Steininger Rezeption Der Literaturnobelpreisvergabe An

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Steininger Rezeption Der Literaturnobelpreisvergabe An Die Rezeption der Literaturnobelpreisvergabe an Elfriede Jelinek 2004 in Deutschland 1 Gerlinde Steininger, Universität Wien 1. Einleitung Am 7. Oktober 2004 verkündete die Schwedische Akademie die Vergabe des Literaturnobelpreises an die österreichische Schriftstellerin Elfriede Jelinek „für den musikalischen Fluß von Stimmen und Gegenstimmen in Romanen und Dramen, die mit einzigartiger sprachlicher Leidenschaft die Absurdität und zwingende Macht der sozialen Klischees enthüllen.“2 Die Vergabe löste weltweit heftige positive wie negative Reaktionen aus und, wie Pia Janke in dem von ihr herausgegebenen Buch Literaturnobelpreis Elfriede Jelinek schreibt, kulminierten „[d]ie Polarisierungen, die es in Zusammenhang mit Jelinek seit Jahrzehnten gegeben hatte, […] durch die Zuerkennung des wichtigsten Literaturpreises an sie in einem medialen Hype.“ 3 Dieser Hype hielt drei Monate bis zur persönlichen Übergabe des Literaturnobelpreises an Jelinek in der schwedischen Botschaft in Wien am 17. Dezember an und flaute dann plötzlich wieder ab. 4 Die internationale Rezeption habe laut Janke eine „hochgradige Emotionalität“ 5 gezeigt und sich weniger mit dem Werk Jelinks als mehr mit ihrer Person, ihrer politischen Haltung und ihrem Schreibort Österreich auseinander gesetzt. 6 Während in Österreich die jahrzehntelang als ‚Nestbeschmutzerin‘ verunglimpfte Autorin 7 euphorisch gefeiert wurde, schlug die Rezeption in Deutschland um. 8 Obwohl Jelineks literarische Tätigkeit von Beginn an mit Preisen ausgezeichnet worden war und sie alle wichtigen Literaturpreise des deutschsprachigen Raumes bereits erhalten hatte, 9 wurde ihr zum Beispiel von Iris Radisch 1 Formal überarbeitete Fassung (2013) einer Proseminararbeit gleichen Titels, verfasst an der Universität Wien am Institut für Germanistik im SS 2010 unter der Leitung von Daniela Strigl. 2 http://nobelprize.org/nobel_prizes/literature/laureates/2004/press-d.html am 19.7.2010. 3 Pia Janke: „Vorwort“. In: Literaturnobelpreis Elfriede Jelinek . Hrsg. v. Pia Janke unter Mitarb. v. Peter Clar, Ute Huber, Stefanie Kaplan u.a. Wien: Praesens 2005 (= Diskurse. Kontexte. Impulse. Publikationen des Elfriede Jelinek-Forschungszentrums. Bd. 1). S. 7-14. Hier S. 7. 4 Vgl. ebenda. 5 Ebd. S. 9. 6 Vgl. ebd. S. 8. 7 Siehe vor allem: Pia Janke: Die Nestbeschmutzerin. Jelinek & Österreich . Salzburg, Wien: Jung und Jung 2002. 8 Vgl. siehe Anm. 3. S. 9. 9 Vgl. http://www.univie.ac.at/jelinetz/index.php?title=Elfriede_Jelinek_-_Preise_und_Auszeichnungen am 4.8.2010. die Würde des Literaturnobelpreises abgesprochen 10 oder von Marcel Reich-Ranicki mangelndes Talent bescheinigt. 11 Die Aufgabe dieser Arbeit ist, auf der Grundlage von Jankes Materialsammlung in Literaturnobelpreis Elfriede Jelinek die Rezeption in Deutschland genauer zu untersuchen. Herrschen Meinungen wie die von Radisch und Reich-Ranicki vor oder entsteht dieser Eindruck nur aufgrund der Bekanntheit der beiden? Zeigt sich eine einheitliche Beurteilung in der deutschen Literaturkritik oder finden sich Unterschiede? Neben der Beantwortung dieser Fragen werden ausgehend von den dominierenden Inhalten der Artikel beziehungsweise den Fragen, die sich im Lauf der Lektüre derselben aufdrängen, einige – aber bei weitem nicht alle – Aspekte der Darstellung Jelineks und ihres Werks in der Literaturkritik erörtert. Um die andere Seite nicht auszuschließen, wird abschließend Jelineks Reaktion auf diese Kritiken kurz dargestellt. 2. Anmerkungen zur Auswahl der Artikel Aufgrund des umfangreichen Materials, das vom Jelinek-Forschungszentrum gesammelt wurde, beschränkt sich die Untersuchung auf Artikel in Tageszeitungen und Wochenzeitungen/-magazinen, die in den ersten Tagen nach der Bekanntgabe der Verleihung des Nobelpreises veröffentlicht wurden. Ausgehend von der kommentierten Bibliographie in Literaturnobelpreis Elfriede Jelinek 12 wurden die für diese Arbeit relevanten Artikel ausgewählt. Primäres Kriterium war eine gewisse Länge, da eine bloße Kurzmeldung nicht ausreichend verwertbare Informationen enthält, und zudem wurden jene Artikel, die sich kaum mit der Schriftstellerin oder der Nobelpreisvergabe auseinandersetzen beziehungsweise reine Kommentare sind, ausgeschlossen. Von Janke erfasste Interviews wurden nur herangezogen, wenn sie Kommentare Jelineks zur Rezeption enthielten. Zur Untersuchung kamen durch die oben genannten Einschränkungen insgesamt 46 Artikel 13 aus 17 Tageszeitungen 14 und acht Wochenzeitungen/-magazinen.15 Darunter befinden sich 10 Vgl. Iris Radisch: „Die Heilige der Schlachthöfe“. In: Die Zeit (14.10.2004). 11 Vgl. Marcel Reich-Ranicki: „‘Die missbrauchte Frau‘“. In: Der Spiegel (11.10.2004). S. 180. 12 Literaturnobelpreis Elfriede Jelinek . S. 35-49 (Allgemeine Beiträge – Deutschland) und S. 140-144 (Reaktionen – Kommentare – Deutschland). 13 Siehe Literaturverzeichnis. Die für diese Arbeit verwendeten Artikel wurden der Verfasserin vom Jelinek- Forschungszentrum der Universität Wien zur Verfügung gestellt. Da die kopierten Artikel überwiegend sowie die Angaben in Jankes Buch generell mangelnde bibliographische Informationen (vor allem fehlende Seitenzahlen und Ausgabennummern bei Wochenschriften) aufweisen, wurde – falls rekonstruierbar – die fehlende Information in der Bibliographie ergänzt. Allerdings können aufgrund der fehlenden Seitenzahlen bei Zitierungen aus längeren Artikeln diese nicht immer konkret angegeben werden. 14 Abendzeitung, Berliner Morgenpost, Berliner Zeitung, Bild, Frankfurter Rundschau, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Hamburger Abendblatt, Hamburger Morgenpost, Handelsblatt, Neues Deutschland, Nürnberger Nachrichten, Stuttgarter Zeitung, Süddeutsche Zeitung, Der Tagesspiegel, die tageszeitung, tz, Welt . 2 sowohl Boulevardblätter als auch durchschnittliche bis anspruchsvolle oder meinungsbildende Zeitungen/Zeitschriften von regionaler und überregionaler Verbreitung. Die politischen Ausrichtungen der Zeitungen/Zeitschriften, die nicht immer erkennbar oder vorhanden sind, bilden einen großen Teil des möglichen Spektrums ab. Zu beachten ist dies, weil Jelinek aufgrund ihrer langjährigen KPÖ-Mitgliedschaft (1974-1991) und ihrer gesellschaftskritischen und antifaschistischen Texte und Äußerungen vor allem in Österreich von politischer Seite angegriffen worden ist. So stellt sich die Frage, ob die politische Ausrichtung einer deutschen Zeitung/Zeitschrift Auswirkung auf die Ablehnung oder Anerkennung von Jelinek und/oder ihres literarischen Werkes hat. 3. Pro oder contra? Die Polarisierungen, die Jelinek und ihr Werk auslösen, wurden bereits in der Einleitung angesprochen. Jeder, der sich näher mit der Autorin beschäftigt, wird sich dessen bewusst, weshalb die offensichtliche Nichtthematisierung in den untersuchten Artikeln umso mehr überrascht. Bianca Geist glaubt in ihrem unreflektierten Artikel diesen Sachverhalt ganz einfach erklären zu können: „Manche lieben sie. Die meisten hassen sie. Weil sie obszön schreibt.“ 16 Tim Schleider führt die Polarisierungen einerseits auf Jelineks Themen (Gewalt, Sex und Macht) zurück, weil diese generell die Meinungen spalten, und andererseits würden Werke wie Die Klavierspielerin (1983) mit ihrer „ironisch-lakonischen Oberfläche“ oft abstoßend wirken, weshalb es wichtig für das Verständnis sei, die unter der Oberfläche wirkende moralische Traurigkeit zu erkennen.17 Für Rose-Maria Gropp liegt der Grund darin, dass sich Jelinek die männliche Sprache antrainiert habe, dabei aber „stets als Frau spricht“,18 und Hans-Joachim Neubauer sieht ihn in ihrem Anschreiben gegen „brave Realisten“ und die „Popliteratur“.19 Eckhard Fuhr indessen schreibt, schon durch die Grundsatzdebatte, die Jelineks Literatur auslöst, wachse ihr Bedeutung zu. 20 Dass Jelinek und ihr Werk provozieren, wird von vielen erwähnt und ist für Henry Nutt in seinem Artikel „Ikone der Provokation“ 21 sogar titelgebend. Womit sie provoziert und in der Folge polarisiert, ergibt eine lange Liste: sie selbst als Person, die sich inszeniert, sich politisch engagiert und psychische Probleme hat; ihre Schreibweise; ihre unkonventionell 15 Bunte, Focus, Junge Freiheit, Neue Revue, Rheinischer Merkur, Spiegel, Stern, Die Zeit. 16 Bianca Geist: „Ausgerechnet Elfriede Jelinek. Nobelpreis für ein Herz voll Hass“. In: Neue Revue 43 (19.10.2004). S. 30f. Hier S. 30. 17 Vgl. Tim Schleider: „Gewalt, Sex und Macht“. In: Stuttgarter Zeitung (8.10.2004). 18 Rose-Maria Gropp: „Dunkles Herz Europas“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung (8.10.2004). 19 Hans-Joachim Neubauer: „Preisen und hassen: Elfriede Jelinek“. In: Rheinischer Merkur (14.10.2004). 20 Vgl. Eckhard Fuhr: „Mürzzuschlag“. In: Welt (9.10.2004). 21 Harry Nutt: „Ikone der Provokation“. In: Frankfurter Rundschau (8.10.2004). 3 angelegten Theaterstücke; ihre Negativität und „Ästhetik der Hässlichkeit“;22 ihre Darstellung von Sexualität, Gewalt und Macht; ihre Kritik an Österreich und dessen Verhältnis zur faschistischen Vergangenheit; ihre Kritik des Rechtsradikalismus; ihre Gesellschafts- und Kulturkritik; ihre Kritik an patriarchalischen Machtstrukturen; ihr Feminismus 23 und so weiter. Die Artikel geben jedoch nur spärliche Antworten auf die Frage nach der Funktion dieser Provokation in Jelineks Schaffen. Kerstin Schneider sieht den Skandal und die Provokation als Handwerkszeug Jelineks. 24 Peter Michalzik spricht von „eine[r] Literatur aus der Lust an der Provokation“,25 deren Ziel es sei, ohne jeglichen Filter falsches Bewusstsein sowie gesellschaftliche Widersprüche aufzudecken. 26 Jelinek wolle den Skandal, behauptet Thomas Steinfeld und kritisiert die Schwedische
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