Jahresbericht 2013

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Jahresbericht 2013 Jahresbericht 2013 Inhalt Vorwort 5 MIVA MIVA-Austria Kurzinformation 9 MIVA Austria – Zukunft ist gefragt 10 Richtlinien für die Projektbearbeitung 13 Das Team der MIVA Austria 16 Jahresabrechnung 2013 I. Mittelherkunft 18 Erläuterungen zu den Einnahmen 19 II. Mittelverwendung 21 Erläuterungen zu den Ausgaben 22 III. Projekte 23 Gesamtübersicht 1949 – 2013 I. Projektmittel 24 II. Fahrzeugeinheiten 24 III. Christophorus Aktion 25 IV. Jungschar-Dreikönigsaktion 25 V. Automarken 26 Geförderte Projekte nach Ländern Afrika 27 Amerika 28 Asien 28 Europa 28 Ozeanien 29 Kontinente 29 geförderte Projekte 2013 31 BBM Beschaffungsbetrieb der MIVA BBM Selbstdarstellung 53 MitarbeiterInnen des BBM 58 Waren- und Länderübersicht 59 Projektpartner 2013 60 Projektübersicht 2013 61 CHH ChristophorusHaus CHH – Der Veranstalter 81 Veranstaltungen CHH 82 Leitbild 86 Vorwort Liebe Freunde, PartnerInnen und FörderInnen der MIVA! Mit großer Freude und Dankbarkeit blicke ich auf das erste Jahr als Geschäftsführerin der MIVA zurück. Im Jahr 2013 wurde mit knapp 5,6 Millionen Euro das zweitbeste Spendenergebnis seit der Gründung vor 65 Jahren erzielt. An dieser Stelle danke ich allen SpenderInnen für die Treue zur MIVA, die großartige Unterstützung und das damit verbundene Vertrauen! Mit den Gesamtspendeneinnahmen von insgesamt 5,6 Millionen Euro unterstützte die MIVA im Jahr 2013 insgesamt 370 Hilfsprojekte mit 2.821 Transportmitteln in 56 Ländern der Welt. Den größten Teil unserer Spendeneinnahmen konnten wir wie jedes Jahr bei der ChristophorusAktion erzielen, bei der die AutofahrerInnen gebeten werden, „Einen ZehntelCent pro unfallfreiem Kilometer für ein MIVA-Auto“ zu spenden. Stolze € 1,7 Millionen Euro wurden gespendet. Die alljährliche MaiAktion kommt Laienmitarbeitern der katholischen Kirche, den Katechisten, zu Gute. In den großen Pfarren und Diözesen des Südens leisten sie völlig unentgeltlich wertvollste Arbeit. Katechisten halten das Gemeindeleben aufrecht, geben Religions- und Firmunterricht, besuchen und betreuen Kranke und halten Wortgottesdienste. MIVA-Fahrräder erleichtern nicht nur die Arbeit der Katechisten, sie sind auch als Zeichen der Anerkennung gedacht. Bei der MaiAktion 2013 wurden 106.581,43 Euro gesammelt. 2.433 Katechisten konnten dadurch mit einem Fahrrad ausgestattet werden. Der jährliche Gründeranteil aus der Dreikönigsaktion der Jungschar ist der zweitgrößte Bestandteil des MIVA-Budgets und betrug im Jahr 2013 rund 1,5 Millionen Euro. Ein herzliches Dankeschön sage ich den 85.000 Sternsingern in ganz Österreich für ihr großartiges Engagement. 2013 war für unser ChristophoursHaus ein ganz besonderes Jahr. Seit der Eröffnung sind bereits 10 Jahre vergangen. Es öffnete mehr als 43.000 Menschen seine Türen und auch nach 10 Jahren ist die ökologische Bauweise des Hauses immer noch sehr gefragt. Die Dienste des BBM - Beschaffungsbetrieb der MIVA wurden auch 2013 sehr gut angenommen: Als Dienstleister in der Entwicklungszusammenarbeit für Ankauf und Transport von Fahrzeugen und Hilfsgütern sowie der Umsetzung von technisch-ökologischen Projekten in den ärmsten Ländern der Welt wickelte der BBM 228 Projekte mit einem Gesamtlieferwert von 5,5 Millionen Euro ab. Im Namen der MIVA sowie im Namen aller Projektpartner bedanke ich mich bei unseren SpenderInnen für die finanzielle Unterstützung und das Mittragen des MIVA-Leitsatzes „Mobilität ist teilbar“. Mag. (FH) Christine Parzer Geschäftsführerin - 5 - Jahresbericht 2013 MITTELHERKUNFTS/-VERWENDUNGSRECHNUNG 2013 Mittelherkunft 2012 2013 Spendeneinnahmen 3.945.620,70 68,86% 3.890.462,08 69,94% Anteil JS-DKA 1.528.422,49 26,67% 1.536.210,13 27,62% Sonstige Erträge 256.407,76 4,47% 136.094,94 2,44% Gesamteinnahmen 5.730.450,95 100,00% 5.562.767,15 100,00% Mittelverwendung Projektmittel 5.068.185,03 88,45% 4.769.617,40 85,74% Projektvorbereitung und -durchführung 152.003,39 2,65% 161.768,60 2,91% Leistung der Projektarbeit 5.220.188,42 91,10% 4.931.386,00 88,65% Leistungen Bildung/Anwaltschaft/Information 52.579,67 0,92% 76.702,96 1,38% Verwaltungsaufwand 176.392,43 3,08% 162.398,45 2,92% Spendenbearbeitung u. Spenderbetreuung 155.174,97 2,70% 212.869,00 3,82% Rücklagen für Projekte 126.115,46 2,20% 179.410,74 3,23% 457.682,86 7,98% 554.678,19 9,97% Aufwendungen statutarisch festgelegte Zwecke 5.730.450,95 100,00% 5.562.767,15 100,00% PROJEKTE 2013 Insgesamt gingen im Vorjahr 878 Ansuchen bei der MIVA Austria ein. 370 Projekte mit 2.821 Einheiten in 56 Ländern konnten durch das Spendenaufkommen gefördert werden. Für Projektarbeit kamen € 4.931.386,00 zum Einsatz. Der Aufwand für die Bildungs-, Anwaltschafts- und Informationsarbeit betrug € 76.702,96 Gesamtleistung 2013 € 5.008.088,96. Fahrzeugeinheiten: 2433 Fahrräder 2 Traktoren 241 Autos 6 landwirt. Geräte 118 Motorräder 2 Außenbordmotoren 16 Mopeds 3 Boote - 9 - M I V A Austria Zukunft ist gefragt ♦ Was ist die MIVA Austria? MIVA Austria ♦ Effektiver Spendeneinsatz MIVA-Gasse 3 ♦ Verwendung der Fahrzeuge 4651 Stadl-Paura ♦ MIVA International ♦ Kleine Gründungsgeschichte der MIVA Tel: 07245/28945 Fax: 07245/28945-50 e-mail: [email protected] Homepage: www.miva.at ♦ Die MIVA Austria Die MIVA Austria ist ein Hilfswerk der katholischen Kirche mit dem Ziel, Fahrzeuge aller Art für den Einsatz in Mission und Entwicklungshilfe zu finanzieren. Aus aller Welt erhält sie Ansuchen um Unterstützung, die von den jeweiligen Diözesanbischöfen der jungen Kirchen befürwortet werden müssen. In Österreich entscheidet der MIVA- Zuteilungsausschuss über die Verwendung der Spendengelder. Rund ein Drittel aller Ansuchen kann positiv bearbeitet werden. ♦ Effektiver Spendeneinsatz Sitz der MIVA ist seit ihrer Gründung Stadl-Paura in Oberösterreich, sie ist durch Kuratoren in allen österreichischen Diözesen vertreten. Vorsitzender der MIVA Austria ist Dr. Adolf Trawöger, Rektor des Bildungshauses Schloss Puchberg. Geschäftsführerin ist seit Dezember 2012 Mag.(FH) Christine Parzer, Enkelin des MIVA-Gründers Karl Kumpfmüller. Die MIVA-Agenden in der Bischofskonferenz vertritt derzeit Dr. Ludwig Schwarz, Diözesanbischof der Diözese Linz. Die MIVA Austria zeichnet sich durch besonders effektiven Einsatz der Spendenmittel aus. Die Leistung für die Projektarbeit - 10 - betrug im Vorjahr 88,65 % des Umsatzes. 1,38 % wurden für Bildung, Anwaltschaft und Informationsarbeit aufgewendet. Der Verwaltungsaufwand belief sich auf 2,92 %. Für jedes einzelne Projekt wird die kostengünstigste Variante von Ankauf, Transport und Verzollung gewählt. Zu diesem Zweck hat die MIVA einen eigenen Beschaffungsbetrieb, den BBM, gegründet. ♦ Verwendung der Fahrzeuge MIVA-Fahrzeuge stehen in den Einsatzländern Afrikas, Lateinamerikas und Asiens hoch im Kurs. Sie helfen Priestern und Missionsschwestern in ihren zum Großteil riesigen Pfarrgebieten auf schwer zu befahrenden Straßen den Kontakt zu Dörfern und Außenstellen zu erhalten. Sie werden für den Kranken- und Materialtransport verwendet und dienen auch zur Unterstützung medizinischer und sozialer Projekte. Mit ihrer Mai- Sammlung ("Delegados de la Palabra") stellt die MIVA Austria in einer konzentrierten Aktion Katechisten (Laienhelfern in der Seelsorge) Fahrräder zur Verfügung. ♦ MIVA International MIVA-Organisationen gibt es derzeit in 10 Ländern: Australien, Großbritannien, Holland, Süd-Korea, Schweiz, Slowakei, Slowenien, USA, Polen und Österreich. ♦ Kleine Gründungsgeschichte der MIVA Am 7. September 1948 beschloss die österreichische Bischofskonferenz, die österreichische Missions-Verkehrs-Arbeitsgemeinschaft (MIVA) als Hilfswerk der katholischen Kirche zu errichten. Die Gründung erfolgte am Weltmissions-Sonntag, 22. Oktober 1949, im Stift Lambach. Die Vorarbeit dazu hatte der spätere langjährige MIVA-Direktor Karl Kumpfmüller aus Stadl-Paura geleistet. Durch seine Initiative fasste die Idee der in Deutschland entstandenen MIVA auch in Österreich Fuß. Seit 1.1.2010 ist die österreichische MIVA eine kirchliche Stiftung und trägt den Namen MIVA Austria. - 11 - Tod im Ovamboland Der Entstehung der MIVA ging ein dramatisches Ereignis in Namibia, dem vormaligen Deutsch-Südwestafrika, voraus. P. Otto Fuhrmann, Missionar in Oshikuku, Ovamboland, erkrankte schwer an Fieber. Einheimische transportierten ihn auf einem Ochsenkarren und, als dieser im Morast steckengeblieben war, trugen sie ihn auf ihren Schultern in das nächstliegende Spital. Doch die mehrtägige Reise hatte P. Fuhrmann so sehr geschwächt, dass er kurz darauf starb. Sein Freund und Ordensbruder P. Paul Schulte, wegen seiner Flugbegeisterung der "Fliegende Pater" genannt, fasste daraufhin den Entschluss, 1927 ein Hilfsprojekt zur Motorisierung der Mission zu starten. Den Missionaren, die oft genug unter gefährlichen Bedingungen ihren Einsatz leisteten, sollte zumindest technisch bestmöglich unter die Arme gegriffen werden. P. Paul Schulte OMI, der Gründer der MIVA (rechts) mit Dir. Karl Kumpfmüller, dem Gründer der österreichischen MIVA Sternsinger und ChristophorusAktion Karl Kumpfmüller war von der Idee des "Fliegenden Paters" begeistert und setzte alles daran, unmittelbar nach dem Krieg in Österreich eine MIVA zu gründen. Rund 10.000 Mitglieder brachten die ersten finanziellen Mittel auf. Für die ersten großen Sammelerfolge sorgte die Katholische Jungschar, die auf Anregung Kumpfmüllers den alten Sternsingerbrauch wieder aufgriff und die ersungenen Spenden der MIVA zur Verfügung stellte. Heute verfügt die Jungschar mit der Dreikönigsaktion über ein großes eigenständiges Hilfswerk. Zur wichtigsten Sammlung der MIVA wurde ab 1960 die ChristophorusAktion im Juli. Autofahrer
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