Sächsische Heimatblätter 1|15

Der Nachlass von Rudolf Mauersberger in der SLUB Marina Lang

Werke des Kreuzkantors Rudolf Mauersberger (1889–1971) werden bis heute regelmäßig auf- geführt und natürlich auch verlegt. So kann die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden stolz sein, die Notenmanuskripte aus dem Nachlass des Komponisten ihr Eigen nennen zu können. Es gibt viele Fachbereiche in der Bibliothek, in denen man Materialien zu Rudolf Mauersber- ger entdecken kann. Dazu zählen Noten, Bücher, Zeitschriften, Bilder und Tonträger.1 Die Bibliothek ehrte ihn und seinen umfang- reichen Nachlass 2014 anlässlich seines 125. Geburtstages mit einer Webseite.2 Darüber hinaus gab es eine Kabinettsausstellung zum kompositorischen Nachlass, die von Oberlan- deskirchenrat i.R. Dr. Christoph Münchow, einem ehemaligen Kruzianer unter Mauersber- Rudolf Mauersberger am Flügel, ger, gestaltet und von mehreren Fachvorträgen 1962, Foto: SLUB, Deutsche begleitet wurde. Fotothek. Rudolf Mauersberger fühlte sich stets seinen erzgebirgischen Wurzeln verbunden. Sein Erhard (1903–1982), der später als 14. Tho- Elternhaus blieb der wichtigste Rückzugsort maskantor in Leipzig wirkte, selbst die musika- zum Komponieren und Zufluchtsort in lischen Grundlagen. Die weitere Ausbildung schwierigen Zeiten. Im Berufsleben folgte er erfolgte im Königlichen Lehrerseminar in einem inneren Ehrgeiz und einer hohen Leis- Annaberg. Von 1912 bis 1914 studierte Rudolf tungsbereitschaft, die ihm während seiner 41 Mauersberger am Königlichen Konservatori- Jahre dauernden Amtszeit (1930–1971) als 25. um in Leipzig bei dem Thomasorganisten Karl Evangelischer Kreuzkantor in Dresden antrie- Straube (1873–1950), dem Klavierpädagogen ben. Darunter fielen nicht einfache Jahre wäh- Robert Teichmüller (1863–1939) und bei Ste- rend der Zeit des Nationalsozialismus und das phan Krehl (1864–1924), Lehrer für Musikthe- unmittelbare Erleben der Bombardierung und orie und Komposition. Großen Einfluß auf Zerstörung Dresdens am 13. Februar 1945. Mauersberger hatte der am Königlichen Kon- Mauersberger prägte den Chor wie kein ande- servatorium in Leipzig tätige Komponist Prof. rer vor ihm und führte ihn zu einer nie zuvor Max Reger (1873–1916). erreichten Leistungshöhe. Deshalb verehren 1914 wurde Mauersberger für seine komposi- und schätzen ihn Kruzianer bis zum heutigen torischen Leistungen mit dem Nikisch-Preis Tag. geehrt. Seine erste Kantorenstelle in Lyck (Ost- preußen) musste er aufgrund des Ersten Welt- Aus seinem Leben krieges wieder aufgeben. Den Kriegsdienst ver- 1 Weitere Informationen unter: sah er als Militärmusikleiter von 1915 bis 1918 http://www.slub-dresden.de/ Rudolf Mauersberger wurde am 29. Januar in Bad Lausick. Von 1919 bis 1925 war er Lei- startseite/. 1889 in Mauersberg geboren. Sein Vater war ter des Bachvereins und Organist am Städti- 2 https://www.slub-dresden.de/ entdecken/musik/ der Kirchschullehrer Oswald Mauersberger. schen Konzerthaus in . Das Vokalwerk musikhandschriften/ Dieser legte bei seinen Söhnen Rudolf und Johann Sebastian Bachs stand ab 1923 im Mit- musiknachlaesse/

53 Sächsische Heimatblätter 1|15 Der Nachlass von Rudolf Mauersberger in der SLUB Dresden

telpunkt aller kirchenmusikalischen Konzerte, Realität zu finden. Seine schweren seelischen die Rudolf Mauersberger mit dem Bachverein Bedrängnisse setzte er in einer eigenen veranstaltete. Bereits 1919 baute er in Aachen Komposition um – dem „Dresdner Te einen Kinderchor auf, der mit dem Chor des Deum“. In den Krisen- und Kriegsjahren ab Bachvereins musizierte. Talentierte Knaben aus 1940 drängte es Mauersberger immer mehr dem Kinderchor setzte er auch solistisch ein. zum Komponieren. Unmittelbar nach der Am 1. August 1925 begann Rudolf Mauersber- Zerstörung Dresdens am 13. Februar 1945 ger seinen Dienst als Landeskirchenmusikwart floh Rudolf Mauersberger ins Erzgebirge, wo Thüringen und zugleich als Kantor an der er den Trauerhymnus „Wie liegt die Stadt so Georgenkirche in Eisenach. In seiner Funktion wüst“ mit Worten aus den Klageliedern Jere- als Landeskirchenmusikwart arbeitete er an miae komponierte: „Wie liegt die Stadt so einem einheitlichen Thüringer Gesangbuch wüst, die voll Volks war. Alle Tore stehen öde. und einem dazugehörigen Orgelbegleitbuch. Wie liegen die Steine des Heiligtums vorn auf Das Amt des Dresdner Kreuzkantors trat allen Gassen zerstreut. Er hat ein Feuer aus der Rudolf Mauersberger am 1. Juli 1930 an. Das Höhe in meine Gebeine gesandt und es lassen Repertoire des Chores war geprägt von Wer- walten. Ist das die Stadt, von der man sagt, sie ken alter Meister und Kompositionen aus dem sei die allerschönste, der sich das ganze Land 19. Jahrhundert. Die zeitgenössische Musik freuet? Sie hätte nicht gedacht, dass es ihr fehlte überhaupt. Der Kreuzkantor stellte sich zuletzt so gehen würde; sie ist ja zu gräulich dieser Aufgabe und fortan erklangen Werke heruntergestoßen und hat dazu niemand, der von Günter Raphael (1903–1960), Ernst Pep- sie tröstet. Darum ist unser Herz betrübt, und ping (1901–1981), Hugo Distler (1908–1942), unsere Augen sind finster geworden. […]“3 Wolfgang Fortner (1907–1989), Kurt Thomas Dieses erschütternde Werk wurde am 4. (1904–1973) u. a. Über 75 Ur- und Erstauffüh- August 1945 in den Trümmern der Kreuzkir- rungen gab es bis 1937. Daneben wurden che uraufgeführt. Der Kreuzchor hatte seine Kompositionen alter Meister wiederentdeckt, Spielstätte und sein Alumnat verloren. Für ora- insbesondere die Werke von Heinrich Schütz torische Aufführungen wurden zwischenzeit- (1585–1672) und die Kompositionen von lich die Auferstehungskirche Dresden-Plauen Johann Sebastian Bach (1685–1750). Die Dresd- und die St. Martin-Kirche in Dresden-Neu- ner Philharmonie begleitete den Kreuzchor als stadt (Garnisionskirche) genutzt. In seiner „Hausorchester“. Ab 1932 unterrichtete Rudolf Freizeit komponierte Mauersberger weiter für Mauersberger auch Orgelspiel am Konservatori- den Kreuzchor. Er nahm dafür immer mehr um. Mit Wirkung vom 1. Mai 1933 wurde Mau- die Hilfe von Erna Hedwig Hofmann (1913– ersberger Mitglied der NSDAP. 1937 erfolgte 2001) in Anspruch, die dann später bis zu sei- seine Ernennung zum Professor. nem Tode 1971 seine engste Mitarbeiterin Während einer Tournee mit dem Kreuzchor wurde. Mauersberger hat wie kein anderer das durch die USA im Jahre 1938 wütete in Schicksal der jahrhundertealten Musikstadt im Deutschland gerade der Terror gegen die Trauerhymnus „Wie liegt die Stadt so wüst“, im Juden. Eine Emigration kam für Mauersber- „Dresdner Requiem“, im „Dresdner Te Deum“ ger jedoch nicht in Frage, da er sein Amt als und im „Zyklus Dresden“ verarbeitet. Andere Kreuzkantor nicht aufgeben wollte. Werke der Nachkriegszeit widmeten sich der Beschränkungen durch die Nazis versuchte Schönheit der gottgeschaffenen Natur, wie die er geschickt zu umgehen. Sein Glaube an „Geistliche Sommermusik“ oder dem Kreuzes- Gott und seine Liebe zu seiner erzgebirgi- tod Christi, wie die „Lukaspassion“ oder die schen Heimat bestärkten ihn in seiner Ent- „Christvesper“. scheidung. 1936 führte er für den Kreuzchor Der Chor unternahm nach dem Zweiten Welt- zu Weihnachten die Christmette und 1941 krieg viele Tourneen, wobei oft abenteuerliche die Ostermette ein. Damit hatte Mauersber- Transportmittel genutzt wurden. Rudolf Mau- ger Elemente seiner Heimat in die Großstadt ersberger setzte sich mit ganzer Kraft für den verpflanzt. 1944 komponierte er den „Weih- Wiederaufbau der Kreuzkirche ein, die am 13. nachtszyklus der Kruzianer“ nach Texten Februar 1955 – zehn Jahre nach ihrer Zerstö- von Kurt Arnold Findeisen (1863–1963). rung – wieder eingeweiht werden konnte. Zu 3 Auszug aus dem Beginn des „Bergmann, Engel, Nussknacker und Zap- diesem Anlass erklang das „Dresdner Requi- Werkes „Wie liegt die Stadt so pelmann“ führen in diesem Werk den Hörer em“, welches Mauerberger im Sommer 1947 als wüst“ von Rudolf Mauersberger. in eine weihnachtliche Spielzeugwelt. Diese Entwurf begonnen und 1948 vollendet hatte.4 4 Mauersberger bearbeitete dieses musikalischen Ereignisse boten dem Kreuz- Mit diesem Werk schuf Mauersberger eine Werk über viele Jahre, wobei die letzte Fassung aus dem Jahre kantor die Möglichkeit, eine sinnstiftende evangelische Totenmesse, die er den Opfern 1961 stammt. Antwort auf die immer brutaler werdende des Zweiten Weltkrieges widmete.

54 Der Nachlass von Rudolf Mauersberger in der SLUB Dresden Sächsische Heimatblätter 1|15

Autograph des Werkes „Wie liegt die Stadt so wüst“ von Rudolf Autograph des „Dresdner Requiem“ von Rudolf Mauersberger, Seite 23, Mauersberg (RMWV 4/1) 1945, SLUB: Mus.11302-C-500. SLUB: Mus.11302-D-505,1.

In der Kreuzkirche wurde auf Initiative von zierte Mauersberger mit dem Kreuzchor über Mauersberger eine Heinrich-Schütz-Gedächt- 16 Schallplatten mit Werken dieses alten Meis- niskapelle errichtet. Bereits 1947 waren die ters. Dazu zählen die Gesamtaufnahmen von Kruzianer in das Gebäude auf der Eisenacher „Geistlicher Chormusik“ und die „Cantiones Straße gezogen, das sie noch heute nutzen. Als sacrae“. In den letzten Lebensjahren führte er die Komponierphasen im Heimatort nachlie- Schütz-Werke mit historischen Instrumenten ßen, widmete sich Mauersberger der Wieder- auf. Interpreten waren u.a. die „Capella fidici- errichtung der Friedhofskapelle in Mauersberg nia“ unter Leitung von Hans Grüß (1929– und der Familiengruft. Die finanziellen Mittel 2001). In den fünfziger und sechziger Jahren dazu entnahm er aus der Zuwendung des 1950 stellte Mauersberger auch neue, experimentel- erhaltenen Nationalpreises der DDR. le Werke zeitgenössischen Komponisten vor. Höhepunkte der Arbeit mit dem Kreuzchor Dazu gehörten Werke von Willy Burkhard waren u. a. das von Mauersberger ins Leben (1900–1955), Günter Bialas (1907–1995), Ben- gerufenen Internationale Heinrich-Schütz-Fest jamin Britten (1913–1976), Hans Werner Hen- in Dresden (1955-1970), die Teilnahme an Kir- ze (1926–2012) u.a. Bis ins hohe Alter war chenmusiktagen in Leipzig und Berlin, Aus- Mauersberger dem Neuen gegenüber aufge- landsreisen nach Finnland, Frankreich, Öster- schlossen und gab auch jungen, unbekannten reich, Polen, Rumänien, in die Schweiz und die Komponisten eine Chance. Tschechoslowakei, nach Schweden und Der Kreuzchor stand im Spannungsfeld zwi- Ungarn, sowie die bis 1960 jährlich stattfin- schen sozialistischem Staat und evangelischer denden Gastspiele in Westdeutschland. Kirche. Die Finanzierung des Chores war zwi- Einen wesentlichen Teil seiner Lebenskraft schen Staat und Kirche geteilt: zwei Drittel der widmete Mauersberger dem damals selten auf- Gelder stammten vom Staat und ein Drittel geführten Komponisten Heinrich Schütz wurde von der Kirche beigesteuert. Deshalb (1585–1672). Zwischen 1962 und 1970 produ- waren die Kruzianer verpflichtet, auch bei

55 Sächsische Heimatblätter 1|15 Der Nachlass von Rudolf Mauersberger in der SLUB Dresden

politischen Veranstaltungen zu singen und berger-Noten vom Kirchenchor Georgen in Konzerte zu geben. Dazu kamen die Gottes- Eisenach angekauft werden. dienste und allwöchentlichen Samstagsves- pern. Damit war der Klassenkampf an der Der Nachlass Kreuzschule zum Alltag geworden und stellte eine große Herausforderung für die jungen 1991 erschien ein Werkverzeichnis zum Sänger und ihren Chorleiter dar. Durch die Rudolf-Mauersberger-Nachlass der SLUB.5 enorme musikalische Qualität des Chores wur- Darin sind folgende Werke enthalten: de er jedoch vom Staat auch stark protegiert und gefördert, sodass beispielsweise 1961 die – autographe Vokalwerke (vorwiegend ab erste Fernsehübertragung des Bachschen 1930), die in der Notenbibliothek des „Weihnachtsoratoriums“ durch den Kreuzchor Kreuzchores aufbewahrt wurden gestaltet werden konnte. – Autographe von Werken, die nicht zum Einige namhafte Komponisten, Dirigenten und Repertoire des Kreuzchores gehörten und Sänger sind aus dem Kreuzchor hervorgegangen. größtenteils zwischen 1912 und 1930 ent- Dazu gehören u.a. Friedrich Goldmann (1941– standen waren 2009) und (*1943), der Diri- gent Hartmut Haenchen (*1943), Thomasorga- – weitere Autographen aus seinem Frühschaf- nist (1926–1981), der Gründer des fen und der Kreuzkantorenzeit Windsbacher Knabenchores Hans Thamm – Kopien von Autographen, die nicht mehr (1921–2007), der Gründer des Knabenchores im Besitz von Mauersberger waren Dresden Manfred Winter (*1935) und die Sänger – Fotokopien von Partitur-Abschriften und Theo Adam (*1926) und (*1935). Stimmen aus dem Notenfundus des Kreuz- Rudolf Mauersberger verstarb am 22. Februar chores, sowie des Bachchores und Georgen- 1971 in Dresden kurz nachdem er sein chores in Eisenach. „Dresdner Requiem“ in der Kreuzkirche diri- giert hatte. Am 28. Februar fand die Beiset- Insgesamt sind in der SLUB 253 Autographe, zung in der Gruftkapelle Mauersberg statt. Im 22 Abschriften, 14 Kopien von Autographen September 1973 wurde in Mauersberg mit und 125 Kopien von Abschriften vorhanden. Gegenständen aus seinem Privatbesitz ein Die Erschließung des Nachlasses nahm eine Museum eröffnet. längere Zeit in Anspruch, da es weder Werk- nummern, noch Datierungen oder Angaben Wie gelangte der Nachlass zur Reihenfolge gab. Parallel dazu entstand das in die SLUB? Rudolf-Mauersberger-Werkverzeichnis (RMWV). Unmittelbar nach dem Tode Rudolf Mauers- Musikdrucke bergers bemühte sich die Sächsische Landesbi- bliothek Dresden 1971 um die Erwerbung des Bereits zu Lebzeiten Mauersbergers wurden Nachlasses. Die Verhandlungspartner für die zahlreiche seiner Werke gedruckt. Die Musik- Sächsische Landesbibliothek waren Herr Dr. abteilung der SLUB besitzt eine große Anzahl Wolfgang Reich, Leiter der Musikabteilung dieser Veröffentlichungen, wobei ein Großteil und Reinhard Haida, der spätere Leiter der davon bereits bis 1945 ediert wurde. Dazu zäh- Mediathek. Zunächst erfolgte die Sicherstel- len die „Musikblätter“ aus der Thüringer evan- lung der Mauersberger Autographen in der gelischen Kirche (1926, 1927 und 1929) und Kreuzschule. Es handelte sich um 58 geistliche das „Vierstimmige deutsche Choralbuch für Werke und 16 Mappen mit weltlichen Werken. Orgel oder vierstimmigen gemischten Chor“, Dieses Material wurde zunächst unter Ver- erschienen in Leipzig bei Merseburger (ca. schluss genommen. Weitere Autographen ver- 1930) mit einem Vorwort von Rudolf Mauers- wahrte Erna Hedwig Hofmann. Darüber hin- berger und „Die Weisen des Thüringer evange- aus gab es eine Schallplattensammlung deren lischen Gesangbuches“, erschienen in einer Verbleib ungeklärt blieb. 1972 erhielt Herr Neuauflage 1935 ebenfalls in Leipzig bei Mer- Haida die Vollmacht, alle Maßnahmen zu tref- seburger. Darüber hinaus gibt es Fotokopien 5 (Hrsg.): Rudolf Mauersberger (1889– fen, um den Nachlass von Mauersberger von Abschriften von Kompositionen bis 1945. 1971). Werkverzeichnis (RMWV), zusammenzutragen. Teile des Nachlasses ent- Die Zerstörung Dresdens am 13. Februar 1945 Dresden 1976, zweite gänzlich neu deckte man 1973 in den Archivbeständen in war ein einschneidendes Ereignis für die Stadt bearbeitete Aufage, in: Studien Mauersberg. Im Sommer 1973 erfolgte der und für den Kreuzchor. Dresden, die Stadt der und Materialien zur Musik- geschichte Dresdens, Band 3, Ankauf der Materialien für die Sächsische Lan- Kunst und Musik, wurde durch die Bombar- Dresden 1991. desbibliothek. 1989 konnten weitere Mauers- dierung nahezu ausgelöscht. Kreuzkirche und

56 Der Nachlass von Rudolf Mauersberger in der SLUB Dresden Sächsische Heimatblätter 1|15

Thüringer Gesangbuch herausgegeben von Rudolf „Volksdienst der Thüringischen evangelischen Mauersberger, Leipzig 1935, SLUB: Mus.8.13728. Kirche“ herausgegeben von Rudolf Mauersberger, Eisenach 1925, S. 1, SLUB: 2.Mus.4.5929.

Alumnat lagen in Schutt und Asche und muss- – Herrmann, Matthias: Werkverzeichnis Ru- ten danach einen völligen Neubeginn wagen. dolf Mauersberger, 1991. Bezeichnend dafür war Mauersbergers Kom- – Grün, Matthias: Rudolf Mauersberger. Stu- position „Wie liegt die Stadt so wüst“, die im dien zu Leben und Werk, Regensburg, 1986. Jahr 1949 bei der Edition Merseburger erschien und von der Sowjetischen Militär- – Hofmann, Erna Hedwig: Begegnungen mit Administration in Deutschland lizensiert wor- Rudolf Mauersberger, Berlin, Evang. Ver- den war. Weitere wichtige Editionen folgten: lagsanstalt, 1977. „Vierstimmiges deutsches Choralbuch“ (1947, – Kreuzkantor Rudolf Mauersberger. Bilder 1948), „Kleiner Dresdner Weihnachtszyklus“ seines letzten Jahrzehnts 1961-1971, Hrsg. (1951), „Neues Thüringer Choralbuch“ (1955), Stephan-Brosch, Christine; Herrmann, Matt- „Alumnengesänge des Dresdner Kreuzchores“ hias, Berlin Evang. Verlagsanstalt, 1988. (1956) und die „Passionsmusik aus dem Lukas- – Kunath, Herbert: Kruzianerzeit unter evangelium“ (1980). Rudolf Mauersberger, 1985. Nach 1990 konnten drei der wichtigsten Werke von Rudolf Mauersberger neu ediert und von Prof. Dr. Matthias Herrmann herausgegeben werden: Weitere wichtige Editionen aus den Jahren 1990-2013: – Dresdner Requiem, RMWV 10, Stuttgart, Carus 1995, Partitur. – Festschrift Rudolf Mauersberger, in: Dresd- – Passionsmusik nach dem Lukasevangelium, ner Hefte, Dresden 1990. RMWV 9, München, Strube 1992. – Herrmann, Matthias: Kreuzkantor zu Dres- – Christvesper, RMWV 7, Stuttgart, Carus den. Rudolf Mauersberger, Großrückerts- 2003, Studienpartitur. walde, Mauersberger Museum, 2004. – und Leip- Musikbücher zu Rudolf Mauersberger, die vor zig. Zwei Kantoren und ihre Zeit, Rudolf 1945 erschienen, sind in der SLUB nicht vor- und , Hrsg. Mauers- handen. Zu der Literatur, die bis 1989 veröf- berger, Helga, Marienberg, 2007. fentlicht wurde, zählen u.a. folgende Werke:

57 Sächsische Heimatblätter 1|15 Der Nachlass von Rudolf Mauersberger in der SLUB Dresden

„Volksdienst der Thüringischen evangelischen Kirche Neubearbeitete Ausgabe “Wie liegt die Stadt so wüst”, in Eisenach“ herausgegeben von Rudolf Mauersberger, Edition Merseburger, 2000, SLUB: 8.Mus.4.8257. 1926, SLUB: Mus.Z.54-7, 1926.

„Kleiner Dresdner Weihnachtszyklus“ von Rudolf Studienpartitur von Mauersbergers „Christvesper“, Mauersberger, Dresdner Verlag, Dresden 1951, Carus 2003, S. XXII u. 1, SLUB 5.Mus.8.1925. SLUB: Mus.4.2171

58 Der Nachlass von Rudolf Mauersberger in der SLUB Dresden Sächsische Heimatblätter 1|15

Mauersbergers handschriflicher Nachlass

In dem 1973 von der Sächsischen Landesbib- liothek angekauften Nachlass waren keine Texthandschriften, sondern nur Notendrucke, Notenhandschriften und Kopien von Noten- handschriften. Die in der Handschriften- sammlung befindlichen Materialien sind ande- rer Provenienz. Einige Dokumente und Briefe von Rudolf Mauersberger befinden sich in einem Teilnachlass von Hans Böhm. Archiviert ist außerdem ein Nachruf für den Kreuzkantor von den ehemaligen Kruzianern Theo Adam und Peter Schreier. Darüber hinaus hat Helga Mauersberger, die Nichte von Rudolf Mauers- berger, der SLUB einen Posten Briefe von Rudolf Mauersberger an Ruth Fink und von Ruth Fink übergeben. Frau Fink war zusam- men mit ihrem Vater Julius Fink Gründungs- mitglied im Eisenacher Bach-Chor. Der Brief- verkehr mit Frau Fink hielt bis zum Tode von Rudolf Mauersberger an.

Rudolf Mauersberger und sein Kreuzchor in Bildern Das Bildarchiv der Deutschen Fotothek der SLUB enthält außerdem eine große Anzahl von Fotografien von Rudolf Mauersberger. Die fol- genden Bilder stellen eine kleine Auswahl dar. Die meisten Fotos stammen von den Fotogra- fen Erich Höhne, Erich Pohl und Richard Peter jun. Auf einem Bild ist ein sogenannter „Weih- Nachruf für den Kreuzkantor Rudolf Mauersberger verfasst von den Sängern Theo Adam und nachtsberg“ erkennbar, den Rudolf Mauersber- Peter Schreier, SLUB: Mscr.Dresd.App.2816. ger in der Kindheit selbst gebastelt hatte. Jedes Jahr wurde dieses Miniaturmodell seines Hei- matortes Mauersberg in der Ecke der Wohn- stube aufgebaut. Durch einen unfreiwillig aus- gedehnten Sommerurlaub hatte Mauersberger damit begonnen, Wohnhaus, Schule, Garten, Kirche und angrenzende Wohnhäuser nachzu- bauen. Später wurde das weihnachtliche Dorf noch erweitert. 1944 stellte er seinen Weih- nachtsberg außerhalb Dresdens sicher. Nach einigen Interimsunterkünften wurde der „wan- dernde“ Weihnachtsberg 1959 im Haus von Rudolf Mauersberger in Dresden Loschwitz untergebracht. Auf einem Foto (nächste Seite) kann man den Kreuzchor während eines Weihnachtskonzer- tes in der Dorfkirche von Dresden-Weixdorf sehen. Für viele Menschen war die Musik in der Zeit nach dem Krieg der einzige Trost. Deshalb stieg die Nachfrage nach Auftritten des Kreuzchores. Mauersberger selbst sagte Brief von Rudolf Mauersberger an Ruth Fink, Dezember 1969, S. 2, dazu: SLUB: Mscr. Dresd.App.Mauersberg.

59 Sächsische Heimatblätter 1|15 Der Nachlass von Rudolf Mauersberger in der SLUB Dresden

Dorfmodell von Mauersberg im Winter, um 1926 gestaltet von Rudolf Mauersberger, Foto: SLUB, Deutsche Fotothek.

„Die Not ist groß. Aber vor lauter Arbeit merkt kum ist wie versessen auf den Chor. Wir müssen man es nicht. Man sieht täglich das viele Publi- manche Konzerte einfach wiederholen.“ kum und die Jungens, die immer vergnügt sind. Deshalb veranstaltete der Kreuzchor ab 1947 […] Immer ist es voll, ja überfüllt. Das Publi- wieder Tourneen und war viel auf Reisen.

Weihnachtskonzert mit dem Kreuzchor 1945 in der Dorfkirche Weixdorf, Foto: SLUB, Deutsche Fotothek.

60 Der Nachlass von Rudolf Mauersberger in der SLUB Dresden Sächsische Heimatblätter 1|15

Klangdokumente vom Dresdner Kreuzchor unter Rudolf Mauersberger Die Popularität des Chores wurde durch die aufkommenden Schallplattenaufnahmen noch verstärkt. Dies brachte völlig neue Anforde- rungen für den Kreuzchor und ihren Kantor mit sich, die in stundenlangen Aufnahmen nach klanglicher Perfektion suchten. Mauers- berger selbst sagte dazu: „Wie gut hatten es meine Vorgänger im Amt, sie kannten weder Rundfunk noch Schallplatte“. Der Musikwissenschaftler Klaus Menschel schrieb über das Verhältnis von Rudolf Mau- ersberger zur Tontechnik Folgendes: „Die bei- nahe abwehrende Haltung, die Rudolf Mauers- berger den klangaufzeichnenden Medien gegen- über noch am Ende seiner Laufzeit einnahm, ist charakteristisch für eine Generation, die Kon- servierung von Musik als etwas Abwegiges betrachtete. Maßgebend war was im Moment entstand, und nicht das, was man mit Hilfe Der Dresdner Kreuzchor bei der einer aufwändigen und aufreibenden Prozedur Abfahrt zur Tournee, für später festzuhalten suchte. Die klanglichen Foto: SLUB, Deutsche Fotothek.

Chorkonzert des Kreuzchores zu Pfingsten 1964 in der von Rudolf Mauersberger gestifteten Heinrich-Schütz-Kapelle der Kreuzkirche, Foto: SLUB, Deutsche Fotothek.

Ergebnisse waren ohnehin enttäuschend, zumin- chlorid bezwingen, und es hat lange gedauert, dest in der Frühzeit, und selbst als sich von 1955 fast bis in die Mitte der 60er Jahre, bevor sich an die Mikrorillenschallplatte zu behaupten der technische Fortschritt auch in Bezug auf die begann, sah sich Mauersberger in seiner Mei- Aufnahmen des Kreuzchores klanglich positiv nung bestätigt. Der durch ihn kultivierte ober- auswirkte.“ tonreiche Knabenchorklang ließ sich zunächst Bereits in den 1930iger Jahren gehörte es zum weder durch Schellack noch durch Polyvinyl- Renommee eines Klangkörpers durch eine

61 Sächsische Heimatblätter 1|15 Der Nachlass von Rudolf Mauersberger in der SLUB Dresden

ge Kompositionen mit dem Kreuzchor auf. Vermutlich sind das die ersten Kreuzchorauf- nahmen überhaupt. Die Mediathek der SLUB besitzt davon Schellack-Platten. Dazu zählen eine Aufnahme der Volksliedes „Muss i denn“ und „Os jusi“ und „Gib dich zufrieden“ aus den „Geistlichen Arien und Gesängen“. 1935 wurden die Kruzianer durch die Electrola- Gesellschaft unter Vertrag genommen. Aus dieser Zeit sind ebenfalls einige Aufnahmen in der SLUB vorhanden: das Volkslied „Kapi- tän und Leutnant“ und „Ich halte treulich still“ aus den „Geistlichen Liedern und Arien“, „Gute Nacht“ aus den Gesängen op. 59 und „Im Walde“ aus den Romanzen und Balladen, op. 75 von Robert Schumann (1810–1856). Darüber hinaus besitzt die SLUB aus dem Jahre 1935 auch noch Aufnahmen der Plat- tenfirmen „Die Kantorei“, „His Master`s Voice“ und „Telefunken“. Nach 1945 gab es erste Einspielungen bei ETERNA, später wur- den fast alle Aufnahmen bei dem „VEB Deut- sche Schallplatten Berlin“ erstellt. Als Nach- kriegsproduktion erschienen 1950 bei ETER- NA zwei in der SLUB vorhandene Schellack- Platten mit Kreuzchoraufnahmen: aus der Matthäuspassion „Wir setzen uns mit Tränen nieder“ und aus der Johannes-Passion „Es ist vollbracht“. Der umfangreiche Nachlass bietet Wissen- schaftlern und Interessenten die Möglichkeit, intensiv in das Schaffen von Rudolf Mauers- Ein Kruzianer gratuliert Rudolf Tonträgerfirma vertreten zu sein. Das gelang berger einzutauchen und wird das Andenken Mauersberger anlässlich der auch dem Dresdner Kreuzchor. Die Deutsche an diesen großen Dresdner Komponisten des Verleihung des vaterländischen Grammophon Gesellschaft mit Sitz in Berlin 20. Jahrhunderts für die nächsten Generatio- Verdienstorden in Silber 1964, Foto: Erich Höhne, SLUB Fotothek. Neukölln zeichnete am 29. Oktober 1934 eini- nen erhalten.

Literaturverzeichnis

Aufsätze – Becker, Gottfried: Annaberg hat er nie ver- – Fischer, Gottfried: Rudolf Mauersberger gessen. In: Glückauf, 109, 1998, 8, S. 183-184. zum 100. In: Der Kirchenmusiker, 40, 1989, – Becker, Gottfried: Das Wirken von Rudolf S. 6-10. Mauersberger in Bad Lausick. In: Vom – Grün, Matthias: Aachen 1919 – 1925. Turm geschaut, 2, 1990, S. 43-50. Rudolf Mauersbergers erstes reguliertes – Böhm, Hans: Die Hälfte seines Lebens Kantorat. In: Rudolf Mauersberger, 8, 1990, gehörte dem Kreuzchor. 2, S. 22-27. Scherenschnitt von Rudolf Mauersberger gestaltet von der In: DNN, 22.2.1996, S. 9. – Härtwig, Dieter: Rudolf Mauersberger bei Dresdner Künstlerin Hanna – Böhm, Hans: Rudolf Mauersberger in Aus- der Dresdner Philharmonie. In: Rudolf Hausmann Kohlmann (1897– nahme und Krisensituationen seines Lebens Mauersberger, 8, 1990, 2, S. 70-73. 1984): „Rudolf Mauerberger dirigiert, 13. Juli 1947“, und Schaffens. In: Rudolf Mauersberger, – Hanke, Wolfgang: Die evangelische Kirchen- SLUB MK5, 112. 1990, S. 29-34. musik des 20. Jahrhunderts und ihre Pflege

62 Der Nachlass von Rudolf Mauersberger in der SLUB Dresden Sächsische Heimatblätter 1|15

durch Rudolf Mauersberger. In: Rudolf Bücher Mauersberger, 8, 1990, 2, S. 65-69. – Begegnungen mit Rudolf Mauersberger. – Herrmann, Matthias: In Grenzen des Tole- Hrsg. von Erna Hedwig Hofmann und Ingo rierbaren – Mauersberger im Spannungsfeld Zimmermann. Berlin 1977. des sozialistischen Apparates. In Die Union, – Credo musicale. Komponistenporträts aus 45, 1990, 32, S. 4. den Programmen des Dresdener Kreuzcho- – Herrmann, Matthias: Interpret und Kompo- res. Festgabe zum 80. Geburtstag des Natio- nist von Rang: Zur Übernahme des Nachlas- nalpreisträgers Kreuzkantor Professor Dr., ses von Rudolf Mauersberger in die Sächsische Dr. h.c., Rudolf Mauersberger. Hrsg. von Landesbibliothek. In: Die Union, 5./6.7.1975, Ulrich von Brück. Berlin 1969. Beil. 1. – Der Dresdner Kreuzchor. Leitung Rudolf – Herrmann, Matthias: Wie liegt die Stadt so Mauersberger. Dresden 1953. wüst, Dresdner Requiem. In: Von der Reichs- – Ein Wochenende für Rudolf Mauersberger. gründung bis zur Gegenwart, Geschichte Braunschweig 1989. der Stadt Dresden, Bd. 3, 2006, S. 515-517. – Froesch, Vitus: Die Chormusik von Rudolf – Herrmann, Matthias: Zeitgenössische Musi- Mauersberger, eine stilkritische Studie. In: ca sacra in den Programmen des Kreuz- Dresdner Schriften zur Musik. Marburg chores unter Rudolf Mauersberger 1930 – 2013. 1970. In: Die Dresdner Kirchenmusik im – Herrmann, Matthias: Kreuzkantor zu Dres- 19. und 20. Jahrhundert, 1998, S. 367-385. den, Rudolf Mauersberger. Großrückerts- – John, Hans: Die vokalen Hauptwerke Rudolf walde/ Mauersberg 2004 . Mauersberger. In: Rudolf Mauersberger, 8, – Herrmann, Matthias (Hrsg.): Rudolf Mau- 1990 S. 39-43. ersberger (1889–1971). Werkverzeichnis. In: – John, Hans: Wie liegt die Stadt so wüst. In: Studien und Materialien zur Musikge- Die Zerstörung Dresdens, 2005, S. 171-184. schichte Dresdens, Band 3, Dresden 1991 – Lindner, Reinhold: Hundert sächsische – Hofmann, Erna Hedwig: Über meine Zu- Köpfe, 2002, S. 128-129. sammenarbeit mit dem früheren Dresdner – Magirius, Heinrich: Initiativen und Ideen Rudolf Kreuzkantor Rudolf Mauersberger. Berlin Mauersbergers zum Wiederaufbau der Kreuz- 1991. kirche. In: Rudolf Mauersberger, 1990, S. 35-38. – Hundert sächsische Köpfe. Chemnitz, 2002. – Menschel, Klaus: Im Spiegel seiner Schall- – Kirchenmusik heute. Gedanken über Aufga- platten: Der Dresdner Kreuzchor und Rudolf ben und Probleme der Musica sacra. Rudolf Mauersberger. In: Vereinigung der Freunde Mauersberger zur Vollendung seines 70. des Kreuzgymnasiums Dresden: Mitteilungs- Geburtstages. Berlin 1959. blatt der Vereinigung der Freunde des Kreuz- – Kunath, Herbert: Kruzianerzeit unter gymnasiums Dresden e.V., 11, 2002, S. 58-63. Rudolf Mauersberger. Maschinenschriftlich – Menschel, Klaus: Klangvorstellungen Rudolf 1985. Mauersbergers. In: Rudolf Mauersberger, – Mauersberger, Helga: Dresdner Kreuzchor 1990, S. 48-55. und Thomanerchor. Leipzig 2007. – Petzold, Martin: Glaubende Rückfrage und – Rudolf Mauersberger, Lob Gottes in der Deutung eines Infernos. Rudolf Mauersber- Musik. Zimmermann, Ingo, In: Reihe Christ ger Dresdner Requiem. In: Musik & Kirche, in der Welt, 22, Berlin 1987. 81, 2011, S. 106-111. – Stephan-Brosch, Christine: Kreuzkantor Zum Weiterlesen: Romy Petrick: Das – Rudolf Mauersberger, 1990, S. 11-17. Rudolf Mauersberger, Bilder seines letzten musikalische Dresden. Ein Streifzug Jahrzehnts, 1961-1971. Mit einer Einfüh- durch Dresdens Musikgeschichte, – Roch, Willy: Genealogie , 25, Meißen 2012 (196 Seiten, reich 1976, S.65-84. rung von Matthias Herrmann. Berlin 1988. illustriert, 15,00 €). – Totenklage und Auferstehung. In: Dresden Zu beziehen bei: und die avancierte Musik im 20. Jh. Teil II: Redaktions- und Verlagsgesellschaft 1933 – 1966, 2003. Autorin Elbland GmbH – Zimmermann, Ingo: Ein Meister evangeli- Marina Lang Niederauer Straße 43 01662 Meißen scher Kirchenmusik. In: Neue Zeit , Ausgabe A, 45, 28.1. 1989, S. 7. 01054 Dresden E-Mail: [email protected]

63