Der Landbote Donnerstag, 29. Oktober 2015 Sport 33

SG Pfadi/Yellow bezieht ein 13:34

HANDBALL Eigentlich spielen ja beide Mannschaften in der glei- chen Liga, in der Nationalliga B. Im Cup-Sechzehntelfinal aber waren zwei Klassen Unterschied vorhanden. Der TV Endingen de- montierte in Klingnau die SGYel- low/Pfadi 34:13 (17:3). Weil Trainer Nico Peter die Leistungsträger schonte, traten die Winterthurer mit einer Mann- schaft an, die ein Durchschnitts- alter von deutlich unter 20 Jahren hatte. Sie wurde vom ungeschla- genen NLB-Spitzenklub regel- recht zerpflückt. Drei Torerfolge in der ersten Halbzeit sprechen eine deutliche Sprache. Später, als Endingen nicht mehr alle Kräfte einsetzte, sah es etwas besser aus. Man mag dieses Spiel als Lehr- stück anschauen. Man kann ande- rerseits aber auch sagen, die Jun- gen seien verheizt worden. Sie wa- ren gegen einen übermächtigen Gegner von Anfang an chancenlos. Am kommenden Samstag be- gegnen sich die beiden Mann- schaften in der Eulachhalle in der Meisterschaft wieder. Die SG Yellow/Pfadi wird dann mit der Stammformation antreten. ust Vier Tore aus fünf Versuchen: Filip Gavranovic war noch einer der verlässlicheren Schützen bei Pfadi. Heinz Diener

Dämpfer für Seuzach 2 Nach der Pause war Schluss fussBALL In der Gruppe 4 der HANDBALL pfadi hält in Baur zusammen. Das war die Ba- «Diese Niederlage Brüngger über den Schaffhauser ten Probleme. Ein Plus besassen 3. Liga verlor Seuzach 2 in Nieder- schaffhausen nur eine halb- sis. Vollendet wurde der Erfolg Torhüter, der schon im klar verlo- die Winterthurer auf der Torhü- weningen 0:1 und verpasste den zeit lang mit und unterliegt durch eine ausgezeichnete Quote haben wir selbst renen Supercup eine prominente terposition, dank . Sprung unter die Top 3. Seuzachs dem Meister 28:35 (14:14). in den Gegenstössen. verschuldet.» Rolle gespielt hatte. «Aber wir ha- In der zweiten Hälfte änderte sich Trainer Reto Schlittler konnte Adrian Brüngger, Pfadi-Trainer ben es ihm auch einfach gemacht, auch dies, ausser in der unbedeu- sich die Niederlage gegen einen 2003 hatte Pfadi zum letzten Mal «Nicht besonders clever» Bälle zu halten. Diese Niederlage tenden Schlussphase spielten bescheidenen Gegner nicht genau nacheinander zwei NLA-Spiele in Die Entscheidung fiel in den paar haben wir selbst verschuldet.» Pfadis Goalies keine Rolle mehr. erklären. Sein Team trat in Nie- Schaffhausen gewonnen. Gestern Minuten nach der Pause. Drei Pa- Wie zu erwarten war, rächten «Das war im Angriff unsere bes- derweningen konzentriert an. schafften es die Winterthurer raden von Nikola Marinovic, der auf 18:17 heran. Aber dann gings sich die Ballverluste schmerzhaft. te Halbzeit der Saison», sagte Weil die defensiv orientierten nicht, auf ihren Sieg im März 2015 in der ersten Halbzeit noch nahe- im alten Stil weiter: Die Winter- Die Kadetten spielte ihre Konter- Brüngger zum ersten Teil des Gastgeber kaum zusammenhän- nachzudoppeln. Überraschend zu nichts gehalten hatte, leiteten thurer Offensive scheiterte im- stärke blendend aus, nach zwölf Spiels. «Aber eine Halbzeit reicht gende Aktionen zustande brach- geschah das nicht. Denn der Meis- drei Schaffhauser Konter zum mer wieder und nach fünf weite- Torerfolgen leisteten sie sich erst halt nicht ...» Nach der Pause war ten, entwickelte sich eine relativ ter aus Schaffhausen ist deutlich 18:15 ein. Pfadi kam, weil – eine ren Gegenstosstoren stands in der in der 46. Minute den ersten Fehl- Schluss. einseitige Partie zugunsten der besser in die Saison gestartet als Ausnahme in der zweiten Halb- 43. Minute 25:18. Spätestens jetzt wurf in einem Gegenstoss. Gäste, die in der Gefahrenzone je- der Cupsieger aus Winterthur. zeit – zwei Tore in Serie gelangen, war die Geschichte gelaufen. Rennen um die Finalrunde doch ziemlich ideenlos agierten. «Sie haben einen guten Rhythmus «Wir haben uns im Angriff Zuerst sehr effizient Der Abstand auf Leader Schaff- Je länger die Partie dauerte, und sind in Form», meinte Pfadi- haNDbaLL NLa nicht besonders clever ange- Begonnen hatte es gut, das Tref- hausen wuchs auf fünf Punkte an. umso mehr konnte man eine ge- Trainer Adrian Brüngger zu den stellt», meinte Brüngger zur zwei- fen des Cupsiegers gegen den Die Reserve auf den 7. Rang, der wisse Unruhe im Spiel der Seu- Kadetten. «Wir dagegen haben Kadetten – Pfadi 35:28 (14:14) ten Halbzeit. «Zuerst kamen wir Meister. Die Winterthurer nicht für die Finalrunde reicht, zacher feststellen. Rund zehn noch viel vor uns.» 1070 Zuschauer. – SR Buache/Stalder. – Tor- zu klaren Chancen, die wir nicht brauchten für ihre 10:7-Führung bleibt bei drei Punkten. Zugleich folge: 1:0, 4:3, 4:5, 7:7, 7:10, 9:10, 9:11, 11:12, Minuten vor Schluss ging Nieder- Montagnacht waren die Schaff- 12:13, 14:13, 14:14; 15:15, 18:15, 18:17, 23:17, verwerteten. Dann fehlte uns die nur 13 Angriffe. Sie waren auf bes- liegt Platz 2 auch nur zwei Zähler weningen überraschend in Füh- hauser vom erfolgreichen Cham- 25:18, 31:24, 35:28. – Strafen: je 3×2. – Ka- Geduld und wir nahmen frühe tem Weg, den Leader zu fordern. entfernt. Anders als in den letzten rung. Zwar warf der FCS in der pions-League-Abstecher aus Dä- detten: Marinovic (17. bis 30. und ab 56. und schlechte Würfe.» Zu denken Kadettens starker Spielmacher beiden Saisons, die Pfadi meis- Portner); Cvijetic (1), Liniger (8/3), Küttel (4), Schlussphase nochmals alles nach nemark zurückgekehrt. Zwei Ta- Richwien (1), Graubner, Pendic, Brännberger gab dem Trainer, «wie schnell wir Gabor Csaszar, der gemäss Baur tens von der Spitze aus verfolgen vorne, doch ein Torerfolg wollte ge später präsentierten sie sich, (3), Csaszar (4), Markovic, (9), von der Linie geraten sind». zuerst «auf Sparflamme gelau- durfte, wird es wohl bis in den De- nicht mehr gelingen. Für Schlitt- wenn auch mit gewisser Verzöge- Koch (4), Muggli (1). – Pfadi: Bringolf (31. bis Die ungenügenden Abschlüsse fen» sei, hatten die Winterthurer zember hinein dauern, um sich ler waren es klar drei verlorene rung, bereit genug, um dieses Gip- 39 plus 1 Penalty Vaskevicius); Corovic (4), Ty- zogen sich quer durchs Team, am im Griff. Einzig Rückraumschüt- zuerst einmal für die Top 6 zu nowski (4), Hess (3), Celestin (3), Sidorowicz Punkte: «Wenn man oben mit- feltreffen ebenso verdient wie (2), Gavranovic (4), Lier (1), Jud (4/3), Scheu- meisten Schnitzer leisteten sich ze Luka Maros, der gegen seinen qualifizieren. Bedenken, dass Pfa- spielen möchte, muss man solche klar für sich zu entscheiden. «Ein ner, Freivogel (3). – Bemerkungen: Kadetten Milan Corovic (nach einer guten früheren Klub in der ersten Halb- di dies nicht schaffen könnte, sind Spiele gewinnen.» psp bisschen die bessere Abwehr, ein ohne Stojanovic, Pfadi ohne Svajlen, Vernier ersten Hälfte) und Roman Sidoro- zeit sechs seiner neun Tore erziel- aber trotz der Niederlage gestern und Meier (alle verletzt). 32. Graubner ver- bisschen der bessere Torhüter», letzt ausgeschieden (32.). 21. Bringolf hält wicz. «Marinovic hielt deutlich te, und Kreisläufer Johan Koch, weiterhin unbegründet. fasste Kadettens Trainer Markus Penalty von Csaszar. besser als vor der Pause», sagte ein wuchtiger Kämpfer, bereite- Urs Stanger Resultate

eishockey Drei Debütanten und viele Abwesende

1. Liga, gruppe 1 Arosa – Chur 8:4. Pikes Oberthurgau – Frau- HANDBALL Nationaltrainer korea) überraschend die Bronze- zurück. In der jungen, internatio- enfeld 4:2. Seewen – Bülach 2:5. Wetzikon – Weinfelden 7:0. Wil – Bellinzona 2:1. rolf brack plagen vor dem medaille gewonnen hatte, stehen nal eher unerfahrenen Mann- 1. Arosa 10 7 2 0 1 44:26 25 ersten Lehrgang der saison mit (Kadetten schaft ist Torhüter Aurel Bringolf 2. Dübendorf 9 7 1 0 1 54:19 23 mit dem Trainingslager in Schaffhausen), Cédrie Tynowski (Pfadi) mit 46 Länderspielen der 3. Wetzikon 10 6 1 0 3 42:26 20 altdorf ab sonntag und dem (Pfadi Winterthur) und Björn routinierteste Akteur im Kader. 4. Chur 10 5 2 0 3 43:32 19 5. Biasca 9 5 1 1 2 31:24 18 Vierländerturnier in Tunesien Fröhlich (GC Amicitia Zürich) «Jammern hilft nichts. Wir 6. Oberthurgau 10 5 0 2 3 29:26 17 grosse personalsorgen. drei Neulinge. Mit Benjamin müssen die Situation annehmen, 7. Frauenfeld 10 4 0 2 4 28:33 14 wie sie ist. Und wir wollen mit den 8. Bülach 10 3 1 3 3 30:36 14 Mehr als ein halbes Team steht Tugenden der Universiade, also 9. Seewen 10 4 0 0 6 34:36 12 10. Weinfelden 10 2 0 1 7 20:44 7 dem 61-jährigen Deutschen nicht «Wir müssen der richtigen Mentalität und 11. Bellinzona 10 1 1 0 8 19:38 5 zur Verfügung. Verletzt sind Mi- grossem Teamgeist, die Defizite 12. Wil 10 1 0 0 9 13:47 3 chal Svajlen, Daniel Fellmann, Va- die Situation kompensieren», sagt Rolf Brack lentin Striffeler, Luka Maros, Lu- annehmen, zur Personalsituation. fussbaLL ca Mühlemann und Reto Friedli, wie sie ist.» In Tunis trifft die Schweiz vom 3. Liga, gruppe 4 geschont wegen Überbelastung 5. bis 7. November auf Gastgeber werden und Manu- Rolf Brack, Tunesien, Algerien und den Iran. Veltheim – Dielsdorf 7:3. Nationaltrainer 1. Veltheim 10 7 2 1 (10) 34:16 23 el Liniger. Fabio Baviera musste Ernst wird es im Januar mit der 2. Neftenbach 10 6 3 1 (42) 33:17 21 wegen Uni-Prüfungen absagen. ersten Phase der WM-Qualifika- 3. Oberglatt 10 6 1 3 (31) 29:20 19 Dazu sind , Lu- tion. Die Schweiz trifft in der 4. Seuzach 2 10 5 2 3 (11) 21:17 17 ca Spengler und Jonas Dähler an- Dreiergruppe auf Luxemburg und 5. Embrach 10 4 3 3 (22) 21:14 15 6. Effretikon 10 4 3 3 (31) 21:21 15 geschlagen und mit David Graub- Holland; nur der Gruppensieger 7. Niederwen. 10 4 2 4 (30) 18:17 14 ner ist ein zentraler Akteur vor Geisser (St. Otmar St. Gallen) und qualifiziert sich für die Playoffs. 8. SV Seebach 10 4 1 5 (30) 19:17 13 zwei Wochen aus beruflichen Thomas Hofstetter (Kriens-Lu- Die beiden Heimspiele finden am 9. Dielsdorf 10 4 0 6 (23) 26:33 12 Gründen zurückgetreten. zern) kehren ausserdem zwei Samstag, 9. Januar (Luxemburg), 10. SV Rümlang 10 2 3 5 (22) 10:20 9 11. Kloten 10 3 0 7 (30) 20:35 9 Neu im Team, das im Juli an der Spieler nach längeren Unterbrü- und Mittwoch, 13. Januar (Hol- 12. ZH-Affoltern 210 1 0 9(25) 10:35 3 Universiade in Gwangju (Süd- chen in die Nationalmannschaft land), in Aarau statt. si/red erstmals im aufgebot: Pfadis Cédrie Tynowski. Heinz Diener