Viehdoktor Auf Stallbesuch 2 Editorial Mirmättmistetter Juni 2011
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Zeitung der Gemeinde Mettmenstetten Nummer 224, Juni-Juli 2011 Legislaturziele des Gemeinderates 3 Interview mit Gemeinderätin Ursula Junker 10 Neugestaltung der 3. Sek 13 Tierarzt Urs Wetli 21 Wie wohnen im Alter 24 50 Jahre Dunschtigclub 28 Viehdoktor auf Stallbesuch 2 Editorial MirMättmistetter Juni 2011 Modern unterwegs Im Anzeiger vom 12. bekannten Vorhaben sind neue Ziele Viel Arbeit für unseren Gemeinderat April stach ein grosses, dazugekommen. Die Motivation, den in den nächsten Jahren. Ich hoffe, er farbiges Bild ins Auge: Veloverkehr zu fördern, ist nach dem bleibt mit Energie und Motivation Unser Mettmenstetter Gemeinderatsausflug sicher gestiegen. unterwegs. Letztes Jahr haben wir die Gemeinderat beim Mettmenstetten zum Label «Energie- drei im 2010 neu gewählten Gemein- Start für einen Tages- stadt» zu führen und die Energieregion deräte vorgestellt. In loser Folge begin- ausflug, ausgerüstet Knonaueramt gemeinsam mit anderen nen wir mit dieser Nummer auch die mit Elekrobikes und Helm (s. Seite 5). Gemeinden zu realisieren, hat bei der bisherigen zu porträtieren. Trix Federer Das Bild stimmt mich optimistisch, aus Besichtigung der Firma Schweizer hof- hat Ursula Junker besucht und ihren mehreren Gründen. Es zeigt, dass sich fentlich an Kontur gewonnen. ersten Artikel für unsere Dorfzeitung der Gemeinderat seit seiner Wahl im geschrieben (Seite 10). Wer die Neuen Januar 2010 zu einer Gruppe zusam- Die auf Seite 4 zusammengestellten im Redaktionsteam nach dem Aus- men gefunden hat, die gemeinsam in mittel- und langfristigen Planungs- scheiden von Martin Schuppli sind, einer Richtung unterwegs ist. Und die ziele betreffen natürlich nicht nur den verraten wir in der kommenden Aus- Richtung stimmt: erstes Ziel war die Verkehr und die Energie. Viele Ideen gabe. Was der «Mir Mättmistetter» Besichtigung der Firma Schweizer in und sehr viele Gespräche werden bei- Martin Schuppli zu verdanken hat, Hedingen. Sonnenkollektoren aus ein- spielsweise nötig sein, bis im Bereich lesen Sie auf Seite 20. heimischer Produktion – ein wichtiger Wohnen, zusammen mit Privaten, in Franziska Sykora Bestandteil der dringend notwendigen Mettmenstetten ein den Bedürfnissen Neuorientierung in der Energiepolitik. angepasstes Angebot an Wohnraum Das gewählte Verkehrsmittel überzeugt für junge, normalverdienende Fami- Rubriken auch: mit dem Elektrovelo lassen sich lien und für ältere Menschen ent- auch mittlere Distanzen von nicht so steht. Ein überzeugendes Angebot im Gemeinde 3 – 12 gut trainierten Velofahrenden leicht Bereich Wohnen im Alter fördert die Schulen 13 – 17 und mit Genuss bewältigen. Bereitschaft von älteren Menschen, ihr mittlerweile zu gross gewordenes Haus Kirchen 18 – 19 «Treten mit halber Kraft» war der jungen Familien zu überlassen. Das Forum 19 – 25 Bericht übertitelt. Ich bin froh, dass wirkt dem Druck, immer mehr Land der Gemeinderat auf dieser Reise nicht zu überbauen, entgegen. Lesen Sie zu Vereine 26 – 30 seine ganze Kraft verbraucht hat. Er diesem Thema auch den Beitrag auf Veranstaltungen 31 – 32 braucht noch einen Vorrat für alles, Seite 24. was er sich vorgenommen hat. Zu alt Fotorätsel Impressum Herausgeber: Gemeinde Mettmenstetten Verantwortlich für diese Ausgabe: Myrta Arnold Kagerbauer, Gianni Bertossa, Trix Federer, Ursula Fischer, Eveline Koller, René Kälin, Franziska Sykora Layout: Gianni Bertossa und Franziska Sykora Bildbearbeitung: Diana Fenato Titelbild: Myrta Arnold Kagerbau- er Titelbild-Legende: Tierarzt Urs Wetli auf Besuch bei Landwirt Adrian Weber Korrespon- denzadresse: Mir Mättmistetter, Gemeindever- waltung, Postfach, 8932 Mettmenstetten, Tel. 044 767 90 10, [email protected] Druck: Rüwo Druck, Zwillikon. Auf Cocoon 100% Recycling (FSC Recycled) Auflage: 2000 Exemplare Erscheinungsweise: Jeweils Ende Januar, März, Mai, Juli, September, November Was ist das? Redaktionsschluss Ausgabe August: 27. Juni MirMättmistetter Juni 2011 Gemeinde 3 Gemeinderat Amtsperiode 2010 Leitbild Mettmenstetten Legislaturziele bis 2014 Unser Leitbild Der nachstehende Artikel beschreibt veränderte Rahmenbedingungen lassen besteht aus Leitsätzen unsere lang- und mittelfristigen eine Zielerreichung erst auf Umwegen sowie Massnahmen Planungsinstrumente. Die Legislatur- zu. Mit geduldiger Hartnäckigkeit und Strategien zur ziele stehen im direkten Zusammen- wollen wir am Puls dieser Aufgaben Erfüllung der Leit- hang mit den aktuellen Herausforde- bleiben, um auch diese gewinnbringend sätze. Beide Grund- rungen und werden im Sinne einer umsetzen zu können. Andere Themen lagenpapiere können rollenden Planung jährlich überprüft. stecken bereits in der Planungs- oder René Kälin bei der Gemeinde- gar Realisierungsphase. Diese Dyna- Gemeindepräsident verwaltung oder von Vom groben Masterplan zu den aus- mik kann an einigen Orten innerhalb unserer Homepage bezogen werden. führlichen Detailplänen zu gelangen der Gemeinde unschwer festgestellt Eine der ersten Aufgaben der 2010 bedeutet, sich intensiv mit den ein- werden. Und mit dem hier als Beispiel neu bestellten Behörden war die kriti- zelnen Themenbereichen zu befassen. genannten Legislaturziel «Energiestadt / sche Betrachtung und Überarbeitung Wer schon einmal ein Haus gebaut Energieregion Knonaueramt» wollen unseres Leitbildes aus dem Jahr 2005. hat, weiss, was hier gemeint ist. wir zukunftsgerechte Weichen stellen. Anlässlich der Klausurtagung vom 8. Die nachfolgende Tabelle beinhaltet Die beiden Grundlagenpapiere Oktober 2010 hat der Gemeinderat unsere gefassten Legislaturziele 2010 wurden sowohl von der politischen sich mit den Legislaturzielen der Amts- bis 2014 in alphabetischer Reihen- Behörde wie auch von den beiden dauer 2010 bis 2014 auseinanderge- folge. Die Bewertung, 1 = ökonomisch, Schulbehörden überarbeitet. setzt. Als Grundlage dienten dabei die 2 = ökologisch, 3 = sozial, ist nicht in Während die Leitsätze als unser Legislaturziele der letzten Amtsperi- jedem Fall klar abgrenzbar und steht «langfristiges Planungsinstrument» ode, welche zu einem grossen Teil einer unter der Beeinflussung des Blickwin- unverändert seine Gültigkeit hat, Erledigung zugeführt werden konnten kels. Sicher ist, dass wir uns bei der wurden die Massnahmen und Stra- bzw. eine Weiteraufnahme gefunden Zielerreichung immer wieder daran tegien zur Erfüllung der Leitsätze haben. orientieren müssen, um die nachhal- punktuell den heutigen Gegeben- tige Entwicklung unseres Dorfes zu heiten und Bedürfnissen angepasst. Fokussieren erreichen. Letzteres Grundlagenpapier dient Sie werden feststellen, dass auch quasi als «mittelfristiges Planungs- bekannte Themen auf der Übersicht René Kälin instrument». In der Neusprache kann erscheinen. Beinahe wie Evergreens. Gemeindepräsident dieses auch als «roadmap» bezeichnet Komplexität, Abhängigkeiten und werden, welches Leitplanken setzt, die zur Fassung unserer Legislaturziele dienen, mit deren wir die anstehenden Herausforderungen angehen wollen. Der Mettmenstetter Gemeinderat modern unterwegs. Von links: GR Kurt Schaltegger, Gaby Gamma, GR Ursula Junker, Claudia Züttel, Gemeindepräsident René Kälin, GR Alex Birchler, GR Stefan Vierling, Gemeindeschreiber Edy Gamma, Manuel Fuchs, GR Martin Schnorf, Lernender Dominique Sigrist, GR Raffaele Cavallaro 4 Gemeinde MirMättmistetter Juni 2011 Legislaturziele Gemeinderat Amtsperiode 2010-2014 Thema 1 2 3 Bearbeitungsgrund / -stand Albisstrasse X X Begleitung der Umsetzung / Die erste Projektauflage des Strassenprojekts erfolgte im September 2010. Danach folgte die Stellungnahme durch den GR und eine zweite Projektauflage im Februar 2011. Die Projektfestsetzung/-ausführung durch den Kanton ist für 2011 geplant. Dorfkerngestaltung X X Begleitung der Umsetzung / Der Rössliplatz ist bis auf den Deckbelag (Herbst 2011) fertig gestellt. Das Bauvorhaben der Gemeindeliegenschaften Albisstrasse 12-16 soll in die Dorfkerngestaltung einbezogen werden. Eine eventuelle Mitwirkung bei einer möglichen VOLG-Sanierung/Erweiterung soll diesen Raum abrunden. Energiestadt/Energieregion X X X Überprüfung der energetischen Situation / In Zusammenarbeit mit den Schulge- Knonaueramt meinden wird dieses Bezirksprojekt erarbeitet. Je nach Analyse kann/soll über eine Projektfortsetzung «Energiestadt» beraten werden. Flankierende Massnahmen X X Begleitung der Umsetzung / Die erste Etappe ist bis auf den Deckbelag (Herbst N4, Zürichstrasse 2011) fertig gestellt. Die zweite Etappe mit den beiden Kreiseln steht in Ausführung und soll mit dem Deckbelag im Herbst 2011 abgeschlossen werden. Familiengerechtes Wohnen X Wohnanteil für Familien stärken / Eine Bedarfs- und Bedürfnisabklärung für erschwingliche Familienwohnungen für «normal»-Verdienende soll den Wohnanteil für Familien aufzeigen. Dies unter Einbezug privater Angebote sowie gemeindeeige- nen Grundstücken. Gemeindefinanzen X Sicherstellung eines «gesunden» Finanzhaushaltes, attraktiven Gesamtsteuer- fuss beibehalten / Striktes Kostenmanagement, dazu die fortlaufende Diskussion innerhalb der Finanzplanung (GR/Schulbehörden), die zur Sensibilisierung beiträgt. Nach Möglichkeit soll der neue Finanzausgleich (Refa, Einführung 2012?) abgewartet werden, bevor eine etwaige Steuerfusserhöhung erwogen werden muss. Gemeindeliegenschaft X X X Sanierung/Neubau unumgänglich / Nach Abschluss der Verhandlungen mit den Albisstrasse 12-16 Nachbarn soll das Vorprojekt vom Architekten zum Bauprojekt ausgearbeitet und der Gemeindeversammlung 2011 unterbreitet werden. Baubeginn frühestens 2012. Gemeindeliegenschaften X X X Sanierungen sind schon seit längerer Zeit angezeigt / Objektstudien (Sanierungs-