Günter Brakelmann

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Günter Brakelmann Günter Brakelmann Politischer Antisemitismus 1869 – 1914 Vorwort Man redet viel über „den Antisemitismus“. Bei genauerem quellenorientierten Hinsehen ist er eine komplexe differenzierte Erscheinung in der Geschichte. Hier werden einzelne Artikel und Überblicke über den modernen politischen Antisemitismus des 19. Jahrhunderts angeboten. Es sollen in einem ersten Band Materialien angeboten werden für das Verständnis eines Phänomens sein, das im 20. Jahrhundert zum realen Vernichtungsantisemitismus geführt hat. Inhaltsverzeichnis: I. Chronologie und zeitgenössische pro- und antisemitische Literatur 1869-1914 II. Emanzipation und Antisemitismus 1869-1877 - Das Gesetz vom 2. Juni 1869 - Rückblende auf Stationen der Emanzipation - Eine jüdische Stimme zum Emanzipationsprozess: Isidor Kaim - Erinnerung an Gabriel Riesser - Eine jüdische Stimme zur Zukunft des Judentums: Emil Lehmann III. Gegner der Emanzipation - Radikale Kulturkritik am Judentum: Richard Wagner - Radikale Geschichtskritik am Judentum: Hermann Scharff von Scharfenstein - Radikale Zeitkritik am Judentum: Constantin Frantz - Antijüdische Polemik: Die Allgemeine Evangelische Kirchenzitung - Partei- und Verbandspolitik gegen das Judentum: Der Niendorf-Kreis - Ein Journalist als Enthüller: Otto Glagau - Judenfeinschaft der preußisch-protestantischen Orthodoxie: Die „Ära-Artikel“ des Franz Perrot in der „Kreuzzeitung“ - Ein Junker gegen das Judentum: Otto Diest-Daber - Ein Publizist gegen das Judentum: Rudolf Meyer - Ein Pfarrer gegen das Judentum: Rudolf Todt - Ein katholisch-apostolicher Professor gegen die Emanzipation der Juden: HeinrichW. J. Thiersch - Ein evangelischer Bischof gegen das moderne Judentum: Hans Lassen Martensen - Ein Orientalist und Philosoph für „Deutschen Glauben“: Paul de Lagard IV. Katholizismus zur Judenfrage zur Zeit der Reichsgründung - Der römische Katholizismus unter dem Papst Pius IX - Der katholische Antitalmudismus des August Röhling 1 und die ersten jüdischen Kritiker - Die Judenfeindschaft der politischen Katholizismus: Die „Germania-Artikel“ von 1875 - Ein katholischer Volksaufklärer gegen das Judentum: Joseph Rebbert V. Gegenstimmen - Eine liberale Gegenstimme: der Jurist Joseph Kollmann - Eine protestantische Gegenstimme: Franz Delitzsch - Ein Zwischenfazit Anhang: - Verzeichnis der Dokumente - Parteiprogramme und Literatur zur Parteiengeschichte - Allgemeine Literatur VI. Thesen zum Antisemitismus im Kaiserreich Emanzipation und Antisemitsmus 1878-1882 VII. Antisemitische Parteien, Berufs- und Interessenverbände und Nationale Verbände VIII. Rassentheorien und völkische Ideologien IX. Der Rassenantisemit Eugen Dühring Literaturverzeichnis Lebenslauf Der Entwurf des Rassenantisemitismus X. Völkischer Antisemitismus XI: Reaktionen auf den Antisemitismus XII. Judenbilder des alltäglichen Antisemitismus I. Chronologie und zeitgenössische pro- und antisemitische Literatur 1869 - 1914 1869 Ereignisse: Deutsches Reichsgesetz vom 3. Juli 1869, in: Bundesgesetzblatt des Norddeutschen Bundes, Jg. 1869, S. 292: „Alle noch bestehenden, aus der Verschiedenheit des religiösen Bekenntnisses hergeleiteten Beschränkungen der bürgerlichen und staatsbürgerlichen Rechte werden hierdurch aufgehoben. Insbesondere soll die Befähigung zur Teilnahme an der Gemeinde- und Landesvertretung und zur Bekleidung öffentlicher Ämter vom religiösen Bekenntnis unabhängig sein.“ (HH 2, 428f) (Vorher wurden nach der Gründung des Norddeutschen Bundes folgende Gesetze erlassen: 2 Freizügigkeitsgesetz – freie Niederlassung – Möglichkeit des Erwerbes von Grundstücken – Aufhebung des Verbotes der Eheschließung zwischen Juden und Christen u. a.) Vorgeschichte der Emanzipation : 1781/82: Toleranzpatente von Kaiser Joseph II 1781: Dohm: „Über die bürgerliche Verbesserung der Juden“, Berlin / Stettin 1781, Neudruck Hildesheim 1973 1783: Moses Mendelssohn „Jerusalem oder über religiöse Macht und Judentum“ 1787: Aufhebung des „Leibzolls“ 1791 (27. September): Beschluß der Konstituierenden Versammlung in Paris zur Gleichheit aller Franzosen, einschließlich der Juden 11. März 1812: Emanzipations-Edikt vom 11. März 1812, s. Einleitung und §§ 1,3,7,8,9,20, 21-25, 30, 39 (Huber, Bd. 1, 45 ff) Fries, S.F.: Gefährdung des Wohlstandes und des Charakters der Teutschen durch die Juden, Hamburg 1816 Rühs, Friedrich: Die Ansprüche der Juden an das deutsche Bürgerrecht, Leipzig 1817 Radowsky, Hartwig Hundt von: Der Judenspiegel. Ein Schand- und Sittengemälde alter und neuer Zeit, Reutlingen 1819 „Hepp-Hepp“ Krawalle 1819 Gründung des „Vereins für Cultur und Wissenschaft der Juden“ in Berlin 1830 Gabriel Riesser: „Über die Stellung der Bekenner des mosaischen Glaubens in Deutschland. An die Deutschen aller Konfessionen.“ Paulus, H.E.G.: „Die jüdische Nationalabsonderung“ 1831 Riesser: Verteidigung der bürgerlichen Gleichstellung der Juden gegen die Einwürfe des Herrn Dr.H.E.G. Paulus, Altona 1931 3 1832 Riesser: Gründung der Zeitschrift „Der Jude. Periodische Blätter für Religion und Gewissensfreiheit (1835 und 36 mit Untertitel: ein Journal für Gewissensfreiheit“ Verhandlungen zur Judenfrage in Bayern, Baden, Württemberg, Kurhessen, Hannover Riesser: „Kritische Beleuchtung der in den Jahren 1831 und 32 vorgekommenen ständischen Verhandlungen über die Judenemanzipation“ (Altona 1832) 1834: Riesser: „Betrachtungen über die Verhältnisse jüdischer Untertanen in der Preußischen Monarchie“ (Altona 1834) 1837: Gründung der „Allgemeine Zeitung des Judentums“ 1838: Riesser: „Einige Worte über Lessings Denkmal, an die Israeliten Deutschlands gerichtet“; Festrede zum 100 jährigen Geburtstag Schillers 1840 – 42: Riesser: „Jüdische Briefe“ (u.a. gegen Bruno Bauer und Prof. Menzel), „Börne und die Juden“ 1842: Das System der religiösen Anschauungen der Juden und sein Verhältnis zu Heidentum, Christentum und zur absoluten Religion, 1842 23. Juli 1847: Preußisches Gesetz 1848: Riesser Mitglied des Vorparlamentes und der Nationalversammlung(linkes Zentrum), Mitglied des Verfassungsausschusses: Kaiserrede (für Friedrich Wilhelm IV als Kaiser), Mitglied des Erfurter Unionsparlamentes, später Vizepräsident der Hamburger Bürgerschaft, als Obergerichtsrat erster Jüdischer Richter in Deutschland 5. Dezember 1848: Die oktroyierte Verfassung Preußens vom 5. Dezember 1848, Artikel 11 und 12 (Ebd. 385) Verfassung des Deutschen Reiches vom 28. März. Artikel V, §§ 144-151 (ebd. 319f) 31. Januar 1850: Die revidierte Verfassung vom 31. Januar 1850, Artikel 12 und 14 (ebd. 402) 1862: Gleichberechtigung der Juden in Baden 4 1863: Tod von Gabriel Riesser 1864: Gleichberechtigung der Juden in Württemberg 3. Juli 1869: Gesetz des Norddeutschen Bundes --------------------------------------------------------------------------------------------- 1 8 6 9 Ende Juni 1869: Erste jüdische Synode in Deutschland in Leipzig. Präsident: Moritz Lazarus: Gründung des „Deutsch-israelitischen Gemeindebunds“ (D.I.G.B.) Herausgabe der „Jüdischen Presse, Organ für die Gesamtinteressen des Judentums“, Berlin 1869 ff Oktober: Berliner Tagung der „Alliance Israelite Universelle“. Präsident: Moritz Lazarus; Festbankett mit Reden von Lazarus, Isaac Adolphe Cremieux und Berthold Auerbach (s. Brief vom 15.10.1869) Veröffentlichungen: Kaim, Isidor: Ein Jahrhundert der Judenemanzipation und deren christliche Verteidiger. Rückblick auf Literatur und Geschichte, Leipzig 1869 Wagner, Richard: Das Judentum in der Musik (Aufsatz von 1850, Neudruck mit Brief an Frau Muchanoff vom Neujahr 1869, Leipzig 1869 Lehmann, Emil: Höre Israel! Aufruf an die deutschen Glaubensgenossen, Dresden 1969 Cohen, Hermann: Der Sabbat in seiner kulturgeschichtlichen Bedeutung. Vortag 1869, veröffentlicht 1880 im „Zeitgeist“ Auerbach, Berthold: Brief vom 12.3.1869, in: Briefe an seinen freund Jakob Auerbach, Frankfurt am Main 1884 Felsenthal, Dr. D.: Kritik des Christlichen Missionswesens, insbesondere der „Judenmission“, Chicago 1869 Löwe, H.: Die Juden-Mission eine Aufgabe der evangelischen Kirchen, Erlangen 1869 1 8 7 0 5 Ereignisse: 14. Februar: Eröffnung des Reichstages des Norddeutschen Bundes 19. Februar: Herausgabe des neuen katholischen Wochenblattes „Rheinischer Merkur“ 11. Juni: Gesetz betr. Die Kommanditgesellschaft auf Aktien und die Aktiengesellschaft (ersetzt das Preußische Gesetz über Aktiengesellschaften vom 9. November 1843: Anstelle staatlicher Konzession die bloße Registrierungspflicht) 30. Juni: Programm des Zentrums in Berlin 13. Juli: Emser Depesche (Huber 2, 256) 18. Juli: Unfehlbarkeitserklärung des Papstes auf dem 1. Vatikanischen Konzil in Rom 19. Juli: Kriegserklärung Frankreichs an Preußen Huber 2, 257) Zusammentritt des Reichstages 27. Juli: Anordnung eines allgemeinen außerordentlichen Bettages durch Wilhelm I 2. September: Der Tag von Sedan 16. November: Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus: 114 Konservative, 41 Freikonservative, 134 Nationalliberale, 49 Deutsche Fortschrittspartei , 58 Zentrum Gründung der „Hochschule für die Wissenschaft vom Judentum“ in Berlin (eröffnet am 6. Mai 1872) 1870 – 1872 Judenverfolgungen in Rumänien Gründung der Zeitung „Das Vaterland“ durch Karl Freiherr von Vogelsang Veröffentlichungen: Pinner, M.: Offenes Sendschreiben an das Hohe Herrenhaus und Haus der Abgeordneten. Die höchst nachteiligen Folgen des Judengesetzes vom 23. Juli 1847 und die Notwendigkeit der faktischen Aufhebung derselben. Ein Beitrag zur Verfolgungsgeschichte der Juden, Berlin 1870 Judenmissionskonferenz in Berlin: 6 Protokolle der zu Berlin am 27. und 28. April 1870 stattgefundenen Conferenz der in Deutschland an der Verbreitung des Christentums
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