«Strasse Ist Gefährlicher Geworden» Zwei Familien Aus Zimikon ­Hoffen Auf Eine Flächen­ Deckende Einführung Von Tempo 30 in Ihrem Quartier

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«Strasse Ist Gefährlicher Geworden» Zwei Familien Aus Zimikon ­Hoffen Auf Eine Flächen­ Deckende Einführung Von Tempo 30 in Ihrem Quartier 2. Jahrgang | Nummer 25 Offizielles Publikationsorgan der Gemeinde Volketswil Freitag, 4. Dezember 2020 ADVENT ZUM ERSTEN | 3 ADVENT ZUM ZWEITEN | 17 ADVENT ZUM DRITTEN | 24 Die weihnachtliche Beleuchtung auf dem Die Holzkorporation Hegnau führt wieder Wegen der Pandemie bleiben Samichlaus Gemeindehausplatz ist erweitert worden. einen Christbaumverkauf durch. und Schmutzli dieses Jahr zu Hause. «Strasse ist gefährlicher geworden» Zwei Familien aus Zimikon ­hoffen auf eine flächen­ deckende Einführung von Tempo 30 in ihrem Quartier. Bis Ende Jahr noch sammeln sie dafür Unterschriften. Toni Spitale An diesem ungewöhnlich warmen Novembertag spielt sich das Leben im Freien ab. So auch in Zimikon. Auf der Alten Greifenseestrasse mit dem ehemaligen Schulhaus, der Milchhütte und der Wiese mit den herzigen Schwarznasen-Schafen zir­ keln Spaziergänger, Velofahrer und Automobilisten auf engstem Raum aneinander vorbei. Trottoirs oder Fussgängerstreifen gibt es nicht. Auch die beiden Nachbarsfamilien Weller und Clavuot sind an diesem Nachmittag draussen vor ihren Die beiden Nachbarsfamilien Clavuot und Weller wünschen sich mehr Sicherheit und Ruhe im Quartier. BILD TONI SPITALE Wohnhäusern auf der Strasse – und sammeln Unterschriften. ­ihnen darum, die Menschen – insbe­ Vor einem Jahr ist der zweifache Va­ seestrasse und des Zimikerwegs auf Mittels einer Petition möchten sie sondere die Kinder – besser zu ter mit seiner Familie nach Zimikon der Strasse laufen und dreimal an bewirken, dass der alte Dorfkern schützen und den Lärm durch den gezogen. Sein Sohn besucht im ungesicherten Stellen die Seiten ­Zimikons und das Quartier In der Auto­verkehr zu vermindern, be­ Schulhaus in der Höh die erste wechseln, erklärt der besorgte Vater. Höh mit den Schulhäusern zu einer gründet der Mitinitiant Matthias Klasse. Wegen fehlenden Trottoirs ­Tempo-30-Zone werden. Es gehe Weller das Begehren. müsse er entlang der Alten Greifen­ Fortsetzung auf Seite 4 ANZEIGEN Wirsindein Lebensmittel--u und Spezialitätengeschäftmitten in derIndustrie vonHegnau. Wirbieten täglichfrischesObst undGemüse,Fleisch undBack- warenan. SchauenSie vorbei undprofitieren Sie beiuns vonverschiedenen Aktionen. Öffnungszeiten: Montag bisSamstag,8–19Uhr Hegnauer Markt, Juchstrasse15, 8604Volketswil www.hegnauer-markt.ch Volketswiler Nachrichten 2 Meinung Freitag, 4. Dezember 2020 LESERBRIEFE Lebenshöfe anstatt Herstellung von Tierprodukten ist immer mit mehr oder weniger Bauernhöfe Tierleid verbunden. Und mit Förde- «Das sind wir – David Fischer» rung des Klimawandels und mit «VoNa», 20. November 2020 negativen gesundheitlichen Fol- gen. Aber es ist nie zu spät: Er Lieber Herr Fischer, Sie erinnern könnte Schritt für Schritt auf sich bestimmt. Wir kamen einmal pflanzliche Produkte umstellen. ins Gespräch und ich vertrat die Tiere verdienen es, endlich nicht Sichtweise, den von uns Menschen mehr als reine Produktionsmaschi- so bezeichneten «Nutztieren» (was nen leben zu müssen. für ein schreckliches Unwort des Renato Werndli, Zürich Jahrtausends, sollte auch vom Duden so erkoren werden, dafür Jugend soll einst plädiere ich) endlich die schon lange anstehenden universellen mit den Missständen Grundrechte wie ein Recht auf aufräumen Leben, körperliche und physische Unversehrtheit und schliesslich Wie viel Wahrheit liegt eigentlich in den Haustierstatus zuzusprechen unseren obersten Behörden? Nach (wie bei Hunden, Katzen ...). Damit dem 2. Weltkrieg hat sich in der würden wir Tiere wie Ziegen, Schweiz wenig verändert. Den Spin- Schafe, Kühe, Schweine, Hühner, Zwei «VoNa»-Leser reagieren auf das Portrait über den Landwirt David Fischer. BILD UWE nereien zum Beispiel wurden von Truthähne usw. nicht mehr für den Banken Kredite verweigert, so unseren Konsum und auch nicht Tiere wollen leben, so wie wir. Gesellschaft (noch) daran?» Dürfte dass eine prosperierende Industrie weiter für Tierversuche oder für die Nebst dem tierethischen Aspekt ich Sie für diese Podiumsdiskussion in unserem Land verunmöglicht Mode ausbeuten und töten. Wir kommen natürlich auch die Prob- gewinnen? Ich grüsse Sie freund- wurde. Indien und andere Länder haben in der Schweiz genügend leme der Klimaerwärmung, unter lich. Robert V. Rauschmeier, Volketswil konnten sich darüber freuen, wie pflanzliche Alternativen. Ich hatte anderem auch durch die Nutztier- unsere Behörden mit den Banken im Gespräch angedeutet, dass Sie haltung mit verursacht, sowie Auf pflanzliche gemeinsame Sache machten und so Ihren Bauernhof in einen Lebens- gesundheitliche Aspekte bezüglich die ausländischen Industrien för- hof umstellen könnten. Apropos dem Konsum von tierlichen Protei- Produkte umstellen derten. Es ist eine Schande – bis zum Lebenshöfe: Am letzten Mittwoch- nen hinzu. All dies wären wichtige «Das sind wir – David Fischer», heutigen Tag leider. abend, 18. November 2020 wurde Debatten. Ich stelle mir vor, hier in «VoNa» 20. November 2020 Die einzige Hoffnung für mich liegt im SRF Reporter über vegane Bau- Volketswil so etwas zu organisieren in der Jugend, die hoffentlich mit ern berichtet. Also Bauern, welche und darüber zu reden. Die Frage- Es ist ein eindrückliches Porträt diesen Missständen einst aufräu- weg von der Nutztierhaltung ge- stellung könnte folgendermassen eines vielseitigen Mannes. Nur men wird. Dazu braucht es aber in kommen sind und schliesslich lauten: «Was spricht für eine Um- schade, dass er seine Talente nicht den Schulen eine ehrliche Aufklä- ihren Tieren auf den Höfen ein stellung von Bauernhöfen auf Le- für eine pflanzenverarbeitende rung über die Zeit vor dem 2. Welt- Recht auf Leben ermöglichen. Denn benshöfe? Und was hindert uns als Landwirtschaft einsetzt. Denn die krieg. Peter Schnetzler, Hegnau AUS DEN PARTEIEN Staatlicher Wucher Sicher werden die Verantwortli- Lieber Ausgleich, statt Steuerbelastungen chen an der Gemeindeversamm- Die Grünenliberalen empfeh- mit der Realisierung eines entspre- Darum sind diese Mittel äusserst lung die staatliche Sparsamkeit len Annahme des Geschäfts chenden Baus für die Gemeinden wichtig für den Gemeindehaushalt hervorheben, um uns davon zu und die Steuerzahler jedoch häufig und wirken allenfalls sogar Steuer- überzeugen, dass mit unseren Mehrwertausgleich an der zusätzliche Kosten für die Erschlies- erhöhungen entgegen. Der Gemein- Geldern sorgfältig umgegangen Gemeindeversammlung. sung der Grundstücke, für Verkehrs- derat beantragt nur einen mittleren wird. Ich setze hier einen Kontra- wege bis hin zu Schulhäusern anfal- Ansatz von 25 Prozent und möchte punkt. Ein Gewerbebetrieb mit Die vermeintliche Mehrwertabgabe len, kann der Eigentümer primär den grösstmöglichen Freibetrag Namen «XY» wird in eine GmbH mit ist korrekt bezeichnet ein Mehrwert- zusätzliche Gewinne einstreichen. und die grösstmögliche Freifläche in Namen «XY GmbH» umgewandelt. ausgleich. Diesen sollen Bauherren Deshalb soll ein Teil des Mehr- der BZO festschreiben. Darauf soll- In der Folge wird die Beschriftung für Vorteile, die durch planungsbe- werts, der durch die neuen Möglich- ten die Stimmbürgerinnen und am Gebäude angepasst, wozu eine dingte Mehrwerte, welche bei Auf-, keiten entsteht an einen Fonds der Stimmbürger auf keinen Fall ver- Baubewilligung eingeholt werden Um- und Einzonungen für ihr Land Gemeinde abgegeben werden, der zichten. muss, die 450 Franken kostet. Un- entstehen, an die Gemeinden, also zum Beispiel für siedlungsgestal­ Es kann nicht sein, dass die Allge- sere Gemeinde ist für den Vollzug die Allgemeinheit, zahlen, weil das terische Massnahmen, Grünräume, meinheit über zusätzliche Steuer- der kantonal geregelten Aufzugs- Land dadurch automatisch einen Spielplätze, Quartiertreffpunkte prozente für ein attraktives Wohn- kontrolle zuständig. Entschei- höheren Wert erhält. oder Zugänge zum öffentlichen Ver- umfeld und zusätzliche Infrastruk- dungskompetenzen hat sie dabei Für diesen Wertzuwachs müssen kehr für Fussgänger und Velofah- turkosten aufkommen soll, damit keine, schlägt aber auf die kantona- sie keinerlei Leistungen erbringen. rende zur Verfügung steht. Das sind Private maximalen Profit aus ihren len Gebühren zu Lasten der Eigen- Er entspringt einzig aus der Lage ih- Anliegen, für die oft wenig oder kein Grundstücken schlagen können. tümer bzw. Mieter 20 000 Franken res Landes und der Absicht, mehr Platz im Gemeindebudget bleibt, die Die Grünliberalen stimmen dem drauf. Ich mag das Gerede vom Einwohnerinnen und Einwohnern aber einen wichtigen und wesentli- Antrag des Gemeinderates auf jeden schlanken, gewerbefreundlichen und/oder Gewerbebetriebe als bis- chen Beitrag zur Wohn- und Stand- Fall zu. Staat nicht mehr hören. her ansiedeln zu können. Während ortqualität leisten. Claudio Gugliotta, GLP Volketswil Heinz Bertschinger, Gutenswil Volketswiler Nachrichten Freitag, 4. Dezember 2020 Blickpunkt 3 Kein Märt, dafür mehr Beleuchtung Vor dem Gemeindehaus leuchtet dieses Jahr nicht nur der grosse Weihnachtsbaum, auch die Bäume bei den Sitz­ bänken verbreiten vorweih­ nächtliche Stimmung. Der beliebte Weihnachtsmärt fällt in Volketswil in diesem Jahr aus den be­ kannten Gründen aus. Der Verschönerungsverein Vol­ ketswil (VVV) trieb mit seinem Orga­ nisationskomitee unter grossem Einsatz auf allen Ebenen die Durch­ führung am neuen Ort beim Ge­ meindehausplatz voran. Bis zuletzt verhandelte man mit allen beteilig­ ten Stellen, es wurden Lösungen ge­ plant und Bewilligungen ausgear­ beitet. Die Standanmeldungen wur­ Helferinnen und Helfer des Verschönerungsvereins hängen Lichterketten an die Bäume auf dem Gemeindehausplatz. BILD ZVG den ebenfalls verarbeitet, zugeteilt
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