Jahresbericht 2007 von Städel Museum und Liebieghaus Skulpturensammlung

Städelsches Kunstinstitut und Städtische Galerie Dürerstr. 2

60596 2007 Jahresbericht Jahresbericht 2007 von Städel Museum und Liebieghaus Skulpturensammlung

28997_JB_korr1.indd 1 26.06.2008 10:23:59 Uhr Inhaltsverzeichnis

Vorwort 4 Prof. Dr. h. c. mult. Nikolaus Schweickart 6 Max Hollein Schenkungen und Erwerbungen 8 Schenkungen und Erwerbungen Restaurierungen 14 Gemälderestaurierungen 20 Graphikrestaurierungen Ausstellungen 22 Städel Museum 46 Liebieghaus Skulpturensammlung Publikationen 48 Städel Museum Bildung, Projekte, Veranstaltungen 50 Bildung im Städel Museum 54 Bildung in der Liebieghaus Skulpturensammlung 58 Gemeinsame Programme von Städel Museum, Liebieghaus Skulpturensammlung und Schirn Kunsthalle 60 Projekte des Städel Museums 62 Projekte der Liebieghaus Skulpturensammlung 64 Veranstaltungen im Städel Museum 70 Veranstaltungen in der Liebieghaus Skulpturensammlung Partner und Kuratorium 72 Partner 74 Kuratorium Städelscher Museums-Verein e.V. 76 Ankäufe und Städelclub 78 Programm für Freunde 80 Organisation Personal 82 Personal Besucherstatistik und 84 Besucherstatistik Finanzbericht 86 Finanzbericht 90 Bilanz 92 Gewinn-und-Verlust-Rechnung Chronik 94 Städel Museum 104 Liebieghaus Skulpturensammlung Vorschau 108 Städel Museum 122 Liebieghaus Skulpturensammlung Städel-Erweiterung 126 Erweiterung des Städel Museums

28997_JB_korr1.indd 3 26.06.2008 10:23:59 Uhr Vorwort

Das vergangene Jahr war für das Städel Museum und die Liebieghaus Skulpturensammlung in vielerlei Hinsicht ein äußerst erfolgreiches Jahr.

Im Städel Museum wurden zahlreiche Ausstellungen verwirklicht, darunter Großprojekte wie die Ausstellung „Cranach der Ältere“, die ein breites nationales und internationales Echo gefunden und damit das hohe wissenschaftliche Renommee des Hauses erneut bekräftig hat. Aber auch im Rahmen zahlreicher weiterer Ausstellungsprojekte konnte die wissenschaftliche Arbeit des Städel den Besuchern auf ansprechende Weise vermittelt werden.

Nicht nur in Ausstellungen, sondern vor allem auch in den hochwertigen Publikationen spiegelt sich die Forschungstätigkeit des Hauses wider. Neben zahlreichen Ausstellungskatalogen wurde eine Reihe weiterer Publikationen erarbeitet. So wurden die Meisterwerke des Städel Museums in einem opulent gestalteten Band zusammengefasst. Entsprechend dazu hat das Städel unter dem Titel „Kunstentdecker“ erstmals eine eigene Publikation zur Sammlung für Kinder herausgebracht. Die 2006 ins Leben gerufene Serie der Aus- stellungsbegleithefte für Schülerinnen und Schüler erfreute sich auch im Vorjahr größter Beliebtheit.

Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen wurde kontinuierlich fortgesetzt und ausgebaut. Neben umfang- reichen Vermittlungsprogrammen wurden vom Städel Museum gemeinsam mit der Liebieghaus Skulpturen- sammlung und der Schirn Kunsthalle Frankfurt neue Angebote für Jugendliche ins Leben gerufen.

Dass das facettenreiche Ausstellungs- und Veranstaltungsangebot beim Publikum auf großes Interesse stieß, zeigen auch die Besucherzahlen, die im Städel Museum im vergangenen Jahr mit 273.000 Besuchern um rund 40 % gestiegen sind. Die Liebieghaus Skulpturensammlung musste ab 1. Oktober 2007 geschlossen werden, damit die für die Neupräsentation notwendigen baulichen Maßnahmen zügig umgesetzt werden konnten, und erzielte bis dahin 32.000 Besucher.

Das vergangene Jahr war für das Städel Museum auch wirtschaftlich erfolgreich. Durch den Ausbau der Spenden- und Sponsoringaktivitäten konnte neben mehreren Kunstsachspenden im Rahmen von Schen- kungen zur Erweiterung der Sammlung ein Anstieg an Zuwendungen verzeichnet werden. Der Anteil an Eigenerträgen konnte unter anderem durch den Ausbau und die Vermarktung der Eigenpublikationen und der selbst produzierten Shopartikel weiter gesteigert werden. Außerdem konnten zweckgebundene Rück- lagen für zukünftige Kunsterwerbungen und Projekte gebildet werden.

28997_JB_korr1.indd 4 26.06.2008 10:23:59 Uhr Das Städel hat im vergangenen Jahr jedoch nicht nur gut gewirtschaftet, sondern auch eine Reihe von Kooperationen initiiert und mit neuen Vorhaben entscheidende Weichen für die Zukunft gestellt.

So beherbergt das Städel derzeit nicht nur seine eigene Sammlung: Anlässlich der Grundsanierung und Erweiterung des Hessischen Landesmuseums Darmstadt befi nden sich für die nächsten Jahre rund 100 Meisterwerke aus Darmstadt im Städel, die im Kontext unserer Sammlung einzigartige Gegenüberstellungen in Form von themenspezifi schen Präsentationen ermöglichen.

Das umfassendste Zukunftsvorhaben des Städel Museums ist die Erweiterung des Gebäudes und der Samm- lung der Kunst nach 1945. Diese wurde im Städel vor allem ab den 1970er Jahren intensiv gesammelt. Das Haus besitzt Hauptwerke von Alberto Giacometti, Yves Klein, Francis Bacon, Anselm Kiefer, Jörg Immendorff , A.R. Penck, Gerhard Richter, Emil Schumacher, Antoni Tàpies, Dan Flavin u. v. a. In jüngster Zeit kamen durch Schenkungen und Ankäufe bedeutende Arbeiten von Martin Kippenberger, Carsten Nicolai, Daniel Richter, Jonathan Meese u. a. hinzu. Viele der großformatigen Arbeiten können in der der- zeit vorhandenen Raumstruktur nicht gezeigt werden. Der Erweiterungsbau wird Teile der bestehenden Sammlung von Kunst nach 1945 aufnehmen sowie weitere neue Konvolute, durch welche die Sammlung des Städel erweitert werden soll. Damit führt das Städel die Tradition des Sammelns von zeitgenössischer Kunst, die es bereits seit seinen Gründungsjahren verfolgt, konsequent weiter.

Bei der Finanzierung des Baus, dessen Kosten derzeit auf 30 Millionen Euro geschätzt werden, wird auch das vom Städel Museum im März 2007 ins Leben gerufene Kuratorium unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Carl-Heinz Heuer unterstützend tätig werden. Durch die maßgebliche Zusicherung der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, den Neubau mit einer Summe von sieben Millionen Euro zu fördern, konnte ein wichtiger Schritt in Richtung Realisierung getätigt werden. Für diese großartige Unterstützung möchten wir der Ge- meinnützigen Hertie-Stiftung und Herrn Dr. Michael Endres unseren ganz besonderen Dank aussprechen.

Kontinuierliche Arbeit auf hohem Niveau und zukunftsweisende Projekte können nur durch die Unter- stützung vieler engagierter Partner und Förderer umgesetzt werden. Wir möchten in diesem Zusammenhang der Stadt Frankfurt sowie all den zahlreichen weiteren institutionellen und privaten Förderern für ihre Unterstützung und das Vertrauen in die Arbeit des Städel und des Liebieghauses aufrichtig danken.

Prof. Dr. h.c. mult. Nikolaus Schweickart Vorsitzender der Administration des Städelschen Kunstinstituts

28997_JB_korr1.indd 5 26.06.2008 10:24:01 Uhr Vorwort

Im vergangenen Jahr wurden zahlreiche Projekte erfolgreich weitergeführt und ausgebaut sowie neue Initiativen in die Wege geleitet. Die Cranach-Ausstellung mit 113 Meisterwerken hat eine außerordentliche Presseresonanz erhalten und war sogar auf den Titelseiten der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, der Frankfurter Rundschau, der Welt und der Süddeutschen Zeitung vertreten. Der Spiegel bezeichnete sie als „eines der gewichtigsten Kunstereignisse des Jahres“, und die FAZ attestierte ihr „die bislang beste Auswahl von Cranachs Werken“. Die breite Medienpräsenz und die vielschichtige Marketingkampagne spiegeln sich auch in der Publikumsresonanz wider: Bis Ende Dezember hatte die Cranach-Schau bereits 65.000 Besucher angezogen.

Während die Cranach-Ausstellung wesentliche Werke unserer Sammlung durch zahlreiche internationale Leihgaben ergänzt hat, basierte die Ausstellung „Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken“ zur Gänze auf dem eigenen kostbaren Bestand, der seit 35 Jahren nicht gezeigt wurde. Durch ihre vorherige Präsentation im Guggenheim Museum Bilbao, wo sie 334.000 Besucher sahen, wurde dieser besondere Schatz auch inter- national zur Geltung gebracht.

Die Sammlung des Städel stand auch im Mittelpunkt zahlreicher weiterer Ausstellungs- und Vermittlungs- projekte. So war unser Hans-Baldung-Gemälde „Zwei Hexen“ Ausgangspunkt der Ausstellung „Hexenlust und Sündenfall“, durch die die wissenschaftlichen Forschungserkenntnisse zum Werk des bedeutenden deut - schen Malers des 16. Jahrhunderts einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden konnten. Auch für die Ausstellung „Die Entdeckung der Kindheit“ gab ein Gemälde im Städel Museum, „Die Kinder des Lord George Cavendish“ von Sir Th omas Lawrence, den Anlass. Anhand von zahlreichen Kabinettaus- stellungen wie der 2006 gestarteten Reihe „Fokus auf“ und der Präsentationen im Kuppelsaal konnte die wissenschaftliche Arbeit der Städel-Mitarbeiter dem Publikum auf ansprechende Weise transparent ge- macht werden. Im Mittelpunkt der Präsentationen standen Johannes Versproncks „Frau im Sessel“, Ernst Ludwig Kirchners Teppich „Das Leben“ und Peter Paul Rubens’ und Jan Boeckhorsts „König David spielt die Harfe“. Die Ausstellungsreihe im Kuppelsaal widmete sich Bildern von Martin Kippenberger, Büsten von Wilhelm Lehmbruck und Gemälden aus der Zeit der Gründung des Städel. Mit „Konstellationen II“, in deren Zentrum mit der Großinstallation „frozen water“ und dem Bild „static“ bedeutende Schenkungen des bekannten zeitgenössischen Künstlers Carsten Nicolai standen, wurde die periodisch wechselnde Samm- lungspräsentation von Werken der zweiten Hälfte des 20. und des 21. Jahrhunderts fortgeführt.

Das Jahr 2007 war ein Jahr der Ankäufe und Schenkungen, wie es dieses Haus schon seit langem nicht mehr erlebt hat. In allen Sammlungsbereichen konnten durch Ankäufe des Städelschen Museums-Vereins, des Städel Museums und durch großzügige Schenkungen neue Werke für das Städel gesichert werden. Im Rahmen des 100-jährigen Jubiläums der Städtischen Galerie haben die Stadt Frankfurt und das Städel zwei maßgebliche Ankäufe getätigt: die über zwei Meter hohe, großartige Bronzeplastik „Ascension“ von Otto Freundlich sowie die bedeutende Bronzefi gur „Tänzerin“ von Max Beckmann. Mit der Erwerbung des Ge- mäldes „Singender junger Mann“ des Caravaggisten Dirck van Baburen konnte eine Sammlungslücke im Bereich der holländischen Barockmalerei geschlossen werden. Außerdem wurden ein deutsches Vanitas-

28997_JB_korr1.indd 6 26.06.2008 10:24:01 Uhr stillleben aus dem frühen 17. Jahrhundert sowie bedeutende Radierungen von Jacques Callot, Rembrandt van Rijn und einiges mehr erworben. Ankäufe von Jonathan Meese, Daniel Richter, Eberhard Havekost und Michael Sailstorfer positionieren die Sammlung zeitgenössischer Kunst im Städel auf der Höhe der Zeit. Wichtige Werke von A.R. Penck, eine großartige Arbeit von Peter Roehr ebenso wie eine bedeutende Radierung Max Beckmanns, Lithographien von Jean Dubuff et, Kerr-Xavier Roussel, Jim Dine und Philipp Guston wurden uns – neben anderen Werken – in diesem Jahr großzügigerweise geschenkt. Auch für die Liebieghaus Skulpturensammlung konnten mit dem Ankauf des Johannes-auf-Patmos-Reliefs aus der Zeit um 1440 und mit den Schenkungen der antiken Büste der „Octavia“ sowie eines Elfenbeinkruzifi xes aus dem 18. Jahr hundert wichtige Ergänzungen zur Sammlung realisiert werden. Unser außerordentlicher Dank gilt all den Mäzenen und Förderern, die uns in dieser Form bedenken und so eine aktive Sammlungspolitik für das Städel und das Liebieghaus möglich machen.

Das bürgerliche Engagement für die Entwicklung der Sammlung zu würdigen, war auch Anliegen am „Tag der Schenkung“, der auf unsere Initiative am 7. Oktober 2007 von 17 deutschen Museen ins Leben gerufen wurde. Hierbei konnte insbesondere auch das stetige Engagement des Städelschen Museums-Vereins her- vorgehoben werden.

Ein großes Vorhaben für die Zukunft stellt die Erweiterung des Städel Museums dar. Schon Johann Friedrich Städel legte in seinem Testament fest, dass die Sammlung „von Jahr zu Jahr vermehrt […] und vervoll- kommnet“ werden soll. Dieser Aufgabe hat das Städel bis heute Rechnung getragen und seine Sammlung im Laufe der Jahrhunderte qualitativ und quantitativ weiterentwickelt. Gerade im Bereich des 20. und 21. Jahr- hunderts besteht besonderer Bedarf, die Sammlungsbestände zu erweitern und vorhandene Lücken zu schließen. In diesem Zusammenhang führt das Städel Museum intensive Gespräche mit verschiedenen Partnern, insbesondere mit den Unternehmenssammlungen der Deutschen Bank und der DZ Bank, die den Bestand des Städel Museums in Zukunft mit einer Auswahl von Exponaten verstärken wollen.

Der Erweiterungsbau soll mit insgesamt ca. 3.000 qm zusätzlicher Sammlungs- und Ausstellungsfläche sowohl größere neue Sammlungskonvolute fassen und Platz für die bereits bestehende Sammlung zeit- genössischer Kunst bieten als auch neue Möglichkeiten für Wechselausstellungen schaff en. Im September 2007 fand die Auslobung eines Realisierungswettbewerbes statt, zu dem acht international renommierte Architekturbüros eingeladen wurden. Es ist unser Plan, 2009 mit dem Bau beginnen zu können und die Fertigstellung für 2010/11 anzupeilen. Ganz besonderer Dank gebührt an dieser Stelle der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, die mit ihrer Zusage, den Neubau mit sieben Millionen Euro zu unterstützen, einen ersten fi nanziellen Grundstein für dieses essentielle Projekt gelegt hat.

Auch beim Liebieghaus gibt es große Entwicklungen. Nach fünfeinhalbmonatiger Umgestaltung erstrahlt das Haus im März 2008 in neuem Glanz. Aber nicht nur die Neugestaltung der Räume, sondern auch die Vermittlung der Sammlungsinhalte sind integrale Teile des neuen Konzeptes, an dem 2007 in Vorbereitung der Neupräsentation mit großem Elan gearbeitet wurde.

Die intensive Ausstellungstätigkeit, die Erweiterung der Sammlungen durch wichtige Ankäufe und Schen- kungen, die Steigerung der Besucherzahlen um 40% und der Ausbau der Erträge zeugen von der erfolg- reichen Arbeit des Städel Museums und der Liebieghaus Skulpturensammlung im vergangenen Jahr.

Dieses erfreuliche Ergebnis konnte nur durch den Einsatz von vielen erzielt werden. Ich möchte allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der beiden Häuser sowie allen Partnern und Förderern, die durch ihre Unterstützung dazu beigetragen haben, meinen großen Dank aussprechen.

Max Hollein Direktor

28997_JB_korr1.indd 7 26.06.2008 10:24:02 Uhr Schenkungen und Erwerbungen

Das Jahr 2007 war ein Jahr der Schenkungen und Ankäufe: die Sammlung des Städel Museums wurde durch zahlreiche hochkarätige Neuerwerbungen erweitert. Sowohl im Bereich der alten Meister als auch der Moderne und der zeitgenössischen Kunst konnten durch Ankäufe des Städelschen Museums-Vereins und des Städel Museums sowie durch großzügige Schenkungen maßgebliche Werke für die Sammlung gesichert werden. Im Rahmen des 100-jährigen Jubiläums der Städtischen Galerie haben sich die Stadt Frankfurt und das Städel zu zwei bedeutenden Ankäufen entschlossen, die den Sammlungsbestand der Abteilung Moderne vorzüglich ergänzen: die über zwei Meter hohe Bronzeplastik „Ascension“ von Otto Freundlich und die Bronzefi gur „Tänzerin“ von Max Beckmann. Mit der kapitalen Erwerbung des Werkes „Singender junger Mann“ des Caravaggisten Dirck van Baburen konnte eine empfi ndliche Sammlungslücke im Bereich der holländischen Barockmalerei geschlossen werden.

Außerdem wurden ein deutsches Vanitasstillleben aus dem frühen 17. Jahrhundert, bedeutende Radierungen von Jacques Callot und Rembrandt van Rijn („Der schlafende Hund“, um 1640) sowie ein „Kinetisches Objekt“ von Gerhard von Graevenitz angekauft.

Durch bedeutende Ankäufe und Schenkungen im Bereich zeitgenössischer Kunst zieht eine neue deutsche Künstlergeneration ins Städel ein: „Elektrosex“ (2005) von Michael Sailstorfer wurde für das Haus an- gekauft; die eindrucksvollen raumgreifenden Installationen „frozen water“ (1999/2001) und „telefunken frankfurt version & static 12“ (2007) von Carsten Nicolai sowie eine Arbeit von John Bock („Palms“, 2007) kamen als Schenkungen ins Städel. Darüber hinaus wurden herausragende Werke von Jonathan Meese, Da- niel Richter und Eberhard Havekost angekauft. Außerdem erwarb das Städel eine Zeichnung von William Kentridge („Fliege“, 2007). Ein bedeutender Werkkomplex von A.R. Penck aus dem Jahr 1982 sowie seine Arbeiten „Projekt Paulskirche“ (1987) und „Tri, Tri“ (1986) wurden dem Städel in diesem Jahr geschenkt, ebenso eine wichtige Arbeit von Peter Roehr („FO-46“, 1965), eine Radierung von Max Beckmann („Be- trunkener Krüppel“, 1914), eine Zeichnung von Th eresa Lükenwerk, ein Aquarell von Nicole van den Plas und Lithographien von Jean Dubuff et, Ker-Xavier Roussel, Jim Dine und Philipp Guston.

Max Beckmann Die Liebieghaus Skulpturensammlung konnte durch den Ankauf des Johannes-auf-Patmos-Reliefs aus der Tänzerin, 1935, Bronze 17,5 x 25 x 70 cm Zeit um 1440 und durch Schenkungen der antiken Büste der „Octavia“ sowie eines Elfenbeinkruzifi xes aus Städel Museum dem 18. Jahrhundert um wichtige Werke ergänzt werden.

8 Schenkungen und Erwerbungen

28997_JB_korr1.indd 8 26.06.2008 10:24:02 Uhr Zeichnungen

Christoph Borowiak Gesicht und Hals, seitlich, 2005, Bleistift, erworben aus Mitteln der Ludwig-Pfungst-Museums-Stiftung

Kat. 21, II, 2006, Bleistift, erworben aus Mitteln der Ludwig-Pfungst-Museums-Stiftung

o. T., 2007, Bleistift, erworben aus Mitteln der Ludwig-Pfungst-Museums-Stiftung

o. T., 2007, Bleistift, erworben aus Mitteln der Ludwig-Pfungst-Museums-Stiftung

Th eresa Lükenwerk Ohne Titel (Pool), 2004, Farbstift, Eigentum Städelscher Museums-Verein e.V., Schenkung von Karin und Michael Th oma

Peter Roehr Ohne Titel (FO-46), 1965, Papier in Kunststoff , auf Max Beckmann Pressspan, Schenkung aus Privatbesitz, Frankfurt am Main Betrunkener Krüppel, 1914, Kaltnadel 396 x 280 mm, Städel Museum Anke Röhrscheid Ohne Titel, 2006, Aquarell, Schenkung von Mario von Kelterborn, Frankfurt am Main

Sebastian Rug Ohne Titel, 2007, Bleistift, erworben aus Mitteln der Ludwig-Pfungst-Museums-Stiftung

Emil Siemeister Singspiel, 2006, Farbstift, Graphit, Tinte, erworben aus Mitteln der Ludwig-Pfungst-Museums-Stiftung

Nicole van den Plas Ohne Titel, 2003, Aquarell, Eigentum Städelscher Museums-Verein e.V., Schenkung von Michael und Karin Th oma

Monseigneur Brummell, 1998, Kohle, Schenkung

Jim Dine Silhouette Black Boots on Brown Paper 1972, Lithographie auf Packpapier 761 x 558 mm, Städel Museum 9

28997_JB_korr1.indd 9 03.07.2008 9:50:43 Uhr Schenkungen und Erwerbungen

Dirck van Baburen Singender junger Mann, 1622 Öl auf Leinwand, 71 x 58,8 cm Städel Museum

10 Schenkungen und Erwerbungen

28997_JB_korr1.indd 10 26.06.2008 10:24:05 Uhr Druckgraphiken

Gerd Arntz Viehwagen, 1924, Holzschnitt

Bank, 1927, Holzschnitt

Max Beckmann Christus in der Wüste, 1911, Lithographie

Betrunkener Krüppel, 1914, Kaltnadel, Probedruck, Schenkung aus Privatbesitz, Frankfurt am Main

Jacques Callot Varie Figure Gobbi, 1616 – um 1622, Folge von 21 Radierungen, Eigentum Städelscher Museums-Verein e.V.

Jim Dine Silhouette Black Boots on Brown Paper, 1972, Lithographie, erworben aus Mitteln der Heinz und Gisela Friederichs Stiftung

Jean Dubuff et aus dem Zyklus „Les Phénomènes“

Gravelle, 1958, Farblithographie

Sol maculé, 1958, Farblithographie

Rumeur, 1959, Farblithographie

Bain d’ombre, 1959, Farblithographie

Johann Michael Düchert Schenkungen von Herbert Meyer-Ellinger, Köln Kruzifi x, 1756, Elfenbein, 26 x 15,5 cm Liebieghaus Skulpturensammlung Richard Earlom Der Wildbrethändler nach Marten de Vos, 1797, farbiges Schabkunstblatt, Eigentum Städelscher Museums-Verein e.V., aus dem Nachlass Marielisa von Pufendorf, Frankfurt am Main

Domenico Gnoli Man watching the sky, 1961, Radierung

Fiasco, 1961, Aquatinta

Fish heads, 1961, Aquatinta und Radierung

Signora B., 1961, Aquatinta und Radierung Schenkungen von Herbert Meyer-Ellinger, Köln

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28997_JB_korr1.indd 11 26.06.2008 10:24:08 Uhr Schenkungen und Erwerbungen

Carsten Nicolai frozen water, 1999/2001 Modulare Tische, Glaskolben, destilliertes Wasser, Verstärker, Kontroller, Modular System, Mischpult 850 x 250 x 170 cm Städel Museum

Daniel Richter Horde, 2007 Öl auf Leinwand 280 x 450 cm Städel Museum

12 Schenkungen und Erwerbungen

28997_JB_korr1.indd 12 03.07.2008 9:50:45 Uhr Druckgraphiken

Philip Guston Studio Forms, 1980, Lithographie, erworben aus Mitteln der Heinz und Gisela Friederichs Stiftung

Adriaen van Ostade Spazierengehendes Bauernpaar, um 1638, Radierung, Eigentum Städelscher Museums-Verein e.V., Erbschaft Stein-Röpke

Rembrandt Harmensz. van Rijn Der Jesusknabe unter den Schriftgelehrten, 1652, Radierung, Eigentum Städelscher Museums-Verein e.V., Erbschaft Stein-Röpke

Der schlafende Hund, um 1640, Radierung, Eigentum Städelscher Museums-Verein e.V., erworben aus Mitteln der Borchert-Stiftung

Ker-Xavier Roussel Paysage avec baigneuses/Landschaft mit Badenden, 1898, Farblithographie, erworben aus Mitteln der Dagmar-Westberg-Stiftung

Femme au parapluie dans un paysage/Frau mit Schirm in einer Landschaft, 1898, Farblithographie, erworben aus Mitteln der Dagmar-Westberg-Stiftung

Paysage avec femme en robe à rayures/Landschaft mit Frau in gestreiftem Kleid, 1898, Farblithographie, erworben aus Mitteln der Dagmar-Westberg-Stiftung

Les Baigneuses/Die Badenden, 1898, Farblithographie, erworben aus Mitteln der Dagmar-Westberg-Stiftung

Amours dansant avec une nymphe/Amoretten tanzen mit einer Nymphe, 1898, Farblithographie, erworben aus Mitteln der Dagmar-Westberg-Stiftung

Nymphes dans un paysage/Landschaft mit Nymphen, 1898, Farblithographie, erworben aus Mitteln der Dagmar-Westberg-Stiftung

La Source/Die Quelle, 1900, Farblithographie, Schenkung von Petra Rumbler, Frankfurt am Main

Nicole van den Plas Eberhard Havekost Monseigneur Brummell, 1999, Fotografi e, Schenkung Benutzeroberfl äche 1, 1999 Öl auf Leinwand, 240 x 115 cm Städel Museum

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28997_JB_korr1.indd 13 26.06.2008 10:24:13 Uhr Gemälderestaurierungen

Zur Konservierung und Restaurierung des „Triptychons mit der Heiligen Sippe“ von Lucas Cranach dem Älteren

Mitteltafel Die Mitteltafel des Triptychons besteht aus sechs querverleimten Lindenholzbrettern, deren Maserung horizontal verläuft. Sie wurde bei einer früheren Restaurierung stark gedünnt und auf eine Trägerplatte aus Buchenholz geleimt. Da die originale Lindenholztafel und die spätere Trägerplatte zusammen nur 6 mm stark sind, wurde die Rückseite der Trägerplatte aus Stabilitätsgründen mit einem Holzparkett versehen. Die Lindenholztafel weist Spuren eines Schädlingsbefalls auf, außerdem ist bei der Übertragung ein ca. 4 cm breiter Streifen verloren gegangen. Diese Fehlstelle in der originalen Holztafel verläuft in Höhe des Knies der Madonna über die gesamte Tafelbreite und wurde bei der Übertragung durch ein schmales Holzbrett ersetzt. Grundierung und Malerei sind in diesem Bereich ergänzt. Die Mitteltafel ist am oberen Rand etwas beschnitten.

Durch diese Maßnahmen an der Mitteltafel wurden Grundierung und Malerei auf der Vorderseite stark in Mitleidenschaft gezogen. Mit dem inzwischen ersetzten ca. 4 cm breiten Holzstreifen ist die gesamte auf ihm liegende Malerei verloren gegangen. Die in Öl ausgeführte Ergänzung hat sich bei der Alterung stark verfärbt und zieht sich als fehlfarbener Streifen quer über die Malfl äche. Viele Fehlstellen in der Malerei sind zudem durch das Arbeiten des Trägerholzes bei Klimaschwankungen und durch ausfl iegende Holz- schädlinge entstanden. Auch hier sind die kaschierenden Ölretuschen inzwischen stark verfärbt. Lasuren, die in der Komposition als Schattenangaben aufgetragen waren, sind vor allem in den Inkarnaten stark ver- putzt, das heißt bei einer früheren Restaurierung durch Anwendung zu scharfer Lösemittel verletzt worden. In einigen Bildpartien ist die Haftung zwischen Malschicht, Grundierung und Träger nicht mehr stabil, Farbpartikel beginnen sich vom Untergrund zu lösen. Bei vorangegangenen Restaurierungen wurde ein unregelmäßiger, inzwischen leicht vergilbter Naturharzfi rnis aufgetragen.

Nach der Festigung gelockerter Grundierungs- und Malschichtpartien wurden sämtliche nachträglich auf- getragenen Firnisschichten und Ölretuschen entfernt und nur die malerischen Ergänzungen über dem er- setzten Holzstreifen belassen. Auf einem neu aufgetragenen dünnen Naturharzfi rnis wurden die Fehlstellen in der Lindenholztafel, der Grundierung und der Malschicht gekittet und retuschiert.

Seitenfl ügel Als weniger gravierend erwiesen sich die Schäden an den beiden Altarfl ügeln. Aufgrund ihrer beidseitigen Bemalung wurden sie – anders als die Mitteltafel des Altars – nicht auf einen zweiten, stützenden Holzträger aufgebracht. Dennoch mussten auch an den Flügeln erhebliche Verluste und Beschädigungen in der Malerei festgestellt werden, bedingt durch die Konstruktion der Tafel, durch Klimaschwankungen und grob durchgeführte, alte Reinigungsmaßnahmen.

Wie die Mitteltafel sind auch die Altarfl ügel aus mehreren querverleimten Einzelbrettern zusammenge- setzt, für Hochformate eine eher ungewöhnliche Konstruktion. Klimaschwankungen bewirkten Schwund- und Quellbewegungen, die zu Veränderungen und Verlusten in den Malschichten führten. Zunächst entstanden lange, horizontale Craquelésprünge, an denen sich die Ränder der Farbschollen hochstellten. Hier wurde bei früheren Reinigungsmaßnahmen die Farbe durch scharfe Lösemittel und mechanische Beanspruchung bis auf die Grundierung abgerieben. In der Folge drang bei weiterer Reinigung Wasser ein,

14 Restaurierungen

28997_JB_korr1.indd 14 26.06.2008 10:24:14 Uhr welches die Grundierung anquellen ließ und mancherorts aufl öste, so dass in einigen Bildpartien schmale, horizontale Gräben in der Malschicht entstanden. Diese Schäden konzentrierten sich auf Bereiche im un- teren Drittel der Bildtafeln, wo off ensichtlich weniger qualitätvolle Bretter verarbeitet wurden. Vorderseitig sind in besonderem Maße die Inkarnate der dargestellten Personen betroff en, helle Partien also, die einer intensiveren Reinigung unterzogen worden waren.

Um die entstandenen Schäden zu kaschieren, hatte man während verschiedener Restaurierungsphasen in der Vergangenheit mehrfach Kittmassen in grober Weise aufgetragen, die teilweise weit über die originale Malerei reichten und zusätzlich die wellenartige Verformung der Bildoberfl äche verstärkten. Hinzu kamen ausgiebige, inzwischen deutlich verfärbte Retuschen, welche die Qualität und Wirkung der Malerei stark beeinträchtigten. Aus diesem Grund wurde entschieden, nach den nötigen Konservierungsmaßnahmen alte Retuschen und Übermalungen abzunehmen und die Kittungen dort zu reduzieren, wo sie die originale Lucas Cranach d. Ä. Triptychon mit der Malerei überdeckten. Im Anschluss konnten die belassenen Reste alter Überarbeitungen auch farblich wie- Heiligen Sippe (sog. der angepasst werden. Mithilfe maßvoller Retuschen wurden auch entstandene Fehlstellen wieder in die Torgauer Altar), 1509 originale Malerei integriert. Mischtechnik auf Lindenholz, Mitteltafel: 121,1 x 100,4 cm, Flügel: Nach Abschluss der Restaurierung präsentieren sich die Mitteltafel und die Innenseiten der Seitenfl ügel, je 120,6 x 45,3 cm obwohl ihr Erhaltungszustand sehr unterschiedlich ist, in einer bildästhetischen Einheit. Städel Museum

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28997_JB_korr1.indd 15 26.06.2008 10:24:14 Uhr Gemälderestaurierungen

Lucas Cranach d. Ä. Gastmahl des Herodes, 1533 Öl auf Lindenholz, 79,8 x 112,7 cm Städel Museum

16 Restaurierungen

28997_JB_korr1.indd 16 26.06.2008 10:25:15 Uhr Zur Konservierung und Restaurierung des Gemäldes „Gastmahl des Herodes“ von Lucas Cranach dem Älteren

Anlässlich der Ausstellung „Cranach der Ältere“ wurde das bisher im Depot gelagerte Gemälde „Gastmahl des Herodes“ von Lucas Cranach dem Älteren konserviert und restauriert. Um die Präsentation zu ermögli- chen, mussten zu Beginn Konservierungsmaßnahmen durchgeführt werden, um die Substanz des Gemäldes zu sichern. Hierfür waren intensive Festigungsmaßnahmen erforderlich, Malschichtpartien, die die Haf- tung auf der Grundierung verloren hatten, mussten wieder festgelegt werden. Im Laufe der Zeit hatte sich die Holztafel verformt und war im Bereich der Brettfugen teilweise gerissen, was sich an der unebenen Oberfl äche des Bildträgers nachvollziehen lässt. In diesen Bereichen entstanden Fehlstellen, die gekittet und anschließend retuschiert werden mussten. Diese teils großfl ächig verfärbten Retuschen beeinträchtigten das ästhetische Erscheinungsbild erheblich. Zur optischen Klärung und Beruhigung wurden sie deshalb nun durch eine erneute Retusche farblich reguliert und integriert. Der auf dem Gemälde liegende Firnis ist in der Vergangenheit sehr unregelmäßig reduziert worden, die hellen Partien wie zum Beispiel die Gesichter und das Tischtuch wurden stärker gereinigt als die dunklen Bereiche, zum Beispiel die Haare oder der Hintergrund. Das Gesamtbild wirkt deswegen nicht sehr ver- gilbt. Aufgrund der Tatsache, dass unter den Retuschen und Kittungen eine vermutlich stark beschädigte Oberfl äche liegt, die man im Falle einer Firnisabnahme freilegen würde und erneut kitten und retuschieren müsste, wurde beschlossen, der Malerei die Beanspruchung durch Lösemittel und mechanische Belastungen nicht zuzumuten und von einer Firnisabnahme abzusehen.

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28997_JB_korr1.indd 17 26.06.2008 10:25:43 Uhr Gemälderestaurierungen

Zur Restaurierung dreier Holztafeln mit den Darstellungen der Madonna mit Kind, der Verheißung des Johannes und der Begegnung an der Goldenen Pforte aus einem Polyptychon des Malers Macrino d’Alba und der nicht originalen, aber zeitgleichen Rahmenarchitektur

Die um 1495 datierten Pappelholztafeln waren in ihrer originalen Substanz gut erhalten und mussten daher nicht konserviert werden. Allerdings wurde die Ästhetik der Malerei durch frühere Restaurierungen empfi ndlich gestört. Vergilbte Firnisschichten, stark nachgedunkelte Retuschen und später aufgetragene Lasuren hatten das gesamte Kolorit der Originalmalerei völlig verändert. Nach der behutsamen Abnahme aller früheren Restaurierungen und der präzisen Retusche präsentieren sich die Tafelgemälde nun wieder in ihrer ursprünglichen Farbigkeit.

Der farbig gefasste Renaissancerahmen ist nicht original und durch Vergrößerung in der Höhe den Maßen der Gemälde angepasst. Im Zuge dieser Ergänzung wurde die originale Farbfassung des Rahmens partien- weise übermalt. Diese Übermalungen hatten sich durch Alterung stark verfärbt und wurden daher entfernt. Es wurden auch Teile des fehlerhaft ergänzten Schnitzwerks erneuert und sämtliche Fehlstellen in der Farbfassung des Rahmens gekittet und retuschiert.

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Restaurierungsarbeiten sind Gemälde und Rahmen wieder als glanz- volles Ensemble in der Gemäldegalerie des Städel Museums zu sehen. Durch die großzügige Unterstützung der BNP Paribas Foundation konnte das Restauratorenteam des Städel Museums für dieses Projekt durch eine frei berufl iche Gemälderestauratorin und eine freiberufl iche Rahmenrestauratorin verstärkt werden.

Ermöglicht durch: BNP Paribas Foundation

18 Restaurierungen

28997_JB_korr1.indd 18 26.06.2008 10:26:21 Uhr Macrino d’Alba Marienaltar, um 1495, Misch- technik auf Pappelholz je ca. 139 x 56 cm, Städel Museum

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28997_JB_korr1.indd 19 03.07.2008 9:50:47 Uhr Graphikrestaurierungen

Bestandspfl ege Die wertvollen Zeichnungen und Druckgraphiken im Bestand der Graphischen Sammlung des Städel Museums vor schädigenden Einfl üssen der Umgebung zu schützen, bleibt unsere Hauptaufgabe. Schaden- vorbeugende und bestandserhaltende Maßnahmen wie das Umbetten von Zeichnungen aus säurehaltigem Passepartoutkarton in hochwertige und auf Alterungsbeständigkeit geprüfte Materialien gehören ebenso zur Pfl ege wie die Kontrolle der klimatischen Bedingungen in Tresor, Studiensaal und Ausstellungsräumen.

Zwei zusätzliche Großformatschubschränke, die im Tresor aufgestellt werden konnten, ermöglichen es nun auch, überformatige Papierarbeiten im kontrolliert klimatisierten Bereich zu lagern. Einen Schutz vor mecha- nischen Schäden wie Abrieb, Knicken, Stauchungen und Rissen, die beim Herausnehmen der Blätter aus den Schubladen und dem Zurücklegen entstehen könnten, bieten Schutzklappen aus glattem, säurefreiem Papier, die an den Montagekartons angebracht wurden.

Die Druckgraphik von Franz Marc, die noch in verbräunten, schädlichen Passepartouts montiert war, wurde ebenso wie der Bestand an wertvollen Kreide- und Kohlezeichnungen von Louis Eysen in hochwertige säurefreie und alkalisch gepuff erte Museumskartons umgebettet. Solche Arbeiten werden grundsätzlich immer bei allen neu erworbenen graphischen Blättern und, wenn nötig, auch bei angeforderten Leihgaben durch- geführt, zum Beispiel bei den großformatigen Gouachen von Anton Radl, die 2007 in Frankfurt ausgestellt wurden.

Partielle Restaurierung der Gouache „Kompressor“ von Troels Wörsel Die Graphische Sammlung des Städel Museums ist seit 1984 im Besitz von „Kompressor“, einer Gouache des 1950 in Dänemark geborenen Künstlers Troels Wörsel. Dieser verwendet für seine Werke meist die Malmedien Gouache, Acrylfarben, Ei-Tempera oder Öl-Pastell. Die Gouache „Kompressor“ von 1981 ist 720 x 510 mm groß und auf der Rückseite mit Bleistift vom Künstler signiert: T. Wörsel // Nov. 81. Sie ist mit Pinsel zum Teil lasierend, zum Teil stark pastos in Weiß, Grau und Schwarz auf einem glatten, weißen, gestrichenen Karton ausgeführt. Dieser gehörte vermutlich ehemals zu einem größeren Bogen, der in der Mitte gefalzt wurde, was die Stauchung am linken Rand erklären dürfte. Diese Falzkante nutzte der Künst- ler vermutlich, um den Karton auf seine jetzige Größe zuzuschneiden. Alle Ecken sind leicht bestoßen, die obere linke Ecke ist leicht gestaucht.

In den weißen, lasierten Bereichen des Farbauftrags kam es beim Malvorgang in der Farbe zu Bläschenbil- dung, besonders an den Stellen des Auf- oder Absetzens des Pinsels. In den pastoseren Bereichen des Farb- auftrags entstanden schon während des Trockenprozesses Craquelés und Risse. Diese sind im Laufe der Zeit weiter versprödet und an einigen Stellen ausgebrochen. Die Farbschicht drohte in diesen Bereichen weiter auszubrechen. Die Gouache war unter Glas eingerahmt gelagert. Im Rahmenfalz fanden sich nach dem Öff nen keine Spuren von abgeplatzten Farbschollen, was darauf schließen lässt, dass das Werk wohl schon in diesem Zustand erworben wurde.

Ziel der Restaurierung war die Stabilisierung der Malschicht. Dabei wurden die abplatzenden Farbschollen mit einem geeigneten Festigungsmittel gesichert, das genügend Klebkraft besitzt und die Oberfl äche der Zeichnung nicht verändert. Um dieses zu gewährleisten, wurden Farbmuster sowohl in Tempera- wie Gouache- technik auf ähnlichen Karton aufgetragen und Ausbrüche simuliert. Verschiedene Festigungsmittel wie Gummi-Traganth-/Hausenblasen-Mischungen wurden getestet und auf Kleb-/Haftwirkung geprüft, vor allem aber auch auf ihren Glanz hin beurteilt. Es stellte sich heraus, dass das Vornetzen der betroff enen Stellen mit 96%igem Alkohol notwendig war, um das Eindringen des Festigungsmittels zwischen Karton-

20 Restaurierungen

28997_JB_korr1.indd 20 26.06.2008 10:26:31 Uhr träger und Farbschicht zu gewährleisten. Danach konnte die Hausenblasenlösung mit einem dünnen Pinsel in die Spalten des Craquelés impliziert werden.

Nach der Restaurierung wurde die Arbeit auf einem starren, festen Karton montiert, um künftig ein Biegen und damit die Gefahr von weiteren Ausbrüchen zu verhindern.

Restaurierung von drei Bleistiftskizzen von Otto Scholderer Die drei Bleistiftzeichnungen sind Bestandteil des Nachlasses von Otto Scholderer, der am 29. April 1902 in Frankfurt versteigert wurde und größtenteils im Städel erhalten geblieben ist. Dieses Konvolut an Skizzen und Zeichnungen, die meist in Kreide, Kohle, Pastell, Bleistift und Tusche ausgeführt sind, wird zurzeit noch einfach montiert in fünf Kästen für Kleinformate und einem Kasten für Großformate in der Graphischen Sammlung verwahrt. Im Rahmen der Aufnahme des Nachlassbestandes in die Inventarbücher wurden die Blätter ausgesondert, die am stärksten gefährdet sind. Von diesen wurden die drei Graphitskiz- zen einer „Sitzenden Frau im Profi l“ restauriert.

Die Skizzen sind auf holzschliff haltigem, kurzfaserigem Papier mit Bleistift gezeichnet. Die Blätter sind alle ungefähr gleich groß: 281 x 195 mm (Inv. Nr. 19593a), 271 x 196 mm (Inv. Nr. 19593b) und 260 x 168 mm (Inv. Nr. 19593c). Die Fasersubstanz des Papiers ist stark abgebaut. Die drei Blätter vergilben vom Rand- bereich nach innen und besitzen nur noch eine sehr geringe Biegefestigkeit, was bei allen dreien im Randbe- reich zu Substanzverlust, Knicken und kleinen Einrissen geführt hat. Um das Fortschreiten des Papierab- baus zu verlangsamen, wurden die drei Zeichnungen durch eine wässrige Behandlung mit einer alkalischen Reserve gegen die weitere Entwicklung von Säure der Harz-Alaunleimung, die im 19. Jahrhundert bei Maschinenpapier eingesetzt wurde, stabilisiert. Da die Wässerung in einem Bad eine zu hohe mechanische Belastung für die fragilen Objekte dargestellt hätte, erfolgte das Entsäuern auf einem Kapillarvlies auf schiefer Ebene. Die Fehlstellen und Risse wurden ergänzt und geschlossen, der ästhetische Eindruck wurde verbessert, und der Charakter der Bleistiftzeichnungen mit dem Relief des eingedrückten spitzen Stiftes blieb erhalten. Die Handhabung der Blätter ist wieder möglich, ohne dass ein weiterer Substanzverlust riskiert wird.

Otto Scholderer Sitzende Frau im Profi l Bleistift auf Velin 271 x 196 mm, Städel Museum

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28997_JB_korr1.indd 21 03.07.2008 9:50:48 Uhr Städel Museum

Martin Kippenberger: Arbeiten bis alles geklärt ist – Bilder 1984/85 29. September 2006 bis 9. April 2007, Kuppelsaal Diese Ausstellung fand anlässlich der Schenkung des Gemäldes „Zwei proletarische Erfi nderinnen auf dem Weg zum Erfi nderkongress“ (1984) an das Städel Museum statt. Kippenberger gehört zu den heraus ragen den deutschen Künstlern, dessen Werk die nachfolgende Künstlergeneration nachhaltig geprägt hat. Ziel der Ausstellung war es, anhand von ausgewählten Werken der Malerei aus den Jahren 1984/85 die vielfältigen Konnotationsebenen seiner komplexen Kunst zu erschließen. Künstlerische Strategien des bewussten Stil - bruchs, der Provokation und der Ironie wurden dabei ebenso berücksichtigt wie das Verhältnis von politi scher Propaganda und Kunst. Die Ausstellung ermöglichte auch eine neue Perspektive auf die bisherige Sammlung an prominenten Werken deutscher Kunst der 1960er–1980er Jahre des Städel Museums. Kuratorin: Dr. Eva Mongi-Vollmer (Städel Museum)

„kleine, feine Schau“ Der Spiegel, Kulturspiegel, Oktober 2006

„Eine fesselnde Ausstellung über einen bis heute provozierenden Künstler.“ Financial Times Deutschland, Marc Peschke, 18. Oktober 2006

„Mit der Schenkung von Kippenbergers Arbeit an das Städel wird dessen Bedeu t ung als Museum auch der Moderne unterstrichen.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung, Michael Hierholzer, 25. September 2006

22 Ausstellungen

28997_JB_korr1.indd 22 03.07.2008 9:50:52 Uhr Von Tizian bis Tiepolo. Venezianische Zeichnungen im Städel Museum „eine sehenswerte und wissenschaftlich 3. November 2006 bis 28. Januar 2007, Graphische Sammlung fundierte Ausstellung“ Die Ausstellung war das Ergebnis einer zweijährigen Bearbeitung des Bestandes der Neue Zürcher Zeitung, Ursula Seibold- venezianischen Zeichnungen des Städel Museums, die durch die Stiftung Gabriele Bultmann, 9. Januar 2007 Busch-Hauck ermöglicht wurde. Mit einer repräsentativen Aus wahl der bedeutendsten Blätter aus diesem Bestand bot sie einen Überblick über die venezianische Zeichen- „durchgängig hochkarätige Blätter“ kunst vom 15. bis zum 18. Jahrhundert. Vereint wurden Zeich nun gen unterschiedlicher Allgemeine Zeitung Mainz, Funktionen wie Figurenstudien, Entwürfe für Altar- und Decken gemälde, autonome Christian Huther, 7. November 2006 bildhafte Kompositionen, Porträts, Landschaften und Veduten. Die Kon zen tra tion auf Werke des 16. und 18. Jahrhunderts entspricht den Blütezeiten der venezianischen „Das Schwelgen in der Linie, die letztlich Kunst. Tizian und Tintoretto als Vertreter des 16. Jahrhun derts waren ebenso mit Wer- über Schwerkraft, Licht und Schatten ken präsent wie die großen Meister des 18. Jahrhunderts: Giam battista und Giando- triumphiert, dieser Siegeszug wird in der menico Tiepolo, Piazzetta, Canaletto, Francesco Guardi und andere mehr. großartigen Schau deutlich.“ Kuratorin: Dr. Julia Schewski-Bock (Frankfurt/Berlin) Main-Echo, Bettina Kneller, 8. November 2006

„eine der wichtigsten deutschen Venezianer-Kollektionen“ Frankfurter Neue Presse, Christian Huther, 3. November 2006

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28997_JB_korr1.indd 23 26.06.2008 10:26:39 Uhr Städel Museum

Fokus auf Johannes Verspronck: Bildnis einer Frau im Sessel, um 1642–1645 (Inv. Nr. 703) 7. November 2006 bis 9. April 2007, Kabinett zum Main Nach seiner Restaurierung wurde das „Bildnis einer Frau im Sessel“ von Johannes Verspronck erstmals seit Jahrzehnten wieder der Öff entlichkeit präsentiert. Neben dem heute weitaus bekannteren Künstlerkollegen Frans Hals war Verspronck im 17. Jahrhundert einer der gefragtesten Porträtisten in Haarlem. In der Ausstellung wurden die spezifi sche künstlerische Situation der beiden Bildnismaler, ihre Auftraggeber und deren sozialer Kontext beleuchtet. Kostümdetails machen die repräsentative Funktion eines solchen Porträts anschaulich. Der Entstehungsprozess wurde ebenso aufgezeigt wie die Restaurierung des Gemäldes und seine Herkunft aus einer der bekanntesten Hanauer Sammlungen der Goethezeit. Kuratorin: Dr. Mirjam Neumeister (Städel Museum)

Gefördert durch: Schering Stiftung

Johannes Verspronck Bildnis einer Frau im Sessel (Detail), 1642–1645 Öl auf Leinwand, 98 x 80,3 cm Städel Museum

„ein Bildnis, das mit starker Präsenz und Eleganz bezaubert“ Frankfurter Rundschau, Mirja Rosenau, 7. November 2006

„Neue Zugänge zu Alten Meistern“ Off enbach-Post, Nicole Unruh, 9. November 2006

„die besondere Gelegenheit, aus den Sammlungsbeständen des Städels heraus die künstlerischen Strategien zweier eigentlich in Konkurrenz zueinander stehender Maler zu vergleichen“ www.portalkunstgeschichte.de, 8. November 2006

24 Ausstellungen

28997_JB_korr1.indd 24 26.06.2008 10:26:41 Uhr „Vom 2. Februar an sind nun ,Die Anfänge der deutschen Tafelmalerei‘ zu sehen, als Auftakt des Darmstädter Gastspiels im Städel und erster Höhepunkt.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung, Konstanze Crüwell, 29. Januar 2007

„Aus der Not der Darmstädter Museumsschließung haben die beiden Häuser eine Tugend gemacht: Verblüff end eng lassen sich die beiden Sammlungen miteinander verzahnen. Die Neupräsentation stellt sie in ganz neuem Licht dar.“ Frankfurter Neue Presse, Dierk Wolters, 2. Februar 2007

Die Anfänge der deutschen Tafelmalerei Werke des Hessischen Landesmuseums Darmstadt im Kontext der Sammlung des Städel Museums Ab 2. Februar 2007, Galerie, Saal 5 Das Städel Museum hat über 100 Werke aus der Zeit des 13. Jahrhunderts bis ins späte 19. Jahrhundert aus dem Hessischen Landesmuseum Darmstadt, das aufgrund von Umbaumaßnahmen geschlossen wurde, in seine Sammlung aufgenommen und macht diese in mehreren aufeinander folgenden Präsentationen im Kontext der eigenen Sammlung der Öffentlichkeit zugänglich. Den Beginn machte die Präsentation über die Anfänge der deutschen Tafelmalerei. Die um 1260 entstandenen „Wormser Tafeln“ gehören zu den frü hesten Zeugnissen der deutschen Tafelmalerei. Gemeinsam mit dem etwa ein Jahrhundert später ent - standenen „Großen Friedberger Altar“, ebenfalls aus der Sammlung des Hessischen Landesmuseums Darm- stadt, umklammern sie zeitlich den „Altenberger Altar“ von 1330 aus dem Städel Museum. Diese erstmalig gemeinsam präsentierte Suite markiert im Kern nichts Geringeres als die Entstehungsgeschichte des Altar- retabels nördlich der Alpen, ergänzt um weitere wichtige Werke. Kurator: Dr. Bodo Brinkmann (Städel Museum)

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28997_JB_korr1.indd 25 26.06.2008 10:26:43 Uhr Städel Museum

Gärten: Ordnung, Inspiration, Glück 24. November 2006 bis 11. März 2007, Städel-Anbau, EG und OG Gärten sind Erben des Paradieses, Inseln in Zeit und Raum und bieten Menschen Schutz, Erholung und Inspiration. Seit Jahrhunderten regen sie Künstler zu Meisterwerken an. Die Ausstellung „Gärten: Ordnung, Inspiration, Glück“ folgte anhand von über 200 herausragenden Arbeiten aus internationalen Museen und Privatsammlungen dem Blick des Malers in den Garten und spiegelte seine persönlichen Sehnsüchte gleichermaßen wie seinen wissenschaftlichen Erkundungsdrang. Die künstlerischen Facetten sind so viel- fältig wie die Bedeutung des Gartens: Der Paradiesgarten des Mittelalters bildete einen magischen Bezirk, aus dem alles Böse ausgeschlossen blieb. Für Peter Paul Rubens war der Garten erotische Spielwiese. Für Vincent van Gogh wurde er zur Projektionsfl äche seiner Schwermut. Die Impressionisten – wie Claude Monet, Auguste Renoir, Camille Pissarro – legten phantasievoll komponierte Gärten an, um sie in farben- prächtigen Bildern festzuhalten und zu einer neuen, sensitiven Malerei zu fi nden. Max Liebermann, Pierre Bonnard und Paul Cézanne malten ihren Garten über Jahrzehnte in immer neuen Perspektiven. Paul Klee fühlte sich als Maler zugleich als Gärtner. Das traditionsreiche Motiv führte viele Künstler zu neuen Formen. Kuratorin: Dr. Sabine Schulze (Städel Museum)

Weitere Station: Kunstbau der Städtischen Galerie im Lenbachhaus, München, 5. April bis 8. Juli 2007

Gefördert durch: Eurohypo AG Mit zusätzlicher Unterstützung von: Hessische Kulturstiftung, Der Grüne Punkt – Duales System Deutschland GmbH, Alnatura Produktions- und Handels GmbH, Landwirtschaftliche Rentenbank Medienpartner: Handelsblatt, hr2 kultur, VGF, Y&R

26 Ausstellungen

28997_JB_korr1.indd 26 26.06.2008 10:26:45 Uhr „Das Frankfurter Städel zeigt über 200 Künstler-Gärten aus sechs Jahrhunderten. Und es ist mehr als eine fl eißig zusammengetragene Schau: es ist ein genussvoller Spaziergang durch den Ort der Sehnsucht, Ordnung und Inspiration.“ Bild, Dana Horáková, 29. November 2006

„Die Ausstellung des Jahres.“ Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 26. November 2006

„Der Garten Eden liegt direkt am Main“ Gießener Anzeiger, Ursula Wöll, 29. November 2006

„prachtvolle Schau …, eindrucksvolle, herausragende Werke“ Die Welt, Uwe Wittstock, 8. Januar 2007

„eine charmante Ausstellung, die 200 Gartenbilder aus unterschiedlichen Epochen präsentiert und den Garten als Schauplatz entscheidender ästhetischer Neuerung defi niert“ art, Sandra Danicke, 1. Dezember 2006

„An ambitious and wide-ranging show at the Frankfurt’s Städel Museum“ Financial Times, Michael Glover, 12. Januar 2007

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28997_JB_korr1.indd 27 26.06.2008 10:27:02 Uhr Städel Museum

„Jetzt hat das Städel diesem Meisterwerk aus der eigenen Samm- lung eine ungewöhnliche und beeindruckende Ausstell ung gewidmet, die den Geheimnissen des Bildes auf die Spur zu kommen versucht.“ Die Welt, Uwe Wittstock, 26. Februar 2007

„Baldungs Hexenbild, diese malerisch lustvoll zelebrierte Feier leiblicher Sinnlichkeit, ist sicher eine der motivisch außerge- wöhnlichsten Projektionen der altdeutschen Malerei.“ Süddeutsche Zeitung, Gottfried Knapp, 1. März 2007

„unterhaltsam und höchst eingängig präsentiert“ Frankfurter Neue Presse, Dierk Wolters, 23. Februar 2007

„ebenso anschauliche wie höchst vergnügliche Ausstellung“ Südkurier, Christian Huther, 11. April 2007

„une belle série de peintures, de dessins et de gravures du maître allemand et de certains de ses contemporains, le Städel Museum de Francfort invite à considérer ce versant obscur et fascinant de la Renaissance“ L’Objet d’Art, A. M. B., 1. April 2007

„Neun Th esen liefern die Struktur für einen didaktischen Parcours, in dem sich Expertise und Spekulationsfreude zu einer Deutung verbinden.“ Frankfurter Rundschau, Mirja Rosenau, 24. Februar 2007

Hans Baldung Grien (Werkstatt) Nackter Mann bedroht eine nackte Frau, 1524, Federzeichnung, weiß gehöht, auf braun grundiertem Papier 28,2 x 20,4 cm, Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, Kupferstichkabinett

28 Ausstellungen

28997_JB_korr1.indd 28 03.07.2008 9:50:53 Uhr Hexenlust und Sündenfall: Die seltsamen Phantasien des Hans Baldung Grien 23. Februar bis 13. Mai 2007, Graphische Sammlung Die Ausstellung stellte das Gemälde „Zwei Hexen“ des großen Malers und Graphikers der deutschen Renaissance Hans Baldung Grien ins Zentrum der Betrachtung und fl ankierte es mit Zeichnungen und Holzschnitten Baldungs, die auf teilweise sehr pikante Weise Frauengestalten von der Urmutter Eva bis hin zur zeitgenössischen Hexe inszenieren. Baldungs weibliche Akte waren nicht nur zu seiner Zeit ein Tabubruch, refl ektieren sie doch überdeutlich die erotische Ausstrahlung der Frau. Als ungewöhnlich intellektueller Maler thematisierte Baldung auch zeitgenössische Ansichten zum Hexenwesen und verwies in seinem Gemälde sogar auf eine damals ganz akute Gefahr für die Liebe: die Syphilis. Kurator: Dr. Bodo Brinkmann (Städel Museum)

Gefördert durch: Hessische Kulturstiftung, Ernst von Siemens Kunststiftung

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28997_JB_korr1.indd 29 26.06.2008 10:27:44 Uhr Städel Museum

30 Ausstellungen

28997_JB_korr1.indd 30 26.06.2008 10:28:08 Uhr „kuratorische Meisterleistung, … ein exquisites Vergnügen“ Neue Zürcher Zeitung, Manfred Schwarz, 20. Juni 2007

„Sensationell schön!“ Bild, 2. Mai 2007

„in der Konzentration der Ausstellung liegt ihre besondere Kraft“ Financial Times Deutschland, Marc Peschke, 25. April 2007

„die Schau über ‚Das englische Kinderporträt und seine europäische Nachfolge‘ ist hochkarätig bestückt“ Süddeutsche Zeitung, Annette Lettau, 19. Mai 2007

„eine Sonderschau, die Auge und Herz erwärmt“ Gießener Allgemeine, Dagmar Klein, 4. Mai 2007

Th omas Lawrence Die Kinder des Lord George Cavendish, 1790, Öl auf Leinwand 198,2 x 147,5 cm, Städel Museum

Die Entdeckung der Kindheit. Das englische Kinderporträt und seine europäische Nachfolge 20. April bis 15. Juli 2007, Städel-Anbau, EG Das 2002 von der Adolf und Luisa Haeuser-Stiftung erworbene und dem Städel Museum als Dauerleihgabe überlassene Gemälde „Die Kinder des Lord George Cavendish“ von Th omas Lawrence, ein Meisterwerk in der Sammlung des Städel, bot den Anlass zu dieser Ausstellung über die Entwicklung des Kinderporträts in England im 18. Jahrhundert und dessen Ausbreitung auf dem Kontinent. In den Bildnissen spiegelt sich die neue Sicht auf die Kindheit: Angeregt von den Schriften John Lockes und Jean-Jacques Rousseaus wurde diese nun als wichtige Phase der menschlichen Entwicklung wahrgenommen, in der Kinder möglichst frei und unbeschwert aufwachsen sollten. In den Porträts treten die Kinder als selbständige Persönlichkeiten auf, deren sprühende Natürlichkeit auch den modernen Betrachter verzaubert. Der zeitliche Bogen der Ausstellung spannte sich von Anthonis van Dyck über Th omas Gainsborough, Joshua Reynolds und Henry Raeburn bis zu Friedrich von Amerling und Franz Xaver Winterhalter. Kuratorin: Dr. Mirjam Neumeister (Städel Museum)

Weitere Station: Dulwich Picture Gallery, London, 1. August bis 4. November 2007

Gefördert durch: American Express Stiftung Mit zusätzlicher Unterstützung von: Stanley Th omas Johnson Stiftung

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28997_JB_korr1.indd 31 26.06.2008 10:28:22 Uhr Städel Museum

Wilhelm Lehmbruck: Büsten. Die Rückkehr einer 1937 beschlagnahmten Skulptur ins Städel Museum 26. April bis 19. August 2007, Kuppelsaal Anlass zur Ausstellung gab eine großzügige Leihgabe des Kirchner Museums in Davos: Temporär kehrte die „Büste der Knienden“ von 1914 in das Städel Museum zurück – 1937 war das 1916 noch zu Lebzeiten Lehmbrucks erworbene Stück im Zuge der nationalsozialistischen Beschlagnahmungskampagne dem Haus entzogen worden. Die Ausstellung rund um diese Arbeit lenkte den Blick des Betrachters unter Ein- beziehung weiterer Werke aus dem Städel sowie einiger Leihgaben auf einen bis dato wenig betrachteten Aspekt im Œuvre Lehmbrucks: die subtile und diff erenzierte Arbeit mit Teilabgüssen in unterschiedlichen Materialien. Lehmbrucks Vorgehensweise im Umgang mit den Teilabgüssen war zweifellos von einer immer weiter getriebenen Begierde nach neuen Möglichkeiten in der Variation des Einen geprägt. Dabei ordnen sich die einzelnen Möglichkeiten nicht hierarchisch zueinander, jedes Stück gilt als eine eigenständige Schöpfung, als Kunstwerk. Kuratorin: Dr. Eva Mongi-Vollmer (Städel Museum)

32 Ausstellungen

28997_JB_korr1.indd 32 26.06.2008 10:28:29 Uhr „Erst einmal ins Rampenlicht gestellt, besticht der Webteppich tatsächlich auch 80 Jahre nach seiner Entstehung noch mit leuchtenden Farben“ Main-Echo, Stefan Reis, 8. Mai 2007

Ernst Ludwig Kirchner Das Leben, 1928/32 Gewebte Wolle, 265 x 289 cm Städel Museum

Fokus auf Ernst Ludwig Kirchner: Das Leben, 1928/32 (Inv. Nr. 2111) 26. April bis 9. September 2007, Kabinett zum Main „Das Leben“ ist mit knapp drei mal drei Metern die monumentalste und an Motiven reichste Webarbeit Kirchners. Vor dem Hintergrund des einfachen bäuerlichen Lebens in den Schweizer Bergen formulierte der Künstler das Motiv eines Weltentwurfs mit der Gegenüberstellung von Land- und Stadtmenschen und ließ so biographische Aspekte in das Werk einfl ießen. Der Wandteppich entstand in den Jahren 1928 und 1932 nach den Vorlagen Kirchners durch die Hand der Weberin Lise Gujer, der Auftrag ging auf den Sammler und Mäzen Carl Hagemann zurück. Zunächst war er als mittig zu öff nender Türvorhang für die Sachsenhäuser Villa des Auftraggebers und Kunstmäzens konzipiert, später gelangte er in deren Winter - garten. Die Ausstellung lenkte den Blick auf dieses herausragende Werk Kirchners, das erstmals monogra phisch vorgestellt wurde, und zeichnete die Auftragsvergabe, den Entstehungsprozess sowie den Weg ins Städel im Jahr 1966 nach. Kuratorin: Dr. Eva Mongi-Vollmer (Städel Museum)

Gefördert durch: Schering Stiftung

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28997_JB_korr1.indd 33 03.07.2008 9:50:54 Uhr Städel Museum

Konstellationen II Von Gerhard Richter bis Carsten Nicolai. Neue Schenkungen im Kontext der Sammlung 26. April bis 7. Oktober 2007, Städel-Anbau, OG Das Städel besitzt eine Reihe bedeutender Arbeiten der Kunst der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und erweitert diesen Bereich der Sammlung kontinuierlich durch wichtige Erwerbungen, Auftragsarbeiten und Schenkungen. Mit „Konstellationen II“ wurde die periodisch wechselnde Sammlungspräsentation von Werken der zweiten Hälfte des 20. und des 21. Jahrhunderts fortgeführt, die im Mai 2006 mit „Konstella- tionen I“ ihren Anfang nahm. Im Zentrum von „Konstellationen II“ standen bedeutende neue Schenkun gen: Carsten Nicolais raumgreifende Installation „frozen water“ (1999/2001) sowie seine eigens für das Städel konzipierte Arbeit „telefunken frankfurt version & static 12“ (2007). Ebenfalls erstmals im Kontext der Sammlung gezeigt wurde eine herausragende Neuerwerbung der Graphischen Sammlung, Paul Morrisons Graphikportfolio „Black Dahlias“ (2004). Der kuratorische Ansatz der Präsentation lag dabei weniger in einer chronologischen Aufarbeitung, vielmehr zielte er auf eine assoziative und spannungsreiche Zusam- menschau über Gattungsgrenzen hinweg. Kuratoren: Max Hollein, Dr. Jutta Schütt und Dr. Sabine Schulze (Städel Museum)

34 Ausstellungen

28997_JB_korr1.indd 34 26.06.2008 10:28:32 Uhr „Jetzt ist das Museum wieder im Zeitgenössischen angekommen.“ Mannheimer Morgen, Christian Huther, 4. Mai 2007

„zeitgenössische Sternstunden der Kunst … Die Schau bietet überraschende Blickwinkel und spannende Konstellationen“ Financial Times Deutschland, Marc Peschke, 16. Mai 2007

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28997_JB_korr1.indd 35 26.06.2008 10:28:34 Uhr Städel Museum

„Wunderkammer des Sehens“ Bild, Josef Becker, 5. Juni 2007

„Vielleicht schaut Johann Friedrich Städel (1728–1816) ja derzeit von seiner Wolke aus besonders zufrieden auf seine Heimatstadt Frankfurt hinunter ... Städel war es sehr wichtig, seine Gemäldesammlung und die Ausbildung des künstlerischen Nachwuchses miteinander zu verbinden.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung, Konstanze Crüwell, 21. Mai 2007

„Faszinierende Sehmodelle“ Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 1. Juli 2007

36 Ausstellungen

28997_JB_korr1.indd 36 03.07.2008 9:50:55 Uhr William Kentridge: What Will Come (has already come) 2. Juni bis 5. August 2007, Graphische Sammlung Mit der Präsentation neuer Arbeiten – Zeichnungen, Drucke, Stereoskopien und einer 8-minütigen fi lmi- schen Anamorphose – schloss William Kentridge sein Engagement als erster Inhaber der Max-Beckmann- Stiftungsprofessur in Frankfurt ab. Kentridges Interesse gilt der Fülle von Sehmodellen, mit denen sich Wissenschaft, Populärkultur und Kunst seit der frühen Neuzeit auseinandergesetzt haben. Allem voran inspirierten ihn Albrecht Dürers Holzschnitte aus dem Lehrbuch „Underweysung der Messung“ von 1525, in denen sich Dürer mit Proportionen und Perspektive befasst. In der Ausstellung „What Will Come (has already come)“ widmete sich Kentridge den komplexen Prozessen der Wahrnehmung. Es ist sein Anliegen, dass der Betrachter nicht nur das Gesehene immer wieder hinterfragt, sondern vor allem das Sehen selbst. In diesem Zusammenhang verwendet und thematisiert er Guckapparate und Sehmaschinen, die den Prozess der sensorischen Wahrnehmung unmittelbar bewusst werden lassen: Stereoskope und Zerrspiegel, eine fi lmische Anamorphose sowie Zeichnungen und Objekte, die zu ihrer Herstellung dienten. Kuratorin: Dr. Sabine Schulze (Städel Museum)

Weitere Stationen: , 28. August bis 23. September 2007

Gefördert durch: Altana AG

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28997_JB_korr1.indd 37 26.06.2008 10:28:36 Uhr Städel Museum

Streitbilder. Szenen aus der Gründungsgeschichte des Städel 19. September 2007 bis 30. März 2008, Kuppelsaal Die Präsentation „Streitbilder. Szenen aus der Gründungsgeschichte des Städel“ im Kuppelsaal des Städel Museums zeigte acht bedeutende Werke aus den Anfangsjahren des Städelschen Kunstinstituts, das 1815 als erste Stiftung deutschen Rechts gegründet und nach seinem Stifter Johann Friedrich Städel benannt wurde. Gemeinsam mit der gleichnamigen, 2006 neu gestalteten permanenten Präsentation im Treppenhaus des Museums gab die Schau Einblicke in die komplexe zeitgenössische Kunstszene im zweiten Viertel des 19. Jahrhunderts und machte gleichermaßen die Geschichte der Sammlungspolitik des Städelschen Kunst- instituts in den Anfangsjahren nachvollziehbar. Mit ihrem programmatischen Titel verwies die Präsentation zudem auf die unerbittlichen Debatten, die damals um einzelne Erwerbungen ausgetragen wurden. In den ausgestellten Werken von Philipp Veit, Johann Friedrich Overbeck, Julius Schnorr von Carolsfeld, Carl Friedrich Lessing, Andreas Achenbach, Julius Hübner und anderen wurden die verschiedenen, damals heiß diskutierten künstlerischen und akademischen Richtungen der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts sichtbar: von der durch christliche Th emen inspirierten Kunst der Nazarener bis zur Historien-, Landschafts- und Genremalerei, in der sich das neue Interesse an der nationalen Geschichte, der Natur und dem alltäglichen Leben manifestierte. Kuratorin: Dr. Sabine Schulze (Städel Museum)

„Einblicke in die anregend kontroverse Ankaufspolitik des jungen Städel ... Die Ausstellung macht klar, dass das Städel zu einem der großen Museen der Welt nur werden konnte, weil es in den ersten Jahren nicht nur Zeitgenossen kaufte, sondern weil das Institut neugierig und großherzig genug war, Kontroversen zu ertragen, ja auszutragen.“ Frankfurter Rundschau, Arno Widmann, 19. September 2007

38 Ausstellungen

28997_JB_korr1.indd 38 26.06.2008 10:28:38 Uhr Fokus auf Peter Paul Rubens und Jan Boeckhorst: König David spielt die Harfe, um 1616, Ende der 1640er Jahre erweitert (Inv. Nr. 1043) 19. September 2007 bis 30. März 2008, Kabinett zum Main Das Gemälde „König David spielt die Harfe“ von Peter Paul Rubens und Jan Boeckhorst gehört seit 1867 zu den herausragenden Beispielen der Sammlung fl ämischer Barock- malerei im Städel Museum. Es liefert einen Einblick in die im 17. Jahrhundert übliche Werkstattpraxis, denn nur ein Teil des Gemäldes stammt von Rubens’ Hand: Der Kopf entstand um 1616 als Studie auf einer kleinen Tafel. Erst nach Rubens’ Tod wurde der Charakterkopf oder die „Tronie“ von seinem ehemaligen Mitarbeiter Boeckhorst durch zwei Bretter vergrößert und in das vollwertige Bild des König David verwandelt. Die Ausstellung zeigte die Verwendung der „Tronie“ bei Rubens und beleuchtete die Erweiterung durch Boeckhorst, der Rubens’ Kopf nicht nur „ungekrönt“, sondern auch völlig unangetastet beließ. Dokumentiert wurde außerdem die zeitgenössische Rezeption von Boeckhorsts „David“. Eine Leihgabe aus Privatbesitz mit einer ähn li- chen Erweiterung wurde dem „David“ als weiteres Beispiel eines Studienkopfes von Rubens gegenübergestellt. Kuratorin: Dr. Agnes Tieze (Städel Museum)

Gefördert durch: Schering Stiftung

„herausragendes Beispiel der Sammlung fl ämischer Barockmalerei im Städel Museum“ rhein-main-aktuell, September 2007

„wird jetzt dieses bedeutende Gemälde und seine Forschungsgeschichte präsentiert“ Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20. September 2007

„Das Frankfurter Städel stellt ein feines Beispiel früher Collagetechnik in den Fokus.“ Frankfurter Rundschau, Arno Widmann, 24. September 2007

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28997_JB_korr1.indd 39 26.06.2008 10:28:39 Uhr Städel Museum

Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken 27. September 2007 bis 6. Januar 2008, Graphische Sammlung Die Druckgraphik war für Albrecht Dürer (1471–1528) ein Medium, in dem er, mehr als in Malerei und Zeichnung, sein innovatives künstlerisches Schaff en einem europaweiten Publikum bekannt machen konnte. Das Städel besitzt einen umfangreichen und kostbaren Bestand an Druckgraphiken Dürers, der aus konservatorischen Gründen nicht permanent ausgestellt werden kann und zuletzt vor über 30 Jahren präsentiert wurde. Die Ausstellung zeigte nicht nur die wertvollsten Kupferstiche, Holzschnitte und Radie- r ungen Dürers, sondern führte auch die Entwicklung seines gesamten druckgraphischen Werks exemplarisch vor Augen. Aufgrund der hohen Qualität der rund 170 gezeigten Blätter vermittelte sie anschaulich einen Eindruck von der singulären technischen und künstlerischen Meisterschaft, die Kupferstich und Holz schnitt um 1500 durch Dürer erlangten. Kurator: Dr. Martin Sonnabend (Städel Museum)

Weitere Station: Guggenheim Museum, Bilbao, 26. Juni bis 9. September 2007

Gefördert durch: Georg und Franziska Speyer’sche Hochschulstiftung

40 Ausstellungen

28997_JB_korr1.indd 40 26.06.2008 10:28:41 Uhr „prächtige Sammlung“ Darmstädter Echo, Gerd Döring, 29. September 2007

„Es gibt viele gute Gründe, die aktuelle Schau von Albrecht Dürers Druckgrafi ken im Frankfurter Städel anzuschauen.“ Süddeutsche Zeitung, Kia Vahland, 16. Oktober 2007

„Das Städel Museum in Frankfurt zeigt nun rund 170 kunstvolle Druckgrafi ken.“ Vanity Fair, September 2007

„hochkarätige Ausstellung“ Frankfurter Neue Presse, Gabriele Nicol, 27. September 2007

„Die Ausstellung zeigt die wertvollsten Kupferstiche, Holzschnitte und Radierungen Dürers.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28. September 2007

„Die Schau ist ein einziges Glück … Diese Feinheit, diese Größe!“ Badisches Tagblatt, Dorothee Baer-Bogenschütz, 23. Oktober 2007

Albrecht Dürer Melencolia I (Die Melancholie) 1514, Kupferstich, 242 x 189 mm Städel Museum 41

28997_JB_korr1.indd 41 26.06.2008 10:28:44 Uhr Städel Museum

„Ein Knaller, ganz bestimmt.“ Frankfurter Rundschau, Felix Helbig, 20. Oktober 2007

Hit the Road, Jack Abschlussausstellung der Absolventinnen und Absolventen 2007 der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste – Städelschule im Städel Museum 19. Oktober bis 4. November 2007, Städel-Anbau, EG Ganz im Sinne von Johann Friedrich Städel und seiner Idee, Sammlung und Lehre zu verbinden, kooperier ten das Städel Museum und die Städelschule auch im Jahr 2007 wieder anlässlich der Schlusspräsentation des Abschlussjahrgangs der Hochschule. In der fünften Ausgabe dieser noch jungen Tradition zeigten die Absolventen der Klassen Christa Näher, Willem de Rooij, Michael Krebber, Mark Leckey, Simon Starling, Wolfgang Tillmans und Tobias Rehberger gemeinsam ihre neuesten Arbeiten im Ausstellungshaus.

42 Ausstellungen

28997_JB_korr1.indd 42 26.06.2008 10:28:45 Uhr Niederlande und Deutschland: Ein Dialog im 15. Jahrhundert Werke des Hessischen Landesmuseums Darmstadt im Kontext der Sammlung des Städel Museums Ab 25. Oktober 2007, Galerie, Saal 4 Die beiden am Mittelrhein um 1440 entstandenen Flügel eines Passionsaltars aus dem Hessischen Landes- museum Darmstadt, denen der Meister der Darmstädter Passion seinen Notnamen verdankt, können als Paradebeispiele für den starken Einfl uss niederländischer Kunst auf die deutsche Malerei der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts gelten. Sie sind neben weiteren Werken des Meisters der Darmstädter Passion, des Meisters von Grossgmain und des Meisters der Madonna von Covarrubias Teil der thematischen Präsen tation „Niederlande und Deutschland: Ein Dialog im 15. Jahrhundert“, in der im Altniederländer-Saal des Städel Museums der niederländische Einfl uss auf deutsche Meister jener Zeit veranschaulicht wird. Mit den „Flémaller Tafeln“ des nach ihnen benannten Meisters von Flémalle oder mit Jan van Eycks „Lucca-Ma- donna“ bietet die berühmte Altniederländersammlung des Städel eine Reihe hochkarätiger Vergleichs ob jek te, die den postulierten Zusammenhang überzeugend belegen. Kurator: Dr. Bodo Brinkmann (Städel Museum)

„Es ist auch eindrucksvoll, so dicht nebeneinander vor Augen zu haben, wie Künstler voneinander lernen.“ Frankfurter Rundschau, Judith von Sternburg, 25. Oktober 2007

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28997_JB_korr1.indd 43 26.06.2008 10:28:46 Uhr Städel Museum

Cranach der Ältere 23. November 2007 bis 17. Februar 2008, Städel-Anbau, EG und OG Das Städel Museum versammelte in einer umfassenden Ausstellung über 100 Meisterwerke von Lucas Cranach dem Älteren, dem großen Maler der Reformation. Populärer und wirtschaftlich noch erfolgreicher als sein Zeitgenosse Albrecht Dürer hat Lucas Cranach die Bildwelt der Deutschen wohl am nachhaltigsten geprägt. Religiösen Themen hauchte er völlig neues Leben ein. Seine Spezialität waren jedoch perfekt gemalte erotische Darstellungen. In diesen schuf er ein zeitloses Ideal weiblicher Schönheit, das noch im 20. Jahrhundert Künstler wie Picasso und Giacometti angesprochen hat. Die Ausstellung stellte neben der Darstellung eines hochkarätigen Querschnitts durch Cranachs gewaltiges Œuvre die Suche nach dem Geheimnis von Cranachs großem Erfolg ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Zu den Leihgebern zählten unter anderem Metropolitan Museum of Art, New York, National Gallery of Art, Washington, Museo Nacio- nal del Prado, Madrid, Uffi zien, Florenz, Galleria Borghese, Rom, Sammlung Th yssen-Bornemisza, Madrid, Kunsthistorisches Museum Wien, Szépmuvészeti˝ Múzeum, Budapest, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Staatliche Museen zu Berlin Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Kurator: Dr. Bodo Brinkmann (Städel Museum)

Weitere Station: Royal Academy of Arts, London, 8. März bis 8. Juni 2008

Gefördert durch: Commerzbank-Stiftung, Kohlberg Kravis Roberts & Co. Mit zusätzlicher Unterstützung von: Fraport AG, FAZIT-Stiftung, Alnatura Produktions- und Handels GmbH

Medienpartner: hr2 kultur, hr Fernsehen, Frankfurter Allgemeine Zeitung, VGF – Verkehrsgesellschaft, Frankfurt am Main, Publicis

44 Ausstellungen

28997_JB_korr1.indd 44 26.06.2008 10:28:49 Uhr „Ganz sicher ist diese Ausstellung eines der gewichtigsten Kunstereignisse des Jahres.“ Der Spiegel, Ulrike Knöfel, 19. November 2007

„Sensations-Ausstellung im Städel“ Bild, Josef Becker, 19. November 2007

„die bislang beste Auswahl von Cranachs Werken“ Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24. November 2007

„hochkarätig bestückte Ausstellung“ Focus, Annette Lettau, 19. November 2007

„atemberaubende Ausstellung im Städel“ Frankfurter Rundschau, Matthias Arning, 24. November 2007

„Eine furiose Schau im Frankfurter Städel präsentiert Cranach den Älteren als bahnbrechenden Künstler.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung, Benedikt Fehr, 29. Dezember 2007

„Mal-Genie und Manager. Mit einer spektakulären Ausstellung würdigt das Städel Frankfurt Lucas Cranach den Älteren.“ Frankfurter Neue Presse, Dierk Wolters, 22. November 2007

„informative, sorgfältig dokumentierte und zurückhaltend arrangierte Ausstellung“ Neue Zürcher Zeitung, Annalis Leibundgut, 19./20. Januar 2008

„sensationelle Ausstellung“ Wiener Zeitung, Brigitte Borchhardt-Birbaumer, 3. Januar 2008

„A rousing retrospective of the German Renaissance painter Lucas Cranach the Elder ... has opened at the Städel Museum“ Th e New Yorker, Peter Schjeldahl, 17. December 2007

Lucas Cranach d. Ä. Venus, 1532, Mischtechnik auf Rotbuchenholz 37,7 x 24,5 cm, Städel Museum

45 Liebieghaus Skulpturensammlung

46 Ausstellungen

28997_JB_korr1.indd 46 26.06.2008 10:28:54 Uhr „Mit zwei Worten: unbedingt empfehlenswert.“ Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 19. November 2006

„Una fantastica rassegna a Francoforte“ Antiquariato, Laura Signoretti, Januar 2007

„Verrückt und genial: Die metallischen Grimassenschneider von Franz Xaver Messerschmidt in Frankfurt“ Süddeutsche Zeitung, Willibald Sauerländer, 13./14. Januar 2007

Die phantastischen Köpfe des Franz Xaver Messerschmidt 15. November 2006 bis 11. März 2007 Franz Xaver Messerschmidt (1736–1783) zählt zu den eigenwilligsten Bildhauern der Kunstgeschichte. Die Liebieghaus Skulpturensammlung widmete dem ungewöhnlichen österreichischen Künstler die erste Einzelausstellung in Deutschland. Messerschmidt wurde bereits als junger Bildhauer durch die Gunst der Kaiserin Maria Th eresia mit zahlreichen Aufträgen bedacht. Sein heutiger Ruhm gründet jedoch vor allem auf den sogenannten Charakterköpfen mit ihren grimassierenden, clownesken, schreienden, lachen - den, starrenden Gesichtern, deren kraftvolle Ausstrahlung den Betrachter bis heute in Bann zieht. In der Ausstellung im Liebieghaus waren neben Porträtbüsten 20 Charakterköpfe zu sehen. Sie analysierte die Hintergründe von Messerschmidts Gestaltungsansatz: seine Intention, über das Mienenspiel die Bewegun - gen der Seele als die tiefste Wahrheit des Menschen wiederzugeben, sowie seine Position im Zusammen- spiel der akademischen Disziplinen Medizin, Th eologie und Kunst im Europa des 18. Jahrhunderts. Bis heute haben sich zahlreiche Künstler von F. X. Messerschmidts Werken inspirieren lassen, unter ihnen Francis Bacon und Arnulf Rainer. Die Werke Messerschmidts wurden von bedeutenden Museen und Privat- sammlungen in Österreich, Ungarn, Frankreich, der Slowakei, den USA und Deutschland ausgeliehen. Kuratorin: Dr. Maraike Bückling (Liebieghaus)

Gefördert durch: Skodaˇ Auto Deutschland GmbH, Stadt Frankfurt am Main Mit zusätzlicher Unterstützung von: Kulturtage der Europäischen Zentralbank, FAZIT-Stiftung

Medienpartner: hr2 kultur

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28997_JB_korr1.indd 47 26.06.2008 10:28:55 Uhr Publikationen

Städel Museum „Hexenlust und Sündenfall. Die seltsamen Phantasien des Hans Baldung Grien“, hg. von Bodo Brinkmann. Mit einem Vorwort von Max Hollein und Beiträgen von Bodo Brinkmann und Berthold Hinz. Deutsch/ Englisch, 272 Seiten, 149 Abbildungen, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2007, ISBN 978-3-86568-225-3, Museumsausgabe 24,90 Euro, Buchhandelsausgabe 29,90 Euro.

„Die Entdeckung der Kindheit. Das englische Kinderporträt und seine europäische Nachfolge“, hg. von Mirjam Neumeister, Städel Museum. Mit einem Grußwort von Werner Decker und einem Vorwort von Max Hollein und Ian A. C. Dejardin. Mit Beiträgen von Mirjam Neumeister, Iris Wien, Hans-Heino Ewers, Jürgen Overhoff /Hanno Schmitt und Adrian von Buttlar. Deutsche und englische Ausgabe, 214 Seiten, 108 Abbildungen, DuMont Literatur und Kunst Verlag, Köln 2007, ISBN 978-3-8321-7783-6 (dt.), ISBN 978-3-8321-7791-1 (engl.), 29,90 Euro.

„Die Entdeckung der Kindheit. Das englische Kinderporträt und seine europäische Nachfolge. Eine Einführung für Schülerinnen und Schüler“, hg. vom Städel Museum. Mit einem Text von Stefanie Bickel. 40 Seiten mit farbigen Abbildungen, Städel Museum, Frankfurt am Main 2007, 5 Euro.

„Wilhelm Lehmbruck: Büsten. Die Rückkehr einer 1937 beschlagnahmten Skulptur ins Städel Museum“, hg. vom Städel Museum. Mit einem Vorwort von Max Hollein und Beiträgen von Eva Mongi-Vollmer und Katharina Barbara Lepper. Deutsch/Englisch, 80 Seiten mit farbigen Abbildungen, Städel Museum, Frankfurt am Main 2007, 7,50 Euro.

„Fokus auf Ernst Ludwig Kirchner: Das Leben, 1928/32 (Inv. Nr. 2111)“, hg. vom Städel Museum. Mit einem Vorwort von Max Hollein und einem Text von Eva Mongi-Vollmer. 54 Seiten mit farbigen Abbildungen, Städel Museum, Frankfurt am Main 2007, 5 Euro.

„William Kentridge: What Will Come (Has Already Come)“. Mit einem Grußwort von Nikolaus Schweickart und einem Vorwort von Max Hollein. Mit einem Essay von Angela Breidbach und Beiträgen von Dennis Conrad. Deutsch/Englisch, 108 Seiten, ca. 130 Farbabbildungen, Stroemfeld Verlag, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-87877-986-5, 19,90 Euro.

„Streitbilder. Szenen aus der Gründungsgeschichte des Städel“, hg. vom Städel Museum. Mit einem Vorwort von Max Hollein und Texten von Sabine Schulze. Deutsch/Englisch, 64 Seiten mit farbigen Abbildungen, Städel Museum, Frankfurt am Main 2007, 7,50 Euro.

„Fokus auf Peter Paul Rubens und Jan Boeckhorst: König David spielt die Harfe, um 1616, Ende der 1640er Jahre erweitert (Inv. Nr. 1043)“. Mit einem Text von Agnes Tieze. 16 Seiten, 15 Abbildungen, Städel Museum, Frankfurt am Main 2007, kostenlos.

„Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken im Städel Museum“, hg. von Martin Sonnabend. Mit einem Vorwort von Max Hollein und Texten von Martin Sonnabend und Alexander B. Eiling. 260 Seiten, 207 Abbildungen, DuMont Literatur und Kunst Verlag, Köln 2007, ISBN 978-3-8321-7789-8, Museumsausgabe 29,90 Euro, Buchhandelsausgabe 39,90 Euro.

48 Publikationen

28997_JB_korr1.indd 48 26.06.2008 10:28:56 Uhr „Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken im Städel Museum. Eine Einführung für Schülerinnen und Schüler“, hg. vom Städel Museum. Mit einem Text von Anne Sulzbach. 24 Seiten mit farbigen Abbildungen, Städel Museum, Frankfurt am Main 2007, 5 Euro.

„Cranach der Ältere“, hg. von Bodo Brinkmann. Mit Grußworten von Martin Kohlhaussen und Johannes Huth sowie einem Vorwort von Max Hollein. Essays von Bodo Brinkmann, Mark Evans, Gunnar Heyden- reich, Dieter Koepplin, Werner Schade, Andreas Tacke, Elke Anna Werner, Werkbeschreibungen von Bodo Brinkmann und Gabriel Dette. 400 Seiten, 325 Abbildungen, Hatje Cantz Verlag, Ostfi ldern 2007, ISBN 978-3-7757-2007-6, Museumsausgabe 34,90 Euro, Buchhandelsausgabe 45 Euro.

„Cranach der Ältere. Eine Einführung. Ab 12 Jahren“, hg. vom Städel Museum. Mit einem Text von Anne Sulzbach. 40 Seiten mit farbigen Abbildungen, Städel Museum, Frankfurt am Main 2007, 7,50 Euro.

„Cranach der Unternehmer. Die vielfältigen Talente eines Maler-Genies“, hg. vom Städel Museum. Mit eine Text von Benedikt Fehr. Deutsch/Englisch, 55 Seiten mit farbigen Abbildungen, Städel Museum, Frankfurt am Main 2007, 7,50 Euro.

„Kunstentdecker im Städel Museum. Überraschende Einblicke in die Welt der Kunst“, hg. vom Städel Museum. Mit einem Text von Stefanie Bickel. 160 Seiten mit farbigen Abbildungen, Städel Museum, Frankfurt am Main 2007, ISBN 3-9809701-2-4, 19,90 Euro.

„Meisterwerke im Städel Museum“, hg. vom Städel Museum. Mit einem Vorwort von Max Hollein und einem Text von Eva Mongi-Vollmer. 300 Seiten mit farbigen Abbildungen, Städel Museum, Frankfurt am Main 2007, ISBN 3-9809701-3-2, 29,90 Euro.

„Lieblingsbilder. 40 Meisterwerke aus der Sammlung des Städel Museums“. Mit einem Vorwort von Max Hollein und Werner D’Inka. Mit Texten von Michael Hierholzer. 87 Seiten mit farbigen Abbildungen, Societäts-Verlag, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-7973-1067-5, 9,90 Euro.

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28997_JB_korr1.indd 49 26.06.2008 10:28:56 Uhr Schulische und außerschulische Angebote Städel Museum

Schulische Angebote des Städel Museums

Schulklassenführungen Für Schulklassen aller Stufen werden Besuche im Museum organisiert, wobei eine breite Palette an thematischen Führungen angeboten wird. Die Führungsangebote zur Sammlung und zu den aktuellen Ausstellungen orientieren sich an den Lehrplänen. Die Führung kann mit betreutem Praxisteil verbunden werden. Auch in Fremdsprachen.

Fortbildungsangebote für Lehrerinnen und Lehrer Für die gezielte Vorbereitung eines Museumsbesuchs mit Schülern werden Lehrer zu speziellen Führungen eingeladen, die das jeweilige Ausstellungskonzept in Verbindung mit den museumspädagogischen Angeboten vorstellen und Vorschläge für die didak- tische Umsetzung im Unterricht unterbreiten.

Außerschulische Angebote des Städel Museums

Kinderstunde XS Führung mit Workshop für Familien mit Kindern von 4–6 Jahren Bei einer Führung für Familien mit Kindern entdecken die Kinder die Kunstwerke des Städel Museums auf eine kindgerechte Weise. Im Anschluss daran können sie selbst kleine Kunstwerke in den Städel Ateliers anfertigen. Jeden zweiten und vierten Sonntag im Monat.

Atelierworkshop Führung mit Workshop für Familien mit Kindern von 6–10 Jahren Die Kinder entdecken die Kunstwerke spielerisch, bevor sie selber künstlerisch tätig werden. Jeden zweiten und vierten Sonntag im Monat.

Märchenreise durchs Städel Der Märchenerzähler Rudi Gerharz erzählt spannende Geschichten zu den Gemälden im Städel Museum. Jeden ersten Sonntag im Monat für Kinder ab 4 Jahren.

Kinderstunde mit den Handpuppen Louis und Lulu Einmal im Monat begleiten die Handpuppen Louis und Lulu die Kinder durch das Städel. Sie sehen Kunst mit Kinderaugen und rätseln mit ihnen darüber, was die Bilder erzählen und bedeuten. Jeden dritten Sonntag im Monat.

Kinder führen Kinder In dieser Reihe zeigen Kinder anderen Kindern ihre Lieblingsbilder. Im Anschluss an die Betrachtung können die Kinder in den Städel Ateliers selbst künstlerisch tätig werden. Einmal monatlich samstags und sonntags.

50 Bildung Projekte Veranstaltungen

28997_JB_korr1.indd 50 26.06.2008 10:28:57 Uhr Kinder führen Kinder international Neben den deutschen Kinderführungen werden zusätzlich Führungen von Kindern für Kinder in engli scher, französischer und italienischer Sprache angeboten. Einmal monatlich samstags.

SaTOURday. Die Tour am Samstag. Künstler zeigen Kindern Kunst Unter diesem Motto bieten junge Künstler Workshops für Kinder an. Das kreative, experimentelle Arbeiten steht im Vordergrund. Jeden letzten Samstag im Monat.

Kunst verbindet Kulturen. Städel Interkulturell Das Programm zur Integration ausländischer Kinder und Jugendlicher ermöglicht durch den Umgang mit Kunst interkulturelle Begegnungen. Spielerisch wird Wissen über andere Sitten und Gebräuche vermittelt. Es können verschiedene Th emen ausgewählt werden. Für Kindergärten, Kitas und Schulklassen mit Kindern von 4–12 Jahren.

Geburtstag im Städel Museum Kinder können ihren Geburtstag im Städel mit bis zu 12 Freunden feiern. Die individuell auf das Geburts- tagskind abgestimmte Feier fi ndet in der Galerie und in den Städel Ateliers statt.

Ferienkurse In den Schulferien werden einwöchige Workshops zu Sonderausstellungen und zur Sammlung angeboten.

Städel explore Hier erkunden Kinder ab 10 Jahren das Museumsangebot. Es werden verschiedene künstlerische Techniken und Materialien ausprobiert und die Ideen der Kunstpädagogen auf den Prüfstand gestellt.

Kunst und Religion für Kinder Ab 2008 entdecken Kinder einmal monatlich samstags, wie sich Künstler den bedeutenden religiösen Er- eignissen widmeten, die Anlass für unsere Feiertage sind. Bei der gemeinsamen Betrachtung der Gemälde wird deutlich, dass Kunst und Religion nicht immer die gleichen Ziele verfolgen.

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28997_JB_korr1.indd 51 26.06.2008 10:29:00 Uhr Führungen und Kunsterlebnisse Städel Museum

Öff entliche Führungen Der Mittwochabend Regelmäßige Führungen in den Sonderausstellungen. Abendführung Fremdsprachenführungen Die Kuratoren des Museums zeigen den Besuchern die Kunst- Das Städel Museum bietet auf Anfrage Führungen in englischer, werke im Städel. Hierbei stehen kunstwissenschaftliche Frage- französischer und italienischer Sprache an. stellungen genauso im Mittelpunkt wie Forschungsergebnisse oder Restaurierungen. Jeden Mittwoch. Kunst überwindet Grenzen – Führungen in Gebärdensprache Regelmäßig werden sonntags in den Sonderausstelllungen Kunst und Religion öff entliche Führungen für hörgeschädigte Besucher/innen von In dieser Reihe, die abwechselnd in Städel und Liebieghaus einer Dolmetscherin in Gebärdensprache übersetzt. stattfi ndet, diskutieren Pfarrer und Kunsthistoriker über ein Kunstwerk aus unterschiedlicher Sicht. Einmal monatlich. Kunstgenuss – Angebot für Senioren Eine Führung mit Sitzgelegenheiten und anschließendem Art Talks Kaffee trinken im Café im Liebieghaus. Kunstgenuss fi ndet ab - Führung auf Englisch für englischsprachige und an der eng- wechselnd im Städel Museum und im Liebieghaus statt. Jeden lischen Sprache interessierte Besucher, die im Gespräch über ersten Dienstag im Monat im Städel, jeden dritten Dienstag im Kunst ihre Englischkenntnisse verbessern möchten. Geringe Monat im Liebieghaus. Vorkenntnisse erforderlich. Einmal monatlich.

Kunstgenuss extern Sneak Preview Das Städel Museum bringt den Kunstgenuss in die Senioren- Die Kurzführungen für Studenten, Auszubildende und Berufs- einrichtungen. In Diavorträgen und Präsentationen können einsteiger geben kurze Einblicke in die Sammlung des Städel Senioren so in ihren Räumlichkeiten die Werke des Museums Museums. Jeden Mittwoch. erleben.

Kunstgenuss exklusiv Gruppen können den Kunstgenuss im Museum buchen und erhalten eine exklusive Führung mit Sitzgelegenheiten. Im An- schluss daran kann bei Kaff ee und Kuchen im Café im Liebieg- haus über das Gesehene gesprochen werden.

Kunst zum Leben Unter dem Motto „Kreativ ist positiv“ bietet das Städel Museum in Zusammenarbeit mit der Stiftung Leben mit Krebs Patien ten ein Forum zur aktiven Teilnahme an kulturellen Veran stal tun- gen. Die Patienten haben die Möglichkeit, an einer themenori- entierten Veranstaltungsreihe teilzunehmen, die in 14-tägigem Rhythmus jeweils vier Führungen und zwei Workshops anbietet. Ziel des Programms ist eine Verbesserung der Lebensqualität der Betroffenen. Die intensive Beschäftigung mit kreativen Th emen kann für die Patienten einen wichtigen Entspannungs- faktor darstellen, der die Verarbeitung krankheitsbedingter Belastungen erleichtert.

52 Bildung Projekte Veranstaltungen

28997_JB_korr1.indd 52 26.06.2008 10:29:03 Uhr Der Donnerstagabend

Art after work Die Führung leitet den Feierabend ein. Anschließend kann man den Abend mit Freunden, Kollegen und Geschäftspartnern in der Holbein’s Lounge ausklingen lassen. Jeden ersten Don- nerstag im Monat. Gefördert durch: Naspa – Nassauische Sparkasse

Kunst im Team Für alle, die Lust haben, Kunst gemeinsam zu entdecken. Ein interaktives Angebot lädt dazu ein, sich anhand anregender Audiotouren und Publikationen Fragen und Aufgaben aktiv mit Kunst zu beschäftigen. Vor- zur Sammlung kenntnisse werden nicht benötigt. Jeden zweiten Donnerstag im Monat. 7x Städel – Audiotouren Das Städel Museum bietet sieben unterschiedliche Audioguide- Studentenfutter Touren, die die Sammlung aus sieben verschiedenen Perspektiven Ein Kunststudenten-Duo bringt hier Studenten, Auszubildenden erlebbar machen. Prominente Stimmen begleiten die Rundgänge, und Berufseinsteigern das Städel Museum näher. Jeden dritten auf denen jeweils rund 35 Werke vom Mittelalter bis zur Gegen- Donnerstag im Monat. wart vorgestellt werden. Eine Audiotour richtet sich speziell an junge Besucher. Hier erzählt Rufus Beck spannende Geschich- Kunst kompakt ten rund um die Gemälde. Für alle, die sich einen Überblick über die grundlegenden Ent- Gefördert durch: 1822-Stiftung der Frankfurter Sparkasse, wicklungen der Malerei verschaff en möchten. Hier erfährt man Kuratorium Kulturelles Frankfurt e.V., Hauslage Stiftung Wissenswertes zur Kunst vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Frankfurt am Main Jeden vierten Donnerstag im Monat. Kunstentdecker im Städel Museum Charlas de Arte Ab 10 Jahren Führung auf Spanisch für spanischsprachige und an der spani- In diesem Band sind spannende Geschichten zu den Gemälden schen Sprache interessierte Besucher, die im Gespräch über der Sammlung, interessante Erkenntnisse aus der Restaurierungs- Kunst ihre Spanischkenntnisse verbessern möchten. Geringe werkstatt und über die Techniken der Künstler versammelt. Vorkenntnisse erforderlich. Einmal monatlich. Meisterwerke im Städel Museum Eine Auswahl von 200 Meisterwerken ermöglicht einen pro- Das Wochenende im Städel Museum funden Einblick in die Schätze des Städel Museums, dessen Bestand 2700 Gemälde, 600 Skulpturen und über 100.000 Das Bild des Monats Zeichnungen und Drucke umfasst, und gibt zugleich einen Einmal im Monat stellen wissenschaftliche Mitarbeiter des Überblick über die Entwicklung der europäischen Kunst. Museums ein Exponat der Sammlung in den Mittelpunkt der Betrachtung. Auf diese Weise wird der Zugang zu kunstwissen- Lieblingsbilder. 40 Meisterwerke aus der Sammlung des schaftlichen Fragen eröff net. Jeden ersten Sonntag im Monat. Städel Museums Die umfassende Artikelsammlung von Michael Hierholzer zu Testen Sie Ihr Kunsturteil! 40 Meisterwerken des Städel Museums wurde als Publikation Die verborgenen Schätze des Depots werden in die Galerie ge- des Societäts-Verlags, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und holt und in der Gruppe diskutiert. Einmal monatlich sonntags. des Städel Museums veröff entlicht.

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28997_JB_korr1.indd 53 26.06.2008 10:29:03 Uhr Schulische und außerschulische Angebote Liebieghaus Skulpturensammlung

Schulische Angebote der Liebieghaus Skulpturensammlung

Schulklassenführungen Das Liebieghaus hält attraktive Angebote für Schulklassen bereit. Kunst, Geschichte und Religion sind nur einige Stichworte zum inhaltlichen Spektrum des Angebots, das sich am Sammlungsbestand des Hauses wie an den Lehrplänen hessischer Schulen orientiert. An den Ausstellungsbesuch kann ein Workshop in den Liebieghaus Ateliers angeschlossen werden.

Lehrerinformationstag Führungen und exemplarische Workshops zu den Ausstellungen und zur Sammlung des Liebieghauses für Lehrer unterschiedlicher Jahrgangsstufen.

54 Bildung Projekte Veranstaltungen

28997_JB_korr1.indd 54 26.06.2008 10:29:05 Uhr Außerschulische Angebote der Liebieghaus Skulpturensammlung

Kunst verbindet Kulturen. Liebieghaus International Das Programm zur Integration ausländischer Kinder und Jugendlicher eröff net allen Kindern die Möglich- keit, ihr Lebensumfeld zu erweitern und Neues kennenzulernen. Die Kinder sehen im Museum Kunstwerke, die ihnen die kunsthistorische Bedeutung ihrer Heimatländer vor Augen führen. Im Anschluss an ein ge- meinsames Gespräch vor einem Kunstwerk setzen sich die Kinder kreativ mit dem Gesehenen auseinander.

Geburtstag im Liebieghaus Kinder können ihren Geburtstag im Liebieghaus mit bis zu 12 Kindern feiern. Die individuell auf das Geburtstagskind abgestimmte Feier fi ndet in den Liebieghaus Ateliers und – je nach Wetter – im Garten des Museums statt.

Kinder führen Kinder Kinder zeigen anderen Kindern Skulpturen, die ihnen am besten gefallen. Sie haben sich in der Sammlung des Liebieghauses umgesehen und Werke aus Holz, Ton oder Stein entdeckt, die sie anderen Kindern vor- stellen möchten. Im Anschluss können die Kinder in der Werkstatt mit Ton arbeiten.

Workshops für Kinder In den Liebieghaus Ateliers und im Garten können Kinder selbst Kunst herstellen. Dabei stehen Spielen, Modellieren mit Ton, Bildhauern mit Stein, Zeichnen und Malen auf dem Programm.

Ferienkurse In den Schulferien werden einwöchige Workshops zu Sonderausstellungen und zur Sammlung angeboten.

Familiensonntag im Liebieghaus Jeden zweiten Sonntag im Monat können Kinder gemeinsam mit ihren Eltern die faszinierende Welt der Skulpturen entdecken.

SaTOURday. Die Tour am Samstag für Familien Unter diesem Motto können Kinder an kostenfreien Workshops im Liebieghaus teilnehmen und selbst kleine Kunstwerke aus Ton herstellen. Dabei spielen natürlich die Skulpturen im Liebieghaus eine wichtige Rolle.

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28997_JB_korr1.indd 55 26.06.2008 10:29:06 Uhr Führungen und Kunsterlebnisse Liebieghaus Skulpturensammlung

Öff entliche Führungen Ein Expertenteam aus Kunsthistorikern, Archäologen und Ägyptologen gibt in öff entlichen Führungen jeden Mittwoch und Sonntag Einblicke in die Sammlung.

Kunstgenuss Eine Führung durch die Sammlung mit Sitzgelegenheiten und anschließendem Kaff ee- trinken im Café im Liebieghaus, abwechselnd in Liebieghaus und Städel Museum.

Kunstgenuss exklusiv Für alle, die den Kunstgenuss mit einer eigenen Gruppe zelebrieren möchten. Nach der Führung zu einem ausgewählten Th ema gibt es Kaff ee und Kuchen im Café im Liebieghaus.

56 Bildung Projekte Veranstaltungen

28997_JB_korr1.indd 56 26.06.2008 10:29:06 Uhr Kunstgenuss extern Exklusiv bringen wir die Kunstwerke des Liebieghauses mit einem Diavortrag in Senioreneinrichtungen.

Kunst und Religion In dieser Reihe diskutieren Pfarrer und Kunsthistoriker ein Werk aus unterschiedli cher Sicht, abwechselnd in Liebieghaus und Städel Museum.

Brunch im Museum Nach einem gemeinsamen Brunch der Kursteilnehmer im Kaminzimmer des Liebieg- hauses fi ndet im Museum eine Führung mit anschließendem Gespräch statt. Die Th emen der Führung wechseln.

Kurse für Erwachsene Von der Zeichnung über das Modell bis hin zur fertigen Skulptur – die Workshops führen in unterschiedliche Th emen, Materialien und künstlerische Techniken der Bildhauerei ein. Ob es um Porträts oder die Darstellung von Bewegung in der Skulp- tur geht: Die Werke in der Sammlung des Liebighauses laden dazu ein, die eigene Wahrnehmung zu schärfen, die Entstehung von Skulpturen nachzuvollziehen und den eigenen schöpferischen Energien Gestalt zu geben.

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28997_JB_korr1.indd 57 26.06.2008 10:29:09 Uhr Gemeinsame Programme von Städel Museum, Liebieghaus Skulpturen- sammlung und Schirn Kunsthalle für Kinder und Ju gendliche

JPMorgan Kids Der KinderKunstKlub von Städel, Liebieghaus und Schirn Der KinderKunstKlub, gefördert durch JPMorgan, gibt Kindern von 6 bis 13 Jahren die Möglichkeit, Museen, Ausstellungen und die eigenen künstlerischen Fähigkeiten zu entdecken, hinter die Kulissen der drei Häuser zu schauen, Künstler zu treff en und eigene Kunstprojekte zu realisieren.

JPMorgan Kids. Ein Angebot für Schulen Der KinderKunstKlub von Städel, Liebieghaus und Schirn Neben der Möglichkeit der individuellen Klubmitgliedschaft bietet der KinderKunstKlub auch Schulmit- gliedschaften an, die sich bewusst an sozial und kulturell benachteiligte Schüler richten. Als Partner konnten die Henry-Dunant-Schule und die Karmeliterschule in Frankfurt gewonnen werden, aus denen sich insge- samt fünf Grundschulklassen an dem Programm beteiligen. Das Angebot umfasst Museumsbesuche in den drei Häusern, intensive Fortbildungen der Lehrer sowie einen sechswöchigen Praxisteil in der Schule unter der Leitung eines Museumspädagogen. Anschließend präsentieren die Schüler ihre Ergebnisse in einer eigenen Ausstellung.

Kunsttalente Im Förderprogramm von Städel, Liebieghaus und Schirn für Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren werden die kreativen und ästhetischen Fähigkeiten von begabten Kindern und Jugendlichen außerhalb des Schulalltags gefördert.

Extern Das pädagogische Team des Städel Museums geht im Rahmen des Extern-Programms in Schulen und ver- anstaltet Workshops, in denen die Ausstellungsthemen mit verschiedenen künstlerischen Techniken umge- setzt werden können. Dieses Angebot richtet sich an alle Schulen in Frankfurt und im Rhein-Main-Gebiet, die ein ausstellungs- und museumsbezogenes Kunstkursprogramm in ihrem Nachmittagsunterricht anbieten möchten. Das Angebot kann individuell auf die Bedürfnisse der Schule abgestimmt werden.

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28997_JB_korr1.indd 58 26.06.2008 10:29:10 Uhr Sommerakademie 07. Berufsorientierung im Museum Für Schülerinnen und Schüler ab 14 Jahren Städel Museum, Liebieghaus Skulpturensammlung und Schirn Kunsthalle waren die attraktiven Schauplätze eines intensiven Fortbildungsprogramms, das sich zum Ziel gesetzt hatte, die Selbstwahrnehmung der Teilnehmer und das Erkennen ihrer Potentiale zu fördern. Das „Unternehmen Museum“ bot dabei nicht nur einen facettenreichen Einblick in die berufl iche Praxis von der Restaurierung bis zur Marketing- und Presseabteilung, sondern ermöglichte durch die Begegnung mit Kunstwerken verschiedener Epochen und Kulturen ein effi zientes „Lernen mit allen Sinnen“. Ermöglicht durch: DWS Investments

KOMM! Ein Projekt von Städel Museum, Liebieghaus Skulpturensammlung und Schirn Kunsthalle für arbeitslose Jugendliche Das Städel Museum, die Liebieghaus Skulpturensammlung und die Schirn Kunsthalle Frankfurt bieten in Zusammenarbeit mit kunstsprünge.de mit dem Projekt KOMM! eine neue Form der Kunstvermittlung an, die sich gezielt an Jugendliche wendet, die ihren Weg in Beruf und Gesellschaft aus unterschiedlichen Gründen noch nicht fi nden konnten. Ziel des Projektes ist es, die Jugendlichen in ihrer berufl ichen und privaten Orientierung zu unterstützen, ihre Identität zu stärken und ihnen über die Beschäftigung mit bildender Kunst – in der eigenen Ausübung wie in der Rezeption – Teamwork, Kreativität, die Fähigkeit zur Kommunikation und Argumentation wie auch Selbstrefl exion und -vertrauen zu vermitteln.

Die gemeinsamen pädagogischen Programme von Städel, Liebieghaus und Schirn werden gefördert von Aventis Foundation, Crespo Foundation, Gemeinnützige Hertie-Stiftung, Hardtberg Stiftung, JPMorgan, PwC-Stiftung Jugend – Bildung – Kultur, Stadt Frankfurt am Main.

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28997_JB_korr1.indd 59 26.06.2008 10:29:12 Uhr Projekte des Städel Museums

Provenienzforschung 2007 Im Dezember 1998 wurden auf der Holocaust-Konferenz in Washington elf Punkte verabschiedet. Die Museen der unterzeichnenden Staaten wurden aufgefordert, ihre Bestände bezüglich ihrer Herkunft zu überprüfen und festzustellen, ob sich darunter Kulturgegenstände befi nden, die während des Nationalso- zialismus unrechtmäßig enteignet worden sind. 1999 bekräftigten die Bundesregierung, die Länder und die kommunalen Spitzenverbände in der Berliner Erklärung diese Forderung und ermunterten die deutschen Sammlungen und ihre Rechtsträger, die Suche nach NS-verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut insbe- sondere aus jüdischem Besitz aufzunehmen und fortzusetzen. Seit 2002 wird an der Städtischen Galerie und am Städelschen Kunstinstitut mit fi nanzieller Unterstützung von JPMorgan sowie der Stadt Frankfurt am Main das befristete Projekt Provenienzforschung zur Ermitt- lung der Herkunft einzelner Kunstwerke durchgeführt. Im Rahmen dieses Projektes wurde auch im Jahr 2007 von der Kunsthistorikerin Nicole Roth im Gemäldebestand des Städel Museums nach verfolgungs- bedingt entzogenen Kulturgütern recherchiert. Die Aufarbeitung des Gemäldebestandes ist vorrangiges Ziel des Forschungsprojektes. Für jedes Gemälde, das nach 1933 erworben wurde und vor 1945 datiert werden kann, wird versucht eine möglichst lückenlose Provenienz, beginnend beim Künstler, nachzuweisen.

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28997_JB_korr1.indd 60 26.06.2008 10:29:15 Uhr Ihr Lieblingsbild im Städel Museum Von November 2006 bis März 2007 präsentierte das Städel Museum in einer gemeinsamen Aktion mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung 40 Meisterwerke aus seiner Sammlung. Die ausgewählten Werke aus insgesamt acht übergeordneten Kategorien – Ideale, Frauen, Kinder, Männer, Tiere, Natur, Inszenierung, Gottesglanz – wurden in der Online-Bildergalerie auf der Homepage des Städel Museums vorgestellt. Parallel dazu veröff entlichte die Frankfurter Allgemeine Zeitung zu jedem dieser Werke einen ausführlichen Artikel, der Hintergrundinformationen und Wissenswertes zur Entstehungsgeschichte aufdeckte. An der Online-Wahl des Lieblingsbildes im März 2007 beteiligten sich knapp 13.000 Personen. Franz Marcs „Liegender Hund im Schnee“ wurde zum Lieblingsbild gewählt. Die umfassende Artikelsammlung von Michael Hierholzer wurde im Dezember 2007 als Publikation des Societäts-Verlags, der Frankfurter Allge- meinen Zeitung und des Städel Museums veröff entlicht. Gefördert durch: FAZIT-Stiftung

Franz Marc Liegender Hund im Schnee um 1910/11, Öl auf Leinwand 63 x 105 cm, Städel Museum 61

28997_JB_korr1.indd 61 26.06.2008 10:29:15 Uhr Projekte der Liebieghaus Skulpturensammlung

Neugestaltung der Liebieghaus Skulpturensammlung Die Liebieghaus Skulpturensammlung wurde am 1. Oktober 2007 für fünfeinhalb Monate geschlossen. Grund dafür ist eine räumliche und inhaltliche Neuaufstellung einzelner Sammlungsbereiche. Ziel der Umgestaltung sind die Einführung eines übergreifenden Farbkonzeptes, eine vollkommen neue Lichtführung, eine Verbesserung des Rundgangs sowie die Neugruppierung von Exponaten.

Im Rahmen der Neupräsentation werden einige Ausstellungsräume der Villa von Heinrich Baron von Liebieg, die gemeinsam mit Erweiterungsbauten von 1909 und 1990 die Sammlung beherbergen, der originären Struktur des Hauses angepasst. Die Villa Liebieg wurde im Jahre 1896 von dem renommierten Münchner Architekten Leonhard Romeis im historistischen Stil erbaut und zählt zu seinen schönsten Bauten. Haus und Garten bilden bis heute eine harmonische Einheit. Im Inneren der Villa, deren Räumlichkeiten mit Stuck- und Holzdecken, Vertäfelungen, maßgearbeiteten Möbeln und Kunstwerken geschmückt waren, treff en verschiedene Stilrichtungen aufeinander. Ein Teil des erhaltenen Mobiliars soll nun Eingang fi nden in die Ausstellungsräume im Obergeschoss der Villa und gemeinsam mit Skulpturen, Büchern und Stichen aus der Sammlung etwa zu Th emen des Sammelns oder Forschens den ursprünglichen Privatcharakter des Hauses nachvollziehbar machen.

Neben der Umgestaltung von Sammlungsräumen unter der Planung des Berliner Architekturbüros Kühn Malvezzi und der wissenschaftlichen Leitung der Kustoden des Hauses – Priv.-Doz. Dr. Vinzenz Brinkmann (Antike, Ostasien), Dr. Maraike Bückling (Renaissance bis Klassizismus) und Dr. Stefan Roller (Mittelalter) – werden neue Räumlichkeiten für die museumspädagogische Arbeit geschaff en. Im Rahmen eines erwei- terten Vermittlungskonzeptes werden ein neues Beschriftungssystem für die einzelnen Exponate und die Säle erarbeitet und neue Publikationen zur Sammlung herausgegeben, darunter ein Museumsführer, der erst- mals einen Überblick über die komplette Sammlung geben wird, sowie ein Kinderführer.

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28997_JB_korr1.indd 63 26.06.2008 10:29:19 Uhr Veranstaltungen im Städel Museum

Das expansive Museum: Sammeln, Bewahren, Erforschen und Vermitteln unter neuen Voraussetzungen Vortrag von Max Hollein, Direktor des Städel Museums 25. April 2007 Die Institution Museum ist so erfolgreich, beliebt und begehrt wie nie zuvor. Neue Museen werden gegründet, Sammlungen erweitert, das Publikum strömt in Massen zu den Ausstellungen, der Museumsbesuch gehört zum Pfl ichtprogramm jedes Stadttouristen. Umso mehr stellt sich die Frage, welche Rolle das Museum heute spielt, welchen Beitrag zur Entwicklung oder zur Erkenntnis es für die Gesellschaft und den Einzelnen leisten kann, welche Alternativen es in der Mediengesellschaft des 21. Jahrhunderts zu bieten vermag.

Nacht der Museen 5. Mai 2007 Im Städel Museum war die Nacht der Museen ein Erlebnis für Jung und Alt. In der Ausstellung „Die Ent - deckung der Kindheit. Das englische Kinderporträt und seine europäische Nachfolge“ erwarteten die Besucher kleine, wilde wie adrette Persönlichkeiten, in der Ausstellung „Hexenlust und Sündenfall“ verführerische Hexen des deutschen Renaissancemeisters Hans Baldung Grien. Unterschiedliche Betrachtungsweisen der Werke dieser beiden und drei weiterer Ausstellungen sowie der Highlights der Sammlung wurden in 15- minütigen Führungen zur Diskussion gestellt. Für die jungen Besucher begann um 19.00 Uhr das Angebot mit Kinderführungen und einem Auftritt des Ampere Th eaters. Für mitreißende Musik sorgten Oscar Cantons Swingband im Metzler-Saal und die Solisten Eric Lamb und Roman Kuperschmidt der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in der Galerie. Im Alten Foyer erwartete die Besucher der Nacht der Museen Meyer’s Städel-Gastronomie.

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28997_JB_korr1.indd 64 26.06.2008 10:29:22 Uhr Heimat:Museum 2. Juni 2007 Unter dem Motto Heimat:Museum feierten zehn junge Freundeskreise deutscher Kunstmuseen die erste städte- und museumsübergreifende Kunstnacht. Mit dieser Veranstaltung stellte sich „Junge Freunde Kunstmuseen. Die Bundesinitiative“ erstmals der Öff entlichkeit vor. Jedes Haus bot ein individuelles, the- matisch am Titel der Veranstaltung ausgerichtetes Programm an. Die Initiative vermittelte, dass Museen lebendige und attraktive Kommunikationsräume sind, die zum Austausch einladen und in einer zunehmend mobilen Welt einen Identifi kationsraum stiften, eine Heimat sein können.

Luc Tuymans: „I don’t get it“ Eine Vortragsreihe von Städel Museum und Städelschule im Rahmen der Max-Beckmann-Stiftungs- professur 2007 3. Juni 2007: „Arbeit und Praxis“ 4. Juni 2007: „Kunstkritik und Institution“ 5. Juni 2007: „Kunstmarkt und Event“ Der Maler Luc Tuymans (*1958 in Mortsel, Belgien) wurde 2007 zum Stiftungsprofessor des Städel Museums und der Städelschule berufen und trat damit die Nachfolge des südafrikanischen Künstlers William Kentridge an, der die Professur als Erster innehatte. Luc Tuymans hat der fi gurativen Malerei in den letzten Jahren entscheidende Impulse gegeben. Wie kein anderer Maler seiner Generation hat er die zeitgenössische Kunstentwicklung beeinfl usst. Große Öff entlichkeit erreichte er bei seinen Auftritten auf der Biennale in Venedig und der Documenta IX und XI, eine umfassende Werkschau präsentierten 2004 die Tate Modern in London und K21 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf. Im Juni 2007 hielt Tuymans drei öff entliche Vorträge im Städel Museum, in denen er über die Erfahrung seiner Arbeit sprach. Durchaus skeptisch stellte er hier die Rolle der Kunstkritik, die Kultursubventionen und die Ausstellungspolitik sowie die Einfl ussnahme der Kuratoren aus seinem Blickwinkel dar. Als Abschluss seiner Professur wird Tuymans 2008 eine Ausstellung mit Werken aus der Sammlung des Städel Museums kuratieren. Die Max-Beckmann-Stiftungsprofessur wird durch die Unterstützung der Altana AG ermöglicht.

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28997_JB_korr1.indd 65 26.06.2008 10:29:24 Uhr Veranstaltungen im Städel Museum

Großes Sommerfest im Städel Museum. Ein Wettstreit der Künste für die ganze Familie 24. Juni 2007 Über Kunst lässt sich streiten. Am besten in einem schönen Rahmen. Beim großen Sommerfest im Städel Museum traten unter dem Motto „Wettstreit der Künste“ bildende Kunst, Th eater und Musik in den Ring. Ein vielfältiges Programm mit Führungen und Workshops, Th eater, Musik und einem Poetry-Slam lud Familien, Kinder, Jugendliche und Erwachsene dazu ein, das Museum und seinen Garten auf ganz neue Weise zu entdecken. Mit Unterstützung von American Express und den Mitarbeitern von American Express

Museumsuferfest 24. bis 26. August 2007 Das Städel Museum lud anlässlich des Museumsuferfestes zu einer Zeitreise vom Mittelalter bis in die Gegen- wart ein und machte Alltagskultur, Gesellschaft und Geschichte der unterschiedlichen Epochen lebendig. Beim großen Gewinnspiel zum Museumsuferfest drehte sich alles um die berühmten Gemälde von Dürer, Holbein und Cranach, die zu den Höhepunkten der Sammlung zählen. Sie belegen eindrucksvoll, wie diese Maler religiöse Th emen neu interpretierten oder in erotischen Darstellungen ein zeitloses Ideal weib - licher Schönheit entwickelten. In den Führungen wurde neben ästhetischen auch ganz pragmatischen Fragen nachgegangen: Wie war eine Malerwerkstatt um 1500 organisiert und was war die Basis ihres wirt- schaftlichen Erfolges? Speziell für Kinder ab sechs Jahren wurden von Freitag bis Sonntag unter anderem eine Druckwerkstatt und eine mittelalterliche Malwerkstatt mit dem Titel „Grünspan und Drachenblut“ angeboten, in der die jungen Besucher die Motive und Techniken jener Zeit selbst entdecken konnten.

Streitbilder. Szenen aus der Gründungsgeschichte des Städel Einführungsvortrag von Dr. Sabine Schulze, Kuratorin der Ausstellung 18. September 2007 Die Präsentation „Streitbilder. Szenen aus der Gründungsgeschichte des Städel“ im Kuppelsaal des Städel Museums zeigte acht bedeutende Werke aus den Anfangsjahren des Städelschen Kunstinstituts, das 1815 als erste Stiftung deutschen Rechts gegründet und nach seinem Stifter Johann Friedrich Städel benannt wurde. Gemeinsam mit der gleichnamigen, 2006 neu gestalteten permanenten Präsentation im Treppen-

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28997_JB_korr1.indd 66 26.06.2008 10:29:25 Uhr haus des Museums gab die Schau Einblicke in die komplexe zeitgenössische Kunstszene im zweiten Viertel des 19. Jahrhunderts und machte gleichermaßen die Geschichte der Sammlungspolitik des Städelschen Kunstinstituts in den Anfangsjahren nachvollziehbar.

Fokus auf Peter Paul Rubens und Jan Boeckhorst: König David spielt die Harfe Einführungsvortrag von Dr. Agnes Tieze, Kuratorin der Ausstellung 20. September 2007 Das Gemälde „König David spielt die Harfe“ von Peter Paul Rubens und Jan Boeckhorst gehört seit 1867 zu den herausragenden Beispielen der Sammlung fl ämischer Barockmalerei im Städel Museum. Es liefert einen Einblick in die im 17. Jahrhundert übliche Werkstattpraxis, denn nur ein Teil des Gemäldes stammt von Rubens’ Hand: Der Kopf entstand um 1616 als Studie auf einer kleinen Tafel. Erst nach Rubens’ Tod wurde der Charakterkopf oder die „Tronie“ von seinem ehemaligen Mitarbeiter Boeckhorst durch zwei Bretter vergrößert und in das vollwertige Bild des König David verwandelt.

Tag der Schenkung 7. Oktober 2007 Der Tag der Schenkung ist eine Initiative deutscher Kunstmuseen zur Würdigung des bürgerlichen Engage- ments. Er fand am 7. Oktober 2007 erstmals in zahlreichen großen Museen in ganz Deutschland statt. Ziel des Tages der Schenkung war es, das Engagement all jener Stifter und Schenker, seien es Einzelpersonen, Familien oder Institutionen, zu würdigen, die mit ihrer Großzügigkeit dazu beigetragen haben, die Samm- lungen der Museen kontinuierlich zu erweitern. Vor allem in Zeiten immer kleiner werdender Ankaufsetats von Museen und enorm ansteigender Preise auf dem Kunstmarkt wird die Rolle von Schenkungen auch in Zukunft für viele Sammlungen eine bedeutende Rolle spielen. Eine Initiative von: Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München; Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg; Hamburger Kunsthalle; K20 K21 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf; Kunsthalle Bremen; Kunstsammlungen Chemnitz; Museum Ludwig, Köln; Museum der bildenden Künste Leipzig; Museum Folkwang, Essen; Museumslandschaft Hessen Kassel; Sprengel Museum Hannover; Staatliche Kunsthalle Karlsruhe; Staatliche Kunstsammlungen Dresden; Staatliche Museen zu Berlin; Staatliches Museum Schwerin; Staatsgalerie Stuttgart; Städel Museum, Frankfurt am Main; Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud, Köln

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28997_JB_korr1.indd 67 26.06.2008 10:29:28 Uhr Veranstaltungen im Städel Museum

100 Jahre Städtische Galerie. Jubiläumsfestakt und Skulpturenankäufe 31. Oktober 2007 Im Oktober 1907 verabschiedete der Magistrat der Stadt Frankfurt das von Städel-Direktor Georg Swarzenski entwickelte Konzept für die neu gegründete Städtische Galerie. Daraus resultierte zum einen der Aufbau einer Skulpturensammlung, des Liebieghauses, zum anderen die Förderung moderner wie Frankfurter Kunst im Städel Museum durch Mittel der Stadt. Seither sind die Sammlungen der Städtischen Galerie und des Städel Museums eng miteinander verknüpft und ergänzen einander in vielerlei Weise. Anlässlich des 100- jährigen Jubiläums der Gründung der Städtischen Galerie entschied sich die Stadt Frankfurt zu einem neuen Ankauf: Die über zwei Meter hohe Bronzeplastik „Ascension“ von Otto Freundlich von 1929 ergänzt seit Oktober 2007 die Abteilung der Moderne im Städel Museum um ein weiteres Meisterwerk. Auch die Administration des Städel Museums würdigte das 100-jährige Bestehen der Städtischen Galerie und ihr Zu- sammenwirken mit der Städel’schen Sammlung durch einen wichtigen Ankauf: Zum ersten Mal in der Geschichte des Hauses wurde mit der „Tänzerin“ ergänzend zu den Gemälden und Graphiken eine plastische Arbeit von Max Beckmann erworben. Beide Werke wurden im Rahmen des Jubiläumsfestakts präsentiert und sind seit dem 1. November 2007 in der Sammlung zu sehen.

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28997_JB_korr1.indd 68 26.06.2008 10:29:31 Uhr Klangkörper Museum 1822-Wandelkonzert im Städel Museum 10. November 2007 Die 1822-Stiftung der Frankfurter Sparkasse veranstaltete in Zusammenarbeit mit dem Städel Museum und der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main unter dem Titel „Klangkörper Museum: 1822-Wandelkonzert im Städel Museum“ bereits zum siebten Mal ein Konzerterlebnis der beson- deren Art. In verschiedenen Sälen der Gemäldegalerie des Städel Museums präsentierten Studierende und Lehrende der Musikhochschule in verschiedenen Ensembles Kompositionen, die auf die Entstehungszeit oder Th emen der dort ausgestellten Werke abgestimmt waren.

Städel at Night Kunst- und Partynacht mit den Unity All-Stars im Städel Museum 24. November 2007 Die Besucher zwischen 17 und Mitte 30 erwarteten bei Städel at Night keine herkömmlichen Gruppen- führungen oder wissenschaftlichen Vorträge, sondern ungezwungene Gespräche über Kunst in entspannter Atmosphäre. 41 speziell geschulte Kunst- und Kunstgeschichtsstudenten waren in der Sammlung und in den Sonderausstellungen platziert und beantworteten Fragen zur Kunst. Ab 21.30 Uhr gab es im Metzler- Saal Musik der Unity All-Stars mit der Frankfurter Live-Band Locase und DJ Julian Smith. Die Städelschüler Paul Wiersbinski und Matthias Scholten alias „Nepal Video Club“ zeigten dazu VJ-Projektionen.

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28997_JB_korr1.indd 69 26.06.2008 10:29:32 Uhr Veranstaltungen in der Liebieghaus Skulpturensammlung

Alte Musik im Liebieghaus. Mitten im Leben sind wir vom Tod umfangen. Assoziationen zu Macht und Ohnmacht in Musik und Text 28. Januar 2007 Unter dem Motto „Mitten im Leben sind wir vom Tod umfangen. Assoziationen zu Macht und Ohnmacht in Musik und Text“ präsentierte das Ensemble L’Art du Bois im Liebieghaus Werke des italienischen Früh- und Hochbarock für Block- und Traversfl öte, Barockgitarre, Th eorbe, Laute und Viola da Gamba von Giovanni Battista Fontana, Alessandro Piccinini, Marco Uccellini, Giovanni Martino Cesare, Dario Castello, Johann Hieronymus Kapsberger, Francesco Turini, Andrea Falconieri, Arcan- gelo Corelli, Antonio Vivaldi und Georg Friedrich Händel. Auf dem Programm standen darüber hinaus Textzitate vom Barock bis zur Moderne.

Alte Musik im Liebieghaus. Vento della primavera. Werke des italienischen Barock 29. April 2007 In der Auftaktveranstaltung des Sommersemesters entführte das Ensemble les trois mains die Hörer mit Kompositionen des Barock unter dem Motto „Vento della prima- vera“ in den italienischen Frühling und präsentierte Instrumentalmusik von Andrea Falconieri, Francesco Rognoni, Dario Castello, Arcangelo Corelli, Francesco Geminiani, Tarquinio Merula, Giovanni Battista Fontana, Antonio Vivaldi und Giovanni Picchi.

Nacht der Museen 5. Mai 2007 Die Nacht der Museen 2007 in der Liebieghaus Skulpturensammlung bot unter dem Motto „Sinnesfreuden“ Sinnliches für Auge, Ohr und Gaumen. Während das Mu- seumsteam in kurzen Führungen ausgewählte Highlights der Sammlung vorstellte, „sprachen“ in den Mittelaltersälen einige Skulpturen höchstpersönlich über sich selbst. Im Café-Garten wurde jazziger Big-Band-Sound geboten, im Park spielte eine Marching-Band, in der Sammlung erklangen dezente Jazzgitarren, und im großen Saal lieferte die Brigada Especial ein Feuerwerk lateinamerikanischer Rhythmen und Melodien. An der Sektbar im Foyer und am Tresen im Untergeschoss wurde für das leibliche Wohl gesorgt.

Bedeutende Neuerwerbung für die Liebieghaus Skulpturensammlung: die spätgotische Figur eines heiligen Johannes Vortrag von Dr. Stefan Roller, Leiter der Mittelaltersammlung der Liebieghaus Skulpturensammlung 16. Mai 2007 Für die Mittelaltersammlung der Liebieghaus Skulpturensammlung wurde die spät- gotische Figur eines heiligen Johannes erworben. Damit konnte der bedeutende Be- stand des Liebieghauses, der eine Reihe hochkarätiger Werke Ulmer und Straßburger Herkunft beherbergt, um ein herausragendes Nürnberger Exponat ergänzt werden.

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28997_JB_korr1.indd 70 26.06.2008 10:29:35 Uhr Alte Musik im Liebieghaus. Ricercata – Canzona – Sonate 27. Mai 2007 Das Konzert bestritt das Concertino Saarbrücken unter dem Motto „Ricercata – Canzona – Sonate“ mit Werken von Dario Castello, Girolamo Frescobaldi, Giovanni Battista Fontana, Giovanni Platti, Arcangelo Corelli, Michel Corette und Antonio Vivaldi. Mit ihrem Programm zeichneten die Musiker die Entwick- lung von der einsätzigen Sonata bis zur mehrsätzigen Sonate im italienischen Barock nach. Im Mittelpunkt des Abends standen Werke für Violine und Violoncello, die solistisch und kammermusikalisch einen virtu- osen musikalischen Dialog führten.

Alte Musik im Liebieghaus. Barocke Kammermusik mit drei Melodieinstrumenten 1. Juli 2007 Das Ensemble Pulcinella präsentierte Instrumentalmusik von Johann Gottlieb Janitsch, Carl Philipp Emanuel Bach, Fortunato Riedel und Johann Christian Bach. Mit dem Konzert klang die Reihe „Alte Musik im Liebieghaus“, eine Kooperation der Liebieghaus Skulpturensammlung und der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main (HfMDK), für das Sommersemester 2007 aus. Studierende und Dozenten des Instituts für Historische Interpretationspraxis der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main präsentierten in mehreren Konzerten Musik vom Mittelalter bis zur Klassik in den Räumen der Liebieghaus Skulpturensammlung.

Großes Kinderfest im Liebieghaus 19. August 2007 „Th eater der Welt“ lautete der Slogan des großen Kinderfestes, das die Liebieghaus Skulpturensammlung für Kinder aller Altersstufen und deren Familien zum Abschluss der Sommerferien veranstaltete. Auf dem Programm standen originelle Workshops, spannende Führungen für Familien, Kinder und Erwachsene sowie eine Th eaterauff ührung des Mainland Th eaters für die ganze Familie.

Museumsuferfest 24. bis 26. August 2007 Unter dem Motto „Turmbau zu Babel“ bot die Liebieghaus Skulpturensammlung anlässlich des Museums- uferfestes 2007 Führungen durch die Sammlung, Workshops, orientalischen Bauchtanz, Musik und arabische Speisen im Garten des Liebieghauses.

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28997_JB_korr1.indd 71 26.06.2008 10:29:43 Uhr Partner

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28997_JB_korr1.indd 72 26.06.2008 10:29:45 Uhr Exclusive Corporate Partner des Städel Museums Projekte des Städel Museums wurden 2007 unterstützt von Julius Bär (Deutschland) AG Alnatura Produktions- und Handels GmbH Shearman & Sterling LLP Altana AG American Express Stiftung Corporate Partner des Städel Museums und der BNP Paribas Foundation Liebieghaus Skulpturensammlung Borchert-Stiftung NH Hotel Frankfurt City Commerzbank-Stiftung Dagmar-Westberg-Stiftung Partner des Städel Museums, der Liebieghaus Der Grüne Punkt – Duales System Deutschland GmbH Skulpturensammlung und der Schirn Kunsthalle Frankfurt Ernst von Siemens Kunststiftung Allianz Global Investors Eurohypo AG Aventis Foundation FAZIT-Stiftung Corpus Sireo Fraport AG Crespo Foundation Georg und Franziska Speyer’sche Hochschulstiftung Ernst & Young Hauslage Stiftung Frankfurt am Main Gemeinnützige Hertie-Stiftung Heinz und Gisela Friederichs Stiftung Hardtberg Stiftung Hessische Kulturstiftung JPMorgan Kohlberg Kravis Roberts & Co. Lehman Brothers Kulturstiftung der Länder PwC-Stiftung Jugend – Bildung – Kultur Kuratorium Kulturelles Frankfurt e.V. Stadt Frankfurt am Main Landwirtschaftliche Rentenbank Zumtobel Ludwig-Pfungst-Museums-Stiftung Messe Frankfurt GmbH Naspa – Nassauische Sparkasse Rasor Stiftung Schering Stiftung Stanley Th omas Johnson Stiftung Stiftung Gabriele Busch-Hauck 1822-Stiftung der Frankfurter Sparkasse

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28997_JB_korr1.indd 73 26.06.2008 10:29:45 Uhr Kuratorium

Das Städel Museum hat am 1. März 2007 in einer konstituierenden Sitzung ein Kuratorium ins Leben gerufen, dem 32 Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft angehören. Zweck des neu gegründeten Kuratoriums ist die Förde- rung der Aktivitäten des Städel Museums sowie die Beratung seiner fünfköpfi gen Administration. Die Gründung des Kuratoriums ist eine wichtige Maßnahme für die Zukunftssicherung des Hauses. Das Kuratorium wird dem Städel mit Rat und Tat zur Seite stehen. Das Städel Museum hat aufgrund seiner Geschichte und seiner Organisationsform als Bürgerstiftung bereits eine lange Tradition in der Zusammenarbeit mit Bürgerschaft und Unternehmertum.

74 Partner und Kuratorium

28997_JB_korr1.indd 74 26.06.2008 10:29:45 Uhr Mitglieder des Kuratoriums des Städel Museums Dagmar Kollmann, Managing Director, Morgan Stanley Bank Prof. Dr. Carl-Heinz Heuer, Partner, Feddersen Heuer & AG (Deutschland, Österreich) Partner – Rechtsanwälte (Vorsitzender) Wolfgang Kroh, Mitglied des Vorstands, KfW Bankengruppe Dr. Karl-Georg Altenburg, CEO, JPMorgan AG (Deutschland, Frank Mattern, CEO, McKinsey & Co. Inc. (Deutschland) Österreich) Prof. Dr. Rolf Nonnenmacher, Sprecher des Vorstands, KPMG Klaus-Jürgen Baum, Geschäftsführer, Fidelity Investments Deutsche Treuhand-Gesellschaft AG International – Niederlassung Frankfurt (bis Januar 2007) Prof. Dr. Klaus Ring, Präsident, Stiftung Polytechnische Axel-G. Benkner, Geschäftsführer, DVG Deutsche Vermögens- Gesellschaft e.V. bildungsgesellschaft mbH Aby J. Rosen, Partner, RFR Holding LLC, New York Dr. Werner Brandt, Mitglied des Vorstands, SAP AG Christiane zu Salm, Geschäftsführende Gesellschafterin, About Dr. Michael Endres, Vorsitzender des Vorstands, Change Ventures Gemeinnützige Hertie-Stiftung Dr. Marcus Schenck, Mitglied des Vorstands, E.ON AG Dr. Reto Francioni, Vorsitzender des Vorstands, Deutsche Prof. Dr. Wulf von Schimmelmann, Vorsitzender des Börse AG Vorstands, Deutsche Postbank AG Katherine Fürstenberg-Raettig, Mitglied des Vorstands, Komen Dr. Stefan Schulte, Mitglied des Vorstands, Fraport AG Deutschland e. V. Jerry I. Speyer, Präsident, Tishman Speyer Prop. Inc., Dr. Helga Haub, Mitglied des Aufsichtsrats, Kaiser’s New York Tengelmann AG Christian Strenger, Mitglied des Aufsichtsrats, DWS Moritz Landgraf von Hessen, Mitglied des Vorstands, Investment GmbH Hessische Hausstiftung Hans Wagener, Sprecher des Vorstands, Dr. Tessen von Heydebreck, Mitglied des Vorstands, PricewaterhouseCoopers AG Deutsche Bank AG Jürg Zeltner, Vorsitzender des Vorstands, Philip Holzer, Partner, Goldman Sachs International UBS Deutschland AG (Zweigniederlassung Frankfurt) Michael von Zitzewitz, Vorsitzender der Geschäftsführung, Dr. Jochen Hückmann, Managing Partner, Merz Pharma Messe Frankfurt GmbH GmbH & Co. KGaA Johannes P. Huth, Managing Partner, Kohlberg Kravis (Zusammensetzung und Funktionen Stand 1. März 2007) Roberts & Co. Ltd. Dr. Heribert Johann, Vorsitzender des Gesellschafteraus- schusses, Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG (bis Dezember 2006) Wolfgang Kirsch, Vorsitzender des Vorstands, DZ Bank AG Achim P. Klüber, Managing Director Global Banking & Markets, RBS Th e Royal Bank of Scotland (Deutschland, Österreich, Schweiz)

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28997_JB_korr1.indd 75 26.06.2008 10:29:46 Uhr Seit 1899 fördert der Städelsche Museums-Verein die Museumsarbeit und führt die lange Tradition des bürgerlichen Mäzenaten- tums in Frankfurt fort. Heute engagieren sich über 5.300 Kunstfreunde im Verein: Bürger aus der Region, Unternehmen sowie Vertreter aus Wirtschaft, Kultur und Medien.

Als Freundeskreis von Städel Museum und Liebieghaus Skulpturensammlung gilt das Engagement dabei der fi nanziellen und ideellen Unterstützung beider Museen.

Ankauf von Kunst – unsere zentrale Aufgabe Ziel ist es, die Ankäufe von Kunstwerken alter Meister bis hin zu zeitgenössischen Arbeiten für die Gemäldegalerie und die Graphi- sche Sammlung fi nanziell zu ermöglichen. Mit Unterstützung des Vereins ist es gelungen, den „Singenden jungen Mann“, ein 1622 entstandenes Hauptwerk des Utrechter Caravaggisten Dirck van Baburen, für das Städel Museum zu erwerben. Mit diesem wohl wichtigsten Ankauf im Alt meisterbereich innerhalb der letzten Jahre wurde die Sammlung um ein zentrales Meister werk des holländischen Barock erweitert. Für die Graphische Sammlung konnte neben anderen Blättern Rembrandts sehr bekannte kleine Radierung „Der schlafende Hund“ gekauft werden, die den bedeutenden Bestand an Rembrandt-Radierungen sinnvoll ergänzt.

Das Städelkomitee 21. Jahrhundert/Städel Committee of the 21st Century 2007 wurde außerdem das Städelkomitee 21. Jahrhundert gegründet. Seine Mitglieder fördern gezielt den Ankauf zeit genössi scher Kunst und werden auch in Zukunft einen maßgeblichen Beitrag zum Ausbau dieses Sammlungsbereichs leisten. Zu den ersten Ankäufen zählen das Gemälde „Horde“ von Daniel Richter, einem der wichtigsten Vertreter der fi gurativen Malerei in Deutsch land, und zwei Arbeiten von Jonathan Meese, der zur Elite junger deutscher Künstler von internationalem Rang gehört.

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28997_JB_korr1.indd 76 26.06.2008 10:29:46 Uhr Städelscher Museums-Verein e. V. und Städelclub

Der Städelsche Museums-Verein e. V. hat 2007 folgende Kunstwerke erworben: Dirck van Baburen: Singender junger Mann, 1622, Öl auf Leinwand, Miteigentum Jacques Callot: Varie Figure Gobbi, um 1616–um 1622, Folge von 21 Radierungen Deutscher Meister: Vanitas-Stillleben mit Wachsstock und Taschensonnenuhr, um 1620, Öl auf Holz Gerhard von Graevenitz: Kinetisches Objekt, 1970, 3 Alu-Scheiben auf Schwarz Th eresa Lükenwerk: Ohne Titel (Pool), 2004, Farbstift auf Transparentpapier Jonathan Meese: DER ANTINOSTALGISCHE KNÜPPEL AUSM SACK (Die DIKTATUR der Kunst tickt), 2007, Mixed media, Öl auf Leinwand Jonathan Meese: Hagen von Tronje, 2007, Bronzeskulptur Nicole van den Plas: Ohne Titel, 2003, Aquarell auf Papier Rembrandt Harmensz. van Rijn: Der schlafende Hund, um 1640, Radierung, erworben aus den Mitteln der Borchert-Stiftung Daniel Richter: Horde, 2007, Öl auf Leinwand

Folgendes Kunstwerk wurde dem Verein geschenkt: Eberhard Havekost: Benutzeroberfl äche 1, 1999, Öl auf Leinwand

Aus dem Nachlass von Frau Marielisa von Pufendorf erhielt der Verein folgendes Kunstwerk: Richard Earlom: Th e Larder (Der Wildbrethändler) nach Maarten de Vos, 1797, farbiges Schabkunstblatt

Rembrandt van Rijn Der schlafende Hund, um 1640, Radierung 38 x 82 mm, Städel Museum

Städelscher 77 Museums-Verein e.V. und Städelclub

28997_JB_korr1.indd 77 26.06.2008 10:29:50 Uhr Programm für Freunde Das abwechslungsreiche Angebot ermöglicht unseren Mitgliedern außergewöhnliche Begegnungen mit der bildenden Kunst. Neben Exklusivführungen, Vorträgen und Künstlergesprächen bietet der Kunstabend einen anregenden persönlichen Austausch rund um die Kunst.

Anlässlich der Ausstellungen „Die Entdeckung der Kindheit. Das englische Kinderporträt und seine euro- päische Nachfolge“ und „Cranach der Ältere“ waren die Mitglieder zum Members’ Day eingeladen. Das Team der Kunstvermittler stellte an verschiedenen Stationen ausgewählte Exponate vor und informierte über das Ausstellungskonzept.

Unsere Reisen führten uns im Frühjahr zu „Caspar David Friedrich. Die Erfi ndung der Romantik“ in die Hamburger Kunsthalle mit Dr. Mareike Hennig und im Sommer nach Berlin mit Dr. Eva Mongi-Vollmer. Neben einem Besuch der Alten Nationalgalerie, der Gemäldegalerie am Kulturforum, des Bode-Museums für Skulpturen und der Liebermann-Villa am Wannsee standen die Ausstellungen „Die schönsten Franzosen kommen aus New York“ in der Neuen Nationalgalerie und „Biedermeier – Die Erfi ndung der Einfachheit“ im Deutschen Historischen Museum auf dem Programm. Kopenhagen war unser Kunstreiseziel im Herbst. Unter der Leitung von Dr. Mareike Hennig standen die Maler des „Goldenen Zeitalters“ im Zentrum der Führungen. Die Fahrt nach Louisiana mit der eindrucksvollen Sammlung moderner Kunst bot einen reizvollen Kontrast. Interessante künstlerische Positionen stellte Stefanie Bickel M.A. bei der Ausstellung „Blickachsen 6“ im Kurpark Bad Homburg vor.

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28997_JB_korr1.indd 78 26.06.2008 10:29:51 Uhr Städelscher Museums-Verein e. V. und Städelclub

Ehrenamtliches Engagement Unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter an der Information im Foyer der Gemäldegalerie sind stets kompetente Ansprechpartner für Fragen und Wünsche der Museumsbesucher und unserer Mitglieder. Es ist gelungen, wieder zahlreiche neue Freunde für Städel und Liebieghaus zu gewinnen.

Am Tag der Schenkung hat sich der Verein im Alfred-Mauritz-Foyer präsentiert. Gemeinsam mit unserer Vorsitzenden Sylvia von Metzler konnten wir zahlreiche Besucher für eine Mitgliedschaft begeistern.

Junge Freunde für die Kunst Der Städelclub bietet mittlerweile über 600 Juniormitgliedern des Städelschen Museums-Vereins mit einem abwechslungsreichen Angebot den direkten Draht zur Kunst. Bei dem umfangreichen Kulturprogramm, das von exklusiven Einblicken in die Sammlungen über Kreativ- events bis hin zu Ausstellungsbesuchen reicht, spielt auch der persönliche Austausch eine wichtige Rolle. Bei Junge Freunde Kunstmuseen, einem neu gegründeten Zusammenschluss aus zwölf deutschen Städten mit insgesamt 4.000 Mitgliedern, wirkt auch der Städelclub aktiv mit. Die Jungen Freunde möchten mit ihrem Engagement die Arbeit der Museen langfristig unterstützen und den Interessen der jungen Besucher- generation eine breite Plattform bieten. Ziel ist es, den Austausch auf der Ebene von Mitgliedern, Organi- satoren und Museen zu intensivieren. Dieser Dialog soll die Wahrnehmung lokaler Angebote fördern und die Bedeutung des zumeist ehrenamtlichen Engagements der Fördervereine für die ideelle und fi nanzielle Unterstützung ins öff entliche Bewusstsein rücken. Unter dem Motto „Heimat:Museum“ stellten sich im Juni 2007 die Jungen Freunde mit der ersten städte- übergreifenden Kunstnacht der Öff entlichkeit vor. Mit einem spannenden Führungsprogramm rund um das Th ema Heimat, mit Jazz und einem DJ-Projekt der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst wurde bis spät in die Nacht im Städel gefeiert.

Zu Gast bei Freunden Die wechselseitigen Einladungen der Freundeskreise sind mittlerweile zu einem festen Bestandteil des Programms geworden. So waren wir zu Gast im Frankfurter Palmengarten, in der Schirn Kunsthalle und haben zu gemeinsamen Vortragsabenden mit der Vereinigung von Freunden und Förderern der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main e.V. und der Benvenuto Cellini-Gesellschaft e.V. einge- laden. In Kooperation mit dem S. Fischer Verlag konnten wir Sarah Emily Miano zu einer Lesung aus dem neu erschienenen Roman „Rembrandt van Rijn“ begrüßen.

Städelscher 79 Museums-Verein e.V. und Städelclub

28997_JB_korr1.indd 79 26.06.2008 10:29:53 Uhr Vorstand Sylvia von Metzler Vorsitzende Dr. Gerhard Hess Stellvertretender Vorsitzender Priv.-Doz. Dr. med. Andreas Schmidt-Matthiesen Stellvertretender Vorsitzender

Fern Achterath Pirkko Ackermann (seit 26.06.2007) Martin Blessing Klaus Burk (bis 26.06.2007) Dr. Andreas Hansert Prof. Dr. Hans-Jürgen Hellwig Dr. Stephan Hutter (seit 26.06.2007) Bettina Mäckler Justus Mische Dr. Dr. med. h. c. Hans Schleussner (bis 26.06.2007) Dr. Stefan Schminck

Mitglieder des Vorstandes kraft Amtes Prof. Dr. h. c. mult. Nikolaus Schweickart Vorsitzender der Administration des Städelschen Kunstinstitutes Max Hollein Direktor des Städelschen Kunstinstitutes und der Städtischen Galerie sowie der Liebieghaus Skulpturensammlung

Geschäftsstelle Andrea Bergmann Brigitte Bock Dr. Melanie Damm (seit 01.10.2007) Harald Görtz Horst Th iel

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28997_JB_korr1.indd 80 03.07.2008 9:51:02 Uhr Städelscher Museums-Verein e. V. und Städelclub

Mitglieder des Städelkomitees Ehrenamtliche Mitarbeiter am Informationsstand in der 21. Jahrhundert/Städel Committee Gemäldegalerie of the 21st Century Eva Anton Max Michael Baum Marion von Burkersroda Dr. Heinrich Binder Gisela Christopher Dorothee Blessing Rudi Erbrecht Dr. Donatella Ceccarelli-Caslione Gertrud Gerteis Jürgen Conzelmann Sigrid Hartung Andrea Dibelius Walter Klemm Dr. Andreas R. Dombret Christel Klose Dr. Andreas Fabritius Bärbel Lutz-Saal Nicole Faktor Ingrid Malhotra Ernst Faßbender Brigitte Meyer-Lüerßen Ursula Felten Constantin Paquet Leonhard Fischer Edith Peters Th omas Haas Petra Peters-Becker Christopher und Stephanie von Hugo Ilse Roderer Dr. Th omas Jetter Waltraud Rühl-Lamm Dr. Ingo und Dr. Maria Lucia Klöcker Reiner Rusch Ann Kathrin Linsenhoff Sylvia Schlüter Ralf Lochmüller Irene Schwenkreis Sylvia von Metzler Doris Seesemann Hans Reuff urth Elfi Stettenheimer Dr. Dirk Schmalenbach Ursula Tonnemacher Prof. Dr. Gerhard und Christine Schmidt Barbara Wolf Joachim Spill Claudia Steigenberger Flavio Valeri Dr. Heike Wagner

Städelscher 81 Museums-Verein e.V. und Städelclub

28997_JB_korr1.indd 81 26.06.2008 10:29:54 Uhr Administration Nicole Brandmüller Ausstellungsdienst Prof. Dr. h. c. mult. Nikolaus Dennis Conrad Katja Hilbig-Bergmann Schweickart Gabriel Dette Leiterin Sonderausstellungen Vorsitzender Dr. Bastian Eclercy Sven Lubinus Bernd Knobloch Stellvertretender Leiter Sonderausstellungen Hilmar Kopper Graphische Sammlung Dr. Heike Höcherl Marija Korsch Dr. Jutta Schütt Projektleitung Sonderausstellungen Städel Dr. Kersten von Schenck Leiterin Graphische Sammlung ab 1750, und Liebieghaus 19. und 20. Jahrhundert Silke Friedrich-Sander Direktion Dr. Martin Sonnabend Doris Prade Max Hollein Leiter Graphische Sammlung bis 1750 Registrarin Direktor Dr. Joachim Jacoby Ute Wenzel-Förster Heinz-Jürgen Bokler Freier wissenschaftlicher Mitarbeiter Registrarin/Photoabteilung Stellvertreter – Kaufmännische und personelle Projekt „Zeichnungen Adam Elsheimers“ (fi nanziert Angelegenheiten durch die Stiftung Gabriele Busch-Hauck) Bibliothek Dr. Michael Maek-Gérard Michael Kolod Elena Ganzlin Stellvertreter – Wissenschaftliche Angelegenheiten Tresorverwaltung Michael Mohr (bis 28.02.2007) Alexander Eiling Barbara Noeske-Winter Priv.-Doz. Dr. Jochen Sander Assistent (bis 30.06.2007) Stellvertreter – Wissenschaftliche Angelegenheiten Kerstin Skrobanek Bildung und Kommunikation (ab 01.03.2007) Assistentin (ab 01.06.2007) Dr. Chantal Eschenfelder Leiterin Hanna Alsen Liebieghaus Skulpturensammlung Céline Mülich Assistentin des Direktors Priv.-Doz. Dr. Vinzenz Brinkmann Anne Sulzbach Jutta Pfi ster Leiter ägyptische, griechische und römische Antike Assistentin des Direktors sowie ostasiatische Plastik Marketing Dr. Maraike Bückling Dr. Melanie Damm Gemäldegalerie Leiterin Skulpturen Renaissance bis Rokoko Leiterin (bis 30.09.2007) Dr. Bodo Brinkmann Dr. Stefan Roller Kerstin Schultheis Leiter deutsche und holländische Malerei vor 1800 Leiter Skulpturen Mittelalter Leiterin (ab 01.09.2007) Priv.-Doz. Dr. Jochen Sander Miriam Huckschlag Leiter romanische Schulen und fl ämische Malerei Restaurierung Bernadette Seidler vor 1800 Stephan Knobloch Nura Sleiman Dr. Sabine Schulze Leiter der Werkstatt für Gemälderestaurierung Leiterin Gemälde des 19. und 20. Jahrhunderts Birgit Frohreich Graphik/Design Dr. Mareike Hennig Christiane Haeseler Kathrin Seyer Wissenschaftliche Mitarbeiterin Projekt „Gärten“ Gemälderestauratorin Albrecht Wild Dr. Eva Mongi-Vollmer Ruth Schmutzler Kuratorin für Sonderprojekte Leiterin der Werkstatt für Graphikrestaurierung Presse- und Öff entlichkeitsarbeit Dr. Mirjam Neumeister Cordula Kähler Dorothea Apovnik Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Mitfi nanzierung Skulpturenrestauratorin (bis 31.12.2007) Leiterin durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft) Harald Th eiss Kathrin Wiener Dr. Agnes Tieze Skulpturenrestaurator (ab 01.11.2007) Wissenschaftliche Mitarbeiterin Sponsoring/Externe Partner (fi nanziert durch Museums-Verein) (bis 14.10.2007) Inka Drögemüller Nicole Roth Leiterin Provenienzforschung Julia Lange Katharina Simon

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28997_JB_korr1.indd 82 26.06.2008 10:29:54 Uhr Personal

Technik Mitarbeiter der Firma Securitas Freie/ehrenamtliche Mitarbeiter und Christian Apelt Sabine Altrogge, Ali Atak, Karlheinz Mitarbeiterinnen Leiter Technischer Dienst Bechold, Karl-Heinz Best, Yvonne Margit Althaus, Anette Babl, Tina Michael Pietrzak Cerny, Norali Ghasemi, Hans-Willi Berisha, Stefanie Bickel, Barbara Boeker, Stellvertr. Technischer Dienst Göller, Walter Greiff enstern, Christian Ingrid Brocar, Kerstin Bußmann, Johann Görtz Grimm, Meltem Güzüag, Frederico Dr. Britta von Campenhausen, Dr. Peter Patrick Hohmann Gutjahr, Ufl ay Habte, Stefan Holas, Forster, Franziska Franke, Dr. Simone Nils Jahnke Irena Heinson, Patrick Illhardt, Sven Frede, Caroline Gabbert, Claudia Gaida, Milorad Petrovic Kraft, Detlef Krokenberger, Ursula Eva Ganzlin, Dr. Rudolf Gerharz, Peter Pludra Lezius, Hagen Lichtblau, Gisela Netopil, Cecilie von Girsewald, Uwe Grodd, Vera Essaid Oumanna, Reinhold Pack, Th omas Gunder, Laura Heeg, Jürgen Hodske, EDV Peter, Galina Pister, Fariba Qadiri, Dr. Simone Husemann, Dr. Gabriele Sebastian Heine Farsana Qadiri, Jolanta Radke, Matthias Kaminsiki, Elena Kanaki, Petja Klenk, Richter, Axel Rösner (Objektleiter), Dr. Gudrun Körner, Heike Komnick, Reinigungsdienst Golam Shamsy, Süleyman Senol, Sophia Dr. Kirsten Kretschmann-Muche, Svenja Mitarbeiter der Firma Fragro Th omaidou, Aristidis Tsipis, Joachim Kriebel, Jens Lay, Beatrix Loew, Dagmar Urbanczyk, Emel Urganci, Yilmas Marth, Katja Meiner, Robert Mondani, Verwaltung Urganci, Horst Vonderheid, Meik Mario Mongi, Anja Nettke-Nikolaus, Adelheid Felsing Wagner, Ralf Weidlich, Th orsten Weitz Klaus Neumann, Kerstin Oehm, Laura Stefanie Fischer (Objektleiter), Erwin Wolka, Georg Padgett, Veronica Peselmann, Nino Brigitte Gaebe Zimpel Pezella, Olaf Rademacher, Christine Ursula Körner Raedler, Maria Reith-Deigert, Katja Maria Krein Studentische Aushilfskräfte/Praktikum Rödel, Christiane Römer, Monika Jutta Okos Elias Abraham, Baris Guerkan Atak, Romstein, Simone Rothemeyer-Dilling, Doris Rösch-Becker Lena Bühl, Hristina Dolaptchieva, Gabriele Rusch, Dr. Amélie Prinzessin Nadja Eger, Eva Ehninger, Olená Front, zu Salm-Salm, Rita Sauer, Dr. Johanna Aufsichtsdienst Judith Gerken, Verena Graeber, Sergey Scherb, Birgit Schlick-Nolte, Bettina Suna Alan, Irene Becker, Rosemarie Harutoonian, Constantin Heine, Daniel Schmitt, Dr. Ingrid Sedlacek, Rainald Bernhart, Cornelia Best, Wolfgang Heinecke, Jördis Hille, Martin Hoener, Simon, Jürgen Steinmetz, Daniela Brosi, Manfred Freytag, Eugenia Grabe, Simon Kopp, Isabella Kredel, Jana Streng, Dr. Michael-René Ursprung, Zehida Jasic, Sybille Kowalski, Hannelore Kourgierakies, Sandra-Li Männel, Daiva Frau von dem Busche, Silke Voss, Mauler, Olga Navakou, Emilia Salvatore, Meyke, Carolin Mondorf, Juliane Nagy, Ursula Woeckel, Qian Zheng Rolf Selbach, Ruzica Skrijelj, Ana Vuljar Marius Popescu, Julia Rickmeyer, Stella Römer, Ruth Schmitz, Florian Schölkens, Katja Schöwel, Matthias Scholten, Meike Schuster, Timo Sinclair, Th omas Steinruck, Katrin Th omschke, Roland Wagner, Dörte Wetzler, Christian Winkel, Fabian Wolf, Priscilla Togelang, Mareike Vay, Zilong Zhao

Personal 83

28997_JB_korr1.indd 83 26.06.2008 10:29:54 Uhr Besucherentwicklung Im Finanzbericht spiegelt sich das ereignisreiche Jahr 2007 positiv wider. Mit einem Besucheranstieg um rund 40% auf 273.000 Besucher wurden im Städel Museum die Erwartungen weit übertroff en. Ausgelöst von einem positiven Medienecho hat zu diesem Besucherzuwachs insbesondere die Ausstellung „Cranach der Ältere“ beigetragen, die Ende November 2007 eröff net wurde. Bis zum Ende des Jahres sahen bereits 65.000 Besucher diese Ausstellung.

Im Liebieghaus ging die Besucherzahl wegen der Schließung ab dem 1. Oktober 2007 und der Vorbereitung der Neupräsentation der Sammlung (13. März 2008) um 27.000 auf 32.000 Besucher im Berichtsjahr zurück.

Aus der nachfolgenden Graphik lässt sich erkennen, wie sich die Besucherzahlen im Städel Museum auf die einzelnen Sonderaus- stellungen verteilen. Hierbei sind Mehrfachnennungen möglich, da der Eintrittspreis alle laufenden Sonderausstellungen umfasst.

Besucherstatistik des Städel Museums in %

Von Tizian bis Tiepolo 2% William Kentridge 4% Gärten: Ordnung, Inspiration, Glück 30% Hexenlust 8%

Dürer. Druckgraphiken 11%

Die Entdeckung der Kindheit 21% Cranach der Ältere 24%

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28997_JB_korr1.indd 84 26.06.2008 10:29:54 Uhr Besucherstatistik

2007 2006 Veränderung absolut in %

Gesamteintritte Städel Museum und Liebieghaus 305.463 256.456 49.007 19,1%

1. Städel Museum Galerie und Sonderausstellung 273.054 197.378 79.676 38,3%

Unter den Gesamteintritten sind die Besucher in folgenden Ausstellungen/ Abteilungen enthalten:

Gärten: Ordnung, Inspiration, Glück 80.520 23.694 Cranach der Ältere 64.821 Die Entdeckung der Kindheit 55.282 Dürer. Graphiken 30.416 Hexenlust 22.871 William Kentridge 10.122 Von Tizian bis Tiepolo 5.522 9.498

Bibliothek 1.070 1.991 –921 –46,3% Graphische Sammlung 752 374 378 101,1%

2. Liebieghaus Skulpturensammlung Galerie und Sonderausstellung 32.409 59.078 –26.669 –45,1%

Franz Xaver Messerschmidt 15.432 6.869

Besucher- 85 statistik und Finanzbericht

28997_JB_korr1.indd 85 26.06.2008 10:29:55 Uhr Ertrags- und Aufwandsentwicklung Die Gesamteinnahmen des Instituts haben im Berichtsjahr erstmals die 16-Mio.-Euro-Grenze überschritten. Neben den beiden Sonderausstellungen „Gärten: Ordnung, Inspiration, Glück“ zu Beginn und „Cranach der Ältere“ am Ende des Berichtsjahres hat insbesondere der Ausbau der Spenden- und Sponsoringaktivitäten zu dem Anstieg beigetragen. In der nachfolgenden Graphik ist die Entwicklung der Ertragslage dargestellt. Dabei ist zu berücksichtigen, dass das Städel Museum sich rückwirkend zum 1. Januar 2006 verpfl ichtete, den Betrieb des Liebieghauses gegen die Zahlung eines Pauschalzuschusses fortzuführen:

Ertragsentwicklung Städel Museum in Tsd. Euro von 2003 bis 2007

18.500 16.500 16.274 14.500 12.500 12.424 10.500 8.500 9.775 9.019 6.500 8.161 4.500 2.500 2003 2004 2005 2006 2007 Jahr

Erfreulicherweise konnte der Anteil der Eigenerträge um 4 Prozentpunkte auf 62% oder 10,1 Mio. Euro (i. Vj. 7,2 Mio. Euro) ausgebaut werden. Dazu haben unter anderem auch der Ausbau und die Vermarktung der Eigenpublikationen und der selbst produzierten Shopartikel (zum Beispiel Kunstdrucke, Magnethalter und Grußkarten) mit Ausstellungs- und Sammlungsmotiven beigetragen.

Im Einzelnen teilen sich die Gesamteinnahmen der Stiftung prozentual wie folgt auf:

Zusammensetzung der Erträge in %

Sonstige Erträge 9% Stadt Frankfurt 29%

Mieterträge 11%

Eintrittserlöse Land Hessen/Hessische usw. 19% Kulturstiftung 6%

Kulturstiftung der Länder 3%

Spenden und Sponsoring 19% Stiftungen 4%

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28997_JB_korr1.indd 86 26.06.2008 10:29:55 Uhr Finanzbericht

Der Anstieg der Zuwendungen im Berichtsjahr ist neben mehreren Kunstsachspenden im Rahmen von Schenkungen zur Erweiterung der Sammlung auch auf den weiteren Ausbau der bereits angeführten Sponsoringaktivitäten zurückzuführen. Von den Gesamtzuwendungen von 5,2 Mio. Euro resultieren 2.115 Tsd. Euro (i.Vj. 1.301 Tsd. Euro) aus dem öff entlichen Bereich und 3.106 Tsd. Euro (i. Vj. 2.010 Tsd. Euro) aus dem privaten Bereich. Die Zuwendungen aus dem öff entlichen Bereich wurden durch die Einwerbung der Mittel für den Ankauf des Gemäldes „Singender junger Mann“ von Dirck van Baburen dank der Unterstützung der Hessischen Kulturstiftung und der Kulturstiftung der Länder absolut um 1,1 Mio. Euro ausgebaut. Die Arbeit der wissenschaftlichen Bestandsforschungen konnte dank der Unterstützung der Stiftung Gabriele Busch-Hauck und des Städel- schen Museums-Vereins fortgesetzt werden. Beide Bestandskataloge werden in 2008 abgeschlossen und publiziert.

Die Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung von eigenem Grund und Boden und der Mietfl ächen im Liebieghaus (Café und Dienstwohnung) liegen auf Vorjahresniveau.

Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen um 17,6% auf 1.415 Tsd. Euro. Allerdings waren die Buchgewinne bei den verwalteten Nachlässen und Stiftungsvermögen rückläufi g. Durch die gestiegenen Erträge aus der Aufl ösung von Rückstellungen, die Erträge aus Aufl ösung der Einzelwertberichtigung und des Sonderpostens bzw. die Erträge aus der Vermögensentnahme wurde dies mehr als ausgeglichen.

Die Gesamtaufwendungen der Stiftung stiegen um 21,7% auf 15,0 Mio. Euro an.

Von den Gesamtaufwendungen entfallen 31,9% oder 4.796 Tsd. Euro (i.Vj. 35,8% oder 4.426 Tsd. Euro) auf Personal- und Fremdpersonalkosten. Der absolute Zuwachs gegenüber dem Vorjahr ist auf die gestiegenen Aufsichts- und Sicherheitskosten für die bereits genannten großen Sonderausstellungen zurückzuführen. Ferner ist der Ausbau der Museumspädagogik, des Marketings und des Sponsorings zu nennen. Im Durchschnitt wurden im Berichtsjahr 72 Mitarbeiter (i.Vj. 68 Mitarbeiter) beschäftigt. Hier- unter sind zum 31. Dezember 2007 12 (i.Vj. 13) Mitarbeiter im Rahmen des Personalgestellungsvertrages durch die Stadt Frankfurt auszuweisen, die direkt oder indirekt für das Liebieghaus tätig sind.

Die sonstigen Aufwendungen haben sich um 29,5% auf 10.327 Tsd. Euro erhöht. Darin enthalten sind die Projektkosten für Sonderveranstaltungen mit einem Anteil von 38,2% (i.Vj. 48,9%), die sich im Berichtsjahr nur geringfügig veränderten (+1,2 % auf 3.947 Tsd. Euro). Die übrigen Aufwendungen erhöhten sich insbesondere durch die Anschaff ung von Kunstwerken. Insge- samt wurden im Berichtsjahr 17 Kunstwerke oder Konvolute mit einem Gesamtwert von 2,5 Mio. Euro durch das Städel Museum erworben. Darunter sind unter anderem das Gemälde von Dirck van Baburen sowie eine Skulptur von Max Beckmann und ein Kalksteinrelief für das Liebieghaus.

Das negative Finanzergebnis (einschließlich Nachlässe und Stiftungen) hat sich aufgrund der sinkenden Zinsaufwendungen für die Darlehen des Ausstellungshauses und des Städelschul-Neubaus auf 33 Tsd. Euro (i.Vj. 214 Tsd. Euro) weiter vermindert.

Von dem sich ergebenden Jahresüberschuss werden 1.317 Tsd. Euro in die zweckgebundene Rücklage eingestellt. Diese Einstellung betriff t im Wesentlichen die noch ausstehende Drucklegung von sechs Katalogen, eine Spende, die für die Erwerbung von Kunst vorgesehen ist, und interne Aufwendungen für die Vorbereitungen des Neubaus der Städel-Erweiterung. Nach Entnahme aus der zweckgebundenen Rücklage für 2007 von 162 Tsd. Euro ergibt sich ein Jahresüberschuss nach Rücklagenveränderung von 48 Tsd. Euro.

Besucher- 87 statistik und Finanzbericht

28997_JB_korr1.indd 87 26.06.2008 10:29:55 Uhr Vermögenslage Dank der Zuführung zur zweckgebundenen Rücklage konnte die Entwicklung der Eigenmittel des Städel Museums weiter ausgebaut werden. Unter Berücksichtigung des verrechneten Finanzverlustes, des Kapitals nichtrechtsfähiger Stiftungen und des Sonderpostens erhöhte sich die Summe der Eigenmittel bei einem leichten Anstieg von 3,8% auf 15,9 Mio. Euro. Die Eigen- mittelquote hat sich dadurch, gemessen an der Bilanzsumme, auf 68,7% (i.Vj. 66,3%) verbessert.

Entwicklung der Eigen- und Fremdmittel 1999 bis 2007 Eigenmittel Fremdmittel 100

80

60

Anteil in % 40

20

0 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Jahr

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28997_JB_korr1.indd 88 26.06.2008 10:29:56 Uhr Finanzbericht

Das Kapital der nichtrechtsfähigen Stiftungen des Städelschen Kunstinstituts einschließlich des verwalteten Nachlassvermögens hat sich im Berichtsjahr um 346 Tsd. Euro auf 10,0 Mio. Euro verringert. Die Zusammensetzung der einzelnen Beträge ist der nachfolgenden Stiftungs- und Nachlassübersicht zu entnehmen:

Entnahme Aufwendungen/ Stiftung 1.1.2007 Zugänge Erträge Abwertungen 31.12.2007 Tsd. Euro Tsd. Euro Tsd. Euro Tsd. Euro Tsd. Euro

Rasor Stiftung 28 0 2 0 30 Carl Schaub’sche Stiftung 47 0 1 0 48 ALTANA-Städel-Stiftung 2.800 0 156 –156 2.800 Nachlass Wirthle 7.317 0 423 –772 6.968 Nachlass Peter Boesch 190 0 15 –15 190

Summe 10.382 0 597 –943 10.036

Der Nachlass Wirthle ist ausschließlich für den Ankauf von Kunst vor 1950 bestimmt. Im Berichtsjahr wurden mithilfe dieses Nachlasses unter anderem die Skulptur „Tänzerin“ von Max Beckmann und das Kalksteinrelief „Johannes auf Patmos“ für das Liebieghaus erworben.

Die Erträge der ALTANA-Städel-Stiftung werden für den laufenden Geschäftsbetrieb eingesetzt; die Erträge des Nachlasses Peter Boesch für Projekte in der Museumspädagogik.

Frankfurt am Main, im April 2008

Prof. Dr. h. c. mult. Nikolaus Schweickart Max Hollein Vorsitzender der Administration Direktor

Besucher- 89 statistik und Finanzbericht

28997_JB_korr1.indd 89 26.06.2008 10:29:56 Uhr Bilanz zum 31. Dezember 2007 Aktiva 31.12.2007 31.12.2006 Euro Euro Euro Euro

A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Lizenzen 23.536,00 8.566,00

II. Sachanlagen 1. Grundstücke und Bauten 13.965.267,91 14.529.718,91 2. Technische Anlagen und Maschinen 41.645,00 36.754,00 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 397.960,89 275.113,00 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 523.643,22 14.928.517,02 237.011,99 15.078.597,90

14.952.053,02 15.087.163,90

B. Umlaufvermögen I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 139.535,49 139.247,13 2. Sonstige Vermögensgegenstände 1.029.222,96 1.168.758,45 653.878,32 793.125,45

II. Wertpapiere 6.091.369,47 6.569.746,94

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks 945.541,14 646.372,38

8.205.669,06 8.009.244,77

C. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 7.943,40

Summe der Aktiva 23.157.722,08 23.104.352,07

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28997_JB_korr1.indd 90 26.06.2008 10:29:56 Uhr Bilanz

Passiva 31.12.2007 31.12.2006 Euro Euro

A. Eigenkapital I. Stiftungskapital 3.205.591,75 3.205.591,75

II. Zweckgebundene Rücklagen 2.134.673,93 980.007,28

III. Bilanzverlust –467.440,73 –516.163,83

4.872.824,95 3.669.435,20

B. Kapital nichtrechtsfähiger Stiftungen im Städelschen Kunstinstitut sowie Nachlassverpfl ichtungen 1. Rasor Stiftung 30.071,43 28.371,56 2. Carl Schaub’sche Stiftung 48.019,52 46.847,73 3. ALTANA-Städel-Stiftung 2.800.000,00 2.800.000,00 4. Nachlass Wirthle 6.967.969,05 7.317.046,08 5. Nachlass Boesch 190.000,00 190.000,00

10.036.060,00 10.382.265,37

C. Sonderposten 1. Cafeteria 106.411,15 115.467,42 2. Innenausbau 418.305,00 657.339,00 3. Außenanlage 448.113,98 473.124,98 4. Alt-Anlagevermögen 25.421,54 31.635,60

998.251,67 1.277.567,00

D. Rückstellungen 1. Pensionsrückstellungen 132.774,00 123.509,00 2. Sonstige Rückstellungen 415.156,14 238.581,40

547.930,14 362.090,40

E. Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 5.322.814,65 6.221.761,65 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.302.085,33 916.614,29 3. Sonstige Verbindlichkeiten 77.755,34 229.264,99 – davon aus Steuern 41.661,19 Euro (i. Vj. 35.523,46 Euro) – davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 162,83 Euro (i. Vj. 1.129,46 Euro)

6.702.655,32 7.367.640,93

F. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 45.353,17

Summe der Passiva 23.157.722,08 23.104.352,07

Besucher- 91 statistik und Finanzbericht

28997_JB_korr1.indd 91 26.06.2008 10:29:57 Uhr Städelsches Kunstinstitut (Stiftung bürgerlichen Rechts), Frankfurt am Main Gewinn-und-Verlust-Rechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2007

2007 2006 Euro Euro Euro Euro

1. Dienstleistungserlöse 7.803.419,65 6.089.812,09 2. Zuwendungen 5.220.681,04 3.310.529,23 3. Mieteinnahmen 1.835.567,60 1.811.303,57 4. Sonstige Erträge 1.414.645,15 16.274.313,44 1.212.638,30 12.424.283,19

5. Personalaufwand 3.641.634,78 3.409.494,01 6. Sonstige Aufwendungen 10.326.477,20 7.974.052,44 7. Abschreibungen 1.067.671,90 976.498,27 8. Sonstige Steuern 2.463,72 15.038.247,60 933,08 12.369.977,80

9. Zinserträge und Erträge aus Wert- papieren des Umlaufvermögens 329.670,50 228.994,62 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 362.346,59 –32.676,09 347.049,51 –118.054,89 11. Jahresüberschuss (i. Vj. Jahresfehlbetrag) 1.203.389,75 –54.749,50 12. Entnahmen aus den zweckgebundenen Rücklagen 162.333,35 238.335,54 13. Einstellungen in die zweckgebundenen Rücklagen –1.317.000,00 –157.333,35 14. Ergebnis nach Rücklagenveränderung 48.723,10 26.252,69 16. Verlustvortrag aus dem Vorjahr –516.163,83 –542.416,52

17. Bilanzverlust –467.440,73 –516.163,83

Zum vollständigen Jahresabschluss 2007 hat die KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main, mit Datum vom 28. April 2008 einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.

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28997_JB_korr1.indd 93 26.06.2008 10:29:57 Uhr Januar 16 Leseförderung in der Museums- 30 Leseförderung in der Museums- bibliothek Kunst und Literatur für Kinder bibliothek Kunst und Literatur für Kinder 02 Leseförderung in der Museums- Winterbilder Kunstgenuss Gärten Führung bibliothek Kunst und Literatur für Kinder Gärten Führung 31 Schön hässlich? Realismus in der Kinder als Kuratoren Beginn des 17 Von Tizian bis Tiepolo Führung holländischen Malerei von Ferienkurses Nicolas Poussin und Claude Verspronck bis Aert de Gelder Winterbilder Kunstgenuss Lorrain. Meister der klassischen Abendführung mit Dr. Mirjam Neumeister Gärten Führung Landschaftsmalerei in Rom Das geordnete Chaos Kunst im Kontext 03 Von Tizian bis Tiepolo Führung Abendführung mit Dr. Michael Maek-Gérard Gärten Führung Mit bloßem Auge: Einblick in die Gärten Führung Bildentstehung frühneuzeitlicher 18 Frauen Ihr Lieblingsbild im Städel Museum Malerei I (Niederlande) Abendführung Gärten Führung Februar mit Priv.-Doz. Dr. Jochen Sander Gerüchteküche – Storys rund ums Gärten Führung Bild Studentenfutter 01 Kinder Ihr Lieblingsbild im Städel Museum 04 Selbstdarsteller: Stifter, Banker und 19 Gärten Führung Gärten Führung Gelehrte Art after work 20 Gärten: Ordnung, Inspiration, Paradise lost? Auf der Suche nach Gärten Führung Glück Kinder führen Kinder Ursprung und Unschuld Art after work 05 Gärten Führung Gärten Führung in der Ausstellung Gärten 06 Gärten Führung 21 Kinderstunde mit den Handpuppen 02 Gärten Führung 07 Von Tizian bis Tiepolo Führung Louis und Lulu mit Rita Sauer 03 Gärten Führung Paul Cézanne, Die Eremitage in Gärten: Ordnung, Inspiration, 04 Die Entdeckung der Welt. Johannes Pontoise Das Bild des Monats mit Veronica Glück Kinder führen Kinder Vermeer, Der Geograph Das Bild des Peselmann in der Ausstellung Gärten Von Tizian bis Tiepolo Führung Monats mit Dr. Michael Maek-Gérard Kinderstunde mit Märchenerzähler Gärten Führung Kinderstunde mit Märchenerzähler mit Rudi Gerharz Gärten Führung mit Rudi Gerharz Gärten Führung 23 Leseförderung in der Museums- Gärten Führung Gärten Führung bibliothek Kunst und Literatur für Kinder Gärten Führung 09 Leseförderung in der Museums- Gärten Führung 06 Leseförderung in der Museums- bibliothek Kunst und Literatur für Kinder 24 Von Tizian bis Tiepolo Führung bibliothek Kunst und Literatur für Kinder Kinder als Kuratoren Beginn des Ernst Ludwig Kirchner Gärten Führung Ferienkurses Abendführung mit Dr. Eva Mongi-Vollmer Künstler zeigen Kindern Kunst Gärten Führung Gärten Führung Beginn des Atelierkurses für Kinder 10 Von Tizian bis Tiepolo Führung 25 Männer Ihr Lieblingsbild im Städel Museum von 10–13 Jahren Edvard Munch, Eifersucht Gärten Führung 07 Künstler zeigen Kindern Kunst Abendführung mit Dr. Gudrun Körner Mittelalter Kunst kompakt Beginn des Atelierkurses für Kinder Gärten Führung 26 Gärten Führung von 6–9 Jahren 11 Ideale Ihr Lieblingsbild im Städel Museum 27 Künstler zeigen Kindern Kunst Neues aus der altdeutschen Malerei Gärten Führung SaTOURday Abendführung mit Dr. Bodo Brinkmann Zeichnung zwischen Studie und Carnevale di maschere Kinder führen Lebenskünstler Kunst und Religion autonomem Werk Kunst im Team Kinder international in italienischer Sprache Gärten Führung 12 Gärten Führung Gärten Führung 08 Tiere Ihr Lieblingsbild im Städel Museum 13 Gärten Führung 28 Von Tizian bis Tiepolo Führung Auf den zweiten Blick – Symbole, 14 Von Tizian bis Tiepolo Führung Kinderstunde XS Führung mit Workshop Bedeutungen und Hintergründe Kinderstunde XS Führung mit Workshop für Familien mit Kindern ab 4 Jahren Kunst im Team für Familien mit Kindern ab 4 Jahren Atelierworkshop Führung mit Workshop 09 Gärten Führung Atelierworkshop Führung mit Workshop für Familien mit Kindern ab 6 Jahren Kinderstunde XS Beginn des Atelierkurses für Familien mit Kindern ab 6 Jahren Gärten Führung für Kinder von 4–6 Jahren Testen Sie Ihr Kunsturteil Gärten Führung 10 Gärten Führung Gärten Führung Gärten Führung

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11 Kinderstunde XS Führung mit Workshop 25 Hexenlust und Sündenfall Führung Gärten Führung für Familien mit Kindern ab 4 Jahren Kinderstunde XS Führung mit Workshop 08 Gärten Führung Atelierworkshop Führung mit Workshop für Familien mit Kindern ab 4 Jahren Frühlingserwachen: Blühende für Familien mit Kindern ab 6 Jahren Atelierworkshop Führung mit Workshop Fantasie Kunst im Team in der Ausstellung Testen Sie Ihr Kunsturteil für Familien mit Kindern ab 6 Jahren Gärten Gärten Führung mit Gebärdendolmetscherin Gärten Führung 09 Gärten Führung Gärten Führung Gärten Führung 10 Gärten Führung 13 Leseförderung in der Museums- 27 Leseförderung in der Museums- 11 Hexenlust und Sündenfall Führung mit bibliothek Kunst und Literatur für Kinder bibliothek Kunst und Literatur für Kinder Gebärdendolmetscherin Gärten Führung Gärten Führung Kinderstunde XS Führung mit Workshop 14 Oskar Kokoschka: Die träumenden 28 Hexenlust und Sündenfall Führung für Familien mit Kindern ab 4 Jahren Knaben Das besondere Buch Der Himmel auf Erden Atelierworkshop Führung mit Workshop mit Dr. Jutta Schütt Abendführung mit Dr. Mareike Hennig in der für Familien mit Kindern ab 6 Jahren Gärten Führung Ausstellung Gärten Testen Sie Ihr Kunsturteil Befl ügelnde Natur Kunst im Kontext Gärten Führung Gärten Führung in der Ausstellung Gärten Gärten Führung 15 Gottesglanz Ihr Lieblingsbild im 13 Leseförderung in der Museums- Städel Museum März bibliothek Kunst und Literatur für Kinder Gärten Führung 14 Hexenlust und Sündenfall Führung Eva mit der Heckenschere: 01 Inszenierung Mit bloßem Auge: Einblick in die Das Weibliche im Garten Ihr Lieblingsbild im Städel Museum Bildentstehung frühneuzeitlicher Studentenfutter in der Ausstellung Gärten Gärten Führung Malerei III (Deutschland) 16 Gärten Führung Unternehmen Museum – Die Kunst Abendführung mit Priv.-Doz. Dr. Jochen Sander 17 Wenn es stürmt und schneit in Szene setzen Art after work Teufelsweib – Gottesmutter: Kinder führen Kinder 02 Gärten Führung Eva und Maria Kunst im Kontext in der Gärten Führung 03 A la recherche des peintres français Ausstellung Hexenlust und Sündenfall 18 Kinderstunde mit den Handpuppen Kinder führen Kinder international in 15 Trends und Brands – Wer gibt den Louis und Lulu mit Rita Sauer französischer Sprache Ton an und wie entstehen neue Wenn es stürmt und schneit Kinder früher und heute Kinder führen Stile? Studentenfutter Kinder führen Kinder Kinder 18 Hexenlust und Sündenfall Führung Gärten Führung Gärten Führung Kinderstunde mit den Handpuppen Gärten Führung 04 Hexenlust und Sündenfall Führung Louis und Lulu mit Rita Sauer 20 Leseförderung in der Museums- Kinder früher und heute Kinder führen 20 Leseförderung in der Museums- bibliothek Kunst und Literatur für Kinder Kinder bibliothek Kunst und Literatur für Kinder Gärten Führung Pieter Aertsen, Marktstück mit Gottesglanz – Glaubensbekennt- 21 Mit bloßem Auge: Einblick in die Christus und der Ehebrecherin nisse in der Kunst Kunstgenuss Bildentstehung frühneuzeitlicher Das Bild des Monats mit Dr. Agnes Tieze 21 Hexenlust und Sündenfall Führung Malerei II (Italien) Abendführung mit Kinderstunde mit Märchenerzähler Italien: Bilder eines idealen Ortes Priv.-Doz. Dr. Jochen Sander mit Rudi Gerharz (19. Jahrhundert) Abendführung mit Gärten Führung Gärten Führung Dr. Mareike Hennig Orte zum Glücklichwerden Gärten Führung 22 Barock Kunst kompakt Kunst im Kontext 06 Leseförderung in der Museums- 25 Hexenlust und Sündenfall Führung 22 Natur Ihr Lieblingsbild im Städel Museum bibliothek Kunst und Literatur für Kinder Kinderstunde XS Führung mit Workshop Gärten Führung Gärten Führung für Familien mit Kindern ab 4 Jahren Renaissance Kunst kompakt Gottesglanz – Glaubensbekennt- Atelierworkshop Führung mit Workshop 23 Gärten Führung nisse in der Kunst Kunstgenuss für Familien mit Kindern ab 6 Jahren 24 Künstler zeigen Kindern Kunst 07 Hexenlust und Sündenfall Führung 27 Leseförderung in der Museums- SaTOURday Fein gemacht – Verspronck und bibliothek Kunst und Literatur für Kinder Gärten Führung die holländische Bildtradition 28 Hexenlust und Sündenfall Führung Abendführung mit Dr. Mirjam Neumeister

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28997_JB_korr1.indd 95 26.06.2008 10:29:58 Uhr Die Nazarener Abendführung mit 18 Hexenlust und Sündenfall Führung Mai Dr. Rita Körner Italien – Das Land, wo die Zitronen Die Last mit der Lust Kunst im Kontext blühen Abendführung mit Heike Komnick 01 Kindsein im 18. Jahrhundert in der Ausstellung Hexenlust und Sündenfall Die Sieger der Kategorien Ideale, Kunstgenuss in der Ausstellung Die Entdeckung 31 Künstler zeigen Kindern Kunst Kinder, Tiere und Gottesglanz der Kindheit SaTOURday Ihr Lieblingsbild im Städel Museum Die Entdeckung der Kindheit Führung 19 Weibermacht – Walpurgisnacht 02 Hexenlust und Sündenfall Führung Studentenfutter in der Ausstellung Hexenlust Die „Göttliche Komödie“ im Bild April und Sündenfall der Zeit Das besondere Buch mit 20 Die Entdeckung der Kindheit Führung Dr. Viola Hildebrand-Schat 01 Hexenlust und Sündenfall Führung 21 Hexenlust und Sündenfall Führung Wer ohne Sünde ist … Kinderstunde mit Märchenerzähler Die Entdeckung der Kindheit Führung Kunst und Religion mit Rudi Gerharz 22 Hexenlust und Sündenfall Führung Die Entdeckung der Kindheit Führung Jupiter als Nymphe, Maria als Venus. Kinderstunde XS Führung mit Workshop 03 Konstellationen II Führung „Travestie“ in der italienischen für Familien mit Kindern ab 4 Jahren in der Männerträume – Männerängste: Malerei des 16. Jahrhunderts Das Bild Ausstellung Die Entdeckung der Kindheit Baldungs Weiber Art after work in der des Monats mit Priv.-Doz. Dr. Jochen Sander Atelierworkshop Führung mit Workshop Ausstellung Hexenlust und Sündenfall 03 Leseförderung in der Museums- für Familien mit Kindern ab 6 Jahren in der Die Entdeckung der Kindheit Führung bibliothek Kunst und Literatur für Kinder Ausstellung Die Entdeckung der Kindheit 04 Die Entdeckung der Kindheit Führung Kinder als Kuratoren Beginn des Testen Sie Ihr Kunsturteil 05 So many children Kinder führen Kinder Ferienkurses Die Entdeckung der Kindheit Führung international in englischer Sprache in der 04 Hexenlust und Sündenfall Führung Die Entdeckung der Kindheit Führung Ausstellung Die Entdeckung der Kindheit Die Anfänge der deutschen Tafel- 24 Leseförderung in der Museums- Die Entdeckung der Kindheit Führung malerei Abendführung mit Dr. Bodo Brinkmann bibliothek Kunst und Literatur für Kinder Hexenlust und Sündenfall Führung Tote leben länger Kunst und Religion Die Entdeckung der Kindheit Führung Bilder aus Italien Kinder führen Kinder 05 Einzelkämpfer und Teamplayer: 25 Hexenlust und Sündenfall Führung Nacht der Museen Bellini, Vermeer, Manet und Co. Die Malerfamilie van Valckenborch Kinder zeigen ihre Lieblingsbilder Art after work Abendführung mit Dr. Agnes Tieze in der Ausstellung Die Entdeckung 07 Hexenlust und Sündenfall Führung Die Entdeckung der Kindheit Führung der Kindheit Kinder führen Kinder 08 Hexenlust und Sündenfall Führung 26 Die Sieger der Kategorien Frauen, Kinderstunde mit den Handpuppen Kinderstunde XS Führung mit Workshop Männer, Natur und Inszenierung Louis und Lulu für Familien mit Kindern ab 4 Jahren Ihr Lieblingsbild im Städel Museum Highlights in der Galerie Führung. Atelierworkshop Führung mit Workshop Konstellationen II Führung Kinder früher und heute Kinder führen für Familien mit Kindern ab 6 Jahren Die Entdeckung der Kindheit Führung Kinder 09 Hexenlust und Sündenfall Führung 18. Jahrhundert Kunst kompakt Kinderstunde mit den Handpuppen Die Highlights im Städel Museum 27 Die Entdeckung der Kindheit Führung Louis und Lulu Führung 28 Künstler zeigen Kindern Kunst Fokus auf Ernst Ludwig Kirchner: 10 Leseförderung in der Museums- SaTOURday Das Leben Führung bibliothek Kunst und Literatur für Kinder Kinder zeigen ihre Lieblingsbilder Wilhelm Lehmbruck: Büsten Führung Kinder als Kuratoren Beginn des Ferienkurses in der Ausstellung Die Entdeckung Highlights in der Galerie Führung 11 Hexenlust und Sündenfall Führung der Kindheit Kinder führen Kinder Die Entdeckung der Kindheit Führung Bilderrahmen alter Meister Hexenlust und Sündenfall Führung Konstellationen II Führung Abendführung mit Priv.-Doz. Dr. Jochen Sander Die Entdeckung der Kindheit Führung Highlights in der Galerie Führung 12 Weibs-Bilder Kunst im Team 29 Hexenlust und Sündenfall Führung Die Entdeckung der Kindheit Führung 14 Hexenlust und Sündenfall Führung Kinder zeigen ihre Lieblingsbilder Städelschüler zeigen Kunst Führung 15 Hexenlust und Sündenfall Führung in der Ausstellung Die Entdeckung Highlights in der Galerie Führung Kinderstunde mit den Handpuppen der Kindheit Kinder führen Kinder Studenten erklären Kunst Studentenfutter Louis und Lulu Die Entdeckung der Kindheit Führung Fokus auf Ernst Ludwig Kirchner: 17 Leseförderung in der Museums- Die Entdeckung der Kindheit Führung Das Leben Führung bibliothek Kunst und Literatur für Kinder

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Wilhelm Lehmbruck: Büsten Führung Kinderstunde XS Beginn des Atelierkurses Die Entdeckung der Kindheit Führung Highlights in der Galerie Führung für Kinder von 4–6 Jahren 27 Kinder zeigen ihre Lieblingsbilder Städelschüler zeigen Kunst Führung 12 Hexenlust und Sündenfall Führung in der Ausstellung Die Entdeckung Highlights in der Galerie Führung Die Entdeckung der Kindheit Führung der Kindheit Kinder führen Kinder Die Entdeckung der Kindheit Führung 13 Hexenlust und Sündenfall Führung Kinderstunde XS Führung mit Workshop Studenten erklären Kunst Studentenfutter Kinderstunde XS Führung mit Workshop für Familien mit Kindern ab 4 Jahren Highlights in der Galerie Führung für Familien mit Kindern ab 4 Jahren Atelierworkshop Führung mit Workshop Konstellationen II Führung Atelierworkshop Führung mit Workshop für Familien mit Kindern ab 6 Jahren Städelschüler zeigen Kunst Führung für Familien mit Kindern ab 6 Jahren Die Entdeckung der Kindheit Führung Highlights in der Galerie Führung Testen Sie Ihr Kunsturteil Die Entdeckung der Kindheit Führung Studenten erklären Kunst Studentenfutter Die Entdeckung der Kindheit Führung 28 Die Entdeckung der Kindheit Führung Ein Nacht-Gespräch zu Lehmbruck Die Entdeckung der Kindheit Führung Konstellationen II Führung Kunst und Religion 15 Leseförderung in der Museums- Rote Wüste Kunst und Religion Konstellationen II Führung bibliothek Kunst und Literatur für Kinder 29 Leseförderung in der Museums- Highlights in der Galerie Führung Kindsein im 18. Jahrhundert bibliothek Kunst und Literatur für Kinder Die Entdeckung der Kindheit Führung Kunstgenuss in der Ausstellung Die Entdeckung Die Entdeckung der Kindheit Führung Highlights in der Galerie Führung der Kindheit 30 Alte Meister im Städel Abendführung 06 Hexenlust und Sündenfall Führung Die Entdeckung der Kindheit Führung mit Dr. Peter Forster Bilder aus Italien Kinder führen Kinder 16 Malerei des französischen Impres- Die Entdeckung der Kindheit Führung Kinderstunde mit Märchenerzähler sionismus Abendführung mit 31 Konstellationen II Führung mit Rudi Gerharz Dr. Simone Husemann Die Entdeckung der Kindheit Führung Emil Schumacher, Salangan Die Entdeckung der Kindheit Führung Das Bild des Monats mit Dr. Gudrun Körner 17 Konstellationen II Führung Die Entdeckung der Kindheit Die Entdeckung der Kindheit Führung Juni Führung mit Gebärdendolmetscherin Die Entdeckung der Kindheit Führung Die Entdeckung der Kindheit Führung 18 Die Entdeckung der Kindheit Führung 02 Heimat:Museum 08 Leseförderung in der Museums- 19 Die Entdeckung der Kindheit Führung Die Entdeckung der Kindheit Führung bibliothek Kunst und Literatur für Kinder 20 Kinderstunde mit den Handpuppen 03 What Will Come Führung Künstler zeigen Kindern Kunst Louis und Lulu in der Ausstellung Kinderstunde mit Märchenerzähler Beginn des Atelierkurses für Kinder von Die Entdeckung der Kindheit mit Rudi Gerharz 10–13 Jahren Die Entdeckung der Kindheit Führung Th omas Lawrence, Die Kinder des Die Entdeckung der Kindheit Führung Die Entdeckung der Kindheit Führung Lord George Cavendish Das Bild 09 Künstler zeigen Kindern Kunst 22 Leseförderung in der Museums- des Monats mit Dr. Mirjam Neumeister in der Beginn des Atelierkurses für Kinder von bibliothek Kunst und Literatur für Kinder Ausstellung Die Entdeckung der Kindheit 6–9 Jahren Die Entdeckung der Kindheit Führung Die Entdeckung der Kindheit Führung Hexenlust und Sündenfall Führung Klinger, Rodin, Lehmbruck und Die Entdeckung der Kindheit Führung Raus ins Freie! Kind und Natur vom Gaul: Die Ankäufe moderner Skulp- Luc Tuymans Vorlesungsreihe anlässlich der Barock bis zur Romantik Abendführung tur der Städtischen Galerie unter Max-Beckmann-Stiftungsprofessur 2007 mit Dr. Mirjam Neumeister in der Ausstellung Georg Swarzenski Vortrag von Dr. Eva 04 Luc Tuymans Vorlesungsreihe anlässlich der Die Entdeckung der Kindheit Mongi-Vollmer Max-Beckmann-Stiftungsprofessur 2007 Von einer Sache zur Person – 23 Alltag in den Niederlanden im 05 Leseförderung in der Museums- Das Verständnis des Kindseins in Goldenen Zeitalter Abendführung mit bibliothek Kunst und Literatur für Kinder einem Gang durch die Geschichte Dr. Simone Husemann Die Entdeckung der Kindheit Führung Kunst im Kontext in der Ausstellung Die Entdeckung der Kindheit Führung Luc Tuymans Vorlesungsreihe anlässlich der Die Entdeckung der Kindheit 24 Konstellationen II Führung Max-Beckmann-Stiftungsprofessur 2007 Die Entdeckung der Kindheit Führung Die Entdeckung der Kindheit Führung 06 What Will Come Führung 10 Konstellationen II Führung 19. Jahrhundert Kunst kompakt Die Anfänge der deutschen Tafel- Die Entdeckung der Kindheit Führung 25 Die Entdeckung der Kindheit Führung malerei Abendführung mit Dr. Bodo Brinkmann Animalische Begegnungen: 26 Künstler zeigen Kindern Kunst Traumstadt Kunst und Religion Das Tier im Bilde Kunst im Team SaTOURday Die Entdeckung der Kindheit Führung 11 Die Entdeckung der Kindheit Führung Chronik 97

28997_JB_korr1.indd 97 26.06.2008 10:29:59 Uhr 07 Konstellationen II Führung 22 Die Entdeckung der Kindheit Führung Von Haustieren und wilden Tieren Die Entdeckung der Kindheit Führung 23 Die Entdeckung der Kindheit Führung Führung mit Workshop für Kinder ab 6 Jahren Die Entdeckung der Kindheit Führung 24 Kinderfest im Städel Kinder führen Kinder in der 09 Schöne Frauen Kinder führen Kinder Porträts in der Landschaft Führung mit Ausstellung Die Entdeckung der Die Entdeckung der Kindheit Führung Workshop für Kinder ab 8 Jahren Kindheit 10 What Will Come Führung Grün vor Neid: Wie malt man Zwei linke Füße und trotzdem Schöne Frauen Kinder führen Kinder Gefühle? Führung mit Workshop für Kinder weltberühmt. Sonderbare Figuren Kinderstunde XS Führung mit Workshop ab 10 Jahren in den Bildern der Sammlung für Familien mit Kindern ab 4 Jahren in der Kreativworkshops für Kinder im Führung für Kinder ab 6 Jahren Ausstellung Die Entdeckung der Kindheit Städel-Garten Die Entdeckung der Kindheit Führung Atelierworkshop Führung mit Workshop Die Entdeckung der Kindheit Führung Studentenfutter für Familien mit Kindern ab 6 Jahren in der Meine Familie und ich Familienführung Bilderstreit! Die Grenzen der Kunst Ausstellung Die Entdeckung der Kindheit Der kleine Lord. Kindheit vor Städelschüler und Studenten der Kunstgeschichte Die Entdeckung der Kindheit Führung 300 Jahren Kinderführung in der Ausstellung debattieren über die Grenzen der Malerei Die Entdeckung der Kindheit Führung Die Entdeckung der Kindheit Bühne frei! Th eaterworkshop für Kinder ab 12 Leseförderung in der Museums- Kinderstunde mit Märchenerzähler 8 Jahren bibliothek Kunst und Literatur für Kinder mit Rudi Gerharz Lieblingsbilder im Städel Museum Die Entdeckung der Kindheit Führung What Will Come Führung Führung 13 What Will Come Führung Bühne frei! Th eaterworkshop für Kinder Licht-gestalten Familienworkshop „Genremalerei“ im 16. Jahrhundert ab 8 Jahren Freiheit und Herrschaft. Der poli- Abendführung mit Priv.-Doz. Dr. Jochen Sander Am Ende des Frühstücks. Gemälde tische Kontext der Kinderporträts Die Entdeckung der Kindheit Führung von Flegel bis Renoir Führung Führung in der Ausstellung Die Entdeckung der 14 Konstellationen II Führung Bilder erzählen Geschichten Kindheit Rollenbilder – Kindsköpfe und Kinderführung Poetry Slam Special mit Dirk Huelstrunk kleine Erwachsene Kunst im Team in der Kaninchen, Krähe, Kartenhaus – Natur oder Kunst? Naturwissenschaftler Ausstellung Die Entdeckung der Kindheit kleine Dinge mit großer Bedeutung und Kunsthistoriker debattieren Die Entdeckung der Kindheit Führung Kinderführung in der Ausstellung Die Entdeckung der Kindheit Führung 15 Die Entdeckung der Kindheit Führung Die Entdeckung der Kindheit Das soll Kunst sein? Die Moderne 16 Die Entdeckung der Kindheit Führung Spiel ohne Grenzen? Kindermode im Städel Museum Führung 17 What Will Come Führung im Wandel Familienführung Alles nur mit Bleistift? Techniken Kinder zeigen ihre Lieblingsbilder In den Mund gelegt Schreibwerkstatt der Zeichenkunst Workshop für Erwachsene in der Ausstellung Die Entdeckung für Kinder und Jugendliche in der Ausstellung Jazz mit dem Tobias Rüger Quartett der Kindheit Kinder führen Kinder Die Entdeckung der Kindheit (Die Schwindler) Kinderstunde mit den Handpuppen Vulkane, Sturmfl uten und andere England:Frankreich. Malerei um Louis und Lulu Naturkatastrophen Führung für Kinder 1800 Führung Testen Sie Ihr Kunsturteil ab 8 Jahren Nur der Name zählt? Meisterstücke Die Entdeckung der Kindheit Führung Die Entdeckung der Kindheit Führung aus der Werkstatt Führung Die Entdeckung der Kindheit Führung Italien:Holland – Wer führt in der 26 Leseförderung in der Museums- 19 Leseförderung in der Museums- Renaissance? Führung bibliothek Kunst und Literatur für Kinder bibliothek Kunst und Literatur für Kinder Kinder führen Kinder Die Entdeckung der Kindheit Führung Die Entdeckung der Kindheit Führung Zurück zur Natur Kinderführung in der 27 What Will Come Führung 20 What Will Come Führung Ausstellung Die Entdeckung der Kindheit Wilhelm Lehmbruck Abendführung mit Kinderbildnisse im Städel Es kann nur einen geben. Rivalität Dr. Eva Mongi-Vollmer Abendführung mit Michaela Gugeler in der unter Künstlern Führung Die Entdeckung der Kindheit Führung Ausstellung Die Entdeckung der Kindheit Die Meisterwerke des Städel 28 Konstellationen II Führung Die Entdeckung der Kindheit Führung Museums Führung Die Entdeckung der Kindheit Führung 21 Konstellationen II Führung Kinderstunde mit den Handpuppen 20. Jahrhundert Kunst kompakt Die Entdeckung der Kindheit Führung Louis und Lulu 29 Die Entdeckung der Kindheit Führung Wohlerzogen? Das „perfekte“ Kind Fische im Stiefel Suchspiel für Familien 30 Künstler zeigen Kindern Kunst im 18. Jahrhundert Studentenfutter in der Shakespeare:Goethe Die Dramatische SaTOURday Ausstellung Die Entdeckung der Kindheit Bühne Die Entdeckung der Kindheit Führung 98

28997_JB_korr1.indd 98 26.06.2008 10:30:00 Uhr Städel Museum

Juli Die Entdeckung der Kindheit Führung Friedrich Overbeck, Der Triumph Die Entdeckung der Kindheit Führung der Religion in den Künsten 01 What Will Come Führung 17 Leseförderung in der Museums- Das Bild des Monats mit Dr. Sabine Schulze Kinderstunde mit Märchenerzähler bibliothek Kunst und Literatur für Kinder in der Ausstellung Streitbilder mit Rudi Gerharz 18 What Will Come Führung 07 Leseförderung in der Museums- Paul Morrison, Black Dahlias, 2004 Vom Porträt zur Selbstdarstellung. bibliothek Kunst und Literatur für Kinder Das Bild des Monats mit Dr. Jutta Schütt in der Der Mensch in der klassischen Sommerfrische. Reiseziele in der Ausstellung Konstellationen II Moderne Abendführung mit Daniela Streng Kunst Kunstgenuss Die Entdeckung der Kindheit Führung 19 Konstellationen II Führung 08 Videobänder als Porträt. Oberfl äche Die Entdeckung der Kindheit Führung Grenzen der Wahrnehmung. und Tiefe bei den Konstellationen II 03 Leseförderung in der Museums- Mit Kentridge sehen Studentenfutter in Abendführung mit Laura Padgett in der bibliothek Kunst und Literatur für Kinder der Ausstellung What Will Come Ausstellung Konstellationen II Die Entdeckung der Kindheit Führung 22 What Will Come Führung 09 Konstellationen II Führung 04 What Will Come Führung Kinderstunde XS Führung mit Workshop Lehmbrucks Rückkehr: was wirklich Manierismus Abendführung mit für Familien mit Kindern ab 4 Jahren geschah Kunst im Team Dr. Bodo Brinkmann Atelierworkshop Führung mit Workshop 12 Kinderstunde XS Führung mit Workshop Die Entdeckung der Kindheit Führung für Familien mit Kindern ab 6 Jahren für Familien mit Kindern ab 4 Jahren 05 Konstellationen II Führung Testen Sie Ihr Kunsturteil Atelierworkshop Führung mit Workshop Freiheit und Herrschaft: eine Frage 24 Leseförderung in der Museums- für Familien mit Kindern ab 6 Jahren der Erziehung Art after work in der bibliothek Kunst und Literatur für Kinder 14 Leseförderung in der Museums- Ausstellung Die Entdeckung der Kindheit Tiere Beginn des Ferienkurses bibliothek Kunst und Literatur für Kinder Die Entdeckung der Kindheit Führung 25 What Will Come Führung 15 Die Highlights des 15. bis 17. Jahr- 06 Die Entdeckung der Kindheit Führung Wilhelm Lehmbruck: Büsten hunderts im Städel Museum 07 Die Entdeckung der Kindheit Führung Abendführung mit Dr. Eva Mongi-Vollmer in Abendführung mit Dr. Peter Forster 08 What Will Come Führung der Ausstellung Wilhelm Lehmbruck: Büsten 16 Konstellationen II Führung Kinderstunde XS Führung mit Workshop 26 Konstellationen II Führung Von Yves Klein bis Carsten Nicolai. für Familien mit Kindern ab 4 Jahren Mittelalter Kunst kompakt Mikrokosmos zeitgenössische Kunst Atelierworkshop Führung mit Workshop 28 Künstler zeigen Kindern Kunst Studentenfutter in der Ausstellung Konstellationen II für Familien mit Kindern ab 6 Jahren SaTOURday 19 Kinderstunde mit den Handpuppen Die Entdeckung der Kindheit Führung 29 What Will Come Führung Louis und Lulu Die Entdeckung der Kindheit Führung 31 Leseförderung in der Museums- Testen Sie Ihr Kunsturteil 10 Leseförderung in der Museums- bibliothek Kunst und Literatur für Kinder 21 Leseförderung in der Museums- bibliothek Kunst und Literatur für Kinder Eine Reise durch Zeit und bibliothek Kunst und Literatur für Kinder Die Entdeckung der Kindheit Führung Raum Beginn des Ferienkurses 22 Ich bin ich und ich mag mich Beginn 11 What Will Come Führung des Atelierkurses für Kinder von 6–9 Jahren Unbeschwerte Augenblicke. Kinder- Künstler im Umkreis Kaiser bilder der Aufklärung Abendführung August Rudolfs II. Abendführung mit mit Dr. Mirjam Neumeister in der Ausstellung Priv.-Doz. Dr. Jochen Sander Die Entdeckung der Kindheit 01 What Will Come Führung 23 Licht gestalten! Beginn des Atelierkurses Die Entdeckung der Kindheit Führung Durchgeknallt Kunst und Religion für Kinder von 10–13 Jahren 12 Konstellationen II Führung Stille Momente. Von Terborch bis Konstellationen II Führung Die Entdeckung der Kindheit Führung Renoir Abendführung mit Robert Mondani Renaissance Kunst kompakt Die Kunst der Kunst. Technische 02 Konstellationen II Führung 24 Farbenspiel Beginn des Atelierkurses für Vielfalt in der Malerei Kunst im Team Ansichtssache. Die Mainmetropole Kinder von 4–6 Jahren 13 Die Entdeckung der Kindheit Führung im Wandel Art after work Museumsuferfest 14 Die Entdeckung der Kindheit Führung 05 What Will Come Führung Druckwerkstatt für Kinder 15 What Will Come Führung mit Gebärden- Kinderstunde XS Führung mit Workshop Grünspan und Drachenblut dolmetscherin für Familien mit Kindern ab 4 Jahren Mittelalterliche Malwerkstatt Kinderstunde mit den Handpuppen Das soll Kunst sein? Die Moderne Louis und Lulu im Städel Museum Führung

Chronik 99

28997_JB_korr1.indd 99 26.06.2008 10:30:00 Uhr Druckfrisch! Workshop für Erwachsene Wasser marsch! Workshop für Kinder 09 Kinderstunde XS Führung mit Workshop Dürer, Holbein, Cranach. Natur und Kunst in der Renaissance für Familien mit Kindern ab 4 Jahren Die Meisterwerke Führung Führung Atelierworkshop Führung mit Workshop 25 Museumsuferfest Cranach im Städel Museum für Familien mit Kindern ab 6 Jahren Künstler zeigen Kindern Kunst Kinder führen Kinder 11 Leseförderung in der Museums- SaTOURday Dürer, Holbein, Cranach. bibliothek Kunst und Literatur für Kinder Druckwerkstatt für Kinder Die Meisterwerke Führung 12 Italienische Frührenaissancemalerei Grünspan und Drachenblut Expertenführung Abendführung mit Rita Sauer Mittelalterliche Malwerkstatt Weltbild. Was Gemälde über uns Faith and Cruelty. Medieval Kein Tag ohne Linie Zeichenworkshop verraten Familienführung European Painting Art Talks Auf ganzer Linie. Künstler zeigen Kunstkompass um 1500. Welcher 13 Konstellationen II Führung Kindern Kunst Workshop Maler verdiente am meisten? Führung Haute Couture. Mode in Städel- Sprachen der Kunst. Was Bilder Vorbild – Abbild. Cranach und Bildern Kunst im Team erzählen Familienführung Kirchner Führung 16 Kinderstunde mit den Handpuppen Dürer, Holbein, Cranach. Dürer und Holbein im Städel Louis und Lulu Die Meisterwerke Führung Museum Kinder führen Kinder 18 Leseförderung in der Museums- Führung mit den Handpuppen Expertenführung bibliothek Kunst und Literatur für Kinder Louis und Lulu Die Meisterwerke des Städel 19 Realistisch? Das Spiel mit der Grün vor Neid: Wie malt man Museums Führung Wahrnehmung in der holländischen Gefühle? Workshop für Kinder Wie kam das Licht in die Malerei? Barockmalerei Abendführung mit Cranach im Städel Museum Führung Dr. Mirjam Neumeister Kinder führen Kinder Konfrontationen – Konstellationen! 20 Konstellationen II Führung Expertenführung Führung Fokus auf Peter Paul Rubens und Italien oder Holland? Wer führt in 28 Leseförderung in der Museums- Jan Boeckhorst: König David spielt der Renaissance? Führung bibliothek Kunst und Literatur für Kinder die Harfe Vortrag von Dr. Agnes Tieze Am Anfang war das Wort. Malerei 29 Immendorff , Kippenberger, Herold. Unter die Lupe genommen. und Reformation Führung Deutsche Kunst nach 1960 Versteckte Details in der Malerei Bauer, Freifrau, Tänzerin. Abendführung mit Dr. Chantal Eschenfelder in Studentenfutter Menschenbilder im Städel Museum der Ausstellung Konstellationen II 23 Kinderstunde XS Führung mit Workshop Familienführung 30 Konstellationen II Führung für Familien mit Kindern ab 4 Jahren Dürer und Holbein im Städel Goethe und Italien. Bildbetrachtung Atelierworkshop Führung mit Workshop Museum Kinder führen Kinder und Auszüge aus Goethes für Familien mit Kindern ab 6 Jahren Expertenführung „Italienischer Reise“ mit Rita Sauer Testen Sie Ihr Kunsturteil Akt oder nackt? Der Körper in der 25 Leseförderung in der Museums- Malerei Führung bibliothek Kunst und Literatur für Kinder Künstler zeigen Kunst. Neuer Blick September 26 Wiederverwendet! Studienköpfe auf alte Meister Führung von Rubens Abendführung mit Schwämme, Blei und Spachtel. Wie 02 Kinderstunde mit Märchenerzähler Dr. Agnes Tieze arbeiten Künstler? Studentenfutter mit Rudi Gerharz 27 Barock Kunst kompakt Landschaft ist mehr als Natur Führung Gerard Terborch, Dame mit 29 Künstler zeigen Kindern Kunst 26 Museumsuferfest Weinglas Das Bild des Monats mit SaTOURday Druckwerkstatt für Kinder Dr. Simone Husemann Ritter Rinaldo und die Zauberin Grünspan und Drachenblut 04 Leseförderung in der Museums- Armida Kinder führen Kinder Mittelalterliche Malwerkstatt bibliothek Kunst und Literatur für Kinder Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken Kein Tag ohne Linie Zeichenworkshop 05 Fenstereinblicke – Fensterausblicke Führung Sprachen der Kunst. Was Bilder Abendführung mit Rita Sauer 30 Ritter Rinaldo und die Zauberin erzählen Familienführung 06 Konstellationen II Führung Armida Kinder führen Kinder Kinderstunde mit Märchenerzähler Menschen. Vom Porträt bis zur Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken Am Ende des Frühstücks. Gemälde Aktdarstellung Art after work Führung von Flegel bis Renoir Führung

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28997_JB_korr1.indd 100 26.06.2008 10:30:01 Uhr Städel Museum

Oktober Der Philanthrop im Museum Der Städelsche Museumsverein e.V. Vortrag von Rupert Graf von Strachwitz, und seine Stifter Expertenführung mit 02 Dürer: Meisterwerke der Druck- Direktor des Maecenata-Instituts, Berlin Dr. Andreas Hansert, Vorstandsmitglied des graphik Kunstgenuss in der Ausstellung Geschichten aus dem Haus der Städelschen Museums-Vereins Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken Maus Märchenreise durchs Städel mit Das Geschenk der Kunst: Ein Über- 03 Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken Rudi Gerharz blick Führung Führung Claude Monet, Das Frühstück Ein Bankier geht aufs Ganze: Regen bringt Segen Kunst und Religion Das Bild des Monats mit Dr. Sabine Schulze Städels Sammlung im Städel Führung Dürer, Cranach, Holbein Führung Anstiftung zur Kunst: Wenn Stif- Innovative Kunstförderer: 04 Ein Museum wächst. Die Neukon- tungen schenken Führung Geschenke aus Privatsammlungen zeption des Städel Art after work Von der Wohnstube ins Museum: der Moderne Führung 06 Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken Schenkungen barocker Kunst Führung Das kollektive Geschenk: Der Führung Marktfrisch: Geschenke von Städelsche Museums-Verein Führung 07 Tag der Schenkung Künstlern und Händlern Führung Das Geschenk der Kunst: Ein Über- Off ene Ateliers für Kinder und Das Geschenk als Initialzündung. blick Führung Jugendliche von 4–15 Jahren Viktor Mössingers Schenkung (1899) Von der Wohnstube ins Museum: Das Geschenk der Kunst: Ein Über- „Seine-Ufer im Herbst“ von Alfred Schenkungen barocker Kunst Führung blick Führung Sisley als Auftakt der Impressionisten- Marktfrisch: Geschenke von Anstiftung zur Kunst: Wenn Stif- sammlung Expertenführung mit Künstlern und Händlern Führung tungen schenken Führung Dr. Sabine Schulze, Kuratorin Dürer für das Städel von Städel Führung Marktfrisch: Geschenke von Schenken für die Graphische 09 Druckwerkstatt! Beginn des Ferienkurses Künstlern und Händlern Führung Sammlung: Zeichnung und Druck- 10 Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken Dürer für das Städel von Städel graphik Führung mit Dr. Jutta Schütt und Führung Führung Dr. Martin Sonnabend, Kuratoren Meisterwerke der niederländischen Das kollektive Geschenk: Der Ein Bankier geht aufs Ganze: Malerei des 15. Jahrhunderts Städelsche Museums-Verein Führung Städels Sammlung im Städel Führung Abendführung mit Priv.-Doz. Dr. Jochen Sander Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken Innovative Kunstförderer: Geschenke und Fabian Wolf Führung mit Gebärdendolmetscherin aus Privatsammlungen der Moderne Look-Alikes? Links and References Johann Friedrich Städels Museum Führung in Art History Art Talks und seine Schenkungen Vortrag von Kunstgeschenke: Vom Herzensan- Sneak Preview Dr. Eva Mongi-Vollmer, Kuratorin liegen zum juristischen Dokument 11 Dürers Graphik. Eine Entwicklung Ein Bankier geht aufs Ganze: Vortrag von Prof. Dr. Carl-Heinz Heuer, Kunst im Team in der Ausstellung Albrecht Städels Sammlung im Städel Führung Rechtsanwalt Dürer. Die Druckgraphiken Innovative Kunstförderer: Das kollektive Geschenk: Der 13 La nature et les couleurs Kinder führen Geschenke aus Privatsammlungen Städelsche Museums-Verein Führung Kinder international in französischer Sprache der Moderne Führung Dürer für das Städel von Städel Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken Das Geschenk der Kunst: Ein Über- Führung Führung blick Führung Anstiftung zur Kunst: Wenn Stif- 14 Kinderstunde XS Führung mit Workshop Die geschenkte Restaurierung: Zur tungen schenken Führung für Familien mit Kindern ab 4 Jahren Konservierung und Reinigung von Von der Wohnstube ins Museum: Atelierworkshop Führung mit Workshop Macrino d’Albas Bildtafeln, um Schenkungen barocker Kunst Führung für Familien mit Kindern ab 6 Jahren 1493/94. Der Gemälderestaurator Schenken für die Graphische Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken Stephan Knobloch im Gespräch mit Sammlung: Zeichnung und Druck- Führung dem Kurator Priv.-Doz. Dr. Jochen graphik Führung mit Dr. Jutta Schütt und 16 Wir machen eine Ausstellung Sander Expertenführung Dr. Martin Sonnabend, Kuratoren Beginn des Ferienkurses Schenken für die Graphische Das Vermächtnis einer Frankfurter 17 Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken Sammlung: Zeichnung und Druck- Patrizierfamilie: Die Sammlung Führung graphik Führung mit Dr. Jutta Schütt und Holzhausen Expertenführung mit Höhepunkte des Barock. Elsheimer Dr. Martin Sonnabend, Kuratoren Dr. Bodo Brinkmann, Kurator und seine Zeitgenossen Abendführung mit Dr. Peter Forster

Chronik 101

28997_JB_korr1.indd 101 26.06.2008 10:30:01 Uhr Sneak Preview November 14 Städel forscht 18 Clásicos indispensables: pintura Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken moderna Charlas de Arte 01 Ist das Kunst? Beginn des Atelierkurses für Führung Wie komme ich ins Bild? Der inter- Kinder von 10–13 Jahren Geritzt, punktiert, punziert – Gold- aktive Betrachter Studentenfutter Making of: Dürer, Rubens, Munch gründe in der frühen italienischen 20 Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken Art after work u. a. in der Ausstellung Albrecht Malerei Abendführung mit Dr. Bastian Eclercy Führung Dürer. Die Druckgraphiken Sneak Preview 21 Wenn im Herbst die Blätter fallen … 02 Von Menschen und Mäusen Beginn 15 Eine Frage des Stils. Künstler im Kinderstunde mit den Handpuppen des Atelierkurses für Kinder von 4–6 Jahren Wandel Studentenfutter Louis und Lulu 03 Kinder führen Kinder in der Aus- 17 Animals and People Kinder führen Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken stellung Albrecht Dürer. Die Druck- Kinder international in englischer Sprache Führung graphiken Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken Testen Sie Ihr Kunsturteil Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken Führung 24 Städel forscht Führung 18 Kinder in der Stadt Kinderstunde mit den Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken 04 Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken Handpuppen Louis und Lulu Führung Führung Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken Maler oder Bildhauer? Die Skulp- Ein Stillleben braucht ein Führung turen der Sammlung Abendführung mit Gegenstück. Zwei Früchtestillleben Testen Sie Ihr Kunsturteil Laura Padgett von Haermes Loedingen und 21 Städel forscht Niederlande und Deutschland. Pieter de Ring Das Bild des Monats mit Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken Ein Dialog im 15. Jahrhundert Priv.-Doz. Dr. Jochen Sander Führung Vortrag von Dr. Bodo Brinkmann Herr Beckmann gibt heut einen Ball Künstlerischer Austausch zwischen Sneak Preview Märchenreise durchs Städel mit Rudi Gerharz Deutschland und den Niederlanden 25 18. Jahrhundert Kunst kompakt 06 Lichtblicke. Die niederländische im 15. Jahrhundert Abendführung in der 27 Künstler zeigen Kindern Kunst Malerei Kunstgenuss Ausstellung Niederlande und Deutschland mit SaTOURday 07 Städel forscht Dr. Ingrid-Sibylle Hoff mann Was ist Impressionismus? Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken Sneak Preview Kinder führen Kinder Führung 22 Clásicos indispensables: pintura del Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken Künstlerischer Austausch zwischen renacimiento Charlas de Arte Führung Deutschland und den Niederlanden 19. Jahrhundert Kunst kompakt 28 Kinderstunde XS Führung mit Workshop im 15. Jahrhundert Abendführung in der 23 Cranach der Ältere Führung für Familien mit Kindern ab 4 Jahren Ausstellung Niederlande und Deutschland mit 24 Künstler zeigen Kindern Kunst Atelierworkshop Führung mit Workshop Priv.-Doz. Dr. Jochen Sander SaTOURday für Familien mit Kindern ab 6 Jahren Light and Shadow in Dutch Was ist Expressionismus? Kinder führen Was ist Impressionismus? Paintings Art Talks Kinder Kinder führen Kinder Warten auf Godot Kunst und Religion Cranach der Ältere Führung Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken Sneak Preview Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken Führung 08 Am Anfang war das Wort. Biblisches Führung 31 Farbwelten Beginn des Atelierkurses für in Bildern Kunst im Team Städel at Night Kinder von 6–9 Jahren 10 Kinder führen Kinder in der 25 Kinderstunde XS Führung mit Workshop Städel forscht Ausstellung Albrecht Dürer. für Familien mit Kindern ab 4 Jahren in der Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken Die Druckgraphiken Ausstellung Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken Führung Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken Atelierworkshop Führung mit Workshop Grand Tour. Italien das Reiseland! Führung für Familien mit Kindern ab 6 Jahren Abendführung mit Heike Komnick 1822-Wandelkonzert „Klangkörper Was ist Expressionismus? Kinder führen Sneak Preview Museum“ Kinder 11 Kinderstunde XS Führung mit Workshop Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken für Familien mit Kindern ab 4 Jahren Führung Atelierworkshop Führung mit Workshop Cranach der Ältere Führung für Familien mit Kindern ab 6 Jahren Cranach der Ältere Führung Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken 102 Führung

28997_JB_korr1.indd 102 26.06.2008 10:30:02 Uhr Städel Museum

27 Cranach der Ältere Führung Cranach der Ältere Führung 19 Städel forscht 28 Städel forscht 09 Kinderstunde XS Führung mit Workshop Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken für Familien mit Kindern ab 4 Jahren Führung Führung Atelierworkshop Führung mit Workshop Künstlerischer Austausch zwischen Religion in der Kunst der Moderne für Familien mit Kindern ab 6 Jahren in der Deutschland und den Niederlanden Abendführung mit Dr. Eva Mongi-Vollmer Ausstellung Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken im 15. Jahrhundert Abendführung in der Das Bild vom Menschen Kunst und Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken Ausstellung Niederlande und Deutschland mit Religion in der Ausstellung Cranach der Ältere Führung Dr. Ingrid-Sibylle Hoff mann Cranach der Ältere Führung Unterwegs nach Bethlehem Bilder des Glaubens Kunst und Religion Sneak Preview Weihnachtliche Märchenreise durchs Städel mit in der Ausstellung Cranach der Ältere 29 Cranach der Ältere Führung Rudi Gerharz Cranach der Ältere Führung 30 Cranach der Ältere Führung Cranach der Ältere Führung Sneak Preview Cranach der Ältere Führung 20 Cranach der Ältere Führung 11 Cranach der Ältere Führung Wie wird man berühmt? Die Dezember 12 Städel forscht Graphiken Dürers Studentenfutter in der Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken Ausstellung Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken 01 Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken Führung 21 Cranach der Ältere Führung Führung Die Sprache der Bilder in Renais- 22 Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken Cranach der Ältere Führung sance und Barock Abendführung mit Führung 02 Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken Priv.-Doz. Dr. Jochen Sander Cranach der Ältere Führung Führung A German Artist: Lucas Cranach the 23 Kinderstunde XS Führung mit Workshop Weiße Winterwelt Kinderstunde mit den Elder Art Talks in the exhibition für Familien mit Kindern ab 4 Jahren Handpuppen Louis und Lulu Cranach the Elder Atelierworkshop Führung mit Workshop Albrecht Dürer, Hieronymus im Die Welt des Mythos Kunst und Religion für Familien mit Kindern ab 6 Jahren Gehäus Das Bild des Monats in der Ausstel- in der Ausstellung Cranach der Ältere Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken lung Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken mit Cranach der Ältere Führung Führung Dr. Martin Sonnabend Sneak Preview Cranach der Ältere Führung Cranach der Ältere Führung mit 13 Cranach der Ältere Führung Cranach der Ältere Führung Gebärdendolmetscherin Spiegel der Zeit. Was Details 25 Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken Cranach der Ältere Führung verraten Kunst im Team in der Ausstellung Führung 04 Cranach und die Antike Kunstgenuss in Cranach der Ältere Cranach der Ältere Führung der Ausstellung Cranach der Ältere 14 Cranach der Ältere Führung 26 Cranach der Ältere Führung Cranach der Ältere Führung 15 Il Natale dei pittori Kinder führen Kinder Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken 05 Städel forscht international in italienischer Sprache Führung Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken Weihnachten mit den alten Ehre sei Gott auf Erden Kunst und Führung Meistern Kinder führen Kinder Religion Weihnachten in der Kunst Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken 27 Cranach der Ältere Führung Abendführung mit Dr. Bodo Brinkmann Führung 20. Jahrhundert Kunst kompakt Cranach der Ältere Führung Cranach der Ältere Führung 28 Cranach der Ältere Führung Eiszeit Kunst und Religion 16 Der Stern von Bethlehem Kinderstunde 29 Künstler zeigen Kindern Kunst Sneak Preview mit den Handpuppen Louis und Lulu SaTOURday 06 Clásicos indispensables: pintura Weihnachten mit den alten Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken medieval Charlas de Arte Meistern Kinder führen Kinder Führung Cranach der Ältere Führung Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken Cranach der Ältere Führung Geschäftstüchtig! Lucas Cranach Führung 30 Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken Art after work in der Ausstellung Cranach der Testen Sie Ihr Kunsturteil Führung Ältere Cranach der Ältere Führung Cranach der Ältere Führung 07 Cranach der Ältere Führung Cranach der Ältere Führung Cranach der Ältere Führung 08 Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken 18 Cranach der Ältere Führung Führung

Chronik 103

28997_JB_korr1.indd 103 26.06.2008 10:30:02 Uhr Januar Februar 10 Freigeister – Geisterglaube Kunst im Kontext in der Ausstellung Die phantastischen 01 Die phantastischen Köpfe des 04 Die phantastischen Köpfe des Köpfe des Franz Xaver Messerschmidt Franz Xaver Messerschmidt Führung Franz Xaver Messerschmidt Führung 11 Die phantastischen Köpfe des 03 Seelenleben. Die Charakterköpfe 06 Der lachende Künstler Kunstgenuss in Franz Xaver Messerschmidt Führung des Franz Xaver Messerschmidt der Ausstellung Die phantastischen Köpfe des 14 Vom Leiden unseres Herrn – Bilder Kunst und Religion in der Ausstellung Die phan- Franz Xaver Messerschmidt der Passion Führung tastischen Köpfe des Franz Xaver Messerschmidt 07 Die phantastischen Köpfe des 17 Phantastische Gestalten 07 Die phantastischen Köpfe des Franz Xaver Messerschmidt Führung Beginn des Atelierkurses für Kinder Franz Xaver Messerschmidt Führung 10 Bald ist Fasching! Atelierkurs für Kinder 18 Glückliches Lächeln? Führung 10 Die phantastischen Köpfe des Klassisch schön – schön hässlich 21 Nackt – Aktdarstellung in Mittel- Franz Xaver Messerschmidt Führung Kunst im Kontext in der Ausstellung Die phan- alter und Renaissance Führung 13 Seele in Stein und Blei gebannt tastischen Köpfe des Franz Xaver Messerschmidt 24 Schöne Frauen Kinder führen Kinder Kunst im Kontext in der Ausstellung Die phan- 11 Die phantastischen Köpfe des 25 Gestalten des Göttlichen – Zur tastischen Köpfe des Franz Xaver Messerschmidt Franz Xaver Messerschmidt Führung Vielfalt und Bedeutung ägyptischer 14 Die phantastischen Köpfe des 14 Die phantastischen Köpfe des Götterbilder Führung Franz Xaver Messerschmidt Führung Franz Xaver Messerschmidt Führung Specksteinkurs für Kinder Vom Lachen und vom Weinen 17 Beginn des Bildhauerkurses Schöne Frauen Kinder führen Kinder Kinder führen Kinder in der Ausstellung 18 Die phantastischen Köpfe des 28 Die Sammlung antiker Vasen im Die phantastischen Köpfe des Franz Xaver Franz Xaver Messerschmidt Führung Liebieghaus Führung Messerschmidt 20 Der lachende Künstler Kunstgenuss 17 Die phantastischen Köpfe des 21 Die phantastischen Köpfe des Franz Xaver Messerschmidt Führung Franz Xaver Messerschmidt Führung April 20 Komische Typen 24 Edle Rösser, grimmige Löwen, Beginn des Wochenendkurses für Kinder schreitende Panther Zeichenkurs 01 Der asketische Mönch Führung 21 Die phantastischen Köpfe des Von den Römern Kinder führen Kinder 03 Frühling im Liebieghaus Beginn des Franz Xaver Messerschmidt Führung 25 Die phantastischen Köpfe des Ferienkurses für Kinder ab 8 Jahren 24 Die phantastischen Köpfe des Franz Xaver Messerschmidt Führung Alte Männer, liebe Frau. Michel Franz Xaver Messerschmidt Führung Von den Römern Kinder führen Kinder Erhart, ein Hauptmeister der 28 Die phantastischen Köpfe des 28 Die phantastischen Köpfe des Spätgotik in Ulm Kunstgenuss Franz Xaver Messerschmidt Führung Franz Xaver Messerschmidt Führung 04 Alexander der Große, Herrscher Vom Lachen und Weinen über Griechenland, Ägypten und Kinder führen Kinder in der Ausstellung Persien Führung Die phantastischen Köpfe des Franz Xaver März 07 Was an Ostern geschah Messerschmidt Kinder führen Kinder Mitten im Leben sind wir vom Tod 03 Ausdrucksstarke Gesichter und 08 Bilder von Menschen. Körper- umfangen. Assoziationen zu Macht Köpfe aus Ton Beginn des Wochenendkurses ideale – der ideale Körper Führung und Ohnmacht in Musik und Text. für Erwachsene 09 Verraten und verkauft: Schlafende Ensemble L’Art du Bois Alte Musik im 04 Die phantastischen Köpfe des Apostel einer Ölberggruppe, Ende Liebieghaus Franz Xaver Messerschmidt Führung 15. Jahrhundert Kunst und Religion 31 Die phantastischen Köpfe des 07 Die phantastischen Köpfe des 10 Geheimnisvolles Ägypten Franz Xaver Messerschmidt Führung Franz Xaver Messerschmidt Führung Beginn des Ferienkurses für Kinder ab 8 Jahren Dem Tod ein Schnippchen schla- 11 Das Kinderporträt in der Antike gen. Fragment eines Sarkophag- Führung deckels mit dem Triumphzug des 14 Augen – die Tore zur Seele Dionysos Kunst und Religion Beginn des Ferienkurses für Kinder

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28997_JB_korr1.indd 104 26.06.2008 10:30:03 Uhr Liebieghaus Skulpturensammlung

Vom Kämpfen: Sieger und Verlierer Highlight-Führung Renaissance Ricercata – Canzona – Sonate. Das Kinder führen Kinder bis Klassizismus Ensemble Concertino Saarbrücken 15 Tanz im Grab? Th eater im Tempel? Highlight-Führung Antike spielt Werke von Frescobaldi, Platti, Führung Highlight-Führung Mittelalter Vivaldi, Telemann und anderen Vom Kämpfen: Sieger und Verlierer Highlight-Führung Renaissance Alte Musik im Liebieghaus Kinder führen Kinder bis Klassizismus 28 Die Entdeckung des Ich. Männliche 17 Alte Männer, liebe Frau. Highlight-Führung Antike Porträtbüste, Florenz, Ende 15. oder Michel Erhart, ein Hauptmeister Highlight-Führung Mittelalter Anfang 16. Jahrhundert Kunst und der Spätgotik in Ulm Kunstgenuss Highlight-Führung Renaissance Religion 18 Streifzug durch die griechische Zeit bis Klassizismus 30 Auf der Suche nach dem idealen Führung Brigada Especial (Salsa) Körper – Bildhauerkunst im Wandel 22 Staat aus dem Stein. Ägypten im Highlight-Führung Antike der Epochen Führung Zeitalter der Pyramiden Führung Highlight-Führung Mittelalter 25 Die Kunst der Bildschnitzer – Highlight-Führung Renaissance Altarplastik des Mittelalters Führung bis Klassizismus Juni 28 Seltsame Töne erklingen … 06 Troja – Mythos, Kunst und Kino Verwandeln und verzaubern Führung 03 Giorgio Vasaris Kunstkritik und die SaTOURday 09 Das eigentliche Kunstwerk? Ein Bildhauerei des Manierismus Führung 29 Ein Denkmal für die Demokratie. Altarmodell des 18. Jahrhunderts 05 Und was kommt nach dem Tod? Die Figurengruppe der Tyrannen- Führung Grabmäler und Jenseitsvorstellungen töter auf dem Staatsmarkt in Athen 12 Wie wird das gemacht? Formgebung in der Antike Kunstgenuss Führung und Gestaltung von Skulpturen 06 Die Rede, die zum Auge spricht. Vento della primavera. Das Ensemble Beginn des Kurses für Erwachsene Florentinische Kunst vom 14. bis les trois mains spielt Werke des italie- 13 Weißes Gold – mittelalterliche 16. Jahrhundert Führung nischen Barock Alte Musik im Liebieghaus Elfenbeinreliefs Führung 10 Neues zur Athena Führung Figuren aus Draht und 13 Die Launen der antiken Götter Gips Atelierkurs für Kinder von 6–10 Jahren Führung Mai 16 Von Musenhain ins Museum – eine 16 Schnupperkurs „Stein“ hellenistische Figurengruppe im Beginn des Kurses für Erwachsene 02 Begehrte Objekte für die Kunst- Liebieghaus Führung Der Tanz der Salome Kinder führen kammer – Kleinplastik des Vortrag zur spätgotischen Figur eines Kinder Manierismus Führung heiligen Johannes von Dr. Stefan Roller 17 Das Liebieghaus und der verwun- 05 Nacht der Museen 17 Die Schutzmantelmadonna – schene Garten Führung Skulpturen erzählen Geschichte eines Motivs Führung Der Tanz der Salome Kinder führen Red Hot Dixie Devils 19 Göttliche Zwillinge: Apollon und Kinder (Marching-Band) Artemis Kinder führen Kinder 19 Eine Woche mit Steinen Beginn des Modellieren mit Ton Kinder-Workshop 20 Die Muttergestalt im Buddhismus Intensiv-Workshops für Erwachsene Wenn Athena zornig wird und im Christentum Führung Und was kommt nach dem Tod? Führung für Kinder Göttliche Zwillinge: Apollon und Grabmäler und Jenseitsvorstellungen Big Band der Musterschule Frankfurt Artemis Kinder führen Kinder in der Antike Kunst und Religion Von Löwen, Drachen, Pferden und 23 Alte Männer, liebe Frau. 20 Abgesang und Neuanfang – die Aff en Führung für Kinder Michel Erhart, ein Hauptmeister neu erworbene Skulptur eines spät- Gestalten mit Stein Kinder-Workshop der Spätgotik in Ulm Führung gotischen Johannes Führung Highlight-Führung Antike 26 Eine kleine Einführung in die Stein- 24 Sport in der Antike – der Diskobol Highlight-Führung Mittelalter bildhauerei Beginn des Kurses für Erwachsene Führung Brigada Especial (Salsa) 27 Heldinnen und Helden im Alten 27 Th eatrum sacrum Führung Testament Führung

Chronik 105

28997_JB_korr1.indd 105 26.06.2008 10:30:04 Uhr Juli August Ein Prinz aus Indien Führung mit Workshop für Kinder ab 10 Jahren 01 „Nicht mit leeren Händen“. Vom 01 Von Angesicht zu Angesicht. Die Kinder führen Kinder Gestus des Gebens in der ägyptischen Entwicklung des Porträts Führung In Szene gesetzt. Von der Wirkung Kunst Führung 05 Weiblichkeit im Buddhismus Führung der Skulpturen Führung für Erwachsene Barocke Kammermusik mit drei 07 Fabelwesen und Monster aus Ton Akrobatikworkshop für Kinder ab Melodieinstrumenten. Ensemble Beginn des Ferienkurses 6 Jahren im Garten des Liebieghauses Pulcinella Alte Musik im Liebieghaus 08 Who is who? Heilige und ihre Der Mann im Mond und sein 03 Ein Gesamtkunstwerk. Das Attribute Führung Hund Mainland Th eater Liebieghaus stellt sich vor Kunstgenuss 12 Die vergöttlichte Mutter im Volks- Who is who? Heilige, Götter und 04 Porträts vom 15. bis 18. Jahrhundert buddhismus und im christlichen Helden der Welt Führung für Erwachsene Führung Marienkult Führung Die schöne Tänzerin Führung für Kinder Selbstverliebt Kunst und Religion Von Löwen, Drachen, Pferden und ab 8 Jahren 07 Kennst du Isis, Anubis und Osiris? Aff en Familiensonntag im Liebieghaus Wer tötete den Drachen? Heilige Kinder führen Kinder 15 Maria als Th ema der Gegenrefor- und ihre Geschichten Familienführung 08 Griechische Vasen Führung mation: ihre Himmelfahrt, ihre 22 Bin ich schön? Weibliche Körper- Wenn Athena zornig wird Gürtelspende und Maria als darstellung von der Renaissance zum Familiensonntag im Liebieghaus Apokalyptisches Weib Führung Klassizismus Führung Kennst du Isis, Anubis und Osiris? 19 Kinderfest im Liebieghaus 24 Museumsuferfest Kinder führen Kinder Tonwerkstatt Workshop für Kinder Turmbau zu Babel Steinworkshop für 10 Burgen, Gold und Drachenkampf – ab 6 Jahren im Garten des Liebieghauses Kinder und Erwachsene ein künstlerischer Ausfl ug ins Holzwerkstatt Workshop für Kinder Hieroglyphenwerkstatt Mittelalter Beginn des Ferienkurses ab 6 Jahren im Garten des Liebieghauses Tonwerkstatt 11 Maria: Muttergottes oder Th ron Zeichenwerkstatt Workshop für Kinder Der Feldzug des Alexander Führung Gottes? Die Entwicklung der Marien- ab 6 Jahren im Garten des Liebieghauses Im Land des Lächelns? Asiatische darstellung im Laufe des Mittelalters Spielecke und Schmetterlingswork- Kunst im Liebieghaus Führung Führung shop Für Kinder ab 3 Jahren und ihre Eltern 25 Museumsuferfest 15 Todesvorstellungen und Grabdenk- Buttonwerkstatt Workshop für Kinder Turmbau zu Babel Steinworkshop für mäler der griechischen Antike Führung ab 6 Jahren im Garten des Liebieghauses Kinder und Erwachsene 17 Steinbildhauerei für Kinder. Wer Sieg oder Niederlage? Form und Hieroglyphenwerkstatt genau hinguckt, kann was hören Ikonographie mittelalterlicher Kruzi- Tonwerkstatt Beginn des Ferienkurses fi xe Führung für Erwachsene Im Kampf mit wilden Tieren 18 Die Restaurierung der Ariadne, Götter, Helden und Athleten Führung für Kinder ab 4 Jahren eines Marmorwerks von Johann Familienführung Trauer, Zorn und Heiterkeit. Die Heinrich Dannecker, um 1800 Bühne frei! Th eaterworkshop für Kinder Körpersprache der Skulpturen Führung ab 8 Jahren Führung 22 Herr des Lebens. Der Sarkophag im Th eatralisch! Gestik und Mimik in Wenn Athena zornig wird pharaonischen Ägypten Führung den Skulpturen des Liebieghauses Familienführung 24 Zeitreise in eine ägyptische Bild- Führung für Erwachsene Meisterhaft! Der Kreuzigungsaltar hauerwerkstatt Beginn des Ferienkurses Von Löwen und Drachen, Pferden aus Rimini Führung 25 Alter und Tod in der Antike Führung und Aff en Führung für Kinder ab 4 Jahren Der erleuchtete Prinz Führung für 29 Zwischen Idealisierung und Ariadne. Die Schöne und das Biest Kinder ab 8 Jahren Wirklichkeitsbezug. Facetten der Führung für Kinder ab 6 Jahren Die Welt der Hieroglyphen Kunst um 1400 Führung Ägyptische Götterwelt Führung für Kinder führen Kinder 31 Pferde, Pferde, Pferde Beginn des Kinder ab 8 Jahren Expertenführung Ferienkurses Luxuskörper I. Von Athena bis Ariadne Führung

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28997_JB_korr1.indd 106 26.06.2008 10:30:04 Uhr Liebieghaus Skulpturensammlung

Schöne Frauen Kinder führen Kinder September Orientalischer Bauchtanz im Garten des Liebieghauses 02 Zwischen Rokoko und Klassizismus. Expertenführung Werke Johann Christian Wenzingers Der Tanz der Salome Führung und Fidelis Sporers Führung Luxuskörper II. Von Alexander bis 04 Die Kunst des Porträts Kunstgenuss Apoll Führung 05 Irgendwann reicht’s mit schön! 26 Museumsuferfest Der Schöne Stil und sein Ende. Turmbau zu Babel Steinworkshop für Bildhauerei zwischen 1400 und 1450 Kinder und Erwachsene Führung Hieroglyphenwerkstatt Make peace not war Kunst und Religion Tonwerkstatt 08 Schnitzen in Ton und Holz Drachenkampf! Führung für Kinder Beginn des Atelierkurses für Kinder ab 8 Jahren 09 Bürgerliche Selbstdarstellung im Himmlische Boten. Engel vom Klassizismus zwischen Euphorie Mittelalter bis zum Barock Führung und Ablehnung Führung Gesichter für die Ewigkeit Der Reiter auf dem Tempeldach Familienführung Familiensonntag im Liebieghaus Die Meisterwerke des Liebieghauses 12 Von wallenden Haupthaaren Führung und aufgetürmten Locken bis zu Bronze, Marmor, Holz. Wie Geheimratsecken und Perücken. Skulpturen entstehen Führung Antike Haartrachten im Liebieghaus Expertenführung Führung Frau in Rüstung, Mann mit Rock 15 Arbeiten mit Holz: bewegliche Führung für Kinder ab 4 Jahren Holzplastiken Beginn des Atelierkurses für Sprachen der Kunst Führung Kinder Die Welt der Hieroglyphen 16 Marketing im Mittelalter. Zwischen Kinder führen Kinder Modeerscheinung und Ideologie Expertenführung Führung Mythos Troja Führung 19 Die Geheimnisse der Villa. Das Schöne Frauen Kinder führen Kinder Liebieghaus und seine Geschichte Orientalischer Bauchtanz im Führung Garten des Liebieghauses 22 Sieger und Verlierer Kinder führen Expertenführung Kinder Idole und Ideale Führung 23 Das römische Porträt Führung 29 Die schöne Sklavin. Barthélemy Sieger und Verlierer Kinder führen Prieur und sein Werk Führung Kinder Ideal und Wirklichkeit. Johann 26 Große Bildhauer des 18. Jahrhun- Wolfgang Goethe und die Skulptur derts: Paul Egell, Ignaz Günther und seiner Zeit Führung ihr Umkreis Führung 29 Arbeiten mit Stein, Hammer und Meißel Beginn des Atelierkurses für Kinder Lach doch mal! SaTOURday 30 Die Meisterwerke des Liebieghauses Führung

Chronik 107

28997_JB_korr1.indd 107 26.06.2008 10:30:05 Uhr Meisterwerke der Graphischen Sammlung. Zeichnungen, Aquarelle und Collagen 15. Februar bis 13. Mai 2008, Graphische Sammlung Die Graphische Sammlung im Städel Museum zählt aufgrund der hohen künstlerischen Qualität ihrer etwa 25.000 Zeichnungen und 75.000 Druckgraphiken vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart zu den bedeutendsten graphischen Kabinetten in Deutschland. Sie wurde im 18. Jahrhundert von Johann Friedrich Städel (1728–1816) begründet und im 19. und 20. Jahrhundert von Persönlichkeiten wie Johann David Passavant (1787–1861), Georg Swarzenski (1876–1957) und anderen ausgebaut und weiterent- wickelt. Aus konservatorischen Gründen können Arbeiten auf Papier nicht wie Gemälde permanent aus- gestellt werden, sondern werden den Besuchern im Studiensaal der Graphischen Sammlung auf Verlangen vorgelegt. Die Ausstellung der Meisterwerke gibt mit 80 herausragenden Zeichnungen einen beispielhaften Überblick über das Spektrum und die Qualität der Sammlung. Die ausgewählten Werke umspannen einen Zeitraum von fast 600 Jahren: Die ältesten stammen aus dem frühen 15. Jahrhundert, die jüngsten sind im Jackson Pollock späten 20. Jahrhundert entstanden. Fast alle namhaften Zeichner der Kunstgeschichte sind vertreten, Figur, 1948, Emailfarbe darunter Dürer, Raff ael, Tizian, Rubens, Rembrandt, Watteau, Fragonard, Tiepolo, Cornelius, Delacroix, auf handgeschöpftem Papier, 785 x 575 mm Daumier, Cézanne, van Gogh, Picasso, Matisse, Kirchner, Beckmann, Klee, Pollock. Städel Museum Kuratoren: Dr. Jutta Schütt, Dr. Martin Sonnabend (Städel Museum)

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28997_JB_korr1.indd 108 26.06.2008 10:30:05 Uhr Vorschau 2008 Städel Museum

Konstellationen III 7. März bis 1. Juni 2008, Städel-Anbau, OG „Konstellationen III“ führt die im Mai 2006 mit „Konstellatio nen I“ begonnene Reihe fort und präsentiert jüngste Erwerbungen des Städel Museums im Kontext der Sammlung. Unter den Neuzugängen fi nden sich neben einer anamorphotischen Installation von William Kentridge Schenkungen und Ankäufe, die mit Peter Roehrs Fotomontage aus der „VW“-Serie von 1965, Gerhard von Graevenitz’ „Kinetischem Objekt“ aus dem Jahr 1970, Arbeiten von A.R. Penck und Gemälden von Werner Tübke und Wolfgang Mattheuer die Sammlung der Kunst der 1960er, 1970er und 1980er Jahre vergrößern, aber vor allem mit einer monu- mentalen Arbeit von Daniel Richter, Werken von Jonathan Meese, Fotoarbeiten von Wolfgang Tillmans, einem Gemälde von Eberhard Havekost und Holzschnitten von Christiane Baumgartner die zeitgenössische Wolfgang Tillmans deutsche Kunstszene beleuchten und so eine neue Künstlergeneration ins Städel einziehen lassen. Damit grey jeans over stairpost wird das Städel seiner his to rischen Aufgabe gerecht, neben alten Meistern stets auch zeitgenössische Strö - 1991, C-Print 145 x 210 cm mungen in seine Sammlung einzubinden. Städel Museum Kuratoren: Max Hollein, Dr. Jutta Schütt, Dr. Sabine Schulze (Städel Museum)

Vorschau 109

28997_JB_korr1.indd 109 26.06.2008 10:30:07 Uhr Die Magie der Dinge. Stilllebenmalerei 1500–1800 20. März bis 17. August 2008, Städel-Anbau, EG Tautropfen auf zarten Blütenblättern, Lichtrefl exe auf kostbarem Silbergeschirr, kandiertes Zuckerwerk in blau-weißen chinesischen Porzellanschälchen, das weiche Gefi eder eines toten Singvogels, der fahle Ton eines Totenschädels – Stillleben faszinieren bis heute durch den nahsichtigen Blick auf nicht lebende, doch keineswegs leblose Gegenstände, die mit malerischer Finesse wiedergegeben werden. Doch war die Still- lebenmalerei alles andere als eine rein ästhetische Angelegenheit, als die sie der heutige Betrachter meist wahrnimmt: In ihr spiegelte sich nicht nur Vergänglichkeit und Erlösungsbedürfnis oder Repräsentations- lust, sondern ebenso die Freude an der bildlichen Darstellung jener zum Teil exotischen Handelswaren, mit denen etwa die niederländischen Kaufleute ihr Vermögen erworben hatten. Die Ausstellung, die die hoch karätigen Bestände des Städel Museums, des Hessischen Landesmuseums Darmstadt und des Kunst- museums Basel vereint, spannt mit über 90 Meisterwerken von Jan Brueghel d. Ä., Jan Davidsz. de Heem, Willem Kalf, Rachel Ruysch, Abraham Mignon, Georg Flegel, Jan Soreau, Gottfried von Wedigh und Sebastian Stosskopf den Bogen der Stilllebenmalerei in den Niederlanden sowie in Deutschland vom späten 15. Jahrhundert bis ins späte 18. Jahrhundert. Justus Juncker Kurator: Priv.-Doz. Dr. Jochen Sander (Städel Museum) Stillleben mit Apfel und Weitere Station: Kunstmuseum Basel, 5. September 2008 bis 4. Januar 2009 Insekten, 1765, Öl auf Eiche, 25,8 x 21,5 cm Ermöglicht durch: Sparkassen-Kulturfonds des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes und der Deka- Städel Museum Bank Deutsche Girozentrale

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28997_JB_korr1.indd 110 07.07.2008 10:40:39 Uhr Vorschau 2008 Städel Museum

Max Beckmann: 8 Bronzen 17. April bis 21. September 2008, Kuppelsaal Was Max Beckmann (1884–1950) als Maler geleistet hat, kann im Städel Museum betrachtet werden, seit er in den 1920er Jahren als Professor an der Städelschule unterrichtet hat. Direkt aus dem Atelier kamen die Bilder in die Galerie, bis die nationalsozialistische Beschlagnahmungsaktion 1937 dieses ursprüngliche Ensemble zerschlug. In den Nachkriegsjahren wurde diese Lücke durch umfangreiche Sammelaktionen und großzügige Schenkungen teilweise wieder geschlossen. Vom ersten noch impressionistisch gehaltenen Selbstporträt aus dem Jahr 1905 bis zu „Backstage“, dem Bild, das noch feucht auf der Staff elei stand, als Beckmann 1950 im Central Park in New York einem Herzinfarkt erlag, reicht das Spektrum der Werke im Städel. Vor kurzem wurde eine bedeutende Bronze für die Sammlung erworben: die Darstellung einer „Tänzerin“. Entstanden um 1935 in einer Zeit politischer Zwänge spiegelt sich in dieser 17,5 x 70 x 25 cm großen Skulptur Beckmanns ästhetisches Aufbegehren genauso wie seine melancholische Interpretation des großen Welttheaters, seine Liebe zum Varieté mit seinen Artisten und Akrobaten. Die Ausstellung zeigt erstmals in einem deutschen Museum alle acht Skulpturen, die Beckmann in seiner künstlerischen Lauf- bahn geschaff en hat. Kuratorin: Dr. Sabine Schulze (Städel Museum)

Max Beckmann Brücke, 1950, Bronze 24 x 30,5 x 50,8 cm Privatsammlung

Vorschau 111

28997_JB_korr1.indd 111 26.06.2008 10:30:23 Uhr Fokus auf Meister des Hausbuchs (Umkreis): Hieronymus und sein Löwe, 1480 (Inv. Nr. 1215) 17. April bis 21. September 2008, Kabinett zum Main Im Mittelpunkt der fünften Ausstellung der Reihe „Fokus auf“ steht ein unscheinbares Täfelchen vom Mittelrhein aus der Sammlung des Städel Museums, das es gleichwohl in sich hat: „Hieronymus und sein Löwe“ (1480) vom Meister des Hausbuchs bzw. aus dessen Umkreis. Die stilllebenhaften Elemente in der Studierstube des heiligen Hieronymus bezeugen den Einfl uss der altniederländischen Malerei, die das Prinzip des „disguised symbolism“ entwickelte, eine Strategie, mittels winziger Motive eine ganze Geschichte oder Nebenhandlung anzudeuten. Dies fi ndet auch hier statt, und zwar auf recht überraschende Weise: Nicht so sehr die Legende des Heiligen selbst, sondern diejenige des Löwen, seines treuen Begleiters, wird durch den Kamin und das Feuerholz heraufbeschworen. Die ungewöhnliche Erweiterung der Bildtradition verweist auf einen großen Erfinder: den Meister des mittelalterlichen Hausbuchs, aus dessen Atelier das Bild stammt. Mit seiner bahnbrechenden Kunst inspirierte er eine ganze Region zwischen Speyer und Koblenz. Welcher seiner Mitarbeiter das Städel-Täfelchen geschaff en hat, ist eine weitere Frage, der die Ausstellung nachgeht und anhand von anschaulichen Materialien nachvollziehbar macht. Kurator: Dr. Bodo Brinkmann (Städel Museum)

Gefördert durch: Schering Stiftung

Meister des Hausbuchs: Hieronymus und sein Löwe, 1480, Misch- technik auf Tannenholz 47,3 x 33,5 cm, Städel Museum 112

28997_JB_korr1.indd 112 03.07.2008 9:51:02 Uhr Vorschau 2008 Städel Museum

Parmigianino Die beiden Liebenden, um 1527, Radierung, Kalt- nadelzufügungen, 149 x 104 mm, erster Zustand Cabinet des estampes (Sammlung Baselitz), Genf

Parmigianino und sein Kreis. Druckgraphik aus der Sammlung Baselitz 8. Juni bis 7. September 2008, Graphische Sammlung Der deutsche Künstler Georg Baselitz sammelt seit vielen Jahren europäische Druckgraphiken aus der Zeit des Manierismus. Ein besonderer Teil seiner Sammlung, die Druckgraphiken des Malers Francesco Mazzola, genannt Parmigianino (1503–1540), wurde nun wissenschaftlich bearbeitet und wird in einer Ausstellung präsentiert, die nach einer ersten, von der Staatlichen Graphischen Sammlung in München ausgerichteten Station im Sommer 2008 in der Graphischen Sammlung im Städel gezeigt wird. Parmigianino widmete sich um 1530 intensiv der Radierung und dem Farbholzschnitt, damals relativ neuen druckgraphischen Tech- ni ken, deren Möglichkeiten er experimentell erprobte und erweiterte. Als Experi mente druckte er seine Werke in nur wenigen Exemplaren, doch übten diese, zum Teil in Nachdrucken oder Kopien, einen großen Ein- fl uss auf zeitgenössische und spätere Künstler aus. Parmigianino arbeitete auch mit anderen Druckgraphikern zusammen, so dass sich rund um sein Werk ein künstlerischer Kreis bildete, der stark von ihm beeinfl usst war. Die Ausstellung zeigt daher neben den Arbeiten Parmigianinos auch solche anderer, auf ihn bezogener Künstler. Die Blätter aus der Sammlung Baselitz werden durch Werke aus dem Städel Museum und einzelne weitere Leihgaben ergänzt. Kurator: Dr. Martin Sonnabend (Städel Museum)

Weitere Station: Alte Pinakothek/Staatliche Graphische Sammlung, München, 22. November 2007 bis 24. Februar 2008

Vorschau 113

28997_JB_korr1.indd 113 26.06.2008 10:30:33 Uhr Real. Fotografi en aus der Sammlung der DZ Bank 18. Juni bis 21. September 2008, Städel-Anbau, OG Das Städel präsentiert unter dem Titel „Real. Fotografi en aus der Sammlung der DZ Bank“ eine Auswahl herausragender Werke aus der Kunstsammlung der DZ Bank. Die Ausstellung anlässlich des 125-jährigen Bestehens der DZ Bank bietet Gelegenheit, einen Eindruck von der Qualität und Bandbreite dieser über Deutsch- land hinaus einzigartigen Corporate Collection zu gewinnen. Die Jubiläumsaus- stellung nimmt – in kleinerem Umfang – einen Dauerzustand vorweg, der mit der geplanten Erweiterung des Städel Museums und der Übergabe von über 200 bedeu- tenden Werken aus der DZ Bank-Sammlung an das Städel Wirklichkeit werden soll. Eine Auswahl von etwa 80 Arbeiten, die sich teilweise mit dem für das Städel bestimmten Konvolut deckt, spiegelt in verdichteter Form den Sammlungsaufbau, der klassisch nach Kunstkategorien gegliedert die Wechselwirkungen zwischen den Genres und die Weiterentwicklung der Malerei mit den Mitteln der Fotografi e unter- sucht. Der Bogen spannt sich von Porträts, Stadtbildern und Architekturdarstellun- gen über Interieurs und Landschaften bis hin zu Genrebildern und Stillleben. Gezeigt werden Arbeiten von Nobuyoshi Araki, Th omas Demand, Günther Förg, Andreas Gursky, Candida Höfer, Marie-Jo Lafontaine sowie Th omas Ruff , Katharina Siever- ding, Th omas Struth, Hiroshi Sugimoto, Wolfgang Tillmans, Jeff Wall, Andy Warhol und anderen.

Raissa Venables Aimée’s Staircase, 2003 Farbfotografi e 158 x 123 cm DZ BANK Sammlung 114

28997_JB_korr1.indd 114 03.07.2008 9:51:04 Uhr Vorschau 2008 Städel Museum

Abschlussausstellung der Absolventinnen und Absolventen der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste – Städelschule im Städel Museum 4. bis 21. September 2008, Städel-Anbau, EG 1815 hat Johann Friedrich Städel in seinem Testament das Fundament für eine Gemäldesammlung und eine Kunsthochschule gelegt. Die Ateliers der Städelschule und die Ausstellungsräume des Städel Museums, zwischen Dürer- und Holbein straße gelegen, trennen heute kaum 50 Meter. 2003 fand die erste Abschlussaus stellung der Absolventinnen und Absolventen der Städelschule zum ersten Mal im Städel statt. Diese Tradition wird auch 2008 fortgeführt.

Ausstellungsansicht aus der Abschlussausstellung 2007

Vorschau 115

28997_JB_korr1.indd 115 26.06.2008 10:30:44 Uhr Wasser, Farbe, Licht. Ausgewählte Aquarelle aus der Graphischen Sammlung 2. Oktober 2008 bis 4. Januar 2009, Graphische Sammlung Einzigartig ist die Faszination des Aquarells, das wie keine andere Technik Leuchtkraft, Reinheit und Trans- parenz der Farben zum Ausdruck zu bringen vermag. Leichtigkeit, Frische und Spontaneität bestimmen seine malerischen Qualitäten. Die Ausstel lung „Wasser, Farbe, Licht. Ausgewählte Aquarelle aus der Graphi- schen Sammlung“ lädt dazu ein, die Vielfalt dieser anspruchsvollen Technik an herausragenden Bei spie len aus dem Sammlungsbestand des Städel, der bis in die jüngste Gegenwart reicht, zu erkunden. Den meister- haften Umgang mit dem Pinsel und den wasserlöslichen, lasierenden Farben bezeugen Stadtansichten, nahe und ferne Landschaften, atmosphä ri sche Eindrücke wie Wolkenstudien, Stillleben, aber auch surreal wirkende Bildschöpf ungen von J. J. de Boissieu, Jules Desprez, Johann Wolfgang Goethe, Carl Philipp Fohr, Carl Rottmann, Carl Morgenstern, Rudolf von Alt, Louis Eysen, Paul Cézanne, Lovis Corinth, Emil Nolde, Ernst Ludwig Kirchner, Georg Baselitz, Claes Olden burg und vielen weiteren namhaften Künstlern. Kuratorin: Dr. Jutta Schütt (Städel Museum)

Emil Nolde Vierwaldstätter See, um 1930 Aquarell auf Velin-Japan 340 x 470 mm, Städel Museum

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28997_JB_korr1.indd 116 03.07.2008 9:51:05 Uhr Vorschau 2008 Städel Museum

Michael Riedel: Regulationen Ab 9. Oktober 2008, Galerie Das Kunstmuseum ist gemäß seinem klassischen Aufgabenkanon ein Ort des Sam - melns, Bewahrens, Erfor schens und Verwaltens von Kunstwerken – ein Ort also, an dem die Objekte einer ordnenden Regulation und Klassifi zierung unterworfen sind. Diesen automatischen und dadurch geradezu unerbittlichen Mechanismus greift der 1972 geborene Künstler Michael Riedel auf und führt ihn auf seine Weise fort. Durch seine perfi den Eingriff e in das Getriebe des Museums- und Ausstellungs apparates refl ektiert und ironisiert er den Umgang mit der Kunst auf der verwalten den Ebene der Museumssammlung. Michael Riedels deregulierende Interventionen in den Museumsalltag begleiten die Arbeit im Städel Museum ab dem 9. Oktober 2008. Michael Riedel studierte in Düsseldorf, Köln und New York. Mit seinen Arbeiten war er auf der Biennale in Lyon 2007 und der Biennale in Moskau 2005 vertreten. Kuratorin: Dr. Eva Mongi-Vollmer (Städel Museum)

Michael Riedel Frieze Issue 107 (cmyk) 2007, Vier Magazine jeweils 23 x 30 cm 176 Seiten, Courtesy: Michael Riedel

Vorschau 117

28997_JB_korr1.indd 117 03.07.2008 9:51:07 Uhr Luc Tuymans (anlässlich der Max-Beckmann-Stiftungsprofessur 2007) 10. Oktober 2008 bis 22. März 2009, Kuppelsaal Der belgische Maler Luc Tuymans hat im vergangenen Jahr als Nachfolger von William Kentridge die Max-Beckmann-Stiftungsprofessur an der Städelschule angetreten. Im Juni 2007 hielt er zum Auftakt drei öff entliche Vorträge im Städel Museum, in denen er über seine Erfahrungen mit dem Kunstbetrieb sprach. Durchaus skeptisch beurteilte er die Rolle der Kunstkritik, die Kultursubventionen sowie die Einfl ussnahme von Kuratoren. Wie William Kentridge wird auch Luc Tuymans die Professur mit einer eigens für das Städel Museum entwickelten Ausstellung beschließen. Luc Tuymans hat der fi gurativen Malerei in den letzten Jahren entscheidende Impulse gegeben. In seinen Bildern setzt er sich mit historischen, politischen und Luc Tuymans religiösen Th emen auseinander. Ist die Malerei in ihrer Tradition gefangen, gelähmt und ohne Zukunfts- Der Diagnostische perspektive? Tuymans sieht in dem Paradox der „authentischen Fälschung“ eine Chance auf Innovation. Blick IV, 1992, Öl auf Aus dem Nebel der Erinnerung steigen Tragödien der jüngsten Geschichte im harmlosen Gewand banaler Leinwand, 57 x 38 cm Courtesy: Zeno X Alltagskonstellationen auf. Gallery Kuratorin: Dr. Eva Mongi-Vollmer (Städel Museum)

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28997_JB_korr1.indd 118 26.06.2008 10:30:50 Uhr Vorschau 2008 Städel Museum

Fokus auf Auguste Rodin: Faun, um 1885 (Inv. Nr. SGP 6) 10. Oktober 2008 bis 22. März 2009, Kabinett zum Main Zwei Jahre vor dem Ersten Weltkrieg erwarb das Städel Museum Auguste Rodins knapp 40 cm hohe bronzene Figurengruppe „Faun“ aus der Zeit um 1885 bei dem Pariser Kunsthändler Eugène Druet. Druet war damals nicht nur der wichtigste Händler für die Arbeiten Rodins, sondern auch sein bedeutendster Fotograf. Die Figurengruppe „Faun“ setzt sich aus einem phantastischen, pferdefüßigen männlichen Wesen und einer ihn geradezu bedrängenden weiblichen Figur zusammen. Beide sind dem kleinteiligen Pro gramm des ab 1880 entwickelten „Höllentors“ – dem ursprünglich zweifl ügeligen Bronzeportal zum Pariser Musée des Arts décoratifs – entnommen. Rodin wandelte das Figurenprogramm des Höllentors immer wieder ab, arrangierte es neu und konnte durch die Mehrdeutigkeit jede Figur isoliert und verändert in einem anderen Kontext wieder verwenden. Die Ausstellung untersucht sowohl das Th ema der Figurengruppe – die wilden Waldwesen in entfesseltem, erotischem Zueinander – als auch den Einsatz der Assemblage sowie die Erwerbs- und Publikationsgeschichte dieser nach wie vor eigenwilligen wie irritierenden Figuren gruppe. Kuratorin: Dr. Eva Mongi-Vollmer (Städel Museum)

Gefördert durch: Schering Stiftung

Auguste Rodin Faun, um 1885 Bronze, H. ca. 40 cm Städel Museum

Vorschau 119

28997_JB_korr1.indd 119 26.06.2008 10:30:56 Uhr Konstellationen IV 10. Oktober 2008 bis 22. März 2009, Städel-Anbau, OG Das Städel besitzt bedeutende Arbeiten der Kunst der zweiten Hälfte des 20. und des 21. Jahrhunderts und erweitert diesen Bereich der Sammlung kontinuierlich durch wichtige Erwerbungen, Auftragsarbeiten und Schenkungen. Mit „Konstellationen IV“ wird die periodisch wechselnde Sammlungspräsentation von Wer ken der zweiten Hälfte des 20. und des 21. Jahrhunderts fortgeführt, die im Mai 2006 mit „Konstellationen I“ ihren Anfang nahm. Kuratoren: Max Hollein, Dr. Jutta Schütt (Städel Museum)

Peter Roehr Ohne Titel (FO-46), 1965 Papier in Kunststoff auf Pressspan aufgezogen 169 x 164 cm, Städel Museum

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28997_JB_korr1.indd 120 26.06.2008 10:30:58 Uhr Vorschau 2008 Städel Museum

Der Meister von Flémalle und Rogier van der Weyden. Die Geburt der neuzeitlichen Malerei 21. November 2008 bis 22. Februar 2009, Städel-Anbau, EG Neben den Brüdern van Eyck sind vor allem der Meister von Flémalle bzw. Robert Campin und sein Schüler Rogier van der Weyden für die Entstehung und frühe Entwicklung der alt - niederländischen Malerei von zentraler Bedeutung. Sie stehen für die Entdeckung der sichtbaren Welt, die dank einer raffi - nierten neuen Maltechnik, der Ölmalerei, in bis dahin ungese- hener detailrealistischer Manier geschildert wird. Auch wenn Robert Campin und Rogier van der Weyden zu den bedeutends- ten und innova tiv sten europäischen Künstlern des 15. Jahr- hunderts zählen, auch wenn ihre Gemälde zu den schönsten und populärsten Werken spätmittelalterlicher Kunst gehören, so hat es bis heute doch noch keine monographische Ausstellung gegeben, die sich diesen beiden Malern und ihrem Werk ge- widmet hat. Dabei ist gerade die Abgrenzung der Werkkomplexe von Lehrer und Meister schüler bis heute umstritten. Allein vier monumentale Buchmonographien sind in den letzten Jahren den beiden Künstlern gewidmet worden, die zu teilweise drastisch divergierenden Antworten auf diese Frage kommen. In dieser Situation bietet eine Ausstellung, die die Werke beider Künstler erstmals zusammenführt, die große Chance, auf der Basis des direk ten Vergleichs in dieser kontro versen Frage zu überzeugen- den Lösungsvorschlägen zu gelangen. Etwa 50 Meisterwerke beider Künstler werden aus diesem Anlass im Städel zusammen- geführt. Für das Städel Museum, das selbst eine der bedeutends- ten Altniederländer-Sammlungen der Welt besitzt, bedeutet diese Ausstellung einen Meilenstein innerhalb der Altniederlän- der-Forschung, die am Hause seit vielen Jahren intensiv betrieben wird. Kurator: Priv.-Doz. Dr. Jochen Sander (Städel Museum)

Weitere Station: Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin, 20. März bis 21. Juni 2009

Gefördert durch: Deutsche Bank AG

Robert Campin bzw. Meister von Flémalle Stillende Gottesmutter, um 1430 Mischtechnik auf Eichenholz 160 x 68 cm, Städel Museum

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28997_JB_korr1.indd 121 26.06.2008 10:31:00 Uhr Neupräsentation der Liebieghaus Skulpturensammlung Ab 13. März 2008 Die Liebieghaus Skulpturensammlung präsentiert sich nach einer fünfeinhalbmonatigen Umbauphase ab 13. März 2008 neu. Im Zuge dieser größten Infrastrukturmaßnahme seit 1990 wird als markantestes Zeichen ein übergreifendes Farbkonzept eingeführt. Einzelobjekte und Werkgruppen heben sich in den Sammlungssälen präzise von roten, blauen, dunkelgrünen und grauen Wänden ab und gewinnen damit deutlich an Prägnanz. Eine weitere wesentliche Neuerung stellt das innovative Lichtkonzept dar. Hunderte neu installierte Strahler lassen die einzelnen Exponate akzentuiert hervortreten und ihre volle Wirkung im Raum entfalten. Außerdem wird das original erhaltene Dachgeschoss der Villa mit seiner prachtvollen historistischen Innenausstattung erstmals öff entlich zugänglich gemacht und in atmosphärische Studioli- Räume verwandelt, die eine lebhafte Vorstellung vom Sammeln und Forschen im 19. Jahrhundert vermitteln. Neben den baulichen Maßnahmen wird auch das Vermittlungsprogramm des Liebieghauses erweitert: Erstmals wird es einen Museumsführer geben, der die Meisterwerke aller Epochen vereint, erläuternde Texte zu den Objekten und Räumen, einen Audioguide für Erwachsene und Kinder sowie eine Reihe von neuen Vermittlungsprogrammen wie die neue internationale Vortragsreihe „Liebieghaus Positionen“. Die Neuprä- sentation wird dem Publikum vom 13. bis 20. März im Rahmen einer Festwoche mit reichhaltigem Vermittlungsprogrammen vorgestellt.

Ermöglicht durch: Georg und Franziska Speyer’sche Hochschulstiftung, Zumtobel Lighting GmbH, Art Mentor Foundation Lucerne, Schott AG, Schenker Deutschland

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28997_JB_korr1.indd 122 26.06.2008 10:31:03 Uhr Vorschau 2008 Liebieghaus Skulpturensammlung

Launen des Olymp. Der Mythos von Athena, Marsyas und Apoll 22. Mai bis 21. September 2008 Die Marmorstatue der Athena des Bildhauers Myron gehört zu den bedeutendsten Meisterwerken der antiken Kunst und ist eines der bekanntesten Werke der Antiken- sammlung des Liebieghauses. Die bereits in der Antike weltberühmte Statue der Göttin stand ur sprüng lich zusammen mit dem Silen Marsyas auf der Athener Akro po lis. Ausgehend von der myronischen Statuengruppe schildert die Ausstellung „Launen des Olymp“ den Mythos von Athena, Apoll und Marsyas. Originale Skulpturen, Vasen und Bilder der Kleinkunst führen das Schicksal des talentierten Silens Marsyas vor Augen, der zum blutigen Opfer des Neides und der Grausamkeit des strahlenden grie - chischen Gottes Apoll wird. Athena – zunächst stolz über ihre Erfi ndung – entdeckt im Spiegel, dass das Flötenspiel ihre Schönheit entstellt. Marsyas, der das von der Göttin fortgeworfene Instrument entdeckt, wird zum meisterhaften Interpreten und erzürnt damit die Götter. Nach einem musikalischen Wettstreit lässt Apoll den Unterlegenen bei lebendigem Leibe häuten. Kurator: Priv.-Doz. Dr. Vinzenz Brinkmann

Gefördert durch: Techem AG, Hessische Kulturstiftung, Ernst von Siemens Kunststiftung, Taurus Investment Holdings, LLC

Athena des Myron, römische Wiederholung, 1. Hälfte 1. Jh. n. Chr., nach einem Vorbild des Myron um 450 v. Chr., Marmor, H. 174 cm Liebieghaus Skulpturensammlung

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28997_JB_korr1.indd 123 03.07.2008 9:51:10 Uhr Der bogenschießende , Stiftung Archäologie/ Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

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28997_JB_korr1.indd 124 26.06.2008 10:31:09 Uhr Vorschau 2008 Liebieghaus Skulpturensammlung

Bunte Götter. Die Farbigkeit der antiken Skulptur 8. Oktober 2008 bis 15. Februar 2009 Die antike Marmorskulptur war nicht weiß, sondern bunt. Davon berichten antike Schriftquellen in überwältigender Fülle. Die unumstößliche Tatsache einer farbigen antiken Skulptur ist in der italienischen Renaissance verdrängt und im 19. Jahrhun dert wieder aufgegriff en worden, ehe sie im 20. Jahrhundert zugunsten einer auf Klarheit ausgerichteten Ästhetik erneut in den Hintergrund geriet. Bis heute haben sich an antiken Skulpturen zahlreiche Spuren des ursprünglichen Farbenkleides erhalten. Sie beweisen, dass die griechischen und römischen Statuen Gewänder trugen, die mit aufwendigen Ornamenten und kostbaren Farben verziert waren. Seit 25 Jahren wer den von einem internationalen Forscherteam unter der Leitung von Vinzenz Brinkmann, dem Leiter der Antikensammlung des Liebieghauses, Untersuchungen durchgeführt, die eine Vielzahl von neuen Erkenntnissen gebracht haben. Die aus diesen For- schungsarbeiten hervorgegangene Ausstellung „Bunte Götter“ verbindet originale antike Skulpturen mit spektakulären Rekonstruktionen, anhand deren die „bunte Antike“ erneut aufl ebt. Die Präsentation im Liebieghaus wird eine Reihe von neuen Objekten präsentieren und somit den neuesten Stand der Forschung spiegeln. Kurator: Priv.-Doz. Dr. Vinzenz Brinkmann

Gefördert durch: Skodaˇ Auto Deutschland GmbH

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28997_JB_korr1.indd 125 26.06.2008 10:31:10 Uhr Erweiterung des Städel Museums Museen müssen sich kontinuierlich entwickeln, ihre Sammlungen mit der Gegenwart Schritt halten. Johann Friedrich Städel, der im Jahr 1815 seine Sammlung und sein Vermögen für die Bürger dieser Stadt gestiftet hat, legte in seinem Testament fest, dass diese Sammlung „von Jahr zu Jahr vermehrt […] und vervollkommnet“ werden soll.

Dieser Aufgabe hat das Städel bis heute Rechnung getragen und seine Sammlungen im Laufe der Jahrhunderte qualitativ und quantitativ weiterentwickelt. Dennoch besteht im Bereich des 20. und 21. Jahrhunderts Bedarf, die Sammlungsbestände zu erweitern und vorhandene Lücken zu schließen. In diesem Zusammenhang führte das Städel Museum 2007 intensive Gespräche mit verschiedenen Partnern, insbesondere mit den Unternehmenssammlungen der Deutschen Bank und der DZ Bank, die den Bestand des Städel Museums in Zukunft mit einer Auswahl von Exponaten verstärken wollen.

Um den Anforderungen einer adäquaten Präsentation der bestehenden Sammlung und möglicher Neuzugänge, des erhöhten Besucheraufkommens und der zusätzlichen Aufgaben eines modernen Museumsbetriebs räumlich und funktional gerecht zu werden, sieht das Städel daher die Notwendigkeit, seine Galeriefl ächen zu erweitern. In enger Abstimmung mit den zuständigen Ämtern der Stadt Frankfurt plant es einen Museumsanbau, der mit insgesamt ca. 3.000 qm zusätzlicher Sammlungs- und Aus- stellungsfl äche sowohl größere Sammlungskonvolute fassen als auch neue Ausstellungsmöglichkeiten schaff en wird.

Finanzierung Bei der Finanzierung des Baus, dessen Kosten derzeit auf 30 Millionen Euro geschätzt werden, wird auch das vom Städel Museum im März 2007 ins Leben gerufene Kuratorium unterstützend tätig werden, dem aktuell 32 Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Carl-Heinz Heuer angehören, darunter Leiter verschiedener Frankfurt verbundener Unternehmen, Stiftungen sowie Mäzene. Daneben soll in einer Sammelaktion bei den Bürgern der Stadt Frankfurt – ganz im Sinne des Stifters Johann Friedrich Städel – sowie mithilfe öffentlicher Stellen eine Grundlage zur Finanzierung geschaff en werden.

Durch die Zusage der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, den Neubau mit einer Summe von sieben Millionen Euro zu unter- stützen, wurde im Herbst 2007 der fi nanzielle Grundstein gelegt. Damit setzte die Gemeinnützige Hertie-Stiftung nicht nur ein klares Zeichen für dieses Projekt, sondern trug mit dieser Entscheidung auch fundamental dazu bei, dass aus einer Idee, an der sich noch viele beteiligen werden, Realität werden kann.

Wettbewerb Das Städel hat im September 2007 einen kooperativen Realisierungswettbewerb ausgelobt, zu dem folgende acht angesehene deutsche und internationale Architekten bzw. Architektenteams eingeladen wurden:

Diller Scofi dio + Renfro, New York Gigon/Guyer Architekten, Zürich Wandel Hoefer Lorch + Hirsch Müller, Frankfurt am Main Jabornegg & Pálff y, Architekten, Wien Kühn Malvezzi Architekten GmbH, Berlin Sanaa Ltd. / Kazuyo Sejima, Ryue Nishizawa & Associates, Tokio Schneider+Schumacher Architekturgesellschaft mbH, Frankfurt am Main UNStudio, Architekten, Amsterdam

Die vom Städel Museum getroff ene Auswahl zielte darauf ab, eine Reihe von Architekturbüros, die in jüngster Zeit mit neuen und eindrucksvollen Ansätzen im Bereich des Museums(an)baus und der musealen Kunstpräsentation hervorgetreten sind, im Rahmen eines Wettbewerbs in die Problemlösung zur Erweiterung des Städel einzubinden.

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Als Preisrichter des Wettbewerbs wurden berufen: Dr. Michael Endres, Vorstandsvorsitzender, Gemeinnützige Hertie-Stiftung, Frankfurt am Main Max Hollein, Direktor, Städel Museum, Frankfurt am Main Louisa Hutton, Architektin BDA, Berlin Prof. Jochem Jourdan, Architekt BDA, Frankfurt am Main Bernd Knobloch, Mitglied der Administration, Städel Museum, Frankfurt am Main Prof. Arno Lederer, Architekt BDA, Stuttgart Prof. Christoph Mäckler, Architekt BDA, Frankfurt am Main Dr. h. c. Petra Roth, Oberbürgermeisterin, Frankfurt am Main

Im Vorfeld des Wettbewerbs und als Grundlage für die Ausschreibung wurden im Rahmen einer ausführlichen internen Machbar- keitsstudie – durchgeführt vom Architekturbüro ANP – Architektur und Nutzungsplanung, Bergholter/Ettinger-Brinckmann, Stadtplaner SRL/Architekten BDA – in enger Abstimmung mit der Stadt Frankfurt und den zuständigen Ämtern unterschied lichste Möglichkeiten der Erweiterung am Standort in einzelnen Systemvarianten untersucht.

Der Erweiterungsbau soll sich in den städtebaulichen Kontext einpassen und dem Denkmalschutz Rechnung tragen. In Bezug auf Städtebau und Denkmalschutz soll das „richtige“ Maß zwischen dem Respekt vor der historischen Bausubstanz und einer Eigenständigkeit des Neuen gefunden werden. Die genaue Verortung, Kubatur und Einbindung des neuen Baukörpers werden sich durch den Wettbewerb ergeben, wobei die Rahmenbedingungen mit den dadurch bedingten formalen Einschränkungen durch die entsprechenden behördlichen Vorgaben und Restriktionen gesetzt worden sind. Die Frist für die Abgabe der Wett be- werbsbeiträge wurde Ende Dezember 2007 anberaumt. Die Jurysitzung wurde für den 18. Februar 2008 festgelegt. Es wird von einem Baubeginn 2008/09 und einer Fertigstellung 2010/11 ausgegangen.

Sammlung Johann Friedrich Städels Anspruch war es, die Kunstgeschichte mit hochwertigen Kunstwerken aller Epochen und Gattungen so vollständig und qualitätvoll wie möglich abzubilden. Nach dieser Maßgabe sind die Sammlungen des Städel Museums im Laufe des 19. und des 20. Jahrhunderts kontinuierlich weiterentwickelt worden. Die Sammlung zeigt, dass das Städel Museum seit seiner Gründung den Anspruch hatte, die Kunstentwicklung vom Beginn der Neuzeit bis zur zeitgenössischen Kunst hin abzu bilden und somit immer auch die aktuellen künstlerischen Entwicklungen in den kunsthistorischen Kanon des Museums einzubinden.

Der Bestand der Arbeiten aus verschiedenen Bereichen des 20. Jahrhunderts ist allerdings noch nicht so umfassend wie die Samm - lung aus den vorhergehenden Jahrhunderten. Das Städel Museum sieht daher die Notwendigkeit, den Bereich der modernen und zeitgenössischen Arbeiten auszubauen und um zentrale Bereiche und Positionen zu ergänzen. Dies gilt besonders für Fotografi e und Arbeiten auf Papier.

Johann Friedrich Städel schrieb in seinem Stiftungsbrief: „ich […] wünsche, daß in der Zukunft dieses Institut durch Beiträge, Vermächtnisse und Geschenke anderer Kunstliebhaber und Unterstützer der schönen Künste vermehrt werde.“ Nicht zuletzt ist die Sicherung von qualitativ hochwertigen Spitzenwerken über Beiträge und Schenkungen in Zeiten eines boomenden Kunst- marktes und des damit einhergehenden sehr hohen Preisniveaus, das Museen als aktive Marktteilnehmer mehr und mehr aus- schließt, für das Städel von zwingender Notwendigkeit, um seine Attraktivität auch in Zukunft zu gewährleisten und seinem öff entlichen Auftrag des Sammelns, Forschens und Erschließens gerecht zu werden. Der neue Erweiterungsbau wird dafür ein starkes Zeichen nach außen setzen.

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28997_JB_korr1.indd 127 26.06.2008 10:31:10 Uhr Impressum

Herausgeber Städel Museum Städelsches Kunstinstitut und Städtische Galerie

Direktor Max Hollein

Redaktion Dorothea Apovnik mit Marijke Gassen

Lektorat Anke Beck

Gestaltung simply-s, Sandra Seibert

Druck Druckerei Kempkes

Aufl age 800 Stück

© 2008 Städel Museum, Frankfurt am Main

Fotonachweise: Altana Kulturstiftung GmbH S. 4; Artothek S. 24, 61, 110; Jochen Beyer S. 16; Ursula Edelmann S. 31, 108; Peter Ertl, Albertina, Wien S. 113; Corinna Gab S. 8, 50, 59, 64, 65; Alexander Heimann S. 6, 22, 25, 26, 27, 29, 32, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 42, 44, 46, 50, 53, 54, 56, 62, 63, 66, 70, 71; Ingeborg & Dr. Wolfgang Henze-Ketterer, Wichtrach/Bern S. 33; Stephan Knobloch S. 17, 18; Alex Kraus S. 59; Renate Kühling S. 124; Liebieghaus S. 57; Robert Lorenzon S. 111; Peter McClennan S. 9, 41; Norbert Miguletz S. 30, 40, 51, 122; Martin Oeser S. 23, 43; Michael Riedel S. 117; Rühl & Bormann S. 11, 12, 13, 109, 123; Frank Rumpenhorst S. 67, 69; Ruth Schmutzler/Mareike Vay S. 21; Städel Museum S. 10, 15, 19, 28, 45, 49, 58, 68, 79, 112, 115, 116, 119, 120, 121; Städelscher Museums-Verein e.V. S. 78; Raissa Venables/ Courtesy Galerie Hermann & Wagner, Berlin S. 114; Michael Zargarinejad S. 76; Zeno X Gallery, Felix Tirry, Antwerpen S. 118

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