Zukunftskonzept Daseinsvorsorge für die Gemeinde Hanerau-Hademarschen und Umland EntwurfEndbericht November 2019

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https://dsk-big-gruppe.de Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis ...... 3

Abbildungsverzeichnis ...... 5

Tabellenverzeichnis ...... 6

1. Hintergrund und Aufgabenstellung ...... 7

2. Methodik ...... 9

3. Lage und Raumstruktur ...... 11

4. Situationsanalyse der Rahmenbedingungen ...... 14 4.1. Sozioökonomische Rahmenbedingungen ...... 14

4.2. Demografische Rahmenbedingungen ...... 22

4.3. Bevölkerungsprognose ...... 31

5. Vertiefende Bestandsanalyse Daseinsvorsorge ...... 34 5.1. Gesundheit und Pflege ...... 38

5.2. Sport und Freizeit ...... 45

5.3. Verkehr und Mobilität ...... 49

5.4. Gemeinschaftsleben und Kultur ...... 54

5.5. Kinderbetreuung und Bildung ...... 56

5.6. Einzelhandel und Nahversorgung...... 63

5.7. Feuerwehrstrukturen ...... 64

6. Zwischenbilanz ...... 67

7. Leitsatz ...... 70

8. Entwicklungsziele und Maßnahmen/Handlungsempfehlungen ...... 71 8.1. Gesundheit und Pflege (Handlungsfeld A) ...... 73

8.2. Sport und Freizeit (Handlungsfeld B) ...... 78

8.3. Verkehr und Mobilität (Handlungsfeld C) ...... 83

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https://dsk-big-gruppe.de 8.4. Gemeinschaftsleben und Kultur (Handlungsfeld D) ...... 88

8.5. Kinderbetreuung und Bildung (Handlungsfeld E) ...... 92

8.6. Einzelhandel und Nahversorgung (Handlungsfeld F)...... 95

8.7. Feuerwehrstrukturen (Handlungsfeld G) ...... 96

9. Empfehlungen zur Umsetzung ...... 101

Anhang 1 ...... 103

Anhang 2 ...... 149

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https://dsk-big-gruppe.de Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Prozessablauf ...... 10 Abbildung 2: Lage der Gemeinden des Nahbereichs Hanerau-Hademarschen ...... 11 Abbildung 3: Lage der Gemeinde Hanerau-Hademarschen in der Region ...... 12 Abbildung 4: Pendelndensaldo je 100 Bewohnende 2017 ...... 16 Abbildung 5: Anteil der Einpendelnden differenziert nach Herkunftsorten im Jahr 2017 ...... 18 Abbildung 6: Auspendelndenanteil an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Wohnort (2017) ...... 19 Abbildung 7: Kaufkraft pro Haushalt 2018 ...... 20 Abbildung 8: Zahl der Arbeitslosen 2011-2018 ...... 21 Abbildung 9: Bedarfsgemeinschaften absolut 2011-2017 ...... 21 Abbildung 10: Natürliche Bevölkerungsbewegung im Durchschnitt der Jahre 2011-2017 ...... 24 Abbildung 11: Wanderungssaldo 2011-2017 ...... 25 Abbildung 12: Wanderungssaldo differenziert nach Altersgruppen 2011-2017 ...... 26 Abbildung 13: Altersstruktur der Gemeinden in 2017 ...... 27 Abbildung 14: Priorisierung der Handlungsschwerpunkte auf der 1. Öffentlichen Veranstaltung ... 35 Abbildung 15: Wohnorte der Teilnehmenden der Zufriedenheitsabfrage ...... 36 Abbildung 16: Art der ehrenamtlichen Tätigkeit der Befragten ...... 37 Abbildung 17: Medizinische und Pflegeangebote ...... 38 Abbildung 18: Zufriedenheit mit ärztlicher Versorgung öffentliche Veranstaltung ...... 41 Abbildung 19: Zufriedenheit mit ärztlicher Versorgung in Online-Befragung ...... 41 Abbildung 20: Zufriedenheit im Bereich Pflege (links) ...... 44 Abbildung 21: Zufriedenheit im Bereich Pflege (rechts) ...... 44 Abbildung 22: Außengelände Sportanlage Hademarscher Berge ...... 46 Abbildung 23: Bewertung des Sport- und Freizeitangebots in Online-Befragung ...... 48 Abbildung 24: Zufriedenheit mit Sport- und Freizeitangeboten in öffentlicher Veranstaltung ...... 48 Abbildung 25: Wendehammer und Schulbushaltestelle an der Hafenstraße ...... 50 Abbildung 26: Verkehrsinfrastruktur im Nahbereich ...... 52 Abbildung 27: Bewertung der Verkehrs- und Mobilitätsinfrastruktur bei der Online-Befragung ...... 53 Abbildung 28: Bewertung der Verkehrs- und Mobilitätsinfrastruktur bei der öffentlichen Veranstaltung ...... 53 Abbildung 29: Zufriedenheit mit dem kulturellen Angebot ...... 55 Abbildung 30: Zufriedenheit mit dem kulturellen Angebot ...... 56 Abbildung 31: Kinderbetreuungs- und Bildungsangebote ...... 57 Abbildung 32: Evangelische und kommunale Kita in Hanerau-Hademarschen ...... 58 Abbildung 33: Entwicklung der Schulkinderzahl der Theodor-Storm-Schule ...... 60 Abbildung 34: Zufriedenheit mit dem Kinderbetreuungs- und Bildungsangebot bei der öffentlichen Veranstaltung ...... 62 Abbildung 35: Zufriedenheit mit dem Kinderbetreuungs- und Bildungsangebot bei der Online- Befragung ...... 62 Abbildung 36: Zufriedenheit mit Nahversorgung in Online-Befragung ...... 64 Abbildung 37: Zufriedenheit mit der Feuerwehr ...... 65 Abbildung 38: Freiwillige Feuerwehr Hanerau-Hademarschen ...... 66 Abbildung 39: Sportplätze und Zuwegung der Sportanlage Hademarscher Berge ...... 79 Abbildung 40: Jugendtreff Hanerau-Hademarschen ...... 81 Abbildung 41: Situation an der Bushaltestelle im Wendehammer ...... 87 Abbildung 42: Heimatmuseum, Im Kloster 12 ...... 89 Abbildung 43: Lageskizze Kulturzentrum Hanerau-Hademarschen ...... 92 Abbildung 44: Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr Hanerau-Hademarschen ...... 98

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Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Wohn- und Arbeitsort 2011-2017 ...... 15 Tabelle 2: Bevölkerungsentwicklung 2011-2017 ...... 23 Tabelle 3: Entwicklung der unter 18-Jährigen 2011-2017 ...... 29 Tabelle 4: Entwicklung der über 65-Jährigen 2011-2017 ...... 30 Tabelle 5: Bevölkerungsentwicklung Amt (2014-2030) ...... 31 Tabelle 6: Bevölkerungsentwicklung infrastrukturrelevanter Altersgruppen (2017-2030) ...... 33 Tabelle 7: Dichte des hausärztlichen Fachpersonals 2017 (Ärztinnen und Ärzte je 100.000 Bewohnende) ...... 39 Tabelle 8: Entwicklung der Pflegebedürftigen 2017-2030 ...... 43 Tabelle 9: Entwicklung der Kinder im Kitaalter 2017-2030 ...... 58 Tabelle 10: Schulkinderzahlen in der Region nach Schulform ...... 61 Tabelle 11: Entwicklung der Zahl der 6- bis unter 18-Jährigen ...... 61

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1. Hintergrund und Aufgabenstellung Die Gemeinde Hanerau-Hademarschen liegt im Amt Mittelholstein im Südwesten Lage der Gemeinde des Landkreises -Eckernförde. Als ländlicher Zentralort hält die Ge- meinde Hanerau-Hademarschen wichtige Funktionen und Infrastrukturen der öf- fentlichen Daseinsvorsorge für die eigene Bevölkerung und der des Nahbereichs vor. Zum Nahbereich zählen die umliegenden zehn Gemeinden , Bendorf, , , Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, , und im Amt Mittelholstein sowie die Gemeinde Haale im Amt . Der Nahbereich grenzt im Westen an den Landkreis und im Süden an den Landkreis .

Alle zwölf Gemeinden des Nahbereichs haben eine Gesamtbevölkerung von 6.780 2.980 Bewohnende in Ha- nerau-Hademarschen, 6.780 Personen. Mit 2.980 Bewohnenden sind 43 % von ihnen in der Gemeinde Ha- im gesamten Nahbereich nerau-Hademarschen ansässig (Stand 31.12.2017). Die Bevölkerung ist von 2011 bis 2017 in Hanerau-Hademarschen selbst um 5 % angestiegen, während die um- liegenden Gemeinden zusammengenommen 1 % der Bewohnenden verloren ha- ben. Die Zahl der Personen ab 60 Jahre ist in dem Zeitraum in allen Gemeinden des Nahbereichs um 8 % gestiegen, wohingegen die Zahl der Personen unter 20 Jahren um 11 % zurückgegangen ist (Melderegister der Gemeinden 2018).

In der kleinräumigen Bevölkerungsprognose für den Landkreis Rendsburg-Eckern- Bevölkerungsprognose zeigt Auswirkungen des demografi- förde aus dem Jahr 2017 zeigt sich die Fortsetzung des Rückgangs der Zahl junger schen Wandels Menschen bei gleichzeitigem Anstieg der Seniorenzahl im Amt Mittelholstein. Die- ser Effekt wird im Lauf des Prognosezeitraums von 2014 bis 2030 negativ auf die Bevölkerungszahl insgesamt auswirken. Bis 2030 ist somit ein Bevölkerungsrück- gang von 7,5 % bis 10 % prognostiziert worden.

Vor diesem Hintergrund steht auch die Gemeinde Hanerau-Hademarschen vor der Anpassung der Daseinsvorsor- geinfrastruktur an sich verän- Herausforderung, die Daseinsvorsorgeinfrastruktur an die sich durch den demo- dernde Nachfrage grafischen Wandel verändernden Nachfragestrukturen anzupassen. Die Bereit- stellung einer bedarfsgerechten Versorgungsinfrastruktur ist die Grundvorausset- zung für die Zukunftsfähigkeit der Gemeinden im ländlichen Raum. Den ländlichen Zentralorten kommt dabei die wichtige Funktion zu, die Grundversorgung für die Bevölkerung vor Ort zu gewährleisten.

Die Gemeinde hat sich erfolgreich um die Aufnahme in das Städtebauförderungs- Zukunftskonzept Daseinsvor- sorge als Grundlage für programm „Kleinere Städte und Gemeinden – überörtliche Zusammenarbeit und städtebauliche Maßnahmen Netzwerke“ beworben. Nach der Aufnahme in das Förderprogramm ist der erste wichtige Schritt die Erstellung eines überörtlichen Konzepts zu den künftigen An- forderungen an die öffentliche Daseinsvorsorgeinfrastruktur zusammen mit den Gemeinden im Nahbereich. Das vorliegende Zukunftskonzept Daseinsvorsorge stellt eine der Grundlagen für die Durchführung der städtebaulichen Gesamtmaß- nahme der Gemeinde Hanerau-Hademarschen sowie für die Weiterentwicklung der Umlandgemeinden dar.

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https://dsk-big-gruppe.de Nach einem kurzen Überblick zur Methodik beginnt dieser Bericht mit einer Be- Berichtsgliederung standsaufnahme und Bestandsanalyse Daseinsvorsorge und einer dazu abschlie- ßenden Zwischenbilanz. Im Rahmen dieses ersten Bausteins werden die sozio- demographischen Rahmenbedingungen der Gemeinde Hanerau-Hademarschen und der Umlandgemeinden anhand ausgewählter Indikatoren beschrieben. An- schließend erfolgt die Darstellung der Bevölkerungsentwicklung inklusive der Wanderungen, Geburten und Sterbefälle. Die zukünftige Bevölkerungsentwicklung wird anhand der vorliegenden Bevölkerungsprognose für den Landkreis Rends- burg-Eckernförde analysiert. Darauf aufbauend erfolgt eine vertiefende Betrach- tung von Infrastrukturen der Daseinsvorsorge. Im Einzelnen wird dabei auf die Ver- sorgungssituation in den Bereichen „Gesundheit und Pflege“, „Sport und Freizeit“, „Verkehr und Mobilität“, „Gemeinschaftsleben und Kultur“, „Kinderbetreuung und Bildung“, „Einzelhandel und Nahversorgung“ sowie „Feuerwehrstrukturen“ einge- gangen. Auf Basis dieser Analysen werden abschließend die Stärken und Schwä- chen in einer Zwischenbilanz zusammengefasst. Es folgt ein Kapitel zum Leitsatz für die zukünftige Entwicklung Hanerau-Hademarschens und der Umlandgemein- den im Bereich der Daseinsvorsorgeinfrastruktur. Das anschließende Kapitel er- läutert die aus dem Leitbild abgeleiteten Entwicklungsziele sowie die zur Errei- chung der Zielsetzungen erarbeiteten Maßnahmen bzw. Handlungsempfehlungen für die jeweiligen Daseinsvorsorgebereiche. In einer Grafik werden das Leitbild, die Ziele sowie die Maßnahmen/Handlungsempfehlungen zusammenfassend dar- gestellt. Der Bericht schließt mit einem Kapitel zu Empfehlungen zur Umsetzung, das unter anderem ein quantitatives Monitoringsystem umfasst.

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2. Methodik Die Erstellung des Zukunftskonzeptes Daseinsvorsorge umfasst zwei wesentliche Arbeitsphasen: Basierend auf einer umfassenden Bestandsaufnahme und Be- standsanalyse allgemeiner Rahmenbedingungen sowie der Daseinsvorsorgeinfra- strukturen werden in einem zweiten Schritt Leitbild, Entwicklungsziele und Maß- nahmen bzw. Handlungsempfehlungen erarbeitet.

Wesentliche Quellen stellen zum einen statistische Daten sowie bereits vorlie- Verschiedene Primär- und Se- kundärdaten dienen als Infor- gende Gutachten und Konzepte dar. Auf die verwendeten statistischen Grundla- mationsquellen gen wird im jeweiligen Kapitel hingewiesen. Bezüglich der Konzepte sind vor allem das kürzlich fertiggestellte Konzept zur „Energetischen Stadtsanierung im Quartier Hanerau-Hademarschen Nord-West“ (2019), die Integrierte Entwicklungsstrategie der AktivRegion Mittelholstein (2016) und die derzeit in Erarbeitung befindliche kreisübergreifende Sportentwicklungsplanung im ländlichen Raum der Kreise Dith- marschen, Rendsburg-Eckernförde und Steinburg zu nennen. Zum anderen wur- den über Vor-Ort-Begehungen und telefonische Experteninterviews mit öffentli- chen und privaten Trägern der Daseinsvorsorgeinfrastrukturen sowie Verwal- tungsmitarbeitenden weitere wichtige Quellen erschlossen. Über den nachfolgend beschriebenen Projektbeirat sowie Bürgerschaftsbeteiligungen konnten darüber hinaus wegweisende Informationen generiert, gespiegelt und eingeordnet werden.

Begleitet wurde der Prozess zur Erstellung des Zukunftskonzeptes Daseinsvor- Projektbeirat begleitet den Prozess sorge inhaltlich und konzeptionell durch einen Projektbeirat, zu dessen Teilnahme Beauftrage aus den Gemeinden und dem Amt Mittelholstein eingeladen wurden. Dem Projektbeirat kommt bei der Erarbeitung des Zukunftskonzeptes eine zentrale Rolle zu. Die erste Sitzung des Projektbeirates fand am 12.11.2018 statt. In dieser wurden die bis dahin erarbeiteten Analyseergebnisse vorgestellt und die zu vertie- fenden Handlungsfelder der Daseinsvorsorge definiert. Eine zweite Sitzung wurde am 18.06.2019 abgehalten und diente dazu den Leitsatz, Entwicklungsziele und Maßnahmen abzustimmen.

Zur Information und Beteiligung der Bürgerschaft, Politik, Verwaltung und weiterer Öffentliche Informations- und Beteiligungsveranstaltungen Interessierter im Untersuchungsraum wurde am 23.01.2019 in Hanerau-Hademar- schen eine öffentliche Veranstaltung durchgeführt. In dieser hatten die rund 65 Teilnehmenden über einen Stationenrundgang zu den verschiedenen Themen der Daseinsvorsorge die Möglichkeit, sich aktiv in den Prozess einzubringen. Die aus- führliche Dokumentation der Veranstaltung ist als Anhang 1 beigefügt. Eine wei- tere öffentliche Veranstaltung, die der Vorstellung der erarbeiteten Ziele und Maß- nahmen diente, fand ebenfalls in Hanerau-Hademarschen am 09.09.2019 statt. Rund 45 Teilnehmende nutzten hier die Gelegenheit, sich zu informieren.

Um der Bürgerschaft eine weitere Möglichkeit der Beteiligung zu eröffnen und de- Online-Befragung ren Einschätzungen noch breiter abzufragen, wurde auf einer eigenen Projekt- homepage unter www.zkd-hanerau-hademarschen.de eine Online-Umfrage zu

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den verschiedenen Bereichen der Daseinsvorsorge im Untersuchungsraum durch- geführt. Die Umfrage lief vom 04.01.2019 bis 15.02.2019 und wurde von 121 Ein- wohnenden ausgefüllt. Die Ergebnisse sind als Anhang 2 beigefügt.

Die nachfolgende Abbildung fasst den Prozessablauf noch einmal zusammen und ordnet die Elemente zeitlich entsprechend den Projektmonaten (PM) ein.

Abbildung 1: Prozessablauf Quelle: Eigene Darstellung

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3. Lage und Raumstruktur Die Gemeinde Hanerau-Hademarschen ist ein ländlicher Zentralort im Landkreis Hanerau-Hademarschen und elf Umlandgemeinden Rendsburg-Eckernförde. Der Nahbereich von Hanerau-Hademarschen ist durch die Landesplanung in Schleswig-Holstein definiert. Er umfasst die neben dem Zentralort die elf Umlandgemeinden, für deren Bevölkerung die Versorgungsfunk- tionen eines ländlichen Zentralortes in Hanerau-Hademarschen vorgehalten wer- den sollen.

Abbildung 2: Lage der Gemeinden des Nahbereichs Hanerau-Hademarschen Quelle: Eigene Darstellung, Kartengrundlage: OpenStreetMap

Die Gemeinde Hanerau-Hademarschen und zehn der elf Umlandgemeinden des Die Gemeinde Hanerau-Hade- Nahbereichs bildeten bis Ende 2011 das Amt Hanerau-Hademarschen. Heute ge- marschen gehört zum Amt Mit- telholstein hören sie dem Amt Mittelholstein mit Sitz in an. Die Gemeinde Haale, die ebenfalls dem Nahbereich von Hanerau-Hademarschen zugeordnet wird, liegt im Amt Jevenstedt.

Die räumliche Ausdehnung des Nahbereichs beträgt in Ost-West- und Nord-Süd- Große räumliche Ausdehnung des Nahbereichs Richtung jeweils etwa 16 Kilometer. Die Gemeinde Hanerau-Hademarschen liegt

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relativ zentral in diesem Nahbereich, dennoch beträgt die Distanz nach Haale, der am weitesten entfernten Umlandgemeinde ungefähr zehn Kilometer.

Der ländliche Zentralort Hanerau-Hademarschen mit seinem Nahbereich liegt im Einbindung ins zentralörtliche Südwesten des Landkreises Rendsburg-Eckernförde an der Grenze zu den Land- System kreisen Dithmarschen im Westen und Steinburg im Süden. In das zentralörtliche System der Region ist Hanerau-Hademarschen wie folgt eingebettet: Das nächst- gelegene Unterzentrum ist mit Albersdorf in Dithmarschen etwa acht Kilometer in westlicher Richtung entfernt. Als weiteres Unterzentrum ist im Osten Hohen- westedt gut 15 Kilometer entfernt. Hier befindet sich der Verwaltungssitz des Am- tes Mittelholstein. Die Kreisstädte und Mittelzentren Rendsburg im Nordosten, im Süden und im Nordwesten sind zwischen 20 und 25 Kilometer von Hanerau-Hademarschen entfernt. Ins nächstgelegene Oberzentrum Neumü- nster beträgt die Distanz knapp 40 Kilometer.

Abbildung 3: Lage der Gemeinde Hanerau-Hademarschen in der Region Quelle: Eigene Darstellung, Kartengrundlage: OpenStreetMap

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Die Straßenanbindung der Gemeinde Hanerau-Hademarschen erfolgt in alle Him- Verkehrsanbindung melsrichtungen über mehrere Landesstraßen. Diese verbinden die Gemeinde mit fast allen Gemeinden des Nahbereichs sowie den nächstgelegenen Zentren. Im Südwesten tangiert die 23 von Hamburg nach Heide den Nahbereich, so dass Ziele im Süden und Westen Schleswig-Holsteins relativ schnell erreichbar sind. Die Anbindung an das Nahverkehrsnetz ist durch insgesamt sechs Buslinien und eine Bahnlinie gewährleistet. Mit Beldorf, Gokels und Hanerau-Hademarschen besitzen drei Gemeinden des Nahbereichs einen Bahnhof an der Regionalbahnli- nie Neumünster-Büsum.

Die Schwerpunkte der Wirtschaft liegen in den Gemeinden des Nahbereichs in der Wirtschaftliche Situation Landwirtschaft, dem Handwerk und sonstigen Dienstleistungen. Die Gemeinde Hanerau-Hademarschen selbst hält als ländlicher Zentralort ein differenzierteres Wirtschafts- und Arbeitsplatzangebot etwa durch Gewerbe- und Einzelhandelsbe- triebe oder Bildungseinrichtungen vor. Aufgrund der attraktiven Landschaft und ei- niger touristisch relevanter Bezugspunkte, etwa dem Nord-Ostsee-Kanal oder dem Hochseilgarten in Hanerau-Hademarschen, hat sich auch der Fremdenverkehr als Wirtschaftsfaktor etabliert. Als Teil der AktivRegion Mittelholstein sind die Gemein- den im Nahbereich zudem in die EU-Förderpolitik für den ländlichen Raum einge- bunden.

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4. Situationsanalyse der Rahmenbedingungen In diesem Kapitel werden zunächst die sozioökonomischen und demografischen Analyse der sozioökonomi- schen und demografischen Rahmenbedingungen in der Gemeinde Hanerau-Hademarschen sowie den Um- Rahmenbedingungen landgemeinden analysiert. Hierzu wird im Einzelnen auf die Entwicklung der Be- schäftigungssituation, auf die Pendelndenverflechtung, auf die Kaufkraft sowie auf die Entwicklung der Arbeitslosenzahl und Bedarfsgemeinschaften eingegangen. Die Analyse der demografischen Rahmenbedingungen umfasst die Bevölkerungs- entwicklung der jüngeren Vergangenheit einschließlich der Wanderungsverflech- tungen, Geburten und Sterbefälle im Nahbereich. Im letzten Abschnitt dieses Ka- pitels werden die Ergebnisse der kleinräumigen Bevölkerungsprognose für den Landkreis Rendsburg-Eckernförde im Hinblick auf die zukünftige Bevölkerungsent- wicklung im Nahbereich ausgewertet. Auf Basis dieser Analysen können die Situ- ation vor Ort bewertet und erste Entwicklungstrends abgeleitet werden. Die in die- sem Kapitel vorgestellten Ergebnisse basieren auf der Analyse statistischer Daten, insbesondere der Melderegister der Gemeinden, des Statistikamtes Nord sowie der Bundesagentur für Arbeit.

 4.1. Sozioökonomische Rahmenbedingungen

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (SVB) kann differenziert Betrachtung an Wohn- und Ar- beitsort nach Wohnort, also der Gemeinde, in der ein Beschäftigter unabhängig vom Ar- beitsort mit Hauptwohnsitz gemeldet ist, und am Arbeitsort, also der Gemeinde, in der der Arbeitsplatz des Beschäftigten liegt, betrachtet werden (vgl. Tabelle 1). Die Betrachtung am Wohnort gibt somit Aufschluss über die Beschäftigungssituation der Bewohnenden der Gemeinden, die Betrachtung am Arbeitsort gibt hingegen Aufschluss über das Arbeitsplatzangebot in den Gemeinden. Aufgrund der teil- weise sehr geringen Fallzahlen und damit verbundenen Verzerrungen durch Ein- zelfälle in den Umlandgemeinden wurden diese zusammengefasst betrachtet.

Über den Zeitraum von 2011 bis 2017 ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Entwicklung der Beschäftigten am Wohnort im Nahbereich Beschäftigten am Wohnort in Hanerau-Hademarschen von 879 um etwa 15 % auf entspricht Landesdurchschnitt 1.012 gestiegen. Die Umlandgemeinden konnten zusammengenommen ein ähn- lich starkes Wachstum von 1.214 um 14 % auf 1.380 aufweisen. Mit dieser Ent- wicklung liegt der Nahbereich im Durchschnitt in Schleswig-Holstein. Landesweit liegt der Anstieg der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ebenfalls bei 14 %. Der Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten an der Gesamtbevölke- rung lag mit 35 je 100 Bewohnenden leicht unter dem Landesdurchschnitt in Schleswig-Holstein von 37. Die Umlandgemeinden verzeichneten mit 36 einen et- was höheren Wert als Hanerau-Hademarschen mit 34.

Bei der Betrachtung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort Hohe Anzahl der Beschäftigten am Arbeitsort in Hanerau-Ha- ist die Entwicklung von 2011 bis 2017 ähnlich dynamisch verlaufen wie am Woh- demarschen im Vergleich zum nort. Mit Wachstumsraten von 15 %, von 460 auf 528 Beschäftigte, in Hanerau- Umland

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Hademarschen und 16 %, von 273 auf 316, in den Umlandgemeinden entspricht die Entwicklung etwa der von Schleswig-Holstein mit 15 %. In 2017 kamen auf 100 Bewohnende in Hanerau-Hademarschen 18 sozialversicherungspflichtig Beschäf- tigte am Arbeitsort, in den Umlandgemeinden lag dieser Wert bei lediglich neun. Hierin zeigt sich die Bedeutung der Gemeinde Hanerau-Hademarschen als Ar- beitsort im Nahbereich.

Für den gesamten Nahbereich ergibt sich dadurch ein Durchschnittswert von 13 Geringe Anzahl der Beschäf- tigten am Arbeitsort im Ver- Beschäftigten je 100 Bewohnende im Vergleich zu 33 im gesamten Bundesland gleich zum Bundesland Schleswig-Holstein. Die Gemeinden im Nahbereich verfügen, gemessen an ihrer Zahl der Bewohnenden, nur über gut 40 % der Arbeitsplätze wie die Gemeinden in Schleswig-Holstein im Durchschnitt.

Verände- SVB je 100 Verände- Am Wohnort SVB 2011 SVB 2017 rung pro- Bewoh- rung absolut zentual nende 2017 Hanerau-Ha- 879 1.012 133 15% 34 demarschen Umlandge- 1.214 1.380 166 14% 36 meinden Gesamter 2.093 2.392 299 14% 35 Nahbereich Schleswig- 927.814 1.058.777 130.963 14 % 37 Holstein Verände- SVB je 100 Am Arbeits- Verände- SVB 2011 SVB 2017 rung pro- Bewoh- ort rung absolut zentual nende 2017 Hanerau-Ha- 460 528 68 15% 18 demarschen Umlandge- 273 316 43 16% 9 meinden Gesamter 733 844 111 15% 13 Nahbereich Schleswig- 842.006 964.957 122.951 15% 33 Holstein Tabelle 1: Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Wohn- und Arbeitsort 2011-2017 Quelle: Bundesagentur für Arbeit

Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten je 100 Bewohnende ist in Ungleichgewicht zwischen An- zahl der Beschäftigten und Ar- Hanerau-Hademarschen fast doppelt so hoch wie die Zahl der sozialversiche- beitsplätzen im Nahbereich rungspflichtigen Arbeitsplätze, in den Umlandgemeinden sogar etwa viermal so hoch. In Schleswig-Holstein insgesamt ist dieses Verhältnis nahezu ausgeglichen. Hier zeigt sich also ein deutliches Ungleichgewicht im Nahbereich zwischen Ar- beitskräften und Arbeitsplätzen, das sich auch auf die Pendelndenverflechtungen auswirkt, die im Folgenden beschrieben werden.

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Pendelndenverflechtungen Die nachfolgende Abbildung stellt die Zahl der Ein- und Auspendelnden sowie den Negativer Pendelndensaldo daraus resultierenden Pendelndensaldo der Gemeinden im Jahr 2017 dar. Be- schäftigte, die an ihrem Wohnort arbeiten, sind nicht erfasst. Damit Gemeinden unterschiedlicher Personenzahlen miteinander vergleichbar sind, sind die Zahlen je 100 Bewohnende angegeben. Die Zahl der Auspendelnden übersteigt die Zahl der Einpendelnden in allen Gemeinden deutlich. Im Durchschnitt aller Gemeinden stehen acht Einpendelnde 30 Auspendelnden je 100 Bewohnenden gegenüber. Dementsprechend fällt der Pendelndensaldo mit -22 deutlich negativ aus. Im Land- kreis Rendsburg-Eckernförde lag der Saldo bei -7, da hier auf zehn Einpendelnde 17 Auspendelnde kommen.

20 10 0 -10 -20 -16 -30 -18 -23 -25 -22 -40 -28 -29 -29 -31 -30 -29 -50 -40

Einpendler je 100 Einwohner Auspendler je 100 Einwohner Pendlersaldo je 100 Einwohner

Abbildung 4: Pendelndensaldo je 100 Bewohnende 2017 Eigene Darstellung, Datenquelle: Arbeitsagentur (Stand 30.06.2017) *Für die Gemeinde Bornholt lagen keine Werte vor

Eine überdurchschnittliche Anzahl an Einpendelnden je 100 Bewohnenden wird Hanerau-Hademarschen mit geringerem Auspendelnden- nur in Beldorf mit 14, Hanerau-Hademarschen mit elf und Bendorf mit zehn er- überschuss als Umlandge- reicht. Die Zahl der Auspendelnden je 100 Bewohnenden liegt nur in Hanerau- meinden Hademarschen mit 27 unter dem Durchschnitt der Gemeinden, während in Seefeld mit 43 die höchste Anzahl an Auspendelnden je 100 Bewohnenden erreicht wird. Hanerau-Hademarschen hat dementsprechend mit -16 den niedrigsten negativen Pendelndensaldo aller Gemeinden und Seefeld mit -40 je 100 Bewohnenden den höchsten.

Insgesamt lässt sich aus den, auch im Vergleich zum gesamten Landkreis Rends- Geringes Arbeitsplatzangebot? burg-Eckernförde, sehr niedrigen Einpendelndenzahlen im Nahbereich auf ein re-

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lativ geringes Arbeitsplatzangebot schließen. Dies betrifft nicht nur die kleinen Um- landgemeinden, sondern in geringerem Umfang auch den ländlichen Zentralort Hanerau-Hademarschen.

In Abbildung 5 werden die Pendelndenverflechtungen der Gemeinden im Nahbe- Analyse der räumlichen Pen- delndenverflechtungen reich räumlich differenziert dargestellt. Die Einpendelnden werden anteilig nach Herkunftsort und die Auspendelnden anteilig nach Arbeitsort betrachtet. Aufgrund der größtenteils sehr geringen Fallzahlen in den Gemeinden wurde auf eine Aus- wertung auf Gemeindeebene verzichtet.

Fast die Hälfte der Einpendelnden (47 %) wohnt im Landkreis Rendsburg-Eckern- Knapp die Hälfte der Einpen- delnden aus Rendsburg- förde. In dieser Zahl sind auch die Beschäftigten, die zwischen den Gemeinden Eckernförde innerhalb des Nahbereichs pendeln, enthalten. 13 % bzw. 16 % der Einpendeln- den kommen aus den angrenzenden Landkreisen Dithmarschen und Steinburg. Insgesamt kommen somit etwa drei Viertel der Einpendelnden aus der Region. Weitere 16 % pendeln aus dem übrigen Schleswig-Holstein ein. Die übrigen 8 % sogar aus dem übrigen Bundesgebiet.

Der Anteil der Beschäftigten, die innerhalb des Landkreises Rendsburg-Eckern- Auspendelndenziele räumlich weiter gestreut förde pendeln, ist bei den Auspendelnden mit 38 % deutlich geringer als bei den Einpendelnden. Bei dem Anteil der Auspendelnden der angrenzenden Landkreise Dithmarschen und Steinburg zeigt sich ein differenziertes Bild, obwohl beide Land- kreise mit Heide bzw. Itzehoe und einigen weiteren Städten und Gemeinden gleichermaßen über wichtige Zentren der Region verfügen. Liegen die Anteile der beiden Landkreise bei den Einpendelnden noch auf einem vergleichbar hohen Ni- veau, ist der Landkreis Steinburg für Auspendelnden aus dem Nahbereich mit 21 % deutlich attraktiver als Dithmarschen mit lediglich 12 %. Auch weiter entfernt gelegene Pendelndenziele sind mit dem übrigen Schleswig-Holstein (16 %) und dem übrigen Bundesgebiet (11 %) relativ beliebt.

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100% 8% 11% 90% 16% 80% 18%

70% 16% 60% 21% 13% 50% 12% 40% 30% 47% 20% 38% 10% 0% Einpendler Auspendler

Innerhalb von LK Rendsburg-Eckernförde LK Dithmarschen LK Steinburg Übriges Schleswig-Holstein Übriges Bundesgebiet

Abbildung 5: Anteil der Einpendelnden differenziert nach Herkunftsorten im Jahr 2017 Eigene Darstellung, Datenquelle: Arbeitsagentur

Der Anteil der Auspendelnden an den versicherungspflichtig Beschäftigten im Nah- Auspendelndenquote von 85 % im Nahbereich bereich liegt über alle Gemeinden hinweg bei 85 %. Die Quote der Auspendelnden liegt hier deutlich höher als im gesamtdeutschen Durchschnitt mit 60 %. In der Ge- meinde Hanerau-Hademarschen liegt die Auspendelndenquote mit 79 % deutlich niedriger als in den übrigen Gemeinden des Nahbereichs. Doch auch hier arbeitet nur gut jeder fünfte Beschäftigte in seiner Heimatgemeinde. In den Umlandgemein- den liegt die Auspendelndenquote von 88 % in Lütjenwestedt bis 100 % in Tackes- dorf wesentlich höher als in Hanerau-Hademarschen. Diese Zahlen weisen darauf hin, dass es nur in Hanerau-Hademarschen zumindest teilweise gelingt, ein adä- quates Arbeitsplatzangebot für die einheimische Bevölkerung zu schaffen. Doch auch hier pendeln deutlich mehr Berufstätige über die Gemeindegrenze zu ihrem Arbeitsplatz als im Durchschnitt des Landes.

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97% 94% 94% 96% 100% 93% 100% 92% 92% 88% 91% 90% 79% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0%

Durchschnitt der Gemeinden im Nahbereich (85%) Durchschnitt der Gemeinden in Deutschland (60%)

Abbildung 6: Auspendelndenanteil an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Wohnort (2017) Eigene Darstellung, Datenquelle: Arbeitsagentur *Für die Gemeinde Bornholt lagen keine Werte vor

Kaufkraft Ein weiterer Indikator für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung ist die Kauf- Kaufkraft wichtiger Indikator für die wirtschaftliche und soziale kraft pro Haushalt. Die Kaufkraft ist definiert als die Summe aller Nettoeinkünfte Entwicklung der Bevölkerung und basiert auf Lohn- und Einkommensstatistiken. Neben dem Nettoeinkommen aus selbstständiger und nichtselbstständiger Arbeit werden ebenso Kapitaleinkünfte und staatliche Transferzahlungen wie Arbeitslosengeld, Kindergeld und Renten zur Kaufkraft hinzugerechnet (GfK 2017).

Im Jahr 2018 lag die durchschnittliche Kaufkraft pro Haushalt in Hanerau-Hade- Kaufkraft im Nahbereich im Durchschnitt Schleswig-Hol- marschen bei 40.780 €. In den Umlandgemeinden werden Werte von 41.330 € in steins Lütjenwestedt bis 50.000 € in Bendorf erreicht (vgl. Abbildung 7). Die durchschnitt- liche Kaufkraft aller Gemeinden im Nahbereich liegt bei 45.800 € und damit knapp unter dem Durchschnitt in Schleswig-Holstein von 46.110 €. Von 2011 bis 2018 ist die Kaufkraft in den Gemeinden im Nahbereich durchschnittlich um 13 % gestie- gen. Der Zuwachs ist somit leicht stärker als im Landesdurchschnitt Schleswig- Holsteins mit 12 %.

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55.000 53.000 50.000 49.880 51.000 49.170 47.92048.110 49.000 47.150 47.000 44.580 45.000 43.750 43.310 43.580 43.000 40.78041.330 41.000 39.000 37.000 35.000

Kaufkraft je Haushalt (€) Durchschnitt Nahbereich (45.800 €) Durchschnitt Schleswig-Holstein (46.110 €)

Abbildung 7: Kaufkraft pro Haushalt 2018 Quelle: Gesellschaft für Konsumforschung (GfK)

Arbeitslosigkeit und Bedarfsgemeinschaften Die Entwicklung der Arbeitslosenzahlen (SGB II und SGB III) ist in der folgenden Arbeitslosenzahlen nach SGB II und III Abbildung für die Gemeinde Hanerau-Hademarschen sowie für die Umlandge- meinden dargestellt. Die Umlandgemeinden wurden zusammengefasst, um Ver- zerrungen durch die sehr kleinen Fallzahlen in den einzelnen Gemeinden zu ver- meiden.

Im Zeitraum von 2011 bis 2018 ging die Zahl der Arbeitslosen in Hanerau-Hade- Deutliche Rückgänge in Ha- nerau-Hademarschen und den marschen von 130 auf 116 zurück. Der Rückgang von 14 Personen bzw.11 % der Umlandgemeinden ursprünglichen Zahl in 2011 erfolgte vor allem in der zweiten Hälfte des Betrach- tungszeitraums ab 2015. In den elf Umlandgemeinden fiel der Rückgang fast dop- pelt so hoch aus. Die 93 gemeldeten Arbeitslosen in 2018 entsprechen 79 % der ursprünglichen Anzahl von 117 in 2011. Der Rückgang um 21 % vollzog sich auch hier vor allem seit 2015.

Für den Nahbereich insgesamt ergibt sich daraus ein Rückgang von 247 arbeitslos Rückgänge im Nahbereich ver- gleichbar mit Landesdurch- gemeldeten Personen in 2011 um 38 Personen bzw. 15 % auf 209 Arbeitslose in schnitt 2018. In diesem Zeitraum fiel die Zahl der Arbeitslosen in Schleswig-Holstein ebenfalls um 15 % und in der gesamten Bundesrepublik um 21 %. Die Rückgänge sind insbesondere auf die bundesweit gute wirtschaftliche Entwicklung nach der Eurokrise in 2011 zurückzuführen.

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Für die Arbeitslosenquote der Bundesagentur für Arbeit liegen unterhalb der Kreis- Niedrige Arbeitslosenquote im Landkreis ebene keine Werte vor. Im Landkreis Rendsburg-Eckernförde, dem Hanerau-Ha- demarschen und alle Umlandgemeinden angehören, betrug die Quote im Dezem- ber 2018 3,9 % im Vergleich zu 4,9 % in ganz Deutschland.

300

247 238 242 250 232 232 209 214 209

200 117 112 116 102 106 91 95 93 150

100

130 126 126 130 126 118 119 116 50

0 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

Hanerau-Hademarschen Umlandgemeinden Gesamter Nahbereich

Abbildung 8: Zahl der Arbeitslosen 2011-2018 Quelle: Bundesagentur für Arbeit

In der folgenden Abbildung ist die Entwicklung der Bedarfsgemeinschaften darge- Rückgang der Zahl der Be- darfsgemeinschaften stellt. Diese bestehen nach dem SGB II aus den engsten Familienmitgliedern eines Haushalts mit mindestens einer transferleistungsberechtigten Person. Die Anzahl der Bedarfsgemeinschaften im Nahbereich ist von 2011 bis 2014 leicht von 251

300 262 254 261 251 245 235 250 227

106 98 200 104 104 91 89 90

150

100 155 164 154 147 150 146 137 50

0 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

Abbildung 9: BedarfsgemeinschaftenHanerau-Hademarschen absolut 2011-2017 Umlandgemeinden Nahbereich Quelle: Bundesagentur für Arbeit

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auf 262 Haushalte angestiegen und in der Folge bis 2017 deutlich auf 227 gesun- ken. Insgesamt ist die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im betrachteten Zeitraum um 24 bzw. 10 % zurückgegangen. Diese Entwicklung wurde getrieben durch ei- nen kräftigen Rückgang in den Umlandgemeinden. Zusammengenommen ging die Zahl der Bedarfsgemeinschaften hier von 104 um 14 bzw. 13 % auf 90 zurück. In Hanerau-Hademarschen selbst sank die Zahl hingegen um 7 % von 147 in 2011 auf 137 in 2017. Der Rückgang war hier also weniger stark ausgeprägt als in den Umlandgemeinden.

Zwischenfazit Die sozioökonomischen Rahmenbedingungen haben sich seit 2011 etwa im Positive wirtschaftliche Ent- wicklung für die Bewohnen- Gleichschritt mit der Entwicklung in Schleswig-Holstein und Deutschland positiv den, aber geringes Arbeits- entwickelt. Die Beschäftigungssituation der Gemeindenbevölkerung mit einer ge- platzangebot vor Ort ringen Arbeitslosigkeit ist positiv zu bewerten. Der überwiegende Teil der Beschäf- tigten pendelt jedoch in andere Gemeinden und oft auch in andere Landkreise, da das Arbeitsplatzangebot trotz der positiven Entwicklung der letzten Jahre gering ist. Dies gilt auch, wenngleich in geringerem Maße, für die Gemeinde Hanerau- Hademarschen als ländlichem Zentralort.

4.2. Demografische Rahmenbedingungen Die Tabelle 2 zeigt die Bevölkerungszahlen 2011 und 2017 sowie die absolute und Bevölkerungszuwachs von 2 % prozentuale Veränderung in diesem Zeitraum. In allen zwölf Gemeinden zusam- men stieg die Zahl der Bewohnenden von 6.659 um 123 bzw. 2 % auf 6.782 an. Der größte Teil dieser Dynamik entfiel auf die Gemeinde Hanerau-Hademarschen selbst. Hier stieg die Bevölkerung von 2.822 auf 2.975. Das entspricht einem An- stieg um 153 Personen bzw. 5 %. In den elf weiteren Gemeinden sank die Bevöl- kerungszahl hingegen von 3.837 um 30 bzw. 1 % auf 3.807. Die Bevölkerungsent- wicklung in den umliegenden Gemeinden war dabei sehr unterschiedlich. Neben vielen Gemeinden mit lediglich geringen Veränderungen stiegen die Bevölke- rungszahlen in Beldorf mit 4 % sowie in Bendorf und Lütjenwestedt mit jeweils 3 % deutlich an, während Steenfeld mit -11 %, und Seefeld mit -4 % deutliche Bevöl- kerungsrückgänge hinnehmen mussten.

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Bevölkerung Bevölkerung Veränderung Veränderung Gemeinde 2011 2017 absolut prozentual

Beldorf 275 287 12 4%

Bendorf 427 439 12 3%

Bornholt 172 171 -1 -1%

Gokels 558 555 -3 -1%

Haale 533 518 -15 -3% Hanerau-Hademar- schen 2.822 2.975 153 5%

Lütjenwestedt 546 563 17 3%

Oldenbüttel 267 266 -1 0%

Seefeld 359 344 -15 -4%

Steenfeld 375 333 -42 -11%

Tackesdorf 73 74 1 1%

Thaden 252 257 5 2%

Gesamter Nahbereich 6.659 6.782 123 2% Davon Umlandgemein- den (ohne Han.-Had.) 3.837 3.807 -30 -1% Tabelle 2: Bevölkerungsentwicklung 2011-2017 Eigene Darstellung, Datenquelle: Statistikamt Nord

Natürliche Bevölkerungsbewegung Die natürliche Bevölkerungsentwicklung wird aus dem Saldo der Geburten und der Negativer natürlicher Saldo Sterbefälle abgeleitet. Von 2011 bis 2017 wurden im Mittel pro Jahr in allen Ge- meinden des Nahbereichs insgesamt 49 Kinder geboren. Demgegenüber standen 94 Todesfälle pro Jahr. Es sind also pro Jahr etwa doppelt so viele Personen ge- storben wie geboren wurden. Aufgrund dieser natürlichen Bevölkerungsentwick- lung haben alle Gemeinden zusammengenommen in diesem Zeitraum 45 Perso- nen pro Jahr verloren.

In der folgenden Abbildung ist der Jahresdurchschnitt des Saldos von Geburten Betrachtung um Zahl der Be- wohnenden bereinigt und Sterbefällen in den einzelnen Gemeinden für den Zeitraum von 2011 bis 2017 je 1.000 Bewohnende dargestellt. So können die Entwicklungen in Gemeinden mit teilweise sehr unterschiedlicher Bevölkerungszahl miteinander verglichen werden.

Die Zahl der Geburten je 1.000 Bewohnenden liegt in den meisten Gemeinden mit Kaum Unterschiede zwischen Gemeinden bei Zahl der Ge- sechs bis acht relativ nah am Durchschnitt von sieben Geburten pro Jahr für den burten gesamten Nahbereich. Lediglich Tackesdorf mit 14 Geburten je 1.000 Bewohnen- den weicht davon deutlich ab. Aufgrund der geringen Bevölkerungszahl von 73 können hier wenige Einzelfälle zu erheblichen Ausreißern führen.

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Auffällig ist die hohe Anzahl an Sterbefällen in den Gemeinden Gokels, Hanerau- Standorte von Pflegeheimen verzerren Zahl der Sterbefälle Hademarschen und Lütjenwestedt. Diese führen auch zu den überdurchschnittlich negativen Salden von -8, -7 und -19 Personen pro Jahr. Für diesen Sondereffekt sind die in den drei Gemeinden im betrachteten Zeitraum betriebenen Pflegeheime ursächlich. Die überdurchschnittlich hohe Anzahl älterer und/oder gesundheitlich beeinträchtigter Menschen führt hier zu den erhöhten Sterbefällen. Zugleich müs- sen Pflegebedürftige aus den Gemeinden ohne eigenes Pflegeheim fortziehen, so dass die Zahl der Sterbefälle hier niedriger ausfällt. Dementsprechend liegen die Geburtendefizite, also die negativen Salden, in den übrigen Gemeinden mit bis zu -6 je 1.000 Bewohnenden über dem Durchschnitt. Mit Seefeld und Tackesdorf wei- sen zwei Gemeinden sogar einen ausgeglichenen Geburtensaldo für den betrach- teten Zeitraum auf.

20 15 10 5 0 -5 -2 0 0 -1 -10 -4 -4 -3 -3 -6 -7 -15 -8 -7 -20 -25 -19 -30

Geburten je 1.000 Ew. Sterbefälle je 1.000 Ew. Saldo je 1.000 Ew.

Abbildung 10: Natürliche Bevölkerungsbewegung im Durchschnitt der Jahre 2011-2017 Eigene Darstellung, Datenquelle: Statistikamt Nord

Wanderungssaldo Neben dem Saldo aus Geburten und Sterbefällen wird die Bevölkerungsentwick- Wanderungsüberschüsse in dem Zeitraum von 2011-2017 lung durch die Zu- und Fortzüge beeinflusst. In Abbildung 11 sind die Wanderungs- in Hanerau-Hademarschen salden aus Zu- und Fortzügen für Hanerau-Hademarschen und die Umlandge- meinden für die Zeiträume von 2011 bis 2017 und für 2014 bis 2017 dargestellt. In den einzelnen Umlandgemeinden ergeben sich aufgrund der geringen Bevölke- rungszahlen von Jahr zu Jahr teils deutlich Schwankungen, so dass in der Darstel- lung mehrere Jahre zusammengefasst dargestellt wurden. Im Zeitraum von 2011 bis 2017 wanderten 140 Personen mehr nach Hanerau-Hademarschen zu als fort. Zugleich zogen aus den umliegenden Gemeinden zusammengenommen 99 Per- sonen mehr fort als zu. Für den gesamten Nahbereich ergibt sich somit ein leichter Zuzugsüberschuss von 41 Personen für den gesamten Zeitraum bzw. knapp sechs Personen pro Jahr, da der hohe Zuzug in den Zentralort die Wanderungsverluste der Umlandgemeinden mehr als ausgleichen kann.

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Für den kürzeren Zeitraum von 2014 bis 2017, der in der gleichen Abbildung dar- Wanderungsüberschüsse in dem Zeitraum von 2014-2017 gestellt ist, ergibt sich ein anderes Bild. Der Zuzugsüberschuss für Hanerau-Ha- auch in den Umlandgemein- demarschen liegt hier bei 123 Personen. Da auch die Umlandgemeinden in diesem den kürzeren Zeitraum einen Zuzugsüberschuss von 17 Personen erreichen, liegt der Wanderungsüberschuss für den gesamten Nahbereich für die dargestellten vier Jahre mit 140 wesentlich höher als für den Sieben-Jahres-Zeitraum.

200

150 140 140 123

100

50 41 17

0

-50

-100 -99

-150 2011-2017 2014-2017

Hanerau-Hademarschen Summe Umlandgemeinden Summe Nahbereich

Abbildung 11: Wanderungssaldo 2011-2017 Eigene Darstellung, Datenquelle: Statistikamt Nord

Aus diesen Zahlen lässt sich ableiten, dass die Wanderungsüberschüsse aus den Wanderungsüberschüsse kön- nen Geburtendefizit im Nahbe- Jahren 2011 bis 2017 nicht ausreichen, um das Geburtendefizit aus dem gleichen reich nicht ausgleichen Zeitraum auszugleichen. Einem Zuzugsüberschuss von sechs Personen pro Jahr steht ein Geburtendefizit von 45 Personen gegenüber. Dadurch ist die Bevölke- rungsentwicklung in diesem Zeitraum negativ.

Wanderungssaldo nach Altersklassen In einem weiteren Arbeitsschritt wurden die Wanderungsbewegungen in den Ge- Negativer Wanderungssaldo meinden differenziert nach Altersgruppen im Mittel der Jahre 2011 bis 2017 be- der 18- bis unter 30-Jährigen trachtet. Um die Werte der Gemeinden unterschiedlicher Größe miteinander ver- gleichbar zu gestalten, wurden die Salden je 1.000 Bewohnede aufgeschlüsselt. Im Durchschnitt aller Gemeinden zeigt sich ein typisches Wanderungsmuster für den ländlichen Raum. Dieses ist geprägt durch die Netto-Abwanderung der 18- bis unter 30-Jährigen. Diese sogenannten Bildungswanderer ziehen zur Ausbildung oder zum Studium in die größeren Zentren mit den entsprechenden Angeboten. Dort verbleiben sie meist auch zum Berufseinstieg und zur Familiengründung.

In allen anderen Altersgruppen haben sich Wanderungsgewinne in dem betrach- Positive Wanderungssalden in allen weiteren Altersgruppen teten Zeitraum ergeben. Die höchsten Wanderungsgewinne wurden bei den 30-

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bis unter 50-Jährigen und den unter 18-Jährigen beobachtet. Dabei handelt es sich meist um Eltern- und Kindergeneration von Familienhaushalten. Als Gründe hierfür kann der Zuzug von Familien genannt werden, die sich hier wegen der attraktiven Immobilienpreise ihren Traum vom Eigenheim verwirklichen. Diese Vermutung wurde mehrfach in Gesprächen mit den Expertinnen und Experten bestätigt. Zu- dem wurden die Wanderungsbewegungen in Teilen durch die Flüchtlingszuwan- derung überlagert, so dass die Wanderungsbilanz, insbesondere der jüngeren Al- tersgruppen unter 50 Jahren, relativ positiv ausfällt.

Eine Analyse aufgeschlüsselt nach den einzelnen Gemeinden und Altersgruppen weist auf deutliche gemeindespezifische Unterschiede hin. Auffällig ist, dass ne- ben Hanerau-Hademarschen nur drei weitere Gemeinden einen zumindest leicht positiven Wanderungssaldo in der Altersgruppe der 18- bis unter 30-Jährigen auf- weisen.

25 21 18 20 13 15 10 12 10 6 7 5 2 2 1 0 -4 -5 -10 -10 -15 -20

Unter 18 18 bis unter 30 30 bis unter 50 50 bis unter 65 65 und älter Gesamt

Abbildung 12: Wanderungssaldo differenziert nach Altersgruppen 2011-2017 Eigene Darstellung, Datenquelle: Statistikamt Nord

Altersstruktur der Bevölkerung In Abbildung 13 ist die Altersstruktur im Nahbereich differenziert nach Umlandge- Altersstruktur zum Stichtag 31.12.2017 meinden und dem Zentralort Hanerau-Hademarschen am Stichtag 31.12.2017 dargestellt. Die Altersstruktur ist nicht nur entscheidend für die Auslastung ver- schiedener altersabhängiger Infrastrukturen, wie etwa Kitas, Schulen oder Pflege- heime, sondern beeinflusst im hohen Maße die zukünftige demografische Entwick- lung in den Gemeinden. So ist beispielsweise die zukünftige Anzahl der Geburten

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abhängig von der heutigen Zahl junger Menschen, die in den kommenden Jahren in die Familiengründungsphase eintreten können.

Der Anteil der unter 10-Jährigen – und damit der Nachfrager für Krippen-, Kinder- Anteil der unter 20-Jährigen höher als im SH-Durschnitt garten- und Grundschulplätze – liegt in den Umlandgemeinden bei lediglich 8 %, während in Hanerau-Hademarschen 10 % der Bevölkerung unter 10 Jahren sind. Der Anteil der 10- bis unter 20-Jährigen ist hingegen in den Umlandgemeinden mit 12 % höher als in Hanerau-Hademarschen mit 11 %. Insgesamt liegt der Anteil der unter 20-Jährigen mit 20 % in den Umlandgemeinden bzw. 21 % in Hanerau-Ha- demarschen höher als in Schleswig-Holstein mit 19 %.

Der Anteil der 20 bis unter 30-Jährigen ist mit 11 % in Hanerau-Hademarschen Anteil der 20- bis unter 50-Jäh- rigen entspricht SH- leicht höher als in den Umlandgemeinden mit 10 %. In der Altersgruppe der 30- Durchschnitt bis 50-Jährigen liegen die Anteile in den beiden Betrachtungsräumen mit 24 % gleichauf. Insgesamt macht die Gruppe der 20- bis unter 50-Jährigen ca. ein Viertel der im Nahbereich Lebenden aus. Dies entspricht dem Landesdurchschnitt in Schleswig-Holstein.

Ein deutlicher Unterschied ergibt sich in der Altersklasse der 50- bis unter 65-Jäh- Niedrigerer Seniorenanteil als im Landesdurchschnitt, aber rigen zwischen den beiden Betrachtungsräumen. In den Umlandgemeinden liegt hoher Anteil 50- bis unter 65- ihr Anteil bei 26 % gegenüber lediglich 22 % in Hanerau-Hademarschen. Wenn Jähriger in Umlandgemeinden diese in den Umlandgemeinden sehr stark vertretene Gruppe im Laufe der nächs- ten Jahre ins Seniorenalter übertritt, ist hier ein deutlicher Anstieg der Seniorenzahl zu erwarten. In Hanerau-Hademarschen selbst wird dieser Effekt weniger deutlich zu spüren sein. Hier ist der Seniorenanteil mit 22 % in 2017 zwar höher als in den Umlandgemeinden mit 20 %, aber noch immer niedriger als im schleswig-holstei- nischen Mittel von 23 %.

100%

90% 20% 22% 23% 80% 70% 26% 22% 23% 60% 50% 24% 40% 24% 24% 30% 10% 11% 11% 20% 12% 11% 10% 10% 8% 10% 9% 0% Umlandgemeinden Hanerau-Hademarschen Schleswig-Holstein

Unter 10 Jahre 10 bis unter 20 Jahre 20 bis unter 30 Jahre 30 bis unter 50 Jahre 50 bis unter 65 Jahre 65 Jahre und älter

Abbildung 13: Altersstruktur der Gemeinden in 2017 Quelle: Melderegister und Statistikamt Nord

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Die Altersklassen der unter 20-Jährigen und der ab 65-Jährigen sind in Bezug auf Entwicklung der Altersstruktur von 2011 bis 2017 die Daseinsvorsorge besonders relevant. Zum einen müssen für diese Zielgruppen spezielle Einrichtungen vorgehalten werden, z. B. Kitas und Schulen für Kinder und Jugendliche bzw. Pflegeheime für Ältere. Zum anderen sind diese Zielgruppen häufig in ihrer Mobilität eingeschränkt, da sie noch nicht oder nicht mehr ein eige- nes Auto nutzen. Sie sind daher meist auf den öffentlichen Nahverkehr und die Unterstützung von Verwandten oder Nachbarn angewiesen, wenn sie Daseinsvor- sorgeeinrichtungen nutzen möchten. Im Folgenden wird die Entwicklung der bei- den Altersgruppen von 2011 bis 2017 aufgezeigt.

Die Anzahl der unter 20-Jährigen sank laut den Zahlen der Melderegister von 2011 Deutlicher Rückgang bei unter 20-Jährigen im Umland, na- bis 2017 in allen Gemeinden des Nahbereichs. In Hanerau-Hademarschen war mit hezu Stagnation in Hanerau- einem Rückgang von einem Prozent der anteilig niedrigste Rückgang zu verzeich- Hademarschen nen. In absoluten Zahlen verringerte sich die Bevölkerung dieser Altersklasse von 641 auf 632 Personen. In den Umlandgemeinden ging die Bevölkerungszahl in diesem Alter von 898 auf um 156 auf 742 Personen zurück. Das entspricht einem Rückgang von 17 % über alle Gemeinden hinweg. Die geringsten anteiligen Rück- gänge waren in Tackesdorf mit 6 % und Gokels mit 7 % zu beobachten, die kräf- tigsten Rückgänge gab es in Oldenbüttel, Seefeld und Steenfeld mit jeweils 30 % oder mehr.

Aufgrund der geringen Bewohnendenzahlen in dieser Altersklasse in den Umland- Im gesamten Nahbereich Rückgang von 165 Personen gemeinden können die Werte für die einzelnen Gemeinden durch wenige Fälle unter 20 Jahren verzerrt werden, insgesamt lässt sich dennoch festhalten, dass der Bevölkerungs- rückgang bei Kindern und Jugendlichen in den Umlandgemeinden deutlich stärker voranschreitet als in Hanerau-Hademarschen. Im gesamten Nahbereich ging die Bevölkerungszahl in dieser Altersklasse deutlich von 1.539 um 11 % auf 1.374 Personen zurück.

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Unter 20-Jäh- Unter 20-Jäh- Veränderung Veränderung Gemeinde rige 2011 rige 2017 absolut prozentual

Beldorf 60 54 28 -10%

Bendorf 100 84 24 -16%

Bornholt 28 24 -4 -14%

Gokels 124 115 -9 -7%

Haale 122 107 -15 -12% Hanerau-Hademar- schen 641 632 -9 -1%

Lütjenwestedt 124 109 -15 -12%

Oldenbüttel 61 40 -21 -34%

Seefeld 94 63 -31 -33%

Steenfeld 107 75 -32 -30%

Tackesdorf 16 15 -1 -6%

Thaden 62 56 -6 -10%

Gesamter Nahbereich 1.539 1.374 -165 -11% Davon Umlandgemein- den (ohne Han.-Had.) 898 742 -156 -17%

Tabelle 3: Entwicklung der unter 18-Jährigen 2011-2017 Eigene Darstellung, Datenquelle: Statistikamt Nord

Die Entwicklung der Zahl der Senioren ab 65 Jahren verlief von 2011 bis 2017 Anstieg der Seniorenzahl um 7 % im gesamten Nahbereich anders als die Zahl der Kinder und Jugendlichen. Im gesamten Nahbereich stieg die Anzahl von 1.326 um 94 auf 1.420 Personen (+7 %). Zudem liegen die Ent- wicklungen in Hanerau-Hademarschen und den Umlandgemeinden sehr nah bei- einander. In Hanerau-Hademarschen stieg die Zahl der Senioren von 624 um 39 auf 663, in allen Umlandgemeinden zusammengenommen stieg die Anzahl von 702 um 55 auf 757. Das entspricht Anstiegen von 6 % bzw. 8 %.

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Ab 65-Jäh- Ab 65-Jäh- Veränderung Veränderung Gemeinde rige 2011 rige 2017 absolut prozentual

Beldorf 58 63 5 9%

Bendorf 85 92 7 8%

Bornholt 38 38 0 0%

Gokels 113 115 2 1%

Haale 97 99 2 2% Hanerau-Hademar- schen 624 663 39 6%

Lütjenwestedt 98 123 25 25%

Oldenbüttel 46 48 2 5%

Seefeld 58 62 4 7%

Steenfeld 64 60 -4 -6%

Tackesdorf 8 13 5 63%

Thaden 37 45 8 20%

Gesamter Nahbereich 1.326 1.420 94 7% Davon Umlandgemein- den (ohne Han.-Had.) 702 757 55 8%

Tabelle 4: Entwicklung der über 65-Jährigen 2011-2017 Eigene Darstellung, Datenquelle: Statistikamt Nord

Insgesamt zeigt sich, dass die Altersstruktur in Hanerau-Hademarschen und den Demografischer Wandel be- reits spürbar Umlandgemeinden relativ nah am schleswig-holsteinischen Mittelwert liegt. Zu- gleich wird durch die Bevölkerungsentwicklung der jüngeren Vergangenheit deut- lich, dass der demografische Wandel insbesondere die Umlandgemeinden bereits erfasst hat. Eine wachsende Anzahl älterer Menschen steht einer rückläufigen Zahl von Kindern und Jugendlichen gegenüber. Der Fortgang dieser Entwicklungen wird im folgenden Kapitel für den Zeitraum bis 2030 analysiert.

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4.3. Bevölkerungsprognose

Nachfrageanalyse - Datenbasis Für die Analyse der zukünftigen Bedarfe in den Infrastrukturbereichen der Da- Basis kleinräumige Bevölke- rungsprognose Kreis Rends- seinsvorsorge wurde die aktuelle kleinräumige Bevölkerungsprognose für den burg-Eckernförde Kreis Rendsburg-Eckernförde ausgewertet. Die Prognose wurde im Jahr 2017 er- stellt und bildet einen Prognosezeitraum vom Basisjahr 2014 bis zum Jahr 2030 ab. Aus dieser Bevölkerungsprognose liegen Werte für das Amt Mittelholstein vor. Die vorliegende Bevölkerungsprognose differenziert nach den drei Altersgruppen der unter 20-Jährigen, der 20- bis unter 65-Jährigen sowie der ab 65-Jährigen.

Anpassung der Bevölkerungsprognose Laut der Bevölkerungsprognose wird die Bevölkerungszahl im Amt Mittelholstein Deutliche Bevölkerungsrück- gänge im Amt Mittelholstein von 2014 bis zum Jahr 2030 deutlich sinken. Insgesamt wird von einem Bevölke- bis 2030 rungsrückgang von 6 % ausgegangen. Für die drei Altersklassen der unter 20- Jährigen, der 20- bis unter 65-Jährigen und der ab 65-Jährigen ergeben sich teils gegenläufige Entwicklungen. Während die Bevölkerungszahl in der letzteren Al- tersklasse deutlich um etwa 28 % ansteigen wird, sind für die jüngeren beiden Al- tersklassen Bevölkerungsrückgänge von 18 % bzw. 14 % prognostiziert.

Dieser Trend wird auch im Nahbereich Hanerau-Hademarschen zu beobachten Übertragbarkeit der Progno- seergebnisse gegeben sein. Da die Altersstruktur des Nahbereichs nur geringfügig von der des Amtes Mittelholstein insgesamt abweicht und auch die Bevölkerungsentwicklung von 2011 bis 2017 ähnlich verlief, kann für den Zeitraum bis 2030 von einer vergleich- baren Bevölkerungsentwicklung ausgegangen werden.

Prozentuale Veränderung der Bevölkerungszahl Altersgruppe 2014-2030 im Amt Mittelholstein

Bis unter 20 Jahre -18%

20 bis unter 65 Jahre -14%

65 Jahre und älter 28%

Insgesamt -6%

Tabelle 5: Bevölkerungsentwicklung Amt Mittelholstein (2014-2030) Datengrundlage: Kleinräumige Bevölkerungsprognose Kreis Rendsburg-Eckernförde

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Nachfrageanalyse - Methodik Die zukünftige Nachfrage nach Versorgungsinfrastrukturen wird aus der vorliegen- Ableitung der Nachfrage nach Versorgungsangeboten aus den Bevölkerungsprognose abgeleitet. Dazu werden, aufbauend auf einer umfas- Bevölkerungsprognose senden Analyse der bisherigen Bevölkerungsentwicklung, drei Arbeitsschritte durchgeführt.

Die Entwicklung der zukünftigen Nachfrage wird ab dem Jahr 2017 betrachtet. Die Betrachtungszeitraum 2017- 2030 tatsächliche Bevölkerungsentwicklung des Zeitraums vom Basisjahr 2014 der vor- liegenden Bevölkerungsprognose bis 2017 wird also aus der Prognose herausge- rechnet. Beispiel: Sollte die Personenzahl einer Altersgruppe in der ursprünglichen Bevölkerungsprognose von 2014 bis 2030 um 80 Personen steigen und ist diese Zahl bis 2017 bereits um 20 gestiegen, beträgt der Zuwachs in der aktualisierten Nachfrageprognose von 2017 bis 2030 nur noch 60 Personen.

Der zweite Arbeitsschritt ist die Übertragung der Bevölkerungsentwicklung aus Ableitung infrastrukturrelevan- ter Altersklassen den, in der ursprünglichen Bevölkerungsprognose verwendeten, drei übergeord- neten Altersklassen in die stärker differenzierten infrastrukturrelevanten Alters- gruppen. Diese Altersgruppen, wie etwa die bis 3-Jährigen als Zielgruppe für Krip- penplätze, sind für die Abschätzung der Nachfrage nach bestimmten Einrichtun- gen besonders wichtig. Dazu wird die Altersstruktur der Gemeinden aus dem Jahr 2017 verwendet und anhand der Entwicklung der gröber eingeteilten Altersgrup- pen aus der Bevölkerungsprognose fortgeschrieben. Auf Basis dieser Annahme hätte beispielsweise ein Rückgang in der Gruppe der unter 20-Jährigen um 5 % aus der Bevölkerungsprognose auch einen Rückgang in der infrastrukturrelevan- ten Teil-Altersgruppe der 0- bis 3-Jährigen von 5 % zur Folge.

Diese Arbeitsschritte sind notwendig, um die in Kapitel 5 vorgenommenen Bedarfs- Betrachtung nur auf Ebene analysen und -prognosen für die jeweiligen Daseinsvorsorgeinfrastrukturen aus des Nahbereichs als Ganzes der vorliegenden Bevölkerungsprognose ableiten zu können. Es ist bei den Prog- noseergebnissen darauf hinzuweisen, dass es sich um eine modellhafte Ableitung der Bevölkerungsentwicklung aus einer räumlich und demografisch gröber gefass- ten Datengrundlage handelt. Die vorgestellten Werte können somit nur eine Annä- herung an die tatsächlich stattfindenden demografischen Prozesse im Untersu- chungsbereich geben. Eine räumlich tiefergehende Betrachtung, etwa auf Ge- meindeebene, wurde daher im Rahmen dieser Analyse nicht vorgenommen.

Ergebnisse der Bevölkerungsprognose Laut der angepassten Bevölkerungsprognose wird die Bevölkerung im Nahbereich Bevölkerungsrückgang in allen Gemeinden bis 2030 von 6.776 um 374 (ca. 6 %) auf 6.402 Personen bis zum Jahr 2030 zurückgehen. Von diesem Bevölkerungsrückgang wird die Altersgruppe der unter 18-Jährigen mit einem Minus von 12 % bzw. 136 Personen besonders betroffen sein. Noch deutlicher wird der Rückgang in der Altersgruppe der 18 bis unter 65-Jährigen sein. Hier zeichnet sich ein Rückgang um 14 % oder 591 Personen bis 2030 ab. Diese Altersgruppe ist durch mehrere demografische Prozesse beeinflusst. Zum einen verlassen junge Erwachsene auf der Suche nach Studien- oder Ausbildungsplät- zen den ländlichen Raum. Zum anderen wachsen geburtenstarke Jahrgänge im

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Laufe des Prognosezeitraums aus dieser Altersklasse heraus, während geburten- schwächere Jahrgänge nachrücken. Der Wechsel der geburtenstarken Jahrgänge in die nächsthöhere Altersklasse trägt in der Gruppe der ab 65-Jährigen über den Prognosezeitraum bis 2030 zu einem Wachstum von 353 Personen (25 %) bei. Es liegen aus der Prognose zwar keine Daten für die einzelnen Gemeinden vor, anhand der Analysen der vergangenen Bevölkerungsentwicklung seit 2011 ist zu erwarten, dass die Umlandgemeinden vom Rückgang insbesondere der Zahl jun- ger Menschen stärker betroffen sein können als Hanerau-Hademarschen als länd- licher Zentralort.

Bevölke- Bevölke- Verände- Nachge- Veränderung rung Nah- rung Nah- rung 2017- Altersgruppe fragte Infra- 2017-2030 bereich bereich 2030 struktur prozentual 2017 2030 absolut

Bis unter 3 Jahre Krippe 138 121 -17 -12%

Kindergar- 3 bis bis 6 Jahre 171 150 -21 -12% ten

Grund- 6 bis unter 10 Jahre 277 243 -34 -12% schule Weiterfüh- 10 bis unter 18 Jahre rende 546 482 -64 -12% Schule Verschiede- 18 bis unter 65 Jahre 4.222 3.631 -591 -14% nes Pflege/Me- Ab 65 Jahre dizinische 1.422 1.775 353 25% Versorgung

Insgesamt - 6.776 6.402 -374 -6%

Tabelle 6: Bevölkerungsentwicklung infrastrukturrelevanter Altersgruppen (2017-2030) Eigene Darstellung und Berechnung, Datengrundlage: Kleinräumige Bevölkerungsprognose Kreis Rendsburg-Eckern- förde

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5. Vertiefende Bestandsanalyse Daseinsvorsorge Im Rahmen dieses Kapitels werden verschiedene für Hanerau-Hademarschen re- Analyse der Infrastrukturberei- che der Daseinsvorsorge levante Infrastrukturbereiche der Daseinsvorsorge identifiziert und näher analy- siert. Die Einrichtungen bzw. Infrastrukturen in diesen Daseinsvorsorgebereichen wer- Bewertung der aktuellen und zukünftigen Versorgungssitua- den hinsichtlich der Angebotsstruktur und der aktuellen und zukünftigen Versor- tion gungssituation bewertet, sodass Handlungsbedarfe abgeleitet werden können. Die Bewertung speist sich aus verschiedene Quellen, die nachfolgend kurz erläutert werden.

Nach dem Auftaktgespräch fand eine Ortsbegehung in der Gemeinde Hanerau- Begehung zum Projektstart Hademarschen und dem Umland statt. Hierdurch konnten bereits Stärken des Standorts sowie Mängel und Bedarfe herausgearbeitet und dokumentiert werden.

Eine wichtige Datengrundlage stellt die aus der kleinräumigen Bevölkerungsprog- Bevölkerungsprognose wich- tige Datengrundlage für die nose für den Kreis Rendsburg-Eckernförde abgeleitete Bedarfsprognose dar. Aus Bedarfsentwicklung dieser Prognose können die zukünftige Entwicklung der Kinderzahl im Krippen- und Kindergartenalter, der Grundschulkinderzahlen, der Schulkinderzahl an wei- terführenden Schulen sowie der Zahl der Pflegebedürftigen abgeschätzt werden. Die Analyse der ärztlichen Versorgung erfolgt auf Basis von Daten der Kassen- ärztlichen Vereinigung in Schleswig-Holstein und auf Bundeebene.

Neben der rein quantitativen Betrachtung wurden ergänzend auch zehn telefoni- Interviews mit den lokalen Akt- euren wurden geführt sche Interviews mit lokalen Akteuren geführt. Neben den Bürgermeistern der ein- zelnen Gemeinden fanden Gespräche mit einem ambulanten Pflegedienst, der Grund- und Gemeinschaftsschule sowie einer Kindertagesstätte statt. Ziel war es dabei, das Angebot, die Nachfrage sowie die Auslastung aktuell sowie zukünftig für die jeweilige Einrichtung einschätzen und darüber hinaus die Einrichtungen der Daseinsvorsorge insgesamt in Hanerau-Hademarschen und dem Umland bewer- ten zu lassen.

In Struve´s Gasthof in Hanerau-Hademarschen fand die erste öffentliche Informa- Öffentliche Informations- und Beteiligungsveranstaltung als tions- und Beteiligungsveranstaltung statt. Die Veranstaltung richtete sich an die Datenquelle für die Bewertung Bewohnenden des gesamten Nahbereichs sowie Vertreterinnen und Vertreter der der Infrastrukturbereiche Politik, der Gemeinden und der Amtsverwaltung. An der Veranstaltung nahmen ca. 65 Personen teil. Etwa drei Viertel der Teilnehmenden kam aus Hanerau-Hade- marschen. Das übrige Viertel der Teilnehmenden verteilte sich relativ gleichmäßig über die Umlandgemeinden. Lediglich drei Gemeinden (Gokels, Oldenbüttel und Tackesdorf) waren nicht auf der Veranstaltung vertreten. Auf der Veranstaltung war ein Stationenrundgang zu folgenden Themen für die Teilnehmenden vorberei- tet:

 Station 1: „Wohnort“

 Station 2: „Gesundheit und Pflege“,

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 Station 3: „Sport und Freizeit“

 Station 4: „Verkehr und Mobilität“

 Station 5: „Gemeinschaftsleben und Kultur“

 Station 6: „Einzelhandel- und Nahversorgungsangebot, Betreuungsangebot, schulisches Angebot, Feuerwehrstrukturen“

An den jeweiligen Stationen waren die Anwesenden aufgefordert, auf einer 5er- Skala ihre Zufriedenheit mit den jeweiligen Daseinsvorsorgeschwerpunkten zu be- werten. Zudem bestand die Möglichkeit, eigene Ideen und Anmerkungen auf eine Karte zu schreiben und an der Station zu hinterlassen. An einer siebten Station hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, Daseinsvorsorgebereiche nach ihrem persönlichen Bedarf zu priorisieren. Das Ergebnis ist in der folgenden Abbildung dargestellt:

4% 10% 4% 26%

18% 10%

10% 18%

Gesundheit und Pflege Sport und Freizeit Mobilität (ÖPNV) Gemeinschaftsleben und Kultur Einzelhandel- und Nahversorgung Betreuung für Kinder bis 6 Jahren Schulisches Angebot Feuerwehr

Abbildung 14: Priorisierung der Handlungsschwerpunkte auf der 1. öffentlichen Veranstaltung Eigene Darstellung, Datenquelle: Teilnehmende der ersten öffentlichen Veranstaltung

Um weitere Einschätzungen und Bewertungen zu Bereichen der Daseinsvorsorge Online-Befragung im Nahbereich Hanerau-Hademarschen durch die Bevölkerung zu erhalten, wurde durch die BIG Städtebau GmbH eine Befragung initiiert. Die Befragung wurde als Online-Umfrage durchgeführt. Die Gemeinde Hanerau-Hademarschen warb mit- tels Pressemitteilungen, über ihre eigene Homepage und über Plakate für die Teil- nahme an der Erhebung. Zudem wurde in der öffentlichen Informations- und Be- teiligungsveranstaltung am 23.01.2019 auf die Online-Umfrage aufmerksam ge- macht. Der Fragebogen war über die eigene Projekthomepage zum

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Zukunftskonzept unter www.zkd-hanerau-hademarschen.de abzurufen. Der Erhe- bungszeitraum reichte vom 04.01.2019 bis zum 15.02.2019.

Der Online-Fragebogen umfasst drei Schwerpunkte. Im erste Teil werden der Schwerpunkte der Befragung Wohnort und die Zufriedenheit der befragten Personen mit bestimmten Versor- gungsangeboten und mit ihrer Gemeinde abgefragt. Im mittleren Teil werden even- tuelle Handlungsbedarfe und Verbesserungsvorschläge bzw. Wünsche der be- fragten Personen für die Bereiche Gesundheit und Pflege, Mobilität und Erreich- barkeit, Einzelhandel und Nahversorgung, Kinderbetreuung, Schule, Sport- und Freizeitangebote sowie Kulturangebote und Feuerwehrstrukturen erhoben. Im letzten Teil des Fragebogens werden ausgewählte Angaben zur Person und das persönliche ehrenamtliche Engagement thematisiert. Der größte Teil der Umfrage sieht offene Antwortmöglichkeiten vor.

Insgesamt wurden 121 verwertbare Fragebögen erfasst. Etwa drei Viertel der teil- Räumliche Abdeckung der Be- fragung nehmenden Personen gab als Wohnort Hanerau-Hademarschen an. Das weitere Viertel verteilt sich über die Umlandgemeinden. Lediglich in den beiden Gemein- den Seefeld und Tackesdorf wurden keine Antworten erfasst.

120

100 90

80

60

40

20 11 5 2 2 2 3 1 3 1 0 0 0

Abbildung 15: Wohnorte der Teilnehmenden der Zufriedenheitsabfrage Eigene Darstellung, Datenquelle: Zufriedenheitsabfrage (n=120)

In der Erhebung wurde zudem das ehrenamtliche Engagement der Befragten er- Ehrenamtliches Engagement der Befragten fasst. Insgesamt gaben von 108 Befragten 54 % an, einer ehrenamtlichen Tätigkeit nachzugehen. Hierin zeigt sich eine hohe Bereitschaft der Bewohnenden, sich in die Gesellschaft einzubringen. In verschiedenen Vertiefungsgesprächen wurde der Eindruck bestätigt, dass die Dorfgemeinschaften und nachbarschaftlichen Strukturen in der Region noch funktionieren. In der nachfolgenden Abbildung ist

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https://dsk-big-gruppe.de das Engagement nach unterschiedlichen Bereichen differenziert zu sehen. Dabei zeigt sich, dass insbesondere die Daseinsvorsorgebereiche Sport und Freizeit (Ka- pitel 5.2), Gemeinschaftsleben und Kultur (Kapitel 5.4) sowie die Feuerwehr von diesem Engagement profitieren.

Feuerwehr 16%

Gemeinde 16%

Sport 21%

Kirche 10%

Kulturelles 11%

Kinder- und Jugendarbeit 8%

Sonstiges 18%

0% 5% 10% 15% 20% 25%

Abbildung 16: Art der ehrenamtlichen Tätigkeit der Befragten Eigene Darstellung, Datenquelle: Zufriedenheitsabfrage

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https://dsk-big-gruppe.de 5.1. Gesundheit und Pflege Der Bereich Gesundheit und Pflege ist ein zentraler Baustein der Daseinsvorsorge. Gesundheit und Pflege für die Bewohnenden das wichtigste Im Rahmen dieser Untersuchung werden zur Vertiefung dieses inhaltlichen Thema Schwerpunktes zum einen das Angebot an ärztlicher Versorgung und zum ande- ren das Angebot im Bereich der Pflegeinfrastruktur analysiert. Eine gute Pflegein- frastruktur sichert den Verbleib älterer Menschen in der Region, unabhängig da- von, ob sie durch einen ambulanten Pflegedienst zu Hause versorgt werden kön- nen oder stationäre Pflegeangebote in der Region wahrnehmen können. Eine gute medizinische Versorgung ist ebenfalls besonders für ältere Personen wichtig, aber auch für jüngere Menschen, wie etwa Familien mit Kindern, sind diese Angebote wichtige Faktoren bei der Wohnortwahl. Dies zeigte sich auch auf der öffentlichen Veranstaltung in Hanerau-Hademarschen: Mit 26 % sahen die meisten der Teil- nehmenden am Stationenrundgang diesen Bereich als den wichtigsten Daseins- vorsorgebereich an.

Abbildung 17: Medizinische und Pflegeangebote Eigene Darstellung und Recherche, Kartengrundlage: OpenStreetMap

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Angebotsstruktur medizinische Versorgung Das Angebot an medizinischer Versorgung ist auf den Zentralort Hanerau-Hade- Drei hausärztliche Praxen in Hanerau-Hademarschen marschen beschränkt. Hier befinden sich neben drei hausärztlichen Praxen (eine davon mit zusätzlicher Fachrichtung Kardiologie) auch die Praxen von zwei Zahn- ärzten und einer Frauenärztin. In den Umlandgemeinden gibt es keine derartigen Einrichtungen. Neben dem ärztlichen Angebot gibt es in Hanerau-Hademarschen zwei Apotheken zur pharmazeutischen Versorgung der Bevölkerung im Nahbe- reich.

Mit insgesamt drei hausärztlichen Praxen für 6.780 Bewohnende beträgt die hoch- Hausärztliche Versorgungs- quote unter Landesdurch- gerechnete Dichte des hausärztlichen Fachpersonals für Hanerau-Hademarschen schnitt und die Umlandgemeinden 44,2 Hausärztinnen und -ärzten je 100.000 Bewoh- nende. Dieser Wert lässt sich mit dem Durchschnittswert für den Kreis Rendsburg- Eckernförde sowie mit Referenzwerten aus den umliegenden Landkreisen und dem Land Schleswig-Holstein vergleichen (vgl. Tabelle 7). Dabei zeigt sich, dass die Dichte des hausärztlichen Fachpersonals in diesen Gebieten deutlich höher liegt als im Nahbereich Hanerau-Hademarschen. Für den Landkreis Rendsburg- Eckernförde ist für das Jahr 2017 eine hausärztliche Dichte von 74,0 Hausärztin- nen und -ärzten je 100.000 Bewohnende ausgewiesen, für den Kreis Dithmar- schen 68,5. Auch der Landesdurchschnitt für Schleswig-Holstein liegt mit 70,0 über dem 1,5-fachen des Wertes aus dem Nahbereich. Die relativ hohen Durch- schnittswerte in den Landkreisen resultieren aus der hohen Dichte der Hausärztin- nen und -ärzte in den größeren Zentren. So übertrifft auch die Dichte des haus- ärztlichen Fachpersonals in der Kreisstadt Rendsburg den Kreisdurchschnittswert für den Kreis Rendsburg-Eckernförde mit ca. 85 deutlich.

Nahbereich Ha- Kreis Kreis Dithmar- Schleswig-Hol- nerau-Hademar- Rendsburg- schen stein schen Eckernförde Hausärztinnen 44,2 74,0 68,5 70,0 und -ärzte Tabelle 7: Dichte des hausärztlichen Fachpersonals 2017 (Ärztinnen und Ärzte je 100.000 Bewohnende) Eigene Darstellung, Datenquelle: Statistische Informationen aus dem Bundesarztregister der Kassenärztlichen Bundes- vereinigung 2018

Das fachärztliche Angebot ist mit zwei zahnärztlichen und einer frauenärztlichen Umfangreiches Angebot fach- ärztlicher Praxen nur in umlie- Praxis in Hanerau-Hademarschen selbst gering. Die Gynäkologin wird ihre Praxis genden Zentren aufgrund mangelnder Nachfolge in absehbarer Zeit schließen müssen. Als ländli- cher Zentralort ist das Vorhalten eines solchen Angebotes in der Gemeinde nach den Bestimmungen der Landesplanung nicht erforderlich. In den nächstgelegenen Unterzentren Hohenwestedt und Albersdorf finden sich neben weiteren hausärzt- lichen Praxen auch kinderärztliche, augenärztliche und psychotherapeutische An- gebote. Speziellere fachärztliche Angebote und die nächstgelegenen Krankenhäu- ser sind in Heide, Itzehoe oder Rendsburg ansässig.

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Bedarfsanalyse medizinische Versorgung Als maßgeblich für die quantitative Bewertung der ärztlichen Versorgung können Bewertungsschema zur Ver- sorgung durch Kassenärztliche die Daten und Bewertungsschemata der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) an- Vereinigung gesehen werden. Zur Ermittlung des Versorgungsgrades im Bereich der hausärzt- lichen Versorgung werden hier in der Regel die Mittelbereiche der Mittel- und Ober- zentren als räumliche Bezugsgrößen, den sogenannten Planungsräumen, heran- gezogen. Für die allgemeine fachärztliche Versorgung, diese umfasst beispielsweise die Versorgung durch Kinder-, Augen-, HNO-, Frauenärztinnen und -ärzte etc., werden die Landkreise bzw. Kreisregionen als Planungsräume herangezogen. Für die spezialisiert fachärztliche Versorgung (Radiologen, Internisten, etc.) werden schließlich die Raumordnungsregionen verwendet. Auf Basis des Verhältnisses von Bewohnenden zu niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten der jeweiligen Fachrichtung wird der medizinische Versorgungsgrad durch die Kassenärztliche Vereinigung gemessen. So können rechnerische Unter- und Überversorgungen festgestellt werden. Zudem werden bei ausreichender rechnerischer Versorgung die entsprechenden Planungsräume für die Neuansiedlung weiteren ärztlichen Fachpersonals gesperrt.

Hanerau-Hademarschen und die Umlandgemeinden bilden somit im KV: Planungsraum mit Ha- nerau-Hademarschen ausrei- Bewertungsschema der Kassenärztlichen Vereinigung keinen eigenständigen chend versorgt Planungsraum, sondern werden bei der hausärztlichen Versorgung als Teil des Mittelbereichs der Stadt Rendsburg angesehen. Bei der allgemeinen fachärztlichen Versorgung ist der Untersuchungsraum Teil eines Planungsraums, der den Kreis Rendsburg-Eckernförde und die Stadt Neumünster umfasst. Abgeleitet aus dieser räumlichen Einteilung sind nach Zahlen der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein zum 08.01.2019 die Hanerau-Hademarschen betreffenden Planungsräume für die hausärztlichen und die jeweiligen allgemeinen fachärztlichen Versorgungsangebote ausreichend besetzt und dementsprechend auch für mögliche Niederlassung zusätzlicher Ärztinnen und Ärzte gesperrt.

Bewertung medizinische Versorgung Die aus der derzeitigen Bevölkerungszahl abgeleitete rechnerische Versorgung Keine rechnerische Unterver- sorgung nach KV durch hausärztliches Fachpersonal liegt deutlich unter dem landesweiten Durch- schnitt. Da der Planungsraum der Kassenärztlichen Vereinigung weitere zentrale Orte und das Mittelzentrum Rendsburg mit sehr hohen hausärztlichen Versor- gungsgraden umfasst, liegt für diesen Planungsraum – und somit auch für Ha- nerau-Hademarschen – rechnerisch eine ausreichende Versorgung vor. Das gilt genauso für die fachärztliche Versorgung verschiedener Teilbereiche.

Die Teilnehmenden der öffentlichen Veranstaltung konnten ihre Bewertung zur Zu- Hohe Zufriedenheit mit haus- ärztlicher, niedrige Zufrieden- friedenheit sowohl für die haus- als auch für die fachärztliche Versorgung vorneh- heit mit fachärztlicher Versor- men. Von den 25 erfassten Einschätzungen waren ca. 25 % mit der hausärztlichen gung Versorgung sehr zufrieden und 75 % zufrieden (also 100% Zufriedenheit). Die fachärztliche Versorgung wurde hingegen nur in 16 % der abgegebenen Einschät- zungen als zufriedenstellend oder sehr zufriedenstellend bewertet. Über die Hälfte der Befragten (52 %) waren eher unzufrieden oder sehr unzufrieden. Die hausärzt- liche Versorgung wird also deutlich positiver gesehen, als die fachärztliche.

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Hausärztliche Versorgung 25% 75% 0

Facharztversorgung 5% 11% 32% 37% 15%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

sehr zufrieden zufrieden teils teils eher unzufrieden sehr unzufrieden

Abbildung 18: Zufriedenheit mit ärztlicher Versorgung öffentliche Veranstaltung Eigene Darstellung, Datenquelle: Teilnehmende der ersten öffentlichen Veranstaltung

93 Teilnehmende der Online-Befragung gaben zu der allgemeinen ärztlichen Ver- Hohe Zufriedenheit bei Online- Befragung sorgung ebenfalls eine Bewertung ab. In dieser Befragung waren 78 % der Teil- nehmenden sehr zufrieden oder zufrieden und nur 22 % eher unzufrieden oder unzufrieden.

Ärztliche Versorgung 39% 39% 18% 4%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

sehr zufrieden zufrieden eher unzufrieden unzufrieden

Abbildung 19: Zufriedenheit mit ärztlicher Versorgung in Online-Befragung Eigene Darstellung, Datenquelle: Teilnehmende der Online-Befragung

Allgemein sehen die Befragten Handlungsbedarfe, aufgrund der relativ hohen Aus- Handlungsbedarfe der Befrag- lastung der ärztlichen Praxen, wodurch wenig Zeit zur Behandlung der Patientin- ten nen und Patienten bleibe und lange Wartezeiten üblich seien. Zudem sorgt man sich um den Erhalt bestehender ärztlicher Angebote, insbesondere um die gynä- kologische Praxis vor Ort, für die in absehbarer Zeit eine Nachfolge gefunden wer- den muss. Sowohl die Teilnehmenden der öffentlichen Veranstaltung als auch der Online-Befragung sehen als Handlungsbedarf in diesem Bereich eine verbesserte fachärztliche Versorgung. Genannt werden insbesondere Kinder-, Augen- und HNO-Ärztinnen und -ärzte. Zudem mangelt es an ergänzenden Dienstleistungen vor Ort, wie etwa einem Fachgeschäft für Optik oder Hörakustik, sodass insbeson- dere für ältere Menschen lange Wege zu den nächsten Angeboten zurückzulegen sind.

Im Rahmen der Vertiefungsgespräche wurde der Eindruck der hohen Auslastung Handlungsbedarfe aus Vertie- fungsgesprächen und des fehlenden fachärztlichen Personals bestätigt. Gespräche mit Bürgermeis- tern ergaben, dass viele Bewohnende andere Zentren, wie etwa Albersdorf, und Hohenwestedt, für eine ärztliche Konsultation aufsuchen, um von ei- nem größeren Angebot zu profitieren.

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Als Handlungsoptionen werden für diesen Bereich mobile fachärztliche Praxen o- Vorgeschlagene Handlungsop- tionen der ein Ärztehaus bzw. medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) genannt, in dem sich mehrere ärztliche Praxen und gegebenenfalls weitere medizinische Dienstleistungen zusammenschließen könnten. Auch in Vertiefungsgesprächen und der geführten Begehung wurde dieses Thema aufgegriffen.

Angebotsanalyse Pflege Im Nahbereich des Zentralorts Hanerau-Hademarschen gibt es gegenwärtig zwei Zwei Pflegeheime im Nahbe- reich Pflegeheime mit vollstationären Pflegeplätzen. Das Pflegezentrum „Op den Botterbarg“ mit 23 Betten befindet sich direkt in Hanerau-Hademarschen. Das Pflegeheim „Zur Alten Schule“ mit 40 Betten ist in der Gemeinde Lütjenwestedt verortet. Neben einem Angebot an dauerhaften Pflegeplätzen ist hier auch ein temporärer Aufenthalt in Urlaubs- und Kurzzeitpflege möglich. Nach der Schließung von zwei weiteren Pflegeheimen in Hanerau-Hademarschen und Gokels in den vergangenen Jahren, liegt die Zahl der vollstationären Pflegeplätze im Nahbereich nun bei 63.

Das Pflegezentrum „Op den Botterbarg“ verfügt weiterhin über eine Eine Tagespflegeeinrichtung angeschlossene Tagespflegeeinrichtung. Hier können bis zu zwölf Tagespflegegäste wochentags von 8:00 bis 17:00 Uhr betreut werden. Diese Einrichtung ist die einzige Tagespflegeeinrichtung im Nahbereich.

Zusätzlich zu den stationären Einrichtungen gibt es in Hanerau-Hademarschen mit Zwei ambulante Pflegedienste in Hanerau-Hademarschen an- dem Pflegedienst „Pflege 24“ mit 18 Mitarbeitenden und 80 Kundinnen und sässig Kunden und den „Hademarscher Pflegeprofis“ zwei ambulante Pflegedienste. Diese decken auch die Umlandgemeinden ab. In den umliegenden Zentren sind weitere ambulante Pflegedienste ansässig, die Pflegeleistungen für Bewohnende des Nahbereichs anbieten.

Bedarfsanalyse Pflegeinfrastruktur In diesem Abschnitt wird die Entwicklung der Zahl der Pflegebedüftigen – getrennt Entwicklung der Pflegebedürf- tigen und der Pflegebedürfti- nach Pflegebedürftigen insgesamt und Pflegebedürftigen, die vollstationär in gen in stationärer Pflege wird Heimen versorgt werden – analysiert. Pflegebedürftige im Sinne der Pflege- analysiert versicherung (Sozialgesetzbuch SGB XI) sind Personen, die gesundheitlich bedingte Beeinträchtigungen der Selbständigkeit oder der Fähigkeiten aufweisen und deshalb der Hilfe durch andere bedürfen. Es muss sich um Personen handeln, die körperliche, kognitive oder psychische Beeinträchtigungen oder gesundheitlich bedingte Belastungen oder Anforderungen nicht selbständig kompensieren oder bewältigen können (Bundesministerium für Gesundheit 2018). Der Anteil dieser Personen, die in Heimen – und nicht zu Hause – versorgt werden, wird zu den Pflegebedürftigen in stationärer Pflege gezählt.

Für die Bestimmung der Nachfrage wird die sogenannte Pflege- und Heimquote Berechnung auf Grundlage der Pflege- und Heimquote der Berechnung zugrunde gelegt. Die Pflegequote gibt dabei an, wie hoch der Anteil der Pflegebedürftigen (in Prozent) an einer Altersgruppe ist. Die Art der Versorgung – ob etwa durch Angehörige bzw. einen Pflegedienst zu Hause oder

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vollstationär in einem Pflegeheim – ist dabei zunächst nicht von Belang. Erst die ebenfalls ermittelte Heimquote beschreibt den Anteil der Personen an der Gesamtbevölkerung einer Altersgruppe, der in Heimen vollstationär versorgt wird. Diese Quoten können aus der Pflegestatistik des Statistischen Bundesamts (2017) abgeleitet werden.

Das Ergebnis der Ermittlung der Zahl der Pflegebedürftigen für das Jahr 2017 und Anstieg der Pflegebedürftigen um 19 % das Jahr 2030 auf Basis der Bevölkerungsprognose ist in der Tabelle 8 dokumentiert. Für den gesamten Nahbereich ergibt sich für das Jahr 2017 eine rechnerische Anzahl von 228 pflegebedürftigen Personen. Auf Basis der Ergebnisse der Bevölkerungsprognose ist für das Jahr 2030 ein Anstieg um 43 Personen bzw. 19 % auf 271 Personen zu erwarten. Diese Entwicklung ist damit verbunden, dass die Bevölkerungszahl in den älteren Altersgruppen ab 65 Jahren deutlich ansteigen wird. Erst ab dieser Altersgrenze ist der Anteil der Pflegebedürftigen spürbar. Steigt die Anzahl der Personen in dieser Altersgruppe, steigt somit auch die Zahl der Pflegebedürftigen deutlich an.

Gleiches gilt für die Ermittlung der Heimquote, die mit zunehmendem Alter Anstieg der vollstationär Pfle- gebedürftigen um 23 % ebenfalls deutlich ansteigt. Mit zunehmender Alterung der Bevölkerung in Hanerau-Hademarschen und den Umlandgemeinden steigt die Anzahl der vollstationär Pflegebedürftigen von rechnerisch 64 Personen um 15 Personen bzw. 23 % auf 79 Personen an. Das gegenwärtige Angebot von 63 vollstationären Pflegeplätzen im Nahbereich ist somit für den gegenwärtigen rechnerischen Bedarf in etwa ausreichend. Steigt der Bedarf entsprechend der Bevölkerungsprognose bis 2030 an, kann sich ein Angebotsdefizit ausprägen.

Veränderung Veränderung 2017 2030 absolut prozentual Pflegebedürftige 228 271 43 19% Angebot Bedarf Bedarf Verände- Verände- Ange- Pflege- Pflege- Pflege- rung ab- rung pro- botsdefi- plätze plätze plätze solut zentual zit 2030 2017 2017 2030 Davon vollstatio- när Pflegebe- 63 64 79 15 23% 16 dürftige Tabelle 8: Entwicklung der Pflegebedürftigen 2017-2030 Eigene Darstellung, Datenquelle: Angepasste Bevölkerungsprognose und Pflegestatistik 2015 (Destatis 2017)

Bei dieser Bedarfsanalyse handelt es sich um eine Modellrechnung. Bei der Bedarfsanalyse ist Modellrech- nung Interpretation der Ergebnisse ist daher zu beachten, dass die Anzahl der Personen, die tatsächlich Pflegeleistungen oder einen Pflegeheimplatz in Anspruch nehmen, von den hier vorgestellten Werten abweichen kann. Dies kann etwa dann der Fall sein, wenn eigentlich pflegebedürftige Personen aus persönlichen Gründen keine Hilfe in Anspruch nehmen möchten. Pflegeplätze in Heimen sind zudem frei wählbar. Sie werden nicht immer am eigenen Wohnort in Anspruch genommen, sondern dort, wo ein den eigenen Ansprüchen entsprechendes Angebot vorhanden ist. Auch ziehen Pflegebedürftige oft in

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Pflegeheime am Wohnort von Angehörigen. Diese Umstände können den lokalen Bedarf verzerren.

Bewertung der Pflegeinfrastruktur Die Bedarfsanalyse zeigt, dass die stationäre Pflegeinfrastruktur derzeit Zukünftig Versorgungseng- pässe bei stationärer Pflege rechnerisch in etwa zur Deckung des Bedarfs ausreicht, jedoch bereits voll möglich ausgelastet ist. Bei dem prognostizierten Anstieg der Zahl älterer Meneschen bis 2030 kann es daher im Bereich der stationären Pflegeplätze bei Beibehaltung der gegenwärtigen Kapazitäten zu rechnerischen Versorgungsengpässen kommen. Zudem ist das ergänzende Angebot an Tagespflegeplätzen mit lediglich zwölf Tagespflegeplätzen in einer einzelnen Einrichtung gering.

Die Bewertung der Pflegeinfrastruktur fiel im Vergleich der beiden Erhebungen, Differenzierte Bewertung durch Befragte also der Online-Befragung und des Stationenrundgangs auf der öffentlichen Veranstaltung, sehr unterschiedlich aus. Im Rahmen der öffentlichen Veranstaltung zeigte sich keiner der Teilnehmenden mit dem Pflegeangebot zufrieden oder sehr zufrieden. Gut die Hälfte der Befragten war sehr oder eher unzufrieden und 44 % der Befragten hatte eine neutrale Haltung. Im Rahmen der Online-Befragung gab die Hälfte der Befragten an, zufrieden bis sehr zufrieden mit dem Pflegeangebot im Nahbereich zu sein, während genauso viele Teilnehmende eher unzufrieden oder unzufrieden waren.

Pflegeangebote 44% 44% 12% Pflegeangebote 23% 27% 27% 23%

0% 50% 100% 0% 20% 40% 60% 80% 100% sehr zufrieden zufrieden sehr zufrieden zufrieden teils teils eher unzufrieden eher unzufrieden unzufrieden sehr unzufrieden

Abbildung 20: Zufriedenheit im Bereich Pflege (links) Eigene Darstellung, Datenquelle: Teilnehmende der Online-Befragung Abbildung 21: Zufriedenheit im Bereich Pflege (rechts) Eigene Darstellung, Datenquelle: Teilnehmende der ersten öffentlichen Veranstaltung

Während die ambulanten Angebote positiv gesehen werden und als ausreichend Ambulante Pflege positiv be- empfunden werden, zeigte sich bei der Abfrage nach Handlungsbedarfen in wertet, Handlungsbedarfe bei stationären Angeboten sowie diesem Bereich ein hohe Unzufriedenheit mit dem Angebot an stationären Tagespflege und betreutem Einrichtungen. Insbesondere wurde der Mangel an Pflegeplätzen und Wohnen Tagespflegeplätzen auch durch den Wegfall von Einrichtungen thematisiert. Außerdem wurde sehr deutlich der Mangel an altengerechten bzw. barrierereduzierten Wohnungen und Plätzen im betreutem Wohnen angemerkt. Durch das Angebotsdefizit in diesem Bereich bleibt älteren Menschen lediglich die Möglichkeit, in der eigenen, nicht mehr bedarfsgerechten Wohnung zu verbleiben oder in ein Pflegeheim umzuziehen.

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Aus einem Vertiefungsgespräch mit einem ambulanten Pflegedienst ging die Fachkräftemangel in der Pflege absehbar Erkenntnis hervor, dass der Bedarf an Pflegeleistungen gegenwärtig gedeckt werden kann. Auch für die Zukunft wird nicht von starken Schwankungen, sondern von einer gut planbaren Entwicklung im Bedarf ausgegangen. Als zukünftige Herausforderung wird vielmehr der Rückgang an Pflegekräften gesehen, da viele erfahrene Kräfte in den kommenden Jahren in den Ruhestand gehen und eine Nachbesetzung aufgrund des Fachkräftemangels schwierig erscheint.

Um die zukünftigen Bedarfe zu decken, ist nach Meinung von Interviewpartnern, Adäquates Angebot an betreu- tem Wohnen fehlt also auch manchen Bürgermeistern, und der befragten Bewohnenden ein bedarfs- gerechter Ausbau der Pflegeinfrastruktur notwendig. Dazu gehören in Hanerau- Hademarschen auch Einrichtungen der Tagespflege und stationäre Einrichtungen der Dauerpflege. Da die meisten Pflegebedürftigen möglichst in den eigenen vier Wänden oder zumindest wohnortnah in ihrem gewohnten sozialen Umfeld betreut werden möchten, sind Angebote für betreutes Wohnen und barrierearme Wohnun- gen von zunehmender Bedeutung. Anlagen mit Möglichkeiten zum betreuten Woh- nen fehlen jedoch bislang in der Gemeinde.

5.2. Sport und Freizeit Der Daseinsvorsorgebereich Sport und Freizeit umfasst die Teilbereiche Naherho- Bereich Sport und Freizeit lung und Sport. Zu unterscheiden ist in dem Bereich die für sportliche Aktivitäten nötige Infrastruktur, also Räume, Flächen oder Sportgeräte, und die Organisati- onsstrukturen, die die Aktivitäten ermöglichen, also in der Regel die Sportvereine. Neben der Möglichkeit einer sportlichen Tätigkeit nachzugehen, erfüllen die Ver- eine auch wichtige Funktionen zum Erhalt der Dorfgemeinschaften. Sie fördern das Zusammenkommen der Bewohnenden, sind häufig auch aktiv bei der Durch- führung von Veranstaltungen, die über das rein sportliche Angebot hinausgehen, oder unterstützen das Ganztagsangebot der Schulstandorte.

Angebotsstruktur Sportinfrastruktur Wichtigster Bestandteil der Sportinfrastruktur in Hanerau-Hademarschen und dem Sportinfrastruktur der Theodor- Storm-Schule gesamten Nahbereich ist das Areal im Norden der Gemeinde mit der Theodor- Storm-Schule und der Sportanlage „Hademarscher Berge“ des SV Merkur. An der Schule befindet sich die Drei-Felder-Sporthalle „Auf den Bergen“. Die Halle wird neben der Nutzung durch den Schulbetrieb am Vormittag an Nachmittagen und Abenden ganzjährig intensiv durch die lokalen Sportvereine genutzt. Vor allem die TSV Vorwärts Hademarschen nutzt die Halle für Hallensportangebote für unter- schiedliche Altersklassen, wie Volleyball, Basketball, Turnen oder Tischtennis. In den Wintermonaten kommt insbesondere die Nutzung durch Hallenfußballange- bote im Jugendbereich des SV Merkur hinzu. Im Außenareal der Schule gibt es zudem eine 100m-Laufbahn, einen Kugelstoßring und eine Weitsprunggrube als Leichtathletikbereich. Einen komplett ausgestatteten Leichtathletiksportplatz gibt es im gesamten Nahbereich nicht. Für den Mannschaftsportbereich wird ein Hand- ballfeld und ein Beachvolleyballfeld vorgehalten.

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Neben der Schule befindet sich eine Sportanlage mit zwei Sportplätzen und dem Sportanlage Hademarscher Berge Clubheim des Vereins SV Merkur. Dieser nutzt die Plätze für seine Fußballsparte. Einer der beiden Sportplätze verfügt über eine Flutlichtanlage. Die Anlage ist vom Schulgelände und den dort befindlichen Parkplätzen über einen unbefestigten Sandweg zu erreichen. Sowohl die Zuwegung, die Aufenthaltsbereiche neben dem Spielfeld als auch die Rasenplätze selbst weisen Sanierungsbedarfe auf.

Abbildung 22: Außengelände Sportanlage Hademarscher Berge Quelle: Eigenes Foto

Der SV Merkur betreibt zudem eine Tennisanlage mit vier Plätzen im Batzer Weg Weitere Sportinfrastruktur in Hanerau-Hademarschen im Süden der Gemeinde Hanerau-Hademarschen. Eine weitere kleine Turnhalle, befindet sich im Kulturzentrum der Gemeinde in der Straße Im Kloster. Sie wird für kleinere Sportgruppen, etwa für Gymnastik- oder Yogakurse, durch die benach- barte Kita, die TSV Vorwärts Hademarschen oder die Volkshochschule genutzt.

Eine zweite größere Sportanlage im Nahbereich ist mit zwei Sportplätzen die An- Sportinfrastruktur in den Um- landgemeinden lage der TSV Gutheil Lütjenwestedt in der Gemeinde Lütjenwestedt, die durch die Fußballsparte des Vereins genutzt wird. Weitere Sportplätze finden sich auch in anderen Gemeinden, etwa in Gokels oder Seefeld, werden jedoch nicht oder nicht mehr für den regelmäßigen Vereinsbetrieb genutzt.

Sportvereine Es gibt viele Sportvereine in den Gemeinden der Region. Für den Nahbereich wur- Sportvereine im Nahbereich den ca. 15 Vereine mit unterschiedlicher Ausrichtung erfasst. Darunter finden sich kleine Vereine, die nur wenige Aktivitäten in einer Sportart oder für eine Alters- klasse anbieten und größere Sportvereine mit Angeboten für viele Altersklassen in unterschiedlichen Sparten. Die wenigen größeren Vereine bieten ein diversifizier- tes Sportangebot mit bestimmten Schwerpunkten an, so dass insgesamt ein brei- tes Sportangebot in der Region vorhanden ist. In Hanerau-Hademarschen unter- hält etwa der SV Merkur unter anderem eine Fußball- und eine Tennissparte, wäh- rend die TSV Vorwärts Hademarschen andere Sportarten, wie etwa Basketball, Turnen, Tischtennis und Volleyball, anbietet.

In vielen Gemeinden gibt es, insbesondere für Mannschaftssportarten, für die eine Geringes Sportangebot in manchen Umlandgemeinden Mindestanzahl von Aktiven nötig ist, um den Sportbetrieb aufrecht zu erhalten, kein

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breites Sportangebot eigener Vereine. Aktive aus diesen Gemeinden nutzen in der Regel die Angebote der bereits genannten größeren Vereine in der Region. Auch Vereine außerhalb des Nahbereichs werden dabei genutzt, wie etwa Angebote des Grün-Weiß Todenbüttel. In fast allen Gemeinden finden sich Vereine oder Sport- gemeinschaften, die niedrigschwellige Sportangebote, wie etwa Kinder- oder Se- niorenturnen, Gymnastikkurse und ähnliches ermöglichen. Zudem gibt es Schüt- zen-, Angel-, Jagd- und Reitvereine. Die Vereine in der Region sind auf ausrei- chende Mitgliederzahlen und das ehrenamtliche und finanzielle Engagement der Aktiven angewiesen. In Gokels musste aufgrund von Nachwuchsmangel und sin- kenden Mitgliederzahlen und -beiträgen der Verein TSV Gokels im Jahr 2013 aus finanziellen Gründen aufgelöst werden.

Naherholungsmöglichkeiten Das einzige öffentliche Schwimmbad im Nahbereich ist das Freibad Batz. Es liegt Freibad Batz im Norden des Gemeindegebiets der Gemeinde Thaden an der Grenze zu Ha- nerau-Hademarschen und wird von letzterer Gemeinde betrieben. Neben einem 50m-Becken mit einem abgeteilten Nichtschwimmerbereich verfügt das Areal über ein Kinderbecken und weitere Freizeitmöglichkeiten, wie einer Beachvolleyballan- lage und einem Spielplatz. Das Bad ist etwa von Mitte Mai bis Mitte September geöffnet. Einige Bereiche wurden in der Vergangenheit bereits einer Sanierung unterzogen, andere wie der Sanitär- und Umkleidetrakt bedürfen noch Modernisie- rungsmaßnahmen.

Auf dem Gebiet der Gemeinde Hanerau-Hademarschen befindet sich als Naher- Weitere Naherholungsmöglich- keiten holungsmöglichkeit das Waldgebiet Hademarscher Berge im Norden der Ge- meinde. Hier liegt als besondere, überregional bekannte Attraktion der Hochseil- garten „Fein Klettern“ unweit der Theodor-Storm-Schule sowie ein Aussichtsturm, ein Waldlehrpfad und weitere Spazier- und Radwege. Zudem sind auf dem Ge- meindegebiet drei kleinere Spielplätze und im Falkenweg ein größerer Spielplatz vorhanden. Weitere Naherholungsmöglichkeiten ergeben sich durch die Land- schaft im Nahbereich. Die Lage am Nord-Ostsee-Kanal, der insbesondere für die touristische Fahrradnutzung gut erschlossen ist, kann bei dieser Betrachtung her- vorgehoben werden.

Jugendtreff Angrenzend an die Theodor-Storm-Schule ist in einem Containerbau der Jugend- Jugendtreff treff untergebracht. Dieser bietet in der Regel wochentags außer mittwochs von 13:00 bis 20:00 Uhr ein Angebot an unterschiedlichen betreuten Aktivitäten für Ju- gendliche ab zehn Jahren an. Neben Möglichkeiten zur freien Freizeitgestaltung für die Jugendlichen, z. B. Zusammenkommen, Spielen und Basteln, bietet der Treff auch konkrete Unterstützungsangebote zur Hausaufgabenhilfe oder individu- elle Beratungen sowie zusätzliche Veranstaltungen und Ausfahrten an. Baulich so- wie im Außenbereich zeichnen sich vor dem Hintergrund einer langfristigen Nut- zung Handlungsbedarfe ab.

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Bewertung der Versorgungssituation Insgesamt 114 Teilnehmende der Online-Befragung gaben eine Bewertung des Hohe Zufriedenheit mit Sport- und Freizeitangebot Sport- und Freizeitangebotes ab. Sie zeigten sich überwiegend zufrieden (49 %) bis sehr zufrieden (33 %) mit dem Sport- und Freizeitangebot insgesamt im Unter- suchungsraum. Lediglich 18 % der Befragten waren nicht zufrieden.

schulisches Angebot 23% 42% 21% 14%

Sport- und Freizeitangebote 33% 49% 14% 4%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

sehr zufrieden zufrieden eher unzufrieden unzufrieden

Abbildung 23: Bewertung des Sport- und Freizeitangebots in Online-Befragung Eigene Darstellung, Datenquelle: Teilnehmende der Online-Befragung

Die Teilnehmenden der 1. öffentlichen Veranstaltung wurden differenzierter zu die- Höhere Zufriedenheit mit An- gebot für Ältere sem Schwerpunkt befragt. Die Aufschlüsselung der Zufriedenheit mit dem Freizeit- angebot für bestimmte Altersklassen macht deutlich, dass das Angebot für Senio- ren ab 65 Jahren ausschließlich positiv bewertet wird. Die Angebote für Personen mittleren Alters von 18 bis unter 65 Jahre waren nur für 72 % der Befragten zufrie- denstellend und die Angebote für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren nur für 60 % der Befragten. Insgesamt gaben im Rahmen der Veranstaltung 29 Personen ihre Eischätzungen ab.

Kinder und Jugendliche (bis unter 18) 0 60% 40% 0

Personen Mittleren Alters (18 bis unter 65) 7% 65% 21% 7% 0

Senioren (ab 65) 17% 83% 0

0% 20% 40% 60% 80% 100%

sehr zufrieden zufrieden teils teils eher unzufrieden sehr unzufrieden

Abbildung 24: Zufriedenheit mit Sport- und Freizeitangeboten in öffentlicher Veranstaltung Eigene Darstellung, Datenquelle: Teilnehmende der ersten öffentlichen Veranstaltung

Die Teilnehmenden beider Befragungen konnten zudem Gründe für ihre Unzufrie- Wichtige Handlungsbedarfe denheit und Handlungsbedarfe sowie Verbesserungsvorschläge im Bereich Sport und Freizeit benennen. Zusammenfassend lassen sich trotz der allgemeinen Zu- friedenheit in diesem Bereich mehrere Punkte hervorheben. In Bezug auf die Inf- rastruktur besteht großes Interesse an der Einrichtung eines neuen Sportplatzes in Hanerau-Hademarschen, da die bestehende Sportanlage in einem schlechten Zustand sei, und am Erhalt des Freibades. Im Bereich des Sportangebotes sehen die Befragten Bedarf bei der Ausweitung der bestehenden Möglichkeiten. Zugleich

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https://dsk-big-gruppe.de bestehen auch Sorgen bezüglich des Fortbestands des gegenwärtigen Angebots, da in vielen Sportarten Nachwuchs, Trainerinnen und Trainer fehlen. Ähnliche Be- darfe bzw. Sorgen ergaben sich aus den Vertiefungsgesprächen bspw. mit dem Projektbeirat.

5.3. Verkehr und Mobilität

Der Bereich Verkehr und Mobilität erfüllt für die Daseinsvorsorge einen übergeord- Der Bereich Verkehr und Mobi- lität neten Zweck. Dieses Angebot sichert die Erreichbarkeit von Daseinsvorsorgeein- richtungen für die Nutzer. Insbesondere für Bewohnende der Umlandgemeinden ist eine gute Erreichbarkeit des ländlichen Zentralortes mit den dort vorgehaltenen Angeboten von großer Bedeutung. Dies gilt umso mehr für Personen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, weil sie kein eigenes Auto zur Verfügung haben und dementsprechend auf öffentliche Mobilitätsangebote, wie Bus- oder Bahnlinien, angewiesen sind.

Das Verkehrsnetz im Nahbereich Hanerau-Hademarschen besteht aus mehreren Komponenten, die im Folgenden betrachtet werden.

. Das Straßen- und Wegenetz im Zentralort Hanerau-Hademarschen, das auch Fuß- und Radwege einschließt, sowie die Straßenverbindungen zu den Umlandgemeinden und den regionalen Zentren.

. Das Angebot an Öffentlichem Personennahverkehr, bestehend aus Bahn- und Buslinien.

Angebotsstruktur Verkehr und Mobilität Straßen- und Wegenetz Die Nähe zur Bundesautobahn 23 (Hamburg-Heide) ermöglicht eine gute Anbin- Überregionale Straßenanbin- dung dung ins westliche und südliche Schleswig-Holstein sowie nach Hamburg. Die Fahrtzeit mit dem Pkw beträgt in die Mittelzentren Heide und Itzehoe gut 20 Minu- ten. Hamburg ist in gut einer Stunde Fahrtzeit zu erreichen. Die Anbindung nach Osten und Nordosten ist über mehrere Landestraßen ebenfalls gut ausgebaut. So ist die Kreisstadt Rendsburg in ca. 35 Minuten und das nächstgelegene Oberzent- rum Neumünster in 45 Minuten erreichbar. Da die Gemeinde Hanerau-Hademar- schen als ländlicher Zentralort bestimmte Versorgungsinfrastrukturen nicht selbst vorhalten kann, ist eine gute Verkehrsanbindung an die nächstgelegenen Unter-, Mittel- und Oberzentren ein wichtiger Baustein der Daseinsvorsorge.

In der näheren Umgebung sind die Unterzentren Albersdorf im Westen und Ho- Regionale Straßenanbindung henwestedt im Osten über Landesstraßen ebenfalls gut erreichbar. Beeinträchtigt wird das Straßennetz in der Region sehr stark vom Nord-Ostsee-Kanal, der den Norden und Westen des Nahbereichs tangiert. Die einzigen Überquerungsmög- lichkeiten im Nahbereich sind eine Brücke bei Beldorf und jeweils eine Fährverbin- dung in Steenfeld und Oldenbüttel. Durch diese Umstände ergeben sich Umwege

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oder Wartezeiten in Richtung Westen und besonders in Richtung Norden. Teil- weise sind Bewohnende des Nahbereichs, etwa in Tackesdorf, von dieser Situa- tion besonders betroffen, da sie auf der nördlichen Seite des Kanals wohnen und Hanerau-Hademarschen für sie nur schwer zu erreichen ist.

Entlang der viel befahrenen Landstraßen zwischen Hanerau-Hademarschen und Überörtliche Radwege den Umlandgemeinden sind in der Regel Radwege vorhanden. Personen aus Um- landgemeinden, die Einrichtungen der Daseinsvorsorge in Hanerau-Hademar- schen mit dem Fahrrad erreichen möchten, müssen daher in der Regel nicht die Autofahrbahn nutzen. Eine Ausnahme bildet hier die Landesstraße 131 zwischen Hanerau-Hademarschen und Steenfeld bzw. dem Fähranleger Fischerhütte, da hier kein Radweg neben der Autofahrbahn vorhanden ist.

Das Straßen- und Wegenetz innerhalb von Hanerau-Hademarschen ist insgesamt Fuß- und Radwege in Ha- nerau-Hademarschen bedarfsgerecht ausgebaut. Entlang mancher Hauptverkehrsachsen führen relativ schmale Gehsteige ohne separaten Fahrradstreifen, z. B. entlang der Straße Im Kloster in Fahrtrichtung Beldorf. Dies gilt auch für den Schulweg zur Theodor- Storm-Schule entlang der Hafenstraße. Neben der schmalen Ausgestaltung ist an diesen Strecken auch die Pflasterung teilweise sanierungsbedürftig. An anderen Straßen, z. B. entlang der Theodor-Storm-Straße in Richtung Ortszentrum, ist eine entsprechende Sanierung mit einem neuen Belag und einer breiten Ausgestaltung bereits erfolgt.

Die Haltestelle für den Schulbus an der Theodor-Storm-Schule liegt in einem Wen- Schulbushaltestelle dehammer. Aufgrund dieser baulichen Situation hat der Gehsteig in diesem Stra- ßenbereich einen Radius. Für den Schulbus ist es daher kaum möglich so zu hal- ten, dass sich keine Lücke zwischen der Tür des Busses und der Bordsteinkante ergibt. Eine barrierefreie Ausstiegsmöglichkeit für die Schulkinder ist somit nicht gegeben.

Abbildung 25: Wendehammer und Schulbushaltestelle an der Hafenstraße Quelle: Eigenes Foto

Öffentlicher Personennahverkehr Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) übernimmt eine wichtige Funktion für Bahnanbindung die Daseinsvorsorge. Die Distanzen zwischen den einzelnen Gemeinden und dem

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Zentralort, in dem Daseinsvorsorgeeinrichtungen vorgehalten werden, sind fußläu- fig und teilweise selbst mit dem Fahrrad kaum zu bewältigen. Eine gutes ÖPNV- Netz ermöglicht es insbesondere Menschen ohne eigenen Pkw, z. B. Senioren oder Kindern und Jugendlichen, und Menschen, die zeitweilig oder dauerhaft in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, Daseinsvorsorgeeinrichtungen erreichen und somit nutzen zu können. Auch die Teilhabe am öffentlichen Leben, etwa durch den Besuch von Vereinsaktivitäten, Kulturveranstaltungen oder auch privaten Treffen wird durch gute ÖPNV-Anbindungen erleichtert.

Im öffentlichen Nahverkehr verfügt der Nahbereich Hanerau-Hademarschen über Bahnanbindung drei Bahnhöfe in den Gemeinden Beldorf, Gokels und Hanerau-Hademarschen an der Linie Neumünster-Büsum. Die Bahnstrecke wird von der nordbahn, einer Toch- tergesellschaft der AKN, bedient. Die Züge verkehren auf dem Streckenabschnitt zwischen Hohenwestedt und Heide in der Regel im Zwei-Stunden-Takt. Albersdorf und Hohenwestedt sind jeweils in etwa 20 Minuten erreichbar, Heide in 30 Minuten und Neumünster in 45 Minuten.

Die sechs regionalen Buslinien verbinden Hanerau-Hademarschen mit allen um- Busanbindung liegenden Zentren, wie etwa Rendsburg, Itzehoe und Hohenwestedt, sowie den meisten Umlandgemeinden. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist eine Umstrukturie- rung des Busliniennetzes geplant.

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Abbildung 26: Verkehrsinfrastruktur im Nahbereich Eigene Darstellung und Recherche, Kartengrundlage: OpenStreetMap

Bewertung der Versorgungssituation

Insgesamt haben 112 Befragte in der Online-Befragung diesen inhaltlichen Geringe Zufriedenheit mit Mo- bilitätsangeboten bei Online- Schwerpunkt bewertet. Die barrierefreie Erreichbarkeit wurde von den Teilneh- Befragung menden deutlich positiver bewertet als das Mobilitätsangebot, also der öffentliche Nahverkehr (ÖPNV). Knapp zwei Drittel (64 %) waren mit dem Schwerpunkt bar- rierefreie Erreichbarkeit zufrieden oder sehr zufrieden, dagegen lag dieser Wert im Bereich Mobilitätsangebote bei nur 28 %.

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Barrierefreie Erreichbarkeit 17% 47% 30% 6%

Mobilitätsangebot 6% 22% 33% 39%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

sehr zufrieden zufrieden eher unzufrieden unzufrieden

Abbildung 27: Bewertung der Verkehrs- und Mobilitätsinfrastruktur bei der Online-Befragung Eigene Darstellung, Datenquelle: Teilnehmende der Online-Befragung

Die Teilnehmenden der 1. öffentlichen Veranstaltung wurden ebenfalls zur Zufrie- …und öffentlicher Veranstal- tung denheit mit dem Mobilitätsangebot befragt. In dieser Befragung lag der Anteil der Zufriedenen bei lediglich 13 %. In einer zweiten Abfrage zu diesem Schwerpunkt wurde die Zufriedenheit mit der Fuß- und Radwegeinfrastruktur thematisiert. Auch hier lag der Anteil der zufriedenen oder sehr zufriedenen Befragten zusammenge- nommen bei niedrigen 28 %.

Mobilitätsangebote 0 13% 33% 17% 37%

Fuß- und Radwegeinfrastruktur 4% 24% 24% 32% 16%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

sehr zufrieden zufrieden teils teils eher unzufrieden sehr unzufrieden Abbildung 28: Bewertung der Verkehrs- und Mobilitätsinfrastruktur bei der öffentlichen Veranstaltung Eigene Darstellung, Datenquelle: Teilnehmende der ersten öffentlichen Veranstaltung

Übergreifend wurden in beiden Befragungen folgende Handlungsbedarfe und Ver- Wichtigster Handlungsbedarf: Bus- und Bahnanbindung ver- besserungswünsche für den Bereich Verkehr und Mobilität genannt: Insbesondere bessern im Bereich ÖPNV wird großer Handlungsbedarf gesehen. Konkret wurde der Zwei- Stunden-Takt der Regionalbahn Richtung Neumünster und Heide als genauso we- nig ausreichend erachtet wie die Taktung der Buslinien durch den Nahbereich. Hier wird sowohl die Anbindung der Umlandgemeinden als auch die Anbindung von Hanerau-Hademarschen selbst an weitere Zentren der Region genannt. Das in den Augen vieler Befragter unzureichende ÖPNV-Angebot belaste viele Personen, wie etwa Schulkinder weiterführender Schulen in Heide oder Hohenwestedt, Be- rufspendelnde und ältere Menschen auf dem Weg zu Daseinsvorsorgeeinrichtun- gen. Diese Handlungsbedarfe wurden auch im Rahmen der Vertiefungsgespräche mit den Bürgermeistern genannt, zudem wird die angestrebte Neuordnung des Busliniennetzes hier als Chance gesehen, Versorgungslücken zu minimieren.

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Im Bereich der barrierefreien Erreichbarkeit werden allgemein der Sanierungszu- Weiterer Handlungsbedarf: Barrieren im Ortskern reduzie- stand der Gehwege, teils hohe Kanten auch an abgesenkten Bordsteinen zwi- ren schen Straße und Gehsteig sowie teils auch aufgrund des Reliefs in Hanerau-Ha- demarschen steilen Wege und Treppen, etwa zum Supermarktzentrum, genannt. Diese Gegebenheiten machten Personen mit Kinderwagen, Rollatoren oder in Rollstühlen Probleme bei der Erreichbarkeit von Einrichtungen. Auf Begehungen in Hanerau-Hademarschen bestätigten sich die Eindrücke der Befragten.

5.4. Gemeinschaftsleben und Kultur

Der Daseinsvorsorgebereich Gemeinschaftsleben und Kultur umfasst alle Ange- Der Bereich Gemeinschaftsle- ben und Kultur bote aus den kulturellen Teilbereichen, wie etwa Musik oder Theater, umfasst aber auch viele weitere Aktivitäten, z. B. aus dem politischen oder sozialen Bereich, die das Zusammenleben und die Selbstorganisation in der Gesellschaft fördern. An- gebote können sowohl zum passiven Erleben (z. B. Besuch eines Konzerts oder einer Lesung) und zum aktiven Mitgestalten (z. B. Einbringen in eine politische Sitzung) einladen. Der Bereich ist, vergleichbar mit dem Bereich Sport und Freizeit, in besonderem Maße abhängig vom ehrenamtlichen Engagement der Bewohnen- den selbst.

Die Analyse stützt sich in diesem Bereich mit vielen niedrigschwelligen und daher kaum statistisch erfassten Aktivitäten insbesondere auf die qualitative Bewertung aus Gesprächen und Befragungen. Vertiefend wird in der Analyse auf die Ange- bote und Aktivitäten sowie auf das für die Ausübung der Aktivitäten nötige und tatsächlich verfügbare Raumangebot eingegangen.

Angebotsstruktur Räumlichkeiten In Hanerau-Hademarschen gibt es ein Angebot an Räumlichkeiten, das sowohl Raumangebot im Zentralort durch gastronomische Betriebe als auch die öffentliche Hand bereitgestellt wird. Mit Struve’s Gasthof und dem Landgasthof Köhlbarg gibt es insbesondere zwei gastronomische Betriebe, die große Veranstaltungsräume für private Feiern oder öffentliche Veranstaltungen vorhalten. An öffentlichen Einrichtungen verfügt das Kulturzentrum der Gemeinde in einem Gebäude in der Straße Im Kloster 12a über Räumlichkeiten, die für Kurse, Sitzungen oder Vorträge genutzt werden können. Dieses Gebäude ist die ehemalige Schule der Gemeinde aus dem Jahr 1883. Auch das Bürgerbüro des Amtes Mittelholstein verfügt über einen Sitzungsraum für bis zu 30 Personen. Darüberhinaus gibt es weitere Räumlichkeiten, die für das kultu- relle und Gemeinschaftsleben teilweise mitgenutzt werden. Hierzu zählen auch die Räumlichkeiten der Theodor-Storm-Schule, wie die Mensa, die teilweise von der Volkshochschule genutzt wird.

In den Umlandgemeinden ist das gastronomische Raumangebot bis auf wenige Raumangebot in den Umland- gemeinden Ausnahmen kaum noch vorhanden. Diese Ausnahmen bilden hier z. B. das Gast- haus Gosch in Oldenbüttel mit einem Festsaal für bis zu 500 Personen oder die

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Beldorfer Mühle. In vielen Gemeinden wird das Raumangebot teilweise durch Dorf- gemeinschaftshäuser bzw. -räume (z. B. Seefeld oder Haale) oder ein Gemeinde- zentrum (z. B. in Gokels) abgedeckt. Diese können sowohl für private als auch für öffentliche Veranstaltungen genutzt werden. Sie bieten somit vielfältige Nutzungs- möglichkeiten, z. B. für Familienfeiern, Vereinssitzungen, Sitzungen kommunaler Gremien oder auch Sportkurse, und sind somit wichtige Zentren für das Gemein- schaftsleben in den Gemeinden.

Kulturelle Angebote und Gemeinschaftsleben In Hanerau-Hademarschen ist die Volkshochschule Hanerau-Hademarschen an- Volkshochschule sässig. Sie bietet vor allem Kurse in den Bereichen Bewegung, Gesundheit, Kultur und Natur an. Dafür werden in der Regel Räume im Kulturzentrum oder der Theo- dor-Storm-Schule genutzt. Daneben werden auch Wanderung und Ausfahrten, z. B. zu Theaterbesuchen, oder Studienreisen angeboten.

In den Räumlichkeiten des Kulturzentrums ist das Heimatmuseum untergebracht. Heimatmuseum, Büchereien und Theater Es besteht seit 1984 und ist an jedem ersten Sonntag im Monat geöffnet. Es zeigt Exponate aus der Geschichte der Gemeinde und der Region. Schwerpunkte sind etwa der Dichter Theodor Storm und die Geschichte des Nord-Ostsee-Kanals. Es wird durch das ehrenamtliche Engagement eines Arbeitskreises getragen. Im glei- chen Gebäude ist weiterhin die Bücherei der Gemeinde untergebracht, die jeden Donnerstag geöffnet hat. In den Umlandgemeinden Gokels, Haale, Oldenbüttel und Seefeld bietet die Fahrbücherei des Büchervereins Schleswig-Holstein für Rendsburg-Eckernförde ein mobiles Bücherei-Angebot. Auf dem Gut Hanerau-Ha- demarschen ist zudem eine Theaterspielgruppe ansässig.

Das Gemeinschaftsleben wird durch verschiedene Institutionen mitgetragen und Weitere Institutionen und Akti- vitäten mitgeprägt. Zu nennen sind dabei in erster Linie politische Parteien, die Kirchen- gemeinde Hanerau-Hademarschen mit ihrem Gemeindezentrum im Probst-Trep- lin-Weg, sowie soziale Organisationen und Verbände wie Arbeiterwohlfahrt oder Deutsches Rotes Kreuz. Dazu zählen aber auch oft ehrenamtlich getragene Ver- eine oder Gruppen, die als Fördervereine Einrichtungen unterstützen oder als Kul- turgruppen Aktivitäten und Veranstaltungen organisieren und durchführen, die das kulturelle und gemeinschaftliche Leben in den Gemeinden bereichern.

Bewertung der Versorgungssituation Insgesamt 19 teilnehmende Personen der öffentlichen Veranstaltung gaben eine Zufriedenheit mit Aktivitäten höher als mit Raumangebot Einschätzung zur Zufriedenheit mit dem kulturellen Angebot sowie dem dafür zur Verfügung stehenden Raumangebot ab. Mit dem kulturellen Angebot selbst

Kulturelles Angebot 0 71% 23% 6% 0

Räumlichkeiten / Veranstaltungsorte 12% 47% 18% 23% 0

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Abbildung 29: Zufriedenheit mit dem kulturellen Angebot Eigene Darstellung,sehr zufrieden Datenquelle: Teilnehmendezufrieden der teilsersten teils öffentlicheneher Veranstaltung unzufrieden sehr unzufrieden

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zeigten sich 71 % der Befragten zufrieden und nur 6 % unzufrieden. Das räumliche Angebot wurde mit zusammengenommen 59 % zufriedenen oder sehr zufriedenen Befragten weniger positiv gesehen. Auch der Anteil der unzufriedenen Teilnehmenden war mit 23 % deutlich höher.

Unter den Teilnehmenden der Online-Befragung war der Anteil mit dem kulturellen Angebot Unzufriedenen oder eher Unzufriedenen mit insgesamt 46 % deutlich höher als auf der öffentlichen Veranstaltung. Nur gut die Hälfte der Befragten (54 %) war mit dem Angebot zufrieden oder sehr zufrieden.

Kulturelles Angebot 18% 36% 35% 11%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

sehr zufrieden zufrieden eher unzufrieden unzufrieden

Abbildung 30: Zufriedenheit mit dem kulturellen Angebot Eigene Darstellung, Datenquelle: Teilnehmende der Online-Befragung

Handlungsbedarfe im Bereich Gemeinschaftsleben und Kultur werden von den Handlungsbedarfe aus Sicht der Bewohnenden Teilnehmenden der Befragungen in verschiedenen Bereichen gesehen. Es wurden Vorschläge zur Ausweitung des Aktivitätenspektrums für Ältere gemacht (z. B. Computerkurse). Insgesamt wurden aber insbesondere Angebote und Aktivitäten für junge Menschen oder generationenübergreifende Veranstaltungen als nicht ausreichend eingeschätzt. Zudem wurde von mehreren Befragten Ideen genannt, die in Richtung der Einrichtung eines zentralen Kulturtreffpunktes zielen, der sowohl als Treffpunkt für ältere Menschen (z. B. durch ein Café) als auch durch die Verfügbarkeit von Räumen als Anlaufpunkt für kulturelle Aktivitäten dienen kann. Auch eine verbesserte Koordination und Vernetzung der Angebote wurde in diesem Zusammenhang genannt.

5.5. Kinderbetreuung und Bildung

Der Bereich Kinderbetreuung und Bildung umfasst insbesondere die Institutionen Der Bereich Kinderbetreuung und Bildung Kindertagesstätte, untergliedert in Krippe und Kindergarten, sowie den Schulbereich, untergliedert in den Bereich Grund- und weiterführende Schule. Die Bedarfe in beiden Teilbereichen sind stark abhängig von der Bevölkerungsentwicklung von Kindern und Jugendlichen und damit sehr eng verbunden mit der Thematik des demografischen Wandels im ländlichen Raum. Zugleich bilden gute Angebote in diesen Bereichen wichtige Argumente für Familien in eine Gemeinde oder Region zu ziehen bzw. nicht fortzuziehen.

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Regional bedeutend ist im Bildungsbereich zudem die in Hanerau-Hademarschen ansässige Fachschule für ländliche Hauswirtschaft.

Abbildung 31: Kinderbetreuungs- und Bildungsangebote Eigene Darstellung und Recherche, Kartengrundlage: OpenStreetMap

Angebotsstruktur Kindertagesstätten Im Untersuchungsraum sind insgesamt sechs Kindertagesstätten ansässig. Zwei Zwei Kitas im Zentralort von ihnen, die Evangelische Kita Hanerau-Hademarschen und die Kommunale Kita Hanerau-Hademarschen liegen in direkter Nachbarschaft zueinander im Zentralort mit zusammengenommen 113 genehmigten Plätzen. Die kommunale Kindertagesstätte ist in der ehemaligen Alten Schule und einem angrenzenden Containerbau untergebracht. Seit vier Jahren ist zudem ein Familienzentrum mit einer Koordinatorin eingerichtet, das auf die sich stärker ausdifferenzierenden Ansprüche und Herausforderungen der Eltern reagieren kann.

Daneben verfügen auch die Gemeinden Gokels und Lütjenwestedt mit jeweils 15 Vier Kitas im Umland genehmigten Plätzen, Haale (20 Plätze) und Bendorf-Oersdorf (33 Plätze sowie 16 Plätze in einer Waldgruppe) über ein Angebot an Kindertagesstätten. Die Gemeinde Seefeld gehört zum Einzugsbereich der Kita in , die nicht im Nahbereich verortet ist. Zum Einzugsbereich der Kita in Haale zählt hingegen auch

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die Gemeinde Embühren, die nicht im Nahbereich liegt. Insgesamt sind damit nach der Bedarfsplanung des Amtes Mittelholstein Ende 2017 und Auskunft der Gemeinde Haale 232 genehmigte Betreuungsplätze in Kitas vorhanden. Davon sind 60 Krippenplätze für Kinder unter drei Jahren und 172 Plätze in Kindergärten für 3- bis 6-jährige Kinder. Eine ergänzende Betreuung durch Tageseltern findet in den Einzugsbereichen nur in Beringstedt/Seefeld statt.

Abbildung 32: Evangelische und kommunale Kita in Hanerau-Hademarschen Quelle: Eigene Fotos

Bedarfsentwicklung Kindertagesstätten Auf Basis der angepassten Bevölkerungsprognose ist es möglich, die Entwicklung Rückgang der unter 6-Jährigen im Nahbereich bis 2030 der Kinder im Krippenalter (unter 3-Jährige) bis zum Jahr 2030 abzuschätzen. Wie die Tabelle 9 zeigt, zeichnet sich anhand der vorliegenden Prognose ein deutlicher Rückgang der bis 6-Jährigen um 12 % ab. Insgesamt ist mit einem Rückgang von 38 Kindern in dieser Altersgruppe zu rechnen.

Geneh- migte Be- treuungs- Veränderung Veränderung Altersklasse 2017 2030 plätze im absolut prozentual Nahbereich 2017 Unter 3-Jäh- 60 138 121 -17 -12% rige 3- bis 6-Jäh- 172 171 150 -21 -12% rige Unter 18 ge- - 1.132 996 -136 -12% samt Tabelle 9: Entwicklung der Kinder im Kitaalter 2017-2030 Eigene Darstellung, Datenquelle: angepasste Bevölkerungsprognose, Bedarfsplan Betreuung von Kindern Amt Mittel- holstein

Die rechnerische Nachfrage nach 171 Kindergartenplätzen entsprach im Jahr Leichte Angebotsüberhänge im Kindergartenbereich bis 2017 fast genau dem vorgehaltenen Angebot von 172 Plätzen im Nahbereich. 2030 Sinkt die Bevölkerungszahl in dieser Altersklasse um 12 %, also 21 Personen ab, ergibt sich in diesem Versorgungsbereich bis 2030 rechnerisch ein leichter Ange- botsüberhang. Die Betreuungsquote in dieser Altersklasse liegt in Schleswig-Hol- stein bei 93 %. Es ist davon auszugehen, dass diese Quote im Untersuchungs- raum ähnlich hoch ist und auch über den Prognosezeitraum konstant bleibt.

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Die angebotenen Betreuungskapazitäten im Krippenbereich für Kinder unter drei Zukünftiger Betreuungsbedarf im Krippenbereich schwer ab- Jahren entsprachen mit 60 Plätzen etwa 43 % der Kinder in der entsprechenden sehbar Altersgruppe. Diese Quote ist im Vergleich zum Landesdurchschnitt in Schleswig- Holstein von 31 % in 2017 relativ hoch. Im Gegensatz zur Betreuungsquote im Kindergartenalter ist im Krippenalter für die Zukunft mit einem Anstieg der Quote zu rechnen. Dies hat mit gesellschaftlichen Veränderungen, z. B. der intensiveren Berufstätigkeit von Müttern, und damit einhergehenden gesetzlichen Anpassun- gen zu tun. Für das Jahr 2017 ermittelte eine im DJI-Kinderbetreuungsreport 2017 veröffentlichte repräsentative Umfrage unter Eltern einen tatsächlichen Betreu- ungsbedarf bei 46 % der Kinder unter drei Jahren. Zukünftig ist eher von einem weiteren Zuwachs dieses Bedarfs auszugehen, so dass trotz sinkender Kinder- zahlen insgesamt die Zahl der zu betreuenden Kinder stabil bleiben bzw. noch anwachsen kann.

Angebotsstruktur Schulen Im Nahbereich der Gemeinde Hanerau-Hademarschen gibt es einen Schulstand- Theodor-Storm-Schule einzi- ger Schulstandort ort. Dabei handelt es sich um die Theodor-Storm-Dörfergemeinschaftsschule. Die Schule besitzt einen Grundschulzweig (Klassenstufe 1 bis 4) und einen Gemein- schaftsschulzweig (Klassenstufe 5 bis 10). Zudem ist die Schule auf die Standorte Hanerau-Hademarschen und Todenbüttel verteilt. An beiden Standorten werden beide Schulzweige angeboten. Die Schulkinderzahl verteilt sich ungefähr hälftig auf die Standorte. Diese Struktur der Schule besteht seit 2008. Seit diesem Jahr ist die Schule außerdem als offene Ganztagsschule mit einer Mensa und Schules- sen an allen fünf Wochentagen eingerichtet.

Das Einzugsgebiet der Schule ist nicht deckungsgleich mit dem Nahbereich. To- Kein Gymnasium im Nahbe- reich denbüttel liegt selbst nicht im Nahbereich, so dass hier viele Schulkinder aus an- deren Gemeinden zur Schule gehen. Der Standort dort wird dennoch auch von Schulkindern beispielsweise aus Seefeld besucht. Einen Gymnasialzweig hat die Schule und somit der gesamte Nahbereich Hanerau-Hademarschen nicht. Schul- kinder, die diese Schulform nutzen möchten, müssen spätestens ab der 11. Klasse einen anderen Schulstandort aufsuchen. Häufig besuchen diese Schulkinder be- reits von Klassenstufe 5 an ein Gymnasium. Das nächstgelegene Gymnasium liegt in Hohenwestedt, je nach Anbindung und persönlicher Priorisierung werden auch Gymnasien in Heide, Itzehoe oder Rendsburg besucht.

Bedarfsentwicklung Schulen Die Entwicklung der Schulkinderzahlen wird zunächst anhand der Schulkinderzah- Rückläufige Schulkinderzahl in der Vergangenheit len an der Theodor-Storm-Schule mit den Standorten in Hanerau-Hademarschen und Todenbüttel im Zeitraum vom Schuljahr 2013/2014 bis zum Schuljahr 2017/2018 betrachtet. Die Schulkinderzahlen in diesem Fünfjahreszeitraum gin- gen im Grundschulzweig von 382 um 50 Schulkinder bzw. 13 % auf 332 zurück. Die Schulkinderzahl im Gemeinschaftsschulzweig ging im gleichen Zeitraum von 486 um 56 bzw. 12 % auf 430 zurück.

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1.000 868 900 830 793 796 762 800 700 600 486 454 444 441 430 500 400 300 200 382 376 352 352 332 100 0 Schuljahr Schuljahr Schuljahr Schuljahr Schuljahr 2013/2014 2014/2015 2015/2016 2016/2017 2017/2018

Grundschule Gemeinschaftsschule Insgesamt

Abbildung 33: Entwicklung der Schulkinderzahl der Theodor-Storm-Schule Quelle: Statistikamt Nord

Seit 2008 hat sich die Zahl der Grundschulkinder am Standort Hanerau-Hademar- Schulstandort gegenwärtig nicht voll ausgelastet schen mit einem Rückgang von 300 auf 165 in 2018 sogar fast halbiert. Auch der Gemeinschaftsschulteil hat Rückgänge der Schulkinderzahlen hinnehmen müs- sen, so dass die vormals zweizügige Ausgestaltung des Schulangebots inzwi- schen nur noch einzügig gestaltet ist. Dementsprechend ist der für 600 Schulkinder ausgelegte Standort derzeit mit etwa 400 Schulkindern nicht voll ausgelastet.

Wie bereits angemerkt, entspricht das räumliche Einzugsgebiet der Theodor- Leicht rückläufige Schulkinder- zahlen insgesamt in der Re- Storm-Schule nicht dem Nahbereich. Zudem dürfen Schulkinder ihre priorisierte gion Schule und Schulform frei wählen. Aus diesem Grund entspricht die Schulkinder- zahl der Theodor-Storm-Schule nicht allen Schulkindern aus dem Nahbereich, da auch Schulkinder, die nicht aus dem Nahbereich kommen, hier zur Schule gehen können bzw. Schulkinder aus dem Nahbereich auf andere Schulstandorte auswei- chen können. Tabelle 10 zeigt die Entwicklung der Schulkinderzahlen der Theo- dor-Storm-Schule im Vergleich zu den Schulstandorten der näheren Umgebung insgesamt. Dabei ist zu beobachten, dass die Rückgänge der Schulkinderzahl im Grundschulbereich von Schuljahr 2013/2014 bis 2017/2018 mit 13 % in der Region genauso hoch sind, wie an der Theodor-Storm-Schule. Im weiterführenden Schul- bereich stehen hingegen Rückgänge von 12 % an der Theodor-Storm-Schule Rückgänge von lediglich 2 % der Schulkinder in der Region insgesamt gegenüber. Während an den Schulstandorten weiterführender Schulen in Albersdorf und Ho- henwestedt konstante Schulkinderzahlen über den Betrachtungszeitraum erreicht wurden, konnten in sogar Zugewinne verzeichnet werden.

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Grundschulzweig Gemeinschaftsschul- Weiterführende Theodor-Storm- zweig Theodor- Grundschulen Schulen in der Schule Storm-Schule in der Region* Region* Schuljahr 2013/2014 382 486 1.243 2.175 Schuljahr 2017/2018 332 430 1.080 2.141 Entwicklung absolut -50 -56 -163 -34 Entwicklung (in %) -13% -12% -13% -2% *Standorte Albersdorf, Hanerau-Hademarschen mit Todenbüttel, Hohenwestedt und Schenefeld Tabelle 10: Schulkinderzahlen in der Region nach Schulform Quelle: Statistikamt Nord

Die negative Entwicklung der Schulkinderzahlen wird sich laut der Bedarfsprog- Zukünftig weiterer Rückgang nose im Zeitraum bis 2030 weiter fortsetzen. Der Rückgang wird sich jedoch im der Schulkinderzahlen Vergleich zum Zeitraum der Schuljahre 2013/2014 bis 2017/2018 deutlich ab- schwächen. Verlor die Schule in diesem Zeitraum von nur fünf Jahren 13 % der Grundschulkinderzahl und 12 % der älteren Schulkinder, werden die Rückgänge in diesen beiden Altersklassen bis 2030 über einen Zeitraum von 14 Jahren wei- tere 12 % betragen. Die Zahl der Kinder im Grundschulalter (6 bis unter 10 Jahre) wird somit um 34 Personen zurückgehen und die Zahl der Kinder und Jugendli- chen von 10 bis unter 18 Jahre um 64 Personen.

Veränderung Veränderung Altersklasse 2017 2030 absolut prozentual 6- bis unter 10- 277 243 -34 -12% Jährige 10- bis unter 18- 546 482 -64 -12% Jährige Unter 18 gesamt 1.133 995 -134 -12% Tabelle 11: Entwicklung der Zahl der 6- bis unter 18-Jährigen Eigene Darstellung, Datenquelle: angepasste Bevölkerungsprognose

Bewertung der Versorgungssituation Kitas und Schulen Die Bedarfsanalyse zeigte zwar einen leicht rückläufigen Bedarf bei der Versor- Bedarfsanalyse: Steigende Be- treuungsquote im Krippenbe- gung von Kindern bis sechs Jahren, so dass das Versorgungsangebot für diese reich Altersklassen rechnerisch als ausreichend angesehen werden kann. Insbesondere im Krippenbereich kann dieser Bedarf aufgrund steigender Betreuungsquoten je- doch stabil bleiben oder sogar ansteigen. Gegenwärtig zeigte sich in Vertiefungs- gesprächen eine hohe Auslastung der Einrichtungen, so dass teilweise Kinder auf andere Standorte ausweichen mussten. Zudem differenzieren sich die Ansprüche der Eltern und somit auch die Bedarfe in Bezug auf die Betreuung weiter aus. Diese müssen dann möglichst flexibel durch die Einrichtungen abgedeckt werden. Aus diesem Grund werden zusätzliche Leistungen, wie etwa das Familienzentrum, auch zukünftig wichtiger.

Nach der angepassten Bevölkerungsprognose werden in der Gemeinde Hanerau- Bedarfsanalyse: Rückgang der Schulkinderzahlen bis zum Hademarschen und in den Umlandgemeinden die Schulkinderzahlen bis zum Jahr Jahr 2030 2030 um weitere 12 % zurückgehen. Für die Zahl der Grundschulkinder ergibt sich dadurch ein rechnerischer Rückgang von 34 Kindern und für die weiterführenden

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Schulen ein Rückgang von 64 Schulkindern über den gesamten Nahbereich. Diese rechnerische Betrachtung berücksichtigt jedoch nicht die Schülerinnen und Schü- ler, die über die Grenzen des Nahbereichs, etwa aufgrund der Priorisierung der Gymnasialbildung, zu Schulstandorten pendeln.

Auf der ersten öffentlichen Veranstaltung gaben 81 % der Befragten an, mit dem Hohe Zufriedenheit mit Kitas in beiden Befragungen… Betreuungsangebot für Kinder zufrieden bis sehr zufrieden zu sein. Lediglich 6 % gaben an, eher unzufrieden zu sein. Mit dem schulischen Angebot waren hier 45 % zufrieden bis sehr zufrieden, 30 % waren für den Bereich neutral eingestellt und 25 % zeigten sich mit dem Angebot eher oder sehr unzufrieden.

Betreuungsangebot 13% 68% 13% 6%0

Schulisches Angebot 5% 40% 30% 25% 0

0% 20% 40% 60% 80% 100%

sehr zufrieden zufrieden teils teils eher unzufrieden sehr unzufrieden

Abbildung 34: Zufriedenheit mit dem Kinderbetreuungs- und Bildungsangebot bei der öffentlichen Veranstaltung Eigene Darstellung, Datenquelle: Teilnehmende der ersten öffentlichen Veranstaltung

Bei der Online-Befragung fiel die Bewertung ähnlich aus. Der Anteil der Zufriede- …etwas geringere Zufrieden- heit mit Schulversorgung nen bis sehr Zufriedenen im Bereich der Kita-Versorgung lag bei 85 %, im schuli- schen Bereich war er mit 65 % deutlich niedriger.

schulisches Angebot 23% 42% 21% 14%

Betreuungsangebot Kita 36% 49% 7% 8%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

sehr zufrieden zufrieden eher unzufrieden unzufrieden

Abbildung 35: Zufriedenheit mit dem Kinderbetreuungs- und Bildungsangebot bei der Online-Befragung Eigene Darstellung, Datenquelle: Online-Befragung

Als Handlungsbedarfe im Bereich Kinderbetreuung werden durch die Teilnehmen- Handlungsbedarfe durch Be- fragte im Bereich Kitas den ein zeitlich flexibleres Angebot in Randzeiten und in den Ferien sowie ein ver- bessertes Angebot für die Betreuung von unter 3-Jährigen genannt. Insbesondere in Bezug auf die kommunale Kita in Hanerau-Hademarschen wird auch baulicher Sanierungsbedarf zur Ertüchtigung der Versorgungsinfrastruktur genannt.

Aus dem Vertiefungsgespräch mit der Leitung der kommunalen Kita in Hanerau- Einschätzungen aus Vertie- fungsgesprächen im Bereich Hademarschen und teilweise auch aus Gesprächen mit Bürgermeistern konnte Kitas

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zudem die Erkenntnis gewonnen werden, dass gerade die Kitas gegenwärtig in Hanerau-Hademarschen teilweise zu geringe Kapazitäten aufweisen und Kinder daher auf Einrichtungen auf Einrichtungen in anderen Gemeinden ausweichen müssen. Des Weiteren wurden auch bauliche Anpassungen als Handlungsbedarfe für die kommunale Kita in Hanerau-Hademarschen genannt, um auf die sich än- dernden Betreuungsbedarfe (z. B. in Form von Ruhe- oder Werkräumen) eingehen zu können.

Als Handlungsbedarfe im schulischen Bereich wurden durch die Befragten der On- Handlungsbedarfe durch Be- fragte im Bereich Schulen line-Befragung die unzureichende ÖPNV-Anbindung der regionalen Gymnasien genannt. Bei der Theodor-Storm-Schule wird das schlechte Image bemängelt, dass jedoch weniger auf spezifische Mängel des Schulstandortes, sondern an der Schulform Gemeinschaftsschule liegt, die deutlich weniger attraktiv sei als ein Gymnasium. Zudem wünschen sich manche Befragte ein besseres Ganztagesan- gebot der Schule und eine bessere Einbindung der Sportvereine in dieses Ange- bot.

Aus Vertiefungsgesprächen unter anderem mit der Schulleitung war eine positive Einschätzungen aus Vertie- fungsgesprächen im Bereich Einschätzung zur aktuellen technischen Ausstattung und zur verkehrlichen Anbin- Schule dung in die umliegenden Gemeinden zu entnehmen. Für die Zukunft soll ein gutes Angebot auch bei möglicherweise sinkenden Schulkinderzahlen weiter aufrecht- erhalten werden. Zugleich sind für die Zukunft personelle Engpässe zu befürchten, da Hanerau-Hademarschen mit attraktiven Wohnorten wie Kiel oder Flensburg im Wettbewerb um gute Lehrkräfte stehe, während ältere Lehrkräfte in Pension ge- hen.

5.6. Einzelhandel und Nahversorgung Der Bereich Einzelhandel und Nahversorgung sichert die Versorgung der Bevöl- Der Bereich Einzelhandel und Nahversorgung kerung. Ländliche Zentralorte sollen dabei hauptsächlich die Versorgung mit Gü- tern des täglichen Bedarfs decken, wichtig ist somit für die Versorgungsfunktion ein Angebot an Einzelhandel wie Supermärkten, Drogerien sowie weiteren kleine- ren Einzelhandelsangeboten und Dienstleistungen, hierzu können neben privaten Dienstleistungen (Friseur, Bankfiliale und Post) auch Standorte von Behörden zäh- len.

Angebotsstruktur Die Angebotsstruktur in Hanerau-Hademarschen selbst umfasst neben kleineren Angebot in Hanerau-Hademar- schen Geschäften und Dienstleistern im Ortskern insbesondere einen großen REWE- Supermarkt, ein kleines Kaufhaus (action) sowie einen neu errichteten Aldi-Disco- unter. An der Westerstraße in Richtung Thaden gibt es einen weiteren Supermarkt der Firma Schauen und Kaufen. Im Zentralort gibt es zudem eine Postfiliale, Pa- ketshops und eine SB-Bankfiliale sowie einen Geldautomaten von der Sparkasse bzw. der Raiffeisenbank. An behördlicher Infrastruktur findet sich neben dem Bür- gerbüro des Amtes Mittelholstein und den bereits in anderen Kapiteln genannten öffentlichen Einrichtungen auch eine Polizeistation in der Lindenstraße.

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In den Umlandgemeinden gibt es nur ein begrenztes Angebot in einigen wenigen Angebot in Umlandgemeinden Gemeinden. So haben Gokels und Bendorf-Oersdorf eine Bäckerei. In den übrigen Gemeinden ist man zur Nahversorgung auf die zentralen Orte der Umgebung an- gewiesen.

Bewertung der Versorgungssituation In der Online-Umfrage zeigten sich lediglich knapp die Hälfte der Befragten (48 %) Gemischte Bewertung der Zu- friedenheit mit der Situation zufrieden bis sehr zufrieden. Von den Befragten der öffentlichen Veranstaltung waren nur etwa ein Drittel mit dem Angebot zufrieden und ein wei- teres knappes Drittel unzufrieden. Der größte Anteil der Befragten beurteilte das Angebot neutral.

Einzelhandel- und Nahversorgungsangebot 19% 29% 34% 18%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

zufrieden eher zufrieden eher unzufrieden unzufrieden

Abbildung 36: Zufriedenheit mit Nahversorgung in Online-Befragung Eigene Darstellung, Datenquelle: Online-Befragung

Handlungsbedarfe wurden sowohl in den Befragungen als auch in den Vertie- Handlungsbedarfe fungsgesprächen angedeutet. Hier wurde vor allem die Konkurrenz der umliegen- den Zentren thematisiert. Viele Bewohnende nutzen die Angebote in den umlie- genden Zentren, da sie diese teils besser erreichen bzw. mit anderen Wegen (z. B. zur Arbeit) verknüpfen können. Teilweise wird das Angebot an diesen Standort auch als besser oder umfangreicher angesehen. Genannt wurde aber auch die mangelnde Attraktivität des Ortskerns von Hanerau-Hademarschen durch manche unsanierte und leer stehende Gebäude oder weil „zu wenig los“ sei.

5.7. Feuerwehrstrukturen Die Freiwilligen Feuerwehren decken in der Daseinsvorsorge wichtige Bereiche, Der Bereich Feuerwehrstruktu- ren wie etwa die Erstrettung sowie Brand- und Katastrophenschutz. Sie bilden darüber hinaus häufig wichtige Kerne des gemeinschaftlichen Lebens insbesondere im ländlichen Raum und bieten in der Regel weitere Freizeitangebote an oder stellen Räumlichkeiten zur Verfügung.

Angebotsstruktur Alle Gemeinden im Untersuchungsraum, abgesehen von der Gemeinde Tackes- Freiwillige Feuerwehr in allen Gemeinden dorf, verfügen über eine Freiwillige Feuerwehr. In der Gemeinde Gokels ist zudem die Jugendfeuerwehr für das Gebiet des ehemaligen Amtes Hanerau-Hademar- schen ansässig.

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Bewertung der Versorgungssituation Die Besuchenden der öffentlichen Veranstaltung sind mit der Feuerwehr überwie- Hohe Zufriedenheit mit der Feuerwehrsituation gend zufrieden (45 %) oder sehr zufrieden (50 %). Lediglich 5 % der Teilnehmen- den zeigte eine neutrale Haltung. Auch in der Online-Befragung gab es wenig ge- äußerte Kritik bzw. Handlungsbedarfe von Seiten der Befragten. Überwiegend wa- ren hier die Meinungen, dass die Feuerwehren gute Arbeit leisten und auch gut ausgestattet seien.

Feuerwehrstruktur 50% 45% 5%0

0% 20% 40% 60% 80% 100%

sehr zufrieden zufrieden teils teils eher unzufrieden sehr unzufrieden

Abbildung 37: Zufriedenheit mit der Feuerwehr Eigene Darstellung, Datenquelle: Teilnehmende der ersten öffentlichen Veranstaltung

Mehrfach wurde lediglich auf einen heute bereits teilweise spürbaren und sich zu- Eingeschränkte Tagesverfüg- künftig möglicherweise verstärkenden Mitgliedermangel hingewiesen. Dieser barkeit aufgrund Berufstätig- keit ergibt sich zum einen daraus, dass viele berufstätige Menschen zu ihren Arbeits- plätzen auspendeln und somit in ihrer Arbeitszeit den Wehren nicht in Rufbereit- schaft zur Verfügung stehen können, da die Anfahrt im Notfall zu lang wäre. Teil- weise haben sich diese Personen ohnehin Feuerwehren in ihren Arbeitsorten an- geschlossen. Zum anderen können durch das in den kommenden Jahren erwartbare Erreichen der zulässigen Altersgrenze für Feuerwehrmitglieder vieler Aktiver bei gleichzeitigem Nachwuchsmangel die Mitgliederzahlen der Feuerweh- ren zusätzlich unter Druck geraten.

Im Rahmen einer Begehung vor Ort wurde der bauliche Zustand des Gebäudes Sanierungszustand Gebäude Feuerwehr Hanerau-Hademar- der Feuerwehr in Hanerau-Hademarschen als mangelbehaftet bewertet. Insbe- schen sondere der Zustand des Flachdachs sei sanierungsbedürftig. Im Rahmen der si- cherheitstechnischen Überprüfung wurden durch die zuständige Hanseatische Feuerwehr-Unfallkasse Nord ebenfalls einige Mängel festgestellt wie beispiels- weise unzweckmäßige Abgasabsauganlagen, eine unzureichende Tritt- und Fahr- sicherheit sowie Mängel im Bereich der Zu- und Abfahrt zum Feuerwehrhaus.

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https://dsk-big-gruppe.de Abbildung 38: Freiwillige Feuerwehr Hanerau-Hademarschen Quelle: Eigenes Foto

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6. Zwischenbilanz Auf Basis der Bestandsanalyse und der vertiefenden Analyse zu den Einrichtun- gen der Daseinsvorsorge werden abschließend die Potenziale und Defizite bezo- gen auf die Daseinsvorsorgeinfrastruktur in Hanerau-Hademarschen und den Um- landgemeinden mittels einer Stärken-Schwächen-Analyse zusammenfassend dar- gestellt.

Stärken Schwächen

 Gutes Angebot durch ambulante Pfle-  Geringe Dichte an hausärztlichem gedienste auch für Versorgung der Personal Umlandgemeinden  Fachärztliches Personal: Kinder- und  Hohe Zufriedenheit mit hausärztlicher Augenärztinnen und -ärzte fehlen Versorgung in Bevölkerung  Nach Schließungen knappes Angebot an Pflegeheimen Gesundheit und Pflege  Wohnungsangebote für Ältere fehlen

 Beliebtes Freibad und überregional  Ertüchtigungsbedarf der Sportanlage bekannter Hochseilgarten vorhanden Hanerau-Hademarschen in Bezug auf die innere Erschließung und den Zu-  Nord-Ostsee-Kanal als attraktive stand der Sportplätze Naherholungsdestination  Jugendtreff bis auf weiteres in Contai-  Sportanlage mit zwei Sportplätzen nern untergebracht vorhanden  Geringe Hallenkapazitäten für Sport- Sport und Freizeit  Sportvereine kooperieren bereits ge- angebote (verstärkt nach Brand in meindeübergreifend um Angebote zur Halle Todenbüttel) Verfügung zu stellen

 Gute Straßenanbindung zur Auto-  Bewohnendenbefragung: Hohe Un- bahn und zu regionalen Zentren zufriedenheit mit ÖPNV

 Regionalbahnanbindung mit drei  Unzureichende Taktung der Regio- Bahnhöfen nalbahn (2h-Takt)

 Nachbarschaftliche Unterstützung  Busverkehr mit zu geringer Frequenz, (Mitnahme von Personen, Einkäufe nicht mit Bahn abgestimmt erledigen) in den Gemeinden funktio-  Fehlende Radwege an Straßen au- niert in der Regel noch ßerorts erschweren Erreichbarkeit des Zentralorts aus Umlandgemein- Verkehr Mobilität und den (z. B. nach Steenfeld)

 Gemeinsame Fuß- und Radwege in- nerorts in Hanerau-Hademarschen schmal (z. B. entlang Hauptstraße „Im

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Kloster“ oder auf Schulweg an „Ha- fenstraße“)

 Haltestelle der Schule aufgrund der Konzipierung im Wendehammer beim Ausstieg nicht barrierefrei

 Zerschneidungseffekt an den Rän- dern des Nahbereichs durch Nord- Ostsee-Kanal nach Norden und Wes- ten

 Dorfgemeinschaftsräume für Sitzun-  Handlungsbedarf aus Befragungen: gen und Feiern in einigen Umlandge- Einrichtung mit Räumen, Aufenthalts- meinden sowie im Zentralort vorhan- möglichkeit und zentraler Anlaufstelle den oder in Planung für Aktive fehlt

 Gasthöfe mit großen Veranstaltungs- räumen für private Feiern und öffentli- che Sitzungen in Hanerau-Hademar- schen

 Volkshochschule v. a. mit kulturellen sowie Sport- und Gesundheitsange- boten vorhanden

 Bücherei und fahrende Bücherei vor- handen Gemeinschaftsleben undGemeinschaftsleben Kultur  Lebendiges kulturelles Leben (z. B. Theatergruppe, sowie mehrere Mu- sikgruppen) v. a. für Erwachsene und Ältere

 Heimatmuseum vorhanden

 Rechnerisch ausreichende Versor-  Mangelhafter baulicher Zustand der gung durch sechs Kitas im Nahbe- kommunalen Kita Hanerau-Hademar- reich, davon vier in Umlandgemein- schen

den  Nachfrage nach Kinderbetreuung  Breites Angebot im Kinderbetreu- wird differenzierter, Betreuung auf- ungsbereich (z. B. Krippenplätze, wändiger (z. B. Krippenplätze, betreu- Betreuung Outdoorkita und Familienzentrum) ungsintensive Kinder und innovative Angebote)  Zentraler Grund- und Gemeinschafts- schulstandort in Hanerau-Hademar-  Kein Gymnasium im Nahbereich, an-

Bildung und schen mit Ganztagsangebot dere Gymnasien für Schulkinder schlecht erreichbar  Fachschule für Hauswirtschaft  Deutlicher Rückgang der Schulkin- derzahlen seit 2008, dadurch musste

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https://dsk-big-gruppe.de Schulangebot teilweise ausgedünnt werden

 Zentraler Standort mit Supermarkt,  Leerstände und wenige attraktive Ein- Discounter und Kaufhaus in Hanerau- zelhandelsangebote im Ortskern Hademarschen  Abgesehen von Bäckereien in Ben-  Bank- und Postfiliale in Hanerau-Ha- dorf und Gokels keine Nahversor-

Nahversorgung demarschen gungsangebote im Umland

 Hohe Identifikation bei Bewohnenden  Auspendelnde können tagsüber nicht

tätig sein

 Fehlender Nachwuchs

Feuerwehr  Sanierungsbedarf Gebäude Hanerau- Hademarschen (z. B. Dach)

Chancen Risiken

 Angestrebte Neuordnung der Buslinien im  Hanerau-Hademarschen wird nicht überall Nahbereich im Nahbereich als der Zentralort wahrge- nommen – Menschen können zukünftig  Flächenpotenziale im Bereich ehem. Gärt- verstärkt andere Zentren nutzen nerei Thede, evangelische und kommu- nale Kita, Pastorat  Wirtschaftlicher und Bevölkerungsrück- gang in Umlandgemeinden durch Zentrale-  Intensivere Naherholungsnutzung kann zu Orte-System: Neue Gewerbe- und Wohn- Verbesserung bzw. Erhalt von Daseinsvor- standorte werden nicht genehmigt sorgeinfrastruktur führen  Weiterer Rückgang der Schulkinderzahlen zu erwarten

 Fachkräftemangel in vielen Daseinsvorsor- gebereichen absehbar (z. B. Pflege, Schule, Kita und Feuerwehr)

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7. Leitsatz Hanerau-Hademarschen stellt den sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Mittel- Leitsatz für die zukünftige Entwicklung punkt der Daseinsvorsorge für das Umland dar und erfüllt somit eine elementare zentralörtliche Versorgungsfunktion für die kleineren Gemeinden und dörflich Ge- prägten Orte im Umland. Wie in den vorangegangenen Kapiteln aufgezeigt, stellen jedoch insbesondere die fortschreitenden Auswirkungen des demographischen Wandels in Verbindung mit Attraktivitätsverlusten im Vergleich zu umliegenden Zentren die Gemeinde Hanerau-Hademarschen aktuell und zukünftig vor vielfäl- tige Herausforderungen in Bezug auf die Daseinsvorsorge. Bereits deutliche und weiter zu erwartende Verschiebungen in der Bevölkerungszusammensetzung zu- gunsten älterer Menschen und Verluste in jüngeren Altersgruppen führen zu ver- änderten Nachfragestrukturen. Diese machen Anpassungen der Daseinsvorsor- geinfrastrukturen notwendig, um drohenden Funktions- und Attraktivitätsverlusten und einer damit einhergehenden Senkung der Wohn- und Lebensqualität entge- genzuwirken.

Unter folgendem, mit dem Projektbeirat erarbeiteten Leitsatz wollen sich die Ge- meinden des Untersuchungsraums gemeinsam den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen bzgl. der Daseinsvorsorgeinfrastruktur stellen. Er lautet:

„Erhalt und Stärkung der Daseinsvorsorgestrukturen in Hanerau-Hademar- schen und seinen Umlandgemeinden für einen gut vernetzten und erreich- baren sowie attraktiven Lebensraum für Einwohnende jeden Alters.“

Der Leitsatz greift die übergeordneten Herausforderungen in Bezug auf die Da- seinsvorsorge der Einwohnerschaft auf: Das Thema Erreichbarkeit und Mobilität, bezogen auf die Verknüpfung der Umlandgemeinden mit Hanerau-Hademarschen aber auch mit umliegenden größeren Zentren, dazu gehört auch der Aspekt der Barrierefreiheit vor dem Hintergrund der Anforderungen einer alternden Gesell- schaft (wie Erreichbarkeit, Teilhabe) und das Thema adäquater attraktiver Ange- bote für alle Altersgruppen, wozu insbesondere auch ausreichende Infrastrukturen im Bereich Pflege und Gesundheit gehören.

Der Leitsatz dient der Orientierung und formuliert über einzelne Entwicklungsziele die zukünftige Ausrichtung Hanerau-Hademarschens samt Umland. Übergeordne- tes Ziel ist eine gesicherte und tragfähige öffentliche Daseinsvorsorge für alle Bür- gerinnen und Bürger in den relevanten Themenfeldern wie Gesundheit, Betreuung, Erreichbarkeit und Gemeinschaftsleben gleichermaßen.

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8. Entwicklungsziele und Maßnahmen/Handlungsempfeh- lungen Im Folgenden werden nacheinander die zentralen Handlungsfelder der vertiefen- den Bestandsanalyse aufgegriffen und jeweils die dominierenden Herausforderun- gen und abgeleiteten Entwicklungsziele aufgelistet. Die Entwicklungsziele dienen der Orientierung und erleichtern die Kommunikation der Gemeinden untereinan- der. Um die Zielsetzungen zu erreichen, müssen diese mit konkreten Inhalten in Form von Maßnahmen und Projekten unterlegt werden. Die je Handlungsfeld er- arbeiteten Maßnahmen, insbesondere für Hanerau-Hademarschen aber auch das Umland betreffend, werden direkt daran anschließend ausgeführt. Einige dieser Maßnahmen haben den Charakter von Handlungsempfehlungen. Diese müssen in der Zukunft durch die lokalen Beteiligten mit ggf. externer Unterstützung kon- zeptionell noch weiterentwickelt werden. Einzelne Maßnahmen sind während der Erarbeitung dieses Zukunftskonzeptes Daseinsvorsorge so weit konkretisiert wor- den, dass sie bereits in der konkreten Planungsphase sind.

An dieser Stelle soll als übergeordnete Zielsetzung noch die interkommunale und Interkommunale Kooperation als übergeordnete Zielsetzung institutionelle Kooperation ausgeführt werden. In der Analyse zum Zukunftskon- zept wurde bereits an vielen Stellen deutlich, dass die Gemeinden des Nahbe- reichs über Hanerau-Hademarschen hinausgehend in vielen Bereichen (z. B. Bil- dung, Kinderbetreuung, Nahversorgung) auch auf andere umliegende Zentren ausgerichtet sind. Auch die Trennungswirkung des Nord-Ostsee-Kanals trägt zu einer Streuung der Ströme bei. Die Gemeinden sind sich dennoch bewusst, dass die bestehenden und zukünftigen Herausforderungen vielfach nicht alleine, son- dern nur gemeinsam erfolgreich zu bewältigen sind und haben sich zum überge- ordneten Ziel über alle Handlungsfelder gesetzt, die interkommunale Zusammen- arbeit weiter auszubauen.

Der Zentralort Hanerau-Hademarschen und die Nahbereichsgemeinden sind be- Bestehende Verflechtungen reits eng miteinander und dem weiteren Umland verflochten. Seit 2008 sind sie Mitglied der AktivRegion Mittelholstein, einer wachsenden Kooperation bzw. einem Netzwerk aus kommunalen Aufgabenträgern, sozialen Trägern, Wirtschaft und en- gagierten Bürgern, die sich für eine zukunftsfähige Entwicklung der Region einset- zen. Aktivitäten- und Förderschwerpunkte der AktivRegion liegen auf den Berei- chen Klimawandel und Energie, nachhaltige Daseinsvorsorge, Wachstum und In- novation sowie Bildung. Darüber hinaus betreibt die Gemeinde Hanerau- Hademarschen seit 2012 stetige und enge Kooperationen mit den Gemeinden des Nahbereichs auf Grundlage eines interkommunalen Vertrags. Hintergrund dieses öffentlich-rechtlichen Vertrags ist die Wahrung der bestehenden regionalen Ver- flechtungen im Bereich der Gemeinden des ehemaligen Amtes Hanerau-Hade- marschen in den Aufgabengebieten der Wirtschaftsförderung, des Tourismus und des Feuerwehrwesens.

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Auf diese Initiativen und bereits bestehenden Umlandbeziehungen soll zukünftig aufgebaut werden. Denn viele der Zielsetzungen und Maßnahmen des Zukunfts- konzeptes Daseinsvorsorge werden sich nur in Abstimmung der Gemeinden un- tereinander realisieren lassen. Es gilt in jedem Einzelfall Möglichkeiten der gemein- samen Infrastrukturbereitstellung und Angebotsentwicklung zu prüfen, um eine Versorgung in der Fläche und eine tragfähige Finanzierung der Angebote zu ge- währleisten. Die Bürgerschaft, Unternehmen, Institutionen, Vereine und Verbände sind ebenso aufgefordert, sich aktiv in den Umsetzungsprozess des Zukunftskon- zeptes Daseinsvorsorge einzubringen und untereinander zu vernetzen. Nichts destotrotz wird der Einsatz von Fördermitteln erforderlich werden, um die öffentli- che Infrastruktur den Anforderungen der Zukunft anpassen zu können.

Entsprechend dem Schwerpunkt Klimawandel und Energie der AktivRegion hat Energetisches Quartiers- konzept das Amt Mittelholstein für die Gemeinde Hanerau-Hademarschen eine Untersu- chung zur energetischen Stadtsanierung im Quartier „Hanerau-Hademarschen Nord-West“ beauftragt. Das Projekt wurde gefördert aus Mitteln des Bundes im Rahmen des KfW-Programms 432 „Energetische Stadtsanierung“ sowie ergän- zenden Mitteln des Landes Schleswig-Holstein und im Mai 2019 abgeschlossen. Das erarbeitete integrative Quartierskonzept bietet einen zukunftsweisenden Überblick über energetische Sanierungs- und Wärmeversorgungspotenziale und beleuchtet damit einen für die zukünftige Entwicklung der Gemeinde bedeutenden Handlungsbereich (vgl. Bericht zur energetischen Stadtsanierung im Quartier „Ha- nerau-Hademarschen Nord-West“, 2019).

Weitere Querschnittsziele, die bei der Umsetzung dieses Konzepts stets mitzuden- Weitere Querschnittsziele ken sind, sind zum einen Gleichstellung und Gleichbehandlung und zum anderen die Förderung der Innenentwicklung sowie Reduzierung der Flächeninanspruch- nahme.

Ein weiteres übergeordnetes Ziel, das keinem Handlungsfeld einzeln zuzuordnen Ziel Attraktivitätssteigerung für junge Menschen und Familien ist, ist die Attraktivitätssteigerung der Gemeinden für junge Menschen und Fami- lien, da in dieser Bevölkerungsgruppe zukünftig große Verluste zu verzeichnen sein werden. Dazu zählt einerseits das Halten dieser Zielgruppe in den Gemein- den, aber auch das Zurückwerben gerade junger Menschen nach der Ausbildungs- und Berufsfindungsphase bspw. im Bereich der Lehrkräfte und des Pflegeperso- nals. Hier müssen gemeindliche und private Anstrengungen ineinandergreifen. Über eine aktive Arbeitsmarktpolitik (z. B. Imagestärkung von Berufen, Entloh- nungsanpassungen) sollte versucht werden, den Erschwernissen durch den allge- meinen Fachkräftemangel zu begegnen. Verschiedene Einzelmaßnahmen aus un- terschiedlichen Handlungsfeldern dieses Konzepts tragen zum Erreichen dieses übergeordneten Ziels bei.

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8.1. Gesundheit und Pflege (Handlungsfeld A)

Herausforderungen  Aufgrund des fortschreitenden altersstrukturellen Wandels zukünftiger Anstieg an Pflegebedürftigen und damit steigende Nachfrage nach ärztlicher Versor- gung, (teil-)stationären aber auch ambulanten Pflegeangeboten sowie alters- gerechten Wohnkonzepten zu erwarten

 Eingeschränkte fachärztliche Versorgung (im Untersuchungsraum nur im Zent- ralort und nur in zwei Fachrichtungen vertreten) und darüber hinaus weite Wege zu (anderen) Facharztpraxen

 Nachbesetzungsprobleme bei ärztlichem Fachpersonal (gynäkologische Pra- xis wird schließen müssen) und in Pflegeeinrichtungen (Fachkräftemangel)

 Die bereits aktuell starke Belastung des Pflegepersonals sowie der allgemeine Pflegekräftemangel (verstärkt durch baldigen Renteneintritt des derzeitigen Personals) erschweren den Erhalt der derzeitigen Kapazitäten und des Ni- veaus sowie den bedarfsgerechten Ausbau der ambulanten und (teil-)stationä- ren Pflegeangebote

 Trotz rechnerischer Ausgeglichenheit von derzeitigem Bedarf und Angebot im Bereich dauerhafter Pflegeplätze, zeigt die Öffentlichkeitsbeteiligung deutlich einen bereits vorhandenen Bedarf an weiteren stationären Plätzen an

Zielsetzungen  Langfristige Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung und Erhalt der ho- hen Zufriedenheitswerte bei der Bevölkerung, auch um ein Altwerden der Bevölkerung in der Häuslichkeit zu ermöglichen und Krankenhaus- und Pfle- geheimaufenthalte zu vermeiden  Derzeitige Facharztversorgung halten (und ggf. nach Möglichkeiten erhöhen) sowie Erreichbarkeit von umliegenden Facharztpraxen verbessern (ÖPNV- Anbindung)  Bedarfsgerechter Ausbau der (teil-)stationären Pflegeangebote (Dauer- pflege, Tagespflege) und Schaffung von Angeboten für betreutes Wohnen  Erhalt des aktuell guten Angebots ambulanter Pflege im Untersuchungs- raum, ggf. Bedarfsanpassungen bei sich ändernder Nachfrage  Schaffung von altersgerechtem, barrierearmen, bezahlbaren Wohnraum

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Maßnahmen und Handlungsempfehlungen A1 Ärztezentrum/Medizinisches Versorgungszentrum

Wie die Analyse bereits zeigte, fällt die Beurteilung der Versorgungssituation durch die Bevölkerung bezogen auf die hausärztliche verglichen mit der fachärztlichen sehr unterschiedlich aus. Aktuell herrscht eine hohe Zufriedenheit mit der haus- ärztlichen Versorgung im Untersuchungsraum. Dass eine der drei hausärztlichen Praxen jüngst durch eine Nachfolge (sogar mit zusätzlicher Fachrichtung Kardio- logie) gesichert ist, ist sehr positiv. Auf der anderen Seite wird in absehbarer Zeit die ansässige Gynäkologin ihre Praxis aufgrund fehlender Übernahme schließen müssen. Die fachärztliche Versorgung wurde in der öffentlichen Beteiligungsver- anstaltung sowie bei der Online-Umfrage als unbefriedigend eingestuft, da der Be- such von Fachärzten wie Kinder-, Augen- und Hautarzt mit teils weiten Wegen in die umliegenden Zentren verbunden ist, welche gerade für nicht mobile Bevölke- rungsgruppen eine Erschwernis darstellen.

Zukünftig ist einerseits durch die fortschreitende Alterung der Bevölkerung von ei- ner zunehmenden Beanspruchung der Praxen vor Ort auszugehen, auf der ande- ren Seite zeichnen sich Nachbesetzungsprobleme in den Praxen ab. Um die lang- fristige Sicherstellung der hausärztlichen und zumindest in einzelnen Fachgebie- ten auch fachärztlichen Versorgung zu erreichen, müssen attraktive, den aktuellen Bedarfen der Ärzteschaft entsprechende Strukturen geschaffen werden. Vorstell- bar und mehrfach von den Teilnehmenden der Online-Umfrage als auch der öf- fentlichen Beteiligungsveranstaltung gefordert, ist die Gründung eines Ärztehau- ses bzw. medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) im Zentralort Hanerau-Ha- demarschen. Ein MVZ ist eine ärztlich geleitete Einrichtung, die über die strukturierte Zusammenarbeit mindestens zweier Ärzte/Ärztinnen eine Versorgung aus einer Hand gewährleisten soll. Für die Trägerschaft bzw. Betriebsform gibt es unterschiedliche Modelllösungen, die entsprechend der Realisierbarkeit vor Ort nähergehend geprüft werden müssten. Vorteile dieser Formen gegenüber Einzel- praxen sind verschiedene Synergieeffekte. So ergeben sich Kostenersparnisse durch gemeinsame Nutzung von Räumlichkeiten (z. B. Labor), Personal (z. B. An- meldung) und womöglich Gerätschaften, zu behandelnde Personen profitieren von gebündelten Wegen und die Abstimmung zwischen der Ärzteschaft wird erleich- tert. Für die Ärzteschaft ist die Arbeit in einem MVZ grundsätzlich sowohl im Status eines selbständigen Vertragsarztes, als auch als angestellter Mediziner/Medizine- rin möglich. Gerade für junge Ärzte/Ärztinnen ist ein Angestelltenverhältnis attrak- tiv, da das wirtschaftliche Risiko geringer ist und sich Familie und Beruf besser vereinbaren lassen. Nachteilig ist, dass Vertragsärzte/-ärztinnen hohe Verbindlich- keiten eingehen. Wer seinen Vertragsarztsitz in ein MVZ einbringt, riskiert, dass er ihn verliert, da der Sitz an das MVZ übergeht und nicht mehr an die Person gebun- den ist. Ein weiteres Problem kann für Ärzte/Ärztinnen die gemeinsame Abrech- nung – wie in einer Gemeinschaftspraxis – sein. Nichtsdestotrotz wurde dieses Modell andernorts in Schleswig-Holstein bereits erfolgreich umgesetzt. Eine früh- zeitige Beteiligung und Mitwirkungsbereitschaft aller relevanten Akteure ist dabei entscheidend. Vor dem Hintergrund der aufgezeigten Probleme und einer womög- lich zunehmenden Konkurrenz mit umliegenden Zentren um die Ressource

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Arzt/Ärztin sollte der Ansatz weiter verfolgt werden. Es kann sinnvoll sein, in die Überlegungen verwandte Nutzungen miteinzubeziehen, um weitere Synergieef- fekte zu erschließen. Denkbar wären – entsprechend der Bedarfe in anderen Ge- sundheits- und Pflegebereichen – beispielweise Heilberufspraxen wie Physiothe- rapie oder Apotheke sowie Optiker oder Hörakustiker.

Im Falle der Gründung eines MVZ/Ärztehauses muss zugleich an die Erreichbar- keit für diejenigen Menschen gedacht werden, die mobilitätseingeschränkt sind und denen der Pkw nicht zur Verfügung steht. Demzufolge wäre das Objekt ent- sprechend gut an den ÖPNV anzubinden und Barrierefreiheit der Zugänge und im Gebäude herzustellen.

Im Zusammenhang mit einem MVZ/Ärztehaus, aber auch davon unabhängig, sollte zum Ausbau der Facharztversorgung die Möglichkeit von Modellen wie mo- bilen Arztpraxen und wöchentlichen Sprechstunden an verschiedenen Standorten geprüft werden. Diese Modelle wurden wie ein MVZ/Ärztehaus ebenfalls vielfach von der Bürgerschaft als Lösungsansatz genannt. In einem Ärztehaus würden durch die vorhandenen Strukturen und Räumlichkeiten dafür gute Voraussetzun- gen geschaffen. Ein weiterer Ansatz, der zukünftig zu einer besseren Facharztver- sorgung in ländlichen Regionen beitragen könnte, ist der der Telemedizin. Auch die Einrichtung einer sogenannten Anlaufpraxis, durch die die allgemeinmedizini- sche Versorgung der Bevölkerung in der Nacht, an Wochenenden und über die Feiertage sichergestellt wird, könnte geprüft werden. Ein solcher Vorschlag ist be- reits im Projektkatalog der AktivRegion Mittelholstein für Hanerau-Hademarschen enthalten.

Zuständigkeit/Akteure: Ärzteschaft, Gemeinden, Heilberufausübende, Kassen- ärztliche Vereinigung

A2 Bedarfsgerechter Ausbau der Pflegeangebote/altengerechtes Woh- nen

Die Beteiligungsveranstaltung hat gezeigt, dass das Handlungsfeld Gesundheit und Pflege bei der befragten Einwohnerschaft von allen Bereichen die höchste Priorität hat. Die Auswertungen der statistischen Daten im Themenbereich Pflege, als auch die Beteiligungsprozesse via Veranstaltung und Online-Umfrage zeigen einen Handlungsbedarf gerade in Bezug (teil-)stationärer Pflegeangebote. Rech- nerisch kann der Bedarf durch das derzeitige Angebot von zwei Pflegeheimen mit vollstationären Plätzen noch gedeckt werden. Seitens der Bürgerschaft wird je- doch bereits aktuell ein Mehrbedarf angezeigt. Dieser wird durch die in der Analyse aufgezeigten demographischen Veränderungen in der Zukunft noch ansteigen und ohne einen Angebotsausbau eine Versorgungslücke entstehen lassen.

Für einen Ausbau der Pflegeangebote muss auf verschiedenen Lösungsebenen angesetzt werden, die nur zum Teil von den Gemeinden beeinflussbar sind. Die

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https://dsk-big-gruppe.de Problematik des deutschlandweit zu beklagenden Fachkräftemangels im Pflege- sektor (Pflegenotstand) ist lokal nicht zu lösen und wird bereits den Erhalt des Sta- tus quo (bzgl. Qualität und Quantität der Angebote) erschweren. Allerdings können Rahmenbedingungen, die eine Entscheidung von Pflegekräften zugunsten Ha- nerau-Hademarschens und der Umlandgemeinden begünstigen, wie Erreichbar- keit und Familienfreundlichkeit, seitens der Gemeinden beeinflusst werden.

Der Ausbau im Bereich der (teil-)stationären Pflege sollte sich als Ergebnis der Analyse zum einen auf Dauerpflegeplätze konzentrieren. Hier wären Erweiterun- gen der bestehenden Einrichtungen sowie ein Neubau/eine Umnutzung eines Be- standsgebäudes andernorts (wie das geschlossene ehemalige Pflegeheim Ha- nerau) zu prüfen. Auch im Bereich der Tagespflege ist mit einer erhöhten Nach- frage zu rechnen, da das Angebot bisher gering ist, sodass perspektivisch auch hier Kapazitätserweiterungen zu prüfen und ggf. auszubauen sind.

Zum anderen hat die Analyse gezeigt, dass es großen Bedarf an betreuten sowie barrierefreien Wohnangeboten gibt, welches bisher im Untersuchungsraum so nicht vorgehalten wird. Betreutes Wohnen/Service-Wohnen bietet die Möglichkeit, im Bedarfsfall Unterstützung hinzuzuziehen, grundsätzlich aber länger ein selbst- ständiges und selbstbestimmtes Leben zu führen. Normale Wohnungsangebote, die jedoch altersgerecht und barrierefrei oder zumindest barrierearm ausgestaltet sind, können ebenfalls merklich dazu beitragen, dass ältere Personen länger am Heimatort verbleiben können. Hierzu trägt zukünftig auch eine stetig verbesserte und verbreitete mobile Versorgungsinfrastruktur bspw. durch Online-Lebensmitte- leinkäufe bei. Zentrale Lagen fördern ebenfalls Selbstständigkeit und gesellschaft- liche Teilhabe. In den Öffentlichkeitsbeteiligungen wurde der Wunsch nach betreu- ten sowie barrierefreien Wohnangeboten sehr häufig angeführt, nicht nur als Wunsch aus Sicht der älteren Nutzer, sondern auch aus Sicht der Angehörigen, die pflegebedürftige Familienmitglieder im selben Ort unkomplizierter versorgen können. Das Thema generationenübergreifendes Wohnen/Mehrgenerationen- wohnen, bei dem gesellschaftliche Selbstverantwortung und Hilfe zur Selbsthilfe eine große Rolle spielen, sei hier nur am Rande erwähnt, gehört aber ebenso dazu.

Grundsätzlich hat die ambulante pflegerische Versorgung von kranken und pfle- gebedürftigen Personen in der Vergangenheit immer mehr an Bedeutung gewon- nen. Dies hat verschiedene Ursachen: Zum einen nimmt die Lebenserwartung und damit einhergehend die Pflegebedürftigkeit in Privathaushalten zu. Durch verän- derte Einstellungen zur Familie und Familienstrukturen sinkt im Gegensatz dazu die Pflegekapazität. Zum anderen wird immer häufiger versucht, stationäre Pflege durch ambulante zu ersetzen. Die sozialpolitische Leitvorstellung, ambulanter Ver- sorgung grundsätzlich den Vorrang vor stationärer zu geben, entspringt humanitä- ren Überzeugungen und wird durch Kostenüberlegungen verstärkt (vgl. Gesund- heitsberichterstattung des Bundes). Auch der Fachkräftemangel in der Pflege wird diese Tendenz noch befördern. Um zukünftig vielen Menschen den vorherrschen- den Wunsch nach Altwerden in der vertrauten Umgebung und eigenen Häuslich- keit zu ermöglichen, kommt ambulanten Pflegediensten sowie haushaltsnahen

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Dienstleistungen und weiteren Angeboten wie Essen auf Rädern eine große Be- deutung zu. Auch wenn die Befragungen der Experten und der Einwohnerschaft im Bereich ambulanter Pflegedienste derzeit keinen Handlungsbedarf ergeben hat, sollten die Anbieter im Untersuchungsraum im Verlauf prüfen, ob Angebotser- weiterungen nachgefragt werden.

Für eine gezielte Investoren- und Trägersuche sollten seitens der Gemeinden ver- fügbare und geeignete Flächen oder Bestandsgebäude vorab ermittelt werden. Für Hanerau-Hademarschen ist dies bereits in Teilen erfolgt. Wichtig bei der Standort- suche ist eine zentrale Lage und gute Anbindung. Aus einer eventuellen räumli- chen Clusterung pflegerischer und medizinischer Versorgungseinrichtungen (bspw. MVZ) können Kooperationsvorteile für Anbieter und Nutzer entstehen.

Zuständigkeit/Akteure: Gemeinden, Träger

A3 Information über vorhandene Angebote aus dem Bereich Gesundheit und Pflege

Der Ausbau der Pflegeangebote wird Zeit in Anspruch nehmen. Umso wichtiger ist, das bereits vorhandene Angebote bekannt sind und genutzt werden. Aus der Bürgerschaftsbeteiligung ging die Idee hervor, bestehende Angebote in Hanerau- Hademarschen und den Umlandgemeinden zum Thema Gesundheit und Pflege besser zu kommunizieren und zu bewerben. Denkbar wäre eine Broschüre und /oder online geführte Übersicht, die nicht nur Arztpraxen, Apotheken, Pflege- dienste, (teil-)stationäre Pflegeeinrichtungen, mobile Essenangebote mit den je- weiligen Kotaktdaten listet, sondern auch über Beratungsstellen und deren Ange- bote (wie kostenlose Pflegekurse für Angehörige durch Krankenhäuser) und ggf. allgemeine gesetzliche Regelungen zu dem Themenkomplex informiert. Darüber hinaus könnten weitere Angebote für Senioren aus anderen Themenbereichen (wie Sport, Gemeinschaftsleben) aufgeführt werden. Neubürger würden beson- ders von dem Angebot profitieren, aber auch für Einheimische mit Eintritt ins Se- niorenalter oder pflegende Angehörige wäre es eine niedrigschwellige Hilfestel- lung. Eine zentrale Ansprechperson, der Informationen bündelt und Auskünfte er- teilt, würde die Übersicht (print/digital) sinnvoll ergänzen. Aufgrund der großen Wirkungskreise vieler in die Übersicht aufzunehmender Angebote sollten ggf. auch regionale Angebote außerhalb des Untersuchungsraums berücksichtigt werden. Die verbesserte Information vorhandener Angebote kann dazu beitragen, kurzfris- tig erste Bedarfslücken in diesem Bereich zu schließen.

Zuständigkeit/Akteure: Gemeinden, Amt, ggf. Ehrenamtliche

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https://dsk-big-gruppe.de 8.2. Sport und Freizeit (Handlungsfeld B)

Herausforderungen  Modernisierungs- und Instandsetzungsbedarfe bzw. Anpassungserfordernisse einiger Infrastruktureinrichtungen wie Sportplatz „Hademarscher Berge“ und Freibad Batz

 In den Vereinen vermehrt Nachwuchsprobleme sowohl bei den (ehrenamtli- chen) Gruppen- und Übungsleitern als auch Mitgliedern (da Anzahl der Kin- der vor Ort rückläufig/aufgrund Schulbesuchs außerorts Sportangebote nicht wahrnehmbar/Konkurrenz durch Ganztagesbetreuung)

 Die weitere Verschiebung der Bevölkerungsanteile zugunsten älterer Men- schen führt zu einem ansteigenden Bedarf an entsprechenden Angeboten, aber zugleich müssen attraktive Angebote Anreize für die jüngeren Einwohner- gruppen schaffen, um die aktuell überwiegende Zufriedenheit im Bereich Sport und Freizeit zu halten

Zielsetzungen  Erhalt und bedarfsgerechter Ausbau der vorhandenen Sport- und Freizeitanla- gen (wie Sportanlage „Hademarscher Berge“, Freibad Batz, Hochseilgarten)

 Bessere Verknüpfung der (Vereins-)Sportangebote untereinander auf lokaler und regionaler Ebene und mit dem Schul- und Kitaangebot (Nachmittagsbe- treuung) sowie Bewerbung der Angebote

 Förderung des bürgerschaftlichen ehrenamtlichen Engagements und der Ei- geninitiative zum Erhalt und Stärkung des Vereinslebens

 Bedarfsgerechte Ausweitung bzw. Anpassung der Sport- sowie Freizeitange- bote für Kinder und Jugendliche und die wachsende Gruppe der Senioren an sich ändernde Bedarfe (Inhalte, Kapazitäten)

Maßnahmen und Handlungsempfehlungen B1 Ertüchtigung der Sportanlage „Hademarscher Berge“

Die Sportanlage „Hademarscher Berge“ ist mit den beiden Sportplätzen Teil des zentralen Bereichs der Sportinfrastruktur in Hanerau-Hademarschen und daher von großer Bedeutung. Die Sportplätze sind im Eigentum der Gemeinde Hanerau- Hademarschen und werden von der Schule wie Vereinen und der Öffentlichkeit genutzt. Aufgrund der intensiven Nutzung und bisher einfachen Ausgestaltung als Fußballrasenplatz, sollten Modernisierungs- bzw. Erweiterungsmaßnahmen tiefer- gehend geprüft werden. Je länger und öfter die Rasenplätze im Jahr nutzbar sind

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und somit aktiv bespielt werden können, umso mehr Kapazitäten ergeben sich in der Halle für andere Sportarten, die nicht draußen stattfinden können.

In jedem Fall zeigen sich bereits eindeutige Mängel im Bereich der Wegeerschlie- ßung und barrierefreien Erreichbarkeit. Die derzeitige Zuwegung von der Bushal- testelle und den Parkplätzen erfolgt über unbefestigte Wege, die demnach nicht barrierefrei ausgestaltet sind. Auch die Aufenthaltsflächen an den Spielfeldern sind nicht barrierefrei zu erreichen und bedürfen im Sinne des Teilhabegedankens einer Umgestaltung.

Zuständigkeit/Akteure: Gemeinde Hanerau-Hademarschen

Abbildung 39: Sportplätze und Zuwegung der Sportanlage „Hademarscher Berge“ Quelle: Eigene Fotos

B2 Weitere Maßnahmen zur Modernisierung und Instandsetzung des Freibades Batz

Das Freibad Batz wird von der Gemeinde Hanerau-Hademarschen betrieben und stellt einen bedeutenden Anziehungspunkt dar, wie die Bürgerschaftsbeteiligun- gen zeigten. Das Areal bietet mit verschiedenen Becken und einem vielfältigen ergänzenden Angebot (wie Kurse, Volleyballplatz, Spielplatz, Grillhütte, Imbiss)

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viele Möglichkeiten für alle Altersgruppen. Der Erhalt ist ein wichtiger Baustein der Attraktivitätssicherung im Bereich Sport und Freizeit im gesamten Untersuchungs- raum. Das Freibad befindet sich grundsätzlich in einem guten Zustand. In der Ver- gangenheit wurden bereits einige Teilmaßnahmen realisiert, wie z. B. eine Sanie- rung des Beckens. Aktuell zeigen sich Modernisierungsbedarfe im Bereich der Sa- nitäranlagen (z. B. Duschen) sowie Umkleidekabinen (bspw. Schrankanlagen, Bänke) sowie Instandsetzungsbedarfe bzgl. Stützbalken. Um den aktuellen und künftigen Ansprüchen der Nutzenden gerecht zu werden und ein weiterhin attrak- tives Angebot vorhalten zu können, sollten auftretende Mängel zeitnah behoben werden.

Zuständigkeit/Akteure: Gemeinde Hanerau-Hademarschen

B3 Angebotserweiterung bzw. -qualifizierung für Kinder und Jugendliche

Bei der Abfrage der Zufriedenheit mit Sport- und Freizeitangeboten im Rahmen der öffentlichen Veranstaltung schnitt das Angebot für Kinder und Jugendliche (hier bis unter 18 Jahre abgefragt) im Vergleich zum Angebot für ältere Bevölke- rungsgruppen am schlechtesten ab, auch wenn die Mehrheit zufrieden war. Aus der Online-Umfrage gingen einige Nachfragen und Wünsche hervor. Hierzu zählen weitere Sportangebote wie Handball, Ballett, Leichtathletik, Badminton aber auch Angebote aus anderen Bereichen wie Musikunterricht, Theatergruppe und Selbst- verteidigung. Mittels einer gezielten Kinder- und Jugendbeteiligung könnten die Bedürfnisse tiefergehend abgefragt, konkretisiert und bereits auf Realisierbarkeit hin geprüft werden. In diesem Zusammenhang sei auch auf die in Vorbereitung befindliche kreisübergreifende Sportentwicklungsplanung hingewiesen, die in Maßnahme B5 näher vorgestellt wird.

Neben den Vereinen stellt der Jugendtreff nahe der Theodor-Storm-Schule einen wichtigen Bestandteil im Bereich der Freizeitgestaltung für Kinder und Jugendliche dar. Dieser ist derzeit in Containern untergebracht. Vor dem Hintergrund einer dau- erhaften Nutzung an diesem Ort sollte perspektivisch ein Neubau abgewogen wer- den. Die Außenflächen weisen bereits aktuell Aufwertungsbedarf auf, um den Nut- zungsansprüchen von Kindern und Jugendlichen gerecht zu werden.

Zuständigkeit/Akteure: Vereine, Gemeinde Hanerau-Hademarschen, weitere (pri- vate) Akteure

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Abbildung 40: Jugendtreff Hanerau-Hademarschen Quelle: Eigenes Foto

B4 Angebotsanpassungen für Senioren

Die Analyse und Prognose der Bevölkerungsentwicklung hat gezeigt, dass die Gruppe der Personen über 65 Jahre zukünftig absolut und prozentual weiter an- wachsen wird. Um den Ansprüchen dieser Altersgruppe gerecht zu werden, sollten fortlaufend Anpassungen von entsprechenden Freizeit- sowie Sportangeboten ge- prüft und vorgenommen werden. Dies gilt zum einen bzgl. der Kapazitäten und zum anderen bezogen auf die Inhalte und Aktualität der Angebote. Die Beteiligung der Bürgerschaft zum Zukunftskonzept hat bereits ergeben, dass es eine Nach- frage nach weiteren Angeboten aus dem Bereich (therapeutischer) Bewegung z. B. Reha-Sport aber auch anderen Bereichen der Freizeitgestaltung gibt. Hier wurden Treff- und Unternehmungsmöglichkeiten wie Wanderungen, organisierte Ausflüge, Singkreis und Spiele-/Freizeittreffs aber auch z. B. Computerkurse ge- nannt. Möglichst niedrigschwellige, eigenorganisierte Strukturen ohne den Zwang und die Kosten einer Mitgliedschaft erleichtern den Zugang. Ein umfassendes An- gebot für Seniorinnen und Senioren nimmt vor dem Hintergrund der Gesundheits- prävention (z. B. Vorbeugung von Krankheiten wie Demenz), der Integration zuge- zogener älterer Personen sowie dem Entgegenwirken von Vereinsamung im Alter einen zunehmend wichtigen Stellenwert ein.

In einem ersten Schritt kann es hilfreich sein, die Kommunikation über das bereits bestehende Angebot im Bereich Sport und Freizeit für Personen im Rentenalter in Hanerau-Hademarschen und den Umlandgemeinden noch zu verbessern (vgl. hierzu Maßnahme A3).

Zuständigkeit/Akteure: Gemeinden, Vereine, weitere Akteure und Anbieter wie DRK

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B5 Verknüpfung der Vereinsangebote

Aktuell besteht im Untersuchungsraum ein vielfältiges Angebot an mehreren klei- nen und wenigen großen Vereinen aus dem Bereich Sport sowie anderen Themen. Im Rahmen der Untersuchung wurde jedoch deutlich, dass vielfach die Suche nach (ehrenamtlichen) Unterrichtenden und Leitenden sowie der Mangel an neuen Mitgliedern zu Problemen führt. Zukünftig wird sich die Situation aufgrund der ab- nehmenden Bevölkerungszahlen und einem sich abzeichnenden Bedeutungsver- lust von Vereinssport (insbesondere unter den Kindern und Jugendlichen) noch verschärfen. Zudem sinkt zunehmend die Bereitschaft, im Verein Verantwortung für dauerhafte Teilaufgaben zu übernehmen.

Ziel ist es, durch eine bessere Vernetzung der Vereine den Erhalt dieser Ange- botsvielfalt langfristig zu gewährleisten und ggf. auszubauen. Konkret bedeutet dies über regelmäßige Treffen der Vorstände Konkurrenzen abzubauen, gemein- same Projekte zu planen, Veranstaltungstermine zu koordinieren (Überschneidun- gen vermeiden oder gezielte Zusammenlegungen) und so Synergien bzgl. räumli- cher und personeller Ressourcen auszuschöpfen. Oft lassen sich für zeitlich und thematisch begrenzte Projekte leichter ehrenamtliche Unterstützer im Verein fin- den, als eine pauschale Bereitschaft einzufordern. Eine Möglichkeit, Vereinssport attraktiver zu gestalten, ist darüber hinaus, vereinfachte Strukturen zu schaffen, z. B. über einen Vereinsverband. Dieser würde mehrere einzelne Mitgliedschaften ersetzen, die einzelnen Angebote unter einem Dach bekannter machen und Mit- gliedern den Wechsel zwischen den Sportarten erleichtert. Zudem böte ein solches Modell Einsparungspotenziale bei den Themen Vereinsversicherungen und Ver- waltung. Auch das Anbieten von unverbindlichen Schnupperstunden und das Auf- greifen aktueller Trends wie E-Sports kann zur Werbung neuer Mitglieder führen und Teil der Nachwuchsförderung sein. Ebenso könnten Kooperationen mit Verei- nen aus den umliegenden Gemeinden angefragt werden, um ergänzende Spar- tenangebote ggf. in den Untersuchungsraum zu holen.

Ehrenamtlich Engagierten sollte ihre Arbeit erleichtert (bspw. bzgl. Auflagen/An- forderungen) werden und nach Möglichkeit ein finanzieller Anreiz oder andere Vor- teile geboten werden (vgl. Maßnahme D2).

Zukünftig sollte geprüft werden, inwiefern sich die Nachmittagsbetreuung der The- odor-Storm-Schule, der Kitas und der Angebote des Jugendtreffs mit denen der Vereine zu dieser Tageszeit besser verzahnen lassen. Auf diese Weise werden Konkurrenzsituationen zwischen Nachmittagsbetreuung und Vereinsangeboten vermieden und stattdessen Synergien geschaffen. Dies kann auch für die Ferien- zeit gelten.

Mit all den hier angerissenen Projektanstößen und Handlungsempfehlungen wird sich in einem Pilotprojekt eine kreisübergreifende Sportentwicklungsplanung nä- hergehend beschäftigen, die auch Hanerau-Hademarschen betrifft. Dazu haben sich die kreissportverbände Dithmarschen und Rendsburg-Eckernförde sowie der Sportverband Kreis Steinburg verständig. Ziel ist es, die Rahmenbedingungen von

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Sport und Bewegung auf Basis der Bedarfe der Bevölkerung, der Vereine, der Schulen und anderer Einrichtungen zu sichern und zu verbessern. Dazu gehören auch die Aspekte, welche Kooperationen geschaffen/ausgebaut werden müssen und welche organisatorischen Anpassungen in der Zukunft zur Zielerreichung not- wendig sind. Anders als bei einer Sportstättenentwicklungsplanung liegt der Fokus einer Sportentwicklungsplanung nicht nur auf den Sportstätten, sondern auch auf den Bereichen Sportangebote und Sportorganisation. Das Projekt startete im Mai 2019.

Zuständigkeit/Akteure: Vereine, Interessensgemeinschaften, Schulen/Kitas

8.3. Verkehr und Mobilität (Handlungsfeld C)

Herausforderungen  Bereits aktuell unzureichendes, nicht den Bedarfen der unterschiedlichen Nut- zergruppen entsprechendes ÖPNV-Angebot im Nahbereich (Linienführung, Taktung)

 Wegeführungen mit Barrieren (z. B. Treppen) oder unzureichende Ausgestal- tungen (zu schmal, fehlender Radweg) mindern Erreichbarkeit zentraler Da- seinsvorsorgeeinrichtungen und Verkehrssicherheit für zu Fuß gehende und Radfahrende

 Eingeschränkte Verbindungen in den Norden des Nahbereichs und darüber hinaus durch Nord-Ostsee-Kanal (Umwege, Wartezeiten)

Zielsetzungen  Bedarfsgerechte Optimierung des ÖPNVs, auch durch neue Mobilitätsformen für eine bessere Anbindung der Umlandgemeinden an Hanerau-Hademar- schen, aber auch aus Zentralort in umliegende nächstgrößere Zentren; dadurch Gewährleistung von Mobilität und damit des sozialen Austauschs und der gesellschaftlichen Teilhabe insbesondere von Kindern, Jugendlichen, Älte- ren (ohne Pkw) sowie mobilitätseingeschränkten Personen

 Schaffung von Barrierefreiheit im öffentlichen und privaten Raum (u. a. barrie- refreie bzw. -arme Umgestaltung von Bushaltestellen, Wegen, Zugängen zu Geschäften und anderen Einrichtungen wie Arztpraxen)

 Bessere Erreichbarkeit und mehr Verkehrssicherheit durch den Ausbau von Radwegen außerorts und von Rad-/Fußwegen (auch Schulwegen) innerorts

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Maßnahmen und Handlungsempfehlungen C1 Optimierungen der Bus- und Bahnangebote

Die Mehrheit der Befragten zeigte sich im Rahmen der Informationsveranstaltung sowie der Online-Befragung mit dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)/Mobilitätsangeboten unzufrieden. Dies betrifft sowohl die Zugverbindun- gen ab Beldorf, Gokels und Hanerau-Hademarschen Richtung Heide bzw. Hohen- westedt/Neumünster, als auch die (Schüler-)Busverkehre. Auch wenn die Einfluss- nahme auf das Angebot der Bahn seitens der Gemeinden eingeschränkt ist, sollte eine Bedarfsanpassung angemeldet und weiter verfolgt werden. Die derzeitige Taktung alle zwei Stunden entspricht nicht der Nachfrage von Berufspendelnden, Auszubildende und Schülern, sodass diese oftmals auf das Auto ausweichen. Eine höhere stündliche Frequenz würde das Bahnangebot für die Nutzenden entschei- dend attraktiver machen.

Bezüglich der Busverbindungen gab es ebenfalls einige Anmerkungen und Ver- besserungsvorschläge. Einige der Nahbereichsgemeinden sind aktuell nur unzu- reichend an das Schulbussystem angebunden. Diese sollten besser auf die Unter- richtszeiten der Schule in Hanerau-Hademarschen aber auch die Schulen in um- liegenden Zentren abgestimmt werden, damit sie eine wirkliche Alternative zu Bring- und -holfahrten der Eltern darstellen. Darüber hinaus sollte nach Möglichkeit auch den Bedürfnissen anderer Nutzergruppen wie Berufspendlern, Auszubilden- den und weiteren Fahrzeiten wie wochenends und in den Ferien Rechnung getra- gen werden. Neben der Erreichbarkeit des ländlichen Zentralortes Hanerau-Hade- marschens aus den Umlandgemeinden wurden auch die Busverbindungen in die umliegenden Zentren bspw. nach Rendsburg, Heide, Itzehoe von vielen Befragten als nicht ausreichend bewertet. Chancen auf eine deutliche Verbesserung (wie hö- here Taktung und abgestimmte Linienführung) der Busangebote im Untersu- chungsraum und darüber hinaus bietet das aktuell in Erarbeitung befindliche ÖPNV-Konzept des Kreises Rendsburg-Eckernförde, welches 2021 in Kraft treten soll. Weitere Hindernisse zur Nutzung des derzeitigen ÖPNV-Angebotes stellen eine undurchsichtige Tarifgestaltung sowie hohe Fahrpreise, die insbesondere von Rentnern und Kindern/Jugendlichen nicht geleistet werden können. Hier sind von übergeordneter oder auch kommunaler Stelle Vereinfachungen und Entlastungen zu prüfen. Ideen zu alternativen bzw. ergänzenden Mobilitätsformen sind in der Maßnahme C2 dargestellt.

Zuständigkeit/Akteure: Kreis Rendsburg-Eckernförde, NahSH, Nordbahn, Auto- kraft und weitere

C2 Etablierung alternativer Mobilitätsformen

Ergänzend zu dem in konzeptioneller Überarbeitung befindlichen Busangebot und der Zuganbindung gilt es alternative bedarfsgerechte und tragfähige Bedienkon-

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https://dsk-big-gruppe.de zepte zu etablieren, zumal eine Ausweitung der Bus- und Bahnangebote aus wirt- schaftlichen Gründen nicht in größerem Umfang zu erwarten ist. Hierzu gehören grundsätzlich Konzepte wie:

 Rufbusse und Sammeltaxis, die meist ohne feste Fahrplan- und Routenbin- dung in einem definierten Korridor auf telefonische Anmeldung Personentrans- porte durchführen und von den vorhandenen Transportunternehmen unterhal- ten werden. Eine Fahrtwunschbündelung, also gemeinsame Beförderung von Personen mit gleicher Fahrzeit und -ziel wird angestrebt.

 Bürgerbusse, die in ehrenamtlichen Organisationsstrukturen Personen ohne eigenem Pkw Mobilitätsmöglichkeiten bieten, oftmals als Verein organisiert.

 Nutzergruppenspezifische Angebote, d.h. Fahrangebote, die auf bestimmte Zielgruppen ausgerichtet sind wie z. B. Marktbus-, Patientenbus- oder Thea- terfahrten. Diese Angebote bieten gute Ansatzmöglichkeiten, um Finanzpart- ner wie Einzelhändler, Krankenkassen/Ärzteschaft etc. an den Kosten zu be- teiligen.

 Mitfahrgelegenheiten; entweder über Zentralen organisiert (die neben losen Mitfahrgelegenheiten auch feste Fahrgemeinschaften vermitteln) oder mittels Mitfahrbänken generiert. Hier wird individuelle Mobilität für die Gesellschaft ge- öffnet. Konkret handelt es sich bei Mitfahrbänken um eine Wartebank ergänzt um einen Richtungsanzeiger. Dieser ist mit mehreren ausklappbaren Schildern versehen, die Zielorte/Richtungen in der Umgebung benennen. So sind der Mitnahmewunsch und die Richtung für Autofahrer bereits von weitem erkenn- bar. Der Vorteil ist oftmals ein günstiger Preis im Vergleich zum ÖPNV oder gar eine kostenlose Mitnahme.

Die Ansätze Bürgerbusse und Mitfahrgelegenheiten wurden mehrfach von Bürge- rinnen und Bürgern bei den Beteiligungen gefordert. Mit der Einführung eines Bür- gerbussystems für Hanerau-Hademarschen und das Umland hat sich die Ge- meinde bereits konkret beschäftigt. Dieses Vorhaben sollte dringend weiter ver- folgt werden, bietet es doch gerade mobilitätseingeschränkten z. B. älteren Personen eine Möglichkeit, Nahmobilität zwischen Wohnort und bspw. Einkauf o- der Arztbesuch zu gewährleisten. Da in den einzelnen Gemeinden eine hohe so- ziale Vernetzung und intakte Nachbarschaftsnetzwerke bestehen, ist großes Po- tenzial für Bürgerbusse und Mitfahrgelegenheiten gegeben. Dieses gilt es zu Nut- zen und gezielt zu aktivieren.

Ein in diese Richtung ebenfalls sehr interessanter und bereits etablierter Ansatz ist der sogenannte „Lüwe-Taxi-Bon“. Seit 2012 können Jugendliche und junge Er- wachsene, und seit 2015 auch Personen ab 65 Jahren ebenso wie Leistungsemp- fänger von z. B. Sozialhilfe sowie Asylbewerber mit Wohnsitz in Lütjenwestedt kos- tenlos einen Taxi-Bon im Wert von 5 Euro erhalten. Der Bon kann zur Teilzahlung von Taxifahrten genutzt werden. Die Ausgabe ist auf zwei Bons pro Person und

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Monat beschränkt. Das Angebot wird gut angenommen. Es fördert die Selbstän- digkeit von Jugendlichen bei der Organisation ihrer Freizeitaktivitäten (und entlas- tet die Eltern bezüglich der Fahrten) und von weiteren Nutzergruppen bei Erledi- gungen und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Eine Übertragung des Konzep- tes auf andere Gemeinden sollte geprüft werden.

Diese Ansätze zeigen, dass individuell auf die örtlichen Bedarfe und Kapazitäten abgestimmte Konzepte herangezogen werden müssen. Erprobungsphasen wer- den zeigen, welche zielführend sind. Grundsätzlich sind Bedienkonzepte mit einem Haustür-Haustür-Service den haltestellengebundenen Angeboten vorzuziehen. Es kann davon ausgegangen werden, dass langfristig eine Kombination aus verschie- denen Formen notwendig ist - auf der oberen Ebene ein sinnvoll getaktetes ÖPNV- Angebot (konventioneller Linienverkehr durch Bus und Bahn) und auf Ebene der Flächenerschließung ein Mix aus öffentlichen und privat initiierten flexiblen Mobili- tätsangeboten. An dieser Stelle sei auch auf die diesbezüglichen Zielsetzungen für die AktivRegion Mittelholstein hingewiesen, in die sich die beschriebenen Ansätze einfügen lassen. Wichtig für den Erfolg der bestehenden sowie geplanten Mobili- tätsformen ist eine entsprechende Kommunikation und Bewerbung.

Zuständigkeit/Akteure: Gemeinden/Kreis, Verkehrsunternehmen, Bürgerschaft

C3 Ausbau der Barrierefreiheit im öffentlichen Raum

Unter Berücksichtigung der in der Analyse aufgezeigten altersstrukturellen Verän- derungen und der damit verbundenen Zunahme (hoch-)betagter Menschen mit sensorischen Einschränkungen nimmt das Thema Barrierefreiheit bzw. -armut im öffentlichen (aber auch privaten) Raum zukünftig einen stetig wachsenden Stel- lenwert ein.

Viele der öffentlichen Räume und Wege sowie Zugänge zu zentralen Einrichtun- gen der Daseinsvorsorge sind derzeit nicht barrierefrei. Aus den Bürgerschaftsbe- teiligungen gab es bspw. Rückmeldungen über eine mangelnde Barrierefreiheit bei Straßenquerungen und Wegeverbindungen. Zur Bedarfsermittlung wird eine um- fassende Überprüfung der innerörtlichen Wegeverbindungen, der Oberflächenge- staltung und Zugangssituationen empfohlen. Bei der konkreten Maßnahmenpla- nung müssen die örtlichen Anforderungen abgewogen werden. Derartige Maßnah- men können bspw. die Herstellung von ausreichend breiten Bürgersteigen, die Absenkung von Bordsteinen an Überwegen/sichere Straßenquerungen, das Her- stellen barrierefreier Zugänge zu Geschäften und zentralen Einrichtungen der Da- seinsvorsorge bspw. via Rampen, oder die barrierefreie Umgestaltung von Bus- haltestellen sein. Ziel ist es, den Ansprüchen an Barrierefreiheit gerecht werden und damit die Erreichbarkeit für alle zu erhöhen.

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https://dsk-big-gruppe.de Großer Handlungsbedarf wird im Bereich der Bushaltestelle an der Theodor- Storm-Schule in Hanerau-Hademarschen deutlich. Aufgrund der Lage der Halte- stelle im Bereich des Wendehammers kann der Bus nicht direkt an der Bordstein- kante halten. Durch einen Umbau muss eine barrierefreie Ausstiegsmöglichkeit für die Schulkinder und Nutzer der anderen (Sport-)Anlagen in dem Bereich geschaf- fen werden. Vor dem Hintergrund, dass das Personenbeförderungsgesetz eine barrierefreie Gestaltung der Bushaltestellen bis 2022 vorsieht, erhält das Thema eine zusätzliche Dringlichkeit.

Abbildung 41: Situation an der Bushaltestelle im Wendehammer Quelle: Eigenes Foto

Flankierend zu den baulichen Maßnahmen ist die Bewerbung der barrierefreien Möglichkeiten ebenso notwendig. So müssen bspw. die Fahrgäste über die Barri- erefreiheit von Mobilitätsangeboten ausreichend informiert werden. Durch den Ab- bau von Barrieren können Hanerau-Hademarschen und die Umlandgemeinden ihre Wohn- und Lebensqualität für alle Nutzergruppen deutlich steigern.

Zuständigkeit/Akteure: Gemeinden, Eigentümer etc.

C4 Ausbau von Wegeverbindungen

Die Bestandsanalyse sowie die in großen Anteilen aufgezeigte Unzufriedenheit der Befragten im Rahmen der öffentlichen Informationsveranstaltung haben im Be- reich Fuß- und Radwegeinfrastruktur einen Handlungsbedarf vornehmlich im Zent- ralort Hanerau-Hademarschen deutlich gemacht. Dabei geht es zum einen um die Schaffung neuer Wegeverbindungen. Hier ist z. B. eine bisher unzureichende Ver- knüpfung zwischen den Supermärkten im Ortskern zu nennen, die nicht barriere- frei von Radfahrenden als auch zu Fuß gehenden (mit Kinderwagen und Rollator) und Rollstuhlfahrenden genutzt werden kann. Zum anderen geht es vor allem um den Ausbau und die Verbesserung vorhandener Wegeinfrastrukturen. Als ein kon- kretes Beispiel kann an dieser Stelle die Landesstraße L131 zwischen Hanerau- Hademarschen und der Fähre Fischerhütte in Steenfeld aufgeführt werden. An dieser vielbefahrenen Landesstraße fehlt ein separater Radweg wodurch ein er- höhtes Sicherheitsrisiko besteht. Auch innerorts sollten partiell entsprechende

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Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit z. B. entlang der Hafenstraße, die als Schulweg dient, oder der Straße Im Kloster im Ortskern unternommen wer- den. Es wird empfohlen, im Zusammenhang mit der Maßnahme C3 die Wegever- bindungen genauer zu betrachten, und anschließend Einzelmaßnahmen unter Ab- wägung der verschiedenen Nutzeransprüche abzuleiten und umzusetzen. Unter dem Aspekt der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer – insbesondere der älteren Menschen, Schüler, aber auch Familien mit Kindern – sollte bei der Planung eine getrennte Verkehrsführung für Fußgänger, Radfahrende und den MIV geprüft wer- den. Zudem muss auf eine ausreichende Beleuchtung, zweckmäßige Beschilde- rung und insgesamt ansprechende Umfeldgestaltung geachtet werden.

Zuständigkeit/Akteure: Gemeinden

8.4. Gemeinschaftsleben und Kultur (Handlungsfeld D)

Herausforderungen  Die weitere Verschiebung der Bevölkerungsanteile zugunsten älterer Men- schen führt zu einem ansteigenden Bedarf an entsprechenden Angeboten, aber zugleich müssen attraktive Angebote Anreize für die jüngeren Einwohner- gruppen schaffen

 Wachsende Ansprüche an ein ausdifferenziertes kulturelles Angebot bei gleichzeitig sinkenden finanziellen Mitteln und schrumpfender Bevölkerung er- fordert verstärkt ehrenamtliches Engagement

 Zukünftig absehbare Sanierungs- und Modernisierungsbedarfe einiger Infra- struktureinrichtungen wie Heimatmuseum/Kulturzentrum in Hanerau-Hade- marschen oder der Dorfgemeinschaftseinrichtungen in den Umlandgemeinden

Zielsetzungen  Erhalt des derzeitigen kulturellen Angebots (z. B. Fahrbücherei in einigen Um- landgemeinden, Familienzentrum, Bücherei und Heimatmuseum in Hanerau- Hademarschen) und nachfragegerechter Ausbau unter Berücksichtigung aller Altersklassen

 Förderung des bürgerschaftlichen ehrenamtlichen Engagements und der Ei- geninitiative sowie Erhalt der Nachbarschaftshilfen

 Erhalt der Dorfgemeinschaftshäuser/-räume in den einzelnen Umlandgemein- den als wichtige Treffpunkte vor Ort

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https://dsk-big-gruppe.de  Ausbau des Kulturzentrums Hanerau-Hademarschens zum Erhalt eines leben- digen kulturellen und gemeinschaftlichen Lebens zu einem vielseitig nutzba- ren, lebendigen Treffpunkt mit Angeboten für alle Generationen

Maßnahmen und Handlungsempfehlungen Da die Handlungsfelder Sport und Freizeit sowie Gemeinschaftsleben und Kultur eng miteinander verknüpft sind, wird an dieser Stelle auch auf die Maßnahmen B3 und B4 verwiesen, in denen bereits durch die Einwohnenden eingeforderten An- gebotserweiterungen beschrieben werden.

D1 Umbau Heimatmuseum

Durch den geplanten Kita-Neubau (vgl. Maßnahme E1) ergeben sich räumlich neue Möglichkeiten für das Heimatmuseum, welches ehrenamtlich von einem Ar- beitskreis geführt wird. Das Museum ist derzeit in zwei Gebäuden in der Straße im Kloster Nr. 12 und 12a, also dem Kulturzentrum Hanerau-Hademarschens und da- mit in zentraler Lage, untergebracht. Die derzeitige Konzeption und Ausstellungs- fläche stößt jedoch an ihre Grenzen. Wenn die kommunale Kita aus dem Erdge- schoss der Alten Schule (Im Kloster 12a) auszieht, könnten die Ausstellungsflä- chen des Museums neu angelegt und an heutige Bedürfnisse angepasst werden. Dieses ist auch vor dem Hintergrund zu empfehlen, da die Museumsnutzung der- zeit zu einer hohen Last im Obergeschoss führen.

Der Erhalt des Heimatmuseums ist von großer Bedeutung, da es mit seinen viel- fältigen Themenausstellungen sehr anschaulich historisches Wissen vermittelt und zu einer regionalen Identität beiträgt. Damit leistet es einen wichtigen Beitrag zum kulturellen Leben im Untersuchungsraum.

Zuständigkeit/Akteure: Arbeitskreis Museum, Gemeinde Hanerau-Hademarschen

Abbildung 42: Heimatmuseum, Im Kloster 12 Quelle: Eigenes Foto

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D2 Stärkung des ehrenamtlichen und bürgerschaftlichen Engagements

Bereits aktuell sind viele Angebote im ländlichen Raum und so auch im Untersu- chungsraum des Zukunftskonzeptes vom ehrenamtlichen Engagement der Bevöl- kerung abhängig. Aufgrund finanzieller Einschränkungen und angespannter Haus- halte der Kommunen wird dieser Aspekt in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen. Im Rahmen der Vertiefungsgespräche wurde deutlich, dass in vielen Gemeinden eine noch gut funktionierende Nachbarschaftshilfe existiert. Zudem gaben über die Hälfte der über 100 Befragten der Online-Umfrage an, einer ehrenamtlichen Tätig- keit nachzugehen (vgl. hierzu Abb. 16). Das sich hiermit zeigende hohe ehrenamt- liche und bürgerschaftliche Engagement muss gestärkt werden. Fördernde Maß- nahmen in diesem Zusammenhang können eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit, wel- che Ehrungen und Anerkennung (z. B. bei öffentlichen Anlässen) beinhaltet, sowie die Schaffung von Anreizen wie bspw. Ermäßigungen sein. Zudem müssen Räum- lichkeiten und Ausstattung für die verschiedenen Vorhaben unbürokratisch und möglichst kostenneutral zur Verfügung gestellt werden. Diese Forderung ging auch aus der Online-Beteiligung hervor. Denkbar wären Räume in der Alten Schule, nachdem die Kita in den vorgesehenen Neubau umgezogen ist (vgl. Maßnahme D3).

Bereits junge Menschen sollten möglichst früh an ehrenamtliche Tätigkeiten her- angeführt werden. Auf diese Weise wird das Angebot für diese Zielgruppe erwei- tert, eine frühe Bindung Jugendlicher an lokale Vereine und Verbände und damit ihre Region erreicht und gleichzeitig zu einer positiven Persönlichkeitsbildung bei- getragen. Aber auch für viele ältere Bürgerinnen und Bürger ergibt sich im Ehren- amt die Chance, ihre Zeit sinnstiftend einzusetzen sowie ihre Kompetenzen gene- rationenübergreifend weiterzugeben.

Damit sich interessierte Ehrenämtler und Hilfesuchende zukünftig schneller finden, wird angeregt, eine Ehrenamtsbörse für Hanerau-Hademarschen und das Umland zusammen einzurichten. Dabei handelt es sich um ein Onlineportal, in dem zum einen Bedarfe an ehrenamtlicher Arbeit aufgezeigt und beworben und zum ande- ren Interessierte bei der Suche nach einer für sie passenden Tätigkeit unterstützt werden. In dieser Online-Datenbank besteht die Möglichkeit, Gesuche für ehren- amtliche Tätigkeiten von Vereinen etc. einzustellen und so von interessierten Eh- renamtlichen aus der Region gefunden zu werden. Das Portal dient also im Sinne einer Freiwilligenbörse als Vermittler von Angeboten und Gesuchen. Auch zu Frei- willigendiensten wie dem Freiwilligen Sozialen Jahr oder dem Bundesfreiwilligen- dienst in Vereinen und Verbänden kann darüber Auskunft gegeben werden.

An dieser Stelle soll auch auf die Ehrenamtskarte Schleswig-Holstein, die vom Eh- renamtNetzwerk Schleswig-Holstein mit Unterstützung des Sozialministeriums und den Sparkassen herausgegeben wird, hingewiesen werden. Hierbei handelt es sich um ein Angebot speziell für ehrenamtlich Aktive, durch das sie als Zeichen des Dankes und der Würdigung Vergünstigungen und sonstige Leistungen bei un- terschiedlichsten Partnern in ganz Schleswig-Holstein erhalten.

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Zuständigkeit/Akteure: Bürgerschaft, Vereine/Interessensgemeinschaften, Ge- meinden, weitere Akteure

D3 Räumliche und inhaltliche Ausweitung des Kulturzentrums in Ha- nerau-Hademarschen

Im Kulturzentrum Hanerau-Hademarschens setzte sich aus den Gebäuden Im Kloster 12 und 12a zusammen. In der alten Schule (Im Kloster 12a) sind neben dem kommunalen Kindergarten im Erdgeschoss das Heimatmuseum und das Fa- milienzentrum im Obergeschoss untergebracht. Die Bücherei ist im ersten Stock des Gebäudes Im Kloster 12 angesiedelt, welches zudem ebenfalls vom Heimat- museum belegt wird. Darüber hinaus nutzt die Volkshochschule das Kulturzent- rum, insbesondere die dazugehörige Turnhalle, als Austragungsort für ihre Kurse. Die Konzentration mehrerer Nutzungen und Angebote verschiedener Träger an einem zentralen Ort in der Gemeinde sollte im Sinne von Synergieeffekten unbe- dingt beibehalten werden. Durch die Verlagerung der kommunalen Kita in den ge- planten benachbarten Neubau ergeben sich für das Kulturzentrum neue räumliche Möglichkeiten und Kapazitäten. Zum einen könnten bestehende Nutzer wie das Heimatmuseum zusätzliche Flächen erhalten, aber auch neuen Akteuren Raum geboten werden. Auch wenn die reine Bestandsanalyse ein grundsätzlich ausrei- chendes Raumangebot sieht, meldeten einige Bürgerinnen und Bürger Bedarfe an Räumen für Vorträge/Lesungen, Konzerte, Ausstellungen, Vereinsarbeit, Arbeits- kreise, private Feste etc. an. Zudem gingen aus den Beteiligungen zum Zukunfts- konzept aus Sicht der Befragten verschiedene inhaltliche Angebotslücken hervor. Hierzu gehören z. B. Theaterangebote für Kinder, Kinoabende, Singkreis, Klein- kunst, Musikveranstaltungen, Angebote für Senioren wie Computerkurse.

In einem ersten Schritt wird empfohlen, die bisherigen Angebote wie Bücherei und Familienzentrum bekannter zu machen. Diese Angebote sind wichtig und werden von vielen Bürgern geschätzt, sind nach Auswertung der Rückmeldungen der Be- fragten jedoch nicht jedem vertraut.

Im Falle einer räumlichen Ausweitung und Neusortierung der Nutzungen im Kul- turzentrum muss auf die Erreichbarkeit für alle Bevölkerungsgruppen geachtet werden (Barrierefreiheit). Zudem sollten durch eine große Multifunktionalität ver- schiedene Ansprüche abgedeckt werden. Ziel ist es, Bedarfe und freiwerdende Raumkapazitäten unter Berücksichtigung der örtlichen Rahmenbedingungen passgenau zusammenzuführen. Das Kulturzentrum ist bereits heute ein zentraler Treffpunkt des Gemeinschaftslebens und der Kultur im Ort, welcher mit einer be- darfsgerechten Weiterentwicklung auch zukünftig eine lebendige generationsüber- greifende Begegnungsstätte bleiben wird.

Zuständigkeit/Akteure: Gemeinde Hanerau-Hademarschen, weitere Akteure und Träger (Arbeitskreis Museum, Vereine, Soziale Träger etc.)

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Abbildung 43: Lageskizze Kulturzentrum Hanerau-Hademarschen Quelle: Eigene Darstellung

8.5. Kinderbetreuung und Bildung (Handlungsfeld E)

Herausforderungen  Gefährdung der zukünftigen Auslastung und damit der Qualität der Schulange- bote in Hanerau-Hademarschen durch sinkende Schulkinderzahlen sowie im Bereich der weiterführenden Schule durch Wahl anderer Schulzweige

 Zukünftiges Verschärfen der Nachbesetzungsprobleme im Bildungs- und Kin- derbetreuungssektor durch deutschlandweiten Fachkräftemangel in Verbin- dung mit starken Wettbewerb um Personal mit umliegenden Zentren zum ei- nen und aufgrund fortschreitenden Durchschnittsalters der Lehrerschaft (Pen- sionseintritt) zum anderen

 Anzunehmender steigender Betreuungsbedarf im Bereich der unter Dreijähri- gen aufgrund sich erhöhender Betreuungsquote sowie wachsende und ausdif- ferenziertere Ansprüche an Betreuungskonzepten und Ausstattung seitens der Elternschaft sowohl für den Krippen- als auch Kindergartenbereich

 Abwanderung junger Menschen in der Ausbildungs- und Berufsfindungsphase

Zielsetzungen  Verbesserung und Optimierung der räumlichen Kita-Betreuungssituation für die Erfüllung aktueller Betreuungsansprüche und eine bedarfsgerechte Kapa- zitätserweiterung (Plätze)

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https://dsk-big-gruppe.de  Erhalt des Schulstandortes (Theodor-Storm-Dörfergemeinschaftsschule mit Grundschul- und Gemeinschaftsschulzweig) mit bedarfs- und zeitgemäßer räumlicher und sächlicher Ausstattung und breitem Lehr- und Betreuungsan- gebot zur Gewährleistung des wohnortnahen Zugangs zu Bildung und Qualifi- zierung sowie Imageverbesserung

Maßnahmen und Handlungsempfehlungen

E1 Neubau einer Kindertagesstätte in Hanerau-Hademarschen

Wenngleich die Prognosen für Hanerau-Hademarschen und die Umlandgemein- den bis 2030 einen Rückgang der unter Dreijährigen erwarten lassen, ist zukünftig von einem gleichbleibenden bis erhöhten Bedarf an Betreuungsplätzen im Krip- penbereich auszugehen. Dies ist wie in Kapitel 5.5 erläutert in einer voraussichtlich weiter steigenden Betreuungsquote sowie der vermehrten Nachfrage nach Ganz- tagesplätzen begründet, da immer häufiger beide Elternteile berufstätig sind und unterstützende Familienangehörige zunehmend nicht verfügbar sind. Eine erhöhte Nachfrage wird zudem dadurch bestärkt, dass sowohl die Expertengespräche als auch die Bürgerschaftsbeteiligungen zum Zukunftskonzept zeigten, dass Interes- senten für einen Kitaplatz in Hanerau-Hademarschen abgewiesen werden und auf andere Einrichtungen ausweichen mussten. Die kommunale Kita in Hanerau-Ha- demarschen ist in ihren räumlichen Möglichkeiten im Erdgeschoss der alten Schule sowie einer zusätzlichen Containerlösung eingeschränkt. Diese Situation entspricht nicht den heutigen räumlichen Anforderungen einer Kindertagesstätte. Aus diesem Grund soll in unmittelbarer Umgebung ein Neubau realisiert werden. Um zukünftig Synergien zwischen der kommunalen und der evangelischen Kita zu erreichen und langfristig tragfähige, flexible Strukturen zu schaffen, soll die ev. Kita ebenfalls in den Neubau integriert werden. Als Träger ist die Kommune vorgese- hen, wenngleich weiterhin eine Trennung zwischen kommunalem und kirchlichem Kitaangebot bestehen bleibt. Der Neubau soll auf den rückwärtigen Flächen der ehemaligen, leerstehenden Gärtnerei Thede erfolgen, welche im Eigentum der Kir- che sind und in Erbpacht an die Gemeinde übertragen würden. Der bisherige Au- ßenbereich der kommunalen Kita wäre auch über den Neubau direkt angeschlos- sen und könnte dementsprechend weiterhin genutzt werden, ebenso wie die an- grenzende Turnhalle. Die Kita würde also im Ortskern verbleiben und damit weiterhin eine gute Erreichbarkeit gewährleisten.

Die dann freiwerdenden Räumlichkeiten der Alten Schule könnte das Heimatmu- seum, welches derzeit bereits im Obergeschoss angesiedelt ist, nutzen. Aufgrund der hohen Gewichtsbelastungen des oberen Stockwerkes auf die untere Etage ist eine Neuordnung in dem Gebäude dringend zu empfehlen. Eine Nachnutzung des Gebäudes der ev. Kita ist zum derzeitigen Zeitpunkt noch offen, angestrebt wird eine soziale Nutzung.

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https://dsk-big-gruppe.de In der Vergangenheit hat sich das Angebot der Kitas bereits in einigen Punkten auf die geänderten Nachfragen der Eltern eingestellt. Dies betrifft vor allem die Grup- penstrukturen. Hier ist z. B. die Outdoor-Gruppe in der kommunalen Kita zu nen- nen. Nur durch den Neubau ist es jedoch möglich, ein entsprechendes Rauman- gebot zu schaffen, das den heutigen Anforderungen und differenzierteren Bedürf- nissen gerecht wird. Bisher fehlen bspw. Ruheräume.

Aus der Beteiligung der Bürgerschaft gingen neben den baulichen Verbesserun- gen der kommunalen Kita und mehr Plätzen auch Wünsche bzgl. flexibleren Be- treuungszeiten (z. B. nur einzelne Tage in der Woche) und längeren Betreuungs- zeiten (länger am Nachmittag, gesicherte Nachmittagsbetreuung über Jahre, we- nig Schließtage) ein. Um auch zukünftig ein entsprechend der Bedarfe der Familien ausgerichtetes Angebot zu bieten, gilt es regelmäßig zu prüfen, ob eine Erweiterung der Ganztagesplätze/Betreuungszeit nötig ist.

Der Kita-Neubau bietet die Chance, nachhaltige Qualitäten im Bereich Kinderbe- treuung und zugleich flexible Strukturen und Synergien zu schaffen, mit denen auf die Herausforderungen wie demographischer Wandel, Fachkräftemangel und stei- genden Ansprüchen der Nutzer reagiert werden kann. Die Maßnahme kann maß- geblich zur Attraktivitätssteigerung Hanerau-Hademarschens und der umliegen- den Gemeinden insbesondere für junge Familien beitragen und zukünftig aus- schlaggebend sein, dass sich mehr Familien für Hanerau-Hademarschen als Lebensmittelpunkt entscheiden. Aufgrund der Bedeutung der Maßnahme und ihrer Dringlichkeit durch die unzureichende derzeitige räumliche Situation insbesondere der kommunalen Kita soll das Projekt als vorgezogene Maßnahme im Städte- bauförderungsprogramm „Kleinere Städte und Gemeinden“ angemeldet werden.

Zuständigkeit/Akteure: Gemeinde Hanerau-Hademarschen, Ev.-Luth. Kirchen- kreis Rendsburg-Eckernförde

E2 Imageverbesserungen und Angebotsanpassungen des Gemein- schaftsschulzweigs der Theodor-Storm-Dörfergemeinschaftsschule (Hanerau-Hademarschen)

Die Ergebnisse der Online-Befragung zeigen, dass seitens einiger Bürgerinnen und Bürger ein eher negatives Bild des Gemeinschaftsschulzweigs der Theodor- Storm-Schule vorherrscht. Aus diesem Grund sei zu beobachten, dass vermehrt Schüler auf das Gymnasium in Hohenwestedt ausweichen, auch wenn die gym- nasiale Eignung erstmal nicht gegeben ist. Die Ergebnisse aus Tabelle 10 schei- nen diesen Trend zu belegen. Der Gemeinschaftsschulzweig hat in den vergange- nen Jahren im Vergleich zu anderen weiterführenden Schulen in der Region deut- lich mehr an Schulkindern verloren. Als Konsequenz sind die Klassen 5-10 nur noch einzügig und der Wahlpflichtunterricht muss bereits jahrgangsübergreifend angeboten werden. Da ein attraktiver Schulstandort ein wichtiger Standortfaktor

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https://dsk-big-gruppe.de für den Verbleib und den Zuzug von Familien im Nahbereich ist, sollte die Außen- wahrnehmung durch die Bürger ernst genommen werden.

Einerseits sollte das vorhandene gute schulische Angebot besser beworben und bekannt gemacht werden. Dazu wurden seitens der Bürgerschaft eine Reihe von Vorschlägen gemacht. Hierzu gehören eine ansprechende und mit umfassenden und aktuellen Informationen gepflegte bzw. überarbeitete Internetseite und z. B. eine einheitliche Handreichung für den Anfang, die an alle neuen Eltern ausgeben wird, was auf sie und ihr Kind zukommt und wie die Abläufe sind. Andererseits sollten fortlaufend die aktuellen Bedarfe an das offene Ganztagsangebot überprüft und ggf. an die Nachfrage angepasst werden, bspw. in Bezug auf die Betreuungs- zeiten. Ein weiterer Vorschlag der Bürgerschaft, um negativen Wahrnehmungen des Schulklimas entgegen zu wirken, ist, die Erziehungsberechtigten noch mehr bei sich abzeichnenden Problemen mit ihren Kindern einzubeziehen und ggf. pro- fessionelle Hilfe vermitteln. Auch zusätzliche Infoabende für Eltern könnten hier Abhilfe schaffen und Problemen vorbeugen.

Aktuell konkretisiert sich die seit längerem schon angedachte Neugestaltung des Schulhofs bzw. der Schulaußenanlagen und trägt damit zur weiteren Aufwertung des Schulstandortes bei. Derzeit noch bietet der Schulhof wenig Abwechslung und Aufenthaltsqualität. Ziel ist eine zielgruppenorientierte, zeitgemäße Umgestaltung.

Zuständigkeit/Akteure: Schulverband Hanerau-Hademarschen und Todenbüttel

8.6. Einzelhandel und Nahversorgung (Handlungsfeld F)

Herausforderungen  Hanerau-Hademarschen: Konkurrenz durch umliegende Zentren (v.a. Albers- dorf und Hohenwestedt) und Unzufriedenheit großer Bevölkerungsanteile mit dem Angebot bzw. einzelner Geschäfte vor Ort

 Drohende Schließungen von kleineren (Fach-)Geschäften (aufgrund fehlender Nachfolge und starker Konkurrenz), Bank- und Postfilialen sowie Apotheken im Untersuchungsraum

 Nachnutzungen leergefallener Gewerbeimmobilien an zentralen Standorten

 Fußläufige Wegeverbindungen im Zentrum Hanerau-Hademarschens zwi- schen den Einzelhändlern nicht ohne Umwege gewährleistet bzw. nicht attrak- tiv gestaltet (vgl. Maßnahme C4)

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https://dsk-big-gruppe.de Zielsetzungen  Erhalt und Attraktivierung der vorhandenen Einzelhandels- und Nahversor- gungsangebote inkl. Angebote regionaler Wochenmarktprodukte im Ortskern

 Neuansiedlungen, auch kleinerer Geschäfte, für ein breiteres Warenangebot befördern

 Erhalt des aktuellen, wenn auch geringfügigen innerörtlichen Nahversorgungs- angebotes in Bendorf und Gokels als wichtige Treffpunkte im Dorf

 Leerstandsreduzierung im Ortskern Hanerau-Hademarschens (z. B. Haupt- haus Schimmelreiter-Apotheke, Gärtnerei Thede)

Maßnahmen und Handlungsempfehlungen

F1 Ausweitung und Attraktivierung Wochenmarkt

Derzeit gibt es in Hanerau-Hademarschen mit einem Obst-und Gemüsestand und einem Fischwagen zwei einzelne Wochenmarktstände. Diese sind zwar zentral im Ortskern angesiedelt, werden aber durch eine vielbefahrene Straße getrennt. Vor dem Hintergrund, dass seitens der Bürgerschaft mehrfach der Wunsch nach mehr Aufenthaltsqualität und einem attraktiveren Nahversorgungsangebot geäußert wurde, sollten die Wochenmarktstände an einen Ort zusammengeführt werden. Wenn es gelingt, weitere Verkaufsstände aus der Region wie Schlachter, Käse- oder Backwaren anzuwerben, würden zusätzliche Anreize geschaffen werden. Da- mit möglichst viele Einwohnende das Angebot nutzen können, sollten die Öff- nungszeiten nach Möglichkeit auch für Berufstätige vereinbar sein. Eine entspre- chende Bewerbung auf verschiedenen Kanälen sorgt für Aufmerksamkeit. Die Er- gänzung und Attraktivierung des Wochenmarktes würde den Menschen vor Ort Angebotserweiterungen, Einkaufserlebnisse und einen lebendigen Treffpunkt im Zentrum bieten.

Zuständigkeit/Akteure: Marktbeschicker, ggf. weitere Akteure wie Gemeinde für Standflächen

8.7. Feuerwehrstrukturen (Handlungsfeld G)

Herausforderungen  Eingeschränkte Tagesverfügbarkeit von Mitgliedern aufgrund der Berufstätig- keit außerhalb des Wohnortes

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https://dsk-big-gruppe.de  Drohender Nachwuchsmangel bei gleichzeitigem Ausscheiden bisheriger Mit- glieder aufgrund des Erreichens der zulässigen Altersgrenze in den kommen- den Jahren

 Erfüllung der Auflagen und Einhalten der Vorschriften bezüglich baulicher und technischer Ausstattung

Zielsetzungen  Erhalt des guten personellen und Ausbau des technischen-materiellen Versor- gungsstandards der Feuerwehren trotz der Herausforderungen des demogra- phischen Wandels, des absehbaren Nachwuchsmangels und der Thematik Ta- gesverfügbarkeit

Maßnahmen und Handlungsempfehlungen

G1 Bedarfsgerechter baulicher und technischer Ausbau der Freiwilligen Feuerwehr Hanerau-Hademarschen

Das Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr Hanerau-Hademarschen wurde 1985 er- richtet und wird seitdem in seiner bestehenden Bausubstanz genutzt. Es weist bauliche sowie technische Mängel auf. Hier können bspw. das Flachdach sowie die fünf Tore aufgeführt werden, welche eine Sanierung bedürfen. Im Rahmen der sicherheitstechnischen Überprüfung wurden durch die zuständige Hanseatische Feuerwehr-Unfallkasse Nord mehrere Mängel festgestellt, die bis dato nicht voll- umfänglich beseitigt werden konnten. Unter dem Aspekt der Unfallverhütung und des Arbeitsschutzes wurden das Gebäude, die Ausrüstung, die Geräte und die Fahrzeuge geprüft. Beanstandet wurden verschiedene Mängel, beispielsweise un- zweckmäßige Abgasabsauganlagen, die verhindern, dass der krebserzeugende Gefahrstoff DME von bestimmten Fahrzeugen in die Halle freigesetzt wird. Des Weiteren besteht in mehreren Bereichen in und außerhalb des Gebäudes eine un- zureichende Tritt- und Fahrsicherheit sowie Mängel im Bereich der Zu- und Abfahrt zum Feuerwehrhaus. Weitere kleinere Mängel konnten zeitnah behoben werden. Dauerhafte Lösungen der baulich aufwändigeren Beanstandungen konnten in ei- nigen Bereichen bisher nicht umgesetzt werden. Um weiterhin den Versorgungs- standard zu halten und die Auflagen sowie Vorschriften zu erfüllen, sollten diese Anpassungen zeitnah erfolgen. Aufgrund des unzeitgemäßen Zustandes bzgl. Funktionalität und Ausstattung des Feuerwehrgebäudes sollte eine Sanierung ggü. einem Neubau sorgfältig abgewogen werden – auch vor dem Hintergrund, dass das Gebäude nur für 55 Mitglieder (statt aktuell 75) ausgelegt ist.

Zuständigkeit/Akteure: Gemeinde Hanerau-Hademarschen

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https://dsk-big-gruppe.de Abbildung 44: Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr Hanerau-Hademarschen Quelle: Eigenes Foto

G2 Nachwuchsfördernde Maßnahmen

Derzeit ist die Freiwillige Feuerwehr Hanerau-Hademarschen personell mit 75 ak- tiven Mitgliedern gut ausgestattet. Die Jugendfeuerwehrarbeit wird für den gesam- ten Amtsbereich Hanerau-Hademarschen in Gokels übernommen. Um Kinder und Jugendliche frühzeitig auf die Feuerwehrarbeit aufmerksam zu machen und das Interesse am Mitwirken zu wecken, sollte zukünftig weiterhin ein großer Fokus auf die Jugendarbeit gelegt werden. Neben der feuerwehrspezifischen Ausbildung werden in der Jugendfeuerwehr schließlich auch weitere attraktive Freizeitange- bote wie Spieleabende, Ausfahrten, Sportveranstaltungen etc. angeboten. Eine Idee der Bürgerschaft war zudem die Einrichtung einer Schul-AG zum Thema Feu- erwehr.

Um auch im Erwachsenenalter mehr Anreize für ein Engagement in der Freiwilli- gen Feuerwehr zu bieten, sollte geprüft werden, wie diese ehrenamtliche Arbeit mehr gewürdigt werden könnte. Schließlich gilt es neben den tatsächlichen Eins- ätzen nahezu rund um die Uhr in Bereitschaft und erreichbar zu sein. Denkbar wären finanzielle Anreize oder Vergünstigungen. Dieser Aspekt ist eng mit der Maßnahme D2 verknüpft. So sind bspw. Aktive der Freiwilligen Feuerwehr und des Katastrophenschutzes berechtigt, eine Ehrenamtskarte Schleswig-Holstein zu er- halten (vgl. Maßnahme D2). Eine weitere Möglichkeit ehrenamtliches Engagement im Bereich der Feuerwehren zu fördern ist es, dieses außerhalb der Einsätze auch zuzulassen, obwohl die Altersgrenze für Einsätze überschritten ist.

Eine Vernetzung der benachbarten Wehren untereinander kann die einge- schränkte Tagesverfügbarkeit von Mitgliedern kompensieren. Gemeindeübergrei- fende Wehrübungen sollten gefördert werden, da auch bei realen Einsätzen oft- mals mehrere Wehren zusammenarbeiten. Kooperationen werden in Zukunft vor dem Hintergrund sinkender Bevölkerungszahlen noch weiter an Bedeutung zuneh- men und gilt es gezielt zu unterstützen.

Zuständigkeit/Akteure: Feuerwehren, ggf. weitere Akteure wie Schulen, Gemein- den

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https://dsk-big-gruppe.de Die nachfolgende Darstellung fasst den Leitsatz, die Ziele sowie die Maßnahmen und Handlungsempfehlungen anschaulich zusammen.

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https://dsk-big-gruppe.de „Erhalt und Stärkung der Daseinsvorsorgestrukturen in Hanerau-Hademarschen und seinen Umlandgemein- LEITSATZ den für einen gut vernetzten und erreichbaren sowie attraktiven Lebensraum für Einwohnende jeden Alters.“ GESUNDHEIT UND PFLEGE GEMEINSCHAFTSLEBEN UND KULTUR Zielsetzungen A Zielsetzungen D • Langfristige Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung und er- • Erhalt des derzeitigen kulturellen Angebots (z. B. Fahrbücherei in eini- halt der hohen Zufriedenheitswerte bei der Bevölkerung, auch um ein gen Umlandgemeinden, Familienzentrum, Bücherei und Heimatmuse- Altwerden der Bevölkerung in der Häuslichkeit zu ermöglichen und um in Hanerau-Hademarschen) und nachfragegerechter Ausbau unter Krankenhaus- und Pflegeheimaufenthalte zu vermeiden und zur Attrak- Berücksichtigung aller Altersklassen tivitätssteigerung für Familien • Förderung des bürgerschaftlichen ehrenamtlichen Engagements und • Derzeitige Facharztversorgung halten (und ggf. nach Möglichkeiten der Eigeninitiative sowie Erhalt der Nachbarschaftshilfen erhöhen) sowie Erreichbarkeit von umliegenden Facharztpraxen verbes- • Erhalt der Dorfgemeinschaftshäuser/-räume in den einzelnen Umland- sern (ÖPNV-Anbindung) gemeinden als wichtige Treffpunkte vor Ort • Bedarfsgerechter Ausbau der (teil-)stationären Pflegeangebote (Dau- • Ausbau des Kulturzentrums Hanerau-Hademarschens zum Erhalt eines erpflege, Tagespflege) und Schaffung von Angeboten für betreutes lebendigen kulturellen und gemeinschaftlichen Lebens zu einem viel- Wohnen seitig nutzbaren, lebendigen Treffpunkt mit Angeboten für alle Genera- • Erhalt des aktuell guten Angebots ambulanter Pflege im Untersu- tionen chungsraum, ggf. Bedarfsanpassungen bei sich ändernder Nachfrage Maßnahmen / Handlungsempfehlungen • Schaffung von altersgerechtem, barrierearmen, bezahlbaren Wohnraum D1 Umbau Heimatmuseum Maßnahmen / Handlungsempfehlungen D2 Stärkung des ehrenamtlichen und bürgerschaftlichen Engagements A1 Ärztezentrum/Medizinisches Versorgungszentrum D3 Räumliche und inhaltliche Ausweitung des Kulturzentrums in A2 Bedarfsgerechter Ausbau der Pflegeangebote/altengerechtes Wohnen Hanerau-Hademarschen A3 Information über vorhandene Angebote aus dem Bereich Gesundheit und Pflege KINDERBETREUUNG UND BILDUNG Zielsetzungen E SPORT UND FREIZEIT • Verbesserung und Optimierung der räumlichen Kita-Betreuungssitua- Zielsetzungen B tion für die Erfüllung aktueller Betreuungsansprüche und eine bedarfs- gerechte Kapazitätserweiterung (Plätze) • Erhalt und bedarfsgerechter Ausbau der vorhandenen Sport- und Freizeitanlagen (wie Sportanlage „Hademarscher Berge“, Freibad Batz, • Erhalt des Schulstandortes (Theodor-Storm-Dörfergemeinschaftsschule Hochseilgarten) mit Grundschul- und Gemeinschaftsschulzweig) mit bedarfs- und zeit- gemäßer räumlicher und sächlicher Ausstattung und breitem Lehr- und • Bessere Verknüpfung der (Vereins-)Sportangebote untereinander auf Betreuungsangebot zur Gewährleistung des wohnortnahen Zugangs zu lokaler und regionaler Ebene und mit dem Schul- und Kitaangebot Bildung und Qualifizierung sowie Imageverbesserung (Nachmittagsbetreuung) sowie Bewerbung der Angebote Maßnahmen / Handlungsempfehlungen • Förderung des bürgerschaftlichen ehrenamtlichen Engagements und der Eigeninitiative zum Erhalt und Stärkung des Vereinslebens E1 Neubau einer Kindertagesstätte in Hanerau-Hademarschen • Bedarfsgerechte Ausweitung bzw. Anpassung der Sport- sowie Freizeit- E2 Imageverbesserungen und Angebotsanpassungen des Gemeinschafts angebote für Kinder und Jugendliche und die wachsende Gruppe der schulzweigs der Theodor-Storm-Dörfergemeinschaftsschule Senioren an sich ändernde Bedarfe (Inhalte, Kapazitäten) (Hanerau-Hademarschen) Maßnahmen / Handlungsempfehlungen EINZELHANDEL UND NAHVERSORGUNG B1 Ertüchtigung der Sportanlage „Hademarscher Berge“ Zielsetzungen B2 Weitere Maßnahmen zur Modernisierung und Instandsetzung des Frei F bades Batz • Erhalt und Attraktivierung der vorhandenen Einzelhandels- und Nah- versorgungsangebote inkl. Angebote regionaler Wochenmarktpro- B3 Angebotserweiterung bzw. -qualifizierung für Kinder und Jugendliche dukte im Ortskern B4 Angebotsanpassungen für Senioren • Neuansiedlungen, auch kleinerer Geschäfte, für ein breiteres Waren- B5 Verknüpfung der Vereinsangebote angebot befördern • Erhalt des aktuellen, wenn auch geringfügigen innerörtlichen Nahver- VERKEHR UND MOBILITÄT sorgungsangebotes in Bendorf und Gokels als wichtige Treffpunkte im Dorf Zielsetzungen C • Leerstandsreduzierung im Ortskern Hanerau-Hademarschens (z. B. • Bedarfsgerechte Optimierung des ÖPNVs, auch durch neue Mobilitäts- Haupthaus Schimmelreiter-Apotheke, Gärtnerei Thede) formen für eine bessere Anbindung der Umlandgemeinden an Hane- rau-Hademarschen, aber auch aus Zentralort in umliegende nächstgrö- Maßnahmen / Handlungsempfehlungen ßere Zentren und dadurch Gewährleistung von Mobilität und damit des F1 Ausweitung und Attraktivierung Wochenmarkt sozialen Austauschs und der gesellschaftlichen Teilhabe insbesondere von Kindern, Jugendlichen, Älteren (ohne Pkw) sowie mobilitätseinge- FEUERWEHRSTRUKTUREN schränkten Personen • Schaffung von Barrierefreiheit im öffentlichen und privaten Raum (u.a. Zielsetzungen G barrierefreie bzw. -arme Umgestaltung von Bushaltestellen, Wegen, Zu- • Erhalt des guten personellen und Ausbau des technischen-materiellen gängen zu Geschäften und anderen Einrichtungen wie Arztpraxen) Versorgungsstandards der Feuerwehren trotz der Herausforderungen • Bessere Erreichbarkeit und mehr Verkehrssicherheit durch den Ausbau des demographischen Wandels, des absehbaren Nachwuchsmangels von Radwegen außerorts und von Rad-/Fußwegen (auch Schulwegen) und der Thematik Tagesverfügbarkeit innerorts Maßnahmen / Handlungsempfehlungen Maßnahmen / Handlungsempfehlungen G1 Bedarfsgerechter baulicher und technischer Ausbau der Freiwilligen C1 Optimierungen der Bus- und Bahnangebote Feuerwehr Hanerau-Hademarschen C2 Etablierung alternativer Mobilitätsformen G2 Nachwuchsfördernde Maßnahmen C3 Ausbau der Barrierefreiheit im öffentlichen Raum C4 Ausbau von Wegeverbindungen 9. Empfehlungen zur Umsetzung

Verstetigungsprozess Das Zukunftskonzept sollte kontinuierlich fortgeschrieben und mit Leben gefüllt werden. Nach einer intensiven konzeptionellen Phase im Rahmen der Erstellung des Zukunftskonzeptes Daseinsvorsorge muss nun die Vertiefung und Umsetzung der Maßnahmen in den Mittelpunkt rücken. Eine verstärkte Umsetzungsorientie- rung in Politik und Verwaltung ist direkt im Anschluss an die Erstellung des Zu- kunftskonzeptes notwendig, um den Entwicklungsschub, der von der Konzepter- stellung ausgeht, für die Maßnahmenumsetzung nutzen zu können. Für Hanerau- Hademarschen stehen mit den durchzuführenden vorbereitenden Untersuchun- gen und dem zu erstellenden integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept bereits die nächsten vertiefenden Schritte der städtebaulichen Gesamtmaßnahme im Städtebauförderungsprogramm „Kleinere Städte und Gemeinden“ an. Parallel dazu soll mit dem Projekt Kita-Neubau die erste Maßnahme bereits in die konkrete Planungsphase übergehen.

Einige Projekte sind noch im Ideenstadium, andere Projekte zeichnen sich gerade auch vor dem Hintergrund des gemeindeübergreifenden Charakters durch eine hohe Komplexität aus. Eine kurzfristige Umsetzung der Ideen wird nicht immer möglich sein. Vor diesem Hintergrund ist es von entscheidender Bedeutung, eine Verstetigungsstruktur aufzubauen. Wesentliche Anforderungen sind die Steuerung und Koordinierung des Umsetzungsprozesses sowie die inhaltliche Bearbeitung und Weiterentwicklung der Themen sowie die organisatorische Begleitung des Prozesses.

Monitoring Die innerhalb des Zukunftskonzeptes Daseinsvorsorge formulierten Zielsetzungen sind auf einen längeren Zeitraum angelegt. Das Konzept stellt einen Handlungs- rahmen der Entwicklung der Daseinsvorsorgeinfrastruktur in der Gemeinde Ha- nerau-Hademarschen und den Umlandgemeinden für die nächsten zehn bis 15 Jahre dar. Um diesen Prozess auch nach Abschluss der Konzepterstellung strate- gisch steuern und gegebenenfalls notwendige Kurskorrekturen vornehmen zu kön- nen, ist eine fortlaufende Beobachtung und Bewertung der in diesem Konzept ana- lysierten Rahmenbedingungen notwendig.

Zur Gewährleistung einer solchen fortlaufenden Beobachtung wurde im Rahmen der Konzepterstellung ein quantitatives Monitoringsystem erstellt, das den Ge- meinden mittels Datensammlung und -auswertung die Möglichkeit zur eigenstän- digen Situationseinschätzung liefert. In diesem Monitoringsystem sind wichtige Trendindikatoren unter anderem aus folgenden Bereichen zusammengestellt:

 Bevölkerungsstruktur  Sozialstruktur  Wirtschaft

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https://dsk-big-gruppe.de  Beschäftigung Das Monitoringsystem wird durch GEWOS in Form einer separaten bearbeitbaren Datei zur Verfügung gestellt. Für das aktuellste verfügbare Jahr und die jüngere Vergangenheit wurden die Werte bereits in das System eingefügt. Zur laufenden Datenpflege für die kommenden Jahre sind in dem Monitoring Hinweise zur schnellen Datenbereitstellung aufgeführt.

Koordination und Steuerung durch Projektbeirat Mit dem im Rahmen des Zukunftskonzeptes installierten Projektbeirat besteht be- reits ein grundsätzlich geeignetes Gremium, das wie bisher eine Steuerungs- und Koordinierungsfunktion einnehmen kann. Darüber hinaus müssen die Projekte und Handlungsempfehlungen inhaltlich weiterentwickelt werden. Die Umsetzung der Projekte und Handlungsempfehlungen kann und soll nicht allein durch die Gemein- den erfolgen. Für einen größtmöglichen Umsetzungserfolg sind je nach Maß- nahme relevante weitere Akteure frühzeitig einzubeziehen. In vielen Vorhaben wird es wichtig sein, bürgerschaftliches, kommunales und privatwirtschaftliches Engagement zu bündeln.

Finanzierungsbeteiligungen öffentlicher und privater Akteure Hanerau-Hademarschen und die Umlandgemeinden können die Umsetzung der vorgelegten Handlungsempfehlungen und Projektideen nicht allein durch kommu- nale Haushaltsmittel finanzieren. Der Handlungsspielraum von Kommunen wird vor dem Hintergrund sinkender Steuereinnahmen und steigender kommunaler Ausgaben zum Beispiel für Sozialleistungen gegenwärtig immer weiter einge- schränkt. Insofern sollte bei relevanten Maßnahmen stets die Möglichkeit für An- teilsfinanzierungen durch öffentliche und private Institutionen geprüft werden. So- wohl für kommunale als auch private Maßnahmen stehen grundsätzlich vielfältige Fördermöglichkeiten auch außerhalb des Städtebauförderungsprogramms Klei- nere Städte und Gemeinden zur Verfügung.

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https://dsk-big-gruppe.de Anhang 1

Dokumentation zur 1. Informations- und Beteiligungsveranstaltung im Rahmen des Zukunftskonzepts Daseinsvorsorge

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Städtebauförderungsprogramm Kleinere Städte und Gemeinden Zukunftskonzept Daseinsvorsorge

Dokumentation zur 1. Informations- und Beteiligungsveranstaltung im Rahmen des Zukunftskonzepts Daseinsvorsorge Hanerau-Hademarschen und Umland

am 23. Januar 2019 in Struve´s Gasthof, Hanerau-Hademarschen

Anlage: Präsentation Carolin Wandzik, GEWOS Veranstaltungsprogramm

Ab 18.30 Uhr Stationenrundgang – Station 1: Die Teilnehmenden werden begrüßt und auf- gefordert, an der ersten Station des interaktiven Stationenrundgangs ihren Wohnort auf einer Karte von Hanerau-Hademarschen und den Umlandge- meinden zu markieren.

18.45 Uhr Begrüßung: Bürgermeister Thomas Deckner begrüßt die Teilnehmenden und stellt die Anwesenden vor.

18.50 Uhr Präsentation: Carolin Wandzik (GEWOS) informiert über das relevante Städ- tebauförderprogramm Kleinere Städte und Gemeinden und anschließend präsentiert Fabian Maaß (GEWOS) die Analyseergebnisse des aktuell zu er- stellenden Zukunftskonzeptes Daseinsvorsorge. Die Teilnehmenden erhalten die Möglichkeit, Verständnisfragen zu stellen. Carolin Wandzik (GEWOS) erläutert abschließend den weiteren Ablauf des Projekts und der Beteiligungsmöglichkeiten im Rahmen des Stationenrund- gangs, zu deren Teilnahme die Anwesenden im Anschluss aufgefordert wer- den.

19.30 Uhr Gelegenheit zum weiteren Stationenrundgang und Austausch außerhalb des Podiums im persönlichen Gespräch: Die Teilnehmenden sind aufgefordert, an weiteren Stellwänden mit entsprechenden Plakaten die von ihnen wahrge- nommenen Stärken, Schwächen sowie Entwicklungsbedarfe der Gemeinden zu verschiedenen Themen der Daseinsvorsorge mitzuteilen.

20.30 Uhr Veranstaltungsende

Die Veranstaltung war öffentlich und fand am 23.01.2019 in Struve´s Gasthof in Hanerau-Hademarschen statt. Sie richtete sich an die Einwohner- und Eigentümerschaft Hanerau-Hade- marschens und der Umlandgemeinden, die Vertretung der Po- litik, die Gemeindeverwaltung und alle weiteren Interessierten. Die Einladung erfolgte über Plakate, die an zentralen Orten in den Gemeinden aushingen, die Internetseite der Gemeinde Hanerau-Hademarschen, die Projekthomepage zum Zukunfts- konzept (www.zkd-hanerau-hademarschen.de) sowie über Presseinformationen in der lokalen Presse.

Beginn des Stationenrundgangs

Station 1: Verortung der Teilnehmenden Zu Beginn der Veranstaltung, ab ca. 18:15 Uhr wurden die Anwesenden um Teilnahme an den Plakaten des ersten Stationenrundgangs gebeten. Hier galt es, den eigenen Wohnort mittels Klebepunkt auf einer Karte des Untersuchungsgebietes mit den Gemeinden Hanerau-Hademarschen, Bornholt, Bendorf, Beldorf, Tha- den, Steenfeld, Gokels, Oldenbüttel, Lütjenwestedt, Seefeld, Tackesdorf und Haale zu verorten, um heraus- zufinden, wie sich die räumliche Verteilung der Teilnehmenden verhält.

An der Veranstaltung haben rund 65 Personen teilgenommen, was von einem großen Interesse an dem Pro- zess zeugt. Die überwiegende Mehrheit der Teilnehmenden kam aus der Gemeinde Hanerau-Hademar- schen. Lediglich ca. 23% der Teilnehmenden verorteten sich in einer der Umlandgemeinden, wobei die Ver- teilung dieser relativ gleichmäßig über alle Umlandgemeinden war. Nur aus den Gemeinden Oldenbüttel und Tackesdorf am nördlichen Rand des Untersuchungsgebietes sowie der Gemeinde Gokels war kein Teilneh- mender vertreten. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Verteilung der Anwesenden positiv zu bewerten ist, jedoch im Vergleich zu den Einwohnerzahlen der Gemeinde Hanerau-Hademarschen und dem Umland (jeweils ca. die Hälfte) proportional mehr Personen aus der im Zentrum liegenden Gemeinde Ha- nerau-Hademarschen kamen.

Begrüßung

18.45 Uhr begrüßte Bürgermeister Thomas Deckner die Teilnehmenden der ersten Informations- und Beteili- gungsveranstaltung für das Zukunftskonzept Daseinsvorsorge für Hanerau-Hademarschen und Umland. Er stellte die anwesenden Personen der beauftragten Unternehmen GEWOS und BIG Städtebau vor und leitete die Präsentation ein.

Präsentation

Frau Carolin Wandzik (GEWOS) stellte anhand einer PowerPoint-Präsentation das Städtebauförderungspro- gramm Kleinere Städte und Gemeinden, das Ziel, die Vorgehensweise und den aktuellen Stand der Erstel- lung des Zukunftskonzeptes Daseinsvorsorge vor. Insbesondere ging sie auf das Thema Daseinsvorsorge ein und erläuterte, welche Themen und Maßnahmen dort einzuordnen sind. Daraufhin wurde kurz die Be- deutung der Förderung erläutert, mit deren Hilfe Infrastrukturen gestärkt sowie städtebauliche Belange be- handelt werden können. Die Teilnehmenden wurden im Weiteren darauf hingewiesen, dass während der Veranstaltung gemachte Fotos nur zur Dokumentation verwendet werden und Betroffene, die nicht fotogra- fiert werden möchten, dies bitte mitteilen. Im zweiten Teil der Präsentation wurden von Herrn Fabian Maaß (GEWOS) erste Ergebnisse der Bestandsanalye der statistischen Daten vorgestellt. Hier wurde u.a. auf die wirtschaftliche Lage, die Pendler- salden, die Bevölkerungsentwicklung sowie den Bevölkerungssaldo eingegangen. Zum Abschluss gab Frau Wandzik zudem einen Ausblick über das weitere Verfahren. Sie erläuterte, dass aufbauend auf der Bestandsaufnahme und -analyse, der konzeptionelle Teil als nächstes erstellt wird. Die Ergebnisse des Zukunftskonzeptes Daseinsvorsorge werden der Öffentlichkeit in einer zweiten Informationsveranstaltung präsentiert. Der Termin für die Veranstaltung wird rechtzeitig über die Presse bekannt gegeben.

Die Präsentation ist der Dokumentation als Anlage beigefügt.

Fragen

Während des Vortrags sowie im Anschluss hatten die Teilnehmenden Gelegenheit, im Plenum Verständnisfragen zu stellen. Es wurde lediglich eine Nachfrage während des Vortrags gestellt. Bei den Erläuterungen zu der Entwicklung der Altersstruktur wurde explizit nach dem Anteil der 20 bis 60-jährigen gefragt, welches durch die weitere Präsentation geklärt werden konnte. Im Plenum wurden von den Teilnehmenden keine weiteren Fragen gestellt.

Überleitung zum Stationenrundgang

Frau Wandzik erläuterte den Aufbau des interaktiven Stationenrundgangs und forderte die Anwesenden zur weiteren Teilnahme an den Stationen 2 bis 7 auf. Die Ergebnisse des Stationenrundgangs werden in das Konzept einfließen. Jede Station bestand aus einer Stellwand, die teils mit Karten des Untersuchungsbereichs, zu bewertenden Aussagen oder Platz für Anmerkungen und Ideen versehen waren. Mittels Klebepunkten, Strichen und zu beschreibenden Karten konnten die Teilnehmenden ihre Meinungen und Anregungen abgeben. Abschließend erfolgte ein kurzer Input durch Herrn Meereis (IPP ESN Power Engineering GmbH) über den bisherigen Stand des Energetischen Quartierskonzepts Hanerau-Hademarschen und das zugehörige Plakat des Stationenrundgangs. Die Ergebnisse der Beteiligung werden im Folgenden dargestellt. Fortsetzung des Stationenrundgangs

An den Stationen 2 bis 6 hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich zu folgenden Themen der Daseins- vorsorge zu äußern: ▶ Station 2: Gesundheit und Pflege ▶ Station 3: Sport und Freizeit ▶ Station 4: Verkehr und Mobilität ▶ Station 5: Gemeinschaftsleben und Kultur ▶ Station 6: Einzelhandels- und Nahversorgungsangebot, Betreuungsangebot, schulisches Angebot, Feuerwehrstrukturen

Zu diesen Themen wurde jeweils die Zufriedenheit aus Sicht der Teilnehmenden abgefragt. Diese wurde mittels Klebepunkten auf einer Skala von sehr zufrieden, zufrieden, teils teils, eher unzufrieden bis zu sehr unzufrieden bewertet. Darüber hinaus konnten auf Moderationskarten oder direkt auf dem Plakat zu jedem der Themen Anmerkungen bzgl. Handlungsbedarfen und Ideen zur Verbesserung niedergeschrieben wer- den. Die Stationen 2 bis 5 beinhalteten zudem Pläne, auf denen die Infrastrukturen des jeweiligen Themas auf einer Karte aller betrachteten Gemeinden dargestellt waren.

Station 7 fragte nach den Prioritäten aller genannten Themen und gab den Teilnehmenden so die Möglich- keit, Investitions- bzw. Handlungsschwerpunkte festzulegen. Pro Person konnten maximal drei Klebepunkte für die Bereiche vergeben werden, die ihrer Ansicht nach am dringlichsten gestärkt werden sollten. Hierbei konnten auch mehrere Klebepunkte auf eines der Themen gesetzt werden, sollte dieses für die Teilnehmen- den besondere Bedeutung besitzen.

Station 2: Gesundheit und Pflege

Die Zufriedenheit in den beschriebenen Kategorien der Daseinsvorsorge fiel folgendermaßen aus:

Hausärztliche Versorgung 25% 75% 0

Facharztversorgung 5% 11% 32% 37% 15%

Pflegeangebote 0 44% 44% 12%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% sehr zufrieden zufrieden teils teils eher unzufrieden sehr unzufrieden

Ergänzend wurden folgende Handlungsbedarfe genannt: Dazu wurden diese Verbesserungsvorschläge abgegeben:

Fachärzte fehlen  Freizeitangebote und Treffpunkte für Senioren   Kinderarzt Mobile Fachärzte / Fachärzte im Wechsel in die Orte holen  Augenarzt  Ärztezentrum / Gesundheitszentrum   HNO-Arzt / Optiker Nachbarschaftshilfe ausbauen

Angebote für Wohnen im Alter ausbauen  Altengerechtes Wohnen  Betreutes Wohnen / Seniorenwohnheim  Tagespflege  Barrierefreie Wohnungen  Unterschiedliche Wohnformen für Senioren

Station 3: Sport und Freizeit

Die Zufriedenheit in den beschriebenen Kategorien der Daseinsvorsorge fiel folgendermaßen aus:

Kinder und Jugendliche (bis unter 18) 0 60% 40% 0

Personen Mittleren Alters (18 bis unter 65) 7% 65% 21% 7% 0

Senioren (ab 65) 17% 83% 0

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

sehr zufrieden zufrieden teils teils eher unzufrieden sehr unzufrieden

Ergänzend wurden folgende Handlungsbedarfe genannt:

Sportangebote ausbauen Dazu wurden diese Verbesserungsvorschläge abgegeben:  Sportangebot mangelhaft  Mehr Angebote für Herren mittleren Alters  Kreissportverbund Dithmarschen, Steinburg, Rendsburg /  Keine Rehasportangebote vorhanden, mit dem ÖPNV Sportentwicklungskonzept ausgehend von Rendsburg berücksich- nach Itzehoe, Heide, Rendsburg zu teuer tigen  Öffnungszeiten schlecht  Spielplätze mitdenken  Sportstudio einrichten  Für Touristen öffnen  Schwimmbad muss erhalten werden  Schulangebot nicht zeitgemäß; nicht an Sportangebot angebun- den

Schlechter Zustand der Anlagen  Sportanlagen sind in schlechtem Zustand  Parkanlage in schlechtem Zustand

Station 4: Verkehr und Mobilität

Die Zufriedenheit in der beschriebenen Kategorie der Daseinsvorsorge fiel folgendermaßen aus:

Mobilitätsangeboten 0 13% 33% 17% 37%

Fuß- und Radwegeinfrastruktur 4% 24% 24% 32% 16%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

sehr zufrieden zufrieden teils teils eher unzufrieden sehr unzufrieden

Ergänzend wurden folgende Handlungsbedarfe genannt: Dazu wurden diese Verbesserungsvorschläge abgegeben:

Rad- und Wanderwege  Gespräche mit DB und nah.sh  Radwege fehlen / mehr und bessere Rad- und Wanderwege aus-  App: Netzwerk freie Mitfahrplätze in Autos anbieten bauen  Mehr Busverbindungen für Berufstätige nach Rendsburg und  Radwege zur Fischerhütte herstellen Itzehoe  Radweg nach Steenfeld dringend einrichten!  Straßenbeleuchtung und Beleuchtung der Fußwege schlecht  Kanal ist zentrale Achse

Taktung und Preise des ÖPNV  ÖPNV ausbauen  (Nur) 2 Stundentakt nach Neumünster und Heide  Schlechte Busverbindungen nach Heide, Rendsburg, Itzehoe  Monatskarte für Ältere zu teuer

Station 5: Gemeinschaftsleben und Kultur

Die Zufriedenheit in den beschriebenen Kategorien der Daseinsvorsorge fiel folgendermaßen aus:

Kulturelles Angebot 0 71% 23% 6% 0

Räumlichkeiten / Veranstaltungsorte 12% 47% 18% 23% 0

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

sehr zufrieden zufrieden teils teils eher unzufrieden sehr unzufrieden

Ergänzend wurden folgende Handlungsbedarfe genannt:

Treffpunkte, Veranstaltungen und Kulturangebote fördern Dazu wurden diese Verbesserungsvorschläge abgegeben:  Treffpunkte für Kultur  Senioren Treffpunkt Café  Kirche muss wieder geöffnet werden  Generationsübergreifende Veranstaltungen  Angebote wie Theodor-Storm-Theater unterstützen  Veranstaltungsraum für Kulturangebote für Vereine, Arbeitskreise,  Plattdeutsche Sprache für Kinder und Jugendliche fördern Organisationen  Singkreis Volkslieder etablieren  Museum über Ehrenamt umgesetzt  Tanzabende veranstalten  Gemeinschaftsgefühl fehlt  Computerkurse für Ältere anbieten  Negatives Image bei Einheimischen  Computerzugang für Menschen mit Beschränkung zentral einrich-  Warenholte Jugendaufbauwerk fördern ten  Kirche ist ein „Schandfleck“ und „Wahrzeichen“ des Verfalls  Gemeinwohl stärken  Öffentlichen Garten anlegen

Station 6: Einzelhandels- und Nahversorgungsangebot, Betreuungsangebot, schulisches Angebot, Feuerwehr

Die Zufriedenheit in den beschriebenen Kategorien der Daseinsvorsorge fiel folgendermaßen aus:

Einzelhandels- und Nahversorgungsangebot 7% 25% 39% 29% 0

Betreuungsangebot 13% 68% 13% 6% 0

Schulisches Angebot 5% 40% 30% 25% 0

Feuerwehrstruktur 50% 45% 5% 0

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% sehr zufrieden zufrieden teils teils eher unzufrieden sehr unzufrieden

Ergänzend wurden folgende Handlungsbedarfe und Verbesserungsvorschläge genannt:

Förderung der Wirtschaft vor Ort Infrastrukturen der Daseinsvorsorge verbessern  Arbeitsplätze schaffen  Polizei gehört ins ehemalige Amtsgebäude  Gewerbegebiet erweitern  Erhalt der Auslastung des bestehenden Einzelhandels / Stabilisie-  Ansiedlung von Kleingewerbe rung der bestehenden Angebote  Kleinere Geschäfte beleben und wieder etablieren  Frische Markt einrichten  Einkauf an unterschiedlichen Stellen Betreuungsangebote und –zeiten ausbauen  Zusammenschluss von dörflichen Feuerwehren denken  Betreuungsmöglichkeiten / Freizeitangebote für 10-15-Jährige  KiGa Verbund von einigen Gemeinden nicht mit Han.-Had. Gemeinschaftsgefühl und Willkommenskultur  Längere Betreuungszeiten im KiGa  Negatives Image des Ortes bei den Einwohnern vorhanden  Schulisches Angebot bekannter machen  Mehr Optimismus bei Bevölkerung und Politik etablieren  Schulisches Angebot am Bedarf vorbei  Zuzug von jungen Familien durch Begrüßungsgeld und andere fi- nanzielle Anreize

Station 7: Prioritäten

Die Prioritäten in den beschriebenen Kategorien der Daseinsvorsorge fielen folgendermaßen aus:

4% 10% 26% 4%

18%

10%

10% 18%

Gesundheit und Pflege Sport und Freizeit

Mobilität (ÖPNV) Gemeinschaftsleben und Kultur

Einzelhandel- und Nahversorgung Betreuung für Kinder bis 6 Jahren

Schulisches Angebot Feuerwehr

Zusammenfassung der Ergebnisse der ersten Informations- und Beteiligungsveranstaltung:

GESUNDHEIT UND PFLEGE Fachärzte fehlen WEITERE THEMEN Angebote für das Wohnen im Alter ausbauen Förderung der Wirtschaft vor Ort Betreuungsangebote und -zeiten ausbauen Infrastrukturen der Daseinsvorsorge verbessern Gemeinschaftsgefühl und Willkommenskultur stär- ken SPORT UND FREIZEIT Sportangebote ausbauen Schlechten Zustand der Park- und Sportanlagen be- heben GEMEINSCHAFTSLEBEN UND KULTUR Treffpunkte schaffen VERKEHR UND MOBILITÄT Veranstaltungs- und Kulturangebote einrichten Rad- und Wanderwegenetz verbessern

ÖPNV: Taktung erhöhen und Preise senken

In der Zusammenfassung ist festzustellen, dass für die Teilnehmenden der Gemeinde Hanerau-Hademarschen und Umland die Themen Gesundheit und Pflege, Verkehr und Mobilität sowie Einzelhandel und Nahversorgung am dringlichsten gestärkt werden sollten. Themen, die insbesondere in diese Bereiche fallen, sind ein Fachärztemangel im Ort, der Mangel an altersgerechtem Wohnen, der Ausbau des Rad- und Wanderwegenetzes und des ÖPNV sowie die Förderung der Nahversorgung, beispielsweise in Form von kleineren Geschäften und Frischemärkten.

Anlage: Präsentation Carolin Wandzik, GEWOS

Zukunftskonzept Daseinsvorsorge für die Gemeinde Hanerau-Hademarschen und Umland 1. Öffentliche Veranstaltung am 23.01.2019

www.gewos.de Hanerau-Hademarschen … und sein Umland!

Hanerau-Hademarschen als ländlicher Zentralort

Sicherstellung der Grundversorgung für Einwohner im Nahbereich (Han.-Had. und elf weitere Gemeinden)

Insgesamt knapp 6.800 Einwohner (2017)

Eigene Darstellung, Kartengrundlage: OSM Bereiche der Daseinsvorsorge

Gesundheit und Pflege

Einzel- handel und Erziehung Nahversor- und Bildung gung

Daseins- Gemein- vorsorge Sicherheit schafts- und leben und Katastro- Kultur phenschutz

Mobilität Sport und und Freizeit Verkehr Förderprogramm: Kleinere Städte und Gemeinden (KSG)

Ziele und Handlungsfelder des Förderprogramms:

ê Stärkung der zentralörtlichen Funktionen durch Kooperationen zwischen Gemeinden

ê Anpassung der städtebaulichen Infrastruktur an veränderte Nachfragestruktur

ê Schaffung eines langfristig bedarfsgerechten effektiveren Angebots öffentlicher und privater Dienstleistungen Wer wir sind Prozessablauf

Bestandsanalyse Grundlagen Vertiefungsanalyse Daseinsvorsorge Bewertung Zwischenbilanz Zukunftskonzept Leitbild / Ziele / Maßnahmen

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11 12. PM PM PM PM PM PM PM PM PM PM PM PM Tagesordnung 6

ê Erläuterung des Projektstands

ê Vorstellung von Zwischenergebnissen

ê Weiteres Vorgehen

ê Themenrundgang 7

ê Rahmenbedingungen Lage von Hanerau-Hademarschen in der Region 8

Eigene Darstellung, Kartengrundlage: OSM Beschäftigungssituation 9

Sozialverspfl. Sozialverspfl. Veränderung Veränderung Wohnort Beschäftigte Beschäftigte absolut prozentual 2011 2017 Hanerau- Hademarschen 879 1.012 133 15% Elf Umlandgemeinden 1.214 1.380 166 14% Gesamter Nahbereich 2.093 2.392 299 14% Schleswig-Holstein 927.814 1.058.777 130.963 14% Deutschland 28.271.049 31.953.094 3.682.045 13%

Zahl der Arbeitslosen (SGB II und III) gesamten Nahbereich

250 232 232 223 209 214 199 200 187

150

100

50

0 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

Eigene Darstellung, Datenquelle: Arbeitsagentur Pendlersaldo 2017 (Stand: 30.06.2017) 10

400

200

0 -52 -22 -200 -102 -78 -102 -75 -158 -148 -141 -137 -136 -400

-600 -484 -800

-1.000

Einpendler Auspendler Saldo

Der Auspendleranteil an allen Beschäftigten am Wohnort beträgt 85 % (in Deutschland 60 %).

Eigene Darstellung, Datenquelle: Arbeitsagentur Ein- und Auspendler differenziert nach Herkunfts- und Zielorten im Jahr 2017 im Nahbereich 11

100% 8% 11% 90% 16% 80% 18% 70% 16% 60% 21% 50% 40% 47% 30% 39% 20% 10% 13% 12% 0% Einpendler Auspendler Dithmarschen Rendsburg-Eckernförde Steinburg Übriges Schleswig-Holstein Übriges Bundesgebiet

Eigene Darstellung, Datenquelle: Arbeitsagentur 12

ê Bevölkerungsentwicklung Einwohnerzahl in 2017 13

Gemeinde Einwohner Beldorf 287 Bendorf 439 Bornholt 171 Gokels 555 Haale 518 Hanerau-Hademarschen 2.975 Lütjenwestedt 563 Oldenbüttel 266 Seefeld 344 Steenfeld 333 Tackesdorf 74 Thaden 257 Gesamter Nahbereich 6.782

44 % der Einwohner des Nahbereichs leben in Hanerau-Hademarschen.

Eigene Darstellung, Datenquelle: Melderegisterdaten Bevölkerungsentwicklung von 2011 bis 2017 14

Veränderung Veränderung Gemeinde 2011 2017 absolut prozentual Hanerau- Hademarschen 2.822 2.975 153 5% Elf Umlandgemeinden 3.837 3.807 -30 -1% Gesamter Nahbereich 6.659 6.782 123 2%

Veränderung 2011-2017 Gemeinde Unter 20-Jährige Ab 60-Jährige Hanerau- Hademarschen -9 -1% 62 8% Elf Umlandgemeinden -155 -17% 71 8% Gesamter Nahbereich -164 -11% 133 8%

Eigene Darstellung, Datenquelle: Melderegisterdaten Altersstruktur der Bevölkerung im Jahr 2017 15

30%

25% 25% 23% 23% 22%

20% 18% 16% 15% 12% 11%11% 10% 10% 9% 8% 6% 6% 5%

0% 0 bis unter 10 10 bis unter 20 20 bis unter 30 30 bis unter 50 50 bis unter 60 60 bis unter 80 80 Jahre und Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre älter Nahbereich Hanerau-Hademarschen Schleswig-Holstein

Eigene Darstellung, Datenquelle: Melderegisterdaten, Statistisches Bundesamt Saldo Geburten und Sterbefälle für die Jahre 2011 bis 2017 16

Saldo Geburten und Sterbefälle im gesamten Nahbereich Saldo pro Jahr im Mittel: 80 ê 49 Geburten

60 ê 94 Sterbefälle ê -45 Personen 40

20

0 -26 -20 -32 -40 -43 -45 -40 -51 -64 -60

-80

-100

-120 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

Geburten Sterbefälle Saldo

Eigene Darstellung, Datenquelle: Melderegisterdaten Wanderungen differenziert nach Altersgruppen 2011-2017 17

Wanderungssaldo nach Altersklasse je 1.000 Einwohner Wanderungssaldo Nahbereich 25 21 im Mittel pro Jahr 18 20 13 12 Unter 18 20 15 10 7 10 6 18 bis unter 30 -5 5 2 2 1 30 bis unter 50 36 0 -4 -5 50 bis unter 65 14 -10 -10 65 und älter 10 -15 -20 Gesamt 74

Unter 18 18 bis unter 30 30 bis unter 50 50 bis unter 65 65 und älter Gesamt

Eigene Darstellung, Datenquelle: Melderegisterdaten Ergebnisse der kleinräumigen Bevölkerungsprognose von 2014 bis 2030 18 für den Landkreis Rendsburg-Eckernförde

Bevölkerungsentwicklung Amt Mittelholstein bis 2030: ê Negative Bevölkerungsentwicklung zwischen -7,5 und -10 % ê Leicht positiver Wanderungssaldo auch ohne Flüchtlingszuwanderung ê Deutlich negativer Saldo von Geburten und Sterbefällen

Entwicklung der Altersklassen im Amt Mittelholstein bis 2030: ê Entwicklung der Zahl der unter 20-Jährigen zwischen -15 und -20 % ê Entwicklung der Zahl der 20- bis unter 65-Jährigen -12,5 bis -15 % ê Entwicklung der Zahl der über 65-Jährigen zwischen +25 und +30 % ê Anteil älterer Menschen an Gesamtbevölkerung wird deutlich steigen.

Entwicklung der Zahl der Haushalte im Amt Mittelholstein bis 2030: ê Negative bis stagnierende Entwicklung zwischen -2,4 und +/-0 %

Quelle: Kleinräumige Bevölkerungs- und Haushaltsprognose Kreis Rendsburg-Eckernförde bis zum Jahr 2030/GGR 2017 19

ê Weiteres Vorgehen WerProzessablauf wir sind 20

Bestandsanalyse Grundlagen Vertiefungsanalyse Daseinsvorsorge Bewertung Zwischenbilanz Zukunftskonzept Leitbild / Ziele / Maßnahmen

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11 12. PM PM PM PM PM PM PM PM PM PM PM PM

Projekt- Projekt- beirat beirat

Experten- 1. Öffentliche 2. Öffentliche gespräche Veranstaltung Veranstaltung

Online- Politisches Plattform Gremium 21 Beteiligung 22

Informieren und ins Gespräch kommen! 23

Umfrage unter www.zkd-hanerau-hademarschen.de bis 31.01.2019 Rundgang zu Themen 24 der Daseinsvorsorge! Vielen Dank! 25

Kontakt:

GEWOS Institut für Stadt-, Regional- und Wohnforschung GmbH Drehbahn 7 20354 Hamburg Axel-Springer-Straße 54 A 10117 Berlin 040 69712-0 [email protected] www.gewos.de Anhang 2

Ergebnisse der Online-Umfrage zum Zukunftskonzept Daseinsvorsorge für die Ge- meinde Hanerau-Hademarschen und die Umlandgemeinden

Seite 149 Zukunftskonzept Daseinsvorsorge für die Gemeinde Hanerau-Hademarschen und Umland

https://dsk-big-gruppe.de Ergebnisse der Online-Umfrage zum Zukunftskonzept Daseinsvorsorge für die Gemeinde Hanerau-Hademarschen und die Umlandgemeinden

Im Rahmen der Erarbeitung des Zukunftskonzeptes Daseinsvorsorge für die Gemeinde Hanerau- Hademarschen und Umland hat die BIG Städtebau GmbH eine Umfrage gestartet, bei der die Einwohnerschaft der Gemeinde Hanerau-Hademarschen sowie der Umlandgemeinden zur Teilnahme aufgerufen und um Auskunft über die Daseinsvorsorge vor Ort gebeten wurden. Hierzu hat die BIG Städtebau GmbH einen umfangreichen Fragebogen entwickelt.

Die Befragung wurde als Online-Umfrage durchgeführt. Die Gemeinde Hanerau-Hademarschen warb mittels Pressemitteilungen, über ihre eigene Homepage und via Plakaten auf Bauzäunen an mehreren Ortseingängen der Gemeinde für die Umfrage. Zudem wurde in der öffentlichen Informations- und Beteiligungsveranstaltung am 23.01.2019 auf die Online-Umfrage aufmerksam gemacht. Der Fragebogen war über die eigene Projekthomepage zum Zukunftskonzept unter www.zkd-hanerau-hademarschen.de abzurufen. Die Umfrage lief vom 04.01.2019 bis zum 15.02.2019. Es wurden 121 Fragebögen online ausgefüllt, was von sehr großem Interesse der Einwohnerschaft an dem Prozess zeugt. Die erhobenen Daten unterliegen dem Datenschutz. Sie werden in allgemeiner Form und anonymisiert ausgewertet und nur im Zusammenhang mit dem Zukunftskonzept Daseinsvorsorge verwendet.

Die Umfrage lässt sich in mehrere thematische Teile untergliedern. Der erste Teil fragt den Wohnort und die Zufriedenheit der befragten Personen mit bestimmten Versorgungsangeboten und mit ihrer Gemeinde ab. Die darauffolgenden Teile beschäftigen sich mit den gesehenen Handlungsbedarfen und Ideen der befragten Personen für die Bereiche Gesundheit und Pflege, Mobilität und Erreichbarkeit, Einzelhandel und Nahversorgung, Kinderbetreuung, Schule, Sport- und Freizeitangeboten sowie Kulturangeboten und Feuerwehr. Im letzten Teil des Fragebogens werden ausgewählte Angaben zur Person und das persönliche ehrenamtliche Engagement thematisiert. Der größte Teil der Umfrage sieht offene Antwortmöglichkeiten vor.

Abbildung 1 Ausschnitt der Projekthomepage mit verlinkter Umfrage

1

Inhalt

1. Wohnort und Zufriedenheitsabfrage ...... 3 2. Gesundheit und Pflege ...... 8 3. Mobilität und Erreichbarkeit ...... 19 4. Einzelhandel und Nahversorgung ...... 28 5. Kinderbetreuung ...... 37 6. Schule ...... 42 7. Sport und Freizeit ...... 48 8. Kultur ...... 54 9. Feuerwehr ...... 58 10. Persönliches ehrenamtliches Engagement und Angaben zur Person ...... 62

2

1. Wohnort und Zufriedenheitsabfrage

Im ersten Teil des Fragebogens wird der Wohnort und die Zufriedenheit der befragten Personen mit bestimmten Versorgungsangeboten und ihrer Gemeinde abgefragt.

1.1 Wohnort

Von 121 befragten Personen haben 120 Personen ihren Wohnort angeben. Von diesen wohnen 90 Personen in Hanerau-Hademarschen und 30 Personen in den Umlandgemeinden. 11 Personen geben an aus Lütjenwestedt zu kommen, keiner der befragten Personen gibt an, aus Seefeld oder Tackedorf zu sein.

120 100 90 80 60 40 20 11 2 2 2 3 1 5 3 1 0 0 0

Abbildung 2 Wohnorte der befragten Personen (n=120)

3 1.2 Zufriedenheit

Zufriedenheit im Bereich ärztliche Versorgung und Pflegeangebote

Von 116 Personen, die die Frage über ihre Zufriedenheit mit der ärztlichen Versorgung in Hanerau- Hademarschen und den Umlandgemeinden beantwortet haben, sind 39% jeweils zufrieden beziehungsweise eher zufrieden mit dem Angebot. Nur 18% sind eher unzufrieden und lediglich fünf der Befragenden gaben an, unzufrieden mit der ärztlichen Versorgung in der Gemeinde und den Umlandgemeinden zu sein.

Über das Pflegeangebot in Hanerau-Hademarschen und den Umlandgemeinden treffen 93 Personen eine Aussage. Mit dem Pflegeangebot mit sind 23% der Teilnehmenden zufrieden und 27% eher zufrieden. 28% der teilnehmenden Personen bewerten das Pflegeangebot in Hanerau-Hademarschen mit der Antwort „eher unzufrieden“. 23% der Befragenden sind unzufrieden mit dem Pflegeangebot. Somit ist die Hälfte der Personen (eher) zufrieden, die andere Hälfte (eher) unzufrieden.

Ärztliche Versorgung 39% 39% 18% 4%

Pflegeangebote 23% 27% 27% 23%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

zufrieden eher zufrieden eher unzufrieden unzufrieden

Abbildung 3 Zufriedenheit der befragten Personen im Bereich ärztliche Versorgung (n=116) und Pflegeangebote (n=93)

4 Zufriedenheit im Bereich Mobilität und Erreichbarkeit

112 Personen haben die barrierefreie Erreichbarkeit von zentralen Einrichtungen und 84 Personen das Mobilitätsangebot in Hanerau-Hademarschen und den Umlandgemeinden bewertet. Bezüglich der barrierefreien Erreichbarkeit ist auffällig, dass 65% der Befragten zufrieden bzw. eher zufrieden sind. 6% der Befragenden sind unzufrieden, 30% eher unzufrieden.

Das Mobilitätsangebot, also der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV), wurde von 71% der befragten Personen mit „eher unzufrieden“ und „unzufrieden“ bewertet. Lediglich 6% sind zufrieden und 22% eher zufrieden.

Mobilitätsangebot 6% 22% 33% 39%

Barrierefreie Erreichbarkeit 17% 47% 30% 6%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

zufrieden eher zufrieden eher unzufrieden unzufrieden

Abbildung 4 Zufriedenheit der befragten Personen im Bereich Mobilitätsangebot (n=84) und barrierefreier Erreichbarkeit zentraler Einrichtungen (n=112)

Zufriedenheit im Bereich Einzelhandels- und Nahversorgungsangebot

119 der teilnehmenden Personen haben die Frage über ihre Zufriedenheit im Bereich des Einzelhandels- und des Nahversorgungsangebots in Hanerau-Hademarschen und den Umlandgemeinden beantwortet. Eher unzufrieden bzw. unzufrieden sind 52% der Befragenden. 19% sind zufrieden und 29% sind eher zufrieden mit dem Angebot in diesem Bereich.

Einzelhandel- und Nahversorgungsangebot 19% 29% 34% 18%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

zufrieden eher zufrieden eher unzufrieden unzufrieden

Abbildung 5 Zufriedenheit der befragten Personen im Bereich Einzelhandel- und Nahversorgung (n=119)

5

Zufriedenheit im Bereich Kinderbetreuung bis 6 Jahre und schulischem Angebot

Von den 121 Personen, die an der Umfrage teilgenommen haben, bewerten 85 Personen das Betreuungsangebot für Kinder bis 6 Jahre und 94 Personen das schulische Angebot in Hanerau- Hademarschen und den Umlandgemeinden. Hierbei sind mehr als 80% zufrieden beziehungsweise eher zufrieden mit dem Betreuungsangebot für Kinder bis 6 Jahre. 15% sind eher unzufrieden beziehungsweise unzufrieden mit dem Betreuungsangebot im Hanerau-Hademarschen und Umland.

64% der befragten Personen sind mit dem schulischen Angebot in Hanerau-Hademarschen und in den Umlandgemeinden eher zufrieden beziehungsweise zufrieden. 21% der Personen sind eher unzufrieden und 14% unzufrieden mit dem schulischen Angebot.

Betreuunngsangebot für Kinder bis 6 Jahre (Kita) 36% 49% 7% 8%

schulisches Angebot 23% 42% 21% 14%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

zufrieden eher zufrieden eher unzufrieden unzufrieden

Abbildung 6 Zufriedenheit der befragten Personen im Bereich Kinderbetreuung (n=85) und Schulangebot (n=94)

Zufriedenheit im Bereich Sport- und Freizeitangebote und kulturelles Angebot

114 von 121 Personen bewerten das Sport- und Freizeitangebot und 110 Personen das kulturelle Angebot in Hanerau-Hademarschen und dem Umland. Hierbei sind mehr als 80% der Befragten zufrieden bzw. eher zufrieden mit den Sport- und Freizeitangeboten in den Gemeinden. 4% der Personen sind nicht zufrieden mit dem Sport- und Freizeitangebot und 14% eher unzufrieden.

46% der befragten Personen haben das kulturelle Angebot in Hanerau-Hademarschen und den Umlandgemeinden mit „eher unzufrieden“ oder „unzufrieden“ bewertet.

Sport- und Freizeitangebote 33% 49% 14% 4%

Kulturelles Angebot 18% 36% 35% 11%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

zufrieden eher zufrieden eher unzufrieden unzufrieden

Abbildung 7 Zufriedenheit der befragten Personen im Bereich Sport- und Freizeitangebote (n=114) und kulturellem Angebot (n=110) 6 Zufriedenheit mit der Gemeinde insgesamt

115 Personen haben die Frage „Wie zufrieden sind Sie mit ihrer Gemeinde insgesamt?“ beantwortet. Hierbei sind mehr als 70% zufrieden bzw. eher zufrieden mit ihrer Gemeinde. Mehr als 50% haben dabei die Antwort „eher zufrieden“ abgegeben. 3% sind nicht zufrieden und 25% der Befragenden sind eher unzufrieden mit ihrer Gemeinde.

Zufriedenheit mit der Gemeinde insgesamt 20% 52% 25% 3%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

zufrieden eher zufrieden eher unzufrieden unzufrieden

Abbildung 8 Zufriedenheit der befragten Personen mit ihrer Gemeinde insgesamt

7 2. Gesundheit und Pflege Zu diesem Themenbereich gehört sowohl die ärztliche Versorgung (Hausärzte, Fachärzte) als auch das Thema Pflegeangebote. Vor dem Hintergrund einer älter werdenden Gesellschaft handelt es sich um ein ganz zentrales und drängendes Thema der Daseinsvorsorge. Die befragten Personen konnten offene Antworten zu den gestellten Fragen geben.

Hinweis: Die Befragten konnten angeben, auf welche Gemeinde sich ihre Antworten beziehen. Sofern sich die nachfolgend aufgelisteten Antworten nicht auf alle Gemeinden des Untersuchungsbereichs bzw. nur Hanerau-Hademarschen beziehen, sind die angegebenen Gemeinden kursiv in Klammern vermerkt.

2.1 Welchen Handlungsbedarf sehen Sie beim Thema Gesundheit und Pflege?

Handlungsbedarfe im Bereich Gesundheit und Pflege Fehlende Pflege-  Seniorenwohneinrichtungen in verschiedenen Formen einrichtungen  eine weitere Pflegeeinrichtung/ altengerechtes betreutes Wohnen  Altengerechtes Wohnen  Es fehlen definitiv Pflegeplätze  Es fehlen Pflegeheime oder ein Zentrum für betreutes Wohnen, damit die älteren Menschen nicht ihren Heimatort verlassen müssen im Alter...  Stationäre Pflegeeinrichtungen, betreutes, altersgerechtes Wohnen  Mehr Pflegeplätze, Moderne Seniorenheime  Ein Alters- und Pflegeheim mit angeschlossenen Seniorenwohnungen fehlt nur  mehr Altenheimplätze; betreutes Wohnen; barrierefreie Wohnungen  In Hademarschen fehlt ein zweites Altenheim. Es fehlen Therapeuten  In der Umgebung leben viele alte und ältere Menschen die mit der Zeit pflegebedürftig werden. Ein Altenheim braucht man in der Umgebung nach meiner Ansicht und Altersgerechtes Wohnen wäre auch eine gute Idee um den Pflegebedarf der Gemeinde auffangen zu können. Und Altersgerechtes Wohnen ist im Trend.  Altengerechtes Wohnen sollte weiter ausgebaut werden. Wiederaufnahme eines Altenheimes.  Der Neubau eines Pflegeheimes, das von der Gemeinde getragen wird, wäre sicher ein Gewinn für Hademarschen und umliegende Gemeinden. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf- Oersdorf, Bornholt, Gokels, Oldenbüttel, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden)  Definitiv fehlt hier ein betreutes Wohnen, die Älteren würden so gerne in Hademarschen wohnen bleiben und teils ihre Häuser verkaufen, aber der Wohnraum bietet es hier nicht.  Nach dem Wegfall des Haus Hanerau-Hademarschen klafft hier eine sehr große Versorgungslücke. Im Alter nicht in Hanerau- Hademarschen wohnen bleiben zu können, stellt die jungen und alten Hademarscher vor organisatorische Probleme. Kurz die Oma den Opa oder die Eltern zu besuchen, die weiter weg untergebracht werden müssen, ist schwierig.  Angebote für betreutes Wohnen 8  Mehr stationäre Pflegeeinrichtungen (Seniorenheime)  "Für alleinstehende Senioren/innen wäre vielleicht ein "offener Gesprächs- und/oder Spielenachmittag" eine nette Abwechslung / ein netter Treffpunkt. Die Gemeinde stellt lediglich den Raum; alles Weitere bringen die Teilnehmer selber mit."  Viel mehr Angebote zB Pflegeeinrichtungen und Altersgerechtes Wohnungen  1. massiv verstärkter Ausbau von betreutem Wohnen (Hanerau- Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Großen Handlungsbedarf, insbesondere im Hinblick auf die sehr schnelle Schließung des Seniorenheimes am Zolln  Barrierefreier Wohnraum und guter Zuschnitt für die Wohnungen damit auch Personen die auf einen Rollator angewiesen sind möglichst lange in der eigenen Wohnung versorgt werden können. Gut durchdachte Badezimmer. Breite Türen.  "Ein zusätzliches Altenheim in ruhiger/grüner Lage aber trotzdem zentral (als Ersatz für das in Hanerau...)  Mehr Seniorentreffen/Spielenachmittage in Selbstorganisation  Eine sehr kleine Alten- und Pflegeeinrichtung im Ort ist zu wenig. Der Bedarf wird steigen. Angehörige und Freunde können ihre Lieben dann nur noch in der näheren Umgebung unterbringen und dort besuchen. Die Erreichbarkeit ist dann schwierig und kostet zusätzlich Geld. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf- Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Fehlende Altenheime  Nur noch ein Pflege-/Seniorenheim erscheint uns für unsere Gemeinde nebst Umland zu wenig.  Schaffung von betreutem, altengerechten bzw. Behindertengerechten Wohnungen in zentraler Lage,  Zu wenig Alten-u. Pflegeheime. Es fehlt Altenbetreutes Wohnen.  Es fehlt: Alten- und Pflegeheim sowie altenbetreutes Wohnen.  Bau von altersgerechten Wohnungen und der späteren Möglichkeit, eine häusliche Pflege durch Dritte in der Wohnung  Altersgerechtes Wohnen  Mehr betreutes Wohnen  Schaffen von seniorengerechten Wohnungen mit Anbindung an ambulante Dienste, ausbauen der Tagespflege, mehr "Angebote" für Senioren, Hilfe beim Einkaufen, Seniorennachmittage etc.  Altersgerechtes Wohnen und Angebot für ältere Menschen" (Hanerau-Hademarschen, Thaden)  Einen vernünftigen Pflegedienst eine Tagespflege  Es wäre wünschenswert, wenn sich auf diesem Gebiet entscheidende Dinge verbessern! Vernünftige Pflegeeinrichtungen!!!  Ordentliches, modernes Pflegeheim. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden)  Gibt es ausreichend Pflegeeinrichtungen? (Lütjenwestedt)

9  Schaffung weiterer vollstationärer Pflegeeinrichtung. Insbesondere nach der Schließung der Einrichtung in Hanerau.  Es fehlt an Pflegeeinrichtungen seit Hanerau geschlossen wurde.  Das geschlossene Pflegeheim in Hanerau müsste wieder aktiviert werden, damit die Verwandten nicht nach u.ä. abgeschoben werden müssen. Wie sagt man so schön, einen alten Baum pflanzt man nicht um.  Mehr Pflegeheime, mehr Pflegepersonal und besser Arbeitsverhältnisse für diese.  2. es fehlen Plätze in der stationären Pflege (Hanerau- Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Es werden mehr Pflegeplätze -stationär benötigt. Bzw. Tagespflegeplätze geschaffen werden, um pflegende Angehörige zu entlasten. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf- Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Zu wenig Ärzte und Pflegeeinrichtungen, die nur umständlich zu erreichen sind.  Betreute Pflegeplätze  Es ist dringend erforderlich, dass z.B. ein Netzwerk der Hilfeleistung entsteht und eine bessere häusliche Versorgung, nicht nur pflegerisch entsteht.  Ein neues Alten- und Pflegeheim  "Ausbau der stationären Pflege, Angebot der Palliativpflege"  Zusätzliche Pflegeheime, da eins geschlossen wurde  Pflegeheim  Mehr Heim-Pflegeplätze und alternative Konzepte für pflegebedürftige Menschen  In Gokels wurde eine Pflegeinrichtung geschlossen. Nach dem 2. Satz oben ein falscher Schritt.  Gutes Pflegeheim mit betreutem Wohnen im Grünen fehlt!  Eine gute Pflegeeinrichtung mit genug und vernünftig bezahltem Personal! Nicht nur "sauber&satt"(Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf,Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld,Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  An der Heimunterbringung muss noch gearbeitet werden. Ein Heim für so eine große Gemeinde ist zu wenig.  neue Angebote an alternativen Wohnkonzepten, u.a. auch Pflegeheime. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf- Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Außerdem wäre eine weitere Pflegeeinrichtung toll, am besten kombiniert mit einem Tagespflegeangebot. Oder "Alten-WGs" anbieten.  zuverlässige Altenheime und bezahlbare

Fehlende Fachärzte  MÄNNLICHER Hausarzt (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden)  Es fehlen Fachärzte. 10  Ärztehaus sowie in Büsum  Sowohl die Qualität als auch die Quantität bei den Ärzten lässt zu wünschen übrig.  Viele sind überarbeitet und fertigen die Patienten nach Schema-F ab. Es fühlt sich fast an wie Massenabfertigung. Die Bewohner der Dörfer altern und somit ist der Bedarf an Arztpraxen auch sehr hoch. (Hanerau-Hademarschen, Gokels, Lütjenwestedt, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Angebote bündeln, z.B. in einem Ärztezentrum (Hanerau- Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden)  Lange Wartezeiten beim Arzt/ Arztpraxen völlig überlaufen (Hanerau-Hademarschen, Lütjenwestedt)  Ich wünsche mir mehr Fachärzte. Z. B. Kinderärzte. (Hanerau- Hademarschen, Steenfeld)  Kinderarzt und modernere Zahnärztin.  Kinderärztliche Versorgung  Wir brauchen einen Kinderarzt in naher Umgebung, da man auch mal den nach Hause braucht. Wer hat als Erwachsener Lust bei 40 Grad Fieber noch mindestens 20 km zu fahren und die Zwerge müssen das?!  Es wäre toll, einen Kinderarzt zu haben.  Fachärzte  Fachärzte fehlen wie z.B. Röntgen, Ultraschall, oder auch Urologe, Hautarzt, Kinderarzt etc.  Fachärzte in guter Erreichbarkeit fehlen. (Hanerau- Hademarschen, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Tackesdorf, Thaden)  Es müssten Spezialärzte angesiedelt werden  ärztliche Hausbesuche sterben aus (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Notdienstversorgung (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Es wäre schön, wenn es in Hanerau-Hademarschen einen Augen- und Kinderarzt gäbe. Wäre schon in Ordnung 2 bis 3 Tage in der Woche. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Fachärzte fehlen.  Es fehlen Fachärzte im Ort. Für ältere Menschen wird der Kontakt zum Hörakustiker und zum Optiker zunehmend wichtig.  Augenarzt, Kinderarzt  Augenarzt  Erhalt der gynäkologischen Praxis in Hanerau-Hademarschen  Kinderarzt (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf- Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Wie kommt man als älterer Mensch zum Facharzt (z. B. Augenarzt nach Albersdorf) (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-

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Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Nachfolge der Praxis von Frau Magheli unklar. Praxis sollte unbedingt erhalten bleiben.  Schön wäre ein Kinderarzt, eine zusätzliche Physiotherapiepraxis, Ergotherapie  Für Familien mit Kindern ist es sehr aufwändig, die Fahrten zu den Kinderärzten, Augenärzten, Kieferorthopäden, Logopäden, Orthopäden zeitlich und finanziell zu organisieren.  Ein Ärzteforum mit verschiedenen Fachärzten wäre schön.  Einem sollte geholfen werden und nichts gemacht werden was nicht nötig ist  Es wäre noch ein Kinderarzt oder Augenarzt angebracht  Mehr alternative Behandlungsmethoden gefragt, nicht einfach Spritze und paar Schmerztabletten! (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Augenarzt fehlt, da auch viele (ältere) Personen diesen Arzt benötigen.  Ferner hoffe ich, dass Frau Dr. E. Magheli eine Nachfolgerin findet.  Mehr Ärzte in den Gemeinden. Zu lange Wartezeiten.  Gründung eines Ärztezentrums in dem übergreifend auch Fachärzte ihre Leistungen anbieten  Optiker

Zufriedenheit  Mit der hausärztlichen und zahnärztlichen Versorgung vor Ort bin ich sehr zufrieden, wir haben hier tolle Ärzte, sogar eine Palliativversorgung Ärzteversorgung ist ok, darf aber nicht geringer werden  Die Versorgung von Allgemeinärzten ist gut. (Hanerau- Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Wir haben alles an Ärzte in Hanerau-Hademarschen. Allgemeinmedizin, Hausarzt, Zahnärzte, eine gute und beliebte Frauenärztin, Krankengymnastik, 2 Apotheken, Mobile Altenpflege etc.“ (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Mit der Pflegeversorgung bin ich sehr zufrieden, die Pflegedienste sind sehr hilfsbereit, wir bekamen sofort Unterstützung! Die Zusammenarbeit der Ärzte, Apotheken und Pflegedienste klappt hervorragend!  Gesundheit und Pflege finde ich gut. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Auch, dass es hier vor Ort Essen auf Rädern dank Frau Sack gibt, ist eine unglaubliche Hilfe!

Sonstiges  Das Familienzentrum...Frau Blohm...ist im Kulturzentrum Hademarschen zu versteckt untergebracht. Man lernt sie nur 12 kennen, wenn man sein Kind im Kommun. Kindergarten untergebracht hat. Sie sollte leicht zugänglicher ihre Angebote vorstellen...z B. Unter Veranstaltungen in der „Kieck mol rin“...Ebenso ist ein hindernisfreier Zugang nur beschränkt möglich, Wegstrecke sehr lang...Zugang hinterm Haus und Büro schlecht ausgeschildert  Kooperation mit schon bestehenden Einrichtungen...zB. familiäre Pflege aus dem Klinikum  Wiederkehrende Termine mit Beratungs- und Schulungsangeboten.  Hier ist evtl. auch mehr Ehrenamt gefragt.  Optiker  Angebote für werdende Eltern/ Elternschule

Zusammenfassung: Handlungsbedarfe für Gesundheit und Pflege

Fehlende Fachärzte aus Sicht der Befragten  v.a. Kinderarzt, Augenarzt  auch Hautarzt, Optiker, Hörakustiker Zentrales Ärztehaus

Angebote für Wohnen (vor allem im Alter)/ Bedarfe an  mehr stationäre Pflegeplätze / Pflegeheim  barrierefreies, altengerechtes Wohnen  Betreutes Wohnen  Seniorenwohnheim  Ausbau Tagespflegeplätze  Unterschiedliche Wohnformen für Senioren (z.B. WG)

2.2 Haben Sie eine Idee, wie es besser gemacht werden könnte?

Ideen für eine bessere Gesundheits- und Pflegeversorgung Bau von einer  Suche nach Investoren für den Bau von Senioreneinrichtung/ Seniorenwohneinrichtungen. Unterstützung der Gemeinden und Pflegeeinrichtung/ der Verwaltung bei Genehmigungsverfahren, etc. ambulanter  altengerechte, behindertengerechte Wohnungen sollten gebaut Pflegedienst werden.  Bau einer neuen Pflegeeinrichtung.  Investitionen in bestehende Gebäude zur Nutzung zur Altenpflege, Investoren suchen... mit Ambulanten Pflegediensten besprechen.  Bau einer Seniorenwohnanlage  altengerechtes Wohnen, in kompakten Siedlungen und Wohngemeinschaften im Ortskern  Aber vielleicht könnte man in Hanerau-Hademarschen betreutes Wohnen anbieten. Z.B das ehemalige Altenheim unten in Hanerau, zu Kleine Senioren Wohnungen umbauen. Unsere älteren Mitmenschen sollten nicht unser ruhiges Dorf verlassen, nur, weil sie etwas pflegebedürftig werden. In Rendsburg oder sogar in Albersdorf gibt es solche Wohnanlagen für Senioren. Wo

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einmal bis zweimal am Tag das Pflegepersonal reinschaut, nach dem Rechten guckt oder wo eine Notrufanlage installiert ist, damit die älteren Menschen schneller Hilfe bekommen. Umschauen, umhören was für größere Immobilen zum Verkauf/Vermietung stehen. Es wäre eine Idee damit unsere ältere Generation weiter hier in ihrem Heimatort wohnen bleiben können. Zusätzlich würden Pflegekräfte eingestellt werden und für Umbauten könnte man die Firmen aus unserer Gemeinde beauftragen (Hanerau- Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Bau eines modernen Alten- und Pflegeheimes nach neuesten Standards.  Scheitert wahrscheinlich am Geld, aber es müsste eine neue Pflegeeinrichtung geschaffen werden  Altersgerechtes Wohnen. Altenheim mit vielen Angeboten. Altersgerechte Anlage z.B. Park zum Sparzieren gehen. amb. Pflegedienst.  Bau von seniorengerechten wohnungsanlagen mit Hausnotrufen usw.  Die Gemeinde als Träger von Pflegeheim und evtl. ambulanter Pflegedienst (ehemals Gemeindeschwester) könnte großes Vertrauen der Bewohner in die Gemeinde schaffen. (Hanerau- Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Oldenbüttel, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden)  Zukunftskonzept für das Haus Hanerau und dessen Erhaltung als Pflegeeinrichtung  Bau eines Seniorenheimes, dass wirtschaftlich "überleben" kann, evtl. eine zentrale Verwaltung/ Leitung mit mehreren kleinen Einrichtungen in den umliegenden Orten um die Senioren nicht aus ihrer gewohnten Umgebung "heraus zu reißen"  Tagespflegeeinrichtung bzw. Betreuungsangebote anbieten bzw. bereitstellen. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf- Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Da wir in Hanerau- Hademarschen im Moment nur eine Pflegeeinrichtung haben, sollten sich unsere Gemeindevertreter aller Gemeinden einmal Gedanken machen, ob man nicht in der Einwohnerreichsten Gemeinde eine größere Pflegeeinrichtung bauen kann? Dann wären die Besucherwege für alle Angehörigen auch wesentlich kürzer, als die langen Wege in die Stadt. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Investoren suchen für den Bau und das Betreiben der Heime.  Neubau eines modernen Pflegeheims mit der Möglichkeit betreutes Wohnen zu nutzen  Herrichtung von Gebäuden, in denen gepflegt werden kann. Das alte Pastorat in Hanerau-Hademarschen steht seit Jahren leer. Hier könnten Pflegebedürftige aller Umlandgemeinden versorgt werden

14  Pflegepersonal sollte weniger Überstunden machen, besseres Gehalt, bessere Arbeitszeiten haben.  betreutes Wohnen, Seniorenarbeit  "All-in-one" Haus - Pflegeheimplätze mit angrenzenden seniorengerechten Wohnungen und Anbindung an ambulante Pflegedienst im Haus. Dort ein Gemeinschaftsraum, der von allen genutzt werden kann, wo Beschäftigungsangebote angeboten werden. Vieleicht auch Hospiz-Plätze.

Bau eines  Ärztezentrum im Ort. Vielleicht auch ein mobiler Arzt, der über die Ärztezentrums/ Dörfer fährt. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf- mobile Ärzte Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden)  Kinderarztpraxis bzw. Kinderarzt, der stundenweise in einer ortsansässigen Praxis anzutreffen ist  Kinderarzt, und mehr Kleinkinder Angebote  Vielleicht bietet sich hier in Hanerau-Hademarschen als sog. Zentralort ein MVZ an.  Ein Ärzte Zentrum wäre gut  Bau eines Ärztezentrums seitens der Kommune, Fachärzte werben, die dort ihre Praxis als "Mieter" der Räume nutzen können.  Ärzte Zentrum errichten, Arzt Mobil einrichten  Fachärzte in den Ort holen. Z.B. durch zur Bereitstellung von Räumen und Nutzungsmöglichkeiten. Eine Art Sprechstundenmodell (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Tageweise Fachärzte bei Hausärzten in Hademarschen. Dies sollte hauptsächlich für ältere Leute gehen, die nicht mehr mobil sind, bzw. Kinderärzte  Mobile Haus- und Kinderärzte, die mehrere Gemeinden gleichzeitig unterstützen und entweder in einer stationären Praxis nur an bestimmten Tagen zur Verfügung stehen oder sogar eine mobile Praxis haben. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Ein Ärztezentrum mit Sprechstunden z. B. vom Augenarzt in Hanerau-Hademarschen anbieten. Vielleicht auch anderen Fachärzten die Möglichkeit geben hier Sprechstunden anzubieten. Oder ein Ärztezentrum wie in Büsum anbieten. (Hanerau- Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Fachärzte, die hier in Hanerau-Hademarschen 1- 2 Tage die Woche ihren Dienst ausüben (soweit ich weiß, gibt es dieses bezgl. eines Augenarztes auch in Albersdorf)

Investoren suchen  Entsprechende Investoren überzeugen!  Vetternwirtschaft besiegen!  Investoren werben

15  Investoren und Personen finden die diese fehlenden Maßnahmen umsetzen  Suche von Investoren  Hier sollte seitens der Gemeinde Kontaktaufnahme mit entsprechenden Trägern aufgenommen werden, um zeitnah Abhilfe zu schaffen.

Sonstiges  Es wäre toll, wenn es einen lokalen Katalog gäbe, in dem alle Ärzte, Pflegedienste, Heime, mobile Essensangebote und Beratungsstellen für diese Gegend vereint wären. In den Krankenhäusern werden kostenlose Pflegekurse für Angehörige angeboten, das weiß kaum jemand. Vielleicht könnte in so einem Katalog auch das lokale Angebot vereint werden, dass es hier für Kinder und Senioren gibt.  Gründlichere Untersuchung durch mehr Zeit oder Fachärzten  Netzwerk herstellen zur Betreuung von hilfsbedürftigen Menschen. Dies könnt auch eine organisatorische Dienststelle im Amt sein. Sie könnt ehrenamtliche Helfer organisieren, Kräfte bündeln und dadurch Hilflosigkeit vermeiden. Kontaktpunkte gründen.  Das Land attraktiver für Ärzte gestalten (Hanerau- Hademarschen, Lütjenwestedt)  Allgemeinmediziner/innen sollten auf dem Land wie in der Stadt die gleiche Entlohnung erhalten. Das würde langfristig für Nachwuchs sorgen und auch einige Ärzte aus den Städten wieder aufs Land ziehen lassen. (Hanerau-Hademarschen, Gokels, Lütjenwestedt, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Umsetzen und nicht immer nur schnacken (Hanerau- Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden)  Einbindung Familie, Nachbarschaft und Ehrenamtliche (Lütjenwestedt)  Mehr Öffentlichkeitsarbeit, bezüglich Pflegeangebote und Gesetze. (Hanerau-Hademarschen, Steenfeld)  Leeren Wohnraum nutzen oder durch Förderung nutzbar machen. Wenn das gesamte Netzwerk aus öffentlichen Verkehrsmitteln und guten Einkaufsmöglichkeiten verbessert ist, wird der Ort für die Hademarscher und die von außerhalb attraktiver und somit lohnt es sich auch mehr sich hier als z.B. Arzt anzusiedeln. Ich finde Orte, wie Hohenwestedt oder Schenefeld können da Vorbild sein.  Ich wünsche mir, dass Hausbesitzer verpflichtet werden, die Bürgersteige vor ihrem Haus sauber zu halten, bspw. reinigen, Unkraut u.ä. zu entfernen.  Gemeinde, Amt, Kreis, Land und Kirche sollten Angebote machen.  ad 1 Bautätigkeit entwickeln und gemeindlich fördern ad 2 entweder vorhandene Einrichtungen erweitern oder zusätzliche Einrichtungen schaffen. ad 3 zuständig wäre die Bundespolitik; solange führende Gesundheitspolitiker die Ärzte auf den Golfplätzen wähnen ist hier nichts zu erwarten. ad 4 Lösungsansätze lägen bei der Landes- und Bundespolitik sowie kassenärztlicher Vereinigung; kassenzahnärztlicher Vereinigung; Apothekerkammer (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-

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Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Gebäude sanieren und wieder in Betrieb nehmen  Das ursprüngliche angedachte Konzept „Bym Deependaal“ fand ich gut.  Zusätzliche Ärzte und eine verbesserte Erreichbarkeit durch besseren ÖPNV und ausgeweitete Öffnungszeiten.  Gemeinde, Kreis und Land muss mit in die Verantwortung genommen werden  unseren Ort gut anpreisen und interessanter machen  Wohnräume schaffen, spezielle Angebote (auch für aktive) (Hanerau-Hademarschen, Thaden)  Alternative Heilpraxis bewerben und unterstützen (Hanerau- Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Gründung einer Interessengemeinschaft, in die alle Personen und Institutionen Kapital eingeben, anlegen, können. (Hanerau- Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Alle sollen finanziellen Gewinn machen können.

Zusammenfassung: Ideen der befragten Personen zum Thema Gesundheit und Pflege • Suche nach Investoren • Errichtung einer Seniorenpflegeeinrichtung • Bau eines Ärztezentrums o Gemeinde für Ärzte interessanter machen • Mobile Ärzte • Fachärzte werben

2.3 Welche Akteure müssen sich abstimmen beziehungsweise sind Kooperationen mit Nachbargemeinden denkbar?

Mögliche Akteure und Kooperation mit Nachbargemeinden  Alle Bürgermeister der Gemeinde an einen Tisch setzen um Vorschläge durchzuspielen, ggf. Entscheidungen treffen und in Zusammenarbeit umzusetzen. Auch Nachbargemeinden sollten mit "ins Boot geholt" werden. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf- Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden)  Gemeinde und Investoren  Mit den Pflegediensten, eventuelle staatliche Förderungen in Anspruch nehmen. Ist denke ich ein Thema für jede Gemeinde. Wir alle kommen mal in das Alter und dann stellen wir uns die Frage "wo wir wohnen können"? Alleine im Großen Haus oder kleinen Haus? Der Haushalt fällt einem schwerer, sowie die Garten Arbeit. Zu den Kindern ziehen, die selbst Familie gegründet haben? Irgendwo in eine kleine Wohnung ziehen, wo die Nachbarn eine junge und laute Generation ist? Oder ins Pflegeheim? Eventuell die Gemeinde wechseln, weil hier kein freier Platz ist. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale) 17

 Eine Senioren Wohnanlage  Privater Investor/Gemeindevertretung. Aber vor allem muss die Gemeindevertretung nicht ständig die Ansiedelung auswärtiger Investoren verhindern.  Politik, Ärztekammer, Krankenkassen, Pharmaindustrie (Hanerau-Hademarschen, Gokels, Lütjenwestedt, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Gemeinden, Ärzte, Krankenkassen. Nachbargemeinden könnten Räumlichkeiten zur Verfügung stellen. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden)  Die verschiedenen Arztpraxen (Hanerau-Hademarschen, Lütjenwestedt)  Kooperationen mit den Nachbargemeinden ist machbar.  Die ambulanten Pflegedienste mit Apotheken und Ärzten Essenservice...  die Bürgermeister der Gemeinden sowie die Ausschüsse (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Oldenbüttel, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden)  Pflegedienste mit der Gemeinde, Vereine mit Eltern  Unbedingt kooperieren  Die einzelnen Gemeindevertretungen sollten enger zusammenrücken Kooperationen vereinbaren und über ihren Tellerrand hinausblicken. Notfalls für solche Aufgaben eine externe Fachkraft beauftragen die eine Gesellschaft/ GmbH oder ähnliches gründet und leitet, in der die Kommunen sowie auch Unternehmen aus den besagten Bereichen Mitglieder / Gesellschafter werden.  Alle Akteure müssen sich abstimmen, das geschieht zum großen Teil auch schon (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Auch die kleineren Gemeinden müssen mit einbezogen werden. Es muss ein Hol- und Bringdienst bereitstehen, damit ältere Menschen die Einrichtungen erreichen können. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Angebot für ein zentral gelegenes Grundstück an dem sich auch Privatpersonen u. U. beteiligen können, insbesondere ÖPNV  Bürgermeister und Gemeindevertretungen, Ehrenamtliche Helfer. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  wir alle  Gemeinde und bereits bestehende Pflegeeinrichtungen  Hausärzte, Kommunalpolitikern mit Ärzten aus den nahegelegenen Städte  Denkbar ist alles. Warum nicht auch mit den Nachbargemeinden  Pflegedienste, Investoren, Absprache mit Wacken, Albersdorf, Schenefeldt  Nachbargemeinden / Nachbarkreise. Attraktivität für Kinderärzte muss gewährleistet sein. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  HHG und Gemeinde nicht zu vergessen die Ärzte (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Kirche, Gemeinde Hademarschen, privater Träger  Dieser Katalog wäre für alle Dörfer dieser Gegend hilfreich, vielleicht könnte dieser Katalog über das Amt Mittelholstein für die jeweiligen Regionen herausgegeben werden für alle hinzugezogenen und alle, die in Rente gehen oder ein Kind bekommen sowie im Amt ausliegen. Ich würde es toll finden, wenn man die Regionen , Hohenwestedt und Hanerau-Hademarschen etwas regional zugeschnitten zusammenstellt. Denn ein Pflegedienst aus Aukrug nützt uns hier nicht so viel.  Ja 18  Alle (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)

Zusammenfassung: Mögliche Akteure und Kooperationen mit Nachbargemeinden im Bereich Gesundheit und Pflege

 Zusammenarbeit der BürgermeisterInnen der unterschiedlichen Gemeinden  Gemeindevertreter  Investoren/Träger  Ehrenamtliche Helfer  Ärztekammer  Krankenkassen

 Zusammenarbeit mit Nachbargemeinde

3. Mobilität und Erreichbarkeit

Beim Thema Mobilität und Erreichbarkeit wurde um eine Einschätzung zum Thema öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und Ruf- und Sammeldienste gebeten. Zum anderen wurde um Anmerkungen zum Thema barrierefreie Erreichbarkeit von zentralen Einrichtungen in Hanerau- Hademarschen und den Umlandgemeinden aufgerufen.

3.1 Welchen Handlungsbedarf sehen Sie bei Thema Mobilität und Erreichbarkeit?

Handlungsbedarfe im Bereich Mobilität und Erreichbarkeit Engmaschige  Das ein Bus ungefähr jede Stunde kommt und man zu jedem Ort Taktung/ hinkommt Frequentierung  Kürzere Takte beim ÖPNV in Richtung Rendsburg und Heide sind erforderlich. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Mit der bahn nur alle 2 Std in Richtung Heide und Neumünster.... Für Pendler nicht immer ausreichend oder nur mit Wartezeit möglich. (Hanerau-Hademarschen, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden)  Am Wochenende und Ferienzeit zu niedrige Frequenz der Busverbindungen  Die absolute Unzuverlässigkeit der Bahn, die katastrophalen Busverbindungen in die umliegenden Kreisstädte, die sich leider nur nach den Schulkindern richten, nicht nach den Azubis ohne Führerschein. Carsharing könnte ein Versuch wert sein (Hanerau- Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Die Busse sollten häufiger nach Itzehoe, Rendsburg fahren.  Bessere Busfahrzeiten  Häufigere Busverbindungen (zB nach Itzehoe)  Die Busverbindung  Stündliche Möglichkeiten, um nach Rendsburg, Heide und Itzehoe zu gelangen, auch am Wochenende  Bahnverbindung ist ganz gut - nur passen die Zeiten schlecht zu den Schulzeiten in Hohenwestedt und Heide. Die Busverbindung nach 19 Itzehoe müsste schneller werden. (Hanerau-Hademarschen, Gokels, Lütjenwestedt, Seefeld)  bessere Taktung, mehr Sauberkeit in den Angeboten.  Die Busse sollten öfter fahren. Zudem sollte man die Möglichkeit bekommen, Im Sommer ein Sammeltaxi oder Ähnliches nach Büsum oder anderen Strandorten zu nutzen. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Kürzere Intervalle der Buslinien nach Rendsburg, Itzehoe Etablierung eines Bürgerbusses" (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf- Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Steenfeld, Thaden)  Einen Bus öfters fahren zu lassen. Den Zug stündlich fahren lassen!  Bahn- und Busanbindungen müssen mindestens auf dem Stand bleiben, wie sie zurzeit sind. Vor allem auch für Auszubildende, Schüler und Pendler. Ausbau von Mobilität mit dem Gedanken der Nachhaltigkeit. Verknüpfung von Bus und Bahn mit Fahrrädern(E- Bikes) leichter gestalten. Erhöhung der Verbindungszeiten wäre auch gut, vor allem auch über die Kreisgrenzen hinweg.  die Verbindung nach Rendsburg ist zu unflexibel.  Busverkehr Hademarschen ist meist nicht gut zu erreichen z.B wenn man nach Rendsburg will oder von Rendsburg wieder zurück möchte fährt fast kein Bus  Zwar besitzen wir eine Zugverbindung, Das ist auch gut das wir Neumünster oder Heide gut und schnell erreichen können. Busverkehr gibt es auch, aber es ist besser selbst Mobil zu sein. Busfahrten sind Zeitaufwändig. Erstrecht nach Itzehoe oder Rendsburg. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Gokels)  Hanerau-Hademarschen, Gokels und Beldorf haben einen Bahnanschluss mit zurzeit ganz ordentlichem Angebot. In den übrigen Gemeinden fahren die Schulbusse die genutzt werden können. Hier entsteht in den Nachmittags- und Abendstunden der meisten Tage und an den Wochenenden ein Problem.  Die Zugverbindungen sind in einer sehr schlechten Taktung. Arbeitsplätze sind nicht zu gewünschten Zeiten (in beiden Richtungen) zu erreichen. Alle zwei Stunden ist zu wenig. Dies lässt sich auch daraus ablesen, dass kaum jemand den Zug benutzt. Zwischen Albersdorf und Hohenwestedt ist eine Art Niemandsland. Auch die Verbindungen zur Schule in Hohenwestedt ist für die Schüler eine Zumutung. Außendörfer haben noch schlechtere Verbindungen. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf- Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Eine stündliche Zugverbindung zwischen Heide und Neumünster ist zwingend notwendig. - Für Pendler - Für Facharztbesuche - Für eine vollumfängliche Teilhabe am öffentlichen Leben. Dies betrifft alle Menschen von Jung bis Alt."  Großen Handlungsbedarf. Bei uns fährt einmal am Tag ein Bus in die Stadt und zweimal am Tag ein Bus nach Hademarschen. Damit kann man Grade Mal sicherstellen, dass einige Schüler zur Schule kommen. Einwohner ohne Auto oder auch ältere Einwohner haben so überhaupt keine Möglichkeit sich so zu versorgen. Und auch die Schüler die beispielsweise in Todenbüttel zur Schule gehen können dies nur mit privaten PKW s möglich machen. (Hanerau- Hademarschen, Gokels, Lütjenwestedt)  Der Bus sollte evtl nicht nur zu Schulzeiten fahren. Grade in den Ferien ist der Nahverkehr nicht gegeben. (Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Tackesdorf) 20  Die Züge NMS - Heide und Heide - NMS sind morgens zum Schulbeginn und mittags zum Schulende teilweise hoffnungslos überfüllt.

Unzureichende  Bessere Busverbindung nach Itzehoe und Rendsburg Anbindungen  "Verbindungen Innerorts fehlen. Verbindungen außerhalb der Bahnstrecke verbessern"  In Bezug auf Lütjenwestedt, sollte eine Busverbindung nach Hohenwestedt, für die Schüler hergestellt werden; schlechte Anbindung nach Itzehoe und Rendsburg (Heide und Neumünster ist gut erreichbar...) (Lütjenwestedt)  Bessere und zuverlässige Busverbindung (Hanerau- Hademarschen, Oldenbüttel, Tackesdorf)  Bessere öffentliche Verbindungen der Umlandgemeinden mit Hanerau-Hademarschen oder anderen Zentren  Bessere Anbindung an die nächst größeren Städte: Hohenwestedt /Heide /Rendsburg/ Itzehoe. Regelmäßiger Busverkehr auch unter den umliegenden Gemeinden.  Zu schlechte und wenige Busverbindungen in die nächstliegenden Städte. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Es muss für die kleinen Gemeinden besser möglich sein nach Hademarschen zu kommen (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Bessere Anbindung im Busverkehr, im Großen und Ganzen fahren hier ja fast nur Busse her die für Schüler angepasst sind, tagsüber kommt man hier mit einem Bus so gut wie nicht weg.  Busse fahren nicht oft genug, gerade in der Ferienzeit. (Hanerau- Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Kürzere Taktung der Bahnstrecke NMS-Heide. Bessere Busverbindungen (Schülertransport) in Anlehnung der Schulzeiten für Fahrschüler zu weiterführenden Schulen (speziell Richtung HWST / RD), besserer ÖPNV aus den umliegenden Dörfern in den nächst gelegen Zentralort  Ausbau der Bus- und Bahnverbindungen, vor allem nach Hohenwestedt: Öffentlicher Nahverkehr  Busanbindung Richtung Schenefeld/Itzehoe und umgekehrt  "Eine Anbindung nach Itzehoe per Zug wäre mein größter Wunsch, denn dann wird Hamburg deutlich leichter erreichbar. Zudem wären Busse zusätzlich zu dem Schulbusverkehr in den umliegenden Gemeinden von Hanerau-Hademarschen eine große Erleichterung" Hierzu kann ich keine Angaben machen, da ich zum Glück noch nicht im Rollstuhl sitze und auch nicht auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen bin. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf- Oersdorf, Gokels, Oldenbüttel, Seefeld, Tackesdorf)  Bus und Bahnverbindungen verbessern. Gerade in richtig Hohenwestedt/ Neumünster  Bessere und mehr Verbindungen  Bessere Schülertransport  Bessere Busanbindungen in Richtung der Nachbarschaftskreise. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)

21 Besuch der  Ohne eigenes Kfz ist das Leben nicht einfach. Deutlich wird es wenn Schule von ÖPNV Kinder auf das Gymnasium zB Heide gehen...mit dem Bus zum abhängig, nicht Bahnhof oder zurück ist der Weg nicht mit dem Bus möglich. Also von der Qualität sind die Kinder dann doch aufs Elterntaxi angewiesen. Wenn dieses der Schule nicht umsetzbar ist...muss das Kind wohl auf der Gemeinschaftsschule bleiben.  Ich glaube der Besuch einer weiterführenden Schule wird oft von den Verkehrsverbindungen abhängig gemacht, anstatt von der Qualität der Schule. In den Schulzeiten und während des Berufsverkehrs wäre es toll häufigere Züge und Busse zur Auswahl zu haben. Oder zB per App eine Möglichkeit sich zu Mitfahrgelegenheiten zusammen zu schließen an bestimmten Sammelstellen. (Hanerau- Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Wenn es darum geht einen Ausbildungsbetrieb zu suchen, zeigt sich dieses Problem auch wieder deutlich. Dann kann man nur hoffen, dass es Nachbarn gibt, die eine Mitfahrmöglichkeit anbieten.

Barrierefreie  Als Rollstuhlschieber stößt man in Hanerau-Hademarschen wirklich Erreichbarkeit an seine Grenzen! Die Gehwege sind teilweise extrem schräg, uneben und weisen bauliche Mängel auf: Schlimmer noch sind oftmals noch die Übergänge zwischen Fußweg und Straße! Ohne Hilfe sind diese mit dem Rollstuhl nicht zu bewältigen!  "Zugverbindung ist sehr unzuverlässig, oft Schienenersatzverkehr, Keine Verbindung zwischen Action, Rewe, Aldi mit Kinderwagen oder Fahrrad nur steile Treppen"  wenn man selbst nicht mehr richtig mobil ist, ist die Erreichbarkeit von Ärzten und dem Einzelhandel sehr schlecht! (Hanerau- Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  die Übergänge an den Straßen sind durch die relativ hohen Bordsteinkanten für Kinderwagen, Fahrräder, Rollatoren und Rollstühle schwer zu überwinden.

Sonstiges  Busverkehr auf den Dörfern funktioniert nur in der Schulzeit...  Anschluss vom und zum Bahnhof Hademarschen so nicht leicht zu erreichen.  Keine (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Hademarschen liegt isoliert für Menschen ohne Führerschein und geringem Einkommen.  Besseres Personennahverkehrsangebot  Stärkung des Ruf- und Sammeldienstes in den Gemeinden.  Bessere Verkehrsverbindung  für alle Mitfahrbänke anbieten  Der ÖPNV ist unzureichend.  Mir derzeit nicht bekannt.  Es sollte für alle möglich sein, den Nahverkehr besser nutzen zu können. Die Fahrpläne und Preisgestaltung sind kompliziert, die angebotenen Fahrten passen nicht zu unseren Bedürfnissen. Die Schulkinder dürfen ihre Busfahrkarten nur für die direkten Hin- und Rückfahrten nutzen. Umwege zu Großeltern, Freunden oder Mitschülern für z. B. gemeinsame Arbeit an Referaten zu Hause, sind nicht erlaubt. Da müssen Extra - Ticktes gekauft werden. Für Kinder aus Hanerau-Hademarschen ist es z. B. unglaublich teuer, das Kino in Itzehoe, Heide, Rendsburg oder Neumünster zu besuchen, allein eine Hin- und Rückfahrt nach Heide oder Itzehoe kosten einen 22 Schüler bis 14 Jahren € 7,20, ist der Schüler 15 Jahre oder älter, sind es € 12,00.  Kann ich mich leider nicht wirklich zu äußern, da ich ein Auto besitze. Dieses ist natürlich ein Thema für ältere Personen und Personen ohne Auto. Und insbesondere für die umliegenden Nachbargemeinden.  Im letzten Jahr war es denke ich für viele ärgerlich die auf den Bahnverkehr angewiesen waren. Hoffen wir das dieses Jahr reibungsloser verläuft.  Keine Verschlechterung der Bahn- und Busverbindung. Shuttle- Busse in die umliegenden Gemeinden bei "Großveranstaltungen" (RD-Rock, Jahrmarkt, etc.)" (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Mehr öffentliche Nahverkehrsangebote. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Gokels)  Öffentliche Verkehrsmittel gehören Kostenlos! (Hanerau- Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  qualitative Buslinien nach Itzehoe und Rendsburg, gesponsertes Großraumtaxi. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf- Oersdorf, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Wie wäre es mit einem Bürgerbus (Kleinbus). Vielleicht mit ehrenamtlichen Fahrern. Ich denke da in erster Linie an unsere älteren Mitbürger. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf- Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Ein Bürgerbus mit Rufbereitschaft wäre eine gute Lösung. (Hanerau- Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  "Schulbusse in Richtung Hohenwestedt sind viel zu lang unterwegs. Unnötige Haltestellen auf den Weg von Hohenwestedt-Schenefeld- -Puls-Seefeld-Gokels-Hademarschen-Thaden-Oersdorf. Kein direkter Schulbus nach Hohenwestedt von und nach Lütjenwestedt!" (Lütjenwestedt)  Kindern und Jugendlichen müssen öffentliche Verkehrsmittel (insbesondere finanziell) attraktiver gemacht werden, um sie einerseits in klimabewusstem Handeln zu bestärken und ihnen andererseits vielseitigere Möglichkeiten bezüglich Freizeit, Schule, etc. zu bieten. Das stärkt denke ich ihr positives Bild von unserem Ort und motiviert sie dazu, auch später hier leben zu bleiben.  Alternativen zum klassischen Nahverkehr (Lütjenwestedt)  Der Bürgerbus ist ja schon eine tolle Idee mal sehen wie es sich entwickelt...  Wenig  Ich finde die aktuelle Schulbussituation nicht glücklich und teilweise die Schulwege. Kinder aus den Dörfern sollten die Busse immer nutzen dürfen, freie Kinderbusfahrkarten. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Die Busverbindung zu weiterführenden Schulen, für uns ganz besonders nach Hohenwestedt muss verbessert werden. Allgemein ist die Anbindung an Bus und Bahn sehr schlecht in Lütjenwestedt (Lütjenwestedt)  Hohenwestedt Schule... Personenbeförderung eine Katastrophe (Lütjenwestedt)  Busverbindungen - Bahnverbindungen (Lütjenwestedt) 23

 Die ökologische Frage

Zusammenfassung: Handlungsbedarfe  Angepasste/Dichtere Taktung  Verbesserte Anbindungen an die größeren Zentren: Hohenwestedt/ Heide/ Rendsburg/ Itzehoe  Bahnverbindung Neumünster – Heide stärken  Kleine Gemeinden sind mangelhaft angeschlossen  Weiterführende Schulen schwer durch ÖPNV erreichbar  Teilweise keine barrierefreie Erschließung

3.2 Haben Sie eine Idee, wie es besser gemacht werden könnte?

Ideen für bessere Mobilität und Erreichbarkeit Anpassung der  Die Busfahrzeiten sollten angepasst werden. Vor allem am Busfahrzeiten Wochenende kann man hier mit keinem Bus so wirklich in die Stadt fahren. Nur die Bahnverbindung ist gut. Als Person ohne Führerschein kommt man ohne Fahrer in keine andere Stadt. Gerade für alte Menschen die Arzttermine haben in anderen Städten ist das schlecht. Macht den Ort unattraktiv.  Stündliche Zugverbindungen in beide Richtungen  Mehr Busse, bzw. zu Öfteren Zeiten  Busverbindung... Zeiten der Bahn anpassen. Besonders zum Schulbeginn und Schlusszeiten. Dafür dann zur Versorgung der Dörfer kein Großer Linienbus nötig...VW-Bus reicht oft aus. Freie Busfahrten für Kinder die von den Dörfern zur tsdgs gehen. Fahrradwege z t. nicht ausreichend beleuchtet. Siehe Thaden - Hademarschen. Somit ist das Taxi "Mama" zu oft auf der Straße. Man sieht es deutlich morgens an der Schule wie leer die Busse von den Dörfern kommt und wie viele Autos die Kinder dann bringen... (Hanerau-Hademarschen, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden)  App entwickeln. Fahrpläne an Schul-und Ferienzeiten anpassen und an die Rush-Hour (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Regelmäßigere und bessere Busverbindungen (Lütjenwestedt)  bessere Taktung, mehr Sauberkeit in den Angeboten.  bessere (mehr) Busverbindungen  Mehr Busse müssten fahren  Die NOB müsste zu den Berufsverkehrszeiten öfter fahren, dass die Arbeits- und Ausbildungsstellen in beiden Richtung besser erreichbar sind. Auch das zuständige Gymnasium müsste morgens mit dem Zug erreichbar sein! (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Gokels)

Ruf- und  Z.B. ein Bürgerbus (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf- Sammeldienste Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, (Bürgerbusse) Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Das in Lütjenwestedt bereits seit einigen Jahren laufende Konzept der Taxigutscheine ist eine super Idee und hilft sehr! Vielleicht ist dies für andere kleine Gemeinden auch eine Idee (Lütjenwestedt)

24  Kleinere Busse vermehrt fahren lassen. Bürgerbus für ältere damit sie zu Fachärzten kommen.  evtl. Kleinbusse oder Bürgertaxi  Evtl. Kleinbusse einsetzen. (Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Tackesdorf)  Mit dem Angebot von Mitfahrbänken. Zum Teil stehen schon die Stifterbänke.  Kommunale Förderung "Taxi-Schein" (siehe Beispiel Gemeinde Lütjenwestedt), Bürgerbus für umliegende Dörfer  bauliche Verbesserung  Bei allen zusätzlichen Angeboten (z.B. Bürgerbussen) stellt sich die Frage der Nachfrage beziehungsweise der Auslastung.  Private Fahrgemeinschaften einrichten, Beispiel der farblichen Wartesitze an Bushaltestellen  Mitfahrgelegenheit für alle Bürger, besonders der älteren BW im Schulbusverkehr. Einrichtung eines Dorfbusses, der ehrenamtlich betrieben wird. Zentrale Stelle (Amt), wo Mitfahrgelegenheiten koordiniert werden (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Im Sommer ein Sammeltaxi oder Ähnliches nach Büsum oder anderen Strandorten zu nutzen. Generell sollten einfach kleinere Taxi ist oder Busse angeboten werden und kostengünstig zu anderen Städten zu kommen. Dies kann man eventuell auch über eine App steuern wo sich einige Bürger zusammen tun um zusammen zu fahren (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Wie bereits in einigen Gemeinden praktiziert, erscheint ein Bürgerbus eine gute zusätzliche Möglichkeit zu sein.  Carsharing intelligent anzubieten, indem man Anreize bietet auf der Angebotsseite und nicht nur der Nachfrageseite eine Plattform bietet.  Evtl. Bürgerbus  Bürgerbus  ein Gemeindebus wäre optimal (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale) Barrierefreie  Hierzu kann ich keine Angaben machen, da ich zum Glück noch Erreichbarkeit nicht im Rollstuhl sitze und auch nicht auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen bin.  die Bordsteine so absenken, das ebene Übergange geschaffen werden. Gern stellen wir mal Rollatoren und Rollstühle für Probefahrten zur Verfügung. Auch der Zugang zur Kirche ist durch das Kopfsteinpflaster sehr schwierig.  Auch die Ärzte müssen für Rolli Fahrer besser erreichbar eine Rampe. Automatischer Türöffner in niedriger Höhe.

Sonstiges  Einbau einer zweiten Begegnungsmöglichkeit/Weiche (wie in Hohenwestedt) auf dem Schienenabschnitt zwischen Hohenwestedt und Heide. z.B. in Hanerau-Hademarschen oder Albersdorf (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Sichere Schulwege schaffen. Busfahrkarten generell für alle Kinder ab Schulalter. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf- Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale) 25

 evtl. günstige Angebote für Senioren bei der Bahn  Mehr und bessere Busverbindungen und /oder Zuschüsse für die Bürger für z.B. Taxifahrten (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Der ÖPNV muss sich deutlich verbessern. Neue Busfahrpläne, auch in die umliegenden Gemeinden sind unumgänglich. Gerade auch in Hinsicht auf die ältere Bevölkerung, der dann eine bessere Versorgung geboten werden kann. Arztbesuch oder auch Lebensmittel Versorgung (Hanerau-Hademarschen, Gokels, Lütjenwestedt)  Hoffen das an den Schienen dieses Jahr 2019 nicht gebaut werden muss. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Gokels)  Neue Strecken einführen. (Lütjenwestedt)  Kostenfreier öffentlicher Nahverkehr für alle Bürger aus Hademarschen. Dies würde auch zusätzliche Menschen in unsere Gemeinde ziehen, die dann wieder Steuern zahlen.  Die Gemeinde Hanerau-Hademarschen müsste dies organisieren. Die Nachbargemeinden sollte Mitglied eines dafür gegründeten Vereins werden. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf- Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Lernen von den Gemeinden, die bereits Zukunftskonzepte aufgelegt haben. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf- Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  miteinander austauschen  Erstellung einer Mobilfunk-App zur Kommunikation in der Gemeinde. Es können verschiedene Kanäle abonniert werden, so dass sich Gemeindemitglieder über die für sie relevanten Dinge informieren können. (Kultur, Feuerwehr, Allgemeines, Abfahrten der Shuttle-Busse) (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf- Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Anhängen weiterer Waggons  z. B. könnte die Hohenwestedter Schule ihre Unterrichtszeiten an die Zugverbindung anpassen, dann wären nicht mehr so viele Busse nötig und die freigewordenen Gelder könnten anders investiert werden. Toll wäre ein Schleswig-Holstein / Hamburg Ticket. In Lütjenwestedt gibt es Taxi-Gutscheine, vielleicht ist das für andere Gemeinden auch denkbar?  Subventionierung von Fahrkarten, Dauerfahrkarten zu einem erschwinglichen Preis für Bus und Bahn zusammen. Nicht nur innerhalb unserer Gemeinde, sondern am besten in ganz Schleswig-Holstein, wenigstens mit nahen Kreisen wie Steinburg und Dithmarschen. (Hanerau-Hademarschen, Bendorf-Oersdorf, Gokels, Thaden)  Die Idee einen Radweg von Hanerau-Hademarschen nach Fischerhütte zu bauen, finde ich sehr gut. Auch sollten die übrigen Radwege (z.B. nach Grünental) überprüft und ausgebessert werden, da diese teilweise nicht mehr gut befahrbar sind.

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Zusammenfassung: Ideen, wie es besser gemacht werden kann?  Dichtere Taktung  Anpassung der Schulzeiten/ Busfahrzeiten  Gemeindebus/ Bürgerbus/ Sammeltaxen/ Taxi-Gutscheine  Mobilfunk-App z.B. für Mitfahrgelegenheiten  Kostenloser ÖPNV

3.3 Welche Akteure müssen sich abstimmen bzw. sind Kooperationen mit den Nachbargemeinden denkbar?

Mögliche Akteure und Kooperationen mit Nachbargemeinden  Gemeinden, Kreise und Land mit der Deutschen Bahn (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Gemeindevertreter der betroffenen Gemeinden (Bornholt, Oldenbüttel, Tackesdorf)  Bahn und Gemeinde  Das sollten die Politiker bzw das Amt wohl besser wissen (Hanerau-Hademarschen, Gokels, Lütjenwestedt)  Autokraft, Schule Hohe Geest und Gemeinden, die von schlechten Verbindungen betroffen sind.  Verantwortlicher für ÖPNV in RD oder SH (Lütjenwestedt)  Gemeindevertretung und Deutsche Bahn  Alle Gemeinden und ein zu gründender Verein. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Dies ist bereits mit den Taxiunternehmen der Fall und klappt sehr gut (Lütjenwestedt)  Ja ist denkbar, weil von den Gemeinden in eine andere Gemeinde zu kommen ist mit dem Bus ja auch nur möglich, wenn man direkt von der Schule kommt. Aber zum Sport am Nachmittag müssen die Eltern der Kinder fahren weil der Bus da schon gar nicht mehr fährt außer man wohnt direkt in Hademarschen.  Die Gemeinden mit den Taxiunternehmen (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf- Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  die zuständigen Gemeindeausschüsse  Gemeinde mit Pflegedienste  Betreiber der Verkehrsmittel, Gemeinden, Schule (anfangs-endzeiten) (Hanerau- Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Das viel zu große Amt muss näher zusammenrücken. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Verantwortliche des ÖPNV (Kommunen/ Kreis/ Schulverbände  Die Fahrpläne sollten, wenn möglich an einander angepasst werden  Gemeinde muss offen auf die Bewohner zugehen und auch Gelder bereitstellen  Gemeindevertreter, ÖPNV-Anbieter  Beim Bürgerbus. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  alle Gemeinden Kreis Taxi Unternehmen  DB, Nordbahn, Ehrenamt und alle Gemeinden. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Gemeinde und sonstige Träger. Natürlich auch in Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden.

27  Letztendlich möglichst viele Bürger, damit die kritische Masse überschritten wird, bei der es sich nicht nur wirtschaftlich lohnt, sondern auch alltagstauglich, also umsetzbar ist. Die Gemeinde als Akteur könnte da als Vermittler fungieren.  Ja, wäre denkbar  Bahn, Busunternehmen  Eine App müsste wahrscheinlich auf Länder-Ebene entstehen, da eine lokale Entwicklung zu teuer ist.  Der Shuttle-Service müsste finanziert werden unter Einbeziehung der umliegenden Gemeinden. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Es muss von allen Gemeinden Druck auf die Bahn ausgeübt werden.  Es wäre toll, wenn sich die Schulen und der öffentliche Nahverkehr mit den Politikern besser abstimmen.  Meiner Meinung nach ist die Mobilität das größte Problem auf dem Land.  Ja  Der öffentliche Nahverkehr? (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Gokels)  Sowohl Nachbargemeinden, als auch benachbarte Kreise müssen hier zusammenarbeiten. Weitere Akteure sind Busunternehmen und deutsche Bahn, sowie Verkehrsministerium. (Hanerau-Hademarschen, Bendorf-Oersdorf, Gokels, Thaden)  Alle (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)

Zusammenfassung: Mögliche Akteure  Gemeindevertretung versch. Gemeinden  Deutsche Bahn/ Nordbahn/ Autokraft  Taxiunternehmen  Schulen  Ehrenamtliche

4. Einzelhandel und Nahversorgung

Ein wichtiger Bereich der Daseinsvorsorge stellt die nahgelegene Versorgung mit Waren des täglichen Bedarfs wie Lebensmittel oder Drogerieartikel dar. Zum Thema Einzelhandel und Nahversorgung zählen in diesem Zusammenhang auch Bank- oder Postdienstleistungen sowie Apotheken.

4.1 Welchen Handlungsbedarf sehen Sie beim Thema Einzelhandel und Nahversorgung?

Handlungsbedarfe Im Bereich Einzelhandel und Nahversorgung Einkaufen meist in  Man sieht es deutlich...selbst Gemeindevertreter Han.- Hohenwestedt oder Hademarschen trifft man in Albersdorf beim Einkaufen. Ich Albersdorf (besseres nehme die 10km Fahrt nach Albersdorf gerne in Kauf. Discounter dicht nebeneinander zugänglich...somit Angebot) Abwechslung und Frische. Kaufe vor Ort nur "vergessene" Produkte. Der neue Rewe Markt wirkt auf mich nicht viel verändert dem Sky-Markt. Der Leergutautomat ist immer noch so fehlerbehaftet wie früher...Da lobe ich mir mein freundlichen Edeka-Mitarbeiter.  Das Angebot in Hademarschen ist eher schlecht. Der neue Action-Markt ist allerdings eine echte Bereicherung. Drogerieartikel bekommt man nur bei Ihr Platz und da zu überteuerten Preisen. Ich fahre meist nach Hohenwestedt, da man da einfach alles bekommt! (Lütjenwestedt)

28  Breiteres Angebot wie zum Beispiel in Hohenwestedt (Hanerau- Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Ich finde für die Grundversorgung/Grundausstattung ist alles Verfügbar. Speziellere Zutaten oder ein Wechsel im Angebot fehlen. Man hört oft, das in Albersdorf oder Hohenwestedt eingekauft wird (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf- Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Bessere Versorgung durch unterschiedliche Firmen, nicht die Vorhandenen Märkte alle paar Jahre von A nach B ziehen. Dazu auch andere Unternehmen ins Boot holen. Die Leute die mobil sind fahren so gut wie alle nach Albersdorf da dort die Auswahl besser ist.  Eine Versorgung wie Albersdorf sie zB bietet wäre sehr gut. Für die jüngeren Bewohner wäre auch ein Baumarkt wünschenswert. (Hanerau-Hademarschen, Bendorf- Oersdorf, Gokels, Oldenbüttel, Tackesdorf)  Eingeschränktes Sortiment vorhanden, so dass ein Handel in weiterer Entfernung aufgesucht werden muss (z. B. in Albersdorf, Heide, Hohenwestedt). Angebot und Nachfrage fallen auseinander. Dies macht sich zum Teil mit leeren Regalen bemerkbar. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Steenfeld, Thaden)  Dass alles erhältlich ist damit man keine 20 Minuten oder eine Stunde zu einem anderen Laden hinfahren muss oder zu einer anderen Apotheke  Viele Artikel oft ausverkauft. Da ich in Kiel arbeite kaufe ich bevorzugt dort ein damit ich alles bekomme.  Hademarscher kaufen in Hohenwestedt, Albersdorf etc ein, da dort das Angebot besser ist (Edeka!!!)

Nachfrage Geschäfte  Supermarkt- oder Drogerieangebot ausbauen (Schlachter/  Eine günstige Drogerie wäre super. Bioladen/Frischemarkt)  Rossmann, Netto und einen Edeka Markt wären toll!!!  Es fehlt ein gut sortierter Einzelhandel in Hademarschen. Leider nur 2 billig Läden  Es fehlt ein weiterer Supermarkt  Mehr Lebensmittelgeschäfte Z.B. Edeka, Lidl, Penny. Hademarschen hat ein Drogeriemarkt der nicht gerade groß ist. Apothekenversorgung ist gut. Banken sind 2 vorhanden und die Postbank so halb die ist ja nicht immer offen.  Ich wünsche mir mehr Hofläden und Biologische Nahrungsangebote. (Hanerau-Hademarschen, Steenfeld)  Einen weiteren Lebensmittelmarkt mit Lieferservice und Frischeabteilung. Zurzeit gibt es nur Frischfleisch bei Rewe...  Betriebe nach Hademarschen holen  Es fehlt noch ein Bekleidungsgeschäft welches auch Kinderklamotten führt  Der bestehende Drogeriemarkt ist viel zu teuer  Es fehlt ein ordentlicher Drogeriemarkt. REWE und Aldi viele Probleme. Keine Woche ohne Fehlprodukte, gerade bei Werbungen oder viele Artikel über Mindesthaltbarkeitsdatum, aber trotzdem noch im Regal."  Einen Frischemarkt, z.B. EDEKA  Es fehlen die Möglichkeiten für kleine Läden auch für Kultur und Genuss, Café, Bastelläden usw., Naturkost., Bio

29  Einzelhandel fehlen Schlachtereien und Geflügelverkauf.  "Bankdienstleistungen, Apotheken, sehr gut vertreten. Einzelhandel: Schlachter, Geflügelverkauf, fehlt. Edeka-Markt in Hanerau-Hademarschen wäre wünschenswert. Hochwertiger Wochenmarkt wäre schön. Dann würde dieser auch eher von der Bevölkerung angenommen werden."  "Einen 3. Einzelhandel neben Rewe und Aldi zu haben. Denn bei Rewe bekommt man immer weniger, viel ist ausverkauft und die Preise steigen. Ich gehe dort nicht gerne einkaufen"  Schaffung eines zweiten Frischemarktes  Frische Markt  Regionalität - fehlender gut ausgestatteter Drogeriemarkt  Lieferservice für Lebensmittel. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel,  Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Wiederbelebung des Bioladens  "mehr Angebot und Konkurrenz unter den Anbietern Bsp. Sky bzw. REWE ist im Segment ohne Konkurrenz dadurch schlechter Service und hohe Preise"  Es wäre schön, wenn wir in Hanerau- Hademarschen wieder eine Schlachterei hätten.  wieder kleine Geschäfte und vor allem eine zuverlässige Fleischerei  Mehr Einzelhandel (Edeka, Lidl, Rossmann)  Es fehlt ein vernünftiger Supermarkt im Ort der Rewe Markt ist unattraktiv. Ein Pfandautomat für so einen Markt ist ein Witz. Hier muss man sich nicht wundern, wenn die Leute nach Albersdorf fahren. Wann sollte hier entweder mit Rewe sprechen, oder sich mit Edeka Märkten in Verbindung setzen damit in Hademarschen eine vernünftige Grundversorgung da ist. Zu loben ist aber der neue Aldi und Action-Markt. Hier sollte am besten hinter Action ein weiterer Supermarkt entstehen soweit möglich  Der REWE Markt in Hanerau-Hademarschen lässt zu wünschen übrig. Ein zusätzlicher Frischemarkt (Edeka) wäre optimal. Hanerau-Hademarschen hat keinen richtigen Wochenmarkt. Regionale Wochenmarktprodukte lassen sich schlecht einkaufen. Der Obst- u. Gemüsestand steht beim Schuhladen und ein Fischwagen auf dem Marktplatz. Beides getrennt durch die Hauptstraße. Hier muss was geschehen!!!!!"(Hanerau- Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Ein Frischemarkt fehlt in Hanerau - Hademarschen.  Mehr nachhaltige Läden, statt Plastikschleuder Supermarkt! (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Ich finde es für einen Ort wie Hanerau-Hademarschen ausreichend. Natürlich wäre es wünschenswert z.B. EDEKA hier zu haben.  Katastrophal finde ich, dass es von REWE direkt zu Aldi und zu Action und von Aldi direkt zu Action keine Möglichkeiten gibt, diese mit dem Fahrrad oder dem Kinderwagen direkt zu erreichen. Das trifft alle Bürger in Hanerau-Hademarschen." (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)

30  Waren von besserer Qualität (z.B. "Edeka- Niveau" im Lebensmittelbereich) fehlen  Mehr Anbieter sind wichtig. Angebot und Nachfrage

Zufriedenheit  Alles ok kein Handlungsbedarf  Die Versorgung durch Einzelhandel ist m. E. ausreichend, auch insbesondere für ältere Mitbürger  Die Versorgung ist gut, sollte auch mindestens auf diesem Stand bleiben.  Kein Handlungsbedarf - wir sind gut versorgt  "Lebensmittelmärkte, Einzelhandel, Banken und Apotheken sind ausreichend vorhanden"  Ich finde diese Versorgung sehr gut.  Keinen  Dort sehe ich keinen Handlungsbedarf (Lütjenwestedt)  Keinen  Grundversorgung ist gesichert  Alles gut; Grundversorgung ist gesichert!  Keine  Keinen  keinen  Ich bin zufrieden.  Ist in Ordnung.  Keinen  Keinen  Entfällt

Sonstiges  Vielfältige Möglichkeiten zum Einkaufen schaffen!  Hademarschen hat eine gut abgedeckte Einzelhandelsstruktur im Gegensatz zu anderen vergleichbaren Zentralorten, im Bereich Lebensmittel ist besteht allerdings noch Handlungsbedarf  Mehr Auswahl an Lebensmitteleinzelhandel  Ist ebenfalls nötig. Allerdings ist das auch eine Frage des Geschmacks. Natürlich gibt es alles in Hademarschen, die Frage ist nur zu welchem Preis und welche Marke. Ich persönlich bin nicht ganz so glücklich aber das sind glaub ich auch Einzelschicksale. (Hanerau-Hademarschen, Lütjenwestedt)  Erweiterung. Ausbau. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Vergrößerung der Auswahl  Digitalisierung, Automatisierung, Onlinewandel, Markenpflege, Local-SEO, Preistransparenz, Direktversorgung der nicht fahrtauglichen Rentner durch Belieferung (Hanerau- Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Hanerau-Hademarschen sollte die vorhandenen Einkaufsmöglichkeiten besser strukturieren. Mit Fuß- und Radwegen verbinden und alles etwas netter gestalten.  Zuviel Leerstand/ Bauruinen. Was sollen zwei Billigläden in Hademarschen?  Der Einzelhandel muss die Zeichen der Zeit erkennen. Amazon ist nicht deren Feind, sie sind es sich selbst! (Hanerau- Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale) 31  Vielfalt  Die Dinge des täglichen Bedarfes sind zurzeit im Zentralort problemlos zu erwerben, auch wenn ein größerer Anteil der Bevölkerung neidisch auf benachbarte Unterzentren schielen. Wie anderswo auch gehen die Fachgeschäfte (auch in den näheren Kreisstädten) aus. Banken nötigen ihre Kunden zu digitalen Lösungen. Diese sind älteren Mitmenschen mögen sie auch noch so einfach Wein oft zu kompliziert Lieferdienste in die Umlandgemeinden sind im Lebensmittelbereich (außer Backwaren) werden, soweit mir bekannt nicht angeboten. Notdienstapotheken können außerhalb der gesetzlichen Öffnungszeiten bis zu 38 km entfernt sein.  Die bestehenden Läden müssen auch beliefert werden.  "geräumte Geschäftsanlagen müssten ENDLICH im Amt bereinigt werden, d.h. z.B. ""Schauen und kaufen"" ist früher ALDI gewesen...das würde vom Amt nie geändert… jetzt kommt der alte...gerade geräumte ALDI dazu.... so heißt es ...hier wären 4 Discounter!!!!! Es sind aber nur 2 !!!!wann wird das mal aktualisiert??"  "Öffnungszeiten der Apotheken am Mittwochnachmittag? Beide sind dann geschlossen. Gerne ein hochwertiges Lebensmittelgeschäft z.B. Edeka. Dringend ein Elektrogeschäft, es gibt hier kaum noch Auswahl an Leuchtstoffmitteln. Förderung des Einzelhandels, größere Ketten beleben den Ortskern nicht."  Geschäfte des Ortes müssen mehr unterstützt werden  Die Zweigstelle der Schenefelder Sparkasse in Gokels ist vor kurzem geschlossen worden. Für Menschen ohne online- Banking eine Zumutung. (Hanerau-Hademarschen, Gokels)  "Überweisungsautomat bei der Sparkasse sollte unbedingt wieder aufgestellt werden kein Fachpersonal bei Rewe, nur Schüler die von Nichts eine Ahnung haben, Fehlplanungen bei Bestellungen, Angebote immer vergriffen leider nur noch ein richtiger Bäcker vor Ort, dieser muss unbedingt erhalten bleiben"

Zusammenfassung: Handlungsbedarfe im Bereich Einzelhandel und Nahversorgung  Einkaufen meist in Hohenwestedt oder Albersdorf (besseres Angebot)  Wunsch nach Fachgeschäften o Bioladen o Frischemarkt (EDEKA) o Schlachter  REWE-Markt vielfach nicht überzeugend  Fehlende Notdienstapotheke

4.2 Haben Sie eine Idee, wie es besser gemacht werden könnte?

Ideen für verbesserten Einzelhandel und Nahversorgung Angebotsergänzung  Andere Einzelhandelspartner, bzw. Edeka oder Rossmann/DM  Z.B DM oder Rossmann.  Ich würde mir ein zusätzliches Geschäft wie Lidl und Rossmann oder DM sehr in Hademarschen wünschen  Es fehlt ein Edeka oder vergleichbarer Fachmarkt  Rossmann oder DM

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 "Ein DM oder Rossmann wäre gut, so für Drogerieartikel, die man sonst kauft, wenn man in der Stadt ist, weil man beim „Ihr Platz“ nicht die größte Auswahl hat. Edeka würde auch gut ankommen in der Gemeinde, da viele zum Einkaufen nach Albersdorf fahren. der Aldi ist hier auch einfach grottig, da kann man direkt nach Albersdorf fahren in dem Aldi ist man besser aufgehoben."  Einen Edeka eröffnen. Oder von den ansässigen Märkten ein unkompliziertes Angebot Waren außerhalb des üblichen Angebots zu bestellen... (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Ansiedlung eines Edeka Marktes um hademarscher Einkäufer in Hademarschen zu halten und zusätzliche Einkäufer anzulocken. Hiervon profitieren ALLE Geschäfte, insbesondere die alt eingesessenen. Ein weiterer Aldi/Action etc. Ist hochgradig unsinnig  2. Discounter  andere Anbieter wie z.B. EDEKA nach Hademarschen holen  Es sollte ein Wohn und Geschäftshaus mit kleiner Gastronomie Friseur, Ärzten, Bäckern, Supermarkt entstehen.  Ein Edeka-Markt wäre in Hanerau-Hademarschen wünschenswert.  Ein Edeka Markt in Hanerau-Hademarschen wäre sehr schön. Verkauf an Geflügelwaren auf dem Wochenmarkt in Hanerau- Hademarschen wäre sehr schön.  Rewe schließen, einen Edeka dort reinlassen

Sonstiges  Ortskern attraktiv gestalten, damit sich Geschäfte ansiedeln mögen. Befragung möglicher Interessenten bezüglich notwendiger Unterstützung.  Einwohner müssen mehr im Ort einkaufen  Anlage von Wegen und Grünanlagen. Beschilderung optimieren.  Leerstand sinnvoll und kostengünstig bereitstellen, siehe Jugendaufbauwerk, Altenheim am Zolln, ehemalige Kneipe neben Popp usw.  Jeder Leerstand an der Hauptstraße nutzbar machen.  Auch hier könnte natürlich ein besserer ÖPNV Abhilfe schaffen (Hanerau-Hademarschen, Lütjenwestedt)  Erweiterung. Action ist ein neuer „Kundenzieher“, schaffte wieder neue Arbeitsplätze. Falls Anfragen kommen das ein neuer Markt in unsere Gemeinde einziehen möchte, nicht ablehnen. Sei es ein Baumarkt, sei es ein neuer Schuhladen, sei es ein neuer Supermarkt, sei es ein Bekleidungsgeschäft, sei es ein Babymarkt, ein Drogerieladen oder ein kleiner Kiosk der sogar am Wochenende geöffnet hat. Es schafft Arbeitsplätze, Kunden aus den Nebenregionen kommen uns Besuchen. Die Eröffnung vom Action hat es bewiesen. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Man könnte auch überlegen einen Indoor-Spielplatz zu errichten oder eine Lasertake Halle oder Escape room usw. Einwohner aus Itzehoe oder Rendsburg waren nur in Hademarschen, weil sie zu unserem Kletterpark wollten. Danach gehen die meisten hier einkaufen oder etwas Essen gehen. Das kurbelt unsere Wirtschaft und Bekanntheitsgrad an. Noch ein Beispiel wäre, Gosch. Dort findet Brunch, Bingo 33

Abende oder Disco Nacht statt. Hanerau-Hademarschen besitzt eine hohe Anzahl an Arbeitslose. Durch mehr Geschäfte oder neue Anziehungsaktivitäten, gibt es wieder mehr Arbeitsplätze.  Die Ansiedlung auswärtiger Investoren nicht blockieren, sondern unterstützen.  Die Ideen sind da und auch z.T. in die Realität umgesetzt. Die Nachfrage ist ebenfalls vorhanden. Allerdings möchte kaum ein Händler Geld hierfür in die Hand nehmen. Zudem würde es ja auch bedeuten, dass man von seinen Gewohnheiten Abstand nehmen müsste. Computer und Internet sind für viele Händler noch Bücher mit sieben Siegeln. Falls Sie Interesse an einem Gespräch haben sollten, dann würde ich mich über eine Kontaktaufnahme freuen: www.oxway.de" (Hanerau- Hademarschen, Beldorf,Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Landwirte die offener sind für Veränderungen und Nahrungsmittel am Hof verkaufen  deutschlandweit und auf europäischer Ebene an Ausschreibungen beteiligen  Service, Service, Service! (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Bewusstsein der Bürger stärken, dass nicht alles bei "Amazon" gekauft werden muss  Es wird schon Anstrengungen kosten gegenwärtige Angebote zu erhalten. Ein vorweg sogenanntes digitales Angebot gehen mit zum Teil erheblichen Qualitätseinbußen einher. Angebote bedürfen oft Fachkräfte die nur schwer zu generieren sind. Diesen wird man das Leben kommod machen müssen. Einzelhandelsgeschäfte im ländlichen Raum sind oft eher unverkäuflich (online Handelsfrist Umsätze weg). Mit dem Rentenalter des Inhabers ist oft das Ende zu erwarten. Angebote die stark nachgefragt werden bleiben am ehesten erhalten. Die Banken sollten allem Profitgedanken zum Trotz die älteren Mitbürger nicht vergessen. Eventuell müsste die Bundespolitik dafür sorgen das günstiges Online-banking teurer zu machen um "Schalterprodukte" mit zu finanzieren. Die Verbraucher müssten sich vom "Geiz ist Geil oder Hauptsache billig"-Motto verabschieden und regionalbewusst und damit vermutlich auch umweltbewusst konsumieren. Steuerfinanzierte Notlösungen wie Markttreffs. Notdienstapotheken: Ansprechpartner Apothekerkammer Schleswig-Holstein! Allerdings: Die Apothekendichte in Schleswig-Holstein sinkt jedes Jahr nicht unerheblich. Die Entfernungen werden sich in mittlerer Zukunft eher erhöhen (Die Zuständigkeit liegt hier im Grunde bei der Bundespolitik. Zurzeit ist dort jedoch Untätigkeit festzustellen. (Das ist vergleichbar mit einem Fallschirmsprung: Der Boden auf den man aufprallen wird kann man schon sehen, man verliert ständig an Höhe aber man wähnt sich sicher, es sind ja noch ein paar Meter bis zum Aufprall und man kann oder könnte den Fallschirm ja immer noch öffnen.) Dieses Phänomen gilt im Übrigen auch für die ärztliche Versorgung). Hätte man das Geld was man heute für die Anlaufzentren an den Krankenhäusern ausgibt den niedergelassenen Vertragsärzten gegeben, hätten wir insbesondere im ländlichen Raume eine bessere Versorgung."

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 ja. wie oben genannt. die Versorgungslage endlich mal aktualisieren...  Wochenmarkt der auch für Berufstätige nutzbar ist, entweder ab 7.00 oder ab 16.00 Uhr.  Ehemals Hollesen, Autohaus, Ziegelei  Förderung von Kleingarten-Vereinen  Hofladen der Landfrauenschule auch an einem anderen Wochentag erreichen können für Berufstätige"  Einfach mehr Konkurrenz zulassen.  "Einzelhandel fördern. Auf Geschäfte mit interessanten, fundamentierten Angeboten achten. Billigläden haben wir genug. Der Ortskern und seine Bebauung braucht dringend ein gutes Gesicht. Leerstand geht mit Verfall einher. Alte Läden zu gutem Wohnraum umbauen. Gewerbesteuer senken."  mehr kleinerein Geschäfte  Suche nach Investoren  Fleischerei  Täglicher Lieferservice mit sehr eingeschränktem Sortiment. Die Lieferung müsste subventioniert werden, da sich die Fahrten wirtschaftlich nicht rechnen werden. (Hanerau- Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Ja! Bahnhofstraße Einmündung Kaiserstraße bis zur Einmündung Blumenstraße einmal in der Woche für den Straßenverkehr absperren! Den Obst- und Gemüsestand vom Schuhladen und auch den Fischwagen vom Marktplatz dahin verlegen. Dann durch andere Verkaufsstände versuchen das Wochenmarktangebot zu erweitern. Zum Beispiel: Bäcker Schnau aus Bendorf-Oersdorf; eine Bratwurstbude; einen Verkaufswagen vom Schlachter (z.B. Schlachter Thomsen aus Wrohm oder Schlachter Hogrefe); Ulli Mischke mit Honigverkauf; und andere regionale Anbieter. Einen Zeitungsartikel könnte dazu dienen hierfür Werbung zu machen. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf- Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Zweigstelle wiedereröffnen. (Hanerau-Hademarschen, Gokels)  Mehr Angebote  Läden eröffnen biologischen Anbau fördern Spritzmittel und Gifte verbieten wirklich artgerechte Tierhaltung" (Hanerau- Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  finanzielle Anreize (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Hinter Aldi ist noch so viel Platz, dass dort ein kleiner Weg von/zu Action entstehen kann. Auch von REWE zu Action kann evtl. durch einen schrägen Weg eine Verbindung geschaffen werden, die mit dem Fahrrad oder Kinderwagen genutzt werden kann. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Da sollten sich die Verantwortlichen nochmal Gedanken drüber machen."

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Zusammenfassung: Ideen  Angebotserweiterung (Edeka, Rossmann…)  Fachgeschäfte  Ortskern attraktiver machen (Leerstände beheben) und Wegeverbindungen schaffen  Wochenmarktstände auch für Berufstätige möglich machen

4.3 Welche Akteure müssen sich abstimmen bzw. sind Kooperation mit den Nachbargemeinden denkbar?

Mögliche Akteure und Kooperationen mit Nachbargemeinden Gemeindevertretung(en)  Gemeinde und Unternehmer  Gemeinde-Land  Gemeindevertretungen  Gemeindevertreter  Ämter und Bürgermeister  Edeka und Gemeinde  Eigentümer, Gemeinde, Gewerbetreibende  Aufklärung durch die Bürgermeister (Hanerau-Hademarschen, Steenfeld)  Gemeinde  Gemeinde  HHG und Gemeinde (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)

Sonstiges (u. a. Gewerbe und Einzelhandel)  Gewerbeverein, Einzelhandelsverband, Stadtmarketing, Einzelhändler, "Macher" (www.Oxway.de) (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Einzelhandel  Ja kann man auch in Kooperation machen nur hat keine andere Gemeinde außer Hademarschen Einkaufsladen außer einen Tante-Emma-Laden  Die Einzelhändler vor Ort mit den Bedarfen der Kunden (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Ortsansässiger Einzelhandel? Wer blockiert entsprechende Projekte??  Die Zusammenarbeit aller Einzelhändler ist gefordert. Mutig neue Wege gemeinsam, ortsübergreifend agieren. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Die notwendige Abstimmung ergibt sich aus der zukünftige Entwicklung.  Privatleute mit nichtgenutzten Immobilen  Alle (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Jeder, der sich angesprochen fühlt  Bewohner selbst müssen aktiv werden und die Geschäfte des Ortes unterstützen  Hier sollte der Eigentümer angesprochen werden, ob eventuell die Koppel hinter Action abgegeben wird.  Handel, Handwerk und Gewerbe mit der Gemeinde Hanerau-Hademarschen.  Es müsste geklärt werden, ob dies rechtlich möglich ist und ob  eine Bereitschaft da ist, dieses Vorhaben zu subventionieren. (Hanerau- Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Die Raiffeisenbank oder die Sparkasse in Hademarschen könnten das vorhandene Gebäude übernehmen (Hanerau-Hademarschen, Gokels) 36

Zusammenfassung: Mögliche Akteure  Gemeindevertretung  Einzelhändler  Gewerbeverein, Einzelhandelsverband, Stadtmarketing, Einzelhändler, "Macher"

5. Kinderbetreuung

Beim Thema Kinderbetreuung wurden die Meinungen bzgl. der Betreuung von Kindern bis zum Schuleintritt (also bis 6 Jahre) in KITAs in Hanerau-Hademarschen bzw. den Umlandgemeinden erfragt.

5.1 Welchen Handlungsbedarf sehen Sie beim Thema Kinderbetreuung?

Handlungsbedarfe im Bereich Kinderbetreuung Zufriedenheit  Keinen  Keinen  Hier keine, ggf. noch ein Handlungsbedarf bei den Öffnungszeiten. Der Zusammenschluss einiger Gemeinden in einem öffentlich-rechtlichen Vertrag über die Sicherstellung einer bedarfsgerechten Versorgung durch die Mitbenutzung von Plätzen in Kindertagesstätten hat deutlich dazu beigetragen (Lütjenwestedt)  Die Kindergärten sind schön. Viel Spielfläche für die Kleinen, sehr freundliches Personal, achten auf gesunde Ernährung. (Hanerau- Hademarschen, Beldorf, Gokels)  Alles Gut  Keinen (Lütjenwestedt)  Keinen  Die Kinderbetreuung durch den kommunalen Kindergarten finde ich sehr gut  Keinen  Keine  keinen  Derzeit keinen. Meiner Meinung nach, gute Versorgung. Habe allerdings keine zu betreuenden Kinder. (Hanerau- Hademarschen, Bendorf-Oersdorf, Gokels)  Seid Schaffung der Outdoor-Gruppe, KEINEN.  Die Möglichkeiten der Kinderbetreuung sind gut.  Ist in Ordnung.

Aussagen können  habe ich keinen Einblick mehr, da unsere Kinder schon größer nicht gemacht werden sind, hier hat sich aber schon viel getan und das Angebot ist viel besser als bei unseren Kindern vor ca. 10-15 Jahren  Inzwischen habe ich keinen Bedarf mehr.  Kann ich nicht beurteilen, da ich nur schulpflichtige Kinder habe.  Darüber weiß ich zu wenig  Als zugezogenen Rentner kann ich da nichts zu sagen.

Betreuungsangebot für  Die U3 - Gruppe sollte ernster genommen werden! Zurzeit ist es Kinder unter drei schwierig zu arbeiten und das Kind im Kindergarten abzugeben. Jahren  U3 - Kinderbetreuung, Tagesmütter, Bessere Strukturen schaffen... (Transparenz schaffen)" (Hanerau-Hademarschen, Thaden)

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 "Individuale Lösungen für U3 Kids. Warum gibt es keine Lösungen für 1-/2-Jährige, die nur 1-2x die Woche betreut werden sollen?  Mehr Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren.  Betreuungskernzeiten der Kindergärten verlängern

Sonstiges  Die Container-Lösung am kommunalen Kindergarten muss auf Dauer aufgelöst werden.  Mehr Zusammenarbeit der Kitas nicht so viel gegeneinander... damit die Eltern ihre Kinder in die Kita geben können die sie sich wünschen und zu den Erzieherinnen den sie vertrauen und nicht gezwungen werden die Kinder dort abzugeben wo sie kein gutes Gefühl haben, nur, weil es ums Geld geht!!! (Hanerau- Hademarschen, Bendorf-Oersdorf, Gokels, Lütjenwestedt)  Die Attraktivität hängt auch an der Motivation der Teams ab, immer an die aktuellen Gegebenheiten anpassen, modern sein, die modernen Bedürfnisse einbauen. Flexibilität generell  Mehr Zusammenarbeit der Kitas und der Schule und der Familienstätte und dem Jugendzentrum für die Betreuung in den Ferien auch von älteren Kindern. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Thaden)  Die Betreuung im Kommunalen Kindergarten ist eine einzige Katastrophe! Man bezahlt so viel Geld!  Flexible Öffnungszeiten, (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bornholt, Oldenbüttel, Steenfeld)  Ausbau der Betreuungszeiten Nachmittagsangebote für ältere Kinder (Lütjenwestedt)  Freie Kita Wahl muss genau wie freie Schulwahl möglich sein  Kurzfristig: mehr Angebote für Freizeitaktivitäten Langfristig: Mehr Betreuer/innen in den Kindergärten/- Tagesstätten (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf- Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Kinderbetreuung muss sichergestellt werden sonst werden Familien mit Kindern nicht in dieses Ort ziehen oder in die Umgebung, wenn die Versorgung des Kindes nicht sichergestellt ist, dass würde den Ort unattraktiv machen für Familien mit kleinen Kindern  Wir haben Kitas in Hademarschen besucht. Wirkten unmotiviert und irgendwie nicht einladend. Kita in Oersdorf Bendorf wirkt super. Junges motiviertes Team.  Fördern wo es nur geht (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Der Kommunale Naturkindergarten in Grünental müsste näher am Kindergarten sein.  Die Gebäudesituation sollte überdacht werden.  Über das Ausmaß des momentanen Angebotes habe ich nicht genügend Kenntnisse um es abschließend zu beurteilen. Kinderbetreuung sollte flexibel vormittags und nachmittags in ausreichendem Maße angeboten werden. Die preiswerteste Methode in der sich die Familien um die Kinder kümmern hat man durch Steuerungerechtigkeiten in der Vergangenheit torpediert.  Es müssen mehr Kitaplätze geschaffen werden. Die Outdoor- Gruppe muss weiter gefördert und unterstützt werden.  Evangelisch gleich Kirchenmäuse, alles andere kommunaler Kindergarten- reicht das?  entfällt  Es ist wichtig, dass es Wahlmöglichkeiten bei der Kinderbetreuung gibt. Darum haben alle Einrichtungen ihre 38

Existenzberechtigung. Der Kindergarten der Gemeinde ist in die Jahre gekommen. Baulicher Handlungsbedarf ist da.  könnte noch ausgebaut werden  Die Betreuungszeiten müssen ausgeweitet werden. Vor allem muss sichergestellt werden, dass die Nachmittagsbetreuung definitiv stattfindet und man nicht die Aussage erhält „eventuell gibt es im nächsten Jahr keine Nachmittagsbetreuung“. Es müssen mehr Tagesmütter zur Verfügung stehen. Die Dame von Familienzentrum ist nicht sehr hilfreich, man fühlt sich im Stich gelassen dort.  Spät und Wochenendbetreuung fehlt für Eltern die im Schichtdienst arbeiten.  Schaffung von Tagespflegestellen, Kinderbetreuung in den Ferien in der Schule und im Kindergarten offener und flexibler gestalten, Kindergarten attraktiver gestalten (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Oldenbüttel, Steenfeld, Thaden)  Räumlichkeiten des kommunalen Kindergartens in Hanerau- Hademarschen - Gesundes ausgewogenes Essen  Garantie von Kita-Plätzen bei Bedarf. Kostenlose Zahl von Kita- Stunden (bspw. 4 pro Tag) (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Die Erzieher-Kind-Relation sowie die Bezahlung der KiTa- Mitarbeiterinnen muss verbessert werden. (Hanerau- Hademarschen, Gokels)  Modernisierung der Kitas

Zusammenfassung: Handlungsbedarfe im Bereich Kinderbetreuung  Zusammenarbeit zwischen Kitas untereinander und Schulen  Flexiblere Betreuungszeiten  Besseres Angebot für unter 3-Jährige  Sanierungsbedarf (teilweise)  Kinderbetreuung in den Ferien

5.2 Haben Sie Ideen, wie es besser gemacht werden könnte?

Ideen für eine verbesserte Kinderbetreuung Kooperationen  Bau eines zentralen neuen Kindergartens. zwischen Kitas  Kitaverbünde bilden (Hanerau-Hademarschen, Bendorf- Oersdorf, Gokels, Lütjenwestedt)  Offen sein  Einfach mal alle zusammen an einen Tisch setzen und Ideen sammeln wie eine Zusammenarbeit möglich ist. (Hanerau- Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Thaden)  "Alle müssen an einem Strang ziehen und nicht gegeneinander arbeiten. Mitarbeiter der Einrichtungen müssen regelmäßig fortgebildet werden, damit diese auch offen für neue Ideen sind."  Zusammenarbeit (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf- Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)

Sonstiges  Eine neue Leitung wäre Super! Regelbetreuungszeit erhöhen! 39

 Besserer Einsatz der Erzieher (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bornholt, Oldenbüttel, Steenfeld)  Nein  "Aber auch hier könnte man Kleinlichkeiten verbessern. Mütter und Väter die arbeiten gehen wollen, bräuchten eine nachmittags Betreuung. Außer einer von beiden brauch nicht arbeiten gehen oder einer von beiden geht nur Teilzeit arbeiten oder man bekommt Unterstützung in der Familie. Da unsere Gemeinde aus vielen großen Familien besteht, brauchen diese keine Nachmittagsbetreuung ihrer Kleinkinder. Da es leider nur Einzelfälle gibt (ich spreche aus Erfahrung) wird es wenig ausgebaut. Für Einzelfälle könnte man den Standpunkt einer Tagesmutter ausbauen. Ich selbst wollte als Tagesmutter anfangen, besitze leider nicht die Räumlichkeiten. Vom der Gemeinde wird die Tagesmutter Ausbildung unterstützt, was schon gut ist. Es fehlt dann nur noch die Räumlichkeiten. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Gokels)  Für Kindergarten selbst würde ich empfehlen die Kinder mehr in die Natur einzubringen. Eine Garten Gruppe, mit Gartenhäuschen und Gemüsebeet...Oder eine kleine Hütte im Wald aufbauen, Nistkasten bauen, Vögel im Winter füttern, ... Oder der Umgang mit Tieren. Ein Kindergarten -Tier anschaffen. Wie Kaninchen oder Meerschweinchen oder Hund. immer mehr Kinder wissen nicht wie sie sich gegenüber Hunden verhalten, bekommen Angst rennen weg oder tätscheln jeden Hund und werden gebissen. Oder Tierquälerei nimmt immer mehr zu, ... Sobald Kinder sich um ein Tier kümmern baut sich Verantwortung auf, Pflichtbewusstsein, Fürsorge um ein Lebewesen."  Leider nein  Denke die Kinderbetreuung im Kindergarten ist hier gut geregelt. Im Sportverein auch. Was schade ist, dass es kein Angebot mehr gibt von der evangelischen Jugend für die kleinen Kinder  S.o.  Geld in die Hand nehmen! (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Es bietet sich der Schulwald und die Hademarscher Berge an.  Die betroffenen Eltern sollten auch eine Wahlmöglichkeit haben zwischen mind. 2 Kitaträgerangeboten (z. B. Kommunale KiTa, kirchliche KiTa od. anderer soziale Verbände)  Was machen Kitas in der Stadt anders?  Neubau des Gemeindekindergartens. Kirchlichen Kindergarten gleichberechtigt erhalten.  auf junge Eltern hören  Noch mehr Angebote im Kindergarten im Bereich Outdoor/Waldgruppe: gutes/tolles Projekt: Outlook-Gruppe in Grünental auf jeden Fall erhalten (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bornholt, Oldenbüttel, Steenfeld, Thaden)  "- Erschließung neuer Räumlichkeiten für die Familiengruppe des kommunalen Kindergarten möglichst im gleichen Gebäude (Museum?) da man dem provisorischen Container seine lange und intensive Benutzung schon sehr ansieht"  "Ausbau der Plätze, Zentrale Abschätzung des Bedarfs aufgrund der Anzahl der Neugeborenen. Anschreiben der Eltern, ob Kita- Wunsch besteht und ab wann. Kitas könnten ""Firmenplätze"" anbieten, d.h. der Arbeitgeber kauft zu einem erhöhten Preis einen Kitaplatz für das Kind seiner Mitarbeiter. Der Mitarbeiter spart die Kosten, der Arbeitgeber kann dies statt einer Gehaltserhöhung anbieten. Die Kosten kommen zudem quasi 40

aus dem Arbeitnehmerbrutto." (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Der Beruf muss attraktiver gemacht werden. Die wichtige und verantwortungsvolle Arbeit muss eine viel größere Wertschätzung erfahren. (Hanerau-Hademarschen, Gokels)

Zusammenfassung: Ideen für die Kinderbetreuung  Kooperationen zwischen den versch. Einrichtungen  Ausbau der Betreuungszeiten

5.3 Welche Akteure müssen sich abstimmen bzw. sind Kooperationen mit den Nachbargemeinden denkbar?

Mögliche Akteure und Kooperationen zwischen den Gemeinden  Gemeinden, Kitaträger  Gemeinde Hanerau-Hademarschen und Kirche.  Gemeinden, Kirche, Private  Gemeinden, Tarifpartner (Arbeitgeber und Gewerkschaft)  Gemeinde mit Kindergärten  Jugendamt, Kitas, Gemeinde  Bürgermeister, Leitung Arbeitgeber  Arbeitgeber  Die Sportvereine  Kooperationen sind immer möglich, wenn man was machen will  Es geht nur zusammen.  Schule und Kita sollten gemeinsame Ferienbetreuung anbieten  Interesse unter Gewerbetreibenden im Raum Hademarschen erkunden.

Zusammenfassung: mögliche Akteure  Gemeindevertretung  Kitas  Schulen  Kirche

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6. Schule

Hier wurden die Teilnehmenden um eine Einschätzung zur derzeitigen Situation im Bereich Schule in Hanerau-Hademarschen und den Umlandgemeinden befragt.

6.1 Welche Handlungsbedarfe sehen Sie beim Thema Schule?

Handlungsbedarfe im Bereich schulische Versorgung Schwere  Es ist sehr schwer für Schüler, die nach der Grundschule ein Erreichbarkeit Gymnasium besuchen wollen, dieses zu erreichen weiterführender (Lütjenwestedt) Schulen  Schule ist wichtig. Für Familien mit schulpflichtigen Kindern. Aber die Schulversorgung ist hier nur eine Gemeinschaftsschule, wer einen besseren Abschluss machen möchte der muss auf das Gymnasium gehen und das bietet die Schule hier nicht an. Also gehen viele Kinder nach Itzehoe oder Hohenwestedt. Dies bedeutet für die Eltern der Kinder mehr Fahren da die Kinder sonst ja nicht zur Schule kommen. Außer mit dem Bus, wenn der dann gerade fährt.  Nur in Bezug auf die Schülerbeförderung für die Nutzung der Schulen im gesamten Amt. Die ist entweder nicht vorhanden oder nur schwer umzusetzten. (Lütjenwestedt)  Es fehlt der Gymnasialteil.  Ich sehe sehr großen Handlungsbedarf, sowohl für die TSDGS, also auch für die weiterführende Schulbildung am Gymnasium in Hohenwestedt. Letztere ist zwar für uns vorgesehen, die Unterschiede zu Schulwegen in Heide und Itzehoe sind jedoch nicht groß, die Qualität der Schulen dafür umso mehr. Zudem sieht sich die Schulleitung des SHG nicht auf Fahrschüler aus unserer Gegend angewiesen und nimmt wenig Rücksicht auf sie, was ein Unding ist, da wir ihr zugewiesen werden. Die Fahrtkosten sollten für die anderen beiden Städte ebenso finanziert werden, wie für Hohenwestedt. Zur TSDGS kann ich wenig Konkretes sagen, außer dass ich aus vielen Gründen meine Kinder nicht dorthin schicken würde, teils wegen der Lehrer, dem Schulklima und auch dem Unterricht. Man hört von den meisten Bekannten nur Negatives. Direktere Fahrstrecken (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Motivation Lehrkräfte Umsetzung der Ziele. Mir fehlt der Ehrgeiz eine gute Schule zu sein, positiv denken, sprechen, handeln. Angebote modernisieren, auch für Eltern. Vielleicht auch mal gucken wie es andere Schulen machen. Immer mehr Schüler gehen, weil sie es hier nicht kompetent finden, nicht weil die Schüler so gut sind! So kann man den Standort nicht halten!!! Schulhofumbau wird immer nur vertröstet... Gummiplatz ist eine Katastrophe. Eine Schule muss so nicht aussehen! Auch muss sich die Schule dringend überlegen, die man zukünftig die Integration besser machen kann, immer mehr Kinder sind nicht schulfähig, aufgrund schlechter Erziehung. Nachtrag zur Mobilität: viel zu viele Eltern fahren die Kinder zu Schule!" (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)

Unterrichtsgestaltung/  Dass alle Kinder unterstützt und geschult werden und besonders Nachmittagsbetreuung diejenigen die etwas nicht verstehen damit alle ungefähr auf den gleichen Stand sind.

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 Lehrkräfte und auch der Unterricht wird gut gestaltet. Es gibt viele Lehrkräfte die sich Mühe geben, den Unterricht interessant zu gestalten und vermitteln den Lernstoff gut. Aber...Mehr Durchsetzung bei Schülern die körperliche Gewalt androhen oder ausüben. Und bei diesem Thema keine Unterschiede machen, bei Kindern die aus sozialschwachen Elternhaus kommen gegenüber Eltern die finanziell gut gestellt sind oder in der Gemeinde sich einen Namen gemacht haben. Mehr Aufklärung über Berufsleben. Wie wichtig es ist Schule, Ausbildung und zu Arbeiten. Denn viele Mädchen die von der Schule abgehen, werden schwanger. Mehr Aufklärung über das Thema Sexualität. Viele Mädchen unter 14 Jahren haben schon Geschlechtsverkehr. Manchmal liegt es auch an falschen Freundeskreis, falsche Liebe, Anerkennung....Natürlich gibt es auch in dieser Schule Mobbing, soweit, dass sich Mädchen/Jungen ritzen oder Borderline machen. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Die Erziehungsberechtigten sollten früher und intensiver eingebunden werden, wenn es Lücken im Lernstoff gibt insbesondere auch im erzieherischen Bereich. Wenn es erzieherische Auffälligkeiten gibt, stärker darauf hinweisen welche Möglichkeiten es u.U. mit professioneller Hilfe gibt. Zu dem Thema evtl. auch abendliche Veranstaltung anbieten bei der ein Arzt über zu viel Fernsehen, Computer-und Smartphone spielen aufklärt und welche schlimmen Auswirkungen es auf das Gehirn usw. hat.  Die Ausstattung mit ausreichenden Laptops für jeden Schüler muss vorangetrieben werden, sowie der störungsfreie Internetzugang muss stets und ständig gewährleistet sein.  Der Ruf der TSDGS ist nicht mehr vergleichbar mit dem guten altem ruf der Haupt- und Realschule. Die Organisation der Schule ist im Grundschulbereich noch ok. Im weiterführenden Bereich wirkt die Organisation nicht immer gut bedacht.  Bessere ganztags Angebote  Keine befristeten Verträge für Lehrer. Mehr Qualität und Quantität an kreativen Fächern wie Kunst, Musik, Werken, 3D- Druck, etc. und am besten in den höheren Klassen (WPK) auch in Verbindung mit dem Computer. (Photoshop, Illustrator, Bitwig Studio, Ableton Live, div. CAD-Programme) Lehrer benötigen bessere IT-Kompetenz (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Im Prinzip gut, evtl. Erweiterung des Angebots der offenen Ganztagsschule. Ausweitung der Ferienbetreuung, Alter der Kinder und Dauer der Betreuung.  Das nachmittags Angebot in der Schule ist sehr mangelhaft Ferienbetreuung  viele Probleme durch die Abschaffung von Förderschule, Hauptschule und Realschule, aber das ist ja nicht Gemeindesache daher Abwanderung zu den Gymnasien (auch von Schülern, die da nicht hingehören) in Hademarschen bleibt nur der Rest, dadurch wird der Ruf der Schule immer schlechter wenige gute Kurse bei der Nachmittagsbetreuung,

Image der Schule  Image verbessern, es sind immer noch Vorurteile von vor 20 Jahren im Gespräch  Modernisierung

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 Das ist ein grundsätzliches Problem. Da die Schule in Hademarschen an zweiter Stelle steht.  Erneuerung der Schule und mehr kompetente Lehrer  Lehrer müssen besser ausgebildet werden, damit sie mit den Schülern umgehen können. Es kann nicht sein, dass Lehrer überfordert mit den Schülern sind bzw. nicht durchgreifen können. Ein Lehrer hat einen Erziehungs- bzw. einen Sozialisierungsauftrag. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Mit der Situation an unserer Schule hier in Hanerau- Hademarschen bin ich sehr unzufrieden. Leider hat auch die Schule in Hohenwestedt meine Erwartungen nicht erfüllt. An beiden Schulen ist z. B. unglaublich viel Unterricht ausgefallen. Die schlechte Umsetzung der Inklusion und der Zusammenführung der Haupt- und Realschule in eine Gemeinschaftsschule werden keinem Schüler mehr gerecht. Es fehlt an Geld, Zeit und guten Lehrkräften. Einzelne Lehrer/Innen machen einen sehr guten Job, doch im Großen und Ganzen wirkt unsere Schule überfordert und hilflos. Beeindruckt bin ich allerdings von der Kanu-AG, dem Schüleraustausch mit Krylowo und den Fahrten nach Neumünster zum Kennenlernen von Berufen. Die Ausstattung der Schule ist auf einem sehr guten Stand.

Zufriedenheit  Keinen  keinen  Derzeit keinen. Meiner Meinung nach gut. Habe allerdings auch keine schulpflichtigen Kinder. Erhaltung der Schulen in Hanerau- Hademarschen und Gesündere ausgewogenere Ernährung  Keinen  Grundschule Hademarschen ist super!  Die Schule ist soweit gut.  Alles gut  Keinen  Ist in Ordnung.

Sonstiges  Generell braucht Schule einen höheren Finanzspielraum, sowohl für Lehrmittel als auch Personal. Ich kann nicht einschätzen inwieweit die Gemeinden Einfluss nehmen können und die Situation im Schulalltag unterstützen und verbessern.  Kinder sind aus der Schule!  Stärkung des Schulstandortes Hademarschen  Darüber weiß ich nicht genügend  kann ich nicht beurteilen  Als zugezogenen Rentner kann ich da nichts zu sagen.  Grundangebote sind vorhanden und sollten erhalten werden. Es gibt bereits eine Kooperation mit dem Bereich Todenbüttel.  Betreute Schule und Vereinsarbeit sind schwer zu kombinieren. Die Schüler bleiben länger in der Schule, den Vereinen fehlen die Kinder ab dem Schulalter.  Junge Lehrer braucht das Land!  Stärkung des Schulstandortes ist dringend notwendig.  Abschaffung der Gemeinschaftsschule  Noch kein Kontakt zur Schule. Jedoch Geschichten von einer Schülerin er schauerlich. Wenig Hausaufgaben. Wenig erklärende Lehrer.  Zuwenig Lehrer

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 Die Schule sollte bis zur 10. Klasse auf jeden Fall so erhalten bleiben. Wichtig ist, dass das Dorf und die Schule mit ihrer Ausstattung für Lehrer attraktiv sind, damit beim drohenden/bestehenden Lehrermangel Lehrer gerne den Standort Hanerau-Hademarschen als ihren Dienstort wählen. Das Schulangebot stellt ein wichtiges Kriterium für Familien dar, sich für Hanerau-Hademarschen als Wohnort zu entscheiden.  Ausreichend. Wichtig ist aber eine Geschwindigkeitsbegrenzung (30) in der Hafenstraße. Vielen Kinder fahren/gehen dort morgens zur Schule. Die Bürgersteige sind teilweise sehr schmal. Auch große landwirtschaftliche Fahrzeuge fahren dort leider freiwillig nicht 30 km/h. Aufgrund der Gesetzesänderungen muss es doch möglich sein eine Geschwindigkeitsbegrenzung dort zu beschließen.  Schulstandort erhalten.  OGS, Lehrkräfte, ... (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  nie an guten und interessierten Lehrern sparen  Umdenken im kompletten Schulsystem (Hanerau- Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)

Zusammenfassung: Handlungspotentiale im Bereich Schule  Bessere Erreichbarkeit von weiterführenden Schulen  Image der Schule verbessern  Unterrichtsumgestaltung und Angebotsausbau o Ferien- und Nachmittagsbetreuung

6.2 Haben Sie eine Idee, wie es besser gemacht werden könnte?

Ideen für eine verbesserte schulische Versorgung Schulinterne Ideen  Den Personalschlüssel erhöhen wäre ein erster Ansatz. Für die Zukunft wird ganz sicher Technologie benötigt und wahrscheinlich werden hierfür wiederum größere Summen benötigt.  Kinder mit Schwierigkeiten sollten besser unterstützt werden  Zusammenarbeit mit Sozialpädagoge und Antigewalt-Trainer für Kinder und Jugendliche. Sowas gibt es in Städten, an Großen Schulen, sowie auch an kleinen Schulen. Weil die Jugend immer mehr von Gewalt geprägt wird von Medien, falschen Freunden usw. Schulpsychologe der auf Kinder eingeht, zuhört und Verständnis zeigt. Schweigepflicht bewahrt. Kinder und Jugendliche brauchen eine Erwachsene Vertrauensperson, falls es im Elternhaus niemanden gibt der zuhört oder wenn es sich in der Schule gemoppt fühlt. In der Schule werden die Weichen gelegt für den späteren Lebensweg. Nur eine gute Aufklärung und Führung bringt die Kinder und Jugendliche in eine gute und sichere Zukunft. Denn im jungen Alter verstehen die Kinder und Jugendlichen nicht wie wichtig Schule ist. (Hanerau- Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Zur TSDGS kann ich nur sagen, dass sich die Lehrer wenig mit der Schule identifizieren und außerhalb des Unterrichts zu wenig auf den Umgang der Schüler untereinander achten. Was die Gymnasien betrifft, muss sich der Ort dafür einsetzen, dass 45

Hohenwestedt nicht länger als einzige Schule für uns zuständig ist.  Rundschreiben an Eltern wo man bei Auffälligkeiten Hilfe bekommen kann.  Bessere Präsentation. Fängt schon beim Tag der offenen Tür an. Vorstellung für die 4. Klassen ist schlecht gemacht. Das machen andere Schulen viel besser. Besser verkaufen! Schulhof bis zur Erneuerung mit den Kindern zusammen schöner Gestalten. Projekt in der OGS, Spiele aufmalen? OGS -Angebote erweitern! Internet-Seite der Schule ist schlecht und nicht aktuell, kreative Sachen- Lego-Zimmer, Angebot für Konzentration etc. auch über externe in der OGS anbieten, auch wenn höhere Kosten entstehen, das entscheiden ja die Eltern, Infoveranstaltung für Eltern z.B. zum Thema Lese-Rechtschreib- Schwäche. Zusammenarbeit mit dem Verein hierzu. Kurse von Schülern der oberen Klassen anbieten lassen. Positiv darstellen!!! Es gibt so viele Möglichkeiten! Habe es vor einem Jahr such schon mal bei der Schule angesprochen, war aber nicht gewünscht, nicht benötigt, will sowieso keiner... letztendlich wurde nichts wenigstens mal versucht, das motiviert auch keine Eltern sich zu engagieren. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Bessere Angebote.  Praxisbezogene Arbeit mit Computern, Dozenten aus der Praxis einladen. Für nähere Information stehe ich Ihnen jederzeit gerne unter folgendem Kontakt zur Verfügung: www.kliqq.de (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Fortbildungen und Supervisionen zur Verfügung stellen. Zudem sollten Begleitdienst erfolgen. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  mehr Geld für Bildung, Lehrer, kleinere Klassen  OGS Angebote von außen annehmen, nicht alles gleich ablehnen, Eltern haben auch gute Ideen. Fortbildungen für Lehrer: Konflikte mit Schülern, Team Building, gesunde Ernährung in der Nahrungszubereitung z.B. OGS: Döner, Fertiggerichte) (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf- Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Ziel: freie Entfaltung für jedes Kind, d.h. Bewertungs- und Vergleichssystem abschaffen, Individualität fördern. Unterrichtsinhalte mehr auf alltägliche Bedürfnisse abstimmen -wie mache ich eine Steuererklärung? -wie repariere ich mein Fahrrad -nachhaltig Kochen, Einkaufen

Kooperationen Schule  Gute Schulversorgung ohne Ganztagsbetreuung. – Verein Ganztagsbetreuung ist der größte Mist, dann können die Kinder in ihrer Freizeit lieber in den Sportverein gehen und da einem Angebot nachgehen. Hat man mehr von.  Kombination mit Vereinen und betreuter Schule.

Sonstiges  Eine Busverbindung nach Hohenwestedt (Lütjenwestedt)

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 Innovative Transportlösungen (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Es sollte ein Gymnasialteil geschaffen werden  Moderne Ausstattung und den Standort attraktiv für Lehrer machen  Experten müssen vor Ort die Anlagen auf den neuesten Stand bringen.  Man müsste herausfinden, warum der Gemeinschaftsschulteil Schüler an Hohenwestedt verliert, dann kann man versuchen, die Probleme zu beseitigen.  Schule muss mehr Präsenz zeigen  "Kommen sie doch mal mit ""Ortsfremden"" Augen auf das Schulgelände. Wie ist der Pflegezustand? Finden sie Wegweiser? Damit sie zum Sekretariat finden um ihr Kind anzumelden? Wie gefallen ihnen die Bilder der Lehrer und anderen Akteure der Schule? Haben sie den Hausmeister gleich wiedererkannt? Haben sie bei Anmeldung ihres Kindes einen ""Fahrplan"" für die Anfangszeit bekommen? Was erwartet mich? Wie fällt mir die Einschulung leichter als junge Mutter? Bzw. ab Klasse 5... Wie läuft es in der Orientierungsstufe? Zurzeit organisiert sowas jeder Klassenlehrer für sich. Warum nicht einheitlich jedes Jahr wieder eine Mappe zur Verfügung stellen? So kann sie von Jahr zu Jahr besser werden"  "Zurück zum System: Förderschule, Hauptschule, Realschule. Nicht die guten Schüler ziehen die schlechten hoch!!! Die schlechten ziehen die guten runter!!!!"  Die Schule sanieren und Lehrer einstellen  "Hier kann die Gemeinde wenig machen, denke ich. Denn sie kümmert sich hervorragend um die Ausstattung der Schule. Es ist mehr ein allgemeines schulpolitisches Problem. Hätten wir noch eine gute Haupt- und Realschule, wären sicher nicht so viele Kinder in die umliegenden Städte, bzw. nach Hohenwestedt abgewandert."  Besser geht immer. Aber hier in Deutschland bräuchten wir erst mal ein neues Schulkonzept.  immer am Ball bleiben

Zusammenfassung: Ideen im Bereich Schule  Verbesserte ÖPNV- Verbindungen zur Schule  Kooperationen Schule – Verein  Schulinterne Vorschläge

6.3 Welche Akteure müssen sich abstimmen bzw. sind Kooperationen mit Nachbargemeinden denkbar?

Mögliche Akteure und Kooperationen mit Nachbargemeinden  Die Schule mit den Gemeinden (Lütjenwestedt)  Ist ja die Schule für die ganzen Gemeinden außer für Haale die sind ja extra.  Kitas, Schule und Gemeinden  "Mit Schulen, Lehrern und Sozialpädagogen zusammensetzen. Eltern die sich für die Schule Einsetzen und sich eine gute Zukunft für ihre Kinder wünschen" (Hanerau- Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  "Schulpolitik. Wir Eltern haben wenig Einfluss." 47

 Gemeinde, Verwaltung, Kreis (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Mitarbeiter Schule inkl. Schulleitung, Eltern (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Die umliegenden Gymnasien müssen mehr auf unsere Situation hingewiesen werden. Wir sind ein Ort ohne eindeutig zuständige größere Stadt, und gymnasialtechnisch in Schleswig-Holstein mit am ungünstigsten gelegen, da ich die TSDGS nicht für fähig genug halte, ihre Schüler für eine Gemeinschaftsschule angemessen auf das Abitur vorzubereiten.  Gemeinde und Bildungsministerium  Unbedingt alle an einem Strang (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Vereine, Schulverband, Elternbeiräte und Gemeinde  Schulverband, Wirtschaft aller Gemeinden  Läuft ja mehr über den Schulverband .... die Gemeinden stecken da nicht so drin, oder?" (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Schul-Direktoren/-innen, IT-Firmen, Handwerkskammer (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  wir alle

Zusammenfassung: Akteure im Bereich Schule  Schule/Schulverband  Gemeinden (Kommunikation mit den Schulen)

7. Sport und Freizeit

Zum Themenbereich Sport und Freizeit zählen in erster Linie die Angebote, die in Vereinen organisiert sind. Aber auch Angebote (z.B. Freizeittreffs) ohne feste Vereinsstruktur spielen hier mit rein. Zudem stellt sich die Frage, inwiefern die vorhandenen Angebote die verschiedenen Altersgruppen Kinder/Jugendliche – Personen mittleren Alters – Senioren ansprechen. Zu diesem Thema wurden die Erfahrungen und Anregungen der Teilnehmenden abgefragt.

7.1 Welchen Handlungsbedarf sehen Sie beim Thema Sport und Freizeit?

Handlungsbedarfe im Bereich Sport und Freizeit Zufriedenheit  Keinen (Lütjenwestedt)  Hier ist das Sportangebot groß und wird ausreichend genutzt. Für einige Sportarten gibt's noch Nachholbedarf aber das regeln die Vereine meist selbst. Auch hier gibt's gute Unterstützung vom Landessportverband z.B. (Lütjenwestedt)  Ich bin zufrieden mit den Angeboten. Ich finde es schade, dass einige Geräte von Schülern kaputt gemacht werden, obwohl diese erst neu sind!!!  alles super!  Keinen, ich bin sehr zufrieden.  Kein Handlungsbedarf.-  Keinen  Keinen

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 die Angebote empfinde ich persönlich als ausreichend, es liegt ja im eigenen Ermessen wie sehr man sich engagiert  Ich glaube das Sportangebot ist in Hanerau-Hademarschen sehr gut es muss angenommen werden.  keinen  Keinen  Keinen.  Kein Handlungsbedarf (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Angebot ist ok, auch gute Ansprechpartner.  Alles gut  kaum Handlungsbedarf vorhanden  Gutes Angebot durch 2 große Vereine, Volkshochschule und Sportkurse bei Frau Parge!!  Keinen  Keinen  Das Freizeitangebot ist unübertroffen. Wir haben hier Wald, Radwege, Schwimmbäder, Kletterpark, Sportvereine mit vielfältigem Angebot für Kinder und Erwachsene, Kultur / Musikangebote, ev-Jugend mit 2-wöchiger Dänemarkfreizeit, den Kanal, viel Gastronomie für unterschiedliche Bedürfnisse, einen aktiven Handel-Handwerk-und Gewerbeverein, der tolle Aktionen übers Jahr anbietet, Museum u. Wassermühle, Ponyhöfe, freiwillige Feuerwehr, Angebote für Senioren ... und ... und ... und (ich habe bestimmt noch so einiges vergessen...)  Keinen  Sportangebote sind durch unsere beiden Sportvereine gut abgedeckt, es könnte wahrscheinlich noch mehr angeboten werden, wenn es ausreichend Hallenzeiten geben würde oder eine zusätzliche Sporthalle. Schwierig sind immer die Wintermonate, wenn die Fußballmannschaften in der Halle ihre Trainingszeiten wahrnehmen wollen.  Die Zahl der Angebote ist nicht so klein. Letztendlich liegt es auch an der Nachfrage  "- das Freibad ist eine super Anlaufstelle für Jung und Alt, dort kommt das ganze Dorf und die Nachbardörfer zusammen... Events werden dort für alle Altersklassen durchgeführt"

Erweiterung des  "Ich finde das Sportangebot in der Gemeinde schon sehr gut. Angebotes Tennis wäre vielleicht nochmal eine Sportart die man anbieten könnte so wie Badminton. Leider reichen aber für einige Sachen die Hallenzeiten nicht aus, was die Sache etwas schwieriger macht so ein großes Angebot als Sportverein zu stellen. Handball ist auch eine Trendsportart die viele betreiben leider reicht auch hier die Hallenzeiten nicht aus. Viele Kinder können aber auch gar nicht zum Sport gehen, weil sie Ganztagsschule haben oder ihr Heimweg der Schule länger ist das sie auf ein Gymnasium gehen."  Einen Handballverein.  Es sollten auch mal Basketballvereine hier geben würde mich echt freuen  Zu wenig Sportangebote für Kinder, insbesondere für Jungen, wer sich hier in Hanerau-Hademarschen nicht für Fußball begeistern kann, hat leider kaum Alternativen  Breiteres Angebot für Kinder U 6. Kinder Ü 12 außer Fußball (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf,

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Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Mehr Möglichkeiten für Aktivitäten, nicht nur Fußball o.ä.  Angebotsideen: Ballett Handball Selbstverteidigung  Mehr Sportarten sollten angeboten werden (Hanerau- Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  "Breiteres Spektrum an Angeboten: Leichtathletik, Mannschaftsportarten außer Fußball!"  Fitnessstudio mit Geräten  Es fehlt ein Fitnessstudio,  Fitness-Center  ein Fitness-Center fehlt (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  "Es gibt immer nur Fußball. Nachmittags gibt es meist nur basteln. Was eigentlich schade ist. Leider kein Musikunterricht. Oder Theatergruppe. Was schön ist das die Kirche Angebote für Kinder und Jugendliche bietet. Die Jugendschar. Das Ausflüge geplant und durchgeführt werden." (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf- Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)

Angebote für Senioren  für Personen mittleren Alters und Senioren besteht sehr wenig Freizeitangebot oder Treff-Möglichkeit  Da ich zur älteren Generation gehöre, vermisse ich mehr Freizeitangebote. Nicht nur “Altenkaffee“, sondern organisierte Ausflüge, Wanderungen etc.  Für Senioren wäre ein therapeutisches und oder sportlich ausgerichtetes Programm wünschenswert (Hanerau- Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  für ältere Leute (Reha-Sport)

Schwimmbad  "Freibad erhalten. Wegenetz auch für Radfahrer erhalten" verbessern (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Verlängerung der Öffnungszeiten des Schwimmbads

Sonstiges  Es sollte mehr für die Gemeinschaft gemacht werden. Man sollte gemeinsame Ausflüge gemacht werden. Es sollte ein Weinfest oder so auf den Bergen stattfinden.  Die bekannten Angebote noch einmal zusammenstellen und in der Zeitung (Print) bekannt machen, da auch heute noch nicht jeder Haushalt über Computer verfügt, speziell auch ältere Personen nicht.  "Es gibt zwei Sportvereine in der Gemeinde. Eltern und Bürger müssen bei Bedarf zwei Vereinsbeiträge leisten. Überalterung z.B. beim Tennisverein, Nachwuchssorgen. Vereinsleben ist nicht mehr zeitgemäß. Fußball ist viel zu dominant. Fußballer belegen im Winter Hallenzeiten, die

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Turnerschaft oder andere Hallensportarten müssen dann weichen. Da wird dann gar keine Rücksicht genommen."  Wiederbelebung des Schützenvereins  Denkbar wäre ein jährlicher Dörferwettstreit ähnlich den Spielen zur Hohenwestedt-Woche mit den umliegenden Gemeinden.  Die Vereine konnten besser gefördert werden (Hanerau- Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Wiederbelebung des Spielfeldes an der Mensa - feste Basketballkörbe und Reparatur des Belages.  Die Sportanlagen sind in einem schlechten Zustand  Bessere Vernetzung -> siehe App unter Mobilität. (Hanerau- Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  "leider kein Reitunterricht mehr beim Reitverein, gutes Angebot von SV Merkur und TSV Vorwärts, aber es fehlt an Trainern und Gruppenleitern"  Die Sportvereine sollten weiterhin und ggf. auch noch mehr durch die Gemeinde unterstützt werden, um ein vielfältiges Angebot für jede Altersgruppe anbieten zu können. Die Ausstattung/Pflege der Spiel- und Sportstätten ist sehr wichtig! Das Freibad ist ein wichtiges Sport- und Freizeitangebot für den Ort!  Engagement aller (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  die Kinder frühzeitig mit Turnverein schicken  Die Sporthalle auf den Bergen könnte öfter gereinigt werden.

Zusammenfassung: Handlungsbedarfe im Bereich Sport und Freizeit • Angebot ausweiten • Viel Zufriedenheit • Enge Hallenbelegung im Winter • Angebote für Senioren • Schwimmbad erhalten

7.2 Haben Sie eine Idee, wie es besser gemacht werden könnte?

Ideen für verbesserte Sport- und Freizeitangebote Ausweitung des  Großes Angebot von verschiedenen Sportarten anbieten dann Angebotes ist alles gemacht.  Mag sein das SV Merkur ein toller Fußball Verein ist. Aber es gibt so viele andere Sportarten wie Handball, Basketball, Fechten, Kampfsport/Selbstverteidigung. Mal eine Umfrage über die Schule oder Gemeinde oder über Briefkasten, welche Sport und Freizeit Angebote wir uns für die Kinder wünschen. Dazu auch nachfragen, ob sich Eltern für außerschulische Aktivitäten bereit erklären würden. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Billardcafe, Lasertag, Paintball

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Freizeittreffs  Spiele-Treff für Freizeitspiele wie z.B. Rommè, Skipo, Rumicup, o.ä., ohne Verein, weil eine Mitgliedschaft im Verein Beitrag kostet; Tanzkreis (kein Volkstanz oder ähnlich schwieriges, sondern nicht zu anstrengende Bewegung nach unkomplizierten Schrittfolgen mit Musik, Bewegung im Kreis, dann kann jeder mitmachen und keiner muss sitzen bleiben, bis man vielleicht einmal aufgefordert wird, Spaß haben!), ohne Verein, weil eine Mitgliedschaft im Verein Beitrag kostet; Singkreis- mit allgemein bekannten Liedern, wie z.B. plattdeutsch, Volkslieder, Shantys und Seefahrtslieder, jahreszeitbezogene Lieder, usw., ohne Verein, weil eine Mitgliedschaft im Verein Beitrag kostet; Freizeittreff (Begegnungsstätte ), auch für arbeitssuchende Menschen, wo man einfach nur miteinander reden kann oder etwas kreativ gestalten kann (z.B. Jahreszeit-bedingt), und nur die verwendeten Materialkosten bezahlen muss, ohne Verein, weil eine Mitgliedschaft im Verein Beitrag kostet;  Falls es eine App auf Landesebene geben sollte, könnte man auch Kanäle für Interessen hinzufügen, so dass sich hierüber spontane Fußballspiele, Grillabende oder Kinderfeste organisieren ließen. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)

Kooperationen  "Ich würde mich freuen, wenn sich der TSV und SV Merkur zwischen den besser verstehen. Sportlerheim für alle." Vereinen  Die Vereine aus den größeren Nachbargemeinden kontaktieren und evtl. Absprachen bezgl. der Sportangebote auch hier in Hanerau-Hademarschen treffen. Z.B. Training eine Woche hier in Hademarschen, eine Woche in Albersdorf o.ä. Oder die Gemeinde muss die Trainerarbeit mehr finanziell unterstützen, so dass diesbezüglich Anreize für Trainer geschaffen werden hier zu trainieren.

Sonstiges  Fitness-Center in der Umgebung anfragen, ob Sie hier eine Zweigstelle machen möchten. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Mehr Aufklärung der Lehrer, dass sie aufpassen sollten das nichts mit Absicht kaputt gemacht wird und wenn etwas mal ausversehen kaputtgeht, dass die Person es dem Lehrer sagen sollte!!  Ich denke, meine Vorschläge lassen sich schwer umsetzen, da vermutlich Freiwillige für die Organisation fehlen. Ich wäre bereit, bin aber noch beruflich stark eingespannt.  Die Vereine von bürokratischen Auflagen befreien  Pflegeeinrichtungen müssten so etwas in die Hand nehmen. Es wäre schön, wenn dieses Angebot auch auf den Dörfern stattfinden könnte. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  z.B. Geräte in den Praxen der Physio-Therapeuten  Kleine Anmerkung. Die CD-Anlage im Kulturzentrum Im Kloster/Turnhalle ist nicht in Ordnung. Sie wird während des Betriebs mittels CD immer lauter und muss während einer Übungsstunde ständig leiser gestellt werden.

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 Intensive Nachwuchsförderung, Vereinsleben jünger gestalten. Vereine zusammenlegen. Mehr Miteinander unter den Vereinen. Gruppenleiter und Übungsleiter fördern. Vereine mit in die Schulbegleitung holen.  - Erhaltung des Freibades-  Beratung der Idee in den Gemeindevertretungen.  Mehr Werbung der einzelnen Vereine für mehr Transparenz. Wenn aktiv auf das breite Angebot aufmerksam gemacht wird, würden ggf. mehr Leute Sport machen oder mehr Leute vor Ort Sport machen.  Die Vereine fördern (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Kunstrasenplätze  Weniger Bürokratie für die Ehrenämter.  Sportlehrer einbinden, verpflichten, sich bei den Vereinen zu engagieren. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf- Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  genügend Ausbilder  Ein auffahrbares Dach über dem Freibad wäre schön, dann könnte man es auch im Winter nutzen. Die Wärmeversorgung hierfür müsste über gemeindeeigenen Gehölze gesichert werden.

Zusammenfassung: Ideen der befragten Personen im Bereich Sport und Freizeit  Ausweitung des Angebotes der Vereine  Kooperationen zwischen den Vereinen  Organisation von Gemeindetreffs

7.3 Welche Akteure müssen sich abstimmen bzw. sind Kooperationen mit den Nachbargemeinden denkbar?

Mögliche Akteure und Kooperationen mit Nachbargemeinden  Das beste Beispiel ist die bereits vorhandene Kooperation der Fußballvereine Merkur Hademarschen und TSV Lütjenwestedt (Lütjenwestedt)  Ist ja für alle Kinder der Gemeinden.  Sportverein  Sportverein, Consterbel Druck für Flyer oder über Schule mit der Schule kooperieren. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Ja, Kooperation mit Nachbargemeinden sind vorstellbar. Aber es wäre auch nötig, die entsprechende Klientel anzusprechen bzw. über evtl. Vorhaben zu unterrichten.  Gemeinde  Vereine, Gemeinden  HHG und Gemeinde (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Schule, Lehrer, Vereine, Gemeinde (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf- Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Verbindungswegenetz erhalten/ausbauen/kommunizieren (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Pflegedienste und Gemeinden (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale) 53

 Vereine (ohne Konkurrenzdenken) / Schulverband/ Kommunen  Entwicklung wahrscheinlich nur auf Kreis- oder Landesebene möglich aufgrund der Kosten. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Die Vorgaben aus der Politik müssten wieder ehrenamtsfreundlicher gestaltet werden.  Schenefeld - Todenbüttel - Albersdorf  Interessierte Anbieter

Zusammenfassung: Mögliche Akteure • Schulen • Vereine (Mehr Kooperationen zwischen den Vereinen) • Gemeindevertretung

8. Kultur

Beim Thema Kultur geht es zum einen um das kulturelle Angebot selbst, darüber hinaus aber auch um die Frage, ob ausreichend Räumlichkeiten / Veranstaltungsorte für das Gemeinschaftsleben vorhanden sind.

8.1 Welchen Handlungsbedarf sehen Sie beim Thema Kultur?

Handlungsbedarf für den Bereich Kultur Zufriedenheit  Nein  Ausreichend Angebote vorhanden.  Keinen  Keinen. SHHB sehr gut vertreten / aufgestellt. Museum sehr gut.  Das Angebot ist gut.  Alles Gut  Keinen  Keinen

Kein Angebot für  Das Kulturangebot ist in der Gemeinde für alte Menschen echt Jüngere gut mit Theateraufführungen und so weiter. Aber für junge Menschen ist das Kulturangebot schlecht. Man kann sich freuen das es wieder RD-Rock gibt da hat man als junger Mensch wenigstens ein Wochenende wo man was machen kann in der Gemeinde. Sonst gibt es hier ja keine öffentlichen Veranstaltungen außer Disco in den Umliegenden Gemeinden wie Haale oder Oldenbüttel  "Ich höre oft, dass es bei uns kaum kulturelle Angebote gibt. Ein Ort, an dem zB Jazz, Poetry-slam und Kleinkunst- Veranstaltungen stattfinden wäre wunderbar. Theater für Kinder mehrmals pro Jahr und ein Kino für Alle." (Hanerau- Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden)  "Es gibt für die ältere Generation viele Angebote. Diese werden jedoch nicht ausreichend genutzt. z.B. die Busfahrten zum Theater nach RD. Junge Leute sind auf die Besuche in den Städten angewiesen. Wie gut Feste gefeiert werden können zeigt z.B. der Jahrmarkt. Sehr zu begrüßen ist auch die Neuauflage des RD-Rock."  Musikalische Angebote für Kinder entwickeln  Veranstaltung für jedes Alter anbieten

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 Kultur sollte auch junge Menschen ansprechen, nicht nur RD- Rock Sonstiges  Ist hier sehr ausgeprägt, liegt aber auch an der Bereitschaft, Lust und Freude der mitwirkenden Akteure  "wir haben Chöre und Musik(gruppen) (Vereine), möglicherweise sogar Laienspielgruppen, in Hanerau- Hademarschen und Umgebung; man hört sie zu wenig regelmäßig singen und- / oder spielen in Hanerau- Hademarschen; in anderen Orten in der Umgebung gibt es den ""lebendigen Adventskalender"""  "Die Shopping Night ist eine tolle Idee. Frühlingfest mit Flohmarkt und Seifenkistenrennen. Der Kleine Weihnachtsmarkt wird auch einiges Gemacht. Einmal im Jahr Jahrmarkt. Die Landjugend mit ihrem Osterfest. Schimmelreitertage. Die Feuerwehr mit ihrem Feuerwehr Ball. Zu Halloween das Gruseldorf Nähe Lütjenwestedt ist eine tolle Idee."  Es sollten Theaterstücke, Konzerte, Krimi Dinner auf den Bergen, Kulturzentrum etc. stattfinden  Wir brauchen wieder eine Kirche, abgesehen davon, sehe ich keinen Handlungsbedarf.  Es fehlt ein Zentrum für verschiedene Kultur Veranstaltungen.  "Einmal im Jahr Theatervorstellungen sind nicht genug! Denkbar wären auch musikalische Unterhaltungen, wie öfter Jazz-Abende usw."  Bessere Abstimmung der Termine, leider fallen diese oft auf den selben  "Mehr Initiativen wie zB Schimmelreiter Veranstaltungskalender" (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Finanzielle Förderung durch die Gemeinden muss verbessert werden. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf- Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Keinen, wenn etwas Besonderes angeboten wird, nutzen das nur wenige aus der Bevölkerung  Musikveranstaltungen, z.B. wie in der Vergangenheit der Jazz- Laden  Kleinkunst o. ä. Musikveranstaltungen. Man könnte viel machen.  Das jetzige Angebot ist wohl ausreichend für die vor Ort wohnende Bevölkerung. Alle kulturellen Angebote, die in der Vergangenheit angestrebt wurden (z. B. besondere Konzerte in der Kirche St. Severin vor ihrer vorübergehenden Schließung) sind auf Grund mangelnder Besuchermengen gescheitert.  Viele Angebote sind vorhanden sie müssen halt nachgefragt werden. Dann werden sie auch weitestgehend bestehen bleiben.  dringende Aktualisierung der Liedertafel in Hademarschen...  "Zur Lebensqualität gehört Kultur. Und wenn die Lebensqualität erhöht werden soll, muss auch ein vielfältiges kulturelles Angebot wachsen. Kulturelle Themen sollten sich aus drei Bereichen ergeben, die für Hanerau-Hademarschen prägend sind: Die spannende Geschichte Haneraus, Der weltberühmte Dichter Theodor Storm, Der Nord-Ostseekanal in Vergangenheit und Gegenwart. Hierbei handelt es sich um Alleinstellungsmerkmale." (Hanerau-Hademarschen, Beldorf,

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Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden)  Mit dem Schimmelreiter und John Riev von Theodor-Storm sind wir in Hanerau-Hademarschen doch gut aufgestellt.  Kino, Tanzkurse, Theater, Volkshochschulkurse (Kochkurse, Nähkurse, etc.)  "Das VHS-Angebot ist schon umfangreicher geworden...Trotzdem fahre ich zum Thema Kultur oft in die Stadt...Dort wirkt das Angebot frischer und moderner. Wissen sie das wir eine Bücherei haben? Nein...Ups, das wundert mich nicht. Sie befindet sich ja nicht sehr leicht erreichbar im 1. Stock des Kulturzentrums. Es befindet sich am Haupteingang noch nicht einmal ein Wegweiser mit Öffnungszeiten... Schlaf schön Dornröschen. Da dürfen sich die Orte mit Bücherbus freuen"  Mehr Kulturveranstaltungen, wie z.B. Theater usw. sollten angeboten werden (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Sehr mageres Angebot, vor allem musikalisch für die über 50 Jahre alten (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf- Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Ich finde es fehlt in Hademarschen an schönen mietbaren Räumlichkeiten für Feste und Veranstaltungen.es gibt "nur" die Gasthöfe.  Mehr aktiver Tourismus. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Fähre Fischerhütte (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Projekte wie die Schimmelreiter-Aufführungen sollten weiterhin gefördert werden und Raum dafür geschaffen werden. Das Heimatmuseum ist eine wichtige Einrichtung ebenso wie die Gemeindebücherei.  Siehe Sport/Freizeit  Unterstützung Museum, Heimatverband, Musikgruppen (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Hier wird schon viel Kultur geboten.  könnte noch mehr angeboten werden

Zusammenfassung: Handlungsbedarfe im Bereich Kultur • Mehr Angebote für verschiedene Altersgruppen (insb. Jugendliche) • Mehr Veranstaltungen allgemein • Angebote bekannter machen

8.2 Haben Sie eine Idee, wie es besser gemacht werden könnte?

Ideen für ein verbessertes kulturelles Angebot Angebot für jüngere  Ich würde das Kulturangebot für die alten Menschen so lassen Altersgruppen mit Theateraufführungen, Plattdeutschen Lesungen und so und ja für die jungen Leute für ich mir mal was überlegen um den auch mal was anzubieten. Wie Disco oder Veranstaltungen usw.  Junge Leute nach ihren Wünsche Fragen. Junge Leute mit in die Verantwortung ziehen. In Hohenwestedt klappt es auch. 56

z.B. Hallo Partner Tage. Über den Tellerrand hinaus schauen ist dabei sehr wichtig.

Haus der Kultur  Es wäre schön ein Haus der Kultur zu haben. Räume für Lesungen, Konzerte, Ausstellungen und Vorträge fehlen.  Alle GemeindevertreterInnen - nicht nur der Vorsitzende des entsprechenden Ausschusses - sollten sich mehr für Kulturelles interessieren, sich mehr engagieren und die kulturelle Arbeit nicht nur wenigen Vereinen bzw. Einzelpersonen überlassen, sondern die Fachleute in ihre Arbeit mit einbeziehen. Es fehlt ein Bürgerhaus mit entsprechenden Räumlichkeiten. Das alte Pastorat wäre dafür geeignet. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden)  Gründung eines kleinen Kulturkreises  Kulturzentrum für alle, mit Räumen für Theater, Musik etc (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)

Sonstiges  Bessere finanzielle Ausstattung von Vereinen und Verbänden. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Weniger Bürokratie und Auflagen, die solche Veranstaltungen verteuern.  ...Leitungswechsel...am besten kein "Chormitglied“  Ein Beispiel an der Alten Schule in Beldorf nehmen  vielleicht eine oder zwei Veranstaltungen im Jahr, wo jeder Chor und jede und Musik(gruppen) einfach nur ein paar Lieder bzw. Musikstücke beiträgt, vielleicht im Herbst, und- / oder zur Adventszeit, wo vielleicht mehr Zuhörer teilnehmen können; in der Halle ""auf den Bergen"" am Sportplatz in Hanerau- Hademarschen fanden in den vergangenen Jahren bereits Veranstaltungen statt; vielleicht kann man auch in Hanerau- Hademarschen Vereine und- / oder private Personen oder Unternehmen für die Durchführung des ""lebendigen Adventskalenders"" gewinnen; es ist einfach eine schöne Sache!  Einmal im Jahr Terminabsprache mit der Gemeinde  Vorführungen etc.  Mehr Kurse anbieten  mehr Angebote  Gezielte Einladungen an Schulen, als Workshops zugänglich machen  Es nutzt aber nichts, wenn viele nicht hingehen.

Zusammenfassung: Ideen • Kulturhaus • Mehr Aufführungen/ Veranstaltungen/ Angebote • Angebote für alle Altersgruppen (vor allem für die jüngere Generation)

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8.3 Welche Akteure müssen sich abstimmen bzw. sind Kooperationen mit den Nachbargemeinden denkbar?

Mögliche Akteure und Kooperationen mit Nachbargemeinden  Mehrere Gemeinden können da was auf die Beine stellen  Vereine und Gemeinde  Gemeinden und Vereine. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Junge Leute, Vereine, Gemeinde  Vereine, Gemeinde und Schulen  Bürgermeister und Ausschüsse, entsprechende Vereine sollten kooperieren. (Hanerau- Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Köhlbarg, Struves Gasthof  Ja auch mit Nachbargemeinden zusammen, da auch hier vielleicht nötige Räumlichkeiten vorhanden sind.  Es geht auf dem Land alles nur gemeinsam (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf- Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  ...Interessenten aus Nachbargemeinden nicht abfertigen könnten nicht singen...Zugezogene nicht ausschließen  aber klar kooperieren. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Jung und alt

Zusammenfassung: Mögliche Akteure • Vereine • Gemeinde • Schulen

9. Feuerwehr

Der abwehrende Brandschutz wird im ländlichen Raum insbesondere durch die freiwillige und ehrenamtliche Tätigkeit der Bürgerschaft sichergestellt. Im folgenden Teil wurden die Anregungen der teilnehmenden Personen zum Thema Feuerwehr abgefragt.

9.1 Welchen Handlungsbedarf sehen Sie beim Thema Feuerwehr?

Handlungsbedarf im Bereich Feuerwehrversorgung Zufriedenheit  Nein (Lütjenwestedt)  Es ist schön, dass die Feuerwehr den Kindergarten zu sich einlädt und den Kleinkindern alles zeigt und erklärt. Kommen mit beim Laterne laufen. Alles freundliche Leute dort. Die Frauen und Männer von der Feuerwehr machen ihre Aufgabe gut. Und kann hiermit mal gelobt werden.  Kein Bedarf  keinen  ok  Ich denke unsere Feuerwehr ist doch personell Fahrzeug und ausrüstungsmäßig in einem guten Zustand.  Keinen  keinen  Feuerwehren nach meiner Meinung gut aufgestellt. Als Hausbesitzer passives Mitglied.

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 kein Handlungsbedarf, da die Feuerwehr super ausgestattet ist und viele Mitglieder hat  Die Feuerwehr macht einen super Job  Alles Gut  Keinen  Ich bin den Kameraden / Innen sehr dankbar für ihren Einsatz für uns alle hier! Ich bin auch sehr zufrieden mit dem Angebot für die Kinder!  Keinen  Ich finde es gut, wenn sich Bürger freiwillig und ehrenamtlich betätigen. Nur wäre es sehr wünschenswert, dass die Feuerwehrleute, die bei einem Einsatz mit ihren Privatautos auf dem Weg zum Feuerwehrhaus oder Einsatzort sind, sich an die Verkehrsregeln halten. Auch dann gilt zum Beispiel im Ort Tempo 30/50.  unsere Feuerwehr könnte nicht besser sein

Fehlende Mitglieder /  Die Feuerwehr Hademarschen ist gut aufgestellt und alle gut Mangelnde Verfügbarkit ausgebildet darüber mache ich mir keine Sorgen. Aber Nachwuchsfeuerwehr-Leute sollte man immer suchen. Andere Gemeinden haben ja auch nicht so große Feuerwehren, weil ihnen die Leute fehlen sieht man ja auch in den Nachbargemeinden.  Ich denke, dass die Feuerwehr hier schon sehr aktiv ist und auch dafür sorgt das ausreichend Nachwuchs nachkommt. Wobei man natürlich nie genug Mitglieder in der freiwilligen Feuerwehr haben kann. (Lütjenwestedt)  Sie sollte größer gemacht werden  Brandschutz / Rettungsschutz in der Woche / über Tag ist problematisch, da viele Freiwillige Feuerwehrmänner/Frauen auswärts beruflich tätig sind.  Dadurch, dass es wenige Menschen gibt, die hier vor Ort noch ihren Arbeitsplatz haben, ist die Gewährleistung des Brandschutzes gefährdet.  Eine der Infrastruktur angepasste, leistungsfähige Feuerwehr aufstellen. Die Gemeinde muss mehr Arbeitsplätze schaffen um auch die Verfügbarkeit am Tag von Einsatzkräfte in Zukunft sicherzustellen.  Der Knackpunkt könnte die Anzahl der Freiwilligen und die Einhaltung der gültigen Vorschriften und damit letztendlich die benötigten finanziellen Mittel zu sein. Zurzeit scheint alles sich noch in einen bewältigenden Rahmen zu bewegen  keine Ahnung...brauchen bestimmt mehr Unterstützung  Mehr Mitglieder sind erforderlich  Zu wenig Mitglieder  Nachwuchs  Die ehrenamtliche Arbeit der Feuerwehrleute ist ein Grundpfeiler unserer Gemeinde und sollte besonders gewürdigt werden, so dass auch weitere Generationen gerne diese ehrenamtliche Arbeit weiterführen möchten.

Gemeindeübergreifende  Es könnte mehr gemeindeübergreifende Wehrübungen geben, Kooperationen da insbesondere kleinere Gemeinden selten allein zu Einsätzen kommen.  Austausch mit den Umlandgemeinden (Hanerau- Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)

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Ausstattung verbessern  Bessere Ausrüstung für die Wehren. Finanzielle Unterstützung vom Land oder Staat (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Ehrenamtliches Engagement (außerhalb der Einsätze) zulassen und fördern, auch wenn die Altersgrenze erreicht ist. Präsentere Jugendarbeit um für Nachwuchs zu sorgen  Bessere technische Ausrüstung (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Die Feuerwehr benötigt ein neues Gerätehaus. Es ist in die Jahre gekommen und entspricht nicht den heutigen Ansprüchen

Sonstiges  Keine Großinvestitionen für kleine Wehren (Hanerau- Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Raketenabschussverbote in der Nähe von Reetdachhäusern aussprechen zum Silvester.  Die Wehren noch attraktiver machen (Hanerau- Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)

Zusammenfassung: Handlungsbedarf im Bereich der Feuerwehr • Fehlender Nachwuchs • Berufstätige Ehrenamtliche üben einen Beruf außerhalb aus • Tagsüber keine Verfügbarkeit • Bessere Ausstattung • Kooperationen mit den Umlandgemeinden

9.2 Haben Sie eine Idee, wie es besser gemacht werden könnte?

Ideen für eine verbesserte Feuerwehrversorgung Werbung und  Mehr Werbung für junge Leute (Lütjenwestedt) Anerkennung  Den Beruf der freiwilligen Feuerwehr attraktiv dazustellen, damit auch junge Leute sich für die Feuerwehr interessieren und man immer Nachwuchs in der Feuerwehr hat.  "gerade weil es sich beim Einsatz der Feuerwehrleute (nicht nur beim Brandschutz, sondern auch bei Löscharbeiten!) um eine freiwillige und ehrenamtliche Tätigkeit handelt, bei der sie oft nachts aus dem Schlaf heraus in sekundenschneller Zeit einsatzbereit sein müssen, frage ich mich schon seit langer Zeit, warum es für diese langjährige (oftmals jahrzehntelange) Einsatzbereitschaft und Tätigkeit keinerlei Anerkennung bei der späteren Rente gibt! Vielleicht sollten künftig hierfür Gelder in Form von Prämien oder Zusatzrenten ermöglicht werden; das wäre dann auch ein freiwillig geleistetes ""Dankeschön""; seitens der staatlichen (Einrichtungen);" Kooperation mit den  Kooperation (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf- Umlandgemeinden Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Zusammenarbeit mit den umliegenden Gemeinden ist dringend erforderlich.  gemeinsame Aktionen, Anschaffungen und Gruppenbildungen (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf,

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Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)

Investitionen  Fördern (Geld), Fortbildung, Anreize schaffen. (Hanerau- Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Feuerwehrhäuser und technisches Gerät erneuern (Hanerau- Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Neubau auf heutigen Stand  Ohne Diskussion in den Brandschutz investieren!!!! Und nicht alles in Abrede stellen.

Sonstiges  Mehr Arbeitsplätze vor Ort anstreben. Eine "Basis- Feuerwehrmannschaft" hauptberuflich vorhalten  Aber fragen Sie doch einfach den Wehrführer.  Mitgliedspflicht, auch passiv sprich Zahlende, für jeden Hausbesitzer  Schul-AG  Weniger Bürokratie

Zusammenfassung: Ideen für den Bereich der Feuerwehr • Werbung / Anreize für den Nachwuchs schaffen • Gelder (bessere Ausstattung) • Kooperationen bilden mit Umlandgemeinden

9.3 Welche Akteure müssen sich abstimmen bzw. sind Kooperationen mit den Nachbargemeinden denkbar?

Mögliche Akteure und Kooperationen mit Nachbargemeinden  Auf jeden Fall. Brandschutz geht ja alle Gemeinden was an  Die Feuerwehren (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Wehrführer der Gemeinden.  Feuerwehren/ Kommunen/ Amtsverwaltung  Das muss im Amt Mittelholstein gesteuert werden. (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Politik  Feuerwehren, Gemeinden für Sensibilisierungen (Hanerau-Hademarschen, Beldorf, Bendorf-Oersdorf, Bornholt, Gokels, Lütjenwestedt, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden, Haale)  Gemeinden, Feuerwehr.  Gemeinde, Land, Kreis Rendsburg Eckernförde  FF und Schule  ich glaube schon, aber ich kenne mich da nicht aus  Nein! Das verbietet das Gesetz. Jede Gemeinde ist für ihren Brandschutz selbst verantwortlich.

Zusammenfassung: Mögliche Akteure und Kooperationen • Gemeinden • Feuerwehren

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10. Persönliches ehrenamtliches Engagement und Angaben zur Person

10.1 Ehrenamtliches Engagement

10.1.1 Engagieren Sie sich in Hanerau-Hademarschen oder in einer der Umlandgemeinden ehrenamtlich?

108 Personen haben auf diese Frage eine Rückmeldung gegeben. 54% der 108 Personen engagieren sich ehrenamtlich 11% und 36% sind nicht ehrenamtlich in Hanerau-Hademarschen oder in einer der Umlandgemeinden tätig (restlichen 11% Ja „Keine Antwort“). Nein 36% 54% Keine Antwort

Abbildung 9 Ehrenamtliches Engagement (n=108)

10.1.2 Wenn ja, in welchem Bereich?

Bereich des ehrenamtlichen Engagements o Feuerwehr o Feuerwehr o Feuerwehr o Feuerwehr o Feuerwehr o Feuerwehr o Feuerwehr o Feuerwehr o Feuerwehr, Gemeinde o Feuerwehr/Kirche o Kirche o Kirchbauverein o In der Kirchengemeinde o Evangelische Jugend Hanerau-Hademarschen o Gemeinderat, Kirchbauverein o Gemeindevertretung, Vereine o Gemeindevertretung, Vorstand Verein o Gemeindevertretung o Gemeinderat o Politik o Gemeindewehrführer Hanerau-Hademarschen o Sport, Kultur, Soziales o Kultur o Kultur o Kultur, Theodor Storm o kulturell o Theater o Gemeinde und Sportverein o Sport o Sportverein o Sportverein, Theaterverein o Sportverein - Jugendtrainer 62

o Gemeindevertretung, Sportverein, Theater Verein o EV-Jugend und TSV Lütjenwestedt o Vereinsarbeit o KG Hademarschen o Sportverein o Fußball, ev. Jugend o Sport / Senioren / Kultur / Jugend / Schule o Kindergarten und Schule o Schule o Schule o Jugendarbeit o Kinder- und Jugendarbeit o Kinder- und Jugendarbeit o Kinder- und Jugendarbeit o Freibad o Hohenwestedtwoche o Tourismus o Dorfleben o Verein o Verein o sozial o Kultur und Denkmalspflege o Gesundheit o Tourismus, Tafel o Naturschutz, Gewerkschaft

57 von 65 Personen, die sich ehrenamtlich engagieren, geben den Bereich an, in dem sie ehrenamtlich aktiv sind. Bei den Angaben ist zu beachten, dass einige mehrere ehrenamtliche Aufgaben ausführen, dementsprechend liegen 62 Antworten vor.

Feuerwehr

Gemeinde

Sport

Kirche

Kulturelles

Kinder- und Jugendarbeit

Sonstiges

0% 5% 10% 15% 20% 25%

Abbildung 10 Bereiche des sozialen Engagements

Zehn Personen (16%) geben an, sich ehrenamtlich bei der Feuerwehr zu engagieren. Genauso viele arbeiten ehrenamtlich in der Gemeinde, größtenteils als Gemeindevertretung. 21% der befragten Personen geben an, im Sportbereich ehrenamtlich tätig zu sein. Sechs Personen (10%) engagieren sich bei der Kirche und weitere 16% sind in kulturellen Einrichtungen tätig. In der Kinder- und Jugendarbeit sind 8% der befragten Personen tätig. 18% der Teilnehmenden führen ehrenamtliche Tätigkeiten aus, welche sich nicht in die vorhandenen Kategorien einteilen lassen, diese fallen in die Kategorie „Sonstiges“.

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10.2 Angaben zur Person

10.2.1 Wie alt sind sie?

65 und älter 10%

50 – 64 28%

30 – 49 45%

18 – 29 11%

Bis 17 Jahre 2%

0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45% 50% Abbildung 11 Altersgruppen (n= 102)

Von 121 teilnehmenden Personen haben 102 Personen ihre Altersgruppe angegeben. Die meisten Personen der Umfrage (45%) geben an, dass sie zwischen 30 und 49 Jahre alt sind. 28% sind laut Angaben zwischen 50 und 64 Jahre und 11% zwischen 18 und 29 Jahre alt. 10% der Teilnehmenden sind 65 Jahre und älter und 2% von denen, die eine Eingabe zu ihrem Alter gemacht haben, sind 17 Jahre und jünger.

10.2.2 Mit wem wohnen Sie zusammen?

Keine Angabe 6%

Mit dem Partner, den Kindern und den Eltern 3%

Mit dem Partner und den Kindern 41%

Mit dem Partner und den Eltern 2%

Mit dem Partner 37%

Mit den Eltern und den Kindern 1%

Mit den Kindern 3%

Mit den Eltern 7%

0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45%

Abbildung 12 Zusammenleben in einem Haushalt

Von 121 teilnehmenden Personen haben 115 auf die Frage nach ihrem Zusammenleben in ihrem Haushalt eine Antwort abgegeben. 41% leben mit ihrem Partner und ihren Kindern in einem Haushalt. Ausschließlich mit ihrem Partner in einem Haushalt leben 37% der Teilnehmenden. 7% geben an nur 64 mit ihren Eltern und in einem Haushalt zu leben und jeweils 3% leben entweder nur mit ihren Kindern oder mit ihren Kindern, Eltern und ihrem Partner in einem Haushalt.

10.3 Gibt es noch etwas, was Sie uns abschließend gerne mitteilen möchten?

Abschließende Anmerkungen  "Zum Thema Hund wurde hier keine einzige Frage gestellt. Hier in der Gemeinde leben viele Hundebesitzer. Ich habe auch einen Hund. Schön dass es überall die Hundekottüten gibt die man abreißen kann aber auch fast keine Mülleimer also Nähe Bussardweg ist kein Mülleimer. Dieses sollte man verbessern, dann man möchte auch nicht die ganze Zeit den Kotbeutel in der Hand haben. Und auch mal darüber nachdenken ob Hundesteuer zu bezahlen sinnvoll ist, es gibt Gemeinden wie Osterrönfeld die diese abgeschafft haben. Ich hätte da auch nochmal einen Verbesserungsvorschlag wie wäre es mal mit einer öffentlichen Hundewiese wo die Hunde freilaufen können und spielen können? Denke da würden sich viele Hundebesitzer drüber freuen. Eine 30ziger Zone bei der Schule wäre auch sinnvoll, da fahren ja alle viel zu schnell aber vielleicht muss auch erst was passieren bis da was passiert. Die Straßenbeleuchtung ist in einigen Straßen so gut wie gar nicht vorhanden. Also Lampen sind da schon aber das Licht reicht für 1-2 Meter Fußweg der Rest ist dunkel bis zur nächsten Lampe. Ist auch erst so schlimm seit den neuen Straßenlampen da sind. Sitzmöglichkeiten wie Bänke für alte Menschen die nicht mehr so viel am Stück laufen können und sich gerne mal hinsetzen würden wäre auch nicht schlecht. Eine Neue Kirche wäre auch mal gut. Wie wäre es mit Volksfest wiederbeleben aber ohne TÜV- Kosten. Hätte das ganze Dorf was von und auch Werbung für die Vereine usw. Auch hier könnte man so eine Art Spiel ohne Grenzen machen."  Mehr Mülleimer in den Wäldern stellen und öfters ausleeren, die Mülleimer sind sehr oft überfüllt! Und man sollte die Kotbeutel für den Kot der Hunde in etwas Biologischem austauschen denn diese liegen sehr oft auf den Boden und das ist nicht umweltfreundlich oder mehr Mülleimer für die Kotbeutel hinstellen lassen!!  "Zum Thema Umwelt: Aufgrund der vielen Landwirtschaft mache ich mir sorgen um die Wasser- Luft- und Lebensqualität. Mehr Rücksicht, Einsicht und Verzicht auf Seiten der Landwirtschaft wünsche ich mir. Bei allen Gelegenheiten müssen alle Verantwortlichen auf Umweltbelange Rücksicht nehmen, Müllvermeidung, Energiesparen etc. schade, dass die Umfrage keine Fragen aus diesem Bereich enthält!"  "es wäre schön, wenn die Bürger wieder zu mehr Sauberkeit in der Gemeinde (Straße fegen) aufgefordert würden. Als wir vor einigen Jahrzehnten nach Han.-Hadem. zogen bekamen wir gleich eine schriftliche Benachrichtigung die Straße sauber zu halten. Schön für die Bewohner und die Touristen. Die Blumenampelaktion und die Weihnachtbeleuchtung finde ich sehr schön. Schön wäre es auch wenn die Marktplatzuhr repariert würde. Eine glückliche Zukunft für Hademarschen"  "In Hanerau-Hademarschen muss man als Fußgänger immer Angst haben, in Hundekot zu treten. Die vorgesehenen Beutel werden nicht verwendet. Auch ist im gesamten Ort sehr viel Müll auf den Gehwegen und den Straßen. Die Weihnachtsbeleuchtung in der Adventszeit ist peinlich. Die Sterne sind alle verschieden und bei den meisten erkennt man nicht einmal, dass es Sterne bzw. Sternschnuppen sein sollen. Viele Häuser verkommen bzw. verwuchsen und sind Schandflecke im Ort."  In Lütjenwestedt wird sehr viel für die Gemeinde getan! Es herrscht ein sehr gutes Miteinander und das Gemeinschaftsgefühl ist definitiv spürbar! Ebenfalls ist zusagen, dass der Bürgermeister in Lütjenwestedt, Björn Baasch sehr viel für die Gemeinde tut und sich sehr engagiert um Lütjenwestedt und das Leben dort zu verschönern  Vielleicht so für Skater oder so einen Skaterpark wäre toll und mehr Mülleimer wegen den ganzen Kot tüten die im Wald rumliegen und so 65  Ich finde es sehr gut das diese Umfrage gestartet wurde und hoffe das viele teilnehmen. Ich mach fleißig Werbung.  "Ich finde, die Gemeinde Hanerau-Hademarschen gibt sich bisher schon Mühe, mit den Veranstaltungen im Bad (Baatz) und zum Jahrmarkt und Weihnachtsmarkt; und das lustige ""Hunderennen""; es gibt Veranstaltungen im Museum, in der Bibliothek; auf Initiative unseres Handwerkervereins u.a. Vereine; und es gibt auch einige Veranstaltungen seitens der Kirchengemeinde; aber meine Vorschläge könnten vielleicht mit nicht allzu großem (finanziellem) Aufwand seitens der Gemeinde Hanerau-Hademarschen dafür sorgen, dass es künftig mehr Begegnungsmöglichkeiten für unsere Einwohner hier in Hanerau- Hademarschen gibt; soweit mir bekannt ist, gibt es viele ältere Menschen, die oft einsam sind und sich nach mehr Möglichkeiten des gemeinsamen Zusammenseins sehnen, als es derzeit gibt; es gibt zwar viele Vereine, aber den meisten älteren Menschen fehlt das Geld für den Mitgliedsbeitrag aufgrund des zu geringen Renteneinkommens, und den arbeitsuchenden Menschen geht es ähnlich; außerdem ist das Vereinsleben nicht unbedingt jedermanns Sache; aber sich miteinander austauschen (schnacken) oder gemeinsam Spaß haben - das Bedürfnis haben schon viel mehr Menschen, als man vielleicht für möglich hält; ich höre dieses Bedürfnis hier in unserer Gemeinde Hanerau-Hademarschen sehr oft;"  "Ich bin über eine andere Mutter über euren Artikel in der Zeitung aufmerksam gemacht wurden. Ich finde es gut, dass auch mal die Mitbürger gefragt werden und nicht ausgeschlossen werden. Natürlich weiß ich nicht ob meine Ideen, Anregungen bei Ihnen positiv ankommen, aber ich habe mir gerne die Zeit genommen dieses niederzuschreiben. Ich hoffe Ihnen haben meine Vorschläge gefallen. Mit freundlichen Gruß eine N.W. (auch wenn das anonym sein sollte, ich stehe zu dem was ich schreibe)"  Ich finde es gut, dass der Einzelhandel langsam mehr wird, dies sollte ausgebaut werden. Des Weiteren sollten auf Schüter Druck gemacht werden, dass endlich gebaut wird. Es sollte ein neues Gewerbegebiet erschlossen werden und ein neues Baugebiet, dies sollte in Städten wie Hamburg oder Kiel beworben werden.  Vielen Dank für Ihr Engagement! Ich bin wirklich sehr positiv von dieser Umfrage angetan.  Wir sind vor 2 Jahren aus HH hierhergezogen. Was uns sehr stört sind die vielen leerstehenden, verwahrlosten Häuser. Da müsste die Gemeinde dringend Abhilfe schaffen, um das Ortsbild wieder zurecht zu rücken  Hademarschen sollte sich weiterentwickeln und mit der Zeit gehen und nicht gegen die Zeit  "Hademarschen ist ein schöner Ort, sicher gibt es vieles was nicht wirklich rund läuft, aber wenn man sich andere Gegenden in Deutschland anschaut, wohnt man hier wirklich mehr als gut (zentrale Lage im schönsten Bundesland). Auch gibt es hier viele aktive Bürger, und es werden Dinge geschaffen die es anderswo nicht gibt (John Riew, RD Rock usw.) Leider wird vieles von oberen Verwaltungseinheiten blockiert, die nur ihre eigenen Interessen vertreten. (Amt Kreis Land) Unsere Gemeindevertretung ist offen und bereit für neue Wege, was leider viel zu wenig honoriert wird. Wichtig ist es Investoren von außen zu unterstützen, was leider in der Vergangenheit ausgebremst wurde. Wichtig ist auch ein enges Zusammenspiel der Gemeinden im alten Amt, denn jeder Fortschritt in den Dörfern unseres Altamtes ist ein Fortschritt für uns ALLE. Ich lebe sehr gerne hier, und immer wieder ziehen neue Menschen zu uns, die es hier schön finden. Um nicht im Alter hier fort zu müssen, ist ein altersgerechtes Wohnen sehr wichtig. PS Ich bin kein Gemeinderatsmitglied, nur ein engagierter Bürger"

66  Es ist schade, dass der Verwaltungsstandort nicht mehr existiert. Ein Bürgerbüro kann leider nicht die Aufgaben eines Amtes leisten. Alle Akteure müssen zwangsläufig nach Hohenwestedt und dort haben die Mitarbeiter sich heute um 30 Gemeinden zu kümmern und nicht mehr nur um 11 Gemeinden.  Ja, es sollte mehr darauf geachtet werden, dass die Bürger ihrer Pflicht in Bezug auf Schnee räumen, streuen, Rinnstein und Bürgersteig sauber halten auch nachkommen.  "- schönere Dorfgestaltung und Halteverbot in der Hauptstr. (ehemalige 204)“  Unser Ort könnte schöner sein.  Wo ein wahrer Wille ist, findet sich auch ein guter Weg! Wir müssen GEMEINSAM Landflucht bekämpfen, unsere Dörfer müssen uns das Wert sein. Dazu müssen wir Zuzügler, egal woher, unterstützen. Wir können Dorf, wir müssen uns nur Neues trauen!  Alle sollten Vom "Kirchturmdenken" Abstand nehmen und über den "Tellerrand " hinausdenken. Das Leben hört nicht an der Gemeindegrenze/ Dorfgrenze auf. Es gibt viele Umlandgemeinden, die die gleichen Probleme haben. Wir sollten gemeindeübergreifend kooperieren und Lösungen finden.  "Straßenerhalt dringend nötig! z.B Westerstrasse. hier wäre eine stationäre Blitzanlage nötig und ergiebig…"  Ich lebe gern hier.  Sollte die Möglichkeit bestehen wäre ein Computerkurs für ältere Mitbürger wünschenswert. Speziell auch für besondere Fragen, Probleme, da es nicht selbstverständlich ist, dass Kinder oder Enkel zur Verfügung stehen. In den Städten gibt es z.B. oft die Möglichkeit sich 1 x monatlich zu Treffen. Auch ein etwas größerer Abstand (alle 2 Monate) wäre toll.  "Ich würde mich freuen, wenn man unseren Ort etwas schöner gestaltet würde. Gemeint ist Hanerau-Hademarschen."  "Ich höre oft von Bekannten, die nicht in Hanerau-Hademarschen leben: Bei euch ist es sehr trostlos geworden. Wenn man durch Hademarschen fährt gibt es viel Leerstand und verwahrloste Häuser. Diese Aussagen schmerzen sehr, aber sie sind wahr. Wichtig wären Arbeitsplätze, damit unsere gut ausgebildeten Kinder hierher zurückkommen und ihr Leben nicht als Pendler nach HH oder anderswo verbringen müssen. Alle reden vom Homeoffices, dort sehe ich jedenfalls eine Teillösung. Jedoch sind dafür viele Firmen in den Städten nicht bereit. Wenn wir nicht aufpassen sind wir hier bald ein Schlafdorf. Viele alte Menschen, Pendler und sozialschwache Familien, ältere Menschen die aus den Städten zu uns ziehen um ihren Lebensabend hier verbringen möchten. Alle sind sie herzlich willkommen. Wichtig ist aber auch die Ansiedlung von Handwerk und Unternehmen. Wie brauchen Gewerbesteuern und Arbeitsplätze!"  Ich finde, dass diese Aktion eine gute Idee ist!!  ich möchte, dass die Gemeinde dafür Sorge trägt das Bürgersteige und Plätze besser gepflegt werden. Denn eine saubere Umwelt ist Lebensqualität.  Mir gefällt der Ort Hanerau-Hademarschen sehr gut und ich lebe hier sehr gern. Ich verstehe nicht, warum unser Ort von sehr Vielen schlecht geredet wird. Eine aktive Freizeitgestaltung liegt an jedem selbst. Es werden in unserem Ort sehr viel Möglichkeiten angeboten. Auch im ehemaligen Jugendaufbauwerk werden klasse Kurse von Doris Parge angeboten. Da ist für jedes Alter etwas dabei. In unserem Ort haben wir viele Vereine. Selbst war ich ca.15 Jahre in unserem Ort ehrenamtlich tätig. Die Hademarscher und Umgebungsbürger sollten unseren Ort mehr unterstützen und die Angebote/Ärzte/Handwerksfirmen/Einkäufe usw. vor Ort nutzen/tätigen. Ich finde die Umfrage sehr gut und hoffe, es werden sich Viele daran beteiligen.

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 "Ja: Leider gibt es in Hanerau-Hademarschen nicht genügend Baugrundstücke oder zumindest sind diese nicht in den Suchmaschinen für auswärtige, potenzielle Bauherren zu finden. Es gibt das Baugebiet Lüttenkamp, leider ist die Internetseite (Lüttenkamp17.de) nicht in die Suchmaschinen integriert. Hier hat die Gemeindevertretung m.E. über Jahre die Entwicklung verschlafen. Derzeit steht kurzfristig kein anderes Baugebiet zur Verfügung. Das wäre potenzial für unsere Gemeinde!!!! Als aktiv lebender Mensch in der Gemeinde, ist mir bekannt, dass es viele Suchanfragen von Leuten aus Städten und anderen Regionen gibt. Dieses wird auch bestätigt von Neubürgern, die den Weg in unsere Gemeinde gefunden haben. Der Raum an Mietwohnungen im Ort ist ebenfalls sehr begrenzt. Ansonsten lebe ich in diese schönen und attraktiven Gemeinde Hanerau-Hademarschen, sehr gern! Hier fühle ich mich wohl!"  Ortsbildverschönerung: eine Wasserfontäne auf dem Mühlenteich.  Gewünscht wird ein Radfahrweg von Lütjenwestedt nach Haale und weiter bis zur Bundesstraße  Man merkt, dass sich Hademarschen entwickeln möchte, aber die "Politiker" sollten sich an Beschlüsse und Absprachen halten ansonsten kommt schlechte Stimmung, in einer Zeit etwas verändern zu wollen, auf  "Ich wünsche mir, dass es eine offizielle E-Mail über das Amt für den Bürgermeister gibt, die auch in Abwesenheit durch die Vertreter gelesen und bearbeitet wird."  Es wäre schön, wenn sich im Kommunalen Kindergarten was ändert!  Für Hanerau-Hademarschen ist der Zug abgefahren!  Ich lebe sehr gerne in meiner Wahlheimat  "Ich freue mich über die Chance, die hiermit geboten wird. Ich hoffe auf eine große Resonanz und würde mich über eine persönliche Kontaktaufnahme freuen um die Themen Bildung und Handel in der Umgebung voranzutreiben.  Öffentliches Bild an der Hauptstraße sehr hässlich und nicht einladend. Wäre schön, wenn hier ein Wandel passiert, das würde das Dorf attraktiv machen.  Ich habe Jahre lang ehrenamtlich gearbeitet. Es müsste mehr Zusammenhalt zwischen den Bürgern und den unterschiedlichen Altersgruppen sein. Kinder z.B. mit Senioren, Landjugend mit der Gemeinde um Traditionen wieder aufleben zu lassen.  Gute Sache mit dieser Umfrage! Ich habe es vielen Leuten weitergeleitet.  Die Gemeinde soll dafür sorgen, dass alle Bruchbuden den Eigentümern enteignet werden und dann abgerissen werden.  Noch nicht...  "Das Wissen und Können der älteren Bevölkerung sollte mehr gezeigt und übergeben werden. Was können die Jungen von den Älteren lernen"  ich hoffe, dass das Ganze gut angenommen wird! Viele Sachen, die ich geschrieben habe sind wohl schwer umzusetzen, aber vielleicht ist es ein Denkanstoß und mehrere Leute denken ähnlich und man könnte zusammen etwas schaffen. Auf jeden Fall: sehr gute Initiative!  Wir brauchen im Dorf kein Pflegeheim/Altenheim. Es müssen neben günstigen Wohnungen auch Wohnungen für Ältere geschaffen werden (betreutes Wohnen).  "Es wäre schön wenn die Uhr auf dem Marktplatz wieder funktioniert reges Engagement des Vereins Handel- Handwerk- und Gewerbe ist sehr positiv, es wäre schön, wenn die Veranstaltungen besser von der Gemeinde angenommen werden würden (Frühlingsfest, Sternenzaubermarkt...... )  Der Jahrmarkt und das Schwimmbad sind sehr positiv hervorzuheben.  Toll, dass es das RD Rock Festival wieder gibt.  Der Zustand von Gehwegen und Straßen ist sehr schlecht.  viele leerstehende verkommene Häuser und Grundstücke (vor allem Autohaus Stotz, Taverne, ...) -- kein schönes Ortsbild" 68

 "Leben kann man hier wunderbar, es gibt so viele tolle, aktive Menschen mit wunderbaren Ideen und von hierher gezogenen Menschen bekommt man immer wieder ganz wunderbare Rückmeldungen! Wir sind eine tolle Gemeinschaft hier auf dem Land und ich lebe sehr gern hier!"  "gute Sache, jeder sollte sich irgendwo engagieren. wer sich nicht engagiert, sollte den Ball flach halten."  Die Umfrage ist viel zu offen gehalten um mal eben beantwortet zu werden.  "Ich finde H.-H. ist und liegt sehr schön.4 Wälder säumen das Dorf. Die Nähe zu Nord-und Ostsee und Kanal. Viele Häuser und Vorgärten sehen sehr gepflegt. Mich nervt das einige Mitbewohner da nicht mitziehen. Sie kaufen Häuser und lassen sie verfallen. Nicht nur das, vor den Häusern entstehen Autofriedhöfe. Dann sind diese Grundstücke nicht einmal gesichert, wenn da Steine abbröckeln oder die Dachrinne runterfällt (weil da schon Bäume drin wachsen) wo ist da Sicherheit gegeben? So geht es weiter mit der Reinigung des Fußweges und des Rinnsteins. Mit der Schneebeseitigung sieht es nicht besser aus. Ich spreche als Radfahrer. Hier müsste eine Gemeinde mehr handhabe haben um so etwas abzustellen. Führ die Radfahrer müsste es zur Pflicht werden, immer mit dem Verkehr zu fahren. Durch entsprechende Schilder und im Verkehrsunterricht müsste darauf hingewiesen werden."  Wünsche, dass ganz viele Menschen bei der Umfrage mitmachen.  Make Love not War

Zusammenfassung: Abschließenden Mitteilungen  Mülleimer (Sauberkeit)  Hundewiese  30er-Zone Schule  Straßenbeleuchtung  Sitzbänke/ Begegnungsort schaffen (Verbesserung des Zusammenlebens)  Stärkung des Einzelhandels  Leerstände beheben/ hoher Sanierungsbedarf  Fragen im Bereich Energie erwünscht  Ausbau der Radwege  Viele leben gerne hier  Positive Resonanz zur Umfrage

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