Kinderheim St. Benedikt Hermetschwil Jahresbericht 2016
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01 98. JAHRESBERICHT 2016 Postcheck 50-3612-4 IBAN CH75 0900 0000 5000 3612 4 Titelbild: Die Zeichnungen sind aus einer Sammlung von Vorschlägen unserer Kindern. Vorstand Heinz Blatter, Präsident Regula Jäggi, Vizepräsidentin Esther Tresch Hagenbuch, Peter Birrer Kaufmann lic. iur. Rechtsanwältin Aktuarin Unternehmer Bremgarten Bremgarten Lehrerin Merenschwand Rottenschwil Hans Kneubühler Stephan Köpfli Ruedi Leutwiler Christina Schifferle Landwirt Agenturleiter Bauing. HTL Logopädin Fischbach-Göslikon Bremgarten Hermetschwil Bremgarten Erweiterter Roger Büttikofer Martin Egli Ueli Hess Susanne Hochuli Vorstand Verkaufsleiter Generalagent Leiter Pastoralraum Bremgarten- Lehrerin Bremgarten Muri Reusstal Unterlunkhofen Bremgarten Hans-Ruedi Holzer Urs Hoppler Ralph Huggel Bonaventur Kuhn Bauplanung Stv. Leitender Staatsanwalt Geschäftsführer Landwirt Buttwil Muri Bremgarten Bünzen Bettina Lukoschus Dinter Doris Stöckli Marcel Sturzenegger Heinz Widmer Pfarrerin Vizeammann Sozialdiakon Präsident der Schlich- Aristau Hermetschwil-Staffeln Bremgarten tungsbehörde für Miete und Pacht Sarmenstorf 3 3 Leitungsteam: Pia Iff, Gesamtleiterin und Leiterin Pädagogik Thomas Stübi, Leiter Finanzen und Dienste Aufsicht Kanton Aargau: Departement Bildung, Kultur und Sport Revisionsstelle: thv AG, Aarau 4 6 Leitungsteam: Pia Iff, Gesamtleiterin und Leiterin Pädagogik Thomas Stübi, Leiter Finanzen und Dienste Vorwort zum Jahresbericht 2016 Am 21. März gedenken wir des heiligen St. Benedikt von Nursia, dem ren und Workshops laufend weiter. So haben in der ersten Sportferi- Namenspatron unseres Kinderheims. Ist es ein Zufall, dass dieser enwoche sieben Mitarbeitende in Zürich drei Tage die Weiterbildung Tag auf den Frühlingsbeginn fällt? zu „Neuer Autorität“, Stärke statt Macht, besucht. Es ist ein Basis- Aufsicht Kanton Training zu den Konzepten der Neuen Autorität und des gewaltfreien Aargau: Departement Bildung, Kultur und Sport Im Kinderheim St. Benedikt betreuen wir bis zu 36 Knaben und Ju- Widerstands. Die Methode geht von einer positiven Beziehungsge- gendliche im Schulalter, welche sich in einer kritischen persönlichen staltung und einer wertschätzenden Grundhaltung aus. Sie soll auch und sozialen Lebenssituation befinden. In einem professionellen Um- die Stärke der Erziehungspersonen fördern. Eine Arbeitsgruppe be- Revisionsstelle: thv AG, Aarau feld begleiten wir sie auf ihren individuellen Entwicklungswegen. Im fasst sich mit der Erneuerung der Heimregeln. Ein wichtiger Ansatz sozialpädagogischen Alltag konzentrieren wir uns darauf, die emotio- ist, nicht mehr festzuschreiben, was verboten ist, sondern zu regeln, nalen und psychosozialen Kompetenzen der Kinder und Jugendli- was man darf. chen weiterzuentwickeln. Indem wir unsere Kinder und Jugendlichen fördern, werden sie dazu befähigt, sich mit den eigenen Stärken und Ich schätze das Engagement aller Mitarbeitenden sehr und danke Schwächen auseinanderzusetzen. Ziel ist stets die Reintegration in ihnen für den Einsatz zugunsten der uns anvertrauten Knaben und die Familie – oder das Finden einer adäquaten Anschlusslösung, die Jugendlichen herzlich. Mein Dank gilt auch den kantonalen und den Kindern und Jugendlichen eine langfristige Perspektive gibt. kommunalen Behörden für ihre Unterstützung sowie für den jährli- chen Goodwill der vielen Spenderinnen und Spendern. Im Namen Nach der Umstellung sämtlicher Gruppen auf einen 365 Tage-Betrieb des Vorstandes danke ich Ihnen dafür herzlich und versichere, dass stellten wir fest, dass dies nicht nur zeitlich Mehraufwendungen mit der Vorstand alles daran setzt, das grosse Vertrauen ins Kinderheim sich bringt. Auch die Intensität der Betreuung hat deutlich zugenom- St. Benedikt zu rechtfertigen. men. Unsere Mitarbeitenden sind gefordert. Sie meistern die vielfälti- gen Herausforderungen aber mit Bravour und bilden sich in Semina- Heinz Blatter, Präsident 56 6 6 Liebe Leserin, lieber Leser Sie nehmen sich Zeit, etwas über das vergangene St. Benedikt-Jahr offenen Medienkultur fördern wir auch den Kontakt zu ihren Familien zu erfahren und lesen den Jahresbericht 2016. Dafür möchte ich mich und ihrem Freundeskreis zuhause, was für die Beziehungsgestaltung bei Ihnen bedanken. Es scheint mir geradezu exklusiv zu sein, Ihnen sehr wertvoll ist. in gedruckten Worten etwas berichten zu dürfen. Zwar haben wir die Homepage www.stbenedikt.ch, sind aber weder auf Facebook, Twit- Der beste Schutz im Netz vor den überall lauernden Risiken, ist das ter noch auf andern sozialen Kanälen präsent. Wissen und die Stärkung der Medienkompetenz. Dass viele Kinder und Jugendliche einen scheinbar spielerischen Zugang zu den Medi- Auch in unserem Alltag sind neue Medien omnipräsent und wir sind en haben, heisst jedoch noch nicht, dass sie alle Gefahren und eingeladen, mit unseren Kindern und Jugendlichen einen adäquaten Chancen verstehen. Da sind wir als Erwachsene gefordert, uns ein- Umgang damit zu finden. Wir haben uns dieser Herausforderung ge- gehend zu informieren und selber einen verantwortungsvollen Um- stellt. Ein Medienkonzept definiert unsere Haltung. gang mit Natel, Internet, Facebook, Twitter und Co. zu pflegen. 'Fernsehen, Computerspiele, Handy und Internet sind mittlerweile dauerhafte mediale Begleiter von Heranwachsenden. Kompetent mit Wir haben uns bewusst für die Förderung der Medienkompetenz im diesen Medien umzugehen, ist eine Herausforderung, der sich Kinder und Jugendliche in Freizeit, Schule und Ausbildung stellen müssen. St. Benedikt entschieden. Dies, weil wir davon überzeugt sind, dass Die Förderung dieser Kompetenz muss daher eine Kernaufgabe im ein kreativer und sorgfältiger Umgang damit, ein wesentlicher Faktor Erziehungsprozess sein.' Croll & Brüggemann, 2007 zur Partizipation und zur Chancengleichheit in unserer Gesellschaft Erziehende stehen vor grossen Herausforderungen, die sich durch ist. Medienkompetenz ist eine Grundvoraussetzung, um in der Be- die neuen Medien stellen. Weder die totale Abstinenz oder Verbote, rufswelt zu bestehen und im sozialen Umfeld aktiv und vernetzt zu noch das unkontrollierte Zulassen des Medienkonsums sind förder- sein. lich. Zudem sind sich oft Erziehende wie auch Kinder und Jugendli- che der Gefahren und der rechtlichen Leitlinien im Netz nicht be- Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die tagtäglich im Dialog mit wusst. Sie dafür zu sensibilisieren, ist uns wichtig. unseren Kindern und Jugendlichen im St. Benedikt stehen, möchte ich von Herzen danken. Die neuen Medien sind zwar spannend, oft Parallel dazu gilt es, den Kindern und Jugendlichen im Alltag ein hilfreich, cool – ersetzen aber auf keine Art und Weise die direkte Übungsfeld zu gestalten, damit sie kompetent im Umgang mit den Begegnung zwischen Menschen. neuen Medien werden und diese sinnvoll nutzen können. Mit einer Pia Iff, Gesamtleiterin 7 24 8 Institutionsbeschrieb Postadresse: Kinderheim St. Benedikt, Klosterstrasse 3, 5626 Hermetschwil E-Mail: [email protected] Telefon / Fax: Tel 056 649 23 23 Fax 056 649 23 24 Homepage: www.stbenedikt.ch Trägerschaft: Verein Kinderheim St. Benedikt Hermetschwil Auftrag und Ziel: Die Institution erfüllt einen sozialen Auftrag. Sie führt ein Sonderschulheim für normalbegabte Kinder und Jugendliche mit einer Ver- haltensauffälligkeit oder Lernbeeinträchtigung, welche sich in einer kritischen persönlichen oder sozialen Lebenssituation befinden. Das Angebot umfasst die obligatorische Schulzeit sowie das 10. Schuljahr, welches auch als Kombi-Jahr absolviert werden kann. Als Anschlusslösung besteht ein betreutes Wohnangebot für 2 Lehrlinge. Plätze: 36 Schul- und Heimplätze 2 Wohnplätze für Lehrlinge Alter: Bei der Aufnahme 7 bis 14 Jahre Konfession: Interkonfessionell 9 24 OrganigrammOrganigramm Organigramm RessourcenRessourcen fördern fördern – – Fähigkeiten Fähigkeiten stärken stärken Verein / Generalversammlung ImIm Kinderheim Kinderheim St. St. Benedikt Benedikt fördern fördern und und stärken stärken wir wir individuell individuell die die Ressourcen Ressourcen und und Fähigkeiten Fähigkeiten der der Kinder Kinder und und Jugendlichen. Jugendlichen. Entscheidend Entscheidend ist ist dabei, dabei, neben neben einereiner systemisch-lösungsorientierten systemisch-lösungsorientierten Arbeitsweise Arbeitsweise mit mit Ergänzungen Ergänzungen aus aus der der Trauma-Pädagogik, Trauma-Pädagogik, die die interdisziplinäre interdisziplinäre Zusammenarbeit Zusammenarbeit innerhalb innerhalb unserer unserer Insti- Insti- Erweiterter tutiontution und und mit mit externen externen Fachpersonen. Fachpersonen. Vorstand EinEin reger reger und und kontinuierlicher kontinuierlicher Austausch Austausch mit mit den den Eltern Eltern oder oder Erziehungsverantwortlichen Erziehungsverantwortlichen ist ist für für uns uns zentral: zentral: Wir Wir begegnen begegnen diesen diesen wichtigen wichtigen Partnern Partnern mit mit gros- gros- Vorstand Präsident: Heinz Blatter serser Achtung Achtung und und Respekt Respekt und und involvieren involvieren sie sie laufend laufend in in den den Entwicklungsprozess Entwicklungsprozess der der Kinder Kinder und und Jugendlichen. Jugendlichen. Als Als Grundlage Grundlage dafür dafür gilt gilt unser unser Familienarbeits- Familienarbeits- konzept.konzept. *Gesamtleiterin Pia Iff KompetenzenKompetenzen entwickeln entwickeln – – im im gemeinsamen gemeinsamen Alltag Alltag *Finanzen und Dienste Pädagogik Thomas Stübi Pia Iff InIn vier vier altersdurchmischten altersdurchmischten Kinderwohngruppen Kinderwohngruppen und und einer einer Jugendwohngruppe Jugendwohngruppe werden werden