AZ 3900 Brig Montag, 18. Dezember 2000 Publikations-Organ der CVPO 160. Jahrgang Nr. 293 Fr. 1.90

Unabhängige Tageszeitung Auflage: 27 469 Ex. Redaktion: Tel. 027/922 99 88 Abonnentendienst: Tel. 027/948 30 50 Mengis Annoncen: Tel. 027/948 30 40 Weisse Geld, Prominenz und Emotionen Weihnachten Visp Derbysieger und 90 000 Franken für Unwetter-Geschädigte Vorerst noch ungewiss Z ü r i c h. — (AP) Eine Wo- che vor Heiligabend besteht (wb) 4119 Zuschauer erlebten immer noch Hoffnung auf das Walliser Eishockey-Fest li- weisse Weihnachten. Am ve in der Visper Litternahalle. Wochenende sank die Dabei stand nicht nur der sport- Schneefallgrenze vorüberge- liche Aspekt im Vordergrund. hend auf 500 Meter, wie es Als Erlös aus dem Benefizspiel bei der Schweizerischen Me- zwischen dem EHC Visp und teorologischen Anstalt dem SC Bern konnten die Klub- (SMA) hiess. verantwortlichen der Aktion «Oberwallis hilft Oberwallis» Nur wenige Tage vor dem of- 50 000 Franken zukommen las- fiziellen Winterbeginn hat sen. Und dann überreichte HC- sich der Winter in der Bush beruft General Colin Davos-Manager Jörg Eberle Schweiz bemerkbar gemacht. Powell auf den Aussenmi- noch einen Scheck von 40 000 Am Samstag sank die nisterposten. Franken, das im Bündnerland Schneefallgrenze vorüberge- für derselben Zweck in einer hend auf 500 Meter. Am Al- Powell als beispielhaften Sammelaktion pennordhang wurden Neu- US-Aussenminister zusammenkam. schneemengen zwischen zehn nominiert Die Prominenz war zahlreich bis 30 Zentimeter gemessen. vertreten. FIFA-Präsident Sepp In den Niederungen fiel aller- Der designierte US-Präsident Blatter nahm zusammen mit dings praktisch kein Schnee, Bush hat kurz vor seiner offi- Sergio Marchionne, Konzern- wie SMA-Mitarbeiter Heinz ziellen Wahl durch das Wahl- chef der Lonzagroup, den Puck- Maurer sagte. Dafür sanken männerkollegium heute einwurf vor. die Temperaturen nach den Montag erste Personalent- Das Derby selber lieferte zuletzt für die Jahreszeit viel scheidungen getroffen. Am schlussendlich die Emotionen, zu warmen Wochen auf Nor- Samstag nominierte er den vorab die verrückte Schlusspha- malwerte. Im Mittelland wur- pensionierten General Powell se. Nach einem 4:1 fielen in den den am Sonntag maximal für das Amt des Aussenmi- letzten vier Minuten noch vier zwischen sechs und acht Grad nisters. Anschliessend wollte Tore zum 5:4 für Visp, das da- gemessen. In den Bergen san- er von Texas aus zu ersten mit in dieser Saison allem An- ken die Temperaturen am Gesprächen mit führenden schein nach seinem Gegner die Samstag beispielsweise auf Mitgliedern des Kongresses Rolle als Nummer 1 im Walliser dem Jungfraujoch auf minus beider Parteien nach Wa- Eishockey den Rang abgelaufen Puckeinwurf von FIFA-Präsident Sepp Blatter mit Lonzagroup-Konzernchef Sergio Marchionne, 16 Grad und auf dem Säntis shington fliegen. Seite 2 hat. Seite 16 umrahmt von Kelly Glowa und Sven Murkowsky: Das Derby erlebte verrückte Schlussminuten. auf minus neun Grad. Rosswald: Neue Seilbahn feierlich eingeweiht Neue Sechser-Gondelbahn der Luftseilbahn Rosswald AG

Rosswald.—(wb) Nach achtmonatiger Bauzeit konnten die Verantwortlichen der Luft- seilbahn Rosswald AG zusam- men mit zahlreichen Gästen aus Politik und Wirtschaft die neue Sechser-Gondelbahn feierlich einweihen. Wichtigste Neue- rung der 50-jährigen Seilbahn ist der neue Standort der Talsta- tion: Das alte Gebäude wurde abgerissen und auf dem unteren Parkplatz neu aufgebaut. Da- durch wird die Zufahrt und der Zugang zur Station enorm er- leichtert. Insgesamt sind nun 30 Die Musikgesellschaft «La Persévérance», zu Deutsch die Ausdauer, aus Martigny-Croix hauchte Sechser-Gondeln in Betrieb und den Gondo-Ruinen neues Leben ein. die Förderleistung ist von 450 Personen auf 800 Personen pro Stunde angestiegen. Die Kosten des Baus der neuen Gondelbahn Musik und Gemeinschaftsmahl belaufen sich auf acht Millionen Franken. Seite 13 Gondo und das Wallis empfingen die Glückskette zum Dank G o n d o. — (wb) Originell in der Form und sympathisch im Grundgedanken war die Idee des Kantons, der Glückskette und dem Roten Kreuz die 650 000 Spender/innen der Sammelaktion nach dem schwarzen Wochenende vom 14./15. Oktober zu verdanken. Als musikalische und kuli- Eine von insgesamt 30 neuen narische Begegnung fanden sich stellvertretend für alle Spender/innen 13 Personen und Vertreter Sechsergondeln auf dem Ross- von Spendern am Samstag in Gondo bei Risotto, Raclette und Staatswein wieder. Seite 7 wald. Wallis Wallis Sport Loipe Schweiz setzt auf Qualität Benefizkonzert «Müsig fer z Oberwallis» Von Grünigen in, Maier out Erstmals lud Loipe Schweiz Grosser Erfolg für den Ver- Eklat um Hermann Maier: zu einer Info-Tagung ins ein «Chez Walti»: Die Weil er sich bei der Besich- Obergoms ein. In Ulrichen Mehrzweckhalle beim tigung der Piste zu lange nahmen rund 80 Loipenma- Schulhaus Sand war mit Zeit liess, wurde er von der cher teil. Über Themen wie Konzertbesuchern gefüllt. Jury ausgeschlossen. Mi- Qualität der Loipen, Sicher- Martin Schenkel (Bild) mit chael von Grünigen sorgte heit und Versicherungsfra- seiner Band und die Ober- anschliessend für den gen wurde eingehend infor- walliser Gruppen «Gspäs- Schweizer Ski-Höhepunkt miert. Loipe Schweiz gehö- siG», «No Brains» und des Wochenendes: Zweiter ren die Mehrzahl der rund «Moonstruck Jazzband» bil- Saisonsieg und 18. Triumph 150 Schweizer Langlaufge- deten den musikalischen insgesamt in seiner Spezial- biete an. Wir berichten im Rahmen und vermochten zu disziplin, dem Riesensla- Lokalteil. Seite 12 überzeugen. Seite 13 lom. Seite 21 AUSLAND Walliser Bote Montag, 18. Dezember 2000 2 Bush nominiert General Powell «Auf der mittleren Spur der Autobahn» als US-Aussenminister Bush ist stets auf der Suche nach Kompromissen «Ein amerikanischer Held und ein Vorbild» Austin.—(AP) George — Pfannkuchen», schreibt Austin.—(AP) Der desig- W. Bush hält nicht viel von Bush in seiner Atobiogra- nierte US-Präsident George Parteigängertum. Der de- phie. «Wir hatten etwas Ma- W. Bush hat kurz vor seiner signierte US-Präsident hat genschmerzen, und das nicht offiziellen Wahl durch das Von Shelley Shannon immer wegen des Essens. Wahlmännerkollegium am Wir waren Männer mit einem heutigen Montag erste Perso- bereits eine «Politik der na- starken Willen, die manch- nalentscheidungen getroffen. tionalen Aussöhnung» an- mal grosse Meinungsver- Am Samstag nominierte er gekündigt, um die «Politik schiedenheiten hatten. Aber den pensionierten General Co- der Teilung» zu überwin- wir haben uns getroffen und lin Powell für das Amt des den, die den Wahlkampf miteinander geredet», erzählt Aussenministers. und die Wochen nach der Bush weiter. «Nach und nach Bush gab die Nominierung Po- Wahl dominiert hat. haben wir Vertrauen und wells am Samstagabend in einer Freundschaft aufgebaut.» Schule in Crawford in seinem Der Republikaner will sogar Viele Beobachter glauben, Heimatstaat Texas bekannt. Der Demokraten in sein Kabinett dass die Freundschaft zu dem 63-jährige Powell leitete bereits aufnehmen. Dass er in der einflussreichen Bullock für unter der Regierung von Bushs Lage ist, Freundschaften mit Bushs politisches Überleben Vater als Stabschef der Streit- Politikern des anderen Lagers unerlässlich war. Denn die kräfte deren Einsatz im Golf- zu pflegen, hat Bush schon in Verfassung von Texas gibt krieg. Im Sicherheitsrat hatte er den vergangenen Jahren als dem Gouverneur keine starke unter den Präsidenten Ronald Gouverneur von Texas be- Stellung. Das zweithöchste Reagan, George Bush und Bill wiesen. Amt wird dagegen häufig als Clinton wichtige Rollen inne. «Politik ist die Kunst des das stärkere betrachtet, weil «General Powell ist ein ameri- Möglichen, und Gouverneur dessen Inhaber zugleich dem kanischer Held und ein Vor- Bush hat das sehr gut er- Senat vorsitzt und wichtige bild», sagte Bush mit Tränen in kannt», sagt der republikani- Schaltstellen der Regierung den Augen. Bush betonte die Der neue Präsident George W. Bush und sein designierter Aussenminister Colin Powell. sche Senator Teel Bivins. «Er kontrolliert. «herausragende Integrität» und ist ein sehr erfahrener Leser Obwohl Bush häufiger mit li- das «Pflicht- und Ehrgefühl ei- te er, er glaube, dass Sanktionen Bush unterdessen gescheitert. chen Entscheidung über die des politischen Kaffeesat- beralen Demokraten zusam- nes Soldaten», die Powell aus- in irgendeiner Weise bestehen Der demokratische Senator Stimmenauszählung in Florida zes.» Kurz nachdem der da- menstiess, suchte er doch im- zeichneten. Powell muss noch bleiben müssten. John Breaux aus Louisiana, der sicherte sich Bush erst vorige mals 48-Jährige 1994 das mer wieder Kompromisse. wie alle Minister vom Senat be- Gouverneursamt übernom- Während des Präsident- Weitere Mitglieder der Bush- zeitweise als neuer Energiemi- Woche den Sieg in dem für die stätigt werden. Er wäre der erste men hatte, arrangierte er ein schaftswahlkampfs prägte er Mannschaft sind Al Gonzales nister gehandelt wurde, hat sich Wahl entscheidenden Staat und schwarze Aussenminister der wöchentliches Arbeitsfrüh- selbst für sich den Begriff des vom Obersten Gericht von Te- nach Angaben von Bush ent- damit auch die Mehrheit der USA. stück. Jeden Mittwoch trafen «mitfühlenden Konservati- xas als Rechtsberater und Con- schieden, im Senat zu bleiben. Wahlmännerstimmen. Bush In seiner Dankesrede sagte Po- sich Bush, sein inzwischen ven». Der texanische Gou- doleezza Rice als Sicherheitsbe- Parteifreunde hatten Breaux ge- brachte insgesamt 271 Wahl- well: «Ich glaube, wir leben in verstorbener demokratischer verneur neige dazu, keine ex- raterin. Die schwarze Dozentin drängt, den Senat nicht zu ver- männer hinter sich, sein demo- viel versprechenden Zeiten, Stellvertreter Bob Bullock trem konservativen Positio- an der Stanford University ist lassen, da sein Nachfolger ver- kratischer Kontrahent Gore 267. Zeiten mit grossen Chancen, und der Präsident des texani- nen zu beziehen, urteilt Tony Russland-Expertin und arbeitete mutlich ein Republikaner wäre, Für die Wahl zum Präsidenten aber auch voller Herausforde- schen Repräsentantenhauses, Proffitt, ein früherer Berater bereits für Bushs Vater. Sie war was dieser Partei zu einer Mehr- sind die Stimmen von mindes- rung und Gefahr. Wir sind der Pete Laney, ebenfalls ein De- von Bullock. «Ich würde sa- an den Zwei-plus-Vier-Ver- heit verhelfen würde. tens 270 Wahlmännern notwen- Aufgabe gewachsen.» Powell mokrat. «Es gab für gewöhn- gen, er bleibt fast immer auf handlungen über die deutsche dig. Die Wahlmänner aus den kündigte an, dass die Regierung lich Kekse, Sosse und Eier der mittleren Spur der Auto- Einheit beteiligt. 50 Staaten und dem Hauptstadt- Bush bei den Friedensbemühun- Wahlmänner stimmen bezirk Washington DC kommen und — mein Lieblingsgericht bahn.» gen im Nahen Osten engagiert heute ab zur Stimmabgabe in den Haupt- Demokrat lehnt bleibe. Über die im Ausland sta- Knapp sechs Wochen nach der städten ihrer jeweiligen Staaten Gore erholt sich tionierten US-Truppen sagte Berufung ab Präsidentenwahl stimmen am zusammen. Das Ergebnis wird Charlotte Amalie Powell, dass deren Zahl bald Mit einem ersten Versuch, auch Montag 538 Wahlmänner offi- am 6. Januar auf einer Sitzung (USA). — Der geschlagene US- nach dem Amtsantritt Bushs Demokraten in sein Kabinett zu ziell über den 43. Präsidenten des neuen Kongresses bekannt Präsidentschaftskandidat Al überprüft werde. Zu Irak erklär- holen, ist der Republikaner der USA ab. Mit der gerichtli- gegeben. Gore erholt sich in der Karibik von den Strapazen der Wahl- schlacht. Am Samstag traf Gore in Begleitung seiner Frau Tipper Unwetter halten USA in Atem auf St. Thomas ein. Bei seiner Ankunft begrüsste er den Gou- Berg spuckte Asche Mindestens zehn Tote bei Tornados in Alabama verneur der amerikanischen und Dampf Jungferninseln, Charles Turn- Mexiko-Stadt.—(AP) Tuscaloosa (USA). — wurden Autobahnen in der waren in Texas und Louisiana bull, und die Kongressabgeord- Aus Furcht vor einem hefti- nete Donna Christian-Christen- gen Ausbruch des Vulkans (AP) Mehrere Tornados ha- Nacht zum Sonntag gesperrt. vom Stromnetz abgeschnitten. ben am Wochenende im US- «Wenn jetzt irgendjemand auf Auf dem Flughafen O’Hare in sen. Wie Gores Sprecherin Ca- Popocatepetl haben die mexi- mille Johnston mitteilte, will kanischen Behörden am Wo- Staat Alabama eine Spur der die Strasse geht, ist er ver- Chicago fielen wie in den Tagen Hillary Clinton schreibt ihre Verwüstung hinterlassen und rückt», sagte ein Mitarbeiter der zuvor auch am Samstag wieder der Vizepräsident am Dienstag chenende die Evakuierung Memoiren. nach Washington zurückkehren, von rund 40 000 Menschen mindestens zehn Todesopfer Autobahnpolizei. hunderte Flüge aus. Der Kälte- gefordert. Noch immer mussten zahlreiche welle sind in der vergangenen wo ein Treffen mit dem Wahl- empfohlen. Betroffen waren Hillary Clinton sieger und designiertem Präsi- 17 Ortschaften in der Umge- In einer Wohnwagensiedlung Menschen ohne Strom auskom- Woche landesweit über ein Dut- verkauft Memoiren men. Allein im Staat Arkansas zend Menschen zum Opfer ge- denten George W. Bush geplant bung des 5366 Meter hohen südlich von Tuscaloosa tobte W a s h i n g t o n. — (AP) Hil- ist. Berges. Allerdings folgten ein Sturm am Samstag so hatten 100 000 Haushalte und fallen. Die meisten starben bei lary Clinton verkauft ihre Me- nur wenige Menschen dem schlimm, dass einige Wohnwa- Geschäfte keine Elektrizität. wetterbedingten Verkehrsunfäl- moiren aus dem Weissen Haus Weitere rund 60 000 Haushalte len. Kanzler begnadigt «Doretta» Aufruf der Behörden, ihre gen durch die Luft geschleudert für acht Millionen Dollar (rund B e r l i n. — Auf Wunsch sei- Häuser zu verlassen und sich und völlig zerstört wurden. 14 Millionen Franken). Die ner Stieftochter Klara hat Bun- mit den bereitgestellten Bus- Mindestens 54 Menschen wur- Frau des US-Präsidenten und deskanzler Gerhard Schröder sen in Sicherheit zu bringen. den verletzt. Auch in anderen künftige Senatorin habe ein ent- die für ihn bestimmte Weih- Der Popocatepetl speit seit Teilen der USA hielten Unwet- sprechendes Angebot des Ver- nachtsgans begnadigt. Die einigen Tagen Asche, Rauch ter die Menschen weiter in lags Simon & Schuster ange- Mastgans namens «Doretta» und Dampf. Atem. nommen, bestätigte ein Regie- war dem SPD-Vorsitzenden im An den Rettungs- und Ber- rungssprecher am Freitagabend August von einem Bauern aus Jerusalem-Frage als inter- gungsarbeiten bei Tuscaloosa (Ortszeit). Der Verlag will die Brandenburg versprochen wor- nationale Angelegenheit beteiligte sich auch die Natio- Erinnerungen aus der Amtszeit den. Jetzt soll das sechs Monate K a i r o. — Der ägyptische nalgarde. Zwei Menschen wur- Bill Clintons im Jahr 2003 auf alte und 7,5 Kilo schwere Tier Präsident Husni Mubarak hat den am Sonntag noch vermisst. den Markt bringen. Diese per- doch nicht auf der Festtafel des den künftigen Status von Ost- «Es gab Leute, die für Weih- sönliche Schilderung der jüngs- Kanzlers landen, «weil Klara jerusalem als Angelegenheit nachtseinkäufe weggegangen ten Geschichte verspreche «ei- ein gutes Wort eingelegt hat», aller Moslems und Christen sind. Wir wissen einfach nicht, nes der bemerkenswertesten hiess es am Samstag in Berlin. bezeichnet. Die Palästinenser wo sie sind», sagte Sheriff Ted Bücher unserer Zeit» zu wer- Ob die Familie Schröder an hätten daher nicht das Recht, Sexton. Der Tornado traf die den, erklärte eine Sprecherin. Weihnachten nun vegetarisch in Friedensverhandlungen Wohnwagensiedlung am frühen Hillary Clinton hat angedeutet, speisen wird, war zunächst mit Israel alleine über diesen Samstagnachmittag (Ortszeit). dass auch die Lewinsky-Affäre nicht zu erfahren. Schröder hat- strittigen Punkt zu entschei- «Es dröhnte, und der Wind eine Rolle in ihrem Buch spie- te «Doretta» im Sommer bei den, sagte Mubarak am blies. Man wusste nicht, ob man len soll. seiner Reise durch die neuen Sonntag in Kairo. das überlebt oder nicht», erzähl- Tränen zum Abschied Bundesländer in der branden- te eine der Bewohnerinnen der M a i n z. — Mit der «ZDF-Hit- burgischen 2500-Seelen-Ge- Zusammenstösse begleiten Siedlung. Ein anderer Augen- parade» ist am Samstag ein meinde Lenzen kennen gelernt. Haider-Besuch zeuge berichtete, wie der Sturm Stück Fernsehgeschichte zu En- Ein dort ansässiger Bauer hatte R o m. — Der Besuch des einen kleinen Pickup und des- de gegangen. In der letzten Aus- ihm die Gans als Weihnachts- rechtsgerichteten österrei- sen Insassen durch die Luft wir- gabe «Hits des Jahres» erlebte braten versprochen. chischen Politikers Jörg Hai- belte. Bei weiteren Tornados in Hitparadenkönigin Nicole noch der bei Papst Johannes Paul Alabama wurden etwa 20 Per- einmal einen Triumph: Sie wur- Brücke zusammengebrochen II. ist von heftigen Ausschrei- sonen verletzt und zahlreiche de von den Zuschauern zur Jah- Peking.—Beim Einsturz ei- tungen begleitet worden. Bei Häuser beschädigt. ressiegerin gekürt. Mit Tränen ner Brücke sind in China min- einer Demonstration tausen- In anderen Landesteilen legten in den Augen nahm die 36-Jäh- destens sieben Menschen ums der Menschen in Rom ver- Schneestürme und Eiseskälte rige, die mit dem Song «Ich hab Leben gekommen, wie die suchten mehrere hundert, weiter das öffentliche Leben Dich noch lieb» angetreten war, Nachrichtenagentur Xinhua be- zum Petersplatz vorzudrin- lahm. In Minnesota wurden die Auszeichnung von Modera- richtete. Die Hängebrücke gen, auf dem ein von Haider Temperaturen bis zu 44 Grad tor Uwe Hübner entgegen, der brach dem Bericht zufolge unter übergebener Weihnachts- unter dem Gefrierpunkt gemes- fast elf Jahre die Schlager des dem Gewicht einer Hochzeits- baum aufgestellt ist. Vor sei- sen. In den nördlichen Plains Monats und des Jahres präsen- gesellschaft zusammen, die die ner Rückreise richtete der forderte die Polizei die Men- tiert hat. Die «ZDF-Hitparade» Braut zum Haus ihres Mannes Kärntner Landshauptmann schen auf, zu Hause zu bleiben. kam seit ihrer Premiere am 18. geleitete. 20 Menschen seien erneut scharfe Kritik gegen Aufgewirbelter Schnee redu- Januar 1969 auf 367 Folgen und bei dem Unglück am Freitag in die italienische Regierung zierte die Sicht praktisch auf Ein Retter trägt ein verletztes Mädchen aus den Trümmern einer wurde wegen Zuschauerman- Nanchong in die Tiefe gestürzt, und die EU. Null. Im US-Staat Wyoming Siedlung in Tuscaloosa. gels eingestellt. zwei würden noch vermisst. SCHWEIZ Walliser Bote Montag, 18. Dezember 2000 3 12,5 Milliarden Franken Der lange Abschied vom Sonderfall mehr Lohn im Jahr 2001 Die Schweiz gefiel sich ten Krieges selbst relati- während Jahrzehnten in viert, wenn nicht gar der Rolle des Sonderfalls überholt. Einzig die mili- Lohnrunde brachte rund drei Prozent mehr auf der geopolitischen tärische Neutralität Landkarte. Auch nach macht noch Sinn. Sie Bern.—Die Lohntüten der dem Ende des Kalten steht allerdings einem Arbeitnehmenden erhalten Krieges kokettieren Poli- UN-Beitritt nicht im Weg, nächstes Jahr den grössten tiker am rechten Rand weil sie von der UN voll Zustupf seit zehn Jahren. Ins- noch immer mit dieser akzeptiert ist. Kein Land gesamt werden 2001 rund 12,5 zunehmend merkwürdi- wird zu irgendwelcher Milliarden Franken mehr an gen Situation. Eine ro- kriegerischer Parteinah- buste Mehrheit in diesem me gezwungen. Von Peter Hody Land ist allerdings der Wer heute aber mitbe- Meinung, den politischen Löhnen ausbezahlt. Bei den stimmen will, muss in den Sonderfall inmitten Euro- Gewerkschaften herrscht des- internationalen Gremien pas endgültig auf den Ab- wegen keine Siegesstimmung. Einsitz nehmen. Nach- fallhaufen der Geschich- Die Arbeitgeber sehen den dem auch die letzten te zu werfen und dem Nachholbedarf der 90er Jah- Exoten in der Südsee der Land in der Staatenge- ren erfüllt. UN angehören, stehen meinschaft einen ange- «12,5 Milliarden mehr Lohn im nur noch die Schweiz messenen Platz zu si- Vergleich zum Vorjahr ist die und der Vatikan im Ab- chern. Angesichts dieser markanteste Steigerung seit Be- seits. Die Situation ist pa- Entwicklung ist es an der ginn der neunziger Jahre», sag- radox. Schon jetzt be- Zeit, dass der Bundesrat te Werner Aeberhardt vom zahlt die Schweiz gegen den UNO-Beitritt an- Staatssekretariat für Wirtschaft eine halbe Milliarde Fran- (seco) auf Anfrage der AP. strebt. Wie von Bundes- ken im Jahr an die ver- Rund drei Prozent beträgt die rat Deiss angekündigt, schiedensten UN-Institu- Zuwachsrate bei den Bruttolöh- soll in zwei Jahren das tionen. Über die Verwen- nen für das Jahr 2001. Sogar Volk über den Beitritt zu dung der Gelder haben fünf Prozent mehr verfügbares den Vereinten Nationen wir jedoch nichts zu ge- Einkommen haben gemäss seco an der Urne entscheiden. benedeien. Dort, wo die die privaten Haushalte nach Anders als noch im Jahre Entscheide getroffen Steuerabzügen und übrigen 1986 bei der ersten werden, steht unser Land Kosten. Für den Präsidenten UNO-Vorlage — sie wur- aussen vor. Auch mit des Schweizerischen Gewerk- de mit einem Stimmen- dem Angebot der guten schaftsbundes (SGB), Paul anteil von 75 Prozent und Dienste wird die Schweiz Rechsteiner, ist dies mehr eine allen Ständen diskussi- zunehmend übergangen, Zahlenspielerei als ein Grund onslos abgelehnt — hat zum Jubeln. «Den Teuerungs- weil schlicht der Zugang sich das politische Um- ausgleich konnten die Gewerk- zu den entscheidenden feld in der Schweiz, in schaften in dieser Lohnrunde Stellen fehlt. Der Beob- Europa und in der Welt weitgehend durchsetzen, nach- achterstatus ist ein völlig verändert. Die strik- dem dieser von den Arbeitge- höchst unbefriedigender. Mehr Lohn im kommenden Jahr. Arbeitnehmer haben noch Nachholbedarf aus den neunziger Jah- te Neutralität hat sich bern in den neunziger Jahren Die Zeit für einen UN- ren. (Foto: Keystone) nach dem Zweiten Welt- noch verweigert wurde», sagte Beitritt ist reif. der SGB-Präsident in einer vor- krieg, spätestens aber gen Lohnrunde. «Vor allem im auch hier weit offen», sagte der der Berechnung der Jahresteue- läufigen Bilanz. Damit sei erst nach dem Ende des Kal- Stefan Eggel öffentlichen Sektor bestand ein Sekretär der Fachgruppe für rung Verhandlungsvorteile ein Zwischenziel erreicht. Weil Nachholbedarf», sagte er. Bei kantonale Finanzfragen (FkF), schuf, wollte Rechsteiner nicht die Arbeitgeber an individuel- den Kantonen zeichnet sich ein Alfred Rey. Bern und die West- gelten lassen. Für Arbeitgeber- len Lohnerhöhungen nach dem sehr unterschiedliches Ergebnis schweizer Kantone könnten Direktor Hasler ist dagegen Leistungsprinzip festhielten, der Anpassungen ab. Obenaus sich Kompensationszahlungen klar, dass dies für die nächste herrsche eine grosse Intranspa- sticht der Kanton Zug mit einer wie in Zug schlicht nicht leis- Lohnrunde Konsequenzen ha- renz. Ausserdem öffne sich die Teuerungszulage von 6,9 Pro- ten. Trotz uneinheitlichem Ver- ben wird. «Der Indexfehler hat Lohnschere immer weiter. «Die zent, womit auch die Nullrun- lauf der Lohnrunde sieht SGB- zu hohe Lohnauszahlungen ver- hohen Kader bedienen sich, den der vergangenen vier Jahre Präsident Rechsteiner auch ursacht. Nächstes Jahr gibt es während die niedrigen Chargen ausgeglichen werden. Mit einer Lichtblicke. In der Baubranche weniger», sagte Hasler. Ausser- weitgehend leer ausgehen», Lohnerhöhung von 1,2 Prozent seien gute Ergebnisse erzielt dem werde die weitere Teue- sagte Rechsteiner. wird beispielsweise im Kanton worden. Auch die Kampagne rung einen Ausgleich schaffen. Lohnrückstände Bern nicht einmal der volle gegen Löhne unter 3000 Fran- Für die Privatwirtschaft sei der Vom Aufholen gewisser Lohn- Teuerungsausgleich bezahlt. ken habe zumindest in der Öf- Fehler aber keine Katastrophe. rückstände aus den 90er Jahren «Die Schere zwischen Kanto- fentlichkeit einiges bewegt. «Die kann ihre drei Prozent spricht Arbeitgeber-Direktor nen mit Steuervorteilen und fi- Dass der kapitale Fehler des Lohnerhöhungen gut verkraf- Peter Hasler nach der diesjähri- nanzgeplagten Kantonen ist Bundesamtes für Statistik bei ten», sagte Hasler.

SBB-Personal ist Arbeitgeber setzen auf familienfreundliche Politik Feuerwehrmänner bei den Löscharbeiten in Emmenbrücke. nicht zufrieden Zürich.—(AP) In der brauche es unbedingt mehr Kin- Jenen Menschen, die von ihrem Zahlreiche Brände hielten Bern.—(AP) Das Perso- Schweiz sollen sich die Arbeit- derhorte. Auch an den Schulen Lohn nicht leben können, rät nal der SBB ist unzufrieden. geber vermehrt um Familien- gehe zu wenig. Blockzeiten sei- Hasler, den Gewerkschaften Feuerwehren in Atem In einer erstmals durchge- politik kümmern. Familien en längst überfällig. Familien beizutreten. Es sei unverständ- führten Mitarbeiterbefra- seien ein Armutsrisiko, sagte seien heutzutage ein Armutsrisi- lich für ihn, warum in Branchen Kerzen in mehreren Fällen Brandursache gung erreichte das Unter- der Direktor des Schweizeri- ko und die sozialpolitische He- mit tiefen Löhnen derart wenig nehmen lediglich 59 Basis- schen Arbeitgeberverbandes, rausforderung der nächsten Jah- Beschäftigte organisiert seien. Luzern/Zürich.—(AP) brach kurz nach 19.00 Uhr in ei- punkte, wie SBB-Sprecher Peter Hasler, in einem Inter- re. Laut Hasler sind es nicht «Ich frage mich, wieso ausge- Mehrere Brände haben über nem Mehrfamilienhaus an der Christian Kräuchi zu einem view des «Tages-Anzeiger» mehr die älteren Menschen. rechnet diese Menschen nichts das Wochenende die Feuer- Baselstrasse aus. Das Feuer Bericht der «NZZ» vom vom Samstag. Familien und «Dass familienpolitische Fragen von den Gewerkschaften wissen wehren in Atem gehalten. In breitete sich laut Feuerwehr Samstag bestätigte. Kinder müssten vereinbar ge- wichtiger werden, wurde uns wollen», sagte Hasler. Er sei Luzern brannte es am Sams- rasch über die Lüftungskanäle Die Post kam letztes Jahr in macht werden. immer bewusster», sagte der schon immer ein Gewerk- tagabend fast gleichzeitig an auf alle Geschosse aus. 15 Per- einer vergleichbaren Befra- «Wenn wir die Erwerbsquote Direktor. Arbeitgeber hätten schaftsfreund gewesen. Die Ge- zwei Orten. In Oberrohrdorf sonen wurden evakuiert. Noch gung auf 64 und dieses Jahr anheben wollen, so sind wir in sich bisher weniger um Famili- fahr bestehe, dass gewisse Ar- (AG) musste eine Frau mit während des Einsatzes erreichte auf 66 Punkte. Dieser Wert den nächsten Jahren massiv auf enpolitik gekümmert. Das soll beitgeber ihre gesellschaftliche Verdacht auf Rauchvergif- die Feuerwehr die Meldung, wird als ungünstig eingestuft. Doppelverdienerinnen angewie- laut Hasler ändern. Ein Entwurf Verantwortung nicht ernst näh- tung ins Spital. In mehreren dass beim Hotel «Seeburg» ein Unzufrieden ist das SBB-Per- sen», sagte Hasler. Familie und der familienpolitischen Strate- men, würden nicht die Gesell- Fällen waren laut Polizeianga- Dachstockbrand ausgebrochen sonal nicht mit den Löhnen Beruf müssten deshalb verein- gie werde demnächst an die Fir- schaft und die Gewerkschaften ben Kerzen für die Feuer ver- sei. Der Brand im Giebel des sondern ihm fehlt es an Ver- bar gemacht werden. Dazu men verschickt. Grenzen setzen. antwortlich. Daches konnte in der Entste- trauen. Laut Kräuchi be- In der Nacht auf Sonntag geriet hung gestoppt worden. 65 Gäste schäftigte sich die Geschäfts- in Oberrohrdorf vermutlich we- mussten vorübergehend evaku- leitung intensiv mit den Re- gen einer brennen gelassenen iert werden. Verletzt wurde nie- sultaten der Umfrage und Generelle Lohnerhöhungen erwartet Kerze eine Wohnung in Brand. mand. Die Brandursache stand will Verbesserungen einfüh- Die Mieterin konnte sich in Si- in beiden Fällen vorerst nicht ren. Insbesondere die interne Mindestlohn von 3000 Franken reicht Gewerkschaften nicht cherheit bringen, musste aber fest. Kommunikation müsse ver- mit Verdacht auf Rauchvergif- In Muri (AG) entstand beim bessert werden. Anliegen Bern.—(AP) Die Lohnrunde Tageszeitungen kündigte der netto» erfolgreich sei, sagte der tung hospitalisiert werden. Die Brand einer Staubfilteranlage in müssten auch von unten nach 2001 ist in vielen Branchen Detailhandelskonzern vor zehn Präsident des Schweizerische Bewohnerin einer anderen einer Spritzkabine in der Nacht oben getragen werden kön- noch in vollem Gang. In der Tagen die Garantie auf einen Gewerkschaftsbundes, Paul Wohnung konnte über den Bal- zum Samstag ein Schaden von nen, sagte Kräuchi. Das Maschinenindustrie werden Bruttolohn von 3000 Franken Rechsteiner. «Wir sind damit kon mit einer Leiter gerettet rund 100 000 Franken. Die schlechte Abschneiden sei die Entscheidungen erst Ende für alle Vollzeitbeschäftigten ins Bewusstsein der Öffentlich- werden. Der Feuerwehr gelang Brandursache konnte vorerst auch im Zusammenhang mit Dezember fallen, wie Beda an. Ab 2003 sollen alle Migros- keit gelangt.» Der Druck von es, den Brand schnell zu lö- nicht eindeutig geklärt werden, den tiefgreifenden Verände- Moor, Zentralsekretär bei der Arbeitnehmer einen Lohn von der Strasse sei ein wichtiges In- schen. Trotzdem entstand ein eine chemische Selbstentzün- rungen bei den SBB in den Gewerkschaft SMUV, sagte. mindesten 3300 Franken erhal- strument bei der Durchsetzung Schaden von über 100 000 dung wurde aber nicht ausge- letzten zwei Jahren zu sehen. Erwartet werden generelle ten. Der Gewerkschaft VHTL der Arbeitnehmerforderungen, Franken. schlossen. In Döttingen (AG) Viele Angestellte seien ver- Lohnerhöhungen im Bereich reicht das nicht. Mit der allge- sagte auch Doris Schüepp vom Ebenfalls brennende Kerzen verursachte am Freitagabend ständlicherweise verunsi- von zwei Prozent sowie indivi- meinen Lohnerhöhung von 200 Schweizerischen Verband des führten in der Nacht auf Sams- ein Brand in der Filteranlage ei- chert. duelle Erhöhungen zwischen Franken wird auch eine Abkehr Personals öffentlicher Dienste tag in Solothurn zu einem Brand ner Holz verarbeitenden Firma An der Befragung beteiligten null und zwei Prozent. Intensive von den praktizierten individu- (vpod). Dementsprechend wer- in einer Weinhandlung. Die einen Schaden von rund 50 000 sich rund zwei Drittel der Verhandlungen werden zur Zeit ellen und leistungsbezogenen tete die Gewerkschaft Bau und nach Ladenschluss nicht ge- Franken. Das Feuer war wegen 28 000 Angestellten. Das be- auch zwischen der Migros und Lohnerhöhungen verlangt. Mit Industrie (GBI) die Streikaktion löschten Kerzen entzündeten eines bei der maschinellen weise die immer noch vor- der Gewerkschaft Verkauf Han- Hilfe von CVP-Ständerat Eugen im Lohnkonflikt der Zentralwä- Dekorationsmaterial. Das Feuer Holzverarbeitung erzeugten handene Verbundenheit der del Transport Lebensmittel David als Präsident eines Ver- scherei Basel (Zeba) als vollen konnte rasch gelöscht werden, Funkens ausgebrochen. In Em- Arbeitnehmer mit dem Un- (VHTL) geführt. Streitpunkt ist mittlungsausschusses wird zur Erfolg. Anfang Dezember lenk- der Schaden beläuft sich auf ei- men (LU) brannte am Sonntag- ternehmen, sagte Kräuchi. die geforderte Reallohnerhö- Zeit eine Lösung gesucht. Nicht te die Zeba-Direktion ein, setzte nige tausend Franken. morgen der Dachstock eines Nächstes Jahr wollen die hung von 200 Franken ab 1. Ja- erst das Migros-Inserat habe ge- die Mindestlöhne herauf und In Luzern brannte es am Sams- Mehrfamilienhauses aus. Ver- SBB die Umfrage erneut nuar 2001. Mit ganzseitigen zeigt, dass die Kampagne «Kei- gewährte die Besitzstandsgaran- tagabend fast gleichzeitig an letzt wurde niemand, die Brand- durchführen. Zeitungsinseraten in mehreren ne Löhne unter 3000 Franken tie für die Beschäftigten. zwei Orten. Der erste Brand ursache stand vorerst nicht fest. WALLIS Walliser Bote Montag, 18. Dezember 2000 5 Ist Fürsorge-Arbeit nur blosses Verwalten von Sozialfällen? Im Unterwallis stiess die neue Regelung in Sachen Sozialhilfeempfänger und -Arbeit nicht auf Begeisterung

Wallis.—Wer Sozialhil- zialbereichen ganz einfach am fe bekommt und arbeitet, falschen Platz.» soll deswegen keine finan- Was wäre von amtlicher Seite zu ziellen Nachteile erleiden. tun? Dies hat der Staatsrat vor «Weg von der Fürsorge, hin zu kurzem beschlossen. Die jenem Handeln, das Intergration neue Regelung stösst im zum Ziel hat.» Unterwallis nicht auf Ge- . . . und fordern genliebe. Wer Sozialhilfe empfängt, hat es «Die Unterwalliser haben gröss- alles andere als einfach. Zwei- tenteils Mühe damit», bestätigte felsohne gut, wenn solche Leute uns Hanspeter Giger, Leiter des Arbeit suchen und auch finden. Sozialmedizinischen Regional- Sorgt denn verstärkter Druck zentrums (SMRZ) Visp/West- nicht für mehr Initiative? lich Raron. Zur Sprache kam die «Ein allzu simples Rezept. Die neue Regelung kürzlich anläss- Leute möglichst knapp halten lich einer Sitzung der Direktoren und sie damit motivieren zu wol- der sechs Walliser Gesundheits- len — so etwas funktioniert doch regionen. nicht», findet SMZ-Leiter Han- speter Giger. «Sicher, man soll Arbeit haben — von diesen Leuten etwas for- versichert sein dern.Aberdiesdarfnieheissen, Bei der Berechnung eines Sozi- sie in dauerhafte Abhängigkeiten alhilfe-Budgets sollen die ersten oder gar Resignation zu trei- 500 Franken, die aus einer Er- ben.» werbstätigkeit stammen, nicht mehr berücksichtigt werden (sie- «Unverständlich» he WB vom 5. Dezember). Ziel Keine Arbeit und am Rande der Gesellschaft gelandet: Von diesen Leuten etwas zu fordern, heisst nicht, sie in bleibende Abhängigkei- Für den Leiter des SMZ Visp, dieser Massnahme ist es, die ge- ten und in Resignation zu treiben. Westlich Raron und Leuk ist die sellschaftliche Integration von neue kantonale Regelung mehr Fürsorge-Abhängigen zu för- Arbeit hat jedoch nicht nur mit läuft in Visp das Projekt «Top- dies SMZ-Leiter Hanspeter Gi- Runden kommen. Also die Exis- als bloss sinnvoll. «Wir im dern. Existenzsicherung etwas zu tun. Job». Ein Projekt, das in dieselbe ger? «Pro Empfängerin und tenz sichern können. Diesen Oberwallis sind froh um diesen Hinter dieser Massnahme steht Wer einer Arbeit nachgeht, Richtung zielt wie das eben erst Empfänger von Sozialhilfe Leuten beizustehen, ist eine Auf- Entscheid. Mir ist und bleibt es vor allem eine ganz bestimmte nimmt auch am gesellschaftli- verabschiedete Papier des Kan- macht dies, weil sie zumeist eine gabe, der sich Fürsorge-Ämter unverständlich, dass man gegen Einsicht: chen Leben teil. Andersrum ge- tons Wallis. Man habe mit «Top- Erwerbsunkosten-Pauschale von stellen. eine derartige Regelung sein Der Stellenwert von Arbeit ist in sagt: Wer am Rande des Exis- Job» bisher gute Erfahrungen 250 Franken haben, letztendlich Doch Fürsorge-Arbeit darf doch kann.» unserer Gesellschaft sehr hoch. tenzminimums lebt, läuft viel gemacht, berichtet Hanspeter 250 Franken Mehrkosten aus. nicht blosses Verwalten von So- Warum dies seine Unterwalliser Was sich ablesen lässt an den mehr Gefahr, der Gesellschaft Giger: «Die neue Regelung des Dies sind Mehrkosten, die zum zialfällen sein, oder? Berufskollegen trotzdem sind — verschiedenen Sozialversiche- verstärkt zur Last zu fallen als Kantons geht in dieselbe Rich- einen nicht hoch sind, zum an- «Sicher nicht. Jemandem Geld eine nicht unwesentliche Rolle rungen, die mit Arbeit verbun- jemand, der sich nur schon tung. Sie ist also eine Bestäti- dern sich alleweil lohnen.» zu geben fürs Nichtstun — aus könnte dabei ein nur allzu den sind: «Hast du Arbeit, bist knapp darüber zu halten vermag. gung unseres Projekts.» welchen Gründen auch immer menschlicher Grund spielen: Die du versichert; hast du keine, bist — hat keine Zukunft», findet Direktoren fühlen sich bei dieser du schnell und bleibst du lange Zu teuer? Weg von der Hanspeter Giger und fügt hinzu: Entscheidungsfindung übergan- am Boden», bringen Kenner der «Top-Job»: Gute Ein Einwand, der aus dem Un- Fürsorge . . . «Wer seine Arbeit als reines gen. Denn der Staatsrat hat einen Materie diesen Mechanismus auf Erfahrungen terwallis kommt: Die neue Re- Wer Sozialhilfe empfängt, soll Verwalten von Fällen ansieht, Entscheid gefällt, ohne die Di- den Punkt. Seit bald einmal zwei Jahren gelung ist zu teuer. Wie sieht damit einigermassen über die sitzt als Verantwortlicher in So- rektoren zu fragen. blo

Seniorenweihnacht S u s t e n. — eing.) Morgen «Polizei-Familie» wurde grösser Dienstag lädt die Frauen- und Müttergemeinschaft Susten-Leu- kergrund alle Seniorinnen und In Sitten ging am Freitag vergangener Woche die Vereidigung von 19 Polizei-Aspirantinnen Senioren zur traditionellen und -Aspiranten über die Bühne Weihnachtsfeier in die Aula des Primarschulhauses Susten ein. Die Feier beginnt um 14.00 Uhr. Sitten.—(wb) In der Fürs leibliche Wohl und Unter- Kirche von St. Guérin in haltung ist gesorgt. Es bleibt Sitten sind am Freitag 18 aber auch ausreichend Zeit, um Aspirantinnen und Aspi- ein bisschen zu «dorfen». Wie- derum besteht eine Transport- ranten der Walliser Kan- möglichkeit. Wer nicht gut zu tonspolizei — unter ih- Fuss ist und abgeholt werden nen sechs aus dem Ober- möchte, kann sich bis heute wallis — sowie ein Aspi- Montagabend bei Silvia Schmid rant der Gemeindepolizei melden. Nendaz offiziell vereidigt worden. Adventsfenster Nach einem Jahr Schulung im gemeinsam öffnen Ausbildungszentrum der Kan- tonspolizei Wallis, verbunden V i s p. — Heute Montag, den mit Praktikum auf verschiede- 18. Dezember 2000 wird um nen Posten, sind sie nun in den 17.30 Uhr ein weiteres Fenster Berufsalltag entlassen worden. des Visper Adventskalenders bei Erstmals hielten Aspiranten der Familie Leander Domig ge- am Ende ihrer Ausbildungszeit öffnet. Gestaltet wird die Feier eine Rede. von der Senioren-Singgruppe. Alle Interessierten sind herzlich «Illusionen wichen eingeladen. der Realität» Sie hätten wohl ein Ziel vor Augen gehabt, doch «kannten wir weder den Weg noch seine Tücken», sie seien gespannt und ungeduldig gewesen und 18. Dezember 2000 hofften, «unser Ausbildungs- BRIG-GLIS: Abendverkauf jahr möglichst zügig hinter uns bis 20.00 Uhr zu bringen», hiess es in jener Rede. Doch auch bei den ange- LEUKERBAD: 18.00 Uhr, Die neuen Walliser Polizistinnen und Polizisten auf einen Blick: Ein Ziel erreicht, ein neues vor Augen. Ortsbesichtigung mit henden Polizistinnen und Poli- anschl. Begrüssungsapéro zisten «wichen die Illusionen 18.00 Uhr, Weindegustation der Realität». Und diese Wirk- «Zwei wesentliche und Polizisten am Freitag in lass dich von keinem Unwet- rantenschar der Kantonspolizei aus Varen im Burgerbad lichkeit hiess vorerst einmal Sitten: ter, durch keine Anfeindung Wallis befanden sich auch eine 18.00 Uhr, Adventsfenster Dinge» «Beginne deinen Weg mit dem von der Strasse abdrängen. Frau und fünf Männer aus dem «Unterricht, Theorie und Wis- Nun haben die Polizei-Aspi- beim Burgerbad wird geöff- ersten Schritt. Setze deine Verlier das Ziel nie aus den Oberwallis. Gratulationen zur sen aneignen, das ins Handge- rantinnen und -Aspiranten ihr net Kräfte vernünftig ein und über- Augen und sei denen dankbar, Beendigung ihrer Ausbildung päck eines angehenden Polizis- Ziel erreicht. Sie werden ab so- ST. NIKLAUS: 17.30 Uhr, haste nichts. Sei geduldig mit die sich auf deinem Weg be- zum Kantonspolizisten entge- ten gehört». fort auf der Strasse oder auf ir- Adventsfenster wird geöff- dir selbst, aber schätze immer gleitet, gefordert und gefördert gennehmen können Adrienne Im letzten Teil ihrer Ausbil- gendeinem Posten im Wallis net diejenigen hoch, die ihrerseits haben», nannten sie als zweite Bellwald (Ferden), Waldemar dung lernten die jungen Leute an der Arbeit sein. ihren künftigen Berufsalltag mit dir Geduld haben», lautet wichtige Einsicht. Grichting (Leukerbad), Micha- VISP: 17.30 Uhr, gemein- der erste Grundsatz, den sie el Imesch (Täsch), Pavo Imhof sam Adventsfenster öffnen, im Massstab 1:1 kennen, mit «Zwei wesentliche Dinge» hät- Fam. Leander Domig viel Erfreulichem, aber auch ten sie im Verlaufe ihres Aus- sich selbst mit auf den Berufs- Sechs aus dem (Naters), Pascal Kuonen (Nie- mit den «Schattenseiten unse- bildungsjahres gelernt, erklär- weg gaben. Oberwallis dergesteln) und Matthias Vol- ZERMATT: 19.30—21.00 res künftigen Berufes». ten die jungen Polizistinnen «Geh deinen Weg unbeirrt, Unter der 18-köpfigen Aspi- ken (Birgisch). Uhr, Step-Aerobic in der Triftbachhalle WALLIS Walliser Bote Montag, 18. Dezember 2000 7 Nur die Güte bleibt Walliser Empfang der edlen Spender/innen der Glückskette

Brig/Gondo.—Die Glückskette, die 70 Millio- nen Franken zusammen- trug, um den Unwetterge- schädigten von Mitte Ok- tober im Wallis, Tessin und den angrenzenden Gebieten zu helfen, macht nicht nur Einzelschicksa- len Platz, sie stellte erst- mals auch stellvertretend für andere einzelne Spen- der/innen in den Vorder- grund. Es wurde zusammen mit dem Kanton zum Begegnungsmahl nach Gondo eingeladen. Drei Post- und Reisecars genügten, um der Begegnung einen ange- messenen Rahmen zu geben. Blasmusik immer dabei Die Musiker/innen der «Persé- vérance» von Martigny-Croix spielten auf ihren dank Glücks- kettengeldern reparierten oder neu angeschafften Instrumenten den Marsch «Gondo.» Dabei handelte es sich um ein im Jah- re 1989 komponiertes Stück von Hans Schorri, dessen Auto- renrechte nach der Katastrophe von Gondo von den Besitzern an die Glückskette verschenkt wurden, und dessen Noten in- zwischen bereits 150-mal ver- kauft wurden. Der Umstand, dass die Musik- instrumente von Martigny- Croix ebenfalls wie Gondo in den Fluten von Mitte Oktober beschädigt wurden, brachte die Leute einander näher, doch die Jungmusiker aus dem Unter- wallis machten dennoch grosse Augen, als sie das Ausmass der Schäden und die steilen Hänge von Gondo zum ersten Mal sa- hen. Victor Ruch vom Roten Kreuz erläuterte am Rande der Schutthal- Roland Squaratti wusste in schlichten Worten den Eingeladenen den Dank der Gemeinde auszuspre- Die Kinder aus Lausanne, Un- de die Arbeit der Spendenverteiler. chen. terentfelden und Claro im Tes- sin freuten sich in erster Linie an den beiden Gämsen, die sie Richtung Zwischbergen vor dem Gemeinschaftsessen in der Turnhalle sehen konnten. So er- gab eines das andere. Jeder nahm seine eigenen Eindrücke mit nach Hause. Dreizehn Spender/innen Die Glückskette, das Rote Kreuz und der Kanton Wallis hattenzusammenmitdenBe- hörden von Brig und Gondo ei- ne glückliche Hand bei der Aus- wahl der Eingeladenen. Drei Mädchen der Geräteriege und ein Pensionär des Altersheims, Postvertreter und Private, Mi- gros-Mitarbeiter/innen und AMAG-Autoverkäufer standen zuerst im Rittersaal des Stockal- perschlosses für eine Ehrung nebeneinander. Dann hatten alle Gelegenheit, in Gondo die Gastfreundschaft der Simpeler und Gondoneser kennen zu ler- nen. Vielfalt der Bedürfnisse Wie jede Katastrophe neu und verschieden, so waren und sind auch die Bedürfnisse und Notsi- tuationen in den betroffenen Walliser Gemeinden anders ge- lagert. Unvergleichbar seien sie, meinte in Gondo, im Schatten des zerstörten Stockalperturms, Victor Ruch, der Rot-Kreuz- Verantwortliche für die Fein- verteilung der Spenden. In Gondo kamen bisher in erster Der Gondo-Risotto scheint zu bekommen. Im Stockalperschloss standen 13 Spender/innen von fünf Franken bis zu einer Million auf dem Eh- Linie die Übernahme der kürzer renpodium neben Glückskette-Direktor Roland Jeanneret. oder längerfristigen Wohnungs- mieten der Überlebenden und auf Zeit ausgewanderten Ein- dank Glückskette und Rotem begleitet. Der Grundtenor der desrat Adolf Ogi im Vorwort Alle Gemeindevertreter würdig- Spender nach Gondo anführte, wohner in Betracht. In Balt- Kreuz und durch die Vermitt- 650 000 Einzahlungsscheine des eben herausgekommenen ten in erster Linie den psycholo- richteten sich auch an die mili- schieder, deren Gemeindepräsi- lung der Ortsgemeinden das und 1,165 Millionen Telefonan- Bildbandes «Das schwarze Wo- gischen, moralischen und ge- tärischen und zivilen Helfer. dentin neben dem Präsidenten Notwendigste. rufe für Spendenankündigungen chenende» am Samstag auch meinschaftlichen Wert der Stellvertretend für alle anderen von Saillon und Brig ebenfalls Die staatlichen und kommuna- und beinahe jeder Franken der von Staatsratspräsident Jean- Spendeaktion. Man wolle sich stellte er den Spender/innen in an der Dankesaktion teilnahm, len Haushalte wurden bereits 70 Millionen, die rekordver- René Fournier erwähnt. der gezeigten Grosszügigkeit der Turnhalle von Gondo, wo galt es, eine Gemeindeinfra- rasch für ihre Räumungsarbei- dächtig innert zweier Monate würdig erweisen und möglichst der Risotto des örtlichen Da- struktur neu zu finanzieren, im ten mit einigen Millionen ent- auf der Glückskette zusammen- Nicht rhetorischer Patriotismus, an den raschen Wiederaufbau menturnvereins und die Ra- Unterwallis waren eher Hausre- schädigt. kamen, lautete: «Wir stehen zu sondern Glaube an die Zukunft und Neubau des Verlorenen ge- clette des Trachtenvereins von paraturen von Einzelpersonen euch! Wir haben euch nicht ver- und gelebte Solidarität konnte hen. Simplon-Dorf für Stimmung und Familien an der Tagesord- Jenseits des Geldes gessen! Ihr gehört zu uns!» die Grenzgemeinde Gondo- Die Dankesworte von Staatsrat sorgten, Hauptmann Hans-Jörg nung. Gewerbe und landwirt- Viele Spenden waren mit per- Die Miteidgenossenschaft neuer Zwischbergen und die Randre- Wilhelm Schnyder, der die De- Freund und Dienstchef Charly schaftliche Betriebe erhielten sönlich verfassten Botschaften Art wurde im Sinne von Bun- gion Wallis und Aosta erfahren. legation des Kantons und der Wouilloud vor. and WALLIS Walliser Bote Montag, 18. Dezember 2000 8 «Goldstern» überfallen: Wer sah etwas? Eine unbekannte Täterschaft erbeutete am vergangenen Freitag bei einem Raubüberfall auf das Briger Schmuckgeschäft «Goldstern» Bargeld sowie Schmuck in der Höhe von 200 000 bis 400 000 Franken

Brig.—(wb) Reiche nalemente der beiden gesuchten Beute machten zwei Räu- Täter. ber, die am frühen Frei- Der erste Unbekannte ist zwi- tagnachmittag vergange- schen 30 und 35 Jahre alt, 175 ner Woche das Schmuck- bis 178 Zentimeter gross, von schlanker Statur und trägt seine und Geschenkgeschäft dunkelbraunen Haare in einem «Goldstern» an der Fur- kurzen, normalen Schnitt. Er kastrasse in Brig überfie- war zur Tatzeit bekleidet mit len: Mit rund 6500 Fran- grauem Hemd, dunkler Hose ken Bargeld sowie und dunkelbrauner Lederjacke. Schmuck im Wert von Der erste Unbekannte war mit schätzungsweise 200 000 einer Pistole bewaffnet. Er bis 400 000 Franken sprach gebrochenes Franzö- machten sich die Täter un- sisch. erkannt aus dem Staub. Auch der zweite Unbekannte dürfte zwischen 30 und 35 Jahre Bei diesem Raub wurde der Ge- alt sein. Er ist rund 175 Zenti- schäftsinhaber gefesselt und ge- meter gross, hat dunkle Haare, knebelt. Er konnte erst nach kurzer normaler Schnitt, und ist rund einer Stunde aus seiner von schlanker Statur, jedoch et- misslichen Lage befreit werden. was korpulenter als sein Mittä- Jetzt sucht die Polizei Zeugen. ter. Zur Tatzeit trug er ein hell- farbiges Sweat-Shirt, dunkle Mit Waffengewalt Hose und eine dunkelbraune Wie die Walliser Kantonspoli- Lederjacke. Er hatte eine zei gestern Sonntag berichtete, schwarze, mittelgrosse Reiseta- betraten die beiden Täter am sche mit Reissverschluss auf Freitag gegen 13.45 Uhr das sich und war mit einem Messer Geschäft an der Furkastrasse bewaffnet. 15. Unter Waffengewalt zwan- gen sie den Geschäftsführer, die Slawischen Ursprungs? Eingangstür von innen zu ver- Wie die Kantonspolizei weiter schliessen. Er musste den mitteilte, sprachen die beiden Schlüssel stecken lassen. An- untereinander in einer fremdlän- schliessend zwangen ihn die dischen Sprache. Womöglich Räuber, den Tresorinhalt in eine sei diese slawischen Ursprungs, mitgebrachte Reisetasche zu mutmasst die Polizei. verfrachten. Personen, die zu diesem Über- Dann führte die unbekannte Tä- Das Schmuck- und Geschenkgeschäft «Goldstern» an der Furkastrasse in Brig: Zwei Unbekannte überfielen am letzten Freitagnach- fall an der Briger Furkastrasse terschaft den Geschäftsführer in mittag dieses Geschäft. sachdienliche Hinweise machen ein Atelier im Untergeschoss. können, sind gebeten, sich an Hier fesselten und knebelten sie das Kommando der Walliser den Mann. Erst nach mehr als Den Hauseingang Hinterausgang, der ins Keller- dem Radsport-Geschäft Zwischen 30 und Kantonspolizei in Sitten (Tele- einer Stunde wurde er von Be- benutzt geschoss des Hauses führt. Das «Schweizer» und dem «Gold- 35 Jahre alt fon 027/606 56 56) oder an den kannten aufgefunden und be- Die beiden Unbekannten ver- heisst, dass sie den Hausein- stern», benutzten, um sich aus Die Walliser Kantonspolizei nächsten Polizeiposten zu wen- freit. liessen das Geschäft über den gang Furkastrasse 15, zwischen dem Staub zu machen. veröffentlichte gestern die Sig- den. Drei neue Dekane Hans-Josef Jossen: Natischer Vizepräsident Mit 96 Stimmen Vorsprung auf Remo Salzmann Naters.—(wb) Hans-Josef nössische Abstimmungen, Ge- Jossen (SP) heisst der neue meinderatswahlen, Präsident- Vizepräsident von Naters. Er schafts- und Vizepräsident- erhielt im entscheidenden schaftswahlen sowie zweiter Wahlgang 1328 Stimmen, Wahlgang zur Bestimmung des sein Konkurrent Remo Salz- Vizepräsidenten. mann (CSP) kam auf deren Dieser zweite Wahlgang war 1232. notwendig geworden, nachdem weder der SP-Vertreter noch der CSP-Mann im ersten Wahlgang Immer noch 46 Anton Carlen Oswald Perren Marcel Margelisch das absolute Mehr erreicht hat- Prozent ten. Vor Wochenfrist hatte Re- 46 Prozent der stimmfähigen mo Salzmann noch einen klei- Unser Landesbischof Nor- Fiesch und Lax. Dekan Carlen lisch, Pfarrer der deutschspra- Natischerinnen und Natischer nen Vorsprung gegenüber sei- bert Brunner hat für die ist Diözesanpräses des Kol- chigen Pfarrei St. Theodul in gingen übers vergangene Wo- nem Konkurrenten erzielt und Seelsorgeperiode 2001 bis pingvereins, Oberwalliser Prä- Sitten. Marcel Margelisch chenende nochmals an die Ur- verfehlte das Mehr nur um neun 2005 neue Dekane ernannt. ses der Messdiener, sowie stammt von Betten, wo er am nen, um ihren Vizepräsidenten Stimmen. Der neue Natischer «Der Dekan ist sowohl Be- Mitglied des Priester- und des 1. April 1943 als Sohn des zu wählen. Damit schritten sie Vizepräsident Hans-Josef Jos- auftragter des Bischofs als Seelsorgerates. Zudem amtet Theophil und der Ida geb. insgesamt vier Wochenenden sen ist seit zwei Jahren Gemein- auch Vertreter seiner Mit- er als Präsident des Fanklubs Müller geboren wurde. Am Hans-Josef Jossen: Jetzt Nati- hintereinander zur Urne: Eidge- derat. brüder im Dekanat gegen- des EHC Visp. 21. Juni 1970 wurde er zum scher Vizepräsident. über dem Bischof und dem Dekanat Brig Priester geweiht und primi- Ordinariat. Der Dekan wird Als Nachfolger von Alois zierte am 29. Juni auf der vom Bischof, nach Befra- Bregy wird der Pfarrer von Bettmeralp. Anschliessend gung der Priester des Deka- Mörel, Oswald Perren, neuer übernahm er die Stelle eines Gesungen für Gondo nates für eine Amtsdauer Dekan des Dekanates Brig. Vikars von Grächen und Au- von fünf Jahren ernannt.» Oswald Perren wurde am 5. xiliars von Stalden (1971— Konzerte in Ingenbohl und Muotathal Folgende Pfarrherren im Februar 1941 in Zermatt als 1975). Von 1975 bis 1990 war Oberwallis sind Dekan ge- er verantwortlich für die Ju- Sohn des Anton und der Berta Gondo.—(wb) Mit zwei worden: geb. Aufdenblatten geboren. gendseelsorge des Oberwallis. Von 1980 bis 1993 war er Di- Konzerten zu Gunsten des un- Dekanat Goms Am 15. Juni 1969 wurde er in wettergeschädigten Gondo trat Ausserberg zum Priester ge- rektor des Bildungshauses St. Anton Carlen, Pfarrer von Jodern in Visp. Hier war er der Kirchenchor Muotathal am Fiesch, übernimmt die Nach- weiht, primizierte am 29. Juni 9. und 10. Dezember in Ingen- in Zermatt und erhielt die Er- u. a. für den Umbau des Hau- folge von Pfarrer Josef Lam- ses verantwortlich. Seit 16. Ja- bohl und Muotathal vors Publi- brigger als Dekan des Deka- nennung zum Vikar von Brig kum. Der Chor ersang sich da- (1969—1972). Anschliessend nuar 1994 ist Marcel Marge- nates Goms. Der neue Dekan lisch Pfarrer von St. Theodul bei eine Spende in der Höhe von wurde am 29. Juli 1946 als (1972—1980) übernahm er 6500 Franken. Weitere Beträge das Amt des Seelsorgers der in Sitten. Daneben ist er im Sohn des Arthur und der Ma- Oberwallis verantwortlich für aus Klub- und Chorkasse, eine ria geb. Meier in Gluringen deutschsprachigen Bevölke- Hutsammlung sowie eine Spen- rung von Siders. 1980 bis die Beratungsstelle für Sekten, geboren. Nach der Primar- sowie Leiter der Dienststelle de des «Sümpfliklubs» liessen schule in seinem Heimatort, 1995 wirkte er als Pfarrer von diese Spende auf 7150 Franken Brig. Seit 1995 ist er Pfarrer Liturgie. In seiner Freizeit dem Kollegium in Brig und fährt er Ski, besteigt die Berge anwachsen. dem Priesterseminar in Sitten von Mörel. Zu dieser Pfarrei Wie die Chorverantwortlichen gehören neben der Gemeinde und kümmert sich als Imker und Freiburg wurde er am 22. um Bienen. mitteilten, soll ein Teil dieses Mai 1972 in Brig zum Priester Mörel auch die Gemeinden Geldes der Revision der Kir- Bitsch, Goppisberg, Greich, geweiht. Am 25. Juni primi- Im Dekanat Visp bleibt Dekan chenorgel von Gondo zugute Filet und Bister. Dekan Perren zierte er in Gluringen und er- Thomas Michlig im Amt, kommen. Ein Entschluss, der ist Mitglied des Priesterrates. hielt die Ernennung zum Vi- ebenso im Dekanat Raron, wo nach Rücksprache mit Pfarrer Seine Hobbys sind Ski fahren, kar von Visp, wo er bis 1982 Pfarrer Walter Stupf Dekan Josef Sarbach gefallen war. Der Wandern und Lesen. blieb. Von 1982 bis 1989 ist. Rest soll zu gleichen Teilen in wirkte er als Pfarrer von Stal- Dekanat Leuk die Vereinskassen der Kirchen- denried. 1989 wurde er Pfarrer Nachfolger von Paul Zurbrig- Wir wünschen den neuen De- chöre von Gondo und Simplon- von Fiesch und Bellwald und gen als Dekan des Dekanates kanen viel Freude an ihrem Dorf fliessen. Beide Vereine ha- Erika Fässler, Dirigentin (links), und Anneliese Schelbert, Präsi- seit 1990 ist er Pfarrer von Leuk wird Marcel Marge- neuen Dienst. KID/pm ben momentan einige Mehrkos- dentin des Muotathaler Chors (rechts), überreichen Elisabeth ten zu verkraften. Gerold und Isabelle Zenklusen den Check. WALLIS Walliser Bote Montag, 18. Dezember 2000 11 Weihnachtsfeier im Zeichen der Menschlichkeit 440 Mitglieder des Oberwalliser Invalidenverbandes stimmten sich auf Weihnachten ein

B r i g - G l i s. — Geselli- ges Beisammensein stand anlässlich der Weih- nachtsfeier des Invaliden- verbandes (OIV) an erster Stelle. Rund 440 Mitglie- der freuten sich an ver- schiedenen Darbietungen. Traditionsgemäss findet kurz vor Weihnachten die Feier des Oberwalliser Invalidenverban- des statt. Präsidentin Marie- Therese Schwery und Ge- schäftsleiter Christophe Müller waren angesichts der zahlrei- chen Beteiligung sichtlich er- freut. Pfarrer Richard Lehner begann die Feier mit der heili- gen Messe, die durch den Melo- dy-Chor Fiesch-Fieschertal mu- sikalisch umrahmt wurde. In seiner Predigt strich er den Auf- trag der Menschen, sich auf die Ankunft des Herrn vorzuberei- ten heraus. Dabei seien keine radikalen Umbrüche vonnöten. Sich um das Wohl des Nächsten zu kümmern, Menschlichkeit und Gerechtigkeit auszuüben und damit Gott die Ehre zu ge- ben genüge. Dies nehme in der heutigen Welt, wo sich die Kluft zwischen Arm und Reich immer vergrössere, eine wichti- ge Bedeutung ein. Diesbezüg- lich gebe es eigentlich nur eine Möglichkeit — die gesellschaft- lichen Strukturen müssten geän- dert werden. Und um einen An- fang zu wagen, könne sich jeder die Frage stellen: Welcher Mensch in meiner Nähe braucht meine Hilfe? «Wenn wir für die Menschen und für Gott offen sind, kann Weihnachten statt- finden», erklärte Richard Leh- ner. Pfarrer Richard Lehner zelebrierte die besinnliche Messfeier. Die rund 440 Anwesenden genossen die Weihnachtsfeier.

Näher besten Wünsche seines verhin- man den Eindruck, dass sich die der Nähe des anderen umso zen Ansprachen und dem Mit- Inbrunst seine Drehorgel und zusammenrücken derten Staatsratskollegen Tho- Welt immer schneller dreht», mehr bedürften. tagessen, das aus der «Glishoru- die Jagdhornbläser und Sonja Erstmals nahm Staatsrat Wil- mas Burgener. In seiner kurzen betonte er. Aus diesem Grunde chuchi» stammte, erhielten die Schmidli traten auf. Und wie je- helm Schnyder an der Weih- Rede rief er die Anwesenden für sei es umso wichtiger, Weih- Gelungene Anwesenden ein abwechslungs- des Jahr klang die Weihnachts- nachtsfeier des Invalidenver- mehr Zeit füreinander auf. «In nachten wieder im Kreise der Unterhaltung reiches Unterhaltungsprogramm feier mit dem Verteilen des bandes statt. Er überbrachte die den vergangenen Jahren hat Familie zu feiern, da wir heute Nach der heiligen Messe, kur- geboten: Peter Föhn drehte mit Chlaussacks aus. ac 2000 war ein gutes Honigjahr Der Oberwalliser Bienenzuchtverband hielt gestern seine 89. Delegiertenversammlung ab

Naters.—Mit durch- türlich auch am Nachwuchs. Er- schnittlich 8,6 Kilogramm freulich hingegen, dass der Honig dürfen die Ober- Grundausbildungskurs gleich walliser Bienenzüchter doppelt geführt werden konnte. Auch der Königinnen-Zucht- auf ein gutes Honigjahr kurs fand grossen Anklang. zurückblicken. Ein zen- Sandra Siffert besuchte den Lei- trales Thema für die Bie- terkurs für die Königinnenzucht nenzüchter bleibt der und schloss diesen auch erfolg- Kampf gegen Krankhei- reich ab. Die Sektion Westlich ten. Raron erhält mit Josef Zenhäu- sern einen neuen Berater. Die Gestern Vormittag fand in Na- Beratungsabende und die Im- ters die ordentliche DV statt. kerhocks wurden auch in die- Am Nachmittag stand dann ein sem Jahr rege besucht. Referat von Franz-Josef Salz- Ertragsmässig war das Jahr mann, kantonaler Bienenin- 2000 gut. «Es wird als gutes spektor, im Zentrum des Inte- Honigjahr in die Geschichte resses. Salzmann sprach über eingehen. Der Ertrag war in un- «Krankheiten und Anomalien serem Verbandsgebiet zwar von Bienenköniginnen». sehr unterschiedlich, aber der Präsident Edmund Eyer betonte Durchschnitt von 8,6 Kilo- in seinem Jahresbericht, dass gramm kann sich sehen lassen», das Thema Varroabekämpfung stellte Eyer zufrieden fest. Mit den Verband nicht loslasse: 14 Kilogramm fiel die Ernte im «Wir müssen einen harten Bezirk Brig am besten aus. Öst- Kampf gegen diese Parasiten lich Raron (9,6 kg) und die Re- führen. Immerhin hatten wir bei gion Stalden (8,8 kg) blieben der Bekämpfung in diesem Jahr über dem Schnitt. Westlich Ra- mehr Glück. Wir konnten uns ron (8,5 kg) und das Goms (8,0 die Erkenntnisse der letzten Jah- Edmund Eyer, Präsident des OBZV, und Bieneninspektor Franz-Josef Salzmann (rechts): Viel Arbeit bei der Bekämpfung von Krankheiten. kg) blieben knapp darunter. Im re zu Nutze machen und haben Vispertal (7,0 kg), in Leuk (6,6 die Behandlungsweise besser ren Völkern im Sommer in die Jahr drei Fälle von Faulbrut- man für solche Kontrollen be- 469 Imker, kg) und in Visp (6,3 kg) fiel der unseren Verhältnissen ange- Höhe wandern, die Bienen kei- Krankheit. Weil sie vor der reit. Ertrag eher klein aus. passt.» Der Völkerverlust hielt ner Seuchenkontrolle mehr un- Wanderung nicht kontrolliert «Aber die Züchter müssen mit- 5992 Völker Aufgeschreckt wurden die Im Oberwallis gibt es derzeit sich damit laut Eyer in Grenzen. terziehen. Seitens des Bundes wurden, weiss man jetzt nicht, machen, denn ein Obligatorium Schweizer Bienenzüchter in noch 469 aktive Imker, die 5992 wollte man damit mehr Eigen- wo sich die Völker angesteckt können wir niemanden aufzwin- diesem Jahr auch durch einen Völker halten. Die Mitglieder- Wie Wandervölker verantwortung an die Bienen- haben.» gen», meint Salzmann. Bericht im Kassensturz. Dort zahl war auch in diesem Jahr kontrollieren? züchter delegieren. Eine mögliche Lösung wäre ge- Graubünden hat eine Wander- wurde vermeldet, dass der rückläufig. Sorgen macht den Bienenzüch- Das hat Folgen, wie Franz-Josef mäss Salzmann eine freiwillige vorschrift erlassen. Salzmann Schweizer Honig stark mit An- ter auch das Wanderwesen. Ge- Salzmann, kantonaler Bienenin- Kontrolle der Wanderimker im will nun prüfen, ob diese auch Es gibt zwar auch junge Imker, tibiotika belastet sei. «Diese mäss einem neuen Bundesge- spektor, an der DV bemerkte: Frühling. Seitens des kantona- auf das Oberwallis übertragbar aber insgesamt, so Bienenin- Meldung stellte sich als unrich- setz müssen Züchter, die mit ih- «Im Goms hatten wir in diesem len Bieneninspektorats wäre ist. spektor Salzmann, fehlt es na- tig heraus», sagte Eyer. hbi WALLIS Walliser Bote Montag, 18. Dezember 2000 12 «Langlaufloipen sind keine Wanderwege»

Langlaufgruppe Brig-Glis Loipe Schweiz lud Loipenmacher zu einem Info-Tag ins Goms ein und Umgebung Datum: Dienstag, 19. De- zember 2000. — Abfahrt: Ulrichen.—Loipe sondern vielmehr die mangeln- Brig FO ab 12.12 Uhr. Schweiz organisierte in de Signalisation. Irreführend ist Fahrkarten und Langlauf-Ta- Ulrichen erstmals einen auch, dass sowohl Loipen als lisman werden von den Teil- nationalen Info-Tag für auch Wanderwege mit gelben nehmern selbst gelöst. Wegweisern markiert sind. Das Die Winterwanderwege sind Loipenmacher. Mit über will man auf Initiative von Loi- zurzeit leider noch nicht ge- 80 Teilnehmern fiel die pe Schweiz ändern. Ziel ist es, öffnet. Zur gegebenen Zeit Beteiligung sehr gut aus. die Farbe der Loipenmarkierun- werden aber auch die Wan- Die Loipenqualität, der gen in den nächsten Jahren von derer wieder zum Mitma- nationale Langlaufpass Gelb in Mint zu ändern. Ein ent- chen eingeladen. Weitere und die Sicherheit waren sprechendes Pilotprojekt läuft Auskünfte erteilt Leiter Jo- im Engadin bereits. hann Stucky, Gstipfstrasse 7, die Themen. Brig. Claus Dangel von der Firma 14 Millionen Mini-Tennis Oberwallis Bächler Track war für die tech- nischen Informationen an die für Loipen in Visp Seitens der Poolverantwortli- Datum: Dienstag, 19. De- Loipenmacher zuständig. Sei- zember 2000. — Ort: Turn- tens der ELVIA informierten chen ist man sich bewusst, dass und Spielhalle Visp. — Zeit: Beat Moll und Michel Rohrer die Qualität der Loipen, die 09.00 bis 10.00 Uhr. — Kos- über Versicherungsfragen und Dienstleistungen wie Wachs- ten: Fr. 8.— pro Stunde. — Haftung auf der Loipe. Toni raum oder Garderobe und die Kleidung: leichte Kleidung Schmid und Willi Marti zeigten generelle Unterstützung von (Turn- oder Freizeitdress). — auf, wie man die Qualität in den Loipe Schweiz sehr unter- Material: wird zur Verfü- Langlaufgebieten verbessern schiedlich sind. «Wir wollen gung gestellt. — Vorkennt- kann und vor allem was man tun nicht Polizisten spielen, aber nisse: keine nötig. — An- könnte, damit Langlaufen auch wir müssen auch Kontrollen meldung: nicht erforderlich. für jüngere Leute wieder attrak- durchführen. Jene Gebiete, in — Versicherung: jede Teil- tiv werden könnte. denen die Qualität des Angebo- nehmerin und jeder Teilneh- Der Samstag stand dann im Zei- tes stimmt, sollen in der Poolab- mer ist selbst um einen aus- chen der Praxis mit Demonstra- rechnung auch besser wegkom- reichenden Versicherungs- tionen der bekanntesten Marken men», meint Schmid. Rund 14 schutz besorgt. Millionen Franken kostet die Weitere Auskünfte erteilen (Loipenfahrzeuge, Spur- und Schneegeräte). Die Verantwortlichen des 1. Loipen-Info-Tages: Ein Schritt zu mehr Qualität. Präparation des 5600 km langen die Leiterinnen Christine Schweizer Loipennetzes. Kuonen und Erika In-Albon, Visp. Qualität ist läuferinnen und Langläufer bei Schmid, Präsident Loipe laden die schön angelegten Loi- Im vergangenen Winter sorgten entscheidend der Ausübung ihres Sports. Schweiz. Gefahrenelemente pen entlang eines Flusses oder 172 149 zahlende Langläufer Gemeinsam singen Naters für Einnahmen von 5,5 Millio- Datum: Dienstag, 19. De- In der Schweiz gibt es rund 1998 waren es nur noch 961. gibt es viele. Strassenübergän- durch einen Wald geradezu zum zember 2000. — Zeit und 420 000 aktive Langläuferinnen «Das ist sicher auch auf die ge, Vereisungen, Kreuzungen Wandern ein. Winterwanderwe- nen Franken. Das entspricht Ort: 14.00 bis 15.00 Uhr, und Langläufer. 40 000 betrei- enormen Anstrengungen bei der Loipe/Skipiste, zu enge Kur- ge sind ein neues Produkt im rund 40 Prozent. Der Rest muss Zentrum Missione, Singsaal. ben Langlauf als Leistungs- Präparation der Loipen zurück- venradien, Engpässe, Baum- Wintertourismus. Die Loipen- vom lokalen Tourismus, Loi- sport, für die grosse Mehrzahl zuführen. Eine Langlaufloipe ist wurzeln, Äste/Bäume oder macher dürfen es aber nicht to- penvereinen, Skiklubs oder der ist Langlauf jedoch Gesund- so anzulegen, dass die Benützer Waldwege. lerieren, dass die Langlaufloipe öffentlichen Hand getragen heitssport. 5600 Kilometer Loi- ungehindert und ohne Gefahren als Wanderweg benutzt wird. werden. pe werden gespurt (klassisch ihren Sport ausüben können. «Fussgänger als Loipen sind keine Wanderwege. In diesem Winter rechnet man Alles Gute zum 75. und Skating). Ein entscheiden- Die Sicherheitsbasis soll nicht grösste Gefahr» Fussgänger haben auf der Loipe mit rund 210 000 Zahlenden. Törbel. — der Faktor für die Sicherheit ist der Massstab eines Rennläufers Der grösste Gefahrenherd für nichts zu suchen», hält Schmid Damit hat man sich seit Poolbe- eing.) In Tör- die Qualität der Loipen. 1985 sein, sondern jene eines Brei- Langläufer sind aber Fussgän- fest. Oft ist es nicht einmal der ginn 1998 um mehr als 50 000 bel feiert heu- verunfallten noch 2207 Lang- tensportlers», bemerkt Toni ger auf der Loipe. «Vielerorts fehlende Wille der Fussgänger, gesteigert. hbi te Montag Aloisia Lo- renz ihren 75. Geburtstag. Zu diesem Fest wün- «Loipen schneit es nicht schen ihr die Söhne und Töchter sowie deren Familien viel Glück und für die Zukunft alles Gute. einfach vom Himmel...» Ulrichen.—Langläu- ferinnen und Langläufer sind offenbar immer mehr bereit, für den Un- terhalt der Loipen auch einen finanziellen Beitrag zu leisten. Bei Loipe Schweiz bezeichnet man die Schwarzläufer-Quote auf nur noch rund 10 Prozent. Und davon wären wohl auch Die Puppen sind bereit, bald viele noch bereit zu zahlen, gehts los. doch in vielen Gebieten kann man sich eine permanente Puppentheater Kontrolle aus finanziellen Gründen gar nicht leisten. in Baltschieder Der jährliche Beitrag ist be- scheiden. Der Schweizer Lang- B a l t s c h i e d e r. — (wb) Die laufpass kostet 60 Franken. Puppenbühne des Kinderhorts Damit kann man den ganzen «Pinocchio» von Baltschieder Winter in allen der rund 150 zeigt diese Woche das Puppen- Schweizer Langlaufgebieten theater «Die kleine Hexe feiert gratis laufen. Zum Vergleich: Weihnachten». Zur Aufführung Für den gleichen Betrag kann gelangt dieses Stück am kom- man in den grossen alpinen menden Mittwoch um 15.00 Skigebieten gerade einen Tag Uhr sowie am Donnerstag um lang Ski fahren . . . 14.00 und 15.00 Uhr im Dach- «Durch die Aktivitäten von geschoss der Mehrzweckhalle Loipe Schweiz sind die Lang- von Baltschieder. läufer zusehends sensibilisiert Die Puppenspielerinnen Agnes worden. Man ist bereit, den Millius, Edeltrut Meichtry, Pa- Obolus zu zahlen. Viele sehen trizia Schmidt und Pia Pfaffen ein, dass es mit dem heutigen werden betreut von Brigitte Ru- Langlaufmaterial und der Loipenmacher beim Fachsimpeln: Gute Spuren kosten auch Geld. bin. Für Musik und Bühnenge- Technik nicht mehr möglich staltung zeichnet Carmen Imbo- ist, eine Langlaufspur selber zu es nicht einfach vom Himmel», tungsfähigeren und schneesi- Betrag behalten könnte», meint regelmässiges Inkasse/Kon- den verantwortlich, in Sachen ziehen», sagt Schmid. Die lo- meint Schmid. chereren Langlaufgebiete des Schmid. Deshalb fliessen von trolle leisten. Das Pool-System Beleuchtung sind Oliver Zuber kalen Loipenbetreiber führen Landes zu sichern. Der Pass jedem verkauften Pass 30 hat sich laut Schmid in den und Daniel Sarbach zuständig. mehrmals wöchentlich Kon- Pool hat sich bewährt wird in der ganzen Schweiz Franken in den Pool. Das Geld letzten drei Jahren bewährt: In ihrem Stück spielt die kleine trollen durch. Schwarzläufer Erst vor drei Jahren haben sich verkauft. «So ist es möglich, kommt dann jenen Gebieten «Wer gute und professionelle Hexe Lisbet die Hauptrolle. Sie werden nicht einfach von der die meisten Schweizer Loipen- dass auch ein kleines Lang- zugute, die auch gewisse Be- Arbeit leistet, wird belohnt. Es will alles vorbereiten für ein gespurten Loipe verwiesen, macher zusammengeschlossen laufgebiet im Flachland den dingungen erfüllen. Ein Pool- ist ein erster Schritt zu unse- grosses Weihnachtsfest, wird sondern eingehend über Kos- und einen Pool gegründet. Die- Pass verkauft. Es wäre jedoch gebiet muss mindestens 15 km rem grossen Ziel: Wir wollen dabei jedoch immer wieder ge- ten und Aufwand informiert. ser hat den Zweck, einen Teil falsch, wenn ein solches Ge- Loipen spuren, 60 Tage Loi- eine kostenneutrale Finanzie- stört. Wie das Ganze ausgeht, «In der Regel verstehen das die der Einnahmen aus dem Lang- biet, das vielleicht 14 Tage pro penbetrieb ausweisen, einen rung des Loipenbetriebes errei- dürfte kleine Herzen höher Leute sehr gut. Lopien schneit laufpass-Verkauf für die leis- Winter offen ist, den vollen hohen Standard bieten und ein chen.» hbi schlagen lassen. WALLIS Walliser Bote Montag, 18. Dezember 2000 13 Meilenstein für Luftseilbahn Rosswald Pfarrer Wojciech Filipowicz weihte die neue Sechser-Gondelbahn der Luftseilbahn Rosswald AG ein

Rosswald.—Die Luft- einhalten konnte und auch das seilbahn Rosswald AG hat Budget von acht Millionen ein neues Kapitel in ihrer Franken nicht überschreiten 50-jährigen Geschichte musste. geschrieben: Die dritte Pilger zum Berg der Seilbahn wurde am ver- Herrlichkeit gangenen Samstag feier- Höhepunkt des offiziellen Aktes lich eingeweiht. bildete die Einsegnung der neu- Ein grosser Tag für den Verwal- en Sechser-Gondelbahn durch tungsrat der Luftseilbahn Ross- den Ortspfarrer von Termen und wald AG, das Ingenieurbüro Ried-Brig, Wojciech Filipo- Schmidhalter & Pfammatter AG wicz. Das seit dem 10. Septem- und die zahlreich geladenen ber 2000 geistliche Oberhaupt Gäste: Nach insgesamt achtmo- des Brigerberges begann seine natiger Bauzeit, wovon drei für kurze Zeremonie mit den Wor- die Erfüllung der Sicherheits- ten: «Macht Euch die Erde un- auflagen aufgewendet werden tertan» und verband diesen alten mussten, stand der offiziellen biblischen Auftrag mit der Freu- Einweihung nichts mehr im Genugtuung und Freude (von links): Cäsar Pfammatter, Inge- de an der Natur. «Diese Freude Weg. Die Musikantinnen und nieur, Otto Bellwald, Verwaltungsratspräsident, Dr. Peter Voll- führt zu Gott und bei ihm finden Musikanten der MG «Simplon» mer und Anton Pfammatter, Betriebsleiter. wir die letzte Geborgenheit», von Ried-Brig spielten auf, be- erläuterte er. Die Seilbahn sei vor Otto Bellwald, Verwal- ein Symbol für Pilger, die auf tungsratspräsident der Luftseil- der Reise zum Berg der Herr- bahn Rosswald AG, die Anspra- lichkeit sind. Nach dem ge- che hielt und die Gäste aus Poli- meinsam gebeteten Vaterunser tik und Wirtschaft sowie die segnete er nicht nur die neue sich am Projekt beteiligten Fir- Gondelbahn, sondern auch die men begrüsste. «Da sich alle für Versammelten. die neue Seilbahn eingesetzt hatten, können wir sie heute of- Gratulation für fiziell einweihen», fügte er an. Innovation und Mut Dr. Peter Vollmer, Direktor der Umfangreich und Schweizerischen Seilbahnen, kompliziert gratulierte den Verantwortli- Cäsar Pfammatter vom Inge- chen für ihren Mut. Trotz anhal- nieurbüro Schmidhalter & tender finanzieller Turbulenzen Pfammatter erläuterte anschlies- auf schweizerischer Ebene hät- send in groben Zügen die Ver- ten die Walliser mit dem Bau änderungen der neuen Sechser- der neuen Sechser-Gondelbahn Gondelbahn. Wichtigster ihren Innovationssinn zum Aus- Aspekt ist dabei der neue Stand- Pfarrer Wojciech Filipowicz bei der Einsegnung. Zahlreiche Gäste nahmen an der Feier teil. druck gebracht. «Schon vor 50 ort der Talstation: Dadurch, Jahren haben sie dies beim Bau dass die alte Station abgerissen Anlagen. Kundenfreundlichkeit Von den 14 Stützen mit den ent- heit», bemerkte Cäsar Pfammat- sind es deren 800. Und auch die der ersten Seilbahn hier auf dem und auf dem unteren Parkplatz wird somit bei der Luftseilbahn sprechenden Fundamenten bau- ter. Transportdauer komme dem Rosswald bewiesen, trotzten al- neu gebaut wurde, ist die Zu- Rosswald AG in Zukunft gross te man vier neu und die restli- Insgesamt seien 30 Sechsergon- Gast zugute: In nur sechs Minu- len Widrigkeiten und verwirk- fahrt und der Zugang für die geschrieben. Die Bergstation chen zehn wurden an den bishe- deln in Betrieb — was die För- ten (früher 12 Minuten) erreicht lichten ihr Ziel», lobte Dr. Peter Gäste einfacher geworden. Zu- hingegen ist fast unverändert rigen Standorten errichtet. derleistung enorm ansteigen man bereits die Bergstation. Cä- Vollmer. Dies sei der richtige sätzlich errichtete man im Un- geblieben — mit Ausnahme der «Dies war eine umfangreiche liess: Früher transportierte man sar Pfammatter fügte an, dass Weg, um auch in Zukunft kon- tergeschoss des Neubaus WC- Dacherhöhung von 1,5 Meter. und komplizierte Angelegen- 450 Personen pro Stunde; nun man die Ecktermine des Baus kurrenzfähig zu bleiben. ac «Klar mache ich mit» Martin Schenkel, Headliner am Benefizkonzert «Müsig fer z Oberwallis», überzeugte die rund 1400 Leute

Visp.—Der Verein «Chez unterhaltendes Können. Allen Walti» hat mit Martin voran Sänger Ralph Miethig: Schenkel und seiner Band als Angespornt von eingefleischten Headliner einen dicken Fang Fans, die zum Teil auch lauthals gemacht. Rund 1400 Party- die Texte mitsangen, legte er gäste waren am Benefizkon- gegen Ende ihrer Darbietung ei- zert «Müsig fer z Oberwal- nen Strip aufs Parkett — er ent- lis» dabei. ledigte sich seines Überzugs- kleides und «flog» als Super- Der Verein mit dem speziellen man herum. Namen «Chez Walti» besteht Einen witzigen Auftritt ver- aus einer eingeschweissten Cli- zeichnete die Lötschentaler A- que, die sich bereits seit 1993 Cappella-Formation «No regelmässig trifft. In diesem Brains». Sie imitierten nicht nur Herbst, kurz vor den schreckli- Instrumente und Laute, sondern chen Unwettern im Oberwallis, sangen, summten und brumm- gründeten sie ihren Verein. Um ten unter anderem Grönemeyers die Unwettergeschädigten zu «Männer». Und natürlich be- unterstützen, entschieden sie stand ihr Outfit aus schwarzen sich, ein Benefizkonzert zu or- Röcken und Mänteln, weissen Witziger Auftritt der Lötschentaler A-Cappella-Formation «No ganisieren. Innerhalb von fünf Schals und coolen Brillen. Wochen standen das Programm Brains». und die Rahmenbedingungen fest. Sponsoren und vor allem Musiker mit Leib auch die Gemeinde Visp kamen und Seele ihnen finanziell entgegen. Auf Gegen 23.30 Uhr war die Mehr- der Suche nach einem Headliner zweckhalle beim Schulhaus sandten sie unter anderem auch Sand gefüllt — und nachdem Martin Schenkel ein E-Mail. die Umbauten und Soundchecks Seine Frau Lucie las die Mel- beendet waren, warteten die dung und telefonierte umgehend Leute gespannt auf Martin ihrem Mann. Für den sehr enga- Schenkel. Mit seiner zweiten gierten Sänger und Schauspieler ausgekoppelten Single «my war sofort klar: Da mache ich own way» von seiner gleichna- mit. Dass für ihn, wie auch für migen CD begann er sein Kon- seine vier Musiker, keine Gage zert. Gänsehaut versprühte er bezahlt wird, kümmerte ihn mit «I thought I knew», dem nicht. Song, den er für seinen Sohn Jo- nah geschrieben hatte. Martin Oberwalliser Bands Schenkel zeigte sich während den gesamten 120 Minuten in mit musikalischer bestechender Form, riss Späss- Qualität chen und ging auf die Wünsche Am Benefizkonzert «Müsig fer des Publikums spontan ein. Ne- z Oberwallis» spielten auch drei ben seinen eigenen Songs inter- Oberwalliser Bands: «Gspäs- pretierte er auch Stücke von siG», «No Brains» und «Moon- «Oasis», «Sting», den «Beatles» struck Jazzband». Die fünf und anderen Stars. Mit diesem gspässigen Mundartmusiker, Auftritt strafte er alle Stimmen, welche am Samstag in verschie- welche ihn als Schauspieler denfarbigen Overalls die Bühne achten, seinen gesanglichen Ta- stürmten, unterstrichen ein wei- lenten aber eher skeptisch ge- Ein Star zum Anfassen: Martin Schenkel. teres Mal ihr musikalisches und genüberstehen. ac Flog doch nicht über die Bühne: Ralph Miethig von «GspässiG». SPORTBOTE Walliser Bote Montag, 18. Dezember 2000 14 Kleiner Entscheid, grosse Bedeutung . . . Seit der Übertragung der Ab- tantisch vorgegangen ist. Wie schussbewilligungen von Wolf sich das Verfahren ohne dieses und Luchs an die Kantone, las- Vorgehen weiterentwickelt hät- tet auf letzteren eine grosse te, kann man nur vermuten. Es trat der Tod mit schnellem Es weht der Wind ein Blatt vom Verantwortung. Ermittlungen Weiter ist erstaunlich, dass laut Schritte in unser friedlich, stilles Baum, von vielen Blättern eines. gegen Wilderer von geschütz- Angaben des Untersuchungs- Haus. Ganz unverhofft aus uns- Das eine Blatt, man merkt es richters es nicht als ausschlag- rer Mitte, riss er das liebste Herz kaum, denn eines ist ja keines. gebend empfunden wurde, die heraus. Ruh in Frieden, liebes Doch dieses eine Blatt allein war Mutterherz, ausgekämpft hast ein Teil von unserem Leben, Blutspuren im Auto mit jenen du den letzten Schmerz. Nicht drum wird dies eine Blatt allein des geschossenen Wolfes zu auf ewig sind wir ja geschieden, uns immer fehlen. ten Tieren sollten demzufolge vergleichen (WB, 12. 12. 00). Trennungswunden bluten nur vom Kanton genauestens unter Umso mehr als die genetischen hienieden. Lass hoffend uns Der Herr über Leben und Tod hat unseren lieben Bruder, die Lupe genommen werden. Analysen der beiden Blutspu- durchs Leben gehen, dass wir Schwager, Onkel, Grossonkel, Neffen, Vetter, Paten und Erinnern wir uns doch noch- ren ja gemacht wurden. Es ist selig einst uns wiedersehen. Anverwandten mals daran, dass der Wolf eine ja erwiesen, dass das im Auto durch die Berner Konvention gefundene Blut von einem ita- Im Glauben an die Auferstehung mit Christus ist heute Samstag geschützte Art ist und dass lienischen Wolf stammt und in den Mittagsstunden meine geliebte Gattin, unsere liebe auch die Schweiz dieser zuge- dass es sich beim geschossenen Mama, Schwiegermama, Omi, Schwester, Schwägerin, Nichte, Oskar Burgener Tante, Base, Patin und Anverwandte stimmt hat. Wolf auch um einen Wolf ita- 1936 Die Wolfsbeobachtungen in lienischer Rasse handelt. Nach den letzten Jahren haben es ge- einem Artikel des WB vom 28. nach längerer Krankheit, versehen mit den heiligen Sterbesakra- zeigt. Das Wallis bildet ange- April 1999 wurden ja diese Esther menten, im Spital von Brig zu sich gerufen. sichts der Nähe zu den italieni- Proben auch bereits verglichen Wir empfehlen den lieben Verstorbenen Ihrem Gebet. schen und französischen Wolf- und es konnte eine Überein- Portmann-Blatter Fiesch, den 15. Dezember 2000 spopulationen, bei der Rück- stimmung nachgewiesen wer- In christlicher Trauer: kehr des Wolfes in die Schweiz den. 1940 Otto und Nelly Burgener-Herzog, und dessen Verbreitung über Welche Behauptung nun zu- Kinder und Kindeskinder, Basel den restlichen Alpenraum, ei- trifft, ist uns leider nicht be- unerwartet, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, an einem Hirnschlag sanft entschlafen. Ottilia und Egon Oehri-Burgener, nen wichtigen Knotenpunkt. kannt. Wenn aber ein Vergleich Kinder und Kindeskinder, Vaduz Aufgrund dieser Situation wirklich nicht durchgeführt Wir empfehlen die liebe Verstorbene Ihrem Gebet. Juliana und Emil Ritz-Burgener und Kinder, Münster nimmt das Wallis bei der Um- wurde, dann wäre dies in jedem Brig, den 16. Dezember 2000 Anton und Lydia Burgener-Huber und Kinder, Fiesch setzung des vom Bund verfass- Falle notwendig gewesen. Eine In christlicher Trauer: Hans und Ruth Burgener-Federer und Kinder, Zürich ten Wolfskonzeptes eine sehr Übereinstimmung hätte zusätz- Beat und Carla Burgener-Rütimann, entscheidende Rolle ein. liches Beweismaterial erbracht Rudolf Portmann-Blatter, Gatte, Brig Kinder und Kindeskinder, Schindellegi Ursula und Linus Bürdel-Portmann mit Kindern Elsa und Walter Schmidt-Burgener, Verfassungswidrige Vergehen und bei einem gegenteiligen Yves und Etienne, Giffers/FR im Artenschutz müssen daher Resultat wäre der Verdacht be- Kinder und Kindeskinder, Naters Carmen Portmann mit Kindern Mirco und Mischa, sowie die anverwandten und befreundeten Familien speziell im Wallis professionell rechtigt, ob nicht ein weiterer Leuggern/AG und mit der nötigen Sorgfalt Wolf (von wem auch immer) James Portmann mit Sohn Mike und Freundin Sabine, Aufbahrung im Klösterli in Fiesch heute Montag ab 16.00 Uhr. untersucht werden. Es geht illegal geschossen wurde, denn Visp Der Spenderosenkranz findet heute Montagabend um 19.30 Uhr nicht darum, die Interessen der Wolfsblut kann man heutzuta- Sven Portmann und Freundin Christina, Bitsch/Basel in der Pfarrkirche von Fiesch statt. Natur über die Interessen der ge noch nicht im Laden kaufen. sowie die Geschwister, Schwägerinnen und Schwäger Der Beerdigungsgottesdienst findet morgen Dienstag, den 19. Menschen zu stellen, sondern Zu guter Letzt ist es, trotz Blut- anverwandte und befreundete Familien Dezember 2000, um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche von Fiesch die rechtlich festgesetzten spuren eines Wolfes im Auto, Aufbahrung in der Taufkapelle von Brig heute Montag ab 15.00 statt. Grundsätze auch wirklich an- einzig das Fehlen eines nicht zu Uhr. Für Kondolenzbesuche ist die Trauerfamilie heute Abend Der Verstorbene war Mitglied des Oberwalliser Invalidenver- zuwenden. Ansonsten bleibt erwartenden Geständnisses, das von 18.00 bis 20.00 Uhr anwesend. bandes. das Gesetz ein Stück beschrie- zur Einstellung des Verfahrens Der Beerdigungsgottesdienst findet morgen Dienstag, den 19. Traueradresse: benes Papier, das von Fall zu führte. Umso ironischer ist es, Dezember 2000, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Brig statt. Fam. Anton Burgener-Huber, Fieschertalstrasse, 3984 Fiesch Fall nach subjektivem Gutdün- dass nun der Kanton eine Klage Anstelle von Kränzen und Blumen gedenke man wohltätiger Diese Anzeige gilt als Einladung. ken interpretiert werden kann seitens der Verdächtigten ris- Institutionen. und dementsprechend wertlos kiert. Umgekehrte Welt. Im Diese Anzeige gilt als Einladung. ist. Wallis wird dieser Entscheid Man kann leider bereits beim der Wilderei jedenfalls nicht ersten Vorfall, d. h. beim ille- entgegenwirken. Man ist er- galen Abschuss des Reckinger mahnt, sich auch in Zukunft Wolfs, eine gewisse Inkonse- von irgendwelchen Geständnis- quenz und mangelnde Koordi- sen zu hüten. DANKSAGUNG nation feststellen. So ist frap- Wir sind überzeugt, es war ein pierend, dass laut «Walliser «kleiner» Entscheid, dessen Für Ihre liebevolle Anteilnahme Boten» (WB 12. 12. 00), die Tragweite man sich, für die und die vielen Beweise christli- Walliser Jagdabteilung, ohne Umsetzung des Wolfskonzep- cher Verbundenheit, die wir beim jegliche Berechtigung als erste tes im Speziellen und den Ar- Heimgang und bei der Beerdi- Sorgsam war er spät und früh, Ermittler aufgetreten und bei tenschutz im Generellen, noch gung meines lieben Gatten, müssig sein, das kannt er nie. der Spurenermittlung durch ih- nicht bewusst ist. unseres lieben Vaters, Schwieger- Er war zur Ewigkeit stets wach, re mangelnde Erfahrung dilet- WWF Oberwallis sohnes, Bruders, Schwagers, bis das liebe Herz ihm brach. Onkels, Vetters, Neffen, Paten und Anverwandten In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meinem lieben Gatten, Vater und Grossvater, Bruder, Stiefbruder, Enttäuscht . . . Joseph Nellen Schwager, Onkel, Vetter, Paten und Anverwandten Zur Verfahrenseinstellung gegen zwei Jäger 1938 erfahren durften, danken wir allen von ganzem Herzen. Es stimmt uns nachdenklich, resse besteht. Wie uns allen Oskar Briand-Briand dass das Verfahren gegen zwei bekannt ist, hat der Wolf im In diesen Dank schliessen wir insbesondere Pfarrer Imseng für seine tröstenden Abschiedsworte sowie den Beerdigungschor für 1916, geb. Inderkummen Jäger, in deren Auto Blutspu- Kanton Wallis nicht allzu viele die würdige Gestaltung der Beerdigungsmesse mit ein. ren eines Wolfes gefunden Freunde und daher wundert Er ist am Sonntag in den Morgenstunden in seinem Heim nach der prophezeite Ausgang der Von Herzen danken möchten wir dem Jahrgang 1938, den längerer Krankheit, jedoch unerwartet rasch, im Glauben an die Spendern von heiligen Messen, für die lieben Briefe und Karten, Auferstehung, friedlich im Herrn entschlafen. Geschichte kaum. die schönen Blumen und Kränze und für die Gaben und Zuwen- Wir sind enttäuscht über die- dungen an wohltätige Institutionen. Albinen, den 17. Dezember 2000 ses Rechtsempfinden. Der Einen lieben Dank allen Verwandten, Freunden und Bekannten, In christlicher Trauer: wurden, aus Mangel an Bewei- Wolf ist und bleibt eine ge- die unserem lieben Verstorbenen während seines Lebens in Ludwina Briand-Briand, Gattin, Albinen sen eingestellt wird. Tatsache schützte Tierart und findet bei Liebe, Hilfe und Freundschaft begegnet sind und allen, die Alice Steiner-Briand und Tochter Irene, Albinen ist, ein international geschütz- uns statt, dies sollten wir end- Joseph auf seinem letzten Weg begleitet haben. sowie die Geschwister mit Familien tes Tier wurde abgeschossen, lich akzeptieren und wir soll- Gedenket seiner im Gebet und möge Joseph vielen noch lange in und Anverwandte es sei dahingestellt ob vorsätz- ten uns alle einsetzen, Wege lieber Erinnerung bleiben. Aufbahrung heute Montag ab 15.00 Uhr in seinem Heim in lich oder fahrlässig. zu suchen für ein Zusammen- Bern/Visp, im Dezember 2000 Die Trauerfamilie Albinen. Die Berichterstattung über die leben; Möglichkeiten wurden Rosenkranzgebet heute Montag um 19.30 Uhr in der Pfarr- Untersuchungen erweckt den von uns schon einige aufge- kirche. Eindruck, dass an der Über- zeigt. Der Beerdigungsgottesdienst findet morgen Dienstag, den 19. führung respektive Schuldfra- Dezember 2000, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Albinen ge der Täter kein grosses Inte- Gruppe Wolf Schweiz Wahlziele erreicht statt. Man gedenke der Kapelle Dorben. Bratsch-Niedergam- zemberwochenende über die Diese Anzeige gilt als Einladung. Tabuthema: p e l - G e t w i n g. — Bei einer Parteigrenzen hinweg erfahren Stimmbeteiligung von beinahe durften. Dieses Vertrauen ge- Bettnässen 95 Prozent konnte die CVP genüber unseren Kandidaten ist Bratsch-Niedergampel-Getwing Lohn und Aufgabe zugleich. Kinderarzt ihre Wahlziele erreichen. Mit Wir sind überzeugt, dass unsere Dr. Stefan König sehr guten Resultaten wurden gewählten Amtsträger das in sie auf SAT 1 Alwin Steiner als Gemeindeprä- gesetzte Vertrauen weiterhin sident und German Schnyder als rechtfertigen werden. Oberwallis.—(wb)Mit Die CVP gratuliert auch den ge- dem Tabuthema Bettnässen wählten Amtsträgern der ande- Gemeinderat sowie Werner Jor- setzt sich heute Montag eine ren Parteien und bietet wie bis- dan als Gemeinderichter wie- Fernsehsendung von SAT 1 her Hand für eine konstruktive Wir haben die schmerzliche Pflicht, Sie vom Hinschied unseres dergewählt. Zusätzlich konnte auseinander: Der Briger Kin- und freundschaftliche Zusam- geschätzten Gründungsmitglieds und langjährigen Präsidenten die CVP Bratsch-Niedergam- derarzt Dr. Stefan König er- menarbeit im Interesse und zum pel-Getwing den 1992 verlore- klärt dabei die gesundheitli- Wohle unserer Gemeinde. Den nen dritten Gemeinderatssitz chen und sozialen Auswirkun- aus dem Amt ausscheidenden zurückgewinnen und hat hierfür Oskar Briand gen von Bettnässen und stellt Gemeinderäten danken wir für mit Manfred Steiner, Getwing, Therapieformen dieser Erb- ihren Einsatz und ihre Arbeit. krankheit vor. eine ausgewiesene Person nach- in Kenntnis zu setzen. bezeichnet. Wir danken allen Die CVP wünscht der gesamten Wir werden den Verstorbenen stets in dankbarer Erinnerung be- Der Beginn dieser Sendung ist Bürgerinnen und Bürgern für Bevölkerung frohe Weihnach- halten. angesetzt auf 18.30 Uhr; mor- die grosse Unterstützung, die ten, Glück und Gottes Segen im Den Angehörigen entbieten wir unsere christliche Anteilnahme. neuen Jahr. gen Dienstag um 10.30 Uhr unsere Kandidaten in den Ge- WAS-Zuchtgenossenschaft Albinen wird SAT 1 diesen Bericht meinderats-, Präsidenten- und CVP Bratsch- wiederholen. Richterwahlen am ersten De- Niedergampel-Getwing WALLIS Walliser Bote Montag, 18. Dezember 2000 15 «Schulen ans Netz»: Scheiterts am Geld? Die Finanzierung könnte zum Stolperstein fürs «elektronische Klassenzimmer» werden

Bern/Oberwallis. stellen. Doch rasch einen Kon- — Gemeinsam mit Bund, sens unter den Partnern zu fin- Kantonen und Wirt- den, sei «nicht gerade einfach». schaftspartnern will die Die Privatunternehmen erwar- ten von der öffentlichen Hand Swisscom im kommenden ausdrücklich einen «subs- Jahr das «elektronische tanziellen komplementären Bei- Klassenzimmer» verwirk- trag an diese gemeinsame Akti- lichen. Ein sinnvolles Un- on». Als solcher angesehen terfangen. Fragt sich nur, wurde bisher die Weiterbildung ob sich das Ganze auch fi- und Beratung von Lehrpersonen nanzieren lässt. für die Nutzung der Anlagen. Die Swisscom soll bereit sein, Projekt ist gefährdet für dieses Projekt einen zwei- Allerdings ist momentan offen, stelligen Millionen-Beitrag be- wie der Bund einen Beitrag zu reitzustellen. Swisscom offerie- diesem Projekt finanzieren re «nicht einfach eine grosszü- kann. Die einst in Betracht ge- gige Leistung, sondern stellt zogene Geldquelle «Gold aus Bedingungen, die schwer zu er- der Nationalbank» kommt dafür füllen sind», heisst es dazu in nämlich nicht in Frage. Damit einem Brief des Bundesamtes sei das ganze Projekt «Public für Berufsbildung und Techno- Private Partnership» gefährdet, logie (BBT) an die Adresse des lässt sich im BBT-Schreiben Oberwalliser Nationalrats Peter nachlesen. Denn «die Wirt- Jossen. schaft dürfte ihr Angebot ohne staatlichen Beitrag zurückzie- Bereits im hen». Februar 2001? «Schulen ans Netz — bloss ein Alternativen suchen Schlagwort?», betitelte der Ob das ganze Projekt als Papier- Oberwalliser SP-Nationalrat un- tiger endet und ob Bundesrätin längst seine Anfrage an den Ruth Dreifuss zu optimistisch Bundesrat. Offensichtlich sei im war, dies werden die nächsten «Zuständigkeitssalat des Wochen zeigen. Fest steht je- schweizerischen Bildungssys- denfalls, dass jetzt die Politik tems» niemand in der Lage, den gefordert ist. Schritt vom Schlagwort zur Schülerinnen und Schüler am PC (Archivbild): In absehbarer Zukunft ein vertrautes Bild in allen Schweizer Schulstuben? Im BBT sei man dabei, kon- Realität zu vollziehen, bemän- sensfähige Alternativen für eine gelte er. Wer macht mit? he, schreibt Beat Hotz-Hart zu verbessern». Um dieses Pro- «Nicht gerade einfach» Finanzierung zu erarbeiten, Das BBT sei dabei, das Ange- vom BBT. Ziel dieses Vorha- jekt Wirklichkeit werden zu las- schreibt das BBT und verweist bot der Swisscom zu prüfen und Dieser Tage wartete nun auch bens sei es, «die Infrastruktur sen, sei ein Konsortium nötig. Angesagt ist dabei die Mitarbeit dabei auf die Fragen der Zustän- in die Tat umzusetzen, gab ihm das BBT mit einigen Details zu für Informations- und Kommu- Dieses steht noch nicht, doch von Kantonen; Erziehungsdi- digkeit in Sachen Lehrerweiter- die zuständige Bundesrätin diesem Vorhaben auf. nikations-Technologie an den man sei «auf dem besten Weg», rektionen wollen bei dieser Ak- bildung. Man arbeite jedenfalls Ruth Dreifuss zur Antwort. Die- Seit einigen Monaten bearbeite Schulen auf allen Stufen und in ein solches zu bilden. Als wich- tion mitbestimmen. tatkräftig an der Nutzung des se Arbeiten seien soweit fortge- das BBT das Projekt «Public der ganzen Schweiz über eine tigste beitragswillige Wirt- Wie BBT-Mann Beat Hotz-Hart Swisscom-Angebots, bemerkt schritten, dass im Februar 2001 Private Partnership», das auf ei- gemeinsame Aktion von Privat- schaftspartner nennt das BBT schreibt, plane man, vorerst ein Beat Hotz-Hart zum Schluss die ersten Projekte verwirklicht ne gemeinsame Initiative von unternehmen der Wirtschaft und die Swisscom, IBM, Apple und nicht allzu grosses und zu kom- seines Schreibens an National- werden könnten, erklärte sie. EVD und Swisscom zurückge- der öffentlichen Hand deutlich Yellowworld. plexes Projekt auf die Beine zu rat Peter Jossen. blo Der Eichelhäher im Porträt Der Natur- und Vogelschutzverein Oberwallis stellt vor

Oberwallis.—eing.) Der ganze Heerscharen von Männ- Geschlecht. Haben sich die Paa- mehr viel zu hören und zu se- Nestlingszeit müssen Unmen- gel aus. Doch Eier und kleine Eichelhäher — ein farbenpräch- chen laut miauend durchs Geäst re erst einmal gebildet, verteidi- hen. Zwischen Ende März und gen von Nahrung für die vier bis Nestlinge von Singvögeln ma- tiger Rabenvogel — hat ein und verhalten sich dabei äus- gen sie ein Territorium. Die Mitte Mai bauen die Vögel ihr fünf Jungen herbeigeschafft chen nicht einmal 10 Prozent schlechtes Image. Zu Unrecht, serst auffällig. Diese so genann- Partner sind sich allerdings nur Nest aus Zweigen junger Bäu- werden. Dabei plündert er auch der Nestlingsnahrung aus. Die- wie die neuesten wissenschaftli- te Gruppenbalz ist ein regel- eine einzige Saison lang treu. me. Sein Brutplatz liegt grund- Nester von kleineren Singvö- ser Hass auf den Krähenvogel chen Untersuchungen zeigen. rechter Heiratsmarkt. In einer sätzlich im Waldbereich. In den geln aus. entbehrt daher jeglicher ökolo- Trotzdem müssen alljährlich solchen Gruppe hält sich oft ein «Nestplünderer» letzten Jahren sind einzelne Darum das gängigste Vorurteil, gischer Grundlage. Die Singvö- Tausende von Eichelhähern in unverpaartes Weibchen auf, Während der Brutzeit ist plötz- Bruten mitten in Siedlungen be- das sich gegen den Eichelhäher gel ziehen nach etwa einer Wo- der Schweiz ihr Leben lassen. heiss umworben vom anderen lich vom Eichelhäher nicht obachtet worden. Während der richtet: Er rotte kleinere Singvö- che wieder eine Zweitbrut auf, Hier ein Porträt eines verfemten inzwischen sind die jungen Ei- und verfolgten Zeitgenossen. chelhäher flügge geworden und Der Eichelhäher ist kleiner als die kleinen Sänger können ihr eine Krähe, ist aber auffallend Brutgeschäft ohne Schaden er- bunt. Im Flug fallen die weissen ledigen. Anders als der Mensch Felder auf Bürzel und Arm- schaffen es die als blutrünstig schwingen und das unverkenn- geltenden Rabenvögel nicht, bare blaue Muster auf den Flü- einzelne kleinere Singvogelar- geldecken auf. Sein Schnabel ist ten auszurotten. Dies bewiesen kräftig gebaut. Kürzere Flug- auch neuere Untersuchungen strecken legt er in einem wei- aus Deutschland. Trotz der ho- chen, tiefen Wellenflug zurück hen Krähenvogeldichte lag der und die Flugbahn ist etwas un- Bruterfolg der meisten Singvo- stet. Sein Ruf, ein rauhes Rät- gelarten in Ulm (D) über den schen, ist unüberhörbar. Normalwerten. Wie viele Untersuchungen Besonders im Herbst braucht es noch, bis die Jagd auf zu sehen den Eichelhäher eingestellt Der Häher ist in den Wäldern wird? In der Schweiz werden recht häufig, lebt aber oft zu- alljährlich bis zu 10 000 Eichel- rückgezogen und wird beson- häher — ohne Schonzeit wohl- ders im Herbst gesehen, wenn verstanden — abgeknallt. er im Pendelverkehr zwischen Auch von Landwirten wird ihm seinem «Heimatwald» und den angelastet, er würde ganze Gas- Eichenwäldern und Nussbäu- sen durch die Maiskulturen fres- men der dörflichen Obstgärten sen. Klar, wenn Maisfelder in hin und her fliegt. Die Eicheln der Nähe von Wäldern zu liegen und Nüsse bilden auch die kommen, sind Schäden festzu- Hauptnahrung während des stellen. Aber diese sind im Ver- Winters. Die Früchte werden im gleich eher unbedeutend. Weil Kehlsack transportiert, bis zu Eichelhäher Reviere besitzen, zwölf Eicheln können in einem regulieren sie ihren Bestand sel- Flug mitgeführt werden. Zwi- ber, denn geeignete Lebensräu- schen Wurzeln, in Rindenspal- me sind nicht beliebig vorhan- ten, unter Laub und unter der den. Vögel, die kein eigenes Re- Erde versteckt er seinen Winter- vier haben, pflanzen sich auch vorrat. Ein Teil dieses Vorrats nicht fort. Ausserdem besitzt wird im Winter wohl nicht mehr der Eichelhäher natürliche Fein- gefunden und wird als neue de wie Habicht, Wanderfalke, Pflanze auskeimen. So ist der Marder, sogar Eichhörnchen. Eichelhäher verantwortlich für Auch diese würden im Falle ei- die Verbreitung von verschiede- nes Jagdverbots dafür sorgen, nen Baumarten. dass sich die Häher nicht über- Im Vorfrühling ist der Eichelhä- mässig vermehren. her ein vertrauter Anblick in un- Aus diesen Gründen ist der Ab- seren Wäldern. Auf der Suche schuss von Eichelhähern frag- nach einem Partner fliegen oft Den Eichelhäher sieht man besonders im Herbst oft in unserer Region. lich, ja unnötig. SPORTBOTE Walliser Bote Montag, 18. Dezember 2000 16 Die Wachablösung ist vollzogen Walliser NLB-Derby: EHC Visp - HC Siders 5:4 (1:0, 3:1, 1:3) bhp) 56 Minuten lang war hung viel Lob einheimsen kön- der Walliser NLB-Ver- nen, wenn die letzten vier Mi- gleich vor 4119 Zuschau- nuten nicht gewesen wären. Die ern eine relativ einseitige vermeindliche Kontrolle des Geschehens verleitete zu einer Sache: Auch deshalb, weil gefährlichen Passivität. bei Siders die Nerven durchgingen, und Visp Und plötzlich war diese Momente abgeklärt wieder alles möglich nutzte. Dann spielte das Eishockey ist nun mal ein Spiel, Derby nochmals verrückt, in dem vieles sehr schnell gehen nach dem 4:3 hatte Siders kann. noch drei Minuten Zeit Bis zuletzt. zum Ausgleich. Aber Visp Clavien und Glowa hauchten Siders nochmals spätes Leben hat einen Ketola und be- ein, drei Minuten vor Schluss liess dank dessen fünften hiess es nur noch 4:3. Visper Tor die Punkte Und plötzlich war wieder alles doch noch am laut Spiel- möglich. geschehen richtigen Ort. Sie kamen spät, doch sie kamen Womit die Wachablösung noch: Die heissen Derby-Emo- im Walliser Eishockey tionen. endgültig vollzogen sein Doch das war der Anreiz für dürfte. Ketola, zu einem unwiderstehli- chen Solo anzusetzen und mit Noch stehen zwar 14 Runden dem schönsten Tor des Abends im Qualifikationsprogramm an. das 5:3 via Latte zu erzielen. Doch anhand den sieben Punk- Visps Silberhelm war im hei- ten Vorsprung (fünf Verlust- kelsten Moment seines Teams punkte) und den erneuten Er- da, und wie. kenntnissen aus dem direkten Boe Leslies 5:4 zehn Sekunden Vergleich, ist die Prognose vor Schluss kam zu spät, um nicht leicht zu erschüttern, wo- nochmals alles in Frage zu stel- nach Visp nach einigen Jahren len. Siders wieder einmal sportlich hinter sich lassen wird und da- 4119 Zuschauer mit im Walliser Eishockey die Real Raemy (Siders) gegen Nicolas Gastaldo (Visp): Die verrückten Schlussminuten . . . Visp - Siders 5:4 (1:0, 3:1, 1:3) Litternahalle. — 4119 Zuschauer. — Nummer 1 ist. Sr. Kuenz (Stäheli, Wittwer) — Tore: Vorerst war es indes eine Unter- ko eines weit vorne störenden mit vielen Unterbrüchen den erst dafür, dass dies noch nicht 5. Murkowsky (Snell, bei Ausschuss Immer in Führung zahlsituation, die für den Gast Stürmers ein. Ketolas Rückpass Unterschied aus, der trotz einem der Fall war. Wobmann, Ketola) 1:0, 26. Laplante Snells schnelles Umschalten er- beinahe aufging. Julien setzte auf Laplante an der blauen Linie herzhaften Siderser Endspurt Zum einen die Ausländer: Glo- (Ketola, Moser, bei Ausschluss Julien, möglichte Visp in diesem heis- jedoch den Puck bei einem ermöglichte diesem alle Mög- nicht mehr wettzumachen war. wa agierte mit viel Tempo, hatte D’Urso) 2:0, 27. Bruetsch (bei Aus- sen Derby die wichtige Füh- Break über die Querlatte. Dann lichkeiten; der Kanadier nutzte Abgeklärter im Abschluss und jedoch Mühe, Einfluss aufs schluss Silietti) 3:0, 37. Taccoz (La- rung, die es nie mehr abgeben hatte Silietti Torhüter Karlen eine davon sicher zum 2:0 (26.). in der Breite stärker besetzt: Spiel zu nehmen. Aegerters tak- plante, Zurbriggen) 4:0, 38. Epiney (N. Leslie) 4:1, 56. E. Clavien (Glo- sollte. Bei je einem Ausschluss bereits umspielt (10.), und Visp wirkte frühzeitig wie der tische Massnahme, die Mur- wa) 4:2, 57. Glowa (E. Clavien) 4:3, unterbrach er einen Siderser schob den Puck aus spitzem Siliettis Ausraster logische Sieger. kowsky-Linie mit Bühlmann 59. Ketola (Laplante) 5:3, 60. (59:50) Angriff und ging direkt in die Winkel am leeren Tor vorbei. Das war zu viel für Silietti. Das 4:0 war das beste Beispiel und Moser zur Neutralisation B. Leslie (Siders ohne Torhüter mit 6. Offensive. Murkowsky war ihm Momente, denen Siders noch Der Puck war schon weg, als er für die Qualität in den wichtigen auf die erste Formation des Feldspieler) 5:4. — Strafen: Visp 8 x gefolgt und setzte das Querzu- nachtrauern sollte. zu einem bösen Stockschlag ge- Momenten. Laplante, tief ange- Gegners anzusetzen, ging bis in 2 Minuten, Siders6x2plus 5 Minu- spiel des aufrückenden Vertei- Mental wirkte Visp bis vier Mi- gen Snell ausholte. Fünf Minu- spielt, bewies viel Geduld und die Schlussminuten auf. Glowas ten plus Matchstrafe an Silietti (Stockschlag) plus 10 Minuten an E. digers zum 1:0 (5.) unter die nuten vor Schluss abgeklärter, ten plus Matchstrafe an Siders’ Übersicht, bis Taccoz in Positi- 4:3 änderte an dieser Einschät- Clavien (Disziplinarstrafe). Querlatte. genau das wirkte sich im Mittel- Nummer 17, der damit seinem on gelaufen war. Und der traf zung nur wenig. Visp: Karlen; Schnidrig, Snell; Bühl- Damit war das Spiel schnell lan- drittel aus. Siders benötigte hier Team einen denkbar schlechten direkt, trocken und platziert ins Auch Julien vermochte trotz mann, Moser, Murkowsky; Heldstab, ciert, die taktischen Fesseln früh offensiv eine (zu) lange Anlauf- Dienst erwies. Bruetsch war es, tiefe Eck. Siders suchte ver- enormer Eiszeit für einmal nur Knopf; Ketola, Laplante, Bruetsch; gelockert. zeit. Wohl waren noch Erinne- der diese Überzahl zum 3:0 zweifelt seinen Moment der wenig wichtige Akzente zu set- Portner, Zurbriggen; Taccoz, Gastal- do, Prediger. Siders vermochte zu reagieren, rungen wach ans letzte Derby nutzte, wenn auch etwas glück- Hoffnung. Epiney lenkte den zen. Im Gegensatz dazu hatte Siders: Meyer; Julien, Tschudy; Cla- war einige Male nahe am Aus- hier, wo man im zweiten Ab- lich. Er erwischte Meyer aus Puck ab, dieser landete mittels Ketola, dem nicht alles gelang, vien E., Glowa, Leslie B.; J. M. Cla- gleich und hatte hier seine bes- schnitt mit 0:5 unterging. spitzem Winkel. Lifter über Karlen zum 4:1 im beim 5:3 einen grossen Auftritt. vien, Jezzone; Epiney, N. Leslie, ten Momente überhaupt. Koss- Zur Klasse gehört auch die Be- Jetzt hatte Visp alle Vorteile auf Netz (38.). Es konnte nochmals Und mit Laplante hatte Visp ei- Wobmann; Wüthrich, D’Urso; Siliet- man forcierte Glowa im Power- herrschung und das machte jetzt seiner Seite. Siders hatte sich etwas passieren. nen Kopf der Mannschaft, des- ti, Raemy, Cavegn. play auch als Verteidiger, um die Differenz. Julien und D’Ur- selber geschwächt und kam erst sen Spielintelligenz sich auch Bemerkungen: Visp ohne Kläy und Visp: Die Schneider (beide verletzt), Siders oh- von der Spielintelligenz seines so sassen gemeinsam auf der spät, zu spät ins Spiel zurück. skorermässig auswirkte. ne Métrailler (gesperrt). 60. Time-out Keyplayers von der blauen Li- Strafbank. Zudem ging Siders Die individuelle Klasse machte besseren Ausländer Visp wirkte defensiv solider Siders. Epiney (Siders) und Bruetsch nie aus zu profitieren. in doppelter Unterzahl das Risi- in einem hart umkämpften Fight Handfeste Gründe sorgten vor- und hätte sich in dieser Bezie- (Visp) als beste Spieler ausgezeichnet. Wie gross war die Differenz? Wo Aegerter und Kossman nicht gleicher Meinung waren

bhp) Wie gross oder klein gegangen. Und unsere Auslän- Ist dem etwas entgegenzuset- lassen, hier hätte vieles anders der Niederlage.» HC-Siders-Präsident Silvio war diesmal die Differenz der waren weit effizienter und zen, Herr Kossman? laufen können. Wir haben un- Etwas konkreter, bitte. Caldelari als Schiedsrichter zwischen Visp und Si- haben sich auch nicht gescheut, «Wir haben im ersten Drittel sere Emotionen falsch einge- «Im Mitteldrittel haben einige walten. ders? defensive Arbeit zu verrich- nach dem Rückstand einige setzt und waren somit zu einem meiner Spieler den Kopf verlo- Obwohl sich dieser während ten.» hochkarätige Chancen ausge- grossen Teil selber schuld an ren. Diese müssen lernen, ver- des Spiels emotionell eher als Die Meinungen zweier mehrt im Interesse der Spieler Fan outet und gestenreich mit- Hauptdarsteller gingen zu denken.» geht, blieb seine Analyse sei- weit auseinander. Visp- Kossman stand der Ärger bei nem Amt entsprechend überra- Trainer Bruno Aegerter: diesem Thema förmlich ins schend kühl. «Mit Visp hat die «Wir waren diesmal die Gesicht geschrieben. bessere Mannschaft gewonnen. klar bessere Mannschaft, «So was erzürnt mich. Da bie- Es war ein korrektes Derby ge- das Resultat schmeichelt ten wir eine gute Leistung und gen einen korrekten Gegner.» Siders.» verlieren erneut, nur weil wir Und zum Thema Silietti: «Eine Mit dem war Siders-Trai- uns nicht beherrschen können. für mich unerklärliche Szene, Ich war überrascht, dass Silietti mit dem werde ich noch reden ner Hans Kossman gar bei seinem Stockschlag sich müssen.» Die Derbyniederlage nicht einverstanden. «Ich derart daneben benahm. Solche ändert für ihn eines nicht: «Ich habe zwischen beiden Aktionen passieren normaler- bin stolz darauf, was der HC Teams kaum eine Diffe- weise nur im Frust. Und dazu Siders in dieser Saison bisher renz gesehen.» hatte er keinen Grund. So was geleistet hat.» darf einem Spieler mit seiner Einer, der sich das Ganze dies- Unterschiedliche Meinungen Erfahrung nicht passieren.» mal aus der Distanz ansehen bedürfen einer tiefgründigen War es wirklich die Siderser konnte, sass auf der Tribüne. Erklärung. Unbeherrschtheit, die für Visp Und litt trotzdem etwas mit. Warum denn die klaren Vortei- entschied? Der Ex-Visper Andy Keller, le, Herr Aegerter? Aegerter: «Nein. Schade, dass heute in Diensten des EHC «Unser Powerplay hat mitent- es zuletzt 5:4 statt 5:2 hiess. Ei- Kloten, sprach von einem spe- schieden. Und die Murkowsky- ne klarere Differenz hätte dem ziellen Gefühl, «diese Walliser Linie liess Glowa kaum zur Geschehen eher entsprochen.» Derby-Ambiance wieder ein- Geltung kommen. Die Taktik Auch der Visper Trainer ver- mal live mitzuerleben». Und ist aufgegangen, bis vier Minu- mochte einen Anflug von Är- wie sah er das mit der Diffe- ten vor Schluss.» ger nicht zu verbergen. renz? Bleiben wir bei den wichtigs- «Wir waren nicht konsequenz «Visp hat sich zuletzt etwas zu ten Aspekten. Was hat noch für bis zuletzt. Was uns zu einem sicher gefühlt. Doch die Mann- Visp entschieden? Topteam fehlt: Wir lassen uns schaft ist im Vergleich zur letz- «Wir gestanden Siders kaum zu schnell vom Resultat blen- ten Saison in der Breite deut- Konterchancen zu. Das Defen- den.» lich besser geworden. Das hat sivkonzept ist mit Ausnahme Karlen pariert, Boe Leslie kann nicht mehr eingreifen: Der Visper Torhüter hatte einige starke Bei diesem Hin und Her der heute die Differenz ausge- der letzten zwei Gegentore auf- Szenen. Ursachenforschung lassen wir macht.» SPORTBOTE Walliser Bote Montag, 18. Dezember 2000 18 Aufwand und Ertrag «Die Tore fehlten» Saas-Grund-Trainer Frantisek Dum

(wb) «Wir haben es leider rade bei uns viel defensiver verpasst, vor allem im ersten spielen. Meine unerfahrene stimmen nicht überein und in der Schlussphase des Mannschaft hat verständli- zweiten Drittels Tore zu cherweise mehr Probleme, schiessen. Weil dies nicht wenn sie das Spiel machen 1. Liga: Saas-Grund - Franches Montagnes 3:3 (1:0, 0:1, 2:2) nach Verlängerung gelang, ist die Nervosität bei muss. Nach wie vor nicht meiner jungen Mannschaft optimal ist bei unserem sak) Nach dem Zwischen- immer grösser geworden. schmalen Kader die Trai- hoch, das nicht zuletzt Wir haben bisher meistens ningsphase, vor allem wenn dank der Motivations- sechs und mehr Treffer er- dann auch noch Spieler ver- spritze Andy Ton zustan- zielt. Somit ist uns in den letzt sind oder krank werden. de kam, ist der EHC Saas- letzten zwei Spielen die Am nächsten Samstag Grund jetzt wieder in ein Rechnung nicht mehr aufge- kommt jetzt der stärkste gangen. Dazu kommt, dass Gegner ins Saastal. Nachher kleines Loch gefallen. uns die Gegner, nachdem werden wir uns über die «Wir haben heute einen wir zu Beginn als Aussensei- Festtage optimal auf die Sch. . . zusammengespielt. ter gehandelt wurden, nicht schweren Aufgaben im neu- Jeder muss sich jetzt an mehr unterschätzen und ge- en Jahr vorbereiten.» der eigenen Nase nehmen, um wieder auf die Erfolgs- strasse zurückzukehren», wehr und spielte auch Torhüter 300 Zuschauer zeigte sich Hochnungsträ- Reinhard brillant aus. Im Mit- Saas-Grund - Franches Montagnes teldrittel verflachte das Gesche- 3:3 (1:0, 0:1, 2:2) n.V. ger Andy Ton mit der hen zusehends, wie gesagt weil Kunsteisbahn Wichel. — 300 Zu- Vorstellung seiner Mann- beim Saaser Angriffsspiel die schauer. — Schiedsrichter: Kiener schaft beim 3:3 gegen (Bauer, Huber). Diszipliniertheit fehlte. So ge- Torfolge: 6. Heinzmann (bei Aus- Franches Montagnes lang Faivet in der 26. Minute schluss Boillat) 1:0. 26. Faivet ( Theu- überhaupt nicht zufrie- der Ausgleich. In der Schluss- rillat, De Ritz) 1:1. 55. Ton (Penalty) den. phase dieses Drittels hätten die 2:1. 56. De Ritz (Voirol) 2:2. 59. (58.46) Voirol 2:3. 60. (59.14.) Ton Der Erwartungsdruck ist im Dum-Schützlinge aber zuschla- gen müssen. Geiser und Heinz- (Lendi) 3:3. — Strafen: Saas-Grund 4 Saastal angestiegen. Immerhin x 2 Minuten; Franches Montagnes 6 x spielte die Truppe von Eisho- mann scheiterten alleine vor 2 Minuten. ckeyprofessor Frantisek Dum dem Tor. Saas-Grund: Brusatori; Mrukvia, M. am Samstag ein Verfolgerduell Die letzten fünf Minuten waren Zurbriggen; Heinzmann, Lendi, Ton; H.-R. Andenmatten, Hardegger; M. im Kampf um die Tabellenspit- Torhüter Michele Brusatori (hier unterstützt von Verteidiger Hardegger): Gegen die drei Gegentref- — nachdem zuvor die Angreifer fer war er machtlos, ansonsten hatte er die Sache im Griff, vor allem im ersten Drittel, als er bei der Anthamatten, Zurflüh, Ruffiner; Sum- ze. Dass dabei nach dem Unent- mit Torimpotenz aufwarteten — mermatter, Gobbi; Geiser, Venetz, schieden nach Verlängerung bei einzigen gegnerischen Druckperiode zweimal hexte. nichts für schwache Nerven. Hunziker. den Spielern keine Freude auf- Andy Ton brachte die Sasser Franches Montagnes: Matthey; Gue- kam, unterstreicht die Ambitio- man überall) kalten Winter- Defensivkonzept praktizierten, Spektakuläre mittels Penalty, den er kaltblü- not, Theurilat; De Ritz, Faivet, Hou- nen des Oberwalliser 1.-Ligis- abend mindestens zwei Drittel immer besser auf die Saaser An- tig verwandelte, in der 55. Mi- ser; Jeanbourquin, Membrez; Boillat, der Spielzeit in Scheibenbesitz, griffswellen einstellen. Meis- Schlussphase nute erneut in Führung. De Ritz Gillet, Stadelmann; Nicolet, Wü- ten. Dabei konnte man der jun- Saas-Grund, vor allem seine Pa- thrich; Cattin, Gillet, Voirol. respektive befanden sie sich in tens blieben die Solovorstösse konterte nach genau 56 Minuten gen Truppe — vor allem im radelinie, dominierte die Start- Bemerkungen: Saas-Grund ohne der Offensivzone. Mit Ausnah- deshalb bei der dritten, spätes- und Voirol brachte seine Farben kämpferischen Bereich — keine phase in diesem Spiel, und es Gnädinger und Kohler (verletzt). me der Startphase (als vor allem tens der vierten Station (sprich 1:14 Minuten vor Schluss erst- Vorwürfe machen. Andy Ton dauerte bis zur 16. Minute, ehe die Power-Formation Heinz- Gegenspieler) hängen. Für ein- mals in Führung. Saas-Grund brachte es nach dem Schluss- die Gastgeber erstmals kurz un- mann, Lendi, Ton die gegneri- mal standen deshalb die Ab- stand vor dem Nichts, doch An- 1. Liga pfiff auf den Punkt: «Aufwand ter Druck gerieten, in dieser sche Abwehr schwindlig spiel- wehrreihen im positiven Mittel- dy Ton gelang, nachdem Brusa- und Ertrag stimmen bei uns zur Phase aber auf Brusatori zählen 1. Liga. Gruppe 3. 15. Runde: Neu- te) fehlte dem Saaser Spiel die punkt. In erster Linie die beiden tori einem sechsten Feldspieler Zeit überhaupt nicht überein.» konnten. enburg Young-Sprinters - Martinach Kreativität. Grösstes Manko Torhüter Brusatori und Rein- Platz machte, nur 28 Sekunden 4:1. Moutier - Star Lausanne 5:3. Dü- Passen statt laufen war dabei, dass der Puckführen- hard, die mit spektakulären, res- Zu diesem Zeitpunkt stand es später der umjubelte Ausgleich. dingen - Sitten 9:1. Tramelan - Marly Über die gesamte Spieldauer de die Scheibe trug, statt sie lau- pektive unkonventionellen, aber aber bereits 1:0. Franzisko In der fünfminütigen Verlänge- 2:4. Saas-Grund - Franches Montag- gesehen waren die Gastgeber an fen zu lassen. So konnten sich erfolgreichen Paraden brillier- Heinzmann entwischte in Un- rung sicherten die beiden Tor- nes 3:3. Forward Morges - Villars 3:3. diesem ersten («endlich» hörte die Gäste, die ein diszipliniertes ten. terzahl der gegnerischen Ab- hüter je einmal ihrem Team das 1. Düdingen 15 10 2 3 65:39 22 2. Star Lausanne 15 10 2 3 58:37 22 Unentschieden. 3. Saas-Grund 15 9 2 4 77:55 20 Andy Ton: «Wir haben viel er- 4. Martinach 15 8 3 4 63:41 19 5. Franches Mont. 15 8 3 4 58:43 19 reicht und müssen nach den 6. Moutier 15 6 4 5 52:46 16 jüngsten zwei ungenügenden 7. NE/Young-Spr. 15 6 2 7 52:49 14 Leistungen aufpassen, dies 8. Marly 15 5 3 7 42:54 13 nicht wieder alles zu verlieren. 9. Villars 15 5 2 8 47:57 12 Den Turniersieg gesucht 10. Forward Morges 15 4 3 8 49:64 11 Jeder muss wieder lernen, dis- 11. Tramelan 15 4 0 11 49:77 8 ziplinierter aufzutreten.» 12. Sitten 15 2 0 13 35:85 4 und nicht gefunden Lausanner Gegentor kurz vor Schluss ins leere Tor zum 3:4 gegen die Slowakei Schaulaufen (Si) Im Finish wurde das sich erstmals im Turnier Un- Schlussrangliste NLB: 7:2 gegen Servette vor 6688 Fans Schweizer Eishockey-Na- konzentriertheiten ein», kom- 1. Slowakei 3 3 0 0 9: 4 6 mentierte Nationalcoach 2. Schweiz 3 1 1 1 7: 5 3 tionalteam am Tatra-Cup 3:4. — Strafen: je 6 mal 2 Minuten. Ralph Krueger die entschei- 3. Weissrussland 3 1 1 1 5: 3 3 (Si) Lausanne verringerte in Trencin gestoppt und 4. Norwegen 3 0 0 3 2:11 0 denden Momente. Doch trotz in der 28. Runde der NLB- Lausanne - Genf-Servette 7:2 (3:0, nach drei Siegen und ei- 1:0, 3:2) dieser Baisse war noch nicht Die Telegramme Meisterschaft den Rück- Malley. — 6688 Zuschauer (Saison- nem Remis wieder be- alles verloren. Slowakei - Schweiz 4:3 (0:1, 1:1, stand auf den spielfreien siegt. Die Schweiz verlor rekord). — Sr. Bertolotti, Bürgi/ 3:1) Leader Biel auf drei Punk- Maissen. — Tore: 14. Schamolin das «Finale» gegen die Das Krueger-Team demons- trierte Charakter und glich in Zimny-Stadion, Trencin. — 3500 te. Vor für B-Verhältnisse (Poudrier/Ausschluss Beattie) 1:0. Slowakei, weil sie ohne Zuschauer. — Sr. Mihalik, Lov- 15. Orlandi (Oliver Kamber) 2:0. 18. der 54. Minute, als die Kräfte aussergewöhnlich grosser Torhüter den Turniersieg sik/Popovic (Slk). — Tore: 6. Pa- Schamolin (Lapointe, Poudrier/Aus- auf drei Blöcke konzentriert trick Fischer (Ausschluss Stirni- Kulisse gewannen die schluss Gull) 3:0. 28. Plüss 4:0. 43. suchte, aber 25 Sekunden waren (ohne Winkler, Ziegler, Fedulow (Heaphy, Beattie/Aus- vor Schluss ins leere Tor mann!) 0:1. 34. Nadasdy (Uram) Waadtländer im Léman- Schrepfer und Della Rossa), 1:1. 39. Martin Plüss (Bezina/ Derby gegen Servette- schluss Ledermann) 4:1. 48. Scha- das 3:4 kassierte. molin (Müller, Lapointe) 5:1. 53. Or- durch Mark Streit nochmals Ausschluss Crameri!) 1:2. 41. Genf problemlos 7:2. Die abschliessende Partie am aus. Marcel Jenni besass zwei (40:40) Török (Orszagh, Strbak/ landi (Giove, Oliver Kamber) 6:1. Ausschlüsse Rolf Ziegler; Somik) 54. Michel Kamber 7:1. 57. Schö- slowakischen Vierländertur- Minuten später noch eine nenberger (Fedulow) 7:2. — Stra- nier war trotz der Niederlage grosse Möglichkeit zum 4:3. 2:2. 52. Cierny (Tomik, Fabus) Visp (5:4 gegen Siders) und Ol- 3:2. 54. Streit (Conne) 3:3. 60. ten (4:3 in Basel) konsolidierten fen: 4mal 2 Minuten gegen Lausan- eines der besseren Schweizer 40 Sekunden vor Schluss (59:35) Peter Pucher 4:3 (ins leere ne, 5mal 2 Minuten gegen Genf-Ser- Länderspiele. Die Akteure nahm Krueger seinen wieder- ihre Stellung in den Top 5. Sig- vette. Keller und Torhüter Weibel im Tor). — Strafen: 2-mal 2 Minuten norell traf für die Icehoppers von Nationalcoach Ralph Clinch mit dem Slowaken Hlin- um starken Torhüter Lars gegen Slowakei, 6-mal 2 Minuten Ajoie - Grasshoppers/SCK 5:8 (4:2, Krueger bestätigten die guten Weibel zugunsten eines zu- gegen die Schweiz. GC/SCK beim 8:5-Erfolg in 0:3, 1:3) ka: «Nie und nimmer mit einem Pruntrut gegen Ajoie dreimal Eindrücke der ersten Turnier- 2. Platz zufrieden geben.» sätzlichen Angreifers vom Patinoire. — 1800 Zuschauer. — Sr. Schweiz: Weibel; Seger, Bezina; und sicherte den nun sechstklas- Kurmann, Longhi/Hofmann. — To- partien gegen Norwegen (3:0) Eis, was 15 Sekunden später Salis, Julien Vauclair; Olivier Kel- sierten Zürchern den dritten re: 2. Gerber (Conz) 1:0. 7. Signorell und Weissrussland (1:1) und für einmal nicht nur der Linie Peter Pucher das slowakische ler, Streit; Rolf Ziegler, Winkler; (Gähler) 1:1. 8. (7:01) Schnyder führten nach 40 Minuten ver- mit Fischer, Gian-Marco Cra- Sieg in Serie. Siegtor ermöglichte. Warum Baldi, Stirnimann, Paterlini; Pa- Spitzenspiele der zweithöchsten (Wanner, Landolt) 1:2. 8. (7:39) Ber- dient durch zwei Shorthander meri und Marcel Jenni. Aber trick Fischer, Crameri, Jenni; Del- geron (Flüeler, Voillat) 2:2. 12. haben die Schweizer dem Liga stossen in der Romandie (!) von Patrick Fischer und ausgerechnet in die beste Pha- la Rossa, Stirnimann, Schrepfer; Schuster (Belanger/Milikoski) 3:2. Gegner den Sieg geschenkt? derzeit auf weit mehr Resonanz des überragenden Martin se hinein fiel der erste slowa- Krueger: «Ich wollte damit Conne, Reichert. 20. Belanger (Bourquin, Bergeron) kische Ausgleich durch Ver- Bemerkungen: Schweiz ohne als die vorwiegend zweitklassi- 4:2. 27. Wanner (Prorok) 4:3. 34. Plüss 2:1. Fischers Unterzahl- auch bei den Spielern ein Walser (Prorok, Looser) 4:4. 37. Sig- teidiger Tomas Nadasdy zum Martin Gerber (Ersatz) und Rizzi gen Auftritte von Fribourg oder tor in der 6. Minute war der deutliches Zeichen setzen, (verletzt). — Aussenpfosten Ju- La Chaux-de-Fonds in der norell (Ramholt) 4:5. 46. Prorok 1:1. Bei diesem ersten Gegen- erste Schweizer Shorthander dass die Schweizer National- lien Vauclair (29.). — Time-out: NLA. 6688 (!) Zuschauer sahen (Looser, Fäh) 4:6. 47. Bergeron tor zeichnete sich ab, dass seit dem 6. Mai 1999 und dem mannschaft nie und nimmer Slowakei (56.); Schweiz (52.). — in der Lausanner Patinoire de (Flüeler, Belanger) 5:6. 49. (48:11) 6:0 an der WM in Norwegen diesmal das Spiel nicht für die mit einem positiven Resultat Powerplay: Slowakei 0/5; Signorell 5:7. 49. (48:48) Landolt Malley während dreier Drittel (Wanner, Schnyder) 5:8. — Strafen: gegen Frankreich, wobei Schweizer laufen würde. und einem zweiten Platz zu- Schweiz 0/1. ein drückend überlegenes schon damals Fischer getrof- frieden ist, wenn der Turnier- 5mal 2 plus 10 Minuten (Voillat) ge- Die schwachen Norwegen - Weissrussland 1:4 Heimteam. Der russische Tops- gen Ajoie, 6mal 2 Minuten gegen fen hatte. Zwei Treffer in Un- sieg möglich ist.» (0:1, 1:2, 0:1) korer Schamolin als dreifacher Grasshopers/SCK. terzahl im gleichen Spiel hatte zwölf Minuten Zimny-Stadion, Trencin. — 330 Torschütze sorgte fast im Al- NLB, 28. Runde. die Schweiz letztmals an der Die Wende zugunsten der Turnierfakten Zuschauer. — Sr. Jakubec, Lauff/ leingang für klare Verhältnisse. Visp - Siders 5:4. Basel - Olten 3:4. Lau- B-WM 1994 in Dänemark Slowakei erfolgte in den ers- Trencin (Slk). Tatra-Cup. Don- Masik (Slk). — Tore: 9. Bekbula- sanne - Genf-Servette 7:2. Ajoie - Gras- nerstag: Norwegen - Schweiz 0:3 tow (Chmyl, Starostenko) 0:1. 31. Basel/Kleinhüningen - Olten 3:4 shoppers/SCK 5:8. beim 10:0 gegen Holland er- ten zwölf Minuten des (0:4, 2:0, 1:0) zielt. Schlussdrittels, als sich die (0:1, 0:1, 0:1). Slowakei - Weiss- Kurilin (Koltsow) 0:2. 32. Staros- 1. Biel 26 17 4 5 105: 63 38 russland 1:0 (0:0, 1:0, 0:0). — tenko 0:3. 38. Bastiansen (Marius Margarethen-Park. — 1136 Zuschau- 2. Lausanne 26 17 1 8 108: 82 35 Nach 40 Minuten hätten die Schweizer plötzlich erdrücken er. — Sr. Reiber, Küng/Barbej. — 3. Genf-Servette 25 15 2 8 95: 73 32 Freitag: Weissrussland - Schweiz Trygg) 1:3. 49. Jerkowitsch 4. Visp 26 15 1 10 110: 94 31 Schweizer gegen die Slowa- liessen. In dieser Phase kamen 1:1 (0:0, 1:1, 0:0). Slowakei - (Chmyl) 1:4. — Strafen: 8-mal 2 Tore: 1. Malgin (Davidow) 0:1. 4. ken sogar klarer als mit 2:1 die Schweizer nicht einmal Dick (Furer) 0:2. 6. Siegwart (Mal- 5. Olten 25 13 3 9 96: 91 29 Norwegen 4:1 (2:1, 1:0, 1:0). — Minuten gegen Norwegen, 5-mal gin, Davidow/Ausschluss Krättli) 6. Grasshoppers 26 11 4 11 91: 85 26 führen müssen. Insbesondere mehr zu Entlastungsangriffen. Samstag: Norwegen - Weissruss- 2 Minuten gegen Weissrussland. 7. Siders 25 12 0 13 86: 87 24 im zweiten Drittel boten sich «Der Gegner erhöhte den 0:3. 15. Siegwart (Malgin, Davidow) 8. Ajoie 25 9 3 13 105:105 21 land 1:4 (0:1, 1:2, 0:1). Slowakei - Bemerkungen: Powerplay Nor- 0:4. 38. (37:43) Wetzel (Voegele, El- viele Möglichkeiten — und Druck und bei uns schlichen Schweiz 4:3 (0:1, 1:1, 3:1). wegen 0/4; Weissrussland 0/5. 9. Basel 26 7 3 16 71:114 17 sener) 1:4. 38. (38:00) Wetzel (Lo- 10. Thurgau 25 7 2 16 75: 97 16 vell, Voegele) 2:4. 57. Pellet (Lovell) 11. Herisau 25 5 1 19 70:121 11 SPORTBOTE Walliser Bote Montag, 18. Dezember 2000 20

Zwei Abfahrten Der 500. Sieg für Österreich in St. Moritz St. Moritz. Weltcup-Abfahrt I der Frauen: 1. Brigitte Obermo- Weltcup-Abfahrten in St. Moritz: Obermoser und Götschl triumphieren ser (Ö) 1:38,68. 2. Renate Götschl (Ö) 0,41 zurück. 3. Emi- ly Brydon (Ka) 0,43. 4. Michaela gebaute Fahrerin aus Fernie in Dorfmeister (Ö) 0,47. 5. Alexan- (Si) Der österreichische dra Meissnitzer (Ö) 0,48. 6. Tanja Skirennsport hat bei den der kanadischen Provinz Bri- Schneider (Ö) 0,76. 7. Isolde Weltcup-Abfahrten der tish Columbia, wurde mit Kostner (It) 0,85. 8. Alison Frauen in St. Moritz eine Nummer 44 Dritte und spreng- Powers (USA) 0,93. 9. Carole te so das Austria-Quintett, das Montillet (Fr) 1,10. 10. Isabelle weitere grosse Marke er- zu diesem Zeitpunkt vorne lag. Huber (De) 1,13. 11. Ingeborg reicht: Brigitte Obermo- Helen Marken (No) 1,23. 12. An- Schon in Lake Louise hatte ne Marie Lefrançois (Ka) 1,30. ser triumphierte am Emily Brydon überrascht, in- 13. Caroline Lalive (USA) und Samstag, und Renate dem sie mit Nummer 45 auf Ella Alpiger (Sz) 1,37. 15. Jonna Götschl durfte sich am Platz 13 gefahren war. Und im Mendes (USA) 1,47. — Ferner: Training vom Donnerstag hatte 16. Ruth Kündig (Sz) 1,48. 23. Sonntag als jene Fahrerin Corinne Rey-Bellet (Sz) 1,78. 25. feiern lassen, die für Ös- sie hinter Corinne Rey-Bellet Cathérine Borghi (Sz) 1,92. 26. terreich den 500. Sieg seit die zweitbeste Zeit erreicht. Sylviane Berthod (Sz) und Mojca Brigitte Obermoser (24), die Suhadolc (Sln) 1,93. 46. Monika Bestehen des Weltcups he- Dumermuth (Sz) 2,83. 52. Linda rausgefahren hat. Weni- auf diese Saison ihre Skimarke Alpiger 3,49. 53. Corinne Imlig ger gut erging es den gewechselt hat (von Völkl zu (Sz) 4,11. — 55 Fahrerinnen ge- Blizzard), feierte ihren zweiten startet und klassiert. Schweizerinnen. Die Weltcupsieg, nachdem sie letz- Nachwuchsfahrerin Ella St. Moritz. Weltcup-Abfahrt II ten Winter beim Saison-Finale der Frauen: 1. Renate Götschl Alpiger (13. am Samstag in Bormio im Riesenslalom ge- (Ö) 1:36,49. 2. Isolde Kostner (It) mit Startnummer 51) und wonnen hatte. Im Riesenslalom 0,10 zurück. 3. Régine Cava- Corinne Rey-Bellet (7. am stand sie auch im November in gnoud (Fr) 0,64. 4. Brigitte Ober- moser (Ö) 0,78. 5. Carole Montil- Sonntag) waren die je- Park City als Zweite hinter let (Fr) 0,83. 6. Tanja Schneider weils Besten ihres Teams. Sonja Nef auf dem Podest. (Ö) 1,06. 7. Corinne Rey-Bellet Dort allerdings hätte sie eigent- (Sz) 1,12. 8. Michaela Dorfmeis- Corinne Rey-Bellet, die lich gewinnen müssen. Nach ter (Ö) 1,18. 9. Melanie Turgeon Schweizer Teamleaderin, konn- dem ersten Lauf lag sie 1,40 (Ka) 1,19. 10. Ingeborg Helen Marken (No) 1,48. 11. Jonna te sich am Sonntag einigermas- Sekunden vor der Schweizerin, sen für den 23. Platz vom Vor- Mendes (USA) 1,52. 12. Alexan- Renate Götschl: Historischer Sieg für Österreich. verbremste aber den zweiten dra Meissnitzer (Ö) 1,57. 13. tag rehabilitieren. «Nach meiner Durchgang. Kirsten Clark (USA) 1,60. 14. Trainingsbestzeit vom Donners- Selina Heregger (Ö) 1,67. 15. Pe- tag hatte ich mir eigentlich Verhältnisse zu einem kleinen trainierte sie mit dem von Erwin Samstag auch die Schwyzerin In der Abfahrt war sie bis anhin tra Haltmayer (De) 1,69. usw. — schon erhofft, dass es aufs Podi- Exploit nutzen konnte. In ihrer Cavegn geführten Europacup- Ruth Kündig, die als 16. ihr aber nie unter den Top 3. Vier- Ferner: 19. Cathérine Borghi um reichen könnte», meinte die erst dritten Weltcup-Abfahrt Team in St. Moritz, was sich als zweitbestes Ergebnis überhaupt te war sie einmal vor drei in (Sz) 1,85. 23. Sylviane Berthod Lake Louise, und auf derselben (Sz) 1,94. 27. Ruth Kündig (Sz) Walliserin nach ihrem 7. Platz fuhr sie als 13. erstmals in die kluger Schachzug erwies. «Wir realisierte. Im letzten Winter 2,08. 29. Corinne Imlig (Sz) 2,10. vom Sonntag, «aber man kann Punkteränge. Letzten Winter wollten sie nicht verheizen. Sie hatte sie in Santa Caterina, mit Strecke wurde sie vor zwei 31. Monika Dumermuth (Sz) halt nichts erzwingen. Viel- war sie in Santa Caterina 46. wäre in Lake Louise wohl noch einer ähnlich hohen Nummer, Wochen Fünfte. 2,37. 34. Ella Alpiger (Sz) 2,55. leicht bin ich zu schön gefah- und in Innsbruck 45. geworden. nicht bereit gewesen. Für sie einen 15. Platz herausgefahren. Um 35 Hundertstel war Renate 49. Linda Alpiger (Sz) 3,58. — 56 Fahrerinnen gestartet, 55 klas- ren.» «Doch seither», so ist die Ost- war es sicher ein Vorteil, dass 1973 in Schruns, angeführt von Götschl am Samstag von Bri- siert. — Ausgeschieden: Mélanie schweizerin überzeugt, «habe sie sich in St. Moritz ans Gelän- Annemarie Moser-Pröll, hatten gitte Obermoser auf Platz 2 Suchet (Fr). Alpigers Fortschritte ich vor allem im technischen de gewöhnen konnte», meinte die Österreicherinnen ihren bis- verwiesen worden, doch tags Ella Alpiger, die 21-Jährige aus Bereich Fortschritte gemacht. Cheftrainer Hans Pieren. Am her einzigen fünffachen Ab- darauf feierte die Weltcup-Ge- Männer. Gesamtwertung (nach 12 von 39 Wertungen): 1. Her- Wildhaus, die mit dem früheren, Dass allerdings gleich eine der- Sonntag im zweiten Rennen fahrts-Triumph feiern dürfen. samtsiegerin des Vorjahres ih- mann Maier (Ö) 631. 2. Stephan aus demselben Ort stammenden art gute Platzierung heraus- reichte es Ella Alpiger aller- In St. Moritz war es am Sams- ren zweiten Saisonsieg, nach- Eberharter (Ö) und Lasse Kjus Weltklasse-Abfahrer Karl Alpi- schauen würde, hätte ich schon dings als 34. nicht mehr in die tag der 20-jährigen Emily Bry- dem sie bisher erst den Super- (No) 409. 4. Michael von Grüni- ger nicht verwandt ist, war am nicht gedacht.» Punkteränge. don zu danken, dass sich derlei G von Lake Louise für sich ent- gen (Sz) 342. 5. Andreas Schiffe- rer (Ö) 333. 6. Fredrik Nyberg Samstag eine der Fahrerinnen In Lake Louise vor zwei Wo- nicht wiederholte. schieden und sich verschie- (Sd) 315. 7. Heinz Schilchegger mit höheren Nummern, welche chen hatte Ella Alpiger noch ge- Erstaunliche Brydon Die Junioren-Weltmeisterin in dentlich etwas schwer getan (Ö) 312. 8. Kjetil André Aamodt die immer schneller werdenden fehlt. An jenem Wochenende Ein sehr gutes Rennen fuhr am der Kombination, eine kräftig hatte. (No) 240. 9. Josef Strobl (Ö) 222. 10. Didier Cuche (Sz) 203. usw. — Ferner: 13. Silvano Beltra- metti (Sz) 160. 18. Paul Accola Rohner verzichtet (Sz) und Bode Miller (USA) 140. 22. Bruno Kernen (Sz) 127. 26. Wieder Forsyth (Si) Martin Annen kann nun Albrecht enttäuscht Didier Defago (Sz) 112. 30. Kili- doch am so genannten Natio- an Albrecht (Ö), Kristian Ghedi- Zweiter FIS-Slalom in Grächen nen-Cup in der Altjahres-Wo- Weltcup-Erfolge für die Athleten aus dem Norden na (It), Steve Locher (Sz) und Mario Matt (Ö) 80. 34. Franco che in Königssee (De) starten. Cavegn 79. 49. Urs Imboden 45. (wb) Die Vortagessiegerin auf Platz 18. Marcel Rohner verzichtet zu (Si) Im Langlauf-Weltcup Strecke trennten sie nur 3,6 Se- 58. Rolf von Weissenfluh 36. 86. 1. Forsyth Allison (Kan) 1:28,15. 2. Gunsten des Weltcup-Leaders kamen in Brusson (It) Per kunden vom 30. Rang, der ihr Urs Kälin 14. 95. Markus Herr- bestätigte sich: Die Kana- mann 12. 104. Tobias Grünenfel- dierin Allison Forsyth Schleper Sarah (USA) 1:28,30. 3. im Zweierbob auf die Teilnah- Elofsson (Sd) im Verfol- den ersten Weltcup-Zähler ihrer Knor Petra (Aut) 1:28,49. 4. Hirot No- me am Einladungsrennen auf Laufbahn eingetragen hätte. Die der 8. gungsstartrennen zum Riesenslalom (nach 4 von 9 Ren- siegte am Samstag auch riyo (Jap) 1:29,04. 5. Prchal Anna Westschweizerin erzielte mit ih- der Bahn, in der im Januar die dritten Erfolg in Serie und nen): 1. Michael von Grünigen beim zweiten FIS-Slalom (Can) 1:29,31. 6. Krzyzynska Dagma- Europameisterschaften stattfin- rem 32. Rang die genau gleiche (Sz) 300. 2. Hermann Maier (Ö) von Grächen; als beste ra (Pol) 1:29,34. 7. Kashiwagi Kumi- den. Zunächst waren aus der Bente Skari Martinsen Klassierung wie acht Tage zu- 260. 3. Heinz Schilchegger (Ö) ko (Jap)1:29,90. 8. Riegler Claudia (No) über 10 km in der 212. 4. Andreas Schifferer (Ö) Schweizerin landete Katja (Nzl) 1:30,40. 9. Nelson Tasha (USA) Schweiz noch vor Beginn des vor in Santa Caterina (It). Jossi auf Platz 10. Winters Rohner, Reto Götschi klassischen Technik zum 145. 5. Fredrik Nyberg (Sd) 140. 1:30,50. 10. Jossi Katja (Sui) 1:30,86. Probleme im Aufstieg usw. — Ferner: 13. Paul Accola — Ferner die Oberwalliserinnen und Christian Reich eingeladen 17. Triumph ihrer Lauf- 68. 15. Didier Cuche 65. 19. Di- Sarah Schleper (USA) sorgte unter den ersten 50: 14. Zenhäusern worden. bahn. Bei Brigitte Albrecht (35.) war dier Defago 55. 20. Steve Locher für einen Doppelsieg der Fahre- Ines 1:31,23. 18. Aufdenblatten Frän- Für die Schweizer ist der Start die Enttäuschung etwas grösser. 52. 34. Urs Kälin 14. 41. Tobias rinnen aus Übersee. Seitens der zi 1:32,04. 33. Lochmatter Sandra in Königssee wichtig, weil sie Im Sprint siegten Thomas Als- Schon nach 3 km war sie von Grünenfelder 8. 1:36,34. 35. Wenger Monika 1:36,49. gaard (No) und die Junioren- der 30 Sekunden nach ihr ge- Abfahrt (nach 4 von 11 Ren- Oberwalliserinnen war Ines 41. Lauber Tamara 1:38,55. 45. Grand im Hinblick auf die EM zusätz- Weltmeisterin Pirjo Manninen starteten Pirjo Manninen einge- nen): 1. Stephan Eberharter (Ö) Zenhäusern als 14. die Schnells- Rabea 1:38,97. 46. Walch Fabienne liche Fahrgelegenheiten erhal- 240. 2. Hermann Maier (Ö) 231. te, Fränzi Aufdenblatten landete 1:39,58. ten. (Fi). Den Schweizer gelang es holt worden. Offensichtlich war 3. Lasse Kjus (No) 140. 4. Silva- in beiden Einsätzen des Wo- die Skipräparation nicht ganz no Beltrametti (Sz) 132. 5. Fritz chenendes nicht, in die Welt- gelungen: «In den Aufstiegen Strobl (Ö) 131. usw. — Ferner: cup-Punkteränge zu laufen. hielten die Ski nicht, in den Ab- 7. Bruno Kernen (Sz) 119. 13. Di- «Es fehlt nur noch wenig. Aber fahrten fuhr ich der Finnin da- dier Cuche 86. 16. Franco Cavegn Schweizer EM-Bronze 74. 20. Paul Accola 54. 29. Rolf wenigstens laufe ich auf einem von. In der klassischen Technik von Weissenfluh 36. 31. Didier guten Niveau stabil», merkte benötige ich aber einen 100pro- Defago 31. 44. Markus Herrmann : Eine Medaille als magerer Lohn für gute Leistungen Laurence Rochat zu ihrer Klas- zentigen Abstoss, um zu einem 12. 51. Steve Locher 2. sierung an. Auf der schweren guten Resultat zu kommen.» Frauen. Gesamtwertung (nach (Si) Ein 3. und ein 4. sanne die Halbfinals erreichen Peter Lindholm) - Schweiz (Biel- 13 von 37 Wertungen): 1. Marti- Touring GATE/Christof Schwaller, na Ertl (De) 560. 2. Régine Cava- Platz waren der magere müssen, um die Vorgaben von gnoud (Fr) 509. 3. Michaela Lausanne-Olympique bezie- Damian Grichting, , Lohn für gute Leistun- Andreas Schwaller) 10:7. Dorfmeister (Ö) 478. 4. Renate gen der Schweizer Cur- hungsweise der Frauen von Götschl (Ö) 439. 5. Isolde Kost- Bern AAM zu übertreffen. Frauen. Final: Schweden (Elisa- Annens Sieg ner (It) 410. 6. Janica Kostelic lingteams an den EM in beth Persson, Louise Marmont, Ka- (Kro) 393. 7. Brigitte Obermoser Oberstdorf. Biel-Tou- Oberstdorf (De). Europameister- tarina Nyberg, Skip Elisabet Gustaf- (Ö) 381. 8. Corinne Rey-Bellet schaften. Männer. Final: Finnland son) - Norwegen (Cecilie Torhaug, (Sz) 320. 9. Carole Montillet (Fr) ring mit Skip Andreas (Jari Laukkanen, Tommi Häti, Ville Kristin Tosse Lovseth, Hanne im Zweierbob 301. 10. Anja Pärson (Sd) 290. Schwaller verlor beide Mäkelä, Skip Markku Uusipaaval- Woods, Skip Dordi Nordby) 9:4. — usw. — Ferner: 12. Sonja Nef Medaillenspiele, Solo- niemi) - Dänemark (Carsten Svens- Um Platz 3: Schweiz (Solothurn- Aber leichter Rückschlag im Viererbob (Sz) 232. 27. Sylviane Berthod gaard, Brian Hansen, Lasse Wengi/Vera Heuer, Sybil Bachofen, (Sz) 103. 58. Karin Roten Meier thurn-Wengi um Nadja Lavrsen, Skip Ulrik Schmidt) 8:7 Carmen Küng, Skip Nadja Heuer) - 34. 69. Catherine Borghi 22. 72. Heuer besiegte im Spiel nach Zusatzend. — Um Platz 3: Deutschland (Andrea Stock, Heike (Si) Nach dem grossen unten mit zum Teil groben Feh- Ella Alpiger 20. 76. Ruth Kündig um Bronze Deutschland Schweden (Peter Narup, Magnus Wieländer, Nathalie Nessler, Skip Sieg mit dem Zweierbob lern durchsetzt, in der Reprise 19. 80. Lilian Kummer 16. 85. mit 7:6. Swartling, Thomas Nordin, Skip Andrea Schöpp) 7:6. hat es für Martin Annen missriet Annen der obere Teil. Nadia Styger 14. 90. Corina Grü- «Auch ein Annen muss gut fah- nenfelder 9. 99. Corinne Imlig 5. beim Weltcup in Cortina Abfahrt (nach 4 von 8 Rennen): Europameister wurden erst- ren, um zu siegen. Nur mit der mals die Finnen und zum vier- d’Ampezzo (It) im Rennen 1. Isolde Kostner (It) 296. 2. Re- Startleistung gewinnen auch wir nate Götschl (Ö) 253. 3. Brigitte ten Mal Schwedens Team von mit dem schweren Schlit- keine Rennen», sagte der Steu- Obermoser (Ö) 211. 4. Régine Elisabet Gustafson. ten einen leichten Rück- ermann. Cavagnoud (Fr) und Carole Mon- Die bronzene und die «leder- schlag abgesetzt. Mit 0,79 tillet (Fr) 170. — Ferner: 8. Co- ne» Medaille entsprachen Cortina d’Ampezzo (It). Weltcup. rinne Rey-Bellet (Sz) 116. 15. Sekunden Rückstand auf Zweierbob (Samstag): 1. Martin An- Sylviane Berthod 67. 29. Catheri- exakt der EM-Bilanz, wie sie nen/Beat Hefti (Sz 1) 107,27 Sekun- die Bernerinnen um Luzia Eb- Sieger und Weltmeister ne Borghi 22. 30. Ella Alpiger 20. Andre Lange (De) landete den. 2. Andre Lange/Kevin Kuske 34. Ruth Kündig 19. 44. Corinne nöther und die Olympiasieger (De 1) 0,08 zurück. 3. Rene Spies/ Imlig 5. um Patrick Hürlimann vor ei- Annen auf Platz 5. Franz Sagmeister (De 2) 0,34. 4. Nationen (nach 25 von 76 Wer- nem Jahr in Chamonix auf- Zugleich musste sich Annen Christian Reich/Steve Anderhub (Sz tungen): 1. Österreich 5499 3) 0,52. 5. Sandis Prusis/Marzis Rullis wiesen. Mithin bleibt völlig erstmals in dieser Weltcup-Sai- (Männer 3382+Frauen 2117). 2. (Lett 1) 0,58. usw. Schweiz 2152 (1358+794). 3. offen, wer die Schweiz an den son einem Schweizer beugen, Viererbob (Sonntag): 1. Lange/Beh- Frankreich 1878 (517+1361). 4. Olympischen Spielen 2002 in denn Christian Reich klassierte rendt/Hoppe/Metzger (De 1) 105,60 Norwegen 1499 (1057+442). 5. Salt Lake City vertreten wird. sich in beiden Rennen als Vier- Sekunden. 2. Prusis/Rullis/Zachma- Italien 1493 (561+932). 6. USA Fest steht, dass sowohl Biel- ter. nis/Ozols (Lett 1) 0,47. 3. Benesch/ 1139 (508+631). 7. Deutschland Halamoda/Pätzold/Barucha (De 2) 1005 (75+930). 8. Schweden 824 Touring als auch Solothurn- «Ich bin mit einem blauen Auge 0,54. 4. Reich/Anderhub/Urs Aeber- (322+502). 9. Slowenien 749 Wengi an den kommenden davongekommen», sagte Annen hard/Domenic Keller (Sz 2) 0,64. 5. (307+442). 10. Kanada 513 Weltmeisterschaften in Lau- Jubel bei Nadja Heuer, Küng und Vera Heuer: EM-Bronze. nach dem Viererbob-Rennen. Annen/Pius Meyerhans/Daniel (98+415). usw. Die erste Fahrt war von oben bis Schmid/Hefti (Sz 1) 0,79. usw. SPORTBOTE Walliser Bote Montag, 18. Dezember 2000 21

Val d’Isère (Fr). Weltcup- Riesenslalom der Männer. Schlussklassement: 1. Micha- 18. Weltcupsieg mit Vitamin C+E el von Grünigen (Sz) 2:31,33. 2. Heinz Schilchegger (Ö) 0,59 zurück. 3. Bode Miller (USA) Michael von Grünigen liess der Wirbel um Hermann Maier kalt 0,65. 4. Frédéric Covili (Fr) 1,02. 5. Andreas Schifferer (Ö) 1,04. 6. Massimiliano Blardo- (Si) Neue Ski, neue Trai- Sekundenbruchteile. Sowohl für ne (It) 1,07. 7. Benjamin Raich ner, ein neuer Kopfspon- seine neue Skifirma Fischer als (Ö) 1,12. 8. Erik Schlopy auch für seinen neuen Trainer (USA) 1,31. 9. Marco Büchel sor, nur Mike von Grüni- (Lie) 1,36. 10. Didier Defago gen blieb der Alte. Der 31- Osi Inglin ist das ein Einstand (Sz) 1,44. 11. Hans Knauss (Ö) jährige Berner Oberlän- nach Mass. 1,47. 12. Paul Accola (Sz) «Solche Resultate vereinfachen 1,67. 13. Vincent Millet (Fr) der fährt Ski wie in seinen die Arbeit und schaffen Ver- 1,68. 14. Fredrik Nyberg (Sd) besten Tagen und feierte trauen», sagt Inglin, der sich 1,78. 15. Sami Uotila (Fi) 1,93. in Val d’Isère seinen 18. 16. Josef Strobl (Ö) 1,96. 17. auch über die guten Leistungen Davide Simoncelli (It) 2,00. Weltcupsieg im Riesensla- von Didier Defago (10.) und 18. Jernej Rebersak (Sln) 2,01. lom. Der Wirbel um den Paul Accola (12.) freuen durfte. 19. Daron Rahlves (USA) disqualifizierten Her- Der Bündner fuhr im zweiten 2,02. 20. Bjarne Solbakken Lauf hinter Bode Miller, von (No) 2,10. 21. Jeff Piccard (Fr) mann Maier liess ihn kalt. 2,18. 22. Thomas Vonn (USA) Grünigen und Benny Raich die und Alessandro Roberto (It) «Klar hätte ich lieber gewon- viertbeste Zeit. «Endlich ist mir 2,21. 24. Christian Mayer (Ö) nen, wenn auch Hermann Maier wieder einmal ein gefühlvoller 2,22. 25. Rainer Salzgeber (Ö) mitgefahren wäre», meinte der Lauf gelungen», meinte Accola, 2,23. 26. Didier Cuche (Sz) zweifache Saisonsieger, «aber «aber solche Läufe sollten ei- 2,26. 27. Raphael Burtin (Fr) eigentlich spielt es keine Rolle. gentlich nicht die Ausnahme 2,38. 28. Uros Pavlovcic (Sln) Hermann ist ja selber schuld, 2,73. 29. Mitja Kunc (Sln) sein.» Dafür lief es Didier 3,95. — 29 der 30 Finalisten dass er disqualifiziert wurde. Cuche im zweiten Lauf nicht klassiert.— Ausgeschieden: Zum Glück hat man das vor mehr nach Wunsch: Der Neuen- Jean-Philippe Roy (Ka). dem Rennen gemacht, und nicht burger fiel vom 6. auf den 26. erst nachher.» Vor drei Jahren Rang zurück. Podest gestanden. Mike von war Maier nach seinem Sieg DIE Überraschung des zweiten Grünigen fing im zweiten Lauf disqualifiziert worden (Fall Durchganges bildete der Ameri- den mit 27 Hundertsteln Vor- «Rote Linie»), worauf der kaner Bode Miller, der dank sprung führenden Schilchegger Schweizer als Sieger nachrück- überragender Bestzeit vom 20. noch ab. «Nach meinem schwe- te. auf den 3. Platz vorrückte. Mil- ren Fehler im Mittelteil glaubte Damals hatte der Schweizer ler ist der erste Amerikaner seit ich zwar nicht mehr an den Verband einen Protest einge- Phil Mahre im Jahr 1984, der im Sieg», meinte MvG, «glückli- reicht, worauf die Jury die Dis- Riesenslalom wieder einen Po- cherweise machten aber auch qualifikation aussprach. Dies- destplatz schaffte. Dafür erleb- die andern Fahrer Fehler». mal reagierte die Jury von ten die Österreicher, nebst der selbst. Von Grünigen brauchte Michael von Grünigens Siegesfahrt: Ein Triumph ohne Wenn und Aber . . . Disqualifikation von Mayer, ei- Schilchegger ist zurzeit Öster- kein Vitamin B, in der Um- ne weitere Enttäuschung. Mit reichs stärkster Techniker gangssprache das Synonym für Erfrischungsgetränkes «Aqua Glänzender Saisonstart re die Treue hielt, hat der Heinz Schilchegger (2.), Andre- «und», so Trainer Inglin, «im «Unterstützung und Mithilfe nova», das seit diesem Wochen- Besser hätte MvG’s Start in die Schönrieder zur alten Form zu- as Schifferer (5.) und Benjamin Riesenslalom fast genau so von aussen». Diesmal vertraute ende sein neuer Individualspon- neue Saison kaum ausfallen rückgefunden. Zweimal gewann Raich (7.) kamen nur noch drei stark wie Maier.» Auch von von Grünigen auf die Vitamine sor ist. Mit oder ohne Maier — können. Im Jahr 1 nach Rossig- er schon, und zweimal verpasste unter die ersten zehn; vor einer dem her ist MvG’s Sieg ein Tri- C+E, die Hauptbestandteile des das Timing stimmte. nol, der Skifirma, der er 23 Jah- er als Vierter des Podest nur um Woche waren noch drei auf dem umph ohne Wenn und Aber. Maier: «Ein Komödiantenstadel» Busse und Eklat um ÖSV-Superstar: Wegen Zeitüberschreitung bei Besichtigung disqualifiziert eine Rennsperre (Si) Drei Jahre nach der Weitere Ungemach für Hermann Maier Disqualifikation wegen Ausziehens eines Skis vor (Si) Der Österreicher Her- direktor von Val d’Isère bei der mann Maier erhielt von der Polizei eine Zivilklage gegen der «Roten Linie» ist der Jury in Val d’Isère eine Bus- Hermann Maier «wegen Ge- österreichische Skistar se von 25 000 Franken sowie fährdung des Personals auf der Hermann Maier in Val eine Sperre für den nächsten Strecke» eingereicht. Maier hat- d’Isère wegen eines er- Riesenslalom aufgebrummt. te ohne Autorisierung die Piste neuten Reglementsver- Dieser Entscheid ist nicht die betreten und mit seiner Schuss- stosses vom Rennen aus- Folge des «Überziehens» bei fahrt durch die Tore die über- geschlossen worden. der Besichtigung, sondern raschten Streckenarbeiter in Ge- Weil er bei der Besichti- die Konsequenz aus der pro- fahr gebracht. gung gemäss Paragraph vokativen Fahrt im Renn- FIS-Renndirektor Günther Hu- 614.14 anderthalb Minu- tempo zehn Minuten vor jara widersprach auch den öster- dem Start. reichischen Behauptungen, die ten «überzog», sperrte Uhren von ihm und von der of- ihn die Jury für den Rie- Die Jury stützt sich auf den Pa- fiziellen Zeit im Ziel seien nicht senslalom vom Sonntag. ragraphen 630.4 der Internatio- synchron gelaufen. «Die Uhren «Das ist ein verfrühtes Weih- nalen Wettkampfordnung von mir, von TD Elie Cordon- nachtsgeschenk von mir an (IWO). Ihre Kompetenz reicht nier und von der Digitalanzeige meine Konkurrenten», kom- von Bussen von bis zu 300 000 im Ziel waren genau aufeinan- mentierte Maier den Jury-Ent- Franken und Sperren bis zu ei- der abgestimmt», sagt Hujara. scheid ironisch und fügte an: nem Jahr. Der Österreichische «Nach Ablauf der Besichti- «Der Weltcup verkommt all- Skiverband (ÖSV) hat die Mög- gungsfrist war Maier nachweis- mählich zu einem Komödian- lichkeit, binnen 24 Stunden zu lich noch auf der Piste. Das ha- tenstadel. Was in den letzten rekurrieren. Davon wird er ge- ben auch», so Hujara, «mehrere paar Wochen passiert ist, hat mäss ÖSV-Präsident Peter österreichische Trainer selber mit Sport nichts mehr zu tun.» Schröcksnadel Gebrauch ma- feststellen können.» Und er als Er sprach damit die Mogel- chen, und Alpinchef Toni Giger Renndirektor sei ohnehin nicht Vorwürfe gegen österrei- meinte: «Das wird ein Fall für verpflichtet, den Rennfahrern chische Fahrerinnen und Fah- die Rechtsanwälte.» Im Falle bei der Besichtigung ständig rer an, die direkt oder indirekt der Bestätigung des Rekurses Zeitangaben durchzugeben. von Konkurrenten und den wird sich der Vorstand des In- In Park City waren Maier, die Medien erhoben wurden. Fakt ternationalen Skiverbandes beiden Norweger Lasse Kjus ist, dass im alpinen Ski-Welt- Maier bei der folgenschweren Besichtigung: Chronische Unpünktlichkeit. (FIS) damit zu beschäftigen ha- und Kjetil Andre Aamodt, die cup zurzeit eine Atmosphäre ben. Ein Rekurs hat gemäss beide in Val d'Isère als 31. die des Misstrauens herrscht, die Ziel eintraf. Anstatt um 08.45 te diesen Protest aber ab, Mai- keit zu überführen. Nur ein- FIS-Bestimmungen keine auf- Qualifikation für den 2. Durch- das Klima vergiftet und die Uhr soll er das Ziel um er blieb gesperrt. mal, bei der WM 1999 in Vail- schiebende Wirkung, so dass gang um vier Hundertstel ver- Verantwortlichen zum Han- 08.46.16 traversiert bezie- «Ich habe mich unterwegs bei Beaver Creek, holte man ihn Maier im Riesenslalom von passten, sowie ein Schweizer deln zwang. hungsweise offiziell die Piste Günther Hujara erkundigt, 300 m vor dem Ziel von der Bormio nicht starten kann. wegen «Überziehens» verwarnt verlassen haben. wieviel Zeit mir noch zur Ver- Piste, weil die Besichtigungs- worden. Um welchen Schwei- «Kalter Krieg» unter fügung steht», erklärte Maier. zeit abgelaufen war. Und eine Zivilklage zer es sich handelte, war nicht den Skiteams «Danach habe ich mich ge- Und möglicherweise würde es Im übrigen hat der Sicherheits- zu eruieren. Unter diesem Aspekt ist von Unterschiedlich richtet. Diese Uhr stimmte die Karriere von Maier gar der Jury ein Vergehen von eingestellte Uhren? aber nicht mit der Zieluhr nicht geben, wenn ihm nicht Hermann Maier geahndet wor- Nun ist aber diese Digitalan- überein. Nach dieser war ich ein glücklicher Umstand zu Italo-Trio vorne den, das bisher als Gentleman- zeige — wie übrigens schon offenbar 30 bis 40 Sekunden Hilfe gekommen wäre. 1996 Delikt stillschweigend akzep- während des Abfahrtsrennens zu spät, nach Hujaras und mei- beim Weltcup-Riesenslalom in Austria-Schlappe in der zweiten Val d’Isère-Abfahrt tiert wurde. Stets drückte man vom Samstag — phasenweise ner Uhr war ich aber in der Flachau, als er als Vorfahrer ein Auge zu, wenn Maier über ausgefallen und hat just auch Zeit. Richtet man bei der FIS eine sensationelle Zeit auf- (Si) Eine schwere Schlappe der Val d’Isère (Fr). Weltcup-Abfahrt die erlaubte Zeit von einer den entscheidenden Zeitpunkt die Uhren nach dem Wasser- stellte (und damit die nach- Österreicher mit einem 16. der Männer: 1. Alessandro Fattori (It) 1:52,25. 2. Kristian Ghedina (It) Stunde hinaus sich die Torpas- von 08.45.00 Uhr übersprun- stand?» trägliche Kader-Selektion er- Rang von Hermann Maier 0,32 zurück. 3. Roland Fischnaller (It) sagen einprägte. «Ich schöpfe gen. Gleichwohl disqualifi- Bei andern Fahrern drücke wirkte), kam er zu spät an den prägte die zweite Val d’Isère- 0,41. 4. Bruno Kernen (Sz) 0,47. 5. die Zeit auch bis zur letzten zierte ihn die Jury mit dem man ein Auge zu, selbst wenn Start. Alberto Tomba wartete Abfahrt. Die Schweizer befan- Werner Franz (Ö) 0,56. 6. Peter Pen Minute aus», sagt dazu Mike Renndirektor Günther Hujara sie fünf bis zehn Minuten da- als Nummer 1 schon im Start- den sich auf dem Weg zu ei- (Sln) 0,62. 7. Franco Cavegn (Sz) von Grünigen, «aber wenn ich (De), dem Schweizer Techni- rüber seien, sagte Maier, bei tor. Weil aber die vorgängig nem historischen Ergebnis, 0,67. 8. Silvano Beltrametti (Sz) 0,79. ehe ihnen die Italiener die 9. Patrick Wirth (Ö) 0,85. 10. Luke die Piste verlasse, ist Maier schen Delegierten Elie Cor- ihm habe man nun ein Exem- stattfindende TV-Übertragung Sauder (Ka) 0,87. meistens noch nirgends.» donnier sowie dem Rennchef pel statuiert. Tatsächlich statu- der Vierschanzen-Tournee der Show stahlen und einen Tri- Ferner: 19. Markus Herrmann (Sz) So war es auch am Sonntag- Patrick Bonnevie (Fr). Darauf ierte man dieses Exempel in Skispringer sich in die Länge ple-Erfolg feierten. 1,83. 21. Paul Accola (Sz) 1,86. 25. morgen, als der notorische legte das ÖSV-Team Protest einem unglücklichen Zeit- zog, wurde der Start von Tom- Didier Defago (Sz) 1,99. 29. Steve Schlendrian Maier schon zehn ein, weil angeblich die offi- punkt, weil es früher x-fach ba aufgeschoben, Maier konn- Bruno Kernen verpasste als Locher (Sz) 2,18. 31. Rolf von Weis- Minuten zu spät die Besichti- zielle Zieluhr mit jener von zweifelsfreiere Gelegenheiten te als Vorfahrer starten — und Vierter das Podest um sechs senfluh (Sz) 2,31. 34. Didier Cuche (Sz) 2,66. 38. Stephan Eberharter (Ö) gung in Angriff nahm und ein- Renndirektor Hujara nicht gegeben hätte, um Maier sei- eine einmalige Karriere nahm Hundertstel, Franco Cavegn 2,99. 39. Andreas Schifferer (Ö) 3,05. mal mehr nicht rechtzeitig im übereinstimmte. Die Jury lehn- ner chronischen Unpünktlich- ihren Anfang. wurde Siebter und Silvano Bel- 40. Jürgen Hasler (Lie) 3,13. 41. Las- trametti Achter. se Kjus (No) 3,20. 24 Montag, 18. Dezember 2000 Weiterhin kein Erfolg Mann trieb Frau in den Tod G e n f. — (AP) Ein 39-jähri- Suche nach drei Vermissten ging das ganze Wochenende weiter ger Mann aus Jugoslawien hat am Sonntagnachmittag in Nendaz.—(AP) In der Re- Wohnung ausgebrannt Genf seine 33-jährige Ehefrau gion Nendaz ist am Wochenen- St.Niklaus.—In Kontrolle. Bis zu diesem in den Tod getrieben. Die Frau de die Suche nach den drei von lebte seit rund einer Woche der Furugasse zerstörte Zeitpunkt musste der Betrieb den Schlammlawinen ver- der BVZ eingestellt werden. getrennt von ihrem Mann. Das schütteten Personen erfolglos ein Brand gestern Sonn- Paar hatte drei Kinder im Al- tagnachmittag zwei Ge- Das Feuer war im obersten weiter gegangen. Die Hoff- Stock eines Holzhauses aus- ter von zwölf bis 16 Jahren. nung, die Vermissten lebend schosse eines Holzhau- Bei einem Streit stiess der gebrochen. Die Flammen bergen zu können, ist prak- ses. zerstörten den 2. Stock sowie Mann der Frau ein Messer in tisch ganz geschwunden. die Brust. Die Frau versuchte das Dachgeschoss vollstän- Die Suche soll heute Montag Die Einsatzzentrale der Kan- dig. Es entstand beträchtli- darauf über den Balkon im fortgesetzt werden. Am Wo- dritten Stock zu fliehen. Dabei tonspolizei alarmierte gegen cher Sachschaden. Personen chenende wurde pausenlos mit 15.00 Uhr die Feuerwehr von kamen keine zu Schaden. Die stürzte sie getrieben von ihrem dem Abtransport von Trüm- Mann in die Tiefe. Die Frau St. Niklaus. Die vierzig Feu- Bewohner waren beim mern fortgefahren. Die Suche erwehrleute konnten einen Brandausbruch nicht in der erlag den Verletzungen. Der wurde auf die Rhone-Ebene und Ehemann warf der Frau noch Übergriff auf die benachbar- Wohnung anwesend. Zur Ab- den Fluss konzentriert, weil be- ten Häuser verhindern und klärung der Brandursache ist mehrere Gegenstände nach, fürchtet werden musste, dass darunter eine Bügelpresse. hatten den Brand gegen eine Untersuchung eingelei- die Vermissten weggespült wor- 18.00 Uhr gelöscht und unter tet worden. Der Täter wurde verhaftet. den sind. Es sei aber sehr gut Verschlossene möglich, dass sich die Körper Sicherheitsausgänge unter den Trümmern befinden. R i a z z i n o. — Bei einer Eine Chance, die beiden Frauen Razzia in der Nacht auf Sonn- und den Mann lebend zu ber- 200 Meter abgestürzt tag in einer Grossdisco in Ri- gen, bestehe praktisch nicht azzino hat die Tessiner Kan- mehr, sagte Paul-André Gilloz, 27-Jähriger bei Autounfall getötet tonspolizei verschlossene Not- Chef des Krisenstabes, auf An- ausgänge, zahlreiche Minder- frage. Die drei Vermissten hat- Euseigne.—(wb) überschlug sich mehrmals. jährige und Drogen festge- ten sich zum Zeitpunkt des Un- Auf der Hauptstrasse Das Fahrzeug kam rund 200 stellt. Zur Zeit der Aktion be- glücks in einem der Chalets auf- von Euseigne in Rich- Meter unterhalb der Strasse fanden sich laut Polizeianga- gehalten, die von den Schlamm- tung La Luette kam ges- zum Stillstand. Der 27-jähri- ben gut 800 Personen in der massen in die Tiefe gerissen ge Lenker wurde aus dem tern ein junger Walliser Auto geschleudert und ver- Disco. 120 davon waren Min- wurden, als am Dienstag eine bei einem Verkehrsun- derjährige. Hochdruckwasserleitung des starb noch auf der Unfallstel- fall ums Leben. le. Vergewaltigungsversuch Kraftwerks Cleuson-Dixence barst und die Katastrophe verur- Die Gebr. Monntet überlebten die Schlammlawine nur dank dem Wie die Kantonspolizei mit- B e r n. — Ein 17-jähriger modernen Betonstall, den sie inzwischen geräumt haben. Aus noch unbekannten Grün- teilte, wurde der Verkehrsun- Mann hat am Samstagmorgen sachte. Bis am Donnerstag- abend war der ganze Abhang den geriet der Automobilist fall am Sonntagmorgen ge- im Eilzug von Bern nach Tof- beim Orte Effines nach einer gen 08.45 Uhr der Einsatz- fen versucht, eine Frau zu ver- zwischen der geplatzten Was- Schadensbilanz hatte ergeben, zerstört. Sieben weitere Chalets serleitung und der Rhone-Ebene dass insgesamt sieben Chalets und zwei Bauernhöfe wurden leichten Rechtskurve auf die zentrale gemeldet. Wann der gewaltigen. Der Frau gelang linke Strassenseite. Trotz Unfall genau stattfand, ist es, sich vom Angreifer zu lö- abgesucht worden, ohne auf von den Schlammmassen weg- beschädigt. Rund 100 Hektaren konkrete Spuren der drei Ver- gerissen worden waren. Vier Wald und Weideland wurden Vollbremsung durchbrach nicht bekannt. Eine Untersu- sen, die Notbremse zu ziehen das Auto die Leitplanke und chung ist eingeleitet. und sich bemerkbar zu ma- missten zu stossen. Eine erste Scheunen wurden vollständig verwüstet. chen. In Toffen stieg der Täter in einen Zug Richtung Belp um. Dort konnte er von der Polizei angehalten werden. Allianzgespräche mit Alitalia beendet Mindestens zehn Tote Inigo Gallo gestorben Kloten.—(AP) Die Schwei- sche KLM die Zusammenarbeit se würde mit einer stärkeren bei Bergunfällen Oberweningen.—(AP) zer Luftverkehrsholding mit der italienischen Flugge- Beteiligung noch weiter Der Volksschauspieler und SAirGroup hat die Gespräche sellschaft abgebrochen hatte. schrumpfen. Zudem setzt das Lecco/Italien.—(AP) Beim schwersten Unglück Regisseur Inigo Gallo ist tot. über eine Zusammenarbeit Als mögliche Partnerin der Al- Unternehmen seine Prioritäten Bei mehreren Kletterunfällen stürzten nahe Bergamo, 50 Ki- Der 68-Jährige starb am Frei- mit der italienischen Alitalia italia wurde gerüchteweise laut Donzel derzeit in Belgien sind in den italienischen Al- lometer östlich von Mailand, in tagabend nach längerer vorerst auf Eis gelegt. Die auch die Air France gehandelt. und Frankreich, wo es an den pen am Sonntag mindestens einer Höhe von 2400 Metern schwerer Krankheit in seinem Prioritäten liegen derzeit in Die SAirGroup ist in Italien be- Fluggesellschaften Sabena so- zehn Bergsteiger ums Leben nacheinander vier Männer in Heim in Oberweningen (ZH). Frankreich und Belgien, wie reits im Besitz von Beteiligung wie AOM, Air Littoral und Air gekommen. den Tod, die einen Hund retten Drei Schwerverletzte Swissair-Sprecher Jean- an zwei kleineren Fluggesell- Liberte beteiligt ist. Rettungshelfer bemühten sich wollten. Alle vier Opfer W i n t e r t h u r. — Drei Tür- Claude Donzel zu einem Be- schaften, der Air Europa und Festhalten will die SAirGroup mit Hubschraubern um die Ber- stammten aus Italien. Bei wei- ken sind am frühen Sonntag- richt der Tageszeitung der Volare. laut Donzel aber am Ziel einer gung der Opfer. Die Arbeiten teren Unglücken kamen in der morgen während einer Mes- «Blick» vom Samstag sagte. Der Abbruch der Gespräche strategischen Partnerschaft mit wurden durch Eis auf den Ab- Umgebung von Lecco sechs serstecherei vor einer Disco in Die Swissair verhandelte mit mit Alitalia begründete die Malaysia Airlines. Gespräche hängen erschwert, wie der Di- Kletterer ums Leben; mindes- Winterthur teilweise schwer Alitalia über eine mögliche Al- SAirGroup unter anderem mit werden auch mit der Turkish rektor des Rettungsdienstes, tens vier weitere wurde ver- verletzt worden. lianz, nachdem die niederländi- der Eigenkapitaldeckung. Die- Airlines geführt. Guido Villa, in Lecco mitteilte. letzt.