Nahverkehrsplan Landkreis Südwestpfalz 2018
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Nahverkehrsplan Landkreis Südwestpfalz 2018 Endfassung 01.06.2018 2 Inhaltsverzeichnis 1. Rahmenvorgaben ................................. 4 7. Anhang ................................................38 1.1 Rechtliche Grundlagen ....................................... 4 7.1 Bilanzierung des Nahverkehrsplans 2008 ........ 38 1.2 Landespolitische Ziele ........................................ 4 7.2 Liniensteckbriefe Status-Quo ........................... 42 7.3 Liniensteckbriefe Zielzustand ........................... 43 2. Vorgehen .............................................. 6 7.4 Barrierefreiheit im SPNV .................................. 44 7.5 Barrierefreiheit im ÖSPV .................................. 46 3. Bilanzierung des Nahverkehrsplans 7.6 Anforderungsprofil ............................................ 58 2008 ....................................................... 7 7.7 Standard für Haltestellenschilder im VRN......... 64 3.1 Allgemeines ....................................................... 7 7.8 Beteiligungsverfahren ....................................... 70 3.2 Umsetzung Maßnahmenprogramm .................... 7 3.3 Linienbündelung ................................................. 7 4. Grundlagen der Angebotskonzeption . 8 4.1 Ziele des Aufgabenträgers ................................. 8 4.2 Netzhierarchie .................................................... 8 4.3 Ansprüche unterschiedlicher Nutzergruppen an den ÖPNV ........................................................ 10 4.4 Demografischer Wandel ................................... 11 4.5 Verkehrsnachfrage ........................................... 12 4.6 Potentialanalyse ............................................... 17 5. Angebotskonzeption .......................... 19 5.1 Schienenpersonennahverkehr (SPNV) ............. 19 5.2 Künftiges Verkehrsangebot im ÖPNV .............. 21 5.3 Barrierefreiheit.................................................. 24 5.4 Verknüpfungspunkte ........................................ 27 5.5 Mobilitätsmanagement ..................................... 31 5.6 Ergänzende Mobilität........................................ 33 6. Umsetzung .......................................... 36 6.1 Maßnahmenkonzept ........................................ 36 6.2 Angebotsseitige Maßnahmen ........................... 36 6.3 Investive Maßnahmen ...................................... 36 6.4 Vergabe / Linienbündelung .............................. 37 6.5 Qualitätssicherung ........................................... 37 3 Abbildungsverzeichnis Tabellenverzeichnis Abbildung 1: Funktionales Netz des öffentlichen Verkehrs Tabelle 1: Betriebsleistung und Laufzeit je Linienbündel 7 in der südlichen Westpfalz (Quelle: ROP Tabelle 2: Bevölkerungsentwicklung in den 1 Westpfalz IV, 2. Teilfortschreibung 2016) .. 5 Verbandsgemeinden 2013, 2020, 2030 Abbildung 2: Gliederung Nahverkehrsplan ...................... 6 (Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland- Abbildung 3: Netzhierarchie ............................................ 9 Pfalz, 2015) ................................................. 11 Abbildung 4: Grundsätze der Bedienung ......................... 9 Tabelle 3: SPNV-Netze ................................................ 19 Abbildung 5: Anforderungen unterschiedlicher Tabelle 4: Grundnetz 2. Ordnung ................................. 21 Nutzergruppen an den ÖPNV ................... 10 Tabelle 5: Grundnetz Region ....................................... 21 Abbildung 6: Reisezwecke im Binnen- und im Quell- Tabelle 6: Ergänzungsnetz Grundversorgung und /Zielverkehr des Landkreises Südwestpfalz Ausbildungsverkehr ..................................... 21 (Quelle: VRN-Verkehrserhebungen) ......... 10 Tabelle 7: Barrierefreiheit im SPNV.............................. 25 Abbildung 7: Bevölkerungsentwicklung im Landkreis Tabelle 8: Haltestellenerhebung - Ergebnis Südwestpfalz (Quelle: Statistisches Barrierefreiheit ............................................. 26 Landesamt Rheinland-Pfalz, 2015) ........... 12 Tabelle 9: Verknüpfungspunkte im ÖPNV .................... 28 Abbildung 8: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Tabelle 10: Anforderungen an P+R-/B+R-Anlagen (Quelle: Ein- und Auspendler sowie Binnenpendler VRN) ........................................................... 28 des Landkreises Südwestpfalz ................. 13 Tabelle 11: Ergebnis der P+R-/B+R-Erhebung (April 2015) Abbildung 9: Werktägliche Nachfrage im SPNV (Quelle: .................................................................... 29 VRN) ........................................................ 15 Tabelle 12: Konzeptionelle Veränderung der Abbildung 10: Werktägliche Nachfrage im Busverkehr Busleistungen .............................................. 36 (Quelle: VRN) ........................................... 16 Tabelle 13: Investive Maßnahmen ................................. 36 Abbildung 11: Modal-Split auf nachfragestarken Achsen im Landkreis Südwestpfalz (Quelle: VRN) ..... 18 Tabelle 14: Linienbündel im Landkreis Südwestpfalz ..... 37 Abbildung 12: Achsenkonzept Landkreis Südwestpfalz... 23 Abbildung 13: Formen der Mobilitätseinschränkung ........ 24 Abbildung 14: Handlungsfelder Barrierefreiheit ............... 26 Abbildung 15: Ergebnis der Haltestellenkategorisierung (Anteil der Haltestellen je Kategorie) ........ 27 Abbildung 16: Stufen der Haltestellenpriorisierung .......... 27 Abbildung 17: Handlungsfelder P+R/B+R an Haltestellen 30 Abbildung 18: Ablaufdiagramm Baustein Mobilitätsmanagement ............................. 32 Abbildung 19: Verkehrsmittelmix ..................................... 33 1. Rahmenvorgaben 4 1. Rahmenvorgaben Weiterhin trifft das novellierte PBefG Aussagen zur Schaf- Vorrang zu. Der Rheinland-Pfalz-Takt stellt hierbei ei- fung einer vollständigen Barrierefreiheit. So hat der Nahver- nen wesentlichen Baustein dar. Die Beschleunigung kehrsplan „die Belange der in ihrer Mobilität oder sensorisch und Verbesserung des Schienenangebots insgesamt ist 1.1 Rechtliche Grundlagen eingeschränkten Menschen mit dem Ziel zu berücksichtigen, entscheidend für die Akzeptanz des öffentlichen Ver- Der Nahverkehrsplan legt die Ziele und Rahmenvorgaben für für die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs bis kehrs.“ die Entwicklung des öffentlichen Personennahverkehrs zum 1. Januar 2022 eine vollständige Barrierefreiheit zu er- „In den dünn besiedelten Regionen ist im Sinne einer (ÖPNV) fest. Nach dem Nahverkehrsgesetz des Landes reichen“. nachhaltigen Entwicklung eine Neugestaltung des An- Rheinland-Pfalz (NVG RLPF §8 Abs.1) sollen die zuständi- Unter diesen Bedingungen hat der Landkreis Südwestpfalz gebots wesentlich. Neue flexible und zugleich nachhal- gen Aufgabenträger für den öffentlichen Personennahver- gemeinsam mit der VRN GmbH den mittlerweile dritten Nah- tige Formen der Mobilität, insbesondere der Mobilität im kehr (Kreise und kreisfreie Städte) Nahverkehrspläne (NVP) verkehrsplan erarbeitet. Nahbereich, werden erforderlich.“ aufstellen und bei Bedarf fortschreiben. Nach § 8 Abs. 3 des Personenbeförderungsgesetzes 1.2 Landespolitische Ziele „Die komfortable und intelligente Verknüpfung zwischen (PBefG), Satz 2 (geändert zum 1.1.2013) dient der NVP ne- Schienen und Busverkehr, die Beschleunigungsmaß- nahmen für den ÖPNV, die Schaffung von Park-and- ben der Definition der Anforderungen an Umfang und Quali- Landesentwicklungsprogramm (LEP IV) tät des Verkehrsangebotes auch zur Festlegung der Umwelt- Ride-Anlagen im Umland und an der Peripherie der qualität und der Vorgaben für die verkehrsmittelübergrei- Zentrales Instrument der Landesplanung ist das Landesent- Städte, eine restriktive Parkraumbewirtschaftung sowie fende Integration der Verkehrsleistungen. wicklungsprogramm. Die derzeit gültige Fassung „Landes- ergänzende ordnungspolitische und privatwirtschaftli- entwicklungsprogramm IV“ ist im Jahr 2008 in Kraft getreten. che Anreize zur Benutzung der umweltfreundlichen Ver- Die aktuellen Nahverkehrspläne gehen damit einen Schritt Zu den für die Nahverkehrsplanung bedeutsamen Zielen und kehrsmittel sind– aufeinander abgestimmt – wirksame weiter als die bisher aufgestellten Nahverkehrspläne. Der Grundsätze gehören: Ansätze zur Schaffung eines konkurrenzfähigen Mobilitätsmarkt befindet sich derzeit im Umbruch. Multimo- ÖPNV.“ dalität, Elektromobilität, Pedelecs und der Bedeutungsver- „Im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung sollen der lust des PKW besonders bei Jüngeren sind die großen nicht motorisierte Verkehr und der öffentliche Personen- Raumordnungsplan (ROP) Westpfalz IV Schlagworte. Nicht mehr das Verkehrsmittel, sondern die verkehr gestärkt werden.“ Frage „Wie komme ich am besten von A nach B?“ steht im Das Landesentwicklungsprogramm (LEP IV) Rheinland- Vordergrund. „Dem Ausbau, der Ergänzung und der Verbesserung Pfalz bildet den Ordnungs- und Gestaltungsrahmen für die vorhandener Verkehrsanlagen soll Vorrang vor dem Raumentwicklung. Der Regionale Raumordnungsplan Um diesen neuen Entwicklungen Rechnung zu tragen, ha- Neubau eingeräumt werden.“ (ROP) konkretisiert das LEP für die jeweilige Planungsre- ben die im Zweckverband Verkehrsverbund Rhein-Neckar gion. Im Regionalen Raumordnungsplan Westpfalz IV (2. (ZRN) zusammengeschlossenen Aufgabenträger beschlos- „Die Verkehrsträger sind entsprechend ihrer spezifi- Teilfortschreibung 2016) ist das in dargestellte „Funktionale sen, dass sich der Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) schen Leistungsfähigkeit einzusetzen und funktional Netz des öffentlichen Verkehrs“ in der südlichen Westpfalz vom