Kurzfassung-Evaluationsbericht-Sek Oberseen Winterthur
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Kanton Zürich Bildungsdirektion Fachstelle für Schulbeurteilung Kurzfassung Evaluationsbericht September 2018 Sekundarschule Oberseen Winterthur - Seen - Mattenbach 1 Sekundarschule Oberseen, Winterthur - Seen - Mattenbach, Kurzfassung, Evaluation 2017/2018 Die externe Evaluation bietet der Schule eine unabhängige fachliche Aussensicht auf die Qualität ihrer Bildungsarbeit. liefert der Schule systematisch erhobene und breit abgestützte Fakten über die Wirkungen ihrer Schul- und Unterrichtspraxis. dient der Schulpflege und der Schulleitung als Steuerungswissen und Grund- lage für strategische und operative Führungsentscheide. erleichtert der Schule die Rechenschaftslegung gegenüber den politischen Behörden und der Öffentlichkeit. gibt der Schule Impulse für gezielte Massnahmen zur Weiterentwicklung der Schul- und Unterrichtsqualität. 2 Sekundarschule Oberseen, Winterthur - Seen - Mattenbach, Kurzfassung, Evaluation 2017/2018 Vorwort Wir freuen uns, Ihnen die Kurzfassung des Evaluationsberichts für die Sekundar- schule Oberseen vorzulegen. Die Fachstelle für Schulbeurteilung evaluiert im Auf- trag des Gesetzgebers und des Bildungsrats wichtige schulische Prozesse. Sie ori- entiert sich dabei an den Qualitätsansprüchen, wie sie im Zürcher Handbuch Schulqualität beschrieben sind. Die Evaluation beruht auf der Analyse von Dokumenten der Schule und einer schrift- lichen Befragung aller Eltern, der Schülerinnen und Schüler und der Lehrpersonen. Sie umfasste zudem einen dreitägigen Schulbesuch vom 02.-04. Juli 2018 mit Unter- richtsbeobachtungen sowie Interviews mit Schülerinnen und Schülern, Eltern, Lehr- personen, weiteren Mitarbeitenden sowie mit der Schulleitung und der Schulpflege. Der Einbezug mehrerer Datenquellen und verschiedener Personengruppen garan- tiert ein breit abgestütztes Bild der Schule. Die Abstimmung der Ergebnisse im Team der Evaluationsfachleute sichert eine ausgewogene Beurteilung der Schule. Nähere Informationen zu den Qualitätskriterien und der Methodik der Schulbeurteilung fin- den sich auf www.fsb.zh.ch. Die Kurzfassung wurde von der Fachstelle für Schulbeurteilung auf Wunsch der Schule erstellt. Sie dient vor allem der raschen Information der Elternschaft und der interessierten Öffentlichkeit in der Schulgemeinde. Sie beschränkt sich auf die wich- tigsten Aussagen des Berichts, enthält im Text aber keine weiteren Belege. Im An- hang befindet sich die Auswertung der schriftlichen Befragung der Schülerinnen und Schüler sowie der Eltern. Sie enthält auch Vergleiche mit den Schulen des Kantons Zürich und zeigt Tendenzen seit der letzten Evaluation auf. Die Schulleitung und die Schulbehörde verfügen über die integrale Fassung des Evaluationsberichts. Interessierte Personen können den ganzen Bericht auf Verlan- gen einsehen. In der Hoffnung, dass die Rückmeldungen zur Weiterentwicklung und Qualitätssiche- rung der Schule beitragen, wünscht die Fachstelle der Schule viel Erfolg! Zürich, September 2018 3 Sekundarschule Oberseen, Winterthur - Seen - Mattenbach, Kurzfassung, Evaluation 2017/2018 Kurzporträt Regelklassen Anzahl Klassen Anzahl Schüler/-innen Sekundarstufe 11 (6 A-Klassen, 5 BC-Klassen) 217 Sonderpädagogisches Angebot Anzahl Schüler/-innen Integrative Förderung (IF) 19 Therapien (Logopädie, Psychomotorik) 5 Deutsch als Zweitsprache (DaZ) 16 Integrierte Sonderschulung In der Verantwortung der Regelschule (ISR) 5 - In der Verantwortung der Sonderschule (ISS): Maurer Schule Winterthur 1 - Besondere Klassen: Integrationsklassen 2 Der Schulleitung unterstellte Mitarbeitende Anzahl Personen Lehrpersonen (Klassen- und Fachlehrpersonen) 22 Fachpersonen (Schulische Heilpädagoginnen/-pädagogen, DaZ-Lehrpersonen, Therapeuten und 3 Therapeutinnen, Lehrpersonen für Begabungs- und Begabtenförderung) Personal schulergänzender Betreuungsangebote 1 Schulsozialarbeiter/-innen 1 (dem DSS unterstellt) Klassenassistenzen 1 Weitere: Zivildienstleistender (zeitweise) 1 Die Sekundarschule Oberseen befindet sich am südöstlichen Rand von Winterthur und wird von Jugendlichen aus dem Quartier sowie den Aussenwachten Gotzenwil, Iberg, Eidberg und Sennhof besucht. Auf der weiträumigen, naturnahen Schulanlage Oberseen befinden sich neben dem Se- kundarschulhaus auch die gleichnamige Primarschule sowie ein Spezialtrakt mit Turnhallen, Singsaal sowie Handarbeits- und Werkräumen. Die Sekundarschule Oberseen führt auf jedem Jahrgang drei Abteilungen A, B und C, jeweils reine A-Klassen und kombinierte B/C-Klassen. Die Fächer Mathematik und Französisch werden noch bis Ende Schuljahr 2017/18 in drei Anforderungsstufen unterrichtet. Die Schule pflegt seit Jahren viele sportliche und musische Aktivitäten. So sind beispielsweise im zweiten Jahrgang die institutionalisierten Theaterwochen sehr beliebt. Jährlich wiederkehrende gesamtschulische Anlässe finden teilweise zusammen mit der Sekundarschule Büelwiesen statt oder werden von den Jugendlichen im Rahmen der Schülerpartizipation und des Projektunterrichts mitorganisiert. Den Jugendlichen steht an vier Tagen pro Woche im Schulhaus ein Mittagstisch zur Verfügung. Der Elternrat Schulhaus Oberseen bildet sich gemeinsam mit der auf dem Areal beheimateten Primarschule, ist etabliert und realisiert vielseitige Projekte. Auf der Sekundarstufe sind dies insbe- sondere Engagements in der Berufswahlvorbereitung, an Anlässen oder Elternweiterbildungsver- anstaltungen. Das Büro der Fachperson für Schulsozialarbeit ist im Sekundarschulhaus untergebracht. Sie ist auch für die Primarschule zuständig und untersteht dem Departement Schule und Sport (DSS) der Stadt Winterthur. 4 Sekundarschule Oberseen, Winterthur - Seen - Mattenbach, Kurzfassung, Evaluation 2017/2018 Qualitätsprofil Wertschätzende Gemeinschaft Die Jugendlichen schätzen die Atmosphäre an ihrer Schule grundsätzlich und fühlen sich wohl. Im Schulteam fehlt eine gemeinsame Haltung bei der Umsetzung des bestehenden Re- gelwerks. Die Schülerinnen und Schüler fühlen sich an der Schule wohl. Die Atmosphäre ist ruhig und freundlich. Die Pausenaufsichtspersonen beider Schulen sind präsent. Die Jugendlichen schätzen den freundlichen Umgang unter ihnen mehrheitlich positiv ein. Mit einer Reihe von Aktivitäten pflegt und fördert das Schulteam das gemeinschaftli- che Zusammenleben. Jährlich finden verschiedene gesamtschulische Anlässe statt, teilweise auch zusammen mit der Sekundarschule Büelwiesen (u. a. Spieltag, Herbstwanderung, Schulsilvester, Oberseencup, Fest „Längster Tag“, Projekttage/- woche, Autorenlesungen, Präventionslektionen zu Sucht/Cybermobbing/Sexting, Theaterprojekte). Etwa zwei Drittel der Eltern und alle Lehrpersonen sind der Ansicht, es gelinge der Schule gut, Jugendliche unterschiedlicher kultureller und sozialer Her- kunft in die Schulgemeinschaft zu integrieren. Die meisten Schülerinnen und Schüler fühlen sich ernst genommen. Der Schülerrat Oberseen (SROS) ist das institutionalisierte Mitwirkungsgefäss der Schule. Die De- legierten können meist im Klassenrat Anliegen aus den Klassen aufnehmen und aus dem SROS berichten. Im Schulteam fehlt eine gemeinsame Haltung für die Umsetzung des Regelwerks. Die Regeln der Hausordnung gelten nicht bei allen Lehrpersonen gleichermassen. Die Jugendlichen empfinden die uneinheitliche Handhabung als unfair. Auf dem Pausenplatz reagieren nur wenige Lehrpersonen konsequent und dies kaum einheit- lich. Die institutionalisierte Schülerpartizipation funktioniert nicht für alle Involvierten zu- friedenstellend. Im Schülerrat werden kaum Anträge umgesetzt und verschiedene Anliegen der Schülerinnen und Schüler entweder nur sehr langsam oder gar nicht behandelt. Sie führen im Jahresverlauf vor allem Aktionen der Lehrpersonen durch (z. B. Länderkiosk, „Längster Tag“). Ein grosser Teil der Jugendlichen bewertet die Aussage „Bei Entscheidungen, die uns Schülerinnen und Schüler betreffen (z. B. Gestaltung von Projektwochen, Festen, Pausenplatz), können wir mitreden“ als ge- nügend, schlecht oder sehr schlecht erfüllt. 5 Sekundarschule Oberseen, Winterthur - Seen - Mattenbach, Kurzfassung, Evaluation 2017/2018 Lernförderliche Unterrichtsgestaltung Die meisten Lehrpersonen strukturieren den Unterricht abwechslungsreich und gut rhythmi- siert. Es gelingt nicht allen, das Klassen- und Unterrichtsklima angemessen zu fördern. Die Schülerinnen und Schüler fühlen sich in den Klassen zumeist wohl. Lehrperso- nen und Jugendliche gehen respektvoll miteinander um. Gemeinsame Umgangsfor- men und die Akzeptanz gegenüber verschiedenen Meinungen werden in einem Grossteil der Klassen thematisiert. Die Lehrpersonen strukturieren ihren Unterricht gut und gestalten ihn häufig schüler- aktivierend. Sie informieren transparent über die geplanten Unterrichtsschritte und bauen die Lernschritte sinnvoll aufeinander auf. Unterlagen zeigen in vielen Klassen einen regelmässigen Einsatz von schülerzentrierten Projektarbeiten, Vorträgen, Ex- perimenten und kooperativen Lernformen. Allerdings wird vereinzelt auch engma- schig, wenig schüleraktivierend und lehrpersonenzentriert unterrichtet. Die meisten Schülerinnen und Schüler finden den Unterricht abwechslungsreich und spannend. Der Lernstoff wird mehrheitlich anhand von transparenten Lernzielen vermittelt. Die meisten Lehrpersonen händigen schriftliche Lernziele aus, dies zu Beginn einer the- matischen Sequenz oder spätestens anlässlich eines Tests. In Unterricht werden al- lerdings kaum oder nur vage formulierte Lernziele genannt. Es gelingt nicht allen Lehrpersonen, das Klassen- und Lernklima angemessen zu fördern. Zwischen einzelnen Lehrpersonen und ihren Klassen fehlt eine tragfähige