Gemeindebrief Nr. 194 März - Mai 2020 2 Inhalt Das Geistliche Wort S
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Gemeindebrief Nr. 194 März - Mai 2020 2 Inhalt Das geistliche Wort S. 3 Thema: 20 Jahre Kindergarten „Villa Kunterbunt“ S. 4 ff. Kinder- und Jugendarbeit S. 10 f. Informationen zur Vakanzvertretung S. 12 Neujahrsgrüße von Pastor Tietze S. 13 Partnerschaft S. 14 Gemeindebriefredaktion, Veranstaltungen Nachbarschaft S.15 Gottesdienste und Veranstaltungen S. 18 - 19 Kongogruppe S. 24f. Konfirmanden 2020 S. 26 f. Veranstaltungshinweise S. 28 ff. Freud und Leid S. 33 Unsere Gruppen S. 34 - 35 Kontakte S. 36 Gemeindebrief der evang.- luth. Kirchengemeinde St. Dionysius Redaktionsanschrift: Kirchenbüro, Kirchplatz 9b, 29683 Bad Fallingbostel Email: [email protected] Herausgeber: der Kirchenvorstand V.i.S.d.P. die Redaktion: Peter Gundlack, Götz Bockfeld, Michael Krohn und Carmen Schoppan (Layout). Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen! Artikel im Gemeindebrief stellen nicht zwangsläufig die Meinung der Re- daktion dar. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbe- zeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter. Auflage: 4.500 Druck: Gemeindebriefdruckerei Groß Oesingen Die nächste Ausgabe erscheint Ende Mai 2020. Redaktionsschluss ist Freitag, der 10. April 2020 Die Verteiler können ihre Gemeindebriefe ab Freitag, den 15.05.2020 im Kirchenbüro abholen. Das geistliche Wort 3 „Wer das Reich Gottes nicht empfängt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen.“ Markus 10,15 20 Jahre evangelischer Kindergarten in Bad Fallingbostel Bereits 1973 machte der evangelische Spielkreis seine Pforten auf. Kinder waren in der Gemeinde Jesu Christi schon immer gern gesehen. Jetzt hatten sie auch in Bad Fallingbostel ihren täglichen Platz. Mütter waren bald gefunden, die sich der Kin- der annahmen. Eltern gaben ihr Wertvollstes gerne in ihre Hand. Denn sie wussten, sie würden auf die Kinder achtgeben wie auf ihre eigenen. Als Eltern, Großeltern und Kindermäd- chen „ihre“ Kinder zu Jesus bringen wollten, wurden sie zu- nächst von seinen Jüngern daran gehindert. Als Jesus das mit- bekam, reagierte er unwirsch: Was fällt euch ein! Lasst die Kinder zu mir kom- men! Haltet sie nicht auf! Denn gerade ihnen gehört das Reich Gottes! Die Jünger werden nicht schlecht geguckt haben. Was haben wir jetzt wieder falsch gemacht? Unser Meister ist immer für Überraschungen gut. Es wird ein- fach nicht langweilig mit ihm. Er mag Kinder. Ja noch mehr, er stellt sie uns als Vorbilder vor die Nase. „Wer das Reich Gottes nicht empfängt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen.“ Was meint Jesus damit? Kinder vertrauen ihren Eltern, solange die schlechten Erfahrungen keine Über- hand nehmen. Und damit liegen sie richtig. Bei Gott gilt, Vertrauen ist gut; Kon- trolle ist Misstrauen. Es lohnt sich, Gott zu vertrauen. Es macht das Leben le- benswert und hievt uns jetzt schon ins ewige Leben. Wer Gott vertrauen kann wie ein Kind seinen Eltern, der ist dem Himmelreich nahe. Er wird Gottes Ge- genwart immer wieder spüren. Wie sagt es der Psalmbeter (Psalm 32): „Der Gottlose hat viel Plage; wer aber auf den HERRN hofft, den wird die Güte um- fangen.“ Jesus sieht die Kinder mit liebevollen Augen an. „Er herzte sie und legte die Hände auf sie und segnete sie.“ Im Jahr 2000 wurde aus dem Spielkreis ein Kin- dergarten. Darum feiern wir in diesem Jahr 20 Jahre evangelischen Kindergarten in Bad Fallingbostel. Ihr Pastor Peter Gundlack 4 Thema: 20 Jahre Kindergarten „Villa Kunterbunt“ Kinder wie die Zeit vergeht! In diesem Jahr feiert der ev. Kindergarten Villa Kunterbunt sein 20 jähriges Jubiläum. Mitte der siebziger Jahre wurde die Einrichtung gegründet als ev. Kinderspielkreis der Kirchenge- meinde Bad Fallingbostel. Als die langjährigen Mitarbeiterin- nen Frau Alvermann und Frau Seegers in den Ruhestand gin- gen, war sich der Kirchenvorstand einig, die Einrichtung sollte bestehen bleiben. Man wollte in die Zukunft planen und es wurde die Umwandlung in einen Kindergarten beschlossen. Es musste eine neue Betriebserlaubnis bei der Landesschulbehörde beantragt wer- den. Die Platzzahl der Kinder wurde auf 25 erweitert, und es mussten Fachkräfte eingestellt werden. Am 1.September 2000 war es dann soweit, Frau Bauer und ich hatten unseren ersten Arbeitstag im evangelischen Kindergarten. Für uns beide war es wie ein Sprung ins kalte Wasser. Alles war neu, die Kinder, die Eltern, wir Mitarbeiter und die Einrichtung. Als erstes musste ein Konzept geschrieben werden, wie die Arbeit mit den Kindern umgesetzt werden sollte. Dann stellten wir fest, dass wir noch eine Vertretungskraft brau- chen und Frau Bargholz wurde eingestellt. Sie war 18 Jahre lang Frau Bauer immer zur Stelle, wenn Sie gebraucht wurde. Die nächste Herausforderung war die Umgestaltung des Außengeländes. Die alten Spielgeräte waren in die Jahre gekommen und wurden durch einen Kletter- turm ersetzt. Außerdem wurde unsere Spielplatzfläche verdoppelt. Darüber freu- ten wir uns sehr. 5 Auf dem Sommerfest 2001 bekam der Kin- dergarten offiziell seinen Namen „ Villa Kunterbunt“ und ein Logo. Es war der erste Kindergarten der Stadt Bad Fallingbostel, der einen Namen hat. In den 20 Jahren lernten wir viele Kinder und deren Familien kennen. Es gibt viele schöne Erinnerungen und Erlebnisse, wor- auf wir zurückblicken können. Viele ehe- malige Kindergartenkinder machten bei uns ein Schulpraktikum oder eine prak- tische Ausbildung zur Sozialassistentin. Die Kindergartenarbeit hat sich in den vergangenen Jahren enorm verändert. Die frühkindliche Bildung erhält einen immer höheren Stellenwert, und die Verwal- tungsaufgaben in der Einrichtung nehmen immer mehr zu. Zurzeit nimmt unsere Einrichtung an einer Langzeitfortbildung zur systemati- schen Qualitätsentwicklung und Sicherung (QMSK) teil. In der religionspädagogischen Arbeit wurden wir in all den Jahren von vielen Pastoren und Pastorinnen in unserer Arbeit unterstützt. Gemeinsam haben wir viele schöne Andachten und Gottesdienste geplant und gefeiert. Am wichtigsten ist uns bei allem, was wir täglich im Kindergarten tun, das Wohl der Kinder. Dass Sie gerne zu uns in den Kindergarten kommen und dass sie Spaß haben. Bedanken möchten wir uns bei allen Eltern, die uns in den 20 Jahren, das Wert- vollste, was sie haben, anvertrauen, nämlich Ihre Kinder. S. Kröger van Houdt, Kita Leitung Kontakt Ev. Kindergarten Villa Kunterbunt Soltauer Straße 12 29683 Bad Fallingbostel Email: [email protected] Telefon: 05162-1275 Homepage: https://evkita-villakunterbunt.wir-e.de/aktuelles Monatsspruch März Jesus Christus spricht: Wachet! Mk 13,37 (L) 6 Vom Spielkreis zum Kindergarten Der evangelische Kindergarten „Villa Kunterbunt“ feiert am 9. Mai seinen 20. Geburtstag. Unser Kindergarten hat eine Vorgeschichte. Pastor Gundlack hat Frau Erika Seegers dazu interviewt, eine Mitarbeiterin nicht ganz der ersten Stunde. PG: Erst einmal herzlichen Dank, Frau Seegers, dass Sie uns für die- ses Interview zur Verfügung stehen. Sie sind von Anfang an dabei gewesen. Wie kam es zu dem Spielkreis, dem Vorläufer unseres Kin- dergartens. E. Seegers: Erst einmal muss ich Sie korrigieren. Den Spielkreis gibt es seit 1973. Drei Damen haben damals damit begonnen: Frau Vogt, Frau Küster und Frau Köhne. Ich bin erst 1975 dazu gekommen. Der Anlass für unseren Spielkreis waren zunächst die Bauersfrauen in der Landwirtschaft. Sie brauchten Freiräume für ihre Arbeit auf Hof und Feld. Ihnen wäre es eine große Hilfe, wenn die Kleinkinder vormittags ander- weitig versorgt wären. So entstand im ganzen Landkreis die Idee von Spielkrei- sen. Die Kirchengemeinde ist aktiv geworden. Es wurden Mütter gesucht, die sich dieser Aufgabe annahmen. Und so konnte im kircheneigenen Haus in der Soltauer Straße 12 der Spielkreis eingerichtet werden. Heute ist auch der letzte von allen Spielkreisen zum Kindergarten umgeformt worden. PG: Wie kann man sich das vorstellen. Wie lief das damals ab? E. Seegers: Wir haben 20 Kinder von 3-6 Jahren aufgenommen. Wir waren zu- nächst ein Team von 3 Müttern. Zu zweit waren wir für die Kinder da. Nach zwei Wochen gab es dann eine freie Woche, so dass das Team immer durch- wechselte. Ich weiß noch, wir bekamen zu Beginn 300 DM im Monat. Wir wa- ren stolz darauf, dass die Mütter uns das Größte anvertrauten, was sie hatten: ihre Kinder. Gerne haben wir darum auch die Fortbildungsangebote wahrgenom- men, sei es vom Landkreis durch eine Kreiskindergärtnerin oder von der Kirche die vielen guten Angebote im Stephansstift oder in Loccum. Später wurden wir dann auch versichert und verdienten schon ein wenig mehr. Frau Alvermann kam dann dazu. Wir hatten immer ein besonders gutes Verhältnis zu den Müt- tern. Die wenigsten von ihnen haben damals gearbeitet, so dass sie sich immer wieder mit ihren Ideen oder besonderen Gaben einbrachten. Außerdem wurden wir immer mal wieder von Schulpraktikantinnen aus der Erzieherschule ver- stärkt. Sie blieben dann bis zu einem Jahr bei uns. So wurden wir auch auf Frau Kröger, der jetzigen Leiterin, aufmerksam. 7 PG: Gab es Gelegenheiten, bei denen Sie ins Schmunzeln kamen, an die Sie sich noch gern erinnern? E. Seegers: Oh ja, viele! PG: Mögen Sie erzählen? E. Seegers: Wir hatten ein Kind, das war sehr niedlich. Es aß mit Vorliebe Joghurt. Einmal war ein Becher Joghurt übriggeblieben. Wir haben das Kind darauf aufmerksam gemacht. Es fiel sofort dar- über her. Wir Erzieherinnen amüsierten uns köstlich. Das Kind rea- gierte trocken: „Was lacht ihr so, ihr dummen Frauen?!“ Dann war da ein sehr lebhaftes Kind. Ich war dabei, etwas vorzulesen. Alle waren