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Inhalt Hinweise zur Benutzung 3 Afrika 70 Wie entsteht ein Globus? 4 Nordafrika 72 Planeten und Sonnensystem 6 Zentralafrika 74 Politische Weltkarte 8 Der Süden Afrikas 76 Länderlexikon 10 Australien und Ozeanien 78 europa 28 Australien 80 Deutschland 30 Ozeanien 82 Schweiz 32 Österreich 34 Nordamerika 84 Skandinavien 36 Kanada und Alaska 86 Britische Inseln 38 Vereinigte Staaten von Amerika 88 Benelux-Staaten 40 Frankreich und Monaco 42 mittelamerika 92 Iberische Halbinsel 44 Mexiko und die Karibik 94 Italien 46 Südosteuropa 48 Südamerika 96 Östliches Mitteleuropa 52 Der Norden Südamerikas 98 Osteuropa 54 Der Süden Südamerikas 100 Asien 56 Arktis 102 Russland und seine Nachbarn 58 Vorderasien 60 Antarktis 104 Südasien 62 Südostasien 64 Weltmeere 106 China und seine Nachbarn 66 Japan 68 Register 108 2 Hinweise zur benutzung Der Globus ist eine Nachbildung der Erdkugel Um randung der Karten erleichtert dir das Auf- und gibt dir eine Vorstellung von ihrer Gestalt. finden der Orte. Im Register kannst du Orte Die Weltkarte ist ein in die Fläche gezogener nachschlagen. Dort findest du die Seitenzahl und Überblick über alle Länder der Erde. In diesem eine Kombination aus Buchstabe und Ziffer. Der Begleitbuch findest du Karten, Bilder und Texte, Buchstabe gibt den Streifen von oben (Norden) die ei nen genaueren Einblick in Kontinente und nach unten (Süden) an, die Ziffer den Streifen Län der erlauben. Das Länderlexikon enthält die von links (Westen) nach rechts (Osten). In dem wich tigsten Fakten aller Staaten der Erde. Die angezeigten Quadrat liegt der gesuchte Ort. Weltkugel Politische karte Physische Karte Auf der Weltkugel ist die Lage des Zunächst wird jeder Kontinent in Auf die Kontinentkarte folgen einzel- Kontinents angezeigt. einer politischen Karte vorgestellt. ne Länder oder Ländergruppen in Hier sind die einzelnen Staaten physischen Kar ten. Diese wirken wie durch eine unterschiedliche Farb - ein Relief. Man erkennt darauf Land- gebung in ih ren Grenzen deutlich schaftsformen wie Ge birge, Seen, zu erkennen. Flusstäler und große Waldgebiete. Rahmenkarte Bildsymbole Windrose Zu manchen Ländergruppen gehört Kleine Bildchen auf den Seiten stel- Die Windrose zeigt wie ein Kompass ein Stück Land, das weit entfernt len dir einige Besonderheiten der an, wo Norden liegt. Damit ist die liegt, zum Beispiel eine Insel oder Länder und Meere vor. Dargestellt Ausrichtung der Karte angegeben. Inselgruppe weiter draußen im sind Menschen, tiere oder Pflanzen, Ozean. Rückt man diese Insel in der Sehens würdig keiten, Wahrzeichen Kartendarstellung näher an das Fest- oder verschiedene Lan desymbole. Massstab land heran oder stellt sie größer dar, um nicht so viel Platz nur mit Meer Jede Karte stellt ein Land extrem ver- zu füllen, dann stimmt die Entfer- kleinert dar. Damit du eine Vorstel- nung nicht mehr mit dem Maßstab lung davon hast, um wie viel das der großen Karte überein. Daher be - Land verkleinert worden ist und wie kommt die kleine Karte einen eige- die Entfernungen in Wirklichkeit nen Maßstab und einen Rahmen. sind, haben Karten einen Maßstab. 3 W IE ENTSTEHT EIN G LOBUS ? Wie entsteht ein Globus? Der erste Globus wurde 1492 unter der Leitung gleichmäßig geschälten Apfelsine sollen sie des Nürnberger Kaufmannes Martin Behaim den Globus rundum bedecken. Dazu werden angefertigt. Es war die erste Darstellung der sie sorgfältig per Hand auf eine mundgeblase- Erde in Kugelgestalt. Als Zeugnis des geografi- ne Glaskugel aufgebracht. Man nennt diese Art schen Weltbildes vor der Entdeckung Amerikas der Herstellung „Handkaschieren“. Das Aufkle- ist uns der Behaim-Globus bis heute erhalten ben erfordert sehr viel Geschick, denn auf dem geblieben. Glaskörper muss dabei so manche Unebenheit Behaim hatte die Kugel anfangs mit Lehm ausgeglichen werden. gefüllt und vier Lagen Leinwand aufgebracht. Weil diese Art der Fertigung nur langsam Nach dem Trocknen der Verkleidung wurde der vonstatten geht und deshalb sehr teuer ist, Globus in zwei Hälften geteilt und die Füll- erfolgt die moderne Herstellung mithilfe spe- masse aus den beiden Halbkugeln entfernt. ziell entwickelter Maschinen. So können große Dann verstärkte Behaim die Kugel von innen Mengen kostengünstig produziert werden. Die mit einem Holzskelett, setzte die beiden Scha- Globuskugel besteht in diesem Fall aus stabi- len wieder zusammen und ummantelte die lem, bruchfestem Kunststoff, auf den das Kar- Kugel mit Pergament und Papier. Dieses wurde tenbild direkt aufgedruckt wird. 15 Wochen lang bemalt. Da es jedoch technisch nicht möglich ist, Die Herstellung heutiger Globen unterschei- eine Kugel zu bedrucken, muss das Bild der det sich meist grundlegend von der aufwändi- Erde so verzerrt werden, dass man es auf eine gen und kostspieligen Methode Martin ebene, papierähnliche Folie drucken kann. Behaims. Trotzdem verzichtet man auch heut- Dafür wird die Erde in zwei Hälften, ihre Nord- zutage nicht immer auf die traditionelle hand- und ihre Südhalbkugel, zerlegt. Dann werden werkliche Fertigung. Besonders hochwertige die beiden Bilder der Halbkugeln an einigen Globen werden auch heute noch in reiner Stellen gedehnt, an anderen verkleinert. Die Handarbeit hergestellt. Kartografen nennen diesen Vorgang „Projek- Dabei wird ein Kartenbild auf Spezialpapier tion“. Werden die ebenen Folien an schließend gedruckt und in mehrere Teile geschnitten. zu zwei Halbkugeln geformt, erscheinen die Diese Segmente nennt man „Sphärische Zwei- Aufdrucke auf den beiden Erdhalbkugeln wie- ecke“. Ähnlich geformt wie die Schalen einer der in den richtigen Größenverhältnissen. Die Kartensegmente werden vor dem Eine Handkaschiererin klebt die Kar- Zum Abschluss werden überstehen- Aufkleben mit Kleister eingestrichen. tenteile sorgfältig auf die Kugel auf. de Ränder nachgeschnitten. 4 W IE ENTSTEHT EIN G LOBUS ? Der Computer errechnet die Karten, die dann Schicht für Die ebene Folie wird erhitzt und von einer speziellen Schicht auf eine spezielle Folie gedruckt werden. Maschine in eine Halbkugelform gezogen. Besser verständlich wird das, wenn wir uns einen bedruckten Luftballon vorstellen, der noch nicht mit Luft gefüllt ist. Man kann das aufgedruckte Bild noch nicht genau erkennen. Wird der Luftballon dann aufgeblasen, er scheint das Bild in der vorgesehenen Form. Um die ebenen, bedruckten Folien in Halb- kugeln zu verwandeln, werden sie in einer Vakuum-Tiefziehmaschine erwärmt. Die Ma schine gleicht einem großen Staubsauger: Sie In dieser Maschine eingespannt erhält die Halbkugel ihre innere Beschichtung aus Acrylglasgranulat. zieht die Folie in ihre halbrunde Form. An einer anderen Maschine wird die noch weiche Folie als nächstes mit speziellem Kunststoff- material beschichtet. Das macht sie stabil und bruchfest. Die getrennt hergestellten Nord- und Süd- halbkugeln werden anschließend an ihren Rän- dern zusammengefügt. In der darauf folgenden Endmontage erhält der Globus noch sein Innenleben – die Glühbirne. Damit das Licht nicht an der Verbindungsnaht der beiden Halb- In der Endmontage wird die Glühbirne in den Globus eingesetzt. kugeln herausscheinen kann, wird die Verbin- dungsnaht mit einem bedruckten Klebeband abgedeckt. Die Linie auf dem Klebeband stellt gleichzeitig den Äquator dar. Zum Schluss wird das bedruckte Äquatorband über die Verbindungsnaht geklebt. 5 P LANETEN UND S ONNENSYSTEM Planeten und Sonnensystem MRKE uR Die Entstehung unseres Sonnensystems Durchmesser: 4 880 km Der Ursprung unseres Sonnensystems war wahr- Sonnenabstand: 58 Millionen km scheinlich eine gigantische Wolke aus Gasen und VenuS Staub. Vor etwa 4,6 Milliarden Jahren wirbelte Durchmesser: 12 104 km sie durch das Weltall, bis sie durch ihre eigene Sonnenabstand: 108 Millionen km Schwerkraft in sich zusammenfiel. Dadurch rotierte sie immer schneller und aus der Wolke wurde eine flache Scheibe. Das Innere verdichte- ERDE MIt Mond te sich und heizte sich auf. Das Zentrum der Durchmesser: 12 756 km Scheibe wurde zu einem über 10 Millio- Sonnenabstand: 150 Millionen km nen Grad Celsius heißen Kern – zu unserer Sonne. Mars Diese junge und heiße Sonne Durchmesser: 6 787 km Sonnenabstand: 228 Millionen km stieß nun alle Teilchen, haupt- sächlich Gesteine und Metalle, von sich fort. Es bildeten sich JuR pitE Staubringe rings um die Son- Durchmesser: 142 984 km ne, in denen sich die einzelnen Sonnenabstand: 778 Millionen km Teilchen zu Kleinplaneten zu sam menschlossen. Mit einem Durchmesser von etwa zehn Kilome- tern wirbelten sie um die Sonne und SAtuRN Durchmesser: 120 000 km lagerten sich bei jedem Zusammenstoß Sonnenabstand: 1 432 Millionen km an größere Brocken an. Dadurch wuchsen die Materialklumpen zu einem Durchmes- ser von bis zu 1 000 Kilometern heran. Die Klumpen waren dann schon so groß, dass sie eine eigene Anziehungs- kraft, die so genannte Schwerkraft, entwickelten. Mit dieser Schwerkraft zogen sie weitere Materie an und es ent- standen innerhalb von 100 000 Jahren die Pla- neten Merkur, Venus und unsere Erde. Nach und nach kamen Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und nach einer Milliarde Jahren Neptun dazu. Ringe des Saturn 1930 hatte man einen Himmelskörper jen - Der Saturn ist der zweitgrößte Pla- seits des Neptun entdeckt. Man erklärte ihn zum net unseres Sonnensystems und neunten Planeten und gab ihm den Namen besteht im Wesentlichen aus Gas. Er ist von 10 Monden und einem frei Pluto. Am 24. August 2006 beschlossen die Kon- schwebenden Ring umgeben, den gressteilnehmer der Internationalen Astronomi- man durch ein teleskop mit bloßem schen Union (IAU), Pluto zum Zwergplaneten Auge erkennen kann. Der Ring