Für Mensch und Natur

Naturund Umwelt in Siegen-Wittgenstein Jahrgang 24 · Heft 2016 auf Seite 9 auf Seite ung l samm r e rv e d e li g Stieglitz Vogel des Jahres 2016

Stickstoffdüngung – ein unterschätztes Umweltproblem Einladung zur NABU-Mit zur Einladung

+ NABU-Kindergruppe + Streuobstwiesen + NSG Elberndorf u. Oberes Zinser Bachtal + Ziegen für den Naturschutz + Bergfinken + 2 Inhalt Natur und Umwelt in Siegen-Wittgenstein

Der Stieglitz (Distelfink) 3 Liebe Leserinnen und Leser, – Vogel des Jahres 2016 „Im Märzen der Bauer…“ - das alte Volkslied erzählt vom mühseligen herrichten des Ackers Stickstoffdüngung 5 am Jahresanfang. Auch düngen gehört dazu. Den scharfen Geruch, der heute von frisch – ein unterschätztes Umweltproblem gedüngten Wiesen und Äckern aufsteigt, kennen wir wohl alle - und der hat nichts mehr mit Bauernromantik zu tun. Im Gegenteil: in den vergangenen Jahrzehnten hat sich hier Nabu intern 7 ein neues, großes Umweltproblem aufgebaut: die Überdüngung - nicht nur der Äcker und Wiesen, sondern aller Böden in Deutschland. Wir gehen in dieser Ausgabe näher darauf ein. Die NABU-Kindergruppe in Siegen 7 Erneut ist es ein besonders farbenfroher Vertreter, der zum Vogel des Jahres 2016 gekürt NABU-Buchprojekt „Die Vögel des Siegerlandes“ 8 wurde: der Stieglitz, auch als Distelfink bekannt. Wir stellen euch den bunten Gefiederten in dieser Ausgabe näher vor und erklären, warum er immer weniger Lebensraum findet. Einladung zur MV 2016 9 Einladung zur ordentlichen Mitgliederversammlung Stieglitze sind gesellig - aber die Bergfinken, die von NABU-Mitgliedern im vergangenen des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) Winter auf der Kalteiche an der Grenze zu Hessen beobachtet wurden treten nicht in ge- Kreisverband Siegen-Wittgenstein e.V. wöhnlichen Schwärmen auf - Millionen von Bergfinken überwinterten dort oben. Was die Kalteiche für die nordischen Finken so attraktiv machte erfahrt Ihr ebenfalls in diesem Heft, Veranstaltungskalender 10 wir wünschen viel Spaß beim Lesen Eure Redaktion Landschaftspflege 15

Streuobstwiesen im Stadtgebiet von Siegen 15 NSG Elberndorfer und Oberes Zinser Bachtal 17 Serie: Grundstücke für den Naturschutz 19 Ziegen fressen auch für den Naturschutz

Fauna und Flora 21

Kopf in den Nacken: Die Bergfinken sind da! 21 Gänseblümchen 23 , Foto: M. Hamblin, NABU Habicht

Impressum Natur und Umwelt in Siegen Wittgenstein 24. Jahrgang · Heft 2016 · erscheint jährlich

Druckauflage: 22 50 Exemplare Herausgeber: NABU (Naturschutzbund) Siegen-Wittgenstein e.V. Anschrift: Am Buchholz 1 · 57319 Bad Berleburg Telefon: 02751 / 5512 Weltnetz: www.nabu-siwi.de E-Post: [email protected] Anzeigenleitung: Eva Lisges Redaktion: Markus Fuhrmann, Monika Münker- Kunze, Matthias Mennekes. Titelbild: ©Stieglitz, Laurie Campbell Herstellung: TillDesign, Ruf 02741- 9330699 Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, Bilder oder sonstige Unterlagen übernehmen wir keinerlei Gewähr. Unterlagen werden grundsätzlich nicht zurückgeschickt. Die Redaktion behält sich Kürzungen und journalistische Überarbeitung aller Beiträge vor. Mit Verfassernamen ge- zeichnete Beiträge müssen nicht die Meinung des NABU wiedergeben. Redaktionsschluss für die nächste

Ausgabe ist der 15. November 2016 NABU © Frank Derer,

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Der Stieglitz (Distelfink)

Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und sein bayerischer Partner, der Landesbund für Vogelschutz (LBV), haben den Stieglitz zum „Vogel des Jahres 2016“ gewählt. Der Stieglitz Carduelis carduelis, auch Distelfink ge- nannt, ist einer der schönsten Vögel unserer Heimat. Besonders auffällig ist die rote Gesichtsmaske, die sich vom schwarz-weiß gezeichneten Kopf abhebt, © Peter Kühn sowie die gelben Federn an den Flügeln. Mit seinem auffällig bunten Gefieder Die zunehmende Intensivierung der Land- erfreut er Naturliebhaber und zieht Blicke und Kameras immer wieder auf wirtschaft und die Bebauung von Brach- sich. Mit seiner Wahl zum Vogel des Jahres 2016 wollen NABU und LBV den flächen rauben dem Stieglitz zusehends die fortschreitenden Strukturverlust in unserer Kulturlandschaft ins Blickfeld Nahrungs- und Lebensgrundlagen. Diese rücken: Der Stieglitz ist dabei Botschafter für mehr Artenvielfalt und Farbe findet er an Acker- und Wegrainen, auf Bra- in Agrarräumen und Siedlungsbereichen. chen oder in Parks und Gärten. Der Stieglitz kommt nicht nur herrlich bunt daher, er liebt auch die bunten und artenreichen Der Stieglitz ist sowohl Mitglied als auch Rücken und Brust sind hellbraun, Bauch Landschaften, wie sie in früheren Jahrhun- Namensgeber der Gattung Carduelis, zu und Bürzel weiß gefärbt. Die überwiegend derten gerade durch die Landwirtschaft Deutsch „die Stieglitzartigen“. Zu ihr schwarzen Flügel weisen eine deutlich geprägt waren – bevor man mit intensiver gehören weltweit 33 Arten, acht davon abgesetzte breite, leuchtend gelbe Binde Landwirtschaft begann die zuvor gestaltete leben auch in Deutschland. Unter der auf. Der schwarz gefärbte Schwanz zeigt vielfältige und artenreiche Kulturlandschaft heimischen Verwandtschaft sind Zeisige, an den äußeren zwei bis drei Steuerfedern zu zerstören. Der Bestand des Stieglitzes Hänflinge und Grünfinken am häufigsten. weiße Abschnitte. Der Schnabel ist, wie bei hat in Deutschland laut den Daten des Wie alle Vertreter der Gattung Carduelis Körnerfressern üblich, kegelförmig, läuft Dachverbandes Deutscher Avifaunisten von haben auch Stieglitze eine schlanke Gestalt spitz zu und ist elfenbeinfarbig bis grau- 1990 bis 2013 um 48 Prozent abgenom- mit einem vergleichsweise kurzen Hals rosa. Männchen und Weibchen ähneln sich men. Offizielle Schätzungen gehen derzeit und dünnen Beinen. Sie erreichen eine äußerlich zwar stark, lassen sich aber gut an von 305.000 bis 520.000 Brutpaaren in Körperlänge von 12 bis 13 Zentimetern der Ausprägung der roten Gesichtsmaske Deutschland aus. Ursprünglich in lichten und sind damit etwas kleiner als Spatzen. unterscheiden: Beim Männchen fasst sie Wäldern und Waldrändern zuhause, lebt Mit einem Gewicht zwischen 14 und 19 den hinteren Rand des Auges beidseitig ein unser Jahresvogel heute sowohl in ländli- Gramm wiegen sie ungefähr so viel wie oder ragt darüber hinaus. Die etwas kleinere chen als auch städtischen Gebieten. Knapp zwei Ein-Euro-Stücke. Die bunten Finken Maske des Weibchens reicht nicht bis zum 60 Prozent des bundesweiten Bestandes können bis zu 12 Jahre alt werden, das Augenrand. Jungvögel sind braun und we- leben im Siedlungsraum, die restlichen 40 Durchschnittsalter freilebender Tiere liegt niger kontrastreich, ihnen fehlt zudem noch Prozent in der Agrarlandschaft. jedoch wesentlich niedriger. die auffällige rote Gesichtsmaske. © Andreas Hartl, NABU © Andreas Hartl, NABU 4 Natur und Umwelt in Siegen-Wittgenstein

lungsraum verschwinden wildblumenreiche Brachflächen, öffentliches und privates Grün wird zu intensiv gepflegt, Wildkrautvielfalt gar weggespritzt. Für unseren Jahresvogel wird es in Deutschland inzwischen eng“, sagte NABU-Vizepräsident Helmut Opitz. Es gibt jedoch viele Möglichkeiten, den Lebensraum des farbenfrohen Finken zu erhalten. Schon kleine wilde Ecken in Gär- ten, an Sport- und Spielplätzen, Schulen, Ackerflächen oder Straßenrändern tragen dazu bei. Auch private Gärtner können sich für den Erhalt von Lebensräumen des Stieglitzes einsetzen. Das Anlegen von Blüh- flächen mit heimischen Wildkräutern sowie Obstbäumen und der Verzicht auf Pestizide helfen dem zierlichen Finken. Auf Gemeindeebene werden dringend Konzepte benötigt, die die Bereitstellung und den Erhalt von strukturreichen Straßen- begleitflächen sowie von Ruderalflächen mit samentragenden Pflanzen bei der Bau- und Stieglitz Städteplanung berücksichtigen. Überregio- Foto: Peter Kühn nal kann nach Ansicht des NABU nur eine Reform der bestehenden EU-Agrarrichtlini- Auffällig ist auch das laute Zwitschern. Stieglitze ganzjährig in Gruppen - auch en und Förderinstrumente dazu beitragen, Diesem „Stiglit“ verdankt der Stieglitz seinen zur Brutzeit - und gehen gemeinsam auf die fortschreitende Flurbereinigung in der deutschen Namen. Kontakt- oder Warnrufe Nahrungssuche. Im Winter schließen sich Agrarlandschaft zu stoppen und bestehende der bunten Vögel sind das ganze Jahr über mehrere Gruppen zu größeren Schwärmen Strukturen wie Acker- und Grabensäu- zu hören. Besonders im Herbst und Winter zusammen und mischen sich häufig mit me, Hecken, Feldgehölze, Kleingewässer, kommunizieren Schwärme auf diese Weise Bluthänflingen, Girlitzen und Grünlingen. Bachfläche oder unbefestigte Feldwege zu miteinander. Der Gesang dient hingegen der Bunte Landschaften mit ausreichend Nah- erhalten sowie neue zu schaffen. Daneben ist Partnerwerbung sowie der Reviermarkierung rung gibt es immer weniger, daher ist der es zwingend erforderlich, extensive Bewirt- und festigt die Bindung eines Paares. Bestand des Stieglitzes in Deutschland in den schaftungsformen zu fördern und Flächen- Stieglitze erreichen die Geschlechtsreife vergangenen Jahren stark zurückgegangen. stilllegungen zumindest temporär durch- zum Ende des ersten Lebensjahres und „Allein in der Agrarlandschaft sind seit 1994 zusetzen. Naturschutzgebiete mit reichlich führen eine monogame Saisonehe mit fast 90 Prozent aller Brachflächen mit ihrer Blüten- und Samenpflanzen können ebenso durchschnittlich zwei Jahresbruten. Stieglit- heimischen Artenvielfalt verloren gegangen. wie die Schutzgebiete im Eigentum von ze bevorzugen Nistplätze hoch oben in der Auch Randstreifen mit Blumen und Wild- NABU und LBV Überlebensräume für den Baumkrone. Ist ein geeigneter Ort gefunden, kräutern an Feldern und Wegen werden Stieglitz sein. fängt das Weibchen mit dem Nestbau an. immer weniger und artenärmer. Im Sied- Monika Münker Das kleine napfförmige Nest wird in nur vier bis sechs Tagen in Astgabeln oder auf Astenden gebaut. Das neue Stieglitzheim besteht aus feinen Stängeln, Halmen, kleinen Wurzeln, grünem Moos sowie anderen Pflan- zenfasern und ist innen gut ausgepolstert. Das Weibchen legt etwa fünf weiße, leicht rotbraun gesprenkelte Eier. Das Weibchen brütet allein nach der Ablage des dritten Eis für 12 bis 14 Tage und wird während dieser Zeit vom Männchen versorgt. Der Vogel ernährt sich vornehmlich von den Samen verschiedener Blütenpflanzen, Gräser und Bäume. Auf der Suche nach Sämereien und Insekten zeigen die kleinen Vögel akrobatischen Einsatz: Sie beugen sich weit vor und können sogar kopfüber hängend picken. Mit ihrem langen, spitzen Schnabel finden sie auch noch so verborgene Samenstände. Im Unterschied zu den mei- sten anderen heimischen Singvögeln leben

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Stickstoffdüngung – ein unterschätztes Umweltproblem Im Märzen der Bauer – aber nicht nur der !

Gerade im Winterhalbjahr setzen sich die „güllegrünen“ Flächen deutlich von extensiver genutzten Flächen ab. Foto: Markus Fuhrmann. Nicht nur durch direkte Düngung von haben muss, was nicht ohne Folgen bleibt. Pflanzen brauchen zum Wachstum verschie- landwirtschaftlichen Flächen, sondern auch Bedenkt man nur, dass Insekten die Nah- dene Mineralien wie Kalzium oder Kalium durch alle Arten von Verbrennungsmotoren rungsgrundlage für eine Vielzahl von anderen sowie Stickstoff- und Phosphorverbindun- gelangen große Mengen an Stickstoff in den Tieren darstellen, so muss dies weiterhin Kon- gen. In früheren Jahren waren diese Stoffe Boden – und zwar überall. Außerdem gelan- sequenzen für insektenjagende Tierarten wie selten und kamen in Form von Mist usw. gen auch der für den Acker oder die Wiese Vögel haben. Tatsächlich sollen einer Studie auf die Äcker. Wiesen wurden im Siegerland gedachte Dünger durch das Versprühen zu zufolge heute allein 421 Millionen Vögel we- gewässert und vor allem die Herbstflutungen einem nicht unerheblichen Teil in die Luft niger in Europa leben als noch vor 30 Jahren sollten mit ihrer Sedimentfracht für Düngung und damit wiederum überall hin: Die Men- (spiegelonline 2014). Der Blick auf die Roten sorgen. Stickstoff erhielt man auch hier zu ge an Stickstoffdünger, die heute auf jeden Listen bestätigt diesen mehr quantitativen Lande durch den Anbau von Rotklee und Hektar in Deutschland niedergeht, ent- Trend auch auf qualitativer Ebene. anderen Arten, die mit Knöllchenbakterien spricht etwa der Düngergabe, die Landwirte Doch zurück zu den Insekten, denn auch eine Symbiose eingehen, die ihrerseits den vor 60 Jahren auf einen Acker ausbrachten. ihr Rückgang lässt sich inzwischen quantitativ Luftstickstoff binden konnten und ihn so Die negativen Folgen für die Natur sind beziffern. So gehen Entomologen am Nie- der Pflanze zuführen. Andere Möglichkeiten enorm, denn alle Lebensräume sind einem derrhein von 70-80% weniger Fluginsekten hatten Landwirte nicht. Erst vor etwas mehr langsamen, aber ständigem Wandel hin zur aus als noch vor 20 Jahren. Weiterhin geht als 100 Jahren gelang den Chemikern Fritz Artenarmut ausgesetzt. Zuerst verschwin- die Bestäubungsleistung in weiten Teilen Haber und Carl Bosch der Durchbruch zum den anspruchvollere Pflanzen, dann die Englands und den Niederlanden stark zu- Kunstdünger. Aus Stickstoff und Wasserstoff Insekten und zuletzt bestimmte Vögel. rück, da vor allem Wildbienenarten fehlen stellten sie Ammoniak her, der zu Salpetersäu- (Biesmeijer et al 2006). Auch bei uns sucht re verarbeitet werden kann und die Grundlage Können Sie sich noch an Ihren mit Insek- man insektenreiche Lebensräume außerhalb für den Stickstoffdünger ist. tenleichen überzogenen Kühlergrill erinnern? von Schutzgebieten inzwischen vergeblich. Seit etwa 50 Jahren steht der Landwirtschaft Wenn ja, dann gehören Sie sicherlich einer Schuldige werden von Seiten des Natur- durch die Massentierhaltung ammonium- Generation an, die schon seit vielen Jahren schutzes schnell ausfindig gemacht, doch reiche Gülle im Überfluss zur Verfügung. Auto fährt. Wenn Sie dagegen heute einmal wird auf einen der gefährlichsten Faktoren Stickstoff geriet nun endgültig vom Mangel- an einem schönen Sommertag viele Kilo- wenig eingegangen: die Überdüngung der faktor zum Überschussfaktor. In Deutschland meter Auto fahren, werden sie anschließend Landschaft. Allgemein spricht man von sind es inzwischen mehr als 250 Millionen sicherlich noch die ein oder andere Insek- einer zunehmenden, intensiven Nutzung Tonnen Stickstoffdünger pro Jahr, die auf tenleiche finden, aber längst nicht mehr die der Freiflächen, doch dabei halte ich den alle möglichen landwirtschaftlichen Flächen Massen wie noch vor 20 Jahren. Allein diese Faktor Stickstoff bzw. dessen Verbindungen verklappt werden. Zu diesen 250 Millionen einfache Beobachtung macht deutlich, dass für einen der gefährlichsten Faktoren, da hier Tonnen gesellen sich jährlich über zwei Mil- sich die Menge an Insekten stark verringert Lebensräume dauerhaft verändert werden. lionen Tonnen Stickoxide, die teils durch 6 Natur und Umwelt in Siegen-Wittgenstein

Versprühen der Gülle, aber vor allem durch lung. Diese Pflanzen wachsen einfach besser und gefährdet hier unsere Gesundheit. Verbrennungsprozesse in Automotoren ent- und schneller und töten die anderen, meist Wasserwerke in Deutschland müssen immer stehen. Diese Stickstoffmenge zieht über das kleinwüchsigen Arten ab. Als limitieren- aufwändiger filtern, was inzwischen Kosten Land und sorgt dafür, dass jedes Jahr auf jeden der Faktor hat sich bei diesem Prozess das von jährlich 24 Milliarden Euro produziert, Hektar in Deutschland durchschnittlich 25 fehlende Sonnenlicht erwiesen, wie Wis- die natürlich die Verbraucher und nicht die Kilogramm reiner Stickstoff unkontrolliert senschaftler vor einigen Jahren nachweisen Verursacher tragen. niederrieseln. Diese Düngemenge entspricht konnten: Gaben sie den unteren Blättern Apropos Trinkwasser: die Verhältnisse sind in etwa der, die ein Landwirt in den fünf- ausreichend Licht, indem sie Lampen zwi- inzwischen in weiten Teilen Deutschlands ziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts schen die Pflanzen verteilten, blieben die so schlecht, dass die EU-Kommission ein durchschnittlich gezielt auf seinen Acker negativen Auswirkungen der Düngung auf Verfahren gegen Deutschland einleiten ausbrachte. die kleinwüchsigen Arten aus (Hautier et will, wenn die Bundesregierung nicht un- Ein Moor wie der Eicherwald bei Lützel al. 2009). Insekten brauchen eine vielfältige verzüglich endlich etwas gegen die hohe verträgt nicht mehr als 5 bis 6 Kilogramm Pflanzenwelt, und sie mögen es warm. Die Stickstoffbelastung unternimmt. Hoffen wir Stickstoff pro Hektar im Jahr. Magerrasen, Überdüngung der Lebensräume wirkt auf nun, dass in den kommenden Jahren etwas Heiden, Wälder, sie alle werden permanent sie gleich zweimal negativ. Zum einen wird geschieht und die Androhung eines Vertrags- zwangsgedüngt, was zur Folge hat, dass sich ihnen durch das übermäßige Wachstum verletzungsverfahrens aus Brüssel endlich diese Biotope von artenreichen hin zu arten- einiger weniger Pflanzen eine artenreiche Bewegung in das Gesetzgebungsverfahren armen, uniformen Lebensräumen verändern. Nahrungsbasis entzogen, das zum anderen bringen wird. Diese Veränderungen finden permanent und auch noch dazu führt, dass aufgrund der ho- Markus Fuhrmann wenig augenfällig statt. Ihre Folgen sind hen und geschlossenen Vegetationsdecke ein immanent und schwer umkehrbar. Wären gleichmäßig kühles und feuchtes Innenklima Zum Weiterlesen und verwendete Literatur: wir heute in der Lage, diese Entwicklung auf der Wiese entsteht, mit dem die meisten Biesmeijer, J.C., S. P. M. Roberts, M. Reemer, R. zu stoppen, so hätten wir mit der bereits Arten nicht zurechtkommen. Die Folge ist Ohlemüller, M. Edwards, T. Peeters, A. P. Schaffers, vollzogenen Überdüngung der Böden noch das Artensterben, wie wir es heute kennen. S. G. Potts R. Kleukers, C. D. Thomas, J. Settele, W. über viele Jahrzehnte zu kämpfen. Artenreiche Insektenlebensräume finden sich E. Kunin (2006): Parallel Declines in Pollinators and Im Naturschutzgebiet Finkental bei Rich- heute nur noch an Stellen mit vielgestaltiger Insect-Pollinated Plants in Britain and the Nether- stein kommt die Biologische Station mit Vegetation und bodenoffenen Bereichen wie lands. Science Magazine 313: 351-354. Maßnahmen gegen das Wachstum der beispielsweise dem Truppenübungsplatz bei Hautier, Y., P.A. Niklaus & A. Hector (2009): Com- Brombeeren kaum hinterher, obwohl diese Siegen. petition for Light Causes Plant Biodiversity Loss After Fläche seit vielen Jahren sehr extensiv genutzt Doch die Überdüngung wirkt noch weiter Eutrophication. Science Magazine 324: 636-638. wird. Wie mir Frau Weide vor einigen Jahren negativ auf die Umwelt. Neben dem Arten- http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/voegel- berichtete, kamen während ihrer Kindheit sterben sorgt die Überdüngung für Treib- in-europa-421-millionen-voegel-weniger-als-vor- Brombeeren im weiteren Umfeld ihres El- hausgase wie dem sogenannten Lachgas, 30-jahren-a-1000671.html (abgerufen am 2.1.2016) ternhauses, das direkt ans Naturschutzgebiet das aus Stickstoffdüngern entstehen kann. http://www.umweltrat.de/SharedDocs/Downloads/ grenzt, gar nicht vor. Lachgas ist ein sehr effektives Treibhausgas DE/02_Sondergutachten/2012_2016/2015_01_ Brombeeren, Brennnesseln, Löwenzahn das sich lange in der Atmosphäre hält. Dar- SG_Stickstoff_KF.pdf?__blob=publicationFile und andere stickstoffliebende Pflanzen sind über hianus sickert Dünger der nicht von den (abgerufen am 2.1.2016) die Profiteure der beschriebenen Entwick- Pflanzen gebraucht wird, ins Grundwasser

Wiesenpieper Breitblättriges Knabenkraut Schwalbenschwanz Der Wiesenpieper war einmal eine weit ver- Orchideen produzieren Abertausende von Der Schwalbenschwanz ist einer unser größten breitete Vogelart der Wiesen und Weiden im Samen. Diese staubgroßen Samen fliegen über und vielleicht auch schönsten Tagfalter. Die Kreisgebiet. Seit einigen Jahrzehnten nehmen weite Strecken durch die Luft, um hoffentlich Falter lieben warme, offene Lebensräume, auf die Brutvorkommen stark ab, und es ist zu er- irgendwann auf dem Boden auf einen Pilz als denen aromatisch duftende Doldenblüter wie warten, dass der Vogel nur noch an ganz wenigen Symbiosepartner zu treffen. Der ist nämlich die Wilde Möhre, die Kleine Bibernelle, Dill Stellen im Kreisgebiet überleben wird. Neben der nötig, da der winzige Samen des Knabenkrautes oder Fenchel zur Eiablage einladen. Durch allgemein intensiven Nutzung von Grünflächen keine Nährstoffe für die Keimung enthält. Doch Überdüngung sind diese Pflanzen und auch macht dem Wiesenpieper die immer dichtere gerade dieser Pilz verträgt überhaupt keine warme Stellen selten geworden und mit ihnen und höhere Vegetation zu schaffen, durch die es Düngung und wird daher immer seltener und auch der Schwalbenschwanz. kein Durchkommen mehr für diese am Boden damit auch das Breitblättrige Knabenkraut. jagende Vogelart gibt. Die Folge ist, dass der Nachwuchs verhungert und die Wiesenpieper wegziehen. Foto: Dirk Manderbach Foto: Markus Fuhrmann Foto: Peter Fasel

www.nabu-siwi.de Jahrgang 24 · Heft 2016 NABU intern 7 Die NABU-Kindergruppe in Siegen Sie heißen Jule, Phil, Maximilian, Rebekka, Ole, Justin, Michael und … , sind 6 bis 12 Jahre alt, haben Spaß bei allen Aktivitäten draußen auf der Wiese, im Wald und am Bach und ganz viel Interesse an allem was krabbelt, fliegt und blüht. Und sie sind alle in der Siegener Kindergruppe des NABU, Kreisverband Siegen-Wittgenstein!

In der Regel finden die Treffen der Kinder- gruppe an jedem ersten Freitag im Monat von 16 bis 18 Uhr statt. Je nach Thema des Nachmittags wechseln die Treffpunkte, meist jedoch aber liegen sie im Stadtgebiet von Siegen. Termine und Treffpunkte sind in einem Flyer zu finden, der im Internet auf der Seite www.nabu-siwi.de steht. Äktschn! In der Regel kommen 6 bis 15 Kinder zu den Terminen. Und es sind immer min- destens zwei Betreuer mit dabei. Aktuell gehören Karin Schmidt, Michael Rohde, Gabriele Buhl-Berghäuser und Martin Wie- demann zum Betreuerteam. Sie sind zum Teil schon seit dem Jahr 2009 mit dabei, als die Kindergruppe gegründet wurde. Themen für die onatstreffenM zu finden, das ist überhaupt kein Problem. Je nach Jahreszeit können das verschiedene Tier- oder Pflanzenarten sein, oder besondere Lebens- räume, also z.B. Insekten, Fledermäuse, Vögel, Kröten, Frühjahrsblüher, Bäume, oder auch Bäche, Stollen oder Wiesen. Oder es werden mal einfach nur wilde Waldspiele gespielt. Das wichtigste dabei ist, zwei Stun- den draußen zu sein und das meiste ergibt sich dabei dann von alleine. 8 Natur und Umwelt in Siegen-Wittgenstein

Kinder sind neugierig. Kinder sind Entdecker. Kinder sind bewe- gungsfreudig. Kinder sind gerne draußen. Kinder mögen Tiere. Kinder mögen Farben. Kinder möchten was machen. Kinder sprühen vor Fantasie. All das passt auf die Kinder von der Kindergruppe auch. Und dafür wird diesen Kindern in der NABU-Kindergruppe Raum, Gelegenheit und Anregung gegeben.

Ansprechpartner der Kindergruppe Siegen (siehe auch Flyer im Internet): Gabriele Buhl-Berghäuser Telefon 0271-3190575 Martin Wiedemann Telefon 0271-22626

Ansprechpartner der Kindergruppe Kreuztal: Anna Betz Mobiltelefon 0176 81364299 NABU-Buchprojekt: „Die Vögel des Siegerlandes“ Foto: Dirk Manderbach

Die abgebildeten NABU-Mitglieder Prof. Dr. Klaudia Witte, Jürgen Sartor, Klaus Schreiber, Klaus-Dieter Zimmermann, Dr. Siegfried Ninnemann, Dr. Martin Wiedemann, Markus Fuhrmann, Thomas Sauer, Dr. Hartmut Müller, Holger Krafft, Alfred Raab, Armin Dreis- bach sowie Dirk Manderbach als Foto-Koordinator würden sich über weitere engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freuen, denen es als Artbearbeiter oder auch als Fotografen ein Anliegen ist, dem NABU-Buchprojekt „Die Vögel des Siegerlandes“ zum Erfolg zu verhelfen.

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Einladung zur ordentlichen Mitgliederversammlung des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) Kreisverband Siegen-Wittgenstein e.V.

Datum: Freitag, den 8. April 2016 Ort: Gaststätte Siebel, Hilchenbach-Allenbach Beginn: 19.00 Uhr

Tagesordnung:

1. Begrüßung 2. Jahresbericht / Vereinsaktivitäten 3. Kassenbericht 4. Bericht der Kassenprüfer/in 5. Entlastung des Vorstandes und des Kassenwartes 6. Wahl der Kassenprüfer/innen 7. Vorstandswahlen (m/w: 1. und 2. Vorsitzender, Geschäftsführer, Kassenwart, Naturschutzreferent) 8. Wahl der Delegierten zur Landesvertreterversammlung 2016 9. Verschiedenes

Änderungen zur Tagesordnung können schriftlich bis 8 Tage vor der Mitgliederversammlung bei unserer Geschäftsstelle 57319 Bad Berleburg, Am Buchholz 1 eingereicht werden. Der Jahresbericht soll durch eine Fotopräsentation begleitet werden, um wichtige Aktivitäten des vergangen Jahres zu illustrieren und erlebbar zu machen. Danach gibt es sicherlich noch Gelegenheit zu einem gemütlichen Beisammensein mit interessanten Gesprächen, Austausch von Erfahrungen und gegenseitigem Kennenlernen. Die Gaststätte Siebel befindet sich nahe des Stifts Keppel am Stift-Keppel-Weg 11. Sie ist von der B 508 aus ausgeschildert.

Auf zahlreiches Erscheinen freut sich der Vorstand

i.A. Helga Düben (1. Vorsitzende) 10 Termine Natur und Umwelt in Siegen-Wittgenstein

Februar So 6.3. 14.00 - 16.00 So 20.3. Beginn 9.30 Vorfrühling mit Schneeglöckchen und Christrosen Wanderung auf dem Sonnenweg Veranstalter: BUND Botanische Führungen auf dem Gelände „NaKuMe – Siegen e.V. Wanderfüher: M. Zapletal. Unentgeltliche Di 2.2. Beginn: 19.30 Natur-Kunst-Mensch“ Leitung: M. Stangier. Kostenfrei Veranstaltung. Streckenlänge ca. 11,5 km. Rückfragen bei Die Rückkehr des Wolfes Veranstalter: BUND Siegen e.V. mit Spendenmöglichkeit! Rückfragen unter Tel. 0177 Bärbel Gelling, Tel. 0271-332177 oder [email protected] Leitung: Dr. F.G. Wörner; Unentgeltliche Veranstaltung. 3381344. : OT Obersdorf-Rödgen, Höhenweg Keine Anmeldung erforderlich. Der Verein freut sich über Rückfragen bei Bärbel Gelling, Telefon 0271/332177 1 (Straße zur Simultankirche). eine Spende. Siegen: Siegerlandhallenparkplatz, Bildung oder [email protected]. Keine Anmeldung erforderlich. von Fahrgemeinschaften oder 10 Uhr Wanderparkplatz Der Verein freut sich über eine Spende. „Haincher Höhe“ Siegen: Siegerlandhalle Artriumsaal. Do 17.3. 19.00 - 21.00 Der neue Vertragsnaturschutz mit der Landwirtschaft April Di 9.2. n:Begin 20.00 im Kreis Siegen-Wittgenstein. Info-Veranstaltung über Unsere Farne – uralte Pflanzen und ergänzt um viel das neue Förderprogramm KULAP (Vertragsnaturschutz Buntes aus der Natur. Veranstalter: Heimatverein 2015) für Landwirte. Veranstalter: Biologische Station Littfeld-Burgholdinghausen e.V.Leitung: M. Jung und B. Siegen-Wittgenstein und Landwirtschaftlicher Betriebs- Sa 2.4. 10 - 16.00 (1. Std. Pause) Steuber. Unentgeltliche Veranstaltung. Der Heimatverein hilfsdienst Siegen-Wittgenstein. Leitung: P. Fasel, M. Obstbaum-Schnittkurs VHS-Veranstaltung. Leitung: F. freut sich über eine Spende. Kreuztal-Littfeld: Bürgertreff Frede, U. Siebel, S. Six. Keine Anmeldung erforderlich. Geldsetzer. Entgelt: 4 Euro. Anmeldung bei der Kreis-VHS Kapellenschule, Hagener Straße 428. Kreuztal-Ferndorf: Seminarraum im Haus der Land- und erforderlich (Kurs 50504), max. 15 Teilnehmer. Bitte an Forstwirtschaft, In der Zitzenbach 2, 57223 Kreuztal wetterfeste Kleidung, Schuhwerk und Pausenbrot denken. Falls vorhanden Baumscheren/Scheren mitbringen. Ma- Do 25.2. n:Begin 19.00 terialkosten: 2 Euro (bitte am Ort zahlen). In der Mittags- Hat der Luchs im Sieger- und Sauerland eine Chance Fr 18.3. 16.00 - 19.00 pause wird ein kleiner Imbiss angeboten. Erndtebrück: Veranstalter: Landesansamt für Natur, Umwelt und Obstbaumschnitt – für Anfänger und Fortgeschrittene Rothaarsteigschule (Hauptschule), Hachenbergstraße 19. Verbraucherschutz NRW. Leitung: Dr. I. Hucht-Ciorga. Veranstalter: Umweltberatung und Lokale Agenda 21 in Unentgeltliche Veranstaltung. Der Heimatverein freut Neunkirchen. Kooperationspartner: Mögliche Beteiligte sich über eine Spende. Burbach-Holzhausen: „Alte und Eingeladene: Mobilsägewerk / Forstbetrieb Holzhan- So 3.4. 12.00 - 18.00 Schule“ Holzhausen, Kapellenweg 4. del Middel aus Wilnsdorf, Heimatvereine und Waldge- Das „NaturKunstMensch“- Projekt möchte eine Synthe- nossenschaften, Gartenbesitzer, Biologische Station und se aus Natur und Kultur herstellen. Auf der Tauschbörse VHS. Leitung: M. Jung und J. Middel. Teilnahmeentgelt: für Gartenstauden und heimische Pflanzen. Gelände Do 25.2. Beginn: 19.00 3 Euro für Seminarunterlagen. Anmeldung erforderlich: „NaKuMe – Natur-Kunst-Mensch“ Leitung: M. Stangier. Hummeln – die fetten Bienen Veranstalter: NABU-Ort- Tel.: 02735-767302. Max. Teilnehmerzahl: max. 20! Kostenfrei mit Spendenmöglichkeit! Rückfragen unter gruppe Siegen. Leitung: M. Fuhrmann. Der Verein freut Neunkirchen: Zunächst am Schulhof der Kopernikus- Tel. 0177 3381344. Wilnsdorf: OT Obersdorf-Rödgen, sich über eine Spende. Siegen-Bürbach: im Heimathaus, schule (Hauptschule), Am Porzhain, auf dem Raßberg in Höhenweg 1 (Straße zur Simultankirche). Obere Dorfstraße 32. Neunkirchen-Zeppenfeld. Danach kurzer Fußweg zum Ort der praktischen Übungen (im Garten eines Teilnehmers). März So 10.4. 14.00 - 16.00 Frühling mit Lerchenspornarten und Lungenkraut Sa 19.3. 10 - 16.00 (1. Std. Pause) Botanische Führung auf dem Gelände „NaKuMe – Fr 4.3. 16.00 - 19.00 Uhr Obstbaum-Schnittkurs VHS-Veranstaltung. Leitung: F. Natur-Kunst-Mensch“ Leitung: M. Stangier. Kostenfrei Obstbaumschnitt – warum, wann, wie und wo? Geldsetzer in Zusammenarbeit mit dem Obst- u. Gar- mit Spendenmöglichkeit! Rückfragen unter Tel. 0177 Veranstalter: Heimatverein Littfeld-Burgholdinghausen tenbauverein Freudenberg. Entgelt: 4 Euro. Anmeldung 3381344. Wilnsdorf: OT Obersdorf-Rödgen, Höhenweg sowie Garten- u. Landschaftsbau Nitzsche. Koopera- bei der Kreis-VHS erforderlich (Kurs 50503), max. 15 1 (Straße zur Simultankirche). tionspartner und Eingeladene: Ortsvereine Littfeld, Teilnehmer. Bitte an wetterfeste Kleidung, Schuhwerk Naturschutzbund Siegen-Wittgenstein (NABU), Biolo- und Pausenbrot denken. Falls vorhanden Baumschere gische Station und alle interessierten Gartenbesitzer mitbringen. Materialkosten: 2 Euro (bitte am Ort zahlen). Sa-So 16.-17.4. (auf persönl. Einladung) in Zusammenarbeit mit der VHS. Leitung: M. Jung, B. In der Mittagspause wird ein kleiner Imbiss angeboten. Braunkehlchen und Wiesenpieper im NRW-Mittel- Steuber. Teilnahmeentgelt: 3 Euro für Seminarunterla- Freudenberg: in Zusammenarbeit mit dem Obst- und gebirge – Situation und Schutzperspektiven gen. Anmeldung unter 0157 56160607. Max. 20 Teil- Gartenbauverein Freudenberg, Euelsbruchstraße 6. Veranstalter: LANUV-Vogelschutzwarte und Biol. Station nehmer! Kreuztal-Littfeld: Zunächst Bürgertreff an der Siegen-Wittgenstein.Leitung: M. Jöbges, M. Frede, NN. Kapellenschule, Hagener Str. 428, danach Bildung von Expertentagung mit begrenzter Teilnehmerzahl, Teil- Fahrgemeinschaften zum Ort der praktischen Übungen. Sa 19.3. 14.00 - 16.00 nahme nur auf persönliche Einladung der Veranstalter Obstbaumschnittkurs in Wahlbach Veranstalter: Obst- möglich! Burbach-Holzhausen. und Gartenbauverein Burbach. Leitung: D. Hinkebecker. Sa 5.3. 10 - 16.00 (1. Std. Pause) Für Vereinsmitglieder unentgeltliche Veranstaltung, sonst Obstbaum-SchnittkursLeitung: F. Geldsetzer in Zusam- 5 Euro pro Person. Burbach-Wahlbach: Obstwiese Fami- menarbeit mit der VHS und dem Obst- u. Gartenbau- lie Sturm, Gilsbacher Straße 10 (Wahlbacher Sägewerk). verein. Entgelt: 4 Euro. Anmeldung bei der Kreis-VHS erforderlich (Kurs 50502). Teilnehmerzahl max. 15. Bitte an wetterfeste Kleidung, Schuhwerk und Pausenbrot den- ken. Falls vorhanden Baumscheren/Scheren mitbringen. So 20.3. 14.00 - 16.00 Atelier für Grafik & Druck Vorfrühling mit Märzenbecher, Seidelbast und weite- Materialkosten: 2 Euro (bitte am Ort zahlen). In der ren Pflanzen Botanische Führungen auf dem Gelände Mittagspause wird ein kleiner Imbiss angeboten. „NaKuMe – Natur-Kunst-Mensch“ Leitung: M. Stangier. : SGV-Hütte im Insbachtal, Hilchenbach- Grafische Gestaltung Hilchenbach Kostenfrei mit Spendenmöglichkeit! Rückfragen unter Allenbach (auf der K 31 zwischen Hilchenbach und Grund Tel. 0177 3381344. Wilnsdorf: OT Obersdorf-Rödgen, Druckdienste abbiegen in Richtung Gewerbegebiet Insbachtal, dann Höhenweg 1 (Straße zur Simultankirche). Klaus Tillmanns Beschilderung zur SGV-Hütte folgen. Brunnenstraße 2 | 57548 Kirchen/Sieg | Ruf (02741) 9330699 entnehmen. Tageszeitung der und der NABU-Homepage bitte Hinweise aktuelle und Weitere www.nabu-siwi.de Jahrgang 24 · Heft 2016 11

Tel. 02753-599001 oder [email protected]. Teilnah- Sa 16.4. 14.00 Fr 6.5. 16.00 - 18.00 meentgelt: 5 Euro, NABU-Mitglieder 2,50 Euro. Kinder Trumler-Station in Birken-Honigsessen, Wolfswinkel Die Vogelwelt unserer Hauberge Veranstalter: Natur- kostenfrei. Netphen: Parkplatz am Forsthaus Hohenroth Vom Wolf zum Haushund Veranstalter: Biologische schutzbund (NABU) und Biologische Station Siegen- (an der Eisenstraße südlich von Hilchenbach-Lützel, nahe Station (U. Siebel) und Gesellschaft für Haustierkunde Wittgenstein.Leitung: G. Blankenstein und P. Fasel, N.N. der Ederquelle). (D. Roos). Anmeldung erforderlich Tel. 02732-7677342, Bitte Fernglas mitbringen. Keine Anmeldung erforderlich. (teilnehmerbegrenzt). Robuste Kleidung und Schuhwerk Kreuztal-Fellinghausen erforderlich. Spende für die Trumler-Station wird erbeten! So 22.5. 14.00 - 16.00 Siegen: Bildung von Fahrgemeinschaften. Spätfrühling mit Knabenkraut und Frauenschuhorchi- Sa 7.5. 14.00 - 16.00 deen Botanische Führungen auf dem Gelände „NaKuMe Von Wallfahrten, Wällen und wilden Äpfeln – Kultur- – Natur-Kunst-Mensch“. Leitung: M. Stangier. Kostenfrei So n Begin9.30 landschaft Ginsberger Heide Veranstalter: Kreisvolks- 17.4. mit Spendenmöglichkeit! Rückfragen Tel. 0177 3381344. Wanderung auf dem Sonnenweg Veranstalter: BUND hochschule (VHS). Leitung: M. Thon, Kulturlandschafts- Wilnsdorf: OT Obersdorf-Rödgen, Höhenweg 1 (Straße Siegen e.V. Wanderfüher: Chr. und W. Lerchstein. Un- führer. Teilnahmeentgelt: 5 Euro pro Person. Wanderung. zur Simultankirche). entgeltliche Veranstaltung. Streckenlänge ca. 12 km. Bitte festes Schuhwerk und wetterangepasste Kleidung Rückfragen bei Bärbel Gelling, Tel. 0271-332177 oder nicht vergessen. Keine Anmeldung erforderlich. Hilchen- [email protected]. Keine Anmeldung erforderlich. Der bach: Jugendherberge Hilchenbach, WilhelmMünker- Verein freut sich über eine Spende. Siegen: Siegerland- Straße 9. Mi 25.5. 17.00 - 20.00 hallenparkplatz Bildung von Fahrgemeinschaften oder Altes Grubengelände Littfeld Historisches und Botani- ab 10.00 Uhr am „alten Deuzer Bahnhof“. sches – eine historische und naturkundliche Führung So 8.5. 7.30 - 9.00 im Frühling. Veranstalter: Heimatverein Littfeld-Burg- Vögel rund um das Forsthaus Hohenroth Vogelkund- holdinghausen e.V. Kooperationspartner: Ortsvereine Sa 23.4. 14.00 - 16.30 licher Spaziergang rund um das Forsthaus Hohenroth. in Littfeld, Forstverwaltung Burgholdinghausen, Wald- Auf den Spuren des Wilhelm Münker - Naturschützer Veranstalter: Naturschutzbund (NABU) Siegen-Wittgen- genossenschaft, Regionalforstamt Siegen-Wittgenstein, und Vorbild für Jugend und Gesundheit Veranstalter: stein und Waldland Hohenroth. Leitung: T. Müsse, Eva NABU, Biologische Station Siegen-Wittgenstein und VHS Kreisvolkshochschule (VHS). Leitung: M. Thon, Kultur- Lisges, N.N. Bitte ein Fernglas und dem Wetter angepasste Leitung: M. Jung, H. Stähler, M. Sorg, S. Viereck, P. Fasel. landschaftsführer.Teilnahmeentgelt: 5 Euro pro Person. Kleidung mitbringen. Anmeldung erforderlich Tel. 02753- Unentgeltliche Veranstaltung. Der Heimatverein freut sich Wanderung. Festes Schuhwerk und wetterangepasste 599001 o. [email protected]. Teilnahmeentgelt: 15 Euro, über eine Spende! Kreuztal-Littfeld: Modellflugplatz an Kleidung nicht vergessen. Anmeldung nicht erforderlich. NABU-Mitglieder 12,50 Euro, mit anschließendem Früh- der Müsener Straße (NSG-Info-Tafel am großen Weiher). Hilchenbach: Jugendherberge Hilchenbach, Wilhelm stück. Netphen: Eisenstraße südlich Lützel. Münker-Straße 9. Fr 9.30 - 18.00 So 11.00 - 18.00 27.5. Fr 14.00 - 20.00 8.5. 29.4. Tag der offenen Gartentür – Westerwälder Gärten ca. Auf dem Netphener Keltenweg unterwegs. Heimat- öffnen im Mai ihre Pforten (Muttertag) Besichtigung Sa 28.5. 9.30 - 18.00 und vorgeschichtliche Führung. Teilstrecke über ca. 9 km. von Privatgärten. Leitung: Familie Dietewich. Nähere Veranstalter: Kreisvolkshochschule (VHS). Leitung: P. Fasel Info unter Tel. 02736-3336, www.dietewich-garten. So 29.5. 9.30 - 16.00 Teilnahmeentgelt: 8 Euro pro Person. Keine Anmeldung de. Burbach: Alle für das Publikum geöffneten Gärten Frühjahrspilze - Fortgeschrittenenseminar mit mikro- erforderlich. Netphen: Wanderparkplatz Leimbachtal werden in der Tagespresse bekanntgegeben. skopischen Untersuchungen. Lehrgangsleitung: K. zwischen Netphen und Eschenbach. Gumbinger. Teilnahmeentgelt: 110 Euro. Info und Anmel- dung: TKS Bad Laasphe GmbH, Wilhelmsplatz 3, 57334 Sa 14.5. 14.00 - 17.00 Bad Laasphe, Tel. 02752-898, Fax 02752-7789, info@ Mai Die Historische Mainzer Landstraße und die Wachol- tourismus-badlaasphe.de, www.tourismus-badlaasphe. derheide Gambach bei Burbach. Wanderung über hi- de. Bad Laasphe: Pilzkundemuseum im Haus des Gastes, Geplant storische Wege und Landnutzungen für Heimatfreunde. Wilhelmsplatz 3. Termin wird über die Tagespresse bekannt gegeben Veranstalter: Heimatverein Wahlbach und Heimatverein Delikatessen vom Wegesrand Veranstalter: Biologische Burbach. Leitung: G. Gläser, P. Fasel, N.N. Keine Anmel- Station Siegen-Wittgenstein (U. Siebel) und Landwirt- dung erforderlich. Kostenfrei mit Spendenmöglichkeit! Sa 28.5. 9.00 schaftlicher Betriebshilfsdienst (S. Six).Teilnahmeentgelt: Burbach: Parkplatz am Schwimmbad. Jagd und Natur auf der Spur - mit Jägern unterwegs 5 Euro. Anmeldung erforderlich, Tel. 02732-5527155. im Jagdrevier Holzhausen Veranstalter und Leitung: Gemeinsame Veranstaltung der Jagdgenossenschaft Do 19.5. 17.00 - 20.00 Holzhausen und des Förderkreises „Alte Schule“. Un- So 1.5. 14.00 - 16.00 Naturschutzgebiet Mischebachtal – eine Frühlings- entgeltliche Veranstaltung. Gegen Mittag ist ein kleiner Frühling mit Veilchen, Windröschen und Maibowle wanderung entlang des Mischebaches in Wiederstein Imbiss in der Natur vorgesehen! Burbach-Holzhausen: Botanische Führungen auf dem Gelände „NaKuMe – Naturkundliche Führung. Veranstalter: Umweltberatung „Alte Schule Holzhausen, Kapellenweg 4. Natur-Kunst-Mensch“. Leitung: M. Stangier. Kostenfrei und Lokale Agenda 21 / Umwelt in Neunkirchen. Koope- mit Spendenmöglichkeit! Rückfragen Tel. 0177 3381344. rationspartner: Heimatverein Wiederstein, Naturschutz- Wilnsdorf: OT Obersdorf-Rödgen, Höhenweg 1 (Straße bund Siegen-Wittgenstein NABU, Biologische Station in zur Simultankirche). Zusammenarbeit mit der Kreisvolkshochschule (VHS). Juni Leitung: F. Adam, M. Jung. Unentgeltliche Veranstaltung. Neunkirchen-Wiederstein: am Sportplatz, Sportheim. Di 3.5. ab 9.30 Wanderung über den Trödelsteinpfad, Strecke 11 km So 5.6. 14.00 - 16.00 Veranstalter: BUND Siegen e.V. Leitung: R. Bender. So 22.5. 13.30 - 17.00 Frühsommer mit Akeleien und Storchschnäbeln Unentgeltliche Veranstaltung. Rückfragen bzw. Anmel- Frühling im oberen Edertal Naturkundliche Wande- Botanische Führungen auf dem Gelände „NaKuMe – dung bei Bärbel Gelling, Tel. 0271-332177 o. bgelling@ rung zur Ederquelle, durch die Schwanche und zurück Natur-Kunst-Mensch“. Leitung: M. Stangier. Kostenfrei arcor.de. Siegen: Siegerlandhallenparkplatz. Bildung über die Hohenetphe; ca. 10 km. Veranstalter: Natur- mit Spendenmöglichkeit! Rückfragen Tel. 0177 3381344. von Fahrgemeinschaften oder 10 Uhr Wanderparkplatz schutzbund (NABU) Siegen-Wittgenstein und Waldland Wilnsdorf: OT Obersdorf-Rödgen, Höhenweg 1 (Straße Veranstaltungskalender 2016 Veranstaltungskalender Weitere und aktuelle Hinweise bitte der NABU-Homepage und der Tageszeitung entnehmen. Tageszeitung der und der NABU-Homepage bitte Hinweise aktuelle und Weitere Buchhellertal. Hohenroth. Leitung: E. Lisges. Anmeldung erforderlich zur Simultankirche). 12 Termine Natur und Umwelt in Siegen-Wittgenstein

Neunkirchen, Ansichten – Aussichten. Veranstalter: Juli Fr 10.6. 17.00 - 20.00 Umweltberatung und Lokale Agenda 21 / Umwelt in Höhenvieh und Magerwiese - Biologische Vielfalt Neunkirchen und Naturschutzbund (NABU), Biologische durch seltene Nutztierrassen! Naturkundliche und Station und VHS. Eingeladen sind unsere Heimatvereine, Waldgenossenschaften und der Westerwaldverein. Fr 1.7. 15.00 - ca.18.00 landwirtschaftliche Führung. Besichtigung des Biohofes Alles in Butter? – Milchwirtschaft und Landschaftspfle- Six. Veranstalter: Biologische Station Siegen-Wittgenstein Leitung: M. Jung, F. Adam und P. Fasel. Unentgeltliche Veranstaltung. Der NABU freut sich über eine Spende! ge auf dem Lahnhof. Führung durch Viehstall, Melk- und mit Biohof Six aus Benfe. Leitung: S. Portig, M. Frede, A. Milchkammer, zu den hofnahen Weiden und den ex- Six. Unentgeltliche Veranstaltung. Erndtebrück - Benfe: Neunkirchen-Struthütten: Wanderparkplatz an der Waldgaststätte zum Hohenseelbachskopf. tensiv gepflegten Wiesen von Fam. Wagener bei Benfe. Parkplatz am Gemeindehaus, Zum Vogelsang 2. Veranstalter: Biologische Station Siegen-Wittgenstein, Landw. Betrieb Wagener. Leitung: P. Fasel, Fam. Wagener. Teilnahmeentgelt: 4 Euro. Netphen-Nenkersdorf: Land- Sa 11.6. 7.00 - 9.00 Fr 24.6. 17.00 - 20.00 wirtschaftlicher Betrieb Lahnhof 2 an der Eisenstraße. Morgendliche Sänger im Hickengrund - Konzert Vogel- Lebensraum aus zweiter Hand- Artenreiche Schiefer- stimmenwanderung durch das NSG „Wetterbachtal“ halden bei Raumland. Besichtigung des Schieferschau- Veranstalter: NABU Siegen-Wittgenstein und Heimat- bergwerkes mit anschließender naturkundlicher Führung. verein Holzhausen. Leitung: M. Ising, Dr. M. Wiedemann, Veranstalter: Biologische Station Siegen-Wittgenstein Geplant Juni/Juli D. Amthauer, H. Krafft, U. Krumm. Bitte unbedingt ein mit Heimatverein Raumland. Leitung: S. Portig, M. Termin wird über die Tagespresse bekanntgegeben Fernglas und wetterfeste Kleidung mitbringen! Unent- Frede, A. Berkhahn, N.N. Unentgeltliche Veranstaltung. Der Gemüsegarten als Apotheke – Gesundheit aus geltliche Veranstaltung. Der NABU freut sich über eine : Parkplatz am Schieferschau- Bad Berleburg-Raumland dem Garten. Veranstalter: Biologische Station Siegen- Spende! Am Ende der Veranstaltung kann im Café der bergwerk zwischen Raumland und Dotzlar an der L 553. Wittgenstein (U. Siebel) und Landwirtschaftlicher Be- „Alten Schule“ gemeinsam gefrühstückt werden. An- triebshilfsdienst (S. Six). Teilnahmeentgelt: 5 Euro. meldung dafür zu Beginn der Vogelstimmenwanderung. Anmeldung erforderlich, Tel. 02732-5527155. Siegen- : „Alte Schule“ im Kapellenweg 4. Burbach-Holzhausen Sa 25.6. ab 14.00 Feuersbach, Stürbergstraße 18. Artenreiches extensives Grünland – die Grundlage für gesunde Pferde. Veranstalter: Biologische Station Sa 11.6. 14.30 - 17.30 Siegen-Wittgenstein mit dem Reiterhof Sonnenblu- Orchideen, soweit das Auge reicht Pflanzen- und me. Leitung: U, Siebel, Heike Jung. Teilnahmeentgelt: So 3.7. 14.00 - 16.00 Sommer mit Nelken und Acker-Wildkräutern. Botani- heimatkundliche Wanderung durch das NSG „Gerns- 5 Euro. . Anmeldung erforderlich, Tel. 02732-7677342 sche Führungen auf dem Gelände „NaKuMe – Natur- dorfer Weidekämpe“. Leitung: E. Lisges. Unentgeltliche : Freizeit-, Reit- und Therapiehof Netphen-Werthenbach Kunst-Mensch“. Leitung: Manfred Stangier. Kostenfrei Veranstaltung. Der NABU freut sich über eine Spende! Für Sonnenblume. Rückfragen Tel. 02753-599001. Wilnsdorf-Gernsdorf: mit Spendenmöglichkeit! Rückfragen Tel. 0177 3381344. Parkplatz auf der Höhe zwischen Gernsdorf und Irm- Wilnsdorf: OT Obersdorf-Rödgen, Höhenweg 1 (Straße garteichen. zur Simultankirche). So 26.6. 13.00 - 18.00 Hinter meiner Hecke - 11. Tag der offenen Gartenpforte Sa 18.6. 9.00 - ca. 12.00 in der Gemeinde Burbach Besichtigung von Privatgärten Veranstalter: Obst- und Gartenbauverein Burbach, Um- Fr 8.7. 16.00 - 18.00 Ein altes Werkzeug kommt zu neuen Ehren: die Sense Unsere Gehölze – eine Führung durch den Schulwald weltberatung der Gemeinde Burbach und Arbeitskreis – Sensenlehrgang mit Jörn Krause. Veranstalter: Jörn Wiederstein. Veranstalter: Umweltberatung und Lokale Krause. Teilnahme ab 16 Jahre, bitte festes Schuhwerk III der Lokalen Agenda 21. Leitung: E. Fley, E. Schulz, D. Agenda 21 / Umwelt sowie Jugendpflege in Neunkirchen. und Handschuhe mitbringen. Teilnahmeentgelt: 15 Euro. Hinkebecker. Unentgeltliche Veranstaltung! Burbach, Auftaktveranstaltung der Ferienspiele in der Gemeinde Anmeldung erforderlich Tel. 0174 5995076, da teilneh- alle Ortsteile. Die für das Publikum geöffneten Gärten Neunkirchen, Kooperationspartner Heimatverein, merbegrenzt. Sensen, sofern vorhanden, mitbringen, 3 - 4 werden in der Tagespresse bekanntgegeben. Waldgenossenschaft, Schutzgemeinschaft Deutscher Sensen können gegen 5 Euro Gebühr ausgeliehen werden. Wald, NABU, Biologische Station und VHS. Leitung: M. Kreuztal-Ferndorf: Parkplatz Schwimmbad Zitzenbach. Jung, T. Edelmann, D. Diehl, A. Gräf. Im Anschluss an die So 26.6. ab ca. 10.00 Führung ist ein gemütliches Beisammensein mit Umtrunk Bergwiesen und Weiden des Hohen Westerwaldes und Imbiss (Grillen) vorgesehen. Anmeldung erforderlich So 19.6. 14.30 - 17.30 Veranstalter: BUND Kreisgruppe Siegen-Wittgenstein Orchideen, soweit das Auge reicht Pflanzen- und unter Tel. 02735-767202 (Gemeindejugendpflege). und Biologische Station. Leitung: P. Fasel und P. Fiedler Teilnahmebeitrag: Erwachsene 5 Euro, Kinder 2,50 Euro. heimatkundliche Wanderung durch das NSG „Gerns- Wanderstrecke: ca. 6 km. Unentgeltliche Veranstaltung. dorfer Weidekämpe“. Leitung: E. Lisges. Unentgeltliche Neunkirchen-Wiederstein: Talstraße, beim Wanderpark- Anmeldung bei Bärbel Gelling, Tel. 0271-332177 oder platz (nähe Friedhof), am Köppel. Veranstaltung. Der NABU freut sich über eine Spende! Für [email protected]. Siegen: Siegerlandhallenparkplatz Rückfragen Tel. 02753-599001. Wilnsdorf-Gernsdorf: um 9.30 Uhr, dort Fahrgemeinschaften zur Fahrt nach … regelmäßige Parkplatz auf der Höhe zwischen Gernsdorf und Irm- Lippe, Parkplatz Siegerland-Flughafen, Beginn ca. 10 Uhr. garteichen. Nabu Termine Hüttentreff der Regionalgruppe So 19.6. 14.00 - 16.00 Geplant Juni/Juli Wittgenstein Sommer mit Lilien und Sonnenröschen Botanische Termin wird über die Tagespresse bekanntgegeben Jeden 1. und 3. (u. 5.) Freitag im Monat Führungen auf dem Gelände „NaKuMe – Natur-Kunst- ab 19.00 Uhr in der vereinseigenen Hütte Blühende Dorf- und Bauerngärten in Beienbach Gar- Mensch“. Leitung: M. Stangier mit der Kreisvolkshoch- (dort, wo die Elberndorf unter der DB-Strecke ten- und pflanzenkundliche Entdeckungstour durch schule. Kostenfrei mit Spendenmöglichkeit! Rückfragen Erndtebrück-Berleburg durchfließt) Dorf und Gärten. Veranstalter: Biologische Station Tel. 0177 3381344. Wilnsdorf: OT Obersdorf-Rödgen, Siegen-Wittgenstein und Betriebshilfsdienst Siegen- Treffen der Ortsgruppe Siegen Höhenweg 1 (Straße zur Simultankirche). Wittgenstein in Zusammenarbeit mit den Landfrauen Jeden 4. Donnerstag im Monat um Beienbach. Leitung: Ursula Siebel, Sandra Six, N.N. 19.00 Uhr im Heimathaus Siegen- Do 23.6. 17.00 - 20.00 Teilnahmeentgelt: 5 Euro. Anmeldung erforderlich Tel. Bürbach, Obere Dorfstraße 32. Hohenseelbachskopf und Malscheid – zwei erloschene 02732-5527155. Wegen möglicher kurzfristiger Änderungen Basaltvulkane Eine historische und naturkundliche von Zeit oder Ort bitte vorher nachfragen unter: Etappen-Wanderung auf dem „Künstlerweg“ rund um [email protected] oder 02753-599001 entnehmen. Tageszeitung der und der NABU-Homepage bitte Hinweise aktuelle und Weitere www.nabu-siwi.de Jahrgang 24 · Heft 2016 13

Pilzseminar für Einsteiger Lehrgangsleitung: K. Gum- Obstpresse kommt So 10.7. 14.00 - 16.00 binger. Teilnahmeentgelt: 85 Euro. Info und Anmeldung: Termine werden in der Presse bekanntgegeben Sommer mit Glockenblumen und Johanniskräutern TKS Bad Laasphe GmbH, Wilhelmsplatz 3, 57334 Bad Die Obstpresse kommt an mehreren Tagen zum Botanische Führungen auf dem Gelände „NaKuMe Laasphe, Wilhelmsplatz 3, 57334 Bad Laasphe, Tel. Birkenhof-Apfelpresstag Veranstalter: Klaus Schulte – Natur-Kunst-Mensch“. Leitung: Manfred Stangier. 02752-898, Fax 02752-7789, info@tourismus-badlaas- und Michael Breitsprecher, Horst 20, 58802 Balve, von Kostenfrei mit Spendenmöglichkeit! Rückfragen unter phe.de, www.tourismus-badlaasphe.de. Bad Laasphe: der Sauerland Obst GbR. Anmeldungen bitte direkt:Tel. . Wilnsdorf: OT Obersdorf-Rödgen, Tel. 0177 3381344 Pilzkundemuseum im Haus des Gastes, Wilhelmsplatz 3. 02373/3979540 oder [email protected]. Höhenweg 1 (Straße zur Simultankirche). Wilnsdorf-Wilgersdorf: Birkenhof an der Straße nach Rudersdorf. Fr 26.8. 17.00 - 20.00 August Mit dem Schäfer zur Heideblüte in die Trupbacher Heide Natur- und heimatkundliche Wanderung. Ver- So 4.9. 12.00 - 18.00 anstalter: Kreisvolkshochschule (VHS) und Förderverein Tauschbörse für Gartenstauden und heimische Pflan- Do 4.8. 17.00 - 19.00 der NRW-Stiftung. Leitung: P. Fasel, P. und A. Kuethe. zen Gelände „NaKuMe – Natur-Kunst-Mensch“. Leitung: Obstbaum-Sommerschnitt an Kirsche und an stark- Teilnahmeentgelt: 5 Euro. Keine Anmeldung erforderlich. Manfred Stangier. Kostenfrei mit Spendenmöglichkeit! wüchsigen Apfelbäumen. Veranstalter: Umweltberatung Siegen-Alchen: Parkplatz am Wasserhochbehälter auf Rückfragen unter Tel. 0177/3381344. Wilnsdorf, OT und Lokale Agenda 21 in Neunkirchen. Kooperationspart- der Höhe zwischen Alchen und Niederholzklau. Obersdorf-Rödgen, Treff: Höhenweg 1 (Straße zur ner, Beteiligte und Eingeladene: Mobilsägewerk/Forstbe- Simultankirche). trieb Holzhandel Middel, Heimatvereine und Waldge- nossenschaften, Gartenbesitzer, Biologische Station und Sa 27.8. Beginn: 13.00 VHS. Leitung: M. Jung und J. Middel. Teilnahmeentgelt: Wir erkunden unsere Landwirtschaft - Besuch des 3 Euro für Seminarunterlagen. Anmeldung erforderlich, Fr 9.9. 17.00 - 20.30 Pferdehofes Sonnenhof der Fam. Henrich. Veranstal- Um die Ederquelle am Natur- und wald- Tel. 02735-767302, max. 20 Teilnehmer! Neunkirchen: tung für die ganze Familie. Veranstalter: Heimatverein Zunächst am Familienbad Salchendorf, Jung-Stilling- kundliche Wanderung. Veranstalter: Verein Waldland Holzhausen, Hof Henrich und Biologische Station Hohenroth mit der Biologischen Station Siegen-Witt- Straße, danach kurzer Fußweg zum Ort der praktischen Siegen-Wittgenstein. Leitung: J. Henrich, U. Krumm. Übungen (Obstwiese an der Jung-Stilling-Straße). genstein. Leitung: P. Fasel. Teilnahmeentgelt: 5 Euro. Unentgeltliche Veranstaltung. Der Verein freut sich über Netphen: Wanderparkplatz Waldland Hohenroth an der eine Spende! Burbach-Holzhausen: „Sonnenhof“ an der Eisenstraße südlich Hilchenbach-Lützel. Straße nach Allendorf. So 7.8. 9.00 - 17.00 Näheres wird noch über die Presse bekanntgegeben Landwirtschaftlicher Hoftag 2016 Veranstalter: Kreis- September Fr 9.9. 16.00 - 19.00 verband Siegen-Wittgenstein des WLV. Unentgeltliche Veranstaltung. Keine Anmeldung erforderlich. Siegen- Sa 10.9. 9.30 - ca.18.00 Sohlbach: Landw. Betrieb Panthel, Hof Schutte. Fr 2.9. 19.30 - ca. 22.30 Batnight in Holzhausen – Mit der Biologischen Station So 11.9. 9.30 - 16.00 auf den Spuren unserer Fledermäuse. Abendexkursion Pilzseminar für Fortgeschrittene –Weiterbildungsmaß- Sa 13.8. 14.00 - 16.00 zu den Fledermäusen in Holzhausen. Eltern und Geschwi- nahme für Pilzsachverständige der DGfM. Lehrgangs- Obstbaumschnittkurs in Wahlbach Veranstalter: ster sollten die Kinder begleiten (ab 7 Jahre). Veranstalter: leitung: Christa Münker. Teilnahmeentgelt: 85 Euro. Info Obst- und Gartenbauverein Burbach. Leitung: Daniel Biologische Station und Heimatverein Holzhausen und Anmeldung: TKS Bad Laasphe GmbH, Wilhelmsplatz Hinkebecker. Für Vereinsmitglieder unentgeltliche Ver- Leitung: Marcel Weidenfeller vom AK Fledermausschutz 3, 57334 Bad Laasphe, Tel. 02752-898, Fax 02752-7789, anstaltung, sonst 5 Euro Kostenbeitrag. Burbach: Garten Westerwald und P. Fasel. Taschenlampe, wetterfeste Klei- [email protected], www.tourismus-bad- der Familie Nauheim, Eicher Straße 20 (Zugang über dung und Sitzunterlage mitbringen. Unentgeltliche Ver- laasphe.de. Bad Laasphe: Pilzkundemuseum im Haus „Glück-Auf-Straße“). anstaltung. Wir freuen uns über eine Spende. Burbach- des Gastes, Wilhelmsplatz 3. Holzhausen: Alte Schule, danach Naturbadeweiher an der Straße zum Großen Stein, oberhalb Eisenbahnbrücke. Fr 19.8. 19.30 - ca.22.30 Fr 16.9. 16.00 - 19.00 Ferien-Aktivitäten für Kinder - Mit der Biologi- schen Station auf den Spuren unserer Fledermäuse Sa 3.9. Beginn: 10.00 Sa 17.9. 9.30 - ca.18.00 Abend-exkursion zu den Fledermäusen. Veranstalter: Pilzexkursion in den Wäldern am Großen Stein. Veran- Biologische Station Siegen-Wittgenstein mit Heimat- stalter: Heimatverein Holzhausen. Leitung: Frau Noll von So 18.9. 9.30 - 16.00 und Angelsportverein. Leitung: Marcel Weidenfeller, der Pilzfarm Holzhausen. Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Pilzseminar für Einsteiger Lehrgangsleitung: Thorsten Arbeitskreis Fledermausschutz Westerwald und P. Fasel. Personen begrenzt. Anmeldungen bei Ulrich Krumm, Tel. Pfeiffer.Teilnahmeentgelt: 85 Euro. Info und Anmeldung: Bitte eine starke Taschenlampe, wetterfeste Kleidung 02736-7814 oder 0171 7825972. Wir freuen uns über TKS Bad Laasphe GmbH, Wilhelmsplatz 3, 57334 Bad und eine kleine Sitzunterlage mitbringen. Unentgeltliche eine Spende. Burbach-Holzhausen: Wanderparkplatz Laasphe, Tel. 02752-898, Fax 02752-7789, info@touris- Veranstaltung. Eltern oder Großeltern und Geschwister Naturbadeweiher – „Zum Großen Stein“. mus-badlaasphe.de oder www.tourismus-badlaasphe. sollten die Kinder begleiten (geeignet ab 7 Jahre). Neun- de. Bad Laasphe: Pilzkundemuseum im Haus des Gastes, kirchen-Wiederstein: Parkplatz an der Kapellenschule, Wilhelmsplatz 3. Langenholzstraße 5, danach gehts zum Fischweiher des So 4.9. 11.00 - 17.00 Angelsportvereins im Mischebachtal. Hoffest auf dem Birkenhof Beim Hoffest wird gefeiert und es gibt Einblick über die unterschiedlichen Bereiche So 18.9. 14.00 - 16.00 eines Biohofes. Leitung: Landwirtschaftliche Gemein- Herbst mit Astern und Herbstzeitlosen Botanische Fr 19.8. 16.00 - 19.00 schaft Siegerland, Birkenhof 1, 57234 Wilnsdorf, Tel: Führung auf dem Gelände „NaKuMe – Natur-Kunst- 02739-47698. Unentgeltliche Veranstaltung. Wilnsdorf- Mensch“ Leitung: Manfred Stangier. Kostenfrei mit Spen- Sa 20.8. 9.30 - ca.18.00 Wilgersdorf, Betriebsgemeinschaft Birkenhof, Birkenhof denmöglichkeit! Rückfragen unter Tel. 0177/3381344. 1, an der Straße nach Rudersdorf. Wilnsdorf, OT Obersdorf-Rödgen, Höhenweg 1 (Straße

Veranstaltungskalender 2016 Veranstaltungskalender zur Simultankirche). Weitere und aktuelle Hinweise bitte der NABU-Homepage und der Tageszeitung entnehmen. Tageszeitung der und der NABU-Homepage bitte Hinweise aktuelle und Weitere So 21.8. 9.30 - 16.00 14 Termine Natur und Umwelt in Siegen-Wittgenstein

So 18.9. ca. 10.00 Mi 5.10. ab 15.30 Do 20.10. n :Begin 14.00 Gewässerbiologische Erkundung auf der Trupba- Bestimmung von Pilzen im NSG Freudenberger Burbacher Gewässertagung 2016 – Unsere Gewässer cher Heide Veranstalter: BUND Kreisgruppe Siegen- Stadtwald Pilzkundliche Führung in den Seelbachs- und in Burbach: Schon alles gut? Veranstalter: Heimatverein Wittgenstein. Leitung: U. Banken. Wanderstrecke: ca. Eulenbruchswald mit dem Heimatverein Freudenberg. Holzhausen. Leitung: Elisabeth Fley und Ulrich Krumm. 6 km. Unentgeltliche Veranstaltung. Anmeldung bei Veranstalter: Kreis-Volkshochschule (VHS), Heimat- Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Fische- Bärbel Gelling, Tel. 0271/332177 oder bgelling@arcor. verein Freudenberg und Biologische Station Siegen- reieigenossenschaft Burbach, dem Verein zur Förderung de. Siegen: Siegerlandhallenparkplatz um 9.30 Uhr für Wittgenstein. Leitung: Karl und Monika Gumbinger, der natürlichen Lebensgrundlagen Burbach und der Ge- Fahrgemeinschaften oder um 10.00 Uhr am Wander- K. Brenner und P. Fasel. Teilnahmebedingungen siehe meinde Burbach. Unentgeltliche Veranstaltung. Burbach- parkplatz Birlenbacher Höhe. VHS-Programm! Freudenberg: Parkplatz am Ende der Holzhausen: Alte Schule, Kapellenweg 4. Friedenshortstraße (rechts), von dort Weg zum Seel- bachs- und Eulenbruchswald, ca. 1 bis 1,5 km und den Termin wird in der Presse bekanntgegeben. gleichen Weg wieder zurück. Sa 22.10. 14.00 - ca. 17.00 Naturzerstörung oder klimafreundliche Energieer- Pilzserlebniskurs für Kinder. Leitung: Torsten Pfeiffer. zeugung - Strom aus Windenergie, Besichtigung der Teilnahmeentgelt: 10 Euro. Info und Anmeldung: TKS Bad Windkraftanlage Kalteiche. Veranstalter: Heimatverein Laasphe GmbH, Wilhelmsplatz 3, 57334 Bad Laasphe, Tel. Holzhausen. Leitung: Die Führung werden Mitarbeiter Fr 7.10. 15.00 - 18.00 Uhr , info@tourismus-badlaas- Indian Summer am Rothaarsteig Natur- und waldkund- 02752-898, Fax 02752-7789 des Windpark-Betreibers übernehmen. Informationen liche Führung. Veranstalter: Waldlandland Hohenroth. phe.de, www.tourismus-badlaasphe.de. Bad Laasphe: bei Ulrich Krumm, Telefon 02736-7814 oder 0171- Leitung: P. Fasel. Teilnahmeentgelt: 5 Euro. Keine An- Pilzkundemuseum im Haus des Gastes, Wilhelmsplatz 3. . Kein Teilnahmeentgelt! . 7825972 Burbach-Holzhausen meldung erforderlich. Hilchenbach-Lützel: Parkplatz am Gasthaus Ginsberger Heide. Do 27.10. Beginn: 19.00 So 25.9. 11.00 - 18.00 Vampire, Einhörner und Drachen – ein NABU Hallo- 19. Bauern- und Ökomarkt in Neunkirchen Markt mit ween-Special über Fabelwesen und ihre biologischen Ur- regionalen und umweltfreundlichen Produkten, Eine- Fr 7.10. 16.00 - 19.00 sprünge. Veranstalter: NABU-Ortgruppe Siegen. Leitung: Welt-Artikeln, kulinarischen Köstlichkeiten, Tierpräsenta- M. Fuhrmann. Der Verein freut sich über eine Spende. tionen, Streichelzoo für Alt und Jung, u.v.m.Veranstalter: Sa 8.10. 9.30 - ca. 18.00 Siegen-Bürbach: Heimathaus, Obere Dorfstraße 32. Gemeinde Neunkirchen im Rahmen der Lokalen Agenda 21 / Umwelt in Neunkirchen. Organisatoren: J. Capito So 9.10. 9.30 - 16.00 Lehrgangsleitung: Dieter Sa 29.10. 10.00 - ca. 17.00 und M. Jung. Eintritt frei!Neunkirchen : Ortsmitte („Altes Pilzseminar für Einsteiger Pilzerlebniskurs für Erwachsene Leitung: Torsten Pfeiffer. Dorf“ mit Kirchstraße und Bahnhofstraße). Eser. Teilnahmeentgelt: 85 Euro. Info und Anmeldung: TKS Teilnahmeentgelt: 25 EUR. Info und Anmeldung: TKS Bad Bad Laasphe GmbH, Wilhelmsplatz 3, 57334 Bad Laas- Laasphe GmbH, Wilhelmsplatz 3, 57334 Bad Laasphe, Tel. phe, Tel. 02752-898, Fax 02752-7789, info@tourismus- 02752-898, Fax 02752-7789, info@tourismus-badlaas- badlaasphe.de oder www.tourismus-badlaasphe.de. Fr 30.9. 16.00 - 19.00 phe.de, www.tourismus-badlaasphe.de. Bad Laasphe: Bad Laasphe: Pilzkundemuseum im Haus des Gastes, Pilzkundemuseum im Haus des Gastes, Wilhelmsplatz 3. Oktober Wilhelmsplatz 3. Sa 9.30 - ca. 18.00 November 1.10. Fr 14.10. 16 - 19.00 So 2.10. 9.30 - 16.00 Di 17.11. Beginn: 18.00 Pilzseminar für Einsteiger Lehrgangsleitung: Harald Sa 15.10. 9.30 - ca. 18.00 Fotopirsch durch Feld und Wald – ein digitaler Licht- Zühlsdorf. Teilnahmeentgelt: 85 Euro. Info und An- bildervortrag. Präsentiert durch die GDT-Fotografen der meldung: TKS Bad Laasphe GmbH, Wilhelmsplatz 3, So 16.10. 9.30 - 16.00 Regionalgruppe NRW. Veranstalter: Umweltberatung 57334 Bad Laasphe, Tel. 02752-898, Fax 02752-7789, Pilzseminar für Fortgeschrittene. Lehrgangsleitung: und Lokale Agenda 21/Umwelt in Neunkirchen. Koordi- [email protected] oder www.tourismus- Harald Zühlsdorf. Teilnahmeentgelt: 85 Euro. Info und nationspartner: Heimatvereine, Waldgenossenschaften, badlaasphe.de. Bad Laasphe: Pilzkundemuseum im Haus Anmeldung: TKS Bad Laasphe GmbH, Wilhelmsplatz 3, Naturschutzbund (NABU), Biologische Station und VHS. des Gastes, Wilhelmsplatz 3. 57334 Bad Laasphe, Tel. 02752-898, Fax 02752-7789, Leitung: F. Adam, G. Schneider und weitere Fotografen [email protected] oder www.tourismus- aus der GdT sowie M. Jung. Unentgeltlich. Die Ges. Deut- badlaasphe.de Bad Laasphe: Pilzkundemuseum im Haus scher Tierfotografen (GDT) freut sich über eine Spende. Mo 3.10. ab 14.00 des Gastes, Wilhelmsplatz 3. Neunkirchen: Otto Reifenrath-Haus, Bahnhofstraße 1. Pilzkundliche Führung durch Hauberge und Hoch- wald mit dem SGV Buschhütten. Veranstalter: VHS Siegen-Wittgenstein und Biologische Station Siegen- Wittgenstein. Leitung: Karl und Monika Gumbinger. Brigitte Korpok Teilnahmebedingungen siehe VHS-Programm! Kreuztal- BK Steuerberaterin Buschhütten: Freibadparkplatz in Richtung SGV-Heim. %&#]+§(±Øx¾}÷€/‰./ Steuerliche Beratung Di 4.10. ab 16.30 Uhr auch in Umweltfragen, z.B. Obstwiesenbesichtigung in Bürbach und Einführung Siegener Straße 196 a in die Apfelkunde Veranstalter: BUND Kreisgruppe Ihre Solarstromanlage: 57223 Kreuztal - Buschhütten Siegen-Wittgenstein. Leitung: T. Morgenschweis (Po- • Finanzierung mologe) und B. Gelling. Unentgeltliche Veranstaltung. Anmeldung bei Bärbel Gelling, Tel. 0271/332177 oder • Liquiditätsvorschau Ruf 02732 - 58 23 44 [email protected]. Siegen-Bürbach: Treff zunächst an • Steuervorteile Fax 02732 - 2 71 61 der Obstwiese, danach ab 17.30 Uhr ein Vortrag im • Lfd. steuerliche Betreuung [email protected] Heimathaus Bürbach, Obere Dorfstraße 32. …

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Streu bstwiesen Als ich im Sommer 2014 auf der Suche nach einem Thema für meine Masterarbeit war, im Stadtgebiet von Siegen hatte ich noch keine umfassende Ahnung, welche ökologische Bedeutung Streuobstwie- sen für den europäischen Naturraum besit- zen. Zudem konnte ich mir nicht vorstellen, dass es im Stadtgebiet von Siegen auch heute noch zahlreiche Streuobstwiesen gibt. Die Römer brachten die Kultur des Obstan- baus einst nach Europa. Die Kelten führten die Kultur fort. Bis in die Mitte des letzten Jahrhunderts bildeten die Streuobstwiesen gerade in den ländlich geprägten Ortsteilen einen Grüngürtel um die Ortschaften. Sie stellten durch die Obsterzeugung (Ober- nutzung) einen Beitrag zur Selbstversorgung der Bevölkerung dar. Zudem wurde das Gras durch Mahd oder Beweidung genutzt (Unternutzung). Streuobstwiesen besitzen durch den locke- Vorbildliche Streuobstwiese: Pfahlanbindung, Totholzanteile, Verbißschutz, Bienen ren Baumbestand und die häufige Gründung auf Wiesen enorme Vorteile für wärme- und Daher findet man in den Streuobstwiesen hierbei aber nicht vergessen, dass auch vom lichtbevorzugende Organismen unserer eu- auch Nischen für den Wendehals, Grün- und Stadtzentrum entlegene Ortsteile wie Ober- ropäischen Breiten. In einer optimal angeleg- Buntspecht oder auch den Wiedehopf. Bis schelden (17 Streuobstwiesen), Meiswinkel, ten und gepflegten Streuobstwiese addieren zu 5000 verschiedene Arten finden sich hier Eisern oder Feuersbach Schwerpunkte der sich Lebensräume und Strukturen lichter insgesamt ein. Sie stellen somit Flächen mit heutigen Verbreitung bilden. Fünfzehn Ob- Wälder, von Waldrändern und Wiesen zu umweltgerechter Landnutzung dar. jekte (21%) befanden sich im Herbst 2014 einer enorm breit angelegten Lebensgrund- Leider ging auch im Siegerland der Bestand bzw. Frühjahr 2015 in einem schlechten lage mit einer Vielzahl ökologischer Klein- der Streuobstwiesen durch grundlegend Erhaltungszustand. Vierunddreißig Objek- lebensräume – wie etwa Baumhöhlen, Fall- geänderte Lebensbedingungen seit 1955 te (49%) wiesen einen mäßigen Zustand obst, Laub, Totholz, Rinde, Gehölzhaufen, stark zurück. Daher ist die Stadt Siegen seit auf. Die restlichen einundzwanzig Objekte Kleingewässer, Wiese und noch vielen mehr. einigen Jahrzehnten bemüht, den weiteren (30%) waren derzeit in einem sehr guten bis Rückgang der wertvollen Streuobstwiesen zu guten Zustand erhalten. verhindern. Bereits in den Neunziger Jahren Doch wann kann man von einem guten wurde eine Kartierung der vorhandenen Zustand sprechen? Da es sich um einen Streuobstwiesen im Stadtgebiet von Siegen menschlich stark beeinflussten, ja sogar von durchgeführt. Damals wurden 73 Streu- ihm in dieser Form geschaffenen Natur- obstwiesen mit 1552 Obstbäumen erfasst. raum handelt, ist enorm viel Arbeitseinsatz Daher war es interessant für mich, 2014/15 gefordert. Die Bäume sind zu ertragreichen eine erneute Kartierung der vorhandenen und gesunden Kulturgütern zu entwickeln, Streuobstwiesen durchzuführen und die die Unternutzung ist positiv wirkend zu Entwicklung des Bestands innerhalb der gestalten. Ein ökologisch wertvolles System letzten 25 Jahre zu skizzieren. entwickelt sich nur, wenn vielfältige Um- Derzeit befinden sich 70 intakte Streu- weltbedingungen (Strukturen) über einen obstwiesen mit insgesamt 1551 Obstbäu- langen Zeitraum herrschen können. Der na- Natürliche, bewohnte Baumhöhle men im Stadtgebiet von Siegen. Man darf türliche Veränderungsdrang des Ökosystems

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Streuobstwiese (Sukzession) ist also vom Menschen sogar zu unterbrechen. Natürlich gesämte Büsche und Bäume müssen entfernt werden, die Bäume müssen mit Erziehungs-, Erhaltungs- und Verjüngungsschnitten vor dem wilden (natürlichen) Austrieb bewahrt werden. Es verwundert nicht, dass der größte Teil der mäßig oder schlecht erhaltenen Streuobst- wiesen eben genau durch Verbuschung, also unterlassene Unternutzung bzw. ausgeblie- bene Pflege, beeinträchtigt ist. Zudem sind 32,3% der vorhandenen Bestände überaltert. Lediglich 14,5% der Bestände sind jünger als zehn Jahre. Hinzu kommt, dass bereits 27% der alten Bäume als geschädigt anzusehen sind und dringend „saniert“ werden sollten. Hierunter versteht man im wesentlichen Ver- jüngungsschnitte und Astsicherungsmaßnah- men. Auch 67% der mittelalten Bäume zeigen Ungepflegtes Objekt: beginnende Verbuschung, durchgewachsene Pflaumenbäume bereits Schäden. Abholzung und Verbiss sind weitere, vorgefundene Beeinträchtigungen. Der Expansionsdrang der Stadt und ihrer Infrastruktur stellt zudem eine ernst zu neh- mende Bedrohung für die noch bestehenden alten, ortsnahen Streuobstwiesen dar. Wie sieht nun der Sortenmix der heutigen Siegener Streuobstwiesen aus? Der Apfel ist mit 36% Anteil die am häufigsten vorkom- mende Sorte. 23% der Bäume sind Kirsch- bäume. Diesen beiden folgen Pflaumenbäume mit 13%. Birnbäume sind relativ selten (unter 25 Bäume). Diesem Umstand sollte bei der Anlage neuer Streuobstwiesen durch einen ausgewogenen Sortenmix Rechnung getragen werden. Vom Kreis Siegen-Wittgenstein (Un- tere Landschaftsbehörde) ist eine Broschüre über regionale Obstbaumsorten erhältlich. Die Großzahl der Streuobstwiesen besteht derzeit aus weniger als 20 Bäumen. Wenige Wiesen besitzen zwischen 21 und 94 Bäumen. Obstwiese als Ausgleichsfläche Eine Wiese zählt rund 230 Bäume. Die Siegener Streuobstwiesen sind ver- Schutzmaßnahmen erforderlich. Von not- An dieser Stelle sei auch auf die Förder- gleichsweise strukturarm. Man findet – ent- wendigen Erhaltungs-, Verjüngungs- und möglichkeiten bei der Erweiterung oder sprechend des Alters der Bestände – viele Erziehungsschnitten sowie der Nachpflan- Neuanlage von Streuobstwiesen hingewiesen. Totholzanteile sowie Baumhöhlen. Leider zung junger Bäume sind die meisten der alten Nähere Informationen und die zu erfüllenden konnten nur wenige Nisthilfen ausfindig Bestände betroffen. Die Wiederaufnahme Kriterien hierzu sind ebenso bei der unteren gemacht werden. Auch die anderen der oben von extensiver Mahd und/oder Beweidung Landschaftsbehörde des Kreises Siegen- angesprochenen nützlichen Strukturen sind stellte eine weitere verbreitet notwendige Wittgenstein erhältlich. Die öffentlichen nur in nicht bedeutender Anzahl vorhanden. Maßnahme zur Erhaltung dar. Auch der Stellen sind heute zudem auf die Kooperation Zusammenfassend kann man festhalten, Schutz der Bäume, vor allem junger Bäume, mit Naturschutzverbänden und freiwilligen dass es der Stadt Siegen durch diverse Ak- gegen Verbiss und Astsicherungsmaßnahmen Helfern angewiesen, da sonst die aufwändige tionen (beispielsweise Obstbaumaktionen alter Bäume sind notwendig. Pflege nicht auf allen öffentlichen Flächen und Anlage von Streuobstwiesen als Aus- Jede Streuobstwiese, welche vielleicht schon gewährleistet werden kann. gleichsflächen) gelungen ist, den Schwund seit einiger Zeit ungenutzt oder ungepflegt der Streuobstwiesenbestände weitestgehend ihr Dasein fristet, sollte vom Besitzer auf die Text und Fotos zu stoppen. Auch die Baumanzahl ist über Notwendigkeit der genannten Maßnahmen Patrick Spies die letzten 25 Jahre konstant geblieben. hin geprüft werden. Ist die selbstständige Jedoch sind in den vorhandenen älteren Pflege nicht möglich oder gewünscht besteht Streuobstwiesen, welche sich teilweise im eventuell die Möglichkeit interessierten Eigentum der öffentlichen Hand aber vor Personen oder Verbänden die Pflege zu allem in Privatbesitz befinden Pflege- und übertragen. www.nabu-siwi.de Jahrgang 24 · Heft 2016 Landschaftspflege 17

Wer im vergangenen Jahr an den beiden Naturschutzgebieten Elberndorfer und Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen Oberes Zinser Bachtal vorbeigewandert in den Naturschutzgebieten ist, hat sich vielleicht über die umfangrei- chen Aktivitäten innerhalb und im Umfeld der NSG-Flächen gewundert. Bisweilen waren hohe Holzpolter an den Zufahrts- wegen und dem Talweg zu sehen, dazu auch schon mal Berge von Astmaterial. Hintergrund hierfür waren Pflegemaß- nahmen, die von der Biologischen Station Rothaargebirge geplant und in Abstim- mung mit Unterer Landschaftsbehörde und dem Landesbetrieb Wald und Holz NRW, als Eigentümer der Flächen, nun auf vielen Teilflächen umgesetzt wurden. Beide NSG zeichnen sich durch ein klein- Elberndorfer und räumiges Mosaik aus unterschiedlichen Lebensräumen aus, die einerseits typisch für Oberes Zinser Bachtal Waldtäler der Mittelgebirge sind, andererseits Entnahme Restbestockung Nadelholz NSG Elberndorfer Bachtal in dieser Ausprägung aber auch verhältnis- mäßig selten vorkommen. So heißt es z.B. im Noch vor der Ausweisung als NSG waren Elberndorftal gelang es Anfang der 90 er Begleittext zur Unterschutzstellung des NSG beide Täler nicht mehr durchgängig offen. In Jahre weitere naturschutzwürdige Talflächen „Elberndorfer Bachtal“ von 1986, aktuali- den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg hatte durch Flächentausch im Rahmen einer Wald- siert 2004: „Die Unterschutzstellung erfolgt man sowohl Flächen im Privateigentum, als flurbereinigung aus privatem Eigentum in zur Erhaltung, Herstellung und Wiederherstel- auch im öffentlichen Eigentum mit Nadelholz landeseigenen Besitz zu überführen. Auch auf lung des nahezu flächig ausgebildeten Mosaiks aufgeforstet. Diese Aufforstungen mit nicht diesen Flächen führte das zuständige Forstamt von regional und überregional bedeutsamen standortangepassten Gehölzen hatten weit anschließend umfangreiche Renaturierungs- Biotopen seltener und gefährdeter Tier- und reichende negative Auswirkungen auf die maßnahmen durch. Pflanzenarten innerhalb eines von Grünland Biotopstrukturen. Bereits ab 1986 wurden da- Leider liegt aber ein Problem der angestreb- geprägten und durch Gehölzgruppen reich her auf den landeseigenen Flächen, durch das ten Offenhaltung der Täler in den reichlich gegliederten, durchgängigen Talsystems von damalige Staatliche Forstamt Hilchenbach, in vorhandenen Nadelholzbeständen, die an bedrohten Lebensräumen nach Anhang I der größerem Umfang diese Fehlbestockungen die Naturschutzgebiete angrenzen. Beson- FFH-Richtlinie (Fließgewässer, Borstgrasrasen, aus den Talbereichen entfernt. Auch auf ders Fichtensamen fliegen immer wieder in Pfeifengraswiesen, Hochstaudenfluren, Berg- privaten Flächen wurden in den Jahren 1993 großer Zahl in die Naturschutzflächen ein Mähwisen und Übergangs- und Schwingra- und 1994 die Nadelholzbestände beseitigt. und vielen dieser Samen gelingt es auch zu senmoore) und aufgrund der wissenschaftlichen Die beteiligten Privatwaldbesitzer erklärten keimen. Im letzten Jahr hat der Landesbe- Bedeutung und der Seltenheit und besonderen sich hierzu vertraglich bereit und wurden für trieb Wald und Holz auf den landeseigenen Eigenart des vielgestaltigen, offenen Mittel- Ihr Einverständnis finanziell durch den Kreis Naturschutzflächen daher einerseits eine gebirgstales (verkürzt)“. Siegen-Wittgenstein entschädigt. Im Oberen umfangreiche Beseitigung dieser Fichtenan- flüge vorgenommen und andererseits auch noch kleinflächig vorhandene Restbestände an älterer Nadelholzbestockung aus den BIO-Hof Kämpfer NSG-Flächen entnommen. Hüttentaler Straße 6, 57250 Netphen-Unglinghausen Letzteres geschah in Verbindung mit ohne- Telefon/Fax: 02732/25823 · E-Post: [email protected] hin anstehenden Holzerntemaßnahmen in den angrenzenden Wirtschaftswaldflächen, so dass die Entnahme der Fehlbestockung durch den Synergieeffekt deutlich günstiger zu bewerkstelligen war. Trotzdem waren die Maßnahmen innerhalb der NSG-Flächen sehr aufwendig, da hier alle Bäume, soweit schon derbholzhaltig, mit der Seilwinde aus Rindfleisch aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft den sensiblen Talbereichen gezogen werden Ökologischer Landbau im EG-Kontrollsystem; DE-003-Öko-Kontrollstelle mussten und auch viel Handarbeit erfor- Unseren Familienbetrieb im schönen Siegerland bewirtschaften wir seit vielen Jahren biologisch nach den derlich war. Die Kosten hierfür wurden von Vorgaben des Biokreises. Unsere Rinder haben auf dem Bio-Hof beste Bedingungen: im Sommer Weidegang, Wald und Holz NRW aus dem laufenden im Winter im Laufstall auf Stroh. Futter aus kontrolliert biologischem (nur eigenem) Anbau, im Sommer Gras und im Winter Silage und Heu. Haltungsbedingungen, Futtermittel usw. werden regelmäßig von unabhängigen Budget getragen. Mittlerweile ist dieses Kontrollstellen im Rahmen der DE-003-ÖKO-Kontrolle geprüft. Unser Betrieb ist als Schlachtbetrieb für Rinder möglich geworden, nachdem es zeitweilig unter der Nummer DE NW 10199 EG nach den entsprechenden EG-Verordnungen zugelassen. Geschlachtet unklar war, wer für die Durchführung und werden ausgereifte Jungtiere, denen durch die Schlachtung hier ein mit viel Stress verbundener Transport Bezahlung von Pflegemaßnahmen auf lan- erspart bleiben kann. Die Fleischreife erfolgt im hofeigenen Kühlhaus. deseigenen Grundstücken zuständig ist. 18 Natur und Umwelt in Siegen-Wittgenstein

Entnahme Fichtenanflug aus Übergangsbereich Heute bieten beide NSG im Bereich des kann. Derzeit noch vorhandene Nadelholz- Staatswaldes wieder ein weitgehend durch- bereiche in den NSG sollen in naher Zukunft gängig offenes Talbild. In Ergänzung hierzu ebenfalls entfernt werden und auch in den werden auch bei den Holzerntemaßnahmen Folgejahren wird es eine Daueraufgabe blei- in den angrenzenden Wirtschaftswaldflächen ben, den immer wieder neuen Fichtenanflug Quellbereiche und Bachläufe nach und nach zu beseitigen. von Nadelholzbestockung freigestellt, so dass Text und Fotos Entnahme bachbegleitender Fichten im auch hier eine natürliche Sukzession ablaufen Matthias Mennekes, NABU NSG Zinser Bachtal

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Ziegen

fressen auch für den Naturschutz Foto: Matthias Kühn

Im Naturschutzgebiet „Ehemalige zeiger Gras-Sternmiere (Stellaria media), genau diese Bezeichnung zurückgeht, ist uns Grube Neue Hoffnung“ bei Wilnsdorf- Blutwurz (Potentilla erecta) und Geflecktes nicht bekannt. Vielleicht kann jemand aus der Wilgersdorf besitzt der NABU Siegen- Johanniskraut (Hypericum maculatum). Leserschaft hier helfen? Wenn Sie hierzu etwas Wittgenstein vier zusammengehörige Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris), wissen wäre es nett, wenn Sie dies dem NABU Flurstücke, die in dieser Ausgabe der Sumpf-Pippau (Crepis paludosa) und Siegen-Wittgenstein mitteilen würden. Serie „Grundstücke für den Naturschutz“ Sumpf-Baldrian (Valeriana dioica) gesel- Eine naturschutzgerechte Nutzung ist eine vorgestellt werden sollen. Wie bei vielen len sich typischerweise in den feuchten bis wichtige Voraussetzung, um das Grünland anderen Eigentumsflächen des NABU nassen Bereichen hinzu. Erwähnenswert ist artenreich zu erhalten. In der Tanzplatzstruth Siegen-Wittgenstein handelt es sich auch hier auch, da nicht häufig vorkommend, ein hat dies die Familie Kühn übernommen, hier um artenreiches Grünland. Bestand des Sumpf-Reitgrases (Calama- die in Wilgersdorf einen Milchschaf- und Artenreiches Grünland hat es in dieser Art grostis canescens). Milchziegenbetrieb mit eigener Milchverar- vor einigen Jahrzehnten in unserer Region Die hier beschriebene Grünlandfläche mit beitung, die „Edelkäserei Kalteiche“, betreibt. wohl noch häufig gegeben. Heute sind solche einer Gesamtgröße von knapp einem Hektar Die beschriebene Fläche wird in der Regel Wiesen und Weiden absolut schützenswert, umfasst fünf Flurstücke, vier davon gingen und soweit befahrbar in der ersten Nutzung denn ein deutlicher Artenrückgang ist auch zwischen 1993 und 2012 in das Eigentum gemäht, dies zu einem Zeitpunkt, zu dem bei uns durch zunehmende Intensität in der des NABU über, das fünfte befindet sich die meisten Pflanzenarten ausgeblüht und landwirtschaftlichen Nutzung zu beobach- noch in Privatbesitz, wird aber gemeinsam Samen gebildet haben. Später im Jahr fressen ten. Hier gedeihen Arten, die längst nicht mit den NABU-eigenen Flurstücken be- Jungziegen den zweiten Aufwuchs. Ziegen in jeder Grünlandfläche zu finden sind, wie wirtschaftet. Den Erwerb von Flurstücken knabbern auch gern an den Gehölzen. Solche beispielsweise die beiden Orchideenarten haben die Nordrhein-Westfalen-Stiftung Na- kommen in den Bereichen, die nicht gemäht Breitblättriges Knabenkraut (Dactylorhiza turschutz, Heimat- und Kulturpflege, kurz werden können, auf. Sie sind an dieser Stelle majalis) und Grünliche Waldhyazinthe NRW-Stiftung, sowie die Bezirksregierung unerwünscht, denn schützenswert ist hier das (Platanthera chlorantha), der Teufelsabbiss finanziell unterstützt. artenreiche Grünland. Die Ziegen drängen (Succisa pratensis), die Ährige Teufelskralle Der Flurname, in der dieses Grundstück die Gehölze zurück und betätigen sich so als (Phyteuma spicatum) und die Magerkeits- liegt, lautet „Tanzplatzstruth“. Worauf willkommene Landschaftspfleger. 20 Natur und Umwelt in Siegen-Wittgenstein

Fotos: Eva Lisges

Bevor Familie Kühn die Bewirtschaftung übernahm, hat der NABU als Pflegemaßnahme Gehölze entnommen und Bereiche mit Bracheerscheinungen gemäht

Betriebsleiter Matthias Kühn hält gemeinsam mit seiner Frau Ricarda und seiner Schwester Sarah auf seinem Bio-Betrieb, der den beiden Verbänden Demeter und Biokreis angeschlossen ist, rund 80 ostfriesische Milchschafe und 80 Milchziegen. Die Familie verarbeitet die Milch in der hofeigenen Käserei zu verschiedenen Käsespezialitäten, die im eigenen Hofladen im Schönebachsweg (geöffnet Mi. + Fr. 16 -18.00 Uhr, Sa. 10 - 13.00 Uhr), in Naturkostläden und Bio-Märkten der Region verkauft werden. Weitere Produkte des Betriebes sind Bio-Eier und Frühkartoffeln. Die Art und Weise der landwirtschaftlichen Nutzung hat wesentlichen Ein- fluss auf die Artenvielfalt und auf das Landschaftsbild. Durch einen bewussten Einkauf haben auch die Verbraucher die Möglichkeit, einen Beitrag zu einer vielfältigen Kulturlandschaft zu leisten. Eva Lisges www.nabu-siwi.de Jahrgang 24 · Heft 2016 Fauna und Flora 21

Kopf in den Nacken:

Die Bergfinken sind da! -Steinbach: Der Schlafplatz der kickt, damals noch in der Hessenliga und den Nacken, Fernglas im Anschlag. Kleine, skandinavischen Wintergäste lag im Wald zurzeit in der Regionalliga. Höher schlugen stumme Punkte tauchten am Horizont auf. auf der Kalteiche. Ornithologen schätzten die Wogen nur noch, als die Skandinavier ka- Viele kleine Punkte. die Zahl auf bis zu zehn Millionen Vögel. men. Mehrere Millionen Einwanderer wech- „Sie kommen“, raunten die zahlreichen 843 Einwohner leben in Steinbach, einem selten im Winter 2014/2015 von November Zuschauer, die auf dem Schotterplatz gleich kleinen Ortsteil der Stadt Haiger auf der bis März täglich über die Ortsgrenze in ihre neben dem Sportpark der nasskalten Wit- hessischen Seite der Kalteiche. Hoch her geht aktuelle Wahlheimat. Nachmittags blickte terung trotzten. Kinder scharrten aufgeregt es alle vierzehn Tage, wenn der TSV zu Hause fast ganz Steinbach gen Himmel, Kopf in im Schotter, während ihre Eltern nur noch Augen für den Luftraum hatten. „Die Berg- finken kommen.“ Kleine, aber schnelle Vögel aus dem hohen Norden Europas. Eigentlich in der Taiga zu Hause, weichen die Vögel manchmal ins schneearme Deutschland aus. Auf der Suche nach ihrer Lieblingsspeise: Bucheckern. Die lagen im vergangenen 22 Natur und Umwelt in Siegen-Wittgenstein

Winter in der Taiga unerreichbar unter auf rund vier Millionen Tiere. Andere filmten Wie weit fliegen die Vögel auf der Suche hohem Schnee verborgen. Große Schwär- die Vögel, wenn sie morgens um 8 Uhr aus nach Futter, wie Bucheckern? Martin Kraft: me übernachteten damals am Bodensee, den Fichten aufstiegen - 15 Minuten dauert „Die Vögel klappern auf ihrer Nahrungssuche in Neuwied bei Koblenz, in Marburg und das - und zu den Futterplätzen irgendwo in riesige Bereiche ab. Sie entfernen sich dabei eben in Steinbach. Beobachteter sichteten Richtung Frankfurt aufbrachen, und zählten zwischen 30 und 60 Kilometer von ihrem die Vögel seit November 2014 an verschie- anschließend im Trockenen. Andere berech- Schlafplatz.“ Aus welchem Grund schlafen denen Stellen im Siegerland. Auf der Suche neten die Anzahl sogar nach Kubikmetern die Finken in Steinbach? Martin Kraft: nach dem Schlafplatz beobachteten Jürgen Finken. Kein Scherz. Länge mal Breite mal „Geeignete Schlafplätze liegen windgeschützt Sartor und ich zuerst zwischen Lützeln und Tiefe des Schwarms. Bei der Forstverwaltung an Waldrändern, manchmal sonnenexponiert. Lahnhof Schwärme von mehreren hundert- hatten die Skandinavier übrigens vorher Eine gute Einflugschneise muss vorhanden tausend Vögeln. Schließlich erreichte uns der nicht um Landeerlaubnis gebeten. Ohne sein. So wie in Steinbach.“ Wann werden sich entscheidende Hinweis. Aus Steinbach: „Die Genehmigung genehmigten sich die Flieger die Vögel verabschieden? Martin Kraft: „Die Vögel schlafen bei uns.“ Bingo. Bucheckern satt. Ein Ornithologe rechnete ersten Bergfinkenschwärme, die in Richtung Täglich flogen die Finken in schier endlos vor: „Eine Million Bergfinken fressen täglich Nordost davongezogen sind, haben wir in wirkenden Schwärmen in den Nadelwald sechs Tonnen Bucheckern.“ Respekt. Marburg bereits gesehen. Der Frühjahrszug am Ortsrand. Hier sammelten sie sich. Und Anfang März hörte man immer noch die der Bergfinken kann aber bis Anfang Mai hier sammelten sich damals auch die Vogel- gleichen Fragen auf dem Parkplatz. Ich dauern.“ kundler, Tierfilmer, Naturfotografen und sprach damals auch mit Dr. Martin Kraft, Der Marburger Ornithologe hielt es übri- Naturgenießer aus dem Großraum Köln, der als Professor für Ornithologie an der gens für sehr wahrscheinlich, dass einige der Bonn und Frankfurt. Jeder Vogelfreund Phillipps-Universität Marburg lehrt: Wie Bergfinken, die eigentlich in Skandinavien, kennt inzwischen Steinbach. „Klar. Das ist viele Finken sind es denn nun? Martin Kraft: dem Baltikum und Westrussland brüten, dort, wo die Finken schlafen.“ „Wir haben den Haupteinflug an einem Tag anschließend ihr Nest in Steinbach bauen Schwer zu schätzen, wie viele es waren. im Februar gefilmt. Das dauerte 88 Minuten. würden. Und die Ornithologen hoffen Selbst erfahrene Ornithologen kamen beim Wir haben dann das Bild angehalten und die natürlich, dass alle 10 Millionen in einem Blick nach oben ins Grübeln. Die Methode Vögel ausgezählt. Dabei kamen wir auf 1800 der nächsten Winter auf die Kalteiche zu- ist aber eigentlich ganz einfach „Flügel zählen bis 2000 Vögel pro Sekunde. Rechnerisch kom- rückkehren werden. und durch 2 teilen.“ Ein Scherz unter Orni- men wir so auf 10,8 Mill. Vögel. Das liegt aber Text und Fotos thologen. Jürgen Sartor schätzte die Invasion mit Sicherheit noch unter dem realen Wert.“ Dirk Manderbach www.nabu-siwi.de Jahrgang 24 · Heft 2016 Fauna und Flora 23

Gänseblümchen Blühende Gänseblümchen im Dezember, das kann ja nur eine Auswirkung des Klima- wandels sein ! Eigentlich ist dies aber nicht sooo ungewöhnlich, denn oftmals kann man Blüten dieser wintergrünen Pflanze das ganze Jahr außer bei Schneelagen auch auf kurzgeschnittenen Rasenflächen finden. Die Blüten sollen dabei bei trockener Luft Temperaturen bis –15° unbeschadet über- stehen. Auch der wissenschaftliche Name, Bellis perennis, was in etwa „ewige Schöne“ bedeutet, deutet darauf hin. Dabei ist das, was wie eine Einzelblüte aussieht, ein Blü- tenstand: auf einem Körbchenboden (die Gänseblümchen gehören ja zu den Astera- ceen) stehen weiße Zungenblüten am Rand, im Inneren gelbe Röhrenblüten. Allerdings verhält sich diese Sammelblüte wie eine Einzelblüte. Der gesamte Blütenstand neigt sich immer der Sonne zu, abends und bei Regen schließen sich die Blütenköpfchen, indem sich die weißen über die gelben Blüten legen. Deshalb gilt das Gänseblüm- chen auch als Wetteranzeiger. Wenn sich die Gänseblümchenblüten morgens nicht öffnen, kann man mit Regen rechnen. Gänseblümchen blühten im vergangenen, milden Dezember in den niedrigeren Lagen des Michael Düben Kreisgebietes verbreitet. Foto: M. Fuhrmann