Veronika Eberle Violine

Oliver Schnyder Klavier

Abo: Solisten III – »Junge Wilde«

In unserem Haus hören Sie auf allen Plätzen gleich gut – leider auch Husten, Niesen und Handy- klingeln. Ebenfalls aus Rücksicht auf die Künstler bitten wir Sie, von Bild- und Tonaufnahmen während der Vorstellung abzusehen. Wir danken für Ihr Verständnis!

2,50 E 4I5

Franz Schubert (1797 – 1828) Sonate für Violine und Klavier A-Dur D 574 (1817) Allegro moderato Scherzo. Presto – Trio Andantino Allegro vivace (1862 – 1918) Sonate für Violine und Klavier g-moll (1917) Allegro vivo Intermède. Fantasque et léger Finale. Très animé

– Pause ca. 19.45 Uhr – (1810 – 1856) Sonate für Violine und Klavier Nr. 2 d-moll op. 121 (1851) Ziemlich langsam. Kurz und energisch – Lebhaft Sehr lebhaft Leise, einfach Bewegt

– Ende ca. 20.50 Uhr –

Einführung mit Ulrich Schardt um 18.15 Uhr im Komponistenfoyer Nach dem Konzert: »meet the artist!« im Backstage-Bereich

6I7 Programm 8I9 Kurz vor dem Konzert kerndem Charme; wahrlich wienerisch mit viel Schmäh wirkt das Trio mit kühner Harmonik. Individuelle Entwürfe der Violinsonatenkunst Auch das folgende Andantino steht im 3/4-Takt. Elegant präsentiert die Violine das Thema, es folgt eine »Szene am Bach« von zartester Lyrik. So hat bis dato kein Komponist Instrumen- Schubert, Debussy und Schumann – ein kammermusikalischer Gemischtwarenladen? Bei näherem talkammermusik komponiert, liedhaft gedacht und doch von instrumentaler Abstraktion. Der Hinhören findet sich Einendes wie Trennendes. Schuberts feine melodische Faktur, seine Trans- melodiöse Einfallsreichtum in kürzesten Zeiteinheiten und die gestische Klarheit sind Stil be- parenz, seine Tanzsätze sind Debussy näher, als man zunächst denken könnte. Dieser arbeitet stimmend für dieses zarte Satzgemälde. Der letzte Satz ist der dritte Satz in Folge im 3/4-Takt. ebenfalls mit einer brillanten Konzentration auf die für ihn wesentlichen Mittel: Durchsichtigkeit Schubert schafft aber wiederum einen ganz eigenen Tanzcharakter. Die hochfahrende Motivik und verdichtete Motivik. Natürlich bleibt Robert Schumann ein Sonderfall der deutschen Roman- erinnert an das vorhergehende Andantino. Der Dialog zwischen Klavier und Geige ist souverän tik und doch eint ihn mit den beiden anderen Komponisten des Abends der konsequente Fokus und gleichrangig. Jedes Instrument darf präsentieren, um dann wieder zu begleiten. auf einen Parameter. Bei Schumann ist es die Verarbeitung knappsten motivischen Materials. Der Kern muss reichen, um den musikalischen Dialog zu befeuern. Im Grunde ist es ein Abend des Reichtums durch die Maxime »weniger ist mehr«: Schuberts scheinbar einfache Liedhaf- Kurz und gut tigkeit, Debussys »Kompositionsdestillerie« und Schumanns Themenverzicht, der allerdings zu Claude Debussy Sonate für Violine und Klavier g-moll einer umfangreichen Verarbeitung führt. Die Violinsonate ist Claude Debussys letztes größeres Werk, das er ein Jahr vor seinem Tod komponiert und mit dem Geiger Gaston Poulet noch am 5. Mai 1917 in Paris uraufgeführt Lyrik und Tanz hat. Der Uraufführung war ein großer Erfolg beschieden, gleichwohl der Kompositionspro- Franz Schubert Sonate für Violine und Klavier A-Dur D 574 zess in eine Zeit von Krebserkrankung und erstem Weltkrieg fällt. Debussy schreibt dazu in einem Brief: »Diese Sonate wird aus dokumentarischen Gründen interessant sein und ein Das Jahr 1817 bringt in Schuberts Leben einige wesentliche Veränderungen. Sein erstes Beispiel dafür, was ein kranker Mann während eine Krieges schreiben kann.« In einem wei- bezahltes Auftragswerk, die Kantate »Prometheus«, ist erfolgreich und motiviert den Kom- teren Schreiben merkt der Komponist an: »Einer vielleicht ganz natürlichen Selbstspaltung ponisten, sein Lehramt aufzugeben, das Elternhaus zu verlassen und in die Wiener Innen- zufolge ist sie voller Leben, fast fröhlich.« Die dreisätzige Sonate wird von einem Allegro stadt umzuziehen. Den Kompositionsunterricht bei Salieri beendet Schubert schließlich vivo eröffnet, dessen Charakter allerdings weniger Lebendigkeit denn Musik aus der Stille auch. Seine fünfte Sinfonie ist komponiert, Anregungen bekommt Franz Schubert von Ros- heraus darstellt. Geheimnisvolle Klavierakkorde stehen im Raum. Die Violine sucht sich sinis Operntruppe, die in Wien gastiert. Das umfangreiche Liedschaffen bringt Blüten wie tastend ihren Weg, entwirft ein lapidares Thema – schlicht schön. Debussy bearbeitet sein ›Der Tod und das Mädchen‹ und ›Der Wanderer‹ hervor. Material wie eine Skulptur, detailliert und präzise. Nur rätselhaft lassen sich die verschie- denen Elemente als Ganzes erkennen. Die A-Dur-Sonate ist ein im Grundcharakter heiteres bis nachdenkliches Werk – ein ty- pischer Schubert. In ihrer selbstbewusst und sicher beherrschten viersätzigen Anlage mit sehr Geniehaft verspielt erklingt der zweite Satz. Die Melodien sind klar und übersichtlich geord- individueller Satzfolge und -dimensionierung ist sie eine kompositorische Innovation für das net. Mal scheinen musikalische Kobolde der Moderne miteinander zu spielen und zu spre- Jahr 1817. Der erste Satz hat mit elf Minuten Spieldauer beinahe Schumann’sche Ausmaße, chen. Dann scheint ein Seidenpapierboot auf einem Seerosenteich zu gleiten. Der Klaviersatz die folgenden drei Sätze leben alle von stark individualisierten und kunstvollen Tanzcharak- ist fast schon Satie, die Violine beinahe mehr Kolorit als bestimmend. Debussy berichtet teren. Ein wahrhaft typischer Beginn mit wiegendem Klaviersatz und einschmeichelnd ein- zu diesem Satz von der Uraufführung: »Man verlangte eine Wiederholung des Intermezzos, steigender Violine eröffnet die Sonate. Nur Franz Schubert kann mit solch selbstbewusster was ich aber um der Einheit der Komposition willen nachdrücklich verweigerte: Wir mussten Selbstverständlichkeit die Violine ein Lied von scheinbar schlichter Schönheit zum Sonaten- also die Sonate wiederholen.« anfang intonieren lassen. Für das Kompositionsjahr 1817 ist diese Sonate mit ihrem groß dimensionierten ersten Satz vollkommen neuartig. Von unbezähmbarer Tanzdynamik ist der Debussy erweist sich als Kammermusikkomponist, der Klavier und Geige nicht nur gleich- zweite Satz mit kühn abreißender Motivik in Beethoven’scher Stringenz und doch augenzwin- rangige Partien zuerkennt, sondern vor allem für akustische Aufgeräumtheit sorgt. Niemals

10I11 Werke herrscht Dominanz des Klaviers, obschon der Klaviersatz selbstbewusst gesetzt ist. De- Leipzig. Die erste Privataufführung spielt im November 1851 der in Düsseldorf lebende David- bussys Musik überzeugt durch die intellektuelle Beherrschung kompositorischer Mittel Schüler Wilhelm Joseph von Wasielewski, ebenfalls mit Schumanns Ehefrau am Klavier. Ein und Prozesse, ohne jemals kühl, erstarrt oder gar akademisch zu wirken. Im Finale lässt weiterer Schüler Ferdinand Davids, Joseph Joachim, der auch für Inspirati- Debussy die Violine ein Perpetuum mobile von wirkungsvoll und nur scheinbar schlichten onsquelle für dessen Violinwerke sein sollte, ist Widmungsträger von Violinkonzert und Fantasie. Tonleitern abfeuern. Es folgt ein Abschnitt von purer Eleganz, bis das Klavier erneut die transparente Motorik anwirft. Die Geige bietet kurze aber effektvolle Motivketten an; das Kompromisslose Akkordschläge von Beethoven’scher Prägung stehen zu Beginn der mit Klavier sekundiert mit lapidaren Akkorden. Ein feines Gewirk lässt die Stimmen aufeinan- »Ziemlich langsam« überschriebenen Einleitung des ersten Satzes. Arios sucht die Kom- der zurasen und sich wieder voneinander entfernen. position den Absprung für den »Lebhaft«-Teil. Aus winzigen motivischen Keimzellen ent- wickelt Schumann groß dimensionierte Phrasen und Steigerungen. Im Kern fokussiert die Die Sonate ähnelt einem Gourmetmenü in drei Gängen: ein Konzentrat an fantastischer musikalische Idee sowohl der Violinstimme als auch des romantisch-selbstbewussten Kla- Handwerkskunst, die als solche kaum erkennbar ist. Alleine die Wirkung lässt vermuten, vierparts eine punktierte rhythmische Geste. Diese scheinbare Einfachheit der Idee dient wie meisterhaft Material, Technik und Verarbeitung zusammenspielen. Der bedeutendste immer wieder als Antriebsquelle der Komposition. Blockartig stehen geisterhafte Piano- zeitgenössische Komponist Frankreichs, Pierre Boulez, sagt über Debussys Sonatenwerk: Abschnitte neben auftrumpfender Romantik. Die Dimension dieses Eröffnungssatzes mit »An dieser letzten, ausschließlich kammermusikalischen Werkgruppe lässt sich ablesen, über zwölf Minuten Spieldauer ist erheblich und anspruchsvoll. Schumann verlangt von wie der Komponist sich um eine Kunst von schärferer Spannung, asketischer Haltung Geige und Klavier engste musikalische Verzahnung, damit die Monothematik nicht zur mu- bemüht, die auf unmittelbare Verzauberung verzichtet, aber von einem Reichtum der sikalischen Ermüdung führt. Inspiration ohnegleichen ist.« Ein dahinjagendes Scherzo im elegant bewegten 6/8-Takt setzt einen vitalen Kontrast und ist von thematischer Stringenz. Zwei Trios mit gegeneinander laufendem 6/8- und Instrumentaler Dialog über wenige Motive 2/4-Takt verfehlen ihre Wirkung ebenso wenig. Der dritte Satz bietet wiederum cha- Robert Schumann Sonate für Violine und Klavier Nr. 2 d-moll op. 121 rakteristisches Überraschungspotenzial. Das traurig tastende Choralthema – Verwandt- schaft zu Bachs »Aus tiefer Not schrei ich zu dir« ist zu hören – setzt sich aus getupften Robert Schumann, dessen 200. Geburtstag dieses Jahr gefeiert wird, schreibt in seiner letz- Klavierakkorden und gezupften Geigentönen zusammen, eine selten geniale und ein- ten kompositorischen Lebensphase um 1850 seine drei Violinsonaten, von denen die dritte fache Idee. Leise und einfach, wie die Satzbezeichnung lautet, schreitet der Variationen- eigenartigerweise erst 1956 wieder gedruckt wird und so in das Bewusstsein der Kammer- satz fort. Auch hier ist Schumanns Meisterschaft sichtbar – die untrennbare Verbindung, musikinteressierten gelangt. das kompositorische Webmuster zwischen Geige und Klavier. Ohne einander wäre jeder nichts. Gemeinsam entsteht große Kammermusik. Ein weiteres Überraschungsmoment Schumann wird 1850 Musikdirektor in Düsseldorf – karrierebezogen ein großes gegensei- sind die rauen Reminiszenzen an den zweiten Satz, die in die Variationen eingeflochten tiges Missverständnis. Düsseldorf hatte große Hoffnungen in den Komponisten gesetzt, der werden. aber kein sehr brillanter Dirigent gewesen sein soll und so nicht zur Niveausteigerung des ansässigen Orchesters beitragen konnte. Man legte ihm nahe, nur noch seine eigenen Werke Einprägsam und Charakter bestimmend ist die motivische und motorische Unruhe des zu dirigieren – keine feine Geste der Düsseldorfer, die bei Clara und Robert Schumann auch vierten Satzes. Schumann hier motivische oder thematische Inspirationsdefizite vorzu- kränkend wirkte. Seinem kompositorischen Schaffen und besonders der Konzentration auf werfen, greift zu kurz. Die Komposition lebt vom unermüdlichen gegenseitigen Antrieb Violinwerke tut dies aber keinen Abbruch. Drei bedeutende Violinvirtuosen der Zeit spielen für und dem nie abreißenden Dialog zwischen Klavier und Violine. Romantik bedeutet hier Schumanns Werke – seine Sonaten, sein spätes Violinkonzert und die Fantasie für Violine und musikalische Kommunikation der Instrumente auf hohem technischen Niveau und ohne Orchester – eine bedeutende Rolle: Ferdinand David, Konzertmeister des Gewandhausorches- jede Dominanz eines Instruments. Auch das Balanceproblem, mit dem Aufführungen von ters Leipzig und Autor einer bedeutenden Violinschule ist die zweite Violinsonate gewidmet. Brahms’ Kammermusik immer zu kämpfen haben, wird von Schumann souverän gelöst, Er spielt mit Clara Schumann auch die öffentliche Uraufführung der ersten beiden Sonaten in trotz des akkordisch vollen Klavierparts.

12 I 13 Werke Dass der Mainstream der Musikwissenschaft immer noch an Schumanns Spätwerk he- rummäkelt, qualitative Defizite festzumachen sucht und diese in simplifizierende Beziehung zu Schumanns Krankheitsbild setzt, ist traurig aber wahr. Hier sollte Schumann zu seinem Geburtstag das Geschenk einer vorurteilsfrei analysierenden und hörenden Kennerschaft gemacht werden. Schumanns Musik ist anders als erwartet und schwieriger als erhofft.

Schardts Plattenschrank

Die Platten mussten gerade aus einer Domstadt am Rhein an die heimatliche Ruhr umziehen, glücklicherweise ohne Einsturz des Archivs. Und so fallen dem Autor beim Einräumen die schönsten Preziosen in die Hände, zum Beispiel Debussys traumhafte Violinsonate in einer an schlichter Klarheit und apollinischer Schönheit nicht zu übertref- fenden Wiedergabe eines der ganz großen Geiger des 20. Jahrhunderts: Arthur Grumiaux, sekundiert von István Hajdu (Philips/Universal Music).

Bei Schubert empfehle ich erneut Silke Avenhaus (Klavier) im Dialog mit Antje Weithaas (Violine). Eine natürliche Wiedergabe, transparent, klar strukturiert und sehr tonschön. (CAvi). Problematisierender und tiefschürfender suchen Gidon Kremer (Violine) und Oleg Maisenberg (Klavier) nach Schubert’schen Abgründen – manchmal auch dort, wo gar keine sind (DG/Universal Music).

Robert Schumanns große Sonate Nr. 2 ist zum Beispiel in der kraftvoll auftrumpfenden, nicht überromantisierenden Wiedergabe von Isabelle Faust und Silke Avenhaus wärmstens zu emp- fehlen (cpo). Den beiden Kammermusikerinnen gelingt ein wirklich inniger Dialog, die Grundvo- raussetzung für eine überzeugende Wiedergabe Schumann’scher Violinsonatenkunst.

14 I 15 Veronika Eberle

Die 21-jährige Veronika Eberle hat sich in der internationalen Musikszene einen Namen gemacht als eines der viel versprechendsten Violintalente, die Deutschland in den letzten Jahren hervorge- bracht hat. So führen sie zukünftige Engagements zum Mozarteumorchester Salzburg, der Acade- my of St Martin in the Fields, dem Scottish Chamber Orchestra, dem Musikkollegium Winterthur und dem Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo. Auch erhielt sie Wiedereinladungen beim NHK Symphony Orchestra Tokyo, dem Rotterdam Philharmonic Orchestra, dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart und dem NDR Sinfonieorchester. Kammermusikalisch tritt Veronika Eberle in London (), Montréal (»Pro musica«), Frankfurt (Alte Oper), Bonn (Beethovenhaus), bei den »Festspielen Mecklenburg-Vorpommern« und beim »Lucerne Festival« auf. Außerdem geht sie auf eine Tournee durch Italien und Spanien.

Veronika Eberle wurde 1988 im süddeutschen Donauwörth geboren und erhielt dort seit dem sechsten Lebensjahr Geigenunterricht. Frühe Lehrer waren Olga Voitova und Christoph Poppen. Seit 2001 studiert sie an der Musikhochschule München bei Ana Chumachenco. Seit ihrem Debütkon- zert im Alter von zehn Jahren mit den Münchner Symphonikern konzertierte sie bereits mit einigen der weltweit führenden Orchestern. So beschleunigte die Einführung durch Sir Simon Rattle bei den »Salzburger Osterfestspielen« 2006 ihre internationale Karriere. Dabei begeisterte sie mit den Berliner Philharmonikern unter seiner Leitung ein voll besetztes Festspielhaus mit Beethovens Vio- linkonzert. Zu den Höhepunkten zählen außerdem ihre Auftritte mit dem NDR Sinfonieorchester (Eiji Oue), dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (Marek Janowski), dem hr-Sinfonieorchester (Paavo Järvi), dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester, dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart, den Bamberger Symphonikern (Robin Ticciati), dem Tonhalle-Orchester Zürich (Michael Sanderling), dem NHK Symphony Orchestra Tokyo (Jiri Kout), den Prager Symphonikern, dem Orchestra del Teatro La Fenice (Eliahu Inbal), dem Orchestra Sinfonica di Milano Giuseppe Verdi, dem (Harry Bicket) und dem Rotterdam Philharmonic Orchestra (Sir Simon Rattle).

Begeistert gefeiert wurden ihre Auftritte auch bei einigen der bedeutendsten Festivals in Eu- ropa, so z. B. beim »Menuhin Festival Gstaad«, dem »Schleswig-Holstein Musik Festival«, den »Ludwigsburger Schlossfestspielen«, bei den »Festspielen Mecklenburg-Vorpommern«, den »Salz- burger Osterfestspielen«, beim »Beethovenfest Bonn«, dem »Braunschweig Classix Festival«, den »Dresdner Musikfestspielen«, bei Dortmunds »Next Generation«, bei »Les Rencontres de Musique de Chambre de Bel-Air« und wiederholt beim Kammermusikfest »Spannungen« in Heimbach.

Ihr außergewöhnliches Talent, die Tiefe ihrer Ausdruckskraft und die Reife ihrer Musikalität sind der Aufmerksamkeit namhafter Institutionen nicht entgangen, wie zum Beispiel dem Borletti- Buitoni Trust (2008 wurde sie für ein Stipendium ausgewählt), der Deutschen Stiftung Musikleben

16 I 17 Biografie und der Jürgen Ponto-Stiftung. Sie gewann unter anderem den 1. Preis des »Yfrah-Neaman-Wett- Cappella Istropolitana und der Südwestdeutschen Philharmonie unter Dirigenten wie Da- bewerbs« in Mainz im Jahre 2003. Publikumspreise wurden ihr sowohl beim »Schleswig-Holstein vid Zinman, Mario Venzago, Vladimir Fedoseyev, Semyon Bychkov, Muhai Tang, Jac van Musik Festival« als auch bei den »Festspielen Mecklenburg-Vorpommern« überreicht. Steen, John Axelrod, Douglas Bostock, Helmut Müller-Brühl oder Howard Griffiths.

Veronika Eberle spielt die Stradivari »Dragonetti« aus dem Jahre 1700, eine freundliche Leihga- Zu seinen regelmäßigen Kammermusikpartnern zählen Julia Fischer, Veronika Eberle be der Nippon Music Foundation. und Sol Gabetta. Zahlreiche Rundfunk- und Fernsehaufnahmen in Europa, USA, Japan und China und viele CD-Produktionen entstanden unter der Mitwirkung von . Veronika Eberle im KONZERTHAUS DORTMUND Mit lebenden Komponisten wie David Philip Hefti und David Noon arbeitet Schnyder eng Veronika Eberle gibt ihr erstes Konzert in der Reihe der »Jungen Wilden«, in der sich acht junge zusammen. Musiker über drei Spielzeiten mit unterschiedlichsten Programmen und musikalischen Partnern präsentieren werden. Schon die erste Riege »Junger Wilder« mit Künstlern wie Martin Stadtfeld Oliver Schnyder studierte bei Emmy Henz-Diémand und bis zum Solistendiplom 1998 in oder Annette Dasch konnte als neue Generation klassischer Musiker vermitteln: Klassik ist nicht der Meisterklasse von Homero Francesch in Zürich. Danach setzte er seien Ausbildung in elitär. Dass diese Künstler frischen Wind in die Musikwelt bringen, davon können sich regelmäßig der Klasse des legendären Leon Fleisher in Baltimore, USA, fort. Jugendliche aus Dortmunder Schulen bei den Besuchen der »Jungen Wilden« und die Konzert- gänger beim »meet the artist!« nach den Konzert hautnah überzeugen. Ohne Berührungsängste eröffnen sie einen neuen Blick auf klassische Musik.

Der neue BMW 5er Oliver Schnyder Gran Turismo

Oliver Schnyder verfolgt seit seinen erfolgreichen Solodebüts im Kennedy Center in www.bmw.de/ Freude am Fahren 5erGranTurismo Washington D. C. (2000) und beim Tonhalle-Orchester unter David Zinman (2002) eine in- tensive weltweite Konzerttätigkeit. Als Solist und Kammermusiker tritt er in Europa, Nord- und Südamerika, Israel, Japan und China auf und ist zu Gast auf den wichtigsten Bühnen wie Londons Wigmore Hall, der Carnegie Hall New York, dem Großen Saal des Moskauer Konservatoriums und entsprechenden Musikzentren in San Francisco, Peking, Tokio, Osaka, München, Frankfurt, Hamburg, Brüssel, Salzburg, Zürich, Hong Kong, Luzern, St. Petersburg, Oslo, Chicago oder Mailand.

Schnyder tritt bei internationalen Festivals wie in Verbier, Schwetzingen, Petworth, Mecklen- burg-Vorpommern, bei den »Zürcher Festwochen«, beim »Zürcher Mozart-Fest«, bei den »Orpheum Musikfesttagen«, beim »Boswiler Sommer« (Festival Artist 2008), »Menuhin-Festival Freude ist musik in ihren Ohren. Gstaad« und beim »Festival der Nationen« auf. Als Solist spielt er mit dem Tonhalle-Or- erleben sie einen unvergesslichen abend. einzigartig wie der chester Zürich, Sinfonieorchester des Moskauer Rundfunks, WDR Sinfonieorchester Köln, neue bmw 5er gran turismO. der erste seiner art. Sinfonieorchester Basel, Musikkollegium Winterthur, Luzerner Sinfonieorchester, Belgrade BMW EfficientDynamics Philharmonic, Kölner Kammerorchester, Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt, Weniger Verbrauch. Mehr Fahrfreude. Columbus Chamber Orchestra, Zürcher Kammerorchester, Aargauer Symphonie Orchester, BMW Niederlassung Dortmund der Israel Sinfonietta Beer Sheva, Camerata Bern, Oslo Camerata, Hong Kong Sinfonietta, Nortkirchenstraße 111, 44263 Dortmund, Telefon 0231 / 95 06 - 110, www.bmw-dortmund.de

18 I 19 Biografie Endspurt der »Jungen Wilden«

Zwei junge Künstlerinnen, die in dieser Saison ihr erstes Konzert in der Reihe »Junge Wilde« im KONZERTHAUS DORTMUND geben, stehen noch in den Startlöchern: Marie-Elisabeth Hecker und Yuja Wang.

Ein Mädchen oder Weibchen Die Cellistin Marie-Elisabeth Hecker widmet ihr erstes Konzert als »Junge Wilde« ganz Beethoven. Dafür hat sie Sonaten und Variationen über ein Thema aus Mozarts »Zauberflöte« des Komponisten zusammengestellt.

Di 11.05.2010 · 19.00

Fliegende Finger Hohe Virtuosität und Sinn für Poesie machen die chinesische Pianistin Yuja Wang aus. Bei ihrem Dortmunder Konzert will sie mit Scarlatti die Ohren der Zuhörer öffnen, bevor sie sich in Schumanns orchestralen Klavierpart und den sarkastischen Witz Prokofiews vertieft.

Mi 02.06.2010 · 19.00

Musik ist wie ein Puzzle aus Tönen: Viele Elemente fügen sich zusammen zur Erfolgsmelodie des KONZERTHAUS DORTMUND. Unterstützen auch Sie hochkarätige Konzerte und profitieren durch Kartenvorkaufsrecht, exklusive Einladungen, kostenlosen Bezug von Broschüren etc. Werden Sie Teil der Gemeinschaft der »Freunde des Konzerthaus Dortmund e.V.« Infos: T 0231-22 696 261· www.konzerthaus-dortmund.de Weiterhören Texte Ulrich Schardt

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