Bild Reflexion Dialog
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STUDIA GERMANICA GEDANENSIA 30 BILD REFLEXION DIALOG Interkulturelle Perspektiven in der Literatur und im Theater Hg. / red. Miłosława Borzyszkowska Eliza Szymańska Anastasia Telaak WYDAWNICTWO UNIWERSYTETU GDAŃSKIEGO GDAŃSK 2014 30_ramki_na zdjęcia.indd 1 2014-10-02 20:21:35 30_ramki_na zdjęcia.indd 2 2014-10-02 20:21:35 STUDIA GERMANICA GEDANENSIA 30 BILD REFLEXION DIALOG Interkulturelle Perspektiven in der Literatur und im Theater Hg. / red. Miłosława Borzyszkowska Eliza Szymańska Anastasia Telaak WYDAWNICTWO UNIWERSYTETU GDAŃSKIEGO GDAŃSK 2014 30_ramki_na zdjęcia.indd 3 2014-10-02 20:21:35 Redaktorki tomu / Herausgeberinnen Miłosława Borzyszkowska, Eliza Szymańska, Anastasia Telaak Komitet Redakcyjny / Herausgeberbeirat Andrzej Kątny, Sławomir Leśniak, Danuta Olszewska (przewodnicząca), Mirosław Ossowski, Anna Socka (sekretarz), Marian Szczodrowski Rada Naukowa / Wissenschaftlicher Beirat Bernd Ulrich Biere (Koblencja), Marek Jaroszewski (Warszawa), Hans Wolf Jäger (Brema), Stefan Michael Newerkla (Wiedeń), Christoph Schatte (Poznań) Recenzenci / Gutachter prof. dr hab. Roman Dziergwa (Poznań), Prof. Dr. Jürgen Joachimsthaler (Marburg) Adres Redakcji / Anschrift der Redaktion Instytut Filologii Germańskiej ul. Wita Stwosza 55, PL 80–952 Gdańsk E-Mail: [email protected] Projekt okładki i stron tytułowych/Umschlag- und Titelseitengestaltung Maciej Ostoja-Lniski Fotografia na okładce/Umschlagsfoto: Andreas Labes (przedstawienie Teatru Migrantów/die Aufführung des Theaters der Migranten: Oppelner Straße – eine theatrale Reise auf den Spuren von Emin Pascha und anderen Wandervögeln) Adres Redakcji /Anschrift der Redaktion: Instytut Filologii Germańskiej, ul. Wita Stwosza 55, Pl 80–952 Gdańsk E-Mail: [email protected] Skład i łamanie / DTP Marek Smoliński Wydanie publikacji sfinansowano ze środków Fundacji im. J.G. Herdera w Gdańsku oraz Wydziału Filologicznego / Der Band wurde aus Mitteln der J.G.-Herder-Stiftung in Gdańsk und der Philologischen Fakultät mitfinanziert Wersją pierwotną Studia Germanica Gedanensia jest wersja drukowana Copyright by Instytut Filologii Germańskiej Uniwersytet Gdański, 2014 ISSN 1230–6045 ISBN 978–83–7865–248–9 Wydawnictwo Uniwersytetu Gdańskiego ul. Armii Krajowej 119/121, 81–824 Sopot tel./fax 58 523 11 37, tel. 725 991 206 e‑mail: [email protected] www.wyd.ug.edu.pl Księgarnia internetowa: www.kiw.ug.edu.pl 30_ramki_na zdjęcia.indd 4 2014-10-02 20:21:35 Inhaltsverzeichnis Zur Einführung . 9 BILDER DES FREMDEN UND DES EIGENEN Regina Hartmann Zugehörigkeitskonstruktionen. Das Bild vom Norden um 1800 in interkultureller deutsch-schwedischer Imagination . 21 Anna Warakomska „Ich habe schon in der Türkei den Koran gelesen, hier frische ich eigentlich nur auf.“ Die Erfahrung der realen Fremdheit muslimischer Frauen in Deutschland am Beispiel des Berichts von Zeynep in Necla Keleks Die fremde Braut . 30 Miłosława Borzyszkowska Abgebrochene intergenenerationale Transmission? Die Mehrsprachigkeit der Freien Stadt Danzig in der Autobiographik von Autoren jüdischer Herkunft . 41 Romuald Valentin Nkouda Sopgui Zwischen Machtanspruch und Exklusion: Selbst- und Fremdbilder im kamerunischen Kontext . 52 REFLEXIONEN DES ANDEREN / HYBRIDITÄT Hans-Christian Trepte Auf der Suche nach der „anderen“ Freiheit. Zur „intimen“ Emigration in der polnischen Literatur . 67 Małgorzata Zduniak-Wiktorowicz Inny to ten, który właśnie „siedzi w aucie”. Prozatorski debiut Alexandry Tobor a nowe pokolenie piszących o Polsce w Niemczech . 80 Anastasia Telaak Heimliche Nähe, unheimliche Intimität. Fremde und Andere in Joanna Bators Roman Piaskowa Góra . 94 Magdalena Sacha Jak z Angielki zrobić dobrą Niemkę? Przestrzenie kobiecej Inności na przykładzie prozy Elizabeth von Arnim . 111 30_ramki_na zdjęcia.indd 5 2014-10-02 20:21:35 6 Inhaltsverzeichnis Silke Hoklas Formen des Anderen in Fritz Langs Metropolis. Ein Film zwischen fremden Kulturen, ferner Vergangenheit und dem anderen Geschlecht . 122 DIALOGE UND KORRESPONDENZEN LITERATUR Gertrude Cepl-Kaufmann Kirche als Erkenntnisort. Ein Essay . 135 Marion Brandt Deutsch-polnische Literatur aus postkolonialer und interkultureller Perspektive . 149 Patrice Djoufack List, Täuschung, Ambivalenz. Postkoloniale Strategien in Heinrich von Kleists Die Hermannsschlacht . 162 Anikó Zsigmond Interkulturelle Aspekte in Wladimir Kaminers Schönhauser Allee . 173 Anna Daszkiewicz Zum Wertesystem und zu den Verhaltensmustern des Gangsta Rappers Bushido und deren Rezeption bei polnischen Germanistikstudierenden . 183 THEATER Artur Pełka Zwei Theater: Das romantische Paradigma, die „Generation Porno“ und ein polnisch-polnischer Krieg unter deutscher Flagge . 199 Karolina Prykowska-Michalak Die Anwendung der Theorie des Kulturtransfers auf die Erforschung der deutsch-polnischen Theaterbeziehungen nach 1990 . 211 Astrid Popien Unter Deck im Krebsgang. Günter Grass’ Novelle und ihre Theateradaption durch Paweł Huelle . 218 Andreas Englhart Transkulturalität im Theater? Susanne Kennedys Inszenierung von Marieluise Fleißers Fegefeuer in Ingolstadt an den Münchner Kammerspielen . 232 30_ramki_na zdjęcia.indd 6 2014-10-02 20:21:35 Inhaltsverzeichnis 7 Eliza Szymańska Theater und Migration – Olek Witts „Theater der Migranten“ aus interkultureller Perspektive . 245 BESPRECHUNGEN UND MISZELLEN Jürgen Joachimsthaler, Text-Ränder. Die kulturelle Vielfalt in Mitteleuropa als Dar stellungsproblem deutscher Literatur. 3 Bde., Winter Verlag, Heidelberg 2011, 1420 S. (Marion Brandt) . 259 Mirosław Ossowski, Literatura powrotów – powrót literatury. Prusy Wschodnie w prozie niemieckiej po 1945 roku, Wydawnictwo Uniwersytetu Gdańskiego, Gdańsk 2011, 374 S. (Roman Dziergwa) . 264 Między językami, kulturami, literaturami. Polska literatura emigracyjna w Berlinie i Sztokholmie po roku 1981, red. Ewa Teodorowicz-Hellman, Janina Gesche przy współpracy Marion Brandt, Stockholm Slavic Papers 22. Sztokholm/ Stockholm 2013, 357 S. (Joanna Sumbor) . 267 Renata Cieślak, Franz Fromholzer, Friedmann Harzer, Karolina Sidowska (Hgg.), Polnisch-deutsche Duette. Interkulturelle Begegnungen in Literatur, Film, Journalismus (1990–2012), Neisse Verlag, Dresden, 2013, 320 S. (Eliza Szymańska) . 273 Der Briefwechsel. Willy Brandt und Günter Grass, hg. v. Martin Kölbel, Steidl Verlag, Göttingen 2013, 1230 S. (Mirosław Ossowski) . 276 Vom kritischen Intellektuellen zum Medienpromi? Zur Rolle der Intellektuellen in Litera tur und Gesellschaft vor und nach 1989. Bansin/Usedom, 14.–16. November 2013. Tagungsbericht. (Monika Wolting) . 278 Kaya Yanar: Made in Germany, München: Wilhelm Heyne Verlag 2011, 286 S. (Anna Daszkiewicz) . 281 Autorinnen und Autoren . 285 30_ramki_na zdjęcia.indd 7 2014-10-02 20:21:35 30_ramki_na zdjęcia.indd 8 2014-10-02 20:21:35 STUDIA GERMANICA GEDANENSIA Gdańsk 2014, Nr. 30 Zur Einführung Interkulturalität wird als literatur- und kulturwissenschaftlicher Forschungsansatz seit dem letzten Jahrzehnt derart extensiv verwendet, dass es schwerfällt, eine übergreifende Klam- mer − insbesondere im Hinblick auf die theoretische Reflexion − zu finden. Jedenfalls bietet er nach wie vor und entfaltet zugleich ein ergiebiges Instrumentarium für die mehr- dimensionale Auseinandersetzung mit kulturellen Phänomenen, die den Menschen seit jeher begleiten. Im Zeitraum der zunehmenden Globalisierungsprozesse zum einen, zum anderen erneut wachsender nationalistischer Tendenzen wird der Einzelne jedoch als Indi- viduum und als Mitglied verschiedener Gemeinschaften vermehrt und bewusster mit diesen Erscheinungen konfrontiert. Das Potential des interkulturellen Ansatzes scheint demnach noch lange nicht ausgeschöpft zu sein. Texte schaffen bekanntlich einen Raum, in dem Strukturen und Bilder des Fremden bzw. Anderen und Eigenen sowie deren Verflechtungen wahrgenommen, inszeniert und reflek- tiert werden können. Sie bringen die ihnen zugrundliegenden symbolischen, realen und imaginären Ordnungen in einen Dialog. Literatur und Theater können in diesem Kontext als Medien und zugleich als Potential betrachtet werden, die die Möglichkeit bieten, das Komplexe der menschlichen Zugehörigkeitskonstruktionen und –projektionen zu hinter- fragen. Den Begriff „Bilder“ verstehen wir vor diesem Hintergrund als Projektionen bzw. Konstrukte, meist in Form von Fremd- und Autostereotypen, die häufig als statisch erschei- nen und zum festen Vorstellungsinventar einer Gruppe bzw. eines Kulturkreises gehören, jedoch ebenso auf ein dynamisches Verständnis der Selbst- und Fremdwahrnehmung ver- weisen können. Im vorliegenden Band werden daher Eigenes und Fremdes, Alterität und Hybridität sowie ihre Korrespondenzen zum Teil innerhalb eines Diskurses über Konzepte, zum Teil als dialogische Kategorien betrachtet und untersucht. Mit dem Konzept der Interkulturalität sind − über die in diesem Forschungsansatz zen- tralen Fragen nach Eigen- und Fremdzuschreibungen und ihren Aufladungen im Hinblick auf eine Normierung und Normalisierung der Welt hinaus − stets die Begriffe der Hybridi- tät und der Alterität verbunden. Die Theorie der kulturellen Hybridität ist weit von der Idee einer autochthonen und homogenen nationalen Kultur entfernt. Die Grundvoraussetzung für die Entwicklung dieser Kategorie liegt in der Annahme begründet, dass es keine Kultur gibt, die von der Beeinflussung durch eine andere Kultur – in Form einer Zirkulation von Menschen, Dingen oder Informationen – unberührt bleibt.1 Was die beiden Konzepte der Interkulturalität und der kulturellen Hybridität verbindet, ist außerdem der Versuch, durch 1 Vgl. Aglaia Blioumi, Interkulturalität als Dynamik.