AMTSBLATT für den Landkreis

03. Jahrgang , den 19. August 2009 Nummer 24

I N H A L T

Gemeinsame Bekanntmachung der Gemeinden Albersroda, Alberstedt, Barnstädt, , Farnstädt, Nemsdorf-Göhren- dorf, und und der Stadt : Verbandsgemeindevereinbarung zur Bildung einer Verbandsgemeinde aus den Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Weida-Land zum 01.01.2010 …………………………………………………………………………………………………..………. 1

Gemeinsame Bekanntmachung der Gemeinden Alberstedt und Farnstädt Gebietsänderungsvertrag – Bildung einer Mitgliedsgemeinde der Verbandsgemeinde Weida-Land durch die Eingemeindung der Gemeinde Alberstedt in die aufnehmende Gemeinde Farnstädt ……………………………………………………………..………… 7

Gemeinsame Bekanntmachung der Gemeinden Esperstedt und Obhausen Gebietsänderungsvertrag - Bildung einer Mitgliedsgemeinde der Verbandsgemeinde Weida-Land durch die Eingemein- dung der Gemeinde Esperstedt in die aufnehmende Gemeinde Obhausen …………………………………………...… 10

Gemeinsame Bekanntmachung der Gemeinden Albersroda und Steigra: Gebietsänderungsvertrag - Bildung einer neuen Mitgliedsgemeinde einer Verbandsgemeinde aus den Gemeinden Al- bersroda und Steigra zum 01.01.2010 ………………………………………………………………………..……..…. 13

Impressum …………………………………………………………………………………………………………………...... … 16 ______

a) Bekanntmachung der Vereinbarung Gemeinsame Bekanntmachung der Gemeinden Albersro- da, Alberstedt, Barnstädt, Esperstedt, Farnstädt, Nems- Verbandsgemeindevereinbarung dorf-Göhrendorf, Obhausen und Steigra und der Stadt Bildung einer Verbandsgemeinde aus den Mitgliedsge- Schraplau meinden der Verwaltungsgemeinschaft Weida-Land zum 01.01.2010 Bekanntmachungsanordnung Präambel

Die Landesregierung hat am 07. August 2007 das Leitbild Gemäß § 1 Abs.2 des Gesetzes über die Verbandsgemeinde der Gemeindegebietsreform in Sachsen-Anhalt beschlossen. in Sachsen-Anhalt (VerbGemG LSA) werden nachfolgend Am 21. Februar 2008 trat daraufhin das Begleitgesetz zur bekannt gemacht: Gemeindegebietsreform in Kraft. Nach der Vorstellung des Gesetzgebers liegt die Zukunft der Kommunen in Sachsen- a) die Verbandsgemeindevereinbarung zur Bildung einer Anhalt entweder in der Einheitsgemeinde oder in der Ver- Verbandsgemeinde aus den Mitgliedsgemeinden der bandsgemeinde. Andere Formen kommunaler Zusammenar- Verwaltungsgemeinschaft Weida-Land zum 01.01.2010 beit wird es nicht mehr geben. Ausschließlich in Ansehung der im Gesetz geregelten zwingenden Vorgaben einer struk- b) die kommunalaufsichtliche Genehmigung vom turellen Änderung haben sich die Mitgliedsgemeinden der 31.07.2009 (Az. 15.12.10.) zur Bildung der Verbands- Verwaltungsgemeinschaft Weida-Land entschlossen unter gemeinde Weida-Land Ausnutzung der eingeräumten freiwilligen Phase eine Ver- bandsgemeinde zu begründen. Nemsdorf-Göhrendorf, d. 06.08.09 Die Verbandsgemeinde ist geregelt in Art. 2 des Begleitge- setzes zur Gemeindegebietsreform und ausgestaltet durch das Albersroda Schneider, Bürgermeister Gesetz über die Verbandsgemeinde in Sachsen-Anhalt. Alberstedt Bernhardt, Bürgermeister Auf Grund dieses Gesetzes insbesondere von § 1 Abs. 2 des Gesetzes über die Verbandsgemeinde in Sachsen-Anhalt Barnstädt Weber, Bürgermeister (Verbandsgemeindegesetz – VerbGemG LSA) haben die Esperstedt Pohl, Bürgermeister Gemeinderäte der Farnstädt Mylich, Bürgermeister a) Gemeinde Albersroda Nemsdorf-Göhrendorf Reh, Bürgermeister am 11.06.2009 Beschlussnr.: 2009-28/068 Obhausen Böttcher, Bürgermeister b) Gemeinde Alberstedt am 11.06.2009 Beschlussnr.: 2009-24/104 Steigra Wrede, Bürgermeister c) Gemeinde Barnstädt Schraplau Richter, Bürgermeister am 16.06.2009 Beschlussnr.: 2009-29/115

d) Gemeinde Esperstedt am 10.06.2009 Beschlussnr.: 2009-42/195 e) Gemeinde Farnstädt am 03.06.2009 Beschlussnr.: 2009-42/218 Seite 2 Amtsblatt Nr. 24 19. August 2009 f) Gemeinde Nemsdorf-Göhrendorf b) die Trägerschaft für die allgemeinbildenden öffent- am 16.06.2009 Beschlussnr.: 2009-36/120 lichen Schulen nach Maßgabe des Schulgesetzes g) Gemeinde Obhausen des Landes Sachsen-Anhalt. Zur Zeit des Vertrags- am 17.06.2009 Beschlussnr.: 2009-35/181 abschlusses sind dies: h) Gemeinde Steigra - die Grundschule in Barnstädt am 04.06.2009 Beschlussnr.: 2009-34/091 - die Grundschule in Farnstädt und - die Grundschule in Schraplau i) der Stadtrat der Stadt Schraplau c) die Errichtung und Unterhaltung von zentralen am 09.06.2009 Beschlussnr.: 2009-29/141 Sport-, Spiel- und Freizeitanlagen, die mehreren beschlossen, eine Verbandsgemeinde zu bilden. Mitgliedsgemeinden dienen. In Ausführung der übereinstimmenden Beschlüsse ihrer d) die Errichtung und Unterhaltung von Sozialeinrich- Gemeinderäte / Stadtrat sowie zur Regelung der hieraus tungen, die mehreren Mitgliedsgemeinden dienen entstehenden Rechts- und Verwaltungsfragen schließen die sowie von Tageseinrichtungen nach dem Kinder- Gemeinden / Stadt nachstehenden öffentlich-rechtlichen förderungsgesetz. Zur Zeit des Vertragsabschlusses Vertrag zur Bildung einer Verbandsgemeinde (Verbandsge- bestehen keine Sozialeinrichtungen. Im Hinblick meindevereinbarung). auf die Tageseinrichtungen sind dies die Kinderta- gesstätten in der

1. Gemeinde Albersroda § 1 Bildung der Verbandsgemeinde 2. Gemeinde Barnstädt (1) Die Gemeinden a) bis h) und die unter i) genannte Stadt, 3. Gemeinde Esperstedt im Folgenden Mitgliedsgemeinden genannt, begründen 4. Gemeinde Farnstädt die Verbandsgemeinde. 5. Gemeinde Nemsdorf-Göhrendorf (2) Zur Bildung leitbildgerechter Mitgliedsgemeinden 6. Gemeinde Obhausen haben die begründenden Gemeinden folgende Vereinba- 7. Gemeinde Steigra rung geschlossen: 8. Stadt Schraplau. a) Die Gemeinden Albersroda und Steigra schließen sich zur Mitgliedsgemeinde Steigra zusammen. e) die Straßenbaulast bei außerörtlichen Gemeinde- straßen, die dem nachbarlichen Verkehr zwischen b) Die Gemeinde Alberstedt wird in die Gemeinde den Mitgliedsgemeinden oder dem weiteren An- Farnstädt eingegliedert. schluss von Gemeinden oder räumlich getrennten c) Die Gemeinde Esperstedt wird in die Gemeinde Ob- Ortsteilen an überörtliche Verkehrswege dienen hausen eingegliedert. oder zu dienen bestimmt sind. Dies sind zum Zeit- (3) Mitgliedsgemeinden der Verbandsgemeinde sind zum punkt des Vertragsschlusses die Straßen: 01.01.2010 die Gemeinden Barnstädt, Farnstädt, Nems- - Verbindungsstraße Esperstedt – Schraplau dorf-Göhrendorf, Obhausen, Steigra sowie die Stadt - Verbindungsstraße Nemsdorf – Barnstädt. Schraplau. Hierzu werden nicht gezählt, die Wege, die unab- § 2 hängig von ihrer tatsächlichen Nutzung mangels Name und Sitz Widmung nicht den Status einer öffentlichen Ge- (1) Die Verbandsgemeinde führt den Namen Weida-Land. meindestraße haben, wie z. B. Feldwege, Privatwe- (2) Der Sitz der Verbandsgemeinde ist in der Mitgliedsge- ge etc. meinde Nemsdorf-Göhrendorf. Es ist beabsichtigt, eine f) Aufgaben nach dem Wassergesetz für das Land Außenstelle in der Mitgliedsgemeinde Schraplau vorzu- Sachsen-Anhalt, insbesondere die Trinkwasserver- halten. sorgung und Abwasserbeseitigung; (3) Es ist beabsichtigt, in der Mitgliedsgemeinde Farnstädt g) die Aufgaben nach dem Schiedsstellen- und ein Bürgerbüro einzurichten. Darüber hinaus kann auf Schlichtungsgesetz; Antrag der Mitgliedsgemeinden an den Verbandsge- h) die Aufgaben nach dem Brandschutzgesetz. Dabei meinderat die Einrichtung und/oder Auflösung von werden die bisherigen Gemeindefeuerwehren zu Bürgerbüros in den Mitgliedsgemeinden erfolgen. Ortswehren. Die bisherige Ortswehr Kuckenburg bleibt vorbehaltlich haushaltsrechtlicher Grundsät- § 3 ze bestehen. Die bisherige Ortsfeuerwehr Kalzen- Organe der Verbandsgemeinde dorf wird als Alters- und Ehrenabteilung in die Organe der Verbandsgemeinde sind Ortsfeuerwehr Steigra eingegliedert. 1.) der Verbandsgemeinderat; i) die Hilfe bei Verwaltungsangelegenheiten im Sinne von § 23 GO LSA; 2.) der Verbandsgemeindebürgermeister. (2) Die Verbandsgemeinde erfüllt im eigenen Namen die Aufgaben des übertragenen Wirkungskreises der Mit- § 4 gliedsgemeinden nach Maßgabe des § 2 Abs. 2 Verb- Aufgaben der Verbandsgemeinde GemG LSA. (1) Die Verbandsgemeinde erfüllt gemäß § 2 Abs. 1 Verb- (3) Über die in Absatz 1 und 2 aufgeführten Aufgaben GemG LSA anstelle ihrer Mitgliedsgemeinden die fol- hinaus nimmt die Verbandgemeinde folgende Aufgaben genden Aufgaben des eigenen Wirkungskreises im eige- des eigenen Wirkungskreises, die alle Mitgliedsgemein- nen Namen: den ihr zur Erfüllung übertragen, im eigenen Namen a) die Flächennutzungsplanung gemäß § 203 Abs. 2 wahr: Satz 1 des Baugesetzbuches; 19. August 2009 Amtsblatt Nr. 24 Seite 3

a) die Aufgaben der Straßenreinigung und des Win- und Pflichten, in das Eigentum der Verbandsgemeinde terdienstes nach § 47 Abs. 1, 2 des Straßengeset- über. zes für das Land Sachsen-Anhalt, § 8 b) die Errichtung und Unterhaltung eines gemeinsa- Eigentum men Bauhofes. (1) Mit Ausnahme der Regelung des § 7 Abs. 3 dieses Ver- § 5 trages verbleibt das Eigentum an sämtlichen Grundstü- Aufgaben der Verbandsgemeindeverwaltung cken und sonstigen beweglichen und nicht beweglichen (1) Die Aufgaben der Gemeindeverwaltung in den Mit- Vermögensgegenständen bei den jeweiligen Mitglieds- gliedsgemeinden einschließlich der Kassengeschäfte von gemeinden nebst den daraus resultierenden Rechten Mitgliedsgemeinden werden ausschließlich von der und Pflichten. Verbandsgemeindeverwaltung erledigt. (2) Die Verbandsgemeinde ist berechtigt, das Eigentum der (2) Die Verbandsgemeinde besorgt die Verwaltungsge- Mitgliedsgemeinden, soweit dies zur Erfüllung der ihr schäfte aller Aufgaben des eigenen Wirkungskreises der obliegenden Aufgaben erforderlich ist, im Benehmen Mitgliedsgemeinden, die nicht in § 4 Abs. 3 aufgeführt mit der jeweiligen Mitgliedsgemeinde zu nutzen. Die sind oder nach Maßgabe des § 3 Abs. 2 VerbGemG Verteilung der Bau-, Betriebs- und Unterhaltungskos- LSA der Verbandsgemeinde zur Erfüllung übertragen ten ist zwischen der Verbandsgemeinde und der jewei- werden, in deren Auftrag und in deren Namen. Sie ist ligen Mitgliedsgemeinde durch eine schriftliche Ver dabei an Beschlüsse und Weisungen der Organe der einbarung zu regeln. Dabei gilt das Äquivalenzprinzip. Mitgliedsgemeinden gebunden. (3) Absatz 2 gilt auch für die Verwaltungsgeschäfte der § 9 gemeindlichen Unternehmen, Einrichtungen, Stiftungen Ortsrecht und Zweckverbände der Mitgliedsgemeinden, soweit bei (1) Das von der aufgelösten Verwaltungsgemeinschaft diesen keine eigene Verwaltung eingerichtet ist. Dabei Weida-Land gesetzte Ortsrecht gemäß Anlage 2 gilt, haben Unternehmen einer Mitgliedsgemeinde der Ver- soweit es durch die Bildung der Verbandsgemeinde bandsgemeinde auf Verlangen die Aufwendungen für nicht gegenstandslos geworden ist, in seinem bisherigen die Führung ihrer Verwaltungsgeschäfte durch die Ver- Geltungsbereich übergangsweise fort, bis es durch den bandsgemeindeverwaltung zu ersetzen. in Abhängigkeit von der gesetzlichen oder den nach die- ser Vereinbarung bestimmten Aufgabenträgerschaft zu- § 6 ständigen Normgeber ersetzt wird. Zusammenarbeit (2) Das von den Mitgliedsgemeinden gesetzte Ortsrecht, (1) Die Verbandsgemeinde und ihre Mitgliedsgemeinden welches sich auf die Aufgaben nach § 4 Abs. 1 bezieht, haben bei der Erfüllung ihrer Aufgaben unter Beachtung gilt, soweit es nicht durch Bildung der Verbandsge- der beiderseitigen Verantwortungsbereiche vertrauens- meinde gegenstandslos geworden ist, in seinem bisheri- voll zusammenzuarbeiten. Die Mitgliedsgemeinden be- gen Geltungsbereich fort, bis es durch die Verbandsge- dienen sich in Angelegenheiten von grundsätzlicher o- meinde ersetzt wird (Anlage 3). der besonderer wirtschaftlicher Bedeutung der fachli- (3) Das nach Absatz 1 und 2 fort geltende Ortsrecht ist chen Beratung durch die Verbandsgemeinde. nach Dringlichkeit, jedoch spätestens bis zum Ende der (2) Der Verbandsgemeindebürgermeister berät und unter- ersten Wahlperiode des Verbandsgemeinderates anzu- stützt die Mitgliedsgemeinden bei der Erfüllung ihrer passen. Aufgaben. Ihm stehen keine Weisungsbefugnisse ge- (4) Die Gründungsgemeinden, die zum Zeitpunkt der wirk- genüber den Mitgliedsgemeinden zu. samen Bildung der Verbandsgemeinde über eine ge- (3) Der Bürgermeister einer Mitgliedsgemeinde kann an den nehmigte Flächennutzungsplanung oder eine bereits be- Sitzungen des Verbandsgemeinderates und seiner Aus- gonnene Flächennutzungsplanung verfügen, stellen die- schüsse mit beratender Stimme teilnehmen, soweit Be- se der Verbandsgemeinde zur Verfügung. Die Ver- lange seiner Mitgliedsgemeinde berührt werden. bandsgemeinde nimmt die Flächennutzungsplanung für das Gebiet der jeweiligen Mitgliedsgemeinde nach Maß-

gabe des § 2 Abs. 1 Nr. 1 VerbGemG LSA und der Be- § 7 stimmungen des Baugesetzbuches wahr. Rechtsnachfolge der aufgelösten

Verwaltungsgemeinschaft § 10 (1) Die Verbandsgemeinde tritt mit dem Zeitpunkt der Personalübergang Wirksamkeit ihrer Bildung in alle Rechtsverhältnisse der Verwaltungsgemeinschaft Weida-Land ein. Sie tritt (1) Die Beamten der aufgelösten Verwaltungsgemeinschaft insbesondere in die Kapitalbeteiligungen, Verbände und Weida-Land treten kraft Gesetzes in den Dienst der Ver- Vereinigungen, denen die aufgelöste Verwaltungsge- bandsgemeinde Weida-Land über (§§ 128 ff. Beamten- meinschaft Weida-Land angehörte, sowie in die von ihr rechtsrahmengesetz – BRRG). Sie sind verpflichtet, die abgeschlossenen öffentlich-rechtlichen und privatrecht- ihnen übertragenen Ämter anzunehmen. Einen An- lichen Verträge ein und übernimmt die hieraus resultie- spruch auf Übertragung einer bestimmten Funktion oder renden Rechte und Pflichten per 01.01.2010. eines bestimmten Dienstpostens haben sie nicht. (2) Die Mitgliedschaften der aufgelösten Verwaltungsge- (2) Die Beschäftigten der aufgelösten Verwaltungsgemein- meinschaft Weida-Land in Verbänden und Vereinigun- schaft Weida-Land werden kraft Gesetzes von der Ver- gen ergibt sich aus der beigefügten Aufstellung (Anlage bandsgemeinde Weida-Land übernommen (§ 73a GO 1). LSA i.V.m. §§ 128, 129 BRRG). Sie sind verpflichtet, die ihnen übertragenen Aufgaben wahrzunehmen. Einen (3) Das Eigentum an beweglichen und unbeweglichen Anspruch auf Übertragung einer bestimmten Funktion Sachen der aufgelösten Verwaltungsgemeinschaft geht oder eines bestimmten Arbeitsplatzes haben sie nicht. mit dem Zeitpunkt der Auflösung, mit allen Rechten (3) In den unter § 4 dieser Vereinbarung aufgeführten Fäl- len des Aufgabenübergangs treten die Beamten der Mit- Seite 4 Amtsblatt Nr. 24 19. August 2009

gliedsgemeinden in den Dienst der Verbandsgemeinde § 14 gemäß §§ 128 ff. BRRG über. Sie sind verpflichtet, die Regelung von Streitigkeiten ihnen übertragenen Ämter anzunehmen. Einen An- (1) Diese Vereinbarung wurde im Geist der Gleichberechti- spruch auf Übertragung einer bestimmten Funktion oder gung und der Vertragstreue getroffen. Auftretende Un- eines bestimmten Dienstpostens haben sie nicht. Ehren- stimmigkeiten sind in diesem Sinne gütlich zu regeln. beamte der Gemeinden werden Ehrenbeamte der Ver- (2) Können Meinungsverschiedenheiten zwischen den bandsgemeinde. Vertragspartnern nicht einvernehmlich geregelt werden, (4) In den unter § 4 dieser Vereinbarung aufgeführten Fäl- ist die Kommunalaufsichtsbehörde anzurufen. len des Aufgabenübergangs richtet sich die Übernahme (3) Sollten einzelne Bestimmungen dieser Vereinbarung der Beschäftigten der Mitgliedsgemeinden nach § 73a unwirksam oder undurchführbar sein oder nach Verein- GO LSA i.V.m. §§ 128 ff. BRRG. Sie sind verpflichtet, barung unwirksam oder undurchführbar werden oder die ihnen übertragenen Aufgaben wahrzunehmen. Einen dem derzeit oder künftig geltenden Recht wi- Anspruch auf Übertragung einer bestimmten Funktion dersprechen, so wird dadurch die Wirksamkeit der Ver- oder eines bestimmten Arbeitsplatzes haben sie nicht. einbarung im Übrigen nicht berührt. § 139 BGB findet (5) Die Mitgliedsgemeinden werden vom Zeitpunkt des keine Anwendung. In einem solchen Fall ersetzen die Abschlusses dieser Vereinbarung bis zum Zeitpunkt der Parteien dieser Vereinbarung die unwirksame Regelung Wirksamkeit der Bildung der Verbandsgemeinde keine durch eine solche, die dem am nächsten kommt, was die Veränderung der dienst- oder arbeitsrechtlichen Ver- vertragsschließenden Gründungsgemeinden gewollt ha- hältnisse ihres Personals, insbesondere keine Neuein- ben. stellungen, ohne gegenseitige Abstimmung vornehmen. § 15 Sprachliche Gleichstellung § 11 Personen- und Funktionsbezeichnungen gelten in weiblicher Haushaltsführung und männlicher Form. (1) Die Festsetzungen der Haushaltssatzung der VGem Weida-Land gelten im Rahmen der vorläufigen Haus- haltsführung für die Verbandsgemeinde fort, bis sie § 16 durch eigenes Haushaltsrecht ersetzt werden. Inkrafttreten Die Verbandsgemeindevereinbarung ist mit der Genehmi- (2) Die Gründungsgemeinden werden vom Abschluss dieser gung des Landkreises Saalekreis als Kommunalaufsichtsbe- Vereinbarung an bis zum Zeitpunkt der Wirksamkeit der hörde und deren Bestimmungen im Amtsblatt des Landkrei- Bildung der Verbandsgemeinde finanzielle Verpflich- ses Saalekreis zu veröffentlichen. tungen nur in Abstimmung mit den jeweils anderen Gründungsgemeinden eingehen, soweit es sich um die Die Verbandsgemeindevereinbarung tritt am 01.01.2010 in Erfüllung von nach § 4 der Vereinbarung auf die Ver- Kraft. bandsgemeinde übergehenden Aufgaben handelt. Die Gründungsgemeinden werden sich aller Entscheidungen a) Gemeinde Albersroda, den 22.06.2009 enthalten, die der Finanzlage der neuen Verbandsge- Schneider, Bürgermeister Siegel meinde Nachteile bringen könnten. b) Gemeinde Alberstedt, den 22.06.2009 Bernhardt, Bürgermeister Siegel § 12 c) Gemeinde Barnstädt, den 19.06.2009 Umlage, Kostenerstattungen Weber, Bürgermeister Siegel (1) Die Verbandsgemeinde erhebt, soweit ihre eigenen d) Gemeinde Esperstedt, den 18.06.2009 Einnahmen nicht ausreichen, eine Umlage von den Mit- Pohl, Bürgermeister Siegel gliedsgemeinden zur Deckung ihres Finanzbedarfes. Die Vorschriften über die Kreisumlage gelten bis zur Schaf- e) Gemeinde Farnstädt, den 19.06.2009 fung selbstständiger gesetzlicher Vorschriften entspre- Mylich, Bürgermeister Siegel chend. Die Höhe der Umlagesätze wird in der Haus- f) Gemeinde Nemsdorf-Göhrendorf, den 18.06.2009 haltssatzung der Verbandsgemeinde für jedes Haushalts- Reh, Bürgermeister Siegel jahr festgelegt. g) Gemeinde Obhausen, den 17.06.2009 (2) Soweit die von der Verbandsgemeinde wahrgenommene Böttcher, Bürgermeister Siegel Aufgabe belastet ist mit einer Verbindlichkeit einer Mit- h) Gemeinde Steigra, den 18.06.2009 gliedsgemeinde, die ihren Rechtsgrund vor dem Wrede, Bürgermeister Siegel 01.01.2010 hat (Altverbindlichkeiten), kann neben der i) Stadt Schraplau, den 19.06.2009 Umlage nach Abs. 1 eine Sonderzahlung von der betrof- Richter, Bürgermeister Siegel fenen Mitgliedsgemeinde gefordert werden. Die Sonder- zahlung ist so zu berechnen, dass die auf die jeweilige Mitgliedsgemeinde bezogene Verbindlichkeit durch die- Anlage 1 se abgedeckt wird. zu § 7 Abs. 2 Mitgliedschaften der aufgelösten Verwaltungsgemein- § 13 schaft Weida-Land in Verbänden und Vereinigungen Gewährleistung des Brandschutzes und 1. Kommunaler Arbeitgeberverband Sachsen-Anhalt (KAV) der Hilfeleistung 2. Städte- und Gemeindebund Sachsen-Anhalt (SGSA) Zur Erfüllung der Aufgaben nach dem Brandschutzgesetz 3. Kommunaler Versorgungsverband – Zusatzversorgungs- beruft der Verbandsgemeinderat einen Wehrleiter der Ver- kasse (KVSA/ZVK) Sachsen-Anhalt bandsgemeinde. Bis zu diesem Zeitpunkt wird Herr Rudolf 4. Kommunaler Schadenausgleich Bernhardt, wohnhaft in 06279 Alberstedt, Siedlerstraße 7 mit 5. Fachverband der Kommunalkassenverwalter der Wahrnehmung der Aufgaben des Wehrleiters der Ver- 6. Bund Deutscher Schiedsmänner e. V. bandsgemeinde beauftragt. 7. Landesfachverband der Standesbeamten 19. August 2009 Amtsblatt Nr. 24 Seite 5

Anlage 2 meinde Farnstädt über die Erhebung von zu § 9 Abs. 1 Kostenersatz und Gebühren für Dienst- und Sachleistungen der Freiwilligen Feuerwehr Ortsrecht der Verwaltungsgemeinschaft Weida-Land außerhalb der unentgeltlich zu erfüllenden 1. Gefahrenabwehrverordnung der Verwaltungsgemein- Pflichtaufgaben vom 05.05.2005 schaft Weida-Land betreffend die Abwehr von Gefahren Nemsdorf- Satzung der Gemeinde Nemsdorf- bei Verkehrsbehinderungen und –gefährdungen, ruhestö- Göhrendorf Göhrendorf über die Erhebung von Gebüh- rendem Lärm, Tierhaltung, offenen Feuern im Freien, Be- ren für Dienst- und Sachleistungen der treten und Befahren von Eisflächen sowie mangelhafter Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Hausnummerierung vom 17.04.2008 Nemsdorf-Göhrendorf außerhalb ihrer 2. Satzung der Verwaltungsgemeinschaft Weida-Land über Pflichtaufgaben vom 12.12.2001 die Reinigung von Straßen und die Sicherung der Geh- Obhausen Satzung der Gemeinde Obhausen über die wege im Winter vom 30.06.2005 Erhebung von Gebühren für Dienst- und 3. Satzung über die Benutzung der Tageseinrichtungen in Sachleistungen der Freiwilligen Feuerwehr der Verwaltungsgemeinschaft Weida-Land vom der Gemeinde Obhausen außerhalb ihrer 07.11.2007 Pflichtaufgaben vom 13.12.2001 4. Gebührensatzung für die Tageseinrichtungen der Verwal- Schraplau Satzung über den Dienst der Feuerwehr der tungsgemeinschaft Weida-Land vom 07.11.2007 Stadt Schraplau vom 25.06.1996 Satzung der Stadt Schraplau über die Erhe- Anlage 3 bung von Kostenersatz und Gebühren für zu § 9 Abs. 2 Dienst- und Sachleistungen der Freiwilligen Feuerwehr außerhalb der unentgeltlich zu Ortsrecht der Mitgliedsgemeinden für Aufgaben, die auf erfüllenden Pflichtaufgaben vom die Verbandsgemeinde übergehen 13.11.2001

Steigra Satzung der Gemeinde Steigra über die Gemeinde / Satzung Erhebung von Gebühren für Dienst- und Stadt Sachleistungen der Freiwilligen Feuerwehr Albersroda Satzung über die Erhebung von Gebühren der Gemeinde Steigra außerhalb ihrer für Leistungen der Freiwilligen Feuerwehr Pflichtaufgaben vom 18.12.2001 der Gemeinde Albersroda vom 03.11.1997 Alberstedt Satzung über den Dienst der Freiwilligen b) kommunalaufsichtliche Genehmigung Feuerwehr in der Gemeinde Alberstedt vom Merseburg, d. 31.07.09 (Az. 15.12.10.) 29.07.1997 Die Gemeinden Albersroda, Alberstedt, Barnstädt, Satzung der Gemeinde Alberstedt über die Esperstedt, Farnstädt, Nemsdorf-Göhrendorf, Obhausen und Erhebung von Kostenersatz und Gebühren Steigra sowie die Stadt Schraplau haben in übereinstimmen- für Dienst- und Sachleistungen der Freiwil- den Beschlüssen über die Bildung der Verbandsgemeinde ligen Feuerwehr außerhalb der unentgeltlich Weida-Land und den Abschluss einer entsprechenden Ver- zu erfüllenden Pflichtaufgaben vom einbarung entschieden: 21.06.2001 Gemeinde: Beschluss: Beschlussdatum: Barnstädt Satzung der Gemeinde Barnstädt über die Erhebung von Gebühren für Dienst- und Albersroda 2009-28/068 11.06.09 Sachleistungen der Freiwilligen Feuerwehr Alberstedt 2009-24/104 11.06.09 der Gemeinde Barnstädt außerhalb ihrer Barnstädt 2009-29/115 16.06.09 Pflichtaufgaben vom 12.12.2001 Esperstedt 2009-42/195 10.06.09 Esperstedt Satzung über den Dienst der Freiwilligen Farnstädt 2009-42/218 03.06.09 Feuerwehr der Gemeinde Esperstedt vom 08.04.1997 Nemsdorf-Göhrendorf 2009-36/120 16.06.09 Satzung zur 1. Änderung der Satzung über Obhausen 2009-35/181 17.06.09 den Dienst der Freiwilligen Feuerwehr der Steigra 2009-34/091 04.06.09 Gemeinde Esperstedt vom 26.11.1997 Schraplau, Stadt 2009-29/141 09.06.09 Satzung der Gemeinde Esperstedt über die Die beschlossene Vereinbarung wurde durch die Bürgermeis- Erhebung von Kostenersatz und Gebühren ter der Gemeinden rechtsverbindlich unterzeichnet. für Dienst- und Sachleistungen der Freiwil-

ligen Feuerwehr außerhalb der unentgeltlich zu erfüllenden Pflichtaufgaben vom Verfügung 20.09.2001 Nach Prüfung der vorliegenden Unterlagen ergeht folgende Farnstädt Satzung über den Dienst in der Freiwilligen Entscheidung. Feuerwehr der Gemeinde Farnstädt vom 1. Gemäß § 1 Abs. 2 des Gesetzes über die Verbandsge- 25.03.1998 meinde in Sachsen-Anhalt (VerbGemG LSA vom Satzung der Gemeinde Farnstädt über die 14.02.08, zuletzt geändert durch Gesetz vom 26.05.09 Erhebung von Kostenersatz und Gebühren (GVBl. LSA 2009, S. 238,255) genehmige ich die vor- für Dienst- und Sachleistungen der Freiwil- liegende und dieser Verfügung beiliegende Vereinba- ligen Feuerwehr außerhalb der unentgeltlich rung über die Bildung der Verbandsgemeinde Weida- zu erfüllenden Pflichtaufgaben vom Land. 21.11.2001 2. Die Entscheidung ergeht kostenfrei. 1. Änderungssatzung zur Satzung der Ge- Seite 6 Amtsblatt Nr. 24 19. August 2009

Begründung Mit Bescheid vom 13.11.07 wurde der Gemeinde 1. Nach § 2 Abs. 7 Satz 2 des Gesetzes über die Grundsät- Esperstedt eine Bedarfszuweisung in Höhe von 226.089 ze der Neugliederung der Gemeinden im Land Sachsen- € zum Ausgleich der Fehlbeträge des Verwaltungshaus- Anhalt (Gemeindeneugliederungs-Grundsätzegesetz – haltes der Jahre 2001 bis einschließlich 2004 bewilligt. GemNeuglGrG) kann die Mindesteinwohnerzahl einer Der Haushalt der Gemeinde Obhausen ist 2009 und im Verbandsgemeinde von 10.000 Einwohnern geringfügig mittelfristigen Finanzplanzeitraum im Verwaltungs- und unterschritten werden, wenn Umstände des Einzelfalls Vermögenshaushalt ausgeglichen. Die Eingliederung die Annahme rechtfertigen, dass die dauerhafte Leis- der Gemeinde Esperstedt wird keine wesentlichen Aus- tungsfähigkeit der Verbandsgemeine erreicht wird. Als wirkungen auf die Haushaltssituation der künftigen Ge- geringfügig wird eine Unterschreitung von nicht mehr meinde haben. als 5%. der Mindesteinwohnerzahl angesehen, so dass Die Haushalte der Gemeinden Albersroda, Barnstädt, die Verbandsgemeinde, die die Ausnahmekriterien er- Nemsdorf-Göhrendorf und Steigra sind 2009 und im füllt, mindestens 9.500 Einwohner haben muss. mittelfristigen Finanzplanzeitraum im Verwaltungs- und Die neun Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemein- Vermögenshaushalt ausgeglichen. schaft Weida-Land haben die Bildung einer Verbands- Der Haushalt der Stadt Schraplau ist 2009 ausgeglichen. gemeinde vereinbart, die nach dem gemäß § 2 Abs. 10 In diesem Haushaltsjahr werden auch die Fehlbeträge GemNeuglGrG maßgeblichen Stand 31. Dezember 2005 aus dem Jahr 2007 in Höhe von 7.600 €, die gemäß § 23 nur 9.203 Einwohner haben wird. Die Verbandsgemein- GemHVO im Haushaltsplan zu veranschlagen waren, de unterschreitet damit die Mindesteinwohnerzahl um gedeckt. Für die Folgejahre bleiben damit noch Defizite mehr als 5%, nämlich um 7,97%. aus Vorjahren in Gesamthöhe von 176.500 €. Die Aus- Die Verwaltungsgemeinschaft Weida-Land hat bislang gaben dafür wurden im Finanz-plan für das Haushalts- in ausreichendem Maße die erforderliche Leistungsfä- jahr 2010 veranschlagt und können voraussichtlich mit higkeit bei der Erledigung wie auch Besorgung der ge- einem Anteil von 89.300 € gedeckt werden. Der dann meindlichen wie auch eigenen Aufgaben nachgewiesen. noch verbleibende Fehlbetrag von 87.200 € soll plan- Die Haushaltssituation der Mitgliedsgemeinden der mäßig im Jahr 2012 gedeckt werden. Verwaltungsgemeinschaft stellt sich hierbei wie folgt Mit Bescheid vom 07.04.08 wurden die Anträge der dar. Stadt Schraplau auf Gewährung von Bedarfszuweisun- In der Gemeinde Alberstedt wird der Haushaltsausgleich gen zum Ausgleich der Fehlbeträge des Verwaltungs- 2009 und im Finanzplanzeitraum nicht erreicht. Nach haushaltes der Jahre 2002, 2003 und 2004 abgelehnt. den Festsetzungen der Haushaltssatzung schließt der Der Stadt Schraplau wurde aufgegeben, das Haushalts- Verwaltungshaushalt 2009 mit einem Defizit von konsolidierungskonzept so zu überarbeiten, dass der 39.100 € ab. Darin enthalten sind Defizite aus dem Jahr Haushaltsausgleich unter Veranschlagung der Pflichtzu- 2007 in Höhe von 31.900 €, die gemäß § 23 GemHVO führung zum Vermögenshaushalt im gesetzlich vorge- im Haushaltsplan zu veranschlagen waren. Das Struk- schriebenen Zeitraum aufgezeigt wird. Nach Überarbei- turdefizit des Planjahres 2009 beträgt 7.200 €. Nach der tung des Haushaltskonsolidierungskonzeptes wurde der im erweiterten Finanzplan bis zum Jahr 2017 aufgezeig- Antrag zum Ausgleich der Fehlbeträge 2002 bis 2004 ten Entwicklung werden ab dem Folgejahr 2010 keine mit Schreiben vom 15.12.08 erneut gestellt. Über diesen neuen Defizite entstehen und die Vorjahresdefizite ab- Antrag wurde bisher noch nicht entschieden. Ein positi- gebaut. Der Haushaltsausgleich soll im Jahr 2014 er- ver Bescheid kann die Haushaltssituation der Stadt reicht werden und im Planjahr 2015 werden nach dem Schraplau deutlich verbessern. Konzept alle Fehlbeträge aus Vorjahren gedeckt. Mit Die VGem Weida-Land ist bereits jetzt Träger einer Bescheid vom 5. Mai 2008 wurde der Gemeinde Al- Vielzahl gemeindlicher Aufgaben und verfügt über ei- berstedt eine Bedarfszuweisung in Höhe von 112.500 € nen auch mittelfristig ausgeglichenen Haushalt. Im Zuge zum Ausgleich der Fehlbeträge des Verwaltungshaus- des Zusammenschlusses zu einer Verbandsgemeinde haltes der Jahre 2002 bis einschließlich 2004 bewilligt. und der damit verbundenen Aufgabenkonzentration bei Der Haushalt der Gemeinde Farnstädt ist 2009 und im dieser ist auch mittelfristig von einer soliden Haushalts- mittelfristigen Finanzplanzeitraum im Verwaltungs- und führung auszugehen. Durch die Neuordnung der Mit- Vermögenshaushalt ausgeglichen, wobei die Zuführun- gliedsgemeinden wird dieser Prozess weiter gefördert. gen zum Vermögenshaushalt nicht der Pflichtzuführung Ungeachtet dessen müssen auch die künftigen Mit- gemäß § 22 (1) GO LSA entsprechen. Zur Tilgung der gliedsgemeinden an ihrer sparsamen und wirtschaftli- Kredite werden Ersatzdeckungsmittel nach § 1 (1) Nrn.. chen Haushaltpolitik festhalten. 3 und 4 GemHVO eingesetzt. Es gibt keine Gründe, die vermuten lassen, dass eine Die Eingliederung der Gemeinde Alberstedt stellt den Verbandsgemeinde, die von sämtlichen neun Mitglieds- erforderlichen Haushaltsausgleich nicht in Frage, soweit gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Weida-Land durch das Ministerium des Innern der im Jahr 2008 ge- gebildet wird, die erforderliche Leistungsfähigkeit in stellte Antrag auf Zuweisungen aus dem Ausgleichs- Zukunft nicht mehr aufbringen könnte. Daher kann die stock nach § 12 FAG LSA zum Ausgleich des Fehlbe- vereinbarte Verbandsgemeinde jedenfalls dann geneh- trages (39.216 €) aus dem Haushaltsjahr 2005 positiv migt werden, wenn von der dauerhaften Leistungsfähig- entschieden wird. Eine Entscheidung steht noch aus. keit auch zukünftig ausgegangen werden kann und in Der Haushalt der Gemeinde Esperstedt ist 2009 im der freiwilligen Phase kein geeigneter Partner gefunden Verwaltungs- und Vermögenshaushalt ausgeglichen. Es wurde, um die erforderliche Einwohnerzahl zu errei- bestehen aus Vorjahren noch Fehlbeträge in voraus- chen. sichtlicher Gesamthöhe von 53.800 €. Die Ausgaben da- Die neun Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemein- für wurden im Finanzplan für das Haushaltsjahr 2010 schaft Weida-Land haben sich seit längerem darauf ver- veranschlagt. Nach der aufgezeigten Entwicklung im Fi- ständigt, die freiwillige Phase der Gemeindegebietsre- nanzplanzeitraum werden auch in den Folgejahren keine form zur Bildung einer Verbandsgemeinde aufgrund der neuen Strukturdefizite entstehen und die Vorjahresdefi- ländlichen Struktur zu nutzen. Auch die Mehrheit der zite reduziert. Bürgerinnen und Bürger der betroffenen Gemeinden be- fürwortet, soweit erkennbar, die Bildung einer Ver- 19. August 2009 Amtsblatt Nr. 24 Seite 7

bandsgemeinde. Da Mitgliedsgemeinden von Verbands- Befriedung der Interessen vor Ort ist es unverhältnismä- gemeinden mindestens 1.000 Einwohner haben müssen, ßig, den Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemein- sind die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinden Al- schaft die Bildung einer gemeinsamen Verbandsge- bersroda (480 Einwohner/-innen), Alberstedt (509 Ein- meinde nicht zu genehmigen. wohner/-innen) und Esperstedt (687 Einwohner/-innen) 2. Die Entscheidung zur Kostenfreiheit beruht auf § 2 Abs. und Steigra (893 Einwohner/-innen) im Rahmen einer 1 des Verwaltungskostengesetzes des Landes Sachsen- jeweils am 05.10.08 durchgeführten Bürgeranhörung Anhalt (VwKostG LSA) vom 27.06.91, zuletzt geändert gefragt worden, ob sie es zur Erreichung der Mindest- durch Gesetz vom 22.12. 04 (GVBl. 2004, S. 866). einwohnerzahl befürworten, dass ihre Gemeinde in eine

andere Gemeinde eingemeindet bzw. eine Mitgliedsge- meinde neu gebildet wird. In allen Gemeinden sprachen Rechtsbehelfsbelehrung: sich die Bürgerinnen und Bürger jeweils mit großer Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Mehrheit für die Bildung leitbildgerechter Mitgliedsge- Bekanntgabe Widerspruch erhoben werden. Dieser ist beim meinden im Wege der Eingliederung bzw. Neugründung Landkreis Saalekreis, Domplatz 9, 06217 Merseburg schrift- aus. Es kann unterstellt werden, dass die Bürgerinnen lich oder zur Niederschrift einzulegen. und Bürger der aufnehmenden Gemeinden Farnstädt

und Obhausen nicht gravierend anderes votiert hätten, wenn sie denn auch hätten angehört werden müssen. Hinweise Den Gemeinden war es allerdings nicht möglich, Ge- Nachfolgend ergehen Hinweise zur Genehmigung und zum meinden benachbarter Verwaltungsgemeinschaften für Vollzug der Genehmigung, welche nicht selbst Bestandteil eine Beteiligung an der Bildung der Verbandsgemeinde derselbigen sind. zu gewinnen, um die in § 2 Abs. 7 GemNeuglGrG be- 1. Vollzug der Genehmigung stimmte Mindesteinwohnerzahl zu erreichen. Im Ergeb- a) Gemäß § 1 Abs. 2 Satz 3 VerbGemG LSA ist die Ver- nis kamen dafür überhaupt auch nur drei Gemeinden einbarung gemeinsam mit der Genehmigung und den benachbarter Verwaltungsgemeinschaften in Betracht. Bestimmungen der Kommunalaufsichtsbehörde nach Diese haben sich in Bürgeranhörungen letztlich gegen Zugang dieser Genehmigung im Amtsblatt des Land- die Mitgliedschaft in der Verbandsgemeinde ausgespro- kreises Saalekreis bekannt zu machen. Die Veröffentli- chen, in dem sie die Bildung leitbildgerechter Mit- chung ist durch die betroffenen Gebietskörperschaften gliedsgemeinden abgelehnt und sich für die Bildung ei- gemeinsam zu veranlassen. Diese muss zu erkennen ge- ner Einheitsgemeinde im Rahmen ihrer bisherigen Ver- ben, dass es sich um Veröffentlichungen der Gebiets- waltungsgemeinschaft ausgesprochen haben. körperschaften handelt. Im Süden ihres Gebietes grenzt die Verwaltungsgemein- b) Gemäß § 15 Abs. 1 VerbGemG LSA i.V.m. §19 Abs. 1 schaft Weida-Land an Gemeinden des Burgenlandkrei- GO LSA werden notwendigen Berichtigungen in den öf- ses und im Norden an Gemeinden des Landkreises fentlichen Büchern durch die Kommunalaufsichtsbehör- Mansfeld-Südharz, die unter Berücksichtigung des § 2 de veranlasst. Sie wird die zuständigen Behörden nach Abs. 6 GemNeuglGrG für die Bildung einer gemeinsa- Veröffentlichung der Vereinbarungen nach Buchst. a) men Verbandsgemeinde grundsätzlich nicht in Betracht um die Berichtigungen ersuchen, sofern diese aufgrund kommen. Im Westen ihres Gebietes grenzt die Verwal- dieser Vereinbarung erforderlich sein sollten. tungsgemeinschaft Weida-Land an die Einheitsgemein- 2. Vollzug der Gebietsänderungsvereinbarung de Stadt , die bereits eine leitbildgerechte Struk- tur aufweist. Im Osten ihres Gebietes grenzt die Verwal- c) Über die Errichtung und Unterhaltung einer Außenstelle tungsgemeinschaft Weida-Land an die drei Verwal- des Verwaltungssitzes entscheidet allein der Verbands- tungsgemeinschaften Würde/Salza, Bad Lauchstädt und bürgermeister im Rahmen der ihm nach § 9 Abs. 1 Oberes Geiseltal. Nur die Gemeinden Dornstedt und VerbGemG LSA i.V.m. § 63 Abs. 1 GO LSA obliegen- Steuden, Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemein- den Organisationshoheit. schaft Würde/Salza, und Oechlitz, Mitgliedsgemeinde d) Die Mitgliedsgemeinden sind gehalten, hinsichtlich der Verwaltungsgemeinschaft Oberes Geiseltal, wären ihrer öffentlichen Einrichtungen Untersuchungen anzu- überhaupt für die Bildung einer gemeinsamen Struktur stellen, in welchem Maße diese allein durch die Ein- in Betracht gekommen. Allerdings haben die Gemeinden wohnerschaft der Mitgliedsgemeinden genutzt werden. Dornstedt und Steuden mit den Gemeinden Langenbo- Soweit dies nicht gegeben ist, sollen diese in die Zu- gen und der Verwaltungsgemeinschaft ständigkeit der Verbandsgemeinde übertragen werden. Würde/Salza die Bildung einer gemeinsamen Einheits- Das Ergebnis der Untersuchung soll der Kommunalauf- gemeinde vereinbart. Die Gemeinde Oechlitz wird mit sicht spätestens bis zum 31.03.2011 zur Kenntnis gege- der Stadt eine Einheitsgemeinde bilden. Diese ben werden. drei Gemeinden bilden somit bereits mit Gemeinden, die Um Beachtung der Hinweise wird gebeten. der jeweils gleichen Verwaltungsgemeinschaft angehö- ren, eine Einheitsgemeinde. Das entspricht auch den Vorgaben des § 2 Abs. 2 GemNeuglGrG. Frank Bannert (Siegel) Die Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Weida-Land haben im Ergebnis keine Möglichkeit, mit Mitgliedsgemeinden benachbarter Verwaltungsgemein- Gemeinsame Bekanntmachung der Gemeinden schaften eine gemeinsame Verbandsgemeinde zu bilden, Alberstedt und Farnstädt die die in § 2 Abs. 7 GemNeuglGrG bestimmte Min-

desteinwohnerzahl erreicht. Gemäß § 18 Abs.3 GO LSA werden nachfolgend bekannt Unter Berücksichtigung dieser – oben näher ausgeführ- gemacht: ten - örtlichen Zusammenhänge, der finanziellen Leis- a) der Gebietsänderungsvertrag zur Bildung einer Mit- tungsfähigkeit sowie den von den Gemeinden und deren gliedsgemeinde der Verbandsgemeinde Weida-Land Bürgerinnen und Bürgern zur Bildung von Mitglieds- durch die Eingemeindung der Gemeinde Alberstedt in gemeinden mit mindestens 1.000 Einwohner/-innen zum die aufnehmende Gemeinde Farnstädt Ausdruck gebrachten Willen und der damit verbundenen Seite 8 Amtsblatt Nr. 24 19. August 2009 b) die kommunalaufsichtliche Genehmigung vom chen Verträge ein und übernimmt deren Forderungen 30.07.2009 des Gebietsänderungsvertrages und Verbindlichkeiten. (15.13.00..102./120.) (2) Das bewegliche und unbewegliche Eigentum der einge- Alberstedt, den 06.08.2009 meindeten Gemeinde Alberstedt geht mit dem Zeitpunkt Bernhardt, Bürgermeister der Eingemeindung in das Eigentum der aufnehmenden Farnstädt, den 06.08.2009 Gemeinde Farnstädt über. Mylich, Bürgermeister § 4 a) Gebietsänderungsvertrag Einwohner und Bürger Gebietsänderungsvertrag (1) Zur Sicherung der Bürgerrechte nach den §§ 20 und 21 GO LSA wird die Dauer des Wohnsitzes und des Auf- Bildung einer Mitgliedsgemeinde der Verbandsge- enthaltes in der eingemeindeten Gemeinde Alberstedt meinde Weida-Land durch die Eingemeindung der auf die Dauer des Wohnsitzes oder des Aufenthaltes in Gemeinde Alberstedt in die aufnehmende Gemeinde der aufnehmenden Gemeinde Farnstädt angerechnet. Farnstädt (2) Die Einwohner der eingemeindeten Gemeinde Al- Auf Grund der §§ 17 und 18 der Gemeindeordnung für das berstedt haben die gleichen Rechte und Pflichten wie Land Sachsen – Anhalt (GO-LSA) in der zur Zeit geltenden die übrigen Einwohner der aufnehmenden Gemeinde Fassung hat der Gemeinderat der Gemeinde Alberstedt am Farnstädt. 11.06.2009 mit Beschuss Nr. 2009-24/105 beschlossen, dass (3) Die öffentlichen Einrichtungen der aufnehmenden Ge- die Gemeinde Alberstedt nach Maßgabe des nachstehenden meinde Farnstädt stehen den Einwohnern der einge- Vertrages in die Gemeinde Farnstädt zur Bildung einer Mit- meindeten Gemeinde Alberstedt im Rahmen der gelten- gliedsgemeinde einer Verbandsgemeinde gem. § 2 Abs. 7 den Bestimmungen in gleicher Weise wie den Einwoh- Satz 4 Gemeindeneugliederungs-Grundsätzegesetz (Gem- nern der aufnehmenden Gemeinde Farnstädt zur Verfü- NeuglGrG) eingemeindet wird. gung. Die Bürger der Gemeinde Alberstedt sind nach § 17 Abs. 1 § 5 Satz 8 GO LSA angehört worden. Neuwahl des Gemeinderates Der Gemeinderat der aufnehmenden Gemeinde Farnstädt hat (1) Die Neuwahl des Gemeinderates wird vereinbart. mit Beschluss vom 03.06.2009, Beschluss-Nr. 2009-42/219, (2) Die Neuwahl des Gemeinderates erfolgt gemäß § 14 der Eingemeindung der Gemeinde Alberstedt in die Gemein- Abs. 4 Satz 1 des Gesetzes über die Verbandsgemeinde de Farnstädt zugestimmt. in Sachsen-Anhalt (Verbandsgemeindegesetz - Verb- In Ausführung der Beschlüsse der o. g. Gemeinden sowie zur GemG LSA) i.V.m. §§ 58 ff. des Kommunalwahlgeset- Regelung der hieraus entstehenden Rechts- und Verwal- zes des Landes Sachsen-Anhalt (KWG LSA) frühestens tungsfragen schließen die Gemeinde Alberstedt und die sechs Monate vor der wirksamen Bildung der neuen aufnehmende Gemeinde Farnstädt folgenden Vertrag. Gemeinde. (3) Die zuständige Kommunalaufsichtsbehörde bestimmt § 1 gemäß § 46 Abs. 1 Satz 2 KWG LSA den Tag der Neu- Eingemeindung wahl. Die Gemeinde Alberstedt wird mit Inkrafttreten dieses Ver- § 6 trages in die Gemeinde Farnstädt eingemeindet. Mit Wirk- Entwicklung des Ortsteils samkeit der Eingemeindung wird die Gemeinde Alberstedt (1) Die aufnehmende Gemeinde Farnstädt verpflichtet sich, aufgelöst. die eingemeindete Gemeinde Alberstedt als Ortsteil so § 2 zu fördern, dass dessen Entwicklung durch die Einge- Namen, Benennungen und Bezeichnungen meindung nicht beeinträchtigt wird. Sie verpflichtet von Ortsteilen sich, die besonderen Belange der eingemeindeten Ge- (1) Die bisher selbstständige Gemeinde Alberstedt ist nach meinde Alberstedt gemäß ihrer Entwicklungsstände und ihrer Eingemeindung in die Gemeinde Farnstädt Ortsteil ihrer örtlichen Traditionen in angemessener Form zu be- der aufnehmenden Gemeinde. Der Ortsteil ist in der rücksichtigen. Hauptsatzung der aufnehmenden Gemeinde aufzuneh- (2) Die aufnehmende Gemeinde Farnstädt ist bestrebt, die men. Investitionen im Ortsteil Alberstedt gemäß Anlage 2 im (2) Der Ortsteil Alberstedt führt neben dem Namen der Rahmen der finanziellen Möglichkeiten zu realisieren. aufnehmenden Gemeinde Farnstädt den bisherigen Ge- (3) Die aufnehmende Gemeinde Farnstädt wird Bestand und meindenamen als Benennung für den Ortsteil weiter. Betrieb der in Anlage 3 aufgeführten kommunalen Ein- (3) Für die Ortseingangsschilder des Ortsteils Alberstedt richtungen gewährleisten. Diese Verpflichtung der auf- wird vereinbart, dass darauf zuerst die Benennung des nehmenden Gemeinde Farnstädt entfällt ganz oder teil Ortsteils Alberstedt, darunter die Worte „Gemeinde weise, wenn und so weit sich der zu Grunde liegende Farnstädt“ und darunter das Wort „Saalekreis“ stehen. Sachverhalt oder die rechtlichen Voraussetzungen grundlegend ändern bzw. sich eine Fortführung bei Be- § 3 rücksichtigung der allgemeinen Haushaltsgrundsätze (§ Rechtsnachfolge 90 GO LSA) verbietet. (1) Mit dem Zeitpunkt der Eingemeindung tritt die aufneh- mende Gemeinde Farnstädt die Rechtsnachfolge für die § 7 bisherige Gemeinde Alberstedt an. Sie tritt insbesondere Ortsrecht in die in der Anlage 1 aufgeführten Kapitalbeteiligun- (1) Das Ortsrecht der eingemeindeten Gemeinde Alberstedt gen, Verbände und Vereinigungen, denen die einge- gemäß Anlage 4 gilt in seinem bisherigen örtlichen meindete Gemeinde angehörte, sowie in die von ihr ab- Geltungsbereich bis zum 31.12.2014 weiter, soweit es geschlossenen öffentlich-rechtlichen und privatrechtli- durch die Eingemeindung nicht gegenstandslos gewor- den ist oder in Aufgabengebieten, die kraft Gesetzes o- 19. August 2009 Amtsblatt Nr. 24 Seite 9

der auf Grund von Bestimmungen der Verbandsgemein- durch eine Regelung ersetzt werden, die dem am nächs- devereinbarung auf die Verbandsgemeinde übergehen, ten kommt, was die vertragsschließenden Gemeinden nicht durch Ortsrecht der Verbandsgemeinde ersetzt gewollt haben. wird. § 12 (2) Nach Ablauf dieser Frist tritt das Ortsrecht der aufneh- Sprachliche Gleichstellung menden Gemeinde Farnstädt auch für den Ortsteil Al- Personen- und Funktionsbezeichnungen gelten in weiblicher berstedt nach Verkündung in Kraft. Soweit Ortsrecht und männlicher Form. der eingemeindeten Gemeinde Alberstedt gemäß Anla- § 13 ge 4 im Zeitraum der Fortgeltung teilweise oder insge- Inkrafttreten samt rechtswidrig ist, wird dieses durch rechtskonforme Regelungen durch den Gemeinderat der aufnehmenden Der Gebietsänderungsvertrag zur Bildung einer Mitglieds- Gemeinde Farnstädt ersetzt. gemeinde einer Verbandsgemeinde ist mit der Genehmigung des Landkreises Saalekreis als untere Kommunalaufsichtsbe- (3) Abweichend von den Bestimmungen nach Absatz 1 gilt hörde und deren Bestimmungen im Amtsblatt des Landkrei- mit der Eingemeindung nach Verkündung folgendes ses Saalekreis zu veröffentlichen. Ortsrecht der aufnehmenden Gemeinde Farnstädt:

a) Hauptsatzung Der Gebietsänderungsvertrag tritt am 01.01.2010 in Kraft. b) Entschädigungssatzung für ehrenamtlich Tätige Einzugemeindende Gemeinde c) Hundesteuersatzung Gemeinde Alberstedt, den 22.06.2009 (4) Im Übrigen gilt, soweit nach der Eingemeindung für Bernhardt, Bürgermeister Siegel bestimmte Rechtsgebiete Ortsrecht in der eingemeinde- Aufnehmende Gemeinde ten Gemeinde Alberstedt nicht besteht, das Ortsrecht der Gemeinde Farnstädt, den 19.06.2009 aufnehmenden Gemeinde Farnstädt nach Verkündung. Mylich, Bürgermeister Siegel § 8 Haushaltsführung Anlage 1 Die einzugemeindende Gemeinde Alberstedt wird sich vom zu § 3 Abs. 1 Abschluss des Vertrages bis zum Zeitpunkt der Wirksamkeit der Eingemeindung aller Entscheidungen im Sinne der §§ 99 Mitgliedschaft in Kapitalgesellschaften, Verbänden und ff. GO LSA enthalten, die der Finanzlage der aufnehmenden Vereinigungen Gemeinde Farnstädt Nachteile bringen könnten. Gemeinde Alberstedt § 9 Investitionen 1. Städte- und Gemeindebund Sachsen-Anhalt (SGSA) 2. Unterhaltungsverband Wipper-Weida (1) Die aufnehmende Gemeinde Farnstädt wird bereits begonnene Maßnahmen und möglicherweise im Jahr 2009 nicht beendete Maßnahmen der eingemeindeten Anlage 2 Gemeinde Alberstedt weiterführen und ordnungsgemäß zu § 6 Abs. 2 beenden. 1. Herrichtung der „Scheune“ in Alberstedt, Straße der (2) Die aufnehmende Gemeinde Farnstädt wird bei der Freundschaft 24 „Sonderrücklage Feuerwehrauto Alberstedt“ die Zweck- 2. Anschaffung eines Feuerwehrautos bindung nicht verändern. 3. Dacherneuerung Gemeindehaus, Straße der Freund- § 10 schaft 18 Gewährleistung des Brandschutzes 4. grundhafter Ausbau Teilbereich Karl-Marx-Straße Nr. 5 und der Hilfeleistung bis Nr. 6 (1) Die Freiwillige Feuerwehr der eingemeindeten Gemein- 5. grundhafter Ausbau Zum Talberg/Siedlerstraße de Alberstedt besteht als Ortsfeuerwehr fort. Das vor- Anlage 3 handene gesamte Mobiliar sowie Technik der Freiwilli- zu § 6 Abs. 3 gen Feuerwehr der eingemeindeten Gemeinde Al- berstedt soll soweit als möglich bei der zukünftigen 1. Friedhof Ortsfeuerwehr Alberstedt verbleiben. 2. Kinderspielplatz 3. Sportplatz (2) Der bisherige Gemeindewehrleiter der eingemeindeten 4. Kegelbahn Gemeinde Alberstedt wird zum Ortswehrleiter bis zum 5. Spielburg Ende seiner Amtszeit. 6. Gemeindehaus, Straße der Freundschaft 18, mit Vor- § 11 platz Regelung von Streitigkeiten Anlage 4 (1) Dieser Vertrag wurde im Geist der Gleichberechtigung zu § 7 Abs. 1 und der Vertragstreue getroffen. Gemeinde Alberstedt (2) Können Meinungsverschiedenheiten zwischen den Vertragspartnern nicht einvernehmlich geregelt wer- 1. Friedhofs- und Bestattungssatzung der Gemeinde Al- den, ist die Kommunalaufsichtsbehörde anzurufen. berstedt vom 25.01.2001 2. Satzung zur 1. Änderung der Friedhofs- und Bestat- (3) Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages un- tungssatzung der Gemeinde Alberstedt vom 15.11.2001 wirksam oder undurchführbar sein oder nach Vertrags- 3. Satzung zur 2. Änderung der Friedhofs- und Bestat- schluss unwirksam oder undurchführbar werden, so tungssatzung der Gemeinde Alberstedt vom 27.05.2004 wird dadurch die Wirksamkeit des Vertrages im Übrigen 4. Satzung über die Gebühren für die Nutzung des Fried- nicht berührt. § 139 BGB findet keine Anwendung. hofes der Gemeinde Alberstedt - Friedhofsgebührensat- (4) Sollte eine der vorstehenden Regelungen dem derzeit zung - vom 25.01.2001 oder künftig geltenden Recht widersprechen, so soll sie Seite 10 Amtsblatt Nr. 24 19. August 2009

5. Satzung zur 1. Änderung der Satzung über die Gebühren Hinweise für die Nutzung des Friedhofes der Gemeinde Alberstedt Nachfolgend ergehen Hinweise zur Genehmigung und zum – Friedhofsgebührensatzung – vom 15.11.2001 Vollzug der Genehmigung, welche nicht selbst Bestandteil 6. Satzung zur 2. Änderung der Satzung über die Gebühren derselbigen sind. für die Nutzung des Friedhofes der Gemeinde Alberstedt – Friedhofsgebührensatzung – vom 27.05.2004 1. Vollzug der Genehmigung 7. Satzung über die Erhebung von Beiträgen nach § 6 KAG-LSA für straßenbauliche Maßnahmen in der Ge- a) Gemäß § 18 Abs. 3 GO LSA ist die Vereinbarung ge- meinde Alberstedt (Straßenausbaubeitragssatzung) vom meinsam mit der Genehmigung und den Bestimmungen 11.10.2005 der Kommunalaufsichtsbehörde nach Zugang dieser 8. 1. Änderungssatzung der Satzung über die Erhebung Genehmigung im Amtsblatt des Landkreises Saalekreis von Beiträgen nach § 6 KAG-LSA für straßenbauliche bekannt zu machen. Die Veröffentlichung ist durch die Maßnahmen in der Gemeinde Alberstedt (Straßenaus- betroffenen Gebietskörperschaften gemeinsam zu veran- baubeitragssatzung) vom 24.04.2009 lassen. Diese muss zu erkennen geben, dass es sich um Veröffentlichungen der Gebietskörperschaften handelt.

b) Gemäß § 19 Abs. 1 GO LSA werden die notwendigen b) Kommunalaufsichtliche Genehmigung Berichtigungen in den öffentlichen Büchern durch die Kommunalaufsichtsbehörde veranlasst. Sie wird die zu- Merseburg, d. 30.07.09 (Az. 15.13.00.102./120.) ständigen Behörden nach Veröffentlichung der Verein- barungen nach Buchst. a) um die Berichtigungen ersu- Die Gemeinde Alberstedt und die Gemeinde Farnstädt haben chen. in übereinstimmenden Beschlüssen über die Auflösung der c) Rechtshandlungen, die aus Anlass der Gebietsänderung Gemeinde Alberstedt und deren Eingliederung in die Ge- erforderlich werden, sind frei von öffentlichen Abgaben meinde Farnstädt entschieden. Hierzu wurden durch die und Gebühren. Vertretungskörperschaften folgende Beschlüsse gefasst: 2. Vollzug der Gebietsänderungsvereinbarung Gemeinde Alberstedt d) Beide Gemeinden haben die Neuwahl des Gemeindera- Beschluss 2009-24/105 vom 11.06.09 über die Eingemein- tes der Gemeinde Farnstädt vereinbart. Die Kommunal- dung der Gemeinde Alberstedt in die Gemeinde Farnstädt zur aufsicht wird den Termin durch gesonderte Verfügung Bildung einer leitbildgerechten Mitgliedsgemeinde der Ver- so festsetzen, dass alle Wahlen im Gebiet der künftigen bandsgemeinde Weida-Land zum 01.01.10 und zum Gebiets- Verbandsgemeinde einheitlich an einem Termin statt- änderungsvertrag zwischen beiden Kommunen. finden können. Gemeinde Farnstädt e) Zu § 6 Abs. 3 der Vereinbarung ergeht unter Bezug- Beschluss 2009-42/219 vom 03.06.09 über die Eingemein- nahme auf das in Anlage 3 aufgeführte Gemeinde der dung der Gemeinde Alberstedt in die Gemeinde Farnstädt zur Hinweis, dass die Regelung dahingehend auszulegen ist, Bildung einer leitbildgerechten Mitgliedsgemeinde der Ver- dass im Gemeindehaus keine Aufgaben erledigt werden bandsgemeinde Weida-Land zum 01.01.10 und zum Gebiets- müssen, die in die dem Bürgermeister nach § 63 GO änderungsvertrag zwischen beiden Kommunen. LSA obliegende Organisationshoheit eingreifen können. Die vertragsbeteiligten Kommunen unterzeichneten die durch Um Beachtung der Hinweise wird gebeten. die Vertretungskörperschaften beschlossene Vereinbarung am 19.06.09 (Gemeinde Farnstädt) bzw. 22.06.09 (Gemeinde Frank Bannert (Siegel) Alberstedt).

Verfügung Gemeinsame Bekanntmachung der Gemeinden Nach Prüfung der vorliegenden Unterlagen ergeht folgende Esperstedt und Obhausen Entscheidung.

(1) Gemäß §§ 17 Abs. 1, 18 Abs. 1 der Gemeindeordnung für das Land Sachsen-Anhalt (GO LSA) vom 05.10.93 Gemäß § 18 Abs.3 GO LSA werden nachfolgend bekannt vom zuletzt geändert durch Gesetz vom 26.05.09 gemacht: (GVBl. LSA 2009, S. 237, 239), genehmige ich die vor- a) der Gebietsänderungsvertrag zur Bildung einer Mit- liegende und dieser Verfügung beiliegende Gebietsän- gliedsgemeinde der Verbandsgemeinde Weida-Land derungsvereinbarung zwischen der Gemeinde Alberstedt durch die Eingemeindung der Gemeinde Esperstedt in und der Gemeinde Farnstädt. die aufnehmende Gemeinde Obhausen (2) Die Entscheidung ergeht kostenfrei. b) die kommunalaufsichtliche Genehmigung vom Begründung 30.07.2009 des Gebietsänderungsvertrages (Az. 15.13.00.119./153.) 1. Die Genehmigung ist zu erteilen, da die wesentlichen Voraussetzungen vorliegen und die Vereinbarung den Esperstedt, den 06.08.2009 gesetzlichen Vorschriften genügt. Pohl, Bürgermeister 2. Die Entscheidung zur Kostenfreiheit beruht auf § 2 Abs. Obhausen, den 06.08.2009 1 des Verwaltungskostengesetzes des Landes Sachsen- Böttcher, Bürgermeister Anhalt (VwKostG LSA) vom 27.06.91, zuletzt geändert a) Gebietsänderungsvertrag durch Gesetz vom 22.12. 04 (GVBl. 2004, S. 866). Gebietsänderungsvertrag

Bildung einer Mitgliedsgemeinde der Verbandsgemeinde Rechtsbehelfsbelehrung: Weida-Land durch die Eingemeindung der Gemeinde Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Esperstedt in die aufnehmende Gemeinde Obhausen Bekanntgabe Widerspruch erhoben werden. Dieser ist beim Auf Grund der §§ 17 und 18 der Gemeindeordnung für das Landkreis Saalekreis, Domplatz 9, 06217 Merseburg Land Sachsen – Anhalt (GO-LSA) in der zur Zeit geltenden schriftlich oder zur Niederschrift einzulegen. Fassung hat der Gemeinderat der Gemeinde Esperstedt am

19. August 2009 Amtsblatt Nr. 24 Seite 11

10.06.2009 mit Beschluss Nr. 2009-42/196 beschlossen, dass (2) Die Einwohner der eingemeindeten Gemeinde die Gemeinde Esperstedt nach Maßgabe des nachstehenden Esperstedt haben die gleichen Rechte und Pflichten wie Vertrages in die Gemeinde Obhausen zur Bildung einer die übrigen Einwohner der aufnehmenden Gemeinde Mitgliedsgemeinde einer Verbandsgemeinde gem. § 2 Abs. 7 Obhausen. Satz 4 Gemeindeneugliederungs-Grundsätzegesetz (Gem- (3) Die öffentlichen Einrichtungen der aufnehmenden Ge- NeuglGrG) eingemeindet wird. meinde Obhausen stehen den Einwohnern der einge- Die Bürger der Gemeinde Esperstedt sind nach § 17 Abs. 1 meindeten Gemeinde Esperstedt im Rahmen der gelten- Satz 8 GO LSA am 05.10.2008 angehört worden. den Bestimmungen in gleicher Weise wie den Einwoh- Der Gemeinderat der aufnehmenden Gemeinde Obhausen hat nern der aufnehmenden Gemeinde Obhausen zur Verfü- mit Beschluss vom 17.06.2009, Beschluss-Nr. 2009-35/182, gung. der Eingemeindung der Gemeinde Esperstedt in die Gemein- § 5 de Obhausen zugestimmt. Neuwahl des Gemeinderates In Ausführung der Beschlüsse der o. g. Gemeinden sowie zur (1) Die Neuwahl des Gemeinderates wird vereinbart. Regelung der hieraus entstehenden Rechts- und Verwal- (2) Die Neuwahl des Gemeinderates erfolgt gemäß § 14 tungsfragen schließen die Gemeinde Esperstedt und die Abs. 4 Satz 1 des Gesetzes über die Verbandsgemeinde aufnehmende Gemeinde Obhausen folgenden Vertrag. in Sachsen-Anhalt (Verbandsgemeindegesetz- Verb- § 1 GemG LSA) i.V.m. §§ 58 ff. des Kommunalwahlgeset- Eingemeindung zes des Landes Sachsen-Anhalt (KWG LSA) frühestens Die Gemeinde Esperstedt wird mit Inkrafttreten dieses Ver- sechs Monate vor der wirksamen Bildung der neuen trages in die Gemeinde Obhausen eingemeindet. Mit Wirk- Gemeinde. samkeit der Eingemeindung wird die Gemeinde Esperstedt (3) Die zuständige Kommunalaufsichtsbehörde bestimmt aufgelöst. gemäß § 46 Abs. 1 Satz 2 KWG LSA den Tag der Neu- § 2 wahl. Namen, Benennungen und Bezeichnungen von Ortsteilen § 6 1. Die bisher selbstständige Gemeinde Esperstedt und Entwicklung der Ortsteile deren Ortsteil Kuckenburg sind nach ihrer Eingemein- (1) Die aufnehmende Gemeinde Obhausen verpflichtet sich, dung in die Gemeinde Obhausen Ortsteile der aufneh- die Ortsteile Esperstedt und Kuckenburg so zu fördern, menden Gemeinde. Die Ortsteile Esperstedt und Ku- dass deren Entwicklung durch die Eingemeindung der ckenburg sind in der Hauptsatzung der aufnehmenden Gemeinde Esperstedt nicht beeinträchtigt wird. Sie ver- Gemeinde aufzunehmen. pflichtet sich, die besonderen Belange der Ortsteile 2. Der Ortsteil Esperstedt führt neben dem Namen der Esperstedt und Kuckenburg gemäß ihrer Entwicklungs- aufnehmenden Gemeinde Obhausen den bisherigen stände und ihrer örtlichen Traditionen in angemessener Gemeindenamen als Benennung für den Ortsteil weiter. Form zu berücksichtigen. Der Ortsteil Kuckenburg führt seine bisherige Ortsteil- (2) Die aufnehmende Gemeinde Obhausen wird Bestand benennung weiter. und Betrieb der in Anlage 2 aufgeführten kommunalen 3. Für die Ortseingangsschilder wird vereinbart, dass Einrichtungen gewährleisten. Diese Verpflichtung der darauf zuerst die Benennung des jeweiligen Ortsteils, aufnehmenden Gemeinde Obhausen entfällt ganz oder darunter die Worte „Gemeinde Obhausen“ und darunter teilweise, wenn und soweit sich der zu Grunde liegende die Worte „Saalekreis“ stehen. Sachverhalt oder die rechtlichen Voraussetzungen grundlegend ändern bzw. sich eine Fortführung bei Be- 4. Die künftigen Ortsteile Esperstedt und Kuckenburg rücksichtigung der allgemeinen Haushaltsgrundsätze (§ können das bisherige Wappen und die bisherige Flagge 90 GO LSA) verbietet. der Gemeinde Esperstedt als Ausdruck der Verbunden- heit der Bevölkerung mit ihrem Ortsteil und dessen Ge- § 7 schichte weiterführen. Ortsrecht § 3 (1) Das Ortsrecht der eingemeindeten Gemeinde Esperstedt Rechtsnachfolge gemäß Anlage 3 gilt in seinem bisherigen örtlichen Gel- tungsbereich bis zum 31.12.2014 weiter, soweit es (1) Mit dem Zeitpunkt der Eingemeindung tritt die aufneh- durch die Eingemeindung nicht gegenstandslos gewor- mende Gemeinde Obhausen die Rechtsnachfolge für die den ist oder in Aufgabengebieten, die kraft Gesetzes o- bisherige Gemeinde Esperstedt an. Sie tritt insbesondere der auf Grund von Bestimmungen der Verbandsgemein- in die in der Anlage 1 aufgeführten Kapitalbeteiligun- devereinbarung auf die Verbandsgemeinde übergehen, gen, Verbände und Vereinigungen, denen die einge- nicht durch Ortsrecht der Verbandsgemeinde ersetzt meindete Gemeinde angehörte, sowie in die von ihr ab- wird. Nach Ablauf dieser Frist tritt das Ortsrecht der geschlossenen öffentlich-rechtlichen und privatrechtli- aufnehmenden Gemeinde Obhausen auch für die chen Verträge ein und übernimmt deren Forderungen Ortsteile Esperstedt und Kuckenburg nach Verkündung und Verbindlichkeiten. in Kraft. Soweit Ortsrecht der eingemeindeten Gemein- (2) Das bewegliche und unbewegliche Eigentum der einge- de Esperstedt gemäß Anlage 3 im Zeitraum der Fortgel- meindeten Gemeinde Esperstedt geht mit dem Zeitpunkt tung teilweise oder insgesamt rechtswidrig ist, wird die- der Eingemeindung in das Eigentum der aufnehmenden ses durch rechtskonforme Regelungen durch den Ge- Gemeinde Obhausen über. meinderat der aufnehmenden Gemeinde Obhausen er- § 4 setzt. Einwohner und Bürger (2) Abweichend von den Bestimmungen nach Absatz 1 gilt (1) Zur Sicherung der Bürgerrechte nach den §§ 20 und 21 mit der Eingemeindung nach Verkündung folgendes GO LSA wird die Dauer des Wohnsitzes und des Auf- Ortsrecht der aufnehmenden Gemeinde Obhausen: enthaltes in der eingemeindeten Gemeinde Esperstedt a) Hauptsatzung auf die Dauer des Wohnsitzes oder des Aufenthaltes in b) Entschädigungssatzung für ehrenamtlich Tätige der aufnehmenden Gemeinde Obhausen angerechnet. c) Sondernutzungssatzung Seite 12 Amtsblatt Nr. 24 19. August 2009

d) Hundesteuersatzung ten kommt, was die vertragsschließenden Gemeinden (3) Im Übrigen gilt, soweit nach der Eingemeindung für gewollt haben. bestimmte Rechtsgebiete Ortsrecht in der eingemeinde- § 12 ten Gemeinde Esperstedt nicht besteht, nach Verkün- Sprachliche Gleichstellung dung das Ortsrecht der aufnehmenden Gemeinde Ob- Personen- und Funktionsbezeichnungen gelten in weiblicher hausen. und männlicher Form. § 8 § 13 Haushaltsführung Inkrafttreten Die einzugemeindende Gemeinde Esperstedt und die auf- nehmende Gemeinde Obhausen werden sich vom Abschluss Der Gebietsänderungsvertrag zur Bildung einer Mitglieds- des Vertrages bis zum Zeitpunkt der Wirksamkeit der Ein- gemeinde einer Verbandsgemeinde ist mit der Genehmigung gemeindung aller Entscheidungen im Sinne der §§ 99 ff. GO des Landkreises Saalekreis als untere Kommunalaufsichtsbe- LSA enthalten, die der Finanzlage der aufnehmenden Ge- hörde und deren Bestimmungen im Amtsblatt des Landkrei- meinde Obhausen Nachteile bringen könnten. ses Saalekreis zu veröffentlichen. Der Gebietsänderungsver- trag tritt am 01.01.2010 in Kraft. § 9 Finanzielle Regelungen, Investitionen Einzugemeindende Gemeinde (1) Die Gemeinde Esperstedt erwartet im Rahmen der Er- Gemeinde Esperstedt, den 18.06.2009 richtung von 11 Windenergie- anlagen in ihrem Ge- Pohl, Bürgermeister Siegel markungsgebiet Einnahmen Aufnehmende Gemeinde (2) Die Einnahmen nach Abs. 1 sollen soweit als möglich Gemeinde Obhausen, den 17.06.2009 auf dem Gebiet der eingemeindeten Gemeinde Böttcher, Bürgermeister Siegel Esperstedt wie folgt eingesetzt werden: a) Deckung der Haushaltsfehlbeträge der Gemeinde Anlage 1 Esperstedt bis Stichtag 31.12.2009. zu § 3 Abs. 1 b) jährlich zu leistender Schuldendienst (Zinsen und Mitgliedschaft in Kapitalgesellschaften, Verbänden und Tilgung) für die bestehenden Kreditverpflichtungen Vereinigungen der Gemeinde Esperstedt. c) Investitionsmaßnahmen im Ortsgebiet der einge- Gemeinde Esperstedt meindeten Gemeinde Esperstedt einschließlich 1. Städte- und Gemeindebund Sachsen-Anhalt (SGSA) Ortsteil Kuckenburg insbesondere Sanierung des 2. Unterhaltungsverband Wipper-Weida Gemeindesaales in Esperstedt, Sanierung der ge- 3. Unterhaltungsverband Untere Saale meindeeigenen Wohngrundstücke, Sanierung der 4. Kommunalwirtschaft Sachsen-Anhalt GmbH & Co. Gemeindestraßen. BeteiligungsKG (KOWISA) d) ein einmaliger Zuschuss an die zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses im Gemeindegebiet der vormali- Anlage 2 gen Gemeinde Esperstedt ansässigen gemeinnützigen Vereine zur freien Verwendung im Rahmen ihrer je- zu § 6 Abs. 2 weiligen Vereinszwecke. 1. Friedhöfe § 10 2. Kinderspielplätze Gewährleistung des Brandschutzes und der Hilfeleis- 3. Sportplatz tung 4. Gemeindehaus Esperstedt, Schulstraße 1 5. Gemeindesaal (1) Die Freiwillige Feuerwehr der eingemeindeten Gemein- de Esperstedt und die Ortsfeuerwehr des Ortsteils Ku- Anlage 3 ckenburg bestehen als Ortsfeuerwehren der aufnehmen- zu § 7 Abs. 1 den Gemeinde fort. Gemeinde Esperstedt (2) Der bisherige Gemeindewehrleiter der eingemeindeten 1. Friedhofs- und Bestattungssatzung der Gemeinde Gemeinde Esperstedt wird zum Ortswehrleiter der Orts- Esperstedt vom 20.09.2001 feuerwehr Esperstedt bis zum Ende seiner Amtszeit. Der 2. Satzung zur 1. Änderung der Friedhofs- und Bestat- bisherige Ortswehrleiter der Ortsfeuerwehr Kuckenburg tungssatzung der Gemeinde Esperstedt vom 25.03.2004 bleibt Ortswehrleiter der Ortsfeuerwehr Kuckenburg bis 3. Satzung zur 2. Änderung der Friedhofs- und Bestat- zum Ende seiner Amtszeit. tungssatzung der Gemeinde Esperstedt vom 14.10.2004 § 11 4. Satzung über die Gebühren für die Nutzung des Fried- Regelung von Streitigkeiten hofes der Gemeinde Esperstedt - Friedhofsgebührensat- (1) Dieser Vertrag wurde im Geist der Gleichberechti gung zung - vom 25.02.2002 und der Vertragstreue getroffen. 5. Satzung zur 1. Änderung der Satzung über die Gebühren für die Nutzung des Friedhofes der Gemeinde Esperstedt (2) Können Meinungsverschiedenheiten zwischen den - Friedhofsgebührensatzung - vom 14.10.2004 Vertragspartnern nicht einvernehmlich geregelt werden, 6. Satzung über die Erhebung von Beiträgen nach § 6 ist die Kommunalaufsichtsbehörde anzurufen. KAG-LSA für straßenbauliche Maßnahmen in der Ge- (3) Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages un- meinde Esperstedt (Straßenausbaubeitragssatzung) vom wirksam oder undurchführbar sein oder nach Vertrags- 07.11.2005 schluss unwirksam oder undurchführbar werden, so 7. 1. Änderungssatzung der Satzung über die Erhebung wird dadurch die Wirksamkeit des Vertrages im Übri- von Beiträgen nach § 6 KAG-LSA für straßenbauliche gen nicht berührt. § 139 BGB findet keine Anwendung. Maßnahmen in der Gemeinde Esperstedt (Straßenaus- (4) Sollte eine der vorstehenden Regelungen dem derzeit baubeitragssatzung) vom 18.02.2009 oder künftig geltenden Recht widersprechen, so soll sie durch eine Regelung ersetzt werden, die dem am nächs- 19. August 2009 Amtsblatt Nr. 24 Seite 13 b) Kommunalaufsichtliche Genehmigung Kommunalaufsichtsbehörde veranlasst. Sie wird die zu- ständigen Behörden nach Veröffentlichung der Verein- Merseburg, d. 30.07.09 (Az. 15.13.00.101./119.) barungen nach Buchst. a) um die Berichtigungen ersu- chen. Die Gemeinde Esperstedt und die Gemeinde Obhausen haben in übereinstimmenden Beschlüssen über die Auflösung der c) Rechtshandlungen, die aus Anlass der Gebietsänderung Gemeinde Esperstedt und deren Eingliederung in die Ge- erforderlich werden, sind frei von öffentlichen Abgaben meinde Obhausen entschieden. Hierzu wurden durch die und Gebühren. Vertretungskörperschaften folgende Beschlüsse gefasst: 2. Vollzug der Gebietsänderungsvereinbarung Gemeinde Esperstedt d) Beide Gemeinden haben die Neuwahl des Gemeindera- Beschluss 2009-42/196 vom 10.06.09 über die Eingemein- tes der Gemeinde Obhausen vereinbart. Die Kommunal- dung der Gemeinde Esperstedt in die Gemeinde Obhausen aufsicht wird den Termin durch gesonderte Verfügung zur Bildung einer leitbildgerechten Mitgliedsgemeinde der so festsetzen, dass alle Wahlen im Gebiet der künftigen Verbandsgemeinde Weida-Land zum 01.01.10 und zum Verbandsgemeinde einheitlich an einem Termin statt- Gebietsänderungsvertrag zwischen beiden Kommunen. finden können. Gemeinde Obhausen e) Die Regelung in § 6 Abs. 2 ist unter Bezugnahme auf das in Anlage 2 aufgeführte „Gemeindehaus Esperstedt“ Beschluss 2009-35/182 vom 17.06.09 über die Eingemein- dahingehend auszulegen ist, dass im Gemeindehaus dung der Gemeinde Esperstedt in die Gemeinde Obhausen Esperstedt keine Aufgaben erledigt werden müssen, die zur Bildung einer leitbildgerechten Mitgliedsgemeinde der in die dem Bürgermeister nach § 63 GO LSA obliegen- Verbandsgemeinde Weida-Land zum 01.01.10 und zum de Organisationshoheit eingreifen würden, Gebietsänderungsvertrag zwischen beiden Kommunen. Um Beachtung der Hinweise wird gebeten. Die vertragsbeteiligten Kommunen unterzeichneten die durch die Vertretungskörperschaften beschlossene Vereinbarung am 17.06.09 (Gemeinde Obhausen) bzw. 18.06.09 (Gemein- Frank Bannert (Siegel) de Esperstedt).

Verfügung Gemeinsame Bekanntmachung der Gemeinden Nach Prüfung der vorliegenden Unterlagen ergeht folgende Albersroda und Steigra Entscheidung. 1. Gemäß §§ 17 Abs. 1, 18 Abs. 1 der Gemeindeordnung Gemäß § 18 Abs.3 GO LSA werden nachfolgend bekannt für das Land Sachsen-Anhalt (GO LSA) vom 05.10.93 gemacht: vom zuletzt geändert durch Gesetz vom 26.05.09 a) der Gebietsänderungsvertrag zur Bildung einer neuen (GVBl. LSA 2009, S. 237, 239), genehmige ich die vor- Mitgliedsgemeinde einer Verbandsgemeinde aus den liegende und dieser Verfügung beiliegende Gebietsän- Gemeinden Albersroda und Steigra zum 01.01.2010 derungsvereinbarung zwischen der Gemeinde Esperstedt b) die kommunalaufsichtliche Genehmigung des Gebiets- und der Gemeinde Obhausen. änderungsvertrages vom 30.07.2009 (Az. 15.13.00.101./ 2. Die Entscheidung ergeht kostenfrei. 171)

Albersroda, den 06.08.2009 Begründung Schneider, Bürgermeister 1. Die Genehmigung ist zu erteilen, da die wesentlichen Steigra, den 06.08.2009 Voraussetzungen vorliegen und die Vereinbarung den Wrede, Bürgermeister gesetzlichen Vorschriften genügt.

2. Die Entscheidung zur Kostenfreiheit beruht auf § 2 Abs. 1 des Verwaltungskostengesetzes des Landes Sachsen- a) Gebietsänderungsvertrag Anhalt (VwKostG LSA) vom 27.06.91, zuletzt geändert Gebietsänderungsvertrag durch Gesetz vom 22.12.04 (GVBl. 2004, S. 866). Bildung einer neuen Mitgliedsgemeinde einer Verbands-

Rechtsbehelfsbelehrung: gemeinde aus den Gemeinden Albersroda und Steigra zum 01.01.2010 Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe Widerspruch erhoben werden. Dieser ist beim Auf Grund der §§ 17 und 18 der Gemeindeordnung für das Landkreis Saalekreis, Domplatz 9, 06217 Merseburg Land Sachsen–Anhalt (GO LSA) in der zur Zeit geltenden schriftlich oder zur Niederschrift einzulegen. Fassung haben die Gemeinderäte der Gemeinden a) Albersroda am: 11.06.2009 Beschluss-Nr.: 2009-28/069 Hinweise b) Steigra am:04.06.2009 Beschluss-Nr.: 2009-34/092 Nachfolgend ergehen Hinweise zur Genehmigung und zum Vollzug der Genehmigung, welche nicht selbst Bestandteil beschlossen, dass ihre Gemeinden aufgelöst und zu einer derselbigen sind. neuen Mitgliedsgemeinde einer Verbandsgemeinde gemäß § 2 Abs. 7 Satz 4 Gemeindeneugliederungs-Grundsätzegesetz 1. Vollzug der Genehmigung (GemNeuglGrG) mit dem Namen Steigra vereinigt werden. a) Gemäß § 18 Abs. 3 GO LSA ist die Vereinbarung ge- Die Bürger der Gemeinden Albersroda und Steigra sind nach meinsam mit der Genehmigung und den Bestimmungen § 17 Abs.1 Satz 8 GO LSA angehört worden. der Kommunalaufsichtsbehörde nach Zugang dieser Genehmigung im Amtsblatt des Landkreises Saalekreis In Ausführung der übereinstimmenden Beschlüsse ihrer bekannt zu machen. Die Veröffentlichung ist durch die Gemeinderäte sowie zur Regelung der hieraus entstandenen betroffenen Gebietskörperschaften gemeinsam zu veran- Rechts- und Verwaltungsfragen schließen die Gemeinden lassen. Diese muss zu erkennen geben, dass es sich um nachstehenden Vertrag zur Gebietsänderung. Veröffentlichungen der Gebietskörperschaften handelt. b) Gemäß § 19 Abs. 1 GO LSA werden die notwendigen Berichtigungen in den öffentlichen Büchern durch die Seite 14 Amtsblatt Nr. 24 19. August 2009

§ 1 (2) Die zuständige Kommunalaufsichtsbehörde bestimmt Neubildung, Namen, Benennungen und Bezeichnungen gemäß § 46 Abs. 1 Satz 2 KWG LSA den Tag der Neuwahl. von Ortsteilen § 5 (1) Mit dem Inkrafttreten des Vertrages werden die bisher Organe der Gemeinde – Bürgermeister selbstständigen Gemeinden (1) Die Wahl des Bürgermeisters erfolgt gemäß § 14 Abs. 4 a) Albersroda Satz 1 des Gesetzes über die Verbandsgemeinde in b) Steigra Sachsen-Anhalt (Verbandsgemeindegesetz– VerbGemG aufgelöst. LSA) i.V.m. §§ 58 ff. des Kommunalwahlgesetzes des Landes Sachsen-Anhalt (KWG LSA) frühestens sechs (2) Die neue Gemeinde umfasst das Gebiet der in Absatz 1 Monate vor der wirksamen Bildung der neuen Gemein- genannten Gemeinden. de. (3) Die neue Gemeinde erhält den Namen Steigra. (2) Die zuständige Kommunalaufsichtsbehörde bestimmt (4) Die bisher selbstständigen Gemeinden Albersroda mit gemäß § 14 Abs. 4 Satz 2 VerbGemG LSA den Tag der dem Ortsteil Schnellroda und Steigra mit den Ortsteilen Neuwahl. Kalzendorf und Jüdendorf werden Ortsteile der neuen § 6 Gemeinde Steigra. Die Ortsteile Albersroda, Schnellro- Entwicklung der Ortsteile da, Steigra, Kalzendorf und Jüdendorf sind in der Hauptsatzung der neuen Gemeinde Steigra aufzuneh- Die neu gebildete Gemeinde Steigra verpflichtet sich, die men. aufgelösten Gemeinden als Ortsteile so zu fördern, dass ihre Entwicklung durch die Auflösung nicht beeinträchtigt wird. (5) Jeder Ortsteil der neuen Gemeinde Steigra führt neben Sie verpflichtet sich, die besonderen Belange der aufgelösten dem Namen der neuen Gemeinde den bisherigen Ge- Gemeinden gemäß ihrer Entwicklungsstände und ihrer örtli- meindenamen als Ortsteilbenennung weiter. Bestehende chen Traditionen in angemessener Form zu berücksichtigen. Ortsteile behalten ihre Benennung. § 7 (6) Für die Ortseingangsschilder wird vereinbart, dass Ortsrecht darauf zuerst die Benennung des jeweiligen Ortsteils, darunter die Worte „Gemeinde Steigra“ und darunter die (1) Das Ortsrecht der aufgelösten Gemeinden Albersroda Worte „Landkreis Saalekreis“ stehen. und Steigra gemäß Anlage 2 gilt in seinem bisherigen örtlichen Geltungsbereich bis zum 31.12.2014 weiter, § 2 soweit es durch die Bildung der neuen Gemeinde Rechtsnachfolge Steigra nicht gegenstandslos geworden ist oder in Auf- (1) Mit dem Zeitpunkt der Auflösung tritt die neu gebildete gabengebieten, die kraft Gesetzes oder auf Grund von Gemeinde Steigra für die aufgelösten Gemeinden die Bestimmungen der Verbandsgemeindevereinbarung auf Rechtsnachfolge an. Sie tritt insbesondere in die in An- die Verbandsgemeinde übergehen, nicht durch Ortsrecht lage 1 aufgeführten Kapitalbeteiligungen, Verbände und der Verbandsgemeinde ersetzt wird. Nach Ablauf dieser Vereinigungen, denen die aufgelösten Gemeinden ange- Frist tritt das Ortsrecht der neuen Gemeinde Steigra für hörten, sowie in die von ihnen abgeschlossenen öffent- die Ortsteile Albersroda, Schnellroda, Steigra, Kalzen- lich-rechtlichen und privatrechtlichen Verträge ein und dorf und Jüdendorf in Kraft. Soweit Ortsrecht der aufge- übernimmt deren Forderungen und Verbindlichkeiten. lösten Gemeinden gemäß Anlage 2 im Zeitraum der (2) Das bewegliche und unbewegliche Eigentum der aufge- Fortgeltung teilweise oder insgesamt rechtswidrig ist, lösten Gemeinden geht mit dem Zeitpunkt der Auflö- wird dieses durch rechtskonforme Regelungen durch sung in das Eigentum der neu gebildeten Gemeinde den Gemeinderat der neuen Gemeinde ersetzt. Steigra über. (2) Abweichend von den Bestimmungen nach Abs. 1 tritt § 3 nach der Neubildung und nach ortsüblicher Bekanntma- Einwohner und Bürger chung folgendes Ortsrecht der neuen Gemeinde Steigra in Kraft: (1) Zur Sicherung der Bürgerrechte nach den §§ 20 und 21 GO LSA wird die Dauer des Wohnsitzes und des Auf- a) Hauptsatzung enthaltes in den aufgelösten Gemeinden Albersroda und b) Entschädigungssatzung für ehrenamtlich Tätige Steigra auf die Dauer des Wohnsitzes oder des Aufent- c) Sondernutzungssatzung und Sondernutzungsgebüh- haltes in der neu gebildeten Gemeinde Steigra ange- rensatzung rechnet. d) Hundesteuersatzung (2) Einwohner einer aufgelösten Gemeinde haben im Ver- (3) Im Übrigen gilt, soweit nach der Neubildung für be- hältnis zu den Einwohnern der anderen aufgelösten Ge- stimmte Rechtsgebiete Ortsrecht in den bisherigen Ge- meinde die gleichen Rechte und Pflichten. meinden Albersroda und Steigra nicht besteht, das Orts- (3) Die öffentlichen Einrichtungen der aufgelösten Gemein- recht der neuen Gemeinde Steigra nach entsprechender den stehen allen Einwohnern im Rahmen der geltenden ortsüblicher Bekanntmachung. Bestimmungen in gleicher Weise zur Verfügung. § 8 § 4 Haushaltsführung Organe der Gemeinde - Gemeinderat Die aufzulösenden Gemeinden Albersroda und Steigra wer- (1) Die Neuwahl des Gemeinderates erfolgt gemäß § 14 den sich vom Abschluss des Vertrages bis zum Zeitpunkt der Abs. 4 Satz 1 des Gesetzes über die Verbandsgemeinde Wirksamkeit der Neubildung aller Entscheidungen im Sinne in Sachsen-Anhalt (Verbandsgemeindegesetz – Verb- der §§ 99 ff. GO LSA enthalten, die der Finanzlage der neu- GemG LSA) i.V.m. §§ 58 ff. des Kommunalwahlgeset- en Gemeinde Nachteile bringen könnten. zes des Landes Sachsen-Anhalt (KWG LSA) frühestens § 9 sechs Monate vor der wirksamen Bildung der neuen Gewährleistung des Brandschutzes und der Hilfeleistung Gemeinde. (1) Die Freiwilligen Feuerwehren der aufgelösten Gemein- den Albersroda und Steigra bestehen als Ortsfeuerweh- 19. August 2009 Amtsblatt Nr. 24 Seite 15

ren fort. Die bisherige Ortsfeuerwehr Kalzendorf wird meinde Albersroda (Straßenausbaubeitragssatzung) vom als Alters- und Ehrenabteilung in die Ortsfeuerwehr 05.07.2005 Steigra eingegliedert. 4. 1. Änderungssatzung der Satzung über die Erhebung (2) Die bisherigen Gemeindewehrleiter der aufgelösten von Beiträgen nach § 6 KAG-LSA für straßenbauliche Gemeinden Albersroda und Steigra werden zu Orts- Maßnahmen in der Gemeinde Albersroda (Straßenaus- wehrleitern der Ortsfeuerwehren Albersroda und Steigra baubeitragssatzung) vom 19.02.2009 bis zum Ende ihrer jeweiligen Amtszeit. Gemeinde Steigra § 10 1. Friedhofssatzung der Gemeinde Steigra vom 04.01.2005 Regelung von Streitigkeiten 2. Gebührensatzung zur Friedhofssatzung der Gemeinde Steigra vom 22.03.2005 (1) Dieser Vertrag wurde im Geist der Gleichberechtigung 3. Satzung über die Erhebung von Beiträgen nach § 6 und der Vertragstreue getroffen. KAG-LSA für straßenbauliche Maßnahmen in der Ge- (2) Können Meinungsverschiedenheiten zwischen den meinde Steigra vom 27.04.2001 Vertragspartnern nicht einvernehmlich geregelt werden, 4. 1. Änderungssatzung zur Satzung über die Erhebung ist die Kommunalaufsichtsbehörde anzurufen. von Beiträgen nach § 6 KAG-LSA für straßenbauliche (3) Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages un- Maßnahmen in der Gemeinde Steigra vom 21.10.2003 wirksam oder undurchführbar sein oder nach Vertrags- 5. 2. Änderungssatzung der Satzung über die Erhebung schluss unwirksam oder undurchführbar werden, so von Beiträgen nach § 6 KAG-LSA für straßenbauliche wird dadurch die Wirksamkeit des Vertrages im Übrigen Maßnahmen in der Gemeinde Steigra (Straßenausbau- nicht berührt. § 139 BGB findet keine Anwendung. beitragssatzung) vom 20.02.2009

(4) Sollte eine der vorstehenden Regelungen dem derzeit b) Kommunalaufsichtliche Genehmigung oder künftig geltenden Recht widersprechen, so soll sie durch eine Regelung ersetzt werden, die dem am nächs- Merseburg, d. 30.07.09 (Az. 15.13.00.101./171.) ten kommt, was die vertragsschließenden Gemeinden gewollt haben. Die Gemeinde Albersroda und die Gemeinde Steigra haben in übereinstimmenden Beschlüssen über die Auflösung der § 11 Gemeinden Albersroda und Steigra sowie über die Neubil- Sprachliche Gleichstellung dung der Gemeinde Steigra aus beiden Gemeinden entschie- Personen- und Funktionsbezeichnungen gelten in weiblicher den. Hierzu wurden durch die Vertretungskörperschaften und männlicher Form. folgende Beschlüsse gefasst: § 12 Gemeinde Albersroda Inkrafttreten Beschluss 2009-28/196 vom 11.06.09 über die Neubildung Der Gebietsänderungsvertrag ist mit der Genehmigung des der Gemeinde Steigra als Mitgliedsgemeinde der Verbands- Landkreises Saalekreis als untere Kommunalaufsichtsbehör- gemeinde Weida-Land zum 01.01.10 und zum Gebietsände- de und deren Bestimmungen im Amtsblatt des Landkreises rungsvertrag zwischen beiden Kommunen. Saalekreis zu veröffentlichen. Der Gebietsänderungsvertrag Gemeinde Steigra tritt am 01.01.2010 in Kraft. Beschluss 2009-34/092 vom 04.06.09 über die Neubildung Gemeinde Albersroda, den 22.06.2009 der Gemeinde Steigra als Mitgliedsgemeinde der Verbands- Schneider, Bürgermeister Siegel gemeinde Weida-Land zum 01.01.10 und zum Gebietsände- Gemeinde Steigra, den 18.06.2009 rungsvertrag zwischen beiden Kommunen. Wrede, Bürgermeister Siegel Die vertragsbeteiligten Kommunen unterzeichneten die durch die Vertretungskörperschaften beschlossene Vereinbarung am 18.06.09 (Gemeinde Steigra) bzw. 22.06.09 (Gemeinde Anlage 1 Albersroda). zu § 2 Abs. 1 Mitgliedschaft in Kapitalgesellschaften, Verbänden und Verfügung Vereinigungen Nach Prüfung der vorliegenden Unterlagen ergeht folgende Entscheidung Gemeinde Albersroda 1. Städte- und Gemeindebund Sachsen-Anhalt (SGSA) 1. Gemäß §§ 17 Abs. 1, 18 Abs. 1 der Gemeindeordnung 2. Unterhaltungsverband Untere Unstrut für das Land Sachsen-Anhalt (GO LSA) vom 05.10.93 3. Unterhaltungsverband Mittlere Saale-Weiße Elster vom zuletzt geändert durch Gesetz vom 26.05.09 4. Aktionär der envia Mitteldeutsche Energie AG (GVBl. LSA 2009, S. 237, 239), genehmige ich die vor- liegende und dieser Verfügung beiliegende Gebietsän- Gemeinde Steigra derungsvereinbarung zwischen der Gemeinde Albersro- 1. Städte- und Gemeindebund Sachsen-Anhalt (SGSA) da und der Gemeinde Steigra. 2. Unterhaltungsverband Untere Unstrut 2. Der neuen Gemeinde wird die Führung des Namens 3. Unterhaltungsverband Mittlere Saale-Weiße Elster „Steigra“ gem. § 12 Abs. 2 GO LSA genehmigt. 4. Kommunalwirtschaft Sachsen-Anhalt GmbH & Co. BeteiligungsKG (KOWISA) 3. Die Entscheidung ergeht kostenfrei.

Begründung Anlage 2 1. Die Genehmigung ist zu erteilen, da die wesentlichen zu § 7 Abs. 1 Voraussetzungen vorliegen und die Vereinbarung den gesetzlichen Vorschriften genügt. Gemeinde Albersroda 2. Die Entscheidung zur Kostenfreiheit beruht auf § 2 Abs. 1. Friedhofssatzung vom 24.09.1999 1 des Verwaltungskostengesetzes des Landes Sachsen- 2. Gebührensatzung zur Friedhofssatzung vom 24.09.1999 Anhalt (VwKostG LSA) vom 27.06.91, zuletzt geändert 3. Satzung über die Erhebung von Beiträgen nach § 6 durch Gesetz vom 22.12.04 (GVBl. 2004, S. 866). KAG-LSA für straßenbauliche Maßnahmen in der Ge- Seite 16 Amtsblatt Nr. 24 19. August 2009

Rechtsbehelfsbelehrung:

Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe Widerspruch erhoben werden. Dieser ist beim Landkreis Saalekreis, Domplatz 9, 06217 Merseburg schriftlich oder zur Niederschrift einzulegen. Hinweise Nachfolgend ergehen Hinweise zur Genehmigung und zum Vollzug der Genehmigung, welche nicht selbst Bestandteil derselbigen sind.

1. Vollzug der Genehmigung a) Gemäß § 18 Abs. 3 GO LSA ist die Vereinbarung ge- meinsam mit der Genehmigung und den Bestimmungen der Kommunalaufsichtsbehörde nach Zugang dieser Genehmigung im Amtsblatt des Landkreises Saalekreis bekannt zu machen. Die Veröffentlichung ist durch die betroffenen Gebietskörperschaften gemeinsam zu veran- lassen. Diese muss zu erkennen geben, dass es sich um Veröffentlichungen der Gebietskörperschaften handelt. b) Gemäß § 19 Abs. 1 GO LSA werden die notwendigen Berichtigungen in den öffentlichen Büchern durch die Kommunalaufsichtsbehörde veranlasst. Sie wird die zu- ständigen Behörden nach Veröffentlichung der Verein- barungen nach Buchst. a) um die Berichtigungen ersu- chen. c) Rechtshandlungen, die aus Anlass der Gebietsänderung erforderlich werden, sind frei von öffentlichen Abgaben und Gebühren.

2. Vollzug der Gebietsänderungsvereinbarung d) Aufgrund der Neubildung ist die Neuwahl des Gemein- derates der Gemeinde Steigra erforderlich. Die Kommu- nalaufsicht wird den Termin durch gesonderte Verfü- gung so festsetzen, dass alle Wahlen im Gebiet der künf- tigen Verbandsgemeinde einheitlich an einem Termin stattfinden können. Um Beachtung der Hinweise wird gebeten.

Frank Bannert (Siegel)

Impressum Amtsblatt für den Landkreis Saalekreis; im Internet unter: www.saalekreis.de Herausgeber: Der Landrat; Landkreis Saalekreis, Domplatz 9, 06217 Merseburg, Tel. 03461 / 40-0; Postanschrift: Postfach 1454, 06204 Merseburg Verantwortlich: Geschäftsstelle Kreistag / Öffentlichkeitsarbeit Satz/Druck: Landkreis Saalekreis Das Amtsblatt erscheint nach Bedarf. Es liegt für einen Zeitraum von einem Monat in der Information der Kreisverwaltung, Domplatz 9 sowie in den Bürgerinformationen Wilhelm-Külz-Straße 10 in und Kirchplan 1 in Querfurt zur Einsichtnahme aus. Den Stadtverwaltungen und gemeinsamen Verwaltungsämtern der Gemeinden wird das Amtsblatt zur Bekanntmachung zur Verfügung gestellt. Es kann abonniert werden. Bezug und Informationen: Landkreis Saalekreis, Geschäftsstelle Kreistag, Postfach 1454, 06204 Merseburg, Tel. 03461 / 40-1023, E-Mail: [email protected]

19. August 2009 Amtsblatt Nr. 24 Seite 17

AMTSBLATT für den Landkreis Saalekreis

03. Jahrgang Merseburg, den 19. August 2009 Nummer 24

I N H A L T

Gemeinsame Bekanntmachung der Gemeinden Albersroda, Alberstedt, Barnstädt, Esperstedt, Farnstädt, Nemsdorf-Göhren- dorf, Obhausen und Steigra und der Stadt Schraplau: Verbandsgemeindevereinbarung zur Bildung einer Verbandsgemeinde aus den Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Weida-Land zum 01.01.2010 …………………………………………………………………………………………………..………. 1

Gemeinsame Bekanntmachung der Gemeinden Alberstedt und Farnstädt Gebietsänderungsvertrag – Bildung einer Mitgliedsgemeinde der Verbandsgemeinde Weida-Land durch die Eingemeindung der Gemeinde Alberstedt in die aufnehmende Gemeinde Farnstädt ……………………………………………………………..………… 7

Gemeinsame Bekanntmachung der Gemeinden Esperstedt und Obhausen Gebietsänderungsvertrag - Bildung einer Mitgliedsgemeinde der Verbandsgemeinde Weida-Land durch die Eingemein- dung der Gemeinde Esperstedt in die aufnehmende Gemeinde Obhausen …………………………………………...… 10

Gemeinsame Bekanntmachung der Gemeinden Albersroda und Steigra: Gebietsänderungsvertrag - Bildung einer neuen Mitgliedsgemeinde einer Verbandsgemeinde aus den Gemeinden Al- bersroda und Steigra zum 01.01.2010 ………………………………………………………………………..……..…. 13

Impressum …………………………………………………………………………………………………………………...... … 16 ______

a) Bekanntmachung der Vereinbarung Gemeinsame Bekanntmachung der Gemeinden Albersro- da, Alberstedt, Barnstädt, Esperstedt, Farnstädt, Nems- Verbandsgemeindevereinbarung dorf-Göhrendorf, Obhausen und Steigra und der Stadt Bildung einer Verbandsgemeinde aus den Mitgliedsge- Schraplau meinden der Verwaltungsgemeinschaft Weida-Land zum 01.01.2010 Bekanntmachungsanordnung Präambel

Die Landesregierung hat am 07. August 2007 das Leitbild Gemäß § 1 Abs.2 des Gesetzes über die Verbandsgemeinde der Gemeindegebietsreform in Sachsen-Anhalt beschlossen. in Sachsen-Anhalt (VerbGemG LSA) werden nachfolgend Am 21. Februar 2008 trat daraufhin das Begleitgesetz zur bekannt gemacht: Gemeindegebietsreform in Kraft. Nach der Vorstellung des Gesetzgebers liegt die Zukunft der Kommunen in Sachsen- a) die Verbandsgemeindevereinbarung zur Bildung einer Anhalt entweder in der Einheitsgemeinde oder in der Ver- Verbandsgemeinde aus den Mitgliedsgemeinden der bandsgemeinde. Andere Formen kommunaler Zusammenar- Verwaltungsgemeinschaft Weida-Land zum 01.01.2010 beit wird es nicht mehr geben. Ausschließlich in Ansehung der im Gesetz geregelten zwingenden Vorgaben einer struk- b) die kommunalaufsichtliche Genehmigung vom turellen Änderung haben sich die Mitgliedsgemeinden der 31.07.2009 (Az. 15.12.10.) zur Bildung der Verbands- Verwaltungsgemeinschaft Weida-Land entschlossen unter gemeinde Weida-Land Ausnutzung der eingeräumten freiwilligen Phase eine Ver- bandsgemeinde zu begründen. Nemsdorf-Göhrendorf, d. 06.08.09 Die Verbandsgemeinde ist geregelt in Art. 2 des Begleitge- setzes zur Gemeindegebietsreform und ausgestaltet durch das Albersroda Schneider, Bürgermeister Gesetz über die Verbandsgemeinde in Sachsen-Anhalt. Alberstedt Bernhardt, Bürgermeister Auf Grund dieses Gesetzes insbesondere von § 1 Abs. 2 des Gesetzes über die Verbandsgemeinde in Sachsen-Anhalt Barnstädt Weber, Bürgermeister (Verbandsgemeindegesetz – VerbGemG LSA) haben die Esperstedt Pohl, Bürgermeister Gemeinderäte der Farnstädt Mylich, Bürgermeister a) Gemeinde Albersroda Nemsdorf-Göhrendorf Reh, Bürgermeister am 11.06.2009 Beschlussnr.: 2009-28/068 Obhausen Böttcher, Bürgermeister b) Gemeinde Alberstedt am 11.06.2009 Beschlussnr.: 2009-24/104 Steigra Wrede, Bürgermeister c) Gemeinde Barnstädt Schraplau Richter, Bürgermeister am 16.06.2009 Beschlussnr.: 2009-29/115

d) Gemeinde Esperstedt am 10.06.2009 Beschlussnr.: 2009-42/195 e) Gemeinde Farnstädt am 03.06.2009 Beschlussnr.: 2009-42/218 Seite 2 Amtsblatt Nr. 24 19. August 2009 f) Gemeinde Nemsdorf-Göhrendorf b) die Trägerschaft für die allgemeinbildenden öffent- am 16.06.2009 Beschlussnr.: 2009-36/120 lichen Schulen nach Maßgabe des Schulgesetzes g) Gemeinde Obhausen des Landes Sachsen-Anhalt. Zur Zeit des Vertrags- am 17.06.2009 Beschlussnr.: 2009-35/181 abschlusses sind dies: h) Gemeinde Steigra - die Grundschule in Barnstädt am 04.06.2009 Beschlussnr.: 2009-34/091 - die Grundschule in Farnstädt und - die Grundschule in Schraplau i) der Stadtrat der Stadt Schraplau c) die Errichtung und Unterhaltung von zentralen am 09.06.2009 Beschlussnr.: 2009-29/141 Sport-, Spiel- und Freizeitanlagen, die mehreren beschlossen, eine Verbandsgemeinde zu bilden. Mitgliedsgemeinden dienen. In Ausführung der übereinstimmenden Beschlüsse ihrer d) die Errichtung und Unterhaltung von Sozialeinrich- Gemeinderäte / Stadtrat sowie zur Regelung der hieraus tungen, die mehreren Mitgliedsgemeinden dienen entstehenden Rechts- und Verwaltungsfragen schließen die sowie von Tageseinrichtungen nach dem Kinder- Gemeinden / Stadt nachstehenden öffentlich-rechtlichen förderungsgesetz. Zur Zeit des Vertragsabschlusses Vertrag zur Bildung einer Verbandsgemeinde (Verbandsge- bestehen keine Sozialeinrichtungen. Im Hinblick meindevereinbarung). auf die Tageseinrichtungen sind dies die Kinderta- gesstätten in der

1. Gemeinde Albersroda § 1 Bildung der Verbandsgemeinde 2. Gemeinde Barnstädt (1) Die Gemeinden a) bis h) und die unter i) genannte Stadt, 3. Gemeinde Esperstedt im Folgenden Mitgliedsgemeinden genannt, begründen 4. Gemeinde Farnstädt die Verbandsgemeinde. 5. Gemeinde Nemsdorf-Göhrendorf (2) Zur Bildung leitbildgerechter Mitgliedsgemeinden 6. Gemeinde Obhausen haben die begründenden Gemeinden folgende Vereinba- 7. Gemeinde Steigra rung geschlossen: 8. Stadt Schraplau. a) Die Gemeinden Albersroda und Steigra schließen sich zur Mitgliedsgemeinde Steigra zusammen. e) die Straßenbaulast bei außerörtlichen Gemeinde- straßen, die dem nachbarlichen Verkehr zwischen b) Die Gemeinde Alberstedt wird in die Gemeinde den Mitgliedsgemeinden oder dem weiteren An- Farnstädt eingegliedert. schluss von Gemeinden oder räumlich getrennten c) Die Gemeinde Esperstedt wird in die Gemeinde Ob- Ortsteilen an überörtliche Verkehrswege dienen hausen eingegliedert. oder zu dienen bestimmt sind. Dies sind zum Zeit- (3) Mitgliedsgemeinden der Verbandsgemeinde sind zum punkt des Vertragsschlusses die Straßen: 01.01.2010 die Gemeinden Barnstädt, Farnstädt, Nems- - Verbindungsstraße Esperstedt – Schraplau dorf-Göhrendorf, Obhausen, Steigra sowie die Stadt - Verbindungsstraße Nemsdorf – Barnstädt. Schraplau. Hierzu werden nicht gezählt, die Wege, die unab- § 2 hängig von ihrer tatsächlichen Nutzung mangels Name und Sitz Widmung nicht den Status einer öffentlichen Ge- (1) Die Verbandsgemeinde führt den Namen Weida-Land. meindestraße haben, wie z. B. Feldwege, Privatwe- (2) Der Sitz der Verbandsgemeinde ist in der Mitgliedsge- ge etc. meinde Nemsdorf-Göhrendorf. Es ist beabsichtigt, eine f) Aufgaben nach dem Wassergesetz für das Land Außenstelle in der Mitgliedsgemeinde Schraplau vorzu- Sachsen-Anhalt, insbesondere die Trinkwasserver- halten. sorgung und Abwasserbeseitigung; (3) Es ist beabsichtigt, in der Mitgliedsgemeinde Farnstädt g) die Aufgaben nach dem Schiedsstellen- und ein Bürgerbüro einzurichten. Darüber hinaus kann auf Schlichtungsgesetz; Antrag der Mitgliedsgemeinden an den Verbandsge- h) die Aufgaben nach dem Brandschutzgesetz. Dabei meinderat die Einrichtung und/oder Auflösung von werden die bisherigen Gemeindefeuerwehren zu Bürgerbüros in den Mitgliedsgemeinden erfolgen. Ortswehren. Die bisherige Ortswehr Kuckenburg bleibt vorbehaltlich haushaltsrechtlicher Grundsät- § 3 ze bestehen. Die bisherige Ortsfeuerwehr Kalzen- Organe der Verbandsgemeinde dorf wird als Alters- und Ehrenabteilung in die Organe der Verbandsgemeinde sind Ortsfeuerwehr Steigra eingegliedert. 1.) der Verbandsgemeinderat; i) die Hilfe bei Verwaltungsangelegenheiten im Sinne von § 23 GO LSA; 2.) der Verbandsgemeindebürgermeister. (2) Die Verbandsgemeinde erfüllt im eigenen Namen die Aufgaben des übertragenen Wirkungskreises der Mit- § 4 gliedsgemeinden nach Maßgabe des § 2 Abs. 2 Verb- Aufgaben der Verbandsgemeinde GemG LSA. (1) Die Verbandsgemeinde erfüllt gemäß § 2 Abs. 1 Verb- (3) Über die in Absatz 1 und 2 aufgeführten Aufgaben GemG LSA anstelle ihrer Mitgliedsgemeinden die fol- hinaus nimmt die Verbandgemeinde folgende Aufgaben genden Aufgaben des eigenen Wirkungskreises im eige- des eigenen Wirkungskreises, die alle Mitgliedsgemein- nen Namen: den ihr zur Erfüllung übertragen, im eigenen Namen a) die Flächennutzungsplanung gemäß § 203 Abs. 2 wahr: Satz 1 des Baugesetzbuches; 19. August 2009 Amtsblatt Nr. 24 Seite 3

a) die Aufgaben der Straßenreinigung und des Win- und Pflichten, in das Eigentum der Verbandsgemeinde terdienstes nach § 47 Abs. 1, 2 des Straßengeset- über. zes für das Land Sachsen-Anhalt, § 8 b) die Errichtung und Unterhaltung eines gemeinsa- Eigentum men Bauhofes. (1) Mit Ausnahme der Regelung des § 7 Abs. 3 dieses Ver- § 5 trages verbleibt das Eigentum an sämtlichen Grundstü- Aufgaben der Verbandsgemeindeverwaltung cken und sonstigen beweglichen und nicht beweglichen (1) Die Aufgaben der Gemeindeverwaltung in den Mit- Vermögensgegenständen bei den jeweiligen Mitglieds- gliedsgemeinden einschließlich der Kassengeschäfte von gemeinden nebst den daraus resultierenden Rechten Mitgliedsgemeinden werden ausschließlich von der und Pflichten. Verbandsgemeindeverwaltung erledigt. (2) Die Verbandsgemeinde ist berechtigt, das Eigentum der (2) Die Verbandsgemeinde besorgt die Verwaltungsge- Mitgliedsgemeinden, soweit dies zur Erfüllung der ihr schäfte aller Aufgaben des eigenen Wirkungskreises der obliegenden Aufgaben erforderlich ist, im Benehmen Mitgliedsgemeinden, die nicht in § 4 Abs. 3 aufgeführt mit der jeweiligen Mitgliedsgemeinde zu nutzen. Die sind oder nach Maßgabe des § 3 Abs. 2 VerbGemG Verteilung der Bau-, Betriebs- und Unterhaltungskos- LSA der Verbandsgemeinde zur Erfüllung übertragen ten ist zwischen der Verbandsgemeinde und der jewei- werden, in deren Auftrag und in deren Namen. Sie ist ligen Mitgliedsgemeinde durch eine schriftliche Ver dabei an Beschlüsse und Weisungen der Organe der einbarung zu regeln. Dabei gilt das Äquivalenzprinzip. Mitgliedsgemeinden gebunden. (3) Absatz 2 gilt auch für die Verwaltungsgeschäfte der § 9 gemeindlichen Unternehmen, Einrichtungen, Stiftungen Ortsrecht und Zweckverbände der Mitgliedsgemeinden, soweit bei (1) Das von der aufgelösten Verwaltungsgemeinschaft diesen keine eigene Verwaltung eingerichtet ist. Dabei Weida-Land gesetzte Ortsrecht gemäß Anlage 2 gilt, haben Unternehmen einer Mitgliedsgemeinde der Ver- soweit es durch die Bildung der Verbandsgemeinde bandsgemeinde auf Verlangen die Aufwendungen für nicht gegenstandslos geworden ist, in seinem bisherigen die Führung ihrer Verwaltungsgeschäfte durch die Ver- Geltungsbereich übergangsweise fort, bis es durch den bandsgemeindeverwaltung zu ersetzen. in Abhängigkeit von der gesetzlichen oder den nach die- ser Vereinbarung bestimmten Aufgabenträgerschaft zu- § 6 ständigen Normgeber ersetzt wird. Zusammenarbeit (2) Das von den Mitgliedsgemeinden gesetzte Ortsrecht, (1) Die Verbandsgemeinde und ihre Mitgliedsgemeinden welches sich auf die Aufgaben nach § 4 Abs. 1 bezieht, haben bei der Erfüllung ihrer Aufgaben unter Beachtung gilt, soweit es nicht durch Bildung der Verbandsge- der beiderseitigen Verantwortungsbereiche vertrauens- meinde gegenstandslos geworden ist, in seinem bisheri- voll zusammenzuarbeiten. Die Mitgliedsgemeinden be- gen Geltungsbereich fort, bis es durch die Verbandsge- dienen sich in Angelegenheiten von grundsätzlicher o- meinde ersetzt wird (Anlage 3). der besonderer wirtschaftlicher Bedeutung der fachli- (3) Das nach Absatz 1 und 2 fort geltende Ortsrecht ist chen Beratung durch die Verbandsgemeinde. nach Dringlichkeit, jedoch spätestens bis zum Ende der (2) Der Verbandsgemeindebürgermeister berät und unter- ersten Wahlperiode des Verbandsgemeinderates anzu- stützt die Mitgliedsgemeinden bei der Erfüllung ihrer passen. Aufgaben. Ihm stehen keine Weisungsbefugnisse ge- (4) Die Gründungsgemeinden, die zum Zeitpunkt der wirk- genüber den Mitgliedsgemeinden zu. samen Bildung der Verbandsgemeinde über eine ge- (3) Der Bürgermeister einer Mitgliedsgemeinde kann an den nehmigte Flächennutzungsplanung oder eine bereits be- Sitzungen des Verbandsgemeinderates und seiner Aus- gonnene Flächennutzungsplanung verfügen, stellen die- schüsse mit beratender Stimme teilnehmen, soweit Be- se der Verbandsgemeinde zur Verfügung. Die Ver- lange seiner Mitgliedsgemeinde berührt werden. bandsgemeinde nimmt die Flächennutzungsplanung für das Gebiet der jeweiligen Mitgliedsgemeinde nach Maß-

gabe des § 2 Abs. 1 Nr. 1 VerbGemG LSA und der Be- § 7 stimmungen des Baugesetzbuches wahr. Rechtsnachfolge der aufgelösten

Verwaltungsgemeinschaft § 10 (1) Die Verbandsgemeinde tritt mit dem Zeitpunkt der Personalübergang Wirksamkeit ihrer Bildung in alle Rechtsverhältnisse der Verwaltungsgemeinschaft Weida-Land ein. Sie tritt (1) Die Beamten der aufgelösten Verwaltungsgemeinschaft insbesondere in die Kapitalbeteiligungen, Verbände und Weida-Land treten kraft Gesetzes in den Dienst der Ver- Vereinigungen, denen die aufgelöste Verwaltungsge- bandsgemeinde Weida-Land über (§§ 128 ff. Beamten- meinschaft Weida-Land angehörte, sowie in die von ihr rechtsrahmengesetz – BRRG). Sie sind verpflichtet, die abgeschlossenen öffentlich-rechtlichen und privatrecht- ihnen übertragenen Ämter anzunehmen. Einen An- lichen Verträge ein und übernimmt die hieraus resultie- spruch auf Übertragung einer bestimmten Funktion oder renden Rechte und Pflichten per 01.01.2010. eines bestimmten Dienstpostens haben sie nicht. (2) Die Mitgliedschaften der aufgelösten Verwaltungsge- (2) Die Beschäftigten der aufgelösten Verwaltungsgemein- meinschaft Weida-Land in Verbänden und Vereinigun- schaft Weida-Land werden kraft Gesetzes von der Ver- gen ergibt sich aus der beigefügten Aufstellung (Anlage bandsgemeinde Weida-Land übernommen (§ 73a GO 1). LSA i.V.m. §§ 128, 129 BRRG). Sie sind verpflichtet, die ihnen übertragenen Aufgaben wahrzunehmen. Einen (3) Das Eigentum an beweglichen und unbeweglichen Anspruch auf Übertragung einer bestimmten Funktion Sachen der aufgelösten Verwaltungsgemeinschaft geht oder eines bestimmten Arbeitsplatzes haben sie nicht. mit dem Zeitpunkt der Auflösung, mit allen Rechten (3) In den unter § 4 dieser Vereinbarung aufgeführten Fäl- len des Aufgabenübergangs treten die Beamten der Mit- Seite 4 Amtsblatt Nr. 24 19. August 2009

gliedsgemeinden in den Dienst der Verbandsgemeinde § 14 gemäß §§ 128 ff. BRRG über. Sie sind verpflichtet, die Regelung von Streitigkeiten ihnen übertragenen Ämter anzunehmen. Einen An- (1) Diese Vereinbarung wurde im Geist der Gleichberechti- spruch auf Übertragung einer bestimmten Funktion oder gung und der Vertragstreue getroffen. Auftretende Un- eines bestimmten Dienstpostens haben sie nicht. Ehren- stimmigkeiten sind in diesem Sinne gütlich zu regeln. beamte der Gemeinden werden Ehrenbeamte der Ver- (2) Können Meinungsverschiedenheiten zwischen den bandsgemeinde. Vertragspartnern nicht einvernehmlich geregelt werden, (4) In den unter § 4 dieser Vereinbarung aufgeführten Fäl- ist die Kommunalaufsichtsbehörde anzurufen. len des Aufgabenübergangs richtet sich die Übernahme (3) Sollten einzelne Bestimmungen dieser Vereinbarung der Beschäftigten der Mitgliedsgemeinden nach § 73a unwirksam oder undurchführbar sein oder nach Verein- GO LSA i.V.m. §§ 128 ff. BRRG. Sie sind verpflichtet, barung unwirksam oder undurchführbar werden oder die ihnen übertragenen Aufgaben wahrzunehmen. Einen dem derzeit oder künftig geltenden Recht wi- Anspruch auf Übertragung einer bestimmten Funktion dersprechen, so wird dadurch die Wirksamkeit der Ver- oder eines bestimmten Arbeitsplatzes haben sie nicht. einbarung im Übrigen nicht berührt. § 139 BGB findet (5) Die Mitgliedsgemeinden werden vom Zeitpunkt des keine Anwendung. In einem solchen Fall ersetzen die Abschlusses dieser Vereinbarung bis zum Zeitpunkt der Parteien dieser Vereinbarung die unwirksame Regelung Wirksamkeit der Bildung der Verbandsgemeinde keine durch eine solche, die dem am nächsten kommt, was die Veränderung der dienst- oder arbeitsrechtlichen Ver- vertragsschließenden Gründungsgemeinden gewollt ha- hältnisse ihres Personals, insbesondere keine Neuein- ben. stellungen, ohne gegenseitige Abstimmung vornehmen. § 15 Sprachliche Gleichstellung § 11 Personen- und Funktionsbezeichnungen gelten in weiblicher Haushaltsführung und männlicher Form. (1) Die Festsetzungen der Haushaltssatzung der VGem Weida-Land gelten im Rahmen der vorläufigen Haus- haltsführung für die Verbandsgemeinde fort, bis sie § 16 durch eigenes Haushaltsrecht ersetzt werden. Inkrafttreten Die Verbandsgemeindevereinbarung ist mit der Genehmi- (2) Die Gründungsgemeinden werden vom Abschluss dieser gung des Landkreises Saalekreis als Kommunalaufsichtsbe- Vereinbarung an bis zum Zeitpunkt der Wirksamkeit der hörde und deren Bestimmungen im Amtsblatt des Landkrei- Bildung der Verbandsgemeinde finanzielle Verpflich- ses Saalekreis zu veröffentlichen. tungen nur in Abstimmung mit den jeweils anderen Gründungsgemeinden eingehen, soweit es sich um die Die Verbandsgemeindevereinbarung tritt am 01.01.2010 in Erfüllung von nach § 4 der Vereinbarung auf die Ver- Kraft. bandsgemeinde übergehenden Aufgaben handelt. Die Gründungsgemeinden werden sich aller Entscheidungen a) Gemeinde Albersroda, den 22.06.2009 enthalten, die der Finanzlage der neuen Verbandsge- Schneider, Bürgermeister Siegel meinde Nachteile bringen könnten. b) Gemeinde Alberstedt, den 22.06.2009 Bernhardt, Bürgermeister Siegel § 12 c) Gemeinde Barnstädt, den 19.06.2009 Umlage, Kostenerstattungen Weber, Bürgermeister Siegel (1) Die Verbandsgemeinde erhebt, soweit ihre eigenen d) Gemeinde Esperstedt, den 18.06.2009 Einnahmen nicht ausreichen, eine Umlage von den Mit- Pohl, Bürgermeister Siegel gliedsgemeinden zur Deckung ihres Finanzbedarfes. Die Vorschriften über die Kreisumlage gelten bis zur Schaf- e) Gemeinde Farnstädt, den 19.06.2009 fung selbstständiger gesetzlicher Vorschriften entspre- Mylich, Bürgermeister Siegel chend. Die Höhe der Umlagesätze wird in der Haus- f) Gemeinde Nemsdorf-Göhrendorf, den 18.06.2009 haltssatzung der Verbandsgemeinde für jedes Haushalts- Reh, Bürgermeister Siegel jahr festgelegt. g) Gemeinde Obhausen, den 17.06.2009 (2) Soweit die von der Verbandsgemeinde wahrgenommene Böttcher, Bürgermeister Siegel Aufgabe belastet ist mit einer Verbindlichkeit einer Mit- h) Gemeinde Steigra, den 18.06.2009 gliedsgemeinde, die ihren Rechtsgrund vor dem Wrede, Bürgermeister Siegel 01.01.2010 hat (Altverbindlichkeiten), kann neben der i) Stadt Schraplau, den 19.06.2009 Umlage nach Abs. 1 eine Sonderzahlung von der betrof- Richter, Bürgermeister Siegel fenen Mitgliedsgemeinde gefordert werden. Die Sonder- zahlung ist so zu berechnen, dass die auf die jeweilige Mitgliedsgemeinde bezogene Verbindlichkeit durch die- Anlage 1 se abgedeckt wird. zu § 7 Abs. 2 Mitgliedschaften der aufgelösten Verwaltungsgemein- § 13 schaft Weida-Land in Verbänden und Vereinigungen Gewährleistung des Brandschutzes und 1. Kommunaler Arbeitgeberverband Sachsen-Anhalt (KAV) der Hilfeleistung 2. Städte- und Gemeindebund Sachsen-Anhalt (SGSA) Zur Erfüllung der Aufgaben nach dem Brandschutzgesetz 3. Kommunaler Versorgungsverband – Zusatzversorgungs- beruft der Verbandsgemeinderat einen Wehrleiter der Ver- kasse (KVSA/ZVK) Sachsen-Anhalt bandsgemeinde. Bis zu diesem Zeitpunkt wird Herr Rudolf 4. Kommunaler Schadenausgleich Bernhardt, wohnhaft in 06279 Alberstedt, Siedlerstraße 7 mit 5. Fachverband der Kommunalkassenverwalter der Wahrnehmung der Aufgaben des Wehrleiters der Ver- 6. Bund Deutscher Schiedsmänner e. V. bandsgemeinde beauftragt. 7. Landesfachverband der Standesbeamten 19. August 2009 Amtsblatt Nr. 24 Seite 5

Anlage 2 meinde Farnstädt über die Erhebung von zu § 9 Abs. 1 Kostenersatz und Gebühren für Dienst- und Sachleistungen der Freiwilligen Feuerwehr Ortsrecht der Verwaltungsgemeinschaft Weida-Land außerhalb der unentgeltlich zu erfüllenden 1. Gefahrenabwehrverordnung der Verwaltungsgemein- Pflichtaufgaben vom 05.05.2005 schaft Weida-Land betreffend die Abwehr von Gefahren Nemsdorf- Satzung der Gemeinde Nemsdorf- bei Verkehrsbehinderungen und –gefährdungen, ruhestö- Göhrendorf Göhrendorf über die Erhebung von Gebüh- rendem Lärm, Tierhaltung, offenen Feuern im Freien, Be- ren für Dienst- und Sachleistungen der treten und Befahren von Eisflächen sowie mangelhafter Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Hausnummerierung vom 17.04.2008 Nemsdorf-Göhrendorf außerhalb ihrer 2. Satzung der Verwaltungsgemeinschaft Weida-Land über Pflichtaufgaben vom 12.12.2001 die Reinigung von Straßen und die Sicherung der Geh- Obhausen Satzung der Gemeinde Obhausen über die wege im Winter vom 30.06.2005 Erhebung von Gebühren für Dienst- und 3. Satzung über die Benutzung der Tageseinrichtungen in Sachleistungen der Freiwilligen Feuerwehr der Verwaltungsgemeinschaft Weida-Land vom der Gemeinde Obhausen außerhalb ihrer 07.11.2007 Pflichtaufgaben vom 13.12.2001 4. Gebührensatzung für die Tageseinrichtungen der Verwal- Schraplau Satzung über den Dienst der Feuerwehr der tungsgemeinschaft Weida-Land vom 07.11.2007 Stadt Schraplau vom 25.06.1996 Satzung der Stadt Schraplau über die Erhe- Anlage 3 bung von Kostenersatz und Gebühren für zu § 9 Abs. 2 Dienst- und Sachleistungen der Freiwilligen Feuerwehr außerhalb der unentgeltlich zu Ortsrecht der Mitgliedsgemeinden für Aufgaben, die auf erfüllenden Pflichtaufgaben vom die Verbandsgemeinde übergehen 13.11.2001

Steigra Satzung der Gemeinde Steigra über die Gemeinde / Satzung Erhebung von Gebühren für Dienst- und Stadt Sachleistungen der Freiwilligen Feuerwehr Albersroda Satzung über die Erhebung von Gebühren der Gemeinde Steigra außerhalb ihrer für Leistungen der Freiwilligen Feuerwehr Pflichtaufgaben vom 18.12.2001 der Gemeinde Albersroda vom 03.11.1997 Alberstedt Satzung über den Dienst der Freiwilligen b) kommunalaufsichtliche Genehmigung Feuerwehr in der Gemeinde Alberstedt vom Merseburg, d. 31.07.09 (Az. 15.12.10.) 29.07.1997 Die Gemeinden Albersroda, Alberstedt, Barnstädt, Satzung der Gemeinde Alberstedt über die Esperstedt, Farnstädt, Nemsdorf-Göhrendorf, Obhausen und Erhebung von Kostenersatz und Gebühren Steigra sowie die Stadt Schraplau haben in übereinstimmen- für Dienst- und Sachleistungen der Freiwil- den Beschlüssen über die Bildung der Verbandsgemeinde ligen Feuerwehr außerhalb der unentgeltlich Weida-Land und den Abschluss einer entsprechenden Ver- zu erfüllenden Pflichtaufgaben vom einbarung entschieden: 21.06.2001 Gemeinde: Beschluss: Beschlussdatum: Barnstädt Satzung der Gemeinde Barnstädt über die Erhebung von Gebühren für Dienst- und Albersroda 2009-28/068 11.06.09 Sachleistungen der Freiwilligen Feuerwehr Alberstedt 2009-24/104 11.06.09 der Gemeinde Barnstädt außerhalb ihrer Barnstädt 2009-29/115 16.06.09 Pflichtaufgaben vom 12.12.2001 Esperstedt 2009-42/195 10.06.09 Esperstedt Satzung über den Dienst der Freiwilligen Farnstädt 2009-42/218 03.06.09 Feuerwehr der Gemeinde Esperstedt vom 08.04.1997 Nemsdorf-Göhrendorf 2009-36/120 16.06.09 Satzung zur 1. Änderung der Satzung über Obhausen 2009-35/181 17.06.09 den Dienst der Freiwilligen Feuerwehr der Steigra 2009-34/091 04.06.09 Gemeinde Esperstedt vom 26.11.1997 Schraplau, Stadt 2009-29/141 09.06.09 Satzung der Gemeinde Esperstedt über die Die beschlossene Vereinbarung wurde durch die Bürgermeis- Erhebung von Kostenersatz und Gebühren ter der Gemeinden rechtsverbindlich unterzeichnet. für Dienst- und Sachleistungen der Freiwil-

ligen Feuerwehr außerhalb der unentgeltlich zu erfüllenden Pflichtaufgaben vom Verfügung 20.09.2001 Nach Prüfung der vorliegenden Unterlagen ergeht folgende Farnstädt Satzung über den Dienst in der Freiwilligen Entscheidung. Feuerwehr der Gemeinde Farnstädt vom 1. Gemäß § 1 Abs. 2 des Gesetzes über die Verbandsge- 25.03.1998 meinde in Sachsen-Anhalt (VerbGemG LSA vom Satzung der Gemeinde Farnstädt über die 14.02.08, zuletzt geändert durch Gesetz vom 26.05.09 Erhebung von Kostenersatz und Gebühren (GVBl. LSA 2009, S. 238,255) genehmige ich die vor- für Dienst- und Sachleistungen der Freiwil- liegende und dieser Verfügung beiliegende Vereinba- ligen Feuerwehr außerhalb der unentgeltlich rung über die Bildung der Verbandsgemeinde Weida- zu erfüllenden Pflichtaufgaben vom Land. 21.11.2001 2. Die Entscheidung ergeht kostenfrei. 1. Änderungssatzung zur Satzung der Ge- Seite 6 Amtsblatt Nr. 24 19. August 2009

Begründung Mit Bescheid vom 13.11.07 wurde der Gemeinde 1. Nach § 2 Abs. 7 Satz 2 des Gesetzes über die Grundsät- Esperstedt eine Bedarfszuweisung in Höhe von 226.089 ze der Neugliederung der Gemeinden im Land Sachsen- € zum Ausgleich der Fehlbeträge des Verwaltungshaus- Anhalt (Gemeindeneugliederungs-Grundsätzegesetz – haltes der Jahre 2001 bis einschließlich 2004 bewilligt. GemNeuglGrG) kann die Mindesteinwohnerzahl einer Der Haushalt der Gemeinde Obhausen ist 2009 und im Verbandsgemeinde von 10.000 Einwohnern geringfügig mittelfristigen Finanzplanzeitraum im Verwaltungs- und unterschritten werden, wenn Umstände des Einzelfalls Vermögenshaushalt ausgeglichen. Die Eingliederung die Annahme rechtfertigen, dass die dauerhafte Leis- der Gemeinde Esperstedt wird keine wesentlichen Aus- tungsfähigkeit der Verbandsgemeine erreicht wird. Als wirkungen auf die Haushaltssituation der künftigen Ge- geringfügig wird eine Unterschreitung von nicht mehr meinde haben. als 5%. der Mindesteinwohnerzahl angesehen, so dass Die Haushalte der Gemeinden Albersroda, Barnstädt, die Verbandsgemeinde, die die Ausnahmekriterien er- Nemsdorf-Göhrendorf und Steigra sind 2009 und im füllt, mindestens 9.500 Einwohner haben muss. mittelfristigen Finanzplanzeitraum im Verwaltungs- und Die neun Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemein- Vermögenshaushalt ausgeglichen. schaft Weida-Land haben die Bildung einer Verbands- Der Haushalt der Stadt Schraplau ist 2009 ausgeglichen. gemeinde vereinbart, die nach dem gemäß § 2 Abs. 10 In diesem Haushaltsjahr werden auch die Fehlbeträge GemNeuglGrG maßgeblichen Stand 31. Dezember 2005 aus dem Jahr 2007 in Höhe von 7.600 €, die gemäß § 23 nur 9.203 Einwohner haben wird. Die Verbandsgemein- GemHVO im Haushaltsplan zu veranschlagen waren, de unterschreitet damit die Mindesteinwohnerzahl um gedeckt. Für die Folgejahre bleiben damit noch Defizite mehr als 5%, nämlich um 7,97%. aus Vorjahren in Gesamthöhe von 176.500 €. Die Aus- Die Verwaltungsgemeinschaft Weida-Land hat bislang gaben dafür wurden im Finanz-plan für das Haushalts- in ausreichendem Maße die erforderliche Leistungsfä- jahr 2010 veranschlagt und können voraussichtlich mit higkeit bei der Erledigung wie auch Besorgung der ge- einem Anteil von 89.300 € gedeckt werden. Der dann meindlichen wie auch eigenen Aufgaben nachgewiesen. noch verbleibende Fehlbetrag von 87.200 € soll plan- Die Haushaltssituation der Mitgliedsgemeinden der mäßig im Jahr 2012 gedeckt werden. Verwaltungsgemeinschaft stellt sich hierbei wie folgt Mit Bescheid vom 07.04.08 wurden die Anträge der dar. Stadt Schraplau auf Gewährung von Bedarfszuweisun- In der Gemeinde Alberstedt wird der Haushaltsausgleich gen zum Ausgleich der Fehlbeträge des Verwaltungs- 2009 und im Finanzplanzeitraum nicht erreicht. Nach haushaltes der Jahre 2002, 2003 und 2004 abgelehnt. den Festsetzungen der Haushaltssatzung schließt der Der Stadt Schraplau wurde aufgegeben, das Haushalts- Verwaltungshaushalt 2009 mit einem Defizit von konsolidierungskonzept so zu überarbeiten, dass der 39.100 € ab. Darin enthalten sind Defizite aus dem Jahr Haushaltsausgleich unter Veranschlagung der Pflichtzu- 2007 in Höhe von 31.900 €, die gemäß § 23 GemHVO führung zum Vermögenshaushalt im gesetzlich vorge- im Haushaltsplan zu veranschlagen waren. Das Struk- schriebenen Zeitraum aufgezeigt wird. Nach Überarbei- turdefizit des Planjahres 2009 beträgt 7.200 €. Nach der tung des Haushaltskonsolidierungskonzeptes wurde der im erweiterten Finanzplan bis zum Jahr 2017 aufgezeig- Antrag zum Ausgleich der Fehlbeträge 2002 bis 2004 ten Entwicklung werden ab dem Folgejahr 2010 keine mit Schreiben vom 15.12.08 erneut gestellt. Über diesen neuen Defizite entstehen und die Vorjahresdefizite ab- Antrag wurde bisher noch nicht entschieden. Ein positi- gebaut. Der Haushaltsausgleich soll im Jahr 2014 er- ver Bescheid kann die Haushaltssituation der Stadt reicht werden und im Planjahr 2015 werden nach dem Schraplau deutlich verbessern. Konzept alle Fehlbeträge aus Vorjahren gedeckt. Mit Die VGem Weida-Land ist bereits jetzt Träger einer Bescheid vom 5. Mai 2008 wurde der Gemeinde Al- Vielzahl gemeindlicher Aufgaben und verfügt über ei- berstedt eine Bedarfszuweisung in Höhe von 112.500 € nen auch mittelfristig ausgeglichenen Haushalt. Im Zuge zum Ausgleich der Fehlbeträge des Verwaltungshaus- des Zusammenschlusses zu einer Verbandsgemeinde haltes der Jahre 2002 bis einschließlich 2004 bewilligt. und der damit verbundenen Aufgabenkonzentration bei Der Haushalt der Gemeinde Farnstädt ist 2009 und im dieser ist auch mittelfristig von einer soliden Haushalts- mittelfristigen Finanzplanzeitraum im Verwaltungs- und führung auszugehen. Durch die Neuordnung der Mit- Vermögenshaushalt ausgeglichen, wobei die Zuführun- gliedsgemeinden wird dieser Prozess weiter gefördert. gen zum Vermögenshaushalt nicht der Pflichtzuführung Ungeachtet dessen müssen auch die künftigen Mit- gemäß § 22 (1) GO LSA entsprechen. Zur Tilgung der gliedsgemeinden an ihrer sparsamen und wirtschaftli- Kredite werden Ersatzdeckungsmittel nach § 1 (1) Nrn.. chen Haushaltpolitik festhalten. 3 und 4 GemHVO eingesetzt. Es gibt keine Gründe, die vermuten lassen, dass eine Die Eingliederung der Gemeinde Alberstedt stellt den Verbandsgemeinde, die von sämtlichen neun Mitglieds- erforderlichen Haushaltsausgleich nicht in Frage, soweit gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Weida-Land durch das Ministerium des Innern der im Jahr 2008 ge- gebildet wird, die erforderliche Leistungsfähigkeit in stellte Antrag auf Zuweisungen aus dem Ausgleichs- Zukunft nicht mehr aufbringen könnte. Daher kann die stock nach § 12 FAG LSA zum Ausgleich des Fehlbe- vereinbarte Verbandsgemeinde jedenfalls dann geneh- trages (39.216 €) aus dem Haushaltsjahr 2005 positiv migt werden, wenn von der dauerhaften Leistungsfähig- entschieden wird. Eine Entscheidung steht noch aus. keit auch zukünftig ausgegangen werden kann und in Der Haushalt der Gemeinde Esperstedt ist 2009 im der freiwilligen Phase kein geeigneter Partner gefunden Verwaltungs- und Vermögenshaushalt ausgeglichen. Es wurde, um die erforderliche Einwohnerzahl zu errei- bestehen aus Vorjahren noch Fehlbeträge in voraus- chen. sichtlicher Gesamthöhe von 53.800 €. Die Ausgaben da- Die neun Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemein- für wurden im Finanzplan für das Haushaltsjahr 2010 schaft Weida-Land haben sich seit längerem darauf ver- veranschlagt. Nach der aufgezeigten Entwicklung im Fi- ständigt, die freiwillige Phase der Gemeindegebietsre- nanzplanzeitraum werden auch in den Folgejahren keine form zur Bildung einer Verbandsgemeinde aufgrund der neuen Strukturdefizite entstehen und die Vorjahresdefi- ländlichen Struktur zu nutzen. Auch die Mehrheit der zite reduziert. Bürgerinnen und Bürger der betroffenen Gemeinden be- fürwortet, soweit erkennbar, die Bildung einer Ver- 19. August 2009 Amtsblatt Nr. 24 Seite 7

bandsgemeinde. Da Mitgliedsgemeinden von Verbands- Befriedung der Interessen vor Ort ist es unverhältnismä- gemeinden mindestens 1.000 Einwohner haben müssen, ßig, den Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemein- sind die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinden Al- schaft die Bildung einer gemeinsamen Verbandsge- bersroda (480 Einwohner/-innen), Alberstedt (509 Ein- meinde nicht zu genehmigen. wohner/-innen) und Esperstedt (687 Einwohner/-innen) 2. Die Entscheidung zur Kostenfreiheit beruht auf § 2 Abs. und Steigra (893 Einwohner/-innen) im Rahmen einer 1 des Verwaltungskostengesetzes des Landes Sachsen- jeweils am 05.10.08 durchgeführten Bürgeranhörung Anhalt (VwKostG LSA) vom 27.06.91, zuletzt geändert gefragt worden, ob sie es zur Erreichung der Mindest- durch Gesetz vom 22.12. 04 (GVBl. 2004, S. 866). einwohnerzahl befürworten, dass ihre Gemeinde in eine

andere Gemeinde eingemeindet bzw. eine Mitgliedsge- meinde neu gebildet wird. In allen Gemeinden sprachen Rechtsbehelfsbelehrung: sich die Bürgerinnen und Bürger jeweils mit großer Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Mehrheit für die Bildung leitbildgerechter Mitgliedsge- Bekanntgabe Widerspruch erhoben werden. Dieser ist beim meinden im Wege der Eingliederung bzw. Neugründung Landkreis Saalekreis, Domplatz 9, 06217 Merseburg schrift- aus. Es kann unterstellt werden, dass die Bürgerinnen lich oder zur Niederschrift einzulegen. und Bürger der aufnehmenden Gemeinden Farnstädt

und Obhausen nicht gravierend anderes votiert hätten, wenn sie denn auch hätten angehört werden müssen. Hinweise Den Gemeinden war es allerdings nicht möglich, Ge- Nachfolgend ergehen Hinweise zur Genehmigung und zum meinden benachbarter Verwaltungsgemeinschaften für Vollzug der Genehmigung, welche nicht selbst Bestandteil eine Beteiligung an der Bildung der Verbandsgemeinde derselbigen sind. zu gewinnen, um die in § 2 Abs. 7 GemNeuglGrG be- 1. Vollzug der Genehmigung stimmte Mindesteinwohnerzahl zu erreichen. Im Ergeb- a) Gemäß § 1 Abs. 2 Satz 3 VerbGemG LSA ist die Ver- nis kamen dafür überhaupt auch nur drei Gemeinden einbarung gemeinsam mit der Genehmigung und den benachbarter Verwaltungsgemeinschaften in Betracht. Bestimmungen der Kommunalaufsichtsbehörde nach Diese haben sich in Bürgeranhörungen letztlich gegen Zugang dieser Genehmigung im Amtsblatt des Land- die Mitgliedschaft in der Verbandsgemeinde ausgespro- kreises Saalekreis bekannt zu machen. Die Veröffentli- chen, in dem sie die Bildung leitbildgerechter Mit- chung ist durch die betroffenen Gebietskörperschaften gliedsgemeinden abgelehnt und sich für die Bildung ei- gemeinsam zu veranlassen. Diese muss zu erkennen ge- ner Einheitsgemeinde im Rahmen ihrer bisherigen Ver- ben, dass es sich um Veröffentlichungen der Gebiets- waltungsgemeinschaft ausgesprochen haben. körperschaften handelt. Im Süden ihres Gebietes grenzt die Verwaltungsgemein- b) Gemäß § 15 Abs. 1 VerbGemG LSA i.V.m. §19 Abs. 1 schaft Weida-Land an Gemeinden des Burgenlandkrei- GO LSA werden notwendigen Berichtigungen in den öf- ses und im Norden an Gemeinden des Landkreises fentlichen Büchern durch die Kommunalaufsichtsbehör- Mansfeld-Südharz, die unter Berücksichtigung des § 2 de veranlasst. Sie wird die zuständigen Behörden nach Abs. 6 GemNeuglGrG für die Bildung einer gemeinsa- Veröffentlichung der Vereinbarungen nach Buchst. a) men Verbandsgemeinde grundsätzlich nicht in Betracht um die Berichtigungen ersuchen, sofern diese aufgrund kommen. Im Westen ihres Gebietes grenzt die Verwal- dieser Vereinbarung erforderlich sein sollten. tungsgemeinschaft Weida-Land an die Einheitsgemein- 2. Vollzug der Gebietsänderungsvereinbarung de Stadt Querfurt, die bereits eine leitbildgerechte Struk- tur aufweist. Im Osten ihres Gebietes grenzt die Verwal- c) Über die Errichtung und Unterhaltung einer Außenstelle tungsgemeinschaft Weida-Land an die drei Verwal- des Verwaltungssitzes entscheidet allein der Verbands- tungsgemeinschaften Würde/Salza, Bad Lauchstädt und bürgermeister im Rahmen der ihm nach § 9 Abs. 1 Oberes Geiseltal. Nur die Gemeinden Dornstedt und VerbGemG LSA i.V.m. § 63 Abs. 1 GO LSA obliegen- Steuden, Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemein- den Organisationshoheit. schaft Würde/Salza, und Oechlitz, Mitgliedsgemeinde d) Die Mitgliedsgemeinden sind gehalten, hinsichtlich der Verwaltungsgemeinschaft Oberes Geiseltal, wären ihrer öffentlichen Einrichtungen Untersuchungen anzu- überhaupt für die Bildung einer gemeinsamen Struktur stellen, in welchem Maße diese allein durch die Ein- in Betracht gekommen. Allerdings haben die Gemeinden wohnerschaft der Mitgliedsgemeinden genutzt werden. Dornstedt und Steuden mit den Gemeinden Langenbo- Soweit dies nicht gegeben ist, sollen diese in die Zu- gen und Teutschenthal der Verwaltungsgemeinschaft ständigkeit der Verbandsgemeinde übertragen werden. Würde/Salza die Bildung einer gemeinsamen Einheits- Das Ergebnis der Untersuchung soll der Kommunalauf- gemeinde vereinbart. Die Gemeinde Oechlitz wird mit sicht spätestens bis zum 31.03.2011 zur Kenntnis gege- der Stadt Mücheln eine Einheitsgemeinde bilden. Diese ben werden. drei Gemeinden bilden somit bereits mit Gemeinden, die Um Beachtung der Hinweise wird gebeten. der jeweils gleichen Verwaltungsgemeinschaft angehö- ren, eine Einheitsgemeinde. Das entspricht auch den Vorgaben des § 2 Abs. 2 GemNeuglGrG. Frank Bannert (Siegel) Die Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Weida-Land haben im Ergebnis keine Möglichkeit, mit Mitgliedsgemeinden benachbarter Verwaltungsgemein- Gemeinsame Bekanntmachung der Gemeinden schaften eine gemeinsame Verbandsgemeinde zu bilden, Alberstedt und Farnstädt die die in § 2 Abs. 7 GemNeuglGrG bestimmte Min-

desteinwohnerzahl erreicht. Gemäß § 18 Abs.3 GO LSA werden nachfolgend bekannt Unter Berücksichtigung dieser – oben näher ausgeführ- gemacht: ten - örtlichen Zusammenhänge, der finanziellen Leis- a) der Gebietsänderungsvertrag zur Bildung einer Mit- tungsfähigkeit sowie den von den Gemeinden und deren gliedsgemeinde der Verbandsgemeinde Weida-Land Bürgerinnen und Bürgern zur Bildung von Mitglieds- durch die Eingemeindung der Gemeinde Alberstedt in gemeinden mit mindestens 1.000 Einwohner/-innen zum die aufnehmende Gemeinde Farnstädt Ausdruck gebrachten Willen und der damit verbundenen Seite 8 Amtsblatt Nr. 24 19. August 2009 b) die kommunalaufsichtliche Genehmigung vom chen Verträge ein und übernimmt deren Forderungen 30.07.2009 des Gebietsänderungsvertrages und Verbindlichkeiten. (15.13.00..102./120.) (2) Das bewegliche und unbewegliche Eigentum der einge- Alberstedt, den 06.08.2009 meindeten Gemeinde Alberstedt geht mit dem Zeitpunkt Bernhardt, Bürgermeister der Eingemeindung in das Eigentum der aufnehmenden Farnstädt, den 06.08.2009 Gemeinde Farnstädt über. Mylich, Bürgermeister § 4 a) Gebietsänderungsvertrag Einwohner und Bürger Gebietsänderungsvertrag (1) Zur Sicherung der Bürgerrechte nach den §§ 20 und 21 GO LSA wird die Dauer des Wohnsitzes und des Auf- Bildung einer Mitgliedsgemeinde der Verbandsge- enthaltes in der eingemeindeten Gemeinde Alberstedt meinde Weida-Land durch die Eingemeindung der auf die Dauer des Wohnsitzes oder des Aufenthaltes in Gemeinde Alberstedt in die aufnehmende Gemeinde der aufnehmenden Gemeinde Farnstädt angerechnet. Farnstädt (2) Die Einwohner der eingemeindeten Gemeinde Al- Auf Grund der §§ 17 und 18 der Gemeindeordnung für das berstedt haben die gleichen Rechte und Pflichten wie Land Sachsen – Anhalt (GO-LSA) in der zur Zeit geltenden die übrigen Einwohner der aufnehmenden Gemeinde Fassung hat der Gemeinderat der Gemeinde Alberstedt am Farnstädt. 11.06.2009 mit Beschuss Nr. 2009-24/105 beschlossen, dass (3) Die öffentlichen Einrichtungen der aufnehmenden Ge- die Gemeinde Alberstedt nach Maßgabe des nachstehenden meinde Farnstädt stehen den Einwohnern der einge- Vertrages in die Gemeinde Farnstädt zur Bildung einer Mit- meindeten Gemeinde Alberstedt im Rahmen der gelten- gliedsgemeinde einer Verbandsgemeinde gem. § 2 Abs. 7 den Bestimmungen in gleicher Weise wie den Einwoh- Satz 4 Gemeindeneugliederungs-Grundsätzegesetz (Gem- nern der aufnehmenden Gemeinde Farnstädt zur Verfü- NeuglGrG) eingemeindet wird. gung. Die Bürger der Gemeinde Alberstedt sind nach § 17 Abs. 1 § 5 Satz 8 GO LSA angehört worden. Neuwahl des Gemeinderates Der Gemeinderat der aufnehmenden Gemeinde Farnstädt hat (1) Die Neuwahl des Gemeinderates wird vereinbart. mit Beschluss vom 03.06.2009, Beschluss-Nr. 2009-42/219, (2) Die Neuwahl des Gemeinderates erfolgt gemäß § 14 der Eingemeindung der Gemeinde Alberstedt in die Gemein- Abs. 4 Satz 1 des Gesetzes über die Verbandsgemeinde de Farnstädt zugestimmt. in Sachsen-Anhalt (Verbandsgemeindegesetz - Verb- In Ausführung der Beschlüsse der o. g. Gemeinden sowie zur GemG LSA) i.V.m. §§ 58 ff. des Kommunalwahlgeset- Regelung der hieraus entstehenden Rechts- und Verwal- zes des Landes Sachsen-Anhalt (KWG LSA) frühestens tungsfragen schließen die Gemeinde Alberstedt und die sechs Monate vor der wirksamen Bildung der neuen aufnehmende Gemeinde Farnstädt folgenden Vertrag. Gemeinde. (3) Die zuständige Kommunalaufsichtsbehörde bestimmt § 1 gemäß § 46 Abs. 1 Satz 2 KWG LSA den Tag der Neu- Eingemeindung wahl. Die Gemeinde Alberstedt wird mit Inkrafttreten dieses Ver- § 6 trages in die Gemeinde Farnstädt eingemeindet. Mit Wirk- Entwicklung des Ortsteils samkeit der Eingemeindung wird die Gemeinde Alberstedt (1) Die aufnehmende Gemeinde Farnstädt verpflichtet sich, aufgelöst. die eingemeindete Gemeinde Alberstedt als Ortsteil so § 2 zu fördern, dass dessen Entwicklung durch die Einge- Namen, Benennungen und Bezeichnungen meindung nicht beeinträchtigt wird. Sie verpflichtet von Ortsteilen sich, die besonderen Belange der eingemeindeten Ge- (1) Die bisher selbstständige Gemeinde Alberstedt ist nach meinde Alberstedt gemäß ihrer Entwicklungsstände und ihrer Eingemeindung in die Gemeinde Farnstädt Ortsteil ihrer örtlichen Traditionen in angemessener Form zu be- der aufnehmenden Gemeinde. Der Ortsteil ist in der rücksichtigen. Hauptsatzung der aufnehmenden Gemeinde aufzuneh- (2) Die aufnehmende Gemeinde Farnstädt ist bestrebt, die men. Investitionen im Ortsteil Alberstedt gemäß Anlage 2 im (2) Der Ortsteil Alberstedt führt neben dem Namen der Rahmen der finanziellen Möglichkeiten zu realisieren. aufnehmenden Gemeinde Farnstädt den bisherigen Ge- (3) Die aufnehmende Gemeinde Farnstädt wird Bestand und meindenamen als Benennung für den Ortsteil weiter. Betrieb der in Anlage 3 aufgeführten kommunalen Ein- (3) Für die Ortseingangsschilder des Ortsteils Alberstedt richtungen gewährleisten. Diese Verpflichtung der auf- wird vereinbart, dass darauf zuerst die Benennung des nehmenden Gemeinde Farnstädt entfällt ganz oder teil Ortsteils Alberstedt, darunter die Worte „Gemeinde weise, wenn und so weit sich der zu Grunde liegende Farnstädt“ und darunter das Wort „Saalekreis“ stehen. Sachverhalt oder die rechtlichen Voraussetzungen grundlegend ändern bzw. sich eine Fortführung bei Be- § 3 rücksichtigung der allgemeinen Haushaltsgrundsätze (§ Rechtsnachfolge 90 GO LSA) verbietet. (1) Mit dem Zeitpunkt der Eingemeindung tritt die aufneh- mende Gemeinde Farnstädt die Rechtsnachfolge für die § 7 bisherige Gemeinde Alberstedt an. Sie tritt insbesondere Ortsrecht in die in der Anlage 1 aufgeführten Kapitalbeteiligun- (1) Das Ortsrecht der eingemeindeten Gemeinde Alberstedt gen, Verbände und Vereinigungen, denen die einge- gemäß Anlage 4 gilt in seinem bisherigen örtlichen meindete Gemeinde angehörte, sowie in die von ihr ab- Geltungsbereich bis zum 31.12.2014 weiter, soweit es geschlossenen öffentlich-rechtlichen und privatrechtli- durch die Eingemeindung nicht gegenstandslos gewor- den ist oder in Aufgabengebieten, die kraft Gesetzes o- 19. August 2009 Amtsblatt Nr. 24 Seite 9

der auf Grund von Bestimmungen der Verbandsgemein- durch eine Regelung ersetzt werden, die dem am nächs- devereinbarung auf die Verbandsgemeinde übergehen, ten kommt, was die vertragsschließenden Gemeinden nicht durch Ortsrecht der Verbandsgemeinde ersetzt gewollt haben. wird. § 12 (2) Nach Ablauf dieser Frist tritt das Ortsrecht der aufneh- Sprachliche Gleichstellung menden Gemeinde Farnstädt auch für den Ortsteil Al- Personen- und Funktionsbezeichnungen gelten in weiblicher berstedt nach Verkündung in Kraft. Soweit Ortsrecht und männlicher Form. der eingemeindeten Gemeinde Alberstedt gemäß Anla- § 13 ge 4 im Zeitraum der Fortgeltung teilweise oder insge- Inkrafttreten samt rechtswidrig ist, wird dieses durch rechtskonforme Regelungen durch den Gemeinderat der aufnehmenden Der Gebietsänderungsvertrag zur Bildung einer Mitglieds- Gemeinde Farnstädt ersetzt. gemeinde einer Verbandsgemeinde ist mit der Genehmigung des Landkreises Saalekreis als untere Kommunalaufsichtsbe- (3) Abweichend von den Bestimmungen nach Absatz 1 gilt hörde und deren Bestimmungen im Amtsblatt des Landkrei- mit der Eingemeindung nach Verkündung folgendes ses Saalekreis zu veröffentlichen. Ortsrecht der aufnehmenden Gemeinde Farnstädt:

a) Hauptsatzung Der Gebietsänderungsvertrag tritt am 01.01.2010 in Kraft. b) Entschädigungssatzung für ehrenamtlich Tätige Einzugemeindende Gemeinde c) Hundesteuersatzung Gemeinde Alberstedt, den 22.06.2009 (4) Im Übrigen gilt, soweit nach der Eingemeindung für Bernhardt, Bürgermeister Siegel bestimmte Rechtsgebiete Ortsrecht in der eingemeinde- Aufnehmende Gemeinde ten Gemeinde Alberstedt nicht besteht, das Ortsrecht der Gemeinde Farnstädt, den 19.06.2009 aufnehmenden Gemeinde Farnstädt nach Verkündung. Mylich, Bürgermeister Siegel § 8 Haushaltsführung Anlage 1 Die einzugemeindende Gemeinde Alberstedt wird sich vom zu § 3 Abs. 1 Abschluss des Vertrages bis zum Zeitpunkt der Wirksamkeit der Eingemeindung aller Entscheidungen im Sinne der §§ 99 Mitgliedschaft in Kapitalgesellschaften, Verbänden und ff. GO LSA enthalten, die der Finanzlage der aufnehmenden Vereinigungen Gemeinde Farnstädt Nachteile bringen könnten. Gemeinde Alberstedt § 9 Investitionen 1. Städte- und Gemeindebund Sachsen-Anhalt (SGSA) 2. Unterhaltungsverband Wipper-Weida (1) Die aufnehmende Gemeinde Farnstädt wird bereits begonnene Maßnahmen und möglicherweise im Jahr 2009 nicht beendete Maßnahmen der eingemeindeten Anlage 2 Gemeinde Alberstedt weiterführen und ordnungsgemäß zu § 6 Abs. 2 beenden. 1. Herrichtung der „Scheune“ in Alberstedt, Straße der (2) Die aufnehmende Gemeinde Farnstädt wird bei der Freundschaft 24 „Sonderrücklage Feuerwehrauto Alberstedt“ die Zweck- 2. Anschaffung eines Feuerwehrautos bindung nicht verändern. 3. Dacherneuerung Gemeindehaus, Straße der Freund- § 10 schaft 18 Gewährleistung des Brandschutzes 4. grundhafter Ausbau Teilbereich Karl-Marx-Straße Nr. 5 und der Hilfeleistung bis Nr. 6 (1) Die Freiwillige Feuerwehr der eingemeindeten Gemein- 5. grundhafter Ausbau Zum Talberg/Siedlerstraße de Alberstedt besteht als Ortsfeuerwehr fort. Das vor- Anlage 3 handene gesamte Mobiliar sowie Technik der Freiwilli- zu § 6 Abs. 3 gen Feuerwehr der eingemeindeten Gemeinde Al- berstedt soll soweit als möglich bei der zukünftigen 1. Friedhof Ortsfeuerwehr Alberstedt verbleiben. 2. Kinderspielplatz 3. Sportplatz (2) Der bisherige Gemeindewehrleiter der eingemeindeten 4. Kegelbahn Gemeinde Alberstedt wird zum Ortswehrleiter bis zum 5. Spielburg Ende seiner Amtszeit. 6. Gemeindehaus, Straße der Freundschaft 18, mit Vor- § 11 platz Regelung von Streitigkeiten Anlage 4 (1) Dieser Vertrag wurde im Geist der Gleichberechtigung zu § 7 Abs. 1 und der Vertragstreue getroffen. Gemeinde Alberstedt (2) Können Meinungsverschiedenheiten zwischen den Vertragspartnern nicht einvernehmlich geregelt wer- 1. Friedhofs- und Bestattungssatzung der Gemeinde Al- den, ist die Kommunalaufsichtsbehörde anzurufen. berstedt vom 25.01.2001 2. Satzung zur 1. Änderung der Friedhofs- und Bestat- (3) Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages un- tungssatzung der Gemeinde Alberstedt vom 15.11.2001 wirksam oder undurchführbar sein oder nach Vertrags- 3. Satzung zur 2. Änderung der Friedhofs- und Bestat- schluss unwirksam oder undurchführbar werden, so tungssatzung der Gemeinde Alberstedt vom 27.05.2004 wird dadurch die Wirksamkeit des Vertrages im Übrigen 4. Satzung über die Gebühren für die Nutzung des Fried- nicht berührt. § 139 BGB findet keine Anwendung. hofes der Gemeinde Alberstedt - Friedhofsgebührensat- (4) Sollte eine der vorstehenden Regelungen dem derzeit zung - vom 25.01.2001 oder künftig geltenden Recht widersprechen, so soll sie Seite 10 Amtsblatt Nr. 24 19. August 2009

5. Satzung zur 1. Änderung der Satzung über die Gebühren Hinweise für die Nutzung des Friedhofes der Gemeinde Alberstedt Nachfolgend ergehen Hinweise zur Genehmigung und zum – Friedhofsgebührensatzung – vom 15.11.2001 Vollzug der Genehmigung, welche nicht selbst Bestandteil 6. Satzung zur 2. Änderung der Satzung über die Gebühren derselbigen sind. für die Nutzung des Friedhofes der Gemeinde Alberstedt – Friedhofsgebührensatzung – vom 27.05.2004 1. Vollzug der Genehmigung 7. Satzung über die Erhebung von Beiträgen nach § 6 KAG-LSA für straßenbauliche Maßnahmen in der Ge- a) Gemäß § 18 Abs. 3 GO LSA ist die Vereinbarung ge- meinde Alberstedt (Straßenausbaubeitragssatzung) vom meinsam mit der Genehmigung und den Bestimmungen 11.10.2005 der Kommunalaufsichtsbehörde nach Zugang dieser 8. 1. Änderungssatzung der Satzung über die Erhebung Genehmigung im Amtsblatt des Landkreises Saalekreis von Beiträgen nach § 6 KAG-LSA für straßenbauliche bekannt zu machen. Die Veröffentlichung ist durch die Maßnahmen in der Gemeinde Alberstedt (Straßenaus- betroffenen Gebietskörperschaften gemeinsam zu veran- baubeitragssatzung) vom 24.04.2009 lassen. Diese muss zu erkennen geben, dass es sich um Veröffentlichungen der Gebietskörperschaften handelt.

b) Gemäß § 19 Abs. 1 GO LSA werden die notwendigen b) Kommunalaufsichtliche Genehmigung Berichtigungen in den öffentlichen Büchern durch die Kommunalaufsichtsbehörde veranlasst. Sie wird die zu- Merseburg, d. 30.07.09 (Az. 15.13.00.102./120.) ständigen Behörden nach Veröffentlichung der Verein- barungen nach Buchst. a) um die Berichtigungen ersu- Die Gemeinde Alberstedt und die Gemeinde Farnstädt haben chen. in übereinstimmenden Beschlüssen über die Auflösung der c) Rechtshandlungen, die aus Anlass der Gebietsänderung Gemeinde Alberstedt und deren Eingliederung in die Ge- erforderlich werden, sind frei von öffentlichen Abgaben meinde Farnstädt entschieden. Hierzu wurden durch die und Gebühren. Vertretungskörperschaften folgende Beschlüsse gefasst: 2. Vollzug der Gebietsänderungsvereinbarung Gemeinde Alberstedt d) Beide Gemeinden haben die Neuwahl des Gemeindera- Beschluss 2009-24/105 vom 11.06.09 über die Eingemein- tes der Gemeinde Farnstädt vereinbart. Die Kommunal- dung der Gemeinde Alberstedt in die Gemeinde Farnstädt zur aufsicht wird den Termin durch gesonderte Verfügung Bildung einer leitbildgerechten Mitgliedsgemeinde der Ver- so festsetzen, dass alle Wahlen im Gebiet der künftigen bandsgemeinde Weida-Land zum 01.01.10 und zum Gebiets- Verbandsgemeinde einheitlich an einem Termin statt- änderungsvertrag zwischen beiden Kommunen. finden können. Gemeinde Farnstädt e) Zu § 6 Abs. 3 der Vereinbarung ergeht unter Bezug- Beschluss 2009-42/219 vom 03.06.09 über die Eingemein- nahme auf das in Anlage 3 aufgeführte Gemeinde der dung der Gemeinde Alberstedt in die Gemeinde Farnstädt zur Hinweis, dass die Regelung dahingehend auszulegen ist, Bildung einer leitbildgerechten Mitgliedsgemeinde der Ver- dass im Gemeindehaus keine Aufgaben erledigt werden bandsgemeinde Weida-Land zum 01.01.10 und zum Gebiets- müssen, die in die dem Bürgermeister nach § 63 GO änderungsvertrag zwischen beiden Kommunen. LSA obliegende Organisationshoheit eingreifen können. Die vertragsbeteiligten Kommunen unterzeichneten die durch Um Beachtung der Hinweise wird gebeten. die Vertretungskörperschaften beschlossene Vereinbarung am 19.06.09 (Gemeinde Farnstädt) bzw. 22.06.09 (Gemeinde Frank Bannert (Siegel) Alberstedt).

Verfügung Gemeinsame Bekanntmachung der Gemeinden Nach Prüfung der vorliegenden Unterlagen ergeht folgende Esperstedt und Obhausen Entscheidung.

(1) Gemäß §§ 17 Abs. 1, 18 Abs. 1 der Gemeindeordnung für das Land Sachsen-Anhalt (GO LSA) vom 05.10.93 Gemäß § 18 Abs.3 GO LSA werden nachfolgend bekannt vom zuletzt geändert durch Gesetz vom 26.05.09 gemacht: (GVBl. LSA 2009, S. 237, 239), genehmige ich die vor- a) der Gebietsänderungsvertrag zur Bildung einer Mit- liegende und dieser Verfügung beiliegende Gebietsän- gliedsgemeinde der Verbandsgemeinde Weida-Land derungsvereinbarung zwischen der Gemeinde Alberstedt durch die Eingemeindung der Gemeinde Esperstedt in und der Gemeinde Farnstädt. die aufnehmende Gemeinde Obhausen (2) Die Entscheidung ergeht kostenfrei. b) die kommunalaufsichtliche Genehmigung vom Begründung 30.07.2009 des Gebietsänderungsvertrages (Az. 15.13.00.119./153.) 1. Die Genehmigung ist zu erteilen, da die wesentlichen Voraussetzungen vorliegen und die Vereinbarung den Esperstedt, den 06.08.2009 gesetzlichen Vorschriften genügt. Pohl, Bürgermeister 2. Die Entscheidung zur Kostenfreiheit beruht auf § 2 Abs. Obhausen, den 06.08.2009 1 des Verwaltungskostengesetzes des Landes Sachsen- Böttcher, Bürgermeister Anhalt (VwKostG LSA) vom 27.06.91, zuletzt geändert a) Gebietsänderungsvertrag durch Gesetz vom 22.12. 04 (GVBl. 2004, S. 866). Gebietsänderungsvertrag

Bildung einer Mitgliedsgemeinde der Verbandsgemeinde Rechtsbehelfsbelehrung: Weida-Land durch die Eingemeindung der Gemeinde Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Esperstedt in die aufnehmende Gemeinde Obhausen Bekanntgabe Widerspruch erhoben werden. Dieser ist beim Auf Grund der §§ 17 und 18 der Gemeindeordnung für das Landkreis Saalekreis, Domplatz 9, 06217 Merseburg Land Sachsen – Anhalt (GO-LSA) in der zur Zeit geltenden schriftlich oder zur Niederschrift einzulegen. Fassung hat der Gemeinderat der Gemeinde Esperstedt am

19. August 2009 Amtsblatt Nr. 24 Seite 11

10.06.2009 mit Beschluss Nr. 2009-42/196 beschlossen, dass (2) Die Einwohner der eingemeindeten Gemeinde die Gemeinde Esperstedt nach Maßgabe des nachstehenden Esperstedt haben die gleichen Rechte und Pflichten wie Vertrages in die Gemeinde Obhausen zur Bildung einer die übrigen Einwohner der aufnehmenden Gemeinde Mitgliedsgemeinde einer Verbandsgemeinde gem. § 2 Abs. 7 Obhausen. Satz 4 Gemeindeneugliederungs-Grundsätzegesetz (Gem- (3) Die öffentlichen Einrichtungen der aufnehmenden Ge- NeuglGrG) eingemeindet wird. meinde Obhausen stehen den Einwohnern der einge- Die Bürger der Gemeinde Esperstedt sind nach § 17 Abs. 1 meindeten Gemeinde Esperstedt im Rahmen der gelten- Satz 8 GO LSA am 05.10.2008 angehört worden. den Bestimmungen in gleicher Weise wie den Einwoh- Der Gemeinderat der aufnehmenden Gemeinde Obhausen hat nern der aufnehmenden Gemeinde Obhausen zur Verfü- mit Beschluss vom 17.06.2009, Beschluss-Nr. 2009-35/182, gung. der Eingemeindung der Gemeinde Esperstedt in die Gemein- § 5 de Obhausen zugestimmt. Neuwahl des Gemeinderates In Ausführung der Beschlüsse der o. g. Gemeinden sowie zur (1) Die Neuwahl des Gemeinderates wird vereinbart. Regelung der hieraus entstehenden Rechts- und Verwal- (2) Die Neuwahl des Gemeinderates erfolgt gemäß § 14 tungsfragen schließen die Gemeinde Esperstedt und die Abs. 4 Satz 1 des Gesetzes über die Verbandsgemeinde aufnehmende Gemeinde Obhausen folgenden Vertrag. in Sachsen-Anhalt (Verbandsgemeindegesetz- Verb- § 1 GemG LSA) i.V.m. §§ 58 ff. des Kommunalwahlgeset- Eingemeindung zes des Landes Sachsen-Anhalt (KWG LSA) frühestens Die Gemeinde Esperstedt wird mit Inkrafttreten dieses Ver- sechs Monate vor der wirksamen Bildung der neuen trages in die Gemeinde Obhausen eingemeindet. Mit Wirk- Gemeinde. samkeit der Eingemeindung wird die Gemeinde Esperstedt (3) Die zuständige Kommunalaufsichtsbehörde bestimmt aufgelöst. gemäß § 46 Abs. 1 Satz 2 KWG LSA den Tag der Neu- § 2 wahl. Namen, Benennungen und Bezeichnungen von Ortsteilen § 6 1. Die bisher selbstständige Gemeinde Esperstedt und Entwicklung der Ortsteile deren Ortsteil Kuckenburg sind nach ihrer Eingemein- (1) Die aufnehmende Gemeinde Obhausen verpflichtet sich, dung in die Gemeinde Obhausen Ortsteile der aufneh- die Ortsteile Esperstedt und Kuckenburg so zu fördern, menden Gemeinde. Die Ortsteile Esperstedt und Ku- dass deren Entwicklung durch die Eingemeindung der ckenburg sind in der Hauptsatzung der aufnehmenden Gemeinde Esperstedt nicht beeinträchtigt wird. Sie ver- Gemeinde aufzunehmen. pflichtet sich, die besonderen Belange der Ortsteile 2. Der Ortsteil Esperstedt führt neben dem Namen der Esperstedt und Kuckenburg gemäß ihrer Entwicklungs- aufnehmenden Gemeinde Obhausen den bisherigen stände und ihrer örtlichen Traditionen in angemessener Gemeindenamen als Benennung für den Ortsteil weiter. Form zu berücksichtigen. Der Ortsteil Kuckenburg führt seine bisherige Ortsteil- (2) Die aufnehmende Gemeinde Obhausen wird Bestand benennung weiter. und Betrieb der in Anlage 2 aufgeführten kommunalen 3. Für die Ortseingangsschilder wird vereinbart, dass Einrichtungen gewährleisten. Diese Verpflichtung der darauf zuerst die Benennung des jeweiligen Ortsteils, aufnehmenden Gemeinde Obhausen entfällt ganz oder darunter die Worte „Gemeinde Obhausen“ und darunter teilweise, wenn und soweit sich der zu Grunde liegende die Worte „Saalekreis“ stehen. Sachverhalt oder die rechtlichen Voraussetzungen grundlegend ändern bzw. sich eine Fortführung bei Be- 4. Die künftigen Ortsteile Esperstedt und Kuckenburg rücksichtigung der allgemeinen Haushaltsgrundsätze (§ können das bisherige Wappen und die bisherige Flagge 90 GO LSA) verbietet. der Gemeinde Esperstedt als Ausdruck der Verbunden- heit der Bevölkerung mit ihrem Ortsteil und dessen Ge- § 7 schichte weiterführen. Ortsrecht § 3 (1) Das Ortsrecht der eingemeindeten Gemeinde Esperstedt Rechtsnachfolge gemäß Anlage 3 gilt in seinem bisherigen örtlichen Gel- tungsbereich bis zum 31.12.2014 weiter, soweit es (1) Mit dem Zeitpunkt der Eingemeindung tritt die aufneh- durch die Eingemeindung nicht gegenstandslos gewor- mende Gemeinde Obhausen die Rechtsnachfolge für die den ist oder in Aufgabengebieten, die kraft Gesetzes o- bisherige Gemeinde Esperstedt an. Sie tritt insbesondere der auf Grund von Bestimmungen der Verbandsgemein- in die in der Anlage 1 aufgeführten Kapitalbeteiligun- devereinbarung auf die Verbandsgemeinde übergehen, gen, Verbände und Vereinigungen, denen die einge- nicht durch Ortsrecht der Verbandsgemeinde ersetzt meindete Gemeinde angehörte, sowie in die von ihr ab- wird. Nach Ablauf dieser Frist tritt das Ortsrecht der geschlossenen öffentlich-rechtlichen und privatrechtli- aufnehmenden Gemeinde Obhausen auch für die chen Verträge ein und übernimmt deren Forderungen Ortsteile Esperstedt und Kuckenburg nach Verkündung und Verbindlichkeiten. in Kraft. Soweit Ortsrecht der eingemeindeten Gemein- (2) Das bewegliche und unbewegliche Eigentum der einge- de Esperstedt gemäß Anlage 3 im Zeitraum der Fortgel- meindeten Gemeinde Esperstedt geht mit dem Zeitpunkt tung teilweise oder insgesamt rechtswidrig ist, wird die- der Eingemeindung in das Eigentum der aufnehmenden ses durch rechtskonforme Regelungen durch den Ge- Gemeinde Obhausen über. meinderat der aufnehmenden Gemeinde Obhausen er- § 4 setzt. Einwohner und Bürger (2) Abweichend von den Bestimmungen nach Absatz 1 gilt (1) Zur Sicherung der Bürgerrechte nach den §§ 20 und 21 mit der Eingemeindung nach Verkündung folgendes GO LSA wird die Dauer des Wohnsitzes und des Auf- Ortsrecht der aufnehmenden Gemeinde Obhausen: enthaltes in der eingemeindeten Gemeinde Esperstedt a) Hauptsatzung auf die Dauer des Wohnsitzes oder des Aufenthaltes in b) Entschädigungssatzung für ehrenamtlich Tätige der aufnehmenden Gemeinde Obhausen angerechnet. c) Sondernutzungssatzung Seite 12 Amtsblatt Nr. 24 19. August 2009

d) Hundesteuersatzung ten kommt, was die vertragsschließenden Gemeinden (3) Im Übrigen gilt, soweit nach der Eingemeindung für gewollt haben. bestimmte Rechtsgebiete Ortsrecht in der eingemeinde- § 12 ten Gemeinde Esperstedt nicht besteht, nach Verkün- Sprachliche Gleichstellung dung das Ortsrecht der aufnehmenden Gemeinde Ob- Personen- und Funktionsbezeichnungen gelten in weiblicher hausen. und männlicher Form. § 8 § 13 Haushaltsführung Inkrafttreten Die einzugemeindende Gemeinde Esperstedt und die auf- nehmende Gemeinde Obhausen werden sich vom Abschluss Der Gebietsänderungsvertrag zur Bildung einer Mitglieds- des Vertrages bis zum Zeitpunkt der Wirksamkeit der Ein- gemeinde einer Verbandsgemeinde ist mit der Genehmigung gemeindung aller Entscheidungen im Sinne der §§ 99 ff. GO des Landkreises Saalekreis als untere Kommunalaufsichtsbe- LSA enthalten, die der Finanzlage der aufnehmenden Ge- hörde und deren Bestimmungen im Amtsblatt des Landkrei- meinde Obhausen Nachteile bringen könnten. ses Saalekreis zu veröffentlichen. Der Gebietsänderungsver- trag tritt am 01.01.2010 in Kraft. § 9 Finanzielle Regelungen, Investitionen Einzugemeindende Gemeinde (1) Die Gemeinde Esperstedt erwartet im Rahmen der Er- Gemeinde Esperstedt, den 18.06.2009 richtung von 11 Windenergie- anlagen in ihrem Ge- Pohl, Bürgermeister Siegel markungsgebiet Einnahmen Aufnehmende Gemeinde (2) Die Einnahmen nach Abs. 1 sollen soweit als möglich Gemeinde Obhausen, den 17.06.2009 auf dem Gebiet der eingemeindeten Gemeinde Böttcher, Bürgermeister Siegel Esperstedt wie folgt eingesetzt werden: a) Deckung der Haushaltsfehlbeträge der Gemeinde Anlage 1 Esperstedt bis Stichtag 31.12.2009. zu § 3 Abs. 1 b) jährlich zu leistender Schuldendienst (Zinsen und Mitgliedschaft in Kapitalgesellschaften, Verbänden und Tilgung) für die bestehenden Kreditverpflichtungen Vereinigungen der Gemeinde Esperstedt. c) Investitionsmaßnahmen im Ortsgebiet der einge- Gemeinde Esperstedt meindeten Gemeinde Esperstedt einschließlich 1. Städte- und Gemeindebund Sachsen-Anhalt (SGSA) Ortsteil Kuckenburg insbesondere Sanierung des 2. Unterhaltungsverband Wipper-Weida Gemeindesaales in Esperstedt, Sanierung der ge- 3. Unterhaltungsverband Untere Saale meindeeigenen Wohngrundstücke, Sanierung der 4. Kommunalwirtschaft Sachsen-Anhalt GmbH & Co. Gemeindestraßen. BeteiligungsKG (KOWISA) d) ein einmaliger Zuschuss an die zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses im Gemeindegebiet der vormali- Anlage 2 gen Gemeinde Esperstedt ansässigen gemeinnützigen Vereine zur freien Verwendung im Rahmen ihrer je- zu § 6 Abs. 2 weiligen Vereinszwecke. 1. Friedhöfe § 10 2. Kinderspielplätze Gewährleistung des Brandschutzes und der Hilfeleis- 3. Sportplatz tung 4. Gemeindehaus Esperstedt, Schulstraße 1 5. Gemeindesaal (1) Die Freiwillige Feuerwehr der eingemeindeten Gemein- de Esperstedt und die Ortsfeuerwehr des Ortsteils Ku- Anlage 3 ckenburg bestehen als Ortsfeuerwehren der aufnehmen- zu § 7 Abs. 1 den Gemeinde fort. Gemeinde Esperstedt (2) Der bisherige Gemeindewehrleiter der eingemeindeten 1. Friedhofs- und Bestattungssatzung der Gemeinde Gemeinde Esperstedt wird zum Ortswehrleiter der Orts- Esperstedt vom 20.09.2001 feuerwehr Esperstedt bis zum Ende seiner Amtszeit. Der 2. Satzung zur 1. Änderung der Friedhofs- und Bestat- bisherige Ortswehrleiter der Ortsfeuerwehr Kuckenburg tungssatzung der Gemeinde Esperstedt vom 25.03.2004 bleibt Ortswehrleiter der Ortsfeuerwehr Kuckenburg bis 3. Satzung zur 2. Änderung der Friedhofs- und Bestat- zum Ende seiner Amtszeit. tungssatzung der Gemeinde Esperstedt vom 14.10.2004 § 11 4. Satzung über die Gebühren für die Nutzung des Fried- Regelung von Streitigkeiten hofes der Gemeinde Esperstedt - Friedhofsgebührensat- (1) Dieser Vertrag wurde im Geist der Gleichberechti gung zung - vom 25.02.2002 und der Vertragstreue getroffen. 5. Satzung zur 1. Änderung der Satzung über die Gebühren für die Nutzung des Friedhofes der Gemeinde Esperstedt (2) Können Meinungsverschiedenheiten zwischen den - Friedhofsgebührensatzung - vom 14.10.2004 Vertragspartnern nicht einvernehmlich geregelt werden, 6. Satzung über die Erhebung von Beiträgen nach § 6 ist die Kommunalaufsichtsbehörde anzurufen. KAG-LSA für straßenbauliche Maßnahmen in der Ge- (3) Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages un- meinde Esperstedt (Straßenausbaubeitragssatzung) vom wirksam oder undurchführbar sein oder nach Vertrags- 07.11.2005 schluss unwirksam oder undurchführbar werden, so 7. 1. Änderungssatzung der Satzung über die Erhebung wird dadurch die Wirksamkeit des Vertrages im Übri- von Beiträgen nach § 6 KAG-LSA für straßenbauliche gen nicht berührt. § 139 BGB findet keine Anwendung. Maßnahmen in der Gemeinde Esperstedt (Straßenaus- (4) Sollte eine der vorstehenden Regelungen dem derzeit baubeitragssatzung) vom 18.02.2009 oder künftig geltenden Recht widersprechen, so soll sie durch eine Regelung ersetzt werden, die dem am nächs- 19. August 2009 Amtsblatt Nr. 24 Seite 13 b) Kommunalaufsichtliche Genehmigung Kommunalaufsichtsbehörde veranlasst. Sie wird die zu- ständigen Behörden nach Veröffentlichung der Verein- Merseburg, d. 30.07.09 (Az. 15.13.00.101./119.) barungen nach Buchst. a) um die Berichtigungen ersu- chen. Die Gemeinde Esperstedt und die Gemeinde Obhausen haben in übereinstimmenden Beschlüssen über die Auflösung der c) Rechtshandlungen, die aus Anlass der Gebietsänderung Gemeinde Esperstedt und deren Eingliederung in die Ge- erforderlich werden, sind frei von öffentlichen Abgaben meinde Obhausen entschieden. Hierzu wurden durch die und Gebühren. Vertretungskörperschaften folgende Beschlüsse gefasst: 2. Vollzug der Gebietsänderungsvereinbarung Gemeinde Esperstedt d) Beide Gemeinden haben die Neuwahl des Gemeindera- Beschluss 2009-42/196 vom 10.06.09 über die Eingemein- tes der Gemeinde Obhausen vereinbart. Die Kommunal- dung der Gemeinde Esperstedt in die Gemeinde Obhausen aufsicht wird den Termin durch gesonderte Verfügung zur Bildung einer leitbildgerechten Mitgliedsgemeinde der so festsetzen, dass alle Wahlen im Gebiet der künftigen Verbandsgemeinde Weida-Land zum 01.01.10 und zum Verbandsgemeinde einheitlich an einem Termin statt- Gebietsänderungsvertrag zwischen beiden Kommunen. finden können. Gemeinde Obhausen e) Die Regelung in § 6 Abs. 2 ist unter Bezugnahme auf das in Anlage 2 aufgeführte „Gemeindehaus Esperstedt“ Beschluss 2009-35/182 vom 17.06.09 über die Eingemein- dahingehend auszulegen ist, dass im Gemeindehaus dung der Gemeinde Esperstedt in die Gemeinde Obhausen Esperstedt keine Aufgaben erledigt werden müssen, die zur Bildung einer leitbildgerechten Mitgliedsgemeinde der in die dem Bürgermeister nach § 63 GO LSA obliegen- Verbandsgemeinde Weida-Land zum 01.01.10 und zum de Organisationshoheit eingreifen würden, Gebietsänderungsvertrag zwischen beiden Kommunen. Um Beachtung der Hinweise wird gebeten. Die vertragsbeteiligten Kommunen unterzeichneten die durch die Vertretungskörperschaften beschlossene Vereinbarung am 17.06.09 (Gemeinde Obhausen) bzw. 18.06.09 (Gemein- Frank Bannert (Siegel) de Esperstedt).

Verfügung Gemeinsame Bekanntmachung der Gemeinden Nach Prüfung der vorliegenden Unterlagen ergeht folgende Albersroda und Steigra Entscheidung. 1. Gemäß §§ 17 Abs. 1, 18 Abs. 1 der Gemeindeordnung Gemäß § 18 Abs.3 GO LSA werden nachfolgend bekannt für das Land Sachsen-Anhalt (GO LSA) vom 05.10.93 gemacht: vom zuletzt geändert durch Gesetz vom 26.05.09 a) der Gebietsänderungsvertrag zur Bildung einer neuen (GVBl. LSA 2009, S. 237, 239), genehmige ich die vor- Mitgliedsgemeinde einer Verbandsgemeinde aus den liegende und dieser Verfügung beiliegende Gebietsän- Gemeinden Albersroda und Steigra zum 01.01.2010 derungsvereinbarung zwischen der Gemeinde Esperstedt b) die kommunalaufsichtliche Genehmigung des Gebiets- und der Gemeinde Obhausen. änderungsvertrages vom 30.07.2009 (Az. 15.13.00.101./ 2. Die Entscheidung ergeht kostenfrei. 171)

Albersroda, den 06.08.2009 Begründung Schneider, Bürgermeister 1. Die Genehmigung ist zu erteilen, da die wesentlichen Steigra, den 06.08.2009 Voraussetzungen vorliegen und die Vereinbarung den Wrede, Bürgermeister gesetzlichen Vorschriften genügt.

2. Die Entscheidung zur Kostenfreiheit beruht auf § 2 Abs. 1 des Verwaltungskostengesetzes des Landes Sachsen- a) Gebietsänderungsvertrag Anhalt (VwKostG LSA) vom 27.06.91, zuletzt geändert Gebietsänderungsvertrag durch Gesetz vom 22.12.04 (GVBl. 2004, S. 866). Bildung einer neuen Mitgliedsgemeinde einer Verbands-

Rechtsbehelfsbelehrung: gemeinde aus den Gemeinden Albersroda und Steigra zum 01.01.2010 Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe Widerspruch erhoben werden. Dieser ist beim Auf Grund der §§ 17 und 18 der Gemeindeordnung für das Landkreis Saalekreis, Domplatz 9, 06217 Merseburg Land Sachsen–Anhalt (GO LSA) in der zur Zeit geltenden schriftlich oder zur Niederschrift einzulegen. Fassung haben die Gemeinderäte der Gemeinden a) Albersroda am: 11.06.2009 Beschluss-Nr.: 2009-28/069 Hinweise b) Steigra am:04.06.2009 Beschluss-Nr.: 2009-34/092 Nachfolgend ergehen Hinweise zur Genehmigung und zum Vollzug der Genehmigung, welche nicht selbst Bestandteil beschlossen, dass ihre Gemeinden aufgelöst und zu einer derselbigen sind. neuen Mitgliedsgemeinde einer Verbandsgemeinde gemäß § 2 Abs. 7 Satz 4 Gemeindeneugliederungs-Grundsätzegesetz 1. Vollzug der Genehmigung (GemNeuglGrG) mit dem Namen Steigra vereinigt werden. a) Gemäß § 18 Abs. 3 GO LSA ist die Vereinbarung ge- Die Bürger der Gemeinden Albersroda und Steigra sind nach meinsam mit der Genehmigung und den Bestimmungen § 17 Abs.1 Satz 8 GO LSA angehört worden. der Kommunalaufsichtsbehörde nach Zugang dieser Genehmigung im Amtsblatt des Landkreises Saalekreis In Ausführung der übereinstimmenden Beschlüsse ihrer bekannt zu machen. Die Veröffentlichung ist durch die Gemeinderäte sowie zur Regelung der hieraus entstandenen betroffenen Gebietskörperschaften gemeinsam zu veran- Rechts- und Verwaltungsfragen schließen die Gemeinden lassen. Diese muss zu erkennen geben, dass es sich um nachstehenden Vertrag zur Gebietsänderung. Veröffentlichungen der Gebietskörperschaften handelt. b) Gemäß § 19 Abs. 1 GO LSA werden die notwendigen Berichtigungen in den öffentlichen Büchern durch die Seite 14 Amtsblatt Nr. 24 19. August 2009

§ 1 (2) Die zuständige Kommunalaufsichtsbehörde bestimmt Neubildung, Namen, Benennungen und Bezeichnungen gemäß § 46 Abs. 1 Satz 2 KWG LSA den Tag der Neuwahl. von Ortsteilen § 5 (1) Mit dem Inkrafttreten des Vertrages werden die bisher Organe der Gemeinde – Bürgermeister selbstständigen Gemeinden (1) Die Wahl des Bürgermeisters erfolgt gemäß § 14 Abs. 4 a) Albersroda Satz 1 des Gesetzes über die Verbandsgemeinde in b) Steigra Sachsen-Anhalt (Verbandsgemeindegesetz– VerbGemG aufgelöst. LSA) i.V.m. §§ 58 ff. des Kommunalwahlgesetzes des Landes Sachsen-Anhalt (KWG LSA) frühestens sechs (2) Die neue Gemeinde umfasst das Gebiet der in Absatz 1 Monate vor der wirksamen Bildung der neuen Gemein- genannten Gemeinden. de. (3) Die neue Gemeinde erhält den Namen Steigra. (2) Die zuständige Kommunalaufsichtsbehörde bestimmt (4) Die bisher selbstständigen Gemeinden Albersroda mit gemäß § 14 Abs. 4 Satz 2 VerbGemG LSA den Tag der dem Ortsteil Schnellroda und Steigra mit den Ortsteilen Neuwahl. Kalzendorf und Jüdendorf werden Ortsteile der neuen § 6 Gemeinde Steigra. Die Ortsteile Albersroda, Schnellro- Entwicklung der Ortsteile da, Steigra, Kalzendorf und Jüdendorf sind in der Hauptsatzung der neuen Gemeinde Steigra aufzuneh- Die neu gebildete Gemeinde Steigra verpflichtet sich, die men. aufgelösten Gemeinden als Ortsteile so zu fördern, dass ihre Entwicklung durch die Auflösung nicht beeinträchtigt wird. (5) Jeder Ortsteil der neuen Gemeinde Steigra führt neben Sie verpflichtet sich, die besonderen Belange der aufgelösten dem Namen der neuen Gemeinde den bisherigen Ge- Gemeinden gemäß ihrer Entwicklungsstände und ihrer örtli- meindenamen als Ortsteilbenennung weiter. Bestehende chen Traditionen in angemessener Form zu berücksichtigen. Ortsteile behalten ihre Benennung. § 7 (6) Für die Ortseingangsschilder wird vereinbart, dass Ortsrecht darauf zuerst die Benennung des jeweiligen Ortsteils, darunter die Worte „Gemeinde Steigra“ und darunter die (1) Das Ortsrecht der aufgelösten Gemeinden Albersroda Worte „Landkreis Saalekreis“ stehen. und Steigra gemäß Anlage 2 gilt in seinem bisherigen örtlichen Geltungsbereich bis zum 31.12.2014 weiter, § 2 soweit es durch die Bildung der neuen Gemeinde Rechtsnachfolge Steigra nicht gegenstandslos geworden ist oder in Auf- (1) Mit dem Zeitpunkt der Auflösung tritt die neu gebildete gabengebieten, die kraft Gesetzes oder auf Grund von Gemeinde Steigra für die aufgelösten Gemeinden die Bestimmungen der Verbandsgemeindevereinbarung auf Rechtsnachfolge an. Sie tritt insbesondere in die in An- die Verbandsgemeinde übergehen, nicht durch Ortsrecht lage 1 aufgeführten Kapitalbeteiligungen, Verbände und der Verbandsgemeinde ersetzt wird. Nach Ablauf dieser Vereinigungen, denen die aufgelösten Gemeinden ange- Frist tritt das Ortsrecht der neuen Gemeinde Steigra für hörten, sowie in die von ihnen abgeschlossenen öffent- die Ortsteile Albersroda, Schnellroda, Steigra, Kalzen- lich-rechtlichen und privatrechtlichen Verträge ein und dorf und Jüdendorf in Kraft. Soweit Ortsrecht der aufge- übernimmt deren Forderungen und Verbindlichkeiten. lösten Gemeinden gemäß Anlage 2 im Zeitraum der (2) Das bewegliche und unbewegliche Eigentum der aufge- Fortgeltung teilweise oder insgesamt rechtswidrig ist, lösten Gemeinden geht mit dem Zeitpunkt der Auflö- wird dieses durch rechtskonforme Regelungen durch sung in das Eigentum der neu gebildeten Gemeinde den Gemeinderat der neuen Gemeinde ersetzt. Steigra über. (2) Abweichend von den Bestimmungen nach Abs. 1 tritt § 3 nach der Neubildung und nach ortsüblicher Bekanntma- Einwohner und Bürger chung folgendes Ortsrecht der neuen Gemeinde Steigra in Kraft: (1) Zur Sicherung der Bürgerrechte nach den §§ 20 und 21 GO LSA wird die Dauer des Wohnsitzes und des Auf- a) Hauptsatzung enthaltes in den aufgelösten Gemeinden Albersroda und b) Entschädigungssatzung für ehrenamtlich Tätige Steigra auf die Dauer des Wohnsitzes oder des Aufent- c) Sondernutzungssatzung und Sondernutzungsgebüh- haltes in der neu gebildeten Gemeinde Steigra ange- rensatzung rechnet. d) Hundesteuersatzung (2) Einwohner einer aufgelösten Gemeinde haben im Ver- (3) Im Übrigen gilt, soweit nach der Neubildung für be- hältnis zu den Einwohnern der anderen aufgelösten Ge- stimmte Rechtsgebiete Ortsrecht in den bisherigen Ge- meinde die gleichen Rechte und Pflichten. meinden Albersroda und Steigra nicht besteht, das Orts- (3) Die öffentlichen Einrichtungen der aufgelösten Gemein- recht der neuen Gemeinde Steigra nach entsprechender den stehen allen Einwohnern im Rahmen der geltenden ortsüblicher Bekanntmachung. Bestimmungen in gleicher Weise zur Verfügung. § 8 § 4 Haushaltsführung Organe der Gemeinde - Gemeinderat Die aufzulösenden Gemeinden Albersroda und Steigra wer- (1) Die Neuwahl des Gemeinderates erfolgt gemäß § 14 den sich vom Abschluss des Vertrages bis zum Zeitpunkt der Abs. 4 Satz 1 des Gesetzes über die Verbandsgemeinde Wirksamkeit der Neubildung aller Entscheidungen im Sinne in Sachsen-Anhalt (Verbandsgemeindegesetz – Verb- der §§ 99 ff. GO LSA enthalten, die der Finanzlage der neu- GemG LSA) i.V.m. §§ 58 ff. des Kommunalwahlgeset- en Gemeinde Nachteile bringen könnten. zes des Landes Sachsen-Anhalt (KWG LSA) frühestens § 9 sechs Monate vor der wirksamen Bildung der neuen Gewährleistung des Brandschutzes und der Hilfeleistung Gemeinde. (1) Die Freiwilligen Feuerwehren der aufgelösten Gemein- den Albersroda und Steigra bestehen als Ortsfeuerweh- 19. August 2009 Amtsblatt Nr. 24 Seite 15

ren fort. Die bisherige Ortsfeuerwehr Kalzendorf wird meinde Albersroda (Straßenausbaubeitragssatzung) vom als Alters- und Ehrenabteilung in die Ortsfeuerwehr 05.07.2005 Steigra eingegliedert. 4. 1. Änderungssatzung der Satzung über die Erhebung (2) Die bisherigen Gemeindewehrleiter der aufgelösten von Beiträgen nach § 6 KAG-LSA für straßenbauliche Gemeinden Albersroda und Steigra werden zu Orts- Maßnahmen in der Gemeinde Albersroda (Straßenaus- wehrleitern der Ortsfeuerwehren Albersroda und Steigra baubeitragssatzung) vom 19.02.2009 bis zum Ende ihrer jeweiligen Amtszeit. Gemeinde Steigra § 10 1. Friedhofssatzung der Gemeinde Steigra vom 04.01.2005 Regelung von Streitigkeiten 2. Gebührensatzung zur Friedhofssatzung der Gemeinde Steigra vom 22.03.2005 (1) Dieser Vertrag wurde im Geist der Gleichberechtigung 3. Satzung über die Erhebung von Beiträgen nach § 6 und der Vertragstreue getroffen. KAG-LSA für straßenbauliche Maßnahmen in der Ge- (2) Können Meinungsverschiedenheiten zwischen den meinde Steigra vom 27.04.2001 Vertragspartnern nicht einvernehmlich geregelt werden, 4. 1. Änderungssatzung zur Satzung über die Erhebung ist die Kommunalaufsichtsbehörde anzurufen. von Beiträgen nach § 6 KAG-LSA für straßenbauliche (3) Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages un- Maßnahmen in der Gemeinde Steigra vom 21.10.2003 wirksam oder undurchführbar sein oder nach Vertrags- 5. 2. Änderungssatzung der Satzung über die Erhebung schluss unwirksam oder undurchführbar werden, so von Beiträgen nach § 6 KAG-LSA für straßenbauliche wird dadurch die Wirksamkeit des Vertrages im Übrigen Maßnahmen in der Gemeinde Steigra (Straßenausbau- nicht berührt. § 139 BGB findet keine Anwendung. beitragssatzung) vom 20.02.2009

(4) Sollte eine der vorstehenden Regelungen dem derzeit b) Kommunalaufsichtliche Genehmigung oder künftig geltenden Recht widersprechen, so soll sie durch eine Regelung ersetzt werden, die dem am nächs- Merseburg, d. 30.07.09 (Az. 15.13.00.101./171.) ten kommt, was die vertragsschließenden Gemeinden gewollt haben. Die Gemeinde Albersroda und die Gemeinde Steigra haben in übereinstimmenden Beschlüssen über die Auflösung der § 11 Gemeinden Albersroda und Steigra sowie über die Neubil- Sprachliche Gleichstellung dung der Gemeinde Steigra aus beiden Gemeinden entschie- Personen- und Funktionsbezeichnungen gelten in weiblicher den. Hierzu wurden durch die Vertretungskörperschaften und männlicher Form. folgende Beschlüsse gefasst: § 12 Gemeinde Albersroda Inkrafttreten Beschluss 2009-28/196 vom 11.06.09 über die Neubildung Der Gebietsänderungsvertrag ist mit der Genehmigung des der Gemeinde Steigra als Mitgliedsgemeinde der Verbands- Landkreises Saalekreis als untere Kommunalaufsichtsbehör- gemeinde Weida-Land zum 01.01.10 und zum Gebietsände- de und deren Bestimmungen im Amtsblatt des Landkreises rungsvertrag zwischen beiden Kommunen. Saalekreis zu veröffentlichen. Der Gebietsänderungsvertrag Gemeinde Steigra tritt am 01.01.2010 in Kraft. Beschluss 2009-34/092 vom 04.06.09 über die Neubildung Gemeinde Albersroda, den 22.06.2009 der Gemeinde Steigra als Mitgliedsgemeinde der Verbands- Schneider, Bürgermeister Siegel gemeinde Weida-Land zum 01.01.10 und zum Gebietsände- Gemeinde Steigra, den 18.06.2009 rungsvertrag zwischen beiden Kommunen. Wrede, Bürgermeister Siegel Die vertragsbeteiligten Kommunen unterzeichneten die durch die Vertretungskörperschaften beschlossene Vereinbarung am 18.06.09 (Gemeinde Steigra) bzw. 22.06.09 (Gemeinde Anlage 1 Albersroda). zu § 2 Abs. 1 Mitgliedschaft in Kapitalgesellschaften, Verbänden und Verfügung Vereinigungen Nach Prüfung der vorliegenden Unterlagen ergeht folgende Entscheidung Gemeinde Albersroda 1. Städte- und Gemeindebund Sachsen-Anhalt (SGSA) 1. Gemäß §§ 17 Abs. 1, 18 Abs. 1 der Gemeindeordnung 2. Unterhaltungsverband Untere Unstrut für das Land Sachsen-Anhalt (GO LSA) vom 05.10.93 3. Unterhaltungsverband Mittlere Saale-Weiße Elster vom zuletzt geändert durch Gesetz vom 26.05.09 4. Aktionär der envia Mitteldeutsche Energie AG (GVBl. LSA 2009, S. 237, 239), genehmige ich die vor- liegende und dieser Verfügung beiliegende Gebietsän- Gemeinde Steigra derungsvereinbarung zwischen der Gemeinde Albersro- 1. Städte- und Gemeindebund Sachsen-Anhalt (SGSA) da und der Gemeinde Steigra. 2. Unterhaltungsverband Untere Unstrut 2. Der neuen Gemeinde wird die Führung des Namens 3. Unterhaltungsverband Mittlere Saale-Weiße Elster „Steigra“ gem. § 12 Abs. 2 GO LSA genehmigt. 4. Kommunalwirtschaft Sachsen-Anhalt GmbH & Co. BeteiligungsKG (KOWISA) 3. Die Entscheidung ergeht kostenfrei.

Begründung Anlage 2 1. Die Genehmigung ist zu erteilen, da die wesentlichen zu § 7 Abs. 1 Voraussetzungen vorliegen und die Vereinbarung den gesetzlichen Vorschriften genügt. Gemeinde Albersroda 2. Die Entscheidung zur Kostenfreiheit beruht auf § 2 Abs. 1. Friedhofssatzung vom 24.09.1999 1 des Verwaltungskostengesetzes des Landes Sachsen- 2. Gebührensatzung zur Friedhofssatzung vom 24.09.1999 Anhalt (VwKostG LSA) vom 27.06.91, zuletzt geändert 3. Satzung über die Erhebung von Beiträgen nach § 6 durch Gesetz vom 22.12.04 (GVBl. 2004, S. 866). KAG-LSA für straßenbauliche Maßnahmen in der Ge- Seite 16 Amtsblatt Nr. 24 19. August 2009

Rechtsbehelfsbelehrung:

Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe Widerspruch erhoben werden. Dieser ist beim Landkreis Saalekreis, Domplatz 9, 06217 Merseburg schriftlich oder zur Niederschrift einzulegen. Hinweise Nachfolgend ergehen Hinweise zur Genehmigung und zum Vollzug der Genehmigung, welche nicht selbst Bestandteil derselbigen sind.

1. Vollzug der Genehmigung a) Gemäß § 18 Abs. 3 GO LSA ist die Vereinbarung ge- meinsam mit der Genehmigung und den Bestimmungen der Kommunalaufsichtsbehörde nach Zugang dieser Genehmigung im Amtsblatt des Landkreises Saalekreis bekannt zu machen. Die Veröffentlichung ist durch die betroffenen Gebietskörperschaften gemeinsam zu veran- lassen. Diese muss zu erkennen geben, dass es sich um Veröffentlichungen der Gebietskörperschaften handelt. b) Gemäß § 19 Abs. 1 GO LSA werden die notwendigen Berichtigungen in den öffentlichen Büchern durch die Kommunalaufsichtsbehörde veranlasst. Sie wird die zu- ständigen Behörden nach Veröffentlichung der Verein- barungen nach Buchst. a) um die Berichtigungen ersu- chen. c) Rechtshandlungen, die aus Anlass der Gebietsänderung erforderlich werden, sind frei von öffentlichen Abgaben und Gebühren.

2. Vollzug der Gebietsänderungsvereinbarung d) Aufgrund der Neubildung ist die Neuwahl des Gemein- derates der Gemeinde Steigra erforderlich. Die Kommu- nalaufsicht wird den Termin durch gesonderte Verfü- gung so festsetzen, dass alle Wahlen im Gebiet der künf- tigen Verbandsgemeinde einheitlich an einem Termin stattfinden können. Um Beachtung der Hinweise wird gebeten.

Frank Bannert (Siegel)

Impressum Amtsblatt für den Landkreis Saalekreis; im Internet unter: www.saalekreis.de Herausgeber: Der Landrat; Landkreis Saalekreis, Domplatz 9, 06217 Merseburg, Tel. 03461 / 40-0; Postanschrift: Postfach 1454, 06204 Merseburg Verantwortlich: Geschäftsstelle Kreistag / Öffentlichkeitsarbeit Satz/Druck: Landkreis Saalekreis Das Amtsblatt erscheint nach Bedarf. Es liegt für einen Zeitraum von einem Monat in der Information der Kreisverwaltung, Domplatz 9 sowie in den Bürgerinformationen Wilhelm-Külz-Straße 10 in Halle und Kirchplan 1 in Querfurt zur Einsichtnahme aus. Den Stadtverwaltungen und gemeinsamen Verwaltungsämtern der Gemeinden wird das Amtsblatt zur Bekanntmachung zur Verfügung gestellt. Es kann abonniert werden. Bezug und Informationen: Landkreis Saalekreis, Geschäftsstelle Kreistag, Postfach 1454, 06204 Merseburg, Tel. 03461 / 40-1023, E-Mail: [email protected]