Srgssr.Ch/Gb2017 Inhalt
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Geschäfts bericht 2017 srgssr.ch/gb2017 Inhalt 3 Die SRG auf einen Blick 86 Mitarbeitende 4 Vorwort des Präsidenten und des Generaldirektors 86 Unsere Verantwortung für die Mitarbeitenden 88 Zahlen und Fakten zu den Mitarbeitenden 8 Auftrag 94 Zahlen und Fakten zu den Löhnen 8 Gesetzliche Grundlagen 9 Unternehmensstrategie 102 Corporate Governance 9 Bildung und Kultur 102 Verantwortungsvolle Unternehmensführung 11 Solidarität und -kontrolle 12 Finanzausgleich für gleichwertige Programme 104 Delegiertenversammlung 13 Empfangsgebühren für Radio und Fernsehen 110 Vereinsstruktur 15 Verwertungsgesellschaften 111 Unternehmensstruktur 15 Programmverbreitung 112 Verwaltungsrat 17 Aufsicht 120 Geschäftsleitung 127 Vergütungen 20 Service public 128 Regionalgesellschaft SRG Deutschschweiz 20 Medialer Service public – im Dienst der Gesellschaft 129 Regionalgesellschaft RTSR 22 SRF Schweizer Radio und Fernsehen 130 Regionalgesellschaft Corsi 24 RTS Radio Télévision Suisse 131 Regionalgesellschaft SRG SSR Svizra Rumantscha 26 RSI Radiotelevisione svizzera 28 RTR Radiotelevisiun Svizra Rumantscha 134 Jahresrechnung 2017 30 SWI swissinfo.ch 135 Einleitung zur Jahresrechnung 32 Service public in Zahlen 138 Stammhausrechnung 38 Programmstatistik Radio 138 Erfolgsrechnung 54 Programmstatistik Fernsehen 139 Bilanz 68 Statistik Online-Nutzung 140 Geldflussrechnung 141 Eigenkapitalnachweis 72 Qualität 142 Rechnungslegungsgrundsätze 72 Qualität – gefragter denn je 145 Anhang 74 SRF Schweizer Radio und Fernsehen 158 Antrag 75 Publikumsrat SRG.D 159 Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung 76 RTS Radio Télévision Suisse 160 Konzernrechnung 77 Publikumsrat RTSR 160 Erfolgsrechnung 78 RSI Radiotelevisione svizzera 161 Bilanz 79 Publikumsrat Corsi 162 Geldflussrechnung 80 RTR Radiotelevisiun Svizra Rumantscha 163 Eigenkapitalnachweis 81 Publikumsrat SRG.R 164 Rechnungslegungsgrundsätze 82 SWI swissinfo.ch 168 Anhang 83 Publikumsrat SWI swissinfo.ch 182 Segmentberichterstattung 184 Beteiligungsverzeichnis 185 Antrag 186 Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung 187 Impressum 2 Geschäftsbericht SRG SSR 2017 Die SRG auf einen Blick Die SRG umfasst fünf Unternehmenseinheiten und die Gene- Die SRG ist ein privatrechtlich organisiertes und nach den raldirektion. Zudem hält sie drei Tochtergesellschaften. Mit Grundsätzen des Aktienrechts geführtes Medienunterneh- 6093 Beschäftigten beziehungsweise 4975 Vollzeitstellen men, dessen Auftrag auf der Bundesverfassung (BV), dem (ohne Tochtergesellschaften), einem Jahresumsatz von rund Radio- und Fernsehgesetz (RTVG), der Radio- und Fernseh- 1,6 Mil liarden Franken, 17 Radio- und 7 Fernsehprogrammen verordnung (RTVV) sowie der Konzession basiert und das dem inklu sive Sendungen in rätoromanischer Sprache sowie ergän- Service public verpflichtet ist. Als Non-Profit-Unternehmen zenden Websites und Teletextdiensten ist die SRG das grösste finanziert sich die SRG zu rund 75 Prozent über Gebühren und Unternehmen für elektronische Medien in der Schweiz. Ihre zu rund 25 Prozent aus kommerzieller Tätigkeit. Sie ist politisch Radioprogramme und in der Hauptsendezeit auch Fernsehpro- und wirtschaftlich unabhängig. gramme sind in allen vier Sprachregionen marktführend – und sie behaupten sich erfolgreich gegen eine Vielzahl von wesent- lich finanzkräftigeren ausländischen Konkurrenzsendern. Unternehmenseinheiten Tochtergesellschaften Technology and Production Center Switzerland AG Swiss TXT AG Telvetia SA Geschäftsbericht SRG SSR 2017 3 Vorwort 2017 als Übergangsjahr zu einer neuen SRG Gilles Marchand Generaldirektor SRG Jean-Michel Cina Präsident SRG 4 Geschäftsbericht SRG SSR 2017 71,6 Prozent Bakel Walden, Direktor Entwicklung und Angebot SRG, bilden Diese Zahl steht nicht etwa für den Marktanteil unserer Fern- sie das neue Führungsteam. seh- oder Radioprogramme, noch weist sie den Zuwachs bei den Onlineportalen von RTS, RTR, RTS, SRF und SWI aus. Mit Programmhöhepunkte dem Deckungsgrad oder dem Rentabilitätsindex hat sie ebenso Auch 2017 war geprägt von Highlights wie die von der SRG pro- wenig zu tun. duzierte Skiweltmeisterschaft in St. Moritz und die vielverspre- chenden neuen Koproduktionen «Wilder» oder «Quartier des Diese Prozentzahl steht für viel mehr. Sie entspricht der Anzahl Banques». Stimmen, die am 4. März 2018 Nein zur No-Billag-Initiative ge- sagt haben – ein klares Nein zu einer Vorlage, die das Ende der Im Berichtsjahr legten die Unternehmenseinheiten besonderes SRG und von 34 gebührenfinanzierten privaten Radio- und Gewicht auf die Nachrichten, vor allem auch für das junge Pub- Fernsehsender bedeutet hätte. likum – zum Beispiel mit dem interessanten nationalen Projekt «Nouvo», einem fünfsprachigen Onlineangebot für die mobile Diese 71,6 Prozent legitimieren den Service public in der Nutzung, das gleichzeitig knackig und seriös daherkommt. Schweiz. Es ist eine starke Zustimmung, die aus allen Landes- regionen kommt. Information, Kreation, Innovation Information, Kreation, Innovation – das sind die Schlüsselele- Ein langfristiges Engagement mente, mit denen die SRG ihren Service-public-Auftrag erfüllen Die Debatte über den Service public, seine Rolle und seine Auf- will. Dabei sind wir offen für Kritik und suchen den Dialog mit gabe hat uns während des ganzen Jahres 2017 beschäftigt. Die der Gesellschaft. Wir setzen die Mittel, die der SRG anvertraut Abstimmungsvorlage wurde in der Schweiz so leidenschaftlich werden, sorgfältig und mit Bedacht ein. Trotz der Turbulenzen wie kaum eine andere diskutiert: Über 10 000 Presseartikel und den Veränderungen in den letzten Monaten schliesst die sind zum Thema erschienen. Ganz Europa verfolgte die Debatte SRG das Geschäftsjahr 2017 mit einem ausgeglichenen Be- gespannt und besorgt und reagierte auf den Ausgang mit Freu- triebsergebnis ab. de und Erleichterung. Der Verwaltungsrat und die Generaldirektion der SRG bedanken Denn das Nein zur No-Billag-Initiative hat nicht nur eine ein- sich bei ihren Mitarbeitenden in allen Bereichen. Denn sie set- deutige Antwort auf eine existenzielle Frage für den audiovisu- zen alles daran, das bestmögliche Programm für unser Publi- ellen Service public geliefert. Die Abstimmung setzte auch ein kum zu machen. Auch diesem gebührt Dank – für seine Treue starkes gesellschaftspolitisches Signal: Die Schweizerinnen und sein Vertrauen. und Schweizer haben sich deutlich für eine Gesellschaft ausge- sprochen, die auf kulturelle Vielfalt und Mehrsprachigkeit baut und ein solidarisches Finanzierungsmodell bevorzugt. Jean-Michel Cina und Gilles Marchand Kein Schlusspunkt, sondern ein Neuanfang Die 71,6 Prozent sind auch eine Verpflichtung. Die SRG muss sich in drei Richtungen weiterentwickeln: Wir wollen uns auf die Eigenständigkeit unseres Programmangebots konzentrieren. Wir wollen besser und vermehrt mit den privaten Schweizer Medienhäusern zusammenarbeiten – und wir müssen effizien- ter werden. So gesehen war 2017 ein Übergangsjahr: in Bezug auf die Cor- porate Governance, mit der Erneuerung eines Teils unseres Ver- waltungsrats sowie mit den Amtsantritten des neuen Präsi- denten und des neuen Generaldirektors. Zusammen mit Ladina Heimgartner, stellvertretende Generaldirektorin SRG, und Geschäftsbericht SRG SSR 2017 5 Auftrag Auftrag Unser Auftrag Die Tätigkeit der SRG stützt sich auf die Schweizerische Bun- Am 14. Juni 2015 hat die Stimmbevölkerung mit knapp über desverfassung (BV), das Radio- und Fernsehgesetz (RTVG), die 50 Prozent die Änderung des RTVG gutgeheissen. Dadurch Radio- und Fernsehverordnung (RTVV) sowie die Konzession erhalten die privaten Radio- und Fernsehstationen neu bis zu der SRG. 6 Prozent Gebührenanteil (bisher 4 Prozent). Das mit der Re- vision angenommene neue Abgabesystem wird die heute ge- räteabhängige Gebühr durch eine allgemeine Abgabe ersetzen. Rechtliche Grundlagen Die Einführung erfolgt per 1. Januar 2019. Bundesverfassung Konzession Artikel 93 der Bundesverfassung (BV) hält fest, dass die Ge- Die Konzession präzisiert den Auftrag, den die SRG mit der setzgebung über Radio und Fernsehen Sache des Bundes ist. Gesamtheit ihrer Radio- und Fernsehprogramme sowie ande- Radio und Fernsehen sollen zur Bildung und kulturellen Ent- ren publizistischen Angeboten zu erfüllen hat. faltung, zur freien Meinungsbildung und zur Unterhaltung beitragen, auf die Besonderheiten des Landes und die Bedürf- Im Bereich Radio veranstaltet die SRG: nisse der Kantone Rücksicht nehmen, die Ereignisse sachge- ➔ je drei Programme für die deutsche, französische und italie- recht darstellen und die Vielfalt der Ansichten widerspiegeln. nische Sprachregion; Ausserdem garantiert die BV die Unabhängigkeit von Radio und ➔ ein rätoromanisches Programm; Fernsehen und die Autonomie in der Programmgestaltung. Als ➔ je ein modifiziertes Programm für die deutsche und franzö- spezielle Fach- und Kontrollinstanz sieht die BV eine von Be- sische Sprachregion (ein modifiziertes Programm über- hörden und Parlament unabhängige Beschwerdeinstanz (UBI) nimmt Grundcharakter und Inhalte des entsprechenden vor. Basisprogramms, zeichnet sich jedoch durch einen eigenen «Musikteppich» aus); Radio- und Fernsehgesetz, Radio- und Fernsehverordnung ➔ ein Jugendprogramm für die deutschsprachige Schweiz; Das Radio- und Fernsehgesetz (RTVG) hält unter anderem den ➔ je ein Musikprogramm in den Bereichen Klassik, Jazz und Pop; Programmauftrag, die Verbreitung, die Organisation und die ➔ ein deutschsprachiges Informationsprogramm. Finanzierung der SRG fest. Laut Radio- und Fernsehgesetz sowie Radio- und Fernsehverordnung (RTVV) muss die SRG so Im Bereich