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Progr/7.AK_10./11.4.2004 23.03.2004 11:12 Uhr Seite 1 (HKS Spielzeit 2003/2004 7. Außerordentliches Konzert Progr/7.AK_10./11.4.2004 23.03.2004 11:12 Uhr Seite 2 (Schw Auch Sie können die erste Geige spielen. Verbinden Sie auf ideale Weise die Liebe zur Musik mit der Freude am Fahren. Mit den Modellen der BMW Group steht Ihnen ein in aller Welt geschätztes Ensemble zur Verfügung, das auch bei Virtuosen große Resonanz findet. Und optimaler Service gehört bei uns mit zum guten Ton. BMW Group Niederlassung Dresden Dohnaer Str. 99 01219 Dresden Tel. (03 51)28525-0 www.heimrich-hannot.de Fax (03 51)28525 92 www.bmwdresden.de Freude am Fahren Progr/7.AK_10./11.4.2004 23.03.2004 11:12 Uhr Seite 3 (Schw Sonnabend 10. April 2004, 19.30 Uhr Sonntag 11. April 2004, 11.00 Uhr Festsaal des Kulturpalastes 7. Außerordentliches Konzert Dirigent www.heimrich-hannot.de Walter Weller Solistin Isabelle Faust Violine 3 Progr/7.AK_10./11.4.2004 23.03.2004 11:12 Uhr Seite 4 (Schw 4 Progr/7.AK_10./11.4.2004 23.03.2004 11:12 Uhr Seite 5 (Schw Programm Josef Suk (1874 – 1935) „Legende von den toten Siegern“ für großes Orchester op. 35b (einsätzig) Frank Michael Beyer (geb. 1928) „Musik der Frühe“ – Konzert für Violine und Orchester (1992/93) I. Auffinden II. Erwachen der Bilder III. Lichtblendung IV. Abglanz PAUSE Antonín Dvorˇák (1841 – 1904) Sinfonie Nr. 5 F-Dur op. 76 Allegro, ma non troppo Andante con moto Allegro scherzando FINALE Allegro molto 5 Progr/7.AK_10./11.4.2004 23.03.2004 11:12 Uhr Seite 6 (Schw Seit fünf Jahren regelmäßiger Gast am Pult der Dirigent Dresdner Philharmonie alter Weller, 1939 in Wien geboren, stu- W dierte an der Musikhochschule seiner Hei- matstadt Violine (E. Morawec und F. Samohyl) und wandte sich danach der Orchesterleitung zu. Mit 17 Jahren wurde er Mitglied der Wiener Phil- harmoniker, als deren Konzertmeister er 1961 – 1969 wirkte. Dort gründete er ein eigenes, spä- terhin international berühmtes Streichquartett, das er von 1958 – 1970 führte. 1966 debütierte er als Dirigent bei den Wiener Philharmonikern und wurde danach schon bald von der Wiener Staatsoper und der Volksoper engagiert. 1971 erfolgte seine Ernennung zum Generalmusik- direktor in Duisburg. Zwischen 1975 und 1978 übernahm er die künstlerische Leitung des Nie- derösterreichischen Tonkünstlerorchesters. Über- dies arbeitet er regelmäßig in England, wurde 1977 zum Leiter des Royal Liverpool Philhar- monic Orchestra ernannt und leitete ab 1980 für fünf Jahre das Royal Philharmonic Orchestra London. 1992 übernahm er (bis 1996) die Posi- tion des Chefdirigenten beim Royal Scottish Na- tional Orchestra (jetzt „Conductor Emeritus“ auf Lebenszeit), wirkt seit 1994 zusätzlich als künst- lerischer Leiter der Allgemeinen Musikgesell- schaft Basel, als Generalmusikdirektor des Basler Theaters und als Chefdirigent des Basler Sym- phonischen Orchesters. Er ist Ehrengastdirigent des Royal Liverpool Philharmonic Orchestra auf Lebenszeit und gefragter Gastdirigent bei den berühmtesten Klangkörpern und Opernhäusern in aller Welt. 2003 verliehen ihm die Stuttgarter Philharmoniker den Titel „Ehrendirigent“. Zahl- reiche Platteneinspielungen – darunter einige preisgekrönte (Grand Prix du Disque, Charles Cros) – liegen vor, meist bei Decca, EMI und Chandos Records, darunter ebenso die Aufnah- men aller Beethoven-Sinfonien wie das sinfoni- sche Werk von Mendelssohn, Prokofjew und Rachmaninow. 6 Progr/7.AK_10./11.4.2004 23.03.2004 11:12 Uhr Seite 7 (Schw Der Künstler dirigierte 1997 erstmals die Dresdner Philharmonie während einer Tournee durch Po- len, leitete danach immer wieder Konzerte dieses Klangkörpers und führte die Philharmoniker mehrfach bei Tourneen im In- und Ausland. Für sein Wirken wurden ihm hohe Ehrungen zu- teil, darunter in Österreich das „Große silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich“ (1998), eine Auszeichnung, die vor ihm nur Josef Kripps und Herbert von Karajan er- halten hatten, und das „Ehrenkreuz für Wissen- schaft und Kunst“. Das American Biographical Institute verlieh ihm die „Goldene Ehrenmedaille für außergewöhnliche berufliche Tätigkeit“, und das internationale biographische Zentrum der Universität Cambridge ehrte ihn mit der „Gold- medaille für außergewöhnliche Menschen des 20. Jahrhunderts“. In Schottland wurde Walter Weller durch sein Bild auf der im Umlauf befindlichen schottischen 50-Pfund-Note eine besondere Eh- rung zuteil. 7 Progr/7.AK_10./11.4.2004 23.03.2004 11:12 Uhr Seite 8 (Schw Eine brillante, vielfach ausgezeichnete junge Künstlerin mit umfangreichem Repertoire Solistin bis zur Musik der Gegenwart sabelle Faust zählt heute zu den faszinierend- I sten Künstlern der jungen Generation in Euro- pa. Ihr technische Brillanz sowie eine besondere Sensibilität und Reife ihres Spiels werden von Pu- blikum und Fachwelt gleichermaßen bewundert. Sie erhielt mit fünf Jahren ersten Gei- genunterricht. Zu ihren Lehrern zähl- ten Dénes Zsigmon- dy und Christoph Poppen. Sie gewann höchste Preise bei mehreren interna- tionalen Wettbe- werben und erhielt 1997 den begehrten Gramophone Award Isabelle Faust spielt „Young Artist of the Year“ für ihr CD-Debüt mit die „Dornröschen“- Sonaten von Béla Bartók. Sie konzertierte mit Stradivari aus dem Jahre 1704, zahlreichen namhaften Orchestern. Konzertreisen eine Leihgabe der führten sie ins europäische Ausland, nach Israel, Landesbank Baden- Japan und in die USA. Ihr Repertoire umfaßt die Württemberg. gesamte Bandbreite bis zur Musik unserer Tage. Neben ihrer solistischen Tätigkeit widmet sie sich intensiv der Kammermusik. Regelmäßig wird sie zu internationalen Musikfestspielen wie beispiels- weise nach Helsinki, Lockenhaus, Bad Kissingen, Berlin, Schwetzingen und vielen anderen einge- laden. Zu den regelmäßigen Partnern zählen u. a. F. Boffard, B. Giuranna, E. Kupiec, B. Pergamen- schikow, Chr. Tetzlaff, L. Vogt und T. Zimmer- mann. Mehrere CD-Einspielungen liegen vor, so außer den o. g. Bartók-Werken auch Aufnahmen mit Werken von Bach, Fauré, Haydn (Violin- konzerte), Schumann (Sonaten) und Hartmann (Concerto funebre). Im September 2003 erschien ihre Einspielung von Werken Lutoslawskis, Szymanowskis und Janácˇeks mit Ewa Kupiec am Klavier. 8 Progr/7.AK_10./11.4.2004 23.03.2004 11:12 Uhr Seite 9 (Schw Zum Programm alter Weller, einst Konzertmeister der Wie- W ner Philharmoniker und als Dirigent längst in aller Welt gefragt, leitet immer wieder gern Konzerte der Dresdner Philharmonie. Den tief-romantischen Klängen des „böhmischen Musikanten“ Dvorˇák und seines Schülers und Schwiegersohns Josef Suk steht ein Werk des 20. Jahrhunderts gegenüber: Frank Michael Beyers Violinkonzert, ein Werk voller Licht- Klang-Bildern in mannigfachen Metamorpho- sen, einst von Kolja Blacher mit dem Rundfunk- Sinfonie-Orchester Berlin (1993) uraufgeführt, wird es nun bei uns von Isabelle Faust interpre- tiert. Wir erinnern uns gern an das Dresden- Debüt der jungen Geigerin im 5. Philharmo- nischen Konzert im Januar 2002. Josef Suk liebte ebenso wie sein Meister die hei- matliche Volksmusik. Ganz aus diesem Gefühl heraus, wenn auch künstlerisch überhöht und z. B. durch den französischen Impressionismus beeinflußt, entstand seine „Legende von den to- ten Siegern“. In seiner 5. Sinfonie – komponiert 1875 – war es Dvorˇák erstmals gelungen, slawische Elemen- te so zu verarbeiten, daß diese sich organisch in das gesamte musikalische Geschehen einordnen ließen, ohne als Fremdkörper empfunden zu werden, ein für seine weiteren Arbeiten ent- scheidender Schritt. So konnte der Komponist mit seiner „Pastorale“ – als welche diese Sinfonie bald schon gesehen wurde – zu neuen Ufern aufbrechen und eine Brücke schlagen aus über- nommenen Formprinzipien der Wiener Klassik und dem Geist des 19. Jahrhunderts auf dem Wege zu einer nationalen Identität. 9 Progr/7.AK_10./11.4.2004 23.03.2004 11:12 Uhr Seite 10 (Sch Mitglied eines legendären Sterichquartetts und Komponist, der sich der westeuropäischen Josef Suk Moderne annäherte osef Suk gehörte wie Leosˇ Janácˇek und J Víteˇzslav Novák zu den Wegbereitern jener tschechischen Musikergeneration, die allerdings erst nach dem Zweiten Weltkrieg deutlich im eu- ropäischen Rahmen in Erscheinung trat. Er war – frühbegabt, erst elfjährig – an das Prager Konser- vatorium gekommen, studierte zunächst Violine und fand später in Antonín Dvorˇák seinen wich- tigsten Kompositionslehrer. Seither verband ihn eine lebenslange Freundschaft mit seinem Men- tor und späteren Schwiegervater (Heirat mit des- sen Tochter Otylka). Zeit seines Lebens verfolgte er zwei Karrieren: Als Geiger reiste er nach Abschluß des Konservatori- ums mit dem späterhin berühmt gewordenen „Böhmischen/Tschechischen Quartett“, dessen 10 Progr/7.AK_10./11.4.2004 23.03.2004 11:12 Uhr Seite 11 (Sch Mitbegründer er war und dem er mehr als vier- geb. 4. 1.1874 zig Jahre lang angehören sollte, durch die ganze in Krˇecˇovice; Welt, und als Komponist öffnete er die nationa- gest. 29. 5.1935 in Benesˇov (Prag) le Musiksprache der tschechischen Spätromantik in Richtung der gesamteuropäischen Moderne. 1885 Auf seinen Reisen hatte er von überall her Anre- Prager Konservatorium (Violine) gungen für die eigene künstlerische Entwicklung aufgenommen, war aber dennoch in seinem seit 1891 dort Kompositionsun- kompositorischen Schaffen längere Zeit höchst terricht bei A. Dvorˇák bodenständig geblieben, ausgehend von seiner 1892 Begabung für empfindungsstarke lyrische Into- Mitglied (zweiter Gei- nationen. Er schärfte seinen musikalischen Sinn ger) des neugegründe- jedoch später immer mehr an Werken von Ri- ten „Böhmischen chard Strauss