Urkundenregesten des Staatsarchivs des Kantons Zürich 1446 – 1460

URKUNDENREGESTEN DES STAATSARCHIVS DES KANTONS ZÜRICH 7. BAND 1446 – 1460

bearbeitet von Christian Sieber

Trägerschaft: URKUNDENKOMMISSION DER ANTIQUARISCHEN GESELLSCHAFT IN ZÜRICH

Prof. Dr. Roger Sablonier, Dr. Otto Sigg, Prof. Dr. h. c. Peter Ziegler

Zürich 2007 © 2007 Staatsarchiv des Kantons Zürich Vorwort

Nachdem mein Vorgänger Otto Sigg im Vorwort zum sechsten Band der Urkundenregesten, der Anfang 2005 publiziert wurde, mitteilte, dass dieser wohl der letzte sein werde, den er bis zum Schluss begleite, ist der nun vorliegende siebte Band der erste, den ich meinerseits begleiten darf, nicht von Anfang an, aber bis zum Schluss.

Meine Wertung des Gesamtwerks unterscheidet sich in keiner Weise von derjenigen meines Vor- gängers: Grundlagenarbeit im und für das Archiv in einer Qualität, die sowohl dem Archiv selbst als auch der scientific community einen so unmittelbaren Mehrwert bringt wie die Erarbeitung und Publikation von Urkundenregesten, war unterstützenswert, ist es heute, und wird es weiterhin sein. Diese Aussage gilt unter diversen Titeln: detaillierte Erschliessung auf Stufe Dokument, umfassende Zugänglichkeit zu homogenen Verzeichnungsdaten, Schonung von Originaldokumenten.

Dass mit dem siebten Band nun der letzte Satz an Urkundenregesten aus dem Staatsarchiv Zürich publiziert wird, ist deshalb nur eine vorläufige Aussage, und es scheint mir hier der richtige Ort zu sein für eine Absichtserklärung, die diese Vorläufigkeit konkretisiert: Zunächst sollen nun die erar- beiteten Regesten, die insgesamt den Zeitraum von 1336 bis 1460 umfassen, in die Erschliessungs- Datenbank des Staatsarchivs überführt werden. So werden sie nicht nur als chronologische Reihe (in Form von entsprechenden Reports) jederzeit abrufbar bleiben, sondern zusätzlich auch direkt in der Archivtektonik einsehbar werden.

Wenn diese Arbeit abgeschlossen ist, soll die Fortsetzung der Regestierung angestrengt werden. Die detaillierte Erschliessungsleistung, die damit erbracht wird, wird aber nicht mehr separat erfolgen, sondern direkt in der Erschliessungs-Datenbank, und zwar unter Einhaltung der auf Band 7 ange- wandten Regeln und auf eine Weise, die die Generierung von virtuellen Regestenbänden erlaubt. Sinnvoll erscheint aus heutiger Sicht, diese Arbeit bis zum Jahr 1525 fortzusetzen und dann einen Schlussstrich zu ziehen; ein diesbezüglicher abschliessender Entscheid ist aber noch nicht gefallen.

Es ist mir ein Anliegen, an dieser Stelle in erster Linie dem Verfasser der Regesten, Christian Sieber, herzlich zu danken. Er hat nicht nur den vorliegenden Band pünktlich und in einer wiederum ausserordentlich hohen Qualität fertig gestellt, sondern er hat darüber hinaus die Grundlagen dafür geschaffen, dass auf einer soliden Basis die Fortsetzung des Werks im elektronischen Zeitalter geplant werden konnte. Meinem Vorgänger Otto Sigg danke ich herzlich dafür, dass er die Erarbei- tung von Band 7 bis fast zum Schluss begleitet hat und nie einen Zweifel aufkommen liess darüber, welchen Stellenwert er dem Projekt beimisst. Bei Roger Sablonier und Peter Ziegler schliesslich bedanke ich mich bestens für die Unterstützung des Projekts, die auch von ihrer Seite bis heute ungebrochen war. Nur mit dieser Abstützung wird es nun auch möglich sein, einen Zwischenschritt zu machen und anschliessend die Fortsetzung des Werks an die Hand zu nehmen, eine Fortsetzung, die hoffentlich zahlreichen Forscherinnen und Forschern dazu verhelfen wird, noch leichter und besser auf die Urkundenbestände des Staatsarchivs Zürich zuzugreifen, als sie das heute schon können.

Zürich, im Januar 2007 Dr. Beat Gnädinger, Staatsarchivar

5 Einleitung

Wer wüsste nicht, wie die Urkunden die sichersten Quellen für die Erkenntnis der Vergangen- heit in allen Richtungen des Lebens bilden? Sie befestigen und berichtigen die Umrisse der politischen Geschichte; sie lassen in alle Einzelheiten persönlicher und örtlicher Beziehun- gen blicken, welche die Vergangenheit erklären; sie zeigen die Rechts- und Wirtschaftszu- stände derselben und den allmäligen Übergang der Verhältnisse in neuen Bestand; sie eröff- nen der praktischen Rechtskunde oft unentbehrliche Hülfsmittel, der Sprachwissenschaft eine unerschöpfliche Quelle willkommenster Belehrung. Die allgemeine, politische und kirchliche, die Rechts- und Culturgeschichte, die Geschichte der Familien, Ortschaften, Kirchen, Häuser und Güter, die Namen-, die Sigel- und Wappenkunde schöpfen den mannigfachsten, reichsten Gewinn. (Kommission für das Urkundenbuch der Stadt und Landschaft Zürich, März 1887)

Mit dem vorliegenden siebten Band der Urkundenregesten sind die entsprechenden Bestände des Staatsarchivs Zürich im Anschluss an das „Urkundenbuch der Stadt und Landschaft Zürich“, das bis Mitte Juli 1336 reicht, im Zeitraum von Mitte Juli 1336 bis Ende 1460 in 10'750 Regesten (einschliesslich Nachträge) erschlossen. Das Editionsunternehmen findet damit in der bisherigen Form seinen Abschluss, was Anlass zu einem kleinen Rückblick geben soll.

Bereits in dem von Staatsarchivar Paul Schweizer (1852–1932) zusammen mit Georg von Wyss (1816–1893) und Gerold Meyer von Knonau (1843–1931) redigierten „Programm für ein Urkunden- buch der Stadt und Landschaft Zürich“ vom 30. Mai 1885 war vorgesehen, das bis zur Brunschen Verfassungsänderung 1336 reichende Urkundenbuch mindestens bis zum Abschluss des Zürcherbunds 1351, nach Möglichkeit aber bis zur Aufhebung der Klöster 1525 fortzusetzen. Noch während der Arbeit am Urkundenbuch, das von 1888 bis 1920 auf der Grundlage eines von Schweizer ausgear- beiteten „Redactionsplans“ in zunächst 11 Bänden mit 4716 Nummern publiziert wurde, legte der innovative Staatsarchivar 1894 einen detaillierten „Plan für ein Regestenwerk zur Fortsetzung des Zürcher Urkundenbuchs“ vor, der die Zeitgrenze nun definitiv auf 1525 festlegte. Die für das Urkundenbuch aus den Reihen der „Antiquarischen Gesellschaft in Zürich“ ernannte Kommission genehmigte den Plan umgehend und publizierte ihn in gedruckter Form.

Gleichzeitig zur Arbeit am Urkundenbuch wurden fortan von alt Oberrichter Jakob Escher-Bodmer (1818–1909), der zusammen mit Schweizer auch Bearbeiter des Urkundenbuchs war, auf Kartei- karten handschriftliche Regesten für die Urkundenbestände des Staatsarchivs Zürich im Zeitraum von 1336 bis 1525 erstellt. Die Überzeugung, dass von der Arbeit an den Regesten auch das Urkunden- buch profitieren würde, sowie die Bereitschaft von Escher, ohne Honorar zu arbeiten, waren dafür verantwortlich, dass die beiden Unternehmen parallel geführt wurden. Im Übrigen hatte Escher bereits früher, noch unabhängig vom Urkundenbuch, Urkunden im Bestand C II durch Regesten erschlossen. Der Hauptunterschied zwischen den beiden Editionsunternehmen bestand darin, dass beim Urkundenbuch die meisten Urkunden im Volltext publiziert wurden, während dies beim Regesten- werk nur für besonders wichtige Stücke vorgesehen war. Ausserdem beschränkte man sich bei der Regestierung vorerst auf die Bestände des Staatsarchivs Zürich, während beim Urkundenbuch auch Urkunden mit Bezug zur Zürcher Geschichte in auswärtigen Archiven berücksichtigt wurden (über die ein Archivverzeichnis im Nachtragsband 12 detailliert Auskunft gibt).

1904 hatte Escher seine Arbeit im Wesentlichen abgeschlossen, worauf Schweizer, mittlerweile Professor an der Universität Zürich, im Februar 1905 ein Exemplar des gedruckten „Programms für ein Urkundenbuch der Stadt und Landschaft Zürich“ handschriftlich zu einem „Programm für das Regestenwerk“ umarbeitete und der Kommission für das Urkundenbuch unter Hinweis auf den 1894 genehmigten Plan vorlegte. Mit der eigentlichen Drucklegung der Regesten wollte man aller- dings bis zum Abschluss des Urkundenbuchs zuwarten; auch fehlten noch Regesten zu jenen Ur- kunden, die in auswärtigen Archiven lagen. Escher erstellte schliesslich bis zu seinem Tod 1909 im

6 hohen Alter von 91 Jahren die Regesten zu jenen Urkunden aus dem Zeitraum 1336 bis 1525, die in Zürcher Gemeindearchiven lagen oder sich in Privatbesitz von Stadtzürchern befanden. Friedrich (1878–1930), Adjunkt im Staatsarchiv, war dafür besorgt, dass die in Frage kommenden Stük- ke Escher vorübergehend ins Staatsarchiv ausgeliehen wurden.

Nach dem Tod von Escher und mit der verzögerten Fertigstellung des Urkundenbuchs erst im Jahr 1920 durch Hegi (infolge Erkrankung von Schweizer) trat das Regestenwerk noch stärker in den Hintergrund. 1927 verzichtete Hegi formell auf die ursprünglich für ihn vorgesehene Stelle eines Redaktors des Regestenwerks. In der Folge entschied man, zunächst Nachträge und Korrekturen zum Urkundenbuch zu veröffentlichen. Diese wurden in grossen zeitlichen Abständen 1939 von Paul Kläui (1908–1964) und 1957 von Werner Schnyder (1899–1974) als Band 12 und 13 des Urkundenbuchs vorgelegt. Im Vorwort beider Bände ist erneut vom Projekt einer Drucklegung der Regesten die Rede. Gleichzeitig unterhielt die „Antiquarische Gesellschaft“ weiterhin einen “Publikationsausschuss“ und verfügte noch über Finanzmittel aus dem „Urkundenbuchfonds“. Im Staatsarchiv wurde die von Escher angelegte Regestenkartei mit ursprünglich rund 14'000 Kartei- karten laufend ergänzt, vor allem in den Jahren 1943 bis 1946, als für den letzten Nachtragsband des Urkundenbuchs die gesamte originale und kopiale Überlieferung der Urkunden nochmals überprüft wurde. 1951 begann man damit, die handschriftlichen Regesten von Escher zur Abteilung C I mit Schreibmaschine auf neue Karteikarten aus festerem Papier abzuschreiben, und in einem letzten grossen Schritt wurde die Regestenkartei in den Jahren 1958 bis 1982 – namentlich bis 1969 durch Sinaida Zuber – mit rund 35'000 Regesten zu den Beständen nach 1525 in den Abteilungen C I und C II (nicht aber C III, C IV und C V) erweitert.

1982 wurde die alte Idee einer Fortsetzung des Urkundenbuchs in Form eines Regestenwerks auf eine Anregung von Prof. Dr. Roger Sablonier unter Staatsarchivar Dr. Otto Sigg in die Tat umge- setzt und die Arbeit an einem ersten Band „Urkundenregesten des Staatsarchivs des Kantons Zü- rich“ (URStAZ) über die Jahre 1336 bis 1369 aufgenommen. Der Band konnte am 23. November 1987 anlässlich des Festakts „150 Jahre Staatsarchiv des Kantons Zürich“ der Öffentlichkeit prä- sentiert werden. Als Begleitgremium konstituierte sich die „Urkundenkommission der Antiquari- schen Gesellschaft in Zürich (AGZ)“, in der neben Sigg und Sablonier auch Prof. Dr. h. c. Peter Ziegler Einsitz nahm. Im Unterschied zum ursprünglichen Plan beschränkten sich die neuen Urkunden- regesten auf die Bestände des Staatsarchivs Zürich. Dabei leisteten die von Escher erstellten Rege- sten als Kontrollinstrument weiterhin wertvolle Dienste, auch wenn sie aus heutiger Sicht allzu ein- seitig nur den rechtlich relevanten Inhalt der Urkunden wiedergeben.

Die beiden Hauptziele der Urkundenregesten bestanden von Anfang an darin, zum einen die Urkun- den (im Gegensatz zur Regestenkartei) nicht nach Beständen, sondern in chronologischer Folge zu präsentieren, zum anderen sämtliche Orts- und Personennamen in das Regest aufzunehmen und auch durch Register zu erschliessen. In diesem Sinn erfüllen die Urkundenregesten die in der kanto- nalen Archivverordnung vom 9. Dezember 1998 festgelegte Aufgabe des Staatsarchivs, „Forschun- gen zur Landes-, Orts- und Personengeschichte durch … Publikation von Quellen und Inventaren zu fördern und zu erleichtern.“

Auf Dieter Brupbacher und Erwin Eugster, die Band 1 bearbeiteten, folgten als weitere Bearbeiter, zum Teil in fliessendem Übergang, Martin Lassner (Band 2 und 3), Urs Amacher (Band 3 und 4), Peter Niederhäuser (Band 4 und 5) und Christian Sieber (Band 6 und 7). Publiziert wurden die weiteren Bände 2 bis 7, die jeweils einen Zeitabschnitt von 15 Jahren abdecken, in zügiger Abfolge in den Jahren 1991, 1996, 1999, 2002, 2005 und 2007.

Zur Finanzierung der Urkundenregesten stand dem Staatsarchiv anfänglich ein Legat von Heinrich Wolfensberger zur Verfügung, ausserdem ein 1902 geschaffener Fonds für die Erweiterung der Archivbestände und für Publikationen. Weitere finanzielle Beiträge leisteten neben der „Antiquari-

7 schen Gesellschaft in Zürich“ (aus dem ehemaligen „Urkundenbuchfonds“) der Fonds für gemein- nützige Zwecke des Kantons Zürich (Band 2) sowie die Zürcher Kantonalbank (Bände 2, 3 und 5) und die Credit Suisse (Band 4).

In der Zeitschrift „Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters“ (DA) der „Monumenta Germaniae Historica“ erschienen (bisher) Rezensionen zu den Bänden 1 bis 5 (in DA 48, 1992, S. 686 zu Band 1 und 2; in DA 55, 1999, S. 642 zu Band 3; in DA 59, 2003, S. 641 zu Band 4; in DA 60, 2004, S. 276f. zu Band 5). Band 6 wurde in der „Neuen Zürcher Zeitung“ vom 14. April 2005 rezensiert.

Zum vorliegenden Band bleibt festzuhalten, dass die vom Bearbeiter im sechsten Band auf der Grundlage der früheren Bände entwickelten Editionsprinzipien beibehalten wurden, weshalb an die- ser Stelle ein Verweis auf die dortige Einleitung sowie auf die Einleitungen der früheren Bände genügt.

Zeitlich reicht der Band vom letzten Kriegsjahr des Alten Zürichkriegs bis zum Jahr 1460, das auf politischer Ebene einen neuen Höhepunkt in der Auseinandersetzung zwischen der Eidgenossen- schaft und der Herrschaft Österreich bringt. Im Unterschied zum Alten Zürichkrieg steht Zürich nun aber wieder fest im eidgenössischen Lager. Anderseits sind die Folgen und Nachwirkungen dieses Krieges in der Stadt und Landschaft Zürichs in allen Lebensbereichen zu erkennen, vom langwieri- gen Schiedsprozess um die juristische Bewältigung des Konflikts über die massiven Kriegsschäden in grossen Teilen des Zürcher Territoriums und den allmählich einsetzenden Wiederaufbau bis zum religiösen Gedenken an den Krieg und zu den Zeichen der Versöhnung.

Für grössere und kleinere Beiträge an den vorliegenden Band geht der Dank an Wolf H. Bickel, Paul F. Bütler, Peter Erhart, Martin Illi, Martin Leonhard, Leo Mörikofer, Thomas Neukom, Peter Nieder- häuser, Hans Ulrich Pfister und Fritz Rigendinger, die mit ihrem Wissen in verschiedenen Bereichen weitergeholfen haben.

Der grösste Dank aber geht an die Staatsarchivare Dr. Otto Sigg und Dr. Beat Gnädinger für das erwiesene Vertrauen sowie an die Mitarbeiter des Staatsarchivs, die in unterschiedlicher Form einen Beitrag an das Gelingen geleistet haben, vom Magazin (Marco Hauser, Hanspeter Medici, Maria Roth, Werner Reich) über den Lesesaal Originale und die Beratung (Monika Bach, Karin Brönnimann, Philippe Frei) bis zur Administration (Verena Buchmann, Christine Werndli Storni) und zur Betreu- ung im Informatik-Bereich (Reto Weiss). Die Druckvorbereitung besorgte wiederum Georg Engeli.

Zürich, im Dezember 2006 Christian Sieber

8 Abkürzungen

(AO) Ausstellungsort (nur im Register) BürgerA Bürgerarchiv GA Gemeindearchiv Gde. Gemeinde GLA Generallandesarchiv KGA Kirchgemeindearchiv KlosterA Klosterarchiv LandesA Landesarchiv NF Neue Folge PfarrA Pfarrarchiv StA Staatsarchiv StAZH Staatsarchiv des Kantons Zürich StadtA Stadtarchiv StiA Stiftsarchiv UB Urkundenbuch URStAZ Urkundenregesten des Staatsarchivs des Kantons Zürich (Z) Zeuge (nur im Register) ZB Zentralbibliothek ZGA Zivilgemeindearchiv

Zitierte Quelleneditionen und Regestenwerke sowie Zeitschriften und Literatur mit Quellen- oder Regestenteil

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12 Schuler, Peter-Johannes. Notare Südwestdeutschlands. Ein prosopographisches Verzeichnis für die Zeit von 1300 bis ca. 1520. 2 Bde. Stuttgart 1987 (Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. B/90). Schuster, Karl Ludwig. Beiträge zur Geschichte der Kirche und Pfarrgemeinde Hombrechtikon am Zürichsee. Stäfa 1859. Sieber, Christian. „Unfreundliche“ Briefe, Kriegserklärungen und Friedensverträge. Der Alte Zürich- krieg (1436–1450) im Spiegel der Biographie von Landschreiber Hans Fründ, in: MHVS 98, 2006, S. 11–37. Sieber, Christian. Politik, Verwaltung und Archiv: Aufstieg und Fall der "kaiserlichen" Stadt Zürich zwischen 1430 und 1450 im Spiegel der Biographien von Bürgermeister Rudolf Stüssi und Stadtschreiber Michael Stebler, in: ZTB NF 127, 2007, S. 1–30. Sigg, Otto. Archivführer der Zürcher Gemeinden und Kirchgemeinden sowie der städtischen Voror- te vor 1798. Zürich 2006. Solothurnisches Wochenblatt. Solothurn 1811–1831. [zit. SWB] Die Zürcher Stadtbücher des 14. und 15. Jahrhunderts, hg. von Heinrich Zeller-Werdmüller und Hans Nabholz. 3 Bde. Leipzig 1899–1906. Die Steuerbücher von Stadt und Landschaft Zürich des XIV. und XV. Jahrhunderts, hg. vom Staats- archiv des Kantons Zürich. 8 Bde. Zürich 1918–1958. Strickler, Gustav. Die Dorfrechte, Offnungen der Herrschaft Grüningen. Wetzikon 1909. Thommen, Rudolf. (Hg.). Urkunden zur Schweizer Geschichte aus österreichischen Archiven. 5 Bde. Basel 1899–1935. Thommen, Rudolf (Hg.). Die Briefe der Feste Baden. Basel 1941. Tschudi, Aegidius. Chronicon Helveticum, bearb. von Bernhard Stettler. 13 Bde., 2 Ergänzungsbde., 4 Registerbde., 3 Bde. Hilfsmittel. Basel 1968–2001 (QSG. NF I/7). Turicensia Latina. Lateinische Texte zur Geschichte Zürichs aus Altertum, Mittelalter und Neuzeit, hg. von Peter Stotz u.a. Zürich 2003. Die Urkunden des Stadtarchivs zu Baden im Aargau, hg. von Friedrich Emil Welti. 2 Bde. Bern 1896–1899. [zit. UB Baden] Urkundenbuch, Appenzeller, bearb. von Traugott Schiess. 2 Bde. Trogen 1913–1934. [zit. UB APP] Urkundenbuch der Stadt Basel, bearb. von Rudolf Wackernagel und Rudolf Thommen. 11 Bde. Basel 1890–1910. [zit. UB BS] Urkunden des Stadtarchivs Rapperswil, bearb. von Karl Helbling. 4 Bde. Typoskript. [Rapperswil] 1917–1919. [vorhanden: StAZH C SG 820 fol.] [zit. UB Rapperswil] Urkundenbuch der Abtei St. Gallen, bearb. von Hermann Wartmann u.a., 6 Bde. und 2 Ergänzungs- hefte. Zürich/St. Gallen 1863–1970. [zit. UB SG] Urkundenbuch, Thurgauisches, hg. vom Thurgauischen Historischen Verein. 5 Bde. Frauenfeld 1917– 1950. [zit. UB TG] Urkundenbuch von Stadt und Amt Zug vom Eintritt in den Bund bis zum Ausgang des Mittelalters 1352– 1528, bearb. von Eugen Gruber u.a. 2 Bde. Zug [1964]. [zit. UB ZG] Urkundenbuch der Stadt und Landschaft Zürich, bearb. von Jakob Escher, Paul Schweizer u.a. 13 Bde. Zürich 1888–1957. [zit. UB ZH]

13 Urkundenregesten des Staatsarchivs des Kantons Zürich. Bd. 1 (1336–1369), bearb. von Dieter Brupbacher und Erwin Eugster. Bd. 2 (1370–1384), bearb. von Martin Lassner. Bd. 3 (1385– 1400), bearb. von Martin Lassner und Urs Amacher. Bd. 4 (1401–1415), bearb. von Urs Amacher und Peter Niederhäuser. Bd. 5 (1416–1430), bearb. von Peter Niederhäuser. Bd. 6 (1431–1445), bearb. von Christian Sieber. Zürich 1987–2005. [zit. URStAZ] Urkundenregister für den Kanton Schaffhausen, hg. vom Staatsarchiv. 2 Bde. Schaffhausen 1906– 1907. [zit. UR SH] Vogler, Werner. Kostbarkeiten aus dem Stiftsarchiv St. Gallen in Abbildungen und Texten. St. Gallen 1987. Das Weisse Buch von Sarnen, hg. von Hans G. Wirz. Aarau 1947 (QW. III/1). Widmer, Andreas. „daz ein buob die eidgnossen angreif“. Eine Untersuchung zu Fehdewesen und Raubrittertum am Beispiel der Gruber-Fehde (1390–1430) [mit Regesten im Anhang]. Bern u.a. 1995 (Geist und Werk der Zeiten. 85). Wiederkehr, Georg Robert. Das freie Geleit und seine Erscheinungsformen in der Eidgenossen- schaft des Spätmittelalters. Diss. Zürich 1976. Wirz, Caspar (Bearb.). Regesten zur Schweizergeschichte aus den päpstlichen Archiven 1447– 1513. 6 Hefte. Bern 1911–1918. Zangger, Alfred. Das Amtsbuch der Prämonstratenserabtei Rüti [Transkiption]. Lizentiatsarbeit Universität Zürich. Zürich 1983. [vorhanden: StAZH Dc R 70e] Zangger, Alfred. Grundherrschaft und Bauern. Eine wirtschafts- und sozialgeschichtliche Untersu- chung der Grundherrschaft der Prämonstratenserabtei Rüti (ZH) im Spätmittelalter. Diss. Zürich 1991. Zellweger, Johann Kaspar. Urkunden zur Geschichte des Appenzellischen Volkes. 3 Bde. Trogen 1831–1838. Ziegler, Ernst. Kostbarkeiten aus dem Stadtarchiv St. Gallen in Abbildungen und Texten. St. Gallen 1983. Zürcher Taschenbuch. NF. Zürich 1878ff. [zit. ZTB] Zürich 650 Jahre eidgenössisch, hg. vom Staatsarchiv des Kantons Zürich und von der Zentral- bibliothek Zürich. Zürich 2001.

14 9125 12. Januar 1446

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zûrich verurkunden, dass Verena Schmid, Pfründnerin an £ttenbach, nach dem neuen Gesetz [Stadtbücher II S. 116-119 Nr. 146] (vorbehalten die Ansprüche ihrer Gläubiger und der Stadt) ihrer Tochter Margreta Schmid, Klosterfrau in Ötenbach, einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 15 Schilling ab einer Wiese von Heinrich Meyer von Hƒngg, genannt Steffan, die in Höngg zwischen den Gütern des Meierhofs und der Strasse liegt und an das Gut des Burgmeyers grenzt, als Leibgeding vermacht hat, ebenso als Eigen ihre gesamte Fahrhabe. Nach dem Tod der Tochter fällt der Zins ans Kloster. Über die Fahrhabe kann die Tochter frei verfügen, sie darf aber nichts ausserhalb des Klosters veräussern («verfendern»). Die Aussteller geben ihre Zustimmung. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1446. Plicavermerk: Presentibus [Johans] StÛssy, [Heinrich] Effinger.

StAZH C II 11 Nr. 792. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt. Regest: StAZH F IIa 318, f. 537r-v (Urbar des Klosters Ötenbach, 1560).

9126 Diessenhofen 15. Januar 1446

Herzog Albrecht von Osterrich bestätigt Schultheiss, Rat und Bürgern von Kyburg auf ihr Begehren und unter Verweis auf frühere Bestätigungen seiner Vorfahren [vgl. URStAZ I Nr. 54 und 1516 sowie a.a.O. II Nr. 1998] sowie angesichts ihrer Treue und ihrem Gehorsam ihm und dem Haus Österreich gegenüber «in den kriegen wider unser veinde» alle Freiheiten, Gnaden, Urkunden, Rechte, Gewohnheiten und das alte Herkommen. Er gebietet den Vögten und Pflegern zu Kyburg sowie allen anderen seinen Amtleuten, Untertanen und Getreuen, die Bürger von Kyburg bei ihren Freiheiten zu schützen. Der Herzog siegelt (« mit unserm grossem fÛrstlichen anhangendem insigel») [erstmalige Verwendung des Reitersiegels, vgl. Auer, Siegel Albrechts VI. S. 118f. und Anm. 88, 94 sowie Abb. 1]. Kanzleivermerk: Dominus dux in consilio audivit.

StAZH Mikrofilm Gemeindearchive Nr. 413. Original, Pergament: GA Kyburg, I A 6 (Reitersiegel mit kleinem Rücksiegel hängt, beschädigt; Abbildung: Sigg, Archivführer S. 197). Moderne Abschrift: StAZH A 131.1 Nr. 16. Transkription: StAZH Df 6.12 (Rechtsquellen Kyburg).

9127 24. Januar 1446

Nes von LandenbÕrg, Witwe von Marti von Landenberg, verurkundet, dass sie mit Cønrat und Hans von Fula, sesshaft in Lºffa, ihre Leibeigene Katrin Nierikon von BÛch am Irchel, die Frau von RÛdi Katriner von FlÌch, gegen Elsi Werly, die Frau von Hensli Brƒgli von Buch, getauscht hat. Angnes von Landenberg siegelt.

StAZH C II 7 Nr. 143. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt.

9128 25. Januar 1446 (Dienstag vor Karlstag)

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt ZÛrich verurkunden, dass Anna GÛnther, Witwe von Hans GÛnthart, Bürger von Zürich, mit Hans Relstab, Bürger von Zürich, als erkorenem Rechtsbeistand sich zur Sicherung ihrer Existenz ihrem Gevatter °ly Wettlich von RÛstlikon, Bürger von Zürich, verpfründet hat. Wettlich soll sie bei sich aufnehmen und auf Lebzeiten mit Essen, Trinken, Schuhen, Kleidern, Dach und Gemach, Feuer und Licht versorgen, wofür sie ihm 1 Juchart Reben am Bƒmler abtritt, die an das Gut von Ratsherr Ritter Gƒtz Ëscher, an das Gut der Schellerin und an das Gut von CÛni Scheller grenzen. Der übrige Besitz von Anna Günther fällt nach ihrem Tod an die rechtmässigen Erben. Stadtsiegel.

15 Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Baptistalrats (sic) 1446. Plicavermerk: Coram consulibus.

StAZH C II 8 Nr. 330. Original, Pergament. Ein Bruchstück des Siegels hängt.

9129 Diessenhofen 28. Januar 1446

Herzog Albrecht von Österrich schreibt an Schultheiss und Rat von Winttertawr in Anbetracht der Tatsa- che, dass er in «unsern obern lannden mit unser regirung» erkenne, wie «durch unsern veind die Sweiczer und ir Aydgenossen» nicht nur der weltliche Stand angegriffen wird, sondern auch Gotteshäuser und geistliche Personen wenig geschont und unmenschlich verwüstet, zerstört und verdorben werden, u.a. auch das in «unserer» Grafschaft Kyburg gelegene Stift Emrach, wo der Gottesdienst nur von einer kleinen Zahl von Priestern des Kapitels abgehalten wird, während die abwesenden Chorbrüder dennoch ihre Einkünfte beziehen. Deshalb gebietet er den Adressaten zur Unterstützung des Wiederaufbaus zwei im Stift lebende Chorherren einzusetzen, die die Einkünfte des abwesenden Propsts und der abwesenden Chorherren zuhanden des Stifts einziehen und jährlich Rechnung darüber ablegen sollen. Das dadurch gesammelte Geld soll für den Bau der Kirche, ihre Ausstattung und andere Bedürfnisse verwendet werden. Diese Regelung soll während 10 Jahren gelten, Änderungen durch den Herzog vorbehalten. Der Herzog siegelt. Kanzleivermerk: Dominus dux per dominum marchionem de Rƒtel consilium suum. Dorsualvermerk von Heinrich Brennwald (1518-1524 letzter Propst von Embrach): «Diese try brief zaigent an armøt der stûft Embrach»; dazu beiliegend Zettel Brennwalds mit Hinweisen auf eine Urkunde von 1320 «under propst Johans Echinger» [UB ZH X Nr. 3672 ?; im Amt allerdings 1384-1407] und eine Urkunde von 1444 «under propst Heinrich Holland» [offenbar verloren].

StAZH C II 7 Nr. 144. Original, Pergament. Siegel hängt. Druck: Hans Baer, Geschichte der Gemeinde Embrach, Bd. 1, Embrach 1994, S. 65.

9130 9. Februar 1446

Äbtissin Anna des Gotteshauses in Zürich (Benediktinerorden) verurkundet, dass mit ihrer Zustimmung Hans Bruner, Bürger von Zürich, eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 2 Pfund Geld ab seinem Haus Uff Dorff, genannt zur Sonne, das vorne an die Strasse grenzt [Wacht Auf Dorf 87], einem Erblehen des Fraumünsters um 1 Zürcher Pfennig, für 40 Pfund Zürcher Pfennig an Marx Rƒibel, Bürger von Zürich, verkauft hat. Siegel der Äbtissin angekündigt. Anwesend: Amtmann Lienhart Frieß und Gƒtz Schulthess, Bürger von Zürich.

StAZH G I 153, f. 178v. Abschrift im Urbar des Studentenamts, angelegt 1541 von Wolfgang Haller.

9131 14. Februar 1446

Ritter Heinrich Schwend, Vogt zu Wiedikon, verurkundet, dass Hanns Valkner von Wiedikon (der «von den lerern wol underwyset sye, das allmøsen und gotzgÌben der mentschen sÛnd vast und mercklich ablƒset») für sein Seelenheil dem Prior und Konvent des Gotteshauses der Augustiner 1/2 Mannwerk Heugewächs unterhalb des Letzigrabens, das an Seldnower Gut grenzt, als vogtbares Eigen vermacht hat. Schwend siegelt.

StAZH C II 8 Nr. 331. Original, Pergament. Ein Bruchstück des Siegels hängt.

16 9132 14. Februar 1446

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zûrich (Benediktinerorden) verurkundet, dass Heinrich Jung, Kaplan des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zürich, mit Zustimmung seines Rechtsbeistands Heidenreich Landenberg einen jährlich auf Ostern fälligen Zins von 1 Pfund Zürcher Pfennig ab einem Haus Uff Dorff, genannt zum roten Eber [Wacht Auf Dorf 10], einem Erblehen des Fraumünsters um 1 Zürcher Pfennig, für 20 Pfund an Propst und Kapitel der Propstei zuhanden des Sigristenamts verkauft hat. Die Äbtissin siegelt. Anwesend: Ammann Lienhart Frieß und Fridrich Gwigt, Bürger von Zürich.

StAZH Regestenkartei Privatbesitz. Regest. Original: ZB Zürich, FA Wy VI 29 (Grundlage des vorliegenden Regests). Pergament, vom Siegel nur noch die Siegelschnur vorhanden.

9133 27. Februar 1446

CÛni Burkart, Hans Zeiner, RÛdger Schwend, Hans Sparberg und Hans Weber, die fünf [Geschworenen] von Wipchingen, verurkunden, dass Gertrud Schƒn, Witwe von Petter Schön, mit Meister Rødolff Schmidli, Bürger und Ratsherr von Zürich, als Rechtsbeistand eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 2 Mütt Kernengeld, die sie von HÕring gekauft hat ab seinen 1 1/2 Juchart Reben am Hƒnggerberg unten bei den Spitalreben, die an den Hönggerbach, an die Wiese von Dietschi und an andere Reben von Häring grenzen, und die ein Erblehen des Dorfes Wipkingen sind, den armen Sondersiechen des Hauses an der Spanweid vor der grösseren Stadt geschenkt hat, damit diese für das Seelenheil ihres verstorbenen Mannes und aller Vorfahren bitten. Siegel des erbetenen Sieglers, Johans Ougern [unrichtig statt: Ingern], Bürger von Zürich und Vogt zu Wipkingen, angekündigt.

StAZH H I 583, f. 480r-481r. Abschrift im Zinsurbar der Spanweid (1603).

9134 Tübingen 7. März 1446

Herzog Albrecht von £sterrich, Markgraf Jacob von Baden und die Gebrüder Ludwig und Ølrich, Grafen von Wirttenberg, schreiben an die Erzbischöfe Dietrich von Mentz und Jacob von Tryer sowie an Pfalz- graf Ludwig by Rin, Truchsess des Römischen Reichs und Herzog in Peyern, ihre «frÛnde, ƒchem, herren und swager», und nehmen Stellung zu einem ihnen in Kopie zugegangenen Schreiben eidgenössischer Ratsherren vom 21. Dezember 1445 [URStAZ VI Nr. 9123], auch wenn sie davon ausgehen, dass die Adressaten bereits durch jene eigenen Gesandten, vor denen Herzog Albrecht und die Zürcher einerseits und die Eidgenossen anderseits in Costentz zwei Rechtstage abgehalten haben, informiert wurden (insbe- sondere über die Ablehnung des vorgeschlagenen Rechtsverfahrens, weshalb die Eidgenossen «anefenger und wirker der tƒttlichen sweren kryege» sind). Sie erinnern daran, dass nicht sie, sondern die Eidgenossen seit Kriegsausbruch und namentlich an den beiden letzten Rechtstagen alle Rechtgebote abgelehnt haben, weshalb die Eidgenossen nicht, wie sie behaupten, gehorsame Reichsuntertanen sondern «offenbare møttwiller, des rechten verachttere und schmechere und undertruckere» ihrer Oberen und der Reichs- glieder sind, ebenso «aller erberkeit und des gantzen adels», welchem die Römische Kirche und das Römi- sche Reich Schutz verdanken. Was den Vorwurf betrifft, das fremde Volk [d.h. die Armagnaken] in «deutsche Lande» geholt zu haben, so wurden die Adressaten diesbezüglich bereits vom Römischen König in NÛrenberg sowie von anderen unterrichtet. Der Krieg war den Absendern von Anfang an widerwärtig und an seinen Folgen, die sie bedauern, trifft sie keine Schuld. Herzog Albrecht und die Zürcher haben sich nun vor den Adressaten, gemeinsam oder einzeln, für alle Forderungen und auch für die Frage, welches Rechtgebot das «gelichere und rechtlichere» sei, zu Recht erboten. Falls die Eidgenossen nicht darauf eingehen, wird ihr reichsfeindliches Verhalten nur noch deutlicher, weshalb man rasch um Hilfe, Rat und Beistand bittet, um das Reich aufrechtzuerhalten, Unrecht zu unterdrücken und Gerechtigkeit zu schützen.

17 StAZH C I Nr. 1731b. Zeitgenössische Abschrift, Papierheft von 2 Doppelblättern und 1 Einzelblatt (Abschrif- ten von URStAZ VI Nr. 9123, VII Nr. 9134-9136), S. 4-6. Druck: Edlibach S. 84-86; Teildruck: Thommen IV Nr. 52 (lateinische Fassung vom 12. März; mit Abweichun- gen); Regest: RMB III Nr. 6591 (nach Edlibach).

9135 Tübingen 7. März 1446

Markgraf Jacob von Baden, Graf zu Spanheim, und die Gebrüder Ludwig und Ølrich, Grafen von Wirttenberg, schreiben an König [Friedrich III.] und bitten ihn um unverzügliche Hilfeleistung und Un- terstützung, nachdem er sie, als sein Bruder, Herzog Albrecht von £sterrich, «in dis land» kam [im Herbst 1444], um Hilfe und Beistand gebeten hatte gegen seine und des Hauses Österreich Feinde, die Eidgenos- sen. Herzog Albrecht hatte ihnen damals überdies zugesichert, dass sie der König in jeder Hinsicht unter- stützen werde, worauf sie den Eidgenossen abgesagt hätten und in der Folge bis zum heutigen Tag durch den Krieg grossen Schaden an Mensch und Material erlitten hätten. Aus eigenem Willen wären sie nie in den Krieg getreten, sie haben dies allein auf das Begehren und die Hilfszusicherung des Königs und seines Bruders hin getan.

StAZH C I Nr. 1731c. Zeitgenössische Abschrift, Papierheft von 2 Doppelblättern und 1 Einzelblatt (Abschrif- ten von URStAZ VI Nr. 9123, VII Nr. 9134-9136), S. 6-7. Druck: Edlibach S. 80f. (Datierung unrichtig); Regest: RMB III Nr. 6593 (nach württembergischer Überlieferung; mit 10. März).

9136 Tübingen 8. März 1446

[Herzog] Albrecht [von Österreich], [Markgraf] Jakob [von Baden] und die [Grafen] Ludwig und Ølrich [von Württemberg] schreiben an Herzog [Philipp] von Burgunn und erinnern ihn zunächst an eine frühere Gesandtschaft von Herzog Albrecht, die ihn informiert hat, wie sie und das Haus £sterrich von den Eidgenossen «wider gott, er» und ihre mehr als gerechten Rechtgebote bekriegt werden, wie das auch auf verschiedenen Rechtstagen vor Gesandten der Kurfürsten des Römischen Reichs festgestellt wurde. Ge- genteilige Darstellungen der Eidgenossen, die auch der Adressat erhalten haben mag, haben sie gegenüber den Kurfürsten richtiggestellt (Abschriften der beiden Schreiben [URStAZ VI Nr. 9123, VII Nr. 9134] in Beilage angekündigt). Nachdem sie glaubhaft vernommen haben, dass die Eidgenossen beim Marschall von Burgund [Thibaut von Neufchâtel, Herr von Blamont] um Unterstützung nachgesucht haben, appel- lieren sie an den Adressaten, den sie als «liebhaber und handhaber der gerechtikeit und des adels» kennen, seinen Marschall und seine Untertanen anzuweisen, den Eidgenossen als «des rechten verachter, des heil- gen Rƒmschen richs ungehorsamen und vertilger des adels» (welchem die Römische Kirche und das Römische Reich Schutz verdanken) keine Hilfe zukommen zu lassen. Sie bitten den Herzog, seine Ant- wort dem Überbringer dieses Schreibens mitzugeben. [In der Fassung bei Edlibach ist zusätzlich davon die Rede, die Eidgenossen hätten schriftlich und münd- lich (namentlich auf einem Tag in Bern) mit dem Marschall vereinbart, dass er sich gegen eine einmalige Zahlung von 4000 Gulden sowie jährliche Zahlungen von 1000 Gulden beim Herzog für die Sache der Eidgenossen einsetzen werde. Ausserdem habe der Marschall für kommende Mittfasten [27. März] den Eidgenossen (auf deren Kosten) Söldner in Aussicht gestellt. Weitere Verhandlungen zwischen Marschall und Eidgenossen hätten in Blamont stattgefunden.]

StAZH C I Nr. 1731d. Zeitgenössische Abschrift, Papierheft von 2 Doppelblättern und 1 Einzelblatt (Abschrif- ten von URStAZ VI Nr. 9123, VII Nr. 9134-9136), S. 8-9. Druck: Edlibach S. 86f.; Regest: RMB III Nr. 6592 (nach Edlibach).

9137 Konstanz 11. März 1446

Johanns Loch von Pregentz, Kirchherr zu MambÛren, verurkundet, dass ihm Anna, Witwe von Ritter Heinrich von Ulm, und ihre ehelichen Söhne Jƒrg und Hainrich von Ulm, Bürger von Costentz, für ihr Seelenheil den grossen und kleinen Zehnt zu Nussbomen, der bisher zum Kelnhof Mammern und zu ihrer

18 Feste NÛemberg [] gehörte, geschenkt haben, wozu Abt Caspar des Gotteshauses Santt Gallen (dessen Lehen Feste und Kelnhof sind) seine Zustimmung gegeben hat unter Vorbehalt eines Zinses von 1 Pfund Wachs. Loch verpflichtet sich gegenüber Abt Caspar, den Wachszins jährlich auf Lichtmess zu entrichten. Erbetener Siegler für Loch, der kein eigenes Siegel hat: Walther von Ulm, Domherr von Konstanz.

StAZH C III 24 Nr. 97. Original, Pergament. Siegel. Früher StiA St. Gallen. Abschrift: StAZH C III 24 Nr. 96 (17. Jh.). Regest: UB SG VI Nr. 4738 (nach einer Abschrift des 16. Jh. im StiA St. Gallen).

9138 15. März 1446

Guardian und Konvent des Klosters der Barfüsser in Zûrich (Franziskanerorden) verurkunden, dass sie nach gemeinsamer Beratung im Kapitel und mit Zustimmung der beiden Pfleger Ritter Johanns Schwend und Cønrat von Ccham (sic), Bürger und Ratsherren von Zürich, ihr Klostergut in Zolliken in der Hell mit 2 Juchart Reben sowie mit 2 Tagwen Reben im Dorf Zollikon, genannt im Bûngarten, als Erblehen an Claus RÛdger von Zollikon verliehen haben. Rüdger soll in den nächsten zwei Jahren ein angemessenes Haus auf Kosten des Klosters errichten. Was unter 5 Schilling liegt, soll Rüdger selber reparieren, was darüber liegt, fällt in die Zuständigkeit des Klosters. Rüdger hat in die Reben jährlich 50 Traglasten («burdi») guten Rindermist einzubringen, dieselbe Menge soll auch das Kloster auf Schiffen oder Karren anliefern. Bei der Wümmet soll ein Klosterknecht dabeisein; der halbe Weinertrag geht an das Kloster. Reparaturen an der Trotte, die über 5 Schilling kosten, haben Kloster und Rüdger je hälftig zu überneh- men. Rüger soll für das «Gruben» [Erneuern der Weinstöcke] besorgt sein. Siegel von Guardian und Konvent angekündigt.

StAZH C II 10 Nr. 264. Zeitgenössische Abschrift (Entwurf?), Papier.

9139 15. März 1446

Guardian und Konvent des Klosters der Barfüsser in ZÛrich (Franziskanerorden) verurkunden, dass sie mit Zustimmung der beiden Pfleger Ritter Johanns Swend und Conrat von ChÌm, Bürger und Ratsherren von Zürich, 4 Kammern Reben in Zollikon, in Nidern Velden gelegen, die von der verstorbenen Frau von Husen an das Kloster gekommen sind und die an die Strasse, an Frowentaller Acker, an die Reben von Wetteswiler und an die Reben von Bluntschli grenzen, für 6 Pfund Zürcher Pfennig als freies Eigen an Claus RÛdger von Zollikon verkauft haben. Guardian und Konvent sowie die beiden Pfleger siegeln.

StAZH C II 10 Nr. 265. Original, Pergament. Von den vier Siegeln nur noch die Pergamentstreifen vorhanden.

9140 22. März 1446

Abt Eberhard des Gotteshauses Rheinau schreibt an Graf Alwig von Sulz, Landgraf im Klettgau, nachdem er vernommen hat, der Adressat habe gestern in Rheinau 11 Leute des Klosters gefangen genommen und andere Leute, die ebenfalls zum Kloster gehören, zur Eidleistung gedrängt, obwohl vor Herzog Albrecht ein Rechtsverfahren hängig ist, in dem die Rheinauer miteingeschlossen sind. Aufforderung zur Freilas- sung bzw. Eidentlassung (andernfalls der Abt an seine «herren und fründe» gelangen müsste) und Bitte um Antwort. [Ausführliche Darlegung des Vorfalls aus Sicht Abt Eberhards in StAZH J 1 A I 35 im Zusammenhang mit dem Rechtsverfahren vor Herzog Albrecht: Graf Alwig setzte den Rheinauern ein Frongericht an, worauf der Weibel von Abt Eberhard die Leute in einer Stube ordnungsgemäss versammelte. Graf Alwig hielt Gericht, bis plötzlich Reiter und Fusstruppen erschienen und 11 Leute gefangen nahmen und auf Schloss Balm verbrachten, wo sie schwören mussten, in kein anderes Schirmverhältnis zu treten.]

19 StAZH J 433, S. 460-462. Abschrift im Codex diplomaticus monasterii Rhenaugiensis, 1771. Zweite Abschrift: StAZH J 352, S. 297f. (Kopialbuch des Klosters Rheinau, 1764). Zeitgenössische Abschrift: StiA Einsiedeln, Rheinauerarchiv R 42 A I 35.

9141 [22. März] 1446

Heinrich, Bischof von Konstanz und Verweser des Stifts Chur, schreibt an seinen Oheim Graf Alwig von Sulz, nachdem ihm Abt Eberhard des Gotteshauses Rheinau mitgeteilt hat, er sei gestern in Rheinau eingefallen und habe etliche Leute des Klosters gefangen genommen oder zur Eidleistung gedrängt, ob- wohl vor Herzog Albrecht ein Rechtsverfahren hängig ist. Aufforderung zur Freilassung und Bitte um Antwort.

StAZH J 433, S. 459. Abschrift im Codex diplomaticus monasterii Rhenaugiensis, 1771. Zweite Abschrift: StAZH J 352, S. 297 (Kopialbuch des Klosters Rheinau, 1764). Zeitgenössische Abschrift: StiA Einsiedeln, Rheinauerarchiv R 42 A I 35.

9142 Freiburg im Breisgau 24. März 1446

Herzog Albrecht von Osterrich antwortet Bürgermeister und Rat von Zurich auf ihr Schreiben wegen der 400 Gulden für 50 Knechte, die er in Rapperswil stationieren soll, und teilt ihnen mit, dass er seinen Hauptmann in Rapperswil, Ludwig den Mayr, angewiesen hat, diese Knechte zu bestellen, jedoch noch keine Antwort erhalten hat. - Als sein Kämmerer Hanns Gynrechinger in Zürich war, um auf Befehl seines Bruders, des Römischen Königs, die «erung, stewr und guldin opherphennig» von der Judenschaft einzu- ziehen, hat er mit einem Juden eine entsprechende Vereinbarung getroffen, die dieser aber nicht eingehal- ten hat, weshalb er dem König mit Leib und Gut verfallen ist. Die Adressaten sollen deshalb den bei ihnen hinterlegten Juden[schuld]brief behalten und dafür 150 Gulden einziehen, wovon sie mit 110 Gulden die an die Söldner in Rapperswil gelieferte Speise bezahlen und mit den restlichen 40 Gulden eine Schuld Albrechts bei einem Metzger in Zürich begleichen sollen. Kanzleivermerk: Dominus dux per se ipsum.

StAZH C I Nr. 1732. Original, Papier. Reste des Verschlusssiegels. Regest: QZW II Nr. 1047a.

9143 24. März 1446

Graf Hanns von Tengen, Graf zu Nellemburg, Landgraf im Hegow und in Madach sowie Herr zu Eglysow, verurkundet, dass er (auch im Namen seiner Brüder Graf Hainrich und Graf Conrat) auf Bitte einer Gesandtschaft von Bürgermeister und Rat der Stadt Zùrich ihrem Spital jenen Teil des Zehnten von Basserstorffe, der Lehen der Grafen von Tengen ist, als Eigentum übergeben und auf alle Lehensan- sprüche verzichtet hat, so dass die Amtleute und Pfleger des Spitals frei darüber verfügen können. Graf Johans siegelt.

StAZH W I 1 Nr. 59. Original, Pergament. Siegel hängt.

9144 27. März 1446

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zûrich verurkunden, dass Elsy Hug von Winingen, Bür- gerin von Zürich, nach dem neuen Gesetz (vorbehalten die Ansprüche ihrer Gläubiger und der Stadt) für ihr Seelenheil dem Guardian und Konvent des Klosters der Barfüsser (Franziskanerorden) in Zürich ihr Haus mit dem Garten dahinter am Gässlein beim neuen Turm [= Ketzerturm], das an das Haus von Diethelm und an das von Rødolff Engelhartz grenzt [Wacht Niederdorf 30], auf ihr Ableben und auf das Ableben ihrer Tochter Regula hin als Eigen vermacht hat. Die Aussteller geben ihre Zustimmung. Stadtsiegel.

20 Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1446. Plicavermerk: Presentibus Heinrich Wettiswiler, Cønrat von ChÌm.

StAZH C II 10 Nr. 266. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch die Siegelschnur vorhanden.

9145 28. März 1446

Graf Alwig von Sulz, Landgraf im Klettgau, antwortet Abt Eberhard des Gotteshauses Rheinau auf sein Schreiben [URStAZ VII Nr. 9140] und erklärt, er habe die Rheinauer, die ihm «gewant» sind, wegen einigen Vergehen bestrafen müssen. Die Forderungen des Abts weist er zurück.

StAZH J 433, S. 463f. Abschrift im Codex diplomaticus monasterii Rhenaugiensis, 1771. Zweite Abschrift: StAZH J 352, S. 298f. (Kopialbuch des Klosters Rheinau, 1764). Zeitgenössische Abschrift: StiA Einsiedeln, Rheinauerarchiv R 42 A I 35.

9146 30. März 1446

Anna Altenburg von W±lfflingen samt ihrem Kind (und mit ihrem Mann als Rechtsbeistand) einerseits und Hanns Wetzel von Pfungingen anderseits verurkunden, dass sie sich im Konflikt um das Erbe der verstorbenen Gretha Vƒgtlin von Baldeswil dem gütlichen oder rechtlichen Entscheid von Junker Rødolff Meis unterwerfen wollen. Meiss soll ihnen einen Rechtstag nach Z±rich ansetzen. Erbetener Siegler für Anna Altenburg: Ritter Heinrich Swend, für Hans Wetzel: Cønrat Brunnman, Bür- ger von Zürich.

StAZH C IV 1 Schachtel 9 Mappe Wülflingen. Original, Pergament. Beide Siegel fehlen.

9147 Wien 7. April 1446

König Fridrich gewährt der Stadt Zurich in Anbetracht der Treue und Stetigkeit, mit der Bürgermeister, Rat und Bürger ihm, dem Reich sowie dem Haus £sterrich beigestanden sind und noch beistehen sollen die Gnade, dass sie Juden, die zu Costentz und anderswo von Reichs wegen inhaftiert sind, ab dem Zeitpunkt der Inhaftierung keine Zinsen («wucher» und «gesuch») mehr bezahlen müssen, wenn sie das Kapital und die bis zur Inhaftierung aufgelaufenen Zinsen zahlen. Der König siegelt. Kanzleivermerk: Ad mandatum domini regis in consilio.

StAZH C I Nr. 291. Original, Pergament. Siegel hängt. Druck: QZW I Nr. 1048; Regest: Reg. Friedr. III. Nr. 49.

9148 2. Mai 1446

Abt Fridrich des Gotteshauses in der Richenowe (Benediktinerorden), das unmittelbar dem Heiligen Stuhl in Rom unterstellt ist, verurkundet, dass er den halben Weinzehnt von Neftenbach, den die Gebrüder Herman von Landenberg von Braitenlandenberg, Domherr zu Costentz, und Rødolff von Landenberg von ihrem verstorbenen Vater geerbt haben (die andere Hälfte gehört den Frauen vom Paradis), und der ein Lehen der Reichenau ist, an Rudolf von Landenberg verliehen hat, nachdem dieser den Anteil seines Bruders gegen eine jährliche Gült von 15 Stuck Geld gekauft hat. Klostersiegel.

StAZH C II 16 Nr. 331. Original, Pergament. Siegel hängt. Regest: StAZH A 131.4 Nr. 171 («Register über die gewarsaminen den kouf der herrschaft Näftenbach beträfende» von 1540).

21 9149 2. Mai 1446

Clewi Keller von Louffen, Vogt zu Øwisen, sitzt in Uhwiesen an ordentlicher Stätte im Namen von Bischof Heinrich von Costentz zu Gericht und verurkundet, dass Peter Bløm, Bürger von Schauffhusen, und seine Frau Margareth Irmensew, die Tochter des verstorbenen Heini Goldschmid, einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 1/2 Mütt Kernen- und 1 Huhngeld ab dem Hof von Ølrich Horwer im F±rtal zwischen [dem Gut von] Elsi Ring und dem Weg [vgl. URStAZ VI Nr. 7966] für ihr Seelenheil und für das ihrer Vorfahren den Armen Leuten der Spend in Schaffhausen geschenkt und deren Pflegern, Johanns Gamp und Erhart Sailer, übergeben haben. Junker Ott von Hohmessingen, Vogt zu Nûnkilch, siegelt.

StAZH C III 3 Nr. 249. Original, Pergament. Siegel fehlt. Entwertungsschnitte.

9150 Diessenhofen 3. Mai 1446

Herzog Albrecht von £sterreich verurkundet, dass im Konflikt zwischen Abt Eberhart des Gotteshauses Reinaw und den Gebrüdern Albig und Rudolff, Grafen von Sultz, dessen rechtliche Entscheidung die Parteien ihm mittels Anlassbrief bereits früher übertragen haben [URStAZ VI Nr. 9085], ein neuer Streit entstanden ist, indem Graf Alwig einige Leute gefangen genommen hat, worauf der Abt als Reaktion mit seinen «frÛnden» und Helfern nach Rheinau ging und etliche Personen in Eid oder in Gefangenschaft nahm. Die Parteien haben ihm (dem die Sache «nicht lieb» ist) nun auch die Beilegung des neuen Streits übertragen und ihm Schloss Rheinau übergeben. Er erklärt die Feindseligkeiten für beigelegt und be- stimmt, dass allen Gefangenen einschliesslich dem Bûchler, Knecht von Wernher von Schinen, «tege»/ «tÕge» gegeben werden soll. Gegenseitige Forderungen wegen den Gefangenen sind ebenso vor ihn oder seine delegierten Richter zu bringen wie alle seit dem ersten Anlassbrief neu hinzugekommenen Streitfra- gen und alle Forderungen zwischen Graf Alwig und Werner von Schienen. Herzog Albrecht, Abt Eberhard und Graf Alwig siegeln.

StAZH C V 6 Schachtel 2 Nr. 48. Original, Pergament, beschädigt (mit Textverlust). Alle drei Siegel hängen, beschädigt. Früher GLA Karlsruhe 9/70b. Zwei zeitgenössische Abschriften (die eine mit Überschrift «der ander anlass»): StAZH J 1 A I 35.

9151 4. Mai 1446

Herman Wolff, Weibel von GrÛningen, hält im Namen der Eidgenossen, «zø den wir gewant sind» und auf Befehl von Rudolf Schifman von Lutzern, Vogt von Grüningen, in Grüningen unter dem Tor öffentlich das Maigericht ab, wie wenn es in Bintzikon stattfinden würde, und verurkundet, dass CÛni Kûbler von Gossow (mit Rødolff Murer als Fürsprecher) seinen Besitz den Kindern seines verstorbenen Bruders vermacht hat. Weil diese aber «des kriegs wegen» nicht persönlich anwesend sein können, nehmen zwei Ehrenmänner das Erbe in Empfang, nämlich °li Kinderman alles von Kübler Ererbte zuhanden von °li Kübler, und Heiniman Murer allen liegenden und fahrenden Besitz zuhanden von Hensli Jacob von Burg und seiner Schwester, der Dietzingerin [Elsbeth Dietzinger, geborene Jacob, vgl. URStAZ VII Nr. 9863]. Anschliessend erhält CÛni KÛbler das Erbe zur lebenslänglichen Nutzung um einen Zins von je 4 Pfennig pro Erbe wieder zurück. Vogt Schiffmann siegelt. Anwesend: «der husgenossen ein michel teil lùten».

StAZH A 124.1 Nr. 29. Original, Papier. Spuren des unten aufgedrückten Siegels.

9152 6. Mai 1446

Bürgermeister und Rat der Stadt Zûrich schreiben an Cønrat von ChÌm, ihren Schreiber, nach dem sie «gros belangen» haben und von dem sie einen Lagebericht erwarten. Angesichts seiner langen Abwesen-

22 heit sind sie aber guter Dinge, dass er erfreuliche Nachrichten für sie hat. Falls er noch länger abwesend ist, bitten sie ihn, dem Überbringer dieses Schreibens eine Antwort mitzugeben, damit sie sich auf den Tag zu Costentz, den der Pfalzgraf by dem Rine zwischen der Herrschaft von £sterrich und Zürich einerseits und dem Feind anderseits auf Sonntag Cantate [15. Mai] einberufen hat und an dem «sin gnad» [Pfalzgraf Ludwig oder Herzog Albrecht?] und andere Fürsten persönlich erscheinen werden, vorbereiten können. Cham soll - wie sie es bereits getan haben - den Boten anweisen, «tag und nacht [zu] louffen». Dorsualvermerk von der Hand Konrads von Cham vom 13. Mai 1446: «2900 gulden, macht jerlich 145 gulden geltz. Junkher ThÛring [von Hallwil] sol 135 gulden, da sol im der spittal 58 malter korns, macht 80 gulden, dennocht sol er 55 gulden und ist da mit der zins, der jetz uff sant Johannis tag nechst [24. Juni] valt, ºch bezalt (vgl. Thommen IV Nr. 55: Thüring von Hallwil verpfändet am 23. Juni 1446 seine Rechte an Blumegg und Bonndorf im Schwarzwald für 2900 Gulden und gegen einen Zins von 145 Gulden an Zürich; vgl. ferner a.a.O. Nr. 89, 222).

StAZH C I Nr. 1729. Original, Papier. Reste des Verschlusssiegels.

9153 10. Mai 1446

Hanns Veg, Müller von Wetzikon, und CÛni Hartman von Rubenhusen, bevollmächtigte Vertreter des [eidgenössisch besetzten] Hauses [Grüningen] und der Leute von Wetzikon, Rubenhusen, Segreben, Ottenhusen, Kempten, Ettenhusen und Medikon, wie sie «in zweyen gelichen zedlen verschriben stand», verurkunden, dass sie und der Hof im Gerût von Herzog Albrecht, Herzog von £sterrich, und von Bürger- meister und Rat der Stadt Zûrich in die Huld aufgenommen worden sind und Frieden erhalten haben, solange der Krieg zwischen der Herrschaft Österreich und Zürich einerseits und den Eidgenossen ander- seits währt [vgl. bereits URStAZ VI Nr. 9101]. Die «huldung und fridgebung» beeinhaltet, dass sie und ihr «teglich dienstvolk» vom Herzog, seinen Hauptleuten, Dienern und Untertanen sowie von Zürich und seinen Helfern weder an Leib noch an Gut angegriffen, geschädigt und um Lösegeld gefangen genommen werden dürfen, sondern sie sich auf ihren Gütern frei bewegen und Wald und Feld bewirtschaften können. Sie verpflichten sich dafür, weder mit Worten noch Werken, weder heimlich noch öffentlich in irgendei- ner Weise gegen Österreich und Zürich zu handeln und die Eidgenossen weder mit Kost noch Kundschaft noch Warnungen oder sonstwie zu unterstützen. Ausserdem erhalten sie die Gnade gewährt, ihre Erträge nach Utznang auf den Markt zu führen und dort zu verkaufen, und auch im Gegenzug Eisen und Salz zu kaufen, ferner nach ihrer Habe, die sie dorthin geflüchtet haben, zu sehen und sie wieder wegzuführen. Jene Leute, die ihre Habe nach Grüningen geflüchtet haben, dürfen das Gleiche tun. Wer von den [eidge- nössischen] Hauptleuten nach Grüningen beordert wird, darf dem Gebot Folge leisten, jedoch nicht zum Nachteil von Österreich und Zürich. Wer auf dem Weg nach Uznach oder Grüningen von Leuten Öster- reichs oder Zürichs geschädigt oder gefangen genommen wird, soll ohne Lösegeld wieder freigelassen werden; umgekehrt will man die Leute von Österreich und Zürich ebenfalls unbehelligt lassen. Die Na- men derer, die an der Übereinkunft nicht teilhaben wollen, werden schriftlich nach Zürich gemeldet; diese Personen dürfen wie andere Feinde angegriffen werden. Solange der Krieg nicht endgültig beigelegt ist und durch befristete Waffenstillstände nur unterbrochen wird, behält die Vereinbarung ihre Gültigkeit. Auch für den Fall, dass Grüningen vor einer endgültigen Aussöhnung wieder aus eidgenössischer Herr- schaft kommt, will man weiterhin stillsitzen. Erbetener Siegler: Junker Casper von Bonstetten.

StAZH C IV 1 Schachtel 9 Mappe Wetzikon. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden. Der erwähnte Zettel fehlt. Teildruck: QZW I Nr. 1049; Transkription: StAZH Df 6.10 (Rechtsquellen Wetzikon).

9154 Konstanz 9. Juni 1446

Pfalzgraf Ludwig by Rine, Erztruchsess des Römischen Reichs und Herzog in Beyern, verurkundet, dass er im Krieg und in der Feindschaft zwischen einerseits Bürgermeister, Räten und Bürgern der Stadt Zurich und anderseits Schultheissen, Ammännern, Räten, Bürgern und Landleuten der Städte und Länder Lutzern,

23 Ure, Swytze, Underwalden oben und nyden dem Kernwalde und Zug als Hauptkriegsführern («heubtsacher») sowie Berne, Solotern, Glarus und Appentzelle als Helfern zusammen mit Räten der Erzbischöfe von Mentze und Tryere, seinen Mitkurfürsten, auf verschiedenen Tagen und zuletzt während dreier Wochen in eigener Person Verhandlungen für eine Aussöhnung geführt hat und nun im Beisein von Räten von Erzbischof Dietrich von Mainz (Dietrich von Isemburg, Graf von BÛdingen, und Ritter Wyprecht von Helmstat, Hofmeister) sowie im Beisein von Bischof Ffriderich von Basel und von Gesandten der Städte Straßburg, Augspurg, Nuremberg, Costentz und Ulme, die auf sein Begehren anwesend waren, und schliesslich auch im Beisein seiner eigenen Räte (Eberhart von Stetten, Meister des Deutschen Ordens in deutschen und welschen Landen, Graf Wilhelm von Wertheim, Crafft von Hohenloe, Freiherr Jorg von Ochsenstein, Ludwig von Ast, Dompropst zu Worms, Friderich von Flerßheim, Ulrich von Mentzingen, alles Ritter, Heinrich von Fleckenstein, Marschall Hans von Gemingen, Diether von Sickingen, Ulrich von Ratzsamhusen, Ulrich von Rosemberg, Michel von Moßbach und Peter von Talheim) mit Zustimmung beider Parteien gewisse Punkte vereinbart hat (Anlassbrief, Friedensbestimmungen und Waffenstillstand). Zürich und Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden und Zug sollen innerhalb eines Monats je zwei Zugesetzte ernennen, die sich eidlich verpflichten, die Angelegenheiten, die von beiden Parteien vorgebracht werden, rechtlich zu entscheiden. Innerhalb des Folgemonats sollen die vier Zugesetzten beiden Parteien einen Rechtstag in die Stadt Keyserstule ansetzen und die Klagen beider Parteien samt Antwort, Rede und Nachrede verhören, wobei jede Partei alles Notwendige, namentlich neue und alte Bünde, vorbringen kann. Innerhalb eines weiteren Monats haben die vier Zugesetzten ihren Rechtsspruch zu fällen. Sind sie in ihrem Urteil uneins, sollen sie, wiederum innerhalb eines Monats, einen Obmann aus einer Reichsstadt ausserhalb der Eidgenossenschaft wählen, der sich eidlich verpflichtet, «gemein und schiedlich» zu sein. Falls Zürich danach noch Klagen gegen die Helfer Bern, Solothurn, Glarus und Appenzell hat, soll darum ebenfalls ein Rechtsverfahren vor den vier Zugesetzten und dem Obmann stattfinden. Vom Rechtsverfah- ren ausgenommen sind Totschlag, Raub, Brand, Burgenbruch, Bann und Acht; eingeschlossen sind dage- gen Herrschaftsrechte, Zoll, Geleit, Burgen, Städte, Länder, Leute, liegendes Gut, Handfesten, Urkunden, Urbare und Register. Verstorbene Zugesetzte oder Obmänner sind innert Monatsfrist zu ersetzen. Verzö- gert eine Partei das Rechtsverfahren, verliert sie ihr Klagerecht. - Beide Parteien sollen bei ihren Zinsen, Gülten und Gütern verbleiben; Arrestierungen und Entwendungen sollen hinfällig sein. Schulden sind zu bezahlen. Unversehrte Fahrhabe von Einzelpersonen ist zurückzuerstatten. Entwendete Zinsen und Gülten sollen wieder an die rechtmässigen Inhaber gehen. Konflikte um während des Krieges entwendete Zinsen, die über die vorangehenden Regelungen hinausgehen, können ebenfalls vor das Schiedsgericht gebracht werden, ebenso Konflikte um Fluchtgut, das grundsätzlich zurückzugeben ist. Flüchtlinge dürfen zurück- kehren und treten wieder in ihre Besitzrechte (vorbehalten die von den Kriegsparteien besetzten Schlösser, Städte, Länder und Leute). Wer gegenüber Besetzern von Schlössern und Dörfern ungehorsam war, soll nicht zu einer neuen Eidleistung gedrängt werden. Schuldner sollen ihre Gläubiger bis nächsten Martins- tag nicht mit Forderungen bedrängen. Gefangene sollen ohne Lösegeldforderung auf eine «alte» Urfehde hin freigelassen werden. Ausstehende Brandschatz- und Lösegelder fallen dahin. - Alle Feindschaft zwi- schen den Parteien soll beendet sein. Der Waffenstillstand tritt auf kommenden Dreifaltigkeitssonntag [12. Juni] bei Sonnenaufgang in Kraft. Pfalzgraf Ludwig siegelt. Die beiden Parteien erklären gesondert, dass die Vereinbarung mit ihrer Zu- stimmung zustandegekommen ist und versprechen die Einhaltung der einzelnen Bestimmungen; Stadt- siegel von Zürich und Siegel von Bern, Solothurn, Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug, Glarus und Appenzell. Dorsualregest von Stadtschreiber Hans Escher (um 1550): «Berichtbrief des hertzogen von Peygeren und wie die sach uff 4 und 1 obmann umb die Ûbrigen sp™nn uff ein recht veranlaßt zwÛschent den eidgenossen und uns, 1446». - Die Abschrift in StAZH C I zu Nr. 1735 trägt, vermutlich ebenfalls von seiner Hand, die Überschrift «Copy, wie der alt ZÛrichkrieg bericht und uff vier zugesatzten und ein obman veranlast ist».

StAZH C I Nr. 499. Original, Pergament. Alle 11 Siegel hängen. Abschriften: StAZH C I zu Nr. 1735, S. 1-8 (Pergamentheft) und X 106, S. 132-136 (Weisses Buch von Sarnen; Fotokopie). Auch chronikalisch überliefert bei Fründ, Edlibach, Brennwald, Bullinger und Tschudi. Druck: EA II Beilage Nr. 21 (nach der Zweitausfertigung im StA Bern, Fach Eidgenossenschaft); Regest: Weisses Buch S. 85f. Nr. 16.

24 9155 Konstanz 9. Juni 1446

Pfalzgraf Ludwig bei Rine, Erztruchsess des Römischen Reichs und Herzog in Peyern, verurkundet, dass er im Krieg und in der Feindschaft zwischen einerseits Herzog Albrecht von £sterreich, dem Haus Öster- reich und den Seinen und anderseits den Eidgenossen und ihren Bundesgenossen, nämlich Schultheissen, Räten und Bürgern von Bern, Solotern und Lutzern, Landammännern und Landleuten von Ure, Switz und Underwalden ob und nid dem Kernwald, Ammann, Rat und Bürgern von Stadt und Amt Zug und Landammännern und Landleuten von Glarus und Appenzell, zusammen mit Räten der Erzbischöfe von Mentz und Triere, seinen Mitkurfürsten, auf verschiedenen Tagen und zuletzt während dreier Wochen in eigener Person Verhandlungen für eine Aussöhnung geführt hat und nun im Beisein von Räten von Erzbi- schof Dietrich von Mainz (Dietherich von Isenburg, Graf von Bûdingen, und Ritter Wiprecht von Helm- stat, Hofmeister) sowie im Beisein von Bischof Fridrich von Basel und von Gesandten der Städte Strasburg, Ougsburg, NÛrenberg, Costentz und Ulme, die auf sein Begehren anwesend waren, und schliesslich auch im Beisein seiner eigenen Räte (Eberhart von Stetten, Meister des deutschen Ordens in deutschen und welschen Landen, Graf Wilhelm von Wertheim, Crista [unrichtig statt: Craft] von Hƒchenlohe, Freiherr Jörg von Ochsenstein, Ludwig von Ast, Dompropst zu Wurms, Fridrich von Flersheim, Ølrich von Mentzingen, alles Ritter, Heinrich von Fleckenstein, [Marschall] Hans von Gemmingen, Diether von Sickingen, Ølrich von Ratsamhûsen, Ulrich von Rosemberg, Michel von Mosbach und Peter von Talheim) mit Zustimmung beider Parteien gewisse Punkte vereinbart hat (Anlassbrief, Friedensbestimmungen und Waffenstillstand). Die Eidgenossen sollen sich gegenüber Herzog Albrecht (namens des Hauses Österreich und aller seiner Angehörigen, einschliesslich Graf Hans von Tengen, Graf zu Nellenburg) in einem Rechtsverfahren vor Bürgermeister und Kleinem Rat der Stadt Ulme verantworten um alle Vorkommnisse seit Abschluss des Fünfzigjährigens Friedens [im Jahr 1412 (URStAZ IV Nr. 5780)]. Umgekehrt soll sich Herzog Albrecht gegenüber den Eidgenossen in einem Rechtsverfahren vor ihm, Pfalzgraf Ludwig, und seinen Räten um dieselben Fragen verantworten. Vom Rechtsverfahren ausgenommen sind Totschlag, Raub, Brand, Burgen- bruch, Bann und Acht; eingeschlossen sind dagegen Herrschaftsrechte, Zoll, Geleit, Burgen, Städte, Län- der, Land, Leute, liegendes Gut, Handfesten, Urkunden, Urbare und Register, die eine Seite seit 1412 in ihre Gewalt gebracht hat. Nicht ins Rechtsverfahren einbezogen werden der Herzog von Safoye, Graf Hans von Fryburg und die Städte Basel und Rinfelden. Jede Partei hat der anderen Partei von jenen Urkunden, die sie im Rechtsverfahren benötigt, Vidimierungen zur Verfügung zu stellen, die der Bischof von Costentz und der Abt der Richenow besiegeln sollen [vgl. Thommen IV Nr. 69/I; REC IV Nr. 11'222, 11'226, 11'229-11'232, 11'237, 11'265, 11'268, 11'389-11'390; EA II Nr. 319, 321 Anhang, 322 Anhang]. - Beide Parteien sollen bei ihren Zinsen, Gülten und Schulden verbleiben; Arrestierungen und Entwen- dungen sollen hinfällig sein. Unversehrte Fahrhabe von Einzelpersonen und Fluchtgut ist zurückzuerstat- ten. Entwendete Zinsen und Gülten sollen wieder an die rechtmässigen Inhaber gehen. Konflikte um solche Fragen können ebenfalls vor die genannten Instanzen gebracht werden. Flüchtlinge dürfen zurück- kehren und treten wieder in ihre Besitzrechte (vorbehalten die von den Kriegsparteien besetzten Schlösser, Städte, Länder und Leute). Schuldner sollen ihre Gläubiger bis nächsten Martinstag nicht mit Forderun- gen bedrängen. - Beide Parteien sollen ihre Klagen artikelweise in schriftlicher Form bis Michael [29. September] beim Bürgermeister von Konstanz in dessen Wohnhaus einreichen [vgl. Tschudi, Chronicon, Bd. 12, S. 46-55 (österreichische Klageschrift) und a.a.O. S. 57-61 = Chmel, Materialien I S. 219-221 Nr. LXXXVII (eidgenössische Klageschrift]. Anschliessend soll dieser innert 8 Tagen die Klagen Herzog Albrechts dem Schultheiss von Luzern in dessen Wohnhaus zuhanden der Eidgenossen schicken und umgekehrt die Klagen der Eidgenossen nach Villingen zuhanden Herzog Albrechts schicken. Gleichzeitig hat er bis Gallus [16. Oktober] Bürgermeister und Rat von Ulm Mitteilung von der Einreichung der Klageschriften beider Parteien zu machen. Die Ulmer sollen dann auf einen Termin zwischen Gallus und Weihnachten den ersten Rechtstag ansetzen, von dem an gerechnet innert anderthalb Jahren das Verfahren abzuschliessen ist. Beide Parteien sollen die Ulmer bitten, das Mandat zu übernehmen. Nach Abschluss dieses ersten Verfahrens in Ulm wird er, Pfalzgraf Ludwig, auf Ersuchen der Eidgenossen innert zwei Monaten an einem geeigneten Ort den ersten Rechtstag für das zweite Verfahren ansetzen, dass ebenfalls innert anderthalb Jahren abzuschliessen ist. Beide Verfahren können maximal um drei Monate verlängert werden. Für den Konflikt zwischen Bern und der Stadt Fryburg in Öchtland, die zum Haus Österrich gehört, aber am Krieg nicht beteiligt war, wird auf eine separate Regelung verwiesen [EA II Beilage Nr. 23]. - Gefangene sollen ohne Lösegeldforderung auf eine «alte» Urfehde hin freigelassen werden. Ausste-

25 hende Brandschatz- und Lösegelder fallen dahin. - Alle Feindschaft zwischen den Parteien soll beendet sein. Der Waffenstillstand tritt auf kommenden Dreifaltigkeitssonntag [12. Juni] bei Sonnenaufgang in Kraft. Pfalzgraf Ludwig siegelt. Die beiden Parteien erklären gesondert, dass die Vereinbarung mit ihrer Zu- stimmung zustangegekommen ist und versprechen die Einhaltung der einzelnen Bestimmungen; Siegel von Herzog Albrecht (der Pfalzgraf Ludwig seinen Oheim nennt) und Siegel von Bern, Solothurn, Lu- zern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug, Glarus und Appenzell angekündigt.

StAZH X 106, S. 124-131. Abschrift im Weissen Buch von Sarnen (um 1470/72). Fotokopie (Original: StA Obwalden, T 2 CHR 3). Original: StA Bern, Fach Österreich. - Auch chronikalisch überliefert bei Fründ, Edlibach, Brennwald, Bullinger und Tschudi. Druck: EA II Beilage Nr. 22 (nach dem Original); Regest: Weisses Buch S. 85 Nr. 15; REC IV Nr. 11183.

9156 [nach 9. Juni 1446]

Die Zunftmeister der Stadt Zúrich beschliessen - nachdem «nun von den gnaden gottz der krieg gericht» ist -, dass hinsichtlich der Ausübung eines Handwerks wieder das alte Herkommen gelten soll und niemand in ein Gewerbe oder Handwerk einer Zunft greifen soll, ohne ihr auch anzugehören. Während des Krieges, der für die Zünfte mit «gross costen» verbunden war, waren auch Leute in Gewerbe und Handwerk gelangt, ohne «zúnfftig» gewesen zu sein. Einheimische, die während des Krieges in die Stadt gekommen sind, erhalten eine Frist bis Martinstag, um sich allenfalls in die Zunft einzukaufen, Fremde müssen sich sofort entscheiden, ob sie sich einkaufen oder ihr Gewerbe aufgeben wollen. - Mit Bürgermeister und Rat wird vereinbart, dass sie diese Regelung ebenfalls anwenden.

StAZH A 73.1 Nr. 2. Zeitgenössische Aufzeichnung, Papier. Druck: QZZ I Nr. 142 (mit Datierung nach URStAZ VII Nr. 9550).

9157 11. Juni [1446]

Else Meiss schreibt an Bürgermeister [Schwarz]murrer und Ritter Heinrich Schwend und bittet sie, ihr dabei behilflich zu sein, über den Rat zu veranlassen, dass der Schultheiss und die Fürsprecher ihretwegen nicht über ihren Bruder Lƒpolt Grùll richten, der «møtwilen» mit ihr getrieben hat und ein böser Mensch ist. Sie lehnt es ab, in der Angelegenheit vor irgendeinem Gericht auszusagen. [Auf Klage von Leopold Grül gegen seine Schwester wegen Ehrverletzung durch das vorliegende Schrei- ben wurde Else Meiss am 20. Juli 1446 eine Frist von einem Monat eingeräumt, um Beweise für ihre Vorwürfe vorzulegen, was ihr aber nicht gelang (vgl. StAZH B VI 215, f. 116r-v; vgl. auch URStAZ VII Nr. 9284).]

StAZH B VI 215, f. 115r-v. Original, Papier. Spuren des Verschlusssiegels.

9158 16. Juni 1446

Äbtissin und Konvent des Klosters Selnau in Zürich verleihen ihren Klosterhof in Regenstorff an RÛdi Elsiner. Der Zins beträgt in den nächsten fünf Jahren 1 Mütt Kernen, 1 Malter Hafer, 12 Schilling, 4 Herbst- und 2 Fasnachtshühner sowie 100 Eier; danach wird wieder der volle Zins von 11 Mütt Kernen, 3 Malter Hafer und 12 Schilling Haller fällig. Ausserdem hat er Stubenbalken und ein weiteres Fuder Balken sowie leihweise 10 Pfund erhalten; auch wurden ihm 6 Mütt Hafer ausstehender Zins erlassen.

StAZH H I 156, S. 39. Leihenotiz im Urbar des Klosters Selnau (1474).

26 9159 18. Juni 1446

Conratt Paigrer von Hagowille bestätigt - weil es nötig ist zu verschriftlichen, was lange währen soll - die von seinen Vorfahren übernommene, bisher aber nicht schriftlich festgehaltene Verpflichtung zur Ent- richtung zweier Zinsen als Almosen zugunsten des Dreikönigsaltars in der Kirche Turbotall, nämlich erstens jährlich auf Martinstag 4 Mütt Kernen Costentzer Mass ab der Feste Clingenberg und zweitens jährlich im Herbst 4 Saum Wein Costentzer Mass (oder bei schlechtem Ertrag 1 Pfund Pfennig pro Saum) ab dem Weinzehnt von Winfelden. Bei Fehlverhalten des Priesters ist der Herr des Hauses und der Feste Braittenlandenberg befugt, die Zinsen für die Ausstattung des Altars mit Büchern, Kelchen, Messgeräten und anderem zu verwenden. Peyer siegelt.

StAZH W I 1 Nr. 378. Original, Pergament. Siegel hängt. Beiliegend frühneuzeitliche Abschrift.

9160 20. Juni 1446

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt ZÛrich verurkunden, dass Elsbetha Hûtter, die Witwe von Hartman Lirer, Bürger von Zürich (mit Heinrich Schitterberg, ebenfalls Bürger von Zürich, als erkore- nem Rechtsbeistand), eine jährlich auf Felix und Regula [11. September] fällige Gült von 3 Pfund Geld ab ihrem Haus an der Schmidgasse, genannt zum Fuchs, das an das Haus zum Goldenen Schlüssel, vorne und seitlich an die Strasse sowie an das Haus von Heinrich Schitterberg grenzt [Wacht Münsterhof 20], als freies Eigen für 52 Pfund Zürcher Pfennig an Welti Schnider, Bäcker und Bürger von Zürich, verkauft hat. Vorbehalten bleibt ein Leibgeding der Frau von Schnider von 3 Pfund. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1446. Plicavermerk: Presentes [Heinrich] Wettiswiler, [Ulrich] Reig.

StAZH W I 1 Nr. 1101. Original, Pergament. Siegel fehlt. Entwertungsschnitte. Abschrift: StAZH H I 159, S. 13 (Kopialbuch von St. Peter, 1526); Regest: StAZH H I 158, f. 35r-v (Urbar von St. Peter, 1563).

9161 24. Juni 1446

Priorin und Konvent des Klosters St. Verena verleihen ihren Hof in Obersteinmur um einen Zins von 5 1/2 Mütt Kernen, 50 Eiern und 1 Fasnachtshuhn an Heini Welty. «Von kriegs wegen» wird ihm der Zins in den nächsten 6 Jahren reduziert, indem er im kommenden Jahr 6 Viertel, dann 2 1/2 Mütt und dann 5 Mütt Kernen sowie die 50 Eier und das Huhn zu entrichten hat, anschliessend 3 Jahre lang nochmals 5 Mütt Kernen und erst dann wieder den vollen Zins. Anwesend: Meister Kønrat von Kam.

StAZH H I 161, S. 65. Leihenotiz im Amtsbuch von St. Verena (1389-1489). Druck: Brogli, Amtsbuch S. 98f.

9162 24. Juni 1446

Priorin und Konvent des Klosters St. Verena verleihen ihren Hof in Tenikon um einen Zins von 7 Mütt 3 Viertel Kernen, 14 Viertel Hafer, je 1 Herbst- und Fasnachtshuhn sowie 50 Eiern an Hans Frƒyler. Bürge ist sein Bruder KÛni Frƒiler. «Von kriegs wegen» wird ihm der Zins in den nächsten 9 Jahren auf 6 1/2 Mütt Kernen und die Eier und Hühner reduziert. Ausserdem erhält er auf Michael [29. September] leih- weise 8 Pfund Haller. Anwesend: Meister Kønrat von Kam.

27 StAZH H I 161, S. 66. Leihenotiz im Amtsbuch von St. Verena (1389-1489), durchgestrichen. Druck: Brogli, Amtsbuch S. 100.

9163 24. Juni 1446

Priorin und Konvent des Klosters St. Verena verleihen ihre Mühle in Baserstorf um einen Zins von 10 Mütt Kernen und 200 Eiern an Hug M±ller unter der Bedingung, dass er die Mühle baut, wie sie «for [dem Krieg] gessin ist». Als Zuschuss erhält er auf Verena [1. September] 4 Pfund Haller; ausserdem wird ihm der Zins in den nächsten 4 Jahren um 5 Mütt Kernen und die Eier reduziert. Anwesend: Bürgermeister [Johans] Keller, Kønrat von Kam und Jƒrg von Kapell.

StAZH H I 161, S. 67. Leihenotiz im Amtsbuch von St. Verena (1389-1489). Druck: Brogli, Amtsbuch S. 102.

9164 24. Juni 1446

Priorin und Konvent des Klosters St. Verena verleihen ihren Hof in NÛrenstorff um einen Zins von 14 Mütt 1 Viertel Kernen, 4 Malter Hafer, 12 Schilling Haller, 100 Eiern und je 2 Herbst- und Fasnachtshühnern an Heini Karrin (auch: Katrin), wobei er im ersten Jahr nur 1 Malter Hafer zu entrichten hat. Bei Missernte infolge schlechten Wetters entscheiden der Kom (auch: Kam) am NûnmÕrckt und Hug Mûller von Wasserstorff [Bassersdorf] über eine Zinsreduktion. Nachtrag vom 24. Juni 1447 betreffend Zinsreduktion von 4 Mütt Kernen in den kommenden drei Jahren und von 2 Mütt Kernen im vierten Jahr im Beisein von Hug Mûller und Hug Altoffer (auch: Altorffer).

StAZH H I 161, S. 67f. und 79. Leihenotizen im Amtsbuch von St. Verena (1389-1489), durchgestrichen. Druck: Brogli, Amtsbuch S. 102-104 und 118.

9165 24. Juni 1446

Priorin und Konvent des Klosters St. Verena verleihen ihren Hof in Schipffen [Schüpfheim] um einen Zins von 7 1/2 Mütt Kernen, 2 Malter Hafer sowie je 2 Herbst- und Fasnachtshühner an Hans Lang, wobei der Zins «von kriegs wegen» die nächsten 12 Jahre um 1 Mütt Kernen reduziert wird. (Gleiches tut auch «der herr».) Ausserdem erhält er leihweise 30 Schilling für Saatgut.

StAZH H I 161, S. 71. Leihenotiz im Amtsbuch von St. Verena (1389-1489), durchgestrichen. Druck: Brogli, Amtsbuch S. 109.

9166 29. Juni 1446

Priorin und Konvent des Klosters St. Verena verleihen ihren Hof in Tellikon um einen Zins von 6 Mütt Kernen und 50 Eiern dem Meier. «Von kriegs wegen» wird ihm der Zins in den kommenden 4 Jahren um 2 Mütt Kernen reduziert. Anwesend: Junker Hans Stuky.

StAZH H I 161, S. 68. Leihenotiz im Amtsbuch von St. Verena (1389-1489), durchgestrichen. Druck: Brogli, Amtsbuch S. 104.

9167 29. Juni 1446

Priorin und Konvent des Klosters St. Verena verleihen ihre beiden Höfe in Altstetten an RÛdy Stetler, wobei er in den nächsten zwei Jahren 8 Mütt Kernen und 2 Malter Hafer Zins zu entrichten hat, im dritten Jahr 16 Mütt Kernen, 2 Malter Hafer, 100 Eier und 2 Fasnachtshühner, und erst ab dem vierten Jahr wieder

28 den vollen Zins von 20 Mütt Kernen, 4 Malter Hafer, 100 Eiern und 2 Fasnachtshühnern. Ausserdem wird ihm ein Haus gebaut, und er erhält auf 3 Jahre leihweise 12 Gulden und je 2 Malter Hafer und Vesen für Vieh, wobei die Ernte und das Vieh als Pfand dienen. Bürgen sind die Gebrüder Hans und Genni Widmer. Anwesend: Neben den Gebrüdern Widmer auch Zunftmeister Kønrat von Kam, Heini Stedily, Hans Tangler und Hans Seiler von Altstetten. Nachtrag vom selben Jahr betreffend Vereinbarung, dass Stettler namentlich für die Trag- und Dachbal- ken («ram» sowie «rafen und laten») zum Hausbau verantwortlich sein soll und dafür 40 Pfund und 2 Mütt Kernen erhält; Nachtrag vom 3. März 1448 betreffend Abrechnung mit Stettler, der noch 33 Pfund 15 Schilling schuldet.

StAZH H I 161, S. 72f. Leihenotiz im Amtsbuch von St. Verena (1389-1489), durchgestrichen. Druck: Brogli, Amtsbuch S. 110-112.

9168 29. Juni 1446

Äbtissin und Konvent des Klosters Selnau in Zürich verleihen ihr Klosterhöfli in Dielstorff an die Sûsli. In den beiden kommenden Jahren ist kein Zins zu entrichten, dann ab dem Jahr 1448 während elf Jahren 5 1/2 Stuck und erst danach wieder der volle Zins von 6 1/2 Stuck; auch wurden 14 Stuck ausstehende Zinsen erlassen.

StAZH H I 156, S. 44. Leihenotiz im Urbar des Klosters Selnau (1474).

9169 4. Juli 1446

Priorin und Konvent des Klosters St. Verena verleihen ihre Höfe in Schƒffelstorff und in Wenigen an Hans und Heini Fri und ihre Kinder um einen Zins von 10 Mütt Kernen in den nächsten 2 Jahren. Sie erhalten 10 Pfund Haller Zuschuss für den Bau einer Scheune sowie leihweise auf drei Jahre 5 Pfund. Anwesend: Meister Kønratt von Kam.

StAZH H I 161, S. 53. Leihenotiz im Amtsbuch von St. Verena (1389-1489). Druck: Brogli, Amtsbuch S. 82.

9170 4. Juli 1446

Priorin und Konvent des Klosters St. Verena verleihen ihren Hof in Watt an KÛni Frij von Wat [statt durchgestrichen: ihren Hof in Affoltren an RÛdi von Obberdorf] um einen Zins von 8 Mütt Kernen, wobei ihm der Zins in den nächsten 4 Jahren «von kriegs wegen» um die Hälfte reduziert wird. Anwesend: Hans Stukky und seine Schwester Alltenburg.

StAZH H I 161, S. 69. Leihenotiz im Amtsbuch von St. Verena (1389-1489). Druck: Brogli, Amtsbuch S. 105.

9171 4. Juli 1446

Priorin und Konvent des Klosters St. Verena verleihen ihr Gut in Basserstorf an Kleinhans H±wener, wobei er in den nächsten beiden Jahren nur 2 Mütt Kernen Zins zu entrichten hat und erst danach wieder den vollen Zins von 4 1/2 Mütt. Ausserdem erhält er auf 5 Jahre leihweise 8 Pfund.

StAZH H I 161, S. 69. Leihenotiz im Amtsbuch von St. Verena (1389-1489), durchgestrichen. Druck: Brogli, Amtsbuch S. 105.

29 9172 4. Juli 1446

Priorin und Konvent des Klosters St. Verena verleihen ihren Hof in Tellikon dem G±ller, wobei er «von kriegs wegen» im ersten Jahr 2 Mütt Kernen, im zweiten Jahr 4 Mütt Kernen und 1 Malter Hafer und erst dann wieder während 10 Jahren den vollen Zins von 10 Mütt Kernen und 1 Malter Hafer [durchgestrichen: und 50 Eiern] zu entrichten hat. Ausserdem erhält er 9 Pfund für eine Scheune [durchgestrichen: und leihweise 3 Pfund für Saatgut].

StAZH H I 161, S. 70. Leihenotiz im Amtsbuch von St. Verena (1389-1489), durchgestrichen. Druck: Brogli, Amtsbuch S. 107.

9173 4. Juli 1446

Albrecht Herwagen, Kaplan zu Sant Lienhart, und °li Hemmeler vereinbaren, dass Hemmeler den Hof Hoffstetten in angemessener Form [wieder] aufbauen soll und erst am Martinstag 1448 wieder zinspflich- tig wird, und zwar 15 Jahre lang um 5 Stuck (4 Mütt Kernen und 1 Malter Hafer) reduziert und erst danach wieder um den vollen Zins, wie er in den Zinsbüchern und Rödeln des Gotteshauses festgehalten ist. Anwesend: Kämmerer Jacob Swartzmurer und Keller Heiderich von Landenberg des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zürich sowie Hensi Schwenniger, Bürger von Zürich. Randbemerkung von Petrus Numagen: «In bello Turegiensi ante annos date huius locationis cum Suitis habito curtes fuerint devastate.»

StAZH W I 3 AG 7c Nr. I, S. 9f. Urkundenauszug im Kartular der Kapelle St. Leonhard (angelegt durch Kaplan Petrus Numagen, datiert 19. Dezember 1504).

9174 6. Juli 1446

Schultheiss und Rat der Stadt Dyessenhoven sitzen öffentlich zu Gericht und weisen mit Mehrheitsbeschluss eine von Peter Stƒckly von Mengen gegen die Stadt Z±rich (vertreten durch [Heinrich] Effinger, Bürger von Zürich) erhobene Klage ab. Nach Stöcklis Darstellung hatten er und seine Gesellen vor einiger Zeit drei «uß den aydgnossen» gebürtige Studenten (auch: Knaben), die Verwandte in der Eidgenossenschaft haben (welche die Herrschaft von £sterrich und ihre Angehörigen täglich «wider got, er und recht» bekriegt), gefangen genommen und nach Zürich gebracht, nachdem ihrem Mitgesellen Aspan, einem geborenen Zürcher, den sie sicherheitshalber vorgängig zum Rat von Zürich gesandt hatten, erklärt wor- den war, man sei mit ihrem Plan einverstanden; auch die Erlaubnis zur Überführung der Gefangenen in ein Haus nach Zürich hatte Aspan vorgängig beim Rat eingeholt, und bei der Festlegung des Lösegeldes waren zwei Ratsvertreter anwesend. Für einen der Gefangenen, einen Kaufmann, sei das Lösegeld auf 300 Gul- den festgelegt worden, wie neben Aspan auch Erhart Walder bezeugen kann. (Ein zweiter Gefangener war «nit recht vertig», ein dritter gestand ohne Zwang, dass er die Eidgenossen und namentlich seinen Vater über die Lage informiert habe.) Dann aber liessen die Zürcher den Gefangenen ohne Wissen und Willen Stöcklis frei, weshalb er nun seinen Anteil von 100 Gulden einfordert. - Effinger als Vertreter Zürichs erklärt demgegenüber, tatsächlich habe Aspan, ein Bürger von Zürich, mit einigen Ratsvertretern und dem «Zusatz» [Besatzungstruppen] gesprochen, es sei ihm aber von der geplanten Gefangennahme der drei Studenten abgeraten worden. Die Erlaubnis, die Gefangenen dann doch nach Zürich zu bringen, erteilte der Rat einerseits aus Furcht, sie könnten zu jung sein, um mit ihnen ein Lösegeld zu erpressen (nachdem man im Krieg bis dahin auf beiden Seiten darauf verzichtet hatte, jungen Knaben oder Töchtern des Feindes Schaden zuzufügen), anderseits weil die drei Knaben die Eidgenossenschaft vielleicht noch vor Kriegsausbruch verlassen hatten [und deshalb nicht unter die Vereinbarung fielen], wobei aber auch die Möglichkeit bestand, dass ihnen Villingen, wo sie zur Schule gingen, eine spezielle Schutzzusage gegeben hatte. Auf jeden Fall standen die Gefangenen in Zürich in der Verfügungsgewalt der Stadt und nicht mehr in jener von Stöckli. Die beiden Ratsvertreter seien nicht eigens zu den Gefangenen geschickt worden, vielmehr seien bei Kriegsbeginn [1443] zwei Ratsvertreter ernannt worden, die allgemein darüber zu wachen hatten, dass Gefangene, die man in die Stadt brachte, nicht zu hart behandelt würden. Nachdem der eine Gefangene, Student eines Chorherrn von [Bero]mÛnster im Ergƒw, auf 300 Gulden Lösegeld ge-

30 schätzt worden war, rief ihn der Bürgermeister zu sich und verhörte ihn, wobei dieser beteuerte, er habe weder seinem Vater noch anderen Eidgenossen je geschrieben, ausser einmal, als der «gnedige herr» [Herzog Albrecht] erstmals ins Land kam [im Herbst 1444], da habe er dem [General]vikar von Costentz [Nikolaus Gundelfinger, gleichzeitig Propst von Beromünster] geschrieben und ihn gebeten, seinen Vater zu informieren, dass er sich bedroht fühle und Geld benötige. Nachdem die Eidgenossen vom Vorfall vernommen hatten, begannen auch sie mit der Gefangennahme von Knaben, bis anlässlich des Tages zu Wurms [am 5. Oktober 1445 (vgl. RTA XVII Nr. 427)] [Heinrich] von Fleckenstain zu den Eidgenossen und zu den Zürchern entsandt wurde und bei seinen Verhandlungen beide Kriegsparteien unter anderem darauf aufmerksam machte, dass die Gefangennahme von jungen Schülern und Knaben eine «nüwrung» im Krieg wäre und zu einer Eskalation der Kriegsführung führen würde. Daraufhin riefen die Zürcher Aspan und Walder zu sich, entschädigten die Gesellen mit 20 Gulden und veranlassten die Freilassung der Gefangenen. Von Stöckli hörten sie in der Folge nichts mehr, bis er sie verklagte. - Falls Stöckli noch Rechtsansprüche gegen Aspan geltend machen will, soll er diese vor den Rat von Zürich bringen. Jeder Partei wird eine Urkunde ausgestellt. - Stadtsiegel von Diessenhofen.

StAZH C I Nr. 1064. Original, Pergament. Siegel hängt.

9175 8. Juli 1446

RÛtschman Zymerman von Bir, Vogt des Amtes Eigen, sitzt in Kûngffeld vor dem Kloster an der freien Strasse im Namen von Äbtissin und Konvent von Königsfelden sowie von Hofmeister Ølrich am BÛl öffentlich zu Gericht und stellt für Rødolff Bili, Bürger von Zûrich, eine Urkunde aus über die eidlichen Aussagen des Fährmanns Henman Waltman von Windisch. Waldmann sagt zugunsten von Bili aus, dieser habe weder behauptet, Cøntzman Wirt habe den [Kriegs]zug von Zürich herab über die R±ß organisiert oder ihm als Führer gedient, noch geäussert, dem Schultheiss von Brugg solle gründlich die Meinung gesagt werden («sƒlt ein bad Ûbergetan sin»). Hofmeister Ambühl siegelt. Zeugen: CÛni Widmer, Henßly Eymmarr, Henßly Waltman von Bir, Heini Hofer von Scherntz [Scherz], Hans Meiger der Junge und °ly Beck von Lupfen, Heini Torber von Windisch und andere.

StAZH C IV 6 Schachtel 5. Original, Pergament. Siegel hängt.

9176 9. Juli 1446

Abt Fridrich des Gotteshauses in der Richenºw (Benediktinerorden), das unmittelbar dem Heiligen Stuhl in Rom unterstellt ist, verurkundet, dass er Anna Sultzberg, Leibeigene der Reichenau, nach ihrer Heirat mit Haini Strƒwli von Nidernûfrºn, einem Leibeigenen des Gotteshauses Dƒß [Töss], mit der Priorin von Töss gegen Ita Rainman, eheliche Tochter von Haini Raynman, getauscht hat. Abt Friedrich siegelt.

StAZH C II 13 Nr. 486. Original, Pergament. Siegel hängt.

9177 11. Juli 1446

[Bürgermeister, Rat und Zunftmeister sowie der Grosse Rat genannt die Zweihundert der Stadt Zürich] erlassen einen Beschluss bezüglich Zinsen, Leibgedinge, Reben, Äcker, Wiesen, Höfe, Zehnten, Gärten, Wälder und Fischenzen [Zinsmoratorium nach dem Ende des Alten Zürichkriegs (vgl. auch URStAZ VII Nr. 9191)]. - Wer nach Ansicht der [drei] von Bürgermeister und Rat delegierten [Zinsrichter] seinen Hof oder seine Güter [während dem Krieg] bewirtschaften und nutzen konnte, hat auch die darauf lastenden Leibgedinge und Zinsen zu entrichten. - Wenn die eine Seite der Ansicht ist, die Güter seien genutzt worden, die andere Seite aber meint, die Güter

31 seien nicht genutzt worden, sollen sie ihren Konflikt den drei [Zinsrichtern] vorlegen, deren Entscheid verbindlich ist. Wenn jemand mit dem Zins zu streng ist, sollen ebenfalls die drei [Zinsrichter] entschei- den. - Für den, der seine Güter nicht genutzt hat, gilt ein Zinsmoratorium (für Zinsen und Leibgedinge gleichermassen) bis zum Zeitpunkt, von dem an die Güter wieder genutzt werden. Dannzumal sollen zuerst die während des Moratoriums aufgelaufenen Zinsen entrichtet werden. - Wen diese Regelung zu hart trifft, der kann seine Güter samt Sicherheiten («inbund»), sofern vorhanden, und aufgelaufenen Zinsen aufgeben. Wer seine Güter aber behält, soll sie in Ehren halten, damit die Zinsen und Leibgedinge wieder entrichtet werden können. - Wer als Leibgeding Güter nutzt, auf denen sich Häuser und Scheunen befanden, kann diese neu errichten, ist aber nicht dazu verpflichtet, weil sie in einem allgemeinen Landkrieg verbrannt sind. Er kann das Leibgeding auch dem Eigentümer des Grundstücks zurückgeben; andernfalls soll er es in Ehren halten. - Schulden bis zu 5 Pfund sollen nach Stadtrecht beglichen werden. Schulden von 5 bis 20 Pfund sollen in zwei gleichen Raten innert 6 Wochen und 2 Monaten beglichen werden, Schulden von 20 bis 100 Pfund in vier gleichen Raten innert 6 Wochen und 2, 4 und 6 Monaten. Wenn jemand dadurch in Schwierigkeiten gerät, kann er den Gläubiger drängen, eine Bürgschaft zu akzeptieren; besteht ein Gläubiger aber auf der Zahlung, kann er um die ganze Schuld gerichtlich gegen den Schuldner vorgehen. Schulden von über 100 Pfund können ebenfalls eingefordert werden; bei Härtefällen sollen die drei [Zinsrichter] aber nach einer einvernehmlichen Lösung suchen. - Bedingte Verkäufe, die mit einer speziellen Klausel wegen Krieg und anderen unvorhersehbaren Ereig- nissen vereinbart wurden, sind zu vollziehen. - Eigen, Erbschaften, Nahrungsmittel und Dienstbotenlöhne sind zu bezahlen. Am Schluss Namensliste: Hagnower, [Johans] Swend, Studler (?), TÛnger (?), Syber (?) (ausser Schwend alle durchgestrichen).

StAZH A 43.1 Nr. 6. Zeitgenössische Aufzeichnung, Papier (Doppelblatt). Hand von Schreiber Konrad von Cham und eines zweiten Schreibers. Druck: Zeitschrift für Schweizerisches Recht 4, 1855, Teil 2, S. 40-43 (kombiniert mit URStAZ VII Nr. 9191).

9178 13. Juli 1446

Ølrich von Rûmlang, wohnhaft in Fûrstemberg, der die Mühle in Hoffstetten an der Glatt wie bereits seine Vorfahren um einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 15 Mütt Kernen als Lehen des Niklausaltars im Gotteshaus Felix und Regula der Propstei Zûrich innehat, verurkundet, dass sich er mit dem derzeitigen Kaplan Caspar Hoflich geeinigt hat, die Mühle samt Zubehör, die der «sw™ren kriegen» zwischen Zürich und den Eidgenossen wegen «berlich verwÛst und zergengt ist», um seine Nachzinsen auf eigene Kosten wieder aufzubauen. Hoflich erlässt ihm dafür den am Martinstag 1446 fälligen Zins und reduziert den Zins für die Jahre 1447 bis 1450 auf 12 Mütt. Erst ab 1451 wird wieder der volle Zins von 15 Mütt fällig. An der Einigung beteiligt waren die vom Kapitel der Propstei delegierten Wernher Waldemburg, Kustos, Swederus von Gƒttlikon, Schulherr, sowie Hans Stƒri und Meister Jacob Schulthess, Chorherren. Anwesend: Hans Vollenmoser von Rûmlang, Heidenreich von Landemberg, Heini Keller von Oberhasli und der Müller Jost Brotschok sowie andere ehrbare Leute. Rümlang siegelt.

StAZH C V 3 Schachtel 4cc Mappe Oberglatt. Original, Pergament. Siegel fehlt.

9179 15. Juli 1446

Priorin und Konvent des Klosters St. Verena verleihen ihre Höfe in Steinmur und S±nikon an Hans Wiswiler, seinen Sohn Felix und an seinen Schwiegersohn. Der Zins beträgt im ersten Jahr 2, im zweiten Jahr 3 1/2 und dann bis ins zehnte Jahr 7 Mütt Kernen. Danach wird wieder der volle Zins von 8 Mütt Kernen fällig. Für den Bau einer Scheune in Sünikon erhält er jetzt und nochmals in 4 Jahren einen Zuschuss von je 5 Pfund. Anwesend: Kleiwy Schwab von Steinmaur und Hans Eigenman von Regisperg.

32 StAZH H I 161, S. 73. Leihenotiz im Amtsbuch von St. Verena (1389-1489). Druck: Brogli, Amtsbuch S. 112.

9180 24. Juli 1446

Prior Johans und der Konvent des Gotteshauses im Berberg (Augustinerorden) verurkunden, dass sie nach Beratung im Kapitel ihre Anteile an namentlich genannten Fischenzen und Fachen in den Hurden (Fron- fache, Strittfache und Stokfache) für 20 Jahre an Heini von Hasel, Bürger von Raperschwil, um einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 900 gesalzenen und gedörrten Albellen [Felchen] verliehen haben. Fällt der Fischfang in einem Jahr geringer aus (was Heini von Hasel beschwören muss), kann er pro 100 Albellen 10 Schilling Pfennig Zürcher Münze zahlen. Er kann die Fachen nur zusammen mit den anderen Fachen, die er noch zu Lehen hat [vgl. URStAZ VI Nr. 8279], aufgeben. Klostersiegel angekündigt. Zeitgenössische Dorsualnotiz: «Item der hºptbrief von der vischentz ze Raperschwil wie si verlihen ist, hat min herr von RÛti anno [14]46 marthi».

StAZH C II 16 Nr. 332. Zeitgenössische Abschrift, Papier. Regest: StAZH F IIa 463, f. 55r (Beerenberger Zins- und Zehntenurbar, angelegt 1530 von Ulrich Funk).

9181 25. Juli 1446

Abt Johans und das Kapitel des Gotteshauses Rüti (Prämonstratenserorden) verurkunden, dass sie die Mühle sowie die daran angebaute Sägerei in Küßnach, genannt Niedermühle, mit allem Zubehör, nament- lich dem Baumgarten, der an die Mühle, an die durch Küsnacht führende Strasse und an den Küsnachter Bach grenzt, als Erblehen an Rüdi Müller verliehen haben. Nachdem «die selb müli jetz in disem nechst vergangem krieg zerstört und verbrennt ist unnd ganntz buwloß geleit worden» ist, soll Müller sie neu errichten, wofür er als Zuschuss 3 Mütt Kernen und 3 Pfund Pfennig Zürcher Währung erhält, ferner die Zinsen der kommenden drei Jahre, so dass er erst 1449 wieder zinspflichtig wird (mit 12 Mütt 2 Viertel Kernen Zürcher Mass, jährlich auf Weihnachten in das Haus des Klosters in Zürich abzuliefern). Bei einem Verkauf des Lehens hat das Kloster ein Vorkaufsrecht zu einem um 10 Schilling Pfennig reduzier- ten Preis. Siegel von Abt und Kapitel angekündigt. Anwesend: Jacob Schwartzmurer, Hanns Schwägler, Cüni von Cønshein, Ølrich Schwägler.

StAZH C II 8 Nr. 521. Insert in Revers von Heinrich Wirz, Müller von Küsnacht, vom 20. Juli 1545, ausgestellt auf Bitten von Adam Sprüngli, Amtmann des Rütihauses in Zürich. Zeitgenössische Abschrift (ohne Tagesdatum): StAZH A 142.1, f. 61r (Amtsbuch von Rüti). Druck: Zangger, Amtsbuch S. 160f.

9182 26. Juli 1446

Schultheiss, Rat und Bürger der Stadt Wintterthur im Costentzer Bistum verurkunden, dass sie einen jährlich auf Jakob [25. Juli] in der Stadt Villingen fälligen Zins von 8 Rheinischen Goldgulden ab der Stadt und ab den städtischen Gütern und Nutzungsrechten wie Wälder, Felder, Weiden, Allmenden, Zin- sen, Steuern, Ungeldern, Zöllen und Fällen für 160 Rheinische Goldgulden an Heinrich Armasshoffer, Bürger von Vilingen, verkauft haben unter Vorbehalt des Wiederkaufs. Als Bürgen stellen sie die Ratsher- ren und Mitbürger Hanns Karrer, Jacob Hoppler, Hanns Tƒller und Hans Nusberg, die sich auf eine entsprechende Mahnung innert 8 Tagen in eigener Person oder vertreten durch einen Knecht zur Giselschaft in einem bezeichneten offenen Wirtshaus in Villingen verpflichten. Nach Ablauf von vierzehn Tagen ab Mahnung kann Armashofer bei ausstehendem Zins auch anderweitig gegen die Stadt vorgehen. Bürgen, die sterben oder aus anderen Gründen ausfallen, müssen innert 14 Tagen zu ersetzt werden. Stadtsiegel sowie Siegel der vier Bürgen.

33 StAZH C V 7 Schachtel 2 Nr. 60. Original, Pergament. Von allen fünf Siegeln nur noch die Pergamentstreifen vorhanden. Entwertungsschnitte. Vgl. bereits URStAZ VI Nr. 8321, 9120.

9183 26. Juli 1446

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zûrich verurkunden, dass die Gebrüder RÛdy und LÛty Niesly, Bürger von Zürich, einen jährlich auf Felix und Regula [11. September] fälligen Zins von 10 Rheinischen Goldgulden ab ihren zwei Häusern «under tillinen gelegen», genannt zum Storchen, in denen der Stichtrast, der Schumpeldey und der Sager waren, die an die Goldsteingasse und an das Haus von Kloter grenzen und die sie von Felix Öri und dessen Bruder Hanns gekauft haben [Wacht Linden 64 und 65], als freies Eigen für 200 Rheinische Gulden an Ratsherr Felix £ry verkauft haben. Die Liegenschaft ist bereits mit einem Zins von 5 Pfund an Hensli Zƒrnli belastet, der mit 125 Pfund rücklösbar ist. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Baptistalrats 1446 (Erhart Thia vor Jakob Brunner). Plicavermerk: Presentibus Ulrich Widmer, Jacob Blibnit.

StAZH W I 1 Nr. 1359. Original, Pergament. Ein Bruchstück des Siegels hängt.

9184 Kaiserstuhl 28.-30. Juli 1446

Zürcher Bericht über den Beginn der Schiedsverhandlungen in Kaiserstuhl («Dis nachgeschriben ist uns von ZÛrich zu Keyserstøl von der eidgenossen usswendig des rechten mit worten begegnet»). Nach ihrer Ankunft in Kaiserstuhl am 28. Juli haben die Vertreter Zürichs anderntags die Eidgenossen gebeten, mit dem Beginn der Verhandlungen noch etwas zuzuwarten, weil noch mehr Städtevertreter erwartet wurden; dem Begehren wurde stattgegeben. Am 30. Juli begannen die Verhandlungen mit der Aufforderung an die Zugesetzen zur Eidleistung gemäss Anlassbrief [URStAZ VII Nr. 9154], wobei die Zugesetzten vorgängig darum baten, erstens die Streitsache als Ganzes oder einzelne Punkte auch in Minne regeln zu können und ihnen zweitens für ihren Rechtsspruch nach Abschluss der Parteiverhandlungen eine Frist von zwei statt nur einem Monat einzuräumen. Die Vertreter Zürichs waren nach Beratung mit beiden Begehren einverstanden, die Vertreter der Eidgenossen dagegen lehnten die Fristverlängerung ab, worauf die Zugesetzten wenigstens erreichten, ihr Begehren bei Bedarf später noch einmal vorbringen zu dürfen. Anschliessend leisteten die Zugesetzten dem Redner von Zürich, Hans Wernher [Schnewli] zum Wyger [Weiher (Rat des Markgrafen von Baden)], den Eid und begannen mit dem Rechtsverfahren («satztent sich in dz recht»). Erster Streitpunkt war das von beiden Parteien beanspruchte Recht, als erste klagen zu dürfen, wobei sich beide Seiten darauf beriefen, bei allen früheren Rechtstagen stets Kläger gewesen zu sein. Als sie die Frage den Zugesetzten zur rechtlichen Entscheidung übertragen wollten, baten die beiden Zürcher Zugesetzten die Vertreter Zürichs, freiwillig auf das Erstklagerecht zu verzichten, um einen Rechtsentscheid in dieser Frage zu vermeiden, zumal der Anlassbrief ja ausdrücklich beiden Parteien zu klagen erlaube; die Zürcher lenkten ein, mit dem Vorbehalt, dass ihr Verzicht allein der Förderung des Verfahrens diene und rechtlich folgenlos bleibe. Anschliessend stellten die Zugesetzten den Antrag, das Verfahren aus Zeit- und Kostengründen schriftlich durchzuführen, zumal lange mündliche Verhandlun- gen ohnehin verschriftlicht werden müssten. Die Eidgenossen baten nach Beratung darum, wenigstens ihre erste Klage mündlich vorbringen zu dürfen; die Zürcher wären zu einem rein schriftlichen Verfahren bereit gewesen. Als nächstes verlangten die Eidgenossen, ihre Klagepunkte einzeln zu verhandeln und zu verschriftlichen, während es die Zürcher für das Beste hielten, ihnen alles zusammen in schriftlicher Form zu übergeben, damit sie dazu Stellung nehmen können. Als auch diese Frage den Zugesetzten zur rechtli- chen Entscheidung vorgelegt wurde, baten die beiden Zürcher Zugesetzten die Vertreter Zürichs erneut, einzulenken, um einen Rechtsentscheid in dieser Frage zu vermeiden; die Zürcher waren dazu wiederum bereit. Auf die Frage nach der Zahl der Verfahrensschritte wurden die Zürcher von den Zürcher Zugesetz- ten auf den Anlassbrief verwiesen, der vier Schritte vorsehe (Klage, Antwort, Rede und Nachrede). Nun brachten die Eidgenossen ihre erste Klage vor, auf die die Antwort der Zürcher, die Widerrede der Eidge- nossen und die Nachrede der Zürcher folgte [a.a.O. VII Nr. 9187]. Als die Eidgenossen noch eine Beschliessung machen wollten, protestierten die Zürcher unter Verweis auf die zuvor erteilte Auskunft,

34 worauf die Frage wiederum den Zugesetzten zur rechtlichen Entscheidung übertragen wurde, die die Vertreter Zürichs erneut dazu brachten, freiwillig in ein sechsstufiges Verfahren mit zusätzlicher Beschliessung jeder Partei einzuwilligen. Nachdem so die Eidgenossen zwei Klagen vorgebracht und in schriftlicher Form übergeben hatten [a.a.O. VII Nr. 9187-9188], verlangten die Zürcher vor ihren eigenen Klagen Auskunft darüber, ob die Eidgenossen später noch weitere Klagen vorbringen wollten. Auch diese Frage wurde den Zugesetzten zur rechtlichen Entscheidung vorgelegt, weil die Eidgenossen eine Aus- kunft verweigerten. Als die Zürcher auf ihrem Standpunkt beharrten, «giengent die eidgnossen freffenlich unerlºpt uss der stuben und belibent uff ir meinung». Daraufhin baten die Zürcher Zugesetzten die Vertre- ter Zürichs ein weiteres [viertes] Mal, einzulenken und mit ihrer Klage zu beginnen, was diese schliesslich taten.

StAZH C I Nr. 1733. Zeitgenössische Aufzeichnung, Papier. Einzelblatt und Doppelblatt. Zierinitiale. Druck: EA II Nr. 302a (mit ergänzenden Akten).

9185 5. August 1446

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zûrich (Benediktinerorden) verurkundet, dass mit ihrer Zustimmung der Priester Rødolff Etterly, Kaplan des Altars Unser Frauen Kindbett [= Dreifaltigkeitsaltar (vgl. Meyer Nr. 899)] im Fraumünster, 2 Juchart Reben sowie eine kleine Wiese, den Acker und die Hofstätte, «daruff ein trott gestanden ist», alles in Hƒngg gelegen und zur Altarpfründe gehörend, als Erblehen an die Gebrüder Hans und CÛni Notz von Höngg verliehen hat. Die Gebrüder Notz sollen zur bestgeeigneten Zeit den Mist ausbringen und zwar jährlich 100 Traglasten («burdy»), deren Kosten Etterli zur Hälfte trägt. Sie sollen auch die Hälfte des Weinertrags gepresst an Etterli abliefern, der die Kosten für das Pressen ebenfalls zur Hälfte trägt. Ausserdem sollen sie soviel «gruben» [Weinstöcke erneuern] wie nötig ist; für die dabei geleisteten Tagwen soll Etterli sie wiederum hälftig entschädigen. Auch was die Gebrüder Notz an «wil- der» [d.h. humusarmer] Erde in die Reben tragen, soll ihnen Etterli zur Hälfte vergüten. Umgekehrt soll im Herbst bei der Weinernte verrechnet werden, was Etterli den Gebrüdern Notz zuvor geliehen hat. Etterli soll ausserdem jährlich 2 Traglasten Zaunpfähle geben und bei Frost, Hagel oder Reif soll er die Gebrüder Notz für 1 Juchart Reben unterstützen, und zwar im gleichen Mass, wie es andere gegenüber ihren Lehensleuten auch tun. Falls Etterli oder die Gebrüder Notz wieder eine Trotte errichten, soll die je andere Seite dafür den Wein auf eigene Kosten pressen. Wollen die Gebrüder Notz das Lehen aufgeben, haben sie 6 Pfund Zürcher Pfennig Abzug zu zahlen. Die Äbtissin siegelt.

StAZH C II 2 Nr. 343. Original, Pergament. Siegel hängt. Regesten: StAZH F IIc 102, f. 6r und F IIc 103, f. 130v (Einkünfteverzeichnisse der Grossmünster- und Frau- münsterpfründen, um 1520 bzw. um 1525).

9186 10. August 1446

Matheus Nithart, Lehrer des geistlichen Rechts und Propst des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zûrich, verurkundet, dass Cønrat Kessler von Sant Lienhart eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 1 Mütt Kernen ab einer Wiese der Propstei auf dem Zûrichberg von 3 Mannwerk in Allenwinden, die an das SÕldnower Gut, an Güter der Propstei, an das Gut von Mathys Seb™ch und an die Landstrasse grenzt und ein Erblehen der Propstei um jährlich 2 Viertel Kernen zuhanden des Kelleramts ist, für 10 1/2 Rheinische Goldgulden an Fridrich Wyggt, Sigrist der Propstei, verkauft hat, worauf Nithart die Gült an Wyggt verliehen hat. Vorbehalten bleibt ein bereits bestehender Zins von 1 Pfund Pfennig Zürcher Wäh- rung ab derselben Wiese der Pfründe des Fronleichnamaltars auf der Empore des Grossmünsters. Der Propst siegelt. Anwesend: Heiny Bøchenegger und Johans Kƒchli von Zürich und andere ehrbare Leute.

StAZH C II 1 Nr. 621. Original, Pergament. Siegel hängt, zerbrochen.

35 9187 [Kaiserstuhl] [30. Juli - um 20. August 1446]

Protokoll der Parteivorträge über die erste Klage der Vertreter von Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden und Zug im Schiedsprozess zwischen Zürich und den Eidgenossen. Die Vertreter der Eidgenossen führen in ihrer ersten Klage aus, wie sie mit Zürich in einem Bund stehen, den sie beidseitig ewig zu halten geschworen haben und der u.a. auch eine Schiedsklausel für Konfliktfälle enthält [der entsprechende Artikel des Zugerbunds von 1352 im Wortlaut zitiert]. Vor fünf Jahren haben sie diesen Bund neu beschworen [im Mai 1442, vgl. URStAZ VI Nr. 8782], kurz darauf aber schlossen die Zürcher einen neuen Bund mit der Herrschaft und dem Haus £sterreich [a.a.O. VI Nr. 8805], wobei sie den Hilfskreis sehr ähnlich wie in den eidgenössischen Bünden festlegten, weshalb die Eidgenossen der Mei- nung waren, dass der neue Bund ihnen nicht nützlich sei und sie die Zürcher, auch mit Hilfe von Vertretern von Bern, auf das Freundlichste baten, ihn aufzukünden und auszuliefern. Als sich die Zürcher weigerten, war ein Konfliktfall gegeben, weshalb die Eidgenossen die Zürcher für ein bundesgemässes Rechtsverfah- ren nach Einsideln mahnten [a.a.O. VI Nr. 8899], dem diese sich aber wiederum verweigerten. Man erbittet deshalb Auskunft über die Gründe der Zürcher, den Bestimmungen der Bünde und der Mahnung nicht Folge geleistet zu haben. - Die Vertreter Zürichs führen in ihrer Antwort aus, tatsächlich seien sie in einem Bund mit den Eidgenossen gewesen, der es ihnen aber ausdrücklich erlaubte, weitere Bündnisse einzugehen, wie sie es mit dem König in seiner Eigenschaft als Fürst von Österreich getan haben. Dies haben sie auch den Eidgenossen erklärt und sie darauf hingewiesen, dass sie im neuen Bund (der ihnen verlesen wurde) das Römische Reich und die Bündnisse mit ihnen vorbehalten haben, weshalb man sie nicht weiter behelligen solle. Dennoch mahnten die Eidgenossen sie nach Einsiedeln ins Recht, und ob- wohl der eidgenössische Bund für ein Rechtsverfahren verlangt, dass Zürich einen Konflikt mit den Eidgenossen hat, was damals gar nicht der Fall war, entsandten sie Vertreter nach Einsiedeln und legten den alten und den neuen Bund vor mit der neuerlichen Bitte, sie nicht weiter zu belangen. Darüber hinaus erklärte man sich bereit, die Frage, ob die Mahnung der Eidgenossen zulässig sei, durch Rødolf Hofmayster, damals Schultheiss, Ølrich von Erlach, gegenwärtig Schultheiss, und Rødolf von Ringgoltingen, Ratsherr von Bern, entscheiden zu lassen. Indem die Eidgenossen dieses Rechtgebot ablehnten, setzten sie sich selber ins Unrecht. - Die Vertreter der Eidgenossen zeigen sich in ihrer Widerrede zunächst erstaunt, dass die Zürcher in der Vergangenheitsform vom Bund mit ihnen sprechen, obwohl er nach wie vor in Kraft steht. Auf die Argumentation mit der Bündnisfreiheit wollen sie nicht weiter eingehen, weil dies mit ihrer Klage gar nichts zu tun hat, die Argumentation mit dem Vorbehalt widerspricht dem tatsächlichen Verhal- ten der Zürcher in Sachen Bündnistreue, und das Rechtgebot auf die drei Berner ist in den eidgenössischen Bünden nicht vorgesehen, weshalb die Rückweisung zulässig war. Im Weiteren zeigen sie sich auch dar- über erstaunt, dass die Zürcher bestreiten, einen Konflikt mit den Eidgenossen gehabt zu haben; wenn es kein «stoss» war, dann zumindest eine «misshellung», vor allem aber wird kein vernünftiger Mensch die Schiedsklausel der Bünde so interpretieren, dass sie nur einseitig Anwendung findet, wenn Zürich, nicht aber wenn die Eidgenossen einen Konflikt mit ihrem Bündnispartner haben. Einer solchen Interpretation widerspricht die bisherige Praxis und auch die Zürcher haben früher nie so argumentiert. Andernfalls wäre es ein «armer» pund für die eidgenössische Seite gewesen, der kaum über 90 Jahre bestanden hätte. Auch haben sich die Zürcher noch vor 6 oder 7 Jahren gegenüber Schwyz zur bedingungslosen Einhaltung der Bünde verpflichtet [1440 im Kilchberger Frieden, vgl. a.a.O. VI Nr. 8646]; die entsprechende Urkun- de soll, wenn nötig, verlesen werden. Abschliessend Appell an die Zugesetzten, in ihrem Urteil die Zürcher anzuweisen, den Bünden und Mahnungen Folge zu leisten. - Die Vertreter der Zürcher führen in ihrer Nachrede aus, sie sprechen zu Recht in der Vergangenheitsform vom Bund, da die Eidgenossen ihnen entgegen den Bünden und trotz ihrem Rechtgebot unrechtmässig abgesagt und gegen sie Krieg geführt haben, einiges an Land und Leuten eingenommen und verwüstet haben und sie so vom Bund gedrängt haben, weshalb für sie keine Pflicht mehr besteht, den Bund beizubehalten. Anschliessend werden ver- schiedene Punkte aus der Widerrede der Eidgenossen ohne Vorbringung neuer Argumente zurückgewie- sen. Neu bringen die Vertreter der Zürcher vor, die (von den Eidgenossen angerufene) Schiedsklausel in Verbindung mit dem Mahnrecht geniesse keinen Vorrang gegenüber dem (von den Zürchern angerufe- nen) Artikel betreffend Bündnisfreiheit, und die drei vorgeschlagenenen Berner seien doch ihrer beider Eidgenossen gewesen. Mit der Ablehnung dieses Rechtgebots trägt die eidgenössische Seite die Schuld am Scheitern einer rechtlichen Konfliktlösung und damit auch die Schuld am Krieg. Was die Vergangenheit anbelangt, so haben die Zürcher den Eidgenossen oft in Angelegenheiten nachgegeben, ohne dass sie dazu rechtlich verpflichtet waren; was den Kilchberger Frieden anbelangt, so verweist dieser nur auf die Be-

36 stimmungen der Bünde zurück. - Die Vertreter der Eidgenossen erklären in ihrer Beschliessung, auf die Nachrede der Zürcher nicht weiter eingehen zu wollen, weil sich diese nicht auf ihre Klage bezieht. Sie behalten sich aber eine neuerliche Stellungnahme vor, sollte die Gegenseite noch neue Argumente vor- bringen. - Die Vertreter der Zürcher lassen es in ihrer Beschliessung bei ihren vorangehenden Ausführun- gen bewenden und appellieren an die Zugesetzten, in ihrem Urteil zu bestätigen, dass Zürich die Mahnung nach Einsiedeln nicht zu befolgen hatte und durch das Verhalten der Eidgenossen auch nicht mehr ver- pflichtet ist, die Bünde beizubehalten, ferner dass für alle gegenseitigen Forderungen der Anlassbrief massgeblich sei.

StAZH C I Nr. 501, S. 1-10. Insert in URStAZ VII Nr. 9248. Druck: EA II Beilage Nr. 25 S. 826-834 (nach dem Insert); Tschudi, Chronicon XII S. 20-32 (nach chronikalischer Vorlage).

9188 [Kaiserstuhl] [30. Juli - um 20. August 1446]

Protokoll der Parteivorträge über die zweite Klage der Vertreter von Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden und Zug im Schiedsprozess zwischen Zürich und den Eidgenossen. Die Vertreter der Eidgenossen führen in ihrer zweiten Klage aus, wie ihnen der Ungehorsam der Zürcher (der Gegenstand ihrer ersten Klage ist), grosse Kosten und Schäden verursacht hat, deren Wiedergutma- chung sie verlangen. - Die Vertreter Zürichs verweisen in ihrer Antwort erneut auf die Unzulässigkeit der Mahnung nach Einsiedeln und auf ihr eigenes Rechtgebot auf die drei Berner, weshalb der Anspruch auf Wiedergutmachung abzuweisen ist. - Die Vertreter der Eidgenossen in ihrer Nachrede und die Vertreter Zürichs in ihrer Widerrede wiederholen im Wesentlichen ihre Argumente aus den Parteivorträgen zur ersten Klage, von der die Frage der Wiedergutmachung abhängt. - (Keine Beschliessungen).

StAZH C I Nr. 501, S. 10-12. Insert in URStAZ VII Nr. 9248. Druck: EA II Beilage Nr. 25 S. 834-836 (nach dem Insert); Tschudi, Chronicon XII S. 33-36 (nach chronikalischer Vorlage).

9189 [Kaiserstuhl] [30. Juli - um 20. August 1446]

Protokoll der Parteivorträge über die erste Klage der Vertreter von Zürich im Schiedsprozess mit den Eidgenossen. Die Vertreter Zürichs führen in ihrer ersten Klage aus, wie ihnen Luzern, Uri, Schwyz und Unterwalden unrechtmässig abgesagt haben und anschliessend zusammen mit Zug gegen sie ausgezogen sind, die Stadt Zürich böswillig belagert und Zürich an Leuten, Leib und Gut in vielfältiger Weise geschädigt haben, namentlich Schlösser, Städte, Länder, Leute und Güter in Besitz genommen und die Bevölkerung zur Eidleistung gedrängt haben, alles ohne ein gerichtlich erwirktes Urteil für ihr Vorgehen und alles im Widerspruch zu den Bünden. Zumal päpstliches und kaiserliches Recht es verbieten, sich Rechte eines anderen mit Gewalt anzueignen, fordern sie die Zugesetzten auf, in ihrem Urteil die Rückgabe der erober- ten Gebiete und die Eidentlassung der betroffenen Bevölkerung anzuordnen und ausserdem die Gegensei- te zur Zahlung von 400'000 Gulden Schadenersatz zu verpflichten. - Die Vertreter der Eidgenossen ver- weisen in ihrer Antwort darauf, dass es (gemäss ihrer eigenen ersten Klage) die Zürcher waren, die sich ungehorsam verhalten haben, weshalb sie auf die Klage der Zürcher erst eingehen wollen, wenn über ihre eigene erste Klage entschieden ist. - Die Vertreter Zürichs wiederholen in ihrer Widerrede im Wesentli- chen und nahezu gleichlautend ihre Klage. - Die Vertreter der Eidgenossen verweisen in ihrer Nachrede lediglich auf ihre Antwort, behalten sich aber eine neuerliche Stellungnahme vor, sollte die Gegenseite noch neue Argumente vorbringen. - (Keine Beschliessungen).

StAZH C I Nr. 501, S. 12-13. Insert in URStAZ VII Nr. 9248. Druck: EA II Beilage Nr. 25 S. 836f. (nach dem Insert); Tschudi, Chronicon XII S. 37-39 (nach chronikalischer Vorlage).

37 9190 [Kaiserstuhl] [30. Juli - um 20. August 1446]

Protokoll der Parteivorträge über die zweite Klage der Vertreter von Zürich im Schiedsprozess mit den Eidgenossen. Die Vertreter Zürichs führen in ihrer zweiten Klage aus, wie Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden und Zug ihnen und ihren Leuten in Regensperg, GrÛningen und Griffensee sowie an anderen Orten Urkunden, Rödel und andere Schriften mit Gewalt entwendet haben, ohne ein gerichtlich erwirktes Urteil für ihr Vorgehen und im Widerspruch zu den Bünden. Sie fordern deshalb die Zugesetzten auf, in ihrem Urteil die Rückgabe der Dokumente in unversehrtem und unverändertem Zustand anzuordnen, und ausserdem die Gegenseite zur Zahlung von Schadenersatz zu verpflichten. - Die Vertreter der Eidgenossen erklären in ihrer Antwort wiederum, dass sie auf die Klage der Zürcher erst eingehen wollen, wenn über ihre eigene erste Klage entschieden ist. - Die Vertreter Zürichs weisen diese Argumentation in ihrer Widerrede unter Bezugnahme auf den Anlassbrief zurück, weil dort nicht vorgesehen ist, dass den Klagen der Eidgenossen der Vorrang eingeräumt wird. - Die Vertreter der Eidgenossen verweisen in ihrer Nachrede lediglich auf ihre Antwort. - (Keine Beschliessungen).

StAZH C I Nr. 501, S. 13-14. Insert in URStAZ VII Nr. 9248. Druck: EA II Beilage Nr. 25 S. 837f. (nach dem Insert); Tschudi, Chronicon XII S. 40f. (nach chronikalischer Vorlage).

9191 20. August 1446

Bürgermeister, Rat und Zunftmeister sowie der Grosse Rat genannt die Zweihundert der Stadt Zûrich erlassen einen Beschluss bezüglich Zinsen, Leibgedinge, Reben, Äcker, Wiesen, Höfe, Zehnten, Gärten, Wälder und Fischenzen [Zinsmoratorium nach dem Ende des Alten Zürichkriegs (vgl. auch URStAZ VII Nr. 9177)]. - Wer seinen Hof oder seine Güter [während dem Krieg] bewirtschaften und nutzen konnte, hat auch die darauf lastenden Leibgedinge und Zinsen zu entrichten. - Wenn die eine Seite der Ansicht ist, die Güter seien genutzt worden, die andere Seite aber meint, die Güter seien nicht genutzt worden, sollen sie ihren Konflikt den drei von Bürgermeister und Rat delegierten [Zinsrichtern] Hans Schwend, Cønrat von ChÌm und Hans Sumerfogel vorlegen, deren Entscheid ver- bindlich ist. Wenn jemand mit dem Zins zu streng ist, sollen ebenfalls die drei [Zinsrichter] entscheiden. Wer beschwören kann, dass er die Güter nicht genutzt hat, muss auch nichts geben. - Wer als Leibgeding Güter nutzt, auf denen sich Häuser und Scheunen befanden, kann diese neu errichten, ist aber nicht dazu verpflichtet, weil sie in einem allgemeinen Landkrieg verbrannt sind. Er kann das Leibgeding auch dem Eigentümer des Grundstücks zurückgeben; andernfalls soll er es in Ehren halten. - Bei Höfen und Gütern innerhalb der Gerichte [d.h. des Territoriums der Stadt Zürich], die man wegen dem Krieg nicht bewirtschaften konnte, ab denen der Eigentümer aber eine Gült, ein Leibgeding oder einen Zins von 5 % in Form von Kernen, Hafer, Wein oder Geld verkauft oder verliehen hat, welche wegen dem Krieg und der Not nicht entrichtet werden können, sollen beide Seiten mit den darauf bezüglichen Urkunden an die drei [Zinsrichter] gelangen, deren Entscheid verbindlich ist. - Bei Gütern, die mit mehr als einem Zins oder einer Gült in Form von Zinsen oder Leibgedingen belastet sind, und die wegen dem Krieg wüst liegen, so dass man sie nicht bewirtschaften kann, besteht keine Verpflichtung des nachrangigen Zinses gegenüber dem vorrangigen, weil für beide Krieg herrschte. - Wenn solche Güter wieder bewirtschaftet werden, soll zuerst der vorrangige Zins vollumfänglich ent- richtet werden. Falls die Güter nicht mehr denselben Zins erbringen wie vor dem Krieg, soll das zulasten des nachrangigen Zinses gehen. - Wo jemand in böser Absicht auf die Bewirtschaftung solcher Güter verzichtet und meint, keinen Zins entrichten zu müssen, kann der Zinsnehmer den Fall vor die drei [Zinsrichter] bringen, deren Entscheid verbindlich ist. - Wenn der nachrangig Zinspflichtige meint, der vorrangig Zinspflichtige solle ihm helfen, die im Krieg verbrannten Häuser auf den fraglichen Gütern wieder zu errichten, dieser solches aber verweigert, soll der Fall ebenfalls vor die drei [Zinsrichter] gebracht werden, deren Entscheid verbindlich ist. - Wer sein Eigentum oder Lehen vor diesem Erlass aufgegeben hat, weil man von ihm den vollen Zins

38 verlangt hat, kann sein Eigentum oder Lehen wieder in Besitz nehmen und sich diesem Erlass unterstellen. Er muss aber den, dem er es aufgegeben hat, für alles entschädigen, was dieser allenfalls bereits wiederauf- gebaut hat.

StAZH A 43.1 Nr. 7. Zeitgenössische Aufzeichnung, Pergament. Druck: Zeitschrift für Schweizerisches Recht 4, 1855, Teil 2, S. 40-43 (kombiniert mit URStAZ VII Nr. 9177).

9192 21. August 1446

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zûrich (Benediktinerorden) verurkundet, dass Hans Bluntschli, Bürger von Zürich, eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 4 Gulden ab seiner Wiese im Hard, die er von Røtschman °sikon, dem Vormund von Trisli °sikon, gekauft hat, einem Erblehen des Fraumünsters um einen Zins von 1 Viertel Kernen, für 100 Gulden an Rutschmann zuhanden seines Mündels verkauft hat. Wenn Bluntschli oder sonst jemand auf der Wiese eine Scheune baut, soll diese mit für den Zins haften. Die Äbtissin siegelt. Anwesend: CÛni Burkhart, Hans Zeiner und CÛni Dietschi von Wipchingen.

StAZH C II 11 Nr. 793. Original, Pergament. Siegel hängt.

9193 29. August 1446

Die Gebrüder Hensly und Heiny Hirt von Spreitenbach verurkunden, dass sie mit dem Grosskeller von Sant BlÕsyen wegen der Hube in Spreitenbach vereinbart haben, ihm bis Martinstag 1447 4 Mütt, im folgenden Jahr 8 Mütt, dann 10 Mütt und schliesslich [ab 1450] alle Jahre wieder den alten Zins von 12 Mütt Kernen zu entrichten. Ausserdem hat ihnen der Grosskeller 10 Gulden sowie je 3 Malter Korn und Hafer geliehen, das Geld rückzahlbar in zwei Raten von 5 Gulden (die erste Rate innert zwei Jahren, die zweite im dritten Jahr); auch das Getreide ist zu vergüten, sobald es den Gebrüdern möglich ist. Erbetener Siegler: Caspar Schytt, Stadtschreiber von Baden.

StAZH C II 6 Nr. 1123. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden. Abschrift: StAZH F IIa 43, S. 76f. (Urkundenbuch Stampfenbach, 1550).

9194 9. September 1446

Claus Streler von Walde verurkundet, dass Johans Lƒsel, Meister in deutschen Landen und Komtur von Bøbenkon (Johanniterorden), ihm das Widemgut, das nach Bubikon vogtbar ist und das früher der Høber von Wald innehatte und ab dem CÛni Grob, Pfründner in Bubikon, jährlich 4 Mütt Kernen und 1 Malter Hafer als Leibgeding erhält, in Anwesenheit von Johanns Wittich, Komtur zu Biberstain, und von Johans Laytterli, Komtur zu Re[i]den, sowie von etlichen anderen Ordensbrüdern, um einen Zins von 4 Mütt Kernen, 1 Malter Hafer und 1 Fasnachtshuhn sowie um 1 Mähder Tagwen als Erblehen verliehen hat. Als Unterpfand setzt Streler die Hälfte des Hinterhofs in Wald ein, den seine Vorfahren vom Haus Bubikon gekauft haben. Erbetener Siegler: °li Edlibach von Hinderburg, Vogt zu GrÛningen.

StAZH C II 3 Nr. 157. Original, Pergament. Siegel fehlt. Abschrift: StAZH B XI Wetzikon 312 S. 64f. (Kopialbuch des Notariats der alten Landvogtei Grüningen, 19. Jh.).

9195 14. September 1446

Conrad Ølin, Propst von Clingnow, vereinbart mit Herman Klegg von Weningen, dass dieser auf dem Meierhof zu Niderweningen, der Eigen des Gotteshauses Sant BlÕsy ist, innert Jahresfrist auf eigene Kosten ein neues Haus auf zwei «Kreuzen» bauen und eine Stube darin machen soll. Die auf dem Hof

39 befindliche kleine Scheune soll mit zum Hof gehören. Der Zins beträgt 11 Mütt Kernen Badener Mass, 4 Hühner und 60 Eier. Bei einem Verkauf hat das Kloster, vertreten durch den Amtmann in Klingnau, ein Vorkaufsrecht. Zur Unterstützung von Klegg verzichtet das Kloster auf die aufgelaufenen Zinsen sowie auf den an Martinstag fälligen Zins des laufenden Jahres (insgesamt 52 Mütt Kernen, 34 Hühner und 300 Eier). Anwesend: Rødollff, Dekan und Kirchherr von Schnaysang [Schneisingen], Heini Lang von Weningen, Heintz JÕckly, HÕnßly JÕtzer, beide von Lengnow, Hännßly und Heini Meyer, beide von Wida. [Siegelankündigung fehlt.]

StAZH C II 6 Nr. 770, S. 4-5. Abschrift (oder ausführliches Referat), Papier.

9196 16. September 1446

Rødolff von Landenberg von Griffense verurkundet, dass er mit Bürgermeister und Rat der Stadt Z±rich, seinen «gøten fr±nden», seine Leibeigene Elli Høber gegen Anna Ëbi, Leibeigene der Herrschaft Andellfingen, getauscht hat. Der Tausch geschieht mit Zustimmung der beiden Frauen. Landenberg siegelt.

StAZH C III 3 Nr. 324a. Original, Pergament. Siegel fehlt.

9197 21. September 1446

Johanns WÛst und Ølrich Reig, Bürger und Ratsherren von Zûrich sowie Pfleger des Heiliggeistspitals in Zûrich, und die Hausbrüder des Spitals verurkunden, dass sie den Spitalhof in Watt, der jährlich [von anderer Hand nachträglich eingefügt: 22 Mütt] Kernen gilt, als freies Eigen für 500 Pfund Zürcher Pfen- nig an RÛdi AbbÛll, Gerber und Bürger von Zürich, verkauft haben. Spitalsiegel und Siegel der beiden Pfleger.

StAZH C II 18 Nr. 824. Original, Pergament. Das Siegel von Wüest hängt, von den beiden anderen nur noch die Pergamentstreifen vorhanden.

9198 Kaiserstuhl 27. September 1446

Hainrich Efinger, Bürger und Ratsherr, und Rødolf von ChÌm, Stadtschreiber, fällen als Zugesetzte Zü- richs im Schiedsprozess mit den Eidgenossen unter Berufung auf den Anlassbrief [URStAZ VII Nr. 9154] ihr Parteiurteil, nachdem sie die Parteivorträge erhalten und verhört haben [a.a.O. VII Nr. 9187-9190] sowie nach Beratungen mit gelehrten und ungelehrten Leuten. Sie entscheiden, dass die Eidgenossen zu den zwei Klagen der Zürcher vollumfänglich Stellung zu nehmen haben, da im Anlassbrief nicht vorgese- hen ist, dass den Klagen der Eidgenossen der Vorrang eingeräumt wird. Anschliessend soll das Rechtsver- fahren seinen Fortgang nehmen. [Das Urteil äussert sich also nicht materiell zu den vier Klagen, sondern betrifft nur eine Verfahrensfrage.] Siegel von Effinger und Cham angekündigt.

StAZH C I Nr. 501, S. 14. Insert in URStAZ VII Nr. 9248. Ferner undatierte Abschrift: StadtA Winterthur, Urkunde Nr. 801 sowie chronikalisch überliefert bei Bullinger. Druck: EA II Beilage Nr. 25 S. 838 (nach dem Insert); Tschudi, Chronicon XII S. 43f. (nach chronikalischer Vorlage).

9199 Kaiserstuhl 27. September 1446

Peterman Goldschmid von Lucern und Itel Reding der Jüngere von Swicz fällen als Zugesetzte von Lucern, Ure, Swicz, [über der Zeile eingefügt: Underwalden] ob und nid dem Kernwalde und Zug im Schiedsprozess mit Zürich unter Berufung auf den Anlassbrief [URStAZ VII Nr. 9154] ihr Parteiurteil

40 nach Abhaltung der Parteivorträge [a.a.O. VII Nr. 9187-9190] und unter feierlicher Berufung auf die Bünde, die «ewiglich gevestnet, verschriben und versigelt sind, ewiglich ze hallten» (namentlich die Schiedsklausel darin), sowie unter Berufung auf die zwischen Zürich und Schwyz geschlossene Richtung [a.a.O. VI Nr. 8646] (namentlich die Verpflichtung Zürichs darin, das bundesgemässe Rechtsverfahren bedingungslos zu akzeptieren), ferner nach Beratungen mit gelehrten und ungelehrten Leuten. Sie ent- scheiden erstens, dass die Zürcher den Bestimmungen der Bünde und der an sie ergangenen Mahnung Folge zu leisten und auf das bundesgemässe Rechtsverfahren einzutreten haben, und zweitens, dass ein Entscheid über die beiderseitigen Klagen auf Wiedergutmachung, Rückgabe und Schadenersatz bis zum Abschluss des Rechtsverfahrens in der Hauptfrage aufgeschoben werden soll. Siegel von Goldschmid und Reding angekündigt. [Die Winterthurer Abschrift enthält beim ersten Entscheid die abweichende Formulierung, dass die Eid- genossen den Bestimmungen der Bünde stets Folge geleistet hätten und dies auch in Zukunft tun sollen, und dass die Zürcher im Rahmen des bundesgemässen Rechtsverfahrens ihre Klagen vorbringen sollen.]

StAZH C I Nr. 501, S. 14-15. Insert in URStAZ VII Nr. 9248. Ferner undatierte Abschrift: StadtA Winterthur, Urkunde Nr. 801 sowie chronikalisch überliefert bei Bullinger. Druck: EA II Beilage Nr. 25 S. 839 (nach dem Insert); Tschudi, Chronicon XII S. 41-43 (nach chronikalischer Vorlage).

9200 Baden, Fischmarkt 9. Oktober 1446

Bürgermeister [Johans] Keller und Spitalmeister Burkart Herdli kommen im Namen des Spitals in Zürich und im Namen von Vinck mit CÛni Brunner und seinem älteren Sohn sowie mit Rƒust Pfister überein, dass der Spital für die Wiederherstellung des «von dem krieg übel verderbten» Hofes Würenlos 60 Pfund für eine Behausung und eine «gesaget» Stube [Stube mit Bretterverschalung ?] sowie 20 gefällte Bäume am Zürichsee geben soll. Die Festsetzung des [reduzierten] Zinses in der Zeit, bis der Hof wieder zum «vollen zins» kommt wie «vor dem krieg», wird einem Gremium von je zwei ehrbaren Männern der beiden Parteien übertragen.

StAZH H I 131, f. 49r-v. Regest im Spitalurbar Würenlos (1633).

9201 Altkirch 14. Oktober 1446

Herzog Albrecht von Österrich verleiht Jacob Pawsinger, Bürger von Rappersweil, die Lehen, die Hanns Stƒr, Bürger von Zurch, von Freiherr Walther von Hohenclingen verliehen erhalten hat und die nach dem Tod von Störi an Bausinger gefallen sind. Es handelt sich um Reichslehen, die nach dem Aussterben der Hohenklingen [1444/45] verfallen sind und ihm durch den Römischen König Fridrich, seinen Bruder, zur Verleihung übertragen wurden. Der Herzog siegelt. Kanzleivermerk: Dominus dux in consilio.

StAZH C I Nr. 3192. Original, Pergament. Siegel hängt.

9202 15. Oktober 1446

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zûrich (Benediktinerorden) verurkundet, dass mit ihrer Zustimmung Hans Jung, Fischer und Bürger von Zürich, eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 2 Gulden ab seinem Haus Uff Dorff, das an das Haus von Schorer und an das des verstorbenen BÛler grenzt [Wacht Auf Dorf 6], einem Erblehen des Fraumünsters um 1 Zürcher Pfennig, für 30 Rheinische Gulden an Heinrich Gumpost, Bürger von Zürich, zuhanden der Kapelle der heiligen Drig Kûngen vor der kleineren Stadt verkauft hat. Die Äbtissin siegelt. Anwesend: RÛdy Sumerfogel und Fischer Hensli Cønrat, beide Bürger von Zürich.

41 Dorsualvermerk betreffend Umrechnung des Zinses in 3 Pfund (16. Jahrhundert; Haus im Besitz von Lochmann).

StAZH C V 3 Schachtel 12d Mappe 1. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch die Siegelschnur vorhanden. Regest: StAZH G I 164a, f. 15r (Almosenamtsurbar, um 1527/28, Hand von Heinrich Brennwald).

9203 Frankfurt am Main 15. Oktober 1446

Ludwig, Kardinalpriester des Titels St. Cäcilia, Erzbischof von Arles und Legat des Konzils von Basel für Deutschland, gewährt dem Kloster Rheinau einen Ablass, damit es wieder mehr von Gläubigen besucht wird und es sich besser erhalten kann. Jedem, der das Kloster an genannten Festtagen besucht, wird je nach Zahl der Besuche ein Ablass von 3 Jahren und 3 Quadragenen bzw. 100 oder 25 Tagen gewährt. Kardinal Ludwig siegelt. Plicavermerk: P. de sancto Albino.

StAZH Regestenkartei Gemeindearchive. Original: PfarrA Rheinau (ein Bruchstück des Siegels hängt). Urkun- de verschollen (früher StiA Rheinau C I 10). Ferner Insert in URStAZ VII Nr. 9249.

9204 16. Oktober 1446

[Abt und Konvent des Klosters Rüti] verleihen den Hof Tegernow, «der gantz gewüst und vrebrent (sic) ist in disem krieg», an Hans Kindiman und Hans Mag. Das Kloster verpflichtet sich, unverzüglich ein Haus und im kommenden Frühling eine Scheune zu bauen, zudem verzichtet es im laufenden Jahr auf die Zinsen; auf Martinstag 1447 sind 2 Stuck, 1448 13 Stuck (2/3 in Kernen, 1/3 in Hafer), 1449 24 Stuck, 1450 34 Stuck, 1451 44 Stuck und dann ab 1452 wieder der volle Zins von 35 Mütt Kernen, 10 1/2 Malter Hafer, 1 Pfund Pfennig, je 2 Fasnachts- und Herbsthühnern sowie 100 Eiern zu entrichten (die Hühner bereits ab 1447). Bürgen sind Røff Murer, Johannes Halbherr und Johannes Kindiman von Kindimansmùli. [Der Hof war bereits am 3. Februar 1444 ein erstes Mal an Hans Kindiman und seinen Sohn Hans sowie an Hans Mag verliehen worden, schon damals kriegsbedingt (« und nach dem allz der hoff grƒsslich gewÛst ist worden von den aydgenossen») mit einer Zinsreduktion und mit der Verpflichtung des Klo- sters, Haus und Scheune auszubessern, «dz sy wyder gewandet werden» (StAZH A 142.1, f. 60v).]

StAZH A 142.1, f. 59r. Zeitgenössischer Eintrag (Referat einer Urkunde?) im Amtsbuch von Rüti. Druck: Zangger, Amtsbuch S. 156f., 160.

9205 17. Oktober 1446

Abt Caspar des Gotteshauses zu Sant Gallen (Benediktinerorden), das unmittelbar dem Heiligen Stuhl in Rom unterstellt ist, verleiht seinem Bruder Rødolff von der Zbraitenlandenberg einige Zinsen und Güter als Lehen des Klosters St. Gallen, die dieser erworben hat, nämlich einen Zins von 9 Mütt Kernengeld ab dem Kelnhof Turbental und einen Zins von 4 Mütt Kernengeld ab dem Zehnt Oberhofen, die er von Herman von Landenberg, Domherr von Costentz und ebenfalls ein Bruder, gekauft hat, im Weiteren einen Zins von 10 Mütt Kernen, 4 1/2 Malter Hafer, 4 1/2 Viertel Salz, 1 Pfund 4 Schilling Haller, 12 Hühnern und 200 Eiern ebenfalls ab dem Kelnhof Turbental, die er von seinem Vetter Herdegen von Húnwil gekauft hat, und schliesslich den Hof zur Tannen, den er von Albrecht von Landenberg, sesshaft zu Clingen und ebenfalls ein Bruder, gekauft hat. Abt Kaspar siegelt.

StAZH C V 4 Schachtel 2 Nr. 31. Original, Pergament. Siegel hängt.

42 9206 24. Oktober 1446

Hanns Spervogel, sesshaft zu Rappelswil (sic), verurkundet, dass ihm Johans Lƒsel, Meister in deutschen Landen und Komtur des Hauses Wediswil (Johanniterorden), eine Fache im [Zürich]see zu Rapperswil, genannt Wediswiler Fache, um einen jährlich auf Martinstag in Rapperswil zu entrichtenden Zins von 1000 gesalzenen und zubereiteten Albellen [Felchen] (oder dem entsprechenden, aktuell gültigen Geld- wert) als Erblehen verliehen hat. Als Unterpfand setzt Spervogel die Far Fache sowie die an die Fache von Rûty grenzende Spervogels Fache ein. Erbetener Siegler: Hans Stapfer, Ammann zu Pfeffekon (der unschädlich der Fachen und Zinsen seines Herrn [des Abts] von Ainsidlen siegelt).

StAZH C II 3 Nr. 156. Original, Pergament. Ein Bruchstück des Siegels hängt. Gegenbrief: StadtA Rapperswil (Druck: UB Rapperswil II Nr. 211).

9207 31. Oktober 1446

Graf Johans von Tengen, Graf zu Nellenburg, Landgraf in Hegow und Madach sowie Herr zu Eglisow, verleiht die Burg Laufen mit Leuten und allem Zubehör sowie mit der Vogtei über den Kelnhof Laufen an Hans von Fulach den Älteren, Vogt zu Louffen, sowie an seinen ältesten Sohn Cønrat, nachdem ihm die Lehen zuvor von Hans von Fulach aufgesandt worden waren. Graf Johans siegelt.

StAZH C I Nr. 2084. Original, Pergament. Siegel hängt.

9208 3. November 1446

Peter von Argun von Augspurg schreibt an Bürgermeister und Rat der Stadt Zûrich und erklärt, dass er das Amt des Obmanns im Rechtsverfahren im Konflikt zwischen den Adressaten und den Eidgenossen gemäss Anlassbrief [URStAZ VII Nr. 9154] trotz Bedenken wegen mangelndem Alter und Erfahrung annehmen will, in das ihn die Zugesetzten beider Parteien gewählt haben, nachdem sie sich in ihren Urteilen entzweit hatten [vgl. a.a.O. VII Nr. 9198-9199]. Die Annahme der Wahl geschieht zwecks Verhinderung grösseren Übels und kam auf Bitten beider Parteien, seiner Herren von Augsburg und der Städte der Vereinigung in Swaben sowie etlicher Fürsten und Herren zustande. Argun kündigt an, zunächst gemeinsam mit den vier Zugesetzen versuchen zu wollen, eine gütliche Einigung zu finden, und setzt einen ersten Rechtstag auf den 4. Dezember in die Stadt Lindow an, was er auch den Eidgenossen und ihren Parteigängern mitgeteilt hat.

StAZH C I Nr. 1734. Original, Papier. Spuren des Verschlusssiegels.

9209 10. November 1446

Äbtissin und Konvent des Klosters an Seldnºw in Zûrich vor der kleineren Stadt verurkunden, dass die Konventschwestern Adelheit und Margreta Lebertƒs eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 1 Mütt Kernengeld ab dem kleinen Gut zu Wiedikon, das Hans Mathis bebaut und das 2 Mütt Kernen, 2 Fasnachtshühner und 100 Eier gilt, für 12 Rheinische Gulden und 10 Schilling Zürcher Pfennig an Heini Wetzel von Wiedikon verkauft haben. Die Gült war ein Leibgeding der beiden Frauen und ein Eigen des Klosters. Der Verkauf berührt das Lösungsrecht von Hans Amman [im Haus] zum Swan, Bürger von Zürich, nicht, der die Gült mit 20 Gulden ablösen kann. Konventsiegel.

StAZH C II 8 Nr. 332. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt.

43 9210 11. November 1446

Abt Rudolf von Einsiedeln («beate marie virginis loci Heremitarum») (Benediktinerorden) und Johannes Wick, Komtur des Hauses Bøbikon (Johanniterorden) ersuchen Bischof Heinrich von Konstanz oder seinen Generalvikar aufgrund des ihnen zustehenden Präsentationsrechts die Kaplanei des Dreifaltigkeits- altars in der Pfarrkirche Wald nach der Resignation von Johannes Stƒri an Oswald Cuntz, Priester des Bistums, zu übertragen.

StAZH C II 3 Nr. 157a. Abschrift, Papier, Latein. Regest: REC IV Nr. 11210; Regesten Einsiedeln Nr. 809 (beide nach dem Original im StiA Einsiedeln).

9211 Konstanz 15. November 1446

Der Generalvikar von Heinrich, Bischof von Konstanz und Administrator von Chur, erlaubt Abt und Konvent des Klosters Rheinau (Benediktinerorden) die Translation der lange verborgenen, jetzt aber wiederaufgefundenen («revelata inventa exhumata») Gebeine und Reliquien («corpus et reliquiae») des heiligen Bekenners Findan an einen würdigeren Ort innerhalb des Klosters. Siegel des Generalvikars angekündigt. [Plicavermerk]: Joannes Linck.

StAZH J 433, S. 465-468. Abschrift im Codex diplomaticus monasterii Rhenaugiensis, 1771. Latein. Original: StiA Einsiedeln, Rheinauerarchiv.

9212 17. November 1446

Bürgermeister und Rat von Schaufhusen entscheiden im Konflikt zwischen Wilhelm am Stad und Abt Eberhart des Gotteshauses Rinow, beide Bürger von Schaffhausen, dass die Leute von Martelen, wie es üblich ist, Wilhelm am Stad als ihrem Vogtherrn huldigen und schwören sollen, jedoch unbeschadet der Rechte des Klosters Rheinau an Marthalen. (Abt Eberhard hatte vorgebracht, Leute und Gut sowie Twing und Bann von Marthalen und 2/3 der Vogtei gehörten dem Kloster, weshalb die Bewohner stets als Eigenleute dem Kloster geschworen haben, so auch ihm bei seinem Amtsantritt; Am Stads Rechte an der Vogtei wollte er allerdings nicht bestreiten. Am Stad erklärte dagegen, schon seine Vorfahren seien Vögte in Marthalen gewesen, und anerbot sich zu einem Rechtsverfahren vor dem Lehensherrn der Vogtei.) Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt. - Sekretsiegel von Schaffhausen.

StAZH C II 17 Nr. 231. Original, Pergament. Siegel hängt. Transkription: StAZH Df 6.5 (Rechtsquellen Marthalen).

9213 21. November 1446

Heinrich Wettischwiler, Bürger von Zûrich und Vogt zu Kûsnach im Namen von Bürgermeister und Rat, verurkundet, dass Geri Gºssower, Witwe von Hensli Gºssower von FlÛn, mit Heini WÛst von Riespach als Rechtsbeistand eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 2 Mütt Kernengeld ab einer Gült von 8 Mütt Kernengeld ab dem Hof zu Zummingen, einem Erblehen des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zürich, für 42 Pfund Haller Zürcher Währung an Propst und Kapitel der Propstei verkauft hat. Vorbehal- ten bleiben die bereits bestehenden Zinsen des Gotteshauses zum Frowenmûnster. Wettswiler siegelt. Anwesend: °li Tellikon und Hans Kƒsch, Bürger von Zürich, und andere ehrbare Leute.

StAZH C II 1 Nr. 622. Original, Pergament. Siegel hängt.

44 9214 21. November 1446

Hanns Cromer, Vogt zu Tengen, sitzt in Tengen im Namen von Graf Conrat von Tengen, Graf zu Nellenburg und Landgraf im Hegƒw und in Madach, zu Gericht und verurkundet, dass der Priester Hainrich Keller von Tengen, Kirchherr von Kilchstetten, mit Herman Stigleder von Tengen als Rechtsbeistand seinen Anteil von 1/4 am Hof zu Rorbos unterhalb von Fryenstain an der Thƒs, genannt Oberhof oder Kellerhof, für 95 Rheinische Gulden an Hanns Wirt von Egliߺw verkauft hat. Graf Konrad von Tengen siegelt.

StAZH C II 10 Nr. 267. Original, Pergament. Siegel hängt.

9215 Baden 23. November 1446

Peter Winterthurer von Zûrich, der auf Begehren einer Gesandtschaft von Bürgermeister und Rat von Zürich (bestehend aus Ritter Heinrich Swend und Heinrich Ëscher) wegen einer groben Ehrverletzung an der Stadt und einigen Ratsherren und wegen Drohungen gegen dieselben von Schultheiss und Rat von Baden inhaftiert worden war, dann aber zu Ehren Gottes sowie auf Bitten ehrbarer Leute begnadigt und freigelassen worden ist, schwört Urfehde und verspricht, sich weder an irgendeinem Angehörigen Zürichs und seiner Verbündeten oder einem Angehörigen Badens noch an jemandem, der an seiner Inhaftierung beteiligt war, zu rächen und gerichtliche Genugtuung nur am Wohnsitz des Beklagten zu suchen. Bei einer Verletzung der Urfehde hat er sein Leben verwirkt und der Scharfrichter mag ihn «vom leben zøm natûrlichen tod mit dem swert hin richten» und «das hºpt von minem lib schlahen», wie es ihm ohne Begnadigung bereits jetzt widerfahren wäre. Erbetener Siegler: Hans Hûnenberg, Schultheiss von Baden. Zeugen: Hans Schnider, Heinrich Scherer, Heinrich Stapfer, Hans Mûller zør Kannen, Hans Fryg, Dietly Schmid, Ølrich Kropf und Jos Holtzach, Ratsherren von Baden.

StAZH W I 75 Nr. 44. Original, Pergament. Siegel hängt.

9216 Konstanz 29. November 1446

Der Generalvikar von Heinrich, Bischof von Konstanz und Administrator von Chur, bestätigt dem Leutpriester und den Pfründnern oder Kaplänen der Kirche St. Jakob von Heiligenberg bei der Stadt Winterthur eine ihm vorgelegte Urkunde, laut der Herzog Otto von Österreich eine frühere Bestätigung der Privilegien und Statuten des Stifts Heiligenberg durch den [späteren] König Friedrich und seinen Bruder, Herzog Leopold von Österreich, bestätigt [die im Wortlaut inserierte Urkunde von Herzog Otto datiert wie UB ZH XI Nr. 4263 (mit Teilinsert von a.a.O. IV Nr. 1526, V Nr. 1950 und VIII Nr. 3005) vom 21. Februar 1330, ist aber mit ihr hinsichtlich der Inserte nicht völlig identisch]. Plicavermerk: Jo. Linck. - Kanzleivermerk: N[icolaus] Gundl[finger].

StAZH C II 16 Nr. 333. Original, Pergament, Latein. Siegel hängt. Regest: REC IV Nr. 11212 (Plicavermerk unrichtig).

9217 30. November 1446

Abt Johans Swartzmurer und der Konvent des Gotteshauses Wettingen (Zisterzienserorden) verurkunden, dass sie den Hof , unterhalb des Kyburger Steigs auf der Kempten gelegen, mit Priorin und Konvent des Gotteshauses Tƒss (Predigerorden) gegen den Hof Ennenthƒri sowie gegen eine Zahlung von 70 Rheinischen Gulden getauscht haben, dies wegen der ungünstigen Lage des Hofes (den sie seit unvor- denklichen Zeiten besassen) und wegen zahlreicher Konflikte mit dem letzten Lehensmann (wodurch sie während 10 Jahren keinen Zinsertrag mehr hatten). Abt und Konvent siegeln. Ausführliches Dorsualregest von Heinrich Brennwald (1528-1536 Amtmann im Kloster Töss).

45 StAZH C II 13 Nr. 487. Original, Pergament. Beide Siegel hängen. - Abschrift: StAZH F IIa 414, f. 339r-340v (Zinsbuch des Tösseramtes, um 1540). Gegenbrief (von Priorin Ursula von Landenberg und dem Konvent von Töss): StA Aargau, U.38/1034.

9218 30. November 1446

Äbtissin Anna des Gotteshauses in Zûrich (Benediktinerorden) verurkundet, dass mit ihrer Zustimmung Hans Sidler von Stadelhofen als Vormund der Geschwister Jekli, Hensli, Elsi und Gretli Iring, Kinder des verstorbenen Hans Iring, 1 Vierling Wald im Hirslander Wald, ein Erblehen des Fraumünsters um 10 Schilling Zürcher Pfennig, für 34 Pfund 10 Schilling Zürcher Pfennig an Hans Fƒlmi von Hottingen verkauft hat. Die Äbtissin siegelt. Anwesend: Hans Leman, RÛdy Mûller, Claus Hirt, Claus WÛst, Untervogt Hans Brunner.

StAZH C II 18 Nr. 825. Original, Pergament. Siegel hängt.

9219 30. November 1446

Wernher Waldenburg, Kustos des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zürich sowie Statthalter von Propst Meister Mathe Nithard, verurkundet, dass Hans Ringger von Schwamendingen den Armen Leuten an der Spanweid eine Gült von 1/2 Mütt Kernengeld Zürcher Mass auf seine Rechte an der grösseren Hub in Schwamendingen gesetzt hat, einem Erblehen des Grossmünsters zu dem in den Zins- büchern festgeschriebenen Zins. Waldenburg gibt seine Zustimmung und verleiht die Gült [dem Pfleger] Felix Fry genannt Blibnit zuhanden der Spanweid. Siegel von Waldenburg angekündigt. Anwesend: Hans Lang und Felix Rehlinger [unrichtig statt: Teilinger], Kapläne der Propstei, sowie ande- re ehrbare Leute. Vermerk: Johans Kaltschmid, notarius.

StAZH H I 570, S. 461-463. Abschrift im Urkundenbuch der Spanweid (nach 1800). Zweite Abschrift: StAZH H I 583, f. 358r-359r (Zinsurbar der Spanweid 1603).

9220 30. November 1446

Bruder Konrad Keller [Konventuale von St. Blasien] vereinbart mit HÕnßli Tegen von Bonstetten, dass dieser ein neues Haus auf der Widem und dem Bølhof bauen soll, wofür er als Zuschuss 50 Pfund Haller erhält (20 Pfund auf 1. Mai 1447 und 30 Pfund auf Martinstag 1447). Der alte Zins wird beibehalten, die Verzinsung beginnt am 11. November 1447 um 5 Stuck reduziert, ab 1450 wieder in voller Höhe. Anwesend: Uli Pur [von Wettswil] und andere.

StAZH C II 6 Nr. 1313,12, S. 3-4. Auszug von 1691/92, Papierheft (urkundlich abgestützter Bericht über den Wiederaufbau nach dem «alten Zürichkrieg de annis 1438 bis auff 1446»).

9221 4. Dezember 1446

Burkhart Salwûrker, Bürger von Baden, verurkundet, dass er Junker Hanns Zoller, Bürger von Zürich, für eine Gült von 7 Mütt Kernen ab seinem Hof in Buchs, genannt des Schƒnen Hof, die Zoller von ihm für 140 Rheinische Goldgulden gekauft hat, das Recht des Wiederkaufs (beschränkt auf ein Jahr) eingeräumt hat. Erbetener Siegler: Peter °berlinger, Bürger von Baden. Anwesend: Hans BÛller, RÛdi Schmid und BÕchly von Tettingen.

StAZH W I 1 Nr. 557. Original, Pergament. Siegel fehlt.

46 9222 6. Dezember 1446

Heinrich Wettiswiler, Bürger und Ratsherr der Stadt Zûrich sowie Vogt zu Zollikon, Kûssnach und Um- gebung im Namen von Bürgermeister und Rat, verurkundet, dass die Gebrüder Hanns und RÛdy Hoffman von Gƒssikon eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 1 Mütt Kernengeld ab namentlich genannten Gütern in Gössikon für 10 Rheinische Gulden an Anna Hottinger, die Witwe von Hensly Mûller von Engenweg verkauft haben. Bei den Gütern handelt es sich im Einzelnen um zwei Baumgärten, die an die Strasse und an die anderen Güter der Hoffmann grenzen, 1 Juchart Acker an der Murgen, 1 Juchart Acker uff der Ebnott, 1 Juchart Acker uff der Letzi, 2 Juchart Acker am Haldacker, 1 Juchart Acker uff Varenwang, 2 Juchart Acker genannt Mûllyacker und 1 Juchart Acker an der Langen Gasse. Wettswiler siegelt.

StAZH C III 13 Nr. 17. Original, Pergament. Siegel hängt.

9223 7. Dezember 1446

Bürgermeister, Rat und Bürger der Stadt Zûrich erklären, dass sie - ebenso wie ihre Prozessgegner - die von Obmann Petter von Argun von Ougspurg am Rechtstag, den er auf den 5. Dezember [1445] nach Lindƒw angesetzt hatte [vgl. URStAZ VII Nr. 9208], aufgestellten Bedingungen für den Fortgang des Rechtsverfahrens einmütig akzeptieren, nämlich: Ausstellung von vidimierten Abschriften des Anlassbriefs und der bisherigen und inskünftigen Prozessschriften sowie allfälliger von den Parteien herangezogener Urkunden (insbesondere neue oder alte Bündnisse); Erlaubnis für Argun, sich wann immer er will, Be- denkzeit zu nehmen und sich mit Fürsten, Herren, Grafen, Freiherren, Rittern, [Edel]knechten, Städten und anderen ehrenwerten Leuten zu beraten und dann dem besseren Urteil zu folgen; Erlaubnis, nach freiem Ermessen Rechtstage anzusetzen; Erlaubnis, sich mit den Zugesetzten beider Seiten sowie mit anderen Leute zu beraten und allenfalls eine gütliche Lösung zu suchen. - Eingangs Rekapitulation der Vorgeschichte: Nachdem Pfalzgraf Ludwig by Rine und Herzog in Peyern mit Beteiligung von kurfürst- lichen Räten und Ratsvertretern etlicher Frei- und Reichsstädte einen Anlass zwischen Zürich und den Städten und Ländern Bern, Solotern, Lutzern, Ure, Switz, Underwalden ob und nid dem Kernwald, Zug, Glarus und Appenzell in Costentz ausgehandelt hatte [a.a.O. VII Nr. 9154], entsandten beide Seiten ihre Zugesetzten nach Keyserstøl, wo sie sich Klage und Widerrede beider Parteien anhörten und sich dann in ihren Urteilen entzweiten [a.a.O. VII Nr. 9198-9199], weshalb sie (gemäss Anlassbrief) in der Person von Argun einen Obmann wählten, der das Amt namentlich auf Bitten der Städte Augsburg und Zürich schliesslich annahm und den Parteien anschliessend den erwähnten Rechtstag ansetzte. Stadtsiegel angekündigt. Zweitabschrift zusätzlich mit einem Vermerk betreffend eidliches Versprechen gegenüber der Gemeinde, dem Obmannspruch Arguns in jedem Fall Folge zu leisten.

StAZH C I Nr. 1735. Zeitgenössische Abschrift, Papier. Doppelblatt. Zweite zeitgenössische Abschrift: StAZH C I zu Nr. 1735, S. 9-12 (Pergamentheft mit Abschrift von URStAZ VII Nr. 9154 und 9223). Druck (der mutatis mutandis identischen Erklärung von eidgenössischer Seite): Tschudi, Chronicon XII S. 64- 66 (nach chronikalischer Vorlage; besiegelt von Bern, Luzern und Schwyz).

9224 13. Dezember 1446

Abt Johans und der Konvent des Gotteshauses Rûty (Prämonstratenserorden) verurkunden, dass sie ihren Hof in Hûswil, genannt Bletenhof, um einen jährlich auf Martinstag im Kloster zu entrichtenden Zins von 2 Mütt Kernen Rappreswiler Mass und von 1/2 Viertel Schmalz als Erblehen an Hans Weber von Hüswil verliehen haben. Als Sicherheit setzt Weber alle seine Güter in Hüswil ein, genannt Webersgüter; als Ehrschatz zahlt er 19 Pfund Pfennig Zürcher Währung. Abt und Konvent siegeln.

StAZH C II 12 Nr. 412. Original, Pergament. Beide Siegel hängen, beschädigt.

47 9225 19. Dezember 1446

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt ZÛrich verurkunden, dass Verena Sager, Witwe von Hanns Rƒist, Bäcker und Bürger von Zürich, mit RÛdi Uttinger, Stadtknecht, als erkorenem Rechtsbei- stand eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 3 Pfund Zürcher Pfennig ab ihrem Haus an der Schaffligasse, genannt zum Isenhøtt, das an das Haus zum Pantier und an das Haus zum Nusbºm grenzt [Wacht Linden 88], für 30 Rheinische Gulden als freies Eigen an Margretha Henig (auch: HÕnig), Jung- frau [= Magd] der Nitfurerin, verkauft hat. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Baptistalrats 1446. Plicavermerk: Presentibus [Johans] Gerhart, [Johans] Troger.

StAZH C II 8 Nr. 333. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch die Siegelschnur vorhanden.

9226 20. Dezember 1446

Hans Wernher von Haidegg verurkundet, dass er einen Zins von 50 Mütt Kernen, 25 Malter Hafer und 32 Hühnern ab dem Kirchensatz Uster, den er von seiner verstorbenen Mutter Elsbeth von Landenberg von Griffense geerbt hat, mit Zustimmung seiner Vettern, den Gebrüdern Beringer und Rødolff von Landen- berg zu Greifensee, für 1440 Rheinische Gulden an Abt Hans und den Konvent des Gotteshauses R±ti (Prämonstratenserorden) verkauft hat und alle diesbezüglichen Instrumente, Register, Rödel und Zettel den Käufern übergeben hat. Für Heidegg siegelt (in Ermangelung seines eigenen Siegels) sein guter Freund Hug von Hegy; ausserdem siegeln die beiden Landenberger. Dorsualvermerk des 15. Jahrhunderts betreffend Ablösung des Zinses bis auf 100 Gulden.

StAZH C II 12 Nr. 413. Original, Pergament. Alle drei Siegel hängen.

9227 20. Dezember 1446

Hans Wernher von Haydegg verurkundet, dass er von Abt Hans und dem Konvent und dem Gotteshaus Rûti (Prämonstratenserorden) einen Zins von 72 Gulden gekauft hat gemäss URStAZ VII Nr. 9228 (im Wortlaut inseriert). Für Heidegg siegelt (in Ermangelung seines eigenen Siegels) sein Vetter Hug von Landenberg zu Griffense.

StAZH A 142.3 Nr. 22. Original, Pergament, am rechten Rand beschnitten (Textverlust). Verwendung als Ein- band (Zins- und Zehntrodel des Klosters Rüti 1491-1494, vgl. IWQ Nr. 98). Siegel fehlt. Regest: Arthur Bauhofer, Über eine landenbergische Gült auf dem Kirchensatz und Zehnten von Uster, in: Archivalia et Historica, Zürich 1958, S. 185f.

9228 [20. Dezember 1446]

Abt Johans und der Konvent des Gotteshauses Rüti (Prämonstratenserorden) als Hauptschuldner sowie Eberhart von Boswilr der Ältere und Hans Vilinger, Schultheiss von Raperschwil, als Mitschuldner verurkunden, dass sie Hans Wernher von Haydegg einen jährlich auf Johannes Weihnacht [27. Dezember] in Zûrich, Rapperswil oder Winterthur zu entrichtenden Zins von 72 Rheinischen Gulden ab dem Kirchensatz Uster für 1440 Gulden verkauft haben, welchen Betrag sie am geschworenen Wechsel der Stadt Konstanz in bar erhalten haben. Als Bürgen stellen die Verkäufer Herdegen von Hûnwil und Jacob von Goldenberg, die bei ausbleibenden Zinsen in eigener Person oder durch einen Knecht mit einem Pferd in Zürich in einem ehrbaren Wirtshaus Giselschaft zu leisten haben. Den Verkäufern wird das Recht des Wiederkaufs (auch in zwei Raten zu 720 Gulden) eingeräumt. Siegel von Abt und Konvent, der beiden Mitschuldner, der beiden Bürgen und von Hug von Landenberg zu Griffensee, Vetter und erbetener Siegler von Hans Werner von Heidegg, angekündigt.

48 StAZH A 142.3 Nr. 22. Insert in URStAZ VII Nr. 9227. Regest: Arthur Bauhofer, Über eine landenbergische Gült auf dem Kirchensatz und Zehnten von Uster, in: Archivalia et Historica, Zürich 1958, S. 185f.

9229 21. Dezember 1446

Abt Ølrich des Gotteshauses Mure (Benediktinerorden) verleiht Margret KÕsmeyer von °berlingen, wohn- haft in ZÛrich, eine Gült von 2 Mütt Kernen Zürcher Mass, die ihr Hensli Sigrest von Tallwil für 21 Rheinische Goldgulden verkauft hat ab namentlich genannten Gütern, die er als Erblehen von Muri um den in den klösterlichen Zinsbüchern und Rödeln genannten Zins innehat, nämlich eine Hofstätte mit Garten und 4 Kammern Reben, auf der «nechst vor disem krieg» sein Haus stand (alles im Dorf gelegen und an die Hofstätte von Hartman von Gattikom, an das Gut von Jos Narr und an den Weg in den Wald grenzend), ferner ein Wiesenstück und 2 Kammern Reben, die ebenfalls an das Gut von Jos Narr sowie an die Wiese von Felix Vorster grenzen, eine Hofstätte und einen Baumgarten, die an den Baumgarten von Schenfli (?) Schmid, an die Güter von Peringer Sidler von Lucern und an den erwähnten Weg grenzen, und einen Acker beim Stepach an der Krummen Fure, der an die Wiese von TÛffenbach und an den Acker von HÛruss grenzt. Klostersiegel angekündigt. Anwesend: Matthis KÕsmeyer, Kaplan der Propstei, Heini Iosmeyer, Bürger von Zürich, und andere ehrbare Leute.

StAZH G I 153, f. 73v-74r. Abschrift im Urbar des Studentenamts, angelegt 1541 von Wolfgang Haller.

9230 1446

Abt Johans des Gotteshauses Rûty (Prämonstratenserorden) verurkundet, dass er jenen Teil des in der Mittelmarch in der Pfarrei Tuggen gelegenen Klosterguts Torstuden, den der verstorbene Peter Wylli innehatte, um einen Zins von 2 1/2 Pfund Pfennig Zürcher Währung sowie gegen einen Ehrschatz von 1/2 Viertel Schmalz an dessen Sohn Hans Wylli verliehen hat, mit dem Recht der Vererbung an den jeweils ältesten Bruder oder Sohn. [Siegelankündigung und Tagesdatum fehlen.]

StAZH A 142.1, f. 61v. Zeitgenössische Abschrift im Amtsbuch von Rüti. Druck: Zangger, Amtsbuch S. 162.

9231 1446

Abt Johans und der Konvent des Gotteshauses Rûty (Prämonstratenserorden) verurkunden, dass sie eine Gült von jährlich 5 Pfund Pfennig ab allen Zinsen und Einkünften, die an das Haus des Klosters in Zûrich gehen, für 100 Pfund Pfennig Zürcher Währung an Johans Stƒri, Chorherr der Propstei Zürich, verkauft haben. Das Recht des Wiederkaufs bleibt vorbehalten. Störi hat die Kaufsumme in Form von 20 Eimer Wein in 2 Fässern entrichtet. [Siegelankündigung und Tagesdatum fehlen.]

StAZH A 142.1, f. 62r. Zeitgenössische Abschrift im Amtsbuch von Rüti. Druck: Zangger, Amtsbuch S. 163.

9232 1446

Äbtissin und Konvent des Klosters Selnau in Zürich verleihen ihr Klostergütlein in Hasly um einen Zins von 4 Mütt 1 Viertel Kernen, 2 Malter Hafer, 16 Schilling und je 1 Herbst- und Fasnachtshuhn an den Neracher von Hasly. Er soll auf dem Grundstück innert drei Jahren ein Haus auf zwei «Kreuzen» errichten. Er erhält dafür zugeschnittenes Holz für eine Stube und es werden ihm alle ausstehenden Zinsen erlassen.

49 StAZH H I 156, S. 49. Leihenotiz im Urbar des Klosters Selnau (1474).

9233 1446

Äbtissin und Konvent des Klosters Selnau in Zürich verleihen die Streiffenwiese, die VÕlwerwiese und die Tøffiswiese sowie einen kleinen Acker um einen Zins von 3 Mütt 1 Viertel Kernen an JÕckli Guldiner. Bei einem Verkauf des Lehens erhöht sich der Zins auf 3 1/2 Mütt Kernen.

StAZH H I 156, S. 78. Leihenotiz im Urbar des Klosters Selnau (1474).

9234 1446

Güterverkäufe im Amt Uhwiesen sollen vor dem dortigen Gericht ausgefertigt werden.

StAZH Fotokopien Urkunden in Gemeindearchiven. Regest in Urkundenverzeichnis des Amts Uhwiesen vom 23. April 1604: GA Laufen-Uhwiesen, I A 111, S. 4. Fotokopie im StAZH. Abschrift des Urkundenverzeichnisses: StAZH C II 6 Nr. 450a.2, S. 38.

9235 3. Januar 1447

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zûrich verurkunden, dass Adelheit Sultzer, Witwe des Karrers CÛni Hoffman, mit Ratsherr Claus Zender als Rechtsbeistand einen jährlich auf Martinstag fälli- gen Zins von 1 Rheinischen Gulden ab ihrem Haus mit Garten im Niderdorff, das an das Haus von Wernher Kambli und an das von °li Tellikon sowie an den Schwesterngarten grenzt [Wacht Niederdorf 40], als freies Eigen für 18 Gulden an Stadtknecht Hans Asper verkauft hat. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1447. Plicavermerk: Presentibus RÛdger Stødler, Heinrich Effinger.

StAZH C II 19 Nr. 85. Original, Pergament. Siegel fehlt. Zierinitiale.

9236 Möhringen 8. Januar 1447

Herzog Albrecht von £sterrich schreibt an Bürgermeister und Rat von CzÛrich und teilt ihnen mit, dass er aus dem Brißgaw komme und nach Ehingen wolle, um anschliessend dem Rechtstag mit den Eidgenossen in Ulm beizuwohnen. Er bittet die Adressaten, ihre Vertreter zu seinen Anwälten nach Ulm zu entsenden um ihnen beratend beizustehen und zu diesem Zweck alles Nötige mitzubringen. Kanzleivermerk: Dominus dux in consilio.

StAZH C I Nr. 1736. Original, Papier. Reste des Verschlusssiegels.

9237 13. Januar 1447

Abt Johans Schwartzmurer des Gotteshauses Wettingen (Zisterzienserorden) verurkundet, dass Hans Brunschwyl, Bürger von Zürich, und seine Frau Margreta Voglower (mit ihrem Mann als Rechtsbeistand) ihren Hof in Schlieren, der vorne an die Heingasse, hinten an das Spitalgut und auf der dritten Seite an das Chorherrengut grenzt, einschliesslich einer Gült von 3 1/2 Mütt Kernen und 2 Mütt Hafer als freies Eigen für 80 Rheinische Gulden an Hug im Hof von Schlieren verkauft haben. Vorbehalten bleibt eine Gült von 4 Schilling Haller des Klosters Wettingen. Abt Johans siegelt.

50 StAZH Fotokopien Urkunden in Gemeindearchiven. Original: GA Schlieren, I A 5 (Pergament, vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden).

9238 20. Januar 1447

Ritter Johans Swend und Cønrat von ChÌm, Bürger und Ratsherren von ZÛrich, entscheiden als von Bürgermeister und Rat nach Tƒss delegierte Schiedsrichter im Konflikt zwischen Priorin und Konvent des Gotteshauses Tƒss und den Gebrüdern BÛrgi und Hans Rebman von Dorff (auch im Namen ihrer Brüder und Mitbeteiligten), dass Letztere keinen Anspruch auf das Lehensgut haben, das CÛni Rebman, der Sohn ihres verstorbenen Vetters CÛni Rebman geerbt hat, und das er dann dem Kloster aufgegeben hat mit der Bitte, es an Hans Schƒibli zu verleihen. Hingegen soll ihnen das Kloster 8 Mütt Kernen und 4 Malter Hafer ausstehende Zinsen erlassen. Schwend und Cham siegeln.

StAZH C II 13 Nr. 488. Original, Pergament. Beide Siegel hängen.

9239 31. Januar 1447

Cønrat von Louffen verurkundet, dass er seiner Schwester Anna von Laufen 31 Rheinische Gulden schul- det, die er jederzeit auf Verlangen zurückzuerstatten hat. Als Sicherheit und Unterpfand setzt er ihr seinen Weingarten von 1 Juchart Reben ein, der «hie» in Eglissow hinter dem Haus von StÛlinger an Wygoltzhalden liegt, Louffers Weingarten genannt wird und der bereits mit einem Zins von 1 Viertel Wein des Kirchherrn belastet ist. Konrad von Laufen siegelt.

StAZH C V 7 Schachtel 2 Nr. 61. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden. Fischinitiale.

9240 1. Februar 1447

Michel Haberkalt, Bürger von Zurich und Rechtsvertreter von Junker Hans von Griessen zu Widen, verurkundet, dass Verena Schƒn, Witwe von Fridrich Schön, Bürger von Zürich, mit ihrem Bruder Henßli Herstrasser als Rechtsbeistand einen jährlich auf Weihnachtsabend in Zürich fälligen Zins von 4 Rheini- schen Gulden ab ihrem Haus an der vordersten Gasse in der Nûwen Stadt [= Schlossergasse], das an die Strasse sowie an das Haus von Binder Iberger grenzt [Wacht Auf Dorf 125], einem Erblehen von Griessen um jährlich auf Felix und Regula [11. September] 15 Schilling Zürcher Pfennig, sowie um 1 Fasnachtshuhn, für 80 Rheinische Gulden an Dietrich Sebach, Organist [am Grossmünster] und Bürger von Zürich, ver- kauft hat. Das Recht des Wiederkaufs (auch in vier Raten) bleibt vorbehalten. Siegel von Haberkalt angekündigt.

StAZH G I 96, f. 292r-v. Abschrift im Grossmünsterurbar (Nachtrag 15. Jh.).

9241 4. Februar 1447

RÛdi Dachsselhoffer von Mettmenstetten, Untervogt im Fryen Ampt, sitzt im Dorf Affholter an freier Strasse im Namen gemeiner Eidgenossen und insbesondere im Namen von Obervogt Hans Wil von Lutzern zu Gericht und erklärt, dass die Klage von °li Glettli, Bürger und Ratsherr von Bremgarten (auch im Namen von Hans LÛther von Merisschwand, seinem Schwestermann), gegen Hans Vollenweider von Zwillikon nach Anhörung zweier Zeugen (RÛdi Gross von Hedingen und °li Meyer von Arni) vom Gericht gutgeheissen wurde, wonach Vollenweider jährlich auf Martinstag einen Zins von 6 Stuck (4 Mütt Kernen und 2 Malter Hafer) ab dem Hof in Zwillikon zu entrichten habe, welchen er vom verstorbenen RÛdi Glettli, dem Vetter des Klägers, vor einiger Zeit gekauft hat. Erbetener Siegler: Obervogt Hans von Wil.

51 StAZH C II 5 Nr. 311. Original, Pergament. Siegel hängt.

9242 13. Februar 1447

Hans Vorster, Untervogt zu Clotten, sowie CÛni Meyer und Wernly Pfend, beide von Kloten, entscheiden gütlich im Konflikt zwischen dem Spital in Zûrich (vertreten durch Spitalmeister Burkart Herdly) und Verena Sigli von Kloten (mit Hanns Altordorffer von R±tty als Rechtsbeistand) um einen Garten im Spitalgütlein in Kloten, genannt im Winckel, dass der Spital Verena Sigli 1 Pfund 5 Schilling Zürcher Pfennig als Entschädigung für ihre Ansprüche auf den Garten geben soll. Forster siegelt (auch für die beiden anderen Schiedsrichter).

StAZH W I 1 Nr. 60. Original, Pergament. Siegel hängt.

9243 14. Februar 1447

Ritter Heinrich Schwend, Vogt zu Wiedikon, verurkundet, dass mit seiner Zustimmung Benteli Hagnowe, Bürger von Zûrich, 1 1/2 Juchart Acker mit einem Hof jenseits der Silbrugg vor Sant Jakob, die vorne an die Landstrasse sowie seitlich an den Acker von Meister £hen und an den Acker von Cønrat M±nch grenzen, als Eigen für 40 Rheinische Gulden an den erwähnten Konrad Münch, Metzger und Bürger von Zürich, verkauft hat. Schwend siegelt.

StAZH C IV 3 Schachtel 2 Mappe Fortifikationen. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch der Pergament- streifen vorhanden.

9244 [«Fasnacht» 1447]

Kontingente der Constaffel und der Zünfte sowie der Vogteien für die Bewachung der Stadt Zürich (erste Zahl: Gesamtstärke, zweite Zahl: davon «alle nacht uff daz ratthus», dritte Zahl: davon «tag und nacht zø den thoren»). Constaffel: 40 / 14 / je 1 für das Niederdorf-, Neumarkt- und Oberdorftor. - Krämer: 25 / 8 / je 1 Oberdorf- und Neumarkttor. - Weinleute: 35 / 11 / je 1 Niederdorf-, Neumarkt- und Oberdorftor. - Schmiede: 31 / 10 / je 1 Niederdorf-, Neumarkt- und Oberdorftor. - Bäcker: 35 / 11 / je 1 Niederdorf-, Neumarkt- und Oberdorftor. - Gerber: 18 / 6 / je 1 Niederdorf- und Neumarkttor. - Metzger: 15 / 5 / 2 Rennwegtor. - Schuhmacher: 28 / 9 / je 1 Niederdorf- und Neumarkttor. - Küfer etc.: 31 / 10 / je 1 Rennweg-, Niederdorf- und Neumarkttor. - Schneider: 25 / 8 / je 1 Rennweg- und Oberdorftor. - Schiffleute: 27 / 9 / je 1 Rennweg- und Neumarkttor. - Gremper: 28 / 9 / 2 Rennwegtor. - Weber: 15 / 5 / 1 Rennwegtor. - Holzhauer: 15 / 5 / 1 Niederdorftor. [Zwischentotal: 368 / 120 / 30 Mann] StÕfen und £ttikon: 6 / 2 / 1 für das Oberdorftor. - Menidorff: 6 / 2 / 1 Oberdorftor. - Meilan: 38 / 9 / 2 Oberdorftor. - Herdiberg: 9 / 3 / 1 Oberdorftor. - Erlibach: 9 / 3 / 1 Oberdorftor. - KÛssnacht: 39 / 12 / 3 Neumarkttor. - Zollikon: 33 / 11 / 3 Niederdorftor. - Riespach, Fløn: 9 / 3 / 1 Oberdorftor. - Hirslanden: 9 / 3 / 1 Neumarkttor. - Hottingen: 9 / 3 / 1 Neumarkttor. - Fløntern: 9 / 3 / 1 Neumarkttor. - OberstrÌss: 10 / 3 / 1 Neumarkttor. - UnderstrÌss: 10 / 3 / 1 Niederdorftor. - Wippchingen: 9 / 3 / 1 Niederdorftor. - Hƒngg: 35 / 11 / 3 Niederdorftor. - Winingen: 15 / 5 / 1 Niederdorftor. - Regensperg: 15 / 5 / 1 Niederdorftor. - Regenstorff: 8 / 2 / 0. - BÛllach: 15 / 5 / 1 Niederdorftor. - NÛwampt: 12 / 4 / 1 Neumarkttor. - RÛmlang: 8 / 3 / 1 Neumarkttor. - £rlikon, Swamendingen: 8 / 2 / 1 Neumarkttor. - TÛbendorff: 3 / 1 / 0. - Griffense: 9 / 3 / 1 Oberdorftor. - Horgen: 9 / 3 / 1 Rennwegtor. - Tallwil: 7 / 2 / 1 Rennwegtor. - RÛschlikon, Kilchberg, Adliswil, etc.: 12 / 4 / 2 Rennwegtor. - Wollishoffen: 9 / 3 / 2 Rennwegtor. - Wiedikon: 7 / 2 / 1 Rennwegtor. - Rieden: 6 / 2 / 1 Rennwegtor. - Altstetten: 6 / 2 / 1 Rennwegtor. [Zwischentotal 389 / 122 / 38 Mann] [Total 757 / 242 / 68 Mann] Hauptleute: Beringer Halbisen, Hinviner (?) Gerwer, Meister Mantz (?) (Niederdorftor); RÛdger Stødler, Jƒrg von Cappell (Neumarkt); Hans Vinck, Ølrich Bertschinger (Linden); Hans Amptz, Hans Troger (Uff

52 Dorff); Rødolff Schmidly, RÛdi Krell, Heini von Juchen (Schwirren); Rødolff Egenshein, Appentzeller (Kratz); Steinmetz Frick (?), LÛtti Kramer, Steffan KÛmberli (Wollishoffertürli); Hans Studer der Lange, Cønrat Strƒily, Rødolff Baldinger (Ketzistürli); Heinrich Meyer, Hans Bluntschly (Rennweg); Bentelli Hagnower, Hans Kƒsch (£ttenbach); Hans Hirs, °ly Studer, Hans MÛller im Werd (Im Werd). Frühneuzeitlicher Vermerk: «1447 faßnacht in Zürich» (vgl. Edlibach S. 104f.: 1500 Besucher aus der Innerschweiz anlässlich der «vasnach, die man nampt der tralss oder tralliss», was sich auch auf eine brauchtümliche Besuchsgesellschaft ausserhalb der eigentlichen Fasnachtszeit beziehen kann). Die Anga- be dürfte aufgrund der Namen der Hauptleute und des Kontextes zutreffen. Die Aufstellung gehört jeden- falls sicher in die Jahre zwischen 1442 (Schaffung der Vogtei Neuamt) und 1450 (Rückgabe der eidgenös- sisch besetzten Gebiete Grüningen und Knonaueramt; Regensberg war nur 1443/44 eidgenössisch be- setzt).

StAZH A 29.1 Mappe 3. Zeitgenössische Aufzeichnung, Papier. 2 Doppelblätter, in Hochformat zweispaltig beschrieben.

9245 24. Februar 1447

Bürgermeister, Kleiner und Grosser Rat der Stadt Zûrich verurkunden, dass sie einen jährlich auf die vier Fronfasten mit je 12 Gulden fälligen Zins von 48 Gulden ab dem Weinungeld für 960 Rheinische Gulden an Elsbeta von Mure, die Frau von Ratsherr Pentelly Hagnºwer, verkauft haben unter Vorbehalt des Wiederkaufs. Die Weinungelter Heinrich Gumpost, Claus Zender und Johans Binder werden mit der Ausrichtung des Zinses beauftragt. Stadtsiegel. Plicavermerk: Coram consulibus.

StAZH C IV 6 Schachtel 5. Original, Pergament. Siegel fehlt. Vgl. Frey, Finanzgeschichte Beilage Nr. 19 S. 276.

9246 26. Februar 1447

Claus Wolff von Hinwil kauft von Uli Wolff von Boßikhon für 10 Rheinische Gulden einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 1 Mütt Kernengeld. Als Unterpfand setzt er seinen ganzen Besitz in Bossikon ein.

StAZH Katalog Nr. 258 (Bubikon), S. 65 Nr. 37. Regest in Archivverzeichnis 17. Jh.

9247 26. Februar 1447

Berchtold Swend, Schultheiss der Stadt Zûrich und Vogt zu Diettlikon, verurkundet, dass die Gebrüder °ly und Hanns Meyer von Dietlikon eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 1 Mütt Kernengeld ab ihrer Widem in Dietlikon für 20 Pfund Zürcher Pfennig an °li Hoffman von Hegnƒw verkauft haben. Das Recht des Wiederkaufs bleibt vorbehalten, ebenso der Vogtzins von Schwend von 1 Mütt Kernengeld sowie eine Gült von 3 Mütt Kernengeld der Wettinger. Schwend siegelt.

StAZH C II 18 Nr. 826. Original, Pergament. Siegel hängt.

9248 Lindau 28. Februar 1447

Peter von Argun, Bürgermeister von Augspurg, entscheidet im Schiedsprozess zwischen Zürich und den Eidgenossen, dass das Parteiurteil der eidgenössischen Zugesetzten [URStAZ VII Nr. 9199] «wÕger, pesser und rechtlicher» sei, dies in Anbetracht der Tatsache, dass die Hauptfrage zwar von beiden Parteien

53 zum Verhandlungsgegenstand gemacht wurde und der Anlassbrief keinen Vorrang einer Streitfrage vor- sieht, dass aber die Zürcher Zugesetzten in ihrem Parteiurteil [a.a.O. VII Nr. 9198] zur Hauptfrage gar nicht Stellung genommen haben und die Vertreter Zürichs in den Parteiverhandlungen auch nie gefordert haben, dass die Eidgenossen Stellung zu ihren Klagen nehmen; das Parteiurteil der eidgenössischen Zuge- setzten nimmt dagegen «gar luter» auf die Parteiverhandlungen Bezug. - Eingangs Rekapitulation der Vorgeschichte: Nachdem Pfalzgraf Ludwig by Reine, Erztruchsess des Römischen Reichs und Herzog in Bayern, in Costentz mit Beteiligung von kurfürstlichen Räten und von Ratsvertretern etlicher Frei- und Reichsstädte einen Anlass zwischen einerseits ZÛrich und anderseits Lucern, Swicz, Underwalden oben und niden dem Kernwalde und Czug als Hauptkriegsführern und Bern, Solottern, Glarus und Appentzelle als Helfern ausgehandelt hatte gemäss Anlassbrief [a.a.O. VII Nr. 1069], entsandten beide Seiten ihre Zugesetzten nach Kayserstøl, nämlich die Zürcher Ratsherr Hainrich Efinger und Stadtschreiber Rødolf von ChÌm und die Gegenseite Peterman Goldschmid von Luzern und Yttel Reding den Jüngeren von Schwyz. Diese hörten sich Klage, Rede und Widerrede beider Parteien an, entzweiten sich aber dann in ihren Urteilen, weshalb sie (gemäss Anlassbrief) in der Person Arguns einen Obmann wählten, der das Amt auf dringende Bitten von Fürsten und Herren, seiner Herren von Augsburg und anderer Reichsstädte sowie namentlich auch der beiden Parteien schliesslich unter bestimmten Bedingungen [vgl. a.a.O. VII Nr. 1093] annahm und auf den 5. Dezember 1446 einen Rechtstag nach Lindow ansetzte, an den beide Parteien ihre Vertreter entsandten. Am 8. Dezember leistete er im Rathaus in der grossen Ratsstube seinen Eid als Obmann, worauf ihm sämtliche Prozessschriften in besiegelter Form übergeben wurden [a.a.O. VII Nr. 9187-9190; 9198-9199; alle im Wortlaut inseriert]. Nachdem er sie mehrmals durchgelesen und studiert hatte, verlangte er für seinen Schlussentscheid von beiden Parteien vidimierte Abschriften des Anlassbriefs, ihrer Bündnisse, der «richtung» [d.h. des Kilchberger Friedens (a.a.O. VI Nr. 8646)] und anderer in den Parteiverhandlungen herangezogener Urkunden, die ihm unter dem Siegel einerseits [auf eidgenössischer Seite] von Freiherr Rødolf von Saxs, Abt des Stifts und Gotteshauses Unser Lieben Frau zu Einsideln (Benediktinerorden), und anderseits [auf Zürcher Seite] von Bürgermeister und Rat der Stadt Schaffhau- sen ausgestellt wurden. Zuletzt berief er die Parteien auf den heutigen Tag erneut nach Lindau ins Rathaus in die kleine Ratsstube und verkündete nach Studium der Prozessakten und nach Konsultation vieler, auch geistlicher und gelehrter Personen seinen Schlussentscheid. Argun stellt jeder Partei einen gleichlautenden Urteilsbrief aus und siegelt. Dorsualregest von Stadtschreiber Hans Escher (um 1550): «Als der obman von Augspurg der Eydtgnossen zøgesatzten urteil fÛr gøt erkant. Also das wir den pÛndtnussen, manung und dem rechten billich nachge- gangen und dem selben rechten noch billich nachgan und fÛro by den pÛndtnussen bliben und ein andern nach inhaltz der selben umb ir ansprachen fÛrer søchen mƒgen.»

StAZH C I Nr. 501. Original, Pergamentheft in Folioformat, Zierinitiale. 4 Doppelblätter (S. 1-16) sowie 1 Doppel- blatt als Umschlag. Siegel hängt, Siegelschnur durch alle Blätter gezogen. Zweitausfertigung: StA Luzern, Urk 56/1089. Druck: EA II Beilage Nr. 25 (nach der Zweitausfertigung).

9249 Konstanz 3. März 1447

Der Generalvikar von Heinrich, Bischof von Konstanz und Administrator von Chur, stellt ein Vidimus aus von URStAZ VII Nr. 9203 [im Wortlaut inseriert]. Der Generalvikar siegelt. Plicavermerk: Jo. Linck. - Taxvermerk unter der Plica: R[ecepta] 1 fl. - Dorsualvermerk: N[icolaus] Gundel[finger].

StAZH Regestenkartei Gemeindearchive. Original: PfarrA Rheinau (Siegel hängt, beschädigt). Urkunde ver- schollen (früher StiA Rheinau C I 12).

9250 3. März 1447

Schultheiss und Rat von Wintterthur verurkunden in offener Ratsversammlung, dass Rødolff Meyß und seine Frau Elisabeth (mit RÛdger Muntigel, Ratsherr von Winterthur, als erkorenem Rechtsbeistand)

54 einen Zins von 4 Mütt Kernen Winterthurer Mass, der ein Lehen des Fürstbischofs Heinrich sowie des Stifts von Costentz ist, ab dem grossen Zehnt von Sechen [], den Heini Wûgerli, Bürger von Winter- thur, innehat und den Elisbeth Meiss [geborene Grül] von ihrem verstorbenen Vetter Peterman Hassler von Phungen geerbt hat, für 62 Rheinische Goldgulden an Hanns Tƒller, Ratsherr von Winterthur, ver- kauft haben. Die Verkäufer senden den Zins an Heinrich RÛdger, Schultheiss von Winterthur und Lehens- träger von Bischof und Stift Konstanz, zuhanden der Lehensherren auf. Schultheiss Heinrich RÛdger siegelt mit seinem Gerichtssiegel; die Ratsherren Rødolff Bruchli, Jacob Hoppeler, Hanns Meyger, Conrat Reynbolt, Hanns Karrer, Hanns Hug, Heinrich Hƒwdorff, RÛdger Muntigel, Ølrich Bûlland, Herman Brugkmeister und Hanns Nußberg siegeln mit dem Ratssiegel. Muntigel siegelt zusätzlich mit seinem Siegel als Rechtsbeistand von Elisabeth Meiss, und auch Rudolf Meiss sie- gelt.

StAZH C II 16 Nr. 334. Original, Pergament. Alle vier Siegel hängen, das dritte nur noch als Bruchstück, das vierte beschädigt.

9251 6. März 1447

Bürgermeister und beide Räte der Stadt Zûrich entscheiden im Konflikt von Dietikon [vermutlich unrich- tig statt: Dietlikon] und Rieden [vermutlich Rieden bei Wallisellen (und nicht Albisrieden)] mit Kloten und der ganzen Grafschaft Kiburg vor Vertretern beider Parteien, dass Dietikon und Rieden die ihnen «in disem vergangnen krieg» von Kloten und Kyburg auferlegten 30 Schilling Wachtgeld aus Liebe und Freundschaft (und nicht aufgrund einer rechtlichen Verpflichtung) bezahlen sollen. - Auf Bitten von Dietikon und Rieden wird ihnen eine Urkunde ausgestellt. Sekretsiegel der Stadt angekündigt.

StAZH C I Nr. 3052. Zeitgenössische Abschrift, kollationiert durch Conrad Rot, Notar (vgl. Schuler, Notare Nr. 1088: bezeugt 1483), Papier.

9252 16. März 1447

Abt Caspar und der Konvent des Gotteshauses Sant Gallen (Benediktinerorden), das unmittelbar dem Heiligen Stuhl in Rom unterstellt ist, verurkunden, dass sie von Äbtissin und Konvent des Gotteshauses zum Paradise oberhalb von Schauffhusen am Rin (Klarissenorden) 3800 Rheinische Goldgulden erhalten haben und ihnen dafür den Kelnhof und namentlich genannte Güter und Rechte in Obern und Nidern Stamhain einschliesslich Kirchensatz, Weinzehnt und Widem (jedoch ohne die nicht zum Kelnhof gehö- renden Gotteshausleute) verkauft haben. Die Abgaben an den Leutpriester dürfen nicht verändert werden. - Zehnten: Zehnt zu Oberstammheim (gilt jährlich 8 Malter Vesen, je 5 Malter Roggen und Hafer sowie 30 Schilling Pfennig); Zehnt zu Basendingen (gilt 22 1/2 Malter 1 Mütt Vesen, 9 Malter Hafer, 30 Schilling, 3 Karren Heu an den Leutpriester, 1 Stuck Hanf und 20 Hühner); Zehnt zu Schlatt (gilt je 2 1/2 Malter Vesen und Hafer sowie 5 Hühner); Zehnt zu Urschûssen (gilt 17 Mütt Kernen, 4 1/2 Malter Hafer, 1 Stuck Hanf, 1 Viertel Schmalsaat und 11 Schilling an den Leutpriester sowie 10 Hühner); Zehnt zu Eppelhusen (gilt 14 Mütt 2 Viertel Roggen, 1 Malter Hafer und 1 Pfund Pfennig); Zehnt zu Gunttringen (gilt 4 Mütt Kernen, 10 Schilling und 4 Hühner); Zehnt zu Nußbom (gilt je 1 Malter Hafer und Vesen); ausserdem jährlich 6 Mütt Kernen, 5 Mütt Roggen und 2 Malter Hafer von den Frauen zu Sant Katherinental bei Diessenhofen; 2 Malter Vesen, 10 Schilling und 4 Hühner von den Frauen zu Töß; 10 Schilling vom Zehnt zu Slattingen; 6 Viertel Kernen, 3 Mütt Roggen und 10 Schilling vom Hof zu Schuffa; 10 Schilling von Walther von Mûnchwil vom Zehnt zu Richlingen; 3 Viertel Kernen von Propst und Gotteshaus Yttingen vom Zehnt zu Bøch; 1 Viertel Kernen vom Mang von Diessenhofen; 4 Mütt Kernen, 4 Mütt 2 Viertel Roggen und 13 Schilling 4 Pfennig vom Keller von Oberstammheim; 2 Mütt Kernen, 1 Mütt Roggen und 17 Schilling Heller vom Vogt von Stammheim sowie 2 Mütt Kernen, 6 Viertel Roggen und 10 Schilling von der Hube zu Eppelhusen; 2 Mütt Kernen, 1 Mütt Roggen und 5 Schilling von Hagenwiler; 4 Mütt Kernen, 2 Mütt Roggen und 10 Schilling 10 Pfennig von CÛni Zymerli; 1 Mütt Kernen und 16 Pfennig von Hans Yta; 9 Viertel Kernen und 2 Schilling 4 Pfennig von Henßli Yta; 3 Schilling von Bertschi Keller; 2 Mütt Kernen, 1 Mütt Roggen und 5 Schilling 4 Pfennig von Hainrich Wirt; 3 Viertel Kernen, 11 Schilling

55 und 3 Hühner von Wißman; 3 Mütt Kernen und 16 Schilling von Gƒttzfrids Gut sowie 1 Viertel Kernen und 10 Schilling von Crista Peter; 2 Mütt Kernen, 1 Mütt Roggen und 5 Schilling von Øli Fry. - Zinsen und Güter in Niederstammheim: 11 Mütt Kernen und 8 Schilling sowie 1 Viertel Kernen und 6 Schilling 2 Pfennig von Widmer; 1 Viertel Kernen von Cønrat MÛller; 3 1/2 Mütt Kernen und 7 Schilling 8 Pfennig von Zener; 5 Mütt Kernen von einer Schuppose sowie 4 Schilling, ferner 3 Viertel Kernen vom Acker sowie 1 Viertel Kernen und 21 Pfennig vom Weingarten, alles von Burkhart Raff; 1 Mütt Kernen von Hans Keller in der Gassen; 2 Viertel Kernen von Heinrich Wagner; 9 Pfennig von den Kirchenmeiern zu Niederstammheim; 1 Viertel Kernen von Hensli Mettler; 1 1/2 Viertel Kernen, 2 Schilling und 1 Huhn von Hensli Keller und ebenso von WÕlti Keller; 4 Schilling und 1 Huhn von Hainrich Keller; 1 Schilling von ClÕwi [Wirt]; 12 Mütt Kernen, 8 1/2 Mütt Roggen und 26 Schilling 8 Pfennig vom Keller zu Nieder- stammheim; 5 Mütt Kernen und 4 Schilling von Peter Rietmúller; 6 Viertel Vesen, 1 Mütt Hafer und 1 Huhn von Hermann Grauff von Nussbom; 10 Viertel Kernen, 4 Hühner und 40 Eier vom Forster von Basadingen; 2 Mütt Kernen von Glesting von Waltalingen; 6 Viertel Kernen von Alkar von Waltalingen; 2 Pfund vom Heu zu Basadingen, vom Heuzehnt von Urschussen und von 3 Baumgärten, alles vom Leutpriester zu Niederstammheim; 4 Juchart Reben mit einer Trotte. Abt und Konvent siegeln.

StAZH C III 24 Nr. 6. Insert in URStAZ VII Nr. 9253 und 9701. Regest: UB SG VI Nr. 4871 (nach einem Klosterdruck).

9253 17. März 1447

Äbtissin Anna und der Konvent des Gotteshauses zum Paradyse ob Schauffhusen am Rin (Klarissenorden) erklären, dass sie Abt Caspar des Gotteshauses Sant Gallen, von dem sie gemäss Urkunde Kelnhof, Kirchen- satz und Güter in Obern und Nidern Stamhain gekauft haben [URStAZ VII Nr. 9252; im Wortlaut inse- riert], das Recht des Wiederkaufs um 3800 Rheinische Gulden einräumen. Im Fall der Verweigerung kann der Betrag in der Münze zu Costentz hinterlegt werden. Äbtissin und Konvent siegeln. Dorsualvermerk betreffend Rücklösung der «Pfandschaft» am 14. Februar 1508 durch Marx [Brumann], Konventherr von St. Gallen und Pfleger zu Wil (verbunden mit der Rückgabe des Reversbriefes, der zur Dokumentation der Rechtsverhältnisse aufbewahrt werden soll).

StAZH C III 24 Nr. 6. Original, Pergament. Beide Siegel fehlen. Früher StiA St. Gallen. Regest: UB SG VI Nr. 4873 (nach einem Klosterdruck).

9254 19. März 1447

Äbtissin und Konvent des Klosters Selnau in Zürich verleihen ihren Hof in Schlieren, den Heiny Mûller bebaut, an Harttman im Hoff. Imhof soll ein Haus bauen, wofür er 45 Pfund und 8 Mütt Kernen erhält. Ab übernächsten Martinstag entrichtet er zwei Jahre lang für die schwächere Zelge 7 Mütt Kernen, danach für die bessere jeweils 10 Mütt und für die schwächere im dritten Jahr jeweils 7 Mütt. Bürgen sind Heiny Rûtiner und Hug im Hoff. [Anwesend (?):] Heiny Jos, Meier, CÛny Wetzel und Heini Lufinger, Knechte.

StAZH H I 156, S. 69. Leihenotiz im Urbar des Klosters Selnau (1474).

9255 24. März 1447

Bürgermeister und Rat von Schaufhusen stellen für Ølrich von Fulach, Bürger von Schaffhausen, ein Vidimus von URStAZ I Nr. 1878 aus (1368 März 11 Verkauf von Flaach durch das Johanniterhaus Bubikon an Johans von Fulach). Sekretsiegel von Schaffhausen.

56 StAZH C III 7 Nr. 3. Original, Pergament. Siegel hängt.

9256 Basel 24. März 1447

Das Konzil von Basel gewährt allen, die das Kloster Rheinau an bestimmten Festtagen besuchen und etwas zum Gebäudeunterhalt beitragen, je nach Leistung einen Ablass von drei Jahren und drei Quadragenen bzw. von 100 Tagen, nachdem der Schutzherr des Klosters, Herzog Albrecht von Österreich, versichert hat, das Kloster sei seit seiner Gründung reich begabt worden, nun aber durch Kriege und Konflikte so sehr verarmt, dass seine Einkünfte nicht einmal mehr für den Unterhalt des Abts und von vier bis fünf Mönchen sowie für die Instandstellung und Erhaltung der Gebäude ausreichen. Bleibulle an Hanfschnur angekündigt.

StAZH J 1 A III 110. Frühneuzeitliches Regest, Papier. Ferner Insert in URStAZ VII Nr. 9659 (Grundlage des vorliegenden Regests). Regest: REC IV Nr. 11238 (nach anderer Überlieferung).

9257 Baden 1. April 1447

Peter von Argun, Bürgermeister von Augspurg, Andres Ospernell, Bürger und Ratsherr von Basel, Cønrat Schatz, Bürger und Ratsherr von Costentz, Hainrich Parter, Bürgermeister von Schafhusen, Hanns ZÛricher, Bürgermeister von Ravenspurg, und Diettrich HÌgg, Bürgermeister von Rottwile, verurkunden, dass sie im Konflikt zwischen einerseits Bürgermeister, Räten und Bürgern der Stadt ZÛrich und anderseits Schultheissen, Ammännern, Räten, Bürgern und Landleuten der Städte und Länder Lutzern, Ure, Switz, Underwalden oben und niden dem Kernwald und Zug und dem Amt Zug als Hauptkriegsführern («houptsÕcher») sowie Bern, Solottern, Glarus und Appentzelle als Helfern anlässlich eines von den Konfliktparteien vereinbarten gütlichen Tags diese nach mehrtägigen Verhandlungen auf ein Rechtsver- fahren in ihrem Konflikt verpflichtet haben (Anlassbrief). Die beiden Parteien sollen gemäss den Vorschriften ihrer Bundbriefe ein Rechtsverfahren in Eynsideln durchführen und zu diesem Zweck je zwei Zugesetzte ernennen, die die Klagen beider Parteien samt Antwort, Rede und Widerrede verhören und dann einen gütlichen oder rechtlichen Entscheid fällen. Sind sie in ihrem Urteil uneins, sollen sie zunächst versuchen, auf gütlichem Weg einen Obmann innerhalb der Eidgenossenschaft zu wählen. Gelingt dies nicht, sollen sie ihn aus einer Reichsstadt ausserhalb der Eidge- nossenschaft wählen, und er soll sich eidlich verpflichten, sein Urteil «nach innhalt der pÛnden» und in Einsiedeln zu fällen. - Gegenstand des Rechtsverfahrens sind drei Punkte («stuck»), nämlich erstens die Frage der Aufhebung des Bündnisses der Zürcher mit der Herrschaft und dem Haus £sterreich, zweitens das Begehren der Zürcher um Rückgabe von Schlössern, Land, Leuten und Gütern und drittens die beider- seitigen Forderungen nach Schadenersatz und Wiedergutmachung. Falls Zürich danach noch Klagen gegen die Helfer Bern, Solothurn, Glarus und Appenzell hat, soll darum ebenfalls ein Rechtsverfahren vor den vier Zugesetzten und dem Obmann stattfinden. Vom Rechtsverfahren ausgeschlossen sind Totschlag, Raub, Brand, Burgenbruch, Bann und Acht; eingeschlossen sind dagegen Herrschaftsrechte, Zoll, Geleit, Burgen, Städte, Länder, Leute, liegendes Gut, Handfesten, Urkunden, Urbare und Register, wie das Pfalz- graf Ludwig by Reine, Erztruchsess des Römischen Reichs und Herzog in Bayern, mit den Vertretern von Fürsten und Städten in Konstanz vereinbart hat [URStAZ VII Nr. 9154]. Die Bestimmungen des Konstanzer Anlasses, der eidgenössischen Bundbriefe und des Urteils von Peter von Argun [a.a.O. VII Nr. 9248] bleiben vorbehalten. Für die sechs Vermittler siegelt in Ermangelung ihrer eigenen Siegel Argun. - Es werden zwei gleichlau- tende Urkunden ausgestellt. - Die beiden Parteien erklären gesondert, dass die Vereinbarung mit ihrer Zustimmung zustandegekommen ist und versprechen die Einhaltung der einzelnen Bestimmungen. - Stadtsiegel von Zürich und Siegel von Bern, Solothurn, Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug und Amt Zug, Glarus und Appenzell. Dorsualregest von Stadtschreiber Hans Escher (um 1550): «Anlasbrief uff ein r™cht, des nÛwen pundt, costens und der entwerten land unnd lÛten halb, 1447».

StAZH C I Nr. 500. Original, Pergament. Alle 11 Siegel hängen.

57 Zweitausfertigung: StA Luzern, Urk 56/1090. - Auch chronikalisch überliefert bei Bullinger. Druck: Tschudi, Chronicon XII S. 75-78 (nach chronikalischer Vorlage); Regest: EA II Nr. 321 (nach der Zweit- ausfertigung).

9258 2. April 1447

Äbtissin und Konvent des Gotteshauses an SÕldnow verurkunden, dass sie ihren Hof MÕtikon [Mädikon] auf dem Albis um einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 8 Mütt Kernen Zürcher Mass an Hanns Karrer, Bürger von Zûrich, verliehen haben. In den kommenden fünf Jahren ist kein Zins zu leisten, im sechsten Jahr nur der halbe und erst ab dem siebten wieder der volle. Holzschlag ausserhalb der Zäune ist nicht erlaubt, ausser für das Haus und die Scheune, die sie auf eigene Kosten «uff den hof yetzo buwent». (Sie erhalten dafür vom Kloster auch während zweier Tage Transporthilfe.) Bei einem Verkauf hat das Kloster ein Vorkaufsrecht zu einem um 10 Pfund reduzierten Preis. Als Sicherheit bis Haus und Scheune gebaut sind und der Hof eingezäunt ist, setzt Karrer seinen gesamten Besitz ein. Klostersiegel. Anwesend: Hanns Dietschi, Pfleger des Klosters, RÛdi Wetzel und Heini Lufinger.

StAZH C II 18 Nr. 827. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt.

9259 2. April 1447

Äbtissin und Konvent des Klosters Selnau in Zürich verleihen ihr Klostergütlein in Spreitenbach um einen ab übernächsten Martinstag fälligen Zins von 6 Viertel Kernen und 1 Herbsthuhn als Erblehen an RÛdy Liebenberg.

StAZH H I 156, S. 72. Leihenotiz im Urbar des Klosters Selnau (1474).

9260 4. April 1447

ClÕwi Maiger, sesshaft zu Balm, verurkundet, dass er einen jährlich auf Martinstag in Schaffhusen in einem Haus nach Wahl zu entrichtenden Zins von 1/2 Mütt Kernen Schaffhauser Mass in Geld ab seinem Einfang und Acker in Balm oben an der Steig, den er von seinem Schwiegervater geerbt hat, für 5 Rheini- sche Gulden an Ulrich Dietrich von Stain verkauft hat. Das Recht des Wiederkaufs bleibt vorbehalten. Erbetener Siegler: Johannes Besser, Landschreiber im Kleggƒw.

StAZH C II 17 Nr. 232. Original, Pergament. Siegel hängt.

9261 15. April 1447

Bürgermeister Cønrat Swager und Ratsherr Hans Kundig von Schaffhausen entscheiden zuhanden von Ritter Melchior von Blømnegk im Konflikt zwischen Albrecht Merler von Schaffhusen und der Gebursami und ganzen Gemeinde des Dorfes Kadelburg am Rin oberhalb von Waltzhøt um die Frage, ob die Kadelburger Merler huldigen und Gehorsam schwören müssen, in ihrer Eigenschaft als von Merler er- nannte Zugesetzte, dass die Streitfrage durch den Lehensherrn, Junker Hans von Rosenegg, und seine Lehensmänner entschieden werden soll. Die aufgedrückten Siegel der beiden Zugesetzten angekündigt.

StAZH C IV 9 Schachtel 1 Mappe Deutschland. Insert in URStAZ VII Nr. 9286.

9262 17. April 1447

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zûrich verurkunden, dass Hans H±tter, Bürger von Zü-

58 rich, und seine Frau Anna (mit ihrem Mann als Rechtsbeistand) ihr Haus an der Krebsgasse, das an das Haus der Krämerzunft und an das Haus zum Krebs grenzt [Wacht Linden 47], als freies Eigen für 228 Rheinische Gulden an Jƒrg Dingnƒwer, Hutmacher und Bürger von Zürich, verkauft haben. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1447. Plicavermerk: Presentibus Her [Schwarz]murer, burgermeister, Johanns WÛst.

StAZH W I 6 Schachtel 1 Nr. 6. Original, Pergament. Ein Bruchstück des Siegels hängt.

9263 Baden 19. April 1447

Markgraf Jacob von Baden, Graf zu Spanheym, schreibt an Bürgermeister und Rat von ZÛrich und teilt ihnen mit, dass er auf ihr Schreiben hin einen seiner Räte auf Kreuztag [3. Mai] an den Rechtstag in Einsidlen entsandt habe; persönliches Erscheinen ist ihm anderer Geschäfte wegen nicht möglich.

StAZH C I Nr. 1737. Original, Papier. Reste des Verschlusssiegels. Regest: RMB III Nr. 6739.

9264 21. April 1447

Ritter Johanns Schwend, Obervogt zu Oberglatt und Umgebung [d.h. im Neuamt] im Namen von Bürger- meister und Rat der Stadt ZÛrich, verurkundet, dass Hanns Engel von Oberglatt ein kleines Gut zu Ober- glatt, das gegenwärtig die Ziger bebauen, für 56 Rheinische Gulden an RÛdi AbbÛl, Gerber und Bürger von Zürich, verkauft hat. Das Gut gilt jährlich 4 Mütt Kernen, je 2 Herbst- und Fasnachtshühner sowie 50 Eier und ist eine Pfandschaft der Herrschaft Hohenklingen. Schwend siegelt.

StAZH C II 11 Nr. 794. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt. Abschriften: StAZH F IIa 318, f. 176r-177r und F IIa 319, f. 518r-519r (Urbare des Klosters Ötenbach, 1560).

9265 21. April 1447

Bürgermeister und Rat von Schaufhusen verurkunden, dass die Gebrüder Conrat und Hans von Fulach, Söhne des verstorbenen Hans von Fulach zu Louffen, namentlich genannte Leibeigene gegen Zahlung von 150 Rheinischen Gulden aus der Leibeigenschaft entlassen haben. - Es handelt sich neben den Gebrü- dern Hans und Conrat Gisler von Flauch, die die ganze Gruppe vertreten, um folgende Personen aus Flaach und Umgebung: Gislers Eltern Herman und Metzi Gisler, ihre Brüder RÛdi, Heini und Conrat Gisler sowie Anna [Keller von Volken], die Frau von Hans Gisler, mit ihren zwei kleinen Töchtern, ferner Anna Kathriner und ihr Sohn RÛdi, Kathrin Kathriner mit ihrer kleinen Tochter, Geri BÛri und ihre Töchter Verena und Gret, die Geschwister Hans und Elsi LÛti, Haini BÛler und seine Frau Elsi mit ihren zwei kleinen Knaben und zwei kleinen Töchtern, °li BÛler, [folgt durchgestrichen: Gret Bûler mit einem kleinen Knaben und einer kleinen Tochter], Anna BÛler, Haini Kathriner, Elli Gesell mit ihren zwei Knaben und der kleinen Tochter, Elsi und Agt Gesell, Gret Verener mit ihren zwei kleinen Töchtern, Conrat Frener, Heini und Cøntz JÕglin, Metzi JÕklin, RÛdi und Elsi Frener, Elli Kathriner in der MÛli, Gret Frisch mit ihren vier Kindern, Elsi Frisch mit ihren drei Kindern, Hans Frisch, Elsi Winterli und ihre Söhne Hans und °li sowie ihre kleine Tochter und Elli Winterli mit ihrem kleinen Knaben [vgl. auch URStAZ I Nr. 1878]. Sekretsiegel der Stadt Schaffhausen sowie Siegel der beiden Fulach.

StAZH C II 7 Nr. 145. Original, Pergament. Alle drei Siegel hängen.

59 9266 21. April 1447

Die Gebrüder Hanns und Conrat Gisler von Flauch, die sich für 150 Gulden aus der Leibeigenschaft der Gebrüder Junker Conrat und Junker Hans von Fulach von Louffen freigekauft haben [vgl. URStAZ VII Nr. 9265], verpflichten sich nach Zahlung von 50 Gulden gegenüber Junker Hainrich von Fulach zu Schauffhusen, dem Vetter der beiden Fulach, dem sie die Forderung der restlichen 100 Gulden gegen ein Pferd übertragen haben, die Summe auf kommenden Martinstag in Schaffhausen zu bezahlen oder an- dernfalls einen Zins von 5 Gulden zu entrichten. Als Bürgen stellen sie Hanns Vatterlaws und Haini Braiter, beide von Flaach. Sie verpflichten sich und ihre Bürgen bei Nichtzahlung zur Giselschaft in Schaffhausen in einem offenen Wirtshaus, in eigener Person oder durch einen Knecht sowie mit einem Pferd. Verstorbene Bürgen müssen innert 14 Tagen ersetzt werden. Erbetene Siegler: Junker Hainrich Irmense, Richter zu Schaffhausen, und Hans Frienberg, genannt Mai- ster, Bürger von Schaffhausen. Dorsualnotiz: «Dir brieff kostet ze schriben 16 ß haller.»

StAZH C II 10 Nr. 268. Original, Pergament. Beide Siegel fehlen. Regest: StAZH C II 10 Nr. 2298, S. 3 Nr. 5 (Verzeichnis abgelöster Urkunden; Papierheft, 17. Jh.).

9267 Feldkirch 23. April 1447

Die Vettern Ølrich und Hainrich von Sant Johann verurkunden, dass sie für ihr Seelenheil sowie für das ihrer Vorfahren dem Abt und Konvent des Gotteshauses Unserer Lieben Frau zu Rûty zwei leibeigene Personen schenken, nämlich die Geschwister Elsi und Anna Ysler, Töchter von CÛni Ysler aus dem Vischental, mit der Bedingung, dass im Kloster ihre Jahrzeit und die ihrer Vorfahren jährlich ungefähr am 12. April mit einer gesungenen und gesprochenen Messe und Vigil begangen wird [vgl. bereits URStAZ VI Nr. 8219]. Ulrich siegelt für sich und für seinen Vetter.

StAZH C II 12 Nr. 414. Original, Pergament. Siegel hängt.

9268 23. April 1447

Priorin und Konvent des Klosters St. Verena verleihen ihren Hof in Langenmos an Peter Rinman (auch: Riman) und an seine Söhne um einen Zins von 6 Mütt Kernen, 3 Mütt Roggen, 2 Malter Hafer, 100 Eiern und je 2 Herbst- und Fasnachtshühnern zuzüglich 15 Pfund 15 Schilling Schulden des früheren Lehen- manns Heini Hassenberg, die Rinman innert zwei Jahren begleichen soll. «Von kriegs wegen» wird ihm ein Zins von 2 Stuck nachgelassen, damit er Haus und Hof instand stellen kann. Ausserdem erhält er leihweise 4 Pfund für Saatgut. Für die zwei Rinder, die bei ihm sind und für die das Kloster die Hälfte bezahlt hat, soll er 1 Mütt Kernen entrichten. (Nachtrag: Die Rinder erhält er als Entschädigung für den Hausbau.) Anwesend: Meister Kønrat von Kam.

StAZH H I 161, S. 76 und 109. Leihenotizen im Amtsbuch von St. Verena (1389-1489), die zweite durchgestri- chen. Druck: Brogli, Amtsbuch S. 115 und 152.

9269 25. April 1447

Claus Arnolt, Keller [des Klosters St. Blasien] in Stampfenbach, verleiht Heini Tegen von Bonstetten die Widem zu Bonstetten samt dem zugehörigen BÛlhof als Erblehen um einen Zins von 14 Mütt Kernen, 6 Malter Hafer, 5 Viertel Bohnen, 1 Schwein oder 1 Pfund Haller, je 2 Fasnachts- und Herbsthühnern und 100 Eiern.

60 Anwesend: Conrad Schmid, Propst in Krotzingen, Heini Huber, Vogt in Bonstetten, JÕckli Meyer von Wedtschwyl und Uli, Meier des Abts von St. Blasien in Birmenstorff.

StAZH C II 6 Nr. 1313,12, S. 4. Auszug von 1691/92, Papierheft (urkundlich abgestützter Bericht über den Wiederaufbau nach dem «alten Zürichkrieg de annis 1438 bis auff 1446»).

9270 28. April 1447

Diebolt von Luppffen und Hans Winber, Bürger von TÛngen, entscheiden zuhanden von Ritter Melchior von Blømnegk im Konflikt zwischen Albrecht Merler und der ganzen Gemeinde des Dorfes Kadelburg um die Frage, ob die Kadelburger Merler huldigen und Gehorsam schwören müssen, in ihrer Eigenschaft als von den Kadelburgern ernannte Zugesetzte nach Konsultation des Urbars von Junker Hans von Rosnegk sowie der Urkunden des verstorbenen Hug von Gøtemburg (der den Kelnhof Kadelburg als erster innehat- te) und der Urkunde, die der verstorbene Cønrat Theininger vor Schultheiss und Rat von Waltzhøt ausge- stellt hat [Argovia 4, 1864/65 S. 61f. Nr. 1 (13. Dezember 1416)], ferner nach Beratung mit geistlichen und weltlichen Personen, dass die Kadelburger Merler nicht zu huldigen haben, nachdem Merler keine ent- sprechende Urkunde vorlegen konnte und die Kadelburger Merlers Grossvater Konrad Teininger zu sei- ner Urkunde nicht gedrängt haben. Das Mannschafts- und Lehensrecht des Lehensherrn bleibt vorbehal- ten. Die aufgedrückten Siegel der beiden Zugesetzten angekündigt.

StAZH C IV 9 Schachtel 1 Mappe Deutschland. Insert in URStAZ VII Nr. 9286.

9271 1. Mai 1447

Cønrat von ChÌm und Claus Brennwald, Bürger und Ratsherren von ZÛrich und von Bürgermeister und Rat delegierte Schiedsrichter im Konflikt zwischen Abt Niclaus von Sant Blesyen (vertreten durch Cønrat, Grosskeller des Klosters) einerseits und Heinrich von Hunwil, Ammann von Lutzern, und Vigura Blettscher, Ehefrau von Stoffel Zipp von Costentz (vertreten durch Hanns von Wil von Lutzern bzw. Jƒrg Engel von Konstanz) anderseits wegen der Vogtsteuern von Birmenstorff und Urdorff, entscheiden, dass der Abt den beiden Klägern für die in den letzten drei Jahren «kriegs halb» nicht entrichteten Vogtsteuern 140 Gulden zu zahlen hat, und zwar jedem in zwei Raten je 35 Gulden bis Lichtmess [2. Februar] 1448 und 1449. (In normalen Jahren beläuft sich die Vogtsteuer auf 52 Rheinische Gulden, 6 1/2 Malter Hafer und 2 1/2 Mütt Kernen sowie Hühner und Eier.) Der Spruch soll die bestehenden Rechtsverhältnisse nicht verändern und nach Zahlung der Summe soll diese Urkunde dem Abt ausgeliefert werden. Die beiden Schiedsrichter siegeln auf Bitten der beiden Parteien.

StAZH C II 6 Nr. 1124. Original, Pergament. Beide Siegel hängen.

9272 2. Mai 1447

Hanns Meyer, Bürger von Zûrich, verurkundet, dass er von Meister Johanns Schweiger, Lehrer geistlichen Rechts und Propst des Gotteshauses Lucern, einen Zehnt in Knonow, genannt Zehnt von Affoltren, um einen jährlich auf Andreas [30. November] fälligen Zins von 14 Mütt Kernen als Erblehen empfangen hat. Meyer siegelt. Anwesend: Abt Wernher von Kappel, Meister Felix Hemerli, Propst zu Solatren, und Wygand Zoller, Bürger von Zürich.

StAZH C IV 5.5.4. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden.

61 9273 6. Mai 1447

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zûrich verurkunden, dass CÛnrat Kern von Nusbƒmen ein kleines Gut in Winckel, genannt des Graffen Gut, und einen kleinen Acker in BachenbÛllach beim «esterly» [Gatter] als freies Eigen für 14 1/4 Rheinische Gulden an Margretha Sweiger, die Frau von Wernher Sweiger, Bürger von Zürich, verkauft hat. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1447. Plicavermerk: Presentibus [Heinrich] Gumpost, m[eister] C[ønrat] von Cham.

StAZH W I 1 Nr. 1757. Original, Pergament. Siegel fehlt. Regest: Gagliardi, Waldmann I Nr. 1 S. 2.

9274 25. Mai 1447

Johans Swend der Lange, Ølrich Reig, Cønrat von ChÌm, Heinrich Meyer und Johans Sumerfogel, Bürger und Ratsherren von Z±rich, entscheiden als im Konflikt zwischen Abt Johans und dem Konvent des Gotteshauses R±ti und Schmid, Bürger von Zürich, von Bürgermeister und Rat eingesetzte Schieds- richter, dass Iberg auf die Erblehenschaft der Höfe Trúchtenhusen zu verzichten hat (die diesbezüglichen Urkunden hat er dem Kloster bereits ausgehändigt). Für die rückständigen Zinsen hat er dem Kloster 40 Mütt 3 Viertel Kernen und 10 Malter Hafer zu entrichten, zahlbar in vier Raten von 10 Mütt 1 Viertel Kernen und 2 1/2 Malter Hafer auf den Martinstag der Jahre 1447 bis 1450. Anderseits darf er rückstän- dige Zinsen zugunsten der beiden Höfe noch einziehen. Zimmerholz und anderes Holz bleibt auf den Höfen und soll dem Kloster gehören. Hingegen soll das Balkengerüst («rÕm»), das sich auf den Höfen befindet, Iberg gehören, wenn er oder der Meier sein Recht daran urkundlich oder durch Kundschaft beweisen kann. Im Übrigen sollen die beiden Parteien ausgesöhnt sein und keine weiteren Forderungen aneinander stellen. Die fünf Schiedsrichter siegeln. (Im ausführlichen Referat des Schiedsspruchs im zeitgenössischen Amtsbuch des Klosters Rüti [StAZH A 142.1, f. 68r-v] heisst es einleitend « won nu die selben hƒff verbrent und gewüst worden sind in disem vergangnen krieg»).

StAZH C II 12 Nr. 415. Original, Pergament. Alle fünf Siegel hängen.

9275 [Einsiedeln] [Mai 1447]

Protokoll der Parteivorträge über die erste Klage der Vertreter von Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden und Zug im Schiedsprozess zwischen Zürich und den Eidgenossen, den Bund der Zürcher mit der Herr- schaft und dem Haus Österreich betreffend. Die Vertreter der Eidgenossen führen in ihrer ersten Klage (nach einer allgemeinen Einleitung mit Beru- fung auf die Bestimmungen des Anlassbriefs [URStAZ VII Nr. 9257]) aus, wie sie und ihre Eidgenossen von Zürich ein ewiges Bündnis abgeschlossen haben, das seit langem in Kraft steht und das u.a. die gegen- seitige Unterstützung gegen jene verlangt, die das Bündnis beeinträchtigen wollen. Trotzdem haben die Zürcher einen neuen Bund mit der Herrschaft und dem Haus Österreich geschlossen, die «lÕnger denn jeman verdencken mag, unser und ire vyende gewesen sint» und die die Eidgenossen «dick und vil an lip, an gøt, an land, an lÛt» geschädigt haben. Bis zum heutigen Tag wurde dieser Konflikt nie endgültig beigelegt, sondern nur mehrfach ein befristeter Waffenstillstand abgeschlossen. Die Zürcher sollen des- halb durch Rechtsspruch verpflichtet werden, ihren Bund mit Österreich aufzugeben. - Die Vertreter der Zürcher führen in ihrer Antwort aus, ihre Vorfahren haben beim Abschluss des Bündnisses mit den Eidge- nossen den König und das Römische Reich vorbehalten und sich auch vorbehalten, weitere Bündnisse mit Herren und Städten abzuschliessen. In diesem Sinn haben sie mit dem König und dem Haus Österreich ein Bündnis abgeschlossen und darin Reich, Kaiser und König vorbehalten sowie den Vorrang der eidgenös- sischen Bünde festgehalten. Sie haben sich also an die Vorschriften der Bünde gehalten und wären bei einem Krieg zwischen Eidgenossen und Österreich wie früher schon auf eidgenössischer Seite gestanden.

62 Zudem befand sich Zürich auch früher schon gleichzeitig in Bündnisverbindungen mit den Eidgenossen und mit Österreich, ohne deswegen rechtlich belangt worden zu sein, und auch die Eidgenossen warben in der Vergangenheit schon um ein Bündnis mit Österreich und verbündeten sich mit Herren und Städten. Die Eidgenossen sollen deshalb gütlich oder durch Rechtsspruch angewiesen werden, Zürich wegen des neuen Bunds nicht weiter zu belangen. - Die Vertreter der Eidgenossen führen in ihrer Widerrede aus, ihre Vorfahren und jene der Zürcher hätten «in alten zitten» das Bündnis gegen ihre gemeinsamen Feinde geschlossen, zu denen namentlich Herrschaft und Haus Österreich gehören, und nie zuvor söhnte sich ein einzelner «ort» ohne Zustimmung der anderen Eidgenossen mit Österreich aus. Ausserdem beeinhaltet der eidgenössische Bund eine allgemeine Hilfsverpflichtung innerhalb eines festgelegten Hilfskreises, dem der mit Österreich vereinbarte Hilfskreis sehr nahe kommt, was zur Konsequenz hat, dass die Zürcher Österreich bei seinem Vorgehen gegen die Eidgenossen unterstützen, wie der vergangene Krieg gezeigt hat. Die Zürcher widersetzten sich - im Vertrauen auf Österreich - auch der Mahnung nach Einsideln, wodurch sie «ungehorsam» wurden und sich von den eidgenössischen Bünden lossagten. Von früheren Bündnisverbindungen Zürichs mit Österreich weiss man nichts. Falls es sie gegeben hat, dann sicher nur mit Zustimmung der Eidgenossen und aus begründetem Anlass. Frühere Bündniswerbungen der Eidge- nossen gegenüber Österreich werden gänzlich in Abrede gestellt; frühere Bündnisse mit Herren und Städ- ten mag es gegeben haben, aber sicher nicht mit feindlich gesinnten. Abschliessend Wiederholung des Klagebegehrens, das auch auf gütlichem Weg erreicht werden kann. - Die Vertreter der Zürcher weisen in ihrer Nachrede zunächst die Behauptung zurück, ihr Bund mit den Eidgenossen sei gegen die Herrschaft Österreich gerichtet. Davon ist im ganzen Bund nirgends die Rede; einige Bündnispartner [nämlich Lu- zern und Zug] behalten sich darin sogar die Rechte der Herrschaft Österreich ausdrücklich vor. Auch die Argumentation mit den Hilfskreisen wird zurückgewiesen. Der Mahnung nach Einsiedeln leisteten die Vertreter Zürichs Folge und boten in der strittigen Frage der Zulässigkeit der Mahnung Recht auf Rødolff Hofmeister und Ølrich von Erlach, Schultheisse, und Rødolff von Ringoltingen, Ratsherr von Bern, oder alternativ auf Schultheiss und Kleinen Rat von Bern oder Solottern oder auf eine beliebige Reichsstadt. Wären die Eidgenossen darauf eingegangen, hätte der Krieg vermieden werden können. Die Existenz früherer Bündnisverbindungen Zürichs mit Österreich wird bekräftigt, ebenso solcher der Eidgenossen mit Herren und Städten ohne vorangehende Konsultation Zürichs (die auch gar nicht erforderlich war) sowie die Tatsache früherer Bündniswerbungen der Eidgenossen gegenüber Österreich. Abschliessend Wiederholung des Begehrens um Abweisung der Klage. - Die Vertreter der Eidgenossen erklären in ihrer Beschliessung zunächst, sie halten es nicht für nötig, auf das Argument, der eidgenössische Bund sei nicht gegen die Herrschaft Österreich gerichtet (deren Rechte sich einige Bündnispartner sogar vorbehielten), weiter einzugehen, «dann es offenlich an dem tag lit, das wir und sy unser puntniße wider unsre vyende und nit wider unsre frÛnd gemacht hant». Wenn die Zürcher der Mahnung nach Einsiedeln auch Folge leiste- ten, so haben sie sich doch dem bundesgemässen Rechtsverfahren verweigert. Wären die Zürcher den Bestimmungen der Bünde gefolgt, hätte der Krieg vermieden werden können. Ihre Vertreter haben aber im Rechtsverfahren in Keyserstøl erklärt, sie wollten die Bünde nicht mehr einhalten, wie in den Partei- verhandlungen [a.a.O. VII Nr. 9187] festgehalten ist. Abschliessend Vorbehalt einer neuerlichen Stel- lungnahme, sollte die Gegenseite noch neue Argumente oder Beweismittel vorbringen. - Die Vertreter Zürichs bekräftigen in ihrer Beschliessung ihren Standpunkt in verschiedenen Punkten. Was die Ableh- nung ihrer in Einsiedeln gemachten Rechtgebote [auf Personen innerhalb der Eidgenossenschaft] anbe- langt, argumentieren sie, es wäre besser gewesen, vor dem Krieg darauf einzugehen, als danach jemanden ausserhalb der Eidgenossenschaft [nämlich Peter von Argun] zu nehmen. Die Behauptung, die Zürcher Vertreter hätten in Kaiserstuhl erklärt, die Bünde nicht mehr einhalten zu wollen, wird zurückgewiesen; sie haben lediglich erklärt, dass die Eidgenossen durch ihre Kriegshandlungen gegen Zürich die Bünde so sehr verletzten, dass auch für Zürich keine Verpflichtung mehr zur Einhaltung bestand.

StAZH C I Nr. 505, S. 2-13. Insert in URStAZ VII Nr. 9550. Druck: EA II Beilage Nr. 27 S. 845-855 (nach dem Insert); Tschudi, Chronicon XII S. 80-94 (nach chronikalischer Vorlage).

9276 4. Juni 1447

Der Spital von Zürich vereinbart mit Großhans und Klynhans Lips von Schlieren, ihnen den von ihrem

63 Vater besessenen Hof zu verleihen. Der auf Martinstag fällige Zins beläuft sich für die Jahre 1448 bis 1450 auf jeweils 18 Mütt Kernen, 4 Malter Hafer, 2 Herbsthühner, 1 Fasnachtshuhn, 1 Gans und 50 Eier, für das Jahr 1451 auf 22 Mütt Kernen, 4 Malter Hafer, 2 Herbsthühner, 1 Fasnachtshuhn und 1 Gans. Von den ausstehenden Zinsen werden 20 Mütt Kernen erlassen, so dass sie noch 8 Mütt Kernen, 7 Malter Hafer, 2 Herbsthühner, 1 Fasnachtshuhn, 1 Gans und 50 Eier schulden. Anwesend: Hug von Schlieren, Uli Widmer, Baumeister Heini Meier, [Spital]meister [Hans] Elper, Hans Vertrƒst, Henßli Kreth von Urdorff, Uli Widmer von Schlieren und Stedeli von Altstetten.

StAZH H I 111, S. 29. Regest im Spitalurbar von Schlieren, 1695.

9277 8. Juni 1447

Priorin und Konvent des Klosters St. Verena verleihen ihren Hof in Nerrach an Heini Husser von Windach und an seine vier Söhne Hans, °lli, CÛni und Heini. Der Zins beträgt für die nächsten drei Jahre 16 Mütt Kernen, 2 Malter Hafer, je 2 Herbst- und Fasnachtshühner, danach ist wieder der volle Zins von 20 Mütt Kernen, 4 Malter Hafer und je 2 Herbst- und Fasnachtshühnern sowie 100 Eiern zu entrichten. Husser soll innert Jahresfrist ein Haus errichten (wozu er 20 Pfund Haller erhält) und anschliessend eine Scheune (wozu er 5 Pfund erhält). Er soll den Hof ohne Einverständnis des Klosters nicht anderweitig vergeben. Bürgen sind Hans Rûch von Stadell, Hans Frƒlich von Riet und °ly Husser von Windlach. Anwesend: Meister Cønrat von Kam.

StAZH H I 161, S. 75. Leihenotiz im Amtsbuch von St. Verena (1389-1489), durchgestrichen. Druck: Brogli, Amtsbuch S. 114.

9278 13. Juni 1447

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zürich (Benediktinerorden) verurkundet, dass Hanns Stüßi, Bürger von Zürich, mit ihrer Zustimmung eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 4 Gulden ab einem Hof und den zugehörigen niederen Gerichten am Zürichsee in Naglikon [vgl. URStAZ VI Nr. 8462], einem Erblehen des Fraumünsters, für 100 Gulden an Johanns Schwartzmurer, alt Abt von Wettingen, verkauft hat. Siegel der Äbtissin angekündigt. Anwesend: Ammann Lienhart Frieß und Schreiber Wernher Hofer.

StAZH F IIa 456, f. 139r-v. Abschrift im Zinsurbar des Klosters Wettingen (1573).

9279 17. Juni 1447

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zúrich verurkunden, dass sie den Ratsherrn Hans Troger zum Vormund von Elsy und Regula Miltenberg, eheliche Kinder des verstorbenen Hans Miltenberg, Steinmetz und Bürger, bestellt haben, und dass Troger Rechnung über das Nachlassvermögen abgelegt hat, das in 2 Juchart Reben in Swertzern und in 76 Pfund Zürcher Pfennig an Geld und Hausrat besteht. Damit die Erziehung von Elsi (Regula ist mittlerweile verstorben) finanziert werden kann und noch etwas übrig bleibt, hat Troger auf Bitten der Stadt und angesichts der «gøten getrûwen geselschafft», die er mit Miltenberg hatte, auf seinen Lohn als Vormund verzichtet und sich bereit erklärt, das Mädchen bei sich aufzunehmen und mit Essen und Trinken, Schuhen und Kleidung sowie Dach und Gemach zu versorgen, bis es zu seinen Tagen kommt und mannbar wird. Wenn Elsi erwachsen ist, soll sie mit Wissen und Willen des Rates verheiratet werden und von Troger 200 Pfund erhalten. Diese Summe erhält sie (unter Verzicht auf alle weiteren Erbansprüche) auch dann, wenn sie nicht heiraten will. Stirbt Troger, bevor Elsi volljäh- rig wird, sollen ihre Erben die Erziehung übernehmen und ihr die 200 Pfund ausrichten. Stirbt Elsi vor Troger und ohne eheliche Leibeserben, entscheidet der Rat, wieviel von den 200 Pfund Troger dafür erhält, dass er die beiden Mädchen bei sich aufgenommen hat; der Rest fällt dann an die Erben oder aber an eine Stiftung für das Seelenheil von Miltenberg (wie er es selber für den Fall vorgesehen hat, dass seine Kinder ohne eheliche Leibeserben sterben).

64 Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1447. Plicavermerk: Coram consilio.

StAZH C IV 6 Schachtel 1 Nr. 25. Original, Pergament. Siegel fehlt.

9280 20. Juni 1447

Hainrich von Hetlingen verurkundet, dass er einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 6 Pfund Haller Z±rcher Münze ab zwei Höfen zu Oringen, nämlich 2 1/2 Pfund ab dem Hof zu Himelsoringen, den der Trentzsche bebaut, und 3 1/2 Pfund ab dem Hof zu Kellersoringen, den der Keller bebaut, für 120 Pfund an Hans Hƒnisen von Alten verkauft hat. Es handelt sich um ein Pfand der Herrschaft £sterich, deren Lösungsrecht vorbehalten bleibt, weshalb der Pfandbrief [URStAZ I Nr. 1735 ?] bei Herman Brugkmaister, Bürger von Winterthur, hinterlegt wird. Hettlingen sowie auf seine Bitte sein «gøter frÛnd» Ølrich von Gachnang zu Goldenberg siegeln.

StAZH C I Nr. 2590. Original, Pergament. Beide Siegel hängen.

9281 27. Juni 1447

HÕnni Strobel von Tachsen verurkundet, dass er mit Hanns Wernli von Øwisen, der einen Hof von Junker Hannß Wilhelm im Turn von Schauffhusen bebaut, einen Acker im Oberndorff, genannt die Hofstatt, der an das Gut von im Turn sowie an den Acker von Clewi Keller grenzt, gegen eine Hofstätte in Dachsen, die an den Hof von im Turn grenzt (den CÛni von Ñw innehat), getauscht hat. Erbetener Siegler: Junker Conrat von Fulach zu Louffen.

StAZH C I Nr. 2163. Original, Pergament. Siegel hängt.

9282 30. Juni 1447

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zûrich verurkunden, dass Johans WÛst und Ølrich Reig, Ratsherren und Pfleger des Spitals, im Namen des Meisters und der Hausbrüder des Spitals ein kleines Gut in Hapkoten [Hackab] oberhalb von NÛrenstorff, das jährlich 6 Mütt Kernen und 1 Malter Hafer Zürcher Mass gilt, sowie eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 2 Mütt Kernen und 1 Malter Hafer ab dem Willerhof in Russikon, den der Rindfleisch innehatte, für 100 Rheinische Gulden als freies Eigen an Priorin und Konvent des Klosters Thƒs (Predigerorden) verkauft haben. Stadt- und Spitalsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Baptistalrats 1447. Plicavermerk: Presentibus Claus Wiß, [Ulrich] Bertschinger.

StAZH C II 13 Nr. 490. Original, Pergament. Beide Siegel hängen. Abschrift: StAZH F IIa 414, f. 123v-124r (Zinsbuch des Tösseramtes, um 1540).

9283 4. Juli 1447

Bercholt Vogt, Bürger von Costencz und Herr zu Winvelden, verurkundet, dass er die Badstube in Weinfelden mit Haus und Hof um einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 2 Pfund 5 Schilling als Lehen für 45 Pfund Pfennig Konstanzer Münze an den Scherer Michel Albrecht von Kempten verkauft hat. Albrecht kann den Zins jederzeit mit 45 Pfund wieder ablösen. Vogt siegelt.

StAZH C III 27 Nr. 172. Original, Pergament. Siegel hängt. Zierinitiale (Gesicht?).

65 9284 4. Juli 1447

Berchtold Swend, Schultheiss der Stadt Zûrich, sitzt in Zürich öffentlich zu Gericht und protokolliert auf Begehren von Lùtpold Grùl, Bürger von Zürich, der von Elsbetha Meis, der Frau von Rødolff Meis, verklagt worden ist, die Aussagen von Cønrat Gnesger und Petter Schmid von Klingnƒw, beide Bürger von Zürich. Die beiden Zeugen sagen aus, sie hätten «in dem vergangnen krieg» im Niderdorff Wache geleistet, als Marti Franck zu Grül gesagt habe, «was wilder nacht hatten wir ze Winterthur», als die Blarer und der Thig die Pelzstücke zerrissen. Weil er früh habe reiten müssen und es kalt gewesen sei, habe Franck ein Pelzstück genommen, während Grül warnte, das Pelzstück bringe viel Unglück (vgl. zum Kontext der Aussagen StAZH B VI 218, f. 295r-302r; Leopold Grül wurde am 5. Oktober 1452 für amtsunfähig erklärt). Schwend siegelt mit seinem Gerichtssiegel. Anwesend: Hanns Hagnƒwer, Claus von Burg, Cønrat Keller, RÛdij Niessly, Ølrich Seiler, Jos Heintz und andere ehrbare Leute.

StAZH B VI 218, f. 294r. Original, Papier. Reste des unten aufgedrückten Siegels. Transkription: StAZH Df 4.1.

9285 5. Juli 1447

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt ZÛrich verurkunden, dass der städtische Eingewinner alle Rechte, die Heini Notz von Hƒng an einer Wiese in Höngg hatte, die am Ufer der Lindmag liegt und an RÛdgers Acker und an die Wiese von Hensli Albrecht grenzt, eingetrieben hat und auf Bitten der Kläger zur Versteigerung gebracht und für 30 Schilling Zürcher Pfennig an den Meistbietenden, Hans Trümpi, Binder und Bürger von Zürich, verkauft hat. Der Betrag wird mit den Schulden von Notz gegenüber Trümpi verrechnet. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Baptistalrats 1447. Plicavermerk: Coram consulibus.

StAZH C II 10 Nr. 269. Original, Pergament. Ein Bruchstück des Siegels hängt.

9286 17. Juli 1447

Melchior von Blømnegk, Ritter und Vogt zu MÛmppelgart, entscheidet als Obmann eines Schiedsgerichts im Konflikt zwischen Albrecht Merler, wohnhaft in Schauffhusen, und der ganzen Gemeinde des Dorfes Kadelburg um die Frage, ob die Kadelburger gemäss Landesgewohnheit und Herkommen Merler (der Twing, Gericht und Bann von Kadelburg als Lehen der Herrschaft Rosnegk von seinem Vater geerbt hat) huldigen und Gehorsam schwören müssen, nach mehreren Rechtstagen (zuletzt in Schaffhausen), nach Einsichtnahme in die Prozessschriften und nach Beratung mit gelehrten und ungelehrten Personen, dass das von den Zugesetzten Merlers (Bürgermeister Cønrat Swager und Ratsherr Hans Kundig von Schaff- hausen) gefällte Parteiurteil [URStAZ VII Nr. 9261] «glicher und billicher» ist als das Parteiurteil der Zugesetzten der Kadelburger (Diebolt von Luppffen und Hans Winber, Bürger von TÛngen) [a.a.O. VII Nr. 9270]. Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt. - Der Obmann siegelt.

StAZH C IV 9 Schachtel 1 Mappe Deutschland. Original, Pergament. Ein Bruchstück des Siegels hängt.

9287 26. Juli 1447

Schultheiss und Rat von Wintertur entscheiden im Konflikt zwischen Elsbet Marchstain, Witwe von Heinrich Zing, und verschiedenen Gläubigern von Zingg (Heinrich Barther, Bürgermeister von Schaffhusen, Heinrich RÛdger, Altschultheiss, RÛdger Muntigel namens der Leutpriesterei auf dem Heil-

66 ligenberg, Hanns Lochli und Jos Eitlinger sowie weitere ungenannte Personen) unter Berufung auf einen früher durch sie ergangenen Spruch über die Reihenfolge der Befriedigung der Gläubiger durch die noch vorhandene Hinterlassenschaft Zinggs. Vorrang hat Muntigel, weil er schon zu Lebzeiten Zinggs gegen diesen [gerichtlich] vorgegangen ist und dafür gesorgt hat, dass dessen Besitz inventarisiert wird, aber auch weil der Schuldbrief des Stifts Heiligenberg (lautend auf 60 Gulden) von vor der Eheschliessung Zinggs datiert und die Witwe, die «widerlegung» [Versicherung des Frauenguts durch Verpfändung des Besitzes des Ehemanns] und Morgengabe geltend macht, den Aufgeboten zum jetzigen Rechtstag keine Folge geleistet hat, obwohl sie das durch ihren Rechtsbeistand anlässlich des ersten Spruchs gelobt hat. An zweiter Stelle folgt Rüdger, weil er an der Inventarisierung des Besitzes von Zingg beteiligt war und weil sein Schuldbrief vom 28. März 1443 (lautend auf 100 Pfund Haller Zürcher Währung) älter ist als jener von Barter vom 2. April 1445 (lautend auf 136 Gulden); beide Schuldbriefe datieren aber von nach der Eheschliessung Zinggs. Ratssiegel angekündigt.

StAZH F IIa 466, f. 375r-377r. Abschrift im Kopialbuch des Amts Winterthur (Stift Heiligenberg), um 1540.

9288 Ehingen 27. Juli 1447

Herzog Albrecht von Österreich schreibt an den Landrichter und die Urteiler des Landgerichts im Klettgau und fordert sie auf, die Acht, in die die Knechte des Grafen von Sulz einige «unserer» Bürger von Rheinau gebracht haben aufzuheben, nachdem ihn die Knechte in der Angelegenheit nie als Richter angerufen haben, obwohl er «zu[m] recht mechtig» ist.

StAZH J 433, S. 475f. Abschrift im Codex diplomaticus monasterii Rhenaugiensis, 1771. Zweite Abschrift: StAZH J 352, S. 304 (Kopialbuch des Klosters Rheinau, 1764). Zeitgenössische Abschrift: StiA Einsiedeln, Rheinauerarchiv R 42 A I 35.

9289 9. August 1447

Berchtold Ymminer von Zûrich verpflichtet sich unter Eid gegenüber Propst Matheus Nithart, Lehrer der geistlichen Rechte, und dem Kapitel des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zürich nach seiner Ernennung zum Totengräber im Friedhof der Propstei zur Einhaltung namentlich genannter Bestimmun- gen und Tarife (Dienstrevers). Bei der Bestattung eines oder mehrerer alter Menschen soll die Grube so tief sein, dass zwischen dem Deckel des obersten Sargs («bºm») und der Erdoberfläche 1 Elle [= 60 Zentimeter] Abstand bleibt; bei der Bestattung eines Kindes von [unter] 5 Jahren soll der Abstand minde- stens eine halbe Elle und bei der Bestattung eines Kindes zwischen 5 und 12 Jahren mindestens 3/4 Ellen betragen. Für die Bestattung eines Toten ohne Grabplatte, dem mit der grossen Glocke geläutet wird, beträgt der Lohn 5 Schilling Haller (und nicht mehr), wenn ihm mit den vier Glocken geläutet wird, 4 Schilling, bei einem Kind unter 5 Jahren 1 Schilling, bei einem Kind zwischen 5 bis 12 Jahren 2 Schilling, bei Mehrfachbestattungen 3 Schilling pro Person (bei 3 oder 4 Erwachsenen pro Grab) bzw. 2 Schilling pro Person (bei mehr als 4 Erwachsenen pro Grab) und bei Chorherren oder Kaplänen einheitlich 10 Schilling und 1 Kopf [= 3,7 Liter] Wein und zwar unabhängig von der Grösse des Grabes und ob das Grab gemauert ist oder nicht; dazu kommt das nötige Brennholz, wenn der Boden aufgetaut werden muss («mit fÛr entfrƒren»). Auch für Laien, die ein Grab mit einer Grabplatte erhalten, beträgt der Lohn 10 Schilling bzw. 15 Schilling, wenn der Boden zuerst aufgetaut werden muss, und dazu das nötige Brennholz. Bei einer Bestattung in einer gemauerten Gruft wird der Lohn im Einzelfall festgelegt. Imminer soll die Treppen und Eingangsschwellen («gettre») des Friedhofs sommers und winters sauber und die Abflüsse für das Wasser im Friedhof offenhalten, er soll Unkraut und Gras abschneiden und entfernen soweit es nötig ist bzw. gemäss den Anordnungen des Propstes oder seines Statthalters. Er soll ferner Kirche, Chor, Empore und die Fenster unten und oben einmal pro Jahr zwischen Michael und Allerheiligen [29. Septem- ber/1. November] oder zu einem anderen ihm befohlenen Termin putzen und von Spinnweben («spinnwuppen») und Staub befreien, wofür er vom Baumeister 1 Pfund Haller erhält. Er darf sich ohne

67 Erlaubnis seiner Vorgesetzten nicht länger als 8 Tage ausserhalb der Stadt aufhalten. Bei einem Verstoss gegen eine Bestimmung können Propst und Kapitel ihn strafen und ihn bei Widerstand gegen die Strafe auch entlassen. Siegel des erbetenen Sieglers, Meister Ølrich Widmer genannt Nitfører, angekündigt (Imminer besitzt kein eigenes Siegel).

StAZH G I 96, f. 258r-v. Abschrift im Grossmünsterurbar (Nachtrag 15. Jh.), durchgestrichen. Vgl. auch den identischen Dienstrevers für Hans Walder aus dem Jahr 1474: StAZH G I 96, f. 305v-306r; ferner analoge Bestimmungen auch in den Stadtbüchern.

9290 11. August 1447

Hans Ulrich von Stofflen, Anwalt von Herzog Albrecht von Österreich in Schwaben, schreibt an die Grafen Alwig und Rudolf von Sulz, Gebrüder und Landgrafen im Klettgau, und erneuert auf ein Begehren von Hans Heinrich Truchsess [von Diessenhofen], herzoglicher Anwalt [im Konflikt zwischen Abt und Konvent des Klosters Rheinau und den Grafen von Sulz], die herzogliche Aufforderung zur Freilassung der gefangenen Rheinauer und zur Aufhebung der Acht. Der Herzog wird sich der Sache annehmen, sobald er wieder «haruff» kommt. Bitte um Antwort.

StAZH J 433, S. 477-479. Abschrift im Codex diplomaticus monasterii Rhenaugiensis, 1771. Zweite Abschrift: StAZH J 352, S. 304f. (Kopialbuch des Klosters Rheinau, 1764). Zeitgenössische Abschrift: StiA Einsiedeln, Rheinauerarchiv R 42 A I 35.

9291 14. August 1447

Schultheiss und Rat von Wintterthur verurkunden in offener Ratsversammlung, dass Heinrich Phister, Leutpriester zu Velthein, den Hof in Riet, der sein freies Eigen ist, in Form eines Gemächtnisses wegen der ihm zuteilgewordenen Freundschaft und Gütigkeit an Priorin und Konvent des Gotteshauses Tƒss bei Winterthur (vertreten durch den Hofmeister °li Rorbos) geschenkt hat, verbunden mit der Bedingung, dass ihm ein jährliches Leibgeding von 17 Mütt Kernen und 3 Malter Hafer Winterthurer Mass ausgerich- tet wird und nach seinem Tod ein jährlicher Zins von 6 Viertel Kernen für eine Jahrzeit für sein Seelenheil sowie für das seiner Vorfahren und Nachkommen (sic) an die Sant Annen Pfründe in der Leutkirche Winterthur geht (der Zins darf aber auch - gemäss früherem Leibgedingsbrief [URStAZ V Nr. 6932] - einer anderen Liegenschaft belastet werden). Schultheiss Rødolff Bruchli siegelt mit seinem Gerichtssiegel; die Ratsherren Jacob Hoppeler, Hanns Meyger, Conrat Reynbolt, Hanns Karrer, Hanns Hug, Heinrich Hƒwdorff, Ølrich Billand, RÛdger Muntigel, Herman Brugkmeister, Hans Nußberg und Hans Tƒller siegeln mit dem Ratssiegel. Pfister siegelt eben- falls.

StAZH C II 13 Nr. 492. Original, Pergament. Alle drei Siegel hängen. Abschrift: StAZH F IIa 414, f. 349r-350v (Zinsbuch des Tösseramtes, um 1540).

9292 16. August 1447

Schultheiss und Rat von Wintterthur verurkunden in offener Ratsversammlung, dass Heini Wiß, Bürger von Winterthur, und seine Frau Anna (mit Ratsherr Heinrich Hƒwdorff als erkorenem Vogt) ihr Eigengut in Luckhusen, genannt Banwartz RÛti, das jährlich 6 Viertel Kernen Winterthurer Mass gilt, für 30 Pfund Haller Zürcher Währung an Elsi Høber, Klosterfrau zu Tƒss und vertreten durch den Hofmeister °li Rorboß, verkauft haben. Schultheiss Rødolff Bruchli siegelt mit seinem Gerichtssiegel; die Ratsherren Heinrich RÛdger, Jacob Hoppeler, Hanns Meyger, Conrat Reinbolt, Hanns Karrer, Hanns Hug, Heinrich Hƒwdorff, RÛdger Muntigel, Ølrich B±lland und Herman Brugkmeister siegeln mit dem Ratssiegel. Heudorf siegelt zudem als Rechts- beistand von Anna Wiss.

68 StAZH C II 13 Nr. 491. Original, Pergament. Alle drei Siegel hängen. Abschrift: StAZH F IIa 414, f. 158r-159r (Zinsbuch des Tösseramtes, um 1540).

9293 22. August 1447

Casper von Bonstetten verurkundet, dass er eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 7 Malter Hafer Wiler Mass ab dem Bƒmgartenhof in Elgge, den CÛny Im Hoff bebaut und der jährlich 14 Mütt Kernen und 5 Malter Hafer gilt, sowie ab dem Grundhof in Merspurg, den die Witwe von Hensly Graf mit ihren Kindern bebaut und der jährlich 12 Mütt Kernen und 2 Malter Hafer gilt, als Pfand der Herrschaft £sterrich für 140 Rheinische Gulden an die Gebrüder Sigmund und Hug von Hochenlandenberg verkauft hat. Bonstetten verspricht den Käufern, ihnen noch eine Urkunde über die Zustimmung der Herrschaft Öster- reich zu verschaffen und für den Fall, dass Österreich das Pfand gemäss Pfandbrief (den er den Käufern ausgehändigt hat) zurücklöst, die 140 Gulden zurückzuzahlen. Das Recht des Wiederkaufs der Gült bleibt vorbehalten. Bonstetten siegelt.

StAZH Deponierte Gemeindearchive GA Elgg I A 15. Original, Pergament. Siegel hängt. Transkription: StAZH W I 45.18 (Rechtsquellen Elgg).

9294 4. September 1447

Rødolff °sikon, Bürger von Zürich, verurkundet, dass er seiner «lieben» Schwester Adelheit °sikon sowie Gertrut MÛller, beide Klosterfrauen an £ttenbach in Zürich, 2 Juchart Reben zu Zollikon zur freien Nutzung überlässt. Die Reben liegen am Goldenberg und grenzen an die Güter Ötenbachs sowie an das Gut von °ly Bøcher und Hensli Blûwler. Bisher erhielten die beiden Klosterfrauen ab den Reben ein Leibgeding von jährlich 5 Pfund Zürcher Pfennig; es sind aber Zinsrückstände von 45 1/2 Pfund aufgelaufen, und ausserdem sind den beiden Klosterfrauen Kosten von 42 1/2 Pfund entstanden, um den , der im «vergangenen krieg» unbebaut blieb und verödete, wieder herzurichten. Beide Beträge sind mit der Über- lassung abgegolten. °sikon siegelt.

StAZH C II 11 Nr. 795. Original, Pergament. Siegel hängt.

9295 19. September 1447

Gƒttfrid Schulthes underm Schopff, Schultheiss der Stadt ZÛrich, sitzt öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass Hans Meyer von Knonºw, Bürger von Zürich, durch seinen Fürsprecher eine Gült von 7 Pfund 14 Schilling Zürcher Pfenniggeld sowie von 29 Fasnachtshühnern und 1 Herbsthuhn ab nament- lich genannten Häusern und Hofstätten in Zürich auf dem Rein am Renweg [Wacht Rennweg 53-80] für 125 Rheinische Gulden als Leibgeding an Anna Minner von Wediswil und als Eigen an ihren Sohn Rødolff Schƒn verkauft hat, unbeschadet des Pfandrechts der Herren von Tengen (Pfandsumme: 200 Rheinische Gulden). Stirbt Schön ohne eheliche Nachkommen, fällt alles an den Verkäufer oder seine Erben zurück. Die Gülten und belasteten Liegenschaften im Einzelnen: 9 Schilling und 3 Hühner ab dem Haus von Rødolff Ott, 10 Schilling und 2 Hühner ab dem Haus von Thƒni Scherer, 14 Schilling und 2 Hühner ab dem Haus von Gƒtz Seiler, 10 Schilling und 2 Hühner ab dem Haus der RÛdgerin, je 6 Schilling und 1 Huhn ab den zwei Häusern von Hans Lûtpold, 13 Schilling und 2 Hühner ab dem Haus der Michlin, 11 Schilling und 2 Hühner ab dem Haus von Verena Ellenkon, 13 Schilling und 2 Hühner ab dem Haus von Schmid, 16 Schilling und 2 Hühner ab dem Haus zum Truben, je 11 Schilling und 2 Hühner ab dem Haus der Fryinen und ab dem Haus zum Bƒklein, 2 Hühner ab dem Haus von Bamser, 11 Schilling und 2 Hühner ab dem Haus der Erlischoltzin, 13 Schilling und 2 Hühner ab dem Haus von Nadler am Hof, 1 Herbsthuhn ab dem Haus der Nitfurerin. Schulthess siegelt.

69 Anwesend: LÛtpold GrÛl, Hans Hagnºwer, Cønrat Keller, Claus von Burg, Ølrich Seiler, Rødolff Niesly, Jos Heintz und andere ehrbare Leute. Plicavermerk: Kauf und Abriss des Hauses von Nadler durch die Stadt, verbunden mit der Ablösung des Zinses um 21 Pfund Hauptgut und Zins, ausbezahlt von Seckelmeister Heinrich Rƒichli am 6. Juni 1517.

StAZH C II 8 Nr. 334. Original, Pergament. Siegel hängt.

9296 St. Gallen 22. September 1447

Abt Caspar des Gotteshauses Sant Gallen (Benediktinerorden), das unmittelbar dem Heiligen Stuhl in Rom unterstellt ist, verleiht die Vogtei Vegschwil an Hainrich Russinger. Abt Kaspar siegelt.

StAZH C II 12 Nr. 416. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt.

9297 10. Oktober 1447

Gottfrid Schulthaiß underm Schopff, Schultheiss der Stadt ZÛrich, sitzt in Zürich zu Gericht und verurkundet (unter Beizug von Johannes Kaltschmid, Schulmeister der Propstei), dass Heinrich Sutter, Bürger von Zürich, den Zehnt zu Watt bei der Alten Regensperg mit der Zehntwiese und der SchÛrhofstatt, ein Pfand der Herrschaft Habspurg um 920 Rheinische Gulden gemäss Pfandbrief [vgl. URStAZ V Nr. 6809, 7191], sowie den Zehnt des BlÕsierhofs, ebenfalls zu Watt und ebenfalls ein Pfand der Herrschaft Habsburg, für 1000 Gulden an Propst und Kapitel des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei in Zürich verkauft hat. Vorbehalten bleibt ein Zins von 4 Mütt Kernen und 2 Malter Hafer von Ritter Hans Swend. Siegel von Schulthess angekündigt. Anwesend: Lutpold GrÛl, Hans Hagnower, Cønrat Keller, Claus von Burg, Ulrich Seiler, Joß Heinz und andere ehrbare Leute.

StAZH G I 96, f. 277r-278r. Abschrift im Grossmünsterurbar (Nachtrag 15. Jh.). Original 1523 noch vorhanden.

9298 Wien 12. Oktober 1447

König Fridrich gewährt der Stadt Czurich in Anbetracht der treuen Dienste von Bürgermeister, Rat und Bürgern die Freiheit, auf der Lingmat [Limmat] bis in den Ryn und den ganzen Rin hinunter Personen und Waren mit eigenen Schiffen zu transportieren und diesen Schiffweg als freie Reichsstrasse zu benützen, befreit von Zoll, Maut, Geleit und Steuerleuten. Pönformel (50 Goldmark, je hälftig in die königliche Kammer und an Zürich). Der König siegelt. Kanzleivermerk: Ad mandatum domini regis Michahel de Pfullendorff. - Dorsualvermerk: Rta. Jacob Widerl. [In einem von Doktor Johans Mantz, Propst des Grossmünsterstifts, auf Bitten einer Gesandtschaft von Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich ausgestellten Vidimus vom 17. Juni 1505 (StAZH W I 4 Nr. 17) wird einleitend die Behauptung der Bittsteller referiert, König Friedrich habe ihnen das vorliegende Privileg später als Kaiser im Rahmen einer allgemeinen Privilegienbestätigung ebenso wie König Maxi- milian bestätigt, was aber nur für Maximilian zutrifft.]

StAZH C I Nr. 191. Original, Pergament. Siegel hängt. Abschriften: StAZH B I 276, f. 159v (Rotes Buch von Stadtschreiber Michael Stebler; Nachtrag Mitte 16. Jh. [Stadtschreiber Hans Escher?]) und A 83 Nr. 36 und 37, A 184.9 Nr. 2 und W I 4 Nr. 19 (alle 17./18. Jh.). Druck: QZW I Nr. 1060; Regest: Reg. Friedr. III. Nr. 50.

70 9299 15. Oktober 1447

Arnolt Kuppfersmid, Statthalter, sowie Jost von Ospentall, Erni Stalder, Ølrich Lilli und Hans der Swester, Ratsherren von Switz, entscheiden als vom Rat von Schwyz delegierte Schiedsrichter im Konflikt zwi- schen den Dorf- und Hofleuten von Wolrøw einerseits und der Gemeinde der Dorfleute von Richteswil, ihren Nachbarn, anderseits, in Form einer gütlichen Vermittlung und nach Abhaltung von «frÛntlichen tagen», dass die Richterswiler den Wollerauern 200 Pfund Haller Zürcher Münze an die hohe ausserordentliche Landessteuer («swere lantzbrÛche und lantzcosten») beitragen sollen, die Letztere im vergangenen Krieg zu tragen hatten und die sie anteilmässig auch von den im Hof Wollerau gelegenen Gütern der Richterswiler verlangt hatten, was diese zunächst unter Hinweis auf eine entsprechende Befrei- ung des Johanniterordens und des Hauses Wedenswil, dem sie angehören, zurückgewiesen hatten. Hospental und Lilli siegeln (auch im Namen der übrigen Vermittler). - Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt. Anwesend: Johans Wick, Komtur zu Biberstein, und Rødolff Keller, Schaffner des Hauses Wädenswil, beide Johanniter.

StAZH C I Nr. 2824. Original, Pergament. Beide Siegel hängen. Hand des Schwyzer Landschreibers Hans Fründ. Zweitausfertigung: StA Schwyz, Urk. Nr. 476.

9300 16. Oktober 1447

Priorin und Konvent des Klosters St. Verena verleihen ihren Hof in Gerlisperg um einen Zins von 7 Mütt Kernen, 1 Malter Hafer, je 1 Herbst- und Fasnachtshuhn, 50 Eiern und 5 Schilling Haller erneut an Eberhart. Als Zuschuss für den Bau einer Scheune erhält er 5 Pfund und 1 Eimer Wein.

StAZH H I 161, S. 74. Leihenotiz im Amtsbuch von St. Verena (1389-1489). Druck: Brogli, Amtsbuch S. 113.

9301 24. Oktober 1447

Leutpriester und Kapläne der Bruderschaft zu Sant Paul in Costentz geben Meister Conrat Schurpffer und Pfleger Hug Alhuser die Vollmacht, den Verkauf der Anteile der Bruderschaft an den Zehnten von ManbÛren und von Eschens, genannt Clingerzehnt, an die Gebrüder Jƒrg und Hainrich von Ulm vor dem Stadtammann und dem Gericht von Konstanz zu fertigen. Siegel der Bruderschaft angekündigt.

StAZH C II 17 Nr. 233. Insert in URStAZ VII Nr. 9304.

9302 26. Oktober 1447

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zûrich verurkunden, dass Elsbeta Weidenlich, Bürgerin von Zürich, nach dem neuen Gesetz (vorbehalten die Ansprüche ihrer Gläubiger und der Stadt) auf ihr Ableben hin ihrem Bruder Cønrat Weidenlich (Predigerorden) 100 Rheinische Gulden sowie Hensli MÛller, den ihr Bruder in das Predigerkloster in Zürich gegeben hat, 10 Gulden und Mechthilt, der Tochter ihrer Schwester, 20 Gulden vermacht hat. Die Aussteller geben ihre Zustimmung. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Baptistalrats 1447. Plicavermerk: Coram consulibus.

StAZH C II 10 Nr. 270. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch die Siegelschnur vorhanden.

71 9303 2. November 1447

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zûrich (Benediktinerorden) verurkundet, dass mit ihrer Zustimmung Mechthilt Haselnuss, Bürgerin von Zürich, mit ihrem Verwandten Peter von Slatt als von Bürgermeister und Rat eingesetztem Rechtsbeistand eine jährlich auf den Weihnachtsabend [24. Dezember] fällige Gült von 2 Mütt Kernengeld ab ihrer Gült von 12 Mütt Kernengeld ab der vierten Mühle in Zürich in der kleineren Stadt auf dem niederen Mühlesteg auf der A [= Limmat] zwischen den Mühlen von Schwend und von Torner, einem Erblehen des Fraumünsters zu dem in den Zinsbüchern und Rödeln festgelegten Zins, für 29 Rheinische Gulden an Heini von Wil, Bäcker und Bürger von Zürich, verkauft hat. Die Äbtissin siegelt. Anwesend: RÛdy Gamlikon und Aberly Hemerli, beide Bäcker und Bürger von Zürich, sowie andere ehrbare Leute.

StAZH C V 3 Schachtel 13b.14 Nr. 12. Original, Pergament. Siegel fehlt. Entwertungsschnitte.

9304 6. November 1447

Brun von Tettikoven, Stadtammann von Costentz im Namen von Hainrich, Bischof von Konstanz und Verweser des Stifts Chur, sitzt zu Gericht und verurkundet, dass Meister Conrat Schurpffer und Hug Alhuser, Kapläne der Bruderschaft zu Sant Paul in Konstanz, als bevollmächtigte Vertreter des Leutpriesters und der Kapläne der Bruderschaft [URStAZ VII Nr. 9301 im Wortlaut inseriert] ihre je hälftigen Anteile an den grossen und kleinen Zehnten von Manburen am Undersee, genannt Clingerzehnt, und von Eschens, genannt Manburer Zehnt, für 200 Rheinische Gulden als Eigen an die Gebrüder Jerg und Hainrich von Ulme, Bürger von Konstanz, verkauft haben, denen bereits die beiden anderen Hälften gehören. Siegel des Gerichts, der Bruderschaft und von Wilhelm Stetter, «vogt in diser sach».

StAZH C II 17 Nr. 233. Original, Pergament. Das Gerichtssiegel hängt, beschädigt; die beiden anderen fehlen. Regest: REC IV Nr. 10929.

9305 Rottweil 7. November 1447

Graf Johanns von Sultz, Hofrichter im Namen von König Friderich am Hof in Rotwil, sitzt an freier Königsstrasse zu Gericht und stellt auf Bitten einer Abordnung von Abt Eberhart des Gotteshauses Rinow (Benediktinerorden) ein Vidimus von URStAZ VI Nr. 8856 aus [im Wortlaut inseriert, einschliesslich des Kanzleivermerks auf dem «spacium» der Urkunde]. Hofgerichtssiegel.

StAZH C II 17 Nr. 234. Original, Pergament. Siegel hängt. Frühneuzeitliche Abschrift der Kanzlei Rheinau: StAZH C V 6 Schachtel 2 Nr. 50 (früher GLA Karlsruhe 10/106).

9306 7. November 1447

Aulbrecht von der Braittenlandenberg zu Wetzinkon verurkundet, dass er das Eigentumsrecht und das Pfandauslösungsrecht am Hof Hutzykon, das er von seinem verstorbenen Vater Ritter Albrecht von Breiten- landenberg geerbt hat, für 20 Rheinische Gulden an seinen Vetter Rødolff von der Braittenlandenberg, sesshaft zu Breitenlandenberg, verkauft hat. Weil es sich um ein Lehen des Abts von Sant Gallen handelt, dass der Vater an die Hag verpfändet hatte [URStAZ V Nr. 6819 (Verkauf mit Rückkaufsrecht)], gibt Abt Casper seine Zustimmung zum Verkauf. Abt Kaspar und Albrecht von Breitenlandenberg siegeln. Lateinischer Dorsualvermerk aus dem Jahr 1448.

StAZH C V 4 Schachtel 2 Nr. 32. Original, Pergament. Beide Siegel hängen, das erste beschädigt.

72 9307 9. November 1447

Priorin und Konvent des Klosters an £tenbach, Johanns WÛst und Ølrich Reig, Ratsherren von Zürich und Pfleger des Spitals, sowie der Meister und die Hausbrüder des Spitals verurkunden, dass sie zwei kleine Güter in Birchwil als freies Eigen für 80 Rheinische Gulden an Meister Jacob Schulthess, Chorherr der Propstei in Zürich, verkauft haben. Die Güter liegen in den Höfen von Schulthess, werden von Hug Altorffer bebaut und galten vor «dem vergangnen krieg» je 6 Mütt Kernen und Hafer sowie 50 Eier. Siegel von Priorin und Konvent von Ötenbach sowie des Spitals.

StAZH Deponierte Gemeindearchive GA Bassersdorf I A 15 (früher C V 3 Schachtel 3a Mappe Bassersdorf Nr. 15). Original, Pergament. Alle drei Siegel fehlen.

9308 10. November 1447

Die Gebrüder Hanns und Burckhart von Grießhein verurkunden, dass sie, auch im Namen ihres Bruders Rødolff, der gegenwärtig nicht im Land ist sondern in Haidelberg «in studio liget», das Zehntlein von Wastachingen für 20 Rheinische Gulden an Conrat von Fulach von Costentz verkauft haben. Johans von Griessen siegelt selber; erbetener Siegler für Burkhard von Griessen, der noch kein Siegel hat: Hanns Heggentzi von Schauffhusen. [Rudolf von Griessen immatrikulierte sich 1446 an der Universität Heidelberg und schloss seine Studien 1448 als Baccalarius artium ab (vgl. Die Matrikel der Universität Heidelberg von 1386 bis 1662, Bd. 1, Heidelberg 1884, S. 250 und Anm. 2).]

StAZH C II 6 Nr. 472. Original, Pergament. Beide Siegel hängen.

9309 10. November (dritter Herbstmonat) 1447

Bürgermeister und Rat der Stadt Z±rich entscheiden im Konflikt zwischen den Gebrüdern Heinrich Brun, Chorherr der Propstei Zürich, und Jacob Brun einerseits und der Gebursami im Twinghof Winckel ander- seits um die Steuerpflicht, dass Letztere wie bisher jährlich 18 1/2 Pfund Zürcher Pfennig Vogtsteuer sowie 7 1/2 Pfund an die Erben des verstorbenen Ølrich von Lomos und 4 Pfund an die Kellerin von Tengen zu entrichten haben. Sie sollen die Steuern wie bisher und gemäss ihrem Rodel erheben. - Die Gebursami gab zu, die Steuern bisher bezahlt zu haben, ihnen sei aber nie erklärt worden, weshalb sie steuerpflichtig sind. Deshalb verlangten sie mittels Urkunden, Zeugenaussagen oder Kundschaften einen Beweis für die Steuerpflicht. Die Gebrüder Brun konnten keinen urkundlichen Beweis vorlegen, bekräf- tigten aber, dass die Steuerpflicht seit mehr als 40 Jahren besteht. - Die Urkunde wird auf Bitte von Eberhart von Boswil, dem Erben von Ulrich von Lommis, ausgestellt. Stadtsiegel.

StAZH C V 3 Schachtel 3f Nr. 6. Original, Pergament. Siegel hängt. Regest: RQ Zürich NF Landschaft I S. 278 Nr. 6.

9310 11. November 1447

Johans Engel von Oberglatt verurkundet, dass er eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 2 Mütt Kernen Zürcher Mass ab seinem Gut in Oberglatt, genannt Manassengut, das sein verstorbener Vater als freies Eigen für 340 Gulden von Elsbett Manass von Zûrich gekauft hatte, für 27 Gulden an Rüdi Kofel verkauft hat. Erbetener Siegler: Hans Kºffman, Schultheiss von Bûllach. Anwesend: Walther Klingger, CÛni Zander, der Bløm und andere ehrbare Leute.

StAZH C V 1 Schachtel 23 Nr. 23. Original, Pergament. Siegel fehlt. Entwertungsschnitte.

73 9311 11. November 1447

Johanns WÛst und Ulrich Reig, Ratsherren von ZÛrich und Pfleger des Spitals, sowie der Meister und die Hausbrüder des Heiliggeistspitals in Zürich verurkunden, dass sie zur Beseitigung des gegenwärtigen Schadens, in dem sich der Spital befindet, 1/2 Juchart Reben am Valterspach, die an Kamblis Gut und an das Gut der Hirt grenzen, als freies Eigen für 50 Pfund Zürcher Pfennig an RÛdy Meyer von Sant Lienhart verkauft haben. Spitalsiegel und Siegel der beiden Pfleger angekündigt.

StAZH W I 3 AG 7c Nr. I, S. 26f. Abschrift im Kartular der Kapelle St. Leonhard (angelegt durch Kaplan Petrus Numagen, datiert 19. Dezember 1504).

9312 11. November 1447

Niclaus Brennwald, Ratsherr von ZÛrich und Vogt an der unteren Strasse im Namen von Bürgermeister und Rat, verurkundet, dass RÛdi Meyer von Sant Lienhart einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 2 1/2 Pfund Zürcher Pfennig ab 1/2 Juchart Reben am Valterspach, die an Kamblis Gut und an das Gut der Hirt grenzen, als Eigen für 50 Pfund an die Pfleger Johans WÛst und Ulrich Reig sowie an die Haus- brüder des Heiliggeistspitals in Zürich verkauft hat. Sollten die Reben den Zins einmal nicht erbringen, kann er auch ab den benachbarten Reben von Meyer geleistet werden. Das Recht des Wiederkaufs (auch nur in Teilen von 20 oder 10 Pfund) bleibt vorbehalten. Siegel von Brennwald angekündigt.

StAZH W I 3 AG 7c Nr. I, S. 27. Abschrift im Kartular der Kapelle St. Leonhard (angelegt durch Kaplan Petrus Numagen, datiert 19. Dezember 1504).

9313 [nach 11. November] 1447

Äbtissin und Konvent des Klosters Selnau in Zürich verleihen ihren Klosterhof in Regenstorff, den die Söhne von RÛdy Kƒsli bebauen, an Hensli Høber. Wenn sie an der Zelge vor der Burg oder in Richtung Tellikon sind, beträgt der Zins 6 Mütt Kernen, 2 Malter Hafer, 2 Mütt Erbsen, je 2 Herbst- und Fasnachtshühner sowie 100 Eier; wenn sie an der Zelge vor dem Hard sind, beträgt der Zins 6 Mütt 2 Viertel Kernen, 2 Malter Hafer, 4 Mütt Roggen, 2 Mütt Erbsen, je 2 Herbst- und Fasnachtshühner sowie 100 Eier. Anwesend: Pfleger Heiny Lufiner und andere ehrbare Leute.

StAZH H I 156, S. 38. Leihenotiz im Urbar des Klosters Selnau (1474).

9314 13. November 1447

Gräfin Ursula von Sultz geborene von Habspurg und ihre Söhne Allwig und Rødolff von Sulz, Landgra- fen im Cleggƒw, verurkunden, dass sie einen jährlich auf Martinstag in der Stadt Schauffhusen fälligen Zins von 5 Rheinischen Goldgulden ab dem Kirchensatz und der Kirche von Wile im Rafftzerveld bei Egli߃w für 100 Gulden an Conrat Howenschilt, Landschreiber im Klettgau, verkauft haben. Als Mitgülten stellen sie Haintzli Simler genannt Yestetter, Clewi Giltzer und Zollhaini von Ertzingen, Landrichter Conrat Matzinger, Clewi Maiger, Hennsli in der Solg und Hennsli Stainbruchel von Balb, den Zolleinneh- mer Hennsli Høber und Hanns Wiener von Lottstetten, die bei ausbleibender Zinszahlung in ein offenes Wirtshaus in Schaffhausen zur Giselschaft gemahnt werden können (wobei Stellvertretung durch einen Knecht und ein Pferd möglich ist). Verstorbene oder fortgezogene Mitgülten sind innert 14 Tagen zu ersetzen. Wenn Hauenschild in den kommenden drei Jahren oder auch später sein Landschreiberamt aufgibt, kann er die Ablösung des Zinses innert einem halben Jahr verlangen. Auch den Verkäufern bleibt das Rechts des Wiederkaufs vorbehalten.

74 Die drei Aussteller siegeln; für die Mitgülten, die keine eigenen Siegel haben, siegelt Junker Hainrich von Hƒdorff zu Yestetten.

StAZH C II 17 Nr. 235. Original, Pergament. Das dritte Siegel fehlt, die anderen drei hängen. Druck: Marquard Herrgott, Genealogia diplomatica augustae gentis Habsburgicae, Bd. 3, Wien 1737, S. 824f. Nr. 942.

9315 15. November 1447

Hanns Stogker, Untervogt von Kyburg, sitzt in der Vorburg Kyburg öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass JÕgkli Bl±wel von Kemnaten [Kemleten] ein kleines Gut in Kemnatten, genannt Bl±welsgÛtli, mit Ausnahme des Hauses, das darauf steht, und das er innert Jahresfrist mitnehmen darf, für 31 Rheinische Gulden an Else Mangolt, Klosterfrau zu Tƒss und vertreten durch Conrad Schmid, Pfründner in Töss, verkauft hat. Stocker siegelt.

StAZH C II 13 Nr. 493. Original, Pergament. Siegel hängt. Abschrift: StAZH F IIa 414, f. 151v-152r (Zinsbuch des Tösseramtes, um 1540).

9316 24. November 1447

Heinrich Ëscher, Bürger von Zûrich und Vogt zu Tƒbendorff im Namen der Kinder des verstorbenen Jacob Gƒldli, verurkundet, dass Hans Keller der Ältere und Hans Keller der Jüngere sowie Fridli und RÛdger Keller von Dübendorf einen jährlich auf Martinstag in Zürich oder Gfenn fälligen Zins von 2 Mütt Kernen Zürcher Mass ab namentlich genannten Gütern für 27 Rheinische Gulden als Leibgeding an Adelheit Tegerveld, Klosterfrau des Gotteshauses im Gefenn, verkauft haben. Nach dem Tod der Käuferin fällt der Zins für eine Jahrzeit an das Kloster. (Mit dem Zins belastet werden 2 Juchart Acker in Dübendorf, genannt Louffers Acker, die an Besitz von Gfenn und an den Acker von Heini Venner grenzen; 2 Juchart Acker oberhalb des Herwegs, genannt Lƒffers Acker, die an den Kelnhofacker und an den Acker des verstorbenen Jƒrg Røff grenzen; 2 Juchart Acker bei der Kelnhofbreitti, die an den Bach grenzen; 3 Juchart Acker in Falwen zwischen dem Kelnhofacker gelegen; 2 Juchart Acker am Kilchberg, die an den Kelnhofacker und an den Acker von Rødolff von Cham grenzen; 1 1/2 Juchart Acker unterhalb der Burg, die an den Kelnhofacker und an den Acker des verstorbenen Schmid grenzen; 1 1/2 Juchart Acker jenseits des Kriessbachs zwischen den Äckern des Kelnhofs, die an den Kelnhofacker grenzen; 1 Juchart Acker in der Leimetten zwischen den Äckern des Kelnhofs; 2 Mannwerk Heu zwischen der Glatt und dem Kriessbach, die an die Wiese des verstorbenen Ølman Trinkler grenzen; eine Hofstätte im Dorf Dübendorf, die an die Höfe von Grosshans und von Rordorff grenzt.) Escher siegelt auf Bitte aller Beteiligter.

StAZH C II 19 Nr. 86. Original, Pergament. Siegel hängt.

9317 28. November 1447

Diettrich Inderhalden von Switz, Vogt zu GrÛningen, verurkundet, dass Oschwald Schanolt von °sikon (auch im Namen seiner Geschwister Hensli, Elsi und Vidli) einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 3 Pfund Zürcher Pfennig ab ihrem hälftigen Anteil am LÛtzelsew im Grüninger Amt für 36 Pfund an Marx Rƒibel, Tuchhändler («wattman») und Bürger von ZÛrich, verkauft hat. Das Recht des Wiederkaufs sowie ein Zins von 1 Pfund Geld der Herren von Zürich (rückkaufbar mit 20 Pfund) an ihrem Anteil am See bleiben vorbehalten. Inderhalden siegelt unter Vorbehalt der Rechte der Eidgenossen an der Vogtei Grüningen.

StAZH C I Nr. 2455. Original, Pergament. Siegel hängt.

75 9318 29. November 1447

Bürgermeister und Rat der Stadt Schaufhusen vidimieren auf Ersuchen von Stadtschreiber Conrat von ChÌm, Gesandter von Bürgermeister und Rat der Stadt Zurich, einen pergamentenen, besiegelten «punttbrieff» der Städte Zürich, Lucern und Zug und der Länder Ure, Switz und Underwalden [URStAZ VI Nachträge Nr. 921a; im Wortlaut inseriert]. Stadtsiegel.

StAZH C I Nr. 361. Original, Pergament. Siegel hängt. Regest: UB ZG I Nr. 896 (Signatur unrichtig).

9319 4. Dezember 1447

Petter Rordorff, Bürger von ZÛrich, verurkundet, dass er seine beiden Zehntlein in Klotten, genannt BlÛwelis Zehntlein und Gerinen Zehntlein, in der Kalchen Zehnten gelegen, für 180 Rheinische Gulden an Rødolff und Hanns Grebel sowie an ihre Geschwister verkauft hat. Rordorf siegelt.

StAZH C II 6 Nr. 734. Original, Pergament. Siegel hängt.

9320 4. Dezember 1447

Rødolff und Hanns Grebel, Bürger von ZÛrich, verurkunden, dass sie (auch im Namen ihrer Geschwister) eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 7 1/2 Mütt Kernen und 2 1/2 Malter Hafer Zürcher Mass ab ihren Zehnten in Klotten für 180 Rheinische Gulden an Petter Rordorff, Bürger von Zürich, verkauft haben. Das Recht des Wiederkaufs bleibt vorbehalten. Die beiden siegeln.

StAZH C II 6 Nr. 735. Original, Pergament. Das erste Siegel hängt, das zweite fehlt.

9321 Rottweil 12. Dezember 1447

Graf Johanns von Sultz, Hofrichter im Namen von König Friderich am Hof in Rotwil, sitzt an der freien Königsstrasse zu Gericht und verurkundet, dass die Urteilssprecher des Hofgerichts im Konflikt zwischen Abt Eberhard des Gotteshauses Rinow (Benediktinerorden) und den Landrichtern und Urteilssprechern des Landgerichts im Kleggƒw nach Beratungen entschieden haben, dass sich die Parteien an den ausgehan- delten Anlassbrief halten sollen (mit dem sie ihre Streitsache Herzog Albrecht von £sterrich zur Entschei- dung übertragen haben), und dass die vom Landgericht seither geächteten Personen (Haini RÌpolt, CÛni Keller, Clewi Lafanter, Haini Scherer, Hanns Flemming, Hanns Mantz, Clewi Hilti der Ältere, Clewi Mantz und RÛdi Hanman von Rheinau sowie Hanns Schilling von Altenburg) aus der Acht zu entlassen sind, ihre Namen aus dem Achtbuch und den Registern entfernt werden sollen und das Landgericht dem Abt von Rheinau auf eigene Kosten darüber eine Urkunde auszustellen hat bis zum nächsten Hof- gerichtstermin am 16. Januar 1448. An diesem Termin soll auch wegen Hans Schilling von Altenburg verhandelt werden. - Dem Urteil vorausgegangen waren am 23. November die Parteiverhandlungen: Johannes Mettman, Schreiber und Amtmann von Abt Eberhard und mit ausreichender schriftlicher Voll- macht versehen, klagte gegen das Landgericht (vertreten durch seinen Schreiber Conradus Howenschilt), die Geächteten wohnten nicht innerhalb des Landgerichts, weil Rheinau ein Gericht für sich selber sei mit hoher und niederer Gerichtsbarkeit; ausserdem verletze die Acht die Privilegien des Klosters [vgl. URStAZ VI Nr. 8856], weshalb das Hofgericht Rottweil als «oberstes» Reichsgericht «in disen landen» die Acht aufheben solle. Hauenschild entgegnete, die Stadt Rheinau gehöre «vor hundert jaren her» ins Landge- richt, das bisher auch immer mit Leuten von Rheinau besetzt worden war; der jetzige Abt sei der erste, der das bestreite und ein Privileg erworben habe, das dem Recht des Landgerichts entgegensteht. Dieser Standpunkt ist als «fremdikait und nÛwrung» abzulehnen.

76 Hofgerichtssiegel.

StAZH C II 17 Nr. 236. Original, Pergament. Siegel hängt. Transkription: StAZH Df 6.12 (Rechtsquellen Rheinau).

9322 [Einsiedeln] 13. Dezember 1447

Peterman Goldschmid, Altammann von Lutzern, und Ytel Reding, Landammann von Switz, fällen als Zugesetzte der Eidgenossen der Städte und Länder Lutzern, Ure, Switz, Underwalden und Zug im Schiedsprozess mit Zûrich unter Berufung auf den Anlassbrief [URStAZ VII Nr. 9257] ihre Parteiurteile, nachdem sie den Parteien Rechtstage im Gotteshaus Einsideln angesetzt, die Parteivorträge durchgeführt, verschriftlicht und zusammen mit den Beweismitteln studiert und den Rat gelehrter und ungelehrter Leute eingeholt haben. Sie entscheiden erstens (unter Wiederholung der Argumente aus den Parteivorträgen [a.a.O. VII Nr. 9275]), dass die Zürcher ihren Bund mit der Herrschaft und dem Haus £sterrich weder «ane alle geverde» noch «ze nutz noch fromen» ihrer Miteidgenossen abgeschlossen haben, weshalb sie ihn aufzugeben haben. Der Entscheid erfolgt unter Verweis auf den Zweckartikel des Zugerbunds und in Anbetracht der Tatsache, dass die Zürcher zuvor durch den Rechtsspruch von Keiserstøl [a.a.O. VII Nr. 9199] zur Befolgung der eidgenössischen Bünde verpflichtet worden sind, ferner unter Würdigung der von den Eidgenossen vorgebrachten Beweismittel (neben dem Zugerbund zum einen der Fünfzigjährige Friede, der zeigt, dass Eidgenossen und Österreich noch nicht endgültig ausgesöhnt sind, und zum anderen «ettliche brieffe», die den Bund zwischen Zürich und Österreich betreffen [also nicht der Bündnistext selbst] und die zeigen, dass sich Zürich allein und ohne Zustimmung der Miteidgenossen mit Österreich ausgesöhnt hat). Siegel von Goldschmid und Reding angekündigt. (Zu den Parteiurteilen zu den drei anderen Klagen vgl. die Bemerkung in URStAZ VII Nr. 9550.)

StAZH C I Nr. 505, S. 14-16. Insert in URStAZ VII Nr. 9550. Druck: EA II Beilage Nr. 27 S. 855-857 (nach dem Insert); Tschudi, Chronicon XII S. 140-144 (nach chronikalischer Vorlage).

9323 [Einsiedeln] 13. Dezember 1447

Heinrich Efinger, Bürger und Ratsherr, und Rødolff von ChÌm, Stadtschreiber, fällen als Zugesetzte Zürichs im Schiedsprozess mit den Eidgenossen der Städte und Länder Lutzern, Ure, Switz, Underwalden und Zug unter Berufung auf den Anlassbrief [URStAZ VII Nr. 9154] ihre Parteiurteile, nachdem sie die Parteivorträge zusammen mit den Beweismitteln studiert und den Rat gelehrter geistlicher und weltlicher Leute eingeholt haben. Sie entscheiden erstens, dass der Bund der Zürcher mit dem Römischen König und dem Haus £sterrich die Bestimmungen des eidgenössischen Bunds nicht verletzt und dass er deshalb in Kraft bleiben kann. Der Entscheid erfolgt in Anbetracht der Tatsache, dass im eidgenössischen Bund der Artikel über die Bündnisfreiheit rechtlich das gleiche Gewicht hat wie der Zweckartikel, und dass darin weder die Herrschaft Österreich noch sonst jemand [als möglicher Bündnispartner] ausgeschlossen wird, vielmehr Luzern und andere Bündnispartner [nämlich Zug] sich sogar die Rechte der Herrschaft Öster- reich ausdrücklich vorbehalten haben. Siegel von Effinger und Cham angekündigt.

StAZH C I Nr. 505, S. 17-18. Insert in URStAZ VII Nr. 9550. Zeitgenössische Abschrift: StAZH C I Nr. 1743 (ohne Siegelankündigung). Druck: EA II Beilage Nr. 27 S. 857f.; Tschudi, Chronicon XII S. 220f. (beide nach dem Insert).

9324 [Einsiedeln] 13. Dezember 1447

Heinrich Effinger und Rudolf von Cham entscheiden als Zugesetzte Zürichs im Schiedsprozess mit den Eidgenossen nach dem Studium der Parteivorträge [Tschudi, Chronicon XII S. 94-108] und der Beweis-

77 mittel (neben dem eidgenössischen Bundesbrief die Mahnung der Eidgenossen [URStAZ VI Nr. 8899] und mehrere freundliche Schreiben und Rechtgebote Zürichs [namentlich a.a.O. VI Nr. 8909]) sowie nach Einholung des Rats gelehrter geistlicher und weltlicher Leute in ihrem zweiten Parteiurteil, dass die Eidgenossen die von ihnen eroberten Städte, Schlösser, Lande, Leute und Güter an Zürich zurückzugeben haben. Der Entscheid erfolgt aus der Überzeugung, dass die Zürcher aufgrund der im eidgenössischen Bundesbrief gewährleisteten Bündnisfreiheit nicht zur Befolgung der Mahnung der Eidgenossen zu ei- nem Rechtsverfahren in Einsidlen verpflichtet waren, ferner in Anbetracht der Rechtgebote Zürichs auf Kurfürsten, Fürsten, Herren, Städte und Miteidgenossen in der Frage der Zulässigkeit der Mahnung, auf die die Eidgenossen aber nicht eingehen wollten und stattdessen mit Gewalt und gegen päpstliche und kaiserliche Rechte wie auch gegen die eidgenössischen Bünde Land und Leute der Zürcher an sich brach- ten.

StAZH C I Nr. 1743a. Zeitgenössische Abschrift, Papier (Doppelblatt mit Abschriften von URStAZ VII Nr. 9324- 9326). Regest: EA II Beilage Nr. 27 Anhang.

9325 [Einsiedeln] 13. Dezember 1447

Heinrich Effinger und Rudolf von Cham entscheiden als Zugesetzte Zürichs im Schiedsprozess mit den Eidgenossen nach dem Studium der Parteivorträge [Tschudi, Chronicon XII S. 108-116 und Edlibach S. 98-104] sowie nach Einholung des Rats gelehrter geistlicher und weltlicher Leute in ihrem dritten Partei- urteil, dass die Zürcher nicht verpflichtet sind, den Eidgenossen Schadenersatz und Wiedergutmachung [in der Höhe von 600'000 Gulden] zu leisten. Der Entscheid erfolgt aus denselben Überlegungen wie der vorangehende [URStAZ VII Nr. 9324].

StAZH C I Nr. 1743b. Zeitgenössische Abschrift, Papier (Doppelblatt mit Abschriften von URStAZ VII Nr. 9324-9326). Regest: EA II Beilage Nr. 27 Anhang.

9326 [Einsiedeln] 13. Dezember 1447

Heinrich Effinger und Rudolf von Cham entscheiden als Zugesetzte Zürichs im Schiedsprozess mit den Eidgenossen nach dem Studium der Parteivorträge [Tschudi, Chronicon XII S. 117-121] sowie nach Einholung des Rats gelehrter geistlicher und weltlicher Leute in ihrem vierten Parteiurteil, dass die Eidge- nossen den Zürchern Schadenersatz und Wiedergutmachung [in der Höhe von 400'000 Gulden] zu leisten haben. Der Entscheid erfolgt aus denselben Überlegungen wie die beiden vorangehenden [URStAZ VII Nr. 9324-9325].

StAZH C I Nr. 1743c. Zeitgenössische Abschrift, Papier (Doppelblatt mit Abschriften von URStAZ VII Nr. 9324- 9326). Regest: EA II Beilage Nr. 27 Anhang.

9327 13. Dezember 1447

Gƒttfrid Schultheis underm Schoppff, Schultheiss der Stadt Zûrich, sitzt in Zürich öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass im Erbstreit zwischen Priorin und Konvent des Klosters an £ttenbach (vertreten durch [Amtmann] Ølrich Swegler) und RÛdi Riss, Bürger von Zürich, (auch namens seiner Geschwister) um den Nachlass von °ly Lang von Heslibach, der seiner Frau Nesa, der Schwester von Riss, 12 Gulden als Morgengabe versprochen hatte und von ihr 24 Pfund Zürcher Pfennig Heimsteuer innehatte, der aber anderseits auch Schulden gegenüber Ötenbach hatte, auf Vermittlung ehrbarer Leute eine Einigung erzielt wurde, wonach das Kloster Ötenbach Riss 1 Panzer und 4 Pfund Zürcher Pfennig gibt und dieser dafür auf weitere Ansprüche verzichtet. Auf Bitten von Schwegler wird ihm eine Urkunde ausgestellt. Schulthess siegelt.

78 Anwesend: LÛtpold GrÛl, Rødolff Baldinger, Hans £ry, Rødolff Niesly, Jos Heintz und andere ehrbare Leute.

StAZH C II 11 Nr. 796. Original, Pergament. Siegel hängt.

9328 21. Dezember 1447

CÛni Ochsner von Riespach verurkundet, dass ihm Johans Stirer, Kaplan des Marienaltars in der Kapelle des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zûrich, mit Zustimmung von Propst und Kapitel 1 Juchart Acker, genannt Murersacker, der in Witikon «underm segenden» liegt und an TÕschlishalden und an das Gut des Gotteshauses auf dem Zûrichberg grenzt, sowie eine Wiese von etwas mehr als 1 Mannwerk mit Umland (Wald und Stauden), die in Witikon im Weschentobel liegt und an den Stumpach, an das Gut [der Altarpfründe] von Sant Kûng Karli und an den £tenbach grenzt, als Erblehen verliehen hat um einen jährlich auf Martinstag in Zürich fälligen Zins von 1 Mütt Kernen Zürcher Mass gemäss Hauptbrief. Siegel des erbetenen Sieglers Ølrich Rey, Vogt zu Zollikon, angekündigt.

StAZH G I 186, f. 17r-v. Abschrift im Kopialheft der ersten Pfründe des Marienaltars in der Marienkapelle, angelegt 1496 von Kaplan und Notar Heinrich Uttinger. Regest: StAZH G I 164a, f. 66v (Almosenamtsurbar, um 1527/28, Hand von Heinrich Brennwald).

9329 27. Dezember 1447 (Johannes zu Weihnachten «1448»)

Matheus Nithart, Lehrer der geistlichen Rechte und Propst des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zûrich, verurkundet, dass mit seiner Zustimmung Rødolff Meiß (auch im Namen seiner Frau Verena [unrichtig statt: Elsbeth] Grûl) sein Haus mit dem Garten dahinter in Zürich an der Kilchgasse, das oben an das Haus der Kinder des verstorbenen Hans Meiss und unten an den Chorherrenhof, in dem Hans Stƒri wohnt, grenzt [Wacht Linden 107], zusammen mit dem gegenüberliegenden Garten zwischen dem Garten von Fridrich £gli und dem Garten der BlÕtscherin als Erblehen der Propstei um jährlich 1 Zürcher Pfen- nig zuhanden des Kelleramts für 120 Rheinische Gulden an Heinrich Risplin, Kaplan des Frowenmûnsters, verkauft hat [vgl. bereits URStAZ VI Nr. 8690]. Nithart verleiht die Liegenschaften dem Käufer. Propsteisiegel. Anwesend: Kaplan Felix Annenstetter, Keller Heidenreich [Landenberg] und Sigrist Fridrich Wigt sowie andere ehrbare Leute.

StAZH W I 1 Nr. 522. Original, Pergament. Ein Bruchstück des Siegels hängt.

9330 Freiburg im Breisgau 29. Dezember 1447 (Freitag nach Weihnachten «1448»)

Herzog Albrecht von £sterrich bestätigt Hanns Ulrich Trugsess von Diessenhoven, seinem Diener, und Conrat Hƒr, Bürger von Sant Gallen, in ihrer Eigenschaft als Vormünder («gerhaber und vƒgt») von Jacob und Dorothe, den Kindern des verstorbenen [Konrad] Payrer, die Verpfändung des Zehnten zu Winfelden für 2300 Rheinische Gulden an Hanns Schultheis, Bürger von Costentz, unter Vorbehalt der Lehensrechte von «uns und dem hauss ze £sterrich». Herzog Albrecht siegelt. Kanzleivermerk: Dominus dux in consilio.

StAZH C III 27 Nr. 601. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden.

9331 1447

Kaufbrief um 2 Juchart Acker bei St. Jacob.

79 StAZH A 38.1. Regest in «Verzeichnis über Fortifications-Sachen 1447-1676-1739», S. 1 Nr. 1. Zweites Regest: StAZH B III 221a, S. 342.

9332 1447

Das Amt Uhwiesen kauft laut einer Urkunde mit zwei Siegeln einen Wald, genannt des Cappelers.

StAZH Fotokopien Urkunden in Gemeindearchiven. Regest in Urkundenverzeichnis des Amts Uhwiesen vom 23. April 1604: GA Laufen-Uhwiesen, I A 111, S. 20. Fotokopie im StAZH. Abschrift des Urkundenverzeichnisses: StAZH C II 6 Nr. 450a.2, S. 46.

9333 6. Januar 1448

Johanns Lƒsel, Meister des Johanniterordens in deutschen Landen, und die Pfleger und Brüder der oberen Ballei verurkunden in der [Ordens]versammlung in NÛwenburg die Abtretung des grossen Weinzehnten von Kûssnach (dessen Quart dem Kloster Engelberg gehört) einschliesslich der Zehnttrotte, genannt Capelertrotte, an Komtur Johans Amandus und die Brüder sowie die weltlichen Pfleger des Hauses zum GrÛnenwerde in Straßburg gegen Erlass eines jährlichen Zinses von 180 Gulden.

StAZH C II 9 Nr. 139. Ausführliche Erwähnung (als wäre die Urkunde «gantz inseriert») in der Rückkauf- urkunde von Komtur Werner Marti von Küsnacht vom 15. März 1485. - Vgl. auch URStAZ VII Nr. 9438 und 9626.

9334 13. Januar 1448

Ølrich Muntigel, Rødolff Schmid, Hans NÕgelli der Ältere, Hans NÕgelli der Jüngere und Jörg Schmal- dienst, verpfründete Priester zu Sant Jacob auf dem Heiligenberg vor Winterthur, verurkunden, dass sie eine jährlich auf Martinstag in Zûrich fällige Gült von 4 Rheinischen Goldgulden ab dem Zehnt bei Mƒrspurg und ab allen anderen Gülten und Gütern des Stifts für 100 Rheinische Gulden an Äbtissin und Kapitel des Gotteshauses Felix und Regula der Abtei Zürich verkauft haben. Siegel des Kapitels sowie von RÛdger Muntigel, erbetener Siegler seines Sohnes Kirchherr Ulrich Muntigel, der kein eigenes Siegel hat. Dorsualvermerk betreffend Ablösung der Gült am 23. Juni 1504.

StAZH C II 16 Nr. 335. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden. Zeitgenössische Abschrift: StAZH C II 16 Nr. 335a.

9335 [13. Januar 1448]

Gegenbrief von Äbtissin Anna von Hewen und dem Kapitel des Gotteshauses Felix und Regula der Abtei Zûrich zu URStAZ VII Nr. 9334 mit Einräumung des Rechts des Wiederkaufs.

StAZH C II 16 Nr. 335a. Zeitgenössische Abschrift (ohne Siegelankündigung und Ausstellungsdatum), Papier.

9336 Freiburg im Breisgau 15. Januar 1448

Herzog Albrecht von £sterrich verurkundet, dass er seinem vor ihm erschienenen Getreuen Heinrich Sawtter [Suter], Bürger von Zürich, angesichts des guten Willens, den die Stadt Zürich gegenüber ihm und dem Haus Österreich bewiesen hat und noch beweisen wird, in seiner Eigenschaft als Landesfürst erlaubt hat, den Zehnt zu Watt bei der Alten Regensperg, ein Pfand der Grafen von Habspurg um 920 Rheinische Gulden, das durch Kauf vom verstorbenen Heinrich Obrist, Bürger von Zürich, an die Vorfahren von

80 Suter und dann durch Erbschaft an Suter selbst gelangt ist, aus Not zu verkaufen [vgl. URStAZ VII Nr. 9297], unbeschadet des habsburgischen Lösungsrechts. Ausserdem erhöht er Suter in Anerkennung seiner Dienste in den «vergangen kriegen wider die Sweytzer» die Pfandsumme um 80 Gulden.

StAZH G I 96, f. 278r. Abschrift im Grossmünsterurbar (Nachtrag 15. Jh.). Original 1523 noch vorhanden.

9337 16. Januar 1448

°li Spitzer von £ttwil verurkundet, dass er von Abt Johans und dem Konvent des Gotteshauses Rûty den Klosterhof in Wilrikon für 55 Pfund Zürcher Münze und um einen jährlich auf Martinstag im Kloster zu entrichtenden Zins von 6 Mütt Kernen, 2 Malter Hafer, 1 Pfund Pfennig, je 2 Fasnachts- und Herbst- hühnern sowie 100 Eiern als Erblehen empfangen hat. Zeugen: RÛdger Cøntz von Wald und Hans Hºffman von Vegswil. Nachträgliche Besiegelung am 25. Mai 1454 durch Junker Berchtold Swend, Vogt zu GrÛnigen [URStAZ VII Nr. 9962].

StAZH Fotokopien Urkunden in Gemeindearchiven. Original: GA Oetwil a. S., I A 1 (früher StAZH C II 12 Nr. 444; Pergament; vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden). Abschrift: StAZH B I 137, S. 475-477 (Kopialbuch Rüti, um 1800).

9338 23. Januar 1448

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Z±rich verurkunden, dass alle Rechte, die Rødolff Kilchmatter, Bürger von Zürich, an 1 1/2 Juchart Reben in RÛschlikon hatte von den städtischen Ein- gewinnern eingetrieben und auf Bitten der Kläger zur Versteigerung gebracht und dem Meistbietenden, Heinrich Schriber von Sant Gallen, für 36 Rheinische Gulden verkauft worden sind. Der Betrag wird mit den Schulden von Kilchmatter gegenüber Schreiber verrechnet. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1448. Plicavermerk: Coram consulibus.

StAZH C II 18 Nr. 828. Original, Pergament. Siegel hängt, stark beschädigt.

9339 27. Januar 1448

Freiherr Hanns von Bußnang verurkundet, dass er die Buchwiese für 2 Pfund 5 Schilling an den Leutpriester, die Kirche und die Pfleger von Leutmerken verkauft hat (unter Berufung auf eine Jahrzeitstiftung seines Vorfahren Ritter Albrecht von Bussnang, dessen Gattin Ursula Vogt und deren Vater Bartholmäus Vogt vom Jahr 1399). Siegel von Hans von Bussnang angekündigt.

StAZH W I 3 AG 62, S. 309-314. Abschrift in einem Kopialbuch der Herrschaft Griesenberg (1615). Regest: JSG 43, 1918, S. 78f. Nr. 24 (mit dem berechtigtem Vermerk «Echtheit nicht über alle Zweifel erhaben»).

9340 6. Februar 1448

Margretha Frig, Witwe des Ledergerbers Hanns Frig, und ihre ehelichen Söhne Jacob und RÛdi, Bürger von Costentz, verurkunden, dass sie ihre Weide von ungefähr 20 Juchart Wald und Feld in Weinfelden vor dem Schachen, die an die Hassenzelge, an [das Gut von] Giessen, an [das von] Hug Claus, an [das von] Haini In der Ow und an [das von] Junker Berchtold Vogt grenzt, um einen jährlich auf Martinstag in

81 Konstanz fälligen Zins von 2 Mütt Kernen und 1 Mütt Hafer Konstanzer Mass sowie 10 Schilling Konstanzer Pfennig und 6 Herbsthühnern als Erbzinslehen an Haini Wildermøt von Weinfelden verliehen haben, unter dem Vorbehalt, dass Hans GÛttinger Stecken und Holz hauen darf. Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt. - Siegel des erbetenen Sieglers Hans BÕbenberg, Zunftmeister von Konstanz, angekündigt.

StAZH C III 27 Nr. 1125. Insert in einem undatiertem Vidimus von Lukas Erckinger von Augsburg. Abschrift, Papier (18. Jh.).

9341 7. Februar 1448

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zûrich verurkunden, dass Rødolff Brun, Bürger von Zürich, eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 4 Mütt Kernen Zürcher Mass ab seinem halben Zehnt in Oberdorff bei der alten Regensperg (die andere Hälfte gehört seinem Bruder Jacob Brun) für 79 Rhei- nische Gulden an Verena Sager, Witwe von Hanns Rƒist, Bürger von Zürich, verkauft hat. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1448. Plicavermerk: Presentibus her [Jakob] Swartzmurer, her Johans Swend, Johanns Ingern.

StAZH C V 3 Schachtel 4dd Mappe . Original, Pergament. Ein Bruchstück des Siegels hängt.

9342 7. Februar 1448

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zürich verurkunden, dass Rødolff Brun, Bürger von Zürich, eine jährlich auf Martinstag fällige und in Zürich oder in Baden zu entrichtende Gült von 30 Mütt Kernen und 10 Malter Hafer Badener Mass ab seinem Zehnt zu Ottelfingen für 770 Rheinische Gulden an Jos Holtzach von Baden verkauft hat. Der Zehnt ist bereits belastet mit der Morgengabe von Bruns Frau Anna Kilchmatter in der Höhe von 300 Gulden sowie mit Zinsen von 4 Mütt Kernen von Hans BÛller von Baden, je 5 Mütt Kernengeld von Heinrich Meyer, Ratsherr von Baden, und von °li Scherer von Baden (rückkaufbar mit 100 Gulden), 1 Gulden der Frau von Hans Villinger, Schultheiss von Rapperswil (rückkaufbar mit 25 Gulden), 5 Gulden von Ølrich Frey genannt Blipnit, Bürger von Baden, (rückkaufbar mit 100 Gulden) und 2 Pfund von Marx Roibel, Bürger von Baden (rückkaufbar mit 50 Pfund Zürcher Pfennig). Stadtsiegel angekündigt. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1448.

StAZH A 139.1 Nr. 2. Frühneuzeitliche Abschrift, Papier. Original: StadtA Baden. Druck: UB Baden I Nr. 623 (nach dem Original).

9343 12. Februar 1448

Welsch Ludwig (auch: Ludman) von HÛsern, Clewi Bamnach, Hensli Bermenter, Claus PÛtzly von Basel, Hanns Stampff, Hanns Karrenman von Balstal und Conrat WÕber von Tirmenach [Durmenach (bei Pfirt)] erklären, dass sie sich auf Vermittlung des von ihnen angerufenen Junkers Rødolff von Ramstein, Herr zu Gilgemberg, und der von Ramstein beigezogenen Vertretern von Bern mit der Stadt Zûrich mittels Urfeh- de dahingehend ausgesöhnt haben, dass sie den bei ihrem Angriff auf die Stadt gefangen genommenen Welthy Kƒchli von Zürich freilassen, ihm Wiedergutmachung für den geraubten Besitz leisten und der Stadt 40 Gulden an ihre Kosten zahlen. Der Angriff geschah, weil Ludwig Forderungen an die Herrschaft Österreich hatte und der Meinung war, die Stadt Zürich sei dafür als Pfand brauchbar («pfandbar»); die Täter konnten aber mit ihrem Raubgut und dem Gefangenen in BÛesserach aufgegriffen werden. - Gleich- zeitig erklärt Ludwig, auf seine Forderungen an die Herrschaft Österreich zu verzichten (deren Vertreter, Junker Hans Ølrich von MasmÛnster, hatte an einem Rechtstag in Büsserach deswegen Recht auf Meister

82 und Rat von Colmar geboten) und sich, auch im Namen seiner Helfer, mit Österreich ebenfalls ausgesöhnt zu haben. Er verspricht, bei zukünftigen Forderungen an das Gericht des Beklagten zu gelangen. Nur wenn er oder einer seiner Helfer in einem Gebiet wohnen, das in Konflikt mit Österreich oder Zürich kommt, dürfen sie sich wie die übrigen Bewohner verhalten. Erbetene Siegler: Rudolf von Ramstein und Junker Ludwig Hetzel von Bern.

StAZH C I Nr. 1065. Original, Pergament. Beide Siegel hängen. Druck: QZW I Nr. 1066.

9344 15. Februar 1448

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt ZÛrich verurkunden, dass die Gebrüder Hans, Rudolf und Chonrat von Cham sowie Conrat von Cham der Jüngere, Bürger von Zürich, eine jährlich auf Lichtmess [2. Februar] fällige Gült von 12 Gulden ab namentlich genannten Häusern und Reben für 240 Rheinische Gulden an Propst und Kapitel des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zürich verkauft haben, von denen sie auch das Haus gekauft haben. Im Einzelnen handelt es sich um das Haus von Hans von Cham Uff Dorff an Vinckenstad, das an das Pfrundhaus von Hans Refel sowie an die Strasse grenzt [Wacht Auf Dorf 96], das Haus von Rudolf und Konrad von Cham samt 2 Juchart Reben zu BrÛnnen an «unserm» Zurichsee, die an die Strasse sowie an Negelis Güter grenzen, und um 1 Juchart Reben von Konrad von Cham dem Jüngeren in Fløntern, genannt der Swerter, die an das Gut von Pfung sowie an den Weg grenzen. Stadtsiegel angekündigt. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1448. Plicavermerk: Presentibus her Johans Swend, Heinrich Effinger.

StAZH G I 96, f. 287r-v. Abschrift im Grossmünsterurbar (Nachtrag 15. Jh.). Original 1523 noch vorhanden.

9345 20. Februar 1448

Bürgermeister und Rat der Stadt Z±rich entscheiden im Konflikt zwischen Rødolff von der Breittenlandenberg und Heini Hag aus dem Turbental um die Frage, ob Letzterer sich verpflichtet habe, das in Zürich [am 21. Februar 1441 (Bürgerbuch f. 165v Nr. 2639)] eingegangene Bürgerrecht aufzuge- ben, nach Konsultation der (von ihnen in einem früheren Entscheid vom Breitenlandenberger verlangten) Kundschaft, dass Hag sich tatsächlich verpflichtet habe, das Bürgerrecht aufzugeben. Stadtsiegel.

StAZH C V 4 Schachtel 2 Nr. 34. Original, Pergament. Ein Bruchstück des Siegels hängt.

9346 5. März 1448

Feierliche Überführung von Reliquien ins Grossmünster, die [am 3. März] in Einsiedeln gestohlen und von den [drei] Dieben anschliessend in der Kapelle St. Leonhard vor der Stadt Zürich niedergelegt worden waren.

StAZH W I 3 AG 7c Nr. I, S. 1. Notiz (nach dem zeitgenössischen Bericht «De furto miraculoso de reliquiis in loco heremitarum perpetrato» von Felix Hemmerli) im Kartular der Kapelle St. Leonhard (angelegt durch Kaplan Petrus Numagen, datiert 19. Dezember 1504). Vgl. Turicensia Latina S. 114-121 Nr. 12 (Bericht von Hemmerli); UB ZG I Nr. 899 (Gerichtsverhandlung und Todesurteil über die Diebe vom 9. März 1446).

9347 10. März 1448

Bürgermeister und Rat der Stadt ZÛrich entscheiden im Konflikt zwischen Priorin und Konvent des Gotteshauses Tƒss und Heini Rebman genannt Busant (auch im Namen seines Vetters Jƒrg Rebman) unter

83 Verweis auf einen durch die Ratsherren Ritter Hans Swend und Cønrat von ChÌm ergangenen Entscheid [URStAZ VII Nr. 9292] und nach Anhörung der beiden Schiedsrichter, dass die beiden Rebman keinen Anspruch haben auf das Lehensgut, das ihr verstorbener Vetter CÛni Rebman seinem gleichnamigen Sohn vererbt hat, der es dann dem Kloster aufgegeben hat mit der Bitte, es an Hans Schƒibli zu verleihen. (Die beiden Rebman hatten vergeblich geklagt, sie seien in den früheren Entscheid nicht miteinbezogen wor- den, während die Klostervertreter darauf verwiesen, BÛrgi und Hans Rebman hätten den Entscheid damals auch im Namen ihrer Brüder und Mitbeteiligten akzeptiert.) Auf Bitte der Klostervertreter wird den beiden Klägern eine Urkunde ausgestellt. Sekretsiegel der Stadt.

StAZH C II 13 Nr. 494. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt.

9348 10. März 1448

Propst Matheus Nithart, Lehrer geistlichen Rechts, und das Kapitel des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zûrich entscheiden im Konflikt zwischen einerseits Johans Koler, Priester des Johanniterordens und Leutpriester in Wediswil, und anderseits Hanns Schmid und RÛdi Heflinger von Wädenswil als Vertretern der Kirchenmeier sowie der Kirchgenossen und Untertanen der Kirche Wädenswil, dass die Kirchenmeier und Kirchgenossen dem Leutpriester auf ihre Kosten eine Abschrift des Jahrzeitbuchs anfertigen lassen sollen, dessen Original sie in Gewahrsam («gehalt und gewalt») haben, und in das sie dem Leutpriester jeweils nur «an der kantzel» Einblick gewährten, obwohl darin, wie Koler klagte, alle Ein- künfte und Gülten des Leutpriesters sowie der Armen und Bedürftigen verzeichnet sind. Ausserdem soll in den beiden Jahrzeitbüchern in Zukunft nichts gestrichen oder eingefügt werden ohne Wissen und Willen beider Parteien. Weiter wird entschieden, dass die Kirchenmeier und Kirchgenossen ihrem Leutpriester über die 26 Mütt Kernen hinaus, die er jährlich (in Form von Brot oder Kernen) gemäss einer beim Antritt der Pfründe vereinbarten Regelung erhält, keine weiteren Leistungen schuldig sind, es sei denn, Kolers Anspruch auf einen Zins von 5 oder 6 Mütt Kernen, der gemäss seiner Aussage im Jahrzeitbuch verzeich- net ist und der ihm seit 15 Jahren vorenthalten wird, lässt sich rechtfertigen. Propstei- und Sekretsiegel des Kapitels.

StAZH C II 14 Nr. 59. Original, Pergament. Von den beiden Siegeln nur noch die Pergamentstreifen vorhanden. - Regest: StAZH E I 30.132 Nr. 16 («Register der brieffen, so in der kilchen Wädenschwyl ligen», 1641). Abschrift: KGA Wädenswil, I B 1 (19. Jh.). Fotokopie im StAZH. Regest: J. Höhn, Das Gemeindearchiv Wädensweil, 1901, S. 13.

9349 12. März 1448

Matheus Nitthart, Lehrer geistlicher Rechte und Propst des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zûrich, verurkundet, dass Hensli Mûller (auch im Namen seiner Frau Gret Koch sowie seines Bruders RÛdi Müller von Enstringen) eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 1 Pfund Pfennig Geld ab 1 Juchart Reben in Hƒngg am Lewen, die oben an die Landstrasse und auf der anderen Seite an den Meierhof grenzen und ein Erblehen zu dem in den Zinsbüchern des Stifts festgelegten Zins sind, für 16 Pfund Zürcher Pfennig an Hans Has, Bürger und Prokurator von Zürich, verkauft hat. Die Verkäufer haben die Gült von der verstorbenen Verena Habersat geerbt, die sie vor 27 Jahren von den (ebenfalls verstorbenen) Cønrat und Bilgri Beringer von Höngg gekauft hatte. Nithart gibt seine Zustimmung zum Verkauf und verleiht die Gült dem Käufer. Propsteisiegel. Anwesend: Kaplan Hans FrÛ, Peter Escher, Frantz °bel, Bürger von Zürich, und andere ehrbare Leute.

StAZH C II 18 Nr. 829. Original, Pergament. Siegel hängt.

84 9350 15. März 1448

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zúrich verurkunden, dass Hans Zoller, Bürger von Zü- rich, einen Betrag von 150 Pfund Zürcher Pfennig, den er durch den Verkauf eines Gadens seiner Frau Verena Wilberg unten in ihrem Haus, genannt zum Goldenen Ring, im Salzmarkt [Wacht Linden 10] eingenommen hat, auf namentlich genannte Güter gesetzt und deren Einkünfte seiner Frau übertragen hat. Im Einzelnen handelt es sich um ein Gut in Swertzenbach, das Cøntzi genannt Giger bebaut, und um einen Hof in Schwerzenbach, genannt des Brunen Hof, den der Schmid von Schwerzenbach bebaut hat, die zusammen 7 Stuck gelten, sowie um eine Wiese zu den heiligen Drig Kúngen, die an die Kirche von Dreikönig und auf zwei Seiten an die Landstrasse grenzt. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1448. Plicavermerk: Presentibus burgermeister [Schwarz]murer, Cønrat von ChÌm.

StAZH W I 1 Nr. 558. Original, Pergament. Bruchstücke des Siegels hängen.

9351 16. März 1448

Heinrich Rispli, Chorherr des Grossen Münsters in Z±rich und gegenwärtig Vogt in TÛbendorff im Na- men der Kinder des verstorbenen Jakob Gƒldli, einst sesshaft auf Dübendorf, verurkundet, dass Hanns Keller von Dübendorf eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 2 Mütt Kernen ab 2 Juchart Acker zu Breitenwasen in Dübendorf, ab 2 Juchart Acker am Kilchbach, die an den ersten Acker grenzen, und ab 4 Juchart Acker, die an den Acker von Hanns Schwend und an die Strasse grenzen, als freies Eigen für 26 Rheinische Gulden an Hanns Kloter und Heini Kouffman, Kirchenmeier der Kirche Sant Verena in Wan- gen, zuhanden der Kirche verkauft hat. Rispli siegelt.

StAZH W I 1 Nr. 703. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden. Abschrift: StAZH B XI Schwamendingen-Zürich 1, S. 232f. (Schuldprotokolle, 18. Jh.).

9352 17. März 1448

Priorin und Konvent des Klosters St. Verena verleihen ihren Hof in Affholttren um einen Zins von 8 Mütt Kernen [folgt durchgestrichen: und 1 Malter Hafer] an Kønrat Schûrer. Der Zins wird ihm in den nächsten zwei Jahren erlassen.

StAZH H I 161, S. 77. Leihenotiz im Amtsbuch von St. Verena (1389-1489), durchgestrichen. Druck: Brogli, Amtsbuch S. 116.

9353 Fastenzeit 1448

Priorin und Konvent des Klosters St. Verena verleihen ihren Hof in Hƒng mit dem Garten um einen Zins von 1 Mütt Kernen an Notz.

StAZH H I 161, S. 81. Leihenotiz im Amtsbuch von St. Verena (1389-1489), durchgestrichen. Druck: Brogli, Amtsbuch S. 120.

9354 26. März 1448

[Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zürich] verurkunden, dass die Meisterin und der Kon- vent des Gotteshauses im Gefenne (mit Zustimmung ihres Pflegers RÛdger Stødler) ihr Haus im Niderdorff vor dem Kornhaus, das an das Haus zum Affenwagen und an das Haus der Hodlin grenzt [Wacht Nieder- dorf 143], als freies Eigen für 120 Pfund Pfennig an Hanns GrÌff, Bürger von Zürich, verkauft haben.

85 [Plicavermerk:] Presentibus Heinrich Sutter, Jacob Wiß.

StAZH B VI 306, f. 87v-88r. Entwurf im Gemächtsbuch.

9355 26. März 1448

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zûrich verurkunden, dass Hans GrÌff, Bürger von Zürich, einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 3 Pfund Zürcher Pfennig ab seinem Haus im Niderdorff vor dem Kornhaus, das an das Haus zum Affenwagen und an das Haus der Hodlin grenzt [Wacht Nieder- dorf 143], als freies Eigen für 60 Pfund Zürcher Pfennig an die Meisterin und den Konvent des Gotteshau- ses im Gefenne verkauft hat. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1448. Plicavermerk: Presentibus RÛdger Stødler et coram consulibus. [Entwurf mit abweichendem Plicavermerk: Presentibus Heinrich Sutter, Jacob Wiß.]

StAZH C II 19 Nr. 87. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt. Entwurf: StAZH B VI 306, f. 88r-v (Gemächtsbuch).

9356 Diessenhofen 4. April 1448

Herzog Albrecht von Osterrich entscheidet im Konflikt zwischen seinem Rat Graf Albik von Sultz (auch im Namen seines Bruders) und Abt Eberhart von Reynaw wegen der Vogtei des Gotteshauses Rheinau unter Verweis auf einen Anlassbrief [URStAZ VII Nr. 9150] in Form eines Schiedsspruchs («hinder- gang») und unter Beteiligung seiner Räte, dass die Grafen von Sulz in den Besitz der von ihnen bean- spruchten Vogtei eingewiesen werden sollen, schon bevor das durch einen anderen Anlassbrief [a.a.O. VI Nr. 9085] vorgesehene Rechtsverfahren in der Streitfrage durchgeführt ist, und zwar (auf eine Nachfrage von Graf Alwig) innert 6 Wochen und 3 Tagen und dies (auf eine Nachfrage von Abt Eberhard) durch einen herzoglichen Bevollmächtigen; der genaue Termin wird beiden Seiten verkündet, ebenso der Ter- min für den Beginn des Rechtsverfahrens. - Graf Alwig hatte geklagt, «etliche» Personen seien nach Rheinau gekommen und hätten ihn und seinen Bruder der Rechte beraubt und einige Leute gefangen genommen (erst auf eine Nachfrage des Abts bezeichnete er diesen namentlich als «ursacher»). Der Abt hatte seinerseits geklagt, Graf Alwig habe ihn noch vor Beginn des Rechtsverfahrens geschädigt, 11 Ge- fangene gemacht und für diese 800 Gulden Lösegeld verlangt. Die Vogtei habe sich Alwigs Vater [Graf Rudolf] vor 30 Jahren [1415] in Abwesenheit des Fürsten des Hauses Österreich [Herzog Friedrich IV.] unerlaubterweise angeeignet; Vogtei und Stadt gehören gemäss Privilegien von altersher dem Kloster. Als Graf Alwig auf die Vogtei nicht verzichten wollte, habe er reagiert und sich das Schloss [Rheinau] als Klosterbesitz zurückgeholt.- Es wird jeder Partei eine Urkunde ausgestellt. [Keine Siegelankündigung.] Kanzleivermerk: Dominus dux in consilio.

StAZH C II 17 Nr. 237. Original, Pergament. Siegel hängt. - Zweitausfertigung (ohne Plicavermerk): StAZH C V 6 Schachtel 2 Nr. 51 (früher GLA Karlsruhe 9/70b). Siegel fehlt.

9357 5. April 1448

Heinrich Gumpost und Niclaus Wiß, Bürger und Ratsherren von Zûrich und im Konflikt zwischen Abt Johans und dem Konvent des Gotteshauses Rûty und Margreta Bind, der Frau von Hans Wetzel von Baden, von Bürgermeister und Rat eingesetzte Vermittler, machen eine «früntliche richtung», wonach Abt Johans die Bindin für ihre Ansprüche auf das Erbe von Heini Pfudler und seiner Frau Elsbeta mit 10 Pfund Zürcher Pfennig entschädigt und dafür alle Rechte am Erbe erhält. Beide Seiten geloben die Einhaltung des Entscheids, die Bindin mit Zustimmung ihres Ehemanns und Rechtsbeistands. Die beiden Vermittler siegeln.

86 StAZH C II 12 Nr. 417. Original, Pergament. Beide Siegel hängen.

9358 5. April 1448

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zúrich verurkunden, dass °ly Tobelman von TÛbendorff, Bürger von Zürich, einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 1 Mütt Kernengeld ab seinem Hof in Dübendorf, genannt Manessenhof, der bisher 11 Stuck galt, als freies Eigen für 20 Pfund 10 Schilling Zürcher Pfennig an Ratsherr Ølrich Rey verkauft hat. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1448. Plicavermerk: Presentibus her [Jakob] Swartzmurer, Niclaus Zender.

StAZH C V 3 Schachtel 9a. Original, Pergament. Siegel fehlt. Entwertungsschnitte. Abschrift: StAZH B XI Schwamendingen-Zürich 1, S. 304f. (Schuldprotokolle, 18. Jh.).

9359 Konstanz 8. April 1448

Herzog Albrecht von £sterrich schreibt an Bürgermeister und Rat von ZÛrich und teilt ihnen mit, dass er es für nötig halte, die zwei Schiffe in Zürich, die gegenwärtig «under wasser gesenckt sind», gelegentlich wieder zu heben und trocknen zu lassen, um sie anschliessend zu seiner Verfügung zu halten. Kanzleivermerk: Dominus dux per G. (?) Rock (?) magistrum.

StAZH C I Nr. 1739. Original, Papier. Reste des Verschlusssiegels.

9360 9. April 1448

Die Gebrüder Hennsli und Heini Moßman von Gotzenwil verurkunden, dass sie einen jährlich auf Mar- tinstag in Winterthur fälligen Zins von 1 Mütt Kernen Winterthurer Mass ab allen ihren Gütern in Gotzenwil für 20 Pfund Haller Zürcher Währung an Ølrich Bûlland [von Winterthur] verkauft haben. Der Käufer hat ihnen das Recht des Wiederkaufs eingeräumt, wobei der Betrag im Fall der Einführung einer neuen Münze (unter Wahrung einer Übergangsfrist von 3 Monaten) in dieser zu bezahlen ist. Erbetener Siegler: RÛdi Erensperg, Untervogt zu Kyburg.

StAZH C II 16 Nr. 336. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt.

9361 10. April 1448

Propst Matheus Nithart, Lehrer geistlichen Rechts, und das Kapitel des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zûrich entscheiden als Schiedsrichter im Konflikt zwischen Äbtissin und Kapitel der Abtei (vertreten durch die beiden Chorherren Niclas Adam und Jacob Waldemburg) einerseits und Propst und Kapitel des Gotteshauses Sant Peter zu Emmerach (vertreten durch die beiden Chorherren Meister Eber- hart von Nellenburg und Hans PlÌrer) anderseits um eine vor 100 Jahren durch die Abtei gekaufte Gült von jährlich 7 Mütt Kernengeld ab dem Hof zu Gerlisperg [vgl. URStAZ I Nr. 678], der «[im Alten Zürich- krieg] verbrent und in sölich uner komen» ist, dass er den Zins nicht mehr abwirft, dass das Gotteshaus Embrach den Zins zu leisten hat oder andernfalls den Hof an die Abtei abzutreten hat. Propst und Kapitel siegeln.

StAZH C II 10 Nr. 2542. Original, Pergament. Beide Siegel hängen.

9362 11. April 1448

Johans WÛst und Ølrich Reig, Bürger und Ratsherren von Zûrich sowie Pfleger des Heiliggeistspitals in

87 Zürich, und die Hausbrüder des Spitals verurkunden, dass sie den Spitalhof in Watt, den der St±ssi bebaut und der jährlich 8 Mütt Kernen, 3 Malter Hafer, 100 Eier und 2 Herbsthühner gilt, als freies Eigen für 165 Rheinische Gulden an Adelheit Hoffmann, die Mutter des verstorbenen Hans Rosenstock, Gerber und Bürger von Zürich, verkauft haben. Spitalsiegel und Siegel der beiden Pfleger.

StAZH C II 8 Nr. 335. Original, Pergament. Alle drei Siegel hängen, vom ersten nur noch ein Bruchstück.

9363 19. April 1448 (?)

Priorin und Konvent des Klosters St. Verena verleihen ihren Hof in Tellikon an °li Spilman um einen Zins von im nächsten Jahr 2 Hühnern (an der Fasnacht), 100 Eiern (an Ostern) und 1 Malter Hafer (an Martinstag). Ab 1450 hat er dann wieder den vollen Zins von 2 Mütt Kernen, 1 Malter Hafer, 7 Schilling Haller, 100 Eiern und 2 Fasnachtshühnern zu entrichten. Anwesend: Meier und Frƒiler. (Die zweite Notiz trägt als Jahresangabe 1447.)

StAZH H I 161, S. 74 und 99. Zwei Leihenotizen im Amtsbuch von St. Verena (1389-1489), die erste durchgestri- chen. Druck: Brogli, Amtsbuch S. 113 und 142.

9364 24. Juli 1448

Walther Roter, Schultheiss, Cønrat Bullinger, Bürger von Bremgarten, und Mathis M±ller, Untervogt in Lunkhofen, entscheiden im Konflikt zwischen den Augustinern von Z±rich und Claws Bechler und sei- nem Bruder von Berghein [Berikon] wegen der Unterhaltspflicht einer beim Gut der Augustiner in Berg- hein gelegenen Stapfe [= Übertritt bei einem Zaun], dass die Bechler die Stapfe zu unterhalten haben. Roter siegelt, auch im Namen der beiden anderen Schiedleute.

StAZH C II 8 Nr. 337. Original, Pergament. Ein Bruchstück des Siegels hängt.

9365 25. April 1448

Beringer von Landemberg von Griffensee der Alte verurkundet in Anbetracht der Tatsache, dass langfri- stige Dinge schriftlich festzuhalten sind, dass er mit Zustimmung seiner Söhne Hug und Beringer dem Jungen für sein Seelenheil sowie für das seiner Vorfahren eine ewige Messe und Pfründe in [der Kirche] Uster gestiftet hat, wo alle seine Vorfahren begraben liegen und wo auch alle seine Nachkommen bestattet werden sollen. Die Stiftung geschieht in der Ehre Mariens, die eine Mittlerin ist zwischen ihrem Gottes- kind und dem Sünder, sowie in der Ehre des Heiligen Gutes «uff dem Seefeld» und der Märtyrer und Nothelfer Sebastian, Antonius, Leonhard, Barbara und Margareta. Sie wird von Beringer dotiert mit seinem Haus in der Stadt Frºwenveld, das zwischen dem Haus von Caspar zum Tor und dem von Esslinger liegt [vgl. auch BürgerA Frauenfeld, II D 1a (Steuerverzeichnis von 1448)], und das er vom Jopen geerbt hat, im Weiteren mit einem kleinen Gut in Matzingen, das er für 100 Pfund Haller Costentzer Währung von den Frauen der Samnung zu Wyl gekauft hat (um welche Summe es sein Sohn von der Pfründe auch wieder zurückkaufen kann), mit 100 Rheinischen Goldgulden, die umgehend anzulegen sind, sowie mit 12 Betten, 9 Kopfkissen («hoptpfullwen» [d.h. in Bettbreite]), 17 [eigentliche] Kopfkissen («hoptküssi»), 8 Sackkissen, 6 Kannen, 1 Wassergefäss («giesvaß»), 1 Messgefäss, 2 Schreibtischen, 12 kleinen und gros- sen Zinnschüsseln, 8 Kochtöpfen («erin häffen»), 10 kleinen und grossen Kesseln, 2 Panzern, 1 Eisenhut, allem seinem Kleinod, 1 vergoldeten Silberkelch, 1 schwarzen Messgewand aus Samt mit Zubehör, 1 Messbuch, 6 Trögen, 4 Bettgestellen, 6 kleinen und grossen Weinfässern, Leintüchern, Tischtüchern, Tüchern zum Abtrocknen («zwächellen») und sämtlicher weiterer Fahrhabe. Beringer behält sich das Besetzungsrecht der Pfründe vor; nach seinem Tod soll es jeweils dem Ältesten von Landenberg-Greifen- see zustehen. Ansprüche auf das Erbe der Kapläne und Priester der Pfründe werden keine erhoben. (In der

88 ausführlichen Arenga heisst es weiter: « und hab angesechen und betrachtet, dz ich hie lig blƒd, krank und in gottes gewalt und all stunden wartende bin, wenn mir gott mit siner allmÕchtikait rÛffe und sin gnaud und barmhertzikait mit mir tailen sye, ºch daby bekent, daz nicht[s] gewissens ist denn der tod und nicht[s] ungewisser dann die stund des todes, darumb mir notturfftig ist, zø gedenken wie ich min selhail schaffe, also wenn mir gott mit sin allmÕchtikait rÛffe, dz ich berait sye und min sel an enerwelt in rø und gnaud der ewigen sälikait gesetzt werd.») Beringer und seine beiden Söhne siegeln.

StAZH C II 12 Nr. 418. Original, Pergament. Alle drei Siegel hängen.

9366 14. Mai 1448

Johans Kilchberger, Priester, Bertschi Boner, Bürger von Raperswil, und Røff Murer von GrÛningen entscheiden in der Ratsstube von Rapperswil als von Schultheiss und Rat von Rapperswil eingesetzte Schiedsrichter im Konflikt zwischen Margreta Høter, Witwe des Schuhmachers RÛdi Murer und Bürgerin von Rapperswil, (mit RÛdi Gerwer als erkorenem Rechtsbeistand) und Hans Kindeman von Tegernow, dass die Huterin sowie Heini Murer [ihr Sohn ?] das von ihr beanspruchte Gut, genannt Ammansrûti, bis auf das darauf lastende Seelgerät dem Kindeman (der es von RÛdi Murer gekauft und teilweise auch bezahlt hat) überlassen soll, dass aber Kindeman den noch ausstehenden Betrag von 66 Pfund 5 Schilling Haller Zürcher Währung in Raten von 10 Pfund auf Johannes Sonnwende [24. Juni] und von 16 Pfund 5 Schilling auf Martinstag 1448 bezahlen soll; die restlichen 40 Pfund können zu einem Zins von 2 Pfund auf dem Gut stehenbleiben, bis Kindeman auch diesen Betrag ablösen will. - Kilchberger und Boner amten namens der Huterin, Murer amtet namens Kindeman. Sekretsiegel der Stadt Rapperswil.

StAZH C II 12 Nr. 419. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt.

9367 16. Mai 1448

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zúrich verurkunden, dass Hans Swend der Lange, Bürger von Zürich, sein Haus bei den obern Zúnen, das an das Haus des Abts von Schaffhusen, an das Haus von Hans Vinck und an die Landstrasse grenzt [Wacht Linden 150], als freies Eigen für 150 Rheinische Gulden an Heinrich Brun, Chorherr der Propstei, verkauft hat. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1448. Plicavermerk: Presentibus herr Gƒtz Ëscher, ritter, Johans Vinck. Zeitgenössischer Dorsualvermerk: De domo ab rubeam stellam circa portam ze Linden.

StAZH C III 22 Nr. 2498. Original, Pergament. Siegel fehlt. Abschrift: ZB Zürich, Ms. F 48, S. 443f. (Kopialbuch des Klosters St. Martin auf dem Zürichberg, um 1488/89).

9368 18. Mai 1448

Hans Mettler, Abt des Gotteshauses und des Konvents von Fischinen, verurkundet, dass er seine Gotteshaus- frau Ursel SchnÕtzer von Hennƒw, die Hans Kûbler von Hutzikon geheiratet hat, mit den Junkern Aulbrecht und Rødolf von der Braitenlandenberg gegen deren Leibeigene Anna Dikelman von Kalchegg getauscht hat, die den Sohn des Gigers von Hatterschwil, genannt Hans Giger, geheiratet hat. Der Abt siegelt.

StAZH C V 4 Schachtel 2 Nr. 33. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt.

89 9369 18. Mai 1448

Offnung der Rechte der Kinder des [im Jahr 1444] verstorbenen Hanns Meiß zu NÛerenstorff, aufgenom- men im Beisein von Hanß Mejer, ClƒÛwi Wyß, Hannßli Bulmejer, Hannß Keller, Heini Keller, °li Schar, Hannß Wyß und Hanß Schar von Nürensdorf. - Die einzelnen Bestimmungen betreffen namentlich: - Zwing und Bann sowie alle Frevel bis auf das Blutgericht gehören den Gerichtsherren. - Die Bussen für Gewaltdelikte liegen zwischen 24 Pfund Zürcher Pfennig und 24 Schilling, wobei jeweils 2/3 an den Vogt und 1/3 an den Kläger gehen; für widerrechtliches Holzen liegt die Busse bei 10 Schil- ling, wobei 2/3 an den Vogt und 1/3 an die Bauernsame gehen. - Einsetzung eines Weibels durch die Bauernsame. - Kontrolle der Grenzzäune durch die Dorfmeier im Mai und im Herbst; schadhafte Zäune sind bei einer Busse von 3 Schilling innert 8 Tagen zu reparieren. Wer der Aufforderung nicht nachkommt, wird beim Vogt verzeigt. Der erste Zaun führt vom Schwertzenbach zur Hagwiß; der zweite Zaun führt von Kellers Haus unter dem Hügel durch bis zur Linde und zum Fallenthor; der dritte Zaun führt von der Linde zur Schmitte und zur Eschenschwanden; der vierte Zaun führt vom Hagkenberg und der Gasse entlang bis zum Lattbach. - In allen Zelgen soll der äussere Acker (oder Wiese) dem inneren «frid geben» und der innere Acker (oder Wiese) soll dem äusseren «weg geben». - Durch die Thalwiese, die BlÕßnerwiese und die Eichwiß führt ein Brachweg, der aber bei tiefem Boden nicht benützt werden darf; weitere Brachwege führen ab dem Schmidtacker bis zur Steinbrugg, ab dem Scherenacker zum Grindler und ab dem MÛllacker bis an den BÛl. Wege führen auch im Honasp durch SchopprÛthi und vom oberen Ried aus bei SchÛppisrÛti vorbei bis zum Wald. - Der Hof in Hackab hat im Dorf Wunn und Weide an zwei Zelgen, dafür gewährt er ein Wegrecht über den MÛnchacker bis an die Brunanderen. - Die Wiese im Buchenbach soll beiden Zelgen «frid geben». - Die Leute von Breiti haben zwei Wälder und ein Ried mit dem Dorf gemeinsam, sollen aber nicht darüber hinaus weiden. - Wer einen Acker oder eine Wiese hat, darf diese einzäunen. Egerten in der Fütterung («ess») dürfen nicht beweidet werden. - Jeder in Nürensdorf Ansässige gibt dem Vogt 1 Fasnachtshuhn; besitzt er Land von mindestens 1 Schuh Breite, hat er die gleichen Rechte wie seine Nachbarn. Wer Wein ausschenkt oder Brot verkauft, entrichtet dem Vogt 5 Schilling.

StAZH C V 5 Schachtel 2. Abschrift, Pergamentrolle. 17. Jh. Zweite Abschrift: A 97.5 Nr. 11 (Papier, 17. Jh.). Transkription: StAZH Df 6.6 (Rechtsquellen Nürensdorf).

9370 25. Mai 1448

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Z±rich verurkunden, dass ihr Mitbürger Hanns Meyer am Berg eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 5 Pfund Zürcher Pfennig ab seinen zwei Wiesen in Hottingen am Bachstatt, die an die Landstrasse, an das Gut des verstorbenen Petter Schƒn und an die Güter von Heini Meyer grenzen, sowie ab 6 Kammern Reben ebenfalls in Hottingen am Berg, die an die Güter von Rebman und an die von Peter Schön grenzen, für 100 Pfund an Ratsherr Cønrat von Cham verkauft hat. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1448. Plicavermerk: Presentibus [Niklaus] Brenwald, [Heinrich] Gumpost.

StAZH C IV 6 Schachtel 5. Original, Pergament. Siegel fehlt.

9371 Wilchingen und Schaffhausen 25. Februar, 7. April und 29. Mai 1448

Anthonius £tterlin von Amerswilr im Bistum Basel, kaiserlicher und der Stadt Schaffhusen Notar [d.h.

90 Stadtschreiber], protokolliert im Konflikt zwischen Meisterin und Konvent des Klosters St. Angnes in Schauffhusen (Benediktinerorden; vertreten durch den Böttcher Martin Berger) und Abt Eberhard von Rheinau (Benediktinerorden) zuhanden von St. Agnes die Zeugenaussagen namentlich genannter Ein- wohner von Wilchingen, zunächst in Wilchingen im Haus der Hubscherin (25. Februar, um die Mittags- stunde) und anschliessend in seinem eigenen Wohnhaus in Schaffhausen über dem Herrenacker (7. April, um die Mittagsstunde, und 29. Mai, sechste Stunde vor Mittag). Streitpunkt ist die Frage, ob der Zehnt von 4 Juchart Acker im Bann von Trasadingen, die auf dem Berg vor dem Klosterwald liegen, zu 2/3 an das Kloster St. Agnes und zu 1/3 an das Kloster Rheinau geht. (Die gleiche Regelung gilt für den Zehnt in Hasela bei Wilchingen sowie für weitere 4 Juchart Acker im Bann von Trasadingen, die in der Ebene liegen.) Der Konflikt war im Übrigen auch schon vor dem Offizial der Konstanzer Kurie hängig. In Wilchingen bestätigt Nicolaus R±gger, dass die 4 Juchart Acker seit 30 Jahren zu 2/3 an das Klosters St. Agnes und zu 1/3 an das Kloster Rheinau zehntpflichtig sind. Nicolaus Beringer, der einen Teil des Ackers bebaut (den anderen Teil bebaut Johannes Giltzer), hat von den Dorfältesten dasselbe gehört. Nicolaus genannt Welti bestätigt, dass die Zehntpflicht seit 40 Jahren so besteht. Hermann genannt Weber sagt aus, dass sich vor 30 Jahren zwei Knechte des Klosters St. Agnes seinem Vater gegenüber im selben Sinn geäussert haben. Nicolaus HÕmer bestätigt ebenfalls, dass die Zehntpflicht seit 40 Jahren so besteht, wie er von den Dorfältesten, namentlich vom Grossvater von Nicolaus Beringer, gehört hat. - In Schaffhausen bestätigt Ulinus genannt Abt von Wilchingen, der zur Zeit des Konzils von Konstanz zusammen mit Nicolaus R±gger die zehntpflichtigen Güter in Trasadingen und Umgebung bebaut hat, die Aussagen der anderen Zeugen (7. April). Peter Besch, Bürger von Schaffhausen, der vor 30 Jahren die Zehnten von St. Agnes in Hasela, Trasadingen und Umgebung eingezogen hat, äussert sich im gleichen Sinn (29. Mai). Zeugen: Johannes W±ler und Johannes Hubscher von Wilchingen, Walther Empfinger und Johannes Veri von Hallow (25. Februar); Johannes Sutor von Pfullendorf und Johannes Rødolffi von Clingnow (7. April); Johannes Sutor und Johannes von Konstanz (29. Mai). Notarinstrument.

StAZH C V 3 Schachtel 16b Mappe Schaffhausen. Moderne Übersetzung mit Zeichnung des Notarszeichens (Schuler, Notarszeichen Nr. 486). Original in Privatbesitz.

9372 Einsiedeln 6. Juni 1448

Altammann Peterman Goltsmid von Lutzern, Altammann Ølrich Wagner und Arnolt Kupffersmid von Switz, Altammann Hanns Hûsler von Zug und Landammann Jost Zschudi von Glarus, die als Vertreter der Eidgenossen jener [vier] Städte und Länder, «in dera hand und gewalte» die Herrschaft GrÛningen steht, in Einsiedeln versammelt sind, entscheiden im Konflikt zwischen Abt Johanns und dem Konvent des Gotteshauses Rûti (Prämonstratenserorden) einerseits und den Hofleuten und der Gemeinde £tikon und StÕfen, die zur Herrschaft Grüningen gehören, anderseits, dass Letztere berechtigt sind, dem Hof Wilriken, der ebenfalls in der Herrschaft Grüningen liegt und Eigen und Erblehen des Klosters Rüti vom Gotteshaus Einsideln ist, Steuern zu auferlegen, es sei denn das Kloster kann das Gegenteil beweisen [vgl. URStAZ VII Nr. 9434]. Der Entscheid erfolgte nach Konsultation der Haupturkunde, die Rüti wegen Wilriken besitzt [a.a.O. I Nr. 526], und der Kundschaften der Hofleute sowie nach Anhörung von Dietrich in der Halten von Schwyz, Vogt zu Grüningen. Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt. - Wagner siegelt für alle 5 Schiedsrichter.

StAZH C I Nr. 3090. Original, Pergament. Siegel hängt. - Zweitausfertigung: StAZH C II 12 Nr. 420. - Beide von der Hand des Schwyzer Landschreibers Hans Fründ. Transkription: StAZH Df 6.7 (Rechtsquellen Stäfa).

9373 8. Juni 1448

Bürgermeister, Rat und Zunftmeister der Stadt ZÛrich beschliessen, dass alle Bewohner der Zürcher Gebiete und Gerichte, die einen eigenen Haushalt mit Feuerstätte («husrƒichi») haben, dem zuständigen Vogt jährlich 1 Fasnachtshuhn (bzw. wo bisher üblich 1 Herbsthuhn) zu entrichten haben. Befreit von der

91 Abgabe sind alle, die vor der Stadt ansässig sind und mit einer Zunft Dienst leisten. Auch Eigenleute der Stadt, die volljährig werden, haben 1 Fasnachtshuhn zu entrichten, unabhängig davon, ob sie in der Stadt oder andernorts ansässig sind.

StAZH A 43.1 Nr. 8. Zeitgenössische Aufzeichnung. Papier (aus einem Band mit Ratsbeschlüssen herausge- schnitten). Hand von Schreiber Konrad von Cham.

9374 11. Juni 1448

Hans Hettlinger, Vogt zu Frºwenfeld, als Obmann sowie Cønrat Rutman und Hans Schmid als Zugesetzte von Hans Wishopt und Heini Sutter, beide von Elgƒw, und CÛni Schmid und °li Amman als Zugesetzte von ClÕwi Maiger von Nidernûffren [Niederneunforn] entscheiden im Konflikt um 5 Juchart Acker im Schnaittal, dass Maiger für seinen Besitzanspruch mündlichen oder schriftlichen Kundschaftsbeweis vor- zulegen hat. - Maiger hatte (auch im Namen seines Vetters und seines Onkels) durch seinen Fürsprecher Cønrat Grauff von Wartt geklagt, der Acker gehöre ihm und habe bereits seinem Grossvater und Vater gehört. Die beiden Vertreter von Elgg erklärten dagegen in ihrer Eigenschaft als Pfleger des Heiligkreuz- altars in Elgg durch ihren Fürsprecher Haini Hochstrauser, die Frau von Wilhelm GÕrwer habe den Acker dem Altar vermacht und man sei auch lange unwidersprochen in dessen Besitz gewesen. - Auf Bitte der Vertreter von Elgg stellt Hettlinger eine Urkunde aus. Hettlinger siegelt.

StAZH Deponierte Gemeindearchive GA Elgg I A 16. Original, Pergament. Siegel fehlt.

9375 11. Juni 1448

Martti Negelli, sein Sohn Hans, seine Tochter Gretta, sein zweiter Sohn Hans und dessen Frau Elsy sowie Cristen Rinly von Fudutz [Vaduz?] und dessen Frau Gretta Negeli verurkunden, dass sie von Hensli Meyer am Berg und seiner Mutter Margreth Stubenweg den Hof zu Sant Gilgyen in Niderleimbach, der an das Feld von Wiedikon, das (sic) Albis, die Sihl und an den Eggbach grenzt, als Erblehen verliehen erhalten haben um einen auf Martinstag fälligen Zins von 3 Mütt Kernen und 2 Mütt Hafer zuhanden der Pfründe der Elftausend Jungfrauen (abzuliefern in Zürich) und von 7 1/2 Mütt Kernen Zürcher Mass zuhanden von Meyer und seiner Mutter (abzuliefern an deren Wohnort). Sie verpflichten sich innert Jahresfrist auf eigene Kosten ein Haus zu errichten. Bei einem Verkauf haben Meyer und seine Mutter ein Vorkaufsrecht zu einem um 5 Schilling Zürcher Pfennig reduzierten Preis. Bei einem Wegzug dürfen die Nägeli keine Bauten, die sie errichtet haben, mitnehmen. Erbetener Siegler: Johans Bluntschli, Bürger und Ratsherr von Zürich sowie Vogt zu Wolisshoffen.

StAZH C II 18 Nr. 830. Original, Pergament. Siegel hängt.

9376 11. Juni 1448

Gegenbrief zu URStAZ VII Nr. 9375 von Hensli Meyer am Berg und seiner Mutter Gretta Stubenweg (mit ihrem Sohn als Rechtsbeistand) für Martti Negeli, seinen Sohn Hans, seine Tochter Gretta, seinen zweiten Sohn Hans und dessen Frau Elsi sowie Cristen Rinly von Fudutz [Vaduz?] und dessen Frau Gretta Negeli. Erbetener Siegler: Johans Bluntschly, Bürger und Ratsherr von Zürich sowie Vogt zu Wolisshoffen.

StAZH C II 18 Nr. 830a. Original, Pergament. Siegel hängt.

9377 17. Juni 1448

Oschwald Schmid, Obervogt zu Kyburg, sitzt in Winterthur auf der oberen Brücke öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass RÛdi Erensperg von R±ttlingen [], Untervogt zu Kyburg, einen jährlich

92 auf Martinstag fälligen Zins von 1 Mütt Kernengeld ab einem Zins von 3 Mütt Kernengeld ab dem Zehnt von Sechen [Seen], genannt Røtschiszehnt, der ein Lehen der Herrschaft von £sterrich ist, für 31 Pfund Haller Zürcher Währung an Heini Auberli, Wagner und Bürger von Winterthur, und an seine Frau Grede verkauft hat, wobei ihm die Käufer das Recht des Wiederkaufs eingeräumt haben. Schmid siegelt.

StAZH C II 16 Nr. 337. Original, Pergament. Siegel hängt.

9378 Zürich, Wandelhalle («lobium») der Propstei 20. Juni 1448

Matheus Nithart, Doktor des Kirchenrechts und Propst, Werner Waldemburg, Kustos, und Swederus von Gƒttlikon, Scholaster der Kirche Felix und Regula der Propstei Zürich, versöhnen im Konflikt betreffend Residenzpflicht, Rechte und Einkünfte zwischen Propst Heinrich Holland der Kirche St. Peter in Embrach und dem Kapitel (vertreten durch die Kanoniker Magister Eberhard von Nellemburg und Johannes Plarer) die beiden Parteien dahingehend aus, dass der Propst, der infolge Krankheit an der Ausübung seines Amtes verhindert ist, die Verwaltung des Stifts an das Kapitel abtritt. Das Kapitel soll die Einkünfte einziehen, darf aber ohne ausdrückliche Zustimmung des Propstes keine Rechte des Stifts veräussern. Der Propst behält sein Amt auf Lebenszeit; zur Sicherung einer angemessenen Lebenshaltung und zur Krankheits- vorsorge erhält er jährlich 38 Mütt Kernen und 7 Malter Hafer Zürcher Mass sowie 30 Fasnachtshühner, wobei 8 Mütt Kernen und 2 Malter Hafer aus dem Besitz Wyden, der Rest aus dem grossen Zehnten des Stifts stammen sollen. Alle anderen Einkünfte soll das Kapitel dem Stift zukommen lassen. Wenn es sein Gesundheitszustand zulässt, kann der Propst an den Rechnungsabnahmen sowie an den Mai- und Herbst- gerichten teilnehmen. Die Parteien geloben die Einhaltung der Aussöhnung. Die drei «compositores amicabiles» sowie Propst und Konvent siegeln. Zeugen: Johannes Brun, Leutpriester von Talwil, und Felix Annenstetter, Kaplan. Urkundliche Ausfertigung durch Johannes Kaltschmid von Stain, Kleriker des Bistums Konstanz und öffentlicher Notar sowie Notar und Schreiber der Propstei Zürich.

StAZH C II 7 Nr. 146. Original, Pergament, Latein. Von den fünf Siegeln fehlt jenes von Waldenburg, die anderen hängen, beschädigt. Notarszeichen (Schuler, Notarszeichen Nr. 345).

9379 [Diessenhofen] 21. Juni 1448

Herzog Albrecht erhöht Herdegen von Hinwil die Pfandsumme der Herrschaft Elgg.

StAZH W I 26.101, f. [9v]-[10r]. Regest im Abriss der Geschichte der Herrschaft Elgg im Elgger Herrschaftsrecht von 1535 von Hans von Hinwil.

9380 24. Juni 1448

Heini Ackerman, Hans Schorer und Hans Werikon von Hirßlanden verurkunden, dass sie von Propst und Kapitel des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zûrich den Hof uff Rufinen in Witikon als Erblehen verliehen erhalten haben um einen Zins von 20 Pfund Zürcher Pfennig und mit der Verpflichtung, eine Scheune mit 12 Pfosten zu bauen. Erbetener Siegler: Heinrich Gumpost, «unser» Vogt.

StAZH C I Nr. 916. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt.

9381 24. Juni 1448

Johans Schön, Johanniter und Konventbruder des Hauses Wedeschwil, verurkundet, dass er angesichts der Tatsache, dass nichts gewisser ist als der Tod und nichts ungewisser als die Stunde des Todes für sein

93 Seelenheil sowie für das seiner Vorfahren und Nachkommen und aus Liebe zum Haus Bubikon mit Zustimmung von Johans Lösel, Meister des Johanniterordens in deutschen Landen, 2 Juchart Reben samt einem «stock» [wohl gemauerter Hausteil, d.h. mutmasslich Ruine eines abgebrannten Hauses] an der goldenen Halde [in Zollikon], die er von Jos Schad, gegenwärtig wohnhaft in Zürich, gekauft hat, auf sein Ableben hin dem Haus Bubikon vermacht hat, mit der Bedingung, dass der «stock» zu bauen angefangen werden soll und unter dem Vorbehalt, dass er und der Leman, der die Reben bebaut, weiterhin die nahege- legene Trotte des Hauses Bubikon benützen können. Nach seinem Tod will Schön in der Kirche des Hauses Bubikon bestattet werden und seine Jahrzeit soll von vier Priestern (des Johanniterordens oder auch ande- re) ehrenvoll begangen werden, wofür jeder 2 Schilling Haller vom Seelgerät und von 1 Juchart Reben erhalten soll. Bei Versäumnis der Jahrzeit sollen Abt und Konvent des Gotteshauses Rüti die Entschädi- gung einziehen und die Jahrzeit begehen, aber nur solange das Versäumnis anhält. Siegel von Schön sowie von Lösel angekündigt.

StAZH B I 279 Nr. 158. Abschrift im Urkundenbuch des Johanniterhauses Bubikon von Statthalter Felix Lindinner (1782).

9382 24. Juni ? (junger Johannestag) 1448

Heintz Swager und der erkorene Rechtsbeistand seiner Schwester Anna Swager, Hans Amman, verurkunden, dass sie den dritten Teil des Weinzehnten am Hantzenberg sowie den Zehnt des Ackers, auf dem die Reben von Schmitz waren, für 34 1/2 Pfund Pfennig an Rødolf Murer zuhanden von Heini Pfister, dessen Mündel, verkauft haben, welcher bereits 1/3 des Zehnten besitzt. Erbetener Siegler: Dietrich Inderhallten von Switz, Vogt zu GrÛningen. Anwesend: Hans Halpherr, Heini Schmid, Hans Pfister, Hensli Scherer, alle von Grüningen; CÛni Kûbler von Gossow; Hans Pfister und Hans Scherer von Bintzikon; RÛdi Pfister von Menidorf und viele andere ehrbare Leute.

StAZH C II 12 Nr. 421. Original, Pergament. Siegel hängt.

9383 29. Juni 1448

Claus Arnold [Keller des Klosters St. Blasien in Stampfenbach] vereinbart mit Heini Blitzibøcher von Stallinkon, dass dieser ein neues Haus auf der Widem in Stallikon bauen soll, wofür er als Zuschuss 4 Mütt Kernen und 40 Pfund Haller erhält. Der alte Zins wird beibehalten, soll aber nicht mehr als 2 Herbsthühner und 100 Eier betragen. Anwesend: Henßli Tegen, Uli Pur von Wedtischwyl. Die Verzinsung beginnt vor Martinstag 1449 mit dem halben Zins, ab 1450 wird dann wieder der volle Zins fällig.

StAZH C II 6 Nr. 1313,12, S. 1. Auszug von 1691/92, Papierheft (urkundlich abgestützter Bericht über den Wiederaufbau nach dem «alten Zürichkrieg de annis 1438 bis auff 1446»). Zweitüberlieferung (in der selben Form): StAZH A 198.1 Nr. 3, S. 1.

9384 2. Juli 1448

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Z±rich verurkunden, dass RÛdi M±ller von Urdorff nach dem neuen Gesetz (vorbehalten die Ansprüche seiner Gläubiger und der Stadt) seiner ehelichen Mutter Anna Müller einen Zins von 3 1/2 Mütt Kernen ab seinem Hof in Schlieren, den bisher °ly Røff bebaut hat, als Leibgeding für den Fall vermacht hat, dass er vor ihr stirbt. Nach ihrem Tod fällt der Zins an die Erben von RÛdi Müller. Die Aussteller geben ihre Zustimmung. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats (sic) 1448. Plicavermerk: Presentibus Heinrich Effinger, Jacob Bachs.

94 StAZH C II 18 Nr. 831. Original, Pergament. Ein Bruchstück des Siegels hängt.

9385 4. Juli 1448

Michel Haberkalt, Schneider und Bürger von ZÛrich sowie Rechtsvertreter und Amtmann von Jungherr Hanns von Griessen zu Zürich, verurkundet, dass Cathrina Witzig mit ihrem Sohn Hanns Witzig als Rechtsbeistand einen jährlich auf Felix und Regula [11. September] fälligen Zins von 1 Pfund Zürcher Pfennig ab ihrem Haus mit Garten in Zürich in der Nûwenstatt, das an das Haus von Jacob Murer und an das der Meyerin grenzt [Wacht Auf Dorf 132], einem Erblehen von Hans von Griessen um einen Zins von 14 Schilling Zürcher Pfennig und 1 Fasnachtshuhn, für 17 Pfund Zürcher Pfennig an Hensli SchÕller, Abdecker («schinder») und Bürger von Zürich, verkauft hat. Haberkalt siegelt. Anwesend: Jacob Blibnit, Hanns Sumerfogel, Bertschy Schnider, alle Bürger von Zürich.

StAZH C II 8 Nr. 336. Original, Pergament. Siegel hängt. Abschrift: StAZH F IIa 214, f. 309r-310r (Gültenurbar des Hinterrütiamts, 1589).

9386 22. Juli 1448

Hainrich Witzig, Vogt von Øwisen, sitzt im Namen von Hainrich, Bischof von Costentz und Verweser des Stifts Chur, auf dem Kelnhof zu Gericht und verurkundet, dass Clewi Keller von Louffen, wohnhaft in Uhwiesen, im Namen von Anna Keller, Bürgerin von Schauffhusen und Witwe von Hans Buggler von Tachssen, und für das Seelenheil von Anna Keller, ihres Mannes und ihrer Vorfahren den Armen Leuten im Sondersiechenhaus im Gaißtal einen Anna Keller zustehenden Zins von 1/2 Mütt Kernengeld ab dem Haus von Clewi Mayer in Uhwiesen vermacht hat. Das Haus gehörte früher Eberhart Ring und grenzt an das Gut von Witzig sowie an den Baumgarten von Hensli von Morla. Anna Keller händigt den Zinsbrief der Gemeinde Uhwiesen aus, die für dessen Entrichtung sorgen soll. Erbetener Siegler: Junker Ott von Hohmessingen, Vogt in Nûnkilch.

StAZH Fotokopien Urkunden in Gemeindearchiven. Original: GA Laufen-Uhwiesen, I A 10 (Pergament, Siegel hängt).

9387 26. Juli 1448

Propst Ortolff und das Kapitel des Gotteshauses auf dem Zûrichberg (Augustinerorden) verurkunden, dass sie 1 Juchart Reben am Schneltzberg, die seitlich an den Fussweg bei den Gütern von Meister Troger und an die Güter von Hans Eberhart, oben an die Güter der Frauen im Gefend und unten an die Güter von Meister Jƒry von Kappel grenzen, als Eigen für 50 Pfund Zürcher Haller an Cønrat Strƒli, Schuhmacher und Bürger von Zürich, verkauft haben. Siegel der Propstei und des Kapitels. Anwesend: Rütger Stødler und Meister Cønrat von ChÌm, Bäcker, Pfleger des Klosters (die ihre Zustim- mung zum Verkauf gegeben haben).

StAZH C II 18 Nr. 833. Original, Pergament. Beide Siegel hängen.

9388 26. Juli 1448

Propst Ortolff und das Kapitel des Gotteshauses auf dem Zûrichberg (Augustinerorden) verurkunden, dass sie ein in Winckel gelegenes Gut, genannt des Schƒnen Gütlein, das 4 Mütt Kernen gegolten hat und das an andere Klostergüter und an Güter des Meiers von Winkel grenzt, für 60 Rheinische Gulden an Wernher Schweiger, Bürger von Zürich, und an seine Frau Margaretha verkauft haben. Vorbehalten bleibt die Vogtsteuer von 1 Mütt Kernen, 1 Mütt Hafer Hafer, 5 Herbsthühnern und 20 Eiern von Heinrich Bosshart.

95 Propst und Kapitel siegeln. Anwesend: RÛtga Stødler und Meister Cønrat von Cham, Bäcker und Pfleger des Klosters (die ihre Zu- stimmung zum Verkauf gegeben haben).

StAZH W I 1 Nr. 1758. Original, Pergament. Beide Siegel hängen.

9389 15. August 1448

Johanns Zeiner, Kaplan des Gallus- und Martinsaltars in der Kirche Felix und Regula in Z±rich, verurkundet mit Zustimmung von Propst Matheus Nithart und dem Kapitel als seinen Vorgesetzten, dass er den Hof der Altarpfründe in Oberleinbach als Erblehen an Burckart Kluntz von Meyenveld verliehen hat um einen jährlich auf Martinstag in Zürich fälligen Zins von 18 Mütt Kernen und 3 Malter Hafer Zürcher Mass sowie von 100 Eiern und je 2 Fasnachts- und Herbsthühnern, ferner um 2 1/2 Mütt Kernen und 5 Viertel Hafer sowie 1 Vogthuhn als Vogtrecht an Heinrich Stapffer, Bürger von Zürich. Im Falle eines Konflikts über die korrekte Bewirtschaftung des Hofes entscheiden Bürgermeister und Rat. Siegel von Zeiner sowie Sekretsiegel des Kapitels.

StAZH C II 1 Nr. 625. Original, Pergament. Beide Siegel hängen,

9390 23. August 1448

Äbtissin Anna des Gotteshauses ZÛrich (Benediktinerorden) verurkundet, dass mit ihrer Zustimmung der Schneider Jacob Blibnit, Bürger und Ratsherr von Zürich sowie von Bürgermeister und Rat ernannter Vogt von Schwester Anna Struss (Predigerorden), zwei Häuser mit Garten im Kratz, genannt Groshus, die an das Haus der Stoll, an den ZÛricher See [= Limmat] und an die Strasse grenzen [Wacht Münsterhof 140], ein Erblehen des Fraumünsters um 2 Zürcher Pfennig, für 35 Pfund Zürcher Pfennig an den Schnei- der Hanns Hofman, Bürger von Zürich, verkauft hat. Die Liegenschaft ist bereits mit Zinsen von 1 1/2 Schilling der Kapläne des Fraumünsters für eine Jahrzeit und von je 2 Pfund von Hanns Bartholome, des Konvents von £ttenbach und von Anna Struss belastet. Die Äbtissin siegelt. Anwesend: Lienhart Frieß, Ammann des Fraumünsters, Bertschy Schnider, Ølrich Bachmeyer, Schneider und Bürger von Zürich, sowie andere ehrbare Leute.

StAZH C II 1 zu Nr. 626a, 1. Original, Pergament. Siegel hängt.

9391 23. August 1448

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zúrich verurkunden, dass Trisa Stuki mit ihrem Ehemann Hans Hagnºwer, Bürger von Zürich, als Rechtsbeistand einen jährlich auf Urban [25. Mai] fälligen Zins von 5 Gulden ab Haus, Hofstatt und 6 Juchart Reben von Ratsherr Heinrich Sutter in Herdliberg, die auf zwei Seiten an die Strasse grenzen, für 100 Rheinische Gulden an Adelheit Hagnºwer, die Witwe von Heinrich Hagnauer, Vogt zu GrÛningen, verkauft hat. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Baptistalrats 1448. Plicavermerk: Presentibus Heinrich Ëscher, Johans Mutz. Dorsualvermerke betreffend Ablösung von 1 Gulden (undatiert) und von 2 Gulden im Jahr [15]04.

StAZH C V 1 Schachtel 18 Nr. 3. Original, Pergament. Siegel fehlt. Entwertungsschnitte. Abschrift: StAZH H I 4, f. 275r-v (Spitalurbar von 1553; durchgestrichen).

96 9392 29. August 1448

Jacob Swartzmurer, Bürgermeister, Ølrich Reig und Heinrich Effinger, Ratsherren, und Rødolff von Cham, Stadtschreiber von Zûrich, verurkunden, dass sie in der Feindschaft und dem Krieg zwischen einerseits den Schultheissen, Ammännern, Räten, Bürgern und Landleuten von Bern, Solotern, Lucern, Ure, Switz, Underwalden ob und nid dem Kernwald, Zug, Glarus und ihren Angehörigen, «unsern sundern gøten frûnden und lieben eidgenossen» (sic), und anderseits Cønrad Meyer von Spilberg genannt Cøntz Koch, Anführer, und seinen Helfern Hans Rƒmer von Baden und Hans SÕger von Mûlhen eine Aussöh- nung erzielt haben, nachdem Meyer sich vorgängig seiner beiden Helfer «gemächtigt» hatte. Der Aussöh- nung vorausgegangen waren Vermittlungsbemühungen von Bürgermeister und Rat von Zürich und die Abhaltung gütlicher Tage in Zürich. Die beiden Parteien geben sich gegenseitig die Zusicherung, sich frei und unbehelligt bewegen zu können. Meyer und seine beiden Helfer dürfen niemandem Helfer sein, der die Eidgenossen bekriegen will; bei Konflikten müssen sie den Rechtsweg am Gericht des Beklagten beschreiten. Nur wenn sie in einem Gebiet wohnen, das in Krieg mit den Eidgenossen kommt, dürfen sie sich wie die übrigen Bewohner verhalten. Die vier Vermittler siegeln. - Die beiden Parteien geloben Einhaltung der Aussöhnung und siegeln eben- falls (für die Eidgenossen Schultheiss und Rat von Luzern; Meyer auch für seine beiden Helfer). - Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt.

StAZH C I Nr. 502. Original, Pergament. Alle sechs Siegel hängen. Zweitausfertigung: StA Luzern, Urk 46/984. Regest: EA II Nr. 346 (nach der Zweitausfertigung).

9393 31. August 1448

RÛdy Bøcher von VÕrrich sowie seine Söhne Hanns, Albrecht und Andres verurkunden, dass sie die von ihren Vorfahren ererbten Güter zu Ferrach (die Güter genannt uff Bøch, das kleine Gut genannt Steigmansgütli, die beiden kleinen Güter genannt Hulisgut und das Schmidinengut) von Abt Johanns und dem Kapitel des Gotteshauses RÛtty (Prämonstratenserorden) als Erblehen verliehen erhalten haben um einen jährlich auf Martinstag im Kloster zu entrichtenden Zins von 2 Malter Hafer, 1 Pfund 8 Schilling Haller Zürcher Währung und 1 Fasnachtshuhn sowie um einen Zins von 4 1/2 Viertel Kernen zuhanden der Küsterei, wofür sie 55 Rheinische Gulden [als Ehrschatz] zahlen (je 20 Gulden auf Martinstag 1448 und 1449 sowie 15 Gulden auf Martinstag 1450). Sie verpflichten sich, keines der Güter an Leute zu verkaufen, die gemäss Dorfrecht von Ferrach ungenossam sind. Erbetener Siegler: Cønrat von ChÌm, Bürger und Ratsherr von Zürich. Anwesend: Ammann Stapfer, Altschultheiss Hans Senn von Rappreswil, Øli Elsiner, Ølrich Schmid von Rapperswil und andere ehrbare Leute.

StAZH C II 12 Nr. 422. Original, Pergament. Siegel hängt.

9394 Konstanz 12. September 1448

Markgraf Wilhelm von Hochberg verurkundet, dass er an Niclaus Zwick, Leutpriester zu Lütmärken, die oberhalb von Zwicks Weingarten gelegene Egerte in Lütmerken zuhanden seiner Pfründe verliehen hat. Siegel von Hachberg angekündigt.

StAZH W I 3 AG 62, S. 237f. Abschrift in einem Kopialbuch der Herrschaft Griesenberg (1615).

9395 14. September 1448

Matheus Nithart, Lehrer geistlichen Rechts und Propst des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zûrich verurkundet, dass mit seiner Zustimmung Hanns Meyer, Bürger von Zürich, 2 Juchart Reben in Meylan am Bickenacker, die unten an das Maria Magdalena Gut, seitlich an das Gut von Hans Gerhart,

97 Bürger von Zürich, sowie an die Reben von Bøbenstoß grenzen und die ein Erblehen der Propstei um 1 Viertel Kernen und 5 Viertel Hafer zuhanden des Kelleramts sind, für 100 Rheinische Gulden an den Johanniterbruder Johans Schön in Wediswil verkauft hat. Schön und Anna Minner von Wädenswil erhal- ten die Reben zu lebenslänglicher Nutzung als Leibgeding. Nach ihrem Tod fallen sie an Rudolf, den Sohn von Johans Schön und wenn dieser kinderlos stirbt an die Erben von Meier zurück. Propsteisiegel. Anwesend: Johanns Swend, Heidenrich Landemberg, Keller der Propstei, und andere ehrbare Leute.

StAZH W I 1 Nr. 1434. Original, Pergament. Siegel hängt.

9396 24. September 1448

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt ZÛrich verurkunden, dass Verena Trinckler, Witwe von Ratsherr Johanns Trinckler, mit ihrem Schwiegersohn Altbürgermeister Jacob Swartzmurer als Rechts- beistand einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 2 Pfund ab einem Haus im Merkt [= Marktgasse], genannt zum niederen Tempel [Wacht Linden 43], als freies Eigen für 38 Pfund Zürcher Pfennig an Mathis Trinckler, Bürger von Zürich, verkauft hat. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Baptistalrats 1448. Plicavermerk: Presentibus [Heinrich] Sutter, [Konrad] Spenly.

StAZH C II 8 Nr. 338. Original, Pergament. Siegel hängt. Abschriften: StAZH F IIa 291, Teil 1, f. 102r-v (Gültenbuch des Predigerklosters, 1519) und F IIa 214, 227r-228r (Gültenurbar des Hinterrütiamts, 1589).

9397 25. September 1448

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt ZÛrich verurkunden, dass alle Rechte, die Hensly Wittellikon, Schindeldecker und Bürger von Zürich, an einem Haus mit Garten im Kratz hatte, genannt Groshus [Wacht Münsterhof 140], von den städtischen Eingewinnern eingetrieben und auf Bitten der Kläger zur Versteigerung gebracht wurden, wobei ausser dem Ratsherrn Jacob Blibnit niemand bieten wollte, welcher die Rechte Witellikons in seiner Eigenschaft als Rechtsbeistand von Schwester Anna Struss [Predigerorden (vgl. URStAZ VII Nr. 9390)] für 2 Pfund Zürcher Pfennig erwarb. Der Betrag wird mit den Schulden von Witellikon gegenüber Struss verrechnet. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Baptistalrats 1448. Plicavermerk: Coram consulibus.

StAZH C II 1 zu Nr. 626a, 2. Original, Pergament. Ein Bruchstück des Siegels hängt.

9398 Zürich 5. Oktober 1448

Johannes, Bischof Bellinensis und Weihbischof («vicarius in pontificalibus generalis») von Heinrich, Bischof von Konstanz und Administrator von Chur, verurkundet, dass er die Kapelle St. Leonhard vor den Mauern der Reichsstadt Zürich («capella sancti Leonardi vulgariter appellata extra muros opidi imperialis Turicensis») sowie die beiden darin befindlichen Altäre in der Ehre Marias und der heiligen Petrus, Leonhard, Aegidius und Katharina bzw. in der Ehre der heiligen Stefan, Sebastian, Blasius, Antonius und Barbara von neuem geweiht hat. Die Weihe soll fortan am Sonntag vor Auffahrt gefeiert werden, an welchem Tag - ebenso wie an den Festtagen der genannten Heiligen - allen Besuchern ein Ablass von 40 Tagen und 1 Jahr versprochen wird. In Ermangelung seines Siegels wird die Unterschrift des Weihbischofs angekündigt. Anschliessend Vermerk von Petrus Numagen, dass er über die erste Weihe der Kapelle keine Nachrichten gefunden habe, doch müsse sie dem Jahrzeitbuch der Kapelle und zwei Messbüchern zufolge am 30.

98 Dezember gefeiert worden sein. Zu Beginn des Alten Zürichkriegs («bellum Turegiense contra Suitos») sei die Kapelle von den Zürchern abgerissen worden aus Furcht, sie könnte dem Feind bei der Belagerung der Stadt nützen [vgl. auch URStAZ VII Nr. 10396]; anschliessend habe sie Kaplan Albertus Herwagen von Trochtelfingen mit Hilfe der Bürger und anderer Leute von Zürich wieder aufgebaut (gemäss Eintrag im Jahrzeitbuch).

StAZH W I 3 AG 7c Nr. I, S. 17. Abschrift im Kartular der Kapelle St. Leonhard (angelegt durch Kaplan Petrus Numagen, datiert 19. Dezember 1504), Latein.

9399 8. und 9. Oktober 1448

Rekonziliation der Kirchen Stallikon und Bonstetten durch [Weih]bischof Johannes Zoublatten von Lu- zern (die Kirche Bonstetten in der Ehre von Maria, des Kreuzes sowie des heiligen Mauritius und seiner Gesellen).

StAZH C II 6 Nr. 1122. Notiz auf URStAZ VI Nr. 8718.

9400 10. Oktober 1448

Cønrat Meyer von Spilberg genannt Cøntz Koch erklärt, dass er für alle seine Forderungen an Bürgermei- ster, Rat und Bürger der Stadt Zùrich vollständig befriedigt worden ist. Meier siegelt. Dorsualvermerk: «Cøntzen Kochs richtungbrief» [vgl. URStAZ VII Nr. 9392].

StAZH C IV 3 Schachtel 2 Mappe Seckelamt. Original, Pergament. Siegel fehlt. Dorsualvermerk von Schreiber Konrad von Cham.

9401 15. Oktober 1448

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt ZÛrich verurkunden, dass Petter Rordorff, Bürger von Zürich, seinen Hof in Weningen für 95 Rheinische Gulden an Abt Niclaus und den Konvent des Gottes- hauses Sant Blesyen verkauft hat. Der Hof gilt 7 Mütt Kernen Zürcher Mass und liegt an und in den Klostergütern in Weningen. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Baptistalrats 1448. Plicavermerk: Presentibus Johans Keller, burgermeister, et coram consulibus.

StAZH C II 6 Nr. 1125. Original, Pergament. Ein Bruchstück des Siegels hängt. Abschrift: StAZH F IIa 43, S. 79f. (Urkundenbuch Stampfenbach, 1550).

9402 16. Oktober 1448

Johanns Zoller, Bürger von Zürich, und seine Frau Verena Wylberg verurkunden, dass sie Heinrich Ritter, genannt Ërtzinger, sesshaft in Kloten, 110 Pfund Zürcher Haller schulden für das Haus und die Scheune, die er auf dem Kelnhof und auf dem kleinen Hof gebaut hat, die sie ihm verliehen haben. Die Abzahlung der Summe erfolgt zunächst in drei Raten von 11 Mütt Kernen und 1 Malter Hafer Zürcher Mass jeweils auf Martinstag der Jahre 1448 bis 1450, danach mit jährlich 6 Mütt Kernen (alles in Geldform). Zoller sowie (als erbetener Siegler für seine Frau) Heinrich Ãberli, Bürger von Zürich, siegeln. Dorsualvermerke betreffend Zahlungen in den Jahren 1448 bis 1454 (im Einzelnen 11 Pfund Haller, 18 Pfund für 12 Stuck, 14 Pfund 2 Schilling für 12 Stuck, 7 1/2 Pfund 6 Schilling, 7 1/2 Pfund für 6 Stuck, 7 Pfund 4 Schilling für 6 Stuck, 6 Pfund 6 Schilling).

99 StAZH C II 4 Nr. 442. Original, Pergament. Beide Siegel hängen,

9403 16. Oktober 1448

Matheus Nithart, Lehrer geistlichen Rechts und Propst des Gotteshauses Felix und Regula in Zürich, verurkundet, dass Küni Keller von Höngg 8 Tagwen Reben im Hard, die an die Reben von Heinrich Suter, des Wirtli von Höngg und von Langhanns Schwend sowie an die Grenze zwischen dem Gericht Höngg und dem Gericht Wipchingen grenzen und ein Erblehen der Propstei um 5 Immi Kernen zuhanden des Kelleramts sind, für 45 Rheinische Goldgulden an Hans [Schwarz]murer, Abt des Klosters Wettingen, und an seine Erben verkauft hat. Nithart gibt seine Zustimmung und verleiht die Reben dem Käufer. Siegel von Nithart angekündigt. Anwesend: Kustos Wernher Waldenburg, Kämmerer Jacob Schwartzmurer der Jüngere und Keller Fridenrich (sic) [im Original: Heidenrich] Lanndenberg sowie andere ehrbare Leute.

StAZH F IIa 458, f. 176r-v. Abschrift im Zinsurbar des Klosters Wettingen (1573). Original: StA Aargau, U.38/1040.

9404 21. Oktober 1448

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt ZÛrich verurkunden, dass LÛtty Boshart, Bürger von Zürich, dessen verstorbener Vetter Heinrich Boshart, Bürger von Zürich, seiner Frau Elsbeth Swartzmurer 150 Rheinische Gulden als Morgengabe gegeben und ihr 1000 Gulden als Leibgeding vermacht hat, durch Heinrich Effinger, Ratsherr, und Rødolff von ChÌm, Stadtschreiber von Zürich und von Bürgermeister und Rat in dieser Angelegenheit delegiert, zusammen mit seinen Geschwistern dahingehend mit Jacob Swartzmurer, Altbürgermeister und Vater von Elsbeth, gütlich ausgesöhnt wurde, dass sie Schwarzmurer und seiner Tochter für die Morgengabe und für das Leibgeding sowie für eine Summe von 65 Gulden, die die verstorbene Mutter von Heinrich Bosshard, Margaretha Bosshard, dem Jakob Schwarzmurer noch schuldig war, 700 Gulden geben und bis zur Zahlung der Summe jährlich pro 20 Gulden 1 Gulden Zins leisten sollen. Lüti Bosshards Anteil beträgt 233 Gulden 11 Schilling 8 Pfennig bzw. 11 1/2 Gulden 5 Schilling 10 Pfennig Zins, welchen er auf seinen Hof in Oberhusen schlägt, der jährlich 22 Mütt Kernen, 1 Mütt Schmalsaat, 2 Malter 7 Viertel Hafer, 4 Fasnachtshühner und 200 Eier gilt. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Baptistalrats 1448.

StAZH C II 1 Nr. 623. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch die Siegelschnur vorhanden.

9405 Rottweil 22. Oktober 1448

Graf Johanns von Sultz, Hofrichter im Namen von König Friderich am Hof in Rotwil, schreibt an Land- richter, Vogt und Urteilssprecher des Landgerichts im Kleggƒw und lädt sie nach der heutigen Hof- gerichtssitzung an freier Königsstrasse auf Klage des Abts von Rinow wegen Verletzung der Privilegien des Klosters vor das nächste Hofgericht am 7. November, um sich wegen der Rechtloserklärung von Clare und Elsbeth Mûller von Rheinau, die dem Kloster gehören, zu verantworten. Hofgerichtssiegel.

StAZH C II 17 Nr. 238. Original, Pergament. Spuren des aussen aufgedrückten Siegels.

9406 Säckingen 9. November 1448

Herzog Albrecht von £sterrich schreibt an Bürgermeister und Rat von Zûrich und teilt ihnen mit, dass er 25 Fussknechte nach Rappersweil schickt. Die Adressaten sollen sie passieren lassen und ihnen nötigen- falls Geleit geben. Kanzleivermerk: Dominus dux per magistrum Petrum Kottrer consilium suum.

100 StAZH C I Nr. 1738. Original, Papier. Reste des Verschlusssiegels.

9407 10. November 1448

Heinrich Ëscher, Bürger und Ratsherr von ZÛrich sowie Vormund der Kinder des verstorbenen Jacob Gƒldli, [Herr] zu TÛbendorff, verurkundet, dass die beiden Hanns sowie Fridli und RÛgger Keller von Dübendorf einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 5 Mütt Kernen Zürcher Mass ab ihrem Hof, dem Kelnhof in Dübendorf, der bisher 15 Stuck, 5 Hühner und 100 Eier galt, für 65 Rheinische Gulden an Wernher Schweiger, Bürger von Zürich, und an seine Frau Margareth verkauft haben. Escher siegelt.

StAZH C I Nr. 3016. Original, Pergament. Siegel hängt. Regest: Gagliardi, Waldmann I Nr. 1 S. 2.

9408 11. November 1448

Priorin und Konvent von Sant Frenen in ZÛrich (Predigerorden) verurkunden, dass sie eine Wiese, die an BÛtzenbÛl, an die Güter von £rlikon und an die Breyti des Spitals grenzt, für 14 Pfund und eine Wiese an der Spanweyd, die an die Landstrasse, an die Predigerwiese und an die Wiese von Conrat Beyr grenzt, für 31 Pfund Zürcher Pfennig an Jacob Andres, Bürger von Zürich, verkauft haben. Konventsiegel. Zeugen: Hans Bernnolt, Heini Bernnolt, Heini Burckart.

StAZH C II 10 Nr. 271. Original, Pergament. Siegel hängt.

9409 11. November 1448

Propst Mattheus Nithart, Lehrer geistlichen Rechts, und das Kapitel des Gotteshauses der Propstei Zürich verurkunden, dass sie eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 12 Schilling Pfennig ab dem Haus von Barbara Brunner unterhalb der Oberen Zäune zwischen dem Haus zum Sperber und dem Haus der Armen Schwestern [Wacht Linden 152] für 14 Pfund Zürcher Pfennig an die Leutpriesterei der Propstei verkauft haben. Die Kaufsumme haben sie von Afra Gürtler, Witwe von Meister Hans Gürtler, erhalten; im Gegen- zug sollen [die Namen von] Afra und Hans Gürtler sowie von Anna Mƒrin, verstorbene Ehefrau des ebenfalls verstorbenen Herman Stuki und Afras Schwester, in den «Seelbrief» eingetragen und an der Kanzel wöchentlich verkündet werden. Sekretsiegel von Propst und Kapitel angekündigt.

StAZH G I 153, f. 31v-32r. Abschrift im Urbar des Studentenamts, angelegt 1541 von Wolfgang Haller. Zweite Abschrift: StAZH A 34 Nr. 2 (17. Jh.).

9410 11. November 1448

Konrad Stühlinger, sesshaft zu Kaiserstuhl, verkauft eine Gült von 1 Mütt Kernengeld ab seinem Zehnt in Obersteinmaur für 10 Rheinische Gulden an Schultheiss und Rat von Regensberg zuhanden der Altar- pfründe des heiligen Antonius.

StAZH Regestenkartei Gemeindearchive. Regest (nach Regest von Arnold Nüscheler: ZB Zürich, Ms. R 408). Original: GA Regensberg. Urkunde 1868 noch vorhanden, seit 1896 verschollen.

101 9411 14. November 1448

Abt Eberhart des Gotteshauses Rinow (Benediktinerorden) verurkundet, dass er die Güter des verstorbe- nen Hainrich Snewly von Schaffhusen, die zum einen Teil im Bann von Ertzingen und zum anderen Teil in Harthusen liegen, für bisher geleistete und für zukünftige Dienste an Hainrich von Sultz, Küchen- meister von Herzog [Albrecht] von £sterrich, und an seine Nachkommen verliehen hat. Gelangen die Lehen an Personen, die nicht lehensfähig sind, so haben diese innert Jahresfrist einen Trager zu bestellen, der den Lehenseid leistet. Abt Eberhard siegelt.

StAZH C II 17 Nr. 239. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt.

9412 15. November 1448

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zûrich verurkunden, dass Rødolff °sikon, Bürger von Zürich, seinen Hof in Waltrikon, den Swartzhanns bebaut und der 5 Mütt Kernen und 1 Malter Hafer gilt, als freies Eigen für 73 1/2 Rheinische Gulden an Margretha Sweiger, die Frau von Wernher Sweiger, Bürger von Zürich, verkauft hat. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Baptistalrats 1448. Plicavermerk: Presentibus [Beringer] Halbisen, [Heinrich] im Werd.

StAZH C III 13 Nr. 18. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt. Regest: Gagliardi, Waldmann I Nr. 1 S. 2f.

9413 18. November 1448

Johans Gerhart, Bürger von Zûrich, verurkundet, dass er Ølrich Ysenburg, Kaplan des Maria Magdalena- Altars der Propstei Zürich, zuhanden der Pfründe dieses Altars einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 2 Pfund Haller Zürcher Währung ab seinen 1 1/2 Juchart Reben an Meiliner Veld an der Halden für 50 Pfund Haller verkauft hat, das Recht des Wiederkaufs vorbehalten. Die Reben grenzen an den kleinen Bach, an die Reben von Erhart Tyen und an jene von Hans Schƒn, Johanniter, und sind ein freies Eigen. Gerhart siegelt.

StAZH C II 1 Nr. 626b. Original, Pergament. Siegel fehlt. Regest: StAZH G I 164a, f. 74r (Almosenamtsurbar, um 1527/28, Hand von Felix Fry).

9414 Kloster Einsiedeln 19. November 1448

Franciscus von Hohenrechberg, Abt des Gotteshauses Einsideln (Benediktinerorden), verurkundet, dass er auf Bitten von Johans Lƒsel, Meister des Johanniterordens in deutschen Landen und Komtur des Hauses Wedenswile, die Vogtei über die Gotteshausleute von Einsiedeln, die zwischen MÛlibach und Meylenbach von der Seemitte bis zur Schneeschmelze [Wasserscheide] zur Sil hin ansässig sind, den beiden Tragern Hans Winman und Claus Wiss zuhanden des Hauses Wädenswil verliehen hat [vgl. zuletzt URStAZ VI Nr. 8550]. Verstorbene Trager sind durch den Komtur oder Schaffner zu ersetzen. Zieht jemand über den MÛlibach in Einsiedler Gebiet, gehört der Fall dem Kloster Einsiedeln, im umgekehrten Fall gehört er dem Haus Wädenswil. Klostersiegel.

StAZH C II 14 Nr. 683. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt.

102 9415 21. November 1448

Heini Grønower von Lantzaker und seine Frau Adelheit verurkunden, dass sie einen Zins von 1 Pfund Pfennig Zürcher Währung für 25 Pfund Pfennig an Michel Ëbli von Bibrach, Johanniterbruder und bestätigter Leutpriester von Bubikon, verkauft haben. Der Zins soll jährlich an Martinstag an den Seelmeister für eine Jahrzeit gehen, die Ëbli für sein Seelenheil und für das seiner Vorfahren gestiftet hat gemäss Eintrag im Jahrzeitbuch. Als Sicherheit setzen Grunauer und seine Frau eine Wiese in Landsacker ein, genannt die Wiese im Ror, die an die Fuchswiese, an Rüdi Schmitts Schlichen und an Ueli Schmitts Ror grenzt und die Adelheid geerbt hat, ausserdem ihr Haus im Hof Landsacker. Die Wiese ist bereits mit einem Zins von 14 Haller von Cüni Tanner von Itzikon belastet. Siegel des erbetenen Sieglers, Werner Ëbli von Glarus, Vogt in Grüningen, angekündigt.

StAZH B I 279 Nr. 159. Abschrift im Urkundenbuch des Johanniterhauses Bubikon von Statthalter Felix Lindinner (1782).

9416 22. November 1448

Ritter Johanns Swend erklärt, dass er von Schultheiss und Rat von Bremgarten an die Summe von 500 Gulden, die sie ihm auf Katharina [25. November] wegen des Kaufs des Zehnt von Affoltern schulden [vgl. URStAZ VII Nr. 9445], von RÛdi Uttinger 185 Gulden und von einem Bürger von Bremgarten 11 Gulden, total also 196 Gulden, empfangen hat. Schwend siegelt.

StAZH C II 4 Nr. 443. Original, Papier. Spuren des unten aufgedrückten Siegels.

9417 22. November 1448

Johanns Meyer, Bürger von Zürich und Vogt zu Wyningen, verurkundet, dass Heinrich Utinger, Müller und Bürger von Zürich, und Hänsli Ehrsam von Weiningen eine jährlich auf Martinstag in Zürich fällige Gült von 4 Mütt Kernen Zürcher Mass ab ihrem Hof genannt Josengut in Oberengstringen an der Land- strasse für 80 Pfund Zürcher Haller an Conrad Küng, Kessler und Bürger von Zürich, verkauft haben. Der Hof umfasst 6 Juchart Acker in der Zelge zu der Hub, 3 Juchart Acker in der Zelge ob der Mühle in Lantenrain im Wettacker, 2 Juchart Acker in der Zelge am Fürtibach, 1/2 Juchart Acker am Lätten, 1/2 Mannmad Wiese, genannt Joswiese, in Weiningen an der Strasse, 1/2 Mannmad Wiese in Weiningen an der Strasse auf der grossen Wiese, einen Hof mit Baumgarten in Oberengstringen, der an die Strasse und an den Fürtibach grenzt, sowie je eine Wiese im Oberengstringer Werd und im Schachen. Siegel von Meier angekündigt.

StAZH H I 574, S. 18-22. Abschrift im Urkundenbuch der Spanweid (nach 1800) als Insert in Vidimus vom 11. November 1594.

9418 25. November 1448

Äbtissin Anna des Gotteshauses ZÛrich (Benediktinerorden) verurkundet, dass mit ihrer Zustimmung Hans Hofman, Schneider und Bürger von Zürich, seine beiden Häuser mit Garten im Kratz, genannt Groshus, die an das Haus der Stoll, an den ZÛrichse [= Limmat] und an die Strasse grenzen [Wacht Münsterhof 140], als Erblehen des Fraumünsters für 34 Pfund Zürcher Pfennig an Jacob Blibnit, Schnei- der und Bürger von Zürich, und an seine Frau Verena [zurück]verkauft hat [vgl. URStAZ VII Nr. 9390]. Die Liegenschaft ist bereits mit Zinsen von je 2 Pfund von Hans Bartholome und des Konvents von £ttenbach sowie von 2 1/2 Schilling für eine Jahrzeit des Fraumünsters belastet. Die Äbtissin siegelt. Anwesend: Lienhart Frieß, Ammann des Fraumünsters, Bertschi Schnider, Ølrich Bachmeyer, Bürger von Zürich, sowie andere ehrbare Leute.

103 StAZH C II 1 Nr. 626a. Original, Pergament. Siegel hängt.

9419 6. Dezember 1448

Bürgermeister und Rat der Stadt Zûrich stellen den Gebrüdern Claus und Hans £ttikon von £ttikon eine Urkunde aus über die von delegierten Ratsherren aufgenommenen eidlichen Aussagen von vier Zeugen (Heini Abreite, Peter Meyer der Jüngere, Hans Amman und Oswald Billitur von Menidorff) betreffend ein von ihnen mit RÛdi WÛst von Stetten und seiner Frau Verena Meyer ausgehandeltes Rechtsgeschäft. - Die Zeugen sagen aus, dass Verena Meyer mit ihrem Mann als Rechtsbeistand alle ihre liegenden Güter um einen Leibgedingzins von 5 Pfund Zürcher Pfennig und 5 Eimer Wein an Hartman Schiltknecht in seiner Eigenschaft als Vormund ihrer ehelichen Tochter Adelheit Slierer verkauft habe (wobei der Zins mit 20 Pfund pro Pfund und mit 30 Pfund pro Eimer Wein ablösbar ist). Nach dem Mahl habe Schildknecht die Güter zu denselben Bedingungen an die Gebrüder Öttikon weiterverkauft. Sekretsiegel der Stadt.

StAZH C IV 1 Schachtel 8 Mappe Stäfa. Original, Pergament. Siegel fehlt.

9420 12. Dezember 1448

Äbtissin Anna des Gotteshauses in ZÛrich (Benediktinerorden) verurkundet, dass Hans Strƒuwli, Bürger von ZÛrich, eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 5 Rheinischen Gulden und 1 Pfund Zürcher Pfennig ab seinem Haus an der Stripchengasse [Struppengasse, heute Krebsgasse], genannt zur Ketteren, das an das Haus der Knaberin und vorne an die Strasse grenzt [Wacht Linden 50], einem Erblehen des Fraumünsters um 1 Zürcher Pfennig, für 120 Gulden und 20 Pfund an Felix Fry genannt Blibnit, Bürger von Zürich, zuhanden der armen Sondersiechen an der Spanweid (deren Pfleger Fry ist) verkauft hat. Siegel der Äbtissin angekündigt. Anwesend: Amtmann Lienhard Fries, Jegli Langenƒrli und Hans Witzig, Bürger von Zürich, sowie andere ehrbare Leute.

StAZH H I 584, f. 153r-v. Abschrift im Zinsurbar der Spanweid (1602).

9421 13. Dezember 1448

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zûrich verurkunden, dass Heini Eggell von Glarus seinen in Winckel gelegenen Hof, den die Gebrüder Felix und Hentzli Meyer bebauen und der 6 Mütt Kernen und 1 Malter Hafer gilt, als freies Eigen für 100 Rheinische Gulden an Wernher Sweiger, Bürger von Zürich, und an seine Frau Margretha verkauft hat. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Baptistalrats 1448. Plicavermerk: Presentibus herr [Johans] Keller, Heinrich Swend, [Ritter].

StAZH W I 1 Nr. 1759. Original, Pergament. Ein Bruchstück des Siegels hängt. Entwurf: StAZH B VI 306, f. 77r (Gemächtsbuch). Regest: Gagliardi, Waldmann I Nr. 1 S. 3.

9422 13. Dezember 1448

Herdegen von Hûnwile, sesshaft zu Elgow, bestätigt und vollzieht für sich sowie für Fridrich und Al- brecht, die beiden Söhne seines verstorbenen Bruders Ritter Fridrich von Hinwil, deren Vormund er ist, einen von seinem Bruder mit Abt und Konvent des Gotteshauses Rûty vereinbarten Tausch [URStAZ VI Nr. 8456], nämlich den Tausch von 2/3 der Vogtei Vegswil (die jährlich 10 Viertel Kernen, 6 Mütt Hafer, 3 Pfund Pfennig 5 Schilling Zürcher Währung und 16 Hühner gelten), einem Zins von 5 Viertel Kernen, 10 Viertel Hafer und 10 Schilling 6 Haller ab der Vogtei Wernotzhusen (wo das Kloster bereits einen Zins

104 von 9 Viertel Kernengeld hat) und von einem Zins von 18 Viertel Hafer und 1 Mütt Kernen ab dem Hof Hûnwil, genannt Bruchishof, den gegenwärtig Heini Eglolff bebaut (ablösbar durch die Söhne des Ver- storbenen mit 40 Gulden) gegen Zinsen von 3 Malter Hafergeld ab dem Gut in Wertzwil, das der Bottswiler bebaut und von je 3 Mütt Kernen ab dem Hof in Wolffensperg und ab einer Wiese in Berenswil, genannt die Waswiese, ferner gegen ein kleines Gut in Bäretswil, genannt Gretlersgütli (das 7 Viertel Kernen und 1 Malter Hafer gilt), sowie gegen den Verzicht auf einen Zins von 18 Mütt Kernen. Gleichzeitig hat der Verstorbene zusammen mit seiner Frau Beatrix von Wilberg dem Kloster für ihr beider Seelenheil 5 Mütt Kernengeld ab dem kleinen Gut zu Balb [in Hinwil?] für eine Jahrzeit vermacht; diese ist zu den vier Fronfasten und am Vorabend von Maria Lichtmess am Katharinenaltar im Kloster gemäss Eintrag im Jahrzeitbuch zu begehen. Zur besseren Dotierung der Jahrzeit hat der Verstorbene schliesslich dem Klo- ster auch noch den Laienzehnt von Fägswil geschenkt, dazu eine Wiese, genannt Krum, und einen Acker, genannt Gebreit, alles in Fägswil, sowie ein kleines Gut in Edikon, genannt Eichholtz. Herdegen von Hinwil und auf seine Bitte Caspar von Bonstetten, Rødolf von Landenberg zu Breiten- landenberg und Hug von Hegi siegeln. Anwesend: Heinrich von Hinwil, Johanniter [in Bubikon], °li Hûrtzel von Rappreswil, °li Meyer von Bliggenswil und andere ehrbare Leute.

StAZH C II 12 Nr. 423. Original, Pergament. Alle vier Siegel hängen. Zierinitiale. Druck: Arnold Näf, Geschichte der Kirchgemeinde Hinweil, Zürich 1869, S. 19f.

9423 13. Dezember 1448

°li Hiestand, sesshaft am [Wädenswiler] Berg im Gericht Wedeswil, verurkundet, dass ihm Johans Lƒsel, Meister des Johanniterordens in deutschen Landen und Komtur des Hauses Wädenswil, den Hof im Benckli und das Gut Himelrich zu einem jährlich an Martinstag fälligen Zins von 14 Mütt 2 Viertel Kernen, 30 Schilling Zürcher Pfennig und 2 Hühnern als Erblehen verliehen hat. Der Hof im Benckli liegt am Berg [Gde. Schönenberg] und grenzt an das Gut zur Tanne, das der Gepler innehat, an den Bencklibach, an die Geren und an den Eichwald; das Gut Himelrich grenzt an das Gut von Hartman ab Stolen und an jenes von °li Horger. Die Güter dürfen nicht geteilt werden. Für Dachdeckarbeiten darf Hiestand das benötigte Schindelholz an den ihm zugewiesenen Orten schlagen. Will er die Güter aufgeben, hat er 40 Pfund Pfennig zu zahlen, für die er als Sicherheit («inbund») seinen gesamten Besitz einsetzt. Erbetener Siegler: °li Klein von Zwygern, Richter zu Wädenswil. Dorsualvermerke bis ins Jahr 1854.

StAZH C II 15 Nr. 145. Original, Pergament. Siegel fehlt. Entwertungsschnitte. Abschriften: StAZH C II 14 zu Nr. 265, Nr. 267 S. 1-4, Nr. 476a und Nr. 615a sowie F IIa 429, f. 228r-229r (Urbar von Wädenswil, 1571).

9424 [zu 13. Dezember ?] 1448

Holzgerechtigkeiten in Wädenswil: Verzeichnis derjenigen Personen, die aus dem Schlosswald Holz er- halten und Zins entrichten. Erwähnt werden u.a.: Caspar Isler und Oswald Buman auf dem Erblehenhof im Benkli zinsen jährlich 11 Mütt 3 Viertel Kernen sowie 2 Hühner und 9 Pfund 8 Schilling; Jakob Stocker im Himm[el]rich zinst 4 Mütt 2 Viertel Kernen; als Unterpfand dienen die beiden Höfe.

StAZH C II 14 Nr. 52. Kopie der Finanzkommission, um 1700, Papier (vgl. bereits URStAZ V Nr. 6419, 7309).

9425 20. Dezember 1448

Anna, [Äbtissin des Fraumünsters], verurkundet, dass Hans Sikust, Schmied und Bürger von Zürich, eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 1 Pfund Zürcher Pfennig ab seinem Haus in der Schmidgasse hinten «im» Haus zum Weissen Bären gelegen und an die Badstube von Schwinifleisch sowie an das

105 Mühlerad grenzend [Wacht Münsterhof 37], einem Erblehen des Fraumünsters um jährlich 1 Zürcher Pfennig, für 16 Pfund 7 Schilling Zürcher Pfennig an Anna Meyer im Münsterhof verkauft hat. Vorbehal- ten bleiben Zinsen von 2 Pfund Geld der Frauen an £tenbach und von 1 Schilling des Leutpriesters von St. Peter.

StAZH H I 159, S. 20. Gekürzte Abschrift im Kopialbuch von St. Peter (1526). Regest: StAZH H I 158, f. 36r-v (Urbar von St. Peter, 1563).

9426 21. Dezember 1448

RÛdi GugenbÛl vom Langenbºm verurkundet, dass er von Propst und Kapitel des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zûrich ein kleines Gut in OberÛtikon von 8 Kammern Reben, das an Güter des Klosters Rûti und von Stadman sowie an seine eigenen grenzt, ferner eine Wiese in Stegen, die an Güter des Grønower von Rapperswil und von RÛdger Mûller grenzt, sowie einen Acker, genannt der Erbacker, der an den Bach und an den Weg grenzt, um einen jährlich an den Schenkhof der Propstei in Zürich zu entrichtenden Zins von 6 Viertel Kernen Zürcher Mass als Erblehen verliehen erhalten hat gemäss einer Urkunde von Propst und Kapitel. Will Guggenbühl das Lehen aufgeben, hat er 5 Pfund Pfennig Abzug zu bezahlen. Erbetener Siegler: Eberhart WÛst, Vogt zu Meylan.

StAZH C II 1 Nr. 624. Original, Pergament. Siegel hängt (gemäss Archivvermerk aber «ganz deutlich» mit Wappen und Umschrift der Familie Ottikon). Abschrift: StAZH G I 96, f. 271v (Grossmünsterurbar; dazu entsprechender Dorsualvermerk auf dem Original).

9427 1448

Verzeichnis des Nöggenzehnten des Klosters St. Blasien im Amt Zürich samt Angabe der Zehnterträge insgesamt sowie der Quart und der Anteile der Klöster St. Blasien und Hermetschwil (Auszug aus einem Zinsrodel). Bonstetten. Pächter: Michel Leistig; Bürgen: Herr Petter von Stallikon, Welti Trachsel und Rutschman Mayger. - Wettschwyl. Pächter: Welti Haidinger; Bürgen: sein Bruder Ueli und Heini Blitzibucher. - Stallikon und Mättikon. Pächter: Heini Blitzibucher; Bürgen: Herr Petter und Ruedi Toggenwyler. - Tegerß [Tägerst]. Pächter: Burkart Mayger; Bürgen: Heini Blitzibucher und Heini Mayger von Gamlikon. - Gamlikon. Pächter: Heini Mayger; Bürgen: Blitzibucher und Heini Burkart. - Bøchenegg. Pächter: Ueli Ungricht; Bürge: Hensli Teger. - Breittenmatt [im Weiler Habersaat aufgegangene Siedlung]. Pächter: Heini Matler; Bürge: Hensli Teger. Dazu Erläuterung, dass «Nöggen» den neunten Teil bedeutet sowie Hinweis auf URStAZ VI Nr. 7446. Ein zweiter Auszug enthält nur die Einträge betreffend Bonstetten und Wettswil, zusätzlich aber den Hinweis von Amtmann Johann Jakob Edlibach (1654/58-1691), dass er den «uralten» Zinsrodel in einem «alten Trog» aufgefunden habe. Ein dritter Auszug enthält nur den Eintrag betreffend Stallikon und Mädikon und setzt den Rodel unrich- tig ins Jahr 1445.

StAZH C II 6 Nr. 803, 797 und 1313,2. Erster Auszug: Abschrift von 1686, Papier. - Zweiter Auszug: Abschrift von 1678, Papier. - Dritter Auszug: Abschrift (Hand von Hans Georg Edlibach, 1691-1712 Amtmann im Stampfen- bach), Papier. Beschreibung: IWQ Nr. 167 (erster Auszug).

9428 3. Januar 1449

Propst Matheus Nithart, Lehrer geistlichen Rechts, und das Kapitel des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zûrich verurkunden, dass sie die Hube des Illnowers - nachdem die Schanolt in Vellanden sie «von verhergung wÕgen des kriegs» aufgegeben haben und auch die Frauen im Gvenn auf einen Zins von

106 6 Viertel Kernen verzichtet haben - um einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 3 Mütt Kernen und 4 Malter Hafer als Erblehen an RÛdi Meyer von Vellanden verliehen haben und ihm zudem 20 Pfund Haller als Zuschuss dafür geliehen haben, dass er ein [neues] Haus gebaut hat. Das Geld muss Meyer nur dann zurückzahlen, wenn er das Haus verkaufen will und es nicht die Propstei erwirbt. Sekretsiegel von Propst und Kapitel. [Gemäss einer undatierten Leihenotiz im Kelleramtsurbar des Grossmünsters (StAZH W I 3 AG 1 Ms. 2, f. 98r) hat Meier die Hube schon früher zu einem reduzierten Zins verliehen erhalten, nämlich für 1447 um 1 Malter Hafer und für 1448 um den halben Zins.]

StAZH C II 1 Nr. 631. Original, Pergament. Siegel hängt.

9429 11. Januar 1449

Hanns von Griessen der Jüngere verurkundet, dass er Cønrat Høber von Hasle die Widem in Oberhasle in der «nÛwen» Grafschaft [Neuamt] verliehen hat mit der Bedingung, dass er die dortige Kapelle bis späte- stens Martinstag 1451 mit einer vierzehntäglichen Messe versieht und dem Kaplan ab diesem Termin jährlich 14 Mütt Kernen sowie ihm (Griessen) 1 Mütt Kernen und 1 Malter Hafer Zürcher Mass als Vogtrecht sowie 2 Fasnachtshühner und 100 Ostereier entrichtet. Huber soll auch in den nächsten 5 Jahren auf eigene Kosten ein [neues] Haus mit 4 «Kreuzen» darin errichten; die Frist kann um 2 Jahre erstreckt werden, jedoch haften auch die Erben für den Hausbau. Anwesend: Ritter Johanns Schwend, Johans Gerhart, Meister Ølrich Widmer, Meister Ølrich [unrichtig statt: Niklaus] Wysz, Bürger und Ratsherren von Zürich, die im Namen von Bürgermeister und Rat diese Vereinbarung ausgehandelt haben. Griessen siegelt.

StAZH C I Nr. 2971. Original, Pergament. Siegel hängt. Druck: RQ Zürich NF Landschaft I Nr. 134.

9430 17. Januar 1449

Ritter Heinrich Swend, Bürger von Zurich und Vogt der NÛwen Regensperg im Namen von Bürgermei- ster und Rat, verurkundet, dass Margret Scherrer, Witwe von °lli Scherer von Regenstorff, mit Hans Pur von Affoltren als in Regensdorf gerichtlich ernannter Rechtsbeistand eine jährlich auf Martinstag in Zürich fällige Gült von 2 Mütt Kernen ab ihrem halben Hof zu Dielstorff, den seit 100 Jahren die BrÕm bebauen, der vogtbares Eigen ist und der je 6 Mütt Kernen und Hafer gilt, für 25 Goldgulden an Wernher Waldemburg, Kustos und Chorherr des Gotteshauses der Propstei Zürich, verkauft hat. Siegel von Schwend angekündigt. Anwesend: Heidenreich Landemberger, BÕrtschi von Riet, Vogt zu WÛlflingen, Welti Frye von Regens- dorf, CÛni Steffan und Heini Wiß von Hƒng sowie andere ehrbare Leute.

StAZH G I 96, f. 287v-288r. Abschrift im Grossmünsterurbar (Nachtrag 15. Jh.). Original 1523 noch vorhanden.

9431 23. Januar 1449

Abt Fridrich des Gotteshauses in der Richenºw (Benediktinerorden), das unmittelbar dem Heiligen Stuhl in Rom unterstellt ist, verleiht Rødolff Giger, dem Sohn von B™rtelli Bentz genannt Giger von Ellgƒw, den Zehnt von Altikon und Dinhartt zu denselben Bedingungen, wie ihn zuvor sein Vater und früher Eberli ze der Zuben innehatte [vgl. URStAZ V Nr. 7192]. Klostersiegel.

StAZH C II 7 Nr. 147. Original, Pergament. Siegel hängt.

107 9432 Zürich («Zwrh») 24. Januar 1449

Herzog Albrecht von £sterrich verurkundet, dass er (auch im Namen seines Bruders, des Römischen Königs, und seines Vetters Herzog Sigmund) den Zehnt im Grundhof zu Morsperg sowie ein kleines Gut in Nidern Hittnaw, das jährlich 7 Viertel Korn gilt und ein Lehen des Hauses Österreich ist, an Hanns Paroman von Rapperswil als Trager zuhanden des Priesters Hanns Tobler von Rapperswil verliehen hat. (Tobler hat die Lehen von seinem Vater geerbt.) Der Herzog siegelt. Kanzleivermerk: Dominus dux in consilio. [Herzog Albrecht nahm in Zürich die aus der Westschweiz mit grossem Gefolge anreisende Braut von Herzog Sigmund, Eleonore von Schottland, in Empfang (vgl. Lichnowsky VI Nr. 1423-1427, 1429-1430, 1433, 1435), die am 22. Januar ebenfalls in Zürich urkundet (vgl. StadtA Winterthur, Urkunde Nr. 883).]

StAZH C II 16 Nr. 338. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt.

9433 Rom, St. Peter 24. Januar 1449

Papst Nicolaus [V.] beauftragt den Propst der Kirche Felix und Regula der Propstei Zürich für die Rück- führung der dem Armenspital des Heiligen Geistes in Zürich entfremdeten Güter zu sorgen und gegen Zuwiderhandelnde mit kirchlichen Strafen vorzugehen. Plicavermerk: B. de Callio. - Dorsualvermerke: p. d. o. [unleserlich] Corasijs (?). - Servatius Regis. - B. Malazerij. - Jo. de Monte.

StAZH C II 18 Nr. 832. Original, Pergament. Bleibulle hängt. Regest: REC IV Nr. 11356.

9434 31. Januar 1449

Bürgermeister und Rat der Stadt Zûrich stellen Abt Johans des Gotteshauses Rûty auf dessen Bitte hin eine Urkunde aus über die Kundschaftsaussagen von drei früheren Vögten von Grüningen, nachdem dem Hof des Klosters Rüti in Wilrikon Steuern auferlegt wurden, die der Abt behauptet, früher nicht zu zahlen verpflichtet gewesen zu sein [vgl. URStAZ VII Nr. 9372]. Johans Dietschi, Ratsherr [1441/42 im Amt], und Hans Hagnºwer, Bürger [1435/36 im Amt], sagten gegenüber zwei Ratsvertretern aus, die Hofleute in £tikon hätten jährlich 35 Gulden Steuern an die Feste Grüningen gezahlt; ob der Hof Willikon aber jeweils beteiligt war, wüssten sie nicht. Jacob Swartzmurer, Bürger [1437-1440 im Amt], sagte aus, der Abt von Rüti sei bei ihm seinerzeit vorstellig geworden, als die Hofleute von Ötikon auch dem Hof Willikon Steuern auferlegten; über ein allenfalls eingeleitetes Rechtsverfahren und dessen Ausgang sei ihm aber nichts bekannt. Sekretsiegel der Stadt.

StAZH C I Nr. 3091. Original, Pergament. Siegel hängt.

9435 31. Januar 1449

Johans Wittich, Komtur von Bøbikon, verzichtet auf Bitten von °li Hûrliman ab Underbach, Leibeigener des Gotteshauses Rûti und in seiner Bitte unterstützt von RÛgga Cøntz von Wald, Hans Hofman von Veggswil, Rødolf Murer von GrÛningen und von Heini Pfister von Wolffhusen, gegen Zahlung von 17 Rheinischen Gulden auf Elsi Krenkinger von Ringwil, Leibeigene des Hauses Bubikon und Frau von Hürlimann. Wittich siegelt. Anwesend: Wernli Weber von Medikon, Hans Grob, °li Mûller, Hans Jungen, RÛdi Biderman, alle des Hauses Bubikon, und andere Leute.

108 StAZH C II 12 Nr. 424. Original, Pergament. Siegel hängt. Zierinitiale. Druck: Gustav Strickler, Die Familie Weber aus dem Neubruch Wetzikon, Zürich 1922, S. 10f.

9436 Konstanz 31. Januar 1449

Heinrich, Bischof von Costentz und Verweser des Stifts Chur, verleiht Hanns Senn, Altschultheiss von Raperswyl, als Trager von Verena, der Tochter von Elsbeth Parrini, Bürgerin von Rapperswil, einen Zins von 10 Stuck ab dem Zehnt von Hegy, einem Lehen von Bischof und Stift. Bischof Heinrich siegelt.

StAZH C II 13 Nr. 495. Original, Pergament. Siegel hängt. Regest: REC IV Nr. 11357.

9437 Speyer 9. Februar 1449

Johans Lƒsel, Meister in deutschen Landen, und namentlich genannte Pfleger des Johanniterordens (Frei- herr Walther von Bussnang, [Komtur] in Thobel, Johans von Schwalbach, Balleier und Komtur in Cƒln, die Komture Berchtold Stechelli in Friburg im Brisgƒw, Johans Schilling in Mentz, Ølrich von Wingarten in Heimbach, Johans von Owe in Buchs [Münchenbuchsee] und in Friburg in £chtland, Johans BrÛmsi in Sultz, Johans Schleder von Lachen in Toroltzheim [Dorlisheim], Johans Wittich in Biberstein, Jƒrg von Hochenheim in Mergetheim, Phylips von Riffemberg in RÛdickheim, Merkli Helffant in Colmar, Johans Schenk von Stoffenberg der Junge in °berlingen, Wilhelm Wilhelmer in Hall, Johans Hort in Hochenrein und Jacob von Ulm in Ingen sowie Joryg von Scharnstetten, Statthalter in Richhartsrod) verurkunden, im Kapitel zu Spir versammelt, dass sie Heinrich Staler zum Komtur des Hauses in Kûssnach auf Lebenszeit eingesetzt haben in Anbetracht der von der oberen Ballei erlittenen Beschwernisse (namentlich wegen des Hauses Küsnacht), durch die man in grosse Schulden gekommen ist, aber auch zu Ehren Gottes sowie von Johannes dem Täufer und dem heiligen Ritter [Georg], dem Patron der Kirche Küsnacht. Beim Tod des Komturs dürfen die Brüder des Hauses Küsnacht (mit Wissen des Meisters in deutschen Landen oder seines Statthalters) einen Nachfolger wählen, den der Meister bestätigen soll. Der Komtur hat gegenüber den Brüdern und drei zu bestimmenden weltlichen Pflegern jährlich Rechnung über die Einnahmen und Ausgaben abzulegen. Bei schlechter Haushaltsführung soll der Komtur durch den Meister bestraft wer- den; er kann auch mit Rat der Brüder und der drei Pfleger abgesetzt und durch einen anderen ersetzt werden. Dem Ordenshaus soll ohne Zustimmung des Komturs kein Bruder gegeben oder genommen werden. Die Brüder und der Komtur bleiben (wie andere Ordensangehörige) unter «correction» und «visitation» des Meisters in deutschen Landen oder seines Statthalters. Der grosse Weihnzehnt von Küsnacht, dessen Quart das Kloster Engleberg innehat und den der Orden von den Herren von Tengen gekauft hat, gehört samt der Trotte, genannt Cappeler Trotte, weiterhin der oberen Ballei; alle anderen Einkünfte gehören dem Ordenshaus. Der Komtur und die Brüder sollen die [Pfarr]kirche wie bisher gottesdienstlich versorgen und die übrigen Gebäude auf eigene Kosten instand halten. Dem Ordensvertreter, der im Herbst nach Küsnacht kommt, um den grossen Weinzehnt einzuziehen, sollen Komtur und Brüder 4 Mütt Kernen Zürcher Mass geben und Unterkunft sowie den nötigen Hausrat (Töpfe, Kessel, Pfannen) zur Verfügung stellen und auch für sein Pferd sorgen. Wenn die Weinernte derart gross ausfällt, dass in der Trotte nicht genügend Platz vorhanden ist, sollen Komtur und Brüder dem Ordensvertreter ihren Keller ohne Zins zur Verfügung stellen, sofern sie ihn nicht selbst benötigen. Dem Bischof von Costentz sollen Komtur und Brüder die Abgaben entrichten, ausserdem sollen sie jährlich 5 Gulden als «responsß» und an die Stadt Zürich 4 Gulden für das Burgrecht [vgl. URStAZ III Nr. 3916-3917] zahlen. Von der Teilnahme an Kapitelversammlungen sowie deren Kosten ist das Ordenshaus entbunden, ausser es hätte selber ein Anlie- gen vorzubringen; auch von Schatzungen durch Papst, Kaiser, Könige, Fürsten, Herren, Städte und Länder soll das Ordenshaus befreit sein. Der Orden erhebt weder auf die «mortuarien» und «vacantzen» noch auf das Erbe verstorbener Brüder oder Komture irgendwelche Ansprüche. Komtur und Brüder sollen ohne Zustimmung der drei Pfleger keine Rechte oder Einkünfte des Ordenshauses verkaufen. Kein Ordensan- gehöriger soll das Ordenshaus zu einer Gastung nötigen. Komtur und Brüder können weltliche Personen, die ein ehrwürdiges Leben führen möchten, bei sich wohnen lassen, wenn die drei Pfleger oder eine Mehrheit der Brüder damit einverstanden sind. Brüder, die gegen die Ordenssatzungen verstossen, sollen

109 nach Ordensrecht bestraft werden, bei schweren Vergehen kann ein Bruder auch ausgeschlossen werden. Verstösst der Orden gegen diese Vereinbarung, darf das Ordenshaus mit Hilfe der drei Pfleger gerichtlich gegen ihn vorgehen. Stirbt einer der drei Pfleger, so sollen die beiden anderen einen neuen wählen; bei Uneinigkeit ist der Komtur beizuziehen. Die Aussteller geloben Einhaltung der Vereinbarung. Siegel des Priorats in deutschen Landen sowie von Lösel, Bussnang, Stechelli und Johannes Amandus, Komtur in Strassburg (auch im Namen aller anderen Pfleger der oberen Ballei).

StAZH C II 9 Nr. 88. Original, Pergament. Alle fünf Siegel hängen. Übersetzung ins Lateinische: URStAZ VII Nr. 9532 (dazu zeitgenössische Rückübersetzung: StAZH C II 9 zu Nr. 87) sowie als Insert in URStAZ VII Nr. 10444.

9438 Speyer 9. Februar 1449

Komtur Johans Amandus und die Brüder des Hauses zum GrÛnenwerd in Straßburg vereinbaren mit Komtur Heinrich Staler und den Brüdern des Hauses Kûsnach sowie dem weltlichen Pfleger dieses Hauses (beide Johanniterorden) vor Johans Lƒsel, Meister in deutschen Landen und Pfleger des Ordens, dass der für Zinsen von 100 Gulden ewigem Geld und 81 Gulden loskäuflichem Geld von den Pflegern der oberen Ballei an das Haus zum Grünenwerd und an den Spital dieses Hauses übergegangene Weinzehnt der Kirche Küsnacht [vgl. URStAZ VII Nr. 9333] inskünftig zur Hälfte, also für Zinsen von 90 1/2 Gulden, jährlich fällig auf Maria Reinigung [2. Februar], dem Ordenshaus Küsnacht gehören soll. Es folgen Rege- lungen für gemeinsamen Einzug und gemeinsame Verwertung des Weinzehnten (das Ordenshaus Strassburg darf dazu maximal zwei Personen mit zwei Pferden entsenden) sowie bezüglich der Trottscheune am («uff dem») [Zürich]see und der Trottgerätschaften. Das Ordenshaus Küsnacht kann den Zins von 81 Gulden auch mit 1620 Gulden, zahlbar in drei Raten von 800, 520 und 300 Gulden, ablösen. Lösel siegelt. Zweitausfertigung mit Dorsualvermerk: «Item disen brief hab ich brøder Wernher Martin, comptur zø Kûssnach, von den brÛdern zøm GrÛnenwerd her lƒst zø deß huß Kûssnach handen, her koufft um 2520 gulden uff Gregorij anno 1485 mitt gemeiner pfleger der obern balig wissen und verwillgung [vgl. StAZH C II 9 Nr. 139]».

StAZH C II 9 Nr. 89. Original, Pergament. Siegel hängt. Zweitausfertigung: StAZH C II 9 Nr. 89a. Siegel hängt.

9439 12. Februar 1449

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zûrich verurkunden, dass Hanns Kofel von Adlikon eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 10 Mütt Kernen Zürcher Mass ab seinem Hof in Adlikon, genannt Kofelshof, der ihm von Barbula Sutter, der Frau von Werner RÛdger von Winterthur, zugefallen ist, für 139 Rheinische Gulden an Jƒrg Sachs, Gerber und Bürger von Zürich, verkauft hat. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1449. Plicavermerk: Presentes [Johans] Amptz, [Jörg] von Kappel.

StAZH W I 1 Nr. 1606. Original, Pergament. Siegel fehlt. Frühneuzeitliche Abschrift: StAZH W I 1 Nr. 1607.

9440 3. März 1449

Hanns Schmid von Wettiswil, Richter in Wettswil im Namen von Abt Johanns des Gotteshauses Engel- berg, sitzt öffentlich zu Gericht und verurkundet auf Antrag Hans Bury von Hƒng, dass die vom verstor- benen °li Pur von Wettswil hinterlassenen namentlich genannten Güter, die 10 Viertel Kernen gelten, welche Purs Frau Margareta als Leibgeding erhält, nicht verändert werden dürfen und nach dem Tod der Frau zur Begleichung einer Schuld von 24 1/2 Gulden des Verstorbenen gegenüber Hans Bury verwendet

110 werden sollen. Im Einzelnen handelt es sich um 3 Mannwerk Wiese in Wettswil in der Bûnten, die an die Matte genannt in der Graben und an das Gut der Meyerin grenzen, 2 Juchart Acker an der Egg, die an den Mûliweg und an den Strumberg grenzen, sowie um 1 Juchart Acker am Hirßacker, die an den Morgenler und an den Hegnibach grenzen. Erbetener Siegler: Johans Kaltschmid, Schulmeister am Grossmünster in Zûrich und Amtmann des Abts von Engelberg. Anwesend: Heini Meyer von SÕldenbûrren, Heini Meyer von Gamlikon, Welti und °li Meyer, RÛdi Pfister von Wettswil, CÛni Steffan von Höngg und andere ehrbare Leute.

StAZH C IV 1 Schachtel 9 Mappe Wettswil. Original, Pergament. Siegel fehlt.

9441 5. März 1449

Heinrich Effinger und Johans Bluntschli, Bürger von ZÛrich, verurkunden, dass auf ihre Bitte Hans Bartholome genannt FÛssly, Bürger von Zürich, der Klosnerin zu Sant Steffan vor der kleineren Stadt, die die Klos und das Haus wiederaufgebaut hat, erlaubt hat, über seinem Hausdach einen Dachvorsprung («Ûberschutz») von 1 Schuh Breite für ihr Dach zu machen. Sie soll das Dach und den Abfluss («kenel») aber so ausrichten, dass das Wasser auf ihr eigenes Grundstück fliesst, und sie soll kein Abwasser oder Abfall («nützit unsubers») auf das Grundstück von Bartholome schütten oder werfen. Als Gegenleistung schenkt die Klausnerin ihrem Nachbarn ein ausserhalb der Mauer liegendes Eckgrundstück («ƒrtli»). Effinger und Bluntschli siegeln.

StAZH C II 1 Nr. 628. Original, Pergament. Beide Siegel hängen.

9442 Wil 16. März 1449

Abt Caspar des Gotteshauses Sant Gallen (Benediktinerorden), das unmittelbar dem Heiligen Stuhl in Rom unterstellt ist, entscheidet im Konflikt zwischen einerseits Cønrat Gamper, Kirchherr der Kirche zu Turbental und der Filialkirche zu Wila, und anderseits RÛdi und CÛni Trachsler uff der Ow, die dem Kloster St. Gallen gehören, in gütlicher Form und im Beisein seines Bruders Albrecht von Landemberg von der Braitenlandemberg, der Patron und Lehensherr der Kirche ist, dass die Trachsler von ihrem Hof in der Ow von jenen Wiesen, die sie aus Äckern umgewandelt haben, den Heuzehnt zu entrichten haben, während sie von den Ehwiesen und den alten Wiesen anstatt des Zehnten wie bisher gemäss Jahrzeitbuch 18 Haller an das Seelgerät zu entrichten haben. Wiesen, die in Äcker umgewandelt werden, sind ebenfalls zehntpflichtig. Abt Caspar (mit dem Sekretsiegel) und sein Bruder Albrecht siegeln.

StAZH C IV 5.7.5. Original, Pergament. Beide Siegel hängen, beschädigt.

9443 17. März 1449

Die Metzger [der Stadt Zürich] erlassen eine bis zur kommenden Fasnacht gültige Verordnung über die Zahl der wöchentlich zu schlachtenden Tiere. Namentlich genannte Metzger: Meister Reig, Meister Mutz, Bolit, Jos, Heman, Jagkob, Mùnch, Riem, Metzger, Kinder, Hirt, £chen, Holtzhalb, Schiltknech, Peter Meijer, Hensli Meijer, Heini Køntz, Matis, Peijer, Hensli Peijer, Tiebol.

StAZH A 77.3 Nr. 3 (früher B VI 216, f. 279). Zeitgenössische Aufzeichnung, Papier. Druck: QZW I Nr. 1073.

111 9444 4. April 1449

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt ZÛrich verurkunden, dass CÛni Winman einen Zins von 1 Mütt Kernen Vogtsteuer ab dem Hof zum Vallenden Brunnen, den der Keller bebaut, als freies Eigen für 13 1/2 Rheinische Gulden an Swiderus von Gƒttlikon, Chorherr der Propstei, verkauft hat. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1449. Plicavermerk: Presentibus her [Jakob] Swartzmurer, B[ürgermeister], Johanns WÛst.

StAZH C II 1 Nr. 632. Original, Pergament. Ein Bruchstück des Siegels hängt. Abschrift: StAZH G I 96, f. 269r-v (Grossmünsterurbar; dazu entsprechender Dorsualvermerk auf dem Origi- nal).

9445 18. April 1449

Ritter Hanns Schwend, Bürger von ZÛrich, verurkundet, dass er den Zehnt von Affoltern im Fryenampt im Rûstal, der in normalen Jahren 32 Malter Korn gilt, für 800 Gulden an Schultheiss und Rat von Bremgarten zuhanden der dortigen Leutkirche und deren Pfleger verkauft hat, so wie er ihn vom verstor- benen Bürgermeister Jakob Glenter, seinem Schwager, geerbt hat [vgl. URStAZ II Nr. 2923]. Die Kauf- summe hat er bar und in einer Summe erhalten [vgl. aber a.a.O. VII Nr. 9416]. Schwend siegelt.

StAZH C II 4 Nr. 444. Original, Pergament. Siegel hängt. Vgl. auch Aargauer Urkunden VIII Nr. 359.

9446 21. April 1449

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt ZÛrich verurkunden, dass RÛdy Frittag, Bürger von Zürich, nach dem neuen Gesetz (vorbehalten die Ansprüche seiner Gläubiger und der Stadt) auf sein Ableben hin dem Abt und Konvent des Gotteshauses Cappel (Sant Bernhartz Orden) «umb solich trÛw, frÛntschafft und dienst», die sie seinen Vorfahren und ihm erwiesen haben, 50 Pfund Zürcher Pfennig ab seinem liegenden und fahrenden Besitz vermacht hat. Die Aussteller geben ihre Zustimmung. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1449. Plicavermerk: Coram consulibus. Dorsualvermerk: «Kilchberg, munchhoff».

StAZH C II 4 Nr. 445. Original, Pergament. Siegel hängt.

9447 22. April 1449

Abt Eberhart des Gotteshauses Reinaw (Benediktinerorden) gibt seine Zustimmung zur Verpfändung eines Zinses von 2 Karren Heugeld ab dem Zehnt des Klosters in Wilchingen durch die Gebrüder Conrad und Hans von Fulach zu Lauffen an Herman Weber in Wilchingen. Klostersiegel angekündigt.

StAZH J 66 Q I 4. Frühneuzeitliche Abschrift, Papier. Zweite Abschrift: StAZH J 398, S. 7 (Kopialbuch des Klosters Rheinau, 1754).

9448 23. April 1449

Cüni Tossembach von Winingen verurkundet, dass Propst und Kapitel [des Grossmünsters Zürich] ihm ein kleines Gut in Weiningen, genannt ChorherrengÛtli, um einen (ausser im Kriegsfall) jährlich auf

112 Martinstag an den Schenkhof in Zürich zu entrichtenden Zins von 3 Mütt Kernen Zürcher Mass als Erblehen verliehen haben. Das Gut grenzt an die Landstrasse, an die Güter der Frauen von Far und an die Hofstatt von Uli Schnider. Siegel des erbetenen Sieglers, Junker Hans Meyer, Vogt von Weiningen, angekündigt.

StAZH G I 96, f. 268v-269r. Abschrift im Grossmünsterurbar (Nachtrag 15. Jh.). Original 1523 noch vorhanden.

9449 23. April 1449

Priorin und Konvent des Klosters St. Verena verleihen ihren Hof in Altsteten um einen Zins von 20 Mütt Kernen, 4 Malter Hafer, 100 Eiern und 2 Fasnachtshühnern auf drei Jahre an Hans und °lij Schnider. Bürgen sind Groshans Kleger, Klewi Studer, Hans Stedely und Hans Widmer, alle von Altstetten. Anwesend: Schaffner Meister Kønrat von Kam und RÛdy Togwiller.

StAZH H I 161, S. 77. Leihenotiz im Amtsbuch von St. Verena (1389-1489), durchgestrichen. Druck: Brogli, Amtsbuch S. 116.

9450 23. April 1449

Äbtissin Ursula von Eptingen [unrichtig statt: Eppenberg] und der Konvent von Tänikon verurkunden, dass sie Hans, Kleinhans und Heintz Etzensberg die Klosterwiese im unteren Griess zu Ellikon zwischen dem niederen Holz und dem Hof im Wyden um einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 4 Mütt Kernen Winterthurer Mass und 2 Herbsthühnern als Erblehen verliehen haben. Konventsiegel angekündigt.

StAZH C III 22 Nr. 29. Frühneuzeitliche Abschrift, Papier.

9451 28. April 1449

Freiherr Diepolt von der Hochensagx, Landrichter im Thurgƒw, gebietet Bürgermeister und Rat der Stadt Z±rich, Burckhart RÛlassinger, Vogt zu Stain, in Schirm zu setzen auf allen liegenden und fahrenden Besitz von Beringer von Landenberg vom Griffensew (der auf Klage von Rülassinger in die Acht erklärt wurde), namentlich auf Beringers Rechte zu Stettført und Matzingen sowie auf seinen Hof Imberg. Plicavermerk: per [Hans] Friburger, [Beisitzer].

StAZH C I Nr. 610. Original, Pergament. Siegel aussen aufgedrückt. Zierinitiale.

9452 6. Mai 1449

Markgraf Wilhelm von Hochberg, dem Herzog Albrecht von £sterrich gemäss einer Urkunde erlaubt hat, Schloss und Grafschaft Kyburgk von der Stadt ZÛrich in seine «gewaltsam» zu bringen, verspricht, die Leute der Grafschaft bei ihren Rechten und Gewohnheiten und ihrem altem Herkommen zu belassen, und die Grafschaft dem Herzog gegen seine Feinde offenzuhalten, um [mit Truppen] hinein- und hinauszuzie- hen. Die Rechte des Römischen Königs Friderich und der Herzöge Albrecht und Sigmund an der Graf- schaft bleiben vorbehalten. Hachberg siegelt.

StAZH C V 6 Schachtel 2 Nr. 52. Original, Pergament. Siegel hängt. Früher GLA Karlsruhe 9/69. Transkription: StAZH W I 45.19.

113 9453 12. Mai 1449

Rüdger Stüdler und Heinrich Effinger, Bürger und Ratsherren von Zürich und von Bürgermeister und Rat auf Bitten von Elsbetha und Cathrina, Töchter der verstorbenen Adelheit Sigrost delegiert, mit den Gläu- bigern der Verstorbenen eine gütliche Regelung bezüglich ihrer hinterlassenen Schulden zu treffen, verurkunden, dass sie mit Amalie von Sant Johann, Äbtissin von Wurmspach, vereinbart haben, dass ihre Schuldforderung von 150 auf 80 Rheinische Gulden reduziert werden soll, zahlbar in Raten von 2 Gulden auf jede [der vier] Fronfasten, beginnend mit der nächsten Fronfasten von Felix und Regula [11. Septem- ber]. Siegel von Studler und Effinger angekündigt.

StAZH B VIII 342, f. 150r-152r. Abschriftenband der von 1656 bis 1781 in Zürich als Kriegsbeute aufbewahrten Wurmsbacher Urkunden, angelegt vor der Rückgabe der Urkunden. Original: KlosterA Wurmsbach, A Nr. 78.

9454 16. Mai 1449

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zürich verurkunden, dass Hans Keller von Tübendorf (auch im Namen seiner Brüder und Vettern Kleinhans, Fridly und Rüdger Keller) einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 1 Mütt Kernen Zürcher Mass ab 9 Mannwerk Heugewächs in Dübendorf, die an die Wiese des Gotteshauses auf Zürichberg, genannt Hƒwmos, an die Blate und an die Wiese, die nach Stettbach gehört, grenzen, für 12 1/4 Rheinische Gulden an Altbürgermeister Johans Keller verkauft haben. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1449. Plicavermerk: Presentibus Johans Wüst, Bentili Hagnower.

StAZH B XI Schwamendingen-Zürich 1, S. 368f. Abschrift im Schuldprotokoll Schwamendingen, 18. Jh.

9455 20. Mai 1449

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zúrich verurkunden, dass Angnesa Nettstaller, Witwe des Mitbürgers Johanns Hagnƒwer, nach dem neuen Gesetz (vorbehalten die Ansprüche ihrer Gläubiger und der Stadt) den ehelichen Kindern ihres ehelichen Sohns und Mitbürgers Hanns ihren gesamten Besitz vermacht hat. Stirbt eines der Enkelkinder ohne Leibeserben, erben seine Geschwister. Die Aussteller geben ihre Zustimmung, allerdings mit der Einschränkung, dass aus dem Erbe auch für den Lebensunter- halt des Sohnes gesorgt werden muss [vgl. auch URStAZ VI Nr. 8813], und dass sie das ganze Testament bei Bedarf abändern können. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1449. Plicavermerk: Presentibus [Niklaus] Brenwald, [Felix] £ry et coram consulibus.

StAZH C IV 6 Schachtel 1 Nr. 26. Original, Pergament. Siegel fehlt.

9456 Freiburg im Breisgau 22. Mai 1449

Herzog Albrecht von £sterrich schreibt an Bürgermeister und Rat von ZÛrich und teilt ihnen mit, dass sein Schwager, Markgraf Jacob von Baden, zwischen ihm und der Stadt Basel sowie den Hauptleuten und aufgewiegelten Bürgern von Rynfelden eine vollständige Aussöhnung erzielt hat [sogenannte Breisacher Richtung vom 14. Mai 1449 (UB BS VII Nr. 193)], womit allgemeiner Friede herrschen und mutwilliger Raub verhindert werden soll. Er hat ein entsprechendes Mandat in seinem Herrschaftsgebiet erlassen (Gewaltverbot und Gebot zu gerichtlichem Austrag von Konflikten; vgl. Exemplar für Winterthur vom 16. Mai 1449: StadtA Winterthur, Urkunde Nr. 887; Teildruck: Schmid, Winterthur S. 52), «wan wir ye

114 vermaynen, daz in unsern landen und gebieten frid und suen gehalten und alle rauberey und beschedigung underkomen werden» soll. Er bittet die Adressaten im gleichen Sinn zu handeln, damit die Strassen in «fridlichem stand» bleiben, insbesondere angesichts der kürzlich im Turgaw entstandenen «kriegsamen leuffen», die beseitigt werden sollen. Kanzleivermerk: Dominus dux in consilio.

StAZH A 184.1 Nr. 29. Original, Papier (mit geringem Textverlust). Reste des aussen aufgedrückten Siegels.

9457 6. Juni 1449

RÛdy Plûny ab Horgerberg verurkundet, dass er einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 2 Mütt Kernengeld Zürcher Mass ab seinem Gut an der HarspÛl am Horgenberg, das an die Landstrasse, an das Gut von Kenast von Zollikon, an Spitalbesitz und an Blûnis Gut genannt Howart grenzt, für 45 Pfund Haller an seinen «gøten frønd» CÛni Meyer von Meylan verkauft hat, wobei 1/2 Juchart von der Zins- belastung ausgenommen bleiben. Das Grundstück ist bereits mit Zinsen von 16 Haller und 5 Viertel Kernengeld sowie von 2 Gulden (ablösbar mit 40 Gulden) belastet. Für den Zins haften «frucht und bløm, so uff dem gøt wachset» bzw. (wenn diese bereits veräussert sind) «übernutz und eigenschaft» des Guts. Die Fertigung nimmt Jost Spiller, Ammann von Zug, vor. Erbetener Siegler: Jost Spiller. Anwesend: Eschli Schiffli von Egre, Heini Knƒwli von Meylan sowie andere ehrbare Leute.

StAZH C II 18 Nr. 834. Original, Pergament. Siegel hängt.

9458 19. Juni 1449

Johanns WÛst und Ølrich Reig, Bürger und Ratsherren von Zûrich sowie Pfleger des Heiliggeistspitals in Zûrich, und die Hausbrüder des Spitals verurkunden, dass sie zur weiteren Abwendung von Schaden, «darinn er [der Spital] was» einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 6 Viertel Kernen Zürcher Mass ab den gesamten Besitzungen des Spitals für 24 Rheinische Gulden an Heinrich Reig, Bürger von Zürich, verkauft haben. Das Recht des Wiederkaufs bleibt vorbehalten. Spitalsiegel und Siegel der beiden Pfleger.

StAZH C II 18 Nr. 835. Original, Pergament. Alle drei Siegel hängen.

9459 24. Juni 1449

Johanns Schwartzmurer, Abt des Gotteshauses Wettingen (Zisterzienserorden), und Johanns Torberg, Bürger von Zürich und Amtmann von Franntz von Rechberg, Abt des Gotteshauses zu Einsidlen, verurkunden, dass Hanns Spießberger, Bürger von Lindow, eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 1 Gulden ab 1/2 Juchart Reben unterhalb von Hƒngg an Klingen, die an das Gut von Heinrich Zwyfel und an die Güter von Seebach grenzen (einem Erblehen von Wettingen um 1 Viertel Kernen), ab dem Haus von Ølrich Beringer in Höngg im Dorf sowie ab 1 Juchart Reben oberhalb von Lachen, die an die Güter von Hans Albrecht und von RÛdi Knecht grenzen (einem Erblehen von Einsiedeln um 1 Viertel Kernen), für 18 Mütt Kernen und 4 Rheinische Gulden als Eigen an Hans Grauf, Bürger von Zürich, und an seine Frau Margreth verkauft hat, und zwar an Graf nur als Leibgeding, an seine jetzige oder seine zukünftige Frau aber als Erblehen. Siegel von Abt Schwarzmurer und von Torberg angekündigt.

StAZH H I 6, f. 131r-v. Abschrift im Spitalurbar von 1553 (durchgestrichen).

115 9460 Diessenhofen 27. Juni 1449

Herzog Albrecht von Österrich verleiht Bilgri von Heydorff zu KÛssemberg in dessen Eigenschaft als Lehensträger der Kinder des verstorbenen Martin von Landemberg die Feste WÛlfflingen mit Zubehör als Lehen des Hauses £sterrich. Die Feste soll ihm offenstehen. Der Herzog siegelt. Kanzleivermerk: Dominus dux in consilio.

StAZH C I Nr. 3231. Original, Pergament. Siegel hängt.

9461 Diessenhofen 10. Juli 1449

Freiherr Petterman von Raren, Herr zu Toggenburg, Bürgermeister Ølrich Plarer und Altbürgermeister Hans von Cappell von Costentz sowie Ritter Heinrich Swend und Jacob Brun, Ratsherren, und Rødolff von ChÌm, Stadtschreiber von Zürich, (Letztere fünf von Konstanz bzw. Zürich delegiert) erklären, im Krieg und der Feindschaft zwischen einerseits Freiherr Fridrich von Hewen, den Vettern Wernher und Jopp von Schinen, Jƒrg Roggwiler und den Gebrüdern Cønrat und Hans von Fulach und anderseits Bilgri von Hƒwdorff mit Hilfe von Räten von Herzog Albrecht von £sterrich einen ab dem heutigen Tag bis kom- menden Martinstag gültigen und auch für alle Helfer und Helfershelfer der beiden Parteien verbindlichen Waffenstillstand ausgehandelt zu haben. Während der Dauer des Waffenstillstands soll der Herzog den Parteien einen Verhandlungstag nach Costentz, ZÛrich, Winterthur, Diessenhoffen, Stein oder Frƒwenfeld ansetzen und 14 Tage im voraus bekanntgeben, an dem Petermann von Raron und Delegierte von Kon- stanz und Zürich in Anwesenheit des Herzogs oder seiner Räte die gegenseitigen Forderungen der Parteien verhören und versuchen sollen, sie gütlich oder rechtlich auszusöhnen. Die von Heudorf gegen Werner von Schienen und Hans von Griessen erwirkte Acht und Bannung soll in der Zwischenzeit suspendiert bleiben. Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt. - Die sechs Vermittler siegeln. Die sieben Vertreter der Konfliktparteien geloben die Einhaltung des Waffenstillstands; für Hewen, die beiden Schienen und Roggwiler, die ihre Siegel nicht dabei haben, siegeln Truchsess Hans Ølrich und Heinrich von Diessen- hoffen, Vetter; die beiden Fulach siegeln selber; für Heudorf, der sein Siegel nicht dabei hat, siegelt Hans von Randegg.

StAZH A 184.1 Nr. 30. Original, Papier. Reste der 11 (in zwei Reihen) unten aufgedrückten Siegel. Abschrift: StAZH C I Nr. 1519 (Insert in einem Zeugenprotokoll des Offizials des bischöflichen Hofs Basel vom 28. Januar 1467).

9462 Freiburg im Breisgau 23. Juli 1449

Abt Eberhard und der Konvent des Gotteshauses Rinow einerseits und Graf Allwig von Sultz, Landgraf im Kleggƒw, anderseits (auch im Namen seiner Brüder Graf Hans und Rødolff) verurkunden, dass sie ihren Konflikt auf ein entsprechendes Begehren erneut Herzog Albrecht von £sterich zur Entscheidung übertragen haben, und geloben, seinem Entscheid Folge zu leisten und ihm andernfalls 50 Goldmark Busse zu bezahlen. Sie haben ihm bereits einen früheren Konflikt, ebenfalls auf sein Begehren, mittels Anlassbrief zur Entscheidung übertragen [URStAZ VI Nr. 9085] und auch schon Rechtsverhandlungen durchgeführt gemäss den ihm übergebenen «libell, brieff und urkund», doch sind zwischenzeitlich neue Konflikte entstanden. Abt Eberhard (auch im Namen des Konvents) und Graf Alwig (auch im Namen seiner Brüder) bitten, in Ermangelung ihrer eigenen Siegel, Bürgermeister und Rat der Stadt Friburg im Brißgƒw sowie Berchtolt StÕhilin, Johanniter zu Haitershaim, und Beringer von Wiler, Komtur des Deutschen Ordens zu Friburg, um Besiegelung.

StAZH C V 6 Schachtel 2 Nr. 53. Zeitgenössische Abschrift, Papier. Früher GLA Karlsruhe 9/70b.

116 9463 24. Juli 1449

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zürich verurkunden, dass Hans Rämming, Schneider und Bürger von Zürich, einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 4 Rheinischen Gulden ab seinem Haus genannt zum Bart mit dem dahinterliegenden Garten an der Hofhalde, das an den Garten der Murerin und auf zwei Seiten an die Strasse grenzt [Wacht Niederdorf 35], als freies Eigen für 80 Rheinische Gulden an Johans Schwartzmurer, Abt des Gotteshauses Wettingen (Zisterzienserorden) verkauft hat. Vorbehalten bleiben Zinsen von 30 Schilling und 2 Fasnachtshühnern von Ritter Götz Äscher sowie von 1/2 Mütt Kernengeld der Augustiner (ablösbar mit 10 Pfund Zürcher Pfennig). Stadtsiegel angekündigt. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Baptistalrats 1449.

StAZH F IIa 456, f. 51v-52v. Abschrift im Zinsurbar des Klosters Wettingen (1573). Original: StA Aargau, U.38/1046.

9464 25. Juli 1449

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zûrich (Benediktinerorden) verurkundet, dass sie 1/2 Juchart Acker aus dem Kelnhof Wipchingen im Gut von Hans Swend dem Langen, Bürger von Zürich, genannt Jegergut (das dem verstorbenen Meiliner gehörte und das an den Bach und an die Durwiese grenzt) um einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 1/2 Viertel Kernen an Schwend verliehen hat, nachdem Hans Kemnoter, Keller zu Wipkingen, den Acker Schwend überlassen hat. Die Äbtissin siegelt. Anwesend: Hans Zeiner, Hensli Weber und Heini Okenfieß von Wipkingen.

StAZH C II 18 Nr. 836. Original, Pergament. Siegel fehlt.

9465 6. August 1449

Jacob Swartzmurer, Altbürgermeister, Rødolff von ChÌm, Stadtschreiber, Heinrich Effinger und Cønrat von ChÌm, Ratsherren von Zûrich, verurkunden, dass sie im Krieg und der Feindschaft zwischen einerseits den Schultheissen, Ammännern, Räten, Bürgern und Landleuten der Städte und Länder Bern, Solotern, Lucern, Ure, Switz, Underwalden ob und nid dem Kernwald, Zug, Glarus und ihren Angehörigen, «unsern sundern gøten frûnden und lieben eidgnossen» (sic), und anderseits RÛdger Richiner von Sultz und Hanns Schmid von Heglingen als Anführern und Hans Zimberman von Sarmenstorff, Hans Wiser genannt Rƒmer von Baden, Casper WÕchli von Sulgen, Heini MÕrger ab dem Zûrichberg, Hanns Kantzler und Heini Ziegler als Helfern eine Aussöhnung erzielt haben. Der Aussöhnung vorausgegangen war ein von Bürger- meister und Rat abgehaltener gütlicher Tag in Zürich. Der Konflikt war ausgebrochen wegen des von Hensli Bl±ny ab dem Horgerberg und Hensly Schƒn von Hinderburg an Claus Schømacher verübten Totschlags. (Schuhmacher war ein Geselle von Richiner und Schmid und in früheren Aussöhnungen zwischen den beiden Parteien miteingeschlossen.) Richiner und Schmid schliessen die Aussöhnung auch im Namen ihrer Helfer sowie der Brüder des Erschlagenen ab. Gefangene sind nach Bezahlung ihrer Verpflegungskosten und nach Leistung einer Urfehde ohne Lösegeld («ungeschätzt») freizulassen. Aus- stehende Lösegelder und Brandschatzgelder verfallen, ebenso damit verbundene Bürgschaften. Richiner und Schmid sollen ihre Helfer zum Beitritt zur Aussöhnung anhalten und Unwillige den Eidgenossen schriftlich anzeigen. Richiner, Schmid und ihre Helfer sollen sich in der ganzen Eidgenossenschaft frei bewegen können; die Eidgenossen sollen die Aussöhnung deshalb allgemein bekannt machen. Noch offe- ne Streitfragen sind ebenfalls vor Bürgermeister und Rat von Zürich zu verhandeln, deren Entscheid endgültig ist; neue Streitfragen sind vor das Gericht des Beklagten zu bringen. Richiner, Schmid und ihre Helfer dürfen niemandem Helfer sein, der die Eidgenossen bekriegen will. Nur wenn sie in einem Gebiet wohnen, das in Krieg mit den Eidgenossen kommt, dürfen sie sich wie die übrigen Bewohner verhalten. Im Fall von Schuhmacher wird auf eine gesonderte Aussöhnung verwiesen.

117 Die vier Vermittler siegeln. Die beiden Parteien geloben Einhaltung der Aussöhnung und siegeln eben- falls (für die Eidgenossen Schultheiss und Rat von Luzern; für die Gegenpartei Bürgermeister und Rat von Zürich). - Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt.

StAZH C I Nr. 503. Original, Pergament. Fünf Siegel hängen, jenes von Zürich fehlt. Druck: Liebenau, Böcke S. 44-47; Regest: EA II Nr. 355 (mit den Beitrittserklärungen einzelner Helfer zur Aus- söhnung); UB ZG I Nr. 916.

9466 10. August 1449

Heinrich Gumpost, Bürger und Ratsherr von ZÛrich sowie Vogt zu Kûssnach und Umgebung im Namen von Bürgermeister und Rat, verurkundet, dass Hanns Kaltbrunner von Küsnacht und seine Frau Anna Nustnower (mit ihrem Mann als Rechtsbeistand) 1 Juchart Reben, genannt am Vogelsang, sowie Umland von 1/2 Mannwerk für 70 Pfund Zürcher Pfennig an Heinrich StÌler, Komtur des Hauses Küsnacht (Johanniterorden), (oder nach Belieben an das Seelgerät des Hauses) verkauft haben. Die Reben grenzen an die Reben von Hanns Krieg, an jene von Clewi von KÛnsen (die dem Wulper gehörten) und an jene von Vƒlmi sowie an die Landstrasse; das Umland liegt teilweise bei den Reben, teilweise unterhalb der Land- strasse bei den Gütern von Hanns Schwegler und Jacob Brunner. Gumpost siegelt.

StAZH C II 9 Nr. 90. Original, Pergament. Siegel hängt.

9467 10. August 1449

Abschrift und Erneuerung von URStAZ II Nr. 2799 (Offnung der zur Herrschaft Spiegelberg gehörenden Gerichte Dotnacht und Birwinken). In der Zweitüberlieferung wird die ursprüngliche Fassung auf den 5. August 1431 (statt 1381) datiert, und die einzelnen Artikel folgen in veränderter Reihenfolge (Nr. 1, 4, 5, 6, 8, 3, 2; Nr. 7 fehlt).

StAZH C III 27 Nr. 843. Abschrift, Papierheft mit Pergamentumschlag. 16. Jh. Zweitüberlieferung: StAZH C IV 7 Schachtel 5 Mappe Thurgau Faszikel Weinfelden (Insert in Spruch vom 14. August 1466). Pergament. Druck: UB TG VII Nr. 3644 (nach einer anderen Abschrift des 16. Jh.).

9468 10. August / 1. September 1449

Verzeichnis («rodel genûwert») der Güter und Einkünfte des Gotteshauses im Gefenne. Der Vogtei Griffense zinspflichtig ist ein Gut in Hegnºw (bebaut von Hans RÛtlinger), das Stollengut in NÕnikon (bebaut von Hans Tentzler); ein zweites Gut in Nänikon (bebaut von Hans Tiller), das Wienergut in WÕrikon (bebaut von Hans Gros) sowie die Oberstagelwiese und die Wiese im Espan. Einkünfteverzeichnis für folgende Güter (Namen der Inhaber teilweise offengelassen): der Hof in Hermikon (bebaut von RÛdi GÕntsch); der Kelnhof in Tûbendorff; ein Gut in Dübendorf, das Rordorff gehörte (ein Leibgeding von Schwester Regula Menidorff); ein Gut in Dübendorf, das Stagel gehörte; der Hof in £rlikon (bebaut von °ly Studer); der Hof in Steinimur (bebaut von Wisswiler); ein Gut in Stadel (bebaut von Hans Hertzog); die Schlater und Kƒller Schuppose in B±llach (Vermächtnis «umb gottes willen» von Heinrich und Hans Wagner von Zürich); ein Hof in Sƒtzach, Erblehen des Gotteshauses in Kostentz um einen Zins von 3 1/2 Pfund Wachs an den Bischof (bebaut von Heintz M±liberg); der Schmidinen Hof in Tagelswang (bebaut von Heini Winterberg [statt durchgestrichen: Marolff]); der Hof in Wangen (bebaut von Hans Kloter) mit einer Ehofstatt bei der Zuben (zinspflichtig ist Heini Kºffman); das Stollengütli (zinspflichtig sind Heini Kaufmann und Hans Karrer); eine Ehofstatt in Wangen, genannt Venner Hof- stätte, die an die Strasse gegen die Blatten vorspringt («steltzet») (bebaut von Heini Kaufmann); eine Ehofstatt in Wangen, genannt Sch±chenbergs Hofstätte (war bewohnt von Hans und Heini Høber); der Hof in Isikon (bebaut von CÛny Guller von Wangen); ein kleines Gut in der Bøch Egerte (bebaut vom

118 Meiger von Br±ttensellen); die an Hans Murer verliehenen Güter in Hegnºw (bebaut von Hans RÛtlinger); der Hegnºwer Hof in Hegnau (ein Leibgeding von Schwester Regula Menidorff, bebaut von Hans RÛtlinger); MÕsserlis Gut in Hegnau (bebaut von Hans RÛtlinger); ein Hof in Hegnau, der an die Strasse, an den Pfrundhof und an Hegnºwers [Gut] grenzt (bebaut von °li Zimikon); ein Hof in Hegnau, der zum Lehen von Hans Murer gehört (war bewohnt von °li Zimikon); das Stollengütli in Nänikon (bebaut von Hans Taler); das Stollengut in WÕrikon («übernutzen» erworben von Hans G±nther und Peter Kindeman; bebaut von Klaus Falkonbach); das Wienergut in Werrikon (bebaut von Hans Gross) sowie eine Wiese, die Berchtolt Amman gehörte, und eine in Egloffsmatt; das Burggrafen Gut in Werrikon (ein Leibgeding von Schwester Anne Veringer; bebaut von Hans Gross); ein Hanfland in Grifense bei der Kalchtarren (mit Vogtzins an die Burg; ebenfalls ein Leibgeding von Schwester Anne Veringer); der Stollenhof und der Ammanshof in Greifensee (beide bebaut von Bertschi BÛntzli); die Oberstagelwiese und die Wiese im Espan; zwei Äcker uff Fura; das Vischentz Gut in Vellanden, Erblehen des Frºwenmûnsters in Zûrich (bebaut von Hans Meiger); ein Acker in Fällanden beim langen Furt; der Hof in dem Gefenn (bebaut von Hans Kumber); die an Hans und Rødolff Nussbºmer sowie Hans Benkler verliehenen Güter zu MÕsch am Horgerberg; die Fischfache im Griffense (gegenwärtig bei Hans Schanolt); eine Fischenz, die vom Ausfluss der Glatt aus dem Greifensee bis nach Hermikon unter den Steg reicht sowie die Fischfache in der Glatt bei Fällanden bis zur Stagelwiese (beide gegenwärtig bei Heini CÛntzi von Schwertzenbach und belastet mit einem Zins an das Fraumünster); das Haus von RÛdi Akli in Zürich beim Kornhaus; das Haus der Sidlerin Uff Dorff; eine Gült ab den Gütern von Heinrich Zwifel in Hƒngg; «item das gotzhus ze Kûngsfeld git jÕrlich ein schaf ûnserm orden in die bruderschaft, hat also gesetzet ûnser frow die kûngin [Agnes] von Ungern»; Reben in Gfenn, in Herdiberg, in Fløn und in Ustra; ein Haus in Zürich beim Kloster der Minderbrüder, das Ølrich Menidorff «ze einer ewigen herberg» vermacht hat [Wacht Linden 133]. - Total der Zinsen per 1. September: 126 Mütt Kernen, 14 Malter Hafer, 21 Pfund 7 Schilling Pfennig sowie Hühner und Eier. Gülten und Güter, die Leibgeding der Konventschwestern Anna, nochmals Anna und Cecilia Schwarber sind: die Stadlershube in Ober Visibach und das Gut von Herman Spranger (bebaut von WÕlty Mulenflø); die Äcker von Hans Lamparter in B±llach; das Limpachs Gut in Bülach (bebaut von RÛdi Hilbrand); das Gut von LÕsser (bebaut von Hans Binder); der Zollernacker in Eglisow beim Cr±tz; der Giss±bel der Zollerin (bebaut von Heini HÕdiner); das Schwarbergut in Stadeln (bebaut von Hans Hertzog); das Str±bisgut in Hegnow; die Schreigershofstätte (bebaut von Hans Rûtlinger); das Stollengütli in NÕnikon (bebaut von Hans TÕntzler und zusätzlich Leibgeding von Verena Stƒrri); SchÕmmings Weingarten in Bülach (bebaut vom Weber von Alben); 10 Gulden ab dem Seckelamt der Stadt Zürich [vgl. URStAZ VI Nr. 8838]; 5 Pfund 7 Schilling ab der Vogtsteuer von Velthen (eine Pfandschaft der Herrschaft Kyburg gemäss Pfandbrief [vgl. a.a.O. V Nr. 6946]). Gülten und Güter, die zu den vier Jahrzeiten gehören, «als das jarzitbøch wol seit»: das Espan, der Hildbrantzacker und das Gut von Margret Keller (bebaut von Klein Hans Schmid; ein Teil geht an die Priester in Bülach); die Schlatter- und die Kƒller Schuppose. Gülten und Güter einzelner Jahrzeiten: das Amminen Gut in Greifensee (gestiftet von Margaret und Regula Menidorff sowie für die Jahrzeit von Adelheit Stoll); die Stadlershube in Ober Visibach und das Gut von Herman Spranger (für die Jahrzeit von Meister Mathyas von Walse, Chorherr von Zürich); das Kellersgut in Dübendorf (für die Jahrzeit von Adelheit Tegerfeld; bebaut von den Keller).

StAZH C II 19 Nr. 94a, S. 2-14. Original, Pergamentheft. 5 Doppelblätter und 3 Einzelblätter noch vorhanden (einzelne Blätter beschnitten oder ganz herausgeschnitten). Beschreibung: IWQ Nr. 191; Transkription: Hunziker, Gfenner Urbar S. 16ff.

9469 25. August 1449

Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich schreiben an Hanns Ølrich von Stoffeln, Anwalt von Herzog [Albrecht] von £sterrich, und erinnern ihn daran, dass Ratsherr Hanns Stûssi vor Tagen bei ihm war in der Angelegenheit eines Mannes namens Mantz, den Graf Alwig von Sultz der Zürcher Gerichtsbarkeit entzo- gen und gegen eine Lösegeldforderung gefangen gesetzt hat, dies alles entgegen einer von Herzog [Al- brecht] in Diessenhoffen [vermutlich Ende Juni/Anfang Juli] gemachten Zusage, die Angelegenheit solle bis zu seiner Rückkehr aufgeschoben bleiben. Stüssi hat den Adressaten auch ermahnt unter Berufung auf

119 das Bündnis, «darinne wir mit unserm herren von £sterrich sind» [URStAZ VI Nr. 8805], als österreichi- scher Anwalt dafür zu sorgen, dass Graf Alwig (der ein Rat und Diener Österreichs ist) den Gefangenen ohne Lösegeld wieder der Zürcher Gerichtsbarkeit zuführt, was aber bisher nicht geschehen ist. Zudem hat man erfahren, dass Graf Alwig den Mann in derart harter Gefangenschaft hält, dass ihm dieser 50 Gulden Lösegeld angeboten hat. Nachdem auch ein direkter Briefwechsel mit dem Grafen (Abschriften von je zwei Schreiben Zürichs und des Grafen in Beilage angekündigt) zu keinem befriedigenden Resultat ge- führt hat, ermahnt man den Adressaten erneut unter Berufung auf das Bündnis, «darinne wir mit sinen fÛrstlichen gnaden sind», als österreichischer Anwalt entsprechend zu handeln; andernfalls will man die Angelegenheit dem Herzog unterbreiten. Bitte um Antwort.

StAZH B IV 1 Nr. 6. Entwurf, Papier.

9470 29. August 1449

Rüdi Huber ab Kalbisauw am Horgenberg, Bürger von Zug, verkauft eine Kernengült von 8 Mütt Kernen für 128 Rheinische Gulden an Hans Kündig, Bürger von Zug, zuhanden der St. Annapfründe in Zug.

StAZH B XI Horgen 2 S. 208f. Regest im Gültenprotokoll des Notariats Horgen (19. Jh.).

9471 5. September 1449

Äbtissin Anna von Hewen und das Kapitel des Gotteshauses Felix und Regula der Abtei Zûrich erlauben JÕckli Trøb, dem sie einen Hof des Kapitels [in Binz], der «vor jaren» 6 Mütt Kernen galt, als Erblehen um 5 Mütt Kernen verliehen haben, die zugehörige Mangoltswiese samt dem Acker sowie eine Wiese beim Bach, die zur Hube gehört, die Riettwiese und das Lehen im Gefenn an BÛrgi Spiller von Vellanden weiter zu verleihen zu einem zwischen ihnen beiden vereinbarten Zins, unter der Bedingung, dass Spiller den Hof übernimmt, falls er einmal ledig wird [vgl. auch URStAZ VII Nr. 10413]. Siegel des Kapitels.

StAZH C II 2 Nr. 344. Original, Pergament. Ein Bruchstück des Siegels hängt.

9472 [vor 30. September 1449]

Verordnung zur Erhebung einer Steuer am 30. September 1449 auf allem liegenden und beweglichen Besitz, ausgenommen Harnisch (soweit damit nicht Handel getrieben wird). Der Steuerfuss beträgt 1 Schilling auf 10 Pfund (d.h. 5 o/oo), wobei die Steuereinzieher Personen mit einem Vermögen zwischen 50 und 100 Pfund, die sich aufwendig kleiden oder ein Gewerbe betreiben, nach Ermessen einschätzen können und Personen mit einem Vermögen von 50 Pfund, die kein Gewerbe treiben, nach Steuerfuss oder aber ebenfalls nach Ermessen einschätzen können; Personen mit einem Vermögen unter 50 Pfund sind von der Steuer in jedem Fall befreit, da sie (wie alle anderen) den Wochenpfennig entrichten, solange es der Stadt nötig erscheint. Wer über 50 Pfund Vermögen hat, soll einen Eid leisten, dass er seine Steuern gemäss Steuerfuss bis spätestens Lichtmess [2. Februar 1450] entrichtet. Der Mann kann den Steuereid auch für seine Frau leisten, ist aber nicht dazu verpflichtet, d.h. alle Frauen (Jungfrauen, Witwen und Ehefrauen) haben den Eid ab einem entsprechenden Vermögen zu leisten. Wer der Stadt Geld geliehen hat, kann diesen Betrag abziehen, «umb das menglich dester williger sye, der statt ze lihend, so sy des notdurfftig ist».

StAZH B III 282, f. 245r. Zeitgenössische Aufzeichnung in den Steuerbüchern (ein Steuerrodel des Jahres 1449 fehlt). Druck: Steuerbücher II S. 10f. Nr. 11.

120 9473 1. Oktober 1449

Schultheiss und Rat von Wintterthur verurkunden in offener Ratsversammlung, dass Äbtissin und Kon- vent des Gotteshauses Thennikon, vertreten durch ihren Schaffner [Lücke im Text für den fehlenden Vornamen] Stogker, nach gemeinsamer Beratung im Kapitel ihren Eigenhof in Vêlsch [Felsch] für 66 Pfund Haller Zürcher Währung an Anna von Adlikon, Priorin von Tƒss und vertreten durch Cønrat Schmid, Pfründner in Töss, verkauft haben. Schultheiss Rødolff Bruchli siegelt mit seinem Gerichtssiegel; die Ratsherren Heinrich RÛdger, Jƒrg von Sal, Jacob Hoppler, Hanns Meyger, Hanns Karrer, Cønrat Reynbolt, Heinrich Hƒwdorff, Hanns Hug, Ølrich B±lland, Herman Brugkmeister, Hans Brechter und Hans Tƒller siegeln mit dem Ratssiegel; Äbtis- sin und Konvent siegeln ebenfalls.

StAZH C II 13 Nr. 496. Original, Pergament. Alle vier Siegel hängen. Abschrift: StAZH F IIa 414, f. 469v-470v (Zinsbuch des Tösseramtes, um 1540).

9474 4. Oktober 1449

Die Gebrüder Johannes Tyo, Chorherr der Propstei, und Erhart Tyo, Bürger und Ratsherr von Zurich, verurkunden, dass sie ihr Haus zum Silberschilt an der Kilchgasse [Wacht Auf Dorf 112] für 155 Rheini- sche Gulden an Ølrich Ysenburg, Kaplan des Maria Magdalena-Altars in der Propstei, verkauft haben. 55 Gulden hat Isenburg bar bezahlt, für die restlichen 100 Gulden setzt er einen (jederzeit ablösbaren) Zins von 5 Gulden ab dem gekauften Haus ein. Die beiden Brüder siegeln. Zeitgenössischer Dorsualvermerk betreffend Pfingsten als Zinstermin.

StAZH C V 3 Schachtel 13b.8 Mappe 3. Original, Pergament. Beide Siegel hängen. Abschrift: StAZH G I 153, f. 237r (Urbar des Studentenamts, 1541; unrichtig mit 11. Oktober).

9475 14. Oktober 1449

Gƒttfrid Schulthess underm Schopff, Schultheiss der Stadt Zûrich, sitzt in Zürich öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass Hans Boshart, Bürger von Zürich, den jährlich auf Martinstag fälligen Vogtzins von 1 Mütt Kernen und 1 Mütt Hafer ab dem Bumans Gut in Winkel, das Peter Meyer von BÛllach bebaut, nachdem er es von Heinrich Boshart geerbt hat, für 16 Rheinische Gulden an Wernli Sweiger, Bürger von Zürich, verkauft hat. Falls es sich zeigen sollte, dass auch Hühner und Eier zum Zins gehören, so gehören sie ebenfalls dem Käufer. Falls der Zins, der ein Pfand von Tengen ist, mit einem kleineren Betrag als der Kaufpreis abgelöst würde, muss der Verkäufer die Differenz ersetzen, wofür Bosshart als Sicherheit einen Zins von 1 Pfund ab dem Haus von Schuhmacher [Johans] Matter am Renweg [Wacht Rennweg 68] einsetzt. Schulthess siegelt. Anwesend: Hans £ry, Ølrich Swegler, Heinrich Wiß, Ølrich Seiler, Jos Heintz und andere ehrbare Leute.

StAZH W I 1 Nr. 1760. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt. Regest: Gagliardi, Waldmann I Nr. 1 S. 3.

9476 28. September und 18. Oktober 1449

Mehrere Einwohner von Brissago erklären, da sich Mailand seit mehr als vier Monaten nicht mehr in dem Zustand befindet wie zur Zeit, als sie sich seiner Herrschaft unterworfen haben, haben sie beschlossen, sich unter den Schutz des Römischen Reichs zu stellen.

StAZH C I Nr. 675. Zeitgenössische Abschrift, Papierheft. Latein.

121 9477 20. Oktober 1449

Das Kapitel von «frowen und herren» des Gotteshauses Felix und Regula der Abtei Zûrich erklärt, dass es, weil sein Zehnt am Restelberg, genannt Zollzehnt, bestehend aus Reben, Äckern und Wiesen, nicht genü- gend von den Zehntrechten des Gotteshauses der Propstei ausgeschieden war, zur Vermeidung von Kon- flikten mit der Propstei gewisse Weinzehnten getauscht hat, nämlich erstens 4 Tagwen im Gut von Peter Eigen an Mûlihalden, 1/2 Juchart im Gut des Propstes, 1/2 Juchart der Keiserin, 3 Tagwen im Zilacker der Hemerlin und 5 Rebzeilen («stäg») im Gut von Hans Engelhart gegen 1 Juchart von Wiss und 1 Juchart am SchÌfflibach oder am Schneltzberg, die an das Gut von Hagnower grenzen, und die der Hagnower und Meister Troger je hälftig bebauen (alles Reben) und zweitens 5 Kammern im Gut von Hottinger mit 4 kleinen Kammern dabei, 1 kleine Juchart von WerdmÛller sowie jenseits des Letzigrabens 1 Juchart, die RÛdi Winterthurer gehörte, 1 Juchart von Sumerfogel, 4 Kammern der Schërerin zur Henne und 1/2 Juchart Feld, das dem Spital gehört, gegen 1 Juchart von Heini Ott und 2 Juchart der Nidfurerin (beides im Einfang von Heini Ott). Zu diesen 5 eingetauschten Juchart hinzu kommen die übrigen Weinzehnten, die dem Fraumünster verbleiben und die wie bisher geteilt werden sollen, nämlich 3 Juchart am Schneltzberg (eine bebaut Hans Meiliner, genannt die von Trostberg, die andere Heini Sprûngli, genannt die von Lºmoß, die dritte RÛdi Hottinger), 6 Juchart am Schneltzberg (5 1/2 gehören dem Hagnower zur Muggen, 1/2 dem Troger), 3 Juchart jenseits des SchÌfflibachs, die dem grossen Hagnower gehörten, 2 Juchart am Restelberg, die Hans Zoller gehören, 2 Juchart von Wiss, 1 Juchart, die BÛrgy Cøntz gehörte und die jetzt RÛdger Burkart und die Knaben von Lindiner bebauen, 1 Juchart der Schwestern von Einsidelen, 7 Juchart im Einfang von Heini Ott, 1 Juchart am Lewinen, 3 Juchart oberhalb von Sant Lienhart, die Ott Seiler gehören, und 8 Juchart im Wettinger Einfang; insgesamt 33 [unrichtig statt: 42] Juchart, von denen das Fraumünster Zehnten bezieht. Hinzu kommt eine Gült der Propstei von jährlich 4 Mütt 2 Viertel Kernen ab ihrem Hof in £rlikon. Siegel des Kapitels.

StAZH C II 1 Nr. 627. Original, Pergament. Siegel hängt. Abschrift: StAZH G I 96, f. 288r-289r (Grossmünsterurbar; dazu entsprechender Dorsualvermerk auf dem Original).

9478 Kloster Rüti 24. Oktober 1449

Abt Johans und der Konvent des Gotteshauses Rûty (Prämonstratenserorden) verurkunden, dass sie 2 Juchart Acker im Pfrønder, die an andere Klostergüter, an Mûrli und an die Krattenhofstatt grenzen, die dem Stødler gehört, um einen jährlich an Martinstag fälligen Zins von 1 Pfund 6 Schilling Haller Zürcher Münze als Erblehen an Hans WÕtlich von Hessibach verliehen haben. Abt und Konvent siegeln. Anwesend: Røtschman Goldiman, Heinrich Nussbºm und andere ehrbare Leute.

StAZH C II 12 Nr. 425. Original, Pergament. Beide Siegel hängen.

9479 29. Oktober 1449

Hensli Ottikon von Kempten verurkundet, dass er seinen Anteil von 1/2 am Zehnt von Nider Uster für 37 Rheinische Goldgulden an Heini Wirtz von °rikon verkauft hat. Erbetener Siegler: Heinrich Has, Schultheiss von Rapreschwil.

StAZH C II 12 Nr. 2113d. Original, Pergament. Siegel hängt.

9480 3. November 1449

Jacob Wiss, Bürger und Ratsherr von Z±rich sowie Vogt im N±wen Ampt im Namen von Bürgermeister und Rat, sitzt in Nerrach zu Gericht und verurkundet, dass Heini Huser von sein kleines Gut in

122 Winlach mit der Schneidmatt genannten Wiese für 10 Rheinische Gulden an die Gebrüder Clewi und CÛnrat Rafftzer von KeisserstÛl verkauft hat. Das Gut ist mit Zinsen von 3 Schilling Zürcher Pfennig und 1 Fasnachtshuhn von Ritter Gƒtz Ëscher und von 18 Zürcher Pfennig des Abts von Sant Blesyen belastet. Auf Bitten der Rafftzer wird eine Urkunde über den Verkauf ausgestellt. Wiss siegelt. Anwesend: Hanns Meyer, Untervogt, Hanns Issinger, RÛdy von Oberdorff, RÛdi Meyer von Adlikon, Hensly Schechli von Riett, Hanns Buman von Neerach und andere ehrbare Leute.

StAZH C II 6 Nr. 1126. Original, Pergament. Siegel hängt.

9481 6. November 1449

Konrad Stühlinger von Kaiserstuhl verkauft eine Gült von 1 Mütt Kernengeld ab seinem Zehnt in Obersteinmaur für 10 Rheinische Gulden an Schultheiss und Rat von Regensberg zuhanden der Altar- pfründe des heiligen Antonius.

StAZH Regestenkartei Gemeindearchive. Regest (nach Regest von Arnold Nüscheler: ZB Zürich, Ms. R 408). Original: GA Regensberg. Urkunde 1868 noch vorhanden, seit 1896 verschollen.

9482 10. November 1449

Ølrich Reig, Bürger von ZÛrich und Vogt zu Kûssnach, Zollikon und Umgebung im Namen von Bürger- meister und Rat, sitzt in Zürich zu Gericht und verurkundet, dass CÛni Winman und seine Frau Margretha, die dem Wirt Cønrat von CÛnsen wegen Cønrat Nettstaler von Glarus 39 Rheinische Gulden schulden, für den dafür jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 2 Rheinischen Gulden ihren Zehnt in RÛmlang und gegebenenfalls ihren ganzen übrigen Besitz als Unterpfand einsetzen. Reig siegelt.

StAZH C II 2 Nr. 345. Original, Pergament. Siegel hängt.

9483 10. November 1449

Angnes Hoppler von Hettlingen verurkundet, dass sie einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 2 Mütt Kernen Winterthurer Mass ab dem Hof in Oberrad, einem Lehen der Herrschaft £sterrich, für 35 Pfund Haller Zürcher Währung an Hanns TrÛbli, Bürger von Wintterthur, verkauft hat unter Vorbehalt des Wiederkaufs. Erbetener Siegler: Jacob Hoppler, Sohn von Agnes Hoppler.

StAZH C V 7 Schachtel 2 Nr. 62. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden.

9484 11. November 1449

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zûrich verurkunden, dass Anna Müller genannt Hodlin, Bürgerin von Zürich, mit Jacob Hirtt, Bäcker und Bürger von Zürich, als Rechtsbeistand einen auf die vier Fronfasten mit je 1 Gulden fälligen Zins von 4 Gulden ab ihrem Haus im Niderdorf vor dem Kornhaus zwischen den Häusern des Halowers und des verstorbenen JÕckli in der Hab [Wacht Niederdorf 144] als freies Eigen für 100 Rheinische Gulden an Johans Gugelberg (Dominikanerorden) verkauft hat. Stadtsiegel angekündigt. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Baptistalrats 1449.

StAZH F IIa 291, Teil 1, f. 55r-56r. Abschrift im Gültenbuch des Predigerklosters (1519).

123 Weitere Abschriften: StAZH F IIa 214, f. 35r-36r (Gültenurbar des Hinterrütiamts, 1589) und B I 87, S. 561-565 (Kopialbuch des Obmannamts). Entwurf: StAZH B VI 306, f. 101v (Gemächtsbuch).

9485 15. November 1449

Ølrich Reig, Bürger und Ratsherr von Zurich sowie Vogt zu Kûssnach, Waltrikon und Umgebung im Namen von Bürgermeister und Rat, verurkundet, dass Heini Bachman von Waltrikon namentlich genann- te Güter als freies Eigen für 161 Pfund Zürcher Pfennig an Wernher Sweiger, Bürger von Zürich, und an seine Frau Margarecht verkauft hat. Im Einzelnen handelt es sich um 8 Juchart Acker in der Zelge gegen Waltrikomerreit, 9 Juchart Acker in der Zelge gegen Issnern, die Vorderwiese in Waltrikon, die an die Landstrasse und an die Güter der Hoffmann grenzt, eine Wiese bei der Frƒschgûllen, die allseitig an die Güter der Hoffmann grenzt, 2 Wiesenstücke in Schwenttymoss, die ebenfalls allseitig an die Güter der Hoffmann grenzen, 2 Wiesenstücke am Weydreit, die an den £ttenbach und an die Güter der Hoffmann grenzen, ungefähr 6 Juchart Wald in GermenspÛl in zwei Teilen bei den Gütern der Hoffmann sowie beim Wald der TrÛb von Egmatingen und beim Wald von Hensli Wirtz von Erlibach, ungefähr 10 Juchart Wald in Semken, die an den Ottenbach und an die Güter der Hoffmann grenzen, 5 Juchart Wald in Lemans RÛty, die allseitig an die Güter der Hoffmann grenzen, und ungefähr 6 Juchart Wiesen, Stauden und Rütinen in der Bruggstøden, die ebenfalls allseitig an die Güter der Hoffmann grenzen, und wo die Hoffmann für 1 1/2 Juchart Weiderecht haben. Reig siegelt.

StAZH C III 13 Nr. 19. Original, Pergament. Siegel hängt. Regest: Gagliardi, Waldmann I Nr. 1 S. 3.

9486 19. November 1449

Hanns Huser von Altstetten verurkundet, dass er von Abt Niclaus des Gotteshauses Sant BlÕsy den kleinen Hof des Klosters in Altstetten um einen jährlich auf Martinstag nach Stampffibach zu entrichtenden Zins von 6 Mütt Kernen Zürcher Mass als Erblehen verliehen erhalten hat. Er darf das Lehen nur mit Zustim- mung des Abts weiterverkaufen und er soll auf dem Hof auf eigene Kosten ein Haus mit 16 «studen» [aufrechten Balken] und mit einer Stube darin bauen. Als Zuschuss an den Bau erhält er 30 Pfund Zürcher Pfennig. Nach dem Bau hat er auf eigene Kosten für den Unterhalt des Hauses, namentlich des Daches, zu sorgen. Ausstehende Zinsen von 16 Mütt Kernen werden ihm zur Hälfte geschenkt, die andere Hälfte soll er in zwei Raten von je 4 Mütt (zusätzlich zu den 6 Mütt) auf Martinstag 1449 und 1450 entrichten. Erbetener Siegler: Johans Bamser, Vogt zu Altstetten.

StAZH C II 6 Nr. 1127. Original, Pergament. Siegel hängt.

9487 20. November 1449

Victor von Mûnchwile verleiht Cunrat Schwarber von Eglisºw ein Gut in Adlikon, das sein Mannlehen ist und das Heinrich Schmid von Andelfingen an Schwarber verkauft hat. Münchwil siegelt.

StAZH C II 13 Nr. 497. Original, Pergament. Siegel hängt.

9488 21. November 1449

Ølrich Reig, Bürger und Ratsherr von ZÛrich sowie Vogt zu KÛssnach und Umgebung im Namen von Bürgermeister und Rat, verurkundet, dass Heinrich Engelhart, wohnhaft in Hinderburg, namentlich ge- nannte Güter in der Kilchhöri Kûssnach, die sein Vormund, der verstorbene Rødolff Engelhart, Bürger von Zürich, in seinem Namen zusammen mit Gütern, die Erblehen des Hauses Küsnacht sind [vgl. URStAZ VII Nr. 9489], als vogtbares Eigen für 100 Pfund Zürcher Pfennig an RÛdi Berger und JÕckli Nussbºm

124 von Heslibach verkauft hat, den Käufern zugefertigt hat. Im Einzelnen handelt es sich um 2 Kammern Reben in der Breitty, die an die Güter von Nussbaum und von Røtschman Goldiman grenzen, 1/2 Juchart Reben in der kurzen Breitty, die an die Güter von Hennsly Bottenswiler und von Heini von Meilan gren- zen, 1 Gertel Wald im Gemeinwerk von Küsnacht, 1 Mannwerk Heugewächs in zwei Teilen, das an das Gemeinwerk von Küsnacht bzw. an die Wiese von Hanns Werder grenzt, 1 kleine Wiese am Kleffenbechly in Heslibach bei den Sidler Gütern, 3 Juchart Acker in drei Teilen, die an den Heslibach und an die Güter von °ly Swegler bzw. an den Lorenacker bzw. an die Güter des [Johanniter]hauses Küsnacht grenzen, 2 Tagwen Reben und 1 Wiesenstück im Veld, die an das Kleffenbechly und an Bøbikomer Güter grenzen, 4 Kammern Reben im Veld, die an die Güter von Heinrich Wetteswiler und von Hennsly Schmid grenzen, und um 6 Kammern Reben in Küsnacht im Veld, die an Samliniger Reben und an die Reben von Hanns Schwegler grenzen. Reig siegelt.

StAZH C II 9 Nr. 91. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt.

9489 21. November 1449

Heinrich StÌler, Komtur des Hauses KÛssnach (Johanniterorden), verurkundet, dass Heinrich Engelhart, wohnhaft in Hinderburg, namentlich genannte Güter und Erblehen des Hauses Kûssnach in der Kilchhöri Küsnacht, die sein Vormund, der verstorbene Rødolff Engelhart, Bürger von Zürich, in seinem Namen zusammen mit Gütern, die vogtbares Eigen sind [vgl. URStAZ VII Nr. 9488], für 100 Pfund Zürcher Pfennig an RÛdi Berger und JÕckly Nussbºm von Heslibach verkauft hat, den Käufern zugefertigt hat. Im Einzelnen handelt es sich um 1/2 Juchart Reben in der Breitty, die an die Reben von °ly Artter und von Nussbaum grenzen (Zins: 2 Viertel Kernen und 1 Kopf Wein), 2 Kammern Reben im Veld, die an die Reben der Pfrund Unserer Frau und an die Güter von Røtschman Guldiman grenzen (Zins: 1 Viertel Kernen), 1 Juchart Acker in der Breitte im Veld, der an das Kleffelbechly und an die Reben des verstorbe- nen Pletzer grenzt (Zins: 2 1/2 Viertel Kernen), 1 Juchart Reben im Veld, genannt der Tuginer, die an die Reben von Heini Nussbaum und an das Gut von Jacob Jeckly grenzen (Zins: 3 Viertel 3 Immi Kernen), 4 Kammern Reben, genannt an der Eggertten, die an das Gut der Sidler und an die Güter von CÛni Nordikon grenzen (Zins: 1 Schilling Zürcher Pfennig), sowie um seine Hofstatt, die an das Kleffenbechly und an die Güter von Engelhart grenzt (Zins: 1 Viertel Kernen und 1/2 Pfund Wachs). Komtur Staler siegelt.

StAZH C II 9 Nr. 92. Original, Pergament. Siegel hängt.

9490 30. November 1449

Hans Forster, Untervogt zu Kloten im Amt Kyburg im Namen von Bürgermeister und Rat der Stadt Zurch, verurkundet, dass CÛni Meyer von Kloten eine jährlich auf Martinstag in Zürich fällige Gült von 6 Viertel Kernengeld Zürcher Mass ab seinem Gut in Kloten, das drei Zelgen umfasst, für 20 Goldgulden an Propst und Kapitel des Gotteshauses der Propstei Zürich verkauft hat. - Ausführliche Umschreibung der Zelgen: Die erste Zelge, Niederzelge genannt, umfasst 1 Juchart Acker unter der Sandgrøb, 1 Juchart Acker auf Schachen oberhalb des Weihers auf dem Berg oberhalb der Allmend, 1 1/2 Juchart Acker zu Kaltbrunnen, die an die Güter des Predigerklosters Zürich grenzen und die CÛni Schmid bebaut, 1 1/2 Juchart Acker und 1 Mannwerk Heu zu Valbrunnen beim Brunnen (der mit dazu gehört) sowie 1/2 Juchart Acker und 1/2 Mannwerk Heu vor Homberg, die an den Acker des Abts von RÛti und an den von Hans Zoller von Zürich grenzen. - Die zweite Zelge, obere Zelge genannt, umfasst 1/2 Juchart Acker, der an Kellers Breite und an den Acker von Wernli Pfend grenzt, 1/2 Juchart Acker hinter Herdlen, der an das Spitalgut, das der Meyer von Egaswil bebaut, und an RÛtschis Gut grenzt, das CÛny Meyer bebaut, 1 Juchart Acker oberhalb von Bertschis Moßli, der an das Gut des Abts von Rüti und an das von Hans Stucki grenzt und den der Jaß bebaut, 3 Juchart Acker, die an Bonhalb und an das Schlatt grenzen, sowie 1 Wiese von 1 kleinem Mann- werk, genannt Vallenwiese, die an den Berg in Richtung Gerlisperg grenzt. - Die dritte Zelge, genannt Ennentdembach, umfasst einen kleinen Acker an der Presse, der an Unser Frauen [Acker?], den der

125 Swartzmeyer bebaut, und an die Güter des Abts von Rüti grenzt, 1 Juchart Acker auf Hollemberg, der an die Güter von Hans Oggenwiler und an die von £ttli von Swertzenbach grenzt, 1 Juchart [Acker?] hinten am Hollenberg, der an Kappeller Güter und an die Güter von Felix Blibnit grenzt, 1/2 Juchart [Acker?], der an den Hollenberg und an die Pfründe der heiligen Dreikönige grenzt und den der alte CÛni Sigli bebaut, 1/2 Juchart Acker hinter dem Hollenberg, der an Stuckis Gut, das ebenfalls Sigli bebaut, und an Rutschis Güter grenzt, die CÛni Meyer bebaut, 1 1/2 Juchart Acker im Niderscharlen, die an °sikoms Gut, das der Rapp bebaut, und an den Wald grenzen, 1/2 Juchart Acker in der oberen Schorlen, der an die Strasse und an die rechte Wiese grenzt, 1 Mannwerk Wiese auf der GrÛndelwiese, die an den Krumbach und an die erste Zelge grenzt, ein Wiesenstück vor dem Eychlin, 1 kleines Mannwerk [Wiese?], das an den Krumbach und an die Kappeller Wiese grenzt, sowie 1/2 Mannwerk Wiese mitten auf der rechten Wiese, die an den Høbhof grenzt. - Dazu kommen eine Hofstätte bei Baders Haus und bei Erdengassen (?), eine Hofstätte zwischen den Gütern des Abts von Rüti und der Jestetter Hofstätte sowie an beiden Gassen, ferner 2 Juchart Wald als Anteil am Wald am Hard vor dem Baldensperg. Alles zusammen umfasst 12 Juchart vogtbares Eigen und gilt 3 Viertel Kernen 18 Zürcher Pfennig Vogtsteuer. Siegel von Forster angekündigt. Anwesend: Heini Pfend und CÛny Sigli, beide von Kloten, sowie andere ehrbare Leute. [Obwohl Kyburg bis 1452 an die Herrschaft Österreich verpfändet war, urkundet Forster (anders als noch 1443, vgl. URStAZ VI Nr. 8989) bereits wieder im Namen von Zürich (vgl. auch a.a.O. VII Nr. 9690).]

StAZH G I 96, f. 279r-v. Abschrift im Grossmünsterurbar (Nachtrag 15. Jh.). Original 1523 noch vorhanden.

9491 30. November 1449

°li Klein von Zwyeren, geschworener Richter zu Wediswil, sitzt in Wädenswil an der üblichen Stätte im Namen von Hans Lƒsel, oberster Meister in deutschen Landen des Johanniterordens des Spitals von Jeru- salem und Komtur des Hauses Wädenswil, zu Gericht und verurkundet, dass Hans Urmer einen Zins von 1 Pfund Geld ab seinem Wohnhaus, das an den Humelsperg, an die zur Allmend Geisferich führende Gasse und an das Herrengut grenzt, für 2[0 Pfund (Textverlust)] Zürcher Währung an °li Egbrecht verkauft hat. Klein siegelt. Anwesend: CÛni Welti, RÛdi Hƒflinger und °li Hiestand.

StAZH C II 14 Nr. 672. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden.

9492 3. Dezember 1449

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zûrich verurkunden, dass Jeckli Kramer von Herdliberg als bevollmächtigter Gesandter von Cønrat Nettstaller von Glaris und im Beisein von dessen Sohn Fridly Nettstaller den Weinzehnt, den Netstaler ab 4 Juchart Reben in Techliswil [Dächliswil] im Selholtz inne- hatte, ferner den grossen und kleinen Zehnt, den er von der Hofstätte im Selholtz innehatte, und einen Weinzehnt, den er ab 2 Juchart Reben im Selholtz innehatte (unterhalb des Waldes gelegen und an den Wald von Margx Rƒibel sowie an die anderen Reben grenzend), als freies Eigen für 50 Rheinische Gulden an Heinrich StÌler, Komtur des Hauses KÛssnach (Johanniterorden), oder an das Seelgerät des Hauses verkauft hat. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Baptistalrats 1449 (unrichtig mit Johans Wirtz statt Johans Mutz). Plicavermerk: Presentibus Meister [Heinrich] im Werd, [Ulrich] Widmer. Laut Dorsualvermerk wurden die Zehnten als Leibgeding von Bruder Hans StÌler verwendet.

StAZH C II 9 Nr. 93. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt.

126 9493 4. Dezember 1449

Gƒttfrid Schulthess underm Schopff, Schultheiss der Stadt Zürich, sitzt in Zürich öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass Hans Kiel der Ältere, Bürger von Zürich, eine Gült von 5 Pfund 6 Schilling Zürcher Pfennig und 7 Hühnern in Geld ab namentlich genannten Häusern in der Nûwen Stadt (Isenburg: 14 Schilling und 1 Fasnachtshuhn, Riff, der Weber: 1 Pfund und 1 Fasnachtshuhn, Elli Wiß: 9 Schilling und 1 Fasnachtshuhn, Hans Pur, der Zimmermann: 17 Schilling und 1 Fasnachtshuhn, Elly Weber: 9 Schilling und 1 Fasnachtshuhn, Anna Widmer: 1 Pfund und 5 Schilling und 1 Fasnchtshuhn, Gretli Rûssy: 12 Schilling und 1 Herbsthuhn oder ersatzweise 1 Schilling) für 50 Rheinische Goldgulden an Bürgermeister Johans Keller verkauft hat. Es handelt sich um ein Pfand des verstorbenen Freiherrn und Junkers Walther von der Hochenklingen. Schulthess siegelt. Anwesend: Lùtpold Grùl, Heinrich Wiß, Ølrich Seiler, Claus von Burg, Peter Tachelshofer und Jos Heintz.

StAZH W I 1 Nr. 1418. Original, Pergament. Siegel hängt. Zierinitiale.

9494 6. Dezember 1449

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt ZÛrich verurkunden, dass °ly Stiffel von Esch [Äsch bei Maur] sein Gut mit Wiese und Acker, genannt am Lindower, für 63 Pfund Zürcher Pfennig als freies Eigen an Wernher Sweiger, Bürger von Zürich, und an dessen Frau Margreth verkauft hat. Das Gut ist umzäunt und grenzt an die Güter des Klosters £ttenbach, an Güter der Kirche Zumingen und an die Güter, die Hanns Spery der Jüngere bebaut. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Baptistalrats 1449. Plicavermerk: Presentibus Erhart Thig, Heinrich im Werd.

StAZH C II 11 Nr. 797. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch die Siegelschnur vorhanden. Entwurf: StAZH B VI 306, f. 97r (Gemächtsbuch). Regest: Gagliardi, Waldmann I Nr. 1 S. 3.

9495 6. Dezember 1449

Abt Johanns Swartzmurer des Gotteshauses Wettingen (Zisterzienserorden) verurkundet, dass er mit Propst und Kapitel des Gotteshauses Emerach seine Leibeigene Ëlli Meyger von HochfÕlden, die Heini WÕber von Alppen, Leibeigener von Embrach, geheiratet («mit der heilgen ee gefrûndet») hat, gegen Embrachs Leibeigene Florine WÕber von Alppen getauscht hat, die Hans Meyger den Jungen von Hochfelden, Leibeigener von Wettingen, geheiratet hat. Klostersiegel.

StAZH C IV 2 Schachtel 1a. Original, Pergament. Siegel hängt.

9496 8. Dezember 1449

Oschwald Schmid, Vogt zu Kyburg, entscheidet im Konflikt zwischen den Erben des verstorbenen Rind- fleisch (vertreten durch BÛnter von Schlatt) und zwei Frauen namens Zymmermenn (vertreten durch den alten Wetzstein) einerseits und Elsi Welter, Klosterfrau in Tƒss und vertreten durch °li Rorboß, Amtmann in Töss, anderseits, dass die Erben von Rindfleisch Elsi Welter für den Zins von 3 Stuck Geld ab dem Wylahof in Russikon, den die Klosterfrau vom Spital in Z±rich gekauft hatte (während die Erben ein Vorkaufsrecht geltend machen), einen gleichwertigen Zins (nämlich 2 Mütt Kernen und 1 Malter Hafer) besorgen sollen, den Elsi Welter dann anstelle des ursprünglich gekauften annehmen soll. Schmid siegelt.

127 StAZH C II 13 Nr. 498. Original, Pergament. Siegel hängt. Abschrift: StAZH F IIa 414, f. 322v-323v (Zinsbuch des Tösseramtes, um 1540).

9497 12. Dezember 1449

Ritter Heinrich Swend und Heinrich Ëscher, Bürger und Ratsherren von ZÛrich, entscheiden als von Bürgermeister und Rat delegierte Schiedsrichter im Konflikt zwischen Propst und Kapitel des Gotteshau- ses Felix und Regula der Propstei Zürich und Ølrich von RÛmlang dem Älteren um den Verkauf des Kelnhofs Oberhaslen, dass der Verkauf durch die Chorherren an Rümlang nichtig sein soll. Die Bestim- mung in der Offnung von Oberhasli, wonach der Meier des Kelnhofs dem Rümlang ständig ein Pferd bereithalten muss, soll mit einer einmaligen Zahlung von 7 Rheinischen Gulden abgelöst und in der Offnung getilgt werden, die Bestimmung, wonach der Meier beim Mai- und Herbstgericht Rümlang zu Essen und zu Trinken geben und dessen Pferde füttern muss, soll durch eine jährliche Zahlung von 1 Pfund Zürcher Pfennig ersetzt werden. Die übrigen Rechte, wie sie Rümlang und seine Altvorderen gegenüber dem Kelnhof hatten, bleiben in Kraft. Schwend und Escher sowie Rümlang, der die Einhaltung des Spruchs gelobt, siegeln.

StAZH C II 1 Nr. 630. Original, Pergament. Alle drei Siegel hängen. Druck: RQ Zürich NF Landschaft I Nr. 135; Transkription: StAZH Df 6.6 (Rechtsquellen Oberhasli).

9498 13. Dezember 1449

RÛgger Stødler, Bürger von Zûrich und Vogt zu Griffensee im Namen von Bürgermeister und Rat, verurkundet, dass Jacob Swartzmurer der Jüngere, Bürger von Zürich, mit Zustimmung von Hanns Swend dem Langen, dem Vetter seiner Kinder, einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 2 Mütt Kernengeld ab dem halben Zehnt zu Tøbendorff und Hermikon für 40 Rheinische Gulden an Propst und Kapitel des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zürich zuhanden der Jahrzeit des verstorbenen Heinrich Stirer [ehemals Leutpriester am Grossmünster] verkauft hat, das Recht des Wiederkaufs vorbehalten (wobei Schwarzmurer auch einen anderen Zins in derselben Höhe anbieten kann). Siegel von Studler, Schwend und Schwarzmurer angekündigt.

StAZH G I 96, f. 267r. Abschrift im Grossmünsterurbar (Nachtrag 15. Jh.).

9499 13. Dezember 1449

Urkunde über einen auf Martinstag von Hans Gerhart von Hƒngg an die Dreifaltigkeitspfründe im Frau- münster Zürich zu entrichtenden Zins von 1 Pfund ab 1 Juchart Reben in Hƒngg ob dem Dorf, einem Erblehen der Propstei Zürich um 8 Immi Kernen.

StAZH F IIc 102, f. 4v. Regest in Einkünfteverzeichnis der Grossmünster- und Fraumünsterpfründen, um 1520. Zweites Regest: StAZH F IIc 103, f. 125r (analoges Verzeichnis, um 1525).

9500 24. Dezember 1449

Schultheiss und Rat von Wintterthur entscheiden im Konflikt zwischen den Pfrundherren der Kirche Sant Jacob auf dem Heiligen Berg, vertreten durch Leutpriester Ølrich Muntigel, einerseits und Eberhart von Boswil dem Älteren, bevollmächtigter Vertreter seines Vetters Hanns von Gachnang, anderseits wegen der Kirche und dem Kirchensatz von Bøch, dass die durch Anna von Brunschwig als Verweserin ihres Gemahls, des verstorbenen Herzogs Fridrich von £sterreich, damals «regierer diser landen», erfolgte Schenkung der Kirche Buch an Heinrich von Gachnang genannt M±nch, den verstorbenen Vater von Hans von Gachnang, in Kraft bleiben soll, da es sich um die ältere Schenkung handelt und sie auf drei Leben erfolgte, von denen zwei noch vorhanden sind. Die jüngere Schenkung durch Herzog Albrecht von £sterrich an das Stift Heiligenberg, die auch im Namen seines Bruders, des Römischen Königs Friderich, und seines

128 Vetters, Herzog Sigmund, erfolgte [URStAZ VI Nr. 9075] und durch den Bischof von Costentz geneh- migt wurde [a.a.O. VI Nr. 9077], bleibt vorbehalten. (Der Konflikt war nach dem Tod des bisherigen Kirchherrn ausgebrochen.) Ratssiegel. - Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt.

StAZH C II 16 Nr. 339. Original, Pergament. Siegel hängt. Entwurf: StadtA Winterthur, Urkunde Nr. 781 (Rückseite).

9501 1449

Äbtissin und Konvent des Klosters Selnau in Zürich verleihen ihr Klostergütlein in Allenwinden, das Heiny Schnider bebaut, als Erblehen um einen Zins von 4 1/2 Mütt Kernen an Fryman. Will er das Lehen aufgeben, hat er 10 Pfund Zürcher Währung zu bezahlen. Im Weiteren ist ihm eine Wiese verliehen, dieses Jahr um 2, danach um 3 Pfund Haller. Anwesend: Pfleger [Hans] Dietschy und Knecht Cønrat OÛily.

StAZH H I 156, S. 54. Leihenotiz im Urbar des Klosters Selnau (1474).

9502 1449

Urkunde eines unbekannten Ausstellers mit Auflistung des Weinzehnten der Weingärten am Hungerberg in Alten (erwähnt werden die Weingärten von CÛni Rinderli, Heini Mantz, Hƒnysen, Ëbis Knƒri, Holtzer, Helffer, Hans und Heini Meyer sowie von KÛni Kumlich und der Frauen von Sant Angnes, ferner der obere und der alte Weingarten). In einem Fall geht die Hälfte des Zehnten an das Gotteshaus Schaffhusen.

StAZH C II 19 Nr. 1278, S. 8f. Regest in Papierheft, um 1614.

9503 [zweite Jahreshälfte] 1449

Johannes Fuchs von Lutzern, Landvogt zu GrÛningen, beurkundet einen Erblehensbrief von Hans Karpfis von Gossow ab dem Berg gegenüber der Gemeinde Gossau um ein Gut genannt Bettschulen. [In der ersten Jahreshälfte ist noch Werner Äbli Landvogt (vgl. URStAZ VII Nr. 9415).]

StAZH F IIa 185, f. 135r. Regest im Verwaltungsbuch der Herrschaft Grüningen («Bergerbuch» von 1519).

9504 13. Januar 1450

Jos Holtzach, Bürger von Baden, verurkundet, dass er den Zehnt von Otelfingen von Rødolff Brun gekauft hat [vgl. URStAZ VII Nr. 9519], mit der Bedingung, Propst und Kapitel des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zürich einen Zins von 30 Schilling Haller Zürcher Pfennig zu entrichten, nämlich 1 Pfund an das Kammeramt und 10 Schilling an das Kelleramt. Er verspricht, den Zins jährlich auf Martins- tag in Zürich zu entrichten. Siegel von Holzach angekündigt.

StAZH G I 96, f. 309v-310r. Abschrift im Grossmünsterurbar (Nachtrag 15. Jh.). Original 1523 noch vorhanden (heute im StadtA Baden), mit Vermerk betreffend Ablösung im Jahr 1590. Druck: UB Baden II Nr. 640 (nach dem Original).

9505 13. Januar 1450

Abt Johanns Sch[w]artzmurer des Gotteshauses Wettingen (Zisterzienserorden) verurkundet, dass Hamman Rechberg, Glockengiesser und Bürger von Zùrich, eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 2 3/4

129 Rheinischen Gulden ab namentlich genannten Gütern als Eigen für 54 Rheinische Gulden an Hug Im Hof von Schlieren verkauft hat. Das Recht des Wiederkaufs bleibt vorbehalten. Bei den Gütern handelt es sich im Einzelnen um sein Haus und Hof in Schlieren, die an die Landstrasse, an das Spitalgut, an den Hof von RÛdi Meyer und an die Wettinger Hofwiese grenzen, einen Acker von 2 Juchart, genannt Bûlacker, einen Acker von 1 Juchart auf Emerten, vier Äcker von je 1/2 Juchart unter dem Kamb, am Grebel, im See- waden und im Buntental, und um einen Acker von 1 Juchart an der Lingmag. Abt Johans siegelt.

StAZH Fotokopien Urkunden in Gemeindearchiven. Original: GA Schlieren, I A 6 (Pergament; Siegel hängt, beschädigt).

9506 17. Januar 1450

Äbtissin Anna des Gotteshauses Z±rich (Benediktinerorden) verurkundet, dass mit ihrer Zustimmung Jeckly Selholtz, Bürger von Zürich, einen jährlich auf Johannes den Täufer [24. Juni] fälligen Zins von 2 Gulden ab dem Haus von Burdi, das an das Haus zum Brunnen und an das Haus von Peter Schmid grenzt [Wacht Münsterhof 62], einem Erblehen des Fraumünsters um 1 Zürcher Pfennig, für 40 Rheinische Gulden an Welti Schinder, Bäcker und Bürger von Zürich, verkauft hat. Die Äbtissin siegelt. Anwesend: Leutpriester Cønrat Elye, Ammann Andres Hopff, Schreiber Wernher Hoffer, Hanns Boß- hart, Jos BÛller, Bürger von Zürich, und andere ehrbare Leute. Dorsualvermerk vom 15. August 1489 betreffend Ablösung von 1 1/2 Gulden Zins durch Hanns Krûttly, Kaplan der Georgspfründe in Sant Petter in Zürich, mit 40 Pfund.

StAZH C II 18 Nr. 837. Original, Pergament. Siegel fehlt.

9507 19. Januar 1450

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zùrich verurkunden, dass Jacob Ottykon, Müller von Kùssnach und Bürger von Zürich, einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 2 Mütt Kernen Zürcher Mass ab den zwei Mühlen, den beiden benachbarten Höfen und ab den Wassersägen in Küsnacht, die an die Landstrasse und an den Bach grenzen und wo Ottikon wohnt, ferner ab der daruntergelegenen Wiese und ab 2 1/2 Gerteln Wald im Gemeinwald von Küsnacht für 30 Rheinische Gulden an Propst und Kapitel des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zürich verkauft hat. Der Zins ist Teil eines Zinses von 8 Mütt, von dem Ottikon 5 Mütt von seiner verstorbenen Base Catherine Ottykon, der Frau des ebenfalls verstor- benen Ratsherrn Johanns WÛst, geerbt hat (die restlichen 3 Mütt haben seine Geschwister geerbt). Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1450. Plicavermerk: Presentibus Johanns Amptz, Johans Sumerfogel.

StAZH C V 1 Schachtel 15. Original, Pergament. Siegel fehlt. Entwertungsschnitte. Abschrift: StAZH G I 96, f. 265r-v (Grossmünsterurbar; dazu entsprechender Dorsualvermerk auf dem Origi- nal).

9508 20. Januar 1450

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Z±rich verurkunden, dass Catherina Siber, Ehefrau von Heini Leimbacher, Bürger von Zürich, (mit ihrem Mann als Rechtsbeistand) nach dem neuen Gesetz (vorbehalten die Ansprüche ihrer Gläubiger und der Stadt) für ihr Seelenheil und für das ihrer Vorfahren auf ihr Ableben hin dem Spital 25 Rheinische Gulden von ihrem gesamten Besitz vermacht hat. Die [beiden] Pfleger des Spitals sollen dannzumal für den Betrag einen Zins von 1 Gulden kaufen, mit dem

130 jeweils in der Karwoche den armen Bedürftigen in der Siechenstube gekauft werden soll, was sie am dringendsten benötigen, und mit dem ihr Essen verbessert werden soll. Die Aussteller geben ihre Zustim- mung. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1450. Plicavermerk: Presentibus Johans WÛst, Jo. Sumerfogel et coram consulibus.

StAZH C II 18 Nr. 838. Original, Pergament. Siegel hängt. Entwurf: StAZH B VI 306, f. 108v (Gemächtsbuch).

9509 20. Januar 1450

[Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zürich] verurkunden, dass Catherina Siber, Ehefrau von Heini Leimbacher, Bürger von Zürich, (mit ihrem Mann als Rechtsbeistand) nach dem neuen Gesetz (vorbehalten die Ansprüche ihrer Gläubiger und der Stadt) für ihr Seelenheil und für das ihrer Vorfahren auf ihr Ableben hin dem Haus der armen Sondersiechen vor der grösseren Stadt an der Spanweid 25 Rheinische Gulden von ihrem gesamten Besitz vermacht hat. Der Pfleger des Siechenhauses soll dannzu- mal für den Betrag einen Zins von 1 Gulden kaufen, mit dem jeweils in der Karwoche den armen Sonder- siechen gekauft werden soll, was sie am dringendsten benötigen, und mit dem ihr Essen verbessert werden soll.

StAZH B VI 306, f. 108v-109r. Entwurf im Gemächtsbuch.

9510 Baden 23. Januar 1450

Heinrich von Bubenberg, Ritter, Herr zu Spiez, als Obmann, Brun von Dettighoven, genannt Bünderich, Stadtammann von Costantz, und Marquard Brisacher, Ratsherr von Konstanz als Zugesetzte von Heinrich, Bischof von Konstanz und Verweser des Stifts Chur, sowie Petermann Goldtschmid, alt Ammann der Stadt Lucern, und Ittel Reding, Landammann zu Schweiz, als Zugesetzte der Eidgenossen, handeln im langen Konflikt zwischen Bischof und Stift Konstanz sowie den bischöflichen Amtleuten in Kaiserstul, Clingnow, Zurzach und in den zugehörigen Ämtern einerseits und den Eidgenossen und ihren Vögten zu Baden anderseits um die Handhabung des Hochgerichts, das den Eidgenossen aufgrund ihrer Rechte an der Grafschaft Baden in den genannten Gebieten zusteht, eine gütliche Einigung aus (Teilnahme des Vogts von Baden oder seines Vertreters am Niedergericht der bischöflichen Amleute; volle Gerichtsbarkeit des Vogts von Baden in Zurzach während der Zeit des Jahrmarkts). - Die Vertreter von Bischof Heinrich hatten geklagt, die Vögte von Baden hätten Leute gefangen genommen und in Baden inhaftiert, wogegen die Vertreter der Eidgenossen erklärten, dies sei höchstens im vergangenen Krieg und zudem ohne Wissen der Eidgenossen geschehen, aber umgekehrt hätten bischöfliche Amtleute Übeltäter, die dem Vogt zu Baden hätten überstellt werden müssen, freigelassen. Siegel von Obmann und Zugesetzten angekündigt.

StAZH A 315.1 Nr. 10. Abschrift, Papier (17./18. Jh.). - Zweite Abschrift: StAZH A 318.1 Nr. 6 (17./18. Jh.); ferner frühneuzeitlicher Druck: StAZH II f AG 2. Originale: StA Luzern, Urk 92/1475 und GLA Karlsruhe, 5/675. Druck: RQ Aargau Stadtrechte III/1 Nr. 25 (nach dem Original); Tschudi, Chronicon XII S. 177-181; Regest: EA II Nr. 363; RSQ I/1 Nr. 1815; REC IV Nr. 11413.

9511 29. Januar 1450

Steffan Altenburg, Bürger von Winterthur, und seine Frau Elsbeth verurkunden, dass sie mit Abt Johans und dem Konvent des Gotteshauses Rûty (Prämonstratenserorden) vereinbart haben, dass sie das [Amts]haus des Klosters in Winterthur, das an die Samnung und an den Graben grenzt, zu namentlich genannten Bedingungen bewohnen sollen (Dienstrevers). Sie sollen alle Zinsen und Gülten des Klosters, die an das

131 Haus gehen, einziehen, aufbewahren und getreu verrechnen, wofür sie jährlich mit 2 Mütt Kernen sowie 5 % (1 Stuck auf 20 Stuck) der abgelieferten Kerne und Hafer entschädigt werden, ferner mit allen abgelieferten Hühnern und Eiern (ausgenommen die Fasnachtshühner, die auf Lebzeiten an Herman von Landenberg gehen). Das Kloster hat das Haus instand zu halten und die darauf erhobenen Steuern zu entrichten, während Altenburg die ihm von der Stadt persönlich auferlegten Verpflichtungen (Tagwen, Wachtdienste und Steuern) selbst zu leisten hat. Er soll sich für die Vertreter des Klosters bereithalten und ihnen für ein Mahl 18 Haller, einem Zinsmann 8 Haller veranschlagen. Bei Diensten ausserhalb der Stadt trägt das Kloster die Kosten. Altenburg hat dem Kloster innert Jahresfrist 10 Pfund Haller zu zahlen, ferner bei seinem und seiner Frau Tod jeweils 20 Pfund, für die er seinen gesamten Besitz als Sicherheit einsetzt. Stirbt Elsbeth vor ihrem Mann, kann dieser sich zu gleichen Bedingungen neu verheiraten; wenn im umgekehrten Fall Elsbeth sich wieder verheiratet, kann ihr neuer Mann, wenn er dem Kloster genehm ist, im Haus bleiben, solange sie lebt; ist er dem Kloster nicht genehm, muss Elsbeth ausziehen und 20 Pfund Abzug zahlen. Die 40 Pfund Abzug werden auch fällig, wenn Altenburg und seine Frau das Haus vorzeitig verlassen. Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt. - Erbetener Siegler für die beiden Aussteller, die kein eigenes Siegel haben: Jacob Hoppler, Altschultheiss von Winterthur. Anwesend: Ritter Heinrich Schwend, Johans Bøchberg, Kirchherr von Sƒitzach, Bertschi Senn und andere ehrbare Leute.

StAZH C II 16 Nr. 340. Original, Pergament. Siegel hängt.

9512 2. Februar 1450

Matheus Nithart, Lehrer geistlichen Rechts und Propst des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zûrich, verurkundet, dass Hans Hoffman von Gƒssikon ein kleines Gut in Waltrikon, das er einst vom verstorbenen CÛni Lûtolt als freies Eigen gekauft hat, seinem Hof in Waltikon einverleibt hat, der ein Erblehen der Propstei ist. Das Gut umfasst eine Reute auf Arnenwang von 2 Juchart, 4 Mannwerk Heu auf dem Weidriet, die an die «üble» Wiese von Bachman grenzen, 5 Juchart Wald und Weide, die an den Ottembach und an die Güter Propstei grenzen, 6 Juchart Wald und Weide in RÕspen, die an die Güter des Abts von Rûti und an die Güter der Propstei grenzen, 3 Juchart Wald und Weide im Wasserberg, die an die Güter von Ritter Hanns Swend, von Sweiger und der Propstei grenzen, 1 Mannwerk Heu oberhalb Vad, das an die Güter der Propstei grenzt, eine Hofstatt mit Garten in Waltikon sowie 1 1/2 Mannwerk Wiese in Knobels Wiese. Ausserdem hat das Gut Anteile an Wunn, Weid und Gemeinwerk im Umfang von 5 Hofstätten, deren drei Hofmann kürzlich von Heini Bachman zu Waltikon gekauft hat. Ausserdem hat Hofmann eine Gült von 1 Mütt Kernengeld, jährlich auf Martinstag in den Schenkhof der Propstei zu entrichten, für 14 Rheinische Goldgulden an Werner Waldemburg, Kustos der Propstei, als «testamentarien» an die Jahrzeit des verstorbenen Heinrich Styrer, Leutpriester der Propstei, verkauft. Nithart siegelt. Anwesend: Swederus von Gƒttlikon, Schulherr, Meister Jacob Schulthess, Johannes Ëscher, Johannes Tyg, Chorherren, Jacob Swartzmurer, Kämmerer der Propstei, Hanns SpÕri der Ältere, Hans SpÕri der Jüngere, Hensli Hoffman der Junge, Brudersohn des Verkäufers, sowie Heini [und] Herman Bertschinger von Swabendingen und andere ehrbare Leute.

StAZH C II 1 Nr. 633. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt. Abschrift (mit Zeilensprung in der Zeugenliste): StAZH G I 96, f. 268r (Grossmünsterurbar; dazu entsprechen- der Dorsualvermerk auf dem Original).

9513 5. Februar 1450

Hans Widmer von Rudolfstetten verurkundet, dass er von Propst und Kapitel des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei ZÛrich einen Zuschuss von 12 Pfund Zürcher Pfennig an ein Haus in Rudolfstetten erhalten hat, das er kürzlich im Rohbau fertiggestellt hat, und das zum einen auf Gütern [der Altarpfründe] des Heiligen Kreuzes, zum anderen auf Gütern der Propstei steht. Er verpflichtet sich, darin eine Stube,

132 zwei Gaden, ein Tenn und einen Stall einzurichten sowie einen Walm anzubauen, alles ohne weitere Kosten für die Propstei. Wenn die übrigen Güter der Propstei in Rudolfstetten frei werden, will er sie mit allen Zinsleistungen übernehmen oder andernfalls das Haus aufgeben. Siegel des erbetenen Sieglers Jacob Swartzmurer, Bürgermeister von Zürich, angekündigt (Widmer hat kein eigenes Siegel).

StAZH G I 96, f. 269v-270r. Abschrift im Grossmünsterurbar (Nachtrag 15. Jh.). Original 1523 noch vorhanden.

9514 Konstanz 6. Februar 1450

Herzog Albrecht von £sterreich verurkundet, dass er (auch im Namen seines Bruders, des Römischen Königs, und seines Vetters Herzog Sigmund) Hanns [von] Gachnang das Burgstall und den Turm von Schlatt, die ein Lehen des Hauses Österreich sind, für seine bisherigen und zukünftigen Dienste verliehen hat, nachdem sie von Hanns Weißland, Bürger von Raverspurg, lange Zeit in schlechtem baulichem Zu- stand gelassen worden sind. Der Herzog siegelt. Vermerk unter der Plica: Dominus dux in consilio.

StAZH C II 16 Nr. 341. Original, Pergament. Ein Bruchstück des Siegels hängt.

9515 7. Februar 1450

Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich bestätigen nach einem Augenschein durch drei delegierte Rats- herren (Heinrich Wetteschwyler, Wernher Kambli und Hainrich Efinger) deren Entscheid im Konflikt zwischen Abt und Konvent des Gotteshauses Wettingen einerseits und den Leuten an der Unteren Strasse anderseits, wonach der Landstreifen («rein») unter dem Hof des Klosters am Walterspach eingezäunt bleiben darf (wie es die Stadt dem Kloster vor einiger Zeit erlaubt hatte), weil seine Nutzung als Weide für die vorbeiführende Landstrasse von Nachteil wäre, indem «das vich daran gen und mit synem trätten machen [würde], das der rein inn die strass rise». Für Schäden an der Strasse, die vom Landstreifen her verursacht werden, haben das Kloster oder seine Lehensleute aufzukommen. (Die Leute von Unterstrass hatten gegen die Einzäunung mit der Begründung geklagt, der Landstreifen sei seit jeher Allmend gewe- sen.) Auf Bitte des Klosters wird eine Urkunde ausgestellt. Stadtsiegel angekündigt.

StAZH F IIa 458, f. 3r-4r. Abschrift im Zinsurbar des Klosters Wettingen (1573).

9516 10. Februar 1450

Meisterin und Konvent des Gotteshauses Sant Angnes in Schauffhusen (Benediktinerorden) verurkunden, dass sie von Abt Eberhart des Gotteshauses Rinow mit den zwei Teilen des Zehnten von Wiswil im Cleggƒw belehnt worden sind, die sie von Hainrich Schnetzer von Krengkingen gekauft haben. Als Trager haben sie Wilhelm im Turn zur Haselstude von Schaffhausen bestimmt, der aber gegenwärtig nicht «inlendig» ist; sobald er «herhaim» kommt, soll er das Lehen «vertragen», sonst werden sie einen anderen Trager stellen. Meisterin und Konvent siegeln.

StAZH C II 17 Nr. 240. Original, Pergament. Das Siegel der Meisterin hängt, das Siegel des Konvents fehlt.

9517 23. Februar 1450

Abt Johans des Gotteshauses Petershusen verurkundet, dass er mit Anna von Hƒwen, Äbtissin des Gottes-

133 hauses zum FrƒwenmÛnster Felix und Regula in Zûrich, seine Leibeigene Ëlli Keller von Oberwintterthur, die Frau von JÕckli von Sechen, gegen Elsi Vogt von Rickenbach, die Frau von Heini Keller von Oberwintterthur, getauscht hat. Abt Johans siegelt.

StAZH C II 2 Nr. 346. Original, Pergament. Siegel hängt.

9518 24. Februar 1450

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zúrich verurkunden, dass Hanns Zaig, ehelicher Sohn des verstorbenen Rødolff Zaig, Bürger von Zürich, mit Zustimmung seiner Base Ammann nach dem neuen Gesetz (vorbehalten die Ansprüche seiner Gläubiger und der Stadt) seinen beiden Schwestern Verena und Ellßbeth Zaig, Klosterfrauen an £ttenbach, seinen Hof in Dielstorff, den der Meyer bebaut und der jähr- lich 8 Mütt Kernen, 2 Malter Hafer, 100 Eier und 2 Hühner gilt, als Leibgeding vermacht hat für den Fall, dass er vor einer oder beiden Schwestern und ohne Leibeserben sterben sollte. Nach deren Tod fällt der Hof für das Seelenheil von Zäy und aller seiner Vorfahren an Priorin und Konvent von Ötenbach. Die Aussteller geben ihre Zustimmung. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1450. Plicavermerk: Presentibus [Niklaus] Brennwald, [Heinrich] Effinger.

StAZH C II 18 Nr. 839. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt. Regest: StAZH F IIa 318, f. 303v (Urbar des Klosters Ötenbach, 1560).

9519 27. Februar 1450

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zürich verurkunden, dass Rødolff Brun, Bürger von Zürich, den grossen und den kleinen Zehnt zu Ottelfingen, den bereits sein verstorbener Vater innehatte, für 158 Rheinische Gulden und 1 Pfund Zürcher Pfennig an Jos Holtzach, Bürger von Baden, verkauft hat. Der Zehnt ist noch belastet mit der Heimsteuer und Morgengabe von Bruns Frau Anna Kilchmatter in der Höhe von 520 Gulden, für die der Käufer Brun jährlich 26 Mütt Kernen Zürcher Mass als Leibgeding ausrichten soll; nach Bruns Tod soll er dessen Witwe die Summe zurückzahlen. Im Weiteren ist der Zehnt belastet mit Zinsen von 10 Mütt Kernen von Hans Bûller, Müller von Baden, 5 Mütt Kernengeld von Hans Meyer, Ratsherr von Baden, (rückkaufbar mit 100 Gulden), 5 Gulden von Felix Blibnit, Bürger von Baden, (rückkaufbar mit 100 Gulden), 5 Mütt Kernengeld von Ølrich Scherer von Baden, (rückkaufbar mit 100 Gulden), 2 Pfund von Regule Chøni, die Frau von Cønrat Keller, Bürger von Baden, (rückkaufbar mit 50 Pfund Zürcher Pfennig), 1 Gulden der Frau von Hans Villinger von Rapperswil (rückkaufbar mit 25 Gulden), 2 Mütt Kernengeld einer Jahrzeit in Regensperg (rückkaufbar mit 40 Gulden), 32 1/2 Schil- ling der Propstei Zürich sowie 34 Mütt Kernen- und 10 Malter Hafergeld von Jos Holzach. Stadtsiegel angekündigt. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1450.

StAZH A 139.1 Nr. 3. Frühneuzeitliche Abschrift, Papier. Original: StadtA Baden. Druck: UB Baden II Nr. 641 (nach dem Original).

9520 28. Februar 1450

Ølrich Reig, Bürger und Ratsherr von Zûrich sowie Vogt zu Kûssnach und Umgebung im Namen von Bürgermeister und Rat, verurkundet, dass Heini Bachman von Waltrikon seine Wiese, genannt Fryen Wiese, sowie sein Wiesenstück, beide im Zumringer Ried gelegen, für 16 Rheinische Gulden als vogtbares

134 Eigen an Wernher Sweiger, Bürger von Zürich, und an seine Frau Margretth verkauft hat. Die Wiese grenzt an das Gut von Johanns Swend und an das Gut von Hoffman, das Wiesenstück an das Gut von Hoffman, an die Strasse und an das Gut der Chorherren [des Grossmünsters]. Reig siegelt.

StAZH C II 11 Nr. 799. Original, Pergament. Siegel hängt.

9521 5. März 1450

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt ZÛrich verurkunden, dass Ratsherr Erhart Thig als Vor- mund von Elßbeth Kilchmatter, Tochter des verstorbenen Peter Kilchmatter, Bürger von Zürich, mit Zustimmung ihrer «fründe» 2 Juchart Reben im MÛnchhoff an «unserm» ZÛrichsee für 77 Rheinische Gulden als freies Eigen an Abt Wernherr und den Konvent des Gotteshauses Cappel verkauft hat. Die Reben grenzen an die Trotte des Klosters, an den See und an den Bach. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1450. Plicavermerk: Presentibus [Johans] WÛst, [Johans] Sumervogel.

StAZH C II 5 Nr. 76. Original, Pergament. Siegel hängt.

9522 6. März 1450

Henman von Spiegelberg, Edelknecht (auch: Junker) und Schultheiss von Solotern, und Røff Ostermund, Bürger von Solothurn, verurkunden einen Gütertausch. Ostermund gibt Spiegelberg das Gut Bromegg hinter dem Hof im Bleichenberg, das an den Wald von Bibersch [Biberist] und an die Bromegk von Spiegelberg grenzt (die er von dem verstorbenen Vatz Roba gekauft hat) und das von der Höhe hinunter bis an die Eme reicht, sowie einen Baumgarten in Solothurn vor dem Eichtor hinter der Scheune, die früher dem Høter gehörte, der mit einem Zins des Spitals von Solothurn belastet ist (den Spiegelberg aber abgelöst hat). Er erhält dafür von Spiegelberg eine Wiese im Twing und Bann von Gurtzellen, die an die Wiese von Ostermund, genannt Grafenmatt, an die Wiese von Mathis von Altrûw und an die Allmend grenzt, sowie zusätzlich 40 Rheinische Gulden. Zeugen: Bernhart von Malrein, Edelknecht, und Hans Wagner, beide Bürger von Solothurn. Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt. - Spiegelberg und Ostermund siegeln.

StAZH C V 3 Schachtel 16b Mappe Solothurn. Original, Pergament. Beide Siegel hängen.

9523 7. März 1450

Bürgermeister und Rat der Stadt Z±rich entscheiden im Konflikt zwischen RÛdger Richiner und Hanns Schmid (auch im Namen von Hanns Gallus) einerseits und Claus Kemerler, Wirt zum Hecht in Costentz, anderseits, dass die drei Kläger innert der nächsten 6 Wochen und 3 Tage einen Kundschaftsbeweis für ihre Behauptung vorzulegen haben, dass Kemerler ihnen für Krallen, die Hans Schmid ihm verkauft hat, 103 Rheinische Gulden schuldet, die er spätestens bis vergangene Pfingsten hätte bezahlen sollen. - Die Kläger (vertreten durch Cønrat Brunman als Fürsprecher) konnten zwar eine entsprechende Urkunde vorlegen, Kemerler (vertreten durch Ølrich Schilter, Bürger und Ratsherr von Konstanz als Fürsprecher) bestritt den Kauf jedoch und verwies darauf, dass in der Urkunde von einem Cønrat Kemerler die Rede sei. - Auf Bitte von Kemerler wird eine Urkunde ausgestellt. Sekretsiegel der Stadt.

StAZH C IV 6 Schachtel 5. Original, Pergament. Siegel fehlt. Regest: QZW I Nr. 1082.

135 9524 10. März 1450

Heini Hƒfflinger, geschworener Richter zu Wädenswil, verurkundet [vermutlich in ähnlicher Form wie URStAZ VII Nr. 9491] den Verkauf eines Zinses von 2 Pfund. Höfflinger siegelt.

StAZH C II 14 Nr. 676. Erwähnung in einer Urkunde vom 2. September 1569.

9525 21. März 1450

Gottfried Schultheis underm Schopf, Schultheiss der Stadt Zürich, verurkundet, dass er den Zehnt in Willikon, den er von seinem verstorbenen Grossvater Hans von Isnach geerbt hat (der wiederum ihn vom Gotteshaus Kappel gekauft hatte), als freies Eigen für 174 Rheinische Gulden an den Priester Hans Theller, Kaplan der Altarpfründe der Kapelle St. Jos in Baldegg (deren Lehensrecht Cäcilia Wilberg hat) verkauft hat. Der Zehnt ist mit einem Zins von 2 Mütt Kernen an die Kirche Lunkhofen belastet. Siegel von Schultheis sowie seines Verwandten Jakob Schultheis, Lehrer geistlicher Rechte und Chorherr der Propstei Zürich, und der beiden Bürgermeister Jakob Schwarzmurer und Johans Keller, die auf seine Bitte mitsiegeln, angekündigt.

StAZH A 368.1 Mappe 7 Nr. 3. Frühneuzeitliche Abschrift, Papier. Regest: UB ZG I Nr. 918 (nach dem Original im KlosterA Frauenthal).

9526 30. März 1450

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zûrich verurkunden, dass Hanns Bosshart, Bürger von Zürich, einen jährlich auf die vier Fronfasten mit je 10 Schilling fälligen Zins von 2 Pfund Zürcher Pfennig ab den Gerbern und dem Lederhaus in der grösseren Stadt für 30 Pfund an Wernher Sweiger, Bürger von Zürich, und an dessen Frau Margreth verkauft hat. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1450. Plicavermerk: Presentibus herr [Jacob] Swartzmurer, Cønrat von ChÌm.

StAZH W I 1 Nr. 200. Original, Pergament. Siegel fehlt. Urkunde in zwei Teile zerschnitten (gemäss Katalog 237 von einem Bucheinband abgelöst), mit der Plica wieder zusammengeklebt. Regest: Gagliardi, Waldmann I Nr. 1 S. 4.

9527 [18. Februar - 1. April («in der fasten»)] 1450

Äbtissin und Konvent des Klosters Selnau in Zürich vereinbaren mit Hans Schlecher von Nƒschikon, dass er die ausstehenden Zinsen von 12 Mütt Kernen und 6 Malter Hafer in den kommenden drei Jahren in Raten von 4 Mütt Kernen und 2 Malter Hafer entrichten soll. Der ordentliche Zins wird ihm, solange er das Lehen innehat, um 1 Mütt reduziert und beträgt so noch 2 1/2 Mütt Kernen und 1 Malter Hafer. Ein Nachfolger wird wieder den vollen Zins entrichten müssen. Anwesend: Hans Ott und Heiny Lufinger.

StAZH H I 156, S. 60. Eintrag im Urbar des Klosters Selnau (1474).

9528 6. April (guter Tag nach Ostern) 1450

Hensli Keller, Wernher Fƒgenly, Clewi Honli, Caspar Fluns, Ølrich RÛgger, Hans Glattfelder, Lux SÕger, Størman, Erat Zitt, Eberli Sitter, Hans Hûrling, Cønrat von Thun, Caspar von Glaris, Jacob Tistinger,

136 Cønrat Pfang, Heinrich Lƒber, Hensli Schilling, Ølrich Bentzen, Wernli Etterli und Eberli Zymmerman erklären Junker Bilgri von Hƒdorff zu Tûngen wegen der Gebrüder und Junker Cønrat und Hans von Fulach seine Feinde sein zu wollen (Absagebrief). Aufgedrücktes Siegel des erbetenen Sieglers Konrad von Fulach angekündigt.

StAZH C I Nr. 1515. Insert in URStAZ VII Nr. 10109.

9529 Kloster Kappel 8. April 1450

Heinrich Effinger, Bürger und Ratsherr, und Rødolff von ChÌm, Stadtschreiber von ZÛrich, sowie Peterman Goldschmid, Altammann von Lucern, und Ittel Reding, Landammann von Switz, Zugesetzte im Schiedsprozess zwischen Zürich und den Eidgenossen, verurkunden, dass sie die beiden Parteien unter nachfolgenden Bestimmungen auf gütlichem Weg ausgesöhnt haben. Die vier Zugesetzten sollen in Einsidlen zusammentreten und versuchen, sich auf einen Obmann aus Zurich, Bern, Solotern, Lucern, Ure, Switz, Underwalden, Zug oder Glaris zu einigen, der dann innert Monatsfrist eines der beiden Partei- urteile zum neuen Bund der Zürcher [mit der Herrschaft Österreich] als das «gerechtere» erklären soll; zu diesem Zweck werden ihm sämtliche beim Abt von Einsiedeln hinterlegten Prozessakten übergeben. Parallel dazu sollen die Eidgenossen innerhalb desselben Monats den Zürchern alle Städte, Schlösser, Land, Leute und Güter zurückgeben, die sie im vergangenen Krieg erobert haben, und zwar ohne dass die betroffenen Leute von Zürich für ihre «worte und werke» während der Zeit der eidgenössischen Beset- zung irgendwie belangt werden. In der Rückgabe inbegriffen sind die Rechte, die Zürich «vor zitten» [nämlich bis zum Kilchberger Frieden von 1440 (vgl. URStAZ VI Nr. 8646)] am Haus Wediswil und an den Leuten zu Wädenswil und Richtiswil hatte, jedoch mit der Einschränkung, dass weder die Zürcher noch die Eidgenossen frei und ohne Zustimmung der Gegenseite über das Haus verfügen können, viel- mehr soll der Johanniterorden und sein oberster Meister [in deutschen Landen] für die Burg verantwort- lich sein; die übrigen Punkte des Kilchberger Friedens bleiben von dieser Regelung unberührt. Die beider- seitigen Forderungen nach Schadenersatz und Wiedergutmachung sowie Zürichs Forderungen an Bern, Solothurn, Glarus und Appenzell in ihrer Eigenschaft als Helfer im vergangenen Krieg sollen dahinfallen. Der Rechtsspruch von Peter von Argen [a.a.O. VII Nr. 9248] bleibt für Zürich verbindlich. - Sollten sich die vier Zugesetzten nicht in erwähnter Weise auf einen Obmann einigen können, sollen sie eine Reichs- stadt bestimmen, deren Bürgermeister und Kleiner Rat dann eine der zuvor diskutierten Personen oder auch eine andere in den genannten Orten zum Obmann wählt. Auch in diesem Fall sollen die Eidgenossen innerhalb eines Monats nach Annahme der Wahl durch den Obmann den Zürchern Land und Leute zu- rückgeben. (Die übrigen Bestimmungen bleiben sich ebenfalls gleich.) - Jeder Partei wird das Recht eingeräumt, die Gegenseite zu einer Neubeschwörung der eidgenössischen Bünde aufzubieten. - «Aller unwil, unfrÛntschafft und all vergangen sachen» werden für beseitigt erklärt (sogenannte Kappeler Rich- tung). - Eingangs Rekapitulation der Vorgeschichte: Der verstorbene Pfalzgraf Ludwig by Rine, Erztruchsess des Römischen Reichs und Herzog in Beyern, handelte in Costentz im Konflikt zwischen Bürgermeister, Rat und Bürgern der Stadt Zürich einerseits und Schultheissen, Ammännern, Räten, Bür- gern und Landleuten der Städte und Länder Lucern, Ure, Switz, Underwalden ob und nid dem Kernwald und Zug und dem Amt Zug anderseits mit Beteiligung von Räten etlicher Kurfürsten und Reichsstädte einen Anlassbrief aus [a.a.O. VII Nr. 9154], den die Zürcher im Beisein und mit Zustimmung von Herzog Albrecht von £sterrich und von Räten Herzog Sygmunds sowie von anderen Fürsten und Herren (die persönlich oder durch ihre Vertreter anwesend waren) akzeptierten. Im anschliessend eingeleiteten Rechts- verfahren folgte der Obmann Peter von Argen, Bürgermeister von Ougspurg, dem Parteiurteil von Goldschmid und Reding, wodurch die Streitsache an ein Schiedsgericht gemäss den eidgenössischen Bünden gewiesen wurde. Nach Durchführung der Parteiverhandlungen (betreffend den neuen Bund der Zürcher mit dem Haus Österreich, die Rückgabe von Land und Leuten sowie die beiderseitigen Forderun- gen nach Schadenersatz und Wiedergutmachung) fällten die Zugesetzten ihre Parteiurteile und hinterleg- ten anschliessend die gesamten Prozessakten beim Abt von Einsiedeln. Weil aber der von ihnen gewählte Obmann Ittel Huntpiss, Bürgermeister von Ravenspurg, die Übernahme des Amts ablehnte, konnte das Rechtsverfahren nicht abgeschlossen werden. Auf der Suche nach einer Lösung wurde schliesslich nach langen Verhandlungen mit der Hilfe Gottes die vorliegende Aussöhnung erzielt.

137 Die vier Zugesetzten besiegeln die beiden gleichlautenden Ausfertigungen der Urkunde. Zürich, Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden und Zug erklären, dass die «richtung und ubertrag» mit ihrer Zustimmung zustandegekommen ist, versprechen sie einzuhalten und siegeln ebenfalls. Dorsualregest von Stadtschreiber Hans Escher (um 1550): «Ein vertrag nach dem ZÛrichkrieg, Wedischwil etc. halb, 1450.»

StAZH C I Nr. 504. Original, Pergament. Alle 10 Siegel hängen. Ferner Insert in URStAZ VII Nr. 9557; Abschriften: StAZH A 150.1 Nr. 16 und B III 3, f. 137r-140v (Mangold- buch, 1526); Teilabschrift: StAZH A 150.1 Nr. 18. - Zweitausfertigung: StA Luzern, Urk 56/1091. Druck: EA II Beilage Nr. 26 (nach der Zweitausfertigung); Tschudi, Chronicon XII S. 186-191.

9530 15. April 1450

Guardian und Konvent des Barfüsserklosters in Zûrich (Franziskanerorden) verurkunden, dass Gƒtz Escher, Ritter und Bürger von Zürich, sein Grab in der Kirche des Barfüsserklosters vor dem Altar, «da ûnser lieben frowen ablƒssy by stÕt», zu errichten wünscht, was ihm auch erlaubt wurde. Für das Gebet für sein Seelenheil sowie für das seiner Vorfahren, aller, die ihm Gutes getan haben und aller, denen er Gutes zu tun schuldig ist, sowie für eine Jahrzeit sollen seine Erben einen Zins von 5 Pfund Zürcher Pfennig kaufen; Guardian und Konvent versprechen dafür (mit Zustimmung von Ritter Johanns Swend und Cønrat von ChÌm, Bürger und Ratsherren von Zürich sowie Pfleger des Klosters), die Jahrzeit mit einer gesungenen Vigil und dem Gang über das Grab am Vorabend sowie mit einer gesungenen Seelmesse und dem Gang über das Grab am Jahrestag zu begehen. Kommen sie ihrer Verpflichtung nicht nach, erhalten sie auch den Zins nicht. Mit den 5 Pfund wird am Tag der Jahrzeit morgens früh zum Imbiss ein Mahl mit Essen und Trinken finanziert, der Restbetrag wird - in Anwesenheit eines nahen Verwandten von Götz Escher - unter die Priester, Evangelier, Epistler und Viztum verteilt, die an der Jahrzeitfeier teilnehmen. Siegel des Guardianamts, des Konvents und der beiden Pfleger.

StAZH C V 3 Schachtel 15r. Original, Pergament. Alle vier Siegel hängen, das vierte beschädigt. Abschrift: StAZH W I 17.27, S. 13f. (19. Jh.) sowie ZB Zürich, Ms. L 483 S. 329-332; Regest in einer früh- neuzeitlichen Familienchronik der Escher vom Luchs (zit. AHS 11, 1897, S. 91).

9531 23. April 1450

Bertschi Ochßner von Witikon verurkundet, dass ihm Propst und Kapitel des Gotteshauses Felix und Regula in ZÛrich ein kleines Gut in Witikon, genannt Widem, nach Landesrecht zu einem jährlich auf Martinstag in Zürich fälligen Zins von 2 Malter Hafer und 2 Mütt Kernen Zürcher Mass sowie 1 Fuder Holz verliehen haben. Er soll auf dem Grundstück auf eigene Kosten ein [neues] Haus bauen und es mindestens 4 oder 5 Jahre stehen lassen. Will er es dann verkaufen, so hat die Propstei ein Vorkaufsrecht zu einem um 1 Pfund Pfennig reduzierten Preis; verzichtet die Propstei auf den Kauf, hat er dieselbe Summe als Abzug zu bezahlen. Siegel des erbetenen Sieglers, Meister Heinrich Gumpost, Statthalter des Vogts zu Kußnach, Zollikon und Umgebung, angekündigt.

StAZH G I 96, f. 270v-271r. Abschrift im Grossmünsterurbar (Nachtrag 15. Jh.). Original 1523 noch vorhanden.

9532 7. Mai 1450

Notar Alberchtus Moser übersetzt URStAZ VII Nr. 9437 ins Lateinische.

StAZH C II 9 Nr. 87. Vermerk in URStAZ VII Nr. 9672.

138 9533 19. Mai 1450

Gƒttfrid Schultheis underem Schopf, Schultheiss der Stadt ZÛrich, verurkundet, dass Hans SchÛrman, Fischer und Bürger von Zürich, von Ulrich Schwegler, Amtmann von Priorin und Konvent des Klosters an £ttenbach, das Bäckerhaus des Klosters für 45 Pfund sowie einen jährlich auf die vier Fronfasten mit je 15 Schilling fälligen Zins von 3 Pfund gekauft hat. Das Haus liegt beim Münsterhof im Linggen Gässli und grenzt an den See [= Limmat] sowie an das Haus der Frauen von Schenis [Wacht Münsterhof 58].

StAZH F IIa 321, f. 114r-v. Regest im Urbar des Klosters Ötenbach (1560).

9534 19. Mai 1450

Äbtissin Anna des Gotteshauses in Zúrich (Benediktinerorden) verurkundet, dass Bürgermeister Jacob Swartzmurer, «unser amptman» (sic), als Rechtsbeistand seiner Schwiegermutter Adelheit Trinckler ei- nen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 1 Pfund 5 Schilling Geld ab einem Haus Uff Dorff, genannt zum roten Eber [Wacht Auf Dorf 10], einem Erblehen des Fraumünsters um jährlich 1 Zürcher Pfennig, für 25 Pfund Zürcher Pfennig an Margx Rƒibel, Bürger von Zürich, verkauft hat. Die Äbtissin siegelt. Anwesend: Gƒtz Schulthess, Hanns Wirtz und andere ehrbare Leute.

StAZH C II 20 Nr. 99. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt. Abschrift: StAZH G I 153, f. 177r (Urbar des Studentenamts, 1541).

9535 21. Mai 1450

Bürgermeister und Räte der Stadt Zûrich entscheiden im Konflikt zwischen Johanns Lƒsel, Meister des Johanniterordens in deutschen Landen, einerseits, und CÛni Meyer, Hanns Singer dem Müller, Hensli Singer dem Älteren, dessen Bruder BÛrgy Singer und Øly Meyer, alle von °tikon, sowie Hanns Buri vom Langenbom anderseits, dass Letztere den von Lösel geforderten Eid [an das Haus Wädenswil] zu leisten haben, wie es die anderen in den Gerichten von Uetikon Ansässigen getan haben. - Die Eidverweigerer hatten sich auf die bisherige Praxis sowie eine entsprechende Urkunde berufen, Lösel auf eine Schirmzu- sage Zürichs [vgl. URStAZ I Nr. 289]. Sekretsiegel der Stadt.

StAZH C I Nr. 2826. Original, Pergament. Siegel hängt. Abschrift: StAZH G I 1 Nr. 8, f. 3r-v.

9536 25. Mai 1450

Die Gebrüder Hans und CÛni Eggenswiler und ihre Schwestern Elsi und Ann sowie Hans Meyer ab dem alten £ttenbach, Ehemann von Elsine Eggenswiler, der Base der vier Geschwister, verurkunden, dass sie eine von ihren Vätern Hans und Bûrgi Eggenswiler ererbte Wiese, genannt Gºswis [bei Seeb], die an die Gºswis von Meyer grenzt, für 6 Rheinische Gulden an RÛdy Kofel von Bachenbûllach verkauft haben. Erbetener Siegler für die Aussteller, die kein eigenes Siegel haben: Cønrat Wanner. Anwesend: Cønrat Wanner, Kirchherr zu Bûllach, °li Meyer von Bülach, Walther Klingger, CÛni Zander von Bachenbülach, Hans Altorfer von Rútti und andere ehrbare Leute. Dorsualnotiz betreffend Weiterverkauf der Wiese im Jahr 1461.

StAZH C II 11 Nr. 800. Original, Pergament. Siegel hängt. Regest: StAZH F IIa 319, f. 477v-478r (Urbar des Klosters Ötenbach, 1560).

139 9537 25. Mai 1450

Ritter Heinrich Swend, Vogt zu Wiedikon, verurkundet, dass Heini und seine Frau Anna Keller von Wiedikon einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 1 Pfund Zürcher Pfennig ab dem Haus und der Hofstatt von Waser im Dorf Wiedikon, die an den Meyerhof und an die Landstrasse grenzen, sowie ab 1 Juchart Reben seiner Frau, ebenfalls in Wiedikon, die auf der Halde oberhalb des Lƒffelbrunnens liegen und an die Strasse, an die Engliberger Reben und an das Gut von Heinrich Effinger grenzen, für 20 Pfund Zürcher Pfennig an Hans Zender von Wiedikon verkauft haben, vorbehalten das Recht des Wiederkaufs (auch in vier Raten von je 5 Pfund) und unbeschadet eines Zinses von 1 Gulden von Jacob Brunner, Bürger von Zürich, ablösbar mit 20 Gulden. Schwend siegelt.

StAZH C II 8 Nr. 340. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden.

9538 27. Mai 1450

Matheus Nithart, Lehrer geistlichen Rechts und Propst des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zûrich verurkundet, dass mit seiner Zustimmung RÛgger Swend von Wibkingen eine Wiese, genannt WÕsiswiese, die in £rlikon unterhalb der Feissenwiese liegt und an das Ried von Bºmgarter, an Broglis Güter, an die Spitalwiese und an den Lƒtschembach grenzt, ein Erblehen der Propstei um jährlich 1 Mütt Kernen zuhanden der [Altar]pfründe der 11'000 Jungfrauen, für 12 Pfund Zürcher Pfennig an Hans Mûller von Bintz verkauft hat. Nithart verleiht die Wiese dem Käufer. Nithart siegelt. Anwesend: Heidenrich [Landenberg], Keller der Propstei, Heini Mûller und CÛni Burkart von Wipkingen sowie andere ehrbare Leute.

StAZH C II 1 Nr. 635. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden.

9539 20. Juni 1450

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt ZÛrich verurkunden, dass Barbula Wickhart, Jungfrau [= Magd] von Hanns Bannvart, Johanniter und Leutpriester von Wangen, mit Heinrich Keller, Bürger von Zürich, als erkorenem Rechtsbeistand nach dem neuen Gesetz (vorbehalten die Ansprüche ihrer Gläubiger und der Stadt) auf ihr Ableben hin Bannvart 40 Pfund Zürcher Pfennig ab ihrem Vermögen vermacht hat. Die Aussteller geben ihre Zustimmung. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1450. Plicavermerk: Presentibus herr Johanns Swend, Heinrich Effinger.

StAZH C II 3 Nr. 161. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch die Siegelschnur vorhanden.

9540 Rom, St. Peter 22. Juni 1450

Dominicus, Kardinalpriester des Titels des Heiligen Kreuzes in Jerusalem und Leiter der päpstlichen Pönitentiarie, ermächtigt den Bischof von Konstanz oder dessen Generalvikar dem Gesuch von Bürger- meister und Rat der Stadt Zürich zu entsprechen und es zu erlauben (falls der Sachverhalt zutrifft), dass die Menschen in der Stadt und im zugehörigen Territorium nach alter Gewohnheit in der Fastenzeit und an anderen Fastentagen Butter und andere Milchprodukte konsumieren, da Olivenöl nicht leicht zu erhalten ist. Dominicus siegelt. Plicavermerk: posit. de Rogeriis. - D. de Sartiano. - Vermerk unter der Plica: d. Buna viginti duo ster t. d. Catelinis (?).

140 StAZH C I Nr. 49. Original, Pergament, Latein. Siegel hängt. Ferner Insert in URStAZ VII Nr. 9611. Druck: Ettlin, Butterbriefe S. 110 (als Insert); QZW I Nr. 1084 (fehlerhaft); Regest: REC IV Nr. 11431 (Datierung unrichtig).

9541 23. Juni 1450

Abt Johans Schwartzmurer von Wettingen (Zisterzienserorden) erneuert Rüdi Tüffenbach von Tallwyl den im Wortlaut inserierten, aber verblichenen und schlecht lesbaren Lehensbrief seines Vorgängers Abt Burkhart über die Widem und die anderen Güter in Thalwil, die Tüfenbach vom Kloster zu Lehen hat [URStAZ III Nr. 3137 (1. August 1387; im Insert unrichtig mit 1377)]. Siegel des Abts angekündigt.

StAZH F IIa 456, f. 159r-160r. Abschrift im Zinsurbar des Klosters Wettingen (1573). Original: StA Aargau, U.38/1050.

9542 24. Juni 1450

Swederus von Gƒttlikon, Schulherr des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zûrich, verurkundet, dass er den gemäss Urkunde von Bürgermeister und Rat von CÛni Winmann gekauften, jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 1 Mütt Kernengeld ab dem Hof zum Vallenden Brunnen [URStAZ VII Nr. 9444] für sein Seelenheil sowie für das seiner Schwester Annastasye und aller seiner Vorfahren dem Propst und Kapitel der Propstei an die von ihm (gemäss Eintrag im Jahrzeitbuch) gestiftete Vigil ge- schenkt hat. Götlikon siegelt.

StAZH C II 1 Nr. 632 (angeheftet). Original, Pergament. Siegel hängt, der Pergamentstreifen gleichzeitig auch durch die Plica von URStAZ VII Nr. 9444 gezogen. Abschrift: StAZH G I 96, f. 269v (Grossmünsterurbar; dazu entsprechender Dorsualvermerk auf dem Original).

9543 24. Juni 1450

Äbtissin Anna des Gotteshauses in Z±rich (Benediktinerorden) verurkundet, dass mit ihrer Zustimmung Cønrat Egly, Zimmermann und Bürger von Z±rich, einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 1 Pfund Zürcher Pfennig ab seinem Haus Uff Dorff zwischen dem Haus zum Fisch und dem Haus der Hagnowerin [Wacht Auf Dorf 13], einem Erblehen des Fraumünsters um 1 Zürcher Pfennig, für 16 1/2 Pfund an Elßbeth WasserflÛ (auch: FlÛ), Bürgerin von Zürich, verkauft hat. Die Äbtissin siegelt. Anwesend: Cønrat Elye, Leutpriester, und Wernherr Hofer, Schreiber des Fraumünsters, sowie Heinrich Harder und andere ehrbare Leute.

StAZH C V 3 Schachtel 13b.1 Mappe 3. Original, Pergament. Siegel hängt. Entwertungsschnitte. Abschrift: StAZH H I 7, f. 263r-v (Spitalurbar von 1553); Regest: StAZH H I 158, f. 7r-v (Urbar von St. Peter, 1563).

9544 27. Juni 1450

Claus Wiss, Vogt zu Horgen im Namen von Bürgermeister und Rat der Stadt ZÛrich, sitzt in Horgen öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass Hans KÛndig von Horgen in seiner Eigenschaft als Vormund von Hensli KÛng von Horgen, dem Sohn seines verstorbenen Bruders, einen Zins von 2 Schilling 8 Haller ab dem NidermÛlli genannten Teil der Holzmarch von Horgen für 7 Pfund 5 Schilling Zürcher Pfennig an Bertschi Mattis von Horgen verkauft hat. Wiss siegelt.

141 Anwesend: Jagli Stapffer, RÛdi Binder, Hensli Widmer, Heini Waldman und andere ehrbare Leute.

StAZH C II 18 Nr. 840. Original, Pergament. Siegel hängt.

9545 27. Juni 1450

Hans Scherman von °rikon, Kirchmeier der Kirche Uffnow, verurkundet, dass er den Grund des Kirchen- holzes, der an die Widem, an Schifenegg, an das Grûtt und an die Loowiese grenzt, sowie ein Wiesenstück, das oben an die Stiglenwiese grenzt, und einen Acker, der an die Widem und an den Stiglenrein grenzt, als Erblehen um einen Zins von 5 Viertel Kernen an °ly Eberli verliehen hat. Als Sicherheit setzt Eberli 10 Pfund Haller oder eine auf dem Grundstück befindliche Scheune mit 9 «studen» [aufrechten Balken] ein; als Bürgen stellt er Hensli Eberli von Esslingen. Erbetener Siegler für Scherman und die Untertanen [d.h. Kirchgenossen] von Ufenau: Heini Wirtz, Ammann des Gotteshauses Einsidlen.

StAZH Mikrofilm Gemeindearchive Nr. 199. Original: KGA Hombrechtikon, I A 3 (Pergament; vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden).

9546 4. Juli 1450

Johans Lƒsel, Meister in deutschen Landen des Johanniterordens des Heiligen Spitals zu Jerusalem und Komtur des Hauses Wedeswil, gelobt, dass er das Burgrecht beibehalten will, das seine Vorgänger, Meister und Pfleger des Hauses Wädenswil, samt der Feste Wädenswil sowie den zugehörigen Leuten und Gütern mit Bürgermeister, Räten und Bürgern der Stadt Zûrich eingegangen waren gemäss vorliegenden Urkun- den [vgl. URStAZ I Nr. 289]. Lösel siegelt.

StAZH C I Nr. 2846. Original, Pergament. Siegel hängt. Abschrift: StAZH B III 65, f. 368r (Sammlung der Rechtsverhältnisse in den Vogteien, um 1545/50).

9547 4. Juli 1450

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zûrich (Benediktinerorden) verurkundet, dass Johanns Zoller, Bürger von Zürich, einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 2 Pfund Zürcher Pfennig ab der Fischenz, die er vom Kloster zu Lehen hat und die von der oberen Brücke bei der Fache von Widmer bis zur Hütte und bis ans Ufer der grösseren Stadt reicht, für 20 Pfund Zürcher Pfennig an Ølrich Widmer, Bürger von Zürich, zuhanden von Hensli Trinkler, Sohn von Ølman Trinkler, verkauft hat, worauf die Äbtissin Widmer mit dem Zins belehnt. Die Äbtissin siegelt. Anwesend: Hanns Thum, Peter GrÌff, Hanns Bonschinder und andere ehrbare Leute.

StAZH C II 8 Nr. 341. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt.

9548 4. Juli 1450

Matheus Nithart, Lehrer geistlicher Rechte und Propst des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zûrich, verurkundet, dass Eberhart Baymer, Komtur des Gotteshauses im Gfen (Lazariterorden), im Na- men von Meisterin und Konvent des Klosters 1 Juchart Reben am Schmeltzberg, die an die Landstrasse, an die Güter von StÕgel und an die Güter des Maurers Meister Hans von Sant Gallen grenzen und ein Erblehen um einen Zins von 1/2 Mütt Kernen zuhanden des Kelleramts sind, für 12 Pfund Zürcher Pfennig an Cønratt Strƒli, Bürger von Zürich, verkauft hat. Nithart gibt seine Zustimmung zum Verkauf und verleiht die Gült dem Käufer.

142 Propsteisiegel. Anwesend: Heidenrich [Landenberg], Keller des Grossmünsters, Felix Fryg genannt Blibnit, Bürger von Zürich, und andere ehrbare Leute.

StAZH C II 18 Nr. 841. Original, Pergament. Siegel fehlt (zusammen mit einem Stück Pergament abgerissen).

9549 9. Juli 1450

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zûrich verurkunden, dass Cønrat Akly, Bürger von Zü- rich, sein kleines Gut in Malaflø [Mulenfluh], das Welti von Malaflø bebaut und das jährlich 1 Mütt Kernen, 1 Malter Hafer, 10 Schilling Zürcher Pfennig und 1 Herbsthuhn gilt, als freies Eigen für 35 Rheinische Gulden an Propst und Kapitel des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zürich verkauft hat. Zur Liegenschaft gehören 5 Juchart Acker vor dem Haus, genannt der Breitten, die an Sant Angnesen Wiese und das Gut der Frauen von Var grenzen; 3 Juchart Acker und 1 Mannwerk Wiese in derselben Zelge, genannt Has am Ritt, die an die Breitte und an den Wald, genannt an der Hangenden Halden, grenzen; 1 Juchart Acker auf der hinteren Zelge, genannt Schweigacker, der zwischen den Bäumen liegt und an die Güter der Frauen von Fahr und von Sant Angnesen [in Schaffhausen] grenzt; 6 Juchart Acker, genannt BÛlacker, die oben und unten an die Güter von St. Agnes grenzen. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Baptistalrats 1450. Plicavermerk: Presentibus Johanns Wirtz, Heinrich Imwerd.

StAZH C V 3 Schachtel 4a Mappe Bachs. Original, Pergament. Siegel fehlt. Abschrift: StAZH G I 96, f. 293r-v (Grossmünsterurbar; dazu entsprechender Dorsualvermerk auf dem Origi- nal).

9550 Einsiedeln 13. Juli 1450

Ritter Heinrich von Bøbenberg, Herr zu Spietz und Schultheiss der Stadt Bern in °chtland, entscheidet im Schiedsprozess zwischen Zürich und den Eidgenossen unter Würdigung der Vorgeschichte des Konflikts («der ursprung der houptsachen») und unter Bezugnahme auf den «letzsten ubertrag» [d.h. die Kappeler Richtung (URStAZ VII Nr. 9529)], dass das Parteiurteil der eidgenössischen Zugesetzten «besser und gerechter» sei. - Eingangs Rekapitulation der Vorgeschichte: Nachdem im Konflikt zwischen Schultheissen, Ammännern, Räten, Bürgern und Landleuten der Städte und Länder Lutzern, Ure, Switz, Underwalden ob und nid dem Kernwald und Zug und dem Amt Zug als Klägern einerseits und Bürgermeister, Rat und Gemeinde der Stadt Z±rich als Beklagten anderseits mittels Anlassbrief [a.a.O. VII Nr. 9257] ein Rechts- verfahren vereinbart worden war, ernannten beide Seiten ihre Zugesetzten, nämlich die Eidgenossen Peterman Goldschmid, Ammann von Luzern, und Ytel Reding, Landammann von Schwyz, und die Zür- cher Heinrich Efinger, Bürger und Ratsherr, und Rødollf von ChÌm, Stadtschreiber. Diese hörten sich Klage, Rede, Antwort, Widerrede und Beschliessungen beider Parteien an, wie Bubenberg anhand der ihm in Einsiedeln übergebenen Prozessschriften erkennen konnte [a.a.O. VII Nr. 9275; im Wortlaut inseriert (nicht wiedergegeben sind die Parteivorträge zur ersten Klage der Zürcher, zur zweiten Klage der Eidge- nossen und zur zweiten Klage der Zürcher, vgl. Tschudi, Chronicon XII S. 94-108, 108-116 [= Edlibach S. 98-104] und 117-121; sie waren durch die Kappeler Richtung hinfällig geworden)]. Anschliessend fällten die Zugesetzten ihre Parteiurteile [URStAZ VII Nr. 9322-9323; im Wortlaut inseriert (ebenfalls nicht wiedergegeben, weil hinfällig geworden, sind die Parteiurteile zu den drei anderen Klagen, vgl. Tschudi, Chronicon XII S. 144-147 [eidgenössische Zugesetzte] und URStAZ VII Nr. 9324-9326 [Zür- cher Zugesetzte])]. Weil sie sich darin entzweiten, sollten sie einen Obmann wählen, konnten sich aber auch in dieser Frage nicht einigen und übertrugen den Entscheid Bürgermeister und Rat der Stadt °berlin- gen, welche Bubenberg zum Obmann bestimmten, der das Amt auf Bitten von Kleinem und Grossem Rat von Bern schliesslich annahm, nachdem ihm beide Parteien schriftlich versichert hatten, ihn wegen seines Urteils nicht zu belangen. Auf einem Tag in Einsiedeln verpflichtete sich Bubenberg auf sein Obmannamt und erhielt daraufhin sämtliche Prozesschriften ausgehändigt, ferner beglaubigte Abschriften des «alten punds der Eidgnoßschafft» [Zugerbund (vgl. a.a.O. VII Nr. 9318)], des Fünfzigjährigen Friedens, des

143 neuen Bundes zwischen dem Haus £sterrich und Zürich und der Kappeler Richtung sowie etlicher Missiven und ein Vidimus eines alten Bunds zwischen dem Haus Österreich und Zürich [a.a.O. I Nr. 1114]. Um sich mit erfahrenen Leuten zu beraten und um die Prozessakten zu studieren, erbat sich Bubenberg anschliessend einen Monat Zeit (vom Abschluss der Kappeler Richtung an gerechnet), bevor er nach Konsultation vieler, auch geistlicher und gelehrter Personen in Städten und auf dem Land seinen Schlussentscheid fällte. Bubenberg stellt in Gegenwart der vier Zugesetzten sowie von Ratsvertretern beider Parteien jeder Partei einen gleichlautenden Urteilsbrief aus und siegelt. Dorsualregest von Stadtschreiber Hans Escher (um 1550): «Das wir von der £sterrichischen pundtnus stan und die unchreftig sin sol, 1450» (vgl. auch das zeitgenössisches Regest auf dem Umschlag der Zweitausfertigung in Schwyz: «Des von Bøbenberg gemeinen mans verfolgung der urteil des nûwen punds halb, so die von Zûrich mit der herrschafft von £sterrich gemacht hattent; das die nu hin und gantz ab sin sol.»)

StAZH C I Nr. 505. Original, Pergamentheft, Zierinitiale. 5 Doppelblätter (S. 1-20) und 1 Doppelblatt als Vorsatz. Pergamenteinband mit 3 Paar Lederschnüren als Verschluss. Siegel hängt, Siegelschnur durch alle Blätter gezogen. Zweitausfertigung: StA Schwyz, Urk. Nr. 501. Druck: EA II Beilage Nr. 27 (nach einer Drittausfertigung im StA Luzern, Urk 56/1092); Abbildung: Peter F. Kopp, Erinnerung an den Westfälischen Frieden, Schaffhausen 1998, S. 8 (Zweitausfertigung).

9551 13. Juli 1450

Welti Roß, sesshaft im Gericht Wedenßwil, verurkundet, dass er mit Heini von Mugren vereinbart hat, dass dieser ihm einen Acker und eine Staude von 1 1/2 Juchart abtritt, die zu weit von Mugrens Gut, aber nahe beim Hof und Gut zum Kotten von Ross liegt. Ross verpflichtet sich, dem [Ordens]haus Wädenswil dafür einen Zins von 1/2 Mütt Kernengeld zu entrichten, wofür er als Sicherheit seinen Hof einsetzt (der daneben nur mit einem Zins von 30 Schilling Haller von Zain Forsterin von Tallwil belastet ist). Johans Lƒsel, Meister in deutschen Landen des Johanniterordens und Komtur von Wädenswil, hat der Überein- kunft bereits zugestimmt und ihm den Acker als Erblehen verliehen sowie Mugren den Zins entsprechend reduziert. Erbetener Siegler: °li Klein von Zwygern, Richter zu Wädenswil.

StAZH C II 14 Nr. 60. Original, Pergament. Siegel hängt.

9552 15. Juli 1450 («... genant das jubil jar»)

Johans Lƒsel, Meister des Johanniterordens in deutschen Landen und Komtur des Hauses Wedeswil, verurkundet, dass er den Hof Widem auf dem Hergisperg als Erblehen zu einem jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 4 1/2 Mütt Kernen guten Zinskorns Zürcher Mass an Hans Blattman von Hergisperg verliehen hat. Mit zum Hof gehören 8 Juchart Acker, genannt an der Berfƒly, die an das Gut von Hans Blattmann und an das RÛsterholtzern Gut grenzen, 2 Juchart Acker auf dem Bachtal, die an den Furthof und an das Bachtal grenzen, 3 Juchart Acker genannt Widem, die an Lustøn und an den Kirchweg grenzen, 1 Juchart Acker genannt unter dem langen Loo, der an den alten Kirchweg und an die Güter von Wernli Blattmann grenzt, 1 Juchart Acker genannt auf der Widem, der an die Güter von Heini Blattmann und an den Furthof grenzt, ein Ackerstück genannt an Stocken, das an den Hof von Peter Hƒn grenzt, 2 Mannwerk Wiese genannt £tteschwend, die an die Güter von Heini Blattmann und an das Gut von Hans Blattmann grenzen, 5 Juchart Acker genannt Widem, die an den Grenzzaun und an die Güter von Wernli Blattmann grenzen, 2 Juchart Acker genannt Stadmansbƒn, die an das Gut von Røsterholtz und an Hans Martis Güter grenzen, ein Ackerstück bei der Grießgrube, das an das Gut von Hans Marti und an den Furthof grenzt, 2 Juchart Acker im Bifang, die an das Gut von Hans Marti und an das Gut von Hans Blattmann grenzen, 1 Juchart Acker beim Bifang, genannt im Grund, der an die Güter von Hans Blattmann und an jene von Heini Blattmann grenzt, 2 Juchart Acker genannt an Kriechbomsacker, die an den Grenzzaun und an das Gut von Hans Blattmann grenzen, ein Ackerstück beim Kriechbomsacker, das an den Furthof und an den Grenzzaun grenzt, ein Ackerstück in der Lachen, das an das Gut von Hans Trødel grenzt, ein Ackerstück an der

144 Kesern, das an das Gut von Cûni Tuffer und an jenes von Hans Røsterholtz grenzt. Um das Dach des Hofes oder der Scheune zu decken, kann sich Blattmann vom Komtur oder seinem Amtmann Holz zum Schlagen anweisen lassen. Bei einem Verkauf hat das Ordenshaus ein Vorkaufsrecht; will Blattmann den Hof aufge- ben, hat er 9 Pfund Haller zu bezahlen. Lösel siegelt.

StAZH C II 14 Nr. 61. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt.

9553 15. Juli 1450

Gegenbrief von Hans Blattman ab Hergisperg zu URStAZ VII Nr. 9552. Erbetener Siegler: °li Klein, Richter zu Wädenswil.

StAZH C II 14 Nr. 62. Original, Pergament. Siegel hängt. Druck: Diethelm Fretz, Die Blattmann unter Eichen, am kleinen Esel und in Zürich, Zürich 1934, S. 308f. Anhang IV.

9554 Innsbruck 20. Juli 1450

Herzog Sigmund von £sterreich schreibt an den Leutpriester und an das Kapitel auf dem Heiligenperg bei Winttertawr und ersucht sie in Form einer Ersten Bitte, dem Jƒrg Goltsmid von Plawen, Priester des NÌnbyrger Bistums, die nächste im Stift freiwerdende Pfründe («gotzgab») zu übertragen. Kanzleivermerk: Dominus dux per se. [Dem Gesuch wurde stattgegeben, vgl. Thommen IV Nr. 134/II.]

StAZH C II 16 Nr. 342. Original, Papier. Reste des aussen aufgedrückten Siegels. Regest: REC IV Nr. 11435.

9555 27. Juli 1450

Die Städte und Länder Zürich, Bärn, Lucern, Uri, Schwytz, Unterwalden ob und nid dem Wald, Zug, Glaruß erinnern daran, wie sie auf Beschluss des damaligen Konzils von Constantz und auf Befehl des damaligen Römischen Königs Sigmund wegen der Vergehen von Herzog Friderich von Österreich an der Christenheit, am Konzil und am König im April vor 35 Jahren [d.h. 1415] militärisch gegen Herzog Friedrich ausgezogen waren und die Stadt Bremgarten belagert und gezwungen hatten, dem Reich und ihnen zu schwören unter Bedingungen, wie sie damals [angeblich] «verschriben», anschliessend aber nicht verurkundet worden waren. Nachdem seither mehrere eidgenössische Orte in die Herrschaft über Bremgarten gelangt sind und damit nichts in Vergessenheit gerät, halten sie die damaligen Kapitulations- bedingungen im Sinn einer Erneuerung und Bestätigung fest. - Schultheiss, Rat, Vierziger und Gemeinde von Bremgarten schulden ihnen zuhanden des Römischen Reichs den Gehorsam in derselben Art und Weise, wie sie ihn vor der Eroberung der Herrschaft Österreich schuldeten. Sie sind gegen jeden, der Bremgarten vom Reich und von der eidgenössischen Herrschaft drängen will, zu Hilfe verpflichtet. Bremgarten bleibt auf ewig eine Reichsstadt, jedoch unter Vorbehalt der von den Eidgenossen von der Herrschaft Österreich übernommenen Rechte. Bremgarten steht den Eidgenossen offen und darf mit Truppen besetzt werden, welche ihrerseits Bremgarten aber nicht schädigen dürfen und für ihre Verpfle- gung angemessen bezahlen sollen. Die Privilegien, die Bremgarten von Römischen Kaisern und Königen sowie von der Herrschaft Österreich erworben hat, werden anerkannt, ebenso die alten Gewohnheiten der Stadt. Will jemand Bremgarten vom Reich und von der eidgenössischen Herrschaft drängen, erhält die Stadt die nötige Unterstützung. Auch darf die Stadt Schultheiss, Rat und Vierziger sowie die übrigen Ämter wie bisher selber besetzen. In innereidgenössischen Konflikten soll Bremgarten neutral bleiben, es sei denn, die Stadt wird von allen oder einer Mehrheit der Orte gemahnt. Bremgarten darf weder verkauft

145 noch verpfändet werden. Der Abschluss eines Burgrechts oder Bündnisses ist nur mit Zustimmung der Eidgenossen erlaubt. Bremgarten ist verpflichtet, die vorliegende Vereinbarung auf Ersuchen der Eidge- nossen jederzeit eidlich zu erneuern. Siegel der acht Orte angekündigt.

StAZH A 317.2. Frühneuzeitliche Abschrift, Papier. Zweite Abschrift: StAZH W I 18.44e (17. Jh.). Druck: RQ Aargau Stadtrechte IV/1 Nr. 40; Aargauer Urkunden VIII Nr. 363 (beide nach dem Original im StadtA Bremgarten).

9556 28. Juli 1450

Heinrich Wyss von Höngg sitzt in Höngg im Namen von Meister Matheus Nythart, Lehrer des christlichen (sic) [im Original wohl: geistlichen] Rechts und Propst des Gotteshauses Felix und Regula in Zürich, zu Gericht und verurkundet im Beisein von Pfleger Rüdi Claus von Höngg, Vertreter von Abt und Konvent des Gotteshauses Wettingen (Zisterzienserorden), dass er eine um einen Erbzins von 1 Viertel Kernengeld Hanns Bürgler von Buchs gehörende Juchart Reben, die an die Reben von Rüdi Wyß, Rüdi Røtschen, Hanns Meiger und Meister Jacob Wyss grenzt und die «ganntz wüst unnd by siben jaren ungebuwen gelegen» ist, wegen 2 Mütt Kernen ausstehendem Zins in Höngg zur Versteigerung gebracht und dem Kloster Wettingen zugeschlagen hat. Siegel des erbetenen Sieglers Jacob Hagnower, Vogt der Propstei in Höngg, angekündigt. Anwesend: °li Wyss, °li Lindinner, Heini Holenweger und Hennßli Büri, Fürsprecher des Gerichts, sowie andere ehrbare Leute.

StAZH F IIa 458, f. 174v-175v. Abschrift im Zinsurbar des Klosters Wettingen (1573).

9557 5. August 1450

Matheus Nidhart, Lehrer der geistlichen Rechte und Propst des Gotteshauses Felix und Regula in ZÛrich, stellt auf Ersuchen einer Gesandtschaft von Johanns Lƒsel, oberster Meister des Johanniterordens in deut- schen Landen, ein Vidimus von URStAZ VII Nr. 9529 aus. Nithart siegelt.

StAZH C II 14 Nr. 63. Original, Pergament. Siegel hängt. Ferner Insert in Transsumpt vom 25. Juli 1489 von Notar Jost Kose von Luterburg: StAZH C I Nr. 2825 (ausgestellt im Schloss Wädenswil aufgrund des von Andres Gubelmann, Schaffner von Wädenswil, vorge- legten Originals).

9558 [vor 6. August 1450]

Verordnung zur Erhebung einer Steuer am 6. August 1450 auf allem liegenden und beweglichen Besitz, ausgenommen Harnisch (soweit damit nicht Handel getrieben wird). Der Steuerfuss beträgt 1 Schilling auf 10 Pfund (d.h. 5 o/oo), wobei die Steuereinzieher Personen mit einem Vermögen von 100 Pfund und weniger, die sich aufwendig kleiden oder ein Gewerbe betreiben, nach Ermessen einschätzen können und Personen mit einem Vermögen von maximal 100 Pfund, die kein Gewerbe treiben, nach Steuerfuss oder aber ebenfalls nach Ermessen einschätzen können. Wer über 100 Pfund Vermögen hat, soll einen Eid leisten, dass er seine Steuern gemäss Steuerfuss bis spätestens zum nächsten Jahresanfang [1. Januar 1451] entrichtet. Der Mann kann den Steuereid auch für seine Frau leisten, ist aber nicht dazu verpflichtet, d.h. alle Frauen (Jungfrauen, Witwen und Ehefrauen) haben den Eid ab einem entsprechenden Vermögen zu leisten. Knechte und Mägde mit weniger als 100 Pfund Vermögen können die Steuereinzieher ebenfalls nach Ermessen einschätzen. Wer der Stadt Geld geliehen hat, kann diesen Betrag abziehen, «umb das menglich dester williger sye, der statt ze lichend, so sy des notturfftig ist».

146 StAZH B III 283, f. 2r. Zeitgenössische Aufzeichnung im Steuerrodel des Jahres 1450 (StAZH B III 283, f. 21r, 45r und 57r wiederholt). Druck: Steuerbücher II S. 12f. Nr. 13.

9559 9. August 1450

Walther Ochsner (Johanniterorden), der von Hans Stƒb, Wirt und Bürger von Zûrich, und seiner Frau Verena für 100 Rheinische Gulden einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 5 Gulden ab deren Haus vor dem Rûden [Wacht Linden 83] gekauft hat (gemäss einer von der Äbtissin in Zürich besiegelten Urkunde), räumt den Verkäufern das Recht des Wiederkaufs ein (auch nur in Teilen von 1 Gulden). Erbetener Siegler: Andres Hopff, Ammann des Fraumünsters. Anwesend: Cønrat Elye, Leutpriester des Fraumünsters, Steffan Kûmerly, Petter Ritz und andere ehrbare Leute.

StAZH C V 3 Schachtel 13b.15. Moderne Abschrift (vorhanden auch StadtA Zürich, I.A. 3351) sowie Foto. Original, Pergament (Siegel fehlt): Privatbesitz (Herr Vogel-Saluzzi, vgl. StAZH Katalog 423, f. Xir, bzw. 1908 Julius Schoch-Dimmeler, vgl. StAZH N 1222.2, Mappe «Hausurkunden»).

9560 11. August 1450

Jacob Swartzmurer, Altbürgermeister, Cønrat von ChÌm und Felix £ry, Bürger und Ratsherren, sowie Cønrat von ChÌm, Stadtschreiber von Zùrich, entscheiden als von Bürgermeister und Rat delegierte Schieds- richter im Konflikt zwischen Abt Niclaus des Gotteshauses Sant PlÕsyen und seinen Gotteshausleuten in der Stadt Zürich sowie im Gebiet der Stadt diesseits der Lindmag, dass Letztere inskünftig in den Dinghof £rliken und nicht, wie vom Abt verlangt, in den Dinghof Lùtzelhart gehören sollen. Sie sollen dort im Mai am Jahrgericht teilnehmen, wobei das nächste Mal jeder, der 16 Jahre oder älter ist, den üblichen Gehorsams- eid zu leisten hat (in den folgenden Jahren nur noch, wer 16 Jahre alt wird). Ausserdem soll jeder jährlich ein Fasnachtshuhn geben (zusammen wohnende Geschwister nur eines pro Feuerstelle). Bei Ungenossame steht dem Abt das Recht zur Bestrafung zu, die aber «gnedenklich und bescheidenlich» ausfallen soll, und Kinder sollen nach dem Tod ihres Vaters nicht ein zweites Mal deswegen bestraft werden. Wenn die Ungenossame ungestraft geblieben ist, erbt das Kloster die Hälfte der Fahrhabe. Das Fallrecht des Klosters bleibt bestehen. 2/3 der Bussgelder gehen an das Kloster, 1/3 an die Stadt Zürich. Der Vogt der Stadt Zürich in Oerlikon soll an der Seite des Klosteramtmanns am Gericht teilnehmen. Abt und Konvent geloben die Einhaltung des Entscheids. Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt. - Die vier Schiedsrichter sowie Abt und Konvent siegeln.

StAZH C V 6 Schachtel 2 Nr. 54. Original, Pergament. Fünf Siegel hängen, das letzte fehlt. Früher GLA Karlsruhe 11/568. Abschriften: StAZH F IIa 43 S. 81-85 und S. 99-103 (Urkundenbuch Stampfenbach, 1550; die zweite Abschrift als Insert in URStAZ VII Nr. 9764.) Druck: Thommen IV Nr. 118 (nach einer fehlerhaften Abschrift); Transkription: StAZH Df 6.6 (Rechtsquellen Oerlikon).

9561 12. August 1450

Abt Niclaus des Gotteshauses Sant Blessy auf dem Swartzwald (Benediktinerorden) erklärt, dass er Margareth Klinger, Tochter von Claus Klinger von Emmrach und von Verena Hoffman, auf Bitten von Jacob Swartzmurer, Bürgermeister von Zûrich, und nach einer Zahlung von Margareth aus der Leibeigen- schaft entlassen hat [Magd und später Laienschwester des Klosters Ötenbach]. Sekretsiegel des Abts.

StAZH C II 11 Nr. 801. Original, Pergament. Siegel hängt.

147 9562 20. August 1450 («... in dem jubil jar»)

Johans Lƒsel, Meister des Johanniterordens in deutschen Landen und Komtur des Hauses Wedenswil, verurkundet, dass er das Gut Steglersschûr [Täglischür, Gde. Schönenberg] als Erblehen um einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 5 Mütt Kernen sowie 15 Schilling Haller, 2 Hühnern und 150 Eiern [Zahl nachträglich korrigiert] an den H±rigen RÛdi verliehen hat. Das Gut liegt im Gericht Wädenswil und grenzt an den Stollenhof, den Welti Scherer bebaut, an den Hof zu den Zwygern, an die Bøbenwiese und an den Hof von Hartman ab Stolen, den RÛdi Scherer bebaut. Bei Bedarf an Bauholz kann sich Hürig vom Komtur oder seinem Amtmann Holz zum Schlagen anweisen lassen. Bei einem Verkauf hat das Ordens- haus ein Vorkaufsrecht. Lösel siegelt.

StAZH C II 14 Nr. 65. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden. Dorsualvermerk vom 11. November 1557.

9563 20. August 1450

Gegenbrief von H±riger RÛdi, sesshaft im Gericht Wedeswil, zu URStAZ VII Nr. 9562 [ebenfalls mit nachträglich korrigierter Zahl der Eier]. Erbetener Siegler: °li Klein von Zwygern, geschworener Richter zu Wädenswil.

StAZH C II 14 Nr. 64. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden.

9564 24. August 1450

Hanns Schmid von Kûßnach verurkundet, dass ihm Propst und Kapitel des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zûrich 2 Juchart Feld («ist alles studen und grût») in Zunningen [Zumikon] am Mûlibach, die an die Wengi, an den Mûliweg und an den Mûlibach grenzen, um einen jährlich in Zürich fälligen Zins von 1 1/2 Viertel Kernen Zürcher Mass als Erblehen verliehen haben gemäss Haupturkunde. Erbetener Siegler: Heinrich Gumpost, Vogt zu Küsnacht.

StAZH C II 1 Nr. 634. Original, Pergament. Siegel hängt. Abschrift: StAZH G I 96, f. 289r (Grossmünsterurbar; dazu entsprechender Dorsualvermerk auf dem Original).

9565 1. September 1450

Hanns WerdmÛller, Bürger von ZÛrich, verurkundet, dass er von Äbtissin und Konvent des Gotteshauses an SÕldnow (Zisterzienserorden), vor der Stadt Zürich gelegen, die zwei Mühlen zu BontzisbÛl an der Sil samt Scheune, Walke, Säge, Mühlenwiese sowie mit allen Schleifen, Mühlestätten, Schleifstätten, Säge- stätten, Wasserleitungen und sämtlichen Rechten als Erblehen verliehen erhalten hat um einen jährlich auf die vier Fronfasten mit je 7 Mütt 1 Viertel fälligen Zins von 29 Mütt Kernen Zürcher Mass. Werdmüller verpflichtet sich, die Anlage in Ehren zu halten, namentlich das Wuhr von oberhalb der Mühlenwiese bis zur Mühle auf eigene Kosten instand zu halten. Falls Werdmüller die Mühle einst verkaufen will, hat das Kloster ein Vorkaufsrecht zu einem um 5 Pfund Zürcher Haller reduzierten Preis. Erbetener Siegler: Meister Heinrich Wettischwyler, Bürger und Ratsherr von Zürich.

StAZH C II 10 Nr. 272. Original, Pergament. Siegel fehlt. Zierinitiale. Abschrift: StAZH H I 6, f. 271r-v (Spital- urbar von 1553). Gegenbrief: ZB Zürich, Ms. K 22 (Urkundensammlung J.J. Scheuchzer), f. 437 (Original, Pergament, Siegel fehlt). Regest: QZW I Nr. 1085.

148 9566 1. September 1450

Hanns Schwytzer, Bürger von Zûrich und wohnhaft vor der Stadt an der Sil, verurkundet, dass er von Äbtissin und Konvent des Gotteshauses an SÕldnow (Zisterzienserorden), vor der Stadt Zürich gelegen, eine Hofstätte vor der Stadt, die an die MÛlihofstatt, an die Strasse und an SÕldnower Besitz grenzt, um einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 4 Pfund 10 Schilling Zürcher Haller als Erblehen empfan- gen hat. Erbetener Siegler: Heinrich Wettischwyler, Bürger und Ratsherr von Zürich.

StAZH C II 18 Nr. 842. Original, Pergament. Siegel fehlt. Zierinitiale. Abschrift: StAZH H I 6, f. 274r-v (Spitalurbar von 1553). Regest: Paul Schweizer, Geschichte der Familie Schwyzer oder Schweizer, Zürich 1916, S. 36f.

9567 2. September 1450

Beschluss über den Einzug des Angsterpfennigs [Personalsteuer]: Alle Vögte sollen in den Vogteien den Heiligkreuztag im Herbst [14. September] als Steuertermin bekanntmachen. Wo die Bezahlung nicht termingerecht eintrifft, soll ein Stadtknecht mit einem Pferd solange auf Kosten der Steuerpflichtigen liegen, bis sie ihrer Zahlungspflicht nachkommen.

StAZH A 64.1 (früher B VI 218, f. 314). Zeitgenössische Aufzeichnung, Papier. Rückseitig Schreibproben «ich Johannes», «ich bar gelihen». Druck: Steuerbücher S. 14 Nr. 15 (mit Korrektur a.a.O. VII S. 282 Nr. 95).

9568 29. September 1450

Priorin und Konvent von Tƒss verurkunden, dass sie einen jährlich auf Verena [1. September] fälligen Zins von 4 Pfund 5 Schilling Haller ab ihrer Wiese bei Wintterthur auf den neuen Wiesen, Emigerswiese genannt, die gegenwärtig der Schmid von Altorff innehat, für 80 Pfund Haller Zürcher Währung an die Konventfrau Clara Egghart verkauft haben, die den Zins an das «hailtum» [Reliquien] schenkt, um Wachs zu kaufen. Wenn die Wiese aus irgendeinem Schadensgrund den Zins nicht zu erbringen vermag, sind sie verpflichtet, andere Güter mit dem Zins zu belasten. (Im zweiten Teil der Urkunde wiederholt Clara Egghart die Bestimmungen in Ich-Form.) Priorin und Konvent siegeln. Mehrere Plica- und Dorsualvermerke.

StAZH C II 13 Nr. 499. Original, Pergament. Beide Siegel hängen.

9569 29. September 1450

Berchtoldt Vogt, Herr zu Winfelden, erteilt allen Leibeigenen, die zur Feste Weinfelden gehören, die Freiheit, dass sie weder von ihm noch von zukünftigen Gerichtsherren an Harnischen, an anderen Waffen (wie Armbrusten), an Panzern, an Eisenhüten oder an Blechharnischen beerbt werden sollen. Vogt siegelt.

StAZH C III 27 Nr. 3, S. 1f. Abschrift von 1587, besiegeltes Pergamentheft.

9570 30. September 1450

Hans, Herman und °li, Andres, Margret, Agnes und Anna sowie Laurentz Grob von Sultzberg, Geschwi- ster und Vettern, deren Vorfahren einst vom verstorbenen Ritter Hermann Gessler den Hof Sultzberg im Kyburger Amt, Lehen des Gotteshauses Sant Gallen, samt den kleinen Gerichten und Twing und Bann gekauft haben, schenken diesen um Gottes, Mariens und des heiligen Johannes Willen und auch weil sie

149 Eigenleute des Johanniterordens sind sowie aus Dankbarkeit über den erhaltenen Schirm, an Johans Wyttich, Komtur von Bøbikon und Biberstein (Johanniterorden) zuhanden des Hauses Bubikon. Sie verpflichten sich, dem Haus Bubikon jährlich 2 Vogthühner zu entrichten. Erbetener Siegler: Hans Vilinger, Schultheiss von Raperswil.

StAZH C II 3 Nr. 160. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden.

9571 9. Oktober 1450

Äbtissin Anna des Gotteshauses ZÛrich (Benediktinerorden), verurkundet, dass mit ihrer Zustimmung Ølrich Widmer, Bürger und Ratsherr von Zürich, im Auftrag von Bürgermeister und Rat das Haus des verstorbenen Gürtlers Jacob Vager, Bürger von Zürich, das an das Haus zum Rosen und an das Haus von Rolman grenzt, genannt zur Stegen [Wacht Rennweg 49], ein Erblehen des Fraumünsters um einen Zins von 1 Zürcher Pfennig, für 100 Pfund Pfennig an den Gürtler Herman Bischoff, Bürger von Zürich, verkauft hat. Die Liegenschaft ist mit Zinsen von 2 Pfund der Frauen von £ttenbach in Zürich und von 30 Schilling von Ølrich Seiler, Bürger von Zürich, belastet. Die Äbtissin siegelt. Anwesend: Ritter Gƒtz Ëscher, Lûpold Grül, Wernher Hofer, Schreiber des Fraumünsters, und Hans Rolman, alle Bürger von Zürich, sowie andere ehrbare Leute.

StAZH C II 2 Nr. 347. Original, Pergament. Siegel hängt.

9572 15. Oktober 1450

Hanns Wernher von Heidegg, der einen Zins von 6 Mütt Kernengeld ab seinen 72 Gulden auf dem Kirchen- satz Uster für 78 Rheinische Gulden an Heinrich Reig, Vormund der Kinder des verstorbenen Røtschman Meyer von Lentzburg, verkauft hat und dem Käufer als Bürgen Abt Johanns des Gotteshauses Rûty, seinen Vetter Hans Walther von Sengen und den ehemaligen Schultheiss von Bremgarten, Walther Megger, gegeben hat, verspricht seinen Bürgen sie schadlos zu halten und sie nach 5 Jahren zu ledigen, wofür er ihnen - namentlich dem Abt - seine Gülten auf dem Kirchensatz Uster als Pfand einsetzt [vgl. URStAZ VII Nr. 9357, 9365]. Hans Werner von Heidegg und Walter von Sengen siegeln.

StAZH C II 12 Nr. 426. Original, Pergament. Beide Siegel hängen.

9573 Konstanz 15. Oktober 1450

Herzog Albrecht von Osterrich verurkundet, dass im Konflikt zwischen seinem Rat Bylgry von Hƒwdorff und den Gebrüdern Conradt und Hans von Fulach wegen Schloss Lauffen der durch ihn vereinbarte Rechtstag bis spätestens nächsten Georgstag [23. April 1451] vor ihm (oder in seiner Abwesenheit vor seinen Anwälten und Räten) stattfinden soll, wobei Totschlag und Brand eingeschlossen sein sollen. Die Fulach sollen bis dahin an Schloss Laufen nichts verändern. Der «handel und unwille» gegen Heudorf, der sich in TÛngen ereignet hat und wegen dem Heudorf ebenfalls Forderungen an die Fulach hat, soll nicht verhandelt werden, er soll aber vorerst stillgestellt sein. Kommt der Rechtstag nicht zustande, tritt der frühere Zustand wieder ein. Siegel von Herzog Albrecht angekündigt. Heudorf und die beiden Fulach geloben die Einhaltung der Vereinbarung und kündigen Mitbesiegelung an.

StAZH C I Nr. 1519. Insert in einem Zeugenprotokoll des Offizials des bischöflichen Hofs Basel vom 28. Januar 1467.

150 9574 20. Oktober 1450

Hans SchÛrer, Untervogt im Fryenampt im Namen von Bürgermeister und Rat der Stadt Zûrich und insbesondere im Namen von Heinrich Swend, Ritter und Obervogt, sitzt in Affholtern an der üblichen Stätte zu Gericht und verurkundet, dass Hans LÛthart von Meriswanden von den an ihn gerichteten Forde- rungen des Hanns Vollenwider, der vom verstorbenen RÛdi GlÕtti, Vater des verstorbenen Erny GlÕtti, über die Vertreter der Eidgenossen einen Hof gekauft hat, befreit sein soll, nachdem der im Gericht anwesende Vollenwider auf Aufforderung hin keine Forderung erhoben hat. Erbetener Siegler: Obervogt Heinrich Schwend. Anwesend: Heini Schily, Jeckly MÛller, Ølrich Hebnast und genügend andere ehrbare Leute.

StAZH C II 4 Nr. 446. Original, Pergament. Siegel hängt.

9575 26. Oktober 1450

Jacob Bachs, Bürger und Ratsherr von Zúrich sowie Vogt in Altstetten im Namen von Bürgermeister und Rat, sitzt in Altstetten öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass RÛdy Stettler von Altstetten namentlich genannte Güter als vogtbares Eigen für 18 Rheinische Gulden an Erny Wilenmeyer verkauft hat. Das Recht des Wiederkaufs bleibt vorbehalten, ebenso Zinsen von 12 1/2 Immi Kernen des Gotteshauses zur Propstei in Zürich und von 1 Schilling Unserer Frau zu Altstetten. Im Einzelnen handelt es sich um seine Hofstätte in Nideraltstetten am Rein, die an das Haus von Bluntschi, an die Hofstätte von Mertz und an Selnower Besitz grenzt, 1/2 Juchart Acker am Herrweg, der an das Gut von Anna Zoller und an Spital- besitz grenzt und um 1/2 Juchart Acker am Herrweg, der an Spitalbesitz und an den Leinbacher grenzt. Bachs siegelt. Anwesend: Hanns Kleger, Hanns Tangler, Hanns Stedely sowie genügend andere ehrbare Leute.

StAZH C II 18 Nr. 843. Original, Pergament. Siegel hängt.

9576 5. November 1450

Ølrich Widmer, Bürger und Ratsherr von ZÛrich und Vogt zu Zollikon, KÛssnach und Umgebung im Namen von Bürgermeister und Rat, verurkundet, dass Anna Lutz, Witwe von Jacob Lutz, mit Hans Rƒichli, Bürger von Zürich, als Rechtsbeistand, einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 2 Mütt Kernengeld ab ihren namentlich genannten Gütern für 28 Rheinische Gulden an Cønrat KÛng, Kessler und Bürger von Zürich, verkauft hat. Bei den Gütern handelt es sich im Einzelnen um ihre Hofstatt, genannt Dingstatt, «daruff ein hus gestanden ist», samt dem Baumgarten, alles 2 Mannwerk umfassend und an die Werenbachgasse, an das Gut von RÛti und an die Strasse grenzend; eine Wiese in Tekswingen von 1 Mannwerk, eine Wiese von 1 1/2 Mannwerk, genannt Bergwiese, samt 1 Juchart Wald und 1 1/2 Juchart Acker, an SchornÕgli gelegen, genannt der alte Acker, alles an die Güter von Ötenbach und von Witikon grenzend; 1 Juchart Wald und Acker am Aslosenbach, die an die Güter von Rüti und an den Bach grenzen; 2 Juchart Wald und Egerten am Werenbach, die an das Gut von Rüti und an das Mühlewuhr grenzen; ein Stück Land in Langenmatt, das an die Güter von Ötenbach und von Heusler grenzt; 1 Juchart Acker, genannt der Suracker, der an das Gut von Rüti und an die Landstrasse grenzt. Widmer siegelt.

StAZH C II 8 Nr. 342. Original, Pergament. Siegel hängt.

9577 6. November 1450

Markgräfin Elisabeth von Hochberg, geborene von Montfort, verurkundet, dass sie mit Zustimmung ihres Gemahls Markgraf Wilhelm von Hochberg für ihr Seelenheil und für das ihrer Vorfahren 1 Juchart Acker

151 ihres Hofes in LÛttmÕrcken, zwischen dem Baumgarten des Kirchherrn und der Hofreiti gelegen, für eine jährlich an Leonhard [6. November] zu begehende Jahrzeit an Niclaus Zwick, Leutpriester von Leutmerken, vermacht hat. Siegel von Markgraf Wilhelm angekündigt.

StAZH W I 3 AG 62, S. 327-329. Abschrift in einem Kopialbuch der Herrschaft Griesenberg (1615).

9578 9. November [1450?]

Ølrich Widmer, Bürger und Ratsherr von Zûrich sowie Vogt zu Zollikon, Kûssnach und Umgebung im Namen von Bürgermeister und Rat, verurkundet, dass Klein RÛdy Kramer von Herdliberg einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 1/2 Gulden ab seinem Wald zu Herdliberg, genannt im Vordern Holtz, für 11 Gulden an Cønrat von Cønsan, Wirt und Bürger von Zürich, verkauft hat. Widmer siegelt. [Die Urkunde datiert an sich von Montag vor Othmar 1449, doch ist Widmer erst im November 1450 als Vogt zu Zollikon bezeugt (vgl. URStAZ VII Nr. 9576); 1449/50 amtet er noch als Vogt von Bülach, und Vogt zu Zollikon ist Ulrich Reig (vgl. StAZH B VI 216, f. 237v sowie URStAZ VII Nr. 9482, 9485, 9488 und 9520).]

StAZH C II 11 Nr. 798. Original, Pergament. Siegel hängt.

9579 9. November 1450

Claus Koler von Dietikon sitzt in Dietikon an ordentlicher Stätte im Namen von Johans Murer, Abt des Gotteshauses Wettingen, zu Gericht und verurkundet, dass CÛni Graf von Dietikon, wohnhaft in Bremgarten, drei Äcker und einen Baumgarten als freies Eigen für 35 Rheinische Gulden an Hensli BÛler von Dietikon verkauft hat. Im Einzelnen handelt es sich um einen Acker, genannt Sant Agten Acker, der unter dem Loch am Graben liegt, einen Acker im Oberdorf, genannt Herrenacker, der am Reptischweg liegt, und um einen Acker oberhalb der Mühle, der an den Weg zu Staffers Baumgarten grenzt, sowie um einen Baumgarten im Fryen Hof beim Hanfland von Widerker. Erbetener Siegler: Abt Johans. Zeugen: Hans Brûll, Hans Weber, Hensli LangÛlis, Heini BÛl, Marti Schmid, Hensli Gross und Oswald Schmid, alle von Dietikon, sowie viele andere ehrbare Leute.

StAZH C IV 6 Schachtel 5. Original, Pergament. Siegel fehlt.

9580 23. November 1450

Bürgermeister und Rat der Stadt Zûrich entscheiden im Konflikt zwischen den Leuten von Oberglatt und dem Inhaber des Twinghofs Winkel um die Steuer- und Abgabenpflicht des Twinghofs, dass dessen Rodel weiterhin gültig bleibt. Sekretsiegel der Stadt.

StAZH Mikrofilm Gemeindearchive Nr. 382. Original: GA Oberglatt, I A 3 (Pergament; ein Bruchstück des Siegels hängt).

9581 30. November 1450

Michel Haberkalt, Bürger von Zurich sowie Rechtsvertreter und Amtmann von Junker Hans von Griessen in Zürich, verurkundet, dass Diettrich Sebach, Bürger von Zürich und Organist des Gotteshauses der Propstei, eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 6 Gulden für 120 Rheinische Gulden an Propst und Kapitel des Gotteshauses der Propstei Zürich verkauft hat. 4 Gulden gehen ab dem Haus der Schƒnin,

152 genannt zum Gilgen, in der Nuwen Stadt an der vordersten Gasse [= Schlossergasse] beim Haus von Hans Iberger gelegen [Wacht Auf Dorf 125, vgl. URStAZ VII Nr. 9240], einem Erblehen von Griessen um 15 Schilling Zürich Pfennig und 1 Fasnachtshuhn; die restlichen 2 Gulden gehen ab dem Haus mit Garten von Sebach selber, ebenfalls in der Neuen Stadt gelegen an der hinteren Gasse [= Trittligasse] zwischen dem Haus der Hafenerinen und dem Garten der Eberli [Wacht Auf Dorf 151 (?)], ebenfalls einem Erblehen von Griessen um 1 Pfund Zürcher Pfennig und 1 Fasnachtshuhn. Siegel von Haberkalt angekündigt.

StAZH G I 96, f. 292v-293r. Abschrift im Grossmünsterurbar (Nachtrag 15. Jh.), mit späterem Vermerk betreffend Ablösung der Gült.

9582 30. November 1450

Heinrich Wetteschwiler, Bürger und Ratsherr von Zûrich sowie Vogt an der Undren Strasse im Namen von Bürgermeister und Rat, verurkundet, dass sich die die [Leute] von der Unteren Strasse mit Heinrich Effinger, Hanns Hottinger, Felix Blibnit und dem Spitalmeister als Güterbesitzern am Letzgraben dahin- gehend geeinigt haben, dass die Leute von Unterstrass jeweils vom Martinstag bis zum 1. März ein Weg- recht vom Wald her durch die Güter beim Letzigraben hindurch bis hinunter zu ihren Häusern haben sollen. Wettiswiler siegelt.

StAZH W I 1 Nr. 2440. Original, Pergament. Ein Bruchstück des Siegels hängt. Zierinitiale.

9583 7. Dezember 1450

Johanns WÛst und Ølrich Reig, Bürger und Ratsherren von Zûrich sowie Pfleger des Heiliggeistspitals in Zûrich, und die Hausbrüder des Spitals verurkunden, dass sie 1 1/2 Juchart Reben am SillbÛl, die an die Reben von Schulther und an die Reben der Äbtissin sowie an den Selnower Acker grenzen, bis auf einen Erbzins von 1 Zürcher Pfennig des Spitals für 160 Rheinische Gulden als Eigen an Anna Meyer, Bürgerin von Zürich, verkauft haben. Spitalsiegel und Siegel der beiden Pfleger.

StAZH C II 18 Nr. 844. Original, Pergament. Alle drei Siegel hängen.

9584 8. Dezember 1450

Bürgermeister und Rat der Stadt Costentz verurkunden, dass sie den Goldschmied Hainrich Thub von Zùrich, der Bürgermeister und beide Räte der Stadt Zürich wegen seiner Forderungen vor dem WestvÕllischen Gericht verklagt hat, und Bürgermeister und Räte von Zürich, «unser gøt frùnd», die ihrerseits Forderungen an Tub haben, dazu gebracht haben, ihren Konflikt den Freischöffen Hans Ruh, Ludwig Schiltar, Hanns Amveld, Ølrich Ehinger und Claus FlÌr, Bürger von Konstanz, zur Entscheidung zu übertragen. Stirbt einer der fünf Freischöffen, sollen die verbleibenden vier einen anderen Freischöffen in ihr Gremium wählen. Die Vorladung Zürichs vor das Westfälische Gericht ist hinfällig. - Beiden Parteien, die die Einhaltung des Entscheids geloben, wird eine Urkunde ausgestellt. Sekretsiegel von Konstanz, kleineres Stadtsiegel von Zürich und Siegel von Cristoffel Grünenberg von Konstanz (der für Tub siegelt, welcher kein eigenes Siegel hat) angekündigt.

StAZH C I Nr. 1155. Insert in URStAZ VII Nr. 9597.

9585 8. Dezember 1450

Heinrich Gumpost, Bürger und Ratsherr von Zûrich sowie Vogt zu Stadelhoven, Zollikon, KÛßnach und

153 Umgebung im Namen von Bürgermeister und Rat, sitzt in Zürich öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass GroßrÛdy Kramer von Herdliberg einen jährlich im Herbst fälligen Zins von 1 Eimer guten Weissweins ab seinem Anteil an den Reben am Sunnenberg in Herrliberg, die an den Weg und auf zwei Seiten an das Gut der Giel grenzen, als freies Eigen für 13 Rheinische Gulden an Cønrat von Cønsen, Wirt und Bürger von Zürich, verkauft hat. Gumpost siegelt. Anwesend: Berchtold Swend, Ølrich Seiler, Heinrich Wisz, Herman Byschoff, Jos Heintz und andere ehrbare Leute.

StAZH C II 18 Nr. 845. Original, Pergament. Siegel hängt.

9586 9. Dezember 1450

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt ZÛrich verurkunden, dass Petter Escher, Bürger von Zürich, mit seinem Vogt Jacob Swartzmurer, ebenfalls Bürger, seinen Hof in Windelach, den gegenwärtig °ly Huser bebaut und der jährlich 14 Mütt Roggen, 1 Malter Hafer, 2 Herbsthühner und 1 Fasnachtshuhn sowie 100 Eier gilt, als freies Eigen für 150 Rheinische Gulden an Clewi Rafftzer von Keiserstøl verkauft hat. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Baptistalrats 1450. Plicavermerk: Presentibus Herr [alt Bürgermeister Jakob Schwarz]murer, [Ulrich] Widmer.

StAZH C II 6 Nr. 1128. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch die Siegelschnur vorhanden.

9587 12. Dezember 1450

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Z±rich erlauben ihrer Mitbürgerin Affra Gùrttler (mit Wissen von Ratsherr Cønrat von ChÌm als ihrem erwähltem Rechtsbeistand) bei Gesundheit oder Krank- heit über 600 Rheinische Gulden «von mund, in geschrifft oder mit brieffen vor erbern lÛtten» nach dem neuen Gesetz (und vorbehalten die Ansprüche ihrer Gläubiger und der Stadt) testamentarisch frei zu verfügen. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Baptistalrats 1450. Plicavermerk: Coram consilio.

StAZH C IV 6 Schachtel 5. Original, Pergament. Siegel fehlt.

9588 Schloss Wellenberg und Konstanz [3. November] und 15. Dezember («Wintermonat genannt Dezember») 1450

Margreth von Hochenlandenberg, Witwe von Ritter Rødolph von HÛnemberg, verurkundet zuhanden des Generalvikars von Hainrich, Bischof von Costenntz und Verweser des Bistums Chur, die Stiftung einer Kaplaneipfründe am Altar Unserer Lieben Frau und Aller Heiligen in der Kirche oder Kapelle des Dorfes Felwen, einer Filiale der Kirche Pfin, die geweiht ist, aber bisher ohne Priester war. Die Stiftung geschieht mit Zustimmung von Johanns Ulrich von Stoffeln, Domherr von Konstanz und Pfarrer von Pfyn, für das Seelenheil der Verwandten der Stifterin. (Einleitend folgt eine ausführliche Erläuterung der Beweggrün- de, wie sie Margreth «in der haimlichait mines hertzen betrachtet» hat, u.a. mit Hinweis auf die Worte des Apostels Paulus, wonach wir alle vor dem Richtstuhl Christi stehen werden, um über unser Handeln «bis zu der letsten minut» Rechenschaft abzulegen [vgl. 2 Kor 5,10], sowie auf die Ermahnung, wer wenig sät, wird auch wenig ernten [vgl. 2 Kor 9,6].) Das Präsentationsrecht für den Kaplan verbleibt der Stifterin, nach ihrem Tod geht es an ihren Bruder Sigmundt von Hochenlandenberg den Älteren, dann an ihren zweiten Bruder Hug und nach deren beider Ableben an den Ältesten des Geschlechts über. Der Kaplan soll seinen Wohnsitz in Welhusen unterhalb des Schlosses Wellemberg haben. Er ist verpflichtet, wöchentlich

154 fünf Messen zu halten, davon eine am Samstag in Felben, die anderen vier in der Schlosskapelle Wellen- berg, sofern dort ein geweihter Altar vorhanden ist. Wenn die Messfeier im Schloss einmal nicht möglich ist, kann er auch alle fünf Messen in Felben feiern. Ohne Zustimmung des Lehensherrn darf der Kaplan an dieser Regelung nichts verändern; sollte er die Pfründe nicht in eigener Person versehen oder doch etwas ändern, muss er die Kaplanei aufgeben. Jährlich in der Fronfasten nach Invocavit soll der Kaplan an einem frei wählbaren Tag mit zwei anderen Priestern die Jahrzeit Margreths, ihrer Eltern und ihrer Vorfahren feiern. Jeder neue Kaplan hat die Einhaltung der Bestimmungen zu geloben. Zur Dotierung der Pfründe übergibt die Stifterin ihren Brüdern Sigmund und Hug und ihren nächsten Verwandten ein Haus in Welhusen beim Brunnen als Wohnsitz für den Kaplan, dazu für die Bestreitung der Lebenskosten des Kaplans einen Zins von 40 Rheinischen Gulden, den sie einst von Schultheiss und Rat der Stadt Winterthur für 800 Gulden gekauft hat. Wenn demnächst die Ablösung des Zinses fällig wird, soll das Kapital bei einem von den Lehensherren und dem Kaplan zu bestimmenden Vertrauensmann hinterlegt und davon ein anderer Zins gekauft werden. In der Zwischenzeit erhält der Kaplan die 40 Gulden ab dem gesamten übrigen Besitz der Stifterin. Siegel von Margreth von Hohenlandenberg und ihrer beiden Brüder angekündigt. Anschliessend Bestätigung der Stiftung durch den Generalvikar vorbehältlich der Rechte der Pfarrkirche Pfyn.

StAZH C III 29 Nr. 10. Undatierte Übersetzung von Notar Johannes Ruoff von Augsburg, Schreiber des bischöflichen Hofs Konstanz (Schuler, Notare Nr. 1102: bezeugt 1507), Pergament. Notarszeichen. Zeugen: Sigmund Schlegel, Pfarrer von Alberschwiler; Lorenz Maler von Konstanz. Regest: REC IV Nr. 11444 (nach anderer Überlieferung) und Nr. 11458.

9589 1450

Schultheiss, Rat und Gemeinde von BÛllach vereinbaren auf der Grundlage ihrer Freiheit und mit Erlaub- nis der Herren von Zûrich zum Nutzen einheimischer sowie fremder Leute, die durch die Stadt kommen, und zu deren Schutz vor zu hohen Forderungen namentlich der Wirte eine Ordnung für Wirte und Schen- ken sowie für Bäcker und Metzger. - Betrug beim Weinausschank vor oder im Wirtshaus durch falsches Mass wird mit 5 Schilling Haller Busse bestraft. Wer Wein ausschenken will, soll vorgängig zwei Rats- vertreter als Weinprüfer beiziehen; die Verletzung von Auflagen der Weinschauer wird mit 1 Pfund Busse bestraft. Wer abgestandenen («gebrochenen») Wein ausschenkt, wird mit 5 Schilling Busse bestraft. Wer ausserhalb seines Wirtshauses fremden Wein teurer verkauft als im Wirtshaus den eigenen, wird mit soviel Schilling Busse bestraft, als er Mass Wein ausgeschenkt hat. Wer ein Fass öffnet, soll den Wein darin ausschenken und ihn nicht zurückhalten in Hinblick auf eine mögliche Teuerung (verursacht durch Un- wetter, Kälte, Reife oder Hagel); andernfalls wird er mit 10 Schilling pro nicht verkauften Saum Wein bestraft. - Ein Bäcker soll bei einer Busse von 5 Schilling kein Brot backen, das teurer als 1 Angster ist, es sei denn, der Rat habe es ihm erlaubt. Er soll so backen, wie es in Zürich üblich ist, wo Mass und Münze gleich sind. Die Verwendung von Hopfen ist, ausser für Semmeln und Hüllweggen verboten. Die Aufsicht liegt bei zwei Brotschauern, die Brot, das nicht den Vorschriften entspricht, zerschneiden und von jedem Bäcker 3 Schilling Busse erheben sollen. - Ein Metzger soll bei einer Busse von 5 Schilling kein Fleisch verarbeiten, das nicht für den Verkauf freigegeben worden ist. Er soll auch kein hirnkrankes Vieh oder Vieh aus einem verseuchten Bestand ankaufen; andernfalls hat ihn der Rat zu bestrafen.

StAZH C I Nr. 2936. Zeitgenössische Aufzeichnung, Papier. Eine spätere Ordnung vom 14. Februar 1462 in: StAZH A 111.1 Nr. 1 (Transkription: StAZH Df 6.11 [Rechts- quellen Bülach]). Druck: QZW I Nr. 1087.

9590 [um 1450]

Zinsrodel der Kirchmeier von Zollikon über den dem Abt und Gotteshaus Eynsidelln jährlich auf Mar- tinstag zu entrichtenden Kernenzins. Zinspflichtige: Heini Knobel (später Heini Schad), Heini Gossºwer, RÛdi Lochman (später Heini Keritz),

155 Ëberli Murer (später Hensli Blûwler), Hans Kela von Witellikon (später Røtschman Blûwler), Heini Blûwler (später RÛdi Unholtz), HÕnslers Knaben, °li Schad, BÕrtschi Gossºwer (später Hensli Ernst), Heini WÛst von Stadelhoven, RÛdi Ëberhart (später Hans Ernst). Flurnamen: Reyn, Bûnt, £tenbacher Gut, Vƒgellis Acker, Riet, Witbrechtz Riet, Brunnen, Furenbach, Rebwiese, Friken Acker, VÕnnen Wiese, Gemeinwerk von Zollikon, EymerspÛl, Gelhen Riet, Wegwiese, NÕppelbach, Liebenhofstatt. Schlussvermerk betreffend Ausserkraftsetzung durch einen neu angelegten Rodel [von 1520, vgl. GA Zollikon, I A 47].

StAZH Fotokopien Urkunden in Gemeindearchiven. Original: GA Zollikon, I A 46 (Pergamentstreifen von 107 cm Länge, bestehend aus sechs zusammengenähten Einzelstücken).

9591 um 1450 (?)

Offnung der Rechte der Vogtei Opfikon, wie sie von [den Herren] von Rùmlang an Junker Rødolf Kilchmatter und dessen Vorfahren gekommen sind. Erwähnt werden u.a. die Verpflichtungen gegenüber dem Vogt zu Kyburg (u.a. die «Raubsteuer»); ein Gut, genannt das Bergli, das dem Propst auf dem Zùrichberg gehört hat und jetzt der Stødler innehat; die Ehegenossame der Gotteshausleute von Sant Regula [des Grossmünsters], von Einsideln, Sant Gallen, Richenow und von PfÕfers; das Recht der Gebursami, für den Eigenbedarf in der Glatt zu fischen, dort wo ihre Güter an den Fluss reichen (in der Fastenzeit auch für den Verkauf, um mit dem Erlös Salz und Eisen zu kaufen). An die Vogtsteuer von Kilchmatter gehen ab dem Gut der Wagnerinnen, das der Wisman bebaut, 6 Schilling und je 1 Fasnachts- und Herbsthuhn, ab dem Pfenden Gut 10 Schilling und je 3 1/3 Fasnachts- und Herbsthühner, ab dem Grifenseer Gütlein, das Heini Bachman bebaut, 6 Schilling sowie 1 1/4 Fasnachtshühner und 1 3/4 und 1/3 Herbsthühner und ab dem WattmÕnnin Gut, das Fritschi Snider und Heini Bachman bebauen, 1 Schilling und je 1 Fasnachts- und Herbsthuhn. Zeugen: Meister Hans Gerung, Hans Vorster, Untervogt von Kloten [nachweisbar 1442-1451], Wernli Pfend, Hans, Paule und Heini Bachman, Hans Stoll, Müller, CÛni Bader und Weibel Hanns Schwad sowie andere ehrbare Leute.

StAZH Mikrofilm Gemeindearchive Nr. 352. Original: GA Opfikon-Glattbrugg, I A 24 (Pergament). Druck (in modernisiertem Deutsch): Otto Sigg, Die Offnung von Opfikon um das Jahr 1450, in: Historisches Neujahrsblatt Opfikon 1986 (mit Abbildung); Transkription: Df 6.6 (Rechtsquellen Opfikon).

9592 6. Januar 1451

Herdegen von Hûnwil (im Namen und als Vogt seines minderjährigen Vetters [eigentlich Neffen] Al- brecht von Hûnwil) und Fridrich von Hûnwil (der sich seines Bruders Albrecht zusammen mit Herdegen «gemächtigt» hat) verurkunden, dass sie mit Zustimmung und Rat ihrer «frûnde» sowie mit Zustimmung von Beatrix von Hege, geborene von Wilberg, ihrer [d.h. Albrechts und Friedrichs] Mutter, alle ihre Zinsen, Renten, Gülten und Güter in Hinwil sowie alles, was sie [d.h. Albrecht und Friedrich] von ihrem verstorbenen Vater Friedrich von Hinwil geerbt haben, an Johans Wittich, Komtur von Bøbikon (Johan- niterorden), zuhanden des Ordenshauses verkauft haben, und zwar - bei einem auf jährlich 40 Stuck veranschlagten Ertrag - für 18 Rheinische Gulden pro Stuck. Es wird vereinbart, dass 28 Gulden, die die Verkäufer dem Haus Bubikon von ihrem Vater her noch schuldig sind, hinfällig sein sollen. Weil Hainrich von Hinwil, Angehöriger des Johanniterordens und Bruder von Herdegen, ab den drei Höfen in Hinwil einen Zins von 4 Stuck als Leibgeding hat, der nach seinem Tod an Bubikon fällt [vgl. URStAZ VI Nr. 8414-8415], hat das Ordenshaus nur für 36 Stuck je 18 Gulden [d.h. 648 Gulden] zu bezahlen, es sei denn, der Zins würde abgelöst oder auf andere Güter gelegt. Falls etwas von der Verkaufsmasse an das Gottes- haus Rûti, an die Kirche Hinwil oder anderswohin verpfändet sein sollte, wollen die Verkäufer es auslösen. Vom Verkauf ausgenommen sind einzig 10 Juchart Wald, die sich die Verkäufer vorbehalten haben, ferner einige namentlich genannte Eigenleute (der Egluff; die Mangin, die Wartis und die Brunnerin

156 jeweils mit ihren Kindern; der Merstetter und seine Brüder; die Frau von Linsi von PfÕffikon und ihre Kinder). Urkunden, Rödel oder andere Schriften, die sich auf die Verkaufsmasse beziehen und die allen- falls noch auftauchen, werden für ungültig erklärt und sind auszuliefern. Herdegen und Friedrich von Hinwil sowie (für Beatrix von Hegi, die kein eigenes Siegel hat) Ritter Hans von Landenberg von Griffensee siegeln.

StAZH C II 3 Nr. 163. Original, Pergament. Alle drei Siegel fehlen.

9593 Rom, St. Peter 7. Januar 1451

Papst Nikolaus V. erlaubt Eberhard Nellenburger, Rektor der Pfarrkirche St. Mauritius und Genossen in Aygeltingen und Magister der freien Künste, der als Sohn eines unverheirateten Grafen und einer unver- heirateten Frau bereits früher die Erlaubnis erhalten hat, trotz «defectus natalium» die höheren Weihen zu empfangen und drei, vier oder mehr Benefizien zu besitzen [vgl. RG V Nr. 1580 (1439 Februar 10)] und der die genannte Pfarrei mit 10, ein Kanonikat in Embrach mit 6 und die Kirche St. Laurentius in Bullach mit 4 Mark Silber jährlichen Einkünften erhalten hat, weitere Benefizien an Kathedral-, Metropolitan- und Kollegiatskirchen und namentlich an der Kirche Felix und Regula in Zürich zu erwerben, ungeachtet der Statuten und Gewohnheiten von Felix und Regula in Zürich, welche unehelich Geborene von der Aufnahme ins Kapitel ausschliessen.

StAZH B I 33, S. 802-807. Abschrift im Kopialbuch Embrach (18. Jh.). Latein. Original: StadtA Zürich, I.A. 349 (Pergament, Bleibulle fehlt; Kanzleivermerke, u.a. «H. Senftleben»; früher StAZH C II 7 Nr. 148). Regest: REC IV Nr. 11478 (fehlerhaft); vgl. auch RG VI Nr. 1052 und Wirz, Regesten I Nr. 37 (Supplik).

9594 11. Januar 1451

Heinrich Gumpost, Bürger von Zûrich und Vogt in Kùsnacht, Zollikon, Stadelhoven und Umgebung im Namen von Bürgermeister und Rat der Stadt, verurkundet, dass Heintzman im Selholtz von TÕchliswil und seine Frau Adelheit (mit Ratsherr RÛdger Studler als erkorenem Rechtsbeistand) einen jährlich auf Martinstag in Zürich fälligen Zins von 30 Schilling Pfennig ab 3 beieinander liegenden Mannwerk Wie- sen in Techliswil für 25 Pfund Zürcher Pfennig an Wernher Waldemburg, Chorherr und Kustos des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zürich verkauft hat. Zwischen den Wiesen verläuft ein Gra- ben mit einem kleinen Bach, auf der einen Seite liegen 1 1/3 Mannwerk Wiese, genannt in Schnideneich, auf der anderen Seite liegen 1 2/3 Mannwerk, die oben und unten an die Kriegswiese grenzen. Die Verkäufer können den Zins dem Propst und den Kaplänen der Propstei auch auf eine andere gleichwertige Liegenschaft zwischen Zürich und Dächliswil legen. Gumpost siegelt auf Bitten der Verkäufer. Anwesend: Hans SÛß von Dächliswil, °ly von Schalken genannt KrÕbser, Heidenreich Landemberg und Hans Schmid genannt Vetscher, Weinschenk der Herren von Zürich.

StAZH C II 1 Nr. 638. Original, Pergament. Siegel hängt.

9595 14. Januar 1451

Graf Johanns von Sultz, Hofrichter im Namen von König Friderich in dessen Hof zu Rotwil, schreibt von der Gerichtssitzung an der offenen freien Königsstrasse an Schultheiss und Rat der Stadt Lucern und lädt sie auf den nächsten Hofgerichtstermin am 4. Februar vor sein Gericht, nachdem RÛdi Wykart von Zug sie erneut verklagt hat, weil er auf eine frühere Klage hin an das Gericht in Luzern verwiesen worden war [URStAZ VI Nr. 8588], dort aber innert der Frist von 6 Wochen und 3 Tagen kein Urteil erhalten hat. Hofgerichtssiegel.

StAZH C I Nr. 1183. Original, Pergament. Siegel rückseitig aufgedrückt.

157 Regest: UB ZG I Nr. 928.

9596 17. Januar 1451

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zùrich verurkunden, dass Fridrich Wigt, Bürger von Zürich und Sigrist des Gotteshauses der Propstei, ab einem Hof in Esch, genannt Spitalhof, für 39 Pfund und 10 Schilling Zürcher Pfennig einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 2 Viertel Kernen Zür- cher Mass an das Kapitel der Propstei und einen zweiten Zins von 6 Viertel Kernen an die Pfründe der Propstei im Spital, die Paulus Grim besingt, als freies Eigen verkauft hat. Der Spitalhof ist bereits mit einem Zins von 1 Viertel Kernen belastet, der je hälftig an die Kirchen Sant Johanns und Sant Martin in Mure und in Esch geht, und den Wigt von °li Stiffel von Esch gekauft hat. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1451. Plicavermerk: Presentibus Johanns Vinck, Cønrat ChÌm.

StAZH C II 18 Nr. 846. Original, Pergament. Ein Bruchstück des Siegels hängt.

9597 18. Januar 1451

Die Freischöffen Hanns Ruch, Ludwig Schiltar, Hanns Amfeld, Ølrich Ehinger und ClÌs Flar vermitteln eine gütliche Einigung im Konflikt zwischen Bürgermeister, Rat und Bürgern der Stadt Zùrich und dem Goldschmied Hainrich Thuber, in dem Tub die Stadt vor dem WestvÕllischen Gericht verklagt hatte, dann aber der Konflikt gemäss Anlassbrief [URStAZ VII Nr. 9584; im Wortlaut inseriert] ihnen zur Entschei- dung übertragen wurde. Zürich soll die von Tub am 20. Dezember 1449 geleistete Urfehde ausliefern, ebenso Tub die vor dem Westfälischen Gericht gegen Zürich erlangten Urteile. Urfehde und Urteile werden für hinfällig erklärt. Verbleibende Forderungen gegenüber Zürich soll Tub vor Bürgermeister und Kleinen Rat der Stadt Costentz bringen, verbleibende Forderungen gegenüber einzelnen Bürgern oder Angehörigen Zürichs soll er vor Bürgermeister und Rat von Zürich oder vor das Gericht ihres Wohnorts bringen. Ausserdem soll Tub in den kommenden 15 Tagen nach Zürich gehen und sein Bürger- recht aufkündigen in Anwesenheit von zwei Bürgern, die als Bürgen dienen, oder durch Zahlung einer entsprechenden Summe, die als Sicherheit dient. Zu diesem Zweck sollen ihm die Zürcher ein Geleit ausstellen. Bei Uneinigkeit über die Auslegung dieses Entscheids sollen beide Parteien wieder an die fünf Freischöffen (oder an die von der Stadt Konstanz dazu delegierten Personen) gelangen. Für Zürich gelo- ben Ritter Heinrich Swend und Stadtschreiber Conrat von ChÌm die Einhaltung des Entscheids; Tub leistet den entsprechenden Eid persönlich und verspricht, Zürich einen Urfehdebrief auszustellen [a.a.O. VII Nr. 9599]. - Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt. Die fünf Freischöffen siegeln, ebenso Zürich mit dem Stadtsiegel und Hanns Brisacher von Konstanz für Tub, der kein eigenes Siegel hat. [Vgl. auch die gleichentags von den fünf Freischöffen ausgehandelte Aussöhnung zwischen Schultheiss, Rat und Bürgern von Winterthur und Tub (StadtA Winterthur, Urkunde Nr. 904).]

StAZH C I Nr. 1155. Original, Pergament. Alle sieben Siegel hängen, Namen der Siegler auf den Pergament- streifen vermerkt. Regest: Scherer, Femgerichte S. 221 Nr. 1.

9598 18. Januar 1451

Die Freischöffen Hanns Ruch, Ludwig Schiltar, Hanns am Feld, Ølrich Ehinger und Claus Flar, die im Konflikt zwischen Bürgermeister, Räten und Bürgern der Stadt Zûrch und dem Goldschmied Hainrich Thuber gemäss Urkunde [URStAZ VII Nr. 9597] eine Aussöhnung erzielt haben, die u.a. bestimmt, dass Tub alle zu Westval erlangten Urteile den fünf Freischöffen auszuhändigen hat, geben Tub dafür eine Frist

158 bis zur ausgehenden Osterwoche [25. April bis 1. Mai], nachdem er die fraglichen Urkunden beim West- fälischen Gericht hinterlegt und deshalb momentan nicht erlangen kann. - Beiden Parteien wird eine Urkunde ausgestellt. Die fünf Freischöffen siegeln.

StAZH C I Nr. 1156. Original, Pergament. Alle fünf Siegel hängen. Regest: Scherer, Femgerichte S. 221 Nr. 2.

9599 18. Januar 1451

Die Freischöffen Hanns Ruch, Ludwig Schiltar, Hanns am Feld, Ølrich Ehinger und Claus Flar verurkunden, dass sie im Konflikt zwischen Bürgermeister, Rat und Bürgern der Stadt Zúrich und dem Goldschmied Hainrich Thuber eine Aussöhnung erzielt haben, die von Tub eine Urfehde verlangt, welche er nun gelei- stet hat, indem er geschworen hat, seine Gefangennahme an niemandem im Grossen oder Kleinen Rat und an keinem Bürger Zürichs zu rächen. Die fünf Freischöffen siegeln.

StAZH C IV 6 Schachtel 8 Nr. 40. Original, Pergament. Die ersten zwei Siegel fehlen, das dritte und fünfte hängt (das dritte beschädigt), vom vierten hängt der Pergamentstreifen. Ferner Insert in URStAZ VII Nr. 9788. Regest: Scherer, Femgerichte S. 221 Nr. 4.

9600 19. Januar 1451

Gƒttfrid Schulthess underm Schopff, Schultheiss der Stadt Zùrich, sitzt öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass Johans Kiel der Jüngere, Bürger von Zürich, eine Gült von 4 Pfund und 4 Schilling Zürcher Pfennig sowie von 5 Hühnern in Geld ab namentlich genannten Häusern in Zürich in der Neuen Stadt für 45 Rheinische Gulden an Bürgermeister Johans Keller verkauft hat. Auf den Häusern lastet gemäss vorgelegtem Pfandbrief eine Pfandschaft von 200 Rheinischen Gulden des verstorbenen Junker Walther von der Hochenklingen, deren anderer Teil seinem Bruder gehört. Im Einzelnen handelt es sich um 1 Pfund und 1 Fasnachtshuhn von der Salabachin ab ihrem Haus, 1 Pfund 7 Schilling und 2 Fasnachtshühner von Johans Hemerli ab seinem Haus, 11 Schilling und 1 Fasnachtshuhn von Ittli Vierin ab ihrem Haus, 12 Schilling und 1 Huhn von Johans Frú ab seinem Haus und 14 Schilling von der Eberlin ab ihrem Garten, der an den Weingarten der Schƒnin und an den Garten des Organisten grenzt. Schulthess siegelt mit seinem Gerichtssiegel. Anwesend: Ølrich Seiler, Claus von Burg, Heinrich Wiß, Cønrat von Cønsan, Hans Rott, Hans Meyer, Jos Heintz und andere ehrbare Leute.

StAZH W I 1 Nr. 1419. Original, Pergament. Siegel hängt.

9601 21. Januar 1451

Matheus Nithart, Lehrer der geistlichen Rechte und Propst des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zûrich, verurkundet, dass mit seiner Zustimmung Barbara Brûner, die eheliche Tochter des verstorbenen Gorûß Bruner, (mit ihrem Stiefvater Frantz °bel als Rechtsbeistand) ihr Haus in Zürich unterhalb der «obren zûnnen» zwischen dem Haus zum Sperwer und dem Haus der «Regelschwester» Katherin Høber [Wacht Linden 152], ein Erblehen der Propstei um 22 Haller zuhanden des Kelleramts, für 66 Pfund Zürcher Pfennig an Ryhi Bøchenegger, die Witwe von Hans Bøchenegger, (mit Hans Høber als Rechtsbei- stand) verkauft hat. Vorbehalten bleibt eine Gült von 12 Schilling Pfennig der Leutpriesterei der Propstei zuhanden des «Seelbriefs». Propsteisiegel. Anwesend: Johans Lang, Mathis Käßmeyer, Kapläne des Grossmünsters, sowie andere ehrbare Leute.

159 StAZH C V 3 Schachtel 13b.19. Original, Pergament. Siegel hängt.

9602 28. Januar 1451

Äbtissin Anna des Gotteshauses ZÛrich (Benediktinerorden) verurkundet, dass Bertschi Iminer und Hans Meyer ab dem £ttenbach einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 11 Pfund Zürcher Pfennig für 270 Pfund an Amtmann Andres Hoph zuhanden des Fraumünsters verkauft haben. Der Zins geht ab ihrem Gut mit Reben, Umland und dem Hof in Stadelhofen bei der Mühle, das an den Bach und an die Land- strasse grenzt, und ab 2 Vierling Wald im Hirslanderholtz, einem durch Kauf erworbenen Erblehen des Fraumünsters zu einem jährlichen Zins von 1 Zürcher Pfennig, ferner ab dem Haus von Iminer in Zürich in der Nùwen Stadt, das an die Häuser der Knaberin und des Føss grenzt [Wacht Auf Dorf 43 (?)], und ab seinen 2 Juchart Acker am SprentzenbÛl, die an die Güter von Tig und von Oswald Schmid grenzen. Das Recht des Wiederkaufs bleibt vorbehalten, wobei ratenweise 2 Pfund mit 45 Pfund und dann je 3 Pfund mit je 75 Pfund abgelöst werden können. Wenn die 2 Pfund abgelöst werden, haften das Haus und der Acker von Iminer nicht mehr für den restlichen Zins. Die Äbtissin siegelt.

StAZH C II 2 Nr. 349. Original, Pergament. Vom Siegel hängt nur noch die Schnur.

9603 30. Januar 1451

Heinrich Gumpost, Bürger und Ratsherr von Zûrich sowie Vogt zu Kûssnach und Umgebung im Namen von Bürgermeister und Rat, verurkundet, dass der Metzger Heini Cøntz seine Reben in Küsnacht beim Tûrlin am Kilchweg, die an die Wildisgasse und an die Güter von Horner grenzen und ab denen das Johanniterhaus einen Zins von 1 Pfund Wachs hat, sowie seine Reben beim Haus von Knopffli zusammen mit der kleinen Wiese, die an die Firchgasse, an die Reben von Cønrat Schmid und an die Güter von Rottenswiler grenzen, als freies Eigen für 23 Rheinische Gulden an Heinrich StÕler, Komtur des Hauses Küsnacht (Johanniterorden), verkauft hat. Gumpost siegelt.

StAZH C II 9 Nr. 94. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt. Dorsualnotiz: URStAZ VII Nr. 10428.

9604 Feldkirch 3. Februar 1451

Herzog Sigmund von Osterrich erlaubt Jacob Schulthais von Zûrch, seinem «getrewen», den Zehnt in Hegnaw und den Zehnt in Regenstorff, die in normalen Jahren 30 bzw. 21 Stuck gelten und die seine Vorfahren einst als Lehen und Pfand der Grafen von Habspurg, den Vorfahren Herzog Sigmunds, innege- habt haben, für 560 bzw. 440 Rheinische Gulden zu verkaufen [vgl. bereits URStAZ VI Nr. 8984], nach- dem die «vordern und frûnde» von Schulthess «in den vergangn kriegn» des Hauses Österreich und der Stadt Zürich gegen die Eidgenossen grossen Schaden an Leib und an Gut erlitten haben (worüber ihn die Stadt Zürich unterrichtet hat). Er erlaubt den Verkauf auch in Anbetracht des guten Willens, den die Stadt Zürich ihm und dem Haus Österreich bewiesen hat und noch beweisen wird. Die beiden Zehnten können einzeln oder zusammen verkauft werden, vorbehalten bleibt das Lösungsrecht an der Pfandschaft. [Keine Siegelankündigung.] Kanzleivermerk unter der Plica: Dominus dux in consilio.

StAZH C II 1 Nr. 636. Original, Pergament. Siegel hängt. Abschriften: StAZH G I 96, f. 271v-272r (Grossmünsterurbar; dazu entsprechender Dorsualvermerk auf dem Original) und G I 1 Nr. 23 (um 1500). Vgl. Thommen IV Nr. 128/II (Gegenbrief von Jakob Schulthess).

160 9605 4. Februar 1451

Graf Johanns von Sultz, Hofrichter im Namen von König Friderich in dessen Hof zu Rotwil, entscheidet in der Gerichtssitzung an der offenen freien Königsstrasse, dass die Klage von RÛdi Wickart von Zug gegen Schultheiss und Rat von Lucern abgewiesen wird. Nur für Erbforderungen an einzelne Bürger oder Angehörige von Luzern, die noch nicht gerichtlich verhandelt worden sind, sollen ihm die Luzerner Recht und Prozessgeleit gewähren. - Wickart hatte geklagt, dass er auf eine frühere Klage hin an das Gericht in Luzern verwiesen worden sei [URStAZ VI Nr. 8588], wo er aber innert der Frist von 6 Wochen und 3 Tagen kein Urteil erhalten habe. - Claus Wanner dagegen erklärte als bevollmächtigter Gesandter von Luzern, die Klage Wickarts sei unberechtigt, denn ihm und seiner Gegenpartei sei sehr wohl ein Gerichts- termin angesetzt worden, den beide Seiten auch besucht hätten. Wickart habe aber die vom Rat von Luzern geforderte übliche Bürgschaft und Eidleistung, den Rechtsentscheid zu befolgen, verweigert und erklärt, er habe ein Prozessgeleit, dem er nachgehen wolle, falls das Urteil nicht in seinem Sinn ausfällt. Der Rat von Luzern verzichtete daraufhin auf den verlangten Eid und verhandelte zuerst die Klage Wickarts gegen den Kirchherrn von Malters, dann gegen German Russ, Bürger von Luzern. Nachdem in diesen beiden Fällen geurteilt worden war, erklärte Wickart, keine weiteren Urteile mehr zu akzeptieren. Weil aber der Gegenpartei das Recht nicht verweigert werden konnte, wurde weiter verhandelt und, nachdem Wickart das Verfahren verlassen hatte, die Gegenpartei von seinen Klagen freigesprochen. Schliesslich wurde der Rechtsfall doch Bürgermeister und Rat von Zürich zur Entscheidung übertragen und Wickart gelobte dem Bürgermeister von Zürich vorgängig, den Entscheid zu befolgen. Zürich entschied daraufhin zugunsten Luzerns, wie eine als Vidimus vorgelegte Urkunde beweist, weshalb Wickart nach Meinung Luzerns vom Hofgericht von Rottweil keine weitere Unterstützung erhalten sollte. - Wickart entgegnete, er hätte den Entscheid Zürichs gerne befolgt, wonach das Testament der verstorbenen Margarethe Gestellen von Lu- zern gültig sei. Das zu gemeiner Hand deponierte Testament sei ihm aber nicht ausgeliehen worden, als er es benötigte, obwohl er über seine verstorbene Mutter der nächste Erbe ist, worüber auch Kundschaften vorliegen. - Beiden Parteien wird eine Urkunde ausgestellt. Hofgerichtssiegel.

StAZH C I Nr. 1095. Original, Pergament. Siegel hängt. Teildruck: UB ZG I Nr. 931.

9606 7. Februar 1451

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zurich (Benediktinerorden) verurkundet, dass mit ihrer Zustimmung Ritter Hans Schwend, Bürger von Zürich, einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 2 Mütt Kernen- geld ab dem Haus des verstorbenen Jos Leinbacher Uff Dorff, das oben an das Haus von Fritz und unten an das Haus von Jegli Giger grenzt [Wacht Auf Dorf ?], einem Erblehen des Fraumünsters um 1 Zürcher Pfennig, für 50 Rheinische Gulden an Guardian und Konvent des Barfüsserklosters in Zürich verkauft hat. Siegel der Äbtissin angekündigt. Anwesend: CÛni Dietschi, Hans und Hensli Weber, Hans Kemater von Wipchingen und andere ehrbare Leute.

StAZH F IIa 290, Teil 3, f. 1r-v. Abschrift im Gültenbuch des Predigerklosters (1519).

9607 8. Februar 1451

Cønrat Spenly, Bürger von Zûrich sowie Vogt zu Meilan im Namen von Bürgermeister und Rat, sitzt in Meilen zu Gericht und verurkundet, dass Hanns Stadman von Meilen im Namen von Priorin und Konvent des Klosters an £ttenbach in Zürich den Hof von JÕkly Burgman dem Älteren von Meilen in Hoffstetten als Meistbietender für 2 Mütt Kernen und 4 Hühner ausstehende Zinsen ersteigert hat, nachdem der Hof zuvor gepfändet und nach der vorgeschriebenen Frist schliesslich in der Kirche dreimal feilgerufen wor- den war. Der Hof grenzt an das Gut der Búrkli, an das Gut der Rorman und an den [Zürich]see. Spänli siegelt.

161 Anwesend: RÛdy Usterer, Untervogt zu Meilen, Heini BÛbenstøß, Hanns Schmid, Heini Knƒily, Heini Meyer, Hanns Inderhab und andere ehrbare Leute.

StAZH C II 11 Nr. 803. Original, Pergament. Siegel hängt.

9608 11. Februar 1451

Hans Diettschi, Bürger und Ratsherr von Zûrich sowie Vogt zu GrÛningen, verurkundet den Tausch zwischen Anna Schmid, der Frau von RÛdi Ebersperger von Gossow und Leibeigene des Hauses Bøbikon, und Margrett Scheidbach, der Frau von Heini Grûttman auf Geristal und Leibeigene der Feste GrÛningen (Grüttmann ist seinerseits Leibeigener von Grüningen). Der Tausch war bereits vor «ettwie vil jaren» mit Zustimmung des [am 10. April 1444] verstorbenen Graf Hug, oberster Meister des Johanniterordens in deutschen Landen, und von Bürgermeister und Rat von Zürich geschehen, dann aber «von infal des kriegs und ander sachen wegen» nicht verurkundet worden, weshalb nun eine Seite bei Bürgermeister und Rat in Zürich vorstellig wurde, welche Landvogt Dietschi durch einen Gesandten die Vollmacht zum Vollzug des Tausches erteilten. Dietschi siegelt.

StAZH C II 3 Nr. 164. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden.

9609 11. Februar 1451

Gegenbrief von Hans Wittich, Komtur zu Bøbikon (Johanniterorden), zu URStAZ VII Nr. 9608. Wick siegelt.

StAZH C I Nr. 2395. Original, Pergament. Siegel hängt.

9610 11. Februar 1451

Bürgermeister und Rat der Stadt Zûrich entscheiden im Konflikt zwischen Propst und Kapitel von Embrach (vertreten durch eine Gesandtschaft) und Lûpold Grûll, Bürger von Zürich, dass Embrach die von Grül geforderte Vogtsteuer von 5 Viertel Kernen und 5 Viertel Hafer nicht zu entrichten hat, nachdem es durch Kundschaften nachweisen konnte, dass die vogtsteuerpflichtigen Güter, die in Grüls Pfandbrief erwähnt sind (Kamrers Schuppose sowie Langmans und Lûtpolds Gut in Winkel), Kleinhanns RÛdgensperger von Winkel innehat [vgl. auch URStAZ VII Nr. 10245] und davon dem Gotteshaus der Propstei in Zürich jährlich 2 Malter Hafer und 2 Malter Vesen entrichtet. Früher erhaltene Vogtsteuern muss Grül allerdings nicht zurückzahlen. - Dem Entscheid vorausgegangen war einige Tage früher eine erste Verhandlung, in der Bürgermeister und Rat von den Vertretern Embrachs die Einholung von Zeugenaussagen oder die Vorlage von Urkunden verlangt hatten, um zu beweisen, dass Grüls Forderung unzulässig ist. Die Vertre- ter Embrachs gelangten daraufhin zunächst an Grül mit der Bitte, ihnen die Güter, von denen er aufgrund seines Pfandbriefs die Vogtsteuer beanspruchte, aufzulisten, was er auch tat. Anschliessend gingen sie nach Winkel, um die fraglichen Güter aufzusuchen und gerichtlich festzuhalten, verbunden mit der Fest- stellung, dass sie Rüdgensberger innehat. - Auf Bitten beider Parteien werden zwei gleichlautende Urkun- den ausgestellt. Sekretsiegel der Stadt.

StAZH C II 7 Nr. 149. Original, Pergament. Siegel hängt.

9611 Konstanz 12. Februar 1451

Der Generalvikar von Hainricus, Bischof von Konstanz und Administrator des Bistums Chur, erlaubt aufgrund einer von Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich vorgelegten Urkunde von Dominicus, Kardinal-

162 priester des Titels des Heiligen Kreuzes in Jerusalem und Leiter der päpstlichen Pönitentiarie, die mit einem Siegel aus rotem Wachs an roter Seidenschnur versehen ist [URStAZ VII Nr. 9540; im Wortlaut inseriert], dass Personen beiderlei Geschlechts in der Stadt und im ganzen Territorium von Zürich in der Fastenzeit und an anderen Fastentagen anstelle von Olivenöl Butter und andere Milcherzeugnisse, ausge- nommen Käse, konsumieren dürfen. Je nach den Umständen können die Pfarrgeistlichen aber auch den Genuss von Käse erlauben. Der Generalvikar siegelt. Plicavermerk: «Jo. Linck scripsit». - Taxvermerk unter der Plica: «R[ecepta] 4 flor[eni]». - Dorsualvermerk: «N[icolaus] Gund[elvinger]».

StAZH C I Nr. 50. Original, Pergament, Latein. Siegel hängt. Zierinitiale. Druck: Ettlin, Butterbriefe S. 109-111 Nr. 12; Regest: REC IV Nr. 11483.

9612 22. Februar 1451

Heinrich Gumpost, Bürger und Ratsherr von Zûrich sowie Vogt zu Stadelhofen, Zollikon, Kûssnach und Umgebung im Namen von Bürgermeister und Rat, sitzt in Zürich öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass Hans Hofman von Gƒssikon einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 4 Mütt Kernen ab 3 Mannwerk Wiesen in Gössikon, genannt im Esselbrunen, die an das Gut der Sweigerin und an die Wiese von Bachman grenzen, sowie ab einer zweiten Wiese in Gössikon, die an den Bach, an die Strasse und an das Gut von [Margreth] LÛtoltin grenzt, für 44 Rheinische Gulden an Røtschman Goldimann von Kûssnach verkauft hat. Gumpost siegelt. Anwesend: Ølrich Seiler, Claus von Burg, Heinrich Wiß, Cønrat von Cønsen, Hans Rott, Hans Meyer von Knonow und Untervogt Hans Ochsner sowie andere ehrbare Leute.

StAZH C III 13 Nr. 20. Original, Pergament. Siegel hängt.

9613 23. Februar 1451

Hans Has und °li Sutor von Meinadorff [Männedorf] verurkunden, dass sie ihren Zehnt in Bûrg für 52 Pfund Zürcher Pfennig und 2 Mütt Kernen an Abt Johans und den Konvent des Klosters Rüty verkauft haben. Vorbehalten bleibt ein Zins von 2 Mütt Kernen an die Kirche Bøbikon. Da der Zehnt im GrÛniger Amt liegt, wird Hans Dietschi, Vogt in Grüningen, um Besiegelung gebeten. Dietschi siegelt. Anwesend: Oswalt Has, Hans Hirt ab Mûlihalden, Heini Ott, Hensli Hottinger und andere ehrbare Leute.

StAZH C II 12 Nr. 427. Original, Pergament. Siegel hängt.

9614 2. März 1451

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zùrich verurkunden, dass die städtischen Eingewinner alle Rechte, die Heini Notz von Hƒngg, Bürger von Zürich, an namentlich genannten Gütern hatte, einge- trieben, auf Bitten der Kläger zur Versteigerung gebracht und für 4 1/2 Pfund und 3 Schilling Zürcher Pfennig an den Meistbietenden, Johans Haß, ebenfalls Bürger von Zürich, verkauft haben. Der Betrag wird mit den Schulden von Notz gegenüber Has und mit 2 Pfund, die Has bereits von Notz gekauft hat, verrech- net. - Im Einzelnen handelt es sich um 1 Juchart Reben in Höngg am Lewerer, die oben an die Landstrasse sowie an den Meierhof grenzen, um einen Hof in Höngg, der an den Axß, vorne an die Landstrasse sowie an den Hof von Klein °li Nƒtzli grenzt, und um 1/2 Juchart Acker in Höngg und Tachleren, der an das Gut von RÛdy Claus, an die Landstrasse sowie an den Wettinger Meierhof grenzt. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1451. Plicavermerk: Coram consulibus.

163 StAZH C II 18 Nr. 847. Original, Pergament. Ein Bruchstück des Siegels hängt.

9615 3. März 1451

Bürgermeister und Rat der Stadt Z±rich entscheiden im Konflikt zwischen Hanns Meiser von Goldbach und dem Priester Jƒrg Kalchhart, Kaplan des Michelsaltars der Propstei Zürich, dass Meiser und nicht Kalchhart einen Zins von 1/2 Mütt Kernengeld ab den Reben in Goldbach, die dem genannten Altar gehören und die Meisers Erblehen sind, nach Kùssnach zu entrichten hat, weil - wie Kalchhart vorbrachte - sein Vorgänger, der verstorbene [Heinrich] Appo, als Entschädigung für die Zinsleistung dem Inhaber des Lehens eine kleine Wiese gekauft hat. Auch Meiser waren die Reben und die Wiese unter der Bedin- gung verliehen worden, dass er den Zins entrichtet, wie Kalchhart mit zwei Zeugen (Propst Swiderus von Gƒttlikon und Meister Jacob Schulthess) beweisen kann. Auf Bitten von Kalchhart wird ihm eine Urkunde ausgestellt. Sekretsiegel der Stadt. Zeitgenössisches Dorsualregest.

StAZH C II 1 Nr. 637a. Original, Pergament. Siegel fehlt.

9616 4. März 1451

Bürgermeister und Rat der ZÛrich entscheiden im Konflikt zwischen den (durch Gesandte vertretenen) Kirchgenossen von MÕnidorff und Heini Muller von Oberhusen (der in Begleitung einer Gesandtschaft des Abt von Einsidlen erschienen ist), dass der von ihnen am 10. Mai 1439 gefällte Spruch, wonach Müller die Grundstücke in der Egerte und in den Gütern in Breitenlo, die er eingefriedet und eingezäunt hatte, wieder öffnen muss, seine Gültigkeit behält. - Müller hatte erfolglos geklagt, der Spruch sei ungerechtfer- tigt und beruhe auf ungenügender Kenntnis der Sachlage; eine neuerliche Überprüfung der Sachlage durch delegierte Ratsherren erbrachte aber keine neuen Erkenntnisse. Sekretsiegel der Stadt.

StAZH C IV 1 Schachtel 6 Mappe Männedorf. Original, Pergament. Siegel fehlt.

9617 4. März 1451

Abt Johanns und der Konvent des Gotteshauses Engliberg (Benediktinerorden) verurkunden, dass sie Erbzinsen von 7 1/2 Stuck ab den Gütern des Metzgers Anderes Holtzhalb, Bürger von Zurich, vor der kleineren Stadt in der Engy (wie sie in den Zinsbüchern und Rödeln des Klosters verzeichnet sind) für 84 Gulden an Holzhalb verkauft haben. Im Einzelnen handelt es sich um 2 Eimer Weingeld ab 1 Juchart Reben, die an die Seldnower Reben und an ein Gut von Holzhalb grenzen, 9 Viertel Kernengeld ab den Wiesen bei den genannten Reben, die dem Metzger gehört haben, 2 Mütt Kernengeld ab einer Matte bei den genannten Wiesen und 5 Viertel Kernengeld ab einer Matte, die an den Weg und an Jacob Metzgers Gut grenzt. Abt und Konvent siegeln.

StAZH C V 3 Schachtel 11b Mappe Enge. Original, Pergament. Von beiden Siegeln nur noch die Pergament- streifen vorhanden.

9618 5. März 1451

Ritter Heinrich Swend, Bürger und Ratsherr von Zûrich sowie Vogt im Fryenampt und Maswander Amt im Namen von Bürgermeister und Rat, verurkundet, dass RÛdy Hass, sesshaft in Zug und Bürger von Zürich, und seine Frau Elßbetha (mit ihrem Mann als Rechtsbeistand) vor einiger Zeit dem verstorbenen Hennsli Hert von RÛschlikon, dem Sohn des ebenfalls verstorbenen Heini Hert, den Zehnt Affholtren für 70 Rheinische Gulden verkauft haben.

164 Schwend siegelt.

StAZH C II 4 Nr. 447. Original, Pergament. Siegel hängt. Regest: UB ZG I Nr. 933; vgl. auch Aargauer Urkunden VIII Nr. 373.

9619 8. März 1451

Heinrich Gumpost, Bürger und Ratsherr von Zûrich sowie Vogt zu Kûssnach und Umgebung im Namen von Bürgermeister und Rat, verurkundet, dass Hennsly Jeckly der Jüngere von Küsnacht seinen Hof mit Reben, Wiesen und Gärten in Küsnacht vor der Herrenbrugg, der vorne an den Bach und hinten an das Gut von RÛdy Schmid sowie oben an das Gut von Hennsly Werder und unten an das Spisengut des Hauses Küsnacht grenzt, als freies Eigen für 80 Pfund Zürcher Pfennig an Heinrich StÕler, Komtur des Hauses Küsnacht (Johanniterorden), verkauft hat. Vorbehalten bleiben Zinsen von 5 Schilling des Gotteshauses zum Frowenmûnster («vorzins») und von 1 Pfund von RÛdi von Kønsen («nachzins»), wobei der zweite Zins auch auf andere Güter gelegt werden kann. Gumpost siegelt.

StAZH C II 9 Nr. 97. Original, Pergament. Siegel fehlt.

9620 8. März 1451

Heinrich Gumpost, Bürger und Ratsherr von Zûrich sowie Vogt zu Kûssnach und Umgebung im Namen von Bürgermeister und Rat, verurkundet, dass Hennsly Jeckly der Jüngere von Küsnacht 1 Gertel Wald im Küsnachter Gemeinwerk als freies Eigen für 8 Rheinische Gulden an Heinrich StÕller, Komtur des Hauses Küsnacht (Johanniterorden), verkauft hat. Gumpost siegelt.

StAZH C II 9 Nr. 98. Original, Pergament. Siegel hängt.

9621 10. März 1451

Bürgermeister und Rat der Stadt Zurich entscheiden auf eine Klage von Propst und Kapitel des Gotteshau- ses Felix und Regula der Propstei Zürich gegen Propst und Kapitel des Gotteshauses Embrach wegen einer im Konflikt zwischen Embrach und Lûpold GrÛl von Embrach «hinter ihnen» eingenommenen Kund- schaft, durch die Güter der Propstei mit Zinsen belastet wurden, dass diese Kundschaft den Gütern keinen Nachteil bringen soll und der diesbezügliche Entscheid [URStAZ VII Nr. 9610] gültig bleibt. - Auf Bitte von Embrach wird eine Urkunde ausgestellt. Kleineres Stadtsiegel.

StAZH C II 7 Nr. 150. Original, Pergament. Siegel hängt.

9622 10. März 1451

Bürgermeister, Rat und Zunftmeister der Stadt Zúrich erklären, dass sie dem ganzen Amt GrÛningen und allen jetzigen und zukünftigen Bewohnern die Gnade gewährt haben, dass, wer bei der Viehverstellung (wer «halb vich» ins Amt «stelt») Geld auf dem Vieh stehen lässt, ein Vorrecht daran hat. Das Gleiche gilt für ausstehende Zinsen der Viehverstellung («rinder miet»). Die Bestimmung wird in den Dingstattrodel von Grüningen [vgl. URStAZ V Nr. 6294] aufgenommen.

StAZH F IIa 185, f. 49v. Abschrift im Verwaltungsbuch der Herrschaft Grüningen («Bergerbuch» von 1519).

165 9623 Basel 13. März 1451

Graf Hanns von Tierstein, Herr zu Pheffingen und Hauptmann zu Ensissen [Ensisheim], und Peter Kotterer, Lehrer der päpstlichen Rechte und Propst zu Rinfelden, Anwälte im Namen von Herzog Albrecht von £sterrich bzw. der Herrschaft Österreich, sowie Delegierte des Rats von Basel (Bürgermeister Hanns Rote und Henman Offemburg, Ritter, sowie Hanns Sùrlin, Andres Ospernelle und Hanns Bremenstein) fällen im langen Konflikt zwischen Schultheiss, Räten und Gemeinden der Städte Bern und Solotorn (vertreten durch Altschultheiss Ølrich von Erlach und Ludwig Hetzel von Bern und Claws von Wengen, Hanns Hagen, Conrat Stùdlin [auch: Schûdlin] und Ølrich Boumgarter von Solothurn sowie Ratsgesandte von Zurich, Lucern und Schwitz) einerseits und Edelknecht Rudolff von Nuwenstein (anwesend in eigener Person zusammen mit Burchart Stƒre, Velti von Nuwenstein, Conrat von Hungerstein, Fritschi Tirniger und Tenien Glotzner, Schaffner zu Ropperswiler [Rappoltsweiler]) anderseits einen gütlichen Entscheid. - Der Konflikt war entstanden, als sich Bern und Solothurn in ihrer Eigenschaft als Vormünder von Hanns und Thoman von Valkenstein gegenüber Rudolf von Neuenstein verpflichteten, ihm das nächste freiwer- dende Lehen der beiden Falkensteiner zu verschaffen, dann aber Thomas von Falkenstein ein solches Lehen, das mit dem Tod von Hanns Heinrich von Eptingen frei wurde, ohne ihr Einverständnis an Cønrat Múnch von Múnchenstein [auch: Conrat von Lƒwenberg] verlieh. Als Neuenstein das Lehen trotzdem bei Bern und Solothurn einforderte, erklärten ihm diese, das Verschulden liege nicht bei ihnen. In der Folge führte die Auseinandersetzung zu offenem Krieg und Feindschaft. - Nach Verhandlungen auf vorange- henden Vermittlungstagen entscheiden die Vermittler nun auf einem gütlichen Tag in Basel, dass sich Bern und Solothurn urkundlich verpflichten sollen, Rudolf von Neuenstein einen jährlich auf Gregor [12. März] in Basel bei einem offiziellen Wechsler fälligen Zins von 50 Rheinischen Gulden zu entrichten, der mit einem ausreichenden Unterpfand abgesichert sein soll, und zwar solange, bis sie ihm das von Thomas von Falkenstein an Löwenberg verliehene Lehen bzw. ein gleichwertiges anderes verschafft haben. Ausserdem sollen ihm die beiden Städte Schloss Nuwenstein, dass sie eingenommen haben, zurückgeben und ihn in seinen Besitzrechten unbehelligt lassen. Rudolf von Neuenstein soll seinerseits alle Verschrei- bungen, die er von den beiden Städten hat, herausgeben und sich ihnen gegenüber in Zukunft «frûntlich und nachburlich» verhalten. In die Aussöhnung miteinbezogen werden alle Angehörigen und Helfer der beiden Parteien. Unbezahlte Lösegelder und Brandschatzgelder sowie Bürgschaftsverpflichtungen sind hinfällig. - Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt. Graf Hans von Tierstein und die Stadt Basel (mit dem Sekretsiegel) sowie die Städte Bern und Solothurn und Rudolf von Neuenstein siegeln.

StAZH C I Nr. 1025. Original, Pergament. Alle fünf Siegel hängen, das zweite, dritte und vierte beschädigt. Regest: UB BS VII Nr. 303/I (nach anderer Überlieferung).

9624 14. März 1451

Johans Zeyner, Kaplan und Pfründner des Altars von Gallus und Martin in der Kirche Felix und Regula der Propstei Zûrich, verurkundet, dass er mit Zustimmung von Propst Matheus Nithart und des Kapitels den zum Altar gehörenden Hof in Oberleinbach um einen jährlich auf Martinstag in Zürich fälligen Zins von 18 Mütt Kernen, 3 Malter Hafer Zürcher Mass, 100 Eiern sowie je 2 Fasnachts- und Herbsthühnern an Herman Sidenfaden von Zûrich als Erblehen verliehen hat. Ausserdem hat Sidenfaden jährlich 10 Viertel Kernen und 5 Viertel Hafer sowie 1 Vogthuhn an Heinrich Stappfer zu entrichten, den Inhaber der Vogteirechte in Oberleimbach. Wenn Sidenfaden den Hof nach Einschätzung von Zeiner oder seiner Nachfolger nicht ordentlich bewirtschaftet und ehrbare Leute diesen Sachverhalt vor Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich bestätigen, hat er deren Anweisungen Folge zu leisten. Sidenfaden darf das Lehen jederzeit aufgeben, weiterverleihen oder verkaufen, und weil er allein nicht in der Lage ist, den Hof zu bewirtschaften, wird ihm erlaubt, Martin NÕgelli und ClÌs Tilij von Tschan je einen Drittel des Hofes zur Nutzung zu übergeben. Weitere Teilungen sind jedoch nicht zulässig, und Sidenfaden soll Trager und Zinsmeier des ganzen Hofes bleiben. Alle Häuser, Stadel und Scheunen auf dem Hof werden als Unter- pfand für den Zins eingesetzt. Als Abzug hat jeder der drei Inhaber 5 Pfund Haller zu entrichten. - Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt. Siegel von Zeiner sowie Sekretsiegel des Kapitels.

166 StAZH C II 1 Nr. 641. Original, Pergament. Beide Siegel fehlen. Entwertungsschnitt. Von gleicher Hand wie URSTAZ VII Nr. 9634.

9625 15. März 1451

Hans Desibach, Vogt zu Ellgow, sitzt in Elgg im Namen von Junker Herdegen von Hûnwil, «mines gnädigen junkherren», an der üblichen Stätte zu Gericht und verurkundet, dass Cønrat Schmidli von Nidertutwil durch seinen Fürsprecher Heini Suter und zusammen mit seiner Frau Margret sowie den Kindern seines verstorbenen Bruders Hans den Weinzehnten ab den Weingärten am Schrennen in Elgg, die zum Weingartenhof gehören und von vier Zäunen umgeben sind, sowie alle anderen Zehnten, die innerhalb der vier Zäune anfallen, ferner den Zehnten ab dem Weingarten von Meis am Schneitberg, der zur Hube von Stadelman gehört, für 32 Rheinische Goldgulden an Peter Hilffli, Leutpriester von Elgg, verkauft hat. Den Zehnt ab dem Weingarten von Meiss hatte Schmidli von der verstorbenen Margareth von Landenberg, geborene von Blømegg, und von ihrem verstorbenen Sohn, Ritter Ital Herman von Landenberg-Griffense, gekauft. Erbetener Siegler: Herdegen von Hinwil.

StAZH C II 10 Nr. 273a. Original, Pergament. Siegel hängt.

9626 Strassburg 16. März 1451

Johans Lƒsel, Meister in deutschen Landen, und namentlich genannte Pfleger und Brüder des Johanniter- ordens (Johans von Wittingen, Grossballei des Konvents von Rodis und Komtur in Rordorff und Hemendorff sowie die Komture Walther von Bussnang in Tobel, Berchtold Stechelly in Friburg im Brissgow, Johans Schilling in Mentz, Ølrich von Wingarten in Heimbach, Johans von Ouw in Ffriburg in £chtland und in Buchs [Münchenbuchsee], Conrat Schappel in Rotwil, Johans Brûnsy in Sultz, Johans Schenk von Stoffemberg in °berlingen, Johans Sleder von Lachen in Doroltzheim [Dorlisheim], Johans Hortt in Hohenreyn, Johans Leyterly in Reyden, Mercklin Helffant in Colmar und Heinrich Staler in Kûssnach) verurkunden, im Kapitel in Straßburg versammelt, dass sie infolge der Verhandlungen anlässlich ihrer Versammlung in Nuwemburg an Epiphanie [6. Januar] 1448 [URStAZ VII Nr. 9333] den grossen Weinzehnt von Küsnacht (dessen Quart dem Gotteshaus Engelberg gehört und den die Pfleger der oberen Ballei von den Herren von Tengen gekauft haben) einschliesslich der Zehnttrotte, genannt Cappelertrotte, dem Trottengeschirr und der Fässer an Komtur Johans Amandus und die Brüder sowie die weltlichen Pfleger des Hauses zum GrÛnenwerd in Straßburg abgetreten haben. - Wenn im Herbst ein Abgesandter von Grünenwerd für den Einzug des Weinzehnten kommt, soll er vom Ordenshaus Küsnacht 4 Mütt Kernen sowie ein Nachtlager erhalten, ferner um zu kochen Töpfe, Kessel, Pfannen und Hausgeschirr, welche er am Ende seines Aufenthalts zurückzugeben hat. Küsnacht soll ihm auch ein Pferd zur Verfü- gung stellen. Fällt der Ertrag so gross aus, dass nicht alles in der Trotte Platz findet, soll Küsnacht einen Keller zur Verfügung stellen. Das Ordenshaus Küsnacht hat weiterhin mit seinen Einkünften für die Kirche in Küsnacht und für den Gottesdienst dort zu sorgen, wie er «denn in eyner solchen lûtkilchen billich und notdurfftig ist», und ohne dass dem Haus Grünenwerd Kosten daraus entstehen. Das Gleiche gilt für Verpflichtungen, die sich aus Stiftungen ergeben. - Die Aussteller verzichten gegenüber Grünen- werd auf jedes Rechtsmittel, falls sie mit der Abtretung säumig und deshalb verklagt werden, u.a. «besunder die epistelen divi Adriani». - Als Gegenleistung verzichten Komtur, Brüder, Pfleger und die Siechen des Spitals Grünenwerd auf einen Zins von 181 Gulden, den sie bisher vom Ordenshaus Küsnacht und der oberen Ballei bezogen haben, und von dem 100 Gulden ewiges Geld und 81 Gulden mit 1620 Gulden loskäufliches Geld waren. (Die entsprechenden Urkunden übergeben die Vertreter der oberen Ballei den Häusern Grünenwerd und Küsnacht zu gemeinsamer Hand.) Die Austeller siegeln mit dem Prioratssiegel. Dorsualvermerk: «Item diß brieff hab ich brøder Wernher Martin, comptur, zø des huss Kûssnach handen von den von Strossburg her lƒsst und koufft umb 2520 gulden uff Gregorij anno 1485 [vgl. StAZH C II 9 Nr. 139]».

StAZH C II 9 Nr. 95. Original, Pergament. Siegel hängt.

167 9627 19. März 1451

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zùrich verurkunden, dass Adelheitt Wagner, Bürgerin von Zürich, nach dem neuen Gesetz (vorbehalten die Ansprüche ihrer Gläubiger und der Stadt) mit ihrem Rechtsbeistand Cønrat von ChÌm ihrer Tante Anne Marbach einen Zins von 1 Mütt Kernengeld ab ihrem gesamten Besitz sowie ihre zwei Kirchenstuhlsitzplätze («stett») in der Propstei beim [Altar der] seligen Märtyrern [Felix und Regula] vermacht hat. Die Aussteller geben ihre Zustimmung. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1451. Plicavermerk: Presentibus Cønrat von ChÌm et coram consilio.

StAZH C III 1 Nr. 51. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch die Siegelschnur vorhanden.

9628 30. März 1451

Die Gebrüder Conrat und Hanns von Fulach zu Louffen verurkunden, dass sie mit Hannß Wilhelm im Thurn von Schauffhusen aus ihrer Widem in Tachsen heraus, die früher der Oberdorf innehatte, eine Wiese am Furtrain von 1/2 Mannmad (die an die Wiese von Haini Strobel und an die Wiese von Wilhelm GÕstli grenzt) gegen einen Hof in Dachsen im Dorf (der an den Hof von Heini Strobel und an die Strasse grenzt) und gegen 1 Juchart Acker, genannt Zubenacker (der an Fulachs Acker, welcher dem Eberhart gehörte, und an einen Acker von im Turm grenzt) getauscht haben. Der Tausch hat keinen Einfluss auf die Wässerung der Widem durch den Brunnen, der sich auf der eingetauschten Wiese befindet. Konrad von Fulach siegelt.

StAZH C I Nr. 2164. Original, Pergament. Siegel hängt.

9629 30. März 1451

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Z±rich verurkunden, dass mit ihrer Zustimmung die «Beiwohnerin» Schwester Anna Gilg (mit Ratsherr Johann Hoffman als Rechtsbeistand) nach dem neuen Gesetz (vorbehalten die Ansprüche ihrer Gläubiger und der Stadt) dem Bau des Barfüsserklosters 40 Pfund Zürcher Pfennig ab ihrem gesamten liegenden und fahrenden Besitz vermacht hat. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1451. Plicavermerk: Presentibus [Johans] Vinck, [Ulrich] Reig.

StAZH C II 10 Nr. 273b. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch die Schnur vorhanden.

9630 30. März 1451

RÛdy Egg von D±rnton verurkundet, dass er Abt Johans und dem Konvent des Gotteshauses R±ty, denen er einen Zins von 7 Mütt Kernen ab seinem Hof in Hadlikon zu leisten hat, aus verschiedenen Gründen insgesamt 30 Mütt Kernen und 15 Pfund Pfennig schuldig ist, für die er seinen Hof als Pfand einsetzt. Erbetener Siegler: Hans Dietschi, Vogt in GrÛnigen. Anwesend: Hans Gubelman von Tann der Alte und CÛni von Tobel der Junge.

StAZH C II 12 Nr. 428. Original, Pergament. Siegel hängt. Fischinitiale.

9631 2. April 1451

Gƒttfrid Schulthes underm Schopff, Schultheiss der Stadt Zûrich, sitzt in Zürich öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass sein Oheim Meister Jacob Schulthes, Chorherr der Propstei des Gotteshauses Felix und

168 Regula in Zürich, (mit seinem «fründ» Ratsherr Erhart Thy als Rechtsbeistand) den Zehnt in Hegnƒw, der 560 Rheinische Gulden gilt, und den Zehnt in Regensdorf, der 440 Gulden gilt, als Pfandschaft der Herr- schaft £sterricht (sic) unter Vorweisung des Pfandbriefs für 1000 Gulden an Propst und Kapitel der Propstei verkauft und den Pfandbrief sowie andere diesbezügliche Urkunden ausgehändigt hat. Der Zehnt von Hegnau ist mit 2 Mütt Kernen und 1 Malter Hafer «zøfart» [Quart] belastet. Johann Kaltschmid, Notar und Schulmeister der Propstei, bittet um eine urkundliche Ausfertigung des Kaufs. Das Lösungsrecht der Herrschaft Österreich bleibt vorbehalten. Gottfried und Jakob Schulthess sowie Erhart Thia siegeln. Zeugen: Ølrich Seiler, Claus von Burg, Heinrich Wiss, Cønrat von Cønsen, Hans Rott, Hans Meyer von Knonow, Jos Heintz und andere ehrbare Leute.

StAZH C II 1 Nr. 637. Original, Pergament. Alle drei Siegel hängen. Abschrift: StAZH G I 96, f. 272r-273r (Grossmünsterurbar; dazu entsprechender Dorsualvermerk auf dem Original) und G I 1 Nr. 23 (um 1500).

9632 3. April 1451

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zürich (Benediktinerorden) verurkundet, dass mit ihrer Zustimmung °li Telligkon, Bäcker im Niderdorff und Bürger von Zürich, einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 2 Mütt Kernengeld ab seinem Haus im Niederdorf, in dem er wohnt und das an die Häuser von [Werner] Cambli und [Ueli] Bertschinger grenzt [Wacht Niederdorf 42], einem Erblehen des Fraumünsters um jährlich 1 Zürcher Pfennig, für 44 Pfund Zürcher Pfennig an Hans Ochsner von Riespach verkauft hat. Siegel der Äbtissin angekündigt.

StAZH H I 7, f. 25r-v. Abschrift im Spitalurbar von 1553.

9633 Wiener Neustadt 3. April 1451

König Friderich schreibt an CÛny Meyger von Keyserstøl und lädt ihn auf Begehren der Gebrüder Hein- rich und Dietrich von Rûmlang wegen einem in Kaiserstuhl bezüglich des väterlichen Erbes der Gebrüder Rümlang ergangenen Gerichtsurteil peremptorisch auf den 45. Tag oder sonst auf den nächstfolgenden Gerichtstag vor sein Gericht, um sich zu verantworten. Plicavermerk: Ad mandatum domini regis Michahel de Pfullendorff.

StAZH C IV 9 Schachtel 1. Insert in URStAZ VII Nr. 9731. Regest: Reg. Friedr. III. Nr. 51.

9634 4. April 1451

Claus Tillij von Tschan verurkundet, dass er von Herman Sidenfaden von Zûrich, wohnhaft in Oberleinbach, einen Drittel des Hofs, der an die Pfründe des Gallusaltars im Gotteshaus der Propstei Zürich gehört, zu einem jährlich auf Martinstag in Zürich zuhanden von Johans Zeyner, Kaplan des Gallusaltars, fälligen Zins von 6 Mütt Kernen, 1 Malter Hafer Zürcher Mass, 33 Ostereiern und 1 1/2 Fasnachtshühnern als Erblehen zu den im Lehensbrief von Sidenfaden angeführten Bedingungen erhalten hat. Sein Anteil umfasst den Hofteil mit dem Wygerli und der alten Hofstatt sowie den abgegrenzten Teil der GÕrtlisºw zwischen den beiden Bachtobeln bis an die Syl hinunter und bis an die Strasse hinauf; im Weiteren das ebenfalls abgegrenzte Stück auf dem Stalden, das an das Bachtobel grenzt; einen abgegrenzten Acker oberhalb dem Stalden an der Strasse, der an die beiden Bachtobel grenzt; ein Acker- und Wiesenstück beim Stalden zwischen dem grossen Tobel und dem äusseren Hag; Wald und Feld vom Adliswiler Feld aufwärts über die Egg bis an den Grat und von dort wieder hinunter bis an die nächste grosse Egg und weiter bis an die Zelge und dann von dort bis ins grosse Staldentobel und von der Zelge neben dem Ried bis an den Grat. Der Zaun, der die Weide zwischen Tilli und Sidenfaden trennt, soll von der Zelge über die Höhe die Egg hinauf bis an den Grat reichen und gemeinsam errichtet werden, indem Sidenfaden den

169 Zaun unten am Hof vom äusseren Hag zwischen dem Adliswiler Feld und dem Hof bis an die Sihl machen soll, Tilli den äusseren Hag die Egg hinauf. Ausserdem hat Tilli als Vogtzins 3 Viertel 1 Vierling Kernen und 1 Viertel 3 Vierling Hafer an Heinrich Stappfer, Bürger von Zürich, zu entrichten. Wenn Tilli seinen Anteil nach Einschätzung von Sidenfaden nicht ordentlich bewirtschaftet und ehrbare Leute diesen Sach- verhalt vor Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich bestätigen, hat er deren Anweisungen Folge zu leisten. Tilli kann seinen Anteil jederzeit verkaufen, hat aber 5 Pfund Haller Abzug zu bezahlen. Erbetener Siegler: Meister Johans Wirtz, Vogt in Wolishofen und Umgebung. Anwesend: Hans Keller, Weber, Felix Keller, Walther Wirtz, Priester, Erhart Griessaberg, Hans Høber und Hans Schûrman, Bürger von Zürich. Nachtrag von gleicher Hand: Weil in den «alten briefen» vom Abzug keine Rede ist, soll Sidenfaden diesen auch für Tilli bezahlen (wozu er sich verpflichtet hat).

StAZH C II 1 Nr. 640. Original, Pergament. Siegel fehlt. Von gleicher Hand wie URSTAZ VII Nr. 9624.

9635 5. April 1451

Hainy Witzig, Vogt zu Øwisen, sitzt in Uhwiesen an der üblichen Stätte im Namen von Hainrich, Bischof von Costentz und Verweser des Stifts Cur, zu Gericht und verurkundet, dass Junker Harttman von Gachnang (auch als bevollmächtigter Vertreter seines Bruders Junker Walther von Gachnang) einen Weingarten in Louffen am Berg für 70 Pfund Haller Schaffhauser Währung an die Gebrüder Junker Cønrat und Junker Hanns von Fulach zu Laufen verkauft hat. Der Weingarten grenzt an einen anderen Weingarten der Gebrüder Fulach. Ott von Hochmeßingen, Vogt zu Nûnkilch, siegelt (unter Vorbehalt der Rechte von Bischof und Stift sowie der Vögte von Laufen); ebenso siegeln Hartmann von Gachnang und (für Walter von Gachnang, der kein eigenes Siegel hat) Hanns Wilhelm im Turn zu Schaffhusen. Zeitgenössisches Dorsualregest.

StAZH C I Nr. 2097. Original, Pergament. Alle drei Siegel hängen. Zierinitiale.

9636 7. April 1451

Heinrich Ëscher, Bürger und Ratsherr von Zürich sowie Vogt in RÛschlikon und Umgebung im Namen von Bürgermeister und Rat, sitzt in Rüschlikon zu Gericht und verurkundet, dass der Priester Johanns Reffel, Kaplan der Propstei Zürich, 1/2 Juchart Reben in Rüschlikon, ab denen ihm Anna Frúnd einen Zins von 1 1/2 Viertel Kernengeld zu entrichten hatte, als Meistbietender für 2 Mütt und 3 Viertel Kernen ausstehender Zinsen sowie 10 Schilling Zürcher Pfennig Gerichtskosten («schaden») ersteigert hat, nach- dem die Reben in der Kirche dreimal feilgerufen worden waren. Die Reben liegen am Bƒnler und grenzen an das Gut von °ly Scheller, an das des Gerbers Hirs und an das der Frau von Cønrat Negeli. Escher siegelt. Anwesend: Untervogt Heini MÛlicher, Hanns Gúnther, Clewy Siffrit, Großhans °ly, °ly Wetlich, Heini und Hanß Cøntz sowie andere ehrbare Leute.

StAZH C II 1 Nr. 639. Original, Pergament. Ein Bruchstück des Siegels hängt.

9637 10. April 1451

RÛdy Stucky und Øly Ruch Stucky von Humlikon verurkunden (auch für ihre Söhne und Brüder), dass sie von Priorin und Konvent des Gotteshauses Tƒss den Hof des Klosters in Humlikon um einen Zins von 21 Mütt Kernen und 3 Malter Hafer Winterthurer Mass sowie 2 Pfund Zürcher Pfennig (fällig auf Martins- tag), ferner 4 Fasnachts- und 6 Herbsthühnern sowie 200 Eiern (letztere fällig auf Ostern) verliehen

170 erhalten haben. Das Heu und Stroh, das auf dem Hof wächst, darf nicht verkauft werden. Der Hof darf geteilt werden; wenn aber ein Teil des Hofes aufgegeben wird, müssen die anderen Teile ebenfalls aufge- geben werden. Erbetener Siegler: Cønrat von Cham, Bürger und Ratsherr von Zùrich sowie Obervogt in Humlikon [in der Herrschaft Andelfingen].

StAZH C II 13 Nr. 500. Original, Pergament. Siegel hängt. Abschrift: StAZH F IIa 414, f. 111r-v (Zinsbuch des Tösseramtes, um 1540).

9638 11. April 1451

Hans Mantz, Schultheiss zu Rinow, sitzt öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass die Geschwister Elsy und Ann Brƒgli (mit Hainy Rapolt, Bürger von Rheinau, bzw. mit Hans Keller genannt Spengler, Ehe- mann, als Rechtsbeistand) auf Bitten ihres «lieben» Bruders RÛdy Brƒgli, Bürger von Zürich, dessen Bruder CÛni Keller von Rheinau als gleichberechtigten Miterben angenommen haben für den Fall, dass Brögli kinderlos stirbt. Stadtsiegel von Rheinau.

StAZH C IV 6 Schachtel 3. Original, Pergament. Siegel fehlt.

9639 12. April 1451

Schultheiss und Rat von Wintterthur verurkunden, dass Heini Rikenbach, Bürger von Winterthur, eine Wiese von 1/2 Mannmad bei der oberen Mühle, die an Heini Rickenbachs Schuppose und an den Hof der Landenberger grenzt und von der der Sigrist auf dem Heiligen Berg einen jährlichen Zins von 10 Schilling Haller erhält, für 12 Pfund Haller Zürcher Währung an Heini Wigerlin, ebenfalls Bürger von Winterthur, verkauft hat. Schultheiss Rødolff Bruchli siegelt mit dem Gerichtssiegel.

StAZH C II 13 Nr. 501. Original, Pergament. Siegel hängt.

9640 13. April 1451

Bürgermeister und Rat der Stadt Zûrich antworten Steffan Schulthess auf sein Schreiben wegen der «lùtrung» um Keiserstøl und bitten ihn, nichts Unwahres über Zürich zu verbreiten. Man hat Kaiserstuhl vor einigen Tagen geschrieben und ist jederzeit bereit, für Verhandlungen zusammenzukommen.

StAZH B IV 1 Nr. 9. Entwurf, Papier.

9641 30. April 1451

Abt Johan Schwarzmurer und der Konvent des Gotteshauses Wettingen (Zisterzienserorden) verurkunden, dass Ritter Götz Äscher einen Zins von 2 Mütt Kernengeld ab dem kleinen Gut und dem Hof in Nider Affolteren bei Kazenreutli, die früher dem verstorbenen Ital Schwarzmurer und jetzt Escher gehörten bzw. gehören, mit 28 Gulden abgelöst hat. Siegel von Abt und Konvent angekündigt.

StAZH W I 1 Nr. 1198, Nr. 5. Frühneuzeitliche Abschrift in einem Kopialheft «betreffend den Escherischen Erb- Lehen-Hoff zu Nider-Affholteren».

171 9642 5. Mai 1451

Henman von Herdegg, sesshaft zu Kienburg, verurkundet, dass er die Vogtei Luffingen in der Grafschaft Kiburg mit Gericht sowie Twing und Bann (mit Ausnahme des Blutgerichts) und namentlich mit den Eigenleuten von St. Blasien, die sein Lehen waren, für 90 Rheinische Gulden an Abt Niclaus und den Konvent des Gotteshauses Sant Pläsyen auf dem Swartzwalde verkauft hat. Im Verkauf der Vogtei, die sein und seiner Vorfahren Lehen vom verstorbenen Graf Harttman von Habspurg, Graf zu Kiburg, war, sind folgende Güter eingeschlossen: Das Gut Helenweg mit Äckern und Wäldern; der Meierhof und das Hoflehen darin, die je 5 1/2 Mütt Kernen und Hafer, 2 Widder (einer zu 18 Schilling Zürcher Pfennig verrechnet), je 2 Herbst- und Fasnachtshühner sowie 2 Tagwen Vogtsteuer gelten; die Widem in Lufingen, die 3 Mütt Kernen, 1 Malter Hafer, 2 Widder, je 2 Herbst- und Fasnachtshühner sowie 2 Tagwen Vogt- steuer gilt; die Schuppose von Guggler, die je 2 Mütt Kernen und Hafer, 2 1/3 Widder, je 2 Herbst- und Fasnachtshühner sowie 2 Tagwen gilt; die Schuppose von Sigrist, die je 6 Viertel Kernen und Hafer, 1 Widder, je 1 Herbst- und Fasnachtshuhn sowie 1 Tagwen gilt; die Schuppose von Reck, die je 1/2 Mütt Kernen und Hafer, 1/2 Widder, je 1 Herbst- und Fasnachtshuhn sowie 1 Tagwen gilt; der «geheig» genannte Wald. - Der Verkäufer verpflichtet sich, alle auf die Vogtei bezüglichen Rödel und Urkunden herauszugeben und von einer Urkunde, in der von der Vogtsteuer die Rede ist, durch die Herren von Zürich ein Vidimus ausstellen zu lassen [URStAZ VII Nr. 9712]. Die Vogtei ist mit Zinsen belastet von 12 1/2 Mütt Kernen und 6 Mütt Hafer an Jacob Wis, Bürger von Zürich, und an seine Frau Itta [vgl. a.a.O. VI Nr. 7978] sowie von 6 Mütt Kernen und 1 Malter Hafer Winterthurer Mass an die Pfrund von Hanns Mûller in Winterthur (ablösbar mit 77 Pfund). Henmann von Herdegg sowie auf seine Bitte Ritter Heinrich Swend, Bürger von Zürich, siegeln.

StAZH C II 7 Nr. 151. Original, Pergament. Beide Siegel hängen. Abschrift: StAZH F IIa 43, S. 92-95 (Urkundenbuch Stampfenbach, 1550). Transkription: StAZH Df 6.4 (Rechtsquellen Lufingen).

9643 9. Mai 1451

Ulle Klein von Czwigeren, geschworener Richter, sitzt in Wedeswil im Namen von Johans Losel, Meister des Johanniterordens und Komtur des Hauses Wädenswil, zu Gericht und verurkundet, dass Hans Bechtolt, «fait» (Vogt?) des Komturs, 1/2 Juchart Reben im Letten für 6 Viertel Kernen rückständige Zinsen zur Versteigerung gebracht hat und sie nach dreimaligem Ausrufen schliesslich für die 6 Viertel sowie die aufgelaufenen Kosten gekauft hat, nachdem sie niemand ersteigern wollte, was auch den Bachmann ver- kündet werden soll. Klein siegelt. Anwesend: Rodi Hofflinger, Ulle Hiestant und genügend andere ehrbare Leute.

StAZH C II 14 Nr. 66a. Original, Pergament. Fischinitiale. Vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhan- den.

9644 10. Mai 1451

Bürgermeister und Rat der Stadt Z±rich entscheiden im Erbstreit zwischen den Geschwistern Verena und Elsy Cøntz und Verena Fryenstein, der Witwe ihres Bruders Heini Cøntz, Bürger von Zürich, der seiner Frau einigen Besitz als Leibgeding vermacht hat, den die beiden Schwestern sehen wollten, damit sie - wenn die Frau ihres Bruders stirbt - wissen, um was es sich handelt, dass Verena Freienstein gemäss einer von ihr vorgelegten Urkunde des Gerichts diesen Besitz von ihrem ehelichen Sohn und rechtmässigen Erben Hennsly Kunz gekauft hat und deshalb die beiden Schwestern von Heini Kunz keine Ansprüche auf das Erbe geltend machen können. - Auf Begehren von Verena Freienstein wird ihr eine Urkunde ausge- stellt. Sekretsiegel der Stadt.

StAZH C IV 6 Schachtel 1 Nr. 27. Original, Pergament. Siegel fehlt.

172 9645 18. Mai 1451

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zùrich (Benediktinerorden) verurkundet, dass mit ihrer Zustimmung Johans Meyer, Spitalmeister des Spitals in Zürich, auch im Namen der Pfleger und der Hausbrüder des Spitals ein Haus des Spitals im Niderdorff an der Kornhusgasse, das an die Häuser von [Hans von] Cappel und der [Frau] von Widen grenzt [Wacht Niederdorf 153] und das ein Erblehen des Fraumünsters um jährlich 2 Zürcher Pfennig ist, für 36 Pfund Zürcher Pfennig an Jacob Schulthess, Chorherr der Propstei Zürich, verkauft hat. Vorbehalten bleibt ein mit 20 Pfund ablösbarer Zins von 1 Pfund des Spitals. Die Äbtissin siegelt. Anwesend: Leutpriester Cønrat Elye, Helfer Simon Metnower, Amtmann Andres Hopff und andere ehr- bare Leute.

StAZH C II 18 Nr. 848. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt.

9646 25. Mai 1451

Heinrich Escher, Vogt in Horgen im Namen von Bürgermeister und Rat der Stadt Z±rich, sitzt in Horgen öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass Heini Grotz von Zug das Haus und den Hof auf Rûtte, «als ver [d.h. so weit] das dachtrouff begriffe», der an das Gut von Ver[e]ne ZÕgnaglin, an das Gut von £ttenbach sowie an das Gut von Bûrgi Kleger grenzt und den gegenwärtig Bûrgi Kleger bewohnt, für 16 Rheinische Gulden und 5 Schilling Zürcher Währung an °li Swegller, Bürger von Zürich und Schaffner des Gottes- haus an Ötenbach in der kleineren Stadt, verkauft hat. Escher siegelt. Anwesend: JÕgli Stappffer, Petter Allaman, RÛdi Scheppi, CÛni Ruchti, Heini Berner und andere ehrbare Leute.

StAZH C II 11 Nr. 804. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt. Regest: UB ZG I Nr. 936.

9647 31. Mai 1451

Heinrich Gumpost, Bürger und Ratsherr von Zûrich sowie Vogt zu Kûssnach und Umgebung im Namen von Bürgermeister und Rat, verurkundet, dass Hennsly Knopffly von Küsnacht 1 Juchart Reben in Küsnacht, genannt Pletschers Juchart, die an die Landstrasse, an das Gut von Inger und an das Nûcherly grenzen, samt dem Umgelände bis an den Wagensbach als freies Eigen für 40 Gulden an Heinrich StÕler, Komtur des Hauses Küsnacht (Johanniterorden), verkauft hat. Gumpost siegelt.

StAZH C II 9 Nr. 96. Original, Pergament. Siegel hängt.

9648 3. Juni 1451

Jacob Hagnower an der Schipffe, Bürger von Zürich sowie Obervogt zu Höngg im Namen von Propst und Kapitel des Stifts zum Grossenmünster in Zürich, verurkundet, dass Cønrat Keller von Höngg eine jähr- lich auf Martinstag in Zürich fällige Gült von 1 Rheinischen Gulden ab seinem Hof in Höngg, der oben an die Landstrasse und seitlich an das Liechtinengut und an die Wiese von Zwyfel grenzt, sowie ab einer kleinen Wiese hinter seinem Hof, genannt in der Spilmaten, als Eigen für 20 Rheinische Gulden an Hanns Tugginer zum Rütihaus, Bürger von Zürich, verkauft hat. Vorbehalten bleiben Gülten von 1/2 Viertel Kernen der Propstei und von 2 Gulden von Welti Roter, Schultheiss von Bremgarten, und seiner Schwe- ster Elßbetha Föüsi, Bürgerin von Zürich. Siegel von Hagnauer angekündigt. [Die angekündigte Zeugenliste fehlt.]

173 StAZH H I 6, f. 146r-v. Abschrift im Spitalurbar von 1553 (durchgestrichen).

9649 4. Juni 1451

Priorin und Konvent des Gotteshauses Tƒss (Predigerorden) verurkunden, dass sie mit Rat ihrer Bauleute eine «wÛsti und rúttstal [Rodung]» von 2 Juchart in Dorf, unter Hohenrein gelegen, um [Zinsen von] 1/2 Mütt Kernen Winterthurer Mass und 1 Herbsthuhn als Erb- und Zinslehen an den Knecht Hanns Frowenfeld von Dorff verliehen haben, der daraus Äcker oder Wiesen machen darf. Der Kernenzins wird jährlich auf Martinstag fällig und geht an die Klostergüter in Dorf, die gegenwärtig Claus Múller und Hanns Schob von Dorf bebauen; das Herbsthuhn geht an das Kloster. Frauenfeld kann das Lehen auch verkaufen oder verpfänden. Konventsiegel.

StAZH C II 13 Nr. 502. Original, Pergament. Siegel hängt. Abschrift: StAZH F IIa 414, f. 35r-v (Zinsbuch des Tösseramtes, um 1540).

9650 10. Juni 1451

Bürgermeister, Räte, Zunftmeister und Grosser Rat genannt die Zweihundert der Stadt Zûrich entscheiden auf Begehren der vor ihnen erschienenen Vertreter von Grûningen, dass die Leute im Hof St™ffa ver- pflichtet sind, sich mit einem Drittel an den Transportleistungen für die baufällige Feste Grüningen zu beteiligen. Auch am Transport der Ziegel haben sich beide Seiten zu beteiligen. Auf Bitten beider Parteien wird ihnen eine Urkunde ausgestellt. Stadtsiegel angekündigt. [Am 2. Juni 1489 befreien Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich die Leute von Stäfa von dieser Ver- pflichtung wieder (KGA Stäfa I A 3).]

StAZH A 124.1 Nr. 30. Abschrift (15. Jh.), Papier. Weitere Abschriften: StAZH B III 66, f. 213r und B III 67a, f. 30r (Sammlung der Rechtsverhältnisse in den Vogteien, um 1545/50).

9651 23. Juni 1451

Für Hans [Harscher den] Schnider von Regensperg verbürgen sich sein Bruder Hans Schøchmacher von Regensperg, sein Schwager CÛny MÛller von Nidersteinmur, Hans Stuky von Regenberg und CÛny von Wangen von Regensberg mit 100 Gulden dafür, dass dieser seine Gefangennahme an niemandem rächt und niemanden deswegen belästigt. Andernfalls haben sie die 100 Gulden zu entrichten oder Schnider wieder in Haft zu geben [vgl. bereits URStAZ VI Nr. 9082].

StAZH A 139.1 Nr. 4. Zeitgenössische Aufzeichnung, Papier.

9652 24. Juni 1451

Elßbetha von Sant Johann, Äbtissin des Gotteshauses Wurmspach (Orden von Citels), verurkundet, dass die Geschwister Hans Boßhart, Anna Brenwald (diese mit ihrem Mann, Ratsherr Niclas Brenwald, als Rechtsbeistand) und Lúti Boßhart, Bürger von Zürich, eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 1 Pfund Zürcher Haller ab dem Haus von Margret Schaffner zu Newmerckt [Wacht Neumarkt ?], einem Erblehen des Klosters um 8 Schilling, für 22 Pfund an Margreth Schaffner verkauft haben. Die Geschwi- ster haben die Gült von ihrem Vetter, dem verstorbenen Heinrich Bosshard, geerbt. Siegel der Äbtissin angekündigt.

StAZH F IIa 290, Teil 1, f. 48r-v. Abschrift im Gültenbuch des Predigerklosters (1519). Zweite Abschrift: StAZH F IIa 214, f. 179r-180r (Gültenurbar des Hinterrütiamts, 1591).

174 9653 25. Juni 1451

Jacob Swartzmurer, Altbürgermeister und Statthalter des Bürgermeisteramts der Stadt Zûrich, verurkundet, dass er aufgrund des der Stadt von Römischen Kaisern und Königen, namentlich aber von König Fridrich erteilten Privilegs, Reichslehen im Umkreis von drei Meilen um die Stadt sowie in den Herrschaften Kiburg, GrÛningen und Regensperg zu verleihen [URStAZ VI Nr. 7580, 8809], und auch aufgrund beson- deren Befehls von Bürgermeister und Rat die Vogtei Luffingen in der Grafschaft Kiburg, die Henmann von Herdegg zu Kienburg an Abt Niclaus und den Konvent des Gotteshauses von Sant PlÕsyen auf dem Swartzwalde verkauft hat [a.a.O. VII Nr. 9642], an Claus Arnolt, [Amtmann] im Haus Stampffenbach in Zürich vor der grösseren Stadt, verliehen hat als von St. Blasien eingesetzten Lehenstrager. [Der Inhalt der Verkaufsurkunde wird nochmals ausführlich referiert, wobei zusätzlich die Schuppose von Kºffman genannt ist, die je 1 Mütt Kernen und Hafer, 1 Widder, je 1 Herbst- und Fasnachtshuhn sowie 1 Tagwen gilt.] Es handelt sich um ein Lehen in der Grafschaft Kyburg, die «zø der zitte in der statt Zûrich gewalte und hand stÕt und ist». Arnold gelobt dem Reichsoberhaupt sowie Bürgermeister und Rat von Zürich Gehorsam; nach seinem Tod soll das Kloster einen anderen Lehenstrager stellen. Vorbehalten bleibt ein Zins von 14 Stuck Geld (12 1/2 Mütt Kernen und 6 Mütt Hafer Zürcher Mass) an Jacob Wiss, Bürger von Zürich, und an dessen Frau [vgl. a.a.O. VII Nr. 9654]. Schwarzmurer siegelt.

StAZH C II 7 Nr. 152. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt. Zierinitiale. Abschriften: StAZH A 88.1 Nr. 6 (16. Jh.) und F IIa 43, S. 85f., 89-91 (Urkundenbuch Stampfenbach, 1550).

9654 26. Juni 1451

Jacob Wiss, Bürger von Zûrich, und seine Frau Itta (mit ihrem Mann als Rechtsbeistand) verurkunden, dass sie eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 14 Stuck Geld (12 1/2 Mütt Kernen und 6 Mütt Hafer Zürcher Mass) ab Vogtsteuer, Gülten, Gütern und dem «geheye» genannten Wald in Luffingen, die sie von Junker Henmann von Heidegg gekauft haben, für 238 Rheinische Gulden an Abt Niclaus und den Konvent des Gotteshauses zu Sant PlÕsyen auf dem Swartzwald verkauft haben und ihnen den Gültbrief [URStAZ VI Nr. 7978] übergeben haben. Wiss sowie (auf Bitte seiner Frau) Cønrat von ChÌm, Bürger und Ratsherr von Zürich, siegeln.

StAZH C II 7 Nr. 154. Original, Pergament. Das erste Siegel hängt, vom zweiten nur noch der Pergamentstreifen vorhanden.

9655 26. Juni 1451

Jacob Swartzmurer, Altbürgermeister und Statthalter des Bürgermeisteramts der Stadt Zûrich, verurkundet, dass er aufgrund des der Stadt von Römischen Kaisern und Königen, namentlich aber von König Fridrich erteilten Privilegs, Reichslehen im Umkreis von drei Meilen um die Stadt sowie in den Herrschaften Kiburg, GrÛningen und Regensperg zu verleihen [URStAZ VI Nr. 7580, 8809], und auch aufgrund beson- deren Befehls von Bürgermeister und Rat eine Gült, die Jacob Wiss, Bürger und Ratsherr von Zûrich, und seine Frau Itta an Abt Niclaus und den Konvent des Gotteshauses von Sant PlÕsyen verkauft haben [a.a.O. VII Nr. 9654], an Claus Arnolt, Keller im Haus Stampffibach in Zürich vor der grösseren Stadt, verliehen hat als von St. Blasien eingesetzten Lehenstrager. [Der Inhalt der Verkaufsurkunde wird nochmals aus- führlich referiert und die Güter werden wie a.a.O. VII Nr. 9653 aufgezählt, wobei zusätzlich genannt werden die Schuppose von Harttman, die je 1 Mütt Kernen und Hafer, 1 Widder, je 1 Herbst- und Fasnachtshuhn sowie 1 Tagwen gilt, und die Anna Schuppose, die je 1 Mütt Kernen und Hafer, 1 Fasnachtshuhn und 1 Tagwen gilt.] Es handelt sich um ein Lehen in der Grafschaft Kyburg, die «zø der zitte in der statt Zûrich gewalte und hand stÕt und ist». Arnold gelobt dem Reichsoberhaupt sowie Bürger- meister und Rat von Zürich Gehorsam; nach seinem Tod soll das Kloster einen anderen Lehenstrager stellen. Schwarzmurer siegelt.

175 StAZH C II 7 Nr. 153. Original, Pergament. Siegel hängt. Abschrift: StAZH F IIa 43, S. 96, 87f., 97f. (Urkundenbuch Stampfenbach, 1550).

9656 [26. Juni 1451]

[Stadtschreiber Rudolf von Cham von Zürich und Landammann Ital Reding von Schwyz] vermitteln zwischen den Städten Bern und Solothurn im Konflikt um die Behandlung der Ausburger sowie über die Ausscheidung von Hoch- und Niedergericht.

StAZH A 255.1 Nr. 1. Teilabschrift (nur materieller Entscheid), Papier (Entwurf; mit Korrekturen von Schreiber Konrad von Cham). Druck: RQ Bern Stadtrechte IV/1 Nr. 148d (nach dem Original im StA Bern); Regest: EA II Nr. 384.

9657 7. Juli 1451

Cønrat Matzinger, freier Landrichter im Klegkgƒw im Namen von Graf Johans von Sultz, Landgraf im Klettgau, sitzt im Dorf Gißlingen an der freien Königsstrasse öffentlich zu Gericht und entscheidet im Konflikt zwischen Wilhelm am Stad dem Jungen von Schauffhusen einerseits und Diethelm Ertzinger, Hans Gantz und Haini Kulling von Bøchberg sowie Claus Wolff, Rúdi Melwer, Claus vom Trog, Contz Kolmar, HÕnßli von Rod, Henßly Symler und Staiger Hans von RÛdlingen anderseits um die Gültigkeit eines Zinsbriefs zugunsten von am Stad. - Dieser hatte geklagt, sein Vater Wilhelm am Stad [der Ältere] habe vor Jahren vom Gotteshaus Rinowe einen Zins von 26 Stuck gekauft gemäss einer vorgelegten und verlesenen Urkunde vom 7. Februar 1441 [URStAZ VI Nr. 8659; im Wortlaut inseriert], der Zins würde aber seit mehr als 1 oder 2 Jahren nicht mehr entrichtet, und die Einforderung bei Abt, Konvent und Amtleuten des Klosters sei erfolglos geblieben; der Abt habe nur «schnƒde wort» für seinen Vater und für ihn übrig gehabt. Daraufhin habe sein Vater die Urkunde ihm zu eigen übergeben, und er habe, abgestüzt auf eine Bestimmung darin, auf die Leute von Bøchberg und RÛdlingen gegriffen, einige von ihnen gefangen genommen und ihren Besitz gepfändet, um die aufgelaufenen Zinsen sowie die ihm entstande- nen Kosten einzutreiben. - Die Gegenseite erklärte daraufhin, die vorgelegte Urkunde verpflichte sie zu nichts bzw. die Bestimmung darin über das Unterpfand sei unrechtmässig, weil sie nicht für Zinsen und Gülten des Klosters pfändbar seien, zumal ohne ihre oder ihrer Vögte Zustimmung. Sie seien jedenfalls über ihre Zinspflicht hinaus dem Kloster zu nichts verpflichtet. Wer jemanden pfänden will, muss dies beim nächstgelegenen Gericht tun, was am Stad aber nicht getan hat. Die Gefangenen sind deshalb freizu- lassen und das Beschlagnahmte zurückzugeben. - Am Stad beharrte in seiner Replik auf seinem Stand- punkt und erklärte, der Abt von Engelberge [gemeint ist Johans Kummer, 1431-1435 Abt von Engelberg, 1435-1441 Abt von Rheinau] sei damals nicht im Land gewesen, weshalb Konvent und Pfleger handeln mussten und nicht auf den Abt warten konnten; zudem sei das Rechtsgeschäft mit Wissen und Willen von Bürgermeister und Rat von Schaffhausen geschehen, wo Kloster und Abt verburgrechtet waren, und enthalte eine Verpflichtung auch für die Zukunft. - Die Gegenseite erklärte in ihrer Duplik, der damalige Pfleger, [alt] Abt Hug [von Almshofen], habe die Urkunde gar nicht besiegelt, weshalb sie ungültig sei; zudem sei bei der Gefangennahme einer umgekommen und die übrigen Gefangenen seien misshandelt und geschlagen worden. Auch stand der Abt mit am Stads Vater wegen der ganzen Streitsache bereits in Costentz vor Gericht und die Stadt Schaffhausen habe einen gütlichen Tag organisiert. Die Gewaltanwen- dung war deshalb übereilt. - Am Stad erklärte dazu abschliessend, dass Abt Hug als damaliger Pfleger zumindest um den Inhalt der Urkunde und um den finanziellen Nutzen daraus gewusst habe, auch wenn er sie nicht besiegelt hat. Dem Gericht in Konstanz sei er, am Stad, nicht verpflichtet, und die Vermittlung von Schaffhausen habe der Abt beendet. Den Tod eines Knechts und die vorgefallenen Misshandlungen bedauere er; die daran Beteiligten hätten ihm vorgängig eidlich versprochen, niemanden zu töten oder zu misshandeln. Im Anschluss an das Urteil wird am Stad aufgefordert, den erlittenen Schaden zu «erzellen», damit auch noch über seine Schadensersatzforderungen gegenüber den Leuten von Buchberg und Rüdlingen ent- schieden werden kann. Diesen bleibt ihrerseits ein gerichtliches Vorgehen gegen das Kloster vorbehalten. - Von den Schadensersatzforderungen am Stads werden abgewiesen: Erstens die von am Stad seinen Helfern bzw. seinen 6 Reisigen versprochene Prämie von 1 bzw. 4 Gulden pro Gefangennahme; zweitens

176 die von am Stad einem Helfer versprochene Entschädigung von 27 Gulden für ein erstochenes Pferd (Begründung: Die Leute von Buchberg und Rüdlingen leisteten keinen Widerstand gegen die Helfer von am Stad; es war die Schwiegertochter (sic) des bei der Gefangennahme Umgekommenen, die das Pferd erstochen hat); drittens den Wilhalm von Hƒwdorff für die Unterbringung der Gefangenen und des Raubguts im Schloss Almøt versprochenen Anteil von einem Drittel am Erlös aus der ganzen Aktion (Begründung: Die Gefangenen und das Raubgut waren gar nie im Schloss untergebracht). - An Schadensersatzforderungen am Stads akzeptiert werden: Erstens 18 Pfund und 2 Schilling Haller, die am Stad bei Wilhelm von Heudorf zu Allmut verzehrt hat; zweitens 22 Gulden für Unkosten am Stads bei Ritten zu Verwandten und zu seinen Gesellen; drittens 1/2 Gulden für jeden der 70 reisigen Knechte und Pferde bzw. 1/4 Gulden für jeden der 29 Fussknechte, die am Stad geholfen haben für jeden Tag, an dem sie Dienst geleistet haben; viertens sämtliche ausstehenden Zinsen, über deren Höhe sich am Stad innert 14 Tagen bei seinem Vater erkundigen soll. - Die Leute von Rüdlingen und Buchberg erhalten eine Frist bis Verena [1. September], um ihren Verpflichtungen nachzukommen. Auch sämtliche Urkundengebühren («briefkosten») werden ihnen angelastet. - Es werden zwei gleichlautende Ausfertigungen ausgestellt. Landgerichtssiegel.

StAZH C II 17 Nr. 241. Original (?), unbesiegeltes Pergamentheft von 4 Doppelblättern und 1 Einzelblatt.

9658 9. Juli 1451

Gudentz von Hoffstetten, sesshaft zu Kempten, verurkundet, dass er im Konflikt mit Abt und Konvent des Gotteshauses Rûty um einige Jahrzeiten und Seelgeräte sowie um die Zehnten im Kelnhof und die Schupposen im Dorf Kempten durch Rödel, Kundschaften und ehrbare Leute unterrichtet wurde, dass das Kloster Rüti Zinsen und Seelgeräte von 10 Viertel Kernengeld und 10 Schilling Pfenniggeld Zürcher Währung ab seinem Eigenhof, genannt Meierhof, in Kempten hat, die jährlich auf Martinstag ins Kloster abzuliefern sind. Gemäss Jahrzeitbuch von Rüti stammen vom Kernengeld 1 Mütt von einem Seelgerät von Gerung von Kempten und 6 Viertel von einem Seelgerät von Heinrich von Kempten; die 10 Schilling stammen von seiner verstorbenen Mutter Elsbeth von Kempten. Ausserdem bezieht das Kloster Rüti je einen Drittel der Zehnten ab allen Zehnten im Kelnhof in Kempten sowie ab dem Feldzehnt der Bietenholtz, der Salkenbachs und der Huginen Schuppose sowie des Tùffenrieds. Hofstetten verpflichtet sich auch, bis nächsten Martinstag 12 Mütt Kernen und 5 Pfund Haller an rückständigen Zinsen und Zehnten zu entrich- ten. Hofstetten sowie auf seine Bitte sein Oheim Ritter Johans Schwend siegeln. Anwesend: Johans Swend, Ritter, Ølrich Ingern, Hans Fietz, Kaplan des Stifts Zûrichs, Hans Esslinger von Rapreswil und andere ehrbare Leute.

StAZH C II 12 Nr. 429. Original, Pergament. Beide Siegel hängen, das zweite beschädigt.

9659 13. Juli 1451

Der Generalvikar von Heinrich, Bischof von Konstanz und Administrator von Chur, stellt ein Vidimus von URStAZ VII Nr. 9256 aus. Der Generalvikar siegelt. Plicavermerk: Jo. Linck. - Taxvermerk unter der Plica: R[ecepta] 1 fl. - Dorsualvermerk: N[icolaus] Gundel[finger], vicarius.

StAZH Regestenkartei Gemeindearchive. Original: PfarrA Rheinau (ein Bruchstück des Siegels hängt). Urkun- de verschollen (früher StiA Rheinau C I 13).

9660 15. Juli 1451

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Z±rich verurkunden, dass Hanns Schorer, Fischer und Bürger, und seine Mutter Anna Schorer (mit ihrem Sohn als Rechtsbeistand) einen jährlich auf Martinstag

177 fälligen Zins von 6 Viertel Kernengeld ab ihrem Haus und Hof mit 2 Juchart Reben, vor der grösseren Stadt am Letzgraben gelegen und vorne an die Landstrasse und seitlich an die Augustinerreben grenzend, als freies Eigen für 36 Pfund Zürcher Pfennig an °li Rossenstock von Hirsslanden verkauft hat. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Baptistalrats 1451. Plicavermerk: Presentibus Niclaus Wiss, Jacob Blibnit.

StAZH C II 8 Nr. 343. Original, Pergament. Bruchstücke des Siegels hängen.

9661 15. Juli 1451

Michel Haberkalt, Bürger von Zûrich sowie Statthalter und Verweser von Junker Hanns von Griessen zu Zürich, verurkundet, dass Hanns Mûller, Gremper und Bürger von Zürich, und seine Frau Kathrina Langenƒrli eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 1 Pfund 5 Schilling Zürcher Haller ab ihrem Haus mit Garten dahinter in Zürich in der Neuen Stadt, genannt Sant Niclaus Haus, zwischen den Häusern von Junker Jacob Schwartzmurer und Heinrich Meyer gelegen sowie vorne an die Strasse und hinten an das Haus von Netstaler grenzend [Wacht Auf Dorf 132], für 18 Pfund an Prior und Konvent des Gotteshauses der Prediger in Zürich verkauft haben. Den Kaufpreis entrichtet haben die Gebrüder Meister Jƒry und Hans von Kappel, Bürger von Zürich, die damit eine andere Gült in gleicher Höhe abgelöst haben. Vorbe- halten bleibt der Erbzins von 14 Schilling Haller und 1 Fasnachtshuhn von Hans von Griessen sowie eine Gült von 1 Pfund Haller Jakob Blibnit, die bereits auf dem Haus lasten. Haberkalt siegelt. [Die angekündigte Zeugenliste fehlt.]

StAZH C II 10 Nr. 274. Original, Pergament. Siegel hängt. Abschrift: StAZH F IIa 291, Teil 1, f. 114r-115r (Gültenbuch des Predigerklosters, 1519).

9662 20. Juli 1451

Abt Caspar des Gotteshauses zu Sant Gallen (Benediktinerorden), das unmittelbar dem Heiligen Stuhl in Rom unterstellt ist, verleiht seinem Bruder Rødolf von Landemberg von der Braitenlandenberg einen Zins von 11 1/2 Mütt Kernengeld Winterthurer Mass ab dem Kelnhof Turbental (einem Lehen des Klosters St. Gallen), den dieser für 194 1/2 Rheinische Gulden von seinem Vetter Herd™gen von Hûnwil, sesshaft zu Eltgƒw, gekauft hat. Herdegen von Hinwil verurkundet den Verkauf ebenfalls und erklärt, dass der Zins an den Leutpriester und die gemeine Priesterschaft der Pfründe in der Kirche Turbenthal geht; Abt Kaspar erklärt, dass Rudolf von Landenberg den Zins um sein Seelenheil sowie um das seiner Frau Agt und aller ihrer Vorfahren und Nachkommen als Gottesgabe an den Leutpriester, die Kapläne und die Pfründner zu Turbenthal geschenkt hat. Abt Kaspar und sein Bruder Rudolf siegeln.

StAZH C V 4 Schachtel 2 Nr. 35. Original, Pergament. Beide Siegel hängen.

9663 21. Juli 1451

Johanns Swend der Lange, Bürger von Zùrich und von Bürgermeister und Rat ernannter Vogt der Ge- schwister Martte, Nesse [Agnes] und Froniton [Veronika] von Landenberg, eheliche Töchter von Martti von Landenberg von Griffensee, verurkundet, dass er zur Abwendung des grossen Schadens, in dem sich seine Mündel befinden, einen jährlich auf Johannes [24. Juni] fälligen Zins von 13 Pfund Zürcher Pfennig ab 20 Mannwerk Wiesen in Wùlfflingen, die an die Mühle, an das Dorf Wülflingen und an die £llach grenzen, sowie ab ihrem Hof in Wülflingen, den der Gapsch bebaut und der jährlich mindestens 15 Mütt Kernen, 3 Malter Hafer, 2 Pfund und 9 Schilling Zürcher Pfennig sowie Hühner und Eier gilt, für 260 Pfund an Claure Ekhartin, Klosterfrau in Thƒs, verkauft hat. Als Mitgülte verpflichtet sich Jacob von Goldenberg.

178 Schwend siegelt.

StAZH W I 1 Nr. 2501. Original, Pergament. Siegel hängt.

9664 26. Juli 1451

Hanns St±ssy, Bürger von Z±rich, verurkundet, dass er einen jährlich auf Johannes zu Weihnachten [27. Dezember] fälligen Zins von 1 Gulden ab seinem Haus in Zürich, genannt zum Kenbel, das an das Haus des verstorbenen Hans Wilberg und an Stüssis eigenes Haus, genannt zum Weissen Wind, grenzt [Wacht Neumarkt 25], für 20 Rheinische Gulden an Prior und Konvent des Gotteshauses der Augustiner in der kleineren Stadt verkauft hat. Das Recht des Wiederkaufs bleibt vorbehalten. Stüssi siegelt.

StAZH C II 8 Nr. 344. Original, Pergament. Siegel fehlt.

9665 27. Juli 1451

Abt Eberhartt des Gotteshauses Rinow (Benediktinerorden) verurkundet, dass er mit der Priorin und dem Konvent des Gotteshauses Thƒß (Predigerorden) seine Leibeigene Nesa Mƒrler von Balb, die Frau von Hanns Genntsch von Nûfran, zusammen mit ihren beiden Kindern Elli und Elsi gegen Clewy Gentsch von Bengken, Leibeigener des Klosters Töss, getauscht hat. Klostersiegel.

StAZH C II 13 Nr. 503. Original, Pergament. Siegel hängt.

9666 27. Juli 1451

Gegenbrief von Priorin und Konvent des Gotteshauses Tƒss (Predigerorden) zu URStAZ VII Nr. 9665. Konventsiegel.

StAZH C II 17 Nr. 242. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt.

9667 Pfäffikon am Zürichsee 17. August 1451

Abt Caspar und der Konvent des Gotteshauses Sant Gallen (Benediktinerorden), das unmittelbar dem Heiligen Stuhl in Rom unterstellt ist, verurkunden, dass sie - nachdem sie im Kapitel häufig festgestellt haben, dass ihr Kloster ohne weltlichen Schirm nicht zu bestehen vermag - nach Beratungen auch mit Freunden und Gönnern sowie mit ihren Klosterangehörigen von Wil und anderswo um Gott und den Himmelsfürsten Gallus und Othmar umso besser dienen zu können, mit Bürgermeister, Schultheiss, Ammann und Räten von Zùrich, Lucern, Switz und Glarus, die ihre Klöster und Priesterschaft redlich schützen und schirmen, ein ewiges Burg- und Landrecht eingegangen sind unter Einschluss der Stadt Wil im Thurgƒw, den Festen Yberg und Roschach sowie mit allen anderen Schlössern, Tälern, Ländern und Leuten zwischen Bodensee und Zùrichsee, nichts ausgenommen, was in den Gerichten und Gebieten der vier Städte und Länder der Eidgenossen liegt. Abt Kaspar verpflichtet sich eidlich zur Einhaltung des Burg- und Landrechts, das auch alle Klosterangehörigen, die ihm geschworen haben, «yetz» beschworen haben und das nie mehr aufgelöst werden soll. Klosterangehörige, die ihm noch nicht geschworen haben, haben das Burg- und Landrecht ebenfalls zu beschwören. Ebenso ist das Burg- und Landrecht von den Klosterangehörigen jeweils zu beschwören, wenn ein neuer Abt sein Amt antritt. Alle am Burg- und Landrecht Beteiligten sollen den Eidgenossen der vier Städte und Länder gehorsam und innerhalb des genannten Gebiets auf eigene Kosten [militärisch] behilflich sein; alle in das Burg- und Landrecht einbe- zogenen Städte und Schlösser sollen offene Häuser der Eidgenossen sein, jedoch nicht zu ihrem eigenen Schaden, d.h. wenn die Eidgenossen Truppen darin stationieren oder hindurch ziehen lassen, haben diese

179 für die Versorgung mit Essen und Trinken zu bezahlen, welche ihnen aber umgekehrt zu angemessenen Preisen verrechnet werden soll. Wenn Abt, Konvent, Kloster oder Klosterangehörige mit jemandem in Konflikt geraten, der im Burg- und Landrecht nicht miteingeschlossen ist, und dieser auf die vier Städte und Länder Recht bietet, so ist ein solches Rechtgebot zu akzeptieren und im Fall einer entsprechenden Mahnung der Eidgenossen von «krieg» abzusehen. Innerhalb des genannten Gebiets können Abt und Konvent bei Bedarf auf eigene Kosten eine Gesandtschaft der Eidgenossen anfordern. Rechte und Privile- gien des Klosters bleiben gewahrt, ebenso die Rechte und Privilegien sowie der freie Zug von Wil, Iberg und Rorschach und der freie Zug der Gotteshausleute. Abt und Konvent behalten sich ihre Verpflichtun- gen gegenüber Papst und Kaiser bzw. König vor. - Es werden vier gleichlautende Urkunden, je eine für jeden der vier «ƒrter», ausgestellt. Abt und Konvent siegeln.

StAZH C I Nr. 637. Original, Pergament. Beide Siegel hängen. - Übrige Ausfertigungen: StA Luzern; StA Schwyz, Urk. Nr. 511; LandesA Glarus, AGA, Klasse 51 Nr. 21. Druck: EA II Beilage Nr. 29 (nach der Ausfertigung für Luzern); Tschudi, Chronicon XIII/1 S. 2-6.

9668 17. August 1451

Gegenbrief zu URStAZ VII Nr. 9667, ausgestellt von Bürgermeister, Rat und Bürgern der Stadt ZÛrich auch im Namen ihrer Eidgenossen von Lutzern, Switz und Glarus und einleitend mit derselben Begrün- dung für den Abschluss des Burg- und Landrechts. Stadtsiegel angekündigt.

StAZH B VIII 283, S. 80-85. Abschrift in Bündnisbuch (16. Jh.). - Weitere Abschriften: StAZH A 244.1 Nr. 5 (17. Jh.), Nr. 6 (um 1529/30), Nr. 7, S. 1-4 (16. Jh.), Nr. 8, S. 8-10 (15. Jh.). Original: StiA St. Gallen, S 2 B 1 (Abbildung: Vogler, Stiftsarchiv S. 50f.). Druck: UB SG VI Nr. 5291 (nach dem Original); Klosterdruck: StAZH X 105:2, f. 108r-109v Nr. 170.

9669 19. August 1451

Die Kapläne der Bruderschaft des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zurich verurkunden, dass sie ihren Hof auf Yfflisperg [Islisberg (?)] mit allem Zubehör und allen Rechten, namentlich den Vogt- kernen und Vogtgülten, für 54 Rheinische Gulden an das Kapitel der Frauen und Männer des Gotteshauses der Abtei Zürich verkauft haben. Siegel von Heinrich Rispli als dem ältesten Kaplan der Bruderschaft angekündigt.

StAZH C II 2 Nr. 400b (2). Abschrift in Papierheft, zweite Hälfte 15. Jh. (Reihenfolge der Abschriften: URStAZ I Nr. 1937, VII Nr. 9669, I Nr. 1671, 1317, III Nr. 3594, II Nr. 2502, III Nr. 4088, 3595, UB ZH III Nr. 1257, XI Nr. 4635, IV Nr. 1405, III Nr. 1062, IV Nr. 1622, 1587).

9670 21. August 1451

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zürich (Benediktinerorden) verurkundet, dass mit ihrer Zustimmung Anna Iberger, die Frau von Hans Binnder, Bürger von Zürich, (mit ihrem Mann als Rechtsbeistand) eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 1 Pfund Zürcher Pfennig ab ihrem Anteil an den 3 Juchart Reben und dem Hof von Hans Knopfli in Küßnach, die an die Güter des Klosters Rüti und von Hans Suter sowie an den Bach und an den Zürichsee grenzen, einem Erblehen des Fraumünsters um 1 Zürcher Pfennig, für 20 Pfund an Ølrich Seiler, Bürger von Zürich, verkauft hat. Siegel der Äbtissin angekündigt. Anwesend: Johanns Iberger, Johans Kƒsch, Johanns Studer der Junge, Petter Ritz der Schneider, Ølrich Kager, Bürger von Zürich, und andere ehrbare Leute.

StAZH F IIa 291, Teil 2, f. 64r-v. Abschrift im Gültenbuch des Predigerklosters (1519).

180 Weitere Abschriften: StAZH F IIa 212, f. 559r-560r (Gültenurbar des Hinterrütiamts, 1589) und B I 55, S. 573-576 (Kopialbuch Hinterrütiamt, um 1800).

9671 26. August 1451

Gottfrid Schulthess underm Schopff, Schultheiss der Stadt Zurch, sitzt in Zürich öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass Felix Heidenrich, Bürger von Zürich, auch im Namen seiner Geschwister Henßli, Elßbeta und Anneli sowie mit Conrat Brunman, Bürger von Zürich, als von Bürgermeister und Rat erkorenem Rechtsbeistand, für eine Jahrzeitstiftung seines verstorbenen Vaters Heidenreich Landemberg für den ebenfalls verstorbenen Walther von Landenberg in der Höhe von 60 Rheinischen Gulden und 60 Stuck mit Propst und Kapitel des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zürich vereinbart hat, jährlich auf Lichtmess [2. Februar] einen Zins von 6 Mütt Kernen zu entrichten, für den er als Unterpfand ein Gutha- ben von 34 Gulden gegenüber der Stadt Wintterthur einsetzt, das er und seine Geschwister geerbt haben. Heidenreich und seine Geschwister können den Zins jederzeit mit 100 Gulden ablösen oder ein anderes Unterpfand im Zürcher Territorium («miner herren von Zürich gericht und gebiet») dafür einsetzen. Die Verurkundung der Vereinbarung wird durch Hans Kiel, Keller der Propstei, veranlasst. Siegel von Schulthess angekündigt. Anwesend: L±tpolt GrÛl, Berchtold Swend, Cønrat von Cønsan, Hans Rott, Joß Heintz und andere ehrbare Leute.

StAZH G I 96, f. 279v-280r. Abschrift im Grossmünsterurbar (Nachtrag 15. Jh.), durchgestrichen.

9672 Rhodos, Konvent des Johanniterordens 1. September 1451

Johannes de Lastico, [Gross]meister des Spitals St. Johannes zu Jerusalem und der Konvent des [Ordens]hauses zu Rhodos bestätigen URStAZ VII Nr. 9437 in der ihnen vorliegenden Form einer Über- setzung ins Lateinische (a.a.O. VII Nr. 9532). Bleibulle von Meister und Konvent. Plicavermerke: «Registrata. - In Cancellata. - Elisscus (?) Delamann (?), vicecancellarius».

StAZH C II 9 Nr. 87. Original, Pergament, Latein. Bleibulle hängt. Ferner Insert in URStAZ VII Nr. 10444. - Zeitgenössische Rückübersetzung: StAZH C II 9 zu Nr. 87.

9673 1. September 1451

Herzog Sigmund von £sterreich verurkundet, dass er auf Ersuchen von Abt und Konvent von Rynaw und in Anbetracht der Tatsache, dass seine Vorfahren das Gotteshaus in Gnaden und in Schirm gehalten haben, Abt und Konvent mit Kloster und Stadt Rheinau sowie mit allen ihren Leuten und Gütern in Schutz und Schirm nimmt, während sich diese umgekehrt verschreiben und verpflichten, ihn als Kastvogt zu anerken- nen und ihm Kloster und Stadt offen zu halten. Er empfiehlt allen seinen Landvögten, Rittern, Knechten, Vögten, Schultheissen, Bürgermeistern, Räten, Bürgern und allen anderen Amtleuten, Untertanen und Getreuen, dem Kloster Hilfe, Rat und Beistand zukommen zu lassen und es vor Gewalt und Unrecht zu schützen. [Keine Siegelankündigung.] Kanzleivermerk unter der Plica: Dominus dux per dominum Parcival de Annemberg capitanum comitati Tirolensis et Wigoleis Gradner consilibus.

StAZH C II 17 Nr. 243. Original, Pergament. Siegel hängt. Ferner zeitgenössische Abschrift in URStAZ VII Nr. 9674.

181 9674 [nach 1. September 1451]

«Underrichtung von herrn Wernhern von Schynen umb Rynaw und sol auf dem tag wider die graven von Sultz gebraucht werden». Prozessdokumentation des Klosters Rheinau mit Abschriften dreier Reichsprivilegien (in deutscher Über- setzung) und eines Schirmbriefs: - 852. König Ludwig der Deutsche verleiht das Recht der freien Wahl von Abt und Vogt (UB ZH I Nr. 64 [Fälschung]). - 972 August 18. Kaiser Otto I. bestätigt Immunität und Wahlrecht (a.a.O. I Nr. 216). - 1125 November 3. König Lothar III. bestätigt und erweitert die Immunität und bestätigt eine Schenkung (a.a.O. I Nr. 269). - 1451 September 1. Herzog Sigmund von £sterreich nimmt als Kastvogt das Kloster in Schutz und Schirm (URStAZ VII Nr. 9673).

StAZH C V 6 Schachtel 2 Nr. 55. Zeitgenössische Aufzeichnung, Papierheft. 8 Doppelblätter. Früher GLA Karlsruhe 9/70a.

9675 4. September 1451

Herzog Sigmund von £sterrich erklärt, dass Abt und Konvent zu Rinow sich urkundlich gegen ihn ver- schrieben haben und ihn als Kastvogt anerkannt haben [URStAZ VII Nr. 10100 (vom 15. September 1451)], die Gräfin von Sultz aber mit ihnen wegen der Kastvogtei in einem Rechtsverfahren vor seinem Vetter Herzog Albrecht steht, weshalb die Verschreibung von Abt und Konvent nicht mehr bindend sein soll, falls die Sulzer die Kastvogtei über das Kloster durch Rechtsentscheid zugesprochen erhalten. Abt und Konvent sollen dann auch den erhaltenen Schirmbrief [a.a.O. VII Nr. 9673] zurückgeben. Kanzleivermerk unter der Plica: Dominus dux per dominum Parcival de Annemberg capitanum comitati Tirolensis et Wigoleis Gradner consilibus.

StAZH C V 6 Schachtel 2 Nr. 55 (eingeklebt nach S. 16). Zeitgenössische Abschrift, Papier.

9676 9. September 1451

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zûrich (Benediktinerorden), verleiht Schwester Gertrut M±ller, Kloster- frau an £ttenbach, einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 1 Mütt Kernen und 1 Huhn ab 1 1/2 Juchart Acker am Seveld, der zu den Fischenzen gehört, welche ein Erblehen des Fraumünsters um 1 Pfund und 2 1/2 Schilling Zürcher Pfennig sind. Die Verleihung geschieht auf Bitte von Claus Sidler von Wettingen, dem Vogt der Kinder seines verstorbenen Vetters Jekly Sidler, welcher mit Gertrud Müller den genannten Zins anstelle eines früheren Zinses von 3 Viertel Kernengeld und 2 Hühnern vereinbart hatte, die Vereinbarung vor seinem Tod aber nicht mehr vollziehen konnte. Vorbehalten bleibt ein Zins von 5 Viertel Kernengeld der Erben des verstorbenen Ølman Trinkler. Die Äbtissin siegelt. Anwesend: Andres Hopff, Amtmann des Fraumünsters, Ølrich Swegler, [Amtmann des Klosters Ötenbach], RÛdy Zimberman, Hans Sidler ab dem Seveld und andere ehrbare Leute.

StAZH C II 11 Nr. 805. Original, Pergament. Siegel hängt. Regest: StAZH F IIa 319, f. 70r-v (Urbar des Klosters Ötenbach, 1560).

9677 11. September (Felix und Regula) 1451

Uli Waser, Bürger von Zürich, verurkundet, dass er von Priorin und Konvent des Klosters an £tenbach in Zürich namentlich genannte Güter [vor der Stadt Zürich im heutigen Stadtteil Unterstrass] um einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 4 1/2 Mütt Kernen und 1 Fasnachtshuhn sowie um den halben Weinertrag als Erblehen empfangen hat. (Im Einzelnen handelt es sich um Haus, Hofstatt und 1 Juchart

182 Reben sowie 2 1/2 Juchart Acker im Engen Weg, die in einem Einfang liegen und unten an die Limmat, oben an die Strasse sowie seitlich an das Gut von Cønrat von Cham und an die Wiese von RÛdi Bertschi grenzen; 1 Juchart Reben oberhalb dieser Güter, genannt im Knƒben, die an die Landstrasse oberhalb des Hauses und an die Reben von Jƒrg Sachs grenzen; 1 Juchart Acker im Engen Weg, der zwischen beiden Strassen liegt und an die Wiese von Huber grenzt; 2 Juchart Acker im Engen Weg am Lindenbach, die an das Gut von Frowenfeld und an das Gut von Ottli im Werd grenzen; 2 Mannmad Wiese am Lindenbach, die an das Gut von Johans Schwend und an die Landstrasse grenzen; 1 Mannmad Wiese ausserhalb des Lindenbachs am Letten, die an das Gut von Seßler, an die Landstrasse und an die Limmat grenzt.) «Und als in der juchart reben in den Knöbeln drey [Lücke] abgelesen sind, davon söllint wir ihnen alle jahr, die- weilen wir die wiederum zu reben nit gemacht habent, zu zins geben zwölf ringband.» Das Kloster soll das halbe Laub in die Reben geben und den Mist mit Schiffen oder Karren so nahe als möglich zu den Reben transportieren. Falls Waser dereinst aus den Äckern oder den Wiesen Reben machen will, hat er von diesen als Zins weiterhin die 4 1/2 Mütt Kernen und das Fasnachtshuhn (und nicht etwa den halben Weinertrag) abzuliefern. Fällt die Traubenernte Frost, Hagel oder Misswuchs zum Opfer, soll Waser vom Kloster im gleichen Mass Hilfe erhalten wie andere Geschädigte in der Gegend. Siegel von Meister Conrad von Cham, Bürger und Ratsherr von Zürich, als erbetenem Siegler angekün- digt.

StAZH B I 111, S. 755-760. Abschrift im Kopialbuch Ötenbach (um 1800).

9678 14. September 1451

Martinus Selder, Notar und Kleriker des Bistums Augsburg, hält im Gotteshaus Rinow (Benediktineror- den) im neuen Haus am Rin in Gegenwart namentlich genannter Zeugen fest, dass Abt Eberhart und sein Konvent einerseits und Schultheiss Hanns Mantz, Rat und Gemeinde von Rheinau anderseits vor ihm erschienen sind, worauf Abt Eberhard erklärt, dass er bei Herzog Sigmund von £sterrich Schirm genom- men habe [URStAZ VII Nr. 9673] und nun von den Leuten von Rheinau und den anderen Gotteshaus- leuten wissen wolle, was er von ihnen zu erwarten habe. Diese erklären, dass sie Leibeigene des Klosters seien (dem Kloster «von aigenschafft zø gehorten»), auch einen entsprechenden Eid geleistet hätten und «mit irem lip und gut nach irem vermƒgen, als sy dz schuldig weren, gehorsam, im bystendig und hilfflich sin» wollen. - Abt Eberhard wird die gewünschte Anzahl Notarinstrumente ausgestellt. Zeugen: Wernher von Schinen, Hamman von Mandach und Hanns Senglin. Notarinstrument von Selder.

StAZH J 1 A I 38. Original, Pergament. Notarszeichen.

9679 14. September (Felix und Regula) 1451

Mattheus Nithart, Lehrer geistlicher Rechte und Propst der Propstei Felix und Regula in ZÛrich, verurkundet, dass mit seiner Zustimmung °li Tellikon, Bäcker im Niderdorf und Bürger von Zürich, im Namen seiner Frau Verena Schwend und mit Zustimmung ihres Rechtsbeistands RÛdi Meyer, Bürger von Zürich, eine jährlich im Herbst fällige Gült von 2 Eimer Weingeld ab 1 Juchart Reben in Hƒngk im Hard, die an die Reben von Hans Dällikon und von Hans Vinck sowie an die £tenbacher Reben grenzt, sowie ab 8 Kam- mern Reben unterhalb davon, die an die Güter von Manass, von Dällikon und des Riettmeyers von Regensperg grenzen, einem Erblehen der Propstei um 1 Zürcher Pfennig zuhanden des Kelleramts, für 36 Goldgulden an die Schwestern im Niederdorf verkauft hat. Für die Kaufsumme ist Afra GÛrtler aufge- kommen, die die Gült «durch gotz willen» erworben hat. Propsteisiegel angekündigt. Anwesend: Hans Brunman und Hans Kiel, Keller der Propstei, sowie andere ehrbare Leute.

StAZH G I 153, f. 236v. Abschrift im Urbar des Studentenamts, angelegt 1541 von Wolfgang Haller.

183 9680 18. September 1451

Freiherr Thoman von Valkenstein verurkundet, dass er seinen Konflikt mit Schultheiss, Räten und Ge- meinde der Städte Bernn und Solottern wegen seiner Forderung an die beiden Städte wegen seiner Frau Ursule, geborene von Ramstein, sowie wegen Forderungen der beiden Städte an ihn von 70 Gulden [Zins] wegen seiner Mutter [Klaranna von Tierstein] und von 50 Gulden [Zins] wegen Rødolff von Nùwenstein auf Vermittlung namentlich genannter Leute (Graf Johans von Tierstein, Peter Kotterer, Propst zu Rinfelden, und Berchtold Stehelin, Komtur der Häuser Frybørg, Heyderssen [Heitersheim] und Nûwenbørg [Johanniterorden], Anwälte von Herzog Albrecht von £sterrich, sowie Bürgermeister und Rat von Basel) [vom 10. Juli 1451, vgl. UB BS VII Nr. 316] dem Bürgermeister und Kleinen Rat der Stadt Zûrich zur schiedsgerichtlichen Entscheidung übertragen hat, unbeschadet des Anlasses von Costentz [URStAZ VII Nr. 9155]. Gemäss der Verschreibung, die von den genannten Vermittlern ausgehandelt und von beiden Parteien besiegelt wurde, sind Totschlag, Schlossbruch, Raub und Brand vom Schiedsverfahren ausge- nommen. Thomas von Falkenstein und seine Frau (mit ihrem Mann als Rechtsbeistand) verpflichten sich zur Einhaltung des Entscheids von Zürich. Thomas von Falkeinstein und Ursula von Ramstein siegeln.

StAZH C I Nr. 1026. Original, Pergament. Beide Siegel hängen. Vgl. UB BS VII Nr. 368 = SWB 1821, S. 209-217 (Schiedsspruch von Bürgermeister und Rat von Basel vom 9. Januar 1453).

9681 24. September 1451

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zürich verurkunden, dass die Gebrüder Johanns und Rødolff [Schwarz]murer, beide Priester und Bürger von Zürich, ihrem Bruder Johans [Schwarz]murer, Abt von Wettingen, 74 Rheinische Gulden schulden (nämlich Johans 32 bzw. Rudolf 42 Gulden) und ihm dafür ihr Haus in der kleineren Stadt an der Hofhalde, das an das Haus zur Cappeln und an das Haus zum Bart grenzt [Wacht Rennweg 36] und das sie von ihrem Vater geerbt haben, verpfändet haben [vgl. bereits URStAZ VI Nr. 8438]. Stadtsiegel angekündigt. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Baptistalrats 1451. [Plicavermerk des Originals: Presentibus Heinrich Meyer, Ølrich Widmer.]

StAZH F IIa 456, f. 47v-48r. Abschrift im Zinsurbar des Klosters Wettingen (1573). Original: StA Aargau, U.38/1056.

9682 24. September 1451

Vogt Mathis Martin und der Rat von Lauffemberg verurkunden, dass sie zwischen Bürgermeister und Rat sowie den Schiffleuten von Zürich und den sogenannten Louffenknechten die an Jakob [25. Juli] ausge- laufene Ordnung betreffend die Zürcher Schiffe, die durch den Louffen [Stromschnellen bei Laufenburg] geschleust werden [URStAZ VI Nr. 8708], unter Änderung des Lohntarifs auf die Dauer von 10 Jahren erneuert haben. (Als Gesandte Zürichs sind anwesend Ratherr Claus Brennwald als Vertreter von Bürger- meister und Rat sowie Zunftmeister Jacob Bachs und die Bürger Hans Wirt und Heini Werli im Namen ihrer Mitzunftbrüder der Schiffleute, die den Ryn bis Laufenburg befahren; von den Laufenknechten sind anwesend Røtschman Swendler, Cøntz Cristen, Clewin Kûbler, Burckart Vogt, Hennman Schupffhart, Hans Schƒpfflin, Hans Sûsinger und Hans Gƒtzschin, alle Bürger von Laufenburg). Der Tarif für das Durchschleusen eines Schiffes mit Personen oder mit Waren mit einer Länge von 6 bis 9 Schuh (und 4 Fingerbreiten darüber hinaus) beträgt [neu] 18 Schilling Stebler sowie 2 Stebler für Sant Nicolaus, unab- hängig davon, ob das Schiff mit Hilfe von Seilen durchgeschleust wird oder nicht; Trinkgelder sind freiwillig. Für kleinere Schiffe gilt [neu] ein Tarif von 12 Schilling Stebler sowie 2 Stebler für Sant Niclaus, zuzüglich 8 Stebler Seillohn, falls das Schiff mit Hilfe von Seilen durchgeschleust wird, und 3 Stebler für das «hus», falls man es benötigt. Für Steinschiffe beträgt der Tarif 1 Rheinischen Gulden, für Schiffe mit einer Länge von über 9 Schuh beträgt er 1 Pfund. Die Tarife sind auch zu entrichten für

184 Transportschiffe, die noch oberhalb der Louffen verkauft oder eingetauscht werden. Die Verwendung anderer Personen für das Durchschleusen ist nicht erlaubt. Wer zuerst mit seinem Schiff landet und durch- geschleust werden will, kommt auch als Erster an die Reihe. Bei den Schiffen, bei denen sich die Laufen- knechte beim Durchschleusen nicht getrauen mitzufahren, haben sie dafür zu sorgen, dass diese möglichst nur an den Enden anstossen. Schiffe, die beim Durchschleusen beschädigt werden, sollen zu einem gerin- gen Lohn repariert werden. Die Zürcher können zusätzliche Schiffleute dieser Vereinbarung unterstellen. Grundsätzlich sollen die Schiffe vor dem Durchschleusen leer sein; Pilger und andere Leute können aber in den Schiffen auf ihren Sitzen und Bänken bleiben, es sei denn der Rhein führe derart viel Wasser, dass Lebensgefahr besteht. Bleiben die Bänke im Schiff unversehrt, erhält der Laufenknecht 1/4 Gulden mehr Lohn. Die Ordnung gilt ab dem heutigen Tag wiederum auf 10 Jahre. Findet in diesem Zeitraum eine Engelweihe und «grosse vart» zu Unserer Lieben Frau in Einsideln statt [immer wenn der 14. September auf einen Sonntag fällt, also wieder 1455 und 1460], so beträgt der Tarif 2 Tage vor bis 8 Tage nach dem Festtag für jedes Schiff ohne Bänke unabhängig von seiner Grösse 1 3/8 Gulden und für jedes Schiff mit Bänken 1 5/8 Gulden. - Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt. Martin siegelt, ebenso (mit dem grösseren Stadtsiegel) der Rat von Laufenburg.

StAZH W I 4 Schachtel 1 Nr. 14. Original, Pergament. Das erste Siegel fehlt, vom zweiten Siegel hängt ein Bruchstück. Teildruck: QZW I Nr. 1094; Regest: QZZ I Nr. 144.

9683 25. September 1451

Bürgermeister und Rat der Stadt Zúrich entscheiden im Konflikt zwischen Johans Lƒsel, oberster Meister des Johanniterordens in deutschen Landen [und Komtur von Wädenswil], und den Leuten von Richtiswil und Wediswil über vier strittige Punkte, nachdem es zuvor mehr als einmal entsandten Ratsherren nicht gelungen war, den Konflikt beizulegen. Erstens sollen Wädenswil und Richterswil für den kleinen Zehnt jährlich auf Martinstag zuhanden des Komturs oder seiner Amtleute 61 Pfund Pfennig Zürcher Währung entrichten, zuzüglich des Nusszehnten, aus dem der Komtur in beiden Kirchen das [Licht beim] heiligen Sakrament «bezünden» soll - oder aber, wenn sie lieber wollen, ohne den Nusszehnten, dann aber haben sie das Sakrament selber zu «bezünden». Die Regelung gilt ab kommendem Martinstag; an den gemäss Kund- schaft zehntpflichtigen Gütern ändert sich nichts. Zweitens soll der Komtur für das Decken des Chors der beiden Kirchen allein verantwortlich sein und ebenso die Leute von Wädenswil und Richterswil allein für das Decken der beiden Kirchen. Drittens soll der Komtur die Leute von Wädenswil und Richterswil wegen des Ausschanks von Bannwein [Wein, den die Verpflichteten kaufen müssen] jetzt unbehelligt lassen; falls es später zu Streit kommt, soll die Frage wiederum Bürgermeister und Rat zur Entscheidung vorgelegt werden. Viertens sollen sich die Leute von Wädenswil und Richterswil beim Hauen von Stauden ein- schränken, ansonsten Bürgermeister und Rat in der Frage ebenfalls einen Entscheid fällen werden. Sekretsiegel der Stadt.

StAZH C II 14 Nr. 66b. Original, Pergament. Siegel fehlt.

9684 26. September 1451

Matheus Nithart, Lehrer der geistlichen Rechte und Propst des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zûrich, verurkundet, dass mit seiner Zustimmung Hans Rƒst, Vogt zu Grifense, 5 Tagwen Reben im TrÛb, die an die Reben von Hans Trinkler, an Strƒlis Acker und an das Gut der Pfründe von Mathis zur Swartzenleiter grenzen und die ein Erblehen des Grossmünsters um 1 Zürcher Pfennig zuhanden des Kelleramts sind, für 31 Pfund Zürcher Pfennig an Hanns Meyer von Fløntren verkauft hat. Nithart siegelt. Anwesend: Kaplan Hanns FrÛ, Sigrist Fridrich Wigt und andere ehrbare Leute.

StAZH C II 18 Nr. 849. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch ein Stück des Pergamentstreifens vorhanden.

185 9685 30. September 1451

Liste von Zürchern, die entgegen dem geleisteten Eid in den Krieg gelaufen sind und deshalb vom Rat für zeugenunfähig erklärt werden. Heini SÛss, Zimmermann, Schiffmann Witzig, Hensli Ungeng, Bûrgy von Andolfingen, Cantzler, Heini Ziegler, Heini Sager, Zimmermann, Jekly Klƒtty.

StAZH B VI 279a, Teil 2, f. 4r (früher A 27.2). Eintrag von der Hand von Stadtschreiber Konrad von Cham im «buoch der ûbeltättigen lût» (Verrufbuch).

9686 St. Gallen, Klosterhof 6. Oktober 1451

Abt Caspar und der Konvent des Gotteshauses Sannt Gallen verurkunden, dass sie mit einhelligem Beschluss und zu Ehren Gottes, seiner Mutter Maria sowie ihrer Patrone Gallus und Otmar ihren Gotteshausleuten, die zwischen dem Bodensew und dem ZÛrichsew ansässig sind und damit im Burg- und Landrecht mit den vier Orten der Eidgenossen ZÛrich, Lucern, Schwitz und Glarus eingeschlossen sind [vgl. URStAZ VII Nr. 9667-9668], bestimmte Freiheiten erteilt haben. Auf Fall und Lass wird in Zukunft verzichtet; der Älteste im Haushalt hat lediglich jährlich 1 Fasnachtshuhn zu entrichten und nach seinem Tod haben die Erben das Besthaupt Vieh zu entrichten. Hatte der Verstorbene kein Vieh, fällt die Abgabe dahin. Im übrigen erbt der nächste Blutverwandte des Verstorbenen, sofern dieser nichts anderes verfügt hat. Diese Regelung gilt für alle, die das Burg- und Landrecht beschworen haben. Siegel von Abt und Konvent angekündigt.

StAZH B VIII 283, S. 93-95. Abschrift in Bündnisbuch (16. Jh.). Weitere Abschriften: StAZH A 244.1 Nr. 8, S. 15f. (15. Jh.), Nr. 9 (15./16. Jh.). Druck: UB SG VI Nr. 5306 (nach dem Original im StiA St. Gallen).

9687 13. Oktober 1451

Symmanus, Dekan und Leutpriester in Oberwintterthur, entscheidet als von den Parteien erwählter Ob- mann im Konflikt von Priorin und Konvent des Klosters Tƒss mit dem Priester Jƒrg Meys von Ellgƒw um die Frage, ob ein Acker, der in den Hof des Klosters Töss in Zinûkon (auch: Zûnykon) gehört, gegenüber der Pfründe von Meiss in Elgg zehntpflichtig ist. - Meiss erklärt, der verstorbene Junker Herman von der Hohenlandenberg habe den Zehnt an seine Pfründe gegeben, nachdem gemäss einer (von ihm vorgeleg- ten) Urkunde Abt und Konvent von Sant Gallen ihren Zehnt in Zünikon beim Wyler (unter Vorbehalt von 2 Mütt Kernen «zøfart» [Quart]) von Cønrat Rûmeli, Bürger von Wil, und von dessen Frau Anna zurück- gekauft und für 156 Rheinische Gulden an ihren Dienstmann Herman von Hohenlandenberg verkauft hatten [URStAZ IV Nr. 6336]. Trotzdem verweigere ihm Anna Peter, die den Hof des Klosters Töss in Zünikon innehat, den Zehnt. - Priorin und Konvent von Töss erklären demgegenüber, Meiss möge wohl einen Zehnt in Zünikon haben, sie aber seien seit langer Zeit zehntfrei im Besitz des fraglichen Ackers gewesen und könnten sich auf altes Herkommen berufen. - Meiss erklärt in seiner Replik, kein Gut sei zehntfrei und verlangt einen entsprechenden Kundschaftsbeweis, wogegen Priorin und Konvent von Töss erklären, Meiss sei nicht Kläger und könne deshalb auch nicht einen Kundschaftsbeweis verlangen; im übrigen gebe es sehr wohl Güter, die zehntfrei sind. - Auf Ersuchen des Obmanns reichen die Zugesetzten (für Töss: Heinrich von Velthein und Pantle Uffhouer, Kaplan der Antoniuspfründe in der Leutkirche Winterthur; für Meiss: Jos Offemburg, Dekan und Kirchherr von Frowenfelt, und Peter, Leutpriester in Elgg) ihre Urteile schriftlich ein. - Die Zugesetzten von Töss entscheiden, dass der Acker nicht zehntpflichtig sei, nachdem er seit langer Zeit zehntfrei beim Kloster gewesen sei; die Zugesetzten von Meiss entscheiden (unter Verweis auf den am Verfahren beteiligten Hofammann des Klosters St. Gallen), dass nach göttli- chem Recht «alle ding» als zehntpflichtig zu betrachten sind, es sei denn, die Gegenseite könne für den Acker das Gegenteil beweisen. - Nach Beratung mit gelehrten Leuten folgt der Obmann dem Urteil der Zugesetzen von Töss, nachdem auch der Vorgänger von Meiss den Zehnt nie eingefordert hat. - Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt. Simon siegelt.

186 StAZH C II 13 Nr. 504. Original, Pergament. Siegel hängt. Fischinitiale.

9688 Innsbruck 20. Oktober 1451

Herzog Sigmund von £sterreich verurkundet, dass er Abt und Konvent von Rynaw (Benediktinerorden) auf Bitten einer Gesandtschaft und auch um sein sowie seiner Vor- und Nachfahren Seelenheil alle ihnen und ihrem Gotteshaus von seinen Vorfahren des Hauses Österreich verliehenen Urkunden, Handfesten, Rechte, Freiheiten und guten Gewohnheiten bestätigt und erneuert hat, wie wenn sie im Wortlauf aufge- führt wären. Herzog Sigmund siegelt. Kanzleivermerk unter der Plica: Dominus dux in consilio.

StAZH C II 17 Nr. 244. Original, Pergament. Siegel hängt, Wachsschale beschädigt.

9689 27. Oktober 1451

Heinrich Rƒist, Vogt im Amt Griffensee und Richter des Amts Greifensee in vorliegender Angelegenheit, sitzt in Greifensee an freier Strasse an der üblichen Stätte zu Gericht und verurkundet - auf Klage von Bürgermeister, Räten und Bürgern der Stadt Zùrich (deren Gesandtschaft vor ihm erschienen ist), allen Besitz und alle Rechte von Caspar von Bonstetten im Amt Greifensee wegen einer Schuld Bonstettens gegenüber der Stadt zu beschlagnahmen -, dass Bonstetten ein dritter Rechtstag auf den 4. November 1451 anzusetzen ist [vgl. URStAZ VII Nr. 9691], nachdem er der Vorladung zum ersten und zum heutigen zweiten Rechtstag keine Folge geleistet hat. Siegel von Röist angekündigt.

StAZH A 123.1 Nr. 4. Entwurf, Papier.

9690 28. Oktober 1451

Hanns Vorster von Kloten, Untervogt zu Kloten im Namen von Bürgermeister und Rat der Stadt Zùrich, verurkundet, dass die Gebrüder Hanns, Heinrich, Felix, Rødolff und Ølrich Meyer von Winkel eine jähr- lich auf Martinstag fällige Gült von 2 Mütt Kernen Zürcher Mass ab ihren namentlich genannten Gütern in Winkel als freies Eigen für 44 Pfund Zürcher Haller an Wernli Schweiger, Bürger von Zürich, und an seine Frau Margrete Schweiger verkauft haben. Im Einzelnen handelt es sich um das HùttenbÛl genannte Gut, das oben an das Gut der Priester von Bùlach und unten an das Chorherrengut des Großenmünsters in Zürich sowie an das Schweigergut und an ein weiteres Gut der Priester von Bülach grenzt; um die HùttenbÛlwiese, die an den Meierhof und an das Chorherrengut des Grossmünsters grenzt; um den Hirsacker, der an das Altdorffergut und an das Chorherrengut des Grossmünsters grenzt; um 2 Äcker, die an die Knobelgasse grenzen; um eine Wiese und einen Acker, die an die Allmend grenzen; um eine Wiese, genannt NÕdelersgut, die an den Rinderweg grenzt. Forster siegelt.

StAZH W I 1 Nr. 1761. Original, Pergament. Siegel hängt. Regest: Gagliardi, Waldmann I Nr. 1 S. 4.

9691 4. November 1451

Heinrich Rƒist, Vogt im Amt Griffensee und Richter des Amts Greifensee in vorliegender Angelegenheit, sitzt in Greifensee an freier Strasse an der üblichen Stätte zu Gericht und verurkundet auf Klage von Bürgermeister, Räten und Bürgern der Stadt Zùrich (deren Gesandtschaft vor ihm erschienen ist), dass die Stadt allen Besitz und alle Rechte («burg, burgstal, burgsÕss, hoffstetten, hoffreittinen, reben, gericht, twing, benne, zechenden, zinse, nûtz, gûlt, hƒff, gÛtter, acker, matten, wissen, holtz, veld, wunn, weid, vischentzen, wasser, wasserrûnsen, eigenlût, pfandschafften, lechenschafften, manschafften, geldschulden,

187 halbling, ligendz, varendz, gendz, stendz, pfening») von Junker Caspar von Bonstetten im Amt Greifensee an sich ziehen darf, nachdem Bonstetten, der sich gemäss einer Urkunde zusammen mit anderen für eine Schuld von 5000 Gulden verpflichtet hat, der dreimaligen Vorladung zum Rechtstag [vgl. URStAZ VII Nr. 9689] keine Folge geleistet hat. Landvogt Röist siegelt.

StAZH C I Nr. 775. Original, Pergament. Siegel hängt. Entwertungsschnitte.

9692 10. November (dritter Herbstmonat) 1451

Bürgermeister und Rat der Stadt ZÛrich entscheiden im Konflikt zwischen Äbtissin Anna und dem Kapitel der Frauen und Männer des Gotteshauses Felix und Regula der Abtei in der kleineren Stadt einerseits und Johanns Lƒsel, Meister des Johanniterordens und Komtur des Hauses Lùttgern, anderseits wegen der «Vorgabe» des Zehnten in Horgen und Umgebung nach schriftlicher Prozessführung zugunsten des Frau- münsters. - Lösel hatte geklagt, die Fraumünsterabtei mache ihm seit drei Jahren die «Vorgabe» von 3 Jucharten Reben in Oberrieden, genannt Herbreschen, streitig, die er zuvor in unwidersprochenem Besitz hatte, wie auch die vor delegierten Ratsherren gemachten Zeugenaussagen u.a. von Fraumünsterknechten, die den Zehnten einzogen, belegten. - Die Äbtissin dagegen berief sich auf eine Regelung, die ein mit je zwei ehrbaren Männern besetztes Schiedsgericht in einem früheren Konflikt zwischen ihr und dem ver- storbenen Grafen Hug von Montfort, damals Meister des Johanniterordens, getroffen hatte. Diese war durch den Frühmesser von Horgen verschriftlicht worden und bestand aus zwei gleichlautenden Notteln, in denen die Güter, die zur «Vorgabe» gehörten, durch Zeugenaussagen genau bezeichnet wurden. - Lösel anerkannte zwar in seiner Replik den damals durchgeführten Augenschein («undergang») und die anschliessend ausgefertigten Rödel, erklärte aber, darin sei von den 3 Jucharten nicht die Rede und er habe die «Vorgabe» im darauffolgenden Herbst unwidersprochen erhalten. Der für ihn ausgestellte Nottel lag während 7 Jahren in der Kirche Horgen. Zum Konflikt kam es erst unter Ordensbruder Rødolff Keller, der sein Amtmann war, als er nicht in Wedeswil weilte. - Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt. Sekretsiegel der Stadt angekündigt. [Der am Schluss der Urkunde angekündigte Wortlauts des Rodels, datiert 1438, fehlt.]

StAZH A 127.1 Nr. 5. Entwurf, Papier. Hand von Stadtschreiber Konrad von Cham. Überschrift: «Jesus Cristus, ave Marya». Originale: StadtA Zürich, I.A. 342 und I.A. 343 (Pergamenthefte; jeweils mit inseriertem Wortlaut des Rodels und hängendem Siegel).

9693 11. November 1451

Heinrich Brun, Chorherr des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zurch, verurkundet, dass Propst und Kapitel ihm auf seine Bitte erlaubt haben, eine Grabplatte («grabstein»), in die die Wappen seines Vaters und seiner Mutter eingemeisselt sind, in die Zwölfbottenkapelle zu «legen», unter der er nach seinem Tod selber bestattet werden will. Propst und Kapitel können nach seinem Tod über die Grabplatte frei verfügen. Siegel von Brun angekündigt. [Chorherr Brun starb am 24. Juni 1472 (Meyer Nr. 290).]

StAZH G I 96, f. 278r-v. Abschrift im Grossmünsterurbar (Nachtrag 15. Jh.). Original 1523 noch vorhanden.

9694 12. November 1451

Hainrich Muller von Tachsen sitzt in Dachsen an der üblichen Gerichtsstätte im Namen der Vögte von Louffen öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass Hanns Rorer von Dachsen einen Zins von 12 Schil- ling Haller Schaffhauser Währung ab seinem Weingarten in Dachsen an der Berggasse zwischen der Berggasse und dem GÕstlin Weingarten und unten an den Lechberg, oben an das Mannlehen grenzend, für

188 10 Rheinische Gulden an die Priester zu Sant Johanns in Schaffhusen verkauft hat. Der Zins ist jährlich auf Martinstag zuhanden des Schaffners zu entrichten. Ab dem unteren Teil des Weingartens ist sonst nur der Zehnt, ab dem Rain der halbe Zehnt zu entrichten. Erbetener Siegler: Junker Conrat von Fulach zu Laufen, einer der Vögte von Laufen.

StAZH C V 1 Schachtel 6. Original, Pergament. Siegel fehlt. Entwertungsschnitte.

9695 14. November 1451

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zúrich verurkunden, dass Eberhart Ottikon genannt Wøst, Bürger von Zürich, (auch im Namen seiner Schwester Margreth Ottikon, deren Vollmacht er hat) einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 3 Mütt Kernengeld ab den zwei Mühlen und den zwei benachbarten Hofstätten sowie ab der Wassersäge in Küsnacht, die an die Landstrasse und an den Bach grenzen und die sein Bruder Jakob bewohnt, ferner ab der Wiese unter der «palb» und ab 2 1/2 Gertel Wald im Gemeinwald von Küsnacht als freies Eigen für 40 1/2 Rheinische Gulden an Hanns Bessrer, «Beiwohner» von Zürich, verkauft hat. Der Zins ist Teil eines Zinses von 8 Mütt ab den genannten Gütern, den Ottikon und seine Schwester zusammen mit ihren Brüdern Jakob und den verstorbenen Hanns und Petter Ottikon von Küsnacht von ihrer Base Katherine Ottikon, der Frau von Ratsherr Johans WÛst, geerbt haben. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Baptistalrats 1451 (ohne Heinrich Meyer). Plicavermerk: Presentibus [Johans] Gerhart, [Ulrich] Bertschinger.

StAZH C V 1 Schachtel 15 Mappe Küsnacht. Original, Pergament. Siegel fehlt. Entwertungsschnitte.

9696 15. November (dritter Herbstmonat) 1451

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zùrich verurkunden, dass Verena Schnider, die Frau von Cønrat Sattler genannt Hiltzinger, Bürger von Zürich, nach dem neuen Gesetz (vorbehalten die Ansprüche ihrer Gläubiger und der Stadt) ihrem Mann 30 Pfund Zürcher Pfennig ab ihrem gesamten Besitz als Leibgeding vermacht hat. Die Aussteller geben ihre Zustimmung. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Baptistalrats 1451. Plicavermerk: Presentibus Johanns Bluntschly, Ølrich Seiler.

StAZH C III 22 Nr. 30. Original, Pergament. Siegel fehlt.

9697 16. November 1451

Heinrich Gumpost, Bürger und Ratsherr von Zûrich sowie Vogt zu Zollikon, Kûssnach und Umgebung im Namen von Bürgermeister und Rat, verurkundet, dass Hans Rûssy von Rapperswil einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 2 Mütt Kernengeld ab der oberen Mühle in Küsnacht für 26 Rheinische Gulden an RÛdi von Kønsen von Küsnacht verkauft hat. Der Zins ist Teil eines Zinses von 16 Mütt Kernengeld. Gumpost siegelt. Dorsualvermerk von Komtur Cønrat Schmid betreffend Kauf des Zinses im Jahr [15]27 für 28 Gulden.

StAZH C II 9 Nr. 99. Original, Pergament. Siegel fehlt. Entwertungsschnitte.

9698 16. November 1451

Jakob Waldenburg, Chorherr zum Frowenmûnster in Zûrich, verurkundet, dass Heinrich Fryman, Bürger

189 von Zürich, für 2 Pfund und 15 Schilling Zürcher Haller von Hanns Múller, Bäcker und Bürger von Zürich, den Garten bei Sant Steffan vor der Ringmauer der Stadt gekauft hat, der an die Strasse, an den Garten von Matter, an das Gut von Matter und an jenen Garten von Fryman grenzt, den er bereits als Erblehen von Hans Bartlame empfangen hat. Es handelt sich um ein Erblehen von Waldenburgs Pfründe am Gotteshaus Sant Steffan zu dem in den Rödeln und Zinsbüchern festgesetzten Zins. Fryman hat nun die beiden Gärten zusammengelegt und einen Garten daraus gemacht, für den er Bartlame einen jährlich auf Martinstag in Zürich fälligen Zins von 1 Pfund 8 Schilling zu entrichten hat. Erbetener Siegler: Wernher Waldenburg, Chorherr und Kustos der Propstei zum Großen Mùnster.

StAZH C V 3 Schachtel 14d Mappe 1. Original, Pergament. Siegel hängt. Zierinitiale.

9699 17. November 1451

Schultheiss und Rat von Wintterthur verurkunden in offener Ratsversammlung, dass RÛdi Høber, Metzger und Bürger von Winterthur, einen jährlich auf Martinstag in Winterthur fälligen Zins von 1 Mütt Kernen- geld Winterthurer Mass ab seinem Haus in Winterthur an der hinteren Gasse, das zwischen dem Haus von Hanns Gaßman und dem Haus der Schwartzin liegt und mit 8 Haller Hofstattgeld («hoffstatt phenning») belastet ist, sowie ab seinem Weingarten bei der Trotte von Hagenbøch am Nƒgkli, der mit 3 Haller Marktabgabe («marktrecht») belastet ist, für 22 Pfund Haller Zürcher Währung an Heinrich Pfister, Leutpriester zu Velthein, verkauft hat, wobei das Recht des Wiederkaufs (auch nur zur Hälfte) vorbehalten bleibt. Schultheiss Rødolff Bruchli siegelt.

StAZH C V 7 Schachtel 2 Nr. 63. Original, Pergament. Siegel fehlt.

9700 Kappel 29. November 1451

Abt Wernher des Klosters Cappella (Zisterzienserorden) überträgt mit Zustimmung des Konvents die durch Tod von Heinrich Habermacher [vgl. UB ZG I Nr. 945] vakante Pfarrkirche in Barr an Jodocus Haffner, Priester der Diözese Konstanz. Hafner soll wie sein Vorgänger auf eigene Kosten zwei Helfer und ein Pferd haben, die Kirche mit ihren Filialen und Kapellen nach alter Gewohnheit versorgen und den Untertanen [d.h. Pfarreiangehörigen] die kirchlichen Sakramente spenden. Ein Helfer soll in der Kirche Schƒnbrunen einmal wöchentlich, in Steinhusen jeden Freitag und Samstag und in der Kirche Husen an den Sonn- und Feiertagen sowie an den Mittwochen und Freitagen in den Quatemberwochen die Messe feiern. Das Haus und die Pfrundgüter soll Hafner in gutem Zustand erhalten und die Rechte des Bischofs und des Kapitels besorgen. Er soll mit dem Pfrundeinkommen wie sein Vorgänger zufrieden sein und nicht mehr fordern, ausser Abt und Konvent gewähren ihm aus Gnade mehr. Dem Kloster schuldet er Treue. Die Bewohner «in graneis», gewöhnlich «zø den Schûren» und «Lematt» genannt, unterstehen nicht seiner Jurisdiktion, ausser dass sie ihm drei Mal und dem Kloster das vierte Mal zum Opfer verpflich- tet sind. Den Leutpriester in Nûhein soll er wegen seiner Untertanen am Berg [d.h. in Hinterburg] nicht belästigen, sondern mit ihm zusammenarbeiten und allfällige Streitigkeiten vor den Abt bringen.

StAZH C II 4 Nr. 448. Zeitgenössische Aufzeichnung, Papier. Latein. Übersetzung: StAZH B I 14 S. 145f. (Kopialbuch Amt Kappel, 18. Jh.). Regest: UB ZG I Nr. 946; Regesten Kappel Nr. 323.

9701 5. Dezember 1451

Bürgermeister und Rat von Schauffhusen stellen auf Ersuchen einer Gesandtschaft von Äbtissin und Konvent des Gotteshauses zum Paradise (Klarissenorden), oberhalb von Schaffhausen gelegen, ein Vidimus aus einer von Abt Caspar und dem Konvent des Gotteshauses Sant Gallen besiegelten Urkunde [URStAZ VII Nr. 9252; im Wortlaut inseriert]. Sekretsiegel der Stadt.

190 StAZH C III 24 Nr. 7. Original, Pergament. Ein Bruchstück des Siegels hängt. Früher StiA St. Gallen.

9702 9. Dezember 1451

Heinrich Knƒpffly, Untervogt der Grafschaft Andelfingen, sitzt in Andelfingen an der freien Strasse an der üblichen Stätte zu Gericht und entscheidet auf Begehren einer Gesandtschaft von Bürgermeister, Räten und Bürgern der Stadt Zurich, dass aller Besitz und alle Einkünfte von Hans von Griessen in der Herrschaft Andelfingen an die Stadt fallen sollen, nachdem Hans von Griessen auch dem dritten und letzten Rechtstag ferngeblieben ist, der ihm wegen einer Schuld von 4000 Gulden (über die die Gesandt- schaft von Zürich eine Urkunde vorgelegt hat) ferngeblieben ist. Knöpfli siegelt.

StAZH C I Nr. 2578. Original, Pergament. Siegel hängt.

9703 11. Dezember 1451

Brun von Tettikoven, Stadtammann zu Costentz, sitzt in Konstanz im Namen von Hainrich, Bischof von Konstanz und Verweser des Stifts Chur, zu Gericht und verurkundet, dass die Gebrüder Jorg und Hainrich von Ulm von Konstanz mit Rat ihrer Verwandten die Feste Nuwenberg [Neuburg] am Undersee unterhalb von Steckborn, die sie von ihrem verstorbenen Vater Ritter Hainrich von Ulm geerbt haben, mit Berg, Burgstall, Burgsäss, Burgrecht und mit allen Leuten sowie mit namentlich aufgezählten Einkünften, Zin- sen, Zehnten und Gütern, die zum Teil Eigen, zum Teil Lehen sind, für 4000 Rheinische Gulden an Sigmund von der Hohenlandenberg, sesshaft zu Wellenberg, sowie an dessen Bruder Hug und an die Gebrüder Hanns, Jacob, Caspar und Hainrich von Schonow genannt Huruß, deren Vetter, verkauft haben. Lehen des Gotteshauses Sant Gallen sind das Bernhartsgut [in Mammern], das JÕckli Fischer innehat und das je 1 Mütt Kernen und Hafer sowie 15 Eier gilt, ferner der halbe Ertrag sowie der Zehnt des Weingar- tens; das Losentritz Ruti Gut, das 1 Mütt Kernen sowie den Zehnt gilt; die Schuppose von Schliher, die der Schopp innehat und die je 1 Mütt Kernen und Hafer sowie 1 Schwein für 15 Schilling Pfennig (wovon 2 1/2 Schilling als «frischenpfennig» [Abgabe]), 1/2 Eimer Wein, 20 Eier und 1 Fasnachtshuhn gilt; Jackli Nesens Gut, das der Stƒr innehat und das 2 Malter Kernen, 1 Malter Hafer, 6 Schilling, ein Drittel des Weins sowie 20 Eier und 1 Fasnachtshuhn als Zehnt gilt; die Muller BÛnden [Pünt], die 7 Viertel Kernen, 6 Viertel Nüsse (oder 4 Schilling) und 20 Eier sowie 2 Viertel Kernen vom Weingarten auf Clingneg gilt; der Bischoffshof in GÛndelhart, den der Frig innehat und der jährlich 5 Malter Kernen, 4 Malter Hafer, 12 Schilling, 100 Eier und 1 Fasnachtshuhn gilt; der Kornzehnt in Gündelhart, der 4 Malter Kernen und 3 Malter Hafer gilt, samt dem halben kleinen Zehnt und der halben Zehntwiese, die 1 Pfund gelten; der Zehnt in Ëschentz und in Mammern, der 12 Malter Korn gilt (2/3 in Vesen und 1/3 in Hafer); der Stƒr gibt vom Rudi Störi Gut 1 Schwein für 10 Schilling, 6 1/2 Viertel Kernen, 1 Mütt Hafer, 3 Schilling und 6 Pfennig, 20 Eier sowie 2 Herbsthühner und 1 Fasnachtshuhn; das Fischers Gut, das der MÛller innehat und das 1 Mütt Hafer und 20 Eier sowie 1 Fasnachtshuhn als Vogtsteuer gilt; das Fischers Gut, das der Fischer innehat und das 1 Schwein für 15 Schilling (wovon 2 1/2 Schilling als «frischenpfennig»), 1 Mütt Hafer, 1/2 Eimer Wein, 20 Eier und 1 Fasnachtshuhn gilt; der Müller der oberen Mühle gibt 1 Pfund und 1 Fasnachtshuhn, der Müller der unteren Mühle gibt 35 Schilling, 50 Eier, 2 Gänse, 2 Herbsthühner und 1 Fasnachtshuhn; der Kelnhof in Mammern, den der Morwiler bebaut und der je 3 Malter Kernen und Hafer, 16 Schilling als Heupfennig, 40 Eier sowie 4 Herbsthühner und 1 Fasnachtshuhn gilt; der Weingarten, der an den Vorhof zu Neuburg grenzt, der Liebenfelsser Weingarten mit dem Torkel [Weinpresse], der Nusatzer Weingarten, der Alt Gart genannte Weingarten und der Altstetter Weingarten (diese fünf Weingärten liegen in einem Einfang oberhalb des Dorfes Mammern); der Torkel in Mammern ab Bach, genannt Herrentorgel; die Feste Neuberg selber mit dem Berg, auf dem die Feste steht. Lehen des Abts des Gotteshauses in der Richenow sind der Hof zu Neuburg, genannt zum Wolfacker, samt dem Weingarten, genannt zum Hof, den die Verkäufer bisher selbst bebaut haben; das Gøtmanns Gut in Mammern, das der Diener innehat und das je 3 Mütt Kernen und Hafer, 15 Schilling, 20 Eier, 1 Fasnachtshuhn und ein Drittel vom Ertrag des Weingartens in Hasslach gilt; der Morwiler gibt vom Widiner Gut je 1 Malter Kernen und Hafer, 10 Schilling und 20 Eier, ausserdem vom Schenkhaus, vom Keller und von der Taverne 1 Pfund; das Weiherhaus und der Weiher mit den Baumgärten in einem Einfang in Mammern.

191 Eigengüter sind: BÛthelm Velwer gibt vom Gut des Abts von CrÛtzlingen 1 Mütt Hafer, 6 Schilling, 1/2 Eimer Wein und 20 Eier sowie 1 Fasnachtshuhn als Vogtsteuer; der Fischer gibt von Ølrich Kellers Nusatz 2 Viertel Kernen; der Morwiler gibt vom Hof zur Høb je 2 1/2 Malter Hafer und Kernen, 16 Schilling, 40 Eier sowie den halben Ertrag und den Zehnt des Weingartens; ausserdem von der Tzymberman Schuppose je 1 Mütt Kernen und Hafer, 6 Schilling und 20 Eier; von der Wellhafen Schuppose 2 Mütt Hafer, 6 Schilling und 20 Eier; vom Gärtli ein Drittel des Ertrags und den Zehnt; von der Kussler Schuppose je 1 Mütt Kernen und Hafer, 6 Schilling, 2 Herbsthühner und 20 Eier; der Bƒm gibt von seinem Haus und Hof 15 Schilling und 1 Fasnachtshuhn sowie von einem anderen Hof ebenfalls 1 Fasnachtshuhn; Haini Spohenli gibt von der Haintzen Gebur Schuppose 1 Mütt Hafer, 17 1/2 Schilling, 1/2 Eimer Wein, 20 Eier und 1 Fasnachtshuhn, ferner vom Weingarten beim Haus den halben Ertrag und den Zehnt; Claus Merz gibt vom Kelnhof beim Bach 3 Malter Kernen, 5 Mütt Hafer, 1 Pfund, 20 Eier und 1 Fasnachtshuhn (wobei jedes dritte Jahr, wenn die Vesenzelge auf dem Berg liegt, 1 Malter Kernen weni- ger), ferner vom Weingarten ein Drittel des Ertrags und den Zehnt; Hensli Marti gibt von des Kiessen Schuppose 1 Mütt Hafer, 17 1/2 Schilling, 1/2 Eimer Wein, 20 Eier und 1 Fasnachtshuhn; der Fluck gibt von seinem Haus und Hof 20 Eier, 1 Mütt Hafer und 1 Fasnachtshuhn; der Muller gibt vom Blumenhuser Weingarten einen Drittel des Ertrags und den Zehnt; Rutherr Velwer gibt vom Schwingart Weingarten den halben Ertrag und den Zehnt; der Vischer gibt vom Mutzenbol Weingarten den halben Ertrag. Nach Neuburg zehntpflichtig sind der von Hoff Weingarten ober- und unterhalb der Strasse; der Schølmaister Weingarten von Morwiler; der Burgharts Garten genannte Weingarten von Stƒri; der NÛsatz von Muller; der NÛsatz von Ølrich Keller; das NÛsatzli von Fluck; der NÛsatz von Riethelm Velwer; der Weingarten von Hensli Martin, genannt die Bûtz, der auch den Zehnt und 1 Fasnachtshuhn gibt; das Krieg Gut in Gündelhart, das Brƒchli innehat und das je 1 Malter Kernen und Hafer sowie 10 Schilling gilt, ferner 50 Eier sowie 4 Herbsthühner und 1 Fasnachtshuhn als Vogtsteuer; das Geburinen Gut in Gündelhart, das der Frig bebaut und das 1 Mütt Kernen, 2 Mütt Hafer und das Frei- und Jochgeld [«frehgelt» und «johelgelt»] gilt; das Tantzmaister Gut, das 6 Viertel Hafer des grossen und 1 Viertel Hafer des kleinen Masses gilt; der Mertz gibt 1 Mütt Hafer des grossen Masses vom Kellerinen Gut; der Hagenman (?) gibt 1 Mütt Hafer des grossen Masses; das Schappinger Gut, das 2 Viertel Kernen und 1 Malter Hafer gilt; der Falck von Hermanshusen gibt 3 Viertel Hafer des grossen Masses und 1/4 Viertel Kernen; die GepÛrin gibt 1 Viertel Hafer des kleinen Masses; Contz Weber gibt 3 Viertel Hafer und 1/3 Viertel Kernen des grossen Masses; Bûrgi Maiger gibt 4 1/2 Viertel Hafer und 1/3 Viertel Kernen des grossen Masses; Cuni Vogenli gibt 4 1/2 Viertel Hafer des grossen Masses; Hans Losentritt gibt von Hanns Webers Gut 12 Viertel Hafer des grossen Masses, wobei er von der Geburin 1 Viertel zurückerhält (Zusatzklausel betref- fend Frei- und Jochgeld); der Frig gibt vom Hof in Niderlachen 3 Malter Kernen, 2 Schilling und 1 Fasnachtshuhn; der Cluderman gibt vom Schmidgut 1 Malter Kernen, 1 Mütt Hafer, 2 Schilling und 1 Fasnachtshuhn; der Frig gibt vom Betken Gut 1 Mütt Kernen, 5 Schilling sowie als Vogtsteuer 1 Schilling und 1 Fasnachtshuhn; der Weber gibt 2 Pfennig vom Haldli Acker und von einem kleinen Gut 3 1/2 Pfennig Vogtsteuer; der Schnider gibt vom Cuntzlins Gut als Vogtsteuer 4 Pfennig und 1 Fasnachtshuhn; der Diener gibt von der Rotinen Gut 1/2 Viertel Kernen und 4 Schilling sowie 2 Pfennig und 1 Fasnachtshuhn Vogtsteuer; ausserdem vom Kellergut 1/3 Viertel Kernen und 20 Pfennig sowie 1 Haller und 1 Fasnachtshuhn Vogtsteuer; der Bruchssly gibt vom Mertzen Gut 1/3 Viertel Kernen und 22 Pfennig sowie 1 Fasnachtshuhn Vogtsteuer; Thoman Weber gibt von Manglis Gut 1/3 Viertel Kernen sowie 2 Schilling und 1 Fasnachtshuhn Vogtsteuer. Güter, die die verstorbene Mutter der Verkäufer an die Feste Neuburg gekauft hat: der Boltzhusen Hof in Mammern (ein Lehen der Reichenau), den der Morwiler innehat und der 3 Malter Kernen, 2 Malter Hafer, 16 Schilling Heupfennig, 50 Eier und 1 Fasnachtshuhn gilt; der Boltzhuser Zehnt in Mammern, der ein Lehen der Herrschaft Hohenclingen ist; der Zehnt in Eschentz und in Mammern, den die Verkäufer von der Bruderschaft zu Sant Paul [in Konstanz] gekauft haben und der 12 Malter Korn gilt (2/3 in Vesen und 1/3 in Hafer), ferner 10 Schilling als kleiner Zehnt; der Hof in Lamgrich (?) der Schnell (?), von dem die Stadt Steckborn 4 Mütt [Kernen?] Costentzer Mass und 1 Herbsthuhn gibt (ebenfalls ein Lehen der Herr- schaft Hohenklingen); ein Weingarten zu Wiger, genannt der Osterlo, von 8 Manngrab [Flächenmass]; ein Weingarten auf Schaitingen von 6 Manngrab sowie das Weinzehntlein von Cønrat Rißli von Steckborn, die 3 Mütt Kernen Konstanzer Mass und 1 Herbsthuhn gelten; der Metzger Jackli Techan gibt 1 Mütt Kernen und 1 Herbsthuhn von einem Haus und Hof am selben Ort am Bach; im Dorf Eschenz eine Wiese sowie eine halbe Wiese, ab der ein Zins von 14 Schilling und 4 Pfennig an den Abt des Gotteshauses Ainsidlen geht, der auch Lehensherr ist.

192 Schliesslich ist im Verkauf auch der Wald, der zu Neuburg gehört und von Veldbach bis Frowenfels reicht, mit eingeschlossen. Dettighofen (mit dem Gerichtssiegel) sowie Jörg und Heinrich von Ulm siegeln.

StAZH C II 17 Nr. 245. Original, Pergament. Einzelne Stellen unleserlich. Alle drei Siegel fehlen.

9704 Zürich 14. Dezember 1451

Im Konflikt zwischen Heinrich, Bischof von Costentz sowie Verweser des Stifts Chur und Kanzler, und den Gotteshausleuten des Stifts Chur unterbreiten Altbürgermeister Jacob Swartzmurer, [die Ratsherren] Johans Vink, Rûdiger Stødler, Niclaus Brenwald und Stadtschreiber Rudolf von Cham als von Bürgermei- ster und Rat der Stadt Zûrich delegierte Vermittler den in Zürich anwesenden Vertretern beider Parteien (für die Gotteshausleute: Fridrich Blante, Chorherr von Chur, Heinrich von Sigberg, Rudolf von Ringgen- berg und Bürgermeister Michel Klusner) den Vorschlag, Bischof Heinrich sein Schloss in der Stadt Chur samt den zugehörigen Zinsen, Einkünften und Gütern zurückzugeben und dann die Verwaltung anstelle des Bischofs einem von Zürich zu wählenden Vogt und Amtmann zu übertragen (dessen Kosten der Bischof trägt), bis das Rechtsverfahren um das Bistum Chur in Rom abgeschlossen ist. Über die Forderun- gen der Gotteshausleute gegen die bischöflichen Amtleute soll in Zürich gerichtlich verhandelt werden. Den Vertretern der Gotteshausleute, die nicht ermächtigt sind, auf den Vorschlag einzutreten, wird eine Frist zur Stellungnahme bis zum 16./17. Januar 1452 eingeräumt. Dannzumal soll auch Bischof Heinrich bzw. ein Vertreter von ihm wieder nach Zürich kommen [vgl. URStAZ VII Nr. 9715]. - Es werden zwei gleichlautende Nottel ausgestellt.

StAZH A 355 Nr. 4. Entwurf, Papier. Hand von Stadtschreiber Konrad von Cham. Druck: AnzSG NF 9, 1904, S. 284-286 (fehlerhaft).

9705 14. Dezember 1451

Bürgermeister, Rat und Bürger der Stadt Zûrich verurkunden, dass sie zum Nutzen der Stadt und zur Abwendung von Schaden einen jährlich auf die vier Fronfasten mit je 1 Pfund, 17 Schilling und 6 Zürcher Pfennig fälligen Zins von 7 1/2 Pfund Zürcher Pfennig ab dem städtischen Seckelamt sowie ab allen Gütern und Gülten der Stadt für 150 Pfund an das Spital in Zürich verkauft haben. Die Summe hat ihnen Hennsli Kupfferschmid, Sohn des verstorbenen Ølrich Kupferschmid, Bürgers von Zürich, entrichtet. Das Recht des Wiederkaufs bleibt vorbehalten. Stadtsiegel.

StAZH C II 18 Nr. 850. Original, Pergament. Siegel fehlt.

9706 18. Dezember 1451

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zûrich (Benediktinerorden) verurkundet, dass mit ihrer Zustimmung Petter Fry von Staringen namentlich genannte Güter, die er auf der Gant in der Stadt Zürich von Clewi Wirtz von Baden und dessen Ehefrau Ursale Brunner gemäss Gantbrief erworben hat, für 122 Rheinische Gulden als Eigen an Ølrich Seiller, Bürger von Zürich, sowie als Leibgeding an dessen Frau Margreth und an deren Schwester Bela verkauft hat. Im Einzelnen handelt es sich um Haus und Hof mit 3 Juchart Reben am Kefferberg, die an den Käferberg, an die Güter von RÛdy AmbÛl und an Schlechtengassen grenzen; 1 Mannwerk Wiese darin, die an die Wettinger und an die £ttenbacher Wiese sowie an den Forstacker grenzt; 1 Juchart Acker beim Hofacker, der an Schlechtengassen und an den Baumgarten von Sparber grenzt (drei Erblehen des Fraumünsters um je 2 Viertel Kernen); 1 Juchart Acker beim Gonenbrunnen, der an das Pfrundgut von Hartman Lescher und an das Gut der Studerin grenzt (ein Erblehen des Frau- münsters um 8 Immi Kernen). Die genannten Erbzinsen sowie Zinsen von 1 Viertel Kernen an den Vogt zu Wipchingen und von 1 1/2 Pfund Wachs an die Kirche Wipkingen bleiben vorbehalten. Die Äbtissin siegelt.

193 Anwesend: Hensli M±ller, RÛdi Wiß, Hensli Appenzeller, RÛdi Sparberg, Heini Okenfieß von Wipkingen und andere ehrbare Leute.

StAZH C II 8 Nr. 346. Original, Pergament. Bruchstücke des Siegels hängen.

9707 28. Dezember 1451

Joryg von Erzingen verspricht Heinrich von Rûmlang zu Gøttenberg, der sich gemäss Haupturkunde gegenüber seiner Frau Ursale von Hƒdorff für drei jährlich auf Martinstag fällige Zinsen verbürgt hat, von allen Verpflichtungen und allem möglichen Schaden zu lösen. Im Einzelnen handelt es sich um einen Zins von 40 Rheinischen Gulden von der «widerlegung» [Versicherung des Frauenguts durch Verpfändung des Besitzes des Ehemanns], um einen rücklösbaren Zins von 15 Gulden von der Morgengabe und um einen rücklösbaren Zins von 11 Gulden, der von Connrat Barter von Schauffhusen herrührt. Jörg von Erzingen siegelt.

StAZH C IV 6 Schachtel 5. Original, Pergament. Siegel fehlt.

9708 31. Dezember 1451 (Silvester «1452»)

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Z±rich verurkunden, dass mit ihrer Zustimmung Cristina StÕllerin, die Witwe des verstorbenen Hanns Martti von Nefftenbach, nach dem neuen Gesetz (vorbehal- ten die Ansprüche ihrer Gläubiger und der Stadt) ihrem Vetter Heinrich StÕller, Komtur des Hauses Kûssnach (Johanniterorden), 200 Pfund Zürcher Pfennig ab ihrem gesamten Besitz vermacht hat, für den Fall, dass sie vor ihm stirbt. Stirbt Staler vor seiner Base, gehen die 200 Pfund nach ihrem Tod an das Johanniterhaus Küsnacht. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1452. Plicavermerk: Presentibus her [Jakob] Swartzmurer, Peter Tachelshoffer.

StAZH C II 9 Nr. 108. Original, Pergament. Siegel hängt.

9709 1451

Hug von Altenlandenberg tauscht mit dem Haus Bøbikhein [Bubikon] [den Leibeigenen] Uli Egli von Kleinen Berentschweil gegen [den Leibeigenen] Hans Kauff von Affeltrangen.

StAZH Katalog Nr. 258 (Bubikon), S. 177 Nr. 268. Regest in Archivverzeichnis 17. Jh.

9710 1451

Auszug aus dem anlässlich der Verleihung der Güter des Spitals Baden erneuerten Urbar betreffend die Zehnten in Steinmur, Stadel, Windlach, Schupffen, Riet, Fisibach, Dielsdorf, Sümickhan, Niedersteinmaur, Nerrach, Obersteinmaur, Regensberg und Nassenweil. In Stadel, Windlach, Schüpfheim und Nassenwil gehört die Hälfte des Zehnten Fridrich Schriber; in Dielsdorf, Sünikon, Niedersteinmaur und Neerach gehört ihm die Quart. In Fisibach und Obersteinmaur ist der Zehnt quartpflichtig.

StAZH C II 6 Nr. 563, 2. Abschrift, Papier (17. Jh.).

194 9711 4. Januar 1452

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Z±rich verurkunden, dass mit ihrer Zustimmung Ellsy Keller, die Witwe von Heinrich Nier, (mit Hanns Lƒwenberg, Bürger von Zürich, als Rechtsbeistand) nach dem neuen Gesetz (vorbehalten die Ansprüche ihrer Gläubiger und der Stadt) ihrem Bruder Rødolff Keller, Angehöriger des Johanniterordens, 40 Rheinische Gulden von ihrem gesamten Besitz vermacht hat, für den Fall, dass sie vor ihm und ohne eheliche Leiberben stirbt. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1452. Plicavermerk: Presentibus her [Jakob] Swartzmurer, Jƒrg von Cappell.

StAZH C II 9 Nr. 100. Original, Pergament. Siegel hängt.

9712 7. Januar 1452

Schultheiss und Rat von Solotan stellen dem Edelknecht Heman von Heidegg ein mit ihrem Stadtsiegel besiegeltes Vidimus aus eines besiegelten und in jeder Hinsicht unversehrten Lehensbriefs des verstorbe- nen Grafen Hartman von Hapspurg [UB ZH V Nr. 1810 (Verleihung der Wagenburg mit zugehörigen Gütern und Rechten, u.a. in Lufingen, an Hartmann von Heidegg, angeblich vom 21. Oktober 1281, vermutlich aber 1452 «aufgrund der Familientradition und des späteren Besitzstandes» konstruiert, vgl. ZTB 85, 1965, S. 34-38 und 86, 1966, S. 32f.)].

StAZH C I Nr. 1994. Ausfertigung vom 19. April 1485, besiegelt auf Bitte der Gebrüder Peter und Hans Küfer von Wagenberg durch Barbara von Heidegg zu Aarau. Pergament. Siegel hängt.

9713 8. Januar 1452

Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich verurkunden, dass Hartman Schnyder von Niderhaßle vor den von ihnen delegierten Ratsherren durch ehrbare und glaubwürdige Leute den Kundschaftsbeweis erbracht hat, dass der, der das Rorbossersgütli genannte Gut in Niderhaßlen bebaut, das Schnyder vom Keller von Niderschwertzenbach verliehen wurde, von jeder Zelge von 1 1/2 Juchart die zwanzigste Garbe erhält und davon dem Gotteshaus der Propstei in Zürich und dem Gotteshaus Wettingen je 1 Viertel Kernen als Zehnt zu entrichten hat. Kleineres Stadtsiegel angekündigt.

StAZH F IIa 457, f. 313v-314r. Abschrift im Zinsurbar des Klosters Wettingen (1573). Original: StA Aargau, U.38/1057.

9714 10. Januar 1452

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zûrich verurkunden, dass mit ihrer Zustimmung Ratsherr Johans Gerhart für den Fall, dass er vor seiner Frau Anne von Cappel stirbt, ihr seine Rechte am Haus zum Armbrust am RindermÕrkt [Wacht Neumarkt 156] zur Nutzung als Leibgeding vermacht hat. Falls seine ehelichen Kinder ebenfalls vor ihrer Mutter und kinderlos sterben sollten, erhält seine Frau, ebenfalls zur Nutzung als Leibgeding, 400 Rheinische Gulden. Ausserdem erbt sie alles Holz, das sich im Haus befindet. Falls Jacob Kilchman, der Sohn seines verstorbenen Bruders, seine Kinder überlebt, erhält er 200 Gulden; falls seine Schwester vor seinen Kindern stirbt und eheliche Kinder hinterlässt, sollen diese und die Kinder seines Bruders gleiche Erbanteile erhalten. RÛdi Gùnther erbt ein Leibgeding von 4 Gulden, falls seine Kinder kinderlos sterben. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1452. Plicavermerk: Coram consiliis.

195 StAZH C IV 6 Schachtel 9 Nr. 14. Original, Pergament. Siegel fehlt.

9715 12. Januar 1452

Bürgermeister und Rat der Stadt Zùrich schreiben an Heinrich, Bischof von Costentz, Verweser des Stifts Chur und Kanzler, und teilen ihm mit, dass die Gotteshausleute des Stifts Chur auf den 16. Januar nachts Gesandte nach Zürich schicken werden, um anderntags mitzuteilen, ob sie mit dem Vorgehen gemäss dem beiden Parteien ausgehändigten Nottel einverstanden sind [vgl. URStAZ VII Nr. 9704]. Man bittet den Bischof, persönlich oder durch Gesandte ebenfalls anwesend zu sein. Hauptleute und Gesandte des Gottes- hauses Chur haben - gemäss einem Schreiben, das man heute um die Vesperzeit nach Mittag erhalten hat (Abschrift in Beilage angekündigt) - anlässlich ihrer Versammlung in Katz [Cazis] den Vorschlag des Bischofs leider abgelehnt. Rückseitig Schreibproben: «Wir Annastaysa», W...».

StAZH B IV 1 Nr. 10. Entwurf (?), Papier. Regest: REC IV Nr. 11569.

9716 13. Januar 1452

Heinrich Reyg und seine Frau stiften mittels einer auf Martinstag fälligen Gült von 6 Rheinischen Gulden, die sie für 126 Gulden gekauft haben, an der Johannespfründe im Fraumünster Zürich um ihr und ihrer Vorfahren Seelenheil eine Messe, die der Kaplan des Johannesaltars jeden Sonntag und Mittwoch (bzw. bei Verhinderung am Dienstag, Donnerstag oder Freitag) lesen soll.

StAZH F IIc 102, f. 25r. Regest in Einkünfteverzeichnis der Grossmünster- und Fraumünsterpfründen, um 1520. Weitere Regesten: StAZH F IIc 103, f. 105r (analoges Verzeichnis, um 1525) und G I 164a, f. 101r (Almosenamts- urbar, um 1527/28, Hand von Heinrich Brennwald).

9717 20. Januar 1452

Gƒttfrid Schuldtheiß underm Schopff, Schultheiss der Stadt Zürich, sitzt in Zürich öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass sich Ursula Steinhüßler, die Witwe des verstorbenen Rødolff Nettstaller, Bürger von Zürich, (mit Cønradt Brunman, Bürger von Zürich, als von Bürgermeister und Rat erkorenem Rechts- beistand) mit Erhardt Griessenberg, Bürger von Zürich, als bevollmächtigtem Vertreter der Erben von Hanns Töuber, Bürger von Schaffhußen, über eine Schuld von 120 Rheinischen Gulden dahingehend geeinigt hat, dass sie den Erben von Tauber bis zur Begleichung der Schuld einen jährlich auf Urban [25. Mai] in Schaffhausen fälligen Zins von 6 Gulden bezahlt. (Netstaler schuldete Tauber gemäss zwei vorge- legten und verlesenen Urkunden vom 25. Mai 1448 zweimal 70 Rheinische Gulden von einem Kornkauf her, von denen er erst 20 Gulden bezahlt hatte.) Hauptschuld und Zinsen sollen auf das Haus zum Barendiß [Paradies] am [Linden]hof [Wacht Rennweg 38] sowie auf 4 Juchart Reben in Nidermeylen an der Blatten gelegt werden, die an die Strasse und an das Gut von Tuff Schøller von Glarus grenzen [vgl. auch URStAZ VII Nr. 9765]. Siegel von Schulthess angekündigt. Anwesend: Lüthpold Grül, Jacob Schwartzmurer, Berchtold Schwend, Heinrich Wyss, Cunradt von Cønsen, Joß Heintz und andere ehrbare Leute.

StAZH F IIa 246, f. 340r-341v. Abschrift im Urbar des Amtes Küsnacht (1602). Weitere Abschriften: StAZH F IIa 247, f. 271r-274r (Urbar des Amtes Küsnacht, 1740) und B I 69, S. 529-535 (Kopialbuch).

9718 27. Januar 1452

Abt Johans und der Konvent des Gotteshauses Rüthi (Prämonstratenserorden) verurkunden, dass sie nach

196 Beratung im Kapitel ihren Eigenhof auf Orn um einen jährlich auf Martinstag (oder 8 Tage davor oder danach) fälligen Zins von 3 Mütt Kernen und 1 Malter Hafer Zürcher Mass sowie 10 Schilling Pfennig Zürcher Münze und 1 Fasnachtshuhn, ferner um alle Zehnten an Uly Sultzbach ab Schûfelsberg verliehen haben, der auch auf eigene Kosten innert Jahresfrist ein neues Haus mit einer Scheune bauen und auf dem Hof Wohnsitz nehmen soll. Falls Sulzbach das Lehen einst verkaufen will, hat das Kloster ein Vorkaufs- recht zu einem um 5 Schilling reduzierten Preis. Siegel von Abt und Konvent angekündigt.

StAZH C II 12 Nr. 430. Abschrift (16./17. Jh.), Papier.

9719 27. Januar (Vortag des Karlstags) 1452

Niclaus Wiß, Bürger und Ratsherr von Zurich sowie Vogt zu RÛschlikon und Umgebung im Namen von Bürgermeister und Rat, verurkundet, dass die Gebrüder Hans und Heini Cøntz von Rütschlikon ihre Hofstatt, «daruff ein hus gestanden ist», samt Baumgarten und 8 Tagwen Reben, genannt am Nidolt und an den [Zürich]see, an das Herrengut, an den Bach sowie an die Güter von Peter und RÛdy Scheller grenzend, für 92 Rheinische Gulden an Heinrich Schriber den Älteren, Bürger von Sant Gallen verkauft haben. Vorbehalten bleiben Zinsen von 1 Mütt Brot an die Kirche Kilchberg und 1/2 Viertel Nüsse an die Kirche [d.h. Kapelle] Rüschlikon.

StAZH C II 18 Nr. 851. Original, Pergament. Siegel hängt. Zierinitiale.

9720 28. Januar 1452

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zùrich verurkunden, dass Kleinhanns Bosshart, Bürger von Zürich, einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 2 Mütt Kernengeld ab einem Hof in Winckel, den Felix Meyer um einen jährlichen Zins von 2 Mütt Kernen und 16 Schilling Zürcher Pfennig bebaut, als freies Eigen für 56 Rheinische Gulden an Ratsherr Ølrich Widmer verkauft hat. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1452. Plicavermerk: Presentibus Jacob Bachs, Jacob Brun.

StAZH W I 1 Nr. 1762. Original, Pergament. Siegel fehlt. Zierinitiale.

9721 29. Januar 1452

Abt Nicolaus des Gotteshauses Petershusen bei Costentz jenseits des Ryns (Benediktinerorden) verurkundet, dass er 1 Juchart Acker in der unteren Layngrøb in Wisendangen um einen jährlich an Martinstag im Kelnhof Wiesendangen fälligen Zins von 1 Viertel Kernen Winterthurer Mass an Hans WÛrman von Wiesendangen verliehen hat. Klostersiegel.

StAZH C II 16 Nr. 343. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden. Abschrift: StAZH F IIa 462, f. 78r-v (Petershausener Kopialbuch, erstes Viertel 16. Jh.; mit unrichtiger Datie- rung 1. Februar).

9722 3. Februar 1452

Niclaus Brennwald und Cønrat von Cham, Bürger und Ratsherren von Zùrich, verurkunden, dass sie als delegierte Schiedsrichter im Konflikt von Abt Johanns des Gotteshauses Rûtty mit RÛdi Bøcher von VÕrrich, dessen Sohn Hans Bucher und anderen Beteiligten, die Parteien in verschiedenen Punkten ausge- söhnt haben. Die Bucher, die im Dorf Ferrach auf Klostergütern wohnhaft sind, sollen dem Abt gehorsam

197 sein und den Nutzen des Klosters fördern und Schaden von ihm abwenden wie andere in der Vogtei Ferrach Ansässige. (Die Bucher hatten diese Pflicht bestritten, wogegen der Abt Urkunden und Rödel vorlegte.) Für seine Güter beim Weiher des Klosters in Honnegg, die durch den Weiher überschwemmt worden sind, hat Bucher gemäss einer Urkunde vor 40 Jahren auf alle Ansprüche verzichtet [vgl. nur URStAZ IV Nr. 4866, 4911]; sein Anspruch auf Entschädigung wird daher abgelehnt. Die von Bucher als väterliches Erbe beanspruchten und eingezäunten Güter (Wald und Feld neben dem Ried des alten Wegers auf Stranglishalden) werden aufgrund der vom Abt vorgelegten Kundschaft ehrbarer Leute Bucher ab- und dem Kloster zugesprochen. Für den Frevel, sich im Kreuzgang in Zürich gegen den Abt in Angelegen- heiten, die ihn gar nicht berühren (namentlich wegen des Klosters PfÕffers) geäussert zu haben, wird Hans Bucher zu einer Busse von 1 Malter Hafer verurteilt. Wenn Bucher, wie der Abt erfahren hat, tatsächlich einzelne Teile der Güter, die er als Erblehen vom Kloster hat [vgl. a.a.O. VII Nr. 9393], ohne Zustimmung des Abts verpfändet hat, soll er sie unverzüglich wieder ablösen. Im Streit von Bucher mit den Dorfleuten von Ferrach um einen Wegzins, den er von ihnen verlangt und in dem er vom ergangenen Urteil «gestan- den» ist und an die Dorfleute gelangt ist, soll deren Urteil verbindlich sein. Die beiden Schiedsrichter siegeln.

StAZH C II 12 Nr. 431. Original, Pergament. Beide Siegel hängen.

9723 5. Februar 1452

Hanns von Mulenflø von Visibach verurkundet, dass er von Propst und Kapitel des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zûrich gemäss Lehensbrief ein kleines Gut in Fisibach als Erblehen verliehen erhalten hat, das zuvor Hensli Ungricht innehatte und das eine Wiese und 2 Juchart Acker sowie 13 oder 14 Juchart Acker im Ratzengrund, genannt Roggfeld, umfasst. Er verpflichtet sich, den Zins von 2 Mütt Kernen und 6 Viertel Roggen jährlich auf Martinstag nach Zürich in das Kornhaus der Propstei zu entrichten, und zwar auch bei Hagel, Misswuchs, Brand, Krieg oder anderen Beeinträchtigungen. Das Gut darf nicht geteilt werden. Siegel von Heinrich Efinger, Vogt [von Regensberg (vgl. Dütsch, Landvögte S. 320f.)] und erbetener Siegler von Mulenfluh, angekündigt.

StAZH C V 3 Schachtel 4a Mappe Bachs. Original, Pergament. Siegel hängt. Entwertungsschnitte. Abschrift: StAZH G I 96, f. 271r (Grossmünsterurbar; Nachtrag 15. Jh.).

9724 5. Februar 1452

Gegenbrief von Propst Matheus Nithart, Lehrer der geistlichen Rechte, und dem Kapitel des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zûrich zu URStAZ VII Nr. 9723 für Hans von Mulenflø von Visibach (wobei hier nur von 1 Juchart Acker die Rede ist). Sekretsiegel von Propst und Kapitel.

StAZH C V 3 Schachtel 4a Mappe Bachs. Original, Pergament. Siegel hängt. Entwertungsschnitte.

9725 6. Februar 1452

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zùrich verurkunden, dass die städtischen Eingewinner alle Rechte, die Hans Zoller, Bürger von Zürich, an einer Wiese vor der kleineren Stadt bei den heiligen Drei Königen hatte, die an die Landstrasse und an die Kapelle der Drei Könige grenzt, eingetrieben haben und auf Bitten der Kläger zur Versteigerung gebracht und nach dreimaligem Ausrufen für 2 Mütt Kernen an den Meistbietenden, Hans Has, ebenfalls Bürger von Zürich, verkauft haben. Der Betrag wird mit den Schulden von Zoller gegenüber Has verrechnet. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1452. Plicavermerk: Coram consulibus.

198 StAZH C II 18 Nr. 852. Original, Pergament. Siegel fehlt. Zierinitiale. Frühneuzeitliche Teilabschrift: StAZH E I 30.39 Nr. 1/1.

9726 8. Februar 1452

Herzog Sigmund von £sterreich sowie Bürgermeister, Räte und Bürger der Stadt Zûrch verurkunden, dass sie wegen der Geldschuld von Markgraf Wilhelm von Hochperg gegenüber Bürgermeister und Rat von Zürich in der Höhe von 21'000 Gulden und gegenüber einzelnen Bürgern von Zürich in der Höhe von 3000 Gulden aus «dem n™chsten kriege, der gewesen ist» zwischen dem Haus Österreich und Zürich einerseits und den Eidgenossen anderseits, über die auch eine Urkunde vorliegt, ein Rechtsverfahren vor Bürgermeister und Kleinem Rat der Stadt Costentz vereinbart haben. Beide Seiten verpflichten sich, an dem von Konstanz für den Rechtstag anzusetzenden Termin mit Gesandten und Anwälten zu erscheinen, die Verhandlungen durchzuführen und das Urteil von Konstanz zu akzeptieren. Herzog Sigmund sowie Bürgermeister und Rat von Zürich siegeln.

StAZH C I Nr. 444. Original, Pergament. Beide Siegel fehlen. Zweitausfertigung: StadtA Konstanz (vgl. Marmor, Urkunden-Auszüge II S. 86).

9727 Konstanz 8. Februar 1452

Herzog Sigmund von £sterreich sowie Bürgermeister, Räte und Bürger der Stadt Zûrch verurkunden, dass sie wegen der Geldschuld von Markgraf Wilhelm von Hochperg gegenüber Bürgermeister und Rat von Zürich und gegenüber einzelnen Bürgern von Zürich aus «dem nachsten kriege, der gewesen ist» zwischen dem Haus Österreich und Zürich einerseits und den Eidgenossen anderseits, über die auch eine Urkunde vorliegt, gemäss einem von beiden Seiten besiegelten Anlassbrief ein Rechtsverfahren vor Bür- germeister und Kleinem Rat der Stadt Costentz vereinbart haben [URStAZ VII Nr. 9726]. Auf Vermitt- lung namentlich genannter Räte von Pfalzgraf Friderich bei Rein, Herzog in Bayrn und «furmunder» von Pfalzgraf Ludwig bei Rein, Herzog in Nieder- und Oberbayern, beide Oheime von Herzog Sigmund (nämlich Ludwig von Ast, Dompropst zu Worms, und Ritter Friderich von Flerszheim im Namen von Herzog Friedrich sowie Thoman Buscher, Rentmeister in Oberbayern, im Namen von Herzog Ludwig), haben sie sich geeinigt, das Urteil zu akzeptieren, wie auch immer es ausfällt. Herzog Sigmund erklärt, darüber hinaus keine weiteren Schulden zu übernehmen. Herzog Sigmund sowie Bürgermeister und Rat von Zürich siegeln.

StAZH C I Nr. 506. Original, Pergament. Beide Siegel hängen. Druck: Chmel, Materialien I S. 372 Nr. CLXXXVI.

9728 8. Februar 1452

Herzog Sigmund von £sterrich sowie Bürgermeister, Räte und Bürger der Stadt Zûrch verurkunden, dass «in dem krieg, der nachst gewesen ist» zwischen dem Haus Österreich und Zürich einerseits und den Eidgenossen anderseits, die Stadt 21'000 Gulden und einzelne Bürger ungefähr 3000 Gulden an Markgraf Wilhelm von Hochperg geliehen haben (wobei bei den 21'000 Gulden mehrere Zinszahlungen noch ausstehend sind, woraus der Stadt Mehrkosten entstanden sind). Ausserdem hat es die Stadt übernommen, 1600 Gulden, die Ritter Heinrich Swend im selben Krieg geliehen hat, diesem zu ersetzen. Auf Vermitt- lung namentlich genannter Räte von Pfalzgraf Fridrich bei Rein, Herzog in Beyrn und «furmunder» von Pfalzgraf Ludwig bei Rhein, Herzog in Nieder- und Oberbayern, beide Oheime von Herzog Sigmund (nämlich Ludwig von Ast, Dompropst zu Worms, und Ritter Friderich von Flerszheim im Namen von Herzog Friedrich sowie Thoman Buscher, Rentmeister in Oberbayern, im Namen von Herzog Ludwig), haben sie nun vereinbart, dass Herzog Sigmund zur Begleichung der Schulden gegenüber einzelnen Bür- gern - unabhängig davon, ob darüber Urkunden vorliegen oder nicht - auf Mittfasten und auf Johannes den Täufer [19. März und 24. Juni 1452] in der Stadt Veltkirch den Zürchern je 1500 Gulden zurückzahlen soll [vgl. Thommen IV Nr. 142]. (Falls es sich um weniger als 3000 Gulden handelt, reduziert sich die zweite

199 Rate entsprechend). - Von den 21'000 Gulden hat Herzog Sigmund 2000 Gulden bereits bezahlt oder Zürich in Verwahrung gegeben, einschliesslich einer Teilsumme von 90 Gulden; den entsprechenden «geltschatzbrief» soll die Stadt aushändigen. Weitere 2000 Gulden soll Herzog Sigmund am 24. Juni ebenfalls in Feldkirch zurückzahlen [vgl. a.a.O. Nr. 142]. Für die restlichen 17'000 Gulden verpfändet er Feste und Herrschaft Kyburg an Zürich gemäss einer von ihm ausgestellten Urkunde [URStAZ VII Nr. 9729], allerdings mit dem Recht auf Rücklösung, wie es ihm Zürich zugestanden hat [Chmel, Materialien I S. 373 Nr. CLXXXVII]. - Ausserdem will Herzog Sigmund dafür sorgen, dass die Leute von Rapperswil und von Winttertawr die Schuldbriefe um die 1500 Gulden an Heinrich Schwend zurückgeben und die als Sicherheit eingesetzte Grafschaft Kyburg aus der Schuldverpflichtung lösen. Auch Hachberg soll alles, was er für die 21'000 bzw. für die 3000 Gulden als Sicherheit eingesetzt hat, aus der Schuldverpflichtung lösen. Zürich soll Herzog Sigmund alle die Kriegsschulden Hachbergs betreffenden Urkunden aushändi- gen, kann sie aber für das laufende Rechtsverfahren in Costentz zurückleihen, worüber Herzog Sigmund eine Urkunde ausstellen soll. Für die Schuldforderungen einzelner Bürger soll Zürich dem Herzog eine Nichtigkeitserklärung («todtbrief») ausstellen [Thommen IV Nr. 138] und alle diesbezüglichen Urkun- den am 24. Juni ebenfalls in Feldkirch aushändigen. - Der Besitz von Ulreich von Gachnang, den Zürich an sich gezogen hat, soll ihm zurückerstattet werden und seine Leute, die Zürich in Eid genommen hat, sollen aus dem geleisteten Eid entlassen werden. - Zürich verzichtet, auch namens der einzelnen Bürger, auf alle Kosten- und Schadenersatzforderungen. Herzog Sigmund verspricht bei seiner fürstlichen Treue, die Zürcher versprechen bei guter Treue an Eidesstatt die Einhaltung der Vereinbarung. Herzog Sigmund erklärt ausserdem, dass alle weiteren von Hachberg gemachten Kriegsschulden von dieser Vereinbarung ausgenommen sind. Herzog Sigmund sowie Bürgermeister und Rat von Zürich siegeln.

StAZH C I Nr. 1864. Original, Pergament. Beide Siegel hängen. Auszug: StAZH B III 67, f. 12v (Sammlung der Rechtsverhältnisse in den Vogteien, um 1545/50). Druck: Chmel, Materialien I S. 373 Nr. CLXXXVII (als Insert).

9729 Konstanz 8. Februar 1452

Herzog Sigmund von £sterreich verurkundet, dass er die Feste und Herrschaft Kyburg mit allem Zubehör zur Begleichung von [Kriegs]schulden in der Höhe von 17'000 Rheinischen Gulden an Bürgermeister und Rat von Zûrch verpfändet hat, «als si die dann yetz innhaben». Der Herzog oder seine Erben können die Pfandschaft nach entsprechender Mitteilung an Zürich und nach Hinterlegung von 17'000 Rheinischen Gulden bei Bürgermeister und Rat von Costentz wieder zurücklösen. Nach der Rückgabe hat Konstanz die Summe Zürich unverzüglich auszuhändigen. Im Fall eines Krieges zwischen Zürich und dem Herzog oder seinen Erben darf Zürich gemäss seiner Erklärung [Chmel, Materialien I S. 373 Nr. CLXXXVII] die Feste und die Bewohner der Herrschaft nicht gegen Österreich einsetzen. Herzog Sigmund siegelt. [Die Urkunde gehört als prominentestes Stück zu den rund 30 Urkunden, die sich Pfarrer Johann Heinrich Waser (1742-1780) zusammen mit anderen Archivalien sowie Handschriften und gedruckten Büchern angeeignet hatte (vgl. die Liste in StAZH A 20). - Zu den Urkunden aus dem städtischen Archiv in der Grossmünstersakristei gehörten dabei neben diesem Stück auch noch URStAZ I Nr. 1566, 1582, II Nr. 2032, 2905, IV Nr. 5757 sowie StAZH C I Nr. 3262b (1489 Mai 6) und Nr. 1908 (1579 Februar 16); die übrigen Stücke - darunter aus der Zeit bis 1460 UB ZH I Nr. 201, 202, 227, 407, 422, eine nicht genau bestimmbare Urkunde von Papst Innozenz IV. und URStAZ I Nr. 318, 1367, II Nr. 2187, 2439, V Nr. 6092 - stammten aus der «Registratur». In der Liste nicht aufgeführt ist URStAZ VII Nr. 10006, das ebenfalls im Nachlass von Waser gefunden wurde.]

StAZH C I Nr. 1865. Original, Pergament. Siegel hängt. Abschrift: StAZH B III 67, f. 13r-v (Sammlung der Rechtsverhältnisse in den Vogteien, um 1545/50). Transkription: StAZH Df 6.12 (Rechtsquellen Kyburg); Abbildung: Heimatspiegel 2002, S. 49.

200 9730 9. Februar 1452

Die Gebrüder Hans und Albrecht Egg, Bürger von Rappreswil, sowie °li Egg von Dûnroten verurkunden, dass sie den von ihrem Vater RÛdi Egg ererbten Eigenhof in Hadlikon, genannt Eggenhof, mit allem Zubehör, namentlich den kleinen Gerichten in jedem dritten Jahr, für 273 Pfund Pfennig Zürcher Wäh- rung an Abt Johans und den Konvent des Gotteshauses Rûty (Prämonstratenserorden) verkauft haben. Ihr verstorbener Vater und sie haben das Geld erhalten. Der Hof ist mit Zinsen von 1 Pfund Wachs an das Gotteshaus Sant Gallen und von 2 Viertel Kernen an die Kirche Dürnten belastet [vgl. auch URStAZ V Nr. 6751 sowie VII Nr. 9752]. Erbetene Siegler: Schultheiss und Rat von Rapperswil sowie Hans Dietschi, Vogt in GrÛningen. Anwesend: Heini Esslinger und Hans Pur, Werkmeister von Rapperswil, RÛdger Cøntz von Wald, Hans Gubelman von Tann und sein Sohn RÛdger, CÛni von Tobel der Junge, sesshaft in Edikon, RÛdi Wiss, °li Weber von Hadlikon und andere ehrbare Leute.

StAZH C II 12 Nr. 432. Original, Pergament. Vom ersten Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden, das zweite Siegel hängt.

9731 9. Februar 1452

Bürgermeister und Rat von Friburg im Brißgowe stellen auf Begehren von Ritter Melchior von Blømnegk ein Vidimus aus eines rückseitig besiegelten Briefs auf Papier des Römischen Königs Fridrich [URStAZ VII Nr. 9633; im Wortlaut inseriert, einschliesslich des Kanzleivermerks auf dem «spacium» der Urkun- de]. Stadtsiegel von Freiburg.

StAZH C IV 9 Schachtel 1. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt.

9732 10. Februar 1452

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zürich verurkunden, dass Rüdi Susenbrettli, Bürger von Zürich, nach dem neuen Gesetz (vorbehalten die Ansprüche ihrer Gläubiger und der Stadt) um sein Seelenheil und um das seiner Vorfahren seine Vogtei in Glattfelden über die Güter der Herren von Luzern, die 2 Pfund 7 Schilling Zürcher Pfennig und 3 Fasnachtshühner gilt, dem Haus der armen Sondersiechen vor der grösseren Stadt an der Spanweid vermacht hat. Die Aussteller geben ihre Zustimmung. Stadtsiegel angekündigt. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1452.

StAZH H I 570 S. 481-484. Abschrift im Urkundenbuch der Spanweid (nach 1800).

9733 16. Februar 1452

Oschwalt Dietzinger von Bettzholtz und RÛdi Usserman von Ringwil verurkunden, dass sie auf Empfeh- lung und im Namen von CÛni Winterberg und seiner Frau Adelheid sowie ihrer Kinder ein Haus und einen Hof in Ringwil, die an die Lenwiese, an den Bach und an die Strasse grenzen und die ein Eigen von Winterberg waren, für 16 Pfund Haller Zürcher Währung an Abt Johans und den Konvent des Gotteshau- ses Rûty (Prämonstratenserorden) verkauft haben. Die Liegenschaft ist mit einem Zins von 1 Huhn an das Haus Bøbikon belastet. Erbetener Siegler: Johans Witke, Komtur des Hauses Bubikon (Johanniterorden).

StAZH C II 12 Nr. 433. Original, Pergament. Siegel hängt.

201 9734 16. Februar 1452

Bürgermeister und Rat der Stadt ZÛrich entscheiden im Konflikt zwischen Rødolff Vinßler, Kaplan der Propstei, und Hanns Buman von Nerrach, dem der Schulherr der Propstei einen Pfrundhof in Neerach verliehen hat, auf der Grundlage von Kundschaften beider Seiten, dass Baumann ein dem Hof angemesse- nes Haus neu zu errichten hat und lediglich eine neue Scheune, wie von Baumann vorgebracht, nicht ausreichend ist. Sekretsiegel der Stadt angekündigt.

StAZH G I 1 Nr. 10, f. 7v-8r. Abschrift, um 1500. Papier. Zweite Abschrift: StAZH G I 153, f. 200r (Urbar des Studentenamts, angelegt 1541 von Wolfgang Haller).

9735 25. Februar 1452 (Matthiastag in Schaltjahr)

Hainrich Wirtz, Ammann in Erlibach im Namen von Francisc von Rechberg von Hohenrechberg, Abt des Gotteshauses Einsideln, sitzt in Erlenbach öffentlich zu Gericht und stellt im Weiderechtsstreit zwischen Hanns Gugentz, Hanns Hofstetter, Claus Bintschedler und Hanns Ustrer als Vertretern des Dorfes Erlen- bach einerseits und Hanns Keller von Erlenbach anderseits auf Bitten beider Parteien eine Urkunde aus über die gütliche Einigung, die die beiden Parteien unter sich ausgehandelt haben. Der Konflikt dreht sich um zwei Weiden, nämlich zum einen um die im Rodel des Abts von Einsiedeln im Infang genannte Weide, zum anderen um die im Bomgarten genannte Weide, die die Wiese und den Wald unterhalb des Erlenbacher Waldes umfasst. Die Dorfvertreter hatten ursprünglich verlangt, ohne Behinderung durch Keller im Infang weiden zu dürfen, wenn die dortige Weide in der Fütterung («ess») liegt bzw. ohne Behinderung durch Keller auf der fraglichen Wiese weiden zu dürfen, wenn sie in der Stoppelweide liegt. Die gütliche Eini- gung sieht nun vor, dass Keller, solange er lebt und den Kelnhof in Erlenbach innehat, die fragliche Wiese mit dem Umgelände ungehindert nutzen darf, während die Erlenbacher die Weide im Infang «bannen» [d.h. der allgemeinen Nutzung entziehen] dürfen, wenn sie in der Fütterung liegt, und dass Keller dann mit seinem Vieh dort nicht weiden darf, bis die Fütterung wieder aufgehoben wird; erst dann darf er das Gut nutzen wie andere Nachbarn. Keller darf die Weide im Infang auch niemandem verkaufen oder sie irgend- wie verändern. Wer immer die Weide im Infang nutzt, hat für die Aufsicht des Viehs zu sorgen, damit weder am Korn noch am Heu Schaden entsteht. Wirz siegelt. Anwesend: RÛdi HÕgner, RÛdi JÕckli von Kûssnach, Hanns von Herdiberg, Hanns W[e?]rt, Meister zu Heßlibach, Heini Kƒrnli von Küsnacht, JÕckli Brugbach von Breitwil und Hanns Vogler von Intwyl.

StAZH Fotokopien Urkunden in Gemeindearchiven. Original: GA Erlenbach, I A 2 (Pergament, Siegel fehlt).

9736 1. März 1452

Rødolff Trùllerey, Bürger von Arow, und seine Frau Margareth von Castell verurkunden, dass sie die Feste Liebenberg (samt Gülten von 5 Mütt Kernen und 4 Pfund Haller auf der Herrschaft GrÛningen), die Margareth von Castell gemäss verschiedenen Urkunden, Rödeln und Urbarbüchern von ihren verstorbe- nen Eltern Walther von Castell und Elßbeth, geborene von Hûnwil, geerbt hat, mit Rat guter «fründe» [für eine nicht genannte Summe] an Ludwig Zehender verkauft haben. Trüllerey siegelt. Zeitgenössisches Dorsualregest.

StAZH C I Nr. 2435. Original, Pergament. Siegel hängt.

9737 Konstanz 2. März 1452

Der Generalvikar von Hainrich, Bischof von Konstanz und Administrator des Bistums Chur, schreibt an den Dekan und an den Kämmerer sowie an ihre Mitbrüder im Dekanat Eglisau und fordert sie auf, innert

202 neun Tagen allfällige Einwendungen gegen die Einsetzung des Priesters Johannes Vogler an der Pfarrkir- che in der Stadt Eglisow vorzubringen, den Graf Johannes von Tengen, Landgraf in Nellemburg, Hegƒw und Madach als Inhaber des Präsentationsrechts präsentiert hat, nachdem die Stelle durch den Tod von Johannes Schradin vakant geworden war. Kanzleivermerke: «nomine Caspar Conradus r[eceptus] 2 ß d.» Rückseitig: «Iuravit et constituit C[onrad] Attenhover in procuratorem ut in plena forma» sowie Proklamationsvermerk von Johannes Øbstat, Leutpriester in Wil.

StAZH C III 6 Nr. 391.3. Original, Pergament. Latein. Reste des rückseitig aufgedrückten Siegels. Entwertungs- schnitt. Regest: REC IV Nr. 11580; vgl. auch Krebs, Annatenregister Nr. 2836.

9738 3. März 1452

Herdegen von Hûnwile, sesshaft in Ellgow, überträgt Abt und Konvent des Gotteshauses Rûty (Prämonstratenserorden) den von ihm für ein ewiges Licht und eine Jahrzeit gestifteten Zins von 4 1/2 Mütt Kernen Zürcher Mass ab dem Hof Pfeffikon, den jetzt sein Schwager Hans im Winkel innehat, auf seinen Hof in Irgenhausen, den der Zymerman von Irgenhausen bebaut. Die ursprüngliche Urkunde [URStAZ VI Nr. 8591] wird hinsichtlich des Zinses für ungültig erklärt, deren Bestimmungen über das ewige Licht und die Jahrzeit werden aber vollumfänglich wiederholt. Ausserdem setzt Hinwil für die im Rahmen der Stiftung ausstehenden Zinsen von 25 1/2 Mütt Kernen bis zur vollständigen Abzahlung den Hof Irgenhausen als Pfand ein. Hinwil siegelt.

StAZH C II 12 Nr. 434. Original, Pergament. Siegel hängt.

9739 9. März 1452

[Ungenannte (vermutlich die in der Namensliste am Schluss genannten Personen, mutmasslich alle Be- wohner von Albisrieden)] verurkunden, dass ihr «frÛnd und nachbur» Gilg Riffli von Riedan wegen Diebstahl gefangen genommen durch das Gericht der Propstei Felix und Regula im Twinghof Fløntern zunächst zum Tod durch Hängen verurteilt wurde, jetzt aber auf ihr Ersuchen um Barmherzigkeit und auch angesichts der gegenwärtigen heiligen [Fasten]zeit von Propst Meister Matheus Nithart, Lehrer der geistlichen Rechte, begnadigt und zu einer Busse von 200 Pfund Zürcher Pfennig verurteilt wurde, zahlbar innert 14 Tagen. Riffli hat eine Urfehde zu leisten, seine Gefangenschaft an niemandem zu rächen; die Aussteller verpflichten sich bei Nichtbezahlung der Busse Giselschaft zu leisten. Siegel der erbetenen Siegler Niclauß Brennwald, Cønrat von Cham, Ølrich Widmer, Ratsherren, und Cønrat von Cham, Stadtschreiber, angekündigt. Namensliste: Hanns und [nochmals] Hanns Halter, Gebrüder, RÛdy Mûller, Heini GrÛninger, Lienhart Frƒnder, Hanns Habersat, Hanns Strûby, Rødolf Keller, °ly Meyer, °ly Guldiner, Hanns Libenstal, Hanns Meyer im Meyerhoff, Lienhart Kropffenstein, Petter und RÛdy Meyer, Hanns Habersat der Jüngere, Hanns Wanner und Hanns Tobelman.

StAZH G I 1 Nr. 25-26. Entwurf, Papier. Hand von Stadtschreiber Konrad von Cham. Überschrift: «Jesus Cristus, ave Marya».

9740 10. März 1452

Heinrich Gumpost, Bürger und Ratsherr von Zûrich sowie Vogt zu Kûssnach und Umgebung im Namen von Bürgermeister und Rat, verurkundet, dass °ly Wetlich von Küsnacht und seine Ehefrau (mit ihrem Mann als Rechtsbeistand) eine kleine Wiese in Küsnacht am Berg, die auf drei Seiten an Güter des

203 Johanniterhauses Küsnacht und auf der vierten Seite an das Gut von Hennsly Sidler grenzt, als freies Eigen für 4 Pfund Zürcher Pfennig an Heinrich StÕller, Komtur des Hauses Küsnacht (Johanniterorden), ver- kauft haben. Gumpost siegelt.

StAZH C II 9 Nr. 102. Original, Pergament. Siegel hängt.

9741 10. März 1452

Burgy Mùller von TÛbendorff, Bürger von Zùrich, verurkundet, dass er von Abt Niclaus des Gotteshauses Sant PlÕsy (Benediktinerorden) im Swartzwald die Mühle und die Sägerei des Klosters zu Stampffenbach an der Lindmag unter dem Haus Stampfenbach als Erblehen empfangen hat um einen jährlich auf die vier Fronfasten mit je 5 Mütt fälligen Zins von 20 Mütt Kernen Zürcher Mass, den er dem Amtmann des Hauses Stampfenbach abzuliefern hat [vgl. bereits URStAZ IV Nr. 5657 und VI Nr. 8278]. Damit Müller die Mühle und die Sägerei in einen guten Zustand bringen kann [wohl ein Hinweis auf Schäden des Alten Zürichkriegs], hat er als Zuschuss 52 Rheinische Gulden und 8 [neue] Mühlesteine, die 48 Gulden gekostet haben, erhalten, ferner Tannenholz für den Hausbau, 20 zugesägte Bäume mit einer Länge von 20 Schuh [= 6 Meter] und 10 zugesägte Bäume mit einer Länge von 26 Schuh [= 8 Meter] sowie den Transport von 20 Wagenladungen Eichenholz. Bei einem Verkauf von Mühle und Sägerei hat das Kloster ein Vorkaufs- recht zu einem um 5 Pfund Pfennig Zürcher Münze reduzierten Preis. Im Fall eines Konflikts zwischen Müller und dem Kloster sollen beide Seiten je drei ehrbare Männer bestimmen, deren Entscheid verbind- lich ist. Erbetener Siegler für Müller: Meister Cønrat von ChÌm, Bürger und Ratsherr von Zürich.

StAZH C V 3 Schachtel 13b.14 Nr. 13. Original, Pergament. Ein Bruchstück des Siegels hängt. Abschrift: StAZH F IIa 43, S. 328-332 (Urkundenbuch Stampfenbach, 1550).

9742 15. März 1452

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zurich (Benediktinerorden) verurkundet, dass mit ihrer Zustimmung Hans Trinckler, Bürger von Zürich, einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 3 Pfund Zürcher Pfennig ab seiner Verkaufsbude («gaden») unten im Haus von Jacob Hagnower am Fischmarkt genannt zum Tach [Wacht Linden 45], einem Erblehen des Fraumünsters um 1 Zürcher Pfennig, für 51 Pfund an Adelheit Verwerin, die Frau von Felix Fry genannt Blibnit, verkauft hat. Der Laden von Trinkler grenzt an die Läden der Sweiger und von Ëppli und ist bereits mit einem Zins von 1 Pfund der Augustiner belastet. Siegel der Äbtissin angekündigt. Anwesend: Hans Finck, Hans £ri, Ammann Andres Hopff, Michel Haberkalt, Bürger von Zürich, und andere ehrbare Leute.

StAZH G I 96, f. 296r-v. Abschrift im Grossmünsterurbar (Nachtrag 15. Jh.), durchgestrichen und Vermerk betreffend Ablösung des Zinses.

9743 17. März 1452

Niclaus Wysß, Bürger und Ratsherr von Zürich sowie Vogt zu Horgen und Umgebung im Namen von Bürgermeister und Rat, verurkundet, dass RÛdi Binnder von Horgen einen jährlich auf Martinstag in Cappel fälligen Zins von 3 Pfund ab seinen Reben, genannt der Frƒwdenberg, die oberhalb der Kirche Horgen in einem Einfang liegen und an das Gut von Stapffer, genannt der Kolhop, und an die Landstrasse grenzen, sowie ab seinem Baumgarten in Horgen, genannt Huwiß, einem freien Eigen, das an den Baum- garten von Mutschler und an den Irdischen Baumgarten grenzt, für 70 Pfund Zürcher Pfennig an Abt Wernher und den Konvent des Gotteshauses Cappel verkauft hat, unter Vorbehalt eines Zinses von 6 Schilling und einem Widemhuhn ab den Reben, der dem Leutpriester von Horgen von der Widem her zusteht, sowie unter Vorbehalt des Rückkaufrechts.

204 Siegel von Wyss angekündigt.

StAZH F IIa 82, f. 129r-130v. Abschrift im Zinsurbar des Amtes Kappelerhof (1605). Zweite Abschrift: StAZH F IIa 88, f. 150r-151r (Urbar des Amtes Kappelerhof, 1790).

9744 17. März 1452

Niclaus Wiß, Bürger und Ratsherr von Zürich sowie Vogt zu Horgen und Umgebung im Namen von Bürgermeister und Rat, verurkundet, dass Jekly Stapfer, Untervogt von Horgen, einen jährlich auf Mar- tinstag in Cappel fälligen Zins von 1 Pfund und 5 Schilling ab seinem Hof in Horgen im Dorf vor der Schmitte, genannt des von Ure Haus, sowie ab seinem Garten, ebenfalls in Horgen im Dorf, der an den Hof der verstorbenen Jekli und Peter Brun (der dem £ttenbacher [Kloster] gehört), an die Güter von Hanns inn der Ow und an die Kúbelgasse grenzt, für 30 Pfund Zürcher Pfennig an Abt Wernher und den Konvent des Gotteshauses Cappel verkauft hat, unter Vorbehalt von Zinsen von 1/2 Mütt Kernengeld an die Kirche Horgen und von 6 Schilling an den Leutpriester von Horgen sowie unter Vorbehalt des Rückkaufrechts. Wyss siegelt.

StAZH C V 3 Schachtel 6a Mappe Horgen (früher C II 5 Nr. 167). Original, Pergament. Siegel fehlt. Entwertungs- schnitte. Abschriften: StAZH F IIa 82, f. 133r-134v (Zinsurbar des Amtes Kappelerhof, 1605) und F IIa 88, f. 152r-153r (Urbar des Amtes Kappelerhof, 1790).

9745 17. März 1452

Niclous Wysß, Bürger und Ratsherr von Zürich sowie Vogt zu Horgen und Umgebung im Namen von Bürgermeister und Rat, verurkundet, dass Peter Mathyß von Horgen einen jährlich auf Martinstag in Cappel fälligen Zins von 12 Schilling ab seinen 4 Tagwen Reben in Horgen in einem Einfang gelegen, genannt die Mur und oben an die Pilgerstrasse [nach Einsiedeln] sowie an die Gerengasse grenzend, sowie ab seiner kleinen Riedfläche in Horgen auf dem Berg, die an die Landstrasse und an die Güter der Widmer grenzt, ferner ab 3 Juchart Acker unterhalb der Reben, die an den Mülibach und an die Burghalde von Bürgi Lips grenzen, alles freies Eigen, für 15 Pfund Zürcher Pfennig an Abt Wernher und den Konvent des Gotteshauses Cappel verkauft hat, unter Vorbehalt eines Zinses von 1/2 Mütt Kernengeld ab den Reben zuhanden der Kirche Horgen sowie unter Vorbehalt des Rückkaufrechts. Siegel von Wyss angekündigt.

StAZH F IIa 82, f. 144r-145v. Abschrift im Zinsurbar des Amtes Kappelerhof (1605). Zweite Abschrift: StAZH F IIa 88, f. 156r-157r (Urbar des Amtes Kappelerhof, 1790).

9746 17. März 1452

Niclaus Wysß, Bürger und Ratsherr von Zürich sowie Vogt zu Horgen und Umgebung im Namen von Bürgermeister und Rat, verurkundet, dass Cønradt RÛchti von Horgen einen jährlich auf Martinstag in Cappel fälligen Zins von 8 Schilling ab seinem Wiesenstück und ab seinem kleinen Acker in Horgen auf dem Berg, die unten an die Landstrasse sowie an die Güter von Dietschi und von Schøchtzer grenzen, sowie ab seiner Matte, genannt Küngsrüthy, die oben an das Gemeinwerk von Horgen sowie an die Güter der Widem grenzt, für 10 Pfund Zürcher Pfennig an Abt Wernher und den Konvent des Gotteshauses Cappel verkauft hat unter Vorbehalt des Rückkaufrechts. Siegel von Wyss angekündigt.

StAZH F IIa 82, f. 147r-148v. Abschrift im Zinsurbar des Amtes Kappelerhof (1605). Zweite Abschrift: StAZH F IIa 88, f. 158r-159r (Urbar des Amtes Kappelerhof, 1790).

205 9747 20. März 1452

Bürgermeister und Rat der Stadt Costentz setzen im Rechtsverfahren zwischen Herzog Sigmund von Osterrich und Bürgermeister, Räten und Bürgern der Stadt Zùrich um eine Geldschuld von Markgraf Wilhelm von Hochberg aus dem «nÕchstvergangen krieg» zwischen dem Haus Österreich und Zürich einerseits und den Eidgenossen anderseits, dessen sie sich auf Bitten beider Parteien angenommen haben und auf den heutigen Tag Verhandlungen angesetzt haben, zu denen Gesandte beider Seiten erschienen sind und sich «verfúrsprecht» haben, unter Berufung auf den Anlassbrief [URStAZ VII Nr. 9726] einen neuen Termin auf Montag vor Auffahrt [15. Mai] fest, zu dem die Stadt Zürich eine urkundliche Voll- macht für ihre Vertreter beizubringen hat, wie dies Freiherr und Junker Wernherr von Zimmer, Vogt zu Bregentz und Vertreter von Herzog Sigmund, von den am heutigen Tag anwesenden Vertretern Zürichs, Ritter Hainrich Swend und Stadtschreiber Rødolff von CÌm, verlangt hat. - Zuvor hatten Schwend und Cham den Rechtstag mit der Klage gegen Herzog Sigmund eröffnet, dass er ihnen die die Geldschuld betreffenden und ihm ausgehändigten Urkunden gemäss einer Vereinbarung [vgl. a.a.O. VII Nr. 9728] für das Rechtsverfahren auszuleihen habe. - Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt. Kleineres Stadtsiegel von Konstanz. Zeitgenössischer Dorsualvermerk: «Hertzog Sigmund».

StAZH C V 6 Schachtel 3 Nr. 59. Original, Pergament. Siegel hängt. Früher GLA Karlsruhe 5/732. Regest: RSQ I/1 Nr. 1834.

9748 28. März 1452

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zùrich verurkunden, dass Klein Hanns Bosshart, Bürger von Zürich, einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 10 Viertel Kernengeld ab einem kleinen Hof in Winckel, den der RÛgensperg bebaut, als freies Eigen für 43 Rheinische Gulden an Ratsherr Ølrich Widmer verkauft hat. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1452. Plicavermerk: Presentibus her [Bürgermeister Jakob] Swartzmurer, Felix £ry, Rødolff Egenshein.

StAZH W I 1 Nr. 1762a. Original, Pergament. Siegel fehlt. Zierinitiale.

9749 31. März 1452

Heinrich Wirtz, Ammann in Erlibach im Namen von Franciß von Rechberg von Hochenrechberg, Abt des Gotteshauses zu den Einsidlen, verurkundet, dass Hanns von Ruffs von Erlenbach eine jährlich auf Mar- tinstag fällige Gült von 2 Pfund Geld ab seinen 2 Juchart Reben in Erlenbach auf der Ebni im Ströwliswinkel, die an die Güter von Johans Schwend, von Rüdi Netstaler und an eigene Güter Vonrufs grenzen, als freies Eigen für 20 Rheinische Gulden an die Gebrüder Junker Hanns und Junker Heinrich Escher verkauft hat, die den Zins um das Seelenheil ihres verstorbenen Vaters [Götz Escher] für die Brüder im Nessental erworben haben. Diesen und ihren Pflegern werden die 2 Juchart Reben als Unterpfand eingesetzt. Vorbe- halten bleibt ein Zins von 1/2 Mütt Kernengeld von °li Wirtz, dem Bruder von Heinrich Wirz. Falls das Bruderhaus im Nessental einst eingehen sollte, können die Gebrüder Escher über den Zins frei verfügen. Vonrufs kann den Zins auch auf ein anderes gleichwertiges Grundstück im Umkreis von einer halben Meile um die Stadt Zürich legen. Siegel von Wirz angekündigt.

StAZH H I 4, f. 254r-v. Abschrift im Spitalurbar von 1553 (durchgestrichen).

9750 Kloster St. Blasien 3. April 1452

Abt Nicolaus des Klosters St. Blasien im Schwarzwald (Benediktinerorden) schreibt ungefähr zur dritten

206 Stunde als [päpstlicher] Exekutor und Kommissar [der in URStAZ VII Nr. 9855 genannten Angelegen- heit] unter Inserierung einer im Original mit dem runden Herzogssiegel besiegelten Urkunde von Herzog Albertus von Österreich an den Generalvikar und den Offizial des Bischofs von Konstanz sowie an Propst, Kanoniker und Kapitel der Kollegiatskirche St. Peter in Emrach. Zeugen: Jacobus Rentz, Vorsteher des Hauses des Klosters St. Blasien in Kleinbasel, Magister Johannes Robletz des Klosters St. Blasien und Theodericus Pregen, Rektor der Pfarrkirche Gerwil [Göhrwil]. Notariatsinstrument von Wilkin Kuen von Ayta [Oyten], Kleriker von Osnabrück und Notar, besiegelt mit dem roten, länglichen Siegel von Abt Nikolaus an Siegelschnur.

StAZH C IV 2 Schachtel 1a. Teilinsert (nur Anfangs- und Schlusstext des «processus» von Abt Niklaus) sowie Beschreibung in URStAZ VII Nr. 9855. Latein.

9751 15. April 1452

Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich stellen Heman von Heidegg zu Kyburg ein mit ihrem Sekretsiegel besiegeltes Vidimus aus eines besiegelten und in jeder Hinsicht unversehrten Lehensbriefs des verstorbe- nen Grafen Hartman von Hapspurg, Graf zu Kyburg [UB ZH V Nr. 1810 (Verleihung der Wagenburg mit zugehörigen Gütern und Rechten, u.a. in Lufingen, an Hartmann von Heidegg, angeblich vom 21. Oktober 1281, vermutlich aber 1452 «aufgrund der Familientradition und des späteren Besitzstandes» konstruiert, vgl. ZTB 85, 1965, S. 34-38 und 86, 1966, S. 32f.)].

StAZH A 131.1 Nr. 1 (früher A 241.1 Nr. 14). Abschrift, Papier (16. Jh.). Zweite Abschrift: StAZH B V 45, S. 716-720 (17. Jh.).

9752 16. April 1452

Abt Johans und der Konvent des Gotteshauses Rùty (Prämonstratenserorden) verurkunden, dass sie nach einhelliger Beratung im Kapitel ihren Eigenhof in Hadlikon, genannt Eggenhof, mit allem Zubehör bis auf die kleinen Gerichte um einen jährlich auf Martinstag (oder 8 Tage davor oder danach) fälligen Zins von 6 Mütt Kernen und 2 Malter Hafer Zürcher Mass an °li WÕber von Hadlicon verliehen haben. Wenn ein «rechter lantzkrieg in disem land wurde», so dass Weber den Hof kriegshalber «nût bewerben noch buwen möchte», und wenn «die hùser und schùren uff dem selben hoff in semlichem lantzkrieg von den vigenden verbrent wurden», soll Weber der Zins in jedem Kriegsjahr im selben Mass reduziert werden wie den anderen Lehensleuten in der Region. Die Kosten für den Wiederaufbau tragen Kloster und Weber je hälftig. Ausserdem soll Weber die Kernen und den Jahrzeitpfennig an die Kirche Dùnraten im bisherigen Umfang entrichten, ebenso 1 Pfund Wachs an das Gotteshaus Sant Gallen [vgl. URStAZ VII Nr. 9730] sowie als Sicherheit («inbund») 10 Gulden, die bei einer Lehensaufgabe fällig werden, und als Ehrschatz 12 Goldgulden, die auf kommenden Martinstag fällig werden. Siegel von Abt und Konvent angekündigt. Anwesend: H[ans (?) ] von Hùnwil, Hans Gubelman von Tann, Rudolf Wiss der Junge, C[Ûni] von Tobel von Edikon, Heini Custer von Wernotzhusen und andere ehrbare Leute. [Am Schluss undatierter Entwurf eines Lehensbriefs von Herdegen von Hûnwil zu Ellgow für RÛdi Pfenniger von Stefan.]

StAZH A 142.4 Nr. 14. Entwurf, Papier.

9753 21. April 1452

Bürgermeister und Rat von Schauffhusen verurkunden, dass die Gebrüder Conrat und Hanns von Fulach zu Louffen ihren Hof in Bøch am Irchel, den Herman Lorer bebaut und der 6 Mütt Kernen und 2 Malter Hafer Zürcher Mass sowie 10 Schilling Haller Zürcher Währung, 2 Herbsthühner, 1 Fasnachtshuhn und 50 Eier gilt, die jährlich auf Martinstag in Schaffhausen fällig werden, mit allem Zubehör und mit allen

207 Rechten für 115 1/2 Rheinische Goldgulden an ihre Base Angnes von Fulach, Klosterfrau des Gotteshau- ses Sant Angnes in Schaffhausen, verkauft haben. Die Verkäufer, nicht aber ihre Nachkommen oder Erben, können den Hof um dieselbe Summer auch wieder zurückkaufen. Sekretsiegel der Stadt sowie Siegel von Konrad und Hans von Fulach.

StAZH C III 3 Nr. 231. Original, Pergament. Alle drei Siegel hängen.

9754 22. April 1452

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zúrich verurkunden, dass ihr Stadtknecht Hans Asper einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 2 Gulden, nämlich 1 Gulden ab 1/2 Juchart Reben und 2 Mannwerk Heugewächs in Engy, genannt Hegly, die an das Gut der Frauen von Switz, auf zwei Seiten an die Güter von Andres Holtzhalb sowie an die Strasse grenzen, und 1 Gulden ab dem Haus mit dem Garten dahinter von Adelheit Sultzer, Witwe des Karrers CÛni Hoffman, im Niderdorff, das an das Haus von Wernher Kambli und an das von °ly Tellikon sowie an den Schwesterngarten grenzt [Wacht Niederdorf 40], [vgl. URStAZ VII Nr. 9235] als freies Eigen für 39 Rheinische Gulden an Meisterin und Konvent des Klosters im Gefenn (Lazariterorden) verkauft hat. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1452. Plicavermerk: Presentibus Jacob Swartzmurer, B[urgermeister], Jacob Brun. Dorsualvermerk betreffend Ablösung des Zinses (Jahr unleserlich).

StAZH C II 2 Nr. 350. Original, Pergament. Vom Siegel hängt nur noch die Schnur.

9755 23. April 1452

Hensli Cønrade von Niderdûnrton verurkundet, dass er Claus Wartis von Vegswil für den Kauf des halben Kelnhofs Niederdürnten, genannt Hegdornshof, um 51 Pfund Haller Zürcher Währung einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 1 Pfund pro 20 Pfund schuldet, d.h. gesamthaft 2 Pfund 11 Schilling. Wenn er die halbe Kaufsumme vor Johannes Sonnwende [24. Juni] bezahlt, wird ihm der halbe Zins erlassen. Die Rechte der Feste GrÛningen bleiben vorbehalten. Erbetener Siegler: Hans Dietschi, Vogt in GrÛnigen.

StAZH C II 12 Nr. 435. Original, Pergament. Siegel hängt.

9756 23. April 1452

ClÌws Wartis von Vegswil und seine Frau Katherina Bietenholtz verurkunden, dass sie sich Abt Johans und dem Konvent des Gotteshauses Rûty (Prämonstratenserorden) verpfründet haben und dem Kloster dafür als Entschädigung ihr Eigengut in Kempten, das jährlich 2 Viertel Kernen und 2 Mütt Hafer gilt und mit einem Zins von 1 Mütt Kernen an das Gotteshaus Einsidlen belastet ist, ferner 51 Pfund Pfennig Zürcher Währung, die auf dem halben Kelnhof, genannt Hegdornshof, in Nider Dûnrton stehen, den Hensli Cønrade von Niederdürnten bebaut [vgl. URStAZ VII Nr. 9755], und ihr Haus in Fägswil abgetre- ten haben. Die Verpfründung beeinhaltet die lebenslängliche Versorgung im Kloster mit Weissbrot, Fisch, Fleisch, Gemüse und allem anderen, wie es die anderen Pfründner erhalten, ferner jährlich 6 Eimer Wein (bzw. beim Tod von Wartis oder seiner Frau noch die Hälfte), dazu das Stübli, das Zimmer vor der Küche und eine Kammer davor sowie den kleinen Keller in der Trotte, dann auch Kleidung und Schuhe für Wartis wie für andere Knechte sowie jedes dritte Jahr 5 Ellen graues Wilertuch und 4 Pfund Haller Zürcher Währung bzw. Schuhe für seine Frau sowie jährlich 4 Ellen Zwilch, jedes zweite Jahr 8 Ellen graues Wilertuch und «werch, was ich erspinnen mag» (wobei die Hälfte des Gesponnenen an das Kloster geht). Wenn Wartis und seine Frau gegen Lohn einen Schneider anstellen wollen, soll dieser Mus und Brot vom Kloster erhalten. Wartis verpflichtet sich gegenüber dem Kloster zu verschiedenen Arbeiten und Diensten («aben werchen, zøgriffen und helfen und die knecht und tagwer anwisen, ºch helffen bachen,

208 wannen, holtz schiten, in dem hƒwet und schnitter hƒw und korn helfen laden und inføren», den Zehnt in Fägswil einzusammeln und im Herbst in der Trotte zu helfen), solange er von seinem Alter her dazu in der Lage ist. Andere Arbeiten («meigen und mit dem wagen und ze akker gan») kann er freiwillig leisten. Wenn es der Abt wünscht, sollen Wartis und seine Frau auch Wein ausschenken, das Gasthaus führen und Gäste beherbergen. Der Abt kann Wartis auch einsetzen, um als sein Vertreter Käufe und Verkäufe zu tätigen, Zehnten zu inspizieren und zu verleihen, Grenzbesichtigungen [«undergeng»] vorzunehmen und vor Gericht aufzutreten. Wartis Frau soll den Garten versorgen mit «seyen, jetten, kƒlen», ausserdem soll sie beim Heuen helfen, Essen tragen, die Wäsche besorgen und die klösterlichen «gefider und bettgwand sûbren» und in Ehren halten. Wartis und seine Frau erhalten für ihre Dienste und Arbeiten auch Feuer, Licht und Holz, welches sie vom Hof nehmen dürfen. Wenn sie aus Alters- oder gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Lage sind, ihre Aufgaben zu erfüllen, behalten sie die Pfründe dennoch. Falls sie krank und bettlägerig werden, können sie gegen Lohn eine Magd anstellen, die Mus und Brot vom Kloster erhält. Nach ihrer beider Tod erbt das Kloster allen ihren Besitz. Erbetener Siegler: Hans Dietschi, Vogt in GrÛnigen. Anwesend: Hans Gubelman von Tann und Hans Wartis von Niederdürnten.

StAZH C II 12 Nr. 436. Original, Pergament. Siegel hängt. Zierinitiale.

9757 1. Mai 1452

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zùrich (Benediktinerorden) verurkundet, dass mit ihrer Zustimmung Cønrat Brunman, Bürger von Zùrich, als Rechtsbeistand von Ursale Steinhûsler, der Witwe von Rødolff Nettstaller, 2 Tagwen Reben und ein angrenzendes Wiesenstück in Wipchingen am Rigler, die an das £ttenbachergut und an das Gut der Hagnowerin grenzen und ein Erblehen des Fraumünsters um einen Zins von 1 Viertel und 1 Immi Kernen sind, für 8 Pfund und 5 Schilling Zürcher Pfennig an Hans Sydenfaden, Armbruster und Bürger von Zürich, verkauft hat. Die Äbtissin siegelt. Anwesend: Hensly Mùller, Rùdy Wiß, Hensli Appenzeller, Rùdy Sparberg, Heini Ockenfies von Wipkingen und andere ehrbare Leute.

StAZH C II 18 Nr. 853. Original, Pergament. Ein Bruchstück des Siegels hängt.

9758 3. Mai 1452

Äbtissin Anna [des Gotteshauses Zürich (Benediktinerorden)] verurkundet, dass mit ihrer Zustimmung Hans Bamser, Bürger von Zürich, einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 1 Pfund ab seinem Haus am äusseren Rein am Rennweg, das an das Haus der Meylinorin grenzt [Wacht Rennweg 70a] und das ein Erblehen des Fraumünsters um 1 Zürcher Pfennig ist, für 20 Pfund Zürcher Pfennig an den Metzger Anderes Holtzhalb, Bürger von Zürich, verkauft hat.

StAZH H I 159, S. 5. Gekürzte Abschrift im Kopialbuch von St. Peter (1526). Regest: StAZH H I 158, f. 58r-v (Urbar von St. Peter, 1563).

9759 4. Mai 1452

Bürgermeister und Rat zu Schauffhusen verurkunden, dass Johanns Felwer, gegenwärtig Schulmeister zu Baden, und seine Frau Margreth Scherer von Rhinow (mit Ratsherr Hanns Keller als Rechtsbeistand) ihre beiden Höfe in Yestetten sowie Spaltenstains Gütlein als freies Eigen (bis auf den Zehnten) gegen ein gesondert verurkundetes Leibgeding von 35 Stuck Korn, Hafer und Geld an Abt Eberhart und den Kon- vent des Gotteshauses Rheinau, vertreten durch den Konventualen Caspar Hoffman, verkauft haben. Den einen Hof, der je 3 Mütt Kernen und Roggen, 1 Malter Hafer, 1 Pfund Haller, 50 Eier, 2 Herbsthühner und

209 1 Fasnachtshuhn gilt, bebaut Hennsli Rinower, den anderen Hof, der 4 Mütt Kernen, je 6 Mütt Roggen und Hafer, 1 Pfund Haller, 60 Eier und je 2 Herbst- und Fasnachtshühner gilt, bebaut der Schacher; das Gütlein von Spaltenstein gilt 2 Viertel Roggen und 2 Herbsthühner, alles fällig jeweils auf Martinstag. Stadtsiegel sowie Siegel von Felwer und Keller.

StAZH C II 17 Nr. 246. Original, Pergament. Alle drei Siegel hängen.

9760 7. Mai 1452

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zûrich (Benediktinerorden) verurkundet, dass mit ihrer Zustimmung Bürgermeister Jacob Swartzmurer, «ûnser amptman» (sic), auch im Namen seines Bruders, dessen er sich «gemächtigt» hat, einen jährlich auf Felix und Regula fälligen Zins von 2 Gulden ab dem Haus von Hans Frank in Zürich im Kratz, das an das Haus des Scharfrichters («nachrichter») grenzt [Wacht Münsterhof ?], einem Erblehen des Fraumünsters um jährlich 1 Zürcher Pfennig, für 35 Rheinische Gulden an Andres Louffenberg zuhanden der Bruderschaft für [den Unterhalt] der Kerzen vor dem Sakrament [im Chor] in der Fraumünsterkirche verkauft hat. Die Äbtissin siegelt. Anwesend: Ammann Andres Hopff, Ratsknecht Hans Leman und andere ehrbare Leute.

StAZH W I 1 Nr. 78. Original, Pergament. Siegel fehlt.

9761 13. Mai 1452

[Abt und Konvent des Klosters Kappel] verleihen ihre Klostermühle in Barr, die Øli zer Mûly gegen Lohn innehatte, um einen Zins von 13 Mütt Kernen und 4 Schilling «facies» an Hanns WÕber mit der Auflage, ein neues Haus zu errichten und mit dem Versprechen Webers, alle Fische, die er fängt, dem Kloster abzuliefern, das ihm die Hälfte bezahlt, und zwar 3 1/2 Plappart pro Fisch. Als Ehrschatz hat Weber 40 Plappart entrichtet. Anwesend: Hanns von Wyl, Hennsly Røssacher und °li TrÕyger.

StAZH F IIa 58, f. 26r. Aufzeichnung im Urbar des Klosteramts Kappel von Schaffner Peter Simler, 1540. Regest: UB ZG I Nr. 953.

9762 Wil 19. Mai 1452

Abt Caspar des Gotteshauses Sant Gallen (Benediktinerorden), das unmittelbar dem Heiligen Stuhl in Rom unterstellt ist, verurkundet, dass er seine Leibeigene Anne Schmid [von Schlattingen], die Witwe von Peter Gisenhart, mit allen ihren seit dem Tod ihres Mannes geborenen Kindern, mit Abt und Gotteshaus Rinow gegen deren Leibeigenen RÛdi Ysenhøt [von Willisdorf] getauscht hat. Abt Kaspar siegelt. Dorsualer Taxvermerk: «2 ß dn.»

StAZH C II 17 Nr. 247. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt. Vgl. UB SG VI Nr. 5401 (Gegenbrief von Abt Eberhard von Rheinau vom 2. Juni 1452).

9763 19. Mai 1452

Der Offizial des [bischöflichen] Hofs Costentz erklärt in Form einer Kundschaft zuhanden von Bürger- meister und Rat der Stadt Zûrich auf Ersuchen von Albrecht Blarer, Chorherr des grossen Stifts und Propst der Kirche Sant Steffan in Konstanz, dass dieser bereit gewesen sei, sich auf eine Klage von Jacob Stødler,

210 genannt Mûller von Zürich, wegen einer Schuldforderung vor ihm gerichtlich zu verantworten, Studler nun aber das von ihm angestrengte Verfahren vor dem geistlichen Gericht aufgegeben hat und gegen Blarer vor dem weltlichen Gericht in Zürich vorgehen will. Unterschrift: «Jo. Sporer». - Aufgedrücktes Siegel des Hofs Konstanz.

StAZH A 369.1 Nr. 1. Original (?), Papier. Keine Spuren des aussen aufgedrückten Siegels.

9764 20. Mai 1452

Bürgermeister und Rat der Stadt ZÛrich stellen auf Ersuchen einer Gesandtschaft von Abt Niclaus und dem Konvent des Gotteshauses Sant BlÕsien auf dem Schwartzwald ein Vidimus aus einer von Bürgermei- ster Jacob Schwartzmurer, den Ratsherren Cønrat von Cham und Felix £ri, Stadtschreiber Cønrat von Cham sowie von Abt Niklaus und dem Konvent von St. Blasien besiegelten Urkunde [URStAZ VII Nr. 9560; im Wortlaut inseriert]. Sekretsiegel der Stadt angekündigt.

StAZH F IIa 43, S. 99-104. Abschrift im Urkundenbuch Stampfenbach (1550).

9765 25. Mai 1452

Hans Netstaller, Bürger von Zürich, verkauft Hans Touber, Bürger von Schaffhausen, für 120 Rheinische Gulden einen Zins von 6 Gulden und setzt als Unterpfand das Haus der Familie Meiss zum Paradies auf dem Lindenhof in Zürich [Wacht Rennweg 38] sowie 4 Juchart Reben in Niedermeilen, genannt an der Blatten, ein [vgl. bereits URStAZ VII Nr. 9717].

StAZH C II 9 Nr. 614. Erwähnung in einem Schreiben von Amtmann Landolt an David Ott, Obmann gemeiner Stadtämter, vom 13. September 1793.

9766 10. Juni 1452

Ølrich Widmer, Bürger und Ratsherr von Z±rich sowie Vogt zu Kûssnach und Umgebung im Namen von Bürgermeister und Rat, verurkundet, dass der Wirt Hanns Werder von Küsnacht eine Wiese in Hoffstetten, die unterhalb des kleinen Hofes von Bløm und oberhalb der Wiese von Hanns Schmid liegt und die hinten an den Bach sowie vorne an den Weg nach Walteringen grenzt, als freies Eigen für 10 Pfund Zürcher Pfennig an Heinrich StÕler, Komtur des Hauses Küsnacht (Johanniterorden), verkauft hat. Gumpost siegelt.

StAZH C II 9 Nr. 103. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt.

9767 12. Juni 1452

Hainrich Mayer, Vogt zu Øwisen, sitzt in Uhwiesen an der ordentlichen Stätte im Namen von Hainrich, Bischof von Costentz und Verweser des Stifts Cur, zu Gericht und verurkundet, dass Margaret [Irmensee], die Frau von Peter Bløm, Bürger zu Schauffhusen, auch im Namen ihres Ehemanns einen jährlich auf Martinstag fälligen Grundzins von 14 Schilling Haller Schaffhauser Währung und 2 Hühnern in Geld ab der Hofreiti von Hennsli Mûller von Flørlingen, die zwischen der Hofreiti von Burckhart Wagen und jener «des herren» liegt, für 11 1/2 Rheinische Goldgulden an die Pfleger Johanns Gamp und Erhart Sailer zuhanden der Spend der Armen Leute in Schaffhausen verkauft hat. Mathies Wagen, Amtmann zu Nûnkilch, und [offenbar nachträglich] Peter Blum siegeln.

StAZH C III 3 Nr. 242. Original, Pergament. Beide Siegel hängen, das zweite beschädigt.

211 9768 19. Juni 1452

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zùrich verurkunden, dass °ly Winckler, Schmied und Bürger von Zürich, einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 9 Rheinischen Gulden ab seinen zwei Häusern am Rindermerckt, genannt zu Sant Martin, die seitlich an das Haus zum Goldenen Horn («guldin horn») und an das Haus zum Weissen Widder («wissen wider») sowie hinten und vorne an die Strasse grenzen [Wacht Neumarkt 49], für 180 Rheinische Gulden an den Ratsherrn Johanns Hoffman verkauft hat. Das vordere Haus ist bereits mit einem Zins von 3 Pfund der [Frau] von Widan belastet. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1452. Plicavermerk: Presentibus [Rüdger] Stødler, [Jörg] von Cappel.

StAZH C III 1 Nr. 52. Original, Pergament. Zwei Bruchstücke des Siegels hängen. Entwurf: StAZH B VI 306 f. 173r (Gemächtsbuch).

9769 22. Juni 1452

Bürgermeister und Rat der Stadt Zûrich verurkunden, dass die delegierten Ratsherren RÛdger Stødler, Johanns Bløntschli und Heinrich Meiger im Konflikt um das Weiderecht zwischen der Gemeinde im Niderdorff und der Wacht an der Unndren Straass vor der grösseren Stadt einen Vergleich erzielt haben. Die Vertreter von Unterstrass klagten, die Leute im Niederdorf trieben ihr Vieh unrechtmässig auf ihre Weide, nämlich auf den Spitalhof, den sie um einen «schweren» Zins vom Spital empfangen hätten. Die Vertreter des Niederdorfs antworteten, sie hätten ihr Vieh seit jeher zusammen mit Unterstrass auf die Weide gebracht und wollten dies auch in Zukunft tun. Die Vermittler legen fest, dass Unterstrass einen Viehhirten anzustellen habe und das Vieh der Leute im Niederdorf auf dem Spitalhof und auf ihren übrigen Weideflächen weiden lassen soll. Die Leute im Niederdorf sollen dafür einen jährlichen Zins von 1/2 Viertel Kernen pro Kernen entrichten und den Lohn des Hirten übernehmen. Um dem Spital den Zins leichter entrichten zu können, soll Unterstrass die 10 Juchart des Spitalhofs bebauen. In der Wacht Unterstrass Ansässige, die keine Steuern entrichten, haben wie die Leute im Niederdorf den Zins von 1/2 Viertel Kernen zu entrichten. Bürgermeister und Rat bestätigen die Einigung. Sekretsiegel der Stadt angekündigt.

StAZH W I 1 Nr. 2419. Insert in Vidimus von Bürgermeister und Rat von Zürich, ausgestellt auf Begehren von Vertretern der Wacht Unterstrass am 28. Mai 1547 (Original, Pergament; ein Bruchstück des Siegels hängt; deutliche Gebrauchsspuren).

9770 23. Juni 1452

Heinrich Wirtz, Ammann zu Erlibach im Namen von Frantz von Rechberg von Hohenrechberg, Abt des Gotteshauses Einsideln, verurkundet, dass er 1 Juchart Acker in Erlenbach, der oben an die Landstrasse des Reichs, seitlich an das Gut von Heinrich Stƒri und unten an das Gut der Gugentz grenzt, für 20 Pfund Zürcher Haller an Rødolff Gugentz von Erlenbach verkauft hat. Eine Gült von 2 1/2 Viertel Kernen des Abts von Einsiedeln, ablösbar mit 20 Pfund, bleibt vorbehalten. Wirz siegelt. Anwesend: Amman [Hans] Torberg und Heinrich Tugginger.

StAZH C II 8 Nr. 347. Original, Pergament. Siegel hängt.

9771 5. Juli 1452

Bürgermeister und Rat der Stadt Zûrich entscheiden auf Klage von Claus Arnolt, Amtmann zu Stampffenbach von Abt Niclaus des Gotteshauses Sant PlÕsyen, dass der verstorbene Hanns Schƒnman, Bürger und Goldschmied, sowie seine Mutter Gotteshausleute von St. Blasien sind und Schönmanns

212 Witwe daher, wie von Arnold verlangt, fallpflichtig ist. Die Witwe hatte dies bestritten, worauf zwei Ratsherren angewiesen wurden, Kundschaft aufzunehmen, niederzuschreiben und vorzulegen. Im Rah- men dieser Kundschaftsaufnahme sagten die Gebrüder Wernly Trachsel von Urdorff, Hennsly Trachsel, Müller von Birmenstorff, und °ly Trachsel, ebenfalls von Birmensdorf, unter Eid aus, dass die (noch lebende) Mutter von Schönmann die Tochter der Schwester ihres verstorbenen Vaters [d.h. ihre Cousine] sei und sie alle Gotteshausleute von St. Blasien seien. - Auf Begehren von Arnold wird eine Urkunde ausgestellt. Stadtsiegel.

StAZH C II 6 Nr. 1129. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden.

9772 28. Juli 1452

Eberhartt von Bosswil der Ältere zu Keffikon verurkundet, dass er zur Abwendung gegenwärtigen Scha- dens den von seinem Vetter Ølrich von Lomes, Bürger von Zûrich, ererbten Anteil am Zehnt von Affholtren im Rûsstal samt einer Pfandsumme von 90 Mark Silber, die der verstorbene Henman von Wollen auf seinen Zehntanteil sowie auf die Schuppose und den Anteil der Hert von Røschlikon geschlagen hat, für 325 Rheinische Gulden an Schultheiss und Rat von Bremgartten zuhanden der dortigen Kirche verkauft hat. Eberhard von Boswil sowie auf seine Bitte Cønrat von Cham, Stadtschreiber von Zürich, der den Verkauf ausgehandelt hat, siegeln.

StAZH C II 4 Nr. 449. Original, Pergament. Beide Siegel hängen. Vgl. auch Aargauer Urkunden VIII Nr. 378.

9773 28. Juli 1452

Johannes de Platten, Franziskaner, Bischof Bellinensis und Weihbischof («vicarius generalis in pontificalibus») von Heinrich, Bischof von Konstanz und Administrator von Chur, erklärt, dass er den Hochaltar der Klostergemeinschaft St. Verena des Predigerordens in der grösseren Stadt in Zürich in der Ehre der Dreifaltigkeit, der seligen Jungfrau Maria, des heiligen Johannes des Täufers, der heiligen Engel, der heiligen Apostel Petrus und Paulus und aller anderen Apostel sowie des heiligen Dominikus, des heiligen Petrus des Märtyrers, des heiligen Doktors Thomas von Aquin, der heiligen Jungfrau Agnes, des heiligen Georg, des heiligen Alexius, des heiligen Ulrich, der heiligen Verena, des heiligen Pantaleon und aller Heiligen geweiht hat. Er verspricht allen Gläubigen, die die Kirche am Weihetag sowie an den Festtagen ihrer Patrone aufrichtig besuchen, einen Ablass von 40 Tagen und 1 Jahr. Der Weihbischof siegelt.

StAZH C II 18 Nr. 854. Original, Pergament. Latein. Siegel fehlt. Frühneuzeitliche Übersetzung: StAZH E I 30.158 Nr. 1. Regest: REC IV Nr. 11623.

9774 5. August 1452

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zúrich verurkunden, dass die Bürgerin Anna Eberli, eine «alte, kranke frow», die dafür sorgen will, im Alter nicht «zø ellenden tagen» zu kommen, mit Hans Føss, Kaplan der zweiten Pfründe am Altar von Kaiser Karl [dem Grossen] der Propstei vereinbart hat, ihm ihr Haus mit dem Garten dahinter in der Núwen Stadt und einen Zins von 2 Pfund Geld (30 Schilling ab dem Haus von Bertschi Iminer und 10 Schilling ab dem Haus von Herr Symon, beide ebenfalls in der Neuen Stadt) sowie ihren gesamten Hausrat und Hausplunder abzutreten. Im Gegenzug nimmt Fuss Anna Eberli bei sich auf und versorgt sie mit Essen und Trinken, Schuhen und Kleidern sowie Dach und Zimmer; ausserdem sorgt er für sie in allen anderen Belangen. Stirbt Anna Eberli vor Fuss, geht ihr ganzer fahren- der Besitz an ihn über; das Haus und der Zins gehen an die Altarpfründe, wofür jährlich um das Seelenheil

213 von Anna Eberli und ihrer Vorfahren 30 Messen in der Ehre der 11'000 Jungfrauen zu lesen sind. Stirbt hingegen Fuss zuerst, fällt alles an Anna Eberli zurück, die über das, was bei ihrem Tod dann noch vorhanden ist, nicht anders als zugunsten der genannten Altarpfründe verfügen darf. Die Aussteller geben ihre Zustimmung. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Baptistalrats 1452. Plicavermerk: Coram consulibus.

StAZH C II 1 Nr. 642. Original, Pergament. Ein Bruchstück des Siegels hängt.

9775 29. August 1452

Abt Wernher des Gotteshauses Cappel, Ritter Heinrich Swend, [(alt?) Vogt im Freiamt], und Rødolf von Cham, Stadtschreiber von Zûrich, urteilen im Konflikt zwischen Niclaus Bachmeyer, Leutpriester von Hedingen, und der Gebursami von Hedingen, den Untertanen [d.h. Kirchgenossen] Bachmeyers, über verschiedene Streitpunkte, nachdem beide Parteien vorgängig «mit mund und mit hand» versprochen haben, den Entscheid zu akzeptieren. - Der Leutpriester darf von Äckern, die in Wiesen und von Wiesen, die in Äcker umgewandelt werden, den Zehnt beziehen, nicht aber, wenn die Äcker wieder in Wiesen zurückverwandelt werden. Höfe, die mit Hanf, Rüben und ähnlichem bebaut werden, sowie Gärten sind ebenfalls zehntpflichtig. Folgende Äcker sind gemäss dieser Regelung zehntpflichtig: Ein Acker in Veldmoß unter dem Asp, den Hans Schmid von den Erben von RÛdi Wirtz gekauft hat; ein Acker in Jttenmoß innerhalb der Umzäunung («evaden»), den Hartman Weber als Lehen [der Kirche] Sant Michel innehat; ein Acker in Rietmatten neben dem Acker von Giger, den ebenfalls Weber als Lehen von St. Michael innehat; ein Acker in Feldmoos, den RÛdy Bligenstorff als Lehen von St. Michael innehat; ein zur Widem gehörender Acker, der am Yselin ausserhalb der Umzäunung liegt und den ebenfalls Bliggensdorf inne- hat; zwei ebenfalls zur Widem gehörende Ackerstücke, das eine bei der Keibenstatt, das andere zu Kaltprunnen; ein Acker zu Steglers Bƒmly, den Røtschman Stegler innehat; ein Acker in Feldmoos, der an Sant Michels Acker grenzt und den ebenfalls der Stegler innehat; ein Ackerstück in Herpis Fromoß, das °li Urmi von seinem Vetter hat; ein Ackerstück, das Urmy vom Mûller von Lo eingetauscht hat, das Røtschman Stegler gehört hat und das ebenfalls in Fronmoß liegt; ein Acker, der zur Widem gehört, der am Ysselin [ausserhalb?] der Umzäunung liegt, und den Hensli Dahinden innehat; 1 Juchart Acker in Feldmoos, der früher eine Wiese war und den ebenfalls Dahinden innehat; ein Ackerstück in Gƒdern neben dem Weg, das zur Widem gehört und das ebenfalls Dahinden innehat; ein Acker in Feldmoos, das Werner Gƒtschi innehat; ein Ackerstück in Kaltprunnen, das an Steglers Bƒmly grenzt, zur Widem gehört und Hensli Zorn innehat; ein Acker im äusseren Weingarten, den der von Yestetten innehat; ein Acker in der Matte zu Roggenmoß, den ebenfalls der von Yestetten innehat; ein Hof, genannt in der Høb, den RÛdi Mûller von Lo von °ly Mûller übernommen hat. Von anderen Äcker soll der Leutpriester keine Zehnten beanspruchen. Im Weiteren wird entschieden, dass der Leutpriester für jeden Verstorbenen, den man mit beiden Sakramenten versorgt hat, 13 Schilling 4 Pfennig als Seelgerät erhält. Umgekehrt soll ihn der Leutpriester in den «Wochenbrief» einschreiben und seiner ein Jahr lang jeden Sonntag an der Kanzel gedenken, wobei er für die Eintragung («anschriben») nichts erhält. Auch wer um sein Seelenheil eine Jahrzeit in Form einer Gült in Kernen oder Geld ab seinem Besitz stiftet, soll kostenlos im Jahrzeitbuch eingetragen werden. Für andere Eintragungen über Verstorbene im Jahrzeitbuch darf der Leutpriester 4 Pfennig verlangen und ist nicht verpflichtet, ihrer an der Kanzel zu gedenken. Ausserdem soll der Leutpriester mit dem Weihwasser über die Gräber und um die Kirche zum Beinhaus gehen und er soll Vesper, Singen und Messe nach bisheriger Gewohnheit abhalten. Den [Opfer]stock, für den der Leutpriester und die Kirchgenossen je einen Schlüssel besitzen, dürfen sie nur gemeinsam öffnen. 1/3 des Geldes geht an den Leutpriester, 2/3 an die Kirchgenossen zuhanden des Kreuzes in Hedingen. Als Entschädigung für den Anteil des Leutpriesters, welchen die Kirchgenossen bereits aus dem Opferstock genommen haben, sollen sie ihm 1 Pfund geben. Der Opferstock soll alle 4 Jahre geöffnet werden. Konflikte zwischen dem Leutpriester und einzelnen Kirchgenossen sollen vor den Vogt zu Hedingen und die vier Geschworenen, Konflikte zwischen dem Leutpriester und der ganzen Gemeinde um die Kirche oder um Kirchengüter vor den Abt von Pfeffers gebracht werden. Den Konflikt um [einen Zins von] 3 Malter Hafer, der nach Meinung des Leutpriesters nicht ab der Widem, sondern ab verschiedenen Huben zu entrichten ist, soll der

214 Leutpriester mit den betroffenen Inhabern der Huben ebenfalls vor dem Abt von Pfäfers austragen; seinen eigenen Konflikt mit dem Abt soll er dort rechtlich austragen, wo es ihm angemessen erscheint. - Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt. Die drei Schiedsrichter siegeln.

StAZH C II 4 Nr. 450. Original, Pergament. Das erste und dritte Siegel hängen, das zweite (von Schwend) fehlt.

9776 4. September 1452

Bürgermeister und Räte der Stadt Zûrich verurkunden, dass die städtischen Eingewinner alle Rechte, die Clewi Steffen, Bürger von Zürich, an einem Zins von 1 Pfund auf dem Hof zu Leimbach hatte, eingetrie- ben haben und auf Bitten der Kläger zur Versteigerung gebracht und für 6 1/2 Rheinische Gulden und 3 Pfund Zürcher Pfennig an den Meistbietenden, Hans Lƒuly aus der Reichsstadt Wil [Weil der Stadt], verkauft haben. Der Betrag wird mit den Schulden von Steffen gegenüber Löuli verrechnet. Sekretsiegel der Stadt.

StAZH W I 1 Nr. 1006. Original, Pergament. Siegel fehlt. Zierinitiale. Entwertungsschnitte.

9777 7. September 1452

Heinrich Meyer, Bürger und Ratsherr von Z±rich sowie Vogt zu Horgen im Namen von Bürgermeister und Rat, sitzt in Horgen öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass RÛger Mùller und seine Frau Gretta Miner (mit ihrem Mann als Rechtsbeistand) [einen Zins von] 3 Viertel Kernengeld ab einem Stück Rebland von rund 4 Tagwen, genannt im Tallaker, die dem verstorbenen RÛdi Wirtz gehörten und nun Hartman Hegli von Wirz' Kindern gekauft hat und die an den Bach, oben an den Weg, seitlich an die Reben von Ølrich Widmer und unten an den [Zürich]see grenzen, für 9 1/2 Rheinische Gulden an Hartman Hegli und an seine Frau Itt Mûller von Horgen verkauft haben. Nachträglich noch auftauchende Urkunden oder Rödel, die den Zins betreffen, werden für ungültig erklärt. Meyer siegelt. Anwesend: Untervogt JÕ[ck]ly Stappffer, Petter Allaman, Hensli Widmer, Heini Waldman, Hensli Høber und andere Leute.

StAZH C II 18 Nr. 855. Original, Pergament. Siegel hängt.

9778 8. September 1452 (Freitag vor Felix und Regula)

Rødolff Gamlikon, Bäcker und Bürger von Zùrich, verurkundet, dass er von Ølrich von Wyl, ebenfalls Bäcker und Bürger von Zürich, ein Darlehen von 45 Pfund Zürcher Haller in bar erhalten hat, dessen Laufzeit 5 Jahre ab dem kommenden Tag von Felix und Regula [11. September] beträgt. Als Pfand setzt Gamlikon 1 Juchart Reben am Zùrichberg ein, die an das Gut von Stuki und an das Gut von Spross grenzen. Wenn Gamlikon (oder seine Erben) nach Ablauf der 5 Jahre sein Haus an der Schmidgasse [dessen Nut- zung durch von Wil offenbar an die Stelle eines Zinses tritt], nicht nutzen will, kann er es von Wil [weiterhin] überlassen; für den Fall von Uneinigkeit in dieser Frage wird eine Vermittlung durch ehrbare Leute vereinbart. Erbetener Siegler: Meister Jos BÛler, Bäcker und Bürger von Zürich.

StAZH C II 18 Nr. 856. Original, Pergament. Siegel hängt.

9779 10. September 1452

Heinrich Gumpost, Bürger und Ratsherr von Zûrich sowie Vogt zu Kûssnach und Umgebung im Namen von Bürgermeister und Rat, verurkundet, dass Hanns Schmid, Wirt zum Goldenen Schwert in Zürich, und

215 seine Frau Agatha (mit ihrem Mann als Rechtsbeistand), Bürger von Zürich, eine Wiese in Hoffstetten, die unterhalb der Wiese von Hanns Werder liegt und die an den Weg nach Waltermingen, unten an die Wiese des Johanniterhauses Küsnacht (die zuvor Hennsly Jeckly hatte) sowie hinten an den Bach grenzt, als vogtbares Eigen für 5 Pfund Pfennig an Heinrich StÕller, Komtur des Hauses Küsnacht (Johanniterorden), verkauft haben. Die Wiese ist mit einem Zins von 1 1/2 Pfund Wachs an [die Kirche] Sant Jƒrg in Küsnacht belastet. Gumpost siegelt.

StAZH C II 9 Nr. 104. Original, Pergament. Siegel hängt.

9780 12. September 1452

Abt Caspar des Gotteshauses Sant Gallen besetzt im Beisein seines Dieners Marquart Brysacher das Gotteshausgericht in Bernang [Berneck] im Rintal mit Hans Gimmel, genannt Clausen Hans, als Ammann. Ebenfalls anwesend sind Ritter Hainrich Gswend [Schwend] als Vertreter von Zûrich, Hans Wiser, Bürger von Lucern, und ‰rni Kupferschmid, Landmann von Swytz, die den einige Jahre währenden Konflikt zwischen dem Abt und der Gemeinde um die Ammannwahl dahingehend beigelegt haben, dass die Ge- meinde inskünftig aus ihrem Kreis dem Abt drei ehrbare Männer vorschlagen kann, von denen der Abt einen auswählen und einsetzen kann, solange die Vogtei im Rheintal bei Appenzell ist. (Der Abt hatte geltend gemacht, gemäss Herkommen sei die Wahl des Ammanns sein freier Entscheid, während die Gemeinde den Ammann mit Mehrheitsentscheid selber wählen wollte.) Im Anschluss lässt der Abt den abtretenden Ammann Hans Herren zu Gericht sitzen, «und sass sin gnad [der Abt] zø der ainen sydten und die von Appenzell als vƒgt zø der andren sydten», nämlich Ammann Schedler, Ammann Zydler, Ammann Im Sunder und Pfister Brander, worauf die Offnung verlesen und von der ganzen Gemeinde bestätigt wird.

StAZH A 347.1 Nr. 5. Zeitgenössische Aufzeichnung, Papier. Druck: UB SG VI Nr. 5437.

9781 14. September (Heiligkreuztag im Herbst) 1452

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zûrich (Benediktinerorden) verurkundet, dass mit ihrer Zustimmung Hans Vƒlmi von Hottingen 1 Vierling Wald, der in die Vischentzen Hube im Hirslander Holz gehört und ein Erblehen des Fraumünsters um einen Zins von 8 Schilling ist, für 36 Pfund Zürcher Pfennig an Meister Cønrat von ChÌm zuhanden der Brüder im Nessental verkauft hat. Die Äbtissin siegelt. Anwesend: RÛdy Mùller, Claus Hirt, RÛdi Burghalder, Clewi WÛst und Untervogt Heini Hirt sowie andere ehrbare Leute.

StAZH C II 18 Nr. 857. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt.

9782 14. September (Donnerstag nach Felix und Regula) 1452

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zürich verurkunden, dass Rüdi ab Bül, Gerber und Bürger von Zürich, einen jährlich auf Michael [29. September] fälligen Zins von 1 Rheinischen Gulden ab seinem Haus im Niderdorff an der weiten Spitalgasse, das oben an das Haus des Binders Hanns Sebach und an sein eigenes Haus, in dem er gegenwärtig wohnt, grenzt [Wacht Niederdorf 179], als freies Eigen für 18 Rheinische Gulden an Verene Lirer, Witwe von Claus Satler, Bürger von Zürich, verkauft hat. Stadtsiegel angekündigt. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Baptistalrats 1452.

StAZH H I 7, f. 9r-v. Abschrift im Spitalurbar von 1553.

216 Gekürzte Abschrift: StAZH H I 159, S. 30 (Kopialbuch von St. Peter, 1526); Regest: StAZH H I 158, f. 21r-v (Urbar von St. Peter, 1563).

9783 21. September 1452

Johans Stússi, Bürger von Zùrich, verurkundet, dass sein [1443] verstorbener Vater Rødolff Stüssi, Ritter, zusammen mit Hans Wilberg und Hans Zoller, Bürger von Zürich, vor einiger Zeit bei Burckart Zimberman von Stokach 500 Rheinische Gulden um einen jährlichen Zins von 25 Gulden aufgenommen hat. Nach dem Tod von Wilberg hat dessen Schwester Verena Wilberg, die Frau von Hans Zoller, 200 Gulden Hauptgut bzw. 10 Gulden Zins aufgenommen; Stüssi selber verpflichtet sich nun an Stelle seines Vaters für die restlichen 300 Gulden Hauptgut bzw. 15 Gulden Zins. Stüssi siegelt. [Michael Stebler, 1428-1443 Stadtschreiber von Zürich, stammte aus Stockach, vgl. URStAZ VI Nr. 7441.]

StAZH W I 1 Nr. 635. Original, Pergament. Zierinitiale. Vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden.

9784 22. September 1452

Priorin und Konvent des Klosters Thƒs (Dominikanerorden) verurkunden, dass sie ihren Leibeigenen Hensli Wolfer von Niderwil mit Bürgermeister und Räten der Stadt Zúrich gegen Heini Holtzman von Wilberg, Leibeigener des Hauses Griffense, getauscht haben. Konventsiegel.

StAZH C I Nr. 2471. Original, Pergament. Siegel hängt.

9785 22. September 1452

Gegenbrief von Bürgermeister und Rat der Stadt Zûrich zu URStAZ VII Nr. 9784. Sekretsiegel der Stadt.

StAZH C II 13 Nr. 505. Original, Pergament. Siegel hängt.

9786 22. September 1452

Heinrich Gumpost, Bürger und Ratsherr von Zûrich sowie Vogt zu Kûssnach und Umgebung im Namen von Bürgermeister und Rat, verurkundet, dass Cønrat Nussbomer und Heini Rottenswiler von Hesslibach als bevollmächtigte Vertreter und Erben der verstorbenen Gebrüder Heini und Jeckli Nussbomer nament- lich genannte Güter als freies vogtbares Eigen für 17 Pfund Zürcher Pfennig an Heinrich StÕller, Komtur des Hauses Kûssnach (Johanniterorden) verkauft haben. Im Einzelnen handelt es sich um eine Wiese im Umfang von 1 Tagwen in Rûtty im Gericht Wetzwil, die die Verstorbenen zusammen mit dem Haus Küsnacht angesät haben, um eine kleine Wiese in Maddistlen oberhalb der Wiese von Heini Wettlich, die an die Wiese von Hennsly Jeckly und an die Wiese von Konrad Nussbaumer grenzt, sowie um einen «satel» [Längsstreifen in Saatbreite] Acker, der oberhalb des Talackers des Johanniterhauses Küsnacht (den CÛni Werder bebaut) und unterhalb des Ackers von °ly Wettli unter dem Graben liegt. Gumpost siegelt.

StAZH C II 9 Nr. 105. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden.

9787 22. September 1452

Ritter Heinrich Schwend, Bürger von Zùrich und Vogt zu Wiedikon, verurkundet, dass Rødolff Kiel,

217 Bürger von Zürich, 1 1/2 Juchart Acker auf dem unteren Silveld, der an SÕldnower Gut, an den Acker von Hans Funk, an den Anwendel und an das Gut von Kaspar Saltzknecht grenzt, als Eigen für 16 Pfund Zürcher Haller an Jakob Schmid, Bürger von Zürich und wohnhaft am Rennweg, verkauft hat. Schwend siegelt.

StAZH C II 18 Nr. 858. Original, Pergament. Siegel hängt.

9788 28. September 1452

Brun von Tettikoven, Stadtammann zu Costentz im Namen von Hainrich, Bischof von Costentz und Verweser des Stifts Chure, sitzt in Konstanz an der Reichsstrasse öffentlich zu Gericht und stellt auf Begehren einer Gesandtschaft von Bürgermeister und Rat der Stadt Zùrich ein Vidimus aus einer ihm vorgelegten Urkunde [URStAZ VII Nr. 9599; im Wortlaut inseriert]. Brun von Dettighofen siegelt.

StAZH C I Nr. 1157. Original, Pergament. Siegel hängt. Regest: REC IV Nr. 11649.

9789 30. September 1452

Heinrich Gumpost, Bürger und Ratsherr von Zûrich sowie Vogt zu Kûssnach, Zollikon, Stadelhoffen und Umgebung im Namen von Bürgermeister und Rat, verurkundet, dass Adelheit Suter, die Witwe von Ulrich Moser, Bürger von Zürich, (mit Ølrich Widmer, Bürger und Ratsherr von Zürich als erkorenem Rechtsbeistand) mit Hans Wirtz von Erlibach ihren Hof, genannt Múnchhof, sowie ihre Reben mit Um- gelände am Zwik (alles in Küsnacht gelegen), ein freies vogtbares Eigen bis auf 3 Viertel Kernengeld zuhanden des Gotteshauses Küsnacht, gegen einen Zins von 9 Mütt Kernengeld ab der Mühle und der Mühlehofstatt in Erlenbach und gegen den Hof von Wirz in Egmatingen, der bisher 25 Mütt Kernen gegolten hat, getauscht hat. Die Mühle ist mit Zinsen von je 1 Mütt Kernen an den Herrn von Einsidlen und an Sant Agnes in Erlenbach, von je 1/2 Mütt Kernen an Sant Jƒrg in Küsnacht und an die Herren von Küsnacht sowie von 2 Immi Kernen und 2 Herbsthühnern an den Kelnhof Erlenbach belastet, die Vorrang haben. Wirz verpflichtet sich, den Hof in Ebmatingen, den er verpfändet hat, bis Pfingsten [1453] auszu- lösen und zusätzlich bis Martinstag 1453 die Summe von 230 Rheinischen Gulden zu bezahlen, und zwar in zwei Raten von 130 und 100 Gulden, bzw. andernfalls jährlich auf Martinstag Zinsen von 6 1/2 und 5 Gulden zu entrichten. Als Unterpfand setzt Wirz den eingetauschten Mönchhof und die 230 Gulden ein. - Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt. Gumpost siegelt auf Bitten beider Seiten.

StAZH C II 9 Nr. 106. Original, Pergament. Siegel hängt. Zweitausfertigung: StAZH C II 9 Nr. 106a (Original, Pergament; Siegel hängt).

9790 30. September 1452

Abt Fridrich des Gotteshauses in der Richenow (Benediktinerorden), das unmittelbar dem [Heiligen] Stuhl in Rom unterstellt ist, verurkundet, dass er seine Leibeigene Anna Sultzberg, die Frau von °li Bragk von Núffran, mit Priorin und Konvent des Gotteshauses Tƒss (Predigerorden) gegen deren Leibeigene Geri Keller, die Frau von Heini Trûw von Berg, getauscht hat. Klostersiegel.

StAZH C II 13 Nr. 506. Original, Pergament. Siegel hängt.

218 9791 Baden 2. Oktober 1452

Rødolff von Cham, Stadtschreiber von Zûrich, Hans Frenckli von Bern, Heinrich Frytag, alt Schultheiss, und RÛdger Bind, Bürger von Baden, vermitteln auf einem gütlichen Tag im Konflikt zwischen Hans Amptz, Bürger von Zürich und Vormund der ehelichen Tochter Grethli des verstorbenen Heinrich Schyterberg von Zürich, und Anna Strûbin, der Mutter von Grethli, und ihrem [zweiten] Ehemann Hans Amman um das Sorgerecht an Grethli Schiterberg eine gütliche Einigung. - Amptz hatte vorgebracht, Bürgermeister und Rat von Zürich hätten ihm befohlen, gemäss geltendem Vormundschaftsrecht [vgl. Stadtbücher III S. 162 Nr. 62] für Leib und Gut von Grethli Schiterberg zu sorgen, was die Mutter aber verhindert habe, weshalb dafür zu sorgen sei, dass Grethli in seine Verantwortung übergeben werde. Die Mutter hatte argumentiert, sie habe Grethli bei sich behalten, weil man ihr noch 16 Pfund Haller schulde, woraus ihr zusätzliche Kosten von 13 Pfund entstanden seien; ausserdem wolle sie Grethli als Mutter bei sich haben. - Anna Strübi soll ihre Tochter Grethli Schiterberg innert 8 Tagen in die Verantwortung des Vormunds übergeben. Dieser soll sämtliche Schuldforderungen der Mutter mit 100 Pfund abgelten, zahl- bar in Raten von 20 Pfund auf nächsten Martinstag, von 30 Pfund auf nächste Ostern und von 50 Pfund auf übernächsten Martinstag. Weitere 10 Pfund soll er der Frau bezahlen für die Kleider, die sie ihrer Tochter gekauft hat. Falls die Tochter kinderlos und vor ihrer Mutter stirbt, erhält diese 300 Rheinische Gulden aus dem Erbe; diese Erbregelung gilt auch für den Fall, dass die Mutter vor ihrer Tochter stirbt, aber Kinder [aus ihrer zweiten Ehe] hinterlässt. Falls Grethli Schiterberg heiratet, kann sie über die 300 Gulden und über ihr übriges Vermögen testamentarisch frei verfügen. Verzichtet sie auf ein Testament und stirbt kinderlos vor ihrer Mutter oder ihren [Stief]geschwistern, so erhalten wiederum diese die 300 Gulden. Wenn der Vormund Grethli Schiterberg verheiraten will («zø der heiligen e berÌten wil»), soll er dies unter Beizug ihrer Mutter tun. Wenn Grethli Schiterberg ihren Vormund verlässt und zu ihrer Mutter zurückkehrt, soll diese mithelfen, dass das Kind wieder nach Zürich zum Vormund kommt. Cham, Freitag und Bind siegeln (auch für Frenckli, der sein Siegel nicht dabei hat).

StAZH C IV 6 Schachtel 5. Original, Pergament. Alle drei Siegel hängen.

9792 Embrach, Kollegiatskirche 9. Oktober 1452

Ulrich Müller («Molitoris»), Kleriker von Augsburg und Notar der Konstanzer Kurie, bezeugt zur vierten Stunde in der Sakristei im Chor der Kollegiatskirche Embrach, dass Burchardus Tannegger, Chorherr der Kollegiatskirche der Propstei Zürich, dem Propst und den Kanonikern der Kirche Embrach auf deren Begehren als Ersatz für allen Schaden und alle Kosten, die ihnen aus der Aufnahme von Jacobus Frø in ihr Kapitel entstehen, durch eidliches Versprechen sein gesamtes Vermögen als Sicherheit eingesetzt hat. Zeugen: Leonhard Ottinger, Leutpriester von Embrach, sowie die Laien Johannes und Hainrich Høber aus dem Dorf Wagenberg.

StAZH C IV 2 Schachtel 1a. Original, Pergament, Latein. Notarszeichen (Schuler, Notarszeichen Nr. 442).

9793 10. Oktober 1452

Rødolff Egenshein, geschworener Weibel des Gerichts in Zúrich sowie gegenwärtig Statthalter und Ver- weser des Schultheissenamts, sitzt in Zürich öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass Erhart Thig, Bürger und Ratsherr von Zürich, sein Haus mit dem Garten dahinter an der Kilchgasse, genannt zum Silberschilt, das an die Strasse und an die Trotte von Thig grenzt [Wacht Auf Dorf 112], für 155 Rheini- sche Gulden an Ølrich Yssenburg, Kaplan der Propstei Zürich, verkauft hat [vgl. bereits URStAZ VII Nr. 9474]. Es handelt sich um eine Pfandschaft von Junker Ølrich von Hochenklingen für 100 Mark Silber gemäss Pfandbrief [a.a.O. VI Nr. 7664]. Egensheim und Thia siegeln.

StAZH C V 3 Schachtel 13b.8 Mappe 3. Original, Pergament. Beide Siegel hängen. Abschrift: StAZH G I 153, f. 237v (Urbar des Studentenamts, 1541).

219 9794 17. Oktober 1452

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zúrich (Benediktinerorden) verurkundet, dass Angnes Bløm (auch: Swartzmurerin), die Frau von Jacob Swartzmurer dem Jüngeren, Bürger von Zürich, um ihr Seelenheil und um das ihrer Vorfahren sowie ihres Mannes und dessen Vorfahren dem Propst und Kapitel des Gottes- hauses Felix und Regula der Propstei Zürich einen Zins von 3 Mütt Kernengeld Zürcher Mass, jährlich auf Martinstag fällig, ab 2 Juchart Reben in Ertbrust, die an die Reben von CÛni Ëni und an die Reben von Hans Has sowie an die Güter des Gotteshauses Cappel grenzen, einem Erblehen des Fraumünsters um 1/2 Vierling Wachs, als Eigen vermacht hat. Propst und Kapitel haben dafür die Feier ihrer Jahrzeit in der üblichen Form mit einer gesungenen Vigil am Vorabend und einer gesungenen Seelenmesse am anderen Tag zu begehen. Die Äbtissin siegelt. Anwesend: Johans Kaltschmid, Schulmeister der Propstei, Anders (sic) Hopff, Ammann des Fraumünsters.

StAZH C II 1 Nr. 643. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt. Abschrift: StAZH G I 96, f. 296v-297r (Grossmünsterurbar; dazu entsprechender Dorsualvermerk auf dem Original).

9795 23. Oktober 1452

Bürgermeister und Rat von Schauffhusen verurkunden, dass Hanns Felwer, früherer Schulmeister zu Baden, und seine Frau Greth [Scherer von Rheinau] (mit Ratsherr Hannß von Regißheim als Rechtsbei- stand), die gegenwärtig in Schaffhausen wohnen, ihren gesamten liegenden und fahrenden Besitz ihrer ehelichen Tochter Grett Felwer im Kloster £ttenbach (Predigerorden) in Zürich als ihrem einzigen Kind vermacht haben. Sekretsiegel der Stadt sowie Siegel von Regisheim.

StAZH C II 11 Nr. 807b. Original, Pergament. Beide Siegel hängen, beschädigt.

9796 26. Oktober 1452

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt ZÛrich verurkunden, dass mit ihrer Zustimmung und Bestätigung Ratsherr Jacob Blibnit und seine Frau Verena Hert (vorbehalten die Ansprüche ihrer Gläubi- ger und das neue Gesetz) ihren gesamten liegenden und fahrenden Besitz ihrer ehelichen Tochter Anna Blibnit, Klosterfrau in Seldnow vor der kleineren Stadt, und nach deren Tod um ihr Seelenheil und um das ihrer Vorfahren dem Kloster Selnau vermacht haben. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Baptistalrats 1452. Plicavermerk: Coram consulibus.

StAZH C II 18 Nr. 859. Original, Pergament. Siegel hängt.

9797 27. Oktober 1452

Die Gebrüder Heini, RÛdi und Hensli Mulaflø verurkunden, dass sie von Abt Johans des Gotteshauses Rûty auf einem ihnen als Zinslehen zu dem in den Rödeln verzeichneten Zins verliehenen kleinen Gut und Schuppose («schøppessli») im Tal eine kleine Scheune gebaut haben, die sie ebenso wie das Gut ohne Zustimmung des Abts nicht verkaufen dürfen. Der Abt gewährt ihnen dafür für ein Jahr Zinsnachlass. Gleichzeitig versprechen die drei Brüder, ausstehende alte Zinsen von 12 Mütt Kernen und 3 Mütt Hafer zu begleichen und zwar hälftig bis Martinstag 1453 und Martinstag 1454 jeweils 6 Mütt Kernen und 6 Viertel Hafer, abzuliefern nach Zürich in den dortigen Hof des Klosters Rüti. Heini Mulenflu allein verspricht, ausstehende alte und neue Zinsen von 9 Mütt Kernen, 11 Viertel Hafer, 5 Viertel Roggen, 4

220 Pfund und 10 Schilling Pfennig, 20 Hühnern und 200 Eiern zu begleichen und zwar 5 Mütt Kernen auf kommenden Martinstag und den Rest auf Martinstag 1453; als Unterpfand setzt er 10 Juchart «mit vesan [und] samen» ein, «die ich h±r gesÕyt han». Erbetener Siegler: Hans Amptz, Bürger und Ratsherr von Zürich.

StAZH C II 8 Nr. 348. Original, Pergament. Siegel hängt.

9798 30. Oktober 1452

Rødolff Egenßhein, geschworener Weibel des Gerichts Zúrich sowie gegenwärtig Statthalter und Verwe- ser des Schultheissenamts, sitzt in Zürich öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass Eberhart von Boswil in seinem Konflikt mit den Frauen des Klosters an £ttenbach in Zürich wegen der Vogtsteuer in Diknƒw beim Kalten Stein in der Höhe von 2 Mütt Kernen, 10 Hühnern und 9 Schilling ab namentlich genannten Gütern (5 Viertel 6 1/2 Immi Kernen ab dem Hof von Peter, 1 Viertel ab dem Schuhmacher Gütlein und 1 Viertel 2 1/2 Immi ab dem SpÕri Gütlein sowie die Hühner und das Geld anteilmässig [«nach markzal»]), die er von seinem Verwandten («fründ») Ølrich von Lomoß mit einer auf der Vogtei Egmantingen und Dicknau lastenden Pfandschaft von 15 Mark Silber Zürcher Brand geerbt hat, durch die Ratsherren Hein- rich Ëscher, Heinrich Effinger, Cønrat von ChÌm und Ølrich Widmer dahingehend gütlich ausgesöhnt wurde, dass er alle Rechte an Dicknau für 35 Rheinische Gulden an Amtmann Ølrich Schwegler zuhanden des Klosters Ötenbach verkauft hat. - Auf Begehrten von Amtmann Schwegler wird eine Urkunde ausge- stellt. Egensheim und Boswil siegeln. Anwesend: Berchtold Schwend, Cønrat von Cønsan, Hans Grebel, RÛdy Heintz und andere ehrbare Leute.

StAZH C II 11 Nr. 808. Original, Pergament. Beide Siegel hängen.

9799 30. Oktober 1452

Anthoni Schenk von Landegg, Vogt von Bischoftzell, sitzt in Bischofszell im Namen von Bischof Hainrich von Costentz öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass Liephart LedergÕrw, Bürger von Sant Gallen, (auch im Namen und mit Vollmacht von Magdalene von Haidelberg, Klosterfrau in Schennis) sowie seine Frau Margareth von Heidelberg und deren Schwester Elizabeth von Jufalt, geborene von Heidelberg (beide mit RÛdi Ëppli als Rechtsbeistand, nachdem ihre nächsten männlichen Verwandten nicht verfügbar sind) - alles Erben ihres verstorbenen Bruders und Schwagers Conrat von Heidelberg - durch Hainrich Atzenholtzer genannt Wechßler als Fürsprecher die Quart des Kirchspiels («kirchsperg») Gossau, die sie als Pfand von Bischof und Stift Konstanz innehatten, an Hanns Spiser genannt Zwingger, Bürger von Bischofszell, verkauft haben unter Vorbehalt der Pfandrechte von Hanns von Ainwil. Vogt Schenk von Landegg, Ledergerber und Äppli siegeln.

StAZH C V 6 Schachtel 3 Nr. 60. Original, Pergament. Alle drei Siegel hängen. Zierinitiale mit Spruch «Ave Maria». Früher GLA Karlsruhe 5/661. Regest: RSQ I/1 Nr. 1839; vgl. auch (vom gleichen Tag) REC IV Nr. 11656.

9800 3. November 1452

Johans Swend der Lange, Bürger von Zûrich, verurkundet, dass er als Rechtsbeistand seiner Frau Martha von Landenberg und deren Schwestern Nesa und Veronika von Landenberg, eheliche Töchter seines verstorbenen Schwiegervaters Martti von Landenberg von Griffense, deren Leibeigene Hanns Kerer den Älteren von Oberglatt und seine ehelichen Söhne Hans, nochmals Hans, Heini und Harttman sowie seine eheliche Tochter Gery für 60 Pfund Zürcher Pfennig (sowie jährlich 1 Fasnachtshuhn, solange die Abzah- lung läuft) aus der Leibeigenschaft entlassen will. Schwend verzichtet stellvertretend auf alle Rechte an

221 den Leibeigenen, es sei denn, sie oder ihre leiblichen Nachkommen würden wieder einen Leibeigenen oder eine Leibeigene seiner Frau und ihrer Schwestern heiraten und Kinder haben; die Rechte an diesen Kindern bleiben vorbehalten. Schwend siegelt.

StAZH C II 2 Nr. 351. Original, Pergament. Siegel fehlt. Druck: Heinrich Diener, Geschichte der Gemeinde Oberglatt, Zürich 1863, Reprint Oberglatt 1989, S. 41f.

9801 10. November 1452

Johans Amptz, Bürger von Zùrich, [modifiziert eine frühere Stiftung, vgl. URStAZ VI Nr. 9000] und stiftet für sein Seelenheil und das seiner verstorbenen Vorfahren, namentlich seiner Eltern, sowie für das Seelenheil von Heintz von Kappel und seiner Frau, von Heinrich von Oltis und seiner Frau, und auch von Regula von Oltis, seiner eigenen Frau, zur «abweschung ûnser aller sûnden» in der Ehre Jesus Christus, seiner Mutter Maria sowie des Engels Gabriel (der Maria den «engelschen» Gruss «Ave maria gracia plena» verkündet hat) auf ewige Zeit in der Wasserkirche ein gesungenes «Salve Regina» und ein gespro- chenes «blathebo» [vgl. Ps 116,9: «Placebo domino»] mit 4 Priestern sowie mit 1 oder 2 Schülern, die das «Ave Maria» auf dem Chor singen sollen, und zwar jeweils an allen Vorabenden von Festtagen und an allen Samstagen. Jeder Priester erhält dafür als Entschädigung auf jede Fronfasten 10 Schilling Haller, jeder Schüler 15 Haller. Zur Finanzierung der Stiftung hat Amptz eine Gült ab dem städtischen Weinungeld gekauft, worüber eine Urkunde [vgl. a.a.O. VI Nr. 8990] bei dieser Urkunde liegt. Ausserdem stiftet er ab dem Haus von Caterine Habersaitin, Bürgerin von Zürich, Uff Dorff an der Fûrschigasse, das an das Haus von Hans Tuginer und an das Haus von RÛdy Burkhart sowie an die Strasse grenzt [Wacht Auf Dorf 49] und das ein Erblehen des Gotteshaus Felix und Regula in Zürich ist, einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 2 Pfund, damit der Pfleger der Wasserkirche 4 Pfund Wachs (1 Pfund zu 36 Lot) kaufen kann und an allen Vorabenden von Festtagen oder an allen Fronfasten 4 Kerzen aus 1 Pfund Wachs angefertigt werden, «die man uff den korr fûr ûnser frowen stecken sol, da ietz das isen gerein gemacht ist». Nicht vollständig abgebrannte Kerzen sollen stehen gelassen und mit den neuen Kerzen an der nächsten Fron- fasten abgebrannt werden. Die Aufsicht über die Stiftung liegt bei Bürgermeister und Rat sowie bei den Kirchenpflegern. Amptz sowie auf seine Bitte Bürgermeister Johans Keller siegeln.

StAZH C IV 3 Schachtel 1 Mappe Almosenamt. Original, Pergament. Beide Siegel hängen. Der Zins von 2 Pfund auch erwähnt in StAZH G I 15.1 («gült, so zu der wasserkilchen gehört»).

9802 10. November 1452

°ly Klein von Zwyern, geschworener Richter des Gerichts in WÕdiswil im Namen von Johans Lƒssel, oberster Meister des Johanniterordens des Spitals in Yehrusalem und Komtur des Hauses Wädenswil, verurkundet, dass Heini Ochsner mit seinem Schwager °ly Winman von Richtiswil dessen Gut getauscht hat gegen einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 14 Pfund Haller Zürcher Währung ab einem Gut zu Knƒwbiss, das unten an die Sil und oben an das Tor sowie an den Hof zum Langenmoß (der den «herren» [d.h. den Johannitern von Wädenswil] gehört und den Ruobi Zûrcher bebaut) und an Haßlaw grenzt, wobei Hartman Zûrcher, der den Hof bebaut, den Zins mit 20 Pfund pro 1 Pfund ablösen kann. Klein siegelt. Anwesend: RÛdi Schmid, °ly Klein von Hútten, RÛdi Blattman ab Hergisperg und genügend andere ehrbare Leute. Dorsualvermerk vom 5. Februar 1522 betreffend Jos von Helblingen als neuer Inhaber der Urkunde und betreffend Ablösung von 3 Pfund.

StAZH W I 1 Nr. 1632. Original, Pergament. Siegel fehlt. Entwertungsschnitte.

222 9803 11. November 1452

Pfaff Hanns Aicheler, Kaplan der Kapelle zu Emptz, verurkundet, dass er mit Zustimmung seines Lehens- herrn Ritter Markquart von Emptz sowie von Lƒnhart Geser, Priester und Kirchherr zu Lustnaw und Ems, den «uff Rûti» genannten grossen und kleinen Kornzehnt, der von altersher zur «alt pfrund» genannten Pfründe seiner Kapelle gehört und der im Rintal bei Neu- und Hoch-Altstetten liegt, sowie alle (genau umschriebenen) Zehnten von den zu Neu-Altstetten gehörenden Gütern für 44 Pfund Pfennig Landes- währung an Hanns Tum von Newburg den Jüngeren und an seine Frau Kùngolt von Altsteten verkauft hat. Siegel der erbetenen Siegler Marquard von Ems und Löhnhard Geser angekündigt.

StAZH A 296 Nr. 1. Abschrift, Papier (15. Jh.). Teildruck: UB SG VI Nr. 5468 (nach dem Original im StiA St. Gallen, früher StAZH C II 21).

9804 13. November 1452

Freiherr Fridrich von Hewan verurkundet, dass er (auch im Namen seines Bruders Hans von Hewan) auf Bitte von Hanß Schowinger, Schultheiss von Wyl im Turegƒw, 1/4 des Zehnten zu Buppiken und 1/4 eines kleinen Guts zu Rotahusen, genannt NûwilersgÛettli, an Hanß Rødtschman als Trager seiner eheli- chen Kinder Anna, Margrett, Adelhait und Else verliehen hat, die die Anteile vom Priester Hans Wittwiler gekauft haben, nachdem sie bereits im Besitz von 3/4 des Zehnten und des Guts waren [vgl. URStAZ VI Nr. 9106-9107]. Johans von Hewen siegelt für seinen Bruder in Ermangelung von dessen Siegel.

StAZH C II 12 Nr. 438. Original, Pergament. Siegel hängt.

9805 15. November 1452

Bürgermeister, Schultheiss, Ammänner, Räte, Bürger und Landleute der Städte und Länder Zúrich, Lutzern, Ure, Swytz, Underwalden, Zug mit dem Äusseren Amt und Glarus, die vor 41 Jahren mit Ammann und Landleuten des Landes Appenzelle ein ewiges Burg- und Landrecht abgeschlossen haben [URStAZ VI Nachträge Nr. 5722a] mit der Möglichkeit, den Vertrag jederzeit einstimmig oder mit Mehrheitsbeschluss zu ändern, verurkunden, dass sie auf eifriges Bitten der Appenzeller, den Vertrag zu verbessern, einhellig beschlossen haben, die Appenzeller zu den nachfolgenden Bestimmungen als ewige Eidgenossen aufzu- nehmen. (Die Appenzeller verurkunden anschliessend denselben Sachverhalt aus ihrer Sicht.) - Wenn alle oder einzelne eidgenössische Orte mit jemandem in Krieg kommen, haben sie das Recht, die Appenzeller um Hilfe zu mahnen. Die Appenzeller sind verpflichtet, der Mahnung unverzüglich und auf eigene Kosten Folge zu leisten. Wenn umgekehrt die Appenzeller mit jemandem in Krieg kommen, können sie die Eidgenossen um Hilfe angehen, haben sich aber mit der Hilfeleistung in dem Umfang zu begnügen, in dem die Eidgenossen sie beschliessen. Die Kosten der Hilfeleistung tragen die Eidgenossen. - Die Appenzeller dürfen ohne einstimmige oder mit Mehrheitsbeschluss erfolgte Zustimmung der Eidgenossen keinen Krieg beginnen und niemanden ausserhalb der Eidgenossenschaft in einem Krieg unterstützen. Wenn sie mit jemandem in Krieg stehen, und dieser ihnen Rechtgebote macht, bei denen die Eidgenossen einstim- mig oder mit Mehrheitsbeschluss beschliessen, dass die Appenzeller darauf eingehen sollen, haben sie dem Beschluss Folge zu leisten. - Ohne Zustimmung der Eidgenossen dürfen sich die Appenzeller mit nieman- dem verbünden. - Bei innereidgenössischen Konflikten können die Appenzeller vermitteln, haben sich aber beim Scheitern solcher Vermittlung den Beschlüssen der Mehrheit der eidgenössischen Orte anzuschliessen. - Geldschulden sind am Wohnort des Beklagten einzuklagen. Bisherige Zinsverpflichtungen bleiben unverändert bestehen. - Die Eidgenossen behalten sich ihre früher abgeschlossenen Bünde vor. Die Appenzeller behalten sich (mit Zustimmung der Eidgenossen) den Römischen Kaiser oder König und das Römische Reich vor, ohne dass dieser Vorbehalt den Eidgenossen schaden soll. - Ammann, Räte und alle mindestens 16 Jahre alten männlichen Landleute von Appenzell leisten einen Eid, die Bestimmungen des Vertrags einzuhalten, allen Eidgenossen bzw. [im Konfliktfall] der Mehrheit unter ihnen gehorsam zu sein und «ir nutz und ere ze fûrdern und iren schaden ze wenden». Ausserdem haben die Appenzeller den

223 Vertrag ungefähr alle 10 Jahre auf ein entsprechendes Ersuchen der Eidgenossen neu zu beschwören. - Die Eidgenossen behalten sich das Recht vor, den Vertrag mit einstimmigem Beschluss jederzeit ändern zu können. - Es werden acht gleichlautende Urkunden ausgestellt. Zürich, Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug, Glarus und Appenzell siegeln. Aufwendig gestaltete Zierinitiale sowie Eingangsworte «In gottes namen, amen» in Zierschrift. Übrige Ausfertigungen: StA Luzern; StA Schwyz; StA Obwalden; BürgerA Zug; LandesA Glarus; LandesA Appenzell-Innerrhoden.

StAZH C I Nr. 1393. Original, Pergament. Alle acht Siegel hängen, das erste, vierte und sechste beschädigt; Siegelschnüre in den Standesfarben. Abschrift: StAZH A 239.1 Nr. 10 (15./16. Jh.). Druck: UB APP I Nr. 843 (nach der Ausfertigung für Appenzell); EA II Beilage Nr. 32 (nach der Ausfertigung für Luzern); Tschudi, Chronicon XIII/1 S. 34-38; Regest: UB ZG I Nr. 959; vgl. auch EA II Nr. 396 (Entwurf vom 16. Oktober 1452).

9806 16. November 1452

Heinrich Schlupff, Vogt zu Eglisow im Namen von Graf Hans von Tengen, verurkundet, dass Hans Len von Glattfelden von Abt Johans des Gotteshauses Rûty ein kleines Gut in Anrûti um einen jährlich auf Martinstag im [Amts]haus des Klosters in Zürich fälligen Zins von 4 Mütt Roggen, 11 Schilling Haller Zürcher Währung und 30 Eiern verliehen erhalten hat. Er soll ein neues Haus mit Stube, Stall, Dach und Zimmern errichten, wofür er vom Abt als Unterstützung 6 Pfund 11 Schilling und 4 Mütt Roggen erhalten hat. Das Haus soll auf ewig zum Gut gehören und darf nicht entfernt werden. Falls Len das Gut einst verkaufen will, hat er die 6 Pfund 11 Schilling und 4 Mütt Roggen als Abzug zu entrichten. Schlupf siegelt.

StAZH C II 12 Nr. 439. Original, Pergament. Siegel hängt. Abschrift: StAZH F IIa 212, f. 299r-v (Gültenurbar des Hinterrütiamts, 1591).

9807 16. November 1452

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zûrich (Benediktinerorden) verurkundet, dass mit ihrer Zustimmung Jacob Waldenburg, Chorherr des Fraumünsters, 2 Juchart Acker im £ttenbacher Einfang am Silbort unterhalb der Holenstraß, die in die Widem von Sant Steffan gehören und zehntfrei sind, als Erblehen des Fraumünsters um einen jährlich auf Martinstag zuhanden der Pfründe von Waldenburg fälligen Zins von 3 Mütt Kernen Zürcher Mass an Priorin und Konvent des Klosters an £ttenbach in Zürich verliehen hat und als Sicherheit («inbund») dafür einen Acker in der Nähe eines Ackers seiner Pfründe erhalten hat. Das Kloster Ötenbach darf die 2 Juchart Acker und den Inbund von der Zinsverpflichtung lösen, wenn es dafür innerhalb einer halben Meile um die Stadt einen Zins von 3 Mütt Kernengeld kauft, der auf einem gleich- wertigen Grundstück lastet; bei Uneinigkeit über die Gleichwertigkeit soll jede Seite einen ehrbaren Mann ernennen und die Angelegenheit vor den Bürgermeister bringen, die dann zu dritt entscheiden. - Priorin und Konvent von Ötenbach geloben die Einhaltung der Bestimmungen. - Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt. Die Äbtissin und die Priorin siegeln.

StAZH C II 18 Nr. 860. Original, Pergament. Das erste Siegel hängt, beschädigt, das zweite fehlt. Zweitausfertigung: StAZH C IV 2.2, Mappe Ötenbach (Original, Pergament; beide Siegel fehlen).

9808 16. November 1452

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zùrich verurkunden, dass Heini Hirt, Bäcker und Bürger von Zürich, ein Haus im Niderdorf an der Kornhusgasse, das an das Haus von Lüdi [unrichtig statt: Rüedi]

224 Ackli und an ein zweites Haus von Heini Hirt grenzt [Wacht Niederdorf 144], als freies Eigen für 50 Rheinische Gulden an Hans Klösi, Bürger von Zürich, verkauft hat. Vorbehalten bleibt ein mit 100 Gulden ablösbarer Zins von 4 Gulden von Bruder Hans Guggelberg (Predigerorden) [vgl. URStAZ VII Nr. 9484]. Stadtsiegel angekündigt. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Baptistalrats 1452.

StAZH B I 1, S. 205-207. Abschrift im Kopialbuch des Almosenamts (18. Jh.).

9809 18. November 1452

Abt Johans und das Kapitel des Gotteshauses Rûty verurkunden, dass sie ihr Haus zum Brakken in Zürich [Wacht Auf Dorf 62; vgl. bereits URStAZ I Nr. 1722] gegen Zahlung von 71 Rheinischen Gulden als Leibgeding an den Priester Symon Schutzer, Kaplan der Propstei Zürich, und an Bride Gegenhartin von Fryburg uss Brissgƒw verliehen haben. Die beiden sollen das Haus in einem guten Zustand erhalten. Wenn die Frau Simon Schutzer überlebt und nicht länger im Haus bleiben will, kann sie das Haus mit jemand anderem besetzen, der aber dem Kloster Rüti genehm sein muss. Nach ihrem Tod sollen die Erben zusätz- lich 12 Goldgulden für eine Jahrzeit bezahlen; der Besitz der Verstorbenen fällt an das Kloster. [Siegelankündigung fehlt.] Anwesend: Rødolf Keller (Johanniterorden), Johannes Zeyner und Heinrich Bøchnegger, Pfründer von Rüti.

StAZH A 142.1, f. 73v. Zeitgenössische Abschrift im Amtsbuch von Rüti. Druck: Zangger, Amtsbuch S. 191f.

9810 20. November 1452

Hans Stoker, seine Frau Margreta und sein Sohn Hans Stoker, die [in Küsnacht] 7 Juchart Reben des Gotteshauses Rûty bebauen, verurkunden, dass der Abt von Rüti auf Vermittlung von Meister Cønrat von ChÌm und Niclaus Brenwald, Ratsherren von Zûrich, 25 Pfund ihrer Schulden gegenüber Dritten und auch gegenüber dem Kloster Rüti übernommen hat und sie die Reben behalten können. Sollten sie die Reben nicht in Ehren halten, kann sie der Abt vor dem Bürgermeister von Zürich verklagen, der dann ehrbare Leute aus Zürich oder aus Kûssnach zur Überprüfung des Sachverhalts einsetzen kann. Als Unter- pfand für ihre alten und neuen Schulden setzen sie (mit Meister Heinrich Gumpost als Vogt) ihren Anteil am Ertrag der Reben sowie allen ihren Besitz ein. Erbetene Siegler: Cham, Brennwald und Gumpost.

StAZH C II 12 Nr. 437. Original, Pergament. Alle drei Siegel hängen.

9811 St. Gallen 24. November 1452

Abt Caspar und der Konvent des Gotteshauses Sant Gallen (Benediktinerorden), das unmittelbar dem Heiligen Stuhl in Rom unterstellt ist, erklären, dass Bürgermeister, Räte und Gemeinde der Stadt Zúrich und Schultheiss, Räte und Gemeinde der Stadt Lucern sowie Landammann, Räte und Gemeinde der Länder Swytz und Glarus, ihre und ihres Klosters «besunder gøtt frûnd und gûnner», sie und ihr Kloster mit Land und Leuten als ewige Bürger und Landleute angenommen und in ihren Schutz und Schirm aufgenommen haben, gemäss einer Urkunde, von der jeder der vier «ƒrter» eine erhalten hat [URStAZ VII Nr. 9667], worauf die Zürcher - auch im Namen der drei anderen Orte - einen mit ihrem Stadtsiegel besiegelten Gegenbrief ausgestellt haben, den Abt und Konvent erhalten haben [a.a.O. VII Nr. 9668]. Dabei soll die erstgenannte [weil für alle vier Orte ausgestellte] Urkunde Vorrang vor dem [nur von Zürich besiegelten] Gegenbrief haben. Abt und Konvent siegeln.

StAZH C I Nr. 638. Original, Perament. Beide Siegel hängen.

225 Teildruck: UB SG VI Nr. 5475; Regest: EA II Nr. 400.

9812 27. November 1452

Hanns Meyger, Heini Wúgerlin und Jos Eytlinger, alle Bürger von Wintterthur, verurkunden, dass sie auf Bitte von Schultheiss, Rat und Bürgern der Stadt Winterthur unter eidlicher Verpflichtung die Bürgschaft für einen jährlich auf Barnabas [11. Juni] fälligen Zins von 50 Gulden, den die Stadt Winterthur Hanns Cønrat Súrlin von Basel und dessen Ehefrau Gúttili von °tingen schuldet, übernommen haben, und zwar Meier anstelle des verstorbenen Hanns Bentz, Wügerli anstelle seines verstorbenen Vaters Rødolff Wügerli und Eitlinger anstelle des verstorbenen Heinrich Zingk. Die drei neuen Bürgen siegeln.

StAZH C V 7 Schachtel 2 Nr. 64. Original, Pergament. Alle drei Siegel fehlen.

9813 Konstanz 29. November 1452

Der Offizial des bischöflichen Hofs in Konstanz erklärt ungefähr zur Vesperstunde auf Ersuchen von Gebhard Leb alias Tuncki, der gegen Conrad Scharp von Frƒdenberg, Edelknecht, ein Urteil von Graf Johannes von Sultz, Hofrichter («iudex provincialis») zu Rotwil, sowie die Exkommunikation durch den Generalvikar von Heinrich, Bischof von Konstanz und Administrator von Chur, erwirkt hat, dass das geistliche Gericht in Konstanz nicht weiter gegen Scharp vorgehen kann, als es durch den Generalvikar geschehen ist. Der Offizial siegelt. Zeugen: Johannes Sporer von Basel, Ølricus Molitor und Georius Vaistli von Veltkirch. Notarinstrument von Bartholomeus Gûnther von Koblenz.

StAZH W I 1 Nr. 956. Original, Pergament, Latein. Siegel fehlt. Notarszeichen. Regest: REC IV Nr. 11667.

9814 30. November 1452

Heinrich Gumpost, Bürger und Ratsherr von Zûrich sowie Vogt zu Kûssnach und Umgebung im Namen von Bürgermeister und Rat, verurkundet, dass ClÕwy und Jacob von Kønsen von Küsnacht einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 2 Rheinischen Gulden ab 1 Juchart Reben des Johanniterhauses Küsnacht in Goldbach, die früher Thig bebaut hat und die jetzt die Bomgartter bebauen, als freies vogtbares Eigen für 34 Rheinische Gulden an Heinrich StÕller, Komtur des Hauses Küsnacht (Johanniterorden), verkauft haben. Gumpost siegelt.

StAZH C II 9 Nr. 107. Original, Pergament. Siegel hängt.

9815 Schloss Pfäffikon 30. November 1452

Geroldus von Sagx von Hochensagx, Abt des Gotteshauses Ainsideln (Benediktinerorden), verurkundet, dass er auf Bitten von Johanns Lƒsel, Meister des Johanniterordens in deutschen Landen und Komtur des Hauses WÕdiswile, die Vogtei über die Gotteshausleute von Einsiedeln, die zwischen Mûlibach und Meylenbach von der Seemitte bis zur Schneeschmelze [Wasserscheide] zur Sil hin ansässig sind, den beiden Tragern Hanns Winman und Claus Wiss, die «vor uns under ougen stønden» zuhanden des Hauses Wädenswil verliehen hat [vgl. zuletzt URStAZ VII Nr. 9414]. Verstorbene Trager sind durch den Komtur oder Schaffner zu ersetzen. Zieht jemand über den MÛlibach in Einsiedler Gebiet, gehört der Fall dem Kloster Einsiedeln, im umgekehrten Fall gehört er dem Haus Wädenswil. Klostersiegel.

226 StAZH C II 14 Nr. 684. Original, Pergament. Siegel hängt.

9816 5. Dezember 1452

Äbtissin Anna und das Kapitel der Männer und Frauen des Gotteshauses Zürich (Benediktinerorden) verurkunden, dass sie einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 43 Mütt Kernengeld (18 Mütt, 1 Viertel, 3 Immi ab dem Hof Vellanden; 14 Mütt ab dem Meierhof Fällanden; 10 Mütt, 2 Viertel, 6 Immi ab den Gütern, die Jäckly Walther von Fällanden in Fällanden bebaut) für 602 Rheinische Gulden an das Kapitel verpfändet haben. Siegel der Äbtissin und des Kapitels angekündigt.

StAZH F IIa 301, f. 90r-91r. Abschrift im Urbar des Obmannamts, 1696. Original: StadtA Zürich, I.A. 344 (Pergament; beide Siegel hängen).

9817 5. Dezember 1452

Hainrich, Bischof von Costanntz, Verweser von Chur und Kanzler, der die Festen Moßburg und Gúttingen von Elisabeth, der Witwe von Hainrich Ehinger, und von ihren Söhnen Ulrich und Conrad, Bürgern von Konstanz, für 7000 Rheinische Gulden gekauft hat, woran die ganze Gemeinde Gûttingen aus freiem Willen 1000 Gulden beigesteuert hat, verurkundet, dass er - mit Zustimmung von Dompropst, Dekan und Kapitel des Stifts Konstanz - Güttingen die Gnade erwiesen hat, die Gemeinde ohne ihre Zustimmung weder zu verkaufen noch zu verpfänden, den Bewohnern das Recht verliehen hat, in die bischöflichen Schlösser zu «ziehen» [d.h. zu appellieren] und ihnen das freie Eherecht sowie allgemein dieselbe Behand- lung zugesichert hat, wie sie andere Stiftsangehörige geniessen. Siegel von Bischof und Kapitel angekündigt.

StAZH C I Nr. 613a, S. 10f. Insert in einem Prozessprotokoll vom 2. April 1522. - Ferner Insert in URStAZ VII Nr. 10061. Regest: REC IV Nr. 11669 (nach der Abschrift).

9818 10. Dezember (Wintermonat) 1452

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Z±rich verurkunden, dass mit ihrer Zustimmung und Bestätigung Hanns Jƒchler, genannt Mƒritz, Binder und Bürger von Zürich, und seine Frau Elly Walder für ihren gesamten liegenden und fahrenden Besitz Gütergemeinschaft vereinbart haben und sich gegen- seitig als Erben eingesetzt haben; nach dem Tod beider sollen 100 Gulden (oder allenfalls auch weniger) gemäss dem Testament, das Elly Walder noch errichten will, an die darin bezeichneten «ende und stette» gehen; der Rest ihres gemeinsamen Besitzes fällt (vorbehalten die Ansprüche ihrer Gläubiger und das neue Gesetz) je hälftig an die Erben von Jöchler und seiner Frau. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Baptistalrats 1452. Plicavermerk: Presentibus Johans Troger, Johans Ingern et coram consilio.

StAZH C IV 6 Schachtel 1 Nr. 28. Original, Pergament. Siegel fehlt.

9819 11. Dezember 1452

Heinrich Gumpost, Bürger und Ratsherr von Zùrich sowie Vogt von Zollikon, Kûssnach und Umgebung im Namen von Bürgermeister und Rat, sitzt in Zürich öffentlich zu Gericht und entscheidet im Konflikt zwischen Elsbeta Uttinger und Hans Rùsseger von Kûssnach aufgrund der Aussagen von ehrbaren Leuten (um die Rüssegger gebeten hatte), dass Rüssegger von einer Schulforderung von Elsbeth Uttinger in der Höhe von 20 Pfund freizusprechen ist. Gumpost siegelt.

227 Anwesend: Jacob Swartzmurer, Heinrich Wiß, Cønrat von Cønsen, Hans Grebel, RÛdy Heintz, Untervogt Heini Hirt sowie andere ehrbare Leute.

StAZH C IV 1 Schachtel 5 Mappe Küsnacht. Original, Pergament. Siegel fehlt.

9820 13. Dezember 1452

Propst Wilhelm und das Kapitel des Gotteshauses Yttingen (Augustinerorden) verurkunden, dass sie Junker Jacob von Goldenberg zu Mƒrsperg allen Schaden ersetzen wollen, der ihm als Mitschuldner erwächst aus einem jährlich auf Martinstag fälligen und mit 900 Rheinischen Gulden ablösbaren Zins von 22 1/2 Mütt Kernen und 22 1/2 Malter Hafer von Ursule von Landenberg von Griffensee, geborene von Helmschdorff. Als Unterpfand setzen sie den Kelnhof und den Zehnt zu °slingen ein. Propst und Kapitel siegeln.

StAZH W I 1 Nr. 2502. Original, Pergament. Das erste Siegel hängt, das zweite fehlt.

9821 16. Dezember 1452

Bischof Hainrich von Costanntz kauft Güttingen.

StAZH C I Nr. 613a, S. 27. Erwähnung in einem Prozessprotokoll vom 2. April 1522. Regest: REC IV Nr. 11678 (nach dem Original im StA Thurgau).

9822 21. Dezember 1452

Matheus Nithartt, [Lehrer der geistlichen Rechte und Propst des Gotteshauses Felix und Regula der Prop- stei Zürich], verurkundet, dass Oswald Meyer von Meilan eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 1 Pfund Pfennig Zürcher Währung ab seinem Anteil am Hûrginenhof in Meilen, einem Erblehen des Grossmünsters um 14 Viertel und 3 Immi Hafer sowie 6 Zürcher Pfennig, für 20 Pfund an Swederus von Gottlikon, Schulherr der Propstei, verkauft hat. Vorbehalten bleibt ein Zins von 1 Viertel Kernen und 4 Hühnern in Geld des Leutpriesters von Meilen. Anwesend: Kustos Wernher Waldenburg, Keller Hans Kiel und andere ehrbare Leute.

StAZH G I 96, f. 300v-301r. Gekürzte Abschrift im Grossmünsterurbar (Nachtrag 15. Jh.) mit Vermerk «gitt yetz die Hulftegkrin». Original 1523 noch vorhanden.

9823 7. Januar 1453

Priorin und Konvent des Klosters St. Verena verleihen ihren Hof in Schùpfen an °li Fry von Bùllach um einen reduzierten Zins von 11 Stuck in den ersten drei Jahren (erstmals am Martinstag 1454) und danach um den vollen Zins von 14 Stuck und je 2 Fasnachts- und Herbsthühnern. Ausserdem erhält er 10 1/2 Mütt Kernen und einen kleinen Acker mit Gerste, damit er haushalten («husen») kann. Bürgen sind sein Vater Jegli Fry von Bülach, Heinz Lang von Schüpfheim, Hans Lang von Rad und sein gleichnamiger Bruder, Kønz von Ried, Kleinhans Rùch von Stadel und Hans Langensoller von Bülach. Anwesend: Meister Kønrat von Kam, Schaffner, und der Meyer von Hochfelden, Vogt.

StAZH H I 161, S. 78. Leihenotiz im Amtsbuch von St. Verena (1389-1489), durchgestrichen. Druck: Brogli, Amtsbuch S. 117.

9824 [13. März 1451 - 9. Januar 1453]

Protokoll der Parteivorträge über die Klage von Junker Thoman von Valkenstein gegen Bern und So-

228 lottern [vor Bürgermeister und Rat von Zürich]. - Thomas von Falkenstein klagt in seiner Eigenschaft als Rechtsbeistand seiner Frau [Ursula von Ramstein] gegen Bern und Solothurn, sie hätten im Wissen darum, dass die Herrschaft Gƒsskon seiner Frau gehörte, sich der Herrschaft bemächtigt und seine Frau aus dem Schloss gestossen, weshalb er die Rückgabe von Gösgen verlangt. - Bern und Solothurn erklären in ihrer Antwort, sie wüssten nicht, dass Gösgen Falkensteins Frau gehöre. Der Grossvater von Thomas von Falken- stein sei vor einiger Zeit nach Bern gekommen und mit seinen Schlössern Gösgen und Varensperg gemäss einer Urkunde (die vorgelegt wird) ins Burgrecht von Bern getreten; seine Enkel Junker Thomas und Junker Hanns hätten das Burgrecht später erneuert. Es enthält eine Klausel, wonach Bern auf Leib und Gut der Falkensteiner greifen darf, wenn diese gegen die Stadt handeln, wie sie das im «vergangnen krieg» tatsächlich getan haben. - Thomas von Falkenstein erklärt in seiner Widerrede, er habe seine Frau seiner- zeit in Zoffingen, «als dz da lantlƒuffig» ist, für Heimsteuer und «widerlegung» [Versicherung des Frauenguts durch Verpfändung des Besitzes des Ehemanns] Gösgen übertragen, wozu Bern und Solo- thurn ihre Zustimmung gegeben hätten gemäss einem Vidimus der entsprechenden Urkunde (das vorge- legt wird [URStAZ VI Nr. 8996 und 9006]). Trotzdem haben sie Schloss Gösgen eingenommen, verwü- stet und verbrannt. - Bern und Solothurn machen in ihrer Nachrede erneut die Verletzung des Burgrechts durch Thomas von Falkenstein geltend. Ausserdem seien er und seine Frau damals gemeinsam auf Schloss Gösgen wohnhaft gewesen, und der Überfall auf Brugg [am 30. Juli 1444] sei zum Teil von Gösgen aus geschehen. Schliesslich sollen gemäss dem Anlass von Costentz [a.a.O. VII Nr. 9155] eroberte Schlösser bis zum Abschluss des Rechtsverfahrens [zwischen den Eidgenossen und der Herrschaft Österreich] beim Eroberer verbleiben. Im übrigen geschah die Eroberung in offenem Krieg und gestützt auf Berns Reichs- privilegien. - Thomas von Falkenstein erklärt in seiner Beschliessung, das Zusammenleben mit seiner Frau könne dieser, einer «geboren, wol herkomen frow», nicht zum Nachteil gereichen; «wenn ein man sin wib besorgte, sƒltind sy denn darum nit mer by einander wesen und gescheiden sin [?] - das were ungÛtlich». Auch der Anlass von Konstanz betreffe seine Frau nicht, da sie am Krieg unbeteiligt war. - Bern und Solothurn beharren in ihrer Beschliessung auf ihrem Standpunkt.

StAZH C I Nr. 1027. Zeitgenössische Aufzeichnung, Papierheft (6 Doppelblätter). Hand von Stadtschreiber Konrad von Cham. Überschrift: «Jesus Cristus, ave Marya». Vgl. UB BS VII Nr. 368 = SWB 1821, S. 209-217 (Schiedsspruch von Bürgermeister und Rat von Basel vom 9. Januar 1453).

9825 [13. März 1451 - 9. Januar 1453]

Protokoll der Parteivorträge über die Klage von Bern und Solottern gegen [Thomas] von Valkenstein [vor Bürgermeister und Rat von Zürich]. - Bern und Solothurn klagen, dass [Thomas und Johans] von Falken- stein wegen der Herrschaft Varensperg gegenüber [Rudolf] von Nûwenstein eine jährliche Zins- verpflichtung von 25 Pfund hatten, während sie unter ihrer Vormundschaft standen, welche Cønrat (?) Senger zu Werd besorgte. Gemäss einer Vereinbarung sollte Rudolf von Neuenstein als Entschädigung für seine Forderung das nächste freiwerdende Lehen erhalten; als ein solches mit dem Tod von Heinrich von Eptingen frei wurde, verlieh es Thomas von Falkenstein aber an Cønrat von Lƒwenberg, worauf Rudolf von Neuenstein gemäss der Vereinbarung das Lehen für sich beanspruchte. Obwohl auch Junker Rødolff von Ramstein, der Schwiegervater von Thomas von Falkenstein, gerne eine Einigung gesehen hätte, kam es zum Konflikt, bis die Anwälte der Herrschaft Österreich und die Stadt Basel einen gütlichen Tag einberiefen und eine Einigung erzielten, die mit einer Zahlungsverpflichtung für Bern und Solothurn verbunden war [URStAZ VII Nr. 9623]. Bern und Solothurn verlangen nun die Vergütung dieser Zahlun- gen sowie der entstandenen Unkosten durch Thomas von Falkenstein. - Thomas von Falkenstein erklärt in seiner Antwort, er habe mit Erreichen der Volljährigkeit frei über seine Lehen verfügen können. Zudem wusste er nichts von der Vereinbarung mit Rudolf von Neuenstein; ebenso sei die gütliche Einigung ohne sein Wissen und zudem ohne rechtlichen Zwang zustandegekommen. - Bern und Solothurn erklären in ihrer Widerrede, ehrbare Leute, die von Schultheiss Rødolff Hofmeister und Schultheiss [Henmann] von Spiegelberg damals informiert worden waren, könnten bezeugen, dass Thomas von Falkenstein über die Vereinbarung informiert wurde. Streitpunkt sei auch nicht die Lehens- frage sondern die Zahlungsverpflichtung. - Thomas von Falkenstein beharrt in seiner Nachrede darauf, vor seiner Belehnung Löwenbergs nichts von der Vereinbarung gewusst zu haben und sie auch nie gesehen

229 zu haben. Zudem hatten die Berner trotz der Vormundschaft kein Recht, weiterhin Lehen zu vergeben, nachdem er die Volljährigkeit erreicht hatte. - Bern und Solothurn beharren in ihrer Beschliessung auf ihrem Standpunkt, ebenso Thomas von Falkenstein in seiner Beschliessung.

StAZH C I zu Nr. 1027. Zeitgenössische Aufzeichnung, Papierheft (6 Doppelblätter). Hand von Stadtschreiber Konrad von Cham. Überschrift: «Jesus Cristus, ave Marya».

9826 16. Januar 1453

Hanns Werdmûller, Bürger von Zûrich und wohnhaft an der Sil auf der Mühle BontzisbÛl, verurkundet, dass er eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 4 Pfund Zürcher Haller ab seiner Mühle bei SÕldnow sowie ab dem Mühlenhof, dem Mühlenrecht, der Mühleneinrichtung, dem Mühlenwasser und den Wasser- leitungen als Eigen für 80 Pfund an Ølrich von Wyl, Bäcker und Bürger von Zürich, verkauft hat. Die Mühle wird als Unterpfand eingesetzt. Vorbehalten bleibt das Recht des Wiederkaufs sowie ein Erbzins von 29 Mütt Kernen von Äbtissin und Konvent des Gotteshauses Selnau, dessen Erblehen die Mühle ist. Erbetene Sieglerin: Äbtissin Anna des Fraumünsters. Anwesend: Ølrich Brƒischli und Hans Werder, Pfründner im [Kloster] Selnau.

StAZH C II 2 Nr. 355. Original, Pergament. Siegel hängt. Zierinitiale.

9827 17. Januar 1453

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zûrich verurkunden, dass die städtischen Eingewinner alle Rechte, die RÛdy Schmid, Bürger von Zürich, an seinem Haus In Gassen [Wacht Münsterhof ?] sowie am Erbe seines verstorbenen Vaters und seiner Mutter hatte, eingetrieben haben und auf Bitten der Kläger zur Versteigerung gebracht und für 13 Pfund und 15 Schilling Zürcher Pfennig an den Meistbietenden, Hanns Høber, Bürger von Zürich und Wirt zum Affenwagen [Wacht Niederdorf 142], verkauft haben. Der Betrag wird mit den Schulden von Schmid gegenüber Huber verrechnet. Kleineres Stadtsiegel.

StAZH C III 22 Nr. 31. Original, Pergament. Siegel hängt.

9828 Wiener Neustadt 17. Januar 1453

Kaiser Friderich verurkundet, dass er Berthold Vogt, der zu ihm gekommen ist, erlaubt hat, eine Brücke über den Fluss Thur auf seinem Besitz im Dorf Wynfelden im Thurgƒw zu errichten und für Erhalt und Unterhalt der Brücke einen Brückenzoll zu erheben, und zwar von jeder Person, ausgenommen Geistliche und Arme, 1 Haller, von jedem Reiter 1 Pfennig und von jedem Haupt Vieh, das man über die Brücke auf den Markt treibt, ebenfalls 1 Haller. Die Brücke tritt an die Stelle einer Fähre, die bei Hochwasser Men- schen und Waren in grosse Gefahr gebracht hat. Siegel des Kaisers angekündigt.

StAZH A 336.1 Nr. 13. Abschrift, Papier (16. Jh.). Regest: Reg. Friedr. III. Nr. 53.

9829 21. Januar 1453

Heinrich Gumpost, Bürger und Ratsherr von Z±rich sowie Vogt zu Kûssnach und Umgebung im Namen von Bürgermeister und Rat, verurkundet, dass RÛdy Berger von Hesslibach eine Wiese in Küsnacht zu Langenstuden, die an das Gemeinwerk von Küsnacht, an das Gut von Røtschman Goldiman, an das Gut

230 von Kurtzhanns von Kønsen und an die Wiese des Johanniterhauses Küsnacht grenzt, welche RÛdy Schmid innehat, sowie 1/2 Gertel Wald im Bannwald von Küsnacht als freies Eigen für 15 Pfund Zürcher Pfennig an Heinrich Staller, Komtur des Hauses Küsnacht (Johanniterorden), verkauft hat. Gumpost siegelt.

StAZH C II 9 Nr. 109. Original, Pergament. Siegel hängt.

9830 23. Januar 1453

Johannes, Franziskaner, Bischof Bellinensis und Weihbischof («vicarius in pontificalibus») von Heinrich, Bischof von Konstanz und Administrator von Chur, erklärt, dass er die Pfarrkirche in der Stadt Elgƒw mit den Altären und dem Friedhof rekonziliert hat. Den Besuchern wird ein Ablass von 40 Tagen und 1 Jahr versprochen.

StAZH Deponierte Gemeindearchive GA Elgg IV A 2, f. 4v. Eintrag im jüngeren Jahrzeitbuch von Elgg (angelegt 1506/08).

9831 30. Januar 1453

Rødolff Egenshein, geschworener Weibel des Gerichts in Zúrich sowie gegenwärtig Statthalter und Ver- weser des Schultheissenamts, sitzt in Zürich öffentlich zu Gericht und entscheidet, dass die Klage von Adelheit Grøn, genannt Ekhartin, gegen Hans Escher, Bürger von Zürich, wonach sie Eschers Vater 80 Rheinische Gulden zur Aufbewahrung übergeben und bisher noch nicht zurückerhalten habe, abgewiesen wird, nachdem sie den für ihre Behauptung verlangten Kundschaftsbeweis nicht innert der angesetzten Frist von 14 Tagen bis 3 Wochen vorgebracht hat. - Auf Bitte von Escher wird ihm eine Urkunde ausge- stellt. Egensheim siegelt. Anwesend: Jacob Swartzmurer, Heinrich Wiß, Hans Lƒwenberg, RÛdy Hûwiner und andere ehrbare Leu- te.

StAZH C IV 6 Schachtel 1 Nr. 29. Original, Pergament. Siegel fehlt.

9832 5. Februar 1453

Heinrich Russinger, Bürger von Rappreswil, verurkundet, dass er mit Abt Johans und dem Konvent des Gotteshauses Rûty (Prämonstratenserorden) den dritten Teil der Vogtei Vegswil, der jährlich 7 Malter Hafer, 1 Mütt Kernen und 16 Fasnachtshühner gilt und der ein Lehen des Gotteshauses Sant Gallen ist, getauscht hat gegen einen Zins von 2 Mütt Kernengeld ab seinen Reben in Meylan sowie gegen 15 Mütt Kernen, die er noch schuldig ist, und gegen ein Leibgeding für sich und seine zwei ehelichen Töchter gemäss einer gesonderten Urkunde. Russinger verzichtet auf alle Rechte an der Vogtei einschliesslich der zugehörigen Lehensbriefe, Rödel und Register. Russinger sowie auf seine Bitte Hans Senn, Schultheiss von Rapperswil, siegeln.

StAZH C II 12 Nr. 440. Original, Pergament. Beide Siegel hängen.

9833 5. Februar 1453

Freiherr Fridrich von Hewan verurkundet (auch im Namen seines Bruders Hans von Hewen), dass er (im Beisein von Hanß Schowinger, Schultheiss von Wyl im Turegow) Anna, Margrett und Adelhait, den ehelichen Kindern von Hanß Rødtschman, auf eine entsprechende Bitte erlaubt hat, für ein Darlehen ihres Vaters und ihrer Stiefmutter Margrett in der Höhe von 13 Pfund Pfennig Costentzer Währung 1/4 des

231 Zehnten zu Buppiken und 1/4 eines kleinen Guts zu Rotenhusen zu verpfänden, die sein und seines Bruders Lehen sind und die Hans Rutschmann als Trager seiner Töchter verliehen erhalten hat [vgl. URStAZ VII Nr. 9804]. Friedrich von Hewen siegelt.

StAZH C II 12 Nr. 441. Original, Pergament. Siegel hängt. Zierinitiale.

9834 6. Februar 1453

Die Äbtissin des Gotteshauses Wurmspach (Sant Bernhartz Orden) verurkundet, dass Hans JÕger, Bäcker und Bürger von Zürich, eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 10 Schilling Zürcher Pfennig ab seinem Haus zu Nûwmerckt, das oben an das Haus des verstorbenen Hans Graf und unten an das Haus von Hans von Wil grenzt [Wacht Neumarkt 71], einem Erblehen von Wurmsbach um 7 Schilling und 1 Fasnachtshuhn, für 10 Pfund an den Guardian und den Konvent des Gotteshauses der Barfüsser (Franzis- kanerorden) verkauft hat. Die Liegenschaft ist zusätzlich mit einem Zins von 1 Gulden von Priorin und Konvent von Sant Verena in Zürich belastet. Siegel der Äbtissin angekündigt.

StAZH F IIa 290, Teil 1, f. 46r-v. Abschrift im Gültenbuch des Predigerklosters (1519). Zweite Abschrift: StAZH F IIa 214, f. 175r-176r (Gültenurbar des Hinterrütiamts, 1591).

9835 16. Februar 1453

°li Eichhorn, Bürger von Wintterthur, verurkundet, dass er einen jährlich auf die alte Fasnacht [Sonntag Invocavit] fälligen Zins von 2 1/2 Rheinischen Gulden ab 1 Mannmad Wiese, die er von den Erben des verstorbenen Jos Berger gekauft hat, die an die Wiese von Bùlland und an die Wiese der Hettlingerin grenzt und die bereits belastet ist mit einem Zins von 1 1/2 Viertel Kernen Zürcher Mass, sowie ab seinem Garten vor dem Schmidtor zwischen dem Baumgarten von Junker Rødolff Bruchli und dem Garten von Meister Petter Schlosser für 50 Rheinische Goldgulden an Bruchli verkauft und ihm beide Güter als Unterpfand eingesetzt hat. Als Mitschuldner verpflichtet sich sein Bruder Hanns Eichhorn, als Bürge der Seckler Cønrat Trutman, beide Bürger von Winterthur. Beide verpflichten sich, auf eine entsprechende Mahnung innert 8 Tagen in eigener Person oder vertreten durch einen Knecht in einem Wirtshaus in Winterthur Giselschaft zu leisten. Das Recht des Rückkaufs des Zinses bleibt vorbehalten. Auf Bitte von °li Eichhorn siegelt Schultheiss Jacob Hoppler, auf Bitte von Hans Eichhorn siegelt Rats- herr Heinrich Hƒwdorff und auf Bitte von Truttmann siegelt Ratsherr Hanns Karrer.

StAZH W I 1 Nr. 2503. Original, Pergament. Alle drei Siegel fehlen.

9836 24. Februar 1453

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zûrich (Benediktinerorden) verleiht auf Bitten von Ølrich Stemely, Schmied und Bürger der Stadt Zürich, und seiner Frau Anna (mit ihrem Mann als Rechtsbeistand) Hans Meyer von Knonow, Bürger von Zürich, einen jährlich auf «unser herrentag» [wohl Felix und Regula (11. Septem- ber) und nicht Fronleichnam] fälligen Zins von 6 1/2 Gulden, rückkaufbar mit 20 Gulden pro 1 Gulden Zins, ab dem Haus von Stemeli an der Strelgasse, genannt zum Steinbok, das an das Haus zum Wolff und an das Gässlein grenzt [Wacht Münsterhof 4] und das ein Erblehen des Fraumünsters um 1 Zürcher Pfennig ist. Die Äbtissin siegelt. Anwesend: Jacob Waldenburg, Hans Kiel, Amtmann Andres Hopff und andere ehrbare Leute.

StAZH C II 1 Nr. 646. Original, Pergament. Siegel hängt.

232 9837 28. Februar 1453

Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich schreiben an Ammann und Rat in der March, nachdem sie ver- nommen haben, dass sie den Verkauf von Heu und Stroh an «unserm» ZÛrchse und in der Stadt verboten haben. Dies ist eine Neuerung, die nicht zur beiderseitigen Freundschaft beiträgt, weshalb man die Adres- saten bittet, falls sie ein solches Verbot erlassen haben, es wieder aufzuheben und den Verkauf von Heu, Stroh und Mist zu erlauben. Die Antwort soll dem Überbringer dieses Schreibens mitgegeben werden.

StAZH B IV 1 Nr. 11. Entwurf, Papier. Hand von Stadtschreiber Konrad von Cham. Druck: QZW I Nr. 1104.

9838 12. März 1453

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zürich (Benediktinerorden) verurkundet, dass mit ihrer Zustimmung Enntzel Schönmanin, Witwe des Goldschmieds Hanns Schönman, (mit Heini Meiger, Bürger von Zürich, als erkorenem Rechtsbeistand) eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 3 Pfund ab ihrem Haus und dem kleinen Hof davor an der Urdorffgasse, das an das Haus zum Rinnd und an das Haus zum Räf grenzt [Wacht Münsterhof 31] und ein Erblehen des Fraumünsters um 1 Zürcher Pfennig ist, für 60 Pfund Zürcher Pfennig an Cathrina Schwiglin, die Frau von Hanns Zäy, Bürger von Zürich, verkauft hat. Siegel der Äbtissin angekündigt. Anwesend: Hanns Escher, Jacob Bachs, Ammann Anndres Hopff und andere ehrbare Leute.

StAZH H I 7, f. 406r-v. Abschrift im Spitalurbar von 1553 (durchgestrichen). - Gekürzte Abschrift: StAZH H I 159, S. 13 (Kopialbuch St. Peter, 1526); Regest: StAZH H I 158, f. 44r-v. Original: Privatbesitz (ehemals E. Renkewitz, Zürich; vgl.StAZH Regestenkartei Privatbesitz).

9839 15. März 1453

Felix £ry, Ratsherr von Zúrich, und seine Frau Katherina Stapffer (mit ihrem Mann als Rechtsbeistand) verurkunden, dass sie einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 10 Rheinischen Gulden ab einem Zins von 12 Gulden ab der Vogtei Birmenstorff und Urdorff sowie ab einem Zins von 10 Gulden ab dem Haus von Peter Scherer in der grösseren Stadt Zürich «under tillinen gelegen», genannt zum Storken [Wacht Linden 65], für 200 Gulden an Schultheiss und Rat von Mellingen zuhanden der dortigen Mittelmesspfründe verkauft haben. Der Zins ist dem Mittelmesser (oder an seiner Stelle Schultheiss und Rat) zu entrichten. Als Mitbürgen stellen die Verkäufer Ritter Johans Swend, Heinrich Sutter und Ølrich Widmer, Bürger und Ratsherren von Zürich. Alle gemeinsam verpflichten sich, bei ausbleibender Zins- zahlung auf eine entsprechende Mahnung innert 8 Tagen in eigener Person oder vertreten durch einen ehrbaren Knecht mit einem Pferd in einem Wirtshaus in Mellingen Giselschaft zu leisten. Das Recht des Wiederkaufs bleibt vorbehalten. Öri, Stadtschreiber Rødolff von Cham (für Öris Frau) und die drei Mitbürgen siegeln.

StAZH C I Nr. 3127. Original, Pergament. Alle fünf Siegel hängen.

9840 15. März 1453

Jacob Kaiser, genannt Mayli von Fûrstenberg, freier Landrichter in der BÌr im Namen von Graf Conrat von Fûrstenberg, Landgraf in der Baar, verurkundet, dass er auf Klage von Junker Diepolt von Luppfen am vergangenen 15. Februar Hanns Winkarn und Hensli Hƒfler von Oberflacht in die Acht erklärt und sie beide als Ächter in das Achtbuch des Landgerichts eingetragen hat. Aufgedrücktes Siegel des Landgerichts.

StAZH W I 1 Nr. 240. Original, Pergament. Keine Siegelspuren mehr vorhanden (mutmasslich von einem Einband abgelöst).

233 9841 16. März 1453

Heinrich Gumpost, Bürger und Ratsherr von Zûrich sowie Vogt in Herdiberg und Umgebung im Namen von Bürgermeister und Rat, verurkundet, dass Heini Imgrût von Herrliberg zur Bewahrung vor zukünfti- gem Schaden von den Gebrüdern Hensli und RÛdi Knopffli von Herrliberg 17 Pfund und 14 Schilling Zürcher Pfennig erhalten hat mit der Verpflichtung, sie gegenüber dem Zimmermann Heini Nƒggi zu «vertretten» und zu «verston» in Bezug auf einen Zins von 1 Pfund Zürcher Pfennig (rücklösbar mit 20 Pfund). Als Unterpfand setzt Imgrüt 5 Kammern Reben in Herrliberg im Fuler ein, die an das Gut von °li Imgrût und an den Willenbach grenzen, sowie eine Kammer Reben ebenfalls im Fuler, die an die Reben der Knopfli, an das Gut von Thig und an das Heiligengut grenzt. Vorbehalten bleibt ein Leibgeding von Anna TrÛb von 1 Eimer Wein ab den 6 Kammern Reben. Gumpost siegelt.

StAZH C II 1 Nr. 663 (angeheftet). Original, Pergament. Siegel hängt.

9842 17. März 1453

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zúrich verurkunden, dass Heini Knƒli von Meilan einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 2 Mütt Kernengeld ab 2 Juchart Reben in Meilen, genannt uff Blatten, die oben an die Güter von CÛni von Cønsan und seitlich an den Holenweg, an das Gut von Albrecht Meyer und an die Bachhalde grenzen, sowie ab seinem Haus mit der Trotte in Meilen in der Nidernhab, die an das Haus von Bernhart Usterer, an den [Zürich]see, an das Haus von Heini in der Hab und an das Haus von Jekli Burgmann grenzen, als freies Eigen (bis auf je einen Zins von 1/2 Mütt Kernengeld, der ab dem Haus an das Gotteshaus Einsidlen bzw. ab den Reben an die Kirche Meilen geht) für 24 Rheinische Gulden sowie 1 Pfund und 4 Schilling Zürcher Pfennig an Ølrich Swegler an £ttenbach, Bürger von Zürich, verkauft hat. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1453. Plicavermerk: Presentibus Jacob Swartzmurer, burgermeister, Eberhart Ottikon, Johanns Keller, [Alt- bürgermeister]. Dorsualvermerk vom 15. Mai 1474 betreffend Kauf des Zinses für 30 Gulden von den Erben Schweglers (Heini Rottenschwiler, dessen Bruder Kleinhans u.a.) zuhanden der Kirche Kussnach für die Spend der armen Leute im Beisein der drei Kirchmeier Junghensli von Cønsen, Hans Sydler und Rødolff Gugentz sowie von Vogt Werder, RÛdi Knopffli, Hans Rottenschwiler und anderen ehrbaren Leuten.

StAZH C IV 5.5.6. Original, Pergament. Siegel fehlt, Entwertungsschnitte.

9843 19. März 1453

Hans Hertzog von Stadeln, Untervogt in Stadel, sitzt in Stadel öffentlich zu Gericht im Namen von Vogt Junker Rødolff von Rossenegg und verurkundet, dass Hans Widmer von Stadel die Widem in Stadel mit dem darin gelegenen Lowingergütli als freies Eigen für 99 Rheinische Gulden und 10 Schilling an Heini Huser von Nerrach verkauft hat. Die Güter sind mit Zinsen des Spitals zu Baden und der Söhne des verstorbenen Gƒtz Escher belastet. Erbetener Siegler: Rudolf von Rosenegg. Anwesend: Hans Vollenmoser, Hans Yssinger, Erhart Kumber, Hans Albrecht, Hans Wirt, Hans Rùch, Hans Welti und andere ehrbare Leute.

StAZH C I Nr. 2972. Original, Pergament. Siegel fehlt. Druck: RQ Zürich NF Landschaft I Nr. 160.

234 9844 20. März 1453

Bürgermeister und Rat der Stadt Zùrich bevollmächtigen Ratsherr Heinrich Swend, Ritter, und Stadt- schreiber Cønrat von Cham den Jungen für die Verhandlungen mit Petter Kottrer, Propst und Anwalt [von Herzog Albrecht VI. von Österreich] zu Rinfelden, auf dem von Bischof Arnold von Basel angesetzten Rechtstag. Sekretsiegel der Stadt.

StAZH C IV 6 Schachtel 5. Original, Pergament. Siegel fehlt

9845 3. April 1453

Abt Fridrich des Gotteshauses in der Richenºw (Benediktinerorden), das unmittelbar dem Heiligen Stuhl in Rom unterstellt ist, verurkundet, dass er seinen Leibeigenen °li Gugler aus dem Wyler [von Pfungen] mit Propst und Kapitel des Gotteshauses Emmerach gegen ihren Leibeigenen Hanns Ernst, Müller von Eych, getauscht hat. Klostersiegel.

StAZH C IV 2 Schachtel 1a. Original, Pergament. Siegel hängt. Vgl. RSQ I/1 Nr. 1845 (Gegenbrief von Propst und Kapitel von Embrach).

9846 4. April 1453

Jacob Schwartzmurer, Bürgermeister der Stadt Zûrich, verurkundet, dass er Heini Pfister von GrÛningen aufgrund des der Stadt von Rƒmischen Kaisern und Königen erteilten Privilegs, Reichslehen im Umkreis von drei Meilen um die Stadt sowie in den Herrschaften Kiburg, Grüningen und Regensperg zu verleihen [URStAZ VI Nr. 7580], den halben Zehnt von SwagersbÛl und im Oberhof sowie 2/3 des Weinzehnt von den Reben am Hantzenberg in der Herrschaft Grüningen im Namen des Rƒmischen Reichs verliehen hat, die Pfister von seinem verstorbenen Vater geerbt hat. Pfister gelobt dem Reichsoberhaupt und den Herren von Zürich Gehorsam. Wenn das Reichsoberhaupt bis auf drei Meilen in die Nähe der Stadt Zürich kommt und «so lang zytes da verharret, das man die, so lechen vom rich hand, berÛffen mag», soll Pfister ihm die Huldigung leisten. Schwarzmurer siegelt.

StAZH C II 12 Nr. 442. Original, Pergament. Siegel hängt.

9847 5. April 1453

Johanns Schwartzmurer, Abt von Wettingen, verurkundet, dass mit seiner Zustimmung Elßbetha Cleger (mit Hanns Schaffrat als erkorenem Rechtsbeistand) 7 Kammern Reben in Hƒngg am SingglisbÛl, ein Erblehen des Klosters Wettingen zu dem in den Rödeln und Zinsbüchern festgelegten Zins, für 4 Pfund 15 Schilling an Hanns Stüssi von Rägenstorff verkauft hat. Klostersiegel angekündigt.

StAZH F IIa 458, f. 141r-v. Abschrift im Zinsurbar des Klosters Wettingen (1573). Original: StA Aargau, U.38/1061.

9848 8. April 1453

Priorin und Konvent des Klosters St. Verena verleihen ihren Hof in Affholtren auf 6 Jahre je hälftig an Hensli Kilchhofer und KÛni von Mur. Wenn einer der beiden stirbt, hat der andere dessen Hälfte zu übernehmen oder aber seine eigene Hälfte aufzugeben. Der Zins wird erstmals am Martinstag 1454 fällig

235 und beträgt 7 Mütt Kernen, danach 1455 8 Mütt und ab 1456 9 Mütt. Kilchhofer und Mur sollen das Haus instand halten; das Kloster ist zu keinen Baumassnahmen verpflichtet, kann solche aber freiwillig vorneh- men. Anwesend: Rüdi Mùller von Lºw, Hensli Mùller von Ãffholtren, KÛni Stierli und andere ehrbare Leute.

StAZH H I 161, S. 84. Leihenotiz im Amtsbuch von St. Verena (1389-1489). Druck: Brogli, Amtsbuch S. 123.

9849 13. April 1453

Gƒttfrid Schulthess underm Schopff, Schultheiss der Stadt Zûrich, sitzt in Zürich öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass Johans Lang, Kaplan des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zürich, als Prokurator der Bruderschaft der Kapläne den Zehnt zu Klotten, den die Bruderschaft als Pfandschaft der Herren von Tengen um 100 Gulden vom verstorbenen Rødolff Hagnower gekauft hat [URStAZ IV Nr. 6006], für 144 Rheinische Gulden an Hans Grebel, Bürger von Zürich, weiterverkauft hat. Schulthess siegelt. Anwesend: Jacob Swartzmurer, Hans Sweiger, RÛdy Hûwiner, Rødolff Egenshein und andere ehrbare Leute.

StAZH C II 6 Nr. 736. Original, Pergament. Siegel hängt. Fischinitiale.

9850 13. April 1453

Gƒttfrid Schulthess underm Schopff, Schultheiss der Stadt Zûrich, sitzt in Zürich öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass Hans Grebel, Bürger von Zürich, eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 8 Mütt Kernengeld Zürcher Mass ab den beiden Zehnten zu Kloten (ab jenem, den er für 144 Rheinische Gulden als Pfandschaft der Herrschaft von Tengen von den Kaplänen [der Bruderschaft] der Propstei Zürich gekauft hat, und ab jenem, der ihm noch gehört) für 144 Rheinische Gulden an den Priester Johans Lang, den Prokurator der Kapläne, verkauft hat, wobei das Recht des Wiederkaufs vorbehalten bleibt. Schulthess siegelt. Anwesend: Jacob Swartzmurer, Hans Sweiger, RÛdy Hûwiner, Rødolff Egenshein und andere ehrbare Leute.

StAZH C II 6 Nr. 737. Original, Pergament. Siegel hängt. Fischinitiale.

9851 15. April 1453

Bürgermeister und Rat der Stadt Zùrich entscheiden im Konflikt zwischen den (durch Gesandte vertrete- nen) Kirchgenossen von Menidorff und Heini Mùller von Oberhusen (der in Begleitung einer Gesandt- schaft des Abts von Einsidlen erschienen ist, bestehend aus dem Schreiber des Abts, Ammann Koller, [dem] Ammann von Ùrikon und Bilgri Sperfogel), dass der von ihnen gefällte Spruch [URStAZ VII Nr. 9616] seine Gültigkeit behält und von beiden Seiten befolgt werden soll. Wenn Müller dagegen verstösst, hat er den Kirchgenossen die entstandenen Kosten und Schäden zu ersetzen. Kleineres Stadtsiegel.

StAZH Deponierte Gemeindearchive KGA Männedorf I A 4. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt.

9852 16. April 1453

Heinrich Effinger, Bürger und Ratsherr von Zürich, verurkundet, dass er eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 3 1/2 Viertel Kernen ab einer Liegenschaft in Horgen am [Zürich]see verkauft hat.

236 StAZH H I 5, f. 630r. Regest im Spitalurbar von 1616 (Nachtrag; später durchgestrichen).

9853 19. April 1453

Erhart Thig, Bürger und Ratsherr der Stadt Zürich, verurkundet, dass er einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 2 Pfund ab seiner Trotte mit dem Trottenhaus und dem Garten in der grösseren Stadt, beim Haus [zum Silberschild] von [Grossmünsterkaplan] Ølrich Yssemburg [Wacht Auf Dorf 112] gele- gen und vorne und seitlich an die Strasse grenzend, als freies Eigen und in Folge eines Vermächtnisses des [1444 hingerichteten] Ølman Trinkler um dessen Seelenheil für 40 Pfund Zürcher Pfennig an Ølrich Widmer, Ratsherr von Zürich, zuhanden des Predigerklosters in Zürich verkauft hat. Das Recht des Wie- derkaufs bleibt vorbehalten. Thia siegelt.

StAZH W I 1 Nr. 2334. Original, Pergament. Siegel fehlt. Abschrift: StAZH F IIa 291, Teil 1, f. 116r-v (Gültenbuch des Predigerklosters, 1519).

9854 19. April 1453

Abt Fridrich des Gotteshauses in der Richenow (Benediktinerorden), das unmittelbar dem Heiligen Stuhl in Rom unterstellt ist, verleiht Hainrich Compenner, sesshaft zu Tûffen, namentlich genannte Lehensleute des Klosters Reichenau, die Compenner von seinem Vetter Hanns von Teufen geerbt hat (Haini, °li, CÛni und Hanns FrÛ, die Verrin und ihre Töchter Flora, Margaretha, Yttel Ëlli, Agatha und Anna, Anne Pøcher, °li Hƒwenmûller mit seiner Frau und seinen Kindern in Rorbas, Meister Hanns «uff der Wydem» mit seiner Frau und seinen Kindern, die Garttnerin und ihre Kinder, den Purkhartt in Emmerach, KÛnhartt Lumpollt). Klostersiegel.

StAZH W I 75 Nr. 45. Original, Pergament. Ein Bruchstück des Siegels hängt.

9855 Embrach, Kollegiatskirche 22. April 1453

Johannes Voegelli, Kleriker des Bistums Konstanz und Notar, bezeugt ungefähr zur ersten Stunde in der Sakristei der Kollegiatskirche in Emrach in Anwesenheit von Propst Eberhard von Nellemburg sowie der Chorherren Conradus Hƒdorffer, Johannes Blarer und Hainricus Mesikon, die das [ganze] Kapitel bilden, dass Gebhardus Sattler, Kanoniker der Kirche Konstanz und Lizentiat des Kirchenrechts, als Prokurator von Sebaldus Pûtzel von Lindow diesem die durch Tod von Jodocus Hainricus von Ysni vakante Chorherren- stelle in Embrach verschafft hat, und zwar auf der Grundlage einer mit Erlaubnis von Papst Nicolaus V. geschehenen [Ersten] Bitte von Herzog Albertus von Österreich sowie auf der Grundlage einer Anwei- sung vom 3. April 1452 von Abt Nicolaus von St. Blasien im Schwarzwald (Benediktinerorden), päpstli- cher Exekutor und Kommissar in der Angelegenheit [URStAZ VII Nr. 9750; Anfangs- und Schlusstext im Wortlaut inseriert] Zeugen: Leonhard £ttinger, Leutpriester von Embrach, Michael Bader («Balneator»), Priester, und Georgi Bader von Esslingen, Kleriker des Bistums Konstanz.

StAZH C IV 2 Schachtel 1a. Original, Pergament, Latein. Notarszeichen (Schuler, Notarszeichen Nr. 709).

9856 Embrach, Kollegiatskirche 22. April 1453

Johannes Voegelli, Kleriker des Bistums Konstanz und Notar, bezeugt ungefähr zur ersten Stunde in der Sakristei der Kollegiatskirche St. Peter in Emrach in Anwesenheit von Propst Eberhard von Nellemburg sowie der Chorherren Conradus Hƒdorffer, Johannes Blarer und Hainricus Mesikon, die das [ganze]

237 Kapitel bilden, dass Magister Gebhardus Sattler, Kanoniker der Kirche Konstanz und Lizentiat des Kir- chenrechts, auf seine Bitte hin gegen Entrichtung von 6 Schilling Pfennig Zürcher Währung als Chorherr aufgenommen wurde. Zeugen: Leonhard £ttinger, Leutpriester von Embrach, Michael Bader («Balneator»), Priester, und Georgi Bader von Esslingen, Kleriker des Bistums Konstanz.

StAZH C IV 2 Schachtel 1a. Original, Pergament, Latein. Notarszeichen (Schuler, Notarszeichen Nr. 709). Regest: REC IV Nr. 11716 (irrtümlich mit URStAZ VII Nr. 9855 vermischt).

9857 23. April 1453

Ritter Heinrich Schwend, Bürger von Zûrich und Vogt zu Wiedikon, verurkundet, dass Heinrich Wetzel von Wiedikon eine jährlich auf Martinstag in Zürich fällige Gült von 1 Mütt Kernen Zürcher Mass ab dem kleinen Gut in Wiedikon, das Hans Mathys bebaut und das 2 Mütt Kernen, 2 Fasnachtshühner und 100 Eier gilt, für 13 Rheinische Gulden an Margret Henig (auch: HÕnig) von Zürich verkauft hat. Die Erben des verstorbenen Hanns Amman [im Haus] zum Schwan, Bürger von Zürich, können die Gült jederzeit mit 20 Gulden ablösen [vgl. bereits URStAZ VII Nr. 9209]. Schwend siegelt.

StAZH C II 8 Nr. 349. Original, Pergament. Vom Siegel hängt nur noch ein kleines Bruchstück. Zierinitiale. Abschrift: StAZH F IIa 213, f. 607r-608r (Gültenurbar des Hinterrütiamts, 1591).

9858 Konstanz, Brücke bei der Marktstätte 26. April 1453

Johannes Voegelli, Kleriker des Bistums Konstanz und Notar, bezeugt ungefähr zur ersten Stunde, dass Magister Gebhardus Sattler, Kanoniker der grösseren Kirche Konstanz und Lizentiat des Kirchenrechts, als Prokurator von Sebaldus PÛtzel, Kleriker des Bistums Konstanz, der auf eine [Erste] Bitte von Herzog Albertus von Österreich die durch Tod von Jodocus Hainricus vakante Kanonikerpfründe in der Kollegiats- kirche St. Peter in Embrach von Propst, Kanonikern und Kaplan erhalten hat, für Ersatz allen Schadens und aller Kosten, die dem Kapitel aus der Aufnahme von Pützel entstehen, als Bürgen Mathias Schneberg, Bürgermeister von Lindau, und Ølricus Sattler, Vater von Gebhard Sattler und Bürger von Konstanz, gestellt hat. Zeugen: Georgi Bader von Esslingen, Kleriker, und Rødolff Kessler von £strach in Lindow, Laie des Bistums Konstanz.

StAZH C IV 2 Schachtel 1a. Original, Pergament, Latein. Notarszeichen (Schuler, Notarszeichen Nr. 709). Erwähnung: REC IV Nr. 11716.

9859 1. Mai 1453

Johanns Schwartzmurer, Abt von Wettingen, verurkundet, dass mit seiner Zustimmung Hanns Hügli von Höngg 1/2 Juchart Reben am Clingen, bei der anderen 1/2 Juchart Reben gelegen, die CÛni Buri bebaut, und auf der anderen Seite an die Reben von Hans Eist sowie oben an die Reben von Hanns zur Kinden grenzend, ein Erblehen des Klosters Wettingen um einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 1/2 Vierling Kernen, für 16 Pfund Haller an Hanns Maiger von Lindmag verkauft hat. Die Reben sind bereits mit einem Zins von 1 Pfund (ablösbar mit 20 Pfund) von Hanns Bamser, Bürger von Zürich, belastet. Klostersiegel angekündigt.

StAZH F IIa 458, f. 141v-142r. Abschrift im Zinsurbar des Klosters Wettingen (1573). Original: StA Aargau, U.38/1063.

238 9860 4. Mai 1453

Felix Fry genannt Blibnit, Bürger von Zùrich, dem Bürgermeister und Rat der Stadt gemäss einer Urkunde erlaubt haben, über 600 Pfund Zürcher Pfennig durch «gott, er und früntschafft, dienst, liebi» oder um das Seelenheil seiner Vorfahren testamentarisch frei zu verfügen, verurkundet, dass er Anna Blibnit, Kloster- frau [im Kloster Selnau], ein auf die [vier] Fronfasten mit je 2 Pfund Zürcher Pfennig fälliges Leibgeding von 8 Pfund vermacht hat. Nach ihrem Tod sollen die 8 Pfund ans Kloster Seldnow fallen, wo dafür um sein Seelenheil, um das seiner Vorfahren und um das aller Gläubigen gebetet werden soll. Frei siegelt.

StAZH C II 18 Nr. 861. Original, Pergament. Siegel hängt.

9861 7. Mai [1453?]

Heinrich Wirtz, Amtmann in Ehrlibach im Namen von Abt Gerold von Sax von Hohen Sax, Abt des Gotteshauses zu Einsiedeln, verurkundet, dass Heini Tugginer von Erlenbach einen jährlich auf Martins- tag fälligen Zins von 2 Pfund Zürcher Pfennig ab seiner Juchart Reben mit dem Umgelände in Erlenbach in der Breitte, die an den Kirchweg, an die Güter von Hans Usterer, an die Reben von Jacob Gugotz und an die Güter von Heini Schnider grenzen, für 40 Pfund an Priorin und Konvent des Klosters am Ötenbach in der kleineren Stadt verkauft hat. Das Recht des Wiederkaufs bleibt vorbehalten, ebenso der Erbzins von 5 Viertel Kernengeld des Klosters Einsiedeln. Siegel von Wirz angekündigt. [Abschrift und Regest tragen die Jahreszahl 1452; Gerold von Sax wurde aber - nach dem Tod seines Vorgängers Franz von Rechberg am 18. Juli 1452 - erst am 5. August 1452 zum Abt gewählt; Heinrich Wirz ist als Amtmann bis 1453 nachweisbar, als ihm Berchtold Wirz nachfolgte (vgl. URStAZ VII Nr. 9867, 9913).]

StAZH B I 111, S. 763-767. Abschrift im Kopialbuch Ötenbach (um 1800). Regest: StAZH F IIa 319, f. 163r-v (Urbar des Klosters Ötenbach, 1560).

9862 8. Mai 1453

Bürgermeister, Räte und der Grosse Rat der Zweihundert der Stadt Zúrich schreiben an Dekan und Kapitel des Stifts Chure sowie an Werkmeister, Räte und Gemeinde der Stadt Chur mit allen, die zum Gotteshaus Chur gehören, und mahnen sie als ihre Bürger unter Verweis auf den Burgrechtsbrief [URStAZ V Nr. 6322], der es ihnen nicht erlaubt, ohne Wissen und Willen Zürichs einen Krieg zu beginnen, den Krieg gegen Bischof [Heinrich] von Costentz [und Verweser des Bistums Chur] zu beenden und das von ihnen begonnene Rechtsverfahren in Rom weiter zu verfolgen. Eine entsprechende Mahnung erging auch die Anwälte des Bischofs von Konstanz. (Einleitend werden die Adressaten daran erinnert, dass delegierte Ratsherren von Zürich gemäss zwei gleichlautenden Notteln [a.a.O. VII Nr. 9704] einen Vermittlungsvor- schlag ausgearbeitet hatten, dem der Bischof, nicht aber die Adressaten zustimmten.) Stadtsiegel.

StAZH A 248.1 Nr. 27. Original, Papier. Spuren des unten aufgedrückten Siegels.

9863 11. Mai 1453

Jacob Schwartzmurer, Bürgermeister der Stadt Zûrich, verurkundet, dass er RÛdy Dietzinger von Bettzhholtz als Trager seiner ehelichen Mutter Elsbeth Jacob aufgrund des der Stadt von Rƒmischen Kaisern und Königen erteilten Privilegs, Reichslehen im Umkreis von drei Meilen um die Stadt sowie in den Herr- schaften Kiburg, Grüningen und Regensperg zu verleihen [URStAZ VI Nr. 7580], den halben Zehnt von SwagersbÛl und im Oberhof sowie 1/3 des Weinzehnt von den Reben am Hantzenberg in der Herrschaft Grüningen im Namen des Römischen Reichs verliehen hat, die Dietzingers Mutter vom verstorbenen CÛni

239 Kûbler von Gossºw geerbt hat. [vgl. a.a.O. VII Nr. 9151]. Dietzinger gelobt dem Reichsoberhaupt und den Herren von Zürich Gehorsam. Wenn das Reichsoberhaupt bis auf drei Meilen in die Nähe der Stadt Zürich kommt und «so lang zytes da verharret, das man die, so lechen vom rich hand, berÛffen mag», soll Dietzinger ihm die Huldigung leisten. Schwarzmurer siegelt.

StAZH C II 12 Nr. 443. Original, Pergament. Siegel hängt.

9864 15. Mai 1453

Conrat Swager, Bürger von Schaffhusen, und seine Frau Angnes verurkunden, dass sie ein kleines Gut in Velkhein [Volken], das Hanns Mùller bebaut und das 2 1/2 Mütt Kernen, 5 Schilling Pfennig Schaffhau- ser Währung, 2 Herbsthühner und 30 Eier gilt, für 42 1/2 Rheinische Gulden an die Schwestern des Gotteshauses Haslach verkauft haben, mit der Verpflichtung, dass die Erträge des Guts dem ewigen Licht zugute kommen, das vor dem Sakrament im Gotteshaus brennt. Schwager sowie (für seine Frau) Hans Fridbolt von Schaffhausen siegeln.

StAZH C I Nr. 2635. Original, Pergament. Beide Siegel hängen.

9865 15. Mai 1453

Die Priorin und der Konvent des Gotteshauses an £tenbach verurkunden, dass sie Hans Cøntz von Gold- bach 4 1/2 Juchart Reben mit Haus, Hof, Baumgarten und Umgelände in Goldbach, die an die Güter der Herren von Bøbikon, an das Gut von Vƒllmi und an die Güter des Gotteshauses Mure grenzen und von denen 1 Juchart, genannt der Siler, an das Gut von Rødollff Glatt, eine weitere Juchart, genannt der ErdbrÛchel, ebenfalls an das Gut von Vƒlmi grenzt, als Erblehen um den halben Wein[ertrag] sowie um 5 Viertel Kernen Zürcher Mass verliehen haben. Der Wein ist bis an den [Zürich]see zu den Schiffen und Transportbehältnissen des Klosters zu liefern, die Kernen ab dem Umgelände werden jährlich auf Mar- tinstag fällig. Kunz hat in die Reben jährlich 300 Traglasten («burdi») Mist einzubringen; wenn es der Rebknecht des Klosters oder ehrbare Leute für nötig halten, auch mehr. Zudem soll er für das «Gruben» [Erneuern der Weinstöcke] besorgt sein sowie für den Unterhalt des Hauses gemäss «reblüten recht». Siegel des Prioramts angekündigt. Nachtrag: Bei einem Verkauf des Lehens hat das Kloster ein Vorkaufsrecht zu einem um 10 Schilling Zürcher Pfennig reduzierten Preis.

StAZH C II 11 Nr. 809. Abschrift, durch Rechenschreiber Hans Ulinger (im Amt 1552-1564) eigenhändig beglau- bigt, Papier. - Datierung als Nachtrag des 18./19. Jh.

9866 15. Mai 1453

Heini Klein zu den Hütten im Gericht Wedischwyl verurkundet, dass er Hans Ochsner dem Jungen auf Bännow als Heimsteuer für seine eheliche Tochter Grete Kleyn, Ochsners Frau, 100 Pfund Haller Zürcher Pfennig gegeben hat, die er (verzinslich mit 5 Pfund) auf das Gut Schönow setzt, das an den Gritbach, an die Schönow, die die Hiestand innehaben, und an den Brand grenzt. Ausserdem setzt Klein dem Ochsner für 20 Pfund einen auf Martinstag (oder 8 Tage davor oder danach) fälligen Zins von 1 Pfund Haller auf ein Gut, genannt Kilchberg, das ebenfalls auf einer Seite an den Grittbach sowie an die Langenegg grenzt und das mit 1/2 Pfund Wachs an die Kirche Bar belastet ist. Die insgesamt 6 Pfund sind in drei Raten von 2 Pfund mit je 40 Pfund ablösbar. Hans Ochsner und Grete Klein haben zwei Knaben namens Hans. Siegel von °li Klein von Zweygern, geschworener Richter zu Wädenswil und erbetener Siegler, angekün- digt. Anwesend: Rüdi Schmid, °li Klein von Hütten, Rüdi Blattman und genügend andere ehrbare Leute.

StAZH H I 4, f. 392r-v. Abschrift im Spitalurbar von 1553 (durchgestrichen).

240 9867 15. Mai 1453

Heinrich Wirtz, Ammann in Erlibach im Namen von Abt Gerold des Gotteshauses Einsideln, sitzt in Erlenbach öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass °ly von Røffs in Strƒwliswinckel eine Kammer Reben in Strƒwliswinckel im Mospach, ab der ein Zins von 3 Immi Kernen an den Abt von Einsiedeln geht, von Hennsli Rottenswiler von Kùssnach namens der Erben des verstorbenen Bertschy Kaltbrunner gekauft hat und dabei mit °li Wirtz, Kirchenpfleger von Sant Angnes in Erlenbach, vereinbart hat, dass die Reben (samt der Zinspflicht) nach seinem Tod an die Kirche fallen sollen (weshalb er sie auch zu einem um 2 Pfund Zürcher Pfennig reduzierten Preis kaufen konnte). Von seinen in der Nähe gelegenen Reben sollen 3 siebensteckige Kammern ebenfalls an die Kirche fallen; ein darauf lastender Zins von 1 Viertel Kernen an die Kirche ist dann hinfällig. Wirz siegelt.

StAZH Fotokopien Urkunden in Gemeindearchiven. Original: GA Erlenbach, I A 3 (Pergament, vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden).

9868 18. Mai 1453

Abt Eberhart des Gotteshauses Rinow (Benediktinerorden) verurkundet, dass er auf Bitte von Ølrich von Waltsperg genannt Schinder, Bürger von Schauffhusen, zwei Teile des Zehnten von Tettikoven im Cleggƒw, die ein Lehen von Rheinau sind und die sein Vorgänger Abt Hainrich gemäss einer [verlorenen] Urkunde vom 8. Mai (Dienstag nach Walpurgis) 1358 mit einer Pfandsumme belastet hatte, an Jacob Hoppler, Schultheiss von Wintterthur, als Trager des dortigen Heiliggeistspitals verliehen hat. Ulrich von Waltsbergs Frau, Anne Schnetzer, hatte die Zehntanteile von ihrer Grossmutter Verene von Gechtlingen geerbt und als Leibgeding an Schultheiss und Rat von Winterthur zuhanden des Spitals übertragen. Von ihrem Bruder Hainrich Schnetzer lag Abt Eberhard ein Schreiben vor, wonach dieser keine Einwände gegen die Über- tragung hatte. Klostersiegel.

StAZH C II 17 Nr. 248. Original, Pergament. Siegel hängt.

9869 19. Mai 1453

Bürgermeister und Rat der Stadt ZÛrich antworten Bartholame Eggenrich auf sein Schreiben und weisen die darin erhobenen Anschuldigungen zurück. Man hat ihm mehrmals geschrieben, er erhalte in Zürich «gleiches, gemeines» Recht, wenn er gegen jemanden klagen wolle. Niemand kann behaupten, Zürich habe je eine Geleitszusage verletzt. Trotzdem überschickt man ihm mit seinem Boten einen Geleitbrief und sichert ihm Rechtssicherheit vor dem Zürcher Gericht zu. Die Behauptung, die Stadt sei Gegenpartei, ist falsch, denn man schuldet dem Adressaten nichts. Wenn er nach Zürich kommt, wird man ihn weiter unterrichten.

StAZH B IV 1 Nr. 12. Entwurf, Papier. Hand von Stadtschreiber Konrad von Cham.

9870 23. Mai 1453

Cønrat von Cham, Bürger und Ratsherr von Zûrich sowie Vogt im Fryenamt und Umgebung im Namen von Bürgermeister und Rat, verurkundet, dass die Geschwister Gøtha Hert, Witwe von Heini Deck von Hottingen, Margretha Hert, Witwe von Jos Scheller, und Anna Hert, Frau von RÛdy Trûmpler von RÛschlikon, sowie Hensly und Trinly Hert (Guta und Margreth mit Chams Bruder Cønrat von Cham dem Jüngeren, Stadtschreiber von Zürich als Rechtsbeistand, Anna mit ihrem Mann als Rechtsbeistand und Hensly und Trinly mit RÛdy Meyer von Benklikon als Rechtsbeistand) ihren vierten Anteil am halben Zehnt von Affholtran im Rûsstal und ihren vierten Anteil am halben Schupposen- oder Fischenzgeld samt

241 ihrem Anteil an der Pfandsumme von 90 Mark Silber, die der verstorbene Heman von Wollen darauf geschlagen hat, für 57 Rheinische Goldgulden an Schultheiss und Rat von Bremgartten zuhanden der dortigen Kirche verkauft haben. Konrad von Cham siegelt.

StAZH C II 4 Nr. 451. Original, Pergament. Siegel hängt. Vgl. auch Aargauer Urkunden VIII Nr. 383.

9871 24. Mai 1453

Dompropst, Dekan und Kapitel des Hochstifts Costentz erklären, dass sie im Konflikt mit Bürgermeister und Rat der Stadt Zûrich um die Gerichte des Dorfes Weningen (wo dem Hochstift die niederen Gerichte gehören) in der Grafschaft Regensperg (wo Zürich die hohen Gerichte innehat), in dem beide Seiten Übergriffe der Gegenseite geltend gemacht haben, nach Vermittlungstagen eine gütliche Einigung erzielt haben, wonach dem Vogt von Regensberg die Abhaltung des Mai- und Herbstgerichts in Weningen durch das Hochstift im voraus angekündigt werden soll, damit er in eigener Person oder durch einen Vertreter daran teilnehmen und prüfen kann, ob etwas vorgebracht wird, das der Hochgerichtsbarkeit untersteht. Den beim Mai- und Herbstgericht Anwesenden soll unter Berufung auf den Eid, den sie dem Hochstift geleistet haben, geboten werden, alle Delikte in Weningen anzuzeigen, damit nichts, was die hohen oder niederen Gerichte anbelangt, verschwiegen wird. Mord, Ketzerei, Brand, Diebstahl, Raub und andere Delikten, die Leib oder Glied berühren, soll der bischöfliche Vogt in Weningen dem Vogt von Regensberg anzeigen, der auch dann aktiv werden darf, wenn er auf anderem Weg davon erfährt. Wenn der Vogt von Regensberg einen offenen Landtag abhalten will, soll das allen angezeigt werden, und der Vogt in Weningen soll 5 ehrbare Männer delegieren, die am Gericht teilnehmen (mehr darf der Vogt von Regensberg nicht verlangen). Uneheliche Personen und Landzüglinge in Weningen haben dem Vogt in Regensberg jährlich 1 Fasnachtshuhn abzuliefern als Zeugnis («urkund), damit der Vogt nach ihrem Tod geltend machen kann, was ihm nach Grafschaftsrecht zusteht. Siegel des Kapitels.

StAZH C I Nr. 2691. Original, Pergament. Siegel hängt. Abschriften: StAZH C II 6 Nr. 136a (Pergament, 16. Jh.), 136ab und 136b (beide Papier, 17./18. Jh.) sowie B III 65, f. 220r-v (um 1545/50); Regest: StAZH C II 6 Nr. 254a (Papier, 17. Jh.). Regest: REC IV Nr. 11720 (irrtümlich mit «Weiningen»); Transkription: StAZH Df 6.5 (Rechtsquellen Niederweningen).

9872 26. Mai 1453

Bürgermeister und Rat der Stadt Z±rich entscheiden im Konflikt zwischen einerseits dem Gotteshaus Allerheiligen zu Schaffhusen, dem Gotteshaus zu Tƒs, dem Spital zu Rapreswil, Hanns Rossnagel von Winterthur und der Gebursami von Dorf und anderseits Ølrich von Gachnang zu Goldenberg wegen der Wassernutzung, dass es bei dem früheren Spruch bleiben soll, den Schultheiss und Rat von Winterthur zwischen dem mittlerweile verstorbenen Beringer von der Hochenlandenberg und Ulrich von Gachnang gefällt haben [am 14. Juni 1428, vgl. URStAZ V Nr. 6958 (unrichtig zum 21. Juni) = RQ Zürich I/2 S. 420f. Nr. 2]. In der Frage der Öffnung der Gräben soll - falls Ulrich von Gachnang an seiner Forderung festhält - Ritter Heinrich Swend, Vogt zu Andelfingen, allen am Streit Beteiligten einen Rechtstag nach Dorf ansetzen und zusammen mit den vier Geschworenen von Andelfingen nach Prüfung der Sachlage einen Entscheid fällen [vgl. URStAZ VII Nr. 9873]. Die durch den Rechtsstreit entstandenen Kosten trägt jede Partei selber. - Vor dem Rechtsentscheid waren Vertreter des Zürcher Rats mehrfach als Vermittler tätig gewesen, konnten aber keine gütliche Einigung erzielen. Im Einzelnen ging es darum, dass die Leute von Dorf und ihre Mitbeteiligten das Wasser zu ihren Wiesen leiten und es nach ihrem Bedarf nutzen wollten, während Ulrich von Gachnang es zu seiner Mühle leiten wollte. - Bürgermeister und Rat fällen ihren Spruch, nachdem sie sich mittels Urkunden und Kundschaften über die Sachlage gründlich infor-

242 miert haben und nachdem Vertreter der Klöster, des Spitals und von Dorf sowie Rossnagel und Gachnang in eigener Person dem Bürgermeister von Zürich vorgängig die Einhaltung des Entscheids gelobt haben. - Auf Bitten der Prozessgegner von Ulrich von Gachnang wird eine Urkunde ausgestellt. Stadtsiegel.

StAZH C II 13 Nr. 507. Original, Pergament. Siegel hängt. Regest: RQ Zürich I/2 S. 421 Nr. 4.

9873 30. Mai 1453

Ritter Heinrich Swend, Vogt zu Andelffingen im Namen von Bürgermeister und Rat der Stadt Z±rich, verurkundet, dass ihm befohlen wurde, zusammen mit den vier Geschworenen von Andelfingen den Konflikt zwischen einerseits dem Gotteshaus Schaffhusen, dem Gotteshaus zu Tƒss, dem Spital zu Rappreswil und dem Rossnagel von Winterthur und anderseits Ølrich von Gachnang zu Goldenberg wegen den Gräben in Dorff aufgrund eines Augenscheins zu entscheiden [vgl. URStAZ VII Nr. 9872]. Er entscheidet nun zusammen mit den Geschworenen °li Kƒtzli, CÛni Wagner, Hanns Frymûller und Heini Wartman nach erfolgtem Augenschein und nach Anhörung der Streitparteien einstimmig, dass Ulrich von Gachnang innert 6 Wochen und 3 Tagen den Kundschaftsbeweis zu erbringen hat, dass die Gräben zum Nutzen seiner Mühle in Dorf angelegt wurden und das Wasser darin rechtmässig zu seiner Mühle fliesst, so dass seine Prozessgegner die Gräben zu öffnen und die Zuleitung zu seiner Mühle zu dulden haben. Andernfalls können seine Prozessgegner über die Gräben verfügen. Schwend siegelt auch im Namen der Geschworenen.

StAZH C II 13 Nr. 508. Original, Pergament. Siegel hängt. Teildruck: RQ Zürich I/2 S. 422 Nr. 5.

9874 31. Mai oder 5. Oktober (Freitag nach Franziskus) 1453

Bürgermeister und Rat der Stadt Zúrich antworten Bartholome Eggrich von Sant Gallen auf sein Schrei- ben, sie hätten gehofft, Eggrich würde sich mit ihrer früheren Stellungnahme und dem zugesandten Ge- leitbrief [vgl. URStAZ VII Nr. 9869] begnügen. Sie sind bereit, ihm die Beklagten in Zürich wahlweise vor Bürgermeister und Rat oder vor das Gericht zu bringen.

StAZH B IV 1 Nr. 14. Entwurf, Papier.

9875 31. Mai oder 5. Oktober (Freitag nach Franziskus) 1453

Bürgermeister und Rat der Stadt Zûrich sichern Bartholome Eggrich von Sant Gallen und seinen Beglei- tern oder seinen Vertretern während einem halben Jahr sicheres Geleit zu, um nach Zürich zu kommen. Alle, die zu Zürich gehören, werden aufgefordert, die Geleitzusage, die auch für Zürichs Bundesgenossen gilt, zu beachten. Kleineres Stadtsiegel angekündigt.

StAZH B IV 1 Nr. 14. Entwurf, Papier.

9876 Mai 1453

Rechte der Herren in der Grafschaft Sangans, wie sie jährlich im Mai und im Herbst am Landgericht verlesen werden. Die Grenze der Grafschaft reicht bis Pastrils an den Stamm und bis Muntbrack an die Brücke sowie bis an den Rottenbach. - Wenn der Herr das Landgericht einberuft, soll 14 Tage davor und danach niemand mit dem Stab richten, ausgenommen eingesessene Bürger von Sargans und von Walenstatt. - Am Landgericht

243 sitzt der Landammann oder sein Stellvertreter zu Gericht. Es findet während zwei Tagen unter der Eiche auf dem Tiergarten [bei Mels] statt, am dritten Tag kann es an einem beliebigen Ort ausserhalb der Stadt Sargans tagen. - Zur Teilnahme am Landgericht sind bei einer Busse von 3 Schilling Pfennig Rotwiler oder Costentzer Münze alle verpflichtet, die zwischen der Sar und dem Widerbach wohnhaft sind, ausge- nommen die Bewohner von Sargans und Walenstadt. - Die Herren richten innerhalb der genannten Gren- zen über das Blut und sind Inhaber von Stock und Galgen sowie des hohen und niederen Gerichts. - Das Fällen von fruchttragenden Bäumen ist bei einer Busse von 3 Schilling pro gefällter Baum verboten. - Die Herren haben auch das Recht, im Mai und im Herbst in Walenstadt Gericht zu halten. - Die Walenstädter haben alle 5 Jahre 7 Eidschwörer zu stellen, um Weide [d.h. Allmend] und Eigen auszuscheiden und um einmal jährlich die Masse zu kontrollieren. - Von den Alpen ihrer Grafschaft erhalten die Herren als Vogelmahl von jedem Kessel die Produktion eines Tages. - Auf eine entsprechende Ermahnung soll der Herr oder seine Amtleute die Jäger mit den Hunden losschicken, um wilde Tiere zu vertreiben. Auf der Alpstaffel, auf der die Jäger übernachten, sollen die Hunde ein zwei- bis dreijähriges Rind erhalten, das die Staffelgenossen gemeinsam zu bezahlen haben. - Der Herr darf seine Amtleute jedes zweite Jahr in die Kirchspiele Sargans, Mails und Flums schicken, um die Masse zu untersuchen; bei Vergehen in diesem Bereich ist eine Busse von 1 Pfund zu entrichten [Bestimmung später durchgestrichen]. - Von sich aus alle 5 Jahre oder auf Ermahnung der Kirchgenossen jederzeit darf der Herr zusammen mit je 7 Eidschwörern von Sargans und Mels Weide und Eigen in Sargans, Mels und Flums ausscheiden. Der Landammann hat dabei den Vorsitz. Der «Ûberschatz» [Steuer] gehört dem Herrn, jeder Eidschwörer erhält aber 1 Pfund sowie eine Entschädigung für die Verpflegung. Für Flums gilt dasselbe. - Wer einen Grenzstein, den die Eidschwörer gesetzt haben, entfernt und nach deren Urteil für schuldig befunden wird, verfällt der höch- sten Busse von 10 Pfund oder es wird ihm eine Hand abgehauen. - Von jedem in der Grafschaft erlegten Bären gehört dem Herrn der Kopf und die rechte Hand, von jedem erlegten Wildschwein die rechte Schulter. - Die Gemsjagd ist dem Herrn vorbehalten. - Rotwild darf bei einer Busse von 10 Pfund nur mit Erlaubnis des Herrn gejagt werden [Bestimmung später durchgestrichen]. - Die Richtergewalt ist dem Herrn vorbehalten, ausgenommen innere Konflikte um Lehen und Eigen der Leute, die zu Nitperg bzw. zum Haus Flums gehören. - Auch die Vogeljagd ist dem Herrn vorbehalten. Niemand soll in den Fron- wäldern Holz schlagen, wodurch das Federspiel vertrieben wird. - Wer freventlich in einen fremdem Weingarten geht, hat eine Busse von 1 Pfund zu entrichten, wenn es bei Tag geschah, bzw. von 10 Pfund, wenn es bei Nacht geschah. - Wer jemanden schwer verwundet, hat eine Busse von 10 Pfund zu entrichten bzw. von 15 Pfund, wenn er Freier oder Walser ist [Bestimmung später durchgestrichen]. - Wer jemanden blutig schlägt, hat eine Busse von 1 Pfund zu entrichten bzw. von 15 Pfund, wenn er Freier oder Walser ist. - Zugezogene Freie oder Walser haben dem Herrn mit Schild und Speer zu dienen, solange sie in der Grafschaft ansässig sind. Kaufen oder erben sie Güter oder heiraten sie Eigenfrauen, werden sie wie Eigenleute steuerpflichtig. Das Wohnrecht der Walser bleibt gemäss altem Herkommen gewahrt. - Zuge- zogene Leute [des Klosters] Sant Gallen sind dem Herrn ebenfalls zu Dienst verpflichtet. - Uneheliche Kinder sind Eigen des Herrn und haben ihm als solche zu schwören. Sterben sie ohne leibliche Nachkom- men, fällt ihr Erbe an den Herrn. Sie haben freien Zug und sind steuerfrei, es sei denn, sie haben leibliche Nachkommen. Ein unehelicher Mann, der eine Eigenfrau hat, bzw. eine uneheliche Frau, die einen Eigen- mann hat, ist ebenfalls steuerpflichtig. - Niemand soll ohne Zustimmung des Herrn Handel treiben oder eine Taverne betreiben; bei Verstössen bemisst sich die Busse nach der Menge des ausgeschenkten Weins. - Wer das Gericht stört, hat 3 Schilling Busse zu entrichten; für Frevel beträgt die Busse 1 Pfund bei einem Eigenmann, 5 Pfund bei einem freien Mann oder Walser und 10 Pfund bei einem Angehörigen des Ge- richts. - Der Transport von Schindeln, Schindelholz oder Zimmerholz über den [Walen]see und die Sar hinunter ist ohne Zustimmung des Herrn bei einer Busse von 1 Pfund verboten [Bestimmung später durchgestrichen]. - Wer im Bannwald des Herrn ohne dessen Zustimmung Holz schlägt, hat pro Baum 3 Schilling Busse zu entrichten. Ebenso ist es verboten, in den Fronwäldern der Grafschaft ohne Zustim- mung des Herrn Holz zu schlagen; bei Verstössen liegt die Busse hier im Ermessen des Herrn. - In der Setz ist das Fischen von Laurenz bis Martin [10. August bis 11. November] bei einer Busse von 1 Pfund bei Tag bzw. von 10 Pfund bei Nacht verboten; in der Sar und im Auenland darf ohne Zustimmung des Herrn das ganze Jahr über nicht gefischt werden. Der Rodel wird anlässlich des Maienlandgerichts auf dem Tiergarten bestätigt von Hans Fry von Wangs, Landammann zu Sangans, Klein Hans, Schultheiss von Sargans, Henßli Vogt, Rødolff von Prad, alle von Sargans, Jƒrg God und Jos Oculier von Mels, HÕnny Wetzel von Flums, Amann GÕler von Bersis, °li

244 Dutter von Vilters, Tƒny Røsch von Wangs, Mathys Metzger von Malans [bei Wartau], Haintz von Gabertøl von Oberschan, Hans Mûller von FuntnÌß, Hensli Schwickli von Vill, °li Tangel und Heitze Fritag von Pluntz [Plons bei Mels].

StAZH C I Nr. 619. Original, Pergamentrodel (aus zwei Stücken zusammengenäht). Textschmuck (Rubrizierung). Frühere Fassung: URStAZ VI Nr. 8265; spätere Fassung: StAZH C I Nr. 620 (nach 1472 Februar 26; ausgestellt von den sieben eidgenössischen Orten; Pergamentheft).

9877 7. Juni 1453

Heinrich Meyer, Bürger und Ratsherr von Zûrich sowie Vogt zu Horgen im Namen von Bürgermeister und Rat, sitzt in Horgen öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass Heini Grotz, Bäcker von Zug, das Haus und den Hof auf Rûtti mit der Wiese darum herum, die Bûrgy Kleger bewohnt hat und die an das Gut der Frau von Heini Berkem von Barr [Verena Zägnagel] sowie auf drei Seiten an Güter von £ttenbach grenzen, für 15 Gulden und 2 Pfund Zürcher Pfennig an Petter Mattis von Horgen zuhanden von Priorin und Konvent des Gotteshauses an Ötenbach verkauft hat [vgl. bereits URStAZ VII Nr. 9646]. Meier siegelt. Anwesend: Untervogt JÕgli Stapffer, Hans Kûndig, Petter Allaman, RÛdi Scheppi, Pertschy Bur und andere ehrbare Leute.

StAZH C II 11 Nr. 810. Original, Pergament. Siegel hängt. Regest: UB ZG I Nr. 965.

9878 9. Juni 1453

Hanns Wernher von Eschibach, Freiherr zu Swartzenberg, verurkundet, dass er die Güter im Dorf Horgen und oberhalb der Egk nach dem Tod der beiden Lehensmänner Heiny Meiger, genannt Herr Burckart, und Ott Meyger, genannt Ott, für 4 Rheinische Goldgulden an Ølrich Edlibach genannt SchÛchtzer von Hin- derburg verpfändet hat. Hans Werner von Eschenbach siegelt.

StAZH C I Nr. 3073. Original, Pergament. Siegel hängt. Abschriften: StAZH A 127.1 Nr. 5 (15. Jh.). und B III 66, f. 168r-v (Sammlung der Rechtsverhältnisse in den Vogteien, um 1545/50). Regest: UB ZG I Nr. 966.

9879 9. Juni 1453

Gegenbrief von Ølrich Edlibach, genannt SchÛchtzer, von Hinderburg zu URStAZ VII Nr. 9878. Siegel von Edlibach angekündigt.

StAZH A 127.1 Nr. 7. Abschrift, Papier (15. Jh.)

9880 10. Juni 1453

Niclaus Wiss und Johanns Hoffman, Bürger und Ratsherren von Zùrich, vermitteln als von Bürgermeister und Rat delegierte Schiedsrichter in einem Nutzungskonflikt zwischen den Leuten von Obermeylan und Heini Meyer genannt Giggermeyer von Obermeilen. Die Leute von Obermeilen hatten geklagt, Meier habe Güter eingezäunt, die offen liegen sollten und weide- und allmendberechtigt seien. Die beiden Ver- mittler legen fest, dass Meier die Wiese im FlÛ und die Schùwings Wiese samt 6 Juchart auf dem Schinnel, wo er eine kleine Scheune gebaut hat, bis zum Bùntenbach eingezäunt lassen darf, unter Vorbehalt des Wegrechts der Leute von Obermeilen. Was unter- und oberhalb dieser beiden Grundstücke liegt, soll dagegen, ebenso wie der Bøchacker und der Owacker, Allmend sein und von den Leuten von Obermeilen

245 beweidet werden dürfen. Allerdings darf Meier auf einzelnen dieser Flächen säen; nach der Ernte müssen sie aber umgehend geöffnet werden und als Stoppelweide zur Verfügung stehen. Die Güter in Bechlerhøb und in Gewanden sollen völlig offen liegen und als Allmend dienen. Das Holz, das auf den Gütern von Meier wächst, gehört auf jeden Fall ihm, unabhängig davon, ob sie eingezäunt sind oder nicht. Bezüglich des Hirten gilt die bisherige Regelung. Die vorliegende Regelung soll die Rechte von Nidermeylan und °ttikon nicht tangieren. - Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt. Wiss und Hofmann siegeln.

StAZH C IV 1 Schachtel 6 Mappe Meilen. Original, Pergament. Beide Siegel fehlen.

9881 22. Juni 1453

Heinrich Gumpost, Bürger von Zûrich und Vogt in Kùssnach, Herdiberg und Umgebung im Namen von Bürgermeister und Rat, verurkundet, dass im Konflikt zwischen den Dorfleuten von Techliswil und im Selholtz einerseits und Heintzman im Selholtz von Herdiberg anderseits, der Untervogt Hanns Swegler unter Beizug der fünf Geschworenen von Herrliberg (Heini Sigrist, Heini von Herdiberg, RÛdi Kramer, RÛdi Knepffli und Hans Abdorff) und anderer ehrbarer Leute (Røtschman Goldiman von Küsnacht und Jeckli Kromer von Herrliberg) eine gütliche Einigung erzielt hat, wonach gemäss altem Herkommen auch weiterhin jeder von Dächliswil und Sellholz pro Haupt Vieh, das er auf die Weide bringt, 4 Juchart Acker oder Wiesland offen liegen lassen soll, sein übriges Land aber einzäunen und beliebig nutzen darf. - Die Dorfleute hatten geklagt, Heinzmann im Selholz bringe zu viel Rindvieh auf die Weide und dürfe seine Wiese in Schmideich von 4 Mannwerk nicht einzäunen; Heinzmann im Selholz stellte sich auf den Stand- punkt, er habe genügend Land offen gelassen, nämlich gemäss einer vor langer Zeit und aus gutem Willen vereinbarten Regelung pro Haupt Vieh 3 Juchart Acker oder Wiesland. - Auf Bitte von Wernher Walden- burg, Chorherr und Kustos der Propstei Zürich, der vor kurzem einen Zins von 2 1/2 Pfund Geld ab der Wiese in Schmideich gekauft hat, stellt ihm Gumpost eine Urkunde aus. Gumpost siegelt.

StAZH C II 1 Nr. 645. Original, Pergament. Siegel hängt.

9882 22. Juni 1453

Jacob Swartzmurer, Bürgermeister der Stadt Zûrich, verurkundet, dass RÛdy Mûller von Urdorff sein kleines Gut in Schlieren, das 4 Mütt Kernen gilt, für 41 Rheinische Gulden an Ølrich Seiler, Bürger von Zürich, verkauft hat. Weil es sich um ein ehemaliges Lehen der Herrschaft £sterrich bzw. nun des Römi- schen Reichs handelt, verleiht es Schwarzmurer unter Berufung auf die der Stadt erteilten Privilegien [zuletzt URStAZ VI Nr. 7580] an den Käufer. Dieser gelobt, dem Römischen Kaiser oder König und Bürgermeister und Rat von Zürich als Lehensmann gehorsam zu sein. Wenn der Kaiser oder König min- destens bis auf drei Meilen in die Nähe der Stadt Zürich kommt und «so vil zittes da verharret, das man die, so lechen vom rich hand, berÛffen mag», soll ihm Seiler huldigen. Schwarzmurer siegelt.

StAZH C IV 6 Schachtel 3. Original, Pergament. Siegel fehlt.

9883 24. Juni 1453

Äbtissin Anna und das Kapitel der Frauen und Männer des Gotteshauses Zûrich (Benediktinerorden) verurkunden, dass Hans Venigy von Riespach einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 6 Pfund Zürcher Pfennig ab 7 Tagwen Reben mit zugehörigem Umland, Wald und Feld an Burghalden, die an das Gut von Hensly Hartman und an den Wald des Fraumünsters in Burg grenzen und ein Erblehen des Fraumünsters um 1 Zürcher Pfennig sind, für 150 Pfund Zürcher Pfennig an Amtmann Cønrat Brunman zuhanden des Fraumünsters verkauft hat. Als Unterpfand setzt Venigi zusätzlich 1 Juchart Reben mit

246 zugehörigem Umland ein, die an das Samlinger Gut grenzen. Das Recht des Wiederkaufs bleibt vorbehal- ten, auch in Raten von 50 Pfund. Wenn 4 Pfund des Zinses abgelöst sind, entfällt die Haftung durch das zusätzliche Unterpfand. Äbtissin und Kapitel siegeln gemeinsam; für Venigi siegelt Heinrich Gumpost, Zürcher Vogt in Zollikon und Umgebung.

StAZH C II 2 Nr. 352. Original, Pergament. Beide Siegel hängen, das erste an einer Schnur, das zweite an einem Pergamentstreifen.

9884 24. Juni 1453

Matheus Nythart, Lehrer der geistlichen Rechte und Propst des Gotteshauses Felix und Regula der Prop- stei Zürich, verurkundet, dass Heini Knƒli von Meylen eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 2 Mütt Kernen ab 1 1/2 Juchart Reben in Meilen am Lendisch, die oben an die Güter von Zäy und unten an die Güter von Heinman Rechburger grenzen, sowie ab einem Wiesenstück, das vorne an die Reben grenzt, beides Erblehen der Propstei um 1 Viertel Kernen zuhanden des Kelleramts, für 28 Rheinische Gold- gulden an Heinrich Staler, Komtur des Gotteshauses Küssnacht (Johanniterorden), verkauft hat. Das Recht des Wiederkaufs bleibt vorbehalten. Siegel von Nithart angekündigt. Anwesend: Meister Niclaus Rechburg, Chorherr, Johanns Kiel, Keller, und andere ehrbare Leute.

StAZH F IIa 246, f. 324r-325r. Abschrift im Urbar des Amtes Küsnacht (1602). - Original früher in Privatbesitz von Rechtsanwalt Dr. Hirzel, Seehalde Meilen. Weitere Abschriften: StAZH F IIa 247, f. 263r-265r (Urbar des Amtes Küsnacht, 1740) und B I 69, S. 581-584 (Kopialbuch).

9885 27. Juni 1453

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zúrich verurkunden, dass CÛni Lindener, Bürger von Zürich, sein Haus und 3 Juchart Reben mit Umland am Restelberg, die an das Gut von Zoller, an die Landstrasse und an das Gut von Wernli SÛller grenzen und ein freies Eigen sind bis auf einen Zins von 3 Pfund Geld der Kinder des verstorbenen Vetters Hanns Bluntschli, sowie einen kleinen Wald am Bøchenweg von ungefähr 1 Juchart, der ein Erblehen von Propst und Kapitel des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei ist, mit Propst und Kapitel der Propstei getauscht hat gegen ein Haus und 3 Juchart Reben mit Umland auf Winegg, einem Erblehen des Gotteshauses der Abtei um 3 Mütt Kernengeld, 1 Schilling Zürcher Pfennig und 2 Herbsthühner, sowie 50 Pfund Zürcher Pfennig in bar. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Baptistalrats 1453. Plicavermerk: Presentibus her [Bürgermeister Jakob] Swartzmurer, Heinrich im Werd.

StAZH C II 1 Nr. 644. Original, Pergament. Ein Bruchstück des Siegels hängt.

9886 29. Juni 1453

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zurich (Benediktinerorden) verurkundet, dass mit ihrer Zustimmung Margretha Lùtolt, die Frau von RÛdi Knƒli von Meyland, mit ihrem Mann als Rechtsbeistand ihren kleinen Hof in Gƒslikon, genannt Lùttoltzhƒffli, den Hans Hofman bebaut und der ein Erblehen des Fraumünsters um 1 Viertel Kernen und 3 Vierling Pfeffer des kleinen Pfunds ist, für 28 Rheinische Gulden an Heinrich Staler, Komtur des Johanniterhauses Kùsnach verkauft hat. Die Äbtissin siegelt. Anwesend: Cønrat Brunman, Ammann, Hans Eberly, Hans Hug, RÛdi Schmid, Cønratt von Cønsen und andere ehrbare Leute.

247 StAZH C III 13 Nr. 21. Original, Pergament. Ein Bruchstück des Siegels hängt.

9887 5. Juli 1453

Äbtissin Anna und das Kapitel der Frauen und Männer des Gotteshauses Zûrich (Benediktinerorden) verurkunden, dass sie einen Zins von 3 Pfund Zürcher Pfennig ab allen ihren Einkünften für 60 Pfund an Anna Widmer, die Witwe des verstorbenen Rødolff Nittfurer, verkauft haben, verbunden mit der Ver- pflichtung, die Jahrzeit Nitfurers mit einer Vigil und Visitation am Vorabend und mit einer gesungenen Seelmesse am Tag der Jahrzeit zu begehen. Die Messe soll von den fünf Priesterchorherren und allen Kaplänen um das Seelenheil Nitfurers und seiner Vorfahren gehalten werden. Die Auszahlung des Zinses unter Frauen, Männern, Kaplänen und allen bei der Jahrzeit anwesenden Brüdern erfolgt durch die Kam- mer des Kapitels. Äbtissin und Kapitel siegeln. Anwesend: Heinrich im Werd, Rødolff Baldinger und andere ehrbare Leute.

StAZH C II 10 Nr. 2562. Original, Pergament. Beide Siegel fehlen. Die Urkunde befand sich von 1841 bis 1986 in Privatbesitz. Abschrift: StAZH F IIa 301, f. 113r-114r (Urbar des Obmannamts, 1696).

9888 6. Juli 1453

Bürgermeister und Rat der Stadt Zúrich geben ihrem Stadtschreiber Cønrat von ChÌm die Vollmacht, dem Hofgericht zu Rottwil die städtischen Gerichtsstandprivilegien («unser statt fryheit») vorzulegen, um den Prozess gegen Anne Schollenberger, in dem das Hofgericht die Ritter Hans und Heinrich Swend, den Altbürgermeister Jacob Swartzmurer und die Stadtschreiber Rødolff und Cønrat von ChÌm sowie die Bürger Cønrat von ChÌm den Älteren, Heinrich Ëscher den Älteren, Jacob Bachs, Ølrich Widmer, Heini von Wil und Hannman Rechberger auf den 10. Juli vorgeladen hat [vgl. URStAZ VII Nr. 9889], an das Gericht in Zürich zu ziehen. Sekretsiegel der Stadt.

StAZH C I Nr. 1096. Original, Pergament. Siegel hängt.

9889 10. Juli 1453

Graf Johanns von Sultz, Hofrichter im Namen von Kaiser Friderich in dessen Hof zu Rotwil, entscheidet in Gerichtssitzung an der offenen freien Kaiserstrasse, dass die von Ann Schollenberg von Zùrich gegen die Ritter Heinrich und Hans Swend, Bürgermeister Jacob Swartzmurer, Meister Hainrich Escher den Älteren, Jacob Bachs an der Schupffi, Stadtschreiber Rødolf von Cham, Unterschreiber Klein Conrat von Cham, Gross Conrat von Cham, °li Widmer, Haini von Wyl und Hanman Rechberger angestrengte Klage innert 6 Wochen und 3 Tagen vor dem Gericht in Zürich zu behandeln ist. - Anna Schollenberg hatte geklagt, in Zürich sei ihr der Rechtsweg verweigert worden, was Unterschreiber Konrad von Cham als bevollmächtigter Vertreter von Bürgermeister und Rat der Stadt bestritt und vom Hofgericht unter Beru- fung auf die städtischen Gerichtsstandprivilegien verlangte, den Prozess an das Gericht in Zürich zu überweisen. - Auf Anordnung des Hofgerichts gibt Konrad von Cham Anna Schollenberg ein Prozessgeleit. Hofgerichtssiegel.

StAZH C I Nr. 1097. Original, Pergament. Siegel hängt.

9890 12. Juli 1453

Eberhart von Boßwyl verurkundet, dass er eine Gült von 7 Pfund und 10 Schilling Zürcher Pfennig ab der Vogtsteuer in Winkel, Hƒri und Kloten, die er von seinem verstorbenen Vetter Ølrich von Lomas geerbt

248 hat, als Eigen für 70 Rheinische Gulden an Johanns Keller, Bürgermeister von Zùrich, in seiner Eigen- schaft als Vormund von Felix, Regula und Barbule Keller, den Kindern seines verstorbenen Sohns Cønrat Keller, Bürger von Zürich, verkauft hat. Boswil siegelt.

StAZH C V 3 Schachtel 3f Mappe Winkel Nr. 7. Original, Pergament. Siegel hängt. Entwertungsschnitte.

9891 20. Juli 1453

Priorin und Konvent des Klosters an £tenbach verurkunden, dass RÛdi EnbÛl, Gerber und Bürger von Zürich, eine Gült von 1 Pfund und 5 Schilling ab einer Wiese von 1 Mannwerk mit einer Scheune darauf beim Klosterbach, die auf zwei Seiten an die Landstrasse sowie an die Wiese der Meyerin von Hottingen grenzt, und die bereits mit einem Zins von 1 1/2 Viertel Kernen an das Kloster Ötenbach belastet ist, verkauft hat.

StAZH H I 158, f. 71r. Regest im Urbar von St. Peter, 1563.

9892 24. Juli 1453

Johanns Meyer, Priester, und Werna TÕschler, Bürger von Arow, beide Pfleger des Gotteshauses in Aarau, verurkunden, dass sie mit Erlaubnis von Schultheiss und Rat einen jährlichen Zins von 1 Mütt Korn ab namentlich genannten Gütern und Äckern von Hennßly Sybenman dem Jüngeren von Eglißwill zum Wohle der Kirche für 8 Rheinische Gulden an Sibenmann verkauft haben. Im Einzelnen handelt es sich um 1 Juchart Acker, den Sibenmann selber bebaut und der am Weg nach Zûtholten (?) liegt und an das Gut von Junker Burkhart von Hallwil sowie an die Studen grenzt; 1/2 Juchart Acker in Buttendal, der am Weg nach Lentzburg liegt und an das Gut der [Kloster]frauen von Kûngsvelt sowie an das Ackerstück grenzt, das Unserer Lieben Frau in Einsydlen zinspflichtig ist; ein Ackerstück in FlÛn, das an das vorgenannte Ackerstück und an das Gut der Trûllerey von Aarau grenzt und zwischen der Widem und der FlÛ liegt; 1 Juchart Acker in Guntznow, der an den Acker von Sibenman grenzt und zwischen den Studen liegt. Stadtsiegel von Aarau.

StAZH C II 10 Nr. 275. Original, Pergament. Schrift stark verblasst. Ein Bruchstück des Siegels hängt.

9893 1. August 1453

Propst Wilhelm des Gotteshauses Yttingen verurkundet, dass er seinen Leibeigenen Jacob Bûchi von Obern N±fran mit Priorin und Konvent des Gotteshauses Tƒss gegen deren Leibeigenen Heini Bûhelman von Nidern N±ffran getauscht hat. Propsteisiegel.

StAZH C II 13 Nr. 509. Original, Pergament. Siegel fehlt.

9894 14. August 1453

Hans Zanger verurkundet, dass er einen jährlich auf Martinstag (oder 8 Tage danach) fälligen Zins von 1 Mütt Kernengeld Zürcher Mass ab der Weid an Ragissrûtty, die an Burghalten und an die Landstrasse sowie oben an den Herrenacker und an das Haus von Knûlich grenzt für 30 Pfund Pfennig und 10 Schilling Zürcher Münze an den Knecht Ølman Bruner von Zûrich verkauft hat. Die Weide ist bereits mit einem Zins von 1 Viertel Kernengeld an die Kirche Richtyswil belastet. Der Zins soll Brunner nicht weiter weg als in Zürich entrichtet werden. Erbetener Siegler für Zanger, der kein eigenes Siegel hat: Claus Wiss von Richterswil. Zeugen: Heini am Strik der Junge, Petter Schmit und andere ehrbare Leute.

249 StAZH C II 14 Nr. 67. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden.

9895 17. August 1453

Schultheiss und Rat der Stadt Winterthur verurkunden, dass CÛni Geylinger, Bürger von Winterthur, mit dem Spitalmeister RÛdinker von Winterthur (im Namen des Spitals) einen Acker von 1 Juchart in Benck [Benken] gegen einen Reyn in Altenburgstobel und gegen einen Karrenweg ob dem Reyn [Rhein] von der Stelle, wo CÛni Geylinger das Wasser schwellen darf, bis unter dem Tan und bis zum Weingarten von ElsÕsser getauscht hat. Schultheiss Jakob Hoppler siegelt mit seinem Gerichtssiegel; der Rat von Winterthur und Hans HÕgelin siegeln für CÛni Geylinger.

StAZH Regestenkartei Privatbesitz. Regest. Original in Privatbesitz (Urkunden Lüssi Nr. 13).

9896 28. August 1453

Die Äbtissin des Klosters Seldnƒw vor der kleineren Stadt verurkundet, dass mit ihrer Zustimmung °ly von Wil, Bäcker und Bürger von Zûrich, einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 4 Pfund Zürcher Pfennig (ablösbar mit 80 Pfund) ab der Mühle, dem Mühlenhof und der Mühleneinrichtung des Klosters an der Sihl, der ihm von Hans Werdmûller zugekommen ist und der ein Erblehen des Fraumünsters um den in den Zinsbüchern festgeschriebenen Zins ist, für 80 Pfund Zürcher Pfennig an die Äbtissin und das Kapitel der Frauen und Männer des Gotteshauses der Abtei Zürich verkauft hat. Abteisiegel. Anwesend: Ølrich Reyg, Hans Torberg, Hans von Wil, Bürger von Zûrich, und andere ehrbare Leute.

StAZH C II 2 Nr. 354. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden.

9897 28. August 1453

Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich antworten Hanns Spreng und seinen Söhnen Ølrich und Hartman, Bürger von Zürich, auf ihr Schreiben wegen ihres Konflikts mit Hannß Trinkler und fordern sie auf, mit ihrer Klage an Bürgermeister und Rat oder an das Gericht zu gelangen. Auf Verlangen erhalten sie dazu auch ein Prozessgeleit. Weitere Rechtgebote auf Graf Hannß von Tengen, Herr zu Eglisow, die Ritter Werner von Schinen und Bilgri von Hƒwdorff sowie Hanß Hegitzi, Vogt zu Keiserstøl, und Heinrich von Sultz, ferner auf die Städte Basel, Costentz, SchÌfhusen. Die Antwort soll dem Überbringer dieses Schrei- bens mitgegeben werden.

StAZH B IV 1 Nr. 13. Entwurf, Papier.

9898 30. August 1453

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zûrich (Benediktinerorden) verurkundet, dass °ly von Wil, Bäcker und Bürger von Zürich, einen jährlich auf Verena [1. September] fälligen Zins von 5 Gulden ab seiner Bäcke- rei in der kleinen Stadt vor dem Hof des Fraumünsters am See [d.h. Limmat] [Wacht Münsterhof 129], einem Erblehen des Fraumünsters um jährlich 1 Zürcher Pfennig, für 100 Rheinische Gulden an Amt- mann Cønrat Bruman zuhanden des Fraumünsters verkauft hat. Das Recht des Wiederkaufs bleibt vorbe- halten. Die Äbtissin siegelt. Anwesend: Ølrich Reyg, Hans Torberg, Hans von Wil, Bürger von Zürich, und andere ehrbare Leute.

StAZH C II 2 Nr. 353. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt.

250 9899 6. September 1453

Johanns Swend der Lange, Bürger von Zürich, verurkundet, dass er mit Bürgermeister und Rat der Stadt Zùrich zur Vermeidung zukünftiger Konflikte eine Vereinbarung bezüglich der gegenseitigen Rechte im zum Haus Alt Regensperg gehörenden Tal getroffen hat. Wildbann und Bann des Federspiels stehen der Stadt zu, wobei das Jagdrecht von Schwend und seinen Erben sowie von jenen, denen sie Kost geben, vorbehalten bleibt. Die übrigen Bewohner der Gerichtsherrschaft sollen bezüglich der Jagd und der Bus- sen bei Verstössen wie die Bewohner der anderen Herrschaftsgebiete behandelt werden. Schwend und seine Erben dürfen weiterhin über Frevel gemäss der Offnung des Mai- und Herbstgerichts richten. Das Hochgericht aber liegt bei der Stadt. Die Stadt bzw. ihre Vögte dürfen auch Landtage einberufen. Zugezo- gene («landzüglinge») und uneheliche Leute haben dem Vogt von Zürich jährlich 1 Fasnachtshuhn zu entrichten. Nach ihrem Tod kann der Vogt von ihrem Besitz nehmen, was dem Hochgericht zusteht. «Unverlechnete» Gotteshausleute haben wie in den anderen Gerichtsherrschaften von Zürcher Bürgern keine Hühner und Steuern zu entrichten; für den Fall, dass die Gerichtsherrschaft in die Hand eines Nichtzürchers gelangt, werden Änderungen vorbehalten. Hinsichtlich Kriegsdienst und Steuerpflicht werden die Bewohner den anderen städtischen Herrschaftsgebieten gleichgestellt. Bei einem Verkauf der Gerichtsherrschaft an jemanden, der nicht Bürger Zürichs ist oder werden will, hat die Stadt ein Vorkaufs- recht zu einem um 300 Gulden reduzierten Preis. [Nachtrag:] Rebhühner und Wachteln dürfen bei einer Busse von 1 1/2 Mark Silber nur zusammen mit anderem Federspiel gejagt werden. Schwend siegelt.

StAZH C I Nr. 2917. Original, Pergament. Siegel fehlt. Teildruck: Steuerbücher VII S. 282 Nr. 96; Transkription: StAZH Df 6.6 (Rechtsquellen Regensberg).

9900 21. September 1453

Hayni Lƒchly als Hauptschuldner und Hanns Brechter als Mitschuldner, beide von Winterthur, verurkunden, dass sie Junker Hainrich Custertinger, genannt Vailing, in Nidingen und Hanns Slur, Bürger von Vilingen, 30 Rheinische Goldgulden und 30 Schilling Haller Villinger Währung schulden, die bis Sonntag Invocavit [10. März 1454] in Villingen rückzahlbar sind und für die sie mit ihrem gesamten Gut haften. Erbetene Siegler: Hug Sulger und Johannes Vogel, Stadtschreiber in Villingen. Dorsualnotizen: «Item an dissem brieff ist geben 15 guldin 15 schilling haller, das lit noch und wil sy der jud nit nemen.» bzw. «Winterthur drissig guldin bezaln ze [unleserlich] uff die alten vasnacht».

StAZH C V 7 Schachtel 2 Nr. 65. Original, Pergament. Beide Siegel fehlen, ein Pergamentstreifen noch vorhan- den.

9901 23. September 1453

Peter von Brunegg, Richter in Wohlenschwil, sitzt im Namen von Heinrich Sager, Hofmeister [des Klo- sters] KÛngsfelden, in Wohlenschwil an der üblichen Stätte zu Gericht und verurkundet, dass Kathrin Halbart (mit Hans von Brunnegg, Bürger von Mellingen, als erkorenem Rechtsbeistand) einen Zins von 1 Mütt Kernengeld ab einer Matte, genannt Anklinmatte, in Wohlenschwil oberhalb des Dorfes gelegen und unten an die Strasse nach Hegglingen grenzend, ihrer ehelichen Tochter namens deren ehelichem Sohn Hans Cappeler (mit RÛgger Kilchmann, Bürger von Mellingen, als erkorenem Rechtsbeistand) geschenkt hat. - Auf Begehren von Kilchmann wird eine Urkunde ausgestellt. Zeugen: Cønrat WÛst, Hans Fry, Peter Schmid, RÛtschman Wildermøt und Hensli Vƒgeli, alle Bürger von Mellingen. Siegel von Sager angekündigt.

StAZH B I 14, S. 169-172. Abschrift im Kopialbuch Amt Kappel (18. Jh.).

251 9902 24. September 1453

Burckhart Fridinger, Vogt zu Yestetten, sitzt im Namen der «drei Herren» in Jestetten an der üblichen Stätte zu Gericht und nimmt auf Begehren von Ølrich von Ach von Schaffhusen, der mit Haini Weg genannt Gisinger in einem Rechtsstreit steht um den Weg zum Hof und Gut in Loch, Kundschaft auf. Gisinger hatte von Ach beim Landgericht im Cleggƒw verklagt, weil dieser durch eine Wiese gefahren war, die Gisinger gehört, wogegen von Ach nun mehrere alte Jestetter über das Wegrecht ausssagen lässt. - Haini Kos, der Haini Brunner von Jestetten in der Zeit des verstorbenen Tettinger über 40 Jahre lang diente, als dieser den Hof in Loch als Lehen vom Tettinger innehatte, sagt aus, dass regelmässig und ungehindert Karren über die Wiese fuhren, die damals noch ein Acker und eine Egerte war, bis sie in den Besitz des verstorbenen Hanns Weg und dann von Heini Weg gelangt sei. - CÛni Schilling sagt aus, dass er über 40 Jahre lang über die Wiese gefahren sei, als sie noch ein Acker und eine Egerte war, und dass damals mehr als ein Karrenweg darüber gegangen sei, den jeder ungehindert benützt habe bis zu Hans und Heini Weg. - Haini Tragk sagt aus, dass er über 60 Jahre über den Acker gefahren sei, über den eine «eingetrie- bene» Strasse geführt habe, die jeder ungehindert benützt habe bis zu Hans und Heini Weg, und dass das Wegrecht zum Hof in Loch gehört habe. - Im gleichen Sinn äussern sich auch Haini Lƒffer und Clewi Tragk (beide mit einem Zeithorizont von 40 Jahren), Haini Tannegger (Zeithorizont 60 Jahre), Haini Pfaff und Haini Mûller (Zeithorizont je 40 Jahre), Clewi Metzger (Zeithorizont 56 Jahre) sowie Clewi BÛl (Zeithorizont 40 Jahre). - Hennsli MÕder sagt zusätzlich aus, dass vor rund 16 Jahren Hanns Weg genannt Ledergerwer, der Bruder von Heini Weg, zum verstorbenen Tettinger gekommen sei, dessen Leibeigener er war, und ihn um die Verleihung von Acker und Egerte gebeten habe, die er in eine Wiese umwandeln wollte, damit es ihm und seinen Kindern besser gehe. Tettinger habe dabei erklärt, «es gƒnd mer dann ain karren weg darùber und ich waiß nit, ob ich sƒlichs zø tønd hab oder nit», worauf Hans Weg versprochen habe, einen Weg oberhalb des Ackers anzulegen, und unter dieser Bedingung dann Acker und Egerte verliehen erhalten habe. - RÛdi Matheus, der damals jung und bei der Belehnung mit dabei war, bestätigt die Aussage von Mäder. Sämtliche Aussagen werden vom Gericht urkundlich ausgefertigt, wobei neben Burkhard Fridinger auch Hennsli JÕger und Clewi Metzger zu Gerichtsboten ernannt werden. Junker Hannß Wilhelm im Thurn siegelt.

StAZH C II 17 Nr. 249. Original, Pergament. Siegel hängt.

9903 24. September 1453

Für Hanns Harscher den Schnider von Regensperg verbürgen sich seine Brüder Peter und Ølrich Harscher von Yllighusen, sein Vetter Hanns Fry [von] Lengwilen, sein Verwandter («fründ») Hennsly Tùtsch von Berr (?) und sein Schwager CÛni MÛller von [Nieder]steinmùr mit 200 Gulden dafür, dass dieser die geleistete Urfehde einhält. Andernfalls haben sie die 200 Gulden innert eines Monats zu entrichten oder Schnider wieder in Haft zu geben [vgl. bereits URStAZ VII Nr. 9651]. Erbetener Siegler: Heinrich Swend [Ritter, Vogt von Regensberg].

StAZH A 139.1 Nr. 5. Zeitgenössische Abschrift, Papier.

9904 8. Oktober 1453

Hanns Búrgklin, Weibel zu Øwisen, sitzt in Uhwiesen an der üblichen Gerichtsstätte im Namen von Heinrich Mayer, Vogt zu Uhwiesen, sowie von Hainrich, Bischof zu Costentz und Verweser des Stifts Chur, zu Gericht und entscheidet im Konflikt zwischen dem Priester Hanns Schmid, Hanns Herli und Clewi Erhaft von Schaffhusen (mit Clewi Keller als Fürsprech) und Haini Yten sowie den Gebrüdern Cønrat und Haini Yten und auch RÛdi Frischli sowie Elsi und Anne Begkin (mit Peter Búrgklin als Rechtsbeistand und Hennsli von Mƒrla dem Älteren als Fürsprech), dass Letztere als Bewohner eines Hauses und einer Hofstätte, genannt Rúwenstain, die an die Güter der drei Schaffhauser grenzt, wodurch diesen Schaden entsteht, die jetzt vorhandenen Zäune zu ersetzen haben, falls sie einmal nicht mehr da

252 sind. Dem Entscheid vorausgegangen war ein Augenschein des Rechtsbeistands der Beklagten mit zwei Angehörigen des Gerichts. Die Beklagten hatten geltend gemacht, während 30 Jahren sei es nie zu einem Konflikt gekommen, bis jetzt vor einem Jahr. Sie ziehen das Urteil weiter nach Núnkilch, wozu ihnen das Gericht eine Frist von 3 Tagen und 6 Wochen einräumt. Ritter Wernher von Schinen, Vogt zu Neunkirch, siegelt.

StAZH C V 3 Schachtel 2b Mappe Laufen-Uhwiesen. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt.

9905 10. Oktober 1453

Ølrich Bertschinger, Bürger und Ratsherr von Zùrich sowie Vogt zu Rùmlang im Namen von Bürgermei- ster und Rat, sitzt in Rümlang öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass Hanns Iffinger von Hassle als bevollmächtigter Rechtsbeistand von Adelheit Iffinger, Bürgerin von Zürich, einen jährlich auf Martins- tag fälligen Zins von 2 Mütt Kernengeld Zürcher Mass ab dem vierten Teil des Hofes zu Stegen, der Hanns Meyer gehört hat, als freies Eigen (bis auf Zinsen von 3 Mütt 3 Vierling Kernen, 1/2 Mütt 3 Vierling Gerste, 5 Viertel 1 Vierling Hafer und 10 Pfennig an die Rordorfferin, Bürgerin von Zürich, sowie von 1 Mütt Kernen an die Kirche Rümlang) für 24 Pfund Zürcher Pfennig an Hannß von Rùtty und Jeckli Widmer von Rümlang namens der Kirchmeier der Kirche Rümlang verkauft hat. Bertschinger siegelt. Anwesend: Heini Hegeler, Hanns Stierly und andere ehrbare Leute.

StAZH Deponierte Gemeindearchive KGA Rümlang I A 9. Original, Pergament. Siegel hängt. Auszug: StAZH W I 1 Nr. 356 (17. Jh.).

9906 12. Oktober 1453

Gräfin Ursel von Sultz, geborene von Hapspurg, verurkundet, dass sie mit Zustimmung ihres Sohnes und Tragers aller ihrer Lehen, Hofrichter Graf Hans von Sulz (der auch im Namen seiner Brüder Graf Alwig und Rødolff handelt), Cønrat am Stad zu Baden, der die Vogtei des Dorfes Obernmartell von ihr als Mannlehen innehat [vgl. URStAZ VI Nr. 7726], auf dessen Bitte und angesichts der von ihm erwiesenen und noch zu erweisenden Dienste und Freundschaft ein Darlehen von 1200 Gulden auf sein Lehen ge- schlagen hat. Gräfin Ursula und ihr Sohn Graf Hans siegeln.

StAZH Fotokopien Urkunden in Gemeindearchiven. Original: ZGA Marthalen, I A 2 (Pergament; beide Siegel hängen, das zweite beschädigt). Abschrift: StAZH W I 1 Nr. 832,2. Transkription: StAZH Df 6.5 (Rechtsquellen Marthalen).

9907 16. Oktober 1453

Heinrich Hedinger, Bürger von Zurch und Amtmann von Abt Johans des Gotteshauses Engelberg (Bene- diktinerorden), verurkundet, dass Clewi Riederer aus Engi eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 2 Pfund Zürcher Pfennig ab seinem Haus, Hof, Reben, Acker, Wiesen, Wald, Feld, Wunn und Weid in Engi auf dem Gabler, die an Steinhalden, an die Reben, die der Hagen bebaut, und oben an das Geßli grenzen, einem Erblehen des Klosters Engelberg um 2 Mütt Kernen und 1 Fasnachtshuhn, für 40 Pfund an Propst und Kapitel des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zürich verkauft hat. Das Recht des Wieder- kaufs bleibt vorbehalten. Siegel von Hedinger angekündigt. Anwesend: Hans Stºb der Wirt, Rudi Waser der Fischer, Bürger von Zürich, und andere ehrbare Leute.

StAZH G I 96, f. 270r-v. Abschrift im Grossmünsterurbar (Nachtrag 15. Jh.), durchgestrichen und Vermerk betreffend Ablösung der Gült am 28. Januar («Karlstag») [14]81 (oder [14]71).

253 9908 27. Oktober 1453

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zùrich verurkunden, dass ihr Mitbürger Rødolff Meiß mit Zustimmung seiner (mit Stadtknecht Heintz Kolhepff verbeiständeten) Frau Elsbeth Grûl Zinsen von ungefähr 30 Mütt Kernen Vogtkorn und 2 1/2 Pfund Zürcher Pfennig Vogtsteuer zu Klotten sowie von je 9 Pfund Zürcher Pfennig Vogtsteuer zu First und Billikon und zu Oberhusen (alles gemäss einem mit- übergebenen Rodel), die Meiss von seinen Vorfahren als Pfandschaft der verstorbenen Herman und Wil- helm Gessler im Wert von ungefähr 630 Rheinische Gulden übernommen hat, für 800 Rheinische Gold- gulden an den Hintersassen Harttman Schmid verkauft hat [vgl. dazu URStAZ VI Nr. 8282]. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Baptistalrats 1453. Plicavermerk: Presentibus her [Johans] Keller, burgermeister, Heinrich Sutter.

StAZH C II 5 Nr. 283. Original, Pergament. Siegel hängt.

9909 30. Oktober 1453

Graf Johanns von Sultz, Hofrichter im Namen des Römischen Kaisers Friderich in dessen Hof zu Rotwil, entscheidet in Gerichtssitzung an der offenen freien Kaiserstrasse, dass Ann Schollenberg von Zùrich mit ihrer gegen Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich (vertreten durch Ratsherr Niclaus Brennwald) erho- benen Klage an das Reichsoberhaupt zu gelangen hat, nachdem Zürich von Römischen Kaisern und Köni- gen das Privileg erhalten hat, dass die Stadt vor keinen fremden Gerichten, sondern nur vor dem Reichs- oberhaupt oder vor den von ihm delegierten Richtern belangt werden kann (ein entsprechendes, von Brennwald vorgelegtes Privileg, wurde verlesen [wohl URStAZ VI Nr. 8807]). - Anna Schollenberg hatte vergeblich geltend gemacht, sie sei eine «arme frow» und könne nicht vor dem Reichsoberhaupt Recht suchen; sie hoffe, ihr «wesen und gestalt» werde berücksichtigt. - Zürich soll Anna Schollenberg bis zum nächsten Hofgerichtstermin am 20. November 1453 ein entsprechendes Prozessgeleit nach Rottweil ins Haus von Bartholome von Kernden, genannt Wacker, senden. Hofgerichtssiegel.

StAZH C I Nr. 1098. Original, Pergament. Siegel hängt.

9910 31. Oktober 1453

Die Grafen und Gebrüder Hanns, Hainrich und Conrat von Tengen, Grafen von Nellemburg, Landgrafen im Hegƒwe und in Madach, verurkunden, dass sie ihrer Tante Markgräfin Elysabeth von Hohberg, gebo- rene von Montfort, seit der letzten Abrechnung mit ihrem Oheim Markgraf Wilhelm von Hohberg drei seither verfallene Zinsen in der Gesamthöhe von 150 Rheinischen Gulden schulden, die sie ihr auf kom- mende Lichtmess [2. Februar 1454] in Costentz zu entrichten versprechen. Die drei Grafen siegeln.

StAZH C IV 6 Schachtel 5. Original, Pergament. Alle drei Siegel hängen.

9911 5. November 1453

Hans Tottnower, Untervogt zu GrÛningen, hält in Grüningen an der üblichen Gerichtsstätte im Namen von Bürgermeister und Rat der Stadt Zûrich sowie auf Befehl von Obervogt Junker Berchtold Swend das Nachgericht («natag») im Herbst ab und entscheidet im Konflikt um das väterliche und mütterliche Erbe von Nes Murer zugunsten der Klägerin (die mit °li Schmid von Grüningen als Rechtsbeistand und mit Hans BÕbi als Fürsprecher an das Gericht gelangt ist) und gegen Jacob Eberhart genannt Spitzer (der mit Hans Amman als Fürsprecher vor Gericht erschienen ist und der als Fremder [«gast»] vorgängig einen Eid zu leisten hatte, das Urteil zu akzeptieren). Nes Murer kann ihr Erbe in der Dingstatt Grüningen, das arrestiert worden war, frei nutzen. - Eberhard hatte geltend gemacht, er sei der Ehemann von Nes Murer

254 gewesen und in Costentz «ze bett und ze tisch» von ihr geschieden worden, wobei ihm gemäss schriftli- chem Urteil aller Besitz zugesprochen wurde. Nes Murer dagegen liess erklären, sie seien einander durch die Mutter von Eberhard und gegen den Willen aller Verwandten versprochen worden, als sie noch Kinder waren. Eberhard habe sie aber nie beschlafen und wurde auch nie ihr Mann. Zum Scheidungsurteil von Konstanz wollte sie sich nicht äussern, erklärte aber, in Konstanz habe man kein Recht über ein Erbe zu urteilen, das in der Dingstatt Grüningen liegt. Obervogt Schwend, der mitanwesend ist, siegelt. - Anwesend: Viele Hausgenossen.

StAZH C IV 1 Schachtel 3 Mappe Grüningen. Original, Pergament. Siegel fehlt.

9912 10. November 1453

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zûrich (Benediktinerorden) verurkundet, dass mit ihrer Zustimmung Rødolff Bruchli, Altschultheiss von Winterthur, für sich und auch im Namen seiner Frau Anna Echinger, deren Vollmacht er vorgelegt hat, zwei Höfe bei Gerlisperg, genannt Vorder und Hinter Bennikon, die 14 Mütt Kernen, 3 Malter Hafer, 1 Pfund 5 Schilling, 1 Fasnachtshuhn und 2 Herbsthühner sowie 100 Eier gegolten haben und ein Erblehen des Fraumünsters um 2 Zürcher Pfennig sind, für 260 Rheinische Gulden an Ita Schmid, die Frau von Hans Torberg, Bürger von Zürich, verkauft hat. Äbtissin Anna verleiht die Höfe der Käuferin. Die Äbtissin siegelt. Anwesend: Felix £ry, Ølrich Widmer, Hans Stoker, Amtmann Cønrat Brunman und andere ehrbare Leute. Gemäss lateinischem Dorsualvermerk beziehen Zinsen ab den beiden Höfen das Kloster auf dem Zürich- berg, das Siechenhaus in der Spanweid, der Schreiber zum Trub (?) und Hans Heinrich Schnider.

StAZH C II 10 Nr. 2528. Original, Pergament. Ein Bruchstück des Siegels hängt.

9913 11. November 1453

Berchtold Wirtz, [Amtmann in Erlenbach] von Abt Gerolt [von Sax] des Gotteshauses Unser Lieben Frau zu Einsidlen, verurkundet, dass [ein Ungenannter] einen Zins von 2 1/2 Pfund ab 1 1/2 Juchart Reben in Erlibach im Geeren, die an den Zürichsee und an den Kirchweg grenzen, für 50 Pfund verkauft hat. Siegel von Wirz angekündigt.

StAZH H I 4, f. 259r. Regest im Spitalurbar von 1553 (durchgestrichen).

9914 23. November 1453

Jeckli Sigrist von Veltheym verurkundet, dass er namentlich genannte Güter von der Priorin und dem Konvent der Frauen in der Samnung zu Wintterthur (Predigerorden) um einen jährlich auf Martinstag im Haus der Samnung in Winterthur fälligen Zins von 4 Mütt Kernen und 2 Mütt Hafer Winterthurer Mass als Erb- und Zinslehen empfangen hat. Im Einzelnen handelt es sich um eine Schuppose in Veltheim, genannt Claus Sigrist Schuppose (die belastet ist mit einem Zins von 2 Mütt Kernengeld an Junker Ølrich von Gachnang, mit Steuern von 1 Pfund und 16 Haller Zürcher Währung sowie mit weiteren Zinsen von 14 Schilling Haller an Junker Hanns Heinrich zem Thor und von 7 Schilling und 4 Haller in das Pfand nach Kyburg, ferner mit Abgaben von 15 Eiern und 1 Herbsthuhn und mit allen Diensten nach Kyburg sowie mit der Lieferung von 3 Karren Mist in das Lehen); eine weitere Schuppose in Veltheim, genannt Lindows Schuppose (die belastet ist mit einem Zins von 2 Mütt Kernen an Rødolff Bruchli sowie mit denselben Zinsen und Diensten in das Pfand Kyburg wie die erstgenannte Schuppose); 4 Juchart Acker in Veltheim, die jenseits der Landstrasse nach WÛlflingen hinunter liegen und unten an den Acker von Fryenhoffer grenzen (belastet mit einem Zins von 1 Mütt Kernen in den Hof von Heller); 3 Juchart Acker unter dem HÕgkelbach, die unten an den Acker von Røchtiner grenzen (belastet mit einem Zins von 1 Mütt Kernen an die Tagmesspfründe in Wyntterthur); 1 Juchart Acker (belastet nur mit dem Zehnten); 2 Juchart Acker,

255 die an die £lach und an die Strasse nach Wülflingen grenzen und die ein Lehen der Herrschaft von £sterrych sind. Bei einem Verkauf der Lehen hat die Samnung ein Vorkaufsrecht zu einem um 10 Schil- ling Haller reduzierten Preis. Erbetener Siegler: Oschwald Schmid, Vogt zu Kyburg.

StAZH W I 1 Nr. 1838. Original, Pergament. Siegel fehlt.

9915 25. November 1453

Heintzli Meyer und CÛni Glattfelder von Sebach sowie Hanns Meyer von £rlikon entscheiden gütlich im Konflikt zwischen Propst und Kapitel des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zûrich und CÛni Studer von Oerlikon, dass Studer den ihm gewährten Kredit von 48 Gulden mit den üblichen 5 % zu verzinsen hat; er kann den Zins aber jederzeit teilweise oder auch vollständig ablösen. Für seine ausstehen- den Zinsen soll er auf Lichtmess [2. Februar 1454] 4 Gulden entrichten; in diesem Betrag ist die Forderung von Studer gegenüber der Propstei, die grossen Kosten und Mühen mitzutragen und zu entschädigen, die er beim Hausbau hatte, eingerechnet. Erbetener Siegler für die drei Vermittler, die keine eigenen Siegel haben: Wernli Kam[b]li, Vogt in Oerlikon und Umgebung.

StAZH C II 1 Nr. 647. Original, Pergament. Siegel hängt.

9916 25. November 1453

Truchsess Hans Ølrich von Diessenhoffen, Vormund von Jacob, dem ehelichen Sohn des verstorbenen Cønrat Peyer, verurkundet, dass er die Widem zu Wynfelden um einen jährlich auf Martinstag im Dorf Weinfelden zuhanden des Leutpriesters fälligen Zins von 7 Mütt Kernen und 2 Malter Hafer Constantzer Mass sowie 10 Schilling Pfennig Konstanzer Währung als Erblehen an Hans Schowinger verliehen hat. Siegel von Truchsess Hans Ulrich angekündigt.

StAZH C III 27 Nr. 574. Abschrift, Papier (17. Jh.).

9917 26. November 1453

Cønrat Mor, Vogt zu Trùlligkon, sitzt in Trüllikon im Namen von Junker Hainrich von Blømberg und Junker Truchsess Hans Ølrich [von Diessenhofen], beide sesshaft in Diessenhoven, öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass im Konflikt zwischen Heini Lap von Bencken und Ueli Mùller von Trüllikon eine gütliche Regelung getroffen wurde. (Lap hatte geklagt, Müller verweigere ihm einen jährlichen Zins von 5 Mütt Kernengeld, 4 1/2 Mütt Mühlekorn und 10 Schilling Haller ab der Mühle in Trüllikon, die an die Wiese, genannt Hƒliwiese, und an die Strasse, die in das Dorf führt, grenzt.) Lap soll Müller 19 Rheinische Gulden bezahlen, dieser soll dafür in Zukunft jährlich auf Martinstag in Bengken einen Zins von 10 Mütt Kernen und 10 Schilling Schaffhauser Mass bzw. Währung ab der Mühle entrichten, wobei die Mühle als Unterpfand dient. Heinrich von Blumberg (auch im Namen von Truchsess Hans Ulrich sowie unbeschadet der Rechte des Abts von Rinow) und Junker Victor von Mùnchwil (auf Bitte von Müller, der sein Leibeigener ist) siegeln.

StAZH C I Nr. 2043. Original, Pergament. Beide Siegel hängen.

9918 26. November 1453

Jos Brotschoch und seine Frau Adelheita, beide Bürger von Zúrich, verurkunden, dass sie Bentz Schøler

256 von Balingen 21 Rheinische Gulden schulden, die sie auf kommenden Martinstag zurückzuzahlen haben. Als Sicherheit und Unterpfand setzen sie ihr Haus in der grösseren Stadt vor dem niederen Kornhaus, genannt Haus zum Ross in der Wiege [Wacht Niederdorf 71], ein. Erbetener Siegler: Jos BÛler, Bäcker und Bürger von Zürich.

StAZH A 26.1 Nr. 2 (früher B VI 220, f. 77). Original, Papier. Spuren des unten aufgedrückten Siegels. Zier- initialen.

9919 6. Dezember 1453

Johans Wittich, Komtur von Bøbikon (Johanniterorden), verurkundet, dass er mit Zustimmung von Johans Lƒsel, Meister in deutschen Landen des Johanniterordens, und auch der Brüder des Ordenshauses Bubikon den kleinen und grossen Zehnt im Dorf Wald sowie 4 Eimer Weingeld, jährlich fällig in Goldbach vor der Trotte, für 150 Rheinische Goldgulden als Leibgeding an Heinrich Gerung, Leutpriester in Wald und ebenfalls Johanniter, verkauft hat. Der Kauferlös geht an den von den Herren von Hinwil getätigten Kauf [vgl. URStAZ VII Nr. 9592]. Wenn Gerung die Kirche Wald verlassen will, bleibt ihm das Leibgeding erhalten; zusätzlich erhält er dann noch jährlich auf Martinstag je 1 Malter Vesen und Hafer ab dem Zehnt Lºppen. Fällt der Weinertrag in einem Jahr aus, so sind die 4 Eimer nachträglich zu entrichten. Als Unterpfand für das ganze Leibgeding setzt der Komtur den Zehnt Laupen ein. Sollte Gerung einst in eine Busse («penitentz») des Ordens fallen, so ist sein Leibgeding davon nicht betroffen. Wittich und Lösel siegeln.

StAZH C II 3 Nr. 165. Original, Pergament. Beide Siegel fehlen. Ferner Insert in URStAZ VII Nr. 10228.

9920 10. Dezember 1453

Ølrich Widmer, Bürger und Ratsherr von Zûrich sowie Vogt zu Stadelhofen, Zollikon, Kûssnach und Umgebung im Namen von Bürgermeister und Rat, sitzt in Zürich öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass Gƒttfrid Schulthess underm Schopff, Schultheiss der Stadt Zürich, als bevollmächtigter Vertreter und «procurator» von Elsbeta Zoller, Ehefrau von [Hans] Keiserman von Bregentz, 2 Juchart Reben in Zürich vor der grösseren Stadt am Rossmarkt, die an die Reben des Frowenmûnsters, unten und seitlich an die Güter der WÛst sowie oben an die Strasse grenzen, für 90 Rheinische Gulden als Eigen an Burkhart Brøder, Dekan und Leutpriester zu Sant Peter in Zürich, verkauft hat. Widmer siegelt. Anwesend: Jacob Swartzmurer, Heinrich Wiß, Hans Grebel, Heini Hegnower, Untervogt Heini Hirt und andere ehrbare Leute.

StAZH C II 18 Nr. 862. Original, Pergament. Siegel hängt.

9921 21. Dezember 1453

Rødi Kessler, sesshaft zu Jonen, verurkundet, dass er °li Müller an der Bleychi für die 60 Pfund Haller Zürcher Münze, die er ihm vom Kauf einer Wiese für 120 Pfund noch schuldet, einen jährlich auf Martins- tag in Rapperschwyl fälligen Zins von 3 Pfund ab derselben Wiese verkauft hat, das Recht des Wieder- kaufs vorbehalten. Die Wiese liegt in Jona am Feldlin und grenzt an das Gut der Schmid. Siegel von Junker Heinrich Russinger, Schultheiss von Rapperswil und erbetener Siegler, angekündigt.

StAZH F IIa 246, f. 390r-391v. Abschrift im Urbar des Amtes Küsnacht (1602). Weitere Abschriften: StAZH F IIa 247, f. 327r-329r (Urbar des Amtes Küsnacht, 1740) und B I 69, S. 585-588 (Kopialbuch).

257 9922 21. Dezember 1453

Hans Honrein verurkundet, dass ihm Ludwig £ugli, Kaplan des Laurentiusaltars in der Wasserkirche, mit Zustimmung von Propst und Kapitel der Propstei ZÛrich eine Wiese von 1 Mannmad bei den Heiligen Drei Königen, die an die Selnower Wiese, an die Strasse, an die Güter von Schorer und an die Güter von Jacob Bachs grenzt, als Erblehen um einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 5 Pfund Haller Zürcher Währung verliehen hat. Für den Fall das Honrein das Lehen aufgeben will, hat er die 7 Pfund Haller, die ihm Oigli jetzt geliehen hat, als Abzug zu entrichten. Siegel von Hans Pluntschli, Vogt in der Engi und Umgebung [d.h. Wollishofen], angekündigt.

StAZH G I 153, f. 151v-152r. Abschrift im Urbar des Studentenamts, angelegt 1541 von Wolfgang Haller.

9923 31. Dezember 1453 («ingend jars abent 1454»)

[Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich] schreiben an Bischof Rutbrecht von Strassburg, Landgraf im Elsass, und teilen ihm mit, man habe an die Eidgenossen von Bern geschrieben und sei bereit, in Zürich einen gütlichen Tag abzuhalten, zu dem der Adressat bevollmächtigte Gesandte schicken soll.

StAZH B IV 1 Nr. 15. Entwurf, Papier.

9924 1453

Konradt von Kamm [Cham] der Ältere, Johannes Dietschi, Berchtoldt Schwend, Vogt zu Grüningen, und Konradt von Kamm der Jüngere, Stadtschreiber, verleihen den Hof in Vorder-Vollicken als Erblehen der Herrschaft Grüningen um einen bestimmten Zins an Ully Heeß von Schweiz [Schwyz].

StAZH C II 9 Nr. 260b, S. 3. Erwähnung in einem gütlichen Spruch vom 14. September 1574 (Abschrift, Papier- heft).

9925 1453

Äbtissin und Konvent des Klosters Selnau in Zürich verleihen den hinteren Teil ihrer Wiese in Honrein, der an den See grenzt, um einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 5 Pfund Haller als Erblehen an °ly Kloter. Kloter soll die Wiese gegen das Klostergut hin, das der Tempelman innehat, mit einem Zaun abgrenzen. Anwesend: Die Pfleger [Konrad?] von Cham und Heiny Lufinger.

StAZH H I 156, S. 32. Leihenotiz im Urbar des Klosters Selnau (1474).

9926 1453

Äbtissin und Konvent des Klosters Selnau in Zürich verleihen die Wiese der Bøcheneggerin [im Raum Wollishofen/Leimbach] als Erblehen um einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 6 1/2 Pfund Haller an °ly Tempelman am WissenbÛl. Als Sicherheit («inbund») hat Tempelmann 10 Pfund zu ent- richten oder eine Scheune im selben Wert zu errichten.

StAZH H I 156, S. 90. Leihenotiz im Urbar des Klosters Selnau (1474).

9927 17. Januar 1454

Propst Matheus Nithart und Jacob Schultheß, beide Lehrer der geistlichen Rechte und Chorherren des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zûrich, entscheiden im Konflikt zwischen Meister Eberhart

258 von Nellemburg, Propst, und den Herren des Kapitels des Gotteshauses Sant Peter zu Emerach über vier Streitpunkte: Die Hühner, die die kürzlich vom Stift gekauften Eigenleute zu entrichten haben, gehören - wie die Hühner von allen anderen Eigenleuten - dem Propst (das Kapitel hatte geltend gemacht, es habe 30 Gulden an den Kauf der Eigenleute beigesteuert). Die beim Tausch von Eigenleuten anfallenden Geldab- gaben sollen in den gemeinen Nutzen des Stifts gehen. Die Scheune mit dem Garten dahinter, die der frühere Propst Heinrich Holland auf Eigengut des Stifts erbaut hat, steht dem Propst zur lebenslänglichen Nutzung zu; er hat dem Kapitel aber jährlich auf Martinstag 1 Mütt Kernen Zürcher Mass zu entrichten und ihm auch eine Ecke in der Scheune für die Lagerung von Garben und Korn zu überlassen. Die Bussgelder, die aus der Zeit stammen, als Propst Holland die «regierung» des Stifts aufgab und Nellenburg als Statthalter und Verweser amtete [1448-1451, vgl. URStAZ VII Nr. 9378], soll Nellenburg noch einzie- hen; über ihre Verwendung wird erst anschliessend entschieden. Die zwischenzeitlich von beiden Seiten eingenommenen Hühnergelder und Bussen soll jede Seite für sich behalten. Die beiden Schiedsrichter siegeln.

StAZH C II 7 Nr. 155. Original, Pergament. Vom ersten Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden, das zweite hängt.

9928 28. Januar (Karlstag) 1454

Rødolff Kilchmatter, Bürger von Zûrich, verurkundet, dass er eine Gült von 2 1/2 Schilling Zürcher Haller ab einem Gut in RÛschlikon, genannt Marpacher, das zur Pfründe des Leodegaraltars im Frau- münster Zürich gehört, für 3 Pfund und 5 Schilling an Hartman LÕsch, Kaplan des Altars, verkauft hat. Kilchmatter siegelt.

StAZH C II 2 Nr. 356. Original, Pergament. Siegel fehlt. Zierinitiale. Regesten: StAZH F IIc 102, f. 12v und F IIc 103, f. 68v (Einkünfteverzeichnisse der Grossmünster- und Frau- münsterpfründen, um 1520 bzw. um 1525).

9929 18. Februar 1454

Schultheiss und Rat von Waltzhøt verurkunden, dass sie mit dem «erber, fromen und wolbescheiden» Hans Gøtjor, der nach Louffenberg wegziehen will, nach Fürsprache von Herzog Albrecht, Erzherzog von £sterrich, auf freundschaftlichem Weg für seine Fahrhabe und für seine Güter ausserhalb der städtischen Gerichte die Summe von 218 Rheinischen Gulden als Abzug und Zwanzigsten Pfennig vereinbart haben. Für seine Güter innerhalb der städtischen Gerichte wollen sie ihn gleich wie Andere behandeln; wenn er etwas davon verkauft, hat er pro 20 Pfennig Verkaufserlös 1 Pfennig zu entrichten. Auch wenn sie Gutjar nur sehr ungern gehen lassen und ihn lieber weiterhin bei sich gesehen hätten, entlassen Schultheiss und Rat ihn aus dem Bürgerrecht. Stadtsiegel.

StAZH C II 17 Nr. 250. Original, Pergament. Siegel fehlt.

9930 24. Februar 1454

Claus Arnold, Pfleger des Hauses zu Stampfibach in Zúrich vor der grösseren Stadt bei Sant Lienhart von Abt Niclaus des Gotteshauses Sant BlÕsy, verurkundet, dass Hans Gamlikon, Bäcker und Bürger von Zürich, mit Zustimmung von Jacob Bachs, Bürger von Zürich, einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 1 Pfund Zürcher Pfennig ab dem Haus von Tutwil mit dem Garten dahinter im Niderdorff, das an das Haus von Hofman, hinten an den Graben und vorne an die Strasse grenzt [Wacht Rennweg 87a (?)], einem Erblehen des Klosters St. Blasien um den in den Zinsbüchern und Rödeln genannten Zins, für 18 Pfund Zürcher Pfennig an Welti Schnider, Bürger von Zürich, verkauft hat. Arnold siegelt.

259 StAZH C II 19 Nr. 89. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch ein Stück der Schnur vorhanden.

9931 24. Februar 1454

Hanns Rødolff, Vogt zu Clingnow, verurkundet auf Begehren von [Klaus] Arnolt, Propst in Stamppfenbach zu Zûrich im Namen von Abt Niclaus von Sant Plesien, mehrere Zeugenaussagen in der Frage ob Ann Wirt, Klosterfrau im £tenbach in Zürich, und ihre Schwester Klein Anna Leibeigene des Klosters St. Blasien seien. Zunächst sagt er selber aus, dass die Mutter der beiden zwei Ehemänner hatte, die beide Leibeigene von St. Blasien waren; ausserdem hatten sie eine Schwester namens Elli Wirt, dessen Ehemann ebenfalls Leibeigener von St. Blasien war, und er selber habe nie etwas anderes gehört, als dass die beiden sowie ihre verstorbene Mutter Leibeigene von St. Blasien seien. - Gere Bachmanin von Tottingen sagt ebenfalls aus, nie etwas anderes gehört zu haben. - Margret Rƒtlerin von Tƒttingen sagt aus, ihre verstor- bene Mutter sei die eheliche Schwester von Anna Wirt in Zürich und ebenfalls Leibeigene von St. Blasien gewesen, wie sie selber und ihre Geschwister es noch immer seien. Vogt Rudolf siegelt.

StAZH C V 6 Schachtel 3 Nr. 61. Original, Papier. Spuren des unten aufgedrückten Siegels. Früher GLA Karls- ruhe 11/590.

9932 24. Februar 1454

Ølrich von Sax und seine Frau Angnes von Windegg (mit ihrem Vetter Hainrich von Windegg, Vogt zu Werdenberg, als erborenem und erkorenem Rechtsbeistand) verkaufen ihrem Vetter Albracht von der Hohen Sax, Freiherr zu Bùrglen, für 400 Rheinische Goldgulden Haus, Burg und Burgsäss zu Frischen- berg (der Burgsäss grenzt an Kamrersfeld, an den Hals, an den Saxar, an Schararsfeld, an die Allmend und an die Ebni), ferner den Weingarten und die Ebni in Frischenberg (die an den Burgsäss, den Acker von Høber, das Eselsfeld und den Berneggersberg grenzen), den Torkel [Weinpresse] mit allem Zubehör, die Mühle und die Stampfe in Sax, die Alp Dafruslen [heute Roslenalp] sowie die Leibeigenen Hans Schƒnhansli und seinen Sohn Hans, Else Høber und ihre Töchter Bride und Urselle sowie Margrethe, die Tochter von Jƒrg am Berg und Frau von Hans FÛrer. Für Hans Thuman und seine Frau Kúngund bleiben vorbehalten 1/15 des Weingartens, der Mühle und der Stampfe sowie 1/5 der Alp. Ulrich von Sax, Heinrich von Windegg sowie (auf Bitte von Ulrich von Sax und seiner Frau) Wilhelm von Sax, der Bruder von Ulrich, siegeln.

StAZH C IV 7 Schachtel 3 Mappe Sax-Forstegg. Original, Pergament. Alle drei Siegel hängen, das zweite und dritte beschädigt. Erwähnung: Werdenberger Jahrbuch 5, 1992, S. 121.

9933 5. März («junge Fasnacht») 1454

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zûrich (Benediktinerorden) verurkundet, dass mit ihrer Zustimmung Petter Heid, Scharfrichter («nachrichter») von Zürich, eine jährlich auf die junge Fasnacht [Dienstag nach Estomihi] fällige Gült von 1 Gulden ab seinem Haus in Zürich im Kratz an der Kapplergasse, das an das Haus der «metzy» Kollerin [Wacht Münsterhof 166] und an das Haus der Mallerin grenzt, einem Erblehen des Fraumünsters um 1 Zürcher Pfennig, für 20 Rheinische Gulden an Hans Mutzer und Heintz von Grow zuhanden der Bruderschaft Unserer Lieben Frau für [den Unterhalt] der Kerzen vor dem Sakrament [im Chor] in der Fraumünsterkirche verkauft hat. Die Äbtissin siegelt. Anwesend: Jacob Brun, Cønratt Bruman, Michel Brúsch und andere ehrbare Leute.

StAZH W I 1 Nr. 1100. Original, Pergament. Siegel fehlt. Regest: StAZH G I 164a, f. 112r (Almosenamtsurbar, um 1527/28).

260 9934 7. März 1454

Der ganze Konvent des nahe bei den Stadtmauern von Costentz gelegenen Gotteshauses Crûtzlingen (regulierter Augustinerorden), «mit ernst und fliß» im Kapitel versammelt und bestehend aus den Prie- stern und Kapitelbrüdern Hainrich Ehinger, Marcus Richly, Jƒrg Kilchher, Johannes Vrendorff, Meister Wilhelm Stetter, Cønrat Binder, Johannes Kûrnnegg, Cønratt Gurras, Erhart Zwick und Johannes Kûmerly, verurkundet (auch im Namen des nicht persönlich anwesenden Hainrich Amstad), dass sie mit ihrem Prälaten [Abt Johannes Limberer] angesichts seiner Gebrechen und seiner Krankheit sowie dem daraus möglicherweise für das Kloster entstehenden Schaden (wie der Prälat wiederholt selbst vorgebracht hat) unter Berufung auf das Bibelwort «der will ist schnell und ouch gøtt willig, aber der lib trÕg und blƒd» (Mt 26, 41) sowie auf den Spruch, «wer welli, das im geling, der løgi selber zu sinem ding» gütlich vereinbart haben, dass der Prälat unwiderruflich und auf Lebenszeit auf alle zeitliche Herrschaft und alle zeitlichen Dinge wie Zinsen, Renten, Einkünfte, Gülten, Wein, Korn, Geld, Geldschulden und Schulden verzichtet. Damit kein Streit mehr innerhalb des Konvents entsteht, wie es zuvor zum Schaden des Klosters leider häufig geschah, wurde eine entsprechende Vereinbarung, der alle beigetreten sind, in Form zweier besie- gelter und auseinander geschnittener Nottel [Chirograph] ausgefertigt. - Um zu noch mehr Einigkeit zu gelangen, wurde mit dem Prälaten zusätzlich vereinbart, dass - falls bis kommenden Martinstag in einer Frage neue Uneinigkeit entsteht oder sich die Dinge ändern - noch eine andere Vereinbarung abgeschlos- sen werden kann. Falls bis dahin in den strittigen Fragen keine Einigkeit erzielt werden kann, sollen Prälat und Konvent je eine oder zwei Personen bestimmen, und was diese zwei oder vier Schiedsrichter dann entscheiden, soll Gültigkeit haben. Falls die Schiedsrichter aber uneins sind, sollen sie eine dritte oder fünfte Person zum Obmann wählen und dann mit Mehrheit entscheiden. Das Schiedsgericht hat sich auf eine entsprechende Mahnung hin innert dreier Tage zu konstitutieren. Wenn eine Seite diesem Vorgehen nicht Folge leistet, verliert sie alle Ansprüche und gilt als ehr- und rechtlos; die andere Seite ist ihr dann zu nichts mehr verpflichtet. - Der Konvent übernimmt auch die Schulden des Klosters, wie sie der Prälat schriftlich festgehalten hat, wobei allenfalls vergessen gegangene Schulden an «klainem gelt» bis zu einem Betrag von 2 Gulden mit eingeschlossen sind, nicht aber grössere Beträge. - Die Angehörigen des Konvents verpflichten sich gegenüber Meister Andres Richli [Reichlin von Meldegg] eidlich zur Einhal- tung dieser Vereinbarung sowie des Nottels. Zuwiderhandelnde gelten als ehr- und rechtlos. Reichlin von Meldegg und der Konvent siegeln.

StAZH C II 22 Nr. 3. Original, Pergament. Das erste Siegel hängt, das zweite fehlt.

9935 11. März 1454

Wernher Waldemburg, Kustos und Chorherr des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zûrich, verurkundet, dass er im Namen und auf Anweisung von Chorherr Johans Lidzinger [eigentlich: Lid- ringer] sowie mit Zustimmung von Propst und Kapitel 1/2 Juchart Reben und 1 Mannwerk Heugewächs in Kûssnach als Erblehen um einen jährlich in die Trotte in Küsnacht abzuliefernden Zins von 6 Viertel Wein an Hans Knopfli verliehen hat. Das Lehen liegt in der Zeyzenwiese und grenzt oben an den Knobel sowie auf zwei Seiten an andere Lehen der Propstei; das Heugewächs grenzt zudem an die Reben von Cønrat Schnider; ein vorspringender Teil davon [ein «steltzen»] reicht zudem bis an die Frƒschgasse. Das Gut darf nicht geteilt werden und Knopfli muss stets 2 Tagwen Reben bebauen. Kommt er seiner Ver- pflichtung, das Lehen in gutem Zustand zu halten, nicht nach, kann der Lehensherr ihn vor den Einungern des Dorfes gerichtlich belangen. Sekretsiegel von Matheus Nithart, Lehrer der geistlichen Rechte und Propst.

StAZH C II 2 Nr. 357. Original, Pergament. Ein Bruchstück des Siegels hängt.

9936 12. März 1454

Jacob Bachs, Rødolff Schmidly und Johans Fry, Ratsherren, sowie RÛdger Richiner, Bürger von Zûrich, verurkunden, dass sie auf Befehl von Bürgermeister und Rat der Stadt im Konflikt zwischen Clewi Høbacher

261 und RÛdi Zwifel, Müller von Hƒngg, mit deren Einwilligung eine gütliche Einigung getroffen haben. Hubacher darf im Seitenarm («giessen») [der Limmat] in Höngg oberhalb der Mühle von Zweifel bis 4 Schuh [= 1,2 Meter] vom Land entfernt Flusswehre [«krippfen»] setzen, ohne aber der Mühle mit der Einrichtung von Fischfachen zu schaden. Die Fischfachen im WÛely soll Zweifel unversehrt lassen und dem Hubacher 8 Klafter [= 14,5 Meter] weit keine Schieber («losladen») machen. Neben der Mühle darf Hubacher Flusswehre und Fischfachen im Seitenarm machen, wie er will. Wenn andere Flussarme in Höngg geöffnet sind, soll Hubacher seinen Seitenarm auch öffnen. Holz, das in den Seitenarm gelangt, soll den Fischern von Höngg gehören. Wenn das Holz aber in den Rechen von Zweifel gelangt, soll es ihm gehören. Holz, das auf dem Wuhr liegt und weniger als 3 Schilling wert ist, soll dem gehören, der es als Erster findet; wenn es mehr wert ist, sollen es Hubacher und Zweifel unter sich aufteilen. Bachs und Schmidli siegeln, auch für die anderen Vermittler. Kanzleivermerk unter der Plica: «Jo. Hab scripsit».

StAZH C I Nr. 3056. Original, Pergament. Beide Siegel hängen, das erste beschädigt. Transkription: StAZH Df 6.3 (Rechtsquellen Höngg); zum Standort der Mühle vgl. Georg Sibler, Ortsgeschichte Höngg, Zürich-Höngg 1998, S. 130.

9937 12. März 1454

Schultheiss und die Zwölf des Kleinen Rats sowie die Pfleger des Heiliggeistspitals in der Stadt Rapperswil schreiben an Heinricus, Bischof von Konstanz und Administrator von Chur, bzw. an seinen Generalvikar und präsentieren ihnen auf die durch Tod von Peter Hilffli vakante Pfarrkirche Elgƒw [Elgg], deren Patronatsrecht ihnen zusteht, den Priester Jakob Hilfli als ständigen Vikar. Sekretsiegel der Stadt. Kanzleivermerk: «fiat proclamacio.»

StAZH C IV 5.2.15. Original, Pergament, Latein. Siegel hängt. Regest: REC IV Nr. 11775.

9938 17. März 1454

Die Grafen Heinrich, Sigmund und Johanns von Lupffen, Gebrüder, Landgrafen zu Stülingen und Herren zu Hewen, Ritter Johanns von Klingenberg und Bilgry von Rischach zu Stoffeln verurkunden, dass sie alle ihre gegenseitigen Forderungen und Klagen aus freien Stücken Bürgermeister und Kleinem Rat der Stadt Zùrich zur Entscheidung übertragen haben. - Im Einzelnen geht es erstens um eine Forderung von Rischach gegenüber den Grafen von Lupfen aus einer Abrechnung von Rischachs verstorbenem Vater Burkart von Rischach, die dieser als lupfischer Amtmann nach dem Tod von Graf Johans von Lupfen, dem Vater der genannten Grafen, mit Graf Heinrich und dem verstorbenen Graf Eberhart als den beiden ältesten Brüdern im Beisein von anderen lupfischen Amtleuten vorgenommen hat gemäss zwei gleichen, auseinander ge- schnittenen Abrechnungszetteln [Chirograph]. Von der damals abgerechneten Summe sind gemäss Bilgeri von Reischach 3/4 noch unbezahlt, während 1/4 durch eine Verschreibung von Graf Eberhard mit Johans von Klingenberg als Mitbürge sichergestellt wurde. Die drei Grafen von Lupfen bestreiten die Existenz einer solchen Abrechnung und stellen sich auf den Standpunkt, ihr verstorbener Bruder habe keine Voll- macht gehabt, ohne ihr Wissen eine solche Verschreibung auszustellen. - Zum zweiten will Johans von Klingenberg von seiner Mitbürgschaft gelöst werden. Ausserdem verlangt er Schadenersatz für eine Bürg- schaft, die er von seinem verstorbenen Vater Caspar von Klingenberg geerbt hat, der Mitbürge war für den verstorbenen Graf Johans von Lupfen gegenüber Kûngund von Nellenburg, der Gemahlin von Graf Eber- hard von Lupfen. (Dieser Streitfall war zuvor °berlingen zur schiedsgerichtlichen Entscheidung übertra- gen worden.) Graf Johans von Lupfen (auch für seine Brüder), Johans von Klingenberg und Bilgeri von Rischach besiegeln den Anlassbrief.

StAZH C I Nr. 1028. Original, Pergament. Alle drei Siegel hängen.

262 9939 18. März 1454

Die Bürgermeister Jacob Swartzmurer und Rødolff von Cham sowie Ølrich Rey, Bürger und Ratsherr von Zùrich, handeln als von Bürgermeister und Rat delegierte Vermittler im Konflikt zwischen Johanns Lƒsel, Meister des Johanniterordens in deutschen Landen und Komtur des Hauses Wedeswil, und den Leuten im Gericht Wedeswil und Richteswil einen Vergleich über verschiedene strittige Punkte aus [vgl. bereits URStAZ VII Nr. 9683]. - Der kleine Zehnt, für den die Leute von Wädenswil und Richterswil 61 Pfund entrichten, soll bei jenen Gütern, die Erblehen, Handlehen oder Eigenbesitz des Hauses Wädenswil sind, in einen Erbzins umgewandelt werden, bei allen anderen Gütern aber - nach Abzug von 1 Pfund - mit 25 Pfund pro 1 Pfund (bzw. mit 1 Pfund 5 Schilling pro 1 Schilling) losgekauft werden und zwar je hälftig auf Gregor [12. März] 1455 und 1456. - Der von Búrgy in der £we dem Ordenshaus gemäss Lehensbriefen für das Gut in der Owe geschuldete Heu- und Strohzehnt bleibt bestehen. - Der Komtur soll keinen Bannwein [Wein, den die Verpflichteten kaufen müssen] mehr ausschenken, ebensowenig wie jemand anders. - Die Leute von Wädenswil und Richterswil sollen in den Wäldern des Ordenshauses in der Au, im Reidholtz, in der Burghalde, in der Hofreitty, rings um die Burg und in den Wäldern der Güter, die vom Ordenshaus um Zins verliehen sind, kein Holz hauen und die Lehensleute des Ordenshauses an Stauden und Zäunen unbehelligt lassen. - Die Angehörigen der Pfarrei Wädenswil sollen für die Seelmessen ihrer Vorfahren dem Leutpriester an den bisherigen Tagen die drei Opfer «zø den vieren» geben. - Im Streit um die Hühner, bei denen der Komtur meint, es handle sich um Zinshühner, die Abgabepflichtigen aber meinen, es handle sich um Zehnthühner, soll von der Abgabe befreit sein, wer unter Eid erklärt, es handle sich um Zehnthühner. - Der Komtur hat dem Sigrist von Richterswil jährlich 1 Mütt Kernen zu geben. - Der Entscheid in der Frage des Pfründners und der Gottesgaben an die armen Leute von Wädenswil soll aufgeschoben werden, bis Lösel «widerumb zø land kumpt» [vgl. a.a.O. VII Nr. 10102]; falls einer der drei Vermittler zwischenzeitlich stirbt, soll er durch einen Ratsherrn ersetzt werden. - Peter Hƒnn hat dem Ordenshaus von den Gütern, von denen er früher 1/2 Mütt Kernen entrichtet hat, 6 Schilling Zins zu entrichten, wobei die Güter besichtigt («ussgegangen») werden sollen, um festzustellen, um welche es sich handelt. - Heini Albrecht soll seinen Zins von 3 1/2 Schilling ebenfalls mit 1 Pfund 5 Schilling pro 1 Schilling vom Ordenshaus loskaufen. - Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt. Die drei Vermittler siegeln.

StAZH C I Nr. 2827. Original, Pergament. Alle drei Siegel hängen. - Zweitausfertigung: StAZH C II 14 Nr. 68 (Original, Pergament). Entwurf: StAZH A 150.1 Nr. 20; Prozessakten: StAZH A 150.1 Nr. 19 (Fragment); Abschrift: StAZH A 150.1 Nr. 21 (17./18. Jh.).

9940 4. April 1454

Bürgermeister und Rat der Stadt Zûrich erklären bei Eid und Ehre, dass sie wegen der Forderung von Goldschmied Heinrich Tub, wegen der Tub von Herman Hagkenberg, Freigraf des Freistuhls zu Wettern, ein Urteil erlangt hat, nie eine Vorladung erhalten haben. Andernfalls hätten sie es nicht versäumt, nachzu- weisen, dass die Forderung unberechtigt ist. Sekretsiegel der Stadt.

StAZH C I Nr. 1158. Original, Pergament. Siegel fehlt. Regest: Scherer, Femgerichte S. 221 Nr. 5.

9941 Wiener Neustadt 14. April 1454

Der Römische Kaiser Fridreich, Herzog zu £sterreich, gibt den Gesandten, die Bürgermeister und Rat der Stadt Zùrch sowie die Eidgenossen, die mit ihnen im Bund stehen, in ihren Angelegenheiten an den kaiserlichen Hof senden wollen, Sicherheit und Geleit für den Hin- und Rückweg sowie für den Aufent- halt am Hof. Er gebietet allen Reichsangehörigen und -untertanen und auch allen Angehörigen und Unter- tanen seiner Erblande das Geleit zu beachten. Kanzleivermerk: Commissio domini imperatoris per consilio.

263 StAZH A 176.1 Nr. 34. Original, Papier. Reste des rückseitig aufgedrückten Siegels. Regest: Reg. Friedr. III. Nr. 54.

9942 16. April 1454

Äbtissin und Konvent des Klosters Selnau in Zürich verleihen ihren Hof in Oberaffholtern, genannt Glenters Gut, um einen jährlichen Zins von 6 Mütt Kernen, 2 Fasnachtshühnern und 50 Eiern an RÛtschy Schwend und an seine Söhne. Gleichzeitig verleihen sie ihnen auch Priels Gut in Oberaffoltern um einen Zins von 3 Mütt Kernen und 2 Fasnachtshühnern. Will Schwend die Güter aufgeben, hat er 10 Schilling Abzug zu entrichten, will er sie verkaufen, dann nur an Leute, die in Oberaffoltern ansässig sind und Güter bebauen. Anwesend: [Konrad?] von Cham, Pfleger, Ott Werdmûller und Heiny Lufinger.

StAZH H I 156, S. 37. Leihenotiz im Urbar des Klosters Selnau (1474).

9943 23. April 1454

Bürgermeister und Rat der Stadt Zûrich verurkunden, dass die Baumeister RÛdger Stødler, Heinrich Gumpost und Niclaus Wiss in einem [Nachbarschafts]streit zwischen den Priestern Ølrich Isenburg (auch: Ysenburg) und Berchtold Suntheimer, beide Kapläne der Propstei, in mehreren Punkten eine Einigung erzielt haben. Suntheimer soll die «tolle» [gedeckter Kanal] durch sein Haus, in dem er wohnt, wieder machen, damit das Wasser, das von den Dächern seines Hauses sowie der anderen Häuser und des Gartens hinter seinem Haus zusammenfliesst, wie bisher durch sein Haus an die Strasse geleitet wird und das Wasser weder dem Garten von Isenburg noch der Trotte von Ratsherr Erhart Thig Schaden zufügen kann. Isenburg darf in seinem Garten vor und neben dem Kellerfenster von Suntheimer Kräuter und Ähnliches ziehen, wie er will, es sei denn, Suntheimer besitzt eine Urkunde, wonach Isenburg dies nicht darf. Isenburg darf in seinem Garten auch Reben und Bäume haben, sie sollen aber nicht «über» den Garten von Suntheimer gelegt werden. Das Dächlein, das Suntheimer in seinem Garten gemacht und auf die Mauer von Isenburg gelegt hat und dessen Dachtraufe das Wasser in Isenburgs Garten leitet, soll er entfernen. Für die Instand- haltung der kleinen Mauer zwischen seinem Garten und dem Haus der Frigin ist Suntheimer verantwort- lich, Isenburg soll damit nichts zu tun haben. Die Dachtraufe soll von der Mauer zwischen dem Garten von Isenburg und dem Haus der Frigin hinten hinaus in den Graben geführt werden, denn der Graben gehört der Allgemeinheit. Der Abtritt («profett»), der sich hinten im Garten von Isenburg gegen das Haus der Frigin hin befindet, soll zum Haus von Isenburg gehören und von ihm genutzt werden können. Die Frigin soll aus ihrem Haus nichts in den Garten von Isenburg oder auf seine Mauer schütten und werfen. Sekretsiegel der Stadt.

StAZH C V 3 Schachtel 13b.8 Mappe 3. Original, Pergament. Siegel hängt. Beiliegend Abschrift von 1650. Zweite Abschrift: StAZH G I 153, f. 238r (Urbar des Studentenamts, 1541).

9944 25. April 1454

Burkhart von Rischach verurkundet, dass die Grafen Heinrich, Sigmund und Johans von Lupffen, Gebrü- der, Landgrafen zu StÛlingen und Herren zu Hewen, Ritter Hans von Clingenberg sowie sein Bruder Bilgry von Rischach und er selber ihren Konflikt aus freien Stücken dem Bürgermeister und Kleinen Rat der Stadt Zùrich zur Entscheidung übertragen gemäss dem bei Bürgermeister und Rat von Zürich hinter- legtem Anlassbrief [URStAZ VII Nr. 9938]. Zürich hat das Mandat übernommen und einen Rechtstag auf den 29. April nach Zürich angesetzt, zu dem er aber selber nicht kommen kann, weshalb er seinem Bruder Vollmacht gibt, auch in seinem Namen zu handeln, als «ob ich persƒnlich under ougen wer». Burkhard von Rischach siegelt.

StAZH C I Nr. 1029. Original, Pergament. Siegel hängt.

264 9945 25. April 1454

Die Grafen Sigmund von Johans von Lupffen, Gebrüder, Landgrafen zu StÛlingen und Herren zu Hewen, verurkunden, dass sie und ihr Bruder Graf Heinrich, Ritter Hans von Clingenberg sowie die Gebrüder Bilgry und Burkhart von Rischach ihren Konflikt aus freien Stücken dem Bürgermeister und Kleinen Rat der Stadt Zùrich zur Entscheidung übertragen gemäss dem bei Bürgermeister und Rat von Zürich hinter- legtem Anlassbrief [URStAZ VII Nr. 9938]. Zürich hat das Mandat übernommen und einen Rechtstag auf den 29. April nach Zürich angesetzt, zu dem sie aber selber nicht kommen können, weshalb sie ihrem Bruder Graf Heinrich Vollmacht geben, auch in ihrem Namen zu handeln, als «ob wir persƒnlich under ougen werint». Die beiden Grafen siegeln.

StAZH C I Nr. 1030. Original, Pergament. Beide Siegel fehlen.

9946 29. April 1454

HÕiny Schmid, Untervogt zu Gunttringen, sitzt in Gunttringen im Namen von Hans Stûssy, Obervogt [von Andelfingen], zu Gericht und nimmt auf Begehren von ClÕwi Mùller, Hofmeister von Äbtissin und Kon- vent im Paradiss, und dessen Fürsprecher Aulbrecht Murerr von Waltalingen Kundschaft auf über die Frage, ob der Weingarten von Hanns Keller von Waltalingen in Waltalingen, der an das Gut der Frauen von Diesenhoffen grenzt, jährlich auf Martinstag 1 Viertel Kernen Zins Diessenhofer Mass an ein kleines Gut in Waltalingen, das zum Kirchensatz von Unser Lieben Frau zu Stamhein gehört, zu entrichten habe. - Burkart Wissman von Willa bejaht die Zinspflicht. Haintz Keller von Willa erklärt, als er den Weingarten kaufen wollte, sei er auf die Zinspflicht aufmerksam gemacht worden. Fritschi Schmid erklärt, er habe von seinem verstorbenen Vater von der Zinspflicht gehört; dieser hatte das kleine Gut 10 Jahre lang inne, wobei ihm der Zins stets entrichtet worden sei. Peter Rietmúller erklärt, er habe ebenfalls von seinem Vater von der Zinspflicht gehört. Obervogt Stüssi siegelt.

StAZH C III 24 Nr. 169. Original, Pergament. Siegel hängt. Früher StiA St. Gallen.

9947 30. April 1454

Walther von Sengen, Edelknecht, verurkundet, dass er auf Bitten des Abts von Cappell alle Rechte, die seine Vorfahren und er an einem Weingarten von mehr als 1 Juchart in Meilen am Zûrichse hatten, der am Huderschen genannt wird und an die Güter des Klosters Kappel, an die des langen Swend und an die des verstorbenen Heinrich Knopfli grenzt, durch Gottes Willen an das Kloster Kappel abgetreten hat. Walter von Seengen siegelt.

StAZH C II 9 Nr. 112. Original, Pergament. Siegel hängt.

9948 30. April 1454

Hans Grießhain der Ältere vereinbart mit Hans Ehinger von Costentz den Verkauf der Burg Altiggen mit namentlich genanntem Zubehör sowie mit allen Rechten und Einkünften (ausgenommen nur das «hÕgli» mit der Wiese sowie Øli Peter). Der Verkauf soll auf dem Landgericht der Grafschaft Kyburg gefertigt werden und mit Einwilligung der Frau [Elisabeth von Wolfurt] und des Sohns des Verkäufers geschehen [vgl. URStAZ VII Nr. 9977]. Der Verkaufspreis beträgt 1031 Rheinische Gulden, wobei 31 Gulden sofort in bar und 200 Gulden auf kommenden Jakobstag [25. Juli] zu bezahlen sind; die restlichen 800 Gulden sollen um einen Zins von 40 Gulden auf der Burg versichert werden, wobei sie Ehinger jederzeit (auf zweimonatige Vorankündigung hin) ablösen kann (auch hälftig nur 400 Gulden). Zur Herrschaft gehört neben der Burg mit dem Garten und dem halben Torkel [Weinpresse] (einem Lehen der Herrschaft £sterrich) die Vogtei sowie Gericht, Twing und Bann (ein Lehen der Grafschaft StÛlingen). Die Vogt-

265 leute sind, ob inner- oder ausserhalb der Herrschaft ansässig, zur Entrichtung von 1 Fasnachtshuhn und zur Leistung von 1 Tagwen verpflichtet. Wer ein Grundstück besitzt, hat dafür 2 Tagwen zu leisten und 2 Halmhühner zu entrichten, wobei diese zur Hälfte dem Bruder des Verkäufers [Wetzel von Griessen] gehören. Wer Zugtiere besitzt, hat dafür 2 Tage zu pflügen und 1 Tag zu mähen; wer Pferde besitzt, hat dafür 2 Fuder Heu zu transportieren; beide Gruppen haben ausserdem 2 Fuder Mist zu transportieren, wobei auch diese Leistungen zur Hälfte dem Bruder des Verkäufers gehören. Ausserdem gehören zur Herrschaft an Eigenleuten: Der Mûller mit Frau und Kindern, die Frau von Schnider mit ihren Kindern und Elsa Mûller, die Frau von Øli Singer, mit ihren Kindern; ferner der Veldenhof [heute Feldi] genannte Eigenhof mit rund 60 Mannmad Wiesen; die Fischenz; Wald und Feld genannt Owen sowie der Eichen- wald Schlatt, beide zur Hälfte dem Bruder des Verkäufers gehörig; 2 Pünten im Dorf; 3 Juchart Reben (ein Lehen des Gotteshauses von Ow [Reichenau]); 1 Juchart Reben und der rote Torkel (ein Lehen der Herr- schaft Österreich); der Kelnhof; alle Rechte am Burghof, am Hof in Widen [heute Wiide, Kt. Thurgau], am Alberhof, am Muntigelshof, an der Wiese von Zûrcher, an der Pünt und am Hof von °li Kûng, an der Wiese von Schmid sowie an der Pünt und am Hof von Henßli Singer. Schliesslich erwirbt der Käufer das Recht, die Kirche zu verleihen («doch ist dasselb stuck noch nit ußtragen») und übernimmt einen Zins von 3 Mütt Kernengeld. - Es werden zwei gleichlautende Notel [auf Papier] ausgestellt. Aufgedrückte Siegel von Hans von Griessen und von Hans Ehinger angekündigt.

StAZH C III 2 Nr. 1a. Insert in URStAZ VII Nr. 10181. Druck: RQ Zürich I/1 S. 198-200 Nr. 1.

9949 3. Mai 1454

Hans Trinkler verurkundet, dass er sein Gut, genannt Helmiss Rûtty, das an das Gut von KÛni Hiestantz und an das Gut von Heini Hotz grenzt, als Erblehen um einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 6 Pfund Haller Zürcher Münze an Heini Rorganmosser von den Hûtten verliehen hat. Als Sicherheit («inbund») hat Rorganmosser 50 Pfund bezahlt. Erbetener Siegler: Herman Hûtter. Anwesend: °li Hotz, Hans Niesly und andere ehrbare Leute.

StAZH W I 1 Nr. 899. Original, Pergament. Siegel fehlt. Entwertungsschnitte.

9950 7. Mai 1454

Ølrich von Fulach zu Schaffhusen verurkundet, dass er die Widem in Flach samt Behausung gemäss dem besiegeltem «houptbrieff» [URStAZ VII Nr. 9951] als Erblehen um einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 12 Mütt Kernen, 6 Viertel Roggen und 3 Malter Hafer Wintterthurer Mass sowie 4 Pfund Haller Schaffhuser Währung, 4 Gänsen, 3 Fasnachts- und 2 Herbsthühnern für 90 Rheinische Goldgulden an Peter Schnider und dessen Frau Engel sowie an Øli Kouffman und dessen Frau Elsi verliehen hat. Die Käufer können das Lehen weiter verkaufen oder verpfänden, wobei Fulach ein Vorkaufsrecht zu einem um 1 Gulden reduzierten Preis hat. Ulrich sowie auf seine Bitte sein Vetter Cønrat von Fulach der Jüngere zu Louffen siegeln.

StAZH C III 7 Nr. 9. Original, Pergament. Beide Siegel hängen.

9951 7. Mai 1454

Gegenbrief von Peter Schnider und seiner Frau Engel sowie von Øli Kouffman und seiner Frau Elsi von Flach zum Lehensbrief von Junker Ulrich von Fulach zu Schaffhusen [URStAZ VII Nr. 9950], u.a. mit der Bestimmung, dass der Mist ausschliesslich auf die Güter der Widem gebracht werden muss und auch nicht verkauft werden darf. Der Zins ist in Schaffhausen zu entrichten. Erbetene Siegler: Meister Eberhart von Nellenburg, Propst des Gotteshauses Emmerach, und Junker Ølrich von Gachnang.

266 StAZH C III 7 Nr. 10b. Original, Pergament. Beide Siegel hängen, das erste beschädigt. Namen der Siegler auf den Pergamentstreifen vermerkt.

9952 7. Mai 1454

Peter Schnider und seine Frau Engel sowie Øli Kouffman und seine Frau Elsi von Flach verurkunden, dass ihnen Junker Ulrich von Fulach zu Schaffhusen die Widem in Flach für 90 Gulden verliehen hat gemäss Lehensbrief [URStAZ VII Nr. 9950], in dem davon die Rede ist, dass die Kaufsumme bezahlt sei, was aber nicht zutrifft, weshalb sie mit Fulach vereinbart haben, ihm dafür ab 1455 einen jährlich auf Maitag [1. Mai] in Schaffhausen fälligen Zins von 4 1/2 Rheinischen Gulden zu entrichten. Als Bürgen stellen sie Hans Keller von Folkhan und Burkart Braiter von Flaach. Ausserdem verpflichten sie sich und ihre Bür- gen bei Nichtzahlung des Zinses zur Giselschaft in Schaffhausen in einem offenen Wirtshaus, in eigener Person oder durch einen Knecht. Stirbt einer von ihnen oder von den beiden Bürgen oder ist landes- abwesend oder kann die Giselschaft aus anderen Gründen nicht leisten, muss er innert eines Monats ersetzt werden. Der Zins kann jederzeit mit 90 Gulden abgelöst werden. Erbetene Siegler: Meister Eberhart von Nellenburg, Propst des Gotteshauses Emmerach, und Junker Ølrich von Gachnang.

StAZH C III 7 Nr. 10. Original, Pergament. Vom ersten Siegel hängt ein Bruchstück, das zweite Siegel hängt, beschädigt. Namen der Siegler später auf den Pergamentstreifen vermerkt.

9953 9. Mai 1454

Walther von Sengen verurkundet, dass er aufgrund einer Regelung seines verstorbenen Vetters Hans Wernher von Heydegg, die ihn beauftragt Lehen der Heidegger zu verleihen, °ly Minner im Bach von WÕdiswile ein Gut in Gebisholtz, genannt im Gwatt, das an das Lehen derer von Bonstetten und an das «hangend moß» grenzt und 5 Pfund Zins gilt, auf dessen Bitte hin verliehen hat. Walter von Seengen siegelt.

StAZH C III 1 Nr. 54. Original, Pergament. Siegel hängt.

9954 14. Mai 1454

Cøntz Múller, Ammann zu GÛttingen im Namen von Hainrich, Bischof von Costentz und Verweser des Stifts Cur, sitzt in Güttingen zu Gericht und nimmt auf Bitten von Hensli Fƒlki und Hennsli Frick, beide von Altnow und bevollmächtigte Gesandte der Bauernsame des Dorfes Altnau im Turgƒw, sowie von Hanns Koller von Güttingen als ihrem Fürsprech im Konflikt der Altnauer mit Dompropst, Dekan und Kapitel des Doms zu Costentz Zeugenaussagen von namentlich genannten Personen auf, nachdem Dom- propst, Dekan und Kapitel die Altnauer als Eigenleute beansprucht und verlangt haben, ihnen wie Eigen- leute zu huldigen und zu schwören, was aber noch nie geschehen sei. - Hanns Peters von Güttingen, der rund 60 Jahre alt ist, sagt aus, dass ihm nicht bekannt sei, dass die Altnauer Eigenleute seien; er hat solches auch nie von seinem Vater oder von anderer Seite gehört und sich vielmehr gewünscht, dass die Güttinger ebenso frei wären wie die Altnauer. - Hanns Mùller von Güttingen, der rund 60 Jahre alt ist, sagt aus, sein Vater sei wohl 100 Jahre alt gewesen und habe viel in Altnau verkehrt, aber nie gehört, dass die Altnauer Eigenleute seien oder als solche angesprochen wurden. - Hans Haintzelman von Güttingen, der über 50 Jahre alt ist, sagt aus, nie gehört zu haben, dass die Altnauer Eigenleute seien. Vielmehr hat auch er sich gewünscht, dass die Güttinger so frei wären wie die Altnauer. - Peter Pur von Güttingen, der über 50 Jahre alt ist, sagt aus, weder von seinem Vater noch von seiner Mutter gehört zu haben, dass die Altnauer Eigenleute seien. Vielmehr haben sich seine Eltern gewünscht, so frei wie die Altnauer zu sein. - Hanns Schwanck, CÛni Tegen und °li Sutter, alle über 60 Jahre alt, sowie Hanns Sutter, rund 70 Jahre alt, °li Schwartz, über 80 Jahre alt, und CÛni Sutter, rund 80 Jahre alt, alle von Güttingen, sagen ebenfalls aus, nie gehört zu haben, dass die Altnauer Eigenleute seien. Müller siegelt.

267 StAZH C I Nr. 1053g. Original, Pergament. Siegel hängt. Regest: Zellweger II/1 Nr. 345 Anhang; Erwähnung: UB APP I Nr. 851 Anm. 1.

9955 18. Mai 1454

Herman German von Hagenwille, Vogt in der Vogtei uff den Eggen im Namen von Junker Hanns Ølrich Truchsess von Diessenhoffen, dem Vormund der Kinder des verstorbenen Vogts Cønrat Payrer von Rineg, sitzt im Dorf Schertzingen zusammen mit Hanns Cristan von Egeltzhoffen, Vogt in derselben Vogtei im Namen von Burkart RÛllassinger, Vogt zu Stain, zu Gericht und nimmt auf Bitten von Hennsli Fricke und Peter NÕgelli dem Alten, beide von Altnow im Turgƒw und bevollmächtigte Gesandte der Bauernsame des Dorfes Altnau, sowie von Hanns Rößler von Egeltzhoffen als ihrem Fürsprech im Konflikt der Altnauer mit Dompropst und Kapitel der Domherren des Doms zu Costentz Zeugenaussagen von namentlich ge- nannten Personen auf, nachdem Dompropst und Domherren die Altnauer als Eigenleute beansprucht und verlangt haben, ihnen wie Eigenleute zu schwören, was aber noch nie geschehen sei, denn die Altnauer seien freie Gotteshausleute wie andere Leute der [Ehegenossame der] 12 1/2 Gotteshäuser [vgl. Müller, Ehegenossame S. 85ff., bes. S. 104f.]. - Peter Berr von Scherzingen, der über 80 Jahre alt ist, sagt aus, dass er nie anderes gehört habe, als dass die Altnauer freie Gotteshausleute seien, an das Stift Konstanz gehörten und sich wie die [Leute der] 12 1/2 Gotteshäuser sowie die Leute von Mùnsterlingen verheiratet hätten. - Hanns Bolman von Bottikoffen, der ebenfalls über 80 Jahre alt ist und vor vielen Jahren häufig in Altnau gearbeitet hat, sagt aus, dass er nie anderes gehört habe, als dass die Altnauer freie Gotteshausleute seien, wie andere Gotteshausleute an das Stift und den Dom von Konstanz gehörten und sich in die 12 1/2 Gotteshäuser verheiratet hätten. - Haini Goschman von Egelshofen, der rund 60 Jahre alt ist, sagt im selben Sinn aus und erklärt, selber geholfen zu haben, eine Frau in die 12 1/2 Gotteshäuser zu verheiraten. - Hainrich Brunner [auch: Mùller] von der Zuben, der über 60 Jahre alt ist, sagt im selben Sinn aus und erklärt, nie gehört zu haben, dass die Altnauer als Eigenleute beansprucht wurden. Germann und Christen siegeln.

StAZH C I Nr. 1053c. Original, Pergament. Beide Siegel hängen. Zierinitiale, darin die Worte «Ave Maria». Regest: Zellweger II/1 Nr. 345 Anhang; Erwähnung: UB APP I Nr. 851 Anm. 1.

9956 Konstanz 21. Mai 1454

Ulrich Blaurer der Ältere und Hanns Baubenberg, Ratsherren und Bürger von Costentz, verurkunden, dass sie im Konflikt zwischen Bürgermeister und Rat der Stadt Zûrich und Bartholome Egrich auf Vermittlung des Rats von Konstanz eine gütliche Übereinkunft erzielt haben, mit der alle Forderungen Eggrichs an Zürich für hinfällig erklärt werden. Umgekehrt soll auch Zürich den Konflikt für geschlichtet betrachten, bis auf die Forderung von 29 Rheinischen Gulden, die die Zürcher Eggrich geliehen haben wollen. Der Entscheid über diese Forderung wird an den täglichen Rat von Konstanz verwiesen, wobei die Zürcher Eggrich aber kein Reitgeld und keine Entschädigungen für Vertretungen («nachbottenlon») ihrer Rats- gesandten verrechnen dürfen. Wenn Eggrich noch Forderungen an einzelne Bürger von Zürich hat, kann er diese vor Bürgermeister und Rat oder vor dem Stadtgericht in Zürich geltend machen. Zu diesem Zweck soll Zürich Eggrich oder seinen Vertretern [Prozess]geleit geben. Blarer und Babenberg siegeln, ebenso die Stadt Zürich und Eggrich.

StAZH C I Nr. 1066. Original, Pergament. Das dritte und vierte Siegel hängt, vom ersten und zweiten hängen Bruchstücke.

9957 Konstanz 23. Mai 1454

Der Offizial des bischöflichen Hofs zu Konstanz verurkundet, dass er auf Begehren von Edelknecht Rødolff von Landenberg[-Breitenlandenberg] Conrad Groß, Leutpriester in Mure, und die Witwe Margaretha von Hunnwil, geborne von Landenberg, (beide über 60 Jahre alt) als Zeugen einvernommen hat. Die beiden haben ausgesagt, dass bei der vor rund 16 Jahren im Beisein von Albrecht von Landenberg

268 und Hainrich Truchsess von Diessenhoven erfolgten Teilung des Nachlasses von Herman von Landen- berg, genannt SchÕch [Schoch] [gestorben 1436/37], dem Vater von Rudolf, Hermanns Sohn bzw. Ru- dolfs Bruder Herman von Landenberg, Dekan der Kirche Konstanz, seinen Erbanteil seinem Bruder Rudolf, welchem die Burg Braitenlandemberg zugeteilt wurde, geschenkt habe. Eine auf der Burg lasten- de Schuld von 150 Gulden zu Gunsten eines gewissen Nicolaus von Baden, wohnhaft in Basel, sei Dekan Hermann zur Zahlung überwiesen worden. Der Offizial siegelt. Plicavermerk: «Ex decreto domini iudicis Jo. Sporer notarius scripsit».

StAZH C V 4 Schachtel 2 Nr. 36. Original, Pergament, Latein. Die leere Siegelschale hängt. Regest: REC IV Nr. 11793.

9958 23. Mai 1454

CÛni Steffen, °ly Wiß, CÛni Albrecht, Bertschi Großman, Hensli Claus und Klein Hans Jeger, die Zwölfer [Geschworene] zu Hƒngg, verurkunden, dass Gƒtz Schulthess underm Schopff, Schultheiss der Stadt Zùrich, ihnen am heutigen Tag vor dem Maigericht in Höngg erklärt hat, dass der von ihnen vor zwei Jahren im Konflikt zwischen Anna Zoller und CÛni Keller von Höngg um ein Wegrecht gefällte Spruch bisher nicht urkundlich ausgefertigt wurde, was sie nun nachholen. Sie erklären deshalb, sich gut an den Konflikt zu erinnern und nach einem Augenschein einstimmig entschieden zu haben, dass CÛni Keller der Anna Zoller das bisher gewährte Wegrecht durch sein Gut, genannt im Wørgarten, weiterhin gewähren soll, um zu ihren Gütern zu gelangen, nachdem seine und ihre Güter einst zusammengehörten. Er soll aber unten an seinem Gut einen Zaun («hurd») machen, den man beim Passieren jeweils schliessen soll. - Keller meinte, Anna Zoller habe kein Wegrecht und solle die Strasse, genannt Kilchsteig, befahren. Erbetener Siegler: Heinrich im Werd, Ratsherr von Zürich und Vogt [zu Höngg].

StAZH W I 1 Nr. 559. Original, Pergament. Siegel hängt.

9959 25. Mai 1454

Prior und Konvent des Gotteshauses der Augustiner in Zûrich verurkunden, dass sie ihren minderen Hof in Wiedikon, den Burkart Seiler bebaut hat, um einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 7 Mütt Kernen Zürcher Mass sowie von 2 Fasnachtshühnern als Erblehen an Cønrat Zimberman von Wiedikon verliehen haben. Zimmermann hat ausserdem dem Predigerkloster einen Zins von 1 Mütt Kernen ab dem Stegacker am Sihlufer («silbort») zu entrichten, an dem das Predigerkloster Anteil hat. Falls Hensli Lûti das Wiesenstück in Enngi, das er innehat, aufgibt, soll es Zimmermann um einen Zins von 1 Viertel Kernen erhalten. Die Wiese schliesslich, die der Hutmacher Jƒryg Dingnower innehat, soll dem Kloster dienen. Bei einem Verkauf des Lehens hat das Kloster ein Vorkaufsrecht zu einem um 1 Gulden reduzier- ten Preis. Prioramtssiegel.

StAZH C II 8 Nr. 351. Original, Pergament. Siegel hängt.

9960 25. Mai 1454

Prior und Konvent des Gotteshauses der Augustiner in Zürich verurkunden, dass sie ihren Hof in Wiedikon im Dorf, der an die Gasse gegen die Schränner, an das Gut von Hanns Diethelm und an den [zweiten] Hof des Augustinerklosters grenzt, um einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 1 Mütt Kernen Zürcher Mass als Erblehen an Hanns Zender, den Sohn des verstorbenen Kleinhanns Zender von Wiedikon, verlie- hen haben. Will Zender oder seine Nachkommen das Haus auf der Hofstatt wegbringen oder verkaufen, so hat er 5 Pfund Zürcher Haller als Abzug zu entrichten. Prioramtssiegel angekündigt.

269 StAZH F IIa 213, f. 598r-599r. Abschrift im Gültenurbar des Hinterrütiamts, 1591. Zweite Abschrift: StAZH B I 55, S. 597f. (Kopialbuch Hinterrütiamt, um 1800).

9961 25. Mai 1454

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Z±rich verurkunden, dass mit ihrer Zustimmung Schwe- ster Margretha Nussbomer zu Swamadingen nach dem neuen Gesetz (vorbehalten die Ansprüche ihrer Gläubiger und der Stadt) Johanns Nussbomer (Franziskanerorden), dem Sohn ihrers verstorbenen Bru- ders, einen Zins von 2 Mütt Kernengeld ab dem Haus von Cønrat Nussbomer in Hesslibach vermacht hat und zwar 1 Mütt als Eigen und 1 Mütt als Leibgeding für den Fall, dass sie vor ihrem Neffen stirbt. Nach dessen Tod fällt der als Leibgeding bestimmte Zins sowie das aus dem anderen Zins Ersparte an das Barfüsserkloster in Zürich. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1454. Plicavermerk: Presentibus her [Bürgermeister Jakob] Swarczmurer, Heinrich Effinger.

StAZH C II 10 Nr. 276. Original, Pergament. Siegel hängt, stark beschädigt. Entwurf: StAZH B VI 306, f. 129r-v (Gemächtsbuch).

9962 25. Mai 1454

Junker Berchtold Swend, Vogt zu GrÛnigen, besiegelt nachträglich URStAZ VII Nr. 9337.

StAZH Fotokopien Urkunden in Gemeindearchiven. Original: GA Oetwil a. S., I A 1 (früher StAZH C II 12 Nr. 444; Pergament; vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden). Abschrift: StAZH B I 137, S. 476f. (Kopialbuch Rüti, um 1800).

9963 28. Mai 1454

Heini Klein von Hútten, der Vrene Winman, der Frau von °li Binder, 80 Pfund Haller Zürcher Münze schuldet, setzt die Schuld auf sein Gut, genannt an Mistlisitten, das an den Mƒribach, an den Mistlibach und an Dietrichsboden grenzt, und erklärt, davon einen jährlich auf Martinstag (oder 8 Tage danach) fälligen Zins von 4 Pfund zu entrichten, ablösbar mit 20 Pfund pro Pfund. Das Gut ist bereits mit 10 Pfund Haller Sicherheit («inbund») der [Ordens]herren [von Wädenswil] belastet [vgl. URStAZ VI Nr. 7918]. Erbetener Siegler: Claus Wiß von Richtyswyl. Anwesend: Hans Mangolt, Albrecht Rich.

StAZH C II 15 Nr. 246. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden. Entwertungs- schnitte. Abschrift: StAZH F IIa 431, f. 204r-v (Urbar von Wädenswil, 1571).

9964 [Luzern] 1. Juni 1454

Bürgermeister, Schultheisse, Ammänner, Räte, Bürger und Landleute der Städte und Länder Zûrich, Bern, Lutzern, Switz, Zug mit dem äusseren Amt und Glarus sowie Bürgermeister, Räte und Bürger der Stadt Schaffhusen verurkunden, dass sie in Anbetracht der gegenseitigen «trûw, liebi und frûntschafft» ihrer Vorfahren und zu Lob und Ehre des Reichs ein auf 25 Jahre befristetes Bündnis mit den nachfolgenden Bestimmungen abgeschlossen haben. - Die Eidgenossen schützen und schirmen Schaffhausens Reichs- freiheit. Wenn jemand Schaffhausen vom Reich drängen will oder wegen diesem Bündnis angreift, haben die Eidgenossen einem Hilfsgesuch der Schaffhauser unverzüglich Folge zu leisten. Über den Umfang der Hilfeleistung entscheiden die Eidgenossen, die auch die Kosten dafür selber tragen. Die Schaffhauser umgekehrt sollen den Eidgenossen gehorsam sein, ihnen die Stadt [im Kriegsfall] offenhalten und [ihre Truppen] zu angemessenen Preisen mit Essen und Trinken versorgen. Werden alle oder ein einzelner

270 eidgenössischer Ort angegriffen, sind die Schaffhauser zur unverzüglichen Hilfeleistung verpflichtet. Über den Umfang der Hilfeleistung entscheiden auch sie sie selber und tragen die Kosten dafür selber. - Gemeinsame Feinde soll man angreifen, wenn sie ins eigene Territorium kommen. - Die Schaffhauser dürfen ohne einstimmige oder mit Mehrheitsbeschluss erfolgte Zustimmung der Eidgenossen keinen Krieg beginnen. Wenn sie mit jemandem in Konflikt stehen, und dieser ihnen Rechtgebote auf die Eidge- nossen oder auf andere Instanzen macht, bei denen die Eidgenossen einstimmig oder mit Mehrheitsbeschluss beschliessen, dass die Schaffhauser darauf eingehen sollen, haben sie dem Beschluss Folge zu leisten. - Konflikte zwischen den Eidgenossen bzw. einem einzelnen Ort und Schaffhausen sind vor ein Schiedsge- richt zu bringen, das sich in Zürich versammelt und zu dem beide Seiten zwei ehrbare Männer zu stellen haben. Diese haben sich der Sache unverzüglich anzunehmen und einstimmig oder mit Mehrheitsbeschluss einen gütlichen oder rechtlichen Entscheid zu fällen. Gelingt dies nicht, haben sie innerhalb der Eidgenos- senschaft oder aus der Stadt Schaffhausen einen Obmann zu wählen; gelingt dies ebenfalls nicht, sollen sie den Obmann aus der Stadt Sant Gallen wählen. - Bei innereidgenössischen Konflikten dürfen die Schaff- hauser für keine Seite Partei ergreifen, können aber zu vermitteln versuchen. - Laien dürfen einander vor keinem fremden geistlichen oder weltlichen Gericht einklagen, sondern müssen an das Gericht am Wohn- ort des Beklagten gelangen, es sei denn, jemand sei für rechtlos erklärt worden. Für Zinsforderungen und Eheangelegenheiten sowie für Totschlag und Frevel gelten weiterhin die herkömmlichen Bestimmungen. - Beide Parteien behalten sich die Freiheiten, Rechte und guten Gewohnheiten ihrer Schlösser, Städte, Festen, Dörfer und Höfe vor. - Ohne Zustimmung der Eidgenossen dürfen sich die Schaffhauser mit niemandem verbünden. - Das Bündnis kann jederzeit durch einstimmigen Beschluss abgeändert bzw. teilweise oder auch ganz aufgehoben werden. - Die Eidgenossen behalten sich ihre früher abgeschlossenen Bünde sowie ihre Bündnisse mit Dritten vor. - Alle mindestens 16 Jahre alten männlichen Schaffhauser leisten einen Eid, die Bestimmungen des Bündnisses einzuhalten und verpflichten sich, das Bündnis wäh- rend seiner Laufzeit alle 10 Jahre auf ein entsprechendes Ersuchen der Eidgenossen neu zu beschwören. Die Eidgenossen geloben ihrerseits die Einhaltung des Bündnisses und erklären, anlässlich der alle 10 Jahre fälligen Neubeschwörung der eidgenössischen Bünde («wenn wir je zø zechen jaren ûnser pûnd ernûwrent und swerrent») auch das Bündnis mit Schaffhausen zu verlesen und seine Einhaltung zu gebie- ten. - Es werden sieben gleichlautende Urkunden ausgestellt. Zürich, Bern, Luzern, Schwyz, Zug, Glarus und Schaffhausen siegeln. [Schreiber der Urkunde ist Stadtschreiber Johannes Dietrich von Luzern, der für seine Arbeit mit 20 Gulden entschädigt wurde (vgl. Paul Kläui, Der Schaffhauser Bundesbrief von 1454, in: SBVG 31, 1954, S. 65-70, hier S. 66).]

StAZH C I Nr. 1394. Original, Pergament. Alle sieben Siegel hängen. Namen der Siegler auf der Plica. - Übrige Ausfertigungen: StA Bern; StA Luzern; StA Schwyz (Abbildung: Castelmur, Schweizerbund S. 96); LandesA Glarus; StA Schaffhausen (Abbildung: SBVG 18, 1941, Tafel 1). Druck: SBVG 18, 1941, S. 22-26 (nach der Ausfertigung für Schaffhausen); EA II Beilage Nr. 34 und RQ Bern Stadtrechte IV/1 Nr. 168a (beide nach der Ausfertigung für Bern); Tschudi, Chronicon XIII/1 S. 59-63; Regest: UR SH I Nr. 2320.

9965 3. Juni 1454

Burkart MÕli, Schaffner des Hauses Wedischwil im Namen von Hans Lƒsel, oberster Meister des Johanni- terordens in deutschen Landen und Komtur des Hauses Wädenswil, verurkundet, dass er ein Gut in der Kilchhöri Wädenswil, genannt im Sƒm, mit Haus und Hof als Erblehen um einen jährlich auf Martinstag (oder 8 Tage davor oder danach) fälligen Zins von 7 Mütt Kernen Zürcher Mass [am Rand von zeitgenös- sischer Hand: und 6 1/2 Schilling für den kleinen Zehnt] an Claus Kamb verliehen hat. Kamb hat dafür als Sicherheit («inbund») 6 Pfund Haller Zürcher Münze bezahlt. Das Gut grenzt vorne an die Strasse, unten an das Benckli und hinten an das Gut genannt im Sumpf. [Am Rand von zeitgenössischer Hand:] Kamb darf ohne Zustimmung des Amtmanns Holz weder verkaufen noch schlagen. [Auf Rasur]: Erbetener Siegler: °ly Klein von Zwyern, geschworener Richter zu Wädenswil. Anwesend: Rødolff Keller, Johanniter, und Hans Berchtold von Richtiswil, Schaffner.

StAZH C II 15 Nr. 150. Original, Pergament. Siegel hängt. Abschrift: StAZH F IIa 429, f. 241r-v (im Urbar von Wädenswil (1571).

271 9966 3. Juni 1454

Oschwald Schmid, Vogt zu Kyburg im Namen von Bürgermeister und Rat der Stadt Zùrich, sitzt in Tƒss an der Strasse an der üblichen Gerichtsstätte öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass das Gericht auf Klage von °li Agkerer und CÛni Bonrat von Sƒutzach mit Mehrheit entschieden hat, dass das Dorf Seuzach in Eschen grundsätzlich seine gemeinsame Viehweide haben soll. Wenn aber jemand in Eschen einen Acker hat, auf dem er Korn oder Hafer anbauen könnte, und er die Fläche lieber (für sich allein) als Weide nutzen will, so darf er das tun. Auch wenn jemand eine Heufläche lieber als Weide nutzen will, darf er das ohne tun, ohne andere auf die Weidefläche zu lassen. - Ackerer und Bonrat hatten namentlich gegen die Wippff von Seuzach geklagt und sich auf das alte Herkommen berufen; diese aber erklärten, es sei keine Neuerung, Ackerflächen als Viehweide zu nutzen. Schmid siegelt.

StAZH Deponierte Gemeindearchive KGA Seuzach I A 1. Original, Pergament. Siegel hängt.

9967 4. Juni 1454

Cønrat von Watt, Richter zu Sant Gallen, sitzt in St. Gallen an der Reichsstrasse zu Gericht und nimmt auf Bitten von Peter NÕgiliß dem Älteren und Hans Vƒlkiß von Altnow, beide Landmänner von Appentzell, sowie von Hans Straiff als ihrem Fürsprech im Konflikt der Altnauer mit Dompropst und Kapitel des Stifts Costentz, welche meinen, dass die in den Unter- und in den Oberhof gehörenden Altnauer ihre Eigenleute seien und ihnen schwören sollten, Zeugenaussagen von namentlich genannten Personen auf. - °li Mƒll von Kesßwillen, der sich rund 80 Jahre zurückerinnern kann, sagt aus, dass er von seinem Grossvater und dem alten Langenstain von einem speziellen (ausführlich geschilderten) Recht der Gotteshausleute der [Ehegenossame der] 12 1/2 Gotteshäuser gehört hat. Er selber war auch während rund 70 Jahren mit einer aus Altnau geborenen Frau verheiratet. - Hans Lippis von Sant Gallen, der sich 52 Jahre zurückerin- nern kann, sagt aus, dass die Altnauer im Unter- und Oberhof Gotteshausleute und nicht Eigenleute seien, dass sie nie geschworen haben, dass sie freien Zug haben und dass sie andernorts Schirm suchen dürfen, wenn der Vogt sie in ihren Rechten nicht schirmt. - Hans BrÛnnenschwiler von Sumri [Sommeri], der rund 40 Jahre in Altnau verkehrt hat, sagt aus, nie gehört zu haben, dass die Altnauer Eigenleute seien oder geschworen hätten. - HÕnsli Mƒll von Kesswil, Bürger von St. Gallen, der sich bis zur Beilegung des Appenzellerkriegs [1408/10] zurückerinnern kann, sagt aus, nie etwas anderes gehört zu haben, als dass die Altnauer an Unsere Frau von Konstanz gehörten, eines der 12 1/2 Gotteshäuser seien und Dompropst und Kapitel nie geschworen haben. Konrad von Watt siegelt.

StAZH C I Nr. 1053d. Original, Pergament. Siegel hängt. Teildruck: UB SG VI Nr. 5691; Regest: Zellweger II/1 Nr. 345 Anhang; Erwähnung: UB APP I Nr. 851 Anm. 1.

9968 12. Juni 1454

Die beiden Freischöffen Heinrich Swend, Ritter, und Heinrich Sutter stellen einer Gesandtschaft von Schultheiss, Rat und Bürgern der Stadt Bremgartten ein Vidimus aus eines pergamentenen und von den verstorbenen Ølrich Klingelføß, Schultheiss von Baden, und Markquart Zelger, Vogt von Baden, besie- gelten Urfehdebriefs [URStAZ VI Nr. 7804]. Schwend und Suter siegeln.

StAZH C I Nr. 3290.15. Original, Pergament. Beide Siegel hängen. Regest: Scherer, Femgerichte S. 178 Nr. 4.

272 9969 12. Juni 1454

Die beiden Freischöffen Heinrich Swend, Ritter, und Heinrich Sutter stellen einer Gesandtschaft von Schultheiss, Rat und Bürgern der Stadt Bremgartten ein Vidimus aus eines pergamentenen Urteilbriefs des Hofgerichts Rottwil [URStAZ VI Nr. 8395]. Schwend und Suter siegeln.

StAZH C I Nr. 1160. Original, Pergament. Beide Siegel hängen.

9970 12. Juni 1454

Die beiden Freischöffen Heinrich Swend, Ritter, und Heinrich Sutter stellen einer Gesandtschaft von Schultheiss, Rat und Bürgern der Stadt Bremgartten ein Vidimus aus eines pergamentenen und von den verstorbenen Rødolff Stûss, Ritter und Bürgermeister, und Heinrich Wetteswiler, Bürger und Ratsherr von Zürich, besiegelten Urfehdebriefs [URStAZ VI Nr. 8654]. Schwend und Suter siegeln.

StAZH C IV 6 Schachtel 8 Nr. 39. Original, Pergament. Beide Siegel hängen.

9971 13. Juni 1454

Bürgermeister, Schultheisse, Ammänner, Räte, Bürger und Landleute der Städte und Länder Zúrich, Bern, Lutzern, Switz, Zug mit dem äusseren Amt und Glarus sowie Bürgermeister, Räte und Bürger der Stadt Sant Gallen verurkunden, dass sie in Anbetracht der gegenseitigen «trúw, lieby und frúntschafft» ihrer Vorfahren ein ewiges Bündnis («frúntschafft») mit den nachfolgenden Bestimmungen abgeschlossen und die Eidgenossen die St. Galler als ewige Eidgenossen aufgenommen haben. - Wenn alle oder ein einzelner eidgenössischer Ort angegriffen werden, sind die St. Galler zur unverzüglichen Hilfeleistung auf eigene Kosten verpflichtet. Wenn umgekehrt die St. Galler mit jemandem diesseits von Rin, Bodensew und Alpen («gebirg») in Krieg geraten, haben die Eidgenossen einem Hilfsgesuch der St. Galler unverzüglich Folge zu leisten. Über den Umfang der Hilfeleistung entscheiden die Eidgenossen, die auch die Kosten dafür selber tragen. - Die St. Galler dürfen ohne einstimmige oder mit Mehrheitsbeschluss erfolgte Zustimmung der Eidgenossen keinen Krieg beginnen. Wenn sie mit jemandem in Konflikt stehen, und dieser ihnen Rechtgebote macht, bei denen die Eidgenossen einstimmig oder mit Mehrheitsbeschluss beschliessen, dass sie darauf eingehen sollen, haben sie dem Beschluss Folge zu leisten. - Ohne Zustimmung der Eidgenossen dürfen sich die St. Galler mit niemandem verbünden. - Bei innereidgenössischen Konflikten können die St. Galler vermitteln, haben sich aber beim Scheitern solcher Vermittlung den Beschlüssen der Mehrheit der eidgenössischen Orte anzuschliessen. - Geldschulden sind am Wohnort des Beklagten einzuklagen. Bisherige Zinsverpflichtungen bleiben unverändert bestehen. - Gemeinsame Feinde soll man angreifen, wenn sie ins eigene Territorium kommen. - Über Totschlag und Frevel soll wie bisher am Tatort gerichtet werden; das Bündnis soll diesbezüglich niemandem Schutz gewähren. - Beide Parteien behalten sich die Freiheiten, Rechte und guten Gewohnheiten ihrer Schlösser, Städte, Festen, Dörfer und Höfe vor. - Kon- flikte zwischen den Eidgenossen bzw. einem einzelnen Ort und St. Gallen sind vor ein Schiedsgericht zu bringen, dass sich in Einsideln versammelt und zu dem beide Seiten zwei ehrbare Männer zu stellen haben. Diese haben sich der Sache unverzüglich anzunehmen und einstimmig oder mit Mehrheitsbeschluss einen gütlichen oder rechtlichen Entscheid zu fällen. Gelingt dies nicht, haben sie innerhalb der Eidgenossen- schaft oder aus der Stadt St. Gallen einen Obmann zu wählen. - Die Eidgenossen behalten sich das Römi- sche Reich, ihre früher abgeschlossenen Bünde und ihre Verschreibungen gegenüber Dritten vor. Die St. Galler behalten sich ebenfalls das Römische Reich vor. - Bürgermeister, Räte und alle mindestens 16 Jahre alten männlichen Bürger von St. Gallen leisten einen Eid, die Bestimmungen des Bündnisses einzuhalten und verpflichten sich, das Bündnis ungefähr alle 10 Jahre auf ein entsprechendes Ersuchen der Eidgenos- sen neu zu beschwören. Die Eidgenossen geloben ihrerseits die Einhaltung des Bündnisses. - Das Bündnis kann jederzeit durch einstimmigen Beschluss abgeändert werden. - Es werden sieben gleichlautende Ur- kunden ausgestellt.

273 Zürich, Bern, Luzern, Schwyz, Zug, Glarus und St. Gallen siegeln. Übrige Ausfertigungen: StA Bern; StA Luzern; StA Schwyz (Abbildung: Castelmur, Schweizerbund nach S. 128); StadtA St. Gallen (Abbildung: Ziegler, Stadtarchiv S. 40f.).

StAZH C I Nr. 385. Original, Pergament. Alle sieben Siegel hängen. Zweitausfertigung: StAZH C I zu Nr. 385. Alle sieben Siegel hängen. Siegelschnüre jeweils in den Standesfarben. Abschrift: StAZH B VIII 283, S. 128-132; Teilabschrift: StAZHB I 277, f. 199r-v (je 16. Jh.). Druck: EA II Beilage Nr. 35 (nach der Ausfertigung für Bern); UB SG VI Nr. 5695 (nach der Ausfertigung für St. Gallen); Tschudi, Chronicon XIII/1 S. 52-57; Teildruck: RQ Bern Stadtrechte IV/1 Nr. 168b; Klosterdruck: StAZH X 105:2, f. 114r-115r Nr. 176.

9972 14. Juni 1454

Heinrich Rƒist, Vogt zu Griffense im Namen von Bürgermeister und Rat der Stadt [Zürich], verurkundet, dass Geri Akli mit Zustimmung ihres Ehemanns und Rechtsbeistands RÛdi Bamser, Bürger von Zùrich, einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 4 1/2 Pfund Zürcher Pfennig ab namentlich genannten Gütern von Hans Winkler für 66 Pfund Zürcher Pfennig an den Gerber RÛdi Heintz, Bürger von Zürich, verkauft hat, das Lösungsrecht von Winkler vorbehalten. Ebenfalls vorbehalten bleiben 3 1/2 Immi Vogtkernen plus 3 Zürcher Pfennig pro Immi. Im Einzelnen handelt es sich um 2 Mannwerk Wiesen in Werikon in Hirsneren, die an die Wiesen von Claus grenzen; 3 Juchart Acker unten am Dunberg, die an den Weg grenzen; 2 1/2 Juchart Acker beim Weingarten «miner herren», die an den [Greifen]see und an Swertzschy grenzen; ein Wiesenstück und Hanfland in der Breiti; 1/2 Mannwerk Wiese im Metenriet am Mùllibach, die an die Wiese der Frauen im Gefenn und an die Wiese des Tentzler grenzt; 2 Juchart Acker auf Acht, die an das Tùrly grenzen; 1 Juchart Acker in Leinbach. Röist siegelt.

StAZH C V 3 Schachtel 9c Mappe Greifensee. Original, Pergament. Siegel hängt.

9973 15. Juni 1454

Hans Staiger, Schultheiss von Rinƒw, sitzt in Rheinau öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass CÛni Waltzhøter und seine Frau Gret [geborene Broger] von Rheinau ihre Ansprüche auf einen schwarzen Mantel sowie auf zwei Tüchlein, ein Tuch zum Abtrocknen («zwähellen») und ein «er» (?), die sie in die Feste Balb geflüchtet und nicht mehr zurückerhalten haben, an ihren [Bruder und] Schwager Haini Erb, genannt Broger, übertragen haben. Stadtsiegel von Rheinau.

StAZH C I Nr. 1032. Original, Pergament. Siegel hängt. Von gleicher Hand wie URStAZ VII Nr. 10040.

9974 17. Juni 1454

Hanns Schøler, Bürger von Rapperschwyl, verurkundet, dass er einen jährlich auf Martinstag (oder 8 Tage davor oder danach) in Rapperswil fälligen Zins von 2 Pfund Haller Zürcher Währung ab seinem Haus in Rapperswil am Hals [Stadtteil im Osten], das zwischen dem Haus der Fløleute [Bewohner des Siechenhau- ses an der Fluh] und dem Haus des verstorbenen Heintz Schmid liegt, für 40 Pfund an Margret Custer, die Frau von Herman Balber, Bürger von Rapperswil, verkauft hat. (Schuler schuldete Margreth Kuster den Betrag vom Kauf des Hauses her.) Das Recht des Wiederkaufs bleibt vorbehalten. Siegel von Heinrich Russinger, Schultheiss von Rapperswil und erbetener Siegler, angekündigt.

StAZH F IIa 291, Teil 2, f. 27r-28r. Abschrift im Gültenbuch des Predigerklosters (1519). Zweite Abschrift: StAZH F IIa 213, f. 182r-183r (Gültenurbar des Hinterrütiamts, 1589).

274 9975 18. Juni 1454

Bürgermeister und Rat der Stadt Zûrich entscheiden im Konflikt zwischen Ølrich GrÛnenberg, Bürger von Zürich, (namens seiner ehelichen Kinder) und Bartholome Eggrich, dass Eggrich die strittigen und in einer Urkunde aufgeführten Güter behalten und darüber frei verfügen darf. Alle ausstehenden Leibgedinge und alle Erträge der Güter, die Eggrich beansprucht, einerseits und alle Kosten, die Grünenberg wegen der Güter entstanden sind, anderseits gelten als hinfällig. Das von der Eggrichin, der Mutter der Kinder Grünen- bergs mit ihrem Rechtsbeistand Claus Marpach ausgefertigte und mit dem Stadtsiegel besiegelte Testa- ment behält seine Gültigkeit. Die Kinder von Grünenberg dürfen das Haus zum Rechbƒklin [Wacht Neu- markt 4] behalten, nachdem Eggrich von ihrer verstorbenen Mutter, die seine Schwester ist, 450 Gulden erhalten hat und darüber eine Quittung ausgestellt hat. Eggrich soll den Kindern Grünenberg die Urkunde über das Leibgeding aushändigen, ebenso soll Grünenberg Eggrich die Urkunden über die Eggrich zu- gesprochenen Güter aushändigen. - Beiden Parteien wird auf ihre Bitte eine Urkunde ausgestellt. Kleineres Stadtsiegel.

StAZH C IV 6 Schachtel 8 Nr. 41. Original, Pergament. Siegel fehlt.

9976 21. Juni 1454

Heinrich Gumpost, Krämer und Bürger von Zûrich sowie Obervogt von Kûssnach und Umgebung im Namen von Bürgermeister und Rat, verurkundet, dass Hans Lang von Kûssnach 6 Kammern Reben in Küsnacht am Wespishorn, die unten an den [Zürich]see und auf den anderen Seiten an Lang Heinrichs Gut, an Horners Gut und an das Gut von Hans Schmid grenzen, für 53 Pfund Zürcher Haller an Johans Witk, Komtur von Bøbikon (Johanniterorden), zuhanden des Ordenshauses verkauft hat. Die beiden obersten Kammern Reben sind mit einem Zins von 1 Viertel Kernen an die Kirche Küsnacht belastet. Gumpost siegelt.

StAZH C II 3 Nr. 162. Original, Pergament. Siegel fehlt.

9977 21. Juni (Alban) 1454

Oschwald Schmid, Vogt zu Kyburg im Namen von Bürgermeister und Rat der Stadt Zûrich, sitzt in Tƒß beim Frauenkloster an offener Strasse namens der Grafschaft Kyburg zu Gericht und vollzieht den Ver- kauf der Herrschaft Altikon durch Junker Hans von Grießhan von Altikon und seine Frau Elßbeth von Wolffurt (mit RÛdi Erensperg von Rûttlingen als erkorenem Rechtsbeistand) sowie durch ihren minder- jähriger Sohn Jacob (mit Hans Hofman von Sehen als erkorenem Rechtsbeistand) an Hans Ehinger von Costentz [URStAZ VII Nr. 9948; die dortigen Einzelbestimmungen hier nochmals wiederholt, wobei bezüglich des Zinses von 3 Mütt Kernengeld Winterthurer Mass näher ausgeführt wird, dass davon 1 Mütt nach Sant Arbogast in Oberwinterthur, 1 Mütt nach Tƒs und 1 Mütt nach Unser Frauen in Velthan gehen]. Soweit es sich um Lehen der Herrschaft von £sterrich handelt, sendet Johans von Griessen diese an Rüedi Ehrensberg auf, der österreichischer Lehensträger ist. Siegel von Schmid, Griessen, Ehrensberg und (für Hofmann, der kein eigenes Siegel hat) von Heinrich Hƒwdorff, Bürger von Winterthur, angekündigt. Gleichzeitige Überschrift: «Der brief lyt zø Zûrich hinder minen heren by andren brieffen.»

StAZH F IIa 5, f. 124r-127r. Abschrift im Kopialbuch der Herrschaft Altikon, 1478.

9978 23. Juni 1454

Propst Johanns Sweiger des Gotteshauses Lutzern (Benediktinerorden) verurkundet, dass er Jerman Seiler 2/3 der Reben sowie die Trotte zu Lutzermatt, die an die Reben von Hans von Lutzern, an die Matte von Thûring Haffner von Entlibøch und an die Weid im Torbach grenzen, als Erblehen um den festgesetzten

275 Zins zuhanden des Zimmeramts verliehen hat, der sie von Thüring Hafner, dem ehelichen Sohn der verstorbenen Anne Schnider, gekauft hat und bereits im Besitz von 1/3 war. Hafner gewährt Seiler den Zugang zu den Reben und zur Trotte über seine Matte und seine übrigen Güter. Zeugen: Hanns von Lutzern, Hanns Haß, Ludwig Ruß und viele andere. Propsteisiegel.

StAZH C V 3 Schachtel 16b Mappe Kanton Luzern. Original, Pergament. Siegel hängt.

9979 1. Juli 1454

Berchtold Schwend von Zûrich, Vogt zu GrÛningen, verurkundet, dass er auf Geheiss von Bürgermeister und Rat der Stadt Zûrich den Kelnhof in Mûnchaltorf, der an die Feste Grüningen gehört, als Erblehen um einen jährlich auf Martinstag (oder 8 Tage davor oder danach) in der Feste Grüningen fälligen Zins von 6 1/2 Mütt Kernen, 4 Malter Hafer, 2 Viertel Bohnen und 2 Viertel Hirsegrütze an Hans Hug und RÛgen SchÛchtern verliehen hat. Beim Tod des ältesten Lehenmanns oder wenn die Inhaber des Hofes diesen aufgeben wollen, werden jeweils 3 Pfund Zürcher Pfennig Ehrschatz fällig. Siegel von Schwend angekündigt.

StAZH F IIa 185, f. 122r. Abschrift im Verwaltungsbuch der Herrschaft Grüningen («Bergerbuch» von 1519).

9980 3. Juli 1454

Anna Schollenberg, Bürger von Zûrich, verurkundet, dass sie ihren Rechtsstreit mit Bürgermeister und Rat der Stadt Zûrych aus freiem Willen und mit Zustimmung ihres Rechtsbeistands Heinrich Wyss, Bür- ger von Zürich, dem Altbürgermeister Johanns Keller und den Ratsherren und Bürgern Johanns Vink, Heinrich Effinger, RÛdger Stødler, Niclaus Brenwald, Felix £ri, Johanns Bluntschli, Ølrich Reig und Jacob Wiss zur gütlichen oder rechtlichen Entscheidung übertragen hat, nachdem sie zuvor Bürgermeister und Rat von Zürich vor das Hofgericht in Råtwill [Rottweil] geladen hatte, dieses den Rechtsstreit auf- grund der Gerichtsstandprivilegien Zürichs aber an das Reichsoberhaupt verwiesen hatte [URStAZ VII Nr. 9909]. Anna Schollenberg erklärt, gegen den Entscheid nicht zu appellieren; der vom Hofgericht angeordnete Rechtszug an das Reichsoberhaupt ist hinfällig, und ihre Forderungen gegenüber der Witwe von Andres Schmid zum langen Antlit sind in dem Verfahren vor den 9 Männern mit eingeschlossen. Erbetener Siegler: Junker Hanns Støllinger von Eglisow; ausserdem siegelt Heinrich Wyss.

StAZH C I Nr. 1099. Original, Pergament. Beide Siegel hängen. Ferner Insert in URStAZ VII Nr. 10010.

9981 3. Juli 1454

Bürgermeister und Rat der Stadt Zùrich entscheiden im Konflikt zwischen der Priorin und dem Konvent des Gotteshauses an £ttenbach in Zürich einerseits und den Wachten Riespach, FlÛn und Hirsslanden anderseits unter Würdigung der von den Wachten vorgelegten Kundschaften sowie eines durch eine Rats- delegation vorgenommenen Augenscheins, dass die Wachten kein Recht auf einen freien, eingezäunten Weg jenseits des Ötenbachs vom Steg hinunter bis an den [Zürich]see haben. - Die Klosterfrauen hatten erfolgreich geltend gemacht, dass der Weg seine Berechtigung hatte, als ihr Kloster noch am Ötenbach war; als es aber [vor 1285], ebenso wie die Trotte und anderes, in die Stadt verlegt worden war, sei der Weg aufgehoben worden und dieser Zustand sei über lange Jahre hinweg akzeptiert worden; ausserdem gebe es genügend Wege an den See und auch die ältesten Klosterfrauen hätten bestätigt, dass der Weg keine Berechtigung mehr habe. Sekretsiegel der Stadt.

StAZH C II 11 Nr. 811. Original, Pergament. Siegel hängt.

276 9982 8. Juli 1454

Freigraf Wilhem van der Zunger vom Freistuhl zu Walttorpe, vor dem Johan Scholle von Walttorpe als bevollmächtigter Kläger und Prokurator von Peter ime Buech gegen Bürgermeister, Schultheiss, Räte und Bürger der Stadt Zurrich und Bremgarden geklagt hat, vereinbart mit beiden Parteien - nachdem der Gesandte von Zürich und Bremgarten, Hans Haes, Freischöffe des heimlichen Gerichts und Bürger von Zürich, Urteilsbriefe des Landgerichts Rotwill und der Sache dienliche Vidimierungen [vermutlich der Zürcher Gerichtsstandsprivilegien] sowie Briefe von Freiherr Junker Rudolff von Raemstein, der Ritter Johanns von Clyngenberch und Bilgri von Hadorff und der Städte Costentz, Uberlingen und Sant Gallen vorgelegt hat -, dass sie auf den 3. Oktober Bevollmächtigte zu Freiherr Rudolf von Raemstein in dessen Hof in Basell schicken sollen, um den Konflikt mit gleichen Zusätzen von beiden Seiten gütlich oder rechtlich zu entscheiden. Peter im Buch soll vorgängig ein Geleitbrief nach Strausburch in das Haus von Hans Spir geschickt werden. Der Entscheid Rudolf von Ramsteins soll verbindlich sein bei einer Busse von 100 Rheinischen Gulden bei Nichtbefolgung, die je hälftig an die Gegenpartei und an den Freistuhl zu entrichten ist. Johann Gardenweg, Freigraf der Freigrafschaft Lymburch, und Johannes von Katzingen, genannt Anerlender, siegeln. Vermerk unter der Plica: «It ts (?)».

StAZH C I Nr. 3290.6 (früher C IV 9.1). Original, Pergament. Das erste Siegel fehlt, das zweite hängt. Regest: Scherer, Femgerichte S. 178 Nr. 5.

9983 9. Juli 1454

Graf Johanns von Sultz, Hofrichter im Namen von Kaiser Friderich in dessen Hof zu Rotwil, schreibt von der Gerichtssitzung an der offenen freien Kaiserstrasse an Kathrin Uttinger von Zùrich und teilt ihr durch den Hofgerichtsboten und durch vorliegendes Schreiben mit, dass Els Uttinger von Zürich, die die Adressatin vor das Hofgericht geladen hatte, welches den Streitfall aber auf Intervention von Bürgermei- ster und Rat von Zürich, die sich auf ihre Gerichtsstandprivilegien beriefen, nach Zürich verwiesen hatte, erneut an das Hofgericht gelangt sei, weil sie in Zürich innert der vom Hofgericht angeordneten Frist von 6 Wochen und 3 Tagen kein Urteil habe erlangen können. Für allfällige Einwendungen wird der Adressatin eine Frist bis zum nächsten Hofgerichtstermin vom 30. Juli 1454 eingeräumt. Hofgerichtssiegel. Rückvermerk: «Kathrin Uttingin».

StAZH C I Nr. 1108. Original, Pergament. Siegel rückseitig aufgedrückt.

9984 17. Juli 1454

Herman Hagkenberg, Freigraf der Freigrafschaft und des Freistuhls Volmerstein, verurkundet, dass Bür- germeister, Rat und Bürger der Stadt Zurich im Jahr 1451 vor ihm und seinem Freistuhl in der Haspe vom Goldschmied Heinrich Tub verklagt und zur Zahlung von 6006 Gulden und ungefähr 6 bis 8 Weisspfennigen an Tub sowie von 30 Schilling «torniß» an das Gericht verurteilt wurden, nun aber er durch eine Gesandt- schaft und eine Urkunde [URStAZ VII Nr. 9940] von Zürich erfahren hat, dass die Stadt damals keine ordnungsgemässe Vorladung erhalten hat, weshalb das Urteil hinfällig ist und Zürich von allen Forderun- gen losgesprochen wird. Haggenberg sowie auf seine Bitte Johann Gardenwech, Freigraf zu Lymburg, Johann von Kitzingen, Schreiber und Diener der Herrschaft von Dortmunde, Jacob Humbrecht, Bürger zu Franckfurt, und Heini von Lorch, Wirt zum Heiligen Geist in Collen, Freischöffen, siegeln.

StAZH C I Nr. 1159. Original, Pergament. Alle fünf Siegel hängen. Zierinitiale. Regest: Scherer, Femgerichte S. 221 Nr. 6.

277 9985 20. Juli 1454

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zürich verurkunden, dass Ratsherr Hanns Wirtz einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 2 Rheinischen Gulden ab seinem Haus Uff Dorff an der Kilchgasse, genannt zur Eich, das an das Haus von Thig und an das Haus von [Hans] ZÕy sowie vorne an die Strasse grenzt [Wacht Auf Dorf 91], als freies Eigen für 40 Gulden an Heinrich Holland, Chorherr der Propstei in Zürich, verkauft hat. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Baptistalrats 1454. Plicavermerk: Coram consilio.

StAZH W I 1 Nr. 26. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt. Entwertungsschnitte. Gekürzte Abschrift: StAZH G I 96, f. 316r-v (Grossmünsterurbar; Nachtrag 15. Jh.); Entwurf: StAZH B VI 306, f. 193r (Gemächtsbuch).

9986 22. Juli 1454

Haintz NÕgelli von Altnow, Ammann zu Altnau im Namen von Brun von Tettikoven, Stadtammann zu Costentz und Vogt zu Altnau, sitzt in dessen Namen in Altnau öffentlich zu Gericht und nimmt auf Bitten von Cønrat Frick von Altnau (der von °li [Weibel, genannt] Amman im Sunder, von Appenzelle im Namen von Ammann und Rat von Appenzell die Vollmacht erhalten hat, in Altnau und anderswo Zeugen- einvernahmen durchführen zu lassen) Zeugenaussagen von namentlich genannten Personen auf über die Frage, ob die Altnauer, wie Dekan, Dompropst und Domherren des Doms und Kapitels des Hochstifts Konstanz behaupten, Eigenleute seien. - °li Lûppi, der sich rund 50 Jahre zurückerinnern kann, sagt aus, dass ihm nicht bekannt sei, dass jemand im unteren oder im oberen Hof zu Altnau eigen sei; vielmehr handelt es sich um Gotteshausleute Unserer Frau [von Konstanz]. Die Appenzeller haben keine Eigenleute [ins Landrecht] aufgenommen. - Hans Lûppi von Altnau, der sich rund 50 Jahre zurückerinnern kann, sagt aus, dass es in Altnau weder im oberen noch im unteren Hof Eigenleute gab und dass die Appenzeller keine Eigenleute aufgenommen haben. Ausserdem hat er vom verstorbenen Pfaffen Aulbrecht gehört, dass die Altnauer bessere Rechte haben als alle anderen Gotteshausleute. - °li Schwanck, der sich rund 60 Jahre zurückerinnern kann, sowie Fƒlki Mock und WÕlti Regenschút, die sich beide rund 30 Jahre zurückerin- nern können, ferner Haini Payer, der sich bis zum Appenzellerkrieg [1401/03-1408/10] zurückerinnern kann, und °li RÛgger und der Spiegel, die rund 10 bzw. rund 30 Jahre in Altnau waren, sagen im selben Sinn wie Ueli Lüppi aus. Brun von Dettighofen siegelt.

StAZH C I Nr. 1053f. Original, Pergament. Siegel hängt. Regest: Zellweger II/1 Nr. 345 Anhang; Erwähnung: UB APP I Nr. 851 Anm. 1.

9987 24. Juli 1454

Bürgermeister und Rat der Stadt Costentz nehmen auf Bitten einer Gesandtschaft von Appentzel, die an den Rat gelangt ist, im Konflikt zwischen den Domherren des Hochstifts Konstanz und den Appenzellern wegen den ins Landrecht von Appenzell aufgenommenen Leuten von Altnºw zuhanden des vor Rats- gesandten der Eidgenossen vereinbarten Rechtsverfahrens [vgl. UB APP I Nr. 851 = Tschudi, Chronicon XIII S. 66f.] Zeugenaussagen von verschiedenen Ratsherren und Bürgern von Konstanz auf über die Frage, ob die Leute von Altnau Eigenleute der Domherren und des Dompropstes und diese ihre nachjagen- den Vögte seien. Aussagen von Konstanzer Ratsherren: Diethalm Schiltar, Vogt von Konstanz, sagt aus, dass er nicht weiss, ob die Altnauer Eigenleute sind oder nicht. Er hat aber von dem, der im Namen des Dompropstes zu Gericht sitzt, gehört, dass sein Herr nachjagender Vogt über die Altnauer sei; von den Altnauern hat er umgekehrt gehört, dass sie gemäss Offnung freien Zug haben und der Dompropst nicht nachjagender Vogt sei. - Ølrich Schiltar sagt aus, dass er über die Sachlage nicht informiert sei. - Conrat Schwartz sagt aus, dass er nicht weiss, ob es sich um Eigenleute handelt oder nicht. - Conrat Schiling und Hainrich Hiltpolt

278 sagen aus, dass sie nie gehört haben, die Altnauer seien Eigenleute. Schilling erklärt zudem, die Altnauer seien vor rund 50 Jahren Bürger von Konstanz und Sant Gallen gewesen; auch habe er gehört, es handle sich um Gotteshausleute. - JÕck Lor sagt aus, dass er nie gehört hat, die Altnauer seien Eigenleute, wohl aber, dass sie Gotteshausleute seien. Der verstorbene Schwartz habe verlangt, ihn zu schirmen, was sie aber nicht tun wollten. Aussagen von Konstanzer Bürgern: Bartholome Vorster sagt aus, es handle sich um Gotteshausleute, nicht um Eigenleute. Sein Schwager sei Altnauer gewesen und, ebenso wie sein Sohn, bis zum Tod Bürger [von Konstanz oder St. Gallen?] gewesen. - Hainrich Paiger sagt aus, während rund 20 Jahren in Altnau gewe- sen zu sein und nie gehört zu haben, dass es sich um Eigenleute handle. Sein Vater habe immer vor [Ehen mit] Frauen gewarnt, die Eigenleute sind. - Jos Mesner sagt aus, dass er lange Zeit in Altnau verkehrt habe und nie gehört habe, dass es sich um Eigenleute handle. - Bentz am Buhel, der sich 40 Jahre zurückerinnern kann, sagt aus, dass er nie gehört hat, dass es sich um Eigenleute bzw. um nachjagende Vögte handle. - Conrat Øtz sagt aus, dass er nie gehört habe, dass es sich um Eigenleute des Dompropstes oder der Chorher- ren handle, obwohl er lange Zeit dort verkehrt habe. - Der Held, genannt Hans Schiling, und Vetter Haini Thoma, beide vom Bosenwirt, Steffan Vogt, Ulrich Hafen und Hensli Vorster von Langschlacht [Land- schlacht], Hans Vogel und Hans Ambuchel sagen alle aus, dass sie nie etwas anderes gehört haben, als dass die Altnauer Gotteshausleute und nicht Eigenleute sind und sich auch mit anderen Gotteshausleuten ver- heiratet haben. - Haintz Weber sagt aus, dass er rund 20 Jahre in Altnau ansässig war und nie gehört habe, dass es sich um Eigenleute handle, sondern um Gotteshausleute. Hans Tùnbach sagt aus, dass er während rund 40 Jahren in Altnau zur Kirche gegangen sei und nie von Eigenleuten gehört habe. Auch sei ein Teil der Altnauer vor 30 Jahren in Konstanz und St. Gallen Bürger gewesen. - Contz Wagner sagt aus, dass eine gewisse Gøt Nøffrin als Gotteshausfrau den Grossvater von Conrat Frick geheiratet habe, und dass er nie von Eigenleuten, wohl aber von Gotteshausleuten gehört habe. - Ulrich Bischoff sagt aus, dass er über die Sachlage nicht informiert sei. - Hans Wacker, der sich 60 Jahre zurückerinnern kann, sagt aus, dass er immer nur von Gotteshausleuten gehört habe und sich die Altnauer auch wie Gotteshausleute verheiratet haben und nie schwören wollten. - Peter am Buchel sagt aus, dass er von seinem Vater gehört habe, es handle sich um Gotteshausleute und um eines der 12 1/2 Klöster [der Ehegenossame]. - Conrat WÕltiner von der Zøben sagt aus, es handle sich um Gotteshausleute mit freiem Zug in die 12 1/2 Klöster sowie in alle Reichsstädte. - Haini Ambuchel sagt aus, dass er von seinem Vater nichts anderes gehört habe, als dass es sich nicht um Eigenleute handle. - Ulrich Hainricher und Hans Vogt, beide von Landschlacht, sagen aus, dass die Altnauer nie einem Herrn geschworen haben und sich stets in die 12 1/2 Klöster verheiratet haben. - Conrat Vogel und Frick Volckis sagen aus, dass ihnen nicht bekannt sei, dass die Altnauer Eigenleute und nachjagende Vogtleute seien. - Conrat Bischoff sagt aus, dass es sich um Gotteshausleute handle. Sein Vater habe zwei Töchter nach Altnau verheiratet, was er andernfalls nicht getan hätte. - Conrat Eman von Landschlacht sagt aus, dass es sich um Gotteshausleute handle. - Ulrich Haffen von Landschlacht sagt aus, dass es sich nicht um Eigenleute handle. - Hensli Vorster sagt aus, dass es sich um Gotteshausleute handle. - Hans Brunner sagt aus, dass es sich nicht um Eigenleute handle. - Haini Koffman von Altnau sagt im selben Sinn aus. Sekretsiegel der Stadt.

StAZH C I Nr. 1053b. Original, Papier. Siegel unten aufgedrückt. Druck: Zellweger II/1 Nr. 345; Erwähnung: REC IV Nr. 11809; UB APP I Nr. 851 Anm. 1.

9988 25. Juli 1454

Hanns Fesser, Ammann zu Mûnsterlingen im Namen von Meisterin Barbara Engellin und der Konvent- frauen von Münsterlingen, sitzt in Münsterlingen in Anwesenheit der Meisterin zu Gericht und nimmt auf Bitten von Cønrat Frick von Altnow (der zusammen mit Hanns Vogel von Altnau von °li [Weibel, genannt] Amman im Sunder, von Appenzelle im Namen von Ammann und Rat von Appenzell die Voll- macht erhalten hat, in Münsterlingen und anderswo Zeugeneinvernahmen für das laufende Rechtsverfah- ren zwischen den Leuten von Altnau und Dekan, Propst und Domherren des Kapitels des Doms von Costentz um die Frage der Leibeigenschaft durchführen zu lassen) sowie auf Bitten von Fricks Fürsprech Haini Kalb von Schertzingen Zeugenaussagen von namentlich genannten Personen auf. - Der Kûbler, Pfründer von Münsterlingen, der sich über 50 Jahre zurückerinnern kann, sagt aus, dass er über die Sach-

279 lage nicht informiert sei. - M[atth]yas Howenman, ebenfalls Pfründer von Münsterlingen, der sich rund 50 Jahre zurückerinnern kann, sagt aus, nie gehört zu haben, dass die Altnauer Eigenleute seien. - Cønrat Lang, ebenfalls Pfründer von Münsterlingen, der sich an den Beginn des alten Appenzellerkriegs [1401/03] zurückerinnern kann, sagt aus, dass er über die Sachlage nicht informiert sei. - BÕrschi Diethalm von Urtwil, der sich über 50 Jahre zurückerinnern kann, sagt aus, nie gehört zu haben, dass die Altnauer Eigenleute seien; sie haben sich vielmehr wie andere Gotteshausleute der [Ehegenossame der] 12 1/2 Gotteshäuser verheiratet. - Haini Wacker vom Bƒsenwirt, der sich rund 30 Jahre zurückerinnern kann, und WÕlti von Willar, der sich über 40 Jahre zurückerinnern kann, sagen ebenfalls aus, nie gehört zu haben, dass die Altnauer Eigenleute seien. - Auf Begehren des Fürsprechs sowie von Cønrat Røtschhusser von Scherzingen wird eine Urkunde ausgestellt. Für Fesser, der kein eigenes Siegel hat, siegeln Meisterin und Konventfrauen mit dem Konventsiegel.

StAZH C I Nr. 1053e. Original, Pergament. Siegel hängt. Regest: Zellweger II/1 Nr. 345 Anhang; Erwähnung: UB APP I Nr. 851 Anm. 1.

9989 26. Juli 1454

Der Hofrichter des geistlichen Gerichts zu Costentz nimmt auf Bitten des Prokurators und Geschäftsträ- gers von Dompropst, Dekan und Kapitel des Hochstifts Konstanz Zeugenaussagen von namentlich ge- nannten Personen auf bezüglich der Höfe in Altnow, von denen der eine Eigen des Dompropstes und der andere Eigen des Domkapitels ist. Die Aussagen betreffen die Leute, die in die Höfe gehören, und die Gotteshausleute Unser Frau von Konstanz und Hofjünger sind, sowie Fragen von Fall und Lass sowie von Vogtei und Gericht. [Wie die Aussagen verschiedener Zeugen zeigen, wurde jeder Zeuge über 5 bestimm- te «Artikel» befragt.] Ølrich Blarer, Bürger von Konstanz, der über 50 Jahre alt ist, sagt aus, dass er vor rund 30 Jahren mit Erlaubnis von Jacob Schwartz, damals Vogt über die Höfe in Altnau, mehrmals am Jahrgericht teilgenom- men hat und dabei jeweils geoffnet wurde, dass die Höfe dem Dompropst und Domkapitel gehörten und dass die Hofleute Gotteshausleute und Hofjünger seien. Weiter sagt er aus, dass Schwarz als nachjagender Vogt die Vogtsteuer eingezogen habe, dann aber die Vogtei an das Kapitel und dieses sie an Brun [von Dettighofen, genannt] Bûndrich, Bürger von Konstanz, verkauft hat, der sie gegenwärtig noch innehat. - Conrad Schwartz, Bürger von Konstanz, der über 40 Jahre alt ist, sagt aus, von seinem verstorbenen Vater Jacob Schwarz gehört zu haben, dass die Höfe in Altnau dem Dompropst bzw. dem Domkapitel gehörten und dass er, sein Vater, nachjagender Vogt gewesen sei, bis er die Vogtei an das Kapitel verkauft hat. - Hans CÛntzlin, Gotteshausmann von Wigoltingen, der rund 70 Jahre alt ist, sagt aus, dass der Oberhof in Altnau der Dompropstei gehöre und die Leute dort Gotteshausleute seien wie jene in Wigoltingen, Pfin und Raithaslach; ausserdem haben sie Fall und Lass zu geben. Im weiteren macht er Aussagen über die Rechte des Vogts (Delikte, Bussen), von denen er anlässlich der Jahrgerichte gehört hat. - Fritzo Tailer von Wigoltingen, der 70 Jahre alt und ein Gotteshausmann ist, sowie Hans Ferr, Gotteshausmann von Wigoltingen, der 30 Jahre alt ist, machen ähnliche Aussagen aufgrund ihrer Teilnahme am Jahrgericht in Wigoltingen. - Haintzo Nøser, Gotteshausmann von Pfin, der 30 Jahre alt ist, macht ähnliche Aussagen aufgrund seiner Teilnahme am Jahrgericht in Pfyn; ausserdem erklärt er, dass Hofjünger, die ausserhalb der [Ehegenossame der] 13 Gotteshäuser heiraten, vom Dompropst bestraft würden. - Hans Keller, Gotteshausmann von Pfin, der 40 Jahre alt ist, macht ähnliche Aussagen wie Nuser. - Alexius Bischoff von Wolmatingen, der über 40 Jahre alt ist und während 7 Jahren als Knecht von Dompropst Conrat von der Hochen Rechberg [Dompropst seit 1441] Zinsen und Zehnten eingezogen hat, macht ähnliche Aussagen, auch aufgrund von Gesprächen mit dem Lyppi und mit Conrat Vogler, zwei Gotteshausleuten von Altnau. - °lmus Luppis, Gotteshausmann des Unterhofs in Altnau und 70 Jahre alt, Conrat Vogel, Gotteshaus- mann des Oberhofs in Altnau und 50 Jahre alt, der die Offnung des Hofrechts [erstmals?] vor 40 Jahren miterlebt hat und der vor 24 Jahren Ammann war, °li Schwanck, Gotteshausmann in Altnau und 60 Jahre alt, Hensli Volkis, Gotteshausmann des Oberhofs in Altnau und über 40 Jahre alt, sowie Hans Bƒler von Randegg, 70 Jahre alt und früher während über 24 Jahren Knecht des verstorbenen Dompropsts Heinrich von Randegg [Dompropst 1416-1435], machen ähnliche Aussagen. Der Hofrichter besiegelt das aus fünf [beschriebenen] Blättern bestehende «register» mit dem Siegel des Hofgerichts.

280 Kanzleivermerk: «Ita factum est Johannes Sporer, notarius».

StAZH C I Nr. 1053a. Original, Pergamentheft (4 Doppelblätter). Siegel hängt, Siegelschnur doppelt durch alle Blätter gezogen. Teildruck: Zellweger II/1 Nr. 346; Regest: REC IV Nr. 11809; Erwähnung: UB APP I Nr. 851 Anm. 1.

9990 14. August 1454

Bürgermeister und Rat der Stadt Zùrich entscheiden im Konflikt zwischen Elsbetha Uttinger und Alt- bürgermeister Jacob Swartzmurer - in dem Elsbeth Uttinger Schwarzmurer vor das Hofgericht zu Rottwile geladen hatte, Bürgermeister und Rat den Fall aber unter Berufung auf die Gerichtsstandprivilegien der Stadt («statt fryheitten») nach Zürich gezogen hatten -, dass Schwarzmurer Elsbeth Uttinger mit ihrer Klage zu Recht nicht vor den Rat hat kommen lassen, weil für die von ihr vorgebrachte Sache das Gericht zuständig ist. Kleineres Stadtsiegel.

StAZH C I Nr. 1102. Original, Pergament. Siegel hängt.

9991 20. August 1454

Peter von Heidelberg, Schuhmacher und sesshaft in Richtischwil, verurkundet, dass er von Heinrich Hoffman, ebenfalls in Richterswil sesshaft, ein Haus und einen Hof in Richterswil, die vorne an die Strasse und oben an die Wiese des Leutpriesters grenzen, als Erblehen des Hauses WÕdischwil sowie mit der Verpflichtung, dem Ordenshaus anstelle von WÕlty Lûtty von Richterswil jährlich 11 Viertel Kernen Zürcher Mass zu entrichten, gekauft hat. Will er das Lehen aufgeben, so hat er nach Erblehensrecht 2 Pfund Haller Zürcher Pfennig zu bezahlen. Erbetener Siegler von Käufer und Verkäufer, die beide kein eigenes Siegel haben: Hans Trødel, geschwo- rener Richter in Wädenswil. Anwesend: Herman Hûtter und °ly Klein von den Hûtten.

StAZH C II 14 Nr. 69. Original, Pergament. Siegel hängt.

9992 Stein am Rhein 20. August 1454

Erzherzog Albrecht von £sterrich verurkundet, dass er angesichts der Dienste und des guten Willens von Abt Johanns «hie» in Stain den Abt, den Konvent und das Gotteshaus mit allen Leuten und Gütern, namentlich jenseits der Tunaw in Schweningen, Strasberg und Epfendorff, in seinen besonderen Schirm genommen hat. Er befiehlt seinen Landvögten und Vögten sowie allen Grafen, Herren, Rittern und Knech- ten, ferner allen seinen Amtleuten, Untertanen und Getreuen das Kloster und seine Leute nicht widerrecht- lich zu belangen. Erzherzog Albrecht siegelt. Kanzleivermerk unter der Plica: Dominus archidux in consilio.

StAZH C II 23 Nr. 9. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt.

9993 26. August 1454

Propst Eberhard Nellemburg und das ganze Kapitel der Kirche St. Peter von Embrach, verurkunden, im Generalkapitel versammelt, dass sie ihre Statuten neu niedergeschrieben haben, nachdem das Stift durch Kriege und Brand geschädigt wurde und nachdem das ältere Statutenbuch verbrannt oder anderweitig verloren gegangen ist, so dass nur noch unzuverlässige Aufzeichnungen vorhanden sind [älteste überlie- ferte Statuten des Stifts Embrach, z.T. unter Verwendung früherer Satzungen, z.T. neue Bestimmungen].

281 Bei einer Vakanz im Amt des Propstes soll der amtsälteste Chorherr alle wahlberechtigten Chorherren zur Wahlversammlung einberufen, auf der dann der Propst gewählt wird. Vor der Bestätigung der Wahl hat der Propst einen Eid abzulegen (Eidformel im Wortlaut wiedergegeben). - Der Propst präsentiert dem Bischof von Konstanz den Leutpriester in Embrach, dem Propst und Kapitel nach der Investitur durch den Bischof seine Pfründe verleihen. - Der Propst bestimmt den Sigrist, den er auch wieder absetzen kann. Der Propst darf mit Wissen des Kapitels abwesend sein. Bei [längerer] Abwesenheit zwecks Hochschulstudi- um oder wegen Krankheit vertritt der amtsälteste Chorherr den Propst, dem er Rechenschaft über seine Amtsführung schuldet. Der Propst oder sein Stellvertreter soll jährlich auf den Tag nach Bartholomäus [25. August] ein Generalkapitel einberufen, zu dem alle residierenden und nicht residierenden Chorherren bei Strafe des Verlusts ihrer Präsenzgelder zu erscheinen haben. - Alle im Chordienst und im Wochen- dienst anwesenden Chorherren erhalten 1 Malter Hafer. - Das Generalkapitel wählt den Kellerar, sei es durch Wiederwahl des bisherigen, sei es durch Wahl eines neuen. Dieser hat dem Kapitel jährlich am 25. August Rechnung abzulegen. Das Generalkapitel wählt auch den Förster (in der Übersetzung: «bann- wart»), der einen Eid abzulegen hat, für die Wälder zu sorgen. Ausserhalb des Generalkapitels kann der Propst oder sein Stellvertreter das Kapitel zusätzlich nach Bedarf einberufen. Über die Kapitelsbeschlüsse ist Stillschweigen zu wahren. Wer das Schweigegebot verletzt, wird für 1 Monat, im Wiederholungsfall für 1 Jahr vom Kapitel ausgeschlossen, vorbehalten eine leichtere oder schwerere Bestrafung durch Propst und Kapitel. Für Kapitelsbeschlüsse gilt der Mehrheitsentscheid, der für die Minderheit verbindlich ist. - Die erste nach seiner Wahl freiwerdende Chorherrenstelle kann der Propst besetzen, ansonsten liegt das Besetzungsrecht beim Kapitel, vorbehalten päpstliche Besetzungen. Jeder neu aufgenommene Chorherr hat einen Eid abzulegen (Eidformel im Wortlaut wiedergegeben) und hat für alle dem Stift durch seine Aufnahme erwachsenden Kosten eine Bürgschaft zu leisten. Prozesse zur Verteidigung seiner Rechte soll er so führen, dass daraus dem Stift kein Schaden erwächst. Nach einer Karenzzeit von zwei Jahren wird er ins Kapitel aufgenommen. Nur wenn er einen höheren Weihegrad besitzt, erhält er den vollen Pfründengenuss und das Stimmrecht im Kapitel. Definitiv aufgenommene Chorherren sollen nur noch mit dem Chorhemd am Chordienst teilnehmen und in die Kirche gehen. Innert 15 Tagen sollen sie jedem Chorherrn und dem Leutpriester 12 Schilling Haller sowie den Kaplänen und dem Sigrist 6 Schilling bezahlen. Im Weiteren haben sie für den Bau und für die Kirchenzierde 14 Rheinische Gulden und für den Chormantel 6 Gulden zu entrichten. - Die Strafgewalt liegt bei Propst und Kapitel mit der Möglichkeit, jemanden dazu zu verurteilen, einen oder zwei Tage im Kreuzgang bleiben zu müssen. Über schwere Vergehen hat der Bischof zu befinden. Wer sich der Bestrafung widersetzt, verliert seine Einkünfte. - Von den 12 Chorherrenstellen sind 6 für Priester, 3 für Diakone und 2 für Subdiakone bestimmt, nicht einge- rechnet der Leutpriester, der kein Stimmrecht hat und im Normalfall keine Präsenzgelder erhält. Wer den Chordienst am Hochaltar zu versehen hat, hat in der entsprechenden Woche zur Vesper, zur Komplet und zur Matutin zu erscheinen und soll in der folgenden Woche die Jahrzeitmessen besorgen. Gleichzeitig soll er in der fraglichen Woche alle Opfer einziehen, vorbehalten die Rechte des Leutpriesters. - Jahrzeiten, die auf Festtage oder auf Sonntage fallen, sollen am Vortag gefeiert werden. Jahrzeiten, die in die Zeit zwi- schen Mittwoch nach Palmsonntag und acht Tage nach Ostern fallen, sollen am Mittwoch nach Palmsonn- tag gefeiert werden. Dasselbe gilt für Gedächtnisfeiern. Wenn Jahrzeiten und Gedächtnisfeiern auf densel- ben Tag fallen, hat die Gedächtnisfeier Vorrang. An Weihnachten, Ostern, Pfingsten und Allerheiligen gelten besondere Bestimmungen für den Gottesdienst. Um das Präsenzgeld zu erhalten, müssen die Chor- herren in der Matutin ab der ersten Lesung, in der Vesper ab dem zweiten Psalm und in der Jahrzeitfeier ebenfalls ab der ersten Lesung anwesend sein. Den ganzen Tag abwesende Chorherren haben der Kammer 1 Viertel Kernen zu entrichten bzw. zusätzlich ihrem Stellvertreter 1 Viertel Kernen, wenn sie gerade den Chordienst am Hochaltar oder die Jahrzeitfeiern zu besorgen haben. - Gemäss den ersten Statuten teilen sich die Chorherrenstellen in Priester, Diakone und Subdiakone, von denen jeder den Dienst am Altar zu versehen hat, von dem er seine Einkünfte hat. Chorherren ohne höhere Weihe sollen, anders als es zeitwei- se leider der Brauch war, mindestens an den Klosterlehen Anteil haben. Das Rechnungsjahr beginnt am Tag von Johannes dem Täufer [24. Juni]. Chorherren, die infolge der Karenzzeit oder infolge Ausschei- dens dem Stift nicht ein volles Jahr angehören, erhalten ihre Einkünfte «pro rata temporis». Für den Leutpriester gilt dasselbe Rechnungsjahr. - Nach dem Tod eines Chorherrn dürfen sein Hausgesinde und seine Verwandtschaft bis zum Dreissigsten in seinem Haus bleiben. Die Einkünfte des Verstorbenen fallen während zwei Jahren nach seinem Tod je hälftig an den Bau der Kirche und an seine Erben zur Dotierung einer Jahrzeit bzw. zur Begleichung von Schulden. - Nach früheren Missbräuchen haben Chorherren, die eine Hochschule besuchen wollen (und dabei Anrecht auf einen Teil ihrer Einkünfte behalten), einen

282 entsprechenden Eid zu leisten sowie einen Studienausweis vorzulegen [vgl. z.B. StAZH C IV 2 Schachtel 1 und A 119 Nr. 35 (Studienausweise der Universitäten Basel und Pavia für Chorherr Niklaus Engelhard 1511 und 1514)]. Chorherren, die eine Wallfahrt machen, in Stiftsangelegenheiten unterwegs sind, zum Aderlass oder ins Bad gehen oder einmal jährlich für 1 Monat frei haben, behalten ihre Einkünfte. Nur wenn sie dem Kirchenbann verfallen, verlieren sie Stimmrecht und Einkünfte. Jeder Chorherr darf jähr- lich einmal 1 Monat zur Erholung oder aus Vergnügen (in der Übersetzung: «von notturfft wegen oder kurtzwyl sins lips») abwesend sein. Umgekehrt dürfen nicht residierende Chorherren einmal jährlich für 1 Monat nach Embrach kommen. - Angesichts des Mangels an öffentlichen Notaren in Embrach ist es zulässig, für die Errichtung von Testamenten 2 oder 3 Kleriker bzw. Laien als Zeugen beizuziehen. Propst und Kapitel siegeln.

StAZH C II 7 Nr. 156. Original, Pergament, Latein. Eingangsworte in Zierschrift. Beide Siegel hängen, das zweite beschädigt. Angeheftet: URStAZ VII Nr. 10024. Übersetzung: StAZH C II 7 Nr. 157 (Papierheft, 15./16. Jh., Überschrift: «Statuten»). Druck: Hoppeler, Embrach I, Beilage S. (3)-(10) (mit Wiedergabe einzelner Passagen der Übersetzung im Anmerkungsapparat).

9994 28. August 1454

Bürgermeister und Rat der Stadt ZÛrich schreiben an Kaiser Fridrich, die auf Klage von Hanns Mûller, genannt Meyer von Hersperg, Bürger von Rinfelden, erfolgte kaiserliche Vorladung sei unangemessen, denn sie und Meister Petter Kothrer, Anwalt [von Herzog Albrecht] und Propst zu Rheinfelden, hätten den Konflikt seinerzeit Bischof Arnold von Basel zur Entscheidung übertragen [vgl. URStAZ VII Nr. 9844] gemäss dem beim Bischof deponierten Anlassbrief [Abschrift in Beilage angekündigt], Müller aber habe ihnen bis heute keine Klageschrift [zur Eröffnung des Verfahrens vor dem Bischof] eingereicht, und nun vielmehr beim Kaiser geklagt. Man hat nach Erhalt der kaiserlichen Vorladung an Erzherzog Albrecht von £sterrich geschrieben, ihm ebenfalls eine Abschrift des Anlassbriefs geschickt und ihn gebeten, bei Hans Müller als seinem Untertanen zu intervenieren, ohne aber bisher eine ausreichende Antwort erhalten zu haben. Angesichts des näherrückenden Termins der Vorladung bittet man den Adressaten gnädig, den Anlassbrief zu verhören, Hans Müller anzuweisen, dem Anlass Folge zu leisten, und die Vorladung zu- rückzuziehen. Andernfalls bittet man um die Ansetzung eines späteren Gerichtstermins.

StAZH B IV 1 Nr. 16. Entwurf, Papier. Hand von Stadtschreiber Konrad von Cham. Überschrift: «Jesus cristus ave Marya».

9995 [zu 28. August 1454]

Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich schreiben an Ritter Johanns Ungnad, Kammermeister des Kaisers, sie hätten sein anlässlich der Verhandlungen mit den Zürcher Ratsgesandten [im März/April 1454 am Reichstag] in Regenspurg [vgl. RTA XIX/1 S. 211, 218] geäussertes Anliegen vor die Eidgenossen ge- bracht, die auf mehreren Versammlungen darüber verhandelt haben. Man hofft, sie werden ihre Gesandten zum Kaiser schicken und bittet um Mitteilung, wann dies geschehen könne, wenn Ungnad sich beim Kaiser aufhält. Gleichzeitig bittet man den Adressaten, sich wegen der auf Klage von Hanns Mûller von Rinfelden erfolgten kaiserlichen Vorladung für Zürich einzusetzen [im gleichen Sinn wie in URStAZ VII Nr. 9994].

StAZH B IV 1 Nr. 17. Entwurf, Papier. Hand von Stadtschreiber Konrad von Cham. Überschrift: «Jesus cristus ave Marya».

9996 29. August 1454

Rødolff von Rosenegg verurkundet, dass er Hensli Gasler, ehelicher Sohn von Hans Gasler von Stadeln, auf Bitten ehrbarer Leute gegen Bezahlung von 3 Rheinischen Gulden einschliesslich seiner Nachkom- men aus der Leibeigenschaft entlassen hat.

283 Rosenegg siegelt.

StAZH C II 14 Nr. 70. Original, Pergament. Siegel hängt.

9997 31. August 1454

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zûrich (Benediktinerorden) verurkundet, dass Hans Bartholome genannt FÛssli, Bürger von Zürich, sein Gut vor der kleineren Stadt bei Sant Steffan, das an das Gut von Hans Kramer, an die Strasse zwischen Sant Steffan und Sant Anna, an das Gut von Andres Holtzhalb und an die Landstrasse zur Sil grenzt, als freies Eigen (bis auf die Erbzinsen, die früher an die Pfründe von St. Stefan gegangen sind) für 160 Rheinische Gulden an Jacob Waldenburg, Chorherr im Fraumünster und Inhaber der Pfründe, zu der St. Stefan gehört, verkauft hat. Die Äbtissin siegelt. Anwesend: Johans Brunman, Priester, Andres Hopff, Kämmerer der Propstei Zürich, Cønrat Brunman, Ammann des Fraumünsters, Ølrich Richter, Bürger von Zürich, und andere ehrbare Leute.

StAZH C II 1 Nr. 649. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch die Siegelschnur vorhanden.

9998 3. September 1454

Bürgermeister und Rat der Stadt Zûrich verurkunden, dass die städtischen Eingewinner alle Rechte, die Oswald Schmid, Vogt zu Kiburg, an seinem Haus im Niderdorff uff dem [Wolf]bach, in dem sein Sohn wohnt [Wacht Niederdorf 55], sowie an seinem Hof in Weningen und an seiner Wiese in Hottingen hatte, eingetrieben haben und auf Bitten der Kläger zur Versteigerung gebracht und für 58 Rheinische Gulden an den Meistbietenden, Claus Rafftzer von KeiserstÛll, verkauft haben. Der Betrag wird mit den Schulden von Schmid gegenüber Rafzer verrechnet. Kleineres Stadtsiegel.

StAZH C IV 6 Schachtel 5. Original, Pergament. Siegel fehlt.

9999 3. September 1454

Cønrad Matzinger, freier Landrichter im KlÕggow im Namen von Graf Johans von Sultz, Landgraf im Klettgau, sitzt in Louchringen an der freien Kaiserstrasse öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass Ølrich von WaltspÕrg, Bürger von Wintertur, im Namen seiner Frau Anna SchnÕtzer (die ihm eine vor Schultheiss und Rat von Winterthur besiegelte Vollmacht erteilt hat) eine Gült von 3 Mütt Roggen und 1 Pfund Haller Schaffhuser Währung sowie von Hühnern und Eiern ab ihrem halben Hof in Tettikoffen, den der Widmer bebaut, gegen ein gesondert verurkundetes Leibgeding an Herman Bruggmeister, Bürger und Ratsherr von Winterthur sowie Pfleger des Heiliggeistspitals, zuhanden des Spitals verkauft hat. Landgerichtssiegel.

StAZH C II 17 Nr. 251. Original, Pergament. Siegel hängt.

10000 [vor 30. September 1454]

Verordnung zur Erhebung einer Steuer am 30. September 1454 auf allem liegenden und beweglichen Besitz, ausgenommen Harnisch (soweit damit nicht Handel getrieben wird). Der Steuerfuss beträgt 10 Schilling auf 100 Pfund, d.h. 5 o/oo, wobei die Steuereinzieher Personen mit einem Vermögen von [bis zu] 200 Pfund nach Ermessen einschätzen sollen; wer über 200 Pfund Vermögen hat, soll einen Eid leisten, dass er seine Steuern gemäss Steuerfuss bis spätestens Hilarius [13. Januar 1455] entrichtet. Der Mann kann den Steuereid auch für seine Frau leisten, ist aber nicht dazu verpflichtet. Ehrbaren Witwen und Frauen kann der Steuereid auch erlassen werden, wenn ohne Eid ein höherer Steuerertrag zu erwarten

284 ist als mit Eid. Gewerbetreibende mit bis zu 100 Pfund Vermögen, die sich aufwendig kleiden, sollen die Steuereinzieher nach Ermessen einschätzen; Gewerbetreibende mit bis zu 200 Pfund Vermögen können sie nach Ermessen einschätzen. Auch Dienstknechte und Jungfrauen [d.h. Mägde], die weniger als 200 Pfund Vermögen haben, sollen die Steuereinzieher nach den Umständen einschätzen.

StAZH B III 283, f. 152r. Zeitgenössische Aufzeichnung im Steuerrodel des Jahres 1454 (StAZH B III 283, f. 128r und 203r wiederholt). Druck: Steuerbücher II S. 13f. Nr. 14.

10001 30. September 1454

Untervogt Hans Kûbler von Ossingen sitzt im Dorf Waltalingen im Namen von Ritter Heinrich Schwend, Obervogt [zu Andelfingen], öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass RÛdy Harder von Waltalingen (mit Cønrat Schnider von Ossingen als Fürsprech) seine Klage gegen seine Brüder Cønrat und Haintzli Harder (mit Hensli Sygg ennet Brugg von Ossingen als Fürsprech) wegen des Erbes ihrer Mutter, an dem seine Brüder ihn nicht teilhaben lassen wollen, zurückgezogen hat. Obervogt Schwend siegelt.

StAZH C IV 1 Schachtel 6 Mappe Ossingen. Original, Pergament. Siegel hängt.

10002 Zürich 7. Oktober 1454

Bürgermeister und Räte der Stadt Zùrich erklären, dass das Kloster Sant Gallen, wenn ihm nicht aus den Schulden geholfen wird, zu verderblichem Schaden gelangt und nicht würdig Gottesdienst gefeiert wer- den kann, wie es dem Stiftungswillen entspricht. Weil Zürich zusammen mit seinen Eidgenossen von Lucern, Switz und Glarus in einem Burg- und Landrecht mit dem Kloster steht und dadurch verpflichtet ist, Nutzen und Ehre des Klosters zu fördern und Schaden von ihm zu wenden, sind Abt Caspar einerseits und der Konvent anderseits zu ihnen gekommen, haben über den Zustand des Klosters berichtet und um Abhilfe gebeten. Zürich hat sich die Sache - auch im Mandat der anderen Orte - angeschaut und nun mit Zustimmung von Abt und Konvent eine zeitlich befristete Ordnung [zur Sanierung des Klosters] festge- setzt, die folgende Punkte umfasst: Ein Zürcher soll im Namen der vier Orte als in St. Gallen ansässiger Hofammann eingesetzt werden [vgl. UB SG VI Nr. 5757: Ratsherr Heinrich Suter], zusammen mit dem Schreiber Hanns Hechinger, wobei beide ihren (von Zürich festzusetzenden) Lohn vom Kloster erhalten sollen. Die beiden erhalten die Aufgabe, alle klösterlichen Zinsen, Zehnten, Steuern, Einkünfte aus Fall und Lass, Ehrschatz, Frevel [d.h. Bussen], Abgaben an Hühnern und Eiern sowie alle anderen Einkünfte einzuziehen und davon die jährlichen Zinse und Leibgedinge ausrichten, zu denen das Kloster verpflichtet ist. Dem Abt soll der Hofammann jährlich 1000 Pfund Haller St. Galler Währung (in Raten von je 250 Pfund auf die vier Fronfasten) ausrichten, damit der Abt sich selber, die zwei [im Kloster verpfründeten Edelleute] von Roschach, den Schulmeister und das Gesinde versorgen sowie die Beherbergung der Gäste besorgen kann. Während der Laufzeit der Ordnung soll der Abt auf alle weltliche Amtstätigkeit verzichten und sie dem Hofammann überlassen; nur was er Wil gegenüber verpflichtet ist zu tun, soll er tun. Die klösterlichen Amtleute sollen dem Hofammann gehorsam sein; keiner von ihnen soll ohne Zustimmung Zürichs abgesetzt werden. Lehen von freier Hand kann der Abt verleihen und die dabei erzielten Einkünf- te behalten; heimfallende Lehen aber soll der Abt ohne Zustimmung Zürichs nicht neu verleihen. Der Abt kann seinen Haushalt auf der Pfalz haben, welche ihm zusammen mit dem benachbarten Baumgarten, dem Kohlgarten und dem Hof davor wie bisher gehören soll; Schreiber Hechinger soll aber wie bisher in der Pfalz sein Zimmer haben. Der Bandgarten [zur Anpflanzung von Weiden], das [Fass]bindhaus, das Korn- haus und die Stallung verbleiben dem Kloster; der Abt aber soll für sein Korn einen Speicher und für seine Pferde eine Stallung erhalten, ebenso wie Fässer und Bänder für den Wein, soviel er benötigt. Wenn einer der beiden [im Kloster verpfründeten Edelleute] von Rorschach oder anderes Hofgesinde krank und gebrechlich wird, soll dem Betroffenen vom Konvent ein Zimmer zugewiesen werden, in dem er liegen kann. Der Abt behält für sich und die Seinen Hausrat nach Bedarf; alles übrige erhält der Hofammann. Wenn der Hofammann in klösterlicher Angelegenheit Gäste hat, die klösterliche Amtleute oder andere ehrbare Leute sind, sollen sie dort untergebracht werden, wo dies bisher geschehen ist. Wenn der Abt

285 irgendwohin reiten will, soll er für seine und seiner Knechte Versorgung selbst aufkommen; bei einem Ritt des Hofammanns übernimmt das Kloster die entsprechden Kosten. Wein, Korn, Hafer, Pferde, Kühe und anderes, das der Abt benötigt, soll zu den üblichen Werten veranschlagt werden und die Summe dann von den ersten beiden Raten [d.h. von 500 Pfund] in Abzug gebracht werden. Die 1000 Pfund kann der Abt auch in Form von Kernen, Hafer oder Wein beziehen, die ihm zu den in St. Gallen üblichen Werten verrechnet werden. Der Abt kann von den Schweinen, die er aufgezogen hat, drei behalten; die übrigen erhält der Hofammann. Der Hofammann soll auch die Pfründner in Wil versorgen. Der Abt darf auch in Wil oder in einer anderen klösterlichen Feste Wohnsitz nehmen. Die Verpflichtungen des Abt gegenüber dem [päpstlichen] Stuhl in Rom oder anderen kirchlichen Oberen soll der Hofammann übernehmen und dann erfüllen, wenn dies auch die anderen Klöster des Benediktinerordens tun. Der Hofammann soll die Zins- und Amtleute, die die Zinsen bringen oder die in anderen klösterlichen Angelegenheiten kommen, mit Speise versorgen. Schuldverpflichtungen des Klosters sollen durch den Hofammann aus dem Kloster- vermögen erfüllt werden. Dieser hat auch die Vollmacht, Geld zu leihen («uffbrechen»). Den Konvent soll er nach Vorgabe Zürichs mit allem Nötigen versorgen. Der Konvent soll die geistliche Ordnung einhalten, die von den Präsidenten [der Benediktinerordensprovinz Mainz] erlassen wurde [a.a.O. VI Nr. 5700]. Der Hofammann soll gegenüber Abt und Konvent sowie gegenüber Zürich jährlich Rechnung ablegen; Über- schüsse gehen ins Klostervermögen. Hofammann und Schreiber sollen auch für die Wiedererrichtung der klösterlichen Gerichte besorgt sein. Der Schreiber darf die bisherigen Einkünfte aus klösterlicher Tätig- keit behalten. Hofammann und Schreiber können von Abt und Konvent ohne die Zustimmung von Zürich nicht abgesetzt werden. Wenn der Hofammann oder der Schreiber stirbt oder amtsunfähig wird, ernennt Zürich einen neuen. Die Ordnung hat eine Laufzeit von 10 Jahren und kann danach verlängert oder auch abgeändert werden. - Abt und Konvent geloben im Beisein von Johanns Zeller, Offizial des [bischöfli- chen] Hofs zu Costentz, Rødolff von Landenberg und von Fridrich Schriber die Einhaltung der Ordnung. Bei Verstössen liegt die Buss- und Strafgewalt bei den Präsidenten [der Benediktinerordensprovinz Mainz], wie dies festgelegt wurde, als sie in diesem Jahr [zur Visitation] im Kloster waren. - Es werden drei gleichlautende Urkunden ausgestellt. Zürich siegelt mit dem kleineren Stadtsiegel, ebenso siegeln Abt und Konvent.

StAZH C I Nr. 639. Original, Pergament. Alle drei Siegel hängen. Zweitausfertigung (von anderer Hand): StAZH C I zu Nr. 639 (Original, Pergament; alle drei Siegel hängen). Teildruck: UB SG VI Nr. 5746; Regest: EA II Nr. 420.

10003 Breisach 12. Oktober 1454

Erzherzog Albrecht von Österreich schreibt an Abt und Konvent von Rinow und erklärt ihnen, dass er sich des noch ausstehenden rechtlichen Entscheids in ihrem Konflikt mit den Gebrüdern Alwig und Rudolf, Grafen von Sulz, entledigt und die bei ihm hinterlegten Prozessschriften über seine Kanzlei zurückgefor- dert werden können. Gleiche Mitteilung ergeht auch an die Grafen von Sulz. Der Konflikt war gemäss mehreren Anlassbriefen [URStAZ VI Nr. 9085, VII Nr. 9150, 9462] vor ihn gebracht worden, er konnte aber wegen anderer Geschäfte bisher keinen Entscheid fällen.

StAZH J 433, S. 507f. Abschrift im Codex diplomaticus monasterii Rhenaugiensis, 1771. Weitere Abschriften: StAZH J 352, S. 311f. (Kopialbuch des Klosters Rheinau, 1764) und J 1 A III 39b (18. Jh.).

10004 16. Oktober 1454

Erhart Thy, Bürger von Zûrich und Obervogt zu RÛschlikon und Umgebung im Namen von Bürgermei- ster und Rat, verurkundet, dass Ølrich WÕtlich von Rüschlikon eine jährlich auf die Wümmet im Herbst fällige Gült von 2 Eimer Wein Zürcher Mass ab 3 Mannmad Wiesen in Rüschlikon in Røprechtzmos (die auf zwei Seiten an das Gut von Margret Schweiger grenzen) sowie ab seinem Anteil an der Zundenwiese (die an das Gut von Trysa Grønenberg und an das Frowentaler Gut grenzt) mit den beiden Wäldern (die dem verstorbenen Rødolff Hert gehört haben) für 30 Pfund Zürcher Haller an die Gebrüder Augustin und Johanns Frylich, beide Konventherren der Augustiner in Zürich, verkauft hat. Das Recht des Wiederkaufs bleibt vorbehalten.

286 Thia siegelt. Anwesend: Hartman LÕsch, Hans NÕgenli und Heinrich Cuntz.

StAZH C II 8 Nr. 352. Original, Pergament. Siegel hängt. Text gegen Schluss der Urkunde aus Platzmangel enger geschrieben.

10005 25. Oktober 1454

Propst Ortolff und der Konvent des Gotteshauses auf dem Zùrichberg, Chorherren nach der Regel des Augustinerordens, verurkunden, dass sie mit Zustimmung von RÛdger StÛdler und Cønrat von ChÌm dem Älteren, Bürgern von Zürich und Pfleger des Klosters, alle Rechte an einem Hof in £rlikon, den Cuºne Meyer bebaut und der 3 Mütt Kernen, 2 Malter Hafer, 55 Eier, 2 Herbsthühner und 1 Fasnachtshuhn gilt, für 140 Pfund Zürcher Pfennig an Johans Stùssi und Ølrich Reig, Pfleger des Spitals in Zürich, verkauft haben. Propsteisiegel.

StAZH C II 18 Nr. 863. Original, Pergament. Beide Siegel hängen.

10006 27. Oktober 1454

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zurich (Benediktinerorden) verurkundet, dass Johanns Bluntschli, Bür- ger und Ratsherr von Zürich, als Rechtsbeistand seiner Base Elsi Bluntschli und mit Zustimmung ihres Ehemanns Hans Schuchter 2 Juchart Reben und die Trotte an der Mƒrishalde, die an die Landstrasse, welche auf den Zúrichberg führt, sowie unten an die Reben von Keller und oben an die Reben von Andres Fryman grenzen und die ein Erblehen des Fraumünsters um 1 Zürcher Pfennig sind, für 300 Pfund Zürcher Pfennig an Peter Kúng, Bürger von Zürich, verkauft hat. Die Reben sind bereits mit einem Zins von 1 Becher Öl an das Kreuz im Stadelhoffen belastet. Die Äbtissin siegelt. Anwesend: Cønrat Bruner [unrichtig statt: Brunman], Ammann, Hans Eberly, Johans Wirtz, Bürger von Zürich, und andere ehrbare Leute.

StAZH C IV 6 Schachtel 9 Nr. 15. Original, Pergament. Ein Bruchstück des Siegels hängt. - Die Urkunde stammt aus dem Nachlass von Pfarrer Johann Heinrich Waser (1742-1780) und befand sich bis 1931 in StAZH A 20.

10007 10. November 1454

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Z±rich verurkunden, dass Hennsly Schmid von Tinhartt einen jährlich auf Martinstag im Haus des Zürcher Predigerklosters in Winterthur fälligen Zins von 4 Mütt Kernen und 1 Malter Hafer Winterthurer Mass ab seinem Hof in Dinhard am Bach, genannt Predigerhof, als freies Eigen für 110 Rheinische Gulden an Prior und Konvent des Predigerklosters in Zürich (Domi- nikanerorden) verkauft hat. Der Hof, den Schmid vom Predigerkloster gekauft hat, ist bereits mit einem Zins von [auf Rasur von späterer Hand: 1 Viertel] Kernengeld an die Kirche Oberwinterthur belastet. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Baptistalrats 1454. Plicavermerk: Presentibus Johanns Meyer, Ølrich Bertschinger.

StAZH C II 16 Nr. 344. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt.

10008 10. November 1454

Prior und Konvent der geistlichen Chorherren des Gotteshauses auf dem Beerenberg verurkunden, dass sie

287 nach Beratung im Kapitel das kleine Gut auf der Hub auf dem Wartberg, das früher Hanns WÕber innehat- te, dann aber aufgab, um einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 2 Mütt Kernen und 3 Mütt Hafer als Erblehen an Hennßli Schmid von Nefftenbach verliehen haben. Siegel des Gotteshauses angekündigt.

StAZH C II 16 Nr. 974. Insert in Bestätigung von Baschi Schmidli auf der Huben auf dem Wartberg (Neftenbach) vom 29. August 1573, ausgestellt zuhanden von Jörg Grebel, Amtsverwalter des Amts Winterthur.

10009 Zofingen 19. November 1454

Die in Zofingen versammelten Gesandten der Eidgenossen schreiben an Glarus, man habe gehofft, Glarus würde seine Gesandten ebenfalls nach Zofingen senden, nachdem sie (auch von den Eidgenossen von Schafhusen) dazu aufgefordert worden waren. Man hat nun in Abwesenheit der Glarner verabredet, zum Nutzen der ganzen Eidgenossenschaft den durch die Gesandten des Königs von Frankrich in Bern verein- barten Vermittlungstag mit Herzog Sigmund [von Österreich] am 8. Dezember in Murten durchzuführen. Darüber soll am 26./27. November in Lucern endgültig Beschluss gefasst werden. Die Gesandten des Königs von Frankreich sind allerdings bereits unterwegs, der Termin kann also kaum mehr abgesagt werden, ohne dass der Eidgenossenschaft daraus Schaden erwachsen würde. Bitte um Entsendung von Vertretern nach Luzern. Siegel von Zürich angekündigt.

StAZH B IV 1 Nr. 18. Entwurf, Papier. Transkription: EA Nachträge I.

10010 20. November 1454

Altbürgermeister Johanns Keller und die Ratsherren und Bürger Johanns Vink, Heinrich Effinger, RÛdger Stødler, Niclaus Brenwald, Felix £ry, Johanns Bluntschly, Ølrich Reig und Jacob Wiss, denen Anna Schollenberg, Bürgerin von Zürich, ihre Klage gegen Bürgermeister, Rat und Stadt Zürich mit Zustim- mung ihres Rechtsbeistands Heinrich Wyss, Bürger von Zürich, gemäss Anlassbrief [URStAZ VII Nr. 9980; im Wortlaut inseriert] zur Entscheidung übertragen hat, fällen in drei Klagepunkten einstimmige Urteile gegen die Klägerin. - Gemäss den ausführlich referierten Parteivorträgen, bei denen Anna Schollen- berg durch ihren Rechtsbeistand, die Stadt Zürich durch Bürgermeister Rødolff von Cham vertreten werden, war Anna Schollenberg mit ihrer Mutter, die sich im Kloster Töss verpfründet hatte, wohin Anna auch die Tochter ihrer verstorbenen Schwester gegeben hatte, noch zu Lebzeiten der Mutter in einen Erbstreit geraten, in dem es nun darum geht, wie weit Bürgermeister und Rat von Zürich zugunsten der Mutter bzw. zugunsten Annas tätig geworden waren und ihnen Urkunden ausgestellt hatten, u.a. für Anna im [Haus zum] Rùden im Beisein des Ammanns von Töss. Dabei ist u.a. von Silbergeschirr und von einem Haus im Niderdorff sowie von einer Gült von 5 Mütt Kernengeld die Rede. - Beim ersten Klagepunkt werden, auf Begehren von Anna Schollenberg, als Zeugen verhört: Ritter Johanns und Heinrich Swend, Altbürgermeister Jacob Swartzmurer und Henman Rechberger; beim zweiten Klagepunkt sind es, wieder- um auf Begehren von Anna Schollenberg: die Ratsherren Heinrich Escher und Jacob Bachs sowie die Bürger Rødolff Niesslin, Hans Has (diese beiden als ehemalige Vormünder von Anna Schollenberg), Heini von Wil, Wendely Frischly und der Sattler Hanns Amman, ferner Hanns Fûrbaß, Schmiedknecht von Isny. (In der Aussage von Niessli werden zudem der verstorbene Meister Cønrat von Cham, Stadt- knecht Gƒtz Strƒily und Meister Ølrich Widmer erwähnt, in der Aussage von Has die Bürgermeister Schwarzmurer und Keller, in der Aussage von Wil der alte Brendlin und der alte Rublin sowie Anna Schollenbergs verstorbener Mann Rubli und in der Aussage von Amman ein Knecht, der nach Costentz geschickt wurde.) Die Aussagen der Genannten werden aber nicht als ausreichender Kundschaftsbeweis anerkannt. - Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt. Alle 9 Schiedsrichter siegeln.

StAZH C I Nr. 1100. Original, Pergament. Alle neun Siegel hängen, das achte beschädigt.

288 10011 26. November 1454

Abt Johans und der Konvent des Gotteshauses Rûti (Prämonstratenserorden) verurkunden, dass sie nach einhelliger Beratung im Kapitel die Rûtiner Ried genannte Wiese von 6 Mannwerk in Medikon beim Tobel, die an die Rubenhuser Stegwiese, an das Gut von Bøbikon, an den Robenhauser Acker und an die Oberwiese des eigenen Klosters grenzt, als Erblehen an Werli Weber von Medikon verliehen haben um einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 2 1/2 Pfund Haller Zürcher Münze [vgl. bereits URStAZ VI Nr. 8683]. Will Weber das Lehen verkaufen, hat das Kloster ein Vorkaufsrecht zu einem um 5 Schilling Haller reduzierten Preis. Als Ehrschatz setzt Werli 1/2 Juchart Feld ein, das er von °li Bannwart gekauft hat, bei der genannten Wiese liegt und an den Bach grenzt; es soll beim Rütinerried bleiben, auch wenn Werli dieses aufgibt. Siegel von Abt und Kapitel angekündigt.

StAZH C II 12 Nr. 445b. Abschrift, Papier (15./16. Jh.). Druck: Gustav Strickler, Die Familie Weber aus dem Neubruch Wetzikon, Zürich 1922, S. 10f.

10012 3. Dezember 1454

Oschwald Rappolt, Hofmeister von Priorin und Konvent des Gotteshauses Tƒss, hält an deren Stelle im Dorf Tattlikon an der üblichen Gerichtsstätte das Jahrgericht ab. Zunächst werden von einem Zettel [URStAZ VII Nr. 10013] die Gerechtigkeiten des Klosters und des Dorfes verlesen. Nach der «offnung» fragt Rappold die Richter, ob die Busse für Frevel 6 Pfund Haller betrage, wie das der Zettel ausweist. Die Richter bejahen dies und erklären, nie etwas anderes gehört zu haben; verschiedene unter ihnen seien seit über 30 Jahre in Dättlikon wohnhaft. Anschliessend fragt Rappold den Vogt zu Dättlikon, ob er jemanden wisse, der dieses Jahr gefrevelt habe. Der Vogt erklärt, Cramers Sohn und Heini Ernst hätten miteinander gefrevelt, wobei sie beide zu gleichen Teilen für schuldig und busswürdig verurteilt worden seien. Darauf- hin erkundigt sich [Ueli] Rorboß, Amtmann des Klosters Töss, nach der Busse, die auf 6 Pfund festgesetzt wird. Da erklärt der ebenfalls anwesende Vogt von Kyburg, die Busse gehöre nicht dem Kloster Töss sondern nach Kyburg, was er auch nachweisen könne. Rorbos bestreitet dies unter Verweis auf den verle- senen Zettel. Zuletzt entscheidet das Gericht, dass die Busse dem Kloster gehöre, worüber Rorbos ein schriftliches Urteil verlangt. Rappold siegelt. Dorsualvermerk vom 29. April 1532 von Heinrich Brennwald, Pfleger des [säkularisierten] Klosters Töss, über eine gewalttätige Auseinandersetzung in Dättlikon, die mit 3 Pfund Busse bestraft wurde.

StAZH C II 13 Nr. 510. Original, Pergament. Siegel hängt. Abschrift: StAZH F IIa 414, f. 400r-401r (Zinsbuch des Tösseramtes, um 1540). Druck: RQ Zürich I/2 S. 306-308 Nr. 2.

10013 [zu 3. Dezember 1454]

Offnung von Tetlikon [Dättlikon]. - Grenzverlauf von Twing und Bann (Flurnamen: Grawenstein, Steinmans Weingarten, Tƒß, °tlenberg, Hangende Rúty, Loliweg, Breitmatten, Yrchel, SlÛchtenrisi, Gerúth, Kalchhoven) [vgl. Eugen Ott, Dättlikon auf der Sonnenterrasse des Irchels, Dättlikon 1994, S. 82]. - Bussenkatalog für Gewaltdelikte, wobei zusätzlich unterschieden wird, ob das Delikt innerhalb oder ausserhalb des dörflichen Friedkreises begangen wurde. Die Bussen reichen von 9 Schilling bis 9 Pfund. - Zu jeder der drei Zelgen gehören drei Feldwege. Zwischen den Ackerstücken sind Wegstreifen in einer Breite offen zu halten, dass sie für ein beladenes Saumtier passierbar sind. - Bei ungenossamer Ehe ohne Erlaubnis des Konvents [von Töss] verlieren die Kinder ihren Erbanspruch.

StAZH C II 13 zu Nr. 510. Zeitgenössische Aufzeichnung, Pergament. Druck: RQ Zürich I/2 S. 305f. Nr. 1.

289 10014 6. Dezember 1454

Matheus Nithart, Lehrer geistlicher Rechte und Propst des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zûrich, verurkundet, dass mit seiner Zustimmung Claus ab Burg, Bürger von Zürich sowie Pfleger des Gotteshauses Sant Verena in Zürich in der grösseren Stadt, im Namen von Priorin und Konvent des Klosters ein Gehölz im Zûrichberg, das an die Gehölze von Hans Zoller, von RÛgger Wingarter und (auf zwei Seiten) des Spitals in Zürich grenzt, als Erblehen des Grossmünsters um jährlich 1 1/2 Viertel Kernen zuhanden des Kelleramts für 5 Pfund Zürcher Pfennig an Hans Holenweg verkauft hat. Propsteisiegel. Anwesend: Ølrich Ysemburg und Albrecht Herrenwagen, Kapläne des Grossmünsters, sowie andere ehr- bare Leute.

StAZH W I 1 Nr. 2421. Original, Pergament. Siegel fehlt.

10015 11. Dezember 1454

Schultheiss und Rat von Wintterthur verurkunden in offener Ratsversammlung gegenüber °li Rorbos, Amtmann von Priorin und Konvent des Gotteshauses Tƒss, dass CÛni Karrer auf der Gant in Winterthur alle Rechte, die Hennßli Reber am Lehenshof des Klosters Töss in Dorff hatte, als Meistbietender für 10 Pfund Haller Zürcher Währung ersteigert hat. Heini Blûwel, geschworener Stadtknecht, erklärt, dass er die Gant drei Tage lang ausgerufen und anschliessend nach dem Gantrecht von Winterthur durchgeführt hat. Jacob Hoppler, Schultheiss von Winterthur, siegelt mit seinem Gerichtssiegel.

StAZH C II 13 Nr. 511. Original, Pergament. Siegel hängt.

10016 13. Dezember 1454

Hanns Wilhelm im Thørn zu Jestetten verurkundet, dass er Hennsli von Ow von Tachsen einen Acker in Dachsen im Grund, der an Kellers Breite und an den Acker von Conrat von Fulach grenzt und der in seinen Hof in Mƒrla gehört, um einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 1 Mütt Kernen Schaffhauser Mass zusätzlich zu den Gütern, die er bereits bebaut, verliehen hat, mit der Verpflichtung, jährlich 10 Karren Mist einzubringen. Siegel von Im Turm angekündigt.

StAZH C I Nr. 2167. Insert in Vidimus von Bürgermeister und Rat von Schaffhausen vom 27. April 1487, ausgestellt für Ratsherr Wilhelm von Fulach, den Schwiegersohn von Hans Wilhelm im Turm, in Ermangelung eines Reverses (Original, Pergament; Siegel hängt).

10017 17. Dezember 1454

Graf Johanns von Sultz, Hofrichter im Namen von König Friderich in dessen Hof zu Rotwil, schreibt an Bürgermeister, Rat und Bürger der Stadt Zûrich und teilt ihnen mit, dass Ann Frythƒfin von Baden am Hofgericht gegen Vogt, Schultheiss und Richter des Gerichts zu Regensperg eine Achterklärung erwirkt hat und verbietet ihnen, den Geächteten in der Stadt oder in den umliegenden Gebieten Aufenthalt zu gewähren oder sonst mit ihnen zu verkehren. Hofgerichtssiegel. Rückvermerk: «Zurich».

StAZH C I Nr. 1184. Original, Pergament. Siegel rückseitig aufgedrückt.

290 10018 17. Dezember 1454

Graf Johanns von Sultz, Hofrichter im Namen von König Friderich in dessen Hof zu Rotwil, schreibt an Vogt, Schultheiss, Rat und Bürger der Stadt Baden und teilt ihnen mit, dass Ann Frythƒfin von Baden am Hofgericht gegen Vogt, Schultheiss und Richter des Gerichts zu Regensperg eine Achterklärung erwirkt hat und verbietet ihnen, den Geächteten Aufenthalt zu gewähren oder sonst mit ihnen zu verkehren. Hofgerichtssiegel.

StAZH C V 3 Schachtel 16a. Original, Pergament. Siegel fehlt. (Die Urkunde wird seit 1946 vermisst.)

10019 Schloss Eglisau («Egglisaw») 18. Dezember 1454

Graf Johannes von Tengen, Graf in Nellenburg, präsentiert Heinrich, Bischof von Konstanz und Admini- strator von Chur, für die durch Resignation von Magister Eberhard Nellenburger vakante zweite Pfründe am Hauptaltar der Pfarrkirche des heiligen Laurentius in Bùllach, den Priester Jodocus Cøn. Graf Johannes siegelt. Rückseitig Vollzugsvermerk.

StAZH C III 6 Nr. 391.9. Original, Pergament. Latein. Siegel hängt. Regest: REC IV Nr. 11843.

10020 21. Dezember 1454

RÛtga Stødler, Bürger von Zúrich, verurkundet, dass er für die Gült von 9 Pfund Zürcher Haller ab der Verkaufsbude an der Ecke («orttgaden») unter dem neuen Schneggen, die er der Bruderschaft der Kapläne des Großen Múnsters in Zürich verkauft hat, als Sicherheit («inbund») eine Gült von 5 Pfund Haller ab dem Haus von Bürgermeister Jacob Schwartzmurer im MÕrkt [Wacht Linden 6] eingesetzt hat. Studler siegelt.

StAZH C V 3 Schachtel 13b.12 Mappe 7. Original, Pergament. Siegel fehlt. Entwertungsschnitte.

10021 26. Dezember 1454 (Stefanstag «1455»)

Hans Rƒttly ab Bachtell, Landmann in der March, verurkundet, dass er den Kindern seines verstorbenen Bruders in Hurden 40 Pfund Haller Zürcher Währung schuldet, für die er sein Eigengut auf Bachtell, genannt der Bongrut, als Unterpfand einsetzt, auf dem eine Scheune steht und das an den Kirchweg sowie an das Gut von Üebergefälin (?), genannt an der Bürtzig, grenzt. Er verpflichtet sich zur Zahlung eines jährlich auf Martinstag fälligen Zinses von 2 Pfund Haller Zürcher Münze. Erbetener Siegler: Johans Fader, Ammann in der March.

StAZH C V 3 Schachtel 16c.1. Original, Pergament. Ein Bruchstück des Siegels hängt. Entwertungsschnitte. Früher StiA Einsiedeln.

10022 1454

Rodel mit den Zinseinnahmen von Graf Johanns von Tengen in Bachenbûlach, in der Stadt Bùlach, in Oberglatt, Hasla und Höre. Zinspflichtige in Bachenbülach (in Klammern ihre Vorgänger): CÛni Zander (Haini FÛtzer), Haini We- ber, RÛdi Mag, Nespler, Walther Clinger, Pauli (Stemmerly), Langensoler (Haubt), CÛni Utzinger (Wal- ther Clinger), Paule (Cleinhans BÛler); in Bülach: Hanns Kernen Kind; (Hiltprand); Lamparter (Zidler), Walther Clinger (£mlin), Studer (Hensli Clinger), °li Maiger (Walther Schmid), Hemmeler (Hensli Kern), Hennsli FÛtzer (Walther Schmid), Sailer, Studer (Claus Gerhart), Ursel Schmid, °li Frƒlich (RÛdi

291 Zander), °li Maiger (Lamparter), [ungenannt] (Jeckli Schemming), CÛni Kern von Nußbºmen (Eberli), Haini Glatfelder (Jeckli Schemming), [ungenannt] (Rot), ClÕwi Hennsli Clingers Sohn, [ungenannt] (Sailer von Zurich), Haini Sewer, Lamparter, Nùnkom, Koufman (Claus Strassburger), Seser, CÛni Rƒnser (Wag- ner), [ungenannt] (Hanns Hiltprand), Lamparter (Maigen CrÕntz); in Oberglatt: Haini Kofel, Hennsli Kofel; in Hasli: Hennsli Vogler, Graff von Hƒre; in Höri: Gilg Keller.

StAZH C III 6 Nr. 382. Zeitgenössische Aufzeichnungen, Papierheft von 10 Doppelblättern in Pergamentum- schlag (Schmalformat), f. 1r Titel, f. 1v leer, f. 2r-8v Text, f. 9r-20v leer ausser f. 19v (Aufzeichnung vom 18. Januar 1473).

10023 1. Januar 1455

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zùrich (Benediktinerorden) verurkundet, dass mit ihrer Zustimmung Elsbetta Köpplin, wohnhaft in Zürich, mit Hans Dietthelm, Stadtknecht und Bürger von Zürich, als Rechts- beistand ihr Haus in der kleineren Stadt, das oben an das Haus von Peter Bader und hinten an das Haus von [Rüedi] Gamlikon und an den Rindføß grenzt [Wacht Rennweg 20] und das ein Erblehen des Frau- münsters um 1 Zürcher Pfennig ist, für 20 Pfund Zürcher Pfennig an Elisabett Meyer, ebenfalls wohnhaft in Zürich, verkauft hat. Vorbehalten bleiben Zinsen von 1 Pfund Wachs des Kustos der Propstei Zürich und von 1 Pfund und 4 Schilling der Pfründe von Hans Holtzer [im Fraumünster]. Die Äbtissin siegelt. Anwesend: Hans Rott, Hans Fietz, RÛdi Keyser, Bürger von Zürich, und andere ehrbare Leute.

StAZH W I 1 Nr. 38. Original, Pergament. Siegel fehlt. Abschrift: StAZH H I 7, f. 450r-v (Spitalurbar von 1553).

10024 Konstanz, Bischofspfalz 4. Januar 1455

Bischof Heinrich bestätigt auf Bitten von Propst Eberhard Nellenburger und des Kapitels von St. Peter in Embrach mittels Transfix die neuen Statuten des Stifts [URStAZ VII Nr. 9993]. Plicavermerk: «Jo. Linck scripsit.» - Dorsualvermerk: «N[icolaus] Gundelvinger vicarius vidit».

StAZH C II 7 Nr. 156 (mit Siegelschnur angeheftet). Original, Pergament, Latein. Siegel hängt an Schnur. Druck: Hoppeler, Embrach I, Beilage S. (10)f.; Regest: REC IV Nr. 11850.

10025 Wiener Neustadt 11. Januar 1455

Kaiser Friderich schreibt an Bürgermeister, Schultheisse, Landammänner und Räte der Städte und Länder Zurich, Bern, Lucern, Solotern, Sweytz, Zug, Glarus, Underwalden, Ure und andere ihre Eidgenossen und teilt ihnen mit, dass auf dem Tag in Franckfort an Michael [29. September 1454] beschlossen wurde, auf den kommenden Sommer einen Feldzug gegen die Turgken, die «veindt des namen Cristi und unsers glaubens», durchzuführen und die Adressaten gemäss dem Anschlag für die einzelnen Reichsstände und für den Herzog von Burgunde dafür ein Kontingent von 500 Berittenen und 1000 Mann zu Fuss, ausgerü- stet mit allem Nötigen, zu stellen haben. Dieses soll bereitgehalten werden, damit es auf den Termin, der an kommender Lichtmess [2. Februar] bekanntgegeben wird, dem noch zu ernennenden Hauptmann zur Verfügung steht zum Lob Gottes, zum Trost der Christenheit sowie zu Ehre und Nutzen des Reichs, der «Teutschen nacion» und der Adressaten selber. Kanzleivermerk: Ad mandatum domini imperatoris in consilio Ulricus Weltzli, vicecancellarius.

StAZH A 221 Nr. 1. Original, Papier. Reste des aussen aufgedrückten Siegels. Regest: Reg. Friedr. III. Nr. 55; Transkription: EA Nachträge I.

292 10026 16. Januar 1455

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zûrich (Benediktinerorden) verurkundet, dass mit ihrer Zustimmung °ly Tellikon, Bäcker im Niederdorf und Bürger von Zürich, und seine Frau Vrena Schwend (mit ihrem Mann als Rechtsbeistand sowie mit Zustimmung ihres Bruders °li Schwend) einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 5 Mütt Kernengeld ab ihrem Haus im Niederdorf, das an das Haus von [Ueli] Bertschinger und an das Haus von [Werner] Kambli grenzt [Wacht Niederdorf 42] und das ein Erblehen des Frau- münsters um 1 Zürcher Pfennig ist, sowie ab ihrem Haus mit dem Garten dahinter ebenfalls im Nieder- dorf, das an das Haus des Schmieds Ølrich Walch, an das Haus der Hofmanin und an die Mauer des Predigerklosters grenzt [Wacht Niederdorf 39] und das ebenfalls ein Erblehen des Fraumünsters um 1 Zürcher Pfennig ist, für 60 Rheinische Gulden an Hans Schweiger, Bürger von Zürich, verkauft hat. Das erste Haus ist bereits mit einem Zins von 2 Mütt Kernengeld von Hans Ochsner belastet [vgl. URStAZ VII Nr. 9632]. Die Äbtissin siegelt. Anwesend: Ammann Cønrat Brunman.

StAZH C II 18 Nr. 864. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt.

10027 Landtag bei Stockach 16. Januar 1455

Claus Bûhel von Oberndorff, freier Landrichter im Hegƒw und in Madach im Namen von Graf Hainrich von Tengen, Graf zu Nellemburg und Landgraf im Hegau und in Mandach, sitzt auf dem Landtag bei Stockach an der freien Königsstrasse öffentlich zu Gericht und entscheidet in der Klage von Junker Hanns von Ranndegg gegen Hanns Schyner von Singen (beide vertreten durch bevollmächtigte Vertreter) zu- gunsten von Randegg. Dieser hatte vorgebracht, Schyners verstorbene Ehefrau sei eine Leibeigene seines verstorbenen Vaters Hainrich von Randegg gewesen, und weil es sich um eine ungenossame Ehe gehandelt habe, sei ihm Schyner Fall und Lass (in Form von Besthaupt Vieh und 1/3 der Fahrhabe) schuldig. Schyner entgegnete, er habe seinerzeit in Riethain eine Frau zur Ehe genommen, die mit ihm nach Singen gezogen, dann aber erkrankt sei, weshalb sie wieder zu ihrem Vater und den anderen Verwandten («frûnden») in Rietheim wollte, was er ihr erlaubt habe. Sie sei also viele Jahre krank in Rietheim und nicht bei ihm gewesen, weshalb er ohne sie «hus gehalten» habe und deshalb Fall und Lass nicht schuldig sei. Der Landrichter beruft sich bei seinem Entscheid, dass Schyner den Hauptfall schuldig sei, auf die Landes- gewohnheit. Landgerichtssiegel.

StAZH C II 16 Nr. 2228. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt.

10028 23. Januar 1455

Hainrich Mayer, Vogt zu Øwisen, sitzt in Uhwiesen an der üblichen Stätte im Namen von Hainrich, Bischof von Costentz und Verweser des Stifts Cur, zu Gericht und entscheidet auf Klage von Herman Wagen von Flørlingen, Heini Peter, Peter Wißer von Uhwiesen und Henni Strobel von Tachsen, alle vier Pfleger der Kirche Louffen, nach Konsultation des Jahrzeitbuchs der Kirche Laufen und nach Einvernah- me zweier Zeugen, dass Clewi Keller von Laufen, der die Gemeinwiese innehat, die an der Furt liegt und an die Wiese von Junker Hannß Wilhelm im Thurn grenzt, verpflichtet ist, der Kirche Laufen einen Zins von jährlich 1 Pfund Wachs zu entrichten. Soweit Zinsen ausstehen, dürfen die Kirchenpfleger auf die Wiese als Unterpfand greifen. - Gemäss Jahrzeitbuch hatte der verstorbene Junker Hainrich von Urtzach, einst Vogt zu Laufen, den Zins gestiftet. Als Zeuge sagte Hennsli von Mƒrla der Ältere aus, dass er der verstorbenen [Frau] von Mörla, der die Wiese gehört habe, zinspflichtig war, und als er ihr jeweils den Zins nach Rinƒw gebracht habe, habe sie ihm mehr als einmal das Wachs für die Kirchenpfleger mitgege- ben. Hainrich Herman genannt Spieß sagte aus, dass er einst als Vogt und Knecht der [Frau] von Mörla ebenfalls das Wachs erhalten habe, um es den Kirchenpflegern zu bringen. Wernher von Schinen, Ritter und Vogt zu Nûnkilch, siegelt.

293 StAZH Fotokopien Urkunden in Gemeindearchiven. Original: GA Laufen-Uhwiesen, I A 11 (Pergament, vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden).

10029 27. Januar 1455

Bürgermeister und Rat der Stadt Zúrich geben ihrem Boten Cønrat Wurm die Vollmacht, dem Hofgericht zu Rottwil die städtischen Gerichtsstandprivilegien («unser fryheit») vorzulegen, um den Prozess gegen Anne Frythƒffin von Baden, die Vogt, Schultheiss und Richter zu Regensperg vor das Hofgericht zu Rottwile geladen hat, an das Gericht in Zürich zu ziehen. Sekretsiegel der Stadt.

StAZH C I Nr. 1107. Original, Pergament. Siegel hängt.

10030 27. Januar 1455

Schultheiss und Rat von Winterthur verurkunden in «offen gesessener» Ratsversammlung, dass Peter Rûdger, Bürger von Winterthur, und seine Frau Margareth Zingk (mit Ratsherr Hanns HÕgelin als von Schultheiss und Rat mit Zustimmung des Ehemanns eingesetztem Rechtsbeistand) ihren Eigenhof in Oberg±ndlikon, den der Süßtr±nckli bebaut und der bisher je 13 Mütt Kernen und Hafer, 30 Schilling Haller Heupfennig, 3 Herbsthühner und 1 Fasnachtshuhn sowie 100 Eier gegolten hat, samt dem Zehnten als Eigen (bis auf die Vogtsteuer von je 2 Mütt Kernen und Hafer Winterthurer Mass zuhanden des Bischofs von Costentz, die der Trumer [wohl Hans Tromer, bischöflicher Amtmann] einnimmt, und bis auf einen Zins von 5 Viertel Kernen und 10 Schilling Haller an eine Jahrzeit in Frowenfeld) für 154 Rheinische Goldgulden in bar an Hanns Toller, Bürger von Winterthur, und an dessen Frau Urssule verkauft haben. Schultheiss Jacob Hoppler siegelt mit seinem Gerichtssiegel, die Ratsherren Heinrich RÛdger, Hanns Meyger, Hanns Karrer, Cønrat Reynbolt, Heinrich Hƒwdorff, Hanns Hug, Herman Brugkmeister, Hanns Brechter und Hanns Votzer siegeln mit dem Ratssiegel. Peter Rüdger und Hans Hägelin siegeln ebenfalls.

StAZH C II 13 Nr. 512. Original, Pergament. Alle vier Siegel hängen, das zweite und vierte beschädigt.

10031 28. Januar (Karlstag) 1455

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Z±rich verurkunden, dass Ratsherr Erhart Thig sein Haus und Hof mit 2 Juchart Reben an der Spanweid, die an die Allmend, an das Gut von Kleinhanns Stucki, an das Spitalgut und an das Gut des Altars von Kaiser Karl [dem Grossen] grenzen, zusammen mit 2 Juchart Wald am Z±rich Berg, der an den Wald von Bauer Mûller, an den Wald von Banwart, an den Lehenswald der Propstei und an den Wald von Hans Wasser grenzt, als freies Eigen für 240 Pfund Zürcher Pfennig an Jeckli Andres an der Under Strass verkauft hat. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1455. Plicavermerk: Presentibus her [Rudolf] von Cham, Niclaus Wiss, Ølrich Widmer.

StAZH C II 10 Nr. 277. Original, Pergament. Ein Bruchstück des Siegels hängt.

10032 31. Januar 1455

Bürgermeister und Rat der Stadt Zûrich erklären, dass sie Anna Frythoff von Baden, die Vogt, Schultheiss und Richter des Gerichts zu Regensperg, Angehörige Zürichs, vor das Hofgericht Rottwil geladen hat, Prozessgeleit nach Zürich geben, nachdem sie den Fall unter Berufung auf die von Römischen Kaisern und Königen erworbenen städtischen Gerichtsstandprivilegien nach Zürich gezogen haben [vgl. URStAZ VII Nr. 10029]. Sekretsiegel der Stadt.

294 StAZH C I Nr. 1186. Original, Papier. Reste des unten aufgedrückten Siegels.

10033 31. Januar 1455

Heinrich Rispli, Chorherr der Abtei Zùrich und Vormund der Kinder des verstorbenen Jacob Gƒldli, Vogt zu TÛbendorff, verurkundet, dass °li Tobelman von Dübendorf einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 3 Mütt Kernengeld ab seinem Haus und Hof in Dübendorf, genannt Manassengut, als freies Eigen bis auf 1 Mütt Kernengeld von Meister [Ulrich] Rey [vgl. URStAZ VII Nr. 9358] für 60 Pfund Zürcher Pfennig an RÛdi Meyer von Vellanden verkauft hat. Rispli siegelt.

StAZH C II 1 Nr. 654. Original, Pergament. Siegel hängt.

10034 31. Januar 1455

Thoma von Bissegg verurkundet, dass er Claus Zwick, Kirchherr von Lüttmärcken, angesichts seiner bisherigen und zukünftigen Dienste erlaubt hat, das bei ihm durchfliessende Wasser in die Wiese zu Buchenlo zu leiten. Siegel von Hans Höchli, Leutpriester von Bussnang und erbetener Siegler von Thomas von Bissegg, der kein eigenes Siegel hat, angekündigt.

StAZH W I 3 AG 62, S. 235f. Abschrift in einem Kopialbuch der Herrschaft Griesenberg (1615).

10035 2. Februar 1455

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zùrich verurkunden, dass Ratsherr Johanns Meyer [von Knonau] alle seine Rechte am Zehnt von Oberhasle (Korn, Roggen, Weizen, Hafer, Gerste, Hülsenfrüchte und Heuzehnt) für 850 Rheinische Gulden an Propst und Kapitel des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei verkauft hat unter Wahrung der Rechte der Herren von Tengen an der Quart. Johans Meyers Vater, der verstorbene Cønrat Meyer, hatte den Zehnt (gemäss den beim Verkauf ausgehändigten Urkun- den) von der ebenfalls verstorbenen Anna von Tengen, Gräfin von Nellenburg, von den Grafen Johanns, Heinrich und Cønrat von Tengen sowie von Rødolf Meis, Bürger von Zürich, und von dessen Frau Elßbeth Grûl erworben [URStAZ VI Nr. 8280, 8283]. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1454 (sic). Plicavermerk: Presentibus Cønrat von Cham, Wernher Kambly.

StAZH C II 1 Nr. 650. Original, Pergament. Siegel hängt. Abschrift: StAZH G I 96, f. 312v-313r (Grossmünsterurbar; dazu entsprechender Dorsualvermerk auf dem Original).

10036 3. Februar 1455 (unrichtig «1555»)

[Heini Gugentz von Erlenbach] gibt jährlich 1 Pfund ab einem Haus samt Hofstätte, Scheune und Keller in Erlenbach, die an [den Besitz von] Heini Fischer, an den Kirchweg, an [den Besitz von] Rødolff Gugentz und an den [Zürich]see grenzen. (Die Urkunde lautet auf 4 Pfund, doch sind 3 Pfund abgelöst worden.)

StAZH C II 9 Nr. 273, S. 2. Auszug aus dem Urbar des Amtes Küsnacht (StAZ F IIa 243, f. 81r; 1542) von 1586, Papier.

295 10037 5. Februar 1455

Johanns Stüßi und Ølrich Reyg, Bürger und Ratsherren von Zürich sowie Pfleger des Spitals, und die Hausbrüder des Heiliggeistspitals in Zürich verurkunden, dass sie Hanns Gossower dem Älteren und Hans Wallther am Seveld 6 Mannmad Wiesen, genannt der Wyger, die in einem Einfang liegen [und die (um 1553) an das Seevelder Gässli, an die Wiese von Hans Leesuter, an den See und an die Wiese von Mathys Urban und Felix Münch grenzen], um einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 12 Pfund Zürcher Pfennig als Erblehen verliehen haben. Wollen sie das Gut aufgeben, haben sie 10 Rheinische Gulden Abzug zu entrichten, wofür Gossauer 5 Gulden ab 4 Tagwen Reben und 1/2 Juchart Acker auf Rüti ob FlÛn und Walter 5 Gulden ab 1/2 Juchart Reben in Meilen an der Gyeßhalde eingesetzt haben. Die beiden können 2 Pfund des Zinses jederzeit mit 40 Pfund ablösen. Spitalsiegel angekündigt.

StAZH H I 4, f. 10r-v. Abschrift im Spitalurbar von 1553.

10038 14. Februar 1455

Bürgermeister und Rat der Stadt Schauffhusen verurkunden, dass sie für ein Rechtsverfahren, das Haini Brauger namens seiner Schwester Grethe Brauger [vgl. URStAZ VII Nr. 9973] vor Bürgermeister und Rat der Stadt Zùrich angestrengt hat, Kundschaft aufgenommen haben von ihrem Bürgermeister Hainrich Barter sowie von Ratsherr Conratt Ziegler und Spitalmeister Hans von Regenshain, den Verantwortlichen für die bei der Eroberung von Balm und Rinºw [im Jahr 1449] gemachten Beute. (Damals wurde den Rheinauern erlaubt, nach Schaffhausen zu kommen und die Beute nach Dingen zu durchsuchen, die ihnen gehörten.) Bürgermeister Barter sagt aus, Grethe Brauger und ihr Mann KÛny Waltzhøt sei damals wegen einem schwarzen Mantel und anderem Hausrat, den sie in Balm hatten, zu ihm gekommen, worauf er sie mit einem Knecht zu den beiden Beuteverantwortlichen geschickt habe. Diese sagen aus, Grethe Brauger durfte die Beute mehrmals durchsuchen, konnte das Gesuchte aber nicht finden; einmal habe man ihr sogar ein Fass geöffnet, damit ihr nichts verborgen blieb. Sekretsiegel der Stadt.

StAZH C I Nr. 1031. Original, Pergament. Siegel hängt.

10039 14. Februar 1455

Hans Asper, Bürger von Zûrich, und seine Frau Elsbeth verurkunden, dass sie sich mit Wissen und Rat ihrer «gøten frûnd» zu Abt Johans und zum Konvent des Gotteshauses Rûti (Prämonstratenserorden) in ihr Haus in Zürich Uff Dorff [Wacht Auf Dorf 74] verpfründet haben. Sie nehmen im Haus Wohnsitz, ziehen die Zinsen des Klosters ein, legen darüber Rechnung ab und sorgen mit «pfleg, kochen, betten» für den Abt und die Seinen. Asper verpflichtet sich auch, (auf Kosten des Klosters) in die Höfe, Reben und Güter des Klosters zu reiten oder zu gehen, die zum Haus Zürich gehören (in andere kann er freiwillig ebenfalls gehen). Als Gegenleistung erhalten Asper und seine Frau bis an ihr Lebensende «tach und gemach, holtz, fûr und liecht, brott, win, saltz und schmaltz, krutt, rÕben, bƒllen und allerley zø mÛss», ferner 4 Käse und 2 Ziger, wie sie im Kloster gemacht werden, jährlich auf Martinstag einen Ochsen im Wert von 7-8 Gulden und ein Mastschwein, wie sie im Kloster aufgezogen werden, sowie die üblichen Hühner und Eier. Wenn der Abt in Zürich weilt, soll er aus diesen Einkünften wie bisher üblich versorgt werden. Auch Konventherren und Lehensleute sollen mit Essen und Trinken versorgt werden. Asper und seine Frau können eine Magd anstellen, wie es bisher üblich war; auch der Abt kann eine Magd anstellen, die für das Kloster spinnen soll. Sollten Asper und/oder seine Frau aus Alters- oder Krankheitsgründen einst nicht mehr in der Lage sein, ihre Verpflichtungen zu erfüllen, sollen sie die Leistungen aus ihrer Verpfründung doch weiterhin beziehen können. Stirbt Asper oder seine Frau, darf der überlebende Part- ner sich nur mit Zustimmung des Abts neu verheiraten; will er das Haus verlassen, entscheidet ein Gremi- um, in das jede Seite zwei ehrbare Männer aus der Stadt Zürich bestellt, über die Höhe des Leibgedings, das dann die Verpfründung ersetzen soll. Asper und seine Frau verpflichten sich, ein eigenes Bett in das Haus

296 zu bringen, das nach ihrem Tod an das Kloster fällt. Alles andere geht (vorbehalten einer anderweitigen Regelung) an die rechtmässigen Erben. Für die Verpfründung zahlen Asper und seine Frau (oder ihre Erben) auf die nächste und die übernächste Lichtmess [2. Februar 1456 und 1457] jeweils 110 Pfund Pfennig Zürcher Münze; jeweils nochmals 110 Pfund Pfennig zahlt der überlebende Partner nach dem Tod von Asper oder seiner Frau und zahlen die Erben nach dem Tod beider. Als Unterpfand setzen Asper und seine Frau Zinsen ein von 6 Pfund Pfennig und von 5 Gulden (ablösbar mit 100 Gulden) ab dem Hof zu Sant Gylyen in Zürich[-Leimbach], den Lienhart Bittschy und Philipp Hantili bebauen. Streitfälle mit dem Abt von Rüti werden ebenfalls einem Gremium vorgelegt, in das jede Seite zwei Zürcher bestellt. Asper und seine Frau geloben, Nutzen und Ehre des Klosters zu fördern und Schaden von ihm abzuwen- den. Siegel von Asper sowie von Heinrich Effinger und Niclaus Wiss, Bürger und Ratsherren von Zürich, angekündigt.

StAZH A 142.1, f. 76r-77v. Zeitgenössische Abschrift im Amtsbuch von Rüti. Druck: Zangger, Amtsbuch S. 199-202.

10040 17. Februar 1455

Haini Scherer, Schultheiss von Rinƒw, sitzt in Rheinau öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass auf Begehren von Petter Nûnangster, Bürger und Ratsherr von SchÌffhusen, Hans Staiger, der zur Zeit, als die Schaffhauser Balb und Rheinau eroberten [im Jahr 1449], Schultheiss von Rheinau war, auf die Frage, ob Rheinau damals der Frau von Sultz oder den «herren» gehört habe, nach Verlesung der «lassbrieffe» [Quittungen?] von Rheinau ausgesagt habe, Rheinau habe damals der Frau von Sulz gehört. CÛni Pûrli, Hans Zimerman, RÛdi Lengnƒwer und Clewi Mantz machen dieselbe Aussage. Stadtsiegel von Rheinau.

StAZH C I Nr. 1033. Original, Pergament. Siegel hängt. Von gleicher Hand wie URStAZ VII Nr. 9973.

10041 18. Februar 1455

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zürich (Benediktinerorden) verurkundet, dass mit ihrer Zustimmung Johanns Häring, Leutpriester des Fraumünsters, (mit Rüdi Egenßhein, Bürger von Zürich, als Rechtsbei- stand) eine jährlich auf den 1. Mai in Zürich fällige Gült von 4 Gulden ab seinem Haus im Münsterhof, genannt zum Beerberg [Wacht Münsterhof 121 (oder 122?)], einem Erblehen des Fraumünsters um 1 Mütt Kernen und 2 1/2 Schilling Zürcher Pfennig zuhanden von Äbtissin und Kapitel, für 80 Gulden an Niclaus Egkinger, Schaffner im Beerberg bei Winterthur, zuhanden des dortigen Konvents verkauft hat. Als Unterpfand setzt die Frau von Egensheim (mit Zustimmung ihres Ehemanns und Rechtsbeistands) zusätzlich ihr Haus mit dem Garten dahinter In Gaßen ein, das an das Haus von Paulus und an den Augustyner Garten grenzt [Wacht Münsterhof 73] und das ebenfalls ein Erblehen des Fraumünsters um 1 Zürcher Pfennig ist, jedoch unter Vorbehalt [eines Zinses] von 30 Schilling [des Altars] der heiligen Drei Könige [im Grossmünster]. Siegel der Äbtissin angekündigt. Anwesend: Jacob Walden[burg, ... (die Zeugenliste bricht ab)].

StAZH H I 7, f. 358r-v. Abschrift im Spitalurbar von 1553. - Regest: StAZH F IIa 463, f. 55v (Beerenberger Zins- und Zehntenurbar, angelegt 1530 von Ulrich Funk). Original: StadtA Zürich, I.A. 4862 (Pergament; ein Bruchstück des Siegels hängt).

10042 21. Februar 1455

Erhart Thig, Bürger und Ratsherr von Zûrich sowie Vogt von TÛbendorff, verurkundet, dass °li Tobelman von Dübendorf einen jährlich auf Martinstag in Zürich fälligen Zins von 5 Mütt Kernengeld ab seinem Haus und Hof, genannt Manassenhof, und ab 9 Juchart Acker, die er von RÛdi Meyer von Vellanden

297 gekauft hat, für 100 Pfund Pfennig an Heinrich Rispli, Chorherr der Abtei Zürich, verkauft hat. Neben dem Verkäufer verpflichtet sich auch sein Sohn Hensli Tobelman den Zins zu entrichten. Als Sicherheit («inbund») setzen sie ihren Hof an der Knabenglatt und ihren gesamten übrigen liegenden und fahrenden Besitz ein. Vorbehalten bleiben Zinsen von 1 Mütt Kernengeld von Ølrich Rey und von 3 Mütt Kernengeld (rücklösbar mit 60 Pfund) von RÛdi Meyer von Vellanden [vgl. URStAZ VII Nr. 9358 und 10033]; werden die 3 Mütt einst zurückgelöst, dürfen sie nicht mehr verkauft oder verpfändet werden, sondern dienen ebenfalls als Unterpfand. Thia siegelt.

StAZH C II 1 Nr. 655. Original, Pergament. Siegel hängt. Abschrift: StAZH G I 96, f. 304v-305r (Grossmünsterurbar; dazu entsprechender Dorsualvermerk auf dem Original).

10043 24. Februar 1455

Äbtissin und Konvent des Klosters an Seldnow in Zûrich vor der kleineren Stadt verurkunden, dass mit ihrer Zustimmung VrÕna Burdin (mit Welti Schnider, Bürger von Zürich, als Rechtsbeistand) ihren Gar- ten in Zürich vor der kleineren Stadt, der an das Gut von Meister Mûnch und an das Gut von Holtzhalb sowie oben an den Selnauer Klosteracker grenzt, und der ein Erblehen des Klosters um 2 Mütt Kernen ist, für 30 1/2 Gulden an Martin Bentz, Bürger von Zürich, sowie als Leibgeding an dessen Frau Katherina Sweiger (für den Fall, dass sie ihren Mann überlebt) verkauft hat. Die Äbtissin siegelt.

StAZH C II 18 Nr. 865. Original, Pergament. Siegel hängt. Regest: Gagliardi, Waldmann I S. 6 Nr. 3.

10044 24. Februar 1455

Priorin und Konvent des Klosters St. Verena verleihen ihren Hof in Nerrach an Hans Brem von Dielstorf um einen auf Martinstag fälligen Zins von 20 Mütt Kernen, 4 Malter Hafer, je 2 Herbst- und Fasnachtshühnern sowie 100 Eiern. Als Zuschuss («hilf») erhält er 7 Mütt Kernen und 15 Pfund Haller. Brem darf den Hof ohne Zustimmung von Priorin und Konvent mit niemand anderem besetzen. Bürgen sind Hans Brem von Dielsdorf, Hans Meier von Steinmur und Hans Meyer von Dielsdorf. Zusatz: Wegen eines Tauschs mit dem Lang von Schùpfen wird der Zins um 1 Viertel reduziert.

StAZH H I 161, S. 80. Leihenotiz im Amtsbuch von St. Verena (1389-1489). Druck: Brogli, Amtsbuch S. 119.

10045 24. Februar 1455

Priorin und Konvent des Klosters St. Verena verleihen ihren Hof in Wangen an Hans Schriber von Brùtesellen um einen Zins von 4 Mütt 1 Viertel Kernen, 2 Malter Hafer, je 1 Herbst- und Fasnachtshuhn sowie 100 Eiern. Er darf den Hof ohne Zustimmung von Priorin und Konvent mit niemand anderem besetzen. Im ersten Jahr wird der Haferzins auf 2 Mütt reduziert und Schriber erhält zusätzlich Heu und Stroh. Bürgen sind Hans Pülmair und Hans Ellekaim.

StAZH H I 161, S. 85. Leihenotiz im Amtsbuch von St. Verena (1389-1489), durchgestrichen. Druck: Brogli, Amtsbuch S. 125.

10046 24. Februar 1455

Schultheiss und Rat der Stadt Wintterthur verurkunden in offener Ratsversammlung, dass Mechthilt Haßelnûss, Pfründnerin zu Tƒss, mit Herman Brugkmeister als erkorenem Rechtsbeistand Peter von Schlatt

298 für die «dienst, tugent und frûntschafft», die er ihr erwiesen hat, sowie dafür, dass er sich für sie verwendet hat («daz sin fûr sy gespannen hat»), eine Pergamenturkunde mit dem Siegel der Äbtissin des Gotteshauses Zûrich [URStAZ VII Nr. 10347] betreffend einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 1 Gulden ab dem Haus von Heini von Wil, Bäcker und Bürger von Zürich, [Wacht Niederdorf 130] abgetreten hat. Schultheiss Jacob Hoppler siegelt mit seinem Gerichtssiegel; die Ratsherren Heinrich RÛdger, Cønrat Reynbolt, Hanns Meyger, Hanns Karrer, Heinrich Hƒwdorff, Hanns Hug, Herman Brugkmeister, Ølrich Bûlland und Hanns Toller siegeln mit dem Ratssiegel; ausserdem siegelt Bruggmeister als Rechtsbeistand.

StAZH W I 1 Nr. 96. Original, Pergament. Alle drei Siegel fehlen. Entwertungsschnitte. Regesten: StAZH F IIc 102, f. 17r und F IIc 103, f. 29r (Einkünfteverzeichnisse der Grossmünster- und Frau- münsterpfründen, um 1520 bzw. um 1525).

10047 5. März 1455

Abt Nicolaus des Gotteshauses Sant PlÕsy auf dem Swartzwald (Benediktinerorden) verurkundet, dass mit seiner Zustimmung Heinrich Sutter, Bürger von Zûrich, seinen Garten mit dem gemauerten «stock» [mutmasslich Ruine eines im Alten Zürichkrieg abgebrannten Hauses] vor der grösseren Stadt unterhalb der Kirche Sant Lienhart, der an ein Gut von St. Blasien, auf zwei Seiten an die Landstrasse sowie an die Lindmag grenzt, ein Erblehen um 39 Schilling Zürcher Pfennig und 2 Herbsthühner, die jährlich im Haus des Klosters zu Stampffenbach zu entrichten sind, für 40 Pfund Zürcher Pfennig an Albrecht Herwagen, Kaplan von St. Lienhard, verkauft hat. Abt Nikolaus verleiht das Lehen dem Käufer. Abt Nikolaus siegelt.

StAZH C II 1 Nr. 653. Original, Pergament. Siegel hängt. Abschrift: StAZH W I 3 AG 7c Nr. I, S. 34f. (Kartular der Kapelle St. Leonhard, angelegt durch Kaplan Petrus Numagen, datiert 19. Dezember 1504).

10048 Zürich 6. März 1455

Die eidgenössischen Gesandten Altbürgermeister Rødolff von ChÌm, die Ritter Johanns und Heinrich Swend sowie Felix £ry von Zùrich, Venner Ludwig Hetzel von Bern, Schultheiss Heinrich von Hunnwil von Lucern, Landammann Ittal Reding und Altlandammann Ølrich Wagner von Switz, Ammann Jost Spiller von Zug und Landammann Jost Tschudi von Glarus verurkunden, dass sie im Konflikt zwischen Bischof Heinrich von Costentz und Verweser der Stifts Chur sowie Dompropst, Dekan und Kapitel von Konstanz einerseits und Bürgermeister, Räten und Bürgern von Sant Gallen, «ùnsern gøtten frùnden und getrùwen lieben eidgnossen», sowie Ammann, Räten und Bürgern zu Arben anderseits wegen der Aufnah- me von Arbon durch St. Gallen in ein ewiges Burgrecht mit dem Versuch einer gütlichen Einigung gescheitert sind und mit den Parteien ein Rechtsverfahren vor Altbürgermeister Rudolf von Cham von Zürich, Schultheiss Rødolff von Ringgoltingen von Bern, Schultheiss Heinrich von Hunwil von Luzern, Landammann Ital Reding von Schwyz, Ammann Jost Spiller von Zug und Landammann Jost Tschudi von Glarus vereinbart haben, deren Entscheid beide Parteien nachkommen wollen. Bis dahin ist auch die Sache der Frick und des Scher aufgeschoben; die Frick und andere, die längere Zeit nicht zu Hause waren, können jetzt heimkehren. - In den Verhandlungen für eine gütliche Einigung argumentierten Bischof und Kapitel, das Burgrecht verletzte ihre Privilegien und den von den Arbonern geleisteten Eid; die St. Galler argumentierten, das Burgrecht sei gemäss ihren Privilegien zulässig und nicht gegen Bischof und Kapitel gerichtet; die Arboner argumentierten, das Burgrecht sei gemäss ihren Privilegien zulässig. - Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt. Zürich (mit dem kleineren Stadtsiegel), Bischof Heinrich, das Kapitel von Konstanz und die Städte St. Gallen und Arbon siegeln. [Der Entwurf stammt von der Hand von Stadtschreiber Konrad von Cham.]

StAZH C I Nr. 611. Original, Pergament. Vom ersten Siegel hängt nur noch der Pergamentstreifen, vom zweiten hängt ein Bruchstück; das dritte, vierte und fünfte Siegel hängt. Namen der Siegler auf den Pergamentstreifen vermerkt. - Entwurf: StAZH A 245.1 Nr. 7.

299 Teildruck: UB SG VI Nr. 5791; Regest: REC IV Nr. 11859; vgl. auch a.a.O. Nr. 11884 und 11885 (Rechtsspruch vom 6. Juni 1455).

10049 10. März 1455

Die Gebrüder Cønrat von Fulach der Jüngere und Hanns von Fulach verurkunden, dass sie mit Schloss Lºffen sowie mit Leuten, Gütern und allem Zubehör innerhalb von Zürichs Hochgericht, «das ùns ouch darzø bewegt hÕt», Bürger von Bürgermeister und Räten der Stadt Zûrich geworden und von ihnen als Bürger aufgenommen worden sind. Bürgermeister und Rat leisten ihnen wie eingesessenen Bürgern Hilfe und Rat und gewähren ihnen Schirm. Schloss Laufen steht Zürich auf 50 Jahre hinaus offen und darf von der Stadt (auf ihre Kosten) mit Truppen besetzt werden. Im Kriegsfall sind die Gebrüder Fulach wie eingesessene Bürger mit Leib und Gut zur Hilfe verpflichtet. Solange die Gebrüder Fulach nicht in der Stadt Wohnsitz nehmen, sind sie von der Steuerpflicht befreit. Eine Veräusserung von Schloss Laufen darf nur unter Wahrung des Öffnungsrechts von Zürich geschehen. Ohne Zustimmung von Zürich dürfen sich die Gebrüder Fulach mit niemandem verbinden und niemandem Schloss Laufen öffnen [vgl. Thommen IV Nr. 180: 1455 Februar 4 Konrad von Fulach gibt sein Dienstverhältnis zu Herzog Sigmund auf]. Das Burgrecht gilt vorläufig auf 10 Jahre. Wollen es die Gebrüder Fulach dann aufgeben, bleibt das Öffnungs- recht von Schloss Laufen trotzdem gewahrt. Falls die Gebrüder Fulach vor Ablauf der 10 Jahre ihren Besitz teilen, kann derjenige, der Schloss Laufen nicht erhält, das Burgrecht auch schon früher aufgeben. Wenn die Gebrüder Fulach einen Konflikt mit jemandem haben und dieser Recht bietet auf die Stadt Zürich oder auf eine andere Instanz, die den Zürchern «glich, gemeinlich und billich» erscheint, so haben die Gebrüder Fulach auf das Rechtgebot einzugehen. Die Gebrüder Fulach und Zürich können bei Einhel- ligkeit einzelne Bestimmungen des Burgrechts jederzeit ändern oder auch das ganze Burgrecht auflösen. Konrad und Hans von Fulach siegeln. [Am 21. April 1459 hat Konrad von Fulach für sich allein das Bürgerrecht ein zweites Mal erworben (vermutlich wegen Wohnsitznahme in der Stadt Zürich), vgl. Bürgerbuch f. 39v Nr. 667 sowie URStAZ VII Nr. 10376.]

StAZH C I Nr. 266. Original, Pergament. Beide Siegel hängen. Zierinitiale. Teildruck: Steuerbücher VII S. 282 Nr. 97; vgl. auch UR SH I Nr. 2338 (Gegenbrief von Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich).

10050 11. März 1455

Hainrich, Bischof von Costanntz und Verweser des Bistums Chur, verurkundet, dass er den Konflikt mit seinen Leuten von Gúttingen Dompropst, Dekan und Kapitel des Stifts Konstanz zur Entscheidung über- tragen hat. Siegel des Bischofs angekündigt.

StAZH C I Nr. 613a, S. 16f. Insert in URStAZ VII Nr. 10061.

10051 11. März 1455

Die Gemeinde Gúttingen am Bodensee im Thûrgƒw verurkundet, dass sie ihren Konflikt mit Bischof Hainrich von Costanntz Dompropst, Dekan und Kapitel des Stifts Konstanz zur Entscheidung übertragen hat.

StAZH C I Nr. 613a, S. 17f. Insert in URStAZ VII Nr. 10061.

10052 16. März 1455

Graf Heinrich von Lupffen, Landgraf zu StÛllingen und Herr zu Hewen, verurkundet, dass Johans Fietz, Bürger von Zúrich, einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 1 Pfund ab dem Hof und der Gült zu

300 Wyach bei Keyserstøl, den er von ihm als Mannlehen innehat, den Heintz Meyer bebaut und der 6 Viertel Kernen, 6 Mütt Roggen, 10 Schilling Pfennig, 2 Herbsthühner und 1 Fasnachtshuhn sowie 50 Eier gilt, für 20 Pfund Zürcher Pfennig an Symon Schutzer, Kaplan der Propstei in Zürich, zuhanden der Gemeinschaft der Kapläne für eine Jahrzeit für sich und seine Vorfahren verkauft hat. Graf Heinrich siegelt.

StAZH W I 1 Nr. 345. Original, Pergament. Siegel hängt.

10053 22. März 1455

Matheus Nithart, Lehrer geistlicher Rechte und Propst des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zûrich, verurkundet, dass Hanns Brunschwiler, Bürger von Zürich, einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 5 Rheinischen Gulden ab der Hube, genannt Hube zu Attikon, ausserhalb des Letzigrabens an der Strasse nach Swamendingen, einem Erblehen der Propstei um 11 1/2 Viertel Kernen zuhanden des Kammeramts und um 4 1/2 Malter Hafer zuhanden der Pfründe, die gegenwärtig Burkart Tannegger innehat, für 100 Rheinische Gulden an die armen Siechenleute an der Spanweid verkauft hat. Zur Attikonhube gehören ein Acker in einem Einfang, genannt Sinwelhube, von 11 Juchart, der an die Strasse nach Schwamendingen grenzt; ein benachbarter Acker; ein Acker, genannt Spitzhube, von 6 Juchart, der ebenfalls an die Strasse grenzt und beim £rlikomer Acker liegt; ein Acker, genannt Obresthube, von 6 Juchart, der oberhalb der Sinwelhube an der Strasse liegt und oben an den Wald grenzt; 2 Juchart Acker beim kleinen Haus von Strub, die an den Hangelbrunnen grenzen; 4 Juchart Acker neben der Sinwelhube, die an den Spitalacker grenzen; 5 Juchart Acker, genannt am Strick, und eine Wiese unterhalb davon von 1 Mannwerk, die auf allen vier Seiten an den Spitalhof grenzen; eine Wiese im £rlikomerried von mehr als 1 Mannwerk, die an den Graben grenzt, der zwischen dem Oerlikonerried von der Schwamendinger Wiese herkommt; eine Holzmarch von 7 Juchart, die an die Wälder von Schwamendingen und von Fløntren grenzt; der Heuzehnt von der Oerlikoner Wiese; 2 Juchart Reben am Restelberg neben dem Vogelsang, die an die Reben von BÛrgi Cøntz und von RÛgger Kippenhanß sowie an die Wiese von Cønrat Tempelman grenzen. Propsteisiegel. Anwesend: Johanns Nithart von Ulm und Cøntzman von Kønsen, Bürger von Zürich, sowie andere ehrba- re Leute.

StAZH W I 1 Nr. 445. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt. Abschrift: StAZH G I 153, f. 240r-v (Urbar des Studentenamts, 1541).

10054 24. März 1455

Bürgermeister und Rat der Stadt Schauffhusen stellen auf Begehren einer Gesandtschaft von Abt Eberhart des Gotteshauses Rinƒw «ain gloplich abschrifft, zu latin genant ain vidimus» einer Pergamenturkunde vom 28. August 1363 aus [URStAZ I Nr. 1587 (Schirmbrief von Herzog Rudolf von Österreich)]. Sekretsiegel der Stadt.

StAZH C II 17 Nr. 253. Original, Pergament. Siegel hängt.

10055 24. März 1455

Bürgermeister und Rat der Stadt Schaffhusen stellen auf Begehren einer Gesandtschaft von Abt Eberhart des Gotteshauses Rinow «ain gloublich abgeschrifft, in latin genant ain vidimus» einer Pergamenturkunde vom 14. Februar 1375 aus [URStAZ II Nr. 2359 (Schirmbrief von Herzog Leopold von Österreich)]. Sekretsiegel der Stadt.

StAZH C II 17 Nr. 252. Original, Pergament. Ein Bruchstück des Siegels hängt.

301 10056 Konstanz 14. April 1455

Der Generalvikar von Heinrich, Bischof von Konstanz und Administrator von Chur, verlegt das Fest der Weihe der Pfarrkirche des heiligen Stefan ausserhalb der Mauern von Zürich auf Bitten des Leutpriesters und der Kirchenpfleger («procuratores fabrice») samt allen verliehenen Ablässen vom Tag der Auffin- dung des heiligen Stephan [3. August] auf den ersten Sonntag danach, weil, wenn der Tag auf einen Werktag («dies privata») fiel, die Leute wegen Erntearbeiten nicht ausreichend am Gottesdienst teilneh- men konnten und ihre Andacht nachliess. Der Generalvikar siegelt. Plicavermerk: «pro Linck Mich. scripsit». - Kanzleivermerk unter der Plica: «gratis». - Rückvermerk: «N[icolaus] Gundelvinger».

StAZH C II 1 Nr. 652. Original, Pergament, Latein. Ein Bruchstück des Siegels hängt. Regest: REC IV Nr. 11863.

10057 16. April 1455

Gƒttfrid Schulthess underm Schopff, Schultheiss der Stadt Zùrich, verurkundet, dass vor seinem Gericht Hans Heinrich von Landenberg von Werdegg (auch im Namen seiner Mutter Elsbeta von Landenberg) den Hofstattzehnt zu Ysikon, der jährlich 3 Mütt Kernen gilt, ihren Zehnt zu Wallikon, genannt neuer Rùtizehnt, der jährlich 3 Mütt Vesen und 3 Mütt Hafer gilt, sowie einen Zins von 1 1/2 Viertel Kernengeld Winterthur Mass ab der Pfrund zu Griffense [im] Hof zu Irgenhusen als freies Eigen für 66 Rheinische Gulden an Bürgermeister und Rat der Stadt Zùrich verkauft hat zuhanden [einer Jahrzeitstiftung] um das Seelenheil jener «fromen lÛte», die «durch ir statt ere zø Griffense in dem vergangnen krieg» umgekom- men sind [d.h. bei der Belagerung von Greifensee als Angehörige der Schlossbesatzung am 28. Mai 1444 hingerichtet wurden]. Die Kaufsumme stammt aus dem [Opfer]stock zu NÕnikon, in den das Geld um das Seelenheil der Umgekommenen gespendet wurde. Auf Begeheren von Ratsherr Heinrich Suter wird eine Urkunde ausgestellt. Schulthess siegelt mit dem Gerichtssiegel, ausserdem siegeln Hans Heinrich von Landenberg sowie für seine Mutter Jacob Hoppler, Schultheiss von Winterthur. Zeugen: Heinrich Wiß, Hans Armbroster, Heinrich Stapffer, Rødolff Amptz, Wilhelm Bischoff und ande- re ehrbare Leute. [Der Kirchherr von Uster, Niklaus Grütter, hatte bereits am 8. Dezember 1451 das städtische Bürgerrecht geschenkt erhalten «durch siner diensten willen, als er die únsern zø Griffensee bestattet hat» (Bürgerbuch f. 404v Nr. 5425, zit. auch Dörner, Kirchliches Leben S. 343)].

StAZH C I Nr. 2538. Original, Pergament. Alle drei Siegel hängen.

10058 25. April 1455

Die Meisterin und der Konvent des Gotteshauses Hermanswil verurkunden, dass Rødoff Schedeller, Altschultheiss von Bremgarten, eine Gült von 18 Haller ab einer Matte und einem Acker im Loch am Hasenberg mit 2 Pfund Haller abgelöst hat. Konventsiegel.

StAZH C II 18 Nr. 866. Original, Pergament. Siegel hängt.

10059 29. April 1455

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zùrich (Benediktinerorden) verurkundet, dass mit ihrer Zustimmung Anna Sparberg (mit RÛdi Akli als Rechtsbeistand) ihr Haus, Hof und Baumgarten in Wipchingen oben im Dorf, die an die Strasse und an den Baumgarten, der den drei Orden gehört, sowie hinten an den Bach

302 grenzen, und die ein Erblehen des Fraumünsters um 1 Zürcher Pfennig sind, für 62 Pfund Zürcher Pfennig an Priorin und Konvent des Klosters zu Sant VrÕnen in Zürich verkauft hat. Vorbehalten bleibt ein Zins von 1 Pfund Geld von Welti Schnider. Die Äbtissin siegelt. Anwesend: CÛni Burkhart, Hensli Weber, Heini von Gachnang, Hans Kemnotter von Wipkingen und andere ehrbare Leute.

StAZH C II 18 Nr. 867. Original, Pergament. Siegel hängt.

10060 6. Mai 1455

Graf Johanns von Sultz, Hofrichter im Namen des Römischen Kaisers Fridrich, Herzogs von Osterrich, sitzt im Hof zu Rotwil an der freien kaiserlichen Strasse öffentlich zu Gericht und urteilt auf Klage von Ann Fryhƒferin (auch: Fridhƒferin, Fridhofferin), vertreten durch ihren Anwalt Hainrich Schøchmacher, gegen Schultheiss und Richter des Gerichts zu Regensperg, vertreten durch Wernher Brunnenmeister und Hainrich Mûller von Regensberg, dass das Gericht in Regensberg der Klägerin ein Exemplar des Urteils- briefs vom 11. Februar 1454 auszustellen hat, den es damals auf Papier und mit dem aufgedrückten Siegel von Rudolff Studler, Vogt von Regensberg, ausgefertigt und beim Landvogt deponiert hat. (Inhaltlich geht es in dem Urteilsbrief um das Erbe der Witwen von Heini und Hennsli Wiss, das der Klägerin zugefallen ist.) Ausserdem ist der Klägerin für allfällige weitere Gerichtsverhandlungen in Regensberg bis zum nächsten Hofgerichtstermin am 10. Juni 1455 ein besiegelter Geleitbrief nach Schloss Carpffen zu senden. - Die Beklagten hatten argumentiert, der Landvogt hätte den Urteilsbrief der Klägerin ausgehän- digt, wenn sie ihn vor dem Gericht in Regensberg oder in Zûrich benötigt hätte. Hofgerichtssiegel.

StAZH C IV 1 Schachtel 7 Mappe Regensberg Nr. 14. Original, Pergament. Reste des rückseitig aufgedrückten Siegels.

10061 12. Mai 1455

Dompropst, Dekan und Kapitel des Stifts Costanntz entscheiden im Konflikt zwischen Hainrich, Bischof von Konstanz und Verweser des Stifts Chur, einerseits und der (Bischof und Stift mit Leibeigenschaft zugehörigen) Gemeinde Gúttingen im Thûrgƒw am Bodensee anderseits unter Verweis auf zwei Anlassbriefe [URStAZ VII Nr. 10050 und 10051; im Wortlaut inseriert] sowie auf die bischöfliche Offnung von Güttingen und ein bischöfliches Privileg für Güttingen [a.a.O. VII Nr. 9817; im Wortlaut inseriert] über verschiedene Streitpunkte und Beschwerden von Güttingen gegen bischöfliche Amtleute (nament- lich Fall und Lass, Erbrecht, Viehweide im Wald, Taverne im Dorf und am See, Frondienste, Taglohn in den Weinbergen sowie im Krautgarten), wobei aber die von der Gemeinde Güttingen beschworenen Kauf- und Fertigungsbriefe grundsätzlich in Kraft bleiben sollen und das vom Bischof der Gemeinde gewährte Privileg zu beachten ist. Siegel des Domkapitels angekündigt.

StAZH C I Nr. 613a, S. 15-24. Insert in einem Prozessprotokoll vom 2. April 1522. Regest: REC IV Nr. 11875 (nach dem Original im StA Thurgau).

10062 [29. Juli 1454 - 17. Mai 1455]

Neuausfertigung des Zürcherbunds [URStAZ VII Nachträge Nr. 880a] unter dem ursprünglichen Datum (1. Mai 1351), aber unter Weglassung des Vorbehalts der Rechte der Herrschaft Österreich durch Luzern. Dorsualregest von Stadtschreiber Hans Escher (um 1550): «Der fünf orten Zürich, Løcern, Ure, Schwitz und Underwalden pundt, 1351». [Schreiber der Urkunde ist Johannes Fründ, Landschreiber von Schwyz. - Zum Inhalt vgl. bereits URStAZ I Nr. 880; zur Neuausfertigung vgl. Sieber, Landschreiber Fründ S. 28-30.]

303 StAZH C I Nr. 370. Original, Pergament. Alle fünf Siegel hängen; Siegelschnüre in den Standesfarben. Weitere Originale: StA Luzern, Urk 55/1080; StA Schwyz, Urk. 143; StA Obwalden, Urk. 23 (20). Druck: QW III/1 Nr. 942; Faksimile: Durrer, Bundesbriefe; Abbildung: Nabholz, Bundesbrief, Beilage.

10063 [29. Juli 1454 - 17. Mai 1455]

Neuausfertigung des Zugerbunds [URStAZ VI Nachträge Nr. 921a] unter dem ursprünglichen Datum (27. Juni 1352), aber unter Weglassung des Vorbehalts der Rechte der Herrschaft Österreich durch Luzern und Zug. Dorsualregest von Stadtschreiber Hans Escher (um 1550): «Der sechs orten Zürich, Løcern, Ure, Schwitz, Underwalden und Zug pundt, 1352». [Schreiber der Urkunde ist Johannes Dietrich, Stadtschreiber von Luzern, bzw. ein Schreiber in seinem Auftrag. - Zum Inhalt vgl. bereits a.a.O. I Nr. 921; zur Neuausfertigung vgl. Sieber, Landschreiber Fründ S. 28-30.]

StAZH C I Nr. 372. Original, Pergament. Alle sechs Siegel hängen; Siegelschnüre in den Standesfarben. Weitere Originale: StA Luzern, Urk 67/1247; StA Schwyz, Urk. 150; StA Obwalden, Urk. 25 (22); BürgerA Zug, Nr. 17. Druck: QW III/1 Nr. 995; Faksimile: Durrer, Bundesbriefe; Abbildung: Buch vom Lande Zug, Tf. 11 bei S. 48.

10064 27. Mai 1455

Ølrich Reig, Bürger und Ratsherr von Zürich sowie Vogt zu Hottingen und Umgebung im Namen von Bürgermeister und Rat, verurkundet, dass Hanns Vogt von Hottingen im Namen seines Schwagers Süri eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 1 Pfund und 4 Schilling Zürcher Pfennig ab 1/2 Juchart Reben, einem Wiesenstück und einem Garten in Hottingen, die an die Reben von Hanns Meyger und an Brüggli Meigers Wiesenstück grenzen und bereits mit einem Zins von 1 Mütt Kernengeld der £tenbacher belastet sind, für 30 Pfund Zürcher Pfennig an Rüdger Stüdler, Bürger von Zürich, verkauft hat. Das Recht des Wiederkaufs bleibt vorbehalten. Siegel von Reig angekündigt.

StAZH H I 6, f. 10r-v. Abschrift im Spitalurbar von 1553.

10065 29. Mai 1455

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zürich (Benediktinerorden) verurkundet, dass mit ihrer Zustimmung Elßbetha Utingerin, Witwe von Rüdi Utinger, (mit Cønrat Brunman, Bürger von Zürich, als Rechtsbei- stand) einen jährlich auf «unser herrentag» [wohl Felix und Regula (11. September) und nicht Fronleich- nam] fälligen Zins von 1 Pfund ab dem Haus des Schneiders [Hans] Schanolt mit dem Garten dahinter beim Kätzistürli [Wacht Rennweg 156], in dem Schanolt wohnt und das ein Erblehen des Fraumünsters um 1 Zürcher Pfennig ist, für 15 1/2 Pfund Zürcher Pfennig an Heinrich Meyger, Spitalmeister des Spitals in Zürich, zuhanden des Spitals verkauft hat. Siegel der Äbtissin angekündigt. Anwesend: Ammann Cønrat Brunman und Hans Sumerfogel, Bürger von Zürich, sowie andere ehrbare Leute.

StAZH H I 7, f. 418r-v. Abschrift im Spitalurbar von 1553.

10066 29. Mai 1455

Hanns Meyer von Knonow, Vogt zu Borsikon, verurkundet, das °ly Lendy von Borsikon einen jährlich auf Martinstag in Zürich fälligen Zins von 31 Schilling und 6 Pfennig Zürcher Münze ab seinem Baum- garten in Borsikon vor dem Haus der Clewi, genannt der Schiller, und ab einem zweiten Baumgarten in

304 Borsikon, der an andere Güter von Lendi grenzt, sowie ab allen seinen Gütern in Borsikon, einschliesslich jener, die er von Dietthalm Nettstaller erworben hat, für 30 Pfund und 30 Schilling an Diethelm Netstaler verkauft hat. Das Recht des Wiederkaufs bleibt vorbehalten. Vogt Meyer von Knonau siegelt.

StAZH C V 3 Schachtel 15n.1 Nr. 18. Original, Pergament, beschädigt (mit geringem Textverlust). Siegel hängt.

10067 Konstanz, Kanonikerhaus von Gebhard Sattler 4. Juni 1455

Johannes Voegelli, Kleriker des Bistums Konstanz und Notar, bezeugt zur Vesperstunde oder wenig spä- ter, dass Magister Gebhardus Sattler, Kanoniker der Kirche Konstanz und Lizentiat des Kirchenrechts, als Prokurator von Sebaldus Pûtzel von Lindow, Kleriker des Bistums Konstanz, der mit Erlaubnis des ver- storbenen Papstes Nikolaus V. auf eine [Erste] Bitte von Herzog Albertus von Österreich die durch Tod von Jodocus [Hainricus] von Ysni vakante Kanonikerpfründe in der Kollegiatskirche St. Peter in Embrach von Propst, Kanonikern und Kaplan erhalten hat, für Ersatz allen Schadens und aller Kosten, die dem Kapitel aus der Überlassung der Einkünfte aus dieser Pfründe entstehen, als Bürgen Johannes Blarer und Johannes Amfeld, Bürger von Konstanz, gestellt hat. Zeugen: Magister Johannes Zeller, Doktor des Kirchenrechts und Offizial der bischöflichen Kurie, Conradus Schûrpfer, Magister artium und Kaplan der Kirche Konstanz, Gorgius de KÛnß, Edelknecht, Johannes Wernher, Petrus Keller und Johannes ClÕßius, Laien des Bistums Konstanz.

StAZH C IV 2 Schachtel 1a. Original, Pergament, Latein. Notarszeichen (Schuler, Notarszeichen Nr. 709). Erwähnung: REC IV Nr. 11716.

10068 10. Juni 1455

Graf Johanns von Sultz, Hofrichter im Namen von Kaiser Friderich in dessen Hof zu Rotwil, schreibt von der Gerichtssitzung an der offenen freien Kaiserstrasse an Jacob [Schwarz]murer, Bürgermeister zu Zùrch, und teilt ihm durch den Hofgerichtsboten und durch vorliegendes Schreiben mit, dass Els Uttinger von Zürich, die den Adressaten vor das Hofgericht geladen hatte, welches den Streitfall aber aufgrund der städtischen Gerichtsstandprivilegien nach Zürich verwiesen hatte, erneut an das Hofgericht gelangt sei, weil sie in Zürich kein Recht erlangt habe. Für allfällige Einwendungen wird dem Adressaten eine Frist bis zum nächsten Hofgerichtstermin vom 1. Juli 1455 eingeräumt. Hofgerichtssiegel. Rückvermerk: «Jacob Murer dem burgermaister zø Zûrich».

StAZH C I Nr. 1109. Original, Pergament. Reste des rückseitig aufgedrückten Siegels.

10069 10. Juni 1455

Graf Johanns von Sultz, Hofrichter im Namen von Kaiser Fridrich in dessen Hof zu Rotwil, schreibt von der Gerichtssitzung an der offenen freien Kaiserstrasse an CÛni von Cønsen zu Zûrich und teilt ihm durch den Hofgerichtsboten und durch vorliegendes Schreiben mit, dass Els Uttinger von Zürich, die den Adres- saten vor das Hofgericht geladen hatte, welches den Streitfall aber aufgrund der städtischen Gerichtsstand- privilegien nach Zürich verwiesen hatte, erneut an das Hofgericht gelangt sei, weil sie in Zürich kein Recht erlangt habe. Für allfällige Einwendungen wird dem Adressaten eine Frist bis zum nächsten Hof- gerichtstermin vom 1. Juli 1455 eingeräumt. Hofgerichtssiegel. Rückvermerk: «CÛni von Cønsen zø Zûrch».

StAZH C I Nr. 1185. Original, Pergament. Siegel rückseitig aufgedrückt.

305 10070 13. Juni 1455

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt ZÛrich verurkunden, dass mit ihrer Zustimmung und Bestätigung Hanns Burckhart von Horgƒn und seine Frau Itta Møss von Stein für ihren gesamten liegen- den und fahrenden Besitz Gütergemeinschaft vereinbart haben und sich gegenseitig als Erben eingesetzt haben; nach dem Tod beider fällt ihr gesamter Besitz (vorbehalten die Ansprüche ihrer Gläubiger und das neue Gesetz) je hälftig an die Erben von Burkhard und seiner Frau. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1455. Plicavermerk: Presentibus Her [Bürgermeister Jakob] Murer, [Ulrich] Widmer. Dorsualvermerk: «gmechtsbrieff».

StAZH C II 18 Nr. 868. Original, Pergament. Ein Bruchstück des Siegels hängt.

10071 17. Juni 1455

°li Meyer von Bligkenschwill als von Oschwald Schmid, Vogt zu Kyburg, und von Heinrich Rƒst, Vogt zu Griffensee, zur Vermeidung von Kosten und Schaden eingesetzter Obmann entscheidet im Konflikt zwischen Hanns Murer, Abt des Gotteshauses Rûtti, und Hanns Lƒuw von Balb einerseits und der Gemein- de des Dorfes Außlikon anderseits zusammen mit je einem Zugesetzten pro Partei (CÛni Sallenbacher von Ustrach für Rüti, Hans BÕbbi von Bertschikon für Auslikon) nach Anhörung der Parteien und nach Verhörung von Kundschaften sowie nach einer Bedenkfrist und nach Beratung mit erfahrenen Leuten einstimmig, dass die Ausliker dem Kloster Rüti, seinen Lehensleuten und Hans Löw die Nutzung des Weiderieds und der angrenzenden Brache bei ihrem Dorf nicht verweigern dürfen und die Eingänge («tûrli») und Zäune, die sie angebracht haben, nach dem kommenden Martinstag entfernen sollen und in Zukunft weder bei der Brache noch der Stoppelweide noch der Zelge Gräben oder Zäune anlegen dürfen. - Kläger im Streitfall waren die Ausliker, die bei den Vögten von Kyburg und Greifensee vorstellig geworden waren, doch konnte die Gegenseite mit Kundschaften erfolgreich geltend machen, dass ihnen früher nie jemand das Weiderecht verwehrt hatte und auch nie jemand von einer Einzäunung gehört hatte oder sich daran erinnern konnte, bis zum «nÕchstvergangen kriege», als die Ausliker mit der Einzäunung begannen und das gemeinsame Weiderecht bestritten. - Auf Wunsch von Abt Murer und von Löw wird eine Urkunde ausgestellt. Erbetene Siegler: Die beiden Landvögte.

StAZH C II 12 Nr. 446. Original, Pergament. Das erste Siegel hängt, vom zweiten nur noch der Pergamentstreifen vorhanden. Teildruck: RQ Zürich I/1 S. 319 Nr. 1.

10072 23. Juni 1455

Ëlli Hƒwdorffin verurkundet, dass sie mit Zustimmung ihres Bruders und Rechtsbeistands Heinrich Heu- dorf, Bürger von Wintterthur, einen Hof mit Baumgarten, Hanfpünten und Gräben im Dorf Emmerach, der an den Kirchhof und an die Zehntscheune grenzt und den sie von ihrem verstorbenen Vetter Cønrat Heudorfer, Chorherr von Embrach geerbt hat, als Eigen für 90 Pfund Haller Zürcher Währung an Lien- hart £tinger, Leutpriester in Embrach, verkauft hat. Der Graben ist mit Zinsen von 7 Viertel Kernen an das Gotteshaus Embrach und von 1 Viertel Kernen an die Gemeinde Embrach belastet. Erbetene Siegler: Meister Eberhart Nellenburger, Propst von Embrach, und Heinrich Heudorf.

StAZH C II 6 Nr. 298. Original, Pergament. Beide Siegel hängen.

10073 26. Juni 1455

Priorin und Konvent des Klosters Tƒss verurkunden, dass sie ihre Leibeigene Elsy Kellerin, die Frau von

306 Albrecht Weber von Andelffingen, samt ihren Kindern mit Bürgermeister und Rat der Stadt Zùrich gegen deren Leibeigene Lena Sallerin, die Frau von °ly Keller von Røtswil, samt deren zukünftigen Kindern getauscht haben. Konventsiegel.

StAZH C I Nr. 2577a. Original, Pergament. Siegel hängt.

10074 26. Juni 1455

Gegenbrief von Bürgermeister und Rat der Stadt Zùrich zu URStAZ VII Nr. 10073. Sekretsiegel der Stadt.

StAZH C II 13 Nr. 513. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt.

10075 1. Juli 1455

Graf Johanns von Sultz, Hofrichter im Namen von Kaiser Friderich in dessen Hof zu Rotwil, schreibt von der Gerichtssitzung an der offenen freien Kaiserstrasse an Bürgermeister und Rat sowie an alle volljähri- gen männlichen Bürger der Stadt Zùrich und teilt ihnen mit, dass er vernommen hat, dass Ann Schollen- berg von Zürich, die mehrere Bürger Zürichs vor das Hofgericht Rottweil, das «obergericht in disen lannden», geladen hatte, aufgrund der Gerichtsstandprivilegien Zürichs aber an das Gericht in Zürich verwiesen worden war [URStAZ VII Nr. 9889], nun entgegen dem ihr von Zürich erteilten Prozessgeleit mit Tod durch Ertränken bestraft worden sei. Dies bedeutet einen schweren Eingriff in das Reichsgeleit und eine Verachtung des Hofgerichts, dem obersten Reichsgericht in diesen Landen. Das Gericht ist verpflichtet, gegen solchen «frevel und untzucht» vorzugehen, weshalb die Adressaten durch den Hof- gerichtsboten und durch vorliegendes Schreiben auf den nächsten Hofgerichtstermin vom 17. Juli 1455 nach Rottweil geladen werden, um sich zu verantworten. Hofgerichtssiegel. Rückvermerk: «Zùrich».

StAZH C I Nr. 1101. Original, Pergament. Siegel rückseitig aufgedrückt.

10076 1. Juli 1455

Graf Johanns von Sultz, Hofrichter im Namen des Römischen Kaisers Fridrich in dessen Hof zu Rotwil, entscheidet in Gerichtssitzung an der offenen freien Kaiserstrasse, dass die Klage von Elizabeth Uttinger von ZÛrich gegen Jacob Swartzmurer, Hainrich Escher und CÛni von Cunsen, Bürger von Zürich, abzu- weisen ist. - Elsbeth Uttinger hatte geklagt, sie habe die drei Genannten bereits einmal in Rottweil verklagt, sei aber vom Hofgericht aufgrund der städtischen Gerichtsstandprivilegien ans Gericht in Zürich verwie- sen worden, das ihren Fall innert 6 Wochen und 3 Tagen verhandeln sollte, wobei ihr auch ein Prozessgeleit zugesprochen wurde. Sie habe in Zürich aber kein Recht erhalten, weshalb sie erneut ans Hofgericht gelange. - Diepolt von Lupffen als bevollmächtigter Vertreter der drei Beklagten erklärte dagegen, Elsbeth Uttinger habe sehr wohl Recht erhalten, sei aber unterlegen gemäss dem vorgelegten und verlesenen Urteilsbrief [URStAZ VII Nr. 9990]. Das Verhalten der Klägerin sei mutwillig. Hofgerichtssiegel.

StAZH C I Nr. 1106. Original, Pergament. Siegel hängt. Regest: Wiederkehr, Geleit S. 183.

10077 1. Juli 1455

Gƒttfrid Schulthess underm Schopff, Schultheiss der Stadt Zùrich, sitzt in Zürich öffentlich zu Gericht

307 und verurkundet, dass der Priester Heinrich Rispli, Chorherr der Abtei, als von Bürgermeister und Rat bestellter Vormund der Kinder des verstorbenen Jacob Gƒldli im Beisein ihres Vetters Heinrich Göldli und mit Zustimmung ihrer Verwandten («fründe») die Feste Tûbelstein als ein Lehen von Graf Heinrich von Werdenberg zu Sangans, die Vogtei Dübendorf mit dem Zubehör gemäss den Rödeln, ein Zehntlein und die Fischenz als ein Pfand der Richenow, den Hof im Geren, den Høbwald, den Høbacker, die Høbwiese und die Spitzwiese sowie den Wald als freies Eigen und schliesslich das Zehntlein in Dübendorf, das die Gebrüder RÛdy und Hans Schmid verpfändet haben, für 813 Pfund Zürcher Pfennig an Erhart Thig, Bürger und Ratsherr von Zürich, verkauft hat. Schulthess siegelt. Anwesend: Heinrich Wiß, Jacob Hagnower, CÛni von Cønsan, Hans Schweiger, Heinrich Stapffer, Rødolff Amptz, Wilhelm Bischoff und andere ehrbare Leute.

StAZH C I Nr. 3018. Original, Pergament. Siegel hängt. Teildruck: RQ Zürich I/2 S. 439 Nr. 1.

10078 4. Juli 1455

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister [der Stadt Zürich] verurkunden, dass Elßbetha Wettischwylerin, die Witwe von Heinrich Wettischwyler, Bürger von Zürich, (mit Ratsherr Peter Tachelshofer als Rechts- beistand) einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 5 Pfund ab 1 Juchart Reben in Zolligken am Veld, die an die Reben von Ratsherr Ølrich Widmer und an die Reben des Schad von Zollikon grenzen, sowie ab einem kleinen Gut in Hochvelden, das jährlich 3 Mütt Kernen gilt und das der Meyger von Hochfelden bebaut, als freies Eigen bis auf einen Zins von 2 1/2 Mütt Kernengeld an das Gotteshaus Wettingen für 100 Pfund Zürcher Pfennig an Heini Küng, Bäcker und Bürger von Zürich, verkauft hat. Stadtsiegel angekündigt. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Baptistalrats 1455.

StAZH H I 4, f. 171r-v. Abschrift im Spitalurbar von 1553 (durchgestrichen).

10079 4. Juli 1455

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zúrich verurkunden, dass Hanns Grønower von Rapperswil als Vormund von Hennsly Grünauer, dem Sohn seines verstorbenen Bruders, einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 6 Mütt und 1 Viertel Kernengeld ab dem Oberhof im Hard auf dem Silveld, den Hennsly ab Albis, die Wetzel von Wiedikon, Hanns Reig auf der Brücke und Elly Harttmany, Bürger von Zürich, innehaben und der an den Letzgraben, die Wiese von Wetzel, das Gut der Kielin und an den Eichbûchel grenzt, als freies Eigen für 90 Rheinische Gulden an Hanns Ochssner von Riespach, Bürger von Zürich, verkauft hat. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Baptistalrats 1455. Plicavermerk: Presentibus her [Rudolf] von Cham, her [Johans] Keller, Jo[hans] Bluntschli.

StAZH C III 13 Nr. 22. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt.

10080 5. Juli 1455

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zürich (Benediktinerorden) verurkundet, dass mit ihrer Zustimmung Hans Dietschi der Jüngere, Bürger von Zürich, einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 5 Pfund Zürcher Pfennig ab seinem Haus an der Strellgasse, das an das Haus zum Hirtz und vorne an die Strasse grenzt [Wacht Münsterhof 7] und in dem er wohnt, einem Erblehen des Fraumünsters um 1 Zürcher Pfennig, für 100 Pfund an Niclaus Wiss verkauft hat. Die Äbtissin siegelt. Anwesend: Heinrich im Werd, Rødolff Baldinger und andere ehrbare Leute.

308 StAZH C II 10 Nr. 2563. Original, Pergament. Siegel fehlt. Urkunde in zwei Teile zerschnitten, ein dritter Teil fehlt (Textverlust). Abschrift: StAZH F IIa 301, f. 125r-126r (Urbar des Obmannamts, 1696).

10081 10. Juli 1455

Matheus Nithart, Lehrer der geistlichen Rechte und Propst des Gotteshauses Sant Felix und Regula der Propstei Zûrich, verurkundet, dass mit seiner Zustimmung Heinrich Rƒst, Bäcker und Bürger von Zürich, 1 Juchart Reben am Schneltzberg, die an die Reben des Spitals und von Meister Hans von Sant Gallen sowie an den Weg, der den Schmelzberg hinaufführt, und oben an die Reben von Sprûngli grenzen, und die ein Erblehen der Propstei um 1/2 Viertel Kernen zuhanden des Kelleramts sind, für 60 Pfund und 10 Schilling Zürcher Pfennig an Heini Aberdar an der Mûlihalden verkauft hat. Propsteisiegel. Anwesend: Heinrich Clemm, Kaplan, und Hans Kiel, Keller der Propstei, sowie andere ehrbare Leute.

StAZH C II 18 Nr. 869. Original, Pergament. Siegel hängt.

10082 14. Juli 1455

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zûrich (Benediktinerorden) verurkundet, dass mit ihrer Zustimmung Heini Silg, Bürger von Zürich, eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 2 Pfund ab seiner Ehmühle, seinem Hof, seiner Säge und seinem Holzrecht zu Stadelhoffen, einem Erblehen des Fraumünsters um 7 Mütt Kernen, das bereits belastet ist mit Zinsen von 1 Pfund und 6 Viertel Hafer der £rin sowie von 3 Pfund des Komturs zu Kùssnach, für 40 Pfund Zürcher Pfennig an Johanns Fry und Johanns Wirtz, Bürger von Zürich, zuhanden der Meister und der Gesellschaft [der Schiffleute] des Niederwassers in Zürich verkauft hat. Silg und seine Nachfolger auf der Mühle sollen den Angehörigen der Niederwassergesellschaft während der Monate März und April sägen; in dieser Zeit soll die Mühle die Säge nicht beeinträchtigen, und der Müller soll die Säge so schmal wie möglich einstellen und pro Schnitt [ (Zahl unleserlich)] Haller Lohn erhalten. Wenn die beiden Monate vorüber sind, erhalten die Angehörigen der Niederwasser- gesellschaft bei gleichbleibendem Lohn weiterhin den Vorzug beim Sägen. Die Äbtissin siegelt. Anwesend: Niclaus Wiss und Ølrich Widmer, Bürger von Zürich, sowie andere ehrbare Leute.

StAZH W I 1 Nr. 1802. Original, Pergament. Siegel fehlt.

10083 18. Juli 1455

Heinrich Gumpost, Bürger und Ratsherr von Zürich sowie Vogt zu Kûssnach, Zollikon und Umgebung im Namen von Bürgermeister und Rat, verurkundet, dass Ølrich Swegler, Bürger von Zürich, im Namen von Priorin und Konvent an £ttenbach in Zürich deren Anteil an einem Wald in Zollikon, genannt Hafnern, für eine [nicht genannte] Summe an Hans Bluntschli verkauft hat. Der Wald liegt «an und im» Wald von Bluntschli, den dieser geerbt hat, und grenzt überdies an den Wald von CÛni Kienast sowie an die Wiese. Gumpost siegelt.

StAZH C II 11 Nr. 812. Original, Pergament. Siegel hängt.

10084 18. Juli 1455

Heinrich Gumpost, Bürger und Ratsherr von Zürich sowie Vogt zu Kûssnach, Zollikon und Umgebung im Namen von Bürgermeister und Rat, verurkundet, dass Petter Brechtly genannt Schultheiss, Bürger von Zürich, und seine Frau Gøtta (mit ihrem Mann als Rechtsbeistand) ihre Rechte an einem Wald in Zollikon, der an den Wald von Wûst und an den Wald der Blûwler grenzt, als freies Eigen für 17 Pfund Zürcher Pfennig an Johanns Bluntschli, Bürger von Zürich, verkauft hat.

309 Gumpost siegelt.

StAZH C II 11 Nr. 813. Original, Pergament. Siegel hängt.

10085 25. Juli 1455

Abt Johanns des Gotteshauses in der Richenow (Benediktinerorden), das unmittelbar dem Heiligen Stuhl in Rom unterstellt ist, verleiht Rødolff Gyger von Elgƒw den Zehnt von Altikon und Dinhart zu denselben Bedingungen wie er und sein Vater ihn bereits innegehabt haben [vgl. URStAZ VII Nr. 9431]. Klostersiegel.

StAZH C II 7 Nr. 158. Original, Pergament. Siegel hängt.

10086 1. August 1455

Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich schreiben an Ritter Bilgri von Hƒdorff: Zwischen dem Adressaten und den Fulach, Bürgern von Zürich, wurde ein Vermittlungstag in Keiserstøl abgehalten, für den Heu- dorf zuvor in Waltzhøtt von Bürgermeister [Rudolf] von Cham eine Geleitzusage erhalten habe und für den er seinerseits den Fulach Geleit zugesichert habe. Nach dem Vermittlungstag, von dem Cønrat von Fulach mit Zürcher Ratsgesandten zurückgekehrt sei, habe man ihm und seinem Bruder geraten, den vereinbarten Frieden zu akzeptieren und schliesslich eine entsprechende Zusage zuhanden von Hannß von Klingenberg ausgestellt. Nun wurde Fulach gestern bei der Rückkehr zu seinem Besitz von Knechten des Adressaten auf dem Irchel auf Zürcher Hoheitsgebiet überfallen, einer seiner Knechte gefangen genom- men und ihm seine Pferde weggenommen. Dabei sei wohl auch das Schreiben an Klingenberg aufge- taucht. Man fordert den Adressaten auf, den Knecht unverzüglich freizulassen und die Pferde zurückzuge- ben. Die Antwort soll dem Überbringer dieses Schreibens mitgegeben werden. Rückseitig Schreibübungen: «inn imbaamtag emabs anambandfamgambamgmgambabamgeng imabmg».

StAZH B IV 1 Nr. 19. Entwurf, Papier. Hand von Stadtschreiber Konrad von Cham. Transkription: EA Nachträge I.

10087 2. August 1455

Die Brüder Symon und Hanns Wißsense von Yßlaw sowie Hanns Spanhalm von Hall, die eine grosse Menge Falschgeld in die Stadt Ravenspurg gebracht und dort teilweise mit Erfolg in Gulden gewechselt hatten und die Leute betrogen haben, indem sie 4 1/2 Pfund Haller auf 1 Gulden gemünzt hatten, weshalb sie von Bürgermeister und Rat der Stadt in Gefangenschaft gesetzt wurden, dann aber begnadigt und freigelassen wurden, geben das eidliche Versprechen ab [sogenannte Urfehde], die Gefangennahme an niemandem von Ravensburg zu rächen und Ravensburg sowie dem umliegenden Gebiet im Umkreis von 10 Meilen auf 10 Jahre fernzubleiben. Die Haller müssen sie an den Ursprungsort zurückbringen, ohne sie auf dem Weg dorthin in Umlauf zu bringen. Siegel von MÕrck Schellenberg, Unterlandvogt des Römischen Reichs in Schwaben und erbetener Siegler, angekündigt.

StAZH B VI 219, f. 165r-166v. Abschrift als Beilage zu URStAZ VII Nr. 10104.

10088 5. August 1455

Johanns von Geroltzegk, Herr zu Sultz, Hofrichter an Stelle seines Oheims Graf Johanns von Sultz und im Namen von Kaiser Fridrich in dessen Hof zu Rotwil, hält an der offenen freien Kaiserstrasse Gericht ab und erklärt - nach Rekapitulation von URStAZ VII Nr. 10075 - dass die Zürcher Ratsgesandtschaft am letzten Hofgerichtstermin nicht mit ausreichender Vollmacht versehen war, weshalb die Verhandlungen

310 auf den heutigen Tag verschoben wurden, zu denen Ratsherr Eberhart Ottikon und Stadtschreiber Conrat von ChÌm nun mit ausreichender Vollmacht erschienen sind. Das Gericht entscheidet, dass Bürgermeister und Rat von Zürich bis zum nächsten Hofgerichtstermin am 21. August 1455 vor Graf Johanns von Tengen, Graf zu Nellenburg, unter Eid zu bezeugen haben, dass sie, wie ihre Vertreter behaupten, unschul- dig sind. Hofgerichtssiegel.

StAZH C I Nr. 1103. Original, Pergament. Siegel hängt.

10089 7. August 1455

Bürgermeister und Rat der Stadt Zùrich verurkunden, dass sie ihren Bürger Ølrich GrÛnenberg als Vogt und Amtmann auf Schloss Flums eingesetzt haben, nachdem Heinrich, Bischof von Costentz und Verwe- ser des Stifts Chur, ihnen das Schloss mit Zubehör auf 10 Jahre übertragen hat. Grünenberg soll Hans Thum, ebenfalls Bürger von Zürich, jährlich auf Thomas [21. Dezember] in Zürich 60 Rheinische Gulden entrichten. Der Bau von Torkeln [Weinpressen] oder Scheunen hat mit Zustimmung des Bischofs zu erfolgen, die Kosten dafür soll der Bischof auf das Schloss schlagen. Falls Grünenberg nach 10 Jahren vom Schloss abziehen will oder abgezogen wird, ist er für die Baukosten zu entschädigen. Als Bürgen für die Zahlung der 60 Gulden und für die korrekte Amtsführung stellt Grünenberg seinen Vater Stoffel Grünen- berg und seine Verwandten («gevetter») Dietthelm Blarer zu Warttensee und Diethelm Blarer zu Kemptten, die auf eine entsprechende Mahnung innert acht Tagen in eigener Person oder vertreten durch einen Knecht sowie mit einem Pferd in einem offenen Wirtshaus in Zürich Giselschaft zu leisten haben. Kleineres Stadtsiegel angekündigt.

StAZH A 248.1 Nr. 28. Zeitgenössische Abschrift, Papier. Regest: REC IV Nr. 10417.

10090 [nach 7. August 1455]

Heinrich, Bischof von Costentz und Verweser des Stifts Chur, schreibt an alle, die zum Schloss Grepplen gehören, und teilt ihnen mit, dass er das Schloss mit allem Zubehör Bürgermeister und Rat der Stadt Zurich übertragen hat [URStAZ VII Nr. 10089]. Er gebietet ihnen deshalb, dem Vogt, den die Zürcher auf Gräpplang einsetzen werden, auf eine entsprechende Aufforderung hin Gehorsam zu schwören, womit sie aus dem ihm geleisteten Eid entlassen sind.

StAZH A 343.1 Nr. 6. Entwurf, Papier. Hand von Stadtschreiber Konrad von Cham.

10091 10. August 1455

Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich entscheiden im Erbstreit zwischen Itta von Hoffsteten, der Witwe des [1444 hingerichteten] Ratsherrn Johanns Meiß, (mit Caspar Plarer zu Kempten, dem Ehemann ihrer Schwester, als erkorenem Rechtsbeistand) und ihrem Sohn Hanns Meis, Bürger von Zürich, nach dem Scheitern einer gütlichen Einigung durch delegierte Ratsherren, dass Ita von Hofstetten den Zehnt zu Breitty und die 2 Juchart Reben in Wipchingen, die CÛny Burkart bebaut und die Eigengut ihres Mannes waren, weiterhin als Leibgeding nutzen darf; nach ihrem Tod fällt beides an ihren Sohn bzw. an dessen Erben. Die von ihrem Sohn erhobenen finanziellen Forderungen soll sie mit 500 Rheinischen Gulden begleichen, für die sie ihm einen jährlich auf den Vortag von Laurenz [9. August] fälligen Zins von 20 Gulden zu entrichten hat. - Die von Hans Meiss erhobenen Forderungen beliefen sich auf 400 Mütt Kernen und 30 Eimer Wein im Wert von 30 Gulden bzw. 3 Pfund 5 Schilling pro Eimer. Seine Mutter konnte sich aber auf Urkunden berufen über die nach dem Tod ihres Mannes von delegierten Ratsherren durchgeführ- te Ausrichtung mit dem Erbe. Ausserdem machte sie Auslagen für Essen und Kleidung für ihren (mittler- weile verstorbenen) zweiten Sohn Jacob geltend. Kleineres Stadtsiegel angekündigt.

311 StAZH B V 2, f. 3r-8r. Entwurf. Hand von Stadtschreiber Konrad von Cham. Überschrift: «Jesus Cristus, ave Maria».

10092 [Zürich] 13. August 1455

Graf Johanns von Tenngen, Graf zu Nellenburg und Herr zu Eglisºw, schreibt an seinen Oheim, Hof- richter Graf Johanns von Sultz, und an die Urteilssprecher des Hofgerichts in Rotwil und teilt ihnen mit, dass Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich am heutigen Tag in ihrer Ratsstube den vom Hofgericht wegen Anne Schollenberg geforderten Eid [vgl. URStAZ VII Nr. 10088] ihm gegenüber geleistet haben. Siegel von Johans von Tengen angekündigt.

StAZH C I Nr. 1104. Insert in URStAZ VII Nr. 10093.

10093 21. August 1455

Johanns von Geroltzegk, Herr zu Sultz, Hofrichter an Stelle und in Abwesenheit seines Oheims Graf Johanns von Sultz sowie im Namen von Kaiser Fridrich in dessen Hof zu Rotwil, hält an der offenen freien Kaiserstrasse Gericht ab und erklärt nach Verlesung eines Schreibens von Graf Johanns von Tenngen, Graf zu Nellemburg und Herr zu Eglisƒw [URStAZ VII Nr. 10092; im Wortlaut inseriert], dass Bürger- meister und Rat von der Klage des Hofrichters wegen [Anna] Schollberg freigesprochen sind. Hofgerichtssiegel.

StAZH C I Nr. 1104. Original, Pergament. Siegel hängt.

10094 3. September 1455

Abt Johanns des Gotteshauses in der Richenow (Benediktinerorden), das unmittelbar dem Heiligen Stuhl in Rom unterstellt ist, verleiht Jacob Swartzmurer, Altbürgermeister in Zûrich, und dessen gleichnami- gem Bruder als Lehen der Reichenau den Zehnt in Dûbendorff, den sie von ihrem verstorbenen Vater und Vetter geerbt haben und den zuletzt sein Vorgänger Abt Fridrich verliehen hat [vgl. URStAZ V Nr. 7148]. Klostersiegel.

StAZH C I Nr. 3017. Original, Pergament. Siegel hängt.

10095 9. September (Dienstag vor Felix und Regula) 1455

Johanns Stùssy und Ølrich Reig, Bürger und Ratsherren von Zûrich sowie Pfleger des Spitals, und die Hausbrüder des Heiliggeistspitals in Zürich verurkunden, dass sie ein Haus des Spitals im Kratz, das an das Haus von Rødolff Etter und an das Haus von Gertrutt grenzt [Wacht Münsterhof 152] und das ein Erblehen des Spitals um 6 Schilling Zürcher Pfennig und 1 1/2 Fasnachthühner ist, für 45 Pfund Zürcher Pfennig an Hans Stecheli verkauft haben. Spitalsiegel.

StAZH C II 18 Nr. 870. Original, Pergament. Siegel hängt.

10096 Schaffhausen 11. September 1455

Graf Hanns von Tengen, Graf zu Nellemburg, einerseits und die Bürgermeister, Schultheisse, Ammänner und Räte der Eidgenossenschaft anderseits verurkunden, dass sie durch Vermittlung von Bischof Arnold von Basel sowie von Ratsgesandten von Bürgermeister und Rat der Städte Basel und Costentz ausgesöhnt wurden. Der Konflikt war entstanden, weil mehrere Knechte der Eidgenossenschaft Graf Hans von Tengen abgesagt, ihn angegriffen und an Leuten und Besitz geschädigt hatten, weil Graf Allwig von Sultz zuvor

312 mehrere Bürger von StrÌssburg im Gebiet der Eidgenossen überfallen, gefangen genommen und [um ein Lösegeld] geschätzt hatte, wobei ihm mehrere Leute von Eglisow behilflich waren und die Strassburger zwangen, das Lösegeld im Schloss Eglisau zu entrichten [vgl. auch QZW I Nr. 1118]. Graf Hans von Tengen erklärte sich darauf hin zu einem Rechtsverfahren mit den oberstern Häuptern der Eidgenossen bereit. - Graf Hans von Tengen soll den Eidgenossen um ihre Forderungen vor den obersten Häuptern der Eidgenossen ins Recht stehen und deren Entscheid akzeptieren. Ausstehende Lösegelder und Brandschatz- gelder soll er den Eidgenossen oder ihren Knechten bezahlen. Falls auch die Strassburger Forderungen erheben, soll er ihnen ebenfalls ins Recht stehen, und zwar nach Wahl der Strassburger vor dem Bischof von Basel oder vor Bürgermeister und Rat der Stadt Basel oder Konstanz oder auch vor einer anderen Instanz. Der Konflikt soll mit dieser Regelung unter Einschluss aller Helfer sowie der Leute von Schaffhusen beigelegt sein. Graf Hans von Tengen soll weder Graf Alwig von Sulz noch seiner Mutter [Gräfin Ursula von Sulz] noch ihren Helfern Aufenthalt in seinen Schlössern und Gebieten gewähren oder ihnen Hilfe, Beistand und Unterstützung leisten. - Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt. Auf Bitte von Hans von Tengen, der momentan nicht über sein Siegel verfügt, siegeln die Ritter Heinrich von Ranndegg und Hanns von Clingenberg. Auf Bitten der Eidgenossen siegeln Rødolf von Cham, Haupt- mann und Bürgermeister von Zùrich, Heinrich Hasfurter, Hauptmann von Lutzern, und Ytel Reding, Hauptmann und Ammann von Schwitz. Schliesslich siegelt auf Bitten beider Parteien Bischof Arnold von Basel.

StAZH C I Nr. 1509. Original, Pergament. Alle sechs Siegel hängen. Namen der Siegler auf der Plica über dem jeweiligen Siegel vermerkt. Regest: EA II Nr. 430a.

10097 Schaffhausen 12. September 1455

Bürgermeister, Schultheisse, Ammänner und Räte der Eidgenossenschaft einerseits und Wilhelm von Fridingen anderseits verurkunden, dass sie durch Vermittlung von Bischof Arnold von Basel sowie von Ratsgesandten von Bürgermeister und Rat der Städte Basel und Costentz ausgesöhnt wurden. Der Konflikt war entstanden, weil mehrere Knechte der Eidgenossenschaft Wilhelm von Fridingen abgesagt, ihn ange- griffen und an Leuten und Besitz geschädigt hatten, weil Graf Allwig von Sultz zuvor mehrere Bürger von StrÌssburg im Gebiet der Eidgenossen überfallen, gefangen genommen, auf Schloss Kreyen [Hohen- krähen] gebracht und [um ein Lösegeld] geschätzt hatte. - Ausstehende Lösegelder und Brandschatzgelder soll Wilhelm von Fridingen den Eidgenossen oder ihren Knechten bezahlen. Falls die Strassburger Forde- rungen erheben, soll er ihnen ins Recht stehen, und zwar nach Wahl der Strassburger vor dem Bischof von Basel oder vor Bürgermeister und Rat der Stadt Basel oder Konstanz oder auch vor einer anderen Instanz. Der Konflikt soll mit dieser Regelung unter Einschluss aller Helfer sowie der Leute von Schaffhusen beigelegt sein. Wilhelm von Fridingen soll weder Graf Alwig von Sulz noch seinen Helfern Hilfe, Bei- stand oder Unterstützung gewähren. - Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt. Auf Bitten der Eidgenossen siegeln Rødolf von Cham, Hauptmann und Bürgermeister von Zùrich, Hein- rich Hasfurter, Hauptmann von Lutzern, und Ytel Reding, Hauptmann und Ammann von Schwitz. Ausserdem siegelt Wilhelm von Fridingen sowie auf Bitten beider Parteien Bischof Arnold von Basel.

StAZH C I Nr. 1510. Original, Pergament. Alle fünf Siegel hängen. Regest: EA II Nr. 430c.

10098 13. September 1455

Bischof Arnold von Basel verurkundet, dass er zusammen mit Ratsgesandten von Bürgermeister und Rat der Städte Basel und Costentz zwischen Graf Allwig von Sultz und seinen Helfern einerseits und den Eidgenossen, Schaffhusen und ihren Helfern anderseits einen Waffenstillstand ausgehandelt hat, gültig von heute Mittag bis Sonnenuntergang an Hilarius [13. Januar 1456]. Der Krieg war entstanden, weil mehrere Knechte aus der Eidgenossenschaft dem Grafen von Sulz eine Feindschaft erklärt und ihn mit Totschlag, Brand, Raub und auf andere Weise geschädigt hatten, weil er zuvor mehrere Bürger von Strassburg im Gebiet der Eidgenossen überfallen, gefangen genommen und [um ein Lösegeld] geschätzt haben soll.

313 Während der Dauer des Waffenstillstands sollen alle Beteiligten sich sicher bewegen und ihre Einkünfte einziehen können. Zudem soll am kommenden 1. Dezember in Basel vor dem Bischof von Basel ein Vermittlungstag abgehalten werden, zu dem sich die Vertreter beider Parteien am Vorabend einfinden sollen. - Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt. Bischof Arnold siegelt, ausserdem siegeln Graf Heinrich von Fûrstemberg und Graf Rudolf von Sulz, die sich Graf Alwigs «gemächtigt» haben, sowie für die Eidgenossen Rødolf von Cham, Hauptmann und Bürgermeister von Zurich, Heinrich Hasfurter, Hauptmann von Luczern, und Ytel Reding, Hauptmann und Ammann von Schwitz.

StAZH C I Nr. 1511. Original, Pergament. Alle sechs Siegel hängen. Namen der Siegler auf der Plica über dem jeweiligen Siegel vermerkt. Regest: EA II Nr. 430f .

10099 13. September 1455

Bischof Arnold von Basel verurkundet, dass er zusammen mit Ratsgesandten von Bürgermeister und Rat der Städte Basel und Costentz zwischen Gräfin Ursule von Sultz, geborene von Hapspurg, einerseits und den Eidgenossen, Schaufhusen und ihren Helfern anderseits einen Waffenstillstand ausgehandelt hat, gültig von heute Mittag bis Sonnenuntergang an Hilarius [13. Januar 1456]. Der Krieg war entstanden, weil mehrere Knechte aus der Eidgenossenschaft der Gräfin eine Feindschaft erklärt und sie mit Tot- schlag, Brand, Raub und auf andere Weise geschädigt hatten, weil ihr Sohn Graf Allwig von Sulz zuvor mehrere Bürger von Straßburg im Gebiet der Eidgenossen überfallen und im Gebiet der Gräfin mit Hilfe ihrer Leute festgehalten haben soll. Während der Dauer des Waffenstillstands sollen alle Beteiligten sich sicher bewegen und ihre Einkünfte einziehen können. Zudem soll am kommenden 1. Dezember in Basel vor dem Bischof von Basel ein Vermittlungstag abgehalten werden, zu dem sich die Vertreter beider Parteien am Vorabend einfinden sollen. - Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt. Bischof Arnold siegelt, ausserdem siegeln Graf Rudolf von Sulz, der sich seiner Mutter «gemächtigt» hat, sowie für die Eidgenossen Rødolff von Cham, Hauptmann und Bürgermeister von Zurich, Heinrich Hasfurter, Hauptmann von Luczern, und Ytal Reding, Hauptmann und Ammann von Switz.

StAZH C I Nr. 1512. Original, Pergament. Alle fünf Siegel hängen. Namen der Siegler auf der Plica über dem jeweiligen Siegel vermerkt. Regest: EA II Nr. 430e.

10100 15. September 1455

Abt Eberhart und der Konvent des Gotteshauses Rinow (Benediktinerorden) verurkunden, dass Herzog Sigmund von £sterrich Kloster und Stadt Rheinau sowie alle Leute und Güter des Klosters auf ihr Anru- fen hin als Kastvogt in seinen Schutz und Schirm genommen hat gemäss einer Urkunde [URStAZ VII Nr. 9673]. Sie verpflichten sich ihrerseits, Herzog Sigmund als ihrem Kastvogt treu zu sein, ihm das Kloster offenzuhalten und ihm mit der Stadt Rheinau sowie mit allen Leuten und Gütern Hilfe, Rat und Beistand zu leisten. Abt und Konvent siegeln.

StAZH C V 6 Schachtel 2 Nr. 56. Original, Pergament. Beide Siegel hängen, das erste beschädigt. Früher GLA Karlsruhe 9/70b. Zweitausfertigung: StAZH C V 6 Schachtel 2 Nr. 57 (Original, Pergament; beide Siegel hängen). Zeitgenössi- sche Abschrift: StAZH C V 6 Schachtel 2 Nr. 58 (Papier).

10101 30. September 1455

Graf Johanns von Sultz, Hofrichter im Namen des Römischen Kaisers Fridrich in dessen Hof zu Rotwil, entscheidet in Gerichtssitzung an der offenen freien Kaiserstrasse, dass die Klage von Elizabeth Uttinger von Zûrich abzuweisen ist, ihrem Gesuch um Geleit, damit sie ungestört zu ihrem Besitz in Zürich gelan-

314 gen kann, sei von Bürgermeister und Rat von Zürich nicht entsprochen worden. - Rødolf Baldinger, geschwornener Knecht der Stadt, machte geltend, die die Klage sei befremdlich, denn Zürich sei eine Reichsstadt, und wenn die Klägerin dort Besitz hat, kann sie oder auch ihr Vertreter ungehindert dazu gelangen. Hofgerichtssiegel.

StAZH C I Nr. 1105. Original, Pergament. Siegel hängt. Druck: Wiederkehr, Geleit S. 182f. Nr. 6.

10102 30. September 1455

Bürgermeister Rødolff von Cham, Altbürgermeister Jacob Swartzmurer und Ratsherr Ølrich Reig von Z±rich, entscheiden im Konflikt zwischen Johanns Lƒsel, Meister des Johanniterordens in deutschen Lan- den und Komtur des Hauses Wedeswil, und den Leuten in der Kilchhöri Wädenswil um den Ertrag vom Pfründner und vom Almosen [vgl. bereits URStAZ VII Nr. 9683], einstimmig (nachdem sie beiden Parteien einen Rechtstag in Zürich angesetzt haben), dass der Komtur darüber weiterhin frei verfügen kann, «wie inn sin gewissen wiset und er gott dem allmechtigen darumb antwùrten wil», und er den Leuten von Wädenswil wegen der Kirche nichts abzuliefern hat, nachdem seine Vorgänger den Ertrag während 50 Jahren eingenommen und ebenfalls frei darüber verfügt haben. - Es werden zwei gleichlautende Ur- kunden ausgestellt. Die drei Vermittler siegeln.

StAZH C I Nr. 2828. Original, Pergament. Beide Siegel hängen. - Zweitausfertigung (von anderer Hand): StAZH C II 14 Nr. 71 (Original, Pergament; beide Siegel hängen). Entwurf: StAZH A 150.1 Nr. 22.

10103 Rom, im Wohnhaus des Ausstellers 1. Oktober 1455

Ludwig de Ludovisiis, Doktor beider Rechte, Protonotar des apostolischen Stuhles und von Papst Calixt III. eigens bestimmter Auditor schreibt an die verschiedenen kirchlichen Amtsträger in Stadt und Bistum Konstanz und macht ihnen Mitteilung von einer [im Wortlaut inserierten] Supplik in Form einer «cedula», die er vor kurzem durch einen Läufer vom Papst erhalten hat, und in der Abt, Prior und Konvent des Klosters Rinow (Benediktinerorden) dem Papst berichten und klagen, wie die Gebrüder Graf Johannes, Alwig und Rodolphus von Sultz die Stadt und das Kloster Rheinau mit bewaffneter Hand betraten, den Mönchen die Schlüssel zu Kellern, Scheunen und Häusern des Klosters wegnahmen und die Gebäude eine Zeit lang besetzt hielten, Wein, Getreide und andere Lebensmittel verbrauchten und Pferde, Rinder, Kühe, Schweine und Eier sowie andere Güter raubten, so dass die Mönche das Kloster verlassen mussten [vgl. URStAZ VI Nr. 9087]. Angesichts dieses Verhaltens von Adligen, die Klöster sonst schützen, sind Abt, Prior und Konvent an den Apostolischen Stuhl gelangt, «mater omnium oppressorum», und bitten um Exkommunikation der Beschuldigten oder andere kirchliche Strafen wie einer Busse von 1000 Mark Silber, je hälftig für die Apostolische Kammer und für das Kloster, sowie um eine Frist zur Wiedergutma- chung des Schadens. Auditor Ludwig fordert die Adressaten deshalb auf, den drei Grafen von Sulz und ihrer Mutter Ursula auf Ersuchen der Kläger Mitteilung einer entsprechenden Vorladung zu machen. Ausserdem sollen sie sich während des Prozesses jeder Veränderung der Sache enthalten. Auditor Ludwig siegelt. Zeugen: Boswinus de Broulo und Tymo Nebeze, beide Magister, Schreiber des Ausstellers und Kleriker des Bistums Utrecht bzw. Rubicon. Notarinstrument von Blasius Boysserii, Kleriker von Avignon.

StAZH C II 17 Nr. 254. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt. Notarszeichen. Abschrift: StAZH J 352, S. 322-329 (Kopialbuch des Klosters Rheinau, 1764) Regest: REC IV Nr. 11920.

315 10104 10. Oktober 1455

Bürgermeister und Rat zu Ravenspurg antworten Bürgermeister und Räten der Stadt Zûrich auf ihr Schrei- ben wegen der Gefangennahme von Hans Wissensew und informieren sie, dass sie Wissensee mit zwei anderen Männern kürzlich selber inhaftierten, nachdem sie viele schlechte («bƒse») Münzen im Wert von rund 350 Pfund Sträler Haller in Umlauf gebracht hatten, sie dann aber auf eine in Beilage mitgeteilter Urfehde [URStAZ VII Nr. 10087] wieder freiliessen. [Urteil des Zürcher Ratsgerichts vom 25. Oktober 1455: Hans Wissensee werden die zwei Eidfinger und die Zunge, mit der er die Urfehde beschworen hat, durch den Scharfrichter abgehauen, nachdem er bei der Wirtin auf dem Hörnli in der Grafschaft Grüningen Falschgeld wechseln wollte.]

StAZH B VI 219, f. 167r-v. Original, Papier. Spuren des Verschlusssiegels.

10105 Zürich 10. Oktober 1455

Propst Matheus Nithart, Doktor des Kirchenrechts, und das Kapitel der Kirche Felix und Regula der Propstei Zürich empfehlen allen Lesern des vorliegenden Schreibens die Sammlung von Almosen für den Wiederaufbau der innerhalb der Grenzen der Propstei gelegenen Kapelle im Dorf Fällanden, die in der Ehre von Maria sowie von Johannes dem Täufer und des Märtyrers Urban geweiht ist, durch die hierzu ermächtigten Heinricus Hƒberger und Heinricus Hofmeyer, nachdem die Kirche im [Alten Zürich]krieg («in litibus et gwerris in istis partibus») sowohl im Mauerwerk wie auch im Kirchenschmuck geschädigt worden war und ihre teilweise Wiederherstellung die Einwohner und Nachbarn in Schulden gebracht hat. Der Kapelle wurde von 6 Bischöfen ein Ablass von 40 Tagen zugesichert [UB ZH X Nr. 3978 = StAZH Deponierte Gemeindearchive KGA Fällanden I A 1]. Propsteisiegel. Plicavermerk: «Jo. Kaltschmid, notarius scripsit».

StAZH Deponierte Gemeindearchive KGA Fällanden I A 4. Original, Pergament, Latein. Siegel fehlt. Regest: REC IV Nr. 11923.

10106 13. Oktober 1455

Die Gebrüder Wilhelm und Jorg, Grafen von Werdenberg und Sanagasa [Sargans], verurkunden dass, sie Peter von Gryffensee die Summe von 4600 Rheinischen Goldgulden, die sie ihm aufgrund des vom erwählten Bischof Lienhart von Chur gefällten und beiden Parteien ausgestellten Spruchs schulden, zu- nächst während 12 Jahren in Form eines Zinses von 5 % in der Höhe von 230 Gulden, der am kommendem Martinstag beim Domkapitel Chur erstmals fällig wird, entrichten wollen, um dann nach Ablauf der 12 Jahre die Hauptschuld zu tilgen. Als Sicherheit setzt Graf Jorg sein Schloss und seine Herrschaft Orten- stein im Thømleschg ein. Ausserdem stellen die beiden Grafen als Mitbürgen Graf Ølrich von Metsch den Jungen, die Freiherren Jorg von RutzÛns und Albrecht von Sax, die Ritter Marquart von Empts und Hanns von Marmels sowie Hanns von Rechberg von Hohenrechberg, Hanns Dum [Thum] den Jungen, Hanns Ringk den Älteren, Hanns Ringk den Jüngeren, Vogt zu Furstenow, Albrecht von Valledons, Hanns Schuler von Tusis, Parli Hƒßli, Ammann im Rinwald, Luci Dietegen, Claus von Dux, Bürger von Chur, Cleinhanns von Quadren, Rødolf von Prad von Sargans, Jos Beltzer von Mels und Hanns Mayer von Flums. Diese verpflichten sich, auf eine entsprechende Mahnung innert 8 Tagen zur Giselschaft in eigener Person oder vertreten durch einen Knecht sowie mit einem Pferd in einem Wirtshaus in Chur mit zwei Mahlzeiten pro Tag. Stirbt einer von ihnen oder ist landesabwesend oder kann die Giselschaft aus anderen Gründen nicht leisten, muss er innert eines Monats ersetzt werden. Die beiden Grafen können die Schuld (auch hälftig nur 2300 Gulden) auch bereits vor Ablauf der 12 Jahre abtragen. Die beiden Grafen [Siegel Nr. 1 und 2] sowie Graf Ulrich von Matsch, Freiherr Albrecht von Sax, die Ritter Marquard von Ems und Hans von Marmels [Siegel Nr. 7], Hans von Rechberg, Hans Dum, Hans Ringk der Ältere, Hans Ringk der Jüngere [Siegel Nr. 11], Albrecht von Valledons [Siegel Nr. 12], Lucy

316 Dietegen [Siegel Nr. 13], Claus von Dux und Jos Beltzer siegeln, ebenso Jörg von Rhäzüns (auch für Hans Schuler und Parli Hoßli) und Kleinhans von Quadren (auch für Rudolf von Prad und Hans Meier) [Siegel Nr. 16].

StAZH C IV 6 Schachtel 5. Original, Pergament. Von den 16 Siegeln hängen das siebte (beschädigt), das elfte, zwölfte, dreizehnte und sechzehnte, vom ersten und zweiten hängen die Pergamentstreifen, die übrigen neun fehlen. Namen der Siegler auf den Pergamentstreifen vermerkt. Vgl. auch Thommen IV Nr. 195; UB SG VI Nr. 5874.

10107 17. Oktober 1455

Priorin und Konvent des Klosters £tenbach verurkunden, dass Adelheit Hafner, die Witwe von Burkart Hafner, dem Leutpriester und den gemeinen Priestern zu St. Peter in Zürich eine jährlich auf Mittwoch in der Fronfasten in der Fastenzeit fällige Gült von 1 Pfund Zürcher Pfennig ab ihrem Haus mit dem Garten dahinter in der kleineren Stadt vermacht hat. Das Haus liegt hinter dem [Linden]hof und grenzt an das Haus von Zeller und an das Haus von Helg sowie an den Garten von And[r]es Bluntschli und an die Mauer von Meyer [Wacht Rennweg 83].

StAZH H I 159, S. 21. Gekürzte Abschrift im Kopialbuch von St. Peter (1526).

10108 23. Oktober 1455

Abt Eberhart des Gotteshauses Rinaw (Benediktinerorden) verleiht Hensli Mantz, Fischer und Bürger von Rheinau, der mit seinem Bruder Claus Manz vom Schuhmacher Hans Manz ein Gut namens Flantzer gekauft hat, das in Rheinau in der unteren Stadt liegt und an die niedere Staig sowie an sein Haus grenzt, in Anbrecht der Dienste von Manz' Vorfahren für das Kloster seinen Anteil daran, der an [das Gut von] Hans Simler und an [das Gut von] Claus Mantz grenzt und mit einer Pfandsumme von 40 Pfund Haller belastet ist, als Mannlehen. Im Fall einer Vererbung des Lehens an eine weibliche Person hat diese für das Lehen einen Trager zu stellen. Abt Eberhard siegelt mit seinem Majestätssiegel (sic).

StAZH C II 17 Nr. 255. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt.

10109 26. Oktober 1455

Der versammelte Rat von Tûngen stellt seinem Vogt Gebhart Leb zuhanden von Ritter Bilgri von Hƒdorf ein Vidimus aus eines von Cønrat von Fulach besiegelten offenen Absagebriefs [URStAZ VII Nr. 9528; im Wortlaut inseriert]. Sekretsiegel von Tiengen.

StAZH C I Nr. 1515. Original, Pergament. Siegel hängt.

10110 4. November 1455

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zûrich (Benediktinerorden) verurkundet, dass mit ihrer Zustimmung Hans Hertzog, Gerber und Bürger von Zürich, und seine Frau Katherina Breitiner (mit ihrem Mann als Rechtsbeistand) 1 Juchart Reben in Wipchingen, genannt der «ougst nusboum», die an die Güter von Welti Schnider und von Samlinger sowie an die Reben von Trinkler grenzen, ein Erblehen des Fraumünsters um 1 Viertel Kernen, für 90 Pfund Zürcher Pfennig an Meister Matheus Nidhart, Lehrer der geistlichen Rechte und Propst der Propstei Zürich, verkauft haben. Die Äbtissin siegelt. Anwesend: CÛni Burkhart, Hensli Mûller und RÛdy Weber von Wipkingen.

317 StAZH C II 1 Nr. 651. Original, Pergament. Ein Bruchstück des Siegels hängt. Abschrift: StAZH G I 153, f. 171r (Urbar des Studentenamts, 1541).

10111 Kloster Kappel 10. November 1455

Verzeichnis der Mai- und Herbststeuer der Stadt Zùrich im Amt Maswanden jenseits des Bergs [Albiskette] (Urtzlikon, Rifferswile, Ottenbach, Maswanden, an der Rùss) mit zahlreichen Personennamen. Gesamtertrag an Leibsteuern: 42 Pfund 1 Schilling, an Gütersteuern: 45 Pfund 13 Schilling; davon erhal- ten Vogt Wipf 6 Pfund, der Weibel 4 Pfund, der Schreiber 1 Pfund 1 Schilling und die Steuermeier 1 Pfund.

StAZH B III 297, vor f. 36. Zeitgenössische Aufzeichnung, Papierheft von 6 Blättern, Schmalformat. Beschreibung: IWQ Nr. 120.

10112 11. November 1455

Hanns Keller verurkundet, dass er mit Zustimmung seiner Mutter und seiner Brüder Heini und Rødi sowie seiner übrigen Geschwister die Pünt in Emerach an Ellenden Gassen, die an den Meyer und an den Hof- mann grenzt, für 20 Rheinische Gulden an Propst und Kapitel von Embrach verkauft hat, die bereits einen Zins von 1/2 Mütt Kernen ab der Pünt haben. Bürge für den Verkauf ist Kellers Schwager Heini Mor. Das Recht des Wiederkaufs innert 3 Jahren mit eigenem und nicht ausgeliehenem Geld bleibt vorbehalten. Erbetener Siegler: Hanns Koffman, Schultheiss von Bûlach.

StAZH C II 7 Nr. 159. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt.

10113 16. November 1455

Matheus Nithart, Lehrer der geistlichen Rechte und Propst des Gotteshauses Felix und Regula der Prop- stei, verurkundet, dass mit seiner Zustimmung Rihi Bøchnegger (mit ihrem Rechtsbeistand Ølrich von Wil, Bürger von Zûrich) ihr Haus in Zürich unterhalb der «obren zûnnen» zwischen dem Haus zum Sperwer und dem Haus von Katherin Høber [Wacht Linden 152] mit dem Garten dahinter als Erblehen der Propstei um 22 Haller zuhanden des Kelleramts für 73 Pfund Zürcher Pfennig [vgl. zuvor URStAZ VII Nr. 9601] an den Priester Cønrat Mûnch von Ranngwil [Rankweil] verkauft hat. Vorbehalten bleibt eine Gült von 12 Schilling Pfennig der Leutpriesterei der Propstei zuhanden des «Seelbriefs». Propsteisiegel. Anwesend: Wernher Waldemburg, Kustos, Georg Kalhart, Kaplan des Grossmünsters, und andere ehrbare Leute.

StAZH C V 3 Schachtel 13b.19. Original, Pergament. Siegel hängt, stark beschädigt.

10114 17. November 1455

Jƒrg von Etzingen, für den sich Heinrich von Rûmlang gegenüber Cønrat Hermli von Schauffhusen als Bürge verpflichtet hat anstelle von Wilhelm vom Stad, erklärt, dass er diesem alle aus der Bürgschaft entstehenden Kosten und Schäden vergüten wird. Erzingen siegelt.

StAZH C I Nr. 3232. Original, Pergament. Siegel hängt.

10115 17. November 1455

Røtschman Bentz, genannt Bertellin, Vogt zu Ellggƒw, sitzt in Elgg im Namen von Junker HerdÕgen von

318 Hûwil an der üblichen Gerichtsstätte zu Gericht und verurkundet, dass Heitzman CÛntzli und sein eheli- cher Sohn °li CÛntzli als Teilhaber einen Zins von 1/2 Mütt Kernen Winterthurer Mass ab einem Acker von 2 Juchart am Herweg für 11 Pfund Zürcher Haller an Hans Huggenberg und °li Hegner als Pfleger des Heiligkreuz[altars] in Elgg, alles Bürger von Elgg, verkauft haben. Junker Herdegen von Hinwil siegelt.

StAZH Deponierte Gemeindearchive GA Elgg I A 17. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch der Pergament- streifen (Makulatur einer anderen Urkunde) vorhanden.

10116 18. November 1455

Abt Johans des Gotteshauses Rûti verurkundet, dass er mit Zustimmung des Konvents den Schmids Hof- statt genannten Hof in Heslibach, der an den Heslibach und auf zwei Seiten an andere Güter des Klosters grenzt, als Erblehen um einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 5 Schilling Pfennig an Hans Wettlich von Heslibach verliehen hat. Wenn Wetlich oder seine Erben das Lehen dereinst aufgeben wol- len, haben sie 1 Pfund Zürcher Pfennig als Abzug zu entrichten; bei einem Verkauf hat das Kloster ein Vorkaufsrecht zu einem um 5 Schilling reduzierten Preis. Klostersiegel.

StAZH C II 8 Nr. 353. Original, Pergament. Siegel hängt.

10117 18. November 1455

Abt Johanns Murer des Gotteshauses Rûtty verurkundet, dass er mit Zustimmung des Konvents die Kloster- wiese in Heslibach am Riett, die an das Gut des Klosters auf dem Zûrichberg, an den Kelnhof von Erlibach und an das Gut von RÛdger Stødler grenzt, als Erblehen um einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 1 Pfund Zürcher Pfennig an Hans Wettlich von Heslibach verliehen hat. Wenn Wetlich oder seine Erben das Lehen dereinst aufgeben wollen, haben sie 2 Pfund als Abzug zu entrichten; bei einem Verkauf hat das Kloster ein Vorkaufsrecht. Klostersiegel.

StAZH C II 12 Nr. 447. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt.

10118 24. November 1455

Røtschman Bentz, genannt BÕrtelli, Vogt zu Ellgƒw, sitzt in Elgg im Namen von Junker HerdÕgen von Hûnwil an der üblichen Gerichtsstätte zu Gericht und verurkundet, dass Heini Wartman von Tutwil einen Acker in Bùnten, der an den Baumgarten von Ritz Marstein und an den See grenzt, für 8 1/2 Pfund Haller Zürcher Münze an Hans Huggenberg und °li Hegner, Pfleger des Heiligkreuzaltars in Elgg, verkauft hat. Für Benz, der kein eigenes Siegel hat, siegelt Junker Herdegen von Hinwil.

StAZH Deponierte Gemeindearchive GA Elgg I A 18. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch der Pergament- streifen vorhanden. Zierinitialen in der ganzen ersten Zeile.

10119 26. November 1455

Bürgermeister und Räte der Stadt Zúrich erklären, dass sie auf Ersuchen einer Gesandtschaft der Bürger von GrÛningen, die in der Dingstatt ansässig sind, die Bewilligung gegeben haben, eine vor vielen Jahren vereinbarte, damals aber nicht in den Dingstattrodel [URStAZ V Nr. 6294] aufgenommene Bestimmung nachträglich darin einzutragen. Danach haben Güter oder Gülten, die in der Dingstatt Grüningen liegen, aber durch Erbschaft oder Verkauf an Auswärtige gelangen oder die einem Bürger von Grüningen gehö-

319 ren, der aus der Dingstatt wegzieht, weiterhin mit einem Steuersatz von 1 Schilling Zürcher Pfennig pro Stuck an die Burgrechtssteuer von jährlich 20 Pfund beizutragen, wenn sie in den vergangenen 10 Jahren steuerpflichtig waren.

StAZH F IIa 185, f. 40r. Abschrift im Verwaltungsbuch der Herrschaft Grüningen («Bergerbuch» von 1519). Zweitabschrift: StAZH B III 67a, f. 77r (Sammlung der Rechtsverhältnisse in den Vogteien, um 1545/50). Druck: Strickler, Dorfrechte S. 36.

10120 26. November 1455

Äbtissin und Konvent des Klosters Selnau in Zürich vereinbaren mit dem Neracher von Hasly anlässlich der Zinsentrichung [vgl. URStAZ VII Nr. 9232], dass er inskünftig 5 Mütt Kernen, 2 Malter Hafer sowie 2 Herbsthühner und 1 Fasnachtshuhn entrichten soll. Bürgen sind Hans Meyer und CÛny Fogler.

StAZH H I 156, S. 49. Notiz im Urbar des Klosters Selnau (1474).

10121 13. Dezember 1455

Matheus Nythart, Lehrer geistlicher Rechte und Propst des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zürich, verurkundet, dass Peter Clober von Höngg und seine Frau Anna Wüst (mit ihrem Mann als Rechts- beistand) eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 1 Gulden ab 4 Kammern Reben und 1/2 Mannwerk Heu in Höngg in der Pünt unter dem Haus von Steffan, die unten an die Reben von Cüni Steffan, oben an die Reben von Heini Steffan und seitlich an den Letzgraben grenzen und die ein Erblehen des Grossmünsters um 1 1/2 Viertel Kernen zuhanden des Meierhofs sind, für 17 1/2 Gulden an Priorin und Konvent des Gotteshauses zu Sannt Verena in Zürich in der grösseren Stadt verkauft haben, wobei die Gült der Konvent- schwester Margreth von Sengen als Leibgeding zukommen soll, deren Vater Ølrich Wilhelm für die Kaufsumme aufgekommen ist. Propsteisiegel angekündigt. Anwesend: Hans Kiel, Keller der Propstei, Heini Wyß, Rødi Wirtli von Höngg und andere ehrbare Leute.

StAZH H I 6, f. 144r-v. Abschrift im Spitalurbar von 1553.

10122 15. Dezember 1455

Cønrat Karrer, Bürger von Wintterthur, sitzt in Winterthur im Namen von Schultheiss Rødolff Bruchli öffentlich zu Gericht und gibt Hanns Fryg, Kirchenpfleger zu Bøch, namens der Kirche Buch das Recht, gegen Vogt RÛdi Høber, Metzger, wegen 5 Pfund Haller weiter gerichtlich vorzugehen, nachdem Huber nicht vor Gericht erschienen ist. Schultheiss Bruchli siegelt.

StAZH Fotokopien Urkunden in Gemeindearchiven. Original: KGA Buch am Irchel, I A 1 (Pergament; Siegel fehlt). Moderne Abschrift: StAZH C V 3 Schachtel 2b Mappe Buch am Irchel.

10123 19. Dezember 1455

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt ZÛrich verurkunden, dass Hanns Hirtt vom Witikomerberg, Bürger von Zürich, eine Holzmarch von 2 Juchart in Wittikon unten am £ttelsberg [heute Öschbrig], die an den Spitalwald, an den Spitalhof, den °ly Høber bebaut, an die Umzäunung («efad») und an den Wald, den Heini Frytag innehat, grenzt, als freies Eigen für 20 Pfund Zürcher Pfennig an Johanns Stùssi und Ølrich Reig, Ratsherren und Pfleger des Spitals, sowie an die Hausbrüder des Heiliggeistspitals in Zürich verkauft hat. Stadtsiegel.

320 Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Baptistalrats 1455. Plicavermerk: Presentibus Erhartt Thig, Heinrich im Werd.

StAZH C II 18 Nr. 871. Original, Pergament. Siegel hängt. Entwurf: StAZH B VI 306, 174r (Gemächtsbuch).

10124 23. Dezember 1455

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zúrich verurkunden, dass Johanns Dietschy, Bürger von Zürich, einen jährlich auf Felix und Regula [11. September] fälligen Zins von 2 Gulden ab seinem Haus an der Strelgasse genannt zum Lechbartt [Leopard], das auf zwei Seiten an die Strasse sowie an das Haus zum Glas grenzt [Wacht Rennweg 12], als freies Eigen für 36 Rheinische Gulden an °li Meyer von Birch verkauft hat. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Baptistalrats 1455. Plicavermerk: Presentibus herr [Bürgermeister Rudolf] von ChÌm, Johanns Meyer.

StAZH C V 3 Schachtel 14a Mappe 8. Original, Pergament. Siegel fehlt. Entwurf: StAZH B VI 306, f. 137v (Gemächtsbuch).

10125 23. Dezember 1455

Bürgermeister und Rat der Stadt ZÛrich antworten ihrem Bürger Lûtpold Grûll auf sein Schreiben und teilen ihm mit, dass es mit Blick auf die Feiertage momentan nicht möglich ist, den Grossen und den Kleinen Rat für die Behandlung seines Anliegens ausreichend vollzählig zu versammeln. Er soll seinen Boten auf den 5. Januar 1457 nach Zürich schicken, um die Stellungnahme in Empfang zu nehmen [vgl. URStAZ VII Nr. 10129].

StAZH B IV 1 Nr. 20. Entwurf, Papier. Hand von Stadtschreiber Konrad von Cham.

10126 30. Dezember 1455 (Dienstag vor Circumcisio «1456»)

Bischof Arnold von Basel verurkundet, dass er den zusammen mit Ratsgesandten von Bürgermeister und Rat der Städte Basel und Costentz zwischen Graf Allwig von Sultz und seiner Mutter Gräfin Ursule von Sulz sowie ihren Helfern einerseits und den Eidgenossen, Schaffhusen und ihren Helfern anderseits ausge- handelten Waffenstillstand [URStAZ VII Nr. 10098 und 10099] in der Feindschaft zwischen mehreren Knechten der Eidgenossenschaft und Graf Alwig von Sulz und seiner Mutter mit Zustimmung beider Parteien bis Sonnenuntergang an Lätare [7. März 1456] verlängert hat. Gräfin Ursula darf in dieser Zeit mit ihrem Hausgesinde ihren Wohnsitz in Schloss Eglisow behalten. - Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt. Bischof Arnold, Graf Alwig von Sulz und (auf Bitten der Eidgenossen) Bürgermeister und Rat von Zùrich siegeln.

StAZH C I Nr. 1513. Original, Pergament. Alle drei Siegel hängen. Namen der Siegler auf der Plica über dem jeweiligen Siegel vermerkt. Regest: EA II Nr. 434.

10127 30. Dezember 1455 (Dienstag vor Dreikönig «1456»)

Bürgermeister [und Rat der Stadt Zürich] verurkunden, dass Ratsherr Heinrich Suter einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 7 Rheinischen Gulden ab seinem Haus, Hof, Reben, Acker, Wiesen, Wald, Wunn und Weid in Enngi als freies Eigen für 140 Gulden an den Schreiber Hans Kiel den Jüngeren verkauft hat.

321 Stadtsiegel und Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1456 angekündigt.

StAZH G I 96, f. 315v. Gekürzte Abschrift im Grossmünsterurbar (Nachtrag 15. Jh.). Original 1523 noch vorhan- den.

10128 1455

Claus Arnolt, [Amtmann des Klosters St. Blasien in Stampfenbach], verleiht Heini Meiger und dessen Sohn Mathys die Widem in Stalliken mit der Verpflichtung, ein Haus darauf mit 12 «studen» [aufrechten Balken] zu errichten, wofür sie vom Abt einen Zuschuss von 50 Pfund Haller und 5 Mütt Kernen erhalten. Beim Wegzug haben die beiden oder ihre Erben 1 Fuder Heu und 100 Traglasten («burdi») Garben Stroh sowie das Haus zurückzulassen. Bürgen sind der junge Heini Meiger von SellenbÛren und Jacob Meiger von Wedtischweil [Wettswil]. Der Zins beträgt 6 Mütt Kernen sowie 3 Malter Hafer, ferner während 5 Jahren 50 Eier sowie je 2 Herbst- und Fasnachtshühner, danach 100 Eier sowie je 4 Herbst- und Fasnachtshühner. Falls der Inhaber des Lehens ein Zuchtschwein hat, reduziert sich der Zins um 1 Malter Hafer. Anwesend: Hanß Tegen von Bonstetten, Jacob Meyger von Wettswil, Heini Meiger von Sellenbüren, Heini Blitzibucher von Stallikon.

StAZH C II 6 Nr. 1313,12, S. 2. Auszug von 1691/92, Papierheft (urkundlich abgestützter Bericht über den Wiederaufbau nach dem «alten Zürichkrieg de annis 1438 bis auff 1446»).

10129 3. Januar 1456

Bürgermeister und Rat der Stadt ZÛrich schreiben ihrem Bürger Lutpold Grûll, sie hätten sich seines Anliegens angenommen [vgl. URStAZ VII Nr. 10125], ihnen sei aber unklar, wie seine Rechtgebote gemeint seien. Sie bitten ihn, persönlich vorbeizukommen und sichern ihm zu diesem Zweck Geleit zu.

StAZH B IV 1 Nr. 21. Entwurf, Papier. Hand von Stadtschreiber Konrad von Cham.

10130 5. Januar 1456

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zürich verurkunden, dass Hanns Koffel von Adlikon einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 6 Viertel Kernengeld ab seinem Hof in Adlikon als freies Eigen für 20 Rheinische Gulden an die armen Sondersiechen des Hauses vor der grösseren Stadt an der Spanweid verkauft hat. Die Kaufsumme hat er von Wernher Waldenburg, Kustos und Chorherr des Got- teshauses Felix und Regula erhalten. Vorbehalten bleibt ein Zins von 10 Mütt Kernengeld von Jƒrg Sachs, Gerber und Bürger von Zürich [vgl. URStAZ VII Nr. 9439]. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1456. Plicavermerk: Presentibus her [Bürgermeister Jacob] Swartzmurer, Jƒrg von Cappel.

StAZH C II 19 Nr. 90. Original, Pergament. Siegel fehlt, Entwertungsschnitte.

10131 9. Januar 1456

Jacob Swartzmurer, Bürgermeister der Stadt Zùrich, verurkundet, dass Hanns Thùring von Sur von seiner Mutter Elisabetha StÛllinger den Zehnt in Dielstorff, genannt StÛllingers Zehnt, sowie einen Zins von 3 Mütt 3 Viertel Kernengeld ab der Mühle in Dielsdorf im Dorf geerbt hat. Weil es sich bei Zehnt und Zins um ein ehemaliges Lehen der Grafen von Hapspurg handelt, das an das Römische Reich gefallen und nun ein Lehen des Römischen Reichs ist, verleiht es Schwarzmurer unter Berufung auf das der Stadt von Römischen Kaisern und Königen erteilte Privileg, wonach Bürgermeister und Rat alle Reichslehen im

322 Umkreis von drei Meilen um die Stadt sowie alle Reichslehen, die nach Kiburg, GrÛningen oder Regensperg gehören, verleihen darf, auf Anordnung des Rats an Hans Thüring von Sur. Wenn der Kaiser oder König mindestens bis auf drei Meilen in die Nähe der Stadt Zürich kommt und «so lang zittes da verharett, das man die, so lehen vom rich hand, berÛffen mag», soll ihm Sur huldigen. Schwarzmurer siegelt.

StAZH C I Nr. 2679. Original, Pergament. Siegel hängt.

10132 15. Januar 1456

Gƒttfrid Schulthess underm Schopff, Schultheiss der Stadt Zürich, sitzt in Zürich öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass die Geschwister Hensly und Elsy Heidenrich, Bürger von Zürich, ihr Haus mit dem Garten dahinter, in Zürich in der Nûwen Stadt auf der rechten [Limmat]seite gelegen, das vorne und seitlich an die Strasse und an das Haus zum Besen grenzt [Wacht Auf Dorf 116] und das gemäss zwei Pfandbriefen eine Pfandschaft der verstorbenen Junker Walther und Ølrich von Hochenclingen um 110 Rheinische Gulden ist, für 62 Rheinische Gulden an Andres Hoph, Kämmerer des Gotteshauses der Prop- stei Zürich, und an dessen Frau Margreta verkauft haben, wobei Elsy Heidenreich den Verkauf mit Zu- stimmung ihres Bruders und Rechtsbeistands getätigt hat. Die Liegenschaft ist mit Zinsen von 7 Viertel Kernen der Propstei Zürich, von 1 Gulden der Frauenpfründe im Fraumünster und von 3 Gulden des Chorherrn Hans Lidringer (ablösbar mit 60 Gulden) belastet. Auf Bitten von Andres Hopf wird eine Urkunde ausgestellt. Schulthess siegelt. Anwesend: Heinrich Wiß, Berchtold Swend, Heinrich Gƒldly, Hans Swegler, Heinrich Stappffer, Wil- helm Byschoff und andere ehrbare Leute.

StAZH C II 1 Nr. 648. Original, Pergament. Siegel hängt.

10133 28. Januar 1456

Abt Johans des Klosters Rûti (Prämonstratenserorden) verleiht ungefähr zur Vesperzeit in der Reichsstadt («in imperiali opido») Zürich im Haus seines Klosters [Wacht Auf Dorf 74] die durch Tod von Johannes Müller («Molitor») vakante Stelle eines Vikars der dem Kloster Rüti inkorporierten Pfarrkirche Wangen samt den Zehntkäsen aus dem WÕgital an den Priester Leonhardus Tƒber. Zeugen: Johannes Saltzman, Priester der Propstei, und Rødolfus de ChÌm, Bürgermeister von Zürich. Notarinstrument von Johannes Kaltschmid, Kleriker des Bistums Konstanz und öffentlicher Notar sowie Notar und geschworener Schreiber von Propst und Kapitel der Propstei Zürich.

StAZH A 142.4 Nr. 15. Zeitgenössische Abschrift, Papier. Latein.

10134 17. Februar 1456

Offnung der drei Höfe Mettendorf, Lørstorf und HÕschikofen [Eschikofen] des Gotteshauses und Spitals in der Richenow gemäss Angaben (« wie sy daß gehƒrt haben ofnen von irn eltern») von Hans Velscher, Keller, und £lbracht Strupler, Hofjünger von Lustdorf, von Øli Høber von Mettendorf und Cønrat Hillower, Hofjünger von Eschikofen, sowie von Hans Suter, Keller, und Hans Wigarlin von Lostorf, Hofjünger von Mettendorf.

StAZH W I 2 Nr. 352. Abschrift («von nüwem geschriben») vom 3. April 1516, Papierheft von 10 Doppel- blättern.

323 10135 2. März 1456

Bischof Arnold von Basel verurkundet, dass er den zusammen mit Ratsgesandten von Bürgermeister und Rat der Städte Basel und Costentz zwischen Gräfin Ursule von Sultz, geborene von Habspurg, und ihrem Sohn Graf Allwig von Sulz sowie ihren Helfern einerseits und den Eidgenossen, Schaffhusen und ihren Helfern anderseits ausgehandelten und dann verlängerten Waffenstillstand [URStAZ VII Nr. 10098- 10099, 10126] in der Feindschaft zwischen mehreren Knechten der Eidgenossenschaft und Gräfin Ursula und ihrem Sohn anlässlich eines Vermittlungstags in Anwesenheit von Graf Alwig (der sich seiner Mutter «gemächtigt» hat), eines Vertreters seiner Mutter sowie von Ratsgesandten der Eidgenossen bis Sonnen- untergang an Georg [23. April 1456] verlängert hat. Gräfin Ursula darf in dieser Zeit weiterhin mit ihrem Hausgesinde ihren Wohnsitz in Schloss Eglisow behalten. Beide Parteien wollen den Vorschlag des Bi- schofs, ihm den Konflikt zur endgültigen Entscheidung zu übertragen, beraten und bis zum 6. April Stellung dazu nehmen. Wenn sie damit einverstanden sind und eine Zusage abgeben, wird der Bischof Graf Alwig am Wohnort seiner Mutter und den Eidgenossen in Zürich den Termin für den Rechtstag verkünden. Gleichzeitig gelten die Parteien mit der Zusage als ausgesöhnt, und Gräfin Ursula darf Wohn- sitz nehmen, wo sie will. Ist eine oder sind alle Parteien mit dem Vorschlag nicht einverstanden, gilt die Verlängerung des Waffenstillstands trotzdem. - Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt. Bischof Arnold, Graf Alwig von Sulz und (auf Bitten der Eidgenossen) Bürgermeister und Rat von Zûrich siegeln. Plicavermerk: «Wunebaldus».

StAZH C I Nr. 1514. Original, Pergament. Alle drei Siegel hängen. Regest: EA II Nr. 435.

10136 8. März 1456

Bürgermeister [und Rat der Stadt Zürich] verurkunden, dass Hans SÛs von Techliswil [Dächliswil] einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 1 Pfund ab 1 Juchart Reben uff Bitzinen, die an die Reben von Ratsherr Wernher Seiler, an die Reben von Cunrat MÛnch von Dächliswil, an das Feld der °sikomin (im Besitz des Ritters von Lichtensteig) und an einen zur Pfründe von Kaiser Karl gehörenden Acker grenzen, sowie ab 4 Kammern Reben im Wyler, die auf zwei Seiten an die Reben der °sikomin und auf der dritten Seite an das £ttembacher Gut grenzen, als freies Eigen für 20 Pfund Pfennig an Swederus Gƒttlikon, Schulherr und Chorherr der Propstei in Zürich, verkauft hat. Stadtsiegel und Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1456 angekündigt.

StAZH G I 96, f. 317r. Gekürzte Abschrift im Grossmünsterurbar (Nachtrag 15. Jh.). Original 1523 noch vorhan- den.

10137 9. März 1456

Äbtissin Anna des Gotteshauses Z±rich (Benediktinerorden) verurkundet, dass Adelheit Ferwer, die Frau von Felix Blipnit, Bürger von Zürich, ihren Zins von 3 Pfund ab der Verkaufsbude («gaden») von Hans Trinckler [vgl. URStAZ VII Nr. 9742] unten im Haus von Jacob Hagnower am Fischmarkt genannt zum Tach [Wacht Linden 45], einem Erblehen des Fraumünsters um 1 Zürcher Pfennig, je hälftig dem Propst und Kapitel und den Kaplänen der Propstei Zürich für eine Vigil zu ihrer Jahrzeit in den üblichen Formen vermacht hat. Der Laden von Trinkler grenzt an die Läden der Sweigerin und von Ëppli. Abteisiegel angekündigt. Anwesend: Ludwig Lebzelter von Memmingen, Ammann Conrat Brunman, Ludwig RÕß, Bürger von Zürich, und andere ehrbare Leute.

StAZH G I 96, f. 296v. Abschrift im Grossmünsterurbar (Nachtrag 15. Jh.). Original 1523 noch vorhanden. Vermerk betreffend Ablösung des Zinses im Jahr [14]71 durch Heidenreich.

324 10138 10. März 1456

Heinrich Effinger und Ølrich Reig, Bürger und Ratsherren von Zurich, sowie Stadtschreiber Cønratt von Cham verurkunden als von Bürgermeister und Rat delegierte Vermittler, dass sie Abt Johanns des Gottes- hauses Rûtty mit Claus Wolff, Müller auf der Guggenmühle, dahingehend ausgesöhnt haben, dass der Abt Klaus Wolf sein Verhalten verzeiht und ihm die Klostermühle lässt und ihm auch einen Lehensbrief ausstellt. - Abt Johans hatte geklagt, Wolf verweigere ihm den Gehorsam und befolge seine Gebote nicht wie andere in seinen Gerichten Ansässige. Vielmehr hätten Wolf und seine Angehörigen «schmechliche, spottliche, unzimliche, unbilliche» Worte gebraucht, würden über die Klostermauern steigen, tags und nachts in die Küche, in die Bäckerei und in die Sennerei gehen, ihm seine Dienst[leut]e unwillig machen, seine Wiesen schädigen und Holz schlagen, wo es nicht erlaubt sei, so dass er, der Abt, alles in allem um Leib und Leben fürchten müsse und verlange, dass Wolf den Klosterbesitz verlässt. Wolf liess durch Johans Wick, Komtur von Bubikon (Johanniterorden), dessen Leibeigener er ist, das ihm vorgeworfene Verhalten bestreiten; falls es Abt Johans aber doch als unfreundlich empfunden habe, so bitte er um Verzeihung und auch darum, die Mühle behalten zu können. - Wolf soll dem Abt in Zukunft gehorsam sein, andernfalls der Abt ihn büssen und strafen soll. Verletzt Wolf die Aussöhnung, hat er sich vor Bürgermeister und Rat von Zürich zu verantworten. - Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausge- stellt. Die drei Vermittler siegeln.

StAZH C II 12 Nr. 448. Original, Pergament. Alle drei Siegel hängen, das dritte beschädigt.

10139 14. März 1456

Bürgermeister und Rat von Schauffhusen verurkunden, dass sie ihren Mitbürgern und Ratsherren Hans Frienberg und Hans Schmid die Vollmacht gegeben haben, sie auf dem Rechtstag, den Bürgermeister und Rat der Stadt Zûrch, ihre Eidgenossen, in ihrem Konflikt mit den [Herren] von Fulach und mit Wilhalm im Thurn auf den 22./23. März nach Zürich angesetzt haben, zu vertreten. Sekretsiegel der Stadt.

StAZH C I Nr. 1034. Original, Pergament. Siegel hängt.

10140 19. März 1456

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zûrich (Benediktinerorden) verurkundet, dass VrÕna Hirt, die Frau von Heinrich Erlisholtz, Kürschner und Bürger von Zürich, mit dessen Zustimmung als Rechtsbeistand einen jährlich auf Martinstag fälligen und mit 30 Pfund ablösbaren Zins von 30 Schilling Zürcher Pfennig ab der Scheune von Hans Bamser und ab seinem Gut in Zürich vor der kleineren Stadt am Blatz [Platz, heute Umgebung Hauptbahnhof], das an die Sil und an die Lindmagt grenzt und das ein Erblehen des Frau- münsters um 1 Mütt Kernen ist, für 14 Rheinische Gulden an Elsbeta Tuginer verkauft hat. [Keine Siegelankündigung.] Anwesend: Ølrich Ysenburg, Johans Brunman, Amtmann Cønrat Brunman und andere ehrbare Leute.

StAZH C II 2 Nr. 358. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt.

10141 30. März 1456

Brøder Arnolt, Grosskeller des Gotteshauses zu Wettingen, verurkundet, dass er anlässlich einer zusam- men mit den Kirchmeiern von Dietikon und Hans Pur, Bürger von Zürich, durchgeführten Grenzbegehung («undergang») in Kinthusen ob Dietikon am Berg, an der auch ehrbare Leute teilnahmen, die mit der Gegend vertraut waren («die da gewandelt sind») und die das Ziel hatte, die Güter der drei beteiligten Parteien voneinander zu scheiden, damit jeder weiss, was ihm gehört, mit Pur gütlich vereinbart hat, dass seine Güter und die Güter des Klosters Wettingen inskünftig als ein Gut behandelt werden sollen, nachdem

325 es anlässlich der Grenzbegehung (bei der man auf den Gütern «langsamklich wider und fûr gangen» ist) nicht gelungen ist, die Güter voneinander zu scheiden. Der Zins von Pur und der Zins des Klosters sind gleichrangig; Zinsreduktionen infolge Hagel oder Wind werden anteilmässig angerechnet; bei den zwei Häusern auf den Wettinger Gütern, die ausgebessert werden müssen, entsteht für Pur keine Verpflichtung. Die Kirchmeier sollen auf dem Kirchengut eine neue Scheune errichten (es sei denn, der Lehensmann verzichte darauf), nachdem die Sanierung der bestehenden Scheune noch «vor dem krieg [d.h. dem Alten Zürichkrieg]» vereinbart worden war, diese dann aber im Krieg verbrannt ist, bevor sie saniert werden konnte. Zwischen Pur und dem Kloster Wettingen bestehen bezüglich Hausbau keine gegenseitigen Ver- pflichtungen. Anwesend: Hensli WÕber, Vogt, ClÕwi Koler, Richter des Klosters, Hans BÛler im Trygenhof, Hug im Hoff von Schlieren und viele andere ehrbare Leute. Erbetener Siegler: Johans Wagner, Abt von Wettingen. Zusatz am Schluss der Urkunde: Der Hof gilt 21 Stuck, wovon 12 1/2 Stuck an das Kloster Wettingen, 4 1/2 Mütt Kernen an die Kirche Dietikon und 4 Mütt Kernen an Hans Pur gehen.

StAZH C III 1 Nr. 55. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt.

10142 [28. März - 4. April] 1456

[In Ergänzung zu URStAZ VII Nr. 10128 soll Heini Meiger] für Häge und Zäune um die Güter [der Widum Stallikon] sorgen, wofür er von Heini Blitzibucher 4 Fuder Stroh und 2 Tage Unterstützung beim Zäunen wegen des angesäten Ackers bei der Scheune erhält. Anwesend: Hanß Tegen von Bonstetten, Heini Meiger von SellenbÛren, Welti Meiger von Wedtischwyl und sein Bruder JÕckli Meiger sowie CloÛvi Trachsler und Støtzman Meyer von Birmenstorff.

StAZH C II 6 Nr. 1313,12, S. 2-3. Auszug von 1691/92, Papierheft (urkundlich abgestützter Bericht über den Wiederaufbau nach dem «alten Zürichkrieg de annis 1438 bis auff 1446»).

10143 7. April 1456

Vogt und Rat der Stadt TÛngen verurkunden in der Ratsversammlung, dass Gret Gruntmenny in ihrem Konflikt mit Thƒman WÕldner, Barfüssermönch in °berlingen, und mit Margret Keller, Angehörige der Sammlung in Costentz, Ølrich Spreng von Zûrrich zu ihrem bevollmächtigten Rechtsvertreter bestellt hat. Siegler: Vogt Hans Bußnang.

StAZH C V 7 Schachtel 2 Nr. 66. Original, Pergament. Siegel hängt.

10144 9. April 1456

Matheus Nithart, Lehrer geistlicher Rechte und Propst des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zûrich, verurkundet, dass mit seiner Zustimmung Heinrich Meyger, Polierer und Bürger von Zürich, eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 3 Pfund Haller ab seinem Haus, Hof, Wiesen und Garten zu Nûmerkt vor dem Tor zwischen den Strassen, oben an das Lehen von Hans Swartzmurer und seitlich an das Lehen von Chorherr Marti Heym grenzend, sowie ab einer zugehörigen Wiese auf dem Zûrichberg, genannt «ennend dem Moß», alles ein Erblehen der Propstei um 3 Pfund Zürcher Pfennig und 2 Viertel Kernen zuhanden der Pfründe von Chorherr Sebastian Tyfer, für 60 Pfund Zürcher Pfennig an Meister Hans Hofman, Bürger und Ratsherr von Zürich, verkauft hat. Siegel der Propstei. Anwesend: Ølrich Bachmeyer und Hanns Lƒwenberg, Bürger von Zürich, und andere ehrbare Leute.

StAZH C II 1 Nr. 657. Original, Pergament. Siegel hängt. Regest: StAZH G I 164a, f. 7v (Almosenamtsurbar, um 1527/28, Hand von Heinrich Brennwald).

326 10145 9. April 1456

Ølrich Widmer, Bürger von Zûrich und Vogt zu Zollikon, Kûssnach und Umgebung im Namen von Bürgermeister und Rat, verurkundet, dass Hensli Wetlich von Heslibach eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 1 Pfund und 5 Schilling Zürcher Pfennig ab 1/2 Juchart Reben in Heslibach im «durst», die an das Burrengut und an den Weg grenzen, für 25 Pfund an CÛni von Cønsen, Bürger von Zürich, verkauft hat. Das Recht des Wiederkaufs bleibt vorbehalten. Widmer siegelt.

StAZH C II 8 Nr. 354. Original, Pergament. Siegel hängt.

10146 Rom, St. Peter 9. April 1456 (Datum der Genehmigung)

Der [Gross]meister von Rhodos, die Prioren, Balleier, Brüder, Mönche und Laienbrüder des Spitals St. Johannes zu Jerusalem [d.h. des Johanniterordens] richten eine durch Galferandus Torrocella, Präzeptor des Hauses Baioles in der Diözese Elvens[is], in der römischen Kurie vorgelegte Supplik an Papst Calixt III., die dieser genehmigt. Danach können sich die Ordensangehörigen gegenseitig als Beichtväter von Sünden lossprechen, und zwar zum einen einmal im Leben und einmal beim Tod von solchen Sünden, die sonst dem päpstlichen Stuhl reserviert sind, zum anderen von allen übrigen Sünden, so oft es nötig ist.

StAZH C II 9 Nr. 114a. Insert in URStAZ VII Nr. 10335.

10147 21. April 1456

Burckhart Schenck von Castel und Brun von Tettikoven, genannt Bûndrich, Bürger von Costentz, die zusammen mit ihren Knechten wegen verschiedener «wort und sachen», die sich zu Kumertzhusen ereig- net haben, in Konflikt geraten sind (wobei Burkhard Schenk Brun von Dettighofen gefangen genommen, dann aber nach Vermittlung von Ritter Ludwig von Helmstorff, Ølrich Senn, Gesandter von Bürgermei- ster und Rat der Stadt Sant Gallen, und Herman German auf eine Urfehde hin freigelassen hat), erklären, ihren Konflikt dem Bürgermeister und Kleinen Rat der Stadt Zûrich zur Entscheidung übertragen zu haben. Sie vereinbaren, Zürich innert 14 Tagen nach Ausfertigung dieses Nottels zu bitten, das Mandat zu übernehmen und ihnen einen Rechtstag anzusetzen. Burkhard Schenk und Brun von Dettighofen siegeln.

StAZH C I Nr. 1035. Original, Pergament. Beide Siegel hängen.

10148 22. April 1456

Matheus Nithart, Lehrer geistlicher Rechte und Propst des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zûrich, verurkundet, dass mit seiner Zustimmung Joachim Suter, Bürger von Zürich, 6 Juchart Reben sowie die Trotte und das Trottenhaus in Hƒngg im Hard, die oben an die Landstrasse, unten an die Reben von Hans Hagnower im Merckt und von °li Schwend von Höngg sowie seitlich an die Reben der Schwend am Hof und an die Reben von Heinrich Suter grenzen, als Erblehen des Grossmünsters um jährlich 1 Viertel Kernen zuhanden des Kelleramts für 510 Pfund Zürcher Pfennig an Hans Rey uff der Brugg, Bürger von Zürich, verkauft hat. Nithart verleiht das Lehen dem Käufer. Propstsiegel. Anwesend: Hanns Zeyner und Hanns Valkner, Kapläne, sowie Hanns Kiel, Keller der Propstei.

StAZH C II 8 Nr. 355. Original, Pergament. Siegel hängt.

327 10149 29. April 1456

Propst Matheus Nithart, Lehrer der geistlichen Rechte, und das Kapitel von Felix und Regula der Propstei in Zûrich verurkunden, dass Niclaus Wanner, Kaplan zu Blømnegg, um das Seelenheil des verstorbenen Hans Ebner sowie seines Vaters, seiner Mutter und all seiner Vorfahren, die von Schlaithein stammen, für 40 Rheinische Goldgulden eine Gült von 2 Gulden gekauft und gestiftet hat für ein ewiges Öllicht in einer Ampel im Chor [des Grossmünsters] vor dem Sakrament, das Tag und Nacht brennen soll. Propst und Kapitel siegeln.

StAZH C V 3 Schachtel 15a (Schenkung Rahn) Nr. 35. Original, Pergament. Von beiden Siegeln nur noch der Pergamentstreifen vorhanden.

10150 1. Mai 1456

°li Veiß von W±lfflingen und seine Frau Ëlli Brettscher (mit ihrem Mann als Rechtsbeistand) verurkunden, dass sie einen jährlich auf den Herbst zur Wümmet fälligen Zins von 1 Saum Wein ab ihrem Weingarten von 2 Juchart am Veltheymer Berg, der zwischen den Weingärten von Bûcher und von Velthein liegt und der bereits mit einem Zins von 1/2 Mütt Kernen belastet ist, sowie ab ihrem Haus in Wintterthur in der Nûwen Stadt, das zwischen dem Haus von Littenheider und der Scheune von Fl±guff liegt und das bereits mit einem Zins von 1/2 Mütt Kernen und 2 Schilling Haller belastet ist, für 21 Pfund Haller Zürcher Währung an Ëlli Hƒwdorff verkauft haben. Der Wein ist in die Trotte der Käuferin zu liefern, wobei ihr die Ablieferung rechtzeitig anzukünden ist. Bei Missernte kann der Zins auch erst im folgenden Jahr oder aber umgerechnet in Geld entrichtet werden, «wie denn die rechnung desselben jars gat». Als Unterpfand setzen die Verkäufer den Weingarten und das Haus ein. Das Recht des Wiederkaufs bleibt vorbehalten. Erbetener Siegler: Junker Heinrich von Rûmlang.

StAZH C II 13 Nr. 514. Original, Pergament. Siegel hängt.

10151 13. Mai 1456

Hans Amman von GrÛningen, Weibel von Grüningen, hält im Hof Dùnrton im Namen von Hans Bluntschli, Vogt von Grüningen, das Maigericht ab und verurkundet, dass RÛdy von Tobel und CÛni von Tobel (dieser im Namen von Elsi Pfannerin, der Frau von RÛdy von Tobel, und ihrer Tochter Anne) durch Heini Grønower als Fürsprecher ihren Anteil am Zehnt von Wolffhusen für 120 Pfund Pfennig Zürcher Wäh- rung an Abt Johans (der ebenfalls anwesend ist) und an den Konvent des Gotteshauses Rûty verkauft haben. Erbetener Siegler: Vogt Bluntschli.

StAZH C II 12 Nr. 449. Original, Pergament. Siegel hängt.

10152 14. Mai 1456

Urkunde über einen auf Martinstag von Heinrich Schwitzer an der Sil und seiner Frau Frena an den Antoniusaltar im Fraumünster Zürich zu entrichtenden Zins von 10 Schilling ab ihrem Haus mit dem Garten an der Sihl, genannt Wagners Hofstatt, sowie ab ihrem Garten an der Sihl, genannt des Albis Hofstatt, beides Erblehen der Propstei Zürich und der Pfründe zu Sant Steffan um jeweils 4 Schilling und 2 Fasnachtshühner.

StAZH F IIc 102, f. 34r. Regest in Einkünfteverzeichnis der Grossmünster- und Fraumünsterpfründen, um 1520. Weitere Regesten: StAZH F IIc 103, f. 26v (analoges Verzeichnis, um 1525) und StAZH G I 164a, f. 106r (Almosenamtsurbar, um 1527/28, Hand von Heinrich Brennwald).

328 10153 15. Mai 1456

Die Gebrüder Wilhelm und Gƒrg, Grafen von Werdenberg und Sangans, verurkunden, dass sie Schultheiss, Rat und Gemeinde ihrer Stadt Sargans, die über den früher [im Alten Zürichkrieg] und jetzt durch die Feuersbrunst erlittenen Schaden geklagt haben, durch welchen sie die Freiheitsbriefe des verstorbenen Vaters und der anderen Vorfahren der beiden Grafen verloren haben, angesichts früherer und zukünftiger Dienste und angesichts der erwiesenen Treue sowie zur besseren Erhaltung der Stadt sämtliche Freiheiten erneuert und bestätigt haben (Verzicht auf den Todfall der Bürger und Einwohner von Sargans, ebenso Verzicht auf Frondienste; kein «Schatzgeld» ohne Zustimmung der Stadt; normaler Erbgang nach Ver- wandtschaftsgrad; Kriegsdienst nur auf Kosten der Grafen; keine Heiratsbeschränkungen und freier Zug mit Leib und Gut, vorbehalten nur die leibherrlichen Rechte der Grafen; keine Bestrafung oder Inhaftie- rung ohne Rechtsverfahren; Reduktion der bisherigen Jahressteuer von 20 auf 10 Pfund Pfennig; Abtre- tung von Tavernen- und Umgeld sowie aller Bussen an die Stadt; Abtretung von Hoch- und Niedergericht einschliesslich der Gant, aber ohne dem Blutgericht, an die Stadt; jeweils am 1. Januar Vorschlagsrecht der Stadt für drei Kandidaten aus der Stadt für das Amt des Schultheissen, wobei die Grafen bei Nichtgefallen umgekehrt der Stadtgemeinde drei Kandidaten vorschlagen können; Erlaubnis, die vorliegenden Rechte zusätzlich durch Römische Kaiser und Könige bestätigen zu lassen). Siegel der beiden Grafen angekündigt.

StAZH A 343.1 Nr. 8. Abschrift, Papier (16. Jh.). Zweite Abschrift: StAZH A 343.1 Nr. 7 (17. Jh.). Druck: Heimatblätter aus dem Sarganserland 2, 1932, Nr. 18 (nach dem Original im StadtA Sargans).

10154 Wiener Neustadt 18. Mai 1456

Kaiser Friedrich III. erneuert und bestätigt dem Kloster Töss alle ihm von Kaisern und Königen sowie von den Herzögen von Österreich und den Grafen von Kyburg erteilten Privilegien und nimmt die Kloster- frauen in Schutz und Schirm. Er gebietet der Stadt Zürich, das Kloster bei seinen Rechten zu schützen.

StAZH A 147 Nr. 2, S. 3. Regest in Urkundenverzeichnis von Heinrich Brennwald, 1528-1536 Amtmann von Töss (vgl. auch das Verzeichnis in ZB Zürich, Ms. A 90, S. 285-303). Die (heute verlorenen) Originale wurden von Brennwald mit Signaturen versehen und dann an Zürich übergeben. Regest: Reg. Friedr. III. Nachträge Nr. 55a.

10155 20. Mai 1456

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zûrich (Benediktinerorden)] verurkundet, dass mit ihrer Zustimmung RÛdi Akli von Wipchingen einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 15 Schilling ab seinem Haus und Hof in Wipkingen, die an die Strasse, an das Gut von Amptz und an den Geracker grenzen, und ab zwei Grundstücken, genannt das lang Lendli, sowie ab Holtzachs und Wekers Gut und ab 2 Juchart Umland, Wiesen und Äcker und ab 1 Juchart Reben, alles in einem Einfang gelegen und ein Erblehen des Frau- münsters um 3 1/2 Viertel und 2 1/2 Immi Kernen, für eine Vigil für 14 Pfund Zürcher Pfennig an den Leutpriester und die Priester zu Sant Peter in Zürich verkauft hat. Die Äbtissin siegelt. Anwesend: Hensli Weber, CÛny Burkhart, Hans Kenmatter, Heini Mûller von Wipkingen und andere ehrbare Leute.

StAZH H I 159, S. 22. Gekürzte Abschrift im Kopialbuch von St. Peter (1526). - Regest: StAZH H I 158, f. 84r-v (Urbar von St. Peter, 1563). Original: StadtA Zürich, I.A. 347 (Pergament, Siegel fehlt); (Grundlage des vorliegenden Regests).

10156 27. Mai 1456

Der Meier von Dielstorff verleiht den Hof des Klosters Selnau in Dielsdorf um einen Zins von 14 Mütt

329 Kernen, 2 Malter Hafer, 1 Pfund Haller, 4 Herbsthühnern und 100 Eiern an CÛny DÕppeller von Dielsdorf. Will Teppeler die Güter aufgeben («dott oder lebent»), hat er 1 Pfund Abzug zu entrichten. Bürgen sind RÛdy Múller und RÛdy Meyer von Dielsdorf; für seine Schulden von 11 Mütt Kernen und 1 Pfund bürgen RÛdy Mûller und CÛny DÕppeller. Anwesend: Heiny Lufinger und andere ehrbare Leute.

StAZH H I 156, S. 43. Leihenotiz im Urbar des Klosters Selnau (1474).

10157 28. Mai 1456

Die Gebrüder Altbürgermeister Rødolff und Stadtschreiber Cønrat von Cham von Zürich schreiben an Bischof Arnold [von Rotberg] von Basel und bitten ihn, nachdem ihr gelehrter Verwandter («frÛnd») Cønrat Heingart mit seinem Vetter an die Universität [«schøl»] in Pariß ziehen will, diesen zu bewegen, für den [ebenfalls mitziehenden] Sohn des Stadtschreibers besorgt zu sein. Siegel von Konrad von Cham angekündigt.

StAZH B IV 1 Nr. 22. Entwurf, Papier. Hand von Stadtschreiber Konrad von Cham. Überschrift: «Jesus cristus ave Marya».

10158 29. Mai 1456

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zúrich verurkunden, dass Elsbetha Zoller, die Frau von Hanns Keyserman von Bregentz, (mit ihrem Mann als Rechtsbeistand) zwei kleine Höfe in Embrach, von denen den einen, der jährlich auf Martinstag 4 1/2 Mütt Kernen, 2 Mütt Hafer, 1 Huhn und 30 Eier gilt, die Schniderin und den anderen, der jährlich auf Martinstag 2 Mütt Kernen, 3 Mütt Hafer und 5 Schilling gilt, der Múller, genannt Klinger, bebaut, als freies Eigen für 116 Rheinische Gulden an Heinrich Stapffer, Bürger von Zürich, und an seine Frau Verena verkauft hat. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1456. Plicavermerk: Jacob Bachs, Petter Tachelshoffer. Ausführliche Dorsualnotiz aus dem Jahr 1571.

StAZH C V 1 Schachtel 5 Nr. 2. Original, Pergament. Siegel fehlt. Entwertungsschnitte. Entwurf: StAZH B VI 306, f. 186v-187r (Gemächtsbuch).

10159 3. Juni 1456

Äbtissin Anna von Zürich verurkundet, dass Margret Wyssenburg, die Frau von Meister Jƒrg Sidenstycker, einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 1 Pfund Zürcher Pfennig ab dem Haus in der Grösseren Stadt an der weiten Spitalgasse [heute Rosengasse], das an das Haus von Øli Tellickon und an das Haus von RÛdi am BÛl grenzt [Wacht Niederdorf 178], für 20 Pfund Zürcher Pfennig an [Priorin und Konvent des Klosters Ötenbach] verkauft hat. Die Liegenschaft ist bereits mit einem Zins von 1 Pfund an das Prediger- kloster belastet, der Vorrang hat.

StAZH F IIa 321, f. 66r-v. Regest im Urbar des Klosters Ötenbach (1560).

10160 6. Juni 1456

Heinrich im Werd, Bäcker und Bürger von Zûrich sowie Obervogt von Hƒngg im Namen von Bürgermei- ster und Rat, verurkundet, dass Heinrich Wys von Höngg als Rechtsbeistand der Kinder des verstorbenen

330 Hans WÛst von Höngg deren Wiese hinten am Keferberg an der Wolffhalde, die an das Gut von Rødolff Claus grenzt, um einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 1 Viertel Kernen Zürcher Mass als Erblehen an Hans Schubinger von Wipchingen verliehen hat. [Die angekündigte Zeugenliste fehlt.]

StAZH C II 10 Nr. 278. Original, Pergament. Ein Bruchstück des Siegels hängt.

10161 8. Juni 1456

Bürgermeister und Rat der Stadt ZÛrich schreiben an Hanns Tub, sie hätten seinen von Ostern [28. März] datierten Brief heute erhalten. Die darin erhobenen Vorwürfe weisen sie zurück, sind aber bereit sich deswegen rechtlich zu verantworten vor Graf Heinrich von Lupffen, Landgraf zu StÛllingen und Herr zu Hewen sowie Landvogt der Herrschaft £sterrich, Johannß von Clinggenberg, Ritter und Hauptmann der Ritterschaft im Hegƒw oder vor Marquartt von Baldegg, Ritter und österreichischer Vogt zu Rinfelden, ferner vor Bürgermeister, Schultheiss und Räten der Städte Costentz, °berlingen, Winterthur oder Rappreswil.

StAZH B IV 1 Nr. 23. Entwurf, Papier. Hand von Stadtschreiber Konrad von Cham. Überschrift: «Jesus cristus ave Marya».

10162 8. Juni 1456

Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich schreiben an Herman Hachenberch, Freigraf zu Volmenstein, und teilen ihm mit, dass sie eine von ihm auf Bitten von Hanns Tub besiegelte Schrift erhalten haben. Die darin erhobenen Vorwürfe weisen sie zurück und verweisen auf die gegenüber Tub in einem an ihn gerichteten Schreiben gemachten Rechtgebote [URStAZ VII Nr. 10161; Abschrift in Beilage angekündigt]. Sie bitten den Adressaten, im Fall von weiteren Klagen von Seiten Tubs Zürichs Rechtgebote zu berücksichtigen.

StAZH B IV 1 Nr. 23. Entwurf, Papier. Hand von Stadtschreiber Konrad von Cham.

10163 9. Juni 1456

Kustos Wernher Waldenburg, Schulmeister und Notar Johans Kaltschmid und Keller Johans Kiel der Propstei einerseits und Hans Meyer von Knonow im Namen von Hans Fink, beide Bürger und Ratsherren von Zûrich, sowie Wynand Zoller, Bürger von Zürich, auch im Namen seiner Mutter, anderseits kommen in Vellanden zusammen, nachdem über die Zehntverhältnisse Zweifel und Uneinigkeit bestanden, weil die alten Rödel mehrfach alte Namen der Huben und der sie bebauenden Personen enthalten, so dass eine Erneuerung notwendig ist. Beide Seiten haben zudem den Leutpriester Cønrat Gross sowie die ehrbarsten und ältesten Leute im Dorf, nämlich Heini Swertzembach, Herman Mûller, °li Vischer, Hans Zûlli und RÛdi Meyer mit der Bitte um Klärung der Verhältnisse, dort wo sie zweifelhaft sind, zu sich gerufen. Mit Hilfe der alten Rödel und des alten Urbars der Äbtissin werden die Zehntverhältnisse (Unterscheidung nach Laien- und Chorherrenzehnt) in Fällanden neu festgehalten. Namentlich angeführte Güter und (in Klammern) ihre Bewirtschafter: Chorherrenhube (früher Heini ZÕri und die Vischer; jetzt RÛdi Meyer, Heini Swertzembach, RÛdi Liechti und Hans Zûlli); Äbtissinenhube (früher die Knapp, der alte Meyer und die Hirt; jetzt Hensli Zûlli, JÕkli Walther und JÕckli Spiller); Einighube (früher Heini Meyer, sein Bruder und der Hirser); der Meierhof; Güter, die den [Herren] von Landenberg gehörten; £tembacherschuppose (jetzt Herman Pluntschli, der Müller); eine Schuppose (frü- her Heintz Nagler; jetzt ebenfalls Hermann Bluntschli, der Müller); eine andere Schuppose (jetzt °lli Hirser); Chønschuppose (früher die Schanolt; jetzt Hensli Meyer); 2 Juchart an der Glatt, die an den Steg grenzen; 2 Äcker ausserhalb von Gnelspach (jetzt ebenfalls Hensli Meyer sowie der Zùlli); 2 Äcker in Morglen, die der Kirche gehören und die die Kirchmeier verleihen; ein Acker in Morgeln von rund 6 Juchart und der Acker zum Grossen Stein, die beide in die Hube von Zùlli und von Heini Walther gehören; der Acker von Heini Walther und der Baumgarten, zu dem die Äcker gehören; der Kelnhof mit der Gbreiti

331 vor dem Türli unterhalb vom Weg; die nach Fällanden zehntpflichtigen Äcker in Bintz bzw. in Pfaffhusen; 1 Juchart Acker beim Grossen Stein, der zur Kolbenhube gehört; die Gärten, Baumgärten und Höfe unterhalb der Gasse hinter dem Kelnhof; die Äcker im Libenstal mit dem Lºbenacker; die Hofstatt ober- halb des Hauses von Heini ZÕri, die zu Zùllis und Heini Walthers Hube gehört; das Schwester Anna-Gut mit dem Acker, den die Kirchmeier verleihen (jetzt Heini Meyer und Schanolt); Schitterbergs Schuppose; der Acker in Bocklis Moos und in Bolrùti (jetzt Heini Walther); der Acker und die Wiese, die zum Banwartlehen gehören; der Acker von Bùrgi Schmid von TÛbendorff, der in der Fällander Zelge liegt; 16 Juchart, genannt die Morgen, die unterhalb des Bachs liegen im Gerût bei der Speckwiese von Meyer.

StAZH W I 1 Nr. 453. Original, drei zusammengenähte Pergamentstreifen. Gemäss Schlussvermerk von der Hand von Kustos Waldenburg.

10164 12. Juni 1456

Cønrat von Bußnang, Domherr [von Strassburg] und Herr in der obern Montatt, verurkundet, dass er Jos Engelhart von Wyle im Thurgow den Zehnt zu Hobsgerbøwyl, den er bisher als Lehen der Herrschaft Bussnang innehatte, gegen eine [ungenannte] Summe Geld als Eigen überlassen hat. Bussnang siegelt.

StAZH C III 27 Nr. 683. Original, Pergament. Siegel hängt.

10165 26. Juni 1456

Th±ring von Hallwilr der Alte verurkundet, dass er «in den vergangnen kriegen» zwischen der Herrschaft von £sterrich und der Stadt Zúrich einerseits und gemeinen Eidgenossen anderseits Hauptmann von Bürgermeister, Räten und Bürgern von Zürich war und dafür mit 358 Rheinischen Gulden entschädigt wurde. Er sagt Zürich von allen weiteren Ansprüchen los. Hallwil siegelt.

StAZH C I Nr. 507. Original, Pergament. Siegel hängt.

10166 8. Juli 1456

Hans Rødolff, Vogt zu Clingnow, sitzt in Zurtzach im Namen von Henrich, Bischof von Konstanz und Verweser des Stifts Chur, zu Gericht und verurkundet, dass Heiny Adler, Fischer zu Burg, und seine Frau Gøtha aus Not einen jährlich auf Martinstag (oder 8 Tage danach) fälligen Zins von 1/2 Mütt Kernengeld ab ihrem Haus und Hof und oberen Garten dahinter für 6 Rheinische Gulden an Hans Tesibach zu Rinhein verkauft haben. Das Haus ist bereits mit einem Zins von 1 Mütt Kernen von Hamman Meyger zu Klingnau belastet. Rechtssprecher des Gerichts sind: Schultheiss CÛni Seiler, Hans und Ølrich Wagenman, Hans Rennwartt, Thoman Offtringer, Berchtold £ttlin, Ølrich Scherer, Hermann Lang und viele andere. Rudolf siegelt.

StAZH C II 17 Nr. 256. Original, Pergament. Siegel fehlt.

10167 10. Juli 1456

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zûrich verurkunden, dass der Priester Cønrat Mùnch von Rangwil [Rankweil], Bürger von Zürich [vgl. Bürgerbuch f. 397r Nr. 5409 (Eintrag vom 8. Januar 1456)], nach dem neuen Gesetz (vorbehalten die Ansprüche seiner Gläubiger und der Stadt) seiner Jungfrau [= Magd] Kathrin Jeger angesichts ihrer treuen Dienste, die sie ihm getan hat und noch tun soll, sein Haus unterhalb der «obren zùnen» zwischen dem Haus des Gotteshauses von SchÌffhusen und dem «Regel-

332 haus» [Schwesternhaus] [Wacht Linden 152] als Leibgeding zur lebenslänglichen Nutzung vermacht hat. Nach ihrem Tod fällt das Haus an die Barfüsser in Zürich, die dafür seine Jahrzeit begehen sollen. Die Aussteller geben ihre Zustimmung. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Baptistalrats 1456. Plicavermerk: Coram consilio.

StAZH C V 3 Schachtel 13b.19. Original, Pergament. Ein Bruchstück des Siegels hängt.

10168 11. Juli 1456

Matheus Nithart, Lehrer der geistlichen Rechte und Propst des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zûrich, verurkundet, dass mit seiner Zustimmung Trisa Amptz, die Frau des verstorbenen Hans Dietschi, Bürger von Zürich, mit Zustimmung ihres Vaters und Rechtsbeistands Hans Amptz, ebenfalls Bürger von Zürich, eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 5 Mütt Kernengeld ab ihrer Mühle auf der A [= Limmat] am niederen Mühlesteg in Zürich, die zwischen den Mühlen von Hans Peter und von Ottli Werdmûller liegt und ein Erblehen des Grossmünsters um 1 Zürcher Pfennig zuhanden des Kelleramts ist, für 90 Goldgulden an Margaret Trinkler, die Frau des verstorbenen Hans Stucki, Bürger von Zürich, und an ihre Kinder Hans, Jacob und Elsi verkauft hat. Propsteisiegel. Anwesend: Hans Kiel, Keller der Propstei, Felix Fryg genannt Blibnit und Ølrich Swegler, alle Bürger von Zürich, sowie andere ehrbare Leute. Dorsualvermerke, u.a. «schwester Regel Stukinen pfrønd [im Kloster Ötenbach]».

StAZH C II 11 Nr. 814. Original, Pergament. Siegel hängt. Regest: StAZH F IIa 321, f. 85v (Urbar des Klosters Ötenbach, 1560).

10169 26. Juli 1456

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zürich (Benediktinerorden) verurkundet, dass Heini Brunner, Bürger von Zürich, und seine Frau Anna Fründ im Niderdorff ein Haus, das früher ein Doppelhaus war und das an das Haus von Röüchli, an das Haus von Foisi und an das Schwesternhaus grenzt [Wacht Niederdorf 46/47], als Erblehen des Fraumünsters um 2 Zürcher Pfennig und mit der Verpflichtung übernommen haben, Prior und Konvent des Predigerklosters eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 30 Schilling Zürcher Pfennig zu entrichten. Vorbehalten bleibt ein Zins von 10 Schilling der Chorherren der Propstei. Siegel der Äbtissin angekündigt. Anwesend: Cønrat Tempelman, Bûrgy Müller, Hennsli Scherer, alle Bürger von Zürich, sowie andere ehrbare Leute.

StAZH F IIa 214, f. 31r-32r. Abschrift im Gültenurbar des Hinterrütiamts, 1591. Zweite Abschrift: StAZH B I 87, S. 653-657 (Kopialbuch des Obmannamts).

10170 Konstanz 27. Juli 1456

Hainrich, Bischof von Costentz und Verweser des Stifts Chure, verurkundet, dass er Hainrich Bruchli auf dessen Bitte hin einen Zins von 5 Stuck Geld ab dem Zehnt von Hegi verliehen hat. Es handelt sich um ein Lehen des Bischofs und des Stifts von Konstanz, das Bruchli von seiner verstorbenen Mutter Verene Parinni geerbt hat [vgl. URStAZ VII Nr. 9436]. Der Bischof siegelt. Plicavermerk: Johannes.

StAZH C II 13 Nr. 515. Original, Pergament. Siegel hängt. Regest: REC IV Nr. 12008.

333 10171 Konstanz 27. Juli 1456

Hainrich, Bischof von Costentz und Verweser des Stifts Chure, verurkundet, dass er Erhart Huntzikon auf dessen Bitte hin einen Zins von 5 Stuck Geld ab dem Zehnt von Hegi verliehen hat. Es handelt sich um ein Lehen des Bischofs und des Stifts von Konstanz, das Hunzikon von seiner verstorbenen Mutter Verene Parinni geerbt hat [vgl. URStAZ VII Nr. 9436]. Der Bischof siegelt. Plicavermerk: Johannes.

StAZH C II 13 Nr. 516. Original, Pergament. Siegel hängt. Regest: REC IV Nr. 12008.

10172 27. Juli 1456

Die Gebrüder Bürgermeister Rødolf und Stadtschreiber Cønrat von Cham schreiben an Gerold von Hohensagx, Abt des Gotteshauses Unserer Lieben Frau zu Einsideln, und bitten ihn, von seinen Einwän- den gegen die Wahl von Heinrich Cøntz von StÕfen zum Frühmesser durch die Leute von Meilan abzuse- hen und ihm das Amt zu bestätigen und zu verleihen. Siegel von Konrad von Cham angekündigt.

StAZH B III 28, S. 1-4. Abschrift in Sammelband mit Missiven betreffend fremde Inhaber von Pfarrkollaturen, 18. Jh. Hand von Stadtschreiber Konrad von Cham.

10173 St. Gallen 6. August 1456

Namentlich genannte und nach Sant Gallen delegierte eidgenössische Ratsgesandte aus den Städten und Ländern Zùrich (Seckelmeister Niclaus Brennwald), Bern (Venner Ludwig Hetzel), Lucern (Altschultheiss Heinrich von Hûnwil), Uri (Heinrich Diettli), Swytz (Wernli Bløm), Underwalden (Heinrich ze Nidrist, Ammann nid dem Wald), Zug (Jost Spiller) und Glarus (Venner Rødolff Stucki) vereinbaren eine gütli- che Einigung im Konflikt zwischen einerseits Pfleger und Konvent des Gotteshauses Sant Gallen (Bene- diktinerorden), das unmittelbar dem Heiligen Stuhl in Rom unterstellt ist, Ammann, Rat und Landleuten zu Appenzell, «unsern eidtgnossen», Schultheiss, Räten und Bürgern von Wyl und den Gotteshausleuten, die sich mit ihnen in dieser Sache zusammengetan haben, und anderseits Bürgermeister, Räten und Bür- gern der Stadt Sant Gallen, «unsern eidtgenossen», wegen dem in Bern ausgehandelten Übereinkommen in der Frage der an die Stadt St. Gallen übertragenenen Vogteien [URStAZ VI Nr. 5784], dessen Gültig- keit Pfleger und Konvent sowie ihre Parteiangehörigen bestreiten, weil es ohne ihre Zustimmung zustande gekommen sei, während die St. Galler an der Gültigkeit festhalten und verlangen, dass der Konvent das Übereinkommen ebenfalls besiegelt. - Das Übereinkommen wird ausser Kraft gesetzt, nachdem die St. Galler auf Bitten der Vermittler auf die Vogteien verzichtet haben; die entsprechende Urkunde wird vernichtet. Alle Vogteien des Klosters sollen auf ewig beim Kloster verbleiben und dürfen von Abt, Pfleger oder Konvent weder verkauft noch verpfändet werden. Alle Bewohner der Klostergerichte, ob Gotteshausleute, Bürger oder Landleute, sollen den Gerichten gehorsam sein. Ausgenommen bleiben Lehen- und Hofgüter; diese sollen wie bisher vor dem Lehensherrn («lehenhand») bzw. vor dem Hofamt gerichtlich anhängig gemacht werden. - Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt. Brennwald und Hunwil siegeln (auch für die übrigen Vermittler); ausserdem siegeln Pfleger und Konvent sowie Appenzell, Wil (auch für die Gotteshausleute) und St. Gallen.

StAZH C I Nr. 640. Original, Pergament. Vom fünften Siegel hängt nur noch der Pergamentstreifen, die übrigen sechs Siegel hängen. Namen der Siegler auf den Pergamentstreifen vermerkt. - Zweitausfertigung: StiA St. Gallen, T 5 A 17. Teildruck: UB SG VI Nr. 5983 (nach der Zweitausfertigung); Regest: UB APP I Nr. 867; EA II Nr. 438.

334 10174 25. August 1456

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zürich (Benediktinerorden) verurkundet, dass Hanns Aspar Uff Dorff einen jährlich auf «unser herrentag» [wohl Felix und Regula (11. September) und nicht Fronleichnam] fälligen und mit 50 Gulden ablösbaren Zins von 2 Gulden ab dem Haus zum Sternen an der Cappelergasse im Kratz [Wacht Münsterhof 143], einem Erblehen des Fraumünsters um 4 Zürcher Pfennig, mit Jacob Blybnit, Bürger von Zürich sowie Pfleger der armen Sondersiechen an der Spanweid, gegen einen Zins von 2 Gulden ab dem Haus von Asper an der Strelgasse, genannt zur Schwarzen Leiter [Wacht Rennweg 189] und ebenfalls ein Erblehen des Fraumünsters um 4 Zürcher Pfennig, zuhanden des Siechenhauses getauscht hat. Vorbehalten bleibt ein Zins von 1 Pfund des Fraumünsters ab dem erstgenannten Haus. Siegel der Äbtissin angekündigt. Anwesend: Cønrat Bruman, Amtmann, Johannes Minner, Michel von Sant Gallen und andere ehrbare Leute.

StAZH H I 584, f. 374r-375r. Abschrift im Zinsurbar der Spanweid (1602). Weitere Abschriften: StAZH H I 570, S. 497-500 (Urkundenbuch der Spanweid, nach 1800) und H I 587, S. 835- 838 (Urbar der Spanweid, 1699).

10175 Wiener Neustadt 25. August 1456

Der Römische Kaiser Fridreich, Herzog zu £sterreich, schreibt an Bürgermeister, Schultheisse, Ammänner und Räte der Stadt Zurich sowie von Sweitz, Glares und Urey und teilt ihnen mit, dass Leonhart, sein fürstlicher Rat, von Propst und Kapitel zum Bischof von Chur gewählt und auch in den Besitz der Schlös- ser und der anderen weltlichen Güter des Bistums eingesetzt wurde, worauf er ihm die Regalien verliehen hat. Nachdem Anthoni von Thosabetis, Erzpriester [d.h. Archidiakon] von Trient, mit päpstlicher Unter- stützung versucht, den Erwählten vom Bistum zu verdrängen, gebietet er den Adressaten, den Erwählten zu schützen und zu schirmen, wie er auch dem Papst mitteilen wird. Kanzleivermerk: Commissio domini imperatoris proprium.

StAZH A 176.1 Nr. 35. Original, Papier. Reste des rückseitig aufgedrückten Siegels Regest: Reg. Friedr. III. Nr. 56.

10176 30. August 1456

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zûrich (Benediktinerorden) verurkundet, dass mit ihrer Zustimmung Hans SchlÛninger von Wipchingen einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 3 Pfund Zürcher Pfennig ab seinem Haus, Hof, Scheune und 2 Juchart Acker in Wipkingen, die an den Hollenbach und das Kelnhofgut grenzen, und ab einem Acker, genannt Brunacker, der an den erstgenannten Acker grenzt (alles ein Erblehen des Fraumünsters um 1 Mütt Kernen), sowie ab 2 Juchart Acker im selben Einfang, die an die Strasse grenzen (ein Erblehen des Fraumünsters um 6 1/2 Viertel Kernen zuhanden des Kelnhofs in Wipkingen), für 60 Pfund Zürcher Pfennig an Johans Schwend den Langen, Bürger von Zürich, verkauft hat. Die Äbtissin siegelt. Anwesend: CÛni Burkhart, Hans Kemnoter, Hans Weber, Heini Mûller und RÛdy Wiss von Wipkingen sowie andere ehrbare Leute.

StAZH C II 18 Nr. 872. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch die Schnur vorhanden.

10177 31. August 1456

Hans Schwend der Lange verurkundet, dass er seine Leibeigenen Katherine und Heini Kneid seinem Bruder Ritter Heinrich Schwend übergeben hat, zusammen mit dem Recht, dass die Lehensleute seines Bruders, die den Meierhof Regensperg bebauen, im Hart genannten Wald, der zu Alt Regensperg gehört

335 und der an den Wattweg grenzt, Zaunholz schlagen dürfen für das zum Meierhof gehörende Gut Hartt. Im Gegenzug hat er eine Wiese in Bûnishofen unter Warnenhalden, die an seine grosse Wiese und an die Strasse grenzt, erhalten. Schwend siegelt.

StAZH C V 3 Schachtel 4dd Mappe Regensdorf. Original, Pergament. Vom Siegel hängt nur noch der Pergament- streifen.

10178 18. Oktober 1456

Äbtissin Anna [des Gotteshauses Zürich (Benediktinerorden)] verurkundet, dass ClÕwi Studer von £rlikon mit Zustimmung seines Vetters und Rechtsbeistands CÛni Studer einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 1 Pfund Zürcher Pfennig ab einem Haus an der Schippfi, das an das Haus von Herman Einsidler und an das Haus der Pfründe Unserer Lieben Frau im Fraumünster grenzt [Wacht Rennweg ?], einem Erblehen des Fraumünsters um 2 Zürcher Pfennig, für 26 Pfund an Wernher Waldenburg, Chorherr und Kustos der Propstei Zürich, verkauft hat.

StAZH G I 96, f. 299r. Gekürzte Abschrift im Grossmünsterurbar (Nachtrag 15. Jh.). Original 1523 noch vorhan- den.

10179 21. Oktober 1456

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zûrich (Benediktinerorden) verurkundet, dass mit ihrer Zustimmung Elsbeta Vietz (mit °li von Wil, Bäcker und Bürger von Zürich, als Rechtsbeistand) einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 1 Pfund Zürcher Pfennig ab ihrem Haus in Zürich In Gassen, das an das Haus von Herr Symon und an das Haus von Trini Mûller grenzt [Wacht Münsterhof 92 oder 94] und ein Erblehen des Fraumünsters um 1 Zürcher Pfennig ist, für 16 Pfund Zürcher Pfennig an Angnesa CÛntzeller zuhanden des Leutpriesters und der gemeinen Priester von Sant Peter in Zürich für die Jahrzeit ihres verstorbenen Ehemannes Jacob Metzger verkauft hat. Vorbehalten bleibt ein Zins von 1 Gulden des Leutpriesters von St. Peter und von 5 Schilling der £ttenbacher. Die Äbtissin siegelt. Anwesend: Cønrat Brunman, Ammann, Hans Mangold, Hensli Peter, Müller, und andere ehrbare Leute.

StAZH C II 18 Nr. 873. Original, Pergament. Siegel hängt.

10180 5. November 1456

[Heini Gugentz von Erlenbach] gibt jährlich 2 Pfund ab 3 Kammern Reben mit Umgelände, die an die Güter von Hanns Wyder und von Tüggeli sowie an den Kirchweg grenzen, sowie ab einem Wiesenstück am Heßlibacher Ried.

StAZH C II 9 Nr. 273, S. 1. Auszug aus dem Urbar des Amtes Küsnacht (StAZ F IIa 243, f. 81r; 1542) von 1586, Papier.

10181 8. November 1456

Hans Brisacher, Stadtammann zu Costentz im Namen von Bischof Hainrich, sitzt in Konstanz an ordent- licher Stätte zu Gericht und stellt auf Begehren von Hans Ehinger, Vogt zu Gayenhofen, ein Vidimus eines besiegelten Papiernottels aus [URStAZ VII Nr. 9948; im Wortlaut inseriert].

StAZH C III 2 Nr. 1a. Original, Pergament. Siegel hängt. Abschrift: StAZH C II 22 Nr. 4 (Insert in Rechtsspruch von Bischof Burkhard von Konstanz vom 19. November 1465, vgl. REC IV Nr. 13032).

336 10182 11. November 1456

[Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich] verurkunden, dass Hanns Switter an der Sil die Mühle an der Sihl von Hans Funk, Müller von Zürich, mit allem Zubehör für 60 Pfund Zürcher Pfennig an Metzi Liechti und ihre Tochter Elli, die Frau von Funk, verkauft hat, nachdem er sie auf der städtischen Gant ersteigert hat. Presentibus: [Bürgermeister] herr [Rudolf] von Cham, N[iklaus] Wiss.

StAZH B VI 306, f. 161r. Entwurf im Gemächtsbuch.

10183 12. November 1456

Cønrat Karrer, Richter zu Wintterthur anstelle von Schultheiss Rødolff Bruchli, sitzt in der Ratsstube öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass Peter von Schlatt, Bürger von Winterthur, einen Zins von 1 Gulden ab dem Haus von Heini von Wil, Bäcker und Bürger in Zürich, [Wacht Niederdorf 130], der ihm von seiner verstorbenen Base M™chthilt Haselnúss geschenkt worden war (worüber er zwei Urkunden vorgelegt hat [URStAZ VII Nr. 10347 und vermutlich a.a.O. III Nr. 3753]), in der vergangenen Fastenzeit für 20 Rheinische Gulden an Hanns Dumili von Frƒwenfelt verkauft hat, der Verkauf aber bisher nicht vollzogen wurde, was nun nachgeholt wurde. Karrer siegelt mit dem Gerichtssiegel von Schultheiss Bruchli.

StAZH W I 1 Nr. 98. Original, Pergament. Siegel fehlt. Entwertungsschnitte.

10184 14. November 1456

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Z±rich verurkunden, dass Katherina Tachelßhoffer, die Frau von Hanns Glatt, Scherer und Bürger von Zürich, mit Zustimmung ihres Vaters Hanns Tachelshofer, ebenfalls Bürger von Zürich, und ihres Ehemanns als ihrem Rechtsbeistand einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 4 Gulden, den sie von ihrem Vater als Heimsteuer erhalten hat, als freies Eigen für 80 Rheinische Gulden an Margreth Trinkler, die Frau des verstorbenen Hanns Stucki, Bürger von Zürich, und an ihre Kinder Hanns, Jacob und Elsi verkauft hat. Der Zins geht ab einem Zins von 8 Gulden ab dem Haus zum Storchen in der kleineren Stadt, das an das Haus zum roten Turm und an das Haus zum Mühlerad grenzt [Wacht Münsterhof 35]. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Baptistalrats 1456. Plicavermerk: Presentibus her [Bürgermeister Rudolf] von Cham, Hanns £ry.

StAZH C II 11 Nr. 815. Original, Pergament. Siegel hängt. Regest: StAZH F IIa 321, f. 124v (Urbar des Klosters Ötenbach, 1560).

10185 15. November 1456

Hans Ehinger von Costenntz, Vogt zu Gayenhofen, und seine Frau Margretha MÕrckin verurkunden, dass sie einen Zins von 10 Rheinischen Gulden (jährlich fällig in Konstanz je hälftig auf Johannes Baptist [24. Juni] und auf Johannes Evangelist [27. Dezember]) ab ihrem Kelnhof in Altikon, der 9 Mütt Kernen und 4 Malter 4 Viertel Hafer Winterthurer Mass sowie 3 Pfund 4 Schilling Haller Zürcher Münze gilt, sowie ab 11 Mannmad Wiesen in einem Einfang in Altikon, genannt Roracker, und ab der Wiese von Schmid für 200 Gulden an Cønrat Ehinger den Älteren, den Vetter von Hans Ehinger, verkauft haben. Der Zins wird erstmals am 24. Juni 1457 fällig. Das Recht des Wiederkaufs bleibt vorbehalten. Siegel von Hans Ehinger und (auf Bitten seiner Frau) von Hans Schulthaiß, Bürger von Konstanz, ange- kündigt.

StAZH F IIa 5, f. 6r-8v. Abschrift im Kopialbuch der Herrschaft Altikon, 1478.

337 10186 16. November 1456

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zürich (Benediktinerorden) verurkundet, dass mit ihrer Zustimmung Hanns Studer der Jüngste, Bürger von Zürich, und seine Frau Yta Diethelmin (mit ihrem Mann als Rechts- beistand) einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 1 Pfund Zürcher Pfennig ab ihrem Haus am Rennweg an der Nüwen Gasse, das an das Haus von Peter Meyger und an das Haus des verstorbenen Rütiner grenzt [Wacht Rennweg 126] und ein Erblehen des Fraumünsters um 1 Zürcher Pfennig ist, für 16 Pfund Zürcher Pfennig an Mathys Kempf, Bürger von Straßburg, verkauft haben. Vorbehalten bleiben Zinsen von je 2 Pfund des Schneiders Aman und der Samlinger. Siegel der Äbtissin angekündigt. Anwesend: Ammann Cønrat Brunman, Jos Büler, Hans Schweyger, Hanns Amman und Ølrich Scherer, Bürger von Zürich, sowie andere ehrbare Leute.

StAZH H I 7, f. 439r-v. Abschrift im Spitalurbar von 1553.

10187 16. November 1456

Michel Martin von Mennydorff am ZÛrchsee verurkundet, dass er einen jährlich auf Martinstag in Zürich fälligen Zins von 1 1/2 Gulden ab seinem Haus und Hof in Männedorf und ab 2 Juchart Reben, alles in einem Einfang gelegen, genannt an Moßhalde und an die Landstrasse, an das Spitalgut von Rapperswil sowie an das Gut von Heinrich Swend grenzend, für 33 Rheinische Gulden an Verene Meygerhans von Lotstetten und ihren Rechtsbeistand [von anderer Hand nachgetragen: Eberli WÛst], Bürger von Zürich, verkauft hat. Die Güter sind bereits belastet mit Zinsen von 1 1/2 Viertel Kernen an die Spend, von 2 Haller und von 4 Stuck (2 Eimer Wein, 1 Mütt Kernen und 1 Pfund) in Form eines Leibgedings der Witwe seines verstorbenen Bruders. Erbetener Siegler: Hans Keller, Zunftmeister und Bürger von Zürich sowie Obervogt zu Männedorf.

StAZH C V 1 Schachtel 18 Nr. 4. Original, Pergament. Siegel fehlt. Entwertungsschnitte.

10188 29. November 1456

Johans Rott, Bürger und Ratsherr von Zùrich, verurkundet, dass er als von Bürgermeister und Rat ernann- ter Rechtsbeistand von Elsbeta Strƒili, der Witwe von Schuhmacher Cønrat Streuli, und ihrer Kinder 1 Juchart Reben oben am Schmeltzberg, die an den Fussweg, an das Gut von Meister Troger, an das Gut von Hans Eberhart, an das Gut der Frauen im Gefenn und an das Gut von Jƒrg von Kappel grenzen, als freies Eigen für 90 Pfund Zürcher Pfennig an Heinrich Meyer, Spitalmeister von Zürich, und an seine Frau Elsbeta verkauft hat. Mit dem Erlös wurden von Streuli hinterlassene Schulden getilgt. Mit dem Verkauf wurde auch der Hauptbrief um die Reben ausgehändigt. Rott siegelt.

StAZH C II 18 Nr. 874. Original, Pergament. Siegel hängt.

10189 30. November 1456

Felix £ry und Heinrich Effinger, Bürger und Ratsherren von Zûrich, entscheiden als von Bürgermeister und Rat delegierte Schiedsrichter im Konflikt zwischen einerseits Heinrich Sager und Cønrat Heltschy, Kirchenpfleger der Kirche Bremgartten, und anderseits dem Leutpriester und den Kirchmeiern in Affholtran um die Zehnten in Affoltern in Anwesenheit und mit Zustimmung von Hanns Torberg, Bürger von Zürich, als dem bevollmächtigten Vertreter der Chorherren von Costentz, dass die Kirchenpfleger von Bremgarten die Zehnten alljährlich im Beisein des Leutpriesters von Affoltern verleihen sollen und dabei den Empfängern ohne Zustimmung des Leutpriesters nichts schenken dürfen. Die Berechnung und Ver- teilung verschiedener Lehen wird detailliert geregelt. («Und umb als menig malter gøtz des Glenters seligen zechend glichen wirt, als bishar gewonlich gewesen ist, den usszørÛffend, als umb sovil stucken

338 sind denn die andren zechenden ºch verlichen, und wie menig malter gøtz der kilchen in Bremgartten also von des Glenters seligen zechenden wirt, als och der selben kilchen die vorus werden sƒllent, darzø als meniger mût gøtz soll denn der genannten kirchen zu Bremgartten ºch von des zechenden wegen, der vor zitten des Reffels gewesen ist, widerumb gevolgen, und das einem lûtpriester zø Affholtran von des widem zechenden wegen ºch so menig stuck und sovil werden sol, als der kilchen zø Bremgartten wirdet von des Reffels zechenden und och der mût kernen jerlich gûlt, der einem lûtpriester zø Affholtran und der kilchen daselbs von den zechenden zøgehƒrt, jetwederm teile halber jerlich vor us ab und von allen teilen den maltern und den mûtten werden sol, und das die stucke von des Reffels und der widem zechenden wegen jetweders teils zwen teil kernen und ein dritteil habers sol sin und alles eines messes wesen.») Die Hof- stätten oberhalb des Angers werden hinsichtlich des kleinen Zehnten dem Leutpriester von Affoltern, jene unterhalb des Angers der Kirche Bremgarten zugeteilt. - Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausge- stellt. Die beiden Schiedsrichter siegeln.

StAZH C II 4 Nr. 453. Original, Pergament. Beide Siegel hängen. Abschriften: StAZH A 112.1 Nr. 12 und Nr. 13 (je 18. Jh.). Vgl. auch Aargauer Urkunden VIII Nr. 395.

10190 1. Dezember 1456

Hans StrÕsser, Ammann am Utznacherberg, sitzt im Namen von Landammann und Landleuten von Schwitz und Glarus zu Gericht und nimmt auf Begehren von Werner, Kirchherr von Eschenbach und Konventherr von Rûtti als bevollmächtigtem Vertreter von Abt Hans Murer, die Aussagen von vier von Seiten des Klosters bezeichneten Männern auf, wonach der Zehnt ab den Gütern namens RÕgholtzmos (auch: RÕckholtzmos) im Kirchspiel Eschenbach dem Kloster Rüti zusteht. °ly Zuppinger von Eschenbach, der über 60 Jahre alt ist, sagt aus, er sei häufig in Eschenbach gewesen, wenn der Abt oder sein Vertreter den Zehnt ausgerufen oder verliehen habe, ohne dass jemand Einspruch dagegen erhoben habe. Hans Weibel von Matt sagt aus, er und sein Vater hätten den Zehnt vom Kloster empfangen und mehrfach auch einge- sammelt und nach Rüti gebracht. Hans RÛtischer sagt aus, sein Vater habe den Zehnt vom Kloster empfan- gen, und nach dessen Tod sei der Schaffner von Rüti gekommen und habe von ihm 3 Viertel Hafer ausstehenden Zehnt eingefordert, den er auch abgeliefert habe. RÛdi Schmucki (auch: Schmuky) sagt aus, er und sein Bruder hätten den Zehnt vor 28 Jahren vom Kloster empfangen und während zweier Jahre nach Rüti gebracht. Weibel, Rütischer und Schmucki erklären allerdings übereinstimmend, sie wüssten nicht, ob der Zehnt auch wirklich Rüti zustehe. Alle vier bezeugen ihre Aussagen eidlich «mit ufgebottnen vingren». Strasser siegelt.

StAZH C II 12 Nr. 450. Original, Papier. Reste des unten aufgedrückten Siegels.

10191 3. Dezember 1456

Hanns Krieg von Bellikon, Bürger von Zûrich, verurkundet, dass ihm VrÕna Schmid von Surse nach dem Recht der Stadt Zürich zur Ehefrau gegeben worden ist und ihm 500 Pfund Zürcher Pfennig als Heim- steuer in die Ehe gebracht hat, während er ihr als Morgengabe 60 Rheinische Gulden gegeben hat. Auf- grund einer Vereinbarung mit seiner Schwiegermutter Anna Schmid von Sursee sowie mit Rat und Zu- stimmung ihrer Verwandten übergibt er seiner Frau für Heimsteuer und Morgengabe seinen Hof in sei- nem Twing und Bann in Husen, genannt Reyen- und Ruggengut, das die Hofman bebauen und das jährlich 20 Mütt Kernen gilt, als Eigengut. Vorbehalten bleibt ein Leibgeding von 10 Mütt Kernengeld ab dem Hof zugunsten von Verena Schnider, der Frau von Hartman Schnider, das Krieg weiterhin zu entrichten hat; falls er vor Verena Schnider stirbt und seine Erben ihrer Verpflichtung nicht nachkommen, gilt sein gesamter Besitz als Sicherheit. Ausserdem hat sich Krieg die Vogtsteuer des Hofes von 4 1/2 Viertel Hafer, 7 Schilling, 30 Eiern und 4 Hühnern vorbehalten, die sein Lehen ist. Krieg sowie auf seine Bitte Felix £ri, Bürger und Ratsherr von Zûrich, siegeln.

339 StAZH C II 11 Nr. 816. Original, Pergament. Beide Siegel hängen.

10192 13. Dezember 1456

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zûrich verurkunden, dass Ratsherr Jacob Brun eine jähr- lich auf Martinstag fällige Gült von 4 Mütt Kernengeld ab dem Zehnt zu Oberdorff bei Alt Regensperg für 60 Rheinische Gulden an Thorathee Vinck, die Witwe von Petter Rordorf, Bürger von Zürich, und an deren Sohn Hartman Rordorff verkauft hat. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Baptistalrats 1456. Plicavermerk: Presentibus Rødolff von ChÌm, burgermeister, Heinrich Meyer.

StAZH C V 3 Schachtel 4dd Mappe Regensdorf. Original, Pergament. Siegel fehlt.

10193 Urach 14. Dezember 1456

Notar [ ] erklärt um die Mittagsstunde in seinem Wohnhaus in Urach, dass der Priester Theodericus, Rektor der Pfarrkirche Mûnsingen, in seiner Streitsache vor der Kurie in Konstanz zu seinem Sachwalter Jacobus Currifix, Bürger von Konstanz, bestellt hat. Zeugen: Ulricus Schmalbach, Meister der freien Künste und Dekan des Dekanats Urach, und Mar[cus] Wydenloher, Kaplan von Graf Ludovicus von Wirtemberg und Mömpelgard.

StAZH W I 1 Nr. 952. Original, Pergament, Latein. Urkunde auf allen vier Seiten beschnitten, namentlich Notarzeichen und Unterfertigung abgeschnitten (mutmasslich von einem Einband abgelöst). Regest: REC IV Nr. 12032.

10194 20. Dezember 1456

Heinrich Gumpost, Bürger und Ratsherr von Zûrich sowie Vogt in Kûssnach, Herdliberg und Umgebung im Namen von Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich, verurkundet, dass Heintzman im Selholtz von Herrliberg, seine Frau Adelheit (mit ihrem Mann als Rechtsbeistand) und ihr Sohn Hensli 4 Mannwerk Wiesen, genannt Schmideich, das Gut der Pfründe Unserer Frau in Meilan zwischen den genannten Wie- sen (ihr Erblehen um einen Zins von 1 Mütt Kernengeld zuhanden der Pfründe) und 7 Juchart Acker unterhalb der Wiesen für 10 Pfund Zürcher Pfennig an Wernher Waldenburg, Kustos und Chorherr der Propstei Zürich, verkauft haben. Vorbehalten bleiben ein Zins von 2 1/2 Pfund Geld von Waldenburg sowie der Zins der Pfründe des Marienaltars in Meilen. Gumpost siegelt.

StAZH C II 1 Nr. 656. Original, Pergament. Siegel hängt.

10195 20. Dezember 1456

Heini Lieb, Landmann in der March, verurkundet, dass er einen jährlich auf Martinstag (oder 8 Tage davor oder danach) fälligen Zins von 5 Pfund Pfennig ab seinem eigenen Gut, Haus und Hof in der Ferrkilchhöre, genannt die Sittenn und an die Atzenrüti von Wagner sowie an die Schwendi grenzend, für 100 Pfund Pfennig Zürcher Münze an Ølrich Vaßnacht, Vogt zu Einsidlen, verkauft hat. Das Recht des Wiederkaufs bleibt vorbehalten. Die Grundstücke sind bereits mit Zinsen von 1/2 Viertel Butter an den Herger, von 1/2 Viertel [Butter] an das Gotteshaus Bøbickon, von 3/2 Viertel [Butter] an Heini Schatti und von 1/2 Viertel [Butter] an Jos Gugelberg sowie von 2 Pfund an den Keßler (ablösbar mit 40 Pfund) belastet; ausserdem schuldet Lieb Jos Herr 60 Pfund. Siegel von Johanns Vader, Ammann in der March und erbetener Siegler, angekündigt.

340 StAZH F IIa 456, f. 130r-131r. Abschrift im Zinsurbar des Klosters Wettingen (1573).

10196 Wiener Neustadt 22. Dezember 1456

Der Römische Kaiser Friderich, Herzog zu Osterreich, schreibt an Bürgermeister, Schultheisse, Ammänner, Vögte und Räte der Städte, Länder und Gemeinden Zurich, Bern, Solotern, Lucern, Santgallen, Zug, Sweitz, Ure, Glariß, Appentzel und Underwalden sowie an ihre Bundesgenossen und teilt ihnen mit, dass die Gebrüder Cunrat und Hanns [von] Fulach auf Klage von Bilgri von Hoedorf durch einen Urteilsbrief des kaiserlichen Kammergerichts der Strafe der «reformacion» [d.h. des Reichslandfriedens von 1442 (RTA XVI Nr. 209)] und der Goldenen Bulle [von 1356] verfallen sind. Er gebietet ihnen, den Gebrüdern Fulach in ihrem Territorium keinen Aufenthalt zu gewähren und mit ihnen nicht zu verkehren. Bilgeri von Heudorf sollen sie auf Verlangen Unterstützung gewähren, bis dem Urteil des Kammergerichts Genüge getan ist. Kanzleivermerk: Ad mandatum domini imperatoris Ulricus Weltzli vicecancellarius. Rückvermerke: «Hoedorf» sowie Vermerk, wonach das Schreiben am 2. Dezember 1463 vom Vogt zu Baden «minen herren von Zùrich» übergeben wurde.

StAZH A 176.1 Nr. 36. Original, Papier. Siegel rückseitig aufgedrückt, beschädigt. Regest: Reg. Friedr. III. Nr. 58.

10197 1456

Hans Hotz in Wipkingen zinset ab seinem Gewerbe 15 Schilling.

StAZH C II 10 Nr. 2298, S. 3 Nr. 9. Regest in einem Verzeichnis abgelöster Urkunden (Papierheft, 17. Jh.).

10198 [nach 1456]

Undatierte Zeugenaussagen über den ungehinderten Einzug von Fall und Lass von Unehelichen und Zuzügern durch die Grafen von Kiburg [bzw. durch Zürich als Rechtsnachfolger] in Keiserstøl während der Amtszeit von Untervogt Erhart Kummer mit einzelnen Aussagen von Clewi Rafftzer, Hans Roch von Stadel, Heini Huser von Windlach (der aussagt, sein «geschlecht» habe während über 100 Jahren als Knechte von Zürich gedient; ausserdem referiert er Aussagen von Heini Mirer von Kloten und von Vogt Husser), Cønrat Rafftzer (der ebenfalls von Vogt Husser spricht), Heini Kaltschmid von Kaiserstuhl (der auf seine Lehrjahre in Kaiserstuhl vor über 60 Jahren Bezug nimmt), CÛni Meyer und °ly Ragenman, beide von Kaiserstuhl, sowie Erhart Steimer, alt Schultheiss von Kaiserstuhl. Dorsualvermerk von Stadtschreiber Konrad von Cham: «von Keisterstøl der lanzûglingen und bankhartten wegen».

StAZH C I Nr. 2036d. Zeitgenössische Aufzeichnung, Papier.

10199 1. Januar 1457

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zürich verurkunden, dass Hanns Wagner, Bürger von Zürich, einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 2 Pfund Zürcher Pfennig ab seinem Haus mit dem Garten vor der kleineren Stadt, vor dem Rennwegtor zwischen der Ziegelhütte und Bluntschlis Wiese gelegen und vorne an die Strasse grenzend, als freies Eigen für 32 Pfund Zürcher Pfennig an Meister Ølrich Reig, Ratsherr, verkauft hat. Stadtsiegel angekündigt. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1457 (ohne Peter Tachelshofer).

StAZH H I 6, f. 294r-v. Abschrift im Spitalurbar von 1553.

341 10200 Mailand 8. Januar 1457

Herzog Franciscus Sforcia von Mailand schreibt an die Eidgenossen («liga confederatorum»), die Gebrü- der Damianus und Johannes de Rofinis sowie Gasparus de Alzate, seine Bürger und Kaufleute, seien von Anz Pil [Hans Bili] und Genossen, Untertanen der Adressaten, in der Nähe der Stadt Felchirch beraubt worden und das Geraubte sei nach Pazelle [Appenzell] ins Territorium der Adressaten verbracht worden. Er ersucht die Adressaten deshalb unter Verweis auf die gegenseitige Freundschaft dafür zu sorgen, dass die Ware zurückerstattet und die Schuldigen bestraft werden. Kanzleivermerk: A[ntonius] Guidobonus.

StAZH A 211.1 Nr. 12. Original, Papier. Latein. Spuren des aussen aufgedrückten Siegels. Transkription: EA Nachträge I; Regest: Schnyder, Handel und Verkehr Nr. 377a.

10201 [nach 8. Januar 1457]

Die in Zürich versammelten eidgenössischen Ratsgesandten antworten dem Herzog von Mailand auf sein Schreiben [URStAZ VII Nr. 10200] wegen der Ware von mehreren mailändischen Kaufleuten, die Hanns Bily und Gƒtschy Kilchmeyer wegen angeblicher Schulden Mailands beschlagnahmt und bei den Eidge- nossen von Appenzelle hinterlegt haben. Man hat deswegen vor einiger Zeit Heinrich von Hunnwile, Schultheiss von Lucern, nach Meilan geschickt, dem es gelang, gegen eine geringe Reduktion des Schulden- betrags eine besiegelte Zusage des Adressaten zu erhalten, dass die Schulden auf einen bestimmten Termin hin bezahlt würden. Als dies nicht geschah, erklärten Bili und andere dem Adressaten die Feindschaft. Der Adressat sandte daraufhin einen persönlichen Vertreter zum Schultheiss von Luzern, der erneut versprach, dass die Schulden auf einen bestimmten Termin hin bezahlt würden, was aber wieder nicht geschah. Bili und Kirchmeier sind mittlerweile nicht mehr Angehörige der Eidgenossenschaft, weshalb man rechtlich nichts gegen sie unternehmen kann. Man hofft aber, der Adressat möge dafür sorgen, dass die Schulden doch noch bezahlt werden. Siegel von Zürich angekündigt.

StAZH B IV 1 Nr. 24. Entwurf, Papier. Hand von Stadtschreiber Konrad von Cham. Transkription: EA Nachträge I; Regest: Schnyder, Handel und Verkehr Nr. 377b.

10202 10. Januar 1457

Bürgermeister und Rat der Stadt Zûrich verurkunden, dass die städtischen Eingewinner alle Rechte einge- trieben haben, die die ehelichen Kinder von Ølrich GrÛnenberg, Bürger von Zürich, gehabt haben an einem Haus zu NÛwmerckt am [Wolf]bach, genannt zum Rehbock [Wacht Neumarkt 4], und das Haus auf Bitten der Kläger zur Versteigerung gebracht und für 4 Rheinische Gulden und 3 Pfund Zürcher Pfennig an die Meistbietenden, Guardian und Konvent des Barfüsserklosters, verkauft haben, welche die Kauf- summe mit den Schulden, die die Kinder von Grünenberg gegenüber dem Kloster hatten, verrechnet haben. Kleineres Stadtsiegel.

StAZH C II 10 Nr. 281. Original, Pergament. Siegel fehlt.

10203 13. Januar 1457

Peter Tachelshofer, Ratsherr von Zûrich und Vogt zu Wollishoffen im Namen von Bürgermeister und Rat, verurkundet, dass Margaretha Gimper mit ihrem Bruder Røtschman Gimper als Rechtsbeistand 2 1/2 Juchart Wald und Egerte in Wollishofen auf Breittenlo, die an das Gut der Habersattin, an den Kirchweg und an das Gut der Schellerin grenzen, für 7 Pfund Zürcher Pfennig an Hans Asper, Bürger von Zürich, zuhanden des Gotteshauses Rûti verkauft hat. Tachelshofer siegelt.

342 StAZH C II 12 Nr. 451. Original, Pergament. Siegel hängt.

10204 15. Januar 1457

Bürgermeister und Rat der Stadt Zùrich schreiben an Graf Johanns von Sultz, Hofrichter zu Rottwil, und an die Urteilssprecher des Hofgerichts Rottweil und teilen ihnen mit, dass sie ihren Mitbürger Jacob Mûller mit vorliegendem Brief an das Hofgericht entsenden, damit er die städtischen Gerichtsstand- privilegien vorlegen soll, um die Klage gegen Ratsherr Ølrich Widmer und Petter Escher, Bürger von Zürich, sowie gegen Thettius Scherer, Elly Hertzog, die Frau von Ølrich Spreng, und namentlich genannte Untertanen von Grüningen (Røff Murer, Bernhart von Lerûtty und Cøny Grundler) an das Gericht in Zürich zu ziehen. Sekretsiegel der Stadt.

StAZH C I Nr. 1110. Original, Pergament. Siegel hängt.

10205 24. Januar 1457

Äbtissin Anna [des Gotteshauses Zürich (Benediktinerorden)] verurkundet, dass mit ihrer Zustimmung Hans ab Albis der Jüngere, Bürger von Zúrich, eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 1 Pfund ab seinem Haus, Hof, Scheune und Garten an der Sil, die auf drei Seiten an das Gut des Krämers Hans Meyer und auf der vierten Seite an die Landstrasse grenzen, einem Erblehen des Fraumünsters und der Pfründe Sant StÕffen um 14 Schilling und 4 Fasnachtshühner, für 16 Pfund an Wernher Waldenburg, Chorherr und Kustos der Propstei, verkauft hat.

StAZH G I 96, f. 301r. Gekürzte Abschrift im Grossmünsterurbar (Nachtrag 15. Jh.), durchgestrichen und Ver- merk betreffend Ablösung der Gült am 6. Januar 1476.

10206 26. Januar 1457

Abt und Konvent des Klosters Engliberg (Benediktinerorden) verurkunden, dass sie ihren Hof in Rossºw in der Kirchhöri Baar, den die Rûttiner bebaut haben, als freies Eigen für 70 Gulden an Abt Wernher und den Konvent des Gotteshauses Cappel (Zisterzienserorden) verkauft haben. Falls sie noch Urkunden oder Rödel finden, die den Hof betreffen, sollen diese keine Gültigkeit mehr haben. Abt und Konvent siegeln.

StAZH C II 4 Nr. 454. Original, Pergament. Beide Siegel hängen. Regest: UB ZG I Nr. 993.

10207 26. Januar 1457

Jacob Swartzmurer, Bürgermeister der Stadt Zùrich, verurkundet, dass er Meister Cønratt Mùnch, Metz- ger sowie Bürger und Ratsherr von Zürich, aufgrund des der Stadt von Römischen Kaisern und Königen erteilten Privilegs, Reichslehen im Umkreis von drei Meilen um die Stadt sowie in den Herrschaften Kiburg, GrÛningen und Regensperg zu verleihen [URStAZ VI Nr. 7580], den Zehnt in Regenstorff im Dorf und im Hof zu Hottendal verliehen hat, den Münch für 210 Gulden von RÛdy Schmid von Baden, wohnhaft in Zürich, (mit Zustimmung von dessen Vetter Hartman Schmid von Baden) gekauft hat. Münch gelobt dem Reichsoberhaupt und den Herren von Zürich Gehorsam. Wenn das Reichsoberhaupt bis auf drei Meilen in die Nähe der Stadt Zürich kommt und solange anwesend ist, «das man solich lût, so lechen vom rich hand, berÛffen mag», soll Münch ihm die Huldigung leisten. Schwarzmurer siegelt.

StAZH Deponierte Gemeindearchive ZGA Regensdorf I A 5 (früher StAZH C II 10 Nr. 280). Original, Pergament. Siegel fehlt, Entwertungsschnitte.

343 Abschrift: StAZH B I 87, S. 661-666 (Kopialbuch des Obmannamts, 18. Jh.); Regest: StAZH C II 10 Nr. 2285, S. 5 (Papierrodel mit Regesten betreffend Zehntrechte in Regensdorf, 17. Jh.).

10208 28. Januar (Karlstag) 1457

Ølrich Widmer, Bürger und Ratsherr von Zurich sowie Vogt zu Stadelhofen im Namen von Bürgermei- ster und Rat, verurkundet, dass der Priester Burckhart Brøder von Pregentz, Leutpriester und Dekan zu Sant Peter in Zürich, mit Conratt Brunman, Bürger von Zürich, als Rechtsbeistand einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 1 1/2 Gulden ab seinen 2 Juchart Reben am Rossmarkt, die an das Gut von WÛst, an das Fraumünstergut und oben an die Strasse grenzen, für 30 Rheinische Gulden an den Propst und die Chorherren des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zürich verkauft hat. Siegel von Widmer angekündigt.

StAZH G I 96, f. 309v. Abschrift im Grossmünsterurbar (Nachtrag 15. Jh.), nachträglich durchgestrichen und Vermerk betreffend Ablösung.

10209 31. Januar 1457

Caspar von Bonstetten, sesshaft zu Uster, verurkundet, dass er aus Gunst zum Haus Bøbikon und aus Zuneigung zu Komtur Johans Wittich sowie zum Nutzen beider Seiten Gret Salkenbach, die Frau von Hans Halbherr von Homburg, mit ihren drei Söhnen RÛdi, Hans und Heini und ihrer Tochter Elsi sowie mit Adelheit, ebenfalls ihrer Tochter und Ehefrau von Heini Spengler im Herliberg, samt deren Kinder als seine Leibeigenen gegen Nesa Grob von Sultzberg, die Frau von Hans Schmitz von RÛggasalltorf, und gegen die drei (im Gegenbrief von Komtur Wittich namentlich aufgeführten) Töchter des verstorbenen °li Gøtjar genannt Niemer von Wermerswil aus dessen Ehe mit Anna Grûter als Leibeigene von Bubikon getauscht hat. Lediglich Elli, ebenfalls eine Tochter von Adelheid Spengler und Ehefrau von RÛdi Ziegler von Uster, ist im Tausch nicht eingeschlossen. [Die Namen der übrigen Kinder von Adelheid Spengler werden am Schluss der Urkunde angekündigt, fehlen dann aber.] Bonstetten siegelt.

StAZH C II 3 Nr. 167. Original, Pergament. Siegel fehlt.

10210 [nach 8. Februar 1457]

Bürgermeister und Rat der Stadt Zûrich, die den Konflikt zwischen Ritter Johanns von Clingenberg und der Stadt Stein einerseits und RÛdy Kornmesser und Caspar Meggis von Schaffhusen anderseits auf Bitten beider Seiten zur rechtlichen Entscheidung übernommen haben, protokollieren das bisherige Verfahren und die von den Parteien schriftlich eingereichten Parteivorträge (Klage, Antwort, Widerrede und Beschliessung). - In einem ersten Schritt war am 17. Dezember 1456 die Fehde beendet worden, gemäss zwei gleichlautenden Zetteln, «mit strichen von einandern gezogen» [Chirograph], von denen den beiden Parteien je einer ausgehändigt wurde. Anschliessend wurde beiden Parteien auf den 15. Januar [1457] ein Rechtstag nach Zürich angesetzt, an dem gemäss zwei gleichlautenden «abscheid nƒtel» vereinbart wurde, Kornmesser und Meggis sollten ihre schriftliche Klage Hans von Klingenberg bis zum 26. Januar nach Stein schicken, worauf dieser seine schriftliche Antwort innert 8 Tagen nach Schaffhausen schicken, die Klägerpartei ihre Widerrede erneut innert 8 Tagen zurücksenden und zuletzt Klingenberg seine Beschliessung innert 8 Tagen nach Schaffhausen schicken sollte. Im Anschluss daran sollten beide Seiten diese Prozessschriften besiegelt an Zürich schicken. - Kornmesser und Meggis erklären in ihrer Klage vom 25. Januar [1457] gegen Hans von Klingenberg sowie Schultheiss und Rat von Stein und ihren Bürger Hans Gerster zuhanden von Bürgermeister und Rat von Zürich, sie hätten vor einiger Zeit [wohl 1441, vgl. Blezinger, Städtebund S. 68ff., 80, 95] in Schaff- hausen Wein gekauft und nach Linden [Lindau] geführt, um ihn gegen Eisen und Salz einzutauschen (zu «verstechen»). Nachdem sie das Salz ins Schiff geladen hatten, um es nach Schaffhausen zu transportieren, wurde das Schiff aber auf dem Undersee von Feinden der «alten» Städtevereinigung in Schwaben überfal-

344 len und der Schiffmann unter Gewaltanwendung genötigt, die den Städten gehörende Ware zu bezeichnen und anschliessend in Stein anzulegen, wo die entsprechende Ware ausgeladen und schliesslich vom Ger- ster gekauft wurde. Aus der Tatsache, dass Steckborn, Zelle [Radolfzell], die £w [Reichenau] und andere Gerichte dem Ort des Überfalls näher lagen als Stein, wird erkennbar, dass die Täter von Stein aus unter- stützt wurden. Die Salzscheiben mit dem Zeichen von Kornmesser lagen dann während 10 bis 12 Tagen in Stein, bevor sie vom Gerster gekauft wurden; in dieser Zeit aber erging ein allgemeines Friedensgebot des Römischen Kaisers [Reichslandfriede Friedrichs III. vom 14. August 1442, sogenannte Reformatio Friderici (RTA XVI Nr. 209)], das Junker Hans von Rechberg und seinen Parteigängern sowie den Städten gebot, alle Gefangenen frei zu lassen und alle Lösegelder für hinfällig erklärte. Ohne Unterstützung von Seiten der Stadt Stein wäre die Ware in Schaffhausen angekommen; die Stadt Stein und Johans von Klingenberg wären verpflichtet gewesen, den Raub zu verhindern, weshalb die Kläger Schadenersatz für die geraubte Ware und für die ihnen entstandenen Unkosten verlangen. - Siegel von Hans Ulrich £nnig, genannt Inntteler, angekündigt. - Die Beklagten bedauern in ihrer Antwort vom 2. Februar [1457] den ihnen bekannt gewordenen Überfall und Raub von ungefähr 10 Salzscheiben; die Täter hätten aber damals in Stein keine Unterstützung erhal- ten. Tatsächlich habe ein Schiffmann die Salzscheiben, sogenannte «lugschiben», nach Stein gebracht und dort verkaufen wollen. Gerster war zu diesem Zeitpunkt in Lindow und habe die Scheiben nach seiner Rückkehr zwar gekauft, das Zeichen von Kornmesser aber nicht beachtet und auch nicht gewusst, dass es sich um Raubgut handle. Kornmesser und Meggis verklagten ihn daraufhin in Baden [vor der eidgenössi- schen Tagsatzung] und anderswo; die Eidgenossen wiesen den Streitfall aber an das Gericht in Stein, wo auch Gerichtsverhandlungen mit Heinrich Bartlome als Fürsprech der beiden Kläger stattfanden; die Kläger blieben dann aber der Urteilsverkündung fern und verunglimpften Gerster und die Stadt Stein andernorts. Nach einem Gespräch von Bartlome mit dem Bürgermeister von Schaffhausen wurden Korn- messer und Meggis auch von Schaffhausen zur Urteilsverkündung nach Stein aufgeboten; das Aufgebot blieb aber ebenso erfolglos wie ein entsprechendes Schreiben von Stein vom 18. November 1456. Dafür bedrohten Kornmesser und Meggis einen Bürger von Stein bei einem Aufenthalt in Schaffhausen mit gespannter Armbrust; ausserdem schickten sie einen verschlossenen undatierten Zettel mit der Aufschrift «dis brief gehƒrt Hern Hanns von Clingenberg oder sinen amptlÛten», der wie eine Kriegserklärung («vintschafftbrieff») aussah, nach Stein. Ihr Handeln stellt eine Verletzung des Reichslandfriedens («reformacion») dar, weshalb sie entsprechend verurteilt werden sollen; ihre Klage soll abgewiesen wer- den. - Siegel von Hans von Klingenberg, der Stadt Stein und von Hans Gerster angekündigt. - Die Kläger erklären in ihrer Rede vom 8. Februar 1457, vor dem Überfall sei Kornmesser von den Städtefeinden, als sie eben aus der Stadt Stein herauskamen, zu Steygen oberhalb von Stein gefangen genommen und, nachdem er in den Rhein flüchten konnte, von ihnen beschossen worden; anderntags haben sich die Täter erneut in Stein aufgehalten. Der Schiffmann wurde nach dem Überfall gezwungen, das Salz in Stein zu verkaufen und den Verkaufserlös abzugeben. Gerster wusste durch das «lantgeschrey», das der Überfall ausgelöst hat, sehr wohl davon. Ausserdem hat er drei Salzscheiben nach Engen verkauft, nachdem er zuvor das Zeichen von Kornmesser entfernt hatte. Die Urteilsverkündigung des Gerichts in Stein hat sich immer wieder verzögert, und ausserdem haben sie, die Kläger, ihr Burgrecht in Schaffhau- sen aufgegeben, können also von der Stadt zu nichts verpflichtet werden. Ihre Rechtgebote auf die Eidge- nossen, auf einzelne Orte und auf Schultheiss, Ammann und Rat von Bern, Lutzern, Schwitz, Zug oder Underwalden, die sie auch mündlich gegenüber dem Pûrli, dem Keller von Hans von Klingenberg ge- macht haben, blieben unbeantwortet; erst auf diese Rechtsverweigerung hin sandten sie Klingenberg ihre Kriegserklärung. Schliesslich riefen sie Schultheiss und Rat von Luzern an, die Zürich dazu brachten, den Streitfall zu übernehmen; von den Rechtgeboten Klingenbergs in seinem Schreiben an Schaffhausen vom 10. Dezember 1456 haben sie erst nachträglich erfahren. - Die Beklagten erklären in ihrer Widerrede, der Vorfall mit Kornmesser sei ihnen bekannt, der Ort der Gefangennahme liege aber ausserhalb des Territoriums von Stein und ihnen sei nicht bekannt, dass Stein Ausgangspunkt der Handlung gewesen sei. Der Schiffmann habe ihnen nichts vom Überfall erzählt, son- dern vielmehr um Geleit gebeten [Text bricht unten auf der Seite ab; Fortsetzung mit Schlussdatierung fehlt].

StAZH C I Nr. 1036. Zeitgenössische Aufzeichnung, Papierheft (6 Doppelblätter). Vgl. Inventar Stein am Rhein S. 7 = UR SH I Nr. 2404 (Zwischenentscheid Zürichs vom 11. August 1457).

345 10211 10. Februar 1457

Die Juden Schmol und Salmon, Söhne des Juden Eberlin, verurkunden (auch für ihren Bruder Rafahel), dass Jos Aytlinger von Wintherthur alle Schulden, die er ihrem Vater und ihnen schuldig war, vollständig abbezahlt hat. Sie verpflichten sich alle diesbezüglichen Urkunden auszuhändigen bzw. für ungültig zu betrachten. Erbetener Siegler: Peter Nûnangster von Schaffhusen.

StAZH C V 7 Schachtel 2 Nr. 67. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden. Regest: QZW I Nr. 1128.

10212 Mailand 14. Februar 1457

Herzog Franciscus Sforcia von Mailand schreibt an die Eidgenossen («liga conphederatorum») und er- sucht sie in der Angelegenheit ihres Landsmanns («compatriotus») Anz Bil [Hans Bili] erneut, dafür zu sorgen, dass Gasparus de Alzate und den anderen von Bili und seinen Genossen beraubten Mailänder Kaufleuten die Ware zurückerstattet und die Schuldigen bestraft werden. - Ausführliche Rechtfertigung des Herzogs über die durch Heinrich Hunvil, Schultheiss von Luzern, und seine Räte B., Prälat von Novara, und Peter Vicecomes erzielte Einigung in der Frage der Verteilung einer Gesamtschuld von 700 Dukaten eines Kapitals von ursprünglich 513 Dukaten des verstorbenen Mailänder Bürgers Galeoti Toscani (wel- che zum Überfall von Bili und seinen Genossen geführt hatte) unter namentlich genannten Luzerner Kaufleuten, nämlich Ludovicus Rubeus (250 Dukaten), Magnius (125 Dukaten), den Kindern von Magnius (75 Dukaten) und Gualterius Meder (100 Dukaten) sowie Gratiolus de Filago (25 Dukaten) (Abschriften der Quittungen in Beilage angekündigt, wobei Hunwil für die Kinder von Magnius quittiert hat). Die Restsumme, darunter der Anteil von Bili, wurde bei Petrolus Zaffaronus, Bürger und Kaufmann von Mailand, deponiert. Ausserdem Hinweis auf frühere Verhandlungen von Hunwil gemeinsam mit von Johannes Stus [Stüssi] und Nicolaus Senactal [Scharnachtal]. Kanzleivermerk: Vincenti[us Amidani].

StAZH A 211.1 Nr. 14. Original, Papier. Latein. Spuren des aussen aufgedrückten Siegels. Transkription: EA Nachträge I; Regest: Schnyder, Handel und Verkehr Nr. 377c.

10213 Graz 15. Februar 1457

Der Römische Kaiser Friderich, Herzog zu £sterreich, schreibt an Bürgermeister, Schultheisse, Ammänner, Räte und Gemeinden der Städte Zurch, Pern, Solottern und Lucern und an die mit ihnen Verbündeten und teilt ihnen mit, dass auf dem vergangenen angeblich («in schein») wegen der Türckensache in Nûrmberg abgehaltenen Tag ein neuer Tag angesetzt wurde nach Franckfort in der kommenden Fastenzeit, um Dinge zu beraten, die auch ihn betreffen. Er gebietet den Adressaten (unter Verweis auf ein früheres Schreiben) zur Vermeidung von «schimpff und unrat» im Reich, einer allfälligen Einladung keine Folge zu leisten. Er will in Kürze seine Gesandten zu den Reichsfürsten und Reichsstädten schicken und zur Frage der Anset- zung von Tagen Stellung nehmen. Bitte um schriftliche Antwort durch einen eigenen Boten. Kanzleivermerk: Ad mandatum domini imperatoris in consilio Ulricus Weltzle vicecancellarius.

StAZH A 176.1 Nr. 37. Original, Papier. Reste des rückseitig aufgedrückten Siegels. Regest: Reg. Friedr. III. Nr. 59.

10214 20. Februar 1457

Propst Matheus Nithart, Lehrer der geistlichen Rechte, und das Kapitel des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zûrich verurkunden, dass mit ihrer Zustimmung Heini Ackerman, Hanns Brisenman und °li Leman, Lehensleute des Hofes Rufinen in Witikon, eine Egerte in der Loren, die an die Loren von °li Høber, vorne an den Waldweg, der zum Adelsperg [Adlisberg] führt, sowie an die Loren von Heini

346 MÕryger grenzt, als Erblehen um einen jährlich auf Martinstag zuhanden des von Heini Ackermann be- bauten Teils des Hofes Rufinen fälligen Zins von 5 Schilling Haller Zürcher Währung an Heini Märiger verliehen haben. Sekretsiegel der Propstei.

StAZH C I Nr. 917. Original, Pergament. Siegel fehlt.

10215 24. Februar 1457

Matheus Nithart, Lehrer geistlicher Rechte und Propst des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zûrich, verurkundet, dass mit seiner Zustimmung Gylg Brunner, Bäcker und Bürger von Zürich, eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 1 Gulden ab seiner Wiese in Rieden, genannt die Burg (die an die Landstrasse, an die Allmend und an die Wiese von RÛdi Keller grenzt, ein Erblehen der Propstei um den in den Zinsbüchern und Rödeln der Propstei genannten Zins ist und einen Zins von 10 Haller an die Kapelle des heiligen Konrad in Albisrieden zu entrichten hat), sowie ab einer Wiese in Wibkingen (die an Kellers Breite, an Rùtschis Acker und an Kemnaters Gut grenzt und einen Zins von 1 Viertel Kernengeld an das Gotteshaus des Fraumünsters zu entrichten hat) für 20 Gulden an Wernher Waldemburg, Kustos der Propstei, verkauft hat zuhanden der Lichter, die vor dem heiligen Sakrament im Chor des Grossmünsters hängen. Waldenburg hat die Kaufsumme von Hans Ebner von Beggingen für diesen Zweck erhalten. Siegel der Propstei. Anwesend: Heinrich Rispli und Hans £hen, Kapläne der Propstei, sowie andere ehrbare Leute.

StAZH C II 1 Nr. 658. Original, Pergament. Siegel hängt.

10216 25. Februar 1457

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zûrich verurkunden, dass Hanns Hoffman, Schneider und Bürger von Zürich, einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 10 Pfund Zürcher Pfennig ab seinem Hof in TÛbendorff, den er von Hanns Trinckler, Bürger von Zürich, erworben hat und der jährlich 34 Mütt Kernen und 5 Malter Hafer gilt, als freies Eigen für 190 Pfund an Ratsherr Niclaus Wiss verkauft hat. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1457. Plicavermerk: Presentibus Claus von Burg, Johanns Grebel.

StAZH C I Nr. 3019. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt.

10217 25. Februar 1457

Herdegen von Hûnwyl verurkundet, dass er - nachdem sein Bruder Hermann von Hinwil, Johanniter und Komtur des Hauses zu Hall, die Vogtei und das Vogtrecht von Schowingen an das [Johanniter]haus Bøbikon verpfändet hat - noch [einen Zins von] 2 Mütt Kernengeld dazugibt ab seinem Hof Niederhittnow, der 20 Stuck Geld gilt und den der Spƒry bebaut. Wird die Pfandschaft einst abgelöst, soll der Zins mit eingeschlossen sein. Herdegen von Hinwil siegelt.

StAZH C II 3 Nr. 168. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden.

10218 Graz 26. Februar 1457

Der Römische Kaiser Friderich, Herzog zu Osterreich, schreibt an Bürgermeister, Schultheisse, Ammänner, Vögte und Räte der Städte, Länder und Gemeinden Zurich, Bern, Solotern, Lucern, Santgallen, Zug, Sweitz, Ure, Glariß, Appentzel, Underwalden und ihre Bundesgenossen und teilt ihnen mit, dass Bürger-

347 meister, Rat, Bürger und Gemeinde der Stadt Schaffhawsen auf Klage von Bilgri von Hoedorf durch einen Urteilsbrief des kaiserlichen Kammergerichts [UR SH I Nr. 2386] der Strafe der «reformacion» [d.h. des Reichslandfriedens von 1442 (RTA XVI Nr. 209)] und der Goldenen Bulle [von 1356] verfallen sind. Er gebietet ihnen, den Schaffhausern in ihrem Territorium keinen Aufenthalt zu gewähren und mit ihnen nicht zu verkehren. Bilgeri von Heudorf soll auf Verlangen Unterstützung gewährt werden, bis dem Urteil des Kammergerichts Genüge getan ist. Kanzleivermerk: Ad mandatum domini imperatoris Ulricus Weltzli vicecancellarius. Rückvermerke: «Hoedorf» sowie Vermerk, wonach das Schreiben am 2. Dezember 1463 vom Vogt zu Baden «minen herren von Zùrich» übergeben wurde.

StAZH A 176.1 Nr. 38. Original, Papier. Reste des rückseitig aufgedrückten Siegels. Regest: Reg. Friedr. III. Nr. 60.

10219 12. März 1457

Rødolff Bamser, Bürger von Zürich, und seine Frau Gere Akli (mit ihrem Mann als Rechtsbeistand) verurkunden, dass sie eine jährlich auf Martinstag in Zürich fällige Gült von 1 Pfund Zürcher Haller ab dem halben Hof Rüti im Kyburger Amt, dessen andere Hälfte ihrem Schwager bzw. Bruder Rødolff Akli gehört und von dem ihre Hälfte 4 1/2 Mütt Kernen, je 1 Fasnachts- und Herbsthuhn sowie 25 Ostereier gilt, für 20 Pfund an Johanns BÛchler, Konventbruder des Predigerklosters, verkauft haben. Das Recht des Wiederkaufs bleibt vorbehalten. Siegel von Hans Bamser, Bürger und Ratsherr von Zürich sowie Vater bzw. Schwiegervater der Verkäu- fer, angekündigt.

StAZH F IIa 291, Teil 1, f. 117r-118r. Abschrift im Gültenbuch des Predigerklosters (1519), infolge Ablösung der Gült durchgestrichen.

10220 12. März 1457

Heinrich Gumpost, Bürger von Zûrich sowie Vogt zu Kùssnach, Herdliberg und Umgebung im Namen von Bürgermeister und Rat, verurkundet, dass Albrecht Ritter von Liechtisteig im Namen seiner Frau, deren bevollmächtigter Rechtsbeistand er ist, eine Gült von 3 Immi Kernengeld ab 1/2 Juchart Reben in Herrliberg auf Sunenberg, die der Pfründe des Mauritius[altars] von Rødolff Vinsler in der Propstei Zürich gehören, durch Vinsler für 2 Pfund Zürcher Pfennig hat ablösen lassen. Gumpost siegelt. Anwesend: Felix Annenstetter, Kaplan der Propstei, und Jeckli Kramer von Herrliberg.

StAZH W I 1 Nr. 430. Original, Pergament. Siegel hängt. Abschriften: StAZH G I 1 Nr. 12, f. 4r (um 1500) und G I 153, f. 218r (Urbar des Studentenamts, 1541).

10221 12. März 1457

Schultheiss und Rat der Stadt Wintterthur verurkunden in offener Ratsversammlung, dass Hanns Heinrich von Landenberg und seine Mutter Elsi von Landenberg, Witwe von Ritter Herman von Landenberg, genannt von Werdegg, (mit Ratsherr Hanns Karrer als erkorenem Rechtsbeistand) einen Zins von 1 Mütt Kernen und 1 Malter Hafer Winterthurer Mass ab dem Hof zu Schƒnow als Hofstattzehnt für 28 Rheini- sche Gulden an Rødolff von Landenberg von der Breytenlandenberg verkauft haben und dem RÛdi, dem Knecht des Käufers, zuhanden seines «junckherren» zugefertigt haben. Schultheiss Rødolf Bruchli siegelt mit seinem Gerichtssiegel; die Ratsherren Jacob Hoppler, Laurentz von Sal, Cønrat Reynbolt, Hanns Meyger, Heinrich Hƒwdorff, Hanns Hug, Herman Brugkmeister, Hanns Tƒller, Hanns Votzer und Hanns HÕgelin siegeln mit dem Ratssiegel. Ausserdem siegelen Hans Heinrich von Landenberg sowie Karrer als Rechtsbeistand.

348 StAZH W I 1 Nr. 664. Original, Pergament. Alle vier Siegel hängen.

10222 20. März 1457

Hanns Ott von Niderhaslach [], Untervogt im Nûwen Ampt, als Obmann sowie Walther Clinger von Bachenbùlach, Hanns Lambarter von Bùlach, Jacob Maigenberg, Schultheiss von Bùlach, und Haini Mor von Bùlach als Zugesetzte, die in Bülach auf Bitten von Priorin und Konvent des Gotteshauses Tƒss einerseits und von Hanns Pâli von Bachenbülach anderseits zusammengekommen sind, entscheiden im Konflikt um den Riethof [in Bachenbülach], dass Pâly den Hof aufzugeben hat und der Hof in Zukunft von niemandem mehr beansprucht werden soll, weder mit noch ohne Gericht. Das Kloster Töss soll Pâli aber 10 Pfund Haller Zürcher Währung bezahlen, je hälftig auf kommende Ostern und Pfingsten. Das Kloster kann über den Hof frei verfügen. Jakob Meienberg siegelt, auch im Namen der übrigen Angehörigen des Schiedsgerichts.

StAZH C II 13 Nr. 517. Original, Pergament. Siegel hängt.

10223 24. März 1457

In der Feindschaft zwischen den beiden Parteien in Rappreswile haben Altbürgermeister Rødolff von Cham und Ratsherr Felix £ri von Zürich, alt Schultheiss Jacob Hoppler und die Ratsherren Lorentz von Sal und Hanns Karrer von Winterthur, Hubmeister Ernny Meyer von Veldkilch, Schultheiss Hanns Bechi von Diessenhofen und Hanns Bentz von Frowenfeld ausgehandelt, dass die Parteien einander gegenseitig zugesichert haben, sich wegen des Vorgefallenen («fÛrnemen») weder an Leib noch an Gut zu schädigen und Zuwiderhandelnden keine Unterstützung zu gewähren. Dies soll auch Landvogt Graf Heinrich von Lupffen mitgeteilt werden, damit er persönlich für gütliche Verhandlungen nach Zürich oder Winterthur kommt und nicht ungnädig oder gewaltsam gegen Rapperswil vorgeht.

StAZH A 341.1 Nr. 7. Entwurf, Papier. Hand von Stadtschreiber Konrad von Cham.

10224 27. März 1457

Johans Hofman, Ratsherr von Zûrich und Vogt zu Meilan im Namen von Bürgermeister und Rat, verurkundet, dass RÛdi Knƒili von Meilen und seine Frau Margret Lûtolt (mit ihrem Mann als Rechtsbei- stand) einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 30 Schilling Zürcher Pfennig ab ihrem Haus und 1 Juchart Reben in der Breiti in Meilen, die an Stûssis Gut, an das Gut von Felix Blibnitt und an den Bach grenzen, als freies Eigen (bis auf 1 Eimer Weingeld des Meyers von Nider Meilan) für 30 Pfund an CÛni von Cønsan, Wirt und Bürger von Zürich, verkauft haben. Hofmann siegelt.

StAZH C II 1 Nr. 659. Original, Pergament. Siegel hängt. Abschrift: StAZH G I 96, f. 319v (Grossmünsterurbar; dazu entsprechender Dorsualvermerk auf dem Original).

10225 2. April 1457

Hans Kindiman von Tegernow und seine ehelichen Kinder Hans, °ly und Clara verurkunden, dass sie Abt Johans und dem Konvent des Gotteshauses Rûty (Prämonstratenserorden) die Amansrûty, beim Jungholtz und bei Tägernau gelegen, samt der Scheune als Eigengut verkauft haben für 92 Mütt Kernen, 21 Malter Hafer und 1 Mütt Roggen [offenbar ausstehende Zinsen, vgl. auch URStAZ VII Nr. 9204] sowie um einen Zins von 2 Pfund Pfennig, ablösbar mit 40 Pfund Zürcher Währung von Margarethe Høter, der Witwe von RÛdi Murer. Die Liegenschaft ist mit Zinsen von 2 Viertel Kernen und 1/2 Pfund Wachs an die Kirche von Altdorff und von je 1 Viertel Kernen an die Kirchen von Gossow und von Egg belastet. Die Flächen, auf denen Korn steht, sind zehntpflichtig, nicht aber die Flächen, auf denen Gras wächst. Erbetener Siegler: Hans Bluntzli, Vogt zu GrÛningen im Namen von Bürgermeister und Rat der Stadt

349 Zürich. Anwesend: Neben Vogt Bluntschli auch Røf Murer und Weibel Hans Amman, alle von Grüningen, sowie andere Leute.

StAZH C II 12 Nr. 452. Original, Pergament. Siegel hängt.

10226 6. April 1457

Rudolf Pfister, sesshaft zu Menidorff, und sein ehelicher Sohn Ulrich Pfister verurkunden, dass sie ihrer Tochter [bzw. Schwester] Adelheit Pfister 32 Pfund Haller Zürcher Pfennig schulden, wofür sie ihr jährlich auf Martinstag (oder 8 Tage davor oder danach) einen in Zürich fälligen Zins von 32 Schilling entrichten wollen. Sie legen die Gült auf namentlich genannte Güter, nämlich das Gut Itzenmoß, das an die Güter von Heller, an das Gut von Schleipfer und an das Gut von Rûdi Billeter von Üliken grenzt und das mit 6 Pfennig an eine Jahrzeit belastet ist; 10 Kammern Reben am Hafenacker, die an den Bunweg, an die Reben von Jacob Otticker und an den Brestenberg grenzen und die mit 8 Pfennig an eine Jahrzeit belastet sind; eine kleine Wiese an Rüttinen, genannt Wegwiese, die an das Gut ihrer Mutter und an die Brache grenzt. Der Zins ist (auch in Raten von zweimal 10 und einmal 12 Pfund) wieder ablösbar. Siegel von Peter Meyer, Ammann des Gotteshauses Pfäffers, angekündigt, dem erbetenen Siegler von Vater und Sohn Pfister, die beide kein eigenes Siegel haben. Anwesend: Oswald Haß, Hans Brennwald und andere ehrbare Leute.

StAZH B XI Männedorf 1 S. 265-267. Abschrift im Kopialbuch des Notariats Männedorf (19. Jh.) mit Wiederga- be der Dorsualvermerke des Originals.

10227 12. April 1457

Rødolf Bruchly, Schultheiss von Wintertthur und Untervogt im Thurgƒw, sitzt zu Gericht und verurkundet, dass Hans Fùschjuss und ClÌs Høber, beide von Winterthur, sowie Hans Wipff von Tƒss ab der StrÌß einen Acker von 7 Juchart für 25 Pfund, 13 Schilling und 4 Haller Zürcher Währung an die Priorin und den Konvent des Gotteshauses Töss (Predigerorden) verkauft haben. Der Acker liegt in der Zelge zwischen dem Kloster Töss und dem Winterthurer Tanwald, grenzt an den Hag ob der BÛz und an das Tƒser Gut und wird von Hapff bebaut. Er ist mit einem Zins von 6 Viertel Kernen Winterthurer Mass an die Kirche Sant LÌrenzen Kirche in Winterthur sowie mit dem Zehnt belastet. Bruchli siegelt auf Bitten der drei Verkäufer.

StAZH C II 13 Nr. 518. Original, Pergament. Siegel hängt. Zierinitiale. Abschrift: StAZH F IIa 411, f. 252r-v (Zehnturbar des Tösseramtes, um 1540).

10228 Mainz 15. April 1457

Meister Johanns Lƒsel sowie die Balleier und Pfleger des Johanniterordens in deutschen Landen, die sich im Ordenskapitel versammelt haben, bestätigen den Verkauf eines Leibgedings durch Johans Wittich, Komtur von Byberstein und Bøbikon, an Heinrich Gerung, Leutpriester in Wald und ebenfalls Johanniter, da ihnen die in Abschrift vorgelegte Verkaufsurkunde [URStAZ VII Nr. 9919; im Wortlaut inseriert] korrekt erscheint und die Kaufsumme entrichtet wurde. Prioratssiegel.

StAZH C II 3 Nr. 166. Original, Pergament. Siegel fehlt.

10229 Wien 23. April 1457

Erzherzog Albrecht von Osterreich schreibt an Bürgermeister, Schultheisse, Landammänner, Ammänner,

350 Räte und Gemeinden der Städte und Länder und Orte der Eidgenossen wegen ihrer Forderung der 11'000 Gulden von Lawffenberg [Kriegsentschädigung gemäss dem Laufenburger Frieden von 1443 August 23 (UB BS VII Nr. 29)], nachdem die Adressaten auf ein Schreiben von ihm und von Kaiser Fridrich, seinem Bruder, nicht reagiert haben und dafür, wie er vernommen hat, auf dem vergangenen Vermittlungstag in Basel vor seinem Schwager Markgraf Karel von Baden die 11'000 Gulden (samt Vergütung der seither entstandenen Kosten in dieser Angelegenheit) sowie einen «langen fryden oder eine ewige richtung» mit ihm und dem Haus Österreich verlangt haben, andernfalls aber zur Selbsthilfe greifen würden, zumal die eigenen Leute nicht länger im Zaum gehalten werden könnten (« ir weret auch der ewern fÛrbazzer nit mer mechtig»). Hinsichtlich der Forderung der 11'000 Gulden ist man unter Verweis auf den «bericht zu Costentz» [URStAZ VII Nr. 9155] anderer Meinung und hat in dieser Streitfrage bereits früher Recht geboten auf Pfalzgraf Fridrich bey Rein, dessen verstorbener Bruder Ludwig den Konstanzer Waffenstill- stand ausgehandelt hat, sowie auf andere daran Beteiligte, die noch am Leben sind. Auch die Forderung nach einem neuen Friedensvertrag wird vor Ablauf des Fünfzigjährigen Friedens [von 1412 (a.a.O. IV Nr. 5780)] zurückgewiesen. Hinsichtlich der beanstandeten Räuberei verweist Herzog Albrecht auf seine Bemühungen um den Landfrieden; er hat deshalb auch den Reichsstädten in seinem Territorium geschrie- ben. «Nu sind ye unser lannd unverslossen, weyt und breyt», so dass fremde Übeltäter leider ungehindert «darin und daraus nachtz und tags» gehen können. Abschliessend eindringliche Bitte, den Fünfzigjährigen Frieden einzuhalten und Rechtgebot in der Frage der Auslegung des Fünfzigjährigen Friedens und des Konstanzer Waffenstillstands auf Kaiser Friedrich, den König von Frankthreich, den Kardinal von Awgkspurg, die Kurfürsten gemeinsam und einzeln, die Bischöfe von Wirtzburg und Eystetten, den Her- zog von Burgundy und die Herzoge Ludwig und Albrecht von Beyern. Die Adressaten sollen ihre Antwort dem Überbringer dieses Schreibens mitgeben. Kanzleivermerk: Dominus archidux in consilio.

StAZH A 184.1 Nr. 31. Original, Papier, beschädigt (mit geringem Textverlust). Reste des aussen aufgedrückten Siegels. Druck: Gfr. 32, 1877, S. 104-106 Nr. 28 (nach einer zeitgenössischen Abschrift im StA Luzern).

10230 3. Mai 1457

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zûrich (Benediktinerorden) verurkundet, dass RÛdy am BÛl, Bürger von Zürich, einen Hof mit Trotte und mit 3 Fachen Reben im Umfang von 3 1/2 Juchart in Wipchingen, die an Schlechtengassen, an die Reben von Cønrat Trinkler und an das Pfrundgut von Bernhart Turst grenzen, ein Erblehen des Fraumünsters um jährlich 10 Immi Kernen zuhanden des Fraumünsters und um 1 Mütt Kernen zuhanden des Kelnhofs des Fraumünsters in Wipkingen, für 380 Pfund Zürcher Pfennig an Ølrich Seiler, Bürger von Zürich, verkauft hat. Vorbehalten bleiben Zinsen von 2 1/2 Gulden von RÛdger Bind von Baden (ablösbar mit 45 Rheinischen Gulden) und von 2 Gulden von Ulrich Seiler (ablösbar mit 34 Gulden, die in der Kaufsumme mitverrechnet, d.h. abgezogen sind). Die Äbtissin siegelt. Anwesend: Hans Kemoter, Heini Mûller, Hans Weber, RÛdy Wiss von Wipkingen und andere ehrbare Leute.

StAZH C II 8 Nr. 356. Original, Pergament. Siegel hängt.

10231 5. Mai 1457

Cunrat Karrer, Richter zu Wintterthur im Namen von Schultheiss Rødolff Bruchli, sitzt an der üblichen Stätte zu Gericht und verurkundet, dass Ølrich Schwegler, Amtmann von Priorin und Konvent [des Klo- sters] an £ttembach in Zürich, ein Haus in Winterthur, an der Hintergasse zwischen dem Haus von Nefftenbach und dem Haus von Wetzel Schuchmacher gelegen, als Eigen für 46 Pfund Haller Zürcher Währung an Hanns Rûll, Bürger von Winterthur, verkauft hat [vgl. URStAZ VI Nr. 8587]. Die Liegen- schaft ist mit jährlich 1 Schilling Haller Hofstattgeld belastet. Gerichtssiegel von Bruchli und Konventsiegel von Ötenbach.

351 StAZH C II 11 Nr. 817. Original, Pergament. Das erste Siegel hängt, beschädigt, vom zweiten Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden.

10232 18. Mai 1457

Schultheiss und Rat von Dyessenhoven nehmen in Gerichtsversammlung auf Ersuchen von Jos [Jodok Krum], Leutpriester und Konventuale des Gotteshauses Stain sowie bevollmächtigter Vertreter von Abt Johans und dem Konvent des Klosters Stein, die Zeugenaussagen ihres Bürgers Hans Gesler und seiner Frau Margreth in Sachen Erbschaft des verstorbenen Hans, Leutpriesters von Ramßhain, auf. Als der Leutpriester schwer krank war, war Gesler mit dem Schiff nach Costentz unterwegs, weshalb der Bote, der nach Diessenhofen kam, nur seine Frau antraf, die dann nach Ramsen ging, wo aber der Leutpriester mittlerweile verstorben war und der Prior zu ihrem Missfallen den Nachlass bereits im Namen des Klo- sters in Verwahrung genommen hatte. Bis Gesler von der Krankheit des Leutpriesters erfahren hatte und sich zusammen mit seiner Frau nach Ramsen begeben konnte, war der Leutpriester, ihr «lieber herr und sunder gøt frÛnd», bereits bestattet. Beim Weggehen bat seine Frau den Prior um etwas aus dem Nachlass des Leutpriesters, wurde von ihm aber an den Abt verwiesen und erhielt [nur] einen mit ungefähr 1 1/2 Mass gefüllten Schmalzhafen. Da sprach sie die Kellerin des Leutpriesters an und übergab ihnen im Auftrag des Verstorbenen 4 silberne Becher. Anschliessend gingen sie in gutem Glauben nach Hause, zumal sie wussten, dass der Verstorbene ein Vermögen von rund 250 Gulden an Bargeld hatte. Etwas später brachte die Kellerin noch ein «korellin» Pater Noster sowie einen silbernen Gürtel und versprach ihnen noch mehr vom Erbe, doch müsse ihr die Lºuberin in Stein zuerst den Zugang dazu verschaffen. Schliesslich brachte sie 93 Stück Gold «byschleg und schilt durchainander» und erklärte, sie selber habe 40 Gulden genommen; der Rest des Vermögens liege in der Sakristei hinter dem Sakrament und sei für sie unerreichbar. - Hans Gesler erklärt unter Eid die Richtigkeit seiner Aussagen; seiner Frau wird der Eid erlassen, weil sie schwanger ist. Stadtsiegel von Diessenhofen.

StAZH A 138.1 Nr. 88. Original, Papier. Reste des unten aufgedrückten Siegels.

10233 25. Mai 1457

Hans Zintzikon und Jacob Schmid, beide von Wintterthur, verurkunden, dass sie von Clare Eckart, Klo- sterfrau zu Tƒss, eine Wiese in den neuen Wiesen, die an die Wiese von Junker LÌrentz von Sal grenzt, und 1 Mannmad umfasst, um einen auf Verena [1. September] (oder 8 Tage davor oder danach) im Kloster Töss fälligen Zins von 3 1/2 Pfund Haller Zürcher Währung im laufenden sowie von 4 1/2 Pfund in den folgenden Jahren verliehen erhalten haben. Wenn einer seinen Teil aufgeben will, hat der andere seinen Teil ebenfalls aufzugeben oder beide Teile zu übernehmen. Das Lehen soll aber nicht in einem Jahr aufgegeben werden, in dem man neue Gräben machen will. Erbetener Siegler: Hainrich Hƒdorf, Ratsherr von Winterthur. Gemäss Dorsualvermerk «hƒrt der brief dem hailtøm zø» [vgl. URStAZ VII Nr. 9568].

StAZH C II 13 Nr. 519. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden.

10234 31. Mai 1457

Jacob Bachs und Ott Werdmùller, Bürger und Ratsherren von Zùrich, verurkunden, dass sie auf Befehl von Bürgermeister und Rat der Stadt im Konflikt zwischen Clewi Høbacher und RÛdi Zwifel, Müller von Hƒngg eine gütliche Einigung getroffen haben [vgl. zuvor URStAZ VII Nr. 9936]. Zweifel soll den «swadrach» [Wasserstube zum Fischfang] bei seiner Mühle umgehend entfernen und den Hubacher ober- halb und neben der Mühle beim Fischen nicht mehr behindern. Umgekehrt soll Hubacher dem Zweifel auf Bitten der Vermittler und anderer «fründe» aus Freundschaft (und nicht aus rechtlicher Verpflichtung) erlauben, hinter der Mühle hinter jedem Mühlrad einen «kettberen» [Fangkorb im Mühlekanal] zu instal- lieren und bis zum Kirschbäumchen, das im Sagenwerdly steht, 4 Reusen («rÛschen») auf den Flussgrund

352 [der Limmat] zu legen und damit Fische zu fangen. Hubacher seinerseits darf als Inhaber der Fischenz vom «kett» [Mühlekanal] bis zum Kirschbäumchen fischen. Vom Kirschbäumchen an flussabwärts darf Zweifel nicht mehr fischen. Der «werd» [Ufergebiet] vom Schieber («losladen») bis zum Ende der Güter von Zweifel und bis an die Wiese von Hubacher gehört dem Zweifel. Wenn das Ufergebiet weiterwächst, soll der Zuwachs Hubacher gehören. Zweifel soll den Hubacher an allen anderen Ufergebiet unter- und oberhalb der Mühle unbeeinträchtigt lassen und ihn durch seine Güter zu dessen Gütern fahren und gehen lassen. - Für Zweifel verbürgen («mechtigen») sich Jakob und Heinrich Wiß, Bürger von Zürich, °ly Wiß, RÛdy Claus von Höngg sowie die Söhne von Zweifel, für Hubacher verbürgen sich neben Bachs zusätzlich Heini Lindiner, Hanns Meyer von Lindmag, Cuny Steffen und Hensli Claus von Höngg. Bachs und Werdmüller siegeln. Kanzleivermerk unter der Plica: «Jo. Hab scripsit».

StAZH C I Nr. 3057. Original, Pergament. Beide Siegel hängen, das erste beschädigt. Transkription: StAZH Df 6.3 (Rechtsquellen Höngg).

10235 1. Juni 1457

Die Talleute von Wege [d.h. die Leute im Wägital] und die anderen Inhaber von Gütern, die wegen der Kirche von Wangen in der March Abt Johans und dem Konvent des Gotteshauses Rüthi (Prämonstratenserorden) als dem rechtmässigen Kirchherrn von Wangen jährlich Zehntkäse zu entrich- ten haben, verurkunden, dass sie sich für die kommenden 10 Jahre von der Zehntpflicht, wie sie gemäss Rödeln und Urkunden des Klosters Rüti besteht, losgekauft haben und zwar mit 18 Haller Zürcher Wäh- rung pro Käse [vgl. Zangger, Rüti S. 584-587]. Für die Entrichtung des Geldes soll der Abt auf eigene Kosten jeweils um Weihnachten einen Gesandten ins Wägital senden; der genaue Termin soll den Zehntpflichtigen zuvor angekündigt werden. Nach Ablauf der 10 Jahre kann die Übereinkunft verlängert werden, wenn beide Seiten damit einverstanden sind; andernfalls ist der Zehnt wieder in Lachen in Form von Käsen zu entrichten. Die vom Gut Rosshaupt zu entrichtenden Zinskäse sind in dieser Übereinkunft nicht eingeschlossen. Siegel des erbetenen Sieglers Hans Vader, Ammann in der March, angekündigt.

StAZH C II 12 Nr. 1118b. Abschrift, Papier (1651). Zweite Abschrift: StAZH B I 150, S. 409-411 (Kopialbuch, 18. Jh.).

10236 4. Juni 1457

Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich schreiben an Wilhelm Im Thurn den Älteren und teilen ihm mit, dass sie den Rechtstag in seinem Konflikt mit Hans Wilhelm Im Thurn zu Jestetten auf den 22. Juni zur Ratszeit in Zürich angesetzt haben, was sie auch Hans Wilhelm mitgeteilt haben.

StAZH B IV 1 Nr. 25. Entwurf, Papier. Hand von Stadtschreiber Konrad von Cham.

10237 7. Juni 1457

Heinrich Schur, Bürger von Eglisau, verurkundet, dass sein Schwager Haini Sigi, Müller in Eglisƒw, von Hanns Sengly, Vogt von Abt Eberhart des Gotteshauses Rynƒw, den halben Hof in Seglingen, der dem bisherigen Inhaber Hanns Hafner von Eglisau gerichtlich abgesprochen worden ist, als Erblehen verliehen erhalten hat. Der ordentliche Zins beträgt im ersten Jahr 10, im zweiten Jahr 12 und im dritten Jahr 15 Mütt Roggen sowie jeweils 1/2 Schwein, ferner die Vogtsteuer an die Herren von Tengen. Weil der Hof bisher wüst lag und nichts gewachsen ist, hat Sigi auf nächsten Martinstag nur die Vogtsteuer an Korn und Geld zu entrichten und auf übernächsten Martinstag - obwohl die grösste Zelge an der Reihe wäre - nur 10 statt 15 Mütt Roggen. Auf dem Hof soll innert 10 Jahren ein Haus zu «nutz und ere» von Sigi und Abt Eberhard errichtet werden. Bei einem Verkauf des Lehens hat das Kloster ein Vorkaufsrecht und soll Sigi 10 Pfund Haller Costentzer Münze zahlen. - Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt.

353 Siegler: Hanns Kromer von Taigingen [Thayngen], Vogt zu Eglisau.

StAZH C II 17 Nr. 257. Original, Pergament. Siegel hängt. Name des Ausstellers auf Rasur.

10238 Zürich, Wohnhaus von Nithart 14. Juni 1457

Matheus Nithart, Doktor des Kirchenrechts und Propst der Kirche Felix und Regula der Propstei Zürich, entscheidet als von den Parteien im Auftrag von Nicolaus Gundelfinger, Generalvikar von Bischof Hein- rich von Konstanz, erwählter Schiedsrichter im Konflikt zwischen Propst und Kapitel der Kirche St. Peter in Embrach einerseits (verteten durch Propst Eberhard Nellemburg und Chorherr Johannes Blarer) und Heinrich Messikon, Chorherr von Embrach und Rektor der Pfarrkirche Luffingen, anderseits, dass der Zehnt von bestimmten unterhalb der Kirche Lufingen gelegenen Grundstücken, «vulgariter der chorherren von Emerach zenden» genannt, (nach Aussage der Kläger seit unvordenklichen Zeiten) zum Stift Embrach und zu seinen Chorherrenpfründen gehört, und dass Heinrich Messikon das, was er von diesen Zehnten ohne Recht bezogen hat, den Klägern abzugeben hat, zuzüglich Vergütung der aus dem Konflikt entstan- denen Kosten. Propst Nithart siegelt.

StAZH C II 7 Nr. 160. Original, Pergament, Latein. Siegel hängt. Regest: REC IV Nr. 12094.

10239 19. Mai 1457

Johanns Vader, Ammann in der March im Namen der Herren von Schwytz, sitzt in der March mit den neun Geschworenen öffentlich zu Gericht und entscheidet, dass RÛdi Vogt dem Leutpriester von Wangen, Lienhart Toiber, einen Zins von 3 Mütt Kernen ab namentlich genannten Widemgütern (eine Wiese im Oberhof; zwei Äcker, genannt die Geguch, unter Sibeneich; eine Wiese genannt Kurtzal) zu entrichten hat. Siegel von Vader angekündigt.

StAZH C II 12 Nr. 1118c. Abschrift, Papier (1651). Zweite Abschrift: StAZH B I 150, S. 396-398 (Kopialbuch, 18. Jh.; mit Textlücke).

10240 [vor 24. Juni 1457]

In der Feindschaft zwischen den beiden Parteien in Rappreswile haben Altbürgermeister Rødolff von Cham und die Ratsherren Ritter Johannß Swend und Felix £ri von Zürich, die Ratsherren Lorentz von Sal und Hanns Karrer von Winterthur, Hubmeister Erni Meyer von Veldkilch, Schultheiss Hanns Bechi und alt Schultheiss Ølrich Meyer von Diessenhofen sowie alt Schultheiss Ølrich Locher von Frowenfeld auf einem gütlichen Tag in Zürich in Anwesenheit von Landvogt Graf Heinrich von Lupffen als Vertreter von Herzog Sigmund von £sterrich sowie von Vertretern beider Parteien ausgehandelt, dass der Konflikt ruhen soll, bis Herzog Sigmund ins Land kommt und den Parteien einen Rechtstag ansetzt. In der Zwi- schenzeit sollen die Parteien einander wegen des Vorgefallenen («fÛrnemen») weder an Leib noch an Gut schädigen und Zuwiderhandelnden keine Unterstützung gewähren. Landvogt Graf Heinrich von Lupffen soll nicht ungnädig oder gewaltsam gegen Rapperswil vorgehen. Schultheiss und Rat, die vor Ausbruch des Konflikts im Amt waren, bleiben bis zum 24. Juni im Amt, dann soll die Gemeinde einen Schultheiss und dieser einen Rat einsetzen und gemeinsam sollen sie die Stadtämter besetzen, wie es in den Stadt- privilegien vorgesehen ist. Ausserdem sollen die Ratsherren aus ihrem Eid entlassen werden, Leib und Gut nicht zu entfremden. Hans Senn soll auf eine «schlechte» Urfehde hin aus der Gefangenschaft entlassen werden. Schultheiss, Rat und die Gemeinde in und vor der Stadt haben die Aussöhnung eidlich beschwo- ren; Zuwiderhandelnde sollen an Leib und Gut bestraft werden. - Über die vorliegende «abscheidung» werden zwei gleichlautende Nottel ausgestellt. Siegel von Cham, Schwend, Öri und Meier (auch im Namen der übrigen Vermittler) sowie von Graf Heinrich von Lupfen und der Stadt Rapperswil angekündigt.

354 StAZH A 341.1 Nr. 8-9. Entwurf, Papier. Hand von Stadtschreiber Konrad von Cham. Überschrift: «Jesus Cristus, ave Marya».

10241 24. Juni 1457

Jacob Wiß, Bürger von Zürich, und seine Frau Itta Kammerer (mit ihrem Mann als Rechtsbeistand) erklärten, dass Claus Arnolt, Amtmann zu Stampffembach, einen jährlich auf Johannes [24. Juni] fälligen Zins von 12 Rheinischen Gulden, den ihnen Abt Niclaus und der Konvent des Gotteshauses Sant Blasien schuldig war, mit 238 Gulden und allen ausstehenden Zinsen abgelöst hat. Siegel von Wiss sowie von Altbürgermeister Jakob Swartzmurer, dem erbetenen Siegler von Ita Kammerer, angekündigt.

StAZH F IIa 43, S. 303. Abschrift im Urkundenbuch Stampfenbach (angelegt 1550; Nachtrag um 1600).

10242 27. Juni 1457

Altbürgermeister Johanns Keller und Stadtschreiber Cønrat von Cham von Zúrich entscheiden als von Bürgermeister und Rat delegierte Vermittler im Konflikt von Abt Johans und dem Konvent des Gottes- hauses Rûtty mit Heini Meyer sowie seiner Tochter Verena und deren Mann Hans Erni von [Fehr]altdorff, dass Letztere eine Wiese in der Grafschaft Kiburg in Fehraltorf hinter dem Eschenberg im Umfang von 2 Mannmad, die oben an die Wiese von RÛdi von der A von Fehraltorf, unten an die Wiese des verstorbenen Hanns Kober von Irgenhusen sowie seitlich an die Reben von Mos, an die Wiese von Kamrer und an die Äcker, die der Kúntzly von Fehraltorf bebaut, zusammen mit einer zweiten Wiese des Klosters Rüti in Berg in Fehraltorf, die an die Kempt und an die Zäune der Dietrich grenzt, bis an ihr Lebensende als Leibgeding nutzen dürfen, aber auch dem Haus Kiburg allfällige Zinsen zu leisten haben. Nach ihrem Tod fallen beide Wiesen an das Kloster Rüti. Die Vertreter des Klosters (die Konventherren Ølrich Klinger und Erhart Bickinger) und Hans Erny (auch für seine Frau und seinen Schwiegervater) versprechen Alt- bürgermeister Keller, sich daran zu halten. Keller und Cham siegeln.

StAZH C II 12 Nr. 453. Original, Pergament. Beide Siegel hängen.

10243 4. Juli 1457

Abt Eberhart des Gotteshauses Rinƒw und Barbara TrullerÕy, Witwe von Junker Ølman Trüllerey, sowie ihr ehelicher Sohn Ulrich nehmen in Benken zusammen mit ihren «fründen» und unter Beizug der Leute von Benken, die die Verhältnisse so gut wie sonst niemand kennen, eine Überprüfung des Rodels vor, den Abt Hug von Rinow und Junker Ulman Trüllerey sowie sein ehelicher Sohn Hanns von Roßberg, sesshaft zu Rheinau, am 12. April 1426 unter Beizug aller männlichen Erwachsenen von Benken wegen der Zehn- ten in Benken in Form eines pergamentenen, unbesiegelten Nottels gütlich ausgehandelt hatten. Die Über- prüfung war nötig geworden, weil wegen verschiedenen Äckern Streit entstanden war. Sie ergibt gemäss einhelliger Aussage der Leute von Benken, dass der Rodel korrekt ist, ausgenommen in Bezug auf 2 Juchart Acker in der Zelge in Richtung Gollental auf Tachßhaimer Steig, die nicht (wie im Rodel festge- halten) zum grossen Zehnt, sondern zum Zehnt des Klosters gehören sollen, wie die Leute von Benken von ihren Vorfahren gehört haben. - Der entsprechend korrigierte Rodel wird im vollen Wortlaut wiedergege- ben, dazu am Rand zur Orientierung die Stichworte «zelg gen Rødelfingen», «zelg gen Rynow», «zelg gen Gollental» und «wintzehend» sowie «etlich gÛter, so in zehenden horen». - Flurnamen und Besitzverhält- nisse: Berchen, Mƒrlers Hube, Fulachs Gut, Animinens (?) Gut, Ryserinen Gut, Clewi Zuraichs Gut, Gwaltz Schuppose, Friesen Hube, Mannhusers Schuppose, obere Gebreite, FÛgers Authept (?), die Steig in Richtung Wilgispuch, PrÛl, Ow, Riem, Haimmen, Eglismad, Truttingers Acker, genannt der spitzige Acker, Rubacker, Zimermans Schuppose, Kellers Gebreite, Haimmenberg, Wirtz Hube, Kinden Gut, Zimermans Hube, Kolben Hube, des von Balb Hube, Mayers Schuppose, Wingklen, Peter Wipfs Gut, Cûntzli Wipfs Gut, Hanns im Winkels Gut, genannt Kûssenberg Gut, Gundelharters Gut, Haffners

355 Schuppose, Trugklen, Riet, Auhilow (?), Friesen Acker, Zur Mûlinen Gut, Tegerlen Gut, das kurtz Steltzli, Schossenriet, Stokgebrait, Ebys Rüti, Vesenstob Acker, Erlen, Morlers Hube, Herweg, Pyschoffs Brun- nen, Himelrich, Morgen, Kellers Acker, RantzenbÛl, Graben, Sant Martishag, Mayers Langenacker, Kol- ben Acker, Kolbs Weingarten, Vesenstobs Weingarten, Milwinen, CÛni Zuraichs Weingarten, Brand, Loufferweg, Zimermans Weingarten, Matyes Weingarten, Kellers Weingarten, Vesenstobs Weingarten, Kolbs Trotte, Reben von Oswalt Rych, Mayers Weingarten, Morwilers Weingarten, Schlachs in des Huffen Weingarten, Lapps «ussgend» Weingarten, Lapps hinterer Weingarten, Großhans' Weingarten, Zimermans Weingarten, Hûnren, Jecklin Mƒtschs Weingarten, Haintz Mƒrlers Weingarten, Guggenbûhel, Friesen Weingarten, der neue Weingarten der Morsch, der Høb Weingarten, Kellers Weingarten, Kolben Halde, Ãbentz Halde, Lapps Bach Weingarten, Clewi Mƒtschs Weingarten, Truttingers Weingarten, FÕgers Wein- garten, Hohilow, Herman Kellers Neusatz, Scherers Weingarten, Blintzenberg, Rachengart, Martallerberg, Roderweg, Prûmsinen Gut, Walmis Rain, Starken Gut sowie alle Häuser, die mit dem «kilchgang» nach Louffen gehören und die Häuser in Benken, die mit dem «kilchgang» nach Rynow gehören. Ausserdem werden erwähnt die Widem, die Mühle, das Hoflehen, Zimermans Haus, Manhusers Haus, der Hof von Hanns Keller, der Hof von Kolb, der Kelnhof sowie [Grenz]steine und Grenzmarkierungen [«als dz underzaichnot» bzw. «undermarchet ist»]. - Personennamen: Oswalt Rych, Kolb, Clewi Mƒrsch, Aubend, Clewi Motsch, Herman Keller, Prùmsi, Hanns Keller, Clewi Mûller von Ellickon. Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt. - Abt Eberhard und Ulrich Trüllerey siegeln.

StAZH C II 17 Nr. 258. Original, Pergament. Beide Siegel hängen. Zweitausfertigung: StAZH C V 1 Schachtel 6 (Original, Pergament; beide Siegel fehlen; Entwertungsschnitte).

10244 4. Juli 1457

Hanns Suter, Ammann des Gotteshauses Emberach, entscheidet im Konflikt von Propst Eberhard Nellenburger und etlichen Kapitelherren mit den Söhnen des verstorbenen Hans Høber von Wagenberg, um die Frage, ob Hubers Söhne wegen eines Erbguts des Stifts fallpflichtig sind, dass der Entscheid auf ein Jahrgericht in Embrach vertagt wird, zu dem das Stift die Gotteshausleute aus allen drei Twinghöfen versammeln soll und auf dem es seinen Rodel mit der Offnung vorlegen soll, während gleichzeitig die von den Söhnen Hubers beigebrachten Kundschaften verhört werden sollen. - An einem früheren Gerichtstag hatte der Propst geklagt, Hubers Söhne seien gemäss der Offnung des Stifts fallpflichtig, wonach jeder, der Güter von 7 Schuh Breite habe, den Fall schulde, wenn der Älteste im Haus stirbt. Hubers Söhne Hanns, Heini, Claus und °li erklärten dagegen (auch im Namen der übrigen Geschwister), ihr Vater habe seinen Anteil an dem Gut noch zu Lebzeiten an ihren Vetter RÛdi Huber verkauft, der bereits Anteil an dem Gut hatte, weshalb für sie keine Fallpflicht bestehe. Als Zeugen des Verkaufs benannten sie Claus BÕchi und °li MÕchler sowie den Käufer RÛdi Høber, denen vom Gericht eine Frist von 3 Wochen und 14 Tagen bzw. von 1 Tag und 1 Monat bzw. von 3 Tagen und 6 Wochen eingeräumt wurde für ihre Aussagen. Zwei der Zeugen machten am heutigen Gerichtstag ihre Aussage, die aber vom Propst als unzulässig zurückge- wiesen wurde, weil die Zeugen mit den Klägern verwandt und deshalb befangen seien. Erbetener Siegler: Propst Eberhard von Nellenburg.

StAZH C IV 2 Schachtel 1a. Original, Pergament. Siegel fehlt.

10245 5. Juli 1457

Rødolff Stødler, Schultheiss der Stadt Zûrich, sitzt in Zürich öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass Rødolff Kiel, Bürger von Zürich, eine von Lûtpold Grûl, Bürger von Zürich, gekaufte Vogtsteuer von je 5 Viertel Kernen- und Hafergeld ab dem Hof in Winckel, einem an Cleinhans Rûdgersperger verliehenen Erblehen der Chorherren der Propstei Zürich, als freies Eigen an Hans Kiel den Älteren und dessen Sohn verkauft hat. Auf Bitte des Käufers wird eine Urkunde ausgestellt. Studler siegelt. Anwesend: Hans Rott, Hans Sweiger, Heinrich Stapffer, Heinrich von Jonen, Hans ZÕig, Rødolff Egensen und andere ehrbare Leute.

356 StAZH C II 1 Nr. 660. Original, Pergament. Siegel hängt. Abschrift: StAZH G I 96, f. 318v-319r (Grossmünsterurbar; dazu entsprechender Dorsualvermerk auf dem Original).

10246 7. Juli 1457

Rudi Erensperg von Rutlingen, sesshaft in Oberwintterthur, sitzt wegen der Grafschaft Kyburg im Namen von Bürgermeister und Rat der Stadt Zùrich sowie von Oschwald Schmid, Vogt zu Kyburg, in Winterthur auf der oberen Brücke öffentlich zu Gericht und entscheidet im Konflikt zwischen Abt Eberhart von Rynow (vertreten durch Hanns Senglin, Vogt zu Rheinau) und Peter Gasser von Kleinen Andolffingen zugunsten von Gasser. - Sengli hatte geklagt, Gasser habe einem gegen ihn ergangenen Urteil nicht Folge geleistet, gemäss dem er für [ausstehende] Zinsen und verursachten Schaden («wÛstung») innert 8 Tagen hätte Bürgschaft leisten sollen, weshalb ihm sein Klosterbesitz in £rlingen zu entziehen sei. Gasser dage- gen erklärte, er habe das Urteil sehr wohl befolgt, indem er drei Männer als Bürgen vorgeschlagen habe, nämlich den Erni von Kleinandelfingen, den Mƒtzsch und den Bunttenrun, die alle pfändbar seien, denn jeder baue mit einem Zug; der Abt habe die drei aber abgelehnt. Sengli erklärte die Ablehnung damit, dass es sich um Eigenleute des Abts handle, worauf Gasser entgegnete, Junker Hanns von Ranndegk stelle sich als Nachbürge zur Verfügung, was dieser bestätigt, weshalb das Gericht die Bürgschaft für ausreichend hält, sofern sie innert 8 Tagen geleistet wird. Ehrensberg siegelt.

StAZH C II 17 Nr. 259. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt.

10247 15. Juli 1457

Hans WÕkerli, Bürger von Wil, verurkundet, dass er sein Eigengut im Dorf Turbenton [Turbenthal], genannt HÕgis Gut, sowie ein Zehntlein auf Berenberg als Erblehen um einen jährlich auf Martinstag (oder 8 Tage davor oder danach) fälligen Zins von 6 Pfund Haller Zürcher Münze an Hans Wûrmli den Älteren, genannt Selmatter, verliehen hat und von Würmli als Ehrschatz 26 Rheinische Gulden erhalten hat. Erbetener Siegler: Junker Rødolff von Landenberg von der Braitenlandenberg.

StAZH C V 4 Schachtel 2 Nr. 37. Original, Pergament. Ein Bruchstück des Siegels hängt.

10248 15. Juli 1457

Die Gemeinde und die Mehrheit der Dorfleute von Horgen verurkunden, dass sie der Bitte von RÛdy Hornner, Müller von Horgen, um Umleitung des Bernhartzbachs zu seiner unteren Mühle und Säge, die an Wassermangel leiden, nach Beratung mit den betroffenen Grundstückbesitzern zugestimmt haben. Die Kosten für die Umleitung übernimmt Horner. Wenn an Häusern, Reben, Wiesen, Äckern, Matten, Weiden, Gräben, Stegen, Wegen oder an der oberen Mühle durch die Umleitung nach dem Urteil kundiger Leute Schaden entsteht, ist sie wieder aufzuheben und der alte Bachlauf wieder herzustellen; für den entstande- nen Schaden hat Horner gemäss der Einschätzung durch die fünf Geschworenen aufzukommen. Ausserdem hat Horner beim Trog von Stedller einen Schieber («lossladen») einzurichten und für den Unterhalt des Bachs zu sorgen, damit er nicht überläuft. Erbetener Siegler: Ølrich RÕy, Vogt zu Horgen.

StAZH Fotokopien Urkunden in Gemeindearchiven. Original: GA Horgen, I A 1 (Pergament, vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden). Beiliegend Abschrift 19. Jh.

10249 26. Juli 1457

Bürgermeister und Rat von Schaufhusen [Schaffhausen] verurkunden, dass ihr Mitbürger Cunrat Schwa- ger und seine Frau Agnes Lƒw (mit Ratsherr Hans Fridbolt als von Schwager erbetenem Rechtsbeistand)

357 angesichts der Erfahrung, dass nichts gewisser ist als der Tod und nichts ungewisser als die Stunde des Todes und nachdem «der zwƒlfbot spricht, als das wasser das für also lƒst, dz almøsen die sünd och» [Sir 3, 30], in der Kapelle der armen Sondersiechen (bzw. der armen siechen Kinder) vor der Stadt auf der Staig, die den heiligen Drei Königen geweiht ist, eine ewige Messpfründe mit einem Kaplan gestiftet haben. Der Kaplan hat sonntags eine Messe zu lesen und dabei den Sondersiechen das Gotteswort zu verkünden (ebenso an den Feiertagen unter der Woche) und an der Kanzel Schwagers und seiner Frau sowie ihrer Tochter (oder Töchtern?) und aller ihrer Vorfahren zu gedenken, ferner unter der Woche mittwochs und freitags je eine Messe zu lesen. Das Besetzungsrecht liegt bei Bürgermeister und Rat, sie dürfen die Pfründe aber nur an geweihte Priester verleihen, die das Amt in eigener Person ausüben, dem Leutpriester Gehorsam versprechen und in der Pfarrkirche mit Singen und Lesen aushelfen. Die beiden Stifter dotieren die Pfründe auf ihr Ableben hin mit dem Kelnhof in Emrach, der jährlich 10 Mütt Kernen und 15 Schilling Haller Zürcher Mass und Währung gilt und der ein Leibgeding von Wernher von Schinen ist, mit 1/2 Juchart Reben in Flørlingen im Grund sowie mit namentlich genannten Gütern der Frau, die insgesamt 40 Stuck oder 40 Pfund Haller gelten (ein Gut in Beringen, das der Studly bebaut und das 2 Mütt Kernen, 7 1/2 Mütt Roggen, 2 Malter Hafer, 1 Schwein [oder 1 Pfund und 2 Schilling Haller], je 2 Herbst- und Fasnachtshühner sowie 60 Eier gilt; ein Gut in Beringen, das ClÕwy Walter bebaut und das 5 Mütt Kernen, 4 1/2 Mütt Roggen, 1 Malter Hafer, 13 Schilling Haller, 4 Herbst- und 2 Fasnachtshühner sowie 100 Eier gilt; ein Gut in Beringen, das ebenfalls ClÕwy Walter bebaut und das 4 Mütt Roggen, 1 Malter Hafer, 11 Schilling Haller, 2 Herbsthühner und 1 Fasnachtshuhn sowie 30 Eier gilt; ein Gut in Beringen, das Agnes Löw selber bebaut und das 2 Mütt Kernen, 8 Mütt Roggen, 1 Malter Hafer, 12 Schilling Haller, 3 Herbst- und 2 Fasnachtshühner sowie 70 Eier gilt; ein Gut in Beringen, das der Wirt bebaut und das 2 Mütt Roggen, 5 Schilling Haller, je 1 Herbst- und Fasnachtshuhn sowie 30 Eier gilt; die kleinen Güter in Lƒningen, die der Spathly bebaut und die 6 1/2 Mütt Roggen, 18 Viertel Hafer, 1 Pfund und 6 Schilling Haller, je 3 Herbst- und Fasnachtshühner sowie 90 Eier gelten; ein Gut in Núwkilch, das der Stainegger bebaut und das 5 1/2 Mütt Kernen, 5 Mütt Roggen, 2 Malter Hafer, 1/2 Pfund Haller, 2 Herbsthühner und 1 Fasnachtshuhn sowie 50 Eier gilt; ein Weingarten in Øwisen in der Grösse von 3 Vierlingen). Grösseres Stadtsiegel sowie Siegel von Schwager und Fridbolt angekündigt. Die Urkunde wird beim Rat hinterlegt.

StAZH C II 10 Nr. 2452. Abschrift 15./16. Jh. Papier. Regest: UR SH I Nr. 2403 (nach dem Original im StA Schaffhausen).

10250 3. August 1457

Heini Silg, Müller und Bürger von Zúrich, und seine Frau Katherina (mit ihrem Mann als Rechtsbeistand) verurkunden, dass sie die Mühle und die Sägerei des Gotteshauses Sant PlÕsye zu Stampfenbach an der Lindmag, die Búrgy Múller, Bürger von Zürich, gemäss einer Urkunde [URStAZ VII Nr. 9741] von Abt Niclaus von St. Blasien als Erblehen erhalten hat, von Müller gekauft haben und in seine Rechte getreten sind sowie seine Pflichten übernommen haben, wie sie im Lehensbrief festgehalten sind. Erbetener Siegler: Ritter Heinrich Swend, Bürger und Ratsherr von Zürich.

StAZH C V 3 Schachtel 13b.14 Nr. 14. Original, Pergament. Siegel hängt. Abschrift: StAZH F IIa 43, S. 319-321 (Urkundenbuch Stampfenbach, 1550).

10251 4. August 1457

Heini Silg, Müller und Bürger von Zûrich, und seine Frau Katherina (mit ihrem Mann als Rechtsbeistand) verurkunden, dass sie einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 1 1/2 Gulden ab der Mühle und Sägerei des Gotteshauses Sant PlÕsye zu Stampfenbach an der Lindmag, die sie von Bûrgi Mûller gekauft haben, für 30 Rheinische Gulden an Abt Niclaus von St. Blasien verkauft haben. Das Recht des Wieder- kaufs bleibt vorbehalten. Erbetener Siegler: Ritter Heinrich Swend, Bürger und Ratsherr von Zürich.

358 StAZH C II 6 Nr. 1130. Original, Pergament. Siegel fehlt.

10252 6. August 1457

Priorin und Konvent des Gotteshauses Tƒss (Predigerorden) verurkunden, dass sie nach Beratung im Kapitel zwei Güter an Hans Rebman von Dorff verliehen haben, nämlich zum einen 1 Juchart Acker «minder oder mer, wie das die marchen innehabent» in Dorf am GrÕbler, der an den Weingarten von Wissinger grenzt (welcher in Rossnagels Gut gehört) und der Bûrgy Rebman gehört hat, um einen Zins von 1/2 Mütt Kernen Winterthurer Mass zuhanden von Bürgi Rebmans Gut sowie von 1 Herbsthuhn zuhanden des Konvents von Töss, und zum anderen einen «Wøst» [unbebautes Land] von 1/4 Juchart ebenfalls in Dorf am Lopental, der an das Gut des Abts von Schaffhusen grenzt und der zur Hälfte eben- falls in Bürgi Rebmans Gut gehört sowie zur anderen Hälfte in das Gut von Bøcher, um einen Zins von 1 Viertel Kernen Winterthurer Mass zuhanden der beiden Güter sowie von 1 Herbsthuhn zuhanden des Konvents von Töss. Die Priorin siegelt.

StAZH C II 13 Nr. 521. Original, Pergament. Siegel hängt.

10253 8. August 1457

Propst Ølricus und das Kapitel des Gotteshauses Yttingen verurkunden, dass sie ihren Leibeigenen Heintz Vischer von Rickenbach mit den Gebrüdern Junker Jacob und Junker Hanns von Goldenberg gegen deren Leibeigenen Heini Engener von Ëllikon getauscht haben. Propst Ulrich sowie (auf Bitte des Kapitels, «gebrestenhalb» des eigenen Siegels «uff dis zit») Hug von Hegy siegeln.

StAZH W I 1 Nr. 2504. Original, Pergament. Beide Siegel hängen, das erste stark beschädigt.

10254 St. Veit an der Glan 25. August 1457

Der Römische Kaiser Friderich, Herzog zu Osterreich, schreibt an Bürgermeister und Kleinen Rat der Stadt Zurich und teilt ihnen mit, dass Markgräfin Elsbeth von Hochberg gegen die Gebrüder Graf Johanns, Hainrich und Conrat von Tengen und Nellemburg, die Erben ihres [ersten] Ehemanns Graf Eberhart von Nellenburg, geklagt hat, weil diese ihr einen aus ihrer Morgengabe von 1000 Rheinischen Gulden fälligen Zins von 50 Gulden nicht ausbezahlt haben. Weil er als Kaiser das Recht niemandem verwehren will, zur Zeit aber mit anderen Geschäften beladen ist, gebietet er den Adressaten, die Parteien kommissarisch auf einen Rechtstag vorzuladen, sie (und bei Bedarf auch Kundschaften und Zeugen) zu verhören, nach einer gütlichen Einigung zu suchen oder andernfalls einen Rechtsentscheid zu fällen [vgl. URStAZ VII Nr. 10304]. Bleibt eine Partei den Verhandlungen fern, ist das Verfahren trotzdem fortzusetzen. Kanzleivermerk: Ad mandatum domini imperatoris Ulricus Weltzli vicecancellarius. Rückvermerk: «Marggrefin».

StAZH A 176.1 Nr. 39. Original, Papier. Siegel rückseitig aufgedrückt, beschädigt. Regest: Reg. Friedr. III. Nr. 61.

10255 28. August 1457

Urkunde über einen auf «unser herrentag» [wohl Felix und Regula (11. September) und nicht Fronleich- nam] an die Jakobspfründe im Fraumünster Zürich zu entrichtenden Zins von 2 Pfund ab dem Haus von Andres Stucki im Kratz, das an das Haus von Wernli Mùller und an das Haus von Bonschinder grenzt [Wacht Münsterhof 167], den Ølrich Reyg für 16 Gulden gekauft hat. Die Liegenschaft ist bereits mit einem Zins von 2 Pfund an [den Unterhalt] der Kerzen vor dem Sakrament [im Chor] im Fraumünster belastet.

359 StAZH F IIc 102, f. 20v. Regest in Einkünfteverzeichnis der Grossmünster- und Fraumünsterpfründen, um 1520. Weitere Regesten: StAZH F IIc 103, f. 4v (analoges Verzeichnis, um 1525) und G I 164a, f. 108v (Almosenamts- urbar, um 1527/28, Hand von Heinrich Brennwald).

10256 8. September 1457

Rødolff von der Breitenlandenberg und seine Frau Agatha verurkunden, dass sie zum Lob Mariens und aller Heiligen sowie um ihr und ihrer Vorfahren Seelenheil den Zehnt ab der Weibelhube in Turbaton [Turbenthal] als Gottesgabe an den Bau der Pfarrkirche Turbenthal geschenkt haben. Die Kirchmeier von Turbenthal sollen den Zehnt jährlich einziehen und dem Kirchherrn 3 1/2 Schilling und jedem Kaplan 3 Schilling Haller ausrichten für die Begehung der Jahrzeit mit einer Vigil und einem Gang mit dem «platebo» [vgl. Ps 116,9: «Placebo domino»] über [zukünftig] ihre sowie ihrer Vorfahren Gräber am Vorabend und einer gesungenen Seelmesse und einem neuerlichen Gang über die Gräber am folgenden Tag. Nicht- teilnehmende Geistliche erhalten den Betrag nicht ausbezahlt. Als weitere Gottesgabe schenken sie eine Gült von 1 Mütt Kernengeld ab der Feste Breitenlandenberg, von der 1 Viertel an die Kirchmeier für ihre Umtriebe und der Rest an die Geistlichen geht, von denen jeder 6 Brote davon erhalten soll. Wenn einer der beiden Eheleute stirbt, soll mit der Feier der Jahrzeit in der festgelegten Form an seinem Todestag begon- nen werden; wenn auch der zweite stirbt (und dies weder am selben Tag noch in derselben Woche ge- schieht), soll dessen Jahrzeit ebenfalls an seinem Todestag in der festgelegten Form gefeiert werden. Von da an erhält der Kirchherr 21 Haller und die Kapläne erhalten 18 Haller; ferner soll jeder an der Begehung der Jahrzeit teilnehmende Geistliche von 1/2 Mütt Kernen 3 Brote erhalten. Rudolf von Breitenlandenberg siegelt, auch für seine Frau.

StAZH C V 4 Schachtel 2 Nr. 38. Original, Pergament. Siegel hängt.

10257 Basel, Johanniterhaus 14. September 1457

Johans Lƒsel, Meister in deutschen Landen des Johanniterordens des heiligen Spitals zu Jherusalem, er- laubt Johans Leyterly, Komtur zu Reyden und Statthalter der «Kammer» Lûtgern, über alles Vieh (Pferde, Rinder, Kühe, Stiere und Kälber), das er im Kirchspiel Leuggern hat oder noch erwirbt, frei zu verfügen und es seinem Freund Werli Marti zu vermachen unter der Bedingung, dass dieser in den Johanniterorden eintritt. Ausgenommen bleibt das Vieh, das üblicherweise im Ordenshaus Leuggern ist und weiterhin in dessen Besitz bleiben soll. Lösel siegelt. [Werner Marti ist von 1475-1496 als Komtur des Johanniterhauses Küsnacht bezeugt.]

StAZH C II 9 Nr. 113. Original, Pergament. Siegel hängt.

10258 14. September 1457

Schultheiss und Rat von Wintterthur nehmen auf Begehren von Schultheiss Hanns Stogker und mehreren ehrbaren Bürgern von Kyburg Zeugenaussagen auf im Konflikt der Kyburger mit dem Leutpriester von Yllnow, in dem ihnen Bürgermeister und Rat der Stadt Zûrich auf den kommenden Samstag einen Rechts- tag angesetzt haben. Hanns HÕgeli genannt Großhagen, Heini und Hanns Ygel sowie Hanns von Schenis sagen übereinstimmend aus, der Leutpriester von Illnau sei gemäss altem Herkommen verpflichtet, in eigener Person oder durch seinen Helfer an den vier Hochfesten, an allen Marien- und Apostelfesttagen sowie jeden Montag am Katharinenaltar in der Vorburg von Kyburg Messe zu halten, Beichte zu hören und die Kinder zu taufen. Hägeli, der in Kyburg geboren und erzogen worden ist, beruft sich dabei auf Aussa- gen seines Vaters und seiner Vorfahren. Heini Igel hat in der Burg Kyburg noch dem verstorbenen Graf Wilhelm von Montfort gedient. Der verstorbene Vater von Hans von Schänis war Sigrist in Kyburg; von ihm wusste er, dass der Leutpriester von Illnau jeweils zornig wurde, wenn der Priester in der Kyburg «ûber sin messbøch» des Katharinenaltars «gieng und im die bletter hin und herwider wûrffe».

360 Kleineres Sekretsiegel der Stadt Winterthur. [Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich fällten ihren Entscheid erst am 20. August 1477 (StAZH C IV 5.5.8).]

StAZH A 131.1 Nr. 17. Original, Papier. Spuren des unten aufgedrückten Siegels.

10259 28. September 1457

Hanns Mûller beim Bach, Bürger von Rapreswil, verurkundet, dass er sein Gut in Obernlangenhart, ge- nannt Clein Heinis Gut im Hof, für 73 Rheinische Gulden an die Pfleger des Fronleichnamsaltars in Wila verkauft hat. Erbetener Siegler: Berthold Honburger, Bürger von Rapperswil, dessen Lehen das Gut ist.

StAZH C IV 5.9.5. Original, Pergament. Siegel hängt.

10260 14. Oktober 1457

Petter Meyer, Amtmann in Männedorff von Friedrich von Reitnow, «Fürst» und Abt des Gotteshauses Pfäfers, verurkundet, dass Thoman Graf, Schuhmacher und Bürger von Zürich, und seine Frau Adelheit Pfister (mit ihrem Mann als Rechtsbeistand) einen jährlich auf Martinstag (oder 8 Tage davor oder da- nach) fälligen Zins von 32 Schilling von Rudolf und Ulrich Pfister, Adelheids Vater bzw. Bruder, ab namentlich genannten Gütern [vgl. URStAZ VII Nr. 10226] für 25 1/2 Pfund Zürcher Haller an Grosshans Meyer von Hottingen, sesshaft an der Hub, verkauft haben. Im Einzelnen handelt es sich um das Gut Itzenmos, das an das Gut von Heller und an das Gut von Schleipfer grenzt; 10 Kammern Reben am Hafenacker, die an den Buweg, an das Gut von Jacob Otticker und an den Brestenberg grenzen; eine kleine Wiese, genannt Wegwiese, die an das Gut ihrer Mutter und an die Brache grenzt. Das Recht des Wieder- kaufs (auch in Raten von zweimal 10 und einmal 12 Pfund) bleibt vorbehalten, ebenso blieben vorbehalten Zinsen von 6 Pfennig ab dem Gut Itzenmos und von 8 Pfennig ab den Reben an eine Jahrzeit. Siegel von Ammann Meier angekündigt.

StAZH B XI Männedorf 1 S. 268-270. Abschrift im Kopialbuch des Notariats Männedorf (19. Jh.).

10261 Völkermarkt 17. Oktober 1457

Der Römische Kaiser Friderich, Herzog zu Osterreich, schreibt an Graf Johans von Sultz, Hofrichter in Rotwil, und an die Urteilssprecher des Hofgerichts und fordert sie auf Ersuchen von Bilgri von Hoedorff auf, ein von Heudorf vor dem kaiserlichen Kammergericht erlangtes Urteil an Wilhalm am Stad, jetzt Bürger von Schaffhawsen und einst Helfer von Conrat und Hans [von] Fulach, zu vollziehen. Heudorf hatte Bürgermeister, Räte, Bürger und Gemeinde von Schaffhausen wegen den von den Fulach an ihm begangenen Taten gemäss der «reformacion» [d.h. des Reichslandfriedens von 1442 (RTA XVI Nr. 209)] und der Goldenen Bulle [von 1356] verklagt. Bereits früher hatten die Verwandten («fründt») von Wilhalm im Turn am Hofgericht Rottweil ein Urteil gegen am Stad erlangt. Kanzleivermerk: Ad mandatum domini imperatoris in consilio Ulricus Weltzli vicecancellarius.

StAZH C I Nr. 1519. Insert in einem Zeugenprotokoll des Offizials des bischöflichen Hofs Basel vom 28. Januar 1467. Regest: Reg. Friedr. III. Nachträge Nr. 61a.

10262 Völkermarkt 19. Oktober 1457

Der Römische Kaiser Friderich, Herzog zu Osterreich, schreibt an Bürgermeister und Rat der Stadt Zùrich und teilt ihnen mit, dass sie - nachdem sie ihm und dem Römischen Reich unmittelbar («one mittel»)

361 angehören - eine jährliche Steuer in die kaiserliche Kammer zu entrichten haben, dies aber bisher nicht getan haben, weshalb er sie auffordert, den ausstehenden Betrag innert 6 Wochen und 3 Tagen nach Erhalt dieses Schreibens zu entrichten und künftig der Steuerpflicht nachzukommen oder aber den Beweis für die Befreiung zu erbringen bzw. den Rechtsgrund für die Bezahlung an einen anderen Empfänger mitzu- teilen. Kanzleivermerk: Ad mandatum proprium domini imperatoris Ulricus Weltzli vicecancellarius. Rückvermerk: «Zurich».

StAZH A 176.1 Nr. 40. Original, Papier. Siegel rückseitig unter Papier aufgedrückt. Regest: Reg. Friedr. III. Nr. 62.

10263 22. Oktober 1457

Erhart Thig, Bürger von Zûrich und Vogt zu TÛbendorff, verurkundet, dass Meister Johans Hofman, Bürger und Ratsherr von Zürich, mit Zustimmung seiner Frau Katherina Uttinger einen jährlich auf Martinstag im Umkreis einer halben Meile fälligen Zins von 8 Mütt Kernengeld Zürcher Mass ab seinem Hof in Dübendorf, genannt Stagelshof, der dem Trinkler gehörte und der jährlich 39 Stuck, 200 Eier und 4 Hühner gilt, für 96 Rheinische Gulden als freies Eigen an RÛdi Meyer von Vellanden verkauft hat. Der Hof ist bereits mit einem Zins von 10 Pfund von Niclaus Wiss belastet [vgl. URStAZ VII Nr. 10216]. Thia und Hofmann siegeln. Anwesend: Jƒrg von Cappel, Heinrich Hegnºwer und RÛdi RaffenspÛller, Bürger von Zürich, sowie andere ehrbare Leute.

StAZH C I Nr. 3020. Original, Pergament. Beide Siegel hängen.

10264 Konstanz, Bischofspfalz 31. Oktober 1457

Bischof Hainrius von Konstanz, der in einem Konflikt zwischen Propst Magister Eberhardus von Nellemburg und den Kanonikern Johannes Blarer, Hainricus Mesikon und Hainricus Schatz ein Urteil gefällt hat, schreibt an den Leutpriester und die Kapläne der Kirche St. Peter in Embrach, sie sollen den drei Chorherren Mitteilung davon machen, dass er sie zur Festlegung der in dem Streitfall entstandenen Kosten zu sich nach Konstanz lädt. Kanzleivermerk: «Linck scripsit.»

StAZH C IV 2 Schachtel 1a. Original, Pergament, Latein. Spuren des rückseitig aufgedrückten Siegels. Regest: REC IV Nr. 12111.

10265 8. November 1457

Graf Johanns von Sultz, Hofrichter im Namen des Römischen Kaisers Friderich, Herzog von £sterrich, sitzt auf dessen Hof in Rottwil an der freien kaiserlichen Strasse zu Gericht und hebt auf Klage des Anwalts und bevollmächtigten Gesandten des Abts von Rinow ein auf Klage von Elizabeth Sigrist von Rafftz gegen Haini Kullin von Puchberg, Unfreier («armman») des Klosters, ergangenes Urteil des Landrichters und der Urteilssprecher des Landgerichts im Kleggƒwe auf und ordnet an, dass Kullin bis zum nächsten Hofgerichtstermin am 1. Dezember aus der Acht zu entlassen ist, worüber ihm eine Urkunde auszustellen ist. Ausserdem soll man seinen Name im Achtbuch des Landgerichts tilgen («dellieren und cancellieren»). - Der Anwalt von Rheinau hatte gegenüber dem Hofgericht Rottweil als dem höchsten Reichsgericht «in disen landen» geltend gemacht, der Prozess des Landgerichts im Klettgau stelle einen unzulässigen Ein- griff in die klösterlichen Freiheiten sowie in Leib und Gut des Abts dar, auch wenn Bøchberg in der Landgrafschaft Klettgau liege, während der Landgerichtsschreiber als Anwalt des Landgerichts auf die Privilegien und das alte Herkommen des Gerichts verwies sowie auf dessen Verpflichtung, Streitfälle in der Landgrafschaft wie den vorliegenden Güterstreit, der auch das Hochgericht berührt, zu verhandeln. Hofgerichtssiegel.

362 StAZH C II 17 Nr. 260. Original, Pergament. Siegel fehlt.

10266 11. November 14[5]7 («1407»)

Matheus Nithart, Lehrer der geistlichen Rechte und Propst des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zürich, verurkundet, dass mit seiner Zustimmung Hensli Notz von Hƒngg eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 2 Viertel Kernengeld ab seinem Haus, Hof und Baumgarten in Höngg im Dorf, die an den Kumb und an die Landstrasse sowie an die Häuser von Heini Notz und Hensli Buri grenzen und ein Erblehen des Grossmünsters um 1 Vierling Kernen zuhanden des Kelleramts sind, für 12 Pfund Zürcher Pfennig an die Kapläne der Bruderschaft des Grossmünsters verkauft hat. Propsteisiegel. Anwesend: Hans Kiel, Keller des Grossmünsters, und Burkart Rispli, Prokurator in Zürich.

StAZH C II 1 Nr. 465. Original, Pergament. Siegel hängt.

10267 14. November 1457

WÕlty Stƒssel, Vogt von Ñbernùffran, sitzt in Oberneunforn im Namen von Junker Hanns von Griessen, Herr von Wydan, zusammen mit den Richtern öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass Henssly Bùchellman von Oberneunforn (mit Hanns Hartman als Fürsprecher) einen jährlich auf Martinstag (oder 8 Tage davor oder danach) fälligen Zins von 1 Pfund ab seinem Weingarten von 1/2 Juchart am Fogellsang, der an den Weingarten von Hainy Tƒller und an den Weingarten von Hanns Ulmer grenzt und bereits mit einem Zins von 1/2 Mütt Kernen Winterthurer Mass sowie mit dem Zehnt belastet ist, für 20 Pfund an die Priorin und den Konvent von Töss, vertreten durch °li Rorboss, Hofmeister von Tƒss, (mit Øli Fƒgelli als Fürsprecher) verkauft hat. Als Unterpfand setzt Büchelmann sein Haus und seinen Hof mit den Hanfpünten hinter dem Haus im Dorf Oberneunforn ein, die bereits mit Zinsen von 1/2 Mütt Kernen Diessenhofener Mass und 1/2 Huhn (die nach Diessenhofen an eine Armenspende gehen) sowie von 6 Pfennig Costentzer Währung (die an den Leutpriester von Oberneunforn gehen) belastet sind. Büchelmann kann den Zins jederzeit ablösen; in diesem Fall hat er die Urkunde an das Kloster Töss auszuliefern. Erbetener Siegler: Johans von Griessen.

StAZH C II 13 Nr. 520. Original, Pergament. Siegel hängt.

10268 Zürich 22. November 1457

Die in ZÛrich versammelten eidgenössischen Gesandten schreiben an Bürgermeister und Rat von Schaffhusen, ihre Eidgenossen, und bitten sie auf Ersuchen der «fründe» von Wilhelm am Stad, ihres Bürgers, RÛgger im Thurn, der ebenfalls Bürger von Schaffhausen ist, zu veranlassen, seine Klage gegen am Stad vor dem Hofgericht zu Rottwile zurückzuziehen, nachdem am Stad wegen des an Wilhelm im Thurn, ebenfalls Bürger von Schaffhausen, verübten Totschlags durch die Adressaten gemäss ihrem Stadt- recht verurteilt worden ist. Es ist ungerechtfertigt, jemanden mit zwei Ruten zu schlagen und zudem ein «gross befrÕmdnisse», wenn jemand «by uns» [d.h. in der Eidgenossenschaft] vor fremden Gerichten verklagt wird. Siegel von Zürich im Namen aller Orte angekündigt.

StAZH A 252.1 Nr. 10. Entwurf, Papier. Hand von Stadtschreiber Konrad von Cham.

10269 2. Dezember 1457

In der Feindschaft zwischen den beiden Parteien in Rapperswile haben Bürgermeister Rødolff von Cham und Altbürgermeister Johanns Keller von Zùrich, Hans Bluntschli, Vogt zu GrÛningen, Ittel Reding, Landammann zu Switz, und Wernher Ebli, Landammann zu Glarus, gemäss vorliegendem Nottel einen

363 «waren, uffrechten» Frieden ausgehandelt, der ab dem heutigen Tag bis zum Ende des 1. Januar [1458] dauern soll. Während dieser Zeit sollen sich die Parteien gegenseitig nicht schädigen. Die Partei in der Stadt darf sich im üblichen Rahmen mit Lebensmitteln versorgen, ohne dass die Partei vor der Stadt sie dabei behindert; mit Truppen und Ausrüstungsgegenständen dürfen sie sich in der Stadt in dieser Zeit aber nicht verstärken. Die Angehörigen der Partei vor der Stadt dürfen in dieser Zeit weder in die Stadt noch an die Ringmauer, die Burggräben und die Stadttore kommen. In ihrem Wohngebiet vor der Stadt dürfen sie sich dagegen aufhalten. Die Angehörigen der Partei in der Stadt sollen die Häuser vor der Stadt weder betreten noch in deren Nähe kommen und die Leute dort weder mit Worten noch mit Handlungen belästi- gen. Sie dürfen aber das Gebiet vor der Stadt im üblichen Rahmen durchqueren. Der Besitz der Äusseren («ussern») innerhalb der Stadt soll nicht angetastet werden; dasselbe gilt für den Besitz der Angehörigen der Partei in der Stadt, welcher ausserhalb der Stadt liegt. Die Partei vor der Stadt soll den Brunnen und den Bach ungehindert in die Stadt fliessen lassen. Beide Parteien sollen ihre bevollmächtigten Verteter nach Zürich senden, wenn ihnen Zürich während der Dauer des Friedens einen Tag ansetzt für gütliche Verhandlungen vor Ratsvertretern der drei Orte [vgl. URStAZ VII Nr. 10278]. Andernfalls bleibt jede Partei bei ihren Rechten. Nachdem die Partei in der Stadt den Frieden ohne Einwilligung von Herzog Sigmund von £sterrich nicht eingehen will, soll sie um seine Zustimmung nachsuchen. Gibt er sie, soll dies Bürgermeister und Rat von Zürich mitgeteilt werden, die es der Partei vor der Stadt mitteilen. Ver- weigert er die Zustimmung, soll dies Bürgermeister und Rat von Zürich bis zum 9. Dezember mitgeteilt werden, die es dann ebenfalls der Partei vor der Stadt mitteilen. In diesem Fall läuft der Friede am Ende des 9. Dezember aus. Die Gesandten der Partei in der Stadt, die zum Herzog reisen, sollen von der Partei vor der Stadt sicheres Geleit erhalten. - Es werden zwei gleichlautende Nottel ausgestellt. Aufgedrückte Siegel von Cham und Keller, die auch für die übrigen drei Vermittler siegeln, [statt durch- gestrichen: Siegel aller fünf Vermittler] angekündigt. Für die Partei in der Stadt wird das aufgedrückte Siegel von Hauptmann Ritter Wernher von Schinen und das der Stadt Rapperswil angekündigt, für die Partei vor der Stadt das des «Mitgesellen» Hannß Schmid [statt durchgestrichen: das von Hannß Vader, Ammann in der March].

StAZH A 341.1 Nr. 10. Entwurf, Papier (mit Korrekturen von der Hand von Stadtschreiber Konrad von Cham).

10270 4. Dezember 1457

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Z±rich verurkunden, dass Hanns Wagner, Karrer und Bürger von Zürich, einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 1 Pfund ab seiner Scheune und seinem Hof vor der kleineren Stadt vor dem Rennwegtor, zwischen dem Haus von Siber und der Scheune von Hans Reig gelegen, als freies Eigen bis auf einen Zins von 30 Schilling an Grete Wagner, die Frau des Küfers Heini Walder, für 20 Pfund Zürcher Pfennig an °ly von Wyl, Bäcker und ebenfalls Bürger von Zürich, verkauft hat. Stadtsiegel angekündigt. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Baptistalrats 1456 (sic).

StAZH F IIa 291, Teil 1, f. 5r-v. Abschrift im Gültenbuch des Predigerklosters (1519).

10271 Haus Wunnenberg 6. Dezember 1457

Ølrich von Sant Johann verurkundet, dass er seinen Leibeigenen Hensli Yberger den Jungen von Wila samt Nachkommen für 10 Rheinische Gulden in bar an das Gotteshaus Rûty verkauft hat. Ulrich siegelt.

StAZH C II 12 Nr. 454. Original, Pergament. Siegel hängt.

10272 8. Dezember 1457

Aulbrecht von Braitenlandenberg zu Clingen, Hug von Hochenlandenberg zu Nùwenberg und Øli Strupler

364 von Løstorff, Amtmann des Abts von Ñw [Reichenau], entscheiden als Vermittler im Konflikt um einen Weingarten von Wildhans Gyger in Wigoltingen, genannt der Røpenrani, der an den Weingarten von Frigenmøtz und an den Gießhof grenzt, zusammen mit Hainrich Gùder und Ëberli Arnolt von MÕrsteten als Schiedleuten von Wildhans Hùsser, Knecht zu Wellenberg, sowie zusammen mit Hennsli KÛntzler und Hensli Keller von Wigeldingen als Schiedleuten von Hennsli und RÛdi den Niderhƒffen, dass Giger den Verkauf des Weingartens um 28 Pfund Pfennig Costentzer Währung an den Frigenmutz rückgängig zu machen hat und seine Vetter damit zu belehnen hat, nachdem diese den Weingarten in Welhusen gericht- lich zugesprochen erhalten haben. Wenn sie allerdings nach dem Urteil ehrbarer Leute ihren Verpflich- tungen nicht nachkommen, fällt das Lehen an Giger zurück. Auch sollen sie die vorhandenen Wege benützen. Bei einem Verkauf des Lehens haben sie ein Vorkaufsrecht mit einer Zahlungsfrist von einem Jahr für die 28 Pfund. Auf Bitte von Giger wird ihm eine Urkunde ausgestellt. Die drei Vermittler siegeln; die vier Schiedleute, die keine eigenen Siegel haben, unterziehen sich dem Entscheid der Vermittler.

StAZH C III 29 Nr. 17. Original, Pergament. Alle drei Siegel fehlen. Verwendung als Umschlag von URStAZ VI Nr. 8379.

10273 20. Dezember 1457

Heini Hƒfflinger von Wedischwil sitzt in Wädenswil an der üblichen Stätte im Namen von Johans Lƒsell, Meister des Johanniterordens in deutschen Landen und Komtur des Hauses Wädenswil, zu Gericht und verurkundet, dass RÛdi Schmid von Wädenswil eine jährlich auf Martinstag (oder 8 Tage davor oder danach) fällige Gült von 1 Mütt Kernengeld ab £teschwend, das an das Gut des verstorbenen ClÌs Kneller, an das Gut von Heini Hƒfflinger, an das Herrengut zu Than, an die Gasse und an das Gut von Hans Platman grenzt, für 24 Pfund Pfennig Zürcher Währung an Komtur Lösel, vertreten durch Steffan Lang, Johanni- ter und Schaffner des Hauses Wädenswil, verkauft hat. Höfflinger siegelt. Anwesend: °li Hiestand, Hensli Schmid, Marti Lûti und genügend andere ehrbare Leute.

StAZH C II 14 Nr. 72. Original, Pergament. Siegel hängt.

10274 20. Dezember 1457

Heini Hƒfflinger von Wedischwil sitzt in Wädenswil an der üblichen Stätte im Namen von Johans Lƒsell, Meister des Johanniterordens in deutschen Landen und Komtur des Hauses Wädenswil, zu Gericht und verurkundet, dass °li MÛliman von Wädenswil eine jährlich auf Martinstag (oder 8 Tage davor oder danach) fällige Gült von 2 Pfund Geld Zürcher Währung ab dem Lampprechtzhof und ab allen zugehöri- gen Gütern für 36 Pfund Pfennig an Komtur Lösel, vertreten durch Steffan Lang, Johanniter und Schaff- ner des Hauses Wädenswil, verkauft hat. Die Gült hat Vorrang vor einer Gült von 6 Pfund und 5 Schilling an Mülimanns Schwiegermutter, die Frau von Brenwalt, und an ihre Kinder. Höfflinger siegelt. Anwesend: °li Hiestand, Hensli Schmid, Marti Lûti und genügend andere ehrbare Leute.

StAZH C II 14 Nr. 73. Original, Pergament. Siegel hängt.

10275 20. Dezember 1457

Heyni Hefflinger von Wediswill sitzt in Wädenswil an der üblichen Stätte im Namen von Johans Lƒsel, Meister des Johanniterordens in deutschen Landen und Komtur des Hauses Wädenswil, zu Gericht und verurkundet, dass °li MÛlliman von Wädenswil eine jährlich auf Martinstag (oder 8 Tage davor oder danach) fällige, von Heyni Horger geerbte Gült von 1/2 Mütt Kernengeld Zürcher Mass ab dem Acker von Horger uff der Fur, der an die Wiese von GroßÛli Knabenhans zum grossen Stein und an den Weg

365 grenzt, und ab Horgers Reben in BÛlhalten, die an die Gasse, an den Kirchweg und an andere Reben von Horger grenzen, für 11 Pfund Pfennig an Komtur Lösel, vertreten durch Steffan Lang, Johanniter und Schaffner des Hauses Wädenswil, verkauft hat. Höfflinger siegelt. Anwesend: °li Hiestand, Hensli Schmid, Martin Lûti und genügend andere ehrbare Leute.

StAZH C II 14 Nr. 75. Original, Pergament. Siegel hängt. Zierinitiale.

10276 20. Dezember 1457

Heini Hƒfflinger von Wedischwil sitzt in Wädenswil an der üblichen Stätte im Namen von Johans Lƒsell, Meister des Johanniterordens in deutschen Landen und Komtur des Hauses Wädenswil, zu Gericht und verurkundet, dass Hans Berschi der Langnøßbomer eine jährlich auf Martinstag (oder 8 Tage davor oder danach) fällige Gült von 1 Pfund Geld Zürcher Währung ab dem für 70 Pfund erworbenen «übernutzen» seines Hofs, einem Erblehen des Ordenshauses Wädenswil, für 20 Pfund Pfennig an Komtur Lösel, vertre- ten durch Steffan Lang, Johanniter und Schaffner des Hauses Wädenswil, verkauft hat. Höfflinger siegelt. Anwesend: °li Hiestand, Hensli Schmid, Marti Lûti und genügend andere ehrbare Leute.

StAZH C II 14 Nr. 74. Original, Pergament. Siegel hängt.

10277 20. Dezember 1457

Hanns StÛssi, Bürger von Zürich, verurkundet, dass er einen jährlich auf Johannes zu Weihnachten [27. Dezember] fälligen Zins von 1 Rheinischen Goldgulden ab seinem Haus Uff Dorf an der Krøggasse, genannt zum roten Krøg, das oben an das Haus von Hans WÕber und unten an das Haus der Sydler grenzt [Wacht Auf Dorf 28], für 20 Gulden an die Zunft der Weinleute verkauft hat. Das Recht des Wiederkaufs bleibt vorbehalten. Siegel von Stüssi angekündigt.

StAZH W I 11 Nr. 105.1, f. 10r-11r. Abschrift im Urbar der Zunft zur Meisen (1570). Original: Privatbesitz (ehemals F. Eckenfelder, Oberdorfstrasse 3, Zürich, vgl. StAZH Regestenkartei Privatbe- sitz).

10278 Zürich 21. Dezember 1457

Bürgermeister Rødolf von Cham, Altbürgermeister Jacob Swartzmurer und die Ratsherren Ritter Johans Swend, Johans Keller (und früherer Bürgermeister), Niclaus Brennwald, Felix £ry und Heinrich Effinger von Zürich sowie Ratsherr Petter Røst von Lutzern verurkunden, dass sie auf Befehl von Bürgermeister, Schultheiss und Räten der Städte Zürich und Luzern die verfeindeten Parteien in Rapperswile in Anwe- senheit von Freiherr Junker Sigmund von Brandis, Marschall Ritter ThÛring von Hallwil, [nur in den Originalen: Ritter Marquart von Baldegg], Ritter Marquart Brisacher, Bürgermeister von Costentz, und anderen Vertretern von Herzog Sigmund von £sterrich ausgesöhnt haben. Die Gemeinde in und vor der Stadt Rapperswil soll eine Gesandtschaft zum Herzog schicken, ihm erklären, das Vorgefallene («das fùrnemen») sei in guter Absicht erfolgt und ihn bitten - nachdem vor ihm entschieden wurde, dass es sich um Unrecht gehandelt hat -, angesichts der guten Taten der Rapperswiler für die Herrschaft Österreich in Vergangenheit und Zukunft ihnen ihr Verhalten zu verzeihen, die Gefangenen auf eine «alte» Urfehde freizulassen und der Stadt Rapperswil ihre Freiheiten zu erhalten. - Nachdem die Rapperswiler dies bereits getan haben und Herzog Sigmund der Bitte nachgekommen ist, sollen ihm beide Parteien den Huldigungs- eid erneuern und einander fortan treue Mitbürger und Freunde sein. Detaillierte Regelungen über die Rückgabe von Raubgut, ausgenommen Speise und Trank. - Es werden drei gleichlautende Urkunden ausgestellt.

366 Siegel von Cham, Schwarzmurer, Schwend und Keller (auch namens der übrigen Vermittler) sowie der Stadt Rapperswil und der Stadt Zürich angekündigt.

StAZH A 341.1 Nr. 11. Entwurf, Papier. Hand von Stadtschreiber Konrad von Cham sowie eines zweiten Schreibers. Überschrift: «Jesus Cristus, ave Marya». Ferner undatierte Instruktion für die Gesandtschaft zu Herzog Sigmund: StAZH A 341.1 Nr. 12 und B VIII 9, f. 232r-233v. Druck: UB Rapperswil III Nr. 244 (nach dem Original im StadtA Rapperswil); Chmel, Materialien II S. 140f. Nr. CXVII (nach dem Original in Wien); Regest: EA II Nr. 450.

10279 30. Dezember 1457 (Freitag vor dem Zwölften Tag «1458»)

Heinrich Meyger am Rennweg, Bürger und Ratsherr von Zúrich sowie Vogt zu Wollishoffen und Umge- bung im Namen von Bürgermeister und Rat, verurkundet, dass Adelheit Ris (mit ihrem Ehemann Jƒrg Henman, Scherer und Bürger von Zürich, als Rechtsbeistand) einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 1 Mütt Kernengeld ab namentlich genannten Gütern für 14 Rheinische Gulden an Margreth Bøcher, die Frau von Hanns Felix, Seckler und Bürger von Zürich, verkauft hat. Im Einzelnen handelt es sich um 1/2 Mannwerk Wiese zu Wenngenlogen, die an das Gut von Hanns Ris und an das Gut von RÛdi Schriber grenzt; ein Wiesenstück ob dem Mos, das an Güter der Äbtissin [des Fraumünsters] und [des Klosters] £tenbach grenzt; 1/2 Juchart Acker ob dem Mos, der an die Güter von °ly Seiler und von RÛdy Schriber grenzt; ein Ackerstück zu Fleischnen, das an die Güter von Hans Rott und von RÛdy Schriber grenzt; 1/2 Juchart Acker in Hoffstatt, der an die Landstrasse, an das Gut der Äbtissin, an den Mossbach und an die Umzäunung («efad») grenzt; 1/2 Gertel Wald in der Allmend von Wollißhoffen. Meier siegelt. Dorsualer Taxvermerk: «Dem Wernli 10 ß um den brief und 5 1/2 ß um das sigel». Plicavermerk vom 2. März 1477 von Hans Felix betreffend Erbteilung mit seinen vier Söhnen, von denen «nur der fierd sun abgangen ist», nach dem Tod von Adelheid Ris.

StAZH C V 3 Schachtel 11h Mappe Wollishofen. Original, Pergament. Siegel fehlt.

10280 1457

Jacob Schwarzmaurer, Bürgermeister [von Zürich], verleiht den Hof in Vorder-Vollicken als Erblehen der Herrschaft Grüningen an Hans Zanger, der ihn von [Ully] Heeß [von Schwyz] gekauft hat [vgl. URStAZ VII Nr. 9924].

StAZH C II 9 Nr. 260b, S. 3. Erwähnung in einem gütlichen Spruch vom 14. September 1574 (Abschrift, Papier- heft).

10281 1457

Äbtissin und Konvent des Klosters Selnau in Zürich verleihen ihre Wiese in Stadelhoffen, die zwischen der Wiedikomer und der Rieder Wiese liegt, an Lienhart Kryppstein. (1474 ist die Wiese um einen Zins von 3 Mütt Kernen sowie um eine Abgabe an den Frühmesser zu Sant Peter an den Meyer von Friesenberg und an den Guldiner von Rieden verliehen.)

StAZH H I 156, S. 82. Leihenotiz im Urbar des Klosters Selnau (1474).

10282 1457

Klein Rudi Lang ab Hitenberg verkauft dem Haus Bøbikhein [Bubikon] für 27 Pfund Haller einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 1 Pfund ab den von seinem Vater geerbten Güter in Hütenberg.

367 StAZH Katalog Nr. 258 (Bubikon), S. 104f. Nr. 117. Regest in Archivverzeichnis 17. Jh.

10283 [1457]

Verordnung zur Erhebung einer Steuer im Jahr 1457 auf allem liegenden und beweglichen Besitz, ausge- nommen Harnisch (soweit damit nicht Handel getrieben wird). Der Steuerfuss wird halb so hoch wie das letzte Jahr angesetzt und beträgt 2 1/2 Schilling auf 100 Pfund, d.h. 1 1/4 o/oo. Personen in und vor der Stadt, die einen aufwendigen Lebensstil pflegen, sollen die Steuereinzieher nach Ermessen einschätzen. Die Steuer ist unter Verweis auf den der Stadt geleisteten Eid - bzw. von denen, die den Eid nicht geleistet haben, auf das Gebot der Steuereinzieher - bis kommende Mittfasten [12. März 1458] zu entrichten. Säumige haben den doppelten Betrag zu entrichten.

StAZH B III 284, f. 328r. Zeitgenössische Aufzeichnung im Steuerrodel des Jahres 1457 (StAZH B III 284, f. 366r, 417r und 434r wiederholt). Druck: Steuerbücher II S. 15. Nr. 17.

10284 [1457 oder später]

Steuerverordnung: Jede Person ab 15 Jahren in und vor der Stadt hat jährlich auf die [vier] Fronfasten (erstmals an Fronfasten zu Weihnachten) 15 Pfennig und auf Mittfasten [zwischen 1. März und 4. April] die halbe Steuer des Vorjahres zu entrichten. Wer einen der Termine versäumt, hat den doppelten Betrag zu entrichten. Die Steuereinzieher und die Vögte sind verpflichtet die Steuern entsprechend einzuziehen und niemandem etwas zu schenken. Wachtgelder werden aus dem Stadtseckel vorgeschossen und sind bei den Leuten in der Stadt einzuziehen. Erbschaften und Erträge aus dem Gewerbe der Ehefrau sind ebenfalls zu versteuern. Personen in und vor der Stadt, die einen aufwendigen Lebensstil pflegen, sollen die Steuer- einzieher nach Ermessen einschätzen.

StAZH A 42.1 Mappe Finanzen. Entwurf, Papier. Hand von Stadtschreiber Konrad von Cham. Druck: Steuerbücher II S. 15f. Nr. 18.

10285 4. Januar 1458

Bürgermeister und Rat der Stadt Zúrich verurkunden, dass sie Wilhelm Nithart, ehemals Propst zu Ittingen (Augustinerchorherren), gemäss städtischem Recht und Gewohnheit ins Bürgerrecht aufgenommen ha- ben mit denselben Rechten und Pflichten, wie sie für andere ansässige Bürger gelten, soweit sie nicht durch seinen geistlichen Stand eingeschränkt werden. Nithart hat jährlich auf Martinstag 2 Rheinische Gulden zu entrichten und ist dafür von Steuern, Wachtdiensten und weiteren Verpflichtungen befreit. Kleineres Stadtsiegel.

StAZH C I Nr. 725. Original, Pergament. Siegel hängt. Regest: Steuerbücher VII S. 283 Nr. 98.

10286 13. Januar 1458

Heinrich Meyer am Rennweg, Bürger von Zúrich sowie Vogt zu Wollißhoffen und Umgebung im Namen von Bürgermeister und Rat, verurkundet, dass Welty Rieder aus Engy, Bürger von Zürich, einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 2 Pfund Zürcher Pfennig ab seinem Haus und 1 1/2 Juchart Reben, Acker und Wiesen in einem Einfang in Engy für 40 Pfund an die Pfleger und Hausbrüder des Spitals in Zürich verkauft hat. Vorbehalten bleiben Zinsen von 2 Mütt Kernen und 1 Huhngeld von Johanns Kaltschmid, Schulmeister am Gotteshaus Felix und Regula der Propstei Zürich, von 1/2 Mütt Kernengeld der Kirche Sant Peter in der kleineren Stadt und von 2 Pfund der Chorherren der Propstei, wobei kein Zins Vorrang haben soll («nit das einer vorzinß, der ander nachzinß sye»). Ebenfalls vorbehalten bleibt der Wiederkauf (auch in Teilen von 1 Pfund).

368 Meier siegelt.

StAZH C II 18 Nr. 875. Original, Pergament. Siegel hängt. Zierinitiale.

10287 Hagenau 13. Januar 1458

Johans Lƒsel, Meister des Johanniterordens in deutschen Landen und Komtur des Hauses Wediswil, verurkundet, dass - nachdem er vor einiger Zeit einen Konflikt mit der Gemeinde der beiden Kirchen Wädenswil und Richteswil wegen dem kleinen Zehnt hatte und deswegen mit dem Kirchenrecht («bebstlichen rechten») gegen die Gemeinde vorgehen wollte, Bürgermeister und Rat von Zûrich aber nach einer gütlichen Einigung suchten und zuletzt doch einen Rechtsentscheid fällen mussten [vgl. URStAZ VII Nr. 9683, 9939, 10102] - dieser Entscheid, wonach die Gemeinde (ohne Wolrow) jährlich auf Mar- tinstag 61 Pfund Zürcher Münze ins Ordenshaus zu entrichten habe, neue Konflikte ausgelöst habe und Bürgermeister und Rat nun folgenden Entscheid gefällt haben: Lösel soll den beiden Kirchen (ohne Wollerau) erlauben, 45 Pfund und 13 Schilling Haller loszukaufen, und zwar 1 Pfund für 25 Pfund. 14 Pfund und 7 Schilling sollen unverkauft bleiben, 1 Pfund soll den beiden Kirchen erlassen werden. Im weiteren soll [in Bestätigung von a.a.O. VII Nr. 9683] der Komtur für das Decken des Chors der beiden Kirchen allein verantwortlich sein und ebenso die Gemeinde von Wädenswil und Richterswil allein für das Decken der beiden Kirchen. Aus dem Nusszehnten soll der Komtur in beiden Kirchen das [Licht beim] Sakrament «bezünden», oder aber, wenn die Gemeinde lieber will, soll sie den Nusszehnten einziehen und entsprechend verwenden (wofür sie sich dann auch entschieden hat). Die Pfleger des deutschen Priorats und Lösel siegeln im Kapitel zu Hagenau im Elsass.

StAZH C V 3 Schachtel 6d Mappe Wädenswil. Original, Pergament. Beide Siegel hängen, das erste leicht beschädigt. Abbildung des Siegels von Lösel: Peter Ziegler, Die Johanniterkomturei Wädenswil 1287 bis 1550, Wädenswil 1987, S. 44 Abb. 41.

10288 St. Gallen 13. Januar 1458

Pfleger und Konvent des Gotteshauses Sant Gallen schreiben an Bürgermeister und Rat der Stadt Zûrich und teilen ihnen mit, Conrat Rûmili, Überbringer des Schreibens, habe mit jemandem wegen einem Hof des Klosters, den er als Pfand innehat, einen Konflikt. Sie haben Rümili bevollmächtigt, mit den Adressa- ten darüber zu sprechen, wie wenn «wir selbs mit ûch redten».

StAZH A 244.1 Nr. 10 (früher B VI 220, S. 417). Original, Papier. Spuren des aussen aufgedrückten Siegels. Druck: UB SG VI Nr. 6123.

10289 16. Januar 1458

°li von Wil, Forster zu Berg, sitzt in Berg im Namen von Meister Eberhart von Nellenburg, Propst zu Emrach, öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass Cleinhanns BÛler, genannt BÛler Schnider, eine Wiese in Berg am Irchel zu Hinderrùtinen, die an Bøchennergericht grenzt, für 13 Pfund Haller Schaffhuser Währung an Haini Fùßler von Berg verkauft hat. Die Wiese ist bereits belastet mit Zinsen von je 1 1/2 Viertel Kernen an das Schƒblisgut und an das Dorf Berg sowie mit dem Zehnt und 1 Herbsthuhn nach Landesrecht. Propst Eberhard siegelt.

StAZH W I 1 Nr. 2061. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt.

10290 17. Januar 1458

Bürgermeister und Rat der Stadt Zûrich verurkunden, dass die städtischen Eingewinner alle Rechte von

369 Cønrat Werdmúller an der Mühle am niederen Mühlesteg [in der Limmat] zwischen den Mühlen von Ottly Werdmüller und Hans Petter sowie an einem Haus im Niderdorff neben dem Haus von Hans Petter [Wacht Niederdorf 92] eingetrieben haben und auf Bitten der Kläger zur Versteigerung gebracht und für 9 Pfund Zürcher Pfennig an den Meistbietenden, Rødolff Trinckler, Bürger von Zürich, verkauft haben. Der Betrag wird mit den Schulden von Werdmüller gegenüber Trinkler verrechnet. Kleineres Stadtsiegel.

StAZH C II 2 Nr. 359. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt.

10291 17. Januar 1458

Altbürgermeister Johanns Keller und die Ratsherren Niclaus Brenwald und Heinrich Effinger von Zùrich entscheiden als von Bürgermeister und Rat delegierte Schiedsrichter im Konflikt zwischen Abt Friderich des Gotteshauses PfÕffers (Benediktinerorden) (auch im Namen seines Konvents) und Cønrat Høber von Maswanden (auch im Namen seiner Brüder Hanns und RÛdy) in gütlicher Form, dass Abt und Konvent den Gebrüdern Huber auf kommenden Martinstag die 160 Gulden bezahlen sollen, die sie ihnen gemäss einer von Keller und Brennwald ausgehandelten Vereinbarung schulden [vgl. URStAZ VI Nr. 8546]. Für die 26 Mütt Kernen, die Abt und Konvent den Gebrüdern Huber ebenfalls schulden, haben sie pro Mütt 30 Schilling Zürcher Pfennig, d.h. ingesamt 39 Pfund zu entrichten. Weiter haben sie 3 Gulden zu entrichten für die Kosten, die den Gebrüdern Huber entstanden sind, als der Meierhof Mettmenstetten auf die Gant kam, ferner die 8 Mütt Kernen Zins für das laufende Jahr und (soweit sie der Inhaber des Meierhofs noch nicht entrichtet hat) auch für das vergangene Jahr. Als Sicherheit für ihre Verpflichtungen setzen Abt und Konvent den Meierhof Mettmenstetten, den Zehnt in Hedingen (Eigen des Klosters sowie Leibgeding von Hanns Engelhart bis auf 7 Stuck der Witwe und der Kinder von Hanns Stucki) und den Hof des Klosters in Zürich in der grösseren Stadt ein. Abt Friedrich soll sich vom Konvent eine besiegelte Erklärung ausstel- len lassen, dass dieser den Entscheid akzeptiert, und die Urkunde zuhanden der Huber in das Wohnhaus von Effinger schicken. Der Abt trägt auch die Kosten für die Ausstellung der früheren Vereinbarung und dieser Urkunde. Siegel der drei Vermittler angekündigt.

StAZH A 362 Nr. 3. Entwurf, Papier. Konzept: StAZH A 362 Nr. 4 (datiert 18. Januar 1458).

10292 30. Januar 1458

Hans Diener, Ammann des Gotteshauses Tennicon, sitzt im Namen der Äbtissin Ursel von Eppenberg in Adorf an der gewöhnlichen Stätte zu Gericht und verurkundet, dass CÛni Gamper, °ly Gensly von Aadorf und Hans £ninger ab dem Schneitberg, alle drei Kirchmeier von Aadorf, (mit Heini Totz von Aadorf als Fürsprech) mit Zustimmung von Hans Hûnnegger, Kirchherr von Aadorf, sowie der ganzen Gemeinde von Aadorf Zehntrechte von namentlich genannten Gütern (Korneshube und Kelnhof in Gøwil, Zelge in Gantmor, Äcker im Grund, Zelge im Ebned, Zelge in Battnowe, Korneshof in Hochstrass) als freies Eigen für 12 Pfund Pfennig Costentzer Münze an Heini BÛchi von Gøwil verkauft haben. Für Diener, der kein eigenes Siegel hat, siegelt Äbtissin Ursula.

StAZH C I Nr. 2211. Original, Pergament. Siegel hängt.

10293 4. Februar 1458

Schultheiss [Rudolf Studler der Stadt Zürich sitzt in Zürich öffentlich zu Gericht und] verurkundet, dass Johans Schwend der Lange [sein Schloss Regensdorf, d.h. Alt-Regensberg] mit allem Zubehör an Rødolff Mƒtteli verkauft hat unter Aushändigung aller Urkunden, Register, Urbare, Rödel und Schriften. Als Bürgen stellt Schwend seine Brüder, die Ritter Johans und Heinrich Schwend, sowie seinen Schwieger- sohn Cønrat am Stad. Schwends Frau Marta von Landenberg gibt ihre Zustimmung zum Verkauf.

370 Siegel von Schultheiss [Studler], von Johans Schwend, von B[ürgermeister] J[akob] S[chwarzmurer], dem erbetenen Siegler von Schwends Frau, sowie der drei Bürgen angekündigt. Anwesend: Lùtpold Grùl, Hans Sweiger, Heinrich Stapffer, Rødolf Amptz, Wilhelm Ebly, Cønrat Trinkler, Rødolff Egensen und andere ehrbare Leute.

StAZH A 140.1 Nr. 1. Entwurf (Fragment; Anfang fehlt), Papier.

10294 9. Februar 1458

Abt Ulrich des Gotteshauses Mure im Ergow (Benediktinerorden) verurkundet, dass Margreta Rüssi, die Frau von Rüdy Sumerfogel, Fischer und Bürger von Zürich, mit ihrem Mann als Rechtsbeistand 1 Pfund Zürcher Pfennig von einem jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 2 Pfund, den sie von Rüdy Syffrit von Talwyl ab dessen namentlich genannten Gütern hat, die Erblehen des Klosters Muri sind und einst dem Hert gehörten, für 20 Pfund Zürcher Pfennig an Johanns Büchler (Predigerorden) verkauft hat, wobei das Recht des Rückkaufs vorbehalten bleibt. Im Einzelnen handelt es sich um ein Gut auf dem Etzelberg; Reben, einen Baumgarten und eine Matte in Schallenbergs Wiese; Wald und Wiese in Sinwellenmoß; den Acker an der Gattikon Egg; den Hof auf Egelberghalten; den Acker an Schmeitzen; die Egerte und die Stude zer Bøchen. Im Verkauf eingeschlossen ist 1 Pfund, mit dem Sifrid seine 4 Tagwen Reben in Luderettikon, genannt in der Nieslinen und an die Strasse sowie an das Gut von Schwertzenbach grenzend, als Sicherheit («inbund») für Margreth Rüssi belastet hat. Siegel des Abts angekündigt.

StAZH F IIa 291, Teil 2, f. 74r-v. Abschrift im Gültenbuch des Predigerklosters (1519).

10295 9. Februar 1458

Priorin und Konvent des Gotteshauses Tƒss (Predigerorden) verurkunden, dass sie nach Beratung im Kapitel ihre Eigenmühle in Wintterthur, genannt Steigmûlly, als Erb- und Zinslehen um einen jährlich auf Weihnachten im Kloster Töss fälligen Zins von 17 Mütt Kernen Winterthurer Mass an Hans Werdmûller den Älteren verliehen haben. Werdmüller soll die Mühle mit allem Zubehör einschliesslich Wasser, Was- serrechten und Wasserläufen sowie Wuhren und Kanälen nutzen. Zimmerholz, das er für die Mühle benö- tigt, darf er in den Klosterwäldern schlagen; wenn er es dort nicht findet, soll ihm dabei geholfen werden, es anderweitig zu beschaffen. Auch beim Transport des Holzes soll ihm geholfen werden, sofern er mit einem Pferd allein nicht möglich ist. Bei einem Verkauf des Lehens hat das Kloster ein Vorkaufsrecht; bei einem Verkauf an Dritte muss der Käufer dem Kloster «gefellig» sein, wobei im Konfliktfall der Ent- scheid bei Schultheiss und Rat von Winterthur liegt; bei einem Verkauf soll Werdmüller 40 Pfund Haller «wert stein» zurücklassen. Erbetener Siegler: Rødolff Bruchli, Schultheiss von Winterthur.

StAZH C II 13 Nr. 522. Original, Pergament. Siegel fehlt. Entwertungsschnitte.

10296 9. Februar 1458

Priorin und Konvent des Gotteshauses Tƒss (Predigerorden) verurkunden, dass sie nach Beratung im Kapitel ihre Eigenmühle in Winterthur, genannt Werdmûlly, als Erb- und Zinslehen um einen jährlich auf Weihnachten im Kloster Töss fälligen Zins von 18 Mütt Kernen Winterthurer Mass und 1 Pfund Haller Zürcher Währung an ClÌs ZÕssi verliehen haben. (Die übrigen Bestimmungen gleichlautend wie in URStAZ VII Nr. 10295.) Die Priorin siegelt.

StAZH C II 13 Nr. 523. Original, Pergament. Siegel hängt.

371 10297 11. Februar 1458

Hanns Schùrer, Untervogt in Affholtran im Namen von Bürgermeister und Rat der Stadt Zùrich, sitzt in Affoltern auf Geheiss von Meister Niclaus Brennwald, Bürger und Ratsherr von Zürich sowie Obervogt in Affoltern und im Fryenampt, zu Gericht und verurkundet, dass Heini Senn von Sinns zur Abwendung von Schaden ein Gut in Affoltern, das er von der Schmidin gekauft hat und das jährlich 4 1/2 Mütt Kernen gilt, zusammen mit Zinsen von 4 Mütt Kernen und 4 Schilling ab dem jetzt von °ly Rødolff bebauten Gut in Affoltern und von 1 Mütt Kernengeld ab dem Gut von Claus Steiner in Tunsen, als freies Eigen für 180 Rheinische Gulden an Heini Lùtthart von Meryswanden verkauft hat. Erbetener Siegler: Vogt Brennwald. Anwesend: Heini Schilly, Hennsly Pur, Hennsly Wagner, Schuster, und andere ehrbare Leute. Plicavermerk: «7 1/2». - Dorsualvermerk vom 18. März 1570 betreffend Ablösung des Zinses von 4 Mütt Kernen und 4 Schilling.

StAZH C II 4 Nr. 455. Original, Pergament. Siegel hängt.

10298 22. Februar 1458

Bürgermeister und Rat von Schafhusen nehmen auf Begehren von Ratsherr Hanns am Stad eine Zeugen- aussage auf von Hainrich Cron, der Zeuge war des Verkaufs der Feste Stoffeln durch den verstorbenen Hopt von Bappenhain, Erbmarschall des Römischen Reichs, an Hanns Ølrich von Stoffeln, und jetzt aber ein «alter, blƒder» Mann geworden ist, bei dem man nicht weiss, wann er stirbt, denn nichts ist gewisser als der Tod und nichts ungewisser als die Stunde des Todes. Cron sagt aus, dass, als er Wirt zur Krone in Schaffhausen war, Pappenheim in seine Herberge gekommen sei und er Zeuge eines Gesprächs zwischen Pappenheim und Hainrich von Ranndegk wurde, bei dem Randeck im Namen des Stofflers Pappenheim die Zusicherung gegeben hat, dass - wenn Pappenheims Kinder volljährig sind und die Feste wieder auslösen wollen - sie dies um dieselbe Summe tun können, um die Pappenheim die Feste an Stoffler verkauft [bzw. verpfändet] hat. Sekretsiegel der Stadt. Dorsualvermerk: «Der fÛnft sag brieff» [vgl. bereits URStAZ IV Nr. 6699, VI Nr. 8337-8338, 8374-8376, 8526, 8827].

StAZH C I Nr. 1047i. Original, Pergament. Siegel hängt.

10299 Innsbruck 2. März 1458

Herzog Sigmund von Osterriche schreibt an Bürgermeister und Rat von Zûrich und bittet sie unter Ver- weis auf den [Fünfzigjährigen] Frieden, Albrecht von Sachs, der Forderungen an ihn hat wegen einer Urkunde des verstorbenen Herzog Leûpolt [Schuldbrief betreffend Gams von 1396 November 27 (vgl. Deplazes-Haefliger, Freiherren von Sax S. 142 Nr. 45)] keine Unterstützung zukommen zu lassen, nach- dem dieser auf sein neuerliches Rechtgebot auf Bürgermeister und Kleinen Rat von Costentz nicht reagiert hat und zusammen mit «artgenossen» der Adressaten Land und Leute des Herzogs angegriffen hat. Auch von Sant Gallen, wo Albrecht von Sax Bürger ist und von wo eine Gesandtschaft bei ihm war, hat er keine Antwort erhalten. Die Adressaten sollen ihre Antwort dem Überbringer dieses Schreibens mitgeben. Kanzleivermerk: Dominus dux in consilio.

StAZH A 184.1 Nr. 32. Original, Papier. Spuren des aussen aufgedrückten Siegels.

10300 Brunnen 3. März 1458

Übereinkunft zwischen Albrecht von Sagx und den eidgenössischen Gesellen, die an seinem Kriegszug teilnehmen: Was an Fahrhabe, Brandschatzgeldern und Gefangenen erbeutet bzw. eingenommen wird, wird zu gleichen Teilen aufgeteilt («ze glicher bûtig»). Burgen, Schlösser und Städte, die jenseits des Rins

372 erobert werden, erhält Albrecht von Sax; was diesseits des Rheins erbeutet wird, gehört den Gesellen. Kommt es vor dem Angriff zu einem Friedensschluss, hat Albrecht von Sax für die Verköstigung der Gesellen auf dem Hin- und Rückweg aufzukommen, es sei denn, die Gesellen müssen auf Befehl ihrer Herren zurückkehren. Die Eide der Gesellen gegenüber ihren Herren und ihr Gehorsam gegenüber den Eidgenossen hat Vorrang. - Es werden zwei gleichlautende Zettel ausgestellt und auseinander geschnitten [Chirograph]. Nachtrag von anderer Hand: Rechtgebot von Albrecht von Sax auf die Gesandten der eidgenössischen Orte (durchgestrichen).

StAZH A 346.1 Nr. 2. Zeitgenössische Aufzeichnung (Original?), Papier. Transkription: EA Nachträge I.

10301 6. März 1458

Erhart Thig, Bürger von Zúrich und Vogt zu TÛbendorff, verurkundet, dass Johans Hofman, Schneider und Bürger und Ratsherr von Zürich, mit Zustimmung seiner Frau Katherina Uttinger seinen Hof in Dübendorf, genannt Trinklers Hof, der jährlich 34 Mütt Kernen und 5 Malter Hafer gilt, als freies Eigen für 700 Pfund Pfennig an die Gebrüder RÛdi und Heini Meyer von Vellanden verkauft hat. Thia und Hofmann siegeln. Anwesend: Meister Hans Lƒwenberg, Heini Wernly, RÛdy RaffenspÛller, Heini Hegnower und andere ehrbare Leute.

StAZH C III 13 Nr. 23. Original, Pergament. Beide Siegel hängen.

10302 [13. März 1458]

Bischof Heinrich von Costentz bestätigt [nach bereits erfolgtem Tod von Konrad Schwager] URStAZ VII Nr. 10249.

StAZH C II 10 Nr. 2452, S. 4. Undatiertes Regest am Ende der Abschrift von URStAZ VII Nr. 10249. Original: StA Schaffhausen. Regest: REC IV Nr. 12155 (nach dem Original).

10303 18. März 1458

Äbtissin Anna [des Gotteshauses Zürich (Benediktinerorden)] verurkundet, dass mit ihrer Zustimmung Hans Gamlikon, Bäcker und Bürger von Zürich, einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 1 Pfund ab 1 Juchart Reben in Wippchingen, die an die Lochgasse, an den Meisenweg und an die Reben von Schubinger grenzen, einem Erblehen des Fraumünsters um 5 Vierling Kernen, für 17 Pfund Zürcher Pfennig an Wernher Waldenburg, Kustos und Chorherr des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zürich, verkauft hat. Die Reben sind bereits mit einem Zins von 1 Pfund des Ammanns von Var [Fahr] belastet (ablösbar mit 17 Pfund).

StAZH G I 96, f. 298v. Gekürzte Abschrift im Grossmünsterurbar (Nachtrag 15. Jh.). Original 1523 noch vorhan- den. Vermerke betreffend spätere Inhaber des Zinses.

10304 6. April 1458

Die Gebrüder Graf Johanns und Conrat von Tengen, Grafen zu Nellemburg, Landgrafen im Hegƒwe und in Madach, verurkunden, dass sie im Prozess um die Forderungen von Markgräfin Elisabeth von Hoch- berg ihnen und ihrem Bruder Graf Hainrich von Tengen gegenüber wegen ausstehender Zinsen, den der Römische Kaiser [Friedrich III.] kommissarisch dem Bürgermeister und Rat von Zúrich übertragen hat

373 [URStAZ VII Nr. 10254] und in dem sie von Zürich auf den 10. April zu früher Ratszeit für den dritten Rechtstag vorgeladen worden sind, ihren Bruder bevollmächtigen, sie zu vertreten, weil sie wegen anderer Geschäfte nicht kommen können. Die beiden Grafen siegeln.

StAZH C I Nr. 3290.51. Original, Pergament. Beide Siegel hängen.

10305 7. April 1458

Jacob Swartzmurer der Junge, Bürger von Zùrich, verurkundet, dass er seinen Hof in Affholtern, den der Leman bebaut und der jährlich 33 Mütt Kernen und 7 Malter Hafer gilt, als freies Eigen für 570 Rheinische Gulden an Rudolff Mƒtteli von Ravenspurg, Bürger von Zürich und Herr zu Alt Regensperg, verkauft hat. Schwarzmurer verpflichtet sich, dem Käufer alle den Hof betreffenden Urkunden, Rödel und andere Schriften auszuhändigen und setzt als Bürgen seinen Bruder, Bürgermeister Jakob Schwarzmurer, sowie seinen Vetter Hanns Escher, Bürger von Zürich, ein. Schwarzmurer und seine beiden Bürgen siegeln. Dorsualvermerk (16. Jh.): «herr Waldman» [vgl. Gagliardi, Waldmann I Nr. 167].

StAZH C I Nr. 803. Original, Pergament. Alle drei Siegel hängen.

10306 8. April 1458

Heinrich Scherer, Bürger von Rapreswil, verurkundet, dass er einen vor einiger Zeit von RÛdi Murer, Schuhmacher von Rapperswil, erworbenen Zins von 2 Pfund Pfennig für 50 Pfund Pfennig Zürcher Münze an Abt Johans und den Konvent des Gotteshauses Rûty (Prämonstratenserorden) verkauft hat. Murer hatte den Zins seinerseits von RÛdi Zollinger von Lantzakker und dessen Frau Margaret gekauft, wobei 1 Pfund ab der Tûffenwiese von Zollinger in Lantzakker geht, die an Ëppen Rûty und an das Gut der Kind sowie unten an die Frowen Rûty grenzt [vgl. URStAZ V Nr. 7250], und 1 Pfund ab dem Vorland genannten Gut von Zollinger beim Wechsel, das an die Landstrasse und an die [andere] Strasse beim Haus von RÛdi Schmitz sowie an das Haus von °li Schmitz grenzt. Das Rückkaufsrecht von Zollinger bleibt vorbehalten. Erbetener Siegler: Hans Bluntschli, Vogt zu GrÛningen.

StAZH C II 12 Nr. 455. Original, Pergament. Siegel fehlt. Entwertungsschnitt. Abschrift: StAZH F IIa 230, S. 437-439 (Urbar des Kornamts, um 1600).

10307 8. April 1458

Bürgermeister und Rat der Stadt Zùrich setzen in dem ihnen zur Entscheidung übertragenen Konflikt zwischen Gräfin Ursulla von Sultz, geborene von Hapspurg und Landgräfin im Kleggƒw, (vertreten durch Heinrich von Sultz) und Cønrat Keller, Wirt zum Slùssel in Schaffhusen, (der persönlich anwesend ist) wegen einer Hube in Ober Hallow, genannt Henckhøb, beiden Parteien einen Termin von dreimal 14 Tagen, um Kundschaftsbeweise vorzulegen. Keller soll beweisen, dass ihm der Zins von zwei Jahren entwehrt wurde, die Gräfin soll beweisen, dass der von ihr inhaftierte Mann ein «sölicher verhindotter mensch» war, dass sie den Scharfrichter («nachrichter») zu Recht bestellt hat und ihr die Kosten dafür zu vergüten sind. Den Termin zur Verhörung der Kundschaften sollen sich die Parteien gegenseitig mitteilen. - Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt. Kleineres Stadtsiegel.

StAZH C IV 7 Schachtel 2 Mappe Klettgau. Original, Pergament. Siegel fehlt.

374 10308 18. April 1458

Heini Hƒfflinger, Richter zu Wedischwil, sitzt in Wädenswil im Namen von Johans Lƒsell, Meister des Johanniterordens in deutschen Landen und Komtur des Hauses Wädenswil, zu Gericht und verurkundet, dass Heini Bachman ab dem Meigerhof eine jährlich auf Martinstag (oder 8 Tage davor oder danach) fällige Gült von 11 Viertel Kernengeld Zürcher Währung ab dem Hof in der Matt im Grund hinter dem Haus von RÛdi Nußbomer (der an die Güter von Nussbaumer grenzt), ab dem Gut genannt am Gugel (das an die Eck und an die Landstrasse grenzt) und ab dem Gut an der Gisselrûti (das an das Gut der Herren zu Kùßnach und an die Landstrasse zu den Kreuzen grenzt) für 66 Pfund Pfennig Zürcher Währung an Komtur Lösel, vertreten durch Steffan Lang, Johanniter und Schaffner des Hauses Wädenswil, verkauft hat. Die Gült hat Vorrang vor Zinsen von 1 Pfund Geld vom Bachman und von 6 Schilling Kernen vom Húrig. Höfflinger siegelt. Anwesend: °li Hiestand, Hensli Schmid, Marti Lûti und genügend andere ehrbare Leute.

StAZH C II 14 Nr. 76. Original, Pergament. Siegel fehlt.

10309 18. April 1458

Heini Hƒfflinger von Wedischwil, sitzt in Wädenswil im Namen von Johans Lƒsell, Meister des Johanni- terordens in deutschen Landen und Komtur des Hauses Wädenswil, zu Gericht und verurkundet, dass °li Buman von Wädenswil eine jährlich auf Martinstag (oder 8 Tage davor oder danach) fällige Gült von 2 Viertel Kernengeld Zürcher Währung ab dem Hanfland in der Garnhencki vor dem Haus von Kloter beim See für 12 Pfund Haller Zürcher Währung an Komtur Lösel, vertreten durch Steffan Lang, Johanniter und Schaffner des Hauses Wädenswil, verkauft hat. Das Hanfland ist bereits mit einem Zins von 1 Viertel Kernen an das Ordenshaus belastet. Höfflinger siegelt. Anwesend: °li Hiestand, Hensli Schmid, Marti Lûti und genügend andere ehrbare Leute.

StAZH C II 14 Nr. 77. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden.

10310 18. April 1458

Clewi Zymerman von Trassendingen und sein ehelicher Sohn Heini Zymerman verurkunden, dass sie ihrem «brøder und vetter» Herman Brugkmeister, Bürger von Wintterthur, vom Kauf der Äcker und Güter, die er zu Trasadingen hatte und von denen drei Stücke Lehen sind, 113 Rheinische Goldgulden schulden, die sie abzuzahlen sich verpflichten in Winterthur oder in Zûrich in Raten von 10 Gulden auf kommenden Andreastag [30. November 1458] bzw. von 12 Gulden in den folgenden Jahren, bis die Gesamtsumme abbezahlt ist. Als Bürgen stellen sie Clewi Harst, Clewi Ynndlikover von Ertzingen, Clewi RÛdger und Haintzli Staiger von Trasadingen, die sich verpflichten, auf eine entsprechende Mahnung innert 8 Tagen in eigener Person oder vertreten durch einen Knecht in einem Wirtshaus in Wûlchingen [Wilchingen] Giselschaft zu leisten. Stirbt ein Bürge oder kann er die Giselschaft aus anderen Gründen nicht leisten, muss er innert 14 Tagen ersetzt werden. Erbetener Siegler: Heinrich Schmid von Erzingen, Vogt im Kleggƒw im Namen von [Landgräfin Ursula] von Sultz, geborene von Habspurg.

StAZH C V 7 Schachtel 2 Nr. 68. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden.

10311 1. Mai 1458

Jacob Wiss, Bürger und Ratsherr von Zûrich sowie Vogt im Nûwen Ampt im Namen von Bürgermeister und Rat, verurkundet, dass der Gerber Hartman Kerer einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 2

375 Viertel Kernengeld und 1 Fasnachtshuhn ab einem Haus in Oberglatt, das an die Mühle, an die Strasse zum Steg, an die Glat und an die Strasse zur Mühle grenzt, als freies Eigen für 13 Pfund Zürcher Pfennig an die Bruderschaft der Kapläne des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zürich verkauft hat. Wiss siegelt.

StAZH W I 1 Nr. 47. Original, Pergament. Siegel hängt.

10312 12. Mai 1458

Bürgermeister und Räte der Stadt Zùrich stellen Johanns Lƒsel, Meister des Johanniterordens in deutschen Landen, ein Zeugnis aus über seine Amtsführung [als Komtur] im Johanniterhaus Wedeswile an «ùnserm» Zùrichsew, nachdem er in Rodis und andernorts beschuldigt worden war, Zehntrechte verkauft und da- durch das Ordenshaus geschwächt anstatt gebessert zu haben. Sie bezeugen, im Konflikt zwischen Lösel und den Leuten des Ordenshauses um den kleinen Zehnt entschieden zu haben, dass der Zehnt durch eine bestimmte Geldsumme zu ersetzen sei, die mit 650 Gulden ablösbar sei [vgl. URStAZ VII Nr. 9939]. Nachdem die Ablösung erfolgt war, konnte Lösel mit dem Ertrag mehr Zinsen erwerben, als ihm zuvor der Zehnt einbrachte. Im weiteren hat er eine jährliche Zinsverpflichtung von 30 Rheinischen Gulden gegenüber einer Bürgerin von Zürich für 600 Gulden an die Stadt Rappreswil verkauft, Zinsen von 22 Mütt Kernengeld erworben, einen Zins von 13 Gulden abgelöst sowie grosse Baumassnahmen («gross mercklich bùw») am Ordenshaus getätigt und auch die Güter des Ordenshauses mit Gebäuden und anderen Dingen verbessert, was er glaubhaft mit Kosten von 2500 Gulden veranschlagt. Fazit: Lösel hat den Zustand der Ordensniederlassung während seiner Amtszeit verbessert und nicht verschlechtert Stadtsiegel.

StAZH C I Nr. 2829. Original, Pergament. Siegel hängt.

10313 13. Mai 1458

Schultheiss und Rat von Wintterthur verurkunden, dass die Gebrüder Heinrich Bruchli und Erhart Huntzikon, Bürger von Winterthur, in offener Ratsversammlung vor ihnen erschienen sind und für 170 Rheinische Goldgulden den Zehnt in Hegy, den sie als Lehen des Fürsten und Bischofs Heinrich von Costentz und seines Stifts geerbt haben und der 10 Stuck gilt, an die Priorin und den Konvent des Gottes- hauses Tƒss verkauft haben. Bruchli und Huntzikon senden den Zehnt durch Hanns Tƒller, Ratsherr von Winterthur und Lehensträger des Bischofs von Konstanz, dem Bischof auf und bitten ihn, den Zehnt den Käufern zu verleihen. Anschliessend geben sie den Zehnt zuhanden von °li Rorbos, Hofmeister und Amtmann von Töss, auf. Nachträglich noch auftauchende Urkunden bezüglich des Zehnten werden für ungültig erklärt. Schultheiss Jacob Hoppler siegelt mit seinem Gerichtssiegel; die Ratsherren Laurentz von Sal, Cunrat Reynbolt, Hanns Meyger, Hanns Karrer, Heinrich Hƒwdorff, Herman Brugkmeister, Ulrich B±lland, Hanns Toller, Hanns HÕgelin und Hanns Vƒtzer siegeln mit dem Ratssiegel. Im weiteren siegeln Bruchli und Huntzikon.

StAZH C II 13 Nr. 524. Original, Pergament. Das erste, zweite und vierte Siegel hängt (das zweite beschädigt), das dritte fehlt. Abschrift: StAZH F IIa 411, f. 78r-79v (Zehnturbar des Tösseramtes, um 1540).

10314 13. Mai 1458

Albrecht von der Braytten Landenberg, sesshaft zu Clingen im Thurgƒw, verurkundet, dass er seinem Bruder Rødolff die eiserne Büchse, die der Jude Smol von Diessenhoven innehatte, sowie alle anderen Büchsen, die er ihm früher geliehen hatte, und ebenso seinen Anteil an den Eigenleuten, die sie aus der Erbschaft ihres Vaters in gemeinsamem Besitz hatten, sowie die Frau und die Kinder des verstorbenen °li Wûrmli zu Selmatten für 250 Rheinische Gulden verkauft hat.

376 Albrecht von Landenberg siegelt, ebenso - für seine Frau Dorothea von Landenberg, geborene Muntprat, die kein eigenes Siegel gebraucht - deren Schwiegersohn Walther von Mùnchwil, ferner ihr Sohn Michel von Landenberg und - für ihren Sohn Berchtold, der kein eigenes Siegel gebraucht - dessen Vetter Hug von [Hohen]landenberg zu Nùwenburg [Neuburg].

StAZH C V 4 Schachtel 2 Nr. 39. Original, Pergament. Alle vier Siegel hängen. Zierinitiale.

10315 16. Mai 1458

Bürgermeister und Rat der Stadt Zûrich verurkunden, dass die städtischen Eingewinner alle Rechte, die Hanns Gesell von Oberembrach an seinem Hof in Oberembrach, den zuvor Hanns Schelt bebaut hat, eingetrieben haben und den Hof auf Bitten der Kläger zur Versteigerung gebracht und für je 6 Viertel Kernen und Hafer sowie 17 Schilling Zürcher Pfennig an den Meistbietenden, Lûtpold Grûll, Bürger von Zürich, verkauft haben. Der Betrag entspricht der Vogtsteuer, die Gesell Grül schuldig war. Kleineres Stadtsiegel.

StAZH C II 7 Nr. 161. Original, Pergament. Siegel hängt.

10316 17. Mai 1458

Lûtpold Grûll, Bürger von Zûrich, verurkundet, dass er den Hof in Oberembrach, den jetzt Hanns Gesell von Oberembrach bebaut und den früher Hanns Schelt bebaut hat und von dem er je 6 Viertel Kernen und Hafer Vogtsteuer bezieht, an Propst und Kapitel des Gotteshauses Embrach verkauft hat und zwar um ausstehende Vogtsteuern von je 6 Viertel Kernen und Hafer sowie um 17 Schilling Zürcher Pfennig Kosten, nachdem er den Hof gemäss Gantbrief [URStAZ VII Nr. 10315] um diese Summe auf der Gant der Stadt Zürich erworben hat. Grül siegelt.

StAZH C II 7 Nr. 162. Original, Pergament. Siegel hängt.

10317 25. Mai 1458

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zûrich verurkunden, dass Hans Kiel, Schreiber und Bür- ger von Zürich, einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 4 Gulden von einem Zins von 7 Gulden ab dem Gut von Heinrich Sutter in Enge [vgl. URStAZ VII Nr. 10127] als freies Eigen für 80 Rheinische Gulden an Propst und Kapitel der Propstei Zürich zuhanden des Jahrzeitamts verkauft hat. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1458. Plicavermerk: Presentibus Hanns Grebel, Hanns Reig.

StAZH C II 1 Nr. 661. Original, Pergament. Ein Bruchstück des Siegels hängt. Abschrift: StAZH G I 96, f. 316r (Grossmünsterurbar; dazu entsprechender Dorsualvermerk auf dem Original).

10318 25. Mai 1458

Ølrich Hûrtzel, Bürger von Rappreswil, und seine Mutter Margareth Tºbenstein verurkunden, dass sie mit Rat «gøter frûnde» und um ihr Seelenheil das kleine Gut £tigshusen zu Sultzbach, das Hans Eberhart von Sulzbach bebaut, und ein kleines Gut daneben, das der Gerber von Oberustra bebaut und das 2 Viertel Kernen gilt (beides Lehen von Junker Casper von Bonstetten [vgl. URStAZ VI Nr. 8650]), sowie die Zehnten vom Gut Öttighausen und vom Vischers Gut, das zu Öttighausen gehört und jährlich 2 Stuck gilt, für ein Pferd und etwas Hafer sowie für ein Leibgeding und eine Jahrzeit für Hürzel, seine Mutter und seine Frau Frene Custer im Gesamtwert von 120 Gulden an Abt Johans und den Konvent des Gotteshauses

377 Rûty (Prämonstratenserorden) verkauft haben. Kaspar von Bonstetten gibt aus der besonderen Gnade und dem gutem Willen, den er zum Kloster Rüti hat, seine Zustimmung und verzichtet auf seine Rechte an den Lehen. Bonstetten sowie Junker Heinrich Russinger, Bürger von Rapperswil, siegeln.

StAZH C II 12 Nr. 456. Original, Pergament. Beide Siegel hängen.

10319 5. Juni 1458

Bürgermeister und Rat der Stadt Z±rich verurkunden, dass die städtischen Eingewinner alle Rechte einge- trieben haben, die Hanns Negely, Gerber und Bürger von Zürich, gehabt hat an einem Zins von 2 Mütt Kernengeld ab einem kleinen Hof in Wolishoffen, genannt Goltbachinen Höfli, den der Wisman innehat, und den Zins auf Bitten der Kläger zur Versteigerung gebracht und für 35 Pfund Zürcher Pfennig an den Meistbietenden, den Ratsherrn Cønrat Mûnch, verkauft haben. Sekretsiegel der Stadt.

StAZH C II 8 Nr. 357. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt.

10320 5. Juni 1458

Harttman von Gƒchnang, Ritter und Johanniterbruder, verurkundet, dass er mit Erlaubnis von Cunrat Schappels, Komtur des Hauses Rottwil (Johanniterorden) seinem «lieben brøder» Ølrich von Rûmlang dem Älteren, sesshaft zu Sindelstain [Zindelstein], die Vollmacht erteilt hat, ihn bezüglich seiner Schuld- forderungen sowie seiner von seinen Eltern zu erwartenden Erbschaften als Anwalt zu vertreten. Göchnang und Schappel siegeln.

StAZH C IV 6 Schachtel 6 Nr. 38b. Original, Pergament. Beide Siegel fehlen.

10321 6. Juni 1458

Hanns Fridbolt (als Obmann), Hanns am Stad, Bürgermeister, und Peter Nûnangster, Bürger von Schafhusen, (als Zugesetzte der Kläger) und Hanns Spailinger von Marthelen und Hensli Cøntzeller von Rinow (als Zugesetzte des Beklagten) entscheiden im Konflikt zwischen Abt Eberhart des Gotteshauses Rinow (Benediktinerorden) als Beklagtem und Lienhart und Hanns Karrer, Schuhmacher und Bürger von Schaffhausen, als Klägern wegen einem Zins von 3 Stuck Kernengeld in Form von Roggen und Hafer, den die Karrer wie bereits ihre Vorfahren ab verschiedenen Gütern des Klosters Rheinau in Grießhain im Cleggƒw beziehen, den Abt Eberhard ihnen jetzt aber verwehrt und die entsprechenden Güter in Haft gelegt hat, einhellig, dass der Abt die fünf ausstehenden Zinsen zu entrichten hat sowie den Karrern innert 3 Tagen und 6 Wochen 10 Pfund und 7 Schilling Haller Prozesskosten und Schadenersatz zu bezahlen hat, nachdem die Karrer - wie in einem Zwischenentscheid verlangt - innert 3 Tagen, 6 Wochen und 14 Tagen die Güter in Griessheim hatten bezeichnen können, ab denen ihnen der Zins zusteht. (Es handelt sich um Güter, die Henni Metzger der Alte bzw. der alte Heini Meyer sowie Clewi Grießhainer und Clewi Weber innehatten.) - Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt. Fridbolt siegelt.

StAZH C II 17 Nr. 261. Original, Pergament. Siegel hängt.

10322 19. Juni 1458

Fridrich Wigt, Bürger von Zûrich, verpflichtet sich gegenüber Propst und Kapitel des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zürich nach der auf seine Bitte erfolgten Ernennung zum Kämmerer und nach Leistung des Amtseids zur getreuen Führung der Amtsgeschäfte (Dienstrevers, weitgehend übereinstim-

378 mend mit URStAZ VI Nr. 9026 vom 23. Juni 1444). Im Einzelnen verpflichtet er sich, Zinsen und Abga- ben ordnungsgemäss einzuziehen und abzuliefern und davon nichts ohne Erlaubnis von Propst und Kapi- tel zu verkaufen, abzutauschen, zu entlehnen oder für sich selber zu verwenden sowie jährlich (nach Aufforderung mindestens 8 Tage im voraus) Rechnung abzulegen (diese Verpflichtung geht im Todesfall auf seine Erben über) und dabei das [Rechnungs]buch und die Schlüssel auszuhändigen; nach Johannestag fällige Präsenz- und Dienstgelder hat er vorzuschiessen. Das Amt ist ein Monat im voraus beidseitig kündbar. Wigt soll ohne Erlaubnis der dazu delegierten Chorherren keinem Zinsmann Zahlungsaufschub gewähren. An Feiertagen ist er zur Teilnahme an den Prozessionen verpflichtet und er soll auch sonst allen Amtspflichten, wie sie für seine Vorgänger galten, nachkommen [neue Bestimmung gegenüber 1444]. Streitfälle zwischen Wigt und einzelnen Chorherren kommen vor das Kapitel, das mit Mehrheit entschei- det. Als Mitgülten stellt Wigt Felix £ri, Eberhart Ottikon und Heinrich Stapffer, Bürger von Zürich. Siegel von Wigt, Öri, Ottikon und Stapfer angekündigt.

StAZH G I 96, f. 294v-295v. Abschrift im Grossmünsterurbar (Nachtrag 15. Jh.).

10323 23. Juni 1458

Cønrat Eberhard, Schneider und Bürger von Zùrich, verurkundet, dass ihm Priorin und Konvent des Klosters an £ttenbach in Zürich ihr Haus in der grösseren Stadt in der Brungasse, genannt zum Goldenen Kreuz [Wacht Niederdorf 78], verkauft haben und er ihnen dasselbe um einen jährlich auf Ostern fälligen Zins von 1 1/2 Gulden (ablösbar mit 30 Gulden) wieder verpfändet hat. Erbetener Siegler: Meister Jacob Blibnit.

StAZH W I 1 Nr. 784. Original, Pergament. Siegel hängt. Regest: StAZH F IIa 321, f. 57r-v (Urbar des Klosters Ötenbach, 1560).

10324 24. Juni 1458

Jacob Schwartzmurer der Jüngere verurkundet, dass er den halben Zehnt in TÛbendorff, dessen andere Hälfte seinem Bruder, Altbürgermeister Jacob Schwarzmurer dem Älteren gehört, sowie 2 Juchart Reben in Hƒngg am Berg und den darüber gelegenen Acker, der an die £ttenbacher Reben, an die Herrn Augustin gehörende Langenjuchart und an die Egerte grenzt, als freies Eigen für 200 Rheinische Gulden an Johans Lƒsell, Meister des Johanniterordens in deutschen Landen verkauft hat. Zehnt, Reben und Acker sind bereits mit jährlich auf Martinstag fälligen Leibgedingen von je 3 Pfund Haller Zürcher Münze zugunsten Schwarzmurers Schwestern Benedicta und Anna, Klosterfrauen in Selnow in Zürich, sowie Sophy, Klo- sterfrau zu Herndschwil, belastet; der Acker allein ist mit einem Zins von 1/2 Viertel Hafer belastet. Mit dem Tod der Klosterfrauen fallen die Leibgedinge dahin. Die beide Gebrüder Schwarzmurer siegeln.

StAZH C I Nr. 3021. Original, Pergament. Beide Siegel hängen. Vgl. ergänzend URStAZ VII Nr. 10365.

10325 Wiener Neustadt 7. Juli 1458

Kaiser Friderich, Herzog zu £sterrich, verurkundet, dass er Hanß von Goldenberg angesichts der treuen Dienste, die er ihm [im Jahr 1452] anlässlich seines Zugs über das Gebirge in welsche Lande zu seiner Kaiserkrönung und wieder zurück geleistet hat, erlaubt hat, in der zu seinem Schloss Mƒrspurg gehören- den Taverne ein Gericht einzurichten und mit seinem Amtmann sowie zwölf ehrbaren Männern als Rich- ter bzw. Schöffen zu besetzen, das - anderen Dorfgerichten im Umkreis von 1 Meile unbeschadet - um Geldschuld und alle anderen gemeinen Sprüche, Klagen, Handlungen und Frevel, nicht aber über Fälle, die Leib und Halsgericht betreffen, urteilen darf. Der Kaiser siegelt.

379 StAZH W I 1 Nr. 609. Abschrift, Papier (16. Jh.). Original: StadtA Winterthur, Urkunde Nr. 996 (Siegel hängt). Regest: Reg. Friedr. III. Nr. 63 (nach dem Original; mit Kanzleivermerken).

10326 7. Juli 1458

Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich entscheiden im Konflikt zwischen Meisterin und Konvent des Gotteshauses zu Varr einerseits (die mit einem Gesandten ihres Oberen, Gerold von der Hohensax, Abt des Gotteshauses Unserer Lieben Frau zu Einsidlen, anwesend sind) und den Leuten von Wyningen und den Leuten im dortigen Tal, die zu ihnen gehören, anderseits, dass nur jene Leute dem Kloster Fahr fall- pflichtig sind, bei denen sich nicht durch Zeugen oder Rödel beweisen lässt, dass sie als freie Gotteshaus- leute des Gotteshauses Felix und Regula der Abtei von jeglichem Fall befreit sind, nachdem in dem vor langer Zeit von Bürgermeister und Rat gefällten Spruch, auf den sich das Kloster Fahr berufen wollte, von einer Zustimmung der [Fraumünster]äbtissin nicht die Rede ist. Sekretsiegel der Stadt angekündigt.

StAZH F IIa 436, S. 641-645. Abschrift im Urbar von Weiningen und Oetwil (1691). Zweite Abschrift: StAZH B VII 43.20 Mappe 3 Nr. 1b (Papierheft, 16. Jh., mit Bemerkung, wonach «das sygel brochen» ist); Teilabschrift: StAZH A 368.1 Mappe 6. Transkription: StAZH Df 6.9 (Weiningen); Regest: Regesten Einsiedeln Nr. 890; Arnet, Fahr Nr. Q 224.

10327 10. Juli 1458

Bürgermeister und Rat der Stadt Zûrich verurkunden, dass die städtischen Eingewinner alle Rechte, die der Müller Heini Silg und seine Frau Katherina an der Mühle und der Sägerei zu Stampfenbach hatten [vgl. URStAZ VII Nr. 10250], eingetrieben haben und auf Bitten der Kläger zur Versteigerung gebracht und für 14 Mütt Kernen Zürcher Mass an den Meistbietenden, Claus Arnold, Amtmann des Abts von Sant PlÕsye zu Stampfenbach, zuhanden von Abt und Konvent verkauft haben. Der Betrag wird mit den Schul- den [d.h. ausstehenden Zinsen] von Silg gegenüber dem Amtmann verrechnet. Sekretsiegel der Stadt.

StAZH C V 3 Schachtel 13b.14 Nr. 15. Original, Pergament. Ein Bruchstück des Siegels hängt.

10328 11. Juli 1458

Bürgermeister und Rat der Stadt Z±rich entscheiden im Konflikt zwischen Rødolf Mƒttely, Bürger von Zürich, und Hanns Sch±ch, Altbürgermeister von Bøchhorn, auf der Grundlage des Anlassbriefs, dass die «Absolution», die Schüch für Mötteli auszustellen hatte und ihm auch zugeschickt hat, ausreichend ist und Mötteli deshalb seine Ansprüche gegenüber Schüch geltend machen soll. Der Entscheid wurde den Betei- ligten durch Bürgermeister Rødolf von Cham mitgeteilt. Stadtsiegel.

StAZH C IV 6 Schachtel 3. Original, Pergament. Siegel fehlt.

10329 1. August 1458

Abt Fridrich und der Konvent des Gotteshauses PfÕvers (Benediktinerorden) im Bistum Chur geben Hainrych von Hunwyl, Schultheiss der Stadt Lucern und ihr Vertreter, in Form einer Kundschaft eine Erklärung ab über die Eidespflicht der Leute von Wetgis [Weggis]. Hunwil hatte vorgebracht, die Leute von Weggis, die Luzern rechtmässig vom Kloster Pfäfers gekauft hat, weigerten sich, Luzern den Huldigungseid zu leisten («ze schwerren trûw und wârheit, jrn schaden ze wenden und nutz ze fûrdren mit gøten trûwen âne gevÕrde»). Abt und Konvent erklären nun, ihr Kloster verfüge über entsprechende Privilegien von Päpsten, Kaisern und Königen, wonach alle Leute in den Kelnhöfen des Klosters, nament-

380 lich in Quarten, Tuggen, MÕnidorf und Hedingen, dem jeweiligen Abt bzw. an seiner Stelle seinem Amt- mann oder Vogt in der genannten Form zu schwören haben. Das Kloster steht in unangefochtenem Besitz dieser Kelnhöfe, und tatsächlich habe der Kelnhof Weggis mit dem Kirchensatz einst dem Kloster gehört und sei dann verkauft worden. Abt und Konvent siegeln mit dem Klostersiegel.

StAZH C IV 7 Schachtel 1 Mappe Luzern (früher A 249.1 Nr. 7). Original, Pergament. Siegel fehlt. Druck: RQ Luzern Landschaft I Nr. 34a.

10330 Wiener Neustadt 2. August 1458

Der Römische Kaiser Friderich, Herzog zu Osterreich, schreibt an Bürgermeister und Rat der Stadt Zùrich und teilt ihnen mit, dass im Konflikt zwischen Conrat Fug, Bürger von Costentz, (auch namens dessen Mutter Anna und Schwester Anna) und Schultheiss, Rat und Gemeinde der Stadt Diessenhofen Letztere gegen ein Urteil von Graf Johanns von Sultz und der Urteilssprecher des Hofgerichts zu Rottwil appelliert haben, worauf er den Streitfall kommissarisch Graf Johann von Werdemberg zur Entscheidung übertra- gen hat, der ihn aber wieder zurückgegeben hat. Weil er als Kaiser das Recht niemandem verwehren will, zur Zeit aber mit anderen Geschäften beladen ist, gebietet er den Adressaten, die Parteien auf einen Rechts- tag vorzuladen, sie (und bei Bedarf auch Kundschaften und Zeugen) zu verhören und einen Rechts- entscheid zu fällen. Bleibt eine Partei den Verhandlungen fern, ist das Verfahren trotzdem fortzusetzen. Kanzleivermerk: Ad mandatum domini imperatoris in Ulricus Weltzli vicecancellarius. Rückvermerk: «Conrat Fugen».

StAZH A 176.1 Nr. 41. Original, Papier. Reste des rückseitig aufgedrückten Siegels. Regest: Reg. Friedr. III. Nr. 66.

10331 7. August 1458

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zûrich verurkunden, dass Felix Anenstetter, Kaplan des Altars Unser Lieben Frau im Chor der Propstei Zürich, mit Zustimmung von Propst und Kapitel eine Vogtsteuer von 1 Pfund Zürcher Pfennig und 3 Viertel Kernengeld sowie einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 1 Mütt Kernengeld Zürcher Mass und 2 Herbsthühnern ab dem Hof von Petter Leman in Morswanden für 32 Rheinische Gulden an Ølrich Isenburg, ebenfalls Kaplan der Propstei, verkauft hat. Mit dem Erlös hat Anenstetter ein Haus für seine Pfründe gekauft. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Baptistalrats 1458. Plicavermerk: Presentibus Rødolff von Cham, burgermeister, Johanns Troger.

StAZH C II 1 Nr. 662. Original, Pergament. Siegel hängt.

10332 17. August 1458

Graf Johanns von Sultz, Hofrichter im Namen des Römischen Kaisers Friderich, Herzog von £sterrich, sitzt auf dessen Hof in Rotwil an der freien kaiserlichen Strasse zu Gericht und hebt auf Klage des bevoll- mächtigten Anwalts des Abts von Rinow ein auf Klage von Conrat Sigrist von Rafftz und Hainrich Swartz von Bøchberg gegen Haini Kûlling von Pøchberg ergangenes Urteil des Landrichters und der Urteils- sprecher des Landgerichts im Kleggƒw auf und ordnet an, dass Kullin, falls er noch in Gefangenschaft ist, ohne Entschädigung freigelassen werden soll und bis zum nächsten Hofgerichtstermin am 5. September auch aus der Acht zu entlassen ist («deliert und cancelliert» werden soll), worüber ihm eine Urkunde auszustellen und nach Buchberg zu senden ist. - Der Anwalt von Rheinau hatte gegenüber dem Hofgericht Rottweil als dem höchsten Reichsgericht «in disen landen» geltend gemacht, der Prozess des Landgerichts im Klettgau stelle einen unzulässigen Eingriff in die klösterlichen Freiheiten sowie in Leib und Gut des Abts dar, während der Landgerichtsbote als Anwalt des Landgerichts auf die Privilegien und das alte

381 Herkommen des Gerichts verwies, sowie auf dessen und auch der Ursula, geborene von Habsperg (sic), Gräfin von Sultz, Verpflichtung, Streitfälle in der Landgrafschaft wie den vorliegenden Frevel, der auch das Hochgericht berührt, zu verhandeln. (Külling hatte ein «verschlagenes» Gut veräussert.) Hofgerichtssiegel.

StAZH C II 17 Nr. 262. Original, Pergament. Siegel hängt.

10333 29. August 1458

Heini Hƒfflinger, Richter zu Wedischwil, sitzt in Wädenswil im Namen von Johans Lƒsell, Meister des Johanniterordens in deutschen Landen und Komtur des Hauses Wädenswil, zu Gericht und verurkundet, dass °li Brenwald von Wädenswil eine jährlich auf Martinstag (oder 8 Tage davor oder danach) fällige Gült von 2 Pfund Geld Zürcher Währung von einer Gült von 3 Pfund und 2 1/2 Schilling ab dem Lamprechtzhof für 50 Pfund an Komtur Lösel, vertreten durch Steffan Lang, Johanniter und Schaffner des Hauses Wädenswil, verkauft hat, wobei die 2 Pfund Vorrang vor den verbleibenden 1 Pfund und 2 1/2 Schilling haben sollen. Höfflinger siegelt. Anwesend: °li Hiestand, Hensli Schmid, Marti Lûti und genügend andere ehrbare Leute.

StAZH C II 14 Nr. 78. Original, Pergament. Siegel hängt.

10334 31. August 1458

Ølrich RÕy, Bürger und Ratsherr von Zûrich sowie Vogt zu Horgen im Namen von Bürgermeister und Rat der Stadt Zûrich, sitzt in Horgen öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass Petter Bumen [Baumann] ab dem Horgerberg eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 3 Pfund 5 Schilling ab dem Gut, genannt der Berg, oberhalb von Egg auf dem Zimberberg, bestehend aus Äckern und Wiesen in einem Einfang und an Røbissbrust, an die Weid, an die Güter der Sutter von Horgen und an die Gasse grenzend, für 65 Pfund Haller Zürcher Währung an Heini Inderow von Horgen, Rechtsbeistand seiner Frau Itta Mûlicher, ver- kauft hat. Das Recht des Wiederkaufs bleibt vorbehalten. Vogt Reig siegelt.

StAZH C V 1 Schachtel 12. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden. Entwertungsschnitte. Abschrift: StAZH H I 5, f.485r-v (Spitalurbar von 1616; durchgestrichen).

10335 Rhodos, Konvent des Johanniterordens 1. September 1458

Jacobus de Milly, Meister des Spitals St. Johannes zu Jerusalem, stellt eine beglaubigte Abschrift aus einer an Papst Calixt III. gerichteten und von diesem am 9. April 1456 gutgeheissenen Supplik [URStAZ VII Nr. 10146; im Wortlaut inseriert]. Bleibulle.

StAZH C II 9 Nr. 114a. Original, Pergament. Bleibulle fehlt. Zweites Exemplar vom 1. November 1458: StAZH C II Nr. 114b (Original, Pergament, Zierinitiale; von der Bleibulle nur noch die Schnur vorhanden).

10336 19. September (?) (Dienstag nach Kreuztag) 1458

Heini Hƒfflinger, Richter zu Wedischwil, sitzt in Wädenswil im Namen von Johans Lƒsell, Meister des Johanniterordens in deutschen Landen und Komtur des Hauses Wädenswil, zu Gericht und verurkundet,

382 dass Hensli Linggi an Rechperg den kleinen Zehnt von 10 Schilling ab seinem Hof an Rechberg, den der verstorbene RÛdi WolffbÛl innehatte, mit 12 1/2 Pfund Haller Zürcher Währung abgelöst hat und ihn als Zins für dieselbe Summe wieder dem Ordenshaus verkauft hat. Höfflinger siegelt. [Die angekündigte Zeugenliste fehlt.]

StAZH C II 14 Nr. 79. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden.

10337 Wien 13. Oktober 1458

Der Römische Kaiser Friderich verurkundet, dass er auf Ersuchen einer Gesandtschaft von Rat, Richter, Bürgern und Gemeinde der Stadt Stein am Rhin, die die Feste und das Schloss Hochenklingen sowie die Stadt Stein samt Zubehör von den Vettern und Gebrüdern Hans, Heinrich und Caspar von Klingenberg gekauft haben gemäss einem ihm als Vidimus vorgelegten Kaufbrief (den Wernher von Schinen und Cønrat Egli sowie die Klingenberger und die Stadt besiegelt haben) diesem Kauf als Kaiser und Fürst von £sterrich zugestimmt und ihn bestätigt hat, vorbehalten das Lösungsrecht an jener Hälfte der Herrschaft, die ein Pfand des Hauses Österreich ist. Die andere Hälfte von Schloss und Stadt sowie der Klostervogtei mit dem grossen Zoll, die ein Lehen des Reichs ist, verleiht er Hans Justrich, genannt Grester, und Ølrich Keller als Lehensträgern zuhanden der Bürger. Ausserdem verleiht er den Bürgern den Blutbann, den ein Ratsherr innehaben soll, sowie das Recht, die städtischen Ämter zu besetzen, Ordnungen zu erlassen und an der Rheinbrücke eine Mühle zu errichten. Pönformel (50 Goldmark). Siegel des Kaisers angekündigt.

StAZH A 146.1 Nr. 18-20. Zeitgenössische Abschrift, Papier. Weitere Abschriften: StAZH A 146.1 Nr. 16, S. 17-21, A 146.1 Nr. 21-22 (17./18. Jh.). Regest: Reg. Friedr. III. Nr. 67 (nach vorliegender Überlieferung); Inventar Stein am Rhein S. 15; UR SH I Nr. 2421 (beide nach dem Original im StadtA Stein am Rhein).

10338 15. Oktober 1458

Ølrich Widmer, Bürger und Ratsherr von Zûrich sowie Vogt in KÛssnach, Zollikon und Umgebung im Namen von Bürgermeister und Rat, verurkundet, dass RÛdi Kramer der Jüngere von Herliberg einen Zins von 5 Rheinischen Gulden ab seinem Haus, 3 1/2 Juchart Reben und 2 Mannwerk Heugewächs in Herrliberg im Busenhart, die an die Güter der Frauen im Gefenn, an die Reben von Ott aus dem Lindtal von Glarus und an die Landstrasse grenzen und die er von °li Bircher von Ettiswil gekauft hat, als freies Eigen (bis auf einen Zins von 4 Gulden an Heinrich Tûnger, Tuchhändler und Bürger von Zürich) für 100 Gulden an Hanns Peyer, Glockengiesser und Bürger von Basel, verkauft hat. Die 103 Gulden Morgengabe, die Birchers Frau Margretha bisher auf den genannten Gütern versichert hatte, werden mit Zustimmung von Hans Bluntschli, Ratsherr von Zürich und Vogt zu GrÛningen sowie Oheim und Rechsbeistand von Margretha, auf Birchers Gütern im Selholtz versichert. Widmer und Bluntschli siegeln.

StAZH C IV 6 Schachtel 5. Original, Pergament. Beide Siegel hängen.

10339 16. Oktober 1458

Bertschy Tempelmann auf Enngi verurkundet, dass er mit Hanns Ludinen von Schwytz, dem Vogt von Priorin und Konvent des Gotteshauses in der Ouw von Steinen, im Beisin «der pryorin der torninen des conventz» des Klosters und von Hanns Negeli, ebenfalls Vogt des Klosters, vereinbart hat, 1 (im Gelände markierte) Juchart Reben auf Enngi, die an das Gut von Holtzhalb und an die übrigen Güter des Klosters Steinen grenzt, innert maximal 5 Jahren derart aufzuziehen, dass die Reben so ertragreich sind wie die

383 anderen, die er bereits vom Kloster hat. Nach Abschluss seiner Arbeit erhält er dafür 35 Pfund Zürcher Pfennig. Stirbt er vorher oder vollendet er seine Aufgabe aus anderen Gründen nicht, ist das Kloster zu keiner Zahlung verpflichtet, es sei denn, die Erben übernehmen die Aufgabe. Siegel von Petter Tachelshoffer, Bürger und Ratsherr von Zürich sowie Vogt in Wollishofen, angekün- digt. Anwesend: Hanns BÛller, °li Clotter, Hanns Kannengiesser und Welty Rieder.

StAZH C II 2 Nr. 361. Fehlerhafte frühneuzeitliche Abschrift, Papier. - Ferner frühneuzeitliches Regest: StAZH C II 2 Nr. 360. Original: KlosterA St. Peter Schwyz, A XXXVIII (vgl. Helvetia Sacra III/3 S. 916).

10340 23. Oktober 1458

Vogt Hans Öri, Schultheiss Hans Müller, Ratsherr Heinrich Müller und [Unter]vogt Hans Hoßang von Baden entscheiden im Konflikt zwischen Abt und Konvent des Gotteshauses Wettingen einerseits (vertre- ten durch Abt Johannes) und der Gebursami der Dörfer Wettingen, Äsch und Würenlos unter Waltersstäg anderseits (vertreten durch Heini Bürgler, Cläwi Sydler, Hans Jƒch und Hans Brügger von Wettingen sowie durch Hans Birchmeyer, Hans Brunner und Wernna Humbell von Würenlos) um die Holznutzung im Tägerhardt, dass niemand Holz schlagen darf ohne Erlaubnis der beiden Dörfer (die den Wald wie bisher beschirmen sollen) oder ihrer Steuermeier; wenn das Kloster aber darum bittet, soll ihm der Holz- schlag nicht verweigert werden (allenfalls können die beiden Dörfer ihm einen gleichwertigen Wald zuweisen). Das Kloster darf den Tägerhard (wie die beiden Dörfer) auch für den Weidgang nutzen, ausge- nommen für Schafe und Stuten; falls solche trotzdem angetroffen werden, sollen sie hinausgetrieben werden, und der Abt oder Grosskeller soll im Gespräch dazu veranlasst werden, dies in Zukunft zu unter- binden. - Ausgebrochen war der Konflikt, als das Kloster für den Bau einer Mühle Holz im Tägerhard schlagen wollte, wie es das seit jeher für den Bau von Brücken, Trotten und Mühlen getan hatte, zumal es den Tägerhard als Eigen betrachtete, während bei den Meierhöfen des Klosters nur das Recht des Weidgangs und des Anlegens von eingezäunten Äckern, nicht aber die Holznutzung, als Teil der Belehnung angesehen wurde. Die beiden Dörfern erklärten dagegen, der Wald im Tägerhard sei ihr «ufenthalt und trost», denn bei einem Brand in ihren Dörfern müssten sie dort Bauholz schlagen können; als Reaktion auf den Holz- schlag für den Bau der Klostermühle beschlagnahmten sie Pferde, Knechte und Wagen des Klosters, wodurch ihnen Unkosten von 7 Pfund Haller entstanden. - Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt. Siegel von Öri angekündigt.

StAZH H I 407, f. 227v-230r. Abschrift (als Insert in Vidimus von Melchior Marti, Landvogt der acht alten Orte zu Baden im Aargau, vom 5. Mai 1598) in Miszellenband (1695-1702). - Zweite Abschrift: StAZH A 315.1, Nr. 11 (17./18. Jh.). Original: StA Aargau, U.38/1098. Druck: Archiv Wettingen S. 493f. Nr. 17.

10341 4. November 1458

Heinrich Gumpost, Bürger und Ratsherr von Zürich sowie Vogt zu Küßnacht und Zolligken, verurkundet, dass Heinrich Kaltbrunner, Bürger von Zürich, einen jährlich 1 1/2 Meilen um die Stadt Zürich herum fälligen Zins von 1 Mütt Kernen [im 16. Jh. kapitalisiert mit 1 Pfund, 12 Schilling und 11 Haller] ab 3 Mannwerk Wiesen und 1 Juchart Acker auf dem Mülibach im Stadelhofen und auf drei Seiten an das Gut von Junker Hanns Gƒldli grenzend, für 15 1/2 Rheinische Gulden verkauft hat. Siegel von Gumpost angekündigt. Anwesend: Michel Knûpffli, Felix Walter, Hans Leinbacher.

StAZH H I 4, f. 2r. Regest im Spitalurbar von 1553.

384 10342 6. November 1458

WÕlty Aman zu Bûrglen sitzt im Hof Hûttenswil im Namen von Junker Peterman von Raro[n], Freiherr zu Toggenburg, öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass Hans Guntzenbach von Bøchacken mit seinem Fürsprecher Øli Suter von Schonnenberg einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 3 Malter Korn, Vesen und Hafer Bischofzeller Mass Korngeld ab seinem kleinen Gut in Bøchacken an seinen Vetter Øli Guntzenbach verkauft hat. Ammann siegelt.

StAZH C III 27 Nr. 913a. Original, Pergament. Siegel fehlt.

10343 6. November 1458

Hans Spiegelberg, Bürger von Solotern, und seine Frau Margret Hachenberg (mit ihrem Mann als Rechts- beistand) verurkunden, dass sie ihr Haus, genannt die Mang, das hinten an ihren Hof und vorne an die Hintergasse und an den Brunnen grenzt, als freies Eigen für 44 Rheinische Gulden an die Meister und die Gesellen der Weberzunft in Solothurn verkauft haben. Zeugen: Hans KÛffer, Hans Kiener, Benedict Umenthurn und andere. Erbetener Siegler: Hartman vom Stein, Edelknecht und Schultheiss von Solothurn.

StAZH W I 1 Nr. 1352. Original, Pergament. Ein Bruchstück des Siegels hängt.

10344 10. November 1458

Ita Meiss, geborene von Hoffstetten und Witwe des verstorbenen Hanns Meiß, und ihr ehelicher Sohn Hanns Meiß verurkunden, dass sie mit ihrer Schwester bzw. Base Anna von Hofstetten, Klosterfrau in Tƒss, vereinbart haben, ihr für die 30 Rheinischen Gulden, die sie ihr als väterliches Erbe schulden, einen ins Kloster Töss abzuliefernden Zins von 3 Mütt und 1 Viertel Kernen, 2 Viertel und 6 Immi Hafer Zürcher Mass und 9 Schilling Haller Zürcher Währung zu verkaufen ab dem Kelnhof in der niederen Vorstadt von Wintterthur, den gegenwärtig der Gƒschel bebaut und den Ita Meiss als Pfandschaft der Herrschaft £sterrich von ihrer Mutter geerbt hat. Als Hauptgut verpfänden sie ihr den Zehnt von Breyti, der 20 Stuck gilt. Das Recht des Wiederkaufs bleibt vorbehalten. Erbetener Siegler: Hanns Stüssi, Schwager und Rechtsbeistand der Verkäufer.

StAZH C II 13 Nr. 525. Original, Pergament. Siegel hängt. Abschrift: StAZH F IIa 414, f. 496r-497v (Zinsbuch des Tösseramtes, um 1540).

10345 13. November 1458

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zurich (Benediktinerorden) verurkundet, dass mit ihrer Zustimmung Heini Rebman von Hottingen einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 7 1/2 Gulden ab seinem Haus und Hof mit der Trotte, 1 Mannwerk Wiese und 3 1/2 Juchart Reben in Hottingen, die oben an die Strasse, seitlich an das Gut von Johanns Keller, die Reben von Keller und das Fùrbas Gut grenzen und die ein Erblehen des Fraumünsters um 1 1/2 Mütt Kernen sind, sowie ab seinem Anteil an einem Waldstück im Hirslanderwald, das er von Hanns Grebel, Bürger von Zürich, erworben hat, für 150 Gulden an Grebel verkauft hat. Die Äbtissin verleiht den Zins dem Käufer. Vorbehalten bleibt ein Zins von 2 Mütt Kernen- geld von Heini Kloter ab der Wiese. Siegel der Äbtissin angekündigt. Anwesend: Amtmann Andres Hopff, Cønrat Drinckler, Hanns Rùdger, CÛni, Hanns Notz sowie andere ehrbare Leute.

StAZH F IIa 291, Teil 1, f. 145r-146r. Abschrift im Gültenbuch des Predigerklosters (1519).

385 10346 13. November 1458

Hanns Wellenberg von Pfungen sitzt in Pfungen in seiner Herrschaft öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass °li Gugler aus dem Wyler 3 Mannmad Wiese oberhalb von Pfungen im Brunnen für 55 Pfund Haller Zürcher Währung als Eigen an Bercholt Rapp, Schaffner des Gotteshauses Sant Marien Zell im Berenberg, zuhanden von Prior und Konvent verkauft hat. Die Wiese ist mit einem Zins von 1 Viertel Kernen an die Kirche TÕttlikon belastet und grenzt an die Wiese des Rƒm[er] von Pfungen, an die Wiese derer von Tƒss und an den Wald. Wellenberg siegelt.

StAZH C II 16 Nr. 345. Original, Pergament. Siegel hängt. Regest: StAZH F IIa 463, f. 20r (Beerenberger Zins- und Zehntenurbar, angelegt 1530 von Ulrich Funk).

10347 17. November 1458

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zûrich (Benediktinerorden) verurkundet, dass mit ihrer Zustimmung Hans Dumily von Frowenfeld einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 1 Gulden ab dem Haus mit Garten und Stall von Heini von Wil, Bäcker und Bürger von Zürich, das im Niderdorff beim oberen Mühlesteg liegt und an das Haus von [Hans] Hagg sowie auf zwei Seiten an die Strasse grenzt [Wacht Niederdorf 130], einem Erblehen des Fraumünsters um jährlich 1 Zürcher Pfennig, für 20 Rheinische Gulden an den Priester Johans Holtzer, Kaplan im Fraumünster, verkauft hat. Die Äbtissin siegelt. Anwesend: Ammann Andres Hoppff, °ly von Wil, Cønrat von Wil und andere ehrbare Leute.

StAZH W I 1 Nr. 91. Original, Pergament. Siegel fehlt. Entwertungsschnitte. Regesten: StAZH F IIc 102, f. 17v und F IIc 103, f. 30v (Einkünfteverzeichnisse der Grossmünster- und Frau- münsterpfründen, um 1520 bzw. um 1525); ferner Erwähnung in URStAZ VII Nr. 10046 und 10183.

10348 20. November 1458

Hans Reig, Bürger von Zûrich sowie Vogt zu Altstetten im Namen von Bürgermeister und Rat, verurkundet, dass Hans Widmer von Altstetten namentlich genannte Güter in Altstetten für 26 Pfund Zürcher Pfennig an die Äbtissin und den Konvent des Gotteshauses an Seldnow verkauft hat. Im Einzelnen handelt es sich um die Ehehofstatt im Oberdorff, die an das Spitalgut und an die Landstrasse grenzt; ein Wiesenstück, das an das Gut der Jungfrau Anna Zoller und an das Birchersgut grenzt; ein Ackerstück in der oberen Zelge, das an den hinteren Holzweg und an die Widem grenzt; ein Ackerstück beim Galgen, das an das Blesyergut und an das Gemeinwerk grenzt; ein Wiesenstück von 3 Mad unterhalb des Bachs, das an Vischersgut und an das Gut von Hans Brunnman grenzt; 1/2 Mannwerk auf der Wûrtzeren, das an das Chorherrengut und an das Blesyergut grenzt. Die Güter sind bis auf 5 Haller Vogtsteuer mit keinen Zinsen belastet. Reig siegelt. Anwesend: CÛntzli Wetzel, Heini Luffinger und andere ehrbare Leute.

StAZH C II 18 Nr. 876. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden.

10349 4. Dezember 1458

RÛdger MÛller, Bürger von Zûrich und Vogt zu Regensperg im Namen von Bürgermeister und Rat, verurkundet, dass Rødolff Amptz, Bürger von Zürich, seinen Hof in Tachsnern mit der Scheune, der jährlich 6 Stuck gilt, als Eigen bis auf Zinsen von 10 Schilling des Kapitels von Wennigen und von 1/2 Pfund Wachs des Gotteshauses Rûtty, für 98 Pfund Zürcher Pfennig an RÛdi Fry von Dachslern verkauft hat. Müller siegelt auf Bitte von Amptz.

386 StAZH C II 11 Nr. 818. Original, Pergament. Ein Bruchstück des Siegels hängt.

10350 16. Dezember 1458

Hanns Kramer, Vogt zu Eglisow im Namen von Graf Johanns von Tengen, Graf zu Nellenburg, Landgraf im Hegƒw und Madach sowie Herr zu Eglisau, verurkundet, dass er auf Bitte von Rüdi Stalder, genannt Büeler von Eglisau, Kundschaft aufgenommen hat von Hanns Ruprecht, genannt Wäber, wohnhaft in Wil, und von Hanns Angst, genannt Ötinger, über die Frage, ob die Äcker auf dem Nöggisfeld bei Eglisau, die zu Stalders Hof in Eglisau gehören (welcher dem Kloster Wettingen zinspflichtig ist), als Teil des grossen Zehnt von Wyl auf dem Rafftzerfeld zehntpflichtig seien, wie Gräfin Ursel von Sultz, geborene von Habspurg, und ihre Amtleute im vergangenen Jahr behauptet haben. - Hans Ruprecht erklärt unter dem Eid, den er Graf Johans von Tengen geschworen hat («wann zu denselbenn zytten offen eidt ze schweren verbotten warent»), dass er vor rund 30 Jahren am fraglichen Ort für den Schnetzer, der damals den halben Hof innehatte, geerntet habe, und damals der Groß von Wyl den Zehnt der Gräfin von Sulz innegehabt habe, als der alte Büeler bei ihnen auf dem Feld gewesen sei und gesagt habe: «Groß, du solt mir hie kein zechenden nemmen, oder ist dir das ze wüssenn?», worauf Gross entgegnet habe: «Ja, ich han gewißt, wo ich hie zechenden solt nehmen, ee du uff diß veld je kemist!»; im Anschluss daran seien die zehntpflichtigen Güter ausgemarcht («undergangen und ußgezeichnet») worden, und zwar von der Mitweide («anweid») von Lew bis zum grossen Kirschbaum und von dort bis zum Holderstock; wo die zehntpflichtigen Güter heute genau liegen, könne er nicht sagen, verweist aber noch auf das, was er vom alten Angst und dessen Sohn Hanns gehört hat. - Hans Angst bestätigt die Aussage von Ruprecht und erklärt unter dem gleichen Eid, dass er von seinem Vater und anderen Vorfahren gehört habe, dass die fraglichen Güter keinen Zehnt in den grossen Zehnt der Gräfin von Sulz geben; er selber hatte den Zehnt auch einst dort, als ihm der damalige Inhaber des Hofes des Klosters Wettingen soviele Garben genommen habe, dass er daran Verdruss hatte. Siegel von Kramer angekündigt.

StAZH F IIa 459a, f. 331v-332v. Abschrift im Zinsurbar des Klosters Wettingen (1573). Original: StA Aargau, U.38/1103.

10351 20. Dezember 1458

Freiherr Johans von Schwartzenberg und seine Frau Küngold von Schwarzenberg, geborene Gräfin von Nellemburg, verurkunden, dass sie ihr Gut, genannt die Ow, das zu ihrer Herrschaft Griessenberg gehört und an die Gemeindegüter von Märstetten, an die SchÕffenau (?), an die nach Bongau (?) gehörenden Güter und an die Hasenzelge grenzt, um einen jährlich auf Martinstag in der Feste Griessenberg fälligen Zins von 3 Malter Hafer Costentzer Mass als Erblehen an die Bauern und die ganze Gemeinde des Dorfs Merstetten im Thurgƒw verliehen haben. Die Rechte von Winfelden gemäss einer Urkunde der verstorbe- nen Markgräfin Elsbeth von Hochberg, der Schwiegermutter bzw. Mutter von Johans von Kunigunde von Schwarzenberg, bleiben gewahrt, ebenso das Recht der Holznutzung für die beiden Schlösser Griesenberg und Spiegelberg und die zu ihnen gehörenden Güter. Falls Ritter Hans von Clingenberg Schloss Griesenberg auslöst, soll er Märstetten eine analoge Urkunde ausstellen. Siegel von Johans und Kunigunde von Schwarzenberg angekündigt.

StAZH W I 2 Nr. 125. Insert in Vidimus vom 14. Februar 1534 von Johans Edlibach, Ratsherr von Zürich sowie Landvogt und Landrichter im Ober- und Niederthurgau, ausgestellt für die Gemeinde Märstetten (Original, Pergament; Siegel hängt, beschädigt).

10352 Baden, Rathaus 23. Dezember 1458

Georius Locher von °berlingen, Geistlicher des Bistums Konstanz und Notar, bezeugt ungefähr zur elften Stunde in der grösseren Stube des Rathauses von Baden, dass Schultheiss und Räte von Baden die durch Resignation von Waltherus Cƒppli vakante Stelle eines Leutpriesters oder Vikars in der Pfarrkirche

387 Steinmur im Beisein auch des Spitalmeisters dem Priester Johannes Schmid von Griessen übertragen haben. Dieser verpflichtet sich eidlich, erstens sich mit den 20 Stuck zu begnügen, die er aus der Kammer des Spitals Baden (neben Zinsen und Zehnten) erhält, zweitens im Pfarrhaus zu wohnen und es in gutem Zustand zu erhalten, drittens die Pfarrstelle nur mit Zustimmung von Schultheiss und Rat abzutauschen, und viertens die Pfarrstelle ordentlich in die Hände von Schultheiss und Rat zu resignieren, wenn er sie verlassen will. Zeugen: Johannes Stapffer, Magister artium und Leutpriester, sowie Heinricus Meriß, Heinricus Mattler und Petrus Ersam, Bürger von Baden.

StAZH C IV 5.6.17. Original, Pergament, Latein. Notarszeichen (Schuler, Notarszeichen Nr. 398). Regest: UB Baden I Nr. 719.

10353 1458

[Äbtissin und Konvent des Klosters Selnau] verleihen die Reben zu den heiligen Drei Königen dem Rieder in derselben Form, wie sie zuvor der BÛler innehatte. Er gibt je 2 Pfund Zins vom Wackerbold und vom «Haus». «Und gend im halb grøben [Erneuern der Weinstöcke] und halben buw [Mist], und git er 6 pfennig von einem eimer wins sins teils in die trotten ze füren der kellerin. Und sent er win an gelt, so ist der lon der kellerin und git kein trottlon.»

StAZH H I 157, S. 13. Notiz im Lehensbuch des Klosters Selnau (1478).

10354 [1458-1463]

Zusammenstellung der Rechte und Pflichten von Heinrich Hedinger, [1449-1474] Amtmann im Korn- haus.

StAZH C IV 3 Schachtel 2 Mappe Kornkauf. Zeitgenössische Aufzeichnung (mit einem Nachtrag der 1470er Jahre), Pergament. Druck: QZW II Nr. 1125a.

10355 8. Januar 1459

Johans Has und Wernher Hofer, Bürger von Zûrich, entscheiden als Schiedsrichter, dass Heinrich Zily genannt Schriber von Sant Gallen, der gemäss einer Urkunde mit Johans Thum, Bürger von Zürich, die tauschweise Abtretung eines Guts in RÛschlikon vereinbart hat, dass Schriber das Gut innert zweier Jahre ab kommender Lichtmess [2. Februar] ledigen soll. Andernfalls kann Thum auf das als Unterpfand vorge- sehene Gut in der Richenow, genannt Sant Margxberg, greifen. Has und Hofer siegeln.

StAZH C II 18 Nr. 877. Original, Pergament. Beide Siegel hängen.

10356 16. Januar 1459

Clainhans Gr©ff von Rafftz, Vogt von Rafz, sitzt in Rafz im Namen von Graf Johans von Tengen, Graf zu Nellenburg, Landgraf im Hegƒw und in Madach sowie Herr zu Eglisow, an der üblichen Stätte öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass das Gericht im Konflikt zwischen Propst Niclaus und dem Konvent des Gotteshauses £ningen (vertreten durch Conrat Schnider von Lottstetten und Weibel Hans £nnig) und Clewi Henseller von Rafz, der den dortigen Zehntenhof bebaut (den früher Clewi Schmidli von Rafz innehatte und der 4 Mütt Kernen, 3 1/2 Mütt Roggen und 3 1/2 Pfund Haller Schaffhauser Mass und Währung sowie 100 Eier gilt), entschieden hat, dass Henseller dem Gotteshaus zinspflichtig ist, auch wenn ihm der Lehensbrief für den Zehntenhof noch nicht ausgestellt worden ist. - Henseller wollte den Zins erst

388 nach Ausstellung des Lehensbriefs entrichten, die Vertreter von Öhningen konnten durch die Aussage von Grosshans Gr©ff von Rafz (die sie selber noch bestätigten) aber beweisen, dass der Propst Henseller den Hof zu den genannten Bedingungen verliehen hatte (früher lag der Zins noch um 1 Malter Hafer höher). - Auf Begehren der Vertreter von Öhningen wird eine Urkunde ausgestellt. Erbetener Siegler: Hans Tromer, Vogt zu Eglisau.

StAZH C II 6 Nr. 540 (früher GA Rafz I A 3). Original, Pergament. Siegel fehlt.

10357 Radolfzell am Untersee 20. Januar 1459

Herzog Sigmund von £sterreich verleiht Hanns von Goldemberg als Lehen des Hauses Österreich die Hälfte von Schloss Mƒrsberg sowie den Hof in Waldekon und seinen Anteil am Zehnt in Stadl, die er von seinem Vater geerbt hat. [Keine Siegelankündigung.] Kanzleivermerk unter der Plica: Dominus dux in consilio.

StAZH W I 1 Nr. 2505. Original, Pergament. Siegel in Wachsschale hängt, stark abgeschliffen.

10358 25. Januar (Donnerstag vor Karlstag) 1459

Rødolff Stødler, Schultheiss der Stadt Zûrich, sitzt in Zürich öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass Hans Heinrich von Landenberg von Werdegg - der zusammen mit seiner Mutter Elsbeta von Landenberg vor einiger Zeit den Hofstattzehnt in Isikon, den Zehnt zu Wallikon und einen Zins von 1 1/2 Viertel Kernengeld ab der Pfrund zu Griffense [im] Hof zu Irgenhusen an Bürgermeister und Rat der Stadt Zùrich verkauft hat zuhanden [einer Jahrzeitstiftung] um das Seelenheil jener «fromen lûte», die «durch ir statt ere in dem vergangen krieg» umgekommen sind [d.h. bei der Belagerung von Greifensee als Angehörige der Schlossbesatzung am 28. Mai 1444 hingerichtet wurden; vgl. URStAZ VII Nr. 10057] - 2 Viertel Kernengeld und 3 Mütt Hafergeld, die «abgegangen» sind, auch im Namen seiner Mutter auf den Zehnt zu Bussenhusen verlagert hat. Auf Begeheren von Heinrich Rƒist, Vogt von Greifensee und Vertreter der Stadt, wird eine Urkunde ausgestellt. Studler siegelt mit dem Gerichtssiegel. Anwesend: Hans Sweiger, Heinrich Stapffer, Hans Asper, Heinrich Bollinger, Heinrich Hegnºwer, Rødolff Egensen und andere ehrbare Leute. [Vgl. auch die erweiterte Jahrzeitstiftung durch Bürgermeister und Rat von Zürich vom 23. April 1459 im Jahrzeitbuch von Uster (ZBZ, Ms. C 1, f. 50), zit. bei Dörner, Kirchliches Leben S. 247 Anm. 833.]

StAZH C I Nr. 2539. Original, Pergament. Siegel hängt.

10359 25. Januar 1459

Bürgermeister und Räte der Stadt Zùrich verurkunden, dass die städtischen Eingewinner alle Rechte, die Hanns Hoffman, Bürger von Zürich, an 1 Juchart Reben am Schmeltzberg hatte, eingetrieben haben und auf Bitten der Kläger zur Versteigerung gebracht und für 10 Pfund Zürcher Pfennig an die Meistbietende, Verena Fryenstein, Bürgerin von Zürich, verkauft haben. Der Betrag wird mit den Schulden von Hofmann gegenüber der Frau verrechnet. Kleineres Stadtsiegel.

StAZH C II 18 Nr. 878. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt.

10360 25. Januar 1459

Bürgermeister und Räte der Stadt Zùrich verurkunden, dass die städtischen Eingewinner alle Rechte, die

389 der Gerber °ly Studer, Bürger von Zürich, an einem Zins von 1 Gulden hatte, den ihm Winant Zoller, Bürger von Zürich, schuldete, eingetrieben haben und auf Bitten der Kläger zur Versteigerung gebracht und für 9 1/2 Rheinische Gulden an den Meistbietenden, Hanns Wirtz, Bürger von Zürich, verkauft haben. Der Betrag wird mit den Schulden von Studer gegenüber Wirz verrechnet. Kleineres Stadtsiegel.

StAZH W I 1 Nr. 560. Original, Pergament. Siegel hängt.

10361 30. Januar 1459 (Dienstag nach Karlstag)

Berchtold Wirtz, Ammann und Richter von Gerold von Sax von der Hochensax, Abt des Gotteshauses Unser Lieben Frau zu Einsidlen, sitzt in Erlenbach öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass sein Bruder Hensli Wirtz genannt Amann von Erlenbach mit Zustimmung der Hofleute 1 Juchart Reben mit Baumgar- ten und Garten oberhalb der Wiese, die unten an die Landstrasse und seitlich an die Güter von RÛdi Rugentz, des Gotteshauses von Kûssnach sowie von Hans Wirtz grenzen, ein Erblehen des Klosters Ein- siedeln um 1 Zürcher Pfennig, für 100 Rheinische Gulden an Heinrich Holland, Chorherr des Gotteshau- ses der Propstei Zûrich und vertreten durch Johans Kaltschmid, Schulmeister der Propstei, verkauft hat. Die Bestimmung des Hofrodels (der «ordnung», die die Hofleute einst gemacht haben), wonach keine Güter oder Reben an Priester oder Eigenleute von Klöstern verkaufen werden dürfen, soll dem Verkauf nicht entgegenstehen. Wirz siegelt. Anwesend: Heini Tuggili, °li Amann, Hensli Gugentz, Schneider, Hans Eberly, Jekli Kramer, Heini Stƒiri, Untervogt, und andere ehrbare Leute.

StAZH C II 1 Nr. 664a. Original, Pergament. Siegel hängt.

10362 5. Februar 1459

Propst Matheus Nithart, Lehrer geistlicher Rechte, und das Kapitel des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zûrich verurkunden, dass sie mit Zustimmung von Chorherr Sebastian Tifer (auch: Thiver) ein Lehen zu Nûwmarkt vor dem Tor, genannt zu den Reben, das im Besitz des verstorbenen Johans Keller uff dem Bach war und das Heinrich Meyer, Polierer und Bürger von Zürich, gekauft hat, Letzterem um einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 3 Pfund Pfennig und 2 Viertel Kernen Zürcher Mass zuhanden von Tyfer verliehen haben. Der Zins darf nicht erhöht und Meyer oder seine Erben dürfen von ihrem Besitz nicht verdrängt werden. Siegel der Propstei und Sekretsiegel des Kapitels angekündigt.

StAZH C II 1 Nr. 664b. Zeitgenössische Abschrift, Papier.

10363 St. Gallen 12. Februar 1459

Ølrich Rösch, bestätigter Pfleger, Dekan und der Konvent des Gotteshauses Sannt Gallen, das unmittelbar dem Heiligen Stuhl in Rom unterstellt ist, verurkunden, dass ihre Gotteshausleute, die «verwildet und irs gangen sind», auf die Fürbitte ihrer Patrone Gallus und Otmar durch die Gnade Gottes von den Gesandten von ZÛrich, Lutzern, Swytz und Glarus gütlich auf den «rechten weg» gewiesen wurden und bereit sind, ihnen und dem Kloster zu schwören, gehorsam zu sein, den Nutzen des Klosters zu fördern und Schaden von ihm abzuwenden. Dem Ammann, dem Richter und den Hofleuten zu Rorschach, die den Eid geleistet haben, werden bestimmte Freiheiten erteilt. Auf Fall und Lass wird in Zukunft verzichtet; der Älteste im Haushalt hat lediglich jährlich 1 Fasnachtshuhn zu entrichten und nach seinem Tod haben die Erben das Besthaupt Vieh zu entrichten, sofern ein solches vorhanden ist. Auf neue Steuern, einschliesslich des «bösen pfenning» wird ebenfalls verzichtet. Das Recht des freien Zugs der Gotteshausleute bleibt gewahrt.

390 Weder geltende noch zukünftige Privilegien von Päpsten, Kaisern oder Königen sollen diese Regelung einschränken. Vorbehalten bleiben hingegen die ordentlichen Zinsen, Steuern, Dienste, Zehnten und Ehrschätze. Siegel von Pfleger und Konvent angekündigt.

StAZH B VIII 283, S. 89-92. Abschrift in Bündnisbuch (16. Jh.). Zweite Abschrift: StAZH A 244.1 Nr. 8, S. 13f. (15. Jh.). Teildruck: UB SG VI Nr. 6261 (nach dem Original im StiA St. Gallen, früher StAZH C II 21).

10364 22. Februar 1459

Abt Johanns des Gotteshauses in der Richenow (Benediktinerorden), das unmittelbar dem Heiligen Stuhl in Rom unterstellt ist, verurkundet, dass er seinem Vetter Rødolff von Lanndenberg zu Braitenlandenberg alle Rechte am Dorf und Kirchensatz Nefftenbach verliehen hat, nachdem dieser zuvor seine Rechte «offnete» und um die Belehnung bat. Klostersiegel.

StAZH C II 16 Nr. 346. Original, Pergament. Siegel hängt. Regest: StAZH A 131.4 Nr. 171 («Register über die gewarsaminen den kouf der herrschaft Näftenbach beträfende» von 1540).

10365 26. Februar 1459

Johans Lƒsel, Meister des Johanniterordens in deutschen Landen [und Komtur von Wädenswil], verurkundet, dass der halbe Zehnt in TÛbendorff, die 2 Juchart Reben in Dübendorf sowie der Acker in Hƒng, die er gemäss Kaufbrief von Jacob Swartzmurer dem Jüngeren von Zûrich gekauft hat, zum Haus Wediswile gehören sollen, nachdem das im Kaufbrief [URStAZ VII Nr. 10324] nicht festgelegt worden war. Auch der Erlös aus einem allfälligen Rückkauf soll wieder für das Ordenshaus Wädenswil angelegt werden. Lösel siegelt.

StAZH C II 14 Nr. 80. Original, Pergament. Siegel hängt.

10366 27. Februar 1459

Heinnrich Hƒfflinnger, geschworener Richter zu Wedischwyl, sitzt in Wädenswil an der üblichen Stätte im Namen von Johanns Lƒsel, oberster Meister in deutschen Landen des Johanniterordens des heiligen Spitals in Jerusalem und Komtur des Hauses Wädenswil, zu Gericht und verurkundet für Heini Horger von Wädenswil, ehelicher Sohn des verstorbenen HÕnnsli Horger, ein am 8. Juli 1438 vor dem Gericht Wädenswil verurkundetes Rechtsgeschäft von neuem, nachdem gewisse Punkte durch seither eingetretene Verände- rungen irrelevant geworden sind und deshalb nicht mehr erwähnt werden müssen. Ëlli Hug hatte mit Zustimmung ihres erkorenen Rechtsbeistands °li Minner sowie ihrer Söhne einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 2 Pfund Zürcher Pfennig ab namentlich genannten Gütern für 47 Pfund an °li Horger verkauft, unter Vorbehalt eines Zinses von 2 Mütt Kernengeld ab der erstgenannten Wiese zuhanden der Kirche Wädenswil. Im Einzelnen handelt es sich um eine Matte, die oben an die Strasse, unten an das Gut von Jegli Hug und vorne an den Kirchweg grenzt und auf der ein Haus stehen bleiben soll; die Hanngentenwiese, die unten an die Aa sowie seitlich an das Fosteringut und an das Gut von Hanns Pfister grenzt; eine Weide oberhalb des Burgstalls, genannt Gerlisperg, die unten an die Strasse nach Schlieregg, oben an das Herrengut und seitlich an das Gut der GugenbÛl sowie an das Gut von °li Stocker grenzt. Siegel von Höfflinger angekündigt. Anwesend: Kleinheini Knabenhanns, °li Klein, RÛdi Blattman und andere ehrbare Leute.

StAZH F IIa 429, f. 277r-278r. Abschrift im Urbar von Wädenswil (1571).

391 10367 5. März 1459

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zûrich (Benediktinerorden) verurkundet, dass mit ihrer Zustimmung [Ruedi] Simon, Schlosser und Bürger von Zürich, einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 10 Schilling ab seinem Haus oben an der Strelgasse zwischen dem [Haus zum] Birnbaum und dem [Haus zum] Holder, das an die Strasse grenzt [Wacht Rennweg 175] und ein Erblehen des Fraumünsters um 1 Zürcher Pfennig ist, für 10 Pfund Zürcher Pfennig an Augustin Frylich, Konventbruder der Augustiner in Zürich, verkauft hat. Vorbehalten bleiben Gülten von 10 Schilling von Hans Stûsy und der Zeigin an £ttenbach von 2 1/2 Pfund. Die Äbtissin siegelt. Dorsualvermerk, wonach der Zins im Jahr 1466 von Frilich an den Altar Unser Frau Ablösung zu Sant Peter verkauft wurde.

StAZH C II 18 Nr. 879. Original, Pergament. Siegel hängt.

10368 6. April 1459

Heinrich Gumpost, Bürger und Ratsherr von Zûrich sowie Vogt in Stadelhofen, Zollikon, Kûssnach und Umgebung im Namen von Bürgermeister und Rat, verurkundet, dass Heinrich Holland, Chorherr der Propstei Zürich, einen jährlich auf Mitte [d.h. 16.] März fälligen Zins von 35 Schilling Zürcher Pfennig ab 1/2 Juchart Reben auf Bitzinen in Herdliberg, die an die Reben von Holland, an das Pfrundgut von Johans Schmid, an das Gut von RÛdy Kramer und an das Gut von £ttli von Glarus grenzen, für 35 Pfund an die Bruderschaft der Kapläne des Gotteshauses Felix und Regula verkauft hat. Das Recht des Wiederkaufs bleibt vorbehalten. Gumpost siegelt auf Bitten von Holland.

StAZH C II 1 Nr. 663. Original, Pergament. Siegel hängt.

10369 St. Gallen 7. April 1459

Bürgermeister, Rat und Bürger der Stadt Sannt Gallen, die Ølrich Rƒsch, dem bestätigten Pfleger, und dem Konvent des Gotteshauses St. Gallen aufgrund des in ihrem Konflikt gefällten Spruchs von Schultheiss und Rat der Stadt Bern noch 6000 Rheinische Gulden schulden, verurkunden, dass Ritter Marquarrt Brisacher zusammen mit den Ratsgesandten Heinrych Suter von Zürich, Heynrich Haßfurter von Lucern und Wernnli Bløm von Schwytz eine gütliche Übereinkunft ausgehandelt hat, nach der die Schuld in einen jährlich auf Ambrosius [4. April] (oder 8 Tage davor oder danach) im Kloster fälligen Zins von 300 Gulden ab den städtischen Einnahmen aus Zoll, Umgeld, Steuern und anderen Quellen umgewandelt wird. Als Mit- bürgen stellen sie die Ratsherren und Bürger Jƒrg Gmünder, Altbürgermeister Hanns Brendler, Ølrich Keller und Jos Zollikoven, als Bürgen stellen sie Stefan Grübel, Heynrich Zili den Jüngeren, Ludwig Vogelweyder und WÕlti TÛnbacher, die alle auf eine entsprechende Mahnung innert 8 Tagen in eigener Person oder durch einen Knecht sowie mit einem Pferd in einem offenen Wirtshaus in Costentz Giselschaft zu leisten haben. Verstorbene Mitbürgen und Bürgen oder solche, die die Giselschaft nicht mehr zu leisten imstande sind, sind innert Monatsfrist zu ersetzen. Der Zins kann jederzeit mit 6000 Gulden abgelöst werden. Grosses Stadtsiegel von St. Gallen sowie Siegel von Gmünder und Brändler, von Heynrich Hux (für Keller, der kein eigenes Siegel hat) und Hanns Zollikofen (für seinen Bruder Jos, der kein eigenes Siegel hat), von Grübel, Zili und Vogelweider sowie von Stoffel Wirt, Reichsvogt von St. Gallen (für Tünbacher, der kein eigenes Siegel hat) angekündigt.

StAZH A 244.2 Nr. 50, S. 6-14. Abschrift in Papierheft (1530). Regest: UB SG VI Nr. 6287 (nach dem Original im StadtA St. Gallen).

392 10370 8. April («an der kilchwihi zu Töss») 1459

Heinrich Sutter, Vogt zu Andelfingen im Namen von Bürgermeister und Rat von Zûrich, verurkundet, dass er mit Priorin und Konvent des Klosters Tƒss Anne Wartman von Andelfingen, die Frau von Ølman Keller von Adlikon und Leibeigene der Grafschaft Andelfingen, gegen Elli Keller von Røtschwil, die Frau von Hensli Keller von Folken und Leibeigene von Töss, getauscht hat. Suter siegelt. [Auflösung der Datierung nach der Abschrift der Urkunde in StAZH B I 196, S. 583 (Kopialbuch Töss).]

StAZH C II 13 Nr. 528. Original, Pergament. Siegel hängt.

10371 11. April 1459

Bürgermeister und Rat der Stadt Zûrich entscheiden im Konflikt zwischen Hanns Moser, Schultheiss von Keiserstøl, namens seiner Ehefrau Verena von Casteln und Albrecht Moser, Bürger von Zürich und Pfle- ger des Hauses Bøbikon (Johanniterorden), nach Anhörung ehrbarer Leute, die ihnen Hans Moser be- zeichnet hatte, dass die 2 Juchart Reben, die Hans Mosers Vorfahre, der verstorbene Hanns Wick, dem ebenfalls verstorbenen und gleichnamigen Hans Wick, Komtur von Bubikon, als Leibgeding übergeben hatte, mit der Verpflichtung, die Reben wieder instand zu stellen, nachdem sie «in den vergangnen krie- gen» zerstört worden waren, nach dem Tod von Komtur Wick an die Frau von Hans Moser fallen. - Albrecht Moser hatte geltend gemacht, Komtur Wick hätte die Reben «lenger denn gewers recht were» unwidersprochen innegehabt, weshalb sie auch nach seinem Tod dem Haus Bubikon verbleiben sollten. - Auf Bitte von Hans Moser wird eine Urkunde ausgestellt. Stadtsiegel.

StAZH C II 12 Nr. 457. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden.

10372 17. April 1459

Heiny Hƒfflinger, geschworener Richter zu Wedeswil, sitzt in Wädenswil im Namen von Johans Lƒßel, Meister des Johanniterordens in deutschen Landen und Komtur des Hauses Wädenswil, zu Gericht und verurkundet, dass Adelheit Bûrster mit °ly Mangolt als ehelichem Rechtsbeistand, beide von Richtiswil, eine jährlich auf Martinstag (oder 8 Tage davor oder danach) fällige Gült von 1 Pfund Pfennig Zürcher Währung ab ihrem Gut in Hiltistal, das an das Herrengut genannt Horn, an das Gut von Heiny Schnider und an das Gut von °ly Winman grenzt, für 10 Rheinische Gulden an Henßly Gaßler verkauft hat. Das Gut ist bereits mit einem Zins von 1 Pfennig der Äbtissin des Frowenmûnsters in Zürich belastet. Anwesend: °ly Klein, Klein Heiny, RÛdy Blatman und andere ehrbare Leute.

StAZH C II 14 Nr. 81. Original, Pergament. Siegel hängt.

10373 7. Mai 1459

Ritter Berchtoldt Vogt zu Winfelden verurkundet, dass er dem Dorf Weinfelden und der ganzen Gemein- de «von sonderer liebe und naigung» gewisse Freiheiten verliehen hat. Kinder können an der Stelle ihrer Eltern ihre Grosseltern beerben, ebenso können Eltern ihre Kinder beerben. Die Bewohner von Weinfelden sollen alle Ehehaften sowie Zwing und Bann, Zäune («fatten») und andere Rechte nach alter Gewohnheit innehaben, ohne dass sich Vogt (und seine Nachkommen) einmischen, es sei denn zur Verteidigung ihrer Rechte. Die Bewohner von Weinfelden können Zuzüger aufnehmen, die für die Teilhabe an den Ehe- haften 3 Pfund Pfennig Costentzer Münze (oder, wenn sie wollen, auch weniger) zu entrichten haben; Vogt behält sich aber vor, Eigenleute oder auch andere Personen auf seinen Eigengütern anzusiedeln. Einheiratende Hintersässen geniessen freien Zuzug. Schliesslich behält sich Vogt vor, seine Höfe am Berg und im Dorf Weinfelden nach eigenem Gutdünken zu besetzen. Siegel von Vogt sowie von Aulbrecht von Landenberg zu Altenclingen im Türgow angekündigt.

393 StAZH C III 27 Nr. 3 S. 2-4. Abschrift von 1587, besiegeltes Pergamentheft. Original: BürgerA Weinfelden, D I 9.

10374 11. Mai 1459

Schultheiss und Rat von Wintterthur verurkunden, dass Laurentz von Sal, Heinrich Bruchli und Erhart Huntzikon, Bürger von Winterthur, in offener Ratsversammlung vor ihnen erschienen sind und zwei kleine Güter in Kemnaten, die sie geerbt haben, für 130 Pfund Haller Zürcher Währung an die Klosterfrau Dorothea von Landenberg von Griffensee als ihr väterliches Erbe von den Ottikon verkauft haben. Nach ihrem Tod gehen die Güter an den Konvent von Tƒss. Ab beiden Gütern sind jährliche Vogtsteuern von je 5 Schilling Haller nach Kyburg zu entrichten, «und das sy die bûnntten zø Kyburg eren sƒllen, wenn das an sy kome nach ordenung der gÛter zu Kemmnaten und zø Rossberg», ferner 18 Haller für den Heuzehnt von St. Martin in Illnau. Die Verkäufer geben die Güter zuhanden von Oschwald Rappolt, Bäckermeister von Töss, auf. Nachträglich noch auftauchende Urkunden bezüglich des Zehnten werden für ungültig erklärt. Jacob Hoppler, Statthalter des Schultheissenamts, siegelt mit seinem Gerichtssiegel; die Ratsherren Cunrat Reinbolt, Hanns Meyger, Hanns Karrer, Heinrich Hƒwdorff, Herman Brugkmeister, Hanns Toller, Hanns HÕgelin, Hanns Votzer und Hanns Ramsperg siegeln mit dem Ratssiegel. Ausserdem siegeln Sal, Bruchli und Huntzikon.

StAZH C II 13 Nr. 526. Original, Pergament. Alle fünf Siegel hängen. Abschrift: StAZH F IIa 414, f. 152v-154r (Zinsbuch des Tösseramtes, um 1540).

10375 16. Mai 1459

Abt Wernher des Klosters Capella (Zisterzienserorden) verurkundet, dass er mit Leutpriester Wernher Schnider («Sartor») in Kilchberg, wo das Patronatsrecht dem Kloster Kappel gehört, die Vereinbarung getroffen hat, dass sich Schnider mit 6 Goldgulden von der langen und alten Übung, dass alle vom Kloster bepfründeten Priester von diesem beerbt werden, loskauft. Die 6 Gulden sollen für den Bau des Pfarrhau- ses Kilchberg verwendet werden. Abt Werner siegelt.

StAZH W I 1 Nr. 153. Original, Pergament, Latein. Vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden.

10376 17. Mai 1459

Niclaus von Burg und Heinrich Wiss, Bürger und Ratsherren von Zùrich, sowie Cønrat von Cham, Stadt- schreiber, verurkunden, dass sie auf Befehl von Bürgermeister und Rat im Konflikt zwischen Abt Eberhart des Gotteshauses Rinow (vertreten durch seinen Vogt Hanns Sengly) und Cønrat von Fulach, Bürger von Zürich [seit 21. April 1459, vgl. Bürgerbuch f. 39v Nr. 667], eine Vereinbarung abgeschlossen haben, wonach für den Fall, dass der Kauf von Yestetten bis zum kommenden Tag von Felix und Regula [11. September] dem Abt so gerichtlich gefertigt wird, wie er abgeschlossen wurde, der Abt die ihm bisher daraus entstandenen Kosten selber zu tragen hat und sie nicht der Stadt Zürich anzulasten sind; andernfalls ist der Abt berechtigt, die, die zur Fertigung verpflichtet sind, deswegen (wie auch wegen Ersatz von Kosten und Schaden) zu belangen. - Es werden zwei gleichlautende «abscheidbriefe» über die Vereinba- rung ausgestellt. Die drei Vermittler siegeln.

StAZH C II 17 Nr. 263. Original, Pergament. Alle drei Siegel fehlen.

10377 Wil 25. Mai 1459

Abt Caspar des Gotteshauses Sant Gallen (Benediktinerorden), das unmittelbar dem Heiligen Stuhl in Rom unterstellt ist, verurkundet, dass mit seiner Zustimmung Hans Brenner von Obren Raitemberg das

394 Bernerstorchegg genannte Gut, das an Ober-Rätenberg, an das zu Nidernbûrren gehörende Aich und an das Gut von Rietman grenzt, für 17 Pfund Pfennig Costentzer Münze von KleinÛli und GrƒßÛli Brotbeck von Niederbüren gekauft hat und - weil er die Kaufsumme momentan nicht aufbringen kann - Kleinueli Brotbeck dafür einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 17 Schilling ab dem genannten Gut sowie ab seinem Zehnt des Hofs in Ober-Rätenberg (die Rechte von Henßli Schøchmacher genannt Mûller vorbehalten) verkauft hat. Abt Kaspar siegelt.

StAZH C V 3 Schachtel 16b Mappe Kanton St. Gallen. Original, Pergament. Siegel fehlt. Pergament am Rand beschnitten.

10378 28. Mai 1459

Hainrich Herman genannt Spieß, Weibel zu Øwisen, sitzt in Uhwiesen an der üblichen Stätte auf Befehl von Hainrich Mayger, Vogt zu Uhwiesen, und im Namen von Bischof Hainrich von Costentz zu Gericht und verurkundet, dass Margareth Limpach, die Witwe von Bûrgkli Mayger (dem Bruder von Vogt Hein- rich Meier) und jetzige Ehefrau von Ølrich Binder, mit Hanns MÛg als Rechtsbeistand sowie Clewi Jus und RÛdi Frischli von Flørlingen in ihrer Eigenschaft als Vormünder der ehelichen Kinder von Bürkli Meier den Erben von Hanns Tƒber in Schaffhusen einen Zins von 2 Pfund Haller für 40 Pfund Haller verkauft haben. Als Sicherheit setzen Heinrich Meier sowie seine Brüder Heini und Clewi namentlich genannte Güter ein, nämlich erstens das Gut von Margareth Mayer in Flurlingen am Weg von Uhwiesen nach Flurlingen, das unten am Weingarten von Hennßli Mûller liegt, an die Wiesen von Jus und von Heini Wagen grenzt und bereits mit Zinsen belastet ist von 4 Mütt Kernen, 1 Malter Hafer und 40 Eiern an den Bischof von Konstanz, von je 1 Mütt Roggen und Hafer an die Vögte von Louffen, von 2 Gulden an die Siechen uff Staig [in Schaffhausen], von 2 Pfund an die Sendlerin und von 5 Viertel Kernen an den Snider von TÛngen sowie mit einem Leibgeding von 2 Saum Wein an den Schup, ferner mit 30 Pfund der Kinder von Bürkli Meier, die sie von ihrer Mutter erhalten haben; zweitens als Eigen Haus und Hof von Margreth Mayer in Flurlingen; drittens 1/4 der Trotte, genannt Mayer Trotte, in Uhwiesen bei der Kirche, der den Kindern von Bürkli Meier gehört; viertens ein Acker in Uhwiesen zu Burg bei den Äckern von Heini Witzig dem Älteren und von Heini Mayer, der ebenfalls den Kindern von Bürkli Meier gehört und bis auf den Zehnt Eigen ist. Siegler: Junker Ott von HohmÕssingen, Vogt zu Nûnkilch.

StAZH C V 6 Schachtel 3 Nr. 62. Original, Pergament. Siegel fehlt. Früher GLA Karlsruhe 5/659. Regest: RSQ I/1 Nr. 1909.

10379 Konstanz, Bischofspfalz 1. Juni 1459

Bischof Heinrich von Konstanz legt auf Bitten von Johannes Keller, dem gegenwärtigen Vikar von Mettmanstetten, das bisher ungenügende Einkommen des Vikars mit Zustimmung von Weihbischof Jo- hannes, Bischof von Belinas, und in Anlehnung an ein Wort aus den Dekretalen Papst Gregors IX. («qui ecclesiae servit, de ecclesia merito sustentationem accipit, quodque non debet os bovis ligari triturantis») neu fest (der Zehnt und die übrigen Einkünfte der Pfarrkirche Mettmenstetten sind der bischöflichen Kammer und dem Amt des Weihbischofs inkorporiert), nämlich auf 21 Malter Kernen, 19 Malter Hafer Zuger Mass und «ebensoviele» [d.h. 19?] Hühner, 300 Garben Stroh sowie auf 1 Fasnachtshuhn pro Haus in der Pfarrei, dazu den Zehnt im nicht zur Pfarrei gehörenden Dorf Hoptticken, die Einkünfte aus dem Jahrzeitbuch, alle Opfergelder und Stolgebühren sowie die Widem der Pfarrkirche und ihrer Filialkirche Masswanden. Aus diesen Einkünften hat der Leutpriester die bischöflichen und archidiakonalen Gebüh- ren und anderen Abgaben zu entrichten. Die Äcker und Güter der Widem, die er selbst bebaut, sind nicht zehntpflichtig. Bischof Heinrich siegelt. Plicavermerk: «Jo. Linck scripsit, gratis». - Rückvermerk: «N[icolaus] Gundelvinger vidit».

395 StAZH C II 4 Nr. 456. Original, Pergament. Siegel fehlt. Übersetzungen: StAZH C II 4 Nr. 457 (Papier, 16. Jh.) und B I 14 S. 197-200 (Kopialbuch Amt Kappel, 18. Jh.). Regest: REC IV Nr. 12252; Regesten Kappel Nr. 324.

10380 Konstanz 6. Juni 1459

Herzog Sigmund von £sterreich verurkundet, dass er auf Bitten des Pfarrers vom Heiligenperg ob Winttertawr ihm und seinen Kaplänen und der Kirche, welche sein und des Hauses Österreich Stift ist, alle Freiheiten, Rechte und guten Gewohnheiten, die ihnen in vergangener Zeit von den Grafen von Kyburg und dann von der Herrschaft Österreich verliehen worden sind, bestätigt und erneuert hat, wie wenn sie im Wortlaut aufgeführt wären. Er gebietet allen seinen Landvögten, Grafen, Freiherren, Rittern, Knechten, Vögten, Schultheissen, Bürgermeistern, Richtern, Räten, Bürgern und Gemeinden und allen anderen Amtleuten, Untertanen und Getreuen das Stift in seinen Rechten zu schirmen. [Keine Siegelankündigung.] Kanzleivermerk unter der Plica: Dominus dux in consilio.

StAZH C II 16 Nr. 347. Original, Pergament. Siegel hängt.

10381 Konstanz 9. Juni 1459

Im Konflikt zwischen Herzog Sigmund von £sterrich einerseits und den Eidgenossen von Städten und Ländern und ihren Mitgenossen anderseits sind anlässlich eines Vermittlungstags in Costentz am 25. Mai als Legat von Papst Pius II. Steffen von Nardini, Protonotar von Forli und Referendar, und als Gesandte von König Karl von Frankreich dessen Räte Bischof Helyas von Viviers, Georius Hanart, Herr zu Rosier und «maister requestarum», und Johann von Campidenario, Gebietiger des Antoniterklosters in Ysenheim sowie dessen Notar und Sekretär Meister Bertrandus Brissoneti zu Bischof Heinrich von Konstanz gekom- men, um den Konflikt mit Hilfe von Ratsgesandten der Städte Basel und Konstanz beizulegen. Mit Zu- stimmung der Vertreter beider Seiten konnte eine Übereinkunft erzielt werden. (Vertreter auf eidgenössi- scher Seite sind von Zürich Altbürgermeister Rødolff von Cham, von Bern Altschultheiss Caspar vom Stain und Ludwig Hetzel, von Lutzern Schultheiss Hainrich von Hunwil, Meister Peter Rust und Hans Verr, von Ure Altammann Hans B±nttiner, von Swytz Ammann Yttel Reding, von Underwalden Burckart Krepsser, von Zug Altammann Jost Spiller, von Glarus Altammann Heini WÛst, von Schafhusen Bürger- meister Clewi von Eich und von St. Gallen Vogt Stoffel Wirt.) Danach verpflichten sich beide Seiten, den vor langer Zeit zwischen dem Haus Österreich und den Eidgenossen abgeschlossenen Fünfzigjährigen Frieden [URStAZ IV Nr. 5780] bis zu seinem Ablauf [am 23. April 1463] einzuhalten. In der Zwischen- zeit können der Papst und der König von Frankreich in Basel, Konstanz oder andernorts einen weiteren Vermittlungstag veranstalten, auf dem ihre Gesandten sowie nach Möglichkeit auch der Bischof von Konstanz und Gesandte der Städte Basel und Konstanz mit den Gesandten von Herzog Sigmund und jenen der Eidgenossen Verhandlungen über einen Ewigen Frieden führen sollen. Forderungen einzelner Ange- höriger der Herrschaft Österreich bzw. der Eidgenossen sollen nicht mit Gewaltanwendung durchgesetzt sondern in einem Rechtsverfahren gemäss dem Fünfzigjährigen Frieden verhandelt werden. Herzog Sigmund und die Gesandten der Eidgenossen versprechen die Einhaltung der Übereinkunft. - Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt. Nardini, Bischof Helias, Johann von Campidenario, Bischof Heinrich und Herzog Sigmund sowie für die Eidgenossen Cham und Wüst siegeln.

StAZH C I Nr. 1516. Original, Pergament. Alle sieben Siegel hängen, das erste, zweite, dritte und vierte beschä- digt. Druck: EA II Beilage Nr. 36; Chmel, Materialien II S. 173f. Nr. CXL (nach der Zweitausfertigung in Wien); Regest: REC IV Nr. 12250.

10382 11. Juni 1459

Freiherr Walther von Bußnang, Statthalter des Meisters [des Johanniterordens] in deutschen Landen und

396 Komtur in Thobel (Johanniterorden), verurkundet, dass die Brüder des Johanniterhauses Kußnach nach dem Tod von Komtur Heinrich Staler den Johanniterbruder Rødolff Keller einstimmig zum Komtur gewählt haben, wie ihnen das gemäss einer Urkunde vom Meister und den Pflegern der oberen Ballei anlässlich eines Provinzialkapitels erlaubt und vom «Herrn» [Grossmeister] von Rodoß ebenfalls durch eine Urkunde bestätigt worden ist. Bussnang bestätigt auf Bitten des neuen Komturs und der Brüder von Küsnacht die Wahl und ermächtigt Keller, sein Amt nach den Regeln und Statuten des Ordens auszuüben. Keller soll auch für den Unterhalt des Ordenshauses besorgt sein und den üblichen Bestand an Ordensbrü- dern (die «gewonlich zall der personen nach inhalt des registers») aufrechterhalten, die Ordensbrüder mit Essen und Trinken sowie anderen Lebensbedürfnissen versorgen und mit ihnen das geistliche Leben ordnungsgemäss führen. Komtur und Brüder bleiben unter «correction, visitation und gehorsam» des Meisters in deutschen Landen oder seines Statthalters; Meister und Statthalter oder ihre Visitatoren sind samt Begleitung und Pferden freundlich zu empfangen und zu beherbergen. Die Responsen hat der Komtur jährlich zu den festgesetzten Terminen zu bezahlen. Er darf vor der Bestätigung seiner Wahl keine Erblehen oder Güter verpfänden, verkaufen, tauschen oder auf ewig verleihen. Abschliessend befiehlt Bussnang allen Brüdern, Laienbrüdern («donaten»), Schwestern, Pfründnern und allen anderen Untertanen des Ordenshauses Küsnacht dem neuen Komtur gehorsam zu sein. Bussnang siegelt.

StAZH C II 9 Nr. 115. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden.

10383 18. Juni 1459

Jacob Brun, Bürger von Zurich, verurkundet, dass er eine jährlich auf Pfingsten in der Stadt Zürich fällige Gült von 5 Rheinischen Gulden ab einer Gült von 7 1/2 Gulden ab dem Hof von Ritter Heinrich Schwend in Ringlikon, der jährlich 36 Stuck gilt, als freies Eigen für 100 Gulden an Felix Fry genannt Blibnit, Bürger von Zürich, verkauft hat. Für den Fall, dass er die Entrichtung der Gült versäumt, verpflichtet sich Brun innert 8 Tagen nach erfolgter Mahnung zur Giselschaft in einem Wirtshaus in Zürich in eigener Person oder durch einen Knecht. Als Unterpfand setzt Brun die Gült von 7 1/2 Gulden ein. Das Wieder- kaufsrecht bleibt vorbehalten. Brun siegelt.

StAZH C II 10 Nr. 282. Original, Pergament. Siegel hängt.

10384 19. Juni 1459

Tod von Ritter Sigismund von Hohenlandenberg, sesshaft auf Schloss Wellenberg, der um sein und seiner Vorfahren Seelenheil eine für 48 Gulden erworbene Gült von 3 Malter Hafer Winterthurer Mass an die Allerheiligen-Altarpfründe in der Pfarrkirche Turboton [Turbenthal] gestiftet hat. Für ihre Dienste erhal- ten der Kirchherr jährlich 2 1/2 Schilling, jeder Kaplan 2 Schilling und der Messmer 1 Schilling.

StAZH C V 4 Schachtel 1 Nr. 8, S. 14-16. Auszug aus dem Jahrzeitbuch von Turbenthal, 18. Jh. (vgl. URStAZ II Nr. 800a).

10385 3. Juli 1459

Bürgermeister und Rat der Stadt Zùrich schreiben an Graf Johanns von Sultz, Hofrichter zu Rottwil, und an die Urteilssprecher des Hofgerichts Rottweil und teilen ihnen mit, dass sie auf die Vorladung des Hofgerichts wegen ihres Mitbürgers Hanns Iburger ihren geschworenen Boten Cønrat Wurm mit vorlie- gendem Brief an das Hofgericht entsenden, damit er die städtischen Gerichtsstandprivilegien vorlegen soll, um den Streitfall an den Römischen Kaiser zu verweisen [vgl. aber URStAZ VII Nr. 10396]. Sekretsiegel der Stadt.

StAZH C I Nr. 1111. Original, Pergament. Siegel hängt.

397 10386 4. Juli 1459

Priorin und Konvent des Klosters an Ötenbach in Zürich in der kleineren Stadt verurkunden, dass Hans Siber, Bürger von Zürich, sein Haus am Renweg beim Tor, genannt zum Rappen, das an das Haus zum Ziegel, an das Haus von Jacob Schmid und an den Baumgarten des Klosters grenzt [Wacht Rennweg 103] und das ein Erblehen von Ötenbach um 1 Pfund Zürcher Pfennig ist, für 55 Pfund an den Amtmann Ølrich Schwegler zuhanden des Klosters verkauft hat. Vorbehalten bleibt ein Zins von 1 Pfund Wachs an die Kirche St. Peter in Zürich. Siegel des Prioramts angekündigt.

StAZH B I 111, S. 839-841. Abschrift im Kopialbuch Ötenbach (um 1800). Regest: StAZH F IIa 321, f. 156v (Urbar des Klosters Ötenbach, 1560).

10387 5. Juli 1459

Hanns Karrer, Statthalter von Junker Laurentz von Sal, Schultheiss von Wintterthur, und der Rat von Winterthur verurkunden in offener Ratsversammlung, dass Elßbeth von Landenberg, die Witwe von Ritter Herman von Landenberg, (mit Ratsherr Erhart Huntzikon als erkorenem Rechtsbeistand) und ihr ehelicher Sohn Hanns Heinrich von Landenberg einen Zins von je 1 Malter Korn und Hafer Winterthurer Mass ab der Quart oder «zøfart» [Synonym für Quart] des Zehnten zu Hermenschwil als Pfandschaft des Stifts des Bistums Costentz für 32 Rheinische Goldgulden an Hanns Mantz von Wyla und Cønrat Goch, Pfleger der Pfründe des Fronleichnam[altars] in Wila, verkauft haben. Karrer siegelt mit dem Gerichtssiegel des Schultheissen; die Ratsherren Erhart Huntzikon, Heinrich Hƒwdorff, Herman Brugkmeister, Hanns HÕgelin, Hanns Tƒller, Hanns Votzer, Hanns Ramsperg, RÛdi Lochli und Laurentz Meyger siegeln mit dem Ratssiegel. Ausserdem siegeln Hunzikon und Hans Heinrich von Landenberg.

StAZH C IV 5.9.6. Original, Pergament. Das erste, zweite und vierte Siegel hängt, vom dritten nur noch der Pergamentstreifen vorhanden.

10388 11. Juli 1459

Hanns Wilhelm im Thurn zu Yestetten, der seinen [Stief]bruder Hainrich von Rûmlang gegenüber Cønrat Ziegler, Bürger von Schafhusen, für 400 Gulden Hauptsumme und 20 Gulden Zins als Bürgen eingesetzt hat gemäss einer Urkunde, erklärt, dass er diesem alle aus der Bürgschaft entstehenden Kosten und Schä- den vergüten wird. Im Turm siegelt.

StAZH C I Nr. 3233. Original, Pergament. Siegel hängt.

10389 11. Juli 1459

Hanns Wilhelm im Thurn zu Yestetten, der seinen [Stief]bruder Ritter Dietrich von Rûmlang gegenüber dem verstorbenen Wilhelm im Thurn und dessen Erben für 410 Pfund Haller Hauptsumme und 20 Pfund 10 Schilling Zins sowie für 250 Pfund Hauptsumme und 12 1/2 Pfund Zins als Bürgen eingesetzt hat gemäss einer Urkunde, erklärt, dass er diesem alle aus der Bürgschaft entstehenden Kosten und Schäden vergüten wird. Im Turm siegelt.

StAZH C I Nr. 3234. Original, Pergament. Siegel hängt.

398 10390 12. Juli 1459

Abrechnung der «Ellenden Herberg» in Zürich über die von Swertfeger getätigten Ausgaben und Einnah- men vor den von [Bürgermeister und Rat] delegierten Felix £ri, Niclaus von Burg und Jƒrg von Cappel sowie vor den Pflegern Meister Hanns Lƒwenberg und Marx Rƒibel. Erwähnt werden u.a. Kosten für einen Ablassbrief sowie Kosten von 10 Pfund für das «bild, das uff dem alter [Altar] stat».

StAZH A 49.1 Nr. 1. Zeitgenössische Aufzeichnung, Papier. Doppelblatt. Beschreibung: IWQ Nr. 81.

10391 13. Juli 1459

Ølrich Widmer, Bürger und Ratsherr von Zûrich sowie Vogt zu Zollikon, Kûssnach und Umgebung im Namen von Bürgermeister und Rat, verurkundet, dass Hensli Rottenswiler von Küsnacht einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 2 Pfund Zürcher Pfennig ab 1 Juchart Reben in Küsnacht an der Barstatt, die an das Gut des verstorbenen Jacob Bruner und an das Gut von Hensli Meyer grenzen, zusammen mit dem angrenzenden Wiesenstück sowie ab einem Grundstück, auf dem 1/2 Juchart Reben waren, für 40 Pfund Zürcher Pfennig an Burkhart Brøder von Bregentz, Leutpriester und Dekan zu St. Peter in Zürich, verkauft hat. Vobehalten bleiben Zinsen des Gotteshauses Kûssnach von 3 Viertel Kernen ab den Reben und von 3 Immi Kernen und etwas Wachs ab dem zweiten Grundstück. Ebenfalls vorbehalten bleibt das Recht des Wiederkaufs. Widmer siegelt. Nachtrag von gleicher Hand: Will Rottenschwiler die Güter aufgeben, hat er 5 Pfund Abzug zu entrichten, solange der Zins nicht abgelöst wird.

StAZH C II 11 Nr. 820. Original, Pergament. Siegel hängt.

10392 16. Juli 1459

RÛdi Erensperg von Oberwintterthur, [Untervogt von Kyburg], sitzt im Namen von Bürgermeister und Rat der Stadt Zûrich sowie von Oschwald Schmid, Vogt zu Kyburg, in Tƒss an der Strasse von der Grafschaft Kyburg wegen zu Gericht und verurkundet, dass Cønrat Gysler von Winterthur als durch Hanns Karrer, Ratsherr von Winterthur, bevollmächtigter Vertreter von Adelheit Girstling den halben Hubzehnt in Rutschwil als Eigen für 42 Rheinische Gulden an Búrgi Hagenbøch von Rûtschwil verkauft hat. Ehrensberg und auf Bitte von Gisler Hans Karrer, dessen Schwager, siegeln.

StAZH C II 13 Nr. 527. Original, Pergament. Beide Siegel hängen.

10393 21. Juli 1459

Bürgermeister, Kleiner und Grosser Rat sowie die Gemeinde der Stadt Zùrich schreiben an Graf Johanns von Sultz, Hofrichter zu Rottwil, und an die Urteilssprecher des Hofgerichts Rottweil und teilen ihnen mit, dass sie für die wegen ihres Bürgers Hanns Iburger angekündigte Hofgerichtsverhandlung [vgl. URStAZ VII Nr. 10396] den Ratsherrn Johanns Stùssi und den Stadtschreiber Cønrat von ChÌm als bevollmächtig- te Vertreter bestellt haben. Sekretsiegel der Stadt angekündigt.

StAZH B V 2, f. 83r. Entwurf von unbekannter Hand mit Korrekturen von Stadtschreiber Konrad von Cham.

399 10394 Embrach, Kollegiatskirche 24. Juli 1459

Ødalricus Montigel von Winterthur, Priester des Bistums Konstanz und Notar, bezeugt ungefähr zur neunten Stunde vor Mittag, dass Propst Eberhardus von Nellenburg und die Kanoniker von Embrach auf Bitte von Theophilus Kalhart, Kaplan von St. Theopontus und Senesius [Theopemptos und Theonas] in der Kirche Radolfzell, erlaubt haben, dass Kalhart seine Pfründe mit derjenigen von Ødalricus Binder tauscht, dem Leutpriester der Pfarrkirche Tinhart [Dinhard], die dem Stift Embrach inkorporiert ist. Zeugen: Blasius Schømacher von Eichach und Heinricus RÛsch von [Radolf]zell.

StAZH C IV 2 Schachtel 1a. Original, Pergament, Latein. Notarszeichen (Schuler, Notarszeichen Nr. 437).

10395 26. Juli 1459

Graf Johanns von Sultz, Hofrichter im Namen von Kaiser Fridrich am Hof in Rottwil, sitzt an freier Kaiserstrasse zu Gericht und stellt auf Bitten einer Gesandtschaft von Bürgermeister und Rat der Stadt Zûrich ein Vidimus aus einer von Kaiser Sigmund ausgestellten und besiegelten Urkunde [URStAZ VI Nr. 7579; im Wortlaut inseriert (einschliesslich des Kanzleivermerks auf dem «spacium» der Urkunde)]. Hofgerichtssiegel.

StAZH C I Nr. 356. Original, Pergament. Siegel hängt. Zierinitialen in der ersten Zeile.

10396 26. Juli 1459

Graf Johanns von Sultz, Hofrichter im Namen des Römischen Kaisers Friderich in dessen Hof zu Rotwil, verhandelt in Gerichtssitzung an der offenen freien Kaiserstrasse eine Klage von Hans Yburger von Zü- rich gegen Bürgermeister, Rat und die Gemeinde aller volljährigen Männer in Zürich. - Iberg klagt, Zürich hätte seinen verstorbenen Vater Iburg Schmid in Kûsnach aus der «fryhait» [Freistätte, d.h. Asylbereich] herausgeholt und nach Zürich gebracht und ihm dabei Gewand, Gürtel und Geld wie einem Straftäter vom Leib gerissen, ihn in Zürich in einem Turm inhaftiert und ihm seinen Besitz und seine Ehre weggenom- men entgegen den Bestimmungen der Goldenen Bulle [von 1356] und der «reformacion» Kaiser Fried- richs [Reichslandfriede Friedrichs III. vom 14. August 1442, sogenannte Reformatio Friderici (RTA XVI Nr. 209)], weshalb er, Hans Iburg Sohn, Wiedergutmachung bzw. andernfalls Strafmassnahmen des Hof- gerichts (Acht und Anleite) fordert. - Ratsherr Johanns Stusse und Stadtschreiber Cønratt von Cham erklären in ihrer Antwort als Vertreter Zürichs, die Klage sei ungerechtfertigt, denn der Kläger ist Bürger Zürichs und weiss sehr wohl, dass der Streitfall aufgrund der Zürich von Römischen Kaisern und Königen erteilten Gerichtsstandprivilegien vor das städtische Ratsgericht gehört, wie auch im Geschworenen Brief («ain brief, den sy dann des jars zwaymal tatten sweren») festgelegt ist. Die Gemeinde soll dem Rat gehorsam sein, und die Tätigkeit des Ratsgerichts ist aufgrund eines Privilegs des verstorbenen Kaisers Sigmund, das vorgelegt und verlesen wird [URStAZ VI Nr. 7579 bzw. VII Nr. 10395], geschützt. Der Vater des Klägers, der sich freiwillig als Hauptmann von Grûningen zur Verfügung gestellt hat, hat sich nicht so verhalten, wie er aufgrund des geleisteten Eides verpflichtet gewesen wäre, demzufolge er die Feste notfalls bis zum Tod verteidigen sollte [vgl. a.a.O. VI Nr. 8193, 8938], was er aber [im Juni 1443] nicht getan hat. Deshalb wurde er bestraft, und zwar nach dem Grundsatz der Barmherzigkeit und nicht nach seinem eigentlichen Verschulden mit [Ausschluss aus dem Rat,] Zeugenunfähigkeit und einer Geld- busse [von 500 Gulden, vgl. StAZH A 29.1 Mappe 3 (früher B VI 215), f. 25r; zit. auch bei Hegi, Zunft zur Schmiden S. 221]. Er wurde auch nicht aus dem Asylbereich herausgeholt; nachdem er und andere das Schloss Grüningen aufgegeben hatten, gingen sie nach Küsnacht und baten von dort aus um Geleit, das ihnen aber aufgrund ihres Verschuldens verweigert wurde. Der Rat beschloss dann, sie gefangen zu neh- men, was aber freiwillig und nicht aus dem Asylbereich heraus geschah. Dabei wurden Iburg Gürtel und Messer abgenommen, wie man das bei Gefangenen zu tun pflegt. - Hans Iburg Sohn erklärt in seiner Rede, das von den Zürchern angerufene Privileg könne ihm nicht schaden, denn kein Kaiser oder König kann jemanden widerrechtlich privilegieren. Sein Vater wurde gezwungen, als Hauptmann auf Schloss Grüningen zu gehen; auch war er nicht allein verantwortlich für die Aufgabe des Schlosses, denn «ain man

400 [allein] ain sloss nit mog behalten noch ufgeben»; vielmehr waren andere aus dem Rat und aus der Ge- meinde von Zürich daran beteiligt [u.a. auch der Kläger selbst, vgl. StAZH A 29.1 Mappe 3 (früher B VI 215), f. 16r]. Nach der Aufgabe des Schlosses ging er nach Küsnacht ins Johanniterordenshaus, das einen Asylbereich hat, wo er unrechtmässig gefangen genommen wurde. Mittlerweile wurde in Costentz zwi- schen den Eidgenossen und Zürich ein Vertrag geschlossen [URStAZ VII Nr. 9154], nach dem jeder seinen Besitz zurückerhalten soll, worauf auch Zürich die Herrschaft Grüningen zurückerhalten hat, eben- so mehrere Leute in Grüningen ihren Besitz. Ausserdem kamen 3000 Eidgenossen [wohl 1447, vgl. a.a.O. VII Nr. 9244] nach Zürich und schlossen [d.h. wohl: erzwangen] eine Vereinbarung, «das alle die, so an dem krieg von der Aidgenossen wegen herrûrend, gestraft weren worden, das man den widerkeren solt». In diese Vereinbarung, über die die Eidgenossen dem Gericht Auskunft geben sollen, war auch sein Vater mit eingeschlossen; seine Ehre wurde wiederhergestellt, nicht aber der Besitz zurückgegeben. Ausserdem wurde während des Krieges angeordnet, mehrere Häuser vor der Stadt abzureissen [vgl. auch a.a.O. VII Nr. 9398], worauf sein Vater zwei oder drei abbaute und das Holz im Hof des Barfüsserklosters lagerte, wo es ihm im Zusammenhang mit seiner Bestrafung weggenommen und anderweitig verwendet wurde. - Die Vertreter wiederholen in ihrer Widerrede, dass sie Hans Iburg nicht aus dem Asylbereich herausgeholt hätten und er zu Recht bestraft worden sei, ja wegen Verweigerung seiner eidlich beschworenen Pflichten als Hauptmann von Grüningen sowie als Ratsherr und Zunftmeister eigentlich sogar hätte hingerichtet werden müssen. Ausserdem liegt der Fall 14 [unrichtig statt: 16] Jahre zurück und wurde in dieser Zeit nie eingeklagt, auch nicht von Hans Iburgs Tochter, der er allen Besitz vermacht hat. Der Vertrag von Kon- stanz betrifft die Rückgabe von Geraubtem zwischen den Kriegsgegnern, nicht zwischen Zürich und eigenen Angehörigen, die aufgrund eines Vergehens verurteilt worden sind. Auch kann Hans Iburg nicht mit den Leuten von Grüningen gleichgesetzt werden. Der Kläger sass drei Jahre [1449-1453] im Rat. Das eingelagerte Holz ist nicht Gegenstand der Klage; ausserdem ist in dieser Frage die damalige Kriegsnot geltend zu machen, «dartzø man das und anders bruchte zø der statt und ir aller notturft». - Hans Iburg erklärt abschliessend, er habe sein Bürgerrecht aufgegeben. Wenn er also «fûr die crûtz [Stadtkreuze]» kommt, «das in dann das nit mer bind». - Die Verteter Zürich erklären abschliessend, Hans Iburg sei nach wie vor ihr Bürger, denn er habe das Bürgerrecht nur schriftlich aufgekündigt und nicht wie vorgeschrie- ben persönlich vor dem Rat. - Das Hofgericht entscheidet, dass die Eidgenossen bis zum nächsten Hof- gerichtstermin vom 4. September angefragt werden sollen, über die vom Kläger angerufene Vereinba- rung, in die sein Vater mit eingeschlossen gewesen sein soll, Auskunft zu geben, wenn sie gelegentlich einmal zusammenkommen, damit am Hofgerichtstermin nach dem kommenden Weihnachtstag ein Ent- scheid gefällt werden kann [vgl. a.a.O. VII Nr. 10436]. Ausserdem sollen die Zürcher Hans Iberg für die Fortsetzung des Verfahrens ein Prozessgeleit nach Rottweil erteilen. Hofgerichtssiegel.

StAZH C I Nr. 1113. Original, Pergament. Siegel hängt.

10397 17. August 1459

Äbtissin und Konvent des Klosters an Seldnow in Zûrich vor der kleineren Stadt (Zisterzienserinnen- orden) verurkunden, dass mit ihrer Zustimmung Hans Keller von Wiedikon einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 3 1/2 Pfund Zürcher Pfennig ab seinem Haus und Hof sowie ab den Baumgärten und dem kleinen Hof in Wiedikon, die bei den Reben von Peter Tachelshoffer liegen und ein Erblehen des Klosters Selnau um einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 3 Mütt Kernen sind, für 70 Pfund Zürcher Pfennig an Hans Kƒsch, Bürger von Zürich, verkauft hat. Das Recht des Wiederkaufs bleibt vorbehalten. Klostersiegel. Anwesend: Petter Tachelshoffer, Ratsherr von Zürich, und CÛny Wetzel von Wiedikon.

StAZH C II 10 Nr. 283. Original, Pergament. Siegel hängt.

401 10398 27. August 1459

Äbtissin und Konvent des Klosters an Seldnow (Sant Bernharts Orden) in Zûrich vor der kleineren Stadt verurkunden, dass sie Heini Cøntz, Bürger von Zürich, ihren Klostergarten, der an den Garten von Gûrtler und von Schanolt grenzt, um einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 30 Schilling Zürcher Pfennig sowie um den Zehnt, soviel sich von 1 Pfund 6 Haller gebührt, verliehen haben. Kunz soll namentlich die Zäune instand halten. Ein Verkauf oder eine Verpfändung des Gartens muss vor der Äbtissin gefertigt werden, wobei 1 Pfund Pfeffer als Ehrschatz fällig werden. Kunz darf weder Tauben noch Hühner in dem Garten halten und entlang der Strasse weder Mist liegen lassen noch Misthaufen machen. Er kann den halben Zins mit 20 Pfund pro Pfund ablösen, die andere Hälfte bleibt Erbzins. Will er das Lehen aufgeben, hat er 1 Pfund Pfeffer Abzug zu entrichten. Konventsiegel.

StAZH C II 18 Nr. 881. Original, Pergament. Siegel hängt.

10399 27. August 1459

Äbtissin und Konvent des Klosters an Seldnƒw (Sant Bernharts Orden) in Zûrich vor der kleineren Stadt verurkunden, dass sie Jƒrg Mûller, Bürger von Zürich, ihren Klostergarten, der an den Garten von Petter Bøchenegger und an das Gut von Mutz grenzt, um einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 1 Pfund und 5 Schilling Zürcher Pfennig sowie um 1 Schilling für den Zehnt verliehen haben. Müller soll nament- lich die Zäune instand halten. Ein Verkauf oder eine Verpfändung des Gartens muss vor der Äbtissin gefertigt werden, wobei 1 Pfund Pfeffer als Ehrschatz fällig werden. Müller darf weder Tauben noch Hühner in dem Garten halten und entlang der Strasse weder Mist liegen lassen noch Misthaufen machen. Will er das Lehen aufgeben, hat er 1 Pfund Pfeffer Abzug zu entrichten. Konventsiegel.

StAZH C II 18 Nr. 882. Original, Pergament. Siegel hängt.

10400 27. August 1459

Äbtissin und Konvent des Klosters an Seldnow (Sant Bernharts Orden) in Zûrich vor der kleineren Stadt verurkunden, dass sie Hans Syfrid genannt Ziegler, Bürger von Zürich, ihren Klostergarten, der an den Garten von Werdmûller und oben an den Garten von Hans Sattler grenzt, um einen jährlich auf Martinstag im Kloster fälligen Zins von 38 Schilling Zürcher Pfennig sowie um den Zehnt, soviel sich von 1 Pfund 6 Haller gebührt, verliehen haben. Sifrid soll namentlich die Zäune instand halten. Ein Verkauf oder eine Verpfändung des Gartens muss vor der Äbtissin gefertigt werden, wobei 1 Pfund Pfeffer als Ehrschatz fällig werden. Sifrid darf weder Tauben noch Hühner in dem Garten halten und entlang der Strasse weder Mist liegen lassen noch Misthaufen machen. Er kann den halben Zins mit 20 Pfund pro Pfund ablösen, die andere Hälfte bleibt Erbzins. Will er das Lehen aufgeben, hat er 1 Pfund Pfeffer Abzug zu entrichten. Konventsiegel.

StAZH C II 18 Nr. 883. Original, Pergament. Siegel hängt.

10401 27. August 1459

Cristan Høber, Bürger von Zûrich, verurkundet, dass er von Äbtissin und Konvent des Klosters an Seldnow in Zürich vor der kleineren Stadt einen Garten, der an den Garten von [Heintzli] Murer und an die Selnauer Wiesen grenzt, um einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 1 Pfund und 5 Schilling Zürcher Pfennig sowie um 1 Schilling für den Zehnt als Erblehen verliehen erhalten hat. Huber soll namentlich die Zäune instand halten. Ein Verkauf oder eine Verpfändung des Gartens muss vor der Äbtissin gefertigt

402 werden, wobei 1 Pfund Pfeffer als Ehrschatz fällig werden. Huber darf weder Tauben noch Hühner in dem Garten halten und entlang der Strasse weder Mist liegen lassen noch Misthaufen machen. Will er das Lehen aufgeben, hat er 1 Pfund Pfeffer Abzug zu entrichten. Erbetener Siegler: Niclaus von Burg, Ratsherr von Zürich.

StAZH C II 18 Nr. 884. Original, Pergament. Siegel hängt.

10402 27. August 1459

Äbtissin und Konvent des Klosters an Seldnƒw (Sant Bernharts Orden) in Zûrich vor der kleineren Stadt verurkunden, dass sie Jos BÛller, Bürger von Zürich, ihren Klostergarten zwischen dem Garten von Anna Schøchzer und dem Garten von Heini Spenli, der an den und vorne an die Strasse grenzt, um einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 6 Viertel Kernen als Erblehen verliehen haben. Büller soll namentlich die Zäune instand halten. Ein Verkauf oder eine Verpfändung des Gartens muss vor der Äbtissin gefertigt werden, wobei 1 Pfund Pfeffer als Ehrschatz fällig werden. Büller darf weder Tauben noch Hühner in dem Garten halten und entlang der Strasse weder Mist liegen lassen noch Misthaufen machen. Will er das Lehen aufgeben, hat er 1 Pfund Pfeffer Abzug zu entrichten. Konventsiegel.

StAZH C II 18 Nr. 885. Original, Pergament. Siegel hängt.

10403 27. August 1459

Gegenbrief von Jos BÛller, Bürger von Zûrich, zu URStAZ VII Nr. 10402. Büller siegelt.

StAZH C II 18 Nr. 880. Original, Pergament. Siegel hängt.

10404 28. August 1459

Äbtissin und Konvent des Klosters an Seldnƒw (Sant Bernharts Orden) in Zûrich vor der kleineren Stadt verurkunden, dass sie Clewi Zoller, Krämer und Bürger von Zürich, ihren Klostergarten, der an den Garten von Petter Bader und an den Klosterbaumgarten grenzt, um einen jährlich auf Martinstag im Kloster fälligen Zins von 3 1/2 Pfund Zürcher Pfennig als Erblehen verliehen haben. Zoller soll nament- lich die Zäune instand halten. Ein Verkauf oder eine Verpfändung des Gartens muss vor der Äbtissin gefertigt werden, wobei 1 Pfund Pfeffer als Ehrschatz fällig werden. Zoller darf weder Tauben noch Hühner in dem Garten halten und entlang der Strasse weder Mist liegen lassen noch Misthaufen machen. Will er das Lehen aufgeben, hat er 1 Pfund Pfeffer Abzug zu entrichten. Konventsiegel.

StAZH C II 18 Nr. 886. Original, Pergament. Siegel hängt.

10405 28. August 1459

Äbtissin und Konvent des Klosters an Seldnƒw (Sant Bernharts Orden) in Zûrich vor der kleineren Stadt verurkunden, dass sie Heini Louchinger, Bürger von Zürich, ihren Klostergarten, der an den Garten von Torman und an den Garten von Petter Bøchenegger grenzt, um einen jährlich auf Martinstag im Kloster fälligen Zins von 1 Pfund und 5 Schilling Zürcher Pfennig als Erblehen verliehen haben. Louchinger soll namentlich die Zäune instand halten. Ein Verkauf oder eine Verpfändung des Gartens muss vor der Äbtissin gefertigt werden, wobei 1 Pfund Pfeffer als Ehrschatz fällig werden. Louchinger darf weder Tauben noch Hühner in dem Garten halten und entlang der Strasse weder Mist liegen lassen noch Misthau- fen machen. Will er das Lehen aufgeben, hat er 1 Pfund Pfeffer Abzug zu entrichten.

403 Konventsiegel.

StAZH C II 18 Nr. 887. Original, Pergament. Siegel hängt.

10406 28. August 1459

Äbtissin und Konvent des Klosters an Seldnƒw (Sant Bernharts Orden) in Zûrich vor der kleineren Stadt verurkunden, dass sie Ølrich Stich, Schneider und Bürger von Zürich, ihren Klostergarten, der an den Garten von Hans Maler und an den Garten von [Heintzli] Murer grenzt, um einen jährlich auf Martinstag im Kloster fälligen Zins von 1 Pfund und 5 Schilling Zürcher Pfennig sowie um 1 Schilling für den Zehnt als Erblehen verliehen haben. Stich soll namentlich die Zäune instand halten. Ein Verkauf oder eine Verpfändung des Gartens muss vor der Äbtissin gefertigt werden, wobei 1 Pfund Pfeffer als Ehrschatz fällig werden. Stich darf weder Tauben noch Hühner in dem Garten halten und entlang der Strasse weder Mist liegen lassen noch Misthaufen machen. Will er das Lehen aufgeben, hat er 1 Pfund Pfeffer Abzug zu entrichten. Konventsiegel.

StAZH C II 18 Nr. 888. Original, Pergament. Siegel hängt.

10407 28. August 1459

Äbtissin und Konvent des Klosters an Seldnƒw (Sant Bernharts Orden) in Zûrich vor der kleineren Stadt verurkunden, dass sie Hans Lûpold, dem Maler auf dem Rein und Bürger von Zürich, ihren Klostergarten, der an den Garten von Torman und an den Garten des Schneiders [Ulrich] Stich grenzt, um einen jährlich auf Martinstag im Kloster fälligen Zins von 1 Pfund und 5 Schilling Zürcher Pfennig sowie um 1 Schilling für den Zehnt als Erblehen verliehen haben. Lüpold soll namentlich die Zäune instand halten. Ein Verkauf oder eine Verpfändung des Gartens muss vor der Äbtissin gefertigt werden, wobei 1 Pfund Pfeffer als Ehrschatz fällig werden. Lüpold darf weder Tauben noch Hühner in dem Garten halten und entlang der Strasse weder Mist liegen lassen noch Misthaufen machen. Will er das Lehen aufgeben, hat er 1 Pfund Pfeffer Abzug zu entrichten. Konventsiegel.

StAZH C II 18 Nr. 889. Original, Pergament. Siegel hängt.

10408 28. August 1459

Äbtissin und Konvent des Klosters an Seldnƒw (Sant Bernharts Orden) in Zûrich vor der kleineren Stadt verurkunden, dass sie Ølrich Edlibach, Ammann des Abts von Einsiedlen in Zürich, ihren Klostergarten zwischen dem Garten von Jos BÛller und dem Garten von Heintzli Murer, der an den Talacker und vorne an die Strasse grenzt, um einen jährlich auf Martinstag im Kloster fälligen Zins von 30 Schilling Zürcher Pfennig als Erblehen verliehen haben. Edlibach soll namentlich die Zäune instand halten. Ein Verkauf oder eine Verpfändung des Gartens muss vor der Äbtissin gefertigt werden, wobei 1 Pfund Pfeffer als Ehrschatz fällig werden. Edlibach darf weder Tauben noch Hühner in dem Garten halten und entlang der Strasse weder Mist liegen lassen noch Misthaufen machen. Will er das Lehen aufgeben, hat er 1 Pfund Pfeffer Abzug zu entrichten. Konventsiegel.

StAZH C II 18 Nr. 890. Original, Pergament. Siegel hängt.

10409 28. August 1459

Äbtissin und Konvent des Klosters an Seldnƒw (Sant Bernharts Orden) in Zûrich vor der kleineren Stadt

404 verurkunden, dass sie Cønrat Brunman, Bürger von Zürich, ihren Klostergarten, der an den Garten von Meister Widmer und an den Garten von Glasser grenzt, um einen jährlich auf Martinstag im Kloster fälligen Zins von 2 Pfund und 14 Schilling Zürcher Pfennig als Erblehen verliehen haben. Brunmann soll namentlich die Zäune instand halten. Ein Verkauf oder eine Verpfändung des Gartens muss vor der Äbtissin gefertigt werden, wobei 1 Pfund Pfeffer als Ehrschatz fällig werden. Brunmann darf weder Tauben noch Hühner in dem Garten halten und entlang der Strasse weder Mist liegen lassen noch Misthau- fen machen. Will er das Lehen aufgeben, hat er 1 Pfund Pfeffer Abzug zu entrichten. Konventsiegel.

StAZH C II 18 Nr. 891. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt.

10410 29. August 1459

Bürgermeister und Rat von Schafhusen verurkunden, dass es einigen delegierten Ratsherren nicht gelun- gen ist, im Konflikt zwischen Abt Eberhart des Gotteshauses Rinow und Conrat von Fulach dem Älteren, Bürger von Zûrich, um die Fertigung des Kaufs von Yestetten (wo Margret von Tettingen, geborene von Randenburg, 1/3 des Dorfes innehat), den der Abt vor einiger Zeit mit Konrad von Fulach und seinem Bruder vereinbart hat [vgl. URStAZ VI Nr. 8992], eine gütliche Einigung zu erzielen, weil sich Konrad von Fulach - im Gegensatz zu Heinrich und Wilhem von Fulach - weigert, den Pfandbrief um Jestetten, den er bei sich hat und der auf 420 Gulden Hauptgut sowie auf 21 Gulden jährlicher Zins (lastend auf dem Haus von Clewi von Eich, Bürgermeister von Schaffhausen) lautet, herauszugeben. Sekretsiegel der Stadt.

StAZH C II 17 Nr. 264. Original, Pergament. Siegel hängt.

10411 31. August 1459

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zûrich verurkunden, dass Erhart Thig, Bürger von Zü- rich, einen Zins von 4 Mütt Kernengeld (fällig auf Martinstag), 50 Eiern und 1 Fasnachtshuhn (fällig auf Fasnacht) sowie 1 Herbsthuhn (fällig im Herbst) ab seinem Hof in Wiedikon, den Hans Mathis bebaut, und ab namentlich genannten Gütern als freies Eigen für 60 Rheinische Gulden an Ølrich Isenburg, Kaplan der Propstei in Zürich, verkauft hat. Im Einzelnen handelt es sich um Hof und Hanfland, das an die Landstrasse und an den Meierhof grenzt; 2 Juchart Acker bei Sant Jacob; 1/2 Juchart Acker, der an den Holenweg grenzt; 1 1/2 Juchart Acker, die an das Ried und an den Graben grenzen; 3 Juchart Acker am Albis, die an den Kelnhof der Frauen von Seldnow und an die Hagenwiese grenzen; 2 Juchart Acker an der langen Furchi, die an den Kelnhof der Kielin grenzen; 1 Juchart Acker am Letzgraben, der an den Herweg grenzt; 1 Mannwerk Heugewächs, das unterhalb des Grabens liegt; 1 Mannwerk Heugewächs, das unterhalb Herdern liegt und an den Mittelgraben sowie an den Hardgraben des Klegers von Altstetten grenzt. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Baptistalrats 1459 (Oswald Schmid vor Johans Bluntschli). Plicavermerk: Presentibus burgermeister [Rudolf] von Cham, Jacob Wiß.

StAZH C II 18 Nr. 892. Original, Pergament. Siegel hängt.

10412 1. September 1459

Heini Hƒflinger, geschworener Richter zu Wedischwil, sitzt in Wädenswil im Namen von Hans Lƒsel, oberster Meister in deutschen Landen des Johanniterordens des Spitals von Iureselin (sic) [Jerusalem] und Komtur des Hauses Wädenswil, öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass Hans Welty einen Zins von 1 Pfund Zürcher Münze und Währung ab dem Hof an Kƒibis [Chneus?], der an die Haslƒg [Haslaub] genannten Güter, an den Hof Langenmoß und an die Sil grenzt, für 20 Pfund an Ølman Bruner verkauft hat, das Recht des Wiederkaufs vorbehalten. Höflinger siegelt.

405 Anwesend: RÛdy Eschman, Hans Egbrecht und Heini Eberly.

StAZH W I 1 Nr. 1633. Original, Pergament. Siegel fehlt. Entwertungsschnitte. Abschrift: StAZH H I 4, f. 394r-v (Spitalurbar von 1553; durchgestrichen).

10413 6. September 1459

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zürich (Benediktinerorden) verurkundet, dass sie mit Zustimmung des Kapitels eine Wiese genannt Mangoltswiese samt einem Acker sowie die Høbwiese beim Bach, die Riettwiese und das Lehen im Gefenn (alles in der Hube Binntz) um einen jährlich auf Martinstag dem Kapitel zu entrichtenden Zins von 7 Viertel Kernen an Bürgi Spiller verliehen hat [vgl. URStAZ VII Nr. 9471]. Siegel der Äbtissin angekündigt.

StAZH F IIa 312a, S. 283f. Abschrift im Gültenurbar des Obmannamts, um 1584. Zweite Abschrift: StAZH F IIa 304, f. 509r-v (Urbar des Obmannamts, 1696).

10414 7. September 1459

Victor von Münchwyl verurkundet, dass er um sein Seelenheil sowie um das seiner verstorbenen Frau Elsbet von Hertneg und aller seiner Vorfahren der Priorin und dem Konvent von Tös sowie dem Frauen- tisch als «betantz» [zusätzliche Gabe] einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 1 Pfund Pfennig Costentzer Währung ab seiner Wiese in Waltalingen, genannt Hofwiese, die an die Wiese seines Bruders Claus von Münchwil grenzt, geschenkt hat. Das Kloster soll dafür die Jahrzeit seiner Frau mit einem Gang über das Grab und einer Seelvesper am Vorabend sowie einer gesungenen Messe am Tag der Jahrzeit begehen. Wenn es seiner Verpflichtung in einem Jahr nicht nachkommt, sollen die Chorherren am Helgenberg sie übernehmen und den Zins erhalten. Münchwil behält sich den Loskauf des Zinses um 20 Pfund vor, wobei dann das Kloster mit dem Betrag einen anderen Zins zu kaufen hätte, um die Jahrzeit weiterhin zu begehen. Siegel von Münchwil angekündigt.

StAZH F IIa 414, f. 381r-v. Abschrift im Zinsbuch des Tösseramtes, um 1540

10415 24. Februar oder 21. September 1459

Mit Zustimmung von Kaplan Hans Valkner wird ein Zins von 10 Schilling Pfennig Zürcher Währung, der bisher dem Sigrist der Propstei Felix und Regula zuhanden des Lichts der Märtyrer abzuliefern war ab einem Hinterhaus im Niderdorff, das hinter dem Haus zur Pfanne [Wacht Niederdorf 12] liegt und ein Erblehen der Propstei ist, wegen Zerfall des Hauses und geplantem Wiederaufbau durch Rødolf Vinsler, Kaplan des Mauritiusaltars, abgelöst.

StAZH C II 1 Nr. 606. Notiz auf angehängtem Pergamentstreifen zu URStAZ VI Nr. 8586.

10416 26. September 1459

Cønrat von Fulach, Bürger von Zùrich, und Cønrat Ehinger, Bürger von Costentz, einigen sich anlässlich eines gütlichen Tags, den Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich veranstaltet haben, dass sie ihren lang- wierigen Konflikt um die Vergütung von Hauptsumme, Kosten und Schaden, die Fulach dadurch entstan- den sind, dass er Ehinger aus der Gefangenschaft des [1442] verstorbenen Herzog [Reinhold] von Urslingen gelöst hat (und worüber ihm Ehinger auch eine Urkunde ausgestellt hat), dem rechtlichen Entscheid von Bürgermeister Rødolff von ChÌm, Altbürgermeister Jacob Swartzmurer und Ratsherr Ølrich Reig über- tragen. Fulach kann auf dem Rechtstag gegen Ehinger klagen und Urkunden oder Kundschaften als Be- weismittel vorlegen; ebenso kann Ehinger unter Vorlage von Urkunden oder Kundschaften auf die Klage

406 antworten; beide können ihre gegenseitigen Forderungen vorbringen. Die Acht, in die Fulach Ehinger beim «heimlichen» Gericht zu Westvallen gebracht hat, soll hinfällig sein; wenn Ehinger sich dieser Acht entledigen will, ist Fulach damit einverstanden. Fulach und Ehinger geben das eidliche Versprechen ab, dem Entscheid der drei Schiedsrichter, der einhellig oder mit Mehrheit erfolgen kann, Folge zu leisten. - Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt. Fulach und Ehinger siegeln.

StAZH C IV 6 Schachtel 6 Nr. 39. Original, Pergament. Beide Siegel fehlen.

10417 1. Oktober 1459

Hans Høber, Untervogt zu Gryffensee, verurkundet, dass alle Rechte, die Hans Schanold von Greifensee an den Fachen im Greifensee, einem Erblehen des Gotteshauses im Gefenn, hatte, wegen 30 Schilling ausstehender Zinsen gerichtlich gepfändet und - nachdem sie Schanold nicht fristgerecht auslösen konnte - zur Versteigerung gebracht und vom Kloster Gfenn als Meistbietendem für 30 Schilling gekauft wurden. Die Kaufsumme wird mit den Schulden von Schanold gegenüber dem Kloster verrechnet. Siegel von Obervogt Heinrich Roust angekündigt.

StAZH H I 591, S. 241f. Abschrift im Urbar der Spanweid (1699). Zweite Abschrift: StAZH H I 570, S. 501-503 (Urkundenbuch der Spanweid, nach 1800).

10418 25. Oktober 1459

RÛdi Erensperg von Oberwintterthur sitzt im Namen von Bürgermeister und Rat der Stadt Zúrich sowie von Oschwald Schmid, Vogt zu Kyburg, in der oberen Vorstadt von Winterthur öffentlich zu Gericht und entscheidet im Konflikt zwischen Hanns Senglin, Vogt zu Rynow und bevollmächtigter Gesandter des Abts des Gotteshauses Rheinau, und Peter Gasser von Cleinen Andolffingen, dass der Abt für seine Zins- forderungen gegenüber Gasser - die sich gemäss einem zwischen den Amtleuten des Klosters und Gasser aufgenommenen «Rechenzettel» auf 24 Mütt und 2 Viertel Kernen, 49 Mütt Roggen, 11 Malter und 1 Mütt Hafer, 16 Mütt Schmalsaat und 4 Schweine belaufen - auf allen fahrenden und liegenden Besitz von Gasser innerhalb der Gerichte [von Kyburg] greifen darf, wobei ihm der Vogt von Kyburg mit Boten und Knech- ten behilflich sein darf. (Für den andernorts gelegenen Besitz muss der Abt an die jeweils zuständigen Gerichte gelangen.) - Gasser anerkannte in den Verhandlungen die Zinsforderung, machte aber geltend, dass er - als er zur Zeit von Abt Hug [1409-1434] in den Besitz des Erblehens gelangte - aufgelaufene Zinsen in beträchtlicher Höhe von den Vorbesitzern zu übernehmen hatte und der Abt ihm später das Korn schnitt und beschlagnahmte, worauf das Feld «ungeschnitten und ungebuwen» blieb. - Sengli erklärte demgegenüber, das Feld sei mit Zustimmung der Vögte geschnitten worden sowie unter Zusicherung von Geleit zum Gericht in Marckthalen und unter der Bedingung, dass die Vogtsteuer Vorrang habe; die Schnitter und Drescher hätten den Lohn für ihre Arbeit sowie die Verpflegung in Anwesenheit von Gasser und seines Bruder WÕlti erhalten. Der Ertrag wurde auf 3 Malter Hafer geschätzt, wovon aber nur 1/3 von Peter Gasser stammten. Ehrensberg siegelt.

StAZH C II 17 Nr. 265. Original, Pergament. Siegel fehlt.

10419 26. Oktober 1459

Matheus Nithart, Lehrer geistlicher Rechte und Propst des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zürich, verurkundet, dass mit seiner Zustimmung RÛgger Stødler, Bürger von Zürich, eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 2 Pfund Pfennig Zürcher Währung ab seinem Haus und Hof sowie ab dem Baumgarten und ab 3 Juchart Reben in einem Einfang in Wibkingen, die an das Gut der Frau von Ølrich Moser und auf zwei Seiten an die Landstrasse grenzen, einem Erblehen der Propstei um 1/2 Mütt Kernen

407 und 2 Fasnachtshühner zuhanden der Leutpriesterei, für 40 Pfund Zürcher Pfennig an Cønrat Mûnch von Ranckwil, ehemaliger Leutpriester in Wesen, verkauft hat zuhanden des Lichtes der Barfüsser auf dem Kirchhof, das Münch gestiftet und erbaut hat. Propsteisiegel. In einer Dorsualnotiz wird das Licht als «ampell» bezeichnet, ebenso in der Überschrift im Gültenbuch.

StAZH C II 10 Nr. 284. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt. Abschrift: StAZH F IIa 290, Teil 2, f. 36v-37r (Gültenbuch des Predigerklosters, 1519).

10420 28. Oktober 1459

[Äbtissin und Konvent des Klosters Selnau] verleihen 2 Juchart Reben im Bontzhart bei der Mühle an Hans Senn. «Und gend im halbs grøben [Erneuern der Weinstöcke] und halben buw [Mist], und lichent im ze hilff 6 pfund und git kein trottlon.» Senn ist verantwortlich für die Zäune, das Kloster für die Wuhren.

StAZH H I 157, S. 14. Notiz im Lehensbuch des Klosters Selnau (1478).

10421 [Luzern] 29. Oktober 1459

Gesandte der eidgenössischen Orte erklären auf Ersuchen des Hofgerichts Rottweil zuhanden des Prozes- ses zwischen Hans Iburg und der Stadt Zürich, dass es zutreffe, dass eine grosse Zahl («michel tail») von Eidgenossen «nach den vergangen kriegen und stƒssen mit unnsern aidgnossen von Zûrich» in der Stadt Zürich war [wohl 1447, vgl. URStAZ VII Nr. 9244] und mit den Zürchern vereinbart hat, dass alle Bürger von Zürich, die während des Kriegs wegen den Eidgenossen an Leib, an Ehre oder an Besitz gestraft wurden, ihre Ehre und ihren Besitz zurückerhalten sollten; im Todesfall sollte ihr Besitz den Erben zu- rückerstattet werden. Sekretsiegel von Luzern angekündigt.

StAZH C I Nr. 1114. Referat und Zitat in URStAZ VII Nr. 10436.

10422 5. November 1459

Ølrich Suter, Weibel in Ellgow, sitzt im Namen von Junker Herdeg von Hûnnwil in Elgg an der üblichen Gerichtsstätte zu Gericht und nimmt auf Verlangen von Priester Heinrich Keller, Frühmesser in Elgg, eine Zeugenaussage von Peter Berner, Bürger von Elgg, auf. Dieser sagt aus, er sei während 30 oder 40 Jahren Amtmann des verstorbenen Junker Beringer von Landenberg von Gryffensee sowie seiner Söhne in Elgg gewesen und in dieser Zeit sei Beringer der Zehnt des Hofs von Bongart zugefallen. Da habe der Pfleger der Frühmesse in Elgg für die Frühmess[pfründe] einen Zins von 1 Mütt Kernen ab dem Zehnt bean- sprucht, was er, Berner, Beringer vorgetragen habe, worauf dieser erklärt habe, er wolle bald zu den Elggern kommen und mit ihnen über die Sache reden, was dann auch geschah. Am Ende der Unterredung habe Beringer ihn, Berner, angewiesen, den Zins zu entrichten. Herdegen von Hinwil siegelt.

StAZH Deponierte Gemeindearchive GA Elgg I A 20. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch der Pergament- streifen vorhanden.

10423 12. November (dritter Herbstmonat) 1459

Ølrich Meyler genannt in den Hofen verurkundet (auch im Namen seiner Frau Adelheit Sernaffer), dass sie beide einen jährlich auf Martinstag (oder 8 Tage davor oder danach) in einem Umkreis von 1 Meile um MÕnidorff fälligen Zins von 1 Mütt Kernen ab ihren 6 Kammern Reben in Männedorf, genannt HûglispÛl, einem £ttenbacher Gut, jenseits des Grabens gelegen und an die Spitalreben von Rapperschwil, an die

408 Reben von °ly Heintzelman (ebenfalls des Spitals von Rapperswil) und an die Wiese von Peter Meyer grenzend, sowie ab 6 Kammern und 4 «steg» [Rebzeilen] Reben diesseits des Grabens, einem Gut des Gotteshauses [Pfäfers] und an die Reben von Hasler, an die Reben von Hans ze der Trotte und an den Kertzenbletz grenzend, für 20 Pfund Zürcher Pfennig an Peter Høber von MÕnidorff und seine Frau Kathrin am BÛl verkauft haben. Die erstgenannten Reben sind mit einem Erbzins von 1/2 Viertel Kernen belastet. Erbetener Siegler für die beiden Verkäufer, die keine eigenen Siegel haben: Peter Meyer, Ammann des Gotteshauses PfÕffers. Anwesend: Peter ze dem Brunnen, Hans Brennwald. Ausführliche Dorsualnotiz aus dem Jahr 1640.

StAZH C V 1 Schachtel 18. Original, Pergament. Siegel fehlt. Entwertungsschnitte.

10424 22. November 1459

Ritter Wigeleis Gradner verurkundet, dass Bürgermeister, Räte, Zunftmeister und Grosser Rat genannt die Zweihundert der Stadt Zùrich ihn als ortsansässigen («ingesessnen») Bürger aufgenommen haben. Er verpflichtet sich, Nutzen und Ehre von Stadt und Land Zürich zu fördern und Schaden abzuwenden sowie Bürgermeister und Räten gehorsam zu sein und der Stadt oder dem Land Schädliches unverzüglich zu melden. Ebenso verpflichtet er sich, «den brieff, so sy jerlich zwúrent in dem múnster swerent [d.h. den Geschworenen Brief] mit allen sinen artikeln» und ebenso «die búnd, so sy mit iren Eidgnossen hand» einzuhalten [entspricht im Wesentlichen der üblichen Eidformel von Neubürgern, vgl. Stadtbücher III S. 167 Nr. 68]. Will er das Bürgerrecht wieder aufgeben, hat er 100 Rheinische Gulden zu entrichten und dabei die Vorschriften des Stadtrechts und des Stadtbuchs einzuhalten, um aus dem geleisteten Eid entlas- sen zu werden. Will die Stadt ihn aus dem Bürgerrecht entlassen, hat er 50 Gulden zu entrichten. Er ist wie andere Bürger steuerpflichtig sowie zu Kriegs- und Wachtdienst verpflichtet. Die Stadt muss sich seiner alten Konflikte nicht annehmen, sie kann es aber freiwillig tun. Gradner kann (auf eigene Kosten) Gesandten- dienste der Stadt anfordern, soweit dabei für den Gesandten keine Gefahr besteht. Schliesslich ist es ihm untersagt, Angehörige Zürichs vor ein fremdes Gericht zu laden; er soll sie an ihrem Wohnort verklagen, ausgenommen bei Zins- oder Ehestreitigkeiten. Gradner siegelt.

StAZH C I Nr. 2261. Original, Pergament. Siegel hängt.

10425 [22. November 1459 - 29. September 1460]

Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich antworten Herzog Sigmund von £sterrich auf sein Schreiben, nachdem zuvor Ratsherr Johans Stùssi wegen Ritter Wigenleis Gradner, der Zürichs Bürger ist, an ihn gelangt war. Sie weisen die Meinung des Adressaten, Zürichs Engagement für Gradner sei «frƒmd und unbillich», unter Verweis auf den Fünfzigjährigen Frieden [URStAZ IV Nr. 5780] sowie auf den Ab- schied zu Costentz [a.a.O. VII Nr. 10381] zurück und bitten ihn als Reichsfürst, Gradner das Rechtsverfah- ren zu garantieren, das päpstliche und kaiserliche Rechte vorsehen. (Das Schreiben enthält ausserdem einen Hinweis auf gescheiterte Verhandlungen in Rottemburg sowie auf Gradners Bruder Bernhard.)

StAZH B IV 1 Nr. 26. Entwurf, Papier. Vgl. Thommen IV Nr. 256 (Absage Zürichs an Herzog Sigmund wegen Wigoleis Gradner vom 29. September 1460).

10426 Haus Bubikon 26. November 1459

Steffan Lang, Johanniter und Schaffner von Johans Lƒsel, Meister des Johanniterordens in deutschen

409 Landen und Komtur des Hauses Bøbinkon, verurkundet, dass er mit Abt Johans des Gotteshauses Rûtty (Prämonstratenserorden) die Leibeigene Elsbett Affeltranger, die Frau von KÛni HÛrnliman ab Under- bach, gegen die Leibeigene Margreta Hürlimann, die Frau von RÛdi Wolff von Bossikon, getauscht hat. Lang siegelt.

StAZH C II 12 Nr. 458. Original, Pergament. Siegel hängt. Teildruck: Gustav Strickler, Geschichte der Familie Hürlimann, 2. Aufl., Zürich 1919, S. 16.

10427 26. November 1459

RÛdi Erensperger, Untervogt von Kyburg, sitzt im Namen von Oschwalt Schmid, Obervogt zu Kiburg, im Dorf Oberwinterthur zu Gericht und verurkundet, dass Heini Núchkom, Bürger von Winterthur, durch seinen Fürsprecher Eberli Brendli einen Zins von 6 Viertel Kernen Winterthurer Mass ab Eschingers Gut in Kemnoten für 19 Rheinische Goldgulden an Elsbett Høber, Klosterfrau in Tƒss (Predigerorden), ver- kauft hat, wobei auch Oschwald Rappolt, [Hofmeister] von Töss anwesend ist. Ehrensberg siegelt.

StAZH C II 13 Nr. 529. Original, Pergament. Siegel hängt.

10428 29. November [14]59

Komtur Rødolf Keller des Johanniterhauses Küsnacht verurkundet den Tausch von Reben und einer kleinen Wiese beim Haus von Knƒpfli mit dem Wirt Hans Werder gegen einen Zins von 1 Pfund Geld ab dem Haus von Heini von Meilan, der mit Zustimmung seines Konvents und unter Beteiligung von Hans Wirtz, Røtzman von Kønßen, Hans Schwegler und Jos Strƒli, Keller des Johanniterhauses, vorgenommen wurde.

StAZH C II 9 Nr. 94. Dorsualnotiz auf URStAZ VII Nr. 9603.

10429 29. November 1459

Claus Hûrtzel, Weibel zu PfÕffikon im Namen von Bürgermeister und Rat der Stadt Zûrrich, sitzt auf Geheiss von Oschwald Schmid, Vogt zu Kyburg, im Dorf Pfäffikon an der üblichen Stätte zu Gericht und verurkundet, dass Junker Hans Heinrich von Landenberg von WÕrdegg, sesshaft zu Wintterthur, mit Rat seiner «fründe» und anderer weiser Leute sowie zur Verhinderung von Schaden, den er anders nicht besser abzuwenden vermag, für sich sowie für seinen Bruder Hanns Feilix und seine Mutter Elsbeth von Landen- berg, Witwe von Ritter Herman von Landenberg, mit Wissen und Willen seiner Vetter Junker AlbrÕcht von Landenberg, sesshaft zu KÛssenberg, und Junker Rødolff von Landenberg von der Breittenlandenberg den Zehnt in Außlikon im PfÕffikomer Kirchspiel («kilchspÕr»), der in normalen Jahren ungefähr 32 Stuck Winterthurer Mass gilt, für 355 Rheinische Goldgulden an Oschwald Cøntz, Kaplan der Altar- pfründe der Dreifaltigkeit in Walde, verkauft hat, welcher den Kauf mit Rat und Zustimmung des Lehens- herrn der Pfründe und der Untertanen [d.h. Kirchgenossen] von Wald getätigt hat. Erbetener Siegler für Hürzel in Ermangelung eines eigenen Siegels: Vogt Oswald Schmid; ausserdem siegeln Hans Heinrich von Landenberg (für sich und seinen Bruder) [sowie nachträglich (vgl. URStAZ VII Nr. 10430)] Junker Jacob Hoppler, Altschultheiss von Winterthur (für Elisabeth von Landenberg), Albrecht von Landenberg (als Verleiher der Kirche Pfäffikon), Rudolf von Landenberg und (auf Bitte von Hans Heinrich von Landenberg) Heinrich Rƒst, Vogt zu Griffensee.

StAZH C II 12 Nr. 460. Original, Pergament. Alle sechs Siegel hängen, Namen der Siegler auf den Pergament- streifen vermerkt. Angeheftet: URStAZ VII Nr. 10480.

410 10430 29. November 1459

Claus Hûrtzel, Weibel zu PfÕffikon im Namen von Bürgermeister und Rat der Stadt Zûrich, sitzt auf Geheiss von Oschwald Schmid, Vogt zu Kyburg, im Dorf Pfäffikon an der üblichen Stätte zu Gericht und verurkundet, dass Junker Hans Heinrich von Landenberg von Werdegg nach dem Verkauf des Zehnten in Außlikon im PfÕffikomer Kirchspiel («kilchspÕr») - den sein verstorbener Vater Ritter Herman von Landenberg von Werdegg (zusammen mit dem Kirchensatz von Pfäffikon) an Ritter Herman von Epttingen verpfändet hatte - an Oschwald Cøntz, Kaplan der Altarpfründe der Dreifaltigkeit in Wald, [URStAZ VII Nr. 10429] diesem versprochen hat, erstens eine Schuld von 58 Rheinischen Gulden gegenüber Hermann von Eptingen (die Kunz zur Bezahlung bis kommenden Martinstag übernommen hat) noch zu begleichen, und zweitens als Voraussetzung für die Bestätigung des Verkaufs durch den Generalvikar von Costentz innert 20 Tagen um die Besiegelung der Verkaufsurkunde auch durch seinen Bruder Hans Feilix, seine Mutter Elsi von Landenberg, seine Vettern Junker Albrecht von Landenberg und Junker Rødolff von Landenberg von der Breittenlandenberg sowie durch Heinrich Rƒst, Vogt zu Griffense, besorgt zu sein. Als Sicherheit und Unterpfand setzt Hans Heinrich von Landenberg den Pfandbrief von Hermann von Eptingen ein. Erbetener Siegler für Hürzel in Ermangelung eines eigenen Siegels: Vogt Oswald Schmid.

StAZH C II 3 Nr. 173. Original, Pergament. Siegel hängt.

10431 30. November 1459

Schultheiss und Rat der Stadt Wintterthur verurkunden in offener Ratsversammlung, dass Hanns von Gachnang der Junge mit Rat seiner «fründe» das Schloss Schollenberg im Flachtal am Rin mit aller darin befindlichen Fahrhabe sowie mit Eigenleuten, Gütern, Weingärten, Trotten, Baumgärten, Äckern, Wie- sen, Fischenzen, Gehölzen, Feld und Wiesen, ferner mit der Vogtei und dem Vogtrecht in Berg samt den Vogtleuten (einem Lehen der Herrschaft £sterrich) für 830 Rheinische Gulden an seinen Schwager Hans Heinrich zem Thor verkauft und an Schultheiss Lorentz von Sal, Lehensträger der Herrschaft Österreich, aufgesandt hat. Die Vogtei umfasst im Einzelnen folgende Güter bzw. Abgaben: Der Hof, den der Fischer bebaut, welcher 4 Mütt Kernen, 1 Malter Hafer, 1 Fasnachtshuhn und 2 Tagwen gibt; ausserdem gibt er je 1 Viertel Kernen und Hafer sowie 1/2 Fasnachtshuhn und 1 Tagwen vom Riettmeyer Gütlein; der Schobli gibt vom Vessmer Gut je 2 Mütt Kernen und Hafer sowie 4 Fasnachtshühner und 8 Tagwen; Hans Koler gibt von seinem Gut je 7 Viertel Kernen und Hafer sowie 3 1/2 Fasnachtshühner und 7 Tagwen, ferner vom Schaffhuser Gut je 1 Mütt Kernen und Hafer sowie 1 Plappart und 1 1/2 Viertel Erbsen und vom Haus von Bûny 2 Herbsthühner; der Steffan gibt vom Schindelberg je 11 Viertel Kernen und Hafer sowie 11 Tagwen und 5 1/2 Fasnachtshühner; der Ebersperg gibt je 5 Viertel Kernen und Hafer sowie 5 Tagwen und 2 1/2 Fasnachtshühner; das Wygersgut gilt je 3 Viertel Kernen und Hafer sowie 3 Tagwen und 1 1/2 Fasnachtshühner; das Unser Frauengut gilt 1 Mütt Kernen; RÛdy Widmer gibt von einem Erblehen je 2 Viertel Kernen und Hafer sowie 1 Fasnachtshuhn und 2 Tagwen, ferner von einem kleinen Gut je 1 Viertel Kernen und Hafer sowie 1 Tagwen und 1/2 Fasnachtshuhn; der Mùller von Eigental gibt von den Gütern von Riettmeyer je 1 Mütt Kernen und Hafer sowie 2 Fasnachtshühner und 4 Tagwen; das Kißlingsgut gibt je 5 Viertel Kernen und Hafer sowie 5 Tagwen und 3 Fasnachtshühner. Liste der Eigengüter bzw. Abgaben: Das Zehntlein zu Berg und zu Gachnang; 3 Mütt Kernen ab den gemeinen Gütern und 2 Mütt Kernen ab dem Oberhof zum Andelfinger «ussgends» Gut; 2 1/2 Viertel Kernen zu Altlycken ab dem Hof von Genner; ein Gut, das der Fyßler bebaut, das 5 Mütt Kernen, 1 Malter Hafer und 3 Hühner gilt und das ein Lehen der Klosterfrauen zu Var ist; der Einfang in Oberbaugarten mit Wiesen und Äckern; der Niederbaugarten; die Wiese unter dem Turm; die neue Wiese jenseits des Bachs; die Stolwiese; die Gachnangswiese; der Zehnt in Dorff und in Flach. Gerichtsiegel von Schultheiss Lorentz von Sal; Ratssiegel der Ratsherren Jacob Hoppler, Erhartt Huntzycken, Cønratt Reynboltt, Hans Karer, Heinrich Hƒudorff, Herman Bruggmeister, Hans HÕgelyn, Hans Toller, Hans Vƒtzer, RÛdy Lochly und Hanns Ramsperg sowie Siegel von Hans von Gachnang angekündigt.

411 StAZH W I 1 Nr. 2165, S. 81-84. Abschrift in Kopialbuch (um 1530).

10432 4. Dezember 1459

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zúrich verurkunden, dass die Meister und Zunftbrüder des Zimmerleuten-, Küfer- und Maurerhandwerks die folgende Abmachung getroffen haben, damit sie in gutem Frieden miteinander bleiben. Jedes der drei Handwerke bleibt bei seinem Gewerbe, seinem alten Herkommen und seinem Recht, wonach jeder Sohn die Zunft und das Gewerbe seines Vaters erneuern kann; wenn er aber in eines der beiden anderen Handwerke übertreten will, muss er sich einkaufen wie jemand, der noch kein Gewerbe hat. - Die Küfergesellschaft verkauft den beiden anderen Gesellschaften für 180 Rheinische Gulden einen Anteil an ihrem Haus in der grösseren Stadt, genannt zum Roten Adler [Wacht Linden 102], womit diese die gleichen Rechte am Haus haben wie die Küfer. Wegen einer Jahrzeit der Küfer, die auf dem Haus lastet, wird die Kaufsumme um 12 Gulden reduziert; die Jahrzeit soll weiter- hin von den Küfern allein ausgerichtet werden, wobei aber 1/2 Pfund Kerzen und die Kerzenstangen aus der gemeinsamen Kasse («gemeine bûchse») zu bezahlen sind. Wenn die Küfer ihre Jahrzeit versäumen und den beiden anderen Gesellschaften daraus Schaden entsteht, sollen sie ihnen diesen wieder vergüten. Die Küfer sollen die Angehörigen ihrer Gesellschaft bei einer Busse von 1 Vierling Wachs, die in die gemeinsame Kasse der drei Gesellschaften geht, zur Teilnahme an der Jahrzeitfeier verpflichten; die Busse entfällt, wenn jemand gute Gründe für sein Fernbleiben geltend machen kann. - Bürgermeister, Rat und Zunftmeister geben ihre Zustimmung und bestätigen die Abmachung. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Baptistalrats 1459. Plicavermerk: Presentes herr [Rudolf] von ChÌm, b[urgermeister], Johanns Keller, Niclaus Wiß.

StAZH W I 5 Nr. 2. Original, Pergament. Ein Bruchstück des Siegels hängt. Abschrift: StAZH W I 5.3, f. 20r-21r (Kopialbuch der Zunft zur Zimmerleuten, 1540; Überschrift: «Der Zesamenstoss Brief»; mit Zusatz vom 13. Mai 1571). Druck: QZZ I Nr. 151.

10433 6. Dezember 1459

Bürgermeister, Räte und Bürger der Städte Zúrich, SchÌffhusen und Stein verurkunden, dass sie in Anbe- tracht der gegenseitigen «tr±w, lieb und fr±ntschaft» ihrer Vorfahren und zu Lob und Ehre des Reichs ein zwischen Zürich und Stein auf 25 Jahre und zwischen Schaffhausen und Stein auf die Dauer des Bündnis- ses von Schaffhausen mit Bürgermeistern, Schultheissen und Räten der Städte und Länder Zürich, Bern, Lutzern, Switz, Zug und Glarus, seinen Eidgenossen, [URStAZ VII Nr. 9964] befristetes Bündnis mit den nachfolgenden Bestimmungen abgeschlossen haben. - Zürich und Schaffhausen schützen und schirmen Steins Reichsfreiheit. Wenn jemand Stein vom Reich drängen will oder wegen diesem Bündnis angreift, haben Zürich und Schaffhausen einem Hilfsgesuch der Steiner unverzüglich Folge zu leisten. Über den Umfang der Hilfeleistung entscheiden Zürich und Schaffhausen, die auch die Kosten dafür selber tragen. Die Steiner umgekehrt sollen Zürich und Schaffhausen mit ihrer Stadt und dem Schloss [Hohen]klingen oberhalb ihrer Stadt, die sie beide an das Reich und zu ihren Handen gekauft haben, gehorsam sein, ihnen Stadt und Schloss [im Kriegsfall] offenhalten und [ihre Truppen] zu angemessenen Preisen mit Essen und Trinken versorgen. Werden Zürich und/oder Schaffhausen von jemandem angegriffen, sind die Steiner zur unverzüglichen Hilfeleistung verpflichtet. Über den Umfang der Hilfeleistung entscheiden sie selber und tragen die Kosten dafür selber. - Gemeinsame Feinde soll man angreifen, wenn sie ins eigene Territo- rium kommen. - Die Steiner dürfen ohne Zustimmung von Zürich und Schaffhausen keinen Krieg begin- nen. Wenn sie mit jemandem in Konflikt stehen, und dieser ihnen Rechtgebote auf Zürich und/oder Schaffhausen oder auf andere Instanzen macht, bei denen Zürich und Schaffhausen beschliessen, dass die Steiner darauf eingehen sollen, haben sie dem Beschluss Folge zu leisten. - Konflikte zwischen Zürich und/oder Schaffhausen und Stein sind vor ein Schiedsgericht zu bringen, das sich, wenn Zürich Partei ist, in Schaffhausen, bzw. wenn Schaffhausen oder Zürich und Schaffhausen gemeinsam Partei sind, in Zü- rich versammelt und zu dem beide Seiten zwei ehrbare Männer zu stellen haben. Diese haben sich der Sache unverzüglich anzunehmen und einstimmig oder mit Mehrheitsbeschluss einen gütlichen oder recht-

412 lichen Entscheid zu fällen. Gelingt dies nicht, haben sie innerhalb der drei Städte einen Obmann zu wäh- len; gelingt dies ebenfalls nicht, sollen sie den Obmann aus der Stadt Sant Gallen wählen. - Bei Konflikten zwischen Zürich und Schaffhausen dürfen die Steiner für keine Seite Partei ergreifen, können aber zu vermitteln versuchen. - Laien dürfen einander vor keinem fremden geistlichen oder weltlichen Gericht einklagen, sondern müssen an das Gericht am Wohnort des Beklagten gelangen, es sei denn, jemand sei für rechtlos erklärt worden. Für Zinsforderungen und Eheangelegenheiten sowie für Totschlag und Frevel gelten weiterhin die herkömmlichen Bestimmungen. - Beide Parteien behalten sich die Freiheiten, Rechte und guten Gewohnheiten ihrer Schlösser, Städte, Festen, Dörfer und Höfe vor. - Ohne Zustimmung von Zürich und Schaffhausen dürfen sich die Steiner mit niemandem verbünden. - Das Bündnis kann jederzeit durch einstimmigen Beschluss abgeändert bzw. teilweise oder auch ganz aufgehoben werden. - Zürich behält sich seine früher abgeschlossenen Bünde mit seinen Eidgenossen von Bern, Lutzern, Ure, Switz, Underwalden, Zug, Glarus und Schaffhausen sowie mit Dritten vor. Schaffhausen behält sich seinen Bund mit den Eidgenossen vor. - Wenn Schaffhausens Bund mit den Eidgenossen [im Jahr 1469] verlängert wird, bleibt Schaffhausen bis zum Ablauf der 25 Jahre [im Jahr 1474] am Bündnis beteiligt. - Den anderen eidgenössischen Orten steht der Beitritt zum Bündnis bis zur zweiten Maihälfte 1460 offen. - Alle minde- stens 16 Jahre alten männlichen Steiner leisten einen Eid, die Bestimmungen des Bündnisses einzuhalten und verpflichten sich, das Bündnis während seiner Laufzeit alle 10 Jahre auf ein entsprechendes Ersuchen der Eidgenossen neu zu beschwören. Zürich und Schaffhausen geloben ihrerseits die Einhaltung des Bündnisses und erklären, anlässlich der alle 10 Jahre fälligen Neubeschwörung der eidgenössischen Bünde («wenn wir je zø zechen jaren unser búnde ernúwernt und sweerent») auch das Bündnis mit Stein zu verlesen und seine Einhaltung zu gebieten. - Es werden drei gleichlautende Urkunden ausgestellt. Zürich, Schaffhausen und Stein siegeln.

StAZH C I Nr. 1395. Original, Pergament. Alle drei Siegel fehlen. - Übrige Ausfertigungen: StA Schaffhausen, Urk. 2475 und StadtA Stein am Rhein, St. 91. Entwurf: StAZH A 252.1 Nr. 11 (Papierheft; mit Korrekturen von Stadtschreiber Konrad von Cham). Regest: EA II Nr. 470; UR SH I Nr. 2475; Inventar Stein am Rhein S. 21; Abbildung: Hildegard Urner-Astholz u.a., Geschichte der Stadt Stein am Rhein, Bern 1957, Tafel 10 (Siegel).

10434 6. Dezember 1459

Jacob Bachs, Bürger von Zürich und Vogt zu Höngg im Namen von Bürgermeister und Rat, verurkundet, dass Cüni Keller von Höngg eine Gült von 1 Pfund ab dem unteren Weingarten und dem zugehörigen Acker, die an das grosse und an das kleine Gesteig sowie an die Reben von Rügger Bader grenzen, und die sein Lehen sind, in das er jährlich 2 Fuder Heu einzubringen hat und von dem er Anna Zoller den halben Weinertrag zu entrichten hat, für 20 Pfund an Arnold, Grosskeller des Klosters Wettingen, verkauft hat. Siegel von Bachs angekündigt.

StAZH F IIa 458, f. 158r-v. Abschrift im Zinsurbar des Klosters Wettingen (1573). Original: StA Aargau, U.38/1107.

10435 7. Dezember 1459

Bürgermeister, Rat, Bürger und die Gemeinde der Stadt Zùrich geben Ratsherr Johanns £ri und Stadt- schreiber Cønrat von ChÌm die Vollmacht, sie in der von ihrem Mitbürger Hanns Iburger vor dem Hof- gericht Rottwil anhängig gemachten Rechtssache [vgl. URStAZ VII Nr. 10396], in der sie auf den 11. Dezember vorgeladen wurden, zu vertreten. Sekretsiegel der Stadt.

StAZH C I Nr. 1112. Original, Pergament. Siegel hängt.

413 10436 11. Dezember 1459

Graf Johanns von Sultz, Hofrichter im Namen des Römischen Kaisers Fridrich in dessen Hof zu Rotwil, verhandelt in Gerichtssitzung an der offenen freien Kaiserstrasse unter Verweis auf ein früheres Urteil [URStAZ VII Nr. 10396] erneut über die Klage von Hans Yburger von Zûrich gegen Bürgermeister, Rat und die Gemeinde aller volljährigen Männer in Zürich. - Iberg erklärt, die Eidgenossen hätten sich der Sache, wie vom Hofgericht angeordnet, angenommen, gemäss einer mit dem Sekretsiegel von Lucern im Namen aller anwesenden eidgenössischen Gesandten besiegelten Urkunde vom 29. Oktober 1459 [a.a.O. VII Nr. 10421], die Iberg vorlegt und die verlesen wird. Gemäss dieser kam «nach den vergangen kriegen der Aydgenossen mit den von Zûrich» [wohl 1447, vgl. a.a.O. VII Nr. 9244] eine grosse Zahl («michel tail») von Eidgenossen nach Zürich und wurde mit den Zürchern einig, dass alle Bürger von Zürich, die während des Kriegs wegen den Eidgenossen an Leib, an Ehre oder an Besitz gestraft wurden, ihre Ehre und ihren Besitz zurückerhalten sollten; im Todesfall sollte ihr Besitz den Erben zurückerstattet werden. Weil sein Vater, der verstorbene Iburg Schmid, eben in diesem Krieg bestraft wurde und damit unter die Vereinbarung fällt, und er, Hans Iburg, als sein Sohn sein rechtmässiger Erbe ist, fordert er Wiedergutma- chung bzw. andernfalls Strafmassnahmen des Hofgerichts (Acht und Anleite). - [Ratsherr Johannes Öri und Stadtschreiber Konrad von Cham (vgl. a.a.O. VII Nr. 10204)] erklären in ihrer Antwort als Vertreter Zürichs, die verlesene Urkunde nütze Iburg nichts, und sein juristisches Vorgehen [d.h. seine Klage vor dem Hofgericht von Rottweil] ist für ihn als Bürger von Zürich gar nicht zulässig. Während des Krieges zwischen den Zürchern und «yetzo (sic) iren Aidgenossen» geschah in Zürich vieles und wurden viele bestraft, wie das in Kriegszeiten («kriegs lƒffen») geschieht. Zürich hat seine Position bereits in der letzten Verhandlung dargelegt. Hans Iburgs Vater wurde nach dem Grundsatz der Barmherzigkeit bestraft. In der von Hans Iburg angerufenen Vereinbarung waren sein Vater und die anderen [Angehörigen der Besat- zung] von Grüningen nicht eingeschlossen. - Hans Iberg erklärt in seiner Rede, einzelne Angehörige der Besatzung von Grüningen, die bestraft worden waren, seien sehr wohl amnestiert worden, und aus der vorgelegten Urkunde geht hervor, dass niemand von der Vereinbarung ausgeschlossen wurde. Sein Vater wurde wegen den Eidgenossen und vor Abschluss der Vereinbarung bestraft, und er hofft als sein Sohn und Erbe, dass seinem Vater nach der Ehre auch der Besitz zurückerstattet wird. - Die Vertreter Zürichs erklären in ihrer Widerrede, Iburg Schmid sei die Ehre keineswegs wiederhergestellt worden, vielmehr sei er bis zu seinem Tod zeugenunfähig geblieben. Die vorgelegte Urkunde kann nicht im Sinn von Hans Iberg interpretiert werden; in der Vereinbarung war sein Vater eindeutig («clarlich») nicht mit einge- schlossen. - Das Hofgericht entscheidet, dass die Eidgenossen bis zum nächsten Hofgerichtstermin vom 15. Januar 1460 erneut gebeten werden sollen, Auskunft zu geben, wenn sie gelegentlich einmal zusam- menkommen, und zwar jetzt über die Frage, ob die Zürcher gegenüber Hans Iburg aufgrund der Verein- barung zur Wiedergutmachung verpflichtet sind [vgl. a.a.O. VII Nr. 10462], damit am Hofgerichtstermin vom 1. Mai 1460 ein Entscheid gefällt werden kann. Ausserdem sollen die Zürcher Hans Iberg für die Fortsetzung des Verfahrens erneut ein Prozessgeleit nach Rottweil erteilen. Hofgerichtssiegel.

StAZH C I Nr. 1114. Original, Pergament. Siegel hängt.

10437 Konstanz 12. Dezember 1459

Der Offizial des bischöflichen Hofs Konstanz entscheidet im Konflikt zwischen Johannes Nusberg, Rek- tor der Pfarrkirche Wisadangen, (Kläger) und den Pflegern des Leprosenhauses der armen Leute in der Stadt Winterthur (Beklagte und vertreten durch Rudolf Mag, Anwalt an der bischöflichen Kurie), dass der Laie Johannes Brunner, der vom Leprosenhaus einen Hof in Tegerlon zu Lehen hat, der Kirche Wiesen- dangen auch von seinem neu gerodeten und bebauten Land den Zehnt zu entrichten hat (sog. Noval- oder Neugrützehnt). Der Offizial siegelt. Plicavermerk: Jo. Sporer. - Taxvermerk unter der Plica: R[ecepta] 6 ß d.

StAZH C II 16 Nr. 348. Original, Pergament. Latein. Vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden. Abschrift: StAZH B I 227, S. 81-84 (Kopialbuch Amt Winterthur; mit Auflösung der Abkürzungen).

414 Regest: REC IV Nr. 12301.

10438 17. Dezember 1459

Hanns BittschÕn, Untervogt zu [Fehr]altdorff im Namen von Oschwald Schmid, Vogt zu Kyburg, sitzt im Hof Fehraltorf an der üblichen Stätte zu Gericht und verurkundet, dass Heini Trub der Ältere, Bürger von Wintterthur, (gemäss besiegelter Vollmacht des Gerichts in Winterthur auch im Namen seiner beiden Brüder Hanns und Heini dem Jüngeren sowie seines Schwagers Cønrat Rott von Bachenbûloch) 1/4 des grossen und des kleinen Zehnten in Ettenhusen, der ein Lehen von Junker Caspar von Bonstetten ist und den sie von ihrer Base, der verstorbenen Elsi Tobler von Rapperschwil, geerbt haben, zusammen mit [einem Zins von] 1/2 Stuck Kernengeld Zürcher Mass, der zu ihrem Anteil gehört, für 51 Rheinische Goldgulden an Claus Tobler von Seegreben verkauft haben. 1/2 der Zehnten gehört dem Leutpriester von Wetzikon, 1/4 den Erben des verstorbenen °li Tobler von Rapperswil (ebenfalls mit einem Zins von 1/2 Stuck Kernengeld). Erbetener Siegler: Vogt Oswald Schmid.

StAZH C II 12 Nr. 2233. Original, Pergament. Siegel hängt.

10439 17. Dezember 1459

Hanns von Grießhan der Ältere verurkundet, dass er den Anspruch auf die 25 Rheinischen Gulden, die ihm Hans Ehinger zu Altikon jährlich wegen der 500 Gulden seines väterlichen Erbes schuldig ist, und von denen 10 Gulden auf Johannes Evangelist [27. Dezember] und 15 Gulden auf Johannes Baptist [24. Juni] fällig werden, dem Priester Hanns Kûng, Kirchherr von Bøchberg, übertragen hat als Entschädigung für die Kosten, die Küng dadurch entstanden sind, dass er ihn lange bei sich in Kost hatte. Siegel von Johans von Griessen angekündigt.

StAZH F IIa 5, f. 20r. Abschrift im Kopialbuch der Herrschaft Altikon, 1478.

10440 1459

Äbtissin und Konvent des Klosters Selnau in Zürich verleihen ein kleines Wiesenstück, das an das Gut der Jungfrau Anna [Zoller] und an das Birchersgut grenzt, sowie ein zweites Wiesenstück von 3 Mad unter- halb des Bachs, das an Fischersgut und an das Gut von Hans Brunman grenzt, und 1/2 Mannwerk auf den Wurtzeren, das an BlÕsiergut grenzt, um einen Zins von 2 1/2 Viertel Kernen (der im ersten Jahr auf 2 Viertel reduziert wird) an Hans StÕdily von Altstetten.

StAZH H I 156, S. 84. Leihenotiz im Urbar des Klosters Selnau (1474).

10441 1459

Äbtissin und Konvent des Klosters Selnau in Zürich verleihen ein Ackerstück in der oberen Zelge, das an den unteren Holzweg und an die Widen grenzt, sowie ein zweites Ackerstück beim Galgen, das an das BlÕsiergut und an das Gemeinwerk grenzt, um einen Zins von 1 Herbsthuhn an [Hans] Widmer von Altstetten.

StAZH H I 156, S. 85. Leihenotiz im Urbar des Klosters Selnau (1474).

10442 [nach 14. Januar 1460]

Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich schreiben an den Bischof von Basel wegen dem Projekt einer Hohen Schule in Basel. Die Stadt Basel «meint», für die Hohe Schule vom Stift Felix und Regula in

415 Zürich, vom Stift zu Solothurn und vom Stift zu Zoffingen [durch Papst Pius II. (vgl. Wirz, Regesten II Nr. 82 mit Anm. 1)] jeweils eine Pfründe zugesprochen erhalten zu haben. Die Eidgenossen haben deswe- gen bereits an Basel geschrieben und darum gebeten, auf diese Neuerung zu verzichten, aber bisher keine Antwort erhalten. Propst und Kapitel [des Grossmünsterstifts] erklären nun, dass der Adressat und der Rektor der Schule jemanden bezeichnet habe, dem die Pfründe zu verleihen sei. Man bittet den Adressaten, darauf zu verzichten, für eine Antwort auf das Schreiben der Eidgenossen besorgt zu sein und deswegen nicht mehr an Propst und Kapitel zu gelangen.

StAZH B IV 1 Nr. 27. Entwurf, Papier. Transkription: EA Nachträge I.

10443 15. Januar 1460

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zùrich verurkunden, dass Hanns Waldman, Bürger von Zürich, sein kleines Gut genannt °ssikonsgütli in TÛbendorff, das Hanns Venner bebaut und das 4 Mütt Kernen, 1 Malter Hafer, je 1 Herbst- und Fasnachtshuhn sowie 25 Eier gilt, als freies Eigen für 50 Rheini- sche Gulden an Thorat Rordorff, die Witwe von Peter Rordorf, und an ihren gemeinsamen ehelichen Sohn Hartman Rordorf verkauft hat. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1460. Plicavermerk: Presentibus [Peter] Tachelshover, Joh. Reig.

StAZH W I 1 Nr. 810. Original, Pergament. Ein Bruchstück des Siegels hängt. Regest: Gagliardi, Waldmann I Nr. 26.

10444 Zürich («in imperiali opido Thuricensi»), Kreuzgang des Grossmünsters 29. Januar 1460

Matheus Nithart, Doktor des Kirchenrechts und Propst der Kirche Felix und Regula in Zürich, lässt auf Bitte von Rødolffus Keller, Komtur des Hauses Kûsnach (Johanniterorden), eine beglaubigte Abschrift von URStAZ VII Nr. 9672 ausstellen. Anwesend: Swederus von Gƒttlikon, Scholaster, Burkardus Fryg, Doktor des Kirchenrechts, Magister Nicolaus Rechburger und Johannes Escher, Kanoniker der Propstei. Nithart siegelt. Notarinstrument von Johannes Kaltschmid, Kleriker des Bistums Konstanz und öffentlicher Notar sowie Notar und geschworener Schreiber von Propst und Kapitel der Propstei Zürich.

StAZH C II 9 Nr. 116. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt. Notarszeichen (Schuler, Notarszeichen Nr. 345).

10445 29. Januar 1460

Propst Jos [Jodok Selman] und der Konvent des Gotteshauses auf dem Zürichberg (Augustinerorden) verurkunden, dass sie mit Zustimmung von Altbürgermeister Johans Keller und Ratsherr Rüdger Studler, den Pflegern des Klosters, einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 5 Mütt Kernengeld ab einem Gut in Honrain, genannt Grafenhof, das die Gebrüder Andres und Peter Wolf innehaben und das «an der Kilchmaterinen», an das £tenbachgut, an das Frowentalergut, an die Landstrasse und an den See grenzt, als freies Eigen für 75 Rheinische Gulden an Meister Steffan Metnouwer, Kaplan der Abtei Zürich, verkauft haben. Siegel der Propstei und des Kapitels angekündigt.

StAZH F IIa 302, f. 140r-142r. Abschrift im Urbar des Obmannamts, 1696. - Zweite Abschrift: StAZH B I 87, S. 693-697 (Kopialbuch des Obmannamts).

416 Regesten: StAZH F IIc 102, f. 31v und F IIc 103, f. 43r (Einkünfteverzeichnisse der Grossmünster- und Frau- münsterpfründen, um 1520/25).

10446 11. Februar 1460

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zürich verurkunden, dass Gilg Vorster, Wirt und Bürger von Zürich, und seine Frau Elsy Graf (mit ihrem Mann als Rechtsbeistand) einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 2 Rheinischen Gulden ab ihrem Haus Uff Dorff, genannt zum Rössli [Wacht Auf Dorf 85], in dem sie wohnhaft sind, als freies Eigen für 40 Gulden an den Bäcker Cläwi Meyer verkauft haben. Vorbehalten bleiben Zinsen von 4 Gulden des Spitals, von 5 Gulden der Stadt und von 4 Gulden der Kƒschin. Stadtsiegel angekündigt. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1460.

StAZH H I 584, f. 211r-212v. Abschrift im Zinsurbar der Spanweid (1602). Weitere Abschriften: StAZH H I 570, S. 505-509 (Urkundenbuch der Spanweid, nach 1800) und H I 587, S. 93-97 (Urbar der Spanweid, 1699).

10447 19. Februar 1460

Heiny Hƒfflinger, geschworener Richter zu Wedeswil, sitzt in Wädenswil im Namen von Johans Lƒsel, Meister des Johanniterordens in deutschen Landen und Komtur des Hauses Wädenswil, zu Gericht und verurkundet, dass Anna Sporer mit Hans Kûpschi als ehelichem Rechtsbeistand, sesshaft an Schwanden, eine jährlich auf Martinstag (oder 8 Tage davor oder danach) fällige Gült von 1 Pfund Pfennig Zürcher Währung ab ihrem Gut genannt Gumpperschwanden, das an MangoltzbÛl, an die Weide des alten Heiny am Strik und an die Herrengüter von Küpschi grenzt, für 19 Pfund an Henßly Gaßler verkauft hat. Anwesend: RÛdi Schmid, RÛdi Gaßman, Marty Lûty und andere ehrbare Leute.

StAZH C II 14 Nr. 82. Original, Pergament. Siegel hängt.

10448 6. März 1460

Schultheiss und Rat von Wintterthur verurkunden, dass Jos Eytlinger, Bürger von Winterthur, in offener Ratsversammlung vor ihnen erschienen ist und ein Gut in Adlikon, genannt das Gut im Hof, das der Borholtz bebaut und das (mit dem Zehnt) 18 Mütt Kernen, 4 Malter Hafer, 2 Pfund Haller, 4 Herbst- und 2 Fasnachthühner sowie 130 Eier gilt, zusammen mit dem Zehnt als Eigen, das er von seinem Vater geerbt hat, für 300 Rheinische Gulden an Niclaus von Eych, Bürgermeister von Schauffhusen, verkauft hat. Schultheiss Laurentz von Sal siegelt mit seinem Gerichtssiegel; die Ratsherren Jacob Hoppler, Erhart Huntzikon, Cønrat Reynbolt, Hanns Karrer, Heinrich Hƒwdorff, Herman Brugkmeister, Hanns HÕgelin, Hanns Tƒller, Hanns Vƒtzer, Hanns Ramsperg, RÛdi Lochli und Laurentz Meyger siegeln mit dem Rats- siegel. Ausserdem siegelt Eitlinger.

StAZH C II 13 Nr. 530. Original, Pergament. Alle drei Siegel hängen, das erste beschädigt.

10449 6. März 1460

Die vier Gebrüder Peter und Peter sowie Heini und Heini Siber von TÕttnow verurkunden, dass sie einen jährlich im Herbst zur Wümmet fälligen Zins von 1 Saum Wein ab ihrem Weingarten von 1 Juchart am BrÛl, der an den Weingarten von Hans Benninger und an den Weingarten von Rossnegger grenzt, für 20 Pfund Haller Zürcher Währung an Anne und Elsbett von Hoffstetten, Konventfrauen von Tƒss, verkauft haben. Der Weingarten ist bereits mit einem Grundzins von 1 Viertel Kernen und 1 Herbst«hÛnli» an den

417 Brugmeister belastet. Die Verkäufer setzen den Weingarten als Unterpfand ein und stellen zudem ihren Vetter Hensli Siber sowie RÛdi Wernher, beide von Töss, als Bürgen. Das Recht des Wiederkaufs bleibt vorbehalten. Erbetener Siegler: Junker Heinrich von Rûmlang.

StAZH C II 13 Nr. 531. Original, Pergament. Siegel hängt.

10450 Wien 7. März 1460

Kaiser Friderich verurkundet, dass er auf Bitten einer Gesandtschaft von Schultheiss, Rat und Bürgern die Freiheiten, Rechte, guten Gewohnheiten, Privilegien und Handfesten «unnser unnd des hauß £sterrich» Stadt Winterthawr, wie sie sie von seinen Vorfahren im Reich und als Herzog von Österreich erworben haben, bestätigt hat. Er gebietet allen Reichsangehörigen, Winterthur in seinen Rechten zu schützen und zu schirmen. Siegel von Kaiser Friedrich angekündigt. Winterthurer Archivvermerk (15. Jh.): «R v N vij». Dorsualregest von Stadtschreiber Hans Escher (um 1550): «Vidimus von Rottwil unser (sic) statt fryheit». Zürcher Archivvermerk (18. Jh.): «37te. Trucke der Sacristj zum Grossen Münster».

StAZH C I Nr. 3154. Insert in Vidimus vom 30. Juli 1476 (Foto; Original des Vidimus seit 1964 im Museum Lindengut, Winterthur). Ferner Regest von Stadtschreiber Hans Escher von 1549: StAZH C I Nr. 3165 Beilage 5 Nr. IV. - Original: StadtA Winterthur, Urkunde Nr. 1019. Regest: Reg. Friedr. III. Nr. 69 (mit weiteren Abschriften).

10451 7. März 1460

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zürich (Benediktinerorden) verurkundet, dass Heinrich Rƒist, Bäcker und Bürger von Zürich, einen jährlich je hälftig auf die beiden Johannestage [24. Juni und 27. Dezember] fälligen Zins von 4 Pfund ab dem Haus des verstorbenen Schneiders Wernli von Wangen an der Strelgasse, das an das Haus zum Wolleben und an die Strasse grenzt [Wacht Rennweg 23] und ein Erblehen des Fraumünsters um 1 Zürcher Pfennig ist, für 80 Pfund Zürcher Pfennig an Hans Hagg, Bäcker und Bürger von Zürich, verkauft hat. Siegel der Äbtissin angekündigt. Anwesend: Amtmann Andres Hopf.

StAZH B I 111, S. 847-849. Abschrift im Kopialbuch Ötenbach (um 1800). Regest: StAZH F IIa 321, f. 131r-v (Urbar des Klosters Ötenbach, 1560).

10452 10. März 1460

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister und der grosse Rat, genannt die Zweihundert, der Stadt Zurich beschliessen eine Neuordnung der Zins- und Zehntgerichtsbarkeit (Gerichts- und Betreibungsverfahren ausschliesslich vor einem weltlichen, von der Stadt delegierten Richter mit zwei Beisitzern und Abschaf- fung von Verfahren der geistlichen Gerichtsbarkeit; Festlegung der Löhne und Schreibertarife der Rich- ter sowie der Löhne der Gerichtsknechte bei Eingewinnerverfahren in der Stadt und auf der Landschaft; Pfändung und allenfalls Vergantung der Fahrhabe, bei Bedarf auch des liegenden Besitzes des Schuldners; weitere Strafmassnahmen wie Verrufen, d.h. Stadtverweisung; Zugang zu anderen weltlichen Gerichts- instanzen; Regelung für fremde Zins- und Zehntbezüger; Aufhebung von bestehendem Kirchenbann; Prozesskosten zulasten der unterliegenden Partei; Rechtsstellung der Richter).

StAZH A 42.1 Mappe Justiz. Zeitgenössische Aufzeichnung, Papierheft. Abschrift: StAZH A 43.1 Nr. 11a-d (Papierheft; 1497).

418 Druck: Malamud/Sutter, Betreibungsverfahren S. 110-112.

10453 12. März 1460

Priorin und Konvent des Klosters St. Verena verleihen ihren kleinen Hof in Wangen an Bùrgi Pfaffhuser um einen Zins von 4 Mütt und 1 Viertel Kernen, 2 Malter Hafer, je 1 Herbst- und Fasnachtshuhn sowie 100 Eiern und überlassen ihm ein Fuder Heu und 50 Garben Stroh. Er darf den Hof ohne Zustimmung von Priorin und Konvent mit niemand anderem besetzen. Bürgen sind °li Winkler am Rindermarkt und Herman Klotter von Wangen. Vom Mist, der in den Gruben bleibt, erhält das Kloster zwei Fuhren und der Apotheker [Hans] Ludwig eine, wie [Hans] Schriber [vgl. URStAZ VII Nr. 10045] mit dem Kloster ausgehandelt hat, als er den Hof aufgegeben hat.

StAZH H I 161, S. 87. Leihenotiz im Amtsbuch von St. Verena (1389-1489). Druck: Brogli, Amtsbuch S. 127.

10454 15. März 1460

Altbürgermeister Rødolff von Cham, die Ratsherren Ølrich Reig und Niclaus Wiss sowie Stadtschreiber Cønrat von Cham entscheiden auf Anweisung von Bürgermeister und Rat im Konflikt zwischen den Söhnen Hensli und Heini [aus erster Ehe] des verstorbenen Hanns Krieg von Bellikon, Bürger von Zürich und wohnhaft in Surse, einerseits und Verena Schmid, der Witwe Kriegs, anderseits, dass die vom Verstor- benen seiner Frau ausgerichtete Heimsteuer und Morgengabe gemäss einer von ihm und Felix £ry besie- gelten Urkunde [URStAZ VII Nr. 10191] Gültigkeit behält. Verena Schmid und ihre Mutter Anna Schmid sollen den Nachlass Kriegs, soweit er ihnen bekannt ist, anzeigen. Nachdem die Witwe das Erbe nicht angetreten hat, erhält sie auch nicht 1/3 der Fahrhabe und haftet auch nicht für 1/3 («den dritten Pfen- nig») der Schulden. Für ihre Rechte als Ehefrau soll sie nach dem Recht der Stadt Zürich ausgerichtet werden, nachdem es auch bei ihrer Eheschliessung massgeblich gewesen war. Dafür, dass sie von ihrem verstorbenen Mann noch schwanger ist, soll sie nach der Geburt des Kindes von ihren Stiefsöhnen erhal- ten, was ihr nach dem Recht der Stadt Zürich zusteht. Ihren Stiefsöhnen und deren Geschwistern soll sie den beschlagenen Gürtel ihrer Mutter aushändigen; umgekehrt soll sie dafür, dass sie von ihrem Ehemann weder Gürtel noch Ring bekommen hat, von ihren Stiefsöhnen 12 Rheinische Gulden erhalten. - Der Spruch wird im Beisein von Rødolff Schodoller, Schultheiss von Bremgartten, und von Heini Rotter von Bremgarten, Vetter bzw. Schwager von Hensli und Heini Krieg, sowie von Hensly Egglisperg, Fischer in Sursee und Rechtsbeistand von Verena und Anna Schmid, und von Hensly Schnider, Altschultheiss von Sursee, gefällt. Die vier Schiedsrichter siegeln.

StAZH C II 11 Nr. 822. Original, Pergament. Alle vier Siegel hängen.

10455 17. März 1460

Ølrich Widmer, Bürger und Ratsherr von Zûrich sowie Vogt in Zollikon, Kûssnach und Umgebung im Namen von Bürgermeister und Rat, sitzt in Zürich öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass Untervogt Heini Hirt, Müller von Hirslanden, einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 1 Pfund ab seiner Wiese in Hirslanden, die an den £ttenbach, an Hegeli Brunnen, an die Landstrasse und an das Wiesenstück von Burghalder grenzt, als freies Eigen für 20 Pfund Zürcher Pfennig an °li Sumerºwer von Hirslanden verkauft hat. Widmer siegelt. Anwesend: Lûtpold GrÛl, Heinrich Stapffer, Cønrat Trinkler, Heinrich Hegnºwer, Heinrich Bollinger, Røtschman von Kønsen, Untervogt in Kússnach, und andere ehrbare Leute.

StAZH C II 2 Nr. 362. Original, Pergament. Siegel hängt.

419 10456 17. März 1460

°li Wintsch, Untervogt von Illnow, sitzt im Namen von Oschwald Schmid, Vogt von Kiburg, im Dorf Illnau zu Gericht und verurkundet, dass RÛdi Eschinger von Eschikon als bevollmächtigter Vertreter seines Vetters RÛdi Eschinger das Eschinger Gut in Kemnoten (unter Vorbehalt der Rechte des Hauses Kyburg) für 17 Rheinische Gulden an Oschwalt Rappolt [Hofmeister] von Tƒß, den bevollmächtigten Vertreter von Elsbett Høber, Konventfrau von Töss, verkauft hat. Erbetener Siegler: Landvogt Oswald Schmid.

StAZH C II 13 Nr. 532. Original, Pergament. Siegel hängt. Abschrift: StAZH F IIa 414, f. 154r-155v (Zinsbuch des Tösseramtes, um 1540).

10457 19. März 1460

Bürgermeister und Rat der Stadt Zúrich verurkunden, dass die städtischen Eingewinner alle Rechte, die der Müller Hanns am Stein an seiner Mühle vor der kleineren Stadt an der Sil, genannt am Stein, hatte, eingetrieben haben und auf Bitten der Kläger zur Versteigerung gebracht und für 6 Mütt 34 Immi Kernen an den Meistbietenden, Andres Hopff, Ammann des Gotteshauses der Abtei in Zürich, verkauft haben. Der Betrag wird mit den Schulden [d.h. ausstehenden Zinsen] von Hans am Stein gegenüber dem Amtmann verrechnet. Sekretsiegel der Stadt.

StAZH W I 1 Nr. 100. Original, Pergament. Siegel fehlt.

10458 20. März 1460

Hanns Kattrin genannt BÕggli von Tƒss und seine Frau Anna verurkunden, dass sie Elsbett Høber, Konvent- frau des Gotteshauses Tƒss (Predigerorden), einen jährlich im Herbst zur Wümmet fälligen Zins von 1 Saum Weingeld ab ihrem Weingarten am BrÛl von 1 1/2 Juchart und ab der Trotte darunter für 25 Pfund Haller Zürcher Währung verkauft haben. Der Weingarten ist bereits mit einem Zins von 2 1/2 Viertel Kernen an den Brugmeister in Winterthur belastet. Die Verkäufer setzen den Weingarten als Unterpfand ein und stellen zudem Hensli Kattrin von Winterthur als Bürgen. Das Recht des Wiederkaufs (auch in zwei Raten von 12 1/2 Pfund) bleibt vorbehalten. Erbetener Siegler: Junker Heinrich von Rûmlang.

StAZH C II 13 Nr. 533. Original, Pergament. Siegel hängt.

10459 3. April 1460

Hanns Haslach von Semperg, freier Landrichter im Hegƒwe und in Madach im Namen von Graf Johanns von Tengen, Graf zu Nellemburg und Landgraf im Hegau und in Mandach, verurkundet, dass die Gebrü- der Graf Hainrich und Sigmund von Lupffen, Landgrafen zu StÛlingen und Herren zu Hewen, auf Klage von Conrat Very [Verg, vgl. Kramml, Konstanz S. 349f.], Bürger von Costentz, in die Aberacht erklärt und am heutigen Tag im Achtbuch eingetragen worden sind. Er erklärt die beiden Grafen deshalb «usser dem friden in den unfriden, verbút sy den frûnden, erloub sy den vigenden ir libe und ir gøt und verbût inen alles recht und gemainsamy an allen stetten» bis zur Ablösung der Aberacht. Landgerichtssiegel. Zeitgenössische Dorsualvermerke.

StAZH C I Nr. 1187. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt.

420 10460 3. April 1460

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister sowie der Grosse Rat der Zweihundert der Stadt Zùrich bestimmen, dass die Leute aus Stadt und Landschaft, die mit Jƒrg Beck gegen den Abt von Kempten gezogen sind, 8 Tage lang im Turm zu inhaftieren sind und 2 Mark Silber Busse zu entrichten haben, soweit man ihrer habhaft wird. In den Fällen, in denen die Busse nicht bezahlt werden kann, entscheiden Bürgermeister und Rat über das weitere Vorgehen, namentlich über eine allfällige Verbannung.

StAZH A 166.1 Nr. 3 (früher B VI 221, f. 379). Entwurf, Papier. Hand von Stadtschreiber Konrad von Cham sowie einer zweiten Hand. Druck: Gagliardi, Waldmann I Nr. 29 (mit weiteren Erläuterungen).

10461 14. April 1460

Abt Johanns des Gotteshauses in der Richenºw (Benediktinerorden), das unmittelbar dem Heiligen Stuhl in Rom unterstellt ist, verurkundet, dass er Margaretha Rûss von Auslykan, Leibeigene seines Klosters, auf Bitten von Albrecht von Lanndemberg zu Wetzykan samt ihren Kindern, die sie in Zukunft haben wird, in dessen Leibeigenschaft übergeben hat, nachdem sie dessen Leibeigenen Haini GÕrwer von Auslikon ge- heiratet hat. Wenn in Zukunft ein Leibeigener seines Klosters eine Leibeigene des Landenbergers heiratet, soll diese im Gegenzug Leibeigene des Klosters werden. Klostersiegel.

StAZH C V 5 Schachtel 15. Original, Pergament. Siegel fehlt.

10462 16. April 1460

Die in Luzern versammelten Gesandten der Eidgenossen der Städte und Länder befassen sich erneut [vgl. zuvor URStAZ VII Nr. 10421] mit dem vor dem Hofgericht zu Rottwil anhängig gemachten Prozess zwischen Bürgermeister, Rat und Gemeinde der Stadt Zürich (vertreten durch Bürgermeister Rødolff von ChÌm und Ratsherr Hanns £ri) und Hanns Yburger von Zürich. - Hans Iburg klagt gegen Zürich, die Stadt habe seinen Vater in den «vergangnen kriegen» um 500 Gulden gebüsst, weil er als Hauptmann auf Schloss Grûningen geschworen hatte, das Schloss nicht aufzugeben, dann aber angesichts der [eidgenössi- schen Über]macht und weil der ihm versprochene Entsatz durch Zürcher Truppen ausblieb, doch zur Aufgabe gezwungen war. Nach dem Krieg kamen die Eidgenossen nach Zürich [wohl 1447, vgl. a.a.O. VII Nr. 9244] und schlossen mit den Zürchern eine Vereinbarung ab, nach der alle Bürger von Zürich, die während des Kriegs wegen den Eidgenossen an Leib, an Ehre oder an Besitz gestraft wurden, ihre Ehre und ihren Besitz zurückerhalten sollten; im Todesfall sollte ihr Besitz den Erben zurückerstattet werden. Im Fall seines Vaters sei dies aber nicht geschehen, weshalb er ans Hofgericht in Rottweil gelangt sei, dass nun von den Eidgenossen eine Auslegung der Vereinbarung in der Frage verlangt, ob Iburg Schmid darin eingeschlossen sei. - Die Vertreter Zürichs erklären in ihrer Antwort, dass die Anrufung fremder Gerichte durch Hans Iburg für ihn als Bürger von Zürich gar nicht zulässig ist und «anders, dann doch in der Eidgenossschafft recht [ist], und die bûnd wisend, so er doch, und ouch ir statt recht, gesworn hette», vorschreiben. Der Vereinbarung wurde Folge geleistet; Hans Iburg und die anderen Angehörigen der Besatzung von Grüningen wurden aber nicht wegen den Eidgenossen bestraft, sondern weil sie den gelei- steten Eid gebrochen hatten - vor allem Iburg, der die Verteidigung des Schlosses «by verlierung sines houbtes» geschworen hatte und dann seinen Pflichten als Hauptmann nicht nachgekommen ist. Bis zur jetzigen Klage wurde Zürich deswegen auch nie belangt. - Nachdem beide Parteien vorgängig die Einhal- tung des Spruchs beschworen haben, entscheiden die eidgenössischen Gesandten einstimmig, dass Zürich gegenüber Hans Iburg zu keiner Wiedergutmachung verpflichtet ist, nachdem sein Vater nicht wegen den Eidgenossen, sondern wegen der Aufgabe von Schloss Grüningen entgegen dem geleisteten Eid bestraft worden war und deshalb in der Vereinbarung nicht mit eingeschlossen ist. Beide Seiten sollen mit diesem Urteil ausgesöhnt sein; Hans Iburg darf sich in Zürich frei bewegen. - Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt. Sekretsiegel der Stadt Luzern.

421 StAZH C I Nr. 1161. Original, Pergament. Siegel hängt. Regest: EA II Nr. 474 (nach der Zweitausfertigung im StA Luzern).

10463 16. April 1460

Hans von Bussnang verurkundet, dass er eine Mühlehofstatt in Weinfelden bei der Badstube am Val, die an die Strasse, an die Badstube und an die Widemhube grenzt, mit allen Wasserleitungen für 3 1/2 Rheinische Gulden an Michel Scherer von Winfelden ab der Badstube verkauft hat. Bussnang siegelt.

StAZH C III 27 Nr. 173. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt.

10464 23. April 1460

Heinrich Meyer, [Bürger von Zürich sowie Vogt zu Wollishofen und Umgebung im Namen von Bürger- meister und Rat], verurkundet, dass Hans Kƒsch, Bürger von ZÛrich, einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 1 Mütt Kernengeld ab seiner Scheune und der Wiese in Engi, die unten an die Strasse und hinten an den Weg sowie an Meyers Gut grenzt, als freies Eigen bis auf einen Zins von 1/2 Mütt Kernengeld für 14 Rheinische Gulden an Welti Schnider, Bürger von Zürich, verkauft hat. Kösch kann den Zins auch auf ein anderes, nach dem Urteil ehrbarer Leute gleichwertiges Grundstück legen.

StAZH H I 159, S. 19. Gekürzte Abschrift im Kopialbuch von St. Peter (1526).

10465 3. Mai 1460

Bürgermeister und Rat der Stadt Zûrich, die im Konflikt zwischen Priorin und Konvent des Gotteshauses Tƒss und «den unsern» von Brútten wegen des Klosterguts auf der Steig, genannt Walhusen und Bomgarten, entschieden haben, dass die Kundschaft der Leute von Brütten die bessere sei und das Gut mit ihnen Steuern und Kriegsdienst zu leisten habe, legen auf Ersuchen des Klosters fest, dass die Leute von Brütten das Gut mit nicht mehr als 10 Schilling Zürcher Pfennig veranschlagen dürfen. Sekretsiegel der Stadt.

StAZH C II 13 Nr. 534. Original, Pergament. Siegel hängt. Abschrift: StAZH F IIa 414, f. 489r-v (Zinsbuch des Tösseramtes, um 1540).

10466 4. Mai 1460

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zúrich (Benediktinerorden) verurkundet, dass mit ihrer Zustimmung Meister Jacob Waldenburg, Chorherr am Fraumünster, und die Klosnerin zu Sant Steffan (mit Ratsherr Heinrich Effinger als Rechtsbeistand) vereinbart haben, dass Waldenburgs Pfründe für die Einfriedung des Grundstückteils verantwortlich sein soll, der zum Grundstück um St. Stefan gehört, das Waldenburg vom verstorbenen Hans Bartholome genannt FÛssli für seine Pfründe gekauft und dann der Klosnerin um einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 2 Pfund überlassen hat. (Das ganze Grundstück, bestehend aus Gärten, reicht bis an die Strasse; der Anteil der Klosnerin liegt unterhalb der Klos und reicht bis an den Hag beim Kramer; die beiden anderen Teile hat die Frymanin und der Matter.) Die Einfriedung soll aus einem Zaun, einer Schanze («getúll») oder aber aus einer Mauer bestehen, die nicht höher als ein Berg- klafter [2,54 Meter] ist und oben auf das Grundstück der Klos, unten aber als Kompensation in entspre- chendem Mass auf das Grundstück der Pfründe zu liegen kommen soll. Den Zins kann die Klos durch einen gleichwertigen, auf einem Grundstück zwischen Honrein und Wiedikon lastenden Zins ablösen. Wenn die Gärten einst alle gemeinsam aufgegeben werden, soll die Pfründe wieder zu ihren Rechten kommen, indem die Klos alle Dachtraufen vom Grundstück der Pfründe abwenden soll. (Der jetzige Zustand wurde gebilligt, damit die Klos nicht neue Abflusskännel legen muss [vgl. bereits URStAZ VII Nr. 9441].)

422 Die Äbtissin siegelt. - Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt. Anwesend: CÛni Burkhart, Hensli Mûller und RÛdy Weber von Wipkingen.

StAZH C II 1 Nr. 666. Original, Pergament. Siegel hängt. Zweitausfertigung: StAZH C V 3 Schachtel 14d Mappe 1 (Original, Pergament; ein Bruchstück des Siegels hängt).

10467 12. Mai 1460

Bürgermeister und Rat der Stadt Stain entscheiden in ihrer Ratsversammlung im Konflikt zwischen Claus Fry, Bürger von °berlingen, und Priorin und Konvent des Klosters Tƒss (vertreten durch Bevollmächtig- te), dass der Anspruch von Fry auf einen Weingarten und einen Acker in Nùnforen, den er vor einiger Zeit gekauft hatte, dann aber von einigen Edelleuten, namentlich vom Mûnchwil und vom Grießhain, bei denen er in Ungnade gefallen war, aus dessen Besitz verdrängt worden war, abgewiesen wird, nachdem das Kloster durch die Aussagen namentlich genannter Zeugen (Leutpriester Hans von Neunforn, °li Roßbus [unrichtig statt: Rorbos] von Töss, Hanns Eppenhuser, Uli Fogeli, CÛnli Wypf und Clewi Stelling) bewei- sen konnte, dass Uly Rorbus, Ammann des Klosters Töss, Claus Fry bei dessen Rückkehr die beiden Güter um die aufgelaufenen Zinsen zuzüglich 2 Gulden rechtmässig abgekauft hat, nachdem sie zuvor während mindestens 10 Jahren wüst gelegen waren. Sekretsiegel der Stadt.

StAZH C II 13 Nr. 535. Original, Pergament. Siegel hängt. Abschrift: StAZH F IIa 414, f. 240r-241v (Zinsbuch des Tösseramtes, um 1540).

10468 18. Mai 1460

Bürgermeister und Rat der Stadt Zúrich verurkunden, dass die städtischen Eingewinner alle Rechte, die Gilg Gimper von Erdbrust und seine Frau an ihrem Hof und der Trotte in Erdbrust hatten, eingetrieben haben und auf Bitten der Kläger zur Versteigerung gebracht und für 11 Pfund Zürcher Pfennig an den Meistbietenden, Hans Siber, Schuhmacher und Bürger von Zürich, verkauft haben. Der Betrag wird mit den Schulden von Gimper und seiner Frau gegenüber Aber verrechnet. Sekretsiegel der Stadt.

StAZH C II 5 Nr. 313. Original, Pergament. Siegel fehlt.

10469 21. Mai 1460

Matheus Nithart, Propst, Jacobus Schultheß, Sänger (und beide Lehrer der geistlichen Rechte), We[r]nherus Waldemburg, Kustos, und Swederus von Gƒttlikon, Schulherr, Chorherren des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zûrich, entscheiden im Konflikt zwischen einerseits Hans Metz, Kaplan des Altars der heiligen Drei Könige, und Niclaus RÛst, Kaplan des Altars des Evangelisten Johannes in der Kirche Sant Laurenten in Winterthur (als Vertreter aller betroffenen Kapläne) sowie Rødolff Lochli, Bürger und Ratsherr von Winterthur und Schaffner der Spend und der Feldsiechen in Winterthur (als Vertreter von Schultheiss und Rat von Winterthur), und anderseits Prior Berchtold Rapp und dem Konvent des Gottes- hauses Unserer Lieben Frauen Zelle im Berberg (Augustinerorden) über drei Fälle strittiger Gülten und Zinsen und weisen dabei nach Konsulation von Urkunden, Rödeln, Jahrzeitbuch und anderer Schriften sämtliche Ansprüche der Kläger ab. - Im ersten Fall klagen Metz und Lochli, Anna Fryg hätte einst ein Leibgeding von 2 Mütt Kernengeld gehabt, das nach ihrem Tod je hälftig an den Dreikönigsaltar und an die Feldsiechen gegangen sei; gemäss Jahrzeitbuch der Laurenzenkirche sollte das Stift Beerenberg den Zins entrichten, was Prior und Konvent bis anhin aber verweigert hätten. (Prior Rapp bestreitet in seiner Entgegnung die Verpflichtung.) - Im zweiten Fall klagt Rüst, Agnes von Sal, die Frau von Schultheiss Cønrad von Sal, hätte einst eine Gült von 4 Mütt Kernengeld ab dem Sweighof unter dem Beerenberg, der dem Stift gehört, für eine Jahrzeit gestiftet, wie es ebenfalls das Jahrzeitbuch bezeuge; er erhalte vom Stift

423 aber nur 3 1/2 Mütt. (Prior Rapp erklärt in seiner Entgegnung, das Stift habe den Schweighof tatsächlich vor Jahren vom verstorbenen Hanns von Sal für 100 Gulden gekauft, wobei der Hof gemäss Kaufbrief, der verlesen wird, mit 4 Mütt Kernen und 1 Pfund Haller an «etlich end» belastet gewesen sei. Gemäss Jahr- zeitbuch des Stifts gehen davon aber 2 Viertel Kernen an die «pitantz» [zusätzliche Gabe] der Konvent- brüder, weshalb dem Kaplan in Winterthur nur die 3 1/2 Mütt entrichtet werden.) - Im dritten Fall klagt Lochli, dass der alte Heinrich Hirt, seine Frau Gøta und «Anna Hirtin des Jüngeren» (?) vor einiger Zeit eine Gült von 6 Viertel Kernengeld an die Spend der armen Leute in Winterthur gestiftet hätten, die gemäss Jahrzeitbuch der Laurenzenkirche Prior und Konvent von Beerenberg ab dem Bøchsgut in Wulfflingen beim Steg ennet der Tƒss auszurichten hätten. (Prior Rapp erklärt in seiner Entgegnung, die genannten Güter nicht zu kennen; sie sollten ihm deshalb zuerst gezeigt werden. Die 6 Viertel habe das Stift jedenfalls nie entrichtet.) Die vier Schiedsrichter siegeln.

StAZH C II 16 Nr. 349. Original, Pergament. Alle vier Siegel hängen.

10470 Wien 28. Mai 1460

Der Römische Kaiser Friderich, Herzog zu Osterreich, verurkundet, dass er Wilhelm am Stad - der wegen Totschlags an Wilhelm im Turen zur Haselstude vom [Heiligen] Stuhl zu Rome eine angemessene Beichte und Busse um das Seelenheil des Erschlagenen auferlegt bekommen hat, und der den Söhnen Wilhelm und Rudiger, dem Bruder Rudiger, der Ehefrau und den anderen Verwandten des Getöteten ein angemessenes Angebot gemacht hat sowie bereit ist, gemäss einem Entscheid von Bürgermeister und Rat der Stadt Costentz (als von ihm durch kaiserlichen Kommissionsbrief [vgl. Kramml, Konstanz S. 433 Nr. 125] eingesetztem Gericht) angemessene Genugtuung zu leisten - mit seinem Hab und Gut in die Huld und in den Schirm des Reichs aufgenommen hat, mit der Verpflichtung, dem Entscheid der Reichskommissare von Konstanz nachzukommen. Alle vom Hofgericht zu Rottweil [vgl. UR SH I Nr. 2391] und vom Stadtgericht zu Schaufhausen gegen am Stad unternommenen gerichtlichen Massnahmen werden von «romischer keiserlicher macht volkumenhait» für nichtig erklärt. Kaiser Friedrich gebietet bei einer Bus- se von 50 Mark Gold (die je hälftig an die kaiserliche Kammer und an am Stad geht) allen Reichsan- gehörigen und namentlich allen Richtern, die über das Blut zu richten haben, sowie Bürgermeister, Rat und Gemeinde der Stadt Schaffhausen und auch den Söhnen, dem Bruder und der Witwe sowie allen anderen Verwandten des Erschlagenen die Beachtung dieser Schutzzusage. Der Kaiser siegelt. Kanzleivermerk auf der Plica: Ad mandatum domini imperatoris in consilio Ulricus Weltzli, cancellarius. - Dorsualvermerk: Urbanus Rewter.

StAZH C I Nr. 1004. Original, Pergament. Siegel hängt. Regest: Reg. Friedr. III. Nr. 70.

10471 28. Mai 1460

Altbürgermeister Rødolff von Cham von Zúrich verurkundet, dass er die Eheleute Heinrich Tafleter von Rapperswil und Anna Swartzmurer, die sich getrennt hatten, wieder ausgesöhnt hat. Die beiden sollen wieder wie Eheleute zusammenleben, wie sie das vor Gott und der Welt zu tun schuldig sind. Tafleter soll seine Frau nicht mehr mit «streichen und slachen» misshandeln, es sei denn, er entdecke sie bei Dingen, «dero er und sy schand und laster habind und ir unere sye»; in diesem Fall darf er sie mit «streichen und slachen» körperlich strafen, wie es sich gebührt. Falls er sie aber noch einmal ohne einen solchen Grund schlägt, hat sie Anspruch auf eine Entschädigung in der Höhe ihres jetzigen Vermögens. Wenn sie ihren Mann beraubt, soll ihr gesamter liegender Besitz ihren ehelichen Kindern gehören. Tafleter und für seine Frau Hans Bindschedler, Bürger von Zürich und ihr Rechtsbeistand, geben ein eidliches Versprechen ab, die Aussöhnung einzuhalten. - Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt. Cham siegelt.

424 Anwesend: Hanns Tachelshofer der Alte, Hanns Rott, Cønrat von Kønshein, Bürger von Zürich, sowie der Buman und der Niggel von Rapperswil.

StAZH C IV 7 Schachtel 3 Mappe Rapperswil. Original, Pergament. Siegel hängt.

10472 1. Juni 1460

Matheus Nithart, Lehrer der geistlichen Rechte und Propst des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zûrich, verurkundet, dass mit seiner Zustimmung Hans an der Hab von Meylan und sein ehelicher Sohn Hensli eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 5 Pfund Pfennig ab namentlich genannten Gütern und Gülten in Meilen als Erblehen für 100 Pfund Pfennig Zürcher Währung an den Chorherrn Fridrich Hemerli verkauft haben. Im Einzelnen handelt es sich um 1 Juchart Reben an der Gamlikonhalde, die an die Reben von RÛdi Schƒn und von Heini Senn sowie an das Gut von Hans Hartman, genannt Moßenhalden, grenzt, samt einem Gut, genannt EtzembÛl und der Holzmarch im Umfang von 1 Fuder Holz (alles ein Erblehen des Grossmünsters um einen im Kelleramt fälligen Zins von 7 1/2 Viertel Hafer, 1 Viertel Kernen und 10 Haller); 1/2 Juchart Reben, genannt an der Halde, die auf zwei Seiten an die Güter von Hans Stadman sowie an die Hubwiese von Heini KÕß grenzen; 1/2 Mannwerk Heu am Lendisch, das auf zwei Seiten an die Güter von Albrecht und von Hans Meyger sowie an den Arweg grenzt und das bereits mit einem Zins von 1/2 Viertel Hafer an Hans Stûssi von Zürich belastet ist; eine Gült von 1/2 Mütt Kernengeld ab 1 Juchart Reben von RÛdi Schnorff am Wagenberg. Propsteisiegel. Anwesend: Ølrich Ysemburg und Heinrich Krumm, Kapläne der Propstei, sowie andere ehrbare Leute.

StAZH C II 20 Nr. 13. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt.

10473 2. Juni 1460

Schultheiss Heinrich Esslinger und der Rat von Raperschwil sitzen in Rapperswil an ordentlicher Stätte öffentlich zu Gericht und verurkunden, dass ihr Stadtschreiber Johans Hettlinger und ihr Stadtrechner Hans Mûller im Namen der Stadt den Zehnt von RÛggißaltdorff, genannt Schlatterszehnt [vgl. URStAZ IV Nr. 4604, 4983, 5992], als freies Eigen (bis auf eine Gült von 7 Mütt Kernen und 7 Zehnthühnern für ein Seelgerät gemäss Jahrzeitbuch der Stadtkirche) für 182 Rheinische [Gulden] an Junker Herdegen von Hynwil im Namen seiner Frau Margret von Hinwil, geborene von Schynen, verkauft haben. Anwesende Ratsherren: Hans Grønower, Herman Rûssi, °ly Widler und Heinrich Taflenter.

StAZH C II 12 Nr. 459. Original, Pergament. Siegel hängt.

10474 9. Juni 1460

Johanns Amman, Schultheiss von Stain, sitzt in Stein öffentlich zu Gericht und verurkundet, gestützt auf die eidliche Aussage des Gantmeisters Uli Ber, zugunsten von Hanns Merler, sesshaft vor der Brücke, der mit Hanns Krantz als Fürsprech vor Gericht erschienen ist, dass die Mutter von Merler einen Weingarten von 1/2 Juchart in WÌgenhusen, der beim Weingarten des Kirchherrn von Burg liegt und der dem verstor- benen Hanns Steffen gehört hat, auf der Gant in Stein für 9 Pfund Pfennig als Meistbietende erworben hat, als ihn Herman Kƒchly zur Versteigerung gebracht hat. Stadtsiegel.

StAZH C IV 6 Schachtel 7. Original, Pergament. Siegel fehlt.

10475 11. Juni 1460

RÛdi Erensperg von Oberwintterthur sitzt im Namen von Bürgermeister und Rat der Stadt Zûrich sowie

425 des Vogts zu Kyburg in Toss an der Strasse öffentlich zu Gericht und entscheidet im langwährenden Konflikt zwischen dem Abt von Rheinau (vertreten durch Hanns Senglin, Vogt zu Rinow) und Peter Gasser, dass der Hof in £rlingen nicht nur Gasser allein durch Gerichtsurteil abgesprochen wurde, wie dieser behauptet, sondern auch seiner Frau und seinen Kindern. (Gasser reagierte auf das Urteil mit Droh- worten und verwüstete den Hof, so dass er zur Zeit unbesetzt ist.) Gleichzeitig hält Ehrensberg fest, dass der Frau von Gasser ein erster Gerichtstermin verkündet worden ist, dem sie aber ebenso wenig Folge leisten konnte wie dem heutigen zweiten, den ihr Knƒpffli [auch unrichtig: Kƒnpffli] von Andelffingen, geschworener Knecht der Herren von Zürich, auf Befehl des Vogts von Kyburg verkündet hat, und sie vielmehr erklärt hat, den Abt in keiner Weise wegen des Hofs behindern zu wollen. Ehrensberg siegelt.

StAZH C II 17 Nr. 266. Original, Pergament. Siegel fehlt.

10476 Baden 14. Juni 1460

Bischof Hainrich von Costentz stellt auf Bitten einer Delegation von Schultheiss und Rat von Bern eine beglaubigte Abschrift (Vidimus) aus einer mit dem Majestätssiegel von König Sigmund versehenen Ur- kunde [RQ Bern Stadtrechte III Nr. 135r = URStAZ IV Nr. 6241; im Wortlaut inseriert (im Unterschied zu a.a.O. IV Nr. 6251 einschliesslich Kanzleivermerk «ad mandatum domini regis Paulus de Tost»)]. Bischof Heinrich siegelt.

StAZH C I Nr. 61. Original, Pergament. Siegel hängt. Regest: REC IV Nr. 12340.

10477 14. Juni 1460

Matheus Nithart, Lehrer geistlicher Rechte und Propst des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zûrich, verurkundet, dass mit seiner Zustimmung JÕckli und Heini WÛst von Meylan eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 1 Pfund Pfennig ab 1/2 Juchart Reben und dem zugehörigen Umland von 1/2 Juchart am Schwabembach, genannt am Leyn und an den Schwabenbach, an die Reben des Grønowers von Rapperswil, an die Reben des Frühmessers von Meilen und an den Hof von Jäckli Wüst grenzend, einem Erblehen des Grossmünsters um jährlich 1 Viertel Hafer zuhanden des Kelleramts, sowie ab 7 Kammern Reben in Meilen an Matten, die an die Reben von Meister NiclÌs Rechburger und an die Reben des Has von Rapperswil grenzen und ein freies Eigen sind, für 20 Pfund Zürcher Pfennig an Symon Schutzzer, Grossmünsterkaplan, verkauft haben. Propsteisiegel. Anwesend: Kaplan Hans £gli, Hans Fritag von Hirslanden und andere ehrbare Leute.

StAZH C V 1 Schachtel 18. Original, Pergament. Siegel fehlt. Entwertungsschnitte.

10478 Konstanz, Wohnhaus von Johannes Hopper 19. Juni 1460

Michaelis Scriptoris von Merspurg, Kleriker des Bistums Konstanz und Notar, bezeugt ungefähr zur achten Stunde vor Mittag in der grösseren Stube des Wohnhauses von Johannes Hopper, dass Magister Hainricus Graner, Rektor der Schulen in Konstanz, dem Propst und dem Kapitel der Kollegiatskirche Embrach für Ersatz allen Schadens und aller Kosten, die ihnen aus seiner Aufnahme in ihr Kapitel an Stelle des verstorbenen Hainricus Schatz entstehen, als Bürgen Magister Johannes Hopper, Lizentiat des Kirchenrechts und [Dom]propst von Chur, und Hartmannus Keller, Laie von Schaffhausen, gestellt hat. Zeugen: Leo Griner und Johannes MÛg von Langenstein.

StAZH C IV 2 Schachtel 1a. Original, Pergament, Latein. Notarszeichen (Schuler, Notarszeichen Nr. 576).

426 10479 23. Juni 1460

Schultheiss und Rat von Wintterthur verurkunden, dass alt Schultheiss Rødolff Bruchli und seine Frau Anna Ehinger (mit Erhart Huntzikon als erkorenem Rechtsbeistand) in offener Ratsversammlung vor ihnen erschienen sind und einen Zins von 1 Mütt Kernen Zürcher Mass und 1 Huhn in Geld ab einem kleinen Gut in Eschimos, das [von anderer Hand nachgetragen: Jacob Hiltbrand] von Eschimos bebaut und das Bruchli von seiner Grossmutter, der alten von Sal geerbt hat, als Eigen für 17 Rheinische Gulden an den Chorherrn Hans Gûndelffinger zuhanden des Leutpriesters und der Chorherren auf dem Heiligen Berg bei Winterthur verkauft haben. Der alte Kaufbrief zugunsten von Hanns Sigrist, in dem noch von einem Zins von 1 Viertel Kernen ab einem kleinen Gut in Rorbas die Rede ist, wird für ungültig erklärt. Schultheiss Laurentz von Sal siegelt mit seinem Gerichtssiegel; die Ratsherren Jacob Hoppler, Cønrat Reinbolt, Hanns Karer, Heinrich Hƒwdorff, Herman Brugkmeister, Hanns HÕgelin, Hanns Tƒller, RÛdi Lochli, Hanns Ramsperg und Hanns Meyger siegeln mit dem Ratssiegel. Ausserdem siegeln Bruchli und Huntzikon.

StAZH C II 16 Nr. 350. Original, Pergament. Alle vier Siegel hängen, das vierte beschädigt.

10480 Konstanz 25. Juni 1460

Der Generalvikar von Bischof Hainrich bestätigt auf Bitte des Priesters Oßwald Kontz, Kaplan des ordent- lich gestifteten und errichteten Dreifaltigkeitsaltars in der der Pfarrkirche des Dorfes Walde angebauten Kapelle, den Kauf des Zehnten im Dorf Auslikon gemäss URStAZ VII Nr. 9774. Der Generalvikar siegelt. Plicavermerk: «Commissio noic. (?) Fridericus scripsit». - Rückvermerk: «Jo. Zeller p[ro] vicario».

StAZH C II 12 Nr. 460 (mit Pergamentstreifen des Siegels angeheftet). Original, Pergament, Latein. Siegel hängt. Abschrift: StAZH B I 137, S. 604-608 (Kopialbuch Rüti; mit Auflösung der Abkürzungen).

10481 4. Juli 1460

Freiherr Walther von Busnang, Johanniter des Heiligen Spitals zu Jerusalem und Komtur des Hauses Wedeswil, gelobt, dass er das Burgrecht beibehalten will, das seine Vorgänger, Meister und Pfleger des Hauses Wädenswil, samt der Feste Wädenswil sowie den zugehörigen Leuten und Gütern mit Bürgermei- ster, Räten und Bürgern der Stadt Zúrich eingegangen waren gemäss vorliegenden Urkunden [vgl. URStAZ I Nr. 289 sowie zuletzt a.a.O. VII Nr. 9546]. Bussnang siegelt.

StAZH C I Nr. 2848. Original, Pergament. Siegel hängt. Abschrift: StAZH B III 65, f. 368r-v (Sammlung der Rechtsverhältnisse in den Vogteien, um 1545/50).

10482 4. Juli 1460

Gegenbrief von Bürgermeister, Räten und Bürgern der Stadt ZÛrich zu URStAZ VII Nr. 10481. Kleineres Stadtsiegel angekündigt.

StAZH A 150.1 Nr. 23. Entwurf, Papier. Hand von Stadtschreiber Konrad von Cham.

10483 4. Juli 1460

Komtur Johanns Rødolff von Wiler und die Brüder des Hauses der Deutschherren von Bûcken [Beuggen] verurkunden, dass sie nach gemeinsamem Kapitelsbeschluss und mit Zustimmung von Rødolff von Hochenrechberg, Landkomtur im Els™s und in Burgunden, einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von

427 6 1/2 Stuck Kernengeld ab namentlich genannten Gütern in Haßle für 80 Rheinische Goldgulden an Propst und Kapitel der Propstei Zûrich verkauft haben. Im Einzelnen handelt es sich um 3 Mütt und 1 Viertel ab den Gütern von Wernli Høber, 1 Mütt 3 Immi ab den Gütern der Propstei Zûrich, die Wernher Kofel bebaut, und um 2 Mütt 6 Immi ab den Gütern von RÛgger Stødler genannt Mûller, die Hans Lƒchinger bebaut, ferner um 1/2 Pfund Wachs. Siegel des Propstes und des Ordenshauses.

StAZH C II 1 Nr. 665. Original, Pergament. Beide Siegel hängen. Abschrift: StAZH G I 96, f. 309r (Grossmünsterurbar; dazu entsprechender Dorsualvermerk auf dem Original).

10484 4. Juli 1460

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zûrich verurkunden, dass Heini Walder, Bürger und Binder von Zürich, einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 5 Schilling ab dem Haus seines Bruders Erhartt Walder an der «hoffstatt vor dem wissen wind» [heute Stüssihofstatt], das oben an das Haus von Hanns Stùssi und unten an die Strasse grenzt [Wacht Neumarkt 27], als freies Eigen bis auf [einen Zins von] 4 Pfund, der an die Zurkinden geht, und [einen Zins von] 1 Pfund, der an Hanns Vinck geht, für 5 Pfund Zürcher Pfennig an Heini Haggen, Bürger von Zürich, verkauft hat. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Baptistalrats 1460. Plicavermerk: Presentibus Ølrich Widmer, Heinrich Wiss. Dorsualvermerk, wonach der Zins im Jahr 1492 von Meister Heinrich Albrecht an die Dreifaltigkeits- pfründe im Spital geschenkt wurde, damit der zuständige Kaplan [des Grossmünsters] seine Jahrzeit begeht. Zweiter Dorsualvermerk (16.? Jh.): «Heini Hagg, 5 ß geltz ab dem Moren an Stüssis hofstat».

StAZH C II 18 Nr. 893. Original, Pergament. Ein Bruchstück des Siegels hängt.

10485 7. Juli 1460

Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich antworten ihrem Bürger Cønrat von Fulach dem Älteren auf sein Schreiben und Begehren, ihn aus dem Burgrecht zu entlassen, und teilen ihm mit, er habe sein Burgrecht auf 10 Jahre und ohne Möglichkeit der vorzeitigen Auflösung abgeschlossen [vgl. URStAZ VII Nr. 10049]. Nach Ablauf der 10 Jahre kann er es auflösen, muss dazu aber gemäss Stadtbuch und Stadtrecht persönlich erscheinen.

StAZH B IV 1 Nr. 28. Entwurf, Papier.

10486 9. Juli 1460

Jacob Hagnower, Bürger von Zürich und Vogt von Meister Matheus Nydthart, Lehrer geistlicher Rechte und Propst des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zürich, sitzt in Zürich vor Sant Christofferus öffentlich zu Gericht und entscheidet im Konflikt zwischen dem Spital in Zürich, vertreten durch den Spitalmeister, Meister Hanns von Sanct Gallen, einerseits und Peter Keller von [Albis]rieden anderseits, dass Keller dem Spital eine Gült von 1 Mütt Kernengeld ab den Gütern von Hanns Boxhorn in Rieden, genannt Peter Murers Gut, sowie ab anderen Gütern in Rieden, namentlich von Keller selber, zu entrichten hat, nachdem Boxhorn die Güter aufgegeben hat. Es steht Keller frei, die Inhaber der anderen belasteten Güter wegen der Gült rechtlich zu belangen; er kann aber auch die belasteten Güter, die in seinem Besitz stehen, dem Spital überlassen. - Hagnauer stützt seinen Entscheid namentlich auf eine Urkunde von Felix Theylinger, Kaplan der ersten Pfründe des Altars der seligen Märtyrer [Felix und Regula im Grossmünster]. Siegel von Hagnauer angekündigt. Beteiligte Urteilssprecher: Hanns Has, Cønrat Brunman und Cønrat Schmid, Fürsprecher und Bürger von Zürich.

428 StAZH H I 6, f. 188r-v. Abschrift im Spitalurbar von 1553 (durchgestrichen). Original: StadtA Zürich, VI.AR. A.1.:6 (Pergament, Siegel fehlt). Regest: ZTB NF 63, 1943, S. 15 Nr. 3.

10487 15. Juli 1460

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zürich (Benediktinerorden) verurkundet, dass mit ihrer Zustimmung Adelheit Studerin, die Frau von Thoman Studer, Bürger von Zürich, (mit ihrem Mann als Rechtsbeistand) einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 1 Pfund Zürcher Pfennig ab ihrem Haus am Rennweg an der Nüwen Gasse, das an das Haus von °li Holtzhalb und an das Haus von Cønrat Keller grenzt [Wacht Rennweg 122] und ein Erblehen des Fraumünsters um 1 Zürcher Pfennig ist, für 18 Pfund Zürcher Pfennig an den Leutpriester und die gemeinen Priester von Sant Peter für eine Vigil verkauft hat. Vorbe- halten bleibt ein ablösbarer Zins von 1 Pfund und 5 Schilling des langen Hanns Studer. Siegel der Äbtissin angekündigt.

StAZH H I 7, f. 445r-v. Abschrift im Spitalurbar von 1553 (durchgestrichen). Gekürzte Abschrift: StAZH H I 159, S. 17 (Kopialbuch von St. Peter, 1526); Regest: StAZH H I 158, f. 60r-v (Urbar von St. Peter, 1563).

10488 15. Juli 1460

Die Kirchmeier CÛni Leman und Hans Tenttlikon, die Sigriste RÛttschli und °ly Schmid sowie die Untertanen und Kirchgenossen der Kirche Hunbrechtikon verurkunden, dass sie von der Widem, die zum Sigristenamt gehört, ein Gut, genannt Holeneich, das an den Langenacker und an die Bolwiese grenzt, um einen jährlich auf Martinstag (oder 8 Tage davor oder danach) fälligen Zins von 3 Viertel Kernen als Erblehen an Bertschi Schmid verliehen haben. Erbetener Siegler: Burkart Wirtz von Ùrikon, Ammann [des Klosters Einsiedeln] im Hof StÕffen.

StAZH Mikrofilm Gemeindearchive Nr. 199. Original: KGA Hombrechtikon, I A 4 (Pergament; vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden).

10489 5. August 1460

Bürgermeister und Rat der Stadt ZÛrich entscheiden im Konflikt zwischen den Ratsherren Jƒrg von Cappel und Hans Escher um die Frage, ob der von Escher errichtete Anbau an dem von ihm bewohnten Haus dem angrenzenden Haus von Jörg von Kappel Schaden zugefügt habe, dass - nachdem delegierte Ratsherren und die Baumeister nach einem Augenschein keine gütliche Einigung erzielen konnten - der städtische Werkmeister Murer einen Augenschein nehmen und dann nach Beratung mit den Baumeistern einen Entscheid fällen soll. Die durch den Entscheid entstehenden [Bau]kosten trägt Escher, der auch die alten und neuen Risse in den Mauern seines Hauses gegen das Haus von Kappel hin ausbessern soll. - Auf Begehren von Kappel wird ihm eine Urkunde ausgestellt. Sekretsiegel der Stadt angekündigt.

StAZH B V 2, f. 23r-v. Entwurf.

10490 6. August 1460

Bürgermeister Rødolff von ChÌm und die Ratsherren Felix £ry, Johanns Grebel und Ølrich Widmer von Zùrich entscheiden im Konflikt von Stoffel GrÛnenberg mit seinen Söhnen Ølrich und Heinrich wegen deren Ansprüchen am Erbe ihrer Mutter, dass die Söhne das Haus in Roschach, in dem ihr Vater wohnt und das sie in ihre Gewalt gebracht haben, bis zum 12. August verlassen und nichts daraus mitnehmen sollen. Umgekehrt soll sich ihr Vater wegen des Erbes vor dem Gericht von Pfleger Ølrich [Rösch] des Gottes- hauses Sant Gallen auf der Pfalz des Klosters und vor den Richtern, die dort in Erbstreitigkeiten urteilen,

429 verantworten, wenn Pfleger Ulrich ihm einen Gerichtstag ansetzt. Stoffel und Ulrich Grünenberg (dieser auch für seinen Bruder Heinrich und die übrigen Geschwister) geloben in die Hand von Bürgermeister Cham, dem Urteil Folge zu leisten. - Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt. Cham und Öri siegeln, auch für die übrigen Vermittler.

StAZH C IV 6 Schachtel 7. Original, Pergament. Beide Siegel fehlen.

10491 7. August 1460

Bischof Hainrich von Costentz verurkundet, dass er seinem Diener Hainrich von Fridingen für die 1000 Rheinischen Gulden, die er von ihm zu einem früheren Zeitpunkt in bar geliehen erhalten hat, mit Erlaub- nis von Dompropst, Dekan und Kapitel des Stifts Konstanz die Quart und «zøfart» [Synonym für Quart] zu Wil im Thurgƒw verkauft hat, nachdem er das Darlehen sonst nur zu seinem Schaden zurückzahlen könnte. Das Recht des Wiederkaufs durch den Bischof oder bei einer Vakanz durch das Domkapitel oder seine Mehrheit bleibt vorbehalten; wird der Wiederkauf verweigert, kann der Betrag in die Münze von Konstanz gelegt werden. Bischof und Domkapitel siegeln.

StAZH C II 6 Nr. 352. Original, Pergament. Beide Siegel hängen. Regest: REC IV Nr. 12354.

10492 11. August 1460

Im Konflikt zwischen den Vögten von Louffen und Hainrich Strobel zu Tachsen um einen Weingarten von 1 Juchart am Bangkhart, der zwischen den Weingärten von Knecht Haini und von Haini MÛller liegt, und um einen Weingarten von 1/2 Juchart ausserhalb des Bangkharts, der zwischen den Weingärten von Clewi CÛntzli und von Knecht Hanns liegt, sowie um die Widem in Laufen, welcher gemäss einem Urteil von Graf Johanns von Tengen, Graf zu Nellenburg, und mehreren Lehensmännern vom 4. Januar 1436 [URStAZ VI Nr. 7884] an das Gericht des Kelnhofs Laufen (bzw. im Fall der Widem an den Bischof von Costentz) verwiesen worden war, findet zwischen Cønrat von Fulach (auch namens der anderen Vögte von Laufen, derer er sich «gemächtigt» hat) und Heinrich Strobel ein gütlicher Tag statt vor Hainrich Mayer, Vogt zu Øwisen, (den Fulach gestellt hat) und vor RÛdi Keller von Bengken (den Heinrich Strobel gestellt hat). Die beiden Vermittler legen den Konflikt dahingehend bei, dass die 1 Juchart Reben (von der 1/2 Mütt Roggen in den Hof Laufen gehen) Strobel und seiner Frau Nesa zur lebenslänglichen Nutzung verbleibt und nachher an die Vögte von Laufen fällt, die 1/2 Juchart und die Widem dagegen Strobel weiterhin und auf ewig gehören sollen. Die Schuld von 15 Gulden, die Junker Hans von Fulach (von seinem verstorbenen Vater Junker Cønrat von Fulach her) Strobel noch schuldig war, ist hinfällig. - Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt. Für Keller siegelt Niclaus von Eich, Altbürgermeister von Schaffhusen; ausserdem siegelt Vogt Mayer.

StAZH C I Nr. 2165. Original, Pergament. Beide Siegel hängen, beschädigt.

10493 14. August 1460

Ritter Berchtold Vogt verurkundet, dass er Hans Gruminger von Weinfelden 2 Rütinen im Schachen, von denen die untere Rüti im unteren Teil an [das Gut des] Lanng von Weinfelden und auf der anderen Seite an [das Gut von] Hanns Wächli, die andere Rüti unten an [das Gut von] Herman Pfyffer, auf der anderen Seite an [das Gut von] Meister Heinrich und oben an [das Gut von] Hachnnußlin grenzt, um einen Zins von 11 Schilling Pfennig Costannzer Währung (fällig auf Martinstag) und von 2 Herbsthühnern (fällig im Herbst) als Erblehen verliehen hat. Siegel von Vogt angekündigt.

StAZH C III 27 Nr. 163. Abschrift, Papier (17. Jh.).

430 10494 18. August 1460

Matheus Nithart, Lehrer geistlicher Rechte und Propst des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zûrich, verurkundet, dass mit seiner Zustimmung Anna Bûchsenmeister, die Frau von Heinrich Werdmûller, Bürger von Zürich, mit ihrem Mann als Rechtsbeistand eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 2 Pfund Pfenniggeld ab dem Baumgarten von RÛdi Binder in Fløntren, zwischen den beiden Landstrassen gelegen und an den Bach sowie an das Gut der Schirmer grenzend, einem Erblehen des Grossmünsters um 2 Schilling Haller zuhanden des Sigristenamts, für 34 Pfund Haller an Elsi Weber genannt von Wyden verkauft hat. Propstsiegel. Anwesend: Hans £gli, Kaplan des Grossmünsters, Ottli Werdmüller, der Bruder von Heinrich Werd- müller und Bürger von Zürich, und andere ehrbare Leute.

StAZH C II 8 Nr. 358. Original, Pergament. Siegel hängt. Abschrift: StAZH F IIa 291, Teil 1, f. 119v-120r (Gültenbuch des Predigerklosters, 1519).

10495 29. August 1460

Heinrich Wiss und Johans Schweiger, Bürger und Ratsherren von Zûrich, entscheiden als von Bürgermei- ster und Rat delegierte Vermittler im Konflikt zwischen Propst und Kapitel des Gotteshauses Emberrach einerseits und Hans Gsell und seinen Brüdern anderseits auf gütlichem Weg, dass die Gebrüder Gsell alle Güter, die sie als Lehen innehaben, aufgeben sollen und das Stift darüber frei verfügen kann. Mit der diesjährigen Ernte soll das Stift für die Vogtsteuer und die anderen Abgaben entschädigt werden; einen allfälligen Rest erhalten die Gsell. Für das von den Gsell gebaute Haus soll ihnen das Stift 14 Mütt Kernen anrechnen. Über Heu und Stroh wird kein Entscheid gefällt, vielmehr soll das Stift dafür aus der diesjäh- rigen Ernte befriedigt werden. Allfällige weitere Streitpunkte sind erneut den beiden Vermittlern vorzu- legen. Auf ihre Bitte hin erlaubt das Stift den Gsell die Rüti, die sie gemacht haben, weiterhin zu nutzen. Die Gsell geloben die Einhaltung des Entscheids. - Das Stift hatte gegen die Gsell geklagt, sie würden die ihnen als Lehen verliehenen Güter weder in Ehren halten noch bebauen und hätten einige davon in der Stadt Zürich verganten lassen [vgl. URStAZ VII Nr. 10315], was die Gsell nicht bestritten, aber darauf verwiesen, sie hätten ein neues Haus gebaut. Die beiden Vermittler siegeln.

StAZH C II 7 Nr. 163. Original, Pergament. Beide Siegel hängen.

10496 1. September 1460

Hans Wilhelm im Thûrn von Schaffhûßen verurkundet, dass er Henßli von Ow genannt Rûbly und seinem Bruder Henßli von Ow genannt Pûr sowie Großhaini und Kleinhaini Segisman von Tachßen einen Hof in Dachsen um 13 Mütt Kernen, 12 Mütt Roggen, 2 Malter Hafer und 1 Pfund 2 Schilling Haller Heupfennig Schaffhauser Mass und Währung sowie um je 4 Fasnachts- und Herbsthühner und 200 Eier verliehen hat. Die vier Lehensmänner haben das Lehen mit seinem Wissen in vier gleiche Teile aufgeteilt. Wenn einer der vier seinen Teil aufgeben will, sollen ihn die drei anderen übernehmen oder zusammen mit ihren Teilen dem Lehensherrn aufgeben. Siegel von Im Turm angekündigt.

StAZH C I Nr. 2171. Insert in Vidimus des Gerichts von Dachsen vom 22. September 1541, ausgestellt für Junker Hans Peter von Fulach zuhanden von dessen Vater, Ratsherr Ulrich von Fulach (Original, Pergament; Siegel von Hans Wilhelm von Fulach zu Laufen hängt).

10497 3. September 1460

Die Priorin und der Konvent des Klosters am £ttenbach in Zûrich in der kleineren Stadt verurkunden, dass

431 Margreta Meyer, die Witwe des verstorbenen RÛdi Togwiler, mit Hans ZÕig am Renweg, Bürger von Zürich, als Rechtsbeistand einen jährlich auf Felix und Regula [11. September] fälligen Zins von 1 Mütt Kernengeld ab ihrem Haus mit dem Garten dahinter in Zürich in der kleineren Stadt hinter dem [Linden]hof, das oben an das Haus von Steinegger und unten an das Gässlein grenzt [Wacht Rennweg 99], einem Erblehen des Klosters um 35 Schilling Zürcher Pfennig und 2 Fasnachtshühner, für 18 Pfund und 10 Schilling an Anna Locher, die Frau von Meister Hans Glogner zum Birnbaum, Bürger von Zürich, ver- kauft hat. Die Priorin siegelt.

StAZH C II 8 Nr. 359. Original, Pergament. Vom Siegel hängt nur noch ein kleines Bruchstück.

10498 13. September 1460

Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich beschliessen, dass die Leute ab dem Zürichsee und andere, die die Personenschifffahrt beherrschen, in der bevorstehenden Engelweihe zu Eynsydellnn Pilger transportie- ren dürfen während 8 Tagen vor und 8 Tagen nach [dem Hauptfesttag an] Heiligkreuz [14. September (Sonntag)]. Zu diesem Zweck sollen sie sich am Sonntag davor einschreiben lassen und sich dann während den 14 Tagen in eigener Person oder vertreten durch einen guten Knecht in Zürich bereithalten und die Transporte durchführen, wenn sie an die Reihe kommen. Nur wer sich an die Vorschriften hält, bekommt seinen Anteil am Fahrgeld ausbezahlt.

StAZH B II 4/II, f. 25v. Zeitgenössischer Eintrag im Stadtbuch. Druck: Stadtbücher III S. 207 Nr. 119; QZW I Nr. 1152.

10499 14. September 1460

RÛdi Wiss von Edikon verurkundet, dass er einen jährlich auf Martinstag (oder 8 Tage davor oder danach) fälligen Zins von 14 Schilling Haller Zürcher Währung ab seiner Wiese, genannt im Gehƒuck, die oben an ThanbÛl sowie seitlich an Cønradis Wiese und an die Strasse grenzt, für 14 Pfund an die Herren und Brüder sowie an das Haus Bøbinkon (Johanniterorden) verkauft hat. Das Recht des Rückkaufs von den Herren und Brüdern oder vom dannzumal amtierenden Komtur oder Schaffner von Bubikon bleibt vorbehalten. Erbetener Siegler: Hans Bluntschi, Vogt zu GrÛningen.

StAZH C II 3 Nr. 169. Original, Pergament. Siegel fehlt.

10500 14. September 1460

°li Egg von Niderdûrnton verurkundet, dass er seinen Acker auf der Wintterhalde mit dem Wald darüber, der an den Fussweg, an die Rûtti des Hauses Bøbinkon, an den Acker von RÛgler Gubellman und an die Zelge von Dürnten grenzt, als freies Eigen bis auf 4 Haller Vogtzins für 12 Pfund Haller Zürcher Münze an die Herren und Brüder des Hauses Bøbinkon (Johanniterorden) verkauft hat. Das Recht des Rückkaufs von den Herren und Brüdern oder vom dannzumal amtierenden Komtur oder Schaffner von Bubikon jeweils auf Martinstag nach vorangehender Ankündigung auf Johannestag bleibt vorbehalten, wobei all- fällige Früchte auf dem Feld noch dem Haus Bubikon gehören. Erbetener Siegler: Hans Bluntschi, Vogt zu GrÛningen.

StAZH C II 3 Nr. 171. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden.

10501 29. September 1460

Hans Falk, gegenwärtig sesshaft zu Gƒssow und Bürger von GrÛningen, und seine Frau Margareth Murer verurkunden, dass Abt Johans des Gotteshauses Rûty (Prämonstratenserorden) einen Zins von 2 Pfund

432 Haller Zürcher Währung ab der Ammanns Rûty beim Hof Jungholz nach dem Kauf der Liegenschaft von Hans Kindiman von Tegernow durch ihn und den Konvent [URStAZ VII Nr. 10225] durch Bezahlung von 40 Pfund Haller und aller aufgelaufenen Zinsen abgelöst hat. Falk und seine Frau hatten den Zins von den verstorbenen RÛdi und Heini Murer geerbt. Als Bürge stellt sich zusätzlich Rødolf Murer, Bürger von Grüningen, zur Verfügung. Erbetener Siegler: Hans Bluntschli, Vogt von Grüningen.

StAZH C II 12 Nr. 461. Original, Pergament. Siegel hängt.

10502 4. Oktober 1460

Heinrich Stapfer, Ratsherr von Zürich sowie Vogt zu Meilen im Namen von Bürgermeister und Rat, verurkundet, dass Rüdi Rellstab von °licken einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 2 Pfund und 10 Schilling ab namentlich genannten Gütern von °li Heldt von Ülikon (9 Kammern Reben, Wiesen und Weiden im Grüt, die an die Reben von Rüdi Meiger, an den Gwand und an den Grütbach grenzen und die mit 1 Mütt Kernen an Cappel belastet sind; eine Weide, genannt Schnidersrein, die ebenfalls an die Reben von Rüdi Meiger grenzt und die mit 1 Viertel Kernengeld an das Gotteshaus Rüti belastet ist) für 50 Pfund Zürcher Pfennig an Heinrich Hab, Ratsherr von Zürich, verkauft hat, das Recht des Wiederkaufs vorbehal- ten. Siegel von Stapfer angekündigt.

StAZH H I 4, f. 325r-v. Abschrift im Spitalurbar von 1553 (durchgestrichen).

10503 7. Oktober 1460

Bürgermeister und Rat von SchÌfhusen schreiben an Bürgermeister und Rat der Stadt Zùrrich, die Leute von Diessenhofen hätten sich in der vergangenen Nacht und heute am Tag mit Reiter- und Fusstruppen verstärkt und zwei Schiffe mit Salz, die den Rin hinunter fuhren und die dem Vernehmen nach in die Eidgenossenschaft gehören, aufgehalten. Ausserdem seien sie gegen die Stadt und gegen die Letzinen von Schaffhausen angerannt und hätten ihnen dabei grossen Schaden zugefügt. Sie mahnen die Adressaten als ihre Eidgenossen deshalb, unverzüglich militärisch gegen Diessenhofen auszuziehen. Sekretsiegel der Stadt Schaffhausen.

StAZH A 29.1 Mappe 4 Nr. 3. Original, Papier. Reste des unten aufgedrückten Siegels. Regest: Meyer, Thurgauer Zug S. 44 Nr. 17.

10504 27. Oktober 1460

Bürgermeister und Rat der Stadt Zùrich schreiben an Graf Johanns von Sultz, Hofrichter des Hofgerichts Rottwil. Auf Klage von Magdalene Griessenberg wurde ihnen geboten, den Leuten von Arow als Geäch- teten keinen Aufenthalt zu gewähren. Weil Zürich aber über Privilegien verfügt, die es der Stadt erlauben, Ächtern Aufenthalt zu gewähren, wandte man sich an Magdalene Griessenberg, ohne jedoch eine Antwort zu erhalten, obwohl Zürichs geschworener Bote in Rottweil bei ihrem Ehemann war (als man sie nicht finden konnte). Auf dem Rückweg haben mehrere Personen den Boten dann auf der Reichsstrasse überfal- len, mit dem Tod bedroht und ihm die silberne Stadtbüchse sowie sein Geld weggenommen, womit sie das Reichsgeleit verletzt haben. Obwohl der Adressat um den offenen Krieg mit der Herrschaft £sterrich und ihren Anhängern wusste, der es gegenwärtig verunmöglicht, die städtischen Ächterprivilegien vorzule- gen, wurde Zürich in die Acht gebracht. Aufforderung zum Widerruf der Acht und zur Gewährung eines Aufschubs, um die Privilegien vorzulegen.

StAZH B IV 1 Nr. 29. Abschrift, Papier. Entwurf (von anderer Hand): StAZH B IV 1 Nr. 30.

433 10505 28. Oktober 1460

Vogt, Schultheiss, Bürger, Räte und die Gemeinde des Schlosses und der Stadt Diessenhofen erklären, dass die Hauptleute, Venner, Räte, Bürger, Landleute und Gemeinden der Eidgenossenschaft der Städte und Länder Zúrich, Bern, Lutzern, Uri, Schwitz, Underwalden, Zug und Glaris sowie Schaufhusen auf die Absage an Herzog Sigmund von Osterich [vgl. die Absage von Zürich bei Thommen IV Nr. 256] Diessenhofen mit ihrer Heeresmacht auf beiden Seiten des Rins belagert und sie so sehr bedrängt haben, dass sie (mit Zustimmung der von Herzog Sigmund delegierten Hauptleute) die österreichische Herr- schaft aufgegeben und sich mit allen Rechten unter eidgenössische Herrschaft begeben haben. Sie haben den eidgenössischen Orten auf ewig und Schaffhausen auf die Zeit seines Bündnisses mit den Eidgenossen als oberster Herrschaft gehuldigt und geschworen. Schloss und Stadt sollen offenes Haus aller Eidgenos- sen bzw. einer Mehrheit der Orte sein, so wie es bisher für Herzog Sigmund galt. Im aktuellen Krieg darf Diessenhofen neutral bleiben; sollte der Krieg aber nur durch einen [zeitlich begrenzten] Waffenstillstand beigelegt werden, hat sich Diessenhofen an zukünftigen Kriegen [gegen die Herrschaft Österreich] auf Seiten der Eidgenossen zu beteiligen. Den Huldigungseid haben die Diessenhofener auf Ersuchen der Eidgenossen jederzeit zu erneuern. Auf diese Verpflichtungen hin erhält Diessenhofen von eidgenössi- scher Seite die Zusicherung, dass die von der Herrschaft Österreich gewährten Privilegien bezüglich Pfandschaften, Vogtei, Steuern und Zölle gewahrt bleiben. Die Eidgenossen können Stadt und Schloss mit Truppen besetzen, für deren Kosten sie aufzukommen haben, ausgenommen Massnahmen, die der Vertei- digung von Diessenhofen dienen. Abschliessend geloben die Diessenhofener, ohne Zustimmung der Eid- genossen (oder einer Mehrheit von ihnen) keine anderen Burgrechte oder Bündnisse einzugehen. Grosses Siegel von Stadt und Gemeinde Diessenhofen angekündigt. Dorsualvermerk: «Copy wie Diessenhoffen zø den Eidgenossen hannden komen ist».

StAZH A 332.1 Nr. 2. Abschrift, Papier (15./16. Jh.). Original: StA Luzern, Urk 108/1665. Druck: Tschudi, Chronicon XIII/2 S. 163-166; Regest: EA II Nr. 486; Meyer, Thurgauer Zug S. 45 Nr. 32 (beide nach dem Original).

10506 6. November 1460

Hans Hug von [Mönch]altorff sitzt im Namen von Bürgermeister und Rat der Stadt Zûrich sowie von Hans Bluntschli, Bürger von Zürich und Vogt zu GrÛningen, zu Gericht und nimmt auf Begehren von Heini Taffleter von Lantzacker, genannt Heini Grønnower, Pfleger der Kirche Bøbikon, sowie von dessen Fürsprech Hans Bebi Kundschaft auf in der Streitfrage, ob der Kirche Bubikon ab dem Zehnt in Bûrg seit jeher ein Zins von 2 Mütt Kernengeld zu entrichten sei. RÛdi Zollinger von Lantzacker bejaht die Frage und erklärt, dass der Zins Vorrang vor allen anderen Zinsen habe. °li Taner (auch: Danner) von Bûrg, Heintz Bongartter von Wolffhussen und RÛdi Hadlinger von Berlickon, genannt Menli Hadlinger, äussern sich im selben Sinn. Erbetener Siegler für Hug, der kein eigenes Siegel hat: Vogt Bluntschli.

StAZH C IV 5.2.14. Original, Pergament. Siegel fehlt. Zierinitiale.

10507 10. November 1460

Die Gebrüder Jacob, Hanns und Heiny Brunner von Louppen erklären nach dem (mit Zustimmung des Lehensherrn der Pfründe vollzogenen) Kauf des Pfrundhofs in der Høb von Oschwald Cøntz, Kaplan des Dreifaltigkeitsaltars der Kirche Wald, dass mit dem Kauf die Erlaubnis für Kunz und seine Nachkommen verbunden ist, in den zum Hof gehörenden Wäldern sowie in allen anderen Wäldern der Gebrüder Brunner in Laupen Schindel-, Zimmer- und Brennholz für das Pfrundhaus sowie für die zur Pfründe gehörenden Wiesen, Gärten und Güter (nicht aber für die Reben) schlagen zu dürfen. Erbetener Siegler für die Gebrüder Brunner, die kein eigenes Siegel haben: Hans Bløntschli, Vogt zu GrÛningen.

434 StAZH C II 3 Nr. 170 und a, b. Drei Abschriften (eine mit Unterschrift «M. Sulzer»), Papier. 15. und 16. Jh.

10508 11. November 1460

Hensli Lùti verurkundet, dass er von Äbtissin und Konvent des Gotteshauses an SÕldnow vor der kleineren Stadt Zûrich das Brentschinck [heute Brandschenke] genannte Gut hinter ihrem Kloster gemäss dem mit dem Klostersiegel besiegelten Hauptbrief um einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 5 Pfund Zürcher Pfennig sowie um den Zehnt als Erblehen verliehen erhalten hat. Er verpflichtet sich, das Gut, das bereits teilweise mit Reben bepflanzt ist, mit weiteren Reben zu bepflanzen. Bei einem Verkauf hat das Kloster ein Vorkaufsrecht zu einem um 5 Schilling Pfennig reduzierten Preis. Erbetener Siegler: Meister Heinrich Meyer, Bürger von Zürich und «unser» Vogt [von Wollishofen].

StAZH C II 18 Nr. 894. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt.

10509 24. November 1460

Bürgermeister und Rat der Stadt ZÛrich, Schultheiss und Rat der Stadt Lucern, Ammann und Rat der Länder und Orte Ure, Schwtyz und Underwalden, Ammann und Rat von Zug und Ammann und Rat von Glaris, die Städte und Länder der Eidgenossenschaft, erklären, dass sie nach der Eroberung der Stadt Frowenfeld alle Rechte, die Herzog Sigmund von £sterrych und seine Gemahlin, die Königin von Schot- ten, an der Stadt hatten, an sich gezogen haben und Schultheiss, Rat und Gemeinde von Frauenfeld als ihren «Eidgenossen» einhellig versprochen haben, ihre Freiheiten, ihr altes Herkommen und ihre guten Gewohnheiten zu anerkennen, die sie gemäss ihren Freiheitsbriefen und Satzungen von der Herrschaft Österreich erhalten haben und die ihnen Kaiser und Könige bestätigt haben. Siegel der sieben eidgenössischen Orte angekündigt.

StAZH A 333.1 Nr. 1. Abschrift, Papier (16. Jh.). Zweite Abschrift: StAZH A 333.1 Nr. 2 (Papier; 16./17. Jh.). Druck: Tschudi, Chronicon XIII/2 S. 178-180; Regest: EA II Nr. 487a; Meyer, Thurgauer Zug S. 46 Nr. 41.

10510 26. November 1460

Äbtissin Anna [des Gotteshauses Zürich (Benediktinerorden)] verurkundet, dass mit ihrer Zustimmung Hans Meyer ab dem Zúrichberg einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 5 Pfund und 5 Schilling ab seinem Haus und ab 3 Juchart Reben am Zürichberg an Allenwinden, die an die Strasse, an das Gut von Heini Kung und an den Pfaffenacker sowie unten an das Gut von CÛni Sassel grenzen, und die er als Erblehen des Fraumünsters um 1 Zürcher Pfennig von Heini Schnider gekauft hat, für 105 Pfund an Wernher Waldenburg, Kustos und Chorherr der Propstei Zürich, verkauft hat. Vorbehalten bleiben Zin- sen von 2 Eimer Weingeld der Kilchmatterin und von 30 Schilling der £ttembacherin.

StAZH G I 96, f. 299v. Abschrift im Grossmünsterurbar (Nachtrag 15. Jh.). Original 1523 noch vorhanden.

10511 26. November 1460

Matheus Nithart, Lehrer der geistlichen Rechte und Propst des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Z±rich, verurkundet, dass mit seiner Zustimmung Heini Schnider von Fluntern eine jährlich auf Martins- tag fällige Gült von 4 Pfund Pfennig Zürcher Währung ab seinen 3 Juchart Reben in Fluntern an der Mƒrishalde, die unten an die Reben der Altarpfründe des heiligen Karl, oben an die Reben der Altar- pfründe der heiligen Katharina und seitlich an das Gut des verstorbenen RÛdi Schnider, an das Gut von Heini Walther, genannt Tƒbelli, und an die Reben des verstorbenen RÛdi Schnider, genannt Wegman, grenzen, einem Erblehen der Propstei um 1 Zürcher Pfennig, sowie ab seinem Haus und Hof mit Trotte und Baumgarten in Fluntern am Bach, genannt SchnÛrlishof, der oben an den Oberhof von Meis (jetzt im Besitz von Jacob Swartmurer) und vorne an die Landstrasse auf den Zürichberg grenzt, ebenfalls einem

435 Erblehen der Propstei um 2 Mütt Kernen und 15 Schilling, für 100 Pfund an Wernher Waldenburg, Kustos der Propstei, verkauft hat. Vorbehalten bleibt ein Zins von 4 Gulden der Kapläne der Propstei (ablösbar mit 100 Gulden). Als Sicherheit («inbund») für den Zins von 5 Pfund und 5 Schilling, den Waldenburg ab den Gütern von Hans Meyer am Zürichperg gekauft hat [vgl. URStAZ VII Nr. 10510], setzt Schnider seinen Hof ein. Propsteisiegel angekündigt.

StAZH G I 96, f. 299v-300r. Abschrift im Grossmünsterurbar (Nachtrag 15. Jh.). Original 1523 noch vorhanden.

10512 26. November 1460

Matheus Nithart [Lehrer der geistlichen Rechte und Propst des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zürich] verurkundet, dass mit seiner Zustimmung Hans Hottinger an der Letzi eine Gült von 3 Pfund und 5 Schilling Zürcher Währung ab seinem Haus und Hof unter dem Kratten, der an die Allmend, an das Gut von Oswald Smid, an den Letzigraben und an die Landstrasse grenzt, sowie ab 2 Juchart Reben ebenfalls unter dem Kratten, die an [das Gut von] Meister Nittfurer, an den Letzigraben und auf zwei Seiten an Spitalbesitz grenzen, beides Erblehen der Propstei um 1 Viertel und 3 Vierling Kernen, für 65 Pfund Zürcher Pfennig an Wernher Waldenburg, Kustos der Propstei, verkauft hat. Anwesend: Hans Kiel, Keller der Propstei, Heini Kung, Hans Meyer ab dem Zûrichperg und andere ehrbare Leute.

StAZH G I 96, f. 300r-v. Gekürzte Abschrift im Grossmünsterurbar (Nachtrag 15. Jh.), durchgestrichen. Original 1523 noch vorhanden.

10513 Konstanz 7. Dezember 1460

Im Konflikt zwischen Herzog Sigmund von £sterrich und Bürgermeistern, Schultheissen, Ammännern, Räten und Gemeinden der Städte und Länder Zurich, Bern, Solotorn, Lucern, Ure, Schwitz, Underwalden ob und nid dem Kernwald, Zug mit dem Äusseren Amt, Glarus, Schauffhusen, Sant Gallen, Friburg in °chtland, Appenzell und Zugewandten halten Bischof Johans von Basel und Ratsgesandte der Stadt Basel (Bürgermeister Hans von Flachslanden und Hans von Berenfels, beide Ritter, sowie Hanns Bremmenstain) unter Beteiligung von Ratsgesandten von Costentz (Ritter Marquart Brisacher und Zunftmeister Cristan Schnider) sowie im Beisein von Bischof Hainrich von Konstanz und von Räten von Pfalzgraf Ludwig bei Rin, Herzog in Nidern und Obern Payern (Graf Ølrich von Montfort, Heinrich von Friberg und Kanzlei- schreiber Johanns Braitenlƒwer) in Konstanz einen Vermittlungstag ab und vereinbaren mit beiden Konfliktparteien die folgenden Punkte. - Am 10. Dezember tritt bei Sonnenaufgang ein bis Pfingsten [24. Mai 1461] bei Sonnenuntergang gültiger Waffenstillstand in Kraft. - Zur endgültigen Beilegung des Konflikts werden auf den 4./5. Mai 1461 weitere Verhandlungen in Konstanz angesetzt. - Während des Waffenstillstands sind alle Gefangenen gegen Entrichung eines bescheidenen Kostgeldes («atzgeld») freizulassen. - Unbezahlte Lösgegelder und Brandschatzgelder sowie die Schulden von Raperschwil blei- ben während dem Waffenstillstand suspendiert. - Ebenso ruhen während dem Waffenstillstand die Feind- schaft von Hans von Rechberg gegen Bischof Heinrich, die Eidgenossen und Schaffhausen, die Feind- schaft von Hanns von Falkenstain gegen die Eidgenossen und Schaffhausen, die Forderungen von Bilgri von Heudorff gegen Schaffhausen, die Feindschaft der Grafen von [Werdenberg-]Sanagaza gegen Her- zog Sigmund und die Feindschaft von Bernhart Gradner sowie alle übrigen Feindschaften. - Jede Partei behält während dem Waffenstillstand, was sie innehat. - Winterthur soll sich während dem Waffenstill- stand neutral verhalten und die Eidgenossen auf keine Weise schädigen, worüber die Stadt bei Bedarf auch eine Urkunde ausstellen soll. Für die Eidgenossen gilt gegenüber Winterthur ebenfalls Neutralität. Win- terthur und die Eidgenossen garantieren sich gegenseitig freien Kauf und die ungehinderte Entrichtung von Zinsen und Zehnten. - Beide Parteien sorgen dafür, dass sich ihre Angehörigen an den Waffenstill- stand halten und garantieren sich gegenseitig ebenfalls freien Kauf. - Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt. Die Bischöfe von Basel und Konstanz sowie Graf Ulrich von Montfort und Hans von Flachslanden siegeln.

436 Ebenso siegeln Graf Johanns von Werdenberg, Graf Joß Niclaus von Zolr und Ritter Parcefal von Annenberg, Räte und Gesandte von Herzog Sigmund, und versprechen die Einhaltung des Waffenstill- stands. Für die Gesandten der Eidgenossen (Bürgermeister Rødolff von ChÌm und Ratsherr Hainrich Effinger von Zürich, Ritter Niclas von Scharnachtal und Venner Ludwig Hetzel von Bern, Hainrich von Hunwil von Luzern, Altammann Walther im Oberdorff von Uri, Ammann Ytel Reding von Schwyz, Ammann Hans Haintzli von Unterwalden, Ammann Wernher von Maltzach von Zug, Ammann Wernher Ëbli von Glarus, Bürgermeister Hans am Stad von Schaffhausen, Vogt Jƒrg Gemûnder von St. Gallen, Ammann Herman Zidler und Entz am SchwertzbÛchel von Appenzell), die ebenfalls die Einhaltung des Waffenstillstands versprechen, siegeln Cham, Reding, Heinzli, Malzach und Äbli.

StAZH C I Nr. 1517. Original, Pergament. Alle zwölf Siegel hängen, das vierte und elfte beschädigt. Namen der Siegler auf der Plica über dem jeweiligen Siegel vermerkt. Druck: EA II Beilage Nr. 37; Chmel, Materialien II S. 227-229 Nr. CLXXIII (nach der Zweitausfertigung in Wien); Regest: REC IV Nr. 12383; Regest: Meyer, Thurgauer Zug S. 46 Nr. 48.

10514 9. Dezember 1460

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zûrich verurkunden, dass Elsy Wernly, Bürgerin von Zürich und eheliche Tochter von Heini Wernli, Bürger von Zürich, (mit ihrem Vater als Rechtsbeistand) einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 3 Pfund Zürcher Pfennig ab ihrem Haus in der kleineren Stadt oben beim Haus von Hans von Egre, genannt zum «grissen man», seitlich an das Haus von Gloggner und vorne an die Strasse grenzend [Wacht Rennweg 181], als freies Eigen für 60 Pfund an den städtischen Gantmeister («unser statt ganter») Hans von Egre verkauft hat. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Baptistalrats 1460. Plicavermerk: Presentibus Niclaus Wiss, Ølrich Widmer.

StAZH C II 18 Nr. 895. Original, Pergament. Siegel hängt. Gekürzte Abschrift: StAZH H I 159, S. 17 (Kopialbuch von St. Peter, 1526).

10515 1460

Priorin und Konvent des Klosters St. Verena verleihen ihren Hof in Altstetten an Hensli Meyer von Nider Altstetten um einen Zins von 18 Mütt Kernen, 3 Malter Hafer, 2 Herbst- und 2 Fasnachtshühnern sowie 100 Eiern und überlassen ihm 1400 Garben Stroh und 26 Fuhren Heu. Der Anfangszins wird auf 2 Mütt Kernen reduziert. Bürgen sind Hans Huser und der Tannler von Altstetten. Zusätzlich werden ihm 3 Stuck (2 Mütt Kernen und 1 Malter Hafer) erlassen.

StAZH H I 161, S. 86. Leihenotiz im Amtsbuch von St. Verena (1389-1489), durchgestrichen. Druck: Brogli, Amtsbuch S. 126.

10516 [um 1460]

Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich schreiben an Schultheiss und Rat zu Lucern, ihre Eidgenossen, und teilen ihnen mit, dass sie von ihrem Schreiben an Bürgermeister Rudolf von Cham und an seinen Bruder Stadtschreiber [Konrad von Cham] wegen dem Regenstorf Kenntnis genommen haben. Sie haben Regenstorf wegen seiner mehrfachen Missetaten an den Adressaten und an anderen Eidgenossen in Form von Worten und Werken, namentlich aber wegen seiner Unterstützung für die Feinde der Eidgenossen, gefangen genommen.

StAZH B IV 1 Nr. 31. Entwurf, Papier.

437 10517 [um 1460]

Aufzeichnungen über den Eid der Leute im Amt Lunkhoffen gegenüber der Stadt Zûrich als Inhaberin des Hochgerichts und gegenüber Vogt bzw. Untervogt von Bremgarten. (Dorsualvermerk 16. Jh.: «allter eydt im ampt Lunkhofen»).

StAZH C I zu Nr. 2790. Zeitgenössische Aufzeichnungen, Papier. Teilweise Hand von Stadtschreiber Konrad von Cham.

10518 [um 1460?]

Offnung des Dorfes Bonstetten. - Grenzverlauf von Twing und Bann (Orts- und Flurnamen: Wettswil, Schachen, Grùtt, Stallikon, Gamlikon, Mühle Ow, Mûliberg, Hedingen, Langwatten, Sant Michels Egerte, Stokibach, Sol, Islisperg, Kantzlesriet, Ësch, Birmensdorff). - Mai- und Herbstgericht; Busse bei Nichterscheinen; Ablauf der Gerichtsversammlung. - Die niedergerichtlichen Rechte gehören Junker Hans Zoller zu Bonstetten. - Ausführlicher Bussenkatalog, vor allem für Gewaltdelikte, u.a. aber auch für unerlaubtes Versetzen von Grenzsteinen und Ehrverletzung. Bei einem Delikt, dessen Bestrafung in der Offnung nicht geregelt wird, soll der Vogt die Gemeinde einberufen, die mit Mehrheit entscheidet. - Vorrecht der Holznutzung für den Ammann des Vogts. - Weg- und Transportrechte (z.T. zeitlich beschränkt) sowie Durchgangs- und Nutzungsrechte (Flurna- men: Helgenmatt, Bonstettermatte, die Effinger gehört, Swals Búdelos, Stegmatten, Langenmatten bzw. Lanwattenmatten, Trúblismatten, Zublersmatten bzw. Zubersmatten, Wasershof, Hedwigshof, Ysenbach, Steggraben, Dobland, Hofwiese, Breitenacker, BÛlhof, Toggwilerhof, Güter der Wirt, Stein, Schedlersacker, LochenbÛl, Uff Dorff, Ribersbrunnen, Wƒlschenacker, Hagen, Veldenmos, Swabenacker, SpÕttlen, Masholterstuden, Kapff und Kapffweg, Buchs, Lunckofersmatten, Harspúre, Rietmatten, Hochenrein, Bletschersgut, Moshof, Mosweg, Güter von Swab, von Lunckhofer, von Bletscher, Haus von RÛdi Toggwiler, Hediwegtürli, Hof von Waser, Schmidengut, Sumdienstgut, Gut von CÛni Schmid, Hof von £hem, Holen- weg, Espan, Yttimus, Güter von Escher, Blømigen, Bøchen, Letten, Nall, Kesseren, Flø, Underbachen, Luttenberg, Stettbachenmatten, Kriechbomen, Wengen, Hirtzenbach, Ribacker, Rietikonsbaum, Butz, Heite bzw. Heiti, Brugg, Kurtzen Hubacker, Habackershalden, Hƒrisbirnbaum, Waldisstapfen, Hangelwirbel, Schrenen. - Personennamen: Amman, Zubler, Schwab).

StAZH C I Nr. 3139. Original, Pergamentrodel aus drei aneinandergeklebten Streifen (Gesamtlänge ca. 180 cm). Druck: RQ Zürich I/2 S. 102-108 Nr. 1.

10519 [Mitte Januar (Donnerstag nach Hilarius) 1450-1463]

Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich antworten Abt Eberhart des Gotteshauses Rinowe auf sein Schrei- ben und teilen ihm mit, dass sie dem Vogt von Kiburg befohlen haben, den Wochenpfennig und die Steuer von allen zu erheben, die zum Haus Kyburg gehören, unabhängig davon, ob sie in den hohen oder in den niederen Gerichten sitzen. «Frylút», «unverlechnet gotzhuslút», Eigenleute, Landzüglinge und uneheli- che Leute sind deshalb eingeschlossen.

StAZH B IV 1 Nr. 8. Entwurf, Papier. Druck: Steuerbücher VII Nr. 94.

10520 [um 1460-1465]

«Kuntschafft, wie ettlich uß dem ampt Gryfensee gen Grüningen an die lantag gan unnd hören soltind» (Dorsualvermerk 16. Jh.). Aussagen vor dem Gericht in GrÛningen: °ly Webar von Egg erklärt, dass er sein Leben lang gesehen

438 habe, wie die Leute von Ustar, von Mur und von Øessykon auf das Gebot des Vogts zum Landtag nach Grüningen gekommen seien, und zwar «vor dem krieg» sowie zur Zeit von Ebarly Wƒst [Eberhard Wüest?], als der Landtag den Fall des Mûllar von Rûtty verhandelte. Auch nachdem die Schmid von Humbrechttyken zwei Zellingar erschlagen hatten, kamen sie mit einem Spielmann sowie mit Harnisch und Gewehr auf Gebot des Vogts zum Landtag nach Grüningen. - Heiny Schmid von Bertzykon erklärt, er habe während rund 40 Jahren bei den Vögten von Grüningen verkehrt und immer wieder gesehen und gehört, dass die Leute von Uster, Maur und Üessikon dem Landtag und Hochgericht von Grüningen gehorsam waren. - Røff Murar, der sich an über 30 Landtage erinnern kann, äussert sich im selben Sinn, ebenso Welty Hening, der zusätzlich erklärt, gesehen zu haben, wie Hans Schƒn, Weibel in [Mönch]altorff [bezeugt für 1433], in Uster unter der Linde alle, die diesseits des Bachs wohnten, zur Teilnahme am Landtag in Grüningen aufgeboten habe, ohne auf Widerstand zu stossen. Einer der Landtage verhandelte den Fall von Brust Heiny, der in Uster im Haus von Fûrissi Hans Lieb erstochen hatte. - °ly Schmid von Grüningen erklärt, er sei während über 50 Jahren in Grüningen gewesen und habe viele Landtage gesehen «vor dem krieg» und seither und wisse, dass die Leute von Uster, Maur und Üessikon jeweils dabei gewesen wären. - Røedy Buman, der sich 40 Jahre zurückerinnern kann, und der Halbher von Grüningen, der sich 60 Jahre zurückerinnern kann, äussern sich im selben Sinn. - Heiny Ballar, der über 90 Jahre alt ist, erklärt, viele Landtage gesehen zu haben, an denen die Leute von Maur und andere teilgenommen haben. Auch von seinen Vorfahren habe er nie etwas anderes gehört. An einen Landtag in der Amtszeit von Vogt [Johans, genannt] Bopp Hagnawar [um 1437? (jedenfalls zwischen 1431 und 1442)] kann er sich beson- ders erinnern. - Der alte Müller von Tûffantal erklärt, er könne sich an viele Landtage erinnern und habe die Leute von Maur, Uster und Üessikon stets teilnehmen sehen, wie er auch von seinen Vorfahren gehört hat. - Heinyman Murar und Heiny Fischar von Riettykon, Hans Kûng sowie Røedy Tanar und Hans im Hoff von Sultzbach äussern sich im selben Sinn. - Øely Mugly von Grüningen erklärt, als er in Griffanse [Vogt] Bopp Hagnauer gedient habe, sei er zu den Fischern von Maur und Üessikon geschickt worden wegen einer grossen «geselschafft» von Zürich; die Fischer konnten ihm aber keine Fischen fangen, denn sie waren zum Landtag in Grüningen aufgeboten, wie auch der Vogt von Greifensee einsehen musste («es ist war, sy møssantz tun»). - Øely Henning erklärt, dass drei Landtage in Grüningen abgehalten wurden, an denen die Leute von Uster, Maur und Üessikon teilnahmen, nachdem Brust Heiny in Uster im Haus von Fûrissys Hans Lieb erstochen hatte. - Hans Hƒybergar und Hansly Stadman äussern sich im selben Sinn und erklären zusätzlich, dass damals Hans Schƒn, Weibel in Mönchaltorf, in Uster unter der Linde alle, die über 15 Jahre alt waren, zur Teilnahme am Landtag in Grüningen aufgeboten habe. - Hans Hug von Mönchaltorf, der über 70 Jahre alt ist, erklärt, das vor 30 Jahren RÛgan Stødler als Vogt zu Greifensee [im Amt ab 1431 (sowie erneut 1449-1450)] den in Uster ansässigen Nussbowm gefangen genommen und nach Greifensee gebracht habe, dann aber in Mönchaltorf mit Vogt Pletzar von Grüningen [Heinrich Bletscher, im Amt 1432-1435] zusammenkam, der veranlasste, dass der Gefangene durch Hans Grundlar von Bertschikon nach Grüningen überführt wurde. - Grundlar bestätigt die Aussage von Hug und erklärt zudem, vom Vogt von Grüningen auch nach Niederuster gesandt worden zu sein, um Røedy Meygar gefangen zu nehmen und nach Grüningen zu bringen.

StAZH C I Nr. 2505c. Zeitgenössische Aufzeichnung, Papier. Doppelblatt.

10521 [um 1460-1466]

Zehntoffnung, Zehnturbar und Güterbeschreibungen von Oberwil im Ergƒw bei Bremgarten, Berckenn (Berikon), Lieli (Lylenn) und Zuffikain (Zufikon). Notarielle Ausfertigung von Notar Conradus Rainer [Konrad Rainer d. Ä. (bezeugt 1519-1536) oder d. J. (bezeugt 1529-1546), vgl. Schuler, Notare Nr. 1013], «verlesen gegen dem original unnd verglycht sich von wortt mitt demselben» bzw. «uß dem urspringlichen urbar gezogen unnd geschriben unnd verglycht sich mitt demselben».

StAZH C II 6 Nr. 316 und 317. Zwei Abschriften, Papierhefte von je 36 Seiten (16. Jh.). Beschreibung: IWQ Nr. 168.

439 10522 [1449-1467]

[Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich] schreiben an Basel, Costentz und Schaffhusen mit der Bitte um Einsichtnahme in ihre Steuerverordnungen.

StAZH B IV 1 Nr. 7. Entwurf, Papier. Hand von Stadtschreiber Konrad von Cham. Druck: Steuerbücher VII Nr. 93.

10523 [1450-1460]

In einer Ratsverhandlung macht ein nicht namentlich genannter Ratsherr aufgrund der grossen Verschul- dung der Stadt [Zürich], verbunden mit jährlichen Zinszahlungen von 3000 Gulden, und angesichts dro- hender Liquiditätsengpässe den Vorschlag, um «herkomen, wirde und lob» der Stadt zu erhalten und um dafür zu sorgen, dass «wir nit der welt spott werdint», den Angsterpfennig [Personalsteuer] abzuschaffen und eine Fünferkommission einzusetzen, die geeignete Massnahmen beraten soll, welche Arm und Reich in und vor der Stadt in der noch herrschenden Krise («nach den kleinen jaren, so da sint») ertragen können.

StAZH A 42.1 Mappe Finanzen. Zeitgenössische Aufzeichnung (Fragment), Papier. Druck: Steuerbücher II S. 11f. Nr. 12.

10524 [nach 1460]

Nachträgliche Aufzeichnung der Eidgenossen zuhanden einer ungenannten «wisshait» über das Verhalten verschiedener Herrschaftsträger in der Burggrafschaft Frowenfeld im Thurgauerkrieg, nachdem [vor der eidgenössischen Eroberung] die Herrschaft £sterrich die Herrschaftsrechte in Frauenfeld und die «Offnung» im Thurgƒw innehatte. Die Aufzeichnung erfolgt aufgrund von Aussagen von Schultheiss und Rat zu Frowenfeld, nachdem man von den Alten [nur noch] vernommen hat, dass Junker Aubrecht von Landenberg zu Clingen und die [Leute] ab dem Aichenrain [mittlerer Seerücken] im «alten» Krieg auf eidgenössischer Seite standen, und dass zusammen mit Frauenfeld auch Herdern sowie die [Herren] von Clingenberg, die damals Pfin innehatten, in den Krieg traten. Zusammen mit Frauenfeld trat auch Yttingen in den Krieg, weil das Gotteshaus mit seinen Leuten zur Burg in Frauenfeld gehörte und stets unter dem Banner der Stadt ausgezogen war. Junker Walter, Junker Claus und der verstorbene Junker Victor von Mùnchwil beteiligten sich auf Seiten der Herrschaft [Öster- reich] am Krieg. Ober- und Niderstamhein nahmen ebenso am Krieg teil wie der [Herr] von Clingenberg. Zusammen mit Frauenfeld traten auch die Leute von GÕchnang in den Krieg, nachdem sie stets mit dem Banner der Stadt ausgezogen waren. Das [Johanniter]haus Tobel gehörte mit seinen Leuten zur Burg in Frauenfeld, bis Komtur Walther von Bussnang das Burgrecht aufgab und sich gegenüber beiden Kriegs- parteien neutral erklärte, als Frauenfeld in den Krieg trat. Berchtolt Vogt (mit der Herrschaft Winfelden) war Bürger von Costentz und verhielt sich ebenfalls neutral, ebenso Junker Diepolt von Sagx und Marquart Brisacher mit der Herrschaft Búrglen, die [Herren] von Helmschdorff, die Schenken von Mannerschhoffen und (als Bürger von Sant Gallen) die Wetterlin. Die [Herren] von Landenberg zu Sunnenberg nahmen am Krieg teil, ebenso Spiegelberg und Griessenberg.

StAZH A 333.1 Nr. 3. Original, Papier (wohl Ende 15. Jh.). Regest: Meyer, Thurgauer Zug S. 47 Nr. 54.

440 Nachträge

191a 11. Februar 1340

Johans VrÛyo, Bürger von Winterthur, sitzt in Winterthur am offenen Markt im Namen von Schultheiss Johans von Salla zu Gericht und verurkundet, dass die Gebrüder Rødolf, Egbreht und Johans von Heimen- schein und ihre Schwester Adelheit (mit ihrem Bruder Rudolf als Rechtsbeistand) eine Schuppose in Sƒizach, die Peter Mathyes bebaut und die 3 1/2 Mütt Kernen, 1 Malter Hafer, 10 Schilling Pfennig Zürcher Münze und 3 Herbsthühner gilt, sowie ein Haus und einen Hof, auf dem der Knobel sitzt und der 1 Mütt Kernen, 3 Herbsthühner und 30 Eier gilt, sowie die Rüti, die der Habcheger bebaut und die jährlich 2 Viertel Kernen Winterthurer Mass gilt, als Eigen für 17 1/2 Mark Silber Zürcher Gewicht an die Gebrüder Chønrat und Heinrich Schiri, Bürger von Winterthur, verkauft haben. Die Wiese, die zur Schuppose gehört, besitzt ein Wässerungsrecht. Schuppose, Haus, Hof und Rüti sind mit einem Zins von 1 Mütt Kernen des Spitals in Winterthur belastet. Der Schultheiss und Rudolf von Heimenschein siegeln.

StAZH Deponierte Gemeindearchive GA Seuzach I A 1. Original, Pergament. Beide Siegel fehlen. Entwertungs- schnitte. Ferner moderne Abschrift: StAZH C V 3 Schachtel 10b Mappe Seuzach.

394a Winterthur 22. August 1343

Hug von Hegy, Schultheiss von Winterthur, sitzt in Winterthur am offenen Markt zu Gericht und verurkundet, dass Heinrich Schiri ein Eigengut im Dorf Sƒizach, das Bertolt von Rûtlingen bebaut und das jährlich 5 Mütt Kernen und 1 Malter Hafer Winterthurer Mass sowie 5 Schilling Pfennig Zürcher Münze und Hühner und Eier gilt, an Chønrat Mƒrgelli, Pfleger des Spitals in Winterthur, zuhanden des Spitals geschenkt hat. Hegi siegelt.

StAZH Deponierte Gemeindearchive GA Seuzach I A 2. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch der Pergament- streifen vorhanden. Entwertungsschnitt.

410a Winterthur 20. November 1343

Hug von Hegy, Schultheiss von Wintertur, sitzt in Winterthur am offenen Markt zu Gericht und verurkundet, dass Ølrich der Rafser (auch im Namen seines landesabwesenden Bruders Peter) ein Gut in Ellikon, das K±rre Keller von Ellikon bebaut und das jährlich 6 Mütt Kernen, 1 Malter Hafer Winterthurer Mass und 10 Schilling Pfennig Zürcher Münze sowie Hühner und Eier gilt, als lediges Eigen für 25 Mark Silber Zürcher Gewicht an Adelheit die Grefin, Witwe von Jacob Graf, verkauft hat. Hug von Hegi und Ulrich Rafser siegeln.

StAZH C V 3 Schachtel 2b Mappe Marthalen. Moderne Abschrift. Ferner moderne Abschrift im StadtA Winterthur, Urkunde Nr. 89.

439a Winterthur 23. März 1344

Ølrich von Clingen der Alte und Ritter Ølrich von Clingen der Junge, der Sohn des verstorbenen Ølrich von Clingen, verurkunden, dass mit ihrer Zustimmung RÛdger Hofman, Bürger von Wintertur, ein Gut in Sƒzzach, das jährlich 4 1/2 Mütt Kernen, 2 Malter Hafer, 1 Mütt Schmalsaat, 10 Schilling Pfennig Zür-

441 cher Münze, 4 Herbst- und 2 Fasnachtshühner sowie 60 Eier gilt und das Hofmann als Lehen von ihnen innehat, seiner Frau Anna für 31 Mark Silber Zürcher Gewicht als «widerlegung» [Versicherung des Frauenguts durch Verpfändung des Besitzes des Ehemanns] verpfändet hat. Die beiden Ulrich von Klingen siegeln.

StAZH Deponierte Gemeindearchive GA Seuzach I A 3. Original, Pergament. Beide Siegel fehlen. Entwertungs- schnitte.

662a Winterthur 18. September 1347

Johanns von Fravenfeld, Ritter Johanns von Sehen, Rødolff Schultheis underm Schopff, Johanns der Zoller und Andres der Hopler, Bürger von Winterthur, entscheiden im Konflikt zwischen Johanns Fridpolt, Bürger von Winterthur, und Conrat Keller von Sehen wegen des Brachzehnten von Sehen, genannt Hertzogenzehnt, einstimmig, dass Keller die bessere Kundschaft vorgelegt hat und deshalb er das dritte Jahr einnehmen soll. Siegel der fünf Schiedsrichter angekündigt.

StAZH F IIa 462, f. 72v. Abschrift im Petershausener Kopialbuch (erstes Viertel 16. Jh.). Zweite Abschrift: StAZH F IIa 462a, S. 78 (Petershausener Kopialbuch, erstes Viertel 16. Jh.).

664a Zürich 25. Oktober 1347

Rudolff von Wartense, Propst der Kirche der Propstei in Zurich, verurkundet, dass mit seiner Zustimmung Ulrich von Friburg und seine Frau Ita (mit ihrem Mann als Rechtsbeistand) für ihr Seelenheil und für das ihrer Vorfahren ihren Baumgarten in Valterspach, der an die Strasse nach Sant Lienhart grenzt und ein Erblehen der Propstei um jährlich 18 Zürcher Pfennig ist, dem Altar der Kapelle von St. Leonhard ausserhalb der Stadt Zürich vermacht haben. Siegel des Propstes angekündigt. Anwesend: Heinrich von Kloten und Gerung, Priester, sowie Peter Stagel, Jacob Wengner und andere ehrbare Leute.

StAZH W I 3 AG 7c Nr. I, S. 20f. Abschrift im Kartular der Kapelle St. Leonhard (angelegt durch Kaplan Petrus Numagen, datiert 19. Dezember 1504).

718a Zürich 27. September 1348

Gegenurkunde von Propst Rødolf von Wartense und dem Kapitel der Propstei Zürich zu URStAZ I Nr. 718. Siegel von Propst und Kapitel angekündigt.

StAZH G I 96, f. 28v-29r. Abschrift im Grossmünsterurbar. Original 1523 noch vorhanden.

761a 20. Juni 1349

Gegenbrief von Bürgermeister Rødolf Brun, Rat und Bürgern der Stadt Zùrich zum Burgrecht von Komtur Rødolf von Bùttinkon und den Brüdern der Johanniterhäuser Klingnº und Biberstein [URStAZ I Nr. 761]. Grosses Stadtsiegel von Zürich angekündigt.

StAZH B III 2, S. 106a. Zeitgenössische Abschrift im Kopialbuch «Quodlibet».

442 852a 31. Dezember 1350 (Freitag «des ingenden jars abend 1351»)

Andreas der Hoppler, Schultheiss von Wintertur, sitzt am Markt in Winterthur zu Gericht und verurkundet, dass Rødolff Stehelli, Bürger von Winterthur, seine Rechte an namentlich genannten Gütern in Tinhart (ein Gut, auf dem der Fager sitzt, das Gut beim Bach, auf dem Heinrich der Fager sitzt, und ein Gut, auf dem der Hafner sitzt), die ein Leibgeding seiner Schwester Margarethe Stäheli sind und die er in Güterge- meinschaft mit seinem Bruder Eberhart innehat, zusammen mit seinem Anteil an den Eigenleuten für 60 Mark Silber Zürcher Gewicht an seine Frau Anna verpfändet hat. Der Schultheiss und die Ratsherren Johans der Zoller, Rødolff der Schultheiss underm Schophe, Hartman der Hopler, Albrecht von Sala, Heinrich der Hirto und Cønrat Mƒrgenli sowie Eberhard Stäheli siegeln.

StAZH Deponierte Gemeindearchive KGA Elgg I A 1. Original, Pergament. Das erste Siegel hängt, beschädigt; vom zweiten und dritten Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden.

880a 1. Mai 1351

Ursprüngliche Fassung des Zürcherbunds. Im Unterschied zu der (unter dem ursprünglichen Datum vorgenommenen) Neuaustellung des Zürcherbunds von 1454/55 [URStAZ VII Nr. 10062], in der sich Zürich, Luzern, Uri, Schwyz und Unter- walden unterschiedslos die Rechte des Königs und des Römischen Reichs vorbehalten, enthält die ur- sprüngliche Fassung noch unterschiedliche Vorbehalte: Während sich Zürich ebenfalls die Rechte des Königs und des Römischen Reichs vorbehält, behält sich Luzern die Rechte der «hochgebornen ±nsern herren dien herzogen von £sterrich», die ihnen schuldigen Dienste und ihr Gericht in der Stadt vor, «als wir von alter, gøter gewonheit herkomen sin».

StAZH B I 277, f. 105r-109v. Abschrift im Roten Buch von Stadtschreiber Michael Stebler (angelegt 1428). Original: StA Nidwalden (Abbildung: Zürich 650 Jahre eidgenössisch S. 43). Druck: QW III/1 Nr. 942 (nach dem Original); EA I Beilage Nr. 20 (nach der Abschrift im Roten Buch).

889a 14. Juli 1351

Abt Heinrich des Gotteshauses zu den Einsidelen (Benediktinerorden) verurkundet, dass Heinrich Kempnater, Bürger von Zùrich, mit seinen ehelichen Kindern Heinrich und Margretha 1 1/2 Juchart Reben zu Meylan, die an die Holengasse, an die Reben von Rødolf Tannegger und an die Reben von Mettmenstetter grenzen und die ein Erblehen des Klosters Einsiedeln sind, aufgegeben haben, nachdem sie sie für 50 Pfund Pfennig an Bela, die Frau von Johans Wetzwiler, Bürger von Zürich, verkauft haben. Abt Heinrich verleiht das Lehen um den in den Zinsbüchern des Klosters festgeschriebenen Zins an Bela mit der Bestimmung, dass es ihr Mann nach ihrem Tod als Leibgeding nutzen darf, bevor es nach ihrer beider Tod an die Erben von Bela fällt. Abt Heinrich siegelt. Anwesend: Cønrat der Ammann von Walesellen, Erhart Burmer, Heinrich Frezo, Berchtold Ungehùr, Hartman Rordorff, Berchtold Wetzwiler und genügend andere ehrbare Leute.

StAZH Deponierte Gemeindearchive GA Regensberg I A 1. Original, Pergament. Siegel fehlt.

988a 25. Mai 1353

Die Gebrüder Ølrich, Herman, Johans und Rødolf von Bºnstetten verurkunden, dass sie sich - einschliesslich ihrer Verwandten («frÛnd») - wegen der Gefangennahme von Ulrich von Bonstetten und dem daraus entstandenen Konflikt mit Bürgermeister, Räten und Bürgern der Stadt Zùrich sowie ihren Helfern voll- ständig ausgesöhnt haben. Falls einer von ihnen als Bürger von Baden von der Stadt Baden um Hilfe gemahnt wird, darf er seine Burgrechtsverpflichtung erfüllen; nach Ablauf des Burgrechts darf er aber keine neuen Burgrechte abschliessen. Ausserdem wollen sie unverzüglich an die Stadt Baden gelangen

443 und darum bitten, nicht mehr gegen Zürich um Hilfe gemahnt und nur noch zur Verteidigung der Stadt herangezogen zu werden. Von der Regelung ausgenommen bleibt die Burg Ustre, die ihr Burgsäss ist und Herzog Albrecht von £sterrich weiterhin offen stehen soll. Schliesslich leisten die Aussteller Verzicht auf ihre zwischen Albis und Zùrichberg gelegenen Güter, ebenso wie auf die Güter von Ølrich Schafli und Rødolf Biber. Siegel der vier Brüder angekündigt.

StAZH B III 2, S. 156. Zeitgenössische Abschrift im Kopialbuch «Quodlibet».

1168a Zürich 6. April 1357

Bürgermeister Rødolf Brun, Ritter, die Räte und die Bürger der Stadt Zùrich verurkunden, dass sie den Pfaffen Peterman Mûlner der Stadt verwiesen haben, nachdem Bischof Johans von Basel sie und die ganze Stadtgemeinde durch Richterspruch aus dem Bann gelöst hat, in den sie gekommen waren, weil sie Ge- meinschaft mit Mülner hatten. Die Verbannung gilt solange, bis sich Mülner in seinem Konflikt um das Amt und die Pfründe genannt Plenarium mit Meister Burkhard Hagen ausgesöhnt hat. Mülner wird jegli- che weitere Unterstützung versagt; Hagen oder seinen Vertretern wird Prozessgeleit innerhalb der Stadt und innerhalb der Stadtkreuze zugesichert. Stadtsiegel, «ze bugg geleit uf disen brief», angekündigt.

StAZH E I 1.1a Nr. 5 (früher C I Nr. 3290.24). Zeitgenössische Abschrift («datum per copiam sub sigillo maiori pendente»), Papier.

1388a 17. April 1360

Schultheiss Johans und der Rat von Schafhusen verurkunden, dass Anne, die Witwe von Hainrich von Golpach, Bürgerin von Schaffhausen, (mit Heinrich von Urzach, Vogt zu Louffen und Bürger von Schaff- hausen, als vom Rat bestellter Rechtsbeistand) und ihr Sohn (vertreten durch Nicolaus Has, Bürger von Schaffhausen) ihren Weingarten bei Flørlingen, der an den Weingarten von Cønrat Swager grenzt, als Almosen an die Feldsiechen auf der Staigen zu Schaffhausen geschenkt haben, nachdem diese dem Sohn eine Pfründe gegeben haben. Die Feldsiechen hatten bereits einen Zins von 2 Mütt Kernengeld ab dem Weingarten. Schultheiss Johans und (mit dem Stadtsiegel) der Rat sowie Has und Urzach siegeln.

StAZH Fotokopien Urkunden in Gemeindearchiven. Original: GA Flurlingen, I A 1 (Pergament; alle vier Siegel hängen, von zwei nur noch Bruchstücke).

1399a Luzern 13. Juli 1360

Johannes, Dekan von Luzern, schreibt als Delegierter des apostolischen Stuhls an den Propst des Klosters auf dem Zürichberg (Augustinerorden) betreffend Heinrich BrÛger sowie Peter und Johannes Hekker. Siegel des Dekans angekündigt.

StAZH G I 96, f. 30v-31r. Abschrift im Grossmünsterurbar. Latein. Original 1523 noch vorhanden.

1547a Elgg 17. Dezember 1362

Herman von Landenberg von Griffense der Jüngere verurkundet (auch im Namen seiner Brüder), dass er 2 Mütt Kernengeld ab der Ølrich Williners Hube genannten Hube, die Johans Amman bebaut, für 31 Pfund Zûricher Pfennig an Johans Høber von Waltistal verkauft hat. Hermann von Landenberg siegelt.

444 StAZH W I 26.10 Nr. 1. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt. Beiliegend frühneuzeitliche Abschrift.

1563a Baden 7. April 1363

Hug der Tumb verpflichtet sich eidlich, Herzog Rødolf von £sterrich und seinen Brüdern sowie ihren Hauptleuten, Landvögten, Pflegern und Amtleuten bis Weihnachten 1373 in eigener Person und mit seinen Leuten sowie mit seinen Festen Welsch Ramswag und Reinbrechtzhoven gegen die Zusage von Schirm für seine Leute und Besitzungen zu dienen. Hug siegelt.

StAZH N 1215.1 Mappe «Dorsualnotizen Feste Baden». Foto. Original: StA Wien, Abteilung Haus-, Hof- und Staatsarchiv (bis 1415 im Archiv der Feste Baden, vgl. Thommen, Briefe S. 79 Nr. 430).

1573a Schaffhausen 23. Juni 1363

Schultheiss Egbrecht als Richter und der Rat von Schafhusen verurkunden, dass Anne, die Witwe von Hainrich von Golpach, Bürgerin von Schaffhausen, (mit Hainrich Fridebolt, Bürger von Schaffhausen, als Rechtsbeistand) ihren Weingarten zu Flørlingen im Grund unterhalb des Weingartens von Lang, der mit einem jährlichen Zins von 2 Viertel Kernen Schaffhauser Mass belastet ist, sowie einen Drittel ihrer Trotte in Flurlingen unten an der Halde oberhalb ihres Weingartens und ihren Weingarten bei Flurlingen beim Weingarten von Swager unterhalb des Weingartens von Dienst um ihr Seelenheil den Feldsiechen auf der Staigen zu Schaffhausen geschenkt hat, die ab dem zweiten Weingarten bereits einen Zins von 2 Mütt Kernen haben. Bei der Benützung der Trotte behält die Frau den Vorrang, bei Reparaturarbeiten an der Trotte tragen sie 2/3 und die Feldsiechen 1/3 der Kosten. Der Ertrag des Weingartens im Grund geht an den Tisch der Feldsiechen zur Verbesserung ihrer Pfründe, ausserdem sollen jährlich 13 Mass Öl Schaff- hauser Mass an das Licht in der Leutkirche Sant Johans in Schaffhausen gehen. Der Überschuss des [zweiten] Weingartens geht ebenfalls an den Tisch der Feldsiechen. Schultheiss und Rat sowie Vogt Fridbolt siegeln.

StAZH Fotokopien Urkunden in Gemeindearchiven. Original: GA Flurlingen, I A 2 (Pergament; alle drei Siegel hängen). Abbildung: Sigg, Archivführer S. 36.

1629b Elgg 23. Juni 1364

Der «pfaff» Herma von Landenberg von Gryffensee verurkundet in öffentlicher Gerichtsversammlung in Elgow, dass Niclaus Kƒpply zusammen mit Johanns dem Hegner, dem Stadelman und mit CÛny Gasser das Recht durchgesetzt hat, dass ihr bisheriges Hanfland nicht zehntpflichtig ist und sie nur von neuan- gelegtem Hanfland den Zehnt zu entrichten haben. Auch ihre Leinsaat ist nicht zehntpflichtig, soweit sie dem Eigengebrauch dient; nur was sie für andere produzieren, ist zehntpflichtig. Siegel von Hermann von Landenberg angekündigt.

StAZH C I Nr. 2234. Insert in Vidimus von Vogt Hans Wyss und den vier Ratsherren der Stadt Elgg für den Gerichtsherrn Junker Hans von Hinwil (Original, Pergament; Stadtsiegel von Elgg hängt).

1651a Winterthur 21. Dezember 1364

Schultheiss und Rat der Stadt Winterthur stellen für den Prior und die Klosterherren zu Unserer Frauen Zelle im Berraberg ein Vidimus aus einer Urkunde von Herzog Rødolf von £sterrich [URStAZ I Nr.

445 1644; im Wortlaut inseriert], die mit seinem grossen fürstlichen [Reiter]siegel besiegelt und mit folgen- den eigenhändigen Worten versehen ist: «Wir der vorgenannt hertzog Rødolf sterken disen brief mit dir underschrift unser selbs hand». Ratssiegel.

StAZH C II 16 Nr. 102. Original, Pergament. Vom Siegel hängt nur noch der Pergamentstreifen.

1672a Zürich 18. Februar 1365

Brun Brun, Propst der Kirche Zùrich, und Johans von Sengen, Schulherr der Propstei Zürich und Chorherr von Cur, entscheiden im Konflikt zwischen Abt Johans des Gotteshauses Pfefers (der persönlich anwesend ist) und der Gebursami von Menidorf (vertreten durch Vogt Eberhart Brun) um den Meierhof des Klosters in Männedorf, dass der Meier nur 2 (und nicht wie vom Abt verlangt 4) Garben Holz aus der Gemeinmark von Männedorf erhalten soll, dafür aber weder (wie von der Gebursami verlangt) ein Zuchtrind und ein Zuchtschwein noch einen grossen Kessel halten muss, in dem die armen Leute ihren Hafer sieden können. - Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt. Die beiden Vermittler sowie Abt Johans und Eberhard Brun siegeln.

StAZH Deponierte Gemeindearchive KGA Männedorf I A 1. Original, Pergament. Das erste und vierte Siegel hängt, das zweite und dritte fehlt. Regest: Regesten Einsiedeln Nr. 402 (nach der Zweitausfertigung im StiA Einsiedeln).

1708a Klingnau 10. September 1365

Bischof Heinrich von Constanz entscheidet im Konflikt zwischen den Pfarrgenossen («Untertanen») der Kirche Laufen (die sein Lehen ist) und Leutpriester Konrad, dass die Geburschaft und die Kirchgenossen einen ehrbaren Mann zum Messmer wählen sollen, wenn das Messmeramt zu besetzen ist, und dass der Kirchherr dem Gewählten das Amt verleihen soll. Der Messmer hat Kirchenschatz, Messgewand, Kelch und Buch zu behüten. Er soll dem Kirchherrn oder seinem Stellvertreter, dem Leutpriester, beim Gottes- dienst und anderweitig helfen, wie es bis anhin üblich war. Zum zweiten entscheidet Bischof Heinrich, dass die jährlichen Einkünfte des Kirchhofs auf ewig an das Licht der Kirche gehen sollen; zum dritten entscheidet er, dass Leutpriester Konrad wegen des nachts und mit Waffengewalt an Hermann dem Müller begangenen Frevels sich solange vom Messmer und Gottesdienst fernhalten soll, bis er dem Bischof Genüge dafür getan hat. Betreffend den gestohlenen Kelch ist bereits dadurch Besserung geschehen, dass der Dieb sein Leben verloren hat. Siegel von Bischof Heinrich angekündigt.

StAZH C III 3 Nr. 458. Frühneuzeitliche Abschrift (erstellt «bestmöglich gleichlautend» wegen «Unleserlich- keit» der Vorlage), Papier. Vgl. auch REC III Nr. 5925 (ungenau).

1714a Schaffhausen 17. Oktober 1365

Freiherr Johans von Tengen, Heinrich von Ofteringen, Ritter Hug von Griesheim, Johann BrÛmsi und Johann von Fulach der Ältere, Bürger von Schaffhusen, entscheiden im Konflikt zwischen dem Keller von Lauffen, den Leuten von Uwiesen und allen, die zu ihnen gehören, einerseits und den Leuten von Tachsen und allen, die zu ihnen gehören, anderseits wegen dem Holzrecht am Kohlfirst als von Bischof Heinrich von Costentz (wegen seinem Gotteshaus, seinem Schloss Laufen und seinen Leuten zu Uhwiesen) einer- seits und von Johann Aman (auch wegen den Kindern seines verstorbenen Bruders Konrad), Konrad von TÛfen, Konrad am Stad und seinen Brüdern Hermann und Wilhelm, Bürgern von Schaffhausen (wegen dem Dorf und den Leuten von Dachsen) anderseits erwählte Schiedsrichter, dass der Kelnhof zu Laufen, die Leute von Uhwiesen und von Flurlingen sowie die Leute von Dachsen alle gleiches Holzrecht am

446 Kohlfirst haben. Die Leute von Dachsen haben dem Bischof für das Holzrecht von jedem Gut jährlich 1 Fasnachtshuhn zu entrichten, dem Förster 3 Pfennig Costentzer Münze. Der Bischof und die Vögte behal- ten ihre Einnahmen aus Einungen und Frevel. Siegel von Bischof Heinrich, Johann Ammann und Johann, dem Sohn seines verstorbenen Bruders Kon- rad, Konrad von Teufen und Konrad, Hermann und Wilhelm am Stad sowie der fünf Schiedsrichter angekündigt.

StAZH Fotokopien Urkunden in Gemeindearchiven. Abschriften: GA Dachsen, I B 1 (17./18. Jh., Papier; beide fehlerhaft).

1896a 23. Juni 1368

Propst Brun[o] Brun, Propst der Kirche Zùrich, verurkundet, dass er im Konflikt um den kleinen Zehnt in Zollinkon, der zur Propstei gehört, auf die Klage der Gebursami von Zollikon, wonach seine Zehntforderung zu hoch sei, die ehrbarsten und ältesten [Männer] von Zollikon verhört hat. Aufgrund ihrer Aussagen gewährt er Zollikon nun die Gnade, dass sie auch in Zukunft jährlich auf Martinstag 2 1/2 Pfund Zürcher Pfennig und nicht mehr zu entrichten haben. Propst Brun siegelt.

StAZH Fotokopien Urkunden in Gemeindearchiven. Original: GA Zollikon, I A 1 (Pergament; Siegel fehlt), ferner Insert in Vidimus aus dem Jahr 1690: GA Zollikon, I A 42.

1957a 28. Juni 1369

Abt Marquart des Gotteshauses zu den Einsidellen (Benediktinerorden) verurkundet zuhanden aller, die dieses [Jahrzeit]buch anschauen, dass er im Konflikt zwischen Leutpriester Johans Schwartz von Barr und jenen Untertanen [d.h. Kirchgenossen] der Kirche zu Uffnaw, die in Hunbrehtikon ansässig sind, folgende Regelung getroffen hat: Die Leute von Hombrechtikon dürfen sich einen eigenen ehrbaren Priester su- chen, den sie dem Abt vorschlagen können und behalten dürfen, wenn er dem Abt gefällt. Der Leutpriester auf der Ufenau soll jährlich auf den Festtag des Heiligen Martin [11. November] 1 Mütt Kernen als Opfer und Seelgerät von Hombrechtikon erhalten. Die Leute von Hombrechtikon sollen einmal jährlich am Festtag von Peter und Paul [29. Juni] zur Kirchweihe auf die Ufenau fahren, als Zeichen, dass sie zur dortigen Kirche gehören, und damit die Verbindung nicht in Vergessenheit gerät. Zur Lichtmess [2. Februar] soll jede Feuerstatt [d.h. Haushalt] 1 Pfennig an die Kerzen geben. Bussen, die die Stola angehen, sind weiterhin dem Leutpriester der Ufenau zu entrichten; auch Bussen, die an den Priester in Hombrechtikon gelangen, soll dieser dem Leutpriester der Ufenau abliefern, ebenso was er von den Gläubigen erhält, wenn er die Bitten zum Heiligen Geist, zu Unserer Frau von Costentz [d.h. der Patronin des Bistums] und zum Heiligen Bernhard verkündet. Wenn die Leute in Hombrechtikon einmal keinen Priester haben sollten, ist für sie einzig der Leutpriester der Ufenau zuständig, es sei denn, er erlaube ihnen etwas anderes. In dieser Zeit ist er auch für ihre Versorgung mit den Sakramenten («cristenliche dinge und rechte») zuständig, und Opfer, Seelgerät und die anderen Einkünfte sowie das 1 Mütt Kernen für die Freiheit, einen eigenen Priester zu haben, sind ihm zu entrichten. Wenn einmal auf der Ufenau kein Priester sein sollte oder die Leute, die zur Pfarrei Ufenau gehören, wegen Wind, Eis oder aus anderer Ursache nicht auf die [Insel] Ufenau gelangen können, aber in Hombrechtikon ein Priester ist, soll dieser die Funktionen des Leutpriesters übernehmen, namentlich bei der Beichte. Die Leute in Hombrechtikon, die einen Acker bebauen, haben dem Sigrist der Ufenau jährlich 1 Garbe abzuliefern, alle anderen haben ihm 2 Pfennig zu entrichten. - An der Aussöhnung beteiligt waren das Kapitel des Klosters, der Leutpriester der Ufenau und Ritter Eberhart Brun, in dessen Vogtei die Leute von Hombrechtikon ansässig sind.

StAZH Mikrofilm Gemeindearchive Nr. 199. Insert in URStAZ VII Nr. 4058a (nach Abschrift im [nicht erhalte- nen] Jahrzeitbuch von Hombrechtikon). Druck: Schuster, Hombrechtikon S. 35-38 Beilage I; Regest: Regesten Einsiedeln Nr. 417 (nach dem Original im StiA Einsiedeln).

447 1966a im Feld bei Héricourt 9. September 1369

Herzog Leupolt von £sterreich verurkundet, dass er die halbe Feste Øster, die Rødolf von Bonsteten von ihm als Lehen innehat, Bonstettens Frau Anne von Seun zur lebenslänglichen Nutzung versprochen hat, für den Fall, dass sie ihren Mann überleben sollte und solange sie nicht wieder heiratet. In letzterem Fall geht das Lehen an die Erben von Bonstetten. Herzog Leopold siegelt. Kanzleivermerk: Dominus dux presentibus domino Brixiniense, comite de Habspurg, magistro curie et ceteris de consilio.

StAZH C V 3 Schachtel 15e. Moderne Abschrift. Original: Innsbruck, Tiroler Landesarchiv (Pergament, Siegel fehlt).

1976a 8. November 1369

Ritter Eberhart Brun, Bürger von Zürich, vergabt den Armen Leuten im Spital in Zûrich (wie in URStAZ I Nr. 1976 gleichentags dem Barfüsserkloster) einen jährlichen Zins von 1/2 Mütt Kernen ab der Hälfte der Tùffen Wiese in Rûmlang, rückkaufbar mit 10 Gulden. Brun siegelt.

StAZH Deponierte Gemeindearchive KGA Rümlang I A 2. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden.

1982a Zürich 17. Dezember 1369

Hans Her Burkhart, Meier zu Horgen, erklärt zusammen mit seinen beiden Söhne Rødolph und Jacob, dass er keine Rechte mehr an dem ihm verliehenen Meierhof von Horgen hat, nachdem Beatrix von Wolhusen, Äbtissin des Gotteshauses in Zürich, wegen eines Verkaufsgeschäfts zwischen ihm und seinem Vetter Jenni Meyer sowie den Kindern seines Bruders mit dem geistlichen Gericht gegen ihn vorgegangen und ihm gezürnt hat. Siegel von Hans Her Burkhard sowie (für die Söhne, die keine eigenen Siegel haben) von Cønrat Kienast, Keller zu Stadelhofen, angekündigt. Anwesend: Johans von Stetfurt, Cønrat Wiso und Jacob Horgen.

StAZH C V 3 Schachtel 6a Mappe Horgen. Moderne Abschrift sowie Foto. Original: StadtA Zürich, I.A. 202 (Pergament, beide Siegel hängen).

2001a 14. März 1370

Abt Rødolf und der Konvent des Gotteshauses Cappell (Zisterzienserorden) verurkunden, dass sie mit Hartman von Hùnaberg namentlich genannte Güter und Zinsen gegen seinen Anteil am Laienzehnt von Barr, Teinikon und Ebratswile getauscht haben. Zusätzlich überlassen sie ihm 2 Stuck Geld ab einem Gut zu Bremen, das Heini Hemman bebaut. Im Einzelnen handelt es sich um den Meierhof in Rùti, der 12 Stuck gilt; [das Gut] am Stad in Rüti, das Welti Ferr bebaut und das 1 Pfund gilt; das Gut im Moss, das die Jocherr bebauen und das 6 Viertel Kernen gilt, alles im Twing von Rüti gelegen; 5 Stuck Geld zu Gisenrùti, die Heini Weibel von Gisenrüti bebaut; ein Gut in Baar, das der Frieso bebaut und das 6 Viertel Kernen gilt; den Zehnt im Gerùt, der 1 Stuck gilt; den Zehnt zu Inkenberg, der von altersher zum Dorf Inkenberg gehört und der 6 Viertel Kernengeld galt, als ihn Werne Frohedwig innehatte und als Hartmann von Hünenbergs Zehnt in Inkenberg geteilt war. Abt und Konvent siegeln.

StAZH Fotokopien Urkunden in Gemeindearchiven. Original: GA Laufen-Uhwiesen, I A 1 (Pergament, beide Siegel fehlen).

448 Abschrift: GA Laufen-Uhwiesen, I B 1 (19. Jh.). Vgl. URStAZ II Nr. 2002.

2044a St. Veit in Kärnten 16. November 1370

Die Gebrüder Albr[echt] und Leupolt, Herzöge von £sterrich, verurkunden, dass sie nach dem Kauf von Feste, Stadt und Herrschaft ElggÕw in ihrem Land Thurgƒw die Bürger und die Stadt mit Gnaden, Freihei- ten und Rechten versehen, damit Elgg an Würde und an Besitz wachsen soll, und zwar mit einem Wochen- markt am Montag und mit je einem Jahresmarkt an Georg [23. April] und an Michael [29. September], wie ihn andere Städte im Thurgau ebenfalls haben. Sie gebieten den Landvögten im Thurgau, den Vögten zu Kyburg und allen anderen Amtleuten sowie den Untertanen die Stadt Elgg bei diesen Freiheiten zu schir- men. Die beiden Herzöge siegeln. Kanzleivermerk: Domini duces per se et totum consilium.

StAZH Deponierte Gemeindearchive GA Elgg I A 1. Original, Pergament. Beide Siegel fehlen. Ferner Insert in Vidimus der Stadt Zürich vom 6. Februar 1535: StAZH Deponierte Gemeindearchive GA Elgg I A 68. Druck: Mietlich, Elgg S. 439f. Anhang II; Transkription: StAZH W I 45.18 (Rechtsquellen Elgg).

2071a Innsbruck 11. März 1371

Herzog Leupolt von £sterreich verurkundet für sich und für seinen Bruder Herzog Albrecht, dass die Bürger von Elgƒw ihre Stadt, die er und sein Bruder kürzlich gekauft haben, stark ausbauen und sie selber an Zahl zunehmen, weshalb er ihnen im Erbschaftsrecht und in der Bürgerrechtsaufnahme sowie in ande- ren Angelegenheiten die gleichen Rechte verleiht, wie sie die Stadt Wintertur hat. Er empfiehlt Elgg dem Schutz seiner Landvögte, Pfleger und Amtleute. Herzog Leopold siegelt. Kanzleivermerk: Dominus dux presentibus domino Brixinensis et Wehinger magistro curiae.

StAZH Deponierte Gemeindearchive GA Elgg I A 2. Original, Pergament. Siegel fehlt. Druck: Mietlich, Elgg S. 440f. Anhang II; Transkription: StAZH W I 45.18 (Rechtsquellen Elgg).

2147a 19. Januar 1372

Der Augenarzt Meister Jacob Keller, Bürger von Zùrich, erklärt, dass er sich mit Schultheiss, Räten und Bürgern der Stadt Lucern vollständig ausgesöhnt hat. Er verpflichtet sich bei zukünftigen Konflikten mit Angehörigen von Luzern und Zürich oder mit anderen Eidgenossen an das Gericht des Beklagten zu gelangen und diese nicht mehr mit fremden Gerichten zu behelligen. Siegel von Keller angekündigt.

StAZH B III 2, S. 154. Zeitgenössische Abschrift im Kopialbuch «Quodlibet».

2164a Neu-Regensberg 21. Juni 1372

Johans von Kloten, Schultheiss zu Neu-Regensberg, sitzt an der offenen Strasse in Regensberg zu Gericht und verurkundet, dass sich Wernli Schöubli von Mettmenhasle, Leibeigener der Gebrüder Konrad, Heinz und Rüdger von Rümlang, für 8 Pfund Stebler und ein kleines Gut, das 5 Viertel Kernen gilt, an den Marienaltar in der Reichenau losgekauft hat. Stadtsiegel von Regensberg.

StAZH Regestenkartei Gemeindearchive. Regest (nach Regest von Arnold Nüscheler: ZB Zürich, Ms. R 408). Original: GA Regensberg. Urkunde 1868 noch vorhanden, seit 1896 verschollen.

449 2294a Wil 26. Januar 1374

Albrecht von Lindenberg, Schultheiss von Wil, sitzt in Wil öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass Guntran von Spiegelberg aus Not den Hof Ërwille, den der Høber bebaut und der bei Griessenberg zwischen Wulfikon und Ohsenhart liegt, für 27 1/2 Pfund Costentzer Münze an Rødolf den R±gg von Tannegg, wohnhaft in der Stadt Wil, verkauft hat. Schultheiss Lindenberg und der Verkäufer siegeln.

StAZH W I 2 Nr. 2. Original, Pergament. Beide Siegel hängen, beide beschädigt. Druck: CS IX Nr. 5392; Teildruck: UB TG VI Nr. 3254.

2294b Neu-Regensberg 30. Januar 1374

Konrad Stühlinger, Schultheiss zu Neu-Regensberg, sitzt an der offenen Strasse zu Gericht und verurkundet, dass Heinrich Hus und seine Frau Anna für ihren gesamten Besitz Gütergemeinschaft vereinbart haben und sich gegenseitig als Erben eingesetzt haben. Zeugen: Pfaff Rüdger von Rümlang, Johans von Kloten und andere. Stadtsiegel von Regensberg und Siegel von Eberhart von Vare, Rechtsbeistand von Anna Hus.

StAZH Regestenkartei Gemeindearchive. Regest (nach Regest von Arnold Nüscheler: ZB Zürich, Ms. R 408). Original: GA Regensberg. Urkunde 1868 noch vorhanden, seit 1896 verschollen.

2409a 13. Oktober 1375

Gegenbrief von Bürgermeister, Schultheiss, Räten und Bürgern der Städte Zûrich und Bern zum Bündnis mit Herzog Lùpolt von £sterrich [URStAZ II Nr. 2409]. Stadtsiegel von Zürich und Bern angekündigt.

StAZH B III 2, S. 141. Zeitgenössische Abschrift im Kopialbuch «Quodlibet». Regest: Thommen, Briefe S. 32 Nr. 5 (nach dem 1415 von den Eidgenossen im Archiv der Feste Baden erbeute- ten, heute verlorenen Original).

2410a Baden 13. Oktober 1375

Gegenbrief der Landammänner und Landleute der drei Länder Ure, Switz und Underwalden zur Verlän- gerung des Friedens mit Herzog Albrecht und Herzog Lùpolt von £sterich wegen der Stadt Zug [URStAZ II Nr. 2410]. Siegel der drei Länder angekündigt.

StAZH B III 2, S. 142f. Zeitgenössische Abschrift im Kopialbuch «Quodlibet». Regest: Thommen, Briefe S. 33 Nr. 13 (nach dem 1415 von den Eidgenossen im Archiv der Feste Baden erbeuteten, heute verlorenen Original).

2452a Zürich 17. Juni 1376

Gegenurkunde von Propst Wernher von Rinach und dem Kapitel des Gotteshauses Felix und Regula zu URStAZ I Nr. 2452. Siegel von Propst und Kapitel angekündigt.

StAZH G I 96, f. 126v-127r. Abschrift im Grossmünsterurbar. Original 1523 noch vorhanden.

450 2685a Prag 16. Oktober 1379

König Wenczlaw verurkundet, dass er angesichts der erwiesenen und zukünftigen Treue und Dienste dem Vogt, dem Rat und den Bürgern der Stadt Elgƒ die Freiheit und die Gnade verliehen hat, dass niemand jemanden von Elgg vor das königliche Hofgericht, vor das Landgericht Rotwil oder vor ein anderes Landgericht laden darf, sondern mit seiner Klage an den Vogt und Rat von Elgg gelangen soll, es sei denn, man habe ihm dort das Recht versagt. Im Weiteren dürfen die Bürger von Elgg offene Ächter beherbergen und Gemeinschaft mit ihnen haben. Der König gebietet allen, namentlich dem Landrichter in Rottweil und allen anderen Landrichtern, nicht gegen dieses Privileg zu handeln. Pönformel (50 Goldmark, hälftig in die Reichskammer und an die Bürger von Elgg). Plicavermerk: Per dominum magistrum curiae Martinus Scolasticus. - Dorsualvermerk: R. Wenceslaus de Jenikow.

StAZH Deponierte Gemeindearchive GA Elgg I A 3. Original, Pergament. Ein Bruchstück des Siegels hängt (Abbildung: Sigg, Archivführer S. 246). Ferner Insert in URStAZ VII Nr. 3031a und in Vidimus der Stadt Zürich vom 31. Mai 1595: StAZH Deponierte Gemeindearchive GA Elgg I A 121. Transkription: StAZH W I 45.18 (Rechtsquellen Elgg); Regest: Battenberg II Nr. 859a.

2707a 1. März 1380

Herman Bruggraf, Vogt zu Elgƒ, sitzt in Elgg öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass Johans Marchstain, Bürger von Elgg, einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 1 Mütt Kernen Winterthurer Mass ab zwei Äckern, die im Feld, genannt der Boden, liegen und die die Kƒppli bebauen, für 17 Pfund Pfennig Zürcher Münze an Cønrat Hirsgarter, ebenfalls Bürger von Elgg, zuhanden von Wilhelm Sutor, Kirchmeier der Kirche von Elgg, verkauft hat. Der eine Acker grenzt an [den Acker von] CÛni Bader, der zur Lºben gehört, und an den Baumgarten von Wisshºpt; der andere Acker grenzt an einen Acker, der zum Riedhof gehört, sowie an den Baumgarten von Høber. Als Sicherheit setzt Marchstein einen Acker am Nidervels ein, der zum Gut von SchnÕtzer gehört und der an den Acker von Wilhelm Sutor sowie an den Acker grenzt, den der Hochstrasser bebaut und der zum Brugghof gehört. Bruggraf siegelt.

StAZH Deponierte Gemeindearchive GA Elgg I A 4. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt.

2879a 28. (?) März 1383 («ausgehende Osterwoche»)

RÛdi Schmid von Nidren Dûrnton und seine Frau Maechthilt verurkunden, dass sie einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 6 Viertel Kernengeld ab dem Stoltzlihof in Niederdürnten, einem Lehen von Fridrich von Hûnwil, für 21 Pfund Pfennig Zürcher Münze an Heini Zelman [genannt Müller] von Kemmos verkauft haben. Friedrich von Hinwil verleiht den Zins dem Käufer und siegelt. Anwesend: RÛdi Suter von Widrischwile, Hans Hƒfler von Taflet, Ërni Biderman, RÛdi GÕrwer von OberdÛrnten und genügend andere ehrbare Leute.

StAZH Fotokopien Urkunden in Gemeindearchiven. Insert in URStAZ VII Nr. 5271a.

2911a 26. Oktober 1383

Küntzli Stühlinger, Schultheiss zu Neu-Regensberg, verurkundet, dass Chønrat Güller, Bürger von Regens- berg, seine Frau Adelheit und ihr Sohn Heinrich für ihren gesamten Besitz Gütergemeinschaft vereinbart haben und sich gegenseitig als Erben eingesetzt haben. Zeugen: Küntzli von Rümlang und andere. Stadtsiegel von Regensberg.

451 StAZH Regestenkartei Gemeindearchive. Regest (nach Regest von Arnold Nüscheler: ZB Zürich, Ms. R 408). Original: GA Regensberg. Urkunde 1868 noch vorhanden, seit 1896 verschollen.

3031a 2. Mai 1385

Freiherr Albrecht von Bussnang, Landrichter von Herzog Leupolt von £sterrich in der Grafschaft Thurgƒw, sitzt auf dem Landgericht, genannt Hafneren, zu Gericht und stellt einer Gesandtschaft von Vogt, Rat und Bürgern der Stadt Ellggƒw ein Vidimus aus eines Privilegs des Römischen Königs Wentzlaus [URStAZ VII Nachträge Nr. 2685a; im Wortlaut inseriert]. Landgerichtssiegel.

StAZH Deponierte Gemeindearchive GA Elgg I A 5. Original, Pergament. Siegel fehlt. Transkription: StAZH W I 45.18 (Rechtsquellen Elgg).

3052a 24. Oktober 1385

Bischof Nyclaus von Costentz gibt Rødolf Kilchmattr, Bürger von Zùrich, auf Lebenszeit das Verspre- chen, dass die ihm gemäss einer Urkunde [URStAZ II Nr. 2763] von seinem verstorbenen Vorgänger Bischof Heinrich von Brandes und vom [Dom]kapitel zu Konstanz für 1880 Gulden verpfändete Quart der Kirche Kùsnach am Zùrichse nicht ausgelöst werden darf, es sei denn, er wolle sie selber nutzen. Der Bischof siegelt.

StAZH C II 9 Nr. 41. Original, Pergament. Siegel hängt, beschädigt. Regest: REC III Nr. 6986.

3082a Elgg 18. Juni 1386

Rødolf Kessler, Bürger und Weibel zu Elgƒ, sitzt im Namen von Rødolf von Sehen öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass Adelheid von Rûmicon (mit Johans Gûnther als Rechtsbeistand) ihr gesamtes Ver- mögen der Frühmesse [in der Kirche Elgg] und ihren Pflegern Rødolf Iƒhler und Cønrad GÕssler ge- schenkt hat, vorbehalten dessen lebenslängliche Nutzung um einen Zins von 4 Pfennig Zürcher Münze. Kessler siegelt.

StAZH Deponierte Gemeindearchive GA Elgg I A 6. Original, Pergament. Vom Siegel hängt nur noch der Pergamentstreifen.

3115b 23. April 1387

Jacob Bletscher, Bürger von Zùrich, verurkundet, dass Hans Sultzbach von Intwile einen jährlich auf Martinstag im Haus der Herren von Wediswile in Kùsnach fälligen Zins von 1/2 Mütt Kernengeld Zür- cher Mass ab zwei Äckern für 7 Pfund Zürcher Pfennig an Hans Wulper von Itschne verkauft hat. Der eine Acker, Understrùbch genannt, grenzt an den Acker von Jos Spissing und an das Gut von Heintz im Hoff, der andere Acker, Lƒschstuden genannt, grenzt an die Wiese von Jos Spissing und an das Gut von Heintz im Hoff. Bletscher siegelt, vorbehältlich seiner Rechte an der Vogtei. Anwesend: Johans Sigrist von Küsnacht und Johans Spissing.

StAZH C II 9 Nr. 42. Original, Pergament. Siegel fehlt.

3199a 10. September 1388

Der Bürgermeister, der Rat und die Bürger der Stadt Zürich beurkunden:

452 Fraumünsteräbtissin Beatrix von Wolhusen verleiht auf Bitte der Urkundenden den Zürcher Bürgern RÛdger von GrÛningen und Johans von Isnach das Recht, aus 1 Mark Silber 6 Pfund und 14 Schilling zu schlagen [vgl. zuvor URStAZ II Nr. 1617a, 2430, 2712]. Das Lehen gilt vom 29. September an für die nächsten drei Jahre. Sollte einer der beiden Münzmeister aus seinem Amt ausscheiden, hat der Rat das Recht einen Ersatz zu bestimmen. Stadtsiegel angekündigt. Zeugen: Rat und Zunftmeister.

StAZH B III 2, S. 149. Zeitgenössische Abschrift im Kopialbuch «Quodlibet». Original: StadtA Zürich, I.A. 229 (Pergament, Siegel hängt).

3286a 27. Mai 1389

Jacob Smit von Kùsnach, Heini Claus Kaltbrunner von Erlibach und Burkhart Sidler von Erlibach, Kirchmeier der Kirche von KÛssenach am Zûrichse, verurkunden, dass sie Hans Spiss von Küsnacht 1/2 Juchart Reben, genannt der Schrage, um 6 Viertel Kernen Zürcher Mass und 4 Schilling Zürcher Pfennig verliehen haben. Die Reben grenzen an das Gut von Heinrich Widmer, Sarwürker [d.h. Hersteller von Kettenhemden] von Zûrich, und an das Gut von Rødolf Wûlflinger von Zürich, genannt Følode. Spiss hat die Reben von Hans Kƒsi am Sand für 20 Gulden Zürcher Gewicht gekauft. Den Zins hat er gemäss Jahrzeitbuch an die Kirche auszurichten (die 6 Viertel Kernen um das Seelenheil des Knechts Groshans ab Dorf, die 4 Schilling um das Seelenheil von Heinrich Widmer). Erbetener Siegler: Burkhart Bylgri (Johanniterorden), Komtur des Hauses Küsnacht. Anwesend: Berchtolt Kƒsi, Heini Jeckeli, Hans Rƒterswilr, Rødolf ab Dorf und viele andere ehrbare Leute.

StAZH C II 9 Nr. 43. Original, Pergament. Siegel hängt.

3315a Zürich, Kreuzgang des Grossmünsters 16. Juli 1389

Notar RÛdgerus von Mandach von Zürich bezeugt ungefähr um die erste Stunde mittels einer öffentlich ausgestellten Urkunde, dass Johannes Griessenberg, Pfarrrektor von TÛbelndorf, zugunsten des Komturs und der Brüder des Hauses Kùssnach am Zürichsee (vertreten durch den Konventualen Berchtold Schriber), dem Inhaber des Patronatsrechts, aus freien Stücken und nach reiflicher Überlegung auf alle ihm zuste- henden Rechte am Ausstattungsgut dieser Kirche und an der Schuppose, mit der sie verbunden ist, verzich- tet hat. Zeugen: Johannes genannt Renner, Pfründner des Marienaltars im Chor, und Heinrich genannt Funk, Pfründner des Altars der heiligen Drei Könige in der Propstei Zürich.

StAZH C II 9 Nr. 44. Original, Pergament, Latein. Notarszeichen (Schuler, Notarszeichen Nr. 432).

3353a Lommis 15. Oktober 1389

Johans Hopler, Kirchherr zu Gerwil, Eberhart von Bosswil und Verena, die Witwe von Beringer von Lomass, verurkunden, dass sie als Vormünder der Kinder von Beringer von Lommis Adelheit, die Tochter von Hensli von Arnaswil und Ehefrau von Bertschi Merkli als Lehen des Abts und Klosters von Sant Gallen für 4 Pfund Haller an die Gebrüder Herman und Ølrich von Landenberg von Griffensee verkauft haben. Für die Kaufsumme ist Hensli von Arnaswil aufgekommen. Die drei Verkäufer siegeln.

StAZH Deponierte Gemeindearchive KGA Wila I A 1. Original, Pergament. Alle drei Siegel hängen.

453 3448a 12. März 1390

Äbtissin Beatrix von Wollhusen des Fraumünsters setzt einen Erblehenszins von 5 Mütt Kernen ab der Mühle und Säge an der Sihl vor der minderen Stadt zu Gunsten [eines Angehörigen der Familie] Stucki fest.

StAZH C V 3 Schachtel 14d Mappe 5. Erwähnung in einem Rechtsspruch von Bürgermeister und Rat von Zürich vom 5. Juni 1535.

3528a 22. Juli 1390

Urkunde betreffend einen Zins von 4 Stuck Kernen auf der Mühle zu Stadelhofen.

StAZH C II 9 Nr. 217. Dorsualnotiz des 18. Jh. auf einer Urkunde von 1541.

3543a Frauenfeld 7. September 1390

Die Gebrüder Johann, Hermann, Hugo und Beringer von Hohenlandenberg verurkunden, dass ihre Eltern Hugo und Ursula eine ewige Messpfründe auf den Marien- und Allerheiligenaltar in der Kirche Turbenthal gestiftet haben. Sie geben ihre Zustimmung zur Stiftung und bitten Bischof Burkhard von Konstanz um seine Bestätigung [vgl. URStAZ III Nr. 3544], ihr Präsentationsrecht vorbehalten.

StAZH C V 4 Schachtel 4 Nr. 102. Frühneuzeitliche Übersetzung. Regest: REC III Nr. 7275.

3593a 1. März 1391

Gegenbrief von Bürgermeister, Räten und Bürgern der Stadt Zùrich zum Burgrecht von Abt Ludwig von Tierstein des Gotteshauses Einsidellen [URStAZ III Nr. 3593]. Stadtsiegel von Zürich angekündigt.

StAZH B III 2, S. 189. Zeitgenössische Abschrift im Kopialbuch «Quodlibet».

3606a 22. April 1391

Leutpriester Peter Búrger stiftet für das Seelenheil von H. genannt Búrger und dessen Frau Adelheit, seiner verstorbenen Verwandten, einen Zins von 1 Viertel Kernen ab dem Erbe von Bùntzner im Ober- dorf, das an die Güter von Schwend und an das £tenbacher Gut grenzt. Von dem Zins geht 1 Schilling Pfennig an den Leutpriester.

StAZH Deponierte Gemeindearchive KGA Dietikon IV A 1, S. 28. Eintrag im Jahrzeitbuch von Dietikon, ange- legt um 1479.

3630a 11. November 1391

Urkunde über einen jährlich auf Martinstag fälligen Grundzins von 1 Malter Hafer und 3 Mütt Kernen an das Spital in Zürich.

StAZH C II 18 Nr. 1461. Erwähnung in einer Urkunde vom 11. November 1802.

454 3657a 20. Mai 1392

Meister Johans von Stetfurt, Chorherr von Zûrich, und Johans Erishºpt der Ältere, Bürger von Zürich, entscheiden im Konflikt zwischen Abt Bylgri und dem Konvent des Klosters Rùty einerseits und Komtur Burkhart Bylgri und den Herren von Kùsnach anderseits nach Verhörung von Kundschaften, dass das Kloster Rüti einen strittigen Erbzins von 7 Immi Kernen ab dem Gut des Hauses Küsnacht am Wangespach, das Heini Senno bebaut, zu entrichten hat (wobei die noch ausstehenden Zinsen hinfällig sind). Leistet eine Seite dem Spruch nicht Folge, verfällt sie einer Strafe von 20 Goldgulden. - Es werden zwei gleichlauten- de Urkunden ausgestellt. Stettfurt und Erishaupt siegeln.

StAZH C II 9 Nr. 45. Original, Pergament. Beide Siegel hängen.

3658a 28. Juni 1392

Abt Ludwig von Tyerstein und das Kapitel des Gotteshauses zu den Einsidelen (Benediktinerorden) verurkunden, dass sie ihren Hof zu Stege in Rùmlang, den CÛntzi Fryo, Vogt von Rümlang, und Elli, Anna und Katherina, die Töchter des verstorbenen Johans Eggerswiler, bebauen und der 9 Mütt 2 Viertel Ker- nen, 1 Malter Hafer, 2 Mütt Vesen und 5 Schilling Pfennig gilt (wovon Fryo 6 Mütt 1 Viertel Kernen, 10 1/2 Viertel Hafer, 5 1/2 Viertel Vesen, 3 Schilling und 4 Pfennig bzw. die Töchter von Eggerswiler 3 Mütt 1 Viertel Kernen, 5 1/2 Viertel Hafer, 2 1/2 Viertel Vesen und 20 Pfennig entrichten), für 122 Pfund 9 Schilling Zürcher Münze und 33 3/4 Goldgulden als freies Eigen an Hartman Rordorf, Bürger von Zürich, verkauft haben. Abt und Kapitel siegeln.

StAZH Deponierte Gemeindearchive KGA Rümlang I A 3. Original, Pergament. Vom ersten Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden, das zweite Siegel hängt.

3742a 1. Dezember 1393

Bruder Riccardus Laraccolus von Neapel, Meister des Johanniterordens, und seine ihn unterstützenden Brüder verurkunden, dass Bruder Hugo von [Montfort-]Bregentz anlässlich der kürzlich vakant geworde- nen Präzeptorenstelle des Hauses von Burbikon (sic) im Priorat Alemannien durch die falsche Angabe, dass die Kirche von Kussnach ein Glied des Hauses Bubikon sei, auch dieses erlangt habe. Nachdem es sich gezeigt hat, dass dies nicht so ist, kassiert, annulliert und widerruft Laraccolus die Übertragung und erklärt, dass die Kirche Küsnacht niemals ein Glied der Präzeptorei Bubikon oder einer anderen Präzeptorei war oder ist und auch keiner unterworfen ist. Bruder Riccardus siegelt. Plicavermerke: Cor. ta. (?) - Rta. Nicolaus. Dorsualvermerk: «Item disen bull hab ich brøder Wernher Marti, comptur, zø deß huß Kûssnach handen eweklich von den brÛdern zø Strossburg her lƒst und koufft umb 2520 gulden uff Gregorij anno 1485 [vgl. StAZH C II 9 Nr. 139 sowie URStAZ VII Nr. 9333]».

StAZH C II 9 Nr. 46. Original, Pergament, Latein. Bleibulle hängt. Deutlich sichtbare Linierung.

3803a Elgg 10. Januar 1395

Vogt Johans Marstein sowie die Ratsherren Rødolf Huggenberger, Ølrich Hotzo, Johans Schmid und Heinrich StÕhelli von Elgƒ verurkunden, dass Rødolf Jƒchler, Bürger von Elgg, und seine Frau Ita Nurr um ihr und ihrer Vorfahren Seelenheil namentlich genannte Güter an die Kirche Elgg und an ihren Bau geschenkt haben, mit der Verpflichtung, dass sie die Güter um einen Zins von 1 Viertel Kernen Winterthu- rer Mass lebenslänglich nutzen dürfen. Im Einzelnen handelt es sich um die TÕntzlerinnen Hofstatt mit dem Hanfgarten, eine benachbarte Hofstatt, genannt im Oberdorf, einen Hanfgarten unter dem Mystelberg,

455 der an den Hanfgarten von Schøchzer und von GabzÕmeni (?) grenzt, eine kleine Wiese in Nyderwisen, genannt in den Tûffinen, die an die Wiese von RÛdi Lettenberg und an den Segraben grenzt, und um 2 Juchart Acker auf RÕmlicon, die an Pauls Acker und an den Acker von °li Vorster sowie von Bertschi Sicher grenzen. Wenn Jöchler oder seine Frau stirbt, soll der überlebende Ehepartner jährlich 2 Viertel Kernen (in Form einer Brotspende für die Armen) an die Jahrzeit des Verstorbenen geben. Nach dem Tod beider fallen die Güter an die Erben von Jöchler, die aber der Kirche jährlich 5 Viertel Kernen zuhanden der Kirchmeier und Pfleger zu entrichten haben, wovon je 2 Viertel Kernen (in Form einer Brotspende für die Armen) an die Jahrzeit der beiden Verstorbenen zu entrichten sind. Ausserdem erhalten der Leutpriester und jeder Kaplan, der an der Feier der Jahrzeit beteiligt ist, 3 Brote. Die ganze Schenkung wurde im Beisein und mit Zustimmung von Jöchlers Sohn Heinrich vollzogen. Stadtsiegel von Elgg.

StAZH Deponierte Gemeindearchive GA Elgg I A 7. Original, Pergament. Siegel fehlt.

3817a Winterthur 29. April 1395

Cønrat von Sal, Schultheiss von Winterthur, sitzt in Winterthur am Markt öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass Heinrich Stehelly, Bürger von Winterthur, ein Gut in Schneitt, genannt die hintere Hube, die der Bƒny bebaut und die jährlich 5 Mütt Kernen, 2 Malter Hafer und 16 Schilling Zürcher Münze gilt, als Eigen von Herzog Lûtpolt von £sterich und des verstorbenen Johans Steinkeler, Bürger von Winterthur, für 84 Gulden an Adelheit, die Witwe von RÛdi LÕdergÕrw von Elgƒw, und an ihren Sohn Wilhelm verkauft hat. Der Schultheiss und die Ratsherren Herman von Adlikon, Laurentz von Sal, Gƒtz Schulthess underm Schopff, Hans Sigristo, Hans Thûrro, Hans Clingnºwer und Rødolf Lûtschgo von Winterthur sowie der Verkäufer siegeln.

StAZH Deponierte Gemeindearchive GA Elgg I A 8. Original, Pergament. Von den drei Siegeln nur noch die Pergamentstreifen (Makulatur einer anderen Urkunde) vorhanden. Zierinitiale.

3870a Feldkirch 25. Januar 1396

Graf Albrecht von Werdenberg, Herr zu Bludentz und Vogt zu Veltkilch, verurkundet, dass er seinen Eigenhof in Sennwald samt Zubehör dies- und jenseits des Rins und einschliesslich der Leibeigenen Catherine Halwarini (?) von Thurau, der Frau von Hans Rødolf von Hewenow (?), für 650 Pfund Haller an Eberhart von Sax den Jungen verkauft hat. Siegel von Graf Albrecht sowie von Graf Rødolf von Werdenberg, Rudolf von Empts (Sohn des verstor- benen Ritters Eglolf von Ems), Oswald von Sant Johans und Ulrich GmÛnder, Bürger von Feldkirch, angekündigt.

StAZH B I 256, f. 566r-569r. Christoph Friedrich Werdmüller, Corpus Documentorum, Abschrift von 1702. Original: StA St. Gallen, AA U 2 2 (früher StAZH C I Nr. 3190). Regest: Verzeichnis der Bestände des Staatsarchivs St. Gallen, 1. Teil, St. Gallen 1972, S. 34 (nach dem Original).

3913a 3. Juli 1396 (?)

Urkunde von Bischof Burkhard [von Hewen] von Konstanz [1388-1398] für Magister Walter von Munderkingen bzw. von Strassburg [vgl. Meyer Nr. 1028] mit Insert einer Bulle des verstorbenen Papstes Urban VI. wegen einer Pfründe der Kirche Brixen.

StAZH H I 161. Original, Pergament, rechts und unten beschnitten infolge Verwendung als Umschlag des Amtsbuchs von St. Verena (1389-1489). Datum (heute nicht mehr erkennbar) nach Archivvermerk von Werner Schnyder.

456 3932a 2. November 1396

Priorin Elizabeth von Goldenberg und der Konvent des Gotteshauses £tenbach (Predigerorden) verurkunden, dass im Konflikt zwischen Propst und Kapitel der Kirche Felix und Regula in Zürich und ihrer Klosterfrau Ann Eppli um die Mühle zwischen der Mühle [an?] dem «wilden runse» und der inneren Sihl [d.h. zwischen den beiden Flussarmen der Sihl] nahe bei der Sihlbrücke (samt Häusern, Hof, Säge und «Schmiedstock» [Klotz für den Amboss]) die Parteien sich dahingehend ausgesöhnt haben, dass Äppli mit Zustimmung von Priorin und Konvent auf alle Ansprüche an der Mühle verzichtet und dafür, zusammen mit der Klosterfrau Anne von Wettischwil, ein jährliches Leibgeding von 4 Mütt Kernengeld erhält, worüber eine Urkunde ausgestellt wurde. Ihre die Mühle betreffenden und für ungültig erklärten Urkun- den hat Äppli dem Propst und Kapitel ausgehändigt. Prioramtssiegel.

StAZH C II 1 Nr. 443. Original, Pergament. Siegel hängt. Abschrift: StAZH G I 96, f. 205v (Grossmünsterurbar).

3976a 3. Mai 1397

Die Gebursami der Dörfer Bachenbûllach, Winkel, Rùti, Obernglat und Sew verurkundet, dass sie ihren Konflikt um die Viehweide im Ried beim Ymerbach, die an die Glatt und an den See grenzt, dem Obmann Johans Zidler von Bülach und den Zugesetzten Heinrich Hùwiner und Johans Marchnower von Kloten sowie Cønrat Mùller von der oberen Mühle und Wernli Keller von Bùllach übertragen haben, sich dann aber vor deren Entscheid darüber geeinigt haben, dass die Leute von Bachenbülach, Winkel und Seeb wie bisher in das Ried fahren dürfen, und dass jedes der fünf Dörfer einen eigenen Weg für die Rinder dorthin haben soll. Die Schiedsrichter entscheiden anschliessend, dass, wenn einem Dorf die Benützung des Weges eines anderen Dorfs untersagt wird, dies zu respektieren ist. Erbetener Siegler: Johans Zidler.

StAZH Mikrofilm Gemeindearchive Nr. 382. Original: GA Oberglatt, ZGA Oberglatt I A 1 (Pergament; vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden). Abbildung: Sigg, Archivführer S. 100.

4003a Konstanz 27. Dezember 1397

Bischof Burkart von Costentz verleiht das Gerùt genannte Gut, das an den Ettenberg, an den Stainenberg und an den Stølweg grenzt und ein Konstanzer Lehen ist, auf Bitten von Anne von Betmaringen, der Witwe von Wilhalm, Ammann von Morlen, und von Fritz von Bettmaringen, ihrem Lehenstrager, die es durch Hainrich den Goldast aufgesendet haben, an die Hofleute, die zum Kelnhof Louffen gehören, wel- che das Gut gekauft haben. Bischof Burkhard siegelt.

StAZH Fotokopien Urkunden in Gemeindearchiven. Original: GA Laufen-Uhwiesen, I A 2 (Pergament, Siegel fehlt). Abschrift: GA Laufen-Uhwiesen, I B 2 (19. Jh.). Regest: REC III Nr. 7508.

4021a 1. April 1398

Abt Burkart und der Konvent des Gotteshauses PfÕvers (Benediktinerorden) verurkunden, dass sie den Gebrüdern °li und HÕnsli £tikon die Reben und den Hof auf Pfaffenfurn in MÕnidorf, die an das £tenbachergut grenzen und zum Widemgut der Kirche gehören, als Erblehen um einen jährlich auf Mar- tinstag fälligen Zins von 1/2 Mütt Kernen verliehen haben. Bei einem Verkauf haben sie 1 Pfund Pfeffer als Ehrschatz zu entrichten, wobei ein Verkauf an Gotteshausleute von Pfäfers ausgeschlossen ist. Abt und Konvent siegeln.

457 StAZH Deponierte Gemeindearchive KGA Männedorf I A 2. Original, Pergament. Beide Siegel hängen, beschä- digt.

4034a Zürich 20. Mai 1398

Rødolf Brun, Bürger von Zúrich, verurkundet, dass er ein Jahrzeitgeld von 1 Pfund und 6 Schilling zuhanden von Propst und Kapitel des Stifts Zürich ab seinem Haus an Vinkenstad, genannt zur Sonne [Wacht Auf Dorf 159], neu auf 4 Juchart Reben gesetzt hat, nachdem er das Haus als freies Eigen an RÛdgery SchƒnenbÛl, Bürger von Zürich, verkauft hat. Die Reben liegen in Wiedikon und grenzen oben an die Landstrasse und unten an die Reben von Jacob Stuppli, Kaplan der Propstei, und von Herman Manesse. Es handelt sich um ein freies Eigen von Brun, 3 Juchart sind aber ein Leibgeding seiner Tante Mechthilt Brun, der Frau seines Vetters Johans Brun. Fällt der Ertrag der Reben in einem Jahr geringer aus, haftet Brun mit seinem gesamten Besitz. Brun siegelt.

StAZH C II 1 Nr. 446. Original, Pergament. Siegel hängt. Abschrift: StAZH G I 96, f. 206r (Grossmünsterurbar; dazu entsprechender Dorsualvermerk auf dem Original).

4058a 28. Dezember 1398 (Kindleintag an Weihnachten «1399»)

Ludwig von Tierstein, Abt des Gotteshauses zu den Einsidellen (Benediktinerorden), entscheidet im Kon- flikt zwischen jenen Untertanen [d.h. Kirchgenossen] der Kirche zu Uffnaw, die in Hunbrehtikon ansässig sind, und Heinrich Pfister, Leutpriester der Ufenau, dass die von seinem Vorgänger erlassene «richtung und ordnung», die ihm die Leute von Hombrechtikon in ihrem [Jahrzeit]buch vorgelegt hatten [URStAZ VII Nachträge Nr. 1957a; im Wortlaut inseriert] «redlich und notdÛrfftig» ist und deshalb weiterhin in Kraft bleiben soll. Abt Ludwig siegelt.

StAZH Mikrofilm Gemeindearchive Nr. 199. Original: KGA Hombrechtikon, I A 1 (Pergament; ein Bruchstück des Siegels hängt). Druck: Schuster, Hombrechtikon S. 35-38 Beilage I.

4080a 7. Februar 1399

[Ersatz für URStAZ III Nr. 4080] Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zûrich verurkunden, dass Berchta, die Witwe von Rødolf Wûlflinger, Bürger von Zürich, mit ihrem Oheim Heinrich Dyetrich, Bürger von Zürich, als Rechtsbei- stand ungefähr 1 1/2 Juchart Reben in Meilan am Veld, genannt an Matten, und die benachbarten Reben von 1 Mannwerk, die an die Reben von Kuppfersmit von Wil, von Heinrich Obrest und von Heinrich Knƒdli von Richtliswil grenzen, als freies Eigen für 160 Pfund Zürcher Pfennig an Johans Koch von Utznach verkauft hat. Stadtsiegel. Liste der Ratsherren und Zunftmeister des Natalrats 1399. Plicavermerk: Presentibus [Heinrich] Suter, [Jakob] Stødler, [Johans] Kumbertantz.

StAZH C II 9 Nr. 47. Original, Pergament. Siegel hängt.

4110a 23. April 1399

Hanns von Tengen, Freiherr zu Eglisow, verurkundet, dass er mit Rat seiner Oheime Graf Friderich, Cønrad und Eberhard, Herren zu Nellenburg und zu Stockach, Landgrafen im Hegƒw und in Madach, und angesichts früherer und zukünftiger treuer Dienste der Bürger und Hintersässen von Eglisau diesen gegen- über auf das Erbe und den Fall verzichtet, unabhängig davon, ob es sich um einen Leibeigenen handelt

458 oder nicht, damit die Leute umso williger für den Flecken Eglisau besorgt sind. Leibeigene, die innerhalb der Mauern wohnen, sollen von den rechtmässigen Erben beerbt werden, ebenso Leibeigene, die ausserhalb der Mauern wohnen, aber 10 Pfund Stebler oder Haller Schaffhuser Münze Anleit [Einkaufsgeld] in der Stadt haben. Nur wenn jemand erbenlos stirbt, gehört das Erbe Hans von Tengen oder seinen Nachkom- men. Im Gegenzug werden Bürger, Hintersässen und Landsässen verpflichtet, während 10 Jahren jeweils 10 Pfund für die Verbesserung des Baus der Stadt [d.h. für die Stadtbefestigung] aufzuwenden. Siegel von Hans von Tengen angekündigt.

StAZH B III 65, f. 18r-v. Abschrift in einer Sammlung der Rechtsverhältnisse in den Vogteien (um 1545/50). - Zweite Abschrift: StAZH A 115.1 Nr. 1 (16. Jh.). Original: GA Eglisau, I A 3 (Abbildung: Lamprecht, Eglisau S. 66).

4246a 29. November 1399

Bürgermeister, Räte und der Grosse Rat, genannt die Zweihundert, der Stadt Zùrich haben sich in der Stube im Rùden versammelt und erlassen wegen dem Missstand des «bƒsen» Geldes (unter Vorbehalt zukünftiger Änderungen) eine «[Münz]ordnung». Bei Schulden, die vor Michael [29. September] fällig geworden sind, bleibt es bei der bisherigen Währung, wenn es sich um Gold und Plappart handelt (es sei denn, Schuldner und Gläubiger vereinbaren etwas anderes); wenn es sich um Pfennig handelt, soll man für 15 Pfennig 1 Plappart geben (bzw. bei kleinen Pfennigen 18 Pfennig anstelle von 15 normalen Pfennigen). Schulden, die nach Michael fällig geworden sind, sollen dagegen mit den Pfennigen bezahlt werden, wie sie jetzt im Umlauf sind. Im Weiteren entspre- chen 3 alte Fünfer 1 Plappart und 1 Fünfer entspricht 6 Pfennig, wie sie jetzt im Umlauf sind.

StAZH B V 14, f. 184r. Zeitgenössische Abschrift in Sammelband mit Abschriften und Entwürfen von Rats- urkunden.

4261a 30. Dezember 1399 (Dienstag nach Johannes zu Weihnachten «1400»)

Eberhart Stagel, Schultheiss der Stadt Zùrich, sitzt öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass Ritter Johans von Seon, Ølrich von Landenberg von Griffense der Älteste und Johans von Heidegg die Vogtei Knonºw, Borsikon und £ist [Äugst] mit allem Zubehör, wie sie sie von den verstorbenen Brüdern Ritter Peter und Gƒtz von Hùnaberg erworben hatten, für 150 Gulden an Bürgermeister Johans den Meyer von Knonºw und an dessen Bruder Rødolf verkauft haben. Anwesend: Johans Brùmsi am Stad, Johans Hagnºwer der Ältere, Cunrat Widmer, [Stadt]schreiber, Hein- rich Engelhart, RÛdger SchönnenbÛl, Ølrich Mùller, Johans Walder, Jacob Bitziner, Wernher Tachs, Rødolf Bosshart, Bürger von Zürich, und andere ehrbare Leute. Schultheiss Stagel und die drei Verkäufer siegeln.

StAZH C I Nr. 2703. Original, Pergament. Alle vier Siegel hängen.

4290a Klingnau 17. Februar 1400

Hug von Montfort (Johanniterorden), Komtur von Bøbikon, verurkundet, dass er angesichts der grossen Schulden von 1215 Gulden und der Armut des Hauses Bubikon nach Beratung mit seinen «frûnden» an Hess Slegelholtz, Meister in deutschen Landen und Komtur zu Langow, und an dessen Pfleger gelangt ist mit der Bitte, ihm zu helfen. Er hat nun mit ihnen vereinbart, dass er das Haus Bubikon für 8 Jahre verlässt und nach Wedeswile geht (es sei denn, die Meisterschaft des Ordens berufe ihn an einen anderen Ort). In dieser Zeit soll er Bubikon in keiner Weise belasten. Meister und Pfleger sollen Bubikon einem geeigneten Ordensbruder zur Verwaltung übertragen, der ihnen oder ihren Deputierten jährlich Rechnung abzulegen hat. Hugo von Montfort oder seine Vertreter dürfen bei der Rechnungslegung dabei sein. Fehlbare Ver- walter darf der Meister bestrafen und ersetzen. Wenn der Verwalter etwas ausleiht oder auslegt, erhält er es, wenn er sein Amt aufgibt, bei der Rechnungslegung zurückerstattet. Was von den Verwandten und

459 Erbansprechern des verstorbenen Bruders Rødolf von Landenberg zu erlangen ist, soll dem Ordenshaus als Steuer und Hilfe dienen; das Resultat dieser Bemühungen soll Hugo von Montfort akzeptieren. Wenn die wirtschaftliche Lage von Bubikon noch bedrohlicher werden sollte, darf auch liegender und fahrender Besitz verkauft werden. Die verbleibenden Schulden soll man mit den jährlichen Einkünften abtragen; wenn die Schulden vor Ablauf der 8 Jahre abgetragen sind, soll man die Überschüsse in geeigneter Weise anlegen. Nach Ablauf der 8 Jahre wird das Ordenshaus wieder an Hugo von Montfort übertragen, der dann urkundlich die Verpflichtung einzugehen hat, das Haus schuldenfrei zu halten. Er soll alles im Ordenshaus Befindliche zurücklassen, mit Ausnahme seiner Reitpferde und dem Bettgewand. Mit dieser Vereinba- rung sind alle Konflikte beigelegt und die Ansprüche wegen der Kirche Kûssenach hinfällig. Hugo von Montfort gelobt, die Vereinbarung einzuhalten «by minem orden und crùtz und by dem eyd, so ich tete, do ich den orden erst enphieng». Hugo von Montfort sowie sein Vetter Graf Heinrich von Tettnang und sein Bruder Graf Wilhelm von Montfort siegeln. Plicavermerke: Cor. ta. (?) - Rta.

StAZH C II 9 Nr. 48. Original, Pergament. Alle drei Siegel hängen.

4290a Klingnau 17. Februar 1400

Hug von Montfort (Johanniterorden), Komtur von Bøbikon, verurkundet, dass er angesichts der grossen Schulden von 1215 Gulden und der Armut des Hauses Bubikon nach Beratung mit seinen «frûnden» an Hess Slegelholtz, Meister in deutschen Landen und Komtur zu Langow, und an dessen Pfleger gelangt ist mit der Bitte, ihm zu helfen. Er hat nun mit ihnen vereinbart, dass er das Haus Bubikon für 8 Jahre verlässt und nach Wedeswile geht (es sei denn, die Meisterschaft des Ordens berufe ihn an einen anderen Ort). In dieser Zeit soll er Bubikon in keiner Weise belasten. Meister und Pfleger sollen Bubikon einem geeigneten Ordensbruder zur Verwaltung übertragen, der ihnen oder ihren Deputierten jährlich Rechnung abzulegen hat. Hugo von Montfort oder seine Vertreter dürfen bei der Rechnungslegung dabei sein. Fehlbare Ver- walter darf der Meister bestrafen und ersetzen. Wenn der Verwalter etwas ausleiht oder auslegt, erhält er es, wenn er sein Amt aufgibt, bei der Rechnungslegung zurückerstattet. Was von den Verwandten und Erbansprechern des verstorbenen Bruders Rødolf von Landenberg zu erlangen ist, soll dem Ordenshaus als Steuer und Hilfe dienen; das Resultat dieser Bemühungen soll Hugo von Montfort akzeptieren. Wenn die wirtschaftliche Lage von Bubikon noch bedrohlicher werden sollte, darf auch liegender und fahrender Besitz verkauft werden. Die verbleibenden Schulden soll man mit den jährlichen Einkünften abtragen; wenn die Schulden vor Ablauf der 8 Jahre abgetragen sind, soll man die Überschüsse in geeigneter Weise anlegen. Nach Ablauf der 8 Jahre wird das Ordenshaus wieder an Hugo von Montfort übertragen, der dann urkundlich die Verpflichtung einzugehen hat, das Haus schuldenfrei zu halten. Er soll alles im Ordenshaus Befindliche zurücklassen, mit Ausnahme seiner Reitpferde und dem Bettgewand. Mit dieser Vereinba- rung sind alle Konflikte beigelegt und die Ansprüche wegen der Kirche Kûssenach hinfällig. Hugo von Montfort gelobt, die Vereinbarung einzuhalten «by minem orden und crùtz und by dem eyd, so ich tete, do ich den orden erst enphieng». Hugo von Montfort sowie sein Vetter Graf Heinrich von Tettnang und sein Bruder Graf Wilhelm von Montfort siegeln. Plicavermerke: Cor. ta. (?) - Rta.

StAZH C II 9 Nr. 48. Original, Pergament. Alle drei Siegel hängen.

4317a 28. März 1400

Anna von Landenberg, geborene von Kûngsegg, und ihr Sohn Beringer von Landenberg von Sunnenberg verurkunden, dass sie einen Zins von 2 Viertel Kernen Wiler Mass ab den Dietzinengütern in Gundoltshusen für 8 Pfund Haller an Cønrad Dietzi von Guntershausen und an seine Frau Mechthilt sowie an ihre Kinder verkauft haben. Die beiden Verkäufer sowie Ital Herman von Landenberg von Bychelse siegeln.

460 StAZH Deponierte Gemeindearchive GA Elgg I A 9. Original, Pergament. Von den drei Siegeln nur noch die Pergamentstreifen vorhanden.

4324a Zürich 11. April 1400

Hesso Slegelholtz, Prior und Hochmeister in deutschen Landen des Johanniterordens sowie Komtur von LangÏw, einerseits und Herman von Landenberg von Werdegg und Ritter Johans von Bonstetten (im Namen seiner Frau Anne von Landenberg von Werdegg) anderseits erklären, dass sie sich im Konflikt um den Besitz und die Geldschulden des verstorbenen Rødolf von Landenberg, Komtur des Hauses Kûssnach und Bruder von Hermann und Anna von Landenberg, wie folgt ausgesöhnt haben: Hermann von Landen- berg bezahlt Schlegelholz jene 500 Goldgulden, die sein verstorbener Bruder dem Orden gemäss einer Urkunde vermacht hat. Schlegelholz darf allen fahrenden Besitz des Verstorbenen (Wein, Korn, Pfennig [d.h. Geld] oder Pfennigwert [d.h. Ware mit feststehendem Wert]) einziehen, wobei ihm Landenberg helfen soll, den Besitz aufzufinden, soweit er darum weiss. Mit dem Erlös sind die Schulden des Verstor- benen zu begleichen, ausgenommen jene Schulden, die Johans von Bonstetten, Ritter Herman von der Breitenlandenberg und sein Bruder sowie Heinrich Stûbenweg von Rapreschwile geltend machen, mit denen Schlegelholz nichts zu tun haben soll. Hinsichtlich der 200 Gulden, die der Verstorbene dem Haus Bøbikon an Abgaben («brûchen») geschuldet haben soll, wurden die Konfliktparteien durch sechs [unge- nannte] Vermittler dahingehend ausgesöhnt, dass die Forderung hinfällig sein soll. Falls sich die Schulden des Verstorbenen in der Höhe von aktuell bekannten 623 Gulden und 200 Pfund Pfennig sowie 18 Mütt Kernen noch um mehr als 30 Gulden erhöhen sollten, sollen Ritter Henman von Rinach als Obmann und je ein Zugesetzter der beiden Konfliktparteien entscheiden, wie viel Hermann von Landenberg davon noch zu übernehmen hat. Falls Henman von Rinach zwischenzeitlich stirbt, bestimmen die beiden Konflikt- parteien je eine Person, die dann zu zweit einen neuen Obmann zu wählen haben. Mit anderen Vermächt- nissen des Verstorbenen sollen Schlegelholz und der Johanniterorden nichts zu tun haben; werden sie allerdings deswegen vor Gericht gezogen, dürfen sie sich verantworten. Und wenn ihnen auf gerichtli- chem Weg etwas zugesprochen wird, soll Hermann von Landenberg sie dafür entschädigen. Die im Nachlass des Verstorbenen aufgefundenen Urkunden sollen den darin Genannten ausgehändigt werden, es sei denn, jemand, der daraus Ansprüche ableitet, lässt sie gerichtlich arrestieren. Was an fahrendem Besitz des Verstorbenen von Hermann von Landenberg oder seiner Schwester arrestiert wurde, ist freizugeben; umgekehrt gibt Schlegelholz den übrigen Nachlass wie Leute, Eigengüter, Pfandschaften und Mannlehen frei. Die drei Beteiligten siegeln.

StAZH C II 9 Nr. 49. Original, Pergament. Alle drei Siegel hängen, das erste beschädigt.

4325a 12. April 1400

Herman von Landenberg von Werdegg verurkundet, dass sein Konflikt um das Erbe seines verstorbenen Bruders Rødolf von Landenberg mit Hesso Schlegelholtz, oberster Meister des Johanniterordens in deut- schen Landen und Komtur von Langow, beigelegt worden ist, und gelobt die Einhaltung der über die Aussöhnung ausgestellten Urkunde [URStAZ VII Nachträge Nr. 4324a]. Als Bürgen stellt er seinen Schwager Johans von Bonstetten und Johans von Seon, beide Ritter. Kommen er und die Bürgen ihrer Verpflichtung nicht nach, können Schlegelholz und der Orden sie, ihre Leute und ihren Besitz gerichtlich belangen. Auf eine entsprechende Mahnung haben sie innert 8 Tagen in Zûrich in einem Wirtshaus in eigener Person oder vertreten durch einen ehrbaren Mann und mit einem Pferd Giselschaft zu leisten. Landenberg ver- pflichtet sich ausserdem gegenüber den beiden Bürgen für allen ihnen allenfalls entstehenden Schaden aufzukommen. Landenberg und die beiden Bürgen siegeln.

StAZH C II 9 Nr. 50. Original, Pergament. Alle drei Siegel hängen.

461 4383a Zürich, Haus des Klosters Wettingen 20. September 1400

Abt Burkhard und der Konvent des Gotteshaueses Wettingen (Zisterzienserorden) verurkunden, dass Propst und Kapitel der Propstei Zúrich ihnen aus Freundschaft erlaubt haben, eine Mauer auf ihrer Winda genannten Kirchenmauer zu errichten, die an das Haus des Klosters Wettingen grenzt. Auf Verlangen müssen sie sie aber jederzeit wieder abbrechen, wogegen sie kein von Päpsten, Kaisern, Kardinälen oder anderen Fürsten und Prälaten erlangtes Privileg schützen soll. Siegel von Abt und Konvent angekündigt.

StAZH G I 96, f. 207v. Abschrift im Grossmünsterurbar (Nachtrag 15. Jh.). Original 1523 noch vorhanden.

4410a 26. November 1400

Rødolf Brun, Bürger von Zürich, verurkundet, dass er einen Garten in Zürich Uff Dorff, der oben an das Haus zum blauen Esel [Wacht Auf Dorf 71], vorne an den Steg und auf zwei Seiten an das Wasser grenzt, von Ludwig von Tirestein, Abt des Gotteshauses zu den Einsiedlen, als Lehen empfangen hat. Siegel von Brun angekündigt.

StAZH M 30 Nr. 18q. Abschrift in einer Sammlung der 1835 vom Salzamtsarchiv an das Domänendepartement abgelieferten «Documente, den Einsiedlerhof und Dependenzen betreffend», Papier. Regest: Regesten Einsiedeln Nr. 571 (nach dem Original im StiA Einsiedeln).

4412a Zürich 11. Dezember 1400

Propst Conrad Elye, Doktor des Kirchenrechts, und das ganze Kapitel der Chorherren der Kirche Felix und Regula der Propstei Zürich verurkunden, dass sie wegen schon öfters entstandenen Konflikten um den Erbfall bei freiwerdenden Pfründen entschieden haben, dass, wenn der Rücktritt oder Tod eines Kaplans oder Pfründners nach Gallus [16. Oktober] erfolgt, der Ertrag an Früchten und Geld diesem oder seinen Erben zufällt (ausser der Nachfolger wird von den Erben freiwillig damit beschenkt). Erfolgt der Rück- tritt oder Tod vor Gallus, geht der Ertrag an den Nachfolger. Beim Wein gilt dieselbe Regelung, aber mit Michael [29. September] als Stichtag. Siegel von Propst und Kapitel angekündigt.

StAZH G I 96, f. 213r. Abschrift im Grossmünsterurbar (Nachtrag 15. Jh.). Latein. Original 1523 noch vorhanden.

4436a Elgg 31. Januar 1401

Ølrich Hotz, Vogt zu Ëllgƒ, sitzt in Elgg am Markt öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass Elsbett, die Witwe von Walther Sutter, mit Johans Rorboss, Bürger von Elgg, als Rechtsbeistand und mit ihrem ehelichen Sohn Ølrich Sutter ihr Gut im Schnaital, das Walter Suter vom StÕhellin von Winterthur ge- kauft hat und das man das Gütlein von Goldenberg nennt, als Eigen für 44 Pfund Haller an Johans Kantzeller, Bürger von Elgg, zuhanden von Walther von Bichwil, Bürger von Liechtenstaig, verkauft hat. Siegel von Hotz und (im Namen des Rats) Stadtsiegel von Elgg.

StAZH Deponierte Gemeindearchive GA Elgg I A 10. Original, Pergament. Bruchstücke der beiden Siegel hängen.

4528a 14. November 1401

Hans Meier von Adlikon und seine Söhne Rüdi und Heini teilen ihren Güterbesitz. Siegel des Rats [von Zürich].

462 StAZH Regestenkartei Gemeindearchive. Regest (nach Regest von Arnold Nüscheler: ZB Zürich, Ms. R 408). Original: GA Regensberg. Urkunde 1868 noch vorhanden, seit 1896 verschollen.

4598a Winterthur 6. November 1402

Laurentz von Sal, Schultheiss von Winterthur, sitzt in Winterthur öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass sein Oheim Jacob zem Thor, sesshaft zu Thúffen, Bürger von Winterthur, seiner Frau Verena am Reyn für Schulden von 300 Rheinischen Gulden, die er ihr gegenüber hat, namentlich genannte Güter verpfändet hat. Im Einzelnen handelt es sich um den Balbershof, der 6 Mütt Kernen, 6 Viertel Hafer, 1 Pfund 5 Schilling Haller, 50 Eier und 3 Hühner gilt; das Dinglingers Gut, das 10 Viertel Kernen, 3 Hühner und 30 Eier gilt; das Gut, auf dem RÛdy Hûnniger sitzt und das 3 Mütt Kernen, 1 Pfund und 5 Schilling Haller, 3 Hühner und 30 Eier gilt; das Gut beim Bach, das Lùpolt bebaut und das 4 Mütt Kernen, 1 Pfund und 5 Schilling Haller, 2 Hühner und 30 Eier gilt; das Gut, das Bertschy bebaut und das 6 Viertel Kernen, 3 Hühner und 30 Eier gilt; das Kessler Gut, das 10 Viertel Kernen, 1 Schwein, 3 Hühner und 30 Eier gilt; das Susers Gut, das 6 Viertel Kernen gilt; das Hunolts Gut, das 10 Viertel Kernen, 1 Pfund und 5 Schilling Haller, 3 Hühner und 30 Eier gilt; den Hof in Heylo, der 5 Mütt Kernen, 1 Malter Hafer, 3 Hühner und 30 Eier gilt; das Gut, das Øly Frûg bebaut und das 3 Mütt Kernen, 3 Hühner, 30 Eier und 5 Schilling Pfennig gilt; das kleine Gut in Guppher [heute Gupf? (Gde. Freienstein-Teufen)], das 1 Mütt Kernen und 2 Gänse gilt; die Wiese in Gupher, die 2 Viertel Kernen gilt; das Gut von BÛrgi Hug unter der Linde, das 1 Mütt Kernen, 2 Mütt Hafer, 10 Schilling, 3 Hühner und 30 Eier gilt; das Gut von Hans Hug unter der Linde, das 1 Mütt Kernen, 1 Malter Hafer, 3 Hühner und 30 Eier gilt; das Gut, das Heini Merk bebaut und das 3 1/2 Mütt Kernen, 3 Hühner und 30 Eier gilt. Sal und zum Thor siegeln.

StAZH C V 3 Schachtel 10b Mappe Winterthur. Original, Pergament. Beide Siegel hängen.

4648a Winterthur 15. März 1403

Hans Balber, Bürger zu Winterthur, sitzt in Winterthur im Namen von Laurentz von Sal, Schultheiss von Winterthur, öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass Walther Verro von Gƒttichhusen [Gütighausen] den Meierhof in Andelfingen als Lehen der Herrschaft Oesterrich für 150 Pfund Haller an Ølrich Eyttlinger von Andolfingen verkauft hat. Als Lehenstrager wird Jacob Fridbolt bestellt. Schultheissensiegel.

StAZH Fotokopien Urkunden in Gemeindearchiven. Original: GA Andelfingen, I A 1 (Pergament, Siegel hängt, beschädigt).

4649a 19. März 1403

Hug von Rosenegg, Abt des Gotteshauses zu den Einsidellen (Benediktinerorden), entscheidet im Kon- flikt zwischen Heinrich Pfister, Leutpriester der Uffnow, und den Untertanen [d.h. Kirchgenossen] der Kirche Hunbrechtiken, die längere Zeit keinen eigenen Priester hatten, unter Verweis auf eine Ordnung seiner Vorgänger [URStAZ VII Nachträge Nr. 1957a und 4058a], die ihre Gültigkeit behalten soll, dass Leutpriester Pfister während der Vakanz in Hombrechtikon an einem ihm passenden Tag nach Hombrechtikon gehen, dort Messe halten und die ausstehenden Opfergelder einziehen soll. Ausserdem soll er den Leuten von Hombrechtikon ihr Jahrzeitbuch vorlesen, so dass sie ihm die Gelder, die er aus den Jahrzeiten erhält, einziehen können. Dass der Leutpriester der Ufenau die Hombrechtiker in den [Kirchen]bann brachte, war «ungütlich», sie sollen sich aber selber wieder daraus lösen. Bei einem zu- künftigen Konflikt jedoch sollen beide Parteien nur an den Abt gelangen und keine anderen Gerichte mehr anrufen. - Der Leutpriester hatte die Ablieferung von Opfer und Seelgerät bei sich auf der Ufenau verlangt und die Hombrechtiker nach deren Weigerung in den [Kirchen]bann gebracht. Die Hombrechtiker dage- gen verlangten, der Leutpriester solle innert 8 Tagen nach Hombrechtikon kommen um die Messe zu lesen, dann erhalte er auch die Opfergelder. Auch solle er ihr Jahrzeitbuch vorlesen, «won sy daz selber nit

463 lesen kûndint», so dass sie ihm die Gelder, die er aus den Jahrzeiten erhält, einziehen können. Ausserdem verlangten sie, aus dem Bann gelöst zu werden und eine Entschädigung für die ihnen aus dem Bann entstandenen Kosten zu erhalten. Abt Hugo siegelt. Anwesend: Rødolff Windegger, Kirchherr zu Nølan, Eberhart Kupferschmit, Kirchherr zu Jonen, Hans Hafenstuki, Leutpriester zu StÕfy, Rødolff Leman von Wildrikon, Heinrich Tûrbis genannt Molitor, Vogt zu GrÛingen, Herman Spervogtel von Hurden, RÛdi Suter von Einsiedeln und viele andere ehrbare Leute.

StAZH Mikrofilm Gemeindearchive Nr. 199. Original: KGA Hombrechtikon, I A 2 (Pergament; vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden). Druck: Schuster, Hombrechtikon S. 38-40 Beilage II.

4958a 19. Februar 1405

Cønrat Gebur von Rûmlang verurkundet, dass er den Hof im Rümlang, den er von Junker Heinrich Pfung, Bürger von Zürich, empfangen hat, aufgegeben hat. Erbetener Siegler: Junker Ølrich von Rümlang der Alte.

StAZH Deponierte Gemeindearchive KGA Rümlang I A 4. Original, Pergament. Siegel hängt.

5062a 15. Oktober 1405

Gegenbrief von Bürgermeister und Rat der Stadt Zûrich zu URStAZ IV Nr. 5062.

StAZH A 124.1 Nr. 2. Zeitgenössische Abschrift, Papier.

5160a [17. August 1406]

Gegenbrief von Bürgermeister und Rat der Stadt Zúrich zu URStAZ IV Nr. 5160. Stadtsiegel angekündigt.

StAZH A 71.1 Nr. 2. Zeitgenössische Abschrift, Papier.

5246a Wila 8. März 1407

Johannes Schiltknecht von Adorf, Priester und Kirchherr von Turbaton [Turbenthal] und Wille [Wila], verurkundet, dass Hans Schnider von Wila eine Schuppose in Wila, die ein Lehen der Kirche Wila um einen Zins von 3 Mütt Kernen und 10 Schilling Pfennig Zürcher Mass und Münze ist, und von der jährlich 6 Schilling Pfennig Vogtsteuer an Herman von Landenberg von WÕrdegg zu entrichten sind, für 50 Pfund Pfennig an Rødolf Graf in Wila verkauft hat. Vom Verkauf ausgenommen bleiben eine Wiese, genannt das Espan, eine zweite Wiese, genannt Pfaffenwiese, ein kleiner Baumgarten oberhalb des Grabens in der Hotzenwiese, eine Pünt oberhalb der Gasse und eine dritte Wiese, genannt Neuwiese, die früher ein Acker war, genannt der Acker ob der Oberwiese, und die Hans Trachsel gekauft hat. Bei einem Verkauf der Schuppose haben die Besitzer der jetzt ausgenommenen Güter ein Vorkaufsrecht zu einem um 5 Schilling reduzierten Preis. Nach dem Tod von Schnider und seiner Frau kann Graf den kleinen Baumgarten für 5 Pfund erwerben; wenn Schnider ihn noch zu Lebzeiten verkaufen will, hat Graf ein Vorkaufsrecht. Zins und Vogtsteuer wurden so aufgeteilt, dass Graf 2 Mütt Kernen und 12 Schilling, Schnider 2 Viertel Kernen und 3 Schilling und Trachsel 2 Viertel Kernen und 1 Schilling entrichtet. Schiltknecht verleiht die Schuppose dem Käufer. Schiltknecht sowie (auf Bitte von Schnider) Ritter Hermann von Landenberg-Greifensee, Vogt zu Wila, siegeln.

464 StAZH Deponierte Gemeindearchive KGA Wila I A 2. Original, Pergament. Von beiden Siegeln nur noch die Pergamentstreifen vorhanden.

5255a «mine vesty ze der alten burg» 6. April 1407

Ølrich von Landenberg zu Griffense der Alte verurkundet, dass Meister Hans Schnider von Wille [Wila] einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 1 Mütt Kernengeld Winterthurer Mass ab seinem Hof mit Baumgarten in Wila, den dieser als Lehen von ihm besitzt, für 16 Pfund Pfennig an Adelhait Schmid in Wila und an ihre Kinder Rødolf und Adelheit Schmid, Klosterfrau zu Tennikon, verkauft hat. Er verleiht den Zins dem Käufer. Landenberg siegelt. Dorsualnotiz des Stadtschreibers [Werner Beyel] von Zürich aus dem Jahr 1533: «Ist erkennth, das es bim brieff belyben unnd man kernen verzinsen solle».

StAZH Deponierte Gemeindearchive KGA Wila I A 3. Original, Pergament. Siegel hängt.

5271a 20. Mai 1407

Herman von Hûnwil verurkundet [unter Inserierung von URStAZ VII Nachträge Nr. 2879a], dass MÕchthilt Schmid von Nidern Dûrnton (mit Heini Biderman als erkorenem Rechtsbeistand) weitere 2 Viertel Kernen- geld an Heini [Zelman, genannt] Mûller von Kemmos verkauft hat. Hermann von Hinwil siegelt.

StAZH Fotokopien Urkunden in Gemeindearchiven. Original: KGA Dürnten, I A 2 (Pergament, Siegel hängt).

5312a [1407-1412]

Abt Heinrich [Pfau] des Klosters Cappell (Zisterzienserorden) entscheidet im Konflikt zwischen Leutpriester und Kaplänen der dem Kloster gehörenden Kirche Kilchberg am Zûrichsew (vertreten durch Leutpriester Johans Werchmeister sowie Johans Frytag, Kaplan des Altars Unserer Lieben Frau, Johans MÕgerli, Kaplan des Altars Johannes' des Täufers, und Niclaus RÕbli, Kaplan des Brictiusaltars) einerseits und den Kirchmeiern [in der Teilabschrift: den Baumeistern] und Kirchgenossen der Kirche Kilchberg (vertreten durch die Kirchmeier Ølrich Smid von Adliswile, Jacob NÕgelli von Benklikon, Hensli Gûnther von RÛschlikon und Rødolff Rys von Wolloshoven) anderseits wegen der Jahrzeit der Herren von Hottingen und von Seon, den Stiftern der Kirche [vgl. URStAZ IV Nr. 5376], dass deren Jahrzeit weiterhin jeden Donnerstag in den [vier] Fronfasten mit zwei Messen sowie mit 1 Viertel Kernen Zürcher Mass zuhanden der armen Leute zu begehen ist. Wenn der Donnerstag auf einen Aposteltag oder auf einen anderen Feiertag fällt, ist die Jahrzeit am folgenden Samstag nachzuholen. Bei einem Versäumnis der Jahrzeit hat jeder Leutpriester und Kaplan den Kirchmeiern zuhanden des Unterhalts und Baus der Kirche eine Busse von 5 Viertel Kernen und 15 Pfennig Zürcher Mass bzw. Währung zu entrichten. Die Kirchmeier sollen zudem die zwei Fasnachts- und die zwei Herbsthühner einziehen, die jährlich an dieselbe Jahrzeit gehen. - Leutpriester und Kapläne hatten vergeblich argumentiert, sie seien nicht mehr zur Feier der Jahrzeit verpflichtet, nachdem der Meierhof zu Steinimur, genannt der Mandachhof, mit dem die Jahrzeit dotiert worden war, verkauft worden sei. - Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt. Klostersiegel sowie Siegel von Ritter Johans von Seon angekündigt.

StAZH E I 30.64 Nr. 1. Zeitgenösssische Abschrift sowie Teilabschrift, Papier.

5312b Kaiserstuhl 18. August 1407

Pantaleon von Mandach, Edelknecht und Schultheiss zu Kaiserstuhl, verurkundet, dass der Zehnt in

465 Obersteinmaur, den der verstorbene Berchtold Tachsner, sesshaft in Rutschwile, von ihm als Mannlehen innehatte, jetzt Heintz Stülinger von Walthusen innehat. Er bittet den Dekan der Kirche St. Peter in Strassburg, Stülinger deswegen nicht zu bekümmern. Pantaleon von Mandach siegelt.

StAZH Regestenkartei Gemeindearchive. Regest (nach Regest von Arnold Nüscheler: ZB Zürich, Ms. R 408). Original: GA Regensberg. Urkunde 1868 noch vorhanden, seit 1896 verschollen.

5458a 14. Juli 1408

Gegenbrief von Bürgermeister und Rat der Stadt Zûrich zu URStAZ IV Nr. 5456 mit der Bestimmung, dass die Gebrüder Gessler die Herrschaft Grüningen jederzeit mit 8000 Gulden zurücklösen können und Herman Gessler in diesem Fall sein Burgrecht mit Zürich [a.a.O. IV Nr. 5160] beibehalten soll. Auch die Herrschaft Österreich kann Grüningen jederzeit zurücklösen gemäss Pfandbrief der Gebrüder Gessler und ihres verstorbenen Vaters [a.a.O. II Nr. 2378] sowie anderer Urkunden, die auf die Verpfändung Bezug nehmen; Zürich verpflichtet sich für diesen Fall, alles, was über die 8000 Gulden hinausgeht, den Gebrü- dern Gessler auszuzahlen. Zürich verpflichtet sich auch, die Leute, die zur Pfandschaft Grüningen gehö- ren, «nicht fûrer trengen noch twingen», sondern sie «lassen beliben bi den gewonheiten und rechten, als si untz her komen sint». Bei einer Auslösung der Pfandschaft durch die Herrschaft Österreich gehen alle sie betreffenden Urkunden an sie und alle an die Gessler betreffenden Urkunden an diese zurück; bei einer Auslösung durch die Gessler erhalten diese alle Urkunden zurück [vgl. a.a.O. VII Nachträge Nr. 5462a]. Stadtsiegel angekündigt.

StAZH A 124.1 Nr. 3 (früher C I zu Nr. 2453). Zeitgenössische Abschrift (Entwurf?), Papier.

5462a 18. Juli 1408

Bürgermeister, Räte und Bürger der Stadt Zûrich quittieren für die Urkunden, die ihnen übergeben wor- den sind, nachdem ihnen die Gebrüder Ritter Herman der Gessler und Wilhelm Gessler Feste, Burg, Stadt und Amt GrÛningen sowie die Dinghöfe StÕfy, Hunbrechtikon, Mùnchaltorf und die Feste Liebenberg für 8000 Gulden verpfändet haben (unter Vorbehalt des Lösungsrechts für sich und die Herrschaft £sterrich) gemäss dem darüber ausgestellten Pfandbrief [URStAZ IV Nr. 5456]. Für den Fall, dass die Herrschaft Österreich die Pfandschaft einst auslösen sollte, verpflichtet sich Zürich, die sie betreffenden Urkunden ihnen und die die Gessler betreffenden Urkunden diesen zurückzugeben; für den Fall, dass die Gessler die Pfandschaft einst auslösen sollten, erhalten diese alle Urkunden zurück [vgl. a.a.O. VII Nachträge Nr. 5458a]. Bei den ausgehändigten Urkunden, die einzeln aufgeführt sind, handelt es sich um URStAZ II Nr. 2310 (StAZH C I Nr. 2350; 1374 Mai 17), Nr. 2069 (StAZH C I Nr. 2349; 1371 März 4), Nr. 2475 (StAZH C I Nr. 2356; 1376 September 17), Nr. 2645 (StAZH C I Nr. 2358; 1379 April 19), Nr. 2534 (StAZH C I Nr. 2357; 1377 Juni 27), Nr. 2376 (StAZH C I Nr. 2351; 1375 Juni 3), III Nr. 4412 (StAZH C I Nr. 2359; 1400 Dezember 2), II Nr. 2565 (StAZH C I Nr. 2416; 1378 Februar 14), Nr. 2044 (StAZH C I Nr. 2414; 1370 November 16), Nr. 2124 (StAZH C I Nr. 2410; 1371 November 25), UB ZH IX Nr. 3578 (StAZH C I Nr. 2408; 1318 November 17), Nr. 3333 (StAZH C I Nr. 2407; 1315 Januar 9), URStAZ II Nr. 2597 (StAZH C I Nr. 2411; 1378 Oktober 12), I Nr. 101 (StAZH C I Nr. 2409; 1338 April 5), II Nr. 2437 (StAZH C I Nr. 2353; 1376 März 30), Nr. 2422 (StAZH C I Nr. 2355; 1376 Januar 6), Nr. 2443 (StAZH C I Nr. 2354; 1376 April 29), Nr. 2378 (StAZH C I Nr. 2352; 1375 Juni 8), zwei Papierrödel mit Kundschaften betreffend den See und die Fischenzen zu Griffense (undatiert), eine Kundschaft wegen der Höfe in Tûnrenten und Mûnchaltdorf von Ritter Hansen dem Mûller, Schultheiss von Zürich [im Amt 1333-1346] (undatiert), URStAZ II Nr. 2603 (StAZH C I Nr. 2432; 1378 November 8), Nr. 2604 (StAZH C I Nr. 2433; 1378 November 8), III Nr. 3967 (StAZH C I Nr. 2439; 1397 April 4), II Nr. 2851 (nur noch abschriftlich im Bergerbuch StAZH F IIa 185, f. 139v überliefert; 1382 November 3), Nr. 2486 (StAZH C I Nr. 2415; 1376 November 6), Nr. 2517 (StAZH C I Nr. 2436; 1377 April 7), Nr. 2574 (StAZH C I Nr. 2437; 1378 April 27), Nr. 2656 (StAZH C I Nr. 2438; 1379 Juni 7), Nr. 2941 (StAZH C I Nr. 2417; 1384 Februar 5),

466 III Nr. 3625 (StAZH C I Nr. 2419; 1391 September 19), Nr. 3626 (StAZH C I Nr. 2418; 1391 September 28), die Verleihung der Mühle zu Liebenberg an Hans Høber von Vollikon (undatiert) und den Verkauf eines Zinses von 6 Viertel Kernengeld im Hof Liebenberg durch das [Johanniter]haus Bøbikon an Wernli Giel [bezeugt 1375-1391] (undatiert). Stadtsiegel angekündigt.

StAZH A 124.1 Nr. 5 und 6 (früher C I Nr. 2453). Zwei zeitgenössische Abschriften, Papier.

5629a 24. August 1410

Bürgermeister Heinrich Meis und die Bürger Bantleon ab Inkenberg, Felix Maness, Johans von Egre, Peter Meyer und Johans von Rûti von Zûrich entscheiden als von Bürgermeister und Rat delegierte Schiedsrich- ter im Konflikt zwischen den Leuten des Dorfs und der Gemeinde Zollikon und den Leuten des Dorfs und der Gemeinde Goldbach wegen gewissen Gütern und Allmenden. Goldbach erhält von Zollikon das Risse- ren genannte Gut, das an den Zollikomer Berg, an den kleinen Bach, an das Gut von Øli Wetlich und an das Gut von KÛssnach grenzt, als Allmend, auf der sie aber keine Reben anpflanzen dürfen. Sie haben dafür den Klosterfrauen des Gotteshauses an Oetenbach einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 4 Pfund Zürcher Pfennig zu entrichten [vgl. URStAZ V Nr. 6103] und dem Kloster für den Zins eine Sicherheit einzusetzen. Im Gegenzug erhält Zollikon das Gut Ottensperg, das ursprünglich dem Kloster Ötenbach gehörte, dann aber Goldbach um einen Zins von 5 Pfund als Allmend erhalten hat. Sie haben dafür Ötenbach einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 1 Pfund zu entrichten. Goldbach hat für den Unterhalt des Zauns zu sorgen, der ihr Gemeinwerk umschliesst und der an das Gemeinwerk von Zollikon und an den Berg grenzt. Zu diesem Zweck dürfen sie auf beiden Seiten des Bachs Holz schlagen, ausge- nommen fruchttragende Bäume und Eichen. Auch für den Unterhalt des zwischen dem Rütiner Gut im Sluk hängenden «türli» [Flurgatter] hat Goldbach zu sorgen; die Zollikoner haben hier das Recht, mit ihrem Vieh durchzuziehen. Die sechs Schiedsrichter siegeln.

StAZH Fotokopien Urkunden in Gemeindearchiven. Original: GA Zollikon, I A 4 (Pergament; das erste, dritte, vierte und fünfte Siegel hängen, das zweite Siegel fehlt, vom sechsten hängt ein Bruchstück; Namen der Siegler auf der Plica vermerkt), ferner beiliegend frühneuzeitliche Abschrift.

5655a 16. Januar 1411

Hainrich Keller, Unterrichter zu Schaufhusen, sitzt im Namen von Junker Egg von Rischach, Vogt zu Schaffhausen, öffentlich zu Gericht und entscheidet auf Klage von Heini Wiser von Øwisen, dem Vor- mund von °li Wiser, dem Sohn seines verstorbenen Bruders, dass Haini Stƒkli ab seinem Weingarten in Flørlingen am Nùwenberg, der an den Hussthûrli genannten Weingarten grenzt, Wiser einen Zins von 1/2 Mütt Kernen und 1 Huhn zu entrichten hat und noch 3 ausstehende Hühner nachzuliefern hat. Egg von Rischach siegelt.

StAZH Fotokopien Urkunden in Gemeindearchiven. Original: GA Laufen-Uhwiesen, I A 3 (Pergament, Siegel hängt).

5726b 10. Januar 1412

Die Dorfleute von Zollikon im oberen Dorf bei der Kirche einerseits und Jacob Kyenast von Zollikon anderseits verurkunden, dass ihr Konflikt von Johanns Brunner, Wirt und Bürger von Zùrich sowie Vogt zu Zollikon, und den Zwölfern von Zollikon dahingehend beigelegt wurde, dass die Dorfleute in Zukunft sommers und winters mit Wein, Holz, Heu und Mist auf einem Fussweg über die namentlich genannten Güter von Kienast (die Langwiese, die kleine Wiese beim Weiher und das Pfeffikomwiesli) zu ihren eigenen Gütern gehen dürfen. Zur Verbesserung des Weges dürfen sie auf eigene Kosten auch Brücken errichten. Das Befahren des Weges mit Karren und Wagen ist dagegen nur mit Erlaubnis von Kienast

467 zulässig. Solange im Winter Schnee liegt, darf der Weg aber mit Schlitten befahren werden. Auch der Transport von Mist von der Landstrasse her über Kienasts Wiese, genannt grosse Pfaffenmatt, bis zu den Reben von RÛdi Hottinger ist erlaubt. Wer dabei die «Stapfe» öffnet, muss sie anschliessend wieder herrichten. Die von Kienast gemachten Zugeständnisse erfolgen alle aus Freundschaft und beruhen nicht auf einer rechtlichen Verpflichtung. Erbetener Siegler für beide Parteien, die keine eigenen Siegel haben: Vogt Brunner.

StAZH Fotokopien Urkunden in Gemeindearchiven. Original: GA Zollikon I A 5 (Pergament; vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden).

5741a 14. März 1412

Abt Gƒtfrid und der Konvent des Gotteshauses Rûti (Prämonstratenserorden) verurkunden, dass sie durch einstimmigen Kapitelsbeschluss eine Wiese in Zollikon, die an das Gut des Klosters £tenbach und an das Gemeinwerk von Zollikon grenzt, als freies Eigen für 52 Pfund Zürcher Pfennig an die Dorfleute von Zollikon am Zûrichse verkauft haben. Abt und Konvent siegeln.

StAZH Fotokopien Urkunden in Gemeindearchiven. Original: GA Zollikon I A 6 (Pergament; von beiden Sie- geln nur noch der Pergamentstreifen vorhanden).

5794a 7. September 1412

Hug von Montfort, Meister des Johanniterordens des Spitals von Yerusalem in deutschen Landen und durch Übergabe von Bischof Hartman von Cur Komtur von Wedeswil, verurkundet, dass er die Einhal- tung des Burgrechts, das seine Vorgänger einschliesslich der Feste Wädenswil und den Leuten und Gütern, die zum Ordenshaus gehören, wiederholt mit Bürgermeister, Räten und Bürgern der Stadt Zùrich abge- schlossen haben gemäss vorliegenden Urkunden [URStAZ II Nr. 2505] «uff unserm crùtz» beschworen hat. Siegel des Komturs angekündigt.

StAZH B I 277, f. 150r. Abschrift im Roten Buch von Stadtschreiber Michael Stebler (1428).

5801a 21. Oktober 1412

Cønrat Boppensol, Vogt im Amt Kyburg im Namen von Kùngund von Muntfort, geborene von Toggenburg, der Frau von Graf Wilhelm von Br™gentz, verurkundet, dass Heinrich Ziger von Obernglatt eine Wiese in Rûmlang im Schorren neben dem Weg, die an die Wiese von Dietschi und an die Wiese von °li Kilchher grenzt, als freies Eigen für 7 Pfund Zürcher Pfennig an die Kirchmeier zuhanden der Kirche Rümlang verkauft hat. Boppensol siegelt.

StAZH Deponierte Gemeindearchive KGA Rümlang I A 5. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden.

5864a 13. September 1413

Urkunde über einen jährlich auf Martinstag fälligen Grundzins von 2 Viertel Kernen an das Heiliggeist- spital in Zürich.

StAZH H I 6 f. 67r. Erwähnung in der Abschrift einer Urkunde vom 23. Januar 1560 im Spitalurbar von 1553 (Nachtrag).

468 5876a 31. Oktober 1413

Rødolf Großhanns von Flørlingen verurkundet, dass er für 3 1/2 Pfund Haller Schaffhauser Währung an Hainrich Chron, Bürger von Schaufhusen, einen Karrenweg verkauft hat, der von der Trotte von Kron in Flurlingen am Ryn durch seinen Weingarten im Grund bis zum Weingarten von Clewi Vetsch an die Strasse führt. Kron erhält zudem vom Weingarten einen jährlichen Zins von 1/2 Mütt Kernen Schaffhau- ser Mass. Die Besitzer und Nutzer der Trotte dürfen den Karrenweg mit Karren, Wagen und Pferden sowie zu Fuss benützen. Erbetener Siegler für Grosshans, der kein eigenes Siegel hat: Heinrich Keller, Richter zu Schaffhausen.

StAZH Fotokopien Urkunden in Gemeindearchiven. Original: GA Flurlingen, I A 3 (Pergament; Siegel hängt).

5876b 31. Oktober 1413

Propst Niclaus und das Kapitel des Gotteshauses Emberach verurkunden, dass sie ein kleines Gut, genannt Belen, im Flachtal, genannt Eygendal, das an die Mühlenstätte der Propstei grenzt, als Erblehen um einen Zins von 2 Mütt Kernen Zürcher Mass und 3 Schilling Zürcher Pfennig an den Knecht Hartman Riettmeyer von Flaach verliehen haben. Bei einem Verkauf des Lehens hat die Propstei ein Vorkaufsrecht zu einem um 5 Schilling reduzierten Preis. Propst und Kapitel siegeln.

StAZH C V 3 Schachtel 15t. Original, Pergament. Das erste Siegel hängt, das zweite fehlt.

5896a [1404-1413]

Ein Schiedsgericht mit Hans Ziler [von Rapperswil (bezeugt 1404-1413)] als Obmann und dem Stadt- schreiber von Rapperschwil als «Schiedsgeselle» entscheidet im Konflikt zwischen den Bürgern von GrÛningen und den Lehensleuten auf dem Hof Tegernow (vertreten durch die Amtleute und Gesandten des Gotteshauses Rûti) um den Unterhalt des Kirchwegs und der Landstrasse von Gossau her, dass es hinsichtlich des Grabens bei einem früheren, auf der Letzi in Grüningen gefällten Entscheid bleiben soll. Hinsichtlich der Strasse sollen die Anlieger und Güterbesitzer auf beiden Seiten gemeinsam für den Unterhalt besorgt sein. - Die Bürger von Grüningen hatten unter Berufung auf das Recht der Dingstatt geklagt, die Lehensleute von Tägernau hätten während 30 Jahren für den Unterhalt gesorgt, dieses Jahr aber hätten die Buman einer entsprechenden Anweisung keine Folge geleistet und auch die geforderte Busse nicht bezahlt.

StAZH B I 278, S. 297-299. Undatierter Eintrag (Referat einer Urkunde?) im Diplomatar von Rüti (um 1441).

5966a 10. Oktober 1414

Knecht Hans genannt Linsi von Sengen stiftet einen Zins von 3 Viertel Kernen ab Rûtschis Gut und Baumgarten in Kinthusen, die an das Gut des Klosters Wettingen und an das Kirchengut von Mellingen grenzen. Der Leutpriester von Dietikon soll dafür jährlich mit drei Messen seine Jahrzeit begehen und am «Wochenbrief» seiner gedenken. Versäumt der Leutpriester seine Verpflichtung, fällt der Zins an den Kirchenbau.

StAZH Deponierte Gemeindearchive KGA Dietikon IV A 1, S. 71. Eintrag im Jahrzeitbuch von Dietikon, ange- legt um 1479.

469 5990a 1414

Erneuerung eines Rodels betreffend Zinsen und Zehnten des Leutpriesters der Kirche zu Wille [Wila] im Turbental. Erwähnt werden eine Wiese in Niderhofen am See, ein Acker in Turbiten [Turbenthal], ein Acker in Hermatswille, genannt Sewadel, die BÕggelswiese im Tubenriet, eine Wiese in Willberg [Wildberg], genannt Wattwiese, die Oberwiese in Schalchen, die Rødlenow, die Eigenschuppose von CÛni Mantz, ein Hof in Widan, der Hof von Hans Schmid in Wila am Bach, ein Garten zum Hƒhstokk, der Heuzehnt in der Ow, der Kilchberg, wo RÛdi Keller, der alt Trachsel und Gºch Besitz haben, Lºbenstal.

StAZH Deponierte Gemeindearchive KGA Wila I A 4. Zeitgenössische Aufzeichnung (mit Nachtrag), Pergament- blatt. Moderne Abschrift (von Friedrich Hegi, 1908): StAZH E I 30.148 Nr. 1.

5991a [um 1415?]

Vogtsteuerrodel von Dƒrfflingen [1770-1803 beim Kanton Zürich].

StAZH C IV 1 Schachtel 1 Mappe Dörflingen. Zeitgenössische Aufzeichnung, Pergament. 2 Doppelblätter.

6011b Konstanz 6. April 1415

Der römische König Sigmund gebietet den Bürgermeistern, Räten und Bürgern aller Reichsstädte sowie allen Reichsuntertanen und Reichsgetreuen der Stadt Czùrch, deren Bürger ihm und dem Reich Dienst, Beistand und Hilfe zugesagt haben gegen Herzog Fridrich von £sterrich, «Ungehorsamer und Wider- wertiger» des Reichs, Speise und alles Notdürftige zu angemessenen Preisen zukommen zu lassen. Der König siegelt. Plicavermerk: Per d. G. de Swartzburg comitem, judicem curie, Johannes Gersse. Dorsualvermerk: «Registrata».

StAZH C I Nr. 589. Original, Pergament. Siegel hängt. Abschrift: StAZH B I 276, f. 77v-78r (Rotes Buch von Stadtschreiber Michael Stebler, 1428). Regest: Reg. Imp. XI/1 Nr. 1572.

6023a 24. Mai 1415

Jos Joch, Amtmann von Hug von Rosenegg, Abt des Gotteshauses zu den Einsideln, verurkundet, dass mit seiner Zustimmung Heinrich Meyer von Hƒngg genannt Steffan eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 15 Schilling Zürcher Pfennig ab seiner Wiese in Höngg, die zwischen dem Gut des Meierhofs und der Strasse liegt, an das Burgmeier Gut grenzt und ein Erblehen des Klosters Einsiedeln um den in den Zinsbüchern und Rödeln des Klosters festgeschriebenen Zins ist, für 15 Pfund Zürcher Pfennig an Bartholome Schmid, Pfründner von £tenbach in Zürich, verkauft hat. Joch siegelt. Anwesend: Heinrich Weker, Michel Schømacher, Jacob Bitziner.

StAZH C II 11 Nr. 747. Original, Pergament. Siegel hängt.

6039a 8. August 1415

Schultheiss, Rat und Bürger der Stadt Bremgarten verurkunden, dass Bürgermeister, Räte und Bürger der Stadt Zûrich, ihre «gøten frúnd», die der Römische König Sigmund mit dem Fryenampt begnadet hat, indem er dem jeweiligen Bürgermeister das Hochgericht und den Bann im Freiamt verliehen hat [URStAZ IV Nr. 6014], ihnen aus «sunder liebe und frûntschaft» versprochen haben, das an Bremgarten verpfändete

470 und nahe beim Freiamt gelegene Kellerampt nicht auszulösen und ihnen die Dörfer Jonen, Arle [Arni], Obern und Nidern Lunckhofen sowie das Gebiet unterhalb von Jonen mit den im Kelleramt ansässigen sowie mit den unterhalb von Jonen ansässigen und ins Freiamt gehörigen Leuten zu überlassen. Die oberhalb von Jonen ansässigen und ins Freiamt gehörigen Leute sowie die Steuer im Freiamt und die Gerichte zu Mettmenstetten, die bisher ins Kelleramt gehört haben, sollen dagegen Zürich gehören. Ausserdem behält sich Zürich das Hochgericht und den Bann im Kelleramt vor. Stadtsiegel angekündigt.

StAZH B I 277, f. 59r-v. Abschrift im Roten Buch (1428). - Weitere Abschriften: StAZH A 317.1 Nr. 3 (15. Jh.), B III 65, f. 307r-v (um 1545/50) und W I 18.44e. Original (extradiert, früher im Bestand StAZH C I, vgl. auch Katalog Nr. 403 S. 162 Nr. 1): StA Aargau, U.08/0002. Regest: Aargauer Urkunden VIII Nr. 218.

6047a 14. Oktober 1415

Johans Swend, Vogt von Zûrich, sitzt öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass Heini Gassman von Bûllach, der von Bürgermeister und Rat von Zürich wegen schwerem Verdacht des Diebstahls inhaftiert worden war und dem die Todesstrafe drohte, dann aber angesichts seiner kleinen Kinder und auf Bitte von Verwandten freigelassen wurde, einen Eid geleistet hat, gegen die Bürger von Zürich und gegen alle, die zu Zürich gehören, nichts Feindliches zu unternehmen. Wenn Gassmann gegen sein Versprechen verstösst, hat er sein Leben verwirkt und muss eine Busse von 100 Pfund Pfennig zahlen, für die er als Bürgen seinen Bruder Hans Gassmann von Nûnkilch, seine Vettern Hans Gassmann von Bûllach und CÛni Gassmann von Oberhƒri sowie Cüni Baldinger von Oberhƒri, °li Graf von Enrenhƒri und Johans Beringer von Bülach stellt. Diese verpflichten sich auf Mahnung innert 8 Tagen in einem offenen Wirtshaus in Zürich Giselschaft zu leisten oder aber Gassmann innert Monatsfrist auszuliefern. Schwend siegelt; für Gassmann und seine Bürgen siegeln Ital Swartzmurer, Bürger von Zürich und Vogt zu Bülach, und Rødolff Hiltbrand, Schultheiss von Bülach. Anwesend: Eberhart Stagel, Schultheiss von Zürich, Jos Kiel, Heinrich Weker, Heinrich Kamrer, Jacob Kiel, Rüdger SchƒnnenbÛl, Johans Stuki der Ältere, Kupferschmid Johans Ackli, Bürger von Zürich, und andere ehrbare Leute.

StAZH C IV 1 Schachtel 1 Mappe Bülach. Original, Pergament. Alle drei Siegel fehlen.

6097a 3. Juni 1416

Hainrich von Schƒnenwerd, Edelknecht, verurkundet, dass er Hartman im Hoff von Sliera die Hagers- wiese, die er von ihm als Lehen hat, für eine Schuld von 100 Goldgulden verpfändet hat. Heinrich von Schönenwerd siegelt.

StAZH Fotokopien Urkunden in Gemeindearchiven. Original: GA Schlieren, I A 2 (Pergament; Siegel hängt).

6098a 8. Juni 1416

Bürgermeister und Rat der Stadt Zûrich entscheiden im Konflikt innerhalb der Gebursami der Dörfer Küssnach, Erlibach und Heslibach an «unserm» Zûrichsee wegen der Einzäunung zahlreicher Egerten und ihrer Umwandlung in Wiesen, die zulasten der Viehweide geht, nach einem Augenschein von fünf delegierten Ratsherren, dass alle vor weniger als vier Jahren vor diesem Entscheid eingezäunten und umgewandelten Egerten zu öffnen und wiederherzustellen sind, so dass sie nach alter Gewohnheit in der Brache und in der «Esse» [Fütterung] liegen und als Viehweide dienen. Nur Wernli Usterer darf eine seiner Wiesen nach Wahl behalten. Wo dem Entscheid nicht nachgekommen wird, haben die 12 ehrbaren Männer von Küsnacht und die 5 ehrbaren Männer von Erlenbach, die für Steg und Weg zuständig sind, die Vollmacht, die Öffnung und Wiederherstellung zu erzwingen. Zukünftige Umwandlungen sind nur mit Erlaubnis von Bürgermeister und Rat zulässig.

471 Stadtsiegel.

StAZH Fotokopien Urkunden in Gemeindearchiven. Original: GA Küsnacht, I A 2 (Pergament; Siegel hängt, beschädigt). Transkription: StAZH Df 6.4 (Rechtsquellen Küsnacht).

6127a 21. Dezember 1416

Johans Swarber, Komtur des Gotteshauses im Gefenn (Lazariterorden) im Costentzer Bistum, verurkundet, dass er 1 Juchart Acker an Bergkappel, 1/2 Juchart Acker in Nussbºmerweg und eine kleine Wiese in Gramppen als Erblehen um einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 6 Viertel Kernen an Heinrich SchÕmming, Bürger von Bûllach, verliehen hat, nachdem er das Lehen für 6 Pfund Zürcher Währung vom Knecht Hans Basler von Bûllach und seinen ehelichen Kindern gekauft hatte, die es um einen jährlichen Zins von 1 Mütt Kernen Schaffhauser Mass innehatten. Im Gegenzug erhält Schwarber von Schemming dessen Acker in Axlo, der an das Holz der Zidler und an den Acker, der zum Hof Alppan gehört, sowie eine Wiese in der weiten Wiese, die an die Kallenwiese und an die Widemwiese der Zidler grenzt. Die 6 Viertel Kernengeld erhalten Schwarbers Tochter Anna, Konventualin von Gfenn, und Cecilija, die Tochter seines Vetters, als Leibgeding. - Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt. Schwarber und Schemming siegeln. Anwesend: Rødolff Hiltbrant, Schultheiss von Bülach, Cønrat Nûkom, Peter Zidler, Jacob Weber und andere ehrbare Leute.

StAZH W I 31.6.1d. Original, Pergament. Siegel fehlen. Verwendung als Einband von URStAZ VI Nr. 8906, dadurch einige Zeilen unlesbar. Fotokopie im Nachlass Paul Kläui (1908-1964).

6153a 17. Mai 1417

Johans Sutter, Vogt zu Elgƒw, sitzt im Namen von Junker Herman von der Hohen Landenberg in Elgg öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass Welti Bernegger, Bürger von Elgg, vor etlichen Jahren einen Zins von 1 Mütt Kernengeld Winterthurer Mass ab seiner Wiese in Elgg, genannt TÛnbelbach, und ab den Einkünften und Zinsen der Weingärten am Nûwenberg an die Pfrundpfleger des Dreikönigaltars in der dortigen Kirche verkauft hat und jetzt denselben einen zweiten Zins von 1/2 Mütt Kernengeld ab densel- ben Gütern bzw. Einkünften für 6 1/2 Pfund Zürcher Pfennig verkauft hat. Suter sowie die Ratsherren RÛdi Huggenberg, Bertschi Marstein, RÛdi Rappenstein und Wilhelm Gerwer siegeln.

StAZH Deponierte Gemeindearchive GA Elgg I A 11. Original, Pergament. Von den beiden Siegeln nur noch die Pergamentstreifen vorhanden. Fischinitiale.

6188a 26. Januar 1418

Hans Herman, genannt Spieß, sitzt «am» Dorf Flørlingen im Namen von Bischof Otto von Costentz zu Gericht und verurkundet, dass JÕckli Großhans und seine Frau Nesa von Flurlingen einen jährlich auf Martinstag in Schaufhusen fälligen Zins von 10 Schilling Haller ab ihrem Weingarten von 3/4 Juchart in Flurlingen im Gand, der an den Weingarten von Claus Fetsch und an den Weingarten von °li Stierli grenzt, für 10 Pfund Schaffhauser Währung an Anna NÕgli, Klosterfrau von Sant Agnesen in Schaffhau- sen, verkauft haben. Nach dem Tod von Anna Nägeli fällt der Zins an den Konvent des Franziskanerordens- hauses in Schaffhausen (vertreten durch den Konventualen Nicolaus Markdorff), der dafür die Jahrzeit von Anna Nägeli, ihrem Bruder Martin Nägeli und ihrer Vorfahren an dem von Anna Nägeli festgelegten und im Jahrzeitbuch niedergeschriebenen Tag begehen soll. Junker Herman Winman, Vogt zu Nunkilch, siegelt.

472 StAZH Fotokopien Urkunden in Gemeindearchiven. Original: GA Laufen-Uhwiesen, I A 4 (Pergament, vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden).

6195a 23. Februar 1418

Heinrich BÛler von Ñw, Untervogt zu Rùmlang im Namen von Junker Heinrich von Rümlang, sitzt öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass Hans Vollenmoser von Rümlang eine Wiese in Rümlang bei der Burg, die an das Gut von Fløman, an die Gänseweide von Meyer und an die Glatt grenzt, als freies Eigen für 15 Pfund Zürcher Pfennig an Hanß Lufinger von Affoltern verkauft hat. Heinrich von Rümlang siegelt. Anwesend: Johans Keller, Heini Fry, Heini Rapp, ClÕwi von Rümlang, Wilhelm Irinner, RÛdy Hirtt, RÛdy Eggerschwiler und andere ehrbare Leute.

StAZH Deponierte Gemeindearchive KGA Rümlang I A 6. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden.

6203a 13. April 1418

Felix Maness, Cønrat TÕscher, Heinrich Suter, Johans Hagnºwer der Ältere, Johans Brunner, Erhart Ellend und Johans WÛst, Bürger von Zürich, fällen als von Bürgermeister und Rat delegierte Schiedsrichter im Weidestreit zwischen der Gebursami von Kùssnach und der Gebursami von Erlibach nach einem Augen- schein einen Spruch. Die Weide der Erlenbacher, die ihnen zur Nutzung offensteht, wenn sie in Brache liegt, reicht vom Bruggbach hinunter bis zum Fussweg, der von Heslibach durch die Zelge hinauf zwi- schen dem Heslibach und dem Bruggbach durchführt, und bis zum Gut von Ustrer sowie von der Wiese von Wernli Ustrer in Richtung der Stadt Zürich bis zum Eschtûrli, das die Erlenbacher machen sollen und das die Weide von Küsnacht von der Weide von Erlenbach abgrenzen soll. Die angrenzende Weide der Küsnachter reicht unten bis an den Weg. Beide Seiten sollen ihr Vieh durch einen Hirten beaufsichtigen lassen und keine Seite soll die andere mit ihrem Vieh «übertriben». Wenn Vieh der einen Seite auf die Weide der anderen Seite läuft, soll es von dort in angemessener Weise vertrieben werden. Jede Seite kann ihre Weide auf eigene Kosten einzäunen. Allfällige Schäden sind vor ehrbare Leute zu bringen, die den Schaden begutachten; ihr Entscheid ist verbindlich. Wenn die Güter geschnitten werden, soll man sie auftun und in der Brache liegen lassen. Wernli Ustrer soll gemäss einem früheren Entscheid seine im Weidegebiet gelegenen Güter behalten. - Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt. Alle sieben Schiedsrichter siegeln.

StAZH Fotokopien Urkunden in Gemeindearchiven. Originale: GA Erlenbach, I A 1 (Pergament, von den sieben Siegeln nur noch die Pergamentstreifen vorhanden) und GA Küsnacht, I A 3 (Pergament, von allen sieben Siegeln nur noch die Pergamentstreifen vorhanden; dorsual Zusatz vom 9. Juni 1596). Transkription: StAZH Df 6.4 (Rechtsquellen Küsnacht).

6270a 24. November 1418

Hans Wingarter, Ammann in Schmerikon, sitzt im Namen von Graf Fridrich von Toggenburg in Utznach öffentlich zu Gericht als wäre er in der Alten Statt [d.h. im alten Dorf im Westen von Uznach] unter der Eiche und verurkundet, dass °li Volger, Bürger von Uznach, und seine Frau Elisabeth den Hof Niderlùtenspach, den Elisabeth von Hans Frittschi von RÛterschwil, ihrem verstorbenen Vater, und von ihrem ebenfalls verstorbenen Bruder geerbt hat, für 19 Pfund Pfennig Zürcher Münze an Herman Brendli, Pfründner in Rûti (und vertreten durch Ølrich Oberhuser, Klosterherr und Schaffner von Rüti), verkauft haben, der bereits einen Zins von 3 Mütt und 2 Viertel Kernengeld ab dem Hof hatte. Bürge ist Hans von Gebertingen, der in der Gegend lebt. Siegel von Wingarter angekündigt. Anwesend: Heini Hƒy von Eschibach, R. Has von Schubingen und andere ehrbare Leute.

473 StAZH B I 278, S. 127-130. Abschrift im Diplomatar von Rüti (um 1441).

6273a Zürich 5. Dezember 1418

Johannes Meys, Chorherr sowie Verweser und Statthalter von Meister Conrat Elye von Louffen, Propst des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei in Zürich, verurkundet, dass mit seiner Zustimmung Hans Pfung, Bürger von Zürich und an der Steingasse wohnhaft, zu Ehren des heiligen Leonhard und um sein und seiner Vorfahren Seelenheil willen 1/2 Juchart Reben in Fløntren an die Pfründe der Kapelle Sant Lienhart (die bei der Stadt Zürich liegt und zur Propstei gehört) vermacht hat, für den Fall, dass er ohne eheliche Leibeserben stirbt. Die Reben grenzen an die Landstrasse und an das Gut von Jenni von Cham sowie an andere Reben von Pfung und an die Reben des Kaplans des Spitals in Zürich; es handelt sich um ein Erblehen der Propstei um 2 Viertel Kernen Zürcher Mass, die jährlich auf Martinstag fällig werden. Siegel von Meiss angekündigt. Anwesend: Kaplan Peter Ragelgƒw und Schreiber Johannes Chøn der Propstei sowie andere ehrbare Leute.

StAZH W I 3 AG 7c Nr. I, S. 24. Abschrift im Kartular der Kapelle St. Leonhard (angelegt durch Kaplan Petrus Numagen, datiert 19. Dezember 1504).

6368a Konstanz 24. Februar 1420

Cønrat von Hof von Costentz verurkundet, dass BÕrtelli von Vilmensperg und dessen eheliche Söhne Haini, RÛdi und Hans, seine Leibeigenen, ihrem Sohn bzw. Bruder WÕlti von Vilmensperg als Erbanteil einen Zins von 2 Mütt Kernen Costentzer Mass und 5 Schilling Pfennig Konstanzer Münze ab dem Hof an der Hube bei Vilmensperg und ab dem Gut Oberer Aichrain übertragen haben. (Die Mutter ist bereits verstorben.) Konrad von Hof siegelt.

StAZH W I 2 Nr. 10. Original, Pergament. Vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden.

6531a 9. November 1422

Schultheiss und Rat von Winterthur entscheiden im Erbstreit zwischen den Gebrüdern Hans und Eglof von Goldenberg einerseits und Heinrich von Hettlingen anderseits, dass die Goldenberger für die Güter und Nutzungsrechte im Umfang von 85 Stuck, die ihnen der verstorbene Heinrich von Hettlingen, ihr Verwandter («fründ»), testamentarisch vermacht haben soll, die Hube von Stadel erhalten, die grösstenteils der Huber von Stadel sowie teilweise auch Heini Hans bebaut, und die 27 Stuck sowie 30 Schilling Haller Steuer gilt. Siegel von Schultheiss Rødolf Bruchli sowie Ratssiegel der Ratsherren Hans von Sal, Heinrich Hunzikon, Heinrich Rüdger dem Älteren, Hans Gans, Heinrich Rüdger dem Jüngeren, Herman Mazinger, Heinrich Zingg, Hans Meier und Heinrich Benz angekündigt.

StAZH B XI Winterthur-Oberwinterthur 70, Abschnitt Oberwinterthur S. 15f. Abschrift im Kopialbuch des Notariats Winterthur-Oberwinterthur (19. Jh.).

6565a 28. Juni 1423

Die Gebrüder Hans, Symon und Geori die Ruggen von Tannegge, wohnhaft in Ochsenhart, verurkunden (auch im Namen ihrer übrigen Geschwister), dass in ihrem Konflikt mit ihrer Schwester Agth und deren Mann Albrecht Bichwil von Liechtenstaig um den Erbanteil ihres verstorbenen Vaters Rødolff Rugg namentlich genannte Vermittler (Egloff Pfister, Dekan des Kapitels Wil, Johans Keller von Ganderswile, Priester, Jacob von Langenhart, Rødolf Wingarter, Amtmann von Graf Fridrich von Toggenburg, Rødolf

474 Høber von Liechtenstaig und Haini Pfrønder ab dem Guntzenbach) erreicht haben, dass sie ihrer Schwe- ster den Hof in Blatten unterhalb von LûtmÕrken gemäss Teilungsvertrag übergeben. (Gegenwärtig liegt das gesamte Erbe noch bei der Mutter Elsbetta Rugg.) Hans Rugg (auch für seine Geschwister) sowie Jakob von Langenhard siegeln.

StAZH W I 2 Nr. 11. Original, Pergament. Das erste Siegel hängt, vom zweiten nur noch der Pergamentstreifen vorhanden.

6585a 29. September 1423

Heinrich Hagnower, Bürger von Zûrich und Vogt zu GrÛningen, verkauft den Zehnt zu Willrikon, der jährlich 2 Mütt Hafer und 10 Schilling Pfennig Zürcher Mass bzw. Währung als Vogtsteuer an das Haus Grüningen zu entrichten hat, für 135 Pfund Pfennig an Heini Boller von Esslingen. Hagnauer siegelt.

StAZH C IV 1 Schachtel 3 Mappe Grüningen. Original, Pergament. Siegel hängt.

6636a 12. April 1424

Die Gesandten von Lutzern, Ure, Switz, Underwalden, Zug und Glarus schreiben an Schultheiss und Räte sowie an Johans Tachelshofen von Mellingen und teilen ihnen mit, dass sie in ihrem Herrschaftsgebiet bei der alten Münze und den gegenwärtig gültigen Angstern und Münzen bleiben werden, wonach 15 Haller 1 Plappart entsprechen. Für Gulden, Plappart und grosse Silbermünzen bestehen keine Vorschriften. Die Adressaten und namentlich Tachelshofen als Vogt werden aufgefordert, die Beibehaltung der alten Münze in ihrem Gebiet zu verkünden.

StAZH B V 14, f. 187r. Zeitgenössische Abschrift in Sammelband mit Abschriften und Entwürfen von Rats- urkunden.

6653a 1. Juni 1424

Kûngund von Montfort, Gräfin von Toggenburg, verurkundet, dass sie zum Lob und zur Ehre Gottes, der königlichen Mutter Maria und aller Heiligen und um das Seelenheil ihres verstorbenen Gemahls, Graf Wilhelm von Montfort, sowie um das ihrer Vorfahren und ihr eigenes ein Eigenhaus und einen Eigenhof in Kiburg im Vorhof beim Illnowerhaus mit dem Baumgarten dahinter, die an den Weg grenzen, der zum Brunnen zur Wetty führt, als ewige, unwiderrufliche Stiftung an die Pfründe und an den Altar Unser Lieben Frau in der Kapelle Kyburg im Vorhof gegeben hat. Die Schenkung soll so genutzt werden, wie es Schultheiss und Rat von Kyburg sowie dem Kaplan am Besten erscheint. Die Schenkung ist mit der Auflage verbunden, ihre Jahrzeit sowie die ihres Gemahls gemäss dem Jahrzeitbuch zu begehen. Wenn der Inhaber der Feste Kyburg «das bild die ablƒsy [Kreuzabnahme]» in der Schlosskapelle, das «ettwas zer- gangen ist», «wider uffbringen ald machen» will, sollen Schultheiss und Rat die Renovation mit 4 Pfund Haller ab dieser Stiftung unterstützen. Die Gräfin siegelt.

StAZH Deponierte Gemeindearchive KGA Kyburg I A 1. Original, Pergament. Siegel fehlt. Beiliegend Abschrift (19. Jh.). Transkription: StAZH Df 6.12 (Rechtsquellen Kyburg).

6688a Kappel 16. November 1424

Abt Heinrich und der Konvent des Klosters Cappell (Zisterzienserorden) verurkunden, dass nach dem

475 Verkauf eines zu Rikkenbach gelegenen «bivangs» [eingezäuntes Grundstück] um 60 Gulden, auf den die Kirchgenossen von Ottenbach Anspruch erheben wegen der «offleten» [Hostien], sie sich verpflichtet haben, der Kirche Ottenbach jährlich ausreichend Hostien zu liefern. Abt und Konvent siegeln.

StAZH Deponierte Gemeindearchive KGA Ottenbach I A 1. Original, Pergament. Vom ersten Siegel hängt nur noch der Pergamentstreifen, vom zweiten hängt ein Bruchstück. Abschrift: StAZH Deponierte Gemeindearchive KGA Ottenbach II A 1 (17./18. Jh.); Kopie: StAZH Fotokopien Urkunden in Gemeindearchiven.

6701a 3. Februar 1425

Eberhart Ring von Øwisen, Richter in Uhwiesen, sitzt in Uhwiesen am Haingarten im Namen von Bischof Otto von Costentz zu Gericht und verurkundet, dass ClÕwi Bertschi von Uhwiesen einen vom Hasenrod geerbten, jährlich auf Martinstag fälligen Grundzins von 1/2 Mütt Kernen Schauffhuser Mass ab seinem Haus in Uhwiesen, das zwischen den Gütern von Haini Witzig und Hennsli Husgeschierren liegt, für 9 Pfund 5 Schilling Haller an Hans Buggler von Tachsen verkauft hat. Hartman Winman, Vogt zu Nûnkilch, siegelt.

StAZH Fotokopien Urkunden in Gemeindearchiven. Original: GA Laufen-Uhwiesen, I A 5 (Pergament, vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhanden).

6722a Rom 12. März 1425

Jordanus de Ursinis [Orsini], Kardinalbischof von Albano, schreibt an den Abt des Schottenklosters ausserhalb der Mauern von Konstanz (Benediktinerorden) und teilt ihm mit, von Bürgermeister, Bürgern, Räten und Gemeinde der Stadt Zürich eine Supplik erhalten zu haben, wonach einst ein gewisser, als Kreuzfahrer auftretender Laie Johannes Gruber aus dem Bistum Lausanne mehrere Bewohner des Tals Wallis vor vom päpstlichen Stuhl delegierten Richtern verklagt und es schliesslich dazu gebracht hat, dass diese, um die Widerspenstigkeit der Angeklagten zu brechen, die Exkommmunikation aussprachen, sie mehrfach verschärften und schliesslich sogar zur Anrufung der weltlichen Gewalt schritten. Daraufhin hat Gruber Zürich aufgefordert, die Walliser gemäss der Prozessschrift mit Waffengewalt anzugreifen. Die Zürcher beteuern nun, sie hätten das Gebot nicht aus Widerspenstigkeit verweigert, sondern weil das Wallis vier Tagreisen entfernt ausserhalb ihrer Kirchenprovinz liegt und nur über schlechte Wege und Täler sowie raue Berge zu erreichen ist, aber auch wegen der «austeritas» (in der Übersetzung: «grymmi und frefly») der Walliser. Zwischenzeitlich wurden in dieser Angelegenheit bereits mehrere Morde ver- übt. Sie selber leben in ständiger Angst, von den in Grubers Prozessschrift genannten Strafen betroffen zu werden. Nachdem inzwischen sowohl der Auditor, der den Prozess zuletzt geführt hatte, als auch Gruber verstorben sind, bitten die Zürcher, dass man sie durch geeignete Massnahmen von ihrer Angst befreit. Orsini befiehlt in seiner Eigenschaft als Leiter der Pönitentiarie dem Adressaten, die Angelegenheit zu untersuchen, die Zürcher gegebenenfalls von allen Strafen zu befreien und sie mit einer Busse zu belegen, die ihrer Schuld angemessen ist. Siegel von Orsini angekündigt.

StAZH B I 277, f. 119v-120r. Abschrift, Latein (mit anschliessender zeitgenössischer Übersetzung) im Roten Buch von Stadtschreiber Michael Stebler (1428). Ferner Insert in URStAZ VII Nachträge Nr. 6730a. Druck: Hottinger, Historiae ecclesiasticae, Bd. 8, S. 1414-1416; Regest: Widmer, Gruber-Fehde Nr. 216 (nach Hottinger).

6730a Konstanz 13. Mai 1425

Abt Cormatus des Schottenklosters St. Jakob ausserhalb der Mauern von Konstanz (Benediktinerorden) verurkundet als vom päpstlichen Stuhl Deputierter, dass er, gestützt auf ein besiegeltes Schreiben von

476 Jordanus de Ursinis [Orsini], Kardinalbischof von Albano und Grosspönitentiar, [URStAZ VII Nachträge Nr. 6722a (im Wortlaut inseriert)] Bürgermeister, Rat und Bürger der Reichsstadt Zürich (in der Überset- zung «der keyserlichen statt Zûrich») von allen im Verlauf des Prozesses um Johann Gruber über sie verhängten Strafen und Zensuren befreit und sie gleichzeitig zu einer Busse verurteilt hat. Die Zürcher sind jedoch verpflichtet, eventuellen Entschädigungsforderungen Dritter, die sich aus dieser Sache erge- ben, vollständig nachzukommen. Siegel von Cormatus angekündigt.

StAZH B I 277, f. 114v-116v. Abschrift, Latein (mit anschliessender zeitgenössischer Übersetzung) im Roten Buch von Stadtschreiber Michael Stebler (1428). Druck: Hottinger, Historiae ecclesiasticae, Bd. 8, S. 1411-1418; Regest: Widmer, Gruber-Fehde Nr. 219 (nach Hottinger).

6748a 28. August 1425

Bürgermeister, Räte und Zunftmeister der Stadt Zûrich verurkunden, dass °li Ammasun, Metzger und Bürger von Zürich, und seine Frau Margaretha (mit ihrem Mann als Rechtsbeistand) 3 Juchart Acker in Slieren, die Hans Vink bebaut und die jährlich 2 Mütt Kernen gelten, für 48 Pfund Zürcher Pfennig an die Kirchmeier Hans Meyer, Hug im Hoff, Hans Vink und °li Meyer zuhanden der Kirche Sant Agten in Schlieren verkauft haben. Ein Acker grenzt an die Allmend und an das £tenbachergut, ein zweiter, ge- nannt Zwigern, grenzt an die Strasse und an den Kirchbûl, ein dritter liegt auf der Eich und grenzt an das Gut von £ri und an das Gut des Gerbers Hans Heintz. Stadtsiegel. Liste des Baptistalrats 1425. Plicavermerk: Burgermeister herr Meiss, Boßhart, Ølrich Fryg.

StAZH Fotokopien Urkunden in Gemeindearchiven. Original: GA Schlieren, I A 3 (Pergament; ein Bruchstück des Siegels hängt).

6769a 1425

«Do man zalt 1425 ward diser thurn [von St. Peter] zø dem ersten geteckt».

StAZH C III 4 Nr. 1. Abschrift einer Aufzeichnung im Turmknopf von St. Peter vom 1. November 1566, unter- zeichnet «H.M.», Papier. Original: KGA St. Peter Nr. 1451 (Bleiplakette aus dem Jahr 1505, vgl. KDM Stadt Zürich II/1 S. 151).

6873a Neu-Regensberg 27. Januar 1427

Heinrich von Mandach, Edelknecht, verleiht den Zehnt zu Obersteinmaur an Konrad Stülinger zu Walthusen.

StAZH Regestenkartei Gemeindearchive. Regest (nach Regest von Arnold Nüscheler: ZB Zürich, Ms. R 408). Original: GA Regensberg. Urkunde 1868 noch vorhanden, seit 1896 verschollen.

6873b 1. Februar 1427

Adelheit Landolt, die Witwe von Johans Lanndolt, Bürger von Zürich, verurkundet mit ihrem Verwand- ten («erborner fründt») Johanns Hagnower dem Älteren als Rechtsbeistand, dass BÛrgi Hellmli, Wein- rufer und Bürger von Zürich, einen auf Weihnachten fälligen Zins von 1/2 Rheinischen Goldgulden ab seinem von seinem Bruder RÛdi Hellmli von PfÕffikon geerbten Anteil von 3/4 an dem Haus in der Nüwenstatt, in dem er wohnt [Wacht Auf Dorf 156], einem Erblehen von Adelheid Landolt um einen Zins von 11 Schilling Zürcher Pfennig (fällig mit je 2 Schilling und 9 Pfennig auf die vier Fronfasten) und 1

477 Fasnachtshuhn, für 10 Gulden an Johanns Brunner den Alten und an Rødolff StÛssi, beide Bürger von Zürich und Zunftmeister der Weinleutezunft, zuhanden der Zunft verkauft hat. Adelheit Landolt verleiht den Zins namens der Zunft an Johanns Brunner den Jüngeren und an Johans Torner, Bürger von Zürich. Das Recht des Wiederkaufs bleibt vorbehalten. Bei einem Verkauf oder einer Verpfändung des Hauses ist 1 Pfund Pfeffer als Ehrschatz zu entrichten. Siegel von Johans Hagnauer dem Älteren angekündigt.

StAZH W I 11 Nr. 105.1, f. 16r-17v. Abschrift im Urbar der Zunft zur Meisen (1570).

6908a Innsbruck 28. August 1427

Herzog Friderich verurkundet, dass zwei Frauen von Andelfingen, nämlich Els Hƒsli, die Frau von Hans Keller von Martall, und Grete Wielant, die Frau von Clewi MÛller von Marthalen, die seine Leibeigenen sind, mit ihren Kindern «unter» das Gotteshaus der Abtei zu Rinow gezogen sind, wozu er seine Zustim- mung gibt. [Keine Siegelankündigung.] Kanzleivermerk: Dominus dux per se ipsum.

StAZH J 352, S. 308f. Abschrift im Kopialbuch des Klosters Rheinau (1764). Zeitgenössische Abschrift: StiA Einsiedeln, Rheinauerarchiv R 42 A I 35.

6987a 23. September 1428

Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich verurkunden, dass sie allen Anteilhabern am Wald und Feld des Gemeinwerks von Kûsnach (vertreten durch RÛdy JÕkly und RÛdy von Kønshein von Kûsnach sowie Hans Swegler von Heslibach) erlaubt haben, gemäss altem Herkommen nicht geständige Frevler vor den Vogt oder Untervogt zu bringen, nachdem sie keinen Bannwart haben, und die bei einer Verurteilung ausgefäll- ten Bussgelder zur Verbesserung von Weg und Steg nach Küsnacht zu verwenden. Stadtsiegel.

StAZH Fotokopien Urkunden in Gemeindearchiven. Original: GA Küsnacht, I A 4 (Pergament; vom Siegel nur noch Bruchstücke vorhanden). Transkription: StAZH Df 6.4 (Rechtsquellen Küsnacht).

7035a 14. Januar 1429

Offnung und Rechte der Stadt Zûrich als Inhaberin der Vogtei Altstetten an der Gebursami von Altstetten und umgekehrt der Gebursami gegenüber der Stadt sowie Aufzeichnung der Gewohnheiten und Rechte des Dorfs Altstetten. Die Erneuerung des Rodels geschieht mit Zustimmung der Hausgenossen und Alteingessenen Claus Richwin, Heini StÕdelli, Claus Sigrist, Hans Widmer des Älteren, RÛdy Kleger und Hans Sigrist des Jungen als Delegierten der Gebursami. Gleichzeitig wird der Rodel vor der ganzen Gebursami verlesen. Grenzverlauf: Mannessen Hard, Huggraben, Ober Hard, Letzgraben, Spitalwiese, Attenzil, Ergeller, Rieden, Bocholtzwiese, Kere, Verlisweg, °tikon, BirchbÛl, Wald von Urdorff, Bettental, Langenbøchen, geloben Eichen, Langenstuden, Tachsneren, Hermentz Lƒw, Mertzenwiese, Lindmag.

StAZH A 97.1 Nr. 7 (früher C I Nr. 2890). Zeitgenössische Aufzeichnung. Pergamentrodel (aus zwei Stücken zusammengenäht). Hand von Stadtschreiber Michael Stebler. Abschriften: StAZH A 97.1 Nr. 10 (früher StAZH C I Nr. 2890), B III 66, f. 12r-19v und F IIa 185, f. 147r-152v (alle 16. Jh.). Druck: RQ Zürich I/1 S. 268-285 Nr. 4.

478 7119a 18. April 1429

Annastasia von Hohenklingen, Äbtissin des Gotteshauses der Abtei in Zürich (Benediktinerorden), verurkundet, dass Johans Brogly von Seebach eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 2 Mütt Kernen- geld Zürcher Mass ab dem sogenannten Winkelgut in Seebach, das 10 Juchart Acker, 5 Mannwerk Heu- gewächs und 10 Juchart Holz umfasst, einem Erblehen des Fraumünsters um 1 Mütt Kernen und 3 Zürcher Pfennig, für 57 Pfund Zürcher Pfennig an Heinrich Wetschwiler, Bäcker und Bürger von Zürich, verkauft hat. Siegel der Äbtissin angekündigt.

StAZH B XI Schwamendingen-Zürich 1, S. 286f. Abschrift im Schuldprotokoll Schwamendingen, 18. Jh.

7136a 8. Mai 1429

Schultheiss und Rat der Stadt Bremgarten verurkunden, dass sie die Vogtei des Dorfes Wil [Oberwil], ein Reichslehen, das vom Hof Blitzenbøch [Litzibuch] jährlich 20 Mütt Kernen, 18 Mütt Hafer und 10 Schil- ling Zürcher Pfennig zu entrichten hat, von Fridrich Stagel, Schultheiss der Stadt Zûrich, um 750 Rheini- sche Gulden gekauft und von Jacob Glentter, Bürgermeister der Stadt Zürich, im Namen des Reichs verliehen erhalten haben [vgl. Aargauer Urkunden VIII Nr. 267]. Obwohl im alten Hauptbrief des verstor- benen Grafen Johanns von Hapspruch (sic) (dessen Lehen die Vogtei war) das Hochgericht mitein- geschlossen war, verzichten Schultheiss, Räte, Bürger und Gemeinde von Bremgarten zugunsten von Bürgermeister und Rat von Zürich, ihren «sunder lieben und gøtten frûnd», angesichts der von Zürich erwiesenen Freundschaft und geleisteten Dienste darauf, nachdem Zürich Anspruch darauf erhoben hat, weil ihnen König Sigmund das Frie Ampt verliehen hat, in dem die Vogtei Oberwil liegt. Stadtsiegel angekündigt.

StAZH B I 277, f. 59v-61r. Abschrift im Roten Buch (1428). - Weitere Abschriften: StAZH A 317.1 Nr. 4 (15. Jh.), B III 65, f. 307v (um 1545/50), W I 18.44e (17. Jh.). Original (extradiert, früher im Bestand StAZH C I, vgl. auch Katalog Nr. 403 S. 162 Nr. 2): StA Aargau, U.08/0003. Regest: Aargauer Urkunden VIII Nr. 268.

7225a 28. November 1429

Johannes Fry, Schultheiss zu Neu-Regensberg, verurkundet im Namen des Gerichts, dass Konrad Vörscher, Bürger von Regensberg und seine Frau Anna um ihr und ihrer Vorfahren Seelenheil namentlich genannte Gülten und Güter an den Antoniusaltar in der Kapelle in Regensberg zur Stiftung einer ewigen Frühmesse geschenkt haben. Im Einzelnen handelt es sich um ein kleines Gut in Schüpfen, die Hube in Sinikon, die Schuppose und das Finken Gütlein, den Hof an dem Legern, die Wiese im Riet, 2 Juchart Acker am alten Brunnen oberhalb der Äcker von Frei, 2 Juchart Acker an der Bachhalde, 2 Juchart Acker am Stalder oberhalb des Wegs, 2 Juchart Acker am Grasberg zur Balwenflø, das Haus hinter dem Galgbrunnen, den Baumgarten und den Garten zu Mandach, eine Gült von 1/2 Mütt Kernen ab dem Frauenhof in Sünikon und einen Zins von [...] Mütt Kernen ab Wiesen und Äckern. Schultheiss Frei siegelt.

StAZH Regestenkartei Gemeindearchive. Regest (nach Regest von Arnold Nüscheler: ZB Zürich, Ms. R 408). Original: GA Regensberg. Urkunde 1868 noch vorhanden, seit 1896 verschollen.

7225b 5. Dezember 1429

Hans Brunner der Junge, Bürger von Zùrich und Vogt zu Zollinkon, Stadelhofen und Kûssnach im Namen von Bürgermeister und Rat, sitzt öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass Hans °ttinger von Trûchtenhus

479 2 Juchart Acker, von denen die eine im Wilahof liegt und an die Güter von Rûty, von °sinkom und von Thoman grenzt, und die andere ein Erblehen um 2 Immi Kernen zuhanden der Kirche Zollikon ist, für 18 Pfund Zürcher Pfennig an Ølrich Hirt, Müller von Hirslanden, verkauft hat. Brunner siegelt. Anwesend: Bûrkli Schmid, Hans Frûnd, Hans Meyer, Bantli Irung, Cønrat Lûtold, Heini Keller und andere ehrbare Leute.

StAZH Fotokopien Urkunden in Gemeindearchiven. Original: GA Zollikon I A 6 (Pergament; Siegel hängt, beschädigt).

7237a 6. Februar 1430

Hans Dietschi, Untervogt zu Rûmlang, °li Kofman, °li Rosnagel, °ly Metzger, Heini Egghartswiler, RÛdi Swegler, °li Kilcher, Heini Hirt (?), Claus Brreig (?), °li von Rûtti, Hans Bolhuser, Cûni [ (Rasur)] Engel, Heini Hulbener, Heini Kilcher, Hans Vollenmoser der Alte, °li Dietschi, Heini Widmer, BÕrtschi Uffendƒrst, Heini GrÕtzli, Hensli von RÛtti, RÛdi BÛler, Sifrid Tºbenstein, Hans Vollenmoser der Junge, Hans Brogli, Hans WÛst, Hans Mƒkli, CÛntzi Schmid, Heini Stricher, Hensli Zƒggli, Hensli Stierli, Heini StÕger, Hans Klotter, Hartman Widmer, RÛdi WÛst, CÛni Gasser, °ly im Holtz, Bertschy °ltschi, °li Keiser, Hensli Begelli, °li Marti und Heini Eggartswiler, alle im Dorf Rümlang ansässig, verurkunden, dass sie die Mühle in Rümlang von Bürgermeister und Rat der Stadt Zûrich, «unsern gnÕdigen lieben herren», um einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 32 Mütt Kernen empfangen haben. Im Weite- ren verpflichten sie sich zur Zahlung des Erbzinses an die Äbtissin und das Gotteshaus in Zürich. Als Sicherheit setzen sie die Mühle sowie Leute und Güter in Rümlang ein. Nur wenn «ein gemein lantwÛstung» ins Land kommt, durch die «da und anderswa» Höfe, Dörfer und Güter «gentzlich wÛst geleitt werdent», muss der Zins nicht entrichtet werden, solange Krieg herrscht. Siegel von Meister Heinrich Anastetter, Lehrer geistlicher Rechte und Propst der Kirche Felix und Regula in Zürich, und von Junker Heinrich Meiger im Riett angekündigt. Anschliessend Eintrag vom 16. Juni 1523 betreffend Zinsreduktion auf 30 Mütt Kernen.

StAZH B I 277, f. 183v-186r. Abschrift im Roten Buch von Stadtschreiber Michael Stebler (1428).

7511a 1432

Schultheiss und Räte der Stadt Bern geben Michael, Herzog von Kleinägypten [Herkunftsgebiet der Zi- geuner im Osmanischen Reich], und seinem Gefolge einen Geleitbrief zur freien Durchreise durch ihr Gebiet («per terras et districtus nostros») und befreien ihn von allen Zöllen und ähnlichen Abgaben. Stadtsiegel angekündigt.

StAZH B III 16, f. 3r. Abschrift in Formelbuch mit Abschriften lateinischer Urkunden unterschiedlicher Her- kunft (frühes 16. Jh.). Druck: Wiederkehr, Geleit S. 181 Nr. 4.

7663a 15. März 1434

Cønrat Wirtz, Amtmann zu Erlibach im Namen von Burkart von Wissenburg, Abt des Gotteshauses Einsiedellen, verurkundet, dass °ly Hƒrnli von Küssnach und seine Frau Verena (mit °ly Swegler von Heslibach als Rechtsbeistand) eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 1 Mütt Kernen ab ihrer Wiese von 7 Mannwerk im Hof Erlenbach, genannt die Wulp zu Waltermingen, für 20 Rheinische Gulden und 1 Pfund Zürcher Pfennig an Elsbeth Kienast von Zollikon, die Witwe von Heiny Werder, verkauft hat. Die Wiese grenzt an den Hof Waltermingen, an die Wiese von Ueli Schwegler und an den Blømenhof und ist ein Erblehen des Abts von Einsiedeln um 1 Zürcher Pfennig. Sie ist bereits mit Zinsen von 3 Viertel Kernen an die Spend Küsnacht und von 1 Schilling Pfennig an die armen Leute belastet. Siegel von Wirz angekündigt.

480 Anwesend: RÛdy Jekli von Küsnacht, Hensli Stoker von Goldbach und CÛny Künast von Zollikon.

StAZH B XI Küsnacht 6.1 S. 165-167. Abschrift im Schuldprotokoll des Notariatskreises Küsnacht (19. Jh.).

7768a 15. April 1435

Erhart Widmer, Goldschmied und Bürger von Zürich, verurkundet, dass er eine jährlich auf Johannes zu Weihnachten [27. Dezember] fällige Gült von 2 1/2 Rheinischen Goldgulden ab seinem Haus am Rindermerckt, genannt zum Judenhut, das an das Haus zum Fliegenden Fisch und an das Haus von Schmied Meister Iberg grenzt [Wacht Neumarkt 53], für 50 Gulden an die Weinleutezunft in Zürich verkauft hat. Das Recht des Wiederkaufs bleibt vorbehalten. Siegel des erbetenen Sieglers Johanns MÛller, genannt Gloggner, Bürger von Zürich, angekündigt. Anwesend: Müller Johans Hagg der Junge und Scherer °li Cøntz, Bürger von Zürich.

StAZH W I 11 Nr. 105.1, f. 13r-14r. Abschrift im Urbar der Zunft zur Meisen (1570).

8272a 16. Mai 1438

Propst Heinrich Anenstetter des Gotteshauses Felix und Regula der Propstei Zûrich verurkundet, dass mit seiner Zustimmung CÛni Steffan von Hƒngg eine jährlich auf Martinstag fällige Gült von 16 Schilling Zürcher Pfennig ab 1/2 Juchart Reben Höngg, die an die Wettinger Reben, an die Reben von RÛdger Nƒtzli und an die Reben von Zoller grenzen, einem Erblehen der Propstei um 1 Viertel Kernen zuhanden des Meierhofs in Höngg, für 20 Pfund Pfennig Zürcher Münze an Johanns £hen, Kaplan der zweiten Pfründe Unser Frauen Altar in der Propstei in der Kapelle Unser Frauen zuhanden dieser Pfründe verkauft hat. Propsteisiegel. Anwesend: CÛni Albrecht, Hensli Sebach, beide von Höngg, sowie genügend andere ehrbare Leute.

StAZH C V 3 Schachtel 11d. Original, Pergament. Siegel hängt. Vgl. Georg Sibler, Eine 550jährige Höngger Urkunde erzählt …, in: ZTB NF 120, 2000, S. 331-343 (mit Abbildung).

8441a 8. Juni 1438

Abt Johanns und der Konvent des Gotteshauses Rûty (Prämonstratenserorden) geben ihre Zustimmung zum Verkauf der Anteile von Hans Tobelman an zwei Höfen ihres Klosters zu Trûchtenhusen für 250 Pfund Zürcher Pfennig an Schmied Meister Iberger, Bürger und Ratsherr von Zûrich [URStAZ VI Nr. 8441 (die dort referierte Vorgeschichte wird auch hier referiert)]. Abt und Konvent siegeln.

StAZH C V 3 Schachtel 11h Mappe Witikon. Original, Pergament. Schrift teilweise stark verblasst. Beide Siegel fehlen. Mutmasslich Verwendung als Einband (Schenkung des Stadtarchivs Winterthur).

8532a 23. Februar 1440

Hans Trødel, Richter im Namen von Graf Hug von Montfort, oberster Meister in deutschen Landen des Johanniterordens und Komtur des Hauses Wediswil, sitzt in Wädenswil öffentlich zu Gericht und verurkundet, dass Heini Strub einen jährlich auf Martinstag (oder 8 Tage davor oder danach) fälligen Zins von 1 Mütt Kernengeld Zürcher Mass und von 10 Schilling Pfennig Zürcher Münze ab seinem Haus und Hof, die seitlich an den Bach, oben an das Kirchengut und unten an das Otwilengut grenzen, für 36 1/2 Pfund an Hans Pfister verkauft hat. Trudel siegelt. Anwesend: °ly im Bach, Heini Klein von den Hûtten, Hans von Kûlppen und andere ehrbare Leute.

481 StAZH C V 3 Schachtel 6d Mappe Wädenswil. Foto. Original: Ortsmuseum Wädenswil (Original, Pergament; vom Siegel nur noch der Pergamentstreifen vorhan- den).

8608a 20. September 1440

Abt Wilhelm und der Konvent des Gotteshauses PfÕfers (Benediktinerorden) verurkunden, dass sie Peter Meyer von Menidorff angesichts geleisteter und zukünftiger Dienste eine kleine Wiese, die zum Meierhof in Männedorf gehört und an den Garten von Heini Meyer, an die Reben von Hammann Meyer, an die Wiese von Peter Meiler und an den Baumgarten von Heini Schlierer grenzt, als Erblehen um einen jährlich auf Martinstag fälligen Zins von 1/2 Viertel Kernen Zürcher Mass verliehen haben, weil er auf seinem, der Wiese unmittelbar benachbarten Hof «gern husen wƒlt», der Hof aber «ettwas ze klein» ist. Abt und Konvent siegeln.

StAZH Deponierte Gemeindearchive KGA Männedorf I A 3. Original, Pergament. Beide Siegel hängen, beschä- digt.

8780a 1. Mai 1442

Lehensbrief über den Verkauf eines Erbzinses ab dem Hof und den Gütern zu Hinter-Follikon durch Regula Wirtz an Hanns Wegmann den Jüngeren, Bürger von Zürich.

StAZH W I 42 Nr. 1. Erwähnung in einem neuen Lehensbrief vom 1. Februar 1563 (Original, Pergament; Siegel fehlt).

8993a 13. Januar 1444

Äbtissin Anna des Gotteshauses Zürich verurkundet den Verkauf einer jährlich auf Martinstag fälligen Gült von 8 Pfund für 160 Pfund.

StAZH C II 18 Nr. 1340. Erwähnung in einer Urkunde vom 25. November 1610.

482 PersonenregisterAb Albis, Hans Ammann, Wälti___

(Z): tritt nur als Zeuge auf Almshofen, Hugo von, Abt von Rheinau 10243 10418 Altenburg 9170(Z) - Anna 9146 A - Elsbeth 9511 - Stefan 9511 Ab Albis, Hans 10079 Alt-Landenberg siehe Landenberg, Alt-Landenberg - - d. J. 10205 Altorfer, Hans 9242 9536(Z) Ab Bühl, Rudolf 9197 9264 9782 9891 - Hug 9164(Z) 9307 Ab Dorf, Grosshans 3286a Altstetten, Küngold von 9803 - Hans 9881 Alzate, Gasparus de 10200 10212 - Rudolf 3286a(Z) Am Bach, Werner, Abt von Kappel 9272(Z) Ab Inkenberg, Pantaleon 5629a 9521 9700 9743 9744 9745 9746 9775 Ab Stollen, Hartmann 9423 9562 10206 10375 Aberdar, Heini 10081 Am Bühl, Katharina 10423 Äbi, Anna 9196 - Rüedi 9706 10159 10230 Äbli, Michael, Johanniter und Leutpriester von - Ulrich, Hofmeister von Königsfelden 9175 Bubikon 9415 Am Hof, Hartmann 6097a - Werner, Landammann von Glarus 10269 - Hug 9237 9505 10141(Z) 10513 Am Rein, Verena 4598a - - Landvogt von Grüningen 9415 Am Stad, Heinrich, Konventuale von - Wilhelm 10293(Z) Kreuzlingen 9934 Abreiti, Heini 9419 - Hermann 1714a Abt, Ulinus 9371 - Johans, Bürgermeister von Schaffhausen Ach, Ulrich von 9902 10321 10513 Ackerer, Ueli 9966 - - Ratsherr von Schaffhausen 10298 Ackermann, Heini 9380 10214 - Konrad 1714a 9906 10293 Ackli, Gere 9972 10219 - Wilhelm 1714a 9212 10261 10268 - Johans 6047a(Z) - - d. Ä. 9657 - Konrad 9549 - - d. J. 9657 - Rudolf 9468 9808 10059 10155 10219 Am Stein, Hans 10457 Adam, Niklaus, Fraumünsterchorherr 9361 Am Strick, Heini 9894(Z) 10447 Adel, als Kollektiv 9134 9136 Amandus, Johans, Komtur in Strassburg 9333 Adelheid, Leibeigene 3353a 9437 9438 9626 Adler, Guta 10166 Amberg, Jörg 9932 - Heini 10166 - Margreth 9932 Adlikon, Anna von, Priorin in Töss 9473 Ambüchel, Benz 9987 - Hermann von, Ratsherr von Winterthur - Hans 9987 3817a(Z) - Heini 9987 Affeltranger, Elsbeth 10426 - Peter 9987 Ägeri, Hans von 5629a 10514 Amfeld, Johans 10067 Ainwil, Johans von 9799 - - Freischöffe 9584 9597 9598 9599 Alaman, Peter 9646(Z) 9777(Z) 9877(Z) Amidani, Vincenzo 10212 Albino, P. 9203 Ammann 10186 10518 Albrecht 10472 - Berchtold 9468 - Hans 9285 9459 9843(Z) - Frau 9518 - Heinrich 9939 10484 - Hans 1547a 1714a 9209 9382 9419 9791 - Küeni 8272a(Z) 9958 9911 10010 10186(Z) - Michel 9283 - - Weibel von Grüningen 10151 10225(Z) - Pfarrer in Altnau 9986 - Johans, Schultheiss von Stein a. Rh. 10474 Alhuser, Hug 9301 9304 - Konrad 889a(Z) 1714a Alkar, von Waltalingen 9252 - Ueli 9374 10361(Z) - Wälti 10342

483 Ammess, Margreth Baldinger, Küeni

Ammess, Margreth 6748a Au, Hans von 10016 - Ueli 6748a - - gen. Pur 10496 Amptz 10155 - - gen. Rubli 10496 - Johans 9244 9791 9801 10168 - Küeni von 9281 - - Ratsherr in Zürich 8441a 9439(Z) 9507(Z) Aubend 10243 9797 Auberli, Grete 9377 - Rudolf 10057(Z) 10077(Z) 10293(Z) 10349 - Heini 9377 - Trisa 10168 Augustin, Herr 10324 An der Hab, Hans 10472 - Hänsli 10472 Andres, Jäckli 10031 B - Jakob 9408 Anenstetter, Felix, Grossmünsterkaplan 9329(Z) Bäbbi, Hans 9911 10071 9378(Z) 10220(Z) 10331 Babenberg, Johans, Ratsherr von Konstanz 9956 - Heinrich, Grossmünsterpropst 7237a 8272a - - Zunftmeister von Konstanz 9340 Angst, der Alte 10350 Bächi, Johans, Schultheiss von Diessenhofen - Hans, gen. Ötinger 10350 10223 10240 Äni, Küeni 9794 - Klaus 10244 Anna, Äbtissin von Paradies 9253 Bächler, Klaus 9364 Annenberg, Parzival von, Landeshauptmann im Bächli, von Dettingen 9221(Z) Tirol 9673 9675 Bachmann 9512 9612 9643 10308 - - Rat von Herzog Sigmund 10513 - Gere 9931 Äppenhuser, Johans 10467 - Hans 9591(Z) Appenzeller 9244 - Heini 9485 9512 9520 9591 10308 - Hans 9757(Z) - Paul 9591(Z) - Heini 9706(Z) Bachmeier, Niklaus, Leutpriester von Hedingen Äppli 9742 10137 9775 - Anna, Klosterfrau in Ötenbach 3932a - Ueli 9390(Z) 9418(Z) 10144(Z) - Rüedi 9799 Bachs, Jakob 9838(Z) 9888 9889 9922 9930 Appo, Heinrich, Grossmünsterchorherr 9615 - - Ratsherr in Zürich 9384(Z) 9720(Z) 9936 Argun, Peter von 9208 9223 9275 9529 10010 10158(Z) 10234 - - Bürgermeister von Augsburg 9248 9257 - - Vogt zu Altstetten 9575 9529 - - Vogt zu Höngg 10434 Armagnaken 9134 - - Zunftmeister von Zürich 9682 Armashofer, Heinrich 9182 Baden, Jakob von, Markgraf 9134 9135 9136 Armbruster, Hans 10057(Z) 9263 9456 Arnold, Äberli 10272 - Karl von, Markgraf 10229 - Bischof von Basel 9844 9994 10096 10097 - Markgraf von, Rat, Schnewli zum Weiher, 10098 10099 10126 10135 10157 Hans Werner 9184 - Grosskeller von Wettingen 10141 10434 - Niklaus von 9957 - Klaus, Amtmann von St. Blasien 9653 9655 Bader, Georg, von Esslingen 9855(Z) 9856(Z) 9771 9930 10128 10241 10327 9858(Z) - - Keller von St. Blasien 9269 9383 - Küeni 2707a 9591(Z) - - Propst von St. Blasien 9931 - Michael 9855(Z) Arter, Ueli 9489 - Peter 10023 10404 Aspan 9174 - Pfister 9780 Asper, Elsbeth 10039 - Rüeger 10434 - Hans 10039 10174 10203 10358(Z) Baimer, Eberhard, Komtur von Gfenn 9548 - - Stadtknecht 9235 9754 Balber, Hermann 9974 Ast, Ludwig von, Dompropst von Worms 9154 - Johans 4648a 9155 9727 9728 Baldegg, Marquard von, Ritter 10161 10278 Attenhofer, Konrad 9737 Baldinger, Küeni 6047a Atzenholzer, Heinrich, gen. Wechsler 9799

484 Baldinger, Rudolf Binder, Ulrich

Baldinger, Rudolf 9244 9327(Z) 9887(Z) Berchtold, Johans, Schaffner in Wädenswil 9965 10080(Z) 10101 Berger, Jos 9835 Ballar, Heini 10520 - Martin 9371 Bamnach, Clewi 9343 - Rüedi 9488 9489 9829 Bamser 9295 Beringer, Bilgeri 9349 - Johans 9758 9859 10140 - Johans 6047a - - Ratsherr in Zürich 10219 - Konrad 9349 - - Vogt in Altstetten 9486 - Niklaus 9371 - Rudolf 9972 10219 - Ulrich 9459 Bannwart 10031 Berkem, Heini 9877 - Johans, Johanniter und Leutpriester in Wangen Bermenter, Hans 9343 9539 Bernegger, Welti 6153a - Ueli 10011 Berner, Heini 9646(Z) Bär, Ueli, Gantmeister von Stein a. Rh. 10474 - Peter 10422 Bärenfels, Johans von, Ritter, Ratsherr von Basel Bernolt, Hans 9408(Z) 10513 - Heini 9408(Z) Barter, Heinrich, Bürgermeister von Schaffhausen Berr, Peter 9955 9257 9287 10038 Berschi, Hans, der Langnussbaumer 10276 - Konrad 9707 Bertschi 4598a Bartholome, Hans, gen. Füssli 9441 9997 - Clewi 6701a 10466 - Rüedi 9677 - Johans 9390 9418 9698 10210 Bertschinger, Heini 9512(Z) Basler, Hans 6127a - Hermann 9512(Z) Baumann 5896a 10471(Z) - Ulrich 9244 9632 10026 - Hans 9480(Z) 9734 - - Ratsherr in Zürich 9695(Z) 10007(Z) - Oswald 9424 - - Vogt zu Rümlang 9905 - Peter 10334 - - Zunftmeister in Zürich 9282(Z) - Rüedi 10520 Besch, Peter 9371 - Ueli 10309 Besser, Johans, Schreiber des Landgerichts im Baumgarter 9538 9814 Klettgau 9260 - Heinz 10506 Bessrer, Johans 9695 - Ulrich 9623 Bettmaringen, Anna von 4003a Bausinger, Jakob 9201 - Friedrich von 4003a Bayern, Albrecht von, Herzog 10229 Biber, Rudolf 988a - Ludwig von, Herzog 10229 Bichwil, Albrecht 6565a - - - Pfalzgraf am Rhein 9134 9155 9223 - Walter von 4436a Bebi, Hans 10506 Bickinger, Erhard, Konventual von Rüti 10242 Bechtold, Hans 9643 Bidermann, Erni 2879a(Z) Beck, Anna 9904 - Heini 5271a - Elsi 9904 - Rüedi 9435(Z) - Jörg 10460 Bietenholz, Katharina 9756 - Ueli 9175(Z) Bilgeri, Burkhard, Komtur des Johanniterhauses Begelli, Hans 7237a Küsnacht 3286a 3657a Belzer, Jos, von Mels 10106 Bili, Hans 10200 10201 10212 Benkler, Hans 9468 - Rudolf 9175 Benninger, Hans 10449 Billeter, Oswald 9419 Benz, Berteli, gen. Giger 9431 - Rüedi 10226 - Heinrich, Ratsherr von Winterthur 6531a(Z) Bind, Margareta 9357 - Johans 9812 10223 - Rüdger 9791 10230 - Martin 10043 Binder, Johans 9245 9468 9670 - Rutschmann, gen. Bärteli, Vogt von Elgg - Konrad, Konventuale von Kreuzlingen 9934 10115 10118 - Rüedi 9544(Z) 9743 10494 - Ulrich 9528 - Ulrich 9963 10378

485 Binder, Ulrich Boysserii, Blasius

Binder, Ulrich, Leutpriester von Dinhard 10394 Blumberg, Heinrich von, Junker 9917 Bindschedler, Johans 10471 Blumeneck, Margreth von 9625 - Klaus 9735 - Melchior von, Ritter 9261 9270 9286 9731 Bircher, Margreth 10338 Blüni, Hans 9465 - Ueli 10338 - Rüedi 9457 Birchmeier, Hans 10340 Bluntschli 9139 9575 Bischof, Alexius 9989 - Andres 10107 - Hermann 9571 9585(Z) - Elsi 10006 - Konrad 9987 - Hermann 10163 - Ulrich 9987 - Johans 9192 9244 9441 9885 10083 - Wilhelm 10057(Z) 10077(Z) 10132(Z) 10084 Bissegg, Thomas von 10034 - - Ratsherr in Zürich 9696(Z) 9769 9980 Bitschi, Lienhard 10039 10006 10010 10079(Z) Bittschän, Hans, Untervogt von Fehraltorf 10438 - - Vogt von Grüningen 10151 10225 10269 Bitziner, Jakob 4261a(Z) 6023a(Z) 10306 10338 10499 10500 10501 10506 Blarer 9284 10507 - Diethelm, zu Kempten 10089 - - Vogt von Wollishofen 9375 9922 - - zu Wartensee 10089 Bluwel siehe Bleuler - Johans 10067 Bockshorn, Hans 10486 - - Chorherr in Embrach 9361 9378 9855 Böler, Hans 9989 9856 10238 10264 Bolhuser, Hans 7237a - Kaspar, zu Kempten 10091 Bolit siehe Polit - Ulrich 9989 Boller, Heini 6585a - - Bürgermeister von Konstanz 9461 Bollinger, Heinrich 10358(Z) 10455(Z) - - Ratsherr von Konstanz 9956 Bolman, Hans 9955 Blattmann, Hans 9552 9553 10273 Boner, Bertschi 9366 - Heini 9552 Böni 3817a - Rüedi 9802(Z) 9866(Z) 10366(Z) 10372(Z) Bonrat, Küeni 9966 - Wernli 9552 Bonschinder 10255 Bletscher, Frau 9329 - Hans 9547(Z) - Heinrich, Vogt von Grüningen 10520 Bonstetten, Hermann von 988a - Jakob 3115b - Herren von 9953 - Vigura 9271 - Johans von 988a Bleuler 10084 - - Ritter 4324a 4325a - Hänsli 9294 9590 - Kaspar von 9293 9422 9689 10209 10438 - Heini 9590 - - Junker 9691 10318 - - Stadtknecht von Winterthur 10015 - Rudolf von 988a 1966a - Jäckli 9315 - Ulrich von 988a - Rutschmann 9590 Boppensol, Konrad, Vogt im Amt Kyburg 5801a Blibnit siehe auch Frei, Felix und Frei, Ulrich Borholz 10448 Blibnit, Anna, Klosterfrau in Selnau 9796 9860 Bosshard, Anna 9652 - Jakob 9385(Z) 9418 9661 - Heinrich 9388 9404 9475 9652 - - Pfleger der Spanweid 10174 - Johans 9475 9506(Z) 9526 9652 - - Ratsherr von Zürich 9183(Z) 9390 9397 - Kleinhans 9720 9748 9660(Z) 9796 - Lüti 9404 9652 - - Zunftmeister von Zürich 10323 - Margreth 9404 - Verena 9418 - Rudolf 4261a(Z) Bliggensdorf, Rüedi 9775 - - Ratsherr in Zürich 6748a(Z) Blitzibucher, Heini 9383 9427 10128(Z) 10142 Boswil, Eberhard von 3353a 9309 9798 9890 Blum 9310(Z) 9766 - - d. Ä. 9228 9500 9772 - Agnes 9794 Bottenswiler, Hans 9488 - Peter 9149 9767 Bottswiler 9422 - Werner, Ratsherr von Schwyz 10173 10369 Boysserii, Blasius, Notar 10103

486 Brächter, Hans Brun, Johans

Brächter, Hans 9900 Broger, Heini 9973 10038 - - Ratsherr von Winterthur 9473(Z) 10030(Z) - Margreth 9973 10038 Brack, Ueli 9790 Brogli 9538 Brandis, Heinrich von, Abt von Einsiedeln 889a - Anna 9638 - - Bischof von Konstanz 3052a - Elsi 9638 - Sigmund von, Freiherr, Junker 10278 - Hans 7119a 7237a 9127 Brändli, der Alte 10010 - Ruedi 9638 - Hermann 6270a Brotbeck, Grosshans 10377 Bräschli, Ueli 9826(Z) - Kleinhans 10377 - - Pfründner im Kloster Selnau 9826(Z) Brotschoch, Adelheid 9918 Braunschweig, Anna von 9500 - Jost 9178(Z) 9918 Brechtli, Guta 10084 Bruchli, Heinrich 10170 10313 10374 - Peter, gen. Schultheiss 10084 - Rudolf 9914 Breig (?), Klaus 7237a - - Altschultheiss von Winterthur 9912 10479 Breitenlandenberg siehe Landenberg, - - Junker 9835 Breitenlandenberg - - Ratsherr von Winterthur 9250(Z) Breitenlöwer, Johans, Kanzleischreiber von - - Schultheiss von Winterthur 6531a(Z) 9291 Pfalzgraf Ludwig 10513 9292 9473 9639 9699 10122 10183 Breiter, Burkhard 9952 10221 10231 10295 - Heini 9266 - - Schultheiss von Winterthur und Untervogt Breitiner, Katharina 10110 im Thurgau 10227 Brem, Hans 10044 Bruder, Burkhard, Dekan und Leutpriester von St. - von Dielsdorf 9430 Peter 10208 10391 Bremenstein, Johans, Ratsherr von Basel 9623 Bruggbach, Jäckli 9735(Z) 10513 Brügger, Hans 10340 Brendler, Hans, alt Bürgermeister von St. Gallen - Heinrich 1399a 10369 Bruggmeister 10449 10458 Brendli siehe Brändli - Hermann 9280 10310 Brenner, Hans 10377 - - Ratsherr von Winterthur 9250(Z) 9291(Z) Brennwald, Anna 9652 9292(Z) 9473(Z) 10030(Z) 10046 - Frau 10274 10221(Z) 10313(Z) 10374(Z) 10387(Z) - Hans 10226(Z) 10423(Z) 10431(Z) 10448(Z) 10479(Z) - Heinrich 9202 - - Ratsherr von Winterthur und Spitalpfleger - - Amtmann von Töss 10012 10154 9999 - - Propst von Embrach 9129 Bruggraf, Hermann, Vogt von Elgg 2707a - Niklaus, Ratsherr in Zürich 9271 9312 Brüll, Hans 9579(Z) 9370(Z) 9455(Z) 9518(Z) 9652 9682 9704 Brumann, Markus, Konventherr von St. Gallen 9722 9810 9909 9980 10010 10278 9252 10291 Brümsi 10243 - - Seckelmeister in Zürich 10173 - Johans 1714a 4261a(Z) - - Vogt im Freiamt 10297 - - Komtur in Sulz 9437 9626 - Ueli 10333 Brun, Brida 1976a Bretscher, Elli 10150 - Bruno, Grossmünsterpropst 1672a 1896a Brisacher, Johans 9597 - Eberhard, Ritter 1957a 1976a - - Stadtammann von Konstanz 10181 - - Vogt von Männedorf 1672a - Marquard 9780 10524 - Heinrich, Grossmünsterchorherr 9309 9367 - - Bürgermeister von Konstanz 10278 9693 - - Ratsherr von Konstanz 9510 - Jakob 1976a 9309 9341 9744 9933(Z) - - Ritter 10369 10383 - - - Ratsherr von Konstanz 10513 - - Ratsherr von Zürich 9461 9720(Z) 9754(Z) Brisenmann, Hans 10214 10192 Brissoneti, Bertrand, Sekretär von König Karl - Johans 4034a von Frankreich 10381 - - Leutpriester von Thalwil 9378(Z)

487 Brun, Katharina Burg, Klaus von

Brun, Katharina 1976a Bucher 10150 10252 - Mechthild 4034a - Albrecht 9393 - Peter 9744 - Andres 9393 - Rudolf 4034a 4410a 9341 9504 - Anna 9854 - - Bürger von Zürich 9342 9519 - Hans 9393 9722 - - Bürgermeister von Zürich 761a - Margreth 10279 - - Ritter, Bürgermeister von Zürich 1168a - Rüedi 9393 9722 - Rutschmann 1976a - Ueli 9294 Brunegg, Hans von 9901 Büchi, Heini 10292 - Peter von 9901 - Jakob 9893 Brunman, Johans 9679(Z) 9997(Z) 10140(Z) Büchler, Johans, Predigermönch 10219 10294 10348 10440 - Knecht von Werner von Schienen 9150 - Konrad 9146 9523 9671 9717 9757 Büchsenmeister, Anna 10494 9933(Z) 10065 10208 10409 10486 Büdingen, Graf, Isenburg, Dietrich von 9154 - - Fraumünsteramtmann 9883 9886(Z) 9898 Buggler, Hans 6701a 9386 9912(Z) 9997(Z) 10006(Z) 10026(Z) Bühl, Clewi 9902 10065(Z) 10137(Z) 10140(Z) 10174(Z) - Heini 9579(Z) 10179(Z) 10186(Z) Bühler 9202 10353 Brunnenmeister, Werner 10060 - Anna 9265 Brunnenschwiler, Hans 9967 - der Alte 10350 Brunner, Barbara 9409 9601 - Elsi 9265 - Frau 9592 - Gret 9265 - Gilg 10215 - Hans 9221(Z) 9342 9519 9579 10141(Z) - Gorius 9601 10339(Z) - Heinrich 9902 9955 10169 10507 - Heinrich 9265 - Jakob 9466 9537 10391 10507 - - Untervogt zu Rümlang 6195a - Johans 6203a 9130 10340 10437 10507 - Kleinhans 10022 - - d. A., Zunftmeister in Zürich 6873b - - gen. Bühler Schnider 10289 - - d. J. 6873b - Ueli 9265 - - - Vogt in Zollikon, Stadelhofen und Bühlmeier, Hans 10045 Küsnacht 7225b Bülland 9835 - - Untervogt 9218(Z) - Ulrich 9360 - - Vogt in Zollikon 5726b - - Ratsherr von Winterthur 9250(Z) 9291(Z) - Küeni 9200 9292(Z) 9473(Z) 10046(Z) 10313(Z) - Ulmann 9894 10412 Büller, Jos 9506(Z) 9778(Z) 9918 10186(Z) - Ursula 9706 10402 10403 10408 Brunschwil, Hans 9237 10053 Bullinger, Konrad, Bürger von Bremgarten 9364 Brusch, Michael 9933(Z) Bulmeier, Hans 9369 Bubenberg, Heinrich von, Ritter 9510 Buman siehe Baumann - - - Schultheiss von Bern 9550 Bündrich siehe Dettighofen Bubenstoss 9395 Büni 10431 - Heini 9607(Z) Buntenrun 10246 Buchberg, Johans, Kirchherr von Seuzach Bünter, von Schlatt 9496 9511(Z) Bünzli, Bertschi 9468 Büchelmann, Hans 10267 Bünzner 3606a - Heini 9893 Bur, Bertschi 9877(Z) Buchen, Peter zu der 9982 Burdi 9506 Buchenegger, Frau 9926 - Verena 10043 - Hans 9601 Burg, Klaus von 9284(Z) 9295(Z) 9297(Z) - Heini 9186(Z) 9493(Z) 9600(Z) 9612(Z) 9631(Z) 10390 - Heinrich, Pfründner von Rüti 9809 - - Pfleger von St. Verena in Zürich 10014 - Peter 10399 10405 - - Ratsherr von Zürich 10216(Z) 10376 - Rihi 9601 10113 10401

488 Burger, Adelheid Christen, Christenheit

Burger, Adelheid 3606a - H. 3606a - Peter, Leutpriester in Dietikon 3606a C Burghalder 10455 - Rüedi 9781(Z) Campidenario, Johans von, Gebietiger des Bürgi, von Andelfingen 9685 Antoniterklosters Isenheim 10381 Bürgler, Hans 9556 Cham, Jenni von 6273a - Heini 10340 - Johans von 9344 Burgmann, Jäckli 9842 - Konrad (?) von, Pfleger des Klosters Selnau - - d. Ä. 9607 9925(Z) 9942(Z) Burgmeier 9125 - Konrad von 9191 9344 9627 9889 Burgund, Philipp von, Herzog 9136 - - d. Ä. 9888 9924 Büri, Geri 9265 - - d. J. 9344 - Gret 9265 - - - Stadtschreiber 9844 9924 - Hans 9440 9535 9556(Z) 10266 - - Pfleger des Barfüsserklosters 9530 - Küeni 9859 - - Pfleger des Bruderhauses im Nessental 9781 - Verena 9265 - - Pfleger von St. Martin auf dem Zürichberg Burkhard, Abt von Pfäfers 4021a 9387(Z) 9388(Z) 10005 - Abt von Wettingen 4383a 9541 - - Ratsherr in Zürich 9138 9139 9144(Z) - Hans 10070 9238 9271 9274 9347 9350(Z) 9370 - Hans Her, Meier zu Horgen 1982a 9393 9465 9526(Z) 9560 9587 9627(Z) - Heini 9408(Z) 9654 9677 9722 9741 9764 9798 9810 - Jakob 1982a 10035(Z) - Küeni 9133 9192(Z) 9538(Z) 10059(Z) - - Schaffner von St. Verena 9449(Z) 9823(Z) 10091 10110(Z) 10155(Z) 10176(Z) - - Schreiber von Zürich 9152 9824 9825 10466(Z) - - Stadtschreiber von Zürich 9318 9560 9597 - Rüdiger 9477 9764 9772 9870 9888 10088 10138 - Rudolf 1982a 10157 10172 10198 10242 10376 10393 - Rüedi 9801 10396 10435 10436 10454 10516 - von Embrach 9854 - - - sein Sohn 10157 Bürkli 9607 - - Unterschreiber von Zürich 9889 - Hans, Weibel zu Uhwiesen 9904 - - Vogt im Freiamt 9870 - Peter 9904 - - Vogt in Andelfingen 9637 Burmer, Erhard 889a(Z) - - Zunftmeister in Zürich 9161(Z) 9162(Z) Bürster, Adelheid 10372 9163(Z) 9167(Z) 9169(Z) 9268(Z) Buscher, Thoman, Rentmeister in Oberbayern 9273(Z) 9277(Z) 10010 9727 9728 - Rudolf von 9316 9344 Bussnang, Albrecht von, Freiherr 3031a - - Altbürgermeister von Zürich 10048 10157 - - Ritter 9339 10223 10240 10381 10454 10471 - Johans von, Freiherr 9339 10463 - - Bürgermeister und Hauptmann von Zürich - Konrad von, Domherr von Strassburg und Herr 10096 10097 10098 10099 in der Oberen Mundat 10164 - - Bürgermeister von Zürich 9939 10010 - Walter von, Freiherr, Komtur in Tobel 9437 10031(Z) 10079(Z) 10086 10102 9626 10382 10124(Z) 10133(Z) 10172 10182(Z) - - - Komtur in Wädenswil 10481 10482 10184(Z) 10192(Z) 10269 10278 10328 - - - Statthalter des Meisters des 10331(Z) 10411(Z) 10416 10432 10462 Johanniterordens in deutschen Landen 10490 10513 10516 10382 - - Stadtschreiber von Zürich 9198 9248 9323 Büttikon, Rudolf von, Komtur von Klingnau und 9324 9325 9326 9392 9404 9461 9465 Biberstein 761a 9529 9550 9656 9704 9747 9775 9791 9839 9888 9889 - von, am Neumarkt 9164 Christen, Christenheit 9555 10025

489 Christen, Hans Effinger, Heinrich

Christen, Hans, Vogt von Eggen 9955 Dietschi, Küeni 9192(Z) 9606(Z) - Kunz 9682 Dietzi, Konrad 4317a Christus 10025 - Mechthild 4317a Chun siehe Kuhn Dietzinger, Elsbeth 9151 9863 Clewi 10066 - Oswald 9733 Compenner, Heinrich, zu Teufen 9854 - Rüedi 9863 Corasiis 9433 Dingnauer, Jörg 9262 9959 Cormatus, Abt des Schottenklosters Konstanz Dominicus, Kardinal und Grosspönitentiar 9540 6730a 9611 Currifix, Jakob, von Konstanz 10193 Dossenbach, Küeni 9448 Dumili, Hans 10183 10347 Dütsch, Hans 9903 D Dutter, Ueli 9876 Dux, Klaus von 10106 Dachs, Werner 4261a(Z) Dachsner, Berchtold 5312b Dahinden, Hans 9775 E Dällikon, Johans 9679 - Ueli 9213(Z) 9235 9632 9679 9754 10026 Eberhard 9300 9628 10159 - Abt von Rheinau 9140 9141 9145 9150 Degen siehe Tägen 9212 9305 9321 9356 9371 9411 9447 Delamann, Elisscus, Vizekanzler der Johanniter 9462 9516 9666 9678 9759 9868 10054 in Rhodos 9672 10055 10100 10108 10243 10246 10321 Desibach, Hans, Vogt von Elgg 9625 10410 10519 Dettighofen, Brun von 9304 9703 - Hans 9387 10188 10318 - - gen. Bündrich 9989 10147 - Jakob, gen. Spitzer 9911 - - Stadtammann von Konstanz 9510 9788 - Konrad 10323 9986 - Rüedi 9590 Dettingen, der von 9902 Eberli 9581 - Margreth von, geborene von Randenburg - Anna 9774 10410 - Frau 9600 Dickelmann, Anna 9368 - Hans 9545 9886(Z) 10006(Z) 10361(Z) Diener, Hans, Ammann des Klosters Tänikon - Heinrich 9402 10412(Z) 10292 - Ueli 9545 Dienst 1573a Eberlin, Jude 10211 Dietgen, Luzi 10106 Ebersberg 10431 Diethelm 9144 Ebersberger, Rüedi 9608 9609 - Bärschi 9988 Ebner, Hans 10149 10215 - Hans 9960 10023 Eckinger, Niklaus, Schaffner des Chorherrenstifts - Ita 10186 Beerenberg 10041 Dietli, Heinrich, Ratsherr von Uri 10173 Edlibach, Johans, Landvogt im Thurgau 10351 Dietrich 10242 - Ulrich, Einsiedler Amtmann in Zürich 10408 - Erzbischof von Mainz 9134 9154 9155 - - gen. Schüchzer 9878 9879 - Heinrich 4080a - - Vogt von Grüningen 9194 - Ulrich 9260 Effinger 10518 Dietschi 5801a 9133 9746 - Heinrich 9174 9441 9537 9582 - Johans 9924 10080 10124 10168 - - Ratsherr in Zürich 9198 9235(Z) 9248 - - Pfleger des Klosters Selnau 9258(Z) 9323 9324 9325 9326 9384(Z) 9392 9501(Z) 9404 9465 9515 9518(Z) 9529 9539(Z) - - Ratsherr in Zürich 9434 9550 9798 9852 9961(Z) 9980 10010 - - Untervogt von Rümlang 7237a 10039 10138 10189 10278 10291 10466 - - Vogt von Grüningen 9608 9613 9630 10513 9730 9755 9756 - - Vogt in Regensberg 9723

490 Effinger, Heinrich Ersam, Peter

Effinger, Heinrich, Zunftmeister in Zürich Eichhorn, Hans 9835 9125(Z) 9344(Z) 9453 - Ueli 9835 Egbrecht, Hans 10412(Z) Eigen, Peter 9477 - Schultheiss von Schaffhausen 1573a Eigenmann, Hans 9179(Z) - Ueli 9491 Eimar, Hänsli 9175(Z) Egensheim, Rudolf 9244 9849(Z) 9850(Z) Eingern siehe Ingern 10041 10245(Z) 10293(Z) 10358(Z) Einsiedler, Hermann 10178 - - Ratsherr in Zürich 9748(Z) Eist, Hans 9859 - - Weibel und Stellvertreter des Eitlinger, Jos 9287 9812 10211 10448 Schultheissengerichts 9793 9798 9831 - Ulrich 4648a Egg, Albrecht 9730 Elie, Konrad, Grossmünsterpropst 4412a 6273a - Hans 9730 - - Leutpriester im Fraumünster 9506(Z) - Rüedi 9630 9730 9543(Z) 9559(Z) 9645(Z) - Ueli 9730 10500 Ellend, Erhard 6203a Eggartswiler, Heini 7237a Ellikon, Hans 10045 Eggel, Heini 9421 - Verena 9295 Eggerswiler, Anna 3658a 9536 Elper, Johans, Spitalmeister 9276(Z) - Bürgi 9536 Elsässer 9895 - Elli 3658a Elsiner, Rüedi 9158 - Elsi 9536 - Ueli 9393(Z) - Elsine 9536 Eman, Konrad 9987 - Johans 3658a 9536 Empfinger, Walter 9371(Z) - Katharina 3658a Ems, Eglolf von, Ritter 3870a - Küeni 9536 - Marquart von, Ritter 9803 10106 - Rüedi 6195a(Z) - Rudolf von 3870a Egghard, Klara, Klosterfrau in Töss 9568 9663 Engel 7237a 10233 - Hans 9264 9310 Egglisberg, Hans 10454 - Jörg 9271 Eggrich, Bartholomäus 9869 9874 9875 9956 Engelhard, Heinrich 4261a(Z) 9488 9489 9975 - Johans 9477 10291 - Frau 9975 - Jos 10164 Egli, Konrad 9543 10337 - Rudolf 9144 9488 9489 - Ueli 9709 Engelin, Barbara, Meisterin von Münsterlingen Egloff 9592 9988 - Heini 9422 Enginer, Heini 10253 Ehinger, Anna 9912 10479 Eppenberg, Ursula von, Äbtissin von Tänikon - Elisabeth 9817 9450 10292 - Heinrich 9817 Eppli siehe Äppli - - Konventuale von Kreuzlingen 9934 Eptingen, Hermann von, Ritter 10430 - Johans 9948 10439 - Johann Heinrich von 9623 - - Propst von Embrach 9129 Erb, Heini, gen. Broger 9973 10038 - - Vogt von Gaienhofen 10181 10185 Erhaft, Clewi 9904 - Konrad 9817 10185 10416 Erishaupt, Johans, d. Ä. 3657a - Ulrich 9817 Erlach, Ulrich von, Altschultheiss von Bern 9623 - - Freischöffe 9584 9597 9598 9599 - - Schultheiss von Bern 9187 9275 Ehrensberg, Rüedi 9977 Erlisholz, Frau 9295 - - Untervogt von Kyburg 9360 9377 10246 - Heinrich 10140 10392 10418 10427 10475 Erni, Hans 10242 Eich, Niklaus von, Altbürgermeister von - von Kleinandelfingen 10246 Schaffhausen 10492 Ernst, Hans 9590 9845 - - Bürgermeister von Schaffhausen 10381 - Heini 10012 10410 10448 Ersam, Hans 9417 Eicheler, Hans, Kaplan in Ems 9803 - Peter 10352(Z)

491 Erzingen, Jörg von Fölmi

Erzingen, Jörg von 9707 10114 Fehr, Hans 9989 10381 Erzinger, Diethelm 9657 - Ittel Elli 9854 Eschenbach, Johans Werner von, Freiherr zu - Margreth 9854 Schwarzenberg 9878 9879 - Walter 4648a Escher, Götz 9749 9843 - Welti 2001a - - Ritter 9463 9480 9530 9571(Z) 9641 Felix, Hans 10279 - - - Ratsherr in Zürich 9128(Z) 9367(Z) Felscher, Hans 10134 - Heinrich 9215 9316 10076 Felwer, Greth, Klosterfrau in Ötenbach 9795 - - d. Ä. 9888 9889 - Hans, Schulmeister von Baden 9759 9795 - - Junker 9749 Fenigi, Hans 9883 - - Ratsherr in Zürich 9391(Z) 9407 9497 Fenner, Hans 10443 9798 10010 - Heini 9316 - - Vogt in Horgen und Rüschlikon 9636 9646 Fer, Ferr siehe Fehr - Johans 9831 9838(Z) 10305 Fesser, Hans, Ammann in Münsterlingen 9988 - - Grossmünsterchorherr 9512(Z) 10444(Z) Fetsch, Niklaus 5876a 6188a - - Junker 9749 Feusi 10169 - - Ratsherr von Zürich 10489 - Elsbeth 9648 - Peter 9349(Z) 9586 10204 Fietz, Elsbeth 10179 Eschinger, Rüedi 10456 - Johans 10023(Z) 10052 Eschmann, Rüedi 10412(Z) - - Grossmünsterkaplan 9658(Z) Esslinger 9365 Filago, Gratiolus de 10212 - Heinrich 9730(Z) Fimmelsberg, Bärteli von 6368a - - Schutlheiss von Rapperswil 10473 - Hans von 6368a - Johans 9658(Z) - Heini von 6368a Etter, Rudolf 10095 - Ruedi von 6368a Etterli, Rudolf, Fraumünsterkaplan 9185 - Walter von 6368a - Wernli 9528 Fink 9200 Etzensberg, Hans 9450 - Dorothea 10192 - Heinz 9450 - Johans 6748a 9244 9367 9679 9742(Z) - Kleinhans 9450 10484 - - Ratsherr in Zürich 9367(Z) 9629(Z) 9704 9980 10010 10163 F Fintan, Heiliger 9211 Fischer 10163 10431 Fader, Johans, Ammann in der March 10021 - Heini 10036 10520 10195 10235 10239 10269 - Heinz 10253 Fäger 10243 - Ueli 10163 - Heinrich 852a Fisler 10431 - Jakob, Gürtler 9571 Flachslanden, Johans von, Ritter, Bürgermeister Fahr, Eberhard von 2294b von Basel 10513 Falk, Hans 10501 Flar, Niklaus, Freischöffe 9584 9597 9598 Falkenbach, Klaus 9468 9599 Falkenstein, Johann von, Freiherr 9623 9824 Fleckenstein, Heinrich von 9154 9155 9174 9825 10513 Flemming, Hans 9321 - Thomas von, Freiherr 9623 9680 9824 Flersheim, Friedrich von, Ritter 9154 9155 9825 9727 9728 - Ursula von, geb. von Ramstein 9680 Flüguff 10150 Falkner, Hans 9131 Flüh, Elsbeth 9543 - - Grossmünsterkaplan 10148(Z) 10415 Flühmann 6195a Fehr, Agathe 9854 Fluns, Kaspar 9528 - Anna 9854 Fögli, Werner 9528 - Flora 9854 Föisi siehe Feusi - Frau 9854 Fölmi 9466 9865

492 Fölmi, Hans Früh, Jakob

Fölmi, Hans 9218 9781 Freimann, Heinrich 9698 Forster, Bartholomäus 9987 Freimüller, Hans 9873 - Felix 9229 Freitag, Hans 10477(Z) - Gilg 10446 - Heinrich 10123 - Hans 9987 - - Altschultheiss von Baden 9791 - - Untervogt von Kloten 9242 9490 9591(Z) - Heitz 9876 9690 - Johans, Kaplan in Kilchberg 5312a - Ueli 3803a - Rüedi 9446 - von Basadingen 9252 Frendorf, Johans, Konventuale von Kreuzlingen - Zain 9551 9934 Frank, Johans 9760 Frener siehe Verener - Marti 9284 Freuler 9363(Z) Fränkli, Hans, von Bern 9791 - Hans 9162 Frauenfeld 9677 - Küeni 9162 - Johans 9649 Frezo, Heinrich 889a(Z) - Johans von 662a Friburg, Ita von 664a Frei, Anna 10469 - Ulrich von 664a - Burkhard, Grossmünsterchorherr 10444(Z) Friburger, Hans, Beisitzer am Landgericht im - Felix, gen. Blibnit 9490 9519 9548(Z) Thurgau 9451 9582 9742 9860 10137 10168(Z) 10224 Frick 10048 10383 - Hans 9954 9955 - - - Pfleger der Spanweid 9219 9420 - Konrad 9986 9987 9988 - Frau 9295 9943 - Steinmetz 9244 - Hans 9340 Fridbolt, Heinrich 1573a - Heini 6195a(Z) 9169 - Jakob 4648a - Jakob 9340 9823 - Johans 662a 9864 10321 - Johans 9169 9901(Z) 9903 10082 10122 - - Ratsherr in Schaffhausen 10249 - - Grossmünsterkaplan 9349(Z) 9684(Z) Fridingen, Heinrich von 10491 - - Landammann im Sarganserland 9876 - Wilhelm von 10097 - - Ratsherr in Zürich 9936 Fridinger, Burkhard 9902 - - Ratsherr von Baden 9215(Z) Friedrich, Bischof von Basel 9154 9155 - - Schultheiss von Regensberg 7225a Frienberg, Hans, gen. Meister 9266 - Klaus 10467 - - Ratsherr von Schaffhausen 10139 - Küeni 9170 Fries, Lienhard, Fraumünsteramtmann 9130(Z) - Küenzi 3658a 9132(Z) 9278(Z) 9390(Z) 9418(Z) 9420(Z) - Margreth 9340 Frieso 2001a - Peter 9706 Frig siehe Frei - Rüedi 9340 10349 Frilich, Augustin, Augustiner 10004 10367 - Ulrich 9252 9823 - Johans, Augustiner 10004 - - gen. Blibnit 9342 Frisch, Elsi 9265 - - Ratsherr in Zürich 6748a(Z) - Gret 9265 - Wälti 9430(Z) - Hans 9265 Freiberg, Heinrich von, Rat von Pfalzgraf Frischli, Rüedi 9904 10378 Ludwig 10513 - Wendelin 10010 Freiburg, Johans von, Graf 9155 Fritschi, Hans 6270a Freienhofer 9914 Fritz 9606 Freienmutz 10272 Frohedwig, Werner 2001a Freienstein, Verena 9644 10359 Frölich, Hans 9277 Freihofer, Anna 10017 10018 10029 10032 - Ueli 10022 10060 Frönder, Lienhard 9739 Freimann 9501 Früg, Ueli 4598a - Andres 10006 Früh, Heini 9854 - Frau 10466 - Jakob, Chorherr in Embrach 9792

493 Früh, Johans Gerber, Rüedi

Früh, Johans 9600 9854 - Küeni 9854 - Ueli 9854 G Fründ, Anna 9636 10169 - Johans 7225b(Z) Gaberthuler, Heinz von 9876 - - Landschreiber von Schwyz 9372 Gabzämeni (?) 3803a Fry, Fryg siehe Frei Gachnang, Hartmann von, Junker 9635 Fuchs, Johans, von Luzern, Landvogt von - Heinrich von 10059(Z) Grüningen 9503 - - gen. Münch 9500 Fug, Anna 10330 - Johans von 9500 9514 - Konrad 10330 - - d. J. 10431 Fulach 10243 - Ulrich von 9280 9728 9872 9873 - Agnes von, Klosterfrau von St. Agnes in - - Junker 9914 9951 9952 Schaffhausen 9753 - Walter von, Junker 9635 - Heinrich von 10410 Gäler, Ammann von Berschis 9876 - - Junker 9266 Gallus, Hans 9523 - Herren von 10086 10139 - Heiliger 9667 9686 10363 - Johans Peter von, Junker 10496 Gamlikon, Johans 9930 10303 - Johans von 9127 9255 9265 9447 9461 - Rudolf 9303(Z) 9778 10023 9528 9573 9628 9753 10049 10196 Gamp, Johans, Pfleger der Spend in Schaffhausen 10261 9149 9767 - - d. Ä. 1714a 9207 Gamper, Konrad 9442 10292 - - Junker 9266 9635 10492 Gans, Johans, Ratsherr von Winterthur 6531a(Z) - Konrad von 9127 9207 9265 9308 9447 Gänsli, Ueli 10292 9461 9528 9573 9628 9753 10016 10086 Gäntsch, Rüedi 9468 10109 10196 10261 10376 10416 10492 Ganz, Johans 9657 - - d. Ä. 10410 10485 Gapsch 9663 - - d. J. 9950 10049 Gardenwech, Johans, Freischöffe 9982 9984 - - Junker 9266 9281 9635 9694 10492 Gartner, Frau 9854 - Ulrich von 9255 9950 Gasser, Küeni 1629b 7237a - - Junker 9951 9952 - Peter 10246 10418 10475 - - Ratsherr von Schaffhausen 10496 - Wälti 10418 - Wilhelm von 10410 Gassler, Hans 9996 10372 10447 - - Ratsherr in Schaffhausen 10016 - Hänsli 9996 Funk, Hans 9787 10182 Gassmann, Hans 6047a 9699 - Heinrich, Grossmünsterkaplan 3315a(Z) - Heini 6047a Fürbas, Hans 10010 - Küeni 6047a Fürer, Hans 9932 - Rüedi 10447(Z) Fürissi, von Uster 10520 Gästli, Wilhelm 9628 Fürstenberg, Heinrich von, Graf 10098 Gattikon, Hartmann von 9229 - Konrad von, Graf, Landgraf in der Baar 9840 Gebertingen, Hans von 6270a Fuschjuss, Hans 10227 Gebur, Konrad 4958a Fuss 9602 Gechtlingen, Verena von 9868 - Johans, Grossmünsterchorherr 9774 Gegenhart, Brida, von Freiburg i. Br. 9809 Füssler, Heini 10289 Geilinger, Küeni 9895 Fützer, Hans 10022 Gemmingen, Hans von 9154 9155 - Heini 10022 Genner 10431 Gentsch, Clewi 9665 9666 - Hans 9665 9666 Gepler 9423 Gerber 10318 - Heini 10461 - Rüedi 2879a(Z) 9366

494 Gerber, Wilhelm Götlikon, Sweder von

Gerber, Wilhelm 9374 Glatt, Hans 10184 - - Ratsherr von Elgg 6153a(Z) - Rudolf 9865 Gerhart, Johans 9395 9413 9499 Glattfelder, Hans 9528 - - Ratsherr in Zürich 9225(Z) 9429(Z) - Heini 10022 9695(Z) 9714 - Küeni 9915 - Klaus 10022 Glättli, Erni 9574 Germann, Hermann 10147 - Rüedi 9241 9574 - - Vogt von Eggen 9955 - Ulrich, Ratsherr von Bremgarten 9241 Geroldseck, Johans von, Herr von Sulz 10088 Glenter 10189 10093 - Jakob, Bürgermeister von Zürich 7136a 9445 Gerse, Johans 6011b Glesting, von Waltalingen 9252 Gertrud, Frau 10095 Gloggner 10514 Gerung, Heinrich, Johanniter 9919 10228 - Hans, zum Birnbaum 10497 - Johans 9591(Z) Glotzner, Tenien, Schaffner von Rappoltsweiler - Priester 664a(Z) 9623 Gesell, Agathe 9265 Gmünder, Jörg, Ratsherr von St. Gallen 10369 - Elli 9265 - - Reichsvogt von St. Gallen 10513 - Elsi 9265 - Ulrich 3870a - Gebrüder 10495 Gnäsger, Konrad 9284 - Hans 10315 10316 10495 Goch, Konrad, Pfleger der Kirche Wila 10387 Geser, Leonhard, Kirchherr von Lustenau und Göchnang, Hartmann von, Johanniter 10320 Ems 9803 Goldast, Heinrich 4003a Gesler, Hans 10232 Goldbach, Anna von 1388a 1573a - Margareth 10232 - Heinrich von 1388a 1573a Gessler, Hermann 5062a 5458a 9908 Goldenberg, Eglof von 6531a - - Ritter 5160a 5462a 9570 - Elisabeth von, Priorin von Ötenbach 3932a - Konrad 3082a - Jakob von 9228 9663 - Wilhelm 5458a 5462a 9908 - - Junker 9820 10253 Gestellen, Margreth 9605 - Johans von 6531a 10325 10357 Giel 9585 - - Junker 10253 - Werner 5462a Goldenmann, Rutschmann 9478(Z) Giger 9775 Göldli, Heinrich 10077 10132(Z) - Berteli 9431 - Jakob 9316 9407 10077 - Hans 9368 - - Vogt in Dübendorf 9351 10033 - Jäckli 9606 - Johans, Junker 10341 - Rudolf 9431 10085 Goldschmid, Heini 9149 - Wildhans 10272 - Jörg, Pfründner im Stift Heiligenberg 9554 Gilg, Anna 9629 - Petermann 9199 9248 Gilzer, Clewi 9314 - - Altammann von Luzern 9322 9372 9510 - Johans 9371 9529 Gimper, Gilg 10468 - - Ammann von Luzern 9550 - Margreth 10203 Good, Jörg 9876 - Rutschmann 10203 Göschel 10344 Girstling, Adelheid 10392 Goschmann, Heini 9955 Gisenhard, Peter 9762 Gossauer, Bertschi 9590 Gisler, Hans 9265 9266 - Geri 9213 - Heini 9265 - Hans 9213 - Hermann 9265 - - d. Ä. 10037 - Konrad 9265 9266 10392 - Heini 9590 - Metzi 9265 Götlikon, Anastasia von 9542 - Rüedi 9265 - Sweder von, Grossmünsterpropst 9615 Glaris, Kaspar von 9528 - - Grossmünsterschulherr 9178 9378 9444 Glasser 10409 9512(Z) 9542 9822 10136 10444(Z)

495 Götschi, Hans Gugelberg, Jos

10469 Grob, Laurenz 9570 Götschi, Hans 9682 - Margreth 9570 - Werner 9775 - Ueli 9570 Göuch 5990a Gross, Hans 9468 9579(Z) Gradner, Bernhard 10425 10513 - Konrad, Leutpriester von Fällanden 10163 - Wigoleis 9673 9675 10424 10425 - - Pfarrer von Maur 9957 Graf 10022 - Rüedi 9241 - Adelheid 410a - von Wil 10350 - Elsa 10446 Grosshans 9316 - Grosshans 10356 - Agnes 6188a - Hans 9293 9354 9355 9459 9834 - Jäckli 6188a - Hermann 9252 - Rudolf 5876a - Jakob 410a Grossmann, Bertschi 9958 - Kleinhans 10356 Grotz, Heini 9646 9877 - Konrad 9374 9579 Groulo, Goswinus de 10103(Z) - Margreth 9459 Grow, Heinz von 9933 - Michael siehe Stebler, Michael Grübel, Stefan 10369 - Peter 9547(Z) Gruber, Johans 6722a 6730a 10476 - Rudolf 5246a Grül, Elsbeth 9157 9329 9908 10035 - Thomas 10260 - Leopold 9157 9284 9295(Z) 9297(Z) - Ueli 6047a 9327(Z) 9493(Z) 9571(Z) 9610 9621 Graner, Heinrich, Chorherr in Embrach 10478 9671(Z) 9717(Z) 10125 10129 10245 Grebel, Johans 9319 9320 9798(Z) 9819(Z) 10293(Z) 10315 10316 10455(Z) 9849 9850 9920(Z) 10345 Gruminger, Hans 10493 - - Ratsherr in Zürich 10216(Z) 10317(Z) Grun, Adelheid, gen. Eckhartin 9831 10490 Grünauer von Rapperswil 9426 10477 - Jörg, Verwalter des Amts Winterthur 10008 Grunauer, Adelheid 9415 - Rudolf 9319 9320 - Hänsli 10079 Greifensee, Petermann von 10106 - Heini 9415 10151 10506 Griessen, Burkhard von 9308 - Johans 10079 - Herr von 10467 - - Ratsherr in Rapperswil 10473(Z) - Hug von, Ritter 1714a Grundler, Hans 10520 - Jakob von 9977 - Küeni 10204 - Johans von 9308 9461 9661 9702 10439 Grünenberg, Heinrich 10490 - - d. Ä. 9948 - Markward von, Abt von Einsiedeln 1957a - - d. J. 9429 - Stoffel 10089 10490 - - Junker 9240 9385 9581 9977 10267 - Trisa 10004 - Rudolf von 9308 - Ulrich 9975 10202 10490 - Wetzel von 9948 - - Vogt zu Flums 10089 Griessenberg, Erhard 9634(Z) 9717 Grüninger, Heini 9739 - Johans, Pfarrrektor von Dübendorf 3315a - Rüedger 3199a - Magdalena 10504 Gruntmänni, Gret 10143 Griessheim siehe Griessen Grütter, Anna 10209 Griessheimer, Clewi 10321 - Niklaus, Rektor von Uster 10057 Griffensee siehe Greifensee Grüttmann, Heini 9608 9609 Grimm, Paul, Grossmünsterkaplan 9596 Gubelmann, Andres, Schaffner von Wädenswil Griner, Leo 10478(Z) 9557 Grob, Agnes 9570 10209 - Hans 9730(Z) 9752(Z) 9756(Z) - Andreas 9570 - - d. A. 9630(Z) - Anna 9570 - Rüedger 9730(Z) 10500 - Hans 9435(Z) 9570 Güder, Heinrich 10272 - Hermann 9570 Gugelberg, Hans, Predigermönch 9484 9808 - Küeni, Pfründner in Bubikon 9194 - Jos 10195

496 Guggenbühl Habsburg, Rudolf von

Guggenbühl 10366 Gutjahr, Hans 9929 - Rüedi 9426 - Ueli, gen. Niemner 10209 Gugler, Ueli 9845 10346 Gwigt, Friedrich 9132(Z) Gugolz 9770 - Hans 9735 10361(Z) - Heini 10036 10180 H - Jakob 9861 - Rudolf 9770 10036 Hab, Heinrich, Ratsherr von Zürich 10502 - - Kirchmeier von Küsnacht 9842(Z) - Johans, Unterschreiber von Zürich 9936 Guidobono, Antonio 10200 10234 Guldimann, Rutschmann 9488 9489 9612 Habcheger 191a 9829 9881 Haberkalt, Michel 9240 9385 9581 9661 Guldiner, Jäckli 9233 9742(Z) - Ueli 9739 Habermacher, Heinrich, Leutpriester in Baar 9700 - von Albisrieden 10281 Habersaat, Frau 10203 Güller 9172 - Hans 9739 - Adelheid 2911a - - d. J. 9739 - Heinrich 2911a - Katharina 9801 - Konrad 2911a 9468 - Verena 9349 Gumpost, Heinrich 9202 9245 Habsburg siehe auch Ortsregister, Österreich - - Baumeister in Zürich 9943 Habsburg, Albrecht von, Erzherzog 9929 9992 - - Ratsherr in Zürich 9273(Z) 9370(Z) 9810 9994 10003 10229 - - Statthalter des Vogts in Zollikon, - - Graf 9469 Stadelhofen und Küsnacht 9531 - - Herzog 988a 2044a 2071a 2410a 9126 - - Vogt in Küsnacht 9603 9619 9620 9647 9129 9134 9135 9136 9140 9141 9142 9740 9779 9786 9814 9829 9881 10220 9150 9152 9155 9174 9201 9236 9256 - - Vogt in Zollikon, Stadelhofen und Küsnacht 9288 9290 9321 9330 9336 9356 9359 9380 9466 9564 9585 9594 9612 9697 9379 9406 9432 9452 9456 9460 9461 9789 9819 9841 9883 9976 10083 9462 9500 9514 9529 9573 9623 9675 10084 10194 10341 10368 9680 9750 9855 9858 10067 - - Zunftmeister in Zürich 9357 - - - Räte 9461 Gundelfinger, Johans, Chorherr im Heiligberg - Friedrich von, Herzog 6011b 6908a 9356 10479 9500 9555 - Nikolaus, Generalvikar 9216 9249 9611 - - - der Schöne, Römischer König 9216 9659 10024 10056 10238 10379 - - - Römischer Kaiser 9828 9889 9909 9941 - - Generalvikar und Propst von Beromünster 9983 9994 9995 10018 10025 10060 9174 10068 10069 10075 10076 10088 Gundelhart 10243 10093 10101 10154 10175 10196 Gundrichiner, Hans, Kämmerer von Herzog 10213 10218 10229 10254 10261 Albrecht 9142 10262 10265 10304 10325 10330 Günthardt, Hans 9128 10332 10337 10395 10396 10436 Günther, Anna 9128 10450 10470 - Bartholomäus, Notar 9813 - - - Römischer König 9135 9142 9147 9201 - Johans 3082a 5312a 9468 9636(Z) 9298 9432 9452 9500 9514 9605 - Rüedi 9714 9633 9653 9731 10017 Gunzenbach, Hans 10342 - Grafen von 9604 10131 - Ueli 10342 - Herzöge von 10154 Gurras, Konrad, Konventuale von Kreuzlingen - Johans von, Graf 7136a 9934 - Leopold von, Herzog 1966a 2044a 2071a Gürtler 10398 2409a 2410a 3031a 3817a 9216 10055 - Afra 9409 9587 9679 - Otto von, Herzog 9216 - Hans 9409 - Rudolf von, Herzog 1563a 1651a 10054 Gutenburg, Hug von 9270

497 Habsburg, Sigmund von Harst, Clewi

Habsburg, Sigmund von, Herzog 9432 9452 Hagnauer, Heinrich, Vogt von Grüningen 6585a 9500 9514 9529 9554 9604 9673 9674 9391 9675 9678 9688 9726 9727 9728 9729 - Jakob 9742 10077(Z) 10137 9747 10009 10100 10269 10278 10299 - - Grossmünstervogt 10486 10357 10380 10381 10425 10505 10509 - - Grossmünstervogt in Höngg 9556 9648 10513 - Johans 9284(Z) 9295(Z) 9297(Z) 9391 - - - Räte 10513 9434 9455 10148 Habsburg-Laufenburg, Grafen von Kyburg, - - d. Ä. 4261a(Z) 6203a 6873b Hartmann von 9642 9712 9751 - - gen. Bopp, Vogt von Greifensee 10520 - Ursula von, Gräfin 9906 10040 10310 - - - Vogt von Grüningen 10520 Hachberg, Elisabeth von, geb. von Montfort - Pantaleon 9243 9244 9910 10254 10304 10351 - - Ratsherr in Zürich 9245 9454(Z) - Otto von, Bischof von Konstanz 6188a 6701a - Rudolf 9849 - Wilhelm von, Markgraf 9394 9452 9577 - zur Muggen 9477 9726 9727 9728 9747 9910 Hägner, Rüedi 9735(Z) - - - Herr von Rötteln 9129 Halbeisen, Beringer 9244 Hachenberg, Margreth 10343 - - Ratsherr in Zürich 9412(Z) Hachnussli 10493 Halbhart, Katharina 9901 Hädiner, Heini 9468 Halbherr 10520 Hadlinger, Rüedi, gen. Menli 10506 - Johans 9204 9382(Z) 10209 Hadrian 9626 Hallauer 9484 Hafen, Ulrich 9987 Hallwil, Burkhard von, Junker 9892 Hafenstucki, Johans, Leutpriester von Stäfa - Thüring von 9152 4649a(Z) - - Hauptmann 10165 Hafner 852a 9581 10243 - - Marschall, Ritter 10278 - Adelheid 10107 Halter, Hans 9739 - Burkhard 10107 Halwarini, Katharina 3870a - Hans 10237 Hamann, Rüedi 9321 - Jodok, Leutpriester in Baar 9700 Hämer, Niklaus 9371 - Thüring 9978 Hanart, Georg, Herr zu Rosier 10381 Hägeli, Hans 9895 Hans, Clausen (auch Gimmel, Hans), Ammann - - gen. Grosshans 10258 von Berneck 9780 Hägelin, Hans, Ratsherr von Winterthur 10030 - Heini 6531a 10221(Z) 10313(Z) 10374(Z) 10387(Z) - Klein, Schultheiss von Sargans 9876 10431(Z) 10448(Z) 10479(Z) - Knecht 10492 Hagen 9907 - Leutpriester von Neunforn 10467 - Burkhard, Plenarier am Grossmünster 1168a - Leutpriester von Ramsen 10232 - Hans 9623 - Meister, auf der Widem 9854 Hagenbuch 9699 - von Arnaswil 3353a - Bürgi 10392 - von Mörlen 9386 Hagenwiler 9252 Hänslers Knaben 9590 Hagg 9306 Hantili, Philipp 10039 - Dietrich, Bürgermeister von Rottweil 9257 Hapf 10227 - Heini 9345 10484 Harder, Heinrich 9543(Z) - Johans 10347 10451 - Heinz 10001 - - d. J. 7768a(Z) - Konrad 10001 Haggenberg, Hermann, Freigraf zu Volmarstein - Rüedi 10001 9940 9984 10162 Häring 9133 Hagnauer 9177 9477 - Johans, Leutpriester im Fraumünster 10041 - Adelheid 9391 Harscher, Hans 9651 9903 - der Grosse 9477 - Peter 9903 - Frau 9543 9757 - Ulrich 9903 - Heinrich 10263(Z) Harst, Clewi 10310

498 Hartmann, Elli Helfant, Märkli

Hartmann, Elli 10079 Heidegg, Hartmann von 9712 9751 - Hans 9883 10267 10472 - Henmann von 9642 9653 9712 9751 - Küeni 9153 - - Junker 9654 Has, Elsbeth 9618 - Johans von 4261a - Heinrich, Schultheiss von Rapperswil 9479 - Johans Werner von 9226 9227 9228 9572 - Johans 9613 9614 9725 9794 9978(Z) 9953 10010 10355 10486 Heidelberg, Elisabeth von 9799 - - Freischöffe 9982 - Magdalena von, Klosterfrau in Schänis 9799 - - Prokurator 9349 - Margreth von 9799 - Nikolaus 1388a - Peter von 9991 - Oswald 9613(Z) 10226(Z) Heidenreich 10137 - R. 6270a(Z) - Anna 9671 - Rüedi 9618 - Elsa 10132 - von Rapperswil 10477 - Elsbeth 9671 Hasel, Heini von 9180 - Felix 9671 Haselnuss, Mechthild 9303 - Hans 9671 10132 - - Pfründnerin in Töss 10046 10183 Heim, Martin, Grossmünsterchorherr 10144 Hasenberg, Heini 9268 Heimenschein, Adelheid von 191a Hasfurter, Heinrich, Hauptmann von Luzern - Egbrecht von 191a 10096 10097 10098 10099 - Johans von 191a - - Ratsherr von Luzern 10369 - Rudolf von 191a Haslach, Hans, Landrichter im Hegau und in Heingart, Konrad 10157 Mandach 10459 Heini, Brust 10520 Hasler 10423 - Klein 10259 10372(Z) - Petermann 9250 - Knecht 10492 Haubt 10022 Heinrich, Abt von Rheinau 9868 Hauenmann, Matthias, Pfründner im Kloster - Bischof von Konstanz 1708a 1714a 9149 Münsterlingen 9988 9210 9250 9256 9304 9799 9821 10024 Hauenmüller, Ueli 9854 10181 10238 10264 10302 10313 10378 Hauenschild, Konrad, Schreiber des Landgerichts 10379 10381 10476 10480 10491 10513 im Klettgau 9314 9321 - Bischof von Konstanz und Verweser des Heberling 10520 Bistums Chur 9141 9211 9216 9386 9398 Hebnast, Ulrich 9574(Z) 9436 9510 9588 9611 9635 9659 9703 Hechinger, Johannes, Schreiber des Klosters St. 9704 9715 9737 9767 9773 9788 9813 Gallen 10002 9817 9862 9904 9937 9954 10019 10028 Hecker, Johans 1399a 10048 10050 10051 10056 10061 10089 - Peter 1399a 10090 10166 10170 10171 Hedinger, Heinrich, Amtmann des Klosters - Jodok, Chorherr in Embrach 9855 10067 Engelberg 9907 - Meister 10493 - - Amtmann im Kornhaus 10354 - von Jonen 10245(Z) Heflinger, Rüedi 9348 Heinricher, Ulrich 9987 Hegeler, Heini 9905(Z) Heinz, Hans 6748a Heggenzi, Hans 9308 9897 - Jos 9284(Z) 9295(Z) 9297(Z) 9327(Z) Hegi, Beatrix von 9592 9475(Z) 9493(Z) 9585(Z) 9600(Z) 9631(Z) - Hug von 9226 9422 10253 9671(Z) 9717(Z) - - Schultheiss von Winterthur 394a 410a - Rüedi 9798(Z) 9819(Z) 9972 Hegli, Hartmann 9777 Heinzelmann, Hans 9954 Hegnauer, Heinrich 9920(Z) 10301(Z) 10358(Z) - Ueli 10423 10455(Z) Heinzli, Hans, Ammann von Unterwalden 10513 Hegner, Johans 1629b Helblingen, Jos von 9802 - Ulrich 10115 10118 Held, gen. Schilling, Hans 9987 Heid, Peter, Scharfrichter von Zürich 9933 - Ueli 10502 Heidegg, Barbara von 9712 Helfant, Märkli, Komtur in Colmar 9437 9626

499 Helfer Hiestand, Küeni

Helfer 9502 Herti, Margreth 8441a Helg 10107 - Ueli 8441a Helias, Bischof von Viviers 10381 Hertnegg, Elisabeth von 10414 Heller 9914 10226 10260 Herzog, Elli 10204 Helmi, Bürgi 6873b - Hans 9468 9843 10110 - Rüedi 6873b Hess, Ueli 9924 10280 Helmsdorf, Herren von 10524 Hettlingen, Heinrich von 6531a 9280 - Ludwig von, Ritter 10147 Hettlinger, Frau 9835 - Ursula von 9820 - Johans, Stadtschreiber von Rapperswil 10473 Helmstatt, Wiprecht von, Ritter 9154 9155 - - Vogt von Frauenfeld 9374 Heltschi, Konrad 10189 Hetzel, Ludwig 9343 9623 10381 Hemeler 10022 - - Venner von Bern 10048 10173 10513 - Ulrich 9173 Heuberger, Hans 10520 Hemmann, Heini 2001a - Heinrich 10105 Hemmerli 9477 Heudorf, Bilgeri von 9460 9461 9573 10196 - Äberli 9303(Z) 10218 10261 10513 - Felix 9346 - - Junker 9528 - - Propst von Solothurn 9272 - - Ritter 9528 9897 9982 10086 10109 - Friedrich, Grossmünsterchorherr 10472 - Elli 10072 10150 - Johans 9600 - Heinrich 9977 10072 Henig, Margreth 9225 9857 - Heinrich von, zu Jestetten 9314 - Ueli 10520 - Heinrich, Ratsherr von Winterthur 9250(Z) - Welti 10520 9291(Z) 9292 9473(Z) 9835 10030(Z) Henmann, Jörg 10279 10046(Z) 10221(Z) 10233 10313(Z) - Metzger 9443 10374(Z) 10387(Z) 10431(Z) 10448(Z) Henseler, Clewi 10356 10479(Z) Herdli, Burkhard, Spitalmeister 9200 9242 - Ursula von 9707 Herger 10195 - Wilhelm von 9657 Herli, Hans 9904 Heudorfer, Konrad, Chorherr in Embrach 9855 Hermann, Hans, gen. Spiess 6188a 9856 10072 - Heinrich, gen. Spiess 10028 10378 Heusler 9576 Hermli, Konrad 10114 Hewen, Anna von, Fraumünsteräbtissin 8993a Herr, Jos 10195 9130 9185 9192 9202 9218 9278 9303 Herren, Hans, Ammann von Berneck 9780 9335 9390 9418 9420 9464 9471 9506 Herrenwagen, Albrecht, Grossmünsterkaplan 9517 9534 9543 9547 9571 9602 9606 10014(Z) 9632 9670 9676 9692 9706 9742 9757 - - Kaplan von St. Leonhard 9173 9398 10047 9758 9760 9794 9807 9816 9826 9836 Herrliberg, Hans von 9735(Z) 9838 9883 9886 9887 9898 9912 9933 - Heini von 9881 9997 10006 10023 10026 10041 10046 Herstrasser, Hans 9240 10059 10065 10080 10082 10110 10137 Hert 9772 10140 10155 10159 10169 10174 10176 - Anna 9870 10178 10179 10186 10205 10230 10303 - Guta 9870 10345 10347 10367 10413 10451 10466 - Hans 9618 9870 10487 10510 - Heini 9618 - Burkhard von, Bischof von Konstanz 3543a - Margreth 9870 3913a 4003a - Rudolf 10004 - Friedrich von 9804 9833 - Trinli 9870 - - Freiherr 9461 - Verena 9796 - Heinrich von, Freiherr siehe Heinrich, Bischof Herti, Anna 8441a von Konstanz - Elsbeth 8441a - Johans von 9804 9833 - Guta 8441a Hiestand 9866 - Heini 8441a - Küeni 9949

500 Hiestand, Ueli Hohenklingen, Walter von

Hiestand, Ueli 9423 9491(Z) 9643(Z) 10273(Z) Hochmessingen, Otto von 9635 10274(Z) 10275(Z) 10276(Z) 10308(Z) - - Junker 9149 9386 10378 10309(Z) 10333(Z) Hochstrasser 2707a Hildbrand 10022 - Heini 9374 - Hans 10022 Hodel, Frau 9354 9355 - Jakob 10479 Hof, Konrad von 6368a - Rudolf, Schultheiss von Bülach 6047a Hofer, Heini 9175(Z) 6127a(Z) - Werner 10355 - Rüedi 9468 - - Schreiber des Fraumünsters 9278(Z) Hilffli, Jakob, Vikar von Elgg 9937 9506(Z) 9543(Z) 9571(Z) - Peter, Leutpriester von Elgg 9625 9687 Höfflinger, Heini, Richter in Wädenswil 9524 9937 10273 10274 10275 10276 10308 10309 Hillauer, Konrad 10134 10333 10336 10366 10372 10412 10447 Hilti, Clewi, d. Ä. 9321 - Rüedi 9491(Z) 9643(Z) Hiltpolt, Heinrich, Ratsherr von Konstanz 9987 Höfler, Hans 2879a(Z) 9840 Hinviner, Gerber 9244 Hoflich, Kaspar, Grossmünsterkaplan 9178 Hinwil, Albrecht von 9422 9592 Hofmann 9485 9520 9930 - Elsbeth von 9736 - Adelheid 9362 - Friedrich von 2879a 9422 9592 - Anna 439a - - Ritter 9422 - Frau 10026 - Heinrich von, Johanniter 9422(Z) 9592 - Heinrich 9991 - Herdegen von 9205 9228 9379 9422 9592 - Johans 9222 9337(Z) 9390 9418 9435 9662 9738 9752 10217 9512 9612 9886 9977 10216 10359 - - Junker 9625 10115 10118 10422 10473 - - d. J. 9512(Z) - Hermann von 5271a - - Ratsherr in Zürich 9629(Z) 9768 9880 - - Komtur von Schwäbisch Hall 10217 10263 10301 - Herren von 9919 - - Vogt in Meilen 10224 - Johans von 9379 - - Zunftmeister in Zürich 10144 - - Junker 1629b - Kaspar, Konventuale von Rheinau 9759 - Margreth von 9957 10473 - Küeni 9235 9754 Hirs, Gerber 9636 - Rüdger 439a - Hans 9244 - Rudolf 9222 Hirser 10163 - Ulrich 9247 - Ueli 10163 - Verena 9561 Hirsgarter, Konrad 2707a Hofmeier, Heinrich 10105 Hirt 10163 Hofmeister, Rudolf, Schultheiss von Bern 9187 Hirt (?), Heini 7237a 9275 9825 Hirt, Anna 10469 Hofstetten, Anna von, Klosterfrau in Töss 10344 - Guta 10469 10449 - Hans 9193 9613(Z) 10123 - Elsbeth von, Klosterfrau in Töss 10449 - Heinrich 9193 9808 10469 - Gaudenz von 9658 - - Ratsherr von Winterthur 852a(Z) - Ita von 10091 10344 - - Untervogt von Hirslanden 9781(Z) 9920(Z) Hofstetter, Hans 9735 10455 Hohenheim, Georg von, Komtur in Mergentheim - - Untervogt von Küsnacht 9819(Z) 9437 - Jakob 9484 Hohenklingen, Anastasia von, Äbtissin des - Klaus 9218(Z) 9781(Z) Fraumünsters 7119a - Metzger 9443 - Herren von, Aussterben 9201 - Rüedi 6195a(Z) - Ulrich von 439a - Ulrich 7225b - - d. A. 439a - Verena 10140 - - d. J. 439a Hochberg siehe Hachberg - - Junker 9793 10132 Höchli, Hans, Leutpriester von Bussnang 10034 - Walter von 9201

501 Hohenklingen, Walter von Hug, Hans

Hohenklingen, Walter von, Junker 9493 9600 Horgen, Jakob 1982a(Z) 10132 Horger, Hans 10366 Hohenlandenberg siehe Landenberg, - Heini 10275 10366 Hohenlandenberg - Ueli 9423 10366 Hohenlohe, Kraft von 9154 9155 Horner 9603 Hohenrechberg siehe Rechberg - Rüedi 10248 Hohensax siehe Sax Hörnli, Ueli 7663a Höhn, Peter 9552 9939 - Verena 7663a Höi, Heini 6270a(Z) Hort, Johans, Komtur von Hohenrain 9437 9626 Holenweg, Heini 9556(Z) Horwer, Ulrich 9149 - Johans 10014 Hosang, Hans, Untervogt von Baden 10340 Holland, Heinrich, Grossmünsterchorherr 9985 Hösli, Elsa 6908a 10361 10368 - Parli, Ammann in Rheinwald 10106 - - Propst von Embrach 9129 9378 9927 Hospental, Jost von, Ratsherr von Schwyz 9299 Holtzer, Johans, Fraumünsterkaplan 10023 Hottingen, Herren von 5312a 10347 Hottinger 9477 Holzach 10155 - Anna 9222 - Jos 9342 9504 9519 - Hans 9582 9613(Z) 10512 - - Ratsherr von Baden 9215(Z) - Rüedi 5726b 9477 Holzer 9502 Hotz, Heini 9949 Holzhalb 10043 10339 - Johans 10197 - Andres 9617 9754 9758 9997 - Ulrich 9949(Z) - Metzger 9443 - - Ratsherr von Elgg 3803a - Ueli 10487 - - Vogt von Elgg 4436a Holzmann, Heini 9784 9785 Hubacker, Clewi 9936 10234 Homburger, Berthold 10259 Huber 2294a 2707a 9194 9677 Hönisen 9502 - Brida 9932 - Hans, d. Ä. 9280 - Christen 10401 Honli, Clewi 9528 - Elli 9196 Honrein, Hans 9922 - Else 9932 Hopf, Andreas, Fraumünsteramtmann 9506(Z) - - Klosterfrau in Töss 9292 10456 10458 9559 9602 9645(Z) 9676(Z) 9742(Z) 9760(Z) - Hans 1547a 5462a 9313 9314 9468 9601 9794(Z) 9836(Z) 9838(Z) 10345(Z) 10347(Z) 9634(Z) 9777(Z) 9792(Z) 9827 10244 10451(Z) 10457 10291 - - Grossmünsterkämmerer 9997(Z) 10132 - - Untervogt zu Greifensee 10417 - Margreth 10132 - Heini 9468 9792(Z) 10244 Hoppeler, Agnes 9483 - - Vogt in Bonstetten 9269(Z) - Andreas 662a - Kathrin 9601 10113 - - Schultheiss von Winterthur 852a - Klaus 10227 10244 - Hartmann, Ratsherr von Winterthur 852a(Z) - Konrad 9429 10291 - Jakob 9483 - Peter 10423 - - Altschultheiss von Winterthur 9511 10429 - Rüedi 9470 9699 10122 10244 10291 - - Ratsherr von Winterthur 9182 9250(Z) - Ueli 10123 10134 10214 10244 9291(Z) 9292(Z) 9473(Z) 10221(Z) - Ursula 9932 10431(Z) 10448(Z) 10479(Z) - von Stadel 6531a - - Schultheiss von Winterthur 9835 9868 Hubscher, Frau 9371 9895 10015 10030 10046 10057 10223 - Johans 9371(Z) 10313 Hug, Bürgi 4598a - - Statthalter des Schultheissen von Winterthur - Elli 10366 10374 - Elsi 9144 - Johans, Kirchherr von Gerwil 3353a - Hans 4598a 9886(Z) 9979 10506 10520 Hopper, Johannes, Dompropst von Chur 10478 - - Ratsherr von Winterthur 9250(Z) 9291(Z) Hör, Konrad 9330 9292(Z) 9473(Z) 10030(Z) 10046(Z)

502 Hug, Jäckli Imhof, Küeni

10221(Z) Husser, Vogt in Kaiserstuhl 10198 Hug, Jäckli 10366 - Wildhans 10272 - Regula 9144 Hutter 9522 - von Schlieren 9276(Z) - Anna 9262 Huggenberg, Hans 10115 10118 - Elsbeth 9160 - Rudolf, Ratsherr von Elgg 3803a 6153a(Z) - Hans 9262 Hügli, Hans 9859 - Hermann 9949 9991(Z) Hulbener, Heini 7237a - Margreth 9366 10225 Humbel, Werner 10340 Hüwiner, Heinrich 3976a Humbrecht, Jakob, Freischöffe 9984 - Kleinhans 9171 Humpis, Ital, Bürgermeister von Ravensburg - Rüedi 9831(Z) 9849(Z) 9850(Z) 9529 Hux, Heinrich 10369 Hünenberg, Götz von 4261a - Hans, Schultheiss von Baden 9215 - Hartmann von 2001a I - Peter von, Ritter 4261a - Rudolf von, Ritter 9588 Iberger, Anna 9670 Hungerstein, Konrad von 9623 - Hans 9670(Z) Hünnegger, Hans, Kirchherr von Aadorf 10292 - - d. J. 10271 Hünniger, Rüedi 4598a Iburg, Binder 9240 Huntzikon, Erhard 10171 10313 10374 10479 - Hans 9581 10385 10393 10421 10435 - - Ratsherr von Winterthur 10387 10431(Z) 10436 10462 10448(Z) - - Ratsherr von Zürich 10396 - Heinrich, Ratsherr von Winterthur 6531a(Z) - Schmied 7768a 9274 Hunwil siehe auch Hinwil - - Ratsherr von Zürich 8441a Hunwil, Heinrich von 10513 - - Ratsherr von Zürich und Hauptmann von - - Altschultheiss von Luzern 10173 Grüningen 10396 10436 10462 - - Ammann von Luzern 9271 Iffinger, Adelheid 9905 - - Schultheiss von Luzern 10048 10201 - Hans 9905 10212 10329 10381 Igel, Hans 10258 Hürig 10308 - Heini 10258 - Rüedi 9562 9563 Im Bach, Ueli 8532a(Z) Hürlimann, Küeni 10426 Im Grüt, Heini 9841 - Margreth 10426 - Ueli 9841 - Ueli 9435 Im Holz, Ueli 7237a Hürling, Hans 9528 Im Turm, Hans Wilhelm 9628 9635 10016 Hüruss 9229 10236 10388 10389 10496 Hürzel, Klaus, Weibel in Pfäffikon 10429 10430 - - Junker 9281 9902 10028 - Ulrich 9422(Z) 10318 - Rüedger 10268 10470 Hus, Anna 2294b - Wilhelm 10139 10261 10268 10389 10470 - Heinrich 2294b - - d. Ä. 10236 Husen, die von 9139 - - zur Haselstaude 9516 10470 Huser, Hans 9277 9486 10515 Im Werd, Heinrich 9887(Z) 10080(Z) - Heini 9480 9843 10198 - - Ratsherr in Zürich 9412(Z) 9549(Z) - - d. Ä. 9277 9885(Z) 10123(Z) - - d. J. 9277 - - Vogt von Höngg 9958 10160 - Küeni 9277 - - Zunftmeister in Zürich 9492(Z) 9494(Z) - Ueli 9586 - Ottli 9677 - - d. Ä. 9277 Imhof, Hans 10520 - - d. J. 9277 - Hartmann 9254 Hüsern, Welsch Ludwig von 9343 - Heinz 3115b Husgeschirr, Hans 6701a - Hug 6748a 9254 10141(Z) Hüsler, Hans, Altammann von Zug 9372 - Küeni 9293

503 Iminer, Berchtold Juvalt, Elisabeth von

Iminer, Berchtold 9289 9602 9774 Jäger, Hans 9834 9902 In der Au, Bürgi 9939 - Kathrin 10167 - Hans 9744 - Kleinhans 9958 - Heini 9340 10334 Jakob, Elsbeth 9151 9863 In der Hab, Hans 9607(Z) - Erzbischof von Trier 9134 9154 9155 - Heini 9842 - Hans 9151 - Jakob 9484 - Metzger 9443 Inderhalden, Dietrich, Vogt in Grüningen 9317 Jass 9490 9372 9382 Jenikow, Wenzel von 2685a Indlikofer, Clewi 10310 Jestetter 9775 Inger 9647 Jetzer, Hans 9195(Z) Ingern, Johans, Ratsherr in Zürich 9341(Z) Job 9365 9818(Z) Jöch, Hans 10340 - - Vogt zu Wipkingen 9133 - Jost, Amtmann des Klosters Einsiedeln 6023a - Ulrich 9658(Z) Jocher 2001a Inkenberg siehe Ab Inkenberg Jöchler, Hans, gen. Möritz 9818 Iriner, Wilhelm 6195a(Z) - Heinrich 3803a Iring, Elsi 9218 - Rudolf 3082a 3803a - Gret 9218 Johannes 10170 10171 - Hans 9218 - Bischof von Belinas, Weihbischof von - Hänsli 9218 Konstanz 9398 9830 10379 - Jäckli 9218 - Dekan von Luzern 1399a - Pantli 7225b(Z) Johans, Abt von Engelberg 9440 9617 Irmensee, Heinrich, Junker 9266 - Abt von Petershausen 9517 - Margreth 9149 9767 - Abt von Pfäfers 1672a Isenburg 9493 - Abt von Reichenau 10085 10094 10364 - Dietrich von, Graf von Büdingen 9154 9155 10461 - Ulrich 10140(Z) - Abt von Rüti 8441a 9181 9224 9226 9227 - - Grossmünsterkaplan 9413 9474 9793 9228 9230 9231 9274 9337 9357 9372 9853 9943 10014(Z) 10331 10411 9393 9434 9478 9511 9572 9613 9630 10472(Z) 9718 9722 9730 9733 9752 9756 9797 Isenhut, Rüedi 9762 9806 9809 9832 10011 10039 10071 Isinger, Hans 9480(Z) 9843(Z) 10116 10117 10133 10138 10151 10190 Isler, Anna 9267 10225 10235 10242 10306 10318 10426 - Elsi 9267 10501 - Kaspar 9424 - Abt von Stein a. Rh. 9992 10232 - Küeni 9267 - Bischof von Basel 1168a 10513 Isnach, Johans von 3199a 9525 - Prior von Beerenberg 9180 Iten, Heini 9904 - Schultheiss von Schaffhausen 1388a - Konrad 9904 - von Konstanz 9371(Z) Jos, Heini 9254(Z) - Metzger 9443 J Jossmeier, Heini 9229(Z) Juchen, Heini von 9244 Jäckli, Hans 3286a(Z) 9779 9786 Juden siehe auch Ortsregister, Diessenhofen, - - d. J. 9619 9620 Konstanz, Römisches Reich, Zürich - Heini 9265 Juden siehe Eberlin, Raphael, Salmon, Smol - Heinz 9195(Z) Jung, Hans 9202 9435(Z) - Jakob 9489 - Heinrich, Grossmünsterkaplan 9132 - Kunz 9265 Jus, Clewi 10378 - Metzi 9265 Justrich, Hans, gen. Grester 10337 - Rüedi 6987a 7663a(Z) 9735(Z) Juvalt, Elisabeth von, geb. von Heidelberg 9799 - von Seen 9517

504 Kager, Ulrich Keller, Hartmann

10479(Z) Karrer, Hans, Statthalter des Schultheissen von K Winterthur 10387 - Konrad 10015 10122 Kager, Ulrich 9670(Z) - - Richter in Winterthur 10183 10231 Kaiser, Frau 9477 - Lienhard 10321 - Jakob, gen. Meili von Fürstenberg, Käs, Heini 10472 Landrichter in der Baar 9840 Kaspar, Abt von St. Gallen 9205 9252 9253 - Rüedi 10023(Z) 9296 9306 9442 9662 9667 9668 9686 - Ueli 7237a 9701 9762 9780 9811 10002 10377 Kaisermann, Hans 9920 10158 Kässmeier, Margret 9229 Kalb, Heini 9988 - Matthias, Grossmünsterkaplan 9229(Z) Kalchhart, Jörg, Grossmünsterkaplan 9615 9601(Z) 10113(Z) Kastel, Burkhard, Schenk von 10147 Kalhart, Theophil, Kaplan in Radolfzell 10394 - Margreth von 9736 Kaltbrunner, Bertschi 9867 - Verena von 10371 - Hans 9466 - Walter von 9736 - Heini Klaus 3286a Kathriner, Anna 9265 10458 - Heinrich 10341 - Elli 9265 Kaltschmid, Heini 10198 - Hänsli 10458 - Johans, Notar 9219 9378 10105 10133 - Heini 9265 10444 - Johans 10458 - - Schulmeister 9297 9440 9631 9794(Z) - Kathrin 9265 10286 10361 - Rüedi 9127 9265 - - Schulmeister und Notar 10163 Katrin, Heini 9164 Kamb, Klaus 9965 Kauf, Hans 9709 Kambli, Werner 9235 9632 9754 10026 Kaufmann, Elsi 9950 9951 9952 - - Ratsherr in Zürich 9515 10035(Z) - Heini 9351 9468 - - Vogt in Örlikon 9915 - Johans, Schultheiss in Bülach 9310 10112 Kammerer 10242 - Ueli 7237a 9950 9951 9952 - Heinrich 6047a(Z) - von Bülach 10022 - Ita 10241 Kela, Hans 9590 Kannengiesser, Hans 10339(Z) Keller 9280 9713 10006 Kanzeller, Johans 4436a - Anna 9265 9386 9537 Kanzler 9685 - Barbara 9890 Kappel, Anna von 9714 - Bertschi 9252 - Hans von 9645 9661 - Clewi 9281 9386 9904 10028 - - Altbürgermeister von Konstanz 9461 - - Vogt in Uhwiesen 9149 - Heinz von 9801 - Elli 9517 10370 - Jörg von 9163(Z) 9244 9387 9661 10188 - Elsa 10073 10074 10263(Z) 10390 - Elsbeth 9711 - - Ratsherr von Zürich 9439(Z) 9711(Z) - Felix 9634(Z) 9890 9768(Z) 10130(Z) 10489 - Frau 9309 10232 Kappeler, Hans 9901 - Fridli 9316 9407 9454 Karl, König von Frankreich 10381 - Geri 9790 Kärnten, Bartholomäus von, gen. Wacker 9909 - Gilg 10022 Karpfis, Hans 9503 - Hans 6908a 9252 9351 9369 9407 9454 Karrenmann, Hans 9343 9528 9634(Z) 9735 9946 9952 9989 Karrer, Hans 9258 9468 10321 10112 10243 10272 10370 10397 - - Ratsherr von Winterthur 9182 9250(Z) - - d. Ä. 9316 9291(Z) 9292(Z) 9473(Z) 9835 10030(Z) - - d. J. 9316 10046(Z) 10221 10223 10240 10313(Z) - - gen. Spengler 9638 10374(Z) 10392 10431(Z) 10448(Z) - Hartmann 10478

505 Keller, Heinrich Kirchherr, Ueli

Keller, Heinrich 7225b(Z) 9178(Z) 9252 9369 Kempten, Gerung von 9658 9517 9539 10112 - Heinrich von 9658 - - Frühmesser in Elgg 10422 Kerer, Gery 9800 - - Priester 9214 - Hans, d. Ä. 9800 - - Richter in Schaffhausen 5655a 5876a - - d. J. 9800 - Heinz 9946 - Hartmann 9800 10311 - Hermann 10243 - Heini 9800 - Jakob, Augenarzt 2147a Keritz, Heini 9590 - Johans 6195a(Z) 10345 10362 Kern, Hans 10022 - - Altbürgermeister von Zürich 9454 9842(Z) - Hänsli 10022 9980 10010 10242 10269 10291 10445 - Konrad 9273 10022 - - Bürgermeister von Zürich 9163(Z) 9200 Kessler 10195 9401(Z) 9493 9525 9600 9801 9890 Kessler von Östrach, Rudolf 9858(Z) 9908(Z) Kessler, Konrad 9186 - - Pfleger von St. Martin auf dem Zürichberg - Rudolf 3082a 9921 10445 Kiel, Frau 10079 10411 - - Priester 6565a - Jakob 6047a(Z) - - Ratsherr in Schaffhausen 9759 - Johans 9836(Z) - - Ratsherr in Zürich 9421(Z) 10079(Z) - - d. Ä. 9493 10245 10278 10432 - - d. J. 9600 - - Vikar von Mettmenstetten 10379 - - Grossmünsterkeller 9671 9679(Z) 9822(Z) - - Vogt zu Männedorf 10187 9884(Z) 10081(Z) 10121(Z) 10148(Z) - Konrad 662a 9284(Z) 9295(Z) 9297(Z) 10163 10168(Z) 10266(Z) 10512(Z) 9519 9648 9890 10307 10487 - - Schreiber in Zürich 10127 10317 - - Klosterherr von St. Blasien 9220 - Jos 6047a(Z) - Küeni 9321 9403 9638 9958 10434 - Rudolf 9787 10245 - Kürre 410a Kienast 9457 - Margreth 9468 10143 - Elsbeth 7663a - Peter 10067(Z) 10486 - Jakob 5726b - Regula 9890 - Küeni 1982a 7663a(Z) 10083 - Rüdger 9316 9407 9454 Kiener, Hans 10343(Z) - Rudolf 5990a 9739 10112 10215 10492 Kilchberger, Johans, Priester 9366 - - Johanniter (in Wädenswil) 9711 9809(Z) Kilcher, Heini 7237a - - Johanniter in Wädenswil 9692 9965 - Ueli 7237a - - Komtur von Küsnacht 10382 10428 10444 Kilchherr, Georg, Konventuale von Kreuzlingen - - Schaffner von Wädenswil 9299(Z) 9934 - Ulmann 10370 Kilchhofer, Hans 9848 - Ulrich 10073 10074 10337 Kilchman, Jakob 9714 - - Ratsherr von St. Gallen 10369 - Rüdger 9901 - von Laufen 1714a Kilchmatter, Anna 9342 9519 - von Oberstammheim 9252 - Elsbeth 9521 - von Unterstammheim 9252 - Frau 10510 - Walter 9252 - Peter 9521 - Werner 3976a - Rudolf 3052a 9338 9928 Kemater, Hans 9606(Z) 10059(Z) 10155(Z) - - Junker 9591 10176(Z) 10230(Z) Kindenmann, Hans 9204 9366 10225 10501 Kemerler, Klaus, Wirt in Konstanz 9523 - - Sohn 9204 - Konrad 9523 - Klara 10225 Kemnater, Hans 9464 - Peter 9468 - Heinrich 889a - Ueli 9151 10225 - Margreth 889a Kinder, Metzger 9443 Kempf, Mathis 10186 Kippenhans, Rüeger 10053 Kempten, Elisabeth von 9658 Kirchherr, Ueli 5801a

506 Kirchmeier, Götschi Kösch, Frau

Kirchmeier, Götschi 10201 Knaber, Frau 9420 9602 Kitzingen, Johans von, Freischöffe 9982 9984 Knapp 10163 Klamm, Heinrich, Grossmünsterkaplan 10081(Z) Knecht, Rüedi 9459 Kläsius, Johans 10067(Z) Kneid, Heini 10177 Klaus 9972 - Katharina 10177 - Hänsli 9958 10234 Kneller, Klaus 10273 - Hug 9340 Knobel, Heini 9590 - Rüedi 9556 9614 10160 10234 Knödli, Heinrich 4080a Kleck, Hermann 9195 Knöli, Heini 9607(Z) 9842 9884 Kleger 10411 - Rüedi 9886 10224 - Bürgi 9646 9877 Knöpfli 9603 9841 10428 - Elsbeth 9847 - Hans 9647 9670 9841 9935 - Grosshans 9449 - Heinrich 9457(Z) 9947 - Hans 9575(Z) - Rüedi 9841 9842(Z) 9881 - Rüedi 7035a - von Andelfingen 10475 Klein, Gret 9866 Knöpli, Niklaus 1629b - Heini 8532a(Z) 9866 9963 Knöri, Äbis 9502 - Ueli 9802(Z) 9866(Z) 9991(Z) 10366(Z) Knülich 9894 10372(Z) Knüpfli, Michael 10341(Z) - - Richter in Wädenswil 9423 9491 9551 Kober, Hans 10242 9553 9563 9643 9802 9866 9965 Koch, Gret 9349 Klingelfuss, Ulrich, Schultheiss von Baden 9968 - Johans 4080a Klingen siehe Hohenklingen Köchli, Hermann 10474 Klingenberg, Hans von 10086 10337 - Johans 9186(Z) - - Ritter 9938 9944 9945 9982 10096 - Walter 9343 10210 10351 Kofel, Hans 9439 10022 10130 - - - Hauptmann der Rittergesellschaft mit St. - Heini 10022 Jörgenschild 10161 - Rüedi 9310 - Heinrich von 10337 - Werner 10483 - Herren von 10524 Koffman, Heini 9987 - Kaspar von 10337 Kolb 10243 Klinger, Hans 10022 Koler, Clewi, Richter des Klosters Wettingen - Klaus 9561 10141(Z) - Margreth 9561 - Hans 10431 - Ulrich, Konventual von Rüti 10242 - Johans, Leutpriester in Wädenswil 9348 - Walter 9310(Z) 9536(Z) 10022 10222 - Klaus 9579 Klingnauer, Johans, Ratsherr von Winterthur Kolhepf, Heinz, Stadtknecht von Zürich 9908 3817a(Z) Koller, Amtmann des Klosters Einsiedeln 9851 Klober, Peter 10121 - Frau 9933 Klösi, Hans 9808 - Hans 9954 Kloten, Heinrich von 664a(Z) Kolmar, Contz 9657 - Johans von 2294b(Z) Konrad, Grosskeller von St. Blasien 9271 - - Schultheiss von Regensberg 2164a - Hans 9202 9755 9756 Kloter 9183 10309 - Kaspar 9737 - Hans 7237a 9351 9468 - Leutpriester in Laufen 1708a - Heini 10345 Kopp, Elisabeth 10023 - Hermann 10453 Köppli 2707a - Ueli 10339(Z) - Walter, Pfarrer in Steinmaur 10352 Klöti, Jäckli 9685 Körnli, Heini 9735(Z) Kluntz, Burkhard, von Meienfeld 9389 Kornmesser, Rüedi 10210 Klusner, Michael, Bürgermeister von Chur 9704 Kos, Heini 9902 Knabenhans, Grossueli 10275 Kösch, Frau 10446 - Kleinheini 10366(Z)

507 Kösch, Johans Kürnegg, Johans

Kösch, Johans 9213(Z) 9244 9670(Z) 10397 Kuhn, Jodok, Priester an der Pfarrkirche Bülach 10464 10019 Kose, Jost, von Landenberg, Notar 9557 - Johans, Grossmünsterschreiber 6273a(Z) Kösi, Berchtold 3286a(Z) Kulling, Heini 9657 10265 10332 - Hans, am Sand 3286a Külpen, Hans von 8532a(Z) Kösli, Rüedi 9313 Kumber, Erhard 9843(Z) Kotterer, Peter, Propst von Rheinfelden und Kümberli, Stefan 9244 Anwalt von Herzog Albrecht VI. 9623 9680 Kumbertanz, Johans 4080a(Z) 9844 9994 Kumlich, Küeni 9502 - - Rat von Herzog Albrecht VI. 9406 Kummer, Erhard, Untervogt in Kaiserstuhl 10198 Kötzli, Ueli 9873 - Hans 9468 Kramer 10466 - Johans, Abt von Engelberg 9657 - Grossrüedi 9585 - - Abt von Rheinau 9657 - Hans 9214 9997 Kümmerli, Johans, Konventuale von Kreuzlingen - - Vogt von Eglisau 10237 10350 9934 - Jäckli 9881 - Stefan 9559(Z) - Jakob 9492 9881 10220(Z) 10361(Z) Kündig, Hans 9470 9544 9877(Z) - Klein Rüedi 9578 - - Ratsherr von Schaffhausen 9261 9286 - Lüti 9244 Küng, Hans 9544 10520 - Rüedi 9881 10368 - - Priester 10439 - - d. J. 10338 - Heini 10078 10510 10512(Z) - Sohn 10012 - Konrad 9417 9576 Kranz, Hans 10474 - Peter 10006 - Maigen 10022 - Ueli 9948 Krebser, Burkhard 10381 Küns, Georg von 10067(Z) Krell, Rüedi 9244 Kunsen, Kunsheim siehe Kusen Krenkinger, Elsi 9435 Kunz, Bürgi 9477 10053 Kreth, Hans 9276(Z) - Elsi 9644 Krieg, Hans 9466 - Hans 9636(Z) 9644 9719 9865 - - von Bellikon 10191 10454 - Heini 9443 9603 9636(Z) 9644 9719 - Hänsli, von Bellikon 10454 10004(Z) 10398 - Heini, von Bellikon 10454 - Heinrich, Frühmesser von Meilen 10172 Krippenstein, Lienhard 10281 - Oswald, Kaplan in Wald 9210 10429 10430 Kron, Heinrich, von Schaffhausen 5876a 10298 10480 10507 Kropf, Ulrich, Ratsherr von Baden 9215(Z) - Rüedger 9337(Z) 9435 9730(Z) Kropfenstein, Lienhard 9739 - Ueli 7768a(Z) Krum, Jodok, Konventuale von Stein a. Rh. - Verena 9644 10232 Künzeller, Agnes 10179 Krumm, Heinrich, Grossmünsterkaplan 10472(Z) - Hans 10321 Krütli, Hans, Kaplan 9506 Künzi, Heini 9468 Kübler, Clewi 9682 Künzli 10242 - Hans 9368 - Clewi 10492 - - Untervogt in Ossingen 10001 - Hans 9989 10272 - Küeni 9151 9382(Z) 9863 Kuoni, Regula 9519 - Pfründner im Kloster Münsterlingen 9988 Kupferschmid 4080a - Ueli 9151 - Arnold 9372 9780 Kuen, Wilkin, von Oyten, Notar 9750 - - Statthalter von Schwyz 9299 Küenzi, genannt Giger 9350 - Eberhard, Kirchherr von Jona 4649a(Z) Küenzli, Heitzmann 10115 - Hans 9705 - Ulrich 10115 - Ulrich 9705 Küfer, Hans 9712 10343(Z) Küpschi, Hans 10447 - Peter 9712 Kürnegg, Johans, Konventuale von Kreuzlingen 9934

508 Kusen, Clewi von Landenberg-Werdegg, Hermann von

Kusen, Clewi von 9466 9814 Landenberg, Breitenlandenberg, Rudolf von, - Jakob von 9814 Junker 10247 10429 10430 - Junghans von, Kirchmeier von Küsnacht - Elisabeth von 10387 9842(Z) - Heidenreich 9132 9178(Z) 9430(Z) 9594(Z) - Konrad von 9482 9578 9585 9600(Z) 9671 9612(Z) 9631(Z) 9671(Z) 9717(Z) 9798(Z) - - Grossmünsterkeller 9173(Z) 9329(Z) 9819(Z) 9842 9886(Z) 10069 10076 9395(Z) 9403(Z) 9538(Z) 9548(Z) 10077(Z) 10145 10224 10471(Z) - Hermann von 9511 - Kunzmann von 10053(Z) - - Ritter 10387 - Kurzhans von 9829 - Herren von 9639 10163 - Rüedi von 6987a 9619 9697 - Hohenlandenberg, Beringer von 3543a - Rutschmann von 10428 - - Hermann von 3543a - - Untervogt in Küsnacht 10455(Z) - - - Junker 6153a 9687 Kuster, Heini 9752(Z) - - Hugo von 3543a 9293 9588 9703 - Margreth 9974 - - - zu Neuburg 10272 10314 - Verena 10318 - - Johans von 3543a Kusterdinger, Heinrich, gen. Feiling, Junker - - Margreth von 9588 9900 - - Sigmund von 9293 9703 Kyburg, Grafen von 10154 10198 10380 - - - d. Ä. 9588 - Hartmann von, Graf 9642 9712 - - - Ritter 10384 - - Ursula von 3543a - Ital Hermann von, zu Bichelsee 4317a L - Johans Heinrich von 10221 10387 - Margreth von 9625 9957 Lafanter, Clewi 9321 - Martha von 10293 Lamparter 10022 - Martin von 9127 9460 - Hans 9468 10222 - Rudolf von 10002(Z) Landeck, Schenk von, Anton, Vogt von - Ursula von, Priorin in Töss 9217 Bischofszell 9799 - Walter von 9671 Landenberg, Agnes von 9127 Landenberg-Greifensee, Agnes von 9663 9800 - Albrecht von 9957 - Beringer von 4317a 9226 9451 - - Junker 10429 10430 - - d. A. 9365 - Alt-Landenberg, Hug von 9709 - - d. J. 9365 - Anna von, geb. von Küngsegg 4317a - - Junker 10422 - Breitenlandenberg siehe auch Ortsregister, - Dorothea von, Klosterfrau in Töss 10374 Breitenlandenberg - Elisabeth von 9226 - Breitenlandenberg, Agathe von 9662 10256 - Hermann von 1629b 3353a - - Albrecht von 9368 9442 10373 10461 - - d. J. 1547a - - - Ritter 9306 - Hug von 9227 9228 9365 - - - zu Klingen 9205 10272 10314 10524 - Ital Hermann von, Ritter 9625 - - - zu Wetzikon 9306 - Johans von, Ritter 9592 - - Berchtold von 10314 - Martha von 9663 - - Dorothea von, geb. Muntprat 10314 - Martin von 9663 9800 - - Hermann von, Domdekan von Konstanz - Rudolf von 9196 9226 9957 - Ulrich von 3353a - - - Domherr von Konstanz 9148 9205 - - d. A. 4261a 5255a - - - gen. Schoch 9957 - Ursula von, geb. von Helmsdorf 9820 - - - Ritter 4324a - Veronika von 9663 9800 - - Kaspar von siehe Kaspar, Abt von St. Gallen Landenberg-Werdegg, Anna von 4324a - - Michael von 10314 - Elisabeth von 10057 10221 10358 10429 - - Rudolf von 9148 9205 9306 9345 9368 10430 9422 9662 10221 10256 10314 10364 - Hermann von 4324a 4325a - - - Edelknecht 9957 - - Ritter 5246a 10221 10429 10430

509 Landenberg-Werdegg, Johans Felix von Littenheider

Landenberg-Werdegg, Johans Felix von 10429 Ledergerber, Wilhelm 3817a 10430 Leesuter, Hans 10037 - Johans Heinrich von 10057 10358 Leimbacher, Hans 10341(Z) - - Junker 10429 10430 - Heini 9508 9509 - Rudolf von, Johanniter 4290a - Jos 9606 - - Komtur von Küsnacht 4324a 4325a Leiterli, Johans, Komtur von Reiden 9194(Z) Landolt, Adelheid 6873b 9626 - Amtmann 9765 - - Komtur von Reiden und Statthalter von - Johans 6873b Leuggern 10257 Lang 1573a Leman 9381 10305 - Hans 9165 9823 9976 - Hans 9218(Z) - Heini 9195(Z) - - Ratsknecht in Zürich 9760(Z) - Heinz 9823 - Küeni, Kirchmeier von Hombrechtikon 10488 - Hermann 10166 - Peter 10331 - Johans, Grossmünsterkaplan 9219(Z) 9601(Z) - Rüedi, von Willikon 4649a(Z) 9849 9850 - Ueli 10214 - Klein Rüedi 10282 Len, Hans 9806 - Konrad, Pfründner im Kloster Münsterlingen Lendi, Ueli 10066 9988 Lengnauer, Rüedi 10040 - Stefan, Schaffner von Bubikon 10426 Leonhard, erwählter Bischof von Chur 10106 - - Schaffner von Wädenswil 10273 10274 10175 10275 10276 10308 10309 10333 10336 Lerüti, Bernhard von 10204 - Ueli 9327 Lettenberg, Rüedi 3803a - von Schüpfheim 10044 Libenstal, Hans 9739 - von Weinfelden 10493 Lidringer, Johans, Grossmünsterchorherr 9935 Langenhard, Jakob von 6565a 10132 Langenörli, Jakob 9420(Z) Lieb, Hans 10520 - Kathrin 9661 - Heini, Landmann in der March 10195 Langensoller 10022 Liebenberg, Rüedi 9259 - Hans 9823 Liechti, Elli 10182 Langenstein, d. A. 9967 - Metzi 10182 Langüli, Hans 9579(Z) - Rüedi 10163 Lap, Heini 9917 Lilli, Ulrich, Ratsherr von Schwyz 9299 Laraccolus, Richard, von Neapel, Meister des Limberer, Johans, Abt von Kreuzlingen 9934 Johanniterordens 3742a Limpach, Margreth 10378 Läsch, Hartmann 10004(Z) Lindenberg, Albrecht von, Schultheiss von Wil - - Fraumünsterkaplan 9706 9928 2294a Lässer 9468 Lindiner 9477 Lastic, Johannes de, Grossmeister des - Heini 10234 Johanniterordens in Rhodos 9672 - Küeni 9885 Lauber, Frau 10232 - Ueli 9556(Z) Lauchinger, Heini 10405 Lingg, Johans, Notar 9211 9216 9249 9611 Laufen, Anna von 9239 9659 10024 10056 10264 10379 - Konrad von 9239 Linggi, Hans 10336 Laufenberg, Andres 9760 Linsi, Frau 9592 Leb, Gebhard, gen. Tuncki 9813 - Hans 5966a - - Vogt von Tiengen 9528 10109 Lippis, Hans 9967 Lebertös, Adelheid 9209 Lips, Bürgi 9745 - Margreth 9209 - Grosshans 9276 Lebzelter, Ludwig 10137(Z) - Kleinhans 9276 Ledergerber, Adelheid 3817a Lirer, Hartmann 9160 - Liebhard 9799 - Verena 9782 - Rudolf 3817a Littenheider 10150

510 Löber, Heinrich Mägerli, Johans

Löber, Heinrich 9528 Lufinger, Heini, Pfleger des Klosters Selnau Loch, Johans, Kirchherr von Mammern 9137 9313(Z) 9925(Z) Locher, Anna 10497 Lumbold, Künhard 9854 - Georg, Notar 10352 Lupfen, Diebold von 9270 9286 10076 - Ulrich, Altschultheiss von Frauenfeld 10240 - - Junker 9840 Löchinger, Hans 10483 - Eberhard von, Graf 9938 Lochli, Hans 9287 - Heinrich von, Landgraf, Herr zu Hewen 9938 - - Ratsherr von Winterthur 10448(Z) 9944 9945 10052 10459 - Heini 9900 - - Landvogt der Herrschaft Österreich 10161 - Rudolf, Ratsherr von Winterthur 10387(Z) 10223 10240 10431(Z) 10479(Z) - Johans von, Graf 9938 - - Ratsherr von Winterthur und Schaffner des - - Landgraf, Herr zu Hewen 9938 9944 9945 Siechenhauses 10469 - Kunigunde von, geb. von Nellenburg 9938 Lochmann 9202 - Sigmund von, Landgraf, Herr zu Hewen 9938 - Rüedi 9590 9944 9945 10459 Löffer, Heini 9902 Lüpold 4598a Lommis, Beringer von 3353a - Hans 9295 10407 - Ulrich von 9309 9772 9890 Lüppi 9989 - Verena von 3353a - Hans 9986 Lor, Jäck 9987 - Ueli 9986 Lorch, Heini von, Freischöffe 9984 - Ulmus 9989 Lorer, Hermann 9753 Lüthart, Heini 10297 Lösel, Johans, Johanniterhochmeister in Luther, Hans 9241 9574 deutschen Landen 9333 9381 9437 9557 9626 Lüti, Elsi 9265 9919 10228 10257 10324 - Hans 9265 9959 10508 - - Johanniterhochmeister in deutschen Landen - Marti 10273(Z) 10274(Z) 10275(Z) und Komtur in Bubikon 9194 10426 10276(Z) 10308(Z) 10309(Z) 10333(Z) - - Johanniterhochmeister in deutschen Landen 10447(Z) und Komtur in Leuggern 9692 - Wälti 9991 - - Johanniterhochmeister in deutschen Landen Lütold, Konrad 7225b(Z) und Komtur in Wädenswil 9206 9414 9423 - Küeni 9512 9491 9535 9546 9551 9552 9562 9643 - Margreth 9612 9886 10224 9683 9802 9815 9939 9965 10102 Lütschgo, Rudolf, Ratsherr von Winterthur 10273 10274 10275 10276 10287 10308 3817a(Z) 10309 10312 10333 10336 10365 10366 Lutz, Anna 9576 10372 10412 10447 - Jakob 9576 Lothar III., König 9674 Luxemburg, Sigismund von, Römischer Kaiser Löuli, Hans 9776 10395 10396 Löw 10350 - - Römischer König 6011b 6039a 7136a - Agnes 10249 9555 - Hans 10071 - Wenzel von, Römischer König 2685a 3031a Löwenberg, Hans 9711 9831(Z) 10144(Z) Luzern, Hans von 9978 10301(Z) - - Pfleger der Ellendenherberge 10390 - Konrad von (auch Münch, Konrad) 9623 9825 M Ludi, Hans, Vogt des Klosters Steinen 10339 Ludovisiis, Ludwig de, Auditor 10103 Maag, Hans 9204 Ludwig der Deutsche, König 9674 - Rudolf, Anwalt der Konstanzer Kurie 10437 Ludwig, Hans 10453 - Rüedi 10022 - Kardinal, Erzbischof von Arles 9203 Mächler, Ueli 10244 Lufinger, Hans 6195a Mäder, Hans 9902 - Heini 9254(Z) 9258(Z) 9527(Z) 9942(Z) - Walter 10212 10156(Z) Mägerli, Johans, Kaplan in Höngg 5312a

511 Magnius Meier, Hamann

Magnius 10212 Marti, Hans 9552 9708 Malazerii, B. 9433 - Ueli 7237a Maler, Frau 9933 - Werner, Johanniter 10257 - Hans 10406 - - Komtur in Küsnacht 3742a 9333 9438 - Laurenz 9588 9626 Mäli, Burkhard, Schaffner des Hauses Wädenswil Martin, Mathis, Vogt von Laufenburg 9682 9965 - Michel 10187 Malrein, Bernhard von, Edelknecht 9522(Z) Martini, Mathias, von Waldsee, Malzach, Werner von, Ammann von Zug 10513 Grossmünsterchorherr 9468 Mammertshofen, Schenken von 10524 Masmünster, Johans Ulrich, Junker 9343 Mandach, Hamann von 9678(Z) Matheus, Rüedi 9902 - Heinrich von 6873a Mathis von Altreu 9522 - Pantaleon von, Schultheiss von Kaiserstuhl Mathis, Bertschi 9544 5312b - Hans 9209 9857 10411 - Rüdger von, Notar 3315a - Metzger 9443 Manesse 9679 - Peter 191a 9745 9877 - Elsbeth 9310 Matsch, Ulrich von, d. J., Graf 10106 - Felix 5629a 6203a Matter 9698 10466 Mang, Frau 9592 - Johans 9475 - von Diessenhofen 9252 Mattler, Heinrich 10352(Z) Mangold, Elsbeth, Klosterfrau in Töss 9315 Matzinger, Hermann, Ratsherr von Winterthur - Hans 9963(Z) 10179(Z) 6531a(Z) - Ueli 10372 - Konrad, Landrichter im Klettgau 9314 9657 Männedorf, Margreth, Schwester in Gfenn 9468 9999 - Regula, Schwester in Gfenn 9468 Megger, Walter, Altschultheiss von Bremgarten - Ulrich 9468 9572 Mannhuser 10243 Meggis, Kaspar 10210 Manz, Hans 9321 10108 Meienberg, Jakob, Schultheiss von Bülach 10222 - - Pfleger der Kirche Wila 10387 Meier 6195a 9166 9363(Z) 9518 10107 - - Schultheiss von Rheinau 9638 9678 10243 - Hänsli 10108 Meier von Hüningen, Ludwig 9142 - Heini 9502 Meier von Knonau, Johans 9295 9612(Z) - Küeni 5990a 9631(Z) 9836 10035 10066 - Meister 9244 - - Bürgermeister in Zürich 4261a - Niklaus 9321 10040 10108 - - Junker 9448 Marbach, Anna 9627 - - Ratsherr in Zürich 10007(Z) 10124(Z) - Klaus 9975 10163 Marchner, Hans 3976a - - Vogt zu Weiningen 9417 Marchstein, Bertschi, Ratsherr von Elgg - Konrad 10035 6153a(Z) - Rudolf 4261a - Elsbeth 9287 Meier, Albrecht 9842 - Johans 2707a - Anna 9425 9583 - - Vogt von Elgg 3803a - Burkhard 10378 Marck, Margreth 10185 - Clewi 9260 9314 9374 9386 10378 10446 Märger, Heini 9465 - der Alte 10163 Maria, Heilige 1957a - Elli 9495 Märiger, Heini 10214 - Elsbeth 10023 10188 Markdorf, Niklaus, Franziskanermönch in - Erni, Hubmeister von Feldkirch 10223 10240 Schaffhausen 6188a - Felix 9421 9690 9720 Marmels, Johans von, Ritter 10106 - Frau 9385 9440 9891 Marolf 9468 - Grosshans 10260 Marstein, Ritz 10118 - Hamann 8608a 10166 Märstetter 9592

512 Meier, Hans Mesner, Jos

Meier, Hans 4528a 6748a 7225b(Z) 9195(Z) Meier, Rüedi 4528a 9311 9312 9428 9480(Z) 9247 9272 9369 9370 9395 9443 9468 9505 9679 9690 9739 9870 10042 10156 9502 9536 9556 9600(Z) 9602 9684 9690 10163 10263 10301 10502 10520 9739 9812 9905 9915 10044 10064 10120 - Rutschmann 9572 10205 10234 10391 10472 10510 10511 - Stutzmann 10142(Z) 10512(Z) 10515 - Ueli 6748a 9241 9247 9422(Z) 9440(Z) - - d. J. 9175(Z) 9495 9535 9536(Z) 9739 10022 10071 10124 - - Ratsherr von Baden 9519 - Ulrich 9690 - - Ratsherr von Winterthur 6531a(Z) 9250(Z) - - Altschultheiss von Diessenhofen 10240 9291(Z) 9292(Z) 9473(Z) 10030(Z) - Verena 9419 10242 10046(Z) 10221(Z) 10313(Z) 10374(Z) - von Brüttisellen 9468 10479(Z) - von Egetswil 9490 - - Untervogt im Neuamt 9480(Z) - von Friesenberg 10281 - - von Flums 10106 - von Hochfelden 9823(Z) - Hänsli, am Berg 9375 9376 - von Niedermeilen 10224 - Heini 4528a 8608a 9195(Z) 9276(Z) 9370 - Wälti 9440(Z) 10142(Z) 9440(Z) 9502 9607(Z) 9838 10128 Meierhans, Verena 10187 10128(Z) 10142 10142(Z) 10163 10242 Meilen, Hans von 10428 10301 10378 - Heini von 9488 - - d. A. 10321 Meiler, Peter 8608a - - d. J. 10128 - Ulrich 10423 - - gen. Burkhard 9878 Meiliner 9464 - - gen. Giggenmeier 9880 - Frau 9758 - Heinrich 9244 9661 9690 10144 10362 - Hans 9477 - - gen. Stefan 6023a 9125 Meiser, Hans 9615 - - Junker, im Ried 7237a Meiss 10511 - - Ratsherr in Zürich 9274 9681(Z) 9769 - Elsbeth 9157 9250 9284 9329 10192(Z) - Familie 9765 - - Ratsherr von Baden 9342 - Hans 10344 - - Spitalmeister 10065 10188 - Heinrich, Bürgermeister von Zürich 5629a - - Vogt in Horgen 9777 9877 6748a(Z) - - Vogt von Wollishofen 10279 10286 10464 - Ita 10344 10508 - Jakob 10091 - - Vogt zu Uhwiesen 9767 9904 10028 - Johans 9329 9369 10091 10378 10492 - - Grossmünsterchorherr und Stellvertreter des - Heinz 9915 10052 Propstes 6273a - Hentzli 9421 - - Ratsherr in Zürich 10091 - Jakob 9269(Z) 10128 10128(Z) 10142(Z) - Jörg, Priester in Elgg 9687 - Jenni 1982a - Rudolf 9250 9284 9329 9908 10035 - Johans, Priester 9892 - - Junker 9146 - Konrad, gen. Koch, Kunz 9392 9400 Melwer, Rüedi 9657 - Küeni 9242 9457 9490 9535 9633 10005 Menzingen, Ulrich von, Ritter 9154 9155 10198 Meris, Heinrich 10352(Z) - Laurenz, Ratsherr von Winterthur 10387(Z) Merk, Heini 4598a 10448(Z) Merkli, Bertschi 3353a - Margreth 10497 Merler, Albrecht 9261 9270 9286 - Mathis 10128 - Hans 10474 - Oswald 9822 Merz 9575 - Ott, gen. Ott 9878 Mesikon, Heinrich von, Chorherr in Embrach - Peter 5629a 8608a 9443 9739 10186 9855 9856 10264 - - Amtmann von Pfäfers in Männedorf 10226 - - Chorherr in Embrach und Pfarrer in Lufingen 10260 10423 10238 - - d. J. 9419 Mesner, Jos 9987

513 Mettler, Hans Müller, Hans

Mettler, Hans 9252 Moor, Konrad, Vogt in Trüllikon 9917 - Johans, Abt von Fischingen 9368 Moos 10242 Mettmann, Johans, Amtmann von Rheinau 9321 Mörgeli, Konrad, Pfleger des Spitals Winterthur Mettmenstetter 889a 394a Mettnower, Simon, Fraumünsterhelfer 9645(Z) - - Ratsherr von Winterthur 852a(Z) - Stefan, Fraumünsterkaplan 10445 Mörler, Elli 9665 9666 Metz, Johans, Kaplan des Dreikönigsaltars in - Elsa 9665 9666 Winterthur 10469 - Heinz 10243 Metzger, Clewi 9902 - Nesa 9665 9666 - Henni, d. A. 10321 Mörsch, Clewi 10243 - Jakob 9617 10179 Morwiler 10243 - Mathis 9876 Mosbach, Michel von 9154 9155 - Metzger 9443 Moser, Albrecht, Notar 9532 - Ueli 7237a - - Pfleger von Bubikon 10371 Meyer von Knonau siehe Meier von Knonau - Hans, Schultheiss von Kaiserstuhl 10371 Michael 10056 - Ulrich 9789 10419 - Herzog von Kleinägypten 7511a Mossmann, Hans 9360 Michel, Frau 9295 - Heini 9360 - von St. Gallen 10174 Mötsch 10246 Mig, Elli 8441a - Clewi 10243 Milly, Jacobus de, Grossmeister des - Jäckli 10243 Johanniterordens in Rhodos 10335 Mötteli, Rudolf 10293 10305 10328 Miltenberg, Elsi 9279 Müg, Johans 10378 10478(Z) - Hans, Steinhauer 9279 Mugli, Ueli 10520 - Regula 9279 Mugren, Heini von 9551 Minner, Anna 9295 9395 Mulenfluh, Hans 9723 9724 9797 - Gret 9777 - Heinrich 9797 - Johans 10174(Z) - Ruedi 9797 - Ueli 9953 10366 - Walter 9468 9549 Mirer, Heini 10198 Müliberg, Heinz 9468 Mock, Völki 9986 Mülicher, Heini, Untervogt in Rüschlikon Möckli, Hans 7237a 9636(Z) Molitor, Ulrich, Notar 9792 - Ita 10334 Möll, Hans 9967 Mülimann, Ueli 10274 10275 - Ueli 9967 Müller 9948 Monte, Johannes de 9433 - Anna 9384 Montfort, Elisabeth von 9577 9910 - - gen. Hodlin 9484 - Hugo von, Graf, Johanniterhochmeister 9608 - Bauer 10031 9692 - Bürgi 9741 10169(Z) 10250 10251 - - - - Komtur von Bubikon 9609 - Clewi 6908a 10243 - - - - Komtur von Wädenswil 5794a 8532a - - Hofmeister des Klosters Paradies 9946 - - - Komtur von Bubikon 4290a - Elsa 9948 - - - Komtur von Bubikon und Küsnacht 3742a - Elsbeth 9405 - Ulrich von, Graf, Rat von Pfalzgraf Ludwig - gen. Klinger 10158 10513 - Gertrud, Klosterfrau in Ötenbach 9294 9676 - Wilhelm von, Graf 4290a 5801a 6653a - Hans 9222 9244 9349 9538 9642 9661 10258 9698 9706(Z) 9757(Z) 9767 9848(Z) 9864 Montfort-Tettnang, Heinrich von, Graf 4290a 9876 9954 10110(Z) 10259 10378 Montfort-Toggenburg, Kunigunde von 5801a 10466(Z) 6653a - - gen. Meier von Hersberg 9994 9995 Montigel siehe Muntigel - - Predigermönch 9302 Moor, Anna 9409 - - Ratsherr von Baden 9215(Z) - Heini 10112 10222 - - Schultheiss von Baden 10340

514 Müller, Hans Neeracher

Müller, Hans, Stadtrechner von Rapperswil Muntigel, Ulrich, Notar 10394 10473 Muntprat, Dorothea 10314 - Heini 9254 9538(Z) 9616 9851 9902 Mur, Küeni von 9848 10155(Z) 10176(Z) 10230(Z) 10492 Mure, Elsbeth von 9245 - Heinrich 9694 9955 10060 Murer, Äberli 9590 - - Ratsherr von Baden 10340 - Agnes 9911 - Hermann 1708a 10163 - Albrecht 9946 - Hug 9163 9164 - Frau 9463 - Ita 9777 - Hans 9468 - Jäckli 9574(Z) - Heini 9366 10501 - Jakob 10204 - Heinimann 9151 10520 - Johans, gen. Gloggner 7768a - Heinz 10401 10406 10408 - - Vikar in Wangen (SZ) 10133 - Jakob 9385 - Jörg 10399 - Johans, Abt von Rüti siehe Johans, Abt von - Klara 9405 Rüti - Klaus 9649 - Margreth 10501 - Konrad 3976a 9252 - Peter 10486 - Küeni 9651 9903 - Rudolf 9151 9382 9435 10501 - Kunz, Ammann von Güttingen 9954 - Rüedi 9366 10225 10306 10501 - Mathis, Untervogt von Lunkhofen 9364 - Ruf 9204 9366 10204 10225(Z) 10520 - Rüdiger 9426 9777 - Werkmeister von Zürich 10489 - - Vogt zu Regensberg 10349 Muss, Ita 10070 - Rüedi 9181 9218(Z) 9349 9384 9739 Mutschler 9743 9775 9781(Z) 9848(Z) 9882 10156 Mutz 10399 - Trini 10179 - Johans, Ratsherr in Zürich 9391(Z) - Ueli 9775 9917 9921 - Metzger 9443 - Ulrich 4261a(Z) 9435(Z) 9813(Z) Mutzer, Hans 9933 - von Eigental 10431 - von Rüti 10520 - von Teufental 10520 N - Werner 10255 Mülner, Johans, Schultheiss von Zürich 5462a Nadler 9295 - Petermann, Plenarier am Grossmünster 1168a Nägeli 9344 Münch, Felix 10037 - Anna, Klosterfrau von St. Agnes in - Konrad 9243 10136 Schaffhausen 6188a - - ehem. Leutpriester von Weesen 10113 - Elsi 9375 9376 10167 10419 - Gret 9375 9376 - - Ratsherr von Zürich 10207 10319 - Hans 9375 9376 10004(Z) 10319 - - von Münchenstein (auch Löwenberg, Konrad - - d. Ä., Pfründner auf dem Heiligberg 9334 von) 9623 9825 - - d. J, Pfründner auf dem Heiligberg 9334 - Meister 10043 - - Sohn 9375 9376 - Metzger 9443 - - Vogt des Klosters Steinen 10339 Münchwil, Herr von 10467 - Heinz, Ammann in Altnau 9986 - Klaus von 10414 10524 - Jakob 5312a - Viktor von 9487 10414 10524 - Konrad 9636 - - Junker 9917 - Marti 9375 9376 - Walter von 9252 10314 10524 - Martin 6188a 9624 Munderkingen, Walter von, Magister 3913a - Peter, d. A. 9955 9967 Muntigel, Rüedger 9287 9334 Nagler, Heinz 10163 - - Ratsherr von Winterthur 9250 9291(Z) Nardini, Stefanus, päpstlicher Legat 10381 9292(Z) Narr, Jos 9229 - Ulrich, Leutpriester im Stift Heiligberg 9334 Nebeze, Tymo 10103(Z) 9500 Neeracher 9232 10120

515 Neftenbach Ochsenstein, Jörg von

Neftenbach 10231 Nitfurer, Rudolf 9887 Nellenburg siehe auch Tengen Nithart, Johans, von Ulm 10053(Z) Nellenburg, Eberhard von, Chorherr in Embrach - Matthäus, Grossmünsterpropst 9186 9219 9361 9378 9593 9289 9329 9348 9349 9361 9378 9389 - - Graf 10254 9395 9403 9409 9428 9512 9538 9548 - - Landgraf im Hegau und in Mandach 4110a 9556 9557 9601 9624 9679 9684 9822 - - Priester an der Pfarrkirche Bülach 10019 9884 9927 9935 10014 10053 10081 - - Propst in Embrach 9855 9856 9927 9951 10105 10110 10113 10121 10144 10148 9952 9993 10024 10072 10244 10264 10149 10168 10214 10215 10238 10266 10289 10394 10362 10419 10444 10469 10472 10477 - - Statthalter in Embrach 9927 10494 10511 10512 - Friedrich von, Landgraf im Hegau und in - Wilhelm, Propst von Ittingen 9820 9893 Mandach 4110a 10285 - Johans von, Landgraf im Hegau und in Nöggi, Heini 9841 Mandach 4110a 9143 9207 10350 Nordikon, Küeni 9489 - Konrad von, Landgraf im Hegau und in Notz 9353 Mandach 4110a 9214 - Hans 9185 10266 10345(Z) - Kunigunde von, Gräfin 9938 10351 - Heini 9285 9614 10266 Nespler 10022 - Küeni 9185 10345(Z) Netstaler 9661 Nötzli, Kleinueli 9614 - Agnes 9455 - Rüedger 8272a - Diethelm 10066 Nuffrin, Gut 9987 - Fridolin 9492 Numagen, Peter, Kaplan von St. Leonhard 664a - Hans 9765 6273a 9173 9311 9346 9398 - Konrad 9492 Nünangster, Peter 10211 10321 - Rudolf 9717 9749 9757 - - Ratsherr von Schaffhausen 10040 Neuenstein, Rudolf von, Edelknecht 9623 9825 Nurr, Ita 3803a - Valentin von 9623 Nuser, Heinz 9989 Neukom 10022 Nussbaum, Heinrich 9478(Z) 9489 9786 - Heinrich 10427 - Jäckli 9488 9489 9786 - Konrad 6127a(Z) - Konrad 9786 9961 Nidrist, Heinrich ze, Ammann von Nidwalden - von Uster 10520 10173 Nussbaumer, Johans 9468 Niederhöfer, Hans 10272 - - Franziskanermönch in Zürich 9961 - Rüedi 10272 - Margreth, Angehörige der Nier, Heinrich 9711 Schwesterngemeinschaft in Schwamendingen Nierikon, Kathrin 9127 9961 Niessli, Hans 9949(Z) - Rudolf 9468 10308 - Lüti 9183 Nussberg, Hans, Ratsherr von Winterthur 9182 - Rudolf 9183 9284(Z) 9295(Z) 9327(Z) 9250(Z) 9291(Z) 10010 - Johans, Pfarrer von Wiesendangen 10437 Niggel 10471(Z) Nustnauer, Anna 9466 Niklaus, Abt von Petershausen 9721 - Abt von St. Blasien 9271 9401 9486 9560 9561 9642 9653 9654 9655 9741 9750 O 9764 9771 9855 9930 9931 10047 10241 10250 10251 Oberdorf 9628 - Propst von Embrach 5876b - Rüedi von 9170 9480(Z) - Propst von Öhningen 10356 - Walter im, Altammann von Uri 10513 Nikolaus 3742a Oberhauser, Ulrich, Schaffner von Rüti 6270a Nitfurer 9225 9477 Obrist, Heinrich 4080a 9336 - Frau 9295 Öchen siehe Öhen - Meister 10512 Ochsenstein, Jörg von, Freiherr 9154 9155

516 Ochsner, Bertschi Peyer, Hans

Ochsner, Bertschi 9531 Ötinger, Lienhard, Leutpriester von Embrach - Hans 9632 9866 10026 10079 9792(Z) 9855(Z) 9856(Z) 10072 - Heini 9802 Ott, David, Obmann der Stadtämter 9765 - Johans, Untervogt 9612(Z) - Hans 9527(Z) - Küeni 9328 - - Untervogt im Neuamt 10222 - Walter, Johanniter 9559 - Heini 9477 9613(Z) Ockenfies, Heini 9464(Z) 9706(Z) 9757(Z) - Rudolf 9295 Oculier, Jos 9876 - von Glarus 10338 Oetterlin, Anton, Stadtschreiber von Ottiker, Jakob 10226 10260 Schaffhausen 9371 Ottikon 10374 Offenburg, Henmann, Ritter, Ratsherr von Basel - Eberhard 10322 9623 - - gen. Wüst 9695 - Jos, Dekan und Kirchherr von Frauenfeld 9687 - - Ratsherr von Zürich 9842(Z) 10088 Oftringen, Heinrich von 1714a - Hans 4021a 9419 9479 9695 Oftringer, Thoman 10166 - Jakob 9507 9695 Oggenwiler, Hans 9490 - Katharina 9507 9695 Oheim, Johans, Grossmünsterkaplan 8272a - Klaus 9419 10215(Z) - Margreth 9695 Öhen, Meister 9243 - Peter 9695 - Metzger 9443 - Ueli 4021a Oigli, Friedrich, Grossmünsterchorherr 9329 Öttli 9490 - Johans, Grossmünsterkaplan 10477(Z) - Berchtold 10166 10494(Z) - von Glarus 10368 - Ludwig, Grossmünsterkaplan 9922 Otto I., Kaiser 9674 Öili, Konrad 9501(Z) Ow, Johans von, Komtur in Münchenbuchsee Oltis, Heinrich von 9801 und Freiburg i.Ue. 9437 9626 - Regula von 9801 Ömli 10022 Önig, Hans Ulrich, gen. Inteler 10210 P Öning, Hans 10356 Öninger, Hans 10292 Pappenheim, Haupt von, Erbmarschall des Öri 6748a Reiches 10298 - Felix 9912(Z) 10048 10322 10390 Papst Calixt III. 10103 10146 10335 - - Ratsherr in Zürich 9183 9455(Z) 9560 Papst Gregor IX. 10379 9748(Z) 9764 9839 9980 10010 10189 Papst Nikolaus V. 9433 9593 9855 10067 10191 10223 10240 10278 10490 Papst Pius II. 10381 10442 - Frau 10082 Papst Urban VI. 3913a - Johans 9183 9327(Z) 9475(Z) 9742(Z) Paroman, Hans 9432 - - Landvogt von Baden 10340 Parrini, Elsbeth 9436 - - Ratsherr von Zürich 10184(Z) 10435 - Verena 9436 10170 10171 10436 10462 Pauli, Hans 10222 Örlikon (Person) 9408 Paulus 10041 Orsini, Giordano, Kardinal und Grosspönitentiar Payer, Dorothea 9330 6722a 6730a - Heinrich 9986 9987 Ortolf, Propst von St. Martin auf dem Zürichberg - Jakob 9330 9916 9387 9388 10005 - Konrad 9330 9916 9955 Ospernell, Andres, Ratsherr von Basel 9257 Peiger, Hänsli, Metzger 9443 9623 Peter, Anna 9687 Ostermund, Ruff 9522 - Christa 9252 Ötenbach 10179 - Hans 9427 9954 10168 10179(Z) 10290 - Frau 10510 - Heinrich 10028 Othmar, Heiliger 9667 9686 10363 - Ueli 9948 Peyer, Hans 10338

517 Peyer, Konrad Rebli, Niklaus

Peyer, Konrad 9159 9408 Pürli, Keller von Hans von Klingenberg 10210 - Metzger 9443 - Küeni 10040 Pfaff, Heini 9902 Pützel, Sebald, Chorherr in Embrach 9855 9858 Pfaffhuser, Bürgi 10453 10067 Pfalzgraf bei Rhein, Friedrich, Herzog von Pützli, Klaus 9343 Bayern 9727 9728 10229 - - - Räte 9727 9728 - Ludwig, Herzog von Bayern 9134 9152 9154 Q 9155 9223 9248 9257 9727 9728 10229 - - - Räte 9154 9155 9727 9728 10513 Quadren, Kleinhans von 10106 Pfang, Konrad 9528 Pfanner, Anna 10151 - Else 10151 R Pfau, Heinrich, Abt von Kappel 5312a 6688a Pfend, Heini 9490(Z) Räbli siehe Rebli - Wernli 9242 9490 9591(Z) Raff, Burkhard 9252 Pfenninger, Rüedi 9752 Raffenspühler, Rüedi 10263(Z) 10301(Z) Pfister, Adelheid 10226 10260 Rafzer, Clewi 10198 - Egloff, Dekan des Kapitels Wil 6565a - Konrad 9480 10198 - Hans 8532a 9382 10366 - Niklaus 9480 9586 9998 - Heini 9382 9435 9846 - Peter 410a - Heinrich, Leutpriester der Ufenau 4058a - Ulrich 410a 4649a Ragenmann, Ueli 10198 - - Leutpriester in Veltheim 9291 9699 Raggelgow, Peter, Grossmünsterkaplan 6273a(Z) - Röist 9200 Rainer, Konrad, Notar 10521 - Rudolf 10226 10260 Rämming, Hans 9463 - Rüedi 9382(Z) 9440(Z) Ramsberg, Hans, Ratsherr von Winterthur - Ulrich 10226 10260 10374(Z) 10387(Z) 10431(Z) 10448(Z) Pfudler, Elsbeth 9357 10479(Z) - Heini 9357 Ramstein, Rudolf von, Junker 9343 9825 9982 Pfullendorf, Michael von, Protonotar 9298 9633 - Ursula von 9680 9824 Pfung 9344 Randegg, Heinrich von 10298 - Heinrich, Junker 4958a - - Ritter 10096 - Johans 6273a - Johans von 9461 Pfyffer, Hermann 10493 - - Junker 10246 Planta, Friedrich, Chorherr von Chur 9704 Raphael, Jude 10211 Pletzer 9489 Rapp 9490 Polit, Metzger 9443 - Berchtold, Prior des Chorherrenstifts Prad, Rudolf, von Sargans 9876 10106 Beerenberg 10469 Pregen, Theodor, Pfarrer von Göhrwil 9750(Z) - - Schaffner des Chorherrenstifts Beerenberg Püntiner, Hans, Altammann von Uri 10381 10041 10346 Pur, Hans 9430 9493 9730(Z) 10141 - Heini 6195a(Z) 10297(Z) Rappenstein, Rudolf, Ratsherr von Elgg - Margreth 9440 6153a(Z) - Peter 9954 Rappold, Heini 9321 9638 - Ueli 9220(Z) 9383(Z) 9440 - Oswald, Bäckermeister in Töss 10374 Pürli alias Waldenburg, Werner, - - Hofmeister in Töss 10012 10427 10456 Grossmünsterkustos 9178 9378 9403(Z) 9430 Raron, Petermann von, Freiherr, Herr im 9512 9594 9698 9822(Z) 9881 9935 Toggenburg 9461 10342 10113(Z) 10130 10163 10178 10194 10205 Räss, Ludwig 10137(Z) 10215 10303 10469 10510 10511 10512 Ratsamhausen, Dietrich von 9155 - - Grossmünsterkustos und Stellvertreter des - Ulrich von 9154 Propstes 9219 Rebli, Niklaus, Kaplan in Kilchberg 5312a

518 Rebmann Rinck, Johans

Rebmann 9370 Reig, Ulrich, Zunftmeister in Zürich 9274 - Bürgi 9238 9347 10252 10033 10042 - Hans 9238 9347 10252 Reinbold, Konrad, Ratsherr von Winterthur - Heini 10345 9250(Z) 9291(Z) 9292(Z) 9473(Z) 10030(Z) - - gen. Busant 9347 10046(Z) 10221(Z) 10313(Z) 10374(Z) - Jörg 9347 10431(Z) 10448(Z) 10479(Z) - Küeni 9238 9347 Reinmann, Heini 9176 Rechberg, Bartholomäus 9505 - Ita 9176 - Hans von 10513 Reischach, Bilgeri von 9938 9944 9945 - - Junker 10210 - Burkhard von 9938 9944 9945 - - zu Hohenrechberg 10106 - Egg von, Junker, Vogt von Schaffhausen - Hohenrechberg, Franz von, Abt von 5655a Einsiedeln 9414 9459 9735 9749 9770 Reitnau, Friedrich von, Abt von Pfäfers 10260 - - Konrad von, Dompropst von Konstanz 9989 10291 10329 - - Rudolf von, Landkomtur im Elsass und Rellstab, Johans 9128 Burgund 10483 - Rüedi 10502 Rechberger, Henmann 9884 9888 9889 10010 Renner, Johans, Grossmünsterkaplan 3315a(Z) Rechburger, Niklaus, Grossmünsterchorherr Rennwart, Hans 10166 9884(Z) 10444(Z) 10477 Renz, Jakob, Vorsteher des Hauses des Klosters Reding, Ital, d. J. 9199 9248 9529 St. Blasien in Kleinbasel 9750(Z) - - - Landammann von Schwyz 9322 9550 Reuter, Urban, Registrator in der Reichskanzlei - - Landammann und Hauptmann von Schwyz 10470 10096 10097 10098 10099 Reutlingen, Berchtold von 394a - - Landammann von Schwyz 9510 9656 Reutlinger, Hans 9468 10048 10269 10381 10513 Rhäzüns, Georg, Freiherr von 10106 Refel 10189 Rheinauer, Hans 9759 - Johans 9344 Rich, Albrecht 9963(Z) - - Grossmünsterkaplan 9636 - Oswald 10243 Regenschütt, Wälti 9986 Richiner, Rüdger 9465 9523 9936 Regensdorf (Person) 10516 Richli, Markus, Konventuale von Kreuzlingen Regis, Servatus, Schreiber der Kurie 9433 9540 9934 Regisheim, Hans von, Ratsherr von Schaffhausen Richter, Ulrich 9997(Z) 9795 Richwin, Klaus, von Altstetten 7035a - - Spitalmeister von Schaffhausen 10038 Rickenbach, Heini 9639 Reichlin von Meldegg, Andreas, Meister 9934 Ried, Kunz von 9823 Reiffenberg, Philipp von, Komtur in Rüdigheim Rieder 10353 9437 - Welti 10286 10339(Z) Reig, Heinrich 9458 9572 9716 Riederer, Clewi 9907 - Johans 10079 10148 10270 Riem, Metzger 9443 - - Ratsherr in Zürich 10317(Z) 10443(Z) Riesenburg, Nikolaus von, Bischof von Konstanz - - Vogt in Altstetten 10348 3052a - Metzger 9443 Riet, Bertschi von 9430(Z) - Ulrich 9896(Z) 9898(Z) 10255 Rietmann 10377 - - Ratsherr in Zürich 9160(Z) 9311 9358 Rietmeier 9679 10431 9392 9629(Z) 9939 9980 10010 10102 - Hartmann 5876b 10138 10199 10416 10454 Rietmüller, Peter 9252 9946 - - Spitalpfleger 9197 9282 9307 9311 9312 Riff, Weber 9493 9362 9458 9583 10005 10037 10095 Rimann, Peter 9268 10123 Rinach, Henmann von, Ritter 4324a - - Vogt zu Horgen 10248 10334 - Werner von, Grossmünsterpropst 2452a - - Vogt zu Hottingen 10064 Rinauer siehe Rheinauer - - Vogt zu Küsnacht und Zollikon 9328 9482 Rinck, Johans, d. Ä. 10106 9485 9488 9520 9578 - - d. J., Vogt zu Fürstenau 10106

519 Rinderli, Küeni Rüdger, Klaus

Rinderli, Küeni 9502 Rordorf, Frau 9905 Rindfleisch 9282 9496 - Hartmann 889a(Z) 3658a 10192 10443 Ring, Eberhard 6701a 9386 - Peter 9319 9320 9401 10192 10443 Ringgenberg, Rudolf von 9704 Rorer, Hans 9694 Ringger, Hans 9219 Rorgenmoser, Heini 9949 Ringoltingen, Rudolf von, Ratsherr von Bern Rormann 9607 9187 9275 Rösch, Ulrich, Pfleger des Klosters St. Gallen - - Schultheiss von Bern 10048 10363 10369 10490 Rinli, Christen 9375 9376 , Ulrich von 9154 9155 Ris, Adelheid 10279 Rosenegg, Hugo von, Abt von Einsiedeln 4649a - Hans 10279 6023a - Nesa 9327 - Johans von, Junker 9261 9270 - Rudolf 5312a 9327 - Rudolf von 9843 9996 Riser 10243 Rosenegger 10449 Risplin, Burkhard 10266(Z) Rosenstock, Hans 9362 - Heinrich, Fraumünsterchorherr 10077 - Ueli 9660 - - Fraumünsterkaplan 9329 10033 10042 Ross, Wälti 9551 - - Grossmünsterchorherr und Vogt in Rossberg, Hans von 10243 Dübendorf 9351 Rössler, Hans 9955 - - Grossmünsterkaplan 9669 10215(Z) Rossnagel 10252 Ritter von Lichtensteig 10136 - Hans 9872 9873 Ritter, Albrecht, von Lichtensteig 10220 - Ueli 7237a - Heinrich, gen. Erzinger 9402 Rot 10022 Ritz, Peter 9559(Z) 9670(Z) - Johans, Ritter, Bürgermeister von Basel 9623 Roba, Vatz 9522 - Konrad, Notar 9251 Robletz, Johans 9750(Z) - Ludwig 10212 Rock (?), G., Magister 9359 Roter, Walter, Schultheiss von Bremgarten 9364 Rod, Hans von 9657 9648 Rofinis, Damianus de 10200 Röterswiler, Hans 3286a(Z) - Johannes de 10200 Rötler, Margreth 9931 Roggwiler, Jörg 9461 Rötli, Hans, ab Bachtel 10021 Röibel, Marx 9130 9317 9342 9492 9534 Rott, Hans 9600(Z) 9612(Z) 9631(Z) 9671(Z) - - Pfleger der Ellendenherberge 10390 10245(Z) 10279 Röichli 10169 - Johans 10023(Z) 10471(Z) - Hans 9576 - - Zürcher Ratsherr 10188 - Heinrich, Seckelmeister 9295 - Konrad 10438 Röist, Heinrich 10081 10451 Rottenschwiler 9603 - - Vogt von Greifensee 9689 9691 9972 - Hans 9842(Z) 9867 10391 10071 10358 10417 10429 10430 - Heini 9786 9842 - Johans 9225 9341 - Kleinhans 9842 - - Vogt von Greifensee 9684 Rotter, Heini 10454 Rolman 9571 Rubli, der Alte 10010 - Hans 9571(Z) Ruch, Hans 9277 9843(Z) 10198 Römer 10346 - - Freischöffe 9584 9597 9598 9599 Römer siehe auch Wiser - Kleinhans 9823 Rönser, Küeni 10022 Ruchstucki, Ueli 9637 Rorbos, Johans 4436a Ruchti, Konrad 9646(Z) 9746 - Ueli 10467 Ruchtiner 9914 - - Amtmann in Töss 9496 10012 10015 Rüdgensberger 9748 10467 - Kleinhans 9610 10245 - - Hofmeister in Töss 9291 10267 10313 Rüdger 9295 Rordorf 9316 - Hans 10345(Z) - Dorothea 10443 - Klaus 9138 9139 10310

520 Rüdger, Werner Sal, Laurenz von

Rüdger, Werner 9439 Ruprecht, Hans, gen. Weber 10350 Rudolf, Abt von Kappel 2001a Rüsch, Heinrich 10394(Z) - Dekan und Kirchherr von Schneisingen - Toni 9876 9195(Z) Russ, Ludwig 9978(Z) - Hans 3870a - Margreth 10461 - - Vogt von Klingnau 9931 10166 Russacher, Hänsli 9761(Z) - Ueli 10297 Rüssegger, Hans 9819 Rudolfi, Johans 9371(Z) Rüssi, Hans 9697 Rüedger, Heinrich, Altschultheiss von Winterthur - Hermann, Ratsherr in Rapperswil 10473(Z) 9287 - Margreth 9493 10294 - - d. Ä., Ratsherr von Winterthur 6531a(Z) Russinger, Heinrich 9296 9832 - - d. J., Ratsherr von Winterthur 6531a(Z) - - Junker 10318 - - Ratsherr von Winterthur 9292(Z) 9473(Z) - - Schultheiss von Rapperswil 9921 9974 10030(Z) 10046(Z) Rüst, Niklaus, Kaplan des Johannesaltars in - - Schultheiss von Winterthur 9250 Winterthur 10469 - Peter 10030 - Peter 10381 Rüedi, Knecht von Rudolf von Breitenlandenberg - - Ratsherr in Luzern 10278 10221 Rusterholz, Hans 9552 Rüedinker, Spitalmeister in Winterthur 9895 Rüti, Johans von 5629a 9905 Ruf, Jörg 9316 - Ueli von 7237a - Ueli 9384 Rütiner 10186 10206 Rugenz, Rüedi 10361 - Heini 9254 Rugg, Agathe, von Tannegg 6565a Rütischer, Hans 10190 - Elsbeth, von Tannegg 6565a Rutmann, Konrad 9374 - Georg, von Tannegg 6565a Rutschen, Rüedi 9556 - Hans, von Tannegg 6565a Rutschhuser, Konrad 9988 - Rudolf, von Tannegg 2294a 6565a Rutschmann, Adelheid 9804 9833 - Simon, von Tannegg 6565a - Anna 9804 9833 Rügger, Niklaus 9371 - Elsi 9804 - Ueli 9986 - Hans 9804 9833 - Ulrich 9528 - Margreth 9804 9833 9833 Rülasinger, Burkhard, Vogt von Stein a. Rh. 9451 9955 Rüll, Hans 10231 S Rümeli, Anna 9687 - Konrad 9687 10288 Sachs, Jörg 9439 9677 10130 Rümikon, Adelheid von 3082a Sager 9183 Rümlang, Clewi von 6195a(Z) - Heinrich 9685 10189 - Dietrich von 9633 - - Hofmeister von Königsfelden 9901 - - Ritter 10389 - Verena 9225 9341 - Heinrich von 2164a 9633 9707 10114 Sal, Agnes von 10469 10388 - Albrecht von, Ratsherr von Winterthur - - Junker 6195a 10150 10449 10458 852a(Z) - Herren von 9591 - Johans von 10469 - Konrad von 2164a 2911a(Z) - - Ratsherr von Winterthur 6531a(Z) - Rüdiger von 2164a 2294b(Z) - - Schultheiss von Winterthur 191a 4598a - Rudolf von 1976a - Jörg von, Ratsherr von Winterthur 9473(Z) - Ulrich von 9178 - Konrad von, Schultheiss von Winterthur - - d. Ä. 9497 10320 3817a 10469 - - - Junker 4958a - Laurenz von 10374 Ruoff, Johannes, Schreiber des bischöflichen - - Junker 10233 Hofs 9588 - - Ratsherr von Winterthur 3817a(Z) 10221(Z) Ruprecht, Bischof von Strassburg 9923 10223 10240 10313(Z)

521 Sal, Laurenz von Schienen, Werner von

Sal, Laurenz von, Schultheiss von Winterthur Schanold, Vidli 9317 4648a 10387 10448 10479 Schappel, Konrad, Komtur in Rottweil 9626 Salabach, Frau 9600 10320 Salenbach, Küeni 10071 Schäppi, Ruedi 9646(Z) 9877(Z) Saler, Lena 10073 10074 Schar, Hans 9369 Salkenbach, Adelheid 10209 - Ueli 9369 - Elsi 10209 Scharnachtal, Niklaus von 10212 - Gret 10209 - - Ritter 10513 - Hans 10209 Scharnstetten, Georg von, Statthalter in - Heini 10209 Reichardsroth 9437 - Rüedi 10209 Scharp, Konrad, Edelknecht 9813 Salmon, Jude 10211 Schatti, Heini 10195 Salzknecht, Kaspar 9787 Schatz, Heinrich, Chorherr in Embrach 10264 Salzmann, Johans, Priester 10133(Z) 10478 Samlinger 10110 10186 - Konrad, Ratsherr von Konstanz 9257 Sartiano 9540 Schechli, Hans 9480(Z) Sarwürker, Burkhard 9221 Scheidbach, Margreth 9608 9609 Sassel, Küeni 10510 Schellenberg, Marquard von, Unterreichslandvogt Sattler, Gebhard, Domherr von Konstanz 9855 in Schwaben 10087 9858 10067 Scheller 9128 - - Domherr von Konstanz und Chorherr von - Frau 10203 Embrach 9856 - Hans 9385 - Hans 10400 - Jos 9870 - Klaus 9782 - Küeni 9128 - Konrad, gen. Hilzinger 9696 - Peter 9719 - Ulrich 9858 - Rüedi 9719 Savoyen, Herzog von 9155 - Ueli 9636 Sax, Albrecht von, Freiherr 10106 Schelt, Hans 10315 10316 - Eberhard von, d. J., Graf 3870a Schemming, Heinrich 6127a - Gerold von, Abt von Einsiedeln 9815 9861 - Jäckli 10022 9913 10172 10326 Schenk von Staufenberg, Johans, Komtur in - Ulrich von 9932 Überlingen 9437 9626 Sax-Hohensax, Albrecht von 10299 10300 Scher 10048 - - Freiherr zu Bürglen 9932 Scherer, Frau, zur Henne 9477 - Diebold von, Freiherr 9451 - Hans 9382(Z) 10169(Z) - - Junker 10524 - Heini 9321 - Gerold von, Abt von Einsiedeln 10361 - Heinrich 10306 - Rudolf von, Abt von Einsiedeln 9210 9248 - - Ratsherr von Baden 9215(Z) Schacher 9759 - Margreth 9430 9759 9795 Schad 10078 - Michel 10463 - Heini 9590 - Rüedi 9562 - Jos 9381 - Thetius 10204 - Ueli 9590 - Töni 9295 Schädler, Ammann von Appenzell 9780 - Ueli 9342 9519 Schaffner, Margreth 9652 - Ulrich 9430 10166 10186(Z) Schaffrat, Hans 9847 - Welti 9562 Schafli, Ulrich 988a Schermann, Hans, Kirchmeier der Ufenau 9545 Schalcken, Ueli von, gen. Kräbser 9594(Z) Scherrer, Heinrich, Schultheiss in Rheinau 10040 Schänis, Hans von 10258 Scheubli, Hans 9238 9347 Schanold 9428 10163 10398 Schienen, Jopp von 9461 - Elsi 9317 - Margreth von 10473 - Hans 9317 9468 10065 10417 - Werner von 9150 9461 9674 9678(Z) - Oswald 9317 10249 10337

522 Schienen, Werner von Schmitt, Ueli

Schienen, Werner von, Ritter 9897 Schmid, Frau 10297 - - - Vogt zu Neunkirch 9904 - Fritschi 9946 Schiffli, Eschli 9457(Z) - Hans 5990a 9348 9374 9440 9465 9488 Schiffmann, Rudolf, Vogt von Grüningen 9151 9523 9564 9594(Z) 9607(Z) 9766 9775 Schildknecht, Hartmann 9419 9779 9904 9976 10007 10008 10077 Schili, Heini 9574(Z) 10297(Z) 10269 10273(Z) 10274(Z) 10275(Z) Schilling, Hans 9321 9528 9987 10276(Z) 10308(Z) 10309(Z) 10333(Z) - Johans, Komtur in Mainz 9437 9626 - - Ratsherr von Schaffhausen 10139 - Konrad, Ratsherr von Konstanz 9987 - Hartmann 9908 10207 - Küeni 9902 - Heinrich 9382(Z) 9487 9946 10520 Schiltar, Diethelm, Reichsvogt und Ratsherr von - - Vogt im Klettgau 10310 Konstanz 9987 - Heinz 9974 - Ludwig, Freischöffe 9584 9597 9598 9599 - Ita 9912 - Ulrich, Ratsherr von Konstanz 9523 9987 - Jakob 3286a 9787 10233 10386 Schiltknecht, Johans, Kirchherr von Turbenthal - Johannes, Pfarrer in Steinmaur 10352 und Wila 5246a - Johans, Grossmünsterchorherr 10368 - Metzger 9443 - - Ratsherr von Elgg 3803a Schiner, Hans 10027 - Kleinhans 9468 Schiri, Heinrich 191a 394a - Konrad 9603 10486 - Konrad 191a - - Komtur in Küsnacht 9697 Schirmer 10494 - - Pfründner in Töss 9315 9473 Schiterberg, Greth 9791 - - Propst von Krotzingen 9269(Z) - Heinrich 9160 9791 - Küeni 7237a 9374 9490 10518 Schlatt, Peter von 9303 10046 10183 - Margreth, Klosterfrau in Ötenbach 9125 Schleder, Johans, Komtur in Dorlisheim 9437 - Marti 9579(Z) 9626 - Mechthild 2879a 5271a Schlegel, Sigmund, Pfarrer von Alberschwiler - Oswald 9579(Z) 9602 10512 9588 - - Vogt von Kyburg 9377 9496 9914 9966 Schlegelholz, Hesso, Meister des 9977 9998 10071 10246 10392 10418 Johanniterordens 4290a 4324a 4325a 10427 10429 10430 10438 10456 Schleher, Hans 9527 - Peter 9284 9506 9894(Z) 9901(Z) Schleipfer 10226 10260 - Rudolf, Pfründner auf dem Heiligberg 9334 Schlier, Heini 8608a - Rüedi 2879a 5255a 9221(Z) 9619 9802(Z) Schlierer, Adelheid 9419 9827 9829 9866(Z) 9886(Z) 10077 10207 Schlosser, Peter 9835 10273 10447(Z) Schlüninger, Hans 10176 - Rüetschi 10488 Schlupf, Heinrich, Vogt zu Eglisau 9806 - Schenfli 9229 Schlur, Hans 9900 - Ulrich 5312a 9393(Z) 9911 10488 10520 Schmalbach, Ulrich, Dekan von Urach 10193(Z) - Ursula 10022 Schmaldienst, Jörg, Pfründner auf dem Heiligberg - Verena 10191 10454 9334 - - Pfründnerin in Ötenbach 9125 Schmid 9295 9350 9568 9948 10185 - von Hombrechtikon 10520 Schmid siehe auch Iburg - Walter 10022 Schmid, Adelheid 5255a - zum langen Antlitz 10010 - - Klosterfrau in Tänikon 5255a Schmidli, Baschi 10008 - Agathe 9779 - Clewi 10356 - Andreas, zum langen Antlitz 9980 - Hans 9625 - Anna 9608 9609 9762 10191 10454 - Konrad 9625 - Bartholome, Pfründner in Ötenbach 6023a - Margreth 9625 - Bertschi 10488 - Rudolf 9244 - Bürgi 10163 - - Ratsherr in Zürich 9133 9936 - Bürkli 7225b(Z) Schmitt, Rüedi 9415 10306 - Dietli, Ratsherr von Baden 9215(Z) - Ueli 9415 10306

523 Schmitz Schulthess, Jakob

Schmitz 9382 Schönau, Jakob von, gen. Hürus 9703 - Hans 10209 - Johans von, gen. Hürus 9703 Schmucki, Rüedi 10190 - Kaspar von, gen. Hürus 9703 Schneeberg, Matthias, Bürgermeister von Lindau Schönenbühl, Rüedger 4034a 4261a(Z) 9858 6047a(Z) Schneider, von Tiengen 10378 Schönenwerd, Heinrich von, Edelknecht 6097a - Werner, Leutpriester in Kilchberg 10375 Schönhansli, Hans 9932 Schnetzer 2707a Schönmann, Entzel 9838 - Anna 9868 9999 - Hans 9771 9838 - Heinrich 9516 9868 Schöpfli, Hans 9682 - Ursula 9368 Schorer 9202 9922 Schnewli zum Weiher, Hans Werner 9184 - Anna 9660 Schnewli, Heinrich 9411 - Hans 9380 9660 Schnider, Anna 9978 Schowinger, Hans 9916 - Bertschi 9385(Z) 9390(Z) 9418(Z) - - Schultheiss von Wil 9804 9833 - Christan, Zunftmeister von Konstanz 10513 Schradin, Johannes, Leutpriester in Eglisau 9737 - Engel 9950 9951 9952 Schriber, Berchtold, Konventuale des - Frau 9948 10158 Johanniterhauses Küsnacht 3315a - Fritschi 9591 - Friedrich 9710 10002 - Hans 5246a 5255a 9449 - Hans 10045 10453 - Hans Heinrich 9912 - Heinrich 9338 10355 - Hans, Altschultheiss von Sursee 10454 - - d. Ä. 9719 - - Ratsherr von Baden 9215(Z) - Rüedi 10279 - Hartmann 9713 10191 Schubinger 10303 - Heinrich 9501 9861 10372 10510 10511 - Hans 10160 - Konrad 9935 10001 10356 Schüch, Hans, Altbürgermeister von Buchhorn - Peter 9950 9951 9952 10328 - Rüedi 10511 Schuchter, Hans 10006 - Ueli 9448 9449 Schüchtern, Rüdger 9979 - Verena 9696 10191 Schüchzer 3803a 9746 - Wälti 9160 9506 9930 10043 10059 - Anna 10402 10403 10110 10464 Schuhmacher, Blasius 10394(Z) Schnorf, Rüedi 10472 - Hans 9651 10377 Schob, Hans 9649 - Heinrich 10060 Schobli 10431 - Klaus 9465 - Werner 2164a - Michael 6023a(Z) Schodoler, Rudolf, Altschultheiss von - Wetzel 10231 Bremgarten 10058 Schuler, Benz 9918 - - Schultheiss von Bremgarten 10454 - Hans 9974 10106 Scholle, Johans 9982 - Tuff 9717 Schollenberg, Anna 9888 9889 9909 9980 Schultheiss, Gotfried, Abt von Rüti 5741a 10010 10075 10088 10092 10093 - Johans 9330 10185 Schön 9581 Schulthess underm Schopf, Gottfried 9130(Z) - Frau 9600 9534(Z) - Friedrich 9240 - - Ratsherr von Winterthur 3817a(Z) - Gertrud 9133 - - Schultheiss von Zürich 9295 9297 9327 - Hans 9465 10520 9475 9493 9525 9533 9600 9631 9671 - Johans, Johanniter 9413 9717 9849 9850 9958 10057 10077 - - Konventbruder von Wädenswil 9381 9395 10132 - Peter 9133 9370 - Rudolf, Bürger von Winterthur 662a - Rudolf 9295 9395 10472 - - Ratsherr von Winterthur 852a(Z) - Verena 9240 Schulthess, Jakob 9604 Schönau, Heinrich von, gen. Hürus 9703

524 Schulthess, Jakob Schwend

Schulthess, Jakob, Grossmünsterchorherr 9178 Schwarzmurer, Benedikta, Klosterfrau in Selnau 9307 9512(Z) 9525 9615 9631 9645 9927 10324 - - Grossmünstersänger 10469 - Elsbeth 9404 - Stefan 9640 - Hans 10144 Schümpeldei 9183 - Ital, Vogt in Bülach 6047a Schup 10378 - Jakob 9434 9586 9641 9717(Z) 9819(Z) Schupfart, Henmann 9682 9831(Z) 9849(Z) 9850(Z) 9920(Z) 10076 Schur, Heinrich 10237 10094 10511 Schürer, Hans, Untervogt im Freiamt 9574 - - alt Abt von Wettingen 9278 10297 - - Altbürgermeister von Zürich 9396 9404 - Konrad 9352 9465 9560 9586(Z) 9653 9655 9704 Schürmann, Hans 9533 9634(Z) 9888 9990 10010 10094 10102 10241 Schurpfer, Konrad 9301 10278 10416 - - Kaplan 9304 10067(Z) - - Bürgermeister von Zürich 9157 9262(Z) Schützer, Simon, Grossmünsterkaplan 9809 9350(Z) 9392 9444(Z) 9513 9525 10052 10477 9526(Z) 9534 9561 9708(Z) 9711(Z) Schwab 10518 9748(Z) 9754(Z) 9760 9764 9842(Z) - Clewi 9179(Z) 9846 9863 9882 9885(Z) 9889 9939 Schwad, Hans, Weibel 9591(Z) 9961(Z) 10020 10068 10070(Z) 10130(Z) Schwager 1573a 10131 10207 10280 10305 - Agnes 9864 - - d. Ä., Altbürgermeister von Zürich 10324 - Anna 9382 - - d. J. 9498 9794 10305 10324 10365 - Heinz 9382 - - - Grossmünsterkämmerer 9403(Z) - Konrad 1388a 9864 10249 10302 - - Grossmünsterkämmerer 9173(Z) 9512(Z) - - Bürgermeister von Schaffhausen 9261 9286 - - Junker 9661 Schwalbach, Johans von, Balleier und Komtur in - - Ratsherr in Zürich 9341(Z) 9358(Z) Köln 9437 - Johans, Abt in Wettingen 9217 9237 9403 Schwank, Hans 9954 9459 9463 9495 9505 9541 9579 9641 - Ueli 9986 9989 9681 9847 9859 Schwarber, Anna, Schwester in Gfenn 6127a - - Priester in Zürich 9681 9468 - Rudolf, Priester in Zürich 9681 - Cecilia, Schwester in Gfenn 6127a 9468 - Sophie, Klosterfrau in Hermetschwil 10324 - Johans, Komtur von Gfenn 6127a Schwegler 1976a - Konrad 9487 - Hans 6987a 9466 9488 9881 10132(Z) Schwarz, Frau 9699 10428 - Heinrich 10332 - Rüedi 7237a - Jakob, Vogt in Altnau 9989 - Ulrich 7663a 9475(Z) 9488 9842 10083 - Johans, Leutpriester der Ufenau 1957a 10168(Z) - Konrad 9989 - - Amtmann von Ötenbach 9327 9533 9646 - - Ratsherr von Konstanz 9987 9676(Z) 10231 - Ueli 9954 Schweiger 9512 9742 Schwarzbühl, Enz am, von Appenzell 10513 - Frau 9612 10137 Schwarzburg, Günther von, Graf und Hofrichter - Hans 9849(Z) 9850(Z) 10077(Z) 10245(Z) 6011b 10293(Z) 10358(Z) Schwarzenberg, Johans von, Freiherr 10351 - Johans 10026 10186(Z) - Kunigunde von, geb. von Nellenburg, Gräfin - - Propst von Luzern 9272 9978 10351 - - Ratsherr von Zürich 10495 Schwarzenleiter, Mathis zur 9684 - Katharina 10043 Schwarzhans 9412 - Margreth 9273 9388 9407 9412 9421 Schwarzmeier 9490 9485 9494 9520 9526 9690 10004 Schwarzmurer, Agnes 9794 - Werner 9273 9388 9407 9412 9421 9475 - Anna 10471 9485 9494 9520 9526 9690 - - Klosterfrau in Selnau 10324 Schwend 3606a 9303 10148

525 Schwend, Berchtold Seon, Herren von

Schwend, Berchtold 9247 9585(Z) 9671(Z) Seen, Johans von, Ritter 662a 9717(Z) 9798(Z) 10132(Z) - Rudolf von 3082a - - Junker, Vogt in Grüningen 9337 9911 Seengen, Johans von, Grossmünsterschulherr 9924 9962 9979 1672a - - Schultheiss von Zürich 9284 - Johans Walter von 9572 - Heinrich 10187 - Margreth von, Klosterschwester von St. - - Ritter 9146 9157 9215 9511(Z) 9597 Verena in Zürich 10121 9642 9728 9747 9780 9888 9889 10010 - Ulrich Wilhelm von 10121 10048 10177 10293 - Walter von 9947 9953 - - - Freischöffe 9968 9969 9970 Seger, Hans 9392 - - - Ratsherr in Zürich 9421(Z) 9461 9497 - Lux 9528 9844 10250 10251 Segismann, Grosshans 10496 - - - Vogt im Freiamt 9574 9618 9775 - Kleinhans 10496 - - - Vogt in Andelfingen 9872 9873 10001 Seidensticker, Jörg 10159 - - - Vogt von Regensberg 9430 9903 Seiler 10022 - - - Vogt von Wiedikon 9131 9243 9537 - Bela 9706 9787 9857 - Burkhard 9959 - Johans 9177 9191 9351 9395(Z) 9520 - Erhard, Pfleger der Spend in Schaffhausen 9677 9749 9149 9767 - - der Lange 9367 9403 9464 9498 9663 - Götz 9295 9800 9899 9947 10176 10177 10293 - Hans 9167(Z) - - - Ratsherr in Zürich 9274 - Jerman 9978 - - Ratsherr in Zürich 9341(Z) 9344(Z) - Küeni, Schultheiss von Klingnau 10166 9539(Z) - Margreth 9706 - - Reichsvogt in Zürich 6047a - Ott 9477 - - Ritter 9297 9416 9445 9512 9606 - Ulrich 9284(Z) 9295(Z) 9297(Z) 9475(Z) 9658(Z) 9888 9889 10010 10048 10293 9493(Z) 9571 9585(Z) 9600(Z) 9612(Z) - - - Pfleger des Barfüsserklosters 9530 9631(Z) 9670 9706 9882 10230 10279 - - - Ratsherr in Zürich 9138 9139 9238 9347 - - Ratsherr in Zürich 9696(Z) 9429(Z) 9839 10240 10278 - Werner 10136 - - - Vogt im Neuamt 9264 Selder, Martin, Notar 9678 - Rüdiger 9133 9538 Selholz, Adelheid im 9594 10194 - Rütschi 9942 - Hans im 10194 - Ueli 10148 - Heinzmann im 9594 9881 10194 - Verena 9679 10026 - Jäckli 9506 Schwendler, Rutschmann 9682 Selman, Jodok, Propst von St. Martin auf dem Schwenninger, Hans 9173(Z) Zürichberg 10445 Schwertfeger 10390 Sendler, Frau 10378 Schwerzenbach, Heini 10163 Senftleben, Heinrich 9593 Schwester, Hans der, Ratsherr von Schwyz 9299 Senger, Konrad, zu Werd 9825 Schwickli, Hans 9876 Sengli, Hans 9678(Z) Schwiglin, Katharina 9838 - - Vogt von Rheinau 10237 10246 10418 Schwiter, Hans 10182 10475 Schwyzer, Hans 9566 Senn, Bertschi 9511(Z) - Heinrich 10152 - Hans 10240 10420 - Verena 10152 - Heini 10297 10472 Schyt, Kaspar, Stadtschreiber von Baden 9193 - Johans, Altschultheiss von Rapperswil Scolasticus, Martin, Hofmeister von König 9393(Z) 9436 Wenzel 2685a - - Schultheiss von Rapperswil 9832 Seebach 9459 - Ulrich, Ratsherr von St. Gallen 10147 - Dietrich, Organist 9240 9581 Senno, Heini 3657a - Hans 8272a(Z) 9782 Seon, Anna von 1966a - Mathis 9186 - Herren von 5312a

526 Seon, Johans von Spreng, Hans

Seon, Johans von, Ritter 4261a 4325a 5312a Singer, Hans 9535 9948 Sernaffer, Adelheid 10423 - - d. Ä. 9535 Seser 10022 - Ueli 9948 Sessler 9677 Sitter, Eberli 9528 Sewer, Heini 10022 Smol, Jude 10211 10314 Sforza, Franz, Herzog von Mailand 10200 10212 Solg, Hans in der 9314 Sibenmann, Hans, d. J. 9892 Spailinger, Hans 10321 Siber 9177 10270 Spaltenstein 9759 Sicher, Bertschi 3803a Spanhalm, Hans 10087 Sickingen, Dietrich von 9154 9155 Spänli, Heinrich 10402 10403 Sidenfaden, Hermann 9624 9634 - Konrad, Ratsherr in Zürich 9396(Z) - Johans 9757 - - Vogt zu Meilen 9607 Sidler 9489 10277 Sparber 9706 - Beringer 9229 Sparberg, Anna 10059 - Burkhard 3286a - Hans 9133 - Frau 9468 - Rüedi 9706(Z) 9757(Z) - Hans 9218 9676(Z) 9740 9842(Z) Späri, Hans, d. Ä. 9512(Z) - Jakob 9676 - - d. J. 9512(Z) - Niklaus 9676 10340 Spatli 10249 Sieber, Hans 10386 10468 Spengler, Elli 10209 - Hänsli 10449 - Heini 10209 - Heini 10449 Spenli siehe Spänli - Katharina 9508 9509 Spervogel, Bilgeri 9851 - Peter 10449 - Hans 9206 Sifrid, Clewi 9636(Z) - Hermann 4649a(Z) - Hans, gen. Ziegler 10400 Spiegel 9986 - Rüedi 10294 Spiegelberg, Guntram von 2294a Sigberg, Heinrich von 9704 - Hans 10343 Sigg, Hans 10001 - Henmann von, Schultheiss von Solothurn Sigi, Heini 10237 9522 9825 Sigli, Küeni 9490 9490(Z) Spiess, Heinrich 10028 - Verena 9242 Spiessberger, Hans 9459 Sigrist, Adelheid 9453 Spiler, Jos, Altammann von Zug 10381 - Elsbeth 9453 10265 - - Ammann von Zug 9457 10048 - Hans 9229 10479 - - Ratsherr von Zug 10173 - - d. J. 7035a Spiller, Bürgi 9471 10413 - Heini 9881 - Walter 10163 - Jäkli 9914 Spilmann, Ueli 9363 - Johans 3115b(Z) Spir, Hans 9982 - - Ratsherr von Winterthur 3817a(Z) Spiser, Hans, gen. Zwinger 9799 - Katharina 9453 Spiss, Hans 3286a - Klaus 7035a 9914 Spissing, Johans 3115b(Z) - Konrad 10332 - Jos 3115b Sikust, Hans 9425 Spitzer, Ueli 9337 Silg, Heini 10082 10250 10251 10327 Sponheim, Graf, Baden, Jakob von, Markgraf - Katharina 10250 10251 10327 9263 Simler, Hans 9657 10108 Sporer, Anna 10447 - Heinz, gen. Jestetter 9314 - Johans 9813(Z) Simon 9774 10179 - - Notar 9763 9957 9989 10437 - Dekan und Leutpriester von Oberwinterthur Spörri 10217 9687 - Hans, d. J. 9494 - Rüedi 10367 Spranger, Hermann 9468 Singer, Bürgi 9535 Spreng, Hans 9897

527 Spreng, Hartmann Stocker, Hans

Spreng, Hartmann 9897 Stapfer, Jakob 9544(Z) 9646(Z) 9744 9777(Z) - Ulrich 9897 10143 10204 9877(Z) Spross 9778 - Johannes, Leutpriester in Baden 10352(Z) Sprüngli 10081 - Johans, Amtmann in Pfäffikon 9206 9393(Z) - Heini 9477 - Katharina 9839 Sriptoris, Michael, Notar 10478 - Verena 10158 St. Gallen, Hans von 9548 10081 Staub, Hans 9559 9907(Z) - - Spitalmeister 10486 - Verena 9559 St. Johann, Amalia von, Äbtissin von Stebler, Michael, Stadtschreiber von Zürich 9783 Wurmsbach 9453 Stefan 10431 - Elsbeth von, Äbtissin von Wurmsbach 9652 - Clewi 9776 - Heinrich von 9267 - Heini 10121 - Oswald von 3870a - Küeni 8272a 9430(Z) 9440(Z) 9958 10121 - Ulrich von 9267 10271 10234 Stächeli, Hans 10095 Steffen, Hans 10474 Stad siehe Am Stad Steger, Heini 7237a Städeli, Hans 9449 9575(Z) 10440 Stegler, Rutschmann 9775 - Heini 7035a 9167(Z) Steiger, Hans 9657 Stadelmann 1629b 9625 - - Schultheiss von Rheinau 9973 10040 Städler 10248 - Heinz 10310 Stadmann 9426 Steimerer, Erhard, alt Schultheiss in Kaiserstuhl - Hans 9607 10472 10520 10198 Staffer 9579 Stein, Hartmann von, Schultheiss von Solothurn Stagel 9468 9548 10343 - Eberhard, Schultheiss in Zürich 4261a - Kaspar vom Altschultheiss von Bern 10381 6047a(Z) Steinbrüchel, Hans 9314 - Friedrich, Schultheiss von Zürich 7136a Steinegger 10249 10497 - Peter 664a(Z) Steiner, Klaus 10297 Stähelin 4436a Steinhüsler, Ursula 9717 9757 - Berchtold, Johanniter 9462 Steinkeller, Johans 3817a - - Komtur in Freiburg i.Br. 9437 9626 Stelling, Clewi 10467 - - - Heitersheim und Neuenburg 9680 Stemeli, Anna 9836 - Eberhard 852a - Ulrich 9836 - Heinrich 3817a Stetten, Eberhard von, Meister des Deutschen - - Ratsherr von Elgg 3803a Ordens 9154 9155 - Margreth 852a Stetter, Wilhelm 9304 - Rudolf 852a - - Konventuale von Kreuzlingen 9934 Stalder, Erni, Ratsherr von Schwyz 9299 Stettfurt, Johans von 1982a(Z) - Rüedi, gen. Bühler 10350 - - Grossmünsterchorherr 3657a Staler, Christina 9708 Stettler, Rüedi 9167 9575 - Hans, Johanniter in Küsnacht 9492 Steuri, Heini, Untervogt 10361(Z) - Heinrich, Komtur von Küsnacht 9437 9438 Stich, Ulrich 10406 10407 9466 9489 9492 9603 9619 9620 9626 Stichdenast 9183 9647 9708 9740 9766 9779 9786 9829 Stiefel, Ueli 9494 9596 9884 9886 10382 Stierli, Hans 7237a 9905(Z) Stämerli 10022 - Küeni 9848(Z) Stampf, Hans 9343 - Ueli 6188a Stapfer 9743 Stigleder, Hermann 9214 - Heinrich 9389 9624 9634 10057(Z) Stirer, Heinrich, Leutpriester am Grossmünster 10077(Z) 10132(Z) 10158 10245(Z) 9498 9512 10293(Z) 10322 10358(Z) 10455(Z) - Johans, Grossmünsterkaplan 9328 - - Vogt von Meilen 10502 Stöb siehe Staub Stocker, Hans 7663a(Z) 9912(Z)

528 Stocker, Hans Stüssi, Rudolf

Stocker, Hans, Schultheiss von Kyburg 10258 Stucki, Johans 9170(Z) 9490 9651 10291 - - Untervogt zu Kyburg 9315 - - d. Ä. 6047a(Z) - - Vater und Sohn 9810 - - Junker 9166(Z) - Jakob 9424 - - Vater und Sohn 10168 10184 - Margreth 9810 - Kleinhans 10031 - Schaffner von Tänikon 9473 - Regula, Klosterfrau in Ötenbach 10168 - Ueli 10366 - Rudolf 9637 Stöckli, Heini 5655a - - Venner von Glarus 10173 - Peter 9174 - Trisa 9391 Stoffeln, Johans Ulrich von 9290 9469 10298 Studer 10022 - Johans Ulrich, Domherr von Konstanz 9588 - Adelheid 10487 Stoll, Adelheid, Schwester in Gfenn 9468 - Clewi 9449 10178 - Familie 9390 9418 - Frau 9706 - Hans 9591(Z) - Johans, d. J. 9670(Z) Stör, Burkhard 9623 - - der Jüngste 10186 - Hans 9201 - - der Lange 9244 10487 Störi, Heinrich 9770 - Küeni 9915 10178 - Johans, Grossmünsterchorherr 9178 9231 - Thoman 10487 9329 - Ueli 9244 9468 10360 - - Kaplan in Wald 9210 Studler 9177 9478 9591 - Verena, Schwester in Gfenn 9468 - Jakob 4080a(Z) 9763 Stössel, Walter, Vogt von Oberneunforn 10267 - Rüdiger 9244 10020 10064 10117 10419 Strassburg, Walter von, Magister 3913a 10483 Strassburger, Klaus 10022 - - Baumeister in Zürich 9943 Strässer, Hans, Ammann am Uznacherberg 10190 - - Pfleger des Lazariterinnenhauses Gfenn 9354 Strauss, Anna, Predigernonne 9390 9397 - - Pfleger von St. Martin auf dem Zürichberg Strehler, Klaus 9194 9387(Z) 9388 10005 10445 Streiff, Hans 9967 - - Ratsherr von Zürich 9235(Z) 9355(Z) 9453 Streuli 9684 9594 9704 9768(Z) 9769 9980 10010 - Elsbeth 10188 10445 - Götz, Stadtknecht von Zürich 10010 - - Vogt von Greifensee 9498 10520 - Hans 9420 - Rudolf, Schultheiss von Zürich 10245 10293 - Heini 9176 10358 - Jos, Keller in Küsnacht 10428 - - Vogt von Regensberg 10060 - Konrad 9244 9387 9548 10188 Studli 10249 Stricher, Heini 7237a Stüdlin, Konrad 9623 Strobel, Agnes 10492 Stühlinger 9239 - Hänni 9281 10028 - Elsbeth 10131 - Heinrich 9628 10492 - Heinz 5312b Ströili siehe Streuli - Johans, Junker 9980 Strub 10053 - Konrad 6873a 9410 9481 - Heini 8532a - - Schultheiss von Regensberg 2294b 2911a Strübi, Anna 9791 Stuppli, Jakob, Grossmünsterkaplan 4034a - Hans 9739 Stürmann 9528 Strupler, Albrecht 10134 Stüssi 9362 10224 - Ueli 10272 - Johans 9278 9664 9783 9847 10277 Stubenweg, Heinrich 4324a 10344 10367 10472 10484 - Margreth 9375 9376 - - Ratsherr in Zürich 9125(Z) 9469 10212 Stucki 3448a 9778 10393 10396 10425 - Andres 10255 - - Spitalpfleger 10005 10037 10095 10123 - Elsa 10168 10184 - - Vogt zu Andelfingen 9946 - Hermann 9409 - Rudolf, Ritter 9783 - Jakob 10168 10184 - - - Bürgermeister von Zürich 9970

529 Stüssi, Rudolf Tauber, Hans

Stüssi, Rudolf, Zunftmeister in Zürich 6873b Suter, Heinrich 4080a(Z) 6203a 9297 9336 Süler, Werner 9885 9374 9391 9403 10047 10148 10317 Sulger, Hug 9900 - - Freischöffe 9968 9969 9970 Sulz, Alwig von, Graf 9141 9145 9150 9356 - - Hofammann des Klosters St. Gallen 10002 9469 9906 10003 10096 10097 10098 - - Ratsherr in Zürich 9354(Z) 9355(Z) 10099 10103 10126 10135 9396(Z) 9839 9908(Z) 10002 10057 - - - Landgraf im Klettgau 9140 9290 9314 10127 10369 9462 - - Vogt von Andelfingen 10370 - Grafen von 9288 9674 - Joachim 10148 - Heinrich von 9411 9897 10307 - Johans 9371(Z) 9670 - Johans von, Graf 9462 9906 10103 - - Vogt von Elgg 6153a - - - Hofrichter 9305 9321 9405 9595 9605 - Küeni 9954 9813 9889 9909 9983 10017 10018 - Rüedi 2879a(Z) 4649a(Z) 10060 10068 10069 10075 10076 - Ueli 9954 10088 10092 10093 10101 10204 - Ulrich 4436a 9613 10342 10422 10261 10265 10330 10332 10385 - Walter 4436a 10393 10395 10396 10436 10504 - Wilhelm 2707a - - - Landgraf im Klettgau 9657 9999 Sutor siehe Suter - Rudolf von, Graf 9150 9356 9462 9906 10003 10098 10099 10103 - - - Landgraf im Klettgau 9290 9314 T - Ursula von, Gräfin, geb. von Habsburg-Laufenburg 9314 9675 9906 Tachelshofen, Johans 10184 10040 10096 10099 10103 10126 10135 - - d. A. 10471(Z) 10307 10310 10350 - - Vogt in Mellingen 6636a Sulzbach, Hans 3115b - Katharina 10184 - Ueli 9718 Tachelshofer, Peter 9493(Z) Sulzberg, Anna 9176 9790 - - Ratsherr in Zürich 9708(Z) 10078 Sulzer, Adelheid 9235 9754 10158(Z) 10397(Z) 10443(Z) - M. 10507 - - Vogt in Wollishofen 10203 10339 Summerauer, Ueli 10455 - Rüedi, Untervogt im Freiamt 9241 Summervogel 9477 Taflenter, Heinrich 10471 10506 - Johans 9191 9385(Z) 10065(Z) - - Ratsherr in Rapperswil 10473(Z) - - Ratsherr in Zürich 9507(Z) 9508(Z) Tägen, Hans 9220 9383(Z) 10128(Z) 10142(Z) - - Zunftmeister in Zürich 9274 9521(Z) - Heini 9269 - Rüedi 9202 10294 - Küeni 9954 Suntheimer, Berchtold, Grossmünsterkaplan 9943 Taler, Hans 9468 Sur, Hans Thüring von 10131 Talheim, Peter von 9154 9155 Süri 10064 Tangel, Ueli 9876 Sürlin, Hans Konrad 9812 Tangler, Hans 9167(Z) 9575(Z) - Hans, Ratsherr von Basel 9623 Tannegger, Burkhard, Grossmünsterchorherr 9792 Susenbretli, Rudolf 9732 10053 Susinger, Hans 9682 - Heini 9902 Süss, Hans 9594(Z) 10136 - Rudolf 889a - Heinrich 9685 Tanner, Küeni 9415 Süssli 9168 - Rüedi 10520 Süsstrunk 10030 - Ueli 10506 Suter 10334 Tannler, von Altstetten 10515 - Adelheid 9789 Täscher, Konrad 6203a - Barbara 9439 Täschler, Werner 9892 - Elsbeth 4436a Taubenstein, Margreth 10318 - Hans 9954 10134 10244 - Siegfried 7237a Tauber, Hans 9717 9765

530 Teck, Heini Totz, Heini

Teck, Heini 9870 Thum, Johans, d. J. 10106 Tegen siehe Tägen Thuman, Hans 9932 Tegerfeld, Adelheid 9316 - Kunigunde 9932 - - Schwester in Gfenn 9468 Thun, Konrad von 9528 Teiler, Fritz 9989 Thürro, Johans, Ratsherr von Winterthur Teilinger, Felix, Grossmünsterkaplan 9219(Z) 3817a(Z) 10486 Tiebol, Metzger 9443 Teininger, Konrad 9270 Tierstein, Johann von, Graf 9623 9680 Teller, Hans, Kaplan 9525 - Klaranna von 9680 Tellikon siehe Dällikon - Ludwig von, Abt von Einsiedeln 3593a Tempelmann, Bertschi 10339 3658a 4058a 4410a - Konrad 10053 10169(Z) Tiller, Hans 9468 - Ulrich 9926 Tilli, Klaus 9624 9634 Tengen siehe auch Nellenburg Tirniger, Fritschi 9623 Tengen, Anna von, Gräfin 10035 Tistinger, Jakob 9528 - Grafen von 9437 Tobel, Küeni von 9752(Z) 10151 - Heinrich von, Graf 9143 9910 10035 10254 - - d. J. 9630(Z) 9730(Z) 10304 - Rüedi von 10151 - Herren von 9295 9475 9626 9849 9850 Tobelmann, Hans 8441a 9739 10042 10035 10237 - Rüedi 8441a 10042 - Johans von, Freiherr 1714a 4110a - Ueli 8441a 9358 10033 - - Graf 9143 9155 9207 9737 9806 9897 Töber, Hans 10378 9910 10019 10022 10035 10088 10092 - Leonhard, Leutpriester von Wangen 10239 10093 10096 10254 10304 10350 10356 - - Vikar in Wangen (SZ) 10133 10459 10492 Tobler, Elsi 10438 - Konrad von, Graf 9143 9214 9910 10035 - Hans 9432 10254 10304 - Klaus 10438 Tentlikon, Hans, Kirchmeier von Hombrechtikon - Ueli 10438 10488 Toggenburg, Friedrich von, Graf 6270a 6565a Tenzler 9972 - Kunigunde von siehe Montfort-Toggenburg, - Hans 9468 Kunigunde von Teppeler, Küeni 10156 Toggwiler, Rüedi 9427 9449(Z) 10497 10518 Tesibach, Hans 10166 Toller, Hans 10030 Tettikofen siehe Dettighofen - - Ratsherr von Winterthur 9182 9250 Tettnang siehe Montfort-Tettnang 9291(Z) 9473(Z) 10046(Z) 10221(Z) Teufen, Johans von 9854 10313 10374(Z) 10387(Z) 10431(Z) - Konrad von 1714a 10448(Z) 10479(Z) Theoderich, Kirchherr von Münsingen 10193 - Heini 10267 Thia 9284 9602 9814 9841 9985 - Ursula 10030 - Erhard 9413 9474 10411 Torber, Heini 9175(Z) - - Ratsherr in Zürich 9494(Z) 9521 9631 Torberg, Hans 9896(Z) 9898(Z) 9912 10189 9793 9853 9943 10031 10077 10123(Z) - - Einsiedler Amtmann im Aargau 9459 - - Ratsherr in Zürich und Vogt von Dübendorf - - Einsiedler Amtmann in Zürich 9770(Z) 10042 Tormann 10405 10407 - - Vogt in Rüschlikon 10004 Torner 9303 - - Vogt von Dübendorf 10263 10301 - Johans 6873b - Johans, Grossmünsterchorherr 9474 9512(Z) Tornin (?), Priorin des Klosters Steinen 10339 Thig siehe Thia Torrocella, Galferandus, Präzeptor von Baioles Thoma, Heini 9987 10146 Thoman 7225b Toscani, Galeoti 10212 Thosabetis, Anton von, Archidiakon von Trient, Tost, Paulus de 10476 Bischof von Chur 10175 Tottnauer, Hans, Untervogt von Grüningen 9911 Thum, Johans 9547(Z) 10089 10355 Totz, Heini 10292

531 Trachsel, der Alte Ulrich, Abt von Muri

Trachsel, der Alte 5990a Tschudi, Jost, Landammann von Glarus 9372 - Hans 5246a 9771 10048 - Ueli 9771 Tub, Hans 10161 10162 - Wernli 9771 - Heinrich 9584 9597 9598 9599 9940 9984 Trachsler, Clewi 10142(Z) Tüfenbach 9229 - Küeni 9442 - Rüedi 9541 - Rüedi 9442 Tuffer, Küeni 9552 Track, Clewi 9902 Tüggeli 10180 - Heini 9902 - Heini 10361(Z) Träyer, Ueli 9761(Z) Tugginer, Elsbeth 10140 Trentzsche 9280 - Hans 9648 9801 Trinkler 10110 10263 - Heinrich 9861 - Adelheid 9534 Tugginger, Heinrich 9770(Z) - Johans 9547 9684 9742 9897 9949 10137 Tumb, Hug 1563a 10216 - Johans, d. J., zu Neuburg 9803 - - Ratsherr in Zürich 9396 Tunbach, Hans 9987 - Konrad 10230 10293(Z) 10345(Z) 10455(Z) Tünbacher, Welti 10369 - Margreth 10168 10184 Tünger 9177 - Mathis 9396 - Heinrich 10338 - Rudolf 10290 Türbis, Heinrich, gen. Molitor, Vogt von - Ulman 9316 9547 9676 Grüningen 4649a(Z) - Verena 9396 Türken 10025 10213 Trog, Klaus vom 9657 Türst, Bernhard, Fraumünsterkaplan 10230 Troger, Johans 9244 Tuttwil 9930 - - Ratsherr in Zürich 9225(Z) 9279 9818(Z) Tyfer, Sebastian, Grossmünsterchorherr 10144 10331(Z) 10362 - Meister 9387 10188 - Zunftmeister 9477 Tromer, Hans, bischöflicher Amtmann 10030 U - - Vogt von Eglisau 10356 Trotte, Hans zur 10423 Übel, Franz 9349(Z) 9601 Trüb, Anna 9841 Übergefälin 10021 - Hans 10438 Überlinger, Peter 9221 - Heini, d. Ä. 10438 Ubstat, Johannes, Leutpriester in Will 9737 - - d. J. 10438 Ueli, Grosshans 9636(Z) - Jäckli 9471 - Meier in Birmensdorf 9269(Z) - Schreiber 9912 Üessikon 7225b Trübli, Hans 9483 - Adelheid, Klosterfrau in Ötenbach 9294 Truchsess von Diessenhofen, Heinrich 9461 - Frau 10136 9957 - Rudolf 9294 9412 - Johans Heinrich 9290 - Rutschmann 9192 - Johans Ulrich 9330 9461 9916 9955 - Trisli 9192 - - Junker 9917 Ufhofer, Pantaleon, Kaplan in Winterthur 9687 Trudel, Johans 8532a 9552 9991 Ulinger, Hans, Rechenschreiber von Zürich 9865 Trüllerey, Barbara 10243 Ulm, Anna von 9137 - Rudolf 9736 - Georg von 9137 9301 9304 9703 - Ulmann 10243 - Heinrich von 9137 9301 9304 9703 - - Junker 10243 - - Ritter 9137 9703 Trümpi, Hans 9285 - Jakob von, Komtur in Ingen 9437 Trümpler, Rüedi 9870 - Walter von, Konstanzer Domherr 9137 Truttinger 10243 Ulmer, Hans 10267 Truttmann, Konrad 9835 - Konrad, Propst von Klingnau 9195 Trüw, Heini 9790 Ulrich, Abt von Muri 9229 10294

532 Ulrich, Propst von Ittingen Vörscher, Konrad

Ulrich, Propst von Ittingen 10253 Veringer, Anna, Schwester in Gfenn 9468 Ultschi, Bertschi 7237a Verr siehe Fehr Umenthur, Benedikt 10343(Z) Vertröst, Hans 9276(Z) Ungarn, Agnes von, Königin 9468 Verwer, Adelheid 9742 10137 Ungehür, Berchtold 889a(Z) Vesenstob 10243 Ungeng, Hans 9685 Vicecomes, Peter 10212 Ungnad, Johans, Ritter, Kammermeister 9995 Vier, Ita 9600 Ungricht, Hans 9723 9724 Vietz siehe Fietz Unholz, Rüedi 9590 Villinger, Hans 9519 Urban, Mathis 10037 - Johans, Schultheiss von Rapperswil 9228 Urmer, Hans 9491 9342 9570 Urmi, Ueli 9775 Vink siehe Fink Urslingen, Reinhold von, Herzog 10416 Vinsler, Rudolf, Grossmünsterkaplan 9734 Urzach, Heinrich von, Junker, Vogt zu Laufen 10220 10415 1388a 10028 Vogel, Hans 9987 9988 Usserman, Rüedi 9733 - Johans, Stadtschreiber von Villingen 9900 Uster, Bernhard 9842 - Konrad 9987 - Rüedi, Untervogt in Meilen 9607(Z) - - Ammann in Altnau 9989 - Werner 6098a Vogelauer, Margreth 9237 Ustrer 6203a Vögeli, Hans 9901(Z) - Johans 9735 9861 - Johans, Notar 9855 9856 9858 10067 - Werner 6203a - Ueli 10267 10467 Ütingen, Güttili von 9812 Vogelweider, Ludwig 10369 Uttinger, Elsbeth 9819 9983 9990 10065 Vogler, Hans 9735(Z) 10022 10068 10069 10076 10101 - Johannes, Leutpriester in Eglisau 9737 - Hans 7225b 8441a - Küeni 10120 - Heinrich 9417 Vogt, Bartholomäus 9339 - - Grossmünsterkaplan und Notar 9328 - Berchtold 9569 9828 - Katharina 9983 10263 10301 - - Junker 9340 - Rüedi 9416 10065 - - Ritter 10373 10493 - - Stadtknecht von Zürich 9225 - - von Konstanz 9283 10524 Utz, Konrad 9987 - Burkhard 9682 Utzinger, Küeni 10022 - Elsi 9517 - Hans 9876 9987 10064 - Rüedi 10239 V - Stefan 9987 - Ursula 9339 Vager siehe Fager Vögtli, Margreth 9146 Vaistli, Georg 9813(Z) Volckis, Frick 9987 Valledons, Albrecht von 10106 Volger, Elisabeth 6270a Vasnacht, Ulrich, Vogt zu Einsiedeln 10195 - Ueli 6270a Vaterlass, Johans 9266 Völkis, Hans 9954 9967 9989 Veg, Hans 9153 Vollenmoser, Hans 6195a 9178(Z) 9843(Z) Veiss, Ueli 10150 - - d. A. 7237a Veltheim 10150 - - d. J. 7237a - Heinrich von 9687 Vollenweider, Hans 9241 9574 Venigi siehe Fenigi Völmi siehe Fölmi Verener, Elsi 9265 Von der A, Rüedi 10242 - Gret 9265 Vonrufs, Hans 9749 - Konrad 9265 - Ueli 9867 - Rüedi 9265 Vörscher, Anna 7225a Verg, Konrad 10459 - Konrad 7225a Veri, Johans 9371(Z)

533 Votzer, Hans Wehrli, Elsi

Votzer, Hans, Ratsherr von Winterthur 10030(Z) Waltsberg, Ulrich von, gen. Schinder 9868 9999 10221(Z) 10313(Z) 10374(Z) 10387(Z) Wangen, Küeni von 9651 10431(Z) 10448(Z) - Werner von 10451 Vrüyo, Johans 191a Wanner, Hans 9739 - Konrad, Kirchherr von Bülach 9536 - Niklaus 9605 W - - Kaplan in Blumegg 10149 Wartenberg, Friedrich von, Abt von Reichenau Wächli, Kaspar 9465 9148 9176 9431 9790 9845 9854 10094 Wacker, Hans 9987 Wartensee, Rudolf von, Grossmünsterpropst 664a - Heini, vom Bösenwirt 9988 718a Wäckerli, Hans 10247 Wartis, Frau 9592 Wagen, Burkhard 9767 - Hans 9756(Z) - Heini 10378 - Klaus 9755 9756 - Hermann 10028 Wartmann, Anna 10370 - Mathis, Amtmann von Neunkirch 9767 - Heini 9873 10118 Wagenberg, Bilgeri von, Abt von Rüti 3657a Waser, Hans 10031 Wagenmann, Hans 10166 - Heini 9537 - Ulrich 10166 - Johann Heinrich, Pfarrer 9729 10006 Wager, Heinrich 9468 - Rüedi 9907(Z) Wagner 10022 10195 - Ulrich 9677 - Adelheid 9627 Wasserflüh, Elsbeth 9543 - Hans 9468 9522(Z) 10199 10270 10297(Z) Watt, Konrad von, Richter in St. Gallen 9967 - Heinrich 9252 Weber, Albrecht 10073 10074 - Johans, Abt von Wettingen 10141 10340 - Clewi 10321 - Küeni 9873 - Elli 9493 - Kunz 9987 - Elsi, gen. von Widen 10494 - Margreth 10270 - Florina 9495 - Ulrich, Altammann von Schwyz 9372 10048 - Hans 9133 9224 9464(Z) 9579(Z) 9606(Z) Walch, Ulrich 10026 9761 10008 10059(Z) 10155(Z) 10176(Z) Wälchli, Hans 10493 10230(Z) 10277 Waldenburg siehe auch Pürli - - Vogt in Kindhausen 10141(Z) Waldenburg, Jakob, Fraumünsterchorherr 9361 - Hänsli 9606(Z) 9698 9807 9836(Z) 9997 10041(Z) 10466 - Hartmann 9775 Walder, Elli 9818 - Heini 9495 10022 - Erhard 9174 10484 - Heinz 9987 - Hans, Totengräber 9289 - Hermann 9371 9447 - Heini 10270 10484 - Jakob 6127a(Z) - Johans 4261a(Z) - Konrad 9343 Waldmann, Hans 10443 - Rüedi 10110(Z) 10466(Z) - Hänsli 9175(Z) - Ulrich 9730(Z) 9752 10520 - Heini 9544(Z) 9777(Z) - von Alben 9468 - Henmann 9175 - Werner 9435(Z) 10011 Waldner, Thoman, Franziskaner in Überlingen Wecker 10155 10143 - Heinrich 6023a(Z) 6047a(Z) Waldshuter, Küeni 9973 10038 Weg, Hans 9902 Walser 9876 - - gen. Ledergerber 9902 Walter, Clewi 10249 - Heini, gen. Gisinger 9902 - Felix 10341(Z) Weger, d. A. 9722 - Hans 10037 Wegmann, Hans, d. J. 8780a - Heini 10163 10511 Wehingen, Reinhard von, Hofmeister der - Jakob 9816 10163 Herrschaft Österreich 2071a Wältiner, Konrad, von der Zuben 9987 Wehrli, Elsi 9127

534 Wehrli, Heini Wick, Hans

Wehrli, Heini 9682 Werder, Hans, Pfründner im Kloster Selnau Weibel, Hans 10190 9826(Z) - Heini 2001a - Heini 7663a - Ueli, gen. Ammann im Sunder 9780 9986 - Küeni 9786 9988 - Vogt von Küsnacht 9842 Weidenlich, Elsbeth 9302 Werdmüller 9477 10400 - Konrad, Predigermönch 9302 - Heinrich 10494 - Mechthilde 9302 - Johans 9565 9826 9896 Weiler, Johans Rudolf von, Komtur in Beuggen - - d. Ä. 10295 10483 - Konrad 10290 Weingarten, Ulrich von, Komtur in Weingarten - Otto 9942(Z) 10168 10290 10494(Z) 9437 9626 - - Ratsherr in Zürich 10234 Weingarter, Rudolf, Amtmann von Graf Friedrich Werikon, Hans 9380 von Toggenburg 6565a Werkmeister, Johans, Leutpriester in Kilchberg - Rüeger 10014 5312a Weinmann, Hans 9414 9815 Werner, Johans 10067 - Hermann, Junker, Vogt zu Neunkirch 6188a - Kirchherr von Eschenbach 10190 6701a - Rüedi 10449 - Küeni 9444 9482 9542 - Schreiber 10279 - Margreth 9482 Wernli, Elsa 10514 - Ueli 9802 10372 - Hans 9281 - Verena 9963 - Heini 10301(Z) 10514 Weissenburg, Burkhard von, Abt von Einsiedeln Wert, Hans 9735(Z) 7663a Wertheim, Wilhelm von, Graf 9154 9155 - Margreth 10159 Wetlich, Heini 9786 Weisshaupt 2707a - Johans 9478 10116 10117 10145 - Hans 9374 - Ueli 5629a 9128 9636(Z) 9740 9786 Weissland, Hans 9514 10004 Wellenberg, Johans, zu Pfungen 10346 Wetterli 10524 Welter, Elsa, Klosterfrau in Töss 9496 Wettinger 9247 Welti, Hans 9843(Z) 10412 Wettstein, d. A. 9496 - Heini 9161 Wettswil, Anna von, Klosterfrau in Ötenbach - Küeni 9491(Z) 3932a - Niklaus 9371 Wettswiler 9139 Weltzli, Ulrich, Kanzler von Friedrich III. 10470 - Beda 889a - - Vizekanzler von Friedrich III. 10025 10196 - Berchtold 889a(Z) 10213 10218 10254 10261 10262 10330 - Elsbeth 10078 Wengen, Klaus von 9623 - Heinrich 7119a 9488 10078 Wengner, Jakob 664a(Z) - - Ratsherr in Zürich 9160(Z) 9515 9566(Z) Werdegg siehe Landenberg-Werdegg 9970 Werdenberg, Albrecht von, Graf 3870a - - Vogt von Küsnacht und Zollikon 9213 - Hartmann von, Graf, Johanniterkomtur und 9222 Bischof von Chur 5794a - - Vogt zu Unterstrass 9582 - Johans von, Graf 10330 - - Zunftmeister in Zürich 9144(Z) 9565 - - - Rat von Herzog Sigmund 10513 - Johans 889a - Rudolf von, Graf 3870a Wetzel 10079 Werdenberg-Sargans, Georg von, Graf 10106 - Hänni 9876 10153 - Hans 9146 9357 - Grafen von 10513 - Heinrich 9209 9857 - Heinrich von, Graf 10077 - Küeni 9254(Z) 10397(Z) - Wilhelm von, Graf 10106 10153 - Rüedi 9258(Z) Werder, Hans 9488 9619 9766 9779 9826(Z) Wick, Hans, von Kaiserstuhl 10371 10428

535 Wick, Johans Wirt

Wick, Johans, Komtur von Biberstein 9194(Z) Wil, Hans von 9271 9761(Z) 9834 9896(Z) 9299(Z) 9437 9898(Z) - - Komtur von Biberstein und Bubikon 9570 - - Vogt im Freiamt 9241 10228 - Heinrich von 9303 9888 9889 10010 - - Komtur von Bubikon 9210 9435 9592 10046 10183 10347 9609 9733 9919 9976 10138 10209 - Konrad von 10347(Z) 10371 - Ulrich von 9778 9826 9896 9898 10113 Wickart, Barbula, Magd 9539 10179 10270 10289 10347(Z) - Rüedi, von Zug 9595 9605 Wilberg, Beatrix von 9422 9592 Widen, Elsi von 10494 - Cäcilia 9525 - Frau von 9645 9768 - Johans 9664 9783 Widenloher, Markus, Kaplan von Graf Ludwig - Verena 9350 9402 9783 von Württemberg 10193(Z) Wildermut, Heini 9340 Wider, Hans 10180 - Rutschmann 9901(Z) Widerl, Jakob, Registrator 9298 Wilenmeier, Erni 9575 Widler, Ulrich, Ratsherr in Rapperswil 10473(Z) Wiler, Beringer von, Deutschordenskomtur 9462 Widmer 9745 Wilhelm, Abt von Pfäfers 8608a - Anna 9493 9887 - Ammann von Mörlen 4003a - Erhard 7768a Wilhelmer, Wilhelm, Komtur in Schwäbisch - Genni 9167 Hall 9437 - Hans 9167 9449 9513 9544(Z) 9777(Z) Willer, Wälti von 9988 9843 10348 10441 Willi, Hans 9230 - - d. Ä. 7035a - Peter 9230 - Hartmann 7237a Williner, Ulrich 1547a - Heinrich 3286a 3286a Winber, Hans 9270 9286 - Jäckli 9905 Windegg, Agnes von 9932 - Konrad, Stadtschreiber von Zürich 4261a(Z) - Heinrich von, Vogt zu Werdenberg 9932 - Küeni 9175(Z) Windegger, Rudolf, Kirchherr von Nuolen - Meister 10409 4649a(Z) - Rüedi 10431 Wingarter, Johans, Ammann von Schmerikon - Ulrich 9276(Z) 9547 9777 9888 9889 6270a 9912(Z) 10082(Z) Winkarn, Hans 9840 - - Pfleger des Predigerklosters 9853 Winkel, Hans im 9738 10243 - - Ratsherr von Zürich 9183(Z) 9429(Z) 9571 Winkler, Johans 9972 9681(Z) 9720 9748 9789 9798 9839 - Ueli 9768 10453 9853 10031(Z) 10070(Z) 10078 10204 Winmann siehe Weinmann 10484(Z) 10490 10514(Z) Winterberg, Adelheid 9733 - - Vogt in Zollikon, Stadelhofen und Küsnacht - Heini 9468 9576 9578 9766 10145 10208 10338 - Küeni 9733 10391 10455 Winterli, Elli 9265 - - Vogt zu Bülach 9578 - Elsi 9265 - - Zunftmeister in Zürich 9289 9492(Z) - Hans 9265 9586(Z) 10010 - Ueli 9265 - von Unterstammheim 9252 Winterthurer, Peter 9215 Wiederkehr 9579 - Rüedi 9477 Wieland, Greta 6908a Wintsch, Ueli, Untervogt von Illnau 10456 Wiener, Hans 9314 Wipf 9966 Wigerli, Hans 10134 - Hans 10227 - Heini 9639 - Küeni 10467 Wigt, Friedrich, Grossmünsterkämmerer 10322 - Küentzli 10243 - - Grossmünstersakristan 9186 9329(Z) 9596 - Peter 10243 9684(Z) - Vogt im Amt Maschwanden 10111 Wirt 10249 10518

536 Wirt, Anna Wügerli, Rudolf

Wirt, Anna, Klosterfrau in Ötenbach 9931 Wiss, Niklaus 9414 9815 9894 9963 10080 - Clewi 9252 10082(Z) - Elli 9931 - - Baumeister in Zürich 9943 - Hans 9214 9682 9843(Z) - - Ratsherr in Zürich 9429(Z) 9660(Z) 9880 - Heinrich 9252 10031(Z) 10039 10182(Z) 10216 10432 - Klein Anna 9931 10454 10514(Z) - Kunzmann 9175 - - Vogt zu Horgen 9544 9743 9744 9745 - Stoffel, Reichsvogt von St. Gallen 10369 9746 10381 - - Vogt zu Horgen und Rüschlikon 9719 Wirtli, Rüedi 10121(Z) - - Zunftmeister in Zürich 9282(Z) 9357 Wirz 10243 - Rüedi 9556 9706(Z) 9730(Z) 10176(Z) - Berchtold, Einsiedler Amtmann zu Erlenbach 10230(Z) 10499 9913 10361 - - d. J. 9752(Z) - Burkhard, Ammann in Stäfa 10488 - Ueli 9556(Z) 9958 10234 - Clewi, von Baden 9706 Wissensee, Hans 10087 10104 - Hänsli 9485 - Simon 10087 - - gen. Ammann 10361 Wisser, Heini 5655a - Heinrich 9479 - Peter 10028 - - Einsiedler Amtmann zu Erlenbach 9545 - Ulrich 5655a 9735 9749 9770 9861 9867 Wissinger 10252 - Johans 9534(Z) 9789 10006(Z) 10082 Wissmann 9252 9591 10319 10360 10361 10428 - Burkhard 9946 - - Ratsherr in Zürich 9549(Z) 9985 Wisswiler 9468 - - Vogt in Wollishofen 9634 - Felix 9179 - Konrad, Einsiedler Amtmann zu Erlenbach - Hans 9179 7663a Witellikon, Hans 9397 - Regula 8780a Wittich siehe Wick - Rüedi 9775 9777 Wittingen, Johans von, Grossballei von Rhodos - Ulrich 9749 9867 und Komtur von Hemmendorf und Rohrdorf 9626 - Walter, Priester 9634(Z) Wittwiler, Johans 9804 Wiser, Hans, gen. Römer 9392 9465 Witzig 9685 - Johans 9780 - Hans 9385 9420(Z) Wiso, Konrad 1982a(Z) - Heini 6701a Wiss 9477 - - d. Ä. 10378 - Anna 9292 - Heinrich, Vogt in Uhwiesen 9386 9635 - Elli 9493 - Katharina 9385 - Hans 9369 10060 Wohlen, Henmann von 9772 9870 - Heini 9292 10060 Wolf, Andres 10445 - Heinrich 9430(Z) 9475(Z) 9493(Z) 9556 - Hermann, Weibel von Grüningen 9151 9585(Z) 9600(Z) 9612(Z) 9631(Z) 9717(Z) - Klaus 9246 9657 10138 9819(Z) 9831(Z) 9920(Z) 9980 10010 - Peter 10445 10057(Z) 10077(Z) 10121(Z) 10132(Z) - Rüedi 10426 10160 10234 - Ueli 9246 - - Ratsherr von Zürich 10376 10484(Z) Wolfbühl, Rüedi 10336 10495 Wolfer, Hans 9784 9785 - Ita 9642 9653 9654 9655 Wolfurt, Elsbeth von 9948 9977 - Jakob 9642 9653 9654 9655 10234 10241 Wolhusen, Beatrix von, Fraumünsteräbtissin - - Ratsherr in Zürich 9354(Z) 9355(Z) 9980 1982a 3199a 3448a 10010 10411(Z) Worms, Vermittlungstag 9174 - - Vogt im Neuamt 9480 10311 Wüest, Eberhard 10187 10520 - - Zunftmeister in Zürich 9556 - Rüedi 9419 - Johans, Vogt von Elgg 1629b Wügerli, Heinrich 9250 9812 - Klaus 9369 - Rudolf 9812

537 Wuhrmann, Hans Zoller, Elsbeth

Wuhrmann, Hans 9721 Zehnder, Klaus, Ratsherr in Zürich 9235 Wüler, Johans 9371(Z) 9358(Z) Wülflinger, Berchta 4080a - Kleinhans 9960 - Rudolf 3286a 4080a - Ludwig 9736 Wulper 9466 Zeiner, Johans 9133 9192(Z) 9464(Z) 9809(Z) - Hans 3115b - - Grossmünsterkaplan 9389 9624 9634 Wunebald 10135 10148(Z) Wurm, Konrad, Bote von Zürich 10029 10385 Zelger, Markwart, Landvogt von Baden 9968 Würmli, Hans, d. Ä. 10247 Zeller 10107 - Ueli 10314 - Johans, Offizial von Konstanz 10002(Z) Württemberg, Ludwig von, Graf 9134 9135 10067(Z) 9136 Zelmann, Heini, gen. Müller 2879a 5271a - Ulrich von, Graf 9134 9135 9136 Zener, von Unterstammheim 9252 Wüst 10084 10208 Zer Müli, Ueli 9761 - Anna 10121 Zidler, Ammann von Appenzell 9780 - Eberhard, Vogt in Meilen 9426 - Hermann, Ammann von Appenzell 10513 - Heini 9213 9590 10477 - Johans 3976a - Heinrich, Altammann von Glarus 10381 - Peter 6127a(Z) - Jakob 10477 - von Bülach 6127a 10022 - Johans 6203a 7237a 10160 Ziegler, Hans 10400 - - Ratsherr in Zürich 8441a 9262(Z) 9311 - Heinrich 9685 9444(Z) 9454(Z) 9507 9508(Z) 9521(Z) - Konrad 10388 9695 - - Ratsherr von Schaffhausen 10038 - - Spitalpfleger 9197 9282 9307 9311 9312 - Rüedi 10209 9362 9458 9583 Ziger 9264 - Klaus 9218(Z) 9781(Z) - Heinrich 5801a - Konrad 9901(Z) Zigeuner 7511a - Rüedi 7237a Ziler, Hans 5896a Zilli, Heinrich, d. J. 10369 - - gen. Schriber 10355 Y Zimikon, Ueli 9468 Zimmerli, Küeni 9252 Yta, Hans 9252 Zimmermann 9496 9738 10243 - Hänsli 9252 - Burkhard 9783 - Clewi 10310 - Eberli 9528 Z - Hans 9465 10040 - Heini 10310 Zaffaronus, Petrolus 10212 - Konrad 9959 Zägnagel, Verena 9646 9877 - Rüedi 9676(Z) Zander, Küeni 9310(Z) 9536(Z) 10022 - Rutschmann, Vogt im Amt Eigen 9175 - Rüedi 10022 Zimmern, Werner von, Freiherr 9747 Zanger, Hans 9894 10280 Zingg, Heinrich 9287 9812 Zäri, Heini 10163 - - Ratsherr von Winterthur 6531a(Z) Zässi, Klaus 10296 - Margreth 10030 Zäy 9884 , Johans 10233 - Elsbeth, Klosterfrau in Ötenbach 9518 Zipp, Christoph 9271 - Frau 10367 Zitt, Erat 9528 - Hans 9518 9838 9985 10245(Z) 10497 Zöggli, Hans 7237a - Rudolf 9518 Zoller 8272a 9885 - Verena, Klosterfrau in Ötenbach 9518 - Anna 9575 9958 10348 10434 10440 Zehnder, Hans 9537 9960 - Clewi 10404 - Klaus 9245 - Elsbeth 10158

538 Zoller, Heinrich

Zoller, Heinrich 9314 - Johans 662a 9350 9402 9477 9490 9547 9725 9783 10014 - - Junker 9221 10518 - - Ratsherr von Winterthur 852a(Z) - Wigand 9272 10163 10360 Zollern, Niklaus von, Graf, Rat von Herzog Sigmund 10513 Zollikofer, Hans 10369 - Jos, Ratsherr von St. Gallen 10369 Zollinger 10520 - Margreth 10306 - Rüedi 10306 10506 Zorn, Hans 9775 Zörnli, Hans 9183 Zoublatten, Johannes, Weihbischof von Konstanz 9398 9399 9773 9830 10379 Zuber, Eberli 9431 Zubler 10518 Zülli, Hans 10163 10163 Zum Thor, Jakob, zu Teufen 4598a - Johans Heinrich 10431 - - Junker 9914 - Kaspar 9365 Zumbrunnen, Peter 10423(Z) Zunger, Wilhelm von der, Freigraf 9982 Zuppinger, Ueli 10190 Zur Kind, Hans 9859 Zürcher 9948 - Hans, Bürgermeister von Ravensburg 9257 - Hartmann 9802 - Ruobi 9802 Zureich, Clewi 10243 Zurkinden 10484 Zweifel 9648 - Heinrich 9459 9468 - Rüedi 9936 10234 Zwick, Erhard, Konventuale von Kreuzlingen 9934 - Niklaus, Leutpriester von Lütmerken 9394 9577 10034 Zwinger, Hans 9799

539 540 OrtsregisterAadorf, Gemeinde Altikon, Müller

(Z): tritt nur als Zeuge auf Affoltern a. A., Kilchhofer, Hans 9848 (AO): Ausstellungsort - Kirche, Kirchmeier 10189 - - Leutpriester 10189 - - Zehnt 10189 A - Loh, Müller, Rüedi 9848(Z) - Müller, Hans 9848(Z) Aadorf, Gemeinde 10292 - Mur, Küeni von 9848 - Gericht 10292 - Oberdorf, Rüedi von 9170 - Kirche, Kirchherr, Hünnegger, Hans 10292 - Rudolf, Ueli 10297 - - Kirchmeier, Gamper, Konrad 10292 - Schuppose 9772 - - - Gänsli, Ueli 10292 - Schürer, Konrad 9352 - - - Öninger, Hans 10292 - Untervogt, Schürer, Hans 10297 - Schiltknecht, Johans 5246a - Zehnt 9416 9445 9618 9772 9870 - Tänikon (Zisterzienserinnenkloster), Äbtissin - Zwillikon, Hof 9241 und Konvent 9450 9473 - - Vollenweider, Hans 9241 9574 - - Äbtissin, Eppenberg, Ursula von 9450 - - Zehnt 9525 10292 Affoltern siehe auch Zürich, Affoltern - - Ammann, Diener, Hans 10292 Ägeri, Schiffli, Eschli 9457(Z) - - Grundbesitz 9450 Ägypten, Kleinägypten, Herzog, Michael 7511a - - Klosterfrau, Schmid, Adelheid 5255a Alberschwiler (?), Pfarrer, Schlegel, Sigmund - - Lehen 9450 9588 - - Schaffner, Stocker 9473 Albiskette 988a 9258 9375 10111 - Totz, Heini 10292 - Holznutzung 9258 Aarau, Bürger, Täschler, Werner 9892 Albisrieden siehe Zürich, Albisrieden - - Trüllerey, Rudolf 9736 Allenwinden siehe Zürich, Zürichberg, - Heidegg, Barbara von 9712 Allenwinden - Kirche, Pfleger, Meier, Johans 9892 Allmut (Burg im Klettgau), Heudorf, Wilhelm - - - Täschler, Werner 9892 von 9657 - Reichsacht 10504 Alpen 9971 - Schultheiss und Rat 9892 Alpen siehe auch Bülach, Alpen - Trüllerey 9892 Altdorf siehe Fehraltorf und Mönchaltorf Adlikon siehe auch Regensdorf, Adlikon Alten siehe Kleinandelfingen, Alten Adlikon, Borholz 10448 Altenburg (D), Schilling, Hans 9321 - Gut 9487 10448 - Tobel 9895 - Keller, Ulmann 10370 Altenklingen siehe Klingen - Niederwil, Wolfer, Hans 9784 9785 Altikon, Au 9948 - Schwesternhaus Haslen, Ewiglicht 9864 - Burg 9948 - - Grundbesitz 9864 - Burghof 9948 Adliswil, Oberleimbach, Feld 9634 - Ehinger, Johans 10185 10439 - - Gärtlisau 9634 - Eigenleute 9948 - - Hof 9389 9624 9634 - Feldi (Veldenhof) 9948 - - Sidenfaden, Hermann 9634 - Fischenz 9948 - - Stalden 9634 - Gennerhof 10431 - - Staldentobel 9634 - Griessen, Johans von 9948 9977 - - Vogtei, Stapfer, Heinrich 9624 9634 - Herrschaft 9948 9977 - - Weide 9634 - - Alberhof 9948 - Schmid, Ulrich 5312a - - Hof Widen 9948 - Truppenkontingent 9244 - - Muntigelshof 9948 Affeltrangen, Kauf, Hans 9709 - Kelnhof 9948 10185 Affoltern a. A., Anger 10189 - Kirche 9948 - Gericht 10297 - Küng, Ueli 9948 - Gerichtsstätte 9241 9574 - Müller 9948 - Hof 9170 9352 9848 - - Elsa 9948

541 Altikon, Peter Appenzell, Brander

Altikon, Peter, Ueli 9948 Amlikon-Bissegg, Griesenberg, Eichrain, Oberer - Reben 9948 6368a - Roracker 10185 - - Fimmelsberg 6368a - Schlatt 9948 - - Herrschaft, Lehen 10351 - Schmid 9948 10185 - - Holznutzung 10351 - Schnider, Frau 9948 - - Schloss 10351 - Singer, Hans 9948 - - Schwarzenberg, Johans von, Freiherr 10351 - - Ueli 9948 - - - Kunigunde von, geb. von Nellenburg, - Trotte 9948 Gräfin 10351 - Vogtei 9948 - Lütmerken, Baumgarten 9577 - Wald 9948 - - Egerte 9394 - Zehnt 9431 10085 - - Hof 6565a 9577 - Zürcher 9948 - - Kirche, Jahrzeit 9339 9577 Altkirch (AO) 9201 - - - Kirchherr 9577 Alt-Landenberg siehe Bauma, Alt-Landenberg - - - Leutpriester 9339 Altnau, Ammann, Nägeli, Heinz 9986 - - - - Zwick, Niklaus 9394 9577 10034 - - Vogel, Konrad 9989 - - - Pfleger 9339 - Bürger von Konstanz 9987 - - Weingarten 9394 - Bürger von St. Gallen 9987 - Wolfikon 2294a - Frick, Hans 9954 9955 Andelfingen, Bürgi 9685 - - Konrad 9986 9988 - Eitlinger, Ulrich 4648a - Gebursami 9954 9955 - Gericht 9702 - Gericht 9986 9989 - Geschworene 9872 - Kofmann, Heini 9987 - - Freimüller, Hans 9873 - Lüppi 9989 - - Kötzli, Ueli 9873 - - Hans 9986 - - Wagner, Küeni 9873 - - Ueli 9986 - - Wartmann, Heini 9873 - - Ulmus 9989 - Grafschaft 9702 - Mock, Völki 9986 - Herrschaft, Leibeigene 9196 - Nägeli, Peter, d. A. 9955 9967 - Hösli, Elsa 6908a - Oberhof 9967 9986 9989 - Keller, Elsa 10073 10074 - Offnung 9987 9989 - Knöpfli 10475 - Payer, Heinrich 9986 - Meierhof 4648a - Pfarrer, Albrecht 9986 - Schmid, Heinrich 9487 - Regenschütt, Wälti 9986 - Vogt, Cham, Konrad von 9637 - Rügger, Ueli 9986 - - Schwend, Heinrich, Ritter 9872 9873 - Schwank, Ueli 9986 9989 10001 - Spiegel 9986 - - Stüssi, Johans 9946 - Unterhof 9967 9986 9989 - - Suter, Heinrich 10370 - Vogel, Hans 9988 - Vogtei, Untervogt, Knöpfli, Heinrich 9702 - - Konrad 9989 - Wartmann, Anna 10370 - Vogt, Dettighofen, Brun von 9986 9989 - Weber, Albrecht 10073 10074 - - Schwarz, Jakob 9989 - Wieland, Greta 6908a - Völkis, Hans 9954 9967 9989 Anrüti (?), Gut 9806 Altorf siehe Fehraltorf und Mönchaltorf Appenzell 9223 9248 10200 Alt-Regensberg siehe Regensdorf, - Ammann und Landleute 9155 9805 Alt-Regensberg - Ammann und Rat 9986 9988 10196 10218 Altreu, Mathis von 9522 - Ammann, Rat und Gemeinde 10513 Altstätten, Hoch-Altstätten 9803 - - Rat und Landleute 9154 9257 10173 - Neu-Altstätten 9803 - - Schädler 9780 Altstetten siehe Zürich, Altstetten - - Zidler 9780 Amersweil (Elsass), Oetterlin, Anton 9371 - - - Hermann 10513 Amlikon-Bissegg, Griesenberg 2294a 10524 - Brander, Pfister 9780

542 Appenzell, Burg- und Landrecht Baden, Bürger

Appenzell, Burg- und Landrecht 9805 - Eidgenossen der 7 Orte 9805 10173 10201 - Eidleistung 9805 B - Gesandte 9987 - Krieg 9967 9986 9988 Baar (Landschaft, D), Landgericht, Acht 9840 - Landmann, Nägeli, Peter, d. A. 9967 - - - Landrichter, Kaiser, Jakob, gen. Meili von - - Völkis, Hans 9967 Fürstenberg 9840 - Landrecht mit Altnau 9986 9987 - - Landgraf, Konrad von Fürstenberg 9840 - Schwarzbühl, Enz am 10513 Baar, Berkem, Heini 9877 - Vogtei, Rheintal 9780 - Deinikon, Zehnt 2001a - Weibel, Ueli, gen. Ammann im Sunder 9780 - Inkenberg, Zehnt 2001a 9986 9988 - Kirche, Leutpriester, Anstellungsbedingungen Arbon, Ammann, Räte und Bürger 10048 9700 - Burgrecht mit St. Gallen 10048 - - - Hafner, Jodok 9700 - Frick 10048 - - - Helfer 9700 - Privilegien 10048 - - Wachszins 9866 - Scher 10048 - Kirchhöri 10206 Arles, Erzbischof, Ludwig 9203 - Mühle des Klosters Kappel 9761 Arnaswil (?), Hensli von 3353a - Schwarz, Johans 1957a Arni-Islisberg, Arni 6039a - Weber, Hans 9761 - - Meier, Ueli 9241 - Zehnt 2001a - Islisberg 10518 - Zer Müli, Ueli 9761 - Islisberg (?), Grossmünsterhof 9669 - Kirche, Leutpriester, Habermacher, Heinrich Ärwilen siehe Thundorf, Ärwilen 9700 Äsch 10518 Bachenbülach, Acker 9273 Äsch siehe auch Maur, Äsch und Wettingen, - Bühler, Kleinhans 10022 Äsch - Fützer, Heini 10022 Au (?), Heuzehnt 9442 - Gebursami 3976a - Hof 9442 - Haubt 10022 - Trachsler, Küeni 9442 - Klinger, Walter 10022 10222 - - Rüedi 9442 - Kofel, Rüedi 9536 Au siehe auch Wädenswil, Au - Langensoller 10022 Augsburg 9208 9223 9248 - Maag, Rüedi 10022 - Argun, Peter von 9208 9223 9275 - Nespler 10022 - Bistum, Bischof 10229 - Pauli 10022 - - Notar, Selder, Martin 9678 - - Hans 10222 - Bürgermeister, Argun, Peter von 9248 9257 - Riedhof 10222 9529 - Rott, Konrad 10438 - Gesandte 9154 9155 - Stämerli 10022 - Molitor, Ulrich, Notar 9792 - Utzinger, Küeni 10022 - Notar, Ruoff, Johannes 9588 - Weber, Heini 10022 Äugst, Borsikon, Baumgarten 10066 - Zander, Küeni 9536(Z) 10022 - - Clewi 10066 - Zinspflichtige 10022 - - Lendi, Ueli 10066 Bachs, Flurnamen 9468 - - Schiller 10066 Baden (AO) 1563a 2410a 9215 9257 9510 - - Vogt, Meier von Knonau, Johans 10066 9791 10476 - - Vogtei 4261a Baden, Am Stad, Konrad 9906 - Vogtei 4261a - Bühler, Hans 9342 Auslikon siehe Pfäffikon, Auslikon - Bürger, Bind, Rüdger 9791 10230 Avignon, Kleriker und Notar, Boysserii, Blasius - - Ersam, Peter 10352(Z) 10103 - - Frei, Felix, gen. Blibnit 9519 - - - Ulrich, gen. Blibnit 9342 - - Holzach, Jos 9504 9519

543 Baden, Bürger Basel, Pützli

Baden, Bürger, Keller, Konrad 9519 Baden, Wiser, Hans, gen. Römer 9392 9465 - - Mattler, Heinrich 10352(Z) Baden-Baden (D) (AO) 9263 - - Meris, Heinrich 10352(Z) Baioles (?), Johanniterniederlassung, Präzeptor, - - Röibel, Marx 9342 Torrocella, Galferandus 10146 - - Sarwürker, Burkhard 9221 Balb siehe Lottstetten, Balm und Pfäffikon, Balm - - Überlinger, Peter 9221 Baldegg, Kapelle St. Jos, Kaplan, Teller, Hans - - Wirz, Clewi 9706 9525 - Burgrecht mit Herren von Bonstetten 988a - - Wilberg, Cäcilia 9525 - Fischmarkt (AO) 9200 Baldenswil siehe Bassersdorf, Baltenswil - Freihofer, Anna 10017 10018 10029 10032 Balingen (D), Schuler, Benz 9918 10060 Balm siehe Lottstetten, Balm und Pfäffikon, - Gericht 10018 Balm - Grafschaft 9510 Balsthal, Karrenmann, Hans 9343 - Holzach, Jos 9342 Baltenswil siehe Bassersdorf, Baltenswil - Kirche, Leutpriester, Stapfer, Johans 10352(Z) Bäretswil, Gretlersgut 9422 - Kuoni, Regula 9519 - Kleinbäretswil, Egli, Ueli 9709 - Landvogt 9510 10018 10196 10218 - Waswiese 9422 - - Öri, Johans 10340 - Wirzwil, Bottswiler 9422 - - Untervogt, Hosang, Hans 10340 - - Gut 9422 - - Zelger, Markwart 9968 Basadingen, Forster 9252 - Landvogtei, Archiv 10196 10218 - Heuzehnt 9252 - Mass 9342 - Paradies (Klarissinnenkloster), Äbtissin und - Müller, Bühler, Hans 9519 Konvent 9148 9252 9253 9701 9946 - Rathaus (AO) 10352 - - Äbtissin, Anna 9253 - Ratsherr, Frei, Johans 9215(Z) - - Hofmeister, Müller, Clewi 9946 - - Holzach, Jos 9215(Z) - Schlattingen, Schmid, Anna 9762 - - Kropf, Ulrich 9215(Z) - Zehnt 9252 - - Meier, Hans 9519 Basel 9155 9456 9897 - - - Heinrich 9342 Basel (AO) 9256 9623 - - Müller, Hans 9215(Z) Basel, Baden, Niklaus von 9957 - - - Heinrich 10340 - Bistum, Bischof 10442 - - Scherer, Heinrich 9215(Z) - - - Arnold 9844 9994 10096 10097 10098 - - Schmid, Dietli 9215(Z) 10099 10126 10135 10157 - - Schnider, Hans 9215(Z) - - - Friedrich 9154 9155 - - Stapfer, Heinrich 9215(Z) - - - Hof 9573 - Scherer, Ulrich 9342 9519 - - - Johans 1168a 10513 - Schiedsprozess zwischen Eidgenossen und - - Offizial 10261 Zürich 9257 - - Schreiber, Wunebald 10135 - Schmid, Hartmann 10207 - Bürger, Peyer, Hans 10338 - - Rüedi 10207 - Bürgermeister und Rat 9680 9825 10096 - Schulmeister, Felwer, Hans 9759 9795 10097 10098 10099 10126 10135 - Schultheiss und Rat 9215 10352 - Bürgermeister, Flachslanden, Johans von, - Schultheiss, alt, Freitag, Heinrich 9791 Ritter 10513 - - Hünenberg, Hans 9215 - - Rot, Johans, Ritter 9623 - - Klingelfuss, Ulrich 9968 - Glockengiesser, Peyer, Hans 10338 - - Müller, Hans 10340 - Hof von Rudolf von Ramstein 9982 - - Rat und Bürger 10018 - Johanniterhaus (AO) 10257 - Spital 9710 - Kleinbasel, Amtshaus des Klosters St. Blasien - - Meister 10352 (Bläserhof), Vorsteher, Renz, Jakob 9750(Z) - - Zins 9843 - Konzil 9256 - Stadtschreiber, Schyt, Kaspar 9193 - - Albino, P. 9203 - Tagsatzung 10210 - - Legat, Ludwig, Kardinal 9203 - Wetzel, Hans 9357 - Pützli, Klaus 9343

544 Basel, Ratsboten Bern, Herrschaftsgebiet

Basel, Ratsboten 9623 10096 10097 10098 Benken, Flurnamen 10243 10099 10126 10135 10381 10513 - Gentsch, Clewi 9665 9666 - Ratsherr, Bärenfels, Johans von, Ritter 10513 - Gollental 10243 - - Bremenstein, Johans 9623 10513 - Himmelrich 10243 - - Offenburg, Henmann, Ritter 9623 - Keller, Rudolf 10492 - - Ospernell, Andres 9257 9623 - Lap, Heini 9917 - - Sürlin, Hans 9623 - Mühle 10243 - Sporer, Johans 9813(Z) - Rodel 10243 - Steuern 10522 - Trotte 10243 - Sürlin, Hans Konrad 9812 - Weingarten 9895 10243 - Universität, Gründung 10442 - Zehntstreit 10243 - - Rektor 10442 Benklikon siehe Kilchberg, Bändlikon - Ütingen, Güttili von 9812 Bennau siehe Einsiedeln, Bennau - Vermittlungstag 10098 10099 10135 10229 Berg am Irchel, Buchenergericht 10289 10381 - Bühler, Kleinhans, gen. Bühler Schnider - Wechsler 9623 10289 Bassersdorf, Baltenswil, Vögtli, Margreth 9146 - Eigental, Belengut 5876b - Hüwiner, Kleinhans 9171 - - Mühle 5876b - Mühle 9163 - - Müller 10431 - Müller, Hug 9163 9164 - Förster, Wil, Ulrich von 10289 - Zehnt 9143 - Füssler, Heini 10289 Bauma, Alt-Landenberg (?), Feste (AO) 5255a - Gericht 10289 - Bliggenswil, Meier, Ueli 9422(Z) 10071 - Hinterrüti 10289 - Wolfsberg, Hof 9422 - Keller, Geri 9790 Bayern, Herzog siehe auch Personenregister, - Schöblisgut 10289 Pfalzgraf bei Rhein - Trüw, Heini 9790 - Herzog, Friedrich von 9727 9728 - Vogtei 10431 - - Ludwig von 9154 9155 9248 9257 9529 - Vogtleute 10431 9727 9728 - Zehnt 10431 - - - Kanzleischreiber, Breitenlöwer, Johans Bergdietikon, Kindhausen, Baumgarten 5966a 10513 - - Büler, Hans, im Trigenhof 10141(Z) - - - Räte 10513 - - Grenzbegehung 10141 - Oberbayern, Rentmeister, Buscher, Thoman - - Rütschisgut 5966a 9727 9728 - - Vogt, Weber, Hans 10141(Z) Beerenberg siehe Winterthur, Wülflingen, Berikon, Bächler, Klaus 9364 Beerenberg - Stapfe 9364 Beggingen, Ebner, Hans 10215 - Zehntoffnung 10521 Belinas, Bischof, Zoublatten, Johannes von 9398 Beringen, Studli 10249 9830 10379 - Walter, Clewi 10249 Bellach, Gurzelen, Allmend 9522 - Wirt 10249 - - Grafenmatt 9522 Berlikon siehe Bubikon, Berlikon Bellikon, Hausen, Hofmann 10191 Bern 9136 9188 9223 9248 9529 9555 9824 - - Reyen- und Ruggengut 10191 9825 9923 10173 - - Vogtsteuer 10191 - Ausburger von Solothurn 9656 - Krieg, Hans 10191 10454 - Bürgermeister und Rat 10433 - - Hänsli 10454 - Burgrecht mit Johans von Falkenstein 9824 - - Heini 10454 - Burgrecht mit Thomas von Falkenstein 9824 Bendlikon siehe Kilchberg, Bändlikon - Fränkli, Hans 9791 Benediktinerorden, Provinz, Mainz, Präsidenten - Geleit 7511a 10002 - Gesandte 9187 9343 Benfeld (Elsass), Hort, Johans, Komtur von - Gruber, Hans 6722a 6730a Hohenrain 9437 - Hauptmann, Rat und Bürger 10505 Benken, Acker 9895 10243 - Herrschaftsgebiet 7511a

545 Bern, Hetzel Bregenz, Kaisermann

Bern, Hetzel, Ludwig 9343 9623 10381 Binningen (Hegau), Stoffeln, Hinterstoffeln - Privilegien 9824 10298 - Rat 9550 - - Reischach, Bilgeri von 9938 - Ratsherr, Ringoltingen, Rudolf von 9187 Binz siehe Maur, Binz 9275 Binzikon siehe Grüningen, Binzikon - - Scharnachtal, Niklaus von, Ritter 10513 Birch siehe Brütten (?), Birch - Scharnachtal, Niklaus von 10212 Birchwil siehe Nürensdorf, Birchwil - Schultheiss und Rat 7511a 9275 10025 Birmensdorf 10518 10196 10210 10213 10218 10369 10476 - Meier von St. Blasien, Ueli 9269(Z) - Schultheiss, alt, Erlach, Ulrich von 9623 - Meier, Stutzmann 10142 - - - Stein, Kaspar vom 10381 - Müller, Trachsel, Hans 9771 - - Bubenberg, Heinrich von, Ritter 9550 - Trachsel, Ueli 9771 - - Erlach, Ulrich von 9187 9275 - Vogtei, Zins 9839 - - Hofmeister, Rudolf 9187 9275 9825 - Vogtsteuer 9271 - - Rat und Bürger 2409a 9154 9155 9257 Birr, Waldmann, Hänsli 9175(Z) 9392 9465 9964 9971 - Zimmermann, Rutschmann 9175 - - Rat und Gemeinde 9623 9680 10513 Birwinken, Gericht, Offnung 9467 - - Ringoltingen, Rudolf von 10048 Bischofszell, Äppli, Rüedi 9799 - Senger, Konrad, zu Werd 9825 - Bürger, Spiser, Hans, gen. Zwinger 9799 - Venner, Hetzel, Ludwig 10048 10173 10513 - Gericht 9799 - Vermittlungstag 10009 - Mass 10342 - Vormundschaft 9623 9825 - Vogtei, Vogt, Schenk von Landeck, Anton Berneck (früher Bernang), Ammann, Hans, 9799 Clausen (auch Gimmel, Hans) 9780 Blamont 9136 - - Herren, Hans 9780 Bliggenswil siehe Bauma, Bliggenswil - Ammannwahl 9780 Bludenz, Werdenberg, Albrecht von, Graf 3870a - Gemeinde 9780 Blumegg (D) 9152 - Gericht 9780 - Kaplan, Wanner, Niklaus 10149 - Offnung 9780 Bodensee 9667 9686 10051 10061 Beromünster, Stift, Chorherr 9174 - Untersee 9304 9703 10210 - - Propst, Gundelfinger, Nikolaus 9174 Bonndorf (D) 9152 Berr (?), Dütsch, Hans 9903 Bonstetten, Ammann 10518 Berschis, Ammann, Gäler 9876 - Aumühle 10518 Bertschikon siehe auch Gossau, Bertschikon - Bühlhof 9220 9269 Bertschikon, Gündlikon, Obergündlikon, Hof - Flurnamen 10518 10030 - Gemeinde 10518 - - - Süsstrunk 10030 - Grenzverlauf 10518 - Zünikon, Hof des Klosters Töss 9687 - Holznutzung 10518 - - Peter, Anna 9687 - Kirche, Rekonziliation 9399 - - Weiler 9687 - Offnung 10518 Betzholz siehe Hinwil, Betzholz - Schachen 10518 Beuggen siehe Rheinfelden, Beuggen - Tägen, Hans 9220 9383(Z) 10128(Z) Biberach, Äbli, Michael 9415 10142(Z) Biberist, Bleichenberg 9522 - - Heini 9269 - Bromegg 9522 - Vogt, Huber, Heini 9269(Z) - Wald 9522 - Wegrechte 10518 Biberstein, Johanniterhaus, Burgrecht mit Zürich - Widem 9220 9269 761a - Zoller, Johans, Junker 10518 - - Komtur, Büttikon, Rudolf von 761a Borsikon siehe Äugst, Borsikon - - - Wick, Johans 9194(Z) 9299 9299(Z) Bossikon siehe Hinwil, Bossikon 9437 9570 10228 Bottighofen, Bolmann, Hans 9955 Bichelsee siehe Turbenthal, Bichelsee Bregenz, Bruder, Burkhard, Priester 10208 10391 Billikon siehe Illnau, Billikon - Kaisermann, Hans 9920 10158

546 Bregenz, Vogt Bubikon, Landsacker

Bregenz, Vogt, Zimmern, Werner von, Freiherr Bubikon (Johanniterhaus) (AO) 10426 9747 Bubikon (Johanniterhaus), Abgaben 4324a Breisach (AO) 10003 - Brüder 9919 Breisach, Richtung 9456 - - Gerung, Heinrich 9919 10228 Breisgau 9236 - - Hinwil, Heinrich von 9422 9592 Breite siehe Nürensdorf, Breite - - Landenberg-Werdegg, Rudolf von 4290a Breitenlandenberg, Breitenlandenberg, Rudolf von - Grundbesitz 9194 9255 9865 10011 10500 9306 - Komtur und Brüder 10499 10500 - Feste 9159 9957 10256 - Komtur, Lösel, Johans 9194 10426 Breitwil siehe Herrliberg, Breitwil - - Montfort-Bregenz, Hugo von 3742a 4290a Bremgarten 10521 9609 - Belagerung 9555 - - Wick, Johans 9210 9435 9570 9592 9609 - Bürger 9416 9733 9733 9919 9976 10138 10209 - - Buchen, Peter zu der 9982 10228 10371 - - Bullinger, Konrad 9364 - Lehen 9194 - Eid 10517 - Leibeigene 9435 9608 9709 10138 10209 - Gesandte 9968 9969 - Leibgeding 9194 9919 10371 - Graf, Küeni 9579 - Pfandschaft 10217 - Kirche 9445 9772 9870 - Pferde 4290a - - Heltschi, Konrad 10189 - Pfleger, Moser, Albrecht 10371 - - Pfleger 9445 - Pfründner, Grob, Küeni 9194 - - - Sager, Heinrich 10189 - Schaffner 10499 10500 - Privilegien 9555 - - Lang, Stefan 10426 - Ratsherr, Glättli, Ulrich 9241 - Schenkung 9570 - Reichsstadt 9555 - Vermächtnis 9381 - Rotter, Heini 10454 - Verschuldung 4290a - Schultheiss und Rat 7136a 9416 9445 9772 - Verwalter 4290a 9870 - Zins 5462a 9733 10195 10282 10499 - Schultheiss, alt, Megger, Walter 9572 Bubikon, Berlikon, Hadlinger, Rüedi, gen. Menli - - - Schodeler, Rudolf 10058 10506 - - Rat und Bürger 6039a 9968 9969 9970 - Bürg, Jakob, Hans 9151 9982 - - Tanner, Ueli 10506 - - Rat, Bürger und Gemeinde 7136a - - Zehnt 9613 - - - Vierziger und Gemeinde 9555 - Kirche, Grablege 9381 - - Roter, Walter 9364 9648 - - Jahrzeit 9381 9415 - - Schodoler, Rudolf 10454 - - Jahrzeitbuch 9415 - Untervogt im Amt Lunkhofen 10517 - - Kundschaft 10506 - Vogt 10517 - - Leutpriester, Äbli, Michael 9415 Brissago 9476 - - Pfleger, Grunauer, Heini 10506 Brixen, Bischof 1966a 2071a - - Zins 9613 10506 - Kirche 3913a - Landsacker, Äppenrüti 10306 Brugg, Schultheiss 9175 - - Frauenrüti 10306 - Überfall im Alten Zürichkrieg 9824 - - Fuchswiese 9415 Brunnen siehe Ingenbohl, Brunnen und - - Grunauer, Adelheid 9415 Kilchberg, Brunnen - - - Heini 9415 10506 Brütten (?), Birch, Meier, Ueli 10124 - - Kindergut 10306 Brütten, Bomgarten 10465 - - Landstrasse 10306 - Leute 10465 - - Rohr 9415 - Steig 10465 - - Schmitt, Rüedi 9415 10306 - Steuerpflicht 10465 - - - Ueli 9415 10306 - Walhusen 10465 - - Taflenter, Heinrich, gen. Grunauer 10506 Brüttisellen siehe Wangen-Brüttisellen, - - Tüfenwiese 10306 Brüttisellen - - Wechsel 10306

547 Bubikon, Landsacker Bülach, Zander

Bubikon, Landsacker, Zollinger, Margreth 10306 Bülach, Kaufmann 10022 - - - Rüedi 10306 10506 - Keller, Werner 3976a - Tafleten, Höfler, Hans 2879a(Z) - Kern, Hans 10022 - Wolfhausen, Baumgarter, Heinz 10506 - - Hänsli 10022 - - Pfister, Heini 9435 - Kirche, Grundbesitz 9690 - - Zehnt 10151 - - Kirchherr, Wanner, Konrad 9536 Buch am Irchel, Brogli, Hänsli 9127 - - Pfarrer, Nellenburg, Eberhard von 9593 - Hof der Fulach 9753 - - Präsentation 10019 - Kirche, Kirchherr 9500 - - Priester 9468 - - Patronatsrecht 9500 - - - Kuhn, Jodok 10019 - - Pfleger, Frei, Johans 10122 - - - Nellenburg, Eberhard von, Meister 10019 - Leibeigene, Nierikon, Kathrin 9127 - Klinger, Hans 10022 - Lorer, Hermann 9753 - - Walter 9536(Z) 10022 - Vogtei, Vogt, Huber, Rüedi 10122 - Knecht, Basler, Hans 6127a Buch siehe Üsslingen-Buch, Buch - Kränz, Maigen 10022 Buchacken siehe Erlen, Buchackern - Lamparter 10022 Buchberg, Erzinger, Diethelm 9657 - - Hans 9468 10222 - Ganz, Johans 9657 - Langensoller, Hans 9823 - Kirchherr, Küng, Hans 10439 - Meier, Ueli 9536(Z) 10022 - Konflikt mit Wilhelm am Stad 9657 - Moor, Heini 10222 - Kulling, Heini 9657 10265 10332 - Mühle, obere, Müller, Konrad 3976a - Leute 9657 - Neukom 10022 - Schwarz, Heinrich 10332 - - Konrad 6127a(Z) Buchhorn (D), Bürgermeister, alt, Schüch, Hans - Nussbaumen, Kern, Küeni 10022 10328 - Nussbaumenweg 6127a Buchs, Bürgler, Hans 9556 - Ömli 10022 - Schönenhof 9221 - Ordnung für Wirte, Bäcker und Metzger 9589 Bülach (AO) 10222 - Rönser, Küeni 10022 Bülach, Acker 9468 - Rot 10022 - Alpen, Weber, Florina 9495 - Schemming, Jäckli 10022 - - - Heini 9495 - Schmid, Ursula 10022 - Axlo 6127a - - Walter 10022 - Bergkapelle 6127a - Schultheiss, Hildbrand, Rudolf 6047a - Beringer, Johans 6047a 6127a(Z) - Brotschauer 9589 - - Kaufmann, Johans 9310 10112 - Bürger, Schemming, Heinrich 6127a - - Meienberg, Jakob 10222 - Eberli 10022 - - Rat und Gemeinde 9589 - Eschenmosen, Hildbrand, Jakob 10479 - Seiler 10022 - Frei, Jakob 9823 - Seser 10022 - - Ulrich 9823 - Sewer, Heini 10022 - Frölich, Ueli 10022 - Strassburger, Klaus 10022 - Fützer, Hans 10022 - Studer 10022 - Gassmann, Hans 6047a - Teuerung 9589 - - Heini 6047a - Truppenkontingent 9244 - Gerhard, Klaus 10022 - Vieh, krankes 9589 - Glattfelder, Heini 10022 - Vogt, Schwarzmurer, Ital 6047a - Grampen 6127a - - Widmer, Ulrich 9578 - Hemerler 10022 - Wagner 10022 - Hildbrand 10022 - Weber, Jakob 6127a(Z) - - Hans 10022 - Weinschauer 9589 - - Rüedi 9468 - Widemwiese 6127a - Hof, Alpan 6127a - Wirtshaus 9589 - Kallenwiese 6127a - Zander, Rüedi 10022

548 Bülach, Zidler Dägerlen, Rutschwil

Bülach, Zidler 6127a 10022 Chur, Dux, Klaus von 10106 - - Johans 3976a - Giselschaft 10106 - - Peter 6127a(Z) - Werkmeister, Rat und Gemeinde 9862 - Zinspflichtige 10022 Colmar, Johanniterhaus, Komtur, Helfant, Bünishofen siehe Meilen, Bünishofen Märkli 9437 9626 Burg (?), Adler, Guta 10166 - Meister und Rat 9343 - Fischer, Adler, Heini 10166 Burg (bei Stein a. Rh.), Kirchherr 10474 Burg, Bürg siehe auch Bubikon, Bürg D Bürglen, Ammann, Wälti 10342 - Brisacher, Marquard 10524 Dächliswil siehe Herrliberg, Dächliswil - Freiherr, Sax-Hohensax, Albrecht von 9932 Dachsen, Acker 10016 - Gericht 10342 - Au, Hans von 10016 - Sax-Hohensax, Diebold von 10524 - - - gen. Pur 10496 Burgund, Deutscher Orden, Landkomtur, - - - gen. Rubli 10496 Hohenrechberg, Rudolf von 10483 - - Küeni von 9281 - Herzog von 10025 10229 - Bankart 10492 - Marschall 9136 - Berggasse 9694 Bussenhausen siehe Pfäffikon, Bussenhausen - Brunnen 9628 Büsserach 9343 - Buggler, Hans 6701a 9386 Bussnang, Herrschaft, Lehen 10164 - Eberhard 9628 - Kirche, Leutpriester, Höchli, Hans 10034 - Fulachsacker 9628 Buttendal (?), Acker 9892 - Furtrain 9628 - Gästli, Wilhelm 9628 - Gericht 9694 10496 C - Grund 10016 - Hans, Knecht 10492 Cazis 9715 - Heini, Knecht 10492 Cham, Frauenthal (Zisterzienserinnenkloster), - Hofstätte 9281 9628 10496 Grundbesitz 10004 10445 - Keller, Clewi 9281 Chur, Bistum, Bischof, erwählter, Leonhard - Kellersbreite 10016 10106 10175 - Künzli, Clewi 10492 - - - Regalien 10175 - Lechberg 9694 - - - Thosabetis, Anton von 10175 - Leute 1714a - - - Werdenberg, Hartmann von, Graf 5794a - Müller, Heinrich 9694 10492 - - Chorherr, Planta, Friedrich 9704 - Oberdorf 9281 9628 - - - Sengen, Johans von 1672a - Roter, Hans 9694 - - Gotteshausleute 9704 9715 9862 - Segismann, Grosshans 10496 - - Schlösser 10175 - - Kleinhans 10496 - - Stift, Dekan und Kapitel 9862 - Steig 10243 - - Verwalter 9704 - Strobel, Agnes 10492 - - Verweser, Heinrich 9141 9211 9216 9249 - - Hänni 9281 10028 9304 9386 9398 9436 9510 9588 9611 - - Heinrich 9628 10492 9635 9659 9703 9704 9715 9737 9767 - Wässerung 9628 9773 9788 9813 9817 9830 9862 9904 - Weingarten 9694 10492 9937 9954 10019 10028 10048 10050 - Widem 9628 10056 10061 10089 10090 10166 10170 - Wiese 9628 10171 - Zubenacker 9628 - Bürgermeister, Klusner, Michael 9704 Dachslern siehe Schleinikon, Dachslern - Burgrecht mit Zürich 9862 Dägerlen, Brunner, Johans 10437 - Domstift, Dompropst und Kapitel 10175 - Rutschwil, Dachsner, Berchtold 5312b - - Dompropst, Hopper, Johannes 10478 - - Hagenbuch, Bürgi 10392 - - Kapitel 10106 - - Hubzehnt 10392

549 Dägerlen, Rutschwil Dietikon, Hanfland

Dägerlen, Rutschwil, Keller, Elli 10370 Dielsdorf, Brem 9430 - - - Ulrich 10073 10074 - - Hans 10044 - - Saler, Lena 10073 10074 - Hof 9168 9430 9518 10156 Dällikon 9313 - Meier 9518 10156 - Güller 9172 - - Hans 10044 - Hof 9166 9172 9363 - - Rüedi 10156 - Meier 9166 - Mühle, Zins 10131 - Spilmann, Ueli 9363 - Müller, Rüedi 10156 Dänikon, Freuler, Hans 9162 - Quart 9710 - - Küeni 9162 - Stühlinger, Elsbeth 10131 - Hof 9162 - Stühlingerszehnt 10131 Dättlikon, Ernst, Heini 10012 - Sur, Hans Thüring von 10131 - Flurnamen 10013 - Süssli 9168 - Jahrgericht 10012 - Teppeler, Küeni 10156 - Kirche, Zins 10346 - Zehnt 9710 10131 - Kramer, Sohn 10012 Diessenhofen 9469 - Offnung 10012 10013 Diessenhofen (AO) 9126 9129 9150 9356 - Vogt 10012 9379 9460 9461 Dättnau siehe Winterthur, Töss, Dättnau Diessenhofen, Armenspende 10267 Deinikon siehe Baar, Deinikon - Belagerung 10505 Dettighofen (Klettgau), Hof 9999 - Blumberg, Heinrich von, Junker 9917 - Zehnt 9868 - Burg 10505 Dettingen, Bächli 9221 - Bürger, Gesler, Hans 10232 Deutsche Lande 9134 - Gericht 10232 - Johanniter, Angehöriger, Göchnang, Hartmann - Jude, Smol 10314 von 10320 - Mang 9252 - - Balleier und Pfleger 10228 - Mass 9946 10267 - - Balleier, Schwalbach, Johans von 9437 - Privilegien 10505 - - Hochmeister, Lösel, Johans 9194 9206 - Schultheiss und Rat 9174 10232 9333 9381 9414 9423 9437 9438 9491 - Schultheiss, alt, Meier, Ulrich 10240 9535 9546 9551 9552 9557 9562 9626 - - Bächi, Hans 10223 10240 9643 9683 9692 9815 9919 9939 9965 - - Rat und Gemeinde 10330 10505 10102 10228 10257 10273 10274 10275 - St. Katharinental (Dominikanerinnenkloster), 10276 10287 10308 10309 10312 10324 Grundbesitz 9946 10333 10336 10365 10366 10372 10412 - Truchsess, Heinrich 9461 9957 10426 10447 - - Johans Heinrich 9290 - - - Montfort, Hugo von 5794a 8532a 9608 - - Johans Ulrich 9330 9461 9916 9917 9692 9955 - - - Schlegelholz, Hesso 4290a 4324a 4325a - Truppen 10503 - - - Statthalter, Bussnang, Walter von 10382 - Vermittlungstag 9461 - - obere Ballei 9333 9437 9438 10382 - Vogtei, Vogt 10505 - - Pfleger des deutschen Priorats 10287 - Willisdorf, Isenhut, Rüedi 9762 - - Priorat, Alemannien 3742a Dietikon 9251 - - Prioren, Balleier und Mönche 10146 - Agatenacker 9579 - - Vermächtnis 4324a - Baumgarten 9579 Deutsche Nation 10025 - Brüll, Hans 9579(Z) Deutscher Orden, Meister in deutschen Landen - Bühl, Heini 9579(Z) 9529 - Bühler, Hans 9579 - Meister, Stetten, Eberhard von 9154 9155 - Freihof 9579 Deutsches Reich siehe Römisches Reich - Gericht 9579 Deutschland, Legat des Konzils von Basel, - Graf, Konrad 9579 Ludwig, Kardinal 9203 - Gross, Hans 9579(Z) Dicknau siehe Küsnacht, Dicknau - Hanfland 9579

550 Dietikon, Herrenacker Dübendorf, Hermikon

Dietikon, Herrenacker 9579 Dorf, Weingarten 10252 - Kirche, Jahrzeit 5966a - Wiesen 9872 - - Kirchenbau 5966a - Wissinger 10252 - - Kirchmeier 10141 - Zehnt 10431 - - Leutpriester 5966a Dörflingen, Vogtsteuerrodel 5991a - - - Burger, Peter 3606a Dorlisheim (Elsass), Johanniterhaus, Komtur, - Koler, Klaus 9579 Schleder, Johans 9437 9626 - Langüli, Hans 9579(Z) Dortmund (D), Herrschaft, Schreiber, Kitzingen, - Mühle 9579 Johans von 9984 - Oberdorf 9579 Dotnacht, Gericht, Offnung 9467 - - Bünzner 3606a Döttingen, Bachmann, Gere 9931 - - Güter von Schwend 3606a - Rötler, Margreth 9931 - - Ötenbachergut 3606a Drei Könige siehe Zürich, Enge, Drei Könige - Reppischweg 9579 Dübelstein siehe Dübendorf, Dübelstein - Schmid, Marti 9579(Z) Dübendorf, Acker 9316 9351 - - Oswald 9579(Z) - Breitenwasen 9351 - Staffer 9579 - Dübelstein, Göldli, Jakob 10077 - Weber, Hans 9579(Z) - - Thia, Erhard 10077 - Wiederkehr 9579 - Fenner, Hans 10443 Dietlikon 9251 - - Heini 9316 - Meier, Hans 9247 - Fischenz 10077 - - Ueli 9247 - Flurnamen 9316 9468 - Vogtei, Vogt, Schwend, Berchtold 9247 - Geren, Hof 10077 - Widem 9247 - Gfenn (Lazariterinnenhaus), Grundbesitz 9316 Dinhard, Bach 852a 10007 9387 9468 9972 10188 10338 - Fager, Heinrich 852a - - Güter- und Einkünfteverzeichnis 9468 - Hafner 852a - - Jahrzeit 9316 - Kirche, Leutpriester, Binder, Ulrich 10394 - - Jahrzeitbuch 9468 - - - Kalhart, Theophil 10394 - - Komtur, Baimer, Eberhard 9548 - Predigerhof 10007 - - - Schwarber, Johans 6127a - Schmid, Hans 10007 - - Lehen 10417 - Zehnt 9431 10085 - - Leibgeding 6127a 9316 9468 Domleschg 10106 - - Männedorf, Margreth 9468 Donau 9992 - - - Regula 9468 Dorf, Acker 10252 - - Meisterin und Konvent 9354 9355 9428 - Bucher 10252 9548 9754 - Frauenfeld, Hans 9649 - - Pfleger, Studer, Rüdger 9354 - Gebursami 9872 - - Schwarber, Anna 6127a 9468 - Goldenberg, Gachnang, Ulrich von 9280 - - - Cecilia 6127a 9468 9872 9873 - - Stoll, Adelheid 9468 - Gräbler 10252 - - Störi, Verena 9468 - Hof des Klosters Töss 10015 - - Tegerfeld, Adelheid 9316 9468 - Hohenrain 9649 - - Veringer, Anna 9468 - Karrer, Konrad 10015 - - Vermächtnis 9468 - Lopental 10252 - - Zins 9355 9428 - Mühle von Gachnang 9872 9873 - Gfenn, Hof des Lazariterhauses 9468 - Müller, Klaus 9649 - - Kummer, Hans 9468 - Rebmann, Bürgi 9238 10252 - - Reben 9468 - - Hans 9238 10252 - Grosshans 9316 - Rossnagelsgut 10252 - Hermikon 9468 9498 - Schob, Hans 9649 - - Gäntsch, Rüedi 9468 - Wassergräben 9872 9873 - - Hof 9468 - Wasserrecht 9872 - - Zehnt 9498

551 Dübendorf, Herr Eglisau, Kreuz

Dübendorf, Herr, Göldli, Jakob 9407 Dürnten, Kirche, Zins 9730 9752 - Heugewächs 9454 - Maigericht 10151 - Hof 10216 10263 - Niederdürnten, Egg, Ueli 10500 - Hubacker 10077 - - Gubelmann, Rüedger 10500 - Hubwald 10077 - - Hegdornshof 9755 9756 - Hubwiese 10077 - - Kelnhof 9755 9756 - Keller, Fridli 9316 9407 9454 - - Konrad, Hans 9755 9756 - - Hans 9351 9407 9454 - - Rüti 10500 - - - d. Ä. 9316 - - Schmid, Mechthild 2879a 5271a - - - d. J. 9316 - - - Rüedi 2879a - - Kleinhans 9454 - - Stoltzlihof 2879a - - Rüdger 9316 9407 9454 - - Wartis, Hans 9756(Z) - Kelnhof 9407 9468 - - Winterhalde 10500 - Kirchbach 9351 - Oberdürnten, Gerber, Rüedi 2879a(Z) - Kirche, Patronat 3315a - Tann, Gubelmann, Hans 9630(Z) 9730(Z) - - Rektor, Griessenberg, Johans 3315a 9752(Z) 9756(Z) - Knabenglatt 10042 - - - Rüedger 9730(Z) - Manessenhof 9358 10033 10042 - Zelge 10500 - Müller, Bürgi 9741 - Reben 10365 - Rordorf 9316 E - Ruf, Jörg 9316 - Schmid 9316 Ebertswil siehe Hausen a. A., Ebertswil - - Bürgi 10163 Ebmatingen siehe Maur, Ebmatingen - - Hans 10077 Edikon siehe Dürnten, Edikon - - Rüedi 10077 Egelshofen siehe Kreuzlingen, Egelshofen - Schwend, Hans 9351 Egetswil siehe Kloten, Egetswil - Spitzwiese 10077 Egg, Hottental, Hof, Zehnt 10207 - Stagelshof 10263 - Kirche, Zins 10225 - Tobelmann, Hans 10042 - Schaubigen, Vogtei 10217 - - Ueli 9358 10033 10042 - Vollikon, Hof 8780a - Trinklershof 10301 - - Huber, Hans 5462a - Truppenkontingent 9244 - - Vorder-Vollikon, Hof 9924 - Üessikongut 10443 - - - Zanger, Hans 10280 - Vogtei, Vogt, Escher, Heinrich 9316 - Weber, Ueli 10520 - - - Göldli, Jakob 9351 10033 10077 Eggen (TG), Vogtei, Germann, Hermann 9955 - - - Risplin, Heinrich 9351 - - Vogt, Christen, Hans 9955 - - - Thia, Erhard 10042 10077 10263 10301 - - - Payer, Konrad 9955 - Wald 10077 - - - Rülasinger, Burkhard 9955 - Zehnt 9498 10077 10094 10324 10365 Eglisau 9314 Durmenach, Weber, Konrad 9343 - Acker 10350 Dürnten, Edikon, Eichholz 9422 - Bürger 4110a 10096 - - Gehöck 10499 - - Schur, Heinrich 10237 - - Konradiswiese 10499 - Dekanat, Dekan 9737 - - Tannbühl 10499 - - Kämmerer 9737 - - Tobel, Küeni von 9730(Z) 9752(Z) - Hafner, Hans 10237 - - Wiss, Rüedi 9752(Z) 10499 - Herr, Tengen, Johans von 4110a 9143 9207 - Egg, Rüedi 9630 9897 10092 10093 10350 10356 - - Ueli 9730 - Hintersässen 4110a - Guggenmühle, Wolf, Klaus 10138 - Kirche, Kirchherr 9239 - Hof 5462a - - Leutpriester, Schradin, Johannes 9737 - Kemmoos, Zelman, Heini, gen. Müller 2879a - - - Vogler, Johannes 9737 5271a - Kreuz 9468

552 Eglisau, Kundschaftsaufnahme Einsiedeln (Benediktinerkloster)

Eglisau, Kundschaftsaufnahme 10350 Eidgenossenschaft, Bündnis mit Appenzell 9805 - Laufen, Konrad von 9239 - Bündnis mit Schaffhausen 9964 10433 - Löw 10350 - Bündnis mit St. Gallen 9971 10173 - Müller, Sigi, Heini 10237 - Burg- und Landrecht mit Appenzell 9805 - Nöggisfeld 10350 - Friede mit der Herrschaft Österreich 10229 - Reben 9239 - Klageschriften 9155 - Schloss 10096 10126 10135 - Kriegsknechte 10096 10097 10098 10099 - Schloss (AO) 10019 10126 10135 10300 - Schnetzer 10350 - Mehrheitsbeschluss 9555 9805 9964 9971 - Schwarber, Konrad 9487 - Münze 6636a - Seglingen, Hof 10237 - Orte 9555 9667 9811 - Stadtbefestigung 4110a - Rechtsraum 10462 - Stalder, Rüedi, gen. Bühler 10350 - Salzversorgung 10503 - Stühlinger 9239 - Studenten 9174 - - Hans, Junker 9980 - Territorium der 9154 9257 9465 10196 - Vogt, Kramer, Hans 10237 10350 10218 - - Schlupf, Heinrich 9806 - Überfall 10096 10097 - - Tromer, Hans 10356 - Vogteien siehe Baden, Landvogtei, Freiamt, - Wigoltshalden 9239 Vogtei, Thurgau, Vogtei - Wirt, Hans 9214 - Waffenstillstand 10381 10513 - Zolleracker 9468 - Zugewandte 10513 Egliswil (AG), Acker 9892 Eigeltingen (Hegau), Kirche, Rektor, Nellenburg, - Sibenmann, Hans, d. J. 9892 Eberhard von 9593 Egmatingen siehe Maur, Ebmatingen Eigen, Amt, Vogt, Zimmermann, Rutschmann Ehingen (D) 9236 9175 Ehingen (D) (AO) 9288 Eigental siehe Berg am Irchel, Eigental Eich (?), Müller, Ernst, Hans 9845 Einsiedeln (AO) 9275 9322 9323 9324 9325 Eichach (?), Schuhmacher, Blasius 10394(Z) 9326 9372 9550 Eichstätt, Bistum, Bischof 10229 Einsiedeln (Benediktinerkloster) (AO) 9414 Eidgenossen 2147a 9129 9135 9136 9151 Einsiedeln (Benediktinerkloster), Abt 9529 9616 9153 9155 9184 9187 9188 9189 9190 - Abt und Kapitel 3658a 9198 9208 9241 9248 9275 9317 9322 - Abt, Brandis, Heinrich von 889a 9323 9324 9325 9326 9372 9510 9529 - - Grünenberg, Markward von 1957a 9550 9574 9604 9667 9726 9727 9728 - - Hohenrechberg, Franz von 9414 9459 9735 9747 9941 9995 10025 10098 10099 10126 9749 9770 10135 10165 10196 10200 10210 10212 - - Rosenegg, Hugo von 4649a 6023a 10213 10218 10396 10436 10442 10516 - - Sax, Gerold von 9815 9861 9867 9913 10524 10172 10326 10361 - Gesandte 9134 9941 9987 10135 10173 - - - Rudolf von 9210 9248 10201 10268 10300 10421 10436 10462 - - sein Schreiber 9851 - Tagsatzung 6636a 9995 10009 10201 - - Tierstein, Ludwig von 3593a 3658a 4058a 10210 10268 4410a Eidgenossenschaft 9805 10009 10096 10097 - - Weissenburg, Burkhard von 7663a 10098 10099 10229 10505 10509 - Amtmann im Aargau, Torberg, Hans 9770(Z) - Bünde 9154 9199 9248 9257 9275 9323 - Amtmann in Erlenbach, Wirz, Berchtold 9913 9324 9805 9964 9971 10462 10361 - - Neubeschwörung 9187 9529 9964 10433 - - - Heinrich 9545 9735 9749 9770 9861 - - Vorbehalt der Herrschaft Österreich 9275 9867 9323 - - - Konrad 7663a - - Zugerbund 9187 9318 9322 9550 - Amtmann in Pfäffikon, Stapfer, Hans 9206 - - - Neuausfertigung 10063 - Amtmann in Stäfa, Wirz, Burkhard 10488 - - Zürcherbund siehe Zürich, Bund mit - Amtmann in Ürikon 9851 Eidgenossen - Amtmann in Zürich, Edlibach, Ulrich 10408

553 Einsiedeln (Benediktinerkloster) Elgg, Neuenberg

Einsiedeln (Benediktinerkloster), Amtmann in Elgg, Giger, Berteli 9431 Zürich, Torberg, Hans 9459 - - Rudolf 9431 10085 - Amtmann, Joch, Jost 6023a - Guwil, Büchi, Heini 10292 - - Koller 9851 - - Flurnamen 10292 - Burgrecht mit Zürich 3593a - - Kelnhof 10292 - Fall 9414 9815 - - Zehntrechte 10292 - Fischfache 9206 - Hanfgarten 3803a - Gesandter 10326 - Hegner, Johans 1629b - Gotteshausleute 9414 9591 9815 - Herweg 10115 - Grundbesitz 3658a - Hinwil, Herdegen von 9379 9422 9625 - Kapitel 1957a 9662 9738 9752 10115 10118 10422 - Lehen 889a 4410a 6023a 7663a 9372 - - Johans von 1629b 9379 9459 9861 10361 - Hohenlandenberg, Hermann von 6153a - Reliquien, Raub 9346 - Hube 9625 - Schiedsgerichtsort 9971 - Imhof, Küeni 9293 - Schiedsprozess 9187 9188 9257 9263 9275 - Kirche, Altäre 9830 9322 9323 9324 9325 9326 9529 9550 - - Bau 3803a - Verwaltungsschriftgut 9735 - - Dreikönigsaltar, Zins 6153a - Wallfahrt, Engelweihe 9682 10498 - - Friedhof 9830 - Zins 9590 9703 9756 9770 9789 9842 - - Frühmesspfründe 3082a 9867 9892 - - - Keller, Heinrich 10422 - Zinsbücher 889a 6023a - - - Zins 10422 Einsiedeln, Bennau, Ochsner, Hans, d. J. 9866 - - Heiligkreuzaltar, Pfleger, Hegner, Ulrich - Pilgerweg 9745 10115 10118 - Schwesterngemeinschaft 9477 - - - - Huggenberg, Hans 10115 10118 - Suter, Rüedi 4649a(Z) - - - - Suter, Heinrich 9374 - Vogt, Vasnacht, Ulrich 10195 - - - - Weisshaupt, Hans 9374 Elgg 2044a - - - Zins 10115 10118 Elgg (AO) 1547a 1629b 3082a 3803a 4436a - - Jahrzeit 3803a Elgg, Acker 2707a 3803a 10115 - - Kapläne 3803a - Ammann, Johans 1547a - - Kirchmeier 3803a - Amtmann, Berner, Peter 10422 - - - Suter, Wilhelm 2707a - Baumgarten 2707a 10118 - - Leutpriester 3803a - Baumgartenhof 9293 10422 - - - Hilffli, Peter 9625 9687 9937 - Brugghof 2707a - - Pfleger 3803a 6153a - Bünten 10118 - - - Gessler, Konrad 3082a - Bürger 2044a 2071a - - - Jöchler, Rudolf 3082a - - Bernegger, Welti 6153a - - Priester, Meiss, Jörg 9687 - - Berner, Peter 10422 - - Rekonziliation 9830 - - Hegner, Ueli 10115 - - Vermächtnis 3803a 9374 - - Hirsgarter, Konrad 2707a - - Vikar, Hilffli, Jakob 9937 - - Huggenberg, Hans 10115 - - Zins 2707a - - Jöchler, Rudolf 3803a - Knöpli, Niklaus 1629b - - Kanzeller, Johans 4436a - Köppli 2707a - - Küenzli, Heitzmann 10115 - Landenberg-Greifensee, Beringer von 10422 - - - Ulrich 10115 - Ledergerber, Adelheid 3817a - - Marchstein, Johans 2707a - - Rudolf 3817a - - Rorbos, Johans 4436a - - Wilhelm 3817a - Flurnamen 2707a - Markt 4436a - Gasser, Küeni 1629b - Marktprivileg 2044a - Gericht 1629b 2707a 3082a 4436a 6153a - Marsteiner, Ritz 10118 9625 10115 10118 10422 - Mistelberg 3803a - Gerichtsstandprivileg 2685a 3031a - Neuenberg 6153a

554 Elgg, Niederwiesen Embrach (Chorherrenstift), Studium

Elgg, Niederwiesen 3803a Elsass, Landgraf, Ruprecht, Bischof von - Nurr, Ita 3803a Strassburg 9923 - Oberdorfhof 3803a Embrach (Chorherrenstift), Ammann, Suter, - Privilegien 2071a Hans 10244 - Rämlikon 3803a - Badaufenthalt 9993 - Rat 4436a - Bussen 9927 - Ratsherr, Gerber, Wilhelm 6153a(Z) - Chorherr, Blarer, Johans 9361 9378 9855 - - Hotz, Ulrich 3803a 9856 10238 10264 - - Huggenberg, Rudolf 3803a 6153a(Z) - - Früh, Jakob 9792 - - Marchstein, Bertschi 6153a(Z) - - Graner, Heinrich 10478 - - Rappenstein, Rudolf 6153a(Z) - - Heinrich, Jodok 9855 9858 10067 - - Schmid, Johans 3803a - - Heudorfer, Konrad 9855 9856 10072 - - Stähli, Heinrich 3803a - - Mesikon, Heinrich von 9855 9856 10238 - Ratsherren 1629b 10264 - Rechtsbeistandschaft 3082a 4436a - - Nellenburg, Eberhard von 9361 9378 9593 - Riedhof 2707a - - Pützel, Sebald 9855 9858 10067 - Schloss 2044a 9379 - - Sattler, Gebhard 9856 - Schrennen 9625 - - Schatz, Heinrich 10264 10478 - See 10118 - Chorherren 9129 - Seegraben 3803a - Eigenleute 9927 - Seen, Rudolf von 3082a - Einkünfte 9129 9378 9927 - Stadelmann 1629b 9625 - Förster 9993 - Tänzlerinnenhof 3803a - Generalkapitel 9993 - Tüfinen 3803a - Gericht 10244 - Tünbelbach 6153a - Kapitel 9129 9378 9855 9856 9927 10244 - Vogt, Benz, Rutschmann, gen. Bärteli 10115 - Kellerar 9993 10118 - Kirche St. Peter (AO) 9792 9856 - - Bruggraf, Hermann 2707a - Kirche St. Peter, Sakristei 9792 - - Desibach, Hans 9625 - - Sakristei (AO) 9855 - - Hotz, Ulrich 4436a - Lehen 5876b 10495 - - Marchstein, Johans 3803a - Leibeigene 9495 9845 - - Rat und Bürger 2685a 3031a - Leutpriester 9993 - - Suter, Johans 6153a - - Ötinger, Lienhard 9792(Z) 9855(Z) 9856(Z) - - Wiss, Hans 1629b 10072 - Weibel, Kessler, Rudolf 3082a - Mühle 5876b - - Suter, Ulrich 10422 - Offnung 10244 - Weingarten 6153a 9625 - Propst und Kanoniker 9792 9858 10067 - Wiese 3803a 6153a - Propst und Kapitel 5876b 9361 9495 9610 - Willinerhube 1547a 9621 9750 9845 9993 10024 10112 - Zehnt 1629b 9625 10422 10238 10316 10394 10478 10495 Ellikon am Rhein, Müller, Clewi 10243 - Propst, Abwesenheit 9129 Ellikon an der Thur, Enginer, Heini 10253 - - Brennwald, Heinrich 9129 - Etzensberg, Hans 9450 - - Ehinger, Johans 9129 - - Heinz 9450 - - Holland, Heinrich 9129 9378 9927 - - Kleinhans 9450 - - Nellenburg, Eberhard von 9855 9856 9927 - Griess, unteres 9450 9927 9951 9952 9993 10024 10072 - Keller, Kürre 410a 10238 10244 10264 10289 10394 - Widen, Hof 9450 - - Niklaus 5876b - Wiese 9450 - - Residenzpflicht 9378 Elsass 10287 - Sigrist 9993 - Deutscher Orden, Landkomtur, Hohenrechberg, - St. Peter 9993 Rudolf von 10483 - Statuten 9993 10024 - Studium 9993

555 Embrach (Chorherrenstift), Twinghöfe Erlenbach, Wirz

Embrach (Chorherrenstift), Twinghöfe 10244 Erlenbach, Breite 9861 - Verwaltung 9378 - Bruggbach 6203a - Wallfahrt 9993 - Ebni 9749 - Wiederaufbau 9129 - Fischer, Heini 10036 - Zehnt 9378 10238 - Gebursami 6098a 6203a - Zins 10072 - Geeren 9913 Embrach, Burkhard 9854 - Gericht 9735 9867 - Flurnamen 10112 - Geschworene 6098a - Hof 10072 - Gugolz, Hans 9735 - Hofmann, Verena 9561 - - Heini 10036 10180 - Kelnhof 10249 - - Jakob 9861 - Kirchhof 10072 - - Rudolf 9770 10036 - Klinger 10158 - Heslibacher Ried 10180 - - Klaus 9561 - Hirte 6203a - - Margreth 9561 - Hofleute des Klosters Einsiedeln 10361 - Müller, gen. Klinger 10158 - Hofrodel des Klosters Einsiedeln 10361 - Pünt 10112 - Hofstetter, Hans 9735 - Schnider, Frau 10158 - Infangweide 9735 - Zehntscheune 10072 - Kaltbrunner, Bertschi 9867 Emme (Fluss) 9522 - - Heini Klaus 3286a Ems siehe Hohenems - Keller, Hans 9735 Endhöri siehe Höri, Endhöri - Kelnhof 9735 9789 10117 Enge siehe Zürich, Enge - Kirche St. Agnes, Pfleger, Wirz, Ueli 9867 Engelberg (Benediktinerkloster), Abt und - - Zins 9789 9867 Konvent 9617 10206 - Kirchweg 9861 9913 10036 10180 - Abt, Johans 9440 9617 9907 - Landstrasse 9770 10361 - - Kummer, Johans 9657 - Mönchhof 9789 - Amtmann, Hedinger, Heinrich 9907 - Mosbach 9867 - - Kaltschmid, Johans 9440 - Mühle 9789 - Lehen 9907 - Reben 9749 9861 9867 9913 10180 - Weinzehnt von Küsnacht 9333 9437 9626 10361 - Zinsbücher 9617 - Rugenz, Rüedi 10361 - Zinsen 9617 - Schnider, Heinrich 9861 Engenweg siehe Zürich, Unterstrass, Engenweg - Sidler, Burkhard 3286a Engstringen siehe Oberengstringen - Streuliswinkel 9749 9867 Ensisheim, Hauptmann, Tierstein, Johans von - Truppenkontingent 9244 9623 - Tüggeli 10180 Entlebuch, Hafner, Thüring 9978 - Tugginer, Heinrich 9861 Epfendorf (D) 9992 - Untervogt, Steuri, Heinrich 10361(Z) Eppelhusen siehe Stammheim, Unterstammheim, - Ustrer 6203a Äpelshusen - - Hans 9735 9861 Erdbrust siehe Zürich, Wollishofen, Erdbrust - - Werner 6203a Erlen, Buchackern, Gunzenbach, Hans 10342 - Viehweide 6098a - - - Ueli 10342 - Vonrufs, Hans 9749 - Kümmertshausen 10147 - - Ueli 9867 Erlenbach, Acker 9770 - Wald 9735 - Amtmann, Wirz, Berchtold 9913 10361 - Weiderechte 6203a 9735 - - - Heinrich 9545 9735 9749 9770 9861 - Wider, Hans 10180 9867 - Wiese 6098a - - - Konrad 7663a - Wirz, Hans 9485 - Baumgartenweide 9735 - - Hänsli, gen. Ammann 10361 - Bindschedler, Klaus 9735 - - Johans 9789 - Blumenhof 7663a - - Ulrich 9749

556 Erzingen (D) Fischenthal, Isler

Erzingen (D) 9411 Fällanden, Meier, der Alte 10163 - Gilzer, Clewi 9314 - - Hans 9468 - Harst, Clewi 10310 - - Heini 10163 10301 - Harthausen 9411 - - Rüedi 9428 10033 10042 10163 10263 - Indlikofer, Clewi 10310 10301 - Schmid, Heinrich 10310 - Meierhof 9816 10163 - Simler, Heinz, gen. Jestetter 9314 - Müller, Bluntschli, Hermann 10163 - Zoller, Heinrich 9314 - Nagler, Heinz 10163 Eschenbach (SG), Höi, Heini 6270a(Z) - Pfaffhausen, Acker 10163 - Kirche, Kirchherr, Werner 10190 - Schanold 9428 10163 - Kirchspiel 10190 - Schwerzenbach, Heini 10163 - Rägholzmoos, Zehnt 10190 - Spiller, Bürgi 9471 - Unterlütschbach, Hof 6270a - - Walter 10163 - Zuppinger, Ueli 10190 - Walter, Heini 10163 Eschenmosen siehe Bülach, Eschenmosen - - Jakob 9816 10163 Eschenz, Freudenfels 9703 - Zäri, Heini 10163 - Zehnt 9703 - Zehnt 10163 - - Klingerzehnt 9301 - Zülli, Hans 10163 - - Mammerner Zehnt 9304 Farnsberg, Herr, Falkenstein, Thomas von 9825 Eschikofen siehe Hüttlingen, Eschikofen Fehraltorf (?), Schmid 9568 Eschikon siehe Lindau, Eschikon Fehraltorf, Berg, Wiese 10242 Esslingen, Bader, Georg 9855(Z) 9856(Z) - Dietrich 10242 9858(Z) - Erni, Hans 10242 - Boller, Heini 6585a - Eschenberg, Wiese 10242 - Eberli, Hans 9545 - Gericht 10438 Ettenberg 4003a - Kammerer 10242 Ettenhausen siehe Wetzikon, Ettenhausen - Künzli 10242 Ettiswil, Bircher, Margreth 10338 - Meier, Heini 10242 - - Ueli 10338 - - Verena 10242 - Moos 10242 - Reben 10242 F - Rüeggisaltorf, Schlatterzehnt 10473 - - Schmitz, Hans 10209 Fägswil siehe Rüti, Fägswil - Untervogt, Bittschän, Hans 10438 Fahr siehe Würenlos, Fahr - Von der A, Rüedi 10242 Fällanden, Acker 10163 Felben, Kapelle, Altarstiftung 9588 - Baumgarten 10163 Feldbach siehe Steckborn, Feldbach - Fischer 10163 Feldkirch 9728 10200 - - Schanold, Hans 9468 Feldkirch (AO) 3870a 9267 9604 - - Ueli 10163 Feldkirch, Bürger, Gmünder, Ulrich 3870a - Flurnamen 9468 10163 - Hubmeister, Meier, Erni 10223 10240 - Hirser 10163 - Vaistli, Georg 9813(Z) - - Ueli 10163 - Vogt, Werdenberg, Albrecht von, Graf 3870a - Hirt 10163 Felsch siehe Hofstetten, Wenzikon, Felsch - Illnauerhube 9428 Femegerichte siehe Westfalen, Gericht (sog. - Kelnhof 10163 Feme) - Kirche, Ablass 10105 Ferrach siehe Rüti, Ferrach - - Almosensammlung 10105 Feuerthalen, Hof 9149 - - Kirchmeier 10163 - Horwer, Ulrich 9149 - - Leutpriester, Gross, Konrad 10163 - Ring, Elsi 9149 - - Wiederaufbau 10105 First siehe Illnau, First - Knapp 10163 Fischenthal, Hörnli, Wirtin 10104 - Liechti, Rüedi 10163 - Isler, Anna 9267

557 Fischenthal, Isler Flurlingen, Stierli

Fischenthal, Isler, Elsi 9267 Flaach, Leibeigener, Frisch, Hans 9265 - - Küeni 9267 - - Gisler, Hans 9265 Fischingen (Benediktinerkloster), Abt und - - - Heini 9265 Konvent 9368 - - - Hermann 9265 - Abt, Mettler, Johans 9368 - - - Konrad 9265 - Leibeigene 9368 - - - Rüedi 9265 Fischingen, Hatterswil, Giger, Hans 9368 - - Jäckli, Heini 9265 Fisibach, Mulenfluh, Flurnamen 9549 - - - Kunz 9265 - - Hans 9723 9724 - - Kathriner, Heini 9265 - - Walter von 9549 - - - Rüedi 9265 - Ratzengrund 9723 9724 - - Lüti, Hans 9265 - Roggfeld 9723 9724 - - Verener, Konrad 9265 - Ungricht, Hans 9723 - - - Rüedi 9265 - Waldhausen, Stühlinger, Heinz 5312b - - Winterli, Hans 9265 - - - Konrad 6873a - - - Ueli 9265 - Zehnt 9710 - Rietmeier 10431 Flaach 9255 - - Hartmann 5876b - Breiter, Burkhard 9952 - Schnider, Engel 9950 9951 9952 - - Heini 9266 - - Peter 9950 9951 9952 - Büni 10431 - Schobli 10431 - Ebersberg 10431 - Schollenberg, Schloss 10431 - Fischer 10431 - - Turm 10431 - Fisler 10431 - Stefan 10431 - Flurnamen 10431 - Vaterlass, Hans 9266 - Gisler, Hans 9266 - Widem 9950 9951 9952 - - Konrad 9266 - Widmer, Rüedi 10431 - Kathriner, Rüedi 9127 - Zehnt 10431 - Kaufmann, Elsi 9950 9951 9952 Flaachtal 10431 - - Ueli 9950 9951 9952 Flums, Gräpplang 10090 - Koler, Hans 10431 - - Vogt 10090 - Leibeigene, Bühler, Anna 9265 - - - Grünenberg, Ulrich 10089 - - - Elsi 9265 - Kirchspiel 9876 - - - Gret 9265 - Meier, Hans 10106 - - Büri, Geri 9265 - Wetzel, Hänni 9876 - - - Gret 9265 Flün siehe Zürich, Riesbach, Flüh - - - Verena 9265 Fluntern siehe Zürich, Fluntern - - Frisch, Elsi 9265 Flurlingen, Fetsch, Niklaus 5876a 6188a - - - Gret 9265 - Frischli, Rüedi 10378 - - Gesell, Agathe 9265 - Gand 6188a - - - Elli 9265 - Geisstal, Leprosenhaus, Vermächtnis 9386 - - - Elsi 9265 - Gericht 6188a - - Gisler, Metzi 9265 - Grosshans, Agnes 6188a - - Jäckli, Metzi 9265 - - Jäckli 6188a - - Kathriner, Anna 9265 - - Rudolf 5876a - - - Elli, in der Mühle 9265 - Grund 1573a 5876a 10249 - - - Kathrin 9265 - Jus, Clewi 10378 - - Lüti, Elsi 9265 - Lang 1573a - - Verener, Elsi 9265 - Leute 1714a - - - Gret 9265 - Meier, Margreth 10378 - - Winterli, Elli 9265 - Müller, Hans 9767 - - - Elsi 9265 - Neuberg 5655a - Leibeigener, Bühler, Heinrich 9265 - Reben 10249 - - - Ueli 9265 - Stierli, Ueli 6188a

558 Flurlingen, Stöckli Geisslingen (Klettgau), Gericht

Flurlingen, Stöckli, Heini 5655a Freiburg i. Br., Johanniterhaus, Komtur, - Trotte 1573a 5876a Stähelin, Berchtold 9437 9626 9680 - Wagen, Burkhard 9767 Freiburg i. Ue. 9155 - - Hermann 10028 - Johanniterhaus, Komtur, Ow, Johans von - Wegrecht 5876a 9437 9626 - Weingarten 1388a 1573a 5655a 5876a - Schultheiss, Rat und Gemeinde 10513 6188a 10378 Freienbach, Hurden, Fischfachen 9180 9206 Forli, Stadtschreiber, Nardini, Stefanus 10381 - - Rötli 10021 Frankfurt (AO) 9203 - - Spervogel, Hermann 4649a(Z) Frankfurt, Bürger, Humbrecht, Jakob 9984 - Ufenau, Kirche, Kerzenopfer 1957a - Reichsversammlung 10025 10213 - - - Kirchgenossen 1957a 9545 Frankreich, König 10229 - - - Kirchmeier, Schermann, Hans 9545 - - Gesandte 10009 - - - Kirchweihe 1957a - - Karl, Räte 10381 - - - Leutpriester, Pfister, Heinrich 4058a - - - Sekretär 10381 4649a Frauenfeld (AO) 3543a - - - - Schwarz, Johans 1957a Frauenfeld, Benz, Hans 10223 - - - Sigrist 1957a - Beringer von Landenberg-Greifensee 9365 Freienstein-Teufen (?), Balbershof 4598a - Burgrecht mit Johanniterhaus Tobel 10524 - Dinglingersgut 4598a - Dekanat, Dekan, Offenburg, Jos 9687 - Gupf 4598a - Dumili, Hans 10183 10347 - Heilo 4598a - Eroberung 10509 - Hunoltsgut 4598a - Esslinger 9365 - Kesslergut 4598a - Grafschaft 10524 - Linde 4598a - Haus von Beringer von Landenberg-Greifensee, - Susergut 4598a Inventar Hausrat 9365 Freienstein-Teufen, Freienstein 9214 - Kirche, Jahrzeit 10030 - Teufen, Compenner, Heinrich 9854 - - Kirchherr, Offenburg, Jos 9687 - - Hans von 9854 - Privilegien 10509 - - Zum Thor, Jakob 4598a - Schloss 10524 Freudenberg, Scharp, Konrad, Edelknecht 9813 - Schultheiss und Rat 10524 Freudenfels siehe Eschenz, Freudenfels - Schultheiss, Locher, Ulrich 10240 Friedrichshafen siehe Buchhorn - - Rat und Gemeinde 10509 Friesenberg siehe Zürich, Friesenberg - Thor, Kaspar zum 9365 Frischenberg siehe Sennwald, Frischenberg - Vermittlungstag 9461 Funtnas siehe Wartau, Fontnas - Vogt, Hettlinger, Johans 9374 Fürstenau, Vogt, Rinck, Johans, d. J. 10106 Freiamt 9445 Fürstenberg (D), Kaiser, Jakob, gen. Meili von - Vogtei 6039a 7136a Fürstenberg, Landrichter in der Baar 9840 - - Untervogt, Schürer, Hans 9574 - Rümlang, Ulrich von 9178 - - - Tachelshofer, Rüedi 9241 - - Vogt, Brennwald, Niklaus 10297 - - - Cham, Konrad von 9870 G - - - Schwend, Heinrich, Ritter 9574 9618 9775 Gachnang 10524 - - - Wil, Hans von 9241 - Zehnt 10431 Freiburg i. Br. (AO) 9142 9330 9336 9456 Gaienhofen, Vogt, Ehinger, Johans 10181 9462 10185 Freiburg i. Br., Bürgermeister und Rat 9462 Gaisstal siehe Flurlingen, Geisstal 9731 Gams 10299 - Deutscher Orden, Komtur, Wil, Beringer von Ganterschwil, Keller, Johans 6565a 9462 Gattikon siehe Thalwil, Gattikon - Gegenhart, Brida 9809 Geerlisberg siehe Kloten, Geerlisberg Geisslingen (Klettgau), Gericht 9657

559 Geisstal Griessen (D), Metzger

Geisstal siehe Flurlingen, Geisstal Gossau, Chindlismüli, Kindenmann, Johans Geristal siehe Gossau, Gerenstal 9204 Gerwil (?), Kirche, Kirchherr, Hoppeler, Johans - Ebersberger, Rüedi 9608 9609 3353a - Falk, Hans 10501 Gfenn siehe Dübendorf, Gfenn - Gerenstal, Grüttmann, Heini 9608 9609 Gilgenberg, Herr, Ramstein, Rudolf von, Junker - - Scheidbach, Margreth 9608 9609 9343 - Karpfis, Hans, ab dem Berg 9503 Gisenrüti, Weibel, Heini 2001a - Kirche, Zins 10225 Glarus 9223 9248 9529 9555 10009 - Kirchstrasse 5896a - Äbli, Werner 9415 - Kübler, Küeni 9151 9382(Z) 9863 - Ammann und Rat 10175 10196 10218 - Landstrasse 5896a 10433 10509 - Schmid, Anna 9608 9609 - Ammann, Äbli, Werner 10513 - Tägernau, Ammannsrüti 9366 10225 10501 - - alt, Wüst, Heinrich 10381 - - Hof des Klosters Rüti 5896a 9204 - - Rat und Gemeinde 10513 - - Jungholz 10225 10501 - - Rat und Landleute 9154 9257 9257 9392 - - Kindenmann, Hans 9366 10225 10501 9465 9805 9964 9971 - - - Klara 10225 - Eggel, Heini 9421 - - - Ueli 10225 - Gesandte 6636a 10363 - - Strassenunterhalt 5896a - Hauptmann, Rat und Landleute 10505 Gössikon siehe Zumikon, Gössikon - Herrschaftsgebiet 6636a 9667 Gotzenwil siehe Winterthur, Seen, Gotzenwil - Landammann und Landleute 9155 10190 Gräpplang siehe Flums, Gräpplang - Landammann und Rat 9667 9811 10025 Graz (AO) 10213 10218 - Landammann, Äbli, Werner 10269 Greifensee, Archivbeute 9190 - - Tschudi, Jost 9372 10048 - Bünzli, Bertschi 9468 - Landrecht mit Kloster St. Gallen 9667 9668 - Burg, Belagerung 10057 10358 9686 9811 10002 - - Besatzung, Hinrichtung 10057 10358 - Netstaler, Fridolin 9492 - - Leibeigene 9784 9785 - - Konrad 9482 9492 - Fischenz 5462a 9468 - Ott 10338 - Fischfache 9468 10417 - Öttli 10368 - Flurnamen 9468 - Schuler, Tuff 9717 - Gericht 9689 9691 - Venner, Stucki, Rudolf 10173 - Hanfland 9468 Glatt 3976a 6195a 9178 10311 - Landenberg siehe Personenregister, - Fischenzen 9468 Landenberg-Greifensee - Fischrechte 9591 - Pfrund 10057 10358 Glattfelden, Len, Hans 9806 - Schanold, Hans 10417 - Vogtei 9732 - See 9972 Göhrwil (bei Waldshut, D), Kirche, Pfarrer, - Truppenkontingent 9244 Pregen, Theodor 9750(Z) - Vogtei 10520 Goldbach siehe Küsnacht, Goldbach und Rüti, - - Untervogt, Huber, Hans 10417 Goldbach - - Versteigerung 10417 Goldenberg siehe Dorf, Goldenberg - - Vogt, Hagnauer, Johans, gen. Bopp 10520 Gommiswald, Schubingen, Has, R. 6270a(Z) - - - Röist, Heinrich 9689 9691 9972 10071 Gonzenbach siehe Lütisburg, Gonzenbach 10358 10417 10429 10430 Gösgen, Herr, Falkenstein, Thomas von 9824 - - - - Johans 9684 - Herrschaft 9824 - - - Studler, Rüdger 9498 10520 - Schloss 9824 - - Vogtsteuer 9972 Gossau (SG), Kirche, Quart 9799 - - Zins 9468 Gossau, Bertschikon, Bäbbi, Hans 10071 Griesenberg siehe Amlikon-Bissegg, Griesenberg - - Grundler, Hans 10520 Griessen (D), Griessheimer, Clewi 10321 - - Schmid, Heinrich 10520 - Meier, Heini, d. A. 10321 - Bettschulen 9503 - Metzger, Henni, d. A. 10321

560 Griessen (D), Schmid Güttingen, Offnung

Griessen (D), Schmid, Johans 10352 Grüningen, Schmid, Ulrich 9911 10520 - Weber, Clewi 10321 - Schwagersbühl, Zehnt 9846 - Zins 10321 - Stadttor 9151 Griessheim siehe Griessen - Vogtei, Herrschaft von Luzern, Schwyz, Zug Grüningen 5462a und Glarus 9153 9372 - Amt 5462a 9317 9613 - - Steuern 6585a 9372 9434 - - Viehverstellung 9622 - - Untervogt, Tottnauer, Hans 9911 - Archivbeute 9190 - - Vogt 10520 - Binzikon, Hanzenberg 9382 - - - Äbli, Werner 9415 - - Maigericht 9151 - - - Bletscher, Heinrich 10520 - - Scherer, Hans 9382(Z) - - - Bluntschli, Johans 10151 10225 10269 - Burg 5462a 9650 9755 9979 10306 10338 10499 10500 10501 - - Besatzung 10396 10436 10462 10506 10507 - Bürger 5896a 10119 - - - Dietschi, Johans 9434 9608 9613 9630 - - Falk, Hans 10501 9730 9755 9756 - - Murer, Rudolf 10501 - - - Edlibach, Ueli 9194 - Burgrechtssteuer 10119 - - - Fuchs, Johans 9503 - Dingstatt 5896a 9911 - - - Hagnauer, Heinrich 6585a 9391 - Dingstattrodel 9622 10119 - - - - Johans 9434 - Gericht 9911 10506 10520 - - - - - gen. Bopp 10520 - Gesandtschaft 10119 - - - Inderhalden, Dietrich 9317 9372 9382 - Gessler, Hermann 5062a 5458a 5462a - - - Schiffmann, Rudolf 9151 - - Wilhelm 5458a 5462a - - - Schwarzmurer, Jakob 9434 - Grundler, Küeni 10204 - - - Schwend, Berchtold 9337 9911 9924 - Güterrecht 10119 9962 9979 - Halbherr 10520 - - - Türbis, Heinrich, genannt Molitor - - Johans 9382(Z) 4649a(Z) - Hauptmann, Iburg, Schmied 10396 10436 - Weibel, Ammann, Hans 10151 10225(Z) 10462 - - Wolf, Hermann 9151 - Herrschaft 5062a 5458a 10104 10396 - Zehnt 9382 - - Erbrecht 9151 9911 Gündelhart, Bischofshof 9703 - - Gesandte 9650 - Flurnamen 9703 - - Gülten 9736 - Frei 9703 - - Hof im Grüt 9153 - Zehnt 9703 - - Landtag 10520 Gündlikon siehe Bertschikon, Gündlikon - - Lehen 9653 9655 9863 9924 10131 Guntershausen, Dietzi, Konrad 4317a 10207 10280 - - Mechthild 4317a - - Leibeigene 9608 9609 - Dietzinengüter 4317a - - Rechte der Bewohner 5458a Gunttringen siehe Waltalingen, Guntalingen - - Urkunden 5458a 5462a Gunznau (?), Acker 9892 - Itzikon, Tanner, Küeni 9415 Gurtzellen siehe Bellach, Gurzelen - Lerüti, Bernhard von 10204 Gutenburg (D), Herren, Rümlang, Heinrich von - Letzi 5896a 9707 - Maigericht 9151 Gütighausen siehe Thalheim, Gütighausen - Mugli, Ueli 10520 Güttingen 9821 - Murer, Rudolf 9435 - Ammann, Müller, Kunz 9954 - - Ruf 9366 10204 10225(Z) - Gemeinde 9817 10050 10051 10061 - Pfister, Hans 9382(Z) - Gericht 9954 - - Heini 9846 - Heinzelmann, Hans 9954 - Reben 9382 - Koller, Hans 9954 - Rechtsbeistandschaft 9911 - Moosburg 9817 - Scherer, Hans 9382(Z) - Müller, Hans 9954 - Schmid, Heinrich 9382(Z) - Offnung 10061

561 Güttingen, Peters Henau

Güttingen, Peters, Hans 9954 Hedingen, Gross, Rüedi 9241 - Privileg 9817 10061 - Hof, In der Hub 9775 - Pur, Peter 9954 - Jestetter 9775 - Schloss 9817 - Kelnhof des Klosters Pfäfers 10329 - Schwank, Hans 9954 - Kirche St. Michael 9775 - Schwarz, Ueli 9954 - Kirche, Beinhaus 9775 - Suter, Hans 9954 - - Friedhof 9775 - - Küeni 9954 - - Jahrzeitbuch 9775 - - Ueli 9954 - - Kirchgenossen 9775 - Tägen, Küeni 9954 - - Kreuz 9775 - Taverne 10061 - - Leutpriester, Bachmeier, Niklaus 9775 Guwil siehe Elgg, Guwil - - Opferstock 9775 - - Seelgerät 9775 - - Widem 9775 H - - Zehnt 9775 - Müller, Rüedi 9775 Hackab siehe Nürensdorf, Hackab - - Ueli 9775 Hadlikon siehe Hinwil, Hadlikon - Schmid, Hans 9775 Hagen (D), Haspe, Freistuhl 9984 - Stegler, Rutschmann 9775 Hagenau (AO) 10287 - Urmi, Ueli 9775 Hagenbuch, Schneit, Böni 3817a - Vogt 9775 - - Hube, hintere 3817a - Weber, Hartmann 9775 - Schneitberg 9625 - Wirz, Rüedi 9775 - - Öninger, Hans 10292 - Zaun 9775 - Schneittal, Acker 9374 - Zehnt 10291 - - Goldenberggut 4436a - Zorn, Hans 9775 Hagenwil, Germann, Hermann 9955 Hegau siehe auch Schwaben, Rittergesellschaft - Peyer, Konrad 9159 mit St. Jörgenschild Hägglingen 9901 Hegau, Landgericht, Acht 10459 - Schmid, Hans 9465 - - Achtbuch 10459 Hall siehe Schwäbisch Hall - Landgraf, Nellenburg, Konrad von 9214 Hallau, Empfinger, Walter 9371(Z) - - Tengen, Eberhard von 4110a - Oberhallau, Henkhube 10307 - - - Friedrich von 4110a - Veri, Johans 9371(Z) - - - Heinrich von 9910 Hasenberg siehe Widen, Hasenberg - - - Johans von 9143 9207 9737 9910 Haslaub siehe Schönenberg, Haslaub 10304 10350 10356 10459 Haslen siehe Adlikon, Haslen und Wilchingen, - - - Konrad von 4110a 9910 10304 Haslach - Landrichter, Bühel, Klaus 10027 Hasli siehe Niederhasli - - Haslach, Hans 10459 Haspe siehe Hagen, Haspe Hegi siehe Winterthur, Oberwinterthur, Hegi Hatterswil siehe Fischingen, Hatterswil Hegnau siehe Volketswil Hauptikon siehe Kappel, Hauptikon Heidelberg, Universität, Student, Griessen, Hausen a. A., Ebertswil, Zehnt 2001a Rudolf von 9308 - Kirche, Helfer 9700 Heiligenberg siehe Winterthur, Heiligberg Hausen siehe Bellikon, Hausen (Chorherrenstift) Hedingen 10518 Heimbach (Kurpfalz), Johanniterhaus, Komtur, - Bliggensdorf, Rüedi 9775 Weingarten, Ulrich von 9437 9626 - Dahinden, Hans 9775 Heitersheim (D), Johanniterhaus, Stähelin, - Flurnamen 9775 Berchtold 9462 9680 - Gebursami 9775 Hemmendorf (bei Rottenburg am Neckar), - Geschworene 9775 Johanniterhaus, Komtur, Wittingen, Johans von - Giger 9775 9626 - Götschi, Werner 9775 Henau siehe Uzwil, Henau

562 Herdern Hinwil, Schwagersbühl

Herdern 10524 Herrliberg, Selholz 10338 Herdiberg siehe Herrliberg - - Adelheid im 10194 Héricourt (AO) 1966a - - Dorfleute 9881 Hermatswil siehe Pfäffikon, Hermatswil - - Hans im 10194 Hermetschwil (Benediktinerinnenkloster), Gült - - Heinzmann im 9881 10194 10058 - Sonnenberg 9585 10220 - Leibgeding 10324 - Spengler, Heini 10209 - Meisterin und Konvent 10058 - Suter, Heinrich 9391 - Schwarzmurer, Sophie 10324 - Thia 9841 Hermikon siehe Dübendorf, Hermikon - Truppenkontingent 9244 Herrliberg, Acker 10194 - Untervogt, Schwegler, Hans 9881 - Bitzinen 10368 - Viehweide 9881 - Breitwil, Bruggbach, Jäckli 9735(Z) - Vogt, Gumpost, Heinrich 9841 9881 10194 - Busenhard 10338 10220 - Dächliswil, Bitzinen 10136 - Wald, im Vorderen Holz 9578 - - Dorfleute 9881 - Wetzwil, Gericht 9786 - - Kriegswiese 9594 - Wiese 10194 - - Münch, Konrad 10136 - Wilenbach 9841 - - Ötenbachergut 10136 Heslibach siehe Küsnacht, Heslibach - - Reben 9492 10136 Hettlingen, Hoppeler, Agnes 9483 - - Schnideneich 9594 Hewen, Herr, Lupfen, Heinrich von 9938 9944 - - Selholz 9492 9945 10052 10161 10459 - - - Adelheid im 9594 - - - Johans von 9938 9944 9945 - - - Heinzmann im 9594 - - - Sigmund von 9938 9944 9945 10459 - - - Hofstätte 9492 Hinterburg siehe Neuheim, Hinterburg - - Süss, Hans 9594(Z) 10136 Hinwil, Balm 9422 - - Weinzehnt 9492 - Betzholz, Dietzinger, Oswald 9733 - - Wiler 10136 - - - Rüedi 9863 - Fuler 9841 - Bossikon, Wolf, Rüedi 10426 - Geschworener, Ab Dorf, Hans 9881 - - - Ueli 9246 - - Herrliberg, Heini von 9881 - Bruchishof, Egloff, Heini 9422 - - Knöpfli, Rüedi 9881 - Brunner, Frau 9592 - - Kramer, Rüedi 9881 - Egloff 9592 - - Sigrist, Heini 9881 - Hadlikon, Egg, Rüedi 9730 - Giel 9585 - - Eggenhof 9730 9752 - Hans von 9735(Z) - - Hof 9630 - Heiligengut 9841 - - Weber, Ueli 9730(Z) - Im Grüt, Heini 9841 - - - Ulrich 9752 - - Ueli 9841 - Hanzenberg, Reben 9846 9863 - Intwil, Sulzbach, Hans 3115b - Herrschaft 9592 - - Vogler, Hans 9735(Z) - - Lehen 9846 - Knöpfli 9841 - Kirche 9592 - - Hans 9841 - Mang, Frau 9592 - - Rüedi 9841 - Märstetter 9592 - Kramer, Grossrüedi 9585 - Oberhof, Zehnt 9846 9863 - - Jakob 9492 9881 10220(Z) - Orn, Hof 9718 - - Klein Rüedi 9578 - Ringwil, Hof 9733 - - Rüedi, d. J. 10338 - - Krenkinger, Elsi 9435 - Landstrasse 10338 - - Lenwiese 9733 - Reben 9468 9585 9841 10220 10338 - - Usserman, Rüedi 9733 10368 - - Winterberg, Küeni 9733 - Röibel, Marx 9492 - Schaufelberg, Sulzbach, Ueli 9718 - Schmideich 9881 10194 - Schwagersbühl, Zehnt 9863

563 Hinwil, Wartis Horgen, Meier

Hinwil, Wartis, Frau 9592 Horgen, Bernhardsbach 10248 - Wernetshausen, Kuster, Hans 9752(Z) - Binder, Rüedi 9743 - - Vogtei, Zins 9422 - Brun, Jäckli 9744 - Wolf, Klaus 9246 - - Peter 9744 - Zins 9592 - Burghalde 9745 Hirslanden siehe Zürich, Hirslanden - Burkhard, Hans 10070 Hischwil siehe Wald, Hischwil - Dorfleute 10248 Hittenberg siehe Wald, Hittenberg - Egg 9878 Hittnau, Isikon, Güller, Konrad 9468 - Freudenberg 9743 - - Hof 9468 - Gemeinde 10248 - - Hofstattzehnt 10057 10358 - Gemeinwerk 9746 - Schönau, Hof 10221 - Gerengasse 9745 - Unterhittnau, Gut 9432 - Gericht 9544 9646 9777 9877 10334 - - Hof, Spörri 10217 - Geschworene 10248 Hobsgerbuhwil (?), Zehnt 10164 - Gült 9852 Hochfelden, Meier 9823(Z) 10078 - Güter 9878 9879 - - Elli 9495 - Hegli, Hartmann 9777 - - Hans, d. J. 9495 - Holzmarch 9544 Hofstetten siehe auch Küsnacht, Hofstetten und - Horgenberg, Acker 9746 Meilen, Hofstetten und Oberglatt, Hofstetten - - Baumann, Peter 10334 Hofstetten, Wenzikon, Felsch, Eigenhof 9473 - - Berggut 10334 Hohenems, Kirche, Kapelle, Pfründe 9803 - - Blüni, Hans 9465 - - Kaplan, Eicheler, Hans 9803 - - - Rüedi 9457 - - Kirchherr, Geser, Leonhard 9803 - - Egg 10334 Hohenklingen, Burg 10337 10433 - - Harspül 9457 - Herrschaft, Lehen 9703 - - Howart 9457 - - Pfand in Zürich 9264 - - Kalbisau, Huber, Rüedi 9470 Hohenkrähen (D), Burg 10097 - - Landstrasse 9457 9745 9746 Hohenrain (LU), Johanniterhaus, Komtur, Hort, - - Mäsch 9468 Johans 9437 9626 - - Ried 9745 Hohentengen (D), Rötteln, Herren, Hachberg, - - Rubisbrust 10334 Wilhelm von 9129 - - Weid 10334 Hombrechtikon, Bolwiese 10488 - - Wiese 9746 - Dinghof 5462a - Huwis 9743 - Flurnamen 9545 - In der Au, Heini 10334 - Holeneich 10488 - Irdischer Baumgarten 9743 - Kirche, Jahrzeitbuch 1957a 4058a 4649a - Kirche, Frühmesser 9692 - - Kirchgenossen 1957a 4058a 4649a 10488 - - Leutpriester 9743 9744 - - Kirchmeier, Leman, Küeni 10488 - - Widem 9743 9746 - - - Tentlikon, Hans 10488 - - Zins 9743 9744 9745 - - Priester 1957a 4649a - Kleger, Bürgi 9646 9877 - - Sigrist, Schmid, Rüetschi 10488 - Kolhop 9743 - - - - Ulrich 10488 - Kübelgasse 9744 - - Widem 10488 - Kündig, Hans 9544 - Langenacker 10488 - Küng, Hans 9544 - Schmid 10520 - Küngsrüti 9746 - Totschlag 10520 - Landstrasse 9743 - Vogt, Brun, Eberhard 1957a - Lips, Bürgi 9745 - Widem 9545 - Mathis, Bertschi 9544 Homburg (?), Halbherr, Johans 10209 - - Peter 9745 9877 Höngg siehe Zürich, Höngg - Meier, Burkhard, Hans Her 1982a Honrain siehe Zürich, Wollishofen, Honrain - - Heini, gen. Burkhard 9878 Horgen, Baumgarten 9743 - - Ott, gen. Ott 9878

564 Horgen, Meierhof des Fraumünsters Ingenbohl, Brunnen (AO)

Horgen, Meierhof des Fraumünsters 1982a Hütten, Hutter, Hermann 9949 - Minner, Gret 9777 - Kilchberg 9866 - Moorschwand, Leman, Peter 10331 - Klein, Gret 9866 - Mühle, obere 10248 - - Heini 8532a(Z) 9866 9963 - - untere 9544 10248 - - Ueli 9802(Z) 9866(Z) 9991(Z) - Mülibach 9745 - Langenegg 9866 - Mülicher, Ita 10334 - Langmoos 9802 10412 - Müller, Horner, Rüedi 10248 - Mistlibach 9963 - - Ita 9777 - Mistlisitten 9963 - - Rüdiger 9777 - Möribach 9963 - Mur 9745 - Niessli, Hans 9949(Z) - Pilgerweg 9745 - Ochsner, Heini 9802 - Reben 9743 9745 9777 - Rorgenmoser, Heini 9949 - Rüchti, Konrad 9746 - Schönau 9866 - Rüti, Hof 9646 9877 - Welti, Hans 10412 - Säge 10248 - Zürcher, Hartmann 9802 - Schmitte 9744 - - Ruobi 9802 - Städler 10248 Hüttlingen, Eschikofen, Hillauer, Konrad 10134 - Suter 10334 - - Huber, Ueli 10134 - Talacker 9777 - - Offnung 10134 - Truppenkontingent 9244 - Mettendorf, Huber, Ueli 10134 - Vogtei, Untervogt, Stapfer, Jakob 9744 - - Keller, Suter, Hans 10134 9777(Z) 9877(Z) - - Offnung 10134 - - Vogt, Escher, Heinrich 9646 - - Wigerli, Hans 10134 - - - Meier, Heinrich 9777 9877 - Ochsenhart 2294a - - - Reig, Ulrich 10248 10334 - - Rugg, Georg, von Tannegg 6565a - - - Wiss, Niklaus 9544 9743 9744 9745 - - - Hans, von Tannegg 6565a 9746 - - - Simon, von Tannegg 6565a - Widmer, Ulrich 9777 Hüttwilen, Hof 10342 - Wirz, Rüedi 9777 - Uerschhausen, Heuzehnt 9252 - Zehnt 9692 - - Zehnt 9252 - Zimmerberg 10334 Hutzikon siehe Turbenthal, Hutzikon Höri, Endhöri, Graf, Ueli 6047a - - Hof 9217 - Graf 10022 I - Keller, Gilg 10022 - Oberhöri, Baldinger, Küeni 6047a Iberg, Burg bei Wattwil 9667 - - Gassmann, Küeni 6047a Illighausen siehe Lengwil, Illighausen - Vogtsteuer 9890 Illnau, Billikon, Vogtsteuer 9908 - Zinspflichtige 10022 - First, Vogtsteuer 9908 Hörnli siehe Fischenthal, Hörnli - Gericht 10456 Hottendal siehe Egg, Hottental - Kemleten 10374 Hottingen siehe Zürich, Hottingen - - Bleuler, Jäckli 9315 Humlikon, Ruchstucki, Ueli 9637 - - Bleulergut 9315 - Stucki, Rudolf 9637 - - Eschingersgut 10427 10456 Hurden siehe Freienbach, Hurden - Kirche St. Martin, Heuzehnt 10374 Hütten, Chneus 9802 10412 - Kirche, Leutpriester 10258 - Dietrichsboden 9963 - Luckhausen, Bannwartsrüti 9292 - Gritbach 9866 - Untervogt, Wintsch, Ueli 10456 - Helmisrüti 9949 Imberg, Hof 9451 - Hiestand, Küeni 9949 Ingen (?), Johanniterhaus, Komtur, Ulm, Jakob - Hotz, Heini 9949 von 9437 - - Ulrich 9949(Z) Ingenbohl, Brunnen (AO) 10300

565 Inkenberg Kappel (Zisterzienserkloster)

Inkenberg siehe Baar, Inkenberg Johanniterorden siehe auch Deutsche Lande, Innsbruck (AO) 2071a 6908a 9554 9688 Johanniter, Hochmeister 10299 Johanniterorden, Beichtprivileg 10146 Intwil siehe Herrliberg, Intwil - Meister, Laraccolus, Richard 3742a Irchel, Überfall am 10086 - Ordenskapitel 9437 9626 10228 10287 Irgenhausen siehe Pfäffikon, Irgenhausen 10382 Isenheim, Antoniterkloster, Gebietiger, Jona, Feldli 9921 Campidenario, Johans von 10381 - Kessler, Rüedi 9921 Isikon siehe Hittnau, Isikon - Kirche, Kirchherr, Kupferschmid, Eberhard Islisberg siehe Arni-Islisberg, Islisberg 4649a(Z) Isny (D), Fürbas, Hans 10010 - Schmid 9921 - Heinrich, Jodok 9855 10067 - Wurmsbach (Zisterzienserinnenkloster), Isslau (?) (D), Wissensee, Hans 10087 10104 Äbtissin 9834 - - Simon 10087 - - - St. Johann, Amalia von 9453 Itschnach siehe Küsnacht, Itschnach - - - - Elsbeth von 9652 Ittingen siehe Üsslingen-Buch, Ittingen - - Lehen 9652 9834 Itzikon siehe Grüningen, Itzikon Jonen 6039a

J K

Jestetten 10376 10410 Kadelburg (D), Gemeinde 9261 9270 9286 - Brunner, Heinrich 9902 - Gericht, Merler, Albrecht 9286 - Bühl, Clewi 9902 - Huldigung 9261 9270 9286 - Dettingen, der von 9902 - Kelnhof, Gutenburg, Hug von 9270 - - Margreth von 10410 Kaiserstuhl 9640 10052 - Gericht 9902 Kaiserstuhl (AO) 5312b 9184 9187 9188 - Heudorf, Heinrich von, Junker 9314 9189 9190 9198 9199 - Im Turm, Hans Wilhelm 10016 10236 Kaiserstuhl, Amtmann des Bischofs von 10388 10389 Konstanz 9510 - Kos, Heini 9902 - Fall und Lass 10198 - Kundschaft 9902 - Gericht 9633 - Loch, Hof 9902 - Kaltschmid, Heini 10198 - Löffer, Heini 9902 - Meier, Küeni 9633 10198 - Mäder, Hans 9902 - Rafzer, Konrad 9480 - Matheus, Rüedi 9902 - - Niklaus 9480 9586 9998 - Metzger, Clewi 9902 - Ragenmann, Ueli 10198 - Müller, Heini 9902 - Schiedsprozess 9154 9184 9187 9188 9189 - Pfaff, Heini 9902 9190 9198 9199 9223 9248 9275 9322 - Rinauer, Hans 9759 - Schultheiss, alt, Steimerer, Erhard 10198 - Schacher 9759 - - Mandach, Pantaleon von 5312b - Schilling, Küeni 9902 - - Moser, Hans 10371 - Spaltenstein 9759 - Stühlinger, Konrad 9410 9481 - Tannegger, Heini 9902 - Untervogt, Kummer, Erhard 10198 - Track, Clewi 9902 - Vermittlungstag 10086 - - Heini 9902 - Vogt, Hegenzi, Johans 9897 - Vogt, Fridinger, Burkhard 9902 - - Husser 10198 - Weg, Hans 9902 - Wick, Hans 10371 - - - gen. Ledergerber 9902 Kalchegg siehe Turbenthal, Kalchegg - - Heini, gen. Gisinger 9902 Kaltenstein siehe Küsnacht, Kaltenstein - Wegrechtsstreit 9902 Kappel (Zisterzienserkloster) (AO) 6688a 9529 Johanniterorden 9299 9529 9700 10111 Kappel (Zisterzienserkloster), Abt 9947

566 Kappel (Zisterzienserkloster) Klingnau, Propstei von St. Blasien

Kappel (Zisterzienserkloster), Abt und Konvent Kilchberg, Mönchhof, Reben 9521 2001a 6688a 9446 9521 9700 9743 9744 - - Trotte 9521 9745 9746 9761 10206 - Pfarrei, Kirchgenossen 5312a - Abt, Am Bach, Werner 9272(Z) 9521 9700 - - Kirchmeier 5312a 9743 9744 9745 9746 9775 10206 10375 Kindhausen siehe Bergdietikon, Kindhausen - - Pfau, Heinrich 5312a 6688a Kirchstetten, Kirchherr, Keller, Heinrich 9214 - - Rudolf 2001a Kleinägypten, Herzog, Michael 7511a - Aussöhnung im Alten Zürichkrieg 9529 9550 Kleinandelfingen, Alten, Helfer 9502 - Erbrecht 10375 - - Holzer 9502 - Grundbesitz 9794 9947 10206 - - Hönisen 9502 - Hostien 6688a - - - Hans, d. Ä. 9280 - Lehen 9761 - - Hummenberg, Weingarten 9502 - Mühle in Baar 9761 - - Knöri, Äbis 9502 - Patronatsrechte 10375 - - Kumlich, Küeni 9502 - Schenkung 9947 - - Manz, Heini 9502 - Vermächtnis 9446 - - Meier, Hans 9502 - Zehnt 9525 - - - Heini 9502 - Zins 9743 9744 9745 9746 10502 - - Rinderli, Küeni 9502 Kappel, Hauptikon, Zehnt 10379 - - Weinzehnt 9502 - Leematt, Einwohner 9700 - Erni 10246 - Schüren, Einwohner 9700 - Gasser, Peter 10246 10418 10475 - Uerzlikon 10111 - - Wälti 10418 Kärnten, Bartholomäus von, gen. Wacker 9909 - Örlingen 10246 Karpfen (?), Schloss 10060 - - Hof 10475 Kefikon, Boswil, Eberhard von, d. Ä. 9772 Kleinbäretswil siehe Bäretswil, Kleinbäretswil Kelleramt 6039a Kleinbasel siehe Basel, Kleinbasel Kemleten siehe Illnau, Kemleten Klettgau 9868 10321 Kempt (Fluss) 10242 - Landgericht 9321 9405 9902 10332 Kempten (D), Abt 10460 - - Acht 9288 9290 9321 10265 10332 - Beck, Jörg 10460 - - Achtbuch 10265 - Scherer, Albrecht, Michel 9283 - - Boten 10332 Kempten siehe Wetzikon, Kempten - - Zugehörigkeit von Rheinau 9321 Kesswil, Langenstein, d. A. 9967 - Landgraf, Sulz, Alwig von, Graf 9140 9145 - Möll, Hans 9967 9290 9314 9462 - - Ueli 9967 - - - Johans von, Graf 9657 9999 Kienburg, Herdegg, Henmann von 9642 9653 - - - Rudolf von, Graf 9290 9314 Kilchberg, Bändlikon, Meier, Rüedi 9870 - Landgräfin, Sulz, Ursula von 10307 10310 - - Nägeli, Jakob 5312a - Landgrafschaft 10265 10332 - Brunnen, Cham, Konrad von 9344 - Landrichter 9288 9321 9405 10265 10332 - - - Rudolf von 9344 - - Matzinger, Konrad 9314 9657 9999 - - Nägelisgut 9344 - Landschreiber 10265 - - Reben 9344 - - Besser, Johans 9260 - Kirche, Brictiusaltar, Räbli, Niklaus 5312a - - Hauenschild, Konrad 9314 9321 - - Jahrzeiten 5312a - Vogt, Schmid, Heinrich 10310 - - Johannesaltar, Mägerli, Johans 5312a Klingen (Altenklingen), Breitenlandenberg, - - Kollator, Kappel 5312a 10375 Albrecht von 9205 10272 10314 10373 10524 - - Leutpriester, Schneider, Werner 10375 Klingenberg, Feste 9159 - - - Werkmeister, Johans 5312a Klingnau (AO) 1708a 4290a - - Marienaltar, Freitag, Hans 5312a Klingnau, Amtmann des Bischofs von Konstanz - - Pfarrhaus 10375 9510 - - Unterhalt 5312a - Johanniterkomturei siehe Leuggern, - - Zins 9719 Johanniterkomturei - Mönchhof 9446 - Propstei von St. Blasien, Amtmann 9195

567 Klingnau, Propstei von St. Blasien Konstanz, Bistum

Klingnau, Propstei von St. Blasien, Propst, Königsfelden 9175 Ulmer, Konrad 9195 Königsfelden (Frauenkloster), Äbtissin und - Rudolfi, Johans 9371(Z) Konvent 9175 - Schmid, Peter 9284 - Grundbesitz 9892 - Schultheiss, Seiler, Küeni 10166 - Hofmeister, Am Bühl, Ulrich 9175 - Vogt, Rudolf, Hans 9931 10166 - - Sager, Heinrich 9901 Kloten 9251 - Schafzins 9468 - Allmend 9490 Konstanz 9728 9897 9910 9982 10010 - Bader 9490 10232 - Balsberg 9490 Konstanz (AO) 4003a 6368a 6730a 9137 9154 - Egetswil, Meier 9490 9155 9211 9216 9249 9359 9394 9436 - Flurnamen 9490 9514 9573 9588 9611 9727 9729 9737 - Frei, Felix, gen. Blibnit 9490 9813 9956 9957 10056 10170 10171 10380 - Garten 9242 10381 10437 10480 10513 - Geerlisberg 9490 Konstanz, Ammann 9301 - - Eberhard 9300 - - Brisacher, Johans 10181 - - Hinter Bänikon 9912 - - Dettighofen, Brun von 9304 9510 9703 - - Hof 9300 9361 9788 9986 - - Vorder Bänikon 9912 - Anlass von 9184 9198 9199 9208 9223 - Hüwiner, Heinrich 3976a 9257 9323 9529 9680 9824 10229 10396 - Jass 9490 - Bistum 9182 - Kalchenzehnt 9319 - - Amtleute 10061 - Kelnhof 9402 - - Amtsträger 10103 - Marchner, Hans 3976a - - Bischof 9155 9437 9500 9540 9700 - Meier, Küeni 9242 9490 9993 10030 10492 - Mirer, Heini 10198 - - Bischof und Stift, Lehen 9250 9468 - Niederscharlen 9490 - - Bischof, Amtmann, Tromer, Hans 10030 - Oberscharlen 9490 - - - Brandis, Heinrich von 3052a - Oggenwiler, Hans 9490 - - - Hachberg, Otto von 6188a 6701a - Pfend, Heini 9490(Z) - - - Heinrich 1708a 1714a 9141 9149 9210 - - Wernli 9242 9490 9211 9216 9249 9256 9304 9386 - Rapp 9490 9398 9436 9510 9588 9611 9635 - Ritter, Heinrich, gen. Erzinger 9402 9659 9703 9704 9715 9737 9767 - Schmid, Küeni 9490 9773 9788 9799 9813 9817 9821 - Schwarzmeier 9490 9830 9862 9904 9937 9954 10019 - Sigli, Küeni 9490 9490(Z) 10024 10028 10048 10050 10051 - - Verena 9242 10056 10061 10089 10090 10166 - Spitalgut im Winkel 9242 10170 10171 10181 10238 10264 - Stucki, Johans 9490 10302 10313 10378 10379 10381 - Untervogt, Forster, Hans 9242 9490 9591(Z) 10476 10480 10491 10513 9690 - - - Hewen, Burkhard von 3543a 3913a 4003a - Vogtsteuer 9890 9908 - - - Privilegien 10048 - Zehnt 9319 9320 9849 9850 - - - Riesenburg, Nikolaus von 3052a Knonau siehe auch Personenregister Meier von - - Exkommunikation 9813 Knonau - - Generalvikar 9210 9211 9256 9540 9588 Knonau, Vogtei 4261a 9737 9750 9937 10430 10480 - Zehnt 9272 - - - Gundelfinger, Nikolaus 9174 9216 9249 Knonaueramt siehe Freiamt, Vogtei und 9611 9659 10024 10056 10238 10379 Maschwanden, Amt - - - Stellvertreter, Zeller, Johans 10480 Koblenz (D), Günther, Bartholomäus, Notar 9813 - - Gericht 9788 9813 10193 Köln, Johanniterhaus, Komtur, Schwalbach, - - - Hofrichter 9989 Johans von 9437 - - Kirchenbann 4649a - Wirt, Lorch, Heini von 9984 - - Kleriker, Scriptoris, Michael 10478

568 Konstanz, Bistum Konstanz, Domstift

Konstanz, Bistum, Kurie, Anwalt, Maag, Rudolf Konstanz, Bürger, Held, gen. Schilling, Hans, 10437 vom Bosenwirt 9987 - - - Attenhofer, Konrad 9737 - - Koffman, Heini 9987 - - - Ehescheidung 9911 - - Messner, Jos 9987 - - - Johannes 10170 10171 - - Payer, Heinrich 9987 - - - Konrad, Kaspar 9737 - - Ruch, Hans 9584 9597 9598 9599 - - - Michael 10056 - - Sattler, Ulrich 9858 - - - Notar, Lingg, Johans 9211 9216 9249 - - Schiltar, Ludwig 9584 9597 9598 9599 9611 9659 10024 10056 10264 10379 - - Schultheiss, Johans 9330 10185 - - - - Molitor, Ulrich 9792 - - Schwarz, Konrad 9989 - - - - Sporer, Johans 9763 9957 9989 10437 - - Thoma, Heini, vom Bosenwirt 9987 - - - Offizial 9371 9750 9763 9813 9957 - - Tunbach, Hans 9987 10437 - - Ulm, Georg von 9137 9304 9703 - - - - Zeller, Johans 10002(Z) 10067(Z) - - - Heinrich von 9137 9304 9703 - - - Ruoff, Johannes 9588 - - Utz, Konrad 9987 - - Lehen 4003a 9436 10170 10171 10313 - - Verg, Konrad 10459 - - Notar, Kaltschmid, Johans 9378 10133 - - Vogel, Hans 9987 10444 - - - Konrad 9987 - - - Locher, Georg 10352 - - Vogt, Berchtold 9283 10524 - - - Muntigel, Ulrich 10394 - - - Hans 9987 - - - Vögeli, Johans 9855 9856 9858 10067 - - - Stefan 9987 - - Patronin, Maria 1957a - - Volckis, Frick 9987 - - Quart in Gossau 9799 - - Wacker, Hans 9987 - - Weihbischof, Zoublatten, Johannes 9398 - - Wagner, Kunz 9987 9399 9773 9830 10379 - - Wältiner, Konrad, von der Zuben 9987 - Brisacher, Johans 9597 - - Weber, Heinz 9987 - Brücke 9858 - Bürgermeister 9155 - Bürger in Altnau 9987 - Bürgermeister und Rat 9584 9726 9727 - Bürger, Ambüchel, Benz 9987 9729 9747 9987 10096 10097 10098 - - - Hans 9987 10099 10126 10135 10161 10299 10470 - - - Heini 9987 - Bürgermeister, alt, Kappel, Hans von 9461 - - - Peter 9987 - - Blarer, Ulrich 9461 - - Amfeld, Johans 9584 9597 9598 9599 - - Brisacher, Marquard 10278 10067 - Chorherren 10189 - - Bischof, Konrad 9987 - Domkapitel 3052a 9700 10048 - - - Ulrich 9987 - - Dekan 10048 - - Blarer, Johans 10067 - - - Landenberg, Hermann von 9957 - - - Ulrich 9989 - - Domherr, Blarer, Albrecht 9763 - - Brunner, Hans 9987 - - - Landenberg-Breitenlandenberg, Hermann - - Currifix, Jakob 10193 von 9148 9205 - - Dettighofen, Brun von, gen. Bündrich 9989 - - - Sattler, Gebhard 9855 9856 9858 10067 10147 - - - - - sein Haus (AO) 10067 - - Ehinger, Konrad 9817 10416 - - - Stoffeln, Johans Ulrich von 9588 - - - Ulrich 9584 9597 9598 9599 9817 - - - Ulm, Walter von 9137 - - Eman, Konrad 9987 - - Domherren 9987 - - Flar, Niklaus 9584 9597 9598 9599 - - Propst 10048 - - Forster, Bartholomäus 9987 - - - Hohenrechberg, Konrad von 9989 - - - Hans 9987 - - - Randegg, Heinrich von 9989 - - Frei, Hans 9340 - Domstift 9510 9635 9799 - - Fug, Konrad 10330 - - Ehegenossame 9955 9967 9989 - - Hafen, Ulrich 9987 - - Kaplan, Schurpfer, Konrad 10067(Z) - - Heinricher, Ulrich 9987 - - Pfandschaft 10387 - - Propst und Kapitel 9955 9967

569 Konstanz, Domstift Küsnacht, Bubikonergut

Konstanz, Domstift, Propst, Dekan und Kapitel Konstanz, St. Stefan, Propst, Blarer, Albrecht 9817 9871 9954 9986 9988 9989 10050 9763 10051 10061 10491 - Stadtmauer 9934 - Ehinger, Johans 9948 9977 - Steuern 10522 - Engel, Jörg 9271 - Ulm, Heinrich von 9301 - Frei, Jakob 9340 - - Jörg von 9301 - - Margreth 9340 - Vermittlungstag 9134 9152 9154 9223 - - Rüedi 9340 9248 9257 9461 9529 10381 10513 - Fulach, Konrad von 9308 - - Abschied 10425 - Gerber, Frei, Hans 9340 - Wechsel 9228 - Gericht 9301 9657 9703 10181 - Wirt, Kemerler, Klaus 9523 - Gesandte 9154 9155 - Wirtshaus 10369 - Giselschaft 10369 - - Hecht 9523 - Grünenberg, Christoph 9584 - Zipp, Christoph 9271 - Haus von Johannes Hopper (AO) 10478 - Zunftmeister, Babenberg, Johans 9340 - Hof, Konrad von 6368a - - Schnider, Christan 10513 - Johans von 9371(Z) Kradolf-Schönenberg (TG), Schönenberg, Suter, - Juden 9147 Ulrich 10342 - Konzil 9371 9555 - Wunnenberg, St. Johann, Ulrich von 10271 - Maler, Laurenz 9588 Krenkingen (D), Schnetzer, Heinrich 9516 - Marktstätte (AO) 9858 Kreuzlingen, (Augustinerchorherren), Abt, - Mass 6368a 9159 9340 9916 10351 Limberer, Johans 9934 - Münze 1714a 9253 9876 9916 10237 - - Grundbesitz 9703 10377 10491 10493 - - Konvent 9934 - Petershausen (Benediktinerkloster), Abt, - - Konventuale, Am Stad, Heinrich 9934 Johans 9517 - - - Binder, Konrad 9934 - - - Niklaus 9721 - - - Ehinger, Heinrich 9934 - - Leibeigene 9517 - - - Frendorf, Johans 9934 - Pfalz (AO) 10024 10264 10379 - - - Gurras, Konrad 9934 - Rat 9956 - - - Kilchherr, Georg 9934 - Ratsboten 10096 10097 10098 10099 - - - Kümmerli, Johans 9934 10126 10135 10381 10513 - - - Kürnegg, Johans 9934 - Ratsherr, Babenberg, Johans 9956 - - - Richli, Markus 9934 - - Blarer, Ulrich, d. Ä. 9956 - - - Stetter, Wilhelm, Meister 9934 - - Brisacher, Marquard 9510 10513 - - - Zwick, Erhard 9934 - - Hiltpolt, Heinrich 9987 - - Schulden 9934 - - Lor, Jäck 9987 - - Verwaltung 9934 - - Schatz, Konrad 9257 - Egelshofen, Christen, Hans 9955 - - Schilling, Konrad 9987 - - Goschmann, Heini 9955 - - Schiltar, Diethelm 9987 - - Rössler, Hans 9955 - - - Ulrich 9523 9987 Krozingen (D), Propst, Schmid, Konrad 9269(Z) - - Schwarz, Konrad 9987 Kümmertshausen siehe Erlen, Kümmertshausen - Reichsstrasse 9788 Küsnacht, Acker 3115b 9488 9786 - Reichsvogt, Schiltar, Diethelm 9987 - Arter, Ueli 9489 - Sammlung, Keller, Margreth 10143 - Bach 9619 9670 9695 9779 - Schottenkloster, Abt 6722a - Barstatt 10391 - - - Cormatus 6730a - Baumgarten 9181 - Schule, Rektor, Graner, Heinrich 10478 - Baumgarter 9814 - St. Paul, Pfarrkirche, Kaplan, Alhuser, Hug - Bletschersjuchart 9647 9301 9304 - Bottenswiler, Hans 9488 - - - - Schurpfer, Konrad 9301 9304 - Breite 9488 9489 - - - Kapläne, Bruderschaft 9301 9304 9703 - Brunner, Jakob 9466 10391 - - - Leutpriester 9301 9304 - Bubikonergut 9488

570 Küsnacht, Burrengut Küsnacht, Johanniterhaus

Küsnacht, Burrengut 10145 Küsnacht, Heslibach, Sidler 9488 - Dicknau, Peterhof 9798 - - Studler 9478 - - Schuhmachergüetli 9798 - - Wert, Hans 9735(Z) - - Spärigüetli 9798 - - Wetlich, Hans 9478 10116 10117 - - Vogtsteuer 9798 - - - Johans 10145 - Dorfeinunger 9935 - Hirte 6203a - Egerten 9489 - Hofstetten, Blum 9766 - Feld 9488 9489 - - Schmid, Hans 9766 - Firchgasse 9603 - - Wiese 9766 9779 - Fölmi 9466 - Horners Gut 9603 9976 - Froschgasse 9935 - Hörnli, Ueli 7663a - Gebursami 6098a 6203a - - Verena 7663a - Gemeinwald 9507 - Imhof, Heinz 3115b - Gemeinwerk 6987a 9488 9620 9829 - Inger 9647 - Geschworene 6098a - Itschnach, Wulper, Hans 3115b - Goldbach, Allmend 5629a - Jäckli, Hans 9786 - - Baumgarten 9865 - - - d. J. 9619 9620 - - Erdbrüchel 9865 - - Jakob 9489 - - Fölmi 9865 - - Rüedi 6987a 7663a(Z) 9735(Z) - - Gemeinde 5629a - Johanniterhaus 3742a 4290a - - Glatt, Rudolf 9865 - - Asylbereich 10396 - - Kunz, Hans 9865 - - Brüder 9437 10382 - - Meiser, Hans 9615 - - Burgrecht mit Zürich 9437 - - Reben 5629a 9615 9814 9865 - - Donatbrüder 10382 - - - Düngung 9865 - - Grundbesitz 9488 9492 9619 9620 9647 - - Rütinergut 5629a 9740 9766 9779 9786 9814 9829 9886 - - Siler 9865 10308 10361 10428 - - Sluk 5629a - - Gült 9884 - - Stocker, Hans 7663a(Z) - - Keller, Rudolf 10382 - - Wetlich, Ueli 5629a - - - Streuli, Jos 10428 - - Zaun 5629a - - Komtur und Brüder 3315a 3657a 9438 - Guldimann, Rutschmann 9488 9489 9612 - - Komtur, Amtspflichten 10382 9829 9881 - - - Bilgeri, Burkhard 3286a 3657a - Haus des Johanniterhauses Wädenswil 3115b - - - Keller, Rudolf 10382 10428 10444 - Herrenbrugg 9619 - - - Landenberg-Werdegg, Rudolf von 4324a - Heslibach 6203a 9488 - - - Marti, Werner 3742a 9333 9438 9626 - - Bach 10116 - - - Montfort-Bregenz, Hugo von 3742a - - Berger, Rüedi 9488 9489 9829 - - - Schmid, Konrad 9697 - - Gebursami 6098a - - - Staler, Heinrich 9437 9438 9466 9489 - - Kleffenbach 9488 9489 9492 9603 9619 9620 9626 9647 - - Krattenhofstatt 9478 9708 9740 9766 9779 9786 9814 - - Lang, Ueli 9327 9829 9884 9886 10382 - - Mürli 9478 - - - Wahl 9437 10382 - - Nussbaum, Heinrich 9786 - - Konvent 10428 - - - Jäckli 9488 9489 9786 - - Konventuale, Schriber, Berchtold 3315a - - - Konrad 9786 9961 - - - Staler, Hans 9492 - - Pfrunder, Acker 9478 - - Lehen 9488 - - Riet 10117 - - Leibgeding 9492 - - Ris, Nesa 9327 - - Patronatsrecht in Küsnacht 3315a - - Rottenschwiler, Heini 9786 - - Pfleger 9437 9438 - - Schmidhof 10116 - - Pfründner 10382 - - Schwegler, Hans 6987a - - Rechnungslegung 9437 - - - Ulrich 7663a - - Seelgerät 9466 9492

571 Küsnacht, Johanniterhaus Küsnacht, Vogtei

Küsnacht, Johanniterhaus, Statuten 9437 Küsnacht, Ottikon, Peter 9695 - - Testament 9708 - Pfarrei 9488 9489 - - Visitation 9437 10382 - Pletzer 9489 - - Wachszins 9603 - Reben 3286a 9466 9488 9489 9603 9619 - - Weinzehnt 9438 9647 9670 9789 9810 9935 9976 10145 - - Zins 9789 9789 10082 10391 10391 10428 - Kaltbrunner, Hans 9466 - Rottenschwiler 9603 - Kaltenstein 9798 - - Hans 9867 10391 - Kirche, Armenspende 9842 - Rüssegger, Hans 9819 - - Gottesdienst 9437 - Rüti, Wiese 9786 - - Jahrzeitbuch 3286a - Säge 9507 9695 - - Kirchmeier, Gugolz, Rudolf 9842(Z) - Samlinigerreben 9488 - - - Kaltbrunner, Heini Klaus 3286a - Schmid, Hans 9488 9564 9976 - - - Kusen, Junghans von 9842(Z) - - Jakob 3286a - - - Schmid, Jakob 3286a - - Konrad 9603 - - - Sidler, Burkhard 3286a - - Rüedi 9619 9829 - - - - Hans 9842(Z) - Schnider, Konrad 9935 - - Marienpfrund 9489 - Schrage 3286a - - Patron St. Georg 9437 - Schwegler, Hans 9466 9488 - - Quart 3052a - - Ulrich 9488 - - Unterhaltspflicht 9626 - Sidler 9489 - - Wachszins 9779 - - Hans 9740 - - Zins 9789 9842 9976 - Sigrist, Johans 3115b(Z) - Kirchweg 9603 - Spend 7663a - Knobel 9935 - Spisengut 9619 - Knöpfli 9603 10428 - Spiss, Hans 3286a - - Hans 9647 9670 9935 - Spissing, Johans 3115b(Z) - Körnli, Heini 9735(Z) - - Jos 3115b - Krieg, Hans 9466 - Stocker, Hans, Sohn 9810 - Kusen, Clewi von 9466 9814 - - - Vater 9810 - - Jakob von 9814 - - Margreth 9810 - - Kurzhans von 9829 - Suter, Hans 9670 - - Rüedi von 6987a 9697 - Talacker 9786 - Landstrasse 9466 9507 9647 9695 - Thia 9814 - Lang Heinrichs Gut 9976 - Trotte 9437 9438 9935 - Lang, Hans 9976 - Truppenkontingent 9244 - Langenstuden 9829 - Tuginer 9489 - Lorenacker 9488 - Türli 9603 - Löschstuden 3115b - Unterstrübch 3115b - Matistlen, Wiese 9786 - Viehweide 6098a - Meier, Hans 10391 - Vogelsang 9466 - Meilen, Heini von 9488 10428 - Vogtei, Untervogt 6987a - Mühle von Ottikon 9507 9695 - - - Hirt, Heinrich 9819(Z) - Mühle, Niedermühle 9181 - - - Kusen, Rutschmann von 10455(Z) - - obere 9697 - - - Ochsner, Hans 9612 - Müller, Ottikon, Jakob 9507 - - Vogt 6987a - - Rüedi 9181 - - - Brunner, Johans 7225b - Nordikon, Küeni 9489 - - - Gumpost, Heinrich 9466 9564 9585 - Nücherli 9647 9594 9603 9612 9619 9620 9647 - Nussbaum, Heinrich 9489 9697 9740 9779 9786 9789 9814 - Nustnauer, Anna 9466 9819 9881 9976 10083 10084 10194 - Ottikon, Hans 9695 10220 10341 10368 - - Jakob 9695

572 Küsnacht, Vogtei Laufenburg, Schifffahrt

Küsnacht, Vogtei, Vogt, Reig, Ulrich 9482 Kyburg, Schänis, Hans von 10258 9485 9488 9520 9578 - Schultheiss und Rat 6653a - - - Statthalter, Gumpost, Heinrich 9531 - Schultheiss, Rat und Bürger 9126 - - - Werder 9842 - - Stocker, Hans 10258 - - - Wettswiler, Heinrich 9213 9222 - Untervogt, Ehrensberg, Rüedi 9360 9377 - - - Widmer, Ulrich 9576 9578 9766 9920 10246 10392 10418 10427 10475 10145 10338 10391 - - Stocker, Hans 9315 - Wald 9507 9620 9695 - Vogt 9591 10012 10475 - - Bannwald 9829 - - Boppensol, Konrad 5801a - Waltermingen 7663a 9766 9779 - - habsburgischer 2044a - - Wulp 7663a - - Schmid, Oswald 9377 9496 9914 9966 - Wangensbach 3657a 9647 9977 9998 10071 10246 10392 10418 - Weidestreit 6203a 10427 10429 10430 10438 10456 - Weinzehnt 9333 9437 9438 9626 - Vorburg 9315 - Werder, Hans 9488 9619 - - Baumgarten 6653a - - Küeni 9786 - - Brunnen 6653a - Wespishorn 9976 - - Hof 6653a - Wetlich, Heini 9786 - - Illnauerhaus 6653a - - Ueli 9740 9786 - - Kirche, Jahrzeitbuch 6653a - Wettswiler, Heinrich 9488 - - - Katharinenaltar 10258 - Wiese 6098a 9488 9507 9603 9695 9740 - - - Marienaltar 6653a 9829 10391 10428 - - - Sigrist 10258 - Wildisgasse 9603 - - - Stiftung 6653a - Wirt, Werder, Hans 9766 10428 - Zeugenaussagen 10258 - Zehnttrotte 9333 9626 - Zeizenwiese 9935 - Zwick 9789 L Küssaburg (D), Herren, Heudorf, Bilgeri von 9460 Lachen 10235 - - Landenberg, Albrecht von 10429 Lachen (?), Schleder, Johans 9437 Kyburg, Amt 9490 9570 10219 Lachen, Albrecht, Hans 9459 - Burg 9452 9728 9729 10258 - Knecht, Rüedi 9459 - - Kapelle, Bild der Kreuzabnahme 6653a - Reben 9459 - Bürger 10258 Landenberg (D), Notar, Kose, Jost 9557 - Grafschaft 9129 9642 9653 9655 9728 Landsacker siehe Bubikon, Landsacker 10242 Landschlacht siehe Münsterlingen, Landschlacht - - Gericht 9977 10392 Langau (Johanniterhaus), Komtur, Schlegelholz, - - Landgericht 9948 Hesso 4290a 4324a 4325a - - Rechte der Leute 9452 Langenbaum siehe Uetikon, Langenbaum - - Wachtgeld 9251 Langenhard siehe Zell, Langenhard - Hägeli, Hans, gen. Grosshans 10258 Langenmoos siehe Widen, Hasenberg, - Heidegg, Henmann von 9751 Langenmoos - Herrschaft 9452 9728 9729 10456 Langenstein, Müg, Johans 10478(Z) - - Lehen 9653 9655 9846 9863 10131 Lanzacher siehe Bubikon, Landsacker 10207 Lauchringen (Klettgau), Gericht 9999 - - Neutralität 9729 Laufen siehe Laufen-Uhwiesen, Laufen - - Pfand 9468 Laufenburg, Friede von 10229 - - Raubsteuer 9591 - Gutjahr, Hans 9929 - - Steuern 9914 10374 10519 - Rat 9682 - Igel, Hans 10258 - Schifffahrt 9682 - - Heini 10258 - - Laufenknecht, Christen, Kunz 9682 - Montfort, Wilhelm von, Graf 10258 - - - Götschi, Hans 9682 - Privilegienbestätigung 9126 - - - Kübler, Clewi 9682

573 Laufenburg, Schifffahrt Leuggern (Johanniterkomturei)

Laufenburg, Schifffahrt, Laufenknecht, Schöpfli, Laufen-Uhwiesen, Uhwiesen, Gericht 6701a Hans 9682 9149 9386 9635 9767 9904 10028 10378 - - - Schupfart, Henmann 9682 - - Haingarten 6701a - - - Schwendler, Rutschmann 9682 - - Hasenrod 6701a - - - Susinger, Hans 9682 - - Hermann, Heinrich, gen. Spiess 10028 - - - Vogt, Burkhard 9682 - - Husgeschirr, Hans 6701a - - Tarifordnung 9682 - - Kappelerwald 9332 - Stromschnellen 9682 - - Kelnhof 9386 - Vogt, Martin, Mathis 9682 - - Kirche 10378 Laufen-Uhwiesen, Cholfirst, Holznutzung 1714a - - Leute 1714a - Laufen, Elie, Konrad 6273a - - Meier, Clewi 9386 - - Fulach, Hans von 9127 9265 9266 9447 - - Mörlen, Ammann, Wilhelm 4003a 9573 9628 9635 9753 - - - Frau von 10028 - - - Hans Wilhelm von 10496 - - - Hans von 9386 - - - Heinrich von 9266 - - - - d. Ä. 9904 10028 - - - Konrad von 9127 9207 9265 9266 9281 - - - Hof 10016 9447 9573 9628 9635 9753 - - Reben 10249 - - - - d. J. 9950 - - Ring, Eberhard 6701a 9386 - - Gebursami 1708a - - Rüwenstein 9904 - - Gemeinwiese 10028 - - Trotte 10378 - - Gericht 10492 - - Vogt, Keller, Clewi 9149 - - Keller 1714a - - - Meier, Heinrich 9767 9904 10028 10378 - - - Clewi 9149 9386 10028 10492 - - Kelnhof 1714a 4003a 9207 10492 - - - Witzig, Heinrich 9386 9635 - - Kirche 10243 - - Weibel, Bürkli, Hans 9904 - - - Jahrzeitbuch 10028 - - - Hermann, Heinrich, gen. Spiess 10378 - - - Kirchherr 1708a - - Wernli, Hans 9281 - - - Leutpriester, Konrad 1708a - - Wisser, Heini 5655a - - - Licht 1708a - - - Peter 10028 - - - Messmer 1708a - - - Ulrich 5655a - - - Pfarrgenossen 1708a - - Witzig 9386 - - - Pfleger, Peter, Heini 10028 - - - Heini 6701a - - - - Strobel, Hänni 10028 - - Zaun 9904 - - - - Wagen, Hermann 10028 Laupen siehe Wald, Laupen - - - - Wisser, Peter 10028 Lausanne, Bistum 6722a - - - Wachszins 10028 Leimbach siehe Zürich, Leimbach - - Müller, Hermann 1708a Lengnau, Jäckli, Heinz 9195(Z) - - Schloss 1714a 9207 9573 - Jetzer, Hans 9195(Z) - - - Öffnungsrecht von Zürich 10049 Lengwil, Frei, Johans 9903 - - Vogt, Fulach, Johans von, d. Ä. 9207 - Illighausen, Harscher, Peter 9903 - - - - - d. J. 10049 - - - Ulrich 9903 - - - - Konrad von 10049 10492 Lenzburg 9892 - - - - - d. Ä. 9694 - Meier, Rutschmann 9572 - - - Urzach, Heinrich von 1388a 10028 Letzigraben siehe Zürich, Hirslanden, Letzigraben - - Vögte 9694 10378 10492 und Zürich, Höngg, Letzigraben und Zürich, - - Vogtei 9207 Oberstrass, Letzigraben und Zürich, Sihlfeld, - - Weingarten 9635 Letzigraben und Zürich, Unterstrass, Spanweid, - - Widem 10492 Letzigraben und Zürich, Wiedikon, - Uhwiesen, Amt, Güterverkauf 9234 Letzigraben - - Baumgarten 9386 Leuggern (Johanniterkomturei) - - Bertschi, Clewi 6701a Leuggern-Klingnau), Burgrecht mit Zürich 761a - - Burg 10378 - Komtur, Büttikon, Rudolf von 761a - - Gemeinde 9386 - - Lösel, Johans 9692

574 Leuggern (Johanniterkomturei) Luzern, Herrschaftsgebiet

Leuggern (Johanniterkomturei Luckhausen siehe Illnau-Effretikon, Luckhausen Leuggern-Klingnau), Statthalter, Leiterli, Johans Ludretikon siehe Thalwil, Ludretikon 10257 Lufingen 9712 9751 - Testament 10257 - Flurnamen 9642 9653 9654 9655 - Viehbesitz 10257 - Kirche, Pfarrer, Messikon, Heinrich 10238 Leutmerken siehe Amlikon-Bissegg, Lütmerken - Meierhof 9642 Lichtensteig, Bichwil, Albrecht 6565a - Vogtei 9642 9653 - Bürger, Bichwil, Walter von 4436a - Vogtsteuer 9654 - Huber, Rudolf 6565a - Widem 9642 - Ritter 10136 - Zehnt 10238 - - Albrecht 10220 Lunkhofen, Amt, Eid 10517 Liebenberg siehe Mönchaltorf, Liebenberg - Kirche, Zins 9525 Lieli siehe Oberwil, Lieli - Untervogt, Müller, Mathis 9364 Limburg (D), Freigraf, Gardenwech, Johans 9984 Lupfig, Beck, Ueli 9175(Z) Limmat 7035a 9285 9505 9560 9677 9936 - Meier, Hans, d. J. 9175(Z) 10047 10250 10251 Lustdorf siehe Thundorf, Lustdorf Limmat siehe auch Zürich, Limmat Lustenau, Kirchherr, Geser, Leonhard 9803 Limmat, Schifffahrt 9298 Lütisburg, Gonzenbach, Pfrunder, Heini 6565a Lindau (D) (AO) 9248 Lütmerken siehe Amlikon-Bissegg, Lütmerken Lindau (D), Bürgermeister, Schneeberg, Matthias Lützelhart siehe Obersiggenthal, Lützelhart 9858 Lützelsee, Zins 9317 - Kessler von Östrach, Rudolf 9858(Z) Luzern 880a 9187 9188 9189 9190 9199 - Pützel, Sebald 9855 10067 9223 9248 9275 9318 9322 9323 9529 - Rathaus, Ratsstube, grosse 9248 9555 10062 10063 10436 10462 - - - kleine 9248 Luzern (AO) 1399a 9964 10421 - Salzhandel 10210 Luzern (Benediktinerpropstei), Lehen 9272 9978 - Schiedsprozess zwischen Eidgenossen und - Propst, Schweiger, Johans 9272 9978 Zürich 9208 9223 9248 - Zimmeramt 9978 Lindau, Eschikon, Eschinger, Rüedi 10456 Luzern, Ammann, alt, Goldschmid, Petermann - Spiessberger, Hans 9459 9322 9372 9510 9529 - Tagelswangen, Marolf 9468 - - Goldschmid, Petermann 9550 - - Schmidhof 9468 - - Hunwil, Heinrich von 9271 - - Winterberg, Heini 9468 - Bürger 9605 Linthtal, Ott 10338 - - Russ, Germann 9605 Löhningen, Spatli 10249 - - Wanner, Niklaus 9605 Lommis (AO) 3353a - - Wiser, Hans 9780 Lommis, Spiegelberg 10524 - Burgrecht mit Kloster St. Gallen 9667 9668 - - Herrschaft 9467 9686 9811 10002 - - Holznutzung 10351 - Dekan, Johannes 1399a - - Schloss 10351 - Dorenbach 9978 Lottstetten, Balm, Meier, Clewi 9260 9314 - Erbstreit 9605 - - Mörler, Elli 9665 9666 - Fehr, Hans 10381 - - - Elsa 9665 9666 - Fuchs, Johans 9503 - - - Nesa 9665 9666 - Geleit 9605 - - Schloss 9140 9973 - Gericht 2147a 9595 - - - Eroberung 10038 10040 - Gesandte 6636a 9605 10363 - - Solg, Hans in der 9314 - Gestellen, Margreth 9605 - - Steig, Acker 9260 - Goldschmid, Petermann 9199 9248 - - Steinbrüchel, Hans 9314 - Has, Johans 9978(Z) - - Zins 9260 - Hauptmann, Hasfurter, Heinrich 10096 10097 - Meierhans, Verena 10187 10098 10099 - Schnider, Konrad 10356 - - Rat und Bürger 10505 - Wiener, Hans 9314 - Herrschaftsgebiet 6636a 9667

575 Luzern, Herrschaftsgebiet Männedorf, Ammann

Luzern, Herrschaftsgebiet, Weggis 10329 Mailand, Herzog, Sforza, Franz 10200 10212 - Kaufleute 10212 - Kaufleute 10200 10201 10212 - Lützelmatt, Reben 9978 Mainz (AO) 10228 - - Trotte 9978 Mainz, Erzbistum, Erzbischof, Dietrich 9134 - Luzern, Hans von 9978 9155 - Mäder, Walter 10212 - - - - Gesandte 9154 - Magnius 10212 - - - - Hofmeister, Helmstatt, Wiprecht von - Ratsgesandte 9623 10369 9154 9155 - Ratsherr, Hasfurter, Heinrich 10369 - - - - Rat, Isenburg, Dieter von, Graf von - - Hunwil, Heinrich von 10513 Büdingen 9154 9155 - - Rust, Peter 10278 - Johanniterhaus, Komtur, Schilling, Johans - Rot, Ludwig 10212 9437 9626 - Russ, Ludwig 9978(Z) Malans siehe Wartau, Malans - Rust, Peter, Meister 10381 Malters, Kirchherr 9605 - Schnider, Anna 9978 Mammern, Bernhardgut 9703 - Schultheiss 9155 - Flurnamen 9703 - Schultheiss und Rat 9595 9605 9667 10025 - Haslach 9703 10196 10210 10213 10218 10278 10433 - Hermannshusen 9703 10509 10516 - Kelnhof 9137 9703 - Schultheiss, alt, Hunwil, Heinrich von 10173 - Klingenegg 9703 - - Ammann, Rat und Bürger 9154 9257 9392 - Mühle, obere 9703 9465 9529 9550 - - untere 9703 - - Hunwil, Heinrich von 10048 10201 10212 - Neuburg, Burg 9703 10329 10381 - - Herrschaft 9703 - - Rat und Bürger 2147a 9155 9805 9964 - - Hohenlandenberg, Hugo von 10272 10314 9971 - - Ulm, Georg von 9137 9703 - - Rat und Gemeinde 9811 10513 - - - Heinrich von 9137 9703 - Seiler, Jerman 9978 - - Vorhof 9703 - Sidler, Beringer 9229 - - Weingarten 9703 - Stadtschreiber, Dietrich, Johans, Handschrift - Neusatz 9703 10063 - Niederlachen 9703 - Tagsatzung 10009 - Scheitingen 9703 - Testament 9605 - Schenkhaus 9703 - Vogteirechte in Glattfelden 9732 - Schuppose 9703 - Wil, Hans von 9241 9271 - Taverne 9703 - Zoublatten, Johannes 9399 - Torkel 9703 - Weiherhaus 9703 - Weingarten 9703 M - Wiger 9703 - Zehnt 9301 9304 9703 Maienfeld, Kluntz, Burkhard 9389 Mandach, Landgericht, Acht 10459 Mailand 9476 10201 - - Achtbuch 10459 Mailand (AO) 10200 10212 - Landgraf, Tengen, Eberhard von 4110a Mailand, Bürger, de Alzate, Gasparus 10200 - - - Friedrich von 4110a 10212 - - - Heinrich von 9910 - - de Rofinis, Damianus 10200 - - - Johans von 9143 9207 9737 9910 - - - Johannes 10200 10304 10350 10356 10459 - - Toscani, Galeoti 10212 - - - Konrad von 4110a 9214 9910 10304 - - Zaffaronus, Petrolus 10212 - Landrichter, Bühel, Klaus 10027 - Herzog 10201 - - Haslach, Hans 10459 - - Kanzlei, Amidani, Vincenzo 10212 Männedorf, Abreiti, Heini 9419 - - - Guidobono, Antonio 10200 - Ammann, Hans 9419 - - Räte 10212

576 Männedorf, Amtmann von Pfäfers Maur, Äsch

Männedorf, Amtmann von Pfäfers, Meier, Peter Männedorf, Vogtei, Vogt, Keller, Johans 10187 10226 10260 10423 - Wiese 8608a - Baumgarten 8608a - Zumbrunnen, Peter 10423(Z) - Billeter, Oswald 9419 March 10235 - Breitenloo 9616 - Ammann und Räte 9837 - Brennwald, Hans 10226(Z) 10423(Z) - Ammann, Fader, Johans 10021 10195 10235 - Egerte 9616 10239 10269 - Einzäunung 9616 - Ferrkilchhöre 10195 - Flurnamen 10226 10260 - Flurnamen 10021 - Gebursami 1672a - Gugelberg, Jos 10195 - Gemeinmarch 1672a - Herger 10195 - Has, Johans 9613 - Herr, Jos 10195 - - Oswald 10226(Z) - Kessler 10195 - Hasler 10423 - Landmann, Lieb, Heini 10195 - Hausbau 8608a - - Rötli, Hans, ab Bachtel 10021 - Heinzelmann, Ueli 10423 - Mittelmarch 9230 - Heller 10226 10260 - Neunergericht 10239 - Huber, Peter 10423 - Schatti, Heini 10195 - Hüglisbühl 10423 - Schwendi 10195 - Kelnhof des Klosters Pfäfers 10329 - Streue und Mist für Zürich 9837 - Kerzenbletz 10423 - Wagner 10195 - Kirche, Jahrzeit 10226 10260 Märstetten, Arnold, Äberli 10272 - - Kirchgenossen 9616 9851 - Au 10351 - - Widem 4021a - Flurnamen 10351 - Landstrasse 10187 - Gemeinde 10351 - Martin, Michel 10187 - Güder, Heinrich 10272 - Meier, Hamann 8608a Marthalen, Eidleistung 9212 - - Heini 8608a - Gericht 10418 - - Peter 8608a 10423 - Keller, Hans 6908a - - - d. J. 9419 - Marthalerberg 10243 - Meierhof 8608a - Müller, Clewi 6908a - - Meier 1672a - Obermarthalen, Vogtei, Am Stad, Konrad - Meiler, Peter 8608a 9906 - - Ulrich 10423 - Rechte des Klosters Rheinau 9212 - Mosshalde 10187 - Spailinger, Hans 10321 - Ötenbachergut 4021a - Vogt, Am Stad, Wilhelm 9212 - Ottiker, Jakob 10226 10260 Maschwanden 10111 - Ottikon, Hans 4021a - Amt, Steuermeier 10111 - - Ueli 4021a - - Steuern 10111 - Pfaffenfurn 4021a - - Vogt, Schwend, Heinrich, Ritter 9618 - Pfister, Adelheid 10226 10260 - - - Wipf 10111 - - Rudolf 9382(Z) 10226 10260 - - Weibel 10111 - - Ulrich 10226 10260 - Huber, Hans 10291 - Reben 4021a 8608a 10187 10423 - - Konrad 10291 - Schleipfer 10226 10260 - - Rüedi 10291 - Schlier, Heini 8608a - Kirche, Widem 10379 - Sernaffer, Adelheid 10423 Matt (?), Weibel, Hans 10190 - Spitalgut von Rapperswil 10187 Mättikon siehe Stallikon, Mädikon - Spitalreben von Rapperswil 10423 Matzingen, Gut 9365 - Suter, Ulrich 9613 - Landenberg-Greifensee, Beringer von 9451 - Trotte, Hans zur 10423 Maur, Äsch, Gut am Lindauer 9494 - Truppenkontingent 9244 - - Kirche, Zins 9596 - Vogtei, Vogt, Brun, Eberhard 1672a - - Spitalhof 9596

577 Maur, Äsch Meilen, Untervogt

Maur, Äsch, Stiefel, Ueli 9494 9596 Meilen, Holzmarch 10472 - Binz, Acker 9471 10163 - Hubwiese 10472 - - Gfenn 10413 - Huderschen 9947 - - - Lehen 9471 - Hürginenhof 9822 - - Hube 10413 - In der Hab, Heini 9842 - - Hubwiese 9471 10413 - Käs, Heini 10472 - - Mangoldswiese 9471 10413 - Kirche 9607 - - Müller, Hans 9538 - - Frühmesser 10477 - - Riedwiese 9471 10413 - - - Kunz, Heinrich 10172 - - Trub, Jäckli 9471 - - Leutpriester 9822 - Ebmatingen, Hof von Hans Wirz 9789 - - Marienaltar, Pfrundgut 10194 - - Trüb 9485 - - - Zins 10194 - - Vogtei 9798 - - Zins 9842 - Einwohner 10520 - Knöli, Heini 9842 9884 - Fischer 10520 - - Rüedi 9886 10224 - Kirche, Zins 9596 - Knöpfli, Heinrich 9457(Z) 9947 - Leutpriester, Gross, Konrad 9957 - Kusen, Konrad von 9842 - Üessikon, Einwohner 10520 - Lein 10477 - - Fischer 10520 - Lendisch 9884 10472 - - Schanold, Elsi 9317 - Leute 10172 - - - Hans 9317 - Lütolt, Margreth 9886 10224 - - - Oswald 9317 - Maria Magdalena Gut 9395 - - - Vidli 9317 - Matten 4080a 10477 Medikon siehe Wetzikon, Medikon - Meier, Albrecht 9842 Meersburg (?), Graf, Hans 9293 - - Hans 10472 - Grundhof 9293 - - Küeni 9457 Meersburg (D), Scriptoris, Michael 10478 - - Oswald 9822 Meilen, Albrecht 10472 - Mettmenstetter 889a - An der Hab, Hans 10472 - Mossenhalde 10472 - - Hänsli 10472 - Niedermeilen 9880 - Arweg 10472 - - Blatten 9717 9765 - Auf Blatten 9842 - - Meier 10224 - Bachhalde 9842 - - Reben 9717 9765 - Bickenacker 9395 - Obermeilen, Allmend 9880 - Breite 10224 - - Flurnamen 9880 - Bubenstoss 9395 - - Hirte 9880 - Bünishofen, Warnenhalde 10177 - - Leute 9880 - - Wiese 10177 - - Meier, Heini, gen. Giggenmeier 9880 - Burgmann, Jäckli 9607 9842 - - Nutzungskonflikt 9880 - Bürkli 9607 - - Weide 9880 - Etzenbühl 10472 - Reben 889a 9395 9832 9842 9884 9947 - Feld, Reben 4080a 9413 10037 10224 10472 10477 - Frei, Felix, gen. Blibnit 10224 - Rechberger, Henmann 9884 - Gamlikonerhalde 10472 - Rormann 9607 - Gericht 9607 - Schnorf, Rüedi 10472 - Giesshalde 10037 - Schön, Rudolf 10472 - Gut von Stüssi 10224 - Schwabenbach 10477 - Hab, untere 9842 - Senn, Heini 10472 - Halde 10472 - Stadmann, Hans 9607 10472 - Hartmann, Hans 10472 - Tannegger, Rudolf 889a - Hofstetten, Hof 9607 - Trotte 9842 - Holengasse 889a - Truppenkontingent 9244 - Holenweg 9842 - Untervogt, Uster, Rüedi 9607(Z)

578 Meilen, Uster Murten, Vermittlungstag

Meilen, Uster, Bernhard 9842 Mönchaltorf, Hof 5462a - Versteigerung 9607 - Hug, Hans 10506 10520 - Vogt, Hofmann, Johans 10224 - Kelnhof 9979 - - Spänli, Konrad 9607 - Kirche, Zins 10225 - - Stapfer, Heinrich 10502 - Liebenberg, Feste 5462a 9736 - - Wüst, Eberhard 9426 - - Hof 5462a - Wagenberg 10472 - - Mühle 5462a - Wüst, Heini 10477 - Weibel, Schön, Hans 10520 - - Jakob 10477 Montbéliard, Vogt, Blumeneck, Melchior von - Zäy 9884 9286 Mellingen, Bürger, Brunegg, Hans von 9901 - Württemberg, Ludwig von, Graf 10193 - - Frei, Johans 9901(Z) Moorschwand siehe Horgen, Moorschwand - - Kilchmann, Rüdger 9901 Mörishalde siehe Zürich, Fluntern, Mörishalde - - Schmid, Peter 9901(Z) Morla, Mörlen siehe Laufen-Uhwiesen, - - Vögeli, Hans 9901(Z) Uhwiesen, Mörlen - - Wildermut, Rutschmann 9901(Z) Mörsburg siehe Winterthur, Oberwinterthur, - - Wüst, Konrad 9901(Z) Mörsburg - Kirche, Grundbesitz 5966a Morschwanden siehe Horgen, Moorschwand - - Mittelmesser 9839 Mühlen (?), Seger, Hans 9392 - - Mittelmesspfründe 9839 Mulenfluh siehe Fisibach, Mulenfluh - Schultheiss und Rat 6636a 9839 Mülihalden (?), Hirt, Hans 9613(Z) - Vogt, Tachelshofen, Johans 6636a Münchenbuchsee, Johanniterhaus, Komtur, Ow, - Wirtshaus 9839 Johans von 9437 9626 Mels, Belzer, Jos 10106 Münchenstein (BL), Münch, Conrad 9623 - Good, Jörg 9876 Mundat, Obere (Elsass), Herr, Bussnang, Konrad - Kirche 9876 von 10164 - Kirchspiel 9876 Münsingen (D), Kirche, Kirchherr, Theoderich - Oculier, Jos 9876 10193 - Plons, Freitag, Heitz 9876 Münster siehe Beromünster - Tiergarten, Landgericht 9876 Münsterlingen 9955 Memmingen, Lebzelter, Ludwig 10137(Z) Münsterlingen (Augustinerchorfrauen), Meisterin Mengen (D), Stöckli, Peter 9174 und Konvent 9988 Menzingen, Bremen 2001a - Meisterin, Engelin, Barbara 9988 - Schönbrunn, Kirche, Helfer 9700 - Pfründner, Hauenmann, Matthias 9988 Merenschwand, Lüthart, Heini 10297 - - Kübler 9988 - Luther, Hans 9241 9574 - - Lang, Konrad 9988 Mergentheim, Johanniterhaus, Komtur, Münsterlingen, Ammann, Fesser, Hans 9988 Hohenheim, Georg von 9437 - Gericht 9988 Mettendorf siehe Hüttlingen, Mettendorf - Landschlacht, Eman, Konrad 9987 Mettmenhasli siehe Niederhasli, Mettmenhasli - - Forster, Hans 9987 Mettmenstetten, Gericht 6039a - - Hafen, Ulrich 9987 - Kirche, Jahrzeitbuch 10379 - - Heinricher, Ulrich 9987 - - Opfergelder 10379 - - Vogt, Hans 9987 - - Vikar, Einkommen 10379 - Scherzingen, Berr, Peter 9955 - - - Keller, Johans 10379 - - Gericht 9955 - - Widem 10379 - - Kalb, Heini 9988 - - Zehnt 10379 - - Rutschuser, Konrad 9988 - Meierhof 10291 Muri (Benediktinerkloster), Abt, Ulrich 9229 - Rossau, Hof 10206 10294 - - Rütiner 10206 - Grundbesitz 9865 - Tachelshofer, Rüedi 9241 - Lehen 9229 10294 Möhringen (D) (AO) 9236 - Verwaltungsschriftgut 9229 Mönchaltorf, Dinghof 5462a Murten, Vermittlungstag 10009

579 Nänikon Niederhasli, Oberhasli

Neuheim, Hinterburg, Schön, Hans 9465 - Kirche, Leutpriester 9700 N Neunforn, Acker 10467 - Äppenhuser, Hans 10467 Nänikon siehe Uster, Nänikon - Brack, Ueli 9790 Nassenwil siehe Niederhasli, Nassenwil - Gentsch, Hans 9665 9666 Naumburg, Bistum, Priester, Goldschmid, Jörg - Leutpriester, Hans 10467 9554 - Niederneunforn, Büchelmann, Heini 9893 Neapel, Laraccolus, Richard 3742a - - Meier, Clewi 9374 Neerach, Baumann, Hans 9480(Z) 9734 - - Streuli, Heini 9176 - Hof 9277 10044 - Oberneunforn, Büchelmann, Hans 10267 - Huser, Heini 9480 - - Büchi, Jakob 9893 - Quart 9710 - - Gericht 10267 - Riedt, Frölich, Hans 9277 - - Leutpriester 10267 - - Schechli, Hans 9480(Z) - - Töller, Heini 10267 - - Zehnt 9710 - - Ulmer, Hans 10267 - Zehnt 9710 - - Vogelsang 10267 Neftenbach, Breitenlandenberg, Rudolf von 10364 - - Vogt, Stössel, Walter 10267 - Kirche, Patronatsrecht 10364 - - Weingarten 10267 - Marti, Hans 9708 - Stelling, Clewi 10467 - Riet, Pfister, Heinrich 9291 - Sulzberg, Anna 9790 - Schmid, Hans 10008 - Vögeli, Ueli 10467 - Staler, Christina 9708 - Weingarten 10467 - Wartberg, Hub, Schmidli, Baschi 10008 - Wilen, Keller, Heinz 9946 - - - Weber, Hans 10008 - - Wissmann, Burkhard 9946 - Weinzehnt 9148 - Wipf, Küeni 10467 Neidingen (D), Kusterdinger, Heinrich, gen. Neunkirch, Amtmann, Wagen, Mathis 9767 Feiling, Junker 9900 - Gassmann, Hans 6047a Nellenburg, Tengen, Anna von, Gräfin 10035 - Gericht, Appellation 9904 - - Eberhard von, Graf 4110a 10254 - Steinegger 10249 - - Friedrich von, Graf 4110a - Vogt, Hochmessingen, Otto von 9149 9386 - - Heinrich von, Graf 9910 10254 9635 10378 - - Johans von, Graf 9143 9155 9737 9910 - - Schienen, Werner von, Ritter 9904 10028 10019 10088 10092 10093 10096 10254 - - Weinmann, Hermann, Junker 6188a 6701a 10304 10350 10356 10459 10492 Neu-Regensberg siehe Regensberg - - Konrad von, Graf 4110a 9910 10254 Niederbüren, Brotbeck, Grosshans 10377 10304 - - Kleinhans 10377 Nessental siehe Zürich, Hirslanden, Nessental - Eich 10377 Neuamt, Vogtei 9429 - Ober-Rätenberg, Bernerstorchegg 10377 - - Truppenkontingent 9244 - - Brenner, Hans 10377 - - Untervogt, Meier, Hans 9480(Z) - Rietmann 10377 - - - Ott, Hans 10222 - Schuhmacher, Hans, gen. Müller 10377 - - Vogt, Schwend, Johans 9264 Niederdürnten siehe Dürnten, Niederdürnten - - - Wiss, Jakob 9480 10311 , Nöschikon, Schleher, Hans 9527 Neuburg (Vorarlberg), Tumb, Johans, d. J. 9803 Niederhasli, Huber, Werner 10483 Neuburg siehe auch Mammern, Neuburg - Iffinger, Hans 9905 Neuenburg (a.Rh.) 9333 9626 - Kofel, Werner 10483 - Johanniterhaus, Stähelin, Berchtold 9680 - Löchinger, Hans 10483 Neuenstein siehe Wahlen, Neuenstein - Mettmenhasli, Schöbli, Werner 2164a Neuheim, Hinterburg, Edlibach, Ulrich, gen. - Nassenwil, Zehnt 9710 Schüchzer 9194 9878 9879 - Neeracher 9232 10120 - - Engelhard, Heinrich 9488 9489 - Oberhasli, Huber, Konrad 9429 - - Pfarreiangehörige 9700 - - Jahrgericht 9497

580 Niederhasli, Oberhasli Oberglatt, Mühle

Niederhasli, Oberhasli, Kapelle, Kaplan 9429 Nürensdorf, Weibel 9369 - - - Messe 9429 - Wiss, Hans 9369 - - Keller, Heinrich 9178 - - Klaus 9369 - - Kelnhof 9497 Nürnberg, Gesandte 9154 9155 - - Offnung 9497 - Reichstag 9134 - - Quart 10035 - Reichsversammlung 10213 - - Widem 9429 Nussbaumen siehe auch Bülach, Nussbaumen - - Zehnt 10035 Nussbaumen, Graf, Hermann 9252 - Ott, Hans 10222 - Kern, Konrad 9273 - Rorbossergütli 9713 - Zehnt 9137 9252 - Schnider, Hartmann 9713 - Vogler, Hans 10022 - Zinspflichtige 10022 O Niederhittnau siehe Hittnau, Unterhittnau Niederleimbach siehe Zürich, Leimbach, Oberdorf siehe Regensdorf, Alt-Regensberg, Unterleimbach Oberdorf Niederlütensbach siehe Eschenbach, Oberdürnten siehe Dürnten, Oberdürnten Unterlütschbach Oberembrach, Gesell, Hans 10315 10316 Niedermeilen siehe Meilen, Niedermeilen - Schelt, Hans 10315 10316 Niederneunforn siehe Neunforn, Niederneunforn - Wagenburg 9712 9751 Niederschwerzenbach siehe Wallisellen, - - Heidegg, Hartmann von 9712 9751 Niederschwerzenbach - - Huber, Hans 9792(Z) Niedertutwil siehe Wängi, Niedertuttwil - - - Heini 9792(Z) Niederweningen, Hof 9169 9401 9998 - - - Heinrich 10244 - Kapitel, Zins 10349 - - - Johans 10244 - Kleck, Hermann 9195 - - - Klaus 10244 - Lang, Heini 9195(Z) - - - Rüedi 10244 - Mai- und Herbstgericht 9871 - - - Ueli 10244 - Meierhof 9195 - - Küfer, Hans 9712 Niederwil siehe Adlikon, Niederwil - - - Peter 9712 Nöschikon siehe Niederglatt, Nöschikon Oberengstringen, Acker 9417 Novara, Bistum, Prälat, B. 10212 - Baumgarten 9417 Nuolen siehe Wangen (SZ), Nuolen - Flurnamen 9417 Nürensdorf, Birchwil, Altorfer, Hug 9307 - Landstrasse 9417 - - Gut 9307 - Mühle 9417 - Breite 9369 - Müller, Rüedi 9349 - - Zehnt 10091 10344 Oberflacht (D), Höfler, Hans 9840 - Bulmeier, Hans 9369 - Winkarn, Hans 9840 - Dorfmeier 9369 Oberglatt 9264 - Flurnamen 9369 - Engel, Hans 9264 9310 - Gebursami 9369 - Gebursami 3976a - Gerichtsherrschaft 9369 - Hofstetten, Hemeler, Ulrich 9173 - Hackab, Gut 9282 - - Mühle 9178 - Hof 9164 - Kerer, Gery 9800 - Katrin, Heini 9164 - - Hans, d. Ä. 9800 - Keller, Hans 9369 - - - d. J. 9800 - - Heinrich 9369 - - Hartmann 9800 - Meier, Hans 9369 - - Heini 9800 - Meiss, Johans 9369 - Kofel, Hans 10022 - Offnung 9369 - - Heini 10022 - Schar, Hans 9369 - Leute 9580 - - Ueli 9369 - Manessengut 9310 - Schmiede 9369 - Mühle 10311

581 Oberglatt, Ziger Österreich, Herzog

Oberglatt, Ziger 9264 Ortenstein, Herrschaft 10106 - - Heinrich 5801a - Schloss 10106 - Zinspflichtige 10022 Osnabrück, Bistum, Kleriker, Kuen, Wilkin 9750 Obergündlikon siehe Bertschikon, Gündlikon Ossingen, Schnider, Konrad 10001 Oberhallau siehe Hallau, Oberhallau - Sigg, Hans, ennet Brugg 10001 Oberhasli siehe Niederhasli, Oberhasli - Untervogt, Kübler, Rüedi 10001 Oberhausen siehe Opfikon, Oberhausen und Österreich siehe auch Personenregister, Habsburg Stäfa, Oberhausen Österreich, Haus 9126 9135 9136 9147 9155 Oberhofen siehe Turbenthal, Oberhofen 9187 9257 9275 9322 9323 9336 9460 Oberhöri siehe Höri, Oberhöri 9529 9550 9604 9688 9726 9727 9728 Oberlangenhard siehe Zell, Langenhard, 9747 10229 10337 10357 10380 10381 Oberlangenhard 10450 Oberleimbach siehe Adliswil, Oberleimbach - Herrschaft 880a 5462a 9152 9153 9174 Oberlunkhofen 6039a 9187 9257 9322 9323 9343 9529 9555 Obermarthalen siehe Marthalen, Obermarthalen 9623 9941 10062 10063 10504 10509 Obermeilen siehe Meilen, Obermeilen 10524 Oberneunforn siehe Neunforn, Oberneunforn - - Amtleute 9673 9992 10380 Oberrad, Hof siehe Winterthur, Wülflingen, Ober - - Anwälte 9825 Radhof - - Feindschaft mit der Eidgenossenschaft 9275 Oberrieden, Herbreschen 9692 - - Friede mit der Eidgenossenschaft 2410a - Reben 9692 10229 - Zehnt 9692 - - Fünfzigjähriger Friede 9155 9275 9322 Obersiggenthal, Lützelhart, Dinghof von St. 9550 10229 10299 10381 10425 Blasien 9560 - - Hauptleute 10505 Obersteinmaur siehe Steinmaur, Obersteinmaur - - Hofmeister 1966a Oberstrass siehe Zürich, Oberstrass - - - Wehingen, Reinhard von 2071a Oberuster siehe Uster, Oberuster - - Klageschriften 9155 Oberwil (AG), Lieli, Zehntoffnung 10521 - - Landfriedenssicherung 9456 10229 - Litzibuch, Hof 7136a - - Landvogt 1563a 2044a 2071a 9673 9992 - Vogtei 7136a 10380 - Zehntoffnung 10521 - - - Lupfen, Heinrich von, Graf 10161 10223 Oberwinterthur siehe Winterthur, Oberwinterthur 10240 Obfelden, Toussen, Steiner, Klaus 10297 - - Lehen 1966a 4648a 9330 9377 9432 Ochsenhart siehe Hüttlingen, Ochsenhart 9483 9514 9882 9914 9948 9977 10131 Oetwil a. S., Spitzer, Ueli 9337 10357 10431 - Willikon, Hof 9337 9372 9434 - - Marschall, Hallwil, Thüring von 10278 - - Leman, Rüedi 4649a(Z) - - Pfand 5458a 9280 9293 9297 9336 9631 - - Zehnt 6585a 10337 10344 Öhningen (D) (Augustinerchorherrenstift), Propst - - Rat, Annenberg, Parzival von 9673 9675 und Konvent 10356 - - - Gradner, Wigoleis 9673 9675 - Propst, Niklaus 10356 - - - Heudorf, Bilgeri von 9573 - Weibel, Öning, Hans 10356 - - - Kotterer, Peter 9406 Ohringen siehe Seuzach, Ohringen - - - Sulz, Alwig von, Graf 9469 Opfikon, Flurnamen 9591 - - Räte 1966a 9236 - Gebursami 9591 - - Vorlande 9129 9135 9174 9290 9500 - Oberhausen, Hof 9404 - - Waffenstillstand 10381 10513 - - Vogtsteuer 9908 - Herzog, Habsburg, Albrecht von 988a 2044a - Vogt, Kilchmatter, Rudolf, Junker 9591 2071a 2410a 9126 9129 9134 9135 9136 - Vogtei, Offnung 9591 9140 9141 9142 9150 9152 9153 9155 - Weibel, Schwad, Hans 9591(Z) 9174 9201 9236 9256 9288 9290 9321 Örlikon siehe Zürich, Örlikon 9330 9356 9359 9379 9406 9432 9452 Örlingen siehe Kleinandelfingen, Örlingen 9456 9460 9461 9462 9469 9500 9514 Orn siehe Hinwil, Orn 9529 9573 9675 9750 9855 9858

582 Österreich, Herzog Pfungen, Gugler

10067 Pfäfers (Benediktinerkloster), Abt, Reitnau, Österreich, Herzog, Habsburg, Albrecht von, als Friedrich von 10260 10291 10329 Erzherzog 9929 9992 9994 10003 10229 - - Wilhelm 8608a - - - - als Landesfürst 9336 - Amtmann in Männedorf, Meier, Peter 10226 - - - - Anwalt, Kotterer, Peter 9623 9680 9844 10260 10423 9994 - Gotteshausleute 4021a 9591 - - - - - Stähelin, Berchtold, Komtur 9680 - Grundbesitz 10291 10423 - - - - - Stoffeln, Johans Ulrich 9290 9469 - Kelnhöfe 10329 - - - - - Tierstein, Johans von 9623 9680 - Konvent 10291 - - - - Kämmerer, Gundrichinger, Hans 9142 - Kundschaft 10329 - - - - Kanzlei 10003 - Lehen 4021a 8608a - - - - - Rock (?), G., Magister 9359 - Pfarrkirche, Hedingen 9775 - - - - Küchenmeister, Sulz, Heinrich von 9411 - Privilegien 10329 - - - - Räte 9201 9356 9432 9460 9461 - Schulden 10291 9514 9573 Pfaffhausen siehe Fällanden, Pfaffhausen - - - Friedrich von 6011b 6908a 9216 9356 Pfäffikon (SZ) (AO) 9667 9815 9432 9555 9941 10154 10175 10196 Pfäffikon (SZ), Amtmann, Stapfer, Hans 9206 10213 10218 10254 10261 10262 Pfäffikon, Auslikon, Einzäunung 10071 10265 10330 10332 - - Gemeinde 10071 - - - - als Landesfürst 9500 - - Gerber, Heini 10461 - - - Leopold von 1966a 2044a 2071a 2409a - - Russ, Margreth 10461 2410a 3031a 3817a 9216 10055 10299 - - Weiderecht 10071 - - - Otto von 9216 - - Zehnt 10429 10430 10480 - - - Rudolf von 1563a 1651a 10054 - Balm, Löw, Hans 10071 - - - Sigmund von 9432 9452 9500 9514 - Bussenhausen, Zehnt 10358 9554 9604 9673 9674 9675 9678 - Gericht 10429 10430 9688 9726 9727 9728 9729 9747 - Helmi, Rüedi 6873b 10009 10100 10240 10269 10278 - Hermatswil, Acker 5990a 10299 10357 10380 10381 10425 - - Zehnt 10387 10505 10509 10513 - Hof, Zins 9738 - - - - Räte 9529 10513 - Irgenhausen, Hof 9738 10057 10358 Otelfingen, Zehnt 9342 9504 9519 - - Kober, Hans 10242 Ötikon siehe Stäfa, Ötikon - - Zimmermann 9738 Ottenbach 10111 - Kirchspiel 10429 10430 - Kirche, Kirchgenossen 6688a - Linsi 9592 - Rickenbach, Bifang 6688a - Sulzberg, Grob 9570 Ottenhausen siehe Seegräben, Ottenhausen - - - Agnes 9570 10209 Ow (?), Bühler, Heinrich 6195a - - - Andreas 9570 Oyten (Niedersachsen), Kuen, Wilkin, Notar - - - Anna 9570 9750 - - - Hans 9570 - - - Hermann 9570 - - - Laurenz 9570 P - - - Margreth 9570 - - - Ueli 9570 Paradies siehe Basadingen, Paradies - - Hof 9570 Paris, Universität 10157 - Wallikon, Rütizehnt, neuer 10057 Petershausen siehe Konstanz, Petershausen - - Zehnt 10358 Pfäfers (Benediktinerkloster) 9722 - Weibel, Hürzel, Klaus 10429 10430 - Abt 9775 Pfeffingen, Tierstein, Johans von 9623 - Abt und Konvent 4021a 8608a 10291 Pfullendorf, Suter, Johans 9371(Z) 10329 Pfungen, Brunnen 10346 - Abt, Burkhard 4021a - Gericht 10346 - - Johans 1672a - Gugler, Ueli, aus dem Wiler 9845 10346

583 Pfungen, Hasler Rapperswil, Schultheiss

Pfungen, Hasler, Petermann 9250 Rapperswil, Bürger, Hasel, Heini von 9180 - Herrschaft, Wellenberg, Johans 10346 - - Homburger, Berthold 10259 - Römer 10346 - - Hürzel, Ulrich 10318 - Wetzel, Hans 9146 - - Hutter, Margreth 9366 - Wiese 10346 - - Müller, Hans, beim Bach 10259 Pfyn 10524 - - Parrini, Elsbeth 9436 - Gotteshausleute von Konstanz 9989 - - Russinger, Heinrich 9832 10318 - Jahrgericht 9989 - - Scherer, Heinrich 10306 - Keller, Hans 9989 - - Schuler, Hans 9974 - Kirche 9588 - Esslinger, Heini 9730(Z) - - Pfarrer, Stoffeln, Johans Ulrich von 9588 - - Johans 9658(Z) - Nuser, Heinz 9989 - Fischfachen siehe Freienbach, Hurden, Prag (AO) 2685a Fischfachen Puppikon siehe Rothenhausen (TG), Puppikon - Geleit 10269 - Gesandte 10278 - Grünauer 9426 10477 Q - - Hans 10079 - - Hänsli 10079 Quarten, Kelnhof des Klosters Pfäfers 10329 - Hals (Stadtteil) 9974 - Has 10477 - Hauptmann, Meier von Hüningen, Ludwig R 9142 - - Schienen, Werner von 10269 Raat siehe Stadel, Raat - Hürzel, Ulrich 9422(Z) Radolfzell 10210 - Kirche, Jahrzeitbuch 10473 Radolfzell (AO) 10357 - - Zins 10473 Radolfzell, Kirche, St. Theopontus und Senesius, - Kuster, Margreth 9974 Kaplan, Binder, Ulrich 10394 - Mass 9224 - - - - Kalhart, Theophil 10394 - Niggel 10471(Z) - Rüsch, Heinrich 10394(Z) - Paroman, Hans 9432 Rafz, Gericht 10356 - Partei in der Stadt (pro-österreichisch) 10223 - Graf, Grosshans 10356 10240 10269 10278 - Henseler, Clewi 10356 - Partei vor der Stadt (pro-eidgenössisch) 10223 - Schmidli, Clewi 10356 10240 10269 10278 - Sigrist, Elsbeth 10265 - Priester, Tobler, Hans 9432 - - Konrad 10332 - Privilegien 10240 10278 - Vogt, Graf, Kleinhans 10356 - Ratsherr, Grünauer, Hans 10473(Z) - Zehntenhof 10356 - - Rüssi, Hermann 10473(Z) Rafzerfeld 9314 10350 - - Taflenter, Heinrich 10473(Z) Raithaslach (D), Gotteshausleute von Konstanz - - Widler, Ulrich 10473(Z) 9989 - Ratsstube 9366 Ramsen, Kirche, Leutpriester, Hans 10232 - Rechtsbeistand 9366 Randegg, Böler, Hans 9989 - Rüssi, Hans 9697 Rankweil, Münch, Konrad 10113 10167 10419 - Schmid, Hans 10269 Rapperswil 9206 9228 - - Heinz 9974 - Baumann 10471(Z) - - Ulrich 9393(Z) - Befestigung 10269 - Schuhmacher, Murer, Rüedi 10306 - Bleichi, Müller, Ueli 9921 - Schulden 9728 10513 - Bürger, Balber, Hermann 9974 - Schultheiss und Rat 9366 9730 9937 10161 - - Bausinger, Jakob 9201 10240 10473 - - Boner, Bertschi 9366 - Schultheiss, alt, Senn, Johans 9393(Z) 9436 - - Egg, Albrecht 9730 - - Esslinger, Heinrich 10473 - - - Hans 9730 - - Has, Heinrich 9479

584 Rapperswil, Schultheiss Regensdorf, Watt

Rapperswil, Schultheiss, Russinger, Heinrich Regensberg, Hus, Anna 2294b 9921 9974 - - Heinrich 2294b - - Senn, Johans 9832 - Kirche, Altar, Antonius 9410 9481 - - Villinger, Johans 9228 9342 9570 - - - - Messstiftung 7225a - Senn, Johans 10240 - - Jahrzeit 9519 - Siechenhaus an der Fluh, Hausbesitz 9974 - Müller, Heinrich 10060 - Söldner 9142 9406 - Rechtsbeistandtschaft 2294b - Spervogel, Hans 9206 - Rietmeier 9679 - Spital 9872 9873 - Schneider, Harscher, Hans 9651 9903 - - Grundbesitz 10187 10423 - Schuhmacher, Hans 9651 - - Pfleger 9937 - Schultheiss 10017 10018 10032 10060 - Stadtrechner, Müller, Hans 10473 - Schultheiss und Rat 9410 9481 - Stadtschreiber 5896a - Schultheiss, Frei, Johans 7225a - - Hettlinger, Johans 10473 - - Kloten, Johans von 2164a - Stubenweg, Heinrich 4324a - - Stühlinger, Konrad 2294b 2911a - Taflenter, Heinrich 10471 - Stucki, Johans 9651 - Tobler, Elsi 10438 - Truppenkontingent 9244 - - Ueli 10438 - Vogt, Schultheiss und Gericht 10029 - Truppen 10269 - Vogtei, Landtag 9871 - Urfehde 10240 - - Vogt 9871 9871 10017 10018 10032 - Villinger, Hans 9519 - - - Effinger, Heinrich 9723 - Vorstadt 10278 - - - Müller, Rüdiger 10349 - Waffenstillstand 10269 - - - Schwend, Heinrich 9430 9903 - Wasserversorgung 10269 - - - Studler, Rudolf 10060 - Werkmeister, Pur, Hans 9730(Z) - Vörscher, Anna 7225a - Ziler, Hans 5896a - Wangen, Küeni von 9651 - Zins 10312 - Zehnt 9710 Rappoltsweiler (Ribeauvillé), Schaffner, Regensburg (D), Reichstag 9995 Glotzner, Tenien 9623 Regensdorf 9430 Ravensburg, Bürger, Weissland, Hans 9514 - Adlikon, Kofel, Hans 9439 10130 10087 - - Kofelshof 9439 10130 - Bürgermeister und Rat 10104 - - Meier, Hans 4528a - Bürgermeister, Humpis, Ital 9529 - - - Heini 4528a - - Zürcher, Hans 9257 - - - Rüedi 4528a 9480(Z) - Falschgeld 10087 10104 - Alt-Regensberg 9297 9336 - Mötteli, Rudolf 10305 - - Burg 9313 9899 - Urfehde 10087 10104 - - Herrschaft, Mai- und Herbstgericht 9899 - Verbannung 10087 - - - Offnung 9899 Regensberg (AO) 2164a 2294b 6873a - - Meierhof 10177 Regensberg, Acht 10018 - - Mötteli, Rudolf 10293 10305 - Archivbeute 9190 - - Oberdorf, Zehnt 9341 10192 - Brunnenmeister, Werner 10060 - - Schwend, Johans der Lange 9899 10293 - Bürger, Güller, Konrad 2911a - Elsiner, Rüedi 9158 - - Vörscher, Konrad 7225a - Frei, Wälti 9430(Z) - Eigenmann, Hans 9179(Z) - Hard 9313 10177 - Flurnamen 7225a - Hof des Klosters Selnau 9158 9313 - Gericht 2164a 2294b 10017 10018 10032 - Kösli, Rüedi 9313 10060 - Scherer, Margreth 9430 - Grafschaft 9871 - - Ulrich 9430 - Güller, Adelheid 2911a - Stüssi, Hans 9847 - - Heinrich 2911a - Truppenkontingent 9244 - Herrschaft, Lehen 9653 9655 9846 9863 - Watt, Blasierhof 9297 10131 10207 - - Frei, Küeni 9170

585 Regensdorf, Watt Rheinau, Flemming

Regensdorf, Watt, Hof 9170 Rheinau (Benediktinerkloster), Abt, Prior und - - Schürhofstatt 9297 Konvent 10103 - - Spitalhof 9197 9362 - Amtleute 9657 10418 - - - Stüssi 9362 - Amtmann, Mettmann, Johans 9321 - - Zehnt 9297 9336 - Besetzung 10103 - - Zehntwiese 9297 - Burgrecht in Schaffhausen 9212 9657 - Wattweg 10177 - Einkünfte 9256 - Zehnt 9604 9631 10207 - Fintan, Reliquien 9211 Reichardsroth, Johanniterhaus, Statthalter, - Gebäudeunterhalt 9256 Scharnstetten, Georg von 9437 - Gotteshausleute 10100 10519 Reichenau (Benediktinerkloster) 10210 - Grundbesitz 10100 10246 10376 - Abt 9155 - Haus, neues 9678 - - Johans 10085 10094 10364 10461 - Konvent, Grösse 9256 - - Wartenberg, Friedrich von 9148 9176 9431 - Konventuale, Hofmann, Kaspar 9759 9790 9845 9854 10094 - Lehen 9411 9868 10108 10237 - Altar, Maria 2164a - Leibeigene 6908a 9665 9666 9678 9762 - Amtmann in Lustdorf, Struppler, Ueli 10272 10265 - Gotteshausleute 9591 - Leibgeding 9759 - Grundbesitz 10134 - Majestätssiegel 10108 - Lehen 9148 9431 9703 9948 10077 10094 - Privilegien 9321 9356 9405 9674 9688 10364 10265 10332 - Lehensleute 9854 - Prozessschrift 9674 10003 - Leibeigene 9176 9790 9845 10461 - Rechte an Marthalen 9212 Reichenau, St. Marxberg 10355 - Reliquien, Translation 9211 Reiden (LU), Johanniterhaus, Komtur, Leiterli, - Schadenersatz 10103 Johans 9194(Z) 9626 10257 - Schirmprivileg 9673 9674 9675 9678 Reinbrechtshofen (?), Feste 1563a 10054 10055 10100 Restelberg siehe Zürich, Oberstrass, Restelberg - Schutzherr, Österreich, Herzog, Albrecht von Reuss 9175 10111 9256 Reusstal 9445 9772 9870 - Statthalter und Verweser, Almshofen, Hugo Reutlingen siehe Winterthur, Oberwinterthur, von 9657 Reutlingen - - Sulz, Niklaus von 9657 Rhein 3870a 5876a 9252 9253 9261 9678 - Vogt, Sengli, Hans 10237 10246 10376 9721 9895 9971 10210 10337 10431 10505 10418 10475 - als Grenze 10300 - Vogtei, Kastvogt, Österreich, Herzog, - Schifffahrt 9298 9682 10232 10503 Sigmund von 9673 9674 9675 10100 Rheinau 10028 10100 10103 - - Sulz, Grafen von 9356 Rheinau (Benediktinerkloster) (AO) 9678 - Zehntrechte 9371 10243 Rheinau (Benediktinerkloster), Ablass 9203 - Zinsstreit 9657 10321 10418 9256 Rheinau, Acht 9288 - Abt 9405 9762 9917 10265 10332 10418 - Broger, Margreth 9973 10038 10475 - Brogli, Anna 9638 - Abt und Konvent 9211 9290 9462 9657 - - Elsi 9638 9673 9675 9678 9688 9759 10003 10100 - Bürger 9150 9288 - Abt, Almshofen, Hugo von 9657 10243 - - Manz, Hänsli 10108 10418 - - Rappold, Heini 9638 - - Eberhard 9140 9141 9145 9150 9212 - Eidleistung 9140 9141 9678 9305 9321 9356 9371 9411 9447 9462 - Erb, Heini, gen. Broger 9973 10038 9516 9665 9666 9678 9759 9868 10054 - Erbrecht 9638 10055 10100 10108 10237 10243 10246 - Eroberung 10038 10040 10321 10376 10410 10519 - Fischer, Manz, Hänsli 10108 - - Heinrich 9868 - Flantzergut 10108 - - Kummer, Johans 9657 - Flemming, Hans 9321

586 Rheinau, Gefangene Ringwil

Rheinau, Gefangene 9140 9141 9145 9150 Rhodos, Johanniter, Grossmeister 10146 10382 9290 9356 - - - Lastic, Johannes de 9672 - Gericht 9140 9638 9973 10040 - - - Milly, Jacobus de 10335 - Gerichtsbarkeit 9321 - - Ordenshaus, Konvent 9672 - Hamann, Rüedi 9321 - - - Konvent (AO) 9672 10335 - Hilti, Clewi, d. Ä. 9321 - - - Vizekanzler, Delamann, Elisscus 9672 - Keller, Küeni 9321 9638 Richlingen (?), Zehnt 9252 - Kundschaften 10040 Richterswil 9529 - Künzeller, Hans 10321 - Burghalde 9894 - Lafanter, Clewi 9321 - Bürster, Adelheid 10372 - Leibeigenschaft 9678 - Dorfleute 9299 - Manz, Hans 9321 - Gericht 9939 - - Niklaus 9321 10108 - Gupperschwanden 10447 - Müller, Elsbeth 9405 - Heidelberg, Peter von 9991 - - Klara 9405 - Herrenacker 9894 - Rappold, Heini 9321 - Herrengut 10372 - Rechtsbeistandschaft 9638 - Hiltistal 10372 - Rossberg, Hans von 10243 - Hofmann, Heinrich 9991 - Scherer, Heini 9321 - Holznutzung 9683 - - Margreth 9795 - Horn 10372 - Scherrer, Margreth 9759 - Kirche, Chor 9683 10287 - Schirmprivileg 9673 - - Kirchendach 9683 10287 - Schloss 9150 9356 - - Leutpriester 9991 - Schuhmacher, Manz, Hans 10108 - - Licht, ewiges 9683 10287 - Schultheiss, Manz, Hans 9638 9678 - - Sigrist 9939 - - Rat und Gemeinde 9678 - - Zins 9894 - - Scherrer, Heinrich 10040 - Knödli, Heinrich 4080a - - Steiger, Hans 9973 10040 - Knülich 9894 - Simler, Hans 10108 - Kriegssteuer 9299 - Stadt, untere 10108 - Landstrasse 9894 - Steig, untere 10108 - Leute 9683 9939 - Waldshuter, Küeni 9973 10038 - Lüti, Wälti 9991 - Weibel 9140 - Mangold, Ueli 10372 - Zolleinnehmer, Huber, Hans 9314 - Mangoldsbühl 10447 Rheineck, Payer, Konrad 9955 - Mühlebach 9414 9815 Rheinfelden 9155 - Ragisrüti 9894 Rheinfelden (Stift St. Martin), Propst, Kotterer, - Schnider, Heinrich 10372 Peter 9623 9680 9844 9994 - Schwanden, Küpschi, Hans 10447 Rheinfelden, Beuggen (Deutschordenskommende). - - Sporer, Anna 10447 Komtur und Brüder 10483 - Weinmann, Ueli 9802 10372 - Beuggen (Deutschordenskommende). Komtur, - Wiese 9991 Weiler, Johans Rudolf von 10483 - Wiss, Niklaus 9894 9963 - Bürger 9456 - Zehntstreit 9683 9939 10287 - - Müller, Hans, gen. Meier von Hersberg 9994 Rickenbach siehe auch Ottenbach, Rickenbach 9995 Rickenbach, Fischer, Heinz 10253 - Hauptleute 9456 - Vogt, Elsi 9517 - Vogt, Baldegg, Marquard von 10161 Riedikon siehe Uster, Riedikon Rheinheim, Tesibach, Hans 10166 Riedt, Riet siehe Neerach, Riedt und Neftenbach, Rheintal 9803 Riet - Vogtei 9780 Rietheim (D) 10027 Rheinwald, Ammann, Hösli, Parli 10106 Rifferswil 10111 Rhodos, Johanniter 10312 Ringlikon siehe Uitikon, Ringlikon - - Grossballei, Wittingen, Johans von 9626 Ringwil siehe Hinwil, Ringwil

587 Rittergesellschaft Römisches Reich, Reichsstadt

Rittergesellschaft siehe Schwaben, Römisches Reich, Judensteuer 9142 Rittergesellschaft mit St. Jörgenschild - Kaiser 9275 9667 9805 9846 9863 9882 Robenhausen siehe Wetzikon, Robenhausen 9909 9980 10032 10131 10153 10363 Rohrdorf (Württemberg), Johanniterhaus, 10385 10509 Komtur, Wittingen, Johans von 9626 - - Friedrich II. 10330 Rom (AO) 6722a 10103 - - Habsburg, Friedrich von 9595 9828 9889 Rom, Auditor, Ludovisiis, Ludwig de 10103 9909 9941 9983 9994 10018 10025 - Kaiserkrönung 10325 10060 10068 10069 10075 10076 10088 - Kardinal 10229 10101 10154 10175 10196 10213 10218 - - Dominicus 9540 9611 10229 10254 10261 10262 10265 10304 - - Ludwig, Erzbischof von Arles 9203 10325 10332 10337 10395 10396 10436 - - Orsini, Giordano 6722a 6730a 10450 10470 - Kirche 9134 9136 - - - - Krönung 10325 - - Jubeljahr 1450 9552 9562 - - Luxemburg, Sigismund von 10395 10396 - Kurie, Corasiis 9433 - - Otto I. 9674 - - Läufer 10103 - Kammergericht 10196 10218 10261 - - Malazerii, B. 9433 - Kammermeister, Ungnad, Johans, Ritter 9995 - - Monte, Johannes de 9433 - Kanzlei, Gerse, Johans 6011b - - Schreiber, Regis, Servatus 9433 9540 - - Hofmeister, Scolasticus, Martin 2685a - - Senftleben, Heinrich 9593 - - Jenikow, Wenzel von 2685a - Papst 1399a 9148 9176 9205 9252 9296 - - Protonotar, Pfullendorf, Michael von 9298 9431 9442 9662 9667 9704 9750 9762 9633 9790 9854 9862 10002 10085 10094 - - Registrator, Reuter, Urban 10470 10173 10175 10363 10363 10364 10377 - - - Widerl, Jakob 9298 10461 10470 - - Tost, Paulus de 10476 - Papst Calixt III. 10103 10146 10335 - Kanzler, Weltzli, Ulrich 10470 - Papst Gregor IX., Dekretalen 10379 - König 9275 9323 9667 9805 9882 9909 - Papst Nikolaus V. 9433 9593 9855 10067 10032 10131 10153 10363 - Papst Pius II. 10381 10442 - - Habsburg, Friedrich von 9134 9135 9142 - Papst Urban VI. 3913a 9147 9201 9298 9452 9500 9514 9605 - Papst, Dispens 9593 9633 9653 9655 9731 10017 10210 - - Legat, Nardini, Stefanus 10381 - - - - der Schöne 9216 - Pönitentiarie, Grosspönitentiar, Dominicus - - Lothar III. 9674 9540 9611 - - Ludwig der Deutsche 9674 - - - Orsini, Giordano 6722a 6730a - - Luxemburg, Sigismund von 6011b 6039a - Richter 6722a 7136a 9555 10476 - St. Peter (AO) 9433 9540 9593 10146 - - - Wenzel von 2685a 3031a - Supplik 6722a 10103 10146 10335 - Kurfürst, Dietrich von Mainz, Gesandte 9154 Römisches Reich 880a 9134 9136 9187 9275 9155 9476 9555 9805 9964 9971 10433 - - Jakob von Trier, Gesandte 9154 9155 - Erbmarschall, Pappenheim, Haupt von 10298 - Kurfürsten 9324 10229 - Geleit 9941 10075 10504 - - Gesandte 9136 - Gerichtskommissar, Konstanz, Bürgermeister - - Räte 9223 9248 9257 9529 und Rat 10470 - Lehen 6039a 7136a 9201 9653 9655 9846 - - Werdenberg, Johans von, Graf 10330 9863 9882 10131 10207 - - Zürich, Bürgermeister und Rat 10254 10304 - Privilegien 9824 10330 - Reichsacht 9461 10017 10018 - Goldene Bulle 10196 10218 10261 - Reichslandfriede 10196 10210 10218 10261 - Hofgericht 9633 9994 9995 10396 - Hofgericht siehe auch Rottweil, Hofgericht - Reichslandvogt, Unterreichslandvogt, - Hofrichter, Schwarzburg, Günther von, Graf Schwaben, Schellenberg, Marquard von 10087 6011b - Reichsrecht 10425 - Juden 9147 - Reichsstadt 10101

588 Römisches Reich, Reichsstädte Rümlang, Hirt (?)

Römisches Reich, Reichsstädte 6011b 9154 10017 10018 10060 10068 10069 10075 9257 9275 9529 9555 10101 10213 10229 10076 10088 10092 10093 10101 10204 - - Gesandte 9184 9223 9248 9257 9529 10261 10265 10330 10332 10385 10393 - Reichssteuer 10262 10395 10396 10436 10504 - Reichsstrasse 9298 9305 9321 9405 9595 Rottweil, Hofgericht, Vidimierung 9305 9605 9657 9770 9788 9889 9909 9967 - Johanniterhaus, Komtur, Schappel, Konrad 9983 9999 10027 10060 10068 10069 9626 10320 10075 10076 10088 10093 10101 10265 - Kärnten, Bartholomäus von, gen. Wacker 10332 10395 10396 10436 10504 9909 - Reichstag 9995 - Münze 9876 - Reichsuntertanen, Eidgenossen 9134 - Reichsstrasse 9595 9605 9889 9909 9983 - Reichsversammlung 10025 10213 10060 10068 10069 10075 10076 10088 - Schutzzusage 10470 10093 10101 10265 10332 10395 10396 - Truchsess, Bayern, Ludwig von, Herzog 9155 10436 - - Pfalzgraf, Ludwig 9134 9154 9248 9257 Rubicon, Bistum, Kleriker, Nebeze, Tymo 9529 10103(Z) - Truppenaufgebot 10025 Rüdigheim (Hessen), Johanniterhaus, Komtur, - Türkenfrage 10025 10213 Reiffenberg, Philipp von 9437 - Vizekanzler, Weltzli, Ulrich 10025 10196 Rüdlingen, Kolmar, Contz 9657 10213 10218 10254 10261 10262 10330 - Konflikt mit Wilhelm am Stad 9657 Rorbas, Hauenmüller, Ueli 9854 - Leute 9657 - Kellerhof 9214 - Melwer, Rüedi 9657 - Oberhof 9214 - Rod, Hans von 9657 - Zins 10479 - Simler, Hans 9657 Rorschach, Ammann, Richter und Hofleute des - Steiger, Hans 9657 Klosters St. Gallen 10363 - Trog, Klaus vom 9657 - Grünenberg, Stoffel 10490 - Wolf, Klaus 9657 - Pfründner des Klosters St. Gallen 10002 Rudolfingen siehe Trüllikon, Rudolfingen - Schloss 9667 Rudolfstetten-Friedlisberg, Hausbau 9513 Rosenegg, Herrschaft 9286 - Widmer, Hans 9513 Rosier, Herr, Hanart, Georg 10381 Rüeggisaltorf siehe Fehraltorf, Rüeggisaltorf Rossau siehe Mettmenstetten, Rossau Rümlang, Au 1976a Rossberg siehe Wilchingen, Rossberg und - Begelli, Hans 7237a Winterthur, Töss, Rossberg - Bolhuser, Hans 7237a Rotbach (Grenze zwischen Sarganserland und - Breig (?), Klaus 7237a Glarus am Walensee) 9876 - Brogli, Hans 7237a Rothenhausen (TG), Neuwilergut 9804 9833 - Bühler, Rüedi 7237a - Puppikon, Zehnt 9804 9833 - Burg 6195a Rötteln siehe Hohentengen, Rötteln - Dietschi 5801a Rottenburg 10425 - - Ueli 7237a Rottweil (AO) 9305 9321 9405 - Eggerswiler, Anna 3658a Rottweil, Bürgermeister, Hagg, Dietrich 9257 - - Elli 3658a - Hofgericht 2685a 9888 9969 9980 9982 - - Heini 7237a 9990 10029 10204 10268 10385 10421 - - Johans 3658a 10435 10462 10470 - - Katharina 3658a - - Acht 10017 10018 10504 - Engel 7237a - - Appellation 10330 - Flühmann 6195a - - Bote 9983 10068 10075 - Gänseweide 6195a - - Geleit 10504 - Gasser, Küeni 7237a - - Stellvertreter, Geroldseck, Johans von, zu - Gebur, Konrad 4958a Sulz 10088 10093 - Gericht 6195a 9905 - - Sulz, Johans von, Graf 9305 9321 9405 - Grätzli, Heini 7237a 9595 9605 9813 9889 9906 9909 9983 - Hirt (?), Heini 7237a

589 Rümlang, Hof des Pfung Rüti (Prämonstratenserkloster), Amtmann

Rümlang, Hof des Pfung 4958a Rüschlikon, Günther, Johans 5312a - Hulbener, Heini 7237a - Hert 9772 - Im Holz, Ueli 7237a - - Hans 9618 - Kaiser, Ueli 7237a - - Heini 9618 - Kaufmann, Ueli 7237a - Kapelle 9636 9719 - Kilcher, Heini 7237a - Kunz, Hans 9719 - - Ueli 7237a - - Heini 9719 - Kirche, Kirchmeier 5801a 9905 - Marbachergut 9928 - - Zins 9905 - Nägeli, Konrad 9636 - Kirchherr, Ueli 5801a - Nidolt 9719 - Kloter, Hans 7237a - Reben 9338 9636 9719 - Marti, Ueli 7237a - Ruprechtsmoos 10004 - Meier 6195a - Scheller, Peter 9719 - - Hans 9905 - - Rüedi 9719 - Metzger, Ueli 7237a - - Ueli 9636 - Möckli, Hans 7237a - Trümpler, Rüedi 9870 - Mühle 7237a - Truppenkontingent 9244 - Rossnagel, Ueli 7237a - Vogtei, Untervogt, Mülicher, Hans 9636(Z) - Rüti, Hans von 7237a 9905 - - Vogt, Escher, Heinrich 9636 - - Ueli von 7237a - - - Thia, Erhard 10004 - Schmid, Küenzi 7237a - - - Wiss, Niklaus 9719 - Schoren 5801a - Wetlich, Ulrich 9128 10004 - Schwegler 1976a - Zundenwiese 10004 - - Rüedi 7237a Russikon, Rindfleisch 9282 - Stegen, Hof 3658a 9905 - Wilahof 9282 9496 - Steger, Heini 7237a Rüterschwil siehe St. Gallenkappel, Rüeterschwil - Stierli, Hans 7237a Rüti (im Amt Kyburg), Hof 10219 - Stricher, Heini 7237a Rüti (Prämonstratenserkloster) 9592 - Taubenstein, Siegfried 7237a Rüti (Prämonstratenserkloster) (AO) 9478 - Truppenkontingent 9244 Rüti (Prämonstratenserkloster), Abt 9180 9810 - Tüfenwiese 1976a - Abt und Kapitel 9181 9393 9809 - Uffendörst, Bärtschi 7237a - Abt und Konvent 3657a 5741a 8441a 9204 - Ultschi, Bertschi 7237a 9224 9226 9227 9228 9231 9267 9274 - Untervogt, Bühler, Heinrich 6195a 9337 9357 9372 9381 9422 9478 9511 - - Dietschi, Johans 7237a 9613 9630 9658 9718 9730 9733 9738 - Vogt, Bertschinger, Ulrich 9905 9752 9756 9832 10011 10039 10151 - - Frei, Küenzi 3658a 10225 10235 10242 10306 10318 - Vollenmoser, Hans 6195a 9178(Z) 10501 - - - d. A. 7237a - Abt, Johans 8441a 9181 9224 9226 9227 - - - d. J. 7237a 9230 9231 9274 9337 9357 9372 9393 - Widmer, Hartmann 7237a 9434 9478 9511 9572 9613 9630 9718 - - Heini 7237a 9722 9730 9733 9752 9756 9797 9806 - - Jäckli 9905 9809 9832 10011 10039 10071 10116 - Wiese 5801a 6195a 10117 10133 10138 10151 10190 10225 - Wüst, Johans 7237a 10235 10242 10306 10318 10426 - - Rüedi 7237a 10501 - Zehnt 9482 - - Murer, Johans siehe Rüti - Zöggli, Hans 7237a (Prämonstratenserkloster), Abt, Johans Rüschlikon, Baumgarten 9719 - - Schultheiss, Gottfried 5741a - Bönler 9636 - - Wagenberg, Bilgeri von 3657a - Frauenthalergut 10004 - Altar, Katharina 9422 - Gerber, Hirs 9636 - Amtleute 5896a - Grundbesitz 10355 - Amtmann, Altenburg, Stefan 9511

590 Rüti (Prämonstratenserkloster), Amtmann Sarganserland, Landammann

Rüti (Prämonstratenserkloster), Amtmann, Rüti, Fägswil, Bietenholz, Katharina 9756 Anstellungsvertrag 10039 - - Gebreitacker 9422 - - Asper, Hans 10039 10203 - - Hofmann, Johans 9337(Z) 9435 - - Dienstrevers 9511 - - Krumwiese 9422 - Bäckerei 10138 - - Laienzehnt 9422 - Fischfache 9206 - - Vogtei 9296 9422 9832 - Gasthaus 9756 - - Wartis, Klaus 9755 9756 - Gehorsamsverweigerung 10138 - - Zehnt 9756 - Grablege Hinwil 9738 - Ferrach, Buch, auf 9393 - Grundbesitz 5741a 7225b 8441a 9426 9490 - - Bucher, Albrecht 9393 9512 9576 9670 9752 10203 10242 - - - Andres 9393 - Haus in Winterthur 9511 - - - Hans 9393 9722 - Haus in Zürich 9181 9231 9806 9809 - - - Rüedi 9393 9722 10039 10133 - - Dorfleute 9722 - Jahrzeit 9267 9422 9658 9738 9809 - - Dorfrecht 9393 10318 - - Honegg 9722 - Jahrzeitbuch 9422 9658 - - Hulisgut 9393 - Kapitel 5741a 9718 9752 10011 - - Schmidgut 9393 - Käse- und Zigerproduktion 10039 - - Steigmannsgut 9393 - Klostermauer 10138 - - Stranglishalde 9722 - Konvent 10116 10117 - - Vogtei 9722 - Konventual, Bickinger, Erhard 10242 - - Wegzins 9722 - - Klinger, Ulrich 10242 - - Weiher 9722 - - Werner 10190 - Flurnamen 2001a - Küche 10138 - Goldbach, Trotte 9919 - Küsterei 9393 - Meierhof 2001a - Lehen 9181 9224 9230 9274 9337 9393 - Müller 10520 9478 9718 9722 9797 9810 10011 10116 Rutschwil siehe Dägerlen, Rutschwil 10117 - Leibeigene 9267 9435 10271 - Leibgeding 9832 10242 10318 S - Licht, ewiges 9738 - Pfarreirechte, Wangen 10133 10235 Saar (Fluss bei Vilters) 9876 - Pfründner, Bietenholz, Katharina 9756 Säckingen (AO) 9406 - - Brändli, Hermann 6270a Sargans siehe auch Personenregister, - - Buchenegger, Heinrich 9809(Z) Werdenberg-Sargans, Grafen von - - Wartis Klaus 9756 Sargans, Brand 10153 - Schaffner 10190 - Bürger 9876 - - Oberhauser, Ulrich 6270a - Grafschaft 9876 - Sennerei 10138 - - Grenzen 9876 - Textilproduktion 10039 - Kirchspiel 9876 - Trotte 9756 - Prad, Rudolf von 9876 10106 - Verpfründung 10039 - Privilegien 10153 - Viehzucht 10039 - Schultheiss, Klein Hans 9876 - Wachszins 10349 - - Rat und Gemeinde 10153 - Weiderecht 10071 - Vild, Schwickli, Hans 9876 - Zehnt 10190 - Vogt, Hans 9876 - Zehntrechte im Wägital 10235 Sarganserland, Bannwald 9876 - Zins 3657a 9204 10306 10502 - Fischerei 9876 - Zinsbücher und Rödel 9797 10235 - Holznutzung 9876 - Zinseinzug 10039 - Jagd 9876 Rüti siehe auch Küsnacht, Rüti und Winkel, - Landammann 9876 Niederrüti - - Frei, Johans 9876

591 Sarganserland, Landgericht Schaffhausen, Prozessvollmacht

Sarganserland, Landgericht, Tiergarten 9876 Schaffhausen, Bürger, Waltsberg, Ulrich von, - Muntbrack 9876 gen. Schinder 9868 - Offnung 9876 - - Ziegler, Konrad 10388 - Pastrils 9876 - Bürgermeister 10210 - Walser 9876 - Bürgermeister und Rat 9212 9248 9255 - Weingärten 9876 9265 9318 9657 9701 9753 9759 9795 Sarmensdorf, Zimmermann, Hans 9465 10016 10038 10054 10055 10139 10249 Sax siehe Sennwald, Sax 10268 10298 10410 10503 Schachen siehe Bonstetten, Schachen - Bürgermeister, alt, Eich, Niklaus von 10492 Schaffhausen 9252 9253 9260 9266 9314 - - Am Stad, Johans 10321 10513 9897 9952 10210 - - Barter, Heinrich 9257 9287 10038 Schaffhausen (AO) 1573a 1714a 9371 10096 - - Eich, Niklaus von 10381 10410 10448 10097 - - Rat und Bürger 9964 10433 Schaffhausen, Ach, Ulrich von 9902 - - Rat und Gemeinde 10470 10513 - Allerheiligen (Benediktinerkloster) 9872 9873 - - Rat, Bürger und Gemeinde 10218 10261 - - Grundbesitz 10252 - - Schwager, Konrad 9261 9286 - - Haus in Zürich 9367 10167 - Bürgerrecht 10210 - - Zehnt 9502 - Burgrecht mit dem Kloster Rheinau 9212 - als Reichsstadt 9964 9657 - Am Stad, Wilhelm, d. Ä. 9657 - Eidleistung 9964 - - - d. J. 9657 - Erhaft, Clewi 9904 - Barter, Konrad 9707 - Felwer, Hans 9795 - Bündnis mit Eidgenossenschaft 9964 10009 - Franziskanerkloster, Jahrzeitbuch 6188a 10139 10268 10433 10503 - - Konvent 6188a - Bündnis mit Zürich und Stein a. Rh. 10433 - - Konventuale, Markdorf, Niklaus 6188a - Bürger 10096 10097 10098 10099 10126 - Fridbolt, Hans 9864 10135 - Fulach, Ulrich von 9950 9951 9952 - - Am Stad, Hermann 1714a - Gericht 5655a 10470 - - - Konrad 1714a - Giselschaft 9266 9266 9314 9952 - - - Wilhelm 1714a 9212 10261 10268 - Hauptmann, Rat und Bürger 10505 - - Besch, Peter 9371 - Heggenzi, Hans 9308 - - Blum, Peter 9149 9767 - Herli, Hans 9904 - - Brümsi, Johans 1714a - Hermli, Konrad 10114 - - Fridbolt, Heinrich 1573a - Herrenacker 9371 - - Frienberg, Hans, gen. Meister 9266 - Im Turm, Hans Wilhelm 9281 9628 9635 - - Fulach, Johans von, d. Ä. 1714a 10496 - - - Ulrich von 9255 - - Rüdiger 10470 - - Goldbach, Anna von 1388a 1573a - - Wilhelm 9516 10470 - - - Heinrich von 1388a 1573a - Irmensee, Margreth 9149 9767 - - Goldschmid, Heini 9149 - Keller, Hartmann 10478 - - Has, Nikolaus 1388a - Kriegsbeute 10038 - - Im Turm, Rüedger 10268 - Kundschaften 10038 - - - Wilhelm 10268 - Letzinen 10503 - - Karrer, Hans 10321 - Leutpriester 10249 - - - Lienhard 10321 - Löw, Agnes 10249 - - Keller, Anna 9386 - Mass 1573a 5876a 6127a 6701a 9260 - - Kornmesser, Rüedi 10210 9917 10016 10356 10496 - - Kron, Heinrich 5876a - Merler, Albrecht 9261 9286 - - Meggis, Kaspar 10210 - Münze 4110a 5876a 6188a 9635 9694 - - Nünangster, Peter 10321 9917 9950 9999 10289 10496 - - Schwager, Konrad 9864 10249 10302 - Nünangster, Peter 10211 - - Tauber, Hans 9717 9717 9765 - Priester, Schmid, Hans 9904 - - Urzach, Heinrich von 1388a - Prozessvollmacht 10139

592 Schaffhausen, Rat Schlieren, Müller

Schaffhausen, Rat, Hinterlegung von Urkunden Schaffhausen, Steig, Siechenhaus, Zins 10378 10249 - Steuern 10522 - Ratsherr, Am Stad, Johans 10298 - Testament 9795 - - Fridbolt, Johans 10249 - Töber, Hans 10378 - - Frienberg, Hans 10139 - Vogt, Reischach, Egg von, Junker 5655a - - Fulach, Ulrich von 10496 - Wirt, Keller, Konrad 10307 - - - Wilhelm von 10016 - - Kron, Heinrich 10298 - - Keller, Johans 9759 - Wirtshaus, Schlüssel 10307 - - Kündig, Hans 9261 9286 - - zur Krone 10298 - - Nünangster, Peter 10040 - Zeugenaussage 10298 - - Regisheim, Johans von 9795 Schalchen siehe Wildberg, Schalchen - - Schmid, Hans 10139 Schänis, Kloster, Amtshaus in Zürich 9533 - - Ziegler, Konrad 10038 - - Klosterfrau, Heidelberg, Magdalena von 9799 - Ratsherren 10410 Schaubigen siehe Egg, Schaubigen - Rechtsbeistandschaft 1388a 1573a 9759 Schaufelberg siehe Hinwil, Schaufelberg 9795 10249 Scherz, Hofer, Heini 9175(Z) - Rechtstag 9286 Scherzingen siehe Münsterlingen, Scherzingen - Richter, Irmensee, Heinrich, Junker 9266 Schlatt, Bünter 9496 - - Keller, Heinrich 5655a 5876a - Burgstall 9514 - Salzhandel 10210 - Turm 9514 - Scherrer, Margreth 9795 - Zehnt 9252 - Schiedsgerichtsort 10433 Schlattingen siehe Basadingen, Schlattingen - Schnewli, Heinrich 9411 Schlattingen, Zins 9252 - Schreibkosten für eine Urkunde 9266 Schleinikon, Dachslern, Frei, Rüedi 10349 - Schuhmacher, Karrer, Hans 10321 - - Hof 10349 - - - Lienhard 10321 Schleitheim, Ebner, Hans 10149 - Schultheiss und Rat 1388a 1573a - Wanner, Niklaus 10149 - Schultheiss, Egbrecht 1573a Schlieren, Acker 6748a - - Johans 1388a - Allmend 6748a - Schwager, Agnes 9864 - Am Hof, Hartmann 6097a - Spend, Pfleger, Gamp, Johans 9149 9767 - - Hug 9237 9505 - - - Seiler, Erhard 9149 9767 - Büelacker 9505 - - Vermächtnis 9149 - Chorherrengut 9237 - - Zins 9767 - Eich 6748a - Spital, Spitalmeister, Regisheim, Hans von - Fink, Hans 6748a 10038 - Flurnamen 9505 - St. Agnes (Benediktinerinnenkloster), - Hagerswiese 6097a Grundbesitz 9502 9549 - Heingasse 9237 - - Klosterfrau, Fulach, Agnes von 9753 - Hof 9237 9254 9276 9505 - - - Nägeli, Anna 6188a - Hofwiese von Wettingen 9505 - - Meisterin und Konvent 9371 9516 - Hug 9276(Z) - - Vogt, Berger, Martin 9371 - Imhof, Hartmann 9254 - - Zehntrechte 9371 - - Hug 10141(Z) - St. Johann, Öllicht 1573a - Kirchbühl 6748a - - Priester 9694 - Kirche, Kirchmeier, Fink, Hans 6748a - - Schaffner 9694 - - - Imhof, Hug 6748a - - Zins 9694 - - - Meier, Hans 6748a - Stadtrecht 10268 - - - - Ueli 6748a - Stadtschreiber, Oetterlin, Anton 9371 - Landstrasse 9505 - Steig, Siechenhaus, Dreikönigskapelle 10249 - Lips, Grosshans 9276 - - - Messstiftung 10249 - - Kleinhans 9276 - - - Pfründner 1388a - Meier, Rüedi 9505 - - - Schenkung 1388a 1573a - Müller, Heini 9254

593 Schlieren, Ötenbachergut Schwyz, Reding

Schlieren, Ötenbachergut 6748a Schwäbisch Hall, Johanniterhaus, Komtur, - Reichslehen 9882 Wilhelmer, Wilhelm 9437 - Ruf, Ueli 9384 - Spanhalm, Hans 10087 - Spitalgut 9237 9505 Schwamendingen siehe Zürich, Schwamendingen - Widmer, Ueli 9276(Z) Schwanden siehe Richterswil, Schwanden - Zwigern 6748a Schwarzenberg (Breisgau), Freiherr, Eschenbach, Schmelzberg siehe Zürich, Fluntern, Johans Werner von 9878 9879 Schmelzberg Schwarzwald 9561 Schmerikon, Ammann, Wingarter, Johans 6270a Schwenningen (D) 9992 Schneisingen, Kirchherr, Rudolf 9195(Z) Schwerzenbach, Brunhof 9350 - Widen, Meier, Hans 9195(Z) - Küenzi, genannt Giger 9350 - - - Heini 9195(Z) - Kunz, Heini 9468 Schneit siehe Hagenbuch, Schneit - Öttli 9490 Schneitberg siehe Hagenbuch, Schneitberg - Schmid 9350 Schneittal siehe Hagenbuch, Schneittal Schwyz 880a 9187 9188 9189 9190 9199 Schnelzberg siehe Zürich, Fluntern, Schmelzberg 9223 9248 9275 9318 9322 9323 9529 Schöfflisdorf, Hof 9169 9555 10062 10063 10239 Schollenberg siehe Flaach, Schollenberg - Ammann und Rat 10175 10196 10218 Schönau siehe Hittnau, Schönau 10433 10509 Schönbrunn siehe Menzingen, Schönbrunn - Ammann, Rat und Gemeinde 10513 Schönenberg, Ab Stollen, Hartmann 9423 9562 - - Rat und Landleute 9154 9257 9392 9465 - Bänkli, Hof 9423 9529 9550 9805 9964 9971 - Bänklibach 9423 - Gesandte 6636a 10363 - Bubenwiese 9562 - Hauptmann, Rat und Landleute 10505 - Eichwald 9423 - - Reding, Ital 10096 10097 10098 10099 - Geren 9423 - Herrschaftsgebiet 6636a 9667 - Haslaub 9802 10412 - Hess, Ueli 9924 10280 - Hiestand, Ueli 9423 - Inderhalden, Dietrich 9317 9372 - Himmelrich 9423 - Kloster (welches?), Grundbesitz 9754 - Holznutzung 9562 - Landammann und Landleute 2410a 9155 - Horger, Ueli 9423 10190 - Scherer, Rüedi 9562 - Landammann und Rat 9667 9811 10025 - Stollenhof, Scherer, Welti 9562 10210 - Täglischür, Hof 9562 - Landammann, alt, Wagner, Ulrich 9372 - Tanne, Hof, Gepler 9423 10048 - Zweierhof 9562 - - Reding, Ital 9510 9656 10048 10096 - - Klein, Ueli 9423 9491 9551 9563 9643 10097 10098 10099 10269 10381 10513 9802 9866 9965 - - - - d. J. 9322 9529 9550 Schonnenberg siehe Kradolf-Schönenberg - Landleute 9129 Schottland, Königin von 10509 - Landmann, Kupferschmid, Arnold 9372 9780 Schowingen siehe Egg, Schaubigen - Landrecht mit Kloster St. Gallen 9667 9668 Schubingen siehe Gommiswald, Schubingen 9686 9811 10002 Schupfen siehe Stadel, Schüpfheim 9710 - Landschreiber, Fründ, Hans, Handschrift 9299 Schüpfheim siehe Stadel, Schüpfheim 9372 10062 Schwaben 9290 - Ludi, Hans 10339 - Bund der Reichsstädte 9208 10210 - Rat 9299 - Reichslandvogt, Unterreichslandvogt, - Ratsgesandte 9623 10369 Schellenberg, Mark 10087 - Ratsherr, Blum, Werner 10173 10369 - Rittergesellschaft mit St. Jörgenschild, - - Hospental, Jost von 9299 Teilgesellschaft im Hegau, Hauptmann, - - Lilli, Ulrich 9299 Klingenberg, Hans von 10161 - - Schwester, Hans der 9299 Schwäbisch Hall, Johanniterhaus, Komtur, - - Stalder, Arnold 9299 Hinwil, Hermann von 10217 - Reding, Ital, d. J. 9199 9248

594 Schwyz, Schwyzer St. Blasien (Benediktinerkloster), Abt

Schwyz, Schwyzer 9173 9336 Sihl siehe auch Zürich, Sihl - Statthalter, Kupferschmid, Arnold 9299 Singen (D), Schnyer, Hans 10027 Sechen siehe Winterthur, Seen Sins, Senn, Heini 10297 Seeb siehe Winkel, Seeb Solothurn 9223 9248 9529 9824 9825 Seebach siehe Zürich, Seebach - Ausburger von Bern 9656 Seefeld (?), Heiliges Gut 9365 - Baumgarten 9522 Seegräben, Leute 9153 - Baumgarter, Ulrich 9623 - Ottenhausen, Leute 9153 - Brunnen 10343 - Tobler, Klaus 10438 - Bürger, Malrein, Bernhard von 9522(Z) Seelmatten siehe Turbenthal, Seelmatten - - Ostermund, Ruff 9522 Seen siehe Winterthur, Seen - - Spiegelberg, Hans 10343 Seengen, Linsi, Hans 5966a - - Wagner, Hans 9522(Z) Seez 9876 - Eichtor 9522 Seglingen siehe Eglisau, Seglingen - Hachenberg, Margreth 10343 Sellenbüren siehe Stallikon, Sellenbüren - Hagen, Hans 9623 Selnau siehe Zürich, Selnau - Haus, Mang 10343 Semperg (?), Haslach, Hans 10459 - Hintergasse 10343 Sennwald, Eigenhof 3870a - Hutter 9522 - Frischenberg, Amberg, Jörg 9932 - Kiener, Hans 10343(Z) - - - Margreth 9932 - Küfer, Hans 10343(Z) - - Burg 9932 - Propstei, Pfründe 10442 - - Flurnamen 9932 - - Propst, Hemerli, Felix 9272(Z) - - Fürer, Hans 9932 - Rechtsbeistandschaft 10343 - - Huber, Brida 9932 - Schultheiss und Rat 9275 9712 10025 - - - Else 9932 10196 10213 10218 - - - Ursula 9932 - Schultheiss, Rat und Bürger 9154 9155 9257 - - Schönhansli, Hans 9932 9392 9465 - - Thuman, Hans 9932 - - Rat und Gemeinde 9623 9680 10513 - - - Kunigunde 9932 - - Spiegelberg, Henmann von 9522 9825 - - Trotte 9932 - - Stein, Hartmann von 10343 - - Weingarten 9932 - Spital, Zins 9522 - Hewenau, Rudolf, Hans 3870a - Stüdlin, Konrad 9623 - Roslenalp 9932 - Umenthur, Benedikt 10343(Z) - Sax, Mühle 9932 - Wengen, Klaus von 9623 - Thurau, Halwarini, Katharina 3870a - Zunft, Weber 10343 Seuzach, Ackerer, Ueli 9966 Sommeri, Brunnenschwiler, Hans 9967 - Bonrat, Küeni 9966 Sonnenberg siehe Stettfurt, Sonnenberg - Eschen 9966 Speyer (AO) 9437 9438 - Habcheger 191a Spiegelberg siehe Lommis, Spiegelberg - Kirche, Kirchherr, Buchberg, Johans 9511 Spielberg (?), Meier, Konrad, gen. Koch, Kunz - Knobel 191a 9392 9400 - Lehensgut 439a Spiez, Herr, Bubenberg, Heinrich von, Ritter - Mathis, Peter 191a 9510 9550 - Müliberg, Heinz 9468 Spreitenbach, Hirt, Hans 9193 - Ohringen, Himmelsohringen, Hof, Trentzsche - - Heinrich 9193 9280 - Hube 9193 - - Kellersohringen, Keller 9280 - Liebenberg, Rüedi 9259 - Reutlingen, Berchtold von 394a Sprensenbühl siehe Zürich, Hottingen, - Schiri, Heinrich 394a Sprensenbühl - Schuppose 191a St. Blasien (Benediktinerkloster) (AO) 9750 - Viehweide 9966 St. Blasien (Benediktinerkloster), Abt 10128 - Wipf 9966 - Abt und Konvent 9401 9642 9653 9654 Sihl 9375 9414 9634 9802 9815 10412 9655 9764 10241 10327

595 St. Blasien (Benediktinerkloster), Abt St. Gallen, Steuern

St. Blasien (Benediktinerkloster), Abt, Niklaus St. Gallen (Benediktinerkloster), Leibeigene 9271 9401 9486 9560 9561 9642 9653 3353a 9442 9762 9654 9655 9741 9750 9764 9771 9855 - Othmar, Heiliger 9667 9686 10363 9930 9931 10047 10241 10250 10251 - Pfalz 10002 10490 - Amtshaus in Kleinbasel 9750 - Pfleger 10173 - Amtshaus in Zürich 10047 - Pfleger und Konvent 10288 10369 - - Amtmann, Arnold, Klaus 9930 10327 - Pfleger, Dekan und Konvent 10363 - - Propst, Arnold, Klaus 9931 - - Rösch, Ulrich 10363 10369 10490 - Eigenleute 9642 - Pfründner 10002 - Fallpflicht 9771 - Privilegien 9667 10363 - Gotteshausleute 9560 9771 - Sanierung 10002 - Grosskeller 9193 - Schreiber, Hechinger Johannes 10002 - - Konrad 9271 - Taxvermerk 9762 - Grundbesitz 9193 9195 9401 10047 10348 - Verschuldung 10002 - Klosterherr, Keller, Konrad 9220 - Visitation 10002 - Lehen 9269 9486 9741 9930 10047 10250 - Vogteien 10173 10327 - Wachszins 9730 9752 - Leibeigene 9561 9931 - Zehnten 9687 - Robletz, Johans 9750(Z) St. Gallen, Bündnis mit Eidgenossenschaft 9971 - Stampfenbach, Amt 9427 10173 - Zins 9480 10241 - Bürger in Altnau 9987 St. Gallen 9964 9982 10433 - Bürger, Hör, Konrad 9330 St. Gallen (AO) 9296 9811 10173 10288 - - Ledergerber, Liebhard 9799 10363 10369 - - Möll, Hans 9967 St. Gallen (Benediktinerkloster) (AO) 9686 - - Sax-Hohensax, Albrecht von 10299 St. Gallen (Benediktinerkloster), Abt 3353a - - Schriber, Heinrich, d. Ä. 9719 - Abt und Konvent 9252 9667 9668 9686 - - Wetterli 10524 9687 9701 9811 - Bürgermeister und Rat 10147 10196 10218 - Abt, Kaspar 9205 9252 9253 9296 9306 - Bürgermeister, alt, Brendler, Hans 10369 9442 9662 9667 9668 9686 9701 9762 - - Rat und Bürger 9971 10048 10173 10369 9780 9811 10002 10377 - - Rat und Gemeinde 10513 - Amtleute 10002 - Burgrecht mit Arbon 10048 - Burg- und Landrecht mit Zürich, Luzern, - Eggrich, Bartholomäus 9874 9875 Schwyz und Glarus 9667 9668 9686 9811 - Eidleistung 9971 10002 - Gericht 9967 - Dienstleute, Brisacher, Marquard 9780 - Gesandte 10299 - - Hohenlandenberg, Hermann von 9687 - Grübel, Stefan 10369 - Gallus, Heiliger 9667 9686 10363 - Hans von 9548 - Gästebeherbergung 10002 - Hux, Heinrich 10369 - Gericht 10002 10490 - Lippis, Hans 9967 - Gotteshausleute 9591 9667 9876 10173 - Michel 10174(Z) - - Erbrecht 9686 - Münze 10002 - - Fall und Lass 9686 - Privilegien 10048 - - Huldigungseid 9668 10363 - Ratsherr, Gmünder, Jörg 10369 - Grundbesitz 10288 - - Keller, Ulrich 10369 - Hofammann 9687 - - Senn, Ulrich 10147 - - Suter, Heinrich 10002 - - Zollikofer, Jos 10369 - Kapitel 9667 - Reichsstrasse 9967 - Konvent 10002 10173 - Reichsvogt, Gmünder, Jörg 10513 - Konventherr, Brumann, Markus 9252 - - Wirt, Stoffel 10369 10381 - Kornhaus 10002 - Richter, Watt, Konrad von 9967 - Lehen 3353a 9205 9306 9570 9662 9703 - Schriber, Heinrich 9338 10355 9832 10002 10173 - Steuern 10369

596 St. Gallen, Tünbacher Stammheim, Unterstammheim

St. Gallen, Tünbacher, Welti 10369 Stäfa, Kirche, Leutpriester, Hafenstucki, Hans - Umgeld 10369 4649a(Z) - Vogelweider, Ludwig 10369 - Kunz, Heinrich 10172 - Zilly, Heinrich, d. J. 10369 - Oberhausen, Müller, Heini 9616 9851 - - - gen. Schriber 10355 - Ötikon, Hofleute 9372 9434 - Zoll 10369 - - Ottikon, Hans 9419 - Zollikofer, Hans 10369 - - - Klaus 9419 St. Gallenkappel, Rüeterschwil, Fritschi, Hans - - Truppenkontingent 9244 6270a - Pfenniger, Rüedi 9752 St. Jörgenschild siehe Schwaben, - Truppenkontingent 9244 Rittergesellschaft mit St. Jörgenschild - Ülikon, Billeter, Rüedi 10226 St. Leonhard siehe Zürich, St. Leonhard - - Grüt 10502 St. Veit an der Glan (Kärnten) (AO) 2044a - - Grütbach 10502 10254 - - Gwand 10502 Stadel siehe auch Winterthur, Oberwinterthur, - - Held, Ueli 10502 Stadel - - Reben 10502 Stadel, Gassler, Hans 9996 - - Rellstab, Rüedi 10502 - - Hänsli 9996 - - Schnidersrain 10502 - Gericht 9843 - - Weide 10502 - Hans, Heini 6531a - Ürikon, Amtmann des Klosters Einsiedeln - Herzog, Hans 9468 9851 - Hube 6531a - - Schermann, Hans 9545 - Huber 6531a - - Wirz, Burkhard 10488 - Lowingergut 9843 - - - Heinrich 9479 - Raat, Lang, Hans 9823 Stahringen (?), Frei, Peter 9706 - Ruch, Hans 9277 10198 Stallikon 10518 - - Kleinhans 9823 - Blitzibucher, Heini 9383 10128(Z) - Schüpfheim, Gut 7225a - Gamlikon 10518 - - Hof 9165 9823 - - Meier, Heini 9440(Z) - - Lang 10044 - Kirche, Rekonziliation 9399 - - - Hans 9165 - Mädikon, Selnauerhof 9258 - - - Heinz 9823 - - Zehnt 9427 - - Zehnt 9710 - Sellenbüren, Meier, Heini 9440(Z) 10128(Z) - Schwarbergut 9468 10142(Z) - Untervogt, Herzog, Hans 9843 - - - - d. J. 10128 - Vogt, Rosenegg, Rudolf von 9843 - Widem 9383 10128 10142 - Widem 9843 Stammheim, Gottfriedsgut 9252 - Widmer, Hans 9843 - Kelnhof 9252 9253 - Windlach, Huser, Heini 9277 10198 - Kirche, Kirchensatz 9252 9253 9946 - - - - d. Ä. 9277 - - Leutpriester, Abgaben 9252 - - - - d. J. 9277 - - Zins 9946 - - - Küeni 9277 - Oberstammheim 9253 10524 - - - Ueli 9586 - - Keller 9252 - - - - d. Ä. 9277 - - Zehnt 9252 - - - - d. J. 9277 - Schuffa, Hof, Zehnt 9252 - - Schneidmatt 9480 - Trotte 9252 - - Zehnt 9710 - Unterstammheim 9253 10524 - Zehnt 9710 10357 - - Äpelshusen, Hube 9252 Stäfa, Ammann, Wirz, Burkhard 10488 - - - Zehnt 9252 - Dinghof 5462a - - Keller 9252 - Hof, Leute 9650 - - - Hans 9252 - Hofleute 9372 - - - Hänsli 9252 - - - Heinrich 9252

597 Stammheim, Unterstammheim Strassburg, Bürger

Stammheim, Unterstammheim, Keller, Walter Stein a. Rh., Rheinbrücke 10337 10474 9252 - Schultheiss und Rat 10210 - - Kirchmeier 9252 - Schultheiss, Ammann, Johans 10474 - - Mettler, Hans 9252 - Steige 10210 - - Müller, Konrad 9252 - Vermittlungstag 9461 - - Raff, Burkhard 9252 - Vogt, Rülasinger, Burkhard 9451 9955 - - Reben 9252 Steinen, In der Au (Zisterzienserinnenkloster), - - Rietmüller, Peter 9252 Grundbesitz 10339 - - Wagner, Heinrich 9252 - - Priorin und Konvent 10339 - - Widmer 9252 - - Priorin, Tornin (?) 10339 - - Wirt, Clewi 9252 - - Vogt, Ludi, Hans 10339 - - Zener 9252 - - - Nägeli, Hans 10339 - - Zinsen 9252 Steinenberg 4003a - Vogtei, Vogt 9252 Steinhausen, Kirche, Helfer 9700 - Weinzehnt 9252 Steinmaur, Hof 9179 - Widem 9252 - Hof des Lazariterhauses Gfenn 9468 Stampfenbach siehe Zürich, Stampfenbach - Kirche, Pfarrer, Köppli, Walter 10352 Steckborn 9703 10210 - - - Schmid, Johans 10352 - Feldbach 9703 - - Pfarrhaus 10352 - Rissli, Konrad 9703 - Mandachhof 5312a - Zins 9703 - Meier, Hans 10044 Stein a. Rh. 10210 - Meierhof 5312a Stein a. Rh. (AO) 9992 - Niedersteinmaur, Müller, Küeni 9651 9903 Stein a. Rh., als Reichsstadt 10433 - - Quart 9710 - Bündnis mit Zürich und Schaffhausen 10433 - - Zehnt 9710 - Bürger, Gerster, Hans 10210 - Obersteinmaur, Welti, Heini 9161 - Bürgermeister und Rat 10467 - - Zehnt 5312b 6873a 9410 9481 9710 - Bürgermeister, Rat und Bürger 10433 - Schwab, Clewi 9179(Z) - Dietrich, Ulrich 9260 - Sünikon, Frauenhof 7225a - Eidleistung 10433 - - Hof 9179 - Gant 10474 - - Hube 7225a - Gantmeister, Bär, Ueli 10474 - - Quart 9710 - Gericht 10474 - - Zehnt 9710 - Gesandte 10337 - Wisswiler 9468 - Kaltschmid, Johans, Notar 9378 - - Felix 9179 - Keller, Frau 10232 - - Hans 9179 - Kirche, Leutpriester, Jos 10232 - Zehnt 9710 - - Sakristei 10232 Stetten, Meier, Verena 9419 - Kloster, Abt und Konvent 9992 10232 - Wüest, Rüedi 9419 - - Abt, Johans 9992 10232 Stettfurt, Sonnenberg (AO) 4317a - - Grundbesitz 9992 - Sonnenberg, Landenberg, Herren von 10524 - - Konventuale, Krum, Jodok 10232 - - Landenberg-Greifensee, Beringer von 4317a - - Leute 9992 9451 - - Schirmprivileg 9992 Stockach, Stebler, Michael 9783 - - Vogtei 10337 - Tengen, Eberhard von, Graf 4110a - Köchli, Hermann 10474 - - Friedrich von, Graf 4110a - Kranz, Hans 10474 - - Konrad von, Graf 4110a - Lauber, Frau 10232 - Zimmermann, Burkhard 9783 - Merler, Hans 10474 Stoffeln siehe Binningen, Stoffeln - Muss, Ita 10070 Strassberg (D) 9992 - Privilegien 10337 Strassburg (AO) 9626 - Rat, Richter, Bürger und Gemeinde 10337 Strassburg, Bistum, Bischof, Ruprecht 9923 - Ratsversammlung 10467 - Bürger, Kempf, Mathis 10186

598 Strassburg, Bürger Thurgau, Vogtei

Strassburg, Bürger, Überfall auf 10096 10097 Teufen siehe Freienstein-Teufen 10098 10099 Teufental, Müller 10520 - Gesandte 9154 9155 Thalheim, Gütighausen, Fehr, Walter 4648a - Haus von Hans Spir 9982 Thalwil, Baumgarten 10294 - Johanniter 3742a - Egelberghalten 10294 - Johanniterhaus zum Grünenwerd, Komtur und - Etzelberg 10294 Brüder 9333 9438 9626 - Forster, Felix 9229 - - Komtur, Amandus, Johans 9333 9437 - - Zain 9551 9438 9626 - Gattikon, Hartmann von 9229 - - Spital 9438 9626 - Gattikonegg 10294 - Kirche St. Peter und Michael, Dekan 5312b - Hüruss 9229 - Stift, Domherr, Bussnang, Konrad von, - Krumme Fure 9229 Freiherr 10164 - Leutpriester, Brun, Johans 9378(Z) Stühlingen, Grafschaft, Lehen 9948 - Ludretikon, Niesle 10294 - Landgraf, Lupfen, Eberhard von 9938 - - Reben 10294 - - - Heinrich von 9938 9944 9945 10052 - - Schwerzenbachgut 10294 10161 10459 - Narr, Jos 9229 - - - Johans von 9938 9944 9945 - Reben 9229 10294 - - - Sigmund von 9938 9944 9945 10459 - Schallenbergswiese 10294 Sulgen, Wächli, Kaspar 9465 - Schmeitzen 10294 Sulz (D), Geroldseck, Johans von 10088 10093 - Schmid, Schenfli 9229 Sulz (Elsass), Johanniterhaus, Komtur, Brümsi, - Sifrid, Rüedi 10294 Johans 9437 9626 - Sigrist, Hans 9229 Sulz, Richiner, Rüdger 9465 - Sinwellenmoos 10294 Sulzbach siehe Uster, Sulzbach - Stepach 9229 Sulzberg siehe Pfäffikon, Sulzberg - Truppenkontingent 9244 Sünikon siehe Steinmaur, Sünikon - Tüfenbach 9229 Sursee, Fischer, Egglisberg, Hans 10454 - - Rüedi 9541 - Krieg, Hans, von Bellikon 10454 - Wald 10294 - Schmid, Anna 10191 - Widem 9541 - - Verena 10191 - Zerbuchen 10294 - Schultheiss, alt, Schnider, Hans 10454 Thayngen, Kromer, Hans 10237 Thundorf, Ärwilen, Hof 2294a - - Huber 2294a T - Lustdorf, Keller, Felscher, Hans 10134 - - Offnung 10134 Tachsen siehe Dachsen - - Strupler, Albrecht 10134 Tachsneren siehe Schleinikon, Dachslern - - - Ueli 10272 Tafleten siehe Bubikon, Tafleten - - Wigerli, Hans 10134 Tagelswangen siehe Lindau, Tagelswangen Thur, Brücke 9828 Tägerhard siehe Wettingen, Tägerhard und - Fähre 9828 Würenlos, Tägerhard Thurgau 9456 9804 9828 9833 9954 9955 Tägernau siehe Gossau, Tägernau 10051 10061 10314 10491 Tal (?), Schuppose 9797 - Eichrain (mittlerer Seerücken) 10524 Tänikon siehe Aadorf, Tänikon - Eroberung 10505 10524 Tann siehe Dürnten, Tann - Grafschaft 3031a Tannen (?), Hof 9205 - historischer 2044a Teinikon siehe Baar, Deinikon - Landgericht, Beisitzer, Friburger, Hans 9451 Tengen (D) 9214 - - Hafneren 3031a - Keller, Frau 9309 - - Landrichter, Bussnang, Albrecht von, - - Heinrich 9214 Freiherr 3031a - Stigleder, Hermann 9214 - - - Hohensax, Diebold von, Freiherr 9451 - Vogt, Kramer, Hans 9214 - Vogtei, Landvogt, Edlibach, Johans 10351

599 Thurgau, Vogtei Üessikon

Thurgau, Vogtei, Landvogt, habsburgischer Tuggen, Torstuden, Willi, Peter 9230 2044a Tunsen siehe Obfelden, Toussen - - Untervogt, Bruchli, Rudolf 10227 Turbental siehe Tösstal Thusis, Schuler, Hans 10106 Turbenthal 5990a Tiengen, Bürger, Winber, Hans 9270 9286 - Bichelsee, Landenberg, Ital Hermann von - Heudorf, Bilgeri von 9528 9573 10109 4317a - Rat 9528 10109 - Hägisgut 10247 - Ratsversammlung 10143 - Hutzikon, Hof 9306 - Schneider 10378 - - Kübler, Hans 9368 - Vogt und Rat 10143 - Kalchegg, Dickelmann, Anna 9368 - Vogt, Bussnang, Hans 10143 - Kelnhof 9205 9662 - - Leb, Gebhard 9528 10109 - Kirche, Altar, Allerheiligen, Gült 10384 Tiergarten siehe Mels, Tiergarten - - - - Messstiftung 3543a Tirol, Landeshauptmann, Annenberg, Parzival - - - Maria, Messstiftung 3543a von 9673 - - Ausstattung 9159 Tobel (Johanniterhaus), Burgrecht in Frauenfeld - - Bau 10256 10524 - - Dreikönigsaltar, Zinsen 9159 - Komtur, Bussnang, Walter von 9437 9626 - - Gräber 10256 10382 10524 - - Jahrzeit 10256 Toggenburg, Herr, Raron, Petermann von 9461 - - Jahrzeitbuch 9442 10342 - - Kapläne 10256 10384 Torstuden siehe Tuggen, Torstuden - - Kirchherr 10256 10384 Töss (Fluss) 9214 10013 - - - Gamper, Konrad 9442 Töss siehe Winterthur, Töss - - - Schiltknecht, Johans 5246a Tösstal (Turbental) 5990a - - Kirchmeier 10256 Tösstal, Hagg, Heini 9345 - - Leutpriester 9662 Trasadingen, Acker 10310 - - Messmer 10384 - Klosterwald 9371 - - Patron, Landenberg-Breitenlandenberg, - Rüdger, Klaus 10310 Albrecht von 9442 - Steiger, Heinz 10310 - - Seelgerät 9442 - Zehnt 9371 - - Stiftung 9159 - Zimmermann, Clewi 10310 - - Zins 9662 - - Heini 10310 - Oberhofen, Zehnt, Zins 9205 Trichtenhausen siehe Zollikon, Trichtenhausen - Seelmatten, Würmli, Hans, d. Ä. 10247 Trient, Archidiakon, Thosabetis, Anton von - - - Ueli 10314 10175 - Weibelhube 10256 Trier, Erzbistum, Erzbischof, Jakob 9134 Tutwil siehe Wängi, Tuttwil - - - - Gesandte 9154 9155 Trochtelfingen, Herrenwagen, Albrecht 9398 Trüllikon, Gericht 9917 U - Höliwiese 9917 - Meier, Ueli 9917 Überlingen 9982 - Mühle 9917 - Bürger, Frei, Klaus 10467 - Rudolfingen 10243 - Bürgermeister und Rat 9550 10161 - Vogtei, Vogt, Blumberg, Heinrich von 9917 - Franziskanerkloster, Mönch, Waldner, - - - Moor, Konrad 9917 Thoman 10143 - - - Truchsess, Johans Ulrich 9917 - Johanniterhaus, Komtur, Schenk von - Wildensbuch 10243 Staufenberg, Johans 9437 9626 Tschan (?), Tilli, Klaus 9624 9634 - Kässmeyer, Margret 9229 Tübingen (AO) 9134 9135 9136 - Locher, Georg, Notar 10352 Tuggen, Kelnhof des Klosters Pfäfers 10329 Üechtland siehe Bern und Freiburg i. Ue. - Torstuden 9230 Uerzlikon siehe Kappel, Uerzlikon - - Willi, Hans 9230 Üessikon siehe Maur, Üessikon

600 Uetikon Uster, Oberuster

Uetikon 9880 Urdorf, Vogtsteuer 9271 - Eidleistung 9535 - Wald 7035a - Erbacker 9426 Uri 880a 9187 9188 9189 9190 9199 9223 - Langenbaum, Buri, Hans 9535 9275 9318 9322 9323 9529 9555 10062 - - Guggenbühl, Rüedi 9426 10063 - Meier, Küeni 9535 - Ammann und Rat 10025 10175 10196 - - Ueli 9535 10218 10509 - Müller, Rüdiger 9426 - Ammann, alt, Oberdorf, Walter im 10513 - - Singer, Hans 9535 - - - Püntiner, Hans 10381 - Oberuetikon, Reben 9426 - - Rat und Gemeinde 10513 - - Stadmann 9426 - - Rat und Landleute 9154 9257 9392 9465 - Singer, Bürgi 9535 9529 9550 9805 - - Hans, d. Ä. 9535 - Gesandte 6636a - Stegen, Wiese 9426 - Hauptmann, Rat und Landleute 10505 Ufenau siehe Freienbach, Ufenau - Landammann und Landleute 2410a 9155 Uhwiesen siehe Laufen-Uhwiesen, Uhwiesen - Ratsherr, Dietli, Heinrich 10173 Uitikon 7035a Ürikon siehe Stäfa, Ürikon - Ringlikon, Hof, Schwend, Heinrich 10383 Urschussen siehe Hüttwilen, Uerschhausen Ülikon siehe Stäfa, Ülikon Urtwil (?), Diethelm, Bärschi 9988 Ulm, Bürgermeister und Rat 9155 Üsslingen-Buch, Buch, Zehnt 9252 - Gesandte 9154 9155 - Ittingen (Augustinerpropstei) 10524 - Nithart, Johans 10053(Z) - - Leibeigene 9893 10253 - Schiedsprozess zwischen Eidgenossen und - - Propst 9252 Österreich 9236 - - Propst und Kapitel 9820 10253 Unterbach siehe Wald, Unterbach - - Propst, Nithard, Wilhelm 9820 9893 Unterlunkhofen 6039a 10285 Untersee siehe Bodensee - - - Ulrich 10253 Unterstrass siehe Zürich, Unterstrass - Üsslingen, Kelnhof 9820 Unterwalden 880a 9187 9188 9189 9190 - - Zehnt 9820 9199 9223 9248 9275 9318 9322 9323 Uster, Bonstetten, Hermann von 988a 9529 10062 10063 - - Johans von 988a - Ammann und Rat 10196 10218 10509 - - Kaspar von 10209 - Ammann, Heinzli, Hans 10513 - - Rudolf von 988a 1966a - - Rat und Gemeinde 10513 - - Ulrich von 988a - - Rat und Landleute 9154 9257 9392 9465 - Burg 988a 1966a 9529 9550 9805 - Einwohner 10520 - Gesandte 6636a - Fürissi, Haus von 10520 - Hauptmann, Rat und Landleute 10505 - Kirche, Altar, Sebastian 9365 - Krebser, Burkhard 10381 - - Grablege der Landenberg-Greifensee 9365 - Landammann und Landleute 2410a 9155 - - Kaplan 9365 - Landammann und Rat 10025 10210 - - Messstiftung 9365 - Nidwalden 9555 - - Rektor, Grütter, Niklaus 10057 - - Ammann, Nidrist, Heinrich ze 10173 - - Zins 9226 9228 9572 - Obwalden 9555 - Linde 10520 Urach (D) (AO) 10193 - Nänikon, Gedenkkapelle, Opferstock 10057 Urach (D), Dekanat, Dekan, Schmalbach, Ulrich - - Stollengut 9468 10193(Z) - - Taler, Hans 9468 - Notar 10193 - - Tenzler, Hans 9468 Urdorf, Kreth, Hans 9276(Z) - - Tiller, Hans 9468 - Müller, Anna 9384 - Niederuster, Meier, Rüedi 10520 - - Rüedi 9384 9882 - - Zehnt 9479 - Trachsel, Wernli 9771 - Nussbaum 10520 - Vogtei, Zins 9839 - Oberuster, Gerber 10318

601 Uster, Reben Wädenswil, Herrlisberg

Uster, Reben 9468 Volketswil, Hegnau, Flurnamen 9468 - Riedikon, Fischer, Heini 10520 - - Hofmann, Ulrich 9247 - - Murer, Heinimann 10520 - - Murer, Hans 9468 - Sallenbacher, Küeni 10071 - - Reutlinger, Hans 9468 - Sulzbach, Eberhard, Hans 10318 - - Zehnt 9604 9631 - - Imhof, Hans 10520 - - Zimikon, Ueli 9468 - - Öttighausen, Fischersgut 10318 Vollikon siehe Egg, Vollikon - - - Hof 10318 Volmarstein (bei Wetter an der Ruhr), Freistuhl - - - Zehnt 10318 9940 9984 10162 - - Tanner, Rüedi 10520 - Wermatswil, Gutjahr, Ueli, gen. Niemer 10209 W - Werrikon, Falkenbach, Klaus 9468 - - Flurnamen 9468 9972 Wädenswil 9491 - - Gross, Hans 9468 - Albrecht, Heini 9939 - - Hanfland 9972 - Allmend 9491 - - Weingarten 9972 - Au 9939 - - Wiese 9468 9972 - Bachmann 10308 - Ziegler, Rüedi 10209 - Bänkli 9965 Utrecht, Bistum, Kleriker, Groulo, Goswinus de - Baumann, Ueli 10309 10103(Z) - Berg, Bänkli, Hof, Baumann, Oswald 9424 Uznach, Dorf, altes 6270a - - - - Isler, Kaspar 9424 - Herrschaft, Gericht 6270a 10190 - - Himmelrich, Stocker, Jakob 9424 - Koch, Johans 4080a - Berschi, Hans, der Langnussbaumer 10276 - Markt 9153 - Blattmann, Hans 10273 - Volger, Elisabeth 6270a - Brennwald, Ueli 10333 - - Ueli 6270a - Bühlhalde 10275 Uznacherberg, Ammann, Strässer, Hans 10190 - Burghalde 9939 Uzwil, Henau, Schnetzer, Ursula 9368 - Chotten, Hof, Ross, Wälti 9551 - Egbrecht, Ueli 9491 - Flurnamen 8532a 10366 V - Fur, auf der 10275 - Garnhencki 10309 Vaduz (?), Rinli, Christen 9375 9376 - Gebisholz 9953 Valtersbach siehe Zürich, Unterstrass, - Geisferich 9491 Waltersbach - Gericht 9643 9802 9866 9939 10273 Veltheim siehe Winterthur, Veltheim 10274 10275 10276 10308 10309 10333 Vill siehe Sargans, Vild 10336 10366 10372 10412 10447 Villingen 9155 - - Trudel, Johans 8532a 9991 - Bürger, Armashofer, Heinrich 9182 - Giselrüti 10308 - - Schlur, Hans 9900 - Grund 10308 - Münze 9900 - Gugel 10308 - Schule 9174 - Gwatt 9953 - Stadtschreiber, Vogel, Johans 9900 - Hanfland 10309 - Wirtshaus 9182 - Hausbau 9423 9552 Vilmensberg siehe Amlikon-Bissegg, - Heflinger, Rüedi 9348 Griesenberg, Fimmelsberg - Herrlisberg, Blattmann, Hans 9552 9553 Vilters, Dutter, Ueli 9876 - - - Heini 9552 Viviers, Bischof, Helias 10381 - - - Rüedi 9802(Z) Volken, Keller, Hans 9952 10370 - - - Wernli 9552 - Leibeigene, Keller, Anna 9265 - - Flurnamen 9552 - Müller, Hans 9864 - - Höhn, Peter 9552 Völkermarkt (AO) 10261 10262 - - Marti, Hans 9552

602 Wädenswil, Herrlisberg Wädenswil, Schloss

Wädenswil, Herrlisberg, Rusterholz, Hans 9552 Wädenswil, Johanniterhaus, Zehntstreit 9683 - - Trudel, Hans 9552 9939 10312 - - Tuffer, Küeni 9552 - - Zins 10273 10274 10275 10276 10308 - Hiestand, Ueli 10273(Z) 10274(Z) 10275(Z) 10309 10333 10336 10447 10276(Z) 10308(Z) 10309(Z) 10333(Z) - Kamb, Klaus 9965 - Höhn, Peter 9939 - Kirche, Almosen 10102 - Holznutzung 9423 9424 9552 9683 - - Chor 9683 10287 - Horger, Hans 10366 - - Jahrzeitbuch, Aufbewahrung 9348 - - Heini 10275 10366 - - Kirchendach 9683 10287 - - Ueli 10366 - - Kirchengut 8532a - Hummelsberg 9491 - - Kirchgenossen 9348 - Hürig 10308 - - Kirchmeier 9348 - Im Bach, Ueli 8532a(Z) - - Leutpriester 9939 - In der Au, Bürgi 9939 - - - Einkünfte 9348 - Johanniterhaus, Amtleute 9683 9965 - - - Koler, Johans 9348 - - Bannwein 9683 9939 - - Licht, ewiges 9683 10287 - - Baumassnahmen 10312 - - Opfer 9939 - - Burgrecht mit Zürich 5794a 9535 9546 - - Zins 10366 10481 10482 - Kirchweg 10275 10366 - - Eidleistung 9535 - Kloter 10309 - - Fall 9414 9815 - Knabenhans, Grossueli 10275 - - Grundbesitz 9963 10365 10447 - Kneller, Klaus 10273 - - Haus in Küsnacht 3115b - Kreuze 10308 - - Komtur, Bussnang, Walter von 10481 - Lamprechtshof 10274 10333 10482 - Landstrasse 10308 - - - Lösel, Johans 9206 9414 9423 9491 - Letten, Reben 9643 9546 9551 9552 9562 9643 9683 - Leute 9683 9939 10102 9802 9815 9939 9965 10102 10273 - Linggi, Hans 10336 10274 10275 10276 10287 10308 - Lüti, Marti 10273(Z) 10274(Z) 10275(Z) 10309 10312 10333 10336 10365 10276(Z) 10308(Z) 10309(Z) 10333(Z) 10366 10372 10412 10447 - Matt, in der, Hof 10308 - - - Montfort-Bregenz, Hugo von 5794a 8532a - Meierhof, Bachmann, Heini 10308 - - - Werdenberg, Hartmann von, Graf 5794a - Meilibach 9414 9815 - - Konventbruder, Keller, Rudolf 9692 9711 - Minner, Anna 9295 9395 9809 9965(Z) - - Ueli, im Bach 9953 - - - Schön, Johans 9381 9395 - Mülimann, Ueli 10274 10275 - - Lehen 9423 9551 9552 9553 9562 9563 - Naglikon, Hof 9278 9939 9965 9991 - Nussbaumer, Rudolf 10308 - - Montfort-Bregenz, Hugo von 4290a - Ödischwend, Hof 9552 - - Neutralisierung 9529 - - Zins 10273 - - Pfründner 9939 10102 - Pfister, Hans 8532a - - Priester, Koler, Johans 9348 - Reben 10275 - - Schaffner, Berchtold, Johans 9965(Z) - Rechberg 10336 - - - Gubelmann, Andres 9557 - Reidholz 9939 - - - Keller, Rudolf 9299 9299(Z) - Richter, Höfflinger, Heini 9524 10273 - - - Lang, Stefan 10273 10274 10275 10276 10274 10275 10276 10308 10309 10333 10308 10309 10333 10336 10366 10372 10412 10447 - - - Mäli, Burkhard 9965 - - Klein, Ueli 9423 9491 9551 9553 9563 - - Steuerbefreiung 9299 9643 9802 9866 9965 - - Vogt (?), Bechtold, Hans 9643 - Schlieregg 10366 - - Vogtei über Einsiedler Gotteshausleute 9414 - Schloss 5794a 9546 9557 9939 9815 - - Burgstal 10366 - - Wald 9939 - - Wald 9424

603 Wädenswil, Schmid Wangen-Brüttisellen, Wangen

Wädenswil, Schmid, Hans 9348 10273(Z) Wallikon siehe Pfäffikon, Wallikon und 10274(Z) 10275(Z) 10276(Z) 10308(Z) Wiesendangen, Wallikon 10309(Z) 10333(Z) Wallis, Bewohner 6722a - - Rüedi 10273 - Exkommunikation 6722a - Söm 9965 Wallisellen, Ammann, Konrad 889a(Z) - Strub, Heini 8532a - Niederschwerzenbach, Keller 9713 - Sumpf, im 9965 - Rieden 9251 - Tann 10273 Waltalingen, Alkar 9252 - Urmer, Klaus 9491 - Gericht 10001 - Versteigerung 9643 - Glesting 9252 - Wolfbühl, Rüedi 10336 - Guntalingen, Untervogt, Schmid, Heinrich - Zehnt 10336 9946 - Zehntstreit 9683 9939 10287 - - Zehnt 9252 Wagenburg siehe Oberembrach, Wagenburg - Harder, Heinz 10001 Wagenhausen, Weingarten 10474 - - Konrad 10001 Wägital, Käsezehnt 10133 10235 - - Rüedi 10001 - Rosshaupt 10235 - Hofwiese 10414 - Talleute 10235 - Keller, Hans 9946 Wahlen (BL), Neuenstein, Schloss 9623 - Murer, Albrecht 9946 Wald, Hinterhof 9194 - Rietmüller, Peter 9946 - Hischwil, Bletenhof 9224 - Schmid, Fritschi 9946 - - Weber, Hans 9224 - Weingarten 9946 - - Webersgüter 9224 Waltermingen siehe Küsnacht, Waltermingen - Hittenberg, Lang, Klein Rüedi 10282 Waltikon siehe Zumikon, Waltikon - Huber 9194 Waltistal (?), Huber, Johans 1547a - Kirche, Dreifaltigkeitsaltar, Kaplan, Kunz, Waltrikon siehe Zumikon, Waltikon Oswald 9210 10429 10430 10480 10507 Waltrop (bei Dortmund), Scholle, Johans 9982 - - - - Störi, Johans 9210 9210 Wangen (SZ), Flurnamen 10239 - - Kirchgenossen 10429 - Kirche, Leutpriester, Töber, Leonhard 10239 - - Lehensherr, Landenberg, Albrecht von 10429 - - Vikar, Müller, Johannes 10133 - - Leutpriester, Gerung, Heinrich 9919 10228 - - - Töber, Leonhard 10133 - Kunz, Rüedger 9337(Z) 9435 9730(Z) - - Zehnt 10235 - Laupen, Brunner, Heinrich 10507 - Nuolen, Kirche, Rektor, Windegger, Rudolf - - - Jakob 10507 4649a(Z) - - - Johans 10507 - Widem 10239 - - Holznutzung 10507 Wangen-Brüttisellen, Brüttisellen, Schriber, Hans - - In der Hub, Hof 10507 10045 10453 - - Zehnt 9919 - Buchegerte 9468 - Strehler, Klaus 9194 - Meier 9468 - Unterbach, Hürlimann, Küeni 10426 - Wangen, Flurnamen 9468 - - - Ueli 9435 - - Guller, Küeni 9468 - Widemgut 9194 - - Hof 10045 10453 - Zehnt 9919 - - Hof des Lazariterhauses Gfenn 9468 Waldhausen siehe Fisibach, Waldhausen - - Huber, Hans 9468 Waldikon siehe Wiesendangen, Wallikon - - - Heini 9468 Waldshut 9261 10086 - - Karrer, Hans 9468 - Abzug 9929 - - Kaufmann, Heini 9468 - Bürger, Gutjahr, Hans 9929 - - Kirche, Kirchmeier, Kaufmann, Heini 9351 - Bürgerrecht 9929 - - - - Kloter, Hans 9351 - Schultheiss und Rat 9270 9929 - - - Leutpriester, Bannwart, Hans 9539 Walensee 9876 - - Kloter, Hans 9468 Walenstadt, Bürger 9876 - - - Hermann 10453 - Gericht 9876 - - Pfaffhuser, Bürgi 10453

604 Wängi, Niedertuttwil Westfalen, Gericht (sog. Feme)

Wängi, Niedertuttwil, Schmidli, Hans 9625 Weinfelden, Widemhube 10463 - - - Konrad 9625 - Wildermut, Heini 9340 - - - Margreth 9625 - Zehnt 9159 9330 - Tuttwil, Wartmann, Heini 10118 Weiningen, Chorherrengut 9448 Wangs, Frei, Hans 9876 - Dossenbach, Küeni 9448 - Rusch, Toni 9876 - Ersam, Hans 9417 Wartau, Fontnas, Müller, Hans 9876 - Hug, Elsi 9144 - Malans, Metzger, Mathis 9876 - - Regula 9144 - Oberschan, Gaberthuler, Heinz von 9876 - Landstrasse 9448 Wartensee, Blarer, Diethelm 10089 - Leute 10326 Warth (TG), Graf, Konrad 9374 - Schneider, Ueli 9448 Wasterkingen, Zehnt 9308 - Truppenkontingent 9244 Watt siehe Regensdorf, Watt - Vogtei, Vogt, Meier von Knonau, Johans Wattwil, Iberg 8441a 9417 9448 - Steintal 8441a Weisweil (D), Zehnt 9516 - Tobelmann, Hans 8441a Wellenberg siehe Wellhausen, Wellenberg Weesen, Kirche, Leutpriester, Münch, Konrad Wellhausen, Brunnen 9588 10113 10167 10419 - Gericht 10272 Weggis, Huldigungseid 10329 - Wellenberg, Hohenlandenberg, Hugo von - Leute 10329 9703 Weiach, Hof 10052 - - - Sigmund von 9703 10384 - Meier, Heinz 10052 - - Hüsser, Wildhans 10272 Weil der Stadt (D), Löuli, Hans 9776 - - Schloss (AO) 9588 Weinfelden, Badstube 9283 10463 - - Schloss, Kapelle 9588 - Berg 10373 Welschland, Meister des deutschen Ordens, - Brücke 9828 Stetten, Eberhard von 9154 9155 - Erbrecht 10373 Welsch-Ramschwag (Vorarlberg), Feste 1563a - Fall 10463 Weningen siehe Niederweningen - Gemeinde 10351 10373 Werdegg siehe Personenregister, - Giessengut 9340 Landenberg-Werdegg - Gruminger, Hans 10493 Werdenberg, Vogt, Windegg, Heinrich von 9932 - Hachnussli 10493 Wermatswil siehe Uster, Wermatswil - Hasenzelge 9340 Werrikon siehe Uster, Werrikon - Heinrich, Meister 10493 Wertzwil siehe Bäretswil, Wirzwil - Herrschaft, Erbrecht 9569 Westfalen, Gericht (sog. Feme) 9584 9597 - - Lehen 10493 9598 - - Leibeigene 9569 - - Acht 10416 - - Vogt, Berchtold 9283 9340 9569 9828 - - Freigraf, Gardenwech, Johans 9982 9984 10373 10493 10524 - - - Haggenberg, Hermann 9940 9984 10162 - In der Au, Heini 9340 - - - Zunger, Wilhelm van der 9982 - Kirche, Leutpriester 9916 - - Freischöffe, Amfeld, Hans 9584 9597 9598 - Klaus, Hug 9340 9599 - Lang 10493 - - - Ehinger, Ulrich 9584 9597 9598 9599 - Mühle 10463 - - - Flar, Niklaus 9584 9597 9598 9599 - Pfyffer, Hermann 10493 - - - Gardenwech, Johans 9984 - Privilegien 10373 - - - Has, Johans 9982 - Rüti 10493 - - - Humbrecht, Jakob 9984 - Schachen 9340 10493 - - - Kitzingen, Johans von 9982 9984 - Scherer, Michel, ab der Badstube 10463 - - - Ruch, Hans 9584 9597 9598 9599 - Schloss 9569 - - - Schiltar, Ludwig 9584 9597 9598 9599 - Wälchli, Hans 10493 - - - Schwend, Heinrich 9968 9969 9970 - Weide 9340 - - - Suter, Heinrich 9968 9969 9970 - Widem 9916 - - Haspe (bei Hagen), Freistuhl 9984

605 Westfalen, Gericht (sog. Feme) Wigoltingen, Giger

Westfalen, Gericht (sog. Feme), Limburg, Wetzikon, Ettenhausen, Zehnt 10438 Freistuhl 9982 - Kempten, Bietenholzschuppose 9658 - - Lorch, Heini von 9984 - - Blarer, Diethelm 10089 - - Volmarstein (bei Wetter an der Ruhr), - - - Kaspar 10091 Freistuhl 9940 9984 10162 - - Gut 9756 - - Waltrop (bei Dortmund), Freistuhl 9982 - - Hofstetten, Gaudenz von 9658 Wetter siehe Volmarstein - - Huginenschuppose 9658 Wettingen (Zisterzienserkloster), Abt und - - Kelnhof 9658 Konvent 4383a 9217 9515 9556 9641 10340 - - Leute 9153 - Abt, Burkhard 4383a 9541 - - Meierhof 9658 - - Schwarzmurer, Johans 9217 9237 9278 - - Ottikon, Hans 9479 9403 9459 9463 9495 9505 9541 9579 - - Salenbachschuppose 9658 9641 9681 9847 9859 - - Tüfenried 9658 - - Wagner, Johans 10141 10340 - - Zehnt 9658 - Grosskeller 10340 - Kirche, Leutpriester 10438 - - Arnold 10141 10434 - Landenberg, Albrecht von 9306 10461 - Grundbesitz 5966a 8272a 9401 9403 9515 - Leute 9153 9556 9706 10141 10350 - Medikon, Leute 9153 - Gült 9237 9278 - - Oberwiese 10011 - Lehen 9459 9541 9847 9859 - - Rütinerried 10011 - Leibeigene 9495 - - Weber, Werner 9435(Z) 10011 - Meierhof in Höngg 9614 - Müller, Veg, Hans 9153 - Meierhöfe 10340 - Robenhausen, Acker 10011 - Mühle 10340 - - Hartmann, Küeni 9153 - Pfleger, Klaus, Rüedi 9556 - - Leute 9153 - Richter, Koler, Clewi 10141(Z) - - Stegwiese 10011 - Zehnt 9713 Wetzwil siehe Herrliberg, Wetzwil - Zins 10078 10434 Widen (?) 9378 - Zinsbücher und Rödel 9847 Widen (D), Griessen, Johans von, Junker 9240 Wettingen, Aesch, Gebursami 10340 10267 - Brügger, Hans 10340 Widen siehe auch Schneisingen, Widen - Bürgler, Heini 10340 Widen, Hasenberg, Langenmoos, Hasenberg, - Gebursami 10340 Heini 9268 - Jöch, Hans 10340 - - - Hof 9268 - Sidler, Jakob 9676 - - - Rimann, Peter 9268 - - Niklaus 9676 10340 - - Loch 10058 - Steuermeier 10340 Widenbach 9876 - Tägerhard, Holznutzung 10340 Wiedikon siehe Zürich, Wiedikon - - Weidgang 10340 Wien (AO) 9147 9298 10229 10337 10450 Wettswil 10518 10470 - Acker 9440 Wiener Neustadt (AO) 9828 9941 10025 10154 - Flurnamen 9440 10175 10196 10325 10330 - Hegnibach 9440 Wiesendangen, Kelnhof 9721 - Meier, Frau 9440 - Kirche, Pfarrer, Nussberg, Johans 10437 - - Jakob 9269(Z) 10128 10128(Z) - Leimgrub, untere 9721 - - Ueli 9440(Z) - Wallikon, Hof 10357 - - Wälti 9440(Z) 10142(Z) - Wuhrmann, Hans 9721 - Pfister, Rüedi 9440(Z) - Zehntstreit 10437 - Pur, Margreth 9440 Wiglisbuch siehe Trüllikon, Wildensbuch - - Ueli 9220(Z) 9383 9440 Wigoltingen, Fehr, Hans 9989 - Schmid, Hans 9440 - Freienmutz 10272 - Wiese 9440 - Giesshof 10272 Wetzikon, Ettenhausen, Leute 9153 - Giger, Wildhans 10272

606 Wigoltingen, Gotteshausleute Winkel, Grafengut

Wigoltingen, Gotteshausleute von Konstanz Wila, Kirche, Zins- und Zehntrodel 5990a 9989 - Manz, Küeni 5990a - Jahrgericht 9989 - Neuwiese 5246a - Keller, Hans 10272 - Oberwiese 5246a - Künzli, Hans 9989 10272 - Pfaffenwiese 5246a - Niederhöfer, Hans 10272 - Pünt 5246a - - Rüedi 10272 - Schmid, Adelheid 5255a - Rupenrani 10272 - - Hans 5990a - Teiler, Fritz 9989 - - Rudolf 5255a - Weingarten 10272 - Schnider, Hans 5246a 5255a Wil 10002 - Schuppose 5246a Wil (AO) 2294a 9442 9762 10377 - Trachsel, der Alte 5990a Wil (ZH), Gross 10350 - - Hans 5246a - Kirche, Leutpriester, Ubstat, Johannes 9737 - Vogtei, Vogt, Landenberg-Werdegg, Hermann - - Zins 9314 von, Ritter 5246a - Ruprecht, Hans, gen. Weber 10350 - Wiese 5246a - Zehnt 10350 Wilberg siehe Wildberg Wil, Burg- und Landrecht mit Zürich, Luzern, Wilchingen (AO) 9371 Schwyz und Glarus 9667 Wilchingen, Abt, Ulinus 9371 - Bürger, Rümeli, Konrad 9687 - Beringer, Niklaus 9371 - - Wäckerli, Hans 10247 - Gilzer, Johans 9371 - Engelhard, Jos 10164 - Hämer, Niklaus 9371 - Gericht 2294a - Haslach, Zehnt 9371 - Kapitel, Dekan, Pfister, Egloff 6565a - Hubscher, Frau 9371 - Kirche, Quart 10491 - - Johans 9371(Z) - Kupferschmid 4080a - Rügger, Niklaus 9371 - Mass 4317a 9293 - Weber, Hermann 9371 9447 - Pfründner 10002 - Welti, Niklaus 9371 - Priester, Wittwiler, Johans 9804 - Wirtshaus, Giselschaft 10310 - Rugg, Rudolf, von Tannegg 2294a - Wüler, Johans 9371(Z) - Rümeli, Anna 9687 - Zehnt 9447 - Schultheiss, Lindenberg, Albrecht von 2294a Wildberg, Holzmann, Heini 9784 9785 - - Rat und Bürger 10173 - Schalchen, Oberwiese 5990a - - Schowinger, Hans 9804 9833 - Wattwiese 5990a - Schwesternhaus 9365 Wildensbuch siehe Trüllikon, Wildensbuch - Statthalter, Brumann, Markus 9252 Wildrikon siehe Oetwil a. S., Willikon - Tuch 9756 Wildriswil (?), Suter, Rüedi 2879a(Z) Wila (AO) 5246a Willa siehe Neunforn, Wilen Wila, Baumgarten 5246a 5255a Willikon siehe Affoltern a. A., Zwillikon und - Espan 5246a Oetwil a. S., Willikon - Flurnamen 5990a Willisdorf siehe Diessenhofen, Willisdorf - Göuch 5990a Wilrikon siehe Oetwil a. S., Willikon - Graf, Rüedi 5246a Windisch, Fährmann, Waldmann, Henmann 9175 - Hotzenwiese 5246a - Torber, Heini 9175(Z) - Iberger, Hans, d. J. 10271 Windlach siehe Stadel, Windlach - Keller, Rudolf 5990a Winegg siehe Zürich, Riesbach, Weinegg - Kirche, Altar, Fronleichnam 10259 Winkel, Acker 9690 - - - - Pfleger, Goch, Konrad 10387 - Allmend 9690 - - - - - Manz, Hans 10387 - Bumannsgut 9475 - - Kirchherr, Gamper, Konrad 9442 - Flurnamen 9690 - - - Schiltknecht, Johans 5246a - Gebursami 3976a 9309 - - Lehen 5246a - Gericht 9610 - - Leutpriester 5990a - Grafengut 9273

607 Winkel, Hof Winterthur, Hagenbuch

Winkel, Hof 9421 9720 9748 10245 Winterthur, Bürger, Geilinger, Küeni 9895 - Immerbach 3976a - - Heudorf, Heinrich 9977 10072 - Kamrerschuppose 9610 - - Hofmann, Rüdger 439a - Langmansgut 9610 - - Hoppeler, Andreas 662a - Lütpoldsgut 9610 - - Huber, Rüedi 9699 - Meier 9388 - - Huntzikon, Erhard 10313 10374 - - Felix 9421 9690 9720 - - Karrer, Konrad 10122 - - Hans 9690 - - Meier, Hans 9812 - - Heinrich 9690 - - Neukom, Heinrich 10427 - - Hentzli 9421 - - Rickenbach, Heini 9639 - - Rüedi 9690 - - Rüedger, Peter 10030 - - Ulrich 9690 - - Rüll, Hans 10231 - Meierhof 9690 - - Sal, Laurenz von 10374 - Niederrüti, Altorfer, Hans 9242 9536(Z) - - Schiri, Heinrich 191a - - Gebursami 3976a - - - Konrad 191a - Ried 3976a - - Schlatt, Peter von 10183 - Rodel 9580 - - Schultheiss underm Schopf, Rudolf 662a - Rüdgensberger 9748 - - Seen, Johans von, Ritter 662a - - Kleinhans 9610 - - Stäheli, Heinrich 3817a - Schönengut 9388 - - - Rudolf 852a - Seeb, Gebursami 3976a - - Steinkeller, Hans 3817a - - Gosswiese 9536 - - Toller, Hans 10030 - Steuer 9309 9580 - - Trub, Heini, d. Ä. 10438 - Twinghof 9309 - - Trübli, Hans 9483 - Viehweide 3976a - - Truttmann, Konard 9835 - Vogtsteuer 9610 9890 10245 - - Vrüyo, Johans 191a - Wiese 9690 - - Waltsberg, Ulrich von, gen. Schinder 9999 Winterthur 9228 9284 9456 10310 - - Wigerli, Heini 9639 Winterthur (AO) 394a 410a 439a 662a 1651a - - Wiss, Heini 9292 3817a 4598a 4648a - - Wügerli, Heinrich 9250 9812 Winterthur, Amt, Verwalter, Grebel, Jörg 10008 - - - Rudolf 9812 - Armenspende, Schaffner, Lochli, Rudolf - - Zingg, Heinrich 9812 10469 - - Zoller, Johans 662a - - Zins 10469 - - Zum Thor, Jakob 4598a - Baumgarten 9835 - Datierung auf Alban 9977 - Berger, Jos 9835 - Dekanat, Dekan, Simon 9687 - Brächter, Hans 9900 - Ehinger, Anna 9912 - Bruchli, Rudolf, Junker 9835 - Einkünfte, Zins 9182 - Brücke, obere 9377 10246 - Emigerswiese 9568 - Bruggmeister 10449 10458 - Eulach 9663 9914 - Bülland 9835 - Flüguff 10150 - - Ulrich 9360 - Fuschjuss, Hans 10227 - Bürger, Altenburg, Stefan 9511 - Gant 10015 - - Auberli, Heini 9377 - Gasse, Hintergasse 9699 10231 - - Balber, Hans 4648a - Gassmann, Hans 9699 - - Benz, Hans 9812 - Gericht 191a 394a 410a 852a 3817a 4598a - - Bruchli, Heinrich 10313 10374 4648a 10122 10231 10246 10418 10438 - - Bruggmeister, Hermann 9280 10310 - Giselschaft 9182 9835 - - Eichhorn, Hans 9835 - Gisler, Konrad 10392 - - - Ueli 9835 - Göschel 10344 - - Eitlinger, Jos 9812 10211 10448 - Graben 9511 - - Frauenfeld, Johans von 662a - Hägeli, Hans 9895 - - Fridbolt, Johans 662a - Hagenbuch 9699

608 Winterthur, Haus des Klosters Rüti Winterthur, Ratsherr

Winterthur, Haus des Klosters Rüti 9511 Winterthur, Mühle, Obere Mühle 9639 - Haus des Predigerklosters Zürich 10007 - - Steigmühle 10295 - Hauskauf 10231 - - Werdmühle 10296 - Heiligberg (Chorherrenstift), Chorherr, - Müller, Hans 9642 Gundelfinger, Johans 10479 - Muntigel, Ulrich, Notar 10394 - - Chorherren 10414 - Münzsorten 9360 - - Erste Bitte 9554 - Neftenbach 10231 - - Jahrzeit 10414 - Neustadt 10150 - - Kirchenpatronat Buch am Irchel 9500 - Neutralität 10513 - - Leutpriester 9287 - Nöckli 9699 - - Leutpriester und Chorherren 10479 - Oberwinterthur, Ehrensberg, Rüedi 10392 - - Leutpriester und Kapitel 9554 10418 10475 - - Leutpriester und Kapläne 10380 - - Gericht 10427 - - Leutpriester und Pfründner 9216 - - Hegi, Zehnt 9436 10170 10171 10313 - - Leutpriester, Muntigel, Ulrich 9334 9500 - - Keller, Elli 9517 - - Pfründner 9500 - - - Heinrich 9517 - - - Goldschmid, Jörg 9554 - - Kirche, Leutpriester, Simon 9687 - - - Nägeli, Hans, d. Ä. 9334 - - - Zins 9977 10007 - - - - - d. J. 9334 - - Mörsburg 9334 10357 - - - Schmaldienst, Jörg 9334 - - - Gericht 10325 - - - Schmid, Rudolf 9334 - - - Goldenberg, Jakob von, Junker 9820 - - Privilegien 9216 10380 - - - - Johans von 10325 10357 - - Sigrist 9639 - - - Grundhof 9432 - - Zins 9639 10479 - - - Taverne 10325 - Hettlinger, Frau 9835 - - Reutlingen, Ehrensberg, Hans 10246 - Heudorf, Elli 10150 - - - - Rüedi 9377 9977 - Hinterlegung von Urkunden 9280 - - Stadel, Zehnt 9334 - Huber, Klaus 10227 - Ratsherr, Adlikon, Hermann von 3817a(Z) - Kathriner, Hänsli 10458 - - Benz, Heinrich 6531a(Z) - Kelnhof 10344 - - Brächter, Hans 9473(Z) 10030(Z) - Kirche, Altar, Anna, Zins 9291 - - Bruchli, Rudolf 9250(Z) - - - Antonius, Ufhofer, Pantaleon 9687 - - Bruggmeister, Hermann 9250(Z) 9291(Z) - - - Dreikönige, Kaplan, Metz, Johans 10469 9292(Z) 9473(Z) 9999 10030(Z) 10046 - - - Johannes, Kaplan, Rüst, Niklaus 10469 10221(Z) 10313(Z) 10374(Z) 10387(Z) - - Jahrzeit 9291 10469 10431(Z) 10448(Z) 10479(Z) - - Jahrzeitbuch 10469 - - Bülland, Ulrich 9250(Z) 9291(Z) 9292(Z) - - Kapläne 10469 9473(Z) 10046(Z) 10313(Z) - - Tagmesspfründe 9914 - - Gans, Hans 6531a(Z) - - Zins 10227 - - Hägelin, Hans 10030 10221(Z) 10313(Z) - Kundschaftsaufnahme 662a 10374(Z) 10387(Z) 10431(Z) 10448(Z) - Landenbergerhof 9639 10479(Z) - Landenberg-Werdegg, Johans Heinrich von - - Heudorf, Heinrich 9250(Z) 9291(Z) 9292 10429 9473(Z) 9835 10030(Z) 10046(Z) - Littenheider 10150 10221(Z) 10233 10313(Z) 10374(Z) - Lochli, Heini 9900 10387(Z) 10431(Z) 10448(Z) 10479(Z) - Markt 191a 394a 410a 852a 3817a - - Hirt, Heinrich 852a(Z) - Marktrecht 9699 - - Hoppeler, Hartmann 852a(Z) - Mass 191a 394a 410a 2707a 3803a 5255a - - - Jakob 9182 9250(Z) 9291(Z) 9292(Z) 6153a 9483 9637 9649 9662 9699 9721 9473(Z) 10221(Z) 10431(Z) 10448(Z) 9914 9950 9977 10007 10030 10057 10479(Z) 10115 10185 10221 10227 10252 10267 - - Hug, Hans 9250(Z) 9291(Z) 9292(Z) 10295 10384 10387 10427 10429 9473(Z) 10030(Z) 10046(Z) 10221(Z) - Metzger, Huber, Rüedi 9699

609 Winterthur, Ratsherr Winterthur, Spital

Winterthur, Ratsherr, Huntzikon, Erhard 10387 Winterthur, Rechtsbeistandschaft 191a 9146 10431(Z) 10448(Z) 9250 9287 9292 9292 10030 10046 10150 - - - Heinrich 6531a(Z) 10221 10344 10387 10479 - - Karrer, Hans 9182 9250(Z) 9291(Z) - Richter, Karrer, Konrad 10183 10231 9292(Z) 9473(Z) 9835 10030(Z) - Rossnagel, Hans 9872 9873 10046(Z) 10221 10223 10240 10313(Z) - Rüdger, Werner 9439 10374(Z) 10392 10431(Z) 10448(Z) - Sal, Laurenz von, Junker 10233 10479(Z) - Sammlung 9511 - - Klingnauer, Johans 3817a(Z) - - Priorin und Konvent 9914 - - Lochli, Hans 10448(Z) 10479(Z) - Schloss, Peter, Meister 9835 - - - Rudolf 10387(Z) 10431(Z) 10469 - Schmid, Jakob 10233 - - Lütschgo, Rudolf 3817a(Z) - Schmidtor 9835 - - Matzinger, Herman 6531a(Z) - Schnetzer, Anna 9999 - - Meier, Hans 6531a(Z) 9250(Z) 9291(Z) - Schuhmacher, Wetzel 10231 9292(Z) 9473(Z) 10030(Z) 10046(Z) - Schulden 9671 9728 10221(Z) 10313(Z) 10374(Z) 10479(Z) - Schultheiss und Rat 1651a 3817a 6531a - - - Laurenz 10387(Z) 10448(Z) 9129 9250 9287 9291 9292 9473 9500 - - Mörgeli, Konrad 852a(Z) 9588 9639 9699 9868 9872 9895 9999 - - Muntigel, Rüedger 9250 9291(Z) 9292(Z) 10015 10030 10046 10161 10221 10258 - - Nussberg, Hans 9182 9250(Z) 9291(Z) 10313 10374 10387 10431 10448 10469 - - Ramsberg, Hans 10374(Z) 10387(Z) 10479 10431(Z) 10448 10479(Z) - Schultheiss, alt, Bruchli, Rudolf 9912 10479 - - Reinbold, Konrad 9250(Z) 9291(Z) 9292(Z) - - - Hoppeler, Jakob 9511 10223 10429 9473(Z) 10030(Z) 10046(Z) 10221(Z) - - - Rüedger, Heinrich 9287 10313(Z) 10374(Z) 10431(Z) 10448(Z) - - Bruchli, Rudolf 6531a(Z) 9291 9292 9473 10479(Z) 9639 9699 10122 10183 10221 10227 - - Rüedger, Heinrich 9292(Z) 9473(Z) 10231 10295 10030(Z) 10046(Z) - - Hegi, Hug von 394a 410a - - - - d. Ä. 6531a(Z) - - Hoppeler, Andreas 852a - - - - d. J. 6531a(Z) - - - Jakob 9835 9868 9895 10015 10030 - - Sal, Albrecht von 852a(Z) 10046(Z) 10057 10313(Z) - - - Hans von 6531a(Z) - - Rat und Bürger 9182 9597 9812 10450 - - - Jörg von 9473(Z) - - Rüedger, Heinrich 9250 - - - Laurenz von 3817a(Z) 10221(Z) 10223 - - Sal, Hans von 191a 4598a 10240 10313(Z) - - - Konrad von 3817a 10469 - - Schulthess underm Schopf, Gottfried - - - Laurenz von 4648a 10387 10431 10448 3817a(Z) 10479 - - - Rudolf 852a(Z) - - Statthalter, Hoppeler, Jakob 10374 - - Sigrist, Johans 3817a(Z) - - - Karrer, Hans 10387 - - Thürro, Johans 3817a(Z) - Schwarz, Frau 9699 - - Töller, Hans 9182 9250 9291(Z) 9473(Z) - Seckler, Truttmann, Konard 9835 10046(Z) 10221(Z) 10313 10374(Z) - Seen, Gotzenwil, Grundbesitz 9360 10387(Z) 10431(Z) 10448(Z) 10479(Z) - - - Mossmann, Hans 9360 - - Votzer, Hans 10030(Z) 10221(Z) 10313(Z) - - - - Heini 9360 10374(Z) 10387(Z) 10431(Z) 10448(Z) - - Hofmann, Johans 9977 - - Zingg, Heinrich 6531a(Z) - - Jäckli 9517 - - Zoller, Johans 852a(Z) - - Keller, Johans 662a - Ratsliste 3817a 9250 9291 9292 10030 - - Zehnt 662a 9250 10046 10221 10313 10374 10387 10448 - - - Rütschiszehnt 9377 10479 - Siechenhaus im Feld siehe Winterthur, St. - Ratsstube 10183 Georgen (Siechenhaus) - Ratsversammlung 9699 10015 10030 - Spital, Leibgeding 9868 10221 10313 10431 10479 - - Meister, Rüedinker 9895

610 Winterthur, Spital Winterthur, Veltheim

Winterthur, Spital, Pfleger, Bruggmeister, Winterthur, Töss (Dominikanerinnenkloster), Hermann 9999 Priorin 9176 - - - Mörgeli, Konrad 394a - - Priorin und Konvent 9217 9238 9282 - - - Schenkung 394a 9291 9347 9568 9637 9649 9665 9666 - - Zins 191a 9999 9687 9784 9785 9790 9893 10012 - St. Georgen (Siechenhaus), Lehen 10437 10015 10073 10074 10222 10227 10252 - - Pfleger 10437 10267 10295 10296 10313 10370 10414 - - Schaffner, Lochli, Rudolf 10469 10465 10467 - Stadtknecht, Bleuler, Heini 10015 - - Priorin, Adlikon, Anna von 9473 - Stadtrecht 2071a - - - Landenberg, Ursula von 9217 - Stähelin 4436a - - Privilegienbestätigung 10154 - Steuerpflicht 9511 - - Reliquien 9568 10233 - Suter, Barbula 9439 - - Schenkung 9291 - Tannwald 10227 - - Schirmpflicht Zürich 10154 - Toller, Ursula 10030 - - Steigmühle Winterthur 10295 - Töss 10346 10469 - - Vertreter von Zürich als Vermittler 9238 - Töss (Dominikanerinnenkloster) 9872 9873 9347 9977 - - Wachs 9568 - - Amtmann 10010 - - Wald 10295 10296 - - - Brennwald, Heinrich 10154 - - Werdmühle Winterthur 10296 - - - - - Dorsualregest 9217 - - Zehnten 10313 - - - Rorbos, Ueli 9496 10012 10015 10313 - - Zehntstreit 9687 10467 - - Zins 9977 10267 10344 - - Bäckermeister, Rappold, Oswald 10374 - - Zinseinbusse 9217 - - Bauleute 9649 - Töss, Benninger, Hans 10449 - - Grundbesitz 9282 9637 9687 10015 - - Brühl 10449 10458 10222 10227 10252 10374 - - Dättnau, Sieber, Hänsli 10449 - - Hofmeister, Rappold, Oswald 10012 10427 - - - - Heini 10449 10456 - - - - Peter 10449 - - - Rorbos, Ueli 9291 9292 10267 10313 - - - Werner, Rüedi 10449 - - Jahrzeit 10414 - - Gerichtsort 9966 9977 10392 10475 - - Kapitel 10252 10295 10296 - - Kathriner, Anna 10458 - - Klostereintritt 10010 - - - Johans, gen. Bäggli 10458 - - Klosterfrau, Egghard, Klara 9568 9663 - - Kempten 9217 10233 - - Kyburger Steig 9217 - - - Hofstetten, Anna von 10344 10449 - - Rorbos, Ueli 10467 - - - - Elsbeth von 10449 - - Rosenegger 10449 - - - Huber, Else 9292 10427 10456 10458 - - Rossberg 9217 10374 - - - Landenberg-Greifensee, Dorothea von - - Strasse 9977 10392 10475 10374 - - Trotte 10458 - - - Mangold, Elsbeth 9315 - - Weingarten 10449 10458 - - - Welter, Elsa 9496 - - Wipf, Hans, ab der Strasse 10227 - - Konvent 10013 10374 - Trotte 9699 - - Kyburg, Grafen von 10154 - Veltheim, Acker 9914 - - Lehen 9217 9238 9347 9649 10233 - - Bucher 10150 10295 10296 - - Freienhofer 9914 - - Leibeigene 9176 9665 9666 9784 9785 - - Hägelbach 9914 9790 9893 10073 10074 10370 - - Heller 9914 - - Leibgeding 9291 - - Kirche, Leutpriester, Pfister, Heinrich 9291 - - Pfleger, Brennwald, Heinrich 10012 9699 - - Pfründner, Schmid, Konrad 9315 9473 - - - Zins 9977 - - Pfründnerin 10010 - - Landstrasse 9914 - - - Haselnuss, Mechthild 10046 10183 - - Reben 10150

611 Winterthur, Veltheim Zollikon, Ernst

Winterthur, Veltheim, Ruchtiner 9914 Wollishofen siehe Zürich, Wollishofen - - Schuppose 9914 Wollmatingen (D), Bischof, Alexius 9989 - - Sigrist, Jäkli 9914 Worms, Dompropst, Ast, Ludwig von 9154 - - Veltheim (Person) 10150 9155 9727 9728 - - Veltheimerberg 10150 Wülflingen siehe Winterthur, Wülflingen - - Vogtsteuer 9468 Wunnenberg siehe Kradolf-Schönenberg (TG), - Vermittlungstag 9461 10223 Wunnenberg - Vorstadt, obere 10418 Würenlos, Birchmeier, Hans 10340 - - untere 10344 - Brunner, Johans 10340 - Wagner, Auberli, Heini 9377 - Fahr (Benediktinerinnenkloster), Amtmann - Weingarten 9699 10303 - Wirtshaus 9835 - - Gotteshausleute 10326 - Wülflingen 9914 - - Grundbesitz 9448 9549 - - Altenburg, Anna 9146 - - Lehen 10431 - - Beerenberg (Chorherrenstift Mariazell), Gült - - Meisterin und Konvent 10326 10041 - Gebursami 10340 - - - Jahrzeitbuch 10469 - Hof 9200 - - - Kapitel 10008 - Humbel, Werner 10340 - - - Konvent 10041 - Steuermeier 10340 - - - Lehen 9180 10008 - Tägerhard, Holznutzung 10340 - - - Prior und Konvent 1651a 9180 10008 - - Weidgang 10340 10346 10469 - Walterssteig 10340 - - - Prior, Johans 9180 Wurmsbach siehe Jona, Wurmsbach - - - - Rapp, Berchtold 10469 Würzburg, Bistum, Bischof 10229 - - - Schaffner, Eckinger, Niklaus 10041 - - - - Rapp, Berchtold 10346 - - - Schweighof 10469 Y - - - Zinsen 10469 - - Beerenberg, Zehnt 10247 Yberg siehe Iberg - - Bretscher, Elli 10150 - - Buchsgut 10469 - - Gapschen 9663 Z - - Landenberg, Martin von 9460 - - Mühle 9663 Zell, Langenhard, Oberlangenhard, Kleinheinisgut - - Ober Radhof 9483 im Hof 10259 - - Tösssteg 10469 Zindelstein (Burg bei Donaueschingen, D), - - Vogt, Riet, Bärtschi von 9430(Z) Rümlang, Ulrich von, d. Ä. 10320 - - Weiss, Ueli 10150 Zofingen 9824 - - Wiese 9663 Zofingen (AO) 10009 - Zingg, Margreth 10030 Zofingen (Chorherrenstift), Pfründe 10442 - Zins 9588 9812 Zollikon, Allmend 5629a - Zinzikon, Johans 10233 - Aslosenbach 9576 Wipkingen siehe Zürich, Wipkingen - Bergwiese 9576 Wirzwil siehe Bäretswil, Wirzwil - Bleuler 10084 Witikon siehe Zürich, Witikon - - Hänsli 9294 9590 Wohlenschwil, Anklinmatte 9901 - - Heini 9590 - Gericht 9901 - - Rutschmann 9590 - Richter, Brunegg, Peter von 9901 - Bucher, Ueli 9294 Wolfhausen siehe Bubikon, Wolfhausen - Bungarten 9138 Wolfikon siehe Amlikon-Bissegg, Wolfikon - Dorf, oberes 5726b Wollerau 10287 - Dorfleute 5726b 5741a - Dorfleute 9299 - Eberhard, Rüedi 9590 - Kriegssteuer 9299 - Ernst, Hans 9590

612 Zollikon, Feld Zugersee, Fischfang

Zollikon, Feld 10078 Zollikon, Trotte 9381 - Flurnamen 9590 - Truppenkontingent 9244 - Frauenthaleracker 9139 - Unholz, Rüedi 9590 - Gebursami 1896a - Vogtei, Vogt, Brunner, Johans 5726b 7225b - Gemeinde 5629a - - - Gumpost, Heinrich 9585 9594 9612 - Gemeinwerk 5741a 9590 9697 9789 9819 9883 10083 10084 - Gericht 7225b 10341 10368 - Goldenberg 9294 - - - Reig, Ulrich 9328 9328 9482 9578 - Goldene Halde 9381 - - - Statthalter, Gumpost, Heinrich 9531 - Gossauer, Bertschi 9590 - - - Wettswiler, Heinrich 9222 - - Heini 9590 - - - Widmer, Ulrich 9576 9578 9920 10145 - Gült 9576 10338 10391 - Hafnern 10083 - Wald 9576 10083 10084 - Hänslers Knaben 9590 - Wegrecht 5629a 5726b - Hell 9138 - Weiher 5726b - Heusler 9576 - Werder, Heini 7663a - Hottinger, Rüedi 5726b - Werenbach 9576 - Keritz, Heini 9590 - Wiese 5726b 5741a 9576 10083 - Kienast 9457 - Wilahof 7225b - - Elsbeth 7663a - Wüst 10084 - - Jakob 5726b - Zehnt 1896a - - Küeni 7663a(Z) 10083 - Zeugenaussagen 1896a - Kirche 5726b 7225b - Zollikonerberg, Bach 5629a - - Kirchmeier 9590 - Zwölfer 5726b - - Zinsrodel 9590 Zufikon, Zehntoffnung 10521 - Knobel, Heini 9590 Zug 9187 9188 9189 9190 9199 9223 9248 - Landstrasse 5726b 9576 9275 9318 9322 9323 9529 9555 10063 - Langenmatt 9576 - Ammann und Rat 10025 10196 10210 - Langwiese 5726b 10218 10433 10509 - Leman 9381 - Ammann, alt, Hüsler, Hans 9372 - Lochmann, Rüedi 9590 - - - Spiler, Jos 10381 - Murer, Äberli 9590 - - Malzach, Werner von 10513 - Niederfelden 9139 - - Rat und Bürger 9154 9155 9257 9392 - Ötenbachergut 5741a 9465 9529 9550 - Ottlisberg 5629a - - Rat und Gemeinde 10513 - Pfaffenmatt, grosse 5726b - - Rat und Landleute 9805 9964 9971 - Pfäffikonwiese 5726b - - Spiler, Jos 9457 10048 - Reben 5726b 9138 9139 9294 9381 - Amt 9257 9529 9550 10078 - - äusseres 9805 10513 - - Mist 9138 - Bund mit Eidgenossen 10063 - Rissen Rain 5629a - Bürger, Huber, Rüedi 9470 - Rüdger, Klaus 9138 9139 - - Kündig, Hans 9470 - Schad 10078 - Gesandte 6636a - - Heini 9590 - Grotz, Heini 9646 9877 - - Ueli 9590 - Has, Elsbeth 9618 - Schornägli 9576 - - Rüedi 9618 - Suracker 9576 - Hauptmann, Rat und Landleute 10505 - Thoman 7225b - Kirche, Altar, Anna, Zins 9470 - Trichtenhausen 8441a - Mass 10379 - - Detschwingen 9576 - Ratsherr, Spiller, Jost 10173 - - Herti, Heini 8441a - Stadt 2410a - - Hof 8441a 9274 - Wickart, Rüedi 9595 9605 - - Uttinger, Hans 7225b 8441a Zugersee, Fischfang 9761

613 Zumikon, Feld Zürich, Altstetten

Zumikon, Feld 9564 Zürich, Abtei siehe Zürich, Fraumünster - Gössikon, Bach 9612 - Abtritt 9943 - - Bachmann 9612 - Abwasser 9441 10466 - - Baumgarten 9222 - Ackli, Gere 10219 - - Ebnet 9222 - - Rüedi 9468 9808 - - Esselbrunnen 9612 - Affoltern, Leman 10305 - - Haldacker 9222 - - Lufinger, Hans 6195a - - Hofmann, Johans 9222 9512 9612 9886 - - Oberaffoltern, Glentersgut 9942 - - - Rudolf 9222 - - - Prielsgut 9942 - - Lange Gasse 9222 - - Pur, Hans 9430 - - Letzi 9222 - - Schwend, Rütschi 9942 - - Lütold, Margreth 9612 9886 - - Unteraffoltern, Katzenrüti 9641 - - Lütoldshof 9886 - Albishofstatt 10152 - - Mülliacker 9222 - Albisrieden 7035a 9251 - - Murgen 9222 - - Allmend 10215 - - Schweiger, Frau 9612 - - Bockshorn, Hans 10486 - - Varenwang 9222 - - Burgwiese 10215 - - Wiese 9612 - - Diebstahl 9739 - Hof 9213 - - Einwohner 9739 - Kirchengut 9494 - - Guldiner 10281 - Mühlebach 9564 - - Keller, Peter 10486 - Mühleweg 9564 - - - Rudolf 10215 - Ried, Fryenwiese 9520 - - Kirche, Zins 10215 - Waltikon, Acker 9485 - - Landstrasse 10215 - - Arnenwang 9512 - - Murer, Peter 10486 - - Bachmann 9512 - - Riffli, Gili 9739 - - - Heini 9485 9512 9520 - - Truppenkontingent 9244 - - Flurnamen 9485 - Albrecht, Heinrich, Meister 10484 - - Hofmann 9485 - Altersvorsorge 9774 - - Knobelswiese 9512 - Altstetten, Bach 10348 - - Landstrasse 9485 - - Birchersgut 10348 10440 - - Lütold, Küeni 9512 - - Blasiergut 10348 10440 10441 - - Ottenbach 9485 9512 - - Bluntschli 9575 - - Räspen 9512 - - Brunmann, Hans 10348 10440 - - Schwarzhans 9412 - - Chorherrengut 10348 - - Vad 9512 - - Fischersgut 10348 10440 - - Wald 9485 9512 - - Flurnamen 7035a - - Waltikomerried 9485 - - Galgen 10348 10441 - - Wasserberg 9512 - - Gebursami 7035a - - Weidried 9512 - - Gemeinwerk 10348 10441 - - Wiese 9485 9512 - - Gericht 9575 - Wengi 9564 - - Grenze 7035a Zünikon siehe Bertschikon, Zünikon - - Herdern 10411 Zürich 2044a 2685a 9125 9134 9142 9174 - - Herrweg 9575 9175 9184 9223 9228 9240 9248 9297 - - Holzweg 10348 10441 9327 9336 9430 9504 9529 9555 9564 - - Huser, Hans 9486 10515 10135 10226 10269 10310 - - Kirche, Altar, Maria 9575 Zürich (AO) 664a 718a 1168a 1672a 1982a - - Kleger 10411 2452a 4034a 4324a 4412a 6273a 9398 9432 - - - Grosshans 9449 9704 10002 10048 10092 10105 10268 - - - Rüedi 7035a 10278 - - Landstrasse 10348 Zürich, Abdecker, Scheller, Hans 9385 - - Leimbacher 9575 - Äbli, Wilhelm 10293(Z) - - Merz 9575

614 Zürich, Altstetten Zürich, Barfüsserkloster

Zürich, Altstetten, Niederaltstetten, Hof 9575 Zürich, Augustinerkloster, Konventherr, Frilich, - - - Meier, Hans 10515 Augustin 10004 10367 - - Oberdorf, Hof 10348 - - - - Johans 10004 - - Offnung 7035a - - Lehen 9959 9960 - - Rain 9575 - - Prior und Konvent 9131 9364 9664 9959 - - Richwin, Klaus 7035a 9960 - - Schnider, Hans 9449 - - Reben 9660 - - - Ueli 9449 - - Vermächtnis 9131 - - Seiler, Hans 9167(Z) - - Zins 9463 9664 9742 - - Sigrist, Hans, d. J. 7035a - Bäcker, Brunner, Gilg 10215 - - - Klaus 7035a - - Büller, Jos 9778 9918 - - Spitalgut 9575 10348 - - Cham, Konrad von 9387 9388(Z) - - Städeli 9276(Z) - - Dällikon, Ueli 9632 9679 10026 - - - Hans 9449 10440 - - Gamlikon, Johans 9930 10303 - - - Heini 7035a 9167(Z) - - - Rudolf 9303(Z) 9778 - - Stettler, Rüedi 9167 9575 - - Hagg, Hans 10451 - - Studer, Clewi 9449 - - Hemmerli, Äberli 9303(Z) - - Tangler, Hans 9167(Z) - - Hirt, Heinrich 9808 - - Tannler 10515 - - - Jakob 9484 - - Truppenkontingent 9244 - - Im Werd, Heinrich 10160 - - Vogt, Bachs, Jakob 9575 - - Jäger, Hans 9834 - - - Bamser, Johans 9486 - - Küng, Heini 10078 - - - Reig, Johans 10348 - - Meier, Clewi 10446 - - Vogtei 7035a - - Müller, Johans 9698 - - Widem 10348 - - Röist, Heinrich 10081 10451 - - Widen 10441 - - - Johans 9225 - - Widmer, Hans 7035a 9449 10348 10441 - - Schnider, Wälti 9160 9506 - - Würzeren 10348 10440 - - Wettswiler, Heinrich 7119a - - Zoller, Anna 9575 10348 10440 - - Wil, Hans von 10270 - Amptz, Trisa 10168 - - - Heinrich von 9303 10046 10183 10347 - Amtmann von Einsiedeln, Edlibach, Ulrich - - - Ulrich von 9778 9826 9896 9898 10179 10408 - Bader, Peter 10023 10404 - - Torberg, Hans 9459 9770(Z) - Badergasse 9808 - Ankengasse 9183 - Badstube, Schweinefleisch 9425 - Apotheker, Ludwig, Hans 10453 - Baldinger, Rudolf 9244 9887(Z) 10080(Z) - Appenzeller 9244 - Barfüsserkloster 9468 - Äppli 9742 10137 - - Altar Unser Lieben Frau Ablösung 9530 - Archiv 9729 10196 10218 10450 - - Bau 9629 - Argumentation mit der Geschichte 9187 - - Grablege 9530 - Armbruster, Hans 10057(Z) - - Grundbesitz 9138 9139 10202 10396 - - Sidenfaden, Hans 9757 - - Guardian und Konvent 9138 9139 9144 - Arme Schwestern an den Oberen Zäunen 9409 9530 9606 9834 10202 10167 - - Gült 9834 - - Huber, Katharina 9601 10113 - - Jahrzeit 9530 10167 - Asper, Elsbeth 10039 - - Kapitel 9138 - Auf Dorf 4410a 6873b 9130 9132 9202 - - Kirchhof, Licht, ewiges 10419 9240 9244 9344 9385 9468 9493 9534 - - Kreuzgang (?) 9722 9543 9581 9600 9602 9606 9661 9774 - - Lehen 9138 9801 10132 10174 10446 - - Leibgeding 9961 - Augenarzt, Keller, Jakob 2147a - - Mönch, Müller, Hans 9302 - Augustinerkloster, Garten 10041 - - - Nussbaumer, Johans 9961 - - Grundbesitz 9364 - - - Weidenlich, Konrad 9302

615 Zürich, Barfüsserkloster Zürich, Bürger

Zürich, Barfüsserkloster, Pfleger, Cham, Konrad Zürich, Bund mit Eidgenossen 880a 10062 von 9138 9139 9530 10424 10433 - - - Schwend, Johans, Ritter 9138 9139 9530 - - Neuausfertigung 10062 - - Stiftung 10419 - Bündnis mit Österreich 9187 9257 9275 - - Vermächtnis 9144 9302 9629 10167 9322 9323 9469 9529 9550 - - Zins 9606 - Burdi 9506 - Baumeister 10489 - Bürger 6011b 6047a 9398 9599 9726 - - Gumpost, Heinrich 9943 9727 10312 - - Studler, Rüdger 9943 - - Ab Albis, Hans, d. J. 10205 - - Wiss, Niklaus 9943 - - Ab Bühl, Rudolf 9197 9264 9782 9891 - Baumgarten 10404 - - Ab Inkenberg, Pantaleon 5629a - Bauvorschriften 9441 10466 - - Ackli, Johans 6047a(Z) - Begnadigung 6047a 9739 - - - Konrad 9549 - Bernolt, Hans 9408(Z) - - Ägeri, Johans von 5629a - - Heini 9408(Z) - - Am Bühl, Rüedi 10159 10230 - Bertschinger, Ulrich 9244 9632 10026 - - Ammann, Hans 10010 10186(Z) - Bewachung der Stadt 9244 9284 10285 - - - - zum Schwan 9209 9857 - Binder siehe Zürich, Küfer - - Ammess, Ueli 6748a - Binder, Iburg 9240 - - Amptz, Johans 9244 9791 9801 10168 - Bischof, Wilhelm 10057(Z) 10077(Z) - - - Rudolf 10057(Z) 10077(Z) 10293(Z) - Bletscher, Frau 9329 10349 - Bluntschli 10199 - - Andres, Jakob 9408 - - Andres 10107 - - Aspan 9174 - - Elsi 10006 - - Asper, Hans 10039 10174 10203 - Bollinger, Heinrich 10358(Z) 10358(Z) - Bömler, Reben 9128 - - Bachmeier, Ueli 9390(Z) 9418(Z) 10144(Z) - Bonschinder 10255 - - Bachs, Jakob 9838(Z) 9888 9889 9930 - - Hans 9547(Z) 10434 - Bontzhart, Mühle 10420 - - Bamser 9295 - - Reben 10420 - - - Hans 9758 10140 - Bonzisbühl, Mühlen 9565 9826 - - - Johans 9758 9859 - Bosshard, Margreth 9404 - - - Rudolf 9972 10219 - Bote 9152 10213 10504 - - Bartholome, Johans 9390 9418 9698 - - Wurm, Konrad 10029 10385 - - - - gen. Füssli 9441 9997 - Brändli, d. A. 10010 - - Benz, Martin 10043 - Breitiner, Katharina 10110 - - Bili, Rudolf 9175 - Brücke, obere 9547 - - Binder, Hans 9670 - Bruderschaft, Sakramentsbruderschaft 9760 - - Bindschedler, Johans 10471 9933 - - Bischof, Hermann 9571 - Brun, Mechthild 4034a - - Bitziner, Jakob 4261a(Z) - Brunner, Barbara 9409 9601 - - Bletscher, Jakob 3115b - - Gorius 9601 - - Blibnit, Jakob 9183(Z) 9385(Z) 9418 - - Ulmann 9894 9661 10174 - Brunngasse 10323 - - Bluntschli, Johans 9192 9244 9441 10083 - Brusch, Michael 9933(Z) 10084 10506 - Buchenegger, Hans 9601 - - Bosshard, Anna 9652 - - Heini 9186(Z) - - - Heinrich 9404 9652 - - Peter 10399 10405 - - - Johans 9475 9506(Z) 9526 9652 - - Rihi 9601 10113 - - - Kleinhans 9720 9748 - Bucher, Margreth 10279 - - - Lüti 9404 9652 - Büchsenmeister, Anna 10494 - - - Rudolf 4261a(Z) - Bude 9350 9742 10137 - - Brechtli, Peter, gen. Schultheiss 10084 - Bühler 9202 - - Brennwald, Anna 9652

616 Zürich, Bürger Zürich, Bürger

Zürich, Bürger, Brogli, Rüedi 9638 Zürich, Bürger, Felix, Hans 10279 - - Brotschoch, Adelheid 9918 - - Feusi, Elsbeth 9648 - - - Jost 9918 - - Fietz, Johans 10023(Z) 10052 - - Brümsi, Johans, am Stad 4261a(Z) - - Fink, Johans 9244 9367 9742(Z) 10484 - - Brun, Eberhard 1976a - - Forster, Gilg 10446 - - - Jakob 9309 9341 9933(Z) 10383 - - Frei, Felix, gen. Blibnit 9548(Z) 9742 - - - Johans 4034a 9860 10137 10168(Z) 10383 - - - Rudolf 4034a 4410a 9341 9342 9504 - - - Johans 10082 9519 - - Freienstein, Verena 10359 - - Brunman, Konrad 9146 9671 9717 9757 - - Freimann, Heinrich 9698 9933(Z) 10065 10186(Z) 10208 10409 - - Freitag, Rüedi 9446 10486 - - Frischli, Wendelin 10010 - - Brunner, Gilg 10215 - - Fulach, Konrad von 10086 10376 10416 - - - Heinrich 10169 - - - - d. Ä. 10410 10485 - - - Jakob 9537 9537 - - Gamlikon, Johans 9930 10303 - - - Johans 5726b 6203a 9130 - - - Rudolf 9778 10023 - - - - d. A. 6873b - - - Rudolf 9303(Z) - - - - d. J. 6873b 7225b - - Gerhart, Johans 9395 9413 - - Brunschwil, Hans 9237 10053 - - Glatt, Hans 10184 - - Büller, Jos 9506(Z) 9506(Z) 9778 9918 - - Gloggner, Hans, zum Birnbaum 10497 10186(Z) 10402 10403 10408 - - Gnäsger, Konrad 9284 - - Burg, Klaus von 9600(Z) 10014 10390 - - Graf, Hans 9354 9355 9459 9459 9834 - - Cham, Johans von 9344 10260 - - - Konrad von 9191 9344 9627 9781 9889 - - Grebel, Hans 9819(Z) - - - - d. Ä. 9888 9924 10005 - - - Johans 9319 9320 9849 9850 10345 - - - - d. J. 9344 - - - Rudolf 9319 9320 - - - Rudolf von 9344 - - Griessenberg, Erhard 9717 - - Dachs, Werner 4261a(Z) - - Grül, Leopold 9157 9284 9571(Z) 9610 - - Dällikon, Ueli 9213(Z) 9632 9679 10026 10125 10129 10245 10293(Z) 10315 - - Diethelm, Hans 10023 10316 - - Dietrich, Heinrich 4080a - - Grünenberg, Ulrich 9975 10089 10202 - - Dietschi, Johans 9924 10080 10124 - - Grüninger, Rüedger 3199a 10168 - - Gumpost, Heinrich 9202 9380 9594 9881 - - Dingnauer, Jörg 9262 9976 - - Eberhard, Konrad 10323 - - Günthard, Hans 9128 - - Eberli, Heinrich 9402 - - Gürtler, Afra 9409 9587 9679 - - Effinger, Heinrich 9174 9441 - - Gwigt, Friedrich 9132(Z) - - Egensheim, Rudolf 9244 10041 10293(Z) - - Haberkalt, Michel 9240 9385 9581 9661 10358(Z) 9742(Z) - - Egli, Konrad 9543 - - Habersaat, Katharina 9801 - - Ellend, Erhard 6203a - - Hagg, Hans 10347 10451 - - Engelhard, Heinrich 4261a(Z) - - - - d. J. 7768a(Z) - - - Johans 10291 - - - Heini 9345 10484 - - - Rudolf 9488 9489 - - Hagnauer, Heinrich 6585a 10263(Z) - - Erishaupt, Johans, d. Ä. 3657a - - - Jakob 9648 9742 10077(Z) 10137 - - Erlisholz, Heinrich 10140 10486 - - Escher, Götz 9843 - - - Johans 9391 9434 9455 10148 - - - - Ritter 9463 9480 9530 9571(Z) - - - - d. Ä. 4261a(Z) 6203a 6873b - - - Heinrich 9215 9316 10076 - - - Pantaleon 9243 9244 - - - - d. Ä. 9888 9889 - - Hartmann, Elli 10079 - - - Johans 9831 9838(Z) 10305 - - Has, Johans 9349 9614 9725 9982 10010 - - - Peter 9586 10204 10355 10486 - - Fager, Jakob 9571 - - - Rüedi 9618

617 Zürich, Bürger Zürich, Bürger

Zürich, Bürger, Haselnuss, Mechthild 9303 Zürich, Bürger, Kösch, Hans 9213(Z) 9670(Z) - - Hedinger, Heinrich 9907 10397 10464 - - Heidenreich, Elsa 10132 - - Krieg, Hans, von Bellikon 10191 10454 - - - Felix 9671 - - Küng, Heini 10078 - - - Hans 10132 - - - Konrad 9417 9576 - - Heinz, Rüedi 9972 - - - Peter 10006 - - Helmi, Bürgi 6873b - - Kunz, Heini 9644 10398 - - Hemmerli, Aberli 9303(Z) - - - Ueli 7768a(Z) - - Henmann, Jörg 10279 - - Kupferschmid, Ulrich 9705 - - Herzog, Hans 10110 - - Kusen, Konrad von 9482 9578 9585 - - Hirt, Hans 10123 9600(Z) 10069 10076 10145 10224 - - - Heinrich 9808 10224 10471(Z) - - - Jakob 9484 - - - Kunzmann von 10053(Z) - - Hofer, Werner 9571(Z) 10355 - - Landolt, Johans 6873b - - Hofmann, Johans 9418 10216 10359 - - Langenörli, Jakob 9420(Z) - - Holzhalb, Andres 9617 9754 9758 - - Lauchinger, Heini 10405 - - Hopf, Andreas 9742(Z) - - Leimbacher, Heini 9508 9509 - - Huber, Christen 10401 - - Lindiner, Küeni 9885 - - - Hans 9827 - - Lirer, Hartmann 9160 - - Hug, Elsi 9144 - - Löwenberg, Hans 9711 9831(Z) 10144(Z) - - Hutter, Hans 9262 - - Lüpold, Hans 9295 10407 - - Iburg, Hans 10385 10393 10396 10421 - - Manesse, Felix 5629a 6203a 10435 10436 10462 - - Meier von Knonau, Johans 9295 9417 - - - Schmied 9274 10396 10436 9836 - - Iffinger, Adelheid 9905 - - Meier, Anna 9583 - - Im Werd, Heinrich 9887(Z) 10080(Z) - - - Hans 9272 9370 9395 9600(Z) 10160 - - - Heinrich 9244 9661 9838 10144 10279 - - Isnach, Johans von 3199a 10286 10362 10464 10508 - - Jäger, Hans 9834 - - - Peter 5629a 10186 - - Jöchler, Hans, gen. Möritz 9818 - - - Rüedi 9679 - - Jossmeier, Heini 9229(Z) - - Meiss, Johans 9329 10091 - - Jung, Hans 9202 - - - Rudolf 9284 9329 9908 10035 - - Kager, Ulrich 9670(Z) - - Miltenberg, Hans 9279 - - Kaiser, Rüedi 10023(Z) - - Moser, Albrecht 10371 - - Kaltbrunner, Heinrich 10341 - - - Ulrich 9789 - - Kammerer, Heinrich 6047a(Z) - - Mötteli, Rudolf 10305 10328 - - Kappel, Hans von 9645 9661 - - Müller, Anna, gen. Hodlin 9484 - - - Jörg von 9244 9661 10188 10263(Z) - - - Bürgi 9741 10169(Z) 10250 10390 - - - Hans 9661 9698 - - Karrer, Hans 9258 - - - Jakob 10204 - - Keller, Heinrich 9539 - - - Johans, gen. Gloggner 7768a - - - Jakob 2147a - - - Jörg 10399 - - - Johans 9890 10362 - - - Rüdiger 10349 - - Kemnater, Heinrich 889a - - - Ulrich 4261a(Z) - - Kiel, Jakob 6047a(Z) - - Münch, Konrad 9243 10167 - - - Johans, d. Ä. 9493 - - Nägeli, Hans 10319 - - - - d. J. 9600 - - Netstaler, Hans 9765 - - - Jos 6047a(Z) - - - Rudolf 9717 9757 - - - Rudolf 9787 10245 - - Niessli, Lüti 9183 - - Kilchmatter, Peter 9521 - - - Rudolf 9183 10010 - - - Rudolf 3052a 9338 9928 - - Notz, Heini 9614 - - Klösi, Hans 9808 - - Obrist, Heinrich 9336 - - Konrad, Hans 9202(Z) - - Ochsner, Hans 10026 10079

618 Zürich, Bürger Zürich, Bürger

Zürich, Bürger, Öri, Felix 9912(Z) 10048 Zürich, Bürger, Schönenbühl, Rüedger 4034a 10322 10390 4261a(Z) 6047a(Z) - - - Johans 9183 9742(Z) - - Schönmann, Hans 9771 - - Ottikon, Eberhard 9695 10322 - - Schorer, Hans 9660 - - - Jakob 9507 - - Schulthess underm Schopf, Gottfried - - Pfung, Heinrich 4958a 9130(Z) - - - Johans 6273a - - Schürmann, Hans 9533 9634(Z) - - Pur, Hans 10141 - - Schwarzmurer, Ital 6047a - - Raffenspühler, Rüedi 10263(Z) - - - Jakob 9434 9586 9641 9661 9819(Z) - - Rämming, Hans 9463 9831(Z) 10076 10094 10324 - - Räss, Ludwig 10137(Z) - - - - d. J. 9498 9794 10305 - - Rechberg, Bartholomäus 9505 - - - Johans 9681 - - Rechberger, Henmann 9888 9889 10010 - - - Rudolf 9681 - - Reig, Heinrich 9458 9716 - - Schwegler, Ueli 9646 9842 10083 - - - Johans 10079 10148 10270 10348 - - - Ulrich 10168(Z) - - - Ulrich 9896(Z) 9898(Z) 10255 - - Schweiger, Johans 10026 10186(Z) - - Rellstab, Johans 9128 - - - Margreth 9412 9494 9520 9526 - - Richiner, Rüdger 9936 - - - Werner 9273 9388 9407 9412 9421 - - Richter, Ulrich 9997(Z) 9475 9485 9494 9520 9526 9690 - - Rieder, Welti 10286 - - Schwend, Heinrich, Ritter 9146 9157 9215 - - Ris, Rüedi 9327 9430 9642 9787 9857 9889 9970 10187 - - Röibel, Marx 9130 9317 9534 10383 - - Röichli, Hans 9576 - - - Johans, der Lange 9367 9464 9663 9800 - - Röist, Heinrich 10081 10451 9899 9947 10176 - - - Johans 9225 9341 - - - - Ritter 9297 9445 9606 9889 - - Rolman, Hans 9571(Z) - - Schwenninger, Hans 9173(Z) - - Rordorf, Frau 9905 - - Schwyzer, Hans 9566 - - - Hartmann 3658a - - Seebach, Dietrich 9581 - - - Peter 9319 9320 9401 10192 - - Seiler, Ulrich 9571 9600(Z) 9706 9882 - - Rosenstock, Hans 9362 10230 - - Rott, Johans 10023(Z) 10471(Z) - - Selholz, Jäckli 9506 - - Rüti, Johans von 5629a - - Sidenfaden, Hans 9757 - - Sachs, Jörg 9439 10130 - - Sieber, Hans 10386 10468 - - Sattler, Klaus 9782 - - Sifrid, Hans, gen. Ziegler 10400 - - - Konrad, gen. Hilzinger 9696 - - Sikust, Hans 9425 - - Scheller, Hans 9385 - - Silg, Heini 10082 10250 10251 - - Scherer, Hans 10169(Z) - - Simon, Rüedi 10367 - - - Ulrich 10186(Z) - - Spänli, Konrad 9607 - - Schiterberg, Heinrich 9160 9791 - - Spreng, Hans 9897 - - Schmid, Agathe 9779 - - - Hartmann 9897 - - - Hans 9779 9908 - - - Ulrich 9897 - - - Jakob 9787 10386 - - Stapfer, Heinrich 9389 9634 10057(Z) - - - Konrad 10486 10077(Z) 10158 10293(Z) 10322 - - - Oswald 9602 10512 10358(Z) - - - Peter 9284 - - Staub, Hans 9559 9907(Z) - - - Rüedi 9827 10207 - - Stefan, Clewi 9776 - - Schnider, Bertschi 9385(Z) 9390(Z) - - Stemeli, Ulrich 9836 9418(Z) - - Stich, Ulrich 10406 - - - Wälti 9160 9506 9930 10043 10110 - - Stör, Hans 9201 10464 - - Streuli, Hans 9420 - - Schollenberg, Anna 9888 9889 9909 9980 - - - Konrad 9387 9548 10010 10010 10075 10088 10092 10093 - - Stucki, Johans 10168 10168 10184 10184 - - Schön, Friedrich 9240 10291

619 Zürich, Bürger Zürich, Bürgermeister und Rat

Zürich, Bürger, Stucki, Johans, d. Ä. 6047a(Z) Zürich, Bürger, Werdmüller, Otto 9942(Z) - - Studer, Johans, d. J. 9670(Z) 10290 10494(Z) - - - - der Jüngste 10186 - - Wernli, Elsa 10514 - - - - der Lange 9244 - - - Heini 10514 - - - Thoman 10487 - - Wetlich, Ueli 9128 - - - Ueli 9244 10360 - - Wettswiler, Heinrich 7119a 9213 10078 - - Studler, Rüdiger 9244 9498 10005 10020 - - - Johans 889a 10064 10419 - - Widmer, Erhard 7768a - - Stüssi, Johans 9278 9664 9783 10277 - - - Ulrich 9547 9888 9889 9912(Z) 10344 10367 10472 10484 10082(Z) 10145 - - - Rudolf 6873b - - Wigt, Friedrich 9596 10322 - - - - Ritter 9783 - - Wil, Hans von 9834 9896(Z) 9898(Z) - - Summervogel, Johans 9191 9385(Z) 10270 10065(Z) - - - Heinrich von 9303 9888 9889 10010 - - - Rüedi 9202(Z) 10294 10046 10183 10347 - - Susenbretli, Rudolf 9732 - - - Ulrich von 9778 9826 9896 9898 10113 - - Suter, Heinrich 6203a 9297 9336 9968 10179 9970 10047 10057 - - Wilberg, Johans 9664 9783 - - - Joachim 10148 - - Winkler, Ueli 9768 - - Tachelshofen, Hans, d. A. 10471(Z) - - Wirz, Johans 10006(Z) 10082 10360 - - - Johans 10184 - - Wiss, Heinrich 9600(Z) 9819(Z) 9831(Z) - - Täscher, Konrad 6203a 10010 10057(Z) 10077(Z) 10234 - - Tempelmann, Konrad 10169(Z) - - - Jakob 9642 9653 9654 10234 10241 - - Thia, Erhard 10004 10263 10301 10411 - - - Niklaus 10080 10082(Z) 10263 - - Thum, Johans 9547(Z) 10089 10355 - - Witellikon, Hans 9397 - - Tobelmann, Ueli 9358 - - Witzig, Hans 9420(Z) - - Torberg, Hans 9459 9896(Z) 9898(Z) - - Wülflinger, Rudolf 4080a 9912 10189 - - Wüst, Eberhard 10187 - - Torner, Johans 6873b - - - Johans 6203a - - Trinkler, Johans 9547 9742 9897 9949 - - Zäy, Hans 9518 9838 9985 10497 10137 10216 - - - Rudolf 9518 - - - Mathis 9396 - - Ziegler, Hans 10400 - - - Rudolf 10290 - - Zoller, Clewi 10404 - - Trümpi, Hans 9285 - - - Johans 9221 9350 9402 9490 9547 - - Tugginger, Hans 9648 9801 9725 9783 - - Tünger, Heinrich 10338 - - - Wigand 9272(Z) 10163 10360 - - Übel, Franz 9349(Z) 9601 - Bürgermeister 9174 9807 9810 - - Üessikon, Adelheid 9294 - Bürgermeister und Rat 1168a 4080a 5062a - - - Rudolf 9294 9412 5160a 5458a 5629a 6047a 6098a 6203a - - Uttinger, Heinrich 9417 6748a 6987a 7237a 9128 9142 9143 - - Wagner, Adelheid 9627 9144 9152 9153 9156 9160 9183 9196 - - - Hans 9468 10199 10270 9208 9213 9215 9222 9225 9235 9236 - - Walder, Heini 10484 9238 9251 9262 9263 9264 9271 9273 - - - Johans 4261a(Z) 9274 9279 9282 9285 9302 9303 9309 - - Waldmann, Hans 10443 9317 9318 9338 9341 9342 9344 9345 - - Waser, Rüedi 9907(Z) 9347 9350 9354 9355 9357 9358 9359 - - - Ulrich 9677 9367 9370 9373 9384 9389 9390 9391 - - Wasserflüh, Elsbeth 9543 9392 9396 9397 9401 9404 9406 9412 - - Wecker, Heinrich 6047a(Z) 9419 9421 9429 9430 9434 9439 9444 - - Wegmann, Hans, d. J. 8780a 9446 9451 9453 9454 9455 9456 9463 - - Weidenlich, Elsbeth 9302 9465 9466 9469 9480 9482 9484 9488 - - Werdmüller, Heinrich 10494 9490 9492 9494 9497 9498 9507 9508 - - - Johans 9565 9826 9896 9509 9515 9518 9519 9520 9521 9523

620 Zürich, Bürgermeister Zürich, Dällikon

9526 9535 9539 9540 9549 9560 9571 Zürich, Bürgermeister, Glenter, Jakob 7136a 9574 9576 9578 9580 9586 9587 9589 9445 9596 9605 9607 9608 9609 9610 9611 - - Keller, Johans 9163(Z) 9200 9401(Z) 9614 9615 9616 9621 9622 9624 9629 9493 9525 9600 9801 9890 9908(Z) 9634 9640 9642 9644 9653 9655 9660 10278 9663 9667 9671 9680 9681 9682 9683 - - Meier von Knonau, Johans 4261a 9690 9692 9695 9696 9704 9708 9711 - - Meiss, Heinrich 5629a 6748a(Z) 9713 9714 9715 9720 9725 9726 9727 - - Rat und Bürger 761a 988a 2409a 3199a 9729 9732 9734 9748 9751 9754 9763 3593a 5462a 5794a 6039a 6730a 9147 9764 9769 9771 9774 9776 9782 9784 9154 9223 9257 9298 9400 9529 9546 9785 9788 9791 9796 9808 9818 9824 9597 9598 9689 9691 9702 9705 9726 9825 9827 9837 9842 9844 9851 9860 9727 9728 9747 9805 9964 9971 9982 9869 9871 9872 9873 9874 9875 9880 9984 10017 10075 10165 10433 10481 9885 9888 9897 9899 9905 9908 9909 10482 9911 9923 9936 9938 9939 9940 9941 - - Rat und Gemeinde 9550 9811 10396 9943 9944 9945 9956 9961 9966 9975 10436 10462 10513 9979 9980 9981 9985 9990 9994 9995 - - Rat und Grosser Rat 4246a 9177 9191 9998 10007 10010 10025 10029 10031 9584 9650 9862 10424 10452 10460 10032 10035 10038 10049 10057 10070 - - Rat, Bürger und Gemeinde 6722a 10435 10073 10074 10078 10079 10086 10088 - - Schwarzmurer, Jakob 9157 9262(Z) 10089 10090 10091 10092 10093 10101 9350(Z) 9392 9444(Z) 9513 9525 10104 10119 10123 10124 10125 10126 9526(Z) 9534 9561 9708(Z) 9711(Z) 10127 10129 10130 10135 10136 10138 9748(Z) 9754(Z) 9760 9764 9842(Z) 10139 10147 10158 10161 10162 10167 9846 9863 9882 9885(Z) 9889 9939 10175 10182 10184 10188 10189 10192 9961(Z) 10020 10068 10070(Z) 10130(Z) 10196 10199 10202 10204 10210 10213 10131 10207 10280 10293 10305 10216 10218 10236 10242 10254 10258 - - Statthalter, Schwarzmurer, Jakob 9653 9655 10262 10270 10278 10287 10288 10290 - - Stüssi, Rudolf, Ritter 9970 10291 10297 10299 10307 10312 10315 - Bürgerrecht 9345 10317 10319 10326 10327 10328 10330 - - Aufkündigung 9597 10396 10424 10485 10331 10358 10359 10360 10371 10376 - - Eidformel 10424 10385 10393 10395 10411 10416 10418 - Burgrecht mit Bischof von Chur 9704 9862 10425 10429 10430 10432 10442 10443 - Burgrecht mit Chur 9862 10446 10457 10465 10468 10475 10484 - Burgrecht mit Domstift Chur 9704 10485 10489 10495 10498 10503 10504 - Burgrecht mit Johanniterhaus Biberstein 761a 10509 10514 10516 10519 - Burgrecht mit Johanniterhaus Küsnacht 9437 10522 - Burgrecht mit Johanniterhaus Zürich, Bürgermeister, alt, Cham, Rudolf von Leuggern-Klingnau 761a 10048 10157 10223 10240 10381 10454 - Burgrecht mit Johanniterhaus Wädenswil 10471 5794a 9535 9546 10481 10482 - - - Keller, Johans 9454 9842(Z) 9980 10010 - Burgrecht mit Kloster St. Gallen 9667 9668 10242 10269 10291 10445 9686 9811 10002 - - - Schwarzmurer, Jakob 9396 9404 9465 - Burgrecht, Einsiedeln, Kloster 3593a 9560 9586(Z) 9653 9655 9704 9888 - - Fulach, Johans und Konrad von 10049 9990 10010 10094 10102 10241 10278 - - Gessler, Hermann 5160a 5458a 10324 10416 - - Gradner, Wigoleis 10424 10425 - - Brun, Rudolf 761a 1168a - - Nithart, Wilhelm, ehem. Propst von Ittingen - - Cham, Rudolf von 9939 10010 10031(Z) 10285 10079(Z) 10086 10096 10097 10098 - Burkhard, Heini 9408(Z) 10099 10102 10124(Z) 10133(Z) 10172 - - Rüedi 9801 10182(Z) 10184(Z) 10192(Z) 10269 - Constaffel, Truppenkontingent 9244 10278 10328 10331(Z) 10411(Z) 10416 - Dällikon, Ueli 9235 9754 10159 10432 10462 10490 10513 10516

621 Zürich, Datierung auf Felix und Regula Zürich, Fluntern

Zürich, Datierung auf Felix und Regula 9778 Zürich, Enge, Selnauerwiese 9922 9782 10095 - - Steinhalden 9907 - - Zinstermin 9160 9183 9760 9778 9836 - - Suter, Heinrich 10127 10317 10065 10124 10174 10255 10497 - - Tempelmann, Bertschi 10339 - Datierung auf Karlstag 9128 9719 9928 - - Trotte 10353 10031 10208 10358 10361 - Erbrecht 9455 9818 10070 10284 10454 - Dekanat, Dekan, Bruder, Burkhard 9920 - Erbstreit 9644 10010 10091 10454 10208 10391 - Erlisholz, Frau 9295 - Diebstahl 6047a - Escher, Götz, Ritter 9641 - Diethelm, Ita 10186 - Etter, Rudolf 10095 - Dominikanerkloster siehe Zürich, - Falwerwiese 9233 Predigerkloster - Fasnacht 9244 10396 10421 10436 10462 - Eberhard, Hans 10188 - Fastenprivileg 9540 9611 - Eberli 9581 - Feldsiechen siehe Zürich, St. Jakob a. d. Sihl - - Anna 9774 (Feldsiechen) - - Frau 9600 - Felix und Regula siehe auch Zürich, Datierung - Eggrich, Frau 9975 - Felix und Regula, Kirche siehe Zürich, - Eherecht 9818 10070 Grossmünster - Ehering 10454 - Feusi 10169 - Eheschliessung 9279 10191 10454 - Fink, Dorothea 10192 - Ehestreit 10471 10471 - Fischer, Jung, Hans 9202 - Ehrverletzung 9157 9215 - - Konrad, Hans 9202(Z) - Eid 9472 9558 10000 10283 10396 10517 - - Schorer, Hans 9660 - Eigenleute 9373 - - Schürmann, Hans 9533 - Eingewinner 9285 9338 9397 9614 9725 - - Summervogel, Rüedi 10294 9776 9827 9998 10202 10290 10315 - - Waser, Rüedi 9907(Z) 10319 10327 10359 10360 10452 10457 - Fischmarkt 9742 10137 10468 - Flün siehe Zürich, Riesbach, Flüh - Eingewinner siehe auch Zürich, Gant - Fluntern siehe auch Zürich, Zürichberg - Einsiedler, Hermann 10178 - Fluntern, Bach 10494 - Elendenherberge, Ablass 10390 - - Baumgarten 10494 - - Abrechnung 10390 - - Binder, Rüedi 10494 - - Altarbild 10390 - - Cham, Konrad von, d. J. 9344 - - Pfleger, Löwenberg, Hans 10390 - - Grossmünstergericht 9739 - - - Röibel, Marx 10390 - - Landstrasse 6273a 10494 - - Schwertfeger 10390 - - Meier, Hans 9684 - Ellikon, Verena 9295 - - Mörishalde 10511 - Enge, Bühler 10353 - - - Reben 10006 - - Drei Könige 9922 10353 - - - Trotte 10006 - - - Kapelle 9202 9350 9725 - - Oberhof von Meiss 10511 - - - Landstrasse 9350 - - Pfung 9344 - - - Wiese 9350 9725 - - Reben 6273a 10511 - - Gabler 9907 - - - Schwerter 9344 - - Gässli 9907 - - Schirmer 10494 - - Hagen 9907 - - Schmelzberg 9477 - - Hegli 9754 - - - Landstrasse 9548 - - Lüti, Hans 9959 - - - Reben 9387 9548 10081 10188 10359 - - Reben 9617 9754 9907 10286 10339 - - - Weg 10081 10353 - - Schnider, Heinrich 10511 - - Rieder 10353 - - - Rüedi 10511 - - - Welti 10286 - - Schnürlishof 10511 - - Riederer, Clewi 9907 - - Schwerzeren, Reben 9279 - - Scheune 10464 - - Töbeli 10511

622 Zürich, Fluntern Zürich, Fuss

Zürich, Fluntern, Trüb, Reben 9684 Zürich, Fraumünster, Chorherren 9887 - - Truppenkontingent 9244 - - Einkünfte 9887 - - Wald 10053 - - Fischenz 9547 - - Walter, Heini 10511 - - Gotteshausleute 10326 - - Wegmann 10511 - - Grundbesitz 9583 9816 9898 9920 10208 - Frank, Johans 9760 10279 10413 - Franziskanerkloster siehe Zürich, - - Helfer, Mettnauer, Simon 9645(Z) Barfüsserkloster - - Jahrzeit 9390 9418 9887 - Fraumünster 9218 - - Kapitel 9477 9669 9816 10413 - - Äbtissin 9559 - - Kapitelskammer 9887 - - Äbtissin und Kapitel 9334 9335 9361 - - Kaplan, Etterli, Rudolf 9185 9471 9692 9816 9883 9887 9896 10041 - - - Holtzer, Johans 10023 10347 - - Äbtissin, Hewen, Anna von 8993a 9130 - - - Läsch, Hartmann 9706 9132 9185 9192 9202 9218 9278 9303 - - - Mettnower, Stefan 10445 9335 9390 9418 9420 9425 9464 9471 - - - Risplin, Heinrich 9329 9506 9517 9534 9543 9547 9571 9602 - - - Türst, Bernhard 10230 9606 9632 9645 9670 9676 9692 9706 - - Kapläne 9887 9742 9757 9758 9760 9781 9794 9807 - - Keller, Kemnater, Hans 9464 9816 9826 9836 9838 9883 9886 9887 - - Kerzenstiftung 9760 9933 10255 9898 9912 9933 9997 10006 10023 - - Knechte 9692 10026 10041 10046 10059 10065 10080 - - Lehen 7119a 9130 9132 9185 9192 9202 10082 10110 10137 10140 10155 10159 9303 9390 9418 9420 9425 9468 9471 10169 10174 10176 10178 10179 10186 9499 9506 9534 9543 9547 9571 9602 10205 10230 10303 10345 10347 10367 9606 9632 9645 9670 9676 9706 9742 10413 10451 10466 10487 9758 9760 9781 9794 9807 9836 9838 10510 9883 9885 9886 9896 9898 9933 10006 - - - Hohenklingen, Anastasia von 7119a 10023 10026 10041 10059 10065 10080 - - - Wolhusen, Beatrix von 1982a 3199a 10082 10110 10137 10140 10155 10169 3448a 10174 10176 10178 10179 10186 10205 - - Altar, Antonius 10152 10230 10303 10345 10367 10451 10487 - - - Dreifaltigkeit 9499 10510 - - - - Etterli, Rudolf 9185 - - Leibeigene 9517 - - - Jakob und Leodegar 10255 - - Leutpriester, Elie, Konrad 9506(Z) 9543(Z) - - - Johannes 9716 9559(Z) 9645(Z) - - - Leodegar, Läsch, Hartmann 9928 - - - Häring, Johans 10041 - - - Maria 10132 10178 - - Messstiftung 9716 - - Amtmann, Brunman, Konrad 9883 9886(Z) - - Münze 3199a 9898 9912(Z) 9997(Z) 10006(Z) - - Sakramentsbruderschaft 9760 9933 10026(Z) 10065(Z) 10137(Z) 10140(Z) - - Schreiber, Hofer, Werner 9278(Z) 9506(Z) 10174(Z) 10179(Z) 10186(Z) 9506(Z) 9543(Z) 9571(Z) - - - Fries, Lienhard 9130(Z) 9132(Z) 9278(Z) - - Urbar 10163 9390(Z) 9418(Z) 9420(Z) - - Zehnt 9477 - - - Hopf, Andreas 9506(Z) 9559 9602 - - Zins 7237a 9468 9499 9602 9619 9781 9645(Z) 9676(Z) 9742(Z) 9760(Z) 9928 10132 10152 10174 10215 10255 9794(Z) 9836 9838(Z) 10345(Z) 10347 10372 10451(Z) 10457 - - Zinsbuch 9303 9698 9896 - - - Schwarzmurer, Jakob, Bürgermeister 9534 - Frei, Frau 9295 9943 9760 - Friesenberg, Meier 10281 - - Chor, Sakrament 9760 9933 10255 - Fritz 9606 - - Chorherr, Adam, Niklaus 9361 - Früh, Johans 9600 - - - Risplin, Heinrich 10033 10042 10077 - Fründ, Anna 10169 - - - Waldenburg, Jakob 9361 9698 9807 - Funk, Hans 9787 9836(Z) 9997 10041 10466 - Fuss 9602

623 Zürich, Fütschigasse Zürich, Grossmünster

Zürich, Fütschigasse 9801 Zürich, Goldsteingasse siehe Zürich, Ankengasse - Gaden siehe Zürich, Bude - Gotteshausleute von St. Blasien 9560 - Galgen 10348 - Graf, Elsa 10446 - Gant 9556 9706 9827 10182 10316 10452 - - Margreth 9459 10495 - - Peter 9547(Z) - Gant siehe auch Zürich, Eingewinner - Grempler, Müller, Hans 9661 - Gantmeister, Ägeri, Hans von 10514 - Grossmünster 10424 - Garten 4410a 9600 9698 9943 10043 - - Altar, Dreikönige 10041 10113 10152 10398 10399 10400 10401 - - - - Funk, Heinrich 3315a(Z) 10402 10403 10404 10405 10406 10407 - - - Elftausend-Jungfrauen 9375 9538 10408 10409 - - - Felix-und-Regula 9627 - Gefängnis 6047a 10396 10460 - - - - Teilinger, Felix 10486 - Geleit 9869 9874 9875 9889 9897 9909 - - - Fronleichnam 9186 9956 9982 10032 10075 10076 10086 - - - Gallus 9634 10101 10396 10436 - - - - Zeiner, Johans 9389 9624 9634 - Gemeinde 1168a 9223 - - - Karl 9328 10031 10136 10511 - Gerber, Ab Bühl, Rudolf 9197 9264 9782 - - - - Fuss, Johans 9774 9891 - - - Katharina 10511 - - Heinz, Rüedi 9972 - - - Kreuz 9513 - - Herzog, Hans 10110 - - - Maria Magdalena 9413 - - Hinviner 9244 - - - - Isenburg, Ulrich 9413 9474 - - Kerer, Hartmann 10311 - - - Maria, Anenstetter, Felix 10331 - - Nägeli, Hans 10319 - - - - Oheim, Hans 8272a - - Rosenstock, Hans 9362 - - - - Renner, Johans 3315a(Z) - - Sachs, Jörg 9439 10130 - - - - Stirer, Johans 9328 - - Studer, Ueli 10360 - - - Mauritius, Vinsler, Rudolf 10220 - - Zins 9526 - - - Michael, Kalchhart, Jörg 9615 - Gericht 2147a 4261a 9146 9157 9284 - - - Nikolaus, Hoflich, Kaspar 9178 9469 9515 9585 9600 9612 9644 9717 - - - Zwölfboten 9693 9763 9793 9798 9819 9831 9849 9850 - - Baumeister 9289 9869 9874 9888 9889 9897 9909 9920 - - Begräbnis 9289 9983 9990 10029 10057 10060 10068 - - Bruderschaft der Kapläne 9669 9849 9850 10069 10075 10076 10077 10132 10204 10020 10266 10311 10368 10293 10358 10396 - - Chor 10149 10215 - - geistliches 10452 - - Chorherr, Appo, Heinrich 9615 - - Urteilsrevision 9616 - - - Brun, Heinrich 9309 9367 9693 - Gertrud, Frau 10095 - - - Escher, Johans 9512(Z) 10444(Z) - Gesandte 9689 9691 9702 9909 9941 - - - Frei, Burkhard 10444(Z) 9984 10088 10363 - - - Götlikon, Sweder von 10136 - Geschworener Brief 10396 10424 - - - Heim, Martin 10144 - Giger, Jäckli 9606 - - - Hemmerli, Friedrich 10472 - Giselschaft 4325a 6047a 9228 9839 10089 - - - Holland, Heinrich 9985 10361 10368 10383 - - - Lidringer, Johans 9935 10132 - Glasser 10409 - - - Martini, Mathis, Jahrzeit 9468 - Glockengiesser, Rechberg, Bartholomäus 9505 - - - Meiss, Johans 6273a - Gloggner 10514 - - - Nellenburg, Eberhard von 9593 - Göldli, Heinrich 10077 - - - Oigli, Friedrich 9329 - - Jakob 10077 - - - Pürli alias Waldenburg, Werner 9430 - - Johans, Junker 10341 - - - Rechburger, Niklaus 9884(Z) 10444(Z) - Goldschmied, Schönmann, Hans 9771 9838 10477 - - Tub, Heinrich 9584 9597 9598 9599 - - - Risplin, Heinrich 9351 9940 9984 - - - Schmid, Johans 10368 - - Widmer, Erhard 7768a

624 Zürich, Grossmünster Zürich, Grossmünster

Zürich, Grossmünster, Chorherr, Schulthess, Zürich, Grossmünster, Kaplan, Krumm, Heinrich Jakob 9178 9307 9512(Z) 9525 9615 9631 10472(Z) 9645 9927 - - - Lang, Johans 9219(Z) 9601(Z) 9849 - - - Stettfurt, Johans von 3657a 9850 - - - Störi, Johans 9178 9210 9231 - - - Oheim, Hans 8272a 10215(Z) - - - - - sein Haus 9329 - - - Oigli, Johans 10477(Z) 10494(Z) - - - Tannegger, Burkhard 9792 10053 - - - - Ludwig 9922 - - - Thia, Johans 9474 9512(Z) - - - Raggelgow, Peter 6273a(Z) - - - Tyfer, Sebastian 10144 10362 - - - Refel, Johans 9636 - - Chorherren, Bestattung 9289 - - - Risplin, Heinrich 9669 10215(Z) - - - Zins 10286 - - - Schützer, Simon 9809 10052 10477 - - Empore 9186 9289 - - - Stirer, Johans 9328 - - Erbrecht 4412a - - - Stuppli, Jakob 4034a - - Friedhof 9289 - - - Suntheimer, Berchtold 9943 - - Gericht 9739 - - - Teilinger, Felix 9219(Z) 10486 - - - St. Christoffel 10486 - - - Uttinger, Heinrich 9328 - - - Urteilssprecher, Brunman, Konrad 10486 - - - Vinsler, Rudolf 9734 10415 - - - - Has, Johans 10486 - - - Zeiner, Johans 9389 10148(Z) - - - - Schmid, Konrad 10486 - - Kapläne 9594 9669 10052 10137 10266 - - Gotteshausleute 9591 10511 - - Grabstein mit Wappen 9693 - - - Bestattung 9289 - - Grundbesitz 9297 9477 9512 9513 9520 - - Keller, Kiel, Hans 9671 9679(Z) 9822(Z) 9669 9690 10031 10220 10348 9884(Z) 10081(Z) 10121(Z) 10148(Z) - - Gült 9213 9344 9490 9648 9907 10163 10168(Z) 10266(Z) 10512(Z) - - Jahrzeit 4034a 9498 9512 9542 9671 - - - Landenberg, Heidenreich 9173(Z) 9329(Z) 9774 9794 10052 10137 9395(Z) 9403(Z) 9538(Z) 9548(Z) - - Jahrzeitamt 10317 - - Kelleramt 9186 9395 9403 9504 9548 - - Jahrzeitbuch 9542 9601 9679 9684 9884 10014 10081 - - Kammeramt 9504 10053 10113 10148 10168 10266 10477 - - Kämmerer, Dienstrevers 10322 - - Kirchenstühle 9627 - - - Hopf, Andreas 9997(Z) 10132 - - Kirchenunterhalt 9289 - - - Schwarzmurer, Jakob 9173(Z) 9403(Z) - - Kornhaus 9723 9724 9512(Z) - - Kreuzgang (AO) 3315a - - - Wigt, Friedrich 10322 - - Kustos 10023 - - Kanzel 9409 - - - Pürli alias Waldenburg, Werner 9178 9219 - - Kapelle, Maria 8272a 9378 9403(Z) 9430 9512 9594 9698 - - - Zwölfboten 9693 9822(Z) 9881 9935 10113(Z) 10130 - - Kapitel 9581 9596 10322 10163 10178 10194 10205 10215 - - Kaplan 4412a 10484 10303 10469 10510 10511 10512 - - - Anenstetter, Felix 9329(Z) 9329(Z) - - - - - Handschrift 10163 9378(Z) 10220(Z) 10331 - - Lehen 664a 6273a 8272a 9178 9186 - - - Falkner, Hans 10148(Z) 10415 9213 9219 9328 9329 9329 9349 9395 - - - Fietz, Johans 9658(Z) 9403 9426 9428 9448 9512 9531 9538 - - - Frei, Johans 9349(Z) 9684(Z) 9548 9564 9601 9624 9634 9679 9684 - - - Grimm, Paul 9596 9723 9734 9801 9822 9884 9885 9922 - - - Herrenwagen, Albrecht 10014(Z) 9935 10014 10053 10081 10113 10121 - - - Hoflich, Kaspar 9178 10144 10148 10152 10168 10214 10215 - - - Isenburg, Ulrich 9413 9474 9793 9853 10245 10266 10362 10415 10419 10472 9943 10014(Z) 10331 10411 10472(Z) 10477 10494 10511 10512 - - - Jung, Heinrich 9132 - - Leutpriester 10419 - - - Kalchhart, Jörg 9615 10113(Z) - - - Gült 9409 9601 10113 - - - Kässmeier, Matthias 9229(Z) 9601(Z) - - - Stirer, Heinrich 9498 9512 - - - Klamm, Heinrich 10081(Z) - - Licht der Märtyrer 10415

625 Zürich, Grossmünster Zürich, Haus des Lazariterhauses Gfenn

Zürich, Grossmünster, Licht, ewiges 10149 Zürich, Grossmünster, Schreiber, Kaltschmid, 10215 Johans 9378 10133 10444 - - Mauer 4383a - - - Kuhn, Hans 6273a(Z) - - Notar, Kaltschmid, Johans 9378 9631 - - Schulherr 9734 10133 10163 10444 - - - Götlikon, Sweder von 9178 9444 9512(Z) - - - - - Handschrift 10105 9542 9822 10136 10469 - - Organist (?) 9600 - - - Sengen, Johans von 1672a - - Organist, Sebach, Dietrich 9581 - - Schulmeister, Kaltschmid, Johans 9297 - - - Seebach, Dietrich 9240 9440 9631 9794(Z) 10163 10286 10361 - - Plenarier, Hagen, Burkhard 1168a - - Seelgerät 9409 - - - Mülner, Peter 1168a - - Sigrist 9132 10415 10494 - - Präsenzgelder 10322 - - - Wigt, Friedrich 9329(Z) 9596 9684(Z) - - Priester, Salzmann, Johannes 10133(Z) - - Statuten 9593 - - Propst 9433 9594 - - Totengräber, Iminer, Berchtold 9289 - - Propst und Chorherren 10208 - - - Walder, Hans 9289 - - Propst und Kapitel 718a 2452a 3932a - - Vermächtnis 9512 9794 4383a 4412a 9132 9213 9289 9297 - - Vogt, Hagnauer, Jakob 9556 9648 10486 9328 9344 9348 9361 9380 9389 9409 - - Wandelhalle (AO) 9378 9426 9428 9448 9490 9497 9498 9504 - - Zehnt 1896a 9477 9713 10035 10163 9507 9513 9531 9542 9549 9564 9581 - - Zins 8272a 9132 9498 9504 9507 9519 9621 9624 9631 9671 9693 9723 9724 9575 9596 9610 9621 9794 10023 9794 9885 9907 9915 9922 9935 10035 10132 10169 10208 10311 10483 10105 10137 10149 10214 10317 10322 10511 10331 10362 10442 10483 - - Zinsbücher 9219 9349 10215 - - Propst, Anenstetter, Heinrich 7237a 8272a - Grül, Elsbeth 9329 - - - Brun, Bruno 1672a 1896a - Gült 9225 9295 9370 9385 9396 9547 - - - Elie, Konrad 4412a 6273a - Günther, Anna 9128 - - - Götlikon, Sweder von 9615 - - Rüedi 9714 - - - Nithart, Matthäus 9186 9219 9289 9329 - Gürtler 10398 9348 9349 9361 9378 9389 9395 - - Bischof, Hermann 9571 9571 9403 9409 9428 9512 9538 9548 - - Fager, Jakob 9571 9571 9556 9557 9601 9624 9679 9684 - - Hans 9409 9739 9822 9884 9927 9935 10014 - Hafner 9581 10053 10081 10105 10110 10113 - - Adelheid 10107 10121 10144 10148 10149 10168 - - Burkhard 10107 10214 10215 10238 10266 10362 - Hagnauer 9177 9543 10419 10444 10469 10477 10486 - - Adelheid 9391 10494 10511 10512 - Halbeisen, Beringer 9244 - - - - - sein Haus (AO) 10238 - Hard, Oberhof 10079 - - - Rinach, Werner von 2452a - - Wiese 9192 - - - Stellvertreter 9289 - Hauptmann, Cham, Rudolf von 10096 10097 - - - - Meiss, Johans 6273a 10098 10099 - - - - Pürli alias Waldenburg, Werner 9219 - - Hallwil, Thüring von, d. Ä. 10165 - - - Wartensee, Rudolf von 664a 718a - - Rat und Bürger 10505 - - Prozessionen 10322 - Haus des Klosters Allerheiligen in - - Reinigung 9289 Schaffhausen 9367 10167 - - Reliquien 9346 - Haus des Klosters Pfäfers 10291 - - Rödel 10163 - Haus des Klosters Rüti 9181 9231 9648 - - Sakristan, Wigt, Friedrich 9186 9797 9806 10039 10133 - - Sänger, Schulthess, Jakob 10469 - Haus des Klosters Schänis 9533 - - Schenkhof 9426 9448 9512 - Haus des Klosters Wettingen 4383a - - Scholaster, Götlikon, Sweder von 9378 - Haus des Klosters Wettingen (AO) 4383a 10444(Z) - Haus des Lazariterhauses Gfenn 9468

626 Zürich, Haus zum Affenwagen Zürich, Hirslanden

Zürich, Haus zum Affenwagen 9354 9355 9827 Zürich, Haus zum weissen Widder 9768 - Haus zum Bart 9463 9681 - Haus zum weissen Wind 9664 10484 - Haus zum Beerenberg 10041 - Haus zum Wolf 9836 - Haus zum Besen 10132 - Haus zum Wolleben 10451 - Haus zum Birnbaum 10367 - Haus zum Ziegel 10386 - Haus zum blauen Esel 4410a - Haus zur Armbrust 9714 - Haus zum Böcklein 9295 - Haus zur Eiche 9985 - Haus zum Bracken 9809 - Haus zur Kappel 9681 - Haus zum Brunnen 9506 - Haus zur Kette 9420 - Haus zum Dach 9742 10137 - Haus zur Pfanne 10415 - Haus zum Eisenhut 9225 - Haus zur Rose 9571 - Haus zum Fisch 9543 - Haus zur schwarzen Leiter 10174 - Haus zum fliegenden Fisch 7768a - Haus zur Sonne 4034a 9130 - Haus zum Fuchs 9160 - Haus zur Stegen 9571 - Haus zum Gilgen 9581 - Haus zur Traube 9295 - Haus zum Glas 10124 - Haus, Grosshaus 9390 9397 9418 - Haus zum goldenen Horn 9768 - - St. Niklaus 9661 - Haus zum goldenen Kreuz 10323 - Hausbau 9375 10396 10489 - Haus zum goldenen Ring 9350 - Hauskauf 9262 9329 9354 9367 9390 - Haus zum goldenen Schlüssel 9160 9418 9474 9533 9571 10132 10386 - Haus zum grisen Mann 10514 - Hausrenovation 10415 - Haus zum Hirz 10080 - Hegnauer, Heinrich 10358(Z) - Haus zum Holder 10367 - Heimsteuer 10184 10191 10454 - Haus zum Judenhut 7768a - Heinz, Jos 9600(Z) - Haus zum Kämbel 9664 - Helg 10107 - Haus zum Krebs 9262 - Hemmerli, Johans 9600 - Haus zum Leopard 10124 - Henig, Margreth 9857 - Haus zum Mühlerad 10184 - Henker siehe Zürich, Nachrichter - Haus zum Nussbaum 9225 - Herrschaftsgebiet 9373 9540 9560 9611 - Haus zum Panther 9225 9667 9671 9899 10049 10086 10452 - Haus zum Paradies 9717 9765 - - eidgenössische Besetzung 9151 9189 9257 - Haus zum Rappen 10386 9324 9503 9529 - Haus zum Reff 9838 - - Einwohner 6047a - Haus zum Rehbock 9975 10202 - Hert, Verena 9796 - Haus zum Rind 9838 - Hinterlegung von Urkunden 9977 - Haus zum Rindfuss 10023 - Hintersässe, Bessrer, Johans 9695 - Haus zum Ross in der Wiege 9918 - - Gilg, Anna 9629 - Haus zum Rössli 10446 - Hirs, Hans 9244 - Haus zum roten Adler 10432 - Hirslanden 9981 - Haus zum roten Eber 9132 9534 - - Ackermann, Heini 9380 - Haus zum roten Krug 10277 - - Burghalder 10455 - Haus zum roten Stern 9367 - - Fischenzenhube 9781 - Haus zum roten Turm 10184 - - Freitag, Hans 10477(Z) - Haus zum Saffran 9262 - - Hegelibrunnen 10455 - Haus zum Schwan 9209 - - Landstrasse 10455 - Haus zum Silberschild 9474 9793 9853 - - Müller, Hirt, Heinrich 10455 - Haus zum Sperber 9409 9601 10113 - - - - Ulrich 7225b - Haus zum St. Martin 9768 - - Nessental (Bruderhaus), Pfleger 9749 - Haus zum Steinbock 9836 - - - - Cham, Konrad von 9781 - Haus zum Sternen 10174 - - - Vermächtnis 9749 - Haus zum Storchen 9183 9839 10184 - - - Zins 9749 9781 - Haus zum Tempel 9396 - - Ötenbach 10455 - Haus zum weissen Bären 9425 - - Rosenstock, Ueli 9660

627 Zürich, Hirslanden Zürich, Höngg

Zürich, Hirslanden, Schorer, Hans 9380 Zürich, Höngg, Hügli, Hans 9859 - - Summerauer, Ueli 10455 - - Keller, Konrad 9403 9648 9958 10434 - - Truppenkontingent 9244 - - Kirchsteig 9958 - - Untervogt, Hirt, Heinrich 9781(Z) 9920 - - Klaus, Hänsli 10234 10455 - - - Rüedi 9556 9614 10234 - - Wald 9218 9602 9781 10345 - - Kleger, Elsbeth 9847 - - Werikon, Hans 9380 - - Klingen 9459 9859 - Hirt, Verena 10140 - - Klober, Peter 10121 - Hodel, Frau 9354 9355 - - Kumb 10266 - Hofhalde 9463 9681 - - Landstrasse 9349 9614 9648 10148 - Hofmann 9930 - - Langenjuchart 10324 - - Adelheid 9362 - - Letzigraben 10121 - - Frau 10026 - - Lewren 9349 9614 - Holenstrasse 9807 - - Liechtigut 9648 - Holzhalb, Ueli 10487 - - Limmat 9936 - Holzhauer, Truppenkontingent 9244 - - - Fischerei 10234 - Höngg, Acker 10365 - - - Meier, Hans 9859 - - Albrecht, Hans 9285 - - Maigericht 9958 - - - Küeni 8272a(Z) - - Meier, Hans 9556 - - Axs 9614 - - - Heinrich, gen. Stefan 6023a 9125 - - Bach 9133 - - Meierhof 6023a 8272a 9125 9349 9614 - - Bader, Rüeger 10434 10121 - - Baumgarten 10266 - - Meierhof des Klosters Wettingen 9614 - - Beringer, Bilgeri 9349 - - Mühle 10234 - - - Konrad 9349 - - Müller, Zweifel, Rüedi 9936 10234 - - - Ulrich 9459 - - Notz 9353 - - Burgmeier 9125 - - - Hans 9185 10266 - - Burgmeiergut 6023a - - - Heini 9285 9614 10266 - - Buri, Hans 9440 10266 - - - Küeni 9185 - - - Küeni 9859 - - Nötzli, Kleinueli 9614 - - Eist, Hans 9859 - - - Rüedger 8272a - - Fischer 9936 - - Pünt 10121 - - - Hubacker, Clewi 9936 - - Reben 8272a 9133 9185 9349 9403 - - Gerhart, Johans 9499 9459 9499 9556 9614 9679 9847 9859 - - Gericht 9556 10121 10148 10324 - - - Büri, Hans 9556(Z) - - - Mist 9185 - - - Holenweg, Heini 9556(Z) - - Rüdgersacker 9285 - - - Wiss, Ueli 9556(Z) - - Rutschen, Rüedi 9556 - - Geschworener, Albrecht, Küeni 9958 - - Sagenwerdli 10234 - - - Grossmann, Bertschi 9958 - - Schwend, Hans, der Lange 9403 - - - Jäger, Kleinhans 9958 - - - Ueli 10148 - - - Klaus, Hans 9958 - - Seebach 9459 - - - Stefan, Küeni 9958 - - - Hans 8272a(Z) - - - Wiss, Ueli 9958 - - Singlisbühl 9847 - - Grenze 9403 - - Spielmatte 9648 - - Grossmünstervogt, Hagnauer, Jakob 9556 - - Spitalreben 9133 9648 - - Stefan, Heini 10121 - - Gsteig, grosses 10434 - - - Küeni 8272a 9430(Z) 9440(Z) 10121 - - - kleines 10434 - - Suter, Heinrich 9403 - - Hard 9403 9679 10148 - - Tachleren 9614 - - Haus von Stefan 10121 - - Trotte 9185 10148 - - Hönggerberg 9133 - - Truppenkontingent 9244 - - Hubacker, Clewi 10234 - - Vogtei, Vogt, Bachs, Jakob 10434

628 Zürich, Höngg Zürich, Kümberli

Zürich, Höngg, Vogtei, Vogt, Im Werd, Heinrich Zürich, Juchen, Heini von 9244 9958 10160 - Juden 9142 9147 - - Wassernutzung 9936 - - Haus zum Judenhut 7768a - - Wegrecht 9958 - Kambli, Werner 9235 9632 9754 10026 - - Weingarten, unterer 10434 - Kappel, Anna von 9714 - - Wirtli 9403 - Kappelergasse 9933 10174 - - - Rüedi 10121(Z) - Karlstag siehe Zürich, Datierung - - Wiss, Heinrich 9430(Z) 9556 10160 - Karrer, Hofmann, Küeni 9235 9754 - - - Rüedi 9556 - - Wagner, Hans 10270 - - - Ueli 10234 - Kässmeier, Margret 9229 - - Wüeli 9936 - Keller, Elsbeth 9711 - - Wuhrgarten 9958 - - Konrad 10487 - - Wüst, Anna 10121 - Kessler, Küng, Konrad 9417 9576 - - - Johans 10160 - Kilchman, Jakob 9714 - - Zoller 8272a - Kilchmatter, Anna 9342 9519 - - - Anna 9958 - Kirchenbann 1168a - - Zur Kind, Hans 9859 - Kirchgasse 9329 9474 9793 9985 - - Zweifel 9648 - Klosterbach 9891 - - - Heinrich 9459 9468 - Kloter 9183 - Hottingen, Bachstad 9370 - Knaber, Frau 9420 9602 - - Brügglimeiers Wiese 10064 - Knecht, Huser von Windlach 10198 - - Fölmi, Hans 9218 9781 - - Knöpfli von Andelfingen 10475 - - Fürbasgut 10345 - Köchli, Johans 9186(Z) - - Garten 10064 - - Walter 9343 - - Keller, Johans 10345 - Köngengasse 9645 - - Landstrasse 9370 - Konstaffel siehe Zürich, Constaffel - - Meier, Frau 9891 - Kopp, Elsbeth 10023 - - - Grosshans 10260 - Kornhandel 9717 - - - Hans 10064 - Kornhaus 9354 9355 9468 9484 - - Reben 9370 10064 10345 - - Amtmann, Hedinger, Heinrich 10354 - - Rebmann, Heini 10345 - - unteres 9918 - - Sprensenbühl, Acker 9602 - Kornhausgasse siehe Zürich, Badergasse und - - Teck, Heini 9870 Zürich, Köngengasse - - Trotte 10345 - Kösch, Frau 10446 - - Truppenkontingent 9244 - - Hans 9244 - - Vogt, Hans 10064 - Krämer, Gumpost, Heinrich 9976 - - - Reig, Ulrich 10064 - - Lüti 9244 - - Wiese 9998 - - Meier, Johans 10205 - Huber, Hans 9601 - - Zoller, Clewi 10404 - - Kathrin 10113 - Kratten siehe Zürich, Oberstrass, Kratten - Hühnerhaltung 10398 10399 10400 10401 - Kratz 9244 9390 9397 9418 9760 9933 10402 10403 10404 10405 10406 10407 10095 10174 10255 10408 10409 - Krebsgasse 9262 9420 - Hutmacher, Dingnauer, Jörg 9262 9959 - Krell, Rüedi 9244 - Hutter, Anna 9262 - Kreuzgang (welcher?) 9722 - - Elsbeth 9160 - Kruggasse 10277 - Hüwiner, Rüedi 9831(Z) - Küfer 10432 - Iberger, Anna 9670 - - Jöchler, Hans, gen. Möritz 9818 - - Johans 9670(Z) - - Seebach, Hans 9782 - Iminer, Berchtold 9289 9602 9774 - - Trümpi, Hans 9285 - In Gassen 9827 10041 10179 - - Walder, Heini 10270 10484 - Isenburg 9493 - Kümberli, Stefan 9244 - Jahrzeit 10057 10358

629 Zürich, Kundschaftsaufnahme Zürich, Misthaufen

Zürich, Kundschaftsaufnahme 9284 9345 9419 Zürich, Magd, Leibgeding 10167 9610 9621 9713 9771 10307 - Maler, Frau 9933 - Künzeler, Agnes 10179 - - Hans 10406 - Kupferschmid, Ackli, Johans 6047a(Z) - - Lüpold, Hans 10407 - - Hans 9705 - Manesse 9679 - Kürschner, Erlisholz, Heinrich 10140 - - Elsbeth 9310 - Kusen, Konrad von 10077(Z) - - Hermann 4034a - Kuttelgasse 10186 10487 - Mangold, Hans 10179(Z) - Laden siehe Zürich, Bude - Manz, Meister 9244 - Landolt, Adelheid 6873b - Marbach, Anna 9627 - Landschaft siehe Zürich, Herrschaftsgebiet - - Klaus 9975 - Landstrasse 9367 9660 9891 9997 10047 - Markt 10020 - Langenörli, Kathrin 9661 - Marktgasse 9396 - Läufer siehe Zürich, Bote - Mass 8608a 9439 9589 9690 10263 - Lederhaus 9526 - Matter 9698 - Lehen 9724 - Maurer 10432 - Lehen des Reiches 6039a 9653 9655 9846 - Meier 10107 9863 9882 10131 10207 - - Elsbeth 10023 10188 - Lehen von Österreich 9882 10131 - - Frau 9385 - Leibeigene 10073 10074 - - Margreth 10497 - Leibgeding 889a 9160 9295 9384 9395 - Meiss 9765 9404 9440 9459 9644 9696 9706 9714 - - Elsbeth 9157 9284 9329 9809 10043 10091 10167 10291 - - Rudolf 9146 - Leimbach, Eggbach 9375 - Metzger 9142 - - Hof 9776 - - Ammess, Ueli 6748a - - St. Gilgen, Hof 9375 - - Henmann 9443 - - - - Bitschi, Lienhard 10039 - - Hirt 9443 - - - - Hantili, Philipp 10039 - - Holzhalb 9443 - - Unterleimbach, Hof 9375 - - - Andres 9617 9758 - Leimbacher, Jos 9606 - - Jakob 9443 9617 - Letzi 10512 - - Jos 9443 - Letzigraben 9660 - - Kinder 9443 - Letzigraben siehe Zürich, Hirslanden, - - Kunz, Heini 9443 Letzigraben und Zürich, Oberstrass, - - Mathis 9443 Letzigraben und Zürich, Sihlfeld, Letzigraben - - Meier, Hänsli 9443 und Zürich, Unterstrass, Spanweid, - - - Peter 9443 Letzigraben - - Metzger 9443 - Limmat 4410a 9303 9390 9418 9533 - - Münch 9443 9741 9898 10140 10168 10251 10290 - - - Konrad 9243 10207 - - Fischerei 9547 - - Mutz 9443 - - Fischfachen 9547 - - Öhen 9443 - - Steg 4410a - - Ordnung 9443 - Linden 9244 - - Peier, Hänsli 9443 - Lindenhof 9295 9717 9765 10107 10497 - - Peyer 9443 - Linggisgasse 9533 - - Polit 9443 - Lirer, Verena 9782 - - Reig 9443 - Locher, Anna 10497 - - Riem 9443 - Lochmann 9202 - - Schiltknecht 9443 - Lommis, Ulrich von 9772 - - Tiebol 9443 - Luxussteuer 9472 9558 10000 10283 - Michel 9295 10284 - Minner, Johans 10174(Z) - Magd, Henig, Margreth 9225 - Misthaufen 10398 10399 10400 10401 - - Jäger, Kathrin 10167 10402 10403 10404 10405 10406 10407

630 Zürich, Moor Zürich, Ötenbach

10408 10409 Zürich, Nitfurer, Meister 10512 Zürich, Moor, Anna 9409 - - Rudolf 9887 - Morgengabe 9404 10191 10454 - Notar, Mandach, Rüdger von 3315a - Mühle 9303 9425 9936 10168 10182 - - Uttinger, Heinrich 9328 10290 - Obere Zäunen 9367 9409 9601 10113 - - Amptz, Trisa 10168 10167 - - Peter, Hans 10168 - Oberstrass, Allmend 10512 - - Schwend 9303 - - Attikonhube 10053 - - Selnauermühlen 9565 - - Kratten 10512 - - Sihlmühle 10457 - - Landstrasse 10512 - - Torner 9303 - - Letzigraben 9477 10053 10512 - - Werdmüller, Otto 10168 - - Reben 10512 - Mühlesteg, oberer 10347 - - Restelberg, Buchenweg 9885 - - unterer 9303 10168 10290 - - - Landstrasse 9885 - Müller, am Stein, Hans 10457 - - - Lewinen 9477 - - Funk, Hans 10182 - - - Mülihalden 9477 - - Hagg, Hans, d. J. 7768a(Z) - - - Reben 9885 10053 - - Hans, Im Wird 9244 - - - Schafflibach 9477 - - Peter, Hans 10179(Z) - - - Süler, Werner 9885 - - Silg, Heini 10250 10251 10327 - - - Wald 9885 - - Trini 10179 - - - Zehnt 9477 - - Uttinger, Heinrich 9417 - - - Zielacker 9477 - - Werner 10255 - - - Zollergut 9885 - Münsterhof 9533 10041 - - Spitalgut 10512 - - Meier, Anna 9425 - - Truppenkontingent 9244 - Münze 9589 - - Vogelsang 10053 - - Falschgeld 10104 - Obmann der Stadtämter, Ott, David 9765 - Münzmeister 3199a - Öhen, Meister 9243 - Münzordnung 4246a - Öri, Frau 10082 - Murer, Frau 9463 - Örlikon, Baumgarter 9538 - - Heinz 10401 10406 10408 - - Brogli 9538 - - Jakob 9385 - - Dinghof von St. Blasien 9560 - Muri, Elsbeth von 9245 - - Feissenwiese 9538 - Mutz 10399 - - Hof der Propstei 9477 - Nachbarschaft 9441 9943 10466 10489 - - Hof des Lazariterhauses Gfenn 9468 - Nachrichter 9760 10104 - - Leutschenbach 9538 - - Heid, Peter 9933 9933 - - Meier, Hans 9915 - Nadler 9295 - - - Küeni 10005 - Netstaler 9661 - - Ried 10053 - - Agnes 9455 - - Riedgraben 10053 - Neue Gasse siehe Zürich, Kuttelgasse - - Spitalwiese 9538 - Neumarkt 9244 9652 9834 10144 10202 - - Studer, Clewi 10178 - - Cham, von 9164 - - - Küeni 9915 10178 - Neustadt siehe Zürich, Auf Dorf - - - Ueli 9468 - Niederdorf 9235 9284 9354 9484 9632 - - Truppenkontingent 9244 9645 9754 9782 9808 9998 10010 10026 - - Vogt 9560 10169 10347 10415 - - - Kambli, Werner 9915 - - Gemeinde 9769 - - Wäsiswiese 9538 - - Graf, Hans 9355 - Ötenbach 9244 9981 - - Weiderechte 9769 - Ötenbach (Dominikanerinnenkloster), - Nier, Heinrich 9711 Amtmann, Schwegler, Ulrich 9327 9533 - Nitfurer 9225 9646 9676(Z) 9798 10231 10386 - - Frau 9295 - - Äppli, Anna 3932a

631 Zürich, Ötenbach Zürich, Ratsherr

Zürich, Ötenbach (Dominikanerinnenkloster), Zürich, Predigerkloster (Dominikaner), Pfleger, Bäckerhäuser in Zürich 9533 Widmer, Ulrich 9853 - - Baumgarten 10386 - - Prior und Konvent 9661 10007 10169 - - Erbstreit 9327 - - Vermächtnis 9853 - - Felwer, Greth 9795 - - Zins 9853 9959 10007 10159 - - Grundbesitz 3606a 4021a 5741a 6748a - Priester, Schwarzmurer, Johans 9681 9294 9494 9576 9646 9679 9706 9744 - - - Rudolf 9681 9877 10083 10136 10279 10324 10423 - Privilegien 9846 9863 9888 9889 9909 10445 9980 9982 9983 9990 10029 10032 - - Klosterfrauen, älteste 9981 10068 10069 10075 10076 10131 10204 - - Lehen 9677 9807 9865 10386 10497 10385 10395 10396 10504 - - Leibgeding 3932a 9125 9294 9518 - Prokurator, Risplin, Burkhard 10266(Z) - - Magd, Klinger, Margreth 9561 - Propstei siehe Zürich, Grossmünster - - Mühle an der Sihl 3932a - Prostituierte, Koller 9933 - - Müller, Gertrud 9294 9676 - Rain (Rennweg) 9295 9758 10407 - - Pfründner, Schmid, Bartholome 6023a - Rat 4528a 9157 9174 9599 9685 - - - - Verena 9125 - Rat und Zunftmeister 9125 - - Priorin und Konvent 3932a 9307 9327 - Rat, Grosser 9599 10125 9518 9533 9607 9677 9798 9807 9861 - Rathaus, Bewachung 9244 9865 9877 9891 9981 10083 10107 - Ratsgesandte 9623 9995 10086 10369 10159 10231 10323 10386 10497 - Ratsherr 9939 10523 - - Priorin, Goldenberg, Elisabeth von 3932a - - Amptz, Johans 8441a 9439(Z) 9507(Z) - - Schmid, Margreth 9125 9797 - - Standort, alter 9981 - - Bachs, Jakob 9384(Z) 9575 9720(Z) 9936 - - Stucki, Regula 10168 10010 10158(Z) 10234 - - Testament 9795 - - Bamser, Johans 10219 - - Üessikon, Adelheid 9294 - - Bertschinger, Ulrich 9695(Z) 9905 - - Wegrecht 9981 10007(Z) - - Wettswil, Anna von 3932a - - Blibnit, Jakob 9390 9397 9660(Z) 9796 - - Wirt, Anna 9931 - - Bluntschli, Johans 9375 9376 9696(Z) - - Zäy, Elsbeth 9518 9769 9980 10006 10010 10079(Z) - - - Verena 9518 10338 - - Zins 5629a 9390 9418 9425 9571 9607 - - Bosshard, Johans 9629 9676 9861 9891 10064 10159 - - - Rudolf 6748a(Z) - Ötenbach, alter, Meier, Hans 9536 - - Brennwald, Niklaus 9271 9312 9455(Z) - - Meier, Hans 9602 9518(Z) 9652 9682 9704 9722 9739 - - Zäy, Frau 10367 9810 9909 9980 10010 10278 10291 - Ötenbacher Einfang 9807 10297 - Ott, Rudolf 9295 - - Brun, Jakob 9461 9720(Z) 9754(Z) 10192 - Ottikon, Margreth 9695 - - Burg, Klaus von 10216(Z) 10376 10401 - Paulus 10041 - - Cham, Konrad von 9138 9139 9144(Z) - Peter, Hans 10290 9238 9271 9274 9347 9350(Z) 9370 - Pfarrer, Waser, Johann Heinrich 9729 10006 9393 9465 9526(Z) 9530 9560 9587 - Pfrundhaus, Refel, Hans 9344 9596(Z) 9627(Z) 9637 9654 9677 9722 - Platz 10140 9739 9741 9764 9798 9810 9870 - Polierer, Meier, Heinrich 10144 10362 10035(Z) - Predigerkloster (Dominikaner), Büchler, - - Dietschi, Johans 9434 9608 Johans 10219 10294 - - Edlibach, Johans 10351 - - Grundbesitz 9490 - - Effinger, Heinrich 9198 9235(Z) 9248 - - Gugelberg, Hans 9484 9808 9323 9324 9325 9326 9384(Z) 9392 - - Gült 9484 9661 10169 9392 9404 9465 9515 9518(Z) 9529 - - Haus in Winterthur 10007 9550 9798 9852 9961(Z) 9980 10010 - - Klostermauer 10026 10039 10138 10189 10278 10291 10466

632 Zürich, Ratsherr Zürich, Ratsherren

10513 Zürich, Ratsherr, Schwarzmurer, Jakob 9341 Zürich, Ratsherr, Egensheim, Rudolf 9748(Z) 9358(Z) - - Escher, Götz, Ritter 9128 9367(Z) - - Schweiger, Johans 10495 - - - Heinrich 9391(Z) 9407 9497 9636 9798 - - Schwend, Heinrich, Ritter 9421(Z) 9461 10010 9497 9618 9844 10250 10251 - - - Johans 10489 - - - Johans 9341(Z) 9344(Z) 9539(Z) 10240 - - Fink, Johans 9367(Z) 9596(Z) 9629(Z) - - - - der Lange 9274 9704 9980 10010 10163 - - - - Ritter 9138 9139 9238 9347 9429(Z) - - Frei, Johans 9936 9530 9839 10278 - - - Ulrich 6748a(Z) - - Seiler, Ulrich 9696(Z) - - Gerhart, Johans 9225(Z) 9429(Z) 9695(Z) - - - Werner 10136 9714 - - Spänli, Konrad 9396(Z) - - Grebel, Johans 10216(Z) 10317(Z) 10490 - - Stapfer, Heinrich 10502 - - Gumpost, Heinrich 9273(Z) 9466 9603 - - Studler, Jakob 4080a(Z) 9612 9619 9620 9647 9697 9740 9786 - - - Rüdiger 9235(Z) 9355(Z) 9453 9594 9789 9810 9814 9819 9829 9841 10194 9704 9768(Z) 9769 9980 10010 10445 10341 10368 - - Stüssi, Johans 9125 9469 10037 10095 - - Hab, Heinrich 10502 10212 10393 10396 10425 - - Hagnauer, Pantaleon 9245 9454(Z) - - Summervogel, Johans 9507(Z) 9508(Z) - - Halbeisen, Beringer 9412(Z) - - Suter, Heinrich 4080a(Z) 9354(Z) 9355(Z) - - Hofmann, Johans 9768 9880 10224 10263 9391 9396(Z) 9839 9908(Z) 10002 10301 10127 10369 - - Iburg, Hans 10396 - - Tachelshofer, Peter 9708(Z) 10078 - - - Schmied 8441a 10396 10158(Z) 10203 10339 10397(Z) - - Im Werd, Heinrich 9412(Z) 9549(Z) 10443(Z) 9885(Z) 9958 10123(Z) - - Thia, Erhard 9474 9494(Z) 9521 9631 - - Ingern, Johans 9341(Z) 9818(Z) 9793 9853 9943 10031 10042 10077 - - Kambli, Werner 9515 10035(Z) 10123(Z) - - Kappel, Jörg von 9439(Z) 9711(Z) 9768(Z) - - Trinkler, Johans 9396 10130(Z) 10489 - - Troger, Johans 9225(Z) 9279 9818(Z) - - Keller, Johans 9421(Z) 10079(Z) 10278 10331(Z) 10432 - - Werdmüller, Otto 10234 - - Kumbertanz, Johans 4080a(Z) - - Wettswiler, Heinrich 9160(Z) 9222 9515 - - Meier von Knonau, Johans 10007(Z) 10035 9566(Z) 9582 9970 10124(Z) 10163 - - Widmer, Ulrich 9183(Z) 9571 9576 9578 - - Meier, Heinrich 9274 9681(Z) 9769 9777 9681(Z) 9720 9739 9748 9766 9789 9877 10192(Z) 10279 9798 9839 9853 9920 10031(Z) - - Meiss, Johans 10091 10070(Z) 10078 10204 10208 10338 - - Münch, Konrad 10207 10319 10391 10455 10484(Z) 10490 - - Mutz, Johans 9391(Z) 10514(Z) - - Öri, Felix 9183 9455(Z) 9560 9748(Z) - - Wirz, Johans 9549(Z) 9985 9764 9839 9980 10010 10189 10191 - - Wiss, Heinrich 10376 10484(Z) 10495 10223 10240 10278 10454 10490 - - - Jakob 9354(Z) 9355(Z) 9480 9655 9980 - - - Johans 10184(Z) 10435 10436 10462 10010 10311 10411(Z) - - Ottikon, Eberhard 9842(Z) 10088 - - - Niklaus 9660(Z) 9719 9743 9744 9745 - - Reig, Johans 10317(Z) 10443(Z) 9746 9880 10031(Z) 10039 10182(Z) - - - Ulrich 9160(Z) 9197 9282 9307 9311 10216 10432 10454 10514(Z) 9358 9362 9392 9458 9485 9488 - - Wüst, Johans 8441a 9197 9262(Z) 9282 9520 9583 9629(Z) 9939 9980 10010 9307 9311 9362 9444(Z) 9454(Z) 9458 10037 10064 10095 10102 10138 9507 9508(Z) 9521(Z) 9583 9695 10199 10334 10416 10454 - - Zehnder, Klaus 9235 9358(Z) - - Rott, Johans 10188 - Ratsherren 6098a 9215 9419 9683 9692 - - Schmidli, Rudolf 9133 9936 9713 9771 9862 9872 9981

633 Zürich, Ratsknecht Zürich, Scherer

Zürich, Ratsknecht, Leman, Hans 9760(Z) Zürich, Riesbach 9981 - Ratsliste 3199a 4080a 6748a 9125 9144 - - Burg, Wald 9883 9160 9183 9225 9235 9262 9273 9279 - - Burghalde 9883 9282 9285 9302 9338 9341 9342 9344 - - Fenigi, Hans 9883 9350 9355 9358 9367 9370 9391 9396 - - Flüh 9981 9397 9401 9404 9412 9421 9439 9444 - - - Gossauer, Geri 9213 9446 9454 9455 9463 9484 9492 9494 - - - - Hans 9213 10037 9507 9508 9518 9519 9521 9526 9539 - - - Reben 9468 10037 9549 9586 9587 9596 9614 9627 9629 - - - Rüti 10037 9660 9681 9695 9696 9708 9711 9714 - - - Truppenkontingent 9244 9720 9725 9732 9748 9754 9768 9774 - - Hartmann, Hans 9883 9782 9796 9808 9818 9842 9885 9908 - - Ochsner, Hans 9632 10079 9961 9985 10007 10031 10035 10070 - - - Küeni 9328 10078 10079 10123 10124 10127 10130 - - Reben 9883 10136 10158 10167 10184 10192 10199 - - Samlingergut 9883 10216 10317 10331 10411 10432 10443 - - Truppenkontingent 9244 10446 10484 10514 - - Weinegg, Reben 9885 - - falsche 9128 9384 10270 - - Wüst, Heini 9213 - Ratsversammlung 10125 - Rindermarkt 7768a 9714 - Reben 9583 9920 9943 10208 - - Winkler, Ueli 10453 - Rechtsbeistandschaft 664a 4080a 6748a - Röichli 10169 6873b 7663a 8441a 9128 9132 9133 - Rolman 9571 9160 9213 9225 9235 9237 9240 9242 - Rordorf, Dorothea 10443 9262 9303 9376 9385 9390 9391 9396 - - Hartmann 10192 10443 9397 9419 9466 9484 9508 9509 9534 - - Peter 10443 9539 9576 9587 9594 9601 9618 9627 - Rossmarkt 9920 10208 9629 9631 9652 9654 9660 9670 9671 - Rott, Hans 9600(Z) 9679 9711 9717 9740 9757 9777 9779 - Rubli, d. A. 10010 9789 9800 9836 9838 9839 9847 9870 - Rüden 4246a 9559 10010 9886 9905 9908 9972 9975 9977 9980 - Rüdger 9295 10006 10010 10023 10026 10041 10043 - Rüssi, Margreth 9493 10294 10059 10065 10078 10084 10110 10113 - Rütiner 10186 10121 10140 10158 10160 10168 10179 - Sager 9183 10184 10186 10187 10188 10194 10203 - - Verena 9225 9341 10208 10220 10224 10241 10250 10251 - Salabach, Frau 9600 10260 10279 10294 10334 10338 10446 - Salzknecht, Kaspar 9787 10466 10471 10487 10494 10497 - Salzmarkt 9350 10514 - Samlinger 10110 10186 - Rechtstag 9944 9945 10139 10147 10210 - Sammlung siehe Zürich, St. Verena 10236 10254 10258 10304 10330 (Sammlung) - Reichsacht 10504 - Sarwürker siehe Zürich, Weber - Reichslehen siehe Zürich, Lehen des Reiches - Sattler, Ammann, Hans 10010 - Reichsstadt 9398 10133 10262 10444 - - Hans 10400 - - kaiserliche Stadt 6730a - Schad, Jos 9381 - Reichssteuer 10262 - Schaffner, Margreth 9652 - Reichsstrasse 9770 - Schafligasse siehe Zürich, Schoffelgasse - Reichsvogt, Schwend, Johans 6047a - Schanold 10398 - Reislauf 9685 10460 - Scharfrichter siehe Zürich, Nachrichter - Rennweg 9244 9475 9787 10186 10279 - Scheller 9128 10286 10487 - - Küeni 9128 - Rennweg siehe auch Zürich, Rain - Scherer, Glatt, Hans 10184 - Restelberg siehe Zürich, Oberstrass, - - Henmann, Jörg 10279 Restelberg - - Kunz, Ueli 7768a(Z)

634 Zürich, Scherer Zürich, Schwyzer

Zürich, Scherer, Peter 9839 Zürich, Schulden 10523 - - Töni 9295 - Schultheiss, Mülner, Johans 5462a - Schiedsgerichtsort 9964 10433 - - Schulthess underm Schopf, Gottfried 9295 - Schifffahrt 9298 9297 9327 9475 9493 9525 9533 9600 - Schindelmacher, Witellikon, Hans 9397 9631 9671 9717 9849 9850 9920 9958 - Schipfe 9648 9889 10178 10057 10077 10132 - Schlosser, Simon, Rüedi 10367 - - Schwend, Berchtold 9247 9284 - Schlossergasse 9240 9581 - - Stagel, Eberhard 4261a 6047a(Z) - Schmid 9295 - - - Friedrich 7136a - - Ita 9912 - - Stellvertreter, Egensheim, Rudolf 9793 - - Peter 9506 9798 9831 - - zum langen Antlitz 10010 - - Studler, Rudolf 10245 10293 10358 - Schmidgasse siehe Zürich, Storchengasse - Schultheissengericht 9157 - Schmidli, Rudolf 9244 - - Weibel, Egensheim, Rudolf 9798 - Schmied, Iburg 7768a - Schulthess, Jakob 9604 - - Sikust, Hans 9425 - Schümpeldei 9183 - - Stemeli, Ulrich 9836 - Schwamendingen, Bertschinger, Heini 9512(Z) - - Walch, Ulrich 10026 - - - Hermann 9512(Z) - - Winkler, Ueli 9768 - - Flurnamen 10053 - Schmiedknecht, Fürbas, Hans 10010 - - Hangelbrunnen 10053 - Schneggen, neuer 10020 - - Hube, grössere 9219 - Schneider, Ammann 10186 - - Ringger, Hans 9219 - - Blibnit, Jakob 9390 9418 - - Schwesterngemeinschaft, Nussbaumer, - - Eberhard, Konrad 10323 Margreth 9961 - - Haberkalt, Michel 9385 - - Spitalacker 10053 - - Hofmann, Johans 9390 9418 10216 10301 - - Spitalhof 10053 - - Rämming, Hans 9463 - - Strasse 10053 - - Ritz, Peter 9670(Z) - - Strub 10053 - - Schanold, Hans 10065 - - Truppenkontingent 9244 - - Stich, Ulrich 10406 10407 - - Wald 10053 - - Wangen, Werner von 10451 - Schwarzmurer, Anna 10471 - Schnider, Verena 9696 - - Elsbeth 9404 - Schoffelgasse 9225 - - Hans 10144 - Schön 9581 - Schweiger 9512 9742 - - Frau 9600 - - Frau 10137 - - Gertrud 9133 - - Hans 10077(Z) 10293(Z) 10358(Z) - - Peter 9133 - - Margreth 9273 9388 9407 9421 9485 - - Verena 9240 9690 - Schönmann, Entzel 9838 - Schwend, Heinrich, Ritter 9597 9728 9747 - Schorer 9202 9780 9888 9968 10010 10048 10293 - Schreiber siehe auch Zürich, Stadtschreiber - - Johans 9177 9191 9395(Z) 9520 - Schreiber, Cham, Konrad von 9152 - - - der Lange 9498 10293 - - - - Dorsualregest 9400 - - - Ritter 9416 9512 9888 10010 10048 - - - - Handschrift 9152 9177 9373 10293 - - Kiel, Johans 10127 10317 - - - - Vogt im Neuamt 9264 - - Rechenschreiber, Ulinger, Hans 9865 - - Ueli 10026 - - Werner 10279 - - Verena 9679 10026 - Schuchter, Hans 10006 - Schwesterngarten 9235 9754 - Schüchzer, Anna 10402 10403 - Schwesternhaus 10169 - Schuhmacher, Graf, Hans 10260 - Schwesternhaus im Niederdorf 9679 - - Matter, Johans 9475 - Schwiglin, Katharina 9838 - - Sieber, Hans 10468 - Schwirren 9244 - - Streuli, Konrad 9387 10188 - Schwyzer, Hans 10152

635 Zürich, Schwyzer Zürich, Spital

Zürich, Schwyzer, Verena 10152 Zürich, Selnau (Zisterzienserinnenkloster), - Seckelamt, Gült 9468 Pfründner, Werder, Hans 9826(Z) - - Zins 9705 - - Schwarzmurer, Anna 10324 - Seckelmeister, Brennwald, Niklaus 10173 - - - Benedikta 10324 - - Röichli, Heinrich 9295 - - Vermächtnis 9796 - Seckler, Felix, Hans 10279 - - Zins 9826 - Seebach, Acker 7119a - Selnau, Brandschenke 10508 - - Brogli, Hans 7119a - - Mühle 9826 - - Glattfelder, Küeni 9915 - - Reben 10508 - - Meier, Heinz 9915 - - Wiese 10401 - - Winkelsgut 7119a - Selnauergut 9131 - Seefeld, Acker 9676 - Siber 9177 10270 - - Fraumünsterfischenz 9676 - Sidenfaden, Hermann 9624 9634 - - Gasse 10037 - Sidler 10277 - - Sidler, Hans 9676(Z) - - Frau 9468 - - Spitalgut 10037 - Sieber, Katharina 9508 9509 - - Walter, Hans 10037 - Sigrist, Adelheid 9453 - - Wiger 10037 - - Elsbeth 9453 - Seidensticker, Jörg 10159 - - Katharina 9453 - Seiler 10022 - Sihl 9566 9959 9997 10140 10152 10182 - - Götz 9295 10205 - - Ulrich 9670 - Sihl siehe auch Zürich, St. Jakob a. d. Sihl - Selnau (Zisterzienserinnenkloster), Äbtissin - Sihl, Mühle 3448a 9565 9566 9826 9896 9896 10457 - - Äbtissin und Konvent 9158 9168 9209 - - Säge 3448a 9232 9233 9254 9258 9259 9313 9501 - - Sihlbord 9807 9527 9565 9566 9826 9925 9926 9942 - - wilde 3932a 10043 10120 10281 10348 10353 10397 - - zahme 3932a 10398 10399 10400 10401 10402 10403 - Sihlbrücke 3932a 9243 10404 10405 10406 10407 10408 10409 - Sihlbühl 9583 10420 10440 10441 10508 - Sihlfeld 10079 - - Blibnit, Anna 9796 9860 - - Ab Albis, Hans 10079 - - Grundbesitz 9158 9168 9232 9233 9254 - - Anwendel 9787 9258 9259 9313 9501 9566 9575 9583 - - Eichbüchel 10079 9617 9787 9922 9942 10043 10156 - - Letzigraben 9131 10079 10348 10440 10441 - - unteres 9787 - - Kelnhof 10411 - Silg, Katharina 10250 10251 10327 - - Klostergebäude 10508 - Simon 9774 - - Lebertös, Adelheid 9209 - Spänli, Heinrich 10402 10403 - - - Margreth, d. J. 9209 - Spanweid siehe Zürich, Unterstrass, Spanweid - - Lehen 9233 9259 9501 9566 9925 9926 - Spiegelgasse 6273a 10043 10281 10353 10397 10398 10399 - Spital 9152 9276 10400 10401 10402 10403 10404 10405 - - Amtsleute 9143 10406 10407 10408 10409 10420 - - Dreifaltigkeitspfründe 10484 10508 - - Grundbesitz 9133 9197 9237 9242 9311 - - Leibgeding 9209 9860 10324 9408 9433 9457 9477 9490 9496 9505 - - Mühle 9565 9896 9538 9575 9596 9645 9769 10014 - - Pfleger, Cham, Konrad (?) von 9925(Z) 10031 10053 10081 10123 10348 9942(Z) 10512 - - - Dietschi, Hans 9501(Z) - - Gült 10486 - - - - Johans 9258 - - Hausbrüder 9312 9362 9458 9583 10037 - - - Lufinger, Heini 9313(Z) 9925(Z) 10095 10123 10286 - - Pfründner, Bräschli, Ueli 9826(Z) - - Jahrzeit 1976a 10484

636 Zürich, Spital Zürich, St. Verena (Sammlung)

Zürich, Spital, Kaplan 6273a 10484 Zürich, St. Martin auf dem Zürichberg - - - Grimm, Paul 9596 (Augustinerchorherren), Propst und Kapitel 9387 - - Lehen 10037 10095 9388 10445 - - Meister 9582 - - Propst und Konvent 10005 - - Meister und Hausbrüder 9282 9307 9311 - - Propst, Ortolf 9387 9388 10005 9645 - - - Selman, Jodok 10445 - - Meister, Elper, Johans 9276(Z) - - Zins 9912 - - - Herdli, Burkhard 9200 9242 - St. Peter, Altar, Georg 9506 - - - Meier, Heinrich 10065 10188 - - - Maria Ablösung 10367 - - - - Johans 9645 - - Frühmesser 10281 - - - St. Gallen, Hans von 10486 - - Jahrzeit 10179 - - Pfleger 9143 9508 9645 10286 - - Kaplan, Krütli, Hans 9506 - - - Reig, Ulrich 9197 9282 9307 9311 - - Leutpriester 10179 10487 9312 9362 9458 9583 10005 10037 - - - Bruder, Burkhard 9920 10208 10391 10095 10123 - - - Zins 9425 10107 10155 10179 10487 - - - Stüssi, Johans 10005 10037 10095 - - Priester 10107 10155 10179 10487 10123 - - Stiftung 10155 - - - Wüst, Johans 9197 9282 9307 9311 - - Turm 6769a 9312 9362 9458 9583 - - Vermächtnis 10107 - - Siechenstube 9508 - - Wachszins 10386 - - Vermächtnis 9508 - - Zins 10286 10367 - - Zins 1976a 3630a 5864a 9312 9458 - St. Stefan 9698 9997 9645 9705 10065 10286 10446 - - Ablass 10056 - Spitalgasse, weite 9782 10159 - - Einfriedung 10466 - Spreng, Ulrich 10143 - - Kaplan, Waldenburg, Jakob 9698 - St. Anna 9997 - - Kirche 10056 - St. Jakob a. d. Sihl (Feldsiechen) 9243 10411 - - Kirchenpfleger 10056 - - Acker 9331 - - Kirchweihfest 10056 - St. Leonhard 9477 9930 - - Klos, Klosnerin 9441 10466 - - Jahrzeitbuch 9398 - - Lehen 10152 10205 - - Kapelle 9346 9398 10047 - - Leutpriester 10056 - - - Ablass 9398 - - Widem 9807 - - - Altäre 9398 - - Zins 9997 - - - Neuweihe 9398 - St. Verena (Sammlung), Ablass 9773 - - - Vermächtnis 664a 6273a - - Altar, Weihe 9773 - - Kaplan, Herrenwagen, Albrecht 9173 9398 - - Grundbesitz 9161 9162 9163 9164 9165 10047 9167 9169 9170 9171 9172 9179 9268 - - - Numagen, Peter 664a 6273a 9173 9311 9277 9300 9352 9353 9363 9408 9449 9312 9398 9823 9848 10014 10044 10045 10059 - - Kessler, Konrad 9186 10453 10515 - - Meier, Rüedi 9311 9312 - - Gült 10121 - - Messbuch 9398 - - Hof 9363 - - Zinsbücher 9173 - - Klosterschwester, Seengen, Margreth von - St. Martin auf dem Zürichberg 10121 (Augustinerchorherren), Grundbesitz 9328 - - Leibgeding 10121 9388 9454 9591 10117 10445 - - Pfleger, Burg, Klaus von 10014 - - Pfleger, Cham, Konrad von 9387(Z) - - Priorin und Konvent 9161 9162 9163 9388(Z) 9164 9165 9166 9167 9169 9170 9171 - - - - - d. Ä. 10005 9172 9179 9268 9277 9300 9352 9353 - - - Keller, Johans 10445 9408 9449 9823 9834 9848 10014 - - - Studler, Rüedger 9387(Z) 9388(Z) 10005 10044 10045 10059 10121 10453 10445 10515 - - Propst 1399a

637 Zürich, St. Verena (Sammlung) Zürich, Stucki

Zürich, St. Verena (Sammlung), Schaffner, Zürich, Stadtschreiber, Escher, Hans, Cham, Konrad von 9449(Z) 9823(Z) Dorsualregest 9154 9248 9257 9529 9550 - - Zins 9834 10062 10063 10450 - Stadelhofen, Bach 9602 - - Stebler, Michael 9783 - - Keller, Kienast, Küeni 1982a - - Unterschreiber, Hab, Johans, Handschrift - - Kreuz 10006 9936 10234 - - Landstrasse 9602 - - Widmer, Konrad 4261a(Z) - - Mühle 3528a 9602 10082 - Stadttor 10144 - - Mühlebach 10341 - - Ketzistürli 9244 10065 - - Reben 9602 - - Lindentor 9367 - - Säge 10082 - - Neumarkttor 9244 10362 - - Sidler, Hans 9218 - - Niederdorftor 9244 - - Vogtei, Vogt, Brunner, Johans 7225b - - Oberdorftor 9244 - - - - Gumpost, Heinrich 9585 9594 9612 - - Rennwegtor 9244 10199 10270 10386 9789 10368 - - Wollishofertürchen 9244 - - - - Widmer, Ulrich 9920 10208 - Stampfenbach, Amt 9427 - - Wiese 10281 - - Amtshaus St. Blasien 9486 10047 - - Wüst, Heini 9590 - - - Amtmann 9741 - Stadtbuch 10424 10485 - - - - Arnold, Klaus 9653 9655 9771 9930 - Stadtbüchse, silberne 10504 10128 10241 10327 - Stadtheilige siehe auch Zürich, Datierung auf - - - Keller, Arnold, Klaus 9269 9383 Felix und Regula - - - Propst, Arnold, Klaus 9931 - Stadtheilige, Felix und Regula, als Taufnamen - - Mühle 9741 10250 10251 10327 9890 - - - Mahlsteine 9741 - Stadtknecht 9567 - - Sägerei 9741 10250 10251 10327 - - Asper, Hans 9235 9754 - Stapfer, Katharina 9839 - - Baldinger, Rudolf 10101 - - Verena 10158 - - Diethelm, Hans 10023 - Staub, Verena 9559 - - Kolhepf, Heinz 9908 - Steinegger 10497 - - Streuli, Götz 10010 - Steingasse siehe Zürich, Spiegelgasse - - Uttinger, Rüedi 9225 - Steinhüsler, Ursula 9717 9757 - Stadtkreuze 1168a 10396 - Steinmetz, Frick 9244 - Stadtmauer 9441 9698 - - Miltenberg, Hans 9279 - Stadtrecht 10424 10485 - Stettbach, Wiese 9454 - Stadtschreiber siehe auch Zürich, Schreiber - Steuereinzieher 9472 9558 10000 10283 - Stadtschreiber, Beyel, Werner 5255a 10284 - - Cham, Konrad von 9318 9560 9597 9739 - Steuern 9472 9558 9567 10000 10111 9764 9772 9844 9870 9888 9924 10088 10283 10284 10522 10523 10138 10157 10162 10172 10201 10242 - Steuerpflicht 9899 10049 10285 10424 10376 10393 10396 10435 10436 10454 - Stichdenast 9183 10516 - Stocker, Hans 9912(Z) - - - - Handschrift 9656 9685 9692 9704 - Stoll, Familie 9390 9418 9739 9824 9825 9837 9869 9994 - Storchengasse 9160 9425 9778 9995 10048 10086 10090 10091 - Strehlgasse 9836 10080 10124 10174 10125 10129 10157 10161 10172 10367 10451 10198 10223 10236 10240 10268 - Streifwiese 9233 10269 10278 10284 10393 10433 - Streuli, Elsbeth 10188 10460 10517 10522 - - Konrad 9244 - - - - sein Sohn 10157 - Struppengasse siehe Zürich, Krebsgasse - - - Rudolf von 9198 9248 9323 9324 9325 - Stucki 3448a 9326 9392 9404 9461 9465 9529 - - Andres 10255 9550 9656 9704 9747 9775 9791 - - Elsa 10168 10184 9839 9888 9889 - - Hermann 9409

638 Zürich, Stucki Zürich, Vogtei

Zürich, Stucki, Jakob 10168 10184 Zürich, Unterstrass, Hirtengut 9311 9312 - - Trisa 9391 - - Kamblisgut 9311 9312 - Studer, Adelheid 10487 - - Knöben 9677 - - Hans, der Lange 10487 - - Landstrasse 9515 9677 - Studler 9177 - - Letzigraben 9582 - - Jakob, gen. Müller 9763 - - Leute 9515 9582 - Stüssihofstatt 10484 - - Lindenbach 9677 - Sulzer, Adelheid 9235 9754 - - Reben 9312 9677 - Suter, Adelheid 9789 - - Spanweid (Siechenhaus), Gült 9133 9219 - Tachelshofen, Katharina 10184 9420 - Tagsatzung 10201 10268 - - - Pfleger 9509 - Talacker 10403 10408 - - - - Blibnit, Jakob 10174 - Taubenhaltung 10398 10399 10400 10401 - - - - Frei, Felix, gen. Blibnit 9219 9420 10402 10403 10404 10405 10406 10407 - - - Seelenheilstiftung 9133 10408 10409 - - - Vermächtnis 9509 9732 - Taxvermerk 10279 - - - Zins 9912 10053 10130 10174 - Territorium siehe Zürich, Herrschaftsgebiet - - Spanweid, Allmend 10031 - Testament 6273a 9629 9708 9714 9818 - - - Landstrasse 9408 9853 9860 9961 9975 - - - Predigerwiese 9408 - Thia 9602 9985 - - - Reben 10031 - Tilinen 9839 - - - Spitalgut 10031 - Todesstrafe 10075 - - Spitalhof 9769 - Toggwiler, Rüedi 10497 - - Truppenkontingent 9244 - Tormann 10405 10407 - - Viehhirte 9769 - Totschlag 9465 - - Vogt, Brennwald, Niklaus 9312 - Trinkler 10110 10263 - - - Wettswiler, Heinrich 9582 - - Adelheid 9534 - - Wacht 9769 - - Johans 9684 - - Waltersbach 664a 9311 9312 9515 - - Konrad 10293(Z) - - Wegrecht 9582 - - Margreth 10168 10184 - - Weiderechte 9515 9769 - - Ulmann 9547 9676 - - Zum Fallenden Brunnen, Hof 9444 9542 - - Verena 9396 - Urdorfgasse siehe Zürich, Weggengasse - Trittligasse 9581 - Urfehde 6047a 9215 9343 9465 9597 9599 - Troger, Johans 9244 9651 9739 9903 - - Meister 10188 - Uttinger, Elsbeth 9983 9990 10065 10068 - Trotte 9793 9853 9943 10069 10076 10101 - Truppen 10049 - - Katharina 9983 10263 10301 - Tuchhändler, Röibel, Marx 9317 - - Rüedi 10065 - - Tünger, Heinrich 10338 - Verbannung 1168a 10452 - Tüfiwiese 9233 - Vermächtnis 9125 9384 9455 9518 9539 - Tünger 9177 9587 9627 9696 9711 9732 9796 10167 - Turm 10396 - Vermittlungstag 9392 9461 9465 9704 - - Ketzerturm 9144 9715 9862 9923 10223 10240 10269 - Tuttwil 9930 10287 10416 - Üessikon, Rutschmann 9192 - Verpfründung 9128 - - Trisli 9192 - Verwer, Adelheid 9742 10137 - Universitätsstudium 10157 - Vier, Ita 9600 - Unterschreiber, Cham, Konrad von 9889 - Vinkenstad 4034a 9344 - Unterstrass, Allmend 9515 - Vogelauer, Margreth 9237 - - Andres, Jäckli 10031 - Vogtei, Andelfingen, Vogt, Schwend, - - Butzenbühl 9408 Heinrich, Ritter 9872 9873 10001 - - Engenweg 9677 - - - - Stüssi, Johans 9946 - - - Müller, Hans 9222 - - - - Suter, Heinrich 10370

639 Zürich, Vogtei Zürich, Wasserkirche

Zürich, Vogtei, Bülach, Vogt, Schwarzmurer, Ital Zürich, Vogtei, Meilen, Vogt, Wüst, Eberhard 6047a 9426 - - - - Widmer, Ulrich 9578 - - Neuamt 9429 - - Freiamt 6039a 7136a - - - Vogt, Schwend, Johans 9264 - - - Vogt, Brennwald, Niklaus 10297 - - - - Wiss, Jakob 9480 10311 - - - - Schwend, Heinrich, Ritter 9574 9618 - - Regensberg, Vogt, Effinger, Heinrich 9723 9775 - - - - Müller, Rüdiger 10349 - - Greifensee, Vogt, Hagnauer, Johans 10520 - - - - Schwend, Heinrich 9430 9903 - - - - Röist, Heinrich 9689 9691 10071 - - - - Studler, Rudolf 10060 10358 10417 10429 10430 - - Rümlang, Vogt, Bertschinger, Ulrich 9905 - - - - - Johans 9684 - - Rüschlikon, Vogt, Thia, Erhard 10004 - - - - Studler, Rüdiger 9498 10520 - - - - Wiss, Niklaus 9719 - - Grüningen, Vogt, Bletscher, Heinrich 10520 - - Stadelhofen, Vogt, Brunner, Johans 7225b - - - - Bluntschli, Johans 10151 10225 10306 - - - - Gumpost, Heinrich 9585 9594 9612 10338 10499 10500 10501 10506 9789 10368 10507 - - - - Widmer, Ulrich 9920 10208 - - - - Dietschi, Johans 9434 9608 9755 9756 - - Weiningen, Vogt, Meier von Knonau, - - - - Hagnauer, Heinrich 6585a 9391 Johans 9417 9448 - - - - - Johans 9434 10520 - - Wollishofen, Vogt, Bluntschli, Johans 9375 - - - - Schwarzmurer, Jakob 9434 9376 9922 - - - - Schwend, Berchtold 9337 9924 9962 - - - - Meier, Heinrich 10279 10286 10464 9979 10508 - - Höngg, Vogt, Im Werd, Heinrich 9958 - - - - Tachelshofer, Peter 10203 10339 10160 - - - - Wirz, Johans 9634 - - Horgen und Rüschlikon, Vogt, Escher, - - Zollikon, Vogt, Brunner, Johans 5726b Heinrich 9636 9646 7225b - - Horgen, Vogt, Meier, Heinrich 9777 9877 - - - - Gumpost, Heinrich 9594 9612 9697 - - - - Reig, Ulrich 10334 9789 9819 9841 9883 10083 10084 - - - - Wiss, Niklaus 9544 9743 9744 9745 10341 10368 9746 - - - - Reig, Ulrich 9328 9482 9578 - - Hottingen, Vogt, Reig, Ulrich 10064 - - - - Statthalter, Gumpost, Heinrich 9531 - - Küsnacht, Vogt, Brunner, Johans 7225b - - - - Wettswiler, Heinrich 9222 - - - - Gumpost, Heinrich 9466 9564 9594 - - - - Widmer, Ulrich 9576 9578 10145 9603 9612 9619 9620 9647 9697 10338 10391 10455 9740 9779 9786 9789 9814 9819 - Vogteien, Vögte 9373 9567 9829 9881 9976 10083 10084 10194 - Vormundschaft 9192 9218 9279 9407 9419 10220 10341 10368 9488 9489 9521 9544 9663 9791 9890 - - - - Reig, Ulrich 9482 9485 9488 9520 10010 10033 10077 10079 9578 - Vorstädte 9373 9566 10284 - - - - Statthalter, Gumpost, Heinrich 9531 - Wachten siehe Zürich, Auf Dorf, Zürich, - - - - Wettswiler, Heinrich 9213 9222 Linden, Zürich, Münsterhof, Zürich, - - - - Widmer, Ulrich 9576 9578 9766 10145 Neumarkt, Zürich, Niederdorf und Zürich, 10338 10391 10455 Rennweg - - Kyburg 9452 9729 - Wagner, Heinrich 9468 - - - Vogt 10012 10475 - - Margreth 10270 - - - - Schmid, Oswald 9377 9496 9914 9966 - Wagnershofstatt 10152 9977 9998 10071 10246 10392 - Walder, Elli 9818 10418 10427 10429 10430 10438 - - Erhard 9174 10484 10456 - Wasserkirche, Altar, Laurentius, Öigli, - - Männedorf, Vogt, Keller, Johans 10187 Niklaus 9922 - - Meilen, Vogt, Hofmann, Johans 10224 - - Chor 9801 - - - - Spänli, Konrad 9607 - - Kerzen 9801 - - - - Stapfer, Heinrich 10502 - - Pfleger 9801

640 Zürich, Wasserkirche Zürich, Wipkingen

Zürich, Wasserkirche, Stiftung 9801 Zürich, Wiedikon, Stegacker 9959 - Weber, Elli 9493 - - Truppenkontingent 9244 - - Hans 10277 - - Vogtei, Vogt, Schwend, Heinrich, Ritter - - Keller, Hans 9634(Z) 9131 9243 9537 9787 9857 - - Riff 9493 - - Waser, Heini 9537 - - Widmer, Heinrich 3286a - - Wetzel 10079 - Weggengasse 9838 - - - Heinrich 9209 9857 - Wehrli, Heini 9682 - - - Küeni 10397(Z) - Weingarten 9600 - - Zehnder, Hans 9537 9960 - Weinrufer, Helmi, Bürgi 6873b - - - Kleinhans 9960 - Weinschenk, Schmid, Hans, gen. Vetscher - - Zimmermann, Konrad 9959 9594(Z) - Wilberg, Verena 9350 9783 - Weinungeld 9245 9801 - Winterthurer, Peter 9215 - Weinungelter, Binder, Johans 9245 - Wipkingen, Ackli, Rüedi 10155 - - Gumpost, Heinrich 9245 - - Amptz 10155 - - Zehnder, Klaus 9245 - - Bach 10059 - Weissenburg, Margreth 10159 - - Baumgarten 9706 10059 - Werd 9244 - - Brunacker 10176 - Werdmüller 10400 - - Burkhard, Küeni 9192(Z) 9538(Z) 10059(Z) - - Konrad 10290 10091 10110(Z) 10155(Z) 10176(Z) - Werkmeister, Murer 10489 - - Dietschi, Küeni 9192(Z) - Wettswiler, Elsbeth 10078 - - Dorf 9133 - Widen, Frau von 9645 - - Durwiese 9464 - Widmer, Anna 9493 9887 - - Forstacker 9706 - - Meister 10409 - - Gachnang, Heini von 10059(Z) - Wiedikon 10466 - - Geracker 10155 - - Diethelm, Hans 9960 - - Geschworener, Burkhard, Küeni 9133 - - Effinger, Heinrich 9537 - - - Schwend, Rüdiger 9133 - - Englibergerreben 9537 - - - Sparberg, Hans 9133 - - Falkner, Hans 9131 - - - Weber, Hans 9133 - - Feld 9375 - - - Zeiner, Johans 9133 - - Furchi, lange 10411 - - Gonenbrunnen 9706 - - Graben 10411 - - Grenze 9403 - - Gült 9209 9537 - - Hofacker 9706 - - Hagenwiese 10411 - - Holenbach 10176 - - Hanfland 10411 - - Holzach 10155 - - Herweg 10411 - - Hotz, Johans 10197 - - Hof 9243 10397 10411 - - Jegergut 9464 - - Hof des Augustinerklosters 9960 - - Käferberg, Hof 9706 - - Holenweg 10411 - - - Wiese 9706 10160 - - Keller, Anna 9537 - - Keller, Kemnater, Hans 9464 - - - Hans 10397 - - Kellersbreite 10215 - - Kelnhof 10411 - - Kelnhof 9464 10176 10230 - - Kelnhof des Klosters Selnau 10411 - - Kemater, Hans 9606(Z) 10059(Z) 10155(Z) - - Landstrasse 4034a 9243 9537 10411 10176(Z) - - Letzigraben 10411 - - Kematergut 10215 - - Löffelbrunnen 9537 - - Kirche, Zins 9706 - - Mathis, Hans 9209 9857 10411 - - Klaus, Rüedi 10160 - - Meierhof 9537 10411 - - Landstrasse 10419 - - Reben 4034a 9537 - - Lehen 9133 - - Ried 10411 - - Lendli, lange 10155 - - Schränner 9960 - - Lochgasse 10303 - - Seiler, Burkhard 9959 - - Meisenweg 10303

641 Zürich, Wipkingen Zürich, Zoller

Zürich, Wipkingen, Müller, Hans 10110(Z) Zürich, Witikon, Rüfinen, Hof 9380 10214 - - - Heini 9538(Z) 10155(Z) 10176(Z) - - Spitalhof, Huber, Ueli 10123 - - Ockenfies, Heini 9464(Z) 9706(Z) 9757(Z) - - Spitalwald 10123 - - Ötenbacherwiese 9706 - - Stumpbach 9328 - - Reben 10091 10110 10155 10230 10303 - - Täschlihalden 9328 10419 - - Wald 10123 - - Rütschisacker 10215 - - Waldweg 10214 - - Schlechtengassen 9706 10230 - - Weschentobel 9328 - - Schlüninger, Hans 10176 - - Widem 9531 - - Schubinger 10303 - Witikonerberg, Hirt, Hans 10123 - - - Hans 10160 - Wochenpfennig 9472 - - Schwend, Rüdger 9538 - Wolfbach 9998 10202 - - Sparberg, Anna 10059 - Wollishofen, Allmend 10279 - - Trotte 10230 - - Breitenlo 10203 - - Truppenkontingent 9244 - - Erdbrust, Gimper, Gilg 10468 - - Vogt 9706 - - - Hofstatt 10468 - - - Ingern, Johans 9133 - - - Reben 9794 - - Weber, Hans 9464(Z) 10059(Z) 10155(Z) - - - Trotte 10468 10176(Z) - - Flurnamen 10279 - - - Rüedi 10110(Z) 10466(Z) - - Goldbacherhof 10319 - - Wecker 10155 - - Honrain 10466 - - Wettingerwiese 9706 - - - Frauentalergut 10445 - - Wiss, Rüedi 10176(Z) 10230(Z) - - - Grafenhof 10445 - - Wolfhalde 10160 - - - Landstrasse 10445 - - Zeiner, Johans 9192(Z) 9464(Z) - - - Ötenbachergut 10445 - Wirt, Brunner, Johans 5726b - - - Wiese 9925 - - Forster, Gilg 10446 - - - Wolf, Andres 10445 - - Hans 9682 - - - - Peter 10445 - - Huber, Hans 9827 - - Kirchweg 10203 - - Kusen, Konrad von 9578 9585 10224 - - Landstrasse 10279 10224 - - Ris, Adelheid 10279 - - Schmid, Hans 9779 - - - Hans 10279 - - Staub, Hans 9559 9907(Z) - - - Rudolf 5312a - Wirtshaus 4325a 9228 - - Rott, Hans 10279 - - zum Affenwagen 9827 - - Schriber, Rüedi 10279 - - zum Goldenen Schwert 9779 - - Seiler, Ulrich 10279 - Wiss, Elli 9493 - - Truppenkontingent 9244 - Witikon 9576 - - Vogt, Bluntschli, Johans 9375 9376 9922 - - Ackermann, Heini 10214 - - - Meier, Heinrich 10279 10286 10464 - - Adlisberg 10214 10508 - - Brisenmann, Hans 10214 - - - Tachelshofer, Peter 10203 10339 - - Freitag, Heini 10123 - - - Wirz, Johans 9634 - - Hausbau 9531 - - Wald 10279 - - Holzmarch 10123 - - Wissmann 10319 - - Huber, Ueli 10214 - Wülflinger, Rudolf 3286a - - Kela, Hans 9590 - Wüst 9920 10208 - - Leman, Ueli 10214 - Zeitangabe 10133 10236 10304 - - Loren 10214 - Zeller 10107 - - Märiger, Heini 10214 - Ziegelhütte 10199 - - Murersacker 9328 - Zimmermann, Egli, Konrad 9543 - - Ochsner, Bertschi 9531 - - Pur, Hans 9493 - - Ötelsberg (Öschbrig) 10123 - Zins 10446 - - Ötenbach 9328 - Zoller, Anna 10434

642 Zürich, Zoller Zürichkrieg, Alter

Zürich, Zoller, Elsbeth 10158 Zürich, Zürichberg, Allenwinden, Freimann 9501 - Zörnli, Hans 9183 - - - Schnider, Heinrich 9501 - Zunft, Bäcker, Truppenkontingent 9244 - - Kloster siehe Zürich, St. Martin - - Gerber, Truppenkontingent 9244 - - Küng, Heini 10510 - - Grempler, Truppenkontingent 9244 - - Landstrasse 9186 10006 10511 - - Krämer siehe Zürich, Zunft, Saffran - - Märger, Heini 9465 - - Metzger, Truppenkontingent 9244 - - Meier, Hans 10510 10511 10512(Z) - - Saffran, Truppenkontingent 9244 - - Moos 10144 - - Schiffleute 9682 - - Pfaffenacker 10510 - - - Niederwasser 10082 - - Reben 9778 10510 - - - Truppenkontingent 9244 - - Sassel, Küeni 10510 - - Schmiede, Truppenkontingent 9244 - - Seebach, Mathis 9186 - - Schneider, Truppenkontingent 9244 - - Selnauergut 9186 - - Schuhmacher, Truppenkontingent 9244 - - Spross 9778 - - Weber, Truppenkontingent 9244 - - Stucki 9778 - - Weinleute 10277 - - Wald 10014 10031 - - - Truppenkontingent 9244 - Zurkinden 10484 - - - Zins 6873b 7768a Zürichkrieg, Alter 9151 9510 9608 9609 9824 - - Zimmerleute 10432 10057 10071 10153 10520 - - - Angehörige 10432 - - Absage 9189 - - - Haus zum Roten Adler 10432 - - Amnestie 10396 10421 10436 10462 - - - Jahrzeit 10432 - - Archivbeute 9190 - - - Meister 10432 - - Begriff 9154 9155 9220 9269 9284 9307 - - - Truppenkontingent 9244 9383 9398 9529 9726 9727 9728 10396 - Zünfte 9373 10421 10436 10462 - - Truppenkontingent 9244 - - Flüchtlinge 9154 9155 - - Zunftordnung 9156 10432 - - Kriegsdienste 9336 10396 - Zunftmeister 9156 - - Kriegsgefangene 9154 9155 9174 - - Bachs, Jakob 9682 - - Kriegskosten 9142 9152 9156 9188 9189 - - Bertschinger, Ulrich 9282(Z) 9257 9299 9325 9326 9529 - - Blibnit, Jakob 10323 - - Kriegspropaganda 9129 9134 9136 - - Brunner, Johans, d. A. 6873b - - Kriegsschiffe 9359 - - Cham, Konrad von 9161(Z) 9162(Z) - - Kriegsschulden 9726 9727 9728 9729 9163(Z) 9167(Z) 9169(Z) 9268(Z) 9747 10523 9273(Z) 9277(Z) 9387(Z) 9388(Z) 10010 - - Kriegsschuldfrage 9134 9187 9275 - - Effinger, Heinrich 9125 9344(Z) 9453 - - Lebensmittelversorgung 9142 9539(Z) - - Mahnschreiben 9187 9188 9199 9275 - - Gumpost, Heinrich 9357 9324 - - Hofmann, Johans 10144 - - Neutralität 9153 - - Im Werd, Heinrich 9492(Z) 9494(Z) - - Raubgut 9154 9155 10396 - - Keller, Johans 10187 - - Raubzug 9343 9343 - - Reig 9443 - - Rechtgebot 9134 9188 9275 9324 - - - Ulrich 9274 10033 10042 - - Schiedsprozess 9154 9184 9187 9188 - - Stüssi, Rudolf 6873b 9189 9190 9198 9199 9208 9223 9248 - - Summervogel, Johans 9274 9521(Z) 9257 9263 9275 9322 9323 9324 9325 - - Wettswiler, Heinrich 9144(Z) 9565 9326 9529 9550 - - Widmer, Ulrich 9289 9429(Z) 9492(Z) - - Schiedsprozess mit Österreich 9155 9236 9586(Z) 10010 - - Schutzmassnahmen 10396 - - Wiss, Jakob 9556 - - Söldner 9136 9142 9406 - - - Niklaus 9282(Z) 9357 9429(Z) - - Steuer 9299 9299 - Zürichberg 988a - - Steuererlass 9271 - Zürichberg siehe auch Zürich, Fluntern - - Streifzug 9175 - Zürichberg, Allenwinden 9186 10510 - - Studenten als Spione 9174

643 Zürichkrieg, Alter

Zürichkrieg, Alter, Truppenhilfe 9134 9135 - - Vermittlungsbemühungen 9154 9155 - - Wachtdienst 9284 - - Wachtgeld 9251 - - Waffenstillstand 9153 9154 9155 10229 - - Wiederaufbau 9129 9158 9163 9167 9169 9172 9173 9177 9179 9191 9195 9220 9232 9254 9258 9268 9277 9300 9381 9383 9398 9428 9429 9441 9513 9531 9718 9734 9741 10105 10141 - - wirtschaftliche Schäden 9135 9294 9556 10396 - - Zerstörungen 9163 9173 9177 9178 9181 9185 9191 9200 9204 9229 9274 9361 9428 9576 9604 9650 9741 9806 10047 10105 10128 10141 10371 - - Zinserlass 9158 9161 9162 9163 9164 9165 9166 9167 9168 9170 9171 9172 9173 9178 9179 9181 9193 9195 9200 9204 9220 9232 9254 9258 9268 9276 9277 9352 9363 9383 9428 9486 9823 9848 10128 - - Zinsmoratorium 9177 9191 - - Zinsrichter 9177 9191 9274 - - Zinsrückstände 9527 9630 9658 9738 9797 10225 - - Zunftordnung 9156 Zürichsee 3052a 3315a 5312a 5741a 6098a 9200 9344 9414 9438 9521 9607 9667 9670 9686 9719 9777 9815 9837 9842 9852 9865 9913 9925 9947 9976 9981 10036 10037 10187 10309 10312 10445 - Fischerei 9180 9206 - Leute am 10498 - Schifffahrt, Pilger 10498 - Vereisung 1957a Zurzach, Amtmann des Bischofs von Konstanz 9510 - Gericht 10166 - Markt 9510 Zutholten (?) 9892 Zwillikon siehe Affoltern a. A. Zwygern siehe Schönenberg, Zweierhof

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