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Verkehrsverband Westfalen e.V.

Förderung der Verkehrsinteressen im westfälischen Ruhrgebiet sowie im südwestfälischen Wirtschaftsraum

Perspektiven der Oberen Ruhrtalbahn

Anforderungen an die Entwicklung der Infrastruktur vor dem Hintergrund der anstehenden Tunnelsanierungen

mobilflexibelsicher // Tunnelsanierungen Obere Ruhrtalbahn DB Netz will drei zweigleisige Tunnel nur eingleisig sanieren

DB Netz plant 2015 /16 drei Tunnel ent- lichen Anforderungen müssen umgesetzt Netz-Untersuchung: Trotz vorgesehener lang der Oberen Ruhrtalbahn werden: d. h. Tunnel über 1.000 m dürfen Eingleisigkeit kommt es nur zwischen // Glösinger zweigleisig, 687 m nur noch ein Gleis / Röhre haben, Tunnel und zu einer leichten // Freienohler zweigleisig 650 m unter 1.000 m müssen neben den Gleisen Reduzierung der Streckenkapazität, wegen // Elleringhauser Tunnel zwei Gleise aber breitere Fluchtwege haben, diese sind der zugleich neu unterstellten besseren nur eins wegen Begegnungsverbot heute nicht vorhanden. Auf der Basis des Blockteilung zwischen Bestwig und jeweils nutzbar, 1.399 m ab Dezember 2016 geplanten Angebots Wald wird dort sogar eine etwas größere nur noch eingleisig zu sanieren. Mit der im -Netz hat DB Netz untersucht, Kapazität testiert. Die Kosten für die Sa- Sanierung entfällt der Bestandsschutz und welche Folgen eine eingleisige Sanierung nierung der drei Tunnel sind nachfolgend die aktuellen gesetzlichen wie bau- aller drei Tunnel hätte. Ergebnis der DB dargestellt (Angaben DB Netz):

zweigleisige Sanierung Preisspanne eingleisige Sanierung Mehrkosten

Glösinger Tunnel 17,2 27,5 – 31,0 10,3 – 13,8

Freienohler Tunnel 16,2 26,0 – 29,2 9,9 – 13,0

Elleringhauser Tunnel 35,0 119,0 – 133,0 84,0 – 98,0

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 in Mio. Euro

Aufgrund des langfristig wirkenden Infra- Schaffung neuer Zwangspunkte gefordert. Der Verkehrsverband Westfalen hat daher strukturrückbaus hat sich die Region ent- Daher wurde auch der NRW Verkehrsmi- das Schweizer Ingenieurbüro SMA, das seit lang der Oberen Ruhrtalbahn in gleichlau- nister um Unterstützung gebeten. Nach vielen Jahren die Fahrplanentwicklung in tenden Resolutionen deutlich gegen eine Auffassung der Region stehen insbeson- NRW gutachterlich begleitet, beauftragt, eingleisige Sanierung und damit einem dere die Mehrkosten bei Erhaltung der die Fahrplan- und Betriebsflexibilität nach Hövelhof Rückbau von Infrastruktur ausgesprochen. westlichen Tunnel (Glösinger und Freienoh- derHö Tunnelsanierungvelhof auf der Oberen - Sandebeck StSareckndebecenplank Ruhr-Lippe Streckenplan Ruhr-Lippe Auch in der aktuellen Koalitionsvereinba- ler Tunnel) mit insgesamt ca. 25 Mio. Euro talbahn zu untersuchen und Handlungs- Ascheberg Ascheberg(Westf) Drensteinfurt Sennelager Lüding-rung NRW wird die BeseitigungDrensteinfur eingleisi-t in keinem Verhältnis zu den langfristigen empfehlungen abzugeben.Altenbeken Sennelager hausen (Westf) Lüding- ger Infrastrukturabschnitte undMersch nicht dieAhle n Beeinträchtigungen. Schloss Neuhaus Paderborn Altenbeken (Westf) (Westf) ZVM Nord Paderborn hausen Paderborn Paderborn Mersch Ahlen Kasseler Tor (WestfSc) hloss Neuhaus (Westf) (Westf) ZVM Scharmede Nord Paderborn PADERBORN Brakel Bad Driburg (Westf) Lippstadt Hbf (Höxter) Kasseler Tor (Westf) Kreis Dedinghausen Scharmede Unna Salzkotten // Obere Ruhrtalbahn Ehringhausen HAMM PADERBORN Brakel VRR Lünen Stadt (Westf) Hbf Hbf Hamm Lippstadt Dedinghausen (Höxter) KrDieeis Obere Ruhrtalbahn ist die HauptachseSoest im SchienenverkehrNPH im Sauerland Salzkotten UnnaHbf Ehringhausen Geseke VRR Stadt Scherfede Willebadessen Lünen Unna Westheim Wickede (Ruhr) (Westf) HbDORTMUNf D Frönden- Hamm Kreis Soest berg Soest NPH (Westf) DORTMUND (Ruhr) Neheim- Hbf Witten Menden Hüsten Hbf (Sauerland) (Westf) Glösinger / Freienohler Tunnel Brilon Stadt Scherfede Bestwig Hbf Unna Westheim Wickede (Ruhr) (Westf) DORTMUND Iserlohn Frönden- Kreis Soest berg Brilon Schwerter Meschede Elleringhauser Wald Wolf- Kurve ZRL Tunnel hagen Warburg Schwerte (Westf) (Ruhr) Neuenrade Neheim- NVV Richtung Siegen Hüsten Richtung Volkmarsen Witten Menden Süd Hbf (Sauerland) Arnsberg (Westf) Lüdenscheid Glösinger / Freienohler Elektrifizierte Strecke Nicht elektrifizierte Strecke zweigleisig Nicht elektrifizierteTunnelWinterb ergStrecke eingleisig Tunnel Brilon Märkischer Kreis (Westf) Stadt HAGEN Bestwig Hbf Mit den auf der Oberen Ruhrtalbahn (Schwerte – Warburg) verkehrenden Linien RE 17 Hagen – Warburg – -Wilhelmshöhe und ber Dezem ktivierung im VRS Rea RE 57 Dortmund –Meiner BestwigIserlohzhagen n – Winterberg / Brilon Stadt werden regionale wie überregionale Verkehrsrelationen Richtung Ruhrgebiet und LEGENDE anMarienheid das eIC / ICE-Netz hergestellt. Die nicht elektrifizierte Hauptstrecke ist im Kernbereich westlich von Brilon Wald zweigleisig. Abzweigende Berghausen EisenbahnstreckeBrilon mit Bahnhof (b Wittgenstein) Raumland- Meschede Elleringhauser Strecken in Fröndenberg (nach Unna und Neuenrade), in Schwerte (nach MarkhausenIserlohn und Dortmund), in Bestwig (nach Winterberg)Wald und in Wolf- Gummersbach ZWS ZRL Tunnel zu reaktivierende Eisenbahnstrecke hagen Brilon Wald (nach Brilon Stadt und Korbach) bieten vielfältige weitereAue- FahrbeziehungenBad im Regionalverkehr. Auf dem eingleisigen Birkelbach Wingeshausen Berleburg Hinweis: Außerhalb des Ruhr-Lippe-Raumes sind aus Olpe Platzgründen nicht alle Bahnhöfe namentlich aufgeführt! Streckenabschnitt Schwerte – DortmundNeuenrad befindete sich die „Schwerter Kurve“. NVV Richtung Siegen Richtung Winterberg Korbach Süd Hochsauerlandkreis Lüdenscheid Winterberg Märkischer Kreis (Westf)

ber Dezem ktivierung im VRS Rea Meinerzhagen LEGENDE Marienheide Berghausen Eisenbahnstrecke mit Bahnhof (b Wittgenstein) Raumland- Gummersbach ZWS Markhausen zu reaktivierende Eisenbahnstrecke Aue- Bad Birkelbach Wingeshausen Berleburg Hinweis: Außerhalb des Ruhr-Lippe-Raumes sind aus Olpe Platzgründen nicht alle Bahnhöfe namentlich aufgeführt! Entwicklung des Verkehrsangebots Güterverkehr Personenverkehr Hagen Hbf Dortmund Hbf Im Güterverkehr wird allein von 2004 bis 2025 ein Geplantes Angebot ab Dezember 2016 Wachstum von 71 % erwartet, wovon vsl. auch die RE 17 RE 17 Hagen – Warburg (stündlich) Schwerte Nebenachsen wie die Obere Ruhrtalbahn betroffen RE 57 Einzelzüge bis Kassel-Wilhelmshöhe sein werden (IHK Arnsberg: „Mobilität ist Zukunft“). Fröndenberg durchgebunden Mit der Forst- und Holzwirtschaft wird derzeit eine RE 57 Dortmund – Bestwig (stündlich) stärkere zentrale Holzverladung entlang der Obe- alle 2 Stunden weiter bis Winterberg, ren Ruhrtalbahn geprüft. Daher fordert die IHK für alle 2 Stunden weiter nach Brilon Stadt Arnsberg den Schienengüterverkehr: (Abweichungen in den Nebenverkehrszeiten) Zusätzlicher bedarfsgerechter und // Erhalt eines leistungsfähigen Schienengüterver- flexibler Saisonverkehr Meschede kehrsangebotes in der Region, Wintersport, Advent, Fahrradverkehr Ruhr- RE 57 // Gleiszugangsmöglichkeiten erhalten oder neu Bestwig talradweg und sonstige Freizeitverkehre schaffen, Winter- berg RE 57 // weiterer Ausbau von KLV-Umschlagsanlagen. Brilon Wald Brilon Stadt // Langfristig können weitere strukturelle // Der Zugang zu den großen Umschlagseinrich- Angebotserweiterungen nicht ausge- tungen in Hamm, Dortmund usw. wie auch die schlossen werden. Erreichbarkeit des Hafens über die RE 17 Schiene muss sicher gestellt werden. Warburg stündlich // Die derzeitige Infrastruktur der Oberen Ruhrtal- zweistündlich bahn muss daher zwingend erhalten werden. Kassel-Wilhelmshöhe Einzelzüge

Fahrgastentwicklung 2010 Fahrgäste / km (Mo – Fr)* seit 1997 1997 Differenz

westl. von Fröndenberg 2.875 4.758 + 65,5 %

Fröndenberg – Neheim 2.494 3.800 + 52,4 %

Neheim – Arnsberg 2.541 3.730 + 46,8 %

Arnsberg – Meschede 2.239 3.128 + 39,7 %

Meschede – Bestwig 1.946 2.943 + 51,2 %

Bestwig – Marsberg 1.116 1.196 + 8,6 %

Marsberg – Warburg 900 930 + 3,3 %

0,0 0,5 0,75 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0 in Tsd.

Zusätzlich sehr hohe saisonale Spitzen (z. B.): nach / von Die Fahrgastzahlen haben sich westlich von // Samstage in der Adventszeit: bis 1.300 // Radsaison: bis zu 450 Räder Bestwig trotz sukzessiv in Betrieb genommener Fahrgäste je Stunde in Richtung Dortmund Dortmund Hbf – Winterberg A 46 positiv entwickelt. // Verkehrsspitzen: bis zu 1.500 – 2.500 // Wintersport: bis zu 1.500 Fahrgäste je Tag Fahrgästen an Wochenenden nach / von Winterberg *im Querschnitt (d. h. in beiden Richtungen zusammen)

Infrastrukturelle Engpässe heute (Auswahl)

Dortmund Hbf Dortmund Hbf – DO Signal- / Folge: bei BVB-Spielen hohe Bestwig – Warburg: (Bereich des Kopfbahnhofs): Iduna-Park: Verspätungen 14,68 km Abschnitt ohne Block- Zu wenig Bahnsteigkanten 16 Züge je Stunde auf betrieblich teilung zwischen Olsberg und (4 Bahnsteige für 5 Linien = 8 Fahrt- eingleisigem Abschnitt → „Schwerter Kurve“: Brilon Wald → richtungswechsel je Stunde) / Folge: Verspätungen und Folgever- 2,7 km langer eingleisiger Abschnitt, / Folge: sehr lange Zugfolgezeiten / Folge: Verspätungsübertragung auf spätungen RE 57 kreuzt planmäßig unmittelbar 51 km langer eingleisiger Abschnitt andere Linien Richtung Dortmund Hbf: nur ein Zug östlich hiervon Brilon Wald – Warburg kein Stärken / Schwächen möglich am 450 m langen Bahnsteig möglich / Folge: bei Verspätungen Übertrag / Folge: Behinderung struktureller / Folge: hierfür Fahrt nach (Prüfung Zwischensignal in Gegenrichtung Fahrplanveränderungen Schwerte erforderlich zur Bahnsteigteilung)→ // Untersuchung der Infrastruktur durch SMA Ergebnisse der Untersuchung SMA & Partner AG, Zürich

Vor dem Hintergrund der von der DB geplanten eingleisigen Tunnelsanierung wurden Auswirkungen auf die Fahrplanstabilität (Verspätungsübertragungen), die Fahrplanflexibilität (zeitliche Angebotsveränderungen) und die Auswirkungen auf mögliche Angebotsausweitungen in der Zukunft untersucht.

Elleringhauser Tunnel // Der Elleringhauser Tunnel stellt auch nach einer eingleisigen Sanierung keinen Engpass dar // Die Betriebsführung ist aufgrund des Begegnungsverbotes schon heute eingleisig Glösinger und Freienohler Tunnel // Der eingleisige Streckenabschnitt stellt bei langfristigen Angebotsausweitungen wie einem 30´-Takt des RE 17 oder RE 57 einen Engpass dar // Eine nur eingleisige Sanierung verhindert diese langfristige Perspektive

Empfehlung zur Tunnelsanierung

Empfehlung: Eingleisige Sanierung des Elleringhauser Tunnels kann mitgetragen werden // Eine Einsparung von finanziellen Mitteln ist ohne negative Auswirkungen möglich und kann für andere maßgebende Engpässe verwendet werden Empfehlung: Zweigleisige Sanierung des Glösinger und Freienohler Tunnels // Der Streckenabschnitt verhindert bei eingleisiger Tunnelsanierung langfristig Angebotsausweitungen und damit auch Mehreinnahmen der DB Netz AG // Nach Beseitigung von bestehenden Engpässen wirkt die Schaffung eines neuen Engpasses kontraproduktiv Streckenplan Ruhr-Lippe

Empfehlung zur Beseitigung heutiger Engpässe Differenz

+ 65,5 % Vorschlag: Umschichtung der Investitionsmittel statt Sanierung mit einer neuen zweiten Tunnelröhre des Elleringhauser Tunnels. ZVM Verwendung der Mittel für die Beseitigung anderer Engpässe in der Region. + 52,4 % Empfehlung: Beseitigung heutiger Engpässe im Sauerland-Netz + 46,8 % // Zweigleisiger Ausbau der „Schwerter Kurve“ (SPNV-Beirat, LUF-Nachrückerliste) // Errichtung einer Bahnsteigkante in Dortmund Hbf (SPNV-Beirat) + 39,7 % // Drittes Gleis Abzweigstelle Dortmund Dfd – Dortmund Hbf (SPNV-Beirat) Kreis + 51,2 % // Blockverdichtung / Geschwindigkeitserhöhung auf der Oberen Ruhrtalbahn (SPNV-Beirat) Unna + 8,6 % VRR Stadt + 3,3 % Kurz- bis mittelfristig erforderlicher Abbau von Engpässen im Raum Dortmund Hamm NPH Dortmund Hbf, Neubau Bahnsteig an Gleis 1 // Für Angebotsausweitungen im Sauerland-Netz 1 Zweigleisige „Schwerter Kurve“ // Strecke war früher zweigleisig (Trasse freigehalten) // Verbesserung der Pünktlichkeit des RE 57 2 // Erhöhung der Fahrplanflexibilität Drittes Gleis Abzweigstelle Dortmund Ddf – Dortmund Hbf Kreis Soest // Für Angebotsausweitungen im Sauerland-Netz und Hellweg-Netz Dortmund Obere Ruhrtalbahn Schwerte – Bestwig Hörde // Blockverdichtung Meschede – Bestwig ermöglicht gebündelte Führungen von RE 17 und RE 57 bei Angebotsausweitungen bzw. 3 Verdichterzüge Schwerte

1 Dortmund Hbf Gleis 1 Die vollständige SMA-Studie „Bewertung 2 Drittes Gleis Dortmund Ddf der Fahrplan- und Betriebsstabilität nach 3 „Schwerter Kurve“ der Tunnelsanierung auf der Oberen Ruhr- talbahn“ finden Sie unter: www.verkehrsverband-westfalen.de ZRL NVV

Hochsauerlandkreis

Märkischer Kreis VRS LEGENDE Eisenbahnstrecke mit Bahnhof ZWS zu reaktivierende Eisenbahnstrecke Hinweis: Außerhalb des Ruhr-Lippe-Raumes sind aus Platzgründen nicht alle Bahnhöfe namentlich aufgeführt! // Hintergrund Entwicklung und Bedeutung der wirtschaftlichen, touristischen und kulturellen Verflechtungen Sauerland – Ruhrgebiet

Das Oberzentrum Dortmund und das Kultur / Einkauf / Arbeit: durchschnitts, der Abwanderung junger Sauerland brauchen einen intensiven Aus- und hochqualifizierter Menschen. Das tausch. Hierbei ist die Leistungsfähigkeit Sauerland Ruhrgebiet Zeitbudget für Wege ist schon nahezu der Oberen Ruhrtalbahn ein entscheiden- ausgereizt. des Bindeglied. Die Region Südwestfalen Erholung / Tourismus / Wohnen: ist mit 100 Weltmarktführern drittgrößte Das Sauerland liegt abseits der Metropole Industrieregion in Deutschland. 40 % der Ruhrgebiet Sauerland Ruhrgebiet. Der Standort lebt daher von Arbeitsplätze sind im produzierenden seiner guten und schnellen Erreichbarkeit, Gewerbe bzw. Handwerk. 3,5 Mio. Über- Aber auch die Region Sauerland muss sich (auch) per Schiene! Sonst blutet er auf- nachtungen und sehr viele Tagestouristen künftigen Herausforderungen stellen: Dem grund des demografischen Wandels weiter belegen die Bedeutung der Region im Rückgang der Bevölkerungszahl (-12 % aus. Genauso sind neue Kräfte weder zu Tourismus. Die Überwindung weiter Wege bis 2030, bei Fortschreibung Trend halten, noch (im bundesweiten Wettbe- gehört zum Alltag der Menschen. derzeit), dem deutlichen Anstieg des Alters- werb) zu bekommen.

// Vorschlag des Verkehrsverbandes Westfalen zur Infrastrukturentwicklung der „Oberen Ruhrtalbahn“ Kurzfristig

// Beseitigung der höhengleichen Bahnsteigzuwege in Wickede und Neheim-Hüsten (im Rahmen der „Modernisierungsoffensive Bahnhöfe“ vorgesehen) // Zweigleisige Sanierung des Glösinger und Freienohler Tunnels und damit Erhalt der derzeitigen Infrastruktur // Verkürzung Eingleisigkeit „Schwerter Kurve“ (Vorschlag des SPNV-Beirat NRW) Vorschlag des Verkehrverbandes zur // Blockverdichtung zwischen Bestwig und Brilon Wald (Vorschlag des SPNV-Beirat weiteren Vorgehensweise NRW, im Zuge der eingleisigen Sanierung des Elleringhauser Tunnels von DB Netz vorgesehen, aber auch unabhängig davon dringend notwendig) // Zur Erhaltung einer zukunftsfähigen // Leistungsstärkere Leit- und Sicherungstechnik Brilon Wald – Brilon Stadt im Zusam- Infrastruktur der „Oberen Ruhrtalbahn“ menhang mit der Ende 2014 vorgesehenen umgesetzten Reaktivierung um müssen zumindest im ersten Schritt Korbach – Frankenberg in Hessen der Freienohler und Glösinger Tunnel zweigleisig erhalten und entsprechend Mittelfristig saniert werden. Die damit verbundenen Mehrkosten von ca. 25 Mio. Euro zur Er- // Errichtung einer Bahnsteigkante in Dortmund an Gleis 1 (Vorschlag des haltung des Status quo dürfen kein Grund SPNV-Beirat NRW) zur Schaffung neuer Infrastrukturzwangs- // Drittes Gleis Abzweigstelle Dortmund Dfd – Dortmund Hbf (Vorschlag des punkte sein, die die Entwicklungsmög- SPNV-Beirat NRW) lichkeiten dieser Relation über Jahrzehnte // Erhöhung der Einfahrtgeschwindigkeit in Brilon Wald und hierdurch größerer Fahr- beschränken würden. zeitpuffer Richtung Schwerte (Sicherung des Anschlusses nach Münster) (Vorschlag des SPNV-Beirat NRW) // Bei einem Verzicht auf eine zweigleisige // Komplette Zweigleisigkeit „Schwerter Kurve“ (Vorschlag des SPNV-Beirat NRW) Sanierung des Elleringhauser Tunnels (Einsparung von 84 – 98 Mio. Euro) Langfristig sollten die eingesparten Finanzmittel zur Beseitigung der im Untersuchungser- // Bau der zweiten Tunnelröhre des Elleringhauser Tunnels gebnis dargestellten weiteren Engpässe // Wiederherstellung der Zweigleisigkeit zwischen Brilon Wald und Warburg zur eingesetzt werden (u. a. „Schwerter Erhöhung der Angebotsflexibilität Kurve“, Blockteilung zwischen Bestwig // Elektrifizierung der Oberen Ruhrtalbahn („Durch die beabsichtigte Anmeldung der und Brilon Wald, zusätzlicher Bahnsteig 1 Elektrifizierung der Strecke zum Bundesverkehrswegeplan (Priorität 3) durch das in Dortmund Hbf). Diese beeinträchtigen Land wird die große Bedeutung einer zukunftsfähigen Infrastruktur der Oberen schon heute den Verkehr maßgeblich. Ruhrtalbahn zum Ausdruck gebracht.“) Herausgeber

Auftraggeber der Studie „Bewertung der Fahr- plan- und Betriebsstabilität nach der Tunnelsa- nierung auf der Oberen Ruhrtalbahn“

Verkehrsverband Westfalen e. V.

Geschäftsführer: Stefan Schreiber

Märkische Straße 120 44141 Dortmund

Telefon: +49 231 5417-254 Telefax: +49 231 5417-341 www.verkehrsverband-westfalen.de

in Zusammenarbeit mit

Zweckverband Ruhr-Lippe (ZRL) SMA und Partner AG

Geschäftsführer: Michael Dubbi

Friedrich-Ebert-Straße 19 Gubelstrasse 28 59425 Unna CH-8050 Zürich

Telefon: +49 2303 25316-0 Telefon: +41 44 31750-60 Telefax: +49 2303 25316-99 www.zrl.de www.sma-partner.ch