Saisonbuch 2019.2020
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SPIELZEIT 2019.2020 SPIELZEIT 2019.2020 2 3 4 5 Inhaltsverzeichnis Grußwort Vier besondere Künstler: von Dr. Thomas Nitzsche und Jonas Zipf 9 Vier besondere Konzerte 54 Benjamin Appl 54 Exzellent gestimmt – Die Jenaer Mario Venzago 57 Philharmonie und ihre drei Chöre ! vokal ! 10 Antje Weithaas 59 Reinhold Friedrich 62 Simon Gaudenz, Vita und Konzerte 16 Konzert-Chronologie 66 Das Orchester der Jenaer Philharmonie 20 Musikpädagogik und Kooperationen 130 Zu Gast in der Welt 22 Wir können nicht nicht vermitteln: Die Mitglieder der Jenaer Philharmonie 24 Herausforderung Musikvermittlung 130 Chordirektorin Berit Walther 27 Musikalische Angebote für Kinder zum Mithören und Mitmachen 131 Der Philharmonische Chor: 50 Jahre Erfahrung 28 Förderverein Knabenchor: Blick zurück nach vorne: Der Jenaer Madrigalkreis: Ehemalige treffen aktive Sänger 133 Ein Kammerchor auf hohem Niveau 29 Duale Orchesterakademie Thüringen 135 Der Knabenchor: Eine singende Gemeinschaft 30 HfM Franz Liszt Weimar: »An beiden Enden viel Gutes«: Die Mitarbeiter der Chöre 31 Meisterhafte Musik in der Doppelstadt 136 Eine neue Welt aufbauen: Der SeitenKlang: Der Mahler-Scartazzini-Zyklus Eine Brücke zwischen Musikern wird fortgesetzt 33 und Publikum 137 Lise de la Salle, ARTIST IN RESIDENCE 39 Die Philharmonische Gesellschaft Jena e.V. 138 Unsere Philharmonie: Konzerte & Kooperationen mit Format – Preise & Service 140 Das Orchester der Stadt 42 Geschäftsbedingungen und Abonnements 140 Preise 142 DER KLANG VON JENA Saalplan 144 Neuer Titel, bewährtes Konzept: Spielorte 2019.2020 145 Die Thementage gehen in ihre Komponisten und ihre Werke zweite Spielzeit 45 (Orchesterkonzerte) 146 Ansprechpartner 149 Räume, Formate, Kooperationen 50 Kontakt und Tickets 150 PHILHARMONIE@UNI 50 Black Box 51 360° 52 Six Continents 53 7 Grußwort Sehr geehrte Damen und Herren, geschätzte AbonnentInnen, liebe FreundInnen der Jenaer Philharmonie, im Februar 2019 waren wir gemeinsam in Kali- Sie finden darin die großen Namen und Werke, fornien. Wir vertraten die Stadt Jena gegenüber genauso wie Projekte der Öffnung und Vermitt- unserer Partnerstadt Berkeley. In Situationen lung, des Experiments und der Kooperation. Wir wie diesen werden wir oft gefragt, was an Jena machen keinen Hehl daraus, dass wir den unter einzigartig ist. Was muss man hier unbedingt Simon Gaudenz eingeschlagenen Weg mit größ- gesehen haben? tem Vertrauen unterstützen; dass uns das vor- Wir antworten voller Überzeugung, indem liegende Programm seiner zweiten Spielzeit in wir vom Leben in Jena schwärmen: von Wissen- Jena mindestens so sehr begeistert wie das der schaft und Technik, aber auch von Vielfalt und ablaufenden, ersten; und dass wir Ihnen wärms- Kunst. Meistens erwähnen wir dann unsere tens empfehlen, sich so schnell wie irgend mög- Philharmonie. Denn wir halten sie für ein Aus- lich Ihren Platz im frisch sanierten Volkshaus hängeschild unserer Stadt, für einen Bestand- zu sichern. Wir werden uns dort sicher das eine teil dessen, worauf hier alle stolz sein können. oder andere Mal über den Weg laufen, denn wir Jena lebt von einer einzigartigen Kombina- stehen zu unserem Orchester, nach innen wie tion aus Präzisionsanspruch und gleichzeitiger nach außen, in Worten und in Taten. Innovationsfreude. Für die Musik unserer Phil- harmonie gilt das in besonderem Maße: Das Ihre gute Alte – gemeint sind in diesem Kontext die großen Werke des klassisch-romantischen Repertoires – will tradiert und meisterhaft be- herrscht werden. Das schöne Neue – gemeint sind experimen- telle musikalische Strömungen und Techniken Dr. Thomas Nitzsche sowie der Wille zur Öffnung gegenüber bisher Oberbürgermeister nicht erreichten Zielgruppen und Partnern – will erkundet und ständig neu erprobt werden. Diese einzigartige Kombination könnte man auch als künstlerische Balance beschreiben. Eine Balance, die Sie – liebes, geneigtes Publikum – dem vorliegenden Spielplan unseres Generalmu- Jonas Zipf sikdirektors Simon Gaudenz ablesen können: Werkleiter JenaKultur 9 Exzellent gestimmt – Die Jenaer Philharmonie »Lorem ipsum dolor sit amet, con- setetur sadipscing elitr, sed diam und ihre drei Chöre ! vokal ! nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam Ein Portrait-Gespräch mit Generalmusikdirektor erat, sed diam voluptua.« Simon Gaudenz und Chordirektorin Berit Walther Simon Gaudenz über die Spielzeit 2019.2020 „Mit seinen Programmen beweist unser GMD Chordirektorin Berit Walther ergänzt im Ge- Mut.“ – „Zugleich scheut er kein Risiko, wenn spräch einen wesentlichen Punkt, der in ihren er von einer für Jena künstlerisch oder gesell- Augen Relevanz ausmacht: schaftlich bedeutsamen Idee überzeugt ist.“ – Über Feedback dieser Art freut Simon Gaudenz „Simon Gaudenz hat ein sehr feines Gespür für sich ganz besonders, beschreibt es doch den Musik, die emotional wirkt. An dieser Stelle tref- Weg, den er mit der Jenaer Philharmonie wei- fen wir uns zu 120 Prozent. Eine Träne ist mir oft tergehen möchte. mehr wert als tausend Dezibel Applaus. Die Pro- Erfreulich oft sind in den Monaten seit sei- grammgestaltung nach inhaltlichen Gesichtspunk- nem Amtsantritt solche Reflexionen der künst- ten, die wir anstreben, und die dadurch weit über lerischen Arbeit des Generalmusikdirektors rein ästhetische Aspekte hinausgeht, schließt dem zu hören, und das sowohl in der Stadt als auch Publikum zudem das tiefe, emotionale Erleben oft ‚Entwicklung‘, ‚Klarheit‘ und ‚Glücklichsein‘ wich- innerhalb der Jenaer Philharmonie. Auf die erst auf. Ich freue mich vor allem aber darüber, dass tig. All das sind Faktoren, die zur Relevanz eines »In fünf Jahren wollen wir unsere Frage, was es brauche, damit ein Orchester in Simon Gaudenz die Chöre ganz fest in die Orches- Konzertes beitragen.“ der Stadt ankommt, antwortet er spontan mit terkonzerte einbindet, so dass wir uns kontinuier- Außenwirkung weit über Thüringen einem Begriff, der überrascht, gleichzeitig aber lich dem ganzen Publikum, in allen Abonnements- Innerhalb Jenas möchten Simon Gaudenz und hinaus erweitert und uns international auch so klar ist wie ein Schweizer Bergsee: reihen präsentieren können. Ich fühle mich durch Berit Walther das Vorhaben fortsetzen und in- positioniert haben.« ihn wirklich sehr unterstützt.“ tensivieren, die Philharmonie immer mehr der SIMON GAUDENZ „Relevanz. Diese erreichen wir, indem wir den Stadt zu öffnen. Neue Reihen an bislang eher "Puls" der Menschen erspüren und darauf einge- Das Lob gibt Simon Gaudenz sofort an seine ungewohnten Orten wie dem Kassablanca und hen. Nicht im Sinne eines Anbiederns, sondern in Chordirektorin zurück. Die gegenseitige Wert- in den Räumen der Universität versprechen „Ich versuche stets, dem Orchester zu vermitteln, der Vielfalt unserer Angebote.“ schätzung der beiden Leitungspersönlichkeiten besondere Konzerterlebnisse. Berit Walther wie wichtig die Kommunikation mit den Menschen ist unmittelbar spürbar: schlägt auch hier den Bogen zur Relevanz: ist: in der Art unserer Präsenz auf der Bühne, im Gaudenz scheint tatsächlich unermüdlich auf Spiel, in der Körpersprache, im Gespräch, im Um- der Suche nach den richtigen Angeboten für „Mir war von Anfang an wichtig, das Potential die- „Was uns zu unserem Vorhaben, relevant zu sein, gang. Wir wollen ja Emotionen transportieren und Jena zu sein und schöpft dabei aus einem riesi- ser einzigartigen Konstellation von Orchester und immer noch zu sehr fehlt, ist der Kontakt zu ande- weitergeben und dabei möglichst alle Sinne anspre- gen Ideenvorrat. Genau wie sein Publikum liebt gleich drei Chören viel mehr zu nutzen, die Chö- ren Institutionen Jenas, damit wir uns mehr in der chen. Entsprechend müssen wir uns der Wirkung er das „Sehnsuchtsrepertoire“, wie er es nennt, re wieder näher ans Orchester zu bringen und die Stadt vernetzen und uns öffnen können. Relevanz unseres Musizierens sehr bewusst sein. Die Kom- also die großen, klassischen und romantischen Konzerte damit zu bereichern. Mit Berit Walther hat auch mit Präsenz zu tun.“ munikation unserer Ideen – das ist es, woran wir Komponisten. Gleichzeitig ist jedes Konzert für habe ich eine wunderbare Chordirektorin, die die- immer weiter arbeiten müssen.“ ihn auch eine Entdeckungsreise, auf der uner- ses Ziel unterstützt und selber viele Ideen einbringt. Simon Gaudenz ergänzt, indem er darauf hin- wartete Kombinationen und Gegenüberstellun- Die Zusammenarbeit kann ich mir nicht besser vor- weist, dass zu seiner Arbeit mit dem Orchester Im Jahr 2020 wird der Philharmonische Chor gen von Werken präsentiert werden können. stellen. Für die Programmplanung sind mir außer nach seinem Verständnis auch gehört, dass sich fünfzig Jahre alt. Aufgrund dieses Jubiläums Starke, inhaltliche Setzungen sind das beabsich- ‚Inhalt‘ und ‚Emotionalität‘ außerdem noch Stich- jeder einzelne Mitarbeiter der Jenaer Philhar- entstand die Idee für das Spielzeit-Motto. In tigte Ergebnis. worte wie ‚Verführung‘, ‚Überraschung‘, ‚Vielfalt‘, monie als Mensch in der Öffentlichkeit versteht: einem großen Festkonzert am 17. Mai soll der 10 11 Philharmonische Chor gefeiert werden. Berit wollen wir unsere Außenwirkung aber weit über Walther führt dieses Konzertprogramm als Thüringen hinaus erweitert und uns international besonders gelungenes Beispiel für die Art und positioniert haben.“ Weise der Zusammenarbeit in der Jenaer Phil- harmonie an: In der Tat ist es so, dass sich bereits in der Spielzeit 2019.2020 neue Möglichkeiten für „Die Zusammenstellung zeigt perfekt, wie wir ar- die Jenaer Philharmonie auftun werden. Unter beiten. Das erste Stück, ‚Tout est lumière‘ von André