37. Jahrgang 25. März 2021 Nr. 12

GZA/PP-A 8048 Zürich, Post CH AG Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, www.lokalinfo.ch Kulturtag an der Kanti GCK Lions beenden die Saison Harte Zeiten für Schausteller Ein Höhepunkt im Schuljahr ist, wenn die Hochs und Tiefs gab es für die GCK Lions in der Peter Howald aus Wiedikon ist Verbandspräsident der Maturanden ihre Arbeiten präsentieren. Auch dieses vergangenen Saison. Gestärkt gehen sie aber in den Schausteller. Er vermutet, dass Chilbibetriebe erst im Mal hatte es viele clevere Highlights darunter. 5 nächsten Winter – nicht zuletzt wegen Corona. 11 Herbst wieder normal arbeiten können. Letzte Seite

Gewerbe gefordert Die Versammlung des Gewerbevereins Küsnacht (GVK) fand dieses Mal online statt. «Wir sind am Corona-Jahr ge- wachsen», sagt Präsident Philipp Bret- scher, Inhaber der Apotheke Hotz in Küsnacht, auf Anfrage. Der siebenköp- fige Vorstand musste im letzten Jahr andere Kommunikationswege finden als den direkten Austausch unterein- ander. «Vieles lief online, aber wir ha- ben uns gut ergänzt.» Dass das Ge- werbe weiter leidet, weiss Bretscher. «Vor allem das Gastgewerbe ist der grosse Leidtragende.» Viele Wirte hät- ten sich gut organisiert mit Take- aways. «Aber wir alle wissen, dass das Essen nur einen Bruchteil der Einnah- men ausmacht. Ein Restaurant ver- dient mit den Getränken.» Der Gewerbeverein habe das Gast- gewerbe versucht zu unterstützen. «Wir verteilten Flyer und hängten Pla- kate auf mit den diversen Take-away-Angeboten.» Auch habe man die Gemeinde über den aktuellen Stand laufend informiert. Von konkre- ten Schliessungen hat Bretscher nichts gehört. «Aber die Situation bleibt bedrohlich. Viele Wirte suchen jetzt auch das Gespräch mit Lieferante, denn Getränke beispielsweise lassen sich ja nicht ewig lagern.» 85 Rückmeldungen seien für die ak- tuellen Traktanden eingegangen, die alle nichts Ausserordentliches bein- halteten. «Das sind doppelt so viele wie üblicherweise, also eine schöne Zahl.» Vorsichtig optimistisch habe man den nächsten Anlass angekündigt: ein Boc- cia-Turnier im September. (moa.) Ideenwettbewerb Pflanzung eines kleinen Wäldchens

Veredelte Edelkastanien, das soll es im Küsnachter Wald bald geben. Das spezialisten Rolf Blapp erarbeitete der Gemeinderat eine konkrete Idee: ist kein Pleonasmus und auch kein Wortspiel, sondern eines von sechs den Aufbau eines kleinen Kastanienwäldchens. AUSGABE NACH OSTERN Projekten, das die Gemeinde mit der ZKB-Jubiläumsdividende finan- Seit letzter Woche ist dieses Projekt ein Selbstläufer. Die letzten Edel- ziert. Während mit diesen insgesamt 473 000 Franken das Freizeitange- kastanien wurden gepflanzt und werden von nun an von der Forstwirt- Redaktionsschluss bot in Form von Outdoorfitnessgeräten und Orientierungslaufkarten schaft gepflegt. Es ist kein Zufall, dass ausgerechnet diese Bäume ge- ausgebaut wird, darf auch die Natur nicht zu kurz kommen. So sehen pflanzt wurden. Denn es sollte nicht nur die Natur etwas vom Projekt Wegen Ostern verschiebt sich der Inse- es jedenfalls die Küsnachterinnen und Küsnachter. haben, sondern auch die Bevölkerung. «Die Edelkastanien dürften im rate- und Redaktionsschluss des «Küs- Im Rahmen eines Ideenwettbewerbs sammelte der Gemeinderat Herbst ihre ersten Früchte abwerfen», sagt Förster Manuel Peterhans. nachters» vom 8. April nach vorne. Inse- über 100 verschiedene Ideen von der Bevölkerung und liess anschlies- Er erklärt, was es mit dem Begriff «veredelt» auf sich hat: Diese tragen rate sollten bis Mittwoch, 31. März, um send eine Jury entscheiden, welche umgesetzt werden. Die Aufforstung schliesslich die grösseren Früchte als die herkömmlichen Edelkasta- 10 Uhr eintreffen, eingesandte Texte bis des Küsnachter Walds war in mehreren Projektideen ein zentraler nien. Eines ist sicher: Der Kastanienhain ist nicht die einzige Idee, die 13.30 Uhr. Redaktion und Verlag Punkt. Gemeinsam mit Förster Manuel Peterhans und dem Kastanien- noch in diesem Jahr umgesetzt wird. BILD DENNIS BAUMANN

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31.März2021 LOKALINFO 2 Marktplatz 25. März 2021

Publireportage Publireportage Der Letzipark Ein Stück Schweiz mit Italianità und Seesicht spürt den Frühling Das Hotel Giardino Lago in Minusio nahe Locarno sprüht vor wohnlichem Charme und liebevoller Details, die man sonst Der Letzipark überrascht seine Kunden mit einer nur in einer privaten Villa vermuten würde. Ein frisches Designhotel, das auf Sterne-Konventionen verzichtet. neuen Frühlingsdekoration und einem lauschigen Ostergarten mit einem nicht zu übersehenden High- Im Giardino Lago aufzuwachen ist besonders. Die light: Ein 6 Meter grosser Riesenosterhase kommt für Sonne steckt noch hinter den Bergen und der See mit drei Wochen in den Letzipark auf Besuch und verzau- seiner monochromen Oberfläche ruht still. Nicht bert Gross und Klein mit seiner imposanten Statur. umsonst gilt die Tessiner Region als mediterrane Seele Zusammen mit seinem Riesenosterei sind die beiden der Schweiz. Das Giardino Lago liegt mittendrin – am die unbestrittenen Stars der diesjährigen Frühjahrs- nördlichsten Zipfel des Lago Maggiore – in Minusio, kampagne im Altstetter Einkaufszentrum. einem Nachbarort von Locarno. Eine Promenade führt unterhalb des Hotels am Grüezi Frühjahrsmode Seeufer entlang. Flanieren und Fahrradfahren geht Es ist Fashion-Frühling im Letzipark: Neue Saison, hier perfekt. Für Gäste stellt das Hotel Mountain-, bunte Mode und frische Farben. Die Letzipark-Fa- City- und E-Bikes bereit. Oder man springt gleich in shion-Geschäfte präsentieren die aktuelle Frühjahrs- den See und zieht ein paar Bahnen im kristallklaren mode, gerade richtig für die wärmeren Temperaturen Wasser. Wer sich in Balance üben will, steigt aufs und aufkommenden Frühlingsgefühle. Auch Coop Stand-up-Paddel – das Hotel verfügt über mehrere Bau+Hobby ist ganz auf Frühling eingestellt. Jetzt ist Boards. Gäste können zudem die Sportyacht der genau der richtige Zeitpunkt für ein trendiges Hoch- Giardino Hotels samt Skipper mieten und während beet auf Stelzen, um sich ein Sommer lang über schöne Blumen, Kräuter oder feines, selber gezogenes Gemüse zu freuen. Aber auch ein neuer Grill macht Verlosung Freude. Ob ein edler Holzkohle-, bewährter Gas- oder praktischer Tischgrill – das Grillangebot von Coop Lokalinfo verlost einen Gutschein für Bau+Hobby lässt keine Wünsche offen. (pd.) 2 Übernachtungen für 2 Personen inkl. Halbpension im Giardino Lago, einlösbar für die Sommersaison 2021 nach Verfügbarkeit von Sonntag bis Donnerstag. Das Designhotel liegt mit seinem attraktiv gelegenen Restaurant direkt am Lago Maggiore. BILD ZVG Wer ihn gewinnen möchte, schickt bis spätes- tens 6. April 2021 ein E-Mail mit Betreffzeile des Ausflugs Wasserski fahren oder mal schnell nach grund der Hitze in Zucker verwandelt, wird kross und «Giardino» und vollständiger Postadresse an Italien rüberfahren. Das von Palmen und Platanen sorgt so für einen einzigartigen Geschmack. Neben [email protected] oder eine Postkarte an: gesäumte Ufer, die majestätischen Höhen der umlie- den Spezialitäten vom Supergrill ist die Küche des Lokalinfo AG genden Bergkuppen und das milde Klima erwecken «Lago» von den Osterien des Nachbarlandes Italien Wettbewerb «Giardino» ein einzigartiges Urlaubsgefühl. inspiriert. Buckhauserstrasse 11 Im Restaurant Lago gibt es von Antipasti über Traditionelle italienische Gerichte werden auf 8048 Zürich hausgemachte Pasta und Risotto bis zum Gelato alles, moderne Art schnörkellos zubereitet. Auf der Roof was nach Dolce Vita ruft. Steaks werden im Original Lounge des Restaurants Lago wird der Lago Maggiore Keine Korrespondenz über die Verlosung. Rechtsweg Southbend Broiler aus den USA gegrillt. Der US-Grill quasi zum Ozean. Weit weg vom Alltag, umgeben von ausgeschlossen. Die Gewinner der Verlosung werden schafft es auf über 800 °C Temperatur und ist damit chilligen Grooves und frischen Drinks, gibt es keinen dem Ausschreiber bekannt gegeben. Der Ostergarten macht Lust auf Frühling. BILD ZVG nichts für Anfänger. Das Eiweiss im Fleisch wird auf- besseren Ort, um den Tag zu geniessen. (pd.)

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PFARRKOLUMNE Als Fisch im Monat der Fische ...... im Zeitalter der Fische und im Zeichen des Fisches kam mir spontan in den Sinn auf die Frage, was ich als katholi- sche Pfarreibeauftragte von Herrliberg hier für diese Kolumne beitragen sollte. Im allgemeinen Bewusstsein dürften Geburtstag und Monat der Sternzeichen

«Der Fisch war ein Geheimzeichen der ersten Christen.»

Petra Leist Pfarreileiterin Katholische Kirche Herrliberg

sein – ob das auch für das «Äon» gilt? Warum erzählt eine Theologin von Dingen, die in die Astrologie gehören? Ausgerechnet die Geburt Christi bezeich- net den Beginn dieses sich dem Ende nähernden «Zeitalters». Ist die Zeit der «Fische» also nun passé? Der Fisch war das Geheimzeichen der ersten Christen in der Verfolgung in Rom, hergeleitet vom Akronym Ichthys für «Iesus Christus, Sohn Gottes, Retter» auf Griechisch, das heisst Fisch. Wo ein Fisch hingemalt war, trafen sich die Gläubigen zum Gebet, eine öffentliche Versammlung war zu gefährlich. Kann man sich heute outen? Als Fische sind die Türgriffe unserer St.-Marien-Kirche gestaltet, ein Fisch- Haben mitgeschaufelt (v.l.): Gemeindeangestellter Christian Arber, Gemeindepräsident Markus Ernst, Tiefbauvorsteher Walter Matti und Wettbewerbs-Jurymitglied Nelly Vögeli. BILDER DB Aufkleber ziert seit 25 Jahren mein Auto. «In den Schuhen des Fischers», ein alter Film, handelt vom Petrus-Amt, das ich – obwohl namens Petra – kaum erreichen werde. Der biblische Fischer gilt als Bald werden hier Marroni geerntet erster Papst und ist bis heute in dessen Amtszeichen, dem «Fischerring», abge- Vergangene Woche wurden im Küsnachter Wald die letzten Edelkastanien gepflanzt. Damit hat die Gemeinde das erste bildet. Ein Geistlicher wird wider Willen von sechs Projekten aus einem Ideenwettbewerb umgesetzt. Bis Ende Jahr sollten Weitere dazukommen. Pontifex und füllt sein Amt ganz anders aus als «man» sich vorstellte. Alles Fiktion? Dennis Baumann (Text und Bilder) Manchmal betrachte ich unseren Papst Franziskus und unsern neuen Bischof Letztes Jahr hat die Zürcher Kantonalbank Joseph. zu ihrem 150-Jahr-Jubiläum den Zürcher­ Ge- Jesus half beim Fischfang, teilte fünf meinden eine Jubiläumsdividende verspro- Fische und zwei Brote – und alle wurden chen. Die Gemeinde Küsnacht freute sich satt. (Joh 6, 7 und 21, 6 u. a.). Jesu Wun- über eine Summe von 473 000 Franken. Mit der sind in der Regel Aufdeckung der einem Ideenwettbewerb wurde entschie- eigenen Ressourcen. Reine Vision? den, wie das Geld investiert wird. Aus über Die vorösterliche Fastenzeit steht im 100 von der Bevölkerung eingesandten Vor- Zeichen des Helfens und Teilens, des schlägen entschied sich der Gemeinderat Weit-Blickens in die Welt. unter Beizug einer fünfköpfigen Jury für Horo-skop heisst «die Stunde beobach- sechs Projekte: darunter auch für die Auf- ten», eine Redewendung will «die Zei- forstung des Küsnachter Waldes mit chen der Zeit erkennen». Mikro-skop, 140 Edelkastanien. Die Kosten belaufen sich Tele-skop, Epi-skop sind Brillen auf die auf rund 20 000 Franken. Wirklichkeit – für Glaubende steht die Zukunft nicht in den Sternen, sondern Marronifest im Herbst Welt und Zeit sind durch unsere Hände «Es sind verschiedene Ideen im Bereich aufgehoben in der Hand Gottes. Bäume, Wald und Natur eingereicht wor- den», sagt Gemeindepräsident Markus Ernst (FDP). Nach Rücksprache mit dem Die neu gepflanzten und noch eingepackten Bäumchen in der Nähe der Wulpwiese. Förster Manuel Peterhans leitete die Aktion. Förster Manuel Peterhans sei dann die Idee Jede Woche eine Kolumne zum Marroniwäldchen entstanden. Die sagt Küsnachts Förster. So sei auch ein klei- ­voran. Nicht zuletzt dank der Mithilfe der digital erscheinen. Anders der Stand beim Der «Küsnachter» lässt die Pfarrerin- Edelkastanien füllen dereinst nicht nur die nes Marronifest für die Bevölkerung ge- Initiantinnen und Initianten, die sich auch bisher ungenutzten Gewölbekeller im nen und Pfarrer beider Landeskir- Lichtungen in der Nähe der Wulpwiese im plant, wie Gemeindepräsident Ernst an- bei der Umsetzung tatkräftig engagieren». Landhaus Wangensbach. Dieser soll zu chen aus Küsnacht, Herrliberg und Küsnachter Wald, sondern sie geben der Be- fügt. Die 140 Edelkastanien sind in zehn Ein Beispiel ist die Brutinsel für Fluss­ ­einem Veranstaltungsraum umfunktio- Erlenbach abwechselnd zu Wort kom- völkerung jedes Jahr direkt etwas zurück, Sorten eingeteilt. Die Hälfte aller Bäume seeschwalben und Lachmöwen, die in der niert werden, etwa für Ausstellungen, Kon- men. Eine Chance, dass die Kirche nämlich Marroni. seien sogenannte veredelte Edelkastanien, Seeanlage Im Hörnli stehen soll. Die Pla- zerte oder Theateraufführungen. Hier sind wieder «zu den Leuten» kommt und, Diese Lichtung haben Förster Manuel erklärt der Förster: «Diese unterscheiden nungen sind fertig und das Baugesuch ein- die Gemeinde und der Initiant so weit, das im besten Fall, etwas Orientierung Peterhans und Kastanienspezialist Rolf sich grundsätzlich in der Frucht, die sie tra- gereicht. Ob die Brutinsel noch in diesem Baugesuch einzureichen. Auch sei das Pro- bietet in dieser schwierigen Zeit. Blapp nicht ohne Grund ausgewählt. Der gen. Veredelte Edelkastanien werfen die Jahr gebaut wird, bezweifelt Ernst: «Gut jekt um die Seesauna, die im Strandbad ent- Borkenkäfer habe dort am damals vorhan- grösseren Marroni ab. Etwa wie die, die möglich, dass Rekurse erhoben werden.» stehen soll, in der Endphase der Planungen. denen Rottannenbestand grossen Schaden man aus dem Laden kennt.» Das Projekt über die Orientierungs- Bei den Outdoor-Fitnessgeräten ist der angerichtet. Diese Borkenkäferart befalle Mit der Bepflanzung der letzten Edelkas- lauf-Karten für Küsnacht wird wohl eben- Standortentscheid gefallen: Sie sollen auf ANZEIGEN aber nur die Rottanne, die Kastanienbäume tanien ist das erste Projekt von sechs aus falls ins nächste Jahr fallen. OL-gerechte der Wiese zwischen der Freizeitanlage müssten keinen Borkenkäferbefall be- dem Ideenwettbewerb abgeschlossen. Ge- Karten herzustellen sei nicht einfach. «Es ­Sunnemetzg und der Hornanlage Küsnacht fürchten, sagen die beiden Waldexperten. meindepräsident Ernst freut sich über die muss quasi jeder Stein in Küsnacht abgebil- zu stehen kommen. Aktuell klärt die Ver- «Die ersten Marroni dürften mit etwas Einsatzbereitschaft der Initianten: «Wir det sein», so Ernst. Mit grosser Wahrschein- waltung ab, welche und wie viele Geräte an- Glück bereits im Herbst erntereif sein», kommen mit den übrigen Projekten gut lichkeit werden die Karten gedruckt und geschafft werden können.

ANZEIGEN Heimat – was ist das?

Das Küsnachter Literaturforum «booX- sind. Somit sei Küsnacht für diese Men- key» lädt zur 5. Podcast-Diskussion ein. Sie schen ganz klar Heimat. Aber haben sich findet heute Donnerstag, 25. März, um diese treuen Bürgerinnen und Bürger 9.30 Uhr statt. Das Thema lautet: «Heimat schon einmal gefragt, was Heimat für – was ist das?» «BooXkey»-Leiterin Su- Menschen bedeutet, die während ihres sanna Vollenweider sagt, sie sei mit ihrem Lebens den Wohnort wechseln oder gar Mann vor einigen Jahren nach Küsnacht aus dem Heimatland wegziehen? Haben gezogen, und bei den vielen netten Be- diese Leute überhaupt eine Heimat? Um kanntschaften sei ihr aufgefallen, dass diese und andere Fragen kreist der die meisten schon in Küsnacht geboren, nächste Onlinetreff. Bitte melden über aufgewachsen und zur Schule gegangen [email protected] für den Link. (ks.) KÜSNACHTER 4 Amtliche Anzeigen / Information 25. März 2021

Amtliche Publikationen Amtliche Informationen

Bauprojekte Bestattungen Osterfeiertage

Bauherrschaft: Claudius Anwander, Birkenweg 7, Weber, Kurt Oskar, von Winterthur ZH und Wald ZH, wohnhaft ge- Die Gemeindeverwaltung bleibt an den folgenden Tagen ge- 8700 Küsnacht wesen in 8700 Küsnacht, Rietstrasse 27, geboren am 5. Januar schlossen: Objekt/Beschrieb: Erstellen einer Luftwärmepumpe / 1. Projekt- 1933, gestorben am 9. März 2021. änderung zum Neubau eines Aussen- Donnerstag, 1. April 2021, ab 11.30 Uhr schwimmbads beim Gebäude Vers.-Nr. 1270, Renz Vries Hassel geb. Renz, Elfriede Theresia, von Lausanne VD, Freitag, 2. April, bis und mit Montag, 5. April 2021 auf dem Grundstück Kat.-Nr. 4590 wohnhaft gewesen in 8700 Küsnacht, Tägermoosstrasse 27, Zone: Wohnzone W2/1.20 geboren am 1. Oktober 1937, gestorben am 10. März 2021. Pikettdienst des Bestattungsamtes Strasse/Nr. Birkenweg 7, 8700 Küsnacht Samstag, 3. April 2021, 9.00–11.00 Uhr, Tel. 079 922 58 31 Wegmann geb. Gill, Brigitte, von Meilen ZH und Zürich, wohnhaft Die Bauakten liegen während 20 Tagen, vom Datum der Ausschrei- gewesen in 8700 Küsnacht ZH, Johannisburgstrasse 6, geboren Bei Todesfällen ausserhalb der Öffnungs- bzw. Pikettzeiten des bung an, bei der Bauabteilung der Gemeindeverwaltung Küsnacht am 1. September 1937, gestorben am 12. März 2021. Bestattungsamtes können Einsargungen und Überführungen bei auf. der Rudolf Günthardt AG, Tel. 044 914 70 80, angemeldet werden. Begehren um Zustellung baurechtlicher Entscheide können innert Cattaneo, Claudio Rosalino Michele, von Küsnacht ZH, wohnhaft der gleichen Frist schriftlich bei der örtlichen Baubehörde gestellt gewesen in 8700 Küsnacht, Erlenweg 1, geboren am 27. Januar 25. März 2021 werden. E-Mail-Zuschriften erfüllen die Anforderungen an die 1941, gestorben am 15. März 2021. Die Gemeindeverwaltung Schriftlichkeit in der Regel nicht. Wer das Begehren nicht innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt. Die Rekursfrist 25. März 2021 läuft ab Zustellung des Entscheides (§§ 314–316 PBG). Das Bestattungsamt

25. März 2021 Die Baukommission

Einbürgerungen Informationen zum Coronavirus

In das Bürgerrecht der Gemeinde Küsnacht wurden aufgenommen (unter Vorbehalt der Erteilung des Kantonsbürgerrechts und der eidgenössischen Einbürgerungsbewilligung):

Beitler, Anton (m), geb. 1987, und Beitler, Helene (w), geb. 1982, mit den minderjährigen Kindern Beitler, Liam Samuel (m), geb. 2013, und Beitler, Anna Saphira (w), geb. 2015, alle deutsche Staats- angehörige

Blume, Iris Nicole Alexandra (w), geb. 1979, mit der minderjährigen Tochter Blume, Philippa Louisa Klara (w), geb. 2020, beide deut- sche Staatsangehörige

Jensen, Bjørnar Austvoll (m), geb. 1970, mit dem minderjährigen Sohn Blindheim, Eirik Sebastian (m), geb. 2012, beide norwegische Staatsangehörige

Mansour, Ramin (m), geb. 1978, deutscher Staatsangehöriger

25. März 2021 Die Bürgerrechtskommission

Öffnungszeiten Bibliothek Küsnacht

Montag: geschlossen Dienstag bis Freitag: 10.00 bis 19.00 Uhr Samstag: 10.00 bis 14.00 Uhr In den Schulferien ist die Bibliothek jeweils am Dienstag und Freitag von 14.00 bis 19.00 Uhr geöffnet. Öffnungszeiten Lesezimmer Montag bis Samstag: 9.00 bis 19.00 Uhr Höchhus, Seestrasse 123, 8700 Küsnacht Telefon 044 910 80 36 / [email protected]

Gemeindehaus Obere Dorfstrasse 32 8700 Küsnacht T 044 913 11 11 www.kuesnacht.ch KÜSNACHTER 25. März 2021 Aktuell 5

Von Albträumen bis zur Formel für Covid Maturandinnen und Maturanden der Kantonsschule Küsnacht stellten vergangene Woche am sogenannten «Kulturtag» ihre Abschlussarbeiten vor. Wegen Corona selbstverständlich unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Der «Küsnachter» war aber mit dabei.

Laura Hohler (Text und Fotos) Macht aufgefressen wird, wacht er auf», berichtete der Schüler. Neil Stadler hat Für die Schülerinnen und Schüler der Erst als sich der Junge seiner Angst ge- seine Albträume 6. Gymnasiumsklassen der Kantons- stellt habe, sei er von ihr befreit worden. gezeichnet und schule Küsnacht war der vergangene «Am Schluss besiegt der Protagonist alle sie dadurch Donnerstag ein besonderer Tag. Nach Monster.» Dies sei auch die Motivation, verarbeitet. ­monatelangem Vorbereiten konnten sie welche Stadler mit seinen Mitschüle­ ihren Lehrpersonen sowie den Kollegin- rinnen und Mitschülern teilen möchte. nen und Kollegen der 5. Klassen ihre «Stellt euch euren Ängsten, lasst euch ­Maturarbeiten präsentieren. Die Blöcke nicht von ihnen unterkriegen», so der dauerten rund 45 Minuten – davon 15 Mi- ­Maturand. nuten Präsentation, der Rest der Zeit war Für seine sehr zeitintensive Arbeit er- jeweils für Fragen reserviert. hielt Neil Stadler sehr positives Feedback. Der Kulturtag – so wird dieser alljähr- Es sei sehr mutig gewesen, dass er sich liche schulische Höhepunkt in Küsnacht seinen Ängsten in dieser tiefgründigen genannt – musste dieses Mal unter Coro- Art und Weise gestellt habe, sagte eine na-konformen Bedingungen stattfinden. ­anwesende Lehrerin. Auch fragte man «Natürlich tragen alle Anwesenden Mas- Stadler wie er die Nacht zuvor geschlafen ken. Pro Raum sind ausserdem nicht habe, worauf er mit «sehr gut» ant­ mehr als 16 Personen erlaubt», sagte die wortete. Prorektorin Sandra Pitel. Auf diese Weise könne man genügend Abstand halten, Corona-Schweiz als Fallbeispiel auch würde man regelmässig lüften. Die Maturarbeit von Basil Frei aus Küs- «Und dieses Jahr können jeweils nur nacht unterschied sich deutlich von der- Begeistert von der Schülerinnen und Schüler von einer jenigen seines Mitschülers. Der Maturand Mathematik: 5. Klasse zusammen in einer Immersions- Maturand Basil einem Zimmer zuse- «Stellt euch euren klasse – einer zwei- Frei während der hen», so Pitel weiter. Ängsten, lasst euch sprachig geführten Präsentation. ­Damit könne man ver- nicht von ihnen Klasse in Deutsch meiden, dass sich die und Englisch – hielt verschiedenen Klassen unterkriegen.» seine mathema- vermischten. Familien Neil Stadler (18) tisch-wissenschaftli- Maturand mussten zu Hause blei- che Arbeit in fehler- ben. Normalerweise hätten abends wei- freiem Englisch. Der 18-Jährige widmete tere Aufführungen mit Film und Musik sich dem Thema der «Mathematic Epide- stattgefunden. miology», also dem mathematischen As- pekt der Epidemiologie und betrachte Albträume im Comic verarbeitet dafür die Schweiz als Fallbeispiel wäh- Der 18-jährige Maturand Neil Stadler litt rend der Corona-Pandemie. als Kind an «übelsten Albträumen» wie er Dafür setzte er sich mit diversen For- den Anwesenden selbst erzählte – «ich meln, analysierten Daten, Risikofaktoren frass diese Angst damals in mich hinein». und wissenschaftlichen Arbeiten zum Irgendwann sei er psychisch vollkom- Thema Covid-19 auseinander. Auch ge- men am Ende gewesen. Um dieses Kind- lang es ihm, sich mit einem Corona-Task- heitstrauma kreativ zu verarbeiten, hat force-Mitglied zu besprechen für seine der Schüler seine Maturarbeit diesen Arbeit. Ängsten gewidmet. Mit einem selbstge- Seine grosse Faszination für Mathema- Prorektorin zeichneten Comic namens «Insomnium», tik sei vor rund fünf Jahren entfacht, als Sandra Pitel das lateinische Wort für Schlaflosigkeit, ihn einer seiner ehemaligen Sekundar- musste wegen zeigte er die Monster, die er als Kind in sei- lehrer für platonische Körper begeistern Corona anders nen Traumwelten gesehen hatte. konnte. «Deswegen war für mich klar, organisieren. In Form von losen Papierbilden, dass sich auch meine Maturarbeit der Ma- konnte man einen Einblick in seine Psy- thematik widmen muss», erzählte Frei. che gewinnen. «Kurz gesagt, handelt die Den zukünftigen Maturandinnen und aus fünf Episoden bestehende Geschichte Maturanden gab er noch einen wichtigen von einem namenlosen Jungen, der von Tipp mit auf den Weg. «Beginnt mit eurer Albträumen geplagt wird», berichtete Arbeit früher, als ich es habe», sagte der Stadler, der in Zumikon zu Hause ist. Schüler scherzhaft. Manchmal befinde sich der Protagonist Sehr bald ist die Schulzeit dann für alle in der Traumwelt, manchmal aber auch zu Ende. Im Sommer müssen die Jugend- in der Realität. Die Bilder waren sowohl in lichen noch ihre Prüfungen schreiben, Farbe als auch in Schwarz-Weiss gehalten. dann geht es hinaus in die Welt. An die- Nach jeder Traumepisode – sehr eindrück- sem Kulturtag aber gab es vorerst noch lich dargestellt – wacht der Junge ver- weitere interessante Vorträge – zu The- ängstigt und schweissgebadet auf, da er men wie «Blackout – Ausdauersport am von den Monstern gejagt wurde. «Kurz Limit», «Covid-19 in sieben Kurzgeschich- bevor der Protagonist von der schwarzen ten» oder «Jung – ein Film».

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JULL-SERIE WUNSCHORTE Zürich mittendrin: Am Bellevue Heinz, 82 Jahre alt, möchte wieder einmal in die Stadt ans Bellevue. Stadtbeobachter Caruã Nogueira dos Santos, mit 21 Jahren fast viermal jünger als Heinz, stellte sich für ihn dorthin und schlug sein Notizheft auf. Heraus kam eine durchaus poetische Betrachtung.

Was tun, mit jenen Gesprächen, die auf­ grund der eigenen Befangenheit nie stattgefunden haben? Genügt der Vor­ wand, hier zu sein, ans «Bel Café» lehnen, die Hände in den Hosentaschen, Notizen zu machen, warten, bis wir geschehen? Neujahr. Das Bellevue von der Quaibrü­ cke aus. Gerade schlägt es null Uhr. Vio­ lette Sprüher wie Schampus. Kurz das Dunkel der Nacht wieder, dann verhalte­ ner Jubel. Weisse Palmen, blaue Palmen, einzeln kippen ihre Lichter und füllen das Seebecken.

Kompromisse, oft vergnügt Während der Woche. Wenige Leute sind zu Gesprächen gewillt: Die einen, die mich unter dem Pavillon ansprechen, plün­ dern mit zunehmender Überzeugungs­ kraft mein Kleingeld, wir handeln Kom­ promisse aus, oft vergnügt; die aber auch, die mich am Tage darauf bereits vergessen haben und wieder betteln. Und ich frage: wie viel, für deine Ge­ schichte? Einmal im Februar. Wolkener Himmel. Die Südströmung hat den Saharastaub in die Stadt gekehrt. Zürich wirkt angreif­ bar. Schimmer auf der Limmat, auf das Bellevue. Schloten aus Sonnenstrahlen, wie mahnende Ruten. Menschen in Lau­ erhaltung. Dieser Guss aus Kupfer über ihren Schultern. Mal ein scheuer Blick Möwen, die sich in die Zukunft, meist jedoch Ausschau durchs Kabel- nach Anschlussmöglichkeiten, Tram 11, gewirr stürzen. Bus 916 etc. BILD ZVG

Wo ist das Niederdorf? läutenplatz sieht salzen aus. Und Wind Einmal ein Gespräch, das tatsächlich erbe rundum: Opernhaus, Bernhard­ im Pfauen – zuschauen wohlverstanden. Die andern Gespräche wollen wissen, wo ist da, will nicht stören, will weiterzie­ stattfinden will, und nicht einfach ­ge theater, ferner das Kunsthaus, Schau­ Backenkuss. Bis zur Dämmerung bleib zum Beispiel der Stadelhofen ist, wo das hen. schieht. Unterhaltung über das Kultur­ spielhaus – Einladung zur Generalprobe ich stehen, versuche zu begreifen. Dann Niederdörfli. Wir unterhalten uns in eng­ die Umkehr, Ampeln eilen Rot, Nachhau­ lischer Sprache. Irgendwann die Erkennt­ Einladung zur Generalprobe seweg im Spurt – Schmerz, der wohlig nis, dass ich mich am Bellevue nicht aus­ Ein paar Tage danach seufzt die Stadt erst- Haben Sie einen Wunschort? sitzt. kenne. mals. Arkaden abgemagerter Linden stre­ Und wenn die Möwen heute noch, vom Die Stadtbeobachterinnen und -beob- orten». Möchten Sie eine(n) der jungen Kurz vor Frühling. Die Kaltfront. Das cken sich in Richtung Wärme. Drehorgel­ See verweht, durch das Kabelgewirr stür­ achter aus dem Jungen Literaturlabor Schreibenden an Ihren «Wunschort» Streusalz, das sich in Teer und die Schie­ musik neben dem Restaurant Kronen­ zen, dann ein Tag, der so nicht enden JULL berichten für jene, die (weiter) zu schicken? Wir freuen uns über Vor- nen frisst. Die Flocken wie Motten um halle. Das Bellevue als Verkehrsinsel. Be­ darf. Hause bleiben müssen, von «Wunsch- schläge an [email protected]. plattes Laternenlicht. Auch der Sechse­ lebte Gesichter. Meine Hand winkt, ruft. Caruã Nogueira dos Santos

LESERBRIEFE Bettina Balmer: «Damit machen wir Lärm von grossen Kin­ Aber niemand hat gesagt, dass dieses dern und Laubgebläse Leben ein Ponyhof ist! Teilzeitarbeit attraktiver» Roger Grossmann, 8046 Zürich Artikel Lärm mit oder ohne Autoposer, Aus- gabe vom 11. März Dank der individuellen Besteue­ Grossmütter vor den rung von Paaren soll es attrak­ Ich gehe mit Jürg Wick einig, was die Lärmbelästigungen durch Autoposer Kopf gestossen tiver werden, Teilzeit zu arbeiten. ­angeht. Ich lebe in einem Quartier, das Artikel «Das Letzte» über strickende Grosis, Im Kanton Zürich engagiert sich in den letzten Jahren immer mehr von Ausgabe vom 11. März Bettina Balmer besonders für die Bettina Balmer solchen grossen Kindern heimgesucht eben lancierte eidgenössische setzt sich wegen wird. Seitens GRAL (Grün, Rot, AL) er­ Diese Aktion ist eine Beleidigung an die Volksinitiative – weil sie selber persönlicher warte ich schon lange keine Reaktionen Adresse der heutigen Grossmütter. Als Erfahrungen für mehr auf dieses Phänomen. Ein 30er-­ über 80-jährige Grossmama, die nicht entsprechende Erfahrungen die Individual­ Täfeli ist schnell aufgestellt und schon strickt, ärgere ich mich täglich über die ­gemacht hat. besteuerung existiert kein Lärm mehr! Da geht es unmögliche «Präventionskampagne» ein. BILD ZVG schon lange nur noch um Ideologien … im Bus. «Im Marketing seien überspitzte Die Kinderchirurgin Bettina Balmer weiss Anders verhält es sich mit meiner Zu­ Darstellungen durchaus üblich», mel­ aus eigener Erfahrung, wie schwierig es rade in Pflegeberufen der Arbeitskräfte­ rung schon lange kennen.» Aber bedeutet stimmung zum letzten Drittel des Bei­ den die VBZ. Die Verantwortlichen dieser ist, als Familienfrau Karriere machen zu mangel so gross sei. Eine Lösung dieser die Idee nicht einfach immense Steuer­ trags, vor allem was die Signalfahrten unsensiblen Kampagne sind sich offen­ wollen. Wobei Karriere relativ ist. «Es war Misere ist für Bettina Balmer die eben auf ausfälle und demzufolge einen höheren von Polizei, Sanität und Feuerwehr an­ sichtlich nicht bewusst, eine grosse, vor zehn Jahren im Kinderspital auf der nationaler Ebene lancierte Initiative für Steuerfuss? geht. Ich meine, dass auch geschulte wichtige Bevölkerungsgruppe vor den Chirurgie noch unmöglich, weniger als die Individualbesteuerung. «Mit der Beifahrer nicht substanziell zu weniger Kopf zu stossen. Die Enkel dieses Grosis 40 bis 50 Stunden pro Woche zu arbeiten.» Volksinitiative zur Einführung der Indivi­ 800 Millionen Steuerausfälle? Lärm durch das Martinshorn beitragen wundern sich über diese ihnen fremde So ging Bettina Balmer zwangsläufig in dualbesteuerung haben wir es jetzt in der Balmer kennt die Kritik. Eine Ecoplan-Stu­ könnten. Im Gegenteil, im Falle eines lächerliche Bürzi-Frau. eine Praxis arbeiten. Sie wollte Teilzeit ar­ Hand, die Arbeitsleistung und das Vermö­ die der Müller-Möhl-Stiftung hat tatsäch­ Unfalls wird die Rechtslage erheblich Susanne Scheibli, 8051 Zürich beiten, um sich auch noch um ihre Kinder gen von Paaren getrennt und damit fair lich Steuerausfälle von national 800 Mil­ komplizierter und die ohnehin schon kümmern zu können. «Finden Sie einmal zu besteuern», so der Slogan der breit ab­ lionen Franken errechnet. Gleichzeitig gestressten Mitarbeiter müssten noch eine Kinderfrau, die den Nachwuchs zum gestützten Idee. Denn neben FDP-Frauen aber auch die Äquivalenz von 60 000 Voll­ eine weitere undankbare Aufgabe über­ Ein Widerspruch? Büffeln von Lateinwörtli bringt», lacht die wie Bettina Balmer und Doris Fiala sitzen zeitstellen. Sprich: Ehepartner arbeiten nehmen. Nein, ich erachte dieses als 55-Jährige, die für die FDP seit sechs Jahren auch Vertreterinnen der Grünen und der ­wieder vermehrt und kehren so in die akzeptablen und notwendigen ‹Lärm›. Letztes Jahr erklärte der Zürcher Stadt­ im Kantonsrat sitzt. Politisiert hat sie die­ SP im Unterstützungskomitee, etwa Na­ Wirtschaft zurück. «Das behebt den Fach­ Wo ich wieder ganz bei Jürg Wick bin ist rat, vermehrt Massnahmen gegen die ses Erlebnis im Kinderspital. tionalrätin Marionna Schlatter (Grüne) kräftemangel», ist Balmer überzeugt. Das die Tatsache der unsäglichen ‹Mode› der Wärmeabstrahlung im öffentlichen und die SP-Stadtpräsidentin Corine zweite Gegenargument betrifft die be­ Laubbläser! Aber anscheinend sind Raum zu treffen. Gegen die Wärmeab­ Teilzeit lohnt sich oft nicht Mauch. fürchtete Mehrarbeit der Steuerämter. diese Geräte, ob benzin- oder strom­ strahlung braucht es Schattenspender. «Es kann doch nicht sein, dass sich Beruf Für Bettina Balmer ist die Initiative «Da setze ich voll auf die Digitalisierung, betrieben ein Aushängeschild, wie gut Sehr wirksame Schattenspender sind und Familie heute noch so schlecht ver­ eine «geniale Sache», auch, weil im Initia­ das sollte machbar sein.» Balmer kniet man als Immobilienunterhalter aus­ grosskronige Bäume. einbaren lassen», sagt sie. Ein wichtiger tivtext festgehalten ist, dass die Räte nach sich voll rein in die Kampagne und ins gerüstet ist … Was hat nun Grün Stadt Zürich entlang Punkt sei dabei das Steuersystem. «Noch einem Ja an der Urne drei Jahre Zeit ha­ Unterschriftensammeln. «Wir wollen Alles in allem, Lärm ist ein multifunktio­ der erneuerten Einfangstrasse in Affol­ heute lohnt sich Teilzeit finanziell oft ben, eine Vorlage auszuarbeiten. «So wird 10 000 Unterschriften sammeln und so im nelles Medium, das gegen Minderwer­ tern gepflanzt? Ein paar Pappeln. Ist dies nicht, höhere Steuern bei Paaren sowie das Anliegen nicht auf die lange Bank ge­ Kanton Zürich einen Zehntel der national tigkeitskomplexe ebenso gut wirkt, wie nicht ein totaler Widerspruch zu den Mehrkosten etwa bei Krippenplätzen schoben. Es wird Zeit dass wir endlich erforderlichen 100 000 Unterschriften es politischen Ideologien oder eigener Zielen des Stadtrates? fressen alles wieder weg», stellt Balmer gleichziehen mit den skandinavischen beitragen.» Vors Volk kommt das Anlie­ Publicity dient. Hans Rohr, 8046 Zürich fest. Das sei einer der Gründe, warum ge­ Ländern, welche die Individualbesteue­ gen frühestens 2024. Lorenz Steinmann KÜSNACHTER 25. März 2021 Agenda & Veranstaltungen 7

AGENDA  KIRCHEN

DONNERSTAG, 25. MÄRZ KATHOLISCHES PFARRAMT 5. booXkey-Podcast-Diskussion: Thema: KÜSNACHT-ERLENBACH «Heimat – was ist das?». 9.30–11.30 Uhr, Onlineveranstaltung KÜSNACHT, ST. GEORG

«Der orangefarbene Lurch»: Ende Fe­bruar Samstag, 27. März kriechen sie aus ihren Winterverste- 17 Uhr, Eucharistiefeier cken und machen sich genüsslich über (mit Anmeldung) ihre Lieblingsspeise, den Grasfrosch- laich, her. Der Bergmolch ist die häu- Palmsonntag, 28. März figste Lurchart in unserer Region und be- 10.30 Uhr, Eucharistiefeier siedelt neue Kleingewässer erstaunlich (mit Anmeldung) schnell. Wir machen uns auf die Suche 19 Uhr, Eucharistiefeier nach dem niedlichen Lurch und zeigen auf, wie Molche und andere Amphibien- (mit Anmeldung) arten gefördert werden können. Begleitet durch: Harald Cigler, Amphibienspezia- ERLENBACH: KIRCHENZENTRUM ST. AGNES list. 18 Uhr, Bahnhof Filigran: Bronzeskulptur von C. Heer. BILD ZVG Palmsonntag, 28. März 18 Uhr, Santa Messa MCLI SAMSTAG, 27. MÄRZ Frühlingserwachen Museum Haus C. G. Jung wieder geöff- ITSCHNACH: FRIEDHOFKAPELLE HINDERRIET im Keramik-Stall net: Dauerausstellung und Sonderaus- stellung «C. G. Jung – Das gestalterische Palmsonntag, 28. März Den Saisonstart im Keramik-Stall Forch ­Frühwerk». www.cgjunghaus.ch, 11 bis 9 Uhr, Eucharistiefeier macht ein Osterfloristikworkshop vom 15 Uhr, Museum Haus C. G. Jung, See- (mit Anmeldung) 29. bis 30. März. Bei einer Gruppe von strasse 228, Küsnacht mindestens vier Personen kann auch REFORMIERTE KIRCHGEMEINDE ein individueller Zeitpunkt abgemacht KÜSNACHT werden. Die Anzahl der Teilnehmer ist MITTWOCH, 31. MÄRZ Rätsel In der Bibliothek fahnden beschränkt auf maximal fünf Personen Zukunftsstammtisch: Sie möchten mit Sonntag, 28. März pro Workshop. anpacken, die Themen der GiP-Work­ Wer kennt die Bibliothek Küsnacht? Im Rahmen der Aktion «Mystery at the 10 Uhr, Kirche Der zweite Event beginnt am 13. April Library» startet die Bibliothek mit zwei Rätsel-Aktionen in den Frühling. Vor shops in Küsnacht umzusetzen? www. Familiengottesdienst am Palmsonntag und dauert bis zum 19. Juni: Carolyn gipfelstürmer-programm.ch, 18.30 bis Ostern wird der spannende, digitale Escape Room «Gefangen in der Pfrn. Judith Bennett Heer aus Greifensee zeigt ihre Bronze- 21 Uhr, Onlineveranstaltung Bibliothek» online gestellt. Um mitzumachen, muss der QR-Code auf der skulpturen und Acrylbilder. Die Künst- Homepage der Bibliothek mit Hilfe der kostenlosen Actionbound-App eingele- Mitwirkung: Drittklass-Untikinder lerin wird an folgenden Daten selber sen werden (www.bibliotheken-zh.ch/kuesnacht). Wer schafft es, alle Rätsel zu und Katechetinnen anwesend sein: 13. April, 8. Mai und MONTAG, 12. APRIL lösen und freizukommen? Musik: Christer Løvold Anmeldung unter www.rkk.ch 19. Juni. (e.) Telefonische Sprechstunde des Gemein- Nach Ostern wird mit dem Rätsel der Woche gestartet. Dafür wurden drei depräsidenten: Es können Anliegen aller Fotos der Bibliothek aufgenommen. Diese sind ab den 9. April, immer jeweils oder Tel. 044 914 20 40. Art besprochen werden. Welche Person am Freitag, auf der Homepage der Bibliothek publiziert. Auf all diesen Bildern Keramik-Stall Forch, General-Guisan-Strasse, Sonntag, 28. März 8127 Forch (vis-à-vis Gasthof Krone). die Sprechstunde abhält, entnehmen Sie fehlt jeweils etwas – was ist es? Die Lösung mit den Angaben wird gesendet an: Öffnungszeiten: Dienstag und Donnerstag der Newsmeldung, die vor der Sprech- [email protected]. Die drei Gutscheine lost die Bibliothek unter den Onlinegottesdienst aus Herrliberg 14–18 Uhr, Samstag 10–16 Uhr oder nach stunde auf www.kuesnacht.ch aufge- richtigen Antworten aus. Das Bibliotheksteam (im Bild: Leiterin Esther Triet) Pfr. Matthias Dübendorfer telefonischer Vereinbarung. schaltet wird. 17 bis 18 Uhr. wünscht viel Glück. BILD ZVG Abrufbar unter www.rkk.ch.

ANZEIGEN LOKALINFO 8 Die Seite für den Autofahrer 25. März 2021

Keine Überraschung in der Überraschung Kürzlich wurde im Parlament in Bundesbern einer Motion zugestimmt, die exklusive Autos in der Schweiz kräftiger sanktionieren will. Ausser geringeren Bundeseinnahmen wird sich aber trotzdem kaum etwas ändern.

Dass eine Motion, welche verlangt, be- stimmte Autos über die CO2-Sanktionen nicht mehr moderater zu behandeln als stark verbreitete Personenwagen, ange- nommen wird, war keine Überraschung. Deshalb werden die betroffenen Impor- teure beziehungsweise Garagisten viele Fahrzeuge der angesprochenen Autogat- tung bis zur Inkraftsetzung mit einer Ta- geszulassung auf Vorrat einlösen. Damit stehen weiterhin Neuwagen zum Verkauf für eine solvente Käuferschaft bereit und zahlen dadurch mit Mehrwertsteuer ­sowie vier Prozent Autosteuern und pau- schal geregelten Sanktionszahlungen sehr ordentlich in die Bundeskasse ein.

Darum ging es Wie üblich hat sich die Schweiz bei Rege- Betroffen von der jüngst im Parlament angenommenen Motion sind Supersportwagen à la Lamborghini und Exklusivmarken wie Rolls Royce. BILDER ZVG lungen – in diesem Fall den CO2-Normen von neuen Personenwagen – der EU ange- realisieren; es geht schliesslich um Ar- dieses Abkommen per 2028. In Europa wie Subaru und Suzuki, welche vor allem fänglich zu. Die Mitte grösstenteils, inklu- schlossen. Brüssel etablierte für einige beitsplätze. Abgestuft wurden Autobauer, werden jährlich zwischen 12 und 17 Millio- in den Bergen beliebt sind. Schliesslich sive ihrem Parteipräsidenten. Auch der Autohersteller Ausnahmen. Sie betreffen die unter 300 000 Einheiten pro Jahr nen Personenwagen neu zum Verkehr zu- Kleinstmarken wie Caterham (mit bislang Zürcher Fraktionsvorsitzende der FDP so- Kleinhersteller, welche europaweit weni- ­registrieren, von den strengen Vorgaben gelassen. In der Schweiz sind es in guten einer Pauschalregelung von durchschnitt- wie einige andere Liberale waren dafür. ger als 10 000 Neuzulassungen im Jahr ebenfalls ausgenommen. Die EU beendet Zeiten etwa 300 000 Fahrzeuge, davon lich 6000 Franken Sanktion pro Fahr- Die Parteipräsidentin der FDP sowie ein sind circa 15 000 Einheiten von der nun zeug). Theoretisch sind für die avisierten Zürcher Banker und Parteifreund nahmen abgesegneten Neuordnung betroffen. Exklusivautos nun bis über 20 000 Fran- an der Abstimmung nicht teil. Die SVP Motion Damian Müller, FDP/LU Ständerat Damian Müller hatte bei sei- ken an Sanktionszahlungen pro Einheit ­votierte geschlossen dagegen. «Der Bundesrat wird beauftragt, die nem Vorstoss vor allem die erstgenannte fällig, für einen Subaru- oder Suzuki-4×4 Kategorie im Visier; darin tummeln sich sind es im Schnitt circa 1500 Franken. Was passieren wird Verordnung des CO2-Gesetzes dahinge- vorwiegend Sportwagen-Hersteller wie Die Überraschung in dieser Causa ist Die Garagisten beginnen, junge, künst- hend zu ergänzen, dass für Fahrzeuge Damian Müller Aston Martin, Ferrari und Lamborghini weder, dass der Vorstoss angenommen lich zu Occasionen gemachte Sportwagen von Klein- und Nischenherstellern die- Motionär und Ständerat FDP/LU sowie Exklusivmarken wie Bentley und wurde, noch welche Hersteller es betrifft, aus Deutschland zu importieren. Unge- selben CO2-Zielvorgaben gelten wie für (1984), arbeitet im Rolls Royce. Müller hat übersehen, dass sondern dass der Motionär der FDP-Frak- fähr so, wie es die skandinavischen Gara- die übrigen Fahrzeugmarken. Der Bun- 40-Prozent-Pensum sich darunter Marken befinden, welche tion angehört. Der Luzerner hat es mit 38 gisten wegen den dortigen Luxussteuern bei Swiss Life. desrat beantragt die Annahme der sich im Flottenverbrauch hinter ihre Jahren bereits ins Stöckli gebracht. Für die längst praktizieren. Auch mit Exklusiv- ­Konzernschwestern (BMW und VW) ein ­Motion.» Präsident der vorberatenden 10. März mit 123 zu 54 Stimmen vom - Wähler bleibt als Frage, wieso man diesen Fahrzeugen aus der Schweiz. Von den Rei- reihen können, sofern diese ihre Ziele Politiker nicht rechtzeitig eingebremst chen lernt man bekanntlich sparen. Dem Kommission war Bastien Girod (Grüne/ Nationalrat angenommen. Die Umset- ­erreichen, was absehbar realistisch ist. hat. Als FDP-Mitglied ist er nicht glaubhaft. Klimaschutz ist damit nicht gedient und ZH). Nach dem Ständerat im Septem- zung tritt frühestens per 1.1.2022 in Es verbleiben Aston Martin, McLaren, Die linke Seite im Nationalrat stimmte der darbenden FDP sowieso nicht. ber 2020 wurde der Vorstoss am Kraft. (jwi.) und Cadillac (erstgenannte Kategorie) so- ­seiner Motion erwartungsgemäss vollum- Jürg Wick Für Sie gefahren: Mercedes 350 GLB AMG Mercedes war 2020 die zweit- meistverkaufte Marke in der Steckbrief Schweiz. Gefragt sind vor allem Mercedes GLB 35 AMG 4×4 die sogenannten SUV; der GLB ist • Preis ab 71 400 Franken der zweitkleinste im Programm. • Zylinder/Hubraum R4/1991 ccm Man mag zum ex US-Präsidenten Donald • Leistung (System) Trump stehen, wie man will; bei der Ein- 306 PS/6100/min schätzung des bevorzugt Mercedes fah- • Drehmoment renden Leaders der abgedankten US-Re- 400 Nm/3000/min gierung lag er von Anfang an falsch. Die • Antrieb Allrad, AT7 Exportbilanz der in den USA seit den 90er- • 0 bis 100 km/h 5.2 sec Jahren produzierten BMW und Mercedes • V/max 250 km/h war stets positiv zu Gunsten der USA. Der • Verbrauch (Benzin) GLB in noch handlichem Format wird 9,1 l/100 km (Werk) ­allerdings nicht im 1995 eröffneten Werk • Verbrauch im Test 9,2 l/100 km in Alabama produziert, sondern in einer • CO2-Ausstoss 206 g/km Fabrik in Mexiko. • Länge/Breite/Höhe Viele der in Deutschland konstruier- Die SUV-Reihe von 465×185×170 cm ten Produkte werden vorwiegend für den Mercedes: GLA, • Leergewicht 1680 kg amerikanischen Markt entwickelt. Am GLB (Bild), GLC, • Kofferraum 570 bis 1805 l Beispiel des Kompakt-SUV GLB kann man GLE, GLS, G-Klasse • Tankinhalt l 60 l erfühlen, dass die Deutschen von den bis zum EQC; der Amerikanern einiges gelernt haben; Mer- erste Elektrische. + Fahrkomfort, Format, Leistung cedes-SUV funktionieren beidseitig des BILDER ZVG - Bedienung, Optionen, Verbrauch Atlantiks. Komponenten wie Motoren und Getriebe sowie Kleinteile werden aus Aufgefallen: Mit einem Mercedes fällt Europa nach Mexiko spediert, in eine dort man nicht mehr auf. geschweisste Karosserie verbaut und das Gesamtkunstwerk schliesslich in die USA rakter kaum etwas anbrennen. Raumver- sowie nach Kanada transportiert oder hältnisse im Fond und im Laderaum im nach Übersee verschifft und von der Vergleich zur beanspruchten Verkehrs­ Nordsee in die Schweiz geliefert. fläche sehr gut, Fahrleistungen (vier ­Zylinder!) toll, Federungskomfort Glitzer, Glamour ­ausgewogen, Ausstattung ohne Optionen Zurück zum GLB 35 (für vier Zylinder, zwei vernünftig, Verkaufspreis akzeptabel, Liter Hubraum), AMG (für 306 statt ­Erscheinungsbild Geschmackssache. 274 PS), 4Matic (für Allradantrieb), hin zu Glitzer und Glamour. Die Haptik erinnert Ablenkungspotenzial enorm an die besten Tage der US-Autoindustrie. Die multivariable Bedienung über vier Statt wie Holz und Gold sieht es nun wie verschiedene Bedienungsflächen (am Aluminium und Chrom aus, fühlt sich Lenkrad, über den Touchscreen, eine aber wie Plastik an. Und so ist es auch. Schalterleiste sowie Schalter in der Mittel- Das AMG genannte Leistungsplus konsole) mit Dutzenden von Möglichkei- bringt mehr Power, lässt sich aber im All- Die Bedienung ist vielseitig, um nicht zu sagen verwirrlich. Viel Platz in der zweiten Reihe mit Theaterbestuhlung. ten ist freilich überfrachtet. An die Merce- tag kaum nutzen. Schaufelt jedoch Profit des-exklusive Wischerbetätigung links in den Laden, wo sich wegen des Verdrän- in Stein gemeisselte Image der Stuttgar- «Premium» zu spalten. Der aktuelle GLB torfahrzeugkontrollen, dem deutschen am Lenkrad haben wir uns nach zehn Ta- gungswettbewerbs mit der Basis kein ter, welches dazu verleitet hat, die Auto- gehört, anders als der erste Mercedes ML TÜV und auch den Werkstätten zu den gen langsam gewöhnt. Anders ist aber Geld mehr verdienen lässt. Es bleibt das welt in die Kategorien «Volumen» und aus den USA, gemäss den kantonalen Mo- ­Guten und lässt punkto Qualität und Cha- nicht zwingend besser. (jwi.) KÜSNACHTER 25. März 2021 Marktplatz 9

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Publireportage Zahnmedizin: Vorsprung durch neuste Technologien und innovative Behandlungsmethoden Für Dr. Hans-Jörg Becker von der Zahnarztpraxis im Seefeld sind innovative Technologien in der Zahnmedizin seit Jahren selbstverständlich. Durch ständige Modernisierung und Fortbildung bleiben sein Team und die Infrastruktur zudem immer auf dem neusten Stand.

Ob Laser, Mikroskop, 3D-Röntgen oder intraorale methode. Bereits ab vier Implantaten (All-on-4) wird Scannertechnologie: Für Dr. Hans-Jörg Becker von der so die Funktion und Ästhetik Ihrer Zähne wieder Zahnarztpraxis im Seefeld sind die innovativen Tech- vollständig hergestellt. Hierbei ist die Biointegration nologien in der Zahnmedizin selbstverständlich. entscheidend für den Erfolg und die Langlebigkeit «Eine sichere Diagnose und sanfte sowie schonende Ihrer Implantate. Behandlung erfordern immer mehr den Einsatz von modernsten Technologien. In der Diagnostik und Mikroskopbehandlungen: Endodontie, Füllungen, Kariesbehandlung durch Laser oder 3D-Verfahren ästhetische und funktionelle Restaurationen sind dies die Massstäbe, die sich in der Zahnmedizin Leider wird bis heute zu wenig Wert auf den Einsatz bewährt haben», so Dr. Becker. «Durch die aufein­ von Hochleistungsmikroskopen im zahnmedizini- ander abgestimmte technologische Konfiguration schen Alltag gelegt. Durch die bis zu 40-fache Ver­ unserer Zahnarztpraxis schafft man einen neuwer­ grösserung und optimale Ausleuchtung mittels des tigen Mehrwert für den Patienten. Auf diese Weise modernen Mikroskops wurden die Grenzen der Sicht- erhalten die Patienten ein entspannteres und barkeit stark erweitert und damit die Qualität der schmerzfreieres Behandlungserlebnis.» Durch stän- zahnärztlichen Arbeit perfektioniert. Durch die her- dige Modernisierung und Fortbildung bleiben Team vorragende Präzision des Dentalmikroskops kann und Infrastruktur immer auf dem neusten Stand. Dr. Becker eine hochwertige Behandlung und damit auch ein erstklassiges Ergebnis mit reichlich techni- Implantate: Kronen, Brücken, Prothesen und scher Finesse gewährleisten. «Feste-Zähne-an-einem-Tag» Beim Fehlen von einem oder wenigen Zähnen erset- Laserbehandlungen: Parodontitis, Zahnerhalt, zen Implantate die Funktion der Zahnwurzeln, um Das Team der Zahnarztpraxis im Seefeld sorgt für ein entspannteres Behandlungserlebnis. BILDER ZVG Implantologie und Schnarchen Kronen oder Brücken aufzunehmen. Bei dem Verlust Dentallaser spielen eine zunehmend wichtige Rolle in aller Zähne oder zur Stabilisierung einer Prothese der Parodontologie und bieten schnelle, einfache und findet Dr. Becker Ihre individuelle Behandlungs­ hochwirksame Behandlungen für Eingriffe wie ge- schlossene Kürettage, Gingivaplastik, Entfernung von Zahnfleischpigmentierung und Kronenverlängerung. Auch beim Zahnerhalt und in der Unterstützung aller implantologischen Eingriffe setzt Dr. Becker auf den Dr. Hans-Jörg Becker M.Sc. Laser. Die Night-Lase-Therapie ist eine nicht-invasive, Zahnarztpraxis im Seefeld patientenfreundliche Laserbehandlung, die die Aus- wirkung von Schlafapnoe verringert und Ihre Schlaf- Dr. Hans-Jörg Becker M.Sc. ist seit 1997 als qualität verbessert. (pd.) Zahnarzt tätig und schloss 2007 seinen Master of Science im Fachbereich «Zahnmedizinische Therapien» ab. Er ist spezialisiert auf den Erhalt der eigenen Zähne, Kiefergelenkprobleme und Gesamtsanie- rungen. Seit mehr als 20 Jahren setzt Dr. Becker fort- laufend auf den Einsatz modernster Technolo- gien und Instrumente, zum Beispiel Neurochi­ rurgische Mikroskope, Laserbehandlungen und Dr. Hans-Jörg Becker ist spezialisiert auf den Erhalt der In der Parodontologie spielen Dentallaser eine zunehmend digitale Volumentomographie. Zähne, Kiefergelenkprobleme und Gesamtsanierungen. wichtige Rolle für hochwirksame und sanfte Behandlungen.

Publireportage Die gute Helferin für Ihren Alltag In Kerstin Neeb finden Seniorinnen und Senioren eine private Assistentin (keine Pflegekraft).

Damit Sie Ihren jetzigen Lebensabschnitt in vollen Zügen würdevoll und selbstbestimmt geniessen können, biete ich (Arzttochter & Bankwirtin) indivi- duelle Begleitung, qualifizierte Betreuung und kom- petente Unterstützung für Seniorinnen und Senioren in allen ausserpflegerischen Bereichen des Alltags und der Freizeit an – in Ihrem Zuhause, unterwegs oder in einer Seniorenresidenz. Ich kümmere mich um alles, was Ihr Leben ver- einfacht und verschönert, koordiniere aber auch Bürokratisches, Behördliches, Gesundheitliches, Hauspersonal, die Versorgung, Finanzielles, Instand- haltung Ihres Anwesens, Recherchen und vieles Erleichtert durch den Alltag – das geht mit Unterstützung. BILD ZVG mehr – ganz nach Ihren Bedürfnissen (keine Pflege- dienstleistungen). Die persönliche Seniorenassistenz ende Angehörige werden entlastet. Referenzen sind ist eine präventive Massnahme zur Erhaltung der vorhanden. Ich freue mich auf Sie bei einem kosten- mentalen Gesundheit und der Mobilität. Sie gibt loses Erst­gespräch. We speak English! (pd.) Impulse, beugt der Einsamkeit vor und schenkt Ab- wechslung, Unterhaltung und Lebensfreude. Betreu- Seniorenassistenz, Kerstin Neeb,Tel.078 216 53 65. KÜSNACHTER 25. März 2021 Sport / Kultur 11

VEREINE TC Küsnacht: GCK Lions spielten eine starke Saison Wechsel in Bestform Nach 46 Qualifikationsspielen und drei Pre-Playoff-Spielen ging für die GCK Lions die Saison zu Ende. In der «Was für ein Jahr!» – mit diesen Worten waren sie das neuntbeste Team und liessen drei Mannschaften hinter sich. Es gab viele Höhe-, aber auch einige Tiefpunkte. leitete Privatbanker Roman Strässle, Präsident des Tennis Clubs Küsnacht Hans Peter Rathgeb

Der noch junge Trainer Michael Liniger und sein Assistent Peter Andersson mussten wie jedes Jahr ein neues Team aufbauen. Dabei stand der Einbau von Samuel Meyer (40) Präsident jungen Talenten, gespickt mit einigen Tennis Club Küsnacht Routiniers, und das Formen einer schlagkräftigen Mannschaft im Vorder- Allmend, seinen Jahresbericht ein. grund. Die Entwicklung der Spieler ist Was für ein Jahr – im Zeichen der Co- das Hauptziel dieses Systems mit der vid-19-Pandemie, die auch dem Brei- Lions-Pyramide. tensport schwer zusetzte, ist das für Zwei Ausländer dürfen in dieser Liga einmal nicht das Vorzeichen einer Un- spielen. Der Amerikaner Ryan Hayes tergangsdrohung, sondern ein Rück- (1989) spielte bereits seine vierte Saison blick auf die Herausforderungen einer bei den GCK Lions. Dazu wurde der Saison, die erstaunlicherweise höchst Finne Teemu Rautiainen (1992) ver- positiv gemeistert werden konnten. pflichtet, der sich aber während der Mehr Aktive, mehr Junioren, mehr Vorbereitung verletzte und zuerst län- Jugendliche und nicht zuletzt mehr ger ausfiel. Dafür konnten als Ersatz Geld in der Kasse. Das ist das ebenso er- der junge Kanadier Tyler Benson (NHL, freuliche wie unerwartete Fazit eines Edmonton Oilers) sowie der letztjäh- turbulenten, aber in den Aktivitäten rige Topscorer der National League, eingeschränkten Vereinsjahres. Allein (NHL, Chicago Black Hawks), die Anzahl aktiver Erwachsener wuchs vorübergehend verpflichtet werden. um 46 auf 216 Mitglieder, womit der positive Trend der Eintritte besonders Gute und schlechte Resultate eindrücklich ausgefallen ist. Der Klub Sportlich war es ein Höhepunkt, dass ist auch internationaler geworden, alle Teams ausser Ajoie mindestens ein- wobei die Gruppe der immer gut ge- mal besiegt werden konnten. Kloten launten schwedischen Neumitglieder (1.) h 2:1, 0:5, a 2:3, 3:5. Ajoie (2.) 0:5, 0:4, das Vereinsleben besonders berei- 0:6, 1:6. Langenthal (3.) 3:2p, 5:6, 3:1, 1:7. chert. Der TC Küsnacht ist schlicht in Sierre (4.) 2:5, 5:1, 2:1v, 2:7. Olten (5.) 3:7, jeder Hinsicht in Bestform, was nicht 5:2, 3:2p, 0:5. Thurgau (6.) 3:0, 8:2, 2:5, 2:4, zuletzt auch auf die guten Beziehun- 2:3v, 2:0. Visp (7.) 2:3, 7:5, 2:3, 5:7. La Chaux- gen des Vorstands zu den Behörden in de-Fonds (8.) 3:2, 3:4, 1:6, 3:5 plus Pre-Play- Küsnacht und Erlenbach zurückge- offs 7:3, 1:4, 2:4. Ticino Rockets (10.) 3:4p, führt werden kann. 4:3p, 5:2, 5:0. EVZ Academy (11.) 4:1, 2:6, Unter diesen erfreulichen Vorzei- 4:1, 3:1. Winterthur (12.) 1:2p, 4:2, 1:2, 3:5. chen fällt es dem Präsidium leicht, die Die besten Scorer waren: Hayes Es gab viel Grund zum Jubeln für die GCK Lions. Bester Scorer der Saison war der Amerikaner Ryan Hayes mit 26 Toren in 38 Spielen. BILDER ZVG Geschicke des Klubs weitgehend in 38 Spiele/26 Tore/18 Assists/44 Punkte. neue Hände zu übergeben. Präsident Brüschweiler, 49/17/18/35. Schlagen- weiter. «Unsere Torhüter sind jung, un- Strässle und die Co-Präsidentin Ingrid hauf, 47/10/19/29. Casutt, 38/10/13/23. sere Verteidiger sind jung, so mussten wir Huber – mit einer Mann-Frau-Doppel- Meier, 35/1/19/20. Simic, 29/7/12/19. Ben- erst den Tritt finden.» Es habe aber gute spitze war der TCK auch trendmässig son, 15/2/17/19. Mettler, 49/4/13/17. Büsser, Resultate gegen Spitzenteams gegeben, auf der Höhe der Zeit – haben es ge- 47/1/16/17. Riedi, 24/10/6/16. Rautiainen, andererseits seien die drei Niederlagen schafft, für alle Positionen des bisheri- 16/8/7/15. Andersson, 45/1/13/14. gegen Schlusslicht Winterthur die grosse gen Vorstands Nachfolger zu finden Enttäuschung gewesen. und sie zu verjüngen. Zum neuen Prä- «Insgesamt keine einfache Saison» Roman Schlagenhauf, Captain der sidenten gewählt wurde Samuel Paddy Hager, Sportchef GCK Lions: GCK Lions, kommentiert die Saison so: «Sämi» Meyer, Geschäftsführer aus Zol- ­«Wegen Corona war «Es war eine spezi- likon, weitere neue Vorstandsmitglie- dies für alle keine ein- «Alle Spieler haben elle Saison ohne Das Trainer-Duo der sind Carolina Ullmann Norking, fache Saison.» Aber die Zuschauer. Aber der GCK Lions: Alexander Haymann und Florian Barth. Spieler seien sehr diszi- hart gearbeitet und alle Spieler haben Michael Liniger Da die Generalversammlung auf pliniert gewesen, hät- viel in dieser speziellen hart gearbeitet (l.) und Peter elektronischem Wege stattgefunden ten sich an die Regeln Saison gelernt.» und viel gelernt.» Andersson. hat, war es den zurückgetretenen und gehalten und setzten Roman Schlagenhauf Dies könne man weiterhin im Amt verbleibenden Vor- den Fokus aufs Eisho- Captain der GCK jetzt gegen Ende Gruppe von Leadern für die jüngeren Mannschaft mit einem Vertrag für andere standsmitgliedern nicht vergönnt, ckey. «Zu Beginn der voll ausnützen. Spieler.» Teams verlassen: Axel Andersson den Applaus der Versammlung entge- Saison fehlte unser Ausländer, der «Es gefällt mir sehr gut in der Li- (La Chaux-de-Fonds), Yannick Brüsch­ genzunehmen. Es bleibt zu hoffen, Finne Teemu Rautiainen. Dafür kamen ons-Organisation, die Strukturen sind Abgänge in andere Teams weiler (SCRJ Lakers), Axel Simic (Davos). dass der Verlauf des Virus es bald ein- für kurze Zeit zwei NHL-Cracks – Pius hochprofessionell und der Staff ist Ein Ausblick in die Zukunft bringt einige Willy Riedi erhielt einen Zwei-Jahres-­ mal erlaubt, diese verdiente Geste in ­Suter und Tyler Benson–, was es für den hervor­ragend», meint Schlagenhauf Veränderungen. Am Schluss der Saison Vertrag für die National League bei den gebührender Weise nachzuholen. (e.) Trainer nicht einfach machte», so Hager weiter. «Wir haben auch eine gute werden mindestens drei Spieler die ZSC Lions.

ANZEIGEN «Artischock» mit neuem Co-Präsidium

Kunstverein-Präsident Gabriele Saputelli den «Artischock»-Mitgliedern mit grosser hat sich nach vier Jahren nicht mehr zu Mehrheit gewählt. Wiedergewählt wur- Wiederwahl gestellt, so auch das Vor- den Jill Vickerson Kreis (Künstlerin und standsmitglied Thomas Jörger. Zur Wahl seit 4 Jahren im Vorstand) und Andreas für ein Co-Präsidium stellten sich an der Biank (Künstler und seit 2 Jahren im Vor- 33. Generalversammlung des Vereins Irma stand), neu im Vorstand sind Sandra Kaz- Peter – Künstlerin und seit 6 Jahren im begi (Künstlerin, Küsnacht) und André Vorstand – und Marcel Bernet, Bildhauer Becchio (Bildhauer, Zumikon). Ebenso in und Vereinsmitglied seit einigen Jahren. ihren Ämtern bestätigt wurden die Revi- Beide wurden per schriftlicher Wahl von sorinnen Marlen Vass und Fernanda Stei-

ANZEIGEN Vorstand (v.l.): André Becchio, Sandra Kazbegi, Jill Vickerson Kreisw, Marcel WK 81941 VHS Zürich Bernet, Irma Peter und Andreas Biank.

ner-Pulimeno. Der Ausblick auf das lau- fende Jahr verspricht einiges: Im Mai wird der Verein eine jurierte Gruppenausstel- lung im Zürcher Niederdorf organisieren; die Vernissage ist am Donnerstag, 27. Mai, in der Galerie Art & Business in der Trittli- gasse. Die Küsnachter Kulturnacht soll An- fang September stattfinden. Der Kunstver- ein wird wieder mit einem Kunstprojekt daran teilnehmen. Ausserdem steht im Herbst eine unjurierte Ausstellung auf dem Programm, an der alle Mitglieder teilnehmen können. (e.) LOKALINFO 12 Letzte Seite 25. März 2021

Stadt und Kanton mit einem Plus Schausteller brauchen Perspektive Die Erfolgsrechnung 2020 der Stadt ­Zürich weist einen Gewinn von Der letzte unbeschwerte Chilbi- steht also kein Verbot von kommerziellen 54,6 Millionen Franken auf. Budgetiert Besuch liegt für viele schon lange Veranstaltungen im öffentlichen Raum, war ein Gewinn von nur 27,1 Millionen jedoch ist an eine Durchführung von Franken. Werden Nachtragskredite zurück. Auch Betreiber von Fahr- Chilbis unter Berücksichtigung des ge- und Globalbudgetergänzungen nicht geschäften und Marktständen nannten Richtwerts nicht zu denken: dazugerechnet, liegt das Ergebnis so- machen aktuell schwere Zeiten «Eine kleine Chilbi benötigt ungefähr gar mit 152,4 Millionen Franken über durch. Der Verbandspräsident 2000 Quadratmeter Platz und dies würde dem Budget. der Schausteller Peter Howald bedeuten, dass sich dort gerade mal 200 Im Juni noch rechnete Finanzvor- Personen aufhalten dürften. Das macht steher Daniel Leupi (Grüne) mit einem aus Zürich erzählt, welche Zu- keinen Sinn», schlussfolgert Howald. negativen ­Ergebnis im dreistelligen kunftsperspektiven er sich für Letzten Sommer noch fand auf dem Millionen­bereich. Zum Gewinn beige- seine Berufsgruppe wünscht. Albisgüetli eine Chilbi «light» unter Ein- tragen haben­ ein besseres Ergebnis haltung entsprechender Vorgaben statt. beim ­Finanz- und Lastenausgleich und Lorenz von Meiss Damals galt aber noch eine Begrenzung Wertberichtigungen sowie Buchge- von 3½ Quadratmetern pro Kunde, mit winne von Liegenschaften. Für Schausteller und Marktfahrende von der die Schausteller sich arrangieren Auch der Zürcher Kantonshaushalt Süsswaren und Produkten, die nicht zum konnten. In einem Schreiben an den Bun- schliesst für das Jahr 2020 mit einem täglichen Bedarf gehören, wäre dieser desrat fordern die betroffenen Berufsver- Gewinn von satten 499 Millionen Fran- Tage die Geschäftssaison wieder am bände nun dringend eine Strategie, mit ken. Die Auswirkungen der Pandemie Hochfahren. Spätestens an den Wochen- einem Konzept für die Öffnung. Als Alter- haben sich bei den Steuererträgen vor- enden um das Sechseläuten hätte in der native schlagen sie sogar ein behörd­ erst erwartungsgemäss im Rahmen Stadt Zürich wieder Chilbi-Atmosphäre liches Berufsverbot vor, um immerhin gehalten, da sie zu einem grossen Teil geherrscht. Doch diesen Frühling sieht es, wieder mit Entschädigungen rechnen zu auf dem guten Jahr 2019 beruhten. Mit einmal mehr, ganz anders aus. können. 7,8 Milliarden Franken bilden die Steu- Wer als Schausteller zurzeit noch Ar- Verbandspräsident Howald bleibt bei ern die wichtigste Einnahmequelle beit hat, darf sich glücklich schätzen. Auf der Einschätzung der zukünftige Lage für des Kantons. öffentlichen Plätzen ist dies Stand heute Schausteller und Marktfahrende aber rea- Das Ergebnis hilft mit, die weniger nicht denkbar, sondern nur, wenn das Wo noch möglich, bringt Schausteller Peter Howald seine Süssigkeiten unters Volk. BILD ZVG listisch: «Wir können froh sein, wenn wir guten Aussichten für die kommenden Areal in Privatbesitz ist und individuelle Anfang Oktober 2021 wieder normal ar- Jahre zu mildern, in denen die Finanz- Vereinbarungen gelten. Einer, der das ak- nicht die bereits wieder angefallenen Kos- Berufskollegen finanziell nicht mehr zu beiten können», sagt er. Für ihn ist dies planung grosse Verluste aufweist. Erst tuelle Befinden der Schausteller mitbe- ten. Es sind die Mieten für Einstellhallen bewerkstelligen sein. Zusätzlich er- alles eine schmerzhafte Herzensangele- ab 2021 werden auch die Corona-­ kommt und teilt, ist Peter Howald, Präsi- und Lagerräume, die den Schaustellern schwert hat sich die Situation für Schau- genheit. Als Verbandspräsident der Härtefallprogramme in die Rechnung dent des Schausteller-Verbands Schweiz: Sorgen bereiten. steller seit der Anpassung der Covid- Schweizer Schausteller hat er sich als einfliessen. Im Jahr 2020 hat der «Wir haben keine Perspektive, wann wir Auch wenn die Vermieter teils sehr ku- 19-Verordnung vom 1. März 2021. Seither höchstes Ziel gesetzt, die Verbandsmit- ­Regierungsrat zusätzliche, pandemie- Schausteller wieder loslegen können. Das lant sind und einen Zahlungsaufschub müssen 10 Quadratmeter Raum pro glieder durch diese Krise zu führen und bedingte Ausgabenbeschlüsse von macht uns schwer zu schaffen», sagt er. einräumen, ist es nur eine Frage der Zeit, Kunde zur Verfügung stehen. Dieser damit auch den nachrückenden Schau- 262 Millionen Franken bewilligt, die Trotz den in vielen Kantonen bereits aus- bis diese ihre Mieten haben möchten, Richtwert gilt auch für Betreiber von stellergenerationen eine Existenzgrund- Härtefallhilfen nicht mitgezählt. (red.) bezahlten Härtefallhilfen decken diese und dann wird es laut Howald bei vielen Fahrgeschäften und Marktfahrer. Es be- lage zu schaffen.

«Platzspitzbrücke» erhält ihren Namen

Am nördlichen Ende der Platzsspitzan- lage wird in Zusammenhang mit der Erneuerung des Wehrs eine neue Zu- fahrtsbrücke erstellt. Der Stadtrat hat beschlossen, der geplanten Brücke den Namen «Platzspitzbrücke» zu ge- ben. Die Brücke wird zwischen Platz- spitz und Sihlquai verlaufen und als Zufahrt für schwere Fahrzeuge zum Platzspitz dienen. Die geplante Verbin- dung wird dort verlaufen, wo heute der Mattensteg liegt, der flussaufwärts ver­schoben wird. Die Platzpromenade, ­allgemein als Platzspitz bezeichnet, entstand im Zusammenhang mit der Pflanzung einer doppelreihigen Allee entlang von Sihl und Limmat zu Be- ginn des 18. Jahrhunderts und wurde schnell zu einer äusserst beliebten Pro- menade vor den Toren der Stadt. (pd.)

Dem Wind sei Dank Sauber ausgerichtete Kräne

Drei Hunderte von Tonnen schwere Baukrane, schön ausgerichtet in simpel. Krane werden abends und am Wochenende quasi auf Leerlauf die gleiche Richtung schauend. Da lacht wohl nicht nur das Herz von gestellt, damit sie sich nach dem Wind ausrichten und der Widerstand Ordnungsfanatikern. Science-Fiction-Fans denken vielleicht an «Krieg nicht zu gross wird. Kürzlich, als wieder mal ein Sturm über Zürich und der Welten», an die Macht der Maschinen und an die zentrale Kontrolle auch über die Badenerstrasse fegte, war dieses Muster sehr anschaulich von wo auch immer. Dabei ist der Grund dieser Gleichschaltung recht überprüfbar. (ls.) BILD LORENZ STEINMANN

Der Standort der neuen Brücke. BILD KANTON ZÜRICH Verzicht auf Gebühren Grosse Kongresse für Zürich

Mit der Teilrevision der Gebührenord- Gemeindebürgerrecht der Stadt Zürich Das Hallenstadion, Messe Zürich und lich sein. Für Martin Sturzenegger, Direk- Sommerzeit startet nung Bürgerrecht unterstützt der Stadt- annehmen möchten, soll die entspre- ­Zürich Tourismus treten neu gemeinsam tor von Zürich Tourismus, geht ein langer- am Sonntagmorgen rat die Anliegen einer Motion betreffend chende Gebühr von 125 Franken aufgeho- als «ACE Zurich» auf. Die drei Buchstaben sehnter Wunsch in Erfüllung: «Endlich kostenloser Einbürgerung für junge ben werden. stehen dabei für Arena, Convention und wird es möglich sein, Kongresse mit mehr Am nächsten Sonntag, 28. März, findet ­Erwachsene. Die Motion verlangt eine Dies obwohl viele ausländische Ein- Expo. Dank der strategischen Koopera- als 1500 Teilnehmenden zu veranstalten. die Umstellung auf die mitteleuro­ Aufhebung der kommunalen Einbürge- wohnerinnen und Einwohner die formel- tion können die drei Organisationen ihr Mit der bisherigen Kapazität konnten päische Sommerzeit statt. Immer am rungsgebühr von 250 Franken für junge len Voraussetzungen für eine Einbürge- Know-how bündeln. Durch die Zusam- mehr als die Hälfte aller internationalen letzten Sonntag im März werden die ausländische Bewerbende. rung erfüllen. Viele von ihnen wurden menarbeit sind künftig grössere Veran- Kongresse nicht in Zürich stattfinden.» Uhren dann um eine Stunde von zwei Durch den Verzicht auf eine Gebühr gar in der Schweiz geboren und besuch- staltungen mit internationaler Ausstrah- Das ist eine grosse Chance für den Uhr morgens auf drei Uhr morgens können für Ausländerinnen und Auslän- ten hier die Schulen. Die Staatsbürger- lung möglich. Standort Zürich. «Neben dem Hallensta- vorgestellt. Grund für die Zeitum­ der bis 25 Jahre die finanziellen Hürden schaft eröffnet nicht nur den Zugang zur Während der Pandemie kamen die dion als grösste gedeckte Eventhalle der stellung ist die bessere Ausnutzung für eine Einbürgerung gesenkt werden. politischen Mitsprache, sondern leistet Events praktisch zum Stillstand, die Schweiz können auch die sieben Hallen der Sonnenstunden im Sommer. Die Auf Stufe Kanton und Bund fallen weiter- einen wichtigen und langfristigen Bei- ­finanziellen Herausforderungen sind der Messe mitgenutzt werden», sagt Sommerzeit wird anschliessend bis hin Gebühren an. Auch für Schweizerin- trag zur individuellen, sozialen und poli- ­immens. Dank der Kooperation sollen ­Philipp Musshafen, Direktor AG Hallen- zum letzten Sonntag im Oktober an- nen und Schweizer bis 25 Jahre, die das tischen Integration. (pd.) künftig mehr und grössere Events mög- stadion. (pd.) dauern. (lvm.)