NOVITADS Gemeinde Domleschg Tel
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Herbst 2019 NOVITADS Gemeinde Domleschg www.domleschg.ch Tel. 081 650 13 13 EDITORIAL Bildung und Schule sind ständigem Wandel unterworfen. Was sich allerdings nicht verändert hat, sind die Wir versuchen dabei gesellscha��liche Veränderungen zu wesentlichsten Ziele: Die Schulkinder sollen sowohl beobachten und diesen veränderten Anforderungen durch den Lernstoff aber auch durch das Zusammensein auch in der Schule gerecht zu werden. Auch wer in der Gruppe auf einen Beruf sowie ein selbständig beispielsweise seine obligatorische Schulzeit erst vor 15 geführtes Leben vorbereitet werden. Dies mag nicht in Jahren abgeschlossen hat, wird ein Bild von Schule im jedem Moment in der Schule einfach erkennbar sein, Kopf haben, das bereits veraltet ist. trotzdem soll die Schule, im wahrsten Sinne des Wortes, Einige Beispiele für Neuerungen der letzten Jahre, die eine Lebensschule sein. zum Teil in dieser Ausgabe auch noch genauer Damit dies gelingt – und das hat sich seit vielen Jahren beschrieben werden, sind Miagssche, der Ausbau der gar nicht verändert – sind die Lehrpersonen mit ihrem Digitalisierung, Blockzeiten, eine zunehmende Indivi‐ Fachwissen, ihrer Empathie und ihrem Engagement der dualisierung des Unterrichts auch innerhalb der Klasse entscheidende Faktor. oder Projekte wie «Generaonen im Klassenzimmer», Die Schule Domleschg ist stolz darauf, in dieser Ausgabe bei dem Seniorinnen und Senioren einige Lekonen Kennzahlen, Projekte, Entwicklungen und Personen kurz unterstützend begleiten. vorstellen zu dürfen. UNSERE SCHULSTANDORTE Standort Schüler/Schülerinnen Lehrpersonen Stellenprozente Paspels Kindergarten 19 2 100 Rodels Kindergarten 15 2 100 Tomils Kindergarten 17 2 100 Rodels Primarschule 112 16 840 Tomils Primarschule 43 8 400 Paspels Oberstufe 56 11 740 Schulhaus Tomils Schulhaus Paspels Schulhaus Rodels DIE SCHULLEITERIN GEHT IN NEUER SCHULLEITER PENSION: EIN BLICK ZURÜCK ROMAN SPADAROTTO Katrin Scheidegger kam 2013 als Schulleiterin zur Kreis‐ Mir wurde klar, dass ich sehr gerne in der Bildung schule Domleschg, welche damals die Oberstufen arbeiten möchte, nachdem ich mir bei einem American‐ Paspels und Sils führte. Die damaligen Gemeinden Football‐Spiel der Herrenmannscha das Kreuzband organisierten ihre Kindergärten und Primarschulen gerissen hae. Da gleichzeig das Junioren‐Team unterschiedlich und selbständig: Schulverband Almens‐ dringend einen Trainer suchte und ich nun selbst nicht Pratval‐Rodels, Primarschule Paspels, Primarschule mehr trainieren konnte, übernahm ich kurzerhand diese Tomils. Mit der Fusion zur Gemeinde Domleschg im Aufgabe. Obwohl ich nur wenige Jahre älter war als die 2015 wurde Katrin Scheidegger Schulleiterin der Spieler, merkte ich schnell, dass das Trainieren und gesamten Schule Domleschg mit drei Kindergärten, zwei Begleiten der Jugendlichen eine für beide Seiten sehr Primarschulen und der Oberstufe. Anfangs stand die wertvolle Erfahrung ist, die mir stark ans Herz wuchs. Organisaon und Zusammenführung der Schulen im Vordergrund. Später erfolgten an allen drei Schul‐ Durch mein Studium an der Universität Zürich wurde ich standorten Sanierungen und Umbauten, in Rodels und schliesslich ausgebildeter Kantonsschullehrer für Tomils auch Erweiterungen. Geschichte und Geografie. Zusätzlich machte ich auch Sie arbeitete in dieser Funkon mit 80 Stellenprozenten eine Ausbildung für den Unterricht in Berufsschulen. bis zu ihrer Pensionierung im September 2019. Nach einigen Jahren als Berufsschullehrer für Allgemein‐ bildung in Chur, wo ich auch für den korrekten Ablauf Katrin Scheidegger bewälgte diese vielfälge, nicht der Abschlussprüfung und andere administrave immer einfache Führungsaufgabe mit sehr viel Aufgaben zuständig war, absolvierte ich berufs‐ Engagement. Mit grosser Empathie nahm sie sich Zeit begleitend die Ausbildung zum Schulleiter. für Anliegen und Probleme von Lehrpersonen, Schülerinnen, Schülern und Eltern. In diesen 4 ½ Jahren Bis zu meinem Wechsel ins Domleschg leitete ich eine baute sie die Schule Domleschg auf und Schule im Kanton St. Gallen, die sowohl kann ihrem Nachfolger Roman von der Grösse als auch den ver‐ Spadaroo eine gut organisierte schiedenen Standorten unserer Schule übergeben. Schule recht ähnlich ist. Katrin Scheidegger Roman Spadaroo SCHULSOZIALARBEIT Die Schulsozialarbeit bietet Unterstützung für eine Kontakte mit der Schulsozialarbeit herstellen. Projekte erfolgreiche Bewälgung des (Schul‐) Alltags und trägt und Gruppenarbeiten (mit spezifischen Gruppen oder dazu bei, sozialen und persönlichen Problemen ganzen Klassen) können im Rahmen des schulischen vorzubeugen, sie zu lindern und zu lösen. Sie nimmt Lehrplans auch den Charakter einer Unterrichtslekon problemasche und/oder behindernde Entwicklungen haben. in der Schule früh wahr und bietet spezifische Nicole Woorth, Schulsozialarbeiterin, ist seit März Angebote an. Zusätzlich engagiert sie sich in der 2018 für die Schule Domleschg eine wichge Stütze. Prävenon. Schulsozialarbeit zielt auf die Befähigung Sie arbeitet in einem 40% Pensum an von Kindern und Jugendlichen ab, altersadäquate unserer Schule. Verantwortung für sich und das Umfeld zu übernehmen. Damit trägt sie zum gesellschalichen Wohlergehen bei. Weitere Ansprechpersonen sind Eltern, Erziehungs‐ berechgte und Lehrpersonen. Die Inanspruchnahme von Beratungs‐ und Hilfeleistungen der Schulsozial‐ arbeit ist freiwillig. Alle Betroffenen können erste Nicole Woorth LEHRPLAN 21 Der Begriff Lehrplan 21 ist in Medien und polischen Diskussionen o zu vernehmen, selten wird jedoch genauer darauf eingegangen. Die Zahl 21 steht dabei für die 21 deutsch‐ und mehrsprachigen Kantone, die sich zum Ziel setzten, den Inhalt der kantonalen Lehrpläne stärker abzugleichen. Dies sollte auch dazu führen, dass sich bei einem Umzug einer Familie über Kantonsgrenzen hinweg, der Schulstoff nicht allzu sehr unterscheidet und die schulische Integraon der Kinder vereinfacht wird. Trotzdem exiseren unter dem Strich auch mit dem Lehrplan 21 kantonale Lehrpläne, die sich teilweise inhaltlich unterscheiden. Ein bekanntes Beispiel für eine Abweichung des Kantons Graubünden ist, dass Italienisch als erste Fremdsprache in der Schule unterrichtet wird und nicht Französisch. Neben den interkantonalen Abgleichen des Inhaltes ist für die Schule die wohl grössere Änderung, dass nun von Kompetenzen und nicht mehr von Lernzielen gesprochen wird. Eine Kompetenz soll beschreiben, was die Schülerinnen und Schüler am Schluss umsetzen können sollten. Es wird also «vom Ende her gedacht»: Welche Fähigkeit oder Fergkeit soll zum Schluss erreicht werden und welche Zwischenschrie sind nög, damit die Schulkinder diese erreichen. Schulreise ins Grüne Kindergärtner/‐innen und Oberstufenschüler/‐innen beim gemeinsamen Ostereierfärben MEDIEN UND INFORMATIK GEMÄSS LEHRPLAN 21 Die Digitalisierung ist auch in der Schule Domleschg ein Thema. Elektronische Geräte können in allen Stufen und Fächern eingesetzt werden, im Kindergarten eher selten, in der Oberstufe in vielen Fächern. Zudem ist gemäss Lehrplan neu ab der 5. Primarklasse «Medien und Informak» als Unterrichtsfach vorgesehen. Damit in den Schulen opmal und nachhalg damit gearbeitet werden kann, braucht es technische und pädagogische Rahmenbedingungen. Ohne Fachpersonen und Begleitung kann nicht zielführend gearbeitet werden. Zudem soll sich die Schule auch Zeit geben, um alle Lehrpersonen, Schülerinnen und Schüler sowie auch Eltern miteinzubeziehen. Wichg sind gut instruierte und begleitete Lehrpersonen, welche die neuen Medien sinnvoll, stufengerecht und gut geübt mit wenig Aufwand im Unterricht sowie für die interne Kommunikaon einsetzen. Auch Schülerinnen und Schüler sollen die elektronischen Geräte zum Lernen nutzen und daneben viele andere Fähigkeiten entwickeln. Wir wollen Kinder und Jugendliche bei der Entwicklung von Urteilsfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit Medien unterstützen. Die technische Ausrüstung an unserer Schule sieht wie folgt aus: Klassenzimmer mit Beamer/Audioanlage (kombiniert mit Wandtafel), Netzwerk mit WLAN, Cloud‐Lösungen, je ein Drucker pro Schulhaus für Lehrpersonen und einer für Schüler/Schülerinnen, nach Möglichkeit ein Medienzimmer für Weiterbildungen mit kleinen Gruppen. Lehrpersonen und Oberstufenschüler/‐schülerinnen haben ein eigenes Gerät. In den Primarschulen ist eine kleine Anzahl an Tablets fix im Klassenzimmer. Weitere Geräte können für den Unterricht ergänzend reserviert werden. Kindergärten können die Tablets der Primarschulen nutzen. Die mobilen Geräte werden von der Schule gemietet und den Schülern/ Schülerinnen zur Verfügung gestellt. AKTUELLE PROJEKTE A Der Alltag in der Schule Domleschg wird ergänzt und Generaonen im Klassenzimmer bereichert durch unterschiedliche Akvitäten wie Vor zwei Jahren startete die Schule Domleschg in enger Klassenlager, Skitage, Schulreisen und Exkursionen. An Zusammenarbeit mit Pro Senectute die «Generaonen allen drei Schulstandorten wird die Kultur der im Klassenzimmer». Seniorinnen oder Senioren «bewegten Schule» täglich gelebt. Nachstehend mehr schliessen mit einer Lehrperson einen Zusammen‐ Informaonen zu zwei Projekten, die der Schule sehr arbeitsvertrag ab und unterstützen diese im Unterricht. wichg sind: Der zeitliche Umfang der Präsenz und die Wahl der begleiteten Fächer werden abgesprochen. Interessierte Mi�� agssch Seniorinnen und Senioren können sich bei der Seit drei Jahren bietet die Schule Domleschg einen Schulleitung melden. Miagssch an. Leider kann dieser – wegen zuwenig Anmeldungen – nicht immer und an allen Standorten umgesetzt werden. Aktuell nutzen