Lärmaktionsplan Der Gemeinde Winsen (Aller)

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Lärmaktionsplan Der Gemeinde Winsen (Aller) Lärmaktionsplan der Gemeinde Winsen (Aller) gemäß § 47d Bundes-Immissionsschutzgesetz Lärmaktionsplan der Gemeinde Winsen (Aller); Stand 13.07.2018 Lärmaktionsplan der Gemeinde Winsen (Aller) gemäß § 47d Bundes-Immissionsschutzgesetz Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines .......................................................................................................................................... 3 1.1 Beschreibung der Gemeinde, Hauptverkehrsstraßen, Haupteisenbahnstrecken oder Großflughäfen und anderer Lärmquellen, die zu berücksichtigen sind .............................................. 3 1.2 Für die Aktionsplanung zuständige Behörde ................................................................................. 3 1.3 Rechtlicher Hintergrund ................................................................................................................ 4 1.4 Geltende Grenzwerte .................................................................................................................... 5 2 Bewertung der Ist-Situation ................................................................................................................. 6 2.1 Zusammenfassung der Daten der Lärmkarten .............................................................................. 6 2.2 Bewertung der geschätzten Anzahl von Personen, die Lärm ausgesetzt sind .............................. 8 2.3 Lärmprobleme und verbesserungsbedürftige Situationen ........................................................... 8 3 Maßnahmenplanung ............................................................................................................................ 9 3.1 Bereits vorhandene Maßnahmen zur Lärmminderung ................................................................. 9 3.2 Geplante Maßnahmen zur Lärmminderung für die nächsten fünf Jahre ..................................... 9 3.3 Schutz ruhiger Gebiete – Festlegung und geplante Maßnahmen, zu deren Schutz für die nächsten fünf Jahre ........................................................................................................................... 10 3.4 Langfristige Strategien zu Lärmproblemen, Lärmauswirkungen und ruhigen Gebieten ............ 10 3.5 Schätzwerte für die Reduzierung der Zahl der lärmbelasteten Personen .................................. 10 4 Formelle und finanzielle Information ................................................................................................. 10 4.1 Datum der Aufstellung des Aktionsplans .................................................................................... 10 4.2 Datum des Abschlusses des Aktionsplans ................................................................................... 10 4.3 Mitwirkung der Öffentlichkeit / Protokoll der öffentlichen Anhörungen ................................... 11 4.4 Bewertung der Durchführung und der Ergebnisse des Aktionsplans ......................................... 11 4.5 Kosten für die Aufstellung und Umsetzung des Aktionsplans..................................................... 11 4.6 Weitere finanzielle Informationen .............................................................................................. 11 4.7 Link zum Aktionsplan ................................................................................................................... 11 Anlagen Anlage 1: Übersicht über Immissionsgrenz- und richtwerte im Bereich des Lärmschutzes Anlage 2: Lärmkartierung L DEN Anlage 3: Lärmkartierung L N 2 Lärmaktionsplan der Gemeinde Winsen (Aller); Stand 13.07.2018 1 Allgemeines 1.1 Beschreibung der Gemeinde, Hauptverkehrsstraßen, Haupteisenbahnstrecken oder Großflughäfen und anderer Lärmquellen, die zu berücksichtigen sind Winsen (Aller) ist eine selbstständige Gemeinde im Landkreis Celle (Niedersachsen). Sie liegt rd. 12 km nordwestlich des Oberzentrums Celle, unmittelbar an der Aller und setzt sich aus den acht Ortsteilen Bannetze, Meißendorf, Südwinsen, Stedden, Thören, Walle, Wolthausen und den Hauptort Winsen (Aller) zusammen. Die Gemeinde hat 13.369 Einwohner (Stand 01.10.2017) und erstreckt sich auf einer Fläche von 155,4 qkm. Daraus ergibt sich eine Bevölkerungsdichte von 86 Einwohnern je qkm. Die Gemeinde ist durch die L 180 und die L 298, die sich im Zentrum des Ortsteils Winsen (Aller) kreuzen, in das überregionale Straßennetz eingebunden. Über die L180 hat Winsen (Aller) eine unmittelbare Anbindung an die Bundesautobahn A 7. Neben den Landesstraßen verfügt die Gemarkung Winsen (Aller) über zahlreiche Verkehrsverbindungen auf Ebene der Kreisstraßen K 2, 3, 4, 8, 9, 63 und 65. Ein eigener Bahnanschluss besteht nicht. Südlich der Ortschaft Meißendorf befindet sich ein Fallschirmspringerplatz, für den derzeit ein Genehmigungsverfahren zu Erweiterungsabsichten läuft. Gewerbe- und Industriebetriebe, von denen nennenswerte Emissionen ausgehen, bestehen nicht, lediglich im nordwestlichen Gemeindegebiet kommt es durch die bestehenden Schießstände des NATO-Truppenübungsplatzes zu Lärmbelästigungen. 1.2 Für die Aktionsplanung zuständige Behörde Gemeinde Winsen (Aller) Am Amtshof 5 29308 Winsen (Aller) Telefon: +49 5143 9888 – 0 Telefax: +49 5143 9888 – 40 E-Mail: [email protected] Internet: http://www.winsen-aller.de Gemeindeschlüssel: 03351024 3 Lärmaktionsplan der Gemeinde Winsen (Aller); Stand 13.07.2018 1.3 Rechtlicher Hintergrund Mit der EU Umgebungslärmrichtlinie RL 2002/49 hat die Europäische Union erstmals eine Regelung zu Schallimmissionen getroffen. Frühere Regelungen dienten zur Begrenzung der Schallemissionen von Fahr- und Flugzeugen sowie Maschinen und Geräten. Ähnlich wie das Bundes-Immissionsschutzgesetz zielt die Richtlinie darauf ab, schädliche Umwelteinwirkungen durch Umgebungslärm zu vermeiden und zu vermindern. Demnach gilt für den Umgebungslärm, dem Menschen insbesondere in bebauten Gebieten, in öffentlichen Parks oder anderen ruhigen Gebieten eines Ballungsraums, in ruhigen Gebieten auf dem Land, in der Umgebung von Schulgebäuden, Krankenhäusern und anderen lärmempfindlichen Gebäuden und Gebieten ausgesetzt sind. Er gilt nicht für Lärm, der von der davon betroffenen Person selbst oder durch Tätigkeiten innerhalb von Wohnungen verursacht wird, für Nachbarschaftslärm, Lärm am Arbeitsplatz, in Verkehrsmitteln oder Lärm, der militärische Tätigkeiten in militärischen Gebieten zurückzuführen ist. Die ersten 2 Stufen der Umsetzung der EG-Umgebungslärmrichtlinie sind bereits beendet. Die Gemeinde Winsen (Aller) war anhand der vorgegebenen Kriterien davon nicht berührt. Von der 3. Stufe ist jetzt die Gemeinde betroffen, da an der Landesstraße L 298 im Bereich Südwinsen, an der L180 zwischen Winsen (Aller) und Celle, sowie an der Bundesstraße B 3 in Wolthausen mehr als 3 Mio. Kfz pro Jahr gemessen wurden. Die Zeitplanung des Landes Niedersachsen gibt vor, dass bis zum 30.06.2017 die strategischen Lärmkarten für die Umgebung von Hauptverkehrsstraßen mit über 3 Mio. Kfz pro Jahr durch die Landesbehörde ZUS LLG erarbeitet werden müssen. Bis zum 18.07.2018 sind dann schließlich durch die Kommunen Lärmaktionspläne zu erarbeiten bzw. zu überarbeiten. Abbildung 1: V erkehrsmengenkarte 2010, Niedersachsen; NLStBV 4 Lärmaktionsplan der Gemeinde Winsen (Aller); Stand 13.07.2018 1.4 Geltende Grenzwerte Lärmbelastungen drücken sich im Wohnumfeld durch Störungen der Kommunikation, durch Störungen der Nachtruhe oder durch eine eingeschränkte Nutzbarkeit von Garten, Terrasse und Balkon aus. Ziel der Europäischen Union ist es daher die Lärmbelastung der Bevölkerung mit einheitlichen Verfahren zu bewerten und zu bekämpfen. Mit der Umsetzung der Richtlinie 2002/49/EG (Umgebungslärmrichtlinie) hat der Bund in das Bundes-Immissionsschutzgesetz Vorschriften über die strategische Lärmkartierung und Aktionsplanung eingeführt (§§ 47a bis 47f). Das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz hat den Zeitplan für die nächste Erarbeitung (3. Stufe) von Lärmkarten und Aktionsplänen vorgestellt. Demnach sind bis zum 30.06.2017 strategische Lärmkarten für die Umgebung von Hauptverkehrsstraßen mit über 3 Mio. Fahrzeuge im Jahr durch die ZUS LLG zu erarbeiten und bis zum 18.07.2018 durch die Kommunen Lärmaktionspläne zu erstellen. Die entsprechenden Lärmkarten mit Darstellung der Belastungen L DEN und L N wurden vom Staatlichen Gewerbeaufsichtsamt Hildesheim erstellt. Leider wurden während der Aufstellungsphase dieses Lärmaktionsplans die Karten noch einmal aktualisiert, so dass die Karten erst nach der öffentlichen Auslegung und der Beteiligung der zuständigen Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange vorlagen. Nach Rücksprache mit dem Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz wird allerdings keine erneute Beteiligung benötigt, da die Betroffenheit gegenüber den vorherigen Kartierungsergebnissen erheblich geringer ausgefallen ist. Die Gemeinde hat die Aufgabe einen entsprechenden Lärmaktionsplan zu entwickeln. Das Problem ist allerdings, dass weder die EU-Umgebungslärmrichtlinie noch die entsprechende Umsetzung in nationales Recht konkrete Werte benannt haben. Insofern empfiehlt das Ministerium den Gemeinden, den Lärmaktionsplan anhand eines Auslösekriteriums zu prüfen. Als Auslösewert wurde für Hauptverkehrsstraßen ein Mittelungspegel LDEN von 70 dB(A) bzw. L N von 60 dB(A) empfohlen. Mittel für Lärmminderungsmaßnahmen an bestehenden Straßen des Bundes können bei Überschreitung der Lärmsanierungswerte entsprechend der Richtlinien für den Verkehrslärmschutz an Bundesfernstraßen in der Baulast des Bundes von 69 dB(A) tags
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