Moderato, II. Allegretto, III. Andante espressivo, IV. Allegro moderato (vgl Vier Stücke für Streichorchester)

Streichquartett vor 1945, UA 6. 12. 1948 in Santiago: Fredy Wang, Vl.I, Ernesto Ledermann, Vl.II, Zoltan Fischer, Va., Angel Ceruti, Vc.; - Ms. I. Allegro moderato, II. Passacaglia. Andante, III. Allegretto, IV. Allegro ma non troppo auch Fassung für Streichquintett

www.hanshelfritz.de/druckversion.pdf Seite 19 Sonate für Violine und Klavier vor 1945, UA 1951 in Santiago de Chile: Enrique Iniesta, Vl., Giocasta Corma, Kl.; - Ms. I. Andante con moto, II. Allegretto, III. Passacaglia, IV. Rondo

Cinco Movimentos para violín y violoncello 1945, UA 13. 8. 1947 in Santiago de Chile: Pablo Garrido, Vl., Atilio Quintano, Vc; - Ms. I. Moderato, II. Andantino, III. Allegretto, IV. Andante, V. Vivace

Vier Stücke bzw. Fünf Stücke für zwei Violinen 1948; - Ms. I. Moderato, II. Allegretto (scherzando), (III. Allegro (energico)), IV. Andante, V. Allegretto auch Fassungen für Violine und Viola und für Flöte und Viola

Sonate für Violoncello und Klavier 1979; - Ms. I. Andante con moto, II. Adagio, III. Andantino capriccioso, IV. Allegro deciso

Impressionen vom Hochland Perus. Fünf Stücke nach inkaischen Motiven für Violine, Violoncello und Kla- vier 1979; - Ms. I. Huaino (Andante), II. Yaraví (Adagio), III. Danza (Baile) Aimará (Andantino), IV. Canción Quechuá (Moderato), V. Fiesta Andina (Peruana) (Mastoso con moto) (vgl Impressionen vom Hochland Perus für Streichorchester, Vier Bagatellen nach inkaisch-peruanischen Motiven für Streichquartett, unter dem Titel Seis Estampas Incaicas für Orgel, Fünf Orgelstücke nach peruanischen Motiven)

Vier Bagatellen nach inkaisch-peruanischen Motiven für Streichquartett 1979/80?; - Ms. I. Andante, II. Adagio, III. Moderato con grande espressione, IV. Andantino (vgl Impressionen vom Hochland Perus für Streichorch, unter dem Titel Seis Estampas Incaicas für Orgel, Fünf Orgelstücke nach peruanischen Motiven)

Drei Stücke bzw. Drei Legenden für Violoncello und Klavier 1982?; - Ms. I. Allegro moderato, II. Lento, III. Allegro agitato

Barcarola für Violine und Klavier 1987; - Ms. (vgl Fassung für gemischtes Ensemble)

November-Melodie für Violine und Klavier 1987; - Ms.

Poème für Violoncello 1990; - Ms.

Zwei armenische Volkslieder für Violine und Klavier in den 90er Jahren; - Ms.

www.hanshelfritz.de/druckversion.pdf Seite 20 4.4 Bläser

Suite für Flöte und Klavier 1927; - Ms. I. Grave, II. Andante, II. Allegretto capriccioso, IV. Poco lento, V. Allegro, VI. Andante, VII. Con moto (vgl Kleine Suite für Violine und Klavier)

Vier Impressionen für vier Posaunen und ein Horn in den 70er oder 80er Jahren?; - Ms. I. Allegretto alla marcia, II. Allegretto, III. Lento, IV. Andante comodo

Serenade für Blasquintett 1983; - Ms. I. Introduccion, II. Nocturno, III. Marsch, IV. Capriccio, V. Elegie, VI. Finale

Spiel für fünf Blechbläser 1987; - Ms. I. Andante, II. Lento, III. Allegretto auch unter dem Titel Blasquintett nicht datierbar:

Saxofon-Melodie (?); - Ms.

4.5 Schlagzeug

Balearische Impressionen. Duo für Xylophon und Klavier 1979, UA 26. 12. 1980 in Viernes: Praga Duo; - Ms. I. Allegretto, II. Moderato, III. Adagio, IV. Allegro ma non troppo auch Fassung für Klarinette und Klavier

Katzen unter sich. Vier Bagatellen für Xylophon-Solo 1983/84; - Ms. I. Andante, II. Allegretto, III. Moderato, IV. Andante, molto rubato auch Fassung mit einem Postludium Die Mäusejagd für Klavier

Fantastische Impressionen aus Mittelamerika für Schlagzeug 1990, UA 1993: Günter Happernagel, Stefan Blum, Horst Huber, Stefan Reuter, Martin Ruhland, Markus Steckeler; - Ms. I. Grave, II. Allegretto capriccioso, III. Andante, IV. Poco allegro

4.6 Gemischte Ensemble

Canción del Marinero für Bandoneon, Banjo, Kontrabaß, Klavier und Schlagzeug vor 1945; - Ms. auch Fassung für Flöte, Klarinette, Fagott, Violine, Viola und Klavier

www.hanshelfritz.de/druckversion.pdf Seite 21 Tanzsuite über inkaische Motive aus Peru und Bolivien für zwei Flöten, Streicher und Schlagzeug vor 1960, UA 21. 5. 1974 in Chicago: Chicago Chamber Orchestra; - Ms. und Dr.: Musikverlag zum Peli- kan Zürich (1960) I. Preludio - Andante solenne, II. Huaynito - Andante, III. Yaravi Antiguo, IV. Huayno Limeño, V. Danza Aymará (vgl Fassung für Klavier zu vier Händen, Estampas del Peru für Xylophon, Schlagzeug, Klavier, Horn und vier Posaunen, Inkaische Suite für Flöte, Violine und Viola)

Estampas del Peru für Xylophon, Schlagzeug, Klavier, vier Posaunen und ein Horn nach 1960?; - Ms. I. Preludio - Andante solenne, II. Huaynito - Andante, III. Yaravi Antiguo, IV. Huayno Limeño, V. Danza Aymará (vgl Tanzsuite über inkaische Motive aus Peru und Bolivien für zwei Flöte, Str und Schlagzeug, Inkaische Suite Flöte, Violine und Viola und Inkaische Suite für Klavier zu vier Händen)

Trio für Klarinette, Violoncello und Klavier 1977/78, UA 3. 12. 1979 in München: Schubert-Weber-Trio; - Ms. I. Andante, II. Adagio, III. Allegretto, IV. Allegro ma non troppo, V. Allegretto giocoso

Divertimento Balear für Kammerorchester in den 80er Jahren?; - Ms. I. Andante, II. Allegretto, III. Moderato, IV. Giocoso, un poco allegro

Tango-Ballade für Flöte, Klarinette, Fagott, Violine, Viola und Klavier in den 80er Jahre?; - Ms. (vgl Musik für den tänzerischen Unterricht, 8. Satz)

Inkaische Suite nach Motiven der indianischen Musik vom Hochland Perus und Boliviens für Flöte, Violine und Viola 1989; - Ms. I. Huayno - Andantino, II. Llanto - Andante, III. Baile Aymará - Allegretto, IV. Yaravi - Moderato, V. Huaynito - Allegretto, VI. Chokelas (vgl Tanzsuite über inkaische Motive aus Peru und Bolivien für zwei Flöte, Str und Schlagzeug, Estampas del Peru für Xylophon, Schlagzeug, Klavier, Horn und vier Posaunen und Inkaische Suite für Klavier zu vier Händen)

Romanze für Trompete, Violine und Klavier Ende 80er/Anfang 90er Jahre?; - Ms.

Barcarola für Flöte, Klarinette, Viola und Klavier 1990; - Ms. (vgl Fassung für Violine und Klavier)

5. Nachgewiesene Werke ohne Noten oder Aufnahmen frühe Lieder und Klavierstücke (vor 1926) Klaviertrio (vor 1926) Musik für das Chorspiel "Kreuzzug der Maschinen" von Lobo Frank in der Choreographie von Berthe Trümpy (1929)

Drei kleine Märsche für Blasorchester (UA im Rundfunk 1930)

www.hanshelfritz.de/druckversion.pdf Seite 22 Filmmusiken zu Wolkenkratzer in Südarabien (1933), Im Lande der Königin von Saba (1936), Das Sehn- suchtsland unserer Jugend (?)

Konzert für Violoncello und Orchester

Musik für ein Ballett nach einem dänischen Choreographen Knudsen (vor 1939)

FILME VON HANS HELFRITZ

Erhalten sind sechs Kulturfilme von Hans Helfritz, die er für die Ufa gedreht hatte:

Wolkenkratzer in Südarabien (nach der zweite Südarabienreise 1933) Im Lande der Königin von Saba (nach der dritten Südarabienreise mit der Entdeckung der Ruinenstadt Shabwa 1935) Das Sehnsuchtsland unserer Jugend (Grand Can yon und Yosemite Park, nach der USA-Reise 1937) Guatemala (nach den Zentralamerikareisen 1937 und 1938) Mexiko (nach den Zentralamerikareisen 1937 und 1938) Steinschlangen und Vogelmenschen (nach den Zentralamerikareisen 1937 und 1938)

Weiterhin gibt es bisher unveröffentlichtes Filmmaterial (1960-1980) über Chile, Bolivien, Nicaragua und Afrika, das sich im Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln befindet.

BÜCHER VON HANS HELFRITZ

Helfritz, Hans: Unter der Sonne des Orients. Berlin 1931 Helfritz, Hans: Chicago der Wüste. Berlin 1932 Helfritz, Hans: Geheimnis um Schobua. Berlin 1935 Helfritz, Hans: Vergessenes Südarabien. Berlin 1936 Helfritz, Hans: Im Urwald von Malaya. Berlin 1936 Helfritz, Hans: Ewigkeit und Wandel im fernen Osten. Berlin 1936 Helfritz, Hans: Mexiko früher und heute. Berlin 1939 Helfritz, Hans: Im Quellgebiet des Amazonas. Berlin 1942 Helfritz, Hans: Zum weißen Kontinent. Buenos Aires 1947 Helfritz, Hans: Chile, gesegnetes Andenland. Zürich 1951 Helfritz, Hans: Im Land der Königin von Saba. Wiesbaden 1953 Helfritz, Hans: Die Osterinsel. Zürich 1953 Helfritz, Hans: Mexiko und Mittelamerika. Berlin 1954 Helfritz, Hans: Zwischen Antlantik und Pazifik. Zürich 1956

Helfritz, Hans: Glückliches Arabien. Zürich 1956

Helfritz, Hans: Mittelamerika. Darmstadt 1957

www.hanshelfritz.de/druckversion.pdf Seite 23 Helfritz, Hans: Durchs Sonnenreich der Götter. Einsiedeln 1957 Helfritz, Hans: Schwarze Ritter zwischen Niger und Tschad. Berlin 1958 Helfritz, Hans: Balearen, Mallorca, Ibiza, Menorca, Formentera. Zürich 1959 Helfritz, Hans: Mexiko. Berlin 1960 Helfritz, Hans: Kanarische Inseln. Zürich 1961 Helfritz, Hans: Chile. Zürich 1963 Helfritz, Hans: Zentralamerika. Die Länderbrücke im karibischen Raum. Berlin 1963 Helfritz, Hans: Amerika, Land der Inka, Maya und Azteken. Wien 1965 Helfritz, Hans: Mexiko, Land der drei Kulturen. Berlin 1968 Helfritz, Hans: Die Götterburgen Mexikos. Ein Reisebegleiter zur Kunst Altmexikos. Köln 1968 Helfritz, Hans: Marokko - Berberburgen und Königstädte des Islams. Köln 1970 Helfritz, Hans: Äthiopien - Kunst im Verborgenen. Köln 1972 Helfritz, Hans: Südamerika, Präkolumbianische Hochkulturen. Ein Reisebegleiter zu den indianischen Kunststätten in Peru, Bolivien und Kolumbien. Köln 1973 Helfritz, Hans: Guatemala. Honduras - Belize. Ein Reisebegleiter ins Land der Maya. Köln 1977 Helfritz, Hans: Entdeckungsreisen in Südarabien. Auf unbekannten Wegen durch Hadramaut und Jemen (1933 und 1935). Köln 1977 Helfritz, Hans: Mexiko. Ein Reisebegleiter zu den Götterburgen und Kolonialbauten. Köln 1981 Helfritz, Hans: Indonesien. Ein Reisebegleiter nach Java, Sumatra, Bali, Sulawesi. Köln 1988 Helfritz, Hans: Neugier trieb mich um die Welt. Niedergeschrieben unter der Mitarbeit von Jean-Claude Kuner. Köln 1990

PHOTOS VON HANS HELFRITZ

Eine digitale Datenbank des 80 000 Bilder umfassenden Hans Helfritz - Archivs (Rautenstrauch-Joest- Museum in Köln) ist seit 1999 in Arbeit. Anlässlich des 100. Geburtstages 2002 wurde der bisherige Stand von ca. 8000 erfassten und inventarisierten Bildern der Öffentlichkeit präsentiert. Wann diese Arbeit beendet und für wissenschaftliche Recherchen zugänglich sein wird, ist nicht bekannt.

LITERATUR ÜBER HANS HELFRITZ

Allende-Blin, Juan: Musiksprache aus der Erinnerung. Hans Helfritz (1902-1995). In: MusikTexte, Heft 62/63, 1996, S. 95/6. Baumhauer, Otto (Hrsg.): Arabien. Dokumente zur Endeckungsgeschichte. Mit einer Einleitung von Prof. Dr. Hermann von Wissmann. Stuttgart 1965 Die Kunst hat nie ein Mensch allein besessen. Eine Ausstellung der Akademie der Künste und Hochschule für Musik 9. Juni bis 15. September 1996. Ausstellungskatalog hrsg. von der Akademie der Künste und Hochschule für Musik, Berlin. Berlin 1996 Heister, Hanns-Werner / Maurer Zenck, Claudia / Petersen, Peter (Hrsg.): Musik im Exil. Frankfurt am Main 1993 Hornbostel, Erich Moritz von: Tonart und Ethos. Aufsätze zur Musikethnologie und Musikpsychologie. Hsg. von Christian Kaden und Erich Stockmann. Leipzig 1986

www.hanshelfritz.de/druckversion.pdf Seite 24 Jahresberichte der Staatlichen akademischen Hochschule für Musik in Berlin zu Charlottenburg, Jahrgän- ge 1920 bis 1938 Pfeiffer, Iris: Hans Helfritz: Die künstlerische Entwicklung in den Jahren 1925 - 1980. Magisterarbeit TU Berlin 1998 Pfeiffer, Iris: Hans Helfritz. in: Komponisten der Gegenwart (15. Nachlieferung, August 1998). München 1992 Traber, H. und E. Weingarten (Hrsg.): Verdrängte Musik. Berliner Komponisten im Exil. Berlin 1987 Ziegler, Susanne: Die Walzensammlungen des ehemaligen Berliner Phonogramm-Archives. in: Baessler- Archiv, N.F. (63) 1995

FILME ÜBER HANS HELFRITZ

Meine Abenteuer in Jemen Auf den Spuren des Musikforschers Hans Helfritz WDR, 1990

Neugier trieb uns um die Welt Paul Bowles in Tanger WDR, 1992

Leben ist eine Reise Hans Helfritz erzählt Ufa non-fiction productions, 1995

AUFNAHMEN

Deutschlandfunk

China klagt Matthias Hartmann, Bariton Thomas Bächli, Klavier

Musik für den tänzerischen Unterricht Nr. 1, 5, 8 Thomas Bächli, Klavier

Aru Amunyas Nr. 2, 4, 8, 11 Thomas Bächli, Klavier

WDR

Aru Amunyas Nr. 1, 12, 14 Bennett Lerner, Klavier

Vier phantastische Impressionen aus Mittelamerika Günter Happernagel, Stefan Blum, Horst Huber, Stefan Reuter, Martin Ruhland, Markus Steckeler

www.hanshelfritz.de/druckversion.pdf Seite 25 Rias

China klagt Detlef Zywietz, Bariton Ana Otilia Rechmuth, Klavier

Trio für Klarinette, Violoncello und Klavier (1977) Schubert-Weber-Trio

Mitschnitte der Uraufführungen in Chile

Konzert für Tenorsaxophon und Orchester Luis Mella, Saxophon Orquesta Sinfonica de Chile Victor Tevah, Leitung Santiago de Chile 1948

Concertino für Klavier und Orchester Oscar Gacitúa, Klavier Orquesta Extensión Musicál Victor Tevah, Leitung

Konzert für Cembalo und Orchester Konzert vom 11.12.1960 während des "Séptimo Festival de Música Chilena" im Teatro Astor

CD und Schallplatte

Xylophonie Bach, Rejcha, Mayuzumi, Helfritz: Balearische Impressionen (1979) Duo de Praga RBM 3080 / LC 2888 1985, als CD 1996

Kompositionen von Hans Helfritz Vier phantastische Impressionen aus Mittelamerika (1990) Musik für den tänzerischen Unterricht (1933) Barcarola für Flöte, Klarinette, Viola und Klavier (1990) Fünf Orgelstücke (1977) Balearische Impressionen (1979) Trio für Klarinette, Violoncello und Klavier (1977) Konzert für Tenorsaxophon und Orchester (1945) BO-014 Erschienen Juni 1995 als Privatveröffentlichung

www.hanshelfritz.de/druckversion.pdf Seite 26