Antike Beobachtungen Farbiger Sterne

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Antike Beobachtungen Farbiger Sterne Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften Philosophisch - philologische und historische Klasse XXX. Band, 1. Abhandlung Antike Beobachtungen farbiger Sterne von Franz Boll Mit einem Beitrag von Carl Bezold , Vorgelegt am 1. Juli 1916 München 1916 Verlag der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften in Kommission des G. Franz'schen Verlags (J. Roth) ,. j / Einleitung. Die Geschichte der antiken Astronomie beruhte bis gegen den Ausgang des vorigen Jahrhunderts auf einer Anzahl von griechischen und einigen römischen Schriftstellern, unter denen Claudius Ptolemäus mit seiner "GroElen Syntaxis" als der letzten und um- fassendsten Kodifizierung des antiken Wissens vom Sternhimmel den ersten Platz einnimmt. Auf dem Almagest fuElten einst Delambre und fast drei Menschenalter später Tannery bei ihren Gesamtdarstellungen 1). Es ist klar, daEl mit diesen Quellen auch eine ganz bestimmte Auswahl und Abgrenzung des Stoffes notwendig gegeben war. Nur neues Material konnte aus diesem Bann herausführen. Das hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten aus zwei verschiedenen Quellen unerwartet reich eingestellt. Die babylonischen 'rafein, so sporadisch sie immer noch geblieben sind, und so schwierig oft ihre Verwertung ist, geben gute Hoffnung, einmal zu einer von vorgefaElter Meinung nach beiden Seiten unabhängigen Vorstellung von den sachlichen Unterlagen des ionischen Weltbildes im 6. und 5. Jahr- hundert zu gelangen; und die Erforschung der griechischen astrologischen Handschriften, deren überwiegender Teil zum Glück vor Kriegsbeginn erledigt wurde, wirft nicht nur auf die vielfach einförmigen, aber geschichtlich deswegen nicht minder wichtigen Grund- lagen und Anschauungen der Astrologie neues Licht: vielmehr liegt es in der Natur dieser von religiöser Empfindungsweise durchdrungenen Wissenschaft, daEl sie viel zäher als die vorwärts drängende mathematisch-astronomische Forschung am Alten festhält und deshalb verschüttete Tatsachen und Vorstellungen immer wieder unvermutet auftauchen läElt, aus , denen nun auch auf längst bekannte und gedruckte, aber seit langem von niemand mehr beachtete Texte neues Licht fällt. Das vulgäre Zauberwesen bleibt ewig gleich schal und unergiebig. Die Astrologie, der man mit dem Generalnenner Aberglaube nicht gerecht wird, ist von anderer Art. Sie entstammt nicht der dumpfen Beschränktheit von Urzeiten oder primitiven Völkern; sie hat den Blick ihrer Gläubigen empor gerichtet und trägt das Streben nach einem groElen Weltbild als Trieb oder als Frucht in sich. Das ist die Ursache, warum ihre Dokumente nicht, wie etwa die Zauberpapyri, nur in die gährende religiöse Bewegung der Zeit, sondern auch in die Entwicklung wissenschaftlicher Gedanken einen Einblick gewähren, der uns sonst nicht mehr möglich ist. Die hier vorgelegte Abhandlung gibt ein aus solchen Quellen erschlossenes und bisher unbekanntes Kapitel der antiken Astronomie; der beobachtenden, nicht der rechnenden. 1) Delambre, Histoire de l'Astl'onomie ancienne, Paris 1817; Tannery, Recherehes sur l'Histoire de l'Astronomie ancienne, Paris 1893. HセM\@ .. 1* ,i :::i'· ᄋGセエZGᄋ@ .- 4 Cardanus und wohl auch aus andern Quellen das Material in vollem Umfang weiter gegeben; Ich darf diese Dinge nahezu als "nulli memorata priorum" bezeichnen, mit besserem Recht aber kein Hinweis mehr vermittelt, so viel ich sehe, das Verständnis dieser nur mehr als als einst Manilius. Ich bin so kühn, aus meiner Entdeckung sogar für die moderne Ausgeburt astrologischer Willkür erscheinenden Parallelen zwischen Fixsternen und Planeten. Astronomie einen Gewinn zu erhoffen; vorausgesetzt, daß sie durch die fremdartige und So ist es ォセNゥョ@ Wunder, daß die Aufklärung mit der Astrologie auch diese Reste alter und leider auch mancherlei Unklarheit mit sich bringende mythische Ausdrucksweise dieser wertvoller Uberlieferung vollends über Bord geworfen hat. Und doch ist gerade hier die alten Fachgenossen sich nicht abschrecken läßt. Möglichkeit gegeben, den Weg der Geschichte ein gutes Stück zurückzuwandern und aus In meinem Artikel über die Fixsterne in dem 1909 erschienenen 12. Halbband von anscheinendem Unsinn wieder Vernunft aufleuchten zu sehen durch den Einblick in bedeut- Wissowas Realenzyklopädie gab ich Spalte 2420 ff. eine kurze Zusammenstellung der antiken same reale Grundlagen jener freilich unzulänglichen antiken Kosmophysik, die ich vor Fixsternkataloge 1), mit der Bemerkung, daß ich diese an anderer Stelle genau zu unter- mehr als zwanzig Jahren in der Astrologie des Ptolemaios nachgewiesen habe 1). suchen hoffe. Eine solche Wiederherstellung alles dessen, was wir von antiken Fixstern- セゥ・@ Aufgabe einer Erläuterung jenes Sternverzeichnisses wurde für mich dringend, katalogen noch besitzen, habe ich seither bei der von ュセゥョ・ュ@ fイ・オョセ・@ cセイャ@ b・コセャ、@ und als mIr Bezold am 21. Februar 1914 die Listen zweier rätselhafter Stern gruppen der mir fortO"esetzt geübten vergleichenden Betrachtung babylomscher und gnechlscher HImmels- babylonischen Astronomie, die der Tikpi- und Lumasi-Sterne, übergab. Als ich am 24. kunde セウ@ ein wahres Bedürfnis empfunden 2). Ich beginne die Arbeit heute mit dem am dazu kam, einen Blick auf diese Listen zu werfen, die seit 40 Jahren unverstanden wenigsten beachteten, aber bedeutsamsten セエ」ォ@ unter diesen vN・イコ・セ」ィョゥウウ・ョN@ . dセョ@ ver- geblieben oder voreilig mißdeutet worden waren, konnte ich aus jenem Ptolemaios-Kapitel hüllten Grundgedanken dieses vergessenen FIxsternkatalogs, der SiCh m PtolemalOs t・エイセᆳ sogleich die überraschend einfache Aufklärung ihres Sinnes geben. Man wird sie im biblos findet, habe ich schon in meiner Sphaera (1903), S. 76, 4 noch ohne Kenntms VIII. Kapitel dieser Abhandlung finden: was die neu erschlossene - und tatsächlich auch irgend welcher Vorgänger zutreffend erklärt 3). V orher hatte, wie ich erst viel später erst auf Grund meiner Textrezension verwertbare - griechische Quelle weiterhin für die fand, nur der Astronom Argelander - in einer beiläufigen Bemerkung zu Alexander Erkenntnis der babylonischen Astronomie und Astrologie, vor allem für das in seiner von Humboldts Kosmos 4) - über den Sinn dieses Stern verzeichnisses eine Vorstellung unverständlichen Seltsamkeit bisher so quälende Vertauschen von Planeten- und Fixstern- und zwar die richtige O"eäußert; wie weit entfernt er aber davon blieb, die Konsequenzen o . namen im Babylonischen, zu leisten vermag, haben Bezold und ich ebenda und in seiner Einsicht zu ziehen, zeigt die sich anschließende Bemerkung Humboldts selbst mIt Kapitel IX gezeigt. aller Deutlichkeit 5). 1914 hat Franz X. Kugler in einem Einzelfall einmal die richtige Ich gebe zunächst eine kritische Ausgabe des Ptolemaios-Textes nach der mir bisher Erkenntnis mit sicherem Scharfblick verwendet 6). Entschwunden war das Verständnis für zugänglichen, völlig ausreichenden handschriftlichen Überlieferung. Es ist manches Jahr die hier überlieferte Lehre schon mit dem beginnenden Verfall der Astrologie. Noch verflossen, seitdem ich dank der Unterstützung der Münchener Akademie die Vorarbeiten Hieronymus Cardanus hatte diese Fragen mit der Sicherheit ungestörter tイセセゥエゥッョ@ behandelt 7). zu einer kritischen Ausgabe der Tetrabiblos auf meiner ersten italienischen Reise begonnen Aber schon Scaliger, Cardanus' Bekämpfer, läßt hier die gewohnte Uberlegenheit ver- habe; und ich bin auch jetzt vom AbschlUß noch ein weiteres Stück entfernt, als mir bei missen 8), und in Bayers Uranometrie, dem ersten modernen Stern atlas (1603), ist zwar aus den Zeitumständen lieb ist. Aber wenn es richtig ist, daß niemand wagen sollte, einen Text herauszugeben, der nicht auch in der Lage ist, ihn durchgreifend zu erläutern, so 1) Ich füge jetzt (aufler den gelegentlichen Erwähnungen in den Aratscholien und den übrigen läßt sich aus dem hier vorliegenden Kommentar zu einigen Abschnitten der Tetrabiblos astronomischen Schriftstellern, die natürlich alle gesammelt werden müssen) noch die Verzeichnisse nach Hipparch und Odapsos, die sich bei Hephaestio Theb. I, 1 finden, hinzu; ferner Tetrabiblos 11, 12, aus- entnehmen, wie mannigfach die Voraussetzungen zu einem Verständnis sind, das den geschrieben ebenda von Hephaestio. .'. .. Theorien des einst so hochgepriesenen, dann so lange nur verachteten Buches den Charakter 2) Da die Benennung der Sterne nach den KörperteIlen der SternbIldfiguren, zu denen SIe gehoren, von unfruchtbaren Kuriositäten nimmt und ihnen ihren einstigen guten Sinn zurückgibt. nicht erst griechisch, sondern ebenso babylonisch wie ägyptisch ist (vgl. Sphaera, S. 182 ff.), . so wird Die Entdeckungen, die ich im folgenden mitzuteilen habe, sind g r i e chi s ehe m eine genaue Feststellung dieser Bezeichnungen und ihres Wandels im einzelnen von Eudoxos bIs Theon Material abgewonnen, dessen steter großer Vorzug die sprachliche Unzweideutigkeit und unbedingt nötig (ein Anfang dazu bei Windisch, De Perseo, Diss. Lips. 1902, p. 14-43). 3} Vgl. auch einige Hinweise in meinem oben genannten Artikel bei Wissowa Sp. 2415. fast immer auch die Möglichkeit sicherer Datierung, mindestens des terminus ante quem, 4) IU 205; danach K. Riel, die Sternenwelt in ihrer ァ・ウ」ィゥ」ィエャゥ」ィ・セ@ Entfaltung.I (1866), セN@ 2.25 ff. bleibt. Aber, wie ich von vornherein bemerken will, nicht griechische Astronomie, sondern Es gehört zu den bei dem ersten Versuch einer Synthese der astrologlschen Lehren unvermeIdlIchen vielmehr babylonische ist es, deren grundlegende Beobachtungen nun auf einem völlig Mängeln von Bouche-Leclercqs bewunderungswürdigem Buche ,1'Astrologie Grecque' (Paris 1899), dafl er unbeachtet gebliebenen
Recommended publications
  • Mathématiques Et Espace
    Atelier disciplinaire AD 5 Mathématiques et Espace Anne-Cécile DHERS, Education Nationale (mathématiques) Peggy THILLET, Education Nationale (mathématiques) Yann BARSAMIAN, Education Nationale (mathématiques) Olivier BONNETON, Sciences - U (mathématiques) Cahier d'activités Activité 1 : L'HORIZON TERRESTRE ET SPATIAL Activité 2 : DENOMBREMENT D'ETOILES DANS LE CIEL ET L'UNIVERS Activité 3 : D'HIPPARCOS A BENFORD Activité 4 : OBSERVATION STATISTIQUE DES CRATERES LUNAIRES Activité 5 : DIAMETRE DES CRATERES D'IMPACT Activité 6 : LOI DE TITIUS-BODE Activité 7 : MODELISER UNE CONSTELLATION EN 3D Crédits photo : NASA / CNES L'HORIZON TERRESTRE ET SPATIAL (3 ème / 2 nde ) __________________________________________________ OBJECTIF : Détermination de la ligne d'horizon à une altitude donnée. COMPETENCES : ● Utilisation du théorème de Pythagore ● Utilisation de Google Earth pour évaluer des distances à vol d'oiseau ● Recherche personnelle de données REALISATION : Il s'agit ici de mettre en application le théorème de Pythagore mais avec une vision terrestre dans un premier temps suite à un questionnement de l'élève puis dans un second temps de réutiliser la même démarche dans le cadre spatial de la visibilité d'un satellite. Fiche élève ____________________________________________________________________________ 1. Victor Hugo a écrit dans Les Châtiments : "Les horizons aux horizons succèdent […] : on avance toujours, on n’arrive jamais ". Face à la mer, vous voyez l'horizon à perte de vue. Mais "est-ce loin, l'horizon ?". D'après toi, jusqu'à quelle distance peux-tu voir si le temps est clair ? Réponse 1 : " Sans instrument, je peux voir jusqu'à .................. km " Réponse 2 : " Avec une paire de jumelles, je peux voir jusqu'à ............... km " 2. Nous allons maintenant calculer à l'aide du théorème de Pythagore la ligne d'horizon pour une hauteur H donnée.
    [Show full text]
  • Badw · 003197966
    Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften Philosophisch - philologische und historische Klasse XXX. Band, 1. Abhandlung Antike Beobachtungen farbiger Sterne von Franz Boll Mit einem Beitrag von Carl Bezold , Vorgelegt am 1. Juli 1916 München 1916 Verlag der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften in Kommission des G. Franz'schen Verlags (J. Roth) ,. j / Einleitung. Die Geschichte der antiken Astronomie beruhte bis gegen den Ausgang des vorigen Jahrhunderts auf einer Anzahl von griechischen und einigen römischen Schriftstellern, unter denen Claudius Ptolemäus mit seiner "GroElen Syntaxis" als der letzten und um- fassendsten Kodifizierung des antiken Wissens vom Sternhimmel den ersten Platz einnimmt. Auf dem Almagest fuElten einst Delambre und fast drei Menschenalter später Tannery bei ihren Gesamtdarstellungen 1). Es ist klar, daEl mit diesen Quellen auch eine ganz bestimmte Auswahl und Abgrenzung des Stoffes notwendig gegeben war. Nur neues Material konnte aus diesem Bann herausführen. Das hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten aus zwei verschiedenen Quellen unerwartet reich eingestellt. Die babylonischen 'rafein, so sporadisch sie immer noch geblieben sind, und so schwierig oft ihre Verwertung ist, geben gute Hoffnung, einmal zu einer von vorgefaElter Meinung nach beiden Seiten unabhängigen Vorstellung von den sachlichen Unterlagen des ionischen Weltbildes im 6. und 5. Jahr- hundert zu gelangen; und die Erforschung der griechischen astrologischen Handschriften, deren überwiegender Teil zum Glück vor
    [Show full text]
  • Fy10 Budget by Program
    AURA/NOAO FISCAL YEAR ANNUAL REPORT FY 2010 Revised Submitted to the National Science Foundation March 16, 2011 This image, aimed toward the southern celestial pole atop the CTIO Blanco 4-m telescope, shows the Large and Small Magellanic Clouds, the Milky Way (Carinae Region) and the Coal Sack (dark area, close to the Southern Crux). The 33 “written” on the Schmidt Telescope dome using a green laser pointer during the two-minute exposure commemorates the rescue effort of 33 miners trapped for 69 days almost 700 m underground in the San Jose mine in northern Chile. The image was taken while the rescue was in progress on 13 October 2010, at 3:30 am Chilean Daylight Saving time. Image Credit: Arturo Gomez/CTIO/NOAO/AURA/NSF National Optical Astronomy Observatory Fiscal Year Annual Report for FY 2010 Revised (October 1, 2009 – September 30, 2010) Submitted to the National Science Foundation Pursuant to Cooperative Support Agreement No. AST-0950945 March 16, 2011 Table of Contents MISSION SYNOPSIS ............................................................................................................ IV 1 EXECUTIVE SUMMARY ................................................................................................ 1 2 NOAO ACCOMPLISHMENTS ....................................................................................... 2 2.1 Achievements ..................................................................................................... 2 2.2 Status of Vision and Goals ................................................................................
    [Show full text]
  • A Basic Requirement for Studying the Heavens Is Determining Where In
    Abasic requirement for studying the heavens is determining where in the sky things are. To specify sky positions, astronomers have developed several coordinate systems. Each uses a coordinate grid projected on to the celestial sphere, in analogy to the geographic coordinate system used on the surface of the Earth. The coordinate systems differ only in their choice of the fundamental plane, which divides the sky into two equal hemispheres along a great circle (the fundamental plane of the geographic system is the Earth's equator) . Each coordinate system is named for its choice of fundamental plane. The equatorial coordinate system is probably the most widely used celestial coordinate system. It is also the one most closely related to the geographic coordinate system, because they use the same fun­ damental plane and the same poles. The projection of the Earth's equator onto the celestial sphere is called the celestial equator. Similarly, projecting the geographic poles on to the celest ial sphere defines the north and south celestial poles. However, there is an important difference between the equatorial and geographic coordinate systems: the geographic system is fixed to the Earth; it rotates as the Earth does . The equatorial system is fixed to the stars, so it appears to rotate across the sky with the stars, but of course it's really the Earth rotating under the fixed sky. The latitudinal (latitude-like) angle of the equatorial system is called declination (Dec for short) . It measures the angle of an object above or below the celestial equator. The longitud inal angle is called the right ascension (RA for short).
    [Show full text]
  • Instrumental Methods for Professional and Amateur
    Instrumental Methods for Professional and Amateur Collaborations in Planetary Astronomy Olivier Mousis, Ricardo Hueso, Jean-Philippe Beaulieu, Sylvain Bouley, Benoît Carry, Francois Colas, Alain Klotz, Christophe Pellier, Jean-Marc Petit, Philippe Rousselot, et al. To cite this version: Olivier Mousis, Ricardo Hueso, Jean-Philippe Beaulieu, Sylvain Bouley, Benoît Carry, et al.. Instru- mental Methods for Professional and Amateur Collaborations in Planetary Astronomy. Experimental Astronomy, Springer Link, 2014, 38 (1-2), pp.91-191. 10.1007/s10686-014-9379-0. hal-00833466 HAL Id: hal-00833466 https://hal.archives-ouvertes.fr/hal-00833466 Submitted on 3 Jun 2020 HAL is a multi-disciplinary open access L’archive ouverte pluridisciplinaire HAL, est archive for the deposit and dissemination of sci- destinée au dépôt et à la diffusion de documents entific research documents, whether they are pub- scientifiques de niveau recherche, publiés ou non, lished or not. The documents may come from émanant des établissements d’enseignement et de teaching and research institutions in France or recherche français ou étrangers, des laboratoires abroad, or from public or private research centers. publics ou privés. Instrumental Methods for Professional and Amateur Collaborations in Planetary Astronomy O. Mousis, R. Hueso, J.-P. Beaulieu, S. Bouley, B. Carry, F. Colas, A. Klotz, C. Pellier, J.-M. Petit, P. Rousselot, M. Ali-Dib, W. Beisker, M. Birlan, C. Buil, A. Delsanti, E. Frappa, H. B. Hammel, A.-C. Levasseur-Regourd, G. S. Orton, A. Sanchez-Lavega,´ A. Santerne, P. Tanga, J. Vaubaillon, B. Zanda, D. Baratoux, T. Bohm,¨ V. Boudon, A. Bouquet, L. Buzzi, J.-L. Dauvergne, A.
    [Show full text]
  • Variable Star Classification and Light Curves Manual
    Variable Star Classification and Light Curves An AAVSO course for the Carolyn Hurless Online Institute for Continuing Education in Astronomy (CHOICE) This is copyrighted material meant only for official enrollees in this online course. Do not share this document with others. Please do not quote from it without prior permission from the AAVSO. Table of Contents Course Description and Requirements for Completion Chapter One- 1. Introduction . What are variable stars? . The first known variable stars 2. Variable Star Names . Constellation names . Greek letters (Bayer letters) . GCVS naming scheme . Other naming conventions . Naming variable star types 3. The Main Types of variability Extrinsic . Eclipsing . Rotating . Microlensing Intrinsic . Pulsating . Eruptive . Cataclysmic . X-Ray 4. The Variability Tree Chapter Two- 1. Rotating Variables . The Sun . BY Dra stars . RS CVn stars . Rotating ellipsoidal variables 2. Eclipsing Variables . EA . EB . EW . EP . Roche Lobes 1 Chapter Three- 1. Pulsating Variables . Classical Cepheids . Type II Cepheids . RV Tau stars . Delta Sct stars . RR Lyr stars . Miras . Semi-regular stars 2. Eruptive Variables . Young Stellar Objects . T Tau stars . FUOrs . EXOrs . UXOrs . UV Cet stars . Gamma Cas stars . S Dor stars . R CrB stars Chapter Four- 1. Cataclysmic Variables . Dwarf Novae . Novae . Recurrent Novae . Magnetic CVs . Symbiotic Variables . Supernovae 2. Other Variables . Gamma-Ray Bursters . Active Galactic Nuclei 2 Course Description and Requirements for Completion This course is an overview of the types of variable stars most commonly observed by AAVSO observers. We discuss the physical processes behind what makes each type variable and how this is demonstrated in their light curves. Variable star names and nomenclature are placed in a historical context to aid in understanding today’s classification scheme.
    [Show full text]
  • The Brightest Stars Seite 1 Von 9
    The Brightest Stars Seite 1 von 9 The Brightest Stars This is a list of the 300 brightest stars made using data from the Hipparcos catalogue. The stellar distances are only fairly accurate for stars well within 1000 light years. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 No. Star Names Equatorial Galactic Spectral Vis Abs Prllx Err Dist Coordinates Coordinates Type Mag Mag ly RA Dec l° b° 1. Alpha Canis Majoris Sirius 06 45 -16.7 227.2 -8.9 A1V -1.44 1.45 379.21 1.58 9 2. Alpha Carinae Canopus 06 24 -52.7 261.2 -25.3 F0Ib -0.62 -5.53 10.43 0.53 310 3. Alpha Centauri Rigil Kentaurus 14 40 -60.8 315.8 -0.7 G2V+K1V -0.27 4.08 742.12 1.40 4 4. Alpha Boötis Arcturus 14 16 +19.2 15.2 +69.0 K2III -0.05 -0.31 88.85 0.74 37 5. Alpha Lyrae Vega 18 37 +38.8 67.5 +19.2 A0V 0.03 0.58 128.93 0.55 25 6. Alpha Aurigae Capella 05 17 +46.0 162.6 +4.6 G5III+G0III 0.08 -0.48 77.29 0.89 42 7. Beta Orionis Rigel 05 15 -8.2 209.3 -25.1 B8Ia 0.18 -6.69 4.22 0.81 770 8. Alpha Canis Minoris Procyon 07 39 +5.2 213.7 +13.0 F5IV-V 0.40 2.68 285.93 0.88 11 9. Alpha Eridani Achernar 01 38 -57.2 290.7 -58.8 B3V 0.45 -2.77 22.68 0.57 144 10.
    [Show full text]
  • Culmination of a Constellation
    Culmination of a Constellation Over any night, stars and constellations in the sky will appear to move from east to west due to the Earth’s rotation on its axis. A constellation will culminate (reach its highest point in the sky for your location) when it centres on the meridian - an imaginary line that runs across the sky from north to south and also passes through the zenith (the point high in the sky directly above your head). For example: When to Observe Constellations The taBle shows the approximate time (AEST) constellations will culminate around the middle (15th day) of each month. Constellations will culminate 2 hours earlier for each successive month. Note: add an hour to the given time when daylight saving time is in effect. The time “12” is midnight. Sunrise/sunset times are rounded off to the nearest half an hour. Sun- Jan Feb Mar Apr May Jun Jul Aug Sep Oct Nov Dec Rise 5am 5:30 6am 6am 7am 7am 7am 6:30 6am 5am 4:30 4:30 Set 7pm 6:30 6pm 5:30 5pm 5pm 5pm 5:30 6pm 6pm 6:30 7pm And 5am 3am 1am 11pm 9pm Aqr 5am 3am 1am 11pm 9pm Aql 4am 2am 12 10pm 8pm Ara 4am 2am 12 10pm 8pm Ari 5am 3am 1am 11pm 9pm Aur 10pm 8pm 4am 2am 12 Boo 3am 1am 11pm 9pm 7pm Cnc 1am 11pm 9pm 7pm 3am CVn 3am 1am 11pm 9pm 7pm CMa 11pm 9pm 7pm 3am 1am Cap 5am 3am 1am 11pm 9pm 7pm Car 2am 12 10pm 8pm 6pm Cen 4am 2am 12 10pm 8pm 6pm Cet 4am 2am 12 10pm 8pm Cha 3am 1am 11pm 9pm 7pm Col 10pm 8pm 4am 2am 12 Com 3am 1am 11pm 9pm 7pm CrA 3am 1am 11pm 9pm 7pm CrB 4am 2am 12 10pm 8pm Crv 3am 1am 11pm 9pm 7pm Cru 3am 1am 11pm 9pm 7pm Cyg 5am 3am 1am 11pm 9pm 7pm Del
    [Show full text]
  • Pulsating Components in Binary and Multiple Stellar Systems---A
    Research in Astron. & Astrophys. Vol.15 (2015) No.?, 000–000 (Last modified: — December 6, 2014; 10:26 ) Research in Astronomy and Astrophysics Pulsating Components in Binary and Multiple Stellar Systems — A Catalog of Oscillating Binaries ∗ A.-Y. Zhou National Astronomical Observatories, Chinese Academy of Sciences, Beijing 100012, China; [email protected] Abstract We present an up-to-date catalog of pulsating binaries, i.e. the binary and multiple stellar systems containing pulsating components, along with a statistics on them. Compared to the earlier compilation by Soydugan et al.(2006a) of 25 δ Scuti-type ‘oscillating Algol-type eclipsing binaries’ (oEA), the recent col- lection of 74 oEA by Liakos et al.(2012), and the collection of Cepheids in binaries by Szabados (2003a), the numbers and types of pulsating variables in binaries are now extended. The total numbers of pulsating binary/multiple stellar systems have increased to be 515 as of 2014 October 26, among which 262+ are oscillating eclipsing binaries and the oEA containing δ Scuti componentsare updated to be 96. The catalog is intended to be a collection of various pulsating binary stars across the Hertzsprung-Russell diagram. We reviewed the open questions, advances and prospects connecting pulsation/oscillation and binarity. The observational implication of binary systems with pulsating components, to stellar evolution theories is also addressed. In addition, we have searched the Simbad database for candidate pulsating binaries. As a result, 322 candidates were extracted. Furthermore, a brief statistics on Algol-type eclipsing binaries (EA) based on the existing catalogs is given. We got 5315 EA, of which there are 904 EA with spectral types A and F.
    [Show full text]
  • Southern Stars the JOURNAL of the ROYAL ASTRONOMICAL SOCIETY of NEW ZEALAND P
    Southern Stars THE JOURNAL OF THE ROYAL ASTRONOMICAL SOCIETY OF NEW ZEALAND P VolumeVolume 55, No 2 2016 JuneJune ISSN Page0049-1640 1 Royal Astronomical Society Southern Stars of New Zealand (Inc.) Journal of the RASNZ Founded in 1920 as the New Zealand Astronomical Volume 55, Number 2 Society and assumed its present title on receiving the 2016 June Royal Charter in 1946. In 1967 it became a member body of the R oyal Society of New Zealand. CONTENTS P O Box 3181, Wellington 6140, New Zealand Quasars - The Brightest Objects in the Universe [email protected] http://www.rasnz.org.nz Anushka Kharbanda ................................................ 3 Subscriptions (NZ$) for 2016: Norman Dickie ........................................................... 5 Ordinary member: $40.00 Student member: $20.00 Astronomy and Me! Affi liated society: $3.75 per member. Joshua Daglish ........................................................ 6 Minimum $75.00, Maximum $375.00 Corporate member: $200.00 SN 2015lh: Printed copies of Southern Stars (NZ$): The Most Luminous Supernova Discovered $35.00 (NZ) Brent Nicholls .......................................................... 7 $45.00 (Australia & South Pacifi c) $50.00 (Rest of World) The 2015 June 29 Occultation by Pluto Brian Loader .......................................................... 10 Council & Offi cers 2016 to 2018 President: Murray Geddes Prize - Dave Cochrane ................. 17 John Drummond P O Box 113, Patutahi 4045. [email protected] Jennie McCormick - FRASNZ, MNZM .................... 18 Immediate Past President: John Hearnshaw Dep’t Physics & Astronomy, Book Review University of Canterbury, John Drummond ..................................................... 22 Private Bag 4800, Christchurch 8140. [email protected] Vice President: Nicholas Rattenbury The Department of Physics, FRONT COVER The University of Auckland, Brian Loader’s light curve of the Pluto occultation of a th th 38 Princes St, Auckland.
    [Show full text]
  • Basic Astronomy Labs
    Astronomy Laboratory Exercise 31 The Magnitude Scale On a dark, clear night far from city lights, the unaided human eye can see on the order of five thousand stars. Some stars are bright, others are barely visible, and still others fall somewhere in between. A telescope reveals hundreds of thousands of stars that are too dim for the unaided eye to see. Most stars appear white to the unaided eye, whose cells for detecting color require more light. But the telescope reveals that stars come in a wide palette of colors. This lab explores the modern magnitude scale as a means of describing the brightness, the distance, and the color of a star. The earliest recorded brightness scale was developed by Hipparchus, a natural philosopher of the second century BCE. He ranked stars into six magnitudes according to brightness. The brightest stars were first magnitude, the second brightest stars were second magnitude, and so on until the dimmest stars he could see, which were sixth magnitude. Modern measurements show that the difference between first and sixth magnitude represents a brightness ratio of 100. That is, a first magnitude star is about 100 times brighter than a sixth magnitude star. Thus, each magnitude is 100115 (or about 2. 512) times brighter than the next larger, integral magnitude. Hipparchus' scale only allows integral magnitudes and does not allow for stars outside this range. With the invention of the telescope, it became obvious that a scale was needed to describe dimmer stars. Also, the scale should be able to describe brighter objects, such as some planets, the Moon, and the Sun.
    [Show full text]
  • Jrasc June 1998 Final
    Publications from June/juin 1998 Volume/volume 92 Number/numero 3 [671] The Royal Astronomical Society of Canada The Beginner’s Observing Guide This guide is for anyone with little or no experience in observing the night sky. Large, easy to read star maps are provided to acquaint the reader with the constellations and bright stars. The Journal of the Royal Astronomical Society of Canada Le Journal de la Société royale d’astronomie du Canada Basic information on observing the moon, planets and eclipses through the year 2000 is provided. There is also a special section to help Scouts, Cubs, Guides and Brownies achieve their respective astronomy badges. Written by Leo Enright (160 pages of information in a soft-cover book with a spiral binding which allows the book to lie flat). Price: $12 (includes taxes, postage and handling) Looking Up: A History of the Royal Astronomical Society of Canada Published to commemorate the 125th anniversary of the first meeting of the Toronto Astronomical Club, “Looking Up — A History of the RASC” is an excellent overall history of Canada’s national astronomy organization. The book was written by R. Peter Broughton, a Past President and expert on the history of astronomy in Canada. Histories on each of the centres across the country are included as well as dozens of biographical sketches of the many people who have volunteered their time and skills to the Society. (hard cover with cloth binding, 300 pages with 150 b&w illustrations) Price: $43 (includes taxes, postage and handling) Observers Calendar — 1998 This calendar was created by members of the RASC.
    [Show full text]