20./21. OKT 2018 Janowski mit Bruckner MUSIK UND LITERATUR © Karel Kühne © Karel

10. NOV 2018, SA, 19.30 Uhr KULTURPALAST Zwischen Krieg und Frieden 1618 – 1918 – 2018

Martina Gedeck | Sprecherin Norbert Schuster | Leitung Ensemble Amarcord und Gäste Philharmonischer Chor Dresden Cappella Sagittariana Dresden

Tickets 39 | 34 | 29 | 23 | 18 Euro [email protected] Schüler, Studenten 9 Euro dresdnerphilharmonie.de PROGRAMM

Joseph Haydn (1732 – 1809) Sinfonie Nr. 100 G-Dur „Militär“ Adagio — Allegro Allegretto Menuet. Moderato Finale. Presto

PAUSE

Anton Bruckner (1824 – 1896) Messe Nr. 3 f-Moll für Soli, Chor und Orchester Kyrie. Moderato Gloria. Allegro — Andante (mehr Adagio). Sehr langsam — Tempo I — Ziemlich langsam Credo. Allegro — Moderato misterioso — Allegro — Tempo I — Moderato — Allegro Sanctus. Moderato — Allegro Benedictus. Allegro moderato — Allegro Agnus Dei. Andante — Moderato

Marek Janowski | Dirigent Camilla Nylund | Sopran Christa Meyer | Alt Bernhard Berchtold | Günter Groissböck | Bass MDR-Rundfunkchor Philipp Ahmann | Einstudierung Dresdner Philharmonie

Das Konzert am 20. Oktober 2018 wird vom Deutschlandfunk aufgezeichnet und zu einem späteren Zeitpunkt gesendet. Wolfgang Stähr

FRIEDLIEBENDE MILITÄRMUSIK JOSEPH HAYDNS 100. SINFONIE

Im Jahr 1785 sollte Joseph Haydn entführt sensationslüsterne britische Presse freilich werden. Eine englische Tageszeitung rief nicht allzu genau, denn Haydn erhielt die Öffentlichkeit zu diesem kühnen, aber in Diensten des ungarischen Magnaten- notwendigen Vorhaben auf. „Haydns Ge- geschlechts der Esterházy ein Spitzengehalt, schick muss jedes freisinnige Gemüt zutiefst und der regierende Fürst Nikolaus Joseph, erschüttern. Dieser unvergleichliche Mann, genannt „der Prachtliebende“, wusste den der Shakespeare der Musik, der Triumph Ausnahmerang seines Kapellmeisters des Zeitalters, in dem wir leben, ist dazu unbedingt zu schätzen. Da der kunstsinnige verdammt, seine Tage am Hofe eines elenden Aristokrat jedoch eine recht einseitige deutschen Fürsten zu fristen, der ihm alles Vorliebe für seine abgeschiedene Residenz schuldig bleibt, Lohn und Ehre“, beklagte am Neusiedler See hegte, das ungarische das Blatt. Haydn müsse sich mit einer Unter- Schloss Eszterháza, spielte sich zwangsläufig kunft begnügen, die kaum besser sei als auch Haydns Leben fern der Metropolen ein Kerker, er werde von den Launen eines ab, ohne direkte Verbindung zur internatio- provinziellen Herrschers gedemütigt und nalen Musikszene. Andererseits kam ihm obendrein von seinem zänkischen Eheweib das ruhige und gleichmäßige Dasein eines tyrannisiert. „Wäre es da nicht eine hoch- privilegierten Kapellmeisters durchaus herzige Unternehmung, gleich einer Pilger- entgegen. Die alltägliche, gründliche Proben- fahrt“, fragte die Zeitung ihre Leser, „wenn arbeit mit der Hofkapelle erlaubte Haydn, ein aufstrebender Jüngling sich anschickte, der ein halber Autodidakt und ein Mann der Haydn von seinem Joch zu befreien und ihn Praxis war, seine sinfonischen Experimente nach Großbritannien zu verbringen, in das unbehelligt voranzutreiben, frei von den Land, für das seine Musik einzig geschaffen Zwängen des Marktes und der Mode. scheint?“ Mit der Wahrheit nahm es die

2 20./21.OKT 2018, Kulturpalast Joseph Haydn, Zeichnung von Georg Dance, 20. März 1794

Schließlich aber wurde Haydn doch nach England entführt, im schönsten Einvernehmen, ohne Gewalt und Intrige. Der geschäfts- tüchtige deutsche Geiger Johann Peter Salomon, der in London eine eigene Konzert- reihe veranstaltete, wollte im Wettstreit um die Gunst des Publikums mit einem veritablen Star vom Kontinent auftrumpfen. Und dank einer entschlossenen Überrumpelungstaktik gelang es ihm tatsächlich, den lange erwarteten Joseph Haydn für ein exklusives Gastspiel in Im einstmals berühmten Konzertsaal der der britischen Hauptstadt zu gewinnen. Zwar Hanover Square Rooms richtete Johann Peter stand Haydn nach wie vor bei den Esterházys Salomon seine Subskriptionskonzerte aus, unter Vertrag, aber sein prachtliebender die freitags um zwanzig Uhr begannen und Fürst war im Herbst 1790 gestorben, und der meist erst nach Mitternacht zu Ende gingen. amusische Amtsnachfolger hatte einstweilen Joseph Haydn stand unbestritten im Zentrum keine Verwendung für seinen prominenten des Geschehens oder, genauer gesagt, er Kapellmeister. Und so fuhr Haydn im – nach saß im Zentrum: am Fortepiano. Denn vom damaligen Begriffen – hohen Alter von 58 „Clavier“ aus, als eine Art idealisierter Jahren weit über Land und Meer bis ins ferne Continuospieler, leitete er das Orchester, London, um hier endlich, nach einem Vier- doch teilte er sich das Dirigat mit Salomon, teljahrhundert in der „traurigen Einsamkeit“ der als Konzertmeister neben ihm platziert von Eszterháza, den Ruhm eines gefeierten war und leicht erhöht auf einem Podest die Künstlers genießen zu können. übrigen Musiker überragte. Die Sinfonien,

Janowski mit Bruckner 3 Hanover Sqare Rooms in London, Ort der Uraufführung von Haydns Sinfonie Nr. 100

und gewiss nicht zuletzt das Schlagwerk der „Tür- kischen Musik“, das einst mit den Janitscharen- kapellen nach Europa vor- gedrungen und längst in die westliche Militärmusik integriert war – alles die Haydn in „Mr. Salomon’s Concert“ auf- erinnerte die Hörer an den Krieg, den nahen, führte, avancierten rasch zum Tagesgespräch, realen Krieg gegen das revolutionäre Frank- ja zu einer in der Presse diskutierten Sensation. reich, das wenige Monate zuvor seinen König Haydns Londoner Sinfonie in G-Dur auf der Guillotine hingerichtet hatte. Hob. I:100 wurde von Anfang an „with the Und all das wurde damals, seit der Urauf- Militaire Movement“ oder „Great Militaire führung am 31. März 1794, vom Londoner Overture“ genannt. Und mit Recht. Die Publikum in einer Mischung aus Horror und stilbildenden Anklänge an Militärmärsche, Entzücken aufgenommen, als ein schaurig- martialisch, verspielt, elegant oder aggressiv schönes, hinreißend spektakuläres Erlebnis. (nicht von ungefähr ließ sich Johann Strauß Das Allegretto, den eigentlichen „Militaire Vater vom Seitenthema des Kopfsatzes zu Movement“, hatte Haydn ursprünglich seinem „Radetzky-Marsch“ anregen), die 1787 für ein Konzert mit zwei Orgelleiern theatralischen Schockeffekte, das Trompeten- (Hob. VIIh:3) komponiert, noch ohne die signal, die unheilverkündenden Crescendi Janitscharen, das Menuett bereits 1793 in und salvenartigen Forte-Attacken der Pauken Wien geschrieben und die Ecksätze 1794 in

4 20./21.OKT 2018, Kulturpalast Hanover Sqare Rooms England vollendet. Das ema des Presto- in London, Ort der Finales ging alsbald unter dem Namen „Lord Uraufführung von Haydns Cathcart“ in die populäre englische Tanz- Sinfonie Nr. 100 musik ein, wie ohnehin diese Sinfonie, trotz ihres kriegerischen Realismus, sich wie ein Lauffeuer in den Konzertsälen, Salons und musikalischen Zirkeln ausbreitete. Joseph Haydn schrieb über hundert Sinfonien, JOSEPH HAYDN in denen Witz und Esprit regieren, der * 31. März oder 1. April 1732 in Rohrau, Humor den Geist beflügelt und die Musik Niederösterreich den labyrinthischen Wegen und Umwegen † 31. Mai 1809 in Wien des Lebens nachspürt: eine menschen- freundliche Musik. „Ich spiele Haydn nach SINFONIE NR. 100 G-DUR einem schwarzen Tag“, mit dieser Zeile „MILITÄR“ beginnt ein Gedicht des Schweden Tomas Tranströmer. „Der Klang sagt, dass es die Entstehung Freiheit gibt / und dass jemand dem Kaiser 1793 — 1794 keine Steuer zahlt.“ Joseph Haydn war, als er Uraufführung seine hundertste Sinfonie erdachte, Anfang 31. März 1794 in den Hanover Square Rooms sechzig, nach zeitgenössischem Verständnis in London ein alter Herr, nach heutigen Begriffen ein Zuletzt in den Konzerten der „Best Ager“. Und der Kreis war längst nicht Dresdner Philharmonie ausgeschritten, es folgten noch die letzten 10. November 2002 unter Leitung Streichquartette und die letzten Klaviertrios, von Marek Janowski die späten Messen und die großen Oratorien. Besetzung „Ich hisse die Haydnflagge – das bedeutet: 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 2 Hörner, /‚Wir ergeben uns nicht. Sondern wollen 2 Trompeten, Pauken, Schlagzeug (Triangel, 1 Paar Frieden.‘“ Wären das nicht wunderbare türkische Becken, Große Trommel), Streicher Worte, Tranströmers Verse, zum Geleit einer Spieldauer „Militär-Sinfonie“? ca. 28 Minuten

Janowski mit Bruckner 5 „IN EINER CHRISTLICHEN WOLFSSCHLUCHT“ ANTON BRUCKNERS GROSSE MESSE F-MOLL

Der Sinfoniker Anton Bruckner war ein Orgelimprovisationen auffiel. Als Organist Spätentwickler: Als er seinen ersten vollgül- sollte er denn auch seine Musiklaufbahn tigen Gattungsbeitrag komponierte, die 1868 beginnen, zunächst in St. Florian und ab 1855 uraufgeführte c-Moll-Sinfonie, hatte er sein am Linzer Dom. Doch strebte Bruckner nach 40. Lebensjahr schon überschritten. Daraus mehr, nahm privaten Unterricht in Musik- zu schließen, dass er zu seiner Berufung erst theorie, Kontrapunkt und Komposition, spät gefunden habe, wäre jedoch grundfalsch. unterzog sich Prüfungen über Prüfungen und Im Gegenteil: Bruckner, der 1824 als erstes legte eine stattliche Reihe von Chorwerken von zwölf Kindern eines Dorfschullehrers im vor, a cappella oder mit Orgelbegleitung. oberösterreichischen Ansfelden bei Linz zur Den Abschluss dieser ausufernden Lehrzeit Welt gekommen war, wuchs mit der Musik aber bildeten seine drei großen Messen in auf. Zu den Dienstpflichten des Vaters d-Moll, e-Moll und f-Moll, die zwischen gehörte es, beim täglichen Gottesdienst die 1864 und 1868 entstanden. Orgel zu spielen, und so kam es, dass sich Sie markieren zugleich den Wendepunkt in der junge Anton schon als Kind auf diesem Bruckners Karriere, weg von der Orgel Instrument übte, um Bruckner senior in und hin zum Orchester. Den entscheidenden seinem Kirchenamt unterstützen und bald Impuls dazu gab , oder auch vertreten zu können. Mit zwölf Jahren genauer gesagt: die Linzer Erstaufführung wurde Anton zur weiteren Ausbildung ins seiner Oper „Tannhäuser“ im Februar 1863, Stift St. Florian geschickt, wo er als Sänger- die Bruckners Kompositionslehrer Otto knabe hervortrat, umfassenden Musik- Kitzler leitete. Für Bruckner war es die frü- unterricht erhielt und mit seinen glänzenden heste Begegnung mit Wagners Musik,

6 20./21.OKT 2018, Kulturpalast die er als Kulturschock, Herausforderung und auftragte ihn sogar gleich mit einer weiteren Erweckungserlebnis empfand. Umgehend Messkomposition für die Wiener Hofmusik- beschloss er, etwas Ähnliches zu unternehmen, kapelle. Was also hätte sich Bruckner mehr freilich nicht auf dem Feld der Bühnenkunst, wünschen können? die dem frommen Katholiken doch eher Doch irgendwie begann ihm alles über den fremd war, sondern auf einem ihm näher- Kopf zu wachsen. Längst trug er sich mit liegenden Terrain. Und das war zunächst Plänen, seine Linzer Ämter als Domorganist einmal die Kirchenmusik, auf längere Sicht und Chorleiter aufzugeben, um nach Wien aber auch die Sinfonik. In beiden Disziplinen zu ziehen, aber noch hatte er dort keine wollte er versuchen, Wagners Errungen- Position gefunden, die für sein Auskommen schaften zur Geltung zu bringen: die chroma- genügte. Gleichzeitig kämpfte er mit privaten tischen Stimmverläufe, die vagierende, bis an Rückschlägen, musste verkraften, dass die Grenzen der Tonalität ausschweifende seine Heiratspläne wieder einmal scheiterten. Harmonik, die volltönende, blechgesättigte Voller Ehrgeiz stürzte er sich dafür in Instrumentation. seine kompositorische Arbeit, auch wenn Nicht zufällig versah Bruckner die d-Moll- er nebenbei noch seine vielfältigen Linzer Messe, die am 20. November 1864 im Linzer Aufgaben versehen und täglich stundenlang Dom herauskam, mit der Ordnungsnummer Orgel und Klavier üben musste – ein Pensum 1 – dabei hatte er zuvor schon drei Choral- das ihn zusehends überforderte und fast in messen komponiert, die seinen neuen den Wahnsinn trieb. Bruckner entwickelte Ansprüchen nun allerdings nicht mehr Neurosen, er begann alles um sich herum zu genügten. Nach den ersten Aufführungen zählen, die Fenster an den Häusern, die Blätter in Linz wurde Bruckner von der lokalen an den Bäumen, die Sterne am Himmel, die Presse in den höchsten Tönen gefeiert: Tonrepetitionen in seiner Musik … Eine Kur „Der 18. Dezember 1864 kann als der Tag in Bad Kreuzen sollte Abhilfe schaffen, bei bezeichnet werden, an welchem Bruckner’s strengstem Kompositionsverbot. Aber das Gestirn zum erstenmale in vollem Glanze konnte Bruckner nicht durchhalten: Noch im leuchtend am Horizonte emporsteigt“, Sanatorium, im Sommer 1867, begann er mit schwärmte der Kritiker des „Abendboten“. der Arbeit an der neuen f-Moll-Messe, die er Rasch verbreitete sich der Ruf des Werks ein Jahr später vollendete. auch über die Stadtgrenzen hinaus, bis in „Kyrie eleison“ – „Herr, erbarme dich“: Ob die Weltstadt Wien, wo es Hofkapellmeister Bruckner bei dieser flehentlichen Anrufung Johann Herbeck am 10. Februar 1867 zu Gottes, mit der die Messe eröffnet, auch Gehör brachte. Und erneut erntete Bruckner an sich selbst und seine desolate Situation Ovationen, ja das k.u.k. Hofmeisteramt be- gedacht hat? Er vertont das Wort „Kyrie“

Janowski mit Bruckner 7 Anton Bruckner, Fotographie aus dem Jahr 1868

mit einer in vier Tönen absteigenden Figur, wirkt wie eine Bestätigung dieser Aussage. einem Quartgang, der wie eine demutsvolle Beachtlich ist freilich das breite emotionale Geste erscheint und sich als Schlüsselmotiv Spektrum, das Bruckner in der f-Moll-Messe des gesamten Werks erweist, denn es auslotet, von tiefer, weltabgewandter Ver- kehrt an Scharnierstellen mehrfach wieder, in senkung bis zum ekstatischen Jubel. Auch Originalgestalt oder, am Ende des „Dona die historischen Vorbilder, auf die er zurück- nobis pacem“, auch gespiegelt, also in aufstei- greift, sind denkbar vielfältig: Bruckner gender Linie und positiver Wendung, nach zitiert Wendungen aus der Gregorianik, oben, zum Himmel gerichtet. Dass Bruckners oder er lässt, vor allem in den Fugen, seine persönliche Zwiesprache mit Gott und seine gediegene Schulung in der Kunst der Kontra- Gebetshaltung unmittelbar in das Werk punktik erkennen. Ebenso auffallend sind die eingeflossen sind, hat er selbst im Hinblick Bezüge zu Ludwig van Beethoven und seiner auf das Benedictus eingeräumt, das er am Missa solemnis. Das fängt mit der monu- Weihnachtsfest 1867 nach „einer Stunde mentalen Architektur und der sinfonischen inbrünstiger Andacht“ geschaffen haben Durcharbeitung an, setzt sich mit der steten will und das ihm die vollständige Genesung Einbindung der vier Solisten in die sechs eingebracht habe: Der empfindsame, Sätze fort und offenbart sich besonders verinnerlichte Charakter dieses Satzes mit markant bei den Violinsoli im „Christe seinen weitgespannten, beseligten Kantilenen eleison“ des Kyrie oder dem „Et incarnatus

8 20./21.OKT 2018, Kulturpalast est“ des Credo, die dem exponierten Einsatz ANTON BRUCKNER des Instruments in Beethovens Benedictus * 4. September 1824 in Ansfelden, Oberösterreich nachempfunden sind. Natürlich lässt auch † 11. Oktober 1896 in Wien Richard Wagner grüßen, in der chromatisch grundierten Harmonik, den sequenzierten MESSE NR. 3 F-MOLL FÜR SOLI, Motiven, den gewaltigen Steigerungskur- CHOR UND ORCHESTER ven und auch den durchaus theatralischen Momenten namentlich im Credo, das einem Entstehung Rezensenten sogar das Gefühl einfl ößte, 14. September 1867 — 9. September 1868 „mitten in einer christlichen Wolfsschlucht“ Revisionen 1876, 1877, 1881 und 1890—93 angekommen zu sein. Und doch ist hier Uraufführung schon vieles unverwechselbarer Bruckner – 16. Juni 1872 in der Augustinerkircher in Wien die geheimnisvollen Tremoli etwa, die mit dem Wiener Singverein und dem Wiener blockhafte Registrierung des Orchesters und Opernorchester unter Leitung des Komponisten vor allem die oft manische Repetition der Zuletzt in den Konzerten der Motivfl oskeln. Dresdner Philharmonie Mit dieser kühnen Mixtur muss Bruckner 12. Januar 1997 unter Leitung von Jörg-Peter Weigle seine Zeitgenossen jedoch zunächst überfor- Besetzung dert haben. Mehrfach setzte Johann Herbeck Sopran, Alt, Tenor, Bass — vierstimmg gemischter Ende 1868 und Anfang 1869 Proben für die Chor — 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, Urauff ührung in Wien an, aber die Mitglieder 2 Hörner, 2 Trompeten, 3 Posaunen, Pauken, Streicher der Hofmusikkapelle lehnten das Werk Spieldauer entschieden ab, manche erschienen von vorn- ca. 60 Minuten herein nicht zu den Terminen – war die Messe technisch zu schwierig für sie, zu lang oder zu neuartig im Klang? Erst am 16. Juni 1872 konnte Bruckner sein kirchenmusikalisches Wolfgang Stähr, geboren 1964 in Berlin, Opus magnum herausbringen, in der Wiener schreibt über Musik und Literatur für Tageszeitungen Augustinerkirche, auf eigene Rechnung. Dass (u.a. Neue Zürcher Zeitung), Rundfunkanstalten, er selbst mit diesem Ergebnis noch nicht die Festspiele in Salzburg, Luzern und Dresden, zufrieden war und die Partitur danach mehr- Orchester wie die Berliner und die Münchner fach überarbeitete, ist ebenso bezeichnend Philharmoniker, Schallplattengesellschaften und für seinen Anspruch wie auch für seine labile Opernhäuser; er verfasste mehrere Buchbeiträge Persönlichkeit. Zur Messkomposition ist er zur Bach- und Beethoven-Rezeption, über Haydn, danach nicht mehr zurückgekehrt. Schubert, Bruckner und Mahler.

Janowski mit Bruckner 9 DIE GESANGSTEXTE

TEXT DER LATEINISCHEN MESSE mit deutscher Übersetzung

Kyrie Kyrie, eleison. Herr, erbarme dich. Christe, eleison. Christe, erbarme dich. Kyrie, eleison Herr, erbarme dich.

Gloria Gloria in excelsis Deo Ehre sei Gott in der Höhe et in terra pax hominibus und Friede auf Erden den Menschen, bonae voluntatis. die guten Willens sind. Laudamus te, benedicimus te, Wir loben dich, wir preisen dich, adoramus te,glorificamus te. wir beten dich an, wir verherrlichen dich,

Gratias agimus tibi wir sagen dir Dank propter magnum gloriam tuam. ob deiner großen Herrlichkeit. Domine Deus, Rex coelestis, Herr und Gott, König des Himmels, Deus pater omnipotens. Gott, allmächtiger Vater. Domine Fili unigenite, Jesu Christe. Herr Jesus Christus, eingeborener Sohn. Domine Deus, Agnus Dei, Filius patris. Herr und Gott, Lamm Gottes, Sohn des Vaters. Qui tollis peccata mundi, Der du die Sünden der Welt hinwegnimmst, miserere nobis. erbarme dich unser. Qui tollis peccata mundi, Der du die Sünden der Welt hinwegnimmst, suscipe deprecationem nostram. nimm unser Flehen gnädig auf. Qui sedes ad dexteram patris, Der du sitzest zur Rechten des Vaters, miserere nobis. erbarme dich unser.

Quoniam tu solus sanctus, Denn du allein bist der Heilige, tu solus dominus, du allein der Herr, tu solus altissimus, du allein der Höchste, Jesu Christe. Jesus Christus. Cum sancto spiritu Mit dem Heiligen Geiste in gloria Dei patris. Amen. in der Herrlichkeit Gottes des Vaters. Amen.

10 20./21.OKT 2018, Kulturpalast DIE GESANGSTEXTE

Credo Credo in unum Deum, Ich glaube an den einen Gott, patrem omnipotentem, den allmächtigen Vater, factorem coeli et terrae, Schöpfer des Himmels und der Erde, visibilium omnium et invisibilium. aller sichtbaren und unsichtbaren Dinge. Et in unum dominum Jesum Christum, Und an den einen Herrn Jesus Christus, filium Dei unigenitum, Gottes eingeborenen Sohn, et ex Patre natum ante omnia saecula. aus dem Vater geboren vor aller Zeit. Deum de Deo, lumen de lumine, Gott von Gott, Licht vom Lichte, Deum verum de Deo vero, wahrer Gott vom wahren Gott, genitum, non factum, gezeugt, nicht geschaffen, consubstantialem patri: eines Wesen mit dem Vater: per quem omnia facta sunt. durch den alles geschaffen ist. Qui propter nos homines Er ist für uns Menschen et propter nostram salutem und um unseres Heiles Willen descendit de coelis. vom Himmel herabgestiegen.

Et incarnatus est Und er hat Fleisch angenommen de Spiritu Sancto durch den Heiligen Geist ex Mariae Virgine, aus Maria, der Jungfrau et homo factus est. und Mensch geworden ist. Crucifixus etiam pro nobis Gekreuzigt wurde er sogar für uns, sub Pontio Pilato; unter [der Regierung von] Pontius Pilatus passus et sepultus est. ist er gestorben und begraben worden.

Et resurrexit tertia die, Und ist auferstanden am dritten Tage, secundum scripturas. gemäß der Schrift. Et ascendit in coelum, Er ist aufgefahren in den Himmel sedet ad dexteram Patris. und sitzet zur Rechten des Vaters. Et iterum venturus est cum gloria, Er wird wiederkommen mit Herrlichkeit, judicare vivos et mortuos, Gericht zu halten über Lebende und Tote,

Janowski mit Bruckner 11 DIE GESANGSTEXTE

Orchester »medicanti« cujus regni non erit finis. und sein Reich wird kein Ende haben. Et in Spiritum Sanctum, Ich glaube an den Heiligen Geist, Sarah-Julia Klinnert Oboe Dominum et vivificantem: den Herrn und Lebensspender: Wolfgang Behrend Leitung qui cum Patre filioque procedit. der vom Vater und vom Sohne ausgeht. Qui cum patre et filio Der mit dem Vater und dem Sohne simul adoratur et conglorifcatur, zugleich angebetet und verherrlicht wird, qui locutus est per Prophetas. der gesprochen hat durch die Propheten. Josef SUK Et unam, sanctam, catholicam Ich glaube an die eine, heilige, katholische et apostolicam ecclesiam. und apostolische Kirche. Scherzo fantastique op. 25 Confiteor unum baptismam Ich bekenne eine Taufe in remissionem peccatorum zur Vergebung der Sünden, Bohuslav MARTINŮ et exspecto resurrectionem mortuorum, und [ich] erwarte die Auferstehung der Toten Concerto für Oboe und et vitam venturi saeculi. Amen. und das Leben der zukünftigen Welt. Amen. Orchester Sanctus Sanctus, sanctus, sanctus dominus Heilig, heilig, heilig, Herr, MENDELSSOHN Deus Sabaoth. Gott der Heerscharen. Pleni sunt coeli et terra Himmel und Erde sind erüllt von deiner Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 gloria tua. Osanna in excelsis. Herrlichkeit. Hosanna in der Höhe. »Schottische«

Benedictus Benedictus qui venit Hochgelobt sei der da kommt in nomine Domini. im Namen des Herrn. Osanna in excelsis. Hosanna in der Höhe. Sonntag, Agnus Dei Agnus Dei, qui tollis peccata mundi, Lamm Gottes, das du trägst die Sünden der Welt, 4. November 2018 miserere nobis. erbarme dich unser. Agnus Dei, qui tollis peccata mundi, Lamm Gottes, das du trägst die Sünden der Welt, 17 Uhr dona nobis pacem. gib uns Frieden. Konzertsaal im Kulturpalast Dresden In Kooperation mit den 20. Tschechisch-Deutschen Kulturtagen Dresden 2018

Tickets für 20 € / 15 € zzgl. VVK-Gebühren bzw. ermäigt 15 € / 10 € zzgl. VVK-Gebühren

... u. a. hier im Kulturpalast Dresden und an der Abendkasse

12 20./21.OKT 2018, Kulturpalast Veranstalter: medicanti e.V. (www.medicanti.de) in Kooperation mit den Tschechisch- Deutschen Kulturtagen 2018 (www.tdkt.info) und der Euroregion Elbe/Labe Orchester »medicanti« Sarah-Julia Klinnert Oboe Wolfgang Behrend Leitung

Josef SUK Scherzo fantastique op. 25 Bohuslav MARTINŮ Concerto für Oboe und Orchester MENDELSSOHN Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 »Schottische«

Sonntag, 4. November 2018 17 Uhr Konzertsaal im Kulturpalast Dresden In Kooperation mit den 20. Tschechisch-Deutschen Kulturtagen Dresden 2018

Tickets für 20 € / 15 € zzgl. VVK-Gebühren bzw. ermäigt 15 € / 10 € zzgl. VVK-Gebühren

... u. a. hier im Kulturpalast Dresden und an der Abendkasse

Veranstalter: medicanti e.V. (www.medicanti.de) in Kooperation mit den Tschechisch- Deutschen Kulturtagen 2018 (www.tdkt.info) und der Euroregion Elbe/Labe MAREK JANOWSKI war von 2002 bis 2015 Marek Janowskis künstlerischer Weg über Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Aachen, Köln, Düsseldorf und Hamburg als Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin (RSB). GMD nach Freiburg i. Br. und Dortmund. Zuvor und teilweise parallel amtierte er u.a. Es gibt zwischen der Metropolitan als Chefdirigent des Orchestre de la Suisse New York und der Bayerischen Staatsoper Romande (2005–2012), des Orchestre Phil- München, zwischen San Francisco, Hamburg, harmonique de Monte-Carlo (2000–2005) Wien und Paris kein Opernhaus von Weltruf, und des Orchestre Philharmonique de Radio an dem er seit den späten 1970er Jahren France (1984–2000), das er zum Spitzen- nicht regelmäßig zu Gast war. orchester Frankreichs entwickelte. Außerdem Im Konzertbetrieb, auf den er sich seit den war er mehrere Jahre Chef am Pult des späten 1990er Jahren konzentriert, führt er Gürzenich-Orchesters in Köln (1986–1990) die große deutsche Dirigententradition und der Dresdner Philharmonie (2001– fort. Weltweit gilt er als herausragender Beet- 2003), zu der mit der Saison 2019/2020 als hoven-, Schumann-, Brahms-, Bruckner- Chefdirigent zurückkehren wird. und Strauss-Dirigent, aber auch als Fach- 1939 geboren in Warschau, aufgewachsen mann für das französische Repertoire. Sein und ausgebildet in Deutschland, führte Abschied von der Oper war indes nur ein

14 20./21.OKT 2018, Kulturpalast institutioneller, kein musikalischer – so zählt seit über 35 Jahren dazu bei, die besonderen Marek Janowski heute mehr denn je zu den Fähigkeiten Marek Janowskis als Dirigent kundigsten Dirigenten für die Musik Richard international bekannt zu machen. Wagners. Mit dem Rundfunk-Sinfonie- 2016 und 2017 kehrte Marek Janowski orchester Berlin, dem Rundfunkchor Berlin doch noch einmal in ein Opernhaus zurück und einer Phalanx von internationalen und leitete den „Ring“ bei den Bayreuther Solisten realisierte er zwischen 2010 und Festspielen. Außerdem wurde er für die Jahre 2013 in der Berliner Philharmonie die zehn 2014 bis 2017 vom NHK Symphony (dem Opern und Musikdramen des Bayreuther bedeutendsten Orchester Japans) eingeladen, Kanons in konzertanten Aufführungen. in Tokio Wagners „Ring“-Tetralogie konzer- Sämtliche Konzerte wurden in Kooperation tant zu dirigieren. Mit diesem Orchester wird mit Deutschlandradio von Pentatone auf er auch im Frühjahr 2020 Wagners „Tristan SACD veröffentlicht. und Isolde“ und 2021 dessen „Parsifal“ Mehr als 50 zumeist mit internationalen aufführen. Preisen ausgezeichnete Schallplatten – darunter mehrere Operngesamtaufnahmen und komplette sinfonische Zyklen – tragen

Janowski mit Bruckner 15 Chrysotemis und Marschallin (Strauss „Elektra“, „Der Rosen- kavalier“), Rusalka (Dvorák), Elisabetta (Verdi „Don Carlo“), Elsa (Wagner „Lohengrin“), Sieglinde (Wagner „Walküre“), Ariadne (Strauss „Ariadne auf Naxos“) und Senta (Wagner „Der fliegende Holländer“). Hinzu kommen Aufführungen im konzertanten Bereich, u.a. CAMILLA NYLUND, in Vaasa (Finnland) geboren, Beethovens 9. Sinfonie, Henzes „Das Floß studierte zunächst bei Eva Illes, später in der Medusa“ und Korngolds „Die tote Stadt“. der Opern- und Liedklasse im Mozarteum in Sie gastierte an den Staatsopern von Wien, Salzburg. Für ihre ausgezeichneten Leistungen Hamburg, Berlin, Dresden und München, an wurde ihr im Dezember 1995 von der den Opern- und Konzerthäusern von Zürich, Internationalen Stiftung Mozarteum die Köln, Tokyo, San Francisco, Amsterdam, Lilli-Lehmann-Medaille verliehen. London, Barcelona Chicago und Lyon, an Nach einem Festengagement in Hannover der Mailänder Scala sowie bei den Bayreuther gehörte Camilla Nylund in den Spielzeiten und Salzburger Festspielen. Zu den Dirigen- 1999/2000 und 2001/02 zum Ensemble der ten, mit denen sie zusammenarbeitete, zählen Semperoper Dresden. Neben ihren Dresdner Daniel Barenboim, Nicolaus Harnoncourt, Verpflichtungen wurde sie mehr und mehr Sir Simon Rattle, Marek Janowski, Andris zu einem begehrten Gast an den wichtigsten Nelsons, Fabio Luisi, Ingo Metzmacher, Yakov Opernhäusern und hat sich in den vergange- Kreizberg und Ricardo Muti. nen Jahren ein umfangreiches Repertoire erarbeitet. Dazu zählen unter anderem folgende Partien: Gräfin (Strauss „Capriccio“), CHRISTA MAYER wurde in Sulzbach-Rosenberg Eva (Wagner „Die Meistersinger von geboren und studierte Gesang an der Bayeri- Nürnberg“), Tatjana (Tschaikowski „Eugen schen Singakademie und an der Hochschule Onegin“), Leonore (Beethoven „Fidelio“), für Musik und eater München. Im Jahr Salome in Richard Strauss‘ gleichnamiger 2000 war sie Preisträgerin beim Internationalen Oper, Elisabeth (Wagner „Tannhäuser), Robert Schumann Wettbewerb Zwickau, (Strauss), Euryanthe (Weber), beim Internationalen Wettbewerb der ARD Emma (Mussorgski „Chowanschtschina“), München und erhielt den Bayerischen Staats-

16 20./21.OKT 2018, Kulturpalast Holstein Musikfestival, bei der Schubertiade Schwarzenberg und beim Lucerne Festival zu erleben. 2007 sang Christa Mayer in der La Fura dels Baus-„Ring“-Produktion des neuen Opernhauses in Valencia unter der Leitung von Zubin Mehta. Im Sommer 2008 debütierte sie als Erda und Waltraute unter Christian ielemann bei den Bayreuther Festspielen und ist seit 2012 als Mary in „Der fliegende Holländer“ und seit 2015 als Brangäne in „Tristan und Isolde“ zu erleben. förderpreis. Seit 2001 ist Christa Mayer Mit- Auf dem Konzertpodium arbeitet sie glied im Ensemble der Semperoper Dresden zusammen mit Fabio Luisi, Riccardo Chailly, und singt dort Partien wie Erda, Fricka und Marek Janowski, Jonathan Nott, Simone Waltraute im „Ring“, Magdalene („Die Meis- Young, Jaap van Zweden und Ingo Metzma- tersinger von Nürnberg“), Brangäne („Tristan cher. In Konzerten der Staatskapelle Dresden und Isolde“), Gaea („Daphne“), Marcellina war Christa Mayer bisher unter der Leitung („Le nozze di Figaro“), Mrs. Quickly von Sir Colin Davis, Herbert Blomstedt, („Falstaff“), Suzuki („Madama Butterfly“), Sir Charles Mackerras und Zubin Mehta zu Didone („Les Troyens“), Auntie („Peter hören. Unter der Leitung von Christian Grimes“), Herodias („Salome“) und Gräfin ielemann sang sie im Weihnachtsoratorium Geschwitz („Lulu“). Im Bereich der Barock- in der Dresdner Frauenkirche sowie im oper interpretierte sie die Rolle der Ottavia Requiem von Mozart und der Missa solemnis in Monteverdis „L’incoronazione di Poppea“ von Beethoven. Zukünftige Projekte umfassen sowie die Händel-Partien Cornelia („Giulio eine Neuproduktion von „Nabucco“ an der Cesare“), Bradamante („Alcina“) und Orlando Semperoper, Konzerte in Florenz und („Orlando“). 2005 wurde ihr der Christel- Warschau mit Sinfonien von Mahler, Goltz-Preis der Stiftung zur Förderung der Gastspiele an der Staatsoper München, in Semperoper verliehen. Gastspiele führen Abu Dhabi als Fricka in „Die Walküre“ und Christa Mayer an die Opernhäuser in Ham- als Magdalene in „Die Meistersinger von burg, Düsseldorf, Berlin, München, Venedig, Nürnberg“ in einer Neuproduktion bei den Florenz, Bilbao, Barcelona, Sevilla und Tokyo. Salzburger Osterfestspielen 2019. Bei der In Konzerten war sie in Amsterdam, Dresdner Philharmonie sang Christa Mayer Aix-en-Provence, Wien, Madrid, Lissabon, zuletzt 2012 im Te Deum von Anton Bruckner Dallas, beim Rheingau und Schleswig- unter Leitung von Sebastian Weigle.

Janowski mit Bruckner 17 Der österreichische Nachhaltige Aufmerk- Tenor BERNHARD samkeit erlangten seine BERCHTOLD studierte Schubert-Liederabende am Mozarteum in beim Klavierfestival Salzburg bei Horiana Ruhr. „Winterreise“, Branisteanu und be- „Schwanengesang“ und suchte die Liedklasse „Die schöne Müllerin“ von Hartmut Höll. Von 2003 bis 2011 war wurden von WDR und ORF übertragen er Ensemblemitglied am Badischen Staats- und erschienen auf CD; den letztgenannten theater Karlsruhe, wo er ein umfassendes Zyklus sang er auch bei der Schubertiade in Repertoire aufbauen und pfl egen konnte. Schwarzenberg. 2013 debütierte er als Luzio in Wagners „Liebesverbot“ bei den Bayreuther Festspielen. Weitere Engagements führten ihn u.a. an die Als einer der international gefragtesten Staatsoper Budapest, Semperoper Dresden, Sänger seines Fachs ist der österreichische Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf, Bass GÜNTHER GROISSBÖCK regelmäßiger Gast Staatsoper Hamburg, Opéra Lyon, Mailänder an den bedeutendsten Opernhäusern der Scala, Bayerische Staatsoper München, Teatro Welt wie der Metropolitan Opera New York, San Carlo Neapel und zu den Salzburger der Mailänder Scala, der Opéra National de Oster- und Sommerfestspielen. Dabei arbei- Paris, der Bayerischen Staatsoper München, tete er mit Dirigenten wie Semyon Bychkov, der Wiener Staatsoper, der Staatsoper Nikolaus Harnoncourt, Marek Janowski, Ton Unter den Linden und der Deutschen Koopman, Simon Rattle, Helmuth Rilling Oper Berlin, sowie bei den Salzburger und und Masaaki Suzuki zusammen. Bayreuther Festspielen. Er übernahm Rollen Bernhard Berchtold wird als Lied- und wie Gurnemanz, König Heinrich, Landgraf Oratorien-Interpret gleichermaßen geschätzt. Hermann, König Marke, Boris Godunow, Als Evangelist in Bachs Oratorien ist er Sarastro, Fasolt und Hunding. Mit der Partie demnächst in Budapest, Mailand, München des Ochs auf Lerchenau debütierte Günther und Wien sowie auf den Opernbühnen Groissböck bei den Salzburger Festspielen von Düsseldorf, Erfurt, Lyon, Muskat und und war im vergangenen Frühjahr an der Neapel zu hören. Metropolitan Opera New York zu Gast. Auch im Konzertbereich ist er international

18 20./21.OKT 2018, Kulturpalast Groissböck erhielt seine Gesangsausbildung an der Universität für Musik und darstel- lende Kunst in Wien bei Robert Holl sowie später bei José van Dam.

Wenn große Orchester im In- und Ausland tätig und tritt, u.a. bei der Accademia ein Werk mit Chorbeteiligung planen, steht Nazionale Santa Cecilia, im Concertgebouw der MDR-RUNDFUNKCHOR auf der Wunschliste Amsterdam, im Gewandhaus Leipzig, in der ganz oben. Der größte und traditionsreichste Philharmonie Berlin und in München, im Chor des öffentlich-rechtlichen Rundfunks Musikverein und Konzerthaus Wien, in der gilt unter Experten als einer der besten. Carnegie Hall und der Boston Symphony Dirigenten wie Herbert von Karajan, Kurt Hall auf. Masur, Colin Davis, Claudio Abbado, Simon Neben seiner umfassenden Opern- und Rattle, Neville Marriner, Seiji Ozawa, Lorin Konzerttätigkeit, widmet er sich auch dem Maazel, Bernard Haitink, Riccardo Muti, Liedgesang. Seine mit Gerold Huber ein- Georges Prêtre oder Roger Norrington haben gespielten Schubert-Doppel CDs „Winter- dem MDR-Rundfunkchor ihre Reverenz reise“ und „Schwanengesang“ sowie sein erwiesen. Regelmäßig konzertieren die neues Album „Herz-Tod“ sind bei DECCA Sängerinnen und Sänger natürlich auch erschienen. mit dem MDR-Sinfonieorchester. Dass das Zu den wichtigsten aktuellen Engagements Ensemble nicht nur exzellenter Partner der zählen unter anderem Einladungen an die bedeutendsten Orchester ist, beweist es mit New Yorker Metropolitan Opera als Fasolt, viel beachteten A-cappella-Interpretationen. Hunding, König Marke und Filippo II, an Weltliche und geistliche Musik, Ensemble- das Royal Opera House Covent Garden als gesang sowie Chorsinfonik gehören gleicher- Fasolt, an die Bayerische Staatsoper als Kezal maßen zum Repertoire, das beinahe ein und Rocco sowie zu den Bayreuther Fest- Jahrtausend Musikgeschichte umspannt. spielen 2018 als Gurnemanz. 2020 wird er in Als Spezialensemble für zeitgenössische Bayreuth in der neuen Produktion des Musik haben sich die 73 Choristen durch „Ring des Nibelungen“ erstmals den Wotan zahlreiche Ur- und Erstaufführungen einen verkörpern. Namen gemacht.

Janowski mit Bruckner 19 Mit Beginn der Spielzeit 2015/2016 über- Risto Joost im Januar 2018 den Diapason nahm der estnische Dirigent Risto Joost d’Or. Über die Europäische Rundfunkunion die künstlerische Leitung des MDR-Rund- wie auch auf Tourneen und Gastspielen funkchors. Durch innovative A-cappella- weltweit zu hören, fungiert der 2013 mit dem Programme und die Aufführung chorsinfo- Europäischen Kulturpreis ausgezeichnete nischer Werke prägt er auf besondere Weise MDR-Rundfunkchor erfolgreich als musika- das musikalische Profil des Chores. Unter lischer Botschafter Mitteldeutschlands. seinen Vorgängern finden sich Namen wie Herbert Kegel, Jörg-Peter Weigle und Gert Frischmuth. In den 15 Jahren seines Wirkens PHILIPP AHMANN war von 2008 bis 2018 festigte von 1998 an Howard Arman, der Chefdirigent des NDR Chores in Hamburg. auch das überaus erfolgreiche Format der Unter seiner Leitung wurde eine eigene Nachtgesänge entwickelte, den Ruf des Abonnementreihe des Chores gegründet, die anerkannten Spitzenensembles. Ihm folgte sich erfolgreich im Hamburger Musikleben 2013 Philipp Ahmann, der bis 2016 als etablieren konnte. Die CD-Einspielungen Erster Gastdirigent tätig war und weiterhin mit dem NDR Chor – unter ihnen Auf- regelmäßig mit dem Chor arbeitet. nahmen mit Werken von Tschaikowsky, Nahezu 200 Schallplatten und CDs – viele Gubaidulina und französischer Chormusik – davon preisgekrönt – hat das Ensemble in erhielten von der Kritik großes Lob. seiner 70-jährigen Geschichte aufgenommen. Neben der Erarbeitung der A-cappella- So erhielten die Sängerinnen und Sänger für Literatur aller Epochen hat Philipp Ahmann die Einspielung von Max Regers Motetten sich auch einen Namen mit Interpretationen op. 110 den International Classical Music oratorischer Werke vom Barock bis zur Award 2017 und für die Aufnahme von Moderne gemacht. Dabei arbeitete er Rachmaninows „Vesper“ unter Leitung von mit Orchestern der Alten Musik wie der

20 20./21.OKT 2018, Kulturpalast Akademie für Alte Musik Berlin, B’Rock, Bell’arte Salzburg, Concerto con Anima, Concerto Köln, Le Concert Lorrain und dem Elbipolis Barockorchester Hamburg und Spezialensembles der Neuen Musik wie dem Raschèr Saxophone Quartet und dem Ensemble Resonanz sowie dem Fabergé- Quintett, dem Gürzenich-Orchester Köln, dem MDR-Sinfonieorchester und der NDR Radiophilharmonie zusammen. Produktionen mit der NDR Bigband und NDR Brass, so- wie die Leitung des NDR Mitsingprojektes „SINGING!“ mit über 600 Sängerinnen und Durch zahlreiche Einstudierungen für Sängern unterstreichen seine Vielseitigkeit. renommierte Dirigenten, unter Ihnen Gerd Philipp Ahmann war zu Gast bei renommier- Albrecht, Semyon Bychkov, Christoph von ten Festivals wie dem Rheingau Musik- Dohnányi, Peter Eötvös, Christoph Eschen- festival, dem Schleswig-Holstein-Musik- bach, omas Hengelbrock, Heinz Holliger, festival, den Festspielen Mecklenburg- Marek Janowski, Wladimir Jurowski, Andrew Vorpommern und den Händel-Festspielen Manze, Kent Nagano, Andrés Orozco- in Göttingen. Estrada, Jukka-Pekka Saraste, Christian Philipp Ahmann wurde 1974 geboren. Er ielemann und Lothar Zagrosek, hat sich studierte in Köln Dirigieren bei Marcus Philipp Ahmann auch einen hervorragenden Creed und erhielt weitere Impulse durch die Ruf als kompetenter Partner für chor- Arbeit mit Peter Neumann, Frieder Bernius sinfonische Werke bis hin zur Opernliteratur und Robin Gritton. der verschiedensten Stilepochen erworben. Im Jahr 2005 begann er seine Arbeit bei In der Spielzeit 2018-19 ist er zu Gast beim Rundfunkchören. Seither war er zu Gast Berliner Rundfunkchor, dem MDR-Rund- beim SWR Vokalensemble Stuttgart, beim funkchor und dem SWR Vokalensemble. WDR Rundfunkchor Köln sowie beim Darüber hinaus wird er im Rahmen der Rundfunkchor Berlin. Mit dem MDR- Abonnementreihe des WDR Rundfunkchores Rundfunkchor verbindet ihn seit 2010 eine ein A-cappella-Programm dirigieren, mit intensive Partnerschaft. 2013 ernannte ihn dem Chor des Niederländischen Rundfunks der Chor, mit dem er nach wie vor regel- „Groot Omroepkoor“ im Concertgebouw mäßig zusammenarbeitet, für drei Jahre zum Amsterdam gastieren sowie an der National- 1. Gastdirigenten. Auch die CD-Einspielun- oper von Chile in Santiago mit einer gen mit dem MDR-Rundfunkchor stießen Opernproduktion von Händels „Rodelinda“ bei der Kritik auf große Zustimmung. debütieren.

Janowski mit Bruckner 21 Die DRESDNER PHILHARMONIE blickt als 1972 und seit 1994 Ehrendirigent, zählen Orchester der Landeshauptstadt Dresden auf zu seinen Vorgängern u.a. Paul van Kempen eine 150-jährige Tradition zurück. Seit 1870, (1934–1942), Carl Schuricht (1942–1944), als Dresden den ersten großen Konzertsaal Heinz Bongartz (1947–1964), Herbert Kegel erhielt, sind ihre Sinfoniekonzerte ein fester (1977–1985), Marek Janowski (2000–2004) Bestandteil des städtischen Konzertlebens. und Rafael Frühbeck de Burgos (2004–2011). Bis heute ist die Dresdner Philharmonie Heinz Bongartz, Wilhelm Kempff, Rudolf ein Konzertorchester mit regelmäßigen Mauersberger und Elly Ney wurden zu Eh- Ausflügen zur konzertanten Oper und zum renmitgliedern der Dresdner Philharmonie Oratorium. Ihre Heimstätte ist der im April ernannt. 2017 eröffnete hochmoderne Konzertsaal Im romantischen Repertoire hat sich das im Kulturpalast im Herzen der Altstadt. Orchester einen ganz eigenen „Dresdner Chefdirigent der Dresdner Philharmonie ist Klang“ bewahrt. Darüber hinaus zeichnet es seit 2011 Michael Sanderling. Neben Kurt sich durch eine klangliche und stilistische Masur, Chefdirigent in den Jahren 1967– Flexibilität sowohl für die Musik des Barock

22 20./21.OKT 2018, Kulturpalast und der Wiener Klassik als auch für moderne die jüngsten Konzertbesucher an die Welt Werke aus. Stets standen auch bedeutende der klassischen Musik herangeführt. Den Komponisten als Dirigenten am Pult der musikalischen Spitzennachwuchs fördert Dresdner Philharmonie, von Brahms, Tschai- das Orchester in der Kurt Masur Akademie, kowski, Dvořák über Strauss bis zu Pende- die in der vergangenen Saison ihren ersten recki und Holliger. Jahrgang aufgenommen hat. Bis heute spielen Uraufführungen eine wich- Von ihrem breiten Spektrum zeugt auch die tige Rolle in den Programmen des Orches- seit 1937 gewachsene Diskographie der Phil- ters. Gastspiele in den bedeutenden Konzert- harmonie. Ein neuer CD-Zyklus unter der sälen weltweit zeugen vom hohen Ansehen, Leitung von Michael Sanderling, der beim das die Dresdner Philharmonie in der Label Sony Classical erscheint, widmet sich Klassikwelt genießt. Hochkarätig besetzte sämtlichen Sinfonien von Dmitri Schostako- Bildungs- und Familienformate ergänzen das witsch und Ludwig van Beethoven. Angebot für junge Menschen; mit Proben- besuchen und Schulkonzerten werden bereits

Janowski mit Bruckner 23 Die Dresdner Philharmonie im heutigen Konzert

1. VIOLINEN BRATSCHEN FLÖTEN Heike Janicke KV Hanno Felthaus KV Karin Hofmann KV Prof. Ralf-Carsten Brömsel KV Matan Gilitchensky Birgit Bromberger KV Heike Janicke KV Beate Müller KV Dalia Richter KV Steffen Neumann KV OBOEN Julia Suslov-Wegelin Heiko Mürbe KV Undine Röhner-Stolle KM Anna Zeller Hans-Burkart Henschke KV Prof. Guido Titze KV Christoph Lindemann KV Andreas Kuhlmann KV Ute Kelemen KV Tilman Baubkus KLARINETTEN Antje Becker KV Mikhail Balan Prof. Fabian Dirr KV Johannes Groth KV Carolin Krüger Dittmar Trebeljahr KV Annegret Teichmann KM Björn Sperling omas Otto Floris Faber** FAGOTTE eresia Hänzsche Daniel Bäz KM Deborah Jungnickel VIOLONCELLI Michael Lang KV Xianbo Wen Prof. Matthias Bräutigam KV Elisabeth Marasch Victor Meister KV HÖRNER Kaewon Ma*** Olga Guliei Margherita Lulli Petra Willmann KV Johannes Max KV 2. VIOLINEN Rainer Promnitz KV Markus Gundermann Karl-Bernhard von Stumpff KV TROMPETEN Barbara Seifert* Clemens Krieger KV Csaba Kelemen Denise Nittel Alexander Will KM Nikolaus von Tippelskirch Reinhard Lohmann KV Bruno Borralhinho Viola Marzin KV Sofia von Freydorf** POSAUNEN Steffen Gaitzsch KV Matthias Franz KM Dr. phil. Matthias Bettin KV KONTRABÄSSE Dietmar Pester KV Andreas Hoene KV Prof. Benedikt Hübner KM Peter Conrad KV Andrea Dittrich KV Tobias Glöckler KV Constanze Sandmann KV ilo Ermold KV PAUKE | SCHLAGWERK Christiane Liskowsky KM Donatus Bergemann KV Stefan Kittlaus Ayaka Omura Matthias Bohrig KV Oliver Mills KM Eunsil Kang** Ilie Cozmaţchi Gido Maier KV Hyunjee Chun*** Jeongwook Lee Stefan Köcher* Franziska Rau

KM Kammermusiker · KV Kammervirtuos · * Gast · ** Akademie · *** Substitut

24 20./21.OKT 2018, Kulturpalast Wählen SieauseinemvielfältigenKonzertangebot und mit einem Gutschein der mit einemGutschein Dresdner Philharmonie Freude verschenken überraschen Siemiterstklassigem Klang! Geschenkgutscheine können inbeliebigem Wert vorOrtin unserem Ticket- service oderdirekt inunserem Webshop erworben werden. Siegeltenfür Veranstaltungen derDresdner Philharmonie, sind 3 Jahre gültig undim Webshop, Ticketservice oderander Abendkasse einlösbar. dresdnerphilharmonie.de

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DRESDNER Beethoven: PHILHARMONIE MICHAEL SANDERLING 13 Sinfonie Nr. 9 d-Moll Für Abonnenten zum #9 13 Vorzugspreis! Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 13 b-Moll BEETHOVEN & „Babi Jar“ Michael Sanderling | Dirigent SCHOSTAKOWITSCH Dresdner Philharmonie DER ZYKLUS SÄMTLICHER SINFONIEN MIT DER DRESDNER PHILHARMONIE UND MICHAEL SANDERLING Beethovens Neunte mit Schostakowitschs „Babi Jar“ zu konfrontieren, Menschenliebe und Massaker: Auf dieses Wagnis haben sich Chef- dirigent Michael Sanderling und die Dresdner Philharmonie mit ihrer neuesten CD eingelassen. Diese ist bereits die fünfte Neuerscheinung der Gesamteinspielung aller Sinfonien beider Meister.

dresdnerphilharmonie.de UNSERE NÄCHSTEN VERANSTALTUNGEN (AUSWAHL)

26. OKT 2018, FR, 19.30 UHR 10. NOV 2018, SA, 19.30 UHR 27. OKT 2018, SO, 19.30 UHR KULTURPALAST KULTURPALAST MUSIK UND LITERATUR Mozart – Klavierkonzert Zwischen Krieg und Frieden Mozart: Konzert für Klavier und Orchester F-Dur KV 459 1618 – 1918 – 2018 Schönberg: „Pelleas und Melisande“ Musik von Pierre de la Rue, Michael Praetorius, Robert Trevino | Dirigent Heinrich Schütz, Marco Giuseppe Peranda, Edward Elgar, Elena Bashkirova | Klavier Leoš Janáček, Arnold Schönberg, Maurice Ravel, Arvo Pärt Dresdner Philharmonie und Annette Schlünz (Uraufführung) Texte von Andreas Gryphius, Paul Gerhardt, Ricarda Huch, Erich Mühsam, Erich Kästner und Kurt Tucholsky 3. NOV 2018, SA, 20.00 UHR Martina Gedeck | Lesung FRAUENKIRCHE Norbert Schuster | Leitung Melancholie Ensemble Amarcord und Gäste Händel: Arien aus „Agrippina“, „Rodelinda“, Philharmonischer Chor Dresden „Julio Cesare“ Cappella Sagittariana Dresden # Barber: Adagio for Strings Haydn: Sinfonie Nr. 44 e-Moll „Trauer“ 9 11. NOV 2018, SO, 18.00 UHR Bejun Mehta | Dirigent und Countertenor KULTURPALAST Dresdner Philharmonie MUSIK UND LITERATUR BEETHOVEN SYMPHONY NO. 9 & SHOSTAKOVICH

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DRESDNER Beethoven: Musik und Literatur aus Israel PHILHARMONIE MICHAEL SANDERLING 8. NOV 2018, DO, 19.00 UHR Sinfonie Nr. 9 d-Moll Benyoëtz: Aphorismen 13 KULTURPALAST Mendelssohn Bartholdy: Konzert für Violine und Für Abonnenten zum #9 13 Vorzugspreis! Schostakowitsch: GEDENKVERANSTALTUNG Orchester d-Moll Sinfonie Nr. 13 b-Moll Violinen der Hoffnung Avni: „Pas de deux“ für Violine und Streicher, 80 Jahre nach der Pogromnacht vom Fassung mit Streichorchester (Uraufführung) „Babi Jar“ 9. November 1938 Avni: „Summer Strings“ — Streichquartett Nr. 1, BEETHOVEN & Musik für Violinen Fassung für Streichorchester (Deutsche Erstaufführung) J. S. Bach: Konzert für zwei Violinen, Streicher und Basso Michael Sanderling | Dirigent gespielt auf Instrumenten, die den Holocaust überlebten continuo d-Moll BWV 1043 SCHOSTAKOWITSCH Dresdner Philharmonie | Violine und Leitung DER ZYKLUS SÄMTLICHER SINFONIEN Bloch: „Vidui“ und „Nigun“ aus „Baal Shem – Wolfgang Hentrich Drei chassidische Stimmungen“ Elazar Benyoëtz | Lesung MIT DER DRESDNER PHILHARMONIE UND Ravel: „Kaddish“ aus „Zwei hebräische Melodien“ Kolja Lessing | Violine MICHAEL SANDERLING Mahler: Adagio aus der Sinfonie Nr. 9 D-Dur Philharmonisches Kammerorchester Dresden Dirigent Beethovens Neunte mit Schostakowitschs „Babi Jar“ zu konfrontieren, Michael Sanderling | | Violoncello Menschenliebe und Massaker: Auf dieses Wagnis haben sich Chef- Raphael Walfisch Dresdner Philharmonie TICKETSERVICE IM KULTURPALAST dirigent Michael Sanderling und die Dresdner Philharmonie mit ihrer neuesten CD eingelassen. Diese ist bereits die fünfte Neuerscheinung Telefon 0351 4 866 866 Das ausführliche Konzert- und Abonnementangebot [email protected] der Gesamteinspielung aller Sinfonien beider Meister. der Saison 2018/2019 finden Sie in unserem Saisonbuch www.dresdnerphilharmonie.de (erhältlich beim Ticketservice im Kulturpalast) sowie www.kulturpalast-dresden.de dresdnerphilharmonie.de. dresdnerphilharmonie.de online unter Orchester der Landeshauptstadt Dresden

IMPRESSUM

DRESDNER PHILHARMONIE Schloßstraße 2 01067 Dresden MUSIKBIBLIOTHEK Telefon 0351 4 866 282 Die Musikabteilung der Zentralbibliothek dresdnerphilharmonie.de (2. OG) hält zu den aktuellen Programmen der Philharmonie für Sie in einem speziellen CHEFDIRIGENT: Michael Sanderling Regal Partituren, Bücher und CDs bereit. EHRENDIRIGENT: Kurt Masur † INTENDANTIN: Frauke Roth

TEXT: Wolfgang Stähr Der Text ist ein Originalbeitrag für dieses Heft; Abdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autoren. REDAKTION: Jens Schubbe

GRAFISCHE GESTALTUNG: büro quer DRUCK: Elbtal Druck & Kartonagen GmbH

BILDNACHWEIS reproduziert nach: Joseph Haydn. Sein Leben in zeitgenössischen Bildern. Kassel, Basel, Paris, London 1966: S. 3, 4 Sammlung der Gesellschaft der Musikfreunde Wien: S. 8 Markenfotografie: S. 14, 23 AnnaS: S. 16 Matthias Creutziger: S. 17 Studio RP Salzburg: S. 18 Gerhard Ringhofer: S. 19 Günter Adamek: S. 20 danny wandelt photographer: S. 21

Preis: 2,50 €

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Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass Bild- und Tonaufnahmen jeglicher Art während des Konzertes durch Besucher grundsätzlich untersagt sind. MUSIK UND MAREK JANOWSKI LITERATUR IM KULTURPALAST © Karel Kühne © Karel

8. MRZ 2019, FR, 19.30 UHR 10. MRZ 2019, SO, 18.00 UHR

10. NOV 2018, SA, 19.30 Uhr OPER KONZERTANT KULTURPALAST

CavalleriaPuccini: „Il tabarro“rusticana Zwischen Krieg und Frieden Mascagni: „Cavalleria rusticana“ 1618 – 1918 – 2018 Marek Janowski | Dirigent Melody Moore, Brian Jagde, Lester Lynch u.a. | Solisten Martina Gedeck | Sprecherin e © Markenfotografi | Leitung MDR Rundfunkchor Norbert Schuster Dresdner Philharmonie Ensemble Amarcord und Gäste Philharmonischer Chor Dresden Ermäßigung Cappella Sagittariana Dresden 10% auf den Normalpreis erhalten Sie für diese Konzerte beim Ticketservice und Webshop mit dem Aktionscode: Tickets 39 | 34 | 29 | 23 | 18 Euro [email protected] Il tabarro Schüler, Studenten 9 Euro dresdnerphilharmonie.de (begrenztes Kontingent, max. 2 Tickets pro Person) dresdnerphilharmonie.de Jens-Christian Wittig Motiv: ©

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