Anmerkungen Zu 1

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Anmerkungen Zu 1 ANMERKUNGEN Anmerkungen zu 1. Mitjahr und Seitenzahl wird auf die Bibliographie verwiesen (hier: Ernst BLOCH: Verrat und Verrarer. In: »Frcics Deutschland- (Mexico), 1.Jg., Nr. 3 (Jan. 1942), S. 19; angekiindigr war de r Artikcl unt er demTitel »Psycho logie des Verrats«), 2 GiinterAlbrecht Zehm:Jean -Paul Sartre.Velber1965, S. 100 f. 3 Jules Humbert-Drozinder EinleirungzuT. Pinkus (193 7, 3). 4 1958,172- Von »Feriensrimrnung«sprichtArthur Koestl er (1955 a, 168). 5 Raoul Laszlo: »Der Gliicksrausch des Menschen, der den festen Punkt gefunde n zu haben glaubr, von dem aus er die Welt aus den Angeln heben kann. Lachelnd verzieh ich, iibersah ich tausend Dinge, die fur andere Qu ellen des Zwe ifels waren- ( 1936 b, 6). 6 1953, 226 f - Ahnlich Margarete Buber-Neumann: "SO war ich bald auf dem besten Weg e, Kommunistin zu werden, allerdings nur aus dem Gefiihl heraus, denn von marxi stischer Theorie und kommunisrischem Dogma hatre ich nicht die geringste Ahnung« (1962, 15). Ignazio Silone: »Norm alerweise wird nicht die Begegnung mit Biichern die Entscheidung herb eifuhren, sondern die Begegnung mit Menschen (...). Die Wahl ist cine Sach e des Gefuhls, nichtdes Verstandes«(1965/ 1966, 173 O. 7 Burkhardt Lindner pragte die Para phrase von der »Geburr des deutschen Revolurionserlebnis­ ses aus dem Geiste des Expression ismus- (FR 24.10.19 87, SA der Beilage), 8 Eine Ausnahme: Der ehemalige SED·Ideologe Hermann von Berg bekundet im Interview, die Erkenntnis der Mangel des »Marxismus-Leninismus« sei der H auptgrund fur seinen Ausreise­ antrags gewesen (in:SP 40.Jg, H . 21, 19.5.1986 , S. 64); vgl. H . B. :M arxismu s-Leninismu s. Das Elend derhalb deutschen, halb russischen Ideologie. Koln : Bund 1986. 9 VgI. Karl Kerenyi: Die Mythologie der Griechen. Bd. 1: Die Gorter- und Menschh eitsgeschich­ ten .Miinchen 1966,S . 191 0 . 10 Der dritte Band der unter dem Allonym »Panait Istrati- erschienen en RuRlandtrilogie; Boris Souvarine warderAutor. 11 A. Koestler 1940/1979, 87. 12 G. Regier 1958, 169 - »Eine Wende in der Menschheitsgeschichte- heiRt ein Bekenntnis von Frida Rub iner (Berlin: Dietz 1947) zum 30 . jahrestag der Okroberrevoluti on , »Die Geburt des neuen Mcnschen«: so iiberschrieb HeinrichVogeler seinen Rufslandr ciscberichr von 1925. Die Titel von Rubiner und Vogeler konnen fiir zahllose ahnliche Formeln stchen; einen Oberblick gibr D. Caute (1973). 13 »Zuerst war es nur eine grofse H offnung, daR der Krieg jezt zu Ende gehen und daR cine groRe Erneuerung srattfinden wiirde. (...) Un sere Sympathien waren sehr stark mit der Antikriegsein­ stellung verbunden«, erinnert sich Karl August Wittfogel im Blick auf die Februar- und Oktob errevolurion (1979, 305). Auch Erwin Piscator war iibe r den Pazifisrnus zur KPD gcstofcn. 14 »Dantons Tod«, II. Akr; vgl, A. Koestler 1940/ 79, 74 f. Leo Bauer zitiert ebenfalls Biichners St.jusr-Rede (1956, 407). 15 Die »alte Garde- wird von »den Neucn« abgelost, In seinem spateren Rom an »Gottes Thron 280 Anmerkungen zu I. steht leer«(The Age ofLonging ) liiBtKoestler den »neuen M enschen«sprechen: »Sie (die Alten) geho rten der Vergangenheit an; was hatten sie denn schon groges gclcisrct, auf das sie sich so viel einbilden konnten? Verschworergriippchen hatten sie aufgezogen, Bomben geschmissen und Parti sanengeplankel mitgemacht - a1les iiberholte romantische Spielereien. « Sie waren »alre Trottel- taube Winterfliegen «( 1951/1953, 148). 16 Zit. n. G. Koenen 1987,61 f. Heinz Kamnitzer schreibt 1988 defensiver: »Essagt sich so dahin, auch die Geschichte kenne keine unbefIeckte Empfangnis, Aber was logisch sein mag, erweist sich a1sschmerzhaft, wenn man erlebt, was man weig «(N DL, 36. Jg., H. l,]an. 1988, S. 121). 17 1967,33 - VgI. ebd. 178 ff. Eine Bibliographie der Rufslandrelselirerarur bei G. K. Kaltenbrun­ ner 1975, 181 ff und B. Furler 1987; ein Psychogramm des Revoluti on stouristen bei H . M. Enzensberger(1973, 155 ff). 18 Glorifizierung der SU und Kritik der deutschen Verhaltnisse machen in den »roten jahren« die eigentliche Spannung in Jungs Werk aus; das lagt sich auch vor dem Hintergrund der KAPD-Politik sehen (die KAPD harte an fangs eine starkere Mass enbasis als die KPD) mit deren expliziten Differenzierung zwisch en der Kritik an RugJand und an Deut schland. Die SU war Projektionsfeld der Sozialutopien; nur ein scheinbares Konkretum war damit visiert. Nachzu­ weisen ware es etwa an den RugJandberichten von Alfons Goldschmidt, in dessen »Rate-Ze i­ tung- Franz jung 1919 mitge arb eitet hatte: Moskau 1920 . Tagebuchbl atter (Berlin: Rowohlt 1920), Wie ich Moskau wiederfand (Berlin: Rowohlt 1925 ). Sparer kririsiertjung den Revolu­ tion stouristen (1961 , 169 f). 19 E. Arendt:Bergwindballade. Gedichte des spanischen Freiheitskampfes. Berlin: Dietz 1952, S. 41 (»Wir haben im Riicken einen Freund«). Arendt war seit dem Spanischen Krieg mit Artur London befreundet, der, wie die meisten der osteuropaischen Spani enkampfer, in die Miihlen der Stalinsche n »Sauberungen- geriet. 20 R. Jouvenel 1950 - Bere its im »Kornrnunisrischen Manifest- ist auf das Ende der nationalen Grenzen auch bei der »geistigen Produktion « hingewiesen und eine »Weltliteratur« progn osti­ ziert, die sich nun hier, in der Renegat en-(und Exilliteratur) her ausbildet. 21 VgI. R. Krebs 1939, 271£. 22 VgI. A. Koestler 1971, 320 f. 23 Vg1.S. H eym 1981. 24 1935,730- Wlad imir Korolenko: Die Geschichte meine s Zcitgenossen. A. d. Russ. u. mit einer Einleit. v, Rosa Luxemburg. Berlin: Cassirer 1919; Max H olz: Yom »Weissen Kreuz- zur Roten Fahne.jugend-, Kampf- und Zu chthauserlebnisse. Berlin : Mal ik 1929; Erns t Ottwalt (i. e. Ernst Gottwalt Nic olas): Ruhe und Ordnung. Rom an aus dem Leben der nationalgesinntenJugend. Berlin: Malik 1929; Bod o Uhse: Soldner und Soldat. Paris: Edition s du Carrefo ur 1935; Johannes R. Becher: Abschied . Einer deutschen T ragodie erster Teil. Moskau: Das Internatio­ nale Buch 1940; Ludwig Renn: Adel im Untergang. Mexiko: El Libro Libre 1944; Mate Zalka: Dob erd o. A. d. Russ. v, Hans Wolf. Berlin: Dietz 1950. Stephan Hermlin schreibt 1968: »Wandlung war ein Begriff, der (...) einen hohen Kurswert harte, ein Drama Toilers hieg so, spa rer, als ich jung war, bed eutete das Wort wieder sehr viel, urn dasjahr 1931 fielen dann Namen wie Bodo Uhse oder Richard Scheringer; heute horr man es kaum- (Lektiire 1960-19 71. Frankfurt 1974, S. 35) . 25 VgI. HansJiirgen Geerdts: ZurThematikdes Antifaschismus in der Geschichte der DDR-Prosa. In: »Zeirschrifr fiir Germanistik- (Leipzig), 1.Jg., H. I,Marz 1980,S. 7 1-81, hierS. 75. 26 H inweise zu Samjatins Biographie und eine knappe Gegeniiberstellung seines Romans mit Orwells »1984« und Huxleys »Brave New World« gibt ] . Riihle 1987, 67 ff; Riihle schrieb das Nachw ort fiir die erste deutsche Ausgabe von 1958;vgl. auch B.Souvarine 1937. 27 »Die vollige Abwesenh eit von wahrheitssuchender und wenigstens annahe rnd wahrheitsfin- dender Autobiograph ie in den realsozialistischen Literaturen- stellt G. Zwerenz fest (1982, 17). 28 H elmuth Faust(»Aktion«, 1.Jg., H . 2 (195 1},S. 67). 29 H . Kesten 1959,408. 30 Einer der wenigen Versuche stam mt von Gyorgy Konrad; zu seine m Schelmenrom an »Der Komplize- vgl. M . Rohrwasser: Erfahrungen des Grauens. In: FH , 36. Jg. H . 11 (198 1), S. Anmerkungen zu 1. 281 63-65. Georg K.Glaser nennt als Vorbild seines Berichts »Geheimnis und Gewalt« Grimmels­ hausens »Simplicius Simplicissirnus« (J. Robichon 1951, 7). Joseph Caspar Witsch bezeichnet Gustav Reglers Autobiographie »Das Ohr des Malchus- als einen »simplizianischen Roman« (1977,107). 31 E. Roloff 1969, 7 - Doch bereits mit der wachsenden Bedeutung der Sowjetunion in der Weltpolitik Ende der 30er Jahre entstand ein Informationsmonopol von Kommunisten, Exkommunisten und RuRlandkorrespondenten (vgl, W. Laqueur 1967,34). 32 J. Edgar Hoover: Masters ofDeceit. The Story of Communism in America. London 1959, zit. n. E. Roloff 1969, 16. »HabenSie dieses Buch gelesen? Sie sollten es tun. Dannwerden sie wissen, warum wir die Atombombe auf die Bolschies abwerfen miissenl-Mit diesen Worten empfahl mir in New York ein jammerlicher Zeitungsverkiiufer die Lektiire von Orwells ,1984«<(1. Deutscher 1955, 50) . 33 1950, 86 - Zu Burnham vgl. Golo Mann:James Burnham, der Philosoph und der Politiker. In: »Neue Schweizer Rundschau«, 18.Jg., April 1951,S. 719-730. 34 Brief vom 8.10.1986 an den Verfasser.Joseph Caspar Witsch war im N achkrieg der wichtigste deutsche Verleger von Renegatenliteratur; in den Verlagen »Kiepenheuer & Witsch« und »Verlag fur Wirtschaft und Politik- erschienen u. a. Giordano, Krebs, W. Leonhard, Regler, Silone, Sperber, Milosz, Wittfogel, Zwerenz. Witsch schreibr 1958 in einem Brief: »An sich haben wir ja in Biichern dieser Art Vorlauf vor anderen Verlagen. Wir haben zuerst damit begonnen und stellen jetzt fest, daR andere uns nicht schnell genug nachlaufen konnen« (1977, 107). 35 Bislang ist man bei der Bibliographie auf Antiquariatskataloge und eigene Funde angewiesen. Nachweisbar ist die Leonhard-Ausgabe unter dem Titel »[osef Wissariowitsch Stalin: Kurze Lebensbeschreibung« und »Karl Marx: Der achtzehnte Brumaire des Louis Napoleon«, beide mit eingekIebtem Zettel »Verteilr durch das Ostbiiro der SPD«. Der Band »Leo Trotzky: Stalin. Eine Biographie- erschien mit dem Umschlag der DDR-Publikation »Stalin. Ein Bild seines Lebens«, 36 Kurt Langmaacks Bericht »Ich wahlte mein Ungliick- ist vom »Verband der Heimkehrer- mit dem Hinweis versehen, das »vorliegende Buch- stelle »deshalb eine Besonderheit dar, weil es sich um den Bericht eines ehemaligen Kommunisten
Recommended publications
  • WILFRIEDE OTTO Das Verschwinden Des Willi Kreikemeyer
    47 UTOPIE kreativ, H. 100 (Februar) 1999, S. 47-53 WILFRIEDE OTTO Das Verschwinden des Willi Kreikemeyer »Herrn Staats Sektr. Leistner! Sie sagten mir, daß Sie mit jemanden Wilfriede Otto – Jg 1933, gesprochen haben welcher sagte, man müsse versuchen, Kreike- Historikerin, Berlin. meyer zurückzugewinnen. Diese Ihre Äußerung veranlaßt mich Publikationen u.a.: Visionen. folgenden Brief zu schreiben. Ich bitte Sie, diesen Brief an den Repression und Opposition in der SED (1949-1989), betreffenden Genossen weiter zu geben. Besten Dank dafür W. Frankfurter Oder Editionen 1 Kreikemeyer.« Diese Zeilen verfaßte der Chef der Deutschen 1997, 2. Auflage, 632 S. Reichsbahn der DDR mit Sicherheit nach dem 27. August 1950. (44,80 DM); Die Waldheimer Sie wurden seine letzte Aufzeichnung, die er in der Haftzelle Nr. 2 Prozesse. In: Sowjetische der Strafanstalt der Staatssicherheit in der Albrechtstraße in Berlin Speziallager in Deutschland niederschrieb. Der Empfänger war Erich Mielke, Staatssekretär im 1945 bis 1950, herausgege- gerade gegründeten Ministerium für Staatssicherheit, den er mit ben von S. Mironenko, Lutz Niethammer, A.. von Plato, dem Decknamen aus der gemeinsamen Vergangenheit im national- Bd. 1, Akademie Verlag revolutionären Spanienkrieg anredete. Animiert von Mielke, der 1998. offensichtlich Kreikemeyer in seiner Zelle aufgesucht und dabei das Gespräch mit einem Genossen erwähnt hatte, dessen Namen er jedoch nicht preisgab, erklärte Kreikemeyer seine »Fehler« in der Zusammenarbeit mit Noel Field während der Emigration und erwähnte, daß er »vollkommen zerschmettert und gebrochen« ge- wesen sei, als er am Freitag, dem 25. August 1950, durch die Zen- 1 Der Bundesbeauftragte trale Parteikontrollkommission der SED (ZPKK) von seinem Par- für die Unterlagen des teiausschluß erfuhr.
    [Show full text]
  • Specialists, Spies, “Special Settlers”, and Prisoners of War: Social Frictions in the Kuzbass (USSR), 1920–1950
    IRSH 60 (2015), Special Issue, pp. 185–205 doi:10.1017/S0020859015000462 © 2015 Internationaal Instituut voor Sociale Geschiedenis Specialists, Spies, “Special Settlers”, and Prisoners of War: Social Frictions in the Kuzbass (USSR), 1920–1950 J ULIA L ANDAU Buchenwald Memorial 99427 Weimar-Buchenwald, Germany E-mail: [email protected] ABSTRACT: The Kuzbass coalmining region in western Siberia (Kuznetsk Basin) was explored, populated, and exploited under Stalin’s rule. Struggling to offset a high labour turnover, the local state-run coal company enrolled deportees from other regions of Russia and Siberia, who were controlled by the secret police (OGPU). These workers shared a common experience in having been forcibly separated from their place of origin. At the same time, foreigners were recruited from abroad as experts and offered a privileged position. In the years of the Great Terror (1936−1938) both groups were persecuted, as they were regarded by the state as disloyal and suspicious. After the war, foreigners were recruited in large numbers as prisoners of war. Thus, migrants, foreigners, and deportees from other regions and countries constituted a significant part of the workforce in the Kuzbass, while their status constantly shifted due to economic needs and repressive politics. From the beginning of the twentieth century, after the building of the Trans- Siberian Railway, the economic resources of Siberia became the subject of political consideration and planning efforts by the Russian and later the Soviet state. The Kuzbass region in western Siberia amazed Soviet planners with its vast supply of very high-quality coal – the layers of coal measuring from 1.5 to 20 metres.1 The content of ash (about 10 per cent) and sulphur (between 0.4 and 0.7 per cent) was comparatively low.
    [Show full text]
  • Germany: CIA Involved in Watergating of Willy Brandt
    Click here for Full Issue of EIR Volume 1, Number 2, May 10, 1974 May 10, 1974 Page 7 CIA INVOLVED IN WATEBGl\IING OF WILLY In the aftermath of the Guillaume affair, SPD circles ., BRANDT are openly discussing the possibility that Brandt was set 1 up by Genschcr. Brandt repeatedly had been fed reports by Genscher and the BfV that close personal friends and associates were East German agents. May to (IPS) - The timing and publicity of the scandal The case of Leo Bauer is illustrative. Bauer was an ex­ over the espionage of one of Willy Brandt's top personal communist, a refugee from East Germany, through presidential aides strongly indicate' that the Central whom Brandt established the first contacts with the Intelligence Agency engineered thi.s successful attempt to Italian Communist Party which led to the Ostpolitik topple Brandt and, further, that the spy Gunther negotiations with the Soviet Union and Eastern Bloc. ! Gui laume was a double agent. Brandt repeatedly received reports. from the BfV that IPS Intelligence has uncovered material indicating Bauer was an East German agent. When Brandt ordered extraordinary circumstances around Guillaume's an exhaustive investigation it was revealed that. the security clearance in 1969 and 1970. Further suspicions allegations were baseless. have been aired in the EUl"'Jpean media. A journalist for S�mi'a' charges have been pcriodically levelled a. such the Aftonbladei; a Norwegian social democratic paper. Brandt colleagues as Egon Bahr and Herbert Wehner. In claims to have discussed the matter in Moscow with this atmosphere a short, unsubstantiated report that Soviet officials who told him that "This was a set-up for Guillaume was an East German agent would have been the KGB" (Soviet Intelligence).
    [Show full text]
  • Erinnerung an Ruth Von Mayenburg
    Erinnerung an Ruth von Mayenburg https://www.mironde.com/litterata/1010/essay/erinnerung-an-ruth-von-mayenburg Erinnerung an Ruth von Mayenburg von Johannes Eichenthal - erschienen in der Litterata am Mittwoch, Dezember 28, 2011 https://www.mironde.com/litterata/1010/essay/erinnerung-an-ruth-von-mayenburg Im Sommer 1937 wandte sich der in Moskau lebende Ernst Fischer, Publizist und Beauftragter der KP Österreichs bei der Komintern aus Sorge um seine junge, schöne Frau Ruth im Beisein von Georgi Dimitroff an Semjon Petrovitch Uritzki, den Chef der GRU, der Hauptabteilung Aufklärung der Roten Armee. Ruth war in deren Auftrag konspirativ in Deutschland unterwegs und hatte hier unter anderem auch Kontakt zu Generaloberst Kurt von Hammerstein-Equord, der die nationalsozialistische Politik ablehnte und den Rücktritt von seinen Funktionen in der Reichswehr vollzogen hatte. Ernst Fischer war der Meinung, dass die Gestapo wissen müsse, dass Ruth von Mayenburg seine Frau sei und durch ihn, den Kominternfunktionär und entschiedenen Antifaschisten, in ihrer nachrichtendienstlichen Tätigkeit gefährdet sei. Sie solle wie er lieber für die Komintern arbeiten. Ruth, die bei dieser Unterredung zugegen war, bekräftigte, dass sie selbst keine Angst habe. Uritzki argumentierte, dass die Arbeit für die Rote Armee wichtiger sei, denn »am Ende wird es die Rote Armee sein, worauf es ankommt. Alles werden wir zu tragen haben ... dass Sie in der Komintern arbeiten, ist für Ihre Frau nicht gut. Aber die Arbeit Ihrer Frau ist wichtiger, verzeihen Sie.« Uritzki setzte sich durch, Ruth, die nur auf Urlaub gekommen war, reist wieder ab. Wochenlang hörte Fischer nichts von seiner Frau. Als er auf dessen geheimer Telefonnummer Uritzki anrief, meldete sich dort eine Frauenstimme: »So einen gibt es bei uns nicht.« Dann war die Verbindung unterbrochen.
    [Show full text]
  • Thesis Reference
    Thesis Engagement et identité : les militants antifascistes des organisations Freies Deutschland de l'exil à l'Ouest (Belgique, France, Suisse) à la RDA des années 1970 (1943-1975) HEINIGER, Alix Abstract Les exilés allemands en Europe de l'Ouest ont cherché à poursuivre leur engagement contre le régime qui les a poussé à fuir leur pays de diverses manières. En 1943, une partie d'entre eux ont fondé les organisations Freies Deutschland en Belgique, en France et en Suisse. Cette thèse analyse les modalités de leur engagement militant et les conditions de sa perpétuation entre la Seconde Guerre mondiale et l'après guerre en RDA. Elle pose également la question de l'identité de ces militants et de sa reconfiguration au fil du temps. La majorité d'entre eux étant communistes, ils ont suivi l'exemple de leurs dirigeants réfugiés à Moscou qui ont créé le Nationalkomitee "Freies Deutschland". A leurs débuts, ces trois organisations sont clandestines et poursuivent une lutte multiforme contre le régime nazi façonnée par les possibilités d'action offertes par leur espace d'exil. A l'approche de la fin de la guerre, les Freies Deutschland accèdent à la légalité et reconfigurent leurs activités et leurs objectifs en fonction de cette nouvelle situation. Elles tentent de rassembler les Allemands [...] Reference HEINIGER, Alix. Engagement et identité : les militants antifascistes des organisations Freies Deutschland de l'exil à l'Ouest (Belgique, France, Suisse) à la RDA des années 1970 (1943-1975). Thèse de doctorat : Univ. Genève, 2012, no. L. 756 URN : urn:nbn:ch:unige-226123 DOI : 10.13097/archive-ouverte/unige:22612 Available at: http://archive-ouverte.unige.ch/unige:22612 Disclaimer: layout of this document may differ from the published version.
    [Show full text]
  • Kritik Des Anti-Faschismus Der SED Harry Waibel
    © 2006 bei Autor und/oder kritiknetz.de, Hrsg. Heinz Gess Kritik des Anti-Faschismus der SED von Harry Waibel Inhaltsverzeichnis Seite Vorwort…………………………………………………………….2 Einleitung………………………………………………………….3 Teil I Neo-Faschismus im deutschen Staatssozialismus........... 5 Anti-Semitismus und Anti-Zionismus in der DDR………..11 Institutioneller Anti-Semitismus………………………….. 12 Gesellschaftlicher Anti-Semitismus………………………. 14 Anti-zionistische Politik nach Innen und Außen………….18 Rassismus in der DDR……………………………………. 19 Institutioneller Rassismus………………………………….. 20 Gesellschaftlicher Rassismus …………………… 21 Teil II Der kommunistische Anti-Faschismus……………………25 Kritik des Anti-Faschismus……………………………….. 30 Militarisierung der Gesellschaft…………………………... 36 Chauvinistischer Nationalismus………………………...... 39 „Das hat es bei uns nicht gegeben!“………………………41 Schluss oder „Wie geht es weiter?“................................ 44 Literaturverzeichnis………………………………………….50 2 Vorwort Die hier zu Grunde liegenden Erkenntnisse stammen aus meiner geschichtswissenschaftlichen Arbeit über neo-faschistische, rassistische und anti-semitische Vorfälle in der DDR und sie bilden, obwohl es sich hier nur um die „Spitze des Eisbergs“ handelt, die empirische Basis der Kritik des Anti- Faschismus der SED.1 Dies ist deshalb von Bedeutung, weil die Kritik am Neo-Faschismus in der DDR, eine ausführliche empirische Grundlage hat vermissen lassen und den orthodoxen Verteidigern der DDR konnte es so gelingen, die historischen Fakten immer wieder zu verdrängen. Durch die Aufhebung der allgemein üblichen 30-Jahres-Frist für die Benutzung von Archivalien war es möglich diesen Teil der Geschichte der DDR zeitnah zu beschreiben. Die Quellenmaterialien stammen im Wesentlichen aus dem Jugendarchiv (JA) der „Freien Deutschen Jugend“ (FDJ) und aus dem Zentralen Parteiarchiv (ZPA) der „Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands“ (SED), die mittlerweile im Bundes-Archiv (BArch) in Berlin-Lichterfelde (Abteilung DDR, Stiftung Archive Parteien Massenor- ganisationen, SAPMO) wieder zu finden sind.
    [Show full text]
  • N E W S L E T T E R
    N E W S L E T T E R OF THE I N T E R N A T I O N A L F E U C H T W A N G E R S O C I E T Y VOLUME 11, 2012 IN THIS ISSUE EDITORIAL ..................................................................................................................................................... 3 SERIE: NEUES AUS DER FEUCHTWANGER MEMORIAL LIBRARY TO STAY OR NOT TO STAY/BLEIBEN ODER ZURÜCKKEHREN? FIFTH BIENNIAL CONFERENCE OF THE INTERNATIONAL FEUCHTWANGER SOCIETY……………………………………………………………..…………4 MARTA FEUCHTWANGER PAPERS FINDBUCH ONLINE .................................................................... 6 RESEARCH GRANT EMPFÄNGER 2011 .............................................................................................. 6 SERIE: NEUES AUS DER VILLA AURORA MECHTHILD BORRIES-KNOPP VERLÄSST DIE VILLA AURORA............................................................8 «IM WARTESAAL DER REPUBLIK ͩо/'EK^d/CRISE ET CRITIQUE SOCIALE DANS L’ŒUVRE DE LION FEUCHTWANGER........................................................................................................................................10 SERIE: LION FEUCHTWANGER – STATIONEN SEINES LEBENS TEIL 4: LION FEUCHTWANGER BETWEEN EAST AND WEST, OR THE TRAVAILS OF ADDRESSING HISTORY………………………………………………………………………………………………………................................22 SERIE: KURZ VORGESTELLT - AKTUELLE PROJEKTE UNSERER MITGLIEDER LUDWIG FEUCHTWANGER: AUF DER SUCHE NACH DEM WESEN DES JUDENTUMS.....................29 ASK ME MORE ABOUT BRECHT: HANNS EISLER IN CONVERSATION WITH HANS BUNGE............................................................................................................................................30
    [Show full text]
  • The GDR in the Context of Stalinist Show Trials and Anti-Semitism In
    The GDR in the Context of Stalinist Show Trials and Anti-Semitism in Eastern Europe 1948-54 Downloaded from https://academic.oup.com/gh/article-abstract/10/3/302/685594 by ESIEE Paris user on 05 May 2019 Paul O’Doherty (University of Nottingham) Introduction In the period 1948-54 a large number of show trials were staged in the East European countries which were under Soviet domination. The German Democratic Republic did not escape this wave of trials, though they were staged on a much smaller scale there than elsewhere. Historians writing on the show trials do not seem agreed on whether the GDR should be included in ‘Eastern Europe’. Lendvai, in 1971, for example, merely comments that ‘in a more distant past’ East Germany had also had ‘anti-Semitism as an official policy, as a witch hunt’, and then goes on to deal with all the countries where ‘Zionism’ was a charge made against any defendants, but leaves out the GDR.’ Hodos, on the other hand, who outlines the trials without concentrating specifically on their anti-Semitic aspects, looks at all seven countries allied to the Soviet Union, including the GDR.’ It is no coincidence that a study which concentrates on the anti-Semitic aspects of the trials should leave out the GDR, despite Lendvai’s claim about the ‘more distant past’. Whilst there was a high proportion of defendants of Jewish origin in many of the trials staged, especially in Czechoslovakia, Hungary and Poland, this was true of only a small number of cases in the GDR.
    [Show full text]
  • Stalinism Revisited Stalinism Revisited
    CYAN MAGENTA YELLOW BLACK Stalinism Revisited Stalinism Revisited Stalinism Revisited brings together representatives of multiple generations to create a rich examination The Establishment of Communist Regimes in East-Central Europe of the study and practice of Stalinism. While the articles are uniformly excellent, the book’s signal contribution is to bring recent research from Eastern European scholars to an English-speaking audience. Thus the volume is not just a “state of the discipline” collection, in which articles are collected to reflect that current situation of scholarship in a given field; instead, this one includes cutting edge scholarship that will prompt more of the same from other scholars in other fields/subfields. I would recommend this book highly to anyone interested in understanding the technology of Stalinism in both StalinismStalinism thought and practice. Nick Miller Boise State University The Sovietization of post-1945 East-Central Europe—marked by the forceful imposition of the Soviet- type society in the region—was a process of massive socio-political and cultural transformation. Despite its paramount importance for understanding the nature of the communist regime and its RevisitedRevisited legacy, the communist take-over in East Central European countries has remained largely under- researched. Two decades after the collapse of the communist system,Stalinism Revisited brings together a remarkable international team of established and younger scholars, engaging them in a critical re-evaluation of the institutionalization of communist regimes in East-Central Europe and of the period of “high Stalinism.” Sovietization is approached not as a fully pre-determined, homogeneous, and monolithic transformation, but as a set of trans-national, multifaceted, and inter-related processes of large-scale institutional and ideological transfers, made up of multiple “takeovers” in various fields.
    [Show full text]
  • Lfdnr Titel Autor Fachgebiet Bemerkungen Verlag ISBN Jahr 1 the Silmarillion J
    LfdNr Titel Autor Fachgebiet Bemerkungen Verlag ISBN Jahr 1 The Silmarillion J. R. R. Tolkien Fantasy 0-04-823153-3 1979 3 Number One John Dos Passos Fantasy Lion Books, Inc. 1943 4 The Girl Hunters Mickey Spillane Roman The New American Library 1963 5 Raise High the Roof Beam, Carpenters J. D. Salinger Penguin Books 1959 6 Cry Havoc Richard Martin Stern Roman Four Square Book 1964 7 The Memoirs of Sherlock Holmes A. Conan Doyle Roman 1920 8 The Dark Shadow Ronald Scott Thorn Roman MB Books 1964 9 Portnoy's Complaint Philip Roth Roman Bantam Books 1969 10 Go Tell it on the Mountain James Baldw in Roman Signet Book 1963 11 Love Story Erich Segal Roman Signet Book 1970 12 The Sensuous Rebel Malcolm Kain Roman Carlyle Collection 1975 13 Paper Doll Robert B. Parker Roman Penguin Books 1993 14 Der Duftende Garten des Scheichs Nefzaw i Peter Schalk Deutsche Übersetztung Wilhelm Heyne Verlag 1971 15 The Pentagon Papers Neil Sheehan Roman The New York Times 1971 16 Prey by Night Malcolm Douglas Roman Gold Medal Books 1955 17 Nigger Heaven Carl van Vechten Roman Avon Punlishing Co., Inc. 1926 18 QB VII Leon Uris Roman Corgi Books 1971 19 Exudus Leon Uris Roman Bantam Book 1958 20 The Dark Ships Hulbert Footner Roman The Albatros 1938 21 Memoirs of a Fox - Hunting Man Siegfried Sassoon Roman The Albatros 1947 22 A Hero of Our Time Vasco Patrolini Roman Signet Book 1953 23 Puzzle for Friends Patrick Quentin Roman The New English Library 1962 24 Lady Chatterley's Lover D.
    [Show full text]
  • The Berlin Radio War: Broadcasting in Cold War Berlin and the Shaping of Political Culture in Divided Germany, 1945- 1961
    ABSTRACT Title of Dissertation: THE BERLIN RADIO WAR: BROADCASTING IN COLD WAR BERLIN AND THE SHAPING OF POLITICAL CULTURE IN DIVIDED GERMANY, 1945- 1961 Nicholas J. Schlosser, Ph.D. 2008 Dissertation Directed By: Professor Jeffrey Herf, Department of History This dissertation explores how German radio journalists shaped political culture in the two postwar Germanys. Specifically, it examines the development of broadcast news reporting in Berlin during the first sixteen years of the Cold War, focusing on the reporters attached to the American sponsored station RIAS 1 Berlin and the radio stations of the German Democratic Republic. During this period, radio stations on both sides of the Iron Curtain waged a media war in which they fought to define the major events of the early Cold War. The tension between objectivity and partisanship in both East and West Berlin came to define this radio war. Radio stations constantly negotiated this tension in an attempt to encourage listeners to adopt a specific political worldview and forge a bond between broadcaster and listener. Whereas East German broadcasters ultimately eschewed objectivity in favor of partisan news reporting defined by Marxist- Leninist ideology, RIAS attempted to combine factual reporting with concerted efforts to undermine the legitimacy of the German Democratic Republic. The study contributes to a number of fields of study. First, I contribute to scholarship that has examined the nature, development, and influence of political culture. 1 Radio in the American Sector Related to this, the study considers how political ideas were received and understood by listeners. This work also adds to a growing field of scholarship that goes beyond examining the institutional histories of Germany’s broadcasters and analyzes how German broadcasters influenced society itself.
    [Show full text]
  • Desecrating-Celebrity-PDF.Pdf
    Desecrating Celebrity. Proceedings of the IV International Celebrity Studies Journal Conference Edited by Romana Andò and Fabio Corsini Edizioni Nuova Cultura Copyright © 2019 Edizioni Nuova Cultura - Roma ISBN: 9788833652719 DOI: 10.4458/2719 Copertina: Marco Pigliapoco Composizione grafica: Marco Pigliapoco Revisione a cura dell’Autore È vietata la riproduzione non autorizzata, anche parziale, realizzata con qualsiasi mezzo, compresa la fotocopia, anche ad uso interno o didattico. Table of contents Romana Andò, Fabio Corsini Introduction .............................................................................................................. 5 Stars, Celebrities, and Fame Cristina Colet Ruan Lingyu (1910-1935): Celebrating a Star, Desecrating the Woman ................. 17 Renata Gravina Nijinsky and the Parable of Life as a ‘Work of Art’ .................................................. 33 Ian Dixon Fame Rotting on The Slimy Thoroughfare: David Bowie Desecrating Celebritization in ‘Diamond Dogs’ ................................. 47 Francesca Moretti Beyoncé: The Black Goddess. How Her Pregnancy Revelation Mirrors Her Celebrification Strategy ............................................................................................ 63 Power, Politics, and Prestige Arrigo Bonifacio Celebrity Management and the Struggle for Power: The Case of Marshal Tito ....... 81 Fabiana Moraes Poverty, Status and Celebrification of Everyday Life: Questioning and Confirming the Model for Existence of Celebrities on Instagram .....................
    [Show full text]