MUNDENHOF-ZEITUNG NR.2 ● MAI 2010

Unsere Tiere Unsere Arbeit Unsere Helfer Über 300 Tiere aus aller Welt Alles – oder fast alles – über Ohne Ehrenamtliche und Spen- leben am Mundenhof. Unsere die Menschen, die auf dem der läuft hier nichts. Was sie Javaneraffen stellen wir vor Mundenhof arbeiten, erfah- tun und was Sie tun können, auf Seite 3. ren Sie auf den Seiten 4–9. steht auf den Seiten 10–13. 2 EDITORIAL

Liebe Freundinnen und Freunde des Mundenhofs 2003“. Wochenlang war er werden und hier Wertschätzung und Stabilität mit Kamera und Stativ auf erfahren. Der „Geist“ des Mundenhofs heißt dem Mundenhof unter- Achtung und Respekt. Achtung vor der Natur, wegs, den Tieren, Mitar- Respekt gegenüber jedem Lebewesen. Eine beitern, Helfern und Besu- Atmosphäre zu schaffen, in der sich Mensch chern auf der Spur. Auch und Tier wohlfühlen – das ist unsere Aufgabe. der Freiburger Journalist Vieles ist hier möglich, vom Osternestbasteln Patrick Kunkel hat ein im KonTiKi über Theateraufführungen und paar Tage draußen auf dem Mundenhof ver- Brigitte Grether und Susanne Eckert: bracht und danach die „Der ,Geist‘ des Mundenhofs heißt Texte dieser Ausgabe ge- Achtung und Respekt“ schrieben. Herausgekom- men ist eine Bestandsauf- Spaziergänge mit den Alpakas bis hin zur nahme des Lebens und Lesung in der mongolischen Jurte. Ein Tag oder Arbeitens auf dem Mun- ein paar Stunden auf dem Mundenhof sind denhof – dem Thema die- immer ein Gewinn, gerade auch zu ruhigen ser Zeitung. Es leben hier Zeiten, am frühen Morgen oder am Abend. Bei ihnen laufen die Fäden zusammen: Susanne Eckert (l.) und Brigitte Grether. 300 Haustiere aus aller Wir wollen den Mundenhof weiterent- Welt, es gibt ganz ver- wickeln und ihn als eintrittsfreie Freizeit- und schiedene Arbeitsplätze Erholungseinrichtung erhalten. Da können wir um zweiten Mal halten Sie eine Munden- und Arbeitsgelegenheiten, haupt- und ehren- jede finanzielle und andere Unterstützung gut Zhofzeitung in den Händen. Sie wurde von amtliche Tätigkeit und viel Leben durch rund gebrauchen. Die Möglichkeiten hierzu sind viel- der Redaktion des Amtsblatts mit dem Mun- 280000 Besucherinnen und Besucher jedes Jahr. fältig und werden in dieser Zeitung vorgestellt. denhofteam erstellt. Die Fotos stammen von Wir wollen Ihnen die Vielfalt nahebringen Ihnen allen wünschen wir eine spannende Klaus Echle, Revierförster in Günterstal und re- und zeigen, dass der Mundenhof ein sehr guter Lektüre. Und: Bis bald auf dem Mundenhof! nommierter Naturfotograf, der für seine Arbeit Arbeitsplatz ist – für Menschen, die ihren bereits zahlreiche Preise erhielt – unter ande- Traum ausleben wollen, und für Menschen, die Brigitte Grether, Susanne Eckert rem als „Europäischer Naturfotograf des Jahres von der Gesellschaft an den Rand gedrängt Mundenhof-Leiterinnen

Haustiere aus aller Welt – Kühe aus dem Schwarzwald. Im Mun- denhof leben Kamele, aber auch heimische Tiere. Das Hinterwälder- rind zum Beispiel. TIERE IM MUNDENHOF 3

Die ganze Affenbande brüllt Im Javanergehege geht es lebendig, aber nicht immer friedlich zu

hne Drama war der Umzug nicht zu ha- zweites Mal. Er überlebt die Auseinanderset- Oben. Bis zum Jahr 2005 lebten die Javaner- zung nicht. affen des Mundenhofs in Käfigen. Wenig at- Heute besteht die Gruppe aus 21 Tieren, traktiv war das, zumindest wenn man sich das und bis auf weiteres sind die Ränge verteilt. Freigehege anschaut, in dem die Affen heute Die Tiere sitzen im Freigehege, lassen sich die residieren – weite Flächen, über 2000 Quadrat- Sonne auf den Pelz brennen oder suchen nach meter, viel Grün, ein Bachlauf, dazu eine Futter – sie essen hauptsächlich Pflanzen- Natursteinmauer und alte Bäume, auf denen früchte, Blätter und Würmer, Käfer, gelegent- die Tiere klettern können. Und ein Elektrozaun drumherum, denn Javaneraffen sehen zwar Tierpfleger Matthias Hiltmann ziemlich süß aus und nicht umsonst sind sie „Manchmal muss ich denen Publikumsmagneten im Mundenhof. Doch die Zähne zeigen“ fühlen sie sich provoziert, können sie auch ge- fährlich werden – was die Ereignisse beweisen, lich Heuschrecken, aber auch mal Fische. Bis zu die sich im neuen Affengehege kurz nach dem neun Kilo schwer werden die Tiere und bis zu Umzug abgespielt haben. 30 Jahre alt. Junge Affen tollen herum, ganz Damals war die Gruppe der Freiburger Java- kleine klammern sich am Fell der Mütter fest. neraffen auf vier Tiere geschrumpft: ein Männ- Die Tiere schnellen Baumstämme hinauf und chen namens Jimy und drei Weibchen. In das sind überhaupt sehr possierlich anzusehen. neue Gehege sollte aber auch eine doppelt so Wer jedoch hinter den schützenden Elektro- große Gruppe Javaneraffen aus dem Basler zaun tritt, bekommt sofort zu spüren, dass er Javaneraffen sind Zoo einziehen: „Die beiden Affengruppen das Wohnzimmer einer fest gefügten Gruppe klein und putzig – so lange sie hinter dem wollten wir vereinigen“, erzählt Tierpfleger betritt: Sofort kommt ein Affenmännchen in Elektrozaun bleiben. Matthias Hiltmann, „und um keiner Gruppe die Nähe und faucht. „Die Javaneraffen zeigen einen Heimvorteil zu verschaffen, setzten wir einem offensiv, wenn man nicht willkommen alle Affen gleichzeitig ins neue Gehege.“ Es ist“, erklärt Matthias Hiltmann. „Sie zeigen die kommt wie prophezeit: Vor allem die Männ- Zähne oder blinken mit den Augen. Sie drohen sagt Hiltmann. Er sehe sich eher als Besucher chen streiten handgreiflich um die Rangfolge. richtig.“ der Familie, der akzeptiert ist und seine Sachen Jimy, der alte Freiburger Javanermann, setzt Als Tierpfleger muss sich Hiltmann Respekt machen kann, sich ansonsten aber aus den Fa- seinen Anspruch durch. Zunächst. „Javaner- im Gehege verschaffen: „Ich mache das dann milienstreitigkeiten heraushält. affen haben eine Rangfolge wie die Wölfe und zurück und zeige die Zähne. Manchmal muss Wenn Besucher dagegen die Drohgebärden sind sehr dominant. Es gibt einen Chef, der ich auch laut werden oder einen Affen anbrül- der Tiere falsch interpretieren – was meistens kann aber auch mehrmals im Jahr wechseln.“ len“, sagt er gutmütig. „Ich habe jeden Affen der Fall ist –, kann es auch mal schwierig wer- Dem alten, aber charakterstarken Jimy fällt schon einmal auf den Baum gejagt.“ Aber den: „Die Affen werden an den Zaun gelockt es immer schwerer, seinen Anspruch auf das eines stellt er klar: Viele Menschen glauben, und gefüttert, dann sind die Finger drin, weil Revier zu verteidigen. Etwa 20 Tage lang geht der Tierpfleger müsse die Rolle des Rudelchefs man sie streicheln will. Die Leute lächeln die das gut, berichtet Hiltmann rückblickend. einnehmen. „Das ist Quatsch. Ich kann nicht Tiere an und denken, das ist nett. Dabei bedro- Dann ändert sich das Machtgefüge: Ein Basler der Chef sein, der hat zu viele Aufgaben. Er hen sie die Affen richtig, die dann mitunter Männchen beansprucht die Chefposition und geht ja nicht nur zuerst ans Futter, er muss die zubeißen.“ Seit der Elektrozaun beide Prima- hat damit Erfolg. Jimy, der sich nicht unterwer- Gruppe zusammenhalten, er muss sie führen tenarten voneinander trennt, gibt es allerdings fen will, wird schwer verletzt. Tage später ein und leiten. Ich bin ja nicht 24 Stunden da“, kaum noch Unfälle. Sehr beruhigend.

Geräumig und abwechslungsreich: Das Gehege der Javaneraffen ist ein Vorzeigeprojekt des Mundenhofs. 4 LEBEN UND ARBEITEN

PORTRÄT Von schrägen Vögeln und fleißigen Helfern Die Arbeit im Tiergehege zwischen Pflichten und Freiräumen

Katharina: n hält sich ein hartnäckiges Gerücht: Spannende IDer Mundenhof sei der schönste Arbeitsplatz der Stadt! Und die Leute könnten recht haben: Einblicke Schließlich meinen das nicht zuletzt diejeni- gen, die dort arbeiten. Und die müssen es ja wissen: „Traumhaft ist der Mundenhof vor allem wenn es Frühling wird oder an einem schönen Sommermorgen”, sagt Brigitte Grether, eine der beiden Leiterinnen des Mundenhofs. „Aber wenn sich im November der Nebel über das legt oder im Januar ein kalter Wind pfeift, sieht die Sache schon anders aus. Man lebt mehr mit der Natur, wenn man hier draußen schafft. Genau das macht die Arbeit so besonders.” Der Wechsel der Jahreszeiten, die natürli- chen Abläufe – sie bilden den Rahmen für alle Tätigkeiten auf dem Mundenhof. Und davon gibt es reichlich. Morgens um sieben Uhr be- ginnt der Arbeitstag: Während die Tierpflege- Leckereien für Kamele: Viel Arbeit machen die täglichen Fütterrunden . . . rinnen und Tierpfleger das Futter richten, rücken die Gärtner aus, um Büsche zu stutzen, einen Ölwechsel nötig hat. Und Manfred Fruh- Kam schon als Kind auf den Mundenhof: Mundenhofleiterin Brigitte Grether: mann, Leiter des Tiergeheges, wartet auf den Katharina Bauer. „Viele Ideen machen auch viel Arbeit“ Tierarzt, weil ein Hinterwälderrind Darmpro- bleme hat. Im Sekretariat fährt Jasmin Lumpe ls kleines Mädchen kam Katharina Zäune zu reparieren oder neue Blumenzwie- den Computer hoch, und Katharina, die hier ihr ABauer oft auf den Mundenhof. Und als sie sich nach dem Abitur für ein Ge- beln zu pflanzen, weil die so gerne von den Gemeinnütziges Bildungsjahr macht, geht be- meinnütziges Bildungsjahr mit dem Karnickeln gefuttert werden. Im KonTiKi, der reits die Listen mit Freiwilligen durch, die am Schwerpunkt Verwaltung und Organisa- naturpädagogischen Einrichtung des Munden- Wochenende beim Osterfest helfen wollen. tion entschied, war klar: Der Munden- hof soll es werden. hofs, hat Praktikantin Natascha bereits die Insgesamt arbeiten 37 Menschen in Freiburgs Seit August 2009 ist die 19-Jährige hier, Pferde und den Kater gefüttert sowie Kaffee Tier-Natur-Erlebnispark vor den Toren der Stadt, arbeitet 39 Stunden in der Woche, be- aufgesetzt. Hofmeister Martin Löffler macht eingerechnet die sechs Gärtnerlehrlinge und kommt dafür 275 Euro im Monat – und lernt das Ausflugsziel ihrer Kindheit sich auf den Weg zum alten Schlepper, der fünf angehende Tierpfleger, außerdem diejeni- nun von innen kennen: „Besonders spannend finde ich, wie all die unter- schiedlichen Bereiche zusammenspielen und den Mundenhof ergeben. Hier konnte ich viele verschiedene Berufe kennenlernen.“ Wobei sie selbst vor al- lem in der Verwaltung arbeitet und sich um die Tierpatenschaften kümmert, das Fotoarchiv neu organisiert oder Infoma- terial verschickt. Zweimal pro Woche hilft Katharina auch beim offenen Nachmittagsprogramm im KonTiKi aus, im Sommer wird sie bei der Ferienbe- treuung mitarbeiten. „Ich arbeite schon länger mt Kindern, aber die Arbeit mit Tieren und Kindern ist neu für mich. Das hat mein Interesse auf eine ganz andere Art geweckt.“ So kann sie sich jetzt für die Zukunft vorstellen, Um- Nicht nur ein welt- oder Naturschutz zu studieren Tiergehege, sondern oder in Richtung tiergestützte Therapie zugleich Freiburgs oder Pädagogik zu gehen. kleinster Stadtteil: Egal was kommt, dass der Mundenhof der Mundenhof aus eine Praktikumsstelle der besonderen der Vogelperspektive. Art ist, steht jedenfalls fest. Wo sonst in 37 Menschen arbeiten und einige leben einer Stadtverwaltung kann man zufäl- auch hier. lig dabei sein, wenn ein Alpaka-Baby geboren wird? Katharina war’s. Und wird das wohl nicht vergessen. LEBEN UND ARBEITEN 5

. . . aber noch mehr haben Tierpfleger PORTRÄT auf dem Mundenhof mit tierischen Hinter- lassenschaften zu schaffen. Jeder Bollen wird aufgelesen.

Peter: Mehr gelernt als Neben dem Pflichtprogramm rund um das anderswo Tiergehege schultert das Personal jedes Jahr weit über 30 Sonderaktionen und Veranstal- tungen. Ob sich im Mundenhof Kamelhalter und ihre Tiere aus ganz Deuschland treffen, ob ein Seniorentag ansteht, ob Ferienfreizeiten für Kinder oder das Krippenspiel. „Ideen haben wir viele”, sagt Mundenhof-Leiterin Grether. Die aber auch viel Arbeit machen: „Ohne Ehrenamtliche, die etwa bei Festen helfen, ginge es nicht.” Eigentlich ein kleines Wunder, dass es trotz- dem einigermaßen rund läuft auf dem Mun- denhof. „Das liegt vielleicht auch daran“, sagt Susanne Eckert, „dass der Mundenhof so eine große Vielfalt und so viel Freiheiten bietet. Er ist ein Ort der Natur. Wir sind hier sehr nah dran am Leben. Geboren werden, Sterben, die natürlichen Kreisläufe. Ich glaube, das macht die Arbeit hier so wertvoll. Alle hier sind mit Landschaftsgärtner-Azubi Peter Braun lernt auch, mit Tieren umzugehen. ganzem Herzen dabei.” Zusätzlich zu den Fest- angestellten und den Auszubildenden gibt es zwei Ein-Euro-Stellen und sechs Stellen für ls Landschaftsgärtner hat man meist Empfänger von Arbeitslosengeld II. „Es ist gut, Anur mit Pflanzen zu tun. „Das dass es diese Hilfskräfte gibt”, sagt Brigitte Besondere am Mundenhof ist, dass man auch viel mit Tieren zusammen ist“, Grether. sagt Peter Braun, der hier zum Land- gen, die im Mundenhof ein Freiwilliges Ökolo- Und andersherum kommt so manch einer, schaftsgärtner ausgebildet wird. „Beim gisches Jahr oder ein Praktikum absolvieren. der auf dem Mundenhof anfängt, hier wieder Baumschutz im Gehege haben wir auto- matisch mit Tieren zu tun.“ Im August „Für das, was wir auf dem Mundenhof alles zu sich: „Es ist schon so, dass wir Menschen ei- dieses Jahres endet die dreijährige bewerkstelligen, haben wir eigentlich zu we- nen Platz bieten, die in der normalen Arbeits- Lehre. Besonders die große Bandbreite nig Stellen”, erklärt Susanne Eckert, die den welt keine Chance mehr hätten. Bei uns kom- der Arbeit schätzt der 19-Jährige am Mundenhof: „Wir machen alles mögli- Hof gemeinsam mit Brigitte Grether seit neun men auch extreme Typen unter. Hier geht das”, che: Nicht nur Landschaftsgärtner- Jahren leitet. 38 Hektar Tiergehege werden sagt Brigitte Grether, die als gelernte Sozial- sachen, sondern auch mal Zimmer- mit sechseinhalb Tierpflegerstellen bewirt- arbeiterin viel Wert auf die Feststellung legt, mannsarbeiten.“ Peter und die fünf anderen Azubis, die neben dem schaftet. „In befreundeten Zoos bekommen dass es immer gut sei, auch jene Menschen zu Gesellen und dem Meister zur Gärtner- wir zu hören, dass das eigentlich nicht möglich beschäftigen, die womöglich aus dem Rahmen kolonne gehören, müssen mehr im Blick sei”, sagt Susanne Eckert. „Wir wundern uns fallen, langsamer sind oder einfach nur ihre haben, als rechtzeitig den Rasen zu mähen: Sie kontrollieren morgens auch auch immer, wie das geht.“ Obwohl in den Arbeit anders erledigen: „Soll man die Leute die Spielgeräte oder prüfen die Zäune Neunzigerjahren aus finanziellen Gründen vielleicht aussortieren?” der Gehege, ehe sie mit dem Hubsteiger sogar Stellen wegfielen, während die Arbeit Einmal sei ihr ein Mitarbeiter in der Innen- auf das Mundenhofgelände fahren, um Bäume zu beschneiden. nicht nur geblieben ist, sondern jedes Jahr stadt begegnet, ein schräger Typ, der in einem In der Berufsschule merke er, wie genau mehr wird. fort vor sich hergebrabbelt habe und mitlei- es seine Ausbilder nehmen: „Die wenig- Bis heute ist der Mundenhof ein Zuschussbe- dige Blicke von Passanten auf sich zog: „Hier sten anderen Betriebe haben Zeit, sich so intensiv um die Ausbildung zu trieb: Die Stadt zahlte zuletzt 700000 Euro pro auf dem Hof spricht er halt mit dem Traktor. kümmern.“ Schnell müsse es da gehen, Jahr, aus eigener Kraft konnte der Hof jedoch Das fällt dann einfach nicht so auf.” Oft helfen wo eigentlich Sorgfalt angesagt wäre: seit 2001 die Einnahmen steigern – von damals die zupackende körperliche Arbeit und der „Beim Pflanzen zum Beispiel wird uns gezeigt, dass man die Wuchsform 270000 Euro auf heute über 600000 pro Jahr klare Zeitplan: morgens um sieben am Futter- beachten oder kranke Wurzeln weg- und hat inzwischen einen Kostendeckungsgrad haus, eine halbe Stunde später auf der Koppel. schneiden muss. Wir lernen auch von 40 Prozent erreicht. „Man kann sagen, „Es ist so unmittelbar”, sagt Brigitte Grether: Mosaikpflaster zu verlegen, das machen die anderen so gut wie gar nicht.“ Nur dass wir unsere täglichen Ausgaben, zum Bei- „Der Tierkot liegt herum und muss aufgeho- eine Sache sei am Mundenhof gar nicht spiel für Futter, Tierarzt oder Gehegeunterhal- ben werden. Ob die Koppel sauber ist oder gut: „Man wird leider nicht übernom- tung aus den eigenen Einnahmen decken. Was nicht, sehen die Leute sofort, die Arbeit liegt men.“ Aber er hat schon einen Job in Aussicht. Kein Wunder, bei der die Stadt zahlt, sind vor allem die Personal- sichtbar da. Vielen tut das gut.” Nicht nur Ausbildung. kosten”, sagt Susanne Eckert. schrägen Vögeln. 6 LEBEN UND ARBEITEN

PORTRÄT Traumberuf und Knochenjob Die Arbeit mit Tieren ist schön aber auch schwer

angsam, ganz langsam kämpft sich die eingeteilt, und ganz nebenbei erhält das LSonne durch den Frühnebel. Vögel zwit- Kamelfohlen, das erst vor wenigen Nächten Helen: schern, frischer Wind weht. Die Bisons stehen geboren worden ist, einen Namen. „Kabira“, Alpakas sind still wie Statuen auf der Koppel. Morgenstim- schlägt Tierpflegerin Jutta vor, das sei Arabisch mung auf dem Mundenhof, kurz vor sieben und bedeute „die Große“. wie Kinder Uhr. Im Futterhaus neben dem Hauptgebäude Vorschlag angenommen, Kamel getauft – so haben die Tierpfleger längst das Kraftfutter für beiläufig, als sei die Kamelgeburt am Karsams- die Tiere gemischt und die fertig befüllten Fut- tag nicht etwas ganz Besonderes für alle im tereimer verladen. Eigentlich beginnt ihre Ar- Raum gewesen. „Tiergeburten, gerade bei den beit erst um sieben Uhr, doch im Besprechungs- Kamelen oder Affen“, erklärt Peter Mattu- zimmer blubbert längst die Kaffeemaschine. scheck, „sind für uns sehr intensive Erleb- Nach und nach füllt sich der kleine Raum. Ein nisse.“ Ansonsten entsprechen gut 80 Prozent paar Hocker links, eine Sitzbank rechts, geflie- der Arbeit nicht unbedingt dem Bild der mei- ster Boden, ein Schreibtisch: Bei ihrer allmor- sten Menschen vom „Traumberuf Tierpfleger“: gendlichen Besprechung müssen die Tierpfle- Ausmisten, Desinfizieren, Saubermachen, Füt- gerinnen und Tierpfleger mit wenig Platz aus- tern, wieder Ausmisten. „Schwere körperliche kommen. Arbeit“, betont Mattuscheck. „Wir lesen jeden Sieben Frauen und drei Männer mit schwe- Bollen auf. Wenn es einen Tag personell eng ren Schuhen an den Füßen sitzen eng beisam- ist, kann man sich vorstellen, wie schnell eine men, kaum vorstellbar wie es zugehen mag, Koppel nicht mehr saftig grün, sondern pilz- wenn alle da sind: Alle sieben Tierpfleger, die artig und furchtbar aussieht.“ fünf Azubis, fünf Aushilfen und dazu noch Praktikanten. „Gab es gestern noch was Tierpfleger Peter Mattuscheck: Besonderes?“ will Peter Mattuscheck wissen. „Süße Tierbabys päppeln ist die Ausnahme“ Helen Beckers hat auf dem Mundenhof über die Natur viel gelernt – und auch über Der Obertierpfleger des Mundenhofs, mit sich selbst. 38 Dienstjahren auf dem Buckel, hat eine Etliche Praktikanten jedenfalls, den Kopf an- halblange, graue Mähne und zwinkert über gefüllt mit idealisierten Vorstellung, wären nach ie Letzte macht das Licht aus: Und den Rand seiner Brille in die Runde. zwei Tagen Mundenhof eher ernüchtert gewe- Ddas war im KonTiKi-Stall in den ver- Routiniert werden die Tagesaufgaben be- sen. Ernüchtert von dem ganz normalen Arbeit- gangenen Monaten oft genug Helen sprochen: Wer welches Gehege reinigt oder salltag, bei dem die meiste Zeit dafür draufgeht, Beckers. Sieben Monate lang war der Mundenhof das Zuhause der 27-jähri- wer das Futter verteilt. Außerdem gehören die 38 Hektar vom Tierkot zu befreien. Bis elf Uhr gen Sozialpädagogikstudentin aus überzähligen Kaninchen ins Tierheim gebracht, sollte die Arbeit sonntags auf den weitläufigen Mainz, die hier ihr studienbegleitendes weil wieder welche geboren wurden und zu Koppeln erledigt sein, danach ist wegen der Praktikum leistete – zwischen Hühnern, Alpakas, Ziegen und vielen, vielen Kin- viel einfach zu viel ist. Am Wochenende steht Besucher meist kein Durchkommen mehr mit dern. Bereits beim Vorstellungsgespräch das Mittelalterfest an, Tausende Besucherinnen großen Fahrzeugen. Süße Tierbabys mit dem war ihr klar: „Der Mundenhof ist der und Besucher werden erwartet. Stress für die Fläschchen aufpäppeln? „Das ist die Ausnahme“, richtige Ort für mich, weil ich schließlich mein Studium begonnen habe, um ein- Tiere – und Stress für deren Pfleger. Wer macht sagt Mattuscheck. „Die Leute wollen es oft gar mal tiergestützt zu arbeiten.” Und was Wochenenddienst? Auch der Spätdienst wird nicht hören, aber für die eigentliche Tierpflege passt da besser als das KonTiKi-Projekt, wo Kinder Tieren ganz nah begegnen, die Natur und sich selbst entdecken, tierische Produkte verarbeiten, draußen spielen und ungezwungen lernen können? „Schon bald war klar, dass die Alpakas ,meine‘ Tiere waren, und so durfte ich jeden Dienstag die Alpakagruppe leiten”, sagt Helen. „Es hat mich fasziniert, wie einzelne Tiere zu den einzelnen Kindern passten, wie sehr sie sich manchmal ähnelten. Und wie die Kinder aus sich herauskamen oder auch ruhig wurden beim Führen der domi- nanten Ninoschka, der unsicheren Stella und der eigensinnigen Sophia.” Sie selbst half auch im Büro, bei der Tierpfleger verrichten meist Öffentlichkeitsarbeit, bei Ferienfrei- schwere körperliche zeiten, aber auch beim Kürbisfest, Arbeit. Zeit zum Schulklassenprojekten oder Besucher- Kamelreiten haben führungen. „Ich nehme nicht nur Obertierpfleger Peter Unmengen schöner Erinnerungen mit, Mattuscheck und sondern auch viele neue Fähigkeiten.“ Tierpflegerin Regine Eins ist gewiss: „Mein Weg führt sicher Köster nur selten. noch einmal am Mundenhof vorbei.“ LEBEN UND ARBEITEN 7

PORTRÄT

Jutta: Eine richtige Entscheidung

Anpacken, wenn es sein muss, zum Beispiel bei der Kastration eines – natürlich betäubten – Lamas.

ist gar nicht so viel Zeit übrig. Reinigen oder Dafür sei jahrelange Erfahrung nötig, Passion Futter richten ist allerdings auch Pflege.“ für Tiere, aber auch gutes Grundwissen in Der Alltag ist vor allem geprägt von immer Biologie und Zoologie, weit mehr als Schul- gleichen Abläufen. Nach der Besprechung kenntnisse. „Während der Brunftzeit der Jutta Demps: Bisons und Affen statt schnappt sich sich Peter Mattuscheck ein Golf- Rinder sind die Stiere zum Teil ganz übel Deutsch und Politik. mobil mit Mundenhof-Logo, um sämtliche Ge- drauf“, sagt Mattuscheck. So etwas sollte man hege zu kontrollieren: Die Ziegen? Ein Bild der wissen, ehe man das Gatter öffnet. igentlich war Jutta Demps auf dem Ruhe. Mattuscheck zählt leise durch. Wie viele Arbeit auf dem Mundenhof – das heißt für Ebesten Weg, Lehrerin zu werden. Tiere auf dem Hof leben, wissen die Pfleger ge- die Tierpfleger auch, außer der Reihe zu arbei- Deutsch und Politik. Alles kam anders. nau, außer vielleicht bei den Karnickeln. Liegt ten. Wenn ein Kamelreiten organisiert werden Seit drei Jahren steht sie Tag für Tag auf dem Mundenhof, 39 Stunden die ein Tier verendet auf der Koppel? Am Bison- will, ein Eseltreffen stattfindet oder an einem Woche, aber in Wahrheit immer etwas stall bremst er: „Hier muss mal eine Grundrei- ganz normalen Sonntag Tausende Besucher in mehr, füttert Esel, Affen oder Bisons, nigung gemacht werden.“ Dann: Stopp am Ka- den Park strömen. An Weihnachten, an Feier- räumt Kamelmist weg oder repariert kaputte Zäune. Und ist glücklich damit. melgehege. Ein geschulter Blick und Mat- tagen oder in den großen Ferien – auch dann „Es war richtig“, sagt die 30-Jährige, tuscheck weiß – sie haben wieder Durchfall. müssen die Tiere gefüttert und Ställe gemistet „das Studium kurz vor Schluss abzubre- „Der Kot verrät dem Tierpfleger sehr viel über werden. Wenn Tiere krank sind oder eine chen und das zu machen, was ich immer wollte: Tierpflegerin.“ So begann sie den Gesundheitszustand der Tiere“, erklärt er. Geburt bevorsteht, sind die Pfleger auch in der ihre Ausbildung am Mundenhof, büf- Darmprobleme sind bei Kamelen in unseren Nacht zur Stelle. Sie haben auch einen felte Aquaristik, Terraristik und Parasi- Gefilden chronisch und weit verbreitet: „Lei- Bildungsauftrag: Menschen die Tierwelt näher- ten, lernte sämtliche Tierarten kennen oder wie man Stallungen richtig baut. der. Und keiner kennt die Ursache“, sagt Mat- zubringen. So planen sie Aktionswochen oder Ähnlich vielfältig wie die Ausbildung ist tuscheck, auch er nicht, obwohl er internatio- Informationsveranstaltungen und betreuen auch ihr Berufsalltag als inzwischen fest nal als Kamel-Koryphäe gilt. „Liegt vielleicht Besuchergruppen, etwa bei der offenen Fütter- angestellte Tierpflegerin. „Wir planen morgens den Tag, und kurz darauf kann an der höheren Luftfeuchtigkeit. Wer weiß.“ runde am Mittag. „Wir schreiben nicht jede alles umgeschmissen werden“, sagt sie. Im Affengehege ist alles in Ordnung, Tier- Überstunde auf“, sagt Mattuscheck. Wegen einer Geburt etwa oder weil ein pflegerin Regine richtet gerade das Futter. Und der Lohn für die Mühe? Ein Knochen- Tier krank ist. „Man muss sehr flexibel sein, aber unsere Arbeit besteht zu Beim Vogel Strauß hingegen herrscht dicke job, aber ein vielseitiger. Und mit Freiheiten 80 Prozent aus Reinigungsarbeiten.“ Luft hinter dem Zaun: Weil gerade Balz ist und wie in kaum einem anderen Tierpark in Tierpflegerinnen seien manchmal Putz- Herr Strauß jetzt den starken Mann markiert, Deutschland: „Bei uns darf jeder Tierpfleger im frau, manchmal Handwerkerin oder Tagesmutter. Wobei die Zeit mit Tieren sich aufplustert und mit den Flügeln schlägt. KonTiKi eine Gruppe aufbauen mit Tieren und meist zu knapp ist. „Man muss darum „Die Beine sind rot, der Hals ist blau gefärbt. Kindern: Voltigieren, Kamelreiten oder Kutsch- kämpfen. Tierbeobachtung zum Wenn ich jetzt da reingehen würde, wäre ich fahrten, was es so gibt.“ Oder sich mal ein Beispiel machen wir oft nebenher.“ Heute müssen Tierpfleger auch viel so gut wie tot“, sagt Mattuscheck und zeigt Pferd für einen Ausritt ausleihen. Das entschä- Öffentlichkeitsarbeit machen, bei den auf die Vorderkrallen des Riesenvogels. Die digt für die vielen Einsätze außerhalb der Fütterungsrunden mit Besuchern zum sind lang, dreckig und spitz: „Er benutzt sie regulären Arbeitszeiten. Und während man in Beispiel. Gearbeitet wird bei 25 Grad und Sonne ebenso wie bei Schmuddel- wie eine Waffe.“ Sobald die rote Farbe weg ist, den meisten deutschen Zoos nicht einmal die wetter. Reich wird man nicht, netto ver- können sich die Pfleger wieder hinein wagen. Kamelanlage betreten darf, weil die Tiere als dient Jutta rund 1300 Euro pro Monat. Überhaupt, die Stimmung der Tiere: Die er- gefährlich gelten, schnappt sich Peter Mat- Aber eines lässt sich ohnehin nicht be- zahlen: „Man gibt viel, kriegt aber von spüre ein guter Tierpfleger sofort und trete im tuscheck selbst manchmal eines der Wüsten- den Tieren auch viel zurück. Sie kennen Zweifel dann auch lieber den geordneten schiffe für einen kurzen Ritt zum Opfinger See. mich. Wenn ich zu den Kamelen gehe Rückzug an. Wer den Job macht, muss das Ver- Wo er ins Wasser springt, während das Kamel und pfeife, kommen sie angerannt.“ halten der Tiere richtig interpretieren können. am Ufer grast. 8 LEBEN UND ARBEITEN

PORTRÄT Leben in Freiburgs kleinstem Stadtteil Nicht nur 300 Tiere, sondern auch 48 Menschen wohnen hier

Regine: er Mundenhof beheimatet rund 300 Haus- mal etwas Richtiges Kochen“, sagt Tierpflegerin Halligalli am Dund Nutztiere aus aller Welt. Aber wer Jutta Demps, die mit anderen Angestellten in weiß schon, dass man dort auch wohnen kann? einer der beiden Wohngemeinschaften lebt. Küchenfenster Und zwar schon sehr, sehr lange: Vor über Neben der Bewohnerschaft finden sich im 1100 Jahren wurde der Mundenhof erstmals Stadtteil Mundenhof auch einige Betriebe: die erwähnt. Seit dem Jahr 864 lebten und arbeite- Stadtgärtnerei Freiburg, eine Kita der Arbeiter- ten Menschen in Muntinchova, wie der Hof wohlfahrt, ein Reitclub, die Mundenhof-Gastro- damals hieß. Bis vor wenigen Jahren lebten die nomie und diverse Künstlerateliers. Einmal im Arbeiter des Stadtguts Mundenhof in den fünf Jahr kommt der Katastrophenschutz und übt alten Wohnhäusern, die alle schon etwas Patina Notschlachtungen unter freiem Himmel – auch angesetzt haben. so etwas bekommen die Bewohner hautnah Zur Zeit wohnen laut amtlicher Statistik mit. Früher gab es hier das erste Freiburger 48 Menschen in unmittelbarer Nachbarschaft Tierasyl, das aber längst nicht mehr auf dem zum Tiergehege. Der Mundenhof ist damit Mundenhof residiert. nicht nur der flächenmäßig größte Zoo in Hinter den Häusern haben die Bewohner Baden-Württemberg, sondern zugleich auch wunderschöne Gärten angelegt, dort halten sie der kleinste Stadtteil der Stadt Freiburg mit auch eigene Tiere. „Wir sind hier draußen im einer Fläche von 1,45 Quadtratkilometern. Die Grünen, das ist sehr erholsam“, sagt Jutta Familien, die heute auf dem Hof wohnen, Demps. Allerdings werde es im Sommer manch- Regine Köster arbeitet und wohnt auf leben teilweise schon seit 40 oder 50 Jahren mal etwas laut, besonders an Wochenenden. dem Mundenhof. hier, die meisten sind Nachkommen ehemaliger Dafür ist es im Winter sehr idyllisch. Dann steht Mundenhof-Arbeiter. Auch die aktuelle Mun- auch das Krippenspiel auf dem Programm. Die Weihnachtsgeschichte wird alle zwei Jahre auf eit elf Jahren ist Regine Köster jetzt denhof-Belegschaft setzt diese Tradition fort. STierpflegerin auf dem Mundenhof, Nicht alle, aber immerhin leben fünf Tierpflege- dem Mundenhof mit vielen Tieren und Men- seit drei Jahren wohnt sie auch hier rinnen und Tierpfleger hier, einige Azubis und schen nachgespielt und ist heute weit über Frei- draußen, einen Steinwurf weg von der burg hinaus bekannt. Die Idee dazu hatten vor Autobahn. In einem der Mundenhof- zwei KonTiKi-Mitarbeiterinnen, die im Mun- Wohnhäuser, weitab vom Stress der denhof ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr ablei- Jahren aber die Mundenhof-Bewohner. Wozu Innenstadt, wo sich Fuchs und Alpaka sten. Sie alle schätzen die sehr kurzen Arbeits- lange Winterabende auf dem Bauernhof doch gute Nacht sagen – und manchmal Hun- gut sind. derte von Mundenhof-Besuchern direkt wege. „In der Mittagspause kann ich mir auch unter Regines Küchenfenster. Denn dort liegt der große Kinderspiel- platz: „Manchmal ist bis abends um zehn Uhr Halligalli da draußen“, sagt die 32-jährige Tierpflegerin und seufzt. Sie weiß genau: „Es ist toll, wenn viele Besucher kommen.“ Sie weiß aber auch: „Wenn man nach einem anstrengenden Tag mal ausspannen will, dann klappt das nicht immer. Vor allem wenn man- che Leute durch unser Treppenhaus streifen oder Kinder in den Vorgarten pinkeln.“ Regine lebt gemeinsam mit Kollegin Jutta und zwei anderen Frauen in einer Wohngemeinschaft. Oft dreht sie eine Runde mit ihrem Hund im Grünen – das entschädigt dann für die Windeln, die zuweilen unter der großen Tanne vorm Haus liegen. „Sehr praktisch” findet sie den kurzen Arbeitsweg. „Wir haben ei- nen Job, in dem man flexibel sein muss. Es gibt keine feste Arbeitszeit von 7 bis 16 Uhr. Tiere leben auch anschließend weiter.“ In Notfällen dauern Schichten auch mal zwölf Stunden oder länger, Die Mundenhof- „da ist es besser, wenn man nicht noch Bewohnerinnen und eine halbe Stunde heimfahren muss“. -Bewohner haben Neben Regine und Jutta wohnen noch idyllische Gärten drei weitere Tierpfleger auf dem Mun- hinter ihren Häusern denhof. Man trifft sich dann zuweilen angelegt. Hier nachts im Stall – oder im Sommer auf schaukelt die dem ZMF: „Dort kennen uns alle Stand- FÖJ-lerin Ramona. besitzer. Das ist sehr nett. Wie ein großes Wohnzimmer.“ LEBEN UND ARBEITEN 9

PORTRÄT

Natascha: Küken statt Rauchmelder

Hufpflege: Enger kann der Kontakt zu Tieren kaum sein als bei einer Pediküre.

„Hier zu arbeiten tut oft gut!“ Vielen Menschen mit Problemen hilft der Umgang mit den Tieren

rigitte Grether und Susanne Eckert teilen den wir elf junge Menschen aus, so viele wie Bsich die Leitung des Mundenhofs – und sind nie zuvor. Und wir bieten auch Menschen eine damit für einen ganz besonderen Arbeitsplatz Chance, die anderswo in der Arbeitswelt durch verantwortlich, denn hier erhalten auch Men- den Rost fallen. schen eine Chance, die woanders keine haben. Eckert: Wir haben über die Jahre die Erfahrung Wir befragten sie zur Zukunft des Arbeitsplat- gemacht, dass viele bei uns einen gewissen zes Mundenhof. Rhythmus wiedergefunden haben, weil ihnen Natascha Wohlrath will gar nicht mehr weg die Arbeit in der Natur gut bekommt. vom Mundenhof. Viele Freiburgerinnen und Freiburger Grether: Leider müssen die Leute nach einer kommen auf den Mundenhof, um vom gewissen Zeit wieder gehen, obwohl sie sich Arbeitsalltag abzuschalten. Sie beide hier stabilisiert haben und regelmäßig pünkt- orgens ist Natascha meist als Erste Mda, oft eine halbe Stunde bevor arbeiten hier. Ist der Mundenhof ein lich zur Arbeit kommen. So sind die Bestim- die Arbeit eigentlich losgeht. Wenn besonders erholsamer Arbeitsplatz? mungen. dann die anderen Mitarbeiter des Kon- Susanne Eckert: Das würde ich jetzt nicht TiKi kommen, sind die Pferde gefüttert und der Kaffee gekocht. sagen. Aber einer, der gut tut. Wird sich das irgendwann ändern? Seit Juni vorigen Jahres arbeitet Nata- Grether: Das haben wir ja nicht in der Hand. scha Wohlrath als Praktikantin auf dem Warum? Eckert: Aber hier ist ja schon einiges möglich. Mundenhof: „Und ich will eigentlich gar nicht mehr weg“, sagt sie mit einem Eckert: Der Mundenhof ist ein Ort der Natur. Der Mundenhof wäre etwa ein guter Ort für sehr, sehr breiten Lächeln. „Eigentlich Hier sind die natürlichen Abläufe ganz wich- ein größeres Integrationsprojekt für Behin- arbeite ich in der Behindertenwerk- tig. Man ist sehr nah dran am Leben. Das derte. statt“, erzählt Natascha, doch da habe sie sich längst nicht so wohl gefühlt wie macht die Arbeit so wertvoll. Alle hier sind mit im KonTiKi. Dort ist sie jeden Tag von Herz dabei und arbeiten gerne. Hier kann man Warum das? acht bis zwölf Uhr: „Ich gehe zu den nur voll dabei sein. Eckert: Bei unserer Praktikantin Natascha, die Hauseseln und den Poitoueseln. Dann mache ich den Hühnerstall und den im KonTiKi mitarbeitet, konnten wir im Zeitraf- Alpakastall sauber. Ich füttere die Das klingt nach viel Arbeit? fer beobachten, wie sie sich verändert hat. Sie Pferde und sammle die Eier von den Eckert: Wir haben beide eine halbe Stelle und hat vorher in einer Behindertenwerkstatt gear- Hühnern.“ Kürzlich sind Küken geschlüpft. „Da war ich sehr stolz.“ oft arbeiten wir mehr. Sie finden hier keinen, beitet, in der sie unterfordert war. Seit Septem- Weil sie sich um die Eier im Brutschrank der Dienst nach Vorschrift macht. ber ist sie jetzt bei uns im KonTiKi, und selbst gekümmert hatte. Brigitte Grether: Hinzu kommt, dass wir viel ihre Betreuer in der Werkstatt waren perplex Natascha sei im Mundenhof regelrecht aufgeblüht, erzählt KonTiKi-Leiter außer der Reihe machen: Neue Veranstaltun- über ihre Entwicklung. Sie galt als jemand, der Till Meinrenken. „Sie arbeitet hier gen etwa. Oder wenn der Erzbischof will, dass sehr schnell aufgibt und die Lust verliert, hier selbstständig mit.“ In der Behinderten- wir mit Kamelen in die Stadt kommen, machen haben wir das noch nie erlebt. Natascha tut werkstatt habe sie den ganzen Tag drin- nen arbeiten müssen, sagt Natascha, wir das gerne. Dadurch stärken wir ja auch den dem Hof gut – und der Hof tut Natascha gut. Rauchmelder zusammenschrauben. Mundenhof. Davon könnten auch andere profiteren und Zurück will sie nicht mehr. „Jetzt bin ich eine Chance bekommen. mittags immer ein bisschen kaputt, aber das gehört dazu“, sagt sie und lacht Was macht den Mundenhof noch aus? wieder. Ihr großer Traum: eine Außen- Grether: Der Mundenhof ist nicht nur ein wich- Kann Natascha bleiben? arbeitsstelle der Werkstatt, die auf dem tiges Naherholungsziel und eine pädagogische Grether: Ein städtischer Arbeitsplatz ist noch Mundenhof eingerichtet werden könnte. „Dann ziehe ich auch von Hei- Einrichtung, sondern auch ein besonders wert- unwahrscheinlich. Eventuell könnte hier ein tersheim nach Freiburg und muss mor- voller Arbeitsplatz. Wir sind Ausbildungsbe- Außenarbeitsplatz der Werkstatt für Natascha gens nicht mehr so lange Zug fahren.” trieb, bei den Gärtnern und Tierpflegern bil- eingerichtet werden. 10 SPONSOREN UND HELFER

Gesucht: Ein neuer Schlepper für das KonTiKi Der grüne „Fendt GT“ geht in den Ruhestand, und jetzt braucht es Spenden für eine Neuanschaffung

b Körbe voller Äpfel, Heuballen oder Der üppig gedüngte Boden bringt hervorra- wo Generationen von Helfern begeistert ihre Okübelweise Mist – der alte grüne KonTiKi- gende Erträge. 30 Leuten arbeiten auf dem ersten Traktorrunden drehen. Und könnte der Schlepper verrichtet tagaus, tagein seinen Hof. Getreide wird angebaut und Obst kulti- Pensionär ein paar Worte ans Publikum rich- Dienst auf dem Mundenhof, inzwischen seit viert. Der Kuhstall ist einer der modernsten in ten, er dürfte sich ruhig selbst auf die Schulter mehr als 45 Jahren. Jetzt ist der alte Traktor in der Region und die Schweinezucht spült viel klopfen und sagen: „Ich habe was geschafft in die Jahre gekommen, die Technik ist nicht Geld in die Kasse. meinem Leben.“ Der Motor ist mal überholt mehr die neueste, im Gegenteil, und keiner Der Schlepper wird für viele Zwecke einge- worden, natürlich, die Bremsen sowieso. Doch weiß, wie lange es der alte Motor noch macht. setzt: Für Säge-, Pflege- und Spritzarbeiten, im großen und ganzen ist er all die Jahre Kurzum: Ein neuer Schlepper muss her. Anlass, tadellos gelaufen. die lange Geschichte des Kontiki-Schleppers Schlepper Fendt GT (45) Ein bisschen traurig ist es schon, wenn der mal genauer anzuschauen. „Ich habe was geschafft in meinem Leben“ Oldtimer nach 47 Jahren seinen Dienst bei der Eine Zeitreise, zurück ins Jahr 1963. In Berlin Stadt quittiert und eine letzte Runde um die hält US-Präsident John F. Kennedy seine zum Kartoffelsetzen oder zum Milchtransport. Koppel dreht. Aber andererseits: Es geht halt berühmte Rede, die in dem Satz gipfelt: „Ich In großen silbernen Kannen wird die ganze nicht mehr anders. Der alte Schlepper ent- bin ein Berliner!“ Ein Jahr des Wechsels! Im Milch, die der Mundenhof produziert, mit dem spricht schon lange nicht mehr dem Stand der fernen Freiburg tritt Hans-Karl Klemp seine Schlepper auf den Milchhof gefahren – vorne Technik. Und da er im KonTiKi von ganz vielen Stelle als Direktor des Mundenhofs an. Es ist auf der Ladefläche, denn Tanklastwagen gibt Leuten gefahren wird, die immer nur ein Jahr Mai und die Sonne scheint über dem Riesel- es noch nicht. Auf dem Rückweg werden die auf dem Hof sind, soll in Zukunft eine Ma- feld. Im September bekommt der Hof einen Küchenabfälle von der Uniklinik abgeholt, die schine her, die sicher ist und leicht bedienbar. neuen, blitzblanken, grünen Schlepper, die dann am Mundenhof an die Mastschweine Das wünschen sich Mitarbeiter und Leiterinnen erste Anschaffung des neuen Direktors. Ein verfüttert werden. Der grüne Fendt macht’s des Mundenhofs. nagelneuer Fendt GT – das Kürzel bedeutet, möglich. Und der alte grüne Traum? Droht der ganz banal, Geräteträger und nicht etwa Dann kommen Maschinen, die leistungs- Schrotthändler? Vielleicht bleibt der Schlepper „Grüner Traum”. fähiger sind, vor allem draußen auf den dem Hof erhalten: Als Spielgerät für die Kinder, Damals gibt es auf dem Mundenhof kein Äckern schwerere Arbeiten verrichten können als Traktor zum Draufsteigen und Anfassen. Das Tiergehege – das Gut ist ein ganz normaler – doch der kleine Schlepper hat längst nicht wäre doch ein würdiger Ruhestand! Aber da landwirtschaftlicher Betrieb, aber so normal ausgedient. Der Mundenhof bekommt ein Tier- hat der Spielplatz-TÜV noch ein Wort mitzu- dann auch wieder nicht. Denn als städtischer gehege, etwas später wird die Milchviehhal- reden. Betrieb mit 360 Hektar Fläche ist er einer der tung aufgegeben. Und als im Jahr 2007 die größten im Land. Auf der Nutzfläche verrieselt komplette Landwirtschaft auf dem Mundenhof Mit einer gezielten Spende können Sie die das Abwasser der Stadtbewohner, es fließt verpachtet wird, da ackert der „Grüne Traum“ Anschaffung des neuen Schleppers unter- über die Wiesen und Äcker, bis es versickert. schon lange, lange Jahre im KonTiKi-Projekt, stützen (Spendenkonten s. S. 13 und 20).

Nach 47 Dienstjahren wird der alte KonTiKi-Schlepper bald in den Ruhestand geschickt – vielleicht bleibt er auf dem Mundenhof. Als Spielgerät. SPONSOREN UND HELFER 11

PORTRAIT

Eugen Martin: Ein Versprechen mit Folgen

Helmut Knosp hilft auf dem Munden- hof, wo er kann. Ob beim Misträumen oder dem Kauf eines neuen Trampeltiers.

Kamels Freund und Helfer Leidenschaftlicher Helfer: Malermeister und Ruheständler Helmut Knosp

enn sich Helmut Knosp mal was gönnen einem Tierpfleger angebunden werden.“ Wmöchte, kauft er ein Kamel und spendet Warum er so viel Zeit und Geld in den Mun- es dem Mundenhof. Oder ein Watussirind. Es denhof steckt? „Weil es Spaß macht“, antwor- Ehrenbürger Eugen Martin engagiert sich für den Mundenhof. geht aber auch ein paar Nummern kleiner: tet Helmut Knosp. „Und weil es eine Bürger- „1992 habe ich die ersten Zackelschafe aus pflicht ist, für solche Institutionen Geld locker- Ungarn gekauft, die Nachkommen von denen zumachen.“ Auch das Augustinermuseum oder stehen heute noch da“, sagt der 73-Jährige. der Münsterverein bekämen Geld. „Andere ür Eugen Martin gibt es genau zwei FGründe, den Mundenhof zu unterstüt- Vor Jahren spendierte Knosp dem Mundenhof machen eine Kreuzfahrt oder eine Weltreise. zen. Grund Nummer eins: „Kinder brau- die Kamelstute Aicha, als diese 2006 starb, Ich habe eine gute Rente, warum soll ich das chen den Kontakt mit Tieren. Und der kaufte er für knapp 4800 Euro die Kamelstute alles aufsparen?“ Hier auf dem Mundenhof Mundenhof ist für alle Kinder, Eltern und Großeltern da, egal aus welcher Schicht.“ Marketa. „Zu meinem 70. Geburtstag wollte sehe man sofort tolle Ergebnisse: „Es macht Grund zwei: 14 Jahre lang war der heute ich etwas Besonderes machen“, sagt Knosp, den Leuten eine Freude, dass hier genügend 85-jährige Martin unter Oberbürgermei- der nicht nur Spender ist, sondern auch Pate Tiere sind oder auch wieder gezüchtet werden ster Eugen Keidel Stadtrat von Freiburg. Keidel, der 1968 das Tiergehege eröffnet gleich mehrerer Tiere und zusätzlich noch eh- kann, wenn man einen jungen Stier kauft.“ hatte, war ein besonderer Förderer des renamtlich im Tiergehege hilft. Wer es Helmut Knosp nachtun möchte, Mundenhofs. „Ich habe seiner Witwe Ein guter Tag ist für den Malermeister in braucht aber nicht gleich zwei Kamele, einen Claire Keidel versprochen, dass ich mich auch weiterhin des Mundenhofs anneh- Rente ein Tag auf dem Mundenhof. Pro Woche Stier, eine Kuh und ein paar Schafe zu kaufen, men werde“, sagt Martin. helfe er bestimmt 25 Stunden mit, sagt Knosp. um den Mundenhof und seine Besucher glück- Und das macht er bis heute, er, der 2007 Das sieht dann etwa so aus: Früh am Morgen lich zu machen. Eine Tierpatenschaft kann je- Ehrenbürger der Stadt Freiburg wurde und dessen soziales Engagement weithin bringt er den Kamelen Futter, steigt zwi- der übernehmen. Nichts einfacher als das. bekannt ist. Am Mundenhof hat er zu- schendrin auf den künstlich aufgeschütteten letzt den Spielplatz mit dem Drachen mit- Hügel des Tiergeheges, genießt die Morgen- finanziert. Wer ihn fragt, was genau er bislang gespendet habe, erntet ein herzli- sonne und die Aussicht auf die Vogesen. Da- INFO ches Lachen: Das könne er alles gar nicht nach wird ausgemistet. Bei den Ziegen zum Tierpatenschaften aufzählen. Erstens kenne sich seine Frau, Beispiel. Am Wochenende, wenn chronischer Wenn Sie noch kein Tier gewählt haben, das Sie die immer mit den Enkeln zum Munden- unterstützen möchten, so suchen Sie sich doch bei hof gehe, viel besser aus: „Ich bin der Personalmangel herrscht, hilft Knosp auch mal Ihrem nächsten Besuch Ihr persönliches Lieblingstier Opa, der zahlt“, sagt er und lacht. Und im bei den Lamas oder den Schweinen aus – mit aus. Es wird es Ihnen danken, denn Ihre Spende Grunde sei es auch egal, wie viel er ge- kommt gezielt ihm und seiner Pflege zugute. den Arbeitern sei er fast schon befreundet. spendet habe: „Es ist für einen guten Patenbeiträge Zweck, da lobt man sich nicht selber.“ Alle kennen ihn, alle schätzen ihn. Wollschwein, Schaf, Pfau Der Mundenhof sei gerade auch für die- Ehrenamtliche wie Knosp halten den Mun- oder Ziege 50 Euro jenigen da, die sich sonst keine Ausgaben Watussirind, Hausyak, denhof am Laufen, sie helfen auf Festen oder mehr leisten können. Das Wichtigste sei, Erdmännchen 100 Euro dass die Kinder und die Eltern nichts im KonTiKi. Dass der ehemalige Malermeister Pintopferd, Javaneraffe zahlen müssen: „Und so soll es auch blei- oder Lama 300 Euro so intensiv mithelfen darf, ist aber eine große ben“, sagt Martin. Kinder, sagt er, hätten Trampeltier, Bison, keine Lobby. Er versucht, das etwas Ausnahme: „Ich kann ja nicht einfach so ins Braunbär, Gibbon 500 Euro geradezurücken. Gehege reinmarschieren“, sagt Knosp: „Ehe ich Infos: www.freiburg.de/mundenhof Telefonnummer: 0761/201-6580 die Kamele füttere, müssen die Tiere von 12 SPONSOREN UND HELFER

Was kommt, wenn die Bären gehen? Joschi und Janosch verbringen ihren Lebensabend am Mundenhof – Wer ihnen nachfolgt ist noch offen ehäbig schlurft Joschi, der Braunbär, über Mulde zu schlafen, bis zu den Futterzeiten. Bden Boden aus Rindenmulch. Gerade hat „Der Braunbär ist einfach nicht so aktiv wie er ein Bad im Wassergraben genommen. Das etwa Erdmännchen, die ständig in Bewegung braune Fell hängt strähnig-nass herunter, sind.“ Wassertropfen glitzern in der Sonne. Er Was ist also künftig geplant? Ein Neu- oder stoppt am Kratzbaum und reibt den Rücken Umbau ist sicher, allerdings ist es auch eine fi- an den steifen Borsten. Im Zeitlupentempo. nanzielle Frage, was genau umgesetzt werden Bärenbruder Janosch schlappt auf X-Beinen kann. Das Bärengehege liegt in dem zentralen und ebenso schwerfällig hinterher. Dann ist Bereich „exotische Mitte“, es sollte also nicht ein Nickerchen angesagt. Rentneridyll im zu lange verwaist bleiben. Welche Tiere dann Bärengehege. dort einziehen könnten, wird derzeit hinter Immerhin sind die Bärenbrüder inzwischen den Kulissen diskutiert. Mundenhofleitung, 25 Jahre alt, und das ist deutlich mehr, als Tierpfleger und der wissenschaftliche Beirat, Bären in Freiheit erreichen. Draußen, in den ein Gremium, das den Hof in solchen Fragen Wäldern, wo sie jeden Tag jagen müssen und unterstützt, wälzen diese Frage schon, damit Das Bärengehege entspricht nicht mehr den heuti- ihr Revier behaupten. „In freier Wildbahn man bereits einen Plan hat, der zügig umge- gen Standards. Was an dessen Stelle gebaut werden hätten sie keine Chance“, sagt Manfred Fruh- setzt werden kann, wenn der Tag X kommt. soll und für wen, ist noch offen. mann, der das Tiergehege im Mundenhof Auch die Fördergemeinschaft hat schon vorge- leitet. „Die Natur entscheidet oft grausam, da sorgt: „Wir haben eine fünfstelligen Betrag INFO verhungern solche Tiere.“ Joschi und Janosch auf der hohen Kante, sodass wir sofort mit Bären leben seit 1975 auf dem Mundenhof. Der leiden an Arthrose, man merkt es jeder ihrer dem Umbau beginnen können”, sagt Franziska damalige Direktor Hans Karl Klemp hatte in einer Bewegungen an. Im Mundenhof erhalten sie von Holzing, die Vorsitzende der Förder- Kiste bei einem hessischen Tierhändler zwei acht Monate alte Braunbärenbabys entdeckt, die aus den ihr Gnadenbrot. Und sie können in Ruhe alt gemeinschaft Freiburger Tiergehege e.V. rumänischen Karpaten stammten – Joskar und Julischka, die Eltern der beiden heutigen Munden- werden: Tierärztliche Rundumversorgung, Wenn es soweit ist, könnten sogar wieder hofbären Janosch und Joschi. 1976 wurde das rund jeden Tag Futter, manchmal frische Fische. Die Raubtiere an Stelle der Bären einziehen. „Aber 300 Quadtratmeter große Bärengehege samt Bären- haus errichtet. jagen sie dann durch den Graben und verges- kleinere“, sagt Manfred Fruhmann. sen dabei auch mal ihre Arthrose. „Wie lange die beiden noch leben, ist unge- wiss“, erklärt Fruhmann. Einer der beiden könnte jederzeit sterben – oder noch lange Jahre weiterleben. Man weiß es nicht. Um aber nicht von einer solchen Situation überrascht zu werden, macht man sich auf dem Mundenhof jetzt schon Gedanken, wie das Bärengehege einmal genutzt werden kann, wenn Joschi und Janosch in die ewigen Bärenjagdgründe einge- gangen sind. Eines ist jetzt schon klar: „In diesem Gehege werden wir nie wieder Bären halten.“

Tierpfleger Manfred Fruhmann „Das Bärengehege ist unsere Altlast“

Denn der Bau stammt aus den 70er-Jahren: in Betonbauweise, quadratisch, praktisch, gut und leicht sauber zu halten. Aber aus heutiger Sicht für eine artgerechte Bärenhaltung nicht mehr geeignet: „Das Gehege ist eine unserer ,Altlasten‘“, erklärt Manfred Fruhmann. „Jeder Zoo hat es damals so gemacht. Heute denkt man weiter. Betonburgen stoßen zu Recht auf Befremden bei den Besuchern.“ Wenn aber Braunbärenhaltung richtig ge- macht wird, dürfte sie für die meisten Zoobe- sucher nur bedingt attraktiv sein: Weitläufige, Leiden unter naturnahe Gehege sind gefragt, in denen man Alterszipperlein: die Senioren des die Bären jedoch kaum zu Gesicht bekommt. Mundenhofs Denn nach einer aktiven Jungbärenzeit folgt der Rhythmus des Raubtieres. Und das bedeu- tet: Bis zu 18 Stunden am Tag in irgendeiner SPONSOREN UND HELFER 13

Etwas Sinnvolles tun MITMACHEN 300 Menschen engagieren sich in der Fördergemeinschaft Tiergehege in paar Wochen nach Weihnachten gibt es Summe aufbringen will. Derartige große Inve- Eeine Art zweite Bescherung auf dem Mun- stitionen müssen aber zuvor von der Mitglie- denhof. Denn immer zu Jahresanfang be- derversammlung abgesegnet werden. „Wir kommt die Fördergemeinschaft Freiburger sind ein Verein, der sehr vorsichtig wirtschaf- Gerda Stuchlik: Tiergehege eine „Wunschliste“ überreicht, auf tet”, sagt Frau von Holzing. Werden Sie der einiges verzeichnet ist, was sich die Leitung Spendengelder und Vereinsbeiträge fließen des Mundenhofs und deren Mitarbeiter wün- auch in die Kinderbetreuung des KonTiKi, die Tierpate schen – von der Digitalkamera fürs KonTiKi bis Tiergesundheit, Führungen zu speziellen hin zum neuen Eselstall, den man doch eigent- Themenschwerpunkten und – was Franziska lich mal bauen könnte. „Dann überlegen wir von Holzing besonders am Herzen liegt – in uns: Was würde uns Spaß machen zu för- den kostenlosen Eintritt im Tiergehege: „Der dern?“, erklärt Franziska von Holzing, die Mundenhof hat ein ungeheuer hohes soziales Vorsitzende der Fördergemeinschaft. Gewicht. Viele Familien, die finanziell beengt Und wenn es der Vorstand für sinnvoll er- sind, können am Wochenende rausradeln und achtet, fließt das Geld. Am Ende freuen sich müssen nicht einen einzigen Cent ausgeben. nicht nur die Esel über ihren neuen Stall, son- Der Mundenhof ist eine herrliche Parkland- dern auch die Besucher über frische Spiel- schaft geworden. Die unglaublich Weite und plätze. Und die Tierpfleger über eine nagel- Großzügigkeit tun einfach der Seele gut.” neue Wasserleitung ins Gehege – die praktischerweise im Winter nicht mehr zufriert, sodass sie bei frostigem Wetter keine überschwappenden Eimer mehr zu den Tieren schleppen müssen. Die Fördergemeinschaft Frei- burger Tiergehege existiert so lange wie das Tiergehege selbst. iebe Freiburgerinnen und Freiburger, Von Anfang an war klar, dass Lliebe Besucherinnen und Besucher des Mundenhofs, solch ein Projekt aktives Engage- Ich lade Sie herzlich ein, den Mundenhof ment ebenso benötigt wie Spen- aktiv zu unterstützen. Seit Beginn ver- den. Die ersten Gehege und langt das ehemalige Stadtgut mit seinen vielfältigen Freizeit- und Erholungsange- Tiere wurden mit finanziellen boten keinen Eintritt. Und will dies in Mitteln der Fördergemeinschaft Zukunft auch weiterhin nicht! Aber um beschafft. Heute sind über dieses nicht selbstverständliche Angebot 300 Menschen Mitglied – Eltern Bürgermeisterin Gerda Stuchlik von KonTiKi-Kindern, aber auch „Bitte helfen Sie dem Mundenhof solche, die den Mundenhof mit Spenden oder Patenschaften“ einfach so unterstützen, weil sie dessen Konzept überzeugt. weiter gewährleisten zu können, sind wir Nach Aussage von Franziska auf Ihre Mithilfe angewiesen! Ohne eh- von Holzing, die dem Verein seit renamtliches Engagement und finanzielle über 15 Jahren vorsitzt, gebe Unterstützung von einzelnen Menschen, Unternehmen oder Sponsoren hätte der man pro Jahr etwa 15000 bis Mundenhof heute nicht den Stellenwert 20000 Euro aus – Geld, das eins Seit 15 Jahren aktiv ist der Förderverein Freiburger Tiergehege. Mitten- in Freiburg und in der Region. Deshalb drin dabei die Vorsitzende Franziska von Holzing (l.). zu eins dort eingesetzt wird wo bitte ich Sie, den Tier-Natur-Erlebnispark zu unterstützen. Möglichkeiten dazu gibt es hingehört, nämlich bei Mensch es genug: Sie können spenden, eine jähr- und Tier. Es kann aber auch mal deutlich mehr liche Tierpatenschaft für eines der vielen werden, etwa bei einem Großprojekt wie dem Tiere auf dem Mundenhof übernehmen INFO oder sich als Mitglied in der Förderge- Neubau des Javaneraffengeheges vor fünf Jah- Neben den Tierpatenschaften können Sie den meinschaft Freiburger Tiergehege e.V. ren, den der Verein mit 40000 Euro sponserte. Mundenhof auch mit Ihrer Spende unterstützen. engagieren. Ihr Beitrag kommt aussch- „Die Gelder kommen zum einen über die Egal, ob städtisches Konto oder die beiden Konten ließlich dem Tier-Natur-Erlebnispark, den der Fördergemeinschaft Freiburger Tiergehege e.V., Tieren und den vielen Projekten zugute. Mitgliedsbeiträge und zum anderen durch Ihre Spende kommt direkt an! Helfen Sie mit, damit auch unsere näch- Spenden”, erklärt Franzsika von Holzing. „Eine Kontonummer des Mundenhofs: 2010012, BLZ: sten Generationen den beliebten Mun- 68050101, Sparkasse Freiburg, FiPo: 4.8055.155000 denhof in seiner Vielfalt erleben können! tolle Sache sind die Tierpatenschaften. Das sind Kontonummern der Fördergemeinschaft zwar keine großen Beträge, aber die Masse Freiburger Tiergehege e.V.: Ihre macht es.” Die einzige, die über die vielen Konto: 9367608, BLZ: 68090000 Volksbank Freiburg Konto: 2000008, BLZ: 68050101, Sparkasse Freiburg. Gerda Stuchlik Bürgermeisterin für Umwelt, Schulen, Kleinstbeträge stöhnt, ist die Buchhalterin des Mehr Informationen zum und über den Munden- Vereins. Das nächste große Projekt ist die Neu- hof unter www.freiburg.de/mundenhof, unter der Bildung und Gebäudemanagement Telefonnummer 0761/201-6580, oder per E-Mail gestaltung des Eingangsbereichs, für den die unter [email protected] Fördergemeinschaft eine nicht unerhebliche 14 KINDER & JUGENDLICHE

KonTiKi:Wo Abenteuer um die Ecke liegen Mit dem Kontakt-Tier-Kind-Projekt machen jährlich Hunderte Kinder viele spannende Erfahrungen

onTiKi – wer den Mundenhof nicht kennt, Wärme und Zuneigung, zeigen aber auch ganz und Angeboten werden auch körper- und Kdenkt bei dem Wort wohl als erstes an das unverstellt ihre Grenzen und Bedürfnisse. „Des- geistigbehinderte Kinder mit einbezogen, zwei legendäre Floß des norwegischen Forschers Integrationsgruppen kommen regelmäßig ins Thor Heyerdal und seiner Gefährten, die auf KonTiKi-Leiter Till Meinrenken KonTiKi. den zusammengeschnürten Baumstämmen „Vielen Kindern tut es gut, aus „Vielen Kindern tut es gut, aus ihrer Miets- eine abenteurliche und lange Reise über den der Mietwohnung rauszukommen“ wohnung, aus ihrem Stadtteil rauszukommen”, Pazifik wagten und schließlich ihr Ziel erreich- sagt der KonTiKi-Leiter. „Sie nutzen das KonTiKi ten. Das war 1947 – ist also schon sehr lange halb ist es genau so wichtig, dass sich die Kin- als Freiraum und müssen dabei begleitet wer- her und hat mit dem Mundenhof eigentlich gar der auch um die Tiere kümmern und tierpflege- den. Der Tier-Kind-Kontakt erfordert, dass man nichts zu tun. rische Arbeiten übernehmen”, sagt KonTiKi- beide zugleich im Blick hat: Tiere und Kinder. Oder vielleicht doch? Seit über 19 Jahren Leiter Till Meinrenken. Und andersherum arbei- Alle bringen ihre Eigenheiten mit, ihre Tages- machen sich auf dem Mundenhof jedes Jahr ten die Tiere auch für die KonTiKi-Kinder, bei form. Das muss auch zueinander passen.” Hunderte Freiburger Kinder und Jugendliche Ausritten zum Beispiel oder Spaziergängen: In den KonTiKi-Stallungen leben Pferde, auf eine spannende Reise zu unbekannten Ge- „Viele Kinder haben zu Hause einen Hamster Alpakas, Hühner und Esel, auf der Koppel filden. KonTiKi – so heißt das naturpädagogi- oder eine Wüstenspringmaus. Wer kann in dahinter Schafe und Ziegen. Hier lernen die sche Projekt des Mundenhofs. Das Wort steht seiner Freizeit schon mit einem Esel, Alpaka Kinder den Umgang mit Tieren mit allen Sinnen für Kontakt-Tier-Kind. Hier können Kinder ab oder einem Schaf spazieren gehen?” fragt – Riechen, Fühlen, Sehen und manchmal auch sieben Jahren unter pädagogischer Anleitung Till Meinrenken. Schmecken. Und sie können bei Streifzügen in Garten und Stall arbeiten – für manch ein Vor allem Stadtkindern bietet KonTiKi unge- durch den Mundenhof, den Wald und das Stadtkind eine aufregend neue Welt. wohnte Begegnungen mit Tieren. Morgens Naturschutzgebiet Rieselfeld die Natur KonTiKi: Das heißt striegeln und misten, kommen Schulklassen, nachmittags gibt es entdecken und erfahren – und zwar ganz pflanzen und hegen. Die Tiere vermitteln Nähe, offene Angebote – und bei allen Aktivitäten unmittelbar.

Kontakt-Tier-Kind: mit Eseln und Schafen, manchmal auch mit Würmern, aber immer ein Abenteuer... KINDER & JUGENDLICHE 15

Die KonTiKi-Mischung macht’s Till Meinrenken leitet seit Januar 2010 den Kinderbauernhof

ach Süddeutschland, sagte Till Meinrenken Nnoch vor fünf Jahren, nach Süddeutschland werde er nie gehen. Nie und nimmer. Dann war Till Meinrenken, der damals das Natur- schutzzentrum auf der Nordseeinsel Amrum leitete, ein paar Tage in Freiburg. Urlaub ma- chen mit der Familie, Stadt anschauen, wan- dern am Kaiserstuhl. Auch der Mundenhof stand auf dem Programm. Nach Süddeutschland, sagte Till Meinrenken dann, nach Süddeutschland werde er niemals gehen. Nach Freiburg schon. Ehe der 41-Jährige am ersten Januar dieses Jahres seine neue Stelle als Leiter des KonTiKi antrat, der naturpädagogischen Bildungs- und Freizeit- einrichtung des Mundenhofs, arbeitete der Biologe drei Jahre lang als Lehrer für Naturwis- senschaften an einer freien Schule in Freiburg. Jetzt sitzt er in der Küche des KonTiKi: Gerade war Morgenbesprechung, es duftet Immer alles im Blick: Till Meinrenken leitet seit Jahresbeginn das KonTiKi, die naturpädagogische Einrichtung nach Kaffee und Pferdestall. Draußen kräht des Mundenhofs. der Hahn, drinnen schleicht die Katze um die Stuhlbeine. Nach kurzer Einarbeitungszeit Feste mit und heizt im Winter den Ofen ein. Ziegen: alle Tiere bringen ihre Eigenheiten mit. kümmert sich Till Meinrenken um die Pro- Kurzum: Als Leiter des KonTiKi muss er ziem- Und alle Kinder ebenso. Dazu komme noch die gramme für die vielen Kinder, Lehrer und lich viel im Blick behalten. Er hat eine 39-Stun- Tagesform aller Beteiligten. „Da muss man Schulklassen, die jede Woche ins KonTiKi kom- den-Woche, die übliche Arbeitszeit bei der hochflexibel sein, spontan und eigentlich men. In dem früheren Wirtschaftsgebäude des Stadt, doch so richtig kommt er damit im Mo- ständig unter Strom stehen, dass man das alles Mundenhofs ist das naturpädagogische Projekt ment noch nicht hin: „Mindestens eine Über- mitkriegt.“ untergebracht, in dem Kinder ab sieben Jahren stunde am Tag wird es schon sein“, sagt er. „Die Arbeit ist auch sehr kleinteilig, sehr unter pädagogischer Anleitung Garten- und Wenn an einem Nachmittag 50 bis 60 Kin- zerpflückt“, erklärt der KonTiKi-Leiter – und ist Stallarbeiten ausführen können – und jede der kommen, dann sei höchste Aufmerksam- zufrieden damit. „Genau das reizt mich an der Woche nehmen bis zu 200 Kinder das Angebot keit gefragt: „Dieser Tier-Kind-Kontakt erfor- Stelle“, sagt er: „Diese Mischung aus pädago- in Anspruch. Er koordiniert die Arbeitszeiten dert natürlich, dass man die Tiere und deren gischer Arbeit, ein Team zu haben. Die Tiere. von zwei festen und vierzehn freiwilligen Mit- Bedürfnisse im Blick hat, dass man andererseits Draußen sein. Handwerklich arbeiten. Diese arbeiterinnen und Mitarbeitern. Macht viel die Kinder im Blick hat.“ Ob Pferde, Kühe, Esel, Mischung macht’s und ist für mich sehr moti- Büroarbeit. Sorgt für die Tiere, organisiert oder Katze, ob Hühner, Alpakas, Schafe oder vierend und befriedigend.“

INFO

KonTiKi-Angebote im Überlick:

Naturpädagogische Projekte mit Schulklassen und Gruppen Dienstag bis Donnerstag von 9 bis 12 Uhr

Offenes naturpädagogisches Angebot für Kinder ab sieben Jahren Dienstag, Mittwoch und Donnerstag von 14.15 bis 17 Uhr Infos und Anmeldung Telefon 0761 201 6593 [email protected]

Mundenhof-Ferien Für Kinder zwischen 6 und 10 Jahren jeweils 7.30 bis 14 Uhr Sommer: 23. bis 27. August Herbst: 2. bis 5. November

Ferienfreizeit im KonTiKi Das KonTiKi bietet Für Kinder ab 7 Jahren, 9 bis 17 Uhr vielfältige Aktivitäten für Sommer: 16. bis 20. August Kinder und Jugendliche Infos und Anmeldung ab sieben Jahren. Telefon 0761/201-6580 www.freiburg.de/mundenhof 16 JAHRESPROGRAMM

Mundenhof-Programm 2010

■ Pfingstferien 25.5.–4.6. MAI Kinderkunstprojekt „Auf den Spuren des Mundenhofs“, Vernissage am 6.6. 11 Uhr Samstag, 8.5., und Sonntag, 9.5. 10–17 Uhr OpenAir-Ausstellung bis September im Zentrum Ausstellung: Schädel und Evolution – eine Reise durch Mundenhof beim Storchensilo die Evolution und Systematik der Wirbeltiere. Der Biologe Andreas Lingnau zeigt seine Schädelausstel- ■ lung beim Aquarium. JUNI Sonntag, 6.6. 14–17 Uhr Sonntag, 9.5. 11–17 Uhr Süße Stiche – Entdecken Sie das Leben der Bienen Europafest: Vielfältiges Angebot für die ganze Fami- und die Bedeutung der Imkerei. lie am Europatag: Im Mittelpunkt steht das Europäi- Treffpunkt: Bienenhaus sche Jahr zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung. Der Info-Point Europa lädt zusammen Sonntag, 6.,13., 20. und 27. 6. 15.30 Uhr mit Kooperationspartnern ein. „Angstmän“ – Kindertheater für Superhelden und Superangsthasen in der KonTiKi-Scheune Sonntag, 16.5. 11–17 Uhr Das Stück: Angstmän ist der fantastischte Angstbeutel Frühling im KonTiKi: Erleben Sie, wie ein Schaf des Universums. Und was ihn erst recht fantastisch geschoren und ein Pferd beschlagen wird. KonTiKi- macht: man kann ihm beim Angsthaben zuschauen! Kinder stellen ihre Arbeit mit und am Tier vor. Außer ihm sind noch sein schwergewichtiger und Kreative Mitmachangebote (Blütenzauber, Natur- widerlicher Gegenspieler Pöbelmän und die ebenso erwachen) für die ganze Familie. junge wie mutige Jennifer Mann alias Jennifermän zu sehen. Für Kinder ab 7. Eintritt 7 Euro. JAHRESPROGRAMM 17

Mundenhof Programm 2010

Samstag, 19.6. ■ SEPTEMBER Sommersonnwendfeuer: Die Sommersonnwende wird mit einem großen Feuer, Tänzen und Trommeln Sonntag, 12.9. 11–18 Uhr gefeiert. Hock des Aquarienvereins Vorbereitung im KonTiKi 20 Uhr Das Feuer wird entzündet 22 Uhr Freitag, 24.9. 19.30 Uhr Mondscheinführung: Führung durch das Tiergehege Samstag, 26.6. 10–16 Uhr bei Vollmond. Treffpunkt am Steinaffen Verkaufsoffener Samstag im Aquarium. Eintritt für Erwachsene: 5 Euro ■ JULI ■ OKTOBER

Sonntag, 4.7. 11–17 Uhr Sonntag, 3.10. 11–17 Uhr „Afrikafest“: Afro-Musik, Kindertrommeln, Tanz, Herbst- und Kürbisfest: Kulinarische und kreative Modenschau, Rasta-Zöpfe, Kinderschminken, Geschick- Angebote rund um den Kürbis. Kürbisverkauf und lichkeitsspiele, Tapetenstraße, afrikan. Instrumente vieles mehr. basteln. Das Kinderhilfswerk Plan lädt zusammen mit Ebenfalls am Sonntag, dem 3.10. bietet das Atelier dem Mundenhof ein. Kunstgehege e. V., wie jedes Jahr, Mitmachaktionen für Kinder bis 99 Jahre (14–17 Uhr) Freitag, Samstag, Sonntag 19.30 Uhr „Holzers Peepshow in der KonTiKi-Scheune“ 3. bis 17.10. jeweils sonntags 13–17 Uhr 8. und 9.7., 11.7., 13.–18.7., 21.–25.7., 30.7.–1.8., Kunst trifft Natur; Bilder, Skulpturen, Objekte 6.8.–8.8. Eine Produktion des Freiburger Theaters Kunstschaffende, die während des Jahres auf dem „Stadt.Land.Fluss“. Das Stück: Die Schwarzwälder Mundenhof arbeiten, stellen in verschiedenen Bauernfamilie Holzer wird vom Strukturwandel in der Scheunen aus. Landwirtschaft eiskalt erwischt: Von der Landwirt- Vernissage: 1.10. 19 Uhr ■ NOVEMBER

Montag, 1.11. 14–17 Uhr Herbsttag im KonTiKi: Apfeltrotten, Bratäpfel und Stockbrot am offenen Feuer, Besuch bei den KonTiKi- Tieren.

Samstag, 27.11. 10-16 Uhr Verkaufsoffener Samstag im Aquarium. ■ DEZEMBER

Samstag, 11.12. 13–18 Uhr Sonntag, 12.12. 11–18 Uhr Orientalischer Weihnachtsbasar: Im orientalischem Ambiente wird im Innenhof des KonTiKi privates Kunsthandwerk angeboten. Ein großes, buntes Rahmenprogramm erwartet Sie.

schaft allein kann sie nicht mehr leben, auch der kleine Skilift bringt nichts mehr ein. Doch es gibt ja noch die Touristen, die sich zum Hof verirren und gerne durch die Fenster in den original Schwarzwald- hof knipsen. Also beschließen die fünf Holzers den Fremden das idyllische Landleben auf dem Bauernhof vorzuführen. Spieldauer: 2 Stunden (inkl. Pause); Preis: 16/10 Euro

Sonntag, 11.7. 14–17 Uhr „Mongolentag“: Lieder und Gesänge aus der Steppe. Vorträge und Erzählungen aus dem Lande Dschingis Khans. ■ AUGUST

Sonntag, 1.8. 14–17 Uhr Von alten Bären, jungen Kamelen und der Affenbande. Die TierpflegerInnen stellen ihren Beruf vor.

8.8.,15.8.,22.8.,29.8. jew. 15 Uhr Kinderfilme im Rahmen des Freiburger Ferienpasses in Zusammenarbeit mit dem Kommunalen Kino. Immer Sonntags um 15.30 Uhr in der unteren Scheune.

1.8., 8.8., 15.8., 22.8., 29.8. 14–17 Uhr Wasserbaustelle: An allen Sonntagen in den Sommer- ferien bauen wir mit Rohren, Kisten, Eimern, Gießkan- nen und Wasserbecken einen Wasserkreislauf. Nur an heißen Tagen. In Kooperation mit dem Spielmobil Freiburg e. V. 18 WALDHAUS

EINLADUNG Waldhaus-Programm 2010

Mi, 12.5. 14.30–18 Uhr Backtag für Kinder ab 9 Jahren (ab 6 Jahren in akti- Natur erleben ver Begleitung eines Erwachsenen). (10/12 Euro) im Waldhaus Anmeldung erforderlich, Taschenmesser mitbringen Di, 25.5. 9–13 Uhr eben dem Mundenhof unterhält die Wasserspaß für Kinder von 9–11 Jahren mit Gummi- NStadt eine weitere wichtige Bildungs- stiefeln, Keschern und Lupen (10 Euro) Anmeldung einrichtung für erforderlich Wald, Umwelt Di, Mi, 1./2.6., Di ab 9 Uhr, Mi bis 12 Uhr und Nachhaltig- Waldübernachtung für Jugendliche von 10–14 Jah- keit: das Wald- ren. Wir richten uns gemeinsam unser Lager im Wald haus – getragen ein und lernen dazu einfache Techniken zum Leben von der Stiftung in der Natur (30 Euro). Anmeldung erforderlich Waldhaus. Seit Fr, 4.6. 9–13 Uhr Dezember 2008 Pfingstferienprogramm informieren wir Geocoaching für Jugendliche von 12–14 Jahren: Bei hier über die der elektronischen Schnitzeljagd machen wir uns Leistungen des anhand geografischer Koordinaten und mit Hilfe Waldes, den eines GPS-Empfängers auf die Suche nach einem „Cache“. Dauer ca. 4 Std. (7 Euro), Anmeldung Reichtum der erforderlich heimischen Tier- und Pflanzen- So, 6.6. 15 Uhr welt, die Einsatzmöglichkeiten des Roh- Die Artenvielfalt im Wald stoffs Holz und vieles andere mehr. Aber Mit allen Sinnen wollen wir die Vielfalt der Arten in wir bieten Jung und Alt auch viele Gele- der Natur entdecken, für Kinder von 6–10 Jahre genheiten zu intensiven Erlebnissen in der (3 Euro), ohne Anmeldung Natur. Der nebenstehende Kalender zeigt So, 6.6. 15 Uhr Sa, 19.6. 19.30 Uhr einen Ausschnitt des umfangreichen Pro- Den Wald mit allen Sinnen erleben Klingendes WaldHaus gramms. Besuchen Sie uns im Waldhaus Thematischer Naturspaziergang für Erwachsene. Sommernachtsmusik – Ein konzertantes Programm an der Wonnhalde! Neben Wahrnehmungsübungen gehen wir auch unter dem Motto „Natur-Sommer-Musik“, aufge- artenkundlichen und waldökologischen Fragen nach. führt von Schülerinnen und Schülern der Musikschule Dirk Hoffmann, Leiter des Waldhauses Unkostenbeitrag 3 Euro, ohne Anmeldung Freiburg. Eintritt frei

Wussten Sie schon? tEBTTVOTFSFJHFOFS-BOEXJSUTDIBGUTCFUSJFC über 200 ha Grünland bewirtschaftet? tEBTTXJSFJOFOFJHFOFO7JFICFTUBOE von über 500 Tieren haben? tEBTTVOTFS'MFJTDIBVTTDIMJF•MJDI aus eigener Schlachtung stammt? tEBTTXJSVOTFSHFTBNUFT8VSTUVOE Spezialitätensortiment zu 100% selbst herstellen? tEBTTVOTFSF8VSTUXBSFO GSFJWPO-BDUPTF GSFJWPO(MVUFO frei von Füllstoffen und daher bestens geeignet æ$IESEæSÓ·ENæ+LEINENæ für Allergiker sind? KÍNNENæ3IEæFAHRENææ Fleisch und Wurst für UNDæSTREICHELNæ gesundheitsbewusste Verbraucher %SæISTæUNSERæNEUERæ,IEBLINGæDASæ3ONDERMODELLæEDITIONæBLACKææWHITEææ LIMITEDææ æDASæINæREINEMæ+RISTALLWEI·æUNDæEDLEMæ4IEFSCHWARZæGLEICHææ Glottertal, In den Engematten 9, Täglich auf dem Freiburger ZWEIFACHæSEINEæ3CHOKOLADENSEITEæZEIGTæ Telefon 07684/240 Münsterplatz von 8-14 Uhr Glottertal, Talstraße 60, Weingarten, Bauernmarkt bei EKZ, $IESERæKLEINEæ7ILDFANGæISTæNICHTæNURæDURCHæSEINæ&ARB $ESIGNæEINæ!UTOæ ZUMæ,IEBHABEN æSONDERNæVOMæ3TARTæWEGæISTæBEIæDIESEMæSMARTæFORTWOæ Telefon 07684/221 Mittwoch und Samstag, 8-13 Uhr COUPÁæGLEICHæALLESæMITæDABEIæSPORTLICHEæ3ICHERHEITS )NTEGRALSITZE æ FR-St. Georgen, Terlaner Straße, Mooswald, bei der Bierstube ELEKæTRISCHEæ&ENSTERHEBERæUNDæ+LIMAANLAGEæ5NDæDAMITæDERæ+LEINEæ Telefon 0761/1569977 in der Elsässer Straße, AUCHæIMæ3TANDæEINENæGUTENæ%INDRUCKæHINTERL¼SST æSTEHTæERæAUFæ Gundelfingen, Bundesstraße 90, Dienstag und Freitag von 8-13 Uhr  3PEICHEN ,EICHTMETALLR¼DERNæ3ICHERNæ3IEæSICHæRECHTZEITIGæEINæ Telefon 0761/580369 Ebnet, Donnerstag 8-13 Uhr %XEMPLARæDIESESæ(INGUCKERS , Hauptstraße 9, Eichstetten, beim Bauernladen Hiss, Telefon 07665/5020250 Dienstag und Freitag, 14-18.30 Uhr æSMARTæ#ENTERæ&REIBURG Sexau, Dorfstraße 65, Oberrotweil, Bäckerei Sedelmeier 4U(FPSHFOFS4USB¸F 5FM XXXGSFJCVSHTNBSUEF Telefon 07641/913595 in der Hauptstraße, Donnerstag 14-18.30 Uhr WALDHAUS 19

Waldhaus-Programm 2010

So, 20.6. 14–18 Uhr Sa, 17.7. 10–17 Uhr So, 24.10. Wälder der Welt Flammenkuchen und Murmelspiele Schneidesel-Werkstatt Fr–Sa, 29.–30.10. Fr 13–18 Uhr, Sa 9–16 Uhr In unserem Lehmofen backen wir vegetarischen Flam- Wir bauen einen eigenen Schneidesel aus Grünholz Schnitzwerkstatt menkuchen. Kinder ab 6 Jahren 6 Euro, Erw.12 Euro, (60 Euro), Anmeldeschluss 9.7. Di, 2.11. – Fr, 5.11. Anmeldung erforderlich Herbstferienprogramm Do, 22.7. 9–17 Uhr Di, 22.6. 9–17 Uhr Ökosystem Wald Di, 2. – Sa, 6.11. Wahrnehmungsparadies Wald „Sinnesschulung“ im Wald Bootsbau mit Thomas Grögler Kinder können den Wald abwechslungsreich und Anmeldung Tel. 0721/9263391, So, 21.11. 11 Uhr spielerisch mit allen Sinnen zu erleben. Unkostenbeitrag 40 Euro, Anmeldeschluss 11.6. Konzert zum 200. Geburtstag von Frederic Chopin Anmeldung bis 14.5. unter Telefon 0721/9263391 (40 Euro) So, 25.7., 14–19 Uhr Wälder der Welt – China Mi, 30.6. 19 Uhr INFO Informationsabend zur Ferienbetreuung Fr, Sa, 30./31.7. Fr 14–18 Uhr, Sa 9–18 Uhr In den Sommerferien finden beim WaldHaus Freiburg Schnitzwerkstatt, 2-tägigen Schnitzkurs für Erwach- vom 23.8.–10.9. im Rahmen der Ferienbetreuung die sene und Jugendliche ab 14 Jahren bei dem großfor- Wildnis-, Wald- und Theaterwochen im Wald statt. matige plastische Holzarbeiten entstehen (120 Euro), Die Leiterinnen und Leiter der Ferienwochen beant- Anmeldeschluss 16.7. worten auch Fragen der Eltern. Ohne Anmeldung Vorschau zweite Jahreshälfte 2010 So, 4.7. 15 Uhr Kunst am Bach, Naturspaziergang für Erwachsene. Di, 3.8. Wasserspaß für Schlaufüchse mit Ingrid Gilly, Es entstehen dabei vergängliche Kunstwerke. 6–8 Jahre Unkostenbeitrag 3 Euro, ohne Anmeldung, Handtuch und Fotoapparat mitbringen Do, 5.8. Backen im Wald mit T. Werneke, 9–11 Jahre Di, 10.8. Wasserspaß für Schlaufüchse mit So, 4.7. 15–17 Uhr Ingrid Gilly, 9–11 Jahre Landart für kleine Naturkünstler von 7–10 Jahren. Di, 12.8. MTB-Exkursion mit Waldhaus Freiburg Unkostenbeitrag 3 Euro, ohne Anmeldung Annette Müller-Birkenmeier, 10–12 Jahre Wonnhaldestraße 6, Tel. 0761/896477-10 Mi 14.7. 14.30–18 Uhr Mi, 1.9. Landart mit Marion Pflüger, 7–10 Jahre Programm unter www.waldhaus-freiburg.de Pizza und Perlen Fr, 10.9. Geocoaching mit A. Schäfer, 12–14 Jahre Öffnungszeiten: Backtag für Kinder ab 9 Jahren, ab 6 in Begleitung Di, 28., Mi, 29.9. Fortbildung Erste-Hilfe-Outdoor Mi–Fr 10–17, So 14–17 Uhr, Mo,Di, Sa auf Anfrage eines Erwachsenen (10 Euro, mit Begleitung 12 Euro), Di, 5.10. Fortbildung Erlebnispädagogik für Förster, Café Waldhaus: Anmeldung erforderlich Erzieher und Lehrer mit K. Lünser und A. Jahn So 14–17 Uhr

Miteinander und Füreinander Mensch und Tier im Einklang. Herzlich willkommen!

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ie der Mundenhof, trägt auch die durch eine fürsorgliche und verantwortungs- WTierhaltung zu Hause dazu bei, das volle Einstellung zur Kreatur. Verständnis für die Natur aufrechtzuerhalten Es ist uns ein großes Bedürfnis, dies mit und zu entwickeln. Das Pflegen von Tieren unserer Arbeit zu unterstützen und durch …aus der Heimat schmeckt‘s am besten! als sinnvolle Freizeitbeschäftigung vermit- qualifizierte Beratung und viel Tierliebe telt vor allem Kindern und Jugendlichen ein- erfolgreich zu gestalten. Der Erfolg unseres prägsame Erlebnisse und wirkt sich erwiese- Familienbetriebs liegt in der Zufriedenheit nermaßen positiv auf Körper, Geist und unserer Kunden, der Mitarbeiter und dem Seele aus. Außerdem entwickeln sie hier- Wohlbefinden der Tiere. Wir laden Sie herzlich zu einem Einkaufserlebnis im Zoo Burkart ein! WWWMUNDENHOFDE 20 INFOS

Infos und Angebote auf einen Blick ■ ANGEBOTE

KonTiKi – Kontakt-Tier-Kind Tiere und die Umgebung des Mundenhofs hautnah erleben. Für Kinder ab 7 Di, Mi, Do 14.15–17 Uhr

„Natur und Umwelt“ Bildungsangebote für Schulklassen. Projekte für 1–3 Tage, Voranmeldung erforderlich.

Kindergeburtstag feiern Für Kinder ab 7 (100 Euro für Raummiete und Programm, 3 Std.)

Naturnahe Kinderspielplätze Begehbarer Spieldrache und überdachte Vesper- plätze am Hauptweg

Naturkindertagesstätte Für Kinder von 3 bis 6 Mo–Do 7.30–16.30 Uhr , Fr. 7.30–14 Uhr Info unter Tel. 0761/8972948

Ferienfreizeiten der Naturschule In den Pfingst- und Sommerferien für Kinder von 7–11 Jahren. 31.5.–4.6. (in Kooperation mit der Lebenshilfe e. V.); 9.–13.8. und 6.–10.9. (mit der Lebenshilfe e. V.) Info und Anmeldung: 0761/24408

„Plein air“ – malen im Tiergehege Für Kinder ab 8 Jahren mit der Jugendkunstschule. Bis Juli an jedem dritten Samstag im Monat von 14–16 Uhr. Termine: 15.5., 19.6. und 17.7. Kosten je nach Teilnehmerzahl 15–25 Euro, Materialkosten 8 Euro. Anmeldung und Infos Tel. 0761/791979-0, [email protected] Sieht alles! Erdmännchen auf Beobachtungsposten.

Schaufütterung mit Erläuterungen Von März bis Oktober täglich außer freitags um 14.30 Uhr. Treffpunkt: Steinaffe, Nähe Aquarium ■ SPENDEN Terminänderungen vorbehalten Mundenhof Führungen auf dem Mundenhof Konto 2010012, BLZ 68050101 Sparkasse Freiburg für Ihren Betriebsausflug, Ihren Verein oder den FiPo 4.8055.155000 Geburtstag können Sie eine allgemeine oder thema- tische Führung (z. B. Affentheater, Familienleben im Fördergemeinschaft Freiburger Tiergehege e.V. Tierreich) buchen (2,50 Euro pro Person / Stunde) Konto 2000 008, Sparkasse Freiburg, BLZ 680 501 01 oder Konto 9367 608, Volksbank Freiburg, BLZ 680 900 00 Planwagenfahrten für Gruppen durch das Tiergehege und zum Natur- schutzgebiet oder in die Umgebung (100 Euro / Std.) ■ KONTAKT Was sind Kamele? Erläuterung und geführte Ausritte durch das Tier- Stadt , gehege für Gruppen, Schulprojekte und Geburtstage Forstamt – Abteilung Mundenhof (120 Euro für 3 Kamele, Dauer 90 Min.) Mundenhof 37, 79111 Freiburg Tel. 0761/201-6580, -6593 (KonTiKi) www.freiburg.de/mundenhof Bienenführung [email protected] In Imkeranzügen an geöffneten Völkern. (Kosten: Durchgehend geöffnet. 2,50 Euro pro Person, Führungen im Mai und Juni) Parkgebühr 5 Euro (in Münzen) Info und Anmeldung: 0761/87686

art – mundi – Ateliergemeinschaft für Steinbildhauerei IMPRESSUM Info: 07668/7600 Herausgeber: Stadt Freiburg im Breisgau, Presse- [email protected] und Öffentlichkeitsreferat in Zusammenarbeit mit Forstamt, Abteilung Mundenhof Pädagogische Ideenwerkstatt BAGAGE Redaktion: Gerd Süssbier, Eberhard Heusel, Offene Sommerakademie „Himmel und Erde“ von Eva Amann, Presse- und Öffentlichkeitsreferat, 3.8.–6.8. Experimentieren mit unterschiedlichen Rathausplatz, D-79098 Freiburg, Malmitteln. Info und Anmeldung Tel. 0761/555752 Telefon 0761/201-1340, 1341, 1345 oder [email protected] E-Mail: [email protected] Texte: Patrick Kunkel, Freiburg Mongolei Zentrum Verantwortlich: Walter Preker Das Mongolei Zentrum Freiburg stellt die mongoli- Fotos: Klaus Echle, Freiburg sche Jurte für private Anlässe, Schulklassen oder Kindergärten zur Verfügung. Veranstaltungen über Verlag: Freiburger Stadtkurier Verlagsgesellschaft mbH, Bismarckallee 8, 79098 Freiburg Nomadentraditionen, Geschichten und Gesänge der Mittlerweile legendär: Der Spendenaffe des mongolischen Steppe. Mundenhofs am Eingang zum Tiergehege. Herstellung: Freiburger Druck GmbH & Co. KG Info: 0176/20440137 oder [email protected] Geld rein, Klappe zu, Affe froh. Stand: Mai 2010