Der Landbote Montag, 8. September 2014 Sport 29

Hoher Sieg Der Vorgeschmack auf weitere im EHF-Cup

handball Der BSV Bern steht Kämpfe an der Spitze im EHF-Cup so gut wie sicher in der zweiten Runde. Das Team von Trainer Lukas Magnaguagno handball Viel Kampf, gesunde härte und ein offener spiel- setzte sich gegen Gomel vor hei- verlauf: pfadi rang in seinem ersten heimspiel der nLa-saison mischem Publikum 29:15 durch. Wacker Thun 22:20 (9:12) nieder. Die Berner wurden gegen die limitierten Weissrussen nicht ge- Zwei heikle Spiele, zwei Siege. Die man erst einmal gewinnen», be- fordert, hätten gar noch höher ge- Winterthurer sind bestens in die tonte Pfadi-Trainer Adrian Brüng- winnen können. Der ehemalige Meisterschaft gestartet – so, wie ger. «Das ist eine Qualität und gibt Pfadi-Linkshänder Marco Kurth sie es sich nach ihrer Vorberei- ein gutes Gefühl: Wenn man weiss, zeichnete sich als neunfacher tung erhoffen durften, und besser, dass man gewinnen kann, auch Torschütze aus. Bei den Gästen als sie nach dem verlorenen wenn es eigentlich nicht gut läuft.» war Goalie Ivan Maroz mit 17 Supercup hatten befürchten müs- SeineMannschaft habe den Sieg Paraden der beste Spieler, was sen. Auf das 27:23 am Mittwoch in «mit dem Verteidigen herange- vieles aussagt. Das Rückspiel in Kriens folgte am Samstag das bracht», bemerkte Brüngger. «Er- Gomel findet am Samstag statt. 22:20 über Wacker. wischt man gegen Wacker einen Der Weg zum Erfolg verlief sehr solchen Tag, muss man umso mehr Kadetten locker ähnlich. Wieder bauten die Pfader kämpfen. Keiner war sich zu scha- Bekannt ist inzwischen auch der auf eine starke Defensive mit Tor- de dafür.» Einmal mehr hielten fünfte und letzte Champions- hüter Arunas Vaskevicius. Und Marcel Hess, , Dino League-Gegner der Kadetten wieder konnten sie ihre Offensiv- Bajram und Stefan Freivogel in Schaffhausen. Am Qualifikations- ausbeute in der zweiten Halbzeit zentralen Rollen die Verteidigung turnier in Hard (Österreich) entscheidend verbessern. zusammen. Wie beispielsweise schaffte Motor Saporoschje, der Zunächst klappte im Angriff Hess der Gegnerschaft nachhetzte ukrainische Meister, dank des nicht viel, brockten sich die Win- und sie bedrängte, war eindrück- 30:26-Finalsiegs gegen den FC terthurer den Pausenrückstand lich. Deshalb mag es ihm niemand Porto den Einzug in die Gruppe D. selbst ein. Denn nach ihrem 6:5 nachtragen, dass er wie schon in Die Kadetten ihrerseits rea- verwerteten sie bis zur Pause nur Kriens ungewohnt viele (Konter-) gierten in der NLA auf die Start- noch drei von 15 Angriffen. Die Chancen ausliess. Die Winter- niederlage in Thun mit einem er- Thuner machten es ein bisschen thurer liefen sehr viele Gegenstös- wartet lockeren 36:26-Heimsieg besser, führten bei Halbzeit 12:9 se, was für ihr defensives Verhal- über Aufsteiger Suhr-Aarau. Im und durften drei Tage nach ihrem ten sprach. Allerdings verwerten Hinblick aufs strenge Programm Heimsieg über die Kadetten sie nur etwa die Hälfte. der kommenden Wochen in der Schaffhausen zu Recht auf einen Im Tor hielt Vaskevicius derart Champions League konnte es sich zweiten Coup hoffen. souverän, dass sich ein Wechsel der Meister leisten, die Partie fürs zu Nationalgoalie Einüben taktischer Variationen «Das ist eine Qualität» nicht aufdrängte. Auch Milan Co- zu nützen. So spielte der schwe- Daraus aber wurde nichts, weil rovic, der neue Spielmacher, blieb dische Kreisläufer Anton Mans- Pfadi unverändert gut verteidigte, auf der Bank: Kevin Jud spielte son, der die Mehrheit seiner neun Vaskevicius auch in der zweiten seinen Part gut genug und tat sich Treffer vor der Pause warf, wäh- Halbzeit zehn Bälle abwehrte und zudem als sicherer Penaltyschüt- rend 20 Minuten als linker Flügel weil die Offensive spürbar effizi- ze hervor. – mit dem Ziel, den achtfachen enter auftrat als noch vor der Pau- Torschützen Manuel Liniger zu se. Wichtige Anteile leisteten nun Wacker ist wieder da entlasten. si/red Linkshänder Goran Cvetkovic und Thuns Qualitäten waren die glei- im Rückraum. Cvet- chen: eine starke Abwehr und ein kovic, der Julian Krieg ersetzte, sehr guter Torhüter; Andreas liess sein bekanntes Können erst- Merz stand ebenfalls den gesam- hanDbaLL mals in einem Ernstkampf dieser ten Match im Einsatz. Offensiv Saison aufblitzen und Maros häm- lief es vor allem in der zweiten nLa merte den Ball so ins Netz, wie es Halbzeit, als nur acht Tore gelan- Pfadi – Wacker Thun 22:20 (9:12) in der Schweiz nur wenige können. gen, nicht rund. Die schnellen Eulachhalle. – 450 Zuschauer. – SR Brunner/ Salah. – Torfolge: 1:0, 1:2, 3:4, 5:4, 6:7, 8:8, Cvetkovic sorgte – in doppelter Aufbauer Lukas von Deschwan- in der zweiten halbzeit fand Pfadi (links Goran Cvetkovic) den Weg etwas besser durch die Verteidigung 8:11, 9:12; 12:12, 13:13, 14:13, 14:15, 17:15, Unterzahl – mit dem 16:15 für die den und verwar- von Wacker Thun (Georgios Chalkidis). Heinz Diener 18:17, 20:19, 22:19, 22:20. – Strafen: 5×2 letzte Wende des Spiels. Anschlies- fen zu oft. «Und wir hatten dop- gegen Pfadi, 7×2 gegen Wacker. – Pfadi: Vas- kevicius; Maros (6), Corovic, Tynowski, Hess send machten vor allem vier Tore pelt so viele technische Fehler wie (3), Krieg, Cvetkovic (3), Lier, Bajram (1), Jud von Maros den Unterschied aus. am Mittwoch gegen die Kadet- lieferten sich ein aufreibendes geschmack auf weitere Treffen an aus den ersten zwei Spielen bin (5/3), Scheuner (2), Freivogel (2), Svajlen. – Da liess es sich auch verschmer- ten», ergänzte Trainer Martin Ru- Spiel, das die Schiedsrichter in der Spitze der Handballschweiz, ich zufrieden und ich bin stolz Wacker: Merz; Linder (4), Raemy (5), Dähler, Isailovic (1), Franic (3), Lanz, Caspar (1), Fried- zen, dass er insgesamt gleich viele bin. «Vorne haben wir viel zu we- ihren wirren zehn Minuten Mitte der Pfadi, Wacker und die Kadet- auf meine Mannschaft. Sie war li (1), Von Deschwanden (4/2), Chalkidis, Fehlwürfe wie Tore (deren sechs) nig Handball gespielt», kritisierte der zweiten Halbzeit nicht zer- ten angehören dürften. auch in Winterthur bereit und hat Rathgeb (1), Huwyler, Hüsser. – Bemerkun- vorzuweisen hatte. er. Es habe die Geduld gefehlt. pfeifen konnten, das zwar offen- «Mit dieser Leistung», fasste gekämpft.» Sie hat bestätigt, dass gen: Pfadi ohne Kindle und Meier (beide ver- letzt). 20. Krieg schiesst Penalty an den Pfos- So ein Spiel wie dieses, in dem Wacker, der Meister und Cup- siv fehlerreich, aber bezüglich In- Thuns Martin Rubin zusammen, sie nach der verpatzten letzten ten. 47. Vaskevicius hält Penalty von Von De- keiner aus dem Rückraum zuerst sieger von 2013, und Pfadi, der tensität und Defensivarbeit ein «würden wir an vielen Orten ge- Saison zurück im Rennen um Fi- schwanden. etwas bewegen könne, «muss zweifache Finalverlierer 2014, Genuss war. Es war ein erster Vor- winnen. Mit den zwei Punkten nals und Titel ist. Urs Stanger Kadetten – Suhr-Aarau 36:26 (16:12) 335 Zuschauer. – SR Bernet/Wick. – Strafen: 1×2 gegen die Kadetten, 4×2 gegen Suhr Aa- rau. – Kadetten: Maier (47. Portner); Richwein (1), Jurca (1), Mansson (9), Muggli, Graubner (3), Liniger (8), Mamic (2), Stojanovic (3), NLA und Weltrekord Geisser (2), Cvijetic (7), Küttel. – Suhr Aarau: Massarbeit des Ausreissers Pramuk (31. Wick); Hochstrasser, Studer (1), Kaufmann (11/4), Strebel (4), Romann, Zuber, auch NLB mit Schmid Suter (1), Josic (5), Aufdenblatten (3), Sarac, Bräm (1). – Bemerkungen: Kadetten ohne Ku- rad Der pole przemyslaw Spitze in Szene setzen. Zaugg ver- den Berg hinaufflogen. Am Ende kucka, Pendic, Schelbert (alle verletzt) und Do- squash Nun ist es fix: Squash niemiec gewann die prestige- richtete jedoch einmal mehr fehlte nur wenig, und Valverde handball Der «Tag des Hand- brac (noch nicht spielberechtigt), Suhr ohne Winterthur stellt künftig nicht trächtige 15. Vuelta-Etappe wertvolle Helferdienste und führ- oder der drittplatzierte Joaquim balls» in Frankfurt wurde wie er- Kasapidis und Konecnik (beide verletzt). Pra- muk kurz vor der Pause mit Hirnerschütte- nur ein Männer-Team in der NLA, hinauf zu den seen von Cova- te die Verfolgergruppe um Alber- Rodriguez hätten Niemiec den wartet zum grossen Fest. Der Bun- rung ausgeschieden. sondern auch eines in der NLB. donga nach einer langen to Contador, seinen Teamleader Tageserfolg noch entrissen. desligapartie zwischen den Rhein- GC Amicitia – St.Otmar 26:25 (13:12) Der Verband hat die definitive Flucht solo. bei Tinkoff-Saxo, in der ersten Der Vorsprung Contadors in Neckar Löwen und dem HSV 120 Zuschauer. – SR Bär/Süess. – Strafen: 4×2 Gruppeneinteilung veröffentlicht Hälfte des finalen Anstiegs mit bis der Gesamtwertung schrumpfte Hamburg wohnte die Weltrekord- gegen GC Amicitia, 3×2 gegen St.Otmar. – GC Amicitia: Bar (16. Schubiger); Sidorowicz (4), – und den letzten freien Platz in Zusammen mit vier Begleitern zu 17,5 Steigungsprozenten Se- vor der heutigen Königsetappe Kulisse von 44189 Zuschauern bei. Von Ballmoos, Malovic (3), Delhees (4), Grund- der zweithöchsten Spielklasse riss Niemiec früh aus. Nachdem kunde um Sekunde näher an die um elf auf 31 Sekunden gegenüber Mittendrin stand , böck (1), Ramseier (6), Graf, Stahl (1), Jelinic den Winterthurern zugespro- das Quintett die erste von zwei ka- Ausreisser heran, ehe die Favori- Valverde, der sich als Etappen- der Schweizer Regisseur der Lö- (5/2), Wittlin (2). – St.Otmar: Galia (47. bis 55. chen. Der Platz war unbesetzt ge- tegorisierten Steigungen erreicht ten um den Gesamtsieg selbst die zweiter sechs Sekunden Bonifika- wen. Beim 28:26-Sieg warf der Kindler); Pendic, Brücker (5), Fröhlich, Ryser, Wild, Babak (6), Hörler (1), Szymanski (4), Mi- wesen nach dem Aufstieg von hatte, spielte der 34-jährige Pole Initiative ergriffen und förmlich tion gutschreiben liess. si wertvollste Spieler der letzten losevic (2), Wetzel (2), Banic (4/1), Engels (1). Sihltal in die NLA und dem Rück- seine Kletterqualitäten aus und Bundesliga-Saison drei Treffer – Bemerkung: Verschossene Penaltys 0:1. zug von Team Bodensee aus der erwies sich erwartungsgemäss als und trug dazu bei, dass die Löwen Gossau – Lakers Stäfa 28:24 (15:14) NLB. Winterthur 2 war im Früh- stärkster Bergfahrer unter den auch ihr viertes Spiel gewannen. 150 Zuschauer (in Oberbüren). – SR Jörger/ Zaugg. – Strafen: 5×2 gegen Gossau, 3-mal 2 jahr in den Aufstiegsspielen an Ausreissern. Am Ende rettete Schmids Löwen zeigten sich von Minuten gegen Stäfa. – Gossau: Hug/Meier (1 Stork gescheitert. Niemiec fünf Sekunden Vor- der ungewohnt grossen Men- Penalty); Bösch, Christ (3), Dedaj (3), Ham (3), Für den letzten Platz in der NLB sprung auf Alejandro Valverde ins schenmenge wenig beeindruckt. Harder (1), Monn (6/1), Näf (5), Piske (2), Würth (5). – Stäfa: Wipf (23. bis 46. Schelling); hatte sich auch Squash Romandie Ziel und feierte den grössten Die Partie zwischen den beiden Affentranger (1), Bajramovic (1), Bleuler (1), beworben. Ein Team aus der West- Triumph seiner Karriere. Nie zu- Spitzenteams der weltbesten Liga Brunner (2), Ehlers (4), Jud (6/5), Kägi (1), Kur- schweiz ist erstmals seit zehn Jah- vor hatte er an einer der drei gros- war das Highlight eines reich be- balija (1), Mächler, Maros (6), Milicic (1/1). ren wieder am Start; damals hatte sen Rundfahrten eine Etappe für frachteten Programms, das mit EhF-Cup, 1. RunDE, hinspiEL sich die Romandie abgespaltet und sich entscheiden können. vier Juniorenturnieren, Volksfest- BSV Bern – Gomel (WRuss) 29:15 (14:8) Mooshalle, Gümligen. – 200 Zuschauer. – SR ein eigenes Ligasystem installiert. Atmosphäre rund um die Com- Freitas/Carvalho (Por). – Strafen: je 4×2. – BSV «Bei Romandie spielen alles einge- Zaugg fiel auf merzbank-Arena und einem Pro- Bern: Marjanac (49. Rosenberg); Lengacher stufte Spieler. Aber wir haben kei- Anders als am Samstag, als Oliver minentenspiel begonnen hatte. (3), Reber (3), Steiger (3), Röthlisberger, Pra- char (1), Striffeler (1), Kurth (9/3), Nyffeneg- ne Ahnung, wie stark diese Spieler Zaugg den Traum vom Etappen- Die bisherige Bestmarke ger (1), Räz (2), Arn, Mitrovic (1), Mühlemann wirklich sind», erklärt Marcel sieg erst kurz vor dem Ziel begra- stammte aus dem Mai 2011: 36651 (4), Getzmann (1). – Bemerkungen: BSV Bern Schranz von Swiss Squash, wes- ben musste und hinter dem Kana- Besucher hatten in Kopenhagen ohne Hess und Tarhai (beide verletzt). Ver- schossene Penaltys 0:2. halb Winterthur 2 NLB spielen dier Ryder Hesjedal Zweiter ge- die dänische «Finalissima» zwi- Bocholt (Be) – Nis (Ser) 30:31 (11:17) darf und Squash Romandie nur in worden war, konnte sich gestern schen AG Kopenhagen und Bjer- Der Sieger trifft in der 2. Runde im Oktober der 1. Liga antritt. skl keiner der sechs Schweizer an der Den grössten Erfolg seiner Karriere feierte Przemyslaw Niemiec. Keystone ringbro-Silkeborg verfolgt. si auf Pfadi Winterthur.