Historischer Atlas 4, 18-19 Von Baden-Württemberg

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Historischer Atlas 4, 18-19 Von Baden-Württemberg HISTORISCHER ATLAS 4, 18-19 VON BADEN-WÜRTTEMBERG Erläuterungen Beiwort zu den Karten 4,18-19 Die Veränderung der Kulturlandschaft durch die Rheinkorrektion seit 1817 von EUGEN REINHARD I. Der Oberrhein und seine Korrektion wird deutlich an seinem ersten Teilstück, am Alpen- rhein, der sich von seinem Ursprung bis zum Boden- Einleitend zu seinem Gutachten über die Rektifika- see erstreckt. Die beiden Quellarme, der aus dem To- tion des Oberrheins aus dem Jahr 18251 bemerkt Jo- masee östlich des St. Gotthards ausfließende Vorder- hann Gottfried Tulla treffend, daß der Rhein einer der rhein und der östlich des Rheinwaldhorns entspringen- merkwürdigsten Ströme in Europa sei. Diese Fest- de Hinterrhein sind die beiden Oberläufe des Alpen- stellung gilt nicht nur für den Flußbauingenieur des 19. rheins. Ein starkes Gefälle und zahlreiche Talstufen, Jahrhunderts, dessen Aufgabe es war, die im Jahreslauf die mit großen Gefällsknicken überwunden werden, sehr unterschiedlichen Wassermassen dieses Stromes sind für sie bezeichnend. Nach ihrer Vereinigung bei mit alpinem Abflußcharakter in einem einzigen, Reichenau im Kanton Graubünden klingt die Ero- großen Flußbett zu bändigen. Der Rheinstrom ist in sionskraft des Flusses ab und unterhalb von Sargans jeder Hinsicht ein außergewöhnlicher Wasserlauf. besitzt er in einem breiten, nordwärts gerichteten Auf- Nicht nur, daß er mit einer Gesamtlänge von 1320 km schüttungstal, das er mit seinen Geröllmassen zuge- und mit einem Einzugsgebiet von 224 400 qkm das schottert hat, dann alle Eigenschaften eines Unterlaufs. größte Flußsystem Mitteleuropas darstellt. Durch die Bei Rheineck mündet der Alpenrhein mit einem sich zahlreichen unterschiedlichen Landschaften, die der jährlich um 23 m vorschiebenden Delta in den Boden- Fluß auf seinem Weg aus den schweizerischen Zen- see. Als nächster Teilabschnitt des Rheinlaufs folgt der tralalpen bis in sein riesiges Mündungsdelta in den Bodenseerhein, der das glazial ausgeformte Becken Niederlanden durcheilt, bildet der Rhein unter allen des Obersees nahe am Nordufer durchfließt und bei großen Strömen Deutschlands zweifellos das vielfäl- Konstanz in den Untersee eintritt. Am Austritt des tigste und abwechslungsreichste Flußsystem. Das fällt Flusses aus dem Untersee bei Stein am Rhein beginnt sofort bei dem Versuch auf, den Rheinlauf in natür- mit dem Hochrhein der dritte Stromabschnitt, der sich liche Abschnitte zu gliedern, ein Unterfangen, das bei vorwiegend in westlicher Richtung bis zum Basler den allermeisten Wasserläufen keine Schwierigkeiten Rheinknie erstreckt. Er verläuft in einem meist engen bereitet. Sie lassen sich nämlich zerlegen in einen von Tal zwischen Schwarzwald und Jura und ist gekenn- der Erosion geprägten Oberlauf mit meist steilem Ge- zeichnet durch starke Gefällsknicke. Am bekanntesten fälle, in einen Mittellauf mit flacherer Gefällskurve, in davon ist der Rheinfall von Schaffhausen, wo der dem sich Abtragung und Ablagerung etwa die Waage Strom über einen 21m hohen Weißjurariegel stürzend halten, und in einen Unterlauf mit geringem Gefälle, sein früheres, völlig aufgeschottertes eiszeitliches Tal wo die meist schon trägen Wassermassen keine erosive wiedergefunden und ausgeräumt hat. Wesentliche Kraft mehr entwickeln, sondern die mitgeführten Ge- Zuflüsse, darunter vor allem die Aare, die mit ihren rölle und Feststoffe abgelagert werden. Mit dieser geo- Quellsträngen weit in die Alpen hineinreicht, ver- morphologischen Dreigliederung läßt sich am Rhein stärken die Wassermassen der 145 km langen Hoch- nicht viel anfangen, da es an ihm mehrere Stromab- rheinstrecke, die erst seit geologisch junger Zeit mit schnitte gibt, die für sich alleine die eben genannten einem ausgedehnten, flachen Schuttfächer in den geomorphologischen Eigenschaften aufweisen. Das südlichen Oberrheingraben einmündet. 1 4,18-19 EUGEN REINHARD / DIE VERÄNDERUNG DER KULTURLANDSCHAFT SEIT 1817 Auf seinem Weg vom Basler Rheinknie bis zum feuchten, in sie eingetieften Rheinaue, dem eigentli- Binger Loch folgt der Strom, der jetzt die Bezeichnung chen, vom Fluß geschaffenen Tal des Rheins, be- Oberrhein führt, einer den Kontinent in nord-südlicher herrscht daher auch die Landschaft der Rheinebene Richtung durchziehenden tektonischen Spalte, einem südlich des Kaiserstuhls. Innerhalb der Hochgestade, Grabenbruch, der über einer Aufwölbung des Erdman- die nördlich von Basel – rechtsrheinisch zwischen tels im Tertiär eingebrochen ist und durch mächtige Weil am Rhein und Haltingen – bis zu 15 m aufragen eiszeitliche Geröllmassen des Rheins und seiner Zu- können und nach Norden sich langsam erniedrigen, flüsse zu einer rund 300 km langen, im allgemeinen 30 zeigte der Rhein vor der Korrektion das Bild eines bis 40 km breiten Tiefebene aufgeschottert wurde. Der Wildstromes2, der unter Ausbildung zahlreicher Fluß- Charakter des Oberrheins ist daher auch weitgehend der schlingen und Nebenarme, sogenannter Gießen, um eines Tieflandflusses. Beim Eintritt in das antezedente viele Inseln und Kiesbänke unter fortwährender Durchbruchstal des Mittelrheins unterhalb Bingen Laufveränderung mäandrierend dahinfloß (vgl. ändert sich der Flußcharakter aber wieder rasch. Im Abb. 1). Die Größe der Griene und Werder, dieser Stromabschnitt des Mittelrheins, der sich bis zum Flußinseln und Bänke, wurde durch die Masse des Eintritt in die Kölner Tieflandsbucht bei Bonn erstreckt, transportierten Materials bestimmt3. Die sich trichter- zeigt der Rhein bei seinem Weg durch das erst jung förmig nach Norden erweiternde Stromaue des herausgehobene Rheinische Schiefergebirge wieder die südlichen Oberrheins, die durch das Weißjurakalk- Eigenschaften eines Gebirgsflusses mit starker Tiefen- massiv des zum Markgrafler Hügelland gehörenden erosion, so daß sich ein enges Tal mit steilen Hängen Isteiner Klotzes auf der rechtsrheinischen Seite einge- herausbilden konnte, das lediglich durch die tektonische engt wird, besteht in ihren tieferen Teilen aus reinen Bucht des sich ausweitenden Neuwieder Beckens Kiesen. Im Bereich der sommerlichen Hochwässer unterbrochen wird. wurden auch Sande und Schlick angelandet. Mit der sich weit öffnenden Tieflandsbucht von Köln Der mittlere Stromabschnitt, der sich vom Kaiser- beginnt der letzte Stromabschnitt des Rheinlaufs, der stuhl bis zur Achermündung erstreckt, zeigt ein an- Niederrhein, der sich wie der Oberrhein wiederum deres Flußverhalten. Vor allem vor der Korrektion, weitgehend in einer tertiären Senkungszone bewegt und aber auch noch heute, ist dieses zentrale Teilstück der der mit seinem geringen Gefälle bis zur Nordsee nun baden-württembergischen Westgrenze ein ausgespro- wieder ein typischer Tieflandsfluß ist. Die vorherr- chenes Aufschüttungsgebiet. Das gegensätzliche land- schende Sedimentation, die ihren deutlichen landschaft- schaftliche Nebeneinander von höher aufragender und lichen Ausdruck nicht zuletzt in den hohen Dämmen, trockener Niederterrasse mit ausgedehnten Feldlagen zwischen denen er träge dahingleitet, und in dem großen und tiefer gelegener Stromaue mit Feuchtwiesen und Mündungsdelta findet, bestimmen den Charakter dieses Auwäldern ist daher weitgehend aufgehoben. Die Nie- letzten Teillaufs, der in mancher Hinsicht gemeinsame derterrasse besteht im rechtsrheinischen Gebiet aus Eigenschaften mit dem Oberrhein hat. einzelnen, nicht mehr zusammenhängenden Schotter- Der Oberrhein war vor allem während der letzten platten und -flächen, die durch breite, grundwasser- Eiszeit, als die mitgeführten Sedimente in flachen feuchte und häufig überschwemmte Nebenflußniede- Schuttkegeln und den weitflächigen Schotterplatten der rungen des Oberrheins zerschnitten werden. Die stel- Niederterrasse abgelagert wurden, ein durchweg auf- lenweise mehrere Kilometer breite Rheinniederung schüttender Strom. Trotz der einheitlich wirkenden, war vor der Korrektion von einem Geflecht von weitgespannten oberrheinischen Tiefebene, die dabei Flußarmen durchzogen, die sich um eine Vielzahl von entstand, läßt der Rheinlauf zwischen Basel und Bingen Kies- und Sandinseln wanden, sich ständig verän- Teilstücke recht unterschiedlichen Charakters hervor- derten und wanderten. Der größte Teil der über 2200 treten. Im Bereich des baden-württembergischen Strom- Rheininseln, die es entlang der baden-württember- abschnittes zwischen der Schweizer und der hessischen gischen Stromstrecke vor der Korrektion gab, lag im Grenze untergliedert sich der Oberrhein in drei Fluß- Bereich dieses mittel-badischen Rheinabschnitts4. Die abschnitte, die geprägt wurden durch ein recht verschie- landschaftliche Auswirkung der bis in die Gegenwart denartiges Verhalten des Stromes. anhaltenden Sedimentation des Rheines in diesem Das südliche Teilstück zwischen dem Rheinknie bei mittleren Bereich ist neben der breiten Stromaue vor Basel und dem Kaiserstuhlbergland ist gekennzeichnet allem das Fehlen einer klaren Geländestufe zwischen durch ein deutliches Überwiegen der Flußerosion und der Rheinniederung und der nur bruchstückhaft des Transportes des mitgeführten Materials. In der vorhandenen Rheinniederterrasse, die oft nur 2 bis 4 m Nacheiszeit hat sich der Wasserlauf daher auch unter über das umgebende Feuchtland emporragt. Ausbildung steiler Erosionsränder, des Hochgestades Der Oberrhein nördlich der Achermündung kehrt oder der Hochufer, mit seiner Stromaue in die würm- wiederum ein ganz anderes landschaftliches Gesicht eiszeitliche Niederterrasse eingetieft. Der Gegensatz hervor. 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