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Schluss: Literarische Vernunftkritik und ihre Aporien

In verschiedensten Formen und Erzählweisen greifen Romane im Umfeld der Jahr- tausendwende jene vernunftkritischen Diskurse auf, die die Philosophie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bestimmt haben. Anhand von Figuren des Wis- senden, des Erkennenden, des Entdeckers und Reisenden, durch Protagonisten, die zu verstehen versuchen und das eigentliche Ziel ihres Erkennens verfehlen (aber zuweilen gerade deshalb ›Eigentliches‹ erfahren), führen sie die Grenzen rationalen Verstehens vor Augen. Dazu nutzen sie Erzählverfahren, die der formalen Logik und Diskursethik widersprechen, aber ein Verstehen innerhalb einer als spezifisch literarisch codierten Überlieferungstradition beanspruchen. Zugleich reklamieren Erzähltexte der Gegenwart – am deutlichsten vielleicht der abschließend behandelte Reise- und Entdeckerroman – eine spezifisch poetische Erkenntnis, die nicht der Rekurrenz und Reduktivität der Vernunft unterliegt, sondern offen ist für komplexe Wirklichkeiten. Literatur will damit – dies offenbar vor dem Hintergrund der ein- gangs skizzierten literarischen Debatten seit den 1990er Jahren – ihre ästhetische und mediale Eigenständigkeit unter Beweis stellen und gleichzeitig deutlich machen, dass sie kraft dieser Eigenständigkeit in der Lage ist, sich zu ihrer Umwelt in ein kritisches Verhältnis zu setzen. Verfahren literarischer Vernunftkritik sind – und auch dies zeigt sich in den Texten selbst – keine Erfindung der Gegenwart (wie sich unter poetologiegeschicht- lichen Fragestellungen äußerst selten etwas als grundsätzlich neu erweist). Unmittel- bare Vorläuferprojekte finden sich in den 1970er und 1980er Jahren in Texten, die zeitgleich zum vernunftkritischen Diskurs der Theorie entstehen, diesen als unmit- telbares Zeitphänomen erleben und literarisch adaptieren. Zugleich schließen ver- nunftkritische Romane seit der Jahrtausendwende an wesentlich ältere Traditionen literarischer Vernunftkritik an, die seit dem 18. Jahrhundert nachweisbar sind. In Bezug auf die jüngeren Traditionslinien sind etwa Erzähltexte Peter Handkes und Botho Strauß’, die gattungsübergreifenden Texte Friederike Mayröckers oder das essayistische Schreiben Hans Magnus Enzensbergers als unmittelbare literari- sche Kontexte zu betrachten. Trotz naheliegender Gemeinsamkeiten lassen sich die literarischen Verfahren seit der Jahrtausendwende von diesen früheren Ansätzen unterscheiden – insbesondere in Bezug auf die Rolle der Fiktion und die Bedeutung der Autor-Subjektivität für die Textstruktur. Mayröckers avantgardistisches Schrei- ben bricht die Grenzen zwischen einzelnen literarischen Gattungen auf und ver- schmilzt fiktionales und faktuales Erzählen, indem die eigene Person, ihre Subjekti- vität und Individualität im Mittelpunkt ihrer Texte stehen. Dies geht einher mit dem Verzicht auf das Entfalten fiktiver Wirklichkeit, wie etwaDas Licht in der Landschaft

L. Herrmann, Literarische Vernunftkritik im Roman der Gegenwart, DOI 10.1007/978-3-476-04351-1, © Springer-Verlag GmbH Deutschland, 2017 330 Schluss: Literarische Vernunftkritik und ihre Aporien

(1975) deutlich macht: Der in vier Abschnitte unterteilte Text lässt nur zu Beginn eine erzählte Wirklichkeit entstehen und beschreibt in den übrigen Fantasien und Träume. Unmittelbarer Bezugspunkt dieses Schreibens ist die eigene Subjektivität und ihre Psyche, für deren Beschreibung poetisch-fraktale Formen gefunden wer- den. Vernunftkritisch ist dieses Verfahren insofern, als die negativen Folgen einer als soziale Dominante markierten instrumentellen Vernunft unmittelbar deutlich werden, nicht aber, und dieses Verfahren ist zentral für die Vernunftkritik im Umfeld der Jahrtausendwende, durch die Nutzung fiktionaler Wirklichkeiten, die aufgrund ihrer Eigenständigkeit und Unabhängigkeit von der äußeren Wirklichkeit deren Ra- tionalitäten differenzieren und dadurch als begrenzt aufzeigen. Mayröckers Texte rekurrieren – zum Beispiel durch ostentative Bezüge auf Derrida – unmittelbar auf die vernunftkritische Theorie ihrer Zeit, deren Vernunftkritik sie sich anschließen. Der Form nach sind sie dadurch weitaus eher poetisierte Reflexionen als fiktionale Erzählungen. Texte von Autorinnen und Autoren, die die vernunftkritischen Debatten der Theorie aus der zeitlichen Distanz heraus aufgreifen, verändern diesen Umgang: Sie lösen Fiktionalität nicht auf, sondern nutzen sie als ästhetische Struktur, wobei fiktive Wirklichkeiten entstehen, die in ihrer Unergründlichkeit und Vielschichtig- keit die Unzulänglichkeiten der Vernunft deutlich machen. Anders als in vielen vernunftkritischen Erzähltexten der 1970er und 1980er Jahre sind die Subjektivität und Emotionalität, die Reflexionen und Weltanschauungen von Autorinnen und Autoren bei diesem Verfahren keine durch den Text selbst ausgewiesenen Bestand- teile des Erzählprozesses mehr: Erzählanlässe und Erzeugungsmodalitäten fiktio- naler Erzähltexte im Umfeld der Jahrtausendwende werden zunächst innerhalb der Fiktion expliziert und nur selten durch den Text selbst auf die jeweilige Autorfigur zurückgeführt. Sofern entsprechende Bezüge erfolgen, geschieht dies paratextuell, seltener jedoch durch den Text selbst. Auch Peter Handkes vernunftkritisches Schreiben weist im Vergleich zur litera- rischen Vernunftkritik seit der Jahrtausendwende Unterschiede, aber auch Gemein- samkeiten auf: Einen grundlegend vernunftkritischen Impetus verfolgt Handke etwa mit der gattungsübergreifenden Tetralogie Langsame Heimkehr (1979–1981). Dies gilt insbesondere für den ersten Teil, die Erzählung Langsame Heimkehr (1979). Ein Protagonist mit dem an Heideggers ›Sorge‹ erinnernden Namen Sorger reist von Alaska, wo er als Geologe tätig war, zurück in seine Heimat. Bereits während seiner Tätigkeit in Alaska erlebt er seine rationale Tätigkeit des Landvermessers als unbe- friedigend gegenüber den erhabenen Eindrücken, die die Landschaft auf ihn macht. Auch die Liebe zu einem Indianermädchen vermittelt ihm den ganzheitlichen Cha- rakter des Landes und die Unangemessenheit jener epistemischen Verfahren, die er bislang angewendet hat. Auf der Rückreise wandelt er sich, angetrieben von der Lust auf die Erforschung imaginierter Räume, zu einem Schriftsteller und Künstler: Zunächst entschließt er sich, eine nicht-wissenschaftliche Abhandlung mit dem Titel ›Über Räume‹ zu schaffen – ein Gegenstandsbereich, der auf Handkes eigenes, immer wieder auf das Reisen bezogene Schreiben verweist; später kommen Zeich- nungen und ein Projekt mit dem Titel ›Evangelium der Fälschung‹ hinzu. Folge der geistig-poetischen Erkundung ist ein ekstatischer Sprachverlust und eine rausch- hafte Ich-Auflösung, die seine Vernunft nicht verhindern kann und die als Genuss Schluss: Literarische Vernunftkritik und ihre Aporien 331 erlebt wird. Erzählerisch ist der Roman im Duktus des psychologischen Romans der klassischen Moderne gehalten: Ein Erzähler berichtet zuverlässig, bildreich und genau von den inneren Vorgängen und den äußeren Handlungen Sorgers – auch dies ein Unterschied zu den vernunftkritischen Romanen, die seit der Jahrtausendwende entstanden sind. Die zwei folgenden Bestandteile der Tetralogie verbinden die Erlebnisse Sorgers mit der Biografie Handkes: Die Erzählung Die Lehre der Sainte Victoire ist, so be- schreibt ein autobiografischer Ich-Erzähler, die Konsequenz eines poetischen Bil- dungserlebnisses während einer Wanderung durch das gleichnamige Bergmassiv in Südfrankreich. Kindergeschichte beschreibt das Aufwachsen eines Kindes aus der Perspektive des Vaters; Dorfgeschichte verhandelt in Form eines dramatischen Textes einen Erbschaftsstreit zwischen drei Geschwistern, der sich unter Anspielung auf den Attriden-Mythos als Kritik an Kleinbürgertum und Kleingeistigkeit verstehen lässt. Beiden wird ein Reich des Offenen und Göttlichen gegenübergestellt. Inhalt- lich wie erzählstrukturell ähnlich zu denen Sorgers aus Langsame Heimkehr sind die Erlebnisse des auf Handke verweisenden Botschaftsangestellten Gregor Keuschnig in Die Stunde der wahren Empfindung (1975), der während eines Spaziergangs durch Paris aus seinem bisher wohlgeordneten Leben ausschert. Dass Handkes Reise- und Schreibtätigkeit eine permanente Reflexion der eigenen Biografie und Daseinsweise darstellt, wird nicht zuletzt in Mein Jahr in der Niemands- bucht (1994) deutlich. Das – so der gattungsverweisende Untertitel – Märchen aus den neuen Zeiten – schildert Reflexionen, Erinnerungen und Pläne, die während ei- nes Jahres entstehen, das Handke zurückgezogen in einer Pariser Vorstadt verbracht hat. Die Selbstbeschränkung auf einen eng begrenzen Raum, der poetisch vermessen wird, gilt dabei als Möglichkeit authentischer Erfahrung, die auch das Erkennen der eigenen Person mit einbezieht. Diese Erfahrung soll in ein entstehendes ›Epos‹ einfließen, jenen Text, der mitEin Jahr in der Niemandsbucht schließlich vorliegt. Der Begriff ›Niemandsbucht‹ verweist in diesem Sinne auf das lediglich imaginierte Fremde, Unentdeckte und Utopische. Die aufzusuchende ›Bucht‹ beschreibt das Stadtviertel, das der Ich-Erzähler während eines Jahres nicht verlässt. Einfach lässt sich der Ich-Erzähler mit Handke, die Niemandsbucht als dessen Wohnort Vélizy- Villacoublay identifizieren. Rückblickend beschreibt Handke auch das identifikato- rische Verhältnis, das ihn mit seinen bisherigen Romanfiguren verbindet. Der Bildverlust (2002) schildert – abermals mit der Stimme eines personalen Erzählers, der über umfassende Einblicke verfügt, – die ästhetische Bildung einer Bankerin, die aus ihrem Beruf ausschert, allein durch die Sierra de Gredos wandert und an ihrem Zielort schließlich den titelgebenden Bildverlust erleidet – ein Motiv, das die heterodiegetische Erzählinstanz in kulturkritischer und -pessimistischer Ab- sicht auf seine ganze Epoche bezieht: Die Unfähigkeit, Bilder aufzunehmen und zu durchdringen, erfasst die Protagonistin, die sich durch ihre Wanderung vor diesem geschützt hatte, in einer Zeit universalen Kulturverfalls. Ihr Bildverlust ist der Wie- dereintritt in eine von instrumenteller Rationalität beherrschte Wirklichkeit, der sie sich während ihrer Wanderung vorübergehend hatte entziehen können. Der Verlust von Bildern bedeutet nicht etwa den Gewinn an Wirklichkeit, sondern den Verlust einer Welt, deren Wahrnehmung notwendig an das Bild gebunden ist. Genuin refle- xiv und ohne erkennbare äußere Romanhandlung verfährt Handkes Der große Fall 332 Schluss: Literarische Vernunftkritik und ihre Aporien

(2011) – eine Erzählstimme berichtet ausschließlich die innere Wahrnehmung eines Protagonisten; der Titel verweist weniger auf das Fallen, sondern vielmehr auf die Wittgensteinsche Frage, was ›der Fall‹ ist, auf die sich die ausgedehnten Reflexionen des Protagonisten zurückführen lassen. Einen engen Zusammenhang von Reise- und Wahrheitssuche evozieren auch die Romane Gert Hofmanns. In Auf dem Turm (1982) reflektiert ein Ich-Erzähler Erin- nerungen, Erlebnisse und Begegnungen während einer Reise nach Sizilien und stellt sich vor dem Hintergrund einer als Krise erlebten Lebensphase Fragen nach der Authentizität und Wirklichkeit des Gesehenen. Auch Erfahrungen sozialen Elends werden dabei vor dem Hintergrund von Todesreflexionen eingebunden. Die Erzähltexte von Botho Strauß stehen mit vernunftkritischen Erzählverfahren der Jahrtausendwende in ähnlicher Weise wie diejenigen Handkes in Zusammen- hang: Der junge Mann (1984) zentriert sich um die Bildungserlebnisse eines an- gehenden Bühnenregisseurs, für den das Theater zu einer ästhetischen Gegenwelt wird. Metaleptisch verschränkt wird dessen Geschichte mit zwei weiteren Episoden: Eine angehende Bankkauffrau realisiert für ihren Auftraggeber namens ›Wolf-Dieter Gründe‹ in einem Waldstück südlich von Köln eine gigantische Parallelwelt, in die sie auf der Fahrt zu ihrem Treffen bereits traumhaft Eingang findet. Ein Ethnologe erforscht ein Volk, dessen Gesellschaftsform nicht auf formallogischer Vernunft auf- baut, sondern auf einer Denkform, die auf das Sammeln und die Kombination sinn- licher Eindrücke zurückgeht. Sprache, Herrschaft und Logik verlieren dadurch ihren beherrschenden Charakter. Stattdessen werden Traum, Spiel und soziale Teilhabe zu zentralen kulturellen Verfahren – eine ›neue‹ Kultur, wie sie etwa von Vernunftkri- tikern wie Böhme/Böhme oder Rorty erhofft worden ist. Strauß’ Roman verbindet die drei Erzählstränge auf dem Weg der Metalepse: Offenbar lebt das rätselhafte Volk im Inneren des erbauten Turms, der wiederum eine Imagination des Theater- regisseurs darstellt. Doch in der Schlussphase des Romans offenbart sich der Turm nicht etwa als Reich autonomen Handelns, sondern in einem kulturkonservativen Gestus als Ort hyperreflexiver Beliebigkeit, fehlender Festlegungen und mangelnder Entschlusskraft, ferner als Allegorie auf die Medien- und Unterhaltungsindustrie der Gegenwart, aus der Leon schließlich austritt – ein Austritt, der als Moment der Befreiung zu deuten ist. Deutlich ist hier auch Horkheimers und Adornos die These der Ununterscheidbarkeit von Kunst und ›Kulturindustrie‹ als Hintergrund zu er- kennen. Strauß’ Erzählband Paare, Passanten (1981) übt Vernunftkritik noch deutlicher durch die Integration theoretischer Diskurse in die erzählte Wirklichkeit. Zuneh- mend erhalten die Texte selbst die Form essayhaft erzählter Theorie. Die letzte Er- zählung mit dem Titel Der Gegenwartsnarr besteht wesentlich aus erkenntnis-, ge- sellschafts- und kulturkritischen Reflexionen, die mit der Erinnerung an die letzten Tage Adornos in Venedig schließen. Explizit epistemologische Reflexionen finden sich in Strauß’ Text Beginnlosigkeit. Reflexionen über Fleck und Linie (1992), der die inneren Vorgänge einer männlichen Figur darstellt. Fiktionales Erzählen ist dabei lediglich das äußere Grundgerüst des Textes: Ein heterodiegetischer Erzähler berich- tet in interner Fokalisierung von den inneren Wahrnehmungen einer Figur, deren innere Monologe auch ohne erzählerische Vermittlung präsent werden. Fußnoten verweisen dabei auf philosophische Texte der Entstehungszeit, die den eigentlichen Schluss: Literarische Vernunftkritik und ihre Aporien 333

Gegenstand des Textes deutlich machen: die Wahrnehmung des Menschen und seine Stellung im Universum. Auch Paul Wühr verbindet in den 1970er und 1980er Jahren die Auflösung li- nearer Handlungsstränge und konventioneller fiktiver Wirklichkeiten mit vernunft- und gesellschaftskritischen Reflexionen, dieuf a das eigene Autor-Ich zurückgeführt werden können (und wohl auch: sollen). Gegenmünchen (1970) ist dabei insbeson- dere als Kritik an der Literaturfeindlichkeit der 1968er-Bewegung lesbar, der im ei- genen Medium – ein an einen dramatischen Text erinnernden Versdialog – eine neue Form poetisch-literarischen Schreibens entgegengehalten wird. Das falsche Buch (1983) reflektiert Fragen von Autorschaft und Herrschaft, Macht und Indivi- dualität in Form eines arabesken Handlungsverlauf. Robert Menasses Trilogie der Entgeisterung (1988–1995) kann als ganz unmittelbarer Vorläufer der literarischen Vernunftkritik der Jahrtausendwende gelten: Das textübergreifende Erzählprojekt hat seinen zentralen Gegenstand in der Umkehrung der Theorie Hegels, dass sich der menschliche Geist progressiv entwickle. ›Gewissheit‹, so deutet schon der Titel des ersten Romans Sinnliche Gewißheit (1988) an, ist eben nicht in geistiger, sondern in sinnlicher Erkenntnis zu erlangen.

In ihrem Anspruch, Muster spezifisch fiktionalen Erzählens als Strukturmodell für Vernunftkritik zu nutzen, anstatt die Diskurse aus Philosophie und Theorie un- mittelbar in die eigenen Textwelten einziehen zu lassen, revidiert die literarische Vernunftkritik im Umfeld der Jahrtausendwende die (häufig experimentellen) Er- zählformen vernunftkritischer Texte der 1970er und 1980er Jahre, die die Grenze zwischen fiktionalem und referentiellem Erzählen überschritten und erkenntnis-, gesellschafts- und kulturkritische Reflexionen von Figuren und Erzählern unmittel- bar mit denen von Autorin bzw. Autor verschmolzen. Vor dem Hintergrund der breiten Rezeption, die theoretischen Texten vom Ende der 1960er bis in die 1980er Jahren zuteilwurde,666 lassen sich diese Erzählformen als Versuche der Literatur be- greifen, gegen die Lektüremacht der Theorie bestehen zu können und Teile der an sie verlorenen Leserschaften zurückzugewinnen. Doch Avantgarde bringt selten Auf- lage – und angesichts des Umstands, dass Literatur und Theorie letztlich auf densel- ben reflexiven Gehalt hinausliefen, griffen Leserinnen und Leser offenbar lieber zum spröden Original als zur poetisierten Schwundstufe der Theorie. Mit dem Abstand von etwa zwei bis drei Dekaden greifen Autorinnen und Auto- ren – dies zu zeigen war das Interesse dieses Buchs – Diskurse aus Theorie und Philo- sophie in einer anderen Weise auf. Sie versuchen, Literatur unter Aufrechterhaltung der Grenze zwischen Fiktion und Reflexion zum Medium von Vernunftkritik zu machen. Durch unzuverlässige, fantastische, unnatürliche und metapleptische Er- zählformen brechen sie zwar mit dem mimetischen Illusionismus klassischer realis- tischer Romane, verzichten jedoch nicht auf das Erzählen einer fiktiven Geschichte, auf Figuren, Handlungsverläufe und Chronotopoi. Durch die Markierung ihrer Er- zählungen als fiktional verzichten sie auf die unmittelbare Referenz dieser fiktiven Welten auf die ›actual world‹ von Leserinnen und Lesern. Das gilt in aller Regel auch für Bezüge auf die eigene Persönlichkeit, die (wie etwa bei Thomas Glavinic

666 Vgl. Felsch: Der lange Sommer der Theorie, S. 11–20. 334 Schluss: Literarische Vernunftkritik und ihre Aporien oder Christoph Ransmayr) als autofiktionales Spiel, nicht aber als direkte Referenz erfolgen. Mit ihren komplexen Erzählformen hinterfragen Gegenwartsromane seit der Jahrtausendwende in aller Regel nicht mehr die Fiktionalität als solche, sondern verfolgen das Ziel, die Fiktion der Wirklichkeit und ihrer Rationalität als ihr ›Ande- res‹ entgegenzuhalten. Und ›anders‹ wollen sie auch in Bezug auf die Diskursformen der Theorie sein, deren eigene textuelle Verfahren nicht mehr Schritt halten mit der Radikalität der eigenen Sprach- und Vernunftkritik. Der erheblich gesteigerte Komplexitätsgrad der bei diesen Versuchen entstehenden Fiktionen ist der Tribut, das das fiktionale Erzählen seinen früheren Kritikern zollt. Mit ihnen versucht der vernunftkritische Roman der Gegenwart, anschaulicher als die Theorie, aber ebenso komplex wie diese zu sein. Mit diesem Vorhaben beziehen sich die vernunftkritischen Romane seit den 1990er Jahren auf wesentlich ältere Erzählmodelle – oft deutlicher als auf ihre un- mittelbaren Vorläufer der 1970er und 1980er Jahre. Dies wird nicht zuletzt in jenen fünf Genres deutlich, die Gegenwartsromane als Formen literarischer Vernunft- kritik aufgreifen. Sie verweisen auf grundlegende Erzählstrukturen, wie sie in der ›Sattelzeit‹ entstehen. Der Gelehrtenroman als eine spezifische Variante des Ent- wicklungsromans und erzählender Form der Gelehrtensatire, der Reiseroman und das dystopische Erzählen – dieses als negative Umkehr der Utopie – besitzen dabei sicher die ältesten Wurzeln, die bis weit in das 18. Jahrhundert zurückreichen. Der Gesellschafts- und der (in den selbstreflexiven Strukturen des historischen Romans angelegte) Erinnerungsroman entstehen seit dem frühen 19. Jahrhundert. Diese deutlich ausgestellten Bezüge auf Traditionen, die weit in die Geschichte der modernen Literatur hineinragen, sind der Grund dafür, warum dieses Buch darauf verzichtet, die hier untersuchten Romane mit dem Signum der ›Postmo- derne‹ zu bezeichnen. Die Bezüge auf ältere, seit dem 18. Jahrhundert entstandene Erzähltraditionen sind in den hier behandelten Texten stärker ausgeprägt als das Bemühen, irgendeine Form von ›Moderne‹ – sei es im Sinne einer Mikro- oder einer Makroepoche – hinter sich zu lassen. Unter dem Gesichtspunkt der literarischen Vernunftkritik betrachtet, spricht mehr dafür, die Erzählverfahren der Gegenwart weiterhin einer (langen) Moderne zuzuordnen als einer (wie auch immer zu kon- zeptualisierenden) Postmoderne. Das gilt auch für Erzählverfahren der Gegenwart, die die Unsicherheit, Unzuverlässigkeit und Relativität der Wahrnehmung äußerer Wirklichkeit, wie sie die philosophische Vernunftkritik seit jeher zum Gegenstand hat, strukturell auf die Begegnung mit einer fiktiven Wirklichkeit übertragen. Auch hier scheinen die Kontinuitäten zwischen ›modernen‹ und gegenwärtigen Erzählfor- men größer zu sein als ihre Brüche. Gegenwartsliteratur verwendet die genannten Erzählformen – das unzuverläs- sige, das fantastische, das unnatürliche und das metaleptische Erzählen – mit dem Ziel, die in der Theorie offenbar gewordenen Aporien durch eine als spezifisch lite- rarisch markierte Vernunftkritik zu vermeiden. Deutlich geworden ist dabei jedoch: Dieser Versuch führt immer wieder zu neuen, in diesem Fall spezifisch ästhetischen Widersprüchlichkeiten. Diese liegen darin begründet, dass Literatur durch das Be- stehen auf ästhetische Eigenrationalität Autonomie beansprucht, sich aber zugleich als diskursives Medium betrachtet, das auf Basis von Intentionen mit seiner Umwelt interagieren will – und damit die Eigengesetzlichkeit literarischen Schreibens, die Schluss: Literarische Vernunftkritik und ihre Aporien 335 dem eigenen Anspruch nach die Voraussetzung für eine spezifisch ästhetische Ver- nunftkritik darstellt, tendenziell infrage stellt. Diese Konfliktlage zeigt sich oft bereits auf der Darstellungsebene, indem Dis- kurse aus der Philosophie in die Figurenrede migrieren und hier ein durch die Ei- genlogik der erzählten Welt nicht mehr erklärbares Eigenleben führen. Zuweilen erhalten literarische Figuren allegorische Funktionen: Hinter ihren Handlungs-, Rede- und Interaktionsweisen ist die Auseinandersetzung zwischen einzelnen Ra- tionalitäten, ästhetischen Theorien und vernunftkritischen Positionen unverborgen zu erkennen, was die Idee der Polyvalenz literarischen Schreibens aufgibt zugunsten einer direkten Referenz auf die außerliterarische Wirklichkeit. In anderen Fällen erreichen die Erzählformen, die zur Kritik einer als abstrahierend und unsinnlich wahrgenommenen Vernunft genutzt werden, ihrerseits ein Komplexitätsniveau, das einem ästhetischen Erleben nicht mehr zugänglich ist, sondern abermals eine abs- trakte Logik erfordert, um als eigenrational intendiertes Verfahren wahrgenommen zu werden. Dies gilt insbesondere für Texte, die fiktionsinterne Wirklichkeiten nicht nur hinterfragen, sondern kaum mehr entstehen lassen. Hier wandelt sich literari- sche Vernunftkritik zu einer implizit verstandesgeleiteten, abermals abstrakten Kon- zeptkunst, die der paratextuellen Kommentierung durch eine Autorinstanz bedarf (und damit abermals der vernunftgeleiteten Rede), um in ihrer komplexen Struk- turiertheit erkannt zu werden. Entsprechende poetologische Eigenkommentare – in Form von Interviews, Lesungen, Poetik-Vorlesungen und Autorenporträts – sind im literarischen Betrieb der Gegenwart für den kommunikativen Erfolg von Texten geradezu erforderlich. Die Notwendigkeit einer paratextuellen Kommentierung teilt Gegenwartsliteratur mit der bildenden Kunst der Gegenwart: Auch diese ist in ihrer Abstraktheit auf textuelle Hinweise von außen angewiesen, um die Intentionalität ihrer Bildlichkeit – und oft bereits: die Bildlichkeit als solche – erkennen zu können. Diese Aporien literarischer Vernunftkritik der Gegenwart lassen sich ebenfalls durch historische Parallelen erhellen – nicht erst seit der Jahrtausendwende ist Li- teratur mit ihnen konfrontiert. Die vernunftkritischen Poetiken der Gegenwart sind eine Neuauflage jener weit in die Geschichte der modernen Literatur zurückreichen- den Versuche, zwischen den antagonistischen Verstehensweisen des Denkens und der Anschauung – der ›Noesis‹ und der ›Aisthesis‹667 – zu vermitteln oder gar beide zu synthetisieren. In der Literaturgeschichte wie in der Gegenwartsliteratur wird die Gelingenswahrscheinlichkeit dieses Projekts unterschiedlich eingeschätzt: Die Skala reicht von einer skeptischen Hinterfragung epistemischer und vernunftkritischer Potenziale des Ästhetischen über die Reflexion der Bedingungen ihrer Möglichkeit bis zur selbstbewussten Emphase der ästhetischen Form als Darstellungsmöglich- keit dessen, was der Vernunft entgeht. Doch die entsprechenden Vorhaben bleiben in der Gegenwartsliteratur ebenso unvollendet wie ihre zahllosen Vorgänger-Pro- jekte, die seit dem 18. Jahrhundert in Literatur wie Philosophie entstanden sind668

667 Vgl. dazu Adler/Wolff: (Hg.): Aisthesis und Noesis, insbes. dies.: »Einleitung«. 668 Vgl. dazu etwa Damerau: Die Wahrheit der Literatur, S. 11, der beobachtet, dass »seit dem 18. Jahrhundert literarischen Texten auffällig häufig eine spezifische Wahrheit zugeschrie- ben wird« – eine Rezeptionspraxis, die Damerau detailreich nachvollzieht. Auch Kohlross: Die poetische Erkundung der wirklichen Welt betont, dass es das Bemühen um eine spe- 336 Schluss: Literarische Vernunftkritik und ihre Aporien und immer wieder explizit Referenzgrößen für die hier untersuchten Gegenwarts- romane darstellen: Die Versuche, eine ›intellektuale Anschauung‹ umzusetzen und die Anschaulichkeit sinnlicher Erkenntnis mit der Logizität, Diskursivität und Kom- munikabilität begrifflicher Erkenntnis zu synthetisieren – seit Kant, Hölderlin oder Schelling eine »Überforderung menschlicher Erkenntnismöglichkeiten«669 – bleiben auch im Hier und Jetzt unerfüllt. Sämtliche der hier behandelten Texte begreifen die Verstehensweisen und textu- ellen Praktiken von Philosophie und Literatur im Sinne der ›two-cultures‹-These als zunächst getrennte Deutungssysteme. Ansätze, die im Sinne der Sprachphilosophie diese Grenze vollständig negieren, finden sich im fiktionalen Erzählen seit der Jahr- tausendwende nicht – die Kluft zwischen beiden wird jedoch als unterschiedlich weit beurteilt. Im Bemühen um einen Ausgleich dieser getrennten Verstehens- und Wissenskulturen steht der Roman der Gegenwart in einer langen »Tradition der anderen Vernunft«,670 in der das ausgehende 18. und das frühe 19. Jahrhundert eine zentrale Rolle einnehmen: Als Reaktion auf die Vernunftkritik Kants wird der Roman als »neue Denkform«671 und »Ersatzmetaphysik«672 in Erwägung gezogen, die in jene Bereiche vordringen soll, die der Vernunft verborgen bleiben. Und nicht allein im epistemischen,673 sondern auch im ethischen Sinne wird um 1800 von der Kunst zuweilen ein höheres Vermittlungs- und Sublimierungspotenzial erhofft als von der Vernunft.674 Dass auch die komplexen Erzähltechniken der späten Moderne das transzen- dentalpoetische Programm der Frühromantik nicht vollenden können, wundert den Literaturhistoriker daher kaum. Seinen Urhebern selbst galt dieses Vorhaben als per se unabschließbar; Gegenstand der romantischen Transzendentalpoesie war es vielmehr, die entsprechenden Ermöglichungsbedingungen zu reflektieren, wobei der Roman als am ehesten geeignete Form konzeptualisiert wurde.675 In der Gegen- wartsliteratur dagegen zeigen sich deutlich optimistischere Stimmen, die den eige- nen Beitrag als Bestandteil oder gar als Vollendung einer anschaulichen Reflexivität begreifen.

zifisch literarische Epistemologie »immer schon« gab (S. 7). Insbesondere um 1800 werde versucht, diese »literarische Epistemologie« als »Konkurrenzprogramm zu der [...] sich von der Metaphysik emanzipierenden Erkenntnistheorie« (ebd., S. 13) zu etablieren. 669 Adler/Wolff: »Einleitung«, S. 17. 670 Ulrichs: Die andere Vernunft, S. 28. 671 Ebd., S. 33. 672 Ebd., S. 37. 673 Vgl. dazu etwa Klinkert/Neuhofer: »Vorwort«, S. 1, die betonen, dass es seit 1800 durch die Autonomieästhetik verstärkt zu einer Konkurrenz zwischen den Deutungssystemen von Kunst auf der einen sowie Politik, Recht, Wirtschaft, Religion und Wissenschaft auf der anderen Seite kommt, wobei literarische Texte insbesondere »mit dem Diskurstyp Wissen- schaft« wetteifern. 674 Feger: Poetische Vernunft, S. 12, betont, dass im Idealismus ethische Fragestellungen »im Spannungsgefüge von Literarästhetik und philosophischer Ästhetik« verhandelt werden und beide Felder von der gegenseitigen Angewiesenheit wissen. 675 Entsprechend bestimmt Engel: Der Roman der Goethezeit, S. 379, den entstehenden ›Trans- zendentalroman‹, der vom mimetischen Modell der Spätaufklärung zu unterscheiden sei, als Versuch der »Umsetzung idealistischer Philosopheme in ästhetische Erfahrung«. Schluss: Literarische Vernunftkritik und ihre Aporien 337

Doch vor dem Hintergrund transzendentalpoetischer Verfahren der Romantik muss das optimistische Ziel, ästhetische Eigenrationalität und diskursive Anschluss- fähigkeit zu einer neuen Form von Erkenntnis verbinden zu wollen, als poetische Hybris erscheinen. Und auch unter Nutzung textimmanenter Deutungsverfahren offenbart sich ihr Selbstanspruch oftmals als zu hoch: Romane der Gegenwart zeigen zuweilen eine erhebliche Angewiesenheit auf die ›vernünftige‹ Vernunftkritik, deren Aporien sie überwinden wollen. Mal bewusst, mal unbewusst kehrt Gegenwarts- literatur die ›ästhetisierenden‹ Tendenzen der philosophischen Vernunftkritik des 20. Jahrhunderts um und schafft anstelle einer ›neuen‹ poetischen Philosophie eine philosophische Literatur, die die Philosophie benötigt, um verstanden zu werden. Das heißt jedoch nicht, dass alle der hier behandelten Texte gleichermaßen über- zogene Forderungen stellen und ihren eigenen Ansprüchen nicht gerecht werden. Auf dem schmalen (vermutlich gar: ausdehnungslosen) Grat zwischen der begriffs- losen Erfahrung des Ästhetischen einerseits und den Abstraktionen von Vernunft und Logik andererseits676 gelangen einige Texte weiter als andere. Vor allem aber bedeutet die – mal eingestandene, mal uneingestandene – Unerfüllbarkeit ihres Selbstanspruchs nicht, dass Gegenwartsromane keine Formen von Gegenwarts- und Vernunftkritik darstellen. Dass sich auch literarische Texte bei ihrer Vernunftkritik in Aporien verstricken, bedeutet lediglich, dass literarische Texte ihre Kritik nur unter Rückbezug auf, nicht aber unter Umgehung von vernunftgebundenen Dis- kursen der Philosophie artikulieren können. Viele der hier behandelten Texte sind sich dieser Angewiesenheit bewusst und kehren diese deutlich nach außen. An die Stelle des hybrischen Anspruchs einer ›literarischen Vernunftkritik‹ als Versuch der Überwindung der Vernunft durch ihre poetische Sublimierung (ein Anspruch, den viele, jedoch nicht alle hier untersuchten Texte erheben) tritt damit eine Vernunftkritik in Literatur. Das vernunftkritische Potenzial von Gegenwartsro- manen besteht damit in der durch die Vernunft geleiteten Nutzung spezifisch fiktio- nal-narrativer Verfahren, die der Veranschaulichung und hypothetisch-fiktionalen Exemplifikation ›vernünftiger‹ Erkenntnisse dienen, aber keine spezifisch ›eigenen‹ Erkenntnisse liefern. In ihrer Erzählweise und ihren dargestellten Wirklichkeiten liefern Romane der Gegenwart Bilder und fiktive Beispiele für die Grenzen der Ver- nunft, die die Philosophie abstrakt und auf dem Wege der Reflexion gezogen hat. In Bezug auf ihr Verhältnis zur Philosophie steht Gegenwartsliteratur damit we- niger in der Tradition von Romantik und Idealismus mit ihrem utopischen Fernziel einer ›anderen Vernunft‹ als vielmehr in der der Aufklärung, die das Verfahren, narrative Formen als Veranschaulichung und Exemplifizierung philosophischer Er- kenntnisse zu nutzen, bestens kennt – nicht zuletzt in Form der Gelehrtensatire. Die Literatur der Gegenwart steht damit – wenngleich zuweilen unfreiwillig – in einer hinter die Autonomieästhetik zurückgreifenden Tradition: Diese bemüht sich wäh- rend des gesamten 18. Jahrhunderts, »Nichtwissen [...] zu diskursiver Präsenz«677 gelangen zu lassen, indem sie ästhetische Verfahren nutzt, um anschaulich zu ma-

676 David E. Wellbery: Seiltänzer des Paradoxalen, S. 235, bezeichnet Autoren literarischer Texte in diesem Sinne als »Seiltänzer«, die »auf der Scheitellinie einer Paradoxie« wandel- ten. 677 Adler/Godel: »Einleitung«, S. 9. 338 Schluss: Literarische Vernunftkritik und ihre Aporien chen, was durch die Vernunft als logisch undurchdringbar erkannt wurde. Erzählen im Sinne eines »dezidiert von jeder formalen Logik abweichende[n] Konzept[s] der Repräsentation«678 ist für die Aufklärung eine Reaktion auf die Erkenntnis, dass die Vernunft begrenzt ist und das narrative Bewältigungsvermögen erweiterte Möglich- keiten bietet.679 Die »erzählende Vernunft«, die sich immer auchex negativo als eine »erzählte Vernunft«680 erweist, ist in der Aufklärung ein Modus des Verstehens, der die logische Unverfügbarkeit akzeptiert und sie gerade dadurch einer rationalen »Verwaltung zuführt«.681 Dazu werden auch Formen des unzuverlässigen Erzählens genutzt, die als »funktional für einen selbstständigen, aufklärerischen Weg aus dem Nichtwissen«682 gelten. ›Spezifisch literarisch‹ sind damit die Möglichkeiten der Ver- anschaulichung, die die der Vernunft übersteigen, nicht aber die dahinter liegende Reflexion dessen, was jeweils anschaulich zu machen ist.683 Damit sind auch die Möglichkeiten und Grenzen von Gegenwartsliteratur be- schrieben, mittels einer ihr eigenen Rationalität auf jenen ›Zeitgeist‹ zu rekurrieren, der ihr ›ins Gesicht weht‹.684 Inwiefern dies mit dem erhobenen Anspruch an ästhe- tische Autonomie vereinbar ist, dem sich Gegenwartsliteratur seit den frühen 1990er Jahren konfrontiert sieht und den auch Autorinnen und Autoren in poetologischen Selbstaussagen immer wieder erheben, bleibt so lange offen, wie unklar bleibt, wie weit genau diese Autonomie reicht. Besteht Autonomie in einer spezifisch eigenen, genuin literarischen Erkenntnisweise und damit in Bezug auf Gehalte, die sie allein für ihre eigenen Formen reklamiert, dann erweist er sich als nicht realisierbar. Be- steht er darin, spezifische Formen zu nutzen, die anderen diskursiven Medien nicht zur Verfügung stehen, dann hat ästhetische Autonomie Bestand – wenngleich in einer eingeschränkten Bedeutung: Sie müsste es zulassen, Literatur als Veranschau- lichungsmedium zu betrachten für Gehalte anderer Diskurse. Ein reiner Selbstbezug von Literatur im Sinne einer »radikal selbstreferentielle[n] Wortkunst«685 ist schon auf der Darstellungsebene kaum vorstellbar. Unproblematisch ist eine Offenheit der Literatur gegenüber allen Diskursen, die jenes ›Wissen‹ produzieren, das sich – ei- nem zentralen literaturwissenschaftlichen Forschungsparadigma folgend – in Litera- tur wiederfindet. Weniger konsensfähig ist diese Offenheit gegenüber Diskursen der Politik oder der Ökonomie, von denen Literatur als ihr ›Anderes‹ abgegrenzt werden soll. Aber: Wo liegen die Grenzen zwischen dem, was von ›autonomer Literatur‹ integriert werden kann, ohne dass sie ihr eigenes Selbstverständnis konterkariert? Was genau ›ist‹ Literatur, wenn sie »nichts als sie selber«686 ist? Sich selbst Gesetze

678 Frank u. a.: »Vorwort der Herausgeber«, S. 9. 679 Ebd., S. 10. 680 Ebd., S. 10. 681 Ebd., S. 9. 682 Godel: »Unzuverlässige Leser – unzuverlässige Erzähler«, S. 348. 683 Dazu der Hinweis bei Horváth: »Der Alte und der Greis«, S. 260, Kehlmanns Vermessung der Welt trage zum »rationalitätskritischen Diskurs [...] nicht mit neuartigen Argumenten bei«, sondern verweise »auf das Wohlbekannte« und »bietet die Freude des leichten Wie- dererkennens« – ein zentraler Grund für den Erfolg des Textes in einem breiten Lesepubli- kum. 684 Vormweg: »Literaturzerstörung«, S. 110, vgl. Anm. 8. 685 Bohrer: »Erinnerung an Kriterien«, S. 143, vgl. Anm. 14. 686 Schirrmacher: »Abschied von der Literatur der Bundesrepublik«, vgl. Anm. 11. Schluss: Literarische Vernunftkritik und ihre Aporien 339 zu geben, bedeutet Freiheit gegenüber den Gesetzen anderer, aber die Bindung an die jeweils eigenen. Inwieweit diese verbindlich oder aber wiederum laufend ver- änderlich sind, lässt der Begriff der Autonomie in seiner bisherigen literaturwissen- schaftlichen Verwendung offen. Die Schwierigkeit, Möglichkeiten und Reichweiten literarischer Vernunftkritik zu bestimmen, liegen demnach in der Vorstellung ästhetischer Autonomie begrün- det, die – wie die Vorstellung von Autonomie als solcher – paradoxal ist.687 Diese Paradoxien könnten vielleicht vermieden werden, wenn, abweichend von der ety- mologischen Wortbedeutung, Autonomie als relationales Konzept begriffen würde: Die Rede von ästhetischer Autonomie ergäbe wohl mehr Sinn, wenn sie ihrerseits expliziert, inwieweit die Eigengesetzlichkeit als Unabhängigkeit gegenüber anderen Diskursen und Rationalitäten zu begreifen ist und gegenüber welchen Diskursen und Praktiken genau sie in Anspruch genommen wird, wobei Autonomie auch eine selbst gewählte Abhängigkeit bedeuten kann. Im Falle des vernunftkritischen Gegenwartsromans besteht Autonomie – so viel konnte gezeigt werden – nicht gegenüber dem Denken der Vernunft, sondern gegen- über ihren Darstellungsverfahren und Redeweisen. Diesen werden eigene Formen fiktionalen Erzählens entgegengehalten, die in Anspruch nehmen, dass sie das, was die Vernunft über ihre eigenen Grenzen weiß, anschaulicher machen können als die Vernunft selbst. Damit ist das Verdienst der Texte geringer, als es zuweilen von ihnen selbst erwartet wird. Klein ist es dennoch nicht.

687 Zu den Aporien der ästhetischen Autonomie um 1800 vgl. insbesondere Schneider: »Die Krise der Kunst«, S. 59, die fragt: »[W]ie autonom ist eine Kunst, die zur Formulierung ihrer eigenen Autonomie eine Theorie braucht?«; zur Paradoxalität von Autonomie gene- rell vgl. Khurana: »Paradoxes of Autonomy«, S. 50, der betont, dass die Dichotomie von Freiheit und Gesetz bereits im Begriff Autonomie angelegt ist. Anhang

Siglenverzeichnis Häufig zitierte Texte werden im Text mit Siglen ausgewiesen. [Nr.] verweist auf die laufende Nummer im Literaturverzeichnis.

42: Lehr: 42 [44.] A: Köhlmeier: Abendland [40.] AdN: Glavinic: Arbeit der Nacht [6.] ÄEH: Jauß: Ästhetische Erfahrung und literarische Hermeneutik [275.] AO: Orths: Alpha und Omega [55.] ÄT: Adorno: Ästhetische Theorie [72.] AT: Mora: Alle Tage [51.] At: Ransmayr: Atlas eines ängstlichen Mannes [60.] BdF: Lyotard: »Beantwortung der Frage: was ist postmodern?« [310.] Bl: Lewitscharoff: Blumenberg [45.] BV: Kehlmann: Behrholms Vorstellung [31.] Clg: Brandstetter: Cant läßt grüßen [4.] CLZ: Ransmayr: Cox oder Der Lauf der Zeit [61.] DCT: Günlein: Der Cartesische Taucher [10.] DdA: Horkheimer/Adorno: Die Dialektik der Aufklärung [261.] DE: Lyotard: Der Enthusiasmus [311.] Dgh: Kehlmann: Du hättest gehen sollen [38.] DfB: Ransmayr: Der fliegende Berg [59.] DMP: Wellmer: Zur Dialektik von Moderne und Postmoderne [413.] DÜ: Händler: Der Überlebende [16.] DU: Mora: Das Ungeheuer [50.] DUn: Jirgl: Die Unvollendeten [21.] DW: Lyotard: Der Widerstreit [310.] DWS: Trojanow: Der Weltensammler [67.] EdP: Heidegger: »Das Ende der Philosophie und die Aufgabe des Denkens« [235.] EEE: Schrott: Erste Erde. Epos. [66.] EGB: Davidson: »Eine Einheitstheorie über Gedanken, Bedeutung und Handlungen« [144.] Egg: Geiger: Es geht uns gut [5.] F: Kehlmann: F [34.] FA: Händler: Fall [13.] Fam: Roggenkamp: Familienleben [61.] FO: Kehlmann: Der fernste Ort[25.] G: Derrida: Grammatologie [152.] GP: Kehlmann: Geister in Princeton [34.] H: Blumenberg: Höhlenausgänge [115.] IK: Kehlmann: Ich und Kaninski [27.] K: Beyer: Kaltenburg [3.] KdE: Seel: Die Kunst der Entzweiung [388.] KhV: Wellmer: »Zur Kritik der hermeneutischen Vernunft« [411.]

L. Herrmann, Literarische Vernunftkritik im Roman der Gegenwart, DOI 10.1007/978-3-476-04351-1, © Springer-Verlag GmbH Deutschland, 2017 342 Anhang

KIS: Rorty: Kontingenz, Ironie, Solidarität [362.] KiV: Horkheimer: »Zur Kritik der instrumentellen Vernunft« [260.] KrV: Kant: Kritik der reinen Vernunft[281.] LaD: Gabriel: »Logisches und analogisches Denken« [184.] LdW: Glavinic: Das Leben der Wünsche [7.] Lö: Blumenberg: Löwen [117.] LSR: Händler: Logische Struktur und Referenz von mathematischen ökonomischen Theorien [12.] M: Händler: München [17.] MaK: Mora: Der einzige Mann auf dem Kontinent [53.] MZ: Kehlmann: Mahlers Zeit [26.] NK: Lehr: Nabokovs Katze [43.] Nve: Jirgl: Nichts von euch auf Erden [24.] PAO: Vaihinger: Philosophie des Als Ob [404.] PdI: Davidson: »Paradoxien der Irrationalität« [145.] PDM: Habermas: Der philosophische Diskurs der Moderne [213.] PMP: Wellmer: Zur Dialektik von Moderne und Postmoderne [413.] Pfw: Lewitscharoff: Das Pfingstwunder[47.] PzM: Blumenberg: Paradigmen zu einer Metaphorologie [118.] R: Kehlmann: Ruhm [34.] Rh: Deleuze/Guattari: Rhizom [147.] SD: Derrida: Die Schrift und die Differenz [150.] SEF: Ransmayr: Die Schrecken des Eises und der Finsternis [58.] SN: Rorty: Der Spiegel der Natur [361.] SU: Ransmayr: Strahlender Untergang [57.] SuZ: Heidegger: Sein und Zeit [235.] T: Wittgenstein: Tractatus [34.] TDE: Quine: »Zwei Dogmen des Empirismus« [352.] TdU: Blumenberg: Theorie der Unbegrifflichkeit [117.] TkH: Habermas: Theorie des kommunikativen Handelns [218.] UdK: Heidegger: »Der Ursprung des Kunstwerks« [236.] ÜdM: Heidegger: »Überwindung der Metaphysik« [237.] V: Welsch: Vernunft [416.] VS: Grünbein: Vom Schnee [11.] Vv: Lyotard: »Die Vernunftverwirrung« [313.] VW: Kehlmann: Die Vermessung der Welt [28.] WMR: Blumenberg: »Wirklichkeitsbegriff und Möglichkeit des Romans« [114.] WdW: Goodman: Weisen der Welterzeugung [202.] Wi: Ott: Wintzenried [56.] WiM: Derrida: Wahrheit in der Malerei [151.] Wsg: Wysocki: Wiesengrund [68.] wsn: Röggla: wir schlafen nicht [63.] WM: Gadamer: Wahrheit und Methode [187.] WV: Schopenhauer: Die Welt als Wille und Vorstellung [382.] Wws: Händler: Wenn wir sterben [14.] ZBV: Horkheimer: »Zum Begriff der Vernunft« [259.] Anhang 343

Zitierte Primärliteratur

Die Jahresangaben im Text beziehen sich auf die jeweiligen Erstausgaben. Ggf. wurden andere, in ihrem Textgehalt unveränderte Auflagen verwendet.

[1.] Bartsch, Wilhelm: Meckels Messerzüge. Roman. Berlin: Osburg 2011. [2.] Beyer, Marcel: »Das wilde Tier im Kopf des Historikers«. In: Deines, Stefan (Hg.): His- torisierte Subjekte – subjektivierte Historie. Zur Verfügbarkeit und Unverfügbarkeit von Geschichte. Berlin: de Gruyter 2003, S. 295–301. [3.] Beyer, Marcel: Kaltenburg. Roman. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2009. [4.] Brandstetter, Alois: Cant läßt grüßen. Roman. St. Pölden/Salzburg: Residenz 2009. [5.] Geiger, Arno: Es geht uns gut. Roman. München: Hanser 2005. [6.] Glavinic, Thomas: Die Arbeit der Nacht. Roman. München: Dt. Taschenbuch-Verl. 2008. [7.] Glavinic, Thomas:Das Leben der Wünsche. Roman. München: Hanser 2009. [8.] Glavinic, Thomas:Das bin doch ich. Roman. München: Dt. Taschenbuch-Verl. 2010. [9.] Glavinic, Thomas:Das größere Wunder. Roman. München: Hanser 2013. [10.] Grünbein, Durs: Der cartesische Taucher. Drei Meditationen. Frankfurt am Main: Suhr- kamp 2003. [11.] Grünbein, Durs: Vom Schnee. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2003. [12.] Händler, Ernst-Wilhelm: Logische Struktur und Referenz von mathematischen ökonomi- schen Theorien. München: Univ. Diss. 1980. [13.] Händler, Ernst-Wilhelm: Fall. Roman. Frankfurt am Main: Frankfurter Verlagsanstalt 1997. [14.] Händler, Ernst-Wilhelm: Wenn wir sterben. Roman. Frankfurt am Main: Frankfurter Verlagsanstalt 2002. [15.] Händler, Ernst-Wilhelm: »Das Wissen der Ökonomie. Theorie und Praxis, Formen und Grenzen«. In: Merkur. Deutsche Zeitschrift für Europäisches Denken 66 (2012), H. 753, S. 89–101. [16.] Händler, Ernst-Wilhelm: Der Überlebende. Roman. Frankfurt am Main: Fischer 2013. [17.] Händler, Ernst-Wilhelm: München. Gesellschaftsroman. Frankfurt am Main: Fischer 2016. [18.] Haushofer, Marlen: Die Wand. Roman. Gütersloh: Sigbert Mohn 1963. [19.] Jirgl, Reinhard: Praemeditatio malorum – Schreiben am mitternächtigen Ort. Dankesrede zur Verleihung des Büchner-Preises. http://www.deutsche akademie.de/druckversionen/ DankredeBuechner.pdf. (Stand: 31.3.2017). [20.] Jirgl, Reinhard: Genealogie des Tötens. Trilogie. München: Hanser 2002. [21.] Jirgl, Reinhard: Die Unvollendeten. Roman. München: Hanser 2003. [22.] Jirgl, Reinhard: Die Stille. Roman. München: Dt. Taschenbuch-Verl. 2011. [23.] Jirgl, Reinhard: MutterVaterRoman. München: Hanser 2012. [24.] Jirgl, Reinhard: Nichts von euch auf Erden. Roman. München: Hanser 2012. [25.] Kehlmann, Daniel: Der fernste Ort. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2001. [26.] Kehlmann, Daniel: Mahlers Zeit. Roman. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2001. [27.] Kehlmann, Daniel: Ich und Kaminski. Roman. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2003. [28.] Kehlmann, Daniel: Die Vermessung der Welt. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 2005. [29.] Kehlmann, Daniel: »Wo ist Carlos Montúfar?«. In: Kehlmann, Daniel: Wo ist Carlos Montúfar? Über Bücher. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt-Taschenbuch 2005, S. 9–18. [30.] Kehlmann, Daniel: »Die Hölle sind nicht die anderen«. In: Der Spiegel v. 31.7.2006, S. 128–129. [31.] Kehlmann, Daniel: Beerholms Vorstellung. Roman. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt- Taschenbuch 2007. [32.] Kehlmann, Daniel: Diese sehr ernsten Scherze. Poetikvorlesungen. Göttingen: Wallstein 2007. [33.] Kehlmann, Daniel; Kleinschmidt, Sebastian: Requiem für einen Hund. Ein Gespräch. Berlin: Matthes & Seitz 2008. 344 Anhang

[34.] Kehlmann, Daniel: Ruhm. Ein Roman in neun Geschichten. Reinbek bei Hamburg: Ro- wohlt 2009. [35.] Kehlmann, Daniel: Geister in Princeton. Wien: Thomas Sessler Verlag [2013] EA 2012. [36.] Kehlmann, Daniel: F. Roman. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 2013. [37.] Kehlmann, Daniel: Kommt, Geister. Frankfurter Vorlesungen. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 2015. [38.] Kehlmann, Daniel: Du hättest gehen sollen. Erzählung. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 2016. [39.] Köhlmeier, Michael: »Erzählen: dem Vergangenen die Referenz er- weisen«. In: Grohotolsky, Ernst (Hg.): Provinz, sozusagen. Österrei- chische Literaturgeschichten. Graz: Droschl 1995, S. 167–177. [40.] Köhlmeier, Michael: Abendland. Roman. München: Deutscher Taschenbuch Verlag 2010. [41.] Köhlmeier, Michael: Zwei Herren am Stand. Roman. München: Hanser 2014. [42.] Lehr, Thomas:Frühling. Novelle. Berlin: Aufbau 2001. [43.] Lehr, Thomas:Nabokovs Katze. Roman. Berlin: Aufbau-Taschenbuch 2002. [44.] Lehr, Thomas:42 . Mit einer Krimi-Analyse der Zeit-Wissen-Redaktion. Hamburg: Bucerius 2009. [45.] Lewitscharoff, Sibylle:Blumenberg . Roman. Berlin: Suhrkamp 2011. [46.] Lewitscharoff, Sibylle:Vom Guten, Wahren und Schönen. Frankfurter und Zürcher Poetik- vorlesungen. Berlin: Suhrkamp 2012. [47.] Lewitscharoff, Sibylle:Das Pfingstwunder. Roman. Berlin: Suhrkamp 2016. [48.] Lüscher, Jonas: Kraft. Roman. München: C. H. Beck 2017. [49.] Menasse, Eva: Vienna. Roman. Köln: Kiepenheuer & Witsch 2005. [50.] Mora, Terézia: Das Ungeheuer. Roman. München: Luchterhand 2013. [51.] Mora, Terézia: Alle Tage. Roman. München: Luchterhand 2004. [52.] Mora, Terézia: »Die Masken der Autorin«. In: Literaturen 8 (2007), H. 1/2, S. 30–35. [53.] Mora, Terézia: Der einzige Mann auf dem Kontinent. Roman. München: Luchterhand 2009. [54.] Mora, Terézia: Nicht sterben. Frankfurter Poetik-Vorlesungen. Luchterhand 2014. [55.] Orth, Markus: Alpha und Omega. Apokalypse für Anfänger. Roman. Frankfurt am Main: Schöffling 2014. [56.] Ott, Karl-Heinz: Wintzenried. Roman. Hamburg: Hoffmann und Campe 2011. [57.] Ransmayr, Christoph: Strahlender Untergang. Ein Entwässerungsprojekt oder die Ent- deckung des Wesentlichen. Frankfurt am Main: S. Fischer 2000. [58.] Ransmayr, Christoph: Die Schrecken des Eises und der Finsternis. Roman. Frankfurt: S. Fischer 1996. [59.] Ransmayr, Christoph: Der fliegende Berg. Roman. Frankfurt am Main: Fischer-Taschen- buch-Verl. 2007. [60.] Ransmayr, Christoph: Atlas eines ängstlichen Mannes. Frankfurt am Main: S. Fischer 2012. [61.] Ransmayr, Christoph: Cox oder Der Lauf der Zeit. Roman. Frankfurt am Main: S. Fischer 2016. [62.] Roggenkamp, Viola: Familienleben. Roman. Zürich: Arche 2004. [63.] Röggla. Kathrin: wir schlafen nicht. roman, 5. Aufl. Fischer Taschenbuch 2016. [64.] Schrott, Raoul: Tristan da Cunha oder Die Hälfte der Erde. Roman. Frankfurt am Main: Fischer-Taschenbuch-Verl. 2006. [65.] Schrott, Raoul; Jacobs, Arthur: Gehirn und Gedicht. Wie wir unsere Wirklichkeit kon- struieren. München: Hanser 2011. [66.] Schrott, Raoul: Erste Erde. Epos. München: Hanser 2016. [67.] Trojanow, Ilija: Der Weltensammler. Roman. München: Hanser 2006. [68.] Wysocki, Gisela von: Wiesengrund. Roman. Berlin: Suhrkamp 2016. Anhang 345

Weitere verwendete Literatur

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In das Register sind alle Namen natürlicher Personen aufgenommen worden, die im Haupttext erwähnt werden.

A Cantor, Georg 177 Adorno, Theodor W. 8 f., 19–21, 23, 25, Capus, Alex 285, 325 29–32, 42, 45, 49–51, 55, 58, 86, 118, 123, Cézanne, Paul 45 160 f., 164, 187, 211 f., 257, 311, 326, 332 Chamisso, Adelbert von 293 Alber, Jan 81 Chandrasekhar, Subrahmanyan 177 Aristoteles 101 Chaplin, Charlie 256 Assmann, Aleida 2, 166, 174, 241–244, Churchill, Winston 252, 256 f. 246 f., 270 Claudius, Matthias 144 Augustinus 144, 174 Coetzee, John Maxwell 10 Austin, John 64 Cox, James 308

B D Bachmann, Ingeborg 117, 186, 207, 209–211 D’Alembert, Jean-Baptiste le Rond 157 Bartsch, Wilhelm 159 Dante (Dante Alighieri) 151–156 Bataille, Georges 50 Davidson, Donald 50, 54 f., 59, 63, 70, 73, Bauer, Billy 252 75, 79, 236 Beckett, Samuel 149 Deleuze, Gilles 48, 56 Benjamin, Walter 261 Derrida, Jacques 9, 18, 32, 42–51, 53, 58, Bernhard, Thomas 231 108, 330 Bessing, Joachim 238 Descartes, René 13, 28, 33, 161 f. Beuys, Joseph 259 Deupmann, Cristoph 118 Beyer, Marcel 250, 259, 262 Diderot, Denis 157 Blumenberg, Hans 30–33, 42, 47, 135–151, Dilthey, Wilhelm 249 153, 321 Doležel, Lubomír 63 f. Böhme, Gernot 17, 38, 332 Düffel, John von 238 Böhme, Hartmut 17, 38, 332 Duncker, Patricia 10 Bohrer, Karl Heinz 3 f., 28–30, 49, 165, 338 Durst, Uwe 77 f. Bonaparte, Napoleon 64, 159 Bonné, Mirko 285, 325 E Booth, Wayne C. 61, 69 Empedokles 215 Borchardt, Rudolf 153 Engelhardt, August 324 Boron, Robert de 94 Enzensberger, Hans Magnus 164, 329 Böttiger, Helmut 1, 5, 175 Brandstetter, Alois 157 F Broch, Hermann 233 Ferenczi, Sándor 319 Brussig, Thomas 5 Fichte, Johann Gottlieb 183, 190 Buch, Hans Christoph 285 Figl, Leopold 269 Burton, Richard Francis 325 f. Foucault, Michel 50, 174, 217 Fraunhofer, Hedwig 118 C Freud, Sigmund 16, 192 Caillié, René 325 Frisch, Max 269 Canetti, Elias 233

L. Herrmann, Literarische Vernunftkritik im Roman der Gegenwart, DOI 10.1007/978-3-476-04351-1, © Springer-Verlag GmbH Deutschland, 2017 364 Personenregister

G Hemsbach, August Albrecht Meckel, Edler Gabriel, Gottfried 16 f., 31, 34 f., 57 von 159 Gadamer, Hans-Georg 18, 27–30, 32, 39, 42, Herbert, Maria von 157 f. 44, 49, 165 Herder, Johann Gottfried 13 Gansel, Carsten 244 Hermann, Judith 4 Garfunkel, Art 272 Herrndorf, Wolfgang 196, 198 Gauß, Carl Friedrich 117 f., 127–133 Hessel, Franz 261 Geiger, Arno 190, 263 f., 276 Hielscher, Martin 5 Gellert, Christian Fürchtegott 87 Hirigoyen, Marie-France 217 Genazino, Wilhelm 203 Hochhuth, Rolf 202 Genette, Gérard 64, 66, 71, 74, 243 Hofmann, Gert 231 f. Gertken, Jan 65 f. Hölderlin, Friedrich 23, 26, 150, 153, 161, Gilgamesch 89 336 Glavinic, Thomas 179 f., 189–192, 194–196, Homer 21, 120, 123, 156, 187, 211, 294, 322, 317, 333 324 Gloy, Karen 13, 15, 54 Hoppe, Felicitas 285 Gödel, Kurt 133 f. Horkheimer, Max 8, 19–21, 23, 25, 86, 118, Goethe, Johann Wolfgang 39, 104, 124, 129, 123, 164, 187, 211 f., 326, 332 149, 157 f., 160, 292 Horn, Eva 163 Gogh, Vincent van 46 Horváth, Márta 118 Golding, William 168 Howard, Ron 10 Goodman, Nelson 39 f., 42, 47, 66, 78 Huizing, Klaas 158 Gottfried von Straßburg 318 Humboldt, Alexander von 117 f., 120–127, Gotthelf, Jeremias 93 f. 129–133, 286 Grabinski, Stefan 104 Huxley, Aldous 200 Grass, Günter 4, 164 Greiner, Ulrich 3 f. I Greno, Franz 232 Ireton, Sean Moore 118 Grice, Herbert Paul 70, 79 Grillparzer, Franz 158 J Gruen, Arno 217 Jacobs, Arthur 322 Grünbein, Durs 161 f. Jauß, Hans Robert 28–30, 243 Guattari, Félix 48, 56 Jessen, Jens 3 Gumbrecht, Hans Ulrich 165 f., 247 Jirgl, Reinhard 198, 264, 280–284 Jünger, Ernst 252 H Habermas, Jürgen 14, 50–53, 55–58 K Hage, Volker 1, 4 f., 252 Kafka, Franz 128, 144, 180 Halft, Stefan 86, 118 Kaiser, Gerhard 118 Hamann, Johann Georg 13, 158 Kant, Immanuel 13 f., 16 f., 20, 24, 27, 31, Hamburger, Käte 61 f., 279 34 f., 38 f., 88, 95, 97–99, 102, 106, 124, 126, Handke, Peter 4, 228, 329–332 129–131, 157 f., 165, 177, 191, 210, 225, Händler, Ernst-Wilhelm 219 f., 226–230, 287, 336 232, 234, 236 f., 239 Karnau, Hermann 262 Hansen, Per Krogh 69, 71–75 Kassák, Lajos 217 Hartwig, Ina 6 Kehlmann, Daniel 88 f., 94, 96–98, 101 f., Haushofer, Marlen 164, 185, 190 f., 104–106, 108 f., 111 f., 114–120, 122–124, 214 128, 130–134, 156, 163, 186, 189 f., 193, Haverkamp, Anselm 247 250, 255, 285 f., 338 Hegel, Georg Wilhelm Friedrich 15, 17, 19, Keller, Gottfried 274 50 f., 333 Kierkegaard, Søren 39 Heidegger, Martin 23–32, 34 f., 39, 42 f., 45 f., Kindt, Tom 67, 69–72, 74, 226 49–51, 58, 97 f., 118, 141, 145, 147, 164 f., Kirchhoff, Bodo 238 173, 211, 233, 247, 330 Klein, Georg 82, 197 Hein, Jakob 237 Kleist, Heinrich von 187 Personenregister 365

Koehn, Johanna 86, 118, 120 f., 124 f., 127, Neill, Alexander Sutherland 164 129, 158 f. Nietzsche, Friedrich 16, 18, 24, 43, 48, 50, Koeppen, Wolfgang 265 170 Köhlmeier, Michael 250, 255 f., 263 f., 312 Noether, Emmy 252 Köppe, Tilmann 65 f., 70 Nolan, Christopher 10 Koselleck, Reinhart 166, 243 Nünning, Ansgar 66 f., 71–74, 245, 248, 250, Kracht, Christian 4, 324 264, 275, 288 f. Krechel, Ursula 264 Kuhn, Thomas S. 220 O Oppenheimer, Julius Robert 253 L Orth, Markus 201 Lacan, Jacques 217 Orwell, George 200 Laing, Alexander Gordon 325 Oswald, Georg M. 237 La Rochefoucauld, François de 108 Ott, Karl-Heinz 156 Lavater, Johann Caspar 159 f. Lebert, Benjamin 5 P Lehr, Thomas 167 f., 176–178, 181, 184, Paradis, Maria Theresia 159 190 f. Passig, Kathrin 203 Leibniz, Gottfried Wilhelm 87, 104, 172 Payer, Julius 309 f. Lenin, Wladimir Iljitsch 168 Pehnt, Annette 237 Lessing, Gotthold Ephraim 138 Perutz, Leo 134 Lethen, Helmut 260 Petersson, Hans 252 Lévi-Strauss, Claude 123 Platon 13, 19, 33, 55 Lewitscharoff, Sibylle 135, 137, 139, 141, Popper, Karl 16, 52, 61, 220 150 f., 156 Pound, Ezra 45 Lobo, Sascha 203 Preußer, Heinz-Peter 118 Lorenz, Konrad 259 f. Proust, Marcel 261 Lübbe, Hermann 166 f., 174 Pynchon, Thomas 10 Luhmann, Niklas 47, 167, 226, 229 Pytheas von Massalia 104, 324 Lüscher, Jonas 239 Lyotard, Jean-François 9, 47 f., 56 f. Q Quine, Willard van Orman 36–38, 40, 177 M Mallarmé, Stéphane 45 R Mallory, George 195 Raabe, Wilhelm 266, 274 Mann, Thomas 104 Radisch, Iris 5 f., 285 Marquard, Odo 145 Ransmayr, Christoph 164, 200, 232, 285 f., Mayröcker, Friederike 329 f. 290 f., 295 f., 299, 301–303, 307, 309–311, Meier-Seethaler, Carola 54 314, 324 Menasse, Eva 264, 276 f. Reagan, Ronald 240 Menasse, Robert 333 Roes, Michael 285 Merkel, Rainer 238 Roggenkamp, Viola 277 Merker, Paul 261 Röggla, Kathrin 238 Merlin, John Josef 308 Rorty, Richard 14, 38 f., 42, 44, 52, 332 Mesmer, Franz Anton 159 Rosa, Hartmut 166, 286, 313 Messner, Reinhold 295 f. Rousseau, Henri Julien Félix 142 Meyer, Martin 145 Rousseau, Jean-Jacques 156 f., 168, 317 Mora, Terézia 205, 211 f., 218 f., 238 Ruge, Arnold 264 Moses 89, 93, 253 Rüsen, Jörn 243 Musil, Robert 233 Ryan, Marie-Laure 73

N S Nabokov, Vladimir 146, 175, 177 Sartre, 149 Nadolny, Sten 285 Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph 336 Naso, Publius Ovidus (Ovid) 92, 223 Schiller, Friedrich 15, 88, 158, 288 366 Personenregister

Schirrmacher, Frank 3 f., 338 Vietoris, Leopold 252 Schlink, Bernhard 5, 246 Voltaire (François-Marie Arouet) 168 Schmidt, Arno 164, 280 Vormweg, Heinrich 2, 338 Schmitz-Emans, Monika 77 f. Schoch, Julia 203 W Schopenhauer, Arthur 16, 24, 29, 89 f., Wachowski, Lana (Larry) 10 95–97, 99, 102 Wachowski, Lilly (Andy) 10 Schottlaender, Rudolf 261 Wallace, David Foster 10 Schrott, Raoul 285, 287, 311, 315–317, 319, Wallner, Michael 97 321–324 Walser, Alicia 159 Searle, John R. 65 Walser, Martin 4 Seel, Martin 50, 52 f., 55 f. Walton, Kendall 65 Seiler, Lutz 264 Warburg, Aby 223 Shakleton, Ernest 325 Weber, Max 16 f., 19, 50, 202 Sieferle, Rolf Peter 98 Wellmer, Albrecht 13 f., 18, 29 f., 57 Sielmann, Heinz 259 Welsch, Wolfgang 13, 16 f., 19, 23, 35, 38 f., Simon, Paul 272 42–44, 47 f., 56 f., 328 Sommer, Roy 66 Weor, Samael Aun 217 Sousa, Ronald de 54 Weyprecht, Carl 309 Sparschuh, Jens 159 White, Hayden 242, 245 Spinoza, Baruch de 104, 193 Widmer, Urs 202 Stangl, Thomas 325 Wittgenstein, Ludwig 32, 34 f., 37–39, 138 f., Stein, Benjamin 201 233 Steinaecker, Thomas von 239 Witzel, Frank 6, 264 Stevenson, Robert Louis 325 Wolf, Christa 3, 82, 117 Stierle, Karlheinz 153 Wolff, Christian 87 Stifter, Adalbert 274 Wühr, Paul 231, 333 Strauß, Botho 4, 228, 329, 332 Wünsch, Marianne 77 f. Stuckrad-Barre, Benjamin von 4 f. Wysocki, Gisela von 160

T Y Tellkamp, Uwe 264 Yeti 300 Thatcher, Margarete 240 Todorov, Tzvetan 76 f., 81 f., 176 Z Tolstoi, Lew Nikolajewitsch 64 Zander, Judith 203 Trojanow, Ilija 325 Zeh, Juli 160, 200 Zelter, Joachim 237 V Zgorzelski, Andrzej 77 Vaihinger, Hans 14, 40 f. Zimniak, Paweł 244 Velàzquez, Diego 223 Zipfel, Frank 63, 65, 70, 73 Verne, Jules 211