Explosiv, Tödlich Und Profitabel

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Explosiv, Tödlich Und Profitabel Munitionsgeschäfte in deutscher Verantwortung EXPLOSIV, TÖDLICH UND PROFITABEL Otfried Nassauer Herausgeber: Evangelische Landeskirche in Baden und Berliner Informationszentrum für Transatlantische Sicherheit – BITS Munitionsgeschäfte in deutscher Verantwortung EXPLOSIV, TÖDLICH UND PROFITABEL Otfried Nassauer Herausgeber: Evangelische Landeskirche in Baden und Berliner Informationszentrum für Transatlantische Sicherheit – BITS Impressum Herausgeber Evangelische Landeskirche in Baden Blumenstraße 1–7 · 76133 Karlsruhe · www.ekiba.de Berliner Informationszentrum für Transatlantische Sicherheit – BITS Rykestr 13 · 10405 Berlin · www.bits.de Unterstützung Gefördert mit Mitteln des evangelischen Kirchlichen Entwicklungdienstes. BITS bedankt sich bei der grassroots foundation für die Unterstützung der Recherchen zur deutschen Rüstungsindustrie. Autor Otfried Nassauer (BITS) Mitarbeit Christopher Steinmetz (BITS) – Kap. 4.2 und 4.3 Barbara Happe (urgewald) – Kap. 6.2 Redaktion Otfried Nassauer und Christopher Steinmetz Bestellungen [email protected] Gestaltung kippconcept gmbh, Bonn Die in dieser Publikation vertretenen Auffassungen sind die der Autoren, nicht der herausgebenden Organisationen 1. Auflage BITS-Research Report 18.01 © 2018 Alle Rechte vorbehalten ISBN 978-3-933111-19 -7 Inhalt Munition für die Diskussion – Ein Geleitwort 5 1. Warum Munition? – Zur Einführung 7 2. Munitionsexporte aus Deutschland 9 3. Munitionsexporte in Deutscher Verantwortung 13 4. Die deutsche Munitionsindustrie 15 4.1 Die Rheinmetall AG 15 4.2 Bayern-Chemie und TDW: Eine explosive Mischung 20 4.3 Kleinwaffenmunition: Milliarden Geschosse für Millionen Waffen 27 4.4 Der Rest vom Schützenfest – Weitere Beteiligte 30 5. Hemmungslos in alle Welt – Internationalisierung und Lokalisierung 35 5.1 Bomben für die Welt – RWM Italia 36 5.2 RDM – Das Joint Venture in Südafrika 39 5.3 Munitionsfabriken frei Haus 42 5.4. Profitable Munitionsgeschäfte 46 6. Zeit zu handeln 47 6.1 Kleine Schritte zur Eindämmung des Munitionshandels 48 6.2 Divestment – Money makes the world go round 49 6.3 Das große Ziel: Eine tatsächlich restriktive Rüstungsexportpolitik 53 4 // EXPLOSIV, TÖDLICH UND PROFITABEL Grafiken Grafik 1: Munitionsindustrie in Deutschland 8 Grafik 2: Deutsche Genehmigungen für Munitionsexporte 2007 bis 2016 10 Grafik 3: Der Munitionsbereich der Rheinmetall AG 19 Grafik 4: Der Munitionssektor von MBDA Deuschland 21 Grafik 5: Das Sprengkopfportfolio von TDW 22 Grafik 6: Die Zünder von Junghans Defence 32 Grafik 7: Die strategischen Ziele von Rheinmetall Defense 36 Grafik 8: Die Rheinmetall-Sichweise: Die Arabische Halbinsel 2017 – Eine konflikfreie Wachstumsregion 42 Tabellen Tabelle 1: Munitionsrelevante Sammelausfuhrgenehmigungen für Munitionsexporte 2012 – 2016 12 Tabelle 2: Rheinmetall Defence Kennziffern 2013 – 2017 16 Tabelle 3: Größere Munitionsaufträge der Rheinmetall AG 18 Tabelle 4: Langjährige Beteiligungen von TDW und Bayern-Chemie an internationalen Flugkörperprogrammen 23 Tabelle 5: Aktuelle Flugkörperprogramme mit Beteiligung von TDW und Bayern-Chemie 25 Tabelle 6: MEN 2007 – 2016: Umsatz (in Mio. €) und Beschäftigte 28 Tabelle 7: RUAG Ammotec 2007 – 2016: Umsatz (in Mio. €) und Beschäftigte 29 Tabelle 8: Bekannte Munitionsexportgenehmigungen Südafrikas für die VAE 2013 – 2017 41 Tabelle 9: In Deutschland am meisten gehandelte Aktienfonds 53 EXPLOSIV, TÖDLICH UND PROFITABEL // 5 Munition für die Diskussion – Ein Geleitwort Bundesregierungen, gleich welcher politischen Aus- Rüstungsexporten leider weder effektiv einbringen noch richtung, haben sich selbst bescheinigt, eine restriktive eine ernsthafte Kontrollfunktion ausüben. Die Exekutive Rüstungsexportpolitik zu betreiben. Am Ende ihrer Amts- betrachtet die Entscheidung über Rüstungsausfuhren als zeit hatten sie jedoch meist mehr Waffenexporte geneh- ihr Privileg und bearbeitet bzw. genehmigt Rüstungsex- migt als ihre jeweilige Vorgängerin. Das traf auch für die porte im Alleingang. Wesentliche Informationen werden Bilanz der letzten großen Koalition zu. Sie genehmigte zu Geschäftsgeheimnissen erklärt und vor Abgeordneten deutlich mehr Rüstungsausfuhren als die schwarz-gelbe wie Bürgern geheim gehalten. Informationen erreichen Vorgängerregierung. Wenig deutet darauf hin, dass sich das Parlament erst, wenn „das Kind bereits in den Brunnen dies unter der aktuellen Koalition ändern wird. Deutsch- gefallen ist“, die Exporte also genehmigt sind. Die notwen- land wird einer der größten Rüstungsexporteure bleiben. dige öffentliche Debatte über Sinn und Unsinn geplanter Rüstungsexporten wird so erschwert, wenn nicht unmög- Fast allen Waffensystemen ist gemein, dass sie Muniti- lich gemacht. on benötigen. Munition wird ständig verbraucht, ständig produziert und ständig nachgefragt. Munition macht ei- Diese gewollte Intransparenz zeugt von einem man- nen wichtigen Teil deutscher Rüstungsexporte aus, über gelndem Demokratieverständnis und unterbindet auch den aber öffentlich kaum diskutiert wird. Die vorliegende jede Diskussion darüber, ob und welche Rüstungsexporte Publikation soll einen Beitrag dazu leisten, dass sich dies überhaupt einen Beitrag zu Frieden und Sicherheit leisten. ändert. Immer häufiger werden Rüstungsexporte heute wieder im Kontext eines traditionellen Verständnis von Sicherheit Die meisten internationalen Versuche, die Verbrei- als „militärischer Sicherheit“ bewertet: Sicherheit durch tung und Kontrolle von Waffen über Abkommen oder Aufrüstung. Dass diese kurzatmige Denkweise in der Ver- multilaterale Absprachen zu regulieren (z. B. der Interna- gangenheit vielfach zur Verschärfung und Eskalation von tionale Waffenhandelsvertrag Arms Trade Treaty, ATT), Konflikten beigetragen hat, wird geflissentlich ignoriert. zielen nur unzureichend auf Beschränkungen bei Produk- tion, Vertrieb und Verbreitung von Munition ab. Die Evangelische Landeskirche in Baden (EKiBa) steht militärisch geprägten Sicherheitslogiken kritisch gegen- Rüstungsfirmen haben naturgemäß kein besonders über und geht in ihrer Arbeit von einem Konzept des starkes Interesse an Beschränkungen des Waffenhandels. „Gerechten Friedens“ aus. Der Vorrang für zivile und ge- Tätig werden muss deshalb letztlich die Politik – national waltfreie Ansätze der Konfliktbearbeitung steht im Mittel- wie international. Der Handel mit Waffen und Munition punkt ihres Engagements. Die Perspektive der Opfer wird ist kein normaler Teil einer Außenwirtschaftspolitik, die ihr regelmäßig vor Augen geführt, wenn ökumenische den Export fördern soll. Rüstungsexporte bedürfen ei- Partner oder Entwicklungspartnerschaften mit Waffen in ner Bewertung nach außen- und sicherheitspolitischen ihrer Arbeit behindert und bedroht werden und dabei Kriterien und, ja, auch einer Bewertung hinsichtlich ihrer Menschen im globalen Süden ihrer Entwicklungspers- politischen, ethischen und moralischen Vertretbarkeit. Zu pektiven beraubt werden. Die kritische Reflexion eigenen Rüstungsexporten „Nein“ und nur in Ausnahmefällen „Ja“ Handelns ist Grundlage unserer Arbeit. Dass wir an dem zu sagen, muss erst noch Teil der politischen Normalität Leid anderer durch nahezu ungehemmte Munitionsex- werden. porte profitieren, ist ein Missstand, auf den wir aufmerk- sam machen wollen. Einer repräsentativen Umfrage aus dem Jahr 2016 zu- folge sind 83 Prozent der BundesbürgerInnen gegen Rüs- Wir danken dem Berliner Informationszentrum für tungsexporte. Das wirft die Frage auf: In wessen Namen Transatlantische Sicherheit (BITS) und dem Autorenteam exportiert Deutschland Waffen und Munition? Der Bun- um Otfried Nassauer für diese Studie und die kollegiale destag, der die Bevölkerung repräsentiert, kann sich bei Zusammenarbeit. Die Evangelische Landeskirche in Ba- 6 // EXPLOSIV, TÖDLICH UND PROFITABEL den hat dieses Vorhaben unterstützt. Sie will damit auch Um dieses Ziel zu erreichen und vor allem das Thema deutlich machen, dass sich Kirchen und Hilfswerke ihrer „Zivile Sicherheitspolitik“ in den Vordergrund zu stellen, Verantwortung für eine kritische Auseinandersetzung mit hat die Evangelische Landeskirche in Baden die Publika- dem deutschen und europäischen Beitrag zur Eskalation tion: „Sicherheit neu denken – Von der militärischen zur von Krisen und Konflikten stellen. zivilen Sicherheitspolitik – Ein Szenario bis zum Jahr 2040“ vorgelegt.1 Neue, innovative Wege um den hemmungslosen Rüs- tungsexport zu bekämpfen sind von Nöten. Auf der einen Die vorliegende Publikation ist eine aktualisierte, er- Seite müssen wir immer wieder Druck auf Politik und Un- heblich erweiterte und mit Belegen versehene Fortschrei- ternehmen ausüben, den Export von Waffen und Munition bung der Kurzstudie „Explosiv und tödlich – Munitions- in Kriegs- und Krisengebiete endlich zu beenden. Auf der exporte in deutscher Verantwortung“ aus dem Jahr 2017. anderen Seite müssen wir aber auch immer wieder unsere eigene Verstrickung in diese Gewaltspirale hinterfragen Wir hoffen, dass die vorliegende Studie Wissenslü- und korrigieren, z. B. durch die systematische Verweige- cken schließt, die Bemühungen um Abrüstung und effek- rung der Zusammenarbeit mit Banken, Service-Dienst- tive Waffenkontrollabkommen verstärkt und im Rahmen leistern und Finanzierungsinstituten, die durch Kredite die der Bildungsarbeit sinnvoll eingesetzt werden kann. Rüstungsmaschinerie am Laufen halten. Wer sich auf den Weg der Gerechtigkeit und des Friedens macht, muss die Kiflemariam Gebrewold, Kooperation mit rüstungsnahen Akteuren in Frage stellen Evangeliche Landeskirche in Baden und gegebenenfalls aufkündigen. Für kirchliche
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