Brentano, Antonie

ximiliane das einsätzige Klaviertrio B-Dur WoO 39 (1812) und widmete dieser die E-Dur-Sonate op. 109 (1821). Ursprünglich wollte Beethoven auch die As-Dur- Sonate op. 110 Antonie Brentano widmen (s. , Briefwechsel. Gesamtausgabe, hrsg. von Sieg- hard Brandenburg, Band 5, München 1998, S. 71).

In der Beethoven-Forschung reifte erst spät die Erkennt- nis, dass sie zugleich eine der wichtigsten Frauen im Le- ben des Komponisten war und vermutlich identisch mit der „Unsterblichen Geliebten“ ist, denn Antonie stand lange Zeit im Schatten ihrer Schwägerin Bettina von Ar- nim (1785–1859), die ihre Begegnung mit Beethoven mehrfach und sehr ausführlich schilderte. Beethovens Se- kretär und Biograf Anton Schindler (1795–1864) bemerk- te allerdings schon 1860, in Frankfurt lebe noch „eine der ältesten Freudinnen unsers Meisters“. (Anton Schind- ler, Biographie von Ludwig van Beethoven, 3. Aufl., Münster 1860, Band 2, S. 45.) Im August 1860 wurde sie daraufhin auch von dem Beethoven-Biografen Alexander Wheelock Thayer (1817–1897) befragt. Thayer erwähnt sie zwar nicht namentlich, verweist jedoch an einer Stelle auf „eine von Beethovens vorübergehenden aber starken Neigungen zu einer verheirateten Frau“, deren Name ihm bekannt sei: „ihr Gatte war ein Mann von hoher Stel- lung und Ansehen, doch nicht von hoher Geburt“. (Alex- ander Wheelock Thayer, Ludwig van Beethovens Leben, Antonie Brentano bearbeitet von Hermann Deiters und Hugo Riemann, Band 4, 1907, S. 62f.) Seit den bahnbrechenden Antonie Brentano Arbeiten von Maynard Solomon ist klar, dass Thayer da- Geburtsname: Johanna Antonia Josepha Edle von mit Antonie Brentano meinte. Ihre engen Beziehungen Birkenstock zu Beethoven belegen mittlerweile zahlreiche weitere Qu- ellen, darunter ihre Briefe an Bettina und deren Bruder * 28. Mai 1780 in Wien, Österreich Clemens Brentano (1778–1842), und nicht zuletzt Beet- † 12. Mai 1869 in Frankfurt a. M., Deutschland hovens eigener Brief an Bettina vom 10. Februar 1811.

Pianistin, Widmungsempfängerin Orte und Länder

Antonie Brentano war gebürtige Wienerin und lebte seit „den 2n März 1812 mir vom Author erbethen.“ ihrer Heirat überwiegend in Frankfurt am Main.

Notiz Antonie Brentanos auf dem Autograph von Beetho- Biografie vens Lied „An die Geliebte“ WoO 140 (Paris, Bibliot- Johanna Antonia Josepha Brentano, geb. Edle von Bir- hèque nationale, Ms. 31) kenstock, wurde am 28. Mai 1780 in Wien geboren und Profil war die einzige Tochter aus der Ehe des Staatsbeamten Johann Melchior Edler von Birkenstock (1738–1809) Die letzten großen Klavierwerke Beethovens, die c-Moll- mit Caroline Josefa von Hay (1755–1788). Nach dem frü- Sonate op. 111 (1822) sowie der Diabelli-Variationen op. hen Tod ihrer Mutter wurde sie im Ursulinenkloster in 120 (1823) wurden Antonie Brentano gewidmet. Dar- Pressburg erzogen. Am 20. Juli 1798 heiratete sie im Ste- über hinaus komponierte Beethoven für ihre Tochter Ma- phansdom den 15 Jahre älteren Frankfurter Kaufmann

– 1 – Brentano, Antonie

Franz Brentano (1765–1844), einen Halbbruder von Bet- herer Standpunkt gegen die niedere Welt, und sein kran- tina und Clemens Brentano, mit dem sie anschließend ker Unterleib verstimmen ihn nur augenblicklich, denn nach Frankfurt übersiedelte. Dort setzte sie auch ihre in die Kunst hält ihn umfangen und drückt ihn ans warme Wien begonnene musikalische Ausbildung fort und Herz.“ (Ebd., S. 98.) Noch deutlicher wird sie in dem nahm weiterhin Klavierunterricht. Brief vom 11. März 1811 an Bettina Brentano: „Beethoven ist mir einer der liebsten Menschen geworden, sein Um- Als ihr Vater im Sommer 1809 im Sterben lag, reiste sie gang enthüllt seine Vortrefflichkeiten, sein Spiel läßt ei- mit ihren drei Töchtern wieder nach Wien und blieb dort ne allen andern Empfindungen unähnliche Empfindung bis zum November 1812. Sie lebte dort in dem von ihrem empfinden, seine dunkel beschattete Stirne enthält unter Vater erbauten Haus in der Vorstadt Landstraße, Erd- hoher Wölbung den Sarkophag der Tonkunst, aus wel- berggasse Nr. 98, einem palastartigen Bau mit 40 Zim- chen er verklärte Gestalten erwekt, sein ganzes Wesen ist mern. Nach Birkenstocks Tod am 30. Oktober 1809 erb- einfach, edel, gutmüthig, und seine Weichherzigkeit wür- te sie ein auf 144.474 Gulden geschätztes Vermögen, zu de das zarteste Weib zieren, es spricht für ihn daß ihn we- dem das Haus mit Garten im Wert von 39.950 Gulden nige kennen, noch weniger verstehen. Er besucht mich und eine wertvolle Bücher- und Kunstsammlung im oft, beinahe täglich, und spielt dann aus eignen Antrieb, Wert von 37.935 Gulden gehörten. (vgl. Klaus Martin weil es ihm Bedürfniß ist Leiden zu mildern, und er fühlt Kopitz, Antonie Brentano in Wien (1809–1812). Neue daß er es mit seinen himmlischen Tönen vermag, in sol- Quellen zur Problematik „Unsterbliche Geliebte“, in: Bon- chen Augenbliken muß ich dich oft lebhaft herbey wün- ner Beethoven-Studien, Band 2 (2001), S. 115–145, hier schen liebe Bettine, das solche Macht in den Tönen liegt S. 121.) Die große Kunstsammlung wurde überwiegend habe ich noch nicht gewußt wie es mir Beethoven sagt.“ verkauft und musste zuvor katalogisiert werden, was sich Demselben Brief ist zu entnehmen, dass sie ihren Gatten als umfangreiche, zeitraubende Arbeit erwies, die sich seit sechs Monaten nicht mehr gesehen hat. (Ebd., S. über drei Jahre hinzog. Antonie Brentano bewältigte dies 99f.) im Wesentlichen allein, während ihr Gatte weiterhin das Handelshaus in Frankfurt führte. Hin und wieder besuch- Beethoven hat Antonies Gefühle auf seine Weise erwi- te er sie in Wien. dert. Ein gedrucktes Exemplar der im Oktober 1811 er- schienenen Goethe-Lieder op. 83 versah er mit der Auf- Eine Zäsur stellte der Besuch Bettina Brentanos dar, die schrift „Meiner vortrefflichen Freundin der Frau Toni sich vom 8. Mai bis zum 3. Juni 1810 in Wien aufhielt Brentano Gebohrene edle von Birkenstock vom Verfas- und zusammen mit der Familie ihres Schwagers Fried- ser.“ (Bonn, Beethoven-Haus, BH 94.) Desgleichen trägt rich Carl von Savigny (1779–1861) in der Villa Antonie ein Exemplar des Klavierauszugs von „Christus am Oel- Brentanos wohnte. Wenige Tage vor der Abreise äußerte berge“ op. 85 die Widmung: „Meiner verehrungswürdi- Bettina den Wunsch, Beethoven kennen zu lernen, den gen Freundin Frau Toni von Brentano Gebohrene edle beide erstmals um den 31. Mai in seiner Wohnung auf von Birkenstock vom Verfasser.“ (Ebd., BH 95.) Einen ge- der Mölkerbastei aufsuchten. Das Verhältnis zwischen wissen Höhepunkt der Beziehung scheint Beethovens Beethoven und Antonie Brentano muss schon bald sehr Lied „An die Geliebte“ WoO 140 vom November 1811 zu eng gewesen sein. In einer Tagebuchnotiz vom Juni 1810 markieren, dessen Autograph von Antonie Brentanos spricht sie bereits von einer „Wahlverwandtschaft“. (Bee- Hand die Aufschrift trägt: „den 2n März 1812 mir vom thoven aus der Sicht seiner Zeitgenossen, hg. von Klaus Author erbethen.“ (Paris, Bibliothèque nationale, Ms. Martin Kopitz und unter Mitarbeit 31.) Da dem Besitzerwechsel ein Gespräch vorausgegan- von und Nancy Tanneberger, München gen sein muss, konnte Antonie sich anscheinend zu 2009, Band 1, S. 96.) In einem Brief vom 4. Oktober Recht als Widmungsempfängerin und Geliebte Beetho- 1810 schreibt sie an Bettina Brentano: „Beethoven ist ein vens betrachten. ganz vorzüglicher Mensch, Kunst und Natur haben das Füllhorn ihrer besten Gaben über ihn ausgeschüttet.“ Am 29. Juni 1812 reiste Beethoven von Wien nach Prag, (Ebd., S. 97.) In einem Brief an Clemens vom 26. Januar wo er am 1. Juli eintraf und dort mehrfach mit Karl Au- 1811 bekennt sie, sie würde dessen Libretto zu einer Kan- gust Varnhagen von Ense (1785–1858) zusammentraf. tate „in Beethovens heilige Hände legen den ich tief ver- Am letzten Abend, bevor er am 4. Juli zur Kur nach Tep- ehre, er wandelt göttlich unter den Sterblichen, sein hö- litz weiterreiste, kam er nicht zu Varnhagen und entschul-

– 2 – Brentano, Antonie digte sich dafür mit einem „Umstand, den ich nicht vor- zahlreichen Monarchen besucht wurde. (Bonn, Beetho- her sehn konnte“. (Ludwig van Beethoven, Briefwechsel. ven-Haus, NE 103, I, 5.) Außerdem korrespondierten bei- Gesamtausgabe, hg. von Sieghard Brandenburg, Band 2, de weiterhin, Franz Brentano lieh Beethoven sogar größe- München 1996, S. 273.) re Geldbeträge.

Beethovens Brief an die „Unsterbliche Geliebte“ stellte Neben ihrer Beziehung zu Beethoven sind die Freund- für die Musikwissenschaft lange Zeit ein großes Rätsel schaften zu anderen bedeutenden Persönlichkeiten zu er- dar, zumal Beethoven nicht eindeutig vermerkte, wann wähnen, etwa zu Goethe, der sie wiederholt auf ihrem und wo er den Brief schrieb. Heute gilt als gesichert, dass Landgut in Oestrich-Winkel im Rheingau besuchte, eben- er am 6./7. Juli 1812 in Teplitz entstand, und dass sich so jene zu dem Dichter und Prediger Zacharias Werner die Adressatin zu dieser Zeit in Karlsbad aufhielt, einem (1768–1823) und zu dem bedeutenden Theologen Jo- anderen böhmischen Kurort, den Beethoven mit „K.“ ab- hann Michael Sailer (1751–1832). kürzt. (Vgl. ebd., S. 268–272.) Darüber hinaus wird allge- mein angenommen, dass es die überraschende Begeg- Sailer spielte auch in Beethovens Leben eine Rolle, denn nung mit der „Unsterblichen Geliebten“ war, die Beetho- am 22. Februar 1819 wandte sich Antonie Brentano an ven daran hinderte, den Abend des 3. Juli erneut mit Sailer mit der Bitte, die Erziehung von Beethovens Nef- Varnhagen zu verbringen. fen Karl zu übernehmen. (Ludwig van Beethoven, Brief- wechsel. Gesamtausgabe, hg. von Sieghard Brandenburg, Folgt man den „kriminalistischen“ Spuren, so kann die Band 4, München 1998, S. 241f.) Die restriktiven Bestim- Unbekannte an sich nur Antonie Brentano gewesen sein: mungen im damaligen Österreich machten diesen Plan Sie traf nachweislich am 3. Juli 1812 in Prag ein und be- zunichte, doch Beethoven gab nicht gleich auf: Am 22. zog dort ein Quartier im Hotel „Rotes Haus“ in der Jesui- Juni 1819 richtete er deswegen sogar ein – vergebliches tengasse Nr. 147, um am anderen Morgen nach Karlsbad – Gesuch an Kaiser Franz I. persönlich, das der Regie- weiterzureisen. (Klaus Martin Kopitz, Antonie Brentano rungsbeamte und Schubert-Freund Joseph Wilhelm Wit- in Wien, a. a. O., S. 137.) Keine andere Frau erfüllt die ge- teczek (1787–1859) abfasste. gebenen Bedingungen dermaßen „präzise“. Abgesehen davon war sie ohnehin die einzige Frau, mit der Beetho- 1820 erteilte Antonie Brentano dem Maler Joseph Karl ven zu dieser Zeit ein enges Verhältnis hatte. Antonie Stieler (1781–1858) den Auftrag, ein Porträt Beethovens reiste allerdings nicht allein, sondern in Begleitung ihres zu schaffen, das heute das bekannteste des Komponisten Gatten. Das könnte für Beethoven ein wesentlicher darstellt (vgl. Ludwig van Beethovens Konversationshef- Grund gewesen sein, den Brief, der in seinem Nachlass te, Band 1, hg. von Karl-Heinz Köhler und Gritta Herre, gefunden wurde, im letzten Moment doch nicht auf die Leipzig 1972, S. 260f. und 268f. und 338). Aus unbekann- Post zu geben. ten Gründen gelangte es nicht in ihren Besitz. Zuvor hat- te Stieler bereits Porträts von Antonie Brentano und Ende Juli 1812 traf Beethoven in Teplitz noch mit Betti- Franz Brentano gemalt, die sich heute im Brentano- na von Arnim zusammen und reiste kurz darauf nach Haus in Oestrich-Winkel befinden. Karlsbad weiter, wo er am 31. Juli polizeilich registriert wurde. Er bezog dort ein Zimmer im „Auge Gottes“ auf Ein gemeinsamer Freund, Moritz Trenck von Tonder, in- der Wiese Nr. 311, im selben Haus, in dem auch die Fami- formierte Antonie Brentano im März/April 1827 ausführ- lie Brentano untergebracht war. Vermutlich kam es hier lich von Beethovens Tod und seinem Begräbnis. Ebenso zu einer intensiven Aussprache, auf jeden Fall zu einem erhielt sie von Beethovens Bruder Nikolaus Johann eine Ende der Beziehung, denn die Familie Brentano kehrte Schilderung seiner letzten Tage. (Beethoven aus der im Herbst nach Frankfurt zurück. Sicht seiner Zeitgenossen, a. a. O., Bd. 1, S. 50f. und Bd. 2, S. 1022–1026.) Antonie Brentano verfolgte Beethovens Karriere auch in späteren Jahren mit großer Anteilnahme. So schrieb sie Antonie Brentano hat ihre Heimatstadt offenbar nie wie- sich mehrfach Pressemeldungen ab, etwa über Beetho- der besucht, verkaufte ihre Wiener Villa aber erst 1832. vens große Akademie vom 29. November 1814, die einer Würdigung der größten Erfolge seiner Laufbahn darstellte und von

– 3 – Brentano, Antonie

Antonie Brentano verkehrte mit zahlreichen Persönlich- (1809–1812). Neue Quellen zur Problematik „Unsterbli- keiten des Kulturlebens ihrer Zeit und scheint sowohl in che Geliebte“, in: Bonner Beethoven-Studien, Band 2 Wien als auch in Frankfurt einen Salon geführt zu haben. (2001), S. 115–146, als pdf-datei: http://www.beethoven In Frankfurt gründete sie außerdem im Winter 1813/14 -haus-bonn.de/da_literatur/BBS2_Kopitz_AntonieBren- mit Sophie de Neufville und Rosette Städel den ersten pa- tano.pdf triotischen Frauenverein Deutschlands. Der Verein ver- stand sich sowohl als politischer wie auch als karitativer Klaus Martin Kopitz, Beethoven und die Zarenfamilie. Bund (s. Christina Klausmann, Politik und Kultur der Bekanntes und Unbekanntes zur Akademie vom 29. No- Frauenbewegung im Kaiserreich. Das Beispiel Frankfurt vember 1814 sowie zur Polonaise op. 89, in: Bonner Beet- am Main, Frankfurt 1997, S. 20f.). hoven-Studien, Band 5 (2006), S. 143–149, hier S. 146–148. Quellen

Sekundärliteratur (chronologisch): Klaus Martin Kopitz, Ein unbekanntes Gesuch Beetho- vens an Kaiser Franz I., in: Bonner Beethoven-Studien, Andreas Niedermayer, Frau Schöff Johanna Antonia Band 6 (2007), S. 101–113. Brentano. Ein Lebensbild, Frankfurt a. M.: Paulus 1869. Susan Lund, Beethoven and the Catholic Brentanos: The Goethes Briefwechsel mit Antonie Brentano 1814–1821, Story Behind Beethoven’s Missa Solemnis, Charleston: hg. von Rudolf Jung, Weimar: Böhlau 1896. BookSurge 2007.

Hermine Cloeter, Das Brentano-Haus in Wien, in: dies., Yayoi Aoki, Beethoven – Die Entschlüsselung des Rätsels Zwischen Gestern und Heute. Wanderungen durch Wien um die „Unsterbliche Geliebte“, aus dem Japanischen und den Wienerwald, Wien: Schroll 1918, S. 148–162. von Annette Boronnia, München, Iudicium-Verlag, 2008. Maria Andrea Goldmann, Antonia Brentano, die Frau Sc- höff, in: dies., Im Schatten des Kaiserdomes. Frauenbil- Klaus Martin Kopitz, Artikel „Brentano, Antonie“, in: der, Limburg: Steffen 1938, S. 69–163. Das Beethoven-Lexikon, hg. von Heinz von Loesch und Claus Raab, Laaber: Laaber 2008, S. 144f. Maynard Solomon, New light on Beethoven’s letter to an unknown woman, in: The Musical Quarterly, Jg. 58 Claus Raab, Artikel „Unsterbliche Geliebte“, in: ebd., S. (1972), S. 572–587. 798–801.

Harry Goldschmidt, Um die Unsterbliche Geliebte. Eine Beethoven aus der Sicht seiner Zeitgenossen in Tagebü- Bestandsaufnahme, Leipzig: VEB Deutscher Verlag für chern, Briefen, Gedichten und Erinnerungen, hg. von Musik 1977. Klaus Martin Kopitz und Rainer Cadenbach unter Mitar- beit von Oliver Korte und Nancy Tanneberger, 2 Bände, Maynard Solomon, Antonie Brentano and Beethoven, in: München: Henle 2009, Nr. 39, 70–77 und 740–742. ders., Beethoven Essays, Cambridge: Harvard University Press 1988, S. 166–189. Links: Susan Lund, Raptus: a novel about Beethoven based on the source material; annotated, with introductory artic- Brentano-Haus in Oestrich-Winkel: http://www.brenta- les, Royston: Melstamps 1995. no.de

Forschung Klaus Günzel, Die Brentanos. Eine deutsche Familienge- schichte, 3. Aufl., Düsseldorf-Zürich: Artemis & Winkler Antonie Brentanos Beziehung zu Beethoven ist heute re- 1998. lativ gut dokumentiert.

Forschungsbedarf Klaus Martin Kopitz, Antonie Brentano in Wien

– 4 – Brentano, Antonie

Es fehlt eine fundierte Biografie, die beispielsweise ihre Beziehungen zu anderen Mitgliedern der Familie Brenta- no einmal genauer untersucht, insbesondere zu ihrem Gatten, ihren Kindern sowie zu Bettina und Clemens. Es sind zahlreiche, noch unveröffentlichte Briefe Antonies überliefert, die dabei eine große Hilfe darstellen würden. Aufschlussreich könnte auch eine Untersuchung zum Frankfurter Frauenverein sein, in dem Antonie Brentano offenbar eine zentrale Rolle spielte.

Normdaten

Virtual International Authority File (VIAF): http://viaf.org/viaf/57408668 Deutsche Nationalbibliothek (GND): http://d-nb.info/gnd/11867384X

Autor/innen

Klaus Martin Kopitz

Bearbeitungsstand

Redaktion: Ellen Freyberg Zuerst eingegeben am 19.04.2011

mugi.hfmt-hamburg.de Forschungsprojekt an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg Projektleitung: Prof. Dr. Beatrix Borchard Harvestehuder Weg 12 D – 20148 Hamburg

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