Erscheinungsort Oberwart, Verlagspostamt 7400 Oberwart, Zln 02Z033313M Ausgabe 3 Oktober 2017

Neuigkeiten für Mitglieder der Burgenländischen Maschinenringe www.maschinenring.at

Professionelle Baumpflege sorgt für Sicherheit

Maschinenring-Zeitung 1 Inhalt Editorial

02-03 Vorwort LO Hans Peter Werderitsch 04-05 Liebe Mitglieder! MR Burgenland Besuch aus Bosnien Neuerungen Soziale Betriebshilfe barn. Die sind in der Diskussion einen 06-07 Schritt „weiter“. Regelmäßige Baumkontrolle Verbot Heizöl-Leicht-Anlagen ab 1.1.2018 Nachwuchs Jennifer Laczko 2005 hat das ETH Studio Basel eine Stu- die zur Entwicklung der Schweiz mit dem 08-09 Namen „Die Schweiz – ein städtebauliches Neophyten Portrait“ präsentiert. Das Wesentliche in Rezepttipp aller Kürze: Die Schweiz wird in ihrer Be- 10-11 trachtung auf drei pulsierende Metropolit- MR Neusiedl anregionen zusammengefasst: Basel-Frei- Feldtag "Stoppelsturz" burg-Mulhouse, Zürich und Lausanne-Genf. Kleinere Städte wie Bern werden als Netz 12-13 gesehen, die weniger stark wachsen, aber Nutzung von Altschilf Landesobmann in Summe einen großen urbanen Raum Start Zuckerrüben-Kampagne 2017 Hans Peter Werderitsch bilden, in dem künftig die Entwicklung 14-15 gefördert werden sollte. Abgesehen von MR Pannonia Mitten im Land ein paar touristischen Hotspots wird der Miss Burgenland Gratulation Nachwuchs Rest als „Alpine Brache“ bezeichnet – als Mitten im Land – was heißt das? Zonen des „Niedergangs und der langsa- 16-17 Mitten im Land ist meine Antwort auf die men Auszehrung“. Die Öffentliche Hand Verweis Bundestagung Frage, wo sich der Maschinenring nicht nur wird in dieser Brache offen zum Rückzug Inserat Maschinenring Personal geographisch, sondern auch in den Köp- aufgefordert, es geht schließlich um eine 18-19 fen der Menschen verorten sollte. Der Ma- Kosten-Nutzen-Rechnung im Sinne der MR Burgenland Süd schinenring ist eine „Landgeburt“. Ohne Steuerzahler. Betriebsvorstellung Striok das Land gibt es keinen Maschinenring. Ein Blick zu unserem nördlichen Nach- Ausflug Kitzbühel barn ist ebenfalls ernüchternd. Während Vermietung Kompoststreuer Es war bis dato untrennbar mit der die Schweizer darüber nachdenken, ihre 20-21 Menschheitsgeschichte verbunden, dass Politik für den ländlichen Raum zu ändern, Betriebsvorstellung Karner die überwiegende Mehrheit der Menschen denken in Deutschland die Betroffenen be- Erfahrungsaustausch MR Raabtal am Land wohnt und nicht in der Stadt. Als reits nach, wie sie mit den geänderten Rah- fast alle Bewohner dieses Planeten damit menbedingungen umgehen sollen. 22-23 beschäftigt waren, Lebensmittel für das Praxiskooperation mit landwirtschaft- licher Fachschule Güssing tägliche Überleben zu produzieren, ging Wenn in einer Region kaum mehr Public es gar nicht anders, als am Land zu woh- Services (öffentlicher Verkehr, Bildung, Si- 24-25 nen. Erst vor rund 8.000 Jahren bildeten cherheit, …) angeboten werden, muss man Neuigkeiten Maschinengemeinschaften sich erste „Städte“. sich die Frage stellen, wie man damit als Betriebshelfertreffen 2017 betroffener Bürger umgehen soll? Was ist 26-27 2008 lebten global gesehen erstmals mit der Gleichheit der Bürger, wenn man Betriebsvorstellung Deutsch mehr Menschen in den Städten als am zum Steuerzahlen gut genug ist, aber vom Ferialpraktikanten Land. In Österreich liegt das Verhältnis Staat nichts mehr zurückkommt. bei 65 zu 35 Prozent – 65 Prozent der Men- schen leben in Ballungsräumen, 71 Prozent Ein interessanter Aspekt in dieser Diskus- der Arbeitsplätze befinden sich dort. Allein sion ist der Begriff „Selbstverantwortungs- die Landeshauptstädte wuchsen von 2001 zone“. Damit sind Räume gemeint, die von bis 2012 um durchschnittlich 8,5 Prozent, öffentlicher Seite „aufgegeben“ werden. Wien sogar um 17 Prozent. Wer sich dort ansiedelt, agiert auf eigenes Risiko, muss sich die Dinge selber organi- Man braucht nur 1 und 1 zusammenzuzäh- sieren. Da kann man nun als Bedrohungs- len, um zu wissen, was das für uns Landbe- szenario sehen, aber auch als Chance, wohner heißt. Postpartner, Schul-Standor- wenn gleichzeitig auch der Bürger aus sei- te, Gemeindefusionen, Bahnstilllegungen … nen Pflichten entlassen wird. die Liste der Diskussionspunkte ist endlos. Rückbau Land hat begonnen! Werfen wir einen Blick zu unseren Nach-

2 Faktum ist, dass entgegen aller politischen es, bäuerlichen Betrieben zu helfen, damit hen, wenn sie uns nur behindern? Bekundungen für den ländlichen Raum sie Bestand haben können. Das haben wir Wir haben wesentliche Schlüsselfaktoren, schon längst dessen Rückbau begonnen gut gemacht. Wir haben viel bewegt. Die die für uns als Motor des ländlichen Rau- hat. Das ist nicht nur ein historisch ge- heimische Landwirtschaft hätte sich ohne mes sprechen: wachsener Trend, sondern auch ein klares Maschinenring garantiert anders entwi- Ergebnis der geänderten Mehrheitsver- ckelt. • Personalressourcen hältnisse. Wo die Mehrheit lebt, „spielt die Vielerorts ergänzen wir mittlerweile die • Organisations-Power Musi“. gemeindeeigenen Bauhöfe und wenn der • Regionale Verankerung und gleichzei- Tischler im Ort für eine bestimmt Zeit Ver- tig ein nationales/im Fall sogar inter- Wirtschaftliche Vernetzung des Ma- stärkung sucht, dann kriegt er die vom Ma- nationales Netzwerk schinenrings schinenring. • Hoher Innovationsgrad Ein Drittel unseres Geschäftes machen wir Wir werden längst schon als Personaldreh- • Kompetenz in vielen Bereich (MR als untereinander, von Mitglied zu Mitglied. scheibe im ländlichen Raum gesehen. Bei Problemlöser: z. B. Naturgefahren) Zwei Drittel der Erlöse werden im gewerb- uns im Ring kommen Leute vorbei, die lichen Bereich erwirtschaftet. Und plötz- Arbeit suchen. Wir sind mittlerweile auch Darin liegen die Chancen für die Zukunft. lich stehen wir mit unseren zahlreichen Ansprechpartner für Menschen, die unse- Kunden als ein prosperierender Dreh- und re Arbeit schätzen, aber nicht bei uns Mit- Es kommt auf die Menschen an Angelpunkt des ländlichen Wirtschafts- glied sind. Sehen wir uns den Anteil der DL Tragfähig wird der Maschinenring durch gefüges da. Wir arbeiten für Kommunen, in den gewerblichen Sparten an. Mit Land- seine Mitgliedsbetriebe und den Famili- Handwerker, Industriebetriebe, Infrastruk- wirten allein, geht sich das nicht mehr aus. en, die dranhängen. Das ist eine Gemein- turbetriebe, öffentliche Einrichtungen, … schaft, wir haben bestimmte Werte (Hand- Chancen statt Bedrohungen sehen schlagqualität, Fleiß, Anpacken), uns geht Summa summarum kann man sagen, dass Man kann die Welt immer auf zwei Arten es um Verlässlichkeit und um Absicherung es uns nicht „wurscht“ sein kann, was rund wahrnehmen. Ich plädiere dafür, dass wir (Soziale Betriebshilfe). um uns passiert. Wenn’s dem ländlichen uns nicht an dem festklammern, was in der Raum nicht gut geht, dann wird es uns auf Vergangenheit war, sondern die Chancen Doch welches Potenzial schließen wir aus, Dauer auch nicht gut gehen – soviel ist fix. ergreifen, die sich uns bieten. Jedes Mal, wenn wir unsere Grenzen allzu eng ziehen. wann sich der Maschinenring ein Stück Unseren Kunden gegenüber sprechen wir Der ländliche Raum als Ganzes hat kei- weit geöffnet hat, war der Entwicklungs- von einer Partnerschaft. Warum sollten wir ne Lobby. schub positiv. Das war mit dem Service-Ge- eine Partnerschaft nicht auch zu den Men- Fassen wir kurz zusammen. schäft so und mit der Zeitarbeit ebenfalls. schen am Land ganz allgemein pflegen, die sich mit unseren Werten, mit dem was • Die Mehrheit lebt in Städten Und jedes Mal ging es mehr in Richtung wir machen, voll und ganz identifizieren. • Der Lebensraum Land wird andern- Mitte des Landes – hin zu den Betrieben, orts bereits rückgebaut Einrichtungen und Organisationen, letzt- Übernehmen wir Verantwortung • Der Maschinenring braucht nicht nur endlich zu allen Menschen. Damit sind wir Bauen wir an einem lebensfähigen und le- Landwirte als Mitglieder, sondern auch finanziell gut gefahren, vieles wäre benswerten ländlichen Raum mit. auch einen funktionierenden ländli- nicht machbar, unsere Organisation wäre Begreifen wir uns als Teil dieses einzigarti- chen Raum. bei weitem nicht so schlagkräftig, würden gen Lebens- und Wirtschaftsraumes. • Die Interessen des ländlichen Raums wir im gewerblichen Bereich nicht Geld werden nur partiell vertreten. verdienen. Beleben wir unsere Tradition der Selbsthil- fe, doch beschränken wir uns nicht auf uns Maschinenring = Selbsthilfeverein Vision selbst, seit 1961 Stellen wir uns den Maschinenring als sondern sehen wir das Ganze. Wir wurden vor mehr als 50 Jahren als einen Motor für den ländlichen Raum Selbsthilfeverein gegründet, weil sich un- ganz allgemein vor und hören wir damit Das ist eine Aufgabe. Das ist gleichzeitig sere Vorväter nicht mit dem agrarpoliti- auf, zwischen bäuerlich und nicht bäuer- aber auch eine Riesenchance. schen Vorgaben abfinden wollten. Ziel war lich zu unterscheiden. Wozu Grenzen zie-

Maschinenring-Zeitung Burgenland 3 MR Burgenland Delegation aus Bosnien Herzegowina zu Besuch im Burgenland nfang September war eine zehnköp- fige Delegation aus der bosnischen AStadt Tuzla - nach Einladung von Landesobmann Hans Peter Werderitsch - drei Tage im Burgenland unterwegs, um kommunale Einrichtungen zu besichtigen bzw. sich über aktuelle Projekte zu infor- mieren.

Was für uns alltäglich und selbstverständ- lich ist, ist in Bosnien noch in weiter Ferne und Wunschvorstellung der verantwortli- chen Vertreter von Stand und Land. Während des Bosnienkrieges (1992 bis 1995) wurde die Stadt von serbischen Trup- pen im Winter 1993/1994 eingekesselt und bombardiert. Vielen ist noch das Massaker in Erinnerung ist bei dem 170 vorwiegend junge Männer von Serben auf brutalste Art und Weise getötet wurden. ckungen enorm ansteigt, wie bei uns vor Besuch in Rust, wo die Exkursion im See- 50 Jahren einfach deponiert wird. bad im Restaurant „Katamaran“ ihren Aus- Seit das Abkommen von Dayton, das Ende Die Delegationsteilnehmer konnten fol- klang nahm. des Krieges zwischen den Volksgruppen gende Unternehmen bzw. Anlagen besich- Vor den Verantwortlichen liegt noch ein besiegelt wurde, erholen sich die Stadt und tigen bzw. sich darüber informieren: weiter Weg, vor allem der Bevölkerung die Wirtschaft nur langsam. Die Arbeitslo- • die Verwertung und Kompostierung durch Öffentlichkeitsarbeit und Bewusst- sigkeit liegt bei 50%! Deshalb ist die Stadt von Grünschnitt der Sonnenerde Ger- seinsbildung zu verdeutlichen, dass weg- auf internationale Hilfe angewiesen, um in hard Dunst Riedlingsdorf geworfener bzw. vergrabener Müll oder kommunale Infrastrukturprojekte investie- • die Müllsortierung und Verwertung unkontrolliert abgeleitete Abwässer nicht ren zu können. des Umweltdienst Burgenland weg, sondern – wenn auch nicht sichtbar - • das Biomasse-Mikronetz von Maschi- immer noch da sind. Umso wichtiger ist es, Während bei uns Abwässer in Kanälen ge- nenring Bioenergie Burgenland in die Verantwortungsträger und internatio- sammelt und nach dem neuestem Stand Oberpullendorf nale Geldgeber von der Notwendigkeit zu der Technik mechanisch, chemisch und • das Biomasse-Kraftwerk in Oberpul- überzeugen, in derartige Projekte zu inves- biologisch gereinigt und bei einigen Groß- lendorf tieren. kläranlagen wie in Wulkaprodersdorf auch • der neue Bauhof der Freistadt Eisen- das freigesetzte Methan und die Abwär- stadt Die vom Landesobmann und Landesge- me energetisch genutzt werden, gibt es • die modernisierte und erweiterte Klär- schäftsführer organisierte Exkursion konn- weder in der 110.000 Einwohner zählen- anlage der Eisbachtal & WV Wulkatal te dazu einen Anstoß geben und damit ei- den Industriestadt Tuzla und schon gar GnbR in Wulkaprodersdorf. nen kleinen Beitrag leisten. nicht in anderen kleineren Städten oder Den Abschluss bildeten eine Führung im Gemeinden Kläranlagen, die mit unseren Schloss Esterhazy in Eisenstadt und ein Vorstellungen einhergehen.

Es gibt zwar eine Müllsammlung, jedoch keine Mülltrennung. In der breiten Öf- fentlichkeit fehlt ein ausgeprägtes Be- wusstsein für Müllvermeidung, weshalb der anfallende Müll, der auch in Bosnien aufgrund der zunehmenden Einwegverpa-

4 Umfangreiche Verbesserungen und Neuerungen bei der Sozialen Betriebshilfe

er Vorstand der Sozialversiche- gefährtin entweder selbst Erbin/Erbe des freie Gewerbe der Dienstleistungen für rungsanstalt der Bauern hat Ende Betriebes ist oder von den Erben (Kinder) land- und forstwirtschaftliche Betriebe DJuni die Richtlinien zur Sozialen Be- den Betrieb pachtet. Voraussetzung ist bzw. Holzarbeiten ausüben. Eine Spezial- triebshilfe geändert. Diese Änderungen bei beiden Varianten, dass mit der/dem ausbildung oder besondere Fähigkeiten sind am 01.07.2017 in Kraft getreten und Verstorbenen zu deren/dessen Todes- sind nun nicht mehr vorgeschrieben oder gelten für alle Einsätze, also auch für sol- zeitpunkt seit 10 Monaten eine aufrechte nachzuweisen. che, die seit 1. Juli bereits laufen. Hausgemeinschaft bestanden hat. Die Änderungen im Überblick Darüber hinaus ist es möglich, unselbstän- Einsätze an Sonn- und Feiertagen dige Dienstnehmer des Maschinenrings Leistungsanpassung Ernteeinsätze sowie Arbeiten in der Au- einzusetzen. Wenn diese keine Landwirte Der Stundensatz wurde von € 8,00 auf € ßenwirtschaft werden nun auch an Sonn- sind, so kommt dem Maschinenring die 9,50 angehoben. Darüber hinaus werden und Feiertagen abgegolten, wenn folgen- Aufgabe der Schulung zu. Auch hier sind nun bis zu 80% der anerkannten Gesamt- de Voraussetzungen erfüllt werden: ab sofort weder eine Speziallausbildung kosten erstattet (bisher bis zu 75%). Der • die Einsätze sind witterungsbedingt noch besondere Fertigkeiten notwendig. Tagsatz für die pauschale Betriebshilfe notwendig Die SVB bekennt sich klar zur sozialen wurde auf € 34,00 erhöht. • aufgrund der Technisierung ist ein Betriebshilfe im Rahmen der bäuerlichen qualifizierter Betriebshelfer erforder- Nachbarschaftshilfe. Denn dies ist nicht Einsatzgrund: Tod von Lebensgefähr- lich nur die ökonomisch beste Lösung für den ten • der Einsatz von Maschinen ist wirt- Einsatzbetrieb, sondern fördert damit Beim Einsatzgrund Tod besteht nun auch schaftlich auch die bäuerliche Solidarität innerhalb ein Anspruch der/des betriebsfortführen- • Die Mitarbeit familieneigener Arbeits- der Landwirtschaft. den Lebensgefährtin/ Lebensgefährten. kräfte ist nicht mehr Voraussetzung Für nähere Informationen stehen die regi- Das Ziel ist die Erhaltung des land- und onalen Maschinenringe Neusiedl, Panno- forstwirtschaftlichen Betriebes. Unter Be- Qualifikations-Anforderungen nia und Burgenland Süd zur Verfügung. triebsfortführung durch die/den Lebens- Es besteht nun auch die Möglichkeit, selb- gefährtin/Lebensgefährten versteht die ständig Erwerbstätige für die Soziale SVB, dass die/der Lebensgefährte/Lebens- Betriebshilfe einzusetzen, wenn sie das

Veranlagen heißt Vertrauen: Österreichs Nr. 1, wenn es ums Sparen und Anlegen geht.

raiffeisen.at/anlegen

Bildhauer: Reinhard Dachlauer

Maschinenring-Zeitung Burgenland 5 MR Burgenland Regelmäßige Baumkontrolle schützt vor unangenehmen Überraschungen

äume erfüllen nicht nur im Wald, son- ihres Baumbestandes zuständig sind und arbeiten fachgerecht durchführen zu kön- dern auch in Park- und Grünanlagen für Schäden haften, die aufgrund eines nen. Boder entlang von Straßen wertvolle mangelhaften Zustandes verursacht wer- Denn werden die Arbeiten mit schlechter Funktionen. Vor allem in der heißen Jah- den. oder gar falscher Ausrüstung durchge- reszeit sorgen Parkanlagen und Gärten Die sog. Verkehrssicherungspflicht ergibt führt, kann dies fatale Folgen haben. Wenn mit großen Bäumen für schattige Plätze sich aus dem § 1319 ABGB und beinhaltet noch dazu mangelhaft qualifizierte oder und ein angenehmes Klima. Sie speichern auch die Haftung für Bäume. Im Schadens- unerfahrene Personen ohne ausreichen- Wasser, filtern Staub und reduzieren den fall muß nicht der Geschädigte, sondern de Schutzausrüstung am Werk sind, kann Verkehrslärm. Je mächtiger sie sind, je der Baumbesitzer nachweisen, was er un- es zu fürchterlichen Verletzungen und herrlicher ihre Kronen, desto unbezahlba- ternommen hat, um eine Gefährdung zu Beschädigungen kommen, die keine Ver- rer werden sie. vermeiden. sicherung abdeckt. Um gesunde, kräftige aber auch verkehrs- Mit der vollständigen Erhebung, Beurtei- Diese werden jedoch zur unkontrollier- sichere Bäume zu erhalten, sind regelmä- lung und Dokumentation des Baumbestan- ten unkalkulierbaren Gefahr, wenn al- ßige Kontrollen, und fachgerechnete Kro- des lässt sich das Haftungsrisiko beträcht- tersschwache oder kranke Bäume bereits nen- und Dürrastpflege vor allem an stark lich vermindern. bei ortsüblichen Windgeschwindigkeiten frequentierten öffentlichen Plätzen und brechen. Straßen nicht nur sinnvoll sondern auch Maschinenring Service Burgenland bietet Welche Schäden herabstürzende Äste notwendig. mit ausgebildeten Fachleuten das „Baum- oder entwurzelte Bäume verursachen kön- Die Baumkontrollen und erforderlichen monitoring“ als Komplettservice an. nen, zeigte sich beim Sturm der im August Pflegearbeiten sollten nur von ausgebil- über das Land fegte. Obwohl dieser Sturm deten Personen durchgeführt werden, die auch unzählige gesunde Bäume nicht ver- nicht nur das Fachwissen und die nötige Unser Einsatz ist Ihre Sicherheit! schonte, waren die verursachen Schäden Erfahrung, sondern auch die erforderli- in jenen Gemeinden, wo der Baumbestand chen Geräte und Technik besitzen, um den regelmäßig kontrolliert und gepflegt wird, Zustand beurteilen oder die Baumpflege- wesentlich geringer.

Was passiert, wenn etwas passiert Die Rechtsprechung zur Haftung des Baum- und Wegehalters im Zusammen- hang mit herabfallenden Ästen und um- stürzenden Bäumen hat sich in den letz- ten Jahren verschärft, wie eine Studie der Johannes Kepler Universität Linz ergeben hat. Der Ausgang der gerichtlichen Verfah- ren ist dabei nur schwer vorhersehbar, da der jeweils anzusetzende Sorgfaltsmaß- stab von den Gerichten immer im Einzelfall beurteilt wird. Dabei wird immer öfter nach Grundsätzen des angloamerikanischen Rechts nach dem Prinzip „wo ein Schaden, da auch ein Haftpflichtiger“ geurteilt, obwohl gemäß dem österreichischen Schadenersatzrecht jeder seinen Schaden grundsätzlich selber zu tragen hat.

Damit steigt die Verantwortung der Baum- besitzer oder Verfügungsberechtigten, da diese gesetzlich für die Verkehrssicherheit

6 Frist läuft ab: Verbot von Heizöl- Leicht-Anlagen ab 1.1.2018

aut Feuerungsanlagenverord- können, wird der Umstieg auf einen spar- einem Festmeter Holz 750kg CO² ) im nung 2011 dürfen ab 1.1.2018 nur sameren modernen Öl-Brennwertkessel Lauf seines Lebens der Atmosphäre Lnoch Heizungen in großen Gebäuden notwendig sein. entzogen und diese in Form von Koh- mit einer Nennwärmeleistung von mehr Sollte der vorhandene Kessel nicht wei- lenstoff im Holz speichert hat. als 400 Kilowatt mit Heizöl leicht befeu- terverwendbar sein ist auf jeden Fall • geringe Emissionen durch den Einsatz ert werden. In allen anderen Großanlagen empfehlenswert zu prüfen, ob nicht ein modernster ausgereifter Anlagen- müssen vorhandene Ölheizungen mit ei- nachhaltiger Umstieg auf eine alternative technik ner Nennwärmleistung von maximal 400 Energieversorgung oder die Anbindung • nachwachsend, regional verfügbar, Kilowatt noch 2017 auf eine Verbrennung an eine bestehende Nahwärmeversor- krisensicher mit Heizöl Extra Leicht umgestellt bzw. gung aus erneuerbarer Energie möglich • kurze Transportwege umgerüstet werden. und sinnvoll wäre. Ein Großteil der Wertschöpfung bleibt in Ob ein Umrüsten des vorhandenen Ölkes- Biomasse – die Energie aus der Region, die der Region, stärkt dadurch die regionale sels z.B. durch Austausch der Brennerdü- krisensicher in der Region aus Biomasse Wirtschaft und sichert Arbeitsplätze in der sen, des gesamten Brenners ausreicht bzw. heimischer Wälder erzeugt wird, bietet Region. ob auch die Reinigung des Heizöltanks vor eine Reihe von Vorteilen: der Umrüstung erforderlich ist, ist durch • komfortabel Der Umstieg auf erneuerbare Energie einen Heizungsfachmann zu prüfen. • CO2²–neutral: Das bedeutet, dass bei oder die Anbindung an eine Biomasse- der Verbrennung nur jene Menge an Nahwärmeanlage wird durch einen Inves- Bei älteren Öl-Heizanlagen, die nicht oder CO² freigesetzt wird, die ein Baum (z.B. titionszuschuss unterstützt. nur sehr aufwendig umgerüstet werden bei einer Fichte mit einer Masse von

Herzlich Willkommen Niklas

Bereits am 24. April 2017 erblickte Niklas mit einer Grö- ße von 47 cm und 2.630 Gramm das Licht der Welt.

Er ist quietschvergnügt und bereitet seiner großen Schwester Anna sowie den Eltern Jennifer Laczko (Ma- schinenring Service) und Philipp Seper große Freude!

Wir gratulieren Euch herzlich und wünschen Euch alles Gute für die Zukunft.

Maschinenring-Zeitung Burgenland 7 MR Burgenland

Ein Kontakt mit dem Riesen-Bären- klau (Foto) kann, in Verbindung mit Sonnenlicht, zu gesundheitlichen Schäden führen. Wesentlicher Erfolgsfaktor ist ne- ben dem richtigen Zeitpunkt und der Wahl der Methode die profes- sionelle Durchführung der Besei- tigungsarbeiten durch geschultes Fachpersonal. Neophyten: Grundeigentümer trägt Verantwortung für Beseitigung Gutes Gelingen! Invasive Neophyten können unsere Gesundheit negativ beeinflussen — Maschinenring übernimmt die fachgerechte Beseitigung.

Invasive Neophyten können sich negativ auf unsere Gesundheit (Auslöser von Allergien, Verbrennungen und Vergiftungen), die Wirtschaft (Schäden an Bauwerken, Uferanbrüche) Informieren Sie sich beim und die Artenvielfalt (mögliche Verdrängung heimischer Arten aus sensiblen Lebensräu- Maschinenring in Ihrer Nähe. men und Bedrohung für Kulturpflanzen) auswirken. Es ist daher notwendig, Bestandsregu- • Bei Feststellung von Neophyten im lierungen für solche invasiven und potenziell invasiven Arten durchzuführen. eigenen Grünraum vermeiden Sie im Grundstückseigentümer sind, laut einem Gesetzeserlass des Landes Steiermark, zur ersten Schritt jeden näheren Umgang Entfernung von invasiven Neophyten am eigenen Grund verpflichtet. Die Maschinenring mit den Pflanzen. Service Steiermark eGen verfügt neben einem bestens ausgebildeten und geschulten Team • Holen Sie sich fachkundige Unter- zur Bekämpfung und Beseitigung von Neopyhten ebenso über die notwendigen Gerät- stützung vom Maschinenring. schaften. In Hinblick darauf, dass einige Neophyten für Mensch und Tier gefährlich sind, • Fachgerechte Entfernung der Neo- ist es ratsam - um seine eigene Gesundheit nicht zu gefährden - sich professionelle Unter- phyten durch die Profis vom Land. stützung zu holen.

8 Rezepttipp Krapferl mit Topfen und Speck

Zutaten: 130 dag Mehl 25 dag Topfen 6 EL Öl 10 EL Milch 1 kleine Zwiebel 1 TL Zucker 20 dag geriebener Käse 20 dag Speck 1/2 Pck. Backpulver

Zubereitung: Aus allen Zutaten einenTeig kneten. Dann ca. 1,5 cm dick ausrollen, mit einem runden Ausstecher (ca. 4,0 cm) ausstechen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen, mit Ei bestreichen, ev. pfeffern und bei ca. 180 Grad ca. 25 Minuten backen.

Gutes Gelingen! Zur Verfügung gestellt von Andrea Wenzl

Toprex Die Kraftmaschine für Ihren Raps

Widerstandsfähig und stabil bis zur Ernte • Verkürzt den Spross dauerhaft • Kräftigt den Wurzelhals und stärkt die Pfahlwurzel • Erhöht den Feinwurzelanteil • Sorgt für zuverlässigen Phoma-Schutz

Syngenta Agro GmbH Zul.Nr. (Ö): 3130. Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Anton Baumgartner Straße 125/2/3/1, 1230 Wien Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Bitte Beratungshotline: 0800/20 71 81 | www.syngenta.at beachten Sie die Warnhinweise und -symbole in der Gebrauchsanleitung.

Maschinenring-Zeitung Burgenland 9 MR Neusiedl Feldtag zum Thema Stoppelsturz

m 14. Juli 2017 organisierte der Maschinenring Neusiedl/ Vorgeführt wurde von: See einen Feldtag in Neudorf bei Parndorf. • Nourivit A • Ertl Auer Landtechnik Mit einem Vortrag zum Thema Stoppelsturz eröffnete Frau DI • ATG - Agrar Technik Geräte Claudia Winkovitsch den Feldtag. • Dutzi - Agrar Systeme Gmbh • Schneider – Technikvertriebs-u. Service GmbH Anschließend präsentierten sieben verschiedene Firmen, am zur • Altmann GmbH Verfügung gestellten Feld der Familie Eipeldauer, ihre Bodenbe- • Pöttinger Landtechnik GmbH arbeitungsgeräte. Der Maschinenring Neusiedl/ See freute sich über das Interesse Jede Firma bekam die Möglichkeit, vorab das Gerät zu erklären der zahlreichen Besucher. und dann das Gerät im Einsatz zu zeigen. Abschließend möchten wir uns bei DI Claudia Winkovitsch und den beteiligten Firmen, sowie bei Familie Eipeldauer für Ihren Ein- satz bedanken.

10 Nourivit Düngetechnologie Bodenbearbeitung nach der Ernte

Die Nourivit Nourivit stellt nach Absprache kostenlos einen Tiefenlockerer Bodenbearbeitung zur Verfügung. nach der Ernte bewirkt eine verbesserte Einmischung der Ernterückstände und deren rasche Umwandlung.

ENN ERNTERÜCKSTÄNDE mit Nourivit plus besprüht und rasch in den ie Nourivit Bodenbearbeitung Boden eingearbeitet werden, dann beschleunigt das die Umwandlung or- Dist auf eine humusmehrende Be- ganischer Substanzen. Dies trägt wesentlich zur kontinuierlichen Bildung wirtschaftungsweise ausgerichtet. Die Wvon Ton-Humus-Komplexen bei. empfohlene Bodenbehandlung zielt Die Humusbildung erfolgt durch Nourivit plus Mikroorganismen. Die Nährstoffe,

auf eine gesteigerte C02-Abscheidung die in den organischen Ernterückständen gebunden sind, werden teilweise in einfache und -Abspeicherung in landwirtschaft- (anorganische), von den Pflanzen leicht aufnehmbare Moleküle umgewandelt. lichen Böden ab. Mikrofauna mit NOURIVIT PLUS positiv beeinflussen In zwei Arbeitsgängen. Besprühen Durch die Bodenbearbeitung mit Nourivit plus wird die Mikrofauna im Boden positiv der Ernterückstände mit der Feldsprit- beeinflusst. Die Dominanz unserer regenerativen (aufbauenden, positiven) Mikroorga- ze, danach Einarbeiten mit Grubber, nismen gegenüber den degenerierenden (abbauenden, negativen) Mikroorganismen Oberflächenbearbeitung bis zu max. schafft mittels Fermentation ideale Voraussetzungen für die Umwandlung vorhande- 15 cm Tiefe. ner organischer Stoffe in energiereiche Nährstoffe. Organische Rohstoffe – dazu zählen auch organische Abfälle – werden durch den In einem Arbeitsgang. Für Anwen- Einsatz von Nourivit plus aufgeschlossen und durch anaerobe Reifung in energierei- dungen mit Nourivit plus stellen wir che Substanzen umgewandelt. Ihnen nach Absprache einen Tiefen- lockerer kostenlos zur Verfügung. Ab- Zentrale Rolle der Antioxidantien genutzte Verschleißteile werden in In der Nourivit Düngetechnologie haben Antioxidantien eine zentrale Bedeutung. Sie Rechnung gestellt. helfen, Oxidationsvorgänge zu verhindern, indem sie freie Radikale neutralisieren und somit oxidativen Stress unterbinden. Anwendungsmengen und Kosten. Nourivit plus produziert große Mengen von Antioxidantien in Form von Polysac- Pro Hektar Bodenbearbeitung sind auf chariden, Mineralien in Chelatform mit katalytischen Eigenschaften, in geringen Men- 300 – 500 l Wasser 50 l Nourivit plus gen auch die Vitamine C und E sowie Spurenelemente. Diese Antioxidantien reduzie- auszubringen. Die Kosten je Liter zuge- ren und stoppen degenerative und krankmachende Prozesse. stellt belaufen sich auf 88 Cent. Bei Be- stellungen ab 1.000 l/iBC Container be- tragen die Kosten 69 Cent je Liter. Wir beraten Sie gerne, wie Sie Nourivit Düngetechnologie am Hof produzieren und in Ihrem Betrieb einsetzen können. Rufen Sie uns an!

gelistet Nourivit GmbH Kaiser Franz Ring 13 . 2500 Baden für Biobetriebe geeignet +43 2254 74309Maschinenring-Zeitung . www.nourivit.com Burgenland 11

BioAustria_Bodenbearbeitung_v2a.indd 1 27.07.17 16:00 MR Neusiedl Nutzung von Alt-Schilf im Weinbau

m 24.Mai 2017 fand auf Initiative von • die Lieferung von organischer Subs- presst und kann mit einem herkömmlichen Umweltgemeinderat Lehner in Gols tanz und Nährstoffen. Schilf hat mit schmalen Kompoststreuer ausgebracht Aeine Maschinenvorführung statt, bei rund 22g/kg einen hohen Siliziumge- werden. der die Einbringung von gehäckseltem Alt- halt, wodurch die Verrottung langsa- Alternativ zur Nutzung von Schilfquader- Schilf in Weingärten gezeigt wurde. mer erfolgt. Silizium soll zudem die ballen als Einstreu könnten diese im Früh- Widerstandsfähigkeit der Rebstöcke jahr bei Frostgefahr auch zum Räuchern Das „Altschilf“ verschlechtere durch den verbessern. verwendet werden. verstärkten Nährstoffeintrag die Wasser- qualität des Sees. Das Schilf wird dabei nach dem Schnitt Für nähere Informationen steht der mit einer Großballenpesse kurz gehäckselt Maschinenring Neusiedl zur Verfügung. Bisherige Versuche, Schilf neben der Er- und zu ca. 700 kg schweren Quadern ge- zeugung von Schilfmatten etc. in größerem Umfang z.B. energetisch zu nutzen, sind v.a am sehr hohen Aufwand für die speziel- le Erntetechnik, der Bergung und de mTransport des Schilfs zu einem Heizwerk gescheitert.

Ziel war es deshalb, eine einfache praktika- ble Möglichkeit aufzuzeigen, wie Schilf, das jährlich in sehr großen Mengen anfällt, mit vorhandener Landtechnik gerntet und in Weingärten genutzt werden.

Die erwarteten Vorteile der Schilfstroh- Mulchschicht in den Fahrgassen von Wein- gärten: • die Verringerung der Wasserverduns- tung • die Unterdrückung von Unkräutern, und

12 Herbstzeit ist Erntezeit - Start der Zuckerrüben-Kampagne 2017

m 11. September begann offiziell die AFrührodung der Zuckerrüben. Erstmalig wurde Agrar-Kundenbetreuer Patrick Dietl mit der Abwicklung der heuri- gen Rübenernte betraut.

Bei Anliegen betreffend der Rübenernte steht Patrick Dietl jedem als Ansprechpart- ner gerne zur Verfügung.

Der Maschinenring Neusiedl/ See wünscht den Mitgliedern eine erfolgreiche und rei- bungslose Rübenernte 2017!

Toprex Die Kraftmaschine für Ihren Raps

Widerstandsfähig und stabil bis zur Ernte • Verkürzt den Spross dauerhaft • Kräftigt den Wurzelhals und stärkt die Pfahlwurzel • Erhöht den Feinwurzelanteil • Sorgt für zuverlässigen Phoma-Schutz

Syngenta Agro GmbH Zul.Nr. (Ö): 3130. Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Anton Baumgartner Straße 125/2/3/1, 1230 Wien Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Bitte Beratungshotline: 0800/20 71 81 | www.syngenta.at beachten Sie die Warnhinweise und -symbole in der Gebrauchsanleitung. Maschinenring-Zeitung Burgenland 13 MR Pannonia

Miss Burgenland - Margot Pölz

und dem ganzen Bürokram bedient die um als „Botschafterin“ auf die oft schwie- Technik-begeisterte auch die großen Land- rige Situation der Landwirtschaft hinzu- maschinen liebend gerne, um die 130 ha weisen. Sie will sich in der Öffentlichkeit Ackerland zu bewirtschaften oder packt für deren Anliegen und für mehr Toleranz im Hofladen tatkräftig an. gegenüber der Landwirtschaft und für so- ziale Themen einzusetzen und für mehr „Ich interessiere mich schon immer für Verständnis werben. Zugleich will sie Be- Mode und trete auch gerne vor Publikum rufskollegInnen dazu motivieren sich auch auf, weshalb ich während der Schulzeit zu trauen, neue Wege zu gehen. auch an Redewettbewerben erfolgreich „Um heute einen landwirtschaftlichen Be- teilgenommen habe“ nennt sie die wich- trieb erfolgreich führen zu können, sind tigsten Gründe, weshalb sie sich entschied, aufgrund der Vielfältigkeit eine fundierte an der Wahl zur Miss Burgenland teilzu- landwirtschaftliche Ausbildung und lau- nehmen, nachdem ihre Familie sie in ihrem fende Weiterbildung extrem wichtig“, ist Entschluss bestärkt und ihr volle Unter- Margot überzeugt. stützung zugesichert hatten. Obwohl der Betrieb Maschinenring-Mit- Es war ein unglaubliches Gefühl im Fina- glied ist und sie die Zielsetzungen, die der le zu stehen und den eigenen Namen zu Maschinering verfolgt für wichtig hält, hören. Die Freude der stolzen Eltern, Ge- werden die angebotenen Möglichkeiten schwister und Großeltern und der Bekann- derzeit nur selten genutzt, da der Betrieb ten und Mitbewohner aus Lackendorf war noch sehr stark eigenmechanisiert ist. unglaublich. Mit der Latzhose im Stall und am Traktor „Mit meiner Teilnahme wollte ich auch über oder mit tollen Outfits auf High Heels am meinen eigenen Schatten springen und Laufsteg oder bei Fotoshootings? Margot meinen Horizont erweitern“. Margot Pölz liebt beides, obwohl sie sich im realen Le- will ihre Wahl zur Miss Burgenland mit der ben wohler fühlt, als in der kurzlebigen n Gummistiefeln und Latzhose im Stall „ein Traum wahr wurde“ auch dazu nützen, Glitzerwelt der Mode. und in tollem Oufit auf High Heels beim IFotoshooting. Margot Pölz, die amtierende Miss Burgen- land ist nicht nur attraktiv, sondern steht mit beiden Beinen im Leben und verbindet zwei Welten, die scheinbar nicht gegen- sätzlicher sein könnten.

Die 23-Jährige ist ausgebildete Agraringe- nieurin, die das Francisco Josephinum in Wieselburg absolviert hat, bewirtschaftet mit ihren Eltern und den beiden jüngeren Brüdern in Lackendorf einen Milchvieh- und Ackerbaubetrieb biologisch. Dafür steht sie - trotz zahlreicher abend- licher Termine - dennoch jeden Tag um 5 Uhr auf, da ihre 85 Kühe und 70 Jungtiere im Stall darauf warten, endlich gefüttert zu werden. „Das schafft man, wenn man Freu- de am Beruf und an der Arbeit hat“. Ihre Kühe die meist Namen berühmter Models tragen liebt sie über alles. Deshalb werden sie von Ihr regelrecht verwöhnt. Neben der Stallarbeit, dem Herdenmanagement

14 Herzlichen Glückwunsch!

Wir gratulieren unserem Vorstandsmitglied Anton Schneider und seiner Frau Daniela ganz herzlich zur Geburt des kleinen AAnton Oskar.

Anton Oskar erblickte am 26. August 2017 das Licht der Welt. Bei seiner Geburt misst der kleine bereits 50 cm und 3380g. Alles Gute für die Zukunft!

! FORD TRANSIT CUSTOM ab Listenpreis € 25.632,- Maschinenring - 27 % Maschinenring-Rabatt € 6.920,- SONDERANGEBOT ab Aktionspreis inkl. USt € 18.712,-

Autohaus Schwarz GmbH Wiener Straße 37-39, 7400 Oberwart 03352/32424, o™[email protected], www.ford-schwarz.at

Ford Transit Custom: Kra sto†verbrauch ges. 6,3 - 7,6 l / 100 km, CO2-Emissionen: 163 - 197 g/km Symbolfoto - Aktionspreis (beinhaltet Händlerbeteiligung) inkl. Mehrwertsteuer. Die Konditionen gelten für alle Maschinenring Österreich Mitglieder nach Freigabe mittels Abrufschein der Maschinenring Österreich GmbH. Irrtümer vorbehalten. Alle weiteren Informationen zu den angebotenen Fahrzeugen bekommen Sie im Autohaus Schwarz.

Maschinenring-Zeitung Burgenland 15 MR Pannonia Bundestagung 2017 !

Die Bundestagung fand vom 20.09. bis 22.09.2017 im Messezentrum Oberwart statt.

Einen detailierten Bericht samt Fotos finden Sie in unserer nächsten Ausga- be!!!!!

Landwirte für den Bewirb dich Winterdienst jetzt! gesucht

Für deinen Einsatz bieten wir:

• überdurchschnittliche, pünktliche Bezahlung • Übernahme der persönlichen Haftung • kompetente Betreuung durch deinen Ansprech- partner vor Ort • Beratung bei Fragen zu Sozialversicherung und Steuerrecht • mögliche Finanzierung von Zusatzgeräten für den Winterdienst

Bei Interesse kontaktiere uns!:

Neusiedl am See Oberwart / Oberpullendorf: T 059 060 101 T 059 060 107 E [email protected] E [email protected]

Eisenstadt / Mattersburg: Güssing / Jennersdorf T 059 060 104 T 059 060 109 E [email protected] E [email protected]

16 !

Maschinenring-Zeitung Burgenland 17 MR Burgenland Süd Betriebsvorstellung Walter und Elisabeth Striok aus Neustift/Güssing ... "Für mich ist es immer noch ein Hobby geblieben"

Zuerst waren es nur drei Rinder, aber da- beruflich tätig gewesen ist, nun vor, wei- bei blieb es nicht. Aus den dreien wurden terhin fleißig als Dienstleister beim Ma- fünfunddreißig und schließlich gesellten schinenring tätig zu sein. Er erledigt dabei sich auch noch dreißig Schafe hinzu, die verschiedenste Aufträge, wie Heizanlagen- auch heute noch das Grünland abgrasen. betreuung, Heckenschneiden, Forstdienst- Der Betrieb hat also als reines Hobby be- leistungen, Arbeiten mit der Motorsense gonnen und ist auch bis heute nur eine sowie diverse Betriebshilfen und ist immer Freizeitbeschäftigung und ein kleiner bemüht, diese Aufgaben zuverlässig und Nebenerwerb geblieben. Die 30 Hektar termingerecht zu erledigen. In den Winter- Grünland, die das Ehepaar Striok besitzt, monaten erledigt er außerdem den Winter- werden nur von Elisabeth und Walter ge- dienst für einige Objekte in Güssing und meinsam bewirtschaftet. Sie versuchen, Umgebung. Auch im Bereich Personallea- so gut wie alles selbst zu machen, und das sing ist er hin und wieder tätig. Maschinenringangebot wird nur sehr sel- ten genutzt, zum Beispiel, um Maschinen Damit ist er ein Dienstleister, den man wie etwa den Forstmulcher, auszuborgen, in vielen Bereichen einsetzen kann die sie selbst auf ihrem Hof nicht besitzen. und den man sich im Maschinenring- Der Schwerpunkt des Hobbybetriebs liegt Team nicht mehr wegdenken kann. darauf, das Grünland zu bewirtschaften. Deshalb wollen wir dir, Walter, im Einen Produktionsschwerpunkt gibt es bis- Namen des Maschinenring Burgen- her keinen. Die Schlachtung und Selbstver- land Süd ein großes Lob und auch ein marktung der Rinder ist in Zukunft jedoch großes Dankeschön für deine bisher geplant. geleistete Arbeit aussprechen und wün- schen dir und deinem Betrieb für die ls Walter Striok und seine Frau Da Walter Striok den Betrieb eher als Hob- Zukunft nur das Beste – natürlich hof- Elisabeth vor einigen Jahren den by als als Haupteinkommen ansieht, macht fen wir, dass du uns beim Maschinen- AEntschluss fassten, aus dem Nord- er sich um die Zukunft seines Betriebs je- ring noch einige Jahre als wertvoller burgenland, genauer gesagt aus der doch keine Gedanken. und zuverlässiger Dienstleister erhal- Marktgemeinde Donnerskirchen, in ein Bis zu seiner Pensionierung in zwei Jah- ten bleibst und danken für die gute Zu- kleines Dörfchen ins Südburgenland zu ren hat Walter Striok, der schon sowohl in sammenarbeit! ziehen, hatten sie nicht die geringste In- Niederösterreich als auch in Deutschland tention, einen landwirtschaftlichen Be- trieb zu gründen. Sie haben das Haus in Neustift bei Güssing gekauft, um aus Betriebsspiegel dem Ortszentrum herauszukommen und etwas ländlicher und abgeschiedener zu leben, nicht mehr und auch nicht weniger. • Betriebsbeschreibung: Grünland- und Weidetiere An eine Landwirtschaft dachte dabei • Ort des Betriebs: Neustift bei Güssing keiner. • Betriebsgröße: 30 Hektar Grünland, 35 Rinder, 30 Schafe • Produktionsbereiche: In Zukunft Schlachtung von Rindern und Vor dem Haus befindet sich jedoch eine Selbstvermarktung etwa 2,5 Hektar große Wiese, die natür- • Erwerbsform: Nebenerwerb lich auch gemäht werden musste. Und mit • Wer führt den Betrieb: Striok Walter und Elisabeth der Zeit kam dann bei dem Ehepaar die • Arbeitskräfte: Keine Idee auf, einige Nutztiere anzuschaffen, um dies eben nicht mehr tun zu müssen.

18 3-Tagesauflug nach Kitzbühel ... auf den Spuren des Bergdoktors

om 19. bis zum 21. Juni 2017 wurden Genächtigt wurde jedoch nicht in Salzburg, oder zu Fuß erreichen kann. einige unserer Mitglieder von uns sondern im Raum Söll am Wilden Kaiser, Vor der Heimfahrt am Mittwoch hielt man Vauf eine Kurzreise nach Kitzbühel welche für „Soko Kitzbühel“, aber insbe- sich noch für einige Stunden in Kitzbühel entführt – und zwar auf eine Reise auf den sondere für Fans der TV-Serie „Bergdok- auf – und fuhr mit der Hahnenkamm-Berg- Spuren des Bergdoktors. tor“, ein Begriff sein sollte. bahn den Berg hinauf, um die schöne Aus- sicht zu genießen. Die 24 Teilnehmer traten die Fahrt nach Am nächsten Tag wurden schließlich alle Salzburg am 19. Juni um 6 Uhr früh an. In Schauplätze und Drehorte aus der bekann- Im Großen und Ganzen war es für alle ein Salzburg angekommen machten sie im ten TV-Serie besucht. Auch der über 400 sehr schöner Ausflug, der im nächsten Rahmen eines Stadtrundgangs mit einem Jahre alte „Gruberhof“ wurde im Rahmen Jahr gerne wiederholt wird! örtlichen Fremdenführer die „Mozartstadt“ dieser Führung gezeigt – welchen man unsicher. übrigens nur mit einem Traktoranhänger

Kompoststreuer 20t zu vermieten

• Volumen 20m³ • Lenkachse

Reservierungen bei: Bock Stefan / Winten Tel.: 0664/35 17 411

Maschinenring-Zeitung Burgenland 19 MR Burgenland Süd

Betriebsvorstellung Karner Günter & Andreas aus Wallendorf

chon seit Ewigkeiten besteht der Be- Soja und Mais sowie dem Anbau von Dadurch kämpfen viele Kleinbetriebe um trieb der Brüder Günter und Andreas Kürbissen, der Herstellung von Kürbis- ihr Leben. Ein Problem, das von der Politik SKarner aus Wallendorf im Bezirk Jen- kernöl und die Hackguterzeugung. meist geflissentlich ignoriert wird. nersdorf. Doch erst seit wenigen Jahren ist Das Getreide, der Mais und die Kürbis- der Betrieb so, wie er heute besteht. kerne werden in einer eigenen kleinen Da die Maschinen- und Betriebsmittelkos- Trockenanlage am Hof getrocknet – nur ten so hoch sind, stellt auch der Ankauf Den reinen Ackerbaubetrieb hat Gün- das Kürbiskernöl wird auswärts in einer von neuen Geräten eine große Schwierig- ter vor etwa zehn Jahren übernommen, Ölmühle gepresst und danach selbst ver- keit dar. Denn in kleinen Betrieben ist die als seine Eltern in Pension gegangen sind. marktet. Bei dem Öl handelt es sich übri- Auslastung der Geräte für diese Kosten Eigentlich ist er gelernter Maurer, doch gens um „schwarzes Gold“ – denn es ist einfach nicht gegeben. schon 1999 hat er seinen Beruf aufgege- mehrfach preisgekrönt: 2016 wurde das ben, um im elterlichen Betrieb mitzuarbei- Kürbiskernöl von Andreas Karner schon Und genau das macht den Maschinen- ten. zum 15. Mal mit der Plakette „Prämier- ring für Günter Karner (Vorstandsmit- ter Steirischer Kernölbetrieb“ ausge- glied) besonders wichtig: Denn indem Die Fläche, die zu bewirtschaften ist – ins- zeichnet. er für den Maschinenring als Dienstleister gesamt etwa 97 Hektar, welche zwischen tätig ist, zum Beispiel in den Bereichen den Brüdern aufgeteilt ist – ist erst seit der Außerdem hat Günter Karner gemeinsam Anbau, Pflanzenschutz oder Ackerbau, Übernahme so groß geworden und so hat mit zwei weiteren Landwirten die Fernwär- werden seine Geräte öfters genutzt und sich der Betrieb dadurch sehr verändert. me Jennersdorf gegründet und ist damit dadurch besser ausgelastet. Zudem ist er Etwa 84 Hektar werden dabei von Gün- mit der Hackguterzeugung in die Wär- Mitglied bei drei Maschinengemeinschaf- ter, der Rest von seinem Bruder Andreas meproduktion eingestiegen. Darin sieht ten, nämlich bei der Druschgemeinschaft bewirtschaftet. Zusätzliche Arbeitskräfte er eine der Zukunftschancen für seinen Raabtal, der Scheibeneggegemeinschaft besitzen sie keine, und auch das Maschi- Betrieb – denn für ihn stellt es ein zweites Güssing/Jennersdorf und der Pflanzen- nenringangebot wird in dieser Hinsicht so „gutes Standbein“ dar. schutzgemeinschaft Wallendorf, welche gut wie nie genutzt. Die Familie versucht dieses Jahr neu gegründet wurde. Günter nämlich, sich so gut es geht gegenseitig Dennoch sieht er auch einige Probleme Karner ist außerdem der Vorsitzende die- auszuhelfen und den „Betrieb gemein- für seinen landwirtschaftlichen Betrieb. ser neuen Gemeinschaft und kümmert sam zu schaukeln“. Das größte Problem sieht er in den Prei- sich als technischer Betreuer um die Pfle- sen – die Betriebsmittelkosten sind viel zu ge und Wartung des Spritzgeräts. Die betrieblichen Schwerpunkte des Be- hoch, die Preise, die sie für die verkauften triebs liegen im Anbau von Getreide, Produkten erhalten jedoch viel zu niedrig.

20 Der Maschinenring Burgenland Süd wünscht dem Betrieb für die Zukunft alles Gute und bedankt sich für die Vor- stellung des Betriebs.

Ein großes Dankeschön müssen wir außerdem für die Tätigkeit als Dienstleister aussprechen, als wel- cher er seine Aufgaben immer gewis- senhaft erfüllt.

Danke!

Betriebsspiegel

• Betriebsbeschreibung: Ackerbaubetrieb • Ort des Betriebs: Wallendorf • Betriebsgröße: Gemeinsam 97 Hektar Ackerland • Produktionsbereiche: Kürbiskernöl, Soja, Getreide, Mais, Hackguterzeugung • Erwerbsform: Haupterwerb • Wer führt den Betrieb: Karner Günter • Arbeitskräfte: Keine

• Maschinen: - 3 Traktoren der Marke Steyr mit je 140, 175 und 195 PS - Kombinierte Kreiselegge mit aufgesattelter pneumatischer - Sämaschine (3m) - Kleinsamenstreuer (5m) - Tiefengrubber - Pflug – 5-scharig - Sämaschine für Mais – 7-reihig mit Reihenabschaltung und - GPS - Rückewagen

• Maschinengemeinschaften: - Scheibeneggegemeinschaft Güssing/Jennersdorf - Druschgemeinschaft Raabtal - Pflanzenschutzgemeinschaft Wallendorf Erfahrungsaustausch mit MR Raabtal

er Maschinenring Raabtal lud zum Djährlichen Treffen ein. Gemeinsam nahmen wir an einer interes- santen Führung durch die Vulcano Schin- kenmanufaktur in Auersbach teil.

Das alljährliche Treffen mit unseren Kolle- gen aus dem angrenzenden Maschinen- ring fördert die Zusammenarbeit und dient auch zum Austausch von Erfahrungen.

Maschinenring-Zeitung Burgenland 21 MR Burgenland Süd Praxiskooperation des MR Bgld Süd mit der landwirtschaftlichen Fachschule Güssing

chon seit einigen Jahren arbeitet als Dienstleister für den Maschinenring tä- Auch die Betriebe, bei denen die Praktikan- der Maschinenring Burgenland Süd tig zu werden. ten tätig waren, zeigen sich von der Koope- Sals Praxisbetrieb mit der landwirt- In den letzten Jahren haben schon einige ration mit der LFS begeistert. Frau Bauer schaftlichen Fachschule Güssing (LFS) Schüler der LFS diese Art der Absolvie- aus Gamischdorf lobt beispielsweise den zusammen. Jahr für Jahr besteht dabei rung des Pflichtpraktikums gewählt – und Praktikanten David Leitner: „Ihr müsst für die Schüler des dritten Jahrgangs, die in diesem Jahr gibt es beim Maschinen- schon schreiben, wie fleißig und auch lern- die Ausbildung zum landwirtschaftlichen ring Burgenland Süd erstmalig zwei junge willig er ist. Egal was man ihm aufträgt, er Facharbeiter an der LFS Güssing gewählt Praktikanten zur selben Zeit, nämlich Da- erledigt es gewissenhaft und hilft hier bei haben, die Möglichkeit, die für die Aus- vid Leitner aus und Matthias Jandri- uns tatkräftig mit.“ bildung notwendige Praxis als Praktikant sevits aus Deutsch Tschantschendorf. beim Maschinenring zu absolvieren.

Für den Maschinenring bringt diese Ko- operation einige Vorteile mit sich: Junge Landwirte/Innen lernen auf diesem Wege den Maschinenring als Dienstleistungsun- ternehmen kennen und werden das An- gebot vielleicht in Zukunft auch für ihren eigenen landwirtschaftlichen Betrieb nut- zen, sofern sie eine Landwirtschaft besit- zen oder eventuell sogar vor haben, einen eigenen kleinen Betrieb auf die Beine zu stellen. Außerdem könnten sie sich dazu entscheiden, nach ihrer Ausbildung auch Mithilfe beim Silieren am Betrieb Weber Johann, Winten

... Interview mit Praktikant David Leitner Stammst du aus einem landwirtschaftli- da es viele verschiedene Tätigkeiten gibt, chen Betrieb ab? ist es auch sehr abwechslungsreich. Daher Würdest du deine Fremdpraxis noch Nein, meine Eltern besitzen keinen land- bereue ich es nicht, diesen Ausbildungs- einmal beim Maschinenring machen? wirtschaftlichen Betrieb. weg gewählt zu haben. Ja, klar, jederzeit.

Was hat dich dann dazu bewegt, die LFS Und wie gefällt dir das Praktikum beim Hast du schon einen Plan, was du nach Güssing zu besuchen, um eine landwirt- Maschinenring? der Schule und der abgeschlossenen schaftliche Ausbildung zu absolvieren? Gut. Ich lerne viele verschiedene landwirt- Ausbildung zum landwirtschaftlichen Mein Onkel besitzt einen landwirtschaft- schaftliche Arbeiten und auch Betriebe Facharbeiter machen wirst? lichen Betrieb, in dem ich schon von klein kennen und komme sehr viel herum. Nein, das weiß ich eigentlich noch über- auf Zeit verbracht habe und schließlich haupt nicht. Aber ich habe nicht vor, einen auch oft mitgeholfen habe. So habe ich be- Was hat dir bisher am besten gefallen? eigenen Betrieb zu gründen. gonnen, mich dafür zu interessieren und Eindeutig das Traktorfahren. hab mich dann dazu entschieden, diesen Würdest du es in Erwägung ziehen, als Ausbildungsweg einzuschlagen. Welche Arbeiten musstest du ansonsten Dienstleister beim MR tätig zu sein? verrichten? Ja, vielleicht. Kann ich mir gut vorstellen, Was gefällt dir an der landwirtschaftli- Ziemlich viel eigentlich, wenn nicht sogar mache jetzt mal meine Ausbildung fertig. chen Tätigkeit? alles quer durch. Es ging von Traktorfah- Man verbringt sehr viel Zeit in der Natur ren über Hof- und Stallarbeit bis hin zur und an der frischen Luft, Außerdem gibt Grünraumpflege und Holzarbeiten. Auch es sehr viele Arbeiten, die händisch zu er- bei der Heizanlagenbetreuung durfte ich ledigen sind, was ich sehr gerne mag. Und dabei sein und mithelfen.

22 ... Interview mit Praktikant Matthias Jandrisevits

Gibt es zuhause einen landwirtschaftli- Was hat dir bisher am besten gefallen? der Schule und der abgeschlossenen chen Betrieb? Eigentlich alles was mit Betriebshilfe zu Ausbildung zum landwirtschaftlichen Ja, meine Eltern besitzen einen Betrieb. tun hat… und die Grünlandarbeiten irgend- Facharbeiter machen wirst? Es handelt sich dabei um einen gemisch- wie auch. Ich möchte eine andere Schule besuchen, ten Betrieb, wir betreiben also Ackerbau aber ich weiß noch nicht welche. Auf jeden – 20ha Fläche –, haben aber auch ein paar Welche Arbeiten musstest du ansonsten Fall weiterführend. Tiere, nämlich 10 Schafe. verrichten? Naja, vor allem Betriebshilfe und Grünland- Aber den elterlichen Betrieb wirst du ir- Was hat dich dazu bewegt, die LFS Güs- pflege. Ansonsten war ich zum Beispiel gendwann übernehmen? sing zu besuchen, um eine landwirt- auch als Totengräber dabei. Wahrscheinlich schon irgendwann. schaftliche Ausbildung zu absolvieren? Naja, vor allem der Betrieb meiner Eltern, Würdest du deine Fremdpraxis noch ein- Würdest du es in Erwägung ziehen, als bei dem ich natürlich auch öfters mithelfen mal beim Maschinenring machen? Dienstleister beim MR tätig zu sein? darf. Ja, warum nicht? Ja, vielleicht. Hast du schon einen Plan, was du nach Was gefällt dir an der landwirtschaftli- chen Tätigkeit? Eigentlich alles. Der Umgang mit Tieren, aber auch das maschinelle und technische, die händischen Tätigkeiten.

Wie bist du auf die Idee gekommen, die not- wendige Praxis beim MR zu absolvieren? Ich hab von jemandem aus der Schule ge- hört, der die Praxis beim Maschinenring gemacht hat und mein Papa ist ja auch im Vorstand.

Und wie gefällt dir das Praktikum beim Maschinenring? Man lernt viel Neues, sieht viel, kommt viel Mithilfe beim Silieren am Betrieb Weber Johann, Winten herum… Und das gefällt mir sehr gut. v.ln.r.: David Leitner, Matthias Jandrisevits

Maschinenring-Zeitung Burgenland 23 MR Burgenland Süd Neues von den Maschinenge- meinschaften ... Traktorgemeinschaft Neusiedl/Güssing

Die Mitglieder der Traktorgemeinschaft • Lorenz Gerhard, Dobersdorf • Weidacher Georg, Gritsch Neusiedl/Güssing freuen sich über einen • Ruisz Marco, Königsdorf • Weinhofer Maria, Kukmirn neuen Traktor, nämlich einen Massey • Seitz Martin, Jennersdorf • Wilfinger Gernold, Neusiedl/Güssing Ferguson 7618. Um sich diesen anzu- • Traupmann Peter, Sumetendorf • Zotter Gerald, Kukmirn schaffen wurde der alte Traktor, ebenfalls • Walitsch Ewald, Neusiedl/Güssing ein Massey Ferguson mit rund 200 PS, umgetauscht. Der neue MF 7618 ist nun bereits der vierte Traktor der Gemein- schaft, die 1999 gegründet wurde und zurzeit aus folgenden 16 Mitgliedern be- steht:

• Bach Raphael, • Brantweiner Christian, Neusiedl/Güs- sing • Himler Franz, Deutsch Kaltenbrunn • Hoanzl Bernd, Kukmirn • Knor Manuela, • Koller Hannes, Zahling • Lendl Markus, Kohfidisch

... Neu gegründet: Pflanzenschutzgemeinschaft Wallendorf

eben den drei schon bestehenden • Dax Franz, Jennersdorf Technische Daten: Karner Günter, Wallendorf Pflanzenschutzgemeinschaften • • 1500 Liter Volumen • Supper Oswald, Jennersdorf – Pinkatal, Königsdorf und Tobaj – • Eine Spritzbreite von 15 Metern N • Karner Andreas, Wallendorf haben sich nun acht weitere Mitglieder in • Einzeldüsenschaltung • Herbst Reinhard, Krobotek Wallendorf und Umgebung zusammen- • Knaus Dietmar, Krobotek • Stufenlos gefunden, um gemeinsam ein Spritzgerät • Korpitsch Josef, Mogersdorf • präzisesMit GPS undFahren RTK- Lenksystem für anzuschaffen und eine neue Gemein- • Pfeiffer Josef, Eltendorf schaft dieser Art – die Spritzgemeinschaft Wallendorf – zu gründen. Der Vorsitzende und technische Berater der Gemeinschaft ist dabei Günter Karner aus Wallendorf, bei welchem die Maschine auch unterge- bracht ist.

Die weiteren sieben Mitglieder der Gemei- schaft werden gemeinsam mit Günter Kar- ner über 400 Hektar Fläche mit diesem Gerät bewirtschaften und sind im Folgen- den aufgelistet:

24 Betriebshelfertreffen 2017

m Donnerstag, dem 24. August, war genommen wurde. Außerdem hatten die Doch im Großen und Ganzen war es es wieder einmal soweit – denn wie Betriebshelfer die Möglichkeit, sich mit an- einfach nur ein gelungener Abend mit Ajedes Jahr wurden auch heuer wie- deren Dienstleistern und Mitarbeitern des „Freunden“ in guter Gesellschaft. Dan- der alle Dienstleister, die fleißig und ge- MR Burgenland Süd zu unterhalten und ke dafür! wissenhaft ihre aufgetragen Arbeiten für Erfahrungen auszutauschen, den Maschinenring erledigen sowie alle Vorstandsmitglieder und Büromitarbeiter zum alljährlichen Betriebshelfertreffen eingeladen und haben sich im Weingut Meitz in Welten zusammengefunden. Das schon fast zur Tradition gewordene Fest soll als ein kleines Dankeschön und als Anerkennung und Motivation für den unermüdlichen Einsatz unserer Dienstleis- ter gesehen werden.

Bei dem gemütlichen Beisammensein im Weingut Meitz wurde nicht nur gegessen und getrunken, sondern es bestand auch die Möglichkeit zur Kellerführung mit Weinverkostung, die gerne in Anspruch

Unsere fleißigen Damen bei den Weingartenarbeiten

b Commerzialbank C Mattersburg im Burgenland AG Die Formel zu Ihrem Erfolg. Mattersburg — Loipersbach — Schattendorf — Baumgarten — Draßburg Zemendorf-Stöttera — Hirm — Krensdorf —Maschinenring-Zeitung Forchtenstein Burgenland 25 MR Burgenland Süd Zu Besuch bei Landesbäuerin Deutsch Irene am "Henndorfer Hof"

... "Mein Motto: Gemeinsam geht´s besser!"

anz in der Nähe der Therme Loipers- Heute besitzt die kleine Frühstückspen- dorf liegt in sonniger und ausge- sion 15 Betten, um Gäste zu beherbergen, Auch einen Nachfolger für den Betrieb Gsprochen ruhiger Lage, umgeben die ihren Urlaub nicht nur in der Therme zu finden, der den Hof übernimmt, wird von Wiesen und Feldern, der Bauernhof oder am Golfplatz verbringen wollen, son- schwer. Irene hat zwar zwei erwachsene der Familie Deutsch, der sogenannte dern nebenbei auch noch Urlaub auf ei- Töchter, die den Bauernhof aber nicht wei- „Henndorfer Hof“. Der Betrieb wird von der nem idyllisch gelegenen Bauernhof terführen werden. Aber sie und ihr Mann 56-jährigen Bezirks- und Landesbäue- machen wollen. Ein besonderes Highlight, geben die Hoffnung nicht auf, denn „un- rin Irene Deutsch alleine geführt, seit ihr welches der „Henndorfer Hof“ seinen Gäs- verhofft kommt oft“, und vielleicht denkt ja Mann Walter vor wenigen Jahren wohlver- ten bietet, ist das reichhaltige Frühstücks- eines Tages ein Enkelkind daran, den Hof dient in Pension gegangen ist. buffet, welches nur aus frischen, saisona- seiner Großeltern zu übernehmen. Mehr len und teilweise sogar selbstgemachten junge Menschen dazu zu bringen, sich wie- Als reiner Ackerbaubetrieb liegen die Produkten aus der Region besteht. Außer- der mehr für die landwirtschaftliche Tätig- betrieblichen Schwerpunkte des „Henn- dem bietet Irene Deutsch auch Kochen und keit zu interessieren, liegt Irene übrigens dorfer Hofs“ vor allem – wie soll es auch Backen für Groß und Klein zum Mitmachen auch in ihrer Position als burgenländische anders sein – im Ackerbau und im Anbau an und bringt ihren Gästen dabei allerhand Landesbäuerin sehr am Herzen, aber dazu von Getreide, Soja, Mais und Kürbissen. 72 „Schmankerl aus der Region“ näher, vom später mehr. Hektar Land hat der Betrieb dabei zu be- Krapfen backen zu Fasching bis zur wirtschaften. Nebenbei werden außerdem Weihnachtsbäckerei im Advent. Davor bleibt nämlich noch wichtig zu er- je nach Saison Kürbiskernöl, Fruchtauf- wähnen, dass Irene Deutsch sozusagen striche, Fruchtsäfte und auf Bestel- Und genau darin sieht sie auch die Zu- als „Gründungsmitglied“ des Maschi- lung auch selbstgemachte Mehlspeise kunftschancen für landwirtschaftliche nenrings bezeichnet werden kann: Denn selbst vermarktet und ab Hof verkauft. Betriebe: Direktvermarktung, Bauernlä- schon seit der Gründung des damaligen den, Urlaub am Bauernhof oder andere Maschinenringes im Bezirk Jennersdorf Aber nicht nur das, denn die Familie hat derartige Erwerbskombinationen stellen ist die Familie Deutsch ein Maschinen- sich auch noch ein zweites Standbein nämlich für viele Kleinbetriebe ein wichti- ringmitglied und war auch jahrelang als geschaffen: Eigentlich wollten sie gegen ges Standbein dar und sprechen auch die Dienstleister im Ackerbau tätig – „ein gu- Ende der 80er-Jahre einen Schweinestall Konsumenten in den letzten Jahren immer ter Zuverdienst“, wie Irene bestätigt. Das bauen und in die Viehzucht einsteigen – mehr an, weshalb diese zusätzlichen Er- Maschinenring-Angebot nutzen sie heute doch als dann die Therme Loipersdorf, die werbsmöglichkeiten in Zukunft auch wei- zwar kaum noch, dennoch hat der Maschi- nicht weit entfernt von ihrem Hof gelegen terhin ausgebaut werden sollten. nenring für sie einen hohen Stellenwert für ist immer weiter ausgebaut wurde, ent- kleine Betriebe – insbesondere die so- schied man sich dagegen. Auf die Probleme ihres Betriebs hin ange- ziale Betriebshilfe, die sie selbst schon Jedoch hatte die Familie Deutsch eine an- sprochen weist Irene Deutsch vor allem einmal in Anspruch nehmen mussten. dere Idee: Anstelle des geplanten Schwei- auf die Preise der Produkte hin. Außerdem Seit über 15 Jahren ist Irene Deutsch nun nestalls wurden Fremdenzimmer ge- machen es die ständig mehr werdenden außerdem schon in der Bäuerinnenorgani- baut, eingerichtet und schließlich wurde Auflagen immer schwerer, einen kleinen sation tätig, davon zehn Jahre als Bezirks- die kleine Pension der Familie Deutsch nur landwirtschaftlichen Betrieb zu führen, sei bäuerin des Bezirkes Jennersdorf und fünf kurze Zeit später in der Themenregion er- es in der Direktvermarktung, in der Tier- Jahre als stellvertretende Landesbäuerin. öffnet. zucht oder bei Stallbauten. Anfang Mai diesen Jahres wurde sie dann

26 von den Bezirksbäuerinnen im Rahmen Landwirtschaft einzusteigen und elter- neration wieder Platz am Hof findet und, einer Beiratssitzung zur neuen Landes- liche oder großelterliche Bauernhöfe zu so lang es geht mithelfen kann, um eben bäuerin des Burgenlands gewählt und übernehmen und ein Umdenken zu be- eine Beschäftigung im Alter zu haben übernahm am 16. Mai, dem Tag der wirken – damit auch kleine Betriebe wie- und auch den Kindern oder Enkeln im Landesbäuerinnen, als erste Landesbäu- der lebensfähig werden und damit der Betrieb auszuhelfen, und als geschätztes erin aus dem Südburgenland offiziell Berufsstand „Bauer“ oder „Bäuerin“ in Familienmitglied seinen Lebensabend ihr neues Amt. Sie hat nun als neuge- der Gesellschaft wieder den Stellenwert weiterhin am Hof im Kreise der Familie wählte burgenländische Landesbäu- einnimmt, den er einmal hatte und den er verbringen kann, ganz nach Irenes Motto erin für die nächsten fünf Jahre die verdient. Denn es ist wichtig, dass man „Gemeinsam geht’s besser!“ ehrenvolle Aufgabe, die Anliegen von seiner Arbeit auch wirtschaftlich ihrer Berufskolleginnen nach außen existieren kann. Die wichtigsten Anfor- Das Team vom Maschinenring Bur- zu vertreten, sie zu präsentieren, an derungen an einen Landwirten oder genland Süd wünscht Irene und Beiratssitzungen im Bund teilzuneh- eine Landwirtin seien dabei nur drei ihrem Betrieb alles Gute für die Zu- men und ihr Wissen und ihre Erfah- Dinge: „Die Liebe zur Natur, die Liebe zu kunft. Wir hoffen, dass sie ihre Ziele rungen weiterzugeben. den Tieren – und vor allem Ausdauer und als burgenländische Landesbäuerin Ihr größter Wunsch und ihr größtes Ziel Durchhaltevermögen.“ durchsetzen kann und bedanken dabei ist es, junge Menschen, vor al- Außerdem setzt sich die „Herzblut-Bäu- uns für das Interview und die Be- lem Frauen, dazu zu motivieren, in die erin“ dafür ein, dass auch die ältere Ge- triebsvorstellung!

Betriebsspiegel

• Betriebsbeschreibung: Ackerbaubetrieb

• Ort des Betriebs: Jennersdorf, Henndorf

• Betriebsgröße: 72 Hektar Ackerland

• Produktionsbereiche: Kürbis, Getreide, Soja, Mais

• Betriebliche Schwerpunkte: Urlaub am Bauernhof, Vermarktung von Kürbiskernöl, Fruchtsäfte, Fruchtauf- striche, selbstgemachter Mehlspeise

• Erwerbsform: Haupterwerb

• Wer führt den Betrieb: Deutsch Irene

• Arbeitskräfte: Keine

ir danken unseren Ferialpraktikanten Michael Knor , Saskia Kowald und Eva Müll- Wnerwieder für die gute Unterstützung im heurigen Jahr. DANKE!!!

Saskia Kowald - Danke vor Michael Knor Eva Müllner allem für die Reportage und für die Zeitungsartikel

Maschinenring-Zeitung Burgenland 27 Impressum

3. Ausgabe, Oktober 2017

Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Maschinenring Burgenland Esterhazystraße 15, 7000 Eisenstadt

Redaktion: DI Franz Reichardt, T 0664/41 02 404; Astrid Gerger T 059 060 100-10 Anzeigenbetreuung u. Layout: Manuela Krammer T 059 060 107-10, [email protected] Druck: Schmidbauer GmbH, Oberwart Bildmaterial: Maschinenring Burgenland

Erscheinungsweise: viermal im Jahr P.b.b. Verlagspostamt 7400 Oberwart, Ztn. 02Z033313M

Retouren an: Maschinenring Service Burgenland regGenmbH, Ferdinand Hatvagner Straße 5, 7400 Oberwart