Nr. 125/126 · Februar/März 12 · Euro 5,50

P. b. b. GZ 02Z032603M Verlagspostamt 9020 Erscheinungsort Klagenfurt am Wörthersee

KÄRNTEN KUNST KULTUR

PREIS(E) DER/DIE KULTUR die bruecke stellt eine reihe von (landes)kulturpreisen bzw. kärnten und seine preisträger auf das podest

mit allen terminen und galerien www.bruecke.ktn.gv.at EDITORIAL Foto: Anica Lesjak-Ressmann Kinder der VS/LÜ Ledince – Sonderpreis für die Klasse mit den meisten Textzusendungen im EXPI Center im Rosental. Foto: Egon Rutter/blitzlicht.at Preiswürdiges Slowenisch/ Preis.Preise.Gepriesen! Unschwer lässt sich erkennen, worum und um wen es in unserem Schwerpunkt diesmal geht: Es gilt auch für die Bruecke, diejenigen auf Na dan z besedilom II das (Sieger)Podest zu heben, die mit ihren kulturellen Leistungen das ver- Die 2008 vom Elternverein des BG/BRG für Slowenen gangene Jahr (und mehr) geprägt haben und bis in dieses Jahr (und weiter) in Klagenfurt gegründete Stiftung will im Sinne von wirken. Ebenso dient der Slowenische Schreibwettbewerb bzw. die Joäe- Joäe Volbank (1897-1981) slowenisch sprechende Volbank-Stiftung einem preiswürdigen Engagement (siehe links). Selbst das Jugend in Kärnten fördern. Um Nachhaltigkeit zu garan- Editorial-Foto zeigt den Bruecken.Bauer bei der Kulturpreisverleihung im „Alban tieren wurde 2010/11 ein Schreibwettbewerb der Berg Konzertsaal“ der Carinthischen Musikakademie in Ossiach – im Gespräch Volbankova ustanova Privatstiftung gemeinsam mit mit dem kommenden Intendanten des Kärntner Landestheaters, Florian Scholz, den beiden slowenischen Kulturverbänden kkz und SPZ der, aus München angereist, den ausgezeichneten Kulturschaffenden ebenfalls ins Leben gerufen. Gleich beim ersten Wettbewerb die Ehre erwies. nahmen 350 junge Autoren in drei Alterskategorien aus 33 verschiedenen Bildungsinstitutionen mit insge- Die „wunschmaschine“ hat sich einen ganz anderen Schwer punkt „vorgeknüpft“: samt 524 Texten teil. Mit ihren Buchtipps zu China bzw. den Bezügen zum asiatischen Raum hat sie Der sehr erfolgreiche Weg, die slowenische Sprache zu brisante Geschichten aufgegriffen (Asien-Anklänge sind in dieser Doppel- fördern (Bericht in der Bruecke 121/122) wird heuer Ausgabe weit verstreut) und zugleich Brücken nach Kärnten geschlagen. Diese mit der Fachjury, wieder unter dem Vorsitz von Peter musste Otto Eder nicht extra errichten – die Verbindung zu seiner Heimat war Svetina von der Alpen-Adria Universität, fortgesetzt. offenkundig. Dennoch muss man im Februar oder März nach Salzburg pilgern, So können Jugendliche in drei Alterskategorien teil- um die Jubiläums-Ausstellung des Staatspreisträgers in der Galerie Altnöder, nehmen, wobei verschiedene Textsorten zu berück- die Eders Nachlass betreut, zu sehen. sichtigen sind.* Die hohe Beteiligung im Vorjahr bedeutet für die Stiftung einen klaren Auftrag den Einen Preis wird die Dokumentation des Kino-Berserkers Werner Herzog Bewerb fortzusetzen, so Franc Serajnik von Promlad. bestimmt noch bekommen – die Bruecke hat dessen neuen Film über die Für den Direktor des Slowenischen Gymnasiums, beeindruckenden prähistorischen Höhlen malereien als Aufhänger für eine neue Miha Vrbinc, der das Projekt inhaltlich betreut, ist die Serie genommen: Eine Reise zu den Höhepunkten der Kunstgeschichte. Dass es große Bandbreite an Möglichkeiten zwischen litera- bei der Diagonale 2012 wieder um (Film)Preise geht, ist eigentlich selbstredend. rischer oder nicht literarischer Form ein wichtiger Schlussendlich können wir nachlesen, wie die Menschen der Antike das Glück Ansatz, um Jugendliche zum selbstständigen Schreiben erstrebten. Immerhin ist es nicht nur Glück allein, wenn man ein internationaler zu motivieren. Ein Anreiz für die Gewinner ist neben Star wie Kammer sängerin Krassimira Stoyanova wird, die glücklicher weise einer finanziellen Anerkennung auch der Besuch einer Kärnten im Februar die Ehre gibt. eintägigen Schreibwerkstatt in Marburg, der europäischen Kulturhauptstadt 2012. Ein „ausgezeichnetes“ Jahr Für drei Preisträger hat sich die Teilnahme schon wünscht Ihnen Ihr bruecken-bauer besonders ausgezahlt: Nina Zdouc, Kvina Hutterer und Amina Majetic´ veröffentlichen im Februar ihre Erst- lingswerke „Knospen der Literatur“ im Wieser Verlag. Neu ist auch der Sonderpreis für den besten Text im Dialekt. Damit sich aber jeder als Sieger fühlen darf, bekommen die einzelnen Teilnehmer T-Shirts sowie die Beilage der Wochenzeitschrift „Nedelja“. Letzter Günther M. Trauhsnig Abgabetermin für die Texte ist der 30.3.2012. Preisverleihung ist am 31. Mai. e BB

Infos: promlad.at Fotoserie von Stefanie Grüssl * Am Wettbewerb pisana PROMLAD können Jugendliche in drei „ Ein Augenblick Brücke“ Alterskategorien teilnehmen, wobei verschiedene Textsorten zu berücksichtigen sind: Preisträger seit 14 Jahren

Kategorie 1 (3.–5. Schulstufe): Alter 158 Jahre Ansichtskarte oder Brief Ob sie nun als Überbrückung von Kategorie 2 (6.–9. Schulstufe): Felsmaterial als „Brücke“ gilt oder nur Interview oder Sketch/(Puppen)Theaterszene Kategorie 3 (10.–13. Schulstufe sowie 1. und 2. Studienjahr) optisch einer Brücke gleicht, ist die der Reportage oder Innerer Monolog oder Semmeringbahn angehörigen Wein- Schlager/Rap/Song/Blues/Chanson zettlwandgalerie jedenfalls Preisträger: UNESCO-Weltkulturerbe seit 1998! Hoch lebe Carl Ritter von Ghega!

SG www.stefanie-kunst.at INHALT

HORIZONTE UND AVISO

4 Foto: Kulturpreisverleihung/Blitzlicht 5 KULTUR.T(R)IPP Preisübergaben. In Kärnten wurden die kulturellen Leistungen des Vorjahres gewürdigt. Die Bruecke leistet ihren Beitrag zur Who`s next in Italy? Anerkennung und bringt Näheres zu den wichtigsten Preisen (Landeskulturpreis, Maecenas, Lyrikpreis etc.). Ab Seite 18 7 WELTER.SKELTER 9 DENK.MAL 11 KULTUR.TIPP Movimenti 1 16 BUCH.MUSIK.TIPPS 18 BLICK.PUNKT Kulturpreis(e) des Landes Kärnten Foto: Klinikum Klagenfurt/ZV-Preis Alle Preisträger von 2011 Auf Kultur bauen. Besondere Berücksichtigung findet die bau. kultur, die mit dem Landesbaupreis, dem Bauherrenpreis und 20 Maecenas für r(w)ichtiges Kultursponsoring dem Holzbaupreis gleich dreimal gewürdigt wird. Weiters finden Flederhaus, Lyrikpreis und eine Kunst-Mühle als Sieger 2011 sich Bau.Kommentare. Ab Seite 22 22 BAU.KÖRPER Landesbaupreis(e) und Anerkennung Drei Siegerprojekte aus den Regionen 24 Wie man leben soll Österreichischer Bauherrenpreis an das Klinikum Klagenfurt 26 Holzbaupreis Kärnten 2011 vergeben Foto: Otto Eder/Galerie Altnöder 2 Preise, 3 Auszeichnungen, 5 Anerkennungen, 1 Sonderpreis 28 SPUREN.SUCHE Ideale und Idole. Diese brachten den Bildhauer Otto Eder von den Osterinseln an den Wörther- bzw. Millstätter See. 30 Jahre „Wo sie ist wird Schönheit!“ nach seinem Tod kann man in der Bruecke mehr über den Kulturpreis der Stadt an Barbara Putz-Plecko Widerspenstigen aus dem Wotrubakreis erfahren. Ab Seite 32 29 WORT.FÜR.WORT Matchwinner der Lyrik Stadtwerke-Preis ging an Eishockey-Spieler David Schuller 30 VORLESE.PRVO BRANJE STW-Lyrik-Preisträger Schuller, Kaufmann, Karner und Darnhofer-Demar 32 INNEN.AUSSEN Foto: Otto Eder-Depot/Galerie Altnöder Kunst als Brücke. In einer neuen Serie kann man zu den Einer, der viel gegeben hat Höhepunkten der Kunstgeschichte reisen. Zu fernen vergange- Bildhauer Otto Eder verstarb vor dreißig Jahren nen Zeiten und Kulturen führt der Weg und mit Werner Herzog 35 AUS.DER.SAMMLUNG in „Die Höhle der vergessenen Träume“. Ab Seite 36 Eric Kressnig: Gratulations-Paket Cover: marqs/photocase.com 36 KUNST.GESCHICHTE(N) Kunst – Die Brücke zwischen den Menschen Neue Serie: Reise zu den Höhepunkten der Kunstgeschichte Impressum 38 WELT.KINO.WELTEN Herausgeber, Medieninhaber und Copyright sowie Verantwortlicher Redakteur Abgesang auf den „Kunstfilm“ Land Kärnten (Abt. 06, UAbt. Kunst u. Kultur) 9020 Klagenfurt am Wörthersee, Burggasse 8 39 Diagonale 2012 – Festival des österreichischen Films Mag. Günther M. Trauhsnig, Tel. 050/536-16 222 Viel Abwechslung mit Premieren und Filmreihen E-Mail: [email protected] ANTIKE.WELT Abos: Elisabeth Pratneker, Tel. 050/536-16 242 40 Kulturtermine: Petra Röttig, Tel. 050/536-16 224 Wie die Menschen der Antike das Glück erstrebten Alle: E-Mail: [email protected], Fax 050/536-16 230 Redaktionelle Mitarbeiter dieser Ausgabe: Ferdinand 41 NO.LO.NGER.EXHAUSTED Altnöder, Guerrino dal Ponte, Mona Decker-Mathes, Astrid Meyer, Stefanie Grüssl, Michael Herzog, Geraldine Klever, Heimat entsteht in der Fremde Paula Pöll, Mario Rausch, Marion Schaschl, Doris Schrötter, Im Dialog mit der Welt – Colours of Horst Dieter Sihler, Günther M. Trauhsnig, Nicole Vecsey de Vecse, Oliver Welter, Slobodan Zakula. 42 KLANG.FIGUREN Namentlich gekennzeichnete Bei träge geben die Meinung der Autoren wieder. Die Redaktion behält sich vor, Beiträge bei Bedarf „Ich wollte einfach nur singen“ zu kürzen oder zu ändern. Zur Verfügung gestelltes Text- oder Bild- Kammersängerin Krassimira Stoyanova am „Konse“ material wird (wenn nicht anders vermerkt) nicht retourniert. LUST.AUF.KULTUR Grafik: Harald Pliessnig 43 Satz und Produktion: WERK1, Tel. (0463) 320 420 Kärntner Kulturkalender Druck: Carinthian Bogendruck, Klagenfurt Verlagspostamt: 9020 Klagenfurt Galerien/Ausstellungen Abonnement: 6 Doppel-Ausgaben Euro 27,80 inkl. KulturCard Kärnten, Porto und Versand. 50 Kino/Filmtipps www.bruecke.ktn.gv.at

Die Brücke 125/126 – Februar/März 12 3 Zufall und Verweigerung Mit dem Ausstellungstitel „Zufall und Verweigerung“ bezieht sich die österreichi- sche Künstlerin Birgit Zinner (Foto: „Pan- ther“) vom 16. März bis 20. Mai im Kunstraum Walker in Klagenfurt (schräg gegenüber dem UKH) auf ihre Produktions- weise, den Produktionsprozess mit der Stichsäge, den sie seit mehr als 25 Jahren verfolgt. In diesem stehen streng formale konstruktive Konzepte neben Unbewuss- tem, körperlichen Erfahrungen und Zufälli- gem. Die unmittelbare Arbeitsweise erfor- dert ein ständiges Auswählen oder Weg- lassen, Ergänzen oder Verändern. Wieder- holung und Selbstreferenz sind wichtige Elemente. So entstehen vielschichtige, verschachtelte Bildobjekte. e Zwischen Mann und Frau Ein spezielles Happening im Rahmen der laufenden Ausstellung von Berenike Wasserthal-Zuccari (Foto: „Sweet Factory“) findet am 9.3. in der Galerie am Hauptplatz 10 in Villach statt. In zwei von einander abgetrennten Räumlichkeiten soll in Separee-ähnlich aufbereiteter Atmo- sphäre, Erotisch-, Frivoles & Witziges im kleinen Format gezeigt werden. Dabei HORIZONTE.KUNST werden erstmals auch so genannte klein- teilige Bild- Taschenformate zum künstleri- schen Einsatz kommen. Diese wird es dann Grafik Wettbewerb in Serie oder als einzeln beliebig erweiter- Die Ausstellung zum „32. Österreichischen bare Sammelstücke geben. Grafikwettbewerb“ vom 28.3. bis 29.4. im Die Herren unter den Gästen werden sich Living Studio der Stadtgalerie Klagenfurt Das Internet aufrollen an speziell erweiterten künstlerisch-, zeigt alle Arbeiten der Preisträger sowie „55“ heißt die Ausstellung von Michael erotisch-verspielten Sujets & Inszenierun- jene, die im Rahmen des Wettbewerbs für Maicher in der BV-Galerie in Klagenfurt gen erfreuen, während die Damen in einem einen Ankauf bestimmt wurden. Ausge- vom 7. bis 29.2. Nach künstlerischen eigenen Kabinett mit einem spannend, nicht schrieben von der Kulturabteilung der Tiro- Rätseln, für die es keine allgemeine Lösung minder erotisch untermaltem Bild-Spektakel ler Landesregierung liegt die Durchführung von Maicher (Foto) gibt, lässt es Smitty umworben werden. e bei der Galerie im Taxispalais Innsbruck Brandner rollen. „Let it roll“ fordert Brand- basierend auf einer Idee von Paul Flora. Den ner vom 13. bis 28.3. um aus dem Inter- kreativen und innovativen Umgang mit dem net aus frei zugänglichem Bildmaterial eine Medium, ohne dabei die intelligente und zeit- neue künstlerische Sprache zu entwickeln. genössische Bearbeitung der dargestellten Es geht dem Künstler um die subtile Hinter- Themen zu vernachlässigen (Urteil der Jury) fragung vom Stellenwert allseits bekannter kann man in den Werken junger Künstler und gültiger Bilder und deren Rolle in wie Caroline Heider (Foto), Leander A. unserer Gesellschaft. Zum Spiel mit den Schwarzer oder Christian Niccoli beobach- verschiedenen Ebenen von manipulierter ten. Die erfolgreiche Ausstellung der und subjektiver Realität kommt noch das „Künstlerkolonie Worpswede“ läuft in der Spiel mit den optischen Realitäten bei der Stadtgalerie noch bis 26.2. Infos: Bildumsetzung. e www.stadtgalerie.net e

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In Bewegung Blick ins Fenster Die Galerie D.U. Design wird noch bis In der Fenstergalerie in Velden stellen Preis.sub.Kultur 10.2. unter dem Titel „hundert%“ mit der Mitglieder des Kunstvereins Velden in Zum dritten Mal wird im Jahr 2012 der Georg Kunst von Schülerinnen des 4. Jahrganges periodisch wechselnden Ausstellungen Timber-Trattnig Memorial Award verliehen, der der HLA für Künstlerische Gestaltung auch im Jahr 2012 ihre Arbeiten vor. Helga „subjektivste Kunstpreis aller Zeiten“. Noch bis bespielt. Aktuelle Themen wie Tierschutz, Wiedmann aus Ledenitzen probiert bei 14.2. können via [email protected] Atomkraft oder Welthunger werden mit 100 Einzel- und Gruppenausstellungen immer unveröffentlichte Original-Hervorbringungen Prozent Einsatz künstlerisch umgesetzt. wieder neue Farb- und Maltechniken aus, aus sämtlichen (!) künstlerischen Sparten Vom 15.2. bis 24.2. interpretieren KKJ malt teils realistisch aber auch abstrakt. eingereicht werden. Der Preis ist mit 667 Euro Karen Kuttner-Jandl (Foto) und Marcel Als überzeugte Autodidaktin kann sie dotiert und wird für ein Werk vergeben, das Ambrusch in „Inspiration Aterballetto“ Tanz bereits auf internationale Auszeichnungen sich durch „außergewöhnliche Leidenschaft“ in Malerei und Fotografie. Kuttner widmet zurückblicken. Ihre Arbeiten sind bis 2.3. auszeichnet – sei das ein Text, eine Grafik, ein sich diesem italienischen Ensemble, das zu sehen. Die Erde und ihre Landschaften Song, eine Performance, ein Kurzfilm etc. auch in Villach zu Gast ist. Ambrusch folgt künstlerisch zu erfassen, ist für Brigitte Die Ausschreibung ist zu finden unter in seinen Bewegungs studien tänzerischen Dimai (Foto), die Geografie studierte, eine www.timbertrattnig.at und unter Höhenflügen. Grafik und Malerei aus zwei Herausforderung. Auf ihren Reisen nach www.facebook.com/trattnigaward e Generationen Kunst werden in dem subjek- Afrika und Asien durfte sie in Traumland- tiv arrangierten Querschnitt der Arbeiten schaften eintauchen. Ihre Ausstellung in der STRABAG Kunst erweitert von Ludwig Wallner (er hätte heuer seinen Fenstergalerie (2.3. bis 4.5.) ist inspiriert 100. Geburtstag gefeiert) und seiner Toch- von Eindrücken und Erinnerungen an Nach 15-jähriger Förderung österreichischer ter Christl Wiegele als Duo „LUWALL und Wüsten, Vulkane und Hochgebirge. Den Kunst wurde der STRABAG Artaward internatio- Wiegele“ vom 2.3. bis 27.3. vorgestellt. e passenden Rahmen (Erst der Rahmen, dann nalisiert und auf weitere Kernmärkte mit das Bild) füllen Mitglieder des Kunstvereins Konzernstandorten ausgeweitet. Für 2012 sind mit künstlerischen Inhalten im Sinne von neben einheimischen Künstlern auch jene aus Else Orasch vom 2.2. bis 7.3. in der Polen, Rumänien und Russland (jeweils bis 40 Galerie der Volksbank Velden. e Jahre) teilnahmeberechtigt. Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert. Zusätzlich werden vier Anerkennungen zu jeweils 5.000 Euro ver geben. Onlinebewerbungen sind bis 26.2. unter www. strabag-kunstforum.at (artaward) möglich. e Neues Salzburg Zum vierten Mal wird von der Neuhauser Kunst- mühle und der Salzburger Sparkasse Bank AG gemeinsam der Wettbewerb „Salzburg in neuen Ansichten“ ausgeschrieben. Thema ist die künstlerische Auseinandersetzung mit der Stadtlandschaft am Beispiel der Stadt Salzburg. Interessierte KünstlerInnen reichen bis zum 29.2. eine Dokumentation ihres bisherigen Werkes durch Fotografien, Kataloge oder Ähn liches im Postweg oder per Mail, bei der Galerie Neuhauser Kunstmühle, Mühlstraße 5a, 5023 Salzburg oder anmeldung@neuhauser- kunstmuehle.at, ein. e BMUKK Startstipendien Auf dem Komposthaufen Stipendien zur Förderung des künstlerischen Während das Streusalz bereits zum zweiten Mal in der Galerie Unart in Villach vom 1.2. Nachwuchses (geboren nach 31.12.1976) bis 10.3. die Würze des Lebens verspricht, gibt es vom 17.3. bis 12.4. „Neue Bilder“ von werden vom BMUKK in den Bereichen Bildende Peter Krawagna zu sehen und im selben Zeitraum stellt Günter Egger in „Mein Kompost- Kunst (10), Architektur und Design (10), künst- haufen“ (Foto: „Müllhaufen“) die Veränderungen seines Komposthaufens fest, der im Laufe lerische Fotografie (5), Video- und Medienkunst eines Jahres mit der Radiernadel festgehalten wurde. Dabei wird seine Vorliebe für alte (5), Mode (5), Musik und darstellende Kunst Kupferplatten sichtbar, die er schon öfters verwendet hatte. Die vorhandenen Gebrauchs- (35), Filmkunst (5) und Literatur (15) mit einer spuren – durch Ätzung oder Kratzer hervorgerufen – finden Eingang in die neue Arbeit und Laufzeit von 6 Monaten und einer Dotation von sind verantwortlich für überraschende Strukturen auf dem neuen Blatt. Die Historie der 6.600 Euro vergeben. Bewerbungen sind bis Platten wird auf diesem Weg inhaltlich wie auch formal ins neu entstehende Motiv mitein- 31.3. an das Bundesministerium für Unterricht, gebaut. Zum Wegwerfen Bestimmtes, Übriggebliebenes erfährt so Sinn und wird in Zyklen Kunst und Kultur, Kunstsektion, thematisch aufbereitet. e Concordiaplatz 2, 1014 Wien, zu senden. e

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In der Natur „naturRAUM12“ ist ein einstufiger, öffentlicher Wettbewerb für HTL-Schüler der Höheren Tech- nischen Lehranstalten für Hochbau, Tiefbau sowie Möbel- und Innenausbau, Holztechnik, Innenarchitektur und Industriedesign, der an Urban.Stylish der FH Kärnten, Studienbereich Architektur und Das junge ARTlane Team bringt auch heuer wieder Urban Art nach Klagenfurt und bietet Bauingenieurwesen, gemeinsam mit Holzbau einen interessanten Mix aus nationalen u. internationalen Künstlern. Am 23. März startet Tschabitscher, unterstützt von proHolz und der das Galerie-Programm mit einer Ausstellung von David Stegmann aka DUST. DUST sieht Raiffeisen Bezirksbank Spittal/Drau, durchge- seine Wurzeln in der Streetart, hat sich aber mittlerweile auch als Illustrator und Designer – führt wird. 174 Teams aus ganz Österreich v.a. von sehr begehrten Urban Toys – einen Namen gemacht. Im Sommer präsentiert haben sich der Aufgabe gestellt einen Holzraum ARTlane den weltbekannten CANTWO. Der gebürtige Mainzer wurde ab den 1980er Jahren in die Natur zu bauen. Es soll ein Umfeld aus durch seine typischen Characters (comicartige, figürliche Darstellung) international bekannt Holz für max. 2 bis 4 Personen entstehen und und zu einer stilprägenden Ikone der Graffiti-Szene – sein Stil wird als CANTWO-Character besonders auf die sinnlich wahrnehmbaren bezeichnet. Informationen unter: www.artlane.at e Beziehungen zur umgebenden Natur geachtet werden. Temporäre Nutzungen im Stehen, Sitzen oder Liegen und Entspannen sind erwünscht. Abgabetermin ist der 17.2. Die Bekanntgabe der Siegerprojekte erfolgt am 9.3. an der FH Kärnten in Spittal. e Besondere Auszeichnungen Drei „Outstanding Awards“ werden vom Bundes ministerium für Unterricht, Kunst und Kultur für ein im Jahr 2011 realisiertes oder ein im Jahr 2012 laufendes Projekt im Bereich zu Schnittstelle zur Kunst und Kultur vergeben. Die Bewerbungen zu den mit 8.000 Euro dotier- ten Auszeichnungen für Frauenkultur (bis 20.3.), Interdisziplinarität (bis 30.3.) und inter- kulturellem Dialog (bis 13.4.) sind in vierfacher Aus fertigung bei der Abteilung V/7im BMUKK, Concordiaplatz 2, 1014 Wien, einzureichen. e 16. Klagenfurter Literaturkurs Gabun – Crabun Vier Interventionen Vom 1. bis 4. Juli veranstalten die Kulturabtei- Der in Feldkirchen aufgewachsene und in Im Vorjahr erfolgte eine Umstrukturierung lung der Stadt Klagenfurt und das ORF Landes- Wien lebende Künstler Helmut Fian (Foto) der ursprünglich im Landesregierungsge- studio Kärnten den 16. Klagenfurter Literatur- ist in die Stadtgalerie im Amthof heimge- bäude ansässigen galerie.kärnten, die nun kurs, zu dem maximal zehn Autorinnen und kehrt. Er zeigt dort bis 17.2. Malerei in als „mobile Galerie“ die Ausstellungen von Autoren eingeladen werden. Neben Reisekos- Schwarz/Weiß aus der Serie „Chinesischer Kärntner Künstlern der Öffentlichkeit ten und Unterkunft werden auch Tutorien, Winter“, serielle Tuschemalerei auf Papier, präsentiert. Aufgrund der seit genau zehn Diskussionsmöglichkeiten und der Besuch der sowie sehr farbige Reiseskizzen aus dem Jahren bestehenden Partnerschaft zwischen 36. Tage der deutschsprachigen Literatur von mediterranen Raum. Schwerpunkt der dem Land Kärnten mit dem Militärkom- 4. bis 8. Juli geboten. Bewerbungen gehen bis Ausstellung ist die in den letzten drei Jahren mando Kärnten (der Stellungskommission) 29.2. an: Robert-Musil-Literatur-Museum, z.H. entstandene plastische Serie „Crabun“. gibt es in der Ausstellung in der Windisch- Dr. Heimo Strempfl, Bahnhofstraße 50, 9020 Eigens für das Gwölb entstand eine raum- kaserne in Klagenfurt „Vier Interventionen“ Klagenfurt/Österreich, E-Mail: klagenfurt@ greifende Skulptur aus 60 Einzelteilen. (bis 29.3.) des in Kötschach-Mauthen musilmuseum.at, Tel.: ++43(0)463/501429 e Ausgehend von der malerischen Reihe beheimateten Künstlers Hannes Zebedin „Indianischer Mond“ fand Fian auch zu von (Foto) zu sehen. Zwei Videos und zwei als Prix Ars Electronica monochromen Punktrastern bestimmten Reaktion auf die architektonische Situation Bildern, wobei die Punkte als Raumlöcher im Eingangsbereich aufmerksam machende Der Prix Ars Electronica ist seit 1987 eine inter- konzipiert waren und schließlich zu ersten Arbeiten spielen mit dem Gedanken der disziplinäre Plattform für alle, die den Computer plastischen Konzepten führten. Eine Inspira- Stellungnahme und Einberufung. Seit als universelles Gestaltungsmedium in ihrer tionsquelle für seine Arbeiten sieht er in Abschluss der Partnerschaft mit dem Militär- künstlerischen Arbeit an der Schnittstelle den Masken der afrikanischen Region kommando Kärnten gab es eine Vielzahl an zwischen Kunst, Technologie und Gesellschaft Gabun, die für ihn den Inbegriff der Sinn- Aktivitäten auf allen Ebenen, die nun durch einsetzen. Er wird in sieben Kategorien, inklu- lichkeit und Emotionalität bedeuten. e diese Ausstellung auch im kulturellen sive eines Jugendwettbewerbs, ausgeschrieben. Bereich weiter vertieft wird, so Kulturrefe- Online-Einreichungen sind bis 2.3. unter rent LR Harald Dobernig. e http://prixars.aec.at möglich. e

6 Die Brücke 125/126 – Februar/März 12 Andreas Karner (Die Geburt der Moral) und Stefan Gyurko (Das Gefährliche, rechts)

Gemischter Satz Lustige Weiber & ernste Männer kultur.tipp Richard Kaplenig und Michael Kos haben Liebe, Sex und Scheidungsrate oder: Deine schon mehrmals miteinander ausgestellt, Beziehung, das unbekannte Wesen. Gabriele „!Idee minus Erfolg ist Schicksal“ weil, wie sie selbst sagen, ihre Arbeiten und Köhlmeier (Foto) war zuletzt in Lienz mit So lautet der Arbeitstitel zur ersten von ins ge- Materialien unterschiedlich genug sind, aber ihrem Programm „Faltenlos und Knitterfrei“ samt vier Movimenti-Ausstellungen 2012. Vom dennoch atmosphärische Überschneidun- zu Gast und unterhielt uns damit auf köst- 8.3 bis 12.4. werden Arbeiten von vier älteren gen aufweisen. Der Schwerpunkt bei liche Weise. Nun nimmt sie am 20.2. im „Grantlern“ - Stefan Gyurko, Andreas Karner Kaplenig (Bild) liegt eindeutig auf der Kolpingsaal in Lienz die Mann-Frau-Bezie- und Plank/Poschauko – vom Kunstverein Malerei, während Kos seine künstlerischen hung aufs Korn. Das Carinthia-Saxonphfon- Kärnten im Künstlerhaus in Klagenfurt zusam- Äußerungen vom Objekt aus entwickelt. quartett spielt am 22.2. in der Spitals- mengebracht. Der 1952 in Völkermarkt Bei der Ausstellung Gemischter Satz in der kirche klassische Werke jüngeren Datums geborene Gyurko erhielt 1978 das Öster- Frei hausgalerie in Villach vom 2.3. bis 7.4. sowie Melodien aus Jazz, Musical und Film reichische Staatsstipendium für Malerei und zeigen beide Künstler aktuelle Arbeiten, von George Gershwin bis Barbara Thomp- 1980 den Theodor-Körner-Preis. Er schuf unter wählen aber eine bewusste Diversität der son. Das Duo de Salzburg (Cellistin Yvonne anderem eine Station des „Kärntner Kreuz- Sujets, der künstlerischen Medien und der Timoianu und Pianist Alexander Preda) wegs“ in Stein im Jauntal: Für Movimenti1 gilt Präsentation. Kaplenig wählt dafür mehr- taucht am 3.3. in der Spitalskirche in ein es, dem Publikum, das vor Angst brüllt wegen teilige Leinwände aus, die ihre malerische französisch angehauchtes Programm mit der Leere des Daseins, wegen des großen Präsenz durch das Changieren von Abstrak- Werken von Ravel und Debussy ein. Ein Nichts in der Zukunft oder oft nur weil der tion und Gegenständlichkeit erhält. Die unterhaltsamer Abend mit der Shakespeare- Wagen nicht anspringt, ein Rätsel aufzugeben, Fragmentierung der Dinge ist es, die auch Komödie „Die lustigen Weiber von Windsor“ welches den Anschein erweckt, dass es sich zu bei Kos die Verbindung von seinen Objek- in der Fassung des Theaters des Osten ist leben lohne. ten, Installationen und Bildern leistet. e dem Publikum am 14.3. im Stadtsaal in Das Grazer Duo Claudia Plank (1969) und Hans Lienz garantiert. Infos: www.stadtkultur.at e Werner Poschauko (1963) erkundete bereits 1989 bzw. 1994 („Babylon“) und 2008 im Schloss Damtschach den „Garten der Pfade, die sich verzweigen“. Ihr künstlerischer Blick richtet sich in verschiedenen Ecken und Winkeln der Kunst auf die Natur und ihre Verzweigungen. Performances, Filme und Videos gehören zu ihrem Œuvre, wie z. B. H. W. Poschauko in „Der Einzug des Rokoko ins Inselreich der Huzzis“, SW-Spielfilm (1989, gemeinsam mit Mara Mattuschka und Andreas Karner). Bauch Entscheidungen Der 1960 in Wien geborene Andreas Karner studierte an der Hochschule für Angewandte Die Rauminstallation „Bauchladen“ von Kunst in Wien bei den Professoren Maria Ingrid Riebler im Ausstellungsraum Neuer Lassnig und Hubert Schmalix. Nachdem er in 8.3. Platz in Spittal/Drau am sowie am Völkermarkt bereits zur Schule gegangen war 10.3. und die Gongkonzerte mit Slawomir führte ihn auch sein künstlerischer Weg rasch Adam Sowka (Foto) im camp Royal X in wieder im Jahr 1982 zu einer Einzelausstellung 8.3. 9.3. Seeboden am sowie am zeigen nach Kärnten ins Künstlerhaus. Dort („Romulus eine Welt im Wandel und wollen den Weg Express II“ 1999) und im Kunstraum haaaauch zurück zum Ursprung der Liebe finden. („gewagt“ 2010) fanden weitere Ausstellungen Die Ausstellung von Ingrid Riebler (Bild) im Laufe der Zeit statt. Die Bildnerische Kunst umfasst konzeptuell ent wickelte Skulptu- ist für Karner aber nicht die einzige Möglichkeit ren, die sie über eine Rauminstallation mit sich auszudrücken. Auch Filme, Texte und keramischer Plastik, Fotoarbeiten, Porzel- Musik spielen im Leben des Multi-Talents eine lan, Holz und Zementguss umsetzt. Das bedeutende Rolle. So ist Karner als ein Teil von zentrale Thema der aus Wien heimgekehr- Die Brüder Poulard aus „Phettbergs Nette Leit- ten Künstlerin ist wie schon in früheren Show“ noch bestens ein Begriff, wie auch von Ausstellungen der Bauch. Der majestätische den Kult-Filmen von Kurt Palm. Insider können Klang der überraschenden Instrumente von sich an seinen Wühlkisten-Buchklassiker „Der Sowka umhüllt, durchdringt und entspannt. freudlose Vormittag“ erinnern. Und musikalisch Nach dem Konzert fühlt man sich jünger, ist er auch bei der ungewöhnlichen Formation gesünder und energievoller und mehr „im „Ich bin ein Hintern“ (gemeinsam mit Anna eigenen Bauchgefühl“. In New York lassen Stein, Marian Schönwiese und Chrono Popp) sich viele Prominente, wie z.B. die Rolling aktiv. e BB Stones, auf diese ganz besondere Art und Infos: www.kunstvereinkaernten.at Weise mit Klang und Stimme verwöhnen. e

Die Brücke 125/126 – Februar/März 12 7 Tanzendes Ballett Beurer Lieder Musik und Musiker müssen zurück ins Die Carmina Burana von Carl Orff ist wohl Gedächtnis der Menschen gebracht werden. das populärste Chor-Orchesterwerk des 20. So lautet die Devise des armenischen Diri- Jahrhunderts, welches Menschen aller genten Eduard Topchyan (Foto). Gemeinsam Altersgruppen und Kulturen in gleicher mit Violinistin SoJi Kim, die bereits in der Weise fasziniert und begeistert! Einen New Yorker Carnegie Hall auftreten durfte Einführungsvortrag von Prof. Ernest Hoetzl und dem russischen Goldmedaillengewinner zum Stück gibt es am 29.2. im Konzert- (International Tchaikovsky Competition) in haus in Klagenfurt vor der Aufführung des Moskau von 1986, dem Brahms-Trio- Werkes durch das Sinfonische Orchester Cellisten Kirill Rodin, möchte Topchyan Udine (veranstaltet vom Musikverein dieses Vorhaben im Klagenfurter Konzert- Kärnten). Dirigiert wird das Orchester von Aufforderung zur Musik haus bei einem Konzert des Musikvereins Gudni A. Emilsson (Foto). Die beiden Chöre 14.3. Das KSO Kärntner Sinfonieorchester unter am umsetzen. Unterstützung erhal- Coro del Friuli Venezia Giulia und Chor des dem Dirigenten Volker Schmidt-Gertenbach ten die beiden Solisten und der Dirigent Musikgymnasiums Viktring werden durch bringt mit dem Violinisten Jason Keramidis dabei von dem Budapester Symphoniker die Solisten Manuela Kriscak (Sopran), ü die Ouvertüre zu „Oberon“ von Carl Maria Orchester MAV. Gemeinsam wird man Gabriel Lipu (Bariton) und Christian Paum- von Weber in einem Konzert der Jeunesse Werke von Johannes Brahms (Konzert für garten (Countertenor) gesanglich unter- HORIZONTE e Kärnten am 23.2. zu Gehör. Außerdem Violine, Violoncello und Orchester a-Moll stützt. darf sich das Publikum auf Interpretationen op. 102), Peter Iljitsch Tschaikowsky von Werken von Max Bruch und Ludwig van (Nussknacker-Suite op. 71a) sowie Sergei Beethoven freuen. Das Waseda Symphony Prokofjew (Romeo und Julia op. 64) spielen, Orchestra mit dem Dirigenten Kazufumi um ein großes symphonisches Ballett mit e Yamashita und mit Nao Iijim (Flöte) folgt am musikalischem Leben zu erfüllen. 1.3. Webers „Aufforderung zum Tanze“. Lustig wird es bei der musikalischen Version der Streiche von Till Eulenspiegel nach Richard Strauss. Japanisch getrom- melt wird dagegen nach Kazuki Yutani (Foto). Ein weiteres Konzert des KSO Kärnt- ner Sinfonieorchesters (dieses Mal dirigiert von Bojan Sudjic mit dem renommierten Pianisten Christopher Hinterhuber) gibt es am 8.3. Das Repertoire reicht von Beetho- ven bis zu Tschaikowsky. e Sing when you`re winning Die beiden Robbie Williams-Gitarristen Neil Taylor und Gary Nuttall stellen am 14.2. im Kultursaal in Greifenburg ihr aktuelles Album „No Self Control“ vor. Neil Taylor war Mitglied von „Tears for Fears“, einer prägenden Band der 80er Jahre, die mit Stücken wie „Shout“ oder „Everbody wants to rule the World“ Klassiker schuf. Danach war er als Session Gitarrist sehr gefragt und spielte für prominente Musiker wie Tina Turner, Holly Johnson, Heather Nova, Morrissey, Peter Gabriel oder Chris De Burgh. Seit 2001 wird Taylors musikalisches Musik Angebote Talent von Robbie Williams genutzt, wo er Die Carinthische Musikakademie (CMA) mit ihren Standorten in Ossiach (Foto) und seither neben Gary Nuttall (gehört bereits Knappenberg hat sich gut entwickelt. Neu 2012: Ein eigener Praxislehrgang „Musik-Kultur“ seit 1997 zur Stammformation von soll im März allen, die im Musik- und Kulturbereich tätig sind oder sein möchten, die Williams) für Welthits wie „Angel“ oder entsprechenden fachlichen Kenntnisse vermitteln, so CMA-Leiterin Marion Rothschopf. „Feel“ mitverantwortlich ist. Das „Kultur- Außerdem gibt es einen Workshop „Männerchor“ vom 4. bis 5.2., ein Konzert der Orches- fenster“ bringt aber nicht nur beide für ein terakademie am 12.2. und ein Konzert der Brass Band Ost am 26.2. Der Landesbewerb Valentinskonzert nach Greifenburg, sondern „Prima la Musica“ geht im März ins Finale. Das CMA-Jahresprogramm ist bereits erschienen auch die Erfinder des Rock ’n’ Roll, die Bill – Frühling und Herbst, die den ausgezeichneten Weg fortsetzen, können also kommen: Haley`s Comets (Foto) am 11.2. ins Kultur- Mehr davon in der kommenden Bruecke. Alle Infos und Programm: www.die-cma.at e haus. e

8 Die Brücke 125/126 – Februar/März 12 Postkarte: Stadt Villach/Museum und Archiv Foto: Geraldine Klever Hotel Mosser Dependance, Draufassade 1912 und 2012 Neuer Leiter des Landesmuseums Die offizielle Amtsübergabe vom scheidenden Direktor des Landesmuseums Rudolfinum, Erich Wappis, an den neuen Direktor Thomas Jerger fand im Jänner im Beisein von Kultur- denk.mal referent LR Harald Dobernig statt (Foto). Mit Thomas Jerger hat die Expertenkommission einen hervorragenden Kandidaten für die Museumsleitung ausgesucht. Obwohl er erst 39 Jahre alt ist, hat er bereits große Erfahrung im Museumsbereich. Daher bin ich mir sicher, „Dependance Hotel Mosser“ dass ihm die weitere Öffnung des Hauses gelingen wird und er auch die Jugend für Museums- Villach, Kassinsteig 2 besuche begeistern kann, sagte Dobernig. Der Salzburger Jerger hat das Studium der Kunst- Im Nachhang zu den Bemühungen der geschichte an der Universität Salzburg abgeschlossen und den Hochschullehrgang „Kultur- Südbahn-Gesellschaft, die ihr Streckennetz management“ an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien absolviert. Ab 2001 auch touristisch vermarkten wollte und damit bis zu seinem Wechsel nach Kärnten war Jerger Geschäftsführer des Verbundes Oberöster- den „Villenboom“ am Semmering einleitete, reichischer Museen und hat dort 280 Museen betreut. e entstanden nach dem Bau der Bahnstrecke entlang dem Wörthersee nach Villach zahl- reiche Hotels, Ferien- und Urlaubsdomizile, die bis heute das Bild Kärntens prägen. Demgemäß wurde in den Städten die Erbauung entspre- chender Luxus- oder „Grand-Hotels“ im Stil der Zeit vorangetrieben. Auf das Bedürfnis nach erstklassigen Unterkünften in zentraler Lage wurde in Villach mit dem Bau zweier Großhotels reagiert, dem 1909-11 am südlichen Eingang zur Altstadt errichteten „Parkhotel“ und der 1910 in „gerühmter Aussichtslage“ am Nord- ufer der Drau errichteten „Dependance Hotel Mosser“. Architekt Fritz Rupp hat dieses Projekt durch- aus im Verständnis der Zeit als „Grand Hotel“ konzipiert. In der Mischung von Elementen des Geburtstagsständchen zum 80er Wissenschaftlerin 2011 Heimatstils mit dem Vokabular des Jugendstils und der von Josef Hoffmann mit dem Bau des Zum 80. Geburtstag von Prof. Hans Streiner Kulturreferent LR Harald Dobernig gratu- Sanatoriums Purkersdorf 1904 eingeleiteten (am Foto gratuliert Klagenfurts Bürgermeis- lierte der Kärntner Archäologin Sabine „österreichischen Moderne“ gelang ihm ein ter Christian Scheider) besuchte LR Harald Ladstätter (Foto) sehr herzlich zur markanter Bau, der seine „Internationalität“ Dobernig den bekannten Liedermacher Auszeichnung. Die „Wissenschafterin des zur Schau stellt. Der nach Friedrich Achleitner kürzlich zuhause in Viktring und gratulierte Jahres 2011“ zeichne sich durch großes schönste Bau des Architekten in Villach mit ganz herzlich. Hans Streiner ist ein Aushän- Engagement aus und mache ihre Arbeit beachtlichen Jugendstildetails und einer ebenso geschild des Musiklandes Kärnten. Seine auch einer breiten Öffentlichkeit verständ- bemerkenswerten Innenausstattung (Foyer, Leidenschaft galt immer der Musik. Als lich. Sie habe die Auszeichnung durch den Halle) dokumentiert auch die baukünstlerische Chorleiter hat er auch unzählige Sänger Klub der Bildungs- und Wissenschaftsjour- Entwicklung vom 19. Jahrhundert in den ausgebildet, dafür gebührt ihm großer Dank, nalisten zweifellos verdient. Ladstätter hat Jugendstil bzw. „die Moderne“ und das durch würdigte ihn der Landesrat. 1960 begann über zehn Jahre bei den Ausgrabungen am die wirtschaftliche Entwicklung gegebene Hans Streiner mit seiner ersten Vertonung Kärntner Hemmaberg mitgearbeitet und war Selbstbewusstsein. eines Mundarttextes. Bis heute hat er auch Grabungsleiterin. Auf ihre Arbeit in Es bleibt zu hoffen, dass das Gebäude nach unzählige Lieder geschrieben und Melodien Ephesos (Türkei), wo sie ab 1995 tätig ist, Abschluss des laufenden Unterschutzstellungs- komponiert. Streiner war jahrzehntelang gehen bereits mehrere bedeutende Funde verfahrens einer denkmalgerechten Nutzung Leiter des Wulfenia Chors, des A-cappella- zurück, mit denen sie auch Geschichte zugeführt werden kann. Die architektonischen Ensembles Klagenfurt und des Männer- schrieb, zeigte sich Dobernig von den Qualitäten des Bauwerks an einem der schöns- chores Annabichl. Kürzlich präsentierte er berühmten Hanghäusern in Ephesos beein- ten Aussichtsplätze Villachs rechtfertigen sein neuestes Werk: die neuen Kärntner- druckt. Sabine Ladstätter zeichnet sich zweifellos die spezifischen Herausforderungen, lieder und Chorlieder verpackt in dem Buch durch eine große Liebe zu ihrem Beruf aus, die die Adaptierung des Denkmals anstelle des „Hans Streiner und seine Lieder aus sagte LH Gerhard Dörfler mit der Absicht zuvor intendierten Abbruches mit anschlie- Kärnten“, erschienen im Heyn-Verlag. e sie auch vom Land Kärnten auszuzeichnen. ßender Neubebauung mit sich bringt. e e G.K.

Die Brücke 125/126 – Februar/März 12 9 Hitler in Therapie Der Dramatiker Franzobel (Foto) schreibt mit „Der junge Hitler – Eine Therapie“ zum nunmehr zweiten Mal ein Auftragswerk für die neuebuehnevillach, das am 31.3. Uraufführung und Premiere feiert. Er verfolgt – auf seine mittlerweile legendäre satirisch surreale Art – die ganz mensch- liche Entwicklung des jungen Adolf Hitler und bedient sich dabei mitunter auch bei den großen österreichischen Volkskomö- dien-Dramatikern wie Horwath oder Raimund. Regisseur Manfred Lukas-Luderer „Wer weiß was?“ setzt das Stück in einen Rahmen, der auf Etwa, wo es gutes Kabarett in Kärnten zu sehen gibt? Vielleicht können diese Frage ja mehreren „Ebenen“ nahegeht. Zieher & Leeb mit ihrem Impro-Kabarett beantworten. Schließlich gehen sie am 23.2. im Goethe und Kleist sind sich im wirklichen Stereoclub in Klagenfurt wichtigen Fragen nach dem Abseits im Jenseits oder wo man sich Leben nie persönlich begegnet. Der bosni- am besten eine weiße Weste kauft, nach. Zum Verlieben ist das Stück „Butterbrot“ von sche Dichter Däevad Karahasan siedelt Gabriel Barylli, das am 9.2. im Jazz-Club Kammerlichtspiele in Klagenfurt mit Mario Kuttnig einen fiktiven Dialog der beiden Dichter, in der Hauptrolle Premiere feiert. Wie das Fernsehen die Welt manipuliert und wie dies auch deren Weltanschauung und Poesie nicht Maschek (Foto) gekonnt für sich nutzen, zeigt das Trio am 15.3. in ihrem Programm gegensätzlicher sein kann, im ARBOS-Stück „101010“ an der Universität in Klagenfurt. Und das Beste kommt dann noch zum Schluss. „Landkarte der Schatten“ (Premiere am Viktor Gernot bringt am 30.3. ein „Best of“-Programm als Zwischenbilanz nach 24 Jahren 1.3.) im Salon der deutschen Schriftstellerin auf die Bühne der Uni um zu beweisen, dass nicht nur der „dicke Perser“ (Michael HORIZONTE.KULTUR Johanna Schopenhauer an. Der Feber (bis Niavarani) die Lacher für sich hat. e 25.2.) steht im Zeichen von Nachbarkrieg im Kleinformat und „Radowan III“ (Regie: Nina C. Gabriel) von Duüan Kovaöeviö. www.neuebuehnevillach.at e

Trio Infernale Das „Trio Infernale“ (Foto) liebt die möglichst bissige Satire und ist eine kongeniale Mischung, welche sich aus der vielseitigen Künstlerin Gudrun Kargl, dem Autor und N-EIN-AUS Verleger Hans Messner sowie dem Germa- „NEIN–NAUS“ ist das erfolgreiche Stück von Felix Strasser und Yulia Izmaylova (Produktion: nisten Prof. Stefan Hanzer zusammensetzt. klagenfurter ensemble und VADA) nach Motiven aus dem Oscar-prämierten Kurzfilm In dem Programm „Auf den Punkt gebracht“ „Tango“ von Zbigniew Rybczynski, welches das ke vom 22. bis 25.2. sowie am 29.2. und am 18.3. auf Schloss Albeck in Sirnitz vom 1. bis 3.3. wieder auf die Bühne der Theater Halle 11 nach Klagenfurt bringt. Eine bringt Messner Auszüge aus seiner selbst Migrantenfamilie mit Kindern wartet auf ihre Vorsprache, ein entnervter Klient zerreißt geschriebenen, satirischen Genuss kiste. seinen Reisepass, tüchtige Beamte schließen Akten und nehmen ihr Pausenbrot ein, ein Hanzer beeindruckt mit Ringelnatz & Co. Schubhäftling wird unter Polizeischutz vorgeführt, der peinliche Bestechungsversuch eines und Kargl sorgt für musikalisch-literarische Jagdscheinanwärters, untermalt von den banalen Verrichtungen der Putzfrau, des Pizza- Eigenkompositionen. Infos zur Veranstal- manns und des Hausmeisters, der fachmännisch eine Glühbirne auswechselt. Jede dieser tung gibt es unter: www.gudrunkargl.at insgesamt 22 Handlungssequenzen dauert nicht länger als eine Minute. Wer längere Zeit in sowie www.genussportal.cc und die Gedankenwelt von VADA eintauchen möchte, hat dazu ab Februar im Theater „JUST“ im www.schloss-albeck.at e Pavillon beim Künstlerhaus Klagenfurt die Gelegenheit. e

10 Die Brücke 125/126 – Februar/März 12 Foto: © nonconform www.vor-ort.at bau.kultur Junge Junge Literatur und Musik Die zweite Lesung der Lesereise „Litera- Einen deutsch-slowenischen Literaturspa- Ideen vor ort tour.at“ im Robert-Musil-Literaturmuseum ziergang mit musikalischen Haltepunkten Partizipative Prozesse und Commons – das sind in Klagenfurt bestreitet nach Christina können alle jene am 15.3. im Joäko-Tisch- wirtschaftliche, kulturelle oder soziale Gemein- Maria Landerl im Jänner am 22. März der ler-Saal im Hermagoras-Haus in Klagenfurt, güter – werden in unserer von Wirtschafts- und junge deutsche Autor Sebastian Polmans unternehmen, auf die die Lyrik und Prosa sonstigen Krisen gebeutelten Gesellschaft (Foto), der im Jahr 2009, also ein Jahr vor der Kärntner Slowenen im 20. Jahrhundert zunehmend beliebter. Immer mehr Bürger Christina Maria Landerl, Stipendiat des Magie ausübt. Zu einer Textauswahl von werden aktiv und nehmen gemeinschaftliche Klagenfurter Literaturkurses war. Polmans Milka Hartman, Andrej Kokot, Janko Problemstellungen selbst in die Hand. In einigen war 2011 mit seinem Romandebüt „Junge“ Messner und Maja Haderlap, zusammen- österreichischen Gemeinden fand in den vergan- (Suhrkamp Verlag) höchst erfolgreich und gestellt und gelesen von Christine Walder genen Jahren ein partizipativer Ideenentwick- erhielt dafür unter anderem den mit 15.000 (Foto), schafft das Klagenfurter Ensemble lungsprozess statt. Initiiert, entwickelt und Euro dotierten Jürgen Ponto-Literaturpreis. für alte Musik „Musica Claudiforensis“ begleitet wurde diese „ideenwerkstatt“ von Sein poetisch intensiver Bericht ermöglicht (Leitung Ingomar Mattitsch) betörende einem jungen Architekturbüro aus Wien und ein genaues Betrachten aus der Ferne eines Klänge. Die Auftaktveranstaltung der Kultur- Kärnten. Jungen, um sich den Menschen und Orten initiative „Litera.Musica“, einer Gruppe von Nonconform macht – wie ihr Name sagt – zu nähern und sie besser kennenzulernen. Musik- und Literaturbegeisterten, wird in „architektur vor ort“. Nach einer Vorbereitungs- Die LiteraTour wird im Herbst mit den Zukunft mit dem Christlichen Kulturverband phase, in der die Betroffenen mobilisiert werden, Lesungen von Albrecht Selge (18.10.) und in lockerer Abfolge Worte und Klänge unter kommen die Architekten in die Gemeinde und Daniel Wisser (15.11.) fortgesetzt. e dem Aspekt der kulturellen Vielfalt in Kärn- richten dort für drei Tage ein temporäres offenes ten präsentieren. e Büro ein. Entscheidungs träger, Bürger und alle Beteiligten sind einge laden ihre Ideen zum Projekt einzubringen. Es finden Workshops, Vorträge, Diskussionen und ein Stammtisch statt. Parallel dazu dient eine online-Plattform der Diskussion und Vernetzung sowie als virtu- elles Büro. Mit der digitalen „vor ort ideenwerk- statt“ werden auch Jugendliche animiert, sich an der Zukunftsentwicklung ihrer Gemeinde aktiv zu beteiligen. Alle Beiträge werden von nonconform gesammelt, verdichtet und in Form von Zukunftsszenarien veranschau licht, die am letzten Abend allen Interessierten vorgestellt werden. Im Anschluss daran wird darüber abge- stimmt, welches Szenario die Gemeinde künftig weiter verfolgen und um setzen soll. Die Vorteile eines solchen gemeinschaftlichen Prozesses sind klar: Jedes (Bau)Projekt kostet den Auftraggeber, die Gemeinde und damit die Bürger Geld. Umso wichtiger ist es, im Vorfeld Zwischen den Ländern Reise zu sich selbst alle Parameter eines Projektes, also Bedarf, Größe, Zweck und vieles andere, abzuklären. Nachdem Oskar Müller seine Gäste letzten In Bad Kleinkirchheim wurden von der Familie Für uns ist in dieser entscheidenden Phase der Frühling mit Georgien willkommen geheißen Forstnig Impuls am Berg gestartet – eine Zukunftsentwicklung die Einbeziehung der hat, um interessante Aspekte des Landes Dialog-Reihe, die seit vorigen Sommer Bevölkerung das wesentliche Kriterium für am Kaukasus zu zeigen (die Bruecke einmal monatlich stattfindet. Nach einer wirklichen, nachhaltigen Erfolg. Dies stellt eine 113/114 berichtete, wie auch schon mehr- spannenden Geschichte über die Historie Herausforderung für den Planungsprozess dar, mals über ihn als Buchautor), steht diesmal des legendären Trattlerhofes von Landes- der mit den klassischen Werkzeugen von Archi- Europas größte Seenplatte im Vordergrund. archivdirektor Wilhelm Wadl, wartet tekten nicht machbar ist, sagt Roland Gruber Unzählige Inseln und eine unberührte Wild- passend zur Jahreszeit mit Heilfasten von nonconform. Auf diese Weise können 29.2. 28.3. nis, wo Braunbären, Wölfe und Luchse ihre ( ) ein weiterer Impuls, der am Lösungen gefunden werden, die von allen Heimat haben, zeichnet Karelien aus. Die zu einer Reise zu sich selbst führt. Zusätz- Beteiligten mitgetragen werden und somit von historische Landschaft ist zwischen Russ- lich laden kulturelle Rahmenprogramme zur den Entscheidungsträgern leichter umzusetzen land und Finnland geteilt und wird oft auch „Einkehr“, wo Lagerfeuer und Hütten- sind. Als nächstes sind nonconform mit ihrer als „Lunge Europas“ beschrieben. Die Lounge, Wein und Jazz, Country und Rock Ideenwerkstatt vom 5. bis 7. Februar in verborgene Flora und Fauna und bisher miteinander verbunden werden, wobei Moosburg in Kärnten „vor ort“, um Zukunfts- noch unentdeckte Landstriche werden von Allrounder mit Michael Wandaller für szenarien für einen Bildungscampus zu e Oskar Müller bei einem Dia-Vortrag im niveauvolle Live-Musik sorgen. ent wickeln. Ideen dazu sind willkommen! Kolpinghaus in der Enzenbergstraße in e AM/AV Klagenfurt am 15.3. vorgeführt. e

Die Brücke 125/126 – Februar/März 12 11 Join the Club! Vier Shows bei freiem Eintritt! Deckchair Orange am 25.2. im ((stereo)), Diver am 9.3. im Parkhaus und A Life, A Song, A Cigarette (Foto) am 31.3. im Raj in Klagen- furt sowie Kommando Elefant am 14.4. im

Foto: GerTiger Kulturhofkeller in Villach bringen junge er frischende Töne in die beiden Kärntner Frauen zuerst Städte. Der Lakeside Club verkürzt mit Die österreichische Band „Prima Donna“ (Foto) machte sich als Support von Green Day alten Bekannten das Warten auf das nächs te einen Namen im In- und im Ausland. Farbe, Energie, Mut und Lautstärke spiegeln sich in Acoustic Lakeside Festival im Sommer. Mit den eingängigen Songs wider, die jedem sofort ins Ohr gehen. Produzent Dave Sardie (Jet, „Bands, die einen besonders prägnanten Nine Inch Nails, Red Hot Chili Peppers) mischte Glamrock und Pathos in ihrem letzten Eindruck hinterlassen haben“, so Lakeside Album „After Hours“ mit explosiven Rock ’n’ Roll-Riffs und knackigen Gitarrengewittern, Pressesprecher Raphael Pleschounig, die an die Sex Pistols und The Damned erinnern. Am 14.2. kommen die fünf Jungs ins möchte man diese einzigartigen Momente Bluesiana nach Velden. Mit Ian Siegal ist am 17.2. ein Großer des Blues in Velden. Der der letzten Festivals nicht nur noch einmal Meister der 12-seitigen akustischen Gitarre heißt Ledfoot. Seine ausdrucksstarke Stimme in Erinnerung rufen, man möchte bereits und Bühnenpräsenz machen jedes seiner Konzerte zu einem Erlebnis, so auch am 23.2. im jetzt auf das nächste Fest am Sonnegger HORIZONTE.MUSIK Bluesiana. Mit Papa George kommt am 25.2. ein weiterer angesagter britischer Bluesmusi- See (20. u. 21. Juli) aufmerksam machen. ker an den Wörthersee. Bunt gemischt gibt sich auch der März. Latin Rock am 5.3. von Del Denn Frühbücher-Tickets sind zu einem Castillo, Hard Rock mit Richie Kotzen und Porn Queen am 17.3. sowie Americana-Roots- Sonderpreis von 33 Euro bereits jetzt auf Klänge von Modern Earl am 24.3. Infos: www.bluesiana.net e www.acousticlakeside.com erhältlich. e

Um die Wurst Die „very sexy“ Kunstfigur Conchita Wurst (Foto mit Ehemann Jacques Patriaque) zwischen den Stühlen der Geschlechter sorgte bei den Castingshows „Starmania“ Sprache x 2=1 und „Die große Chance“ für Aufsehen und Die Zweisprachigkeit ist in Kärnten ein diskutiertes und aktuelles konnte auch mit der Disco-Hymne „That´s Thema. Junge Kärntner wollen in einer Zukunft leben, in der die what I am“ voll punkten. „Conchita Wurst, Gleichberechtigung verschiedener Kulturen als selbstverständlich gilt. dieses Mannsweib aus der ansonsten Das zweitägige Jugendkulturfestival Kontaktlinse/Kontaktna leöa, verkarsteten österreichischen Castingland- das für Musik, Witz, Literatur, Theater und Film Platz bietet, wird schaft, muss man mögen. Schon der Name, seit 1981 von Schülern des Bundesgymnasiums und Bundesreal- die geeinte Dichotomie zweier primärer gymnasiums für Slowenen organisiert. Es findet am 23.3. und 24.3. Geschlechtsmerkmale, ist eine Wucht. Die im ((stereo)) in Klagenfurt statt. Bands sorgen an beiden Tagen Wurst sieht aus wie die Mischung aus dem sowohl in slawischer als auch deutscher Sprache für Stimmung. Roy argentinischem Fußballer, Jesus und beiden de Roy besteht aus Kärntner Slowenen, die in Wien studieren und Stöcklschwestern, schreibt Autor Franzobel eine Art Polka-Punk spielen. Die Headliner, Dubioza Kolektiv, komme über die Entblößung der Travestie in der aus Bosnien und spielt Reggae. Außerdem gibt es einen Poetry-Slam. Medienwelt und auf den Konzertbühnen des Danach werden hauptsächlich österreichische Bands wie Killed by 9V Landes. Am 31.3. ist Wurst in St. Veit/ Batteries (Foto, siehe auch Buchtipps Seite 17) und One Two Three Glan in der Zollfeldhalle zu Gast. e Cheers and a Tiger sowie Trouble over Tokyo aus England spielen. e

12 Die Brücke 125/126 – Februar/März 12 Rauch steigt auf in Fukushima (Japan).

Bass Oktaven Stones Boogie welter.skelter Der musikalische Weg des Schweden Jonas „The ABC&D of Boogie Woogie“ nennt sich Hellborg (im Foto mit TM Stevens) führte ihn die Formation rund um Rolling Stones- Auf zu neuen Ufern zum Rock, Heavy Metal und Jazz. So war er Drummer Charlie Watts, die am 26.3. im So wie mir, jedes Mal wenn das Jahr ein neues Mitglied des Mahavishnu Orchestra, spielte Stadtsaal in Feldkirchen gastiert. Als Erho- wurde, die salbungsvollen Ziele und Wünsche im Duo mit John McLaughlin und dem lung von den Stones kann man die Band meiner Mitmenschen für die kommenden legendären Cream-Drummer Ginger Baker. (die Bezeichnung richtet sich nach den Monate unendlich auf die Nerven gingen, so Mit seiner Acoustic-Solo-Bass-Gitarre führt Anfangsbuchstaben der Vornamen der verzichtbar erscheint mir dieses Jahr der ihn sein musikalischer Streifzug nicht nur zu einzelnen Mitglieder) aber nicht bezeich- resignative Nebel, der sich, einem dichten verschiedenen Sparten, sondern am 18.2. nen. Denn schließlich meint es Charlie Schleier gleich, um unsere so gepeinigten auch ins Step nach Völkermarkt. Als Vorge- Watts (Foto) mit seinen durchwegs promi- Häupter zu legen scheint. schmack gibt es am 10.2. den Konzert-Film nenten Kollegen Axel Zwingenberger, Ben Nichts mehr, wofür es sich zu kämpfen lohnt. Mahavishnu Orchestra live in Montreux 1984 Waters und Dave Green durchaus ernst. Kein Ziel, das gesteckt werden will. Nur noch featuring Jonas Hellborg zu sehen. Weitere Blues und Rock ’n’ Roll machen Lust, die der fromme Wunsch, dass es so schlimm nicht musikalische Höhepunkte im Step: „Fleeting Musik von der auch die Stones profitierten, werden möge. Moments“ von Sir Oliver Mally`s Blues ins Gedächtnis zu rufen und so strotzen die Wie armselig! Distillery am 11.2. sowie das Konzert älteren Herren voller Spielfreude, die bei Befolgen Sie aber die Anweisungen meines „My America“ von der Poogie Bell Band Jungspunden nicht so selbstverständlich ist. kleinen Ratgebers, mit dem sich sehr viel Geld am 31.3. Weitere Infos: bystep.at e Der Konzertreigen mit legendären Rock- Interpreten soll von Andrea Pecile und machen ließe, dann werden auch Sie den Erhard Blaßnig bis in den Sommer fortge- Schleier der Agonie abschütteln können und setzt werden. Am 12. Mai stehen an wieder ein Mensch voller Drang und Tat einem Abend „Nazareth“ und „Uriah werden! Heep“ auf dem Programm. Infos: Ihre Ziele müssen sowohl realistisch, aber auch www.marketing-feldkirchen.at e nicht zu klein gehalten sein. Soziale Kompe- tenz, politisches Bewusstsein, als auch dionysi- sches Begehren sind dabei stets unverzichtbar. Und vor allem – think global! Ich werde Ihnen ein paar Beispiele aus meinem persönlichen Fundus an Zielen geben, damit Sie später nicht sagen werden können, Sie hätten nichts verstanden und überhaupt … 1.) Ich werde meinen Jahresurlaub nicht in Fukushima verbringen. 10 Jahre Bilder am Eis 2.) Sollte mir K.H.G. auf dem Golfplatz sein ‚Du‘ Kinder wie die Zeit vergeht! In diesem Jahr anbieten, werde ich das Angebot mit gebühren- feiern die Bilder am Eis in Techendorf am der Häme ablehnen. Weißensee ihr Zehnjahrjubiläum. Kunst wird 3.) Bevor ich, wie es der Anlageberater ab dem 5.2. eiskalt serviert um Ideen vorschlägt, mein wenig Geld in schwindlige The one that i want hervorzubringen, die verbinden und den Hedgefonds investiere, werde ich es eigen- interkulturellen Dialog (er-)leben. Ziel des händig verbrennen. Der Österreichstart des Kulturmusicals internationalen Projektes ist es sowohl allen 4.) Ich werde weiterhin Rating-Agenturen für „Grease“ (Foto) beginnt am 28.2. in der aktiv Teilnehmenden als auch den unzähli- das halten, was sie in Wahrheit auch sind, Villacher Stadthalle. Das gefühlvoll-kitschige gen Besuchern der Bildergalerie am See die nämlich Weichensteller des Großkapitals. und überaus komische Kult-Musical über Möglichkeit zu bieten Kontakte zu knüpfen, 5.) Da meine Frau nun Karriere machen will, die High-School-Liebe der braven Sandy die über die eigenen Landesgrenzen hinaus- werde ich sie mit Rat und Tat unterstützen und zum coolen Danny steht für ein Lebensge- reichen und einen interkulturellen Dialog mich um die Aufzucht der Kinder bemühen. fühl. Und scheint dabei, nicht nur wegen der wahr werden lassen. Schüler spielen das 6.) Ich werde weiter vehement an meiner weltbekannten und immer noch mitreißen- Spiel mit neuen Ideen. Der Fantasie sind Maß- und Zügellosigkeit festhalten. den Gute-Laune-Hits wie „You’re The One dabei keine Grenzen gesetzt. Einblicke und That I Want“, „Summer Nights“, „Hopelessly Aussichten – vom Kärntner Medienzen- Klingt alles leicht. Und ist es auch. Devoted to You“, „Sandy“, das Geheimnis trum für Bildung und Unterricht kreativ Nur Mut, rate ich Ihnen. ewiger Jugend zu besitzen! Partys, Spaß und umgesetzt auf 2,2 x 1 m großen Schul- Auf zu neuen Ufern! Romantik: schnell wird plötzlich klar, dass Fahnen (Foto) – in einer einzigartigen e O.W. sich seit der ersten Aufführung des Musi- Landschaft in Europas einzigartiger Frei- cals 1971 bis heute beides: die Sehnsucht luftgalerie. Und das, solange bis das Eis zu nach und die Aufregung vor der ersten schmelzen beginnt. „ARCHITEKTUR_SPIEL_ Liebe nicht verändert hat! e RAUM_KÄRNTEN“ war an den Projekten „Technik bewegt“ und „Naturatelier“ beteiligt. e

Die Brücke 125/126 – Februar/März 12 13 Hohensalzburg – Hochobir Bis 1. April bespielt die Galerie im Trakl- haus die Festung Hohensalzburg mit einer Ausstellung der „KunstSportGruppe hoch- obir“. Die vier Künstler zeigen Farbfoto- grafien, die in den vergangenen Jahren in Kärnten und in Salzburg entstanden sind. Sie haben ihre Fotosessions im Zentrum von Gastein beim Wasserfall zum Thema „Goldschürfen“ und im Klagenfurter Mini- mundus mit maßstabgetreuen Nachbauten von historischen Bauwerken inszeniert. Außerdem zeigen sie einige Fotografien aus Guten Appetit! ihrer „Wasserfall-Serie“, die am Südkärntner Was Essen und Trinken mit der Kunst verbindet und wie alltägliche Gegenstände aus der Berg Hochobir, nach dem sich die Gruppe Grundnahrung und aus scheinbaren Luxusartikeln in die Bereiche Fotografie, Grafik, Male- genannt hat, aufgenommen wurden. Zu rei, Objektkunst, visuelle Poesie, Video und Zeichnung einfließen, erfährt man bis 5.2. im dieser Ausstellung wurde zudem eine Post- Haus der Kunst in Baden bei Wien. Eine Auswahl folgender Künstler, die sich mal näher mal karte mit einem aktuellen Motiv der Künst- weiter entfernt mit dem Thema „drink.EAT.art“ beschäftigen, ist zu sehen: Christof Aigner, ler vor der Akropolis (Foto) produziert. e Franz Blaas, Luise Hofer, Thule G. Jug, Lisa Klein, Hans Kupelwieser, Michael Kos, Gert Linke, Franziska Maderthaner, Katarina Schmidl (Foto: Muse au Chocolat), Gabriele Schöne, Desislava Unger, Jana Wisniewski, Siegfried Zaworka sowie Flora Zimmeter. Ein Kunstge- nuss, den man sich nicht entgehen lassen sollte und der unbedingt zum Verzehr anregt! e ALPEN-ADRIA-HORIZONTE

Städtischer Wandel Vor dem Nachklang Brücke Laibach – Triest Das Grazer Annenviertel erlebt vom 16.2. Zu seinem 89. Geburtstag präsentiert der Triest war nach dem II. Weltkrieg ein künst- bis 29.4. im Stadtmuseum (Verein Kärntner Künstler Hans Staudacher in der lerisches Mekka, besonders für Maler aus Rotor) städtische Transformationsprozesse Galerie Maringer in St. Pölten bis 28.2. dem benachbarten Slowenien. Modernis- vor allem durch den Wandel von Geschäfts- seine Werke. Diese zeichnen sich durch ihre mus und Avantgarde verbanden sich mit der leben und Mobilität, durch beständige Wiedererkennbarkeit und Abstraktheit aus. italienischen westlichen Kultur. Das Leben Migration ins Viertel, sowie durch erhöhte Staudacher (Foto) beschäftigte sich jahre- in der Stadt, der Karst und die Fischerdörfer Bautätigkeit. An der Ausstellung nehmen lang mit den Arbeiten von Alfred Kubin, bis nach Istrien spiegelten sich im künstle- Initiativen und Organisationen aus dem Egon Schiele und Gustav Klimt, was spürbar rischen Schaffen wider, das in der Ausstel- Annenviertel teil, die hartnäckig an Visionen in seinen Werken Nachklang hat. 1965 lung „The Artistic Horizons of Triest: Pain- des guten Zusammenlebens, der Stärkung durfte sich der Vertreter des „Lyrischen ting 1945-60“ vom 27.2. bis 27.4. im von Eigenverantwortung, des Mitsprache- Informels“ über den Hauptpreis auf der Cankarjev Dom (CD Gallery) in Laibach rechts der Menschen im Viertel und der Biennale in Tokio freuen. Den Kulturpreis präsentiert wird. So wurde Triest ein wich- freien Nutzung des öffentlichen Raums des Landes Kärnten darf Staudacher eben- tiger Impulsgeber für die nachfolgende arbeiten. Die Besucher kommen in Berüh- falls sein Eigen nennen. Mit der Kunst Künstlergeneration Sloweniens, die sich rung mit aktuellen gesellschaftlichen begann der unter bescheidenen Verhältnis- noch mehr mit dem Modernismus als Themen, die tagtäglich im Stadtteil verhan- sen aufgewachsene Künstler Anfang der entscheidende Kunstrichtung auseinander delt werden. e Sechziger, als er in die Bundeshauptstadt setzte. Milko Bambiö, Joäe Cesar, Avgust Wien übersiedelte. e Öernigoj (Foto), Bogdan Grom, Robert Hlavaty, Avrelij Lukeäiö, Lojze Spacal und Rudolf Saksida suchten von Triest ausge- hend in ihren Arbeiten die perfekte Form. e

14 Die Brücke 125/126 – Februar/März 12 Die Art-Rock-Band Primus kommt nach Pordenone Foto: Arnold Pöschl Best Case Wahrnehmungssensibilisierung dEUS (Foto) gilt als international erfolg- Die Ausstellung „den blick öffnen“ geht kultur.t(r)ipp reichste und bekannteste belgische Rock- weiter und setzt ab 3.2. im Stadtmuseum band. Ihr Debüt „Worst case scenario“ mit Wr. Neustadt erneut ein künstlerisches „Who`s next in Italy?“ dem Hit „Suds & Soda“ stürmte jahrelang Zeichen gegen Gewalt an Kindern und Klare Antwort: Von Italo-Stars über interessante die Tanzflächen sämtlicher Indieclubs. Der Jugendlichen. Die Ideengeberinnen der Indie-Acts bis zu Großkaliber des Rock und Pop originelle, experimentelle Mix aus Punk, Veranstaltungsreihe, Ina Loitzl und Tanja wird dem Musikfreund in Oberitalien in den Jazz und melodischen Popelementen, Pruünik (Foto), beschäftigen sich als Künst- nächsten paar Monaten alles geboten. Nach- begleitet vom verführerischen Gesang von lerinnen seit vielen Jahren mit dem Thema dem das Konzert von Jovanotti am 12.12. Tom Barman, waren die wesentlichen der Wahrnehmungssensibilisierung: Unsere abgesagt werden musste, wird es am Merkmale der ersten Phase von dEUS. Zielgruppe sind acht Millionen Österreicher! 2.2.2012 im Pala Trieste nachgeholt. Art-Rock Nach zahlreichen Pausen, Auszeiten und Die Reihe startete 2009 in Klagenfurt, im vom Feinsten gibt es dort in Triest am 20.2. Umbesetzungen veröffentlichten sie im Vorjahr war es im Künstlerhaus Wien. Bis von Dream Theater (Support: Periphery), neben September 2011 „Keep you close“, ihr 4.3. werden auch Gewaltpräventionswork- King Crimson und Porcupine Tree die aktuell sechstes Studioalbum. Am 1.3. kommt shops, Theateraufführungen des SOG wohl wichtigste Band aus diesem Genre, zu dEUS im Rahmen der europäischen Tournee Theaters, Themenabende und eine Auktion hören. How did a white Boy get the Blues? ins Laibacher Kino Üiüka. Ebendort tritt am zugunsten „die möwe“ stattfinden. Künstler braucht man am 27.2. im Politeama Rossetti 16.3. God is an astronaut auf, eine irische u.a.: Ona B./Barbara Bernsteiner/Mario in Triest gar nicht erst zu fragen. Denn Blues- Postrock Band, bekannt für ihre ausgefal- Dalpra/Johann Feilacher/Karin Frank/ Legende Johnny Winter schuf anno 1976 mit lenen Live-Auftritte, mit Videoprojektionen Magdalena Frey/Gert Linke/Arnold Pöschl/ „Together Live“ eine der wichtigsten Blues- als Begleitung ihrer Instrumentalstücke. Tita Ruben/Deborah Sengl. Platten, die auch beweisen sollte, wie dieses Mehr Infos und Tickets: www.kinosiska.si e Infos: www.denblickoeffnen.at e Genre das Publikum mitzureißen imstande ist. Am 18.3. ist im Politeama Ex-Who-Sänger Roger Daltrey zu Gast um auf die Rock-Oper „Tommy“ zurückzublicken. Amerikanisch wird es dort am 28.3. beim Konzert von „America“. Ein Abend mit der Formation „Primus“ am 23.3. im Palasport Forum in Pordenone bringt musikalisch abwechslungsreiche Kost. Den Mannen um Les Claypool ist kein Musikstil zu abgedroschen um ihn für die eigenen Zwecke zu verwenden. Angesagter Indie-Rock wird im Wah Wah Club („Summer Camp“ am 29.3.) und im Moon Club („Dum Dum Girls“ am 30.3. und „Veronica Falls“ am 31.3.) gespielt. Eben- falls sehr zu empfehlen ist der New Age Club in Treviso, der schon am 12.2. Ex-Libertine und Foto: Breitfuss Babyshamble Pete Doherty nach Oberitalien In den Gärten von Malfi Medaille für Anette Freytag bringt. Den Acrylarbeiten von John Hoyland, der als Fünf Jahre lang beschäftigte sich Anette Laura Pausini ist auch außerhalb von Italien ein einer der führenden britischen abstrakten Freytag (Foto) neben der Forschung und gefeierter Star. In ihrer Heimat ist die Begeiste- Maler gilt, werden im „white cube“, der Lehre mit ihrer Doktorarbeit „Natur entwer- rung noch um einiges größer, weshalb sie Wiener white8 Dependance vom 3.2. bis fen: Zum Werk des Schweizer Landschafts- gleich dreimal im Palaverde in Treviso auftritt 30.3. drei 1998 entstandene, mit Kunst- architekten Dieter Kienast“ und arbeitete (30.3., 31.3. und 1.4.). Auch für die harz überarbeitete Serigrafien des dabei eine ganze Epoche auf. Als Lohn für an stehenden Konzerte im Frühjahr (Loreena US-amerikanischen „Neoexpressionisten“ ihre Tätigkeit erhielt die aus Kärnten stam- McKennitt am 16.4. im Gran Teatro Geox in (und späteren Filmemachers) Julian Schna- mende Kunsthistorikerin die Medaille der Padova – Metallica am 13.5. im Stadio Friuli in bel gegenübergestellt. Sie sind Teil einer ETH Zürich für Exzellenz in der Forschung. Udine und Sommer Bruce Springsteen samt mit MALFI übertitelten Werkreihe, die Diese Auszeichnung wird nur ganz wenigen seiner E-Street Band am 11.6. im Stadio Nereo Schnabel als Hommage an seinen 1995 in ausgesuchten Doktorarbeiten verliehen. Rocco in Triest sowie Radiohead am 4.7. in der Rom verunglückten Künstler-Freund Paolo Derzeit vertritt sie an der ETH Zürich die Villa Manin) sollte man sich bereits jetzt um Malfi geschaffen hat. Was den so gar nicht Professur Girot für Landschaftsarchitektur, Tickets kümmern. sensationsscheuen Künstler Schnabel (Bild) den größten und renommiertesten Lehr- e M.H. mit John Hoyland verbinden könnte, mag stuhl Europas in diesem Bereich. Ein Infos: www.azalea.it das lebhafte Interesse beider an mensch- ausführliches Porträt über die Garten- und licher Befindlichkeit sein – bei Schnabel Landschaftshistorikerin lesen Sie in einer einer, die das Subjekt als verloren zwischen der nächsten Ausgaben der Bruecke. e dem Vorher und dem Danach begreift, wo eigentlich Gegenwart sein müsste. (Rose- Maria Gropp, in der FAZ 2004). e

Die Brücke 125/126 – Februar/März 12 15 BUCH.MUSIK.TIPPS

„The worst part of censorship is XXXXXX.“ Die Äußerung der freien kritischen Meinung wird im Literaturland China nicht selten mit Zensur oder Umerziehung geahndet. Die wunschmaschine wirft diesmal einen konzentrierten Blick auf asiatische Publikationen mit einem Schwerpunkt auf (verbotene) Literatur aus und über China.

ZEN.SUR IMAGI.NATION LIEB.ENDE BOT.SCHAFT eeee eeee eeee eeee

Die Propaganda-Abteilung und Der Wieser Verlag verlässt Wer zwischendurch sein Eng- Am 6. August 1945 warfen die die chinesische Polizei haben in Europa und wendet sich dem lisch mit Kurzgeschichten auffri- USA in Japan zur Machtdemon- den vergangenen Jahrzehnten erlesenen fernen Osten zu. So schen will, dem sei dieses Buch stration über Hiroshima welt- ein rigides Zensursystem sind in der Edition China Erlesen ans Herz gelegt. Mit dieser zeit- weit die erste Atombombe ab. erschaffen, das auch unter dem chinesische Stadtportraits aus genössischen Fiktion aus dem Durch ihre freigesetzte Radioak- Namen Goldener Schild bekannt unterschiedlichsten literarischen chinesischen Liebesleben, ver- tivität schafft diese als Waffe ist. Nun, Jahre nach der Kultur- Federn entsprungen. Heraus- sehen mit einer ausreichenden und zur Energieerzeugung ver- revolution, ist die Redefreiheit geber der neuen Reihe ist Rich- Portion Melancholie, lässt Xiao- wendete Kraft Sperrzonen und schon lange kein Grundrecht ard Trappl, der es sich zur Auf- lu Guo den Leser an gefühlvol- verbotenes Land. In Sadako lebt mehr - vielmehr ein temporäres gabe gemacht hat, dazu bei- len und zugleich surrealisti- verarbeitet das Autorenehepaar Privileg im Wettlauf gegen die zutragen, China aus vielen ver- schen Momenten teilhaben. Das seine Erlebnisse aus dem Jahr Zeit. Denn Kulturkritiker wie schiedenen Perspektiven einer Ergebnis sind verdichtete Ein- 2004, basierend auf den Be- Künstler stehen unter strenger deutschsprachigen Leserschaft blicke in das Leben von verlore- richten der Familie Sadako Beobachtung und staatlicher vorzustellen: China ist eine nen Seelen und Liebenden. Die Sasakis und ihrem vergeblichen Zensur. Wer es an Direktheit erlesene Kultur, es gibt eine Texte handeln von den Schwie- und hoffnungsstiftenden Kampf und Schärfe übertreibt, wird große Tradition der chinesi schen rigkeiten, die Liebe zu finden, gegen die Atombombenkrank- überwacht, schikaniert, bedroht Lyrik und der Literaturgattungen, In The Age Of Indifference, in heit. Die jüngste Atomkatas- - bis hin zur Verhaftung. Ai die im 20. Jahrhundert von einem Zeitalter, das bestimmt trophe von Fukushima hat die Weiwei´s Blog begann einst als politischen und menschlichen wird von den Errungenschaften Frage nach der Sinnhaftigkeit für Liebhaber bzw. hoher Grad an Spezialisierung für Liebhaber bzw.

e modernes Tagebuch. Als er die Höhepunkten und Niederlagen der postindustriellen und stark der Kernenergie erneut aufflam- Bevölkerung aufwiegelt, reagiert zeugen. Neben der Neuauflage mediatisierten Welt. Diese pro- men lassen. Ingrid und Christian der Staat im April 2011 mit ausgewählter literarischer duziert einerseits eine Illusion Mitterecker befassen sich in Die Inhaftierung und der Löschung Werke werden die wichtigsten der Liebe, andererseits hält sie Dankbarkeit des Kranichs mit seines Blogs. Städte Chinas aus der Sicht uns von wirklicher Nähe und den Erinnerungen von Satoru Der anfangs unpolitische dort ansässiger Literaten Gefühlen fern. Eine kraftvolle Konishi (Überlebender von

einzigartig, meisterhaft / Dichter Liao Yiwu veröffentlicht beschrieben. Entlang dieser Sammlung von (teilweise sehr Hiroshima) und führen ein Inter- zu den Demonstrationen im Leseroute ermöglicht diese kurzen) Kurzgeschichten. view mit Akio Yokoyama

eeee Frühling 1989 ein kritisches erstmalige Übersetzung in eine Xiaolu Guo wurde 1973 in China (Betroffener von Fukushima) Gedicht: Massaker. Es folgen westliche Sprache das Ein- geboren. Mit 18 ging sie nach und verdeutlichen, dass auch vier Jahre Umerziehung durch tauchen in Tage und Nächte von Beijing, studierte dort an der der durch eine Naturkatastro- Arbeit in verschiedenen Straf- Peking, Shanghai, Tianjin, Filmhochschule. Im Jahr 2002 phe ausgelöste atomare Unfall

beeindruckend / beeindruckend lagern. Sein Zeugenbericht Chongqing sowie in die Haupt- zog sie nach London. Sowohl in 2011 schlussendlich eine rein e schildert den menschenunwür- städte vieler chinesischer China als auch in ihrer briti- durch den militärisch-wissen-

eee digen Alltag chinesischer Provinzen und autonomer schen Wahlheimat machte sie schaftlich-industriellen Apparat Häftlinge, wofür er 2011 mit Gebiete. Die subjektiven sich als Filmemacherin und der Atomlobby verursachte dem Geschwister-Scholl-Preis Zugänge bilden eine spannende Schriftstellerin einen Namen. Ihr Katastrophe bleibt – unterlegt ausgezeichnet wurde. Ergänzung zu allgemein erhält- bekanntester Roman Stadt der mit Zahlen und Fakten. lichen Reisebeschreibungen Steine war 2005 von der engli- Ai Weiwei und bieten neue Wege zu den schen Zeitung „The Indepen- Ingrid und Christian Mitterecker Macht euch keine Illusionen Sadako lebt originell und inspirierend / der westlichen Kultur noch dent“ für den Foreign Fiction über mich - Der verbotene Blog Die Botschaft des Kranichs ee Galiani Verlag, Berlin 2011 immer verschlossenen Struk- Prize nominiert. Wieser Verlag, Klagenfurt 2011

ee Taschenbuch, 478 Seiten, Euro 20,60 turen. China in aller Munde – Kartoniert, 130 Seiten, Euro 5,80 ISBN: 978-3-86971-049-5 lassen Sie es sich damit genüss- Xiaolu Guo ISBN: 978-3-85129-946-5 lich auf der Zunge zergehen. Lovers In The Age Of Indifference Liao Yiwu Vintage Verlag, London 2010 Ingrid und Christian Mitterecker diskutabel / diskutabel Für ein Lied und hundert Lieder Kartoniert, Euro 14,20 Die Dankbarkeit des Kranichs Richard Trappl (Hg.)

eee S.Fischer, Frankfurt/Main 2011 Sprache: Englisch Von Hiroshima bis Fukushima. China Erlesen e Gebunden, 544 Seiten, Euro 25,70 ISBN: 978-0-7011-8483-4 Wieser Verlag, Celovec 2011 Wieser Verlag, Celovec 2011 ISBN: 978-3-10-044813-2 Kartoniert, 130 Seiten, Euro 7,50 Gebunden, 260 Seiten, Euro 12,95 ISBN: 978-3-85129-944-1 ISBN: 978-3-85129-845-1 Bewertung:

16 Die Brücke 125/126 – Februar/März 12 BUCH.MUSIK.TIPPS

VER.WEISE HERRGOTTS.WINKL KREUZ.UNG RU.GLISH* eeeee eeee eeee e eeee

Die Atmosphäre des Ortes prägt Heiliges Schweigen und blasphe- Als vor mittlerweile sechs Jah- Aus wievielen Personen besteht den Geist der Menschen. Auf mische Beschwörungen, schwar- ren ein Demo-Package einer eigentlich ein Orchester? Zwei diese Aussage fokussiert, ver- ze Gebetsbücher und vergoldete jungen Vier-Mann-Band aus ist in diesm Fall die richtige Ant- sucht Nanao Hayasaka den Engel, ein Partezettel lautend auf dem steirischen Weiz bei dem wort. Das virtuelle Ensemble genius loci in Robert Musils Josef Winkler, ein brauner Käl- ebenso in den Kinderschuhen rund um das Emilio Sandmann Werken zu finden. Diese Suche berstrick, mit dem geboren und steckenden Label Siluh-Records Online Orchester besteht im und eine vorausgegangene gestorben wird, ein von der eintraf, war es Liebe auf den Kern aus lediglich zwei Akteu- intensive Auseinandersetzung Kirchturmspitze durchbohrtes ersten Klang (und Blick) – ein ren. Die restlichen Musiker, die mit Musil bestimmen seine Kinderherz und Totenköpfe aus Paket, bei dem der Sound und eingeladen werden, zu den Arbeit schon seit Jahrzehnten. Zucker: Zwischen dem bedrohli- die DIY-Aufmachung stimmten. Songs ihren Beitrag leisten, Minutiös erfasst der japanische chen Szenario des (groß-)elterli- So schufen die Krawallbuben schicken ihre Tonspuren via Germanist die einzelnen Wohn- chen Bauernhofs und dem Hoff- vom Lande mit ihren Noise Pop Internet zu (u. a. Harri Stojka, und Arbeitsbedingungen Musils nung schenkenden Dia de los Soundkaskaden aus unortho- Makki, Chra, Frau Herz,...) Wei- auf seiner Lebensreise, darunter Muertos (Allerheiligen in Mexiko), doxen Klängen aus dem Verzer- tere Gäste kamen aus Italien, natürlich seinen Aufenthalt im der Lebensgeschichte des rer, mittels Feedbackorgien und Russland, Holland, Brasilien und Klagenfurter Samekhaus und in Malers Chaim Soutine und des selbstgebastelten Instrumenten Kuba hinzu. Die daraus entstan- seiner Wohnung in Postojna in Dichters Jean Genet und einer kontinuierlich Sounduniversen dene CD „XOT Musik“ (sprich: X Slowenien. Deskriptiv und für Kärnten notwendigen Kriegs- und erkämpften sich auf den = ch) wird in Duo-Formation detailreich in seinen Betrachtun- chronik einer nach Mooswald Bühnen ihre musikalische und mit dem sizlianischen Kontra- gen, angereichert mit literari- verschleppten Ukrainerin, ent- performative Identität. Gerüch- bassisten Allesandro Vicard schen Querverweisen, lassen wickelt er ein sein Lebensumfeld ten zufolge haben die Jungs in präsentiert, der den Singer- sich plötzlich mehr Parallelen beschreibendes imposantes und den vergangenen Jahren über Songwriter und Kopf des Online als vermutet zwischen den ihn unendlich scheinendes Sprach- 200 Songs aufgenommen. 12 Orchestras Gernot Fischer- prägenden und von ihm gepräg- gerüst, das seine Kindheit am Tracks sind nun auf dem neuen Kondratovitch in seinem Gitar- ten (vermutlichen) literarischen Hof, im kreuzförmig gebauten Album The Crux. Zusammen- ren- und Akkordeonspiel unter- Schauplätzen finden. Ein sub- Dorf in Kamering und das Ent- hänge zwischen dem Kreuz und stützt. G.F.K. zeichnet auch für stantieller Beitrag zur biografi- wachsen seiner kindlichen Seele der Zahl 12 sind natürlich rein Komposition und Texte verant- schen Musilforschung. Lekto- aus dieser katholischen Enge spekulativ. Mit Sicherheit kann wortlich. Die Texte - meist in riert wurde die Ausgabe von sprachgewandt darstellt und aber behauptet werden, dass Russian-English*, Französisch Josef Strutz (siehe Bruecke Nr. dokumentiert. Der Büchner- die Batts mit Hilfe von Patrick oder Italienisch - handeln von 112). Preisträger ist vielfach Jurymit- Pulsinger (Produzent) und Oliver Politik, Alkohol und Liebe und Hinweis: Anlässlich des 70. glied, wie zuletzt beim STW- „Ollmann“ Brunbauer (Aufnah- werden mit charmant groovigen Todestages des in Klagenfurt Lyrikpreis (siehe auch Seite 29) meleiter) ihr Album nach inten- Musikklischees von Tango, Bal- das Licht der Welt erblickenden und war z. B. 2011 beteiligt an siver Auseinandersetzung im kan bis Blues und Polka unter- Literaten wird dieser am 15. der künstlerischen Umsetzung Studio zu einer facettenreichen legt. Der eigentliche Ursprung April zum Mittelpunkt eines der Produktion Die Kammerzofe Gitarrensinfonie zwischen Melo- des Orchesters stammt aus wissenschaftlichen Symposions, am klagenfurter ensemble, für die, Krach und Pop verwoben dem Jahr 2002 als G.F.K. in das sich mit Musil und der das er auch gerade an einem und sich somit schon zu Leb- Kuba mit ortsansässigen Musi- literarischen Szene seiner Zeit Stück zum 100. Todestag von zeiten in der österreichischen kern bei „Studiosessions“ einige auseinandersetzen wird. Karl May schreibt (UA „Hatatitla“). Musikgeschichte verewigt Nummern aufnahm. Dabei ent- Lesenswert sind aktuell seine haben. stand das Stück „Farandula“ Nanao Hayasaka Indien-Reisetagebücher (siehe Tipp: Konzert am 24.3. im (siehe youtube). Robert Musil und der Genius Loci Bruecke Nr. 123/124). Stereoclub in Klagenfurt. Die Lebensumstände des „Mannes Emilio Sandmann Online Orchester ohne Eigenschaften“ Josef Winkler XOT Musik Mit 216 Skizzen und Abbildungen Killed by 9V Batteries Die Realität so sagen als ob sie Sexy Weekend Records Wilhelm Fink Verlag, München 2011 The Crux trotzdem nicht wär oder die Onlinevertrieb von XOT Musik über Kart., 415 Seiten, EUR 51,30 siluh Records, 2011 Wutausbrüche der Engel http://artistcamp.rebeat.com ISBN: 978-3-7705-5057-9 Audio-CD, 13 Euro Suhrkamp Verlag, Frankfurt 2011 www.siluh.com Gebunden, 163 Seiten, Euro 18,40 ISBN: 978-3-518-42137-6

Die Brücke 125/126 – Februar/März 12 17 Kulturpreis(e) des Landes Kärnten Die Kulturpreise 2011 wurden im Stift Ossiach an den Wissenschaftler Martin Seger, den Architekten Reinhold Wetschko, die Musiker Brian Finlayson und Walter Kraxner sowie acht Förderungspreisträger verliehen

Die Kulturpreisträger des Landes 2011 bei der feierlichen Veranstaltung im Stift Ossiach. Oben von links: Martin Seger (Landeskulturpreis) und die Würdigungspreisträger Reinhold Wetschko (Architektur), Brian Finlayson (Musik, mit einem seiner Schützlinge) und Walter Kraxner (Volkskultur).

Auch im neuen Jahr bleibt Kärnten mit und Prozessforschung der Stadt- und Zwar kann man in keine dem Blick auf vergangene kulturelle Leis- Regionalgeographie. Er ist ein verdienter Kängurus finden, dafür aber hervorragen- tungen am kreativen Puls der Zeit. Dies Wissenschaftler und hat auch immer inter- de Violinisten wie Brian Finlayson, die verdeutlichten die acht Förderungspreise, disziplinär den Kontakt zu anderen wissen- ihr Wissen an junge ambitionierte Künstler drei Würdigungspreise und der Landes- schaftlichen Bereichen gesucht, lobte der weitergeben. Und damit keine Verwechs- kulturpreis, die im wunderbaren Ambien- Kulturreferent. In seiner Vertretung über- lungen aufkommen, bezeichnen die te der Carinthischen Musikakademie im reichte der Vorsitzende des Kulturaus- Studenten am Kärntner Landeskonserva- BLICK.PUNKT Stift Ossiach Ende Dezember vergeben schusses und dritte Landtagspräsident torium den 1954 geborenen Australier als wurden. Johann Gallo die Auszeichnungen an die „Uncle Brian“. Der stets freundliche, Sichtbar gemacht wird dies auch durch Preisträger. positive und aufgeschlossene Onkel die Vergabe von Preisgeldern des Landes Würdigungen. Die mit jeweils 6.000 (Barbara Ladstätter, Leiterin des Landes- in einer Gesamthöhe von 61.300 Euro. Die Euro dotierten drei Würdigungspreise musikschulwerkes) mit der Liebe zur Förderpreise verschaffen jungen Künstlern wurden für „Besondere Leistungen der Musikvermittlung „produziert Spitzen- zudem etwas Aufmerksamkeit und helfen Architektur und Verdienste um die Bau- quartette wie am Fließband“ (urteilte die dabei sich im Kulturbetrieb besser zu eta- kultur“ an Architekt Reinhold Wetschko, Bruecke bereits im April 2002). blieren, spricht Landesrat Harald Dobernig für „Musik“ an Brian Finlayson und für Der dritte Würdigungspreis ging an die Nachhaltigkeit der Förderungsmaß- den Bereich „Volkskultur“ an Walter Walter Kraxner, der wie es Klaus Fillafer nahmen an. Dazu kommt, dass Kunst ein Kraxner verliehen. (Bildungswerk Kärnten) ausdrückt für das unverzichtbarer Faktor für das Gemeinwohl Reinhold Wetschko ist ein leidenschaft- kulturelle Leben im Lande über viele Jahr- sei, das ebenso durch kritische Töne licher Architekt und einer der hervorragends- zehnte hervorragend tätig war. Der 1927 beeinflusst wie durch die unglaubliche ten Baukünstler unseres Landes, stellt in Bad St. Leonhard im Lavanttal gebore- Vielfalt des künstlerischen Potenzials unter- Architekt Gernot Kulterer über den 1959 ne Kraxner machte als Chorleiter, Sänger stützt werde, meint die Leiterin der UAbt. in Klagenfurt geborenen Preisträger fest, und Leiter der Volkstanzwochen am Tur- Kunst und Kultur, Erika Napetschnig. (Eine der seit 1989 (zuerst in Graz, danach in nersee sowie Mitglied der Bundesgemein- umfangreiche Broschüre zu allen Preisträ- Klagenfurt) sein eigenes Architekturbüro schaft „Österreichischer Volkstanz“ von gern ist in der Kulturabteilung erhältlich.) betreibt und zudem seit 2001 an der sich reden und war ein prägender Mitge- Martin Seger richtet sein Wissen in Fachhochschule Kärnten in Spittal/Drau stalter des „Neuen Kärntnerliedes“. der Form von Publikationen, Bildern, den Studierenden sein Fachwissen ver- Die mit jeweils 3.600 Euro dotierten Karten und Vorträgen mit größter Leiden- mittelt. Er bezeichnet den Kammervor- Förderungspreise gingen an: Manuel schaft an ein Publikum, das gerade in stand und Kärntner Präsidenten der Zen- Knapp für „Bildende Kunst“, Patrick Stein- diesen drei Disziplinen Inhalte vermittelt tralvereinigung (ZV) als Multitalent und widder für „Darstellende Kunst“, Markus haben möchte. Der mit 14.500 Euro dotier- wichtigen Netzwerker im Dienste der Guschelbauer für „Elektronische Medien te Landeskulturpreis, der dem 1940 in Baukultur, der stark auf die Förderung – Fotografie und Film“, Daniel Wisser für Mödling geborenen Biologen und Geogra- der Jugend setzt. (siehe auch Seite 24) „Literatur“, Matija Schellander für phen zuteil wurde, würdigt seine Struktur- „Musik“, Christof Mörtl für „Volkskultur“,

18 Die Brücke 125/126 – Februar/März 12 Fotos: Egon Rutter/blitzlicht.at

Alexander Hanisch-Wolfram für „Geistes- interessante Bildsprache buchstäblich aus- und elektronischen Mitteln bisher auf und Sozialwissenschaften“ und Gunther zeichnen, sagt Künstler Marko Lipuπ zum sieben Tonträgern festgehalten wurde. Vogl für „Natur-/Technische Wissen- Entscheid der Jury, den 1974 in Friesach Familiäres Brauchtum erfuhr der 1979 schaften“. geborenen Markus Guschelbauer aus- in Feistritz/Gail geborene Christof Mörtl Förderungen: Der 1978 in Wolfsberg zuzeichnen. Die Kunst in die Natur ein- bereits von Kindesbeinen an. Nach musik- geborene und mittlerweile in Wien lebende zubinden wird bei ihm zur Berufung. pädagogischen Ausbildungen und ver- Manuel Knapp richtet den Fokus seiner Zwischen den Stühlen der künstleri- schiedenen Lehrtätigkeiten unterrichtet Kunst auf das Unkonventionelle, Unvorher- schen Möglichkeiten sitzt der Förderungs- er seit 2008 an der Musikhauptschule in BLICK.PUNKT sehbare, Imperfekte, das Dysfunktionale, preisträger für Literatur, Daniel Wisser Hermagor. Im September 2009 folgte er sagt Chris tine Wetzlinger-Grundnig vom (geb. 1971 in Klagenfurt, sein letzter seinem Vater, Franz Mörtl, als Chorleiter MMKK. Seine abstrakten und experimen- Roman „Standby“ erschien im Klever- der Singgemeinschaft Oisternigg. tellen Arbeiten in verschiedenen Kunst- Verlag). Aber gerade das verbürgt, wie es Der Tiermediziner Gunther Vogl (geb. formen (wie Grafik, Installation, Anima- Kulturjournalistin Katja Gasser ausdrückt, 1978 in Klagenfurt) befasst sich mit der tion und Musik) sind in Ausstellungen die Glaubwürdigkeit seiner kritischen Wahr- Anwendung und Weiterentwicklung mole- überall auf der Welt zu finden. heitssuche auf durchwegs witzige Weise. Es kularbiologischer Untersuchungen. Seine Ebenfalls 1978 wurde der Autor, Schau- ist eine Suche, die ins Alltägliche führt gelebte Verbindung von Theorie und Praxis spieler und Theater-Regisseur Patrick und dort mutig von ständigen Metamor- ist ein wichtiger Motor in Fragen zur vete- Steinwidder geboren. Von Judenburg phosen und Widersprüchen geprägt ist. rinärmedizinischen Diagnostik und Lebens- verschlug es ihn bald nach Kärnten, wo Das „Dazwischen“ ist unruhig und ständig mittelsicherheit, stellt Peter Wiedner (Leiter er von 2000 bis 2010 als Ensemblemitglied in Bewegung – der Blick, die Sprache, die der Lebensmitteluntersuchungsanstalt bei den Sommerspielen in Eberndorf tätig kein Beiwerk des Blicks ist, vielmehr dessen Kärnten) klar. war. Für das Kärntner Vitus-Theater fei- wesentliche Prägung – dieses Bewusstsein Der aus Wien stammende Alexander erte er mit Stücken von Dumas und Genet ist Wissers Texten eingeschrieben. Hanisch-Wolfram (geb. 1977) kam 2006 große Erfolge. Seinen Schwerpunkt sieht Der 1981 in Ludmannsdorf geborene nach Feldkirchen, wo er in der Pfarr- er im Regietheater, in den großen und Musiker/Komponist Matija Schellander gemeinde Waiern in der historischen kleinen Stücken mit universeller Geschich- verbindet Einflüsse von Rock und Jazz in Forschung tätig war. Ab 2008 fungierte te, denen er neue, zeitgenössisch-aktuelle seiner Improvisationskunst. Mit dem LFO er als wissenschaftlicher Projektkoordi- Interpretationen abringen will, beschreibt (Low Frequency Orchestra) oder Maja nator für die Kärntner Landesausstellung Dramaturgin Sylvia Brandl die dramati- Osojnik gelang es ihm bei Kulturveran- in Fresach, deren Umbau zur Daueraus- sche Ausrichtung. staltungen und Konzerten Publikum und stellung er auch 2012 begleiten wird. Der Markus Guschelbauer wurde der Förde- Kritiker zu begeistern. Laut Komponist/ Vorsitzende des Kärntner Kulturgremiums, rungspreis für elektronische Medien, Foto- Dirigent Bruno Strobl geht es ihm im Landesarchivdirektor Wilhelm Wadl, grafie und Film zuerkannt, weil seine kompositorischen Schaffen wie beim Musi- verweist auf seine Fähigkeit komplexe fotografischen wie auch seine Video-Arbei- zieren/Improvisieren sehr um Klang for- geistesgeschichtliche Phänomene allgemein ten sich durch eine überaus klare und schung, sagt, die mit Stimme, Instrumenten verständlich zu formulieren. e MH/BB

Die Brücke 125/126 – Februar/März 12 19 Maecenas für r(w)ichtiges Kultursponsoring Der Preis 2011 ging ans GriffnerHaus für ihr Flederhaus. Anerkennungen erhielten die Stadtwerke Klagenfurt und Warmbad Villach. Sonderpreis für Bäckerei Wiegele. Anerkennungen gingen auch nach Gmünd und St. Paul.

Das Land Kärnten vergab in einer Zusam- Jubiläumsfeierlichkeiten wurde das Haus Wiegele (1887-1944), sowie des Nötscher menarbeit mit den Initiativen Wirtschaft abgebaut und zieht 2012 in die Seestadt Kreises verdient gemacht. für Kunst (IWK) im Jahr 2011, unterstützt nach Aspern bei Wien um, was auch Langfristige kulturelle Grundnahrung von der Wirtschaftskammer und dem ORF, Nachhaltigkeit garantieren sollte. genossen auch die Kunstgalerie und Kin- den 8. Kunst- & Kultursponsoring-Preis KärntenTherme und zweisprachige dermalwerkstatt der „Künstlerstadt Kärnten an Unternehmer und Unterneh- Lyrik. Jeweils ein Anerkennungspreis ging Gmünd“ seit 1991 durch die Volksbank men für die Förderung von Kunst- und an die Stadtwerke Klagenfurt Gruppe und Gmünd im Rahmen eines Stadtentwick- BLICK.PUNKT Kulturprojekten, die ohne diese Unterstüt- die KärntenTherme Warmbad Villach. Seit lungskonzeptes. Die Förderung von Insti- zung nicht hätten verwirklicht werden dem Jahr 2008 fördern die Stadtwerke die tutionen und der Ankauf von Kunstwerken können. Der Maecenas wurde in den literarische Gattung der Lyrik durch die sowie der Ankauf und Ausbau einer Bereichen „Bestes Kunst- und Kulturspon- Vergabe eines Lyrikpreises an Kärntner Galerie, die junge heimische Talente för- soring-Projekt“ sowie als Sonderpreis für beider Landessprachen mit einer Gesamt- dert, bewegten die Jury der Volksbank „Langfristiges Sponsoringengagement“ summe von rund 21.000 Euro. Der erste einen Anerkennungspreis in der Katego- vergeben. Da die Preise nicht dotiert sind, Preisträger war der Klagenfurter Autor, rie „Sonderpreis“ auszusprechen. Eben- geht es vor allem um den ideellen Wert, Publizist und Musilforscher Jozej Strutz. falls als Unterstützer der Künstlerstadt der vom Künstler Jochen Traar in Form Heuer wurde auch erstmals ein Preis des Gmünd und der Kulturinitiative erhielt einer roten Skulptur aus Acryl, die den Landes Kärnten in der Höhe von 2.000 die Maltaholz GesmbH einen Anerken- Schriftzug „maecenas“ als Spirale darstellt, Euro von der prominent besetzten Jury nungspreis in dieser Kategorie. Sachleis- sichtbar gemacht wird. Der Jury (beste- (u.a. Josef Winkler) vergeben (siehe auch tungen werden bereitgestellt, wie die hend aus Prof. Richard Kriesche, HS für Seite 29). Lieferung des gesamten Brennholzmate- Gestaltung, Offenbach/Main, Präsident „Interventionen im Raum“ wurden vom rials für die Beheizung des internationalen Franz Pacher, Wirtschaftskammer Kärnten, Villacher Medienkünstler Herwig Steiner Gastateliers Maltator, wo Künstler, die A.o. Prof. Werner Schulze, Leiter des Inter- geschaffen, um aus der Großbaustelle der sich im Rhythmus von zwei Monaten nationalen Harmonikinstituts der Univer- Warmbader Therme, die im Sommer 2012 abwechseln, von April bis Oktober wohnen sität für Musik und darstellende Kunst als Erlebnisbad eröffnet werden soll, und arbeiten dürfen. Wien, Horst L. Ebner, ORF Kärnten, und während der „Langen Nacht der Museen“ Vielfalt und Anerkennungen. Gleich Brigitte Kössner-Skoff, IWK-Geschäftsfüh- am 1. Oktober 2011 eine Video- und Klang- mehrere Firmen (Cimenti Reisen, Foto rerin) wurden 37 Projekte vorgelegt. installation zu machen. Dabei wurden von Lintschnig KG, Gasthof Hüttenwirt, Gast- Kulturlandesrat Harald Dobernig vergab ihm architektonische Zitate der umlie- hof Poppmeier, Gasthof Pension Johannes- im Rahmen des Maecenas-Galaabends in genden Landschaft verwendet. Gesponsert mesner, I.&H. Mahkovec GmbH, KELAG- der Carinthischen Musikakademie im Stift wurde die Aktion von der Villacher Freibad Kärnten-Elektrizitäts-AG, Lavanttaler Ossiach die Preise. Für die Einreichung GmbH, die auch in der Zukunft den Messe, Mondi Frantschach GmbH, Physio- konnten Kunst- und Kultursponsoring- Medienkunstgedanken in die Ausstattung Dynamik und Raiffeisenbank St. Paul im projekte präsentiert werden, die erstmalig, des Bades einfließen lassen möchte. Lavanttal) erhielten den Anerkennungs- aber auch als Bestandteil einer Gesamt- Haus Wiegele. Den Maecenas-Sonder- preis für ihr Engagement am Kultursom- konzeption, umgesetzt worden sind. preis des besten „Langfristigen Sponso- mer St. Paul, dem bedeutendsten Musik- Fleder.Mäuse. Der Maecenas-Preis 2011 ring-Engagements“ erhielt Hermine festival Unterkärntens. In der romanischen ging an das „Flederhaus – Denk-Mal! der Wiegele mit der Mühle Bäckerei Wiegele, Stiftskirche der Abtei und im Stiftshof Nachhaltigkeit“ der Firma GriffnerHaus welche Brot und Kunst miteinander ver- werden bei gleichbleibend hoher Qualität AG. Sie baute anlässlich des zehnten bindet. Das im selben Haus befindliche und großer Vielfalt Konzerte junger Kärnt- Jubiläums des Wiener Museumsquartiers Museum repräsentiert einige der bedeu- ner Musiker, Ensembles der Nachbarlän- nach dem spektakulären Entwurf der tendsten österreichischen Künstler des der und international renommierter Künst- Architekten heri&salli auf dem Vorplatz 20. Jahrhunderts, denen Nötsch im Gailtal ler in einem einzigartigen Ambiente des Areals ein Holz-Kunstwerk, das Fle- als Lebensmittelpunkt gemeinsam war: angeboten. Seit 1995 wird die Veranstal- derhaus. Ein geöffnetes Haus wird durch Sebastian Isepp, Anton Kolig und Anton tung in Organisation und Programmge- eine fast 16 Meter hohe Freiraum-Skulptur Mahringer bildeten u.a. den so genannten staltung vom „Verein der Freunde des St. dargestellt. Dort befestigt sind Hängemat- Nötscher Kreis. Seit 1977 wird die Unter- Pauler Kultursommers“ getragen und ten, die Assoziationen mit den tierischen stützung von Kunst und Künstlern von geführt. Finanziert wird der St. Pauler Nachtschwärmern, den Fledermäusen, Hermine, der Schwiegertochter Alfred Kultursommer nicht nur durch die öffent- aufkommen lassen. Ein Ort der Entspan- Wiegeles, weitergeführt. Der Unternehmer liche Hand, sondern auch durch diese nung und Ruhe, der zum Nachdenken hat sich als Kunstsammler und Förderer Sponsoren und Förderer. anregen soll, entstand nach dem Vorhaben seines Bruders, des Malers Franz e Michael Herzog der Architekten. Nach Abschluss der

20 Die Brücke 125/126 – Februar/März 12 Die Verleihung der Kunst- und Kultursponsoring-Preise fand auch diesmal wieder im Festsaal der Carinthischen Musikakademie (CMA) in Ossiach einen würdigen Abschluss.

Die Brücke 125/126 – Februar/März 12 21 Fotos: Egon Rutter/blitzlicht.at Landesbaupreis(e) und Anerkennung Drei Siegerprojekte: Diözesanmuseum Fresach, Lymphklinik Wolfsberg und Aufbahrungshalle St. Jakob/Rosental (Anerkennungspreis)

Die auf zwei Hauptpreise und eine Aner- Juryprotokoll. Reduktion herrschte in der finden, hier wurde das menschliche kennung „gesplittete“ Würdigung des Verwendung des passenden Materials. Empfinden zum Maßstab der Planung und Landes wurde im Dezember im Architek- Schlichter Sichtbeton dient zur perfekten Umsetzung. Dabei wurde auch auf ein gutes turhaus Kärnten verliehen. Neun der 23 Detaillierung der Ausstattung um den Gleichgewicht zwischen Innen- und eingereichten Projekte - darunter das Blick auf das Ganze zu richten. Auch die Außenwelt, zwischen Funktion und Natur Bürogebäude der LIG, die Sanierung der Gestaltung wurde innovativ umgesetzt, geachtet ohne bei den Raummaßen ein- WIMO, das „Haus am Waldrand“ (Einfa- denn die Staffelung der Kubaturen gibt den sparen zu müssen. Gerade das gute Platz- BAU.KÖRPER milienhaus) wurden von den Experten aus beiden übereinander gestellten Quadern angebot sorgt für ein angenehmes Klima dem In- und Ausland in die engere Aus- Gestalt, Maßstäblichkeit und den Charakter für die Patienten. Vom Bestand weist eine wahl genommen. Danach einigte sich die eines Zentralbaus, der an sakrale Vorbilder gläserne Verbindungsmagistrale durch einen Jury auf drei Bauten, die man auszeich- erinnert, ohne jedoch ein gängiges Bild zu großzügigen Grünraum zur Eingangshalle, nete. Die Kärntner Landesbaupreise für bemühen. In den Hang geschoben wird die zwischen den beiden Hauptbaukörpern das Jahr 2011 gingen an das Diözesanmu- seine grundsätzlich angelegte Symmetrie liegt. Zum neuen Eingang führt eine sehr seum Fresach (marte.marte architekten gebrochen und dem Bau ein eindeutiger breite, flach ansteigende Rampe. Durch ihre ZT GmbH aus Weiler, Vorarlberg) und Platz „zur Seite“ zugewiesen. Das Nicht- Großzügigkeit ergibt sich ein eleganter die LKH Wolfsberg Lymphklinik (Archi- Zeichenhafte hilft das Verständnis des Vorplatz, der das Krankenhaus in das tektenbüro Loudon & Habeler aus Wien). gesamten Ortes zu vermitteln. So wird städtebauliche Gefüge einbindet. In Ver- Eine Anerkennung zum Landesbaupreis dadurch die Nachhaltigkeit gewonnen und bindung zur Natur wird der „nicht- erhielt die Aufbahrungshalle in St. Jakob der provisorische Charakter einer tempo- institutionelle Charakter“ betont, findet im Rosental (bauraum architekten Domi- rären Ausstellung vermieden. Dazu bei- Juryvorsitzender Beneda bei seiner nikus und Mikula aus Klagenfurt am getragen haben auch die öffentlichen Laudatio im Napoleonstadel in Klagenfurt Wörthersee). Diskussionen um den Bau: Die farblose anerkennende Worte zum ausgezeichne- Fresach. Das historische Ensemble des Fassade aus Beton wurde von Besuchern ten Ambiente der Klinik. Diözesanmuseums in Fresach zeigt die wie Einheimischen heiß diskutiert, sagte St. Jakob. Eine Anerkennung zum gesellschaftliche und konfessionelle Span- Johannes Rampler, Projektleiter der Lan- Baupreis gab es zusätzlich für die Aufbah- nung zwischen Abgrenzung, Toleranz und desausstellung „Glaubwürdig bleiben – rungshalle in St. Jakob/Rosental. Die Gemeinsamkeit als wirkmächtig gebaute 500 Jahre protestantisches Abenteuer“: Rekonstruierung des Altbestandes wurde Setzung, und dies im Umfeld einer topogra- Die Fassade ist offensichtlich sehr wichtig. aus Rücksicht zur eigentlichen Funktion fisch einprägsamen Situation eines Gebirgs- Die Architekten haben erreicht, dass man und zum Ort möglichst einfach umgesetzt. dorfes, in welchem etwa die Friedhöfe um heiß darüber diskutiert, das ist gut so. Das Entfernen der bestehenden Rückwand die Kirche herum über ihre Funktion als Wolfsberg. Die Lymphklinik im LKH bzw. die Möglichkeit zur vollständigen Kultstätte hinaus für das Gemeinschaftsle- Wolfsberg ist als zweite Ausbaustufe aus Öffnung der Eingangsfront geben dem ben wesentliche soziale Angelpunkte dar- einem Wettbewerb aus dem Jahr 2003 ursprünglich kleinen Raum eine unendliche stellen, meint die Jury zu ihrer getroffenen hervorgegangen. Nachdem bereits die Weite inklusive traumhaftem Blick, also Wahl (Vorsitz Ernst Beneder, Andreij erste Ausbaustufe, die Geriatrie, im Jahr einen mehr als würdevollen Ort für den Hrausky, Günther Katherl, Guido Mosser 2007 ausgezeichnet worden war, führte letzten Weg zur ewigen Ruhe… – aus der sowie Erich Fercher). Dabei werden das auch die hohe fachliche Qualität bei der Totenkammer wird hier ein Raum in und Toleranz-Bethaus, die evangelische Kirche Fortsetzung zu einer Auszeichnung. Nach- für die Ewigkeit. Der Ausblick soll den und das Pfarrhaus als Ganzes wahrgenom- dem bereits bei der ersten Baustufe klare Trauernden Kraft und Ruhe spenden. Die men ohne als abgeschlossen zu wirken. Linien und eine qualitativ hochwertige nördliche Wand besteht nun nahtlos aus Der neue Bau wurde für die Landesaus- Innenausstattung zu einem „nichtinstitu- Glas, dies war der wesentlichste Eingriff, stellung errichtet und macht auch in tionellen“ Charakter geführt hatten und sagt Architekt Ralf Mikula vom Architek- Zukunft durch sein Raumangebot auf den mit dem daraus gewonnenen Ambiente turbüro „bauraum“ über die wichtigste Bedeutungsgehalt des Ortes aufmerksam. die Jury begeisterten, wirken auch bei der Eigenschaft der Halle. Die Grundkonzep- Er gibt die Fassung des Außenraumes, ist zweiten Baustufe die gewählten Materialien, tion hätte sich eigentlich einen Landes- Halle, Speicher, Museum einerseits und vor deren Farbe, Struktur und Haptik sehr baupreis verdient gehabt, doch findet die allem Raum zum Weiterdenken..., solcher- harmonisch und bilden einen Gegensatz an manchen Stellen triviale Materialisie- art nicht Abschluss, sondern ein Schritt zum üblichen PVC-geprägten Krankenhaus- rung bzw. deren teilweise nicht nachvoll- einer weiterführenden Entwicklung. Darin, charakter. Ebenso sind die hohe Detailqua- ziehbaren Übergänge einen entscheidenden dass er seine eigene Bedeutung offenhält, lität, die Lichtführung und die übersichtliche Kritikpunkt in der Beurteilung durch die steigert er umso mehr jene der ihn umge- Raumfolge vorbildhaft. Bauelemente aus Jury. benden historischen Objekte, heißt es im der Massenindustrie sind hier nicht zu e MH/BB Plan(ung) gefordert Kürzlich wurde im Architekturhaus sprechen. Die Wiener Architekten Loudon Bauwerke sind von öffentlicher Bedeu- Kärnten der Landesbaupreis 2011 verlie- & Habeler erhielten für die Lymphklinik tung, beide Projekte gingen aus einem hen. Die Jury unter dem Vorsitz von Archi- des LKH Wolfsberg, das bereits 2007 für Architekturwettbewerb hervor. tekt Ernst Beneder entschied, zwei Pro- die Erweiterung Geriatrie ausgezeichnet Die Entscheidung der Jury, zwei nach jekte gleichwertig mit dem Preis zu würdi- wurde, den Landesbaupreis. Die zweite einem Wettbewerb realisierte Bauwerke gen und eine Anerkennung für die von Auszeichnung ging an das Vorarlberger auszuzeichnen, kann als Zeichen gelesen bauraum architekten geplante Auf bah- Architekturbüro Marte.Marte für das werden, zumal sie im Juryprotokoll den 23 rungs halle in St. Jakob im Rosental auszu- Diözesanmuseum in Fresach. Beide Einreichern für die „Ermöglichung einer

22 Die Brücke 125/126 – Februar/März 12 Die Siegerprojekte beim Landesbaupreis: das Diözesanmuseum in Fresach, die Lymphklinik in Wolfsberg und die Aufbahrungshalle St. Jakob im Rosental (von oben nach unten). Fotos: Abt. 07 – Hochbau

Jurierung zum Landesbaupreis“ dankt. Sie geben zu können, braucht es ein klares Um die Qualität der Einreichungen und der Ver- ist wohl auch als Aufforderung an die Aus- Bekenntnis der politischen Entscheidungs- leihungen sicherzustellen, sollte man sich wirklich loberin zu sehen, die mit der Preisverlei- träger zu Wettbewerbs-, Vergabe- und stark überlegen, ob es nicht künftig doch viel sinnvoller wäre, den Landesbaupreis mit dem hung „eine kontinuierliche Anhebung der Planungskultur. Denn mit mehr Plan(ungs) Holzbaupreis Kärnten alternierend zu vergeben – Baukultur im Land Kärnten“ beabsichtigt qualität in allen Projektphasen wären auch also ebenfalls nur noch alle zwei Jahre!! und „diese auch in der Öffentlichkeit das Fernheizwerk, die Badehäuser und die (GMT/BB) bewusst machen“ will. Um jedoch weiter- KAC- Eishockeyhalle besser zu verkaufen! hin einen solchen Landesbaupreis ver- e AM/AV

Die Brücke 125/126 – Februar/März 12 23 Wie man leben soll Der Österreichische Bauherrenpreis der ZV zählt zu den prestigereichsten Architekturpreisen und wurde 2011 auch an das Klagenfurter Klinikum verliehen

Die Preise und Nominierungen gingen an besondere Architekturleistungen: Das mehrfach ausgezeichnete Klinikum Klagenfurt definiert eine Krankenanstalt neu. Das Technikzentrum Roth schließt regionale Architektur ein; Kletterhalle als „Tor zum Mölltal“; „im“ Altenwohn- und Pflegeheim Maria Gail (von oben nach unten).

Der Bauherrenpreis wird seit 1967 jährlich Ausblicke, zum Teil auch Zugang ins Grün heitlichen Baucharakters, überraschend bei von der Zentralvereinigung (ZV) der Archi- bietet, erforderte von Bauherrschaft und der Enge die innere Helligkeit aller Etagen tekten Österreichs ausgelobt und verge- Management Mut und Überzeugungskraft durch Belichtungen über die Dachhülle, die ben. Die Konzeption und Ausführung an um alte Betriebsmuster umzustellen. Die hofseitigen Terrassen und Freiräume, zeigt Bauwerken ist gesellschaftlich so relevant neuen Muster schaffen durch ihre leichte sich die Jury über Engagement und Bau- geworden, dass nicht nur die öffentliche Raumstruktur eine entspannte Atmos- weise begeistert. Nachfrage steigt, auch das Interesse ver- phäre, die mehr einem Hotel als einem Inmitten eines zehn Hektar großen BAU.KÖRPER langt nach einer Auseinandersetzung mit Krankenhaus ähnlich ist. Landgutes befindet sich die Landesfach- der Qualität und dem Niveaustand der Touristische Gebäude müssen nicht schule Ritzlhof (OÖ) für „grüne Berufe“. Bauten. 123 Bauten und Freiraumgestal- immer letztklassig sein, wie es in Tirol Jährlich werden hier etwa 600 Schüler in tungen, die in den letzten drei Jahren bewiesen wird. Der „Freiraum“ der Garten und Land(wirt)schaftsberufe aus- errichtet wurden, nahmen an dem Wett- Ahornbahn, Österreichs größter Gondel- gebildet. Da die Schule zuletzt auch für bewerb teil, der heuer von Kärnten aus- bahn, bringt nun erstklassige Qualität um andere Veranstaltungen wie die Landes- gerichtet und im Haus der Architektur der Vorstellung eines vom Tourismus gartenschau genutzt wurde, war eine verliehen wurde, so Architekt Reinhold vereinnahmten Ortes entgegenzuwirken. Erweiterung des bestehenden Areals not- Wetschko (ZV-Landesverband Kärnten). Architektur zeigt sich als ortsspezifische, wendig geworden. Ein Architekturwettbe- Die Jury (bestehend aus der vielfach aus- technisch geformte, räumlich interpretierte werb, der die Ausführung in Holzbau weise gezeichneten Klagenfurter Architektin Natur, findet auch die Jury den Paradig- verlangte, wurde deshalb ausgeschrieben. Eva Rubin, dem bekannten Wiener Archi- menwechsel an der für den Tourismus Das Resultat war für die Jury so beein- tekturkritiker Otto Karpfinger und dem konzipierten Gestaltung in Mayrhofen druckend, weil es stereotype Schulbau- Laibacher Architekten Jurij Sadar) berück- anerkennenswert. Eine verglaste „Brücke“ kriterien hinter sich ließ und gleichzeitig sichtigte davon in jedem Bundesland ein führt von der Station zur Felskante um im ländlichen Bau Maßstäbe setzte. Der bis fünf Objekte um schließlich aus 37 urbanes, schnörkelloses Flair im Hochge- Neubau zeigt eine präzise Umformung und vorgeschlagenen Projekten fünf mit dem birge barrierefrei erlebbar zu machen. Nutzung des Geländes – keine auftrump- Bauherrenpreis auszuzeichnen. Wie man aus einer Privatinitiative mit fende Geste, sondern leichte, pavillonhafte Die Preise gingen an: das Klinikum professioneller Kompetenz alltäglichen, Baukunst im Dialog mit dem Licht, dem Klagenfurt in Kärnten (Bauherr: KABEG/ unspektakulären Raum neu beleben kann Hang, den Bäumen zeichnen die Innen- Architekten: FCP Fritsch, Chiari & Partner zeigt die „Artenne“ in Nenzing (Vbg). Außen/Raum-Atmosphäre-Beziehung aus. ZT GmbH, DFA Dietmar Feichtinger Archi- Das Bauernhaus wurde 1841 errichtet und In Kärnten wurden weitere sieben tects, Priebernig „P“ ZT GmbH Architekten wurde seit den 1990er Jahren von den Projekte ausgewählt, von denen es neben und Ingenieure, Müller & Klinger/Architects Besitzern für Workshops und Ausstellun- dem Preisträger auch noch folgende drei Collective AC ZT GmbH, Wien), den Frei- gen sporadisch genutzt. Als Bühne für Nominierungen gab. raum Ahorn in Mayrhofen in Tirol (Bau- Kunst und Kultur wurde der Stadel ab Das Technikzentrum Roth (Bauherr: herr: Mayrhofner Bergbahnen AG: Michael 2005 nach der Gründung eines eigenen Holzbauwerke Roth GmbH sowie Architek- Rothleitner/Architekten: Lanzinger, Inns- Vereins bespielt. Das Siegerprojekt eines ten: Ernst Roth und Clemens Rainer aus bruck), die Artenne in Nenzing in Vorarl- vom „EU Leader Förderprogramm“ mitfi- Feldkirchen) vereint eine Zusammenarbeit berg (Bauherr: Verein Artenne in Feldkirch: nanzierten Architekturwettbewerbes dien- der regionalen Holzbaufirma mit den Hildegard und Helmut Schlatter/Architekt: te zur Revitalisierung des Stadels. Die Architekten seit vielen Jahren. Das Tech- Hansjörg Thum, Feldkirch), das Bankhaus Atmosphäre der Scheune blieb erhalten; die nikzentrum macht Holzbaupatente in Spängler in Linz in Oberösterreich (Bau- Interventionen antworten dem Bestand einem lichten wie auch flexiblen Bürobau herr: Bankhaus Carl Spängler & Co Aktien- ebenso werkzeughaft, reduziert, roh: das sichtbar. gesellschaft: Rudolf Oberschneider/Archi- Neue ist nirgends kostbarer als das Alte, Das Altenwohn- und Pflegeheim tekten: Heidl Architekten ZT GmbH, Linz), doch von gleicher Intelligenz, und das Maria Gail in Villach (Bauherr: Diakonie die Landwirtschaftliche Berufs- und Fach- Ganze nicht auf Fotos, nur am Ort selbst de la Tour sowie Architekt: Dietger schule Ritzlhof in Haid in Oberösterreich richtig spürbar, lautet die Beschreibung. Wissounig aus Graz) ist eines von mehre- (Bauherr: Land Ober österreich: Albert Aflen- Was, wenn eine Salzburger Privatbank ren Pflegeheimen des Bauherrn im gesam- zer und Bernhard Haider/Architekten: ein leer stehendes, desolates, unter Denk- ten Land. Das finanzielle Risiko eines Dickinger-Ramoni, Innsbruck). malschutz stehendes Gebäude in der Neubaus wurde mit der Erfahrung der Das Klinikum Klagenfurt ist mit 4.000 Linzer Innenstadt erwirbt, das zudem Architekten nicht nur mit sämtlichen Bediensteten, 1.400 Betten, jährlich einen sehr geringen Grundriss besitzt und sozialen Einrichtungen, sondern auch mit 300.000 ambulant und 80.000 stationär auf mittelalterlichen Grundmauern errich- der nötigen Qualität deutlich verringert. Behandelten das drittgrößte Krankenhaus tet worden war, daraus trotzdem entstehen Das Tor zum Mölltal (Bauherr: Gemein- Österreichs und kann trotzdem als eine kann, zeigt ein sehr junger Architekt am de Mühldorf sowie Architekten: Reinhard Alternative zu den Großkliniken gesehen Beispiel des Bankhaus Spängler (OÖ). Suntinger und Egbert Laggner aus Sach- werden. Der Komfort für den Patienten In Etappen, mit enormem Aufwand, mit oft senburg) ist eine bauliche Antwort der begeisterte auch die Jury in ihrer Beurtei- erst spontan, im Teamwork möglichen kleinen Gemeinde auf Strukturverluste lung, trotz manch längerer Wege, die man Entscheidungen, entsteht aus der Fast- im Ortskern und die rasanten Entwick- in Kauf nehmen muss. Die Neudefinition Ruine ein Modellfall des neuen Bauens in lungen im Tourismus. Eine Kletterhalle einer dezentralen niedrigen Gartenstadt, altem Kontext – Neues und Altes steht in lädt mehr als 150 Aktive zur simultanen die zu der ins alte Flussbett verlegten Glan faszinierender Symbiose: nichts drängt sich Teilnahme ein. e MH/BB in Grün ausstrahlt, die allen Zimmern, vor, alles hat Qualität, erlesenes altes und Stationen, Fluren und Behandlungsräumen neues Material wirkt im Dienst des gesamt-

24 Die Brücke 125/126 – Februar/März 12 Alle Infos: ZV-Landesverband Kärnten Foto: Hertha Hurnaus Foto: Martin Steinthaler

Die Brücke 125/126 – Februar/März 12 25 Foto: Wolfgang Retter Foto: Paul Ott Holzbaupreis Kärnten 2011 vergeben Zwei Preise, drei Auszeichnungen, fünf Anerkennungen und einen Sonderpreis vergaben die Juroren im Rahmen dieses Wettbewerbs

ProHolz vergibt in Zusammenarbeit mit Die Juroren (Helmut Dietrich/Architekt wie Objekte aus dieser Zeit sinnvoll und dem Architekturhaus Kärnten alle zwei aus Vorarlberg, Alfons Brunauer/Bau- behutsam an die heutigen Wohnbedürfnisse Jahre den Holzbaupreis. Auch dieses Mal ingenieur der WIEHAG GmbH aus Ober- angepasst werden können. blieb das Interesse mit 91 Einreichungen österreich, und Hans-Christian Obermayr/ Drei Auszeichnungen gab es für folgende ungebremst hoch. Die Zahl der Einrei- Zimmermeister der Obermayr Holzkon- Projekte: chungen zeigt, dass Holz zu einem fixen struktionen GmbH aus OÖ) kürten aus 23 Kindergartenerweiterung des Bil-

BAU.KÖRPER Bestandteil des Kärntner Baugeschehens Nominierungen in 5 Kategorien zwei dungscampus Moosburg (Kategorie geworden ist, lautet deshalb das Resümee Holzbaupreise für Kärnten. Diese gingen Öffentliche Bauten): Einfach und kosten- des Obmanns von ProHolz, Leopold an: günstig gelang es „nonconform architek- Schnaubelt. Besonders Sanierungen und Haus P. in Klagenfurt (Kategorie Ein- tur vor ort“ das Material Holz als größt- Renovierungen lassen optimistisch in die familienhaus): Von den Planern „halm. mögliches Baumaterial mit einer Zukunft blicken. So wurde in dieser kaschnig.wührer architekten“ (Bauherr: regionalen Zimmerei zu nutzen. Der neue Kategorie heuer erstmals eine größere Familie Pock, Ausführung: Plankensteiner zweigeschossige Kindergarten ist räumlich Anzahl von Bauten eingereicht. Und erst- Holzbau) maßgeschneidert auf die Bedürf- ansprechend ins Zentrum des Bildungscam- mals gab es auch einen Holzbaupreis für nisse der Bewohner bringt es nach Mei- pus gesetzt, findet auch die Jury. eine Revitalisierung. nung der Jury Holz in die Stadt zurück. Intersparmarkt Klagenfurt (Kategorie Die KELAG stellte auch diesmal wieder Nicht in der traditionellen Form, aber unter Gewerbebauten): Eine Leimbinderkon- das Preisgeld von insgesamt 7.000 Euro Ausnutzung der technischen und konstruk- struktion mit Holzsandwich-Elementen zur Verfügung, welches sich die zwei tiven Möglichkeiten, die moderne großflä- bei Dach und Fassade der Planungsgrup- Preisträger und der Sonderpreis teilten. chige Massivholzplatten dem Tragwerks- pe „ILF Beratende Ingenieure“ ermöglich- Der mit 1.000 Euro dotierte Sonderpreis planer und dem Architekten heute bieten. te es dem Bauherren (DHP Immobilien wurde erstmals verliehen. Die Juroren Es demonstriert, welche Freiheiten der Leasing/Ausführung: Buchacher Holzleim- beschlossen, den Pavillon im Lendhafen moderne Holzbau offeriert. bau) trotz einer Nutzfläche von 10.000 Klagenfurt als kleines, aber eindrückliches Haus S. in St. Kanzian (Kategorie Quadratmetern Kosten zu sparen und nach Bauwerk aus Holz damit auszuzeichnen. Revitalisierung): Die Schaffung eines grö- einer Bauzeit von nur 18 Monaten zu Zum zweiten Mal bei einem Holzbaupreis ßeren Wohnraums resultierend aus einem eröffnen. Der durch Entwurfs- und Kosten- Kärnten wurde die Kategorie „Export“ Umbau einer Tenne aus dem 19. Jh. des studien belegte Vergleich mit anderen angeführt, um auch Projekten eine Chan- Planers Georg Wald (Bauherr: Alexander Konstruktionen hat auch die optimale ce zu geben, die nicht im eigenen Bundes- Sattmann, Ausführung: Holzbau Themessl) Lösung in Hinblick auf Kosten und Bau- land realisiert wurden. zeigt eine große Sensibilität im Umgang ablauf aufgezeigt. mit dem Bestand und ist beispielgebend,

26 Die Brücke 125/126 – Februar/März 12 Fotos: Fritz Klaura, Lavanttaler Holzbau, Weissenseer, Neumüller, Astrid Meyer, GriffnerHaus/proHolz Das Haus P in Klagenfurt und das Haus S in St. Kanzian wurden mit dem Holzbaupreis ausgezeichnet. Das Haus Streissnig in Wolfsberg und das Bootshaus am Millstätter See erhielten Anerkennungen. Eine Auszeichnung gab es für den Kindergarten in Moosburg. Der Exportpreis ging an das Flederhaus und der Gastronomie-Pavillon im Klagenfurter Lendhafen erhielt einen Sonderpreis (von oben links). Die Preisträger wurden im Napoleonstadel durch Landeshauptmann Gerhard Dörfler und proHolz- Obmann Leopold Schnaubelt geehrt.

Bootshaus im Ensemble (Kategorie Haus Paumgarten (Kategorie Einfami- baus in der Stadt und beweist, dass die Einfamilienhäuser): Am Ufer des Millstät- lienhäuser): Das Passivhaus (Bauherr: Architektur aus Kärnten auch in Wien ter Sees zeigt sich das Ensemble des Michael Paumgarten/Ausführung: Weis- sehr geschätzt wird (siehe auch Seite 20). Architektenduos Sonja Hohengasser und senseer Holz-System-Bau) mit hinterlüf- Atelier Benetik (Kategorie Gewerbe- Jürgen Wirnsberger mit drei Bauten – dem teter, unbehandelter Lärchenholzfassade bauten): Die Architekten Dobernig und Haupthaus, dem Gästehaus (Holzmassiv- mit zwei leuchtend roten Stahlcontainern Riedmann brachten die Form eines Tee-

bauweise) und dem Bootshaus (in Holz- des Architekten Alexander Treichl kann hauses in den Südkärntner Ort Jaunstein. BAU.KÖRPER ständerbauweise mit Holzbalkendecke). auf allen sechs Seiten gleich hochwertig Das über dem Boden „schwebende“ Gebäu- Oberirdisch wurde ausschließlich mit Holz gedämmt werden, hebt die Jury hervor. de ist als Holzleimbinder-Konstruktion gebaut und so bestehen Terrassenbeläge, Stallgebäude Mattersdorfer (Kategorie auf Stahlträger aufgesetzt. Der Atelierbau Fenster, Treppen, Wandverkleidungen Gewerbebauten): Der Stall mit darüber stellt ein gelungenes Beispiel für einen und Möblierung aus heimischer Lärche. liegendem Heulager in Deutsch Griffen Bautypus dar, der in dieser Leichtigkeit, Eine richtige Entscheidung, denn dieses wurde von Holz-Bau Pichlkastner (auch Transparenz und atmosphärischer Wirkung sehr hochwertige und anspruchsvolle Pro- Ausführung) ohne große Geländeverän- nur in Holz machbar ist. jekt zeigt eindrücklich, dass den Einsatz- derungen auf das Grundstück gesetzt. Das Der Sonderpreis ging an den Pavillon möglichkeiten des Baustoffs Holz fast keine Holz dafür stammt aus dem Wald des am Lendhafen – Brücke zur Welt nach Grenzen gesetzt sind, urteilt die Jury. Bauherrn Werner Mattersdorfer. Der Stall einer Planung von Hanno Kautz mit Zusätzlich zu den Holzbaupreisen und stellt ein gelungenes Beispiel für die Inte- „murero_bresciano architekten“. Zur Bele- den Auszeichnungen wurden auch fünf gration großvolumiger landwirtschaftlicher bung der Innenstadt gelang es der Stadt Anerkennungen an folgende Projekte Zweckbauten in ein schützenswertes Land- als Bauherrin gemeinsam mit dem Verein vergeben: schaftsbild dar. „Lendhauer“ einen roten Pavillon als Haus Streissnig (Kategorie Einfamili- Flederhaus (Kategorie Export): Heri Bühne und Gastronomiebetrieb (Ausfüh- enhäuser): Die „k_m architektur“ mit und Salli kreierten das „Flederhaus“ (Bau- rung: Zimmerei Kärnten) zu installieren. Daniel Sauter verband im Wolfsberger herr u. Ausführung: Griffner Haus) als Der Ort, der geprägt ist von Naturstein- Einfamilienhaus (Bauherr: Martina und Denkmal der Nachhaltigkeit und Ökologie. wänden und Pfeilern, von Wasserflächen Wolfgang Streissnig/Ausführung: Lavant- Die 16 Meter hohe Freiraumskulptur mit und Bäumen, erfährt dadurch jenen räum- taler Holzbau) Massivbauweise (Erdge- Lärchenfassade erinnert mit je acht Hän- lichen Impuls, der ihn von einer städtischen schoß) mit der Holzbauweise und Verklei- gematten in vier Stockwerken nicht nur Problemzone zu einem belebten urbanen dung (Obergeschoß und Fassade): Das an Fledermäuse, es lädt zum Entspannen, Ort macht. Haus Streissnig stellt ein gelungenes Beispiel Lesen oder zum „Herumhängen“ ein. Das e MH/BB einer Mischbauweise dar. Flederhaus wird zum Botschafter des Holz-

Die Brücke 125/126 – Februar/März 12 27 Foto: Peter Putz In Rosen gebettet: Universitätsprofessorin Daniela Hammer-Tugendhat hielt vor Werken der Villacher Kulturpreisträgerin die Laudatio auf Univ. Prof. Barbara Putz-Plecko. Deren „Rosen“ sind auch im Parkhotel zu bewundern (rechts).

„Wo sie ist wird Schönheit!“ Der Kulturpreis der Stadt Villach, der seit 1985 verliehen wird, ging für das Jahr 2011 an die Künstlerin und Universitätsprofessorin Barbara Putz-Plecko

Barbara Putz-Plecko gehört zu den heraus- Bundesministerium für Unterricht, Kunst Bisherige Kulturpreisträger der Stadt Villach: ragendsten Vertreterinnen der zeitgenös- und Kultur einberufenen Expertenkom- 1985: Prof. Hans Bischoffshausen (BK) 1986: Prof. Franz Stimpfl (Literatur) sischen Kunst Kärntens und hat einen mission beurteilte sie auch bestehende 1987: A-cappella-Chor Villach (Musik) starken Villach-Bezug, begründete der Schulmodelle und war für bildungspoli- 1988: Fritz Sitte (Journalismus) Villacher Kulturreferent Richard Pfeiler tische Innovationen und gesellschaftspo- 1989: Dr. Gerda Fröhlich (Carint. Sommer) 1990: Dr. Alfred Meschnigg (Theater) die getroffene Wahl. Nicht nur die Nähe litische Aspekte verantwortlich. Schwer- 1991: Werner Kofler (Literatur) zur Stadt und ihre pädagogischen Tätig- punkte ihrer künstlerischen Arbeit waren 1992: Dr. Konrad Koller (Bildende Kunst) keiten in der Draumetropole (seit 1986 von 1979 bis 1989 Malerei, Zeichnung, 1993: Michael M. Kofler (Musik) SPUREN.SUCHE war sie als Kunstpädagogin und -erziehe- Objekte; von 1989 bis 1992 Malerei, Ani- 1994: Dr. Heinz Pototschnig (Literatur) 1995: Prof. Bruno Gironcoli (Bildende Kunst) rin am Gymnasium in St. Martin tätig, wo mationsfilm (gemeinsam mit Peter Putz) 1996: Uli Scherer (Musik) sie auch zur Schule ging) machten die sowie seit 1992 digitale Bildproduktionen, 1997: Dir. Hans Schamberger (Musik) Jury aufmerksam, auch ihre „Rosenbilder“, Objekte, Installationen; kontextuelle par- 1998: Dr. Konrad Paul Liessmann (Literatur) eine ihrer großformatigen künstlerischen tizipative künstlerische Projekte in ver- 1999: Cornelius Kolig (Bildende Kunst) 2000: Heidelinde Weis (Schauspielkunst) Arbeiten auf Satin-Stoffen, sorgen in den schiedenen sozialen Systemen. 2001: Walter Dick (Musik) Bambergsälen des ehemaligen Parkhotels Theodor-Körner-Preis. Ihre Werke wer- 2002: Dipl.-Ing. Gernot Kulterer (Architektur) immer wieder für Aufmerksamkeit. Die den in Österreich in den führenden Gale- 2003: Valentin Oman (Bildende Kunst) 2004: Hans Staudacher (Bildende Kunst) Preisträgerin (geboren 1956 in Klagenfurt, rien in Städten wie Wien, Linz, Innsbruck, 2006: Mag. Gerd Schuller (Musik) seit 1979 mit Wohnsitz in Damtschach Salzburg, Graz, Klagenfurt und Villach 2007: Dr. Irmgard Bohunovsky-Bärnthaler (BK) und in Wien) dankte der Stadt für die gezeigt. Ausstellungen führten sie unter 2008: Martin Traxl (Publizistik) Wertschätzung und Anerkennung ihres anderem nach Stuttgart, Udine, Laibach, 2009: Kärntner Konsensgruppe 2010: Prof. Dr. Nikolaus Fheodoroff (Musik) Weges trotz ihrer oft kritischen Position Kranj, Rom, Luxemburg, Montreal, Mün- 2011: Univ.Prof. Mag. Barbara Putz-Plecko (BK) und betonte dabei die Offenheit zur künst- chen, Athen, Santa Barbara (USA) und St. lerischen Artikulation, die ihr gerade hier Petersburg (RUS). Von 1986 bis 1992 Barbara Putz-Plecko, geb. 1956 in Klagenfurt. möglich gewesen sei. Die Nachhaltigkeit widmete sie sich der Forschungs- und 1974-75 Akademie der bildenden Künste und 1975-79 Hochschule für angewandte Kunst, Wien. der Kunst für kommende Generationen soll Lehrtätigkeit im Bereich der theoretischen 1974-79 Universität Wien (Philosophie). 1986-92 über die Stadtgrenzen hinausreichen und und angewandten Museumswissenschaft Forschungs-und Lehrtätigkeit im Bereich der theo- gleichsam die kulturelle Identität des Lan- und der Kunstvermittlung an der Fakultät retischen u. angewandten Museumswissenschaft und Kunstvermittlung (IFF, Uni Klagenfurt). Seit des festigen als auch hohe Standards in für Interdisziplinäre Forschung und Fort- 1997 Professorin der Meisterklasse für Gestal- den Bereichen Kommunikation und Huma- bildung an der Universität Klagenfurt. Die tungslehre: Textil, Universität für angewandte nität sichern, hob der Villacher Bürger- mit dem Theodor-Körner-Preis ausgezeich- Kunst Wien, seit 2005 Leiterin der Abteilung und meister Helmut Manzenreiter hervor. nete Barbara Putz-Plecko hat seit 1997 eine seit 2007 Vizerektorin. Ausstellungen und Projekte in Österreich, Canada, Japan, Italien, Deutschland, Kunstausbildung. Universitätsprofes- Professur an der Universität für ange- Slowenien... sorin Daniela Hammer-Tugendhat wandte Kunst in Wien inne. Seit 2005 ist beschrieb ihre einstige Schülerin mit dem sie dort auch Leiterin der Abteilung für Über ihre Schnittblumen: …Es sind nicht beliebige Satz: Wo sie ist wird Schönheit! Diese Kunst und kommunikative Praxis/Textil Blumen, es sind Rosen. Die Rose ist symbolisch hoch aufgeladen;sie ist die Blume des Herzens und Schönheit gilt es für Barbara Putz-Plecko und sie ist seit 2007 Vizerektorin für der Liebe, sie ist die Blume des Duftes und der an den österreichischen Schulen weiter Qualitätssicherung, Bildungsfragen, Ver- Hochzeit… zu vermitteln. Als Mitglied in der vom mittlung und Kommunikation. e MH/BB

28 Die Brücke 125/126 – Februar/März 12 Fotos: Dreier/STW Links: Für den Lyrikpreis 2010 (an Andrea Drumbl) gab es den Maecenas. Urkunde für den ersten Landessieger Andreas Karner. Das literarische Feuerwerk wurde nicht nur durch die Gedichte vom aktuellen Preisträger David Schuller gezündet. Bei der Preisübergabe im STW-Festsaal lasen sieben Autoren aus ihren Werken und der Chor „De Klångfuata“ sorgte bei den zahlreichen Gästen für beste Stimmung – auch bei der Jury.

Matchwinner der Lyrik Ob am Eis oder Lyrik-Parkett: Nach vielen Treffern als Sportler landete Eishockey-„Nudelaug“ David Schuller beim Stadtwerkepreis einen Volltreffer

Seinen wohl größten sportlichen Erfolg Landes.Ehrung. Neben dem Über- STW-Lyrikpreis zum ersten Mal vergeben verbuchte der Eishockeyspieler David raschungssieger feierte man in diesem wurde). Den dritten Platz errang 2011 die Schuller im letzten Spiel der Finalserie Jahr auch eine Premiere. Erstmals wurde bekannte und renommierte Klagenfurter 2003/04, als er, nachdem es Unentschie- in diesem Rahmen eine Auszeichnung des Autorin Edith Darnhofer-Demar (66). den zum Ende stand, in der Overtime nach Landes Kärnten und seiner Kulturabtei- Mit jeweils 500 Euro durften sich auch 5 Minuten und 13 Sekunden das entschei- lung ausgelobt. Büchnerpreisträger Josef der Pressesprecher der neuebuehnevillach, dende Siegestor gegen den EC VSV schoss Winkler vergab diesen Preis an den 1955 Stefan David Zefferer, Jahrgang 1963 und so den EC KAC zum Meister machte. in Zlan geborenen und in Wien lebenden (Preis der PostService GmbH), und die im Der größte literarische Erfolg gelang ihm Autor Axel Karner (57). Der Lehrer für Lesachtal aufgewachsene und in Graz nun als Sieger des „Kärntner Lyrikpreises Evangelische Religion war bereits einmal lebende Künstlerin Anna Obernosterer WORT.FÜR.WORT der Stadtwerke Klagenfurt Gruppe 2011“, in der Siegerliste (2. Platz des zweiten (43) über Geldbeträge und literarische der ihm zudem ein Preisgeld in Höhe von Lyrik-Preises 2009) zu finden gewesen. Anerkennung freuen. 3.000 Euro, eine Glastrophäe und eine Fortsetzung.Folgt. Der Preis selbst ist Die weiteren Platzierten der Ränge sechs Urkunde einbrachte. Als „einen kleinen ein voller Erfolg – die große Zahl an Ein- bis zwölf waren: der Klagenfurter Werbe- Gott der Lyrik“ lobte ihn Jury-Mitglied reichungen vorwiegend junger Lyriker grafiker Sebastian Rasbornig (Preis der Josef Winkler bei der feierlichen Ver- und der Maecenas-Preis machen dies Wörthersee-Schifffahrt), der Bleiburger leihung. deutlich. Stadtwerke (STW)-Geschäftsfüh- Psychologe Michael Stöckl, die aus Kla- Der 31-jährige KAC-Crack und Germanis- rer Christian Peham konnte für 2011 mit genfurt stammende und in Graz lebende tik-Student aus Kapfenberg war die Über- 225 Autoren beider Landessprachen einen Dolmetscherin Angelika Paeston-Startinig, raschung schlechthin und verwies in neuen Teilnehmerrekord vermelden. der Drautaler Siegfried Paul Gelhausen, seinen Dankesworten auf die dichtende Juryvorsitzender Prof. Manfred Posch die in Wien lebende keramische Plastike- Franzi-Figur der Mundl-Saga, von welcher sprach die Zeitlosigkeit und Standfestig- rin Barbara Kropfitsch, der Kärntner er bei seinen Mitspielern in Klagenfurt keit an, die beweist, dass Lyrik kein Mau- Militärkommandant Gunther Spath sowie den Spitznamen „Nudelaug“ bekommen erblümchendasein am Rande der litera- der Klagenfurter Schriftsteller Gregor hat. Wenn ich in der Kabine oder am Eis rischen Gattungen bestimmt ist. So steigert Fink. bin, bewege ich mich natürlich in meinem sich der Preis, dessen Weiterführung 2012 Auch die Auszeichnenden wurden von gewohnten sportlichen Umfeld. Allerdings bereits fixiert wurde, in den Teilnehmer- Kulturlandesrat Harald Dobernig aus- auch wieder beim Schreiben, in der Hoff- zahlen, wobei es für die Jury (neben Posch gezeichnet (siehe Seite 20). Für die Aus- nung, etwas aussagen zu können, was und Winkler Fabjan Hafner, Günter richtung des Lyrikpreises nahm Stadt- andere interessiert. Sagen wir es so: Ich Schmidauer, Ilse Gerhardt und Richard werke-Vorstand Romed Karré eine kann mich nicht erinnern, dass ich beim Götz) bei der hohen Qualität immer schwie- Maecenas- Würdigung für wertvolles Schreiben jemals den Punkt erreicht hätte, riger werde, Entscheidungen zu treffen. Kultursponsoring entgegen. wo mir alles gelang. Wobei das beim Eisho- Sieger.Liste. Die junge Ebenthaler Alle vier aktuellen Hauptpreisträger ckey durchaus hin und wieder der Fall war, Künstlerin und Diakonin Katharina Kauf- kommen in der VorLese/Prvo Branje auf beschrieb Schuller selbst den Unterschied mann, die dieses Mal den zweiten Platz den nächsten beiden Seiten mit ihren zwischen seinem literarischen Leben und (1.500 Euro) belegte, schien auch bereits Gedichten zu Wort. jenem als Sportler. einmal in der Siegerliste des Lyrikpreises e Michael Herzog/Günther M. Trauhsnig auf (Platz 7 im Jahr 2008, in dem der

Die Brücke 125/126 – Februar/März 12 29 Lyrik-Preis Stadtwerke 30 VORLESE.PRVO BRANJE Die Brücke 125/126 – Februar/März 12 Inmemoriam: MarkRothko,1903-1970 Brillengläser, diehellenMonologe. alles legteerhinaus;Schuhe, Die HosenhingensorgfaltigamStuhl, Irgendwoanders klaffen dieSchlitzeausdemschönen berühren, dort An denWändenderBlutlache, that areshedandhungonawall. einen schwangerenHasen; zwei Adler Unter derrAnnbeugenverschlingen am zellophanverschweißtenFenster. am SchwellenflugderMöwen, am KinngrübchendesKapuziners, Anrufung, am Limbusderhindurchdürfenden Vorbei, vorbei/ betrachtend Tränenmorgen Ahasver sowieden *** sah ernochimAugenwinkel. der Vitrine,das Absprung ausderentstelltenKinnlade hielt, am Dass ihrverfrühtesLächelnlangeinne- beim UmhalseninderEingangstür. auch ganzanschaulichverstanden, Dass derHerbstbefreit,dashaterdann ganzen Begattungsschnickschnack. nie gegendieFahrtrichtungoderden Wegweiser vorbeiflitzen,gar Dass amAnfangdiemisstrauischen Wiedersehen David Schuller wo sichInnenweltundAußenwelt . skins Laub haucht Pilzverschmitztimbitteren Eber lebenlänger, Zweig grünen Verworrene Karottentortedortam Durchs FensterwehtKamillentee Langsam schleichenbleicheScheiche Mond amSpazierstockrauchtPfeife Hut ab! dannen Spirale imKomasäuftfröhlichvon Phrygisch diamantendennoch *** Radieschen liegennacktimSchnee Mein Herzerblüht Rosig blickstDuausdemSee Am AngerplätschertFriedenkühl Braut BrotKorbNot Stumpf kämmtverklemmtgeflochten Umblättert jodeltFrohsinn Still amZaundasMalderFreiheit Aus demNebeltanzenGiraffen *** fragt Franz lacht kracht der FadenFahne öden RegenFederTanz Schuld plusblöd kotzen Krötenhinan An dieWandgelangt flaniert stillbetropftKammerkahl Kohl rotgestülpt verdutzt gestorben Vor lauterSchuld Vor lauterSchuld Katharina Kaufmann den himmelvomrock zerren diehunde den schweifendersterne zart undmild kommt der leichenzug IV/3 … geht unterdasherz mit segelundruder rauch steigtnichtauf im mund von derhand kohlschwarze leichen werfen flieger flussaufwärts I/3 halten nichtstill die toten und schwarz milch wie saheraus zog striemen säuselte nicht erhob sichsturm I/2 brennt ihrnichtein die zunge sind asche meine wünsche der himmelisttaub und dachte liegt dasland im totenkleid I/1 die zungegetrocknet Axel Karner VORLESE.PRVO BRANJE Fotos: Dreier/STW Lyrikpreis-Sieger 2011 David Schuller, eingerahmt von Katharina Kaufmann (2. Platz) und Edith Darnhofer-Demar (rechts).

Edith Darnhofer-Demar I. Mexiko – Bellas Artes

Das Rabenhaar, bändergefasst, zur Krone für dieses Fest; Dein Blick, wie meiner, liegt fremd auf indianischem Erbe, bloße Füße, die der Schwerkraft trotzen, und kroch doch in hortendem Wahn die sich ihr stampfend ergeben; in behauenen Stein, in polierte Jade, in die Obsidianschärfe, über Knöcheln, Knien, Schenkeln kreist weiße Weite, unter das Glänzen und hinter die Hauer der Schlange, mittewärts enggefasst, farbengebunden; in das Gefieder von Quetzal, Wachtel und Adler, Brüste und Schultern umhüllt, musterbesetzt, in die Feuerschwärze des Jaguarfells. hin zur Nacktheit von Hals und Armen, bunt bestickt als Spiegel maskierter Augen und Lippen, Dein Blick machte den Ruf der Muschelhörner weiß gemiedert als Reflexion von Augäpfeln und Zähnen heimisch in Deinem Garten. (sie immer auch Ahnung von steinernen Schädelwänden und vom Grinsen der Calavera Catrina). Du sagtest: Yo soy la desintegracion. Er aber zeigte: Du bist die Sammlung. Es ist Dein Schmuck, Frida Kahlo. Wo Dein Abbild die Hand von Diego Rivera führte, Du bist es, die vielfältig hier tanzt. bricht aus, was er in den Bildern des guten Wilden, der heroischen Revolutionen, der hoffenden Utopien ln der Unsichtbarkeit des Wirbels, der die Körper schwerelos verschweigt. macht, höre ich das frühe Bersten der Säule. Du bist der Meister seiner Fresken. Kein leichter Schritt konnte Dir das fliegende Weiß so über die pirouettengehobenen Hände tragen. Nie durfte Dein Fuß dem Walzer Drehmoment geben, doch Du machst den Tod, gar die Calavera Catrina, Aber hier tanzt Du. in der Helle des Hauses in Coyoacan nach Deinem Lied tanzen. Weil Dich die Blühten im Haar aus den Gewichten lösen. Weil Pinselstriche den Gipspanzer in Brokat verwandeln. La Muertecita, die kleine Tödin, Weil die Schmerzlinien an Deinen dunklen Brauen lenkt mit grazilem Geschlenker die Mardi-Gras-Parade. zum Lächeln diesseits und jenseits der Masken entbrennen. Mir tragen die Tänze Bewegung in Deine Ikonen: (Coyolxauhqui zu sein, als „Kunst. Deine Sisyphusarbeit die Tränen dürfen geweint werden; diesseits und jenseits von Dionysos und Apoll.) das geronnene Blut verflüssigt sich; die Dornenkette treibt Blätter; Kein Dornenband liegt den Tanzenden um den Nacken. die Nägel schweißen den Sturz der Säule; Keine Nägel setzen Schmerzsignale an ihre Körper. die Pfeile tragen die Hirschkuh nach Tula. Kein Pfeil sprengt das Eilen ihrer Beine. Und dennoch bist Du es, die hier das heitere Ritual zum ln den Masken erhältst Du das Leben. Leben, Die Fünfteilung heilt, so lange Du tanzt, zum Wirbel rhythmischer Wiederkehr macht. das Rabenhaar blumenbesteckt.

Die Brücke 125/126 – Februar/März 12 31 Einer, der viel gegeben hat Der Bildhauer Otto Eder starb vor dreißig Jahren

Otto Eder Ausstellung bis 17. März 2012 Galerie Altnöder Di-Fr 14:30-18 Uhr, Sa 10-13 Uhr Sigmund-Haffner-Gasse 3 5020 Salzburg www.galerie-altnoeder.com

Als Otto Eder 1948 mit einem Rucksack Wotruba seinem Studenten ins Zeugnis: Wurzeln und findet sie in der griechi schen voll Holzfiguren aus Kärnten anreist und Ich halte ihn für einen besonders befähigten Kunst. Harmonie und Einheit werden Ziel sich um einen Studienplatz an der Aka- Bildhauer, dessen Entwicklung viele seines bildhauerischen Arbeitens. Er ver- demie in Wien bewirbt, meint Fritz Wotru- Möglichkeiten hat, die heute noch nicht sucht Männliches und Weibliches in ba, Leiter der Meisterklasse, zu ihm: Du abzusehen sind. Sein Mut immer wieder einer Figur zu vereinen, Ideen des kannst anfangen. Eder, am 4. Februar einen neuen Weg zu versuchen um zum Ziel Griechen Myron aufgreifend. Auch die zu 1924 in Seeboden geboren, hat bei seinem zu gelangen scheint mir ein besonderes Stein gewordenen Mutterfiguren zeigen Vater, einem angesehenen Tischler, die Merkmal zu sein. Ich glaube, dass er die seine Sehnsucht nach Harmonie und erin- INNEN.AUSSEN Bearbeitung von Holz gelernt, später bei richtigen Anlagen mitbringt, die nötig sind nern an den griechischen Philosophen Hans Widerin in Spittal, dann an der um die Kunst der Gegenwart zu verbreiten. Pindar, der im Weiblichen den Ursprung Kunstgewerbeschule in Villach, bevor er Wien bis Zagreb. Um 1953 erhält Eder von allem sah. In einer lang gesuchten zum Kriegsdienst eingezogen wird. Nach sein erstes Atelier in Wien. Es entsteht „Formel“ reduziert Eder die menschliche dem Krieg besucht er die Kunstgewerbe- u.a. 1956 die „Große Klagende“ aus Holz, Gestalt auf miteinander verbundene Ei- schule in Graz bei Prof. Walter Ritter. heute im Wien-Museum, eine von etwa und Kugelformen. Im Ei sah er den Rivalität mit Wotruba. Mit einer Figur zehn monumentalen Figuren in Gips, Holz, Ursprung allen Lebens. in Konglomerat, dem „Weiblichen Torso“, Beton und vorwiegend in Marmor. 1961 Eders bildhauerisches Ziel sind Ideale, heute im Besitz der Republik Österreich, hat Eder seine erste Einzelausstellung in auch Idole, die er wie die berühmten verschafft sich Eder den Respekt seines der legendären Wiener „Galerie im Stelen auf der Osterinsel in die Landschaft Lehrers. Als er jedoch im Hof der Aka- Griechenbeisel“. Eder, so urteilt die Pres- setzen will, wie etwa die „Große Liegende demie zu experimentieren beginnt, kommt se, „fällt aus dem Rahmen des Üblichen“, – Der Hilflose“ einst an einer Autobahn- es zum Konflikt. Eder entwickelt seine „hat wirklich Wesentliches zu sagen“, sei raststätte am Wörthersee, heute im Klin- „Dübelplastiken“. Kaum bearbeitete „ernst zu nehmen“. Durch die Kontakte genpark Seeboden, aufgestellt. Andere Blöcke, später auch Elemente aus Holz, der Galerie kommt es zu zahlreichen große Figuren des Künstlers finden sich werden durch Dübel verbunden. Die Idee, Ausstellungsbeteiligungen von Prag bis in der Großfeldsiedlung in Wien, im Euro- Figuren nicht mehr zu meißeln, sondern Zagreb. Er nimmt ab 1962 an Bildhauer- papark Klagenfurt, in der Fußgängerzone wie bei einem Baukastensystem zusam- symposien in Portoroª, Lindabrunn, im Leoben, im Kurpark Oberlaa in Wien, im menzustecken, war Provokation und Krastal und im Europapark Klagenfurt Freizeitpark Moers, Deutschland, im künstlerische Herausforderung, auch für teil, erhält den Staatspreis für öster- slowenischen Portoroª und im schweizeri- Wotruba. reichische Bildhauerei, Preise der Stadt schen Mollis. Als Eder im Herbst 1951 vom Tunnelbau Wien, wird Mitglied der Wiener Secession, Verein Krastal. Den Kontakt zu Kärn- in Kärnten nach Wien zurückkehrt, fin- bekommt den Professorentitel verliehen ten lässt Eder nicht abbrechen, hat ihm det er Dübelplastiken zerlegt, eine Doppel- und gründet im Gasthaus „Steffi“ im 3. doch sein Vater ein Haus in Seeboden figur zerstört. Viele Geschichten kreisen Wiener Gemeindebezirk einen für Kärnt- vermacht. Im zum Keller ausgebauten sog. um diese einzigartige Auseinandersetzung, ner wichtigen Stammtisch. 1967 hat Eder „Römergrab“ werden ausgiebig Feste gefei- die ihre Ursachen in Wotrubas Macht- mit dem Maler Franz Grabmayr seine ert. Künstler wie Peter Paul Wiplinger und anspruch und Wachsamkeit, in Eders zweite große Ausstellung im Wiener Humbert Fink zählen zu seinen Freunden. Widerspruchsgeist und in der Rivalität Künstlerhaus. Der Durchbruch gelingt H.C. Artmann hat des Öfteren im Römer- beider Bildhauer haben. Wotruba hat den ihm bei seiner dritten und letzten großen grab Lesungen gehalten. Wie Herbert Akademiehof „für Filmarbeiten aufräu- Einzelausstellung 1968 in der Secession Wochinz berichtet, feierte man dort nach men“ lassen. Eder ist am Boden zerstört. Wien, diesmal zusammen mit Adolf den Premieren im Schloss Porcia. Eine Attacke auf den nicht weniger kräfti- Frohner. Seit 1967 nimmt Eder an den von Karl gen Wotruba kann gerade noch verhindert Idole der Harmonie. Neben der Dübel- Prantl gegründeten Bildhauersymposien werden. Nach weiteren Reibereien kommt plastik verfolgt Eder schon früh einen im Krastal und im Europapark teil. 1970 es 1952 zur Entlassung Eders aus der zweiten Ansatz: Er, der im Krieg dreimal wird er Mitbegründer des „Vereins Begeg- Akademie. Ein späterer Versöhnungsver- schwer verwundet wurde, sucht nun nach nung in Kärnten – Werkstätte im Krastal“. such scheitert. Trotz des Konflikts schreibt Chaos und Verletzung Ordnung und neue Im Gegensatz zu Prantls Symposien sollen

32 Die Brücke 125/126 – Februar/März 12 INNEN.AUSSEN

Otto Eder vor seiner „Großen weiblichen Figuration I“ in Marmor (1974). Die „Große Liegende – Der Hilflose“, mit vier Meter Länge seine größte Arbeit, einst thronend über dem Wörthersee, heute im Klingenpark in Seeboden.

Die Brücke 125/126 – Februar/März 12 33 Fotos: Michael Leischner Foto: Galerie Altnöder „Lagernde mit gespreizten Zehen“, eine der späteren Dübelplastiken aus Beton um 1960, für deren Modelle Eder verschiedenstes Material verarbeitete, darunter auch Elemente aus Holz.

im Krastal nicht nur die Bildhauerei, qualität, abgelehnte Projekte, das Scheitern Salzburg – die Galerie Walker im Schloss sondern auch Grafik, Malerei, Architektur, seiner Ideen im Krastal und neue, ihm Ebenau, Galerie Maier in Innsbruck und Literatur, Musik und aktionistische fremde Tendenzen in der Kunst sind Galerie Chobot in Wien. Akzente vertreten sein. Ihm schwebt mögliche Ursachen für sein selbst 1996 erscheint nach über vierjähriger Ähnliches wie eine mittelalterliche Dom- gewähltes Ende. Die Zeit des Existentia- Vorbereitung im Auftrag der Galerie bauhütte vor, ein Haus offen für alle lismus, aus der er lebt, ist bedeutungslos Altnöder eine inzwischen vergriffene Künstler der Welt. Doch wachsen mit den geworden. Sein Freitod ist wohl eine Bio graphie von Elisabeth Rath mit Erin- vielen Aktivitäten die finanziellen Sorgen momentane aber endgültige Verzweiflungs- nerungen, Dokumenten und einem Werks- INNEN.AUSSEN und die inhaltlichen und organisatori schen tat, denn er hat noch Pläne, will mit seinem verzeichnis, das 154 Bildhauerarbeiten Probleme vor allem beim Bau des gemein- Atelier in sein Geburtshaus übersiedeln. und 14 Werke zur Kunst am Bau erfasst. samen Hauses. Ich mache alle Arbeiten, Viele Figuren warten auf das Gießen in Geblieben sind von Otto Eder ein über- sodass ich zu keinen eigenen Arbeiten mehr Bronze, sie sollen seine Altersvorsorge zeugendes bildhauerisches Werk und komme. Eine Künstlervereinigung, die aus sein: Ich hab` genug Plastiken. Wenn sie zeitlos gültige Aussagen zur Darstellung EINER PERSON besteht??? frägt Eder ver- mir einer abkauft oder eine Serie machen des Menschen. Sein Werk räumt ihm in zweifelt in seinen Notizen 1977. Zur will… „Einsam war Dein Ende“ heißt es der österreichischen Bildhauerei einen Resignation kommen gesundheitliche in der Parte und im Nachruf einer Kärntner wichtigen Rang ein. Dazu Kristian Sotriffer, Probleme und in seinen Erinnerungen an Zeitung: Eder war einer, der viel gegeben einer der besten Kenner und wichtiger Wotruba schreibt er: Und ich, bin ich nach hat, der aber wenig bekam. Kritiker in dieser Zeit: Wenn man von 27 Jahren nicht noch genau so arm wie Nachruhm. Eders Nachlass wird in den diesem lockeren Wotrubakreis spricht, ist damals? folgenden Jahren vom „Verein Begegnung der Eder sicherlich einer der Interessan- Einsames Ende. Ende Juli 1982 baut in Kärnten“ im Krastal betreut, erforscht, testen. Eder auf dem Heimweg vom Krastal, ausgestellt und in einem ersten Katalog e Ferdinand Altnöder alkoholisiert, einen Verkehrsunfall, bei publiziert. 1991 hat die Galerie Altnöder Ferdinand Altnöder gründete mit seiner Frau Heidi dem niemand zu Schaden kommt. Die die noch vorhandenen Werke samt Werk- 1984 die Galerie Altnöder in Salzburg, die sich Polizei nimmt ihm den Führerschein ab. nutzungsrecht von seiner Erbin und ausschließlich der österreichischen Moderne Eine Wirtin sieht Eder noch spät nachts Schwester Stefanie Pflügl erworben. Seit widmet. im Garten seines Hauses herumirren, dann Eders Tod kommt es zu musealen Ausstel- Otto Eder, geb. 4. Februar 1924 in Seeboden. ist er verschollen. Zwei Wochen später lungen in Salzburg, Wien, Passau und Besuch der Staatsgewerbeschule Villach. 1945-48 wird sein Leichnam unweit seines Hauses Kärnten sowie vielen weiteren im Kunst- Kriegsdienst. 1948 Studium an der Kunstgewerbe- im Wald gefunden. Otto Eder hat sich handel. Seine Werke finden sich im Oberen schule in Graz (Prof. Walter Ritter). 1948-51 Aka- erhängt. Die seelischen und körperlichen Belvedere in Wien, in der Kärntner Landes- demie der bildenden Künste in Wien (Prof. Fritz Wotruba). 1962 Österreichischer Staatspreis für Verletzungen im Krieg, das Zerlegen galerie bzw. MMKK, im Museum der Bildhauerei. Ab 1964 Mitglied der Wiener Secessi- seiner Figuren durch Wotruba, Eders Moderne in Salzburg, im Wien-Museum, on, ab 1967 Arbeit im Krastal, Mitbegründer des schwierige Art, seine Kompromisslosig- in Sammlungen wie Leopold I und II, Vereins „Begegnung in Kärnten”. 1982 Freitod. Zahlreiche Symposien und Ausstellungen. keit, Vereinsamung und gesundheitliche Strabag und Liaunig u.a. Sein Werk ver- Probleme, schlechte Lebens- und Wohn- treten heute – neben unserer Galerie in

34 Die Brücke 125/126 – Februar/März 12 Ausstellung kontinuierlich verfolgteArbeit. mindestens zehnJahre gewürdigt wird,sonderndie nicht einspeziellesWerk Das Besonderedaranist,dass Werkstatt TraklhausinSalzburg. stipendium inderGrafischen verbunden miteinemArbeits- Preis fürdieseTechnik– Druckgrafik, und residence [kunstwerk]krastal 2011 gratulieren: Klagenfurter zuseinenErfolgen wollen deminWienlebenden geschaffen! Wirwiederum Jubiläum der111.Bruecke Dieses Bildhatereigenszum „110+1“ Gratulations-Paket Eric Kressnig www.kressnig.com fender Künstler lebtundarbeitet. in Wien,wo erauchalsfreischaf- der Akademiebildenden Künste Klagenfurt. Studium (1996-2001)an Eric Kressnig,geb.1973 in www.rittergallery.com rittergallery, 19 Uhr(bis23.März) Vernissage: Rudolf-Hradil-Preis für

Burggasse 8,Klagenfurt 9. Februar2012,

„Eric Kressnig“ dem wichtigsten artist in

AUS.DER.SAMMLUNG Das Aufleben von prähistorischer Kunst wird aktuell deutlich und zeigt sich im Werner Herzog-Film „Die Höhle der vergessenen Träume“ über vergessene Meisterwerke der Menschheit.

36 Die Brücke 125/126 – Februar/März 12 Kunst – Die Brücke zwischen den Menschen Eine Reise zu den Höhepunkten der Kunstgeschichte

Einleitung zur neuen Serie: Vor über Hirsche, Wisents, Pferde, Höhlenbären wesen wie eine Art Einhorn Platz für 32.000 Jahren erwachte in den Menschen – in den teilweise auch bewohnten Höhlen vielfältige Interpretationen. Fast am Ende der Wunsch nach Gestaltung – der Wunsch wurde die Umwelt abgebildet, und dies der nur 250 m langen Höhle befindet sich sich, seine Umwelt, seine Träume und oftmals in einer naturalistischen Weise, die einzige Menschendarstellung der Höh- Ängste abzubilden. Von den fantastischen sodass Zoologen eindeutig die Spezies le: ein sehr schematisch gezeichneter Höhlenmalereien, zu den Pyramiden in definieren können und die Perspektive so Mann mit erigiertem Penis befindet sich Gizeh, zu den imposanten Kathedralen der perfekt gemalt wird, wie sie später erst in leichter Schräglage vor einem Wisent. Gotik, von der Sixtinischen Kapelle im mit der Renaissance wieder gemalt werden Dieses ist von einem Speer durchbohrt, Vatikan, zur Freiluftmalerei von Monets wird. Die altsteinzeitlichen Menschen die Gedärme fließen aus seinem Körper. Seerosen bis hin zur Medienkunst unserer dieser Gegend waren lange am gleichen Vor dem Mann befindet sich eine Art Speer Tage. Kunstgeschichte ist Menschheits- Ort und sie malten, was sie sahen, aber mit einem Vogel. Dieses Symbol und das geschichte, Kunst schlägt eine Brücke auch ihre Wünsche und Hoffnungen und schnabelhafte Gesicht des Mannes werden zwischen Zeiten und Menschen. Diese ihre Ängste. Rätselhafte Ritzzeichnungen oft als Zeichen für Schamanismus gedeu- KUNST.GESCHICHTE(N) Reihe soll einen Überblick geben über die und Symbole verschließen sich bis heute tet, gibt es hier doch vielerlei Parallelen Geschichte menschlicher Kreativität. einer eindeutigen Interpretation. Manche zu Naturvölkern, wo das Vogelsymbol als Prähistorische Kunst. Mit einer Fackel der Höhlen waren nie bewohnt und wurden Übergang zur Geisterwelt steht. betritt ein Frühmensch vor über 32.000 offenbar nur zu Kultzwecken besucht. Die sexuelle Symbolik, die „umfallende“ Jahren eine Höhle im heutigen Südfrank- Das Paläolithikum in 3D. Als am 18. Gestalt könnten auf geänderte Bewusst- reich. Tief im Inneren macht er Halt. Dezember 1994 die Höhle von Chauvet seinszustände hinweisen, auf eine Art Vorsichtig holt er eine tags zuvor verrie- entdeckt wurde, war dies eine Sensation: metaphysische Trance. War die Höhle zu bene Mischung aus rotem Sand und die Felsmalereien entpuppten sich mit Kultzwecken besucht und bemalt worden? Holzkohle hervor und zerkaut einen Teil einem Alter von rund 35.000 Jahren vor Auch die schon erwähnten Darstellungen davon. Dann hält er eine Hand an die kalte unserer Zeit als die ältesten Malereien der der Negativ-Hand, die man auch heute Felswand und bläst den Farbenbrei sprü- Menschheitsgeschichte überhaupt. Und noch in Felsmalereien bei Naturvölkern hend aus dem Mund. Vorsichtig entfernt dazu noch in einer Fülle und Qualität, die in Afrika oder Australien findet, werden er die Hand, die jetzt als Negativabbild den bekannten Höhlen von Lascaux und als Übergangstor gedeutet. Viele Höhlen verewigt ist. Ich war hier – die Botschaft Altamira in nichts nachsteht. Löwen, beinhalten rätselhafte Darstellungen, wie des ältesten Graffitis der Welt kann heute Mammuts und Bären in bunten Farben etwa der „Zauberer“ in Les Trois-Frères. noch bestaunt werden. schmücken die Wände. Dabei werden Altsteinzeit. Dass sich der Wunsch nach Ungefähr so muss es gewesen sein, als natürliche Felsstrukturen raffiniert mit einem kreativen Ausdruck aber auch im Menschen erstmals beschlossen, Wände einbezogen und ein Wisent wirkt plötzlich restlichen Europa der Altsteinzeit entwi- zu bemalen. Als sie nicht mehr nur Dinge dreidimensional, Nashörner werden so ckelte, zeigen viele Kleinfunde wie etwa für eine bestimmte Arbeitsfunktion hintereinander gereiht wiedergegeben, der geheimnisvolle Löwenmensch, der ca. bauten, sondern ihre Welt reflektieren dass der Betrachter einen Eindruck von 32.000 v. Chr. in Deutschland entstand, wollten. Sie begannen Gegenstände zu Bewegung erhält. Als Farbstoffe dienen und wohl auch eine Art Schamanenfigur verzieren, um sie schön zu machen, sie anorganische Pigmente, zumeist Ocker gewesen sein könnte. Weit verbreitet auch begannen Felsen zu bemalen. Die Frage und rötlicher Eisenocker, sowie pflanzliche die so genannten „Venusfigurinen“, die nach dem Warum ist nicht eindeutig zu und tierische Kohle. um 28.000 – 12.000 v. Chr. entstanden: beantworten, wahrscheinlich ist es ein Wer sich ein Bild dieser Höhle machen mit stark ausgeprägten weiblichen Attri- Zusammenspiel vieler Faktoren. Einerseits möchte, sei auf den aktuellen Kinofilm buten, wie ausladenden Hüften, breiten die schon erwähnte Dokumentation des „Die Höhle der vergessenen Träume“ ver- Oberschenkeln, oft übergewichtig oder eigenen Daseins, dazu kommt sicherlich wiesen, für den der bedeutende Regisseur schwanger und mit sehr stark betonten der Wunsch nach dem Abbild des Lebens- Werner Herzog (Fitzcarraldo) in 3D in der Geschlechtsmerkmalen sind sie Stereo- raumes. In der rauen Welt der Altsteinzeit Chauvet drehen durfte. typen für Fruchtbarkeit. Die bekannteste war die Jagd Lebensmittelpunkt, die Dar- Sixtinische Kapelle der Altsteinzeit. dieser Figuren ist die in Niederösterreich stellung von Tieren naheliegend. Im Gebiet So wird die Höhle von Lascaux im franzö- gefundene Venus von Willendorf. Die des heutigen Südfrankreich und Nordspa- sischen Périgord gerne bezeichnet. Die Haare dieser Figuren sind zumeist stili- nien wurden bislang über 270 bemalte farbige Vielfalt und Qualität der Darstel- siert und die Gesichtszüge als solche kaum Höhlen entdeckt. Im Gegensatz zu Mittel- lungen (ca. 17.000 – 15.000 v. Chr.) sind ausgeführt. Doch auch hier gibt es schon europa, wo die Kälte der letzten Eiszeit einzigartig. Im Saal der Stiere tummeln Ausnahmen, ein unbekannter Künstler den frühen Cro-Magnon-Menschen wenig sich äußerst naturalistische Wisents in fertigte vor mehr als 21.000 Jahren aus Muße zur langwierigen, künstlerischen Höhen, die nur mithilfe eines Gerüstes einem Stück Elfenbein die „Dame mit der Betätigung ließ, war das Klima im fran- erreichbar gewesen sind. Pferde, Hirsche, Kapuze“ (Venus von Brassempouy), deren kokantabrischen Bereich gemäßigt und Auerochsen, Raubkatzen geben realistisch feines Gesicht erstmals individuelle Züge die Tierwelt reichhaltig. Davon zeugen bis in Details die Welt der eiszeitlichen erkennen lassen – die Entwicklung der auch die überwiegenden Tierdarstel- Jäger wider, daneben geben rätselhafte Kunst hat ihren Lauf genommen. lungen: Mammuts, Wollnashörner, Symbole und Zeichen, eigenartige Fabel- e Doris Schrötter

Die Brücke 125/126 – Februar/März 12 37 WELT.KINO.WELTEN

„Melancholia“ mit Kirsten Dunst (links) ist eine Endzeitvision von Lars von Trier. In „The Tree of Life“ mit Sean Penn, Brad Pitt und Jessica Chastain beleuchtet Terence Malick (ganz rechts) die Katastrophen einer nur scheinbar heilen Welt.

Abgesang auf den „Kunstfilm“ Endzeitvisionen und andere Filmspektakel

2012 wird die Erde untergehen, prophe- richtet sich gegen sich selbst. Ein funda- die noch eine klassische Bildkultur pfle- zeiten die Mayas. Schon 2011 häuften sich mentalistischer Geist durchzieht den gan- gen. Das erinnert an die Probleme unserer im Kino die Endzeitvisionen, nicht nur im zen Film. Malicks spirituelle Suche ist alternativen Programmkinos, wo man – Hollywoodschen Blockbuster-System, son- äußerst unerfreulich. Und Lars von Triers gestern wie heute – ständig mit Subven- dern auch bei den so genannten kunstver- gepflegtes Horrorszenario mit symbol- tionsgebern zu verhandeln hat, die nie ins dächtigen Festivalfilmen. Da wären vor trächtigen Arrangements – Vögel fallen Kino gehen und gar nicht wissen, was die allem der mit der Goldenen Palme ausge- vom Himmel, eine Sonnenuhr ist riesig da eigentlich wollten. Mir fällt da der zeichnete „The Tree of Life“ zu nennen, und aus den Fingerspitzen von Kirsten Ausspruch des seinerzeitigen Landes- und „Melancholia“ mit seinem Europä- Dunst zucken Blitze – und Ausflügen in hauptmanns Leopold Wagner ein: Was ischen Filmpreis. Ich könnte mich kurz- die Kunstgeschichte, dazu viel Zeitlupe wollt’s denn – es geht ja eh alles in die fassen und sagen, Lars von Trier lässt und schwülstige Musik, ist auch nicht Kassetten! gleich einen ganzen Planeten, genannt gerade neu. Wo sind die Dogma-Zeiten mit Ist da schon wieder ein neuer Genera- Melancholia, Kollisionskurs auf die Erde ihrem rohen, aber ehrlichen Realismus tionskonflikt am Laufen oder nur einer nehmen, und Terrence Malick erstmals geblieben? der Rezeption zwischen analogen und in der Spielfilmgeschichte die Entstehung Baum der Erkenntnis. Misstrauisch digitalen Bildmedien? Mir keimt da ein des Universums in einer 20-minütigen macht mich schon ein Umstand: die Verdacht – und ich fürchte, dass ich nicht Sequenz ablaufen. Leider ist das nicht gerühmten großartigen Bilder aus dem unrecht habe – denn eigentlich wollte ich alles, trotz großartiger Bilder. Beide Kult- Makro- und Mikrokosmosbereich sind keinen Verriss schreiben über Malick regisseure – die Kubricks unserer Tage allesamt nicht neu, sondern jedem, der („Badlands“, „In der Glut des Südens“, „Der sozusagen – versteigen sich, wie der die neuen bildgebenden Verfahren kennt schmale Grat“) und schon gar nicht über Meister seinerzeit selber gelegentlich, in und auf Discovery Channel, National Lars von Trier, dessen „Dancer in the Dark“ einen manchmal feierlich melodramati- Geographic etc. zu hause ist, längst ver- und „Dogville“ ich für ganz große Jahr- schen Ton, der mir künstlerisches Bauch- traut. Ebenso wie die grandiosen Szenen zehntfilme halte. Das hat sich so entwik- weh bereitet. Dazu gehört das Gerede von der Natur- und Landschaftsfilmer, die kelt, weil ich allergisch bin gegen jede Art Gnade am Beginn von Malicks Familien- allmählich die letzten Winkel unseres von Filmen, die das Wörtchen „Kunst“ zur geschichte, wobei der Einzige, der hier Planeten erfassen, oberhalb und unterhalb Rechtfertigung benötigen. Außerdem: Ich Gnade walten lässt, der Saurier in der des Ozeanspiegels. (Wirklich neue Bilder bin kein Filmhistoriker des Vergangenen, Evolutionsphase ist. Der Rest ist dann ein finde ich eher in der künstlerischen Krea- sondern – wenn schon – einer des Zukünf- Gejammer über patriarchalische Erzie- tivität der Computer-Animatoren des phan- tigen … hungsstrukturen, die es ja auch bei uns tastischen Kinos unserer Tage). Dagegen e Horst Dieter Sihler gab, nicht nur im Kansas der 1950er- sind das Festivalpublikum und die Jury- Jahre. Was eine Anklage sein sollte, mitglieder aus Leuten zusammengesetzt,

38 Die Brücke 125/126 – Februar/März 12 Fotos: KGP, Thimfilm, Avi Mograbi, Radax, Dor-Film, Sixpackfilm Diagonale-Filme mit Kärnten-Bezug (v.l.): „What is Love“ von Ruth Mader, „du und ich“ von Ruth Rieser bzw. „Hypercrisis“ von Josef Dabernig (ganz rechts); dazwischen „August“ von Avi Mograbi, „Sonnehalt“ (SW) von Ferry Radax und „Spanien“ von Anja Salomonowitz, der Eröffnungsfilm der Diagonale 2012.

Diagonale 2012 – Festival des österreichischen Films Weltpremieren, Erstaufführungen sowie Filmreihen werden von einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm ergänzt

Die Diagonale hat sich in den letzten 15 politischer Filmemacher befasst er sich Diagonale teil: WHAT IS LOVE (R: Ruth Jahren in Graz als Filmfestival für Publi- mit der konfliktreichen Lage Israels bzw. Mader, Produktion: KGP, Gabriele Kranzl- kum und Branche etabliert. Heuer wird Palästinas. binder, geb. in Klagenfurt, Doku). Men- vom 20. bis 25. März wieder die Gelegen- „FilmExil“: In Kooperation mit Synema schen und ihr Alltag, ihre Suche nach heit geboten, in die vielfältige Film- und und dem Österreichischen Filmmuseum Lebensglück und Liebe. Verpackt in doku- Videoszene einzutauchen. Aus über 500 gibt es Einblicke in das Filmschaffen des mentarisch anmutende Miniaturen reiht Einreichungen werden Österreichs bedeu- US-amerikanischen Kameramanns, Regis- ihr neuer Film Lebensentwurf an Lebens- tendste Filmpreise gewählt, darunter die seurs und Schauspielers Charles Korvin entwurf. Feinfühlig und unmittelbar zeich- mit je 21.000 Euro dotierten Großen (*1907 in Pöstyény/Österreich-Ungarn, net die Kamera Handlungen und Gesprä- Preise für den besten österreichischen +1998 in New York). Einer breiteren che der Laiendarsteller auf. Der Film erlebt

Kinospielfilm und Kinodokumentarfilm. Öffentlichkeit ist er durch seine zahl- seine Uraufführung im Februar auf der WELT.KINO.WELTEN Spanien von Anja Salomonowitz wird reichen Nebenrollen in Filmen wie Heart Berlinale im Forum und wird am Europä- die diesjährige Diagonale in der Grazer of Spain (1937), Berlin Express (1948) oder ischen Film Markt (EFM) gezeigt. 30. März Helmut-List-Halle eröffnen. Nach den aus- Ship of Fools (1965) in Erinnerung geblie- Start in den österreichischen Kinos. gezeichneten Dokus Das wirst du nie ben, wobei ihm sein gutes Aussehen und du und ich (Regie und Drehbuch: Ruth verstehen (2003) und Kurz davor ist es sein kontinentaler Charme zugute kamen, Rieser, gefördert vom Land Kärnten, Doku); passiert (2006) nun das Spielfilmdebüt der wie die New York Times anmerkte. Auch zeigt eine respektvolle Liebe auf Augen- 35-jährigen Wienerin. Das Drehbuch hat die Reihe „Weibliche Pioniere des öster- höhe. Hiltraud ist seit ihrer Geburt spas- die Regisseurin mit dem Autor Dimitré reichischen Films“ wird fortgesetzt. Die tisch gelähmt. Mit 40 lernt sie den Pfleger Dinev verfasst. Im Mittelpunkt steht der Kooperation mit dem Filmarchiv Austria Franz kennen und lieben, ihre Beeinträch- schweigsame Sava, gespielt von Grégoire präsentiert Dokumentarfilme wie Ein Bru- tigung wird zur Nebensache (siehe auch Colin. Der Moldawier hat viel Geld bezahlt, der so wie Du (1973) von Edith Hirsch, Bruecke 123/124). um nach Spanien zu gelangen, doch die Totschweigen (1994) von Margareta Hein- Hypercrisis (von Josef Dabernig, geb. in Schlepper lassen ihn in Österreich im rich und Eduard Erne, Küchengespräche Kötschach-Mauthen, Experimental). Das Stich. mit Rebellinnen (1984) von Karin Berger ehemalige Erholungsheim der sowje- Die Personale, die jedes Jahr das Werk und Abschied ein Leben lang (1999) von tischen Filmschaffenden im Kaukasus eines herausragenden österreichischen Käthe Kratz. beherbergt nun Literaten. Die einstige Filmschaffenden würdigt, gilt dem Film- Die bildende Künstlerin und Filmema- Nachwuchshoffnung aus der Zeit der künstler Ferry Radax, der seine künstle- cherin mit dänischen Wurzeln, Sofie Perestroika, Boris Martow, befindet sich rische Laufbahn in den 1950ern begann Thorsen, gestaltet nicht nur den Trailer auf der Gästeliste. Im Kinosaal kommt es und mit Filmen wie Sonne Halt! (1959), der Diagonale, in Kooperation mit dem zum Showdown des Systems: Das Publi- Testament (1967) oder mit dem Porträt Kunsthaus Graz gibt es ab 2.3. auch die kum langweilt sich und des Dichters Thomas Bernhard – Drei Tage (1970) zu Einzelausstellung Schnitt A-A’. 2011 erhielt Nervenkrise erreicht während der Feier- den wichtigsten und auch international sie für The Achromatic Island eine lobende lichkeit einen Tiefpunkt. bekannten Vertretern der Avantgarde Erwähnung in der Sektion Innovatives e PP/BB zählt. Radax, der 2012 seinen 80. Geburts- Kino. Ihr Interesse gilt kulturell geprägten Das Filmprogramm wird am 9. März bekannt tag feiert, wird in Graz anwesend sein. Formen und deren politischen, sozialen gegeben. Der Kartenvorverkauf startet am 14.3. Das internationale Tribute ist dem isra- und kunsthistorischen Zusammenhängen. Alle Infos unter www.diagonale.at elischen Filmemacher und Videokünstler Dieses Jahr nehmen wieder mindestens Avi Mograbi gewidmet. Als dezidiert drei Filme mit Kärnten-Bezug an der

Die Brücke 125/126 – Februar/März 12 39 Glückskinder Wie die Menschen der Antike das Glück erstrebten

Die Schule von Athen, Fresko von Raffael im Vatikan (1509). Fortuna, Gemälde von Tadeusz Kuntze (1754). Seneca zwischen Platon und Aristoteles, mittelalterliche Buchmalerei.

Wenn du einen Menschen glücklich machen die Lust zu maximieren, dem Schmerz haft lebe, könne auf Dauer glücklich sein. willst, dann füge nichts seinem Reichtum aber auszuweichen. Dennoch seien auch die äußeren Lebens- hinzu, sondern nimm´ ihm einige seiner Lust.Steigerung. Eine so einfache umstände am subjektiven Glücksgefühl Wünsche. Dieser gut gemeinte Ratschlag Reduktion auf die bloße Steigerung der beteiligt. stammt von einem Mann, der in der grie- Lust wollten aber Aristippos´ Zeitgenossen Göttliche.Natur. Die so genannten chischen Antike als der Fachmann in Sokrates und Platon nicht gelten lassen. Stoiker, zu denen auch die römischen Sachen Glück galt: Epikur. Der gute Mann Für den berühmten Athener Philosophen Philosophen Cicero und Seneca gehörten, ANTIKE.WELT wusste durchaus wovon er sprach, immer- Sokrates konnte sich ein Mensch nur dann knüpften teilweise an den aristotelischen hin wurde er in seinem Leben mehrfach glücklich schätzen, wenn er seiner inneren Glücksbegriff an, indem sie die Tugend verbannt und musste immer wieder ganz Stimme folge und tugendhaft lebe; er anstatt des Glücks zum Lebensprinzip von vorne beginnen. Schließlich zog er bezeichnete diesen Zustand als „Eudaimo- machten. Anders als bei Aristoteles wird sich in einen Garten zurück und lehrte nia“. So sei es für einen Menschen besser der Glücksbegriff bei ihnen aber auch vom seine Anhänger unter einfachsten Bedin- Unrecht zu erleiden als selbst Unrecht zu politischen Leben abgekoppelt und dafür gungen. Kein Wunder, dass seine Philo- tun. mit einem natürlichen Leben verbunden, sophie des Glücks darauf beruhte, sich an Vom.Begehren. Laut Platon könne ein glücklich ist für einen Stoiker also jemand, den kleinen Dingen des Lebens zu erfreu- Mensch nur dann dauerhaft glücklich sein, der nach der Natur lebt. Da nur die Natur en. Dies verschaffe das größtmögliche wenn seine drei Seelenteile im Gleichge- durch göttliche Vernunft bestimmt wird, Lustgefühl, was wiederum dauerhaftes wicht seien, die Vernunft, der Wille und heißt auch nur der vernünftig, der im Glück bewirke. So könne man in den das Begehren. Der Zustand des Glücks ist Einklang mit der kosmischen Ordnung einfachsten Genüssen das wahre Glück für ihn auch eng mit dem Begriff der lebt und Leidenschaften und Begierden finden, etwa wenn man ein schmackhaftes Gerechtigkeit verknüpft: nur wer ein zurückdrängt. Stück Käse verspeise. gerechtes Leben geführt habe, könne damit Mit dem Aufkommen des Christentums Körperliche.Lust. Epikur war allerdings rechnen, nach dem Tod ewige Glückselig- kam eine neue Dimension in die Philoso- beileibe nicht der erste Grieche, der eine keit zu erlangen. phie des Glücks: der christliche Gott. Für eigene Glücksphilosophie entwickelte. Der Leidenschaften. Platons Schüler Aris- den Kirchenvater und Philosophen Augus- erste der dies tat war nach heutiger Kennt- toteles wiederum verband den Glücksbe- tinus, der ein eigenes Werk über das Glück nis ein gewisser Aristippos von Kyrene. griff eng mit seiner Lehre vom Staats- schrieb, ist letzte Glückseligkeit nur durch Dieser als Lebemann bekannte und ob wesen. Für ihn könne ein Mensch nur Gott zu erreichen. Nur in Gott als einem seiner gelassenen Lebensführung bewun- dann glückselig sein, wenn er seine ihm unvergänglichen und um seiner selbst derte Philosoph hatte schon drei Genera- eigenen Talente innerhalb der staatlichen geliebten Schöpfer finde der Mensch tionen vor Epikur die körperliche Lust als Gemeinschaft entfalte. Daher ist der Erfüllung seines Strebens. Maß allen Glücks definiert. Er unterschied Glückszustand für ihn nicht eine bloße e Mario Rausch zwei Zustände der Seele: die Lust als sanfte Steigerung der Lust und des Begehrens, und den Schmerz als raue, ungestüme sondern eine sinnerfüllte Aktivität. Gleich- Bewegung der Seele. Ziel müsse es sein, zeitig sah Aristoteles Glück und Tugend als untrennbare Einheit: nur wer tugend-

40 Die Brücke 125/126 – Februar/März 12 NO.LO.NGER.EXHAUSTED Fotos: © Karlheinz Fessl/Colours of Carinthia Fünfzig Porträts von fünfzig Menschen aus fünfzig Ländern: Menschen aus allen Kontinenten und aus verschiedensten Regionen dieser Erde in Kärnten zu Gast: Karen aus Chile, Palamon aus Ägypten, Sisi aus China, Alessia aus der Ukraine und Adi aus Israel (von links nach rechts). „Heimat entsteht in der Fremde“ * Den schwierigen Dialog mit Andersdenkenden will das Fotoprojekt „Colours of Carinthia“ verständlich machen

„Xenos“ war im Altgriechischen das Wort rung wollen wir bewusst machen, schildert Klagenfurt (14.3. bis 4.4.), dann nach für den Menschen aus der Ferne. Eine Christian Brandstätter die Idee zum Pro- Laibach (voraussichtlich Mai 2012 im Unterscheidung zwischen Gast und Frem- jekt. Zusammen mit Foto-Profi Karlheinz Slovenski etnofgrafski muzej), Görz, Graz den gab es noch nicht. Die Erfindung des Fessl hat er 50 „Kärntner“ Gesichter aus und Wien. Auch Wolfsberg, Salzburg und Fremden passierte erst später. Heutzuta- 50 Nationen in ausdrucksstarken Porträts eine rollende Ausstellung, in Kooperation ge erlebt die Xenophobie, die Angst vor abgelichtet. Konkrete Schicksale werden mit der Bahn, sind bereits in Planung. dem Fremden, eine unschöne Renaissance. mit Bildern erzählt und kämpfen gegen e MaScha Vor diesem Hintergrund entstand das Vorurteile und die von manchen geschür- * Walter Ludin (geb. 1945 in Grosswangen) ist ein Fotoprojekt „Colours of Carinthia“, aus ten Angstmachereien. Die Bandbreite der Schweizer katholischer Theologe, Priester, dem auch ein Buch entstand. Porträtierten reicht vom Arzt bis zum Aphoristiker und Buchautor. Darin wollen der international tätige Zeitungskolporteur, vom äthiopischen Fotograf Karlheinz Fessl und der gleich- Kind bis zur Wissenschafterin aus der „Colours of Carinthia“ falls vielgereiste, fotografisch engagierte Ukraine. Ausstellung: Bankmanager Christian Brandstätter Men- Ergänzend dazu gibt es eine Ausstellung Galerie Freihausgasse in Villach schen, die aus anderen Ländern nach und ein Buch mit den Fotos, autobiogra- Vernissage am 2. Februar (19h) 3. 25. Februar Kärnten gezogen sind, differenziert zeigen: phischen Kurztexten und Essays zum Dauer: bis Die nächste Ausstellung wird in Klagenfurt fernab von Tagespolitik, reißerischen Pres- Thema „Heimat“ von Eva Menasse, Ditha sein: Aula der Universität, 14. März bis semeldungen oder pauschalen Aussagen Brickwell, Peter Handke, Eva Rossmann, 4. April 2012. über „die Ausländer“, als Persönlichkeiten Peter Turrini, Veit Heinichen oder Infos: www.coloursofcarinthia.at mit ihren selbst erzählten Geschichten Alexander Widner. Drei Euro jedes ver- und Gedanken. Allein in Klagenfurt leben kauften Exemplares des Buches kommen Buch: Menschen aus rund 97 Ländern. So Dau- Organisationen zugute, die sich der Unter- Christian Brandstätter und Karlheinz Fessl men mal pi ist also die halbe Welt in Kärnten stützung und Integration von Menschen Ein fotografisch-literarisches Projekt mit Texten von Eva Menasse, Peter Handke, vertreten – schlank oder fett, jung oder alt, mit Migrationshintergrund widmen. Die Ditha Brickwell, Eva Rossmann, Peter Turrini, reich oder arm, ob aus China, Korea, Eritrea Vernissage bzw. Präsentation zum Projekt Veit Heinichen, Alexander Widner etc. oder Kuba – völlig egal – und auch die findet am 2. Februar in der Galerie Frei- Bildband, 200 Seiten, Euro 39,95, Wieser Verlag Hautfarbe darf aufgrund der festgehaltenen hausgasse in Villach statt. Gehängt werden ISBN 978-4-85129-926-7 Vielfalt keine Rolle spielen. 50 edle Lambda-Prints im Format 100 x Menschen aus Krisengebieten, aus reli- 150 cm, kaschiert auf Alu-Dibond. Zehn giösen Gründen Verfolgte, Asylwerber, Aufnahmen werden noch größer präsen- aus Liebesgründen, zwecks der Arbeit tiert. Sie wurden mit einer Sinar-Großfor- oder der Lust am Leben und um Neues zu mat-Kamera auf Umkehrfilm aufgenom- erkunden, werden zu willkommenen men, gescannt und die Hybridaufnahmen Gästen in Kärnten und bereichern durch werden im Format 125 x 187,5 cm gezeigt. ihre unterschiedlichen Kulturen die „Far- Die Ausstellung wandert später weiter: ben Kärntens“. Diese Vielfalt und Bereiche- Zuerst an die Alpen-Adria Universität

Die Brücke 125/126 – Februar/März 12 41 „Ich wollte einfach nur singen“ Früher Geigerin in einem Orchester, heute gefragte Sopranistin an den großen Bühnen der Welt. Kammersängerin Krassimira Stoyanova hält am „Konse“ erstmals einen öffentlichen Workshop ab Fotos: Johannes Ifkovits Kammersängerin Krassimira Stoyanova fühlt sich nicht nur in Wien wohl, sie ist auf sämtlichen Bühnen der Welt ein gern gesehener Gast.

Ich war Geigerin und wusste, dass ich eine eine Star-Sopranistin als Gesangslehrerin. Und die slawische Seele? Ich weiß nicht, gute Stimme habe, aber das Singen habe Je nach Niveau werde ich entweder an ob ich als Bulgarin romantischer bin, ich als meine zweite Liebe entdeckt, erzählt Rollen arbeiten oder technische Ziele ver- schmunzelt die Sopranistin, die mit ihrem Krassimira Stoyanova, von der Wiener feinern. Ich hoffe, es werden auch viele Mann am besten zuhause am Schwarzen Staatsoper zur Kammersängerin ernannt. zuhören. Da lernt man viel, weiß Stoyano- Meer Ruhe findet. Das slawische Volk zeigt Ich hatte nie Ambitionen, auf der Bühne zu va. Der häufigste Fehler bei jungen Sän- generell etwas heißblütiger seine Emotionen. stehen. Ich wollte immer: einfach nur singen, gern: Die meisten geben zu viel Stimme und Der Ausdruck ist immer irgendwie extrover- lacht die Operndiva und hat es genau mit können ihre eigenen Kräfte nicht einschät- tiert. Bulgariens Seele pulsiert also. Auch

KLANG.FIGUREN dieser Einstellung weit gebracht. Häuser zen. Das ist wie ein Schampus, der explo- wenn Krassimira Stoyanova die Leute in in Tokyo, Tel Aviv, München, Hamburg diert. Der Gesang hat vielleicht mehr Lebens- ihrer Heimat seit dem EU-Beitritt Bulga- oder Barcelona buchen die Sängerin – sei energie, aber zu viel Kraftaufwand blockiert riens ein wenig gestresst empfindet. Das es als „Leonora“ im „Trovatore“ an der die Stimme. Und die häufigsten Fehler der ist in vielen krisengeschüttelten Südländern Washington Opera, als „Liù“ in Puccinis Gesangslehrer? Viele haben leider keine so, dass die Freude und die Fähigkeit zu „Turandot“ und „Nedda“ in „I Pagliacci“ Ahnung, sagt sie, und lassen die Schüler träumen etwas verlorengegangen sind. Sie an der Met in New York oder als „Mimì“ zu schnell auf die Bühne. Das ist eine zu selbst hat – ganz egal, wo sie ist – immer in „La Bohème“ am Royal Opera House große Belastung und ein bisschen gefährlich. Musik im Blut. Auch in Tel Aviv, wo sich Covent Garden London. Mit Riccardo Muti Denn ohne gute Basis und Technik kommen Palästinenser und Israeli seit Gezeiten und den Mailänder Scala-Musikern trat bei Stress die Fehler wieder. Wenn viele zu immer wieder blutige Gefechte liefern. sie zusammen auf. Und auf Wunsch von früh engagiert werden, liegt`s aber auch Etwas mulmig ist mir schon zumute, im Juli Placido Domingo sang Krassimira Stoya- an der Optik. Optik heißt nicht Qualität. wieder dorthin zu fahren. Aber ich sage nova unlängst auch auf dessen Jubliäums- Dem Körper, den der Sänger ja braucht, immer, wenn etwas passiert, dann passiert gala. Mit Wien ist die Kammersängerin schaden ein paar Kilos mehr nicht! es. Ich freue mich zu singen. Und ich muss seit fast 14 Jahren ohnehin eng verbunden Basis. Krassimira Stoyanova selbst ist unbedingt mit meinem Mann dort wieder und präsentiert sich an der Staatsoper in täglich auf Entdeckungsreise mit ihrer zum Strand und in die schöne Stadt Jeru- zahlreichen Rollen von „Donna Anna“ bis Stimme. Es ist so, als wenn man jeden Tag salem gehen. Träume leben. Am Hügel des hin zu „Desdemona“. Amerika entdecken müsste. Man analysiert Frühlings. Starsängerin kommt im Februar. Jetzt, ständig wie in einem Labor die Töne, denkt e Mona Decker-Mathes zwischen „Othello“ an der Wiener Staats- über jede Phrase nach, hinterfragt, was der Krassimira Stoyanova, geb. in Bulgarien, studier- oper und „Luisa Miller“ an der Deutschen Komponist sagen wollte. Man ist nie fertig. te Violine am Konservatorium sowie Gesang und Oper Berlin, führt ihr Weg sie nach Hinzu kommt, dass sich der Körper auch Violine an der Musikhochschule in Plovdiv. 1995 Klagenfurt! Vom 9. bis zum 15. Februar einmal unwohl fühlt, man schlecht geschla- Debüt an der Opera National de Sofia. Stationen: kommen im Konse aber nicht nur Schüler fen hat, die Regie dumm ist oder das Kostüm MET u. Carnegie Hall New York, Washington Opera, New Israeli Opera Tel Aviv, Covent Garden, des Landesmusikschulwerks sowie Eleven zu eng. In der Metropolitan Opera und an Nationaloper Helsinki, Deutsche Oper Berlin, des Landeskonservatoriums unter den anderen weltberühmten Theatern ist die Hamburger u. Bayerische Staatsoper, Salzburger Fachgruppenleitern Krassimir Tassev bzw. Organisation sehr gut, alles ist pünktlich. Festspiele. Seit 1998 eng mit der Staatsoper Wien Gabriel Lipuπ in den Genuss vieler Das ist ein großes Vergnügen, dort zu arbei- verbunden, seit 2009 Kammersängerin. Sie hält vom 9. bis zum 15. Februar öffentliche Gesangstipps vom Profi. Auch Außen- ten. In Italien ist das nicht so perfekt. Umso Workshops im Konzerthaus Klagenfurt. stehende dürfen dabei sein und erleben wichtiger ist die eigene Stimmsicherheit.

42 Die Brücke 125/126 – Februar/März 12 FEBRUAR 12

Brücke.Kulturkalender

Konzert „Boban i Marko Markovi´c Orkestar”, MONTAG, 6. FEBER Balkan Brass aus Serbien, New Age Club, Konzert „Konse Session”, mit StudentInnen der Februar Roncade (Treviso), 21h, Tel.+39/0422/841052 Konse Jazzabteilung, Leitung/Moderation: MITTWOCH, 1. FEBER Theater „Süden”, siehe 1.2., Stadttheater, Rob Bargad, Jazz-Club Kammerlichtspiele, Konzert „Sona Booking presents...”, Metal & Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h Adlerg. 1, Klagenfurt, 20h, Tel.0463/507460 Rock, Kulturhofkeller, Ledererg. 15, Villach, 18h „Radowan III”, siehe 2.2., neuebuehne- „Viva La Musica”, Vorspielstunden der „Land des Lächelns”, Operette von Franz villach, Villach, 20h Musikschule Gmünd, Stadtsaal, Künstlerstadt Lehár, Stadtsaal, Lienz, 20h, Tel.04852/600-306 Vernissage „art & sound”, der Kärntner Gmünd, 17h, Tel.04732/221518 Theater „Süden”, Schauspiel von Julien Green, Künstler Alexander Lesjak präsentiert Vernissage „hundert%”, Objekte und Malerei Stadttheater, Theaterplatz 4, Klagenfurt, ausgewählte Exponate und Live Sound, der Schülerinnen des 4. Jhrgs. der HLA für 19:30h, Tel.0463/54064 Kunstcafe Lidmansky, Klagenfurt, 19h Künstlerische Gestaltung, Galerie Offenes Vernissage „Erst der Rahmen, dann das Vortrag „Sax for Beginners”, Schnupperkurs Atelier D.U.Design, Postgasse 6, Villach, 19h, Bild”, Mitglieder des Kunstvereins Velden Saxophon, Leitung: Harald Simschitz, Tel.0676/84144166 malen Bilder zu vorgegebenen alten Rahmen, Teilnahme kostenlos, CMA Carinthische „Michael Maicher - 55”, BV-Galerie, Galerie der Volksbank, Am Korso 27, Velden, Musikakademie Stift Ossiach 1, Ossiach, 19h, Feldkirchner Straße 31, Klagenfurt, 19h, 19h, Tel.0699/81508805 Tel.04243/45594 Tel.0463/598060 Vortrag „In Codierungen”, von Doz. Dr. Karl H. SAMSTAG, 4. FEBER DIENSTAG, 7. FEBER Müller, Leiter von WISDOM, Eintritt frei, Konzert „5-Uhr Tee”, erlesene Teesorten, Konzert „Viva La Musica”, siehe 6.2., MMKK - Museum Moderner Kunst Kärnten, englisches Teegebäck-homemade, Live Jazz Stadtsaal, Künstlerstadt Gmünd, 17h Burgg. 8, Klagenfurt, 19h, Tel.050/53616252 mit Jazz-Club Hausband, Jazz-Club „New Teachers at the Konse”, Klemens DONNERSTAG, 2. FEBER Kammerlichtspiele, Adlergasse 1, Klagenfurt, Marktl-dr und Daniel Nösig-tp geben ihr 16:30h, Tel.0463/507460 Konzert „Jovanotti”, Italienischer Pop und Hip gemeinsames Konzertdebut als Konseprofis, Hop, Pala Trieste, 21h, Tel.0039/0431/510393 Kunst „Cre.Art.iv-Workshop für Kinder (4+)”, Jazz-Club Kammerlichtspiele, Adlergasse 1, auf spannende Weise die Ausstellung „Farblos im Farbenreich”, ein wunder- Klagenfurt, 20h, Tel.0463/507460 entdecken und selbst kreativ sein, MMKK sames Spiel rund um Klangfarben der Musik Theater „Trag‘ mich!”, Kindertheater minis - ab Burgg. 8, Klagenfurt, 14h, Tel.050/53616252 für Kinder, mit Werken von Jon Sas, 2 Jahren, Congress Center, Villach, 10h und Konzerthaus Mozartsaal, Mießtalerstr. 8, Theater „Radowan III”, siehe 2.2., neuebuehne- 16h, Tel.04242/2053415 Klagenfurt, 17h, Tel.0463/504072 villach, Villach, 20h „Radowan III”, siehe 2.2., neuebuehne- „Zeitgenössische Musik - MusikFabrikSüd Vortrag „türme-brücken-riesenräder”, villach, Villach, 20h u.a.”, mit Werken des Composers in Kinderworkshop vom Architektur-Spiel-Raum- Vortrag „Mussolini und Österreich”, Univ. Residence Peter Jakober, Julia Purgina und Kärnten im Napoleonstadel, Architektur Haus Prof. Lothar Höbelt (Wien) schildert die Charris Efthimiou, Jazzclub-Kammerlichtspiele, Kärnten, St. Veiter Ring 10, Klagenfurt, 10h, vielschichtige Persönlichkeit des Duce, Kardinalplatz, Klagenfurt, 19:30h, Tel.0463/504577 Schloss Porcia, Musiksaal, Burgplatz 1, Tel.0699/11045450 SONNTAG, 5. FEBER Spittal, 19:30h, Tel.04762/5650-220 „Black Stone Raiders (USA)”, Jean-Paul Konzert „Renato Chicco Organ Trio”, Jazz vom MITTWOCH, 8. FEBER Ü ü Bourelly mit seiner Band, Kino i ka, Laibach, Feinsten, Jazz-Club Kammerlichtspiele, 21h, Tel.0650/6517625 Konzert „Satire & Jazz im Amthof”, Gerhard Adlerg. 1, Klagenfurt, 20h, Tel.0463/507460 Kanduth und Tonö Feinig, Kulturforum Kunst „Von der gezeichneten Skizze zum „Konzert am Nachmittag - Over the hills”, Amthof, Amthofgasse 5, Feldkirchen, 20h, fertigen Bild”, Mal- und Zeichenkurs mit Elfi Ensemble Ziarlatini interpretiert Alte Musik Tel.0676/7192250 Wetzlinger, jew. Sa. bis 3.3. von 9-12h, aus England und Schottland, Kapelle des Amthof, Feldkirchen, 09h, Tel.0676/7192250 „Viva La Musica”, siehe 6.2., Stadtsaal, LKH, Villach, 15:30h, Tel.0650/9271371 Künstlerstadt Gmünd, 17h Lesung „Einblick - Ausblick - Durchblick „Kulturni praznik/Kulturfest”, Kinderchor - eine Anthologie”, Kärntner Autorinnen „Porcia Klassik - E. Denosiva und A. Lipov cvet, Vokalgr. Lipa, Lehrerquintett, Kornienko”, Frankreich - Werke von Varch, Logar, Ullreich, Merl, Lawson, ü Lesung: Pepca Druml und Danijel Me nik, Debussy, Ravel, Franck und Saínt-Saens, Springer, Liengitz, Bauschke, Kulturwirtshaus Kath.Bildungshaus/Katoliüki dom prosvete Bachler, Silberegger Straße 1, Althofen, 19h, Schloss Porcia, Musiksaal, Burgplatz 1, Sodalitas, Tainach/Tinje, 14:30h, Spittal, 19:30h, Tel.04762/5650-223 Tel.04265/8326 Tel.04239/2642 Theater „Radowan III”, von Duüan Kovaöevi´c, Kunst „Living Studio goes private”, Workshop „Snow Owl”, Bassist Huan Garcia Herreros mit der Schmuckkünstlerin Anneliese ein wahres Komödiengemetzel, neuebuehne- mit afrikanischen Band um Mamadou villach, Villach, 20h, Tel.04242/27 3 41 Neumüller-Hirsch, Living Studio der Stadtgalerie, Diabate, Jazz-Club Kammerlichtspiele, Adlerg. Klagenfurt, 18h, Tel.0463/537-5545 „Dornröschen wacht auf”, Marionetten- 1, Klagenfurt, 20h, Tel.0463/507460 Theater „Süden”, siehe 1.2., Stadttheater, theater für Kinder ab 3 Jahren, mit Andreas Kunst „Kunstfrühstück mit anschließender Ulbrich, Amthof, Feldkirchen, 17h, Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h Führung”, Führung ca. 11h mit Melitta „Kokon”, Kindertheater minis - ab 2 Jahren, Tel.0676/7192250 Moschik und Christine Wetzlinger-Grundnig, Vernissage „Colours of Carinthia”, Portrait- Congress Center, Villach, 10h und 16h, Anmeldung erbeten, MMKK - Museum Tel.04242/2053415 fotos von 50 Menschen, die aus aller Welt Moderner Kunst Kärnten, Burggasse 8, nach Kärnten gekommen sind, Galerie Klagenfurt, 10h, Tel.050/53616252 DONNERSTAG, 9. FEBER Freihausg., Villach, 19h, Tel.04242/205-3450 „Familiennachmittag für KLEIN und groß”, Kabarett „In Szene - Heiter am Abgrund”, Vortrag „Präsentationen architektur das Museum als gemeinsames Erlebnis für Matthias Kofler und Johanna Ziegler (Klavier) diplome 11”, Finissage, FH Kärnten, Aula, die ganze Familie, MMKK Burgg. 8, - Kreisler-Abend, Schloss Porcia, Villacher Straße 1, Spittal, 18h, Klagenfurt, 14h, Tel.050/53616252 Ortenburgerkeller, Burgplatz 1, Spittal, Tel.05/905001102 Theater „My Fair Lady”, Musical, Stadttheater, 19:30h, Tel.04762/5650-223 FREITAG, 3. FEBER Theaterplatz 4, Klagenfurt, 15h, Konzert „Konzert der Jüngsten der Tel.0463/54064 Kabarett „Gebrüder Moped”, Kabarett aus Musikschule Klagenfurt”, der erste große Wien & Überzeugung, Kulturhofkeller, Auftritt, Musikschule, Norbert-Artner-Park 1, Lederergasse 15, Villach, 20h Klagenfurt, 18:30h, Tel.0463/537 5460

Die Brücke 125/126 – Februar/März 12 43 FEBRUAR 12

„Viva la Musica”, siehe 6.2., Stadtsaal, MONTAG, 13. FEBER SAMSTAG, 18. FEBER Künstlerstadt Gmünd, 17h Kabarett „Vortrags- und Kabarettgala 2012 Konzert „5-Uhr Tee”, siehe 4.2., Jazz-Club Theater „Das Elfenkomp(l)ott”, Kindertheater, - Uniclub Klgft.”, mit Heiner Flassbeck und Kammerlichtspiele, Adlergasse 1, Klagenfurt, Kolpingsaal, Lienz, 15h, Tel.04852/600-306 Roland Düringer, Casineum, Velden, 19h, 16:30h „Radowan III”, siehe 2.2., neuebuehne- Tel.04274/2064-20112 „Southbeat presents... Fasching!”, Techno villach, Villach, 20h DIENSTAG, 14. FEBER & Electronic, Kulturhofkeller, Ledererg. 15, „Der Evangelimann”, Musikalisches Villach, 21h Schauspiel von Wilhelm Kienzl, Stadttheater, Konzert „Robbie Williams Gitarrist Neil „Jonas Hellborg - Solo Bassgitarre”, ein Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h, Taylor”, und Garry Nuttal, einziges Streifzug durch alle stilistischen Gefilde, Tel.0463/54064 Österreichkonzert, Hauptstraße 241, STEP, Hauptplatz 15, Völkermarkt, 20:30h, Vernissage „Eric Kressnig”, rittergallery, Greifenburg, 18:30h, Tel.04712/828112 Tel.0676/6094050 Burgg- 8, Klagenfurt, 19h, Tel.0463/590490 Theater „Der Evangelimann”, siehe 9.2., Kunst „Offene Kunstwerkstatt”, künstlerische Vortrag „Sure!Fix!”, Austausch - Vernetzung - Stadttheater, Theaterpl., Klagenfurt, 19:30h kreative altersgerechte Animation zur Dialog, offener Stammtisch für alle Vernissage „Inspiration Aterballetto”, KJK Ausstellung Colours of Carinthia, Galerie Kulturinteressierten, Kulturhofkeller, und Marcel Ambrusch interpretieren Tanz in Freihausg., Villach, 10h, Tel.04242/205-3450 Lederergasse 15, Villach, 18h Malerei und Fotografie, Galerie Offenes Theater „Radowan III”, siehe 2.2., neuebuehne- Atelier D.U.Design, Postgasse 6, Villach, 19h, villach, Villach, 20h FREITAG, 10. FEBER Tel.0676/84144166 „Der Evangelimann”, s.9.2., Stadttheater, Konzert „Leo Kysela”, Präsentation der neuen MITTWOCH, 15. FEBER Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h CD im Rahmen eines Livekonzertes, Jazz-Club Kammerlichtspiele, Adlergasse 1, Klagenfurt, Konzert „Kerretta”, instrumentale Sounds aus SONNTAG, 19. FEBER Neuseeland, Channel Zero, Laibach, 21h, 20h, Tel.0463/507460 Kabarett „Feistritzer Faschingsgilde”, Casineum, Tel.0650/6517625 „Boban and Marko Markovi´c Orchestra”, Velden, 18h, Tel.04274/2064-20112 Ü ü „Neisha & Big Band RTV Slovenija”, Balkan Brass aus Serbien, Kino i ka, Theater „My Fair Lady”, s.3.2., Stadttheater, Laibach, 21h, Tel.0650/6517625 slowenische Sängerin mit einer Big Band als Ü ü Theaterplatz 4, Klagenfurt, 15h „Bugo”, italienischer Rock, New Age Club, Begleitung, Kino i ka, Laibach, 21h, Roncade (Treviso), 21h, Tel.+39/0422/841052 Tel.0650/6517625 MONTAG, 20. FEBER „Eröffnungskonzert vom Querflöten- Kunst „2 Tage Kunst (6+)”, ganztägiges Kabarett „Liebe, Sex und Scheidungsrate”, Workshop”, mit Walter Auer und Kärntner Kinderprogramm in den Semesterferien, Kolpingsaal, Lienz, 20h, Tel.04852/600-306 Flötisten, Bezirksmusikschule (Neuer Saal), MMKK, Burggasse 8, Klagenfurt, 10h, Konzert „Rosenmontagskonzert”, Neue Widmanng., Villach, 19h, Tel.04242/24644 Tel.050/53616252 Sinfonie Villach, Ltg: Stephan Kühne, Werke Theater „Süden”, siehe 1.2., Stadttheater, „Faschingspost”, Sonderpostamt des BSV von Lehar, Strauss, Anderson u.a., Congress Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h Donau, Kulturhofkeller, Lederergasse 15, Center, Josef Resch Saal, Villach, 19:30h „Radowan III”, siehe 2.2., neuebuehne- Villach, 14h Literatur „Berlin-Moskau - eine Reise zu villach, Villach, 20h „Living Studio goes private”, siehe 8.2., Fuß”, Hörwerkstatt - Hörspiel von Wolfgang Living Studio der Stadtgalerie, Klagenfurt, 18h SAMSTAG, 11. FEBER Büscher, D 2004, Amthof, Feldkirchen, 19h, Tanz „Aterballetto: Come un respiro/Le Tel.0676/7192250 Sacre du Printemps”, Fondazione Nationale Konzert „Musikschule Matinee”, mit Schülern DIENSTAG, 21. FEBER und Lehrern, Musikschule, 10. Oktober-Str., della Danza, Congress Center, Villach, Spittal, 11h, Tel.04762/5650-223 19:30h, Einführung zum Tanzabend 18:30h, Kunst „CIC - Get together”, Galerie Freihausg., „5-Uhr Tee”, siehe 4.2., Jazz-Club Kammer- Tel.04242/2053412 Villach, 18h, Tel.04242/2053411 lichtspiele, Adlergasse 1, Klagenfurt, 20h Theater „Radowan III”, siehe 2.2., Tanz „Gmündner Gschnas”, mit Musik, „Sir Oliver Mally’s Blues Distillery – neuebuehnevillach, Villach, 20h Stadtsaal, Künstlerstadt Gmünd, 20h, Fleeting Moments”, nach 5 Jahren liegt nun „My Fair Lady”, siehe 3.2., Stadttheater, Tel.04732/221518 ihr nächstes Album vor, STEP, Hauptplatz 15, Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h Theater „Radowan III”, siehe 2.2., neuebuehne- Völkermarkt, 20:30h, Tel.0676/6094050 DONNERSTAG, 16. FEBER villach, Villach, 20h Kunst „Führung in slowenischer Sprache”, MITTWOCH, 22. FEBER mit Mojca Gruüovnik-Tratnig, MMKK - Kunst „2 Tage Kunst (6+)”, siehe 15.2., Museum Moderner Kunst Kärnten, Burggasse MMKK, Burggasse 8, Klagenfurt, 10h Konzert „Eddie Luis and his Jazz 8, Klagenfurt, 11h, Tel.050/53616252 Literatur „Sprechblase”, Open Stage Literatur Passengers”, Passengers go new Orleans, Jazz-Club Kammerlichtspiele, Adlergasse 1, Lesung „Drago Janöar”, zweisprachige von Special Symbiosis, Kulturhofkeller, Klagenfurt, 20h, Tel.0463/507460 Veranstaltung mit den Musikern des KONSE, Lederergasse 15, Villach, 19h Hotel Thomashof, Mühlbach im oberen Theater „Der Evangelimann”, s. 9.2., Stadt- Literatur „Wir-online-Magazin”, Redaktions- Rosental, 19h, Tel.0664/54 15 806 theater, Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h sitzung, Jugendzentrum, Gerbergasse 29, Villach, 17h, Tel.04242/2053134 Theater „Radowan III”, siehe 2.2., neuebuehne- „Radowan III”, siehe 2.2., neuebuehne- villach, Villach, 20h villach, Villach, 20h Theater „Nein Naus”, Choreographisches Theater, Theater Halle 11, Messeplatz, „Der Evangelimann”, siehe 9.2., Stadt- FREITAG, 17. FEBER Klagenfurt, 20h, Tel.0463/310 300 theater, Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h Konzert „effect3”, zwei Akustikgitarren, eine „My Fair Lady”, siehe 3.2., Stadttheater, SONNTAG, 12. FEBER Bassgitarre und der dreistimmiger Gesang - Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h Film „Pavel Kohout”, Filmvorführung mit das ist ihr Rezept, STEP, Hauptplatz 15, Vernissage „Marlies Liekfeld-Rapetti”, The anschließendem Gespräch, Warmbaderhof, Völkermarkt, 20:30h, Tel.0676/6094050 making of – Gertrude Stein, 1021 Seiten- Villach, 10h, Tel.04242/2053414 „Südseit‘n Blues Night”, Guitar Ray & the Sprünge, bis Ende März, Robert-Musil- Konzert „Matinee Orchesterakademie Gamblers, Jazz-Club Kammerlichtspiele, Literatur-Museum, Klagenfurt, 19:30h, Ossiach”, Werke von J. Brahms und L.V. Adlergasse 1, Klagenfurt, 20:30h, Tel.0463/501419 Beethoven, CMA Carinthische Musikakademie Tel.0463/507460 Vortrag „Abenteuer Kajak”, Filmvortrag mit Stift Ossiach 1, Ossiach, 11h, Tel.04242/23123 „BEM presents...”, Drum and Bass, DJ-Night, Olaf Obsommer, Casineum, Velden, 19:30h, „Abschlusskonzert vom Querflöten- Kulturhofkeller, Lederergasse 15, Villach, 21h Tel.04274/2064-20112 Workshop”, Ausführende: Schüler u. „Beltango”, Konzert mit Milonga, Amthof, DONNERSTAG, 23. FEBER Studenten, Bezirksmusikschule(Neuer Saal), Feldkirchen, 20:30h, Tel.0676/7192250 Widmanng., Villach, 17h, Tel.04242/24644 Theater „My Fair Lady”, s.3.2., Stadttheater, Konzert „KSO Kärntner Sinfonieorchester im Jeunesse-Abo”, Werke von Weber, Bruch „Peter Doherty”, akustisches Konzert des Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h Violinkonzert und Beethoven - Eroica, britischen Musikers, New Age Club, Roncade „Radowan III”, siehe 2.2., neuebuehne- Konzerthaus Großer Saal, Mießtalerstr. 8, (Treviso), 21h, Tel.0039/0422/841052 villach, Villach, 20h Klagenfurt, 19:30h, Tel.0463/504072 „Klaviermatinee mit Daniel Stadler”, Theater „Radowan III”, siehe 2.2., neuebuehne- anschließend Brunch, Amthof, Feldkirchen, villach, Villach, 20h 11h, Tel.0676/7192250

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„Nein Naus”, siehe 22.2., Theater Halle 11, Vernissage „Community Kunst”, „Big Belly Creation, Pop History - Messeplatz, Klagenfurt, 20h Interessierten wird eine Plattform für die A tribute to CCR”, Bad moon rising, Proud Vortrag „Sure!Fix!”, siehe 9.2., Kulturhofkeller, Ausstellung eigener Kunstwerke geboten, Mary, Have you ever seen the rain, Hey Lederergasse 15, Villach, 18h Jugendzentrum, Gerbergasse 29, Villach, 19h, tonight … Alle Hits von CCR, Eboardmuseum, Tel.04242/2053134 Florian-Gröger-Str. 20, Klagenfurt, 20h, FREITAG, 24. FEBER MITTWOCH, 29. FEBER Tel.0699/19144180 Konzert „Anakin-CH und Eloui-AUT”, „Parlov Stelar Band”, Österreichischer DJ Weiblicher Indie/Pop vom Allerfeinsten, Konzert „Carmina Burana von Carl Orff”, das und Produzent mit seiner Band, Kino Üiüka, Kulturhofkeller, Ledererg. 15, Villach, 20:30h populärste Chor-Orchesterwerk des 20. Laibach, 21h, Tel.0650/6517625 „Pain Of Salvation”, Prog Metal, New Age Club, Jahrhunderts, Konzerthaus, Großer Saal, Kunst „Fluss meiner kreativen Schöpfungen”, Roncade (Treviso), 21h, Tel.+39/0422/841052 Mießtalerstr. 8, Klagenfurt, 19:30h, Seminar, Collagieren - die Freude an der „Manuela Tertschnig - Frau mit Tel.0463/55410 Gestaltung einer Collage, Kath. Bildungshaus/ Begleitung”, durch das Programm - Lesung „Literaturauftakt mit Ludwig Laher”, Katoliüki dom prosvete Sodalitas, Tainach/ FacettenReich Liebe - begleitet Oldo Lubich der Bibliothek Gmünd mit Musik, Bibliothek Tinje, 17h, Tel.04239/2642 und Nenad Nezmah-Cvitan, STEP, Hauptplatz im Schloss Lodron, Künstlerstadt Gmünd, Theater „Nein Naus”, siehe 22.2., Theater 15, Völkermarkt, 20:30h, Tel.0676/6094050 20h, Tel.04732/221518 Halle 11, Messeplatz, Klagenfurt, 20h Kunst „Kunstgespräch in der Burgkapelle”, Theater „Nein Naus”, siehe 22.2., Theater „Die Landkarten der Schatten”, siehe 1.3., Ulrich Tragatschnig im Gespräch mit Melitta Halle 11, Messeplatz, Klagenfurt, 20h neuebuehnevillach, Villach, 20h Moschik und Christine Wetzlinger-Grundnig, „Der Evangelimann”, s.9.2., Stadttheater, „Der Evangelimann”, siehe 9.2., Stadt- MMKK - Museum Moderner Kunst Kärnten, Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h theater, Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h Burgg. 8, Klagenfurt, 19h, Tel.050/53616252 Vernissage „Secret places”, Fotografiken von SAMSTAG, 3. MÄRZ Literatur „Plug in - Jugendhörspiel Preis Klaus Zlattinger und Installation von Wolfgang 2012”, Preisverleihung, Dinzlschloss, Villach, Daborer, Stadtgalerie Amthof, Feldkirchen, Konzert „Austro Pop Band”, die Band versteht 18h, Tel.04242/2053412 19h, Tel.0676/719 22 50 ihre Coverversionen als Hommage an alle Theater „Nein Naus”, siehe 22.2., Theater „Tapies, Boröiö, Soulages, Hartung, österreichischen Musiker, STEP, Hauptplatz Halle 11, Messeplatz, Klagenfurt, 20h Fautrier”, graphische Arbeiten, Lichtenegger 15, Völkermarkt, 20:30h, Tel.0676/6094050 „Radowan III”, siehe 2.2., neuebuehne- REART Galerie, Am Gewerbepark 8, „Duo De Salzburg”, Yvonne Timoianu villach, Villach, 20h St. Stefan/Lav., Tel.04352/55164 - Violoncello, Alexander Preda - Klavier, „My Fair Lady”, siehe 3.2., Stadttheater, Spitalskirche, Lienz, 20h, Tel.04852/600-306 Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h „Sir Tralala & The Golden Glanders”, Pop, Vernissage „Gerhard Maurer - Alltag Rock, Elektronik, Kulturhofkeller, sichten”, Ausschnitte aus dem Leben von Lederergasse 15, Villach, 20:30h Menschen mit Behinderung, Atelier de La März Kunst „Insektenhotel Hillary Plasch”, Kinderworkshop vom Architektur-Spiel-Raum- Tour, im Innenhof Lidmanskygasse 8, DONNERSTAG, 1. MÄRZ Klagenfurt, Tel.0664/84 77 556 Kärnten im Napoleonstadel, Architektur Haus Kabarett „Österreich frontal”, Alexander Kärnten, Klagenfurt, 10h, Tel.0463/504577 SAMSTAG, 25. FEBER Bisenz - Neue Show Parodienzirkus, Theater „Die 39 Stufen”, siehe 1.3., Stadt- Konzert „Danny & the Bad Rats”, 50ties Stadtsaal, Lutherstraße 4, Spittal, 20h, theater, Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h Rock`n Roll, Amthof, Feldkirchen, 20h, Tel.04762/5650-223 „Die Landkarten der Schatten”, siehe 1.3., Tel.0676/7192250 Konzert „prima la musica - Musikschule neuebuehnevillach, Villach, 20h „Carinthia Saxophonquartett”, Konzert, Klagenfurt”, Wettbewerbsteilnehmer „Nein Naus”, siehe 22.2., Theater Halle 11, Spitalskirche, Lienz, 20h, Tel.04852/600-306 präsentieren ihr Programm, Musikschule, Messeplatz, Klagenfurt, 20h „5-Uhr Tee”, siehe 4.2., Jazz-Club Kammer- Norbert-Artner-Park 1, Klagenfurt, 18:30h, SONNTAG, 4. MÄRZ lichtspiele, Adlergasse 1, Klagenfurt, 16:30h Tel.0463/537 5460 Theater „Der Evangelimann”, s.9.2., Stadt - „dEUS”, Indie-Rock aus Belgien, Kino Üiüka, Kunst „Letzter Ausstellungstag im MMKK”, theater, Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h Laibach, 21h, Tel.0650/6517625 Führungen und Offenes Atelier für Kinder, „Radowan III”, siehe 2.2., neuebuehne- „Waseda Symphony Orchestra”, Werke Eintritt frei, MMKK - Museum Moderner villach, Villach, 20h von Weber, Wagner, R. Strauss, Mozart, Kunst Kärnten, Burggasse 8, Klagenfurt, „Nein Naus”, siehe 22.2., Theater Halle 11, Konzert für japanische Trommeln und Tel.050/53616252 Messeplatz, Klagenfurt, 20h Orchester, Konzerthaus Großer Saal, Konzert „Babar - der kleine Elefant”, Vortrag „Architektur Exkursion”, geführt wird Mießtalerstr. 8, Klagenfurt, 19:30h, Kinderkonzert mit Musik von Francis Poulenc, zu spannenden Bauten der Kärntner Tel.0463/504072 Stadttheater, Theaterplatz 4, Klagenfurt, Architektur, Architektur Haus Kärnten, Theater „Die 39 Stufen”, Komödie von John 14:30h, Tel.0463/54064 Klagenfurt, 11h, Tel.0463/504577 Buchan und Alfred Hitchcock, Stadttheater, Theater „Sonntags um fünf”, Kammermusik Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h, im Foyer mit dem Kärntner Sinfonieorchester, SONNTAG, 26. FEBER Tel.0463/54064 Stadttheater, Theaterplatz 4, Klagenfurt, 17h, Konzert „Brass Band Ost”, ... goes Reinhard „Die Landkarten der Schatten”, von Tel.0463/54064 Summerer & Highlights from Beatles, Eintritt Däevad Karahasan - Gastspiel ARBOS, MONTAG, 5. MÄRZ frei, CMA Carinthische Musikakademie Stift neuebuehnevillach, Villach, 20h, Ossiach 1, Ossiach, 11h, Tel.0664/1444122 Tel.04242/27 3 41 Konzert „Mamadou Diabate - Snow Owl”, Lesung „Donna Leon”, Venetian Curiosities mit „Nein Naus”, siehe 22.2., Theater Halle 11, Bassist Huan Garcia Herreros mit der I Solisti del Complesso Barocco, Messeplatz, Klagenfurt, 20h afrikanischen Band, Jazz-Club Kammerlichtspiele, Adlergasse 1, Klagenfurt, Stadttheater, Theaterplatz 4, Klagenfurt, Vernissage „Gemischter Satz: Malerei- 20h, Tel.0463/507460 19:30h, Tel.0463/54064 Objekt-Installation”, neue Arbeiten von Konzert „Babar - der kleine Elefant”, s.4.3., DIENSTAG, 28. FEBER Richard Kaplenig und Michael Kos, Galerie Freihausgasse (städtische Galerie), Villach, Stadttheater, Theaterpl. 4, Klagenfurt, 10:30h Konzert „UK Subs”, Britische Punk Band, 19h, Tel.04242/2053450 Vernissage „Marlis Lepicnik - AKTuelles”, Gala hala/Metelkova , Laibach, 21h, „Luwall und Wiegele - 2 Generationen borderlines - Akte und Aktabstraktionen, Tel.0650/6517625 Kunst”, Malerei und Grafik von Ludwig Stadthaus - Studiogalerie, Theaterplatz, „Triple Ace”, Österreichischer Spitzenjazz Wallner und Christl Wiegele, Galerie Offenes Klagenfurt, 18h, Tel.0650/8780335 mit Oliver Kent-p, Ulli Langthaler-b, Dusan Atelier D.U.Design, Postgasse 6, Villach, 19h, DIENSTAG, 6. MÄRZ Novakov-dr, Jazz-Club Kammerlichtspiele, Tel.0676/84144166 Adlerg. 1, Klagenfurt, 20h, Tel.0463/507460 Konzert „Konse Session”, siehe 6.2., Jazz-Club Lesung „Kelag erlesen: Sabine Gruber”, FREITAG, 2. MÄRZ Kammerlichtspiele, Adlerg. 1, Klagenfurt, 20h Stillbach oder die Sehnsucht – Roman, C.H. Konzert „Renato Borghetti (Brasilien)”, Beck Verlag, 2011, Robert-Musil-Literatur- Andanças - CD Präsentation, Amthof, Museum, Klagenfurt, 19:30h, Tel.0463/501419 Feldkirchen, 20h, Tel.0676/7192250

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Tanz „South African Musical Group: Vernissage „Alina Kunitsyna und Markus MITTWOCH, 14. MÄRZ Makhulu”, explodierende Vitalität mit Orsini-Rosenberg”, Neue Werke, Galerie 3, Kabarett „Der Irrtum Mann”, Gastspiel I tänzerischem Können, Congress Center, Alter Platz 25, Klagenfurt, Tel.0463/592361 Stangl, neuebuehnevillach, Villach, 20h, Villach, 19:30h, Einführung zum Tanzabend „Movimenti 1”, Ausstellung von Stefan Tel.04242/27 3 41 18:30h, Tel.04242/2053412 Gyurko, Andreas Karner, und Plank/ Konzert „Budapester Symphoniker MAV”, Theater „Die 39 Stufen”, siehe 1.3., Stadt- Poschauko, Künstlerhaus, Goethepark 1, Werke von Brahms, Tschaikowskys theater, Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h Klagenfurt, 19h, Tel.0463/55383 Nußknacker-Suite und Prokofjew Romeo und Vortrag „Schottland”, Diavortrag von Marcus „süssundscharf”, Johann Wieltsch Jowi, Julia, Konzerthaus Großer Saal, Mießtalerstr. Haid, Schloss Porcia, Ahnensaal, Burgplatz 1, Bilder-Skulpturen-Kunstauktion, Café 8, Klagenfurt, 19:30h, Tel.0463/55410 Spittal, 20h, Tel.04762/5650-223 szenario, Völkendorferstr. 1, Villach, 19h, Theater „Die 39 Stufen”, s.1.3., Stadttheater, MITTWOCH, 7. MÄRZ Tel.0676/5508758 Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h Vortrag „Sure!Fix!”, siehe 9.2., Kulturhofkeller, „Die lustigen Weiber von Windsor”, Konzert „Gongkonzert mit Slawomir Sowka”, Lederergasse 15, Villach, 18h der majestätische Klang dieser über - Komödie von William Shakespeare, Stadtsaal, „naturRaum 12 - Präsentation der Lienz, 20h, Tel.04852/600-306 raschenden Instrumente umhüllt, durchdringt Arbeiten”, ein Holzraum in die Natur gebaut, und entspannt, campROYALx, Seehofstr. 4, Vernissage „Transparenz und Reflex – Glas FH Kärnten, Aula, Villacher Straße 1, Spittal, als Bildmotiv”, Kunstverein Velden anl. Seeboden, 18h, Tel.0664/2233220 14h, Tel.05/905001102 „Stuttgarter Philharmoniker”, Werke von 100-Jahr-Jubiläum Glaserei Tschebull, Galerie Beethoven, Mozart und Schubert, Congress FREITAG, 9. MÄRZ der Volksbank, Am Korso 27, Velden, 19h, Tel.0699/81508805 Center, Villach, 19:30h, Einführung zum Konzert „vienna clarinet connection”, im Konzertabend 18:30h, Tel.04242/2053414 Rahmen des Klarinettenfestivals: Mpingo der Vortrag „Netzwerk gegen Sucht”, Podiums- „Studenten des Kärntner Landes- Gustav Mahler Musikschule, Musikschule, diskussion, Bambergsaal, Parkhotel, konservatoriums”, im Rahmen des Norbert-Artner-Park 1, Klagenfurt, 19:30h, Moritschg. 2, Villach, 19h, Tel.04242/2053134 Klarinettenfestivals: Mpingo der Gustav Tel.0463/5375460 DONNERSTAG, 15. MÄRZ Mahler Musikschule, Musikschule Klagenfurt, „Titatoma”, Boogie Woogie Sensation, Kabarett „Der Irrtum Mann”, siehe 14.3., Norbert-Artner-Park 1, Klagenfurt, 19h, Eboardmuseum , Florian Groeger Strasse 20, neuebuehnevillach, Villach, 20h Tel.0463/5375460 Klagenfurt, 20h, Tel.0699/19144180 Literatur „Litera.Musica”, Deutsch-slow. „Peter und der Wolf”, im Rahmen des „Dente”, italienischer Rock, New Age Club, Literaturspaziergang mit Musik-Begleitung, Klarinettenfestivals: Mpingo der Gustav Roncade (Treviso), 21h, Tel.+39/0422/841052 Ensemble Musica claudiforensis, Joäko- Mahler Musikschule, Musikschule, Norbert- Literatur „wortwerk und schreibstatt - Tischler-Saal, Hermagoras-Haus, 10.-Okt.-Str. Artner-Park 1, Klagenfurt, 10h, Schreibwerkstatt ”, mit Susanne Axmann, 25, Klagenfurt, 19:30h, Tel.0463/516243 Tel.0463/5375460 15-21h und Sa 9-17h, Anmeldung erbeten!, Theater „A.C.M.E,- Lab”, Open:Stage, Lesung „Bachmann-Preisträgerin Maja Amthof, Feldkirchen, 15h, Tel.0676/7192250 Kulturhofkeller, Lederergasse 15, Villach, 19h Haderlap”, Buch: Engel des Vergessens, Theater „Der Evangelimann”, s.9.2., Stadt- anschließend Gesprächsrunde, Leiter: Hans Vernissage „Déjà vu II - Sammlungs- theater, Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h einblicke”, Rund 100 ausgewählte Werke Mosser, Mediathek, Völkermarkt, 19:30h, „Ironie des Schicksals oder nach der Tel.04232/257137 aus den Sammlungen der Kulturabteilung Sauna”, siehe 7.3., neuebuehnevillach, Klagenfurt, Stadtgalerie, Theatergasse 4, Theater „Ironie des Schicksals oder nach Villach, 20h Klagenfurt, 19h, Tel.0463/537-5545 der Sauna”, Gastspiel Theater Panoptikum, Vortrag „naturRaum 12 - Preisverleihung”, Vortrag „Karelien“, Oskar Müller, Kolpinghaus, neuebuehnevillach, Villach, 20h, FH Kärnten, Aula, Villacher Straße 1, Spittal, Tel.04242/27 3 41 Enzenbergstr. 3 Klagenfurt, 20.00 Uhr, 10h, Tel.05/905001102 Tel.0463/56965 „Der Evangelimann”, siehe 9.2., Stadt- theater, Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h SAMSTAG, 10. MÄRZ FREITAG, 16. MÄRZ Vernissage „Janos Nemeth - Keramik”, Konzert „Angela Tröndle & the little band Kabarett „Es gilt die Ungustlvermutung”, ungarischer Keramikkünstler, Alpen-Adria- from gingerland”, Jazz-Konzert, Amthof, Gastspiel I Stangl - Neues Programm, neue Galerie, Theaterplatz 3, Klagenfurt, 19h, Feldkirchen, 20h, Tel.0676/7192250 buehnevillach, Villach, 20h, Tel.04242/27 3 41 Tel.0463/537-5224 Kunst „Kärntner Doppelsextett - Konzert „Kung Fu Kitty”, Rock, Alternative, DONNERSTAG, 8. MÄRZ Kulturverein Amadeus”, Casineum, Velden, Pop Punk, Kulturhofkeller, Lederergasse 15, 20h, Tel.04274/2064-20112 Villach, 20:30h Konzert „Kärntner Sinfonieorchester”, Werke Theater „Die 39 Stufen”, siehe 1.3., Stadt- „God Is An Astronaut”, Post-Rock aus Irland, von Beethoven und Tschaikowsky, Dirigent: theater, Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h Kino Üiüka, Laibach, 21h, Tel.0650/6517625 Bojan Sudjic, Klavier: Christopher „Ironie des Schicksals oder nach der Hinterhuber, Konzerthaus Großer Saal, „Prix Session”, die Grosse Chance in Sauna”, siehe 7.3., neuebuehnevillach, Mießtalerstr. 8, Klagenfurt, 19:30h, Kaernten, Eboardmuseum , Florian Groeger Villach, 20h Tel.0463/504072 Strasse 20, Klagenfurt, 20h, Tel.0699/19144180 „Kabarena”, Hosea Ratschiller, Jazz-Club SONNTAG, 11. MÄRZ Theater „Die 39 Stufen”, siehe 1.3., Stadt- Kammerlichtspiele, Adlergasse 1, Klagenfurt, Konzert „Bill Haley`s orig Comets”, die theater, Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h 20h, Tel.0463/507460 Erfinder des Rock`n`Roll kommen mit ihren „Peter und der Wolf”, siehe 7.3., Musik- Hits, Hauptstraße 241, Greifenburg, 19h, „6. Lienzer Figurentheatertage Fantasima”, schule, Norbert-Artner-Park 1, Klagenfurt, 10h Tel.04712/828112 Figurentheater für groß und klein, ganztägig, Kolpingsaal und Landesmusikschule, Lienz, „tUnE-yArDs”, Merrill Garbus mit ihrem „German Brass”, Werke von Bach bis Mozart 10h, Tel.04852/600-306 Indie-Folk Projekt, Metelkova, Laibach, 21h, und Vivaldi, Glenn Miller und Evergreens, Tel.0650/6517625 Congress Center, Villach, 19:30h, Einführung Vortrag „Kambodscha”, Diavortrag von Martin Engelmann, Schloss Porcia, Ahnensaal, „Kärntner Klarinettenorchester”, im zum Konzertabend mit Robert Hofer und Burgpl. 1, Spittal, 20h, Tel.04762/5650-223 Rahmen des Klarinettenfestivals: Mpingo der Mathias Höfs, 18:30h, Tel.04242/2053414 Gustav Mahler Musikschule, Norbert-Artner- MONTAG, 12. MÄRZ SAMSTAG, 17. MÄRZ Park 1, Klagenfurt, 19h, Tel.0463/5375460 Vernissage „Smitty Brandner”, Portraits, Kabarett „Es gilt die Ungustlvermutung”, Kunst „Damensalon zum Internationalen siehe 16.3., neuebuehnevillach, Villach, 20h Frauentag”, Kunst, Literatur, Musik, BV-Galerie, Feldkirchner Straße 31, Klagenfurt, 19h, Tel.0463/598060 Konzert „Georg Ringswandl”, das Leben und Kulturhofkeller, Lederergasse 15, Villach, 20h Schlimmeres - Musik und Texte für ein „Das kleine Separee für die Dame wie für DIENSTAG, 13. MÄRZ wählerisches Publikum, Amthof, Feldkirchen, den Herren”, a happening: sowohl Dame wie Konzert „Prima la Musica 2012”, 13.-18.3., 20h, Tel.0676/7192250 Herr werden zu einer Unterhaltung besonderer Landeswettbewerb, ganztags, Eintritt frei, „60 Jahre MGV Amlach”, Jubiläumskonzert Art gebeten, Hauptpl. 10, Hofwirt passage, CMA Carinthische Musikakademie Stift mit Freunden, FH im Spittl, Villacher Straße 1, Villach, 19h, Tel.0664/35 9 888 9 Ossiach 1, Ossiach, Tel.050/53640510 Spittal, 20h, Tel.04762/5650-223 Theater „Die 39 Stufen”, s.1.3., Stadttheater, „BEM presents...”, Drum and Bass, DJ-Night, Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h Kulturhofkeller, Lederergasse 15, Villach, 21h

46 Die Brücke 125/126 – Februar/März 12 MÄRZ 12

Theater „Die 39 Stufen”, s.1.3., Stadttheater, FREITAG, 23. MÄRZ Theater „Fritzi und die Gemüsesuppe”, s. 18.3., Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h Konzert „Big Band Gala der Musikschule Stadttheater, Theaterplatz 4, Klagenfurt, 11h „6. Lienzer Figurentheatertage Klagenfurt”, Casineum, Velden, 19:30h, Vortrag „Freiraum- und Landschafts- Fantasima”, siehe 16.3., Kolpingsaal und Tel.04274/2064-20112 planung”, Präsentation der Projekte mit Landesmusikschule, Lienz, 10h „Guitarena - Sammy Vomacka”, Robert Kutscha, FH Kärnten, Aula, Villacher SONNTAG, 18. MÄRZ Gitarremusik vom Feinsten, Schloss Porcia, Straße 1, Spittal, 18h, Tel.05/905001102 Ortenburgerkeller, Burgplatz 1, Spittal, DIENSTAG, 27. MÄRZ Lesung „Auf den Punkt gebracht”, Satire, 19:30h, Tel.04762/5650-223 Lesung mit Prof. Stefan Hanzer, Hans Vernissage „32. Österreichischer Grafik- Messner, Gudrun Kargl, Schloss Albeck, „Band Over Troubled Water”, Pop History wettbewerb”, Präsentation aller Preisträger, Sirnitz, 11h, Tel.04279/303 - A tribute to Simon & Garfunkel, Living Studio der Stadtgalerie, Theatergasse Eboardmuseum, Florian-Gröger-Str- 20, Theater „Fritzi und die Gemüsesuppe”, 4, Klagenfurt, 19h, Tel.0463/537-5545 Klagenfurt, 20h, Tel.0699/19144180 Figurentheater von und mit Josefine Merkatz, MITTWOCH, 28. MÄRZ Stadttheater, Theaterplatz 4, Klagenfurt, Lesung „Einblick - Ausblick - Durchblick, 14:30h und 16h, Tel.0463/54064 Anthologie”, Kärntner Autorinnen Varch, Vortrag „Mount Everest - Traum und Lawson, Ullreich, Springer, Merl, Liengitz, „6. Lienzer Figurentheatertage Erfüllung”, Helmut Ortner, Casineum, Logar, Bauschke, Galerie Drehscheibe, Fantasima”, siehe 16.3., Kolpingsaal und Velden, 19:30h, Tel.04274/2064-20112 Glödnitz, 19h, Tel.04265/8326 Landesmusikschule, Lienz, 10h DONNERSTAG, 29. MÄRZ Theater „Die 39 Stufen”, s.1.3., Stadttheater, DIENSTAG, 20. MÄRZ Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h Kabarett „In Szene - Heimat großer Konzert „E. Kropfitsch, W. David, M. Vernissage „David Stegmann aka DUST. Töchtersöhne”, kabarettistische Lesung mit Mlejnik”, Duo und Trioabend mit Werken v. DUST“, Urban Art, Artlane, Pfarrhofgasse 4H, Gesang von Marcus Thill, Schloss Porcia, Ravel, Kodaly, Mayuzumi, Schnittke, Klagenfurt, Tel.0664/4939331 Ortenburgerkeller, Burgplatz 1, Spittal, Konzerthaus, Mozartsaal, Mießtalerstraße, Vortrag „Canada - from coast to coast”, 19:30h, Tel.04762/5650-223 Klagenfurt, 19:30h Diavortrag von Wolfgang Fuchs mit Konzert „Prima la Musica 2012”, Konzert mit Theater „Changing Winds - Wenn der Wind indianischen Tänzen, Stadtsaal, Lutherstr. 4, Preisverleihung, Eintritt frei, CMA dreht”, Kindertheater juniors - ab 7 Jahren, Spittal, 19:30h, Tel.04762/5650-223 Carinthische Musikakademie Stift Ossiach 1, Ossiach, 18:30h, Tel.050/53640510 Congress Center, Villach, 10h und 16h, SAMSTAG, 24. MÄRZ Tel.04242/2053415 Kunst „Saisonstart Alte Burg”, mit Konzert „Selah Sue”, Indie Pop Rock, New Age Club, Überraschungen, Alte Burg, Gmünd, 11h, MITTWOCH, 21. MÄRZ Roncade (Treviso), 21h, Tel.0039/0422/841052 Tel.04732/3639 Konzert „Preisträgerkonzert”, die Musikschule „Benefizkonzert des Kiwanis Club Theater „West Side Story”, Musical, Villach präsentiert ihre Teilnehmer beim Gmünd”, MGV Kaning und Musikschule Stadttheater, Theaterplatz 4, Klagenfurt, Landeswettbewerb prima la musica, Gmünd, Lodronsche Reitschule, Künstlerstadt 19:30h, Tel.0463/54064 Bezirksmusikschule, Widmanngasse 12, Gmünd, 20h, Tel.04732/221518 FREITAG, 30. MÄRZ Villach, 18h, Tel.04242/24644 „Big Band Gala der Musikschule Klagenfurt”, Theater „Die 39 Stufen”, s.1.3., Stadttheater, siehe 23.3., Casineum, Velden, 19:30h Konzert „Dinamico Trio”, das Italienische Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h Kunst „Cre.Art.iv-Workshop für Kinder (4+)”, Spitzentrio des Hammond Blues, Vernissage „Sammlung Sigrid und Franz auf spannende Weise die Ausstellung Eboardmuseum, Florian Groeger Strasse 20, Wojda”, ein Leben mit zeitgenössischer entdecken und selbst kreativ sein, MMKK, Klagenfurt, 20h, Tel.0699/19144180 Kunst, MMKK - Museum Moderner Kunst Burgg. 8, Klagenfurt, 14h, Tel.050/53616252 „Kickstains”, Indie Rock, Kulturhofkeller, Kärnten, Burggasse 8, Klagenfurt, 19h, Musik „8. Vinylbörse“, Bahnhofstraße 26, Lederergasse 15, Villach, 20:30h Tel.050/53616252 Klagenfurt, Tel. 0463/890226 „La Corda”, Gitarrengruppe und Kindersinggruppe der Musikschule Gmünd, DONNERSTAG, 22. MÄRZ Theater „Die 39 Stufen”, s.1.3., Stadttheater, Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h Lodronsche Reitschule, Künstlerstadt Konzert „Konono Nr.1”, World Music aus Gmünd, 19h, Tel.04732/221518 „Die Orchesterprobe”, Gehörlosentheater, Kongo, Kino Üiüka, Laibach, 21h, Kolpingsaal, Lienz, 17h, Tel.04852/600-306 SAMSTAG, 31. MÄRZ Tel.0650/6517625 Kunst „Information für PädagogInnen”, SONNTAG, 25. MÄRZ Konzert „Sona Booking presents...”, Metal & Rock, Kulturhofkeller, Lederergasse 15, Ausstellungsrundgang und Information zum Konzert „Kammerensemble Prim”, Werke von Villach, 18h Bildungsprogramm für aktive PädagogInnen , Rheinberger, Koetsier und Heinrich von MMKK, Burggasse 8, Klagenfurt, 14h und Herzogenberg, Congress Center, Villach, „Berühmte Chöre aus Opern und 17h, Tel.050/53616256 19:30h, Tel.04242/2053414 Oratorien”, Lienzer Oratorienchor und Kammerorchester Lienz, Stadtsaal, Lienz, Lesung „Literatour.at: Sebastian Polmans Kunst „Familiennachmittag für KLEIN und 20h, Tel.04852/600-306 - Junge”, Roman, Suhrkamp Verlag, 2011, groß”, das Museum als gemeinsames Erlebnis Robert-Musil-Literatur-Museum, Klagenfurt, für die ganze Familie, MMKK, Burgg. 8, „Poogie Bell Band (USA) - My America”, 19:30h, Tel.0463/501419 Klagenfurt, 14h, Tel.050 /53616252 Poogie Bell (dr), Bobby Sparks (key), Patches Stewart (tp), Keith Anderson (sax), STEP, Vortrag „Canada from coast to coast”, Theater „Fritzi und die Gemüsesuppe”, siehe Hauptplatz 15, Völkermarkt, 20:30h, Vortrag von Wolfgang Fuchs, Casineum, 18.3., Stadttheater, Theaterplatz 4, Tel.0676/6094050 Velden, 19:30h, Tel.04274/2064-20112 Klagenfurt, 11h, 14:30h und 16h „Sure!Fix!”, siehe 9.2., Kulturhofkeller, „Frühjahrskonzert”, der Stadtkapelle MONTAG, 26. MÄRZ Lederergasse 15, Villach, 18h Spittal, FH im Spittl, Villacher Straße 1, Konzert „The ABC&D of Boogie Woogie“, Spittal, 20h, Tel.04762/5650-223 Charlie Watts, Stadtsaal, Feldkirchen, 20h, Theater „West Side Story”, siehe 29.3., Stadt- Tel.0650/4646240 u. 0650/3288954 theater, Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h „Der junge Hitler - Eine Therapie”, von Franzobel - Auftragswerk der neuebuehne- villach, neuebuehnevillach, Villach, 20h, Tel.04242/27 3 41 Vernissage „über stock und stein”, Werke von Hans Kotzian, Lodronsaal der Alten Burg, Künstlerstadt Gmünd, 18h, Tel.04732/221518 Vortrag „(Musik)Kulturarbeit im Überblick (Basic)”, eintägiger Chrashkurs - Einstiegsveranstaltung zum Praxislehrgang, CMA Carinthische Musikakademie Stift Ossiach 1, Ossiach, 10h, Tel.04243/45594

Die Brücke 125/126 – Februar/März 12 47 FEBRUAR/MÄRZ 12

Galerien.Ausstellungen KC = ermäßigte Veranstaltungen mit der Kultur.Card Kärnten untV = und nach telefonischer Vereinbarung

KLAGENFURT AM WÖRTHERSEE MMKK Museum Moderner Kunst Kärnten, Galerie Unart, Kaiser-Josef-Platz 3, Alpen-Adria-Galerie, Theaterplatz 3, Tel.0463/ Burggasse 8, Tel.050/53616252, „Melitta Tel.04242/28097, „Streusalz II – die 537-5224, „Michael Fuchs - Retrospektive”, Moschik - Reality Shapes”, Objekte und Würze des Winters”, Vernissage: Mi 1.2., Überblick über sein Schaffen der letzten 35 Installationen zum Thema moderne 10h, bis 10. März; „Peter Krawagna: Neue Jahre, Fotorealismus, bis 19. Feber; „Janos Kommunikation, bis 4. März; „Sammlung Bilder, Günter Egger: Mein Kompost- Nemeth”, Keramikkunst aus Ungarn, 8. März Sigrid und Franz Wojda”, ein Leben mit haufen”, Vernissage: Sa 17.3., 11h, 17. März bis 1. April, Di-So 9-17h zeitgenössischer Kunst, Burgkapelle: Markus bis 12. April, Mi, Do, Fr 10-12.30 und 15-18h, Architektur Haus Kärnten im Napoleonstadel, Hanakam & Roswitha Schuller, 22. März bis Sa 10-12.30h untV 3. Juni, Di-So 10-18h, Do 10-20h, feiertags Kulturabteilung der Stadt Villach, St. Veiter Ring 10, Tel.0463/504577, „Kunst KC und Architektur aus Gorizia, Italien”, bis 10-18 h, Leiningengasse, Tel.04242/2053450, 17. Feber, Mo-Fr 9-19h, Sa 10-15h rittergallery, Burggasse 8, Tel.0463/590490, „Colours of Carinthia”, Vernissage und Artlane, Pfarrhofgasse 4H, Tel.0664/4939331, „Eric Kressnig”, 10. Feber bis 24. März, Buchpräsentation, 2. bis 25. Feber; „Richard „David Stegmann aka DUST.DUST“, Urban Di-Sa 10.30-13h untV Kaplenig und Michael Kos”, 1.3. bis 14.4., Art, 24. März bis 28. April Stadtgalerie Klagenfurt, Theatergasse 4, Mo-Fr 10-12.30h und 15-18.30h, Sa 10-12h BV-Galerie, Feldkichner Straße 31, Tel.0463/537-5545, „Künstlerkolonie white8 Gallery - Showrooms, Widmanng. 8, Tel.0463/598060, „Michael Maicher”, Titel: Worpswede ”, brillante Landschaftsmalerei Tel.0664/2026754, „The International 55, 7. bis 29. Feber; „Smitty Brandner”, aus dem Teufelsmoor, bis 26. Feber; „Déjà Way, painting and sculpture”, bis 31. Portraits, 13. bis 28. März, Mo-Fr 9-20h vu II - Sammlungseinblicke”, rund 100 März, ntV Werke aus den Sammlungen der Kultur- Alter Platz 25, Tel.0463/592361, BAD ST. LEONHARD IM LAVANTTAL Galerie 3, abteilung der Stadt Klagenfurt, 16. März bis „Gernot Fischer – Malerei, A. Neumüller 13. Mai, Di-So 9-17h, Faschingdienstag und Atelier 2000, Tel.0664/5308017, „Heimo - , bis 11. Feber; - Schmuck” „Alina Ostern geschlossen, KC Der Mönch - Luxbacher”, Malerei, Kunitsyna und Markus Orsini-Rosenberg”, Skulpturen, Keramikobjekte, ganzjährig ntV neue Werke, 8. März bis 28. April, Mi, Do, Fr Stadtgalerie Klagenfurt/Living Studio, 10.30-12.30h und 15-18h, Sa 10-12h untV Theatergasse 4, Tel.0463/5375545, „Living FEISTRITZ IM ROSENTAL Studio goes Privat”, Zusammenarbeit mit Innenhof Lidmanskygasse Galerie de La Tour, der Galerie 3 in Klagenfurt - Gernot Fischer Galerie im historischen Kraigher-Haus, Am 8, Tel.0664/84 77 556, „Marianne und und Annelies Neumüller, bis 26. Feber, Kraigherweg 25, Tel.0463/257792, Wilhelm Bähr - Bilder u. Steinobjekte”, „LiveArtWork” am 1. Feber von 14-17h; „Gedächtnisausstellung Kraigher- Bilder in abstrakter Bildsprache von M. Bähr „32. Österreichischer Grafikwettbewerb”, Mlczoch”, Cartoons von Otto Kraigher-Mlczoch und ungewöhnliche Steinobjekte von W. Präsentation aller Preisträger, 28. März bis der 1920er-Jahre aus Prager und Brünner Bähr, bis 15. Feber; „Gerhard Maurer - 29. April, Täglich außer Mo von 9-17h, Journalen, bis 29. Feber, ntV , G. Maurers Reportagebilder Alltag sichten” Faschingdienstag und Ostern geschlossen Galerie Walker, Schloss Ebenau, 9162 zeigen Ausschnitte aus dem Leben von KC Weizelsdorf, Tel.0664/3453281, „Künstler Menschen mit Behinderung, 24. Feber bis 4. der Galerie - Programm auf Anfrage”, April, Mo-Fr 9-16h, Sa 9-14h Stadthaus Klagenfurt - Studio Galerie, Theaterplatz 3, Tel.0650/3992674, 1.-29.2. Betriebsurlaub, 1. bis 31. März, ntV galerie.kärnten und Militärkommando „AKTuelles von Marlis Lepicnik”, Akte und FELDKIRCHEN IN KÄRNTEN Rosenbergstr. 1–3, Tel.050/ Kärnten, Aktabstraktionen, 5. bis 18. März, Mo-Fr 53616235, Stadtgalerie Amthof, Tel.0676/7192250, „4 Interventionen von Hannes 9-13h und 15-19h, Sa 9-13h untV Zebedin”, in der Ergänzungsabteilung des „Helmut Fian, Crabun”, Installation und Militärkommandos Kärnten Windisch- VILLACH Malerei - Chinesischer Winter, bis 17. Feber; Kaserne, bis 29. März, Mo-Do 15-22h Alpictura diegalerie:, Klagenfurter Straße „Secret Places”, Fotografiken von Klaus Kunstraum Walker, Richard-Wagnerstr. 34, 16-18, Tel.0676/7574974, „Hermann Zlattinger und Installation von Wolfgang Tel.0650/2130505, „Schein-Raum- Nitsch - Der Triumph des Theaters”, Daborer, 1. bis 29. März, Mi und Do 15-18h, Bewegung Egon Straszer, Ludwig Werke von 1990 bis 2010, Unikat- Fr 15-19h untV Wilding”, bis 19. Feber; „Zufall und radierungen, Aktionsrelikte, bis 31. März, ntV GMÜND IN KÄRNTEN Verweigerung - Birgit Zinner”, Vernissage: Atelier - Kleine Stiegengalerie 50, 15. März 18-20h, 15. März bis 20. Mai, ntV Atelier am Stadtturm, Nähe Stadtturm, Kratschacherweg 50, Drobollach, Tel.04732/221518, „Bilderausstellung”, Kunstverein Kärnten, Goethepark 1, Tel.04254/3448, 0676/83322447, „Malerei Bilder von Larissa Tomassetti und Frank Tel.0463/55383, „Next generation”, die in Acryl, Öl und Aquarell”, Josefine Blaich, Kropiunik, ganzjährig, 15-18h untV Kuratorinnen Catrin Bolt und Edith Payer ganzjährig ntV visualisieren textliche Projektbeschreibungen, Familienhotel Platzer, Untere Vorstadt 26, Café szenario, Völkendorfer Str.1, Tel.0676/ Tel.04732/221518, „Bilderausstellung bis 23. Feber; „Movimenti 1”, Stefan 5508758, „süssundscharf”, Johann Wieltsch Gyurko, Andreas Karner, Plank/Poschauko, Silvia Campidell”, bis 30. April, Mo-So - Jowi, Bilder-Skulpturen-Kunstauktion, 8. 10-16h 9. März bis 12. April, Di-Fr 12-18h, Do März bis 2. Mai, Mo-Fr 9-22h und Sa 12-20h, Sa 9-13h Hausgalerie, Kirchgasse 56, Tel.0664/8973334, 9.30-13h „Birgit Bachmann und Fritz Russ”, Bilder Galerie Offenes Atelier D.U.Design, und Skulpturen, ganzjährig, Mo-So 9-19h Bruecke.Kultur.Termine! Postgasse 6, Tel.0676/84144166, untV „hundert%”, Objekte und Malerei der Hausgalerie Anton und Waltraud Bleyer, Schülerinnen des 4. Jhrgs. der HLA für Unterbuch 20, Tel.04732/2673, „Holz- und Höflichst möchten wir darauf aufmerk- Künstlerische Gestaltung, 7. bis 10. Feber; sam machen, dass nur mehr Kultur- Acrylmalerei”, ganzjährig, Mo-Sa 10-18h „Inspiration Aterballetto”, KJK und Marcel untV termine in die BRÜCKE aufge nommen Ambrusch interpretieren Tanz in Malerei und Porsche Automuseum Pfeifhofer, Riesertratte werden, die auch von Kulturveranstal- Fotografie, 15. bis 24. Feber; „Luwall und tern bzw. BRÜCKE-Lesern und -Interes- 4a, Tel.04732/2471, „Autoausstellung”, Wiegele - 2 Generationen Kunst”, Malerei sierten auf unserer Homepage mittels ganzjährig untV und Grafik von Ludwig Wallner und Christl vorgegebenen Formularen eingetragen Skulpturengarten, Riesertratte, werden! www.bruecke.gv.at Wiegele (geb. Wallner), 2. bis 27. März, Di-Fr 10-12:30h und 14:30-18h untV Tel.0664/8973334, „Fritz Russ”, Metall- Ihre Veröffentlichung ist weiterhin bildbauer und Atelier, ganzjährig, Mo-So selbstverständlich KOSTENLOS! 9-19h untV

48 Die Brücke 125/126 – Februar/März 12 FEBRUAR/MÄRZ 12

GRIFFEN STEP, Hauptplatz 15, Tel.0676/6094050, Kulturinitiative Sift Griffen, Tel.04233/2344, „Robert Taurer”, neben seiner „Peter Handke”, Kulturräume des ehem. Schauspieltätigkeit beschäftigt er sich schon Prämonstratenserstifts, romanische und lange mit der Kunst des Malens, 3. Feber bis gotische Kunstschätze, ganzjährig, Di-So 10-20h 31. März, Fr und Sa 20-24h MILLSTATT WOLFSBERG 160 LET | JAHRE Atelier Franz Politzer, Lammersdorf 48, Lichtenegger REART Galerie, Am Tel.04766/2969 u. 0676/555 2969, Gewerbepark 8, 9431 St. Stefan im Lavanttal, ö ö „Inszenierte Landschaft und Bilder vom Tel.04352/55164, „Tapies, Bor i , Wesentlichen”, Ölbilder und Soulages, Hartung, Fautrier”, graphische Farbradierungen, Atelierführungen, Arbeiten, 29. Feber bis 22. März Mo-So 9-22h Janja Vidmar ganzjährig, Mo-So 10-17h untV Museum im Lavanthaus, St. Michaeler Str. 2, Elke Maier und Georg Planer, Helgolandstraße Tel.04352/537 333, „Museum im hinter dem Pfarrhof, Tel.04732/4049, Lavanthaus”, vielfältiges Panorama der „Atelier und KlostergARTen”, Region Lavanttal, bis 14. April, Di-Do 10-16h, Zoo Künstleratelier der Malerin/Landartkünstlerin Fr 10-13h, feiertags geschlossen und des Bildhauers, ganzjährig ntV ITALIEN REIHE TROUBLES Galerie Gudrun Kargl, Kleindombra 10, Palazzo Grassi, Campo San Manuele 3231, Tel.04766/37220, „Goldstücke - Tel.+39/041/5231680, „The World Ruby sucht sie sich gerne den Kick, das gan- Glänzende Inspirationen”, bis 31. März, Mi belongs to you“, bis 21. Feber, tägl. 10-19h 17-20h untV ze Programm. Sie kommt ein wenig vom The Peggy Guggenheim Collection Venezia, SPITTAL AN DER DRAU Dorsoduro 701, Tel.+39/041/2405411, Weg ab, aber im entscheidenden Augen- Galerie im Schloss Porcia, Burgplatz 1, „TheAvantgarde from Picasso to Pollock“, blick setzt sie sich ein Lebensziel. Die Tel.04762/5650-223, „Sonderausstellung bis 19. Feber, „European Art 1949-79“, 29. Teeniezeit ist eine Zeit des Infragestellens Sammlerlust”, Originalarbeiten von Max Feber bis 6. Mai, Mo-Fr 10-18h u. Sa, So 10-19h der Grenzen und der Suche nach dem rich- Weiler, Josef Mikl, Oswald Oberhuber, Jürgen tigen Weg. Eine abgefahrene Geschichte Messensee u.a., bis 17. Feber; „Klementina Villa Manin, Piazza Manin, 10, passariano, Golija, Klavdij Tutta”, grafische Elemente Tel.+39/0432906509, „Espressionismo”, von tieftraurigen, desorientierten und ver- schaffen einen luftig-leichten Farbraum mit 24.9. bis 4.3., Mo-Fr 10-18h u. Sa, So 10-19 zweifelten „Konserven“, die den Sinn des phantastischen Szenarien, 2. bis 30. März, LAIBACH Lebens suchen. Mo-Fr 10-13h und 16-18h, Sa, So 10-12h Mestna Galerija Laibach, Mestni trg 5, WM werkstatt mensch.atelier.werkstatt. Janja Vidmar besticht als Kennerin der Tel.+38/6/12411770, „Sandi Öervek kunst(t)raum, Gongbad campROYALx – Slike in risbe 1985-2011“, bis 25. März, Jugendszene und nimmt sich kein Blatt vor Seeboden, Tel.0664/22 33 220, Di-Sa 9-18h u Sa, So 9-12h den Mund. „Gongkonzert & Ausstellung: bauchladen ü - I. Riebler”, Slawomir Sowka in Seeboden, Cankarjev Dom, Pre ernova 10, Anmeldung erbeten, 7. bis 10. März, ntV Tel.+38/6/2147299/300, „The Artistic Horizons of Trieste: I Painting 1945-60“, ST. GEORGEN AM LÄNGSEE 27. Feber bis 27. Mai, www.cd-cc.si Stift St. Georgen am Längsee, Schlossallee 6, Galerija Jakopiö, Slovenska cesta 9, Tel.04213/2046, „Kreativwerkstatt: eM”, Tel.+38/6/2412500, „Joäe Suhadolnik – Werke von Adolf und Wilma Mitterer, bis 26. 1980-2000“, bis 18. März, Di-Sa 10-18h Feber, Mo-So 8-20h International Centre of Graphic Arts, Grad VELDEN AM WÖRTHER SEE Tivoli,Pod turnom 3, Tel.+38/6/12413800, „Tina Stegovec – Prints and Drawings“, Kunstverein Velden, Kirchenstraße, bis 8. Feber, www.mglc-lj.si Tel.0664/1768035, „Helga Widmann”, Kulturni Center Tobaöna 001, Tobacna ulica 1, freischaffende Künstlerin, malt teils Tel.+38/6/12411770, „Alban Muja“, bis 12. realistisch, aber auch abstrakt, bis 2. März; Feber, Di-Sa 11-19h, So 11-15h „Brigitte Dimai - Kunstwerk-Erde”, figurativ-abstrakt – kräftige Farben - inspiriert SLOVENJ GRADEC von Wüsten, Vulkane und Hochgebirgen, 2. Koroska Art Gallery, Glavni trg 24, März bis 4. Mai, Tag und Nacht zu Tel.+38/6/28822131, „Bogastvo Vizualne besichtigen, Fenstergalerie Realnosti: Izbrana dela iz zbirke Zepter“, Kunstverein Velden in der Volksbankgalerie, bis 25. März, Di-Sa 9-18h u Sa, So 9-12h Am Korso 27, Tel.0699/81508805, „Erst der UNGARN Rahmen, dann das Bild”, Mitglieder des Kunstvereins Velden malen Bilder zu Österreichisches Kulturforum Budapest, vorgegebenen alten Rahmen, 2. Feber bis 7. Benczúr utca 16 H-1068 Budapest, März; „Transparenz und Reflex – Glas als Tel.0664/53 08 017, „Fremde Nähe III”, Bildmotiv”, Ausstellung anlässlich des Malerei, Installationen von Heimo Luxbacher 100-Jahr-Jubiläums der Glaserei Tschebull, - Der Mönch, bis 16. Feber, Mo-Fr 9-16 h Velden, 15. bis 28. März, Mo-Fr 8-12h und 14-16h VÖLKERMARKT Kath.Bildungshaus/Katoliüki dom prosvete Sodalitas, 9121 Tainach/Tinje, Probsteiweg/ Proütijska pot 1, Tel.04239/2642, „Fernglio 202 Seiten, Paperback - Freundschaft”, Künstler: Gernot Schmerlaib, € 19,90 bis 24. Feber; „Guten Morgen, Freunde!”, Künstlerin: Emi Vega, Ljubljana, bis 24. März; „Öebela / Die Biene”, Künstler: Franc Üivic - Öebela - varuhinja okolja/Die Biene - unsere beste Umweltschützerin, 25. Feber bis 12. www.hermagoras.at www.mohorjeva.at April, Mo-Fr 8-17h untV

Die Brücke 125/126 – Februar/März 12 49 FILMTIPPS FEBRUAR/MÄRZ 12

Filmstudio Villach KC Stadtkinocenter Villach, Saal 3, T: (04242) 214606 bzw. Kassa 27000

März Cheyenne – This must be the Place Ita/F/Irl 2011, 93 Min. Regie: Paolo Sorrentino Mit Sean Penn, Frances McDormand, Judd Hirsch Faszinierendes Roadmovie mit guter Musik 13. bis 16. 2. und surreal-schönen Landschaftsbildern Unter Kontrolle über einen ehemaligen Rockstar, der sich D 2011, 98 Min. Dokumentation. Regie: Volker Sattel und Stefan Stefanescu auf eine Reise durch die USA begibt, um Monumentale Kuppeln und trostlose Ruinen. Bilder, die von Faszination und Bedrohung, den KZ-Peiniger seines verstorbenen Vaters Tragik und Risiko gleichermaßen zeugen, welche die monströse Technik und das utopische aufzuspüren. Nominierung für die Goldene Projekt zeigen. Ein eindringliches Sittengemälde des Atomzeitalters. Palme Cannes 2011.

Ab 24. 2. März Jonas Chinese zum Mitnehmen D 2011, 111 Min. Regie: Robert Wilde, Buch: Christian Ulmen, Johannes Boss. Arg/Esp 2011, 93 Min. Regie: Sebastian Mit: Christian Ulmen und Schülern und Lehrern Borensztein. Mit Ricardo Darín, Ignacio Huang, der Paul-Dessau-Gesamtschule Muriel Santa Ana Dussollier Stell dir vor, es ist Schule, und du musst Komödie um einen argentinischen Laden- wieder hin! Christian Ulmen erlebt mit 36 besitzer, dessen geordnetes Leben aus den Jahren diesen Albtraum. Von Mathe hat er Fugen gerät, als ein junger Chinese hilfe- keine Ahnung, Logarithmus ist ein Fremd- suchend vor seiner Tür steht. Ein Film vom wort und auch andere Dinge lenken ihn von zufälligen Treffen zweier Menschen, die durch ihr erzwungenes Zusammenleben in 17. – 23. 2. seinem Ziel ab: die schöne Musiklehrerin, in die er sich Hals über Kopf verliebt. die skurrilsten Situationen geraten. Das Hausmädchen – Hanyo Südkorea 2010, 107 Min. Regie: Im Sang-soo. Mit: Jeon Do-youn, Lee Jung-jae, Seo Woo, Ahn Seo-Hyun Der subtil verstörende Film ist ein Remake Filmstudio Villach des Klassikers der koreanischen Filmge- Newsletter bzw. Programm: Anfrage per Telefon oder per Mail. Ein spezielles Service wird schichte, „Hanyo“. Mit fast satirischer für Schulen angeboten: ab 80 Personen gibt es einen Sonderpreis von 5 Euro (normal: Gnadenlosigkeit zeigt der Regisseur die 7,50. Ermäßigungen erhalten auch BRUECKE-KulturCard-Inhaber KC und Ö1-Mit glieder). Macht eines Geldadels, der über dem Rathausplatz, 9500 Villach, Tel.: 04242/214606, E-Mail: [email protected] bzw. Gesetz zu stehen scheint. Stadtkino Villach, Telefon: 04242/27 000. Kassa ab 17.30 Uhr. www.filmstudiovillach.at

50 Die Brücke 125/126 – Februar/März 12 FILMTIPPS FEBRUAR/MÄRZ 12

Neues Volkskino Klagenfurt KC T: (0463) 319880, www.volkskino.com

The Artist F 2011, 99 Min. SW, Regie: Michael Hazanvicius. Mit Jean Dujardin, Bérénice Bejo, John Goodman George Valentin ist der Star des Stumm- films, doch mit dem Tonfilm ist sein Stern im Sinken begriffen. Die junge Peppy Miller wiederum erfährt dadurch einen be- rauschenden Karriereschub – nicht die idealen Voraussetzungen für eine harmo- nische Liebesbeziehung. 3 Golden Globes 2012!!!

Frauenfilmtage 2012 (*) Vom 5. bis 11. März finden wieder die FrauenFilmTage im Volkskino Klagenfurt statt. Auch heuer sind spannende und unterhaltsame Beiträge über, mit und zumeist von Frauen zu sehen. Alle interes- sierten Besucher können wieder (fast) gratis in den Genuss der Filme kommen. Kartenreservierungen für die Frauen- Mein liebster Alptraum Die eiserne Lady (*) filmtage sind ab sofort möglich F/Bel 2011, 100 Min. Regie: Anne Fontaine. GB 2011, 105 Min. Regie: Phyllida Lloyd. (Tel. 0463/319880 od. per E-Mail: Mit Isabelle Huppert, Benoît Poelvoorde, Mit Meryl Streep, Jim Broadbent, Iain Glen [email protected]). Keine vorzeitige André Dussollier Die Geschichte von Margaret Thatcher, Kartenausgabe. Eintritt (fast) frei! Großbürgerliche Galeriebesitzerin trifft auf die die zu ihrer Zeit noch verstaubten Reservierte Karten bitte am Vorstellungs- Underdog mit Hang zu Dosenbier und Geschlechter- und Klassengrenzen tag 30 Minuten vor Spielbeginn abholen, vollbusigen Weibern. Als sich ihr Lebens- sprengte, um sich in einer von Männern da die Tickets sonst weitergegeben gefährte (ein Verleger) auf Anregung des dominierten Welt durchzusetzen. Das werden. ungebetenen Gastes im Fremdgehen übt, überraschende und intime Porträt einer Vorstellungen: kommen sich Madame und Macho näher – komplexen Frau. Golden Globe 2012 für 5. März,18.30 Uhr: Die Eiserne Lady bald gehen alle Vorsätze und Regeln flöten. Meryl Streep als Beste Darstellerin. 6. März,18.30 Uhr: Jane Eyre 7. März,18.30 Uhr: Spanien 8. März,19.00 Uhr: Mama Africa 9. März, 17.00 Uhr: Die Rebellin; 18.45 Uhr: Sarahs Schlüssel 10. März, 20.45 Uhr: Die Rebellin 11. März, 18.30 Uhr: We need to talk about Kevin

Volkskino Halt auf freier Strecke Sarahs Schlüssel (*) Infos zu den Filmen und eine aktuelle D 2011, 110 Min. Regie: Andreas Dresen. F 2010, 102 Min. Regie: Tatiana De Rosnay. Programmübersicht findet man unter: Mit Milan Peschel, Steffi Kühnert, Talisa Lilli Lemke Mit Kristin Scott Thomas, Mélusine Mayance, www.volkskino.com Frank und Simone leben glücklich mit ihren Niels Arestrup Unter dieser Adresse hat man auch die beiden Kindern in einem Reihenhäuschen Bewegendes Drama um ein jüdisches Möglichkeit Karten zu bestellen oder das am Stadtrand - bis bei Frank ein inoperabler Mädchen, das den kleinen Bruder vor den aktuelle Kinoprogramm nach Hause Tumor diagnostiziert wird. Die junge Familie Nazis versteckt, und einer Journalistin, die zugesandt zu bekommen. ist plötzlich mit dem Sterben konfrontiert ... Jahre später ihre Geschichte recherchiert. Ermäßigungen für BRUECKE-KulturCard- Ergreifendes, meisterhaftes Familiendrama. Die fiktionale Story nach literarischer Inhaber KC Vorlage verwebt das Schicksal einer jungen Kinoplatz 3, 9020 Klagenfurt Überlebenden im II. Weltkrieg mit einer Tel.: 0463/319880 Journalistin von heute. E-Mail: [email protected]

Die Brücke 125/126 – Februar/März 12 51 Festival des österreichischen Films Graz, 20.– 25. März 2012 www.diagonale.at

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1 Großer Diagonale-Preis Spielfilm 2011: Die Vaterlosen von Marie Kreutzer 2 Großer Diagonale-Preis Dokumentarfilm 2011: Nachtschichten von Ivette Löcker 3 Diagonale-Preis Innovatives Kino 2011: Chiles en Nogada von Billy Roisz 4 Diagonale-Publikumspreis 2011: Schwarzkopf von Arman T. Riahi