Dr. : Dr. Günther Beckstein: Dr. Siegfried Naser: Besondere Neu-Ulmer Schöner wohnen Engagement für eine Auszeichnung ohne Barrieren humane Gesellschaft Für seine herausragenden Verdienste wurde Unter der Schirmherrschaft des Innenmini- Dem Sparkassenpräsidenten zufolge erfüllen dem Politiker von Oberbürgermeisterin Dr. sters startet die Oberste Baubehörde erneut die sparkasseneigenen Stiftungen in vielfältig- Beate Merk der Ehrenring einen Landeswettbewerb ster Form ihre Verpflichtun- der Stadt verliehen. Seite 14 zum Wohnungsbaupreis. Seite 4 gen als korporative Mitbürger. Seite 3 GemeindezeitungGemeindezeitungBayerische Kommunalpolitik . Wirtschaft . Recht . Technik . Praxis ISSN 0005-7045 Geretsried, den 16. Januar 2003 54. Jahrgang / Nummer 1/2 GZ-Interview mit Alois Glück: Konnexität muss auch auf Bundesebene gelten Bundesregierung verantwortlich für die horrenden Einnahmeausfälle / Kommunen sollen Kooperationen bilden Falsche Entscheidungen der Bundesregierung bei der sich nicht neue Diskussion um Steuerreform macht der Vorsitzende der CSU-Frak- die Finanzen der Kommunen tion im Bayerischen Landtag, Alois Glück, dafür ver- eskaliert? Glück: Die Situation ist durch antwortlich, dass die Finanzsituation bei den Kom- falsche Entscheidungen der jet- Die Kommunalfinanzen beschäftigten den KPV-Landesvorstand. Unser Bild zeigt (v.l.): Land- munen eskaliert. Aber der Politiker versichert: „Bay- zigen Bundesregierung bei der rat Hanns Dorfner, Gemeindetagspräsident Dr. Uwe Brandl, Landrat Luitpold Braun, KPV- ern hilft seinen Kommunen wie kein anderes Land.“ Steuerreform eskaliert. Denken Landesvorsitzender, Ministerialdirektor Gerhard Flaig und Regierungsrat Thomas Glossner GZ: Herr Glück, die Situati- tun, um die Kommunen zu Sie nur an die Verluste durch die aus dem Finanzministerium. ? on der Kommunen, vor allem stärken. Ohne handlungsfähige Änderungen bei der Gewerbe- ihre finanziell prekäre Lage, Kommunen gibt es keine positive oder der Körperschaftssteuer. Konnexitätsprinzip und Konsultationsverfahren: ist in den vergangenen Wo- Landesentwicklung. Das zeigt Hinzu kommt das Wegbrechen chen und Monaten wieder ver- sich schon bei der Tatsache, dass von Einnahmen als Folge der stärkt ins Blickfeld gerückt. circa 70 Prozent der öffentlichen Konjunkturkrise. Nicht zuletzt Haben Sie eine generelle Ant- Investitionen über die Kommu- gilt aber das, worüber man in Uneingeschränktes nen investiert werden. Bayern gerade diskutiert, näm- lich das Konnexitätsprinzip, viel Vor Ort mehr noch für den Bund. Die in der Verantwortung überwiegende Zahl an Aufgaben Ja der Staatsregierung und Lasten, die auf die Kommu- GZ: Hat die CSU an- nen verlagert wurden, hat der gesichts der dramati- Bund zu verantworten. KPV-Hauptausschuss-Sitzung in München schen Situation die Kommunen vielleicht Die Grundsicherung bringt Auf einem guten Weg sieht die Kommunalpolitische nen ihre Mehrkosten durch die- bisher nicht ernst genug bis 300 Mio. € Mehrkosten Vereinigung der CSU (KPV) die Gespräche zwischen ses Gesetz auf 200 bis 300 Mil- genommen? Staatsregierung und den kommunalen Spitzenverbän- lionen Euro, der Bund gewähre Glück: Im Gegenteil, Aktuelles Beispiel ist die aber lediglich eine Erstattung wir nehmen die Sorgen Grundsicherung. Allein in Bay- den zur Einführung des Konnexitätsprinzips. Im Rah- von 34,9 Millionen Euro. „Wo und Nöte der Kommunen ern schätzen die Kommunen ihre men ihrer Hauptausschuss-Sitzung in München dis- bleibt der Einsatz von SPD und sehr ernst. Das lässt sich Mehrkosten durch dieses Gesetz kutierten die Kommunalpolitiker mit dem Präsiden- Grünen für die Einführung des schon allein daran nach- auf 200 bis 300 Millionen Euro, ten des Bayerischen Gemeindetages, Dr. Uwe Brandl, Konnexitätsprinzips auf Bundes- weisen, dass die große während der Bund lediglich eine und dem Amtschef des Bayerischen Staatsministeri- ebene?“ fragte Braun. Mehrheit der Abgeordne- Erstattung von 34,9 Millionen (Fortsetzung auf Seite 4) ten in der CSU-Landtags- Euro gewährt. Ich kann nur sa- ums der Finanzen, Ministerialdirektor Gerhard Flaig, fraktion zugleich auch ein gen, Bayern hilft seinen Kommu- die Finanzlage der Kommunen im Freistaat. kommunales Mandat hat. nen wie kein anderes Land und Sie stehen also ständig in der Bund stiehlt sich davon. Eine Dabei bewertete Brandl insbe- haupt nicht daran“, so Braun. Alois Glück. ? der Verantwortung vor andere Ursache ist bisher kaum sondere das jüngste Spitzenge- Mit der Grundsicherung, einer Ort und können sich gesehen worden: Die Kehrseiten spräch zwischen Innen- und Fi- Art Grundrente, die zum 1. Janu- wort darauf, wie sich die Lage schon qua Funktion nicht auf ein der Wohlstandsgesellschaft schla- nanzministerium und den kom- ar 2003 eingeführt wurde, habe der Kommunen verbessern hohes Ross setzen, von dem sie gen bei den Kommunen beson- munalen Spitzenverbänden als die Bundesregierung ihre Kom- lässt, nicht nur finanziell? auf die Kommunen herabschau- ders deutlich durch. Ein Beispiel positiv. Brandl zeigte sich opti- munalfeindlichkeit abermals un- Glück: Die Diskussion um die en. Wir pflegen seit jeher eine ist die Entwicklung der Kinder- mistisch, dass das Prinzip „Wer ter Beweis gestellt. Allein in Situation und um die Zukunft der sehr enge Verbindung zu den und Jugendhilfe und der Sozial- bestellt, bezahlt“ im September Bayern schätzten die Kommu- Kommunen muss stets von der kommunalen Spitzenverbänden. hilfe. Die Gesamtausgaben der dieses Jahres auch in der Bayeri- Tatsache geprägt sein, welche Auch in der Landesentwicklung bayerischen Kommunen hierfür schen Verfassung verankert Bedeutung die kommunale Ebe- haben die Städte und Gemeinden steigen seit 14 Jahren um jähr- wird. Er richtete seinen besonde- ne für die Lebenssituation der schon immer eine nicht zu unter- lich rund 158 Millionen Euro. ren Dank an den Vorsitzenden Menschen hat. Sie prägt die ört- schätzende Rolle gespielt. GZ: Das Konnexitätsprinzip im Ausschuss für Kommunale liche und regionale Lebensqua- GZ: Wo sind also die Ursa- allein auf Landesebene bringt Fragen und Innere Sicherheit, lität. Insofern dürfen sich die chen dafür, dass es soweit ge- ihrer Meinung nach wenig? Dr. Herbert Kempfler, der maß- Ebenen Land, Bund oder Europa kommen ist? Warum ist die an (Fortsetzung auf Seite 2) geblich zu einer Annäherung der nicht nur auf ihre Interessensla- Interessengruppen beigetragen Hoffen auf bessere Zeiten al- gen fixieren. Unsere generelle habe. lein reicht nicht, wenn es Antwort darauf ist, dass wir lan- darum geht, mit den finan- despolitisch alles uns Mögliche Sozialdemokraten ziellen Folgen des Tarifab- sind gefordert schlusses im öffentlichen Dienst fertig zu werden. Die sich abzeichnende Eini- Deshalb wird der Bürger- Wer mit bayerischer gung wurde auch vom KPV- meister seinen Mitarbeitern Kommunalpolitik Landesvorsitzenden, Landrat Das optimale Ergebnis für die reinen Wein einschenken. Luitpold Braun, begrüßt: „Damit Kommunen strebt Dr. Her- Seite 15 und mit erweist sich die Staatsregierung bert Kempfler an. ? Wirtschafts- und wiederum als ausgesprochen kommunalfreundlich“. Das Kon- Sie lesen in Umweltfragen nexitätsprinzip allein auf Lan- zu tun hat, desebene bringe den Kommunen Seite der braucht die jedoch wenig. Ein Großteil der Krankenhäuser kritisieren die Gesundheitspoltitik ...... 2 Belastungen für die Gemeinden, Mobilfunk-Standorte in der Diskussion ...... 2 Städte und Landkreise beruhe Steuereinnahmen der Gemeinden sinken ...... 2 Bayerische auf Gesetzen aus Berlin. Einig war sich Braun deshalb mit Uwe GZ-Kolumne Maximilian Gaul: Gemeindezeitung Brandl, dass das Konnexitäts- Lobbygerechte Praxisferne determiniert Satzungsgestaltung 3 Als Aushängeschild für die Zukunftsfähigkeit und Attrakti- prinzip unbedingt auch auf Bun- Korporatives Engagement für eine humane Gesellschaft . . .3 als umfassende vität des High-Tech-Standortes Bayern bezeichnete Minister- desebene eingeführt werden präsident Dr. das bayerische Transrapid-Pro- muss. GZ-Fachthemen: Informationsquelle jekt. Deshalb wird der Freistaat die Kosten für das Planfest- Gefordert seien hier vor allem Bauen - Wasser - Abwasser - Grundwasser ...... 4 - 8 stellungsverfahren vorfinanzieren. Unser Bild zeigt Dr. Stoiber die Sozialdemokraten und Grü- Kommunalfahrzeuge - Abfallwirtschaft ...... 9 /10 für Kommunalpolitiker gemeinsam mit Wirtschaftsminister Dr. Otto Wiesheu und nen. „Während Bayern seine Kommunales Verkehrswesen ...... 11/12 BMG-Geschäftsführer Dr. Josef Zeiselmair. Die GZ berichtet Pflicht gegenüber den Kommu- darüber ausführlich auf Seite 11. ? nen erfüllt, denkt der Bund über- Aus den bayerischen Kommunen ...... 13 - 16 2 LANDES- UND BUNDESPOLITIK 16. 01. 2003 GZ

weitere finanzielle Belastung der Krankenhäuser kritisieren Krankenhausträger. TÜV-Mobilfunkveranstaltung am 13. Februar: Mehr Transparenz Standortkonzepte die Gesundheitspolitik Der BKG-Vorsitzende forder- te abschließend die Krankenhäu- in der Diskussion Bayerische Krankenhausgesellschaft: Grenze des Zumutbaren ist überschritten ser auf, ihre Anliegen in die Dis- Für stärkere Einbeziehung in die ambulante Versorgung kussion über die künftige Ge- Aktuelle Messwerte und die Kenntnis der gesetzlichen sundheitsreform einzubringen. Grundlagen sind wesentliche Voraussetzungen für eine sach- München. Unter dem Motto „Neubeginn statt Notgeset- Man wolle nicht verhehlen, „Es ist unsere Pflicht, nicht nur liche Diskussion über Mobilfunk-Standorte. Die Fachtagung ze“ stand im vergangenen Dezember die Jahresver- dass es in den Krankenhäusern zu kritisieren, sondern auch Vor- des TÜV Süddeutschland „Mobilfunk und Kommunen – sammlung der Bayerischen Krankenhausgesellschaft auch Organisationsmängel gebe. schläge zu machen“. So schlägt Standortkonzepte in der Diskussion“ am 13. Februar 2003 (BKG), die rund 250 Krankenhausträger mit über 380 Krankenhausleitung und Chef- die BKG neben einer Neuord- informiert Kommunen, Behörden und Betreiber. Kliniken vertritt. Wie kaum bei früheren Tagungen wur- ärzte seien aufgerufen, alle Mög- nung der Finanzierung der ge- Die Teilnehmer informieren sich über den aktuellen Stand der de dabei im Münchner Rathaussaal die Gesundheitspoli- lichkeiten auszuschöpfen, um setzlichen Krankenkassen eine Mobilfunktechnologie und diskutieren Standpunkte. Die Fachta- tik des zurückliegenden Jahres scharf kritisiert. Im Mit- organisatorische Verbesserungen stärkere Einbeziehung der Kran- gung der TÜV Süddeutschland Bau und Betrieb und der TÜV umzusetzen. „Das Grundübel kenhäuser in die ambulante Ver- Akademie stellt das Thema Mobilfunk aus Sicht der Kommunen telpunkt stand dabei die vom beschlossene der sich abzeichnenden Perso- sorgung sowie mehr Transpa- und Betreiber dar, erläutert potentielle Auswirkung auf den Men- „Nullrunde“ für die Krankenhäuser. Der Vorsitzende der nalmisere ist jedoch das finanzi- renz und Informationen für die schen und bietet Entscheidungshilfen für Standortkonzepte. BKG, Oberbürgermeister Franz Stumpf, bezeichnete den elle Ausbluten der Häuser sowie Patienten vor. Für dringend er- Die Veranstaltung gibt den Teilnehmern aktuelle Fakten über Gesetzentwurf als „Bankrotterklärung“ der Gesund- die seit Jahren anhaltende Unter- forderlich hält die BKG, eine lei- elektromagnetische Felder, die Planung von Mobilfunknetzen heitspolitik. Angesichts der Kostensteigerungen, die die finanzierung bei gleichzeitig stungsgerechtere Vergütung des aus Sicht der Mobilfunknetzbetreiber oder auch über Minimie- Krankenhäuser tragen müssten, handle es sich real um steigenden Leistungsanforderun- Krankenhauspersonals zu eta- rungsmöglichkeiten der Immissionsbelastung an die Hand. Bei- eine Minusrunde von rund fünf Prozent. Die Grenze des gen an das Personal.“ blieren. „Um die Attraktivität spiele aus der aktuellen Rechtsprechung sowie Erfahrungsbe- Zumutbaren sei überschritten. des Arbeitsplatzes Krankenhaus richte bereits umgesetzter umweltverträglicher Standortkonzepte Kritik auch am Freistaat zu erhöhen, bedarf es einer ge- stehen auf dem Programm. Nach Meinung der Bayeri- mer weniger Personal habe eine meinsamen Anstrengung von Die Experten der Fachveranstaltung kommen unter anderem schen Krankenhausgesellschaft immer größere Belastung zu tra- Kritik gab es aber auch am Politik, Tarifpartnern, Kranken- vom Forschungszentrum Jülich, dem Landesamt für Arbeits- wird mit dem Fallpauschalenge- gen, was für junge Nachwuchs- Freistaat Bayern. Dass die deso- kassen und Klinikleitungen“. schutz, Arbeitsmedizin und Sicherheitstechnik München und setz das Versprechen, ein lei- kräfte den Arbeitsplatz Kranken- late wirtschaftliche Lage und die dem TÜV Süddeutschland. stungsgerechtes System einzu- haus zunehmend unattraktiv Steuerausfälle auch vor dem Verdichtung Anmeldung und Auskünfte: TÜV Akademie GmbH, We- führen, nicht erfüllt. Stumpf wies werden lasse die sich andere Be- bayerischen Staatshaushalt nicht stendstraße 199, 80686 München, Telefon 089/5791-2350, Fax weiter auf die maximale Bela- schäftigungsmöglichkeiten Halt machten, leuchte ein, auch Die bayerische Staatsministe- 089 5791-2833, Internet: www.tuev-sued.de ? stung der Beschäftigten hin. Im- suchten. akzeptiere man, dass auch die rin für Arbeit und Sozialordnung, Krankenhäuser von notwendi- Christa Stewens, erinnerte daran, gen Sparmaßnahmen betroffen dass die bayerischen Kranken- Einsparungen, von denen auch ist zu erwarten, dass dieser Ta- Deimer schreibt an Eichel sind. „In welch gravierender häuser einen enormen Patienten- der Krankenhausfinanzierungs- rifabschluss zu einem Bumerang Abbau der Steuervergünstigungen Form das Fördervolumen im anstieg bewältigen mussten. Von etat nicht ausgenommen werden für die Angestellten im Öffentli- neuen Jahr beschnitten werden 1991 bis 2001 sei die Patienten- konnte. Die hohe Reduzierung chen Dienst wird. Die so ge- darf nicht verschoben werden soll, hat unsere Befürchtungen zahl um 500.000 auf 2,66 Millio- des Haushaltsansatzes um über nannte Dienstleistungsgewerk- Der Vorsitzende des Bayer. Städtetags, Oberbürgermeister Jo- weit übertroffen“, betonte nen pro Jahr, also um 23 Prozent 18 Prozent verschlechtere die schaft ver.di hat mit diesem er- sef Deimer, hat an Bundesfinanzminister Hans Eichel appelliert, Stumpf. Um 112 Millionen Eu- gestiegen. Das jährliche Pflegeta- staatlichen Fördermöglichkeiten pressten Abschluss einen mächti- bei der Stange zu bleiben und die gewerbesteuerliche Organ- ro, dies entspreche 18 Prozent gevolumen sei im selben Zeit- spürbar. Um ein dramatisches gen Treibsatz für den Abbau schaft abzuschaffen. Mit dieser steuerrechtlichen Besonderheit des Gesamtvolumens, solle die raum um mehr als zwei Millio- Absinken der Förderquote zu öffentlicher Leistungen gesetzt. können die Unternehmen Gewinne und Verluste innerhalb der Investitionsförderung reduziert nen Tage gesunken. Das sei nur verhindern, habe sich das Mini- Ich prognostiziere, dass dieser Konzerne verrechnen. Die Folge ist, dass sich viele Konzerne werden. Man könne nicht nach- durch eine Kürzung der Ver- sterium intensiv dafür eingesetzt, Tarifabschluss das Jahr 2003 damit aus der Steuerschuld herausrechnen können. Dies wird vollziehen, warum der Gesamt- weildauer von durchschnittlich dass die 2002 nicht mehr zur stark prägen wird - und zwar auch in der Begründung zum Steuerrechtsänderungsgesetz der betrag, der im Staatshaushalt 12,4 auf 9,3 Tage möglich gewe- Auszahlung gelangten Förder- nicht im Sinne seiner Erfinder. Bundesregierung bestätigt. Trotzdem bestehen jetzt Bestrebun- eingespart werden soll, fast zu sen. Es müssten also in immer mittel für die Finanzierung der Ein Personalabbau ist ja nur gen, auf Druck der Wirtschaft diese Steuersparmöglichkeit für einem Sechstel von der Kran- kürzerer Zeit immer mehr Patien- Projekte des nächstjährigen Bau- dann dauerhaft und wirksam, die Konzerne aufrecht zu erhalten. Mit Blick auf die desolate Fi- kenhausförderung entnommen ten behandelt werden, „mit der programms eingesetzt werden wenn zugleich staatliche und nanzsituation der Städte und Gemeinden forderte Deimer von werde. Notwendige Maßnahmen Folge erheblicher Verdichtung können. Nunmehr könne man kommunale Aufgaben abgebaut Eichel durch steuerliche Sofortmaßnahmen, das finanzielle müssten verschoben werden, im des Leistungsgeschehens in un- für 2003 doch noch von einer würden. In dieser Richtung Überleben der Gemeinden für die nächsten zwei bis drei Jahre Jahr 2003 werde es voraussicht- seren Krankenhäusern“. vertretbaren Förderquote von 49 werden wir wohl in diesem Jahr zu ermöglichen. Allein den bayerischen Städten und Gemeinden lich zu keinen Neuaufnahmen Prozent ausgehen, Erhebliche eine verschärfte Diskussion dar- fehlen nach dem ersten Dreivierteljahr 1,4 Milliarden Euro in kommen, die Abfinanzierung Massive Einsparungen Auswirkungen aber habe die über führen müssen, was die ihren Kassen. Die Steuereinnahmen sind in der gleichen Zeit um laufender Projekte werde sich Einsparung bei der finanziellen öffentliche Hand zu tun oder zu 7,1 Prozent oder 450 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr weiter verschlechtern. Damit er- Die dramatische Finanzsituati- Absicherung neuer Projekte, so lassen hat. zurückgegangen. Diese Zahlen - so Deimer - zeigen mit aller gebe sich zu den bereits hinläng- on der öffentlichen Haushalte müsse die Einplanungsrunde für Deutlichkeit, dass es höchste Zeit ist, die Steuersparmöglichkei- lich bekannten Problemen eine zwinge, so Stewens, zu massiven 2003 entfallen. E. Scholl Mut zur Lücke ten der Gewerbesteuerzahler einzuschränken, damit nicht nur die Bürger die Steuerlasten tragen müssen. ? GZ: Das heißt, der Staat Steuereinnahmen der Gemeinden sinken spart künftig, indem er kom- Kreisfreie Gemeinden stärker betroffen als kreisangehörige munale Aufgaben einfach weg- Wir gratulieren lässt, weil er sie nicht mehr be- In den ersten drei Quartalen 2002 nahmen die bayerischen Ge- Während die kreisfreien Städte zahlen kann? ZUM 65. GEBURTSTAG ZUM 50. GEBURTSTAG meinden 5,5 Milliarden € an Steuern ein, um 415 Millionen € von dieser Steuer um 1,2 Prozent Glück: Wir werden den „Mut Bürgermeister Bürgermeister oder 7,1 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeit- mehr einnahmen, konnten die zur Lücke“ schon angesichts der Friedrich Minderlein Franz Nagelstutz raum. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Daten- kreisangehörigen Gemeinden knappen Kassen haben müssen. 92747 Westheim 97299 Zell am Main verarbeitung mitteilt, trugen zum Minus vor allem die Gewer- am 4.2. sogar um 1,8 Prozent höhere Be- Der Tarifabschluss verschärft am 1.2. besteuer (- 375 Millionen €) und der Gemeindeanteil an der Ein- träge verbuchen. die Situation allerdings noch Bürgermeister Johann Datzmann Bürgermeister Georg Wagner kommensteuer (- 50 Millionen €) bei, während bei den Grund- Insgesamt ausgegeben haben einmal. Jede Krise ist aber auch 83486 Ramsau b. Berchtesgaden 82447 Spatzenhausen steuern ein Plus von fast 15 Millionen € zu verzeichnen war. Die die Gemeinden in Bayern von eine Chance, neue Wege zu be- am 24.1. am 3.2. Statistiker machen für die Mindereinnahmen vor allem die aus- Januar mit September 2002 16,7 schreiten. Braucht jede Gemein- Bürgermeister Hermann Schauber Bürgermeister Felix Schwaller geprägte Konjunkturschwäche verantwortlich Milliarden €, eingenommen ha- de ihren eigenen Bauhof? Ko- 94359 Loitzendorf 83043 Bad Aibling Die kreisangehörigen Ge- Tarifabschlüsse und entspre- ben sie aber nur 15,3 Milliarden operationen, wie sie zum Bei- am 26. 1. am 4.2. meinden nahmen dabei um 5,4 chende Nachzahlungen nicht €. Das Finanzierungsdefizit von spiel die Landwirtschaft mit den Bürgermeister Prozent weniger Steuern ein, die ausgleichen konnten. 1,4 Milliarden Euro ist doppelt Maschinenringen vorgemacht ZUM 60. GEBURTSTAG Eberhard Steiner kreisfreien Städte verzeichneten Die dritte steuerliche Haupt- so hoch wie im vergleichbaren hat, sind auch auf kommunaler Bürgermeister Karl Prösl 82435 Bad Bayersoien sogar einen Rückgang um 9,4 einkunftsquelle der Gemeinden Vorjahreszeitraum (0,7 Mrd. €). Ebene vielfach denkbar. So 92702 Kohlberg am 5.2. Prozent. ist die Grundsteuer B. Sie füllte Die höchsten Kassenabflüsse könnte es zu gemeinsamen Be- am 3.2. Bürgermeister Max Knott Die steuerlichen Hauptein- die bayerischen Gemeindekas- entfielen in den ersten drei Quar- triebsansiedlungen kommen oder Landrat Manfred Pointer 93152 Nittendorf kunftsquellen der Gemeinden sen in den ersten drei Quartalen talen 2002 auf Zuweisungen und Gemeinde übergreifende Gewer- 85350 Freising am 5.2. waren in den ersten drei Quarta- mit 937 Millionen Euro, um 1,5 Zuschüsse für laufende Zwecke begebiete geben. Bei allem Spar- am 5.2. Bürgermeister Erwin Schopper len 2002 die Gewerbesteuer mit Prozent mehr als ein Jahr zuvor. von 6,1 Milliarden €. ? zwang muss aber eines unbe- 91086 Aurachtal 2,2 Milliarden Euro und der Ge- dingt gewährleistet bleiben: Al- ZUM 55. GEBURTSTAG am 21.1. meindeanteil an der Einkom- les, was Bürgerengagement oder Bürgermeister Josef Brunner Konnexität muss auch ... Bürgermeister mensteuer mit 2,0 Milliarden die ehrenamtliche Arbeit fördert, 94405 Landau a. d. Isar Euro. In beiden Einkunftsarten (Fortsetzung von Seite 1) freundlich die Bundesregierung bleibt weiterhin unverzichtbar. am 2.2. Karl-Dieter Fuchs 97320 Mainstockheim mussten die Gemeinden gegenü- Glück: So würde ich es nicht ist, lässt sich an der Auseinan- Wir sollten weiter fördern, was Bürgermeister Martin Esterl am 26.1. ber dem vergleichbaren Vorjah- formulieren. Das Konnexitäts- dersetzung zwischen Münchens dem Gemeinschaftsleben zuträg- 85625 Glonn reszeitraum Verluste hinnehmen: prinzip stellt für die Kommunen Oberbürgermeister Christian lich ist, denn darin drückt sich am 5.2. Bürgermeister Bruno Gamm 97346 Iphofen sie beliefen sich bei der Gewer- eine Art Brandmauer dar, die Ude und Bundesbauminister die Lebendigkeit und die Vitalität Bürgermeister Alfred Schrenk am 28.1. besteuer auf 375 Millionen € und sie vor künftigen Mehrbelastun- Manfred Stolpe um die Woh- einer Gemeinde aus. Dort, wo 97772 Wildflecken bei der Einkommensteuer auf 50 gen ohne finanziellen Ausgleich nungsbauförderung ermessen. kein Gemeinschaftsleben mehr am 5.2. Bürgermeister Franz Hafner 83700 Rottach-Egern Millionen €. Der Rückgang der durch die Landesebene schützt. Der Einsatz Stolpes tendiert stattfindet, sind auch die Kom- Bürgermeister Xaver Schnierle am 29.1. Gewerbesteuer traf die kreisfrei- Es nimmt sozusagen das Land in gegen Null. munen tot, entwickeln sich Kri- 86709 Wolferstadt en Städte mit minus 16,0 Prozent die Pflicht, bei der Aufgabenver- minalität und soziale Schiefla- am 21.1. Bürgermeister Karl Reith stärker als die kreisangehörigen teilung genau hinzuschauen. An- Der Tarifabschluss gen. Das ist in der Tat nicht nur 94536 Eppenschlag Gemeinden (- 12,7 Prozent). dererseits können die aktuellen ein finanzielles Problem. Bürgermeister am 29.1. verschärft die Probleme Ludwig Wittmann Auch bei der Einkommensteu- Probleme nur durch eine Kor- Das, was man in den heutigen 85101 Lenting ZUM 45. GEBURTSTAG er mussten die kreisfreien Städte rektur der politischen Maßnah- GZ: Verschärft der Tarifab- Sprachgewohnheiten oft als Hu- am 22.1. mit minus 4,3 Prozent deutlich men im Bund erfolgen, die zu er- schluss im öffentlichen Dienst man- oder Sozialkapital bezeich- Bürgermeister Hermann Schmidt stärkere Einnahmeausfälle hin- heblichen zusätzlichen Belastun- das Finanzproblem der Kom- net, ist für die Zukunft unseres Bürgermeister 86735 Amerdingen Johann Schimpfhauser am 21.1. nehmen als die kreisangehörigen gen geführt haben oder in abseh- munen weiter? Landes, für die Lebensqualität 84333 Malgersdorf Gemeinden (- 1,6 Prozent). Die barer Zeit führen werden. Von ei- Glück: So ist es. Der Ab- des Einzelnen, für ein lebendiges am 22.1. ZUM 40. GEBURTSTAG rückläufige Zahl der Beschäftig- nem Einsatz der SPD oder der schluss ist eine schwere Bela- Gemeinwesen ebenso wichtig Oberbürgermeisterin Bürgermeisterin ten und auch die zum Jahresbe- Grünen in Bayern auf Bundes- stung für die öffentlichen Haus- wie Ökonomie, Technik, Infra- Birgit Seelbinder Gabriele Wohlhöfler ginn in Kraft getretene Erhöhung ebene für das Konnexitätsprinzip halte, insbesondere die Kommu- struktur. Deshalb müssen wir 95615 Marktredwitz 86488 Breitenthal des Kindergeldes führten zu ei- oder andere kommunalfreundli- nen. Der Druck auf die öffentli- auch in finanziell schwierigen am 22.1. am 3.2. nem geringeren Einkommen- che Maßnahmen habe ich bisher chen Arbeitgeber, Personal ab- Zeiten diese Aufgabe sehen und steueraufkommen, das höhere wenig gehört. Wie kommunal- zubauen, wird sich erhöhen. Es bestmöglich erfüllen. ? GZ 16. 01. 2003 BLICKPUNKTE 3

Bayerische Sparkassenstiftung: Kolumne GZ Maximilian Gaul

Korporatives Engagement obwohl dieser Beitragsmaß- stab nach Aussage der Ge- richte am sachgerechtesten für eine humane Gesellschaft den Vorteil ausgleicht, muss Die Finanzlage der mei- nun eine tatsächliche Ge- Leistungsbericht dokumentiert vielfältige Stiftungstätigkeit sten Gemeinden ist schlecht schoßfläche in Abzug ge- wie nie zuvor. Dies ist nun bracht werden, die keinen Be- Die Sparkassen-Finanzgruppe Bayern übernimmt Statt eines modernen, entmate- hinlänglich bekannt. Ande- darf für Wasser oder auf Ab- mit einer intensiven Stiftungsarbeit in erheblichem rialisierten Museums ist dort mit rerseits gibt der Gesetzgeber wasserentsorgung aufweist. Umfang Verantwortung gegenüber Gesellschaft und Unterstützung der Bayerischen den Gemeinden das Recht, Bisher spielte es bewusst kei- Sparkassenstiftung ein Ausstel- Beiträge und Gebühren zu ne Rolle, ob ein Baugrund- Gemeinwohl. Nur wenige wissen, dass die Sparkas- lungsort in der Art eines Künst- erheben. Im KAG heißt es stück bebaut oder unbebaut senorganisation der größte nichtstaatliche Kulturför- lerateliers entstanden. dazu, dass die Kommunen war, es ging nach dem Vorteil, derer und größte Sportförderer in Deutschland ist. zur Deckung des Aufwandes den der Grundstücksbesitzer Ein nun vorliegender Leistungsbericht präsentiert ei- Zusammenwirken ihrer öffentlichen Einrich- aus seinem Grundstück zie- nen Ausschnitt aus der vielfältigen Stiftungstätigkeit gegensätzlicher Aspekte tung Beiträge erheben kön- hen kann, nicht darum ob er nen, für die Verbesserung oder Erneuerung von es auch tut oder nicht. Zukünftig kriegt derjeni- in Bayern. Zugleich steht er stellvertretend für viele Weil staatliche, kommunale Ortsstraßen dagegen sollen sogar solche ge wohl wieder Geld zurück, der dann privile- lokale Stiftungsaktivitäten der einzelnen Sparkassen. und kirchliche Kulturetats zur Beiträge erhoben werden. Trotzdem wagen es gierte Gebäude oder Gebäudeteile darauf er - Wie der Geschäftsführende gement in der aktuellen Kunst- Sanierung nicht ausreichten, viele Gemeinderäte nicht, kostendeckende richtet, die an die Einrichtung nicht ange- Präsident des Sparkassenverban- diskussion sei ihr zentrales Ziel. sprang die Stiftung auch bei der Beiträge, aber auch kostendeckende Gebühren schlossen sind? Und wie macht man das, wenn des Bayern, Dr. Siegfried Naser, Die Jubiläumsstiftung der Spar- Klosterkirche Weltenburg mit in dort zu verlangen, wo der Bürger oder der man statt des Maßstabs zulässige Ge- in einem Vorwort darlegt, erfül- kasse Schrobenhausen habe bei- die Bresche. Ausschlaggebend Grundstückseigentümer besondere Vorteile aus schoßfläche gar einen Nutzungsfaktor einge- len die 60 sparkasseneigenen spielsweise gemeinsam mit der für die finanzielle Förderung war führt hat, bei dem überhaupt keine Ge- Stiftungen in Bayern mit einem Bayerischen Sparkassenstiftung hier das Zusammenwirken von schoßfläche mehr vorkommt? Ziemlich praxis- Kapitalvolumen von mehr als ein Pilotprojekt zur Förderung auf den ersten Blick gegensätzli- Lobbygerechte Praxisferne fern, aber lobbygerecht! 92,4 Millionen Euro in vielfäl- und Effizienzsteigerung der eh- chen Aspekten: einerseits die determiniert kommunale „Vor Gericht und auf hoher See...“, so dach- große überregionale Bedeutung ten auch wir uns. Deshalb haben wir in Anbe- des Kirchenbauwerks, anderer- Satzungsgestaltung tracht eines anstehenden VGH-Termins unsere seits seine bodenständige Sym- Satzung geändert und - in Gottes Namen - das Anzeigen in der bolkraft für bayerische Religio- der betreffenden Einrichtung zieht. neue KAG berücksichtigt. Nicht ohne uns auch sität und bayerisches Selbstver- Weil solche Einrichtungen oft steuersubven- vom Gemeindetag beraten zu lassen. Leider Ihre Ansprechpartnerin: GZ ständnis. tioniert werden, langen die Gemeindesteuern gab es gegen Ende des Jahres, Monate nach Da reine Wissensvermittlung nicht aus, um genügend Finanzmittel in die Ver- Änderung des KAG, noch immer kein amtliches Viktoria Bertele nicht ausreicht, wenn Kinder mögenshaushalte zu überführen. Nebenbei be- Muster. Wir mussten es uns mit Hilfe des wirkungsvoll lernen sollen, wur- merkt stellt eine solche Steuerfinanzierung dar- Bayerischen Gemeindetages und unseres de im Kindergarten der evan- über hinaus in der Regel einen Verstoß gegen Rechtsanwaltes selbst stricken. Und siehe: ge- Telefon: 08171/9307-11 gelischen Christusgemeinde haushaltsrechtliche Vorschriften der GO dar. nau diese Satzung stößt nun in diesen Passagen Fax: 08171/80514 Schweinfurt das Modellprojekt Ich denke, dass bei einer redlichen Diskus- auf starke Bedenken, wenn sie nicht sogar nich- „Bewegungskindergarten“ ent- sion über Gemeindefinanzen, diese Problematik tig ist. So lässt man die Kommunen im Regen Internet: http://www.gemeindezeitung.de wickelt und verwirklicht. Spiele- in den Haushaltsdebatten eine größere Rolle stehen, stelle ich fest. risch, mit Gesang und Pantomi- spielen müsste. Und der Bürger? Der blickt zwangsläufig eMail: [email protected] me, lernen die Mädchen und Bu- Die Kehrseite der Medaille gibt es aber auch. noch weniger durch als wir juristische Laien ben die Welt kennen. Für die Entschließt sich nämlich eine Kommune zu ei- in der Kommunalpolitik und fühlt sich ver- tigster Form ihre Verpflichtun- renamtlichen Tätigkeit aufge- nötige Ausstattung spendete die ner Beitragssatzung, dann findet man sich oft schaukelt. Er hält seine Kommunalvertreter gen als „korporative Mitbürger“. setzt. Die Emil-Warburg-Stif- Bayerische Sparkassenstiftung sehr bald vor den Verwaltungsgerichten wieder, und die Verwaltung für unfähig, „eine ordent- Sie deckten mit ausgeschütteten tung, an der die Stadtsparkasse rund 25.000 Euro. wo am laufenden Band Unwirksamkeit und liche Satzung auf den Weg zu bringen, die ei- Erträgen in Höhe von 3,2 Millio- Bayreuth beteiligt sei, sehe ihr Nichtigkeit von Satzungen oder Satzungsteilen ner Prüfung durch die Verwaltungsgerichtsin- nen Euro (2001) ein breites För- zentrales Förderinteresse in For- Handlungsempfehlungen festgestellt werden. Das beste Beispiel ist die stanzen standhält.“ derspektrum ab. Nicht umsonst schungsvorhaben auf dem Ge- für StartUps laufende Diskussion um die sogenannte Fazit: So kommt immer wieder erneut Freu- seien die Sparkassen der größte biet der Physik. Und die offene Straßenausbaubeitragssatzung. de auf im Gemeinderat, wenn wieder Beiträge nichtstaatliche Kulturmäzen und Stiftergemeinschaft „Bunter Im Herbst 2002 stand die Stif- Aber auch der Bayerische Landtag macht uns erhoben werden sollen und es hierzu einer gleichzeitig auch der größte Kreis“, an der sich die Kreisspar- tung Pate bei der Gründung des das Leben als Satzungsgeber nicht leicht. So neuen, erneuerten oder veränderten Satzung Sportförderer neben dem Staat. kasse Augsburg beteiligt, habe neuen Instituts Munich Center wurde im August des vergangenen Jahres wie- bedarf. sich die Unterstützung von Fa- for Entrepreneurial Studies der einmal das KAG geändert. Dies hatte zur Auf die Ziele kommt es an milien mit chronisch krebs- und (MCES) an der Technischen Folge, dass nun auch beim „Beitragsmaßstab schwerstkranken Kindern zum Universität München. Aus den „zulässige Geschossfläche“ (Beitrags- und Ge- „Nicht auf die Finanzvolumi- Ziel gesetzt. Arbeiten dieses Instituts, das an bührensatzung zur Wasserabgabesatzung und na allein, mehr noch auf die Zie- Ein weiteres Beispiel für viel- der Schnittstelle von drei wirt- Beitrags- und Gebührensatzung zur Entwässe- le der Projekte kommt es an“, so gestaltige Stiftungstätigkeit ist schaftswissenschaftlichen Lehr- rungssatzung) ein neuer Privilegierungstatbe- Naser. So förderte beispielswei- das Museum der Kunst- und stühlen steht, werden Existenz- stand eingeführt wurde. Ein echtes Kuriosum: se die Kulturstiftung der Stadt- Kulturstiftung Dr. Geiger-Haus gründer künftig bereits in der sparkasse München über 200 in Marktoberdorf, der einzigen Startphase praxisnahe Hand- viel versprechende Ansätze, Sammlung zeitgenössischer lungsempfehlungen für die Ver- Neues zu schaffen oder Etablier- schwäbischer Kunst im Bereich meidung von Fehlern auch in tes zu verbessern. Aktives Enga- der Malerei, Plastik und Grafik. späteren Stadien der Unterneh- Bayern im Zahlenspiegel mensentwicklung abrufen kön- Das neue Nachschlagewerk der Landesstatistiker gewährt Einblick nen. Eine der Grundlagen hierfür 138 Daten von jeder Kommune - Auch ein Stück Heimatkunde Kommunen fordern Hilfen sind die Daten von über 7000 Unternehmen aus dem StartUp- Es gibt sie nicht mehr, die ein- und zweiklassige Dorfschule. Da- zugsgebiet der Landeshauptstadt nach Tarif-Einigung Wettbewerb. Somit hat die TU mit ist der Dorfschullehrer aus dem Klassenzimmer verschwun- gelegen hatten nur vier Gemein- München die Chance, sich in den, der etwas über die engere Heimat erzählen kann. Der Klas- den keine ortseigene Volksschu- Berlin/Köln. Die Kommunen haben nach der Einigung im Ta- Europa zu einer der führenden senleiter in der zentralen Hauptschule wäre überfordert, in der le mehr. Ganz anders im unter- rifkonflikt des öffentlichen Dienstes den Bund aufgefordert, Entrepreneurship-Universitäten Heimatkunde sich jedem Dorf im Einzugsbereich zu widmen. fränkischen Landeskreis Haß- zusätzliche Mittel für Investitionen bereitzustellen. Die Kom - zu entwickeln. Über die Landeshauptstadt an der Isar, die Weltstadt mit Herz, berge. Hier waren bereits elf von munalen Arbeitgeberverbände haben den Tarifkompromiss natürlich über die Metropole des eigenen Regierungsbezirks 26 Gemeinden „schulfrei“. begrüßt: Er verschlimmere die Lage zumindest nicht. Initiative „Beweg’ Dich“ gibt es genug Stoff im Lehrplan. Hier hilft nun die frisch aufge- Der Sektor Wirtschaft nennt Der Hauptgeschäftsführer des gaben verwenden. Beim Bund legte, dickbändige 2002er Ausgabe „Gemeindedaten“ des Lan- die örtlich und regional in Arbeit Deutschen Städte- und Gemein- entfielen nur 11 Prozent der Aus- Mit kompetenten Partnern aus desamtes für Statistik und Datenverarbeitung aus. und Brot stehenden sozialversi- debundes, Gerd Landsberg, sag- gaben auf das Personal. dem Sport- und Drogensektor Amtsleiter Dr. Peter Bauer be- ist nachzulesen. In diesen gut 30 cherungspflichtig Beschäftigten, te, der Tarifabschluss werde für Die katastrophale Finanzlage hat die Sportjugendstiftung ein tont im Vorwort, die Fleißarbeit Jahren ist die Einwohnerschaft untergliedert in neun Wirt- Städte und Gemeinden im lau- der Städte und Gemeinden sei Instrument geschaffen, das der seiner Mitarbeiter biete Staat, des Freistaates immerhin um gut schaftsbereiche wie Land- und fenden Jahr zu Erhöhungen der weitestmöglich berücksichtigt Flucht in die Sucht entgegen- Kommunen, Verbänden, Wirt- 1,75 Millionen auf 12.230.255 Forstwirtschaft oder Produzie- Personalausgaben von knapp worden, sagte der Hauptge- wirkt: die „beweg’ dich“-Initiati- schaft und Wissenschaft tief ge- Menschen gewachsen. Umge- rendes Gewerbe (Industrie). Es zwei Prozent führen. Der Bund schäftsführer der Kommunalen ve. Im Mittelpunkt der Aktivitä- gliederte Details nicht zuletzt für rechnet auf den Quadratkilome- überrascht vielleicht, dass in na- müsse ihnen helfen, mit dieser Arbeitgeberverbände, Gerhard ten steht ein großes Sportfesti- ihre Entscheidungen, jedem Bür- ter Landesfläche entspricht das hezu allen ländlichen Gemein- Belastung fertig zu werden. Kappius. „Der Tarifabschluss val, das im Oktober 2002 erst- ger „ein interessantes Spektrum einer Zunahme von 149 auf 173 den noch Betriebe des Bauhaupt- verschlimmert die Situation der mals in Ingolstadt mit viel Erfolg regionalstatistischer Daten“. In Bürger jeglichen Alters. Kom- gewerbes ansässig sind. Die am Forderung nach Senkung Kommunen zumindest nicht.“ ausgerichtet wurde. Hunderte der Tat, das Buch enthält für jede munal- und Sozialpolitiker be- Ort im Jahr 2000 ausgezahlten der Gewerbesteuerumlage Der Kompromiss sei eine klare von Kindern, Jugendlichen und Gemeinde, Verwaltungsgemein- schäftigt die Altersgliederung Löhne und Gehälter sind bereits Verbesserung im Vergleich zur Eltern fanden viel Spaß an Sport schaft, kreisfreie Stadt, für jeden der Menschen in Stadt und Land auf den Euro umgerechnet. Dazu schlug Landsberg eine Schlichtungsempfehlung. und Spiel. Für die Sportvereine Landkreis und Regierungsbezirk wohl ebenso der Verlauf der Die Erhebungen erfassen auch Senkung der Gewerbesteuerum- Er habe keine konkreten An- wiederum eröffnete sich zu- jeweils 138 spezielle Zahlenwer- Wanderungsströme. den Fremdenverkehr, die Alten- lage vor. Die Gemeinden könn- haltspunkte dafür, dass nach gleich eine ideale Bühne zur te, übrigens ebenso für die Pla- Der Zahlenspiegel widmet hilfe, die kommunalen Finanzen, ten so um 2,3 Milliarden Euro Berlin weitere Städte oder Ge- Darstellung ihrer Leistungs- nungsregionen. Dem Wissens- sich ausführlich dem Bildungs- letztere mit Angaben über die entlastet werden. Für öffentli- meinden aus dem Tarifverbund fähigkeit und Attraktivität. durstigem werden im Einzelfall wesen durch Nennung beispiels- Steuereinnahmen, die Hebesätze che Investitionen der Kommu- ausscheiden wollten, sagte Kap- Stiftungen leben weniger von die Orts- und Gebietsflächen ge- weise der Kindergartenplätze und Schlüsselzuweisungen. nen solle der Bund außerdem pius. „Von solchen Überlegun- den zahlreichen Problemstel- boten, auch wie viel davon be- und der Anzahl von Schülern Schließlich einige „Schman- die 600 Millionen Euro zur Ver- gen hört man aber natürlich lungen als von den sachgerech- baut ist oder unbebaut. Man und Lehrern in den einzelnen kerl“ aus dem Nachschlagewerk: fügung stellen, die von der überall, vollziehen sollten die ten Konzepten zur Problemlö- kann nachlesen, ob Erholungs- Schularten. Einige Beispiele sei München und Nürnberg er- Bahn im zurückliegenden Jahr Kommunen diesen Schritt sung, seien sie fremdentwickelt flächen zur Verfügung stehen, en herausgegriffen: Die 21 Ge- strecken sich über eine Fläche nicht verbaut worden seien. nicht“, meinte er. Berlins Aus- oder wie bei operativer Stif- welche Ausmaße die Wälder und meinden des Landkreises Ebers- von 310 bzw. 1869 Quadratkilo- Für künftige Tarifverhandlun- tritt aus den Arbeitgeberverbän- tungstätigkeit im eigenen Haus Gewässer haben, welche berg boten zum Jahresbeginn meter. Augsburg kommt auf 146 gen regte Landsberg an, die Rol- den nannte er „sehr bedauer- entworfen. Die Netze bürgerli- Flächen dem Verkehr geopfert 2001 insgesamt 3.990 Plätze in qkm, überflügelt u.a. von den le der Kommunen zu stärken. lich“. Damit werde Berlins Po- cher Initiativen bilden die Platt- wurden. ihren Kindergärten, bis auf 18 Kommunen Lenggries und Ro- Sie hätten mit 1,5 Millionen den sition geschwächt. „Es ist form einer aktiven Bürgerge- Ob die Bevölkerung zwischen waren alle mit dem Nachwuchs thenburg o. d. T. mit 243 qkm größten Anteil der öffentlich Be- schwer, sich alleine zur Wehr zu sellschaft. Die Bayerische Spar- 1970 und Ende 2000 gewachsen im Vorschulalter belegt. 1870 und 216 qkm. Über Redwitz a. d. schäftigten und müssten dafür setzten, das geht nur im Ver- kassenstiftung ist dafür eine tra- ist oder eine Kommune in dieser der betreuten 3972 Kinder wur- Rodach ist zu erfahren, dass es auch bis zu 40 Prozent ihrer Aus- bund.“ KK/dpa gende Säule. Doris Kirchner Zeitspanne Einbußen erlitten hat, den nur halbtags betreut. Im Ein- (Fortsetzung auf Seite 4) 4 KOMMUNALER BAU . WASSER/ABWASSER 16. 01. 2003 GZ

Gutes und behagliches Wohnen Bayerischer Wohnungsbaupreis 2003: in Heimen für alte Menschen Wohnen ohne Barrieren Beckstein stellt Handreichung für Architekten und Investoren vor Beckstein startet neuen Landeswettbewerb „Der steigende Anteil älterer Menschen in der Bevölke- stenfrei bei Firma Ernst Vögel Unter der Schirmherrschaft von Innenmini- sichtigt wurden. Im Wettbewerb zugelassen rung macht auch ein wachsendes Angebot an Heimen für GmbH, Kalvarienbergstraße 22, ster Dr. Günther Beckstein startet die Ober- sind Vorhaben im Geschosswohnungsbau über alte Menschen erforderlich. Deshalb unterstützt Bayern 93491 Stamsried, Telefon (094 ste Baubehörde im Bayerischen Staatsmini- verdichtete Wohnformen bis hin zum Einfami- den Neu- und Umbau und die Modernisierung von rund 66) 94400, Telefax (09466) sterium des Innern in Zusammenarbeit mit lienhausbau. Mischformen mit barrierefreien 1.300 Wohnplätzen in Alten- und Pflegeheimen. Dafür 1276, E-Mail voegel@voegel. der Bayerischen Architektenkammer und Teilbereichen werden berücksichtigt, wenn An- stellt die Bayerische Staatsregierung Fördermittel in Höhe com, bestellt werden. dem Verband bayerischer Wohnungsunter- sätze des barrierefreien Bauens erkennbar Be- von 23 Millionen Euro zur Verfügung“, sagte Innenmini- nehmen erneut einen Landeswettbewerb standteil der Gesamtkonzeption sind. Es kön- Selbständigkeit erhalten zum Bayerischen Wohnungsbaupreis. nen sowohl Neubauten als auch umfassende ster Dr. Günther Beckstein anlässlich des aktuell von der Anlässlich des „Europäischen Jahres der Modernisierungen und Umnutzungen im Be- Obersten Baubehörde herausgegebenen neuen Arbeits- In den kommenden Jahrzehn- Menschen mit Behinderungen 2003“ steht der stand eingereicht werden. Ausgenommen sind blattes „Heime für alte Menschen“ in München. ten wird sich die Alterspyramide diesjährige Wettbewerb unter dem Motto Projekte, die im Rahmen der Programme des Das Arbeitsblatt stellt Beispie- und über die funktionellen An- förmlich auf den Kopf stellen: „Wohnen ohne Barrieren“. Ziel des Wettbe- experimentellen Wohnungsbaus der Obersten le von Heimen für alte Men- forderungen an Raumprogramm Immer weniger junge Menschen werbs ist es, das Bewusstsein für den barriere- Baubehörde gefördert oder in einem der vor- schen vor, die sich durch eine und Planung. werden immer mehr alten Men- freien Wohnungsbau auf breiter Front zu ausgegangenen Landeswettbewerbe ausge- hohe Qualität hinsichtlich archi- Die achtzig Seiten starke Bro- schen gegenüberstehen. Diese wecken und zu stärken, ganzheitliche Pla- zeichnet wurden. tektonischer Gestaltung und schüre „Heime für alte Men- Entwicklung lässt sich kurzfri- nungsansätze zu fördern und herausragende Die Wettbewerbsunterlangen können direkt Wohnumfeld auszeichnen. schen“, die als fünftes Arbeits- stig nicht umkehren und hat Fol- Lösungen lobend hervorzuheben. bei dem den Wettbewerb betreuenden Archi- blatt in der Reihe „Wohnen in gen für alle Lebensbereiche. Das Ausgezeichnet werden Wohngebäude tekturbüro Dipl.-Ing. Walter Landherr, Karl- Planungshilfe Bayern“ von der Obersten Bau- Wohnen ist davon nicht ausge- einschließlich Altenwohnungen, betreuten straße 55, 80333 München, Tel. 089/550793- behörde herausgegeben wird, nommen. Die Meisten der heute Wohnungen und Seniorenwohnanlagen, die in 41, Fax. 089/550793-81, E-Mail: architekt@ Ausgewählt wurden dabei gibt Architekten und Trägern 45- bis 65-jährigen erklären, in den letzten 10 Jahren in Bayern fertiggestellt walterlandherr.de angefordert bzw. im Internet Heime, die in den letzten zehn von Heimen eine umfassende ihrer angestammten Wohnung wurden und in denen bei hoher gestalterischer unter: www.wohnen.bayern.de unter der Ru- Jahren mit Zuschüssen des Frei- Hilfe zum Planen von Altenhei- alt werden zu wollen. Qualität die Belange behinderter Menschen in brik „Aktuelles“ abgerufen werden. Einsende- staates Bayern gebaut wurden. men und eine Auswahl von gut- Die eigene Wohnung hat aber Planung und Ausführung beispielhaft berück- schluss der Unterlagen ist der 28. 02. 2003. ? Weiter informiert die Broschüre en Beispielen an die Hand. Es nicht selten den Nachteil, dass über zeitgemäße Pflegekonzepte kann in Einzelexemplaren ko- sie der besonderen Lebenssitua- tion alter Menschen nicht ent- führung. Altenheimplätze sind Abwasserentsorgung von Einzelanwesen: spricht, nicht barrierefrei ist und für noch rüstige Menschen, die Experimenteller den Erfordernissen der Pflege- keinen eigenen Haushalt mehr dienstleistungen nicht genügt. führen können oder wollen, Pfle- 100.000 private Wohnungsbau in Bayern Dagegen steht in den Heimen für geplätze für dauernd pflegebe- Menschen in der dritten Lebens- dürftige Personen gedacht. Vor Kleinkläranlagen Wie Innenminister Dr. bestand: „Mit exemplarischen phase die Sicherheit im Vorder- diesem Hintergrund wird laut Günther Beckstein bekannt gab, Maßnahmen zur nachhaltigen grund. Beckstein die Förderung von LfW-Themenheft gibt Hilfe bietet die Oberste Baubehörde Stabilisierung intakter Wohn- In den Altenwohnheimen er- Heimen für alte Menschen im wegen der vielen Nachfragen ih- quartiere wollen wir Erosi- möglichen abgeschlossene, al- Bereich des staatlich geförderten Eine halbe Million Einwohner Bayerns insbesondere im ländli- re Internetinformationen zum onstendenzen und Fehlentwick- tengerechte Ein- oder Zwei-Zim- Wohnungsbaus, die schon bisher chen Raum werden auf Dauer nicht an öffentliche Kläranlagen Experimentellen Wohnungsbau lungen rechtzeitig und präventiv mer-Apartments eine weitge- eine wichtige Aufgabe ist, noch angeschlossen werden können. In diesen Fällen muss die Abwas- jetzt auch auf Englisch an. Unter entgegenwirken.“ ? hend selbständige Lebens- an Bedeutung gewinnen. ? serbeseitigung in privaten Kleinkläranlagen erfolgen. Etwa der Adresse www.wohnen.bay- 100.000 solcher Anlagen werden benötigt. Zur allgemeinen In- ern.de wird über Modellvorha- formation über die neuesten Entwicklungen zur Abwasserbe- ben, aktuelle Veröffentlichungen, handlung in privaten Kleinkläranlagen hat jetzt das Bayerische Ausstellungen und Veranstaltun- Uneingeschränktes Ja der ... Landesamt für Wasserwirtschaft das Themenheft „ Abwasse- rentsorgung von Einzelanwesen“ (Stand Juli 2002) neu aufgelegt. gen informiert. Sämtliche Mo- (Fortsetzung von Seite 1) ren Bundesländern im übrigen Verankert in der Verfassung dellprojekte können über ein Als „desolat“ beschrieb Dr. gibt, erheben will. Die Masse Privat betriebene Kleinklär- Kleinkläranlagen mit biologi- Ortsverzeichnis und die Bayern- Brandl eingangs die Finanzlage der Gemeinden werde dies oh- Das Konnexitätsprinzip wird anlagen für einzelne Anwesen schen Stufen sowie die Opti- karte direkt angeklickt werden. der Gemeinden. Vier von zehn nehin nicht tun. Wenn aber bei- nach Flaigs Worten seine not- sind insbesondere im ländlichen mierung von Betrieb und War- „Dabei wird deutlich, dass Bay- kreisangehörigen Städten, Märk- spielsweise in einzelnen Orten - wendige und sinnvolle Ergän- Raum weit verbreitet. Derzeit tung sind wichtige Aufgaben, ern nicht erst seit heute, sondern ten und Gemeinden seien fak- siehe Fremdenverkehrsgemein- zung im Konsultationsverfahren werden die Abwässer von rund die in den nächsten Jahren um- schon seit langem den „Paradig- tisch pleite. Sie seien nicht mehr den - eine Steuer dazu beitragen finden, das gleichfalls in der 7 % der bayerischen Einwohner gesetzt werden. Dies erfordert menwechsel“ vom rein quantita- in der Lage, die eigenen Selbst- könne, die örtlichen Lasten ge- Bayerischen Verfassung festge- so entsorgt. Die Restbelastung eine vertrauensvolle Zusam- tiven Aspekt der Wohnungsver- hilfesätze auszugleichen und rechter zu verteilen, halte er schrieben werden solle. Dieses an organischen Stoffen aus menarbeit zwischen Betreibern, sorgung zum qualitativen, in die müssten sich jetzt mit Krediten dies für eine durchaus sinnvolle Verfahren biete den Kommunen Kleinkläranlagen beträgt jedoch Herstellerfirmen, Anlagenpla- Zukunft gerichteten Wohnungs- behelfen, die sie eigentlich gar Einrichtung. bereits im Vorfeld der Zuwei- rund 70 % der organischen nern, privaten Sachverständigen bau vollzogen hat“, so Beckstein. nicht mehr aufnehmen dürften. sung neuer Aufgaben bzw. der Schmutzfracht, die von allen in der Wasserwirtschaft und den Seit über 20 Jahren fördert die Ein Fiasko im nächsten Jahr ste- Staatsregierung steht zum kostenwirksamen Änderung be- bayerischen Bürgern insgesamt zuständigen Behörden. Zur ge- Oberste Baubehörde im Bayeri- he deshalb zu befürchten. Diese Konnexitätsprinzip stehender Aufgaben die institu- über Abwasseranlagen in die genseitigen Abstimmung und schen Staatsministerium des In- Notlage, so Brandl, sei kein tionalisierte Möglichkeit, ihre Umwelt abgeleitet wird. Bevöl- zur Sicherung einer landesweit nern Pilotprojekte im Experi- Produkt verfehlter Kommunal- In Vertretung von Staatsmini- Anregungen oder Bedenken kerungsanteil und zugehöriger einheitlichen Umsetzung hat mentellen Wohnungsbau. Insge- politik; vielmehr fungierten ster Prof. Dr. , einzubringen. Flaig hob hervor, Stoffeintrag unterscheiden sich das Bayer. Landesamt für Was- samt wurden bislang rund 2.500 strukturelle Probleme und die der als Verhandlungsführer der dass das Konsultationsverfah- somit um den Faktor 1 zu 10. serwirtschaft im Juli 2002 ge- Wohnungen mit 100 Millionen verfehlte Finanzpolitik der Bun- Länder kurzfristig bei den Tarif- ren aber auch in Fällen, in de- Ursachen für dieses Ungleich- meinsame Dienstbesprechun- Euro gefördert. Laut Beckstein desregierung - Stichwort strikte verhandlungen für den Öffentli- nen das Konnexitätsprinzip gewicht sind u.a.: gen für die Sachverständigen eignen sich Modellvorhaben her- Sparpolitik - als Hemmschuh. chen Dienst teilnehmen musste, nicht gelte, Anwendung finden ? die häufig noch fehlenden und Behörden durchgeführt. An vorragend als ein wirksames In- Besonders fatal habe sich die betonte der Amtschef des solle. So würden die Kommu- biologischen Abwasserbehand- insgesamt acht Veranstaltungen strument der Politik- und Bau- Anhebung der Gewerbesteuer- Bayerischen Staatsministeriums nen in diesem Verfahren auch lungsstufen bei vielen Klein- haben nahezu 600 Personen herrenberatung und sind für die umlage bei Bund und Ländern der Finanzen, Ministerialdirektor frühzeitig an der Ausgestaltung kläranlagen, insbesondere bei teilgenommen. Weiterentwicklung des Woh- ausgewirkt, hinzu komme die Gerhard Flaig, die Staatsregie- neuer, sie betreffender Förder- den Altanlagen, nungsbaus im Zusammenwirken Bildung von Organschaften rung stehe ohne Wenn und Aber programme beteiligt. ? der vielfach nicht optimale Weitergabe an Kommunen mit der Wohnungswirtschaft und großer, international tätiger zum Konnexitätsprinzip und sei- Betrieb der Kleinkläranlagen der Bauwirtschaft unverzichtbar. Konzerne und schließlich die ner Verankerung in der Bayeri- Spitzengespräch bleibt wegen unzureichender Eigen- Diese Informationen werden Die Spannbreite der Modellpro- Steuerfreistellung von Veräuße- schen Verfassung. Im partner- kontrolle, Wartung und Beauf- jetzt an die zuständigen Kom- jekte reicht dabei vom Wohnen rungserlösen, betonte Brandl. schaftlichen Dialog hätten Fi- Das neue Konsultationsver- sichtigung. munen und die betroffenen Bür- zur Miete im Reihenhaus über nanzminister Faltlhauser, Innen- fahren wird das bewährte alljähr- ger weitergeben (z.B. bei Ge- Modellbauten in Holz bis hin Konusultationsmechanismus minister Dr. Günther Beckstein liche Spitzengespräch des Fi- Gewässerschutz meinderatssitzungen oder Bür- zum kostengünstigen Bauen und und die Präsidenten der kommu- nanzministers mit den Präsiden- sicherstellen gerversammlungen). Notwendi- der ökologischen Modernisie- Brandl plädierte dafür, das nalen Spitzenverbände einen ten der kommunalen Spitzenver- ge Entscheidungen über die rung von Altbauten. Schwer- strikte Konnexitätsprinzip so- tragfähigen Konsens erzielt. Da- bänden über die Ausstattung des Auf Dauer angelegte Klein- kommunalen Abwasserbeseiti- punkte der künftigen Modellpro- wohl auf Bundes- als auch nach, so Flaig, wird der Freistaat kommunalen Finanzausgleichs kläranlagen müssen heute einen gungskonzepte und deren Ter- gramme der nächsten Jahre, so auf Landesebene einzuführen. künftig bei der Übertragung von nicht ersetzen, erklärte der Amts- vergleichbaren Gewässerschutz minplanung werden von ihnen Beckstein, liegen im Wohnungs- Gleichzeitig werde ein Konsulta- Aufgaben auf die Gemeinden chef. Diese Beratungen im Zuge wie öffentliche Kläranlagen si- vorbereitet und die für den Ein- tionsmechanismus nach öster- zugleich auch Aussagen zur Ko- der Aufstellung des Staatshaus- cherstellen. Mit der Änderung zelfall erforderlichen Genehmi- reichischem Vorbild benötigt. stendeckung treffen müssen. halts bzw. des Nachtragshaus- des Anhanges 1 der Abwasser- gungsverfahren abgewickelt. Bayern im ... Zwar verspreche er sich von die- Führten die zusätzlichen Aufga- halts seien auch künftig unver- verordnung zum 1. August 2002 Das Themenheft enthält um- (Forsetzung von Seite 3) sen beiden Verfahren nicht, dass ben effektiv zu finanziellen zichtbar. Flaig versicherte in die- ist dies bundesweit vorgeschrie- fassende Hinweise zum sach- dort 960 Wohngebäude jedoch dadurch automatisch mehr Geld Mehrbelastungen bei den Kom- sem Zusammenhang, dass der fi- ben. Die heute noch meist nur gemäßen Bau und Betrieb von keine Gästebetten für den Frem- in die Kassen der Gemeinden munen, sei der Freistaat künftig nanzielle Ausgleich nach dem mechanisch wirkenden Klein- Kleinkläranlagen. Insbesondere denverkehr gibt. Im Jahr 2000 fließt; jedoch sei er zuversicht- zum finanziellen Ausgleich ver- Konnexitätsprinzip nicht auto- kläranlagen müssen deshalb in werden die verschiedenen tech- waren dort 24 Verkehrsunfälle lich, „dass so manche neue Auf- pflichtet. Finanzieller Ausgleich matisch zu Mittelkürzungen im nächster Zeit jeweils mit den nischen Möglichkeiten der mit 20 Verletzten registriert wor- gabe erst gar nicht eingeführt bedeute vollen Kostenersatz. allgemeinen kommunalen Fi- zur biologischen Abwasserbe- Abwasserbehandlung mittels den. Die Redwitzer Volksschule wird, wenn sich herausstellt, nanzausgleich führen wird. Das handlung erforderlichen Ein- Kleinkläranlagen aufgezeigt wurde zu Beginn des Schuljahres dass sie letztlich nicht finanzier- Für den eigenen und den Konnexitätsprinzip sei kein richtungen aus- bzw. ggf. nach- und auf die neueren Rechtsvor- 2000/2001 von 436 Schülern be- bar ist“. Dies jedenfalls hätten übertragenen Wirkungskreis Nullsummenspiel. gerüstet werden. Weiterhin schriften eingegangen, die bei sucht, denen von 25 Lehrkräften die Erfahrungen der vergange- Die Verankerung des Konne- müssen sie betrieblich optimiert der Planung, Genehmigung und Wissen und Bildung vermittelt nen Jahre in Österreich gezeigt. Wie Flaig weiter ausführte, xitätsprinzips und des Konsul- und vor vermeidbaren Störein- Kontrolle solcher Anlagen zu wurde. Übrigens, sämtliche „Ge- Bezugnehmend auf das The- wird das Konnexitätsprinzip so- tationsverfahrens in der Verfas- flüssen geschützt werden. Mit beachten sind. meindedaten 2002“. lassen sich ma Finanzautonomie der Ge- wohl auf Aufgaben des eigenen sung stelle nicht nur einen wei- Einführung der „Technischen Das Themenheft ist ab sofort über eine CD-Rom erfragen. meinden erklärte Brandl, dass als auch des übertragenen Wir- teren beispielhaften Beleg für Regeln für den Bau und den Be- bei allen Kreisverwaltungs- Ebenfalls neu im Angebot der der Bayerische Gemeindetag kungskreises Anwendung fin- die verlässliche Partnerschaft trieb von Kleinkläranlagen - behörden und bei allen Wasser- Münchner Statistikerzentrale ist Bagatellsteuern ausdrücklich den. Im Übrigen werde es aber zwischen dem Freistaat Bayern TRKleinkläranlagen“ zum 4. wirtschaftsämtern kostenfrei zu das überarbeitete Anschriftenver- nicht das Wort rede. Jedoch auch dann greifen, wenn der und seinen Kommunen dar; Februar 2002 sind in Bayern erhalten. Es ist ebenfalls im In- zeichnis der Gemeinden, Verwal- müsse jede Gemeinde die Frei- Freistaat künftig an die Erfüllung diese stets faire Kooperation er- einheitliche Rahmenbedingun- ternetangebot des Bayerischen tungsgemeinschaften, Landkreise heit haben, darüber entscheiden schon bestehender oder neuer reiche mit der Verfassungsän- gen zur nachhaltigen Gewähr- Landesamtes für Wasserwirt- und Bezirke samt Telefon-, Fax- zu dürfen, ob sie eine für sie be- Aufgaben besondere kosten- derung eine neue Qualität, be- leistung dieser Ziele gegeben. schaft (www.bayern.de/lfw ab- und E-Mail-Anschlüssen. mhb deutsame Steuer, die es in ande- wirksame Anforderungen stelle. tonte Flaig abschließend. DK Die Nachrüstung der privaten rufbar. ? GZ 16. 01. 2003 KOMMUNALER BAU 5

Vorschlag an die Kommunen: menden Zahl von Insolvenzen. Regel den Bau und den Betrieb Beamten kaum ausreichend eines Gebäudes oder einer Anla- Rechnung getragen. Deshalb Ungedeckter ge. Planung, Finanzierung, Bau sollte man es „diejenigen machen Investitionsbedarf und Betrieb werden als aufeinan- lassen, die es können“, und priva- Mit Privatpotenzial die der abgestimmte Leistungen tes Kapital nutzen. Die Kommu- Nach Ansicht der beiden Ver- ausgeschrieben, um eine kosten- nen, die ja selbst nicht abschrei- treter der Bauindustrie wird das günstige Gesamtkonzeption zu ben können, täten besser daran, Investitionsschwäche meistern Volumen des kommunalen Bau- haben. Nach Darstellung der statt auf das oft langwierige Pro- marktes immer weniger vom Be- Vertreter der Bauindustrie und cedere staatlicher Zuschüsse zu Der Bayerische Bauindustrieverband plädiert für Betreibermodelle darf und immer stärker von der des Landrats aus dem Oberall- warten, über das Betreibermodell Im Freistaat gibt’s schon Beispiele schrumpfenden Investitionskraft gäu ist ein solches Konzept auf gleich auf die Wirkung von Ab- der Kommunen bestimmt. „Die eine ganze Palette von Aufgaben schreibungen zu setzen. An pri- Bei den Kommunen baut sich ein gewaltiger Investitionsstau um 34,8 %, in Fürth um 32,9 %, Investitionen werden zum An- anwendbar. Als Beispiele wur- vatem Kapital mangele es näm- auf. Denn weil ihre Einnahmen dramatisch zurückgehen und in Hof um 30,3 % und in Mem- hängsel der Kommunalpolitik, den Schwimmbäder, Kranken- lich in Deutschland nicht, es zugleich ihre zu zahlenden Umlagen weiter steigen, können im- mingen um 30,1 % zurückge- anstatt als Zukunfts- und Da- häuser, Parkhäuser, Schulen, müsse nur vernünftig genutzt mer mehr Städte und Gemeinden ihren Haushalt nicht mehr gangen. Und diese Aufzählung seinsvorsorge eine zentrale Rol- Theater, Museen und Feuer- werden. Kaiser: „Der Staat sollte ausgleichen. Die Folge ist eine massive Einschränkung ihrer In- umfasst nur die extremsten Fälle. le zu haben.“ Diese Entwicklung wehrhäuser genannt, aber auch dafür sorgen, dass deutsches Ka- vestitionskraft. Das bekommt vor allem die ohnehin notleidende führt zu einem ungedeckten In- Einrichtungen der sozialen Infra- pital hier im Lande eingesetzt Bauwirtschaft zu spüren, denn normalerweise sind die Kommu- Betroffene Bauwirtschaft vestitionsbedarf der Kommunen, struktur etwa zur Behindertenbe- wird und nicht zum Schiffbau in nen ihre größten öffentlichen Auftraggeber. In dieser für alle Sei- „der mindestens genauso drama- treuung. Korea.“ In Deutschland müssen, ten schwierigen Situation plädiert der Bayerische Bauindustrie- Die sich daraus ergebende kom- tisch ist wie der Verfall der Inve- so die drei Referenten, die Rah- verband (BBIV) dafür, dass sich die Kommunen zur Erfüllung munale Investitionsschwäche stitionskraft“, so Wolff. Künftige Bewirtschaftung menbedingungen so geändert ihrer dringenden Infrastrukturaufgaben privater Betreibermo- trifft die Bauwirtschaft noch weit Das Deutsche Institut für Ur- kommunaler Aufgaben werden, dass die deutlichen Ko- delle, auf Neudeutsch auch „Public Private Partnership (PPP)“ stärker als die Investitions- banistik hat den kommunalen In- sten- und Zeitvorteile der priva- genannt, bedienen, statt selbst als Investor zu agieren. schwäche anderer staatlicher vestitionsbedarf schon vor ein Allerdings war man sich auch ten Betreibermodelle öfter ge- Bei einer BBIV-Pressekonfe- tungsarena in Nürnberg genannt. Ebenen. Denn im Jahre 2000 paar Jahren für die Jahre 2000 einig, dass dieses Modell nicht nutzt werden. renz berichteten über ihre Erfah- zum Beispiel - neuere Zahlen bis 2009 auf 686 Mrd. € veran- für alles und jedes sinnvoll ist. rungen auf diesem Gebiet Dr. Dramatische Zahlen liegen noch nicht vor - bestritten schlagt. Bei einer Hochrechnung Es komme auf den Einzelfall an. Rechtliche Voraussetzungen Hans-Joachim Wolff, Vizepräsi- die Kommunen (Städte, Ge- der gegenwärtigen Ansätze ste- In diesem Zusammenhang wur- dent und Vorsitzender des Ar- Nach Angaben des neuen Prä- meinden, Landkreise, Gemein- hen dem lediglich 200 Mrd. € de der Vorsitzende der CSU- Nach BBIV-Darstellung sind beitskreises Privatfinanzierung sidenten des Bayerischen Ge- deverbände, Zweckverbände) al- verfügbare Mittel gegenüber. Fraktion im bayerischen Land- in Deutschland die rechtlichen des BBIV sowie beruflich Vor- meindetages und Bürgermeisters lein 62 % der Baumaßnahmen Deutschlandweit häufen die tag, Alois Glück, mit den Worten Voraussetzungen für kommunale standsvorsitzender der Walter von Abensberg, Dr. Uwe Brandl, der öffentlichen Hand in Kommunen in nur zehn Jahren zitiert, das private Betreibermo- Betreibermodelle grundsätzlich Bau AG, Augsburg, Dipl.-Ing. können mittlerweile 40 % der Deutschland, die sich damals auf also ein Investitionsdefizit von dell sei keineswegs aus der Not gegeben. Für diese Modelle gel- Josef Geiger, Mitglied im Vor- bayerischen Kommunen ihren insgesamt 59,4 Mrd. DM (30,4 486 Mrd. € an. Und diese Zahl geboren für Aufgaben, die der ten selbstverständlich auch die stand des BBIV und Geschäfts- Haushalt nicht mehr ausglei- Mrd. €) addierten. Auf den Bund wurde geschätzt zu einer Zeit, Staat, hätte er die Mittel, im Prin- VOB-Bestimmungen, und es führer des Allgäuer Bauunter- chen. Nach einer Umfrage des entfielen 19 %, auf alle Länder als der krisenhafte Abbau der zip besser lösen könne. Private können natürlich eindeutige nehmens Wilhelm Geiger Bayerischen Städtetages haben zusammen 18 % und auf die So- kommunalen Investitionskraft Betreibermodelle sind nach Dar- Qualitätsvorgaben gemacht wer- GmbH & Co. KG, Oberstdorf, zwei Drittel seiner Mitglieds- zialversicherungen 1 %. noch nicht vorherzusehen war. legung der drei Referenten in der den. Betreibermodelle lassen sowie der Sonthofener Landrat kommunen Haushaltssperren Pressekonferenz völlig unabhän- sich sogar so gestalten, dass Gebhard Kaiser. oder Investitionsstopps be- Verlängerung der Krise ÖPNV gig von der momentanen finan- staatliche Förderungen erhalten schlossen. Wie dramatisch die am stärksten betroffen ziellen Lage als ein wichtiger bleiben. Und die Verträge lassen Geglückte Beispiele Lage ist, zeigen Zahlen des Der Einbruch des kommuna- Weg in die künftige Bewirt- sich so formulieren, dass die Bayerischen Statistischen Lan- len Baumarktes ist also einer der Von dem Investitionsbedarf schaftung kommunaler Aufga- kommunale Gestaltungshoheit Als geglückte Beispiele priva- desamtes. Danach sind die wesentlichen Faktoren für die entfallen nach BBIV-Darstellung ben anzusehen. erhalten und gesichert bleibt. In ter Betreibermodelle in Bayern Steuereinnahmen im ersten Verlängerung der Krise am Bau, auf Straßen und den Öffentlichen Als deren Pluspunkte wurden der Regel gehen dann die reali- wurden das Familien- und Frei- Quartal 2002 gegenüber dem er- die bereits seit mehr als acht Jah- Personennahverkehr 26 %, auf Kostenvorteile von bis zu 15 % sierten Objekte nach 20 oder 25 zeitbad Wonnemar in Sont- sten Quartal 2001 in Regensburg ren andauert. Nach BBIV-Anga- die soziale Infrastruktur 19 %, sowie erhebliche Effizienzstei- Jahren aus der Erbpacht ins Ei- hofen, die Städtische Markthalle um 62,6 %, in Würzburg um ben war das Jahr 2002 das bis- auf den Bereich Wasser und Um- gerungen durch das Know-how gentum der Kommunen über. Kempten, die Kläranlage in Bad 59,6 %, in Coburg um 50,3 %, in her dramatischste mit hohem weltschutz 18 %, auf sonstige und die Marktübersicht der Pri- Für den Fall, dass zwischenzeit- Wörishofen, das Atlantis Frei- Erlangen um 49,5 %, in Aschaf- Substanzverzehr in der Bau- Bereiche 15 %, auf den Woh- vaten genannt, was viele Projek- lich die Betreibergesellschaft zeitbad in Neu-Ulm sowie fenburg um 39,7 %, in Schwein- wirtschaft, einem weiterem Ar- nungsbau 7 %, auf die Energie- te überhaupt erst möglich mache pleite gehen sollte, sorgt eine die Eissport- und Veranstal- furth um 38,2 %, in Schwabach beitsplatzabbau und einer zuneh- versorgung 6 %, auf Grund- oder zumindest ihre frühere Fer- Bankbürgschaft für Sicherheit. stücke 5 %, auf Verwaltungsge- tigstellung sichere. Durch diese Josef Geiger, dessen Firma Er- bäude 3 % und auf die Telekom- Vorteile erweitere sich letztlich fahrungen mit privaten Betrei- munikation 1 %. auch der kommunale Hand- bermodellen hat, stellte die Vor- Bauspargeschäft auf hohem Niveau lungsspielraum für neue Investi- teile am Beispiel des Familien- LBS schloss 210.000 Verträge ab / Kritik an der Wohnungspolitik des Bundes Alternativen tionen. und Feizeitbades Wonnemar in Sonthofen dar. Ursprünglich ha- München Die Bayerische Landesbausparkasse LBS erwirt- die zur Folge hätte, dass etwa 40 In dieser Situation sieht sich Eigenmittel fehlen be die Gemeinde mit zwei sanie- schaftete im vergangenen Jahr das drittbeste Neugeschäft ih- Prozent der Erwerber von die Bauindustrie veranlasst, nach rungsbedürftigen Bädern pro rer Geschichte. Es wurden rund 210.000 Bausparverträge ab- Wohneigentum diese nicht erhal- Alternativen zur Bewältigung Nach Darlegung der beiden Jahr 1,5 Mio. DM Verlust ge- geschlossen, das sind 4.000 mehr als im Vorjahr. Im Gegensatz ten würden. Laut Prognose der der notwendigen Investitionen Vertreter der Bauindustrie rufen macht. Hätte sie die Bäder sa- zu diesem positiven Trend steht ein Minus beim Finanzie- Bauwirtschaft wären über zu suchen, „weil es nicht reicht“, die Kommunen heutzutage häu- niert, wären 2 Mio. DM Verlust rungsgeschäft, das nach den Worten des Geschäftsleitungs- 200.000 Arbeitsplätze in Gefahr. so Geiger, „auf neue Einnahmen fig staatliche Fördermittel nicht pro Jahr angefallen. Deshalb ha- sprechers Manfred Werner auf die ungünstigen staatlichen Dem Staat würden allein im zu warten.“ Nach ihrer Meinung mehr ab, weil es ihnen an den be die Gemeinde nach dem Be- Rahmenbedingungen zurückzuführen ist. kommenden Jahr Einnahmen haben sich im Ausland, vor al- Mitteln zur Eigenbeteiligung treibermodell ein neues Bad bau- In der Bausparsumme ent- spricht sich die LBS von einer durch Steuern und Sozialabga- lem in Großbritannien, aber - fehlt. Und wenn die Kommunen en lassen, für das sie 20 Jahre spricht das erwartete Ergebnis noch intensiveren Kooperation ben in Höhe von mehr als fünf wie bereits erwähnt - auch bei doch tätig werden, sorge die üb- lang jeweils 1,2 Mio. DM an die von rund 4,65 Milliarden Euro mit dem Hauptvertriebspartner, Milliarden Euro entgehen. Wer- einzelnen kommunalen Projek- liche Bürokratie durch langwie- Betreiber zahle. Sie spart also einem Plus von sechs Prozent. den bayerischen Sparkassen. ner hofft, dass die Bundesregie- ten in Deutschland private Be- rige Bewilligungsverfahren und pro Jahr 800.000 DM, bzw. Gleichzeitig werde, so Werner, Seit einigen Jahren optimiere rung die Argumente der Bau- treibermodelle bewährt. Dabei vielfache Kontrollen oft für jah- 400.000 Euro. der Spargeldeingang um über man die Prozesse durch intelli- wirtschaft und der Landes- überträgt die Kommune einem relange Verzögerungen, was Fazit der Referenten: Private drei Prozent auf 1,35 Milliarden gente IT-Lösungen und realisiere bausparkasse noch berücksich- in der Rechtsform des Pri- nicht selten die Vorteile der staat- Betreibermodelle sind eine echte Euro anwachsen. Dieses gute auf diese Weise beachtliche Pro- tigt, „denn die Bürger sind be- vatrechts tätigen Dritten, dem lichen Förderung konterkariere. Handlungsalternative. Sie nut- Neugeschäft habe man ohne duktivitätsfortschritte. „Im Ver- reit, in ein eigenes Zuhause und Betreiber, die Durchführung ei- Dem Zwang, dass sich ein Pro- zen das Potenzial der Privaten, Sonderimpulse erreicht. Der po- bund mit den Sparkassen wollen damit in ihre Zukunft zu inve- ner gemeindlichen Aufgabe. jekt vernünftig rentieren müsse, also der Marktwirtschaft, für das sitive Trend habe vor allem mit wir die ausgeprägte Sicherheits- stieren“. E. Scholl Diese Aufgabe umfasst in der werde über die Tätigkeit von öffentliche Wohl. dho. der grundsätzlichen Umorientie- orientierung der Anleger auch rung der Sparer zu tun, die 2003 offensiv nutzen“, so Wer- Bausparen risikoreichen Anla- ner. Aufgrund des veränderten gen vorzögen und die eigenen Sparverhaltens lasse sich das vier Wände für ihre private Al- risikoarme Bausparren als idea- tersvorsorge anpeilten. Um rund ler Einstieg in den Vermögens- fünf Prozent auf etwas über 1,9 aufbau und als Wegbereiter Milliarden Euro sinken die Kapi- zur Altersvorsorge mit Immobi- talauszahlungen der LBS Bayern lien positionieren. in diesem Jahr. Vor allem das außerkollektive Finanzierungs- Modernisieren geschäft leide unter dem schwa- und renovieren chen Neubau. Das Volumen der Vor- und Zwischenfinanzie- Immer wichtiger wird für die rungskredite liegt zum Jahresen- LBS nach den weiteren Worten de mit rund 300 Millionen Euro Werners die Zielgruppe der Mo- um 14 Prozent unter dem Wert dernisierer und Renovieren, von 2001. Die Auszahlung von nachdem man beim Neubau auf Bausparguthaben ermäßigt sich absehbare Zeit mit einem relativ um rund drei Prozent auf knapp niedrigen Niveau rechnen müs- 945 Millionen Euro Das Be- se. In Bayern gebe es rund 3,5 triebsergebnis vor Risikovorsor- Millionen Wohnungen, die älter ge (2001: 66 Millionen Euro) als 25 Jahre seien. Von den 2,5 wird sich, so Werner, verbessern, Millionen Miet- und Genossen- weil nicht benötigte Rückstel- schaftswohnungen seien rund lungen aufgelöst werden. Wegen 1,1 Millionen modernisierungs- des niedrigen Zinsniveaus und bedürftig. Ohne Modernisierung steigender Zinsaufwendungen würden dem bayerischen Woh- fällt der Zinsüberschuss voraus- nungsmarkt mittelfristig 600.000 sichtlich um 4,6 auf 178,5 Mil- Wohnungen verloren gehen. lionen Euro. Der Provisionsü- Im Rahmen der gegenwärti- berschuss geht wegen hoher Pro- gen konjunkturellen Entwick- visionszahlungen um 1,3 auf 3,5 lung kritisierte der Sprecher der Millionen Euro zurück. Geschäftsleitung die geplante Erhebliche Potentiale ver- Kürzung der Eigenheimzulage, 6 WASSERVERSORGUNG . WASSERENTSORGUNG 16. 01. 2003 GZ

und Kostenplanung voraus. Zu den wasserrechtlichen Vor- Mit Wiederholungen gaben beim Baurecht, so Step- han März (Umweltministerium) zählen die Verbesserungen der wird gerechnet Gewässerstrukturen und die Ver- Experten referierten vor den Landkreisbürgern hinderung erosionsfördernder Eingriffe. Wichtig ist auch die über die Hochwasserkatastrophen im Sommer Überprüfung und Absicherung Landkreis Augsburg / Diedorf. Die Flutkatastrophen im von Heizungsanlagen und Öl- Sommer und deren Auswirkungen veranlassten den 1. tanks. Vorsitzenden, Bürgermeister Georg Klaußner, Untermeit- ingen mit seiner Vorstandschaft, des Gemeindetagskreis- Hochwasser verbandes Augsburg, mit Wasser- und Umweltexperten ist unberechenbar ein Informationstreffen für Landkreisbürgermeister an- Werner Schmied vom Bayeri- zuberaumen. Geschäftsführer Günter Würmseher war es, schen Gemeindetag widmete der hochkarätige Referenten gewinnen konnte. sein Referat schwerpunktmäßig Beeindruckt lauschten im auch die des 7. Juni finanzielle den Gewässern 3. Ordnung. Bürgerhaus von Willishausen Hilfe vom Freistaat bekommen. Auch hier kommt es zu unbere- (Markt Diedorf) die Landkreis- chenbaren Hochwassern. bürgermeister ihrem Kollegen Hochwasserschutz - Zum Schluss der Bürgermeisterversammlung in Diedorf (Landkreis Augsburg) gab es noch ein Otto Völk, der mit eindrucksvol- eine Daueraufgabe Handlungsempfehlungen Erinnerungsfoto. Von links: Diedorfs Bürgermeister Otto Völk, Werner Schmied vom Bayeri- len Worten die Katastrophe vom schen Gemeindetag, Bauoberrat Jochen Braun (Wasserwirtschaftsamt Donauwörth), Bürger- 7. Juni 2002 schilderte. „Inner- Hans Joachim Weihrather Für diese Gewässerkategorie meister Georg Klaußner, Untermeitingen (Vorsitzender des Gemeindetags Kreisverbandes halb von einigen Stunden sind (Umweltministerium) wies zu wurde vom Gemeindetag ein Ar- Augsburg), Hans Joachim Weihrather und Stephan März (beide vom Umweltministerium) so- wir zu einer bettelarmen Ge- Beginn seines Referates hin auf beitskreis eingerichtet dem auch wie Günter Würmseher, Geschäftsführer des Gemeindetagskreisverbandes. gri meinde geworden!“ sagte Völk. die dramatische Erhöhung der Bürgermeister Otto Völk aus Von den anfänglich zwölf ver- Durchschnittstemperatur, den Diedorf angehört. Dieser Arbeits- chenden Ausuferungsflächen, gerüstet sein wird „dass er eine mit dem „Lechhochwasser“ los, missten Personen sind drei in starken Rückgang der Gletscher- kreis wird Handlungsempfehlun- damit sich das Wasser ausbrei- Hochwasserwelle auffangen meinte Oberbaurat Jochen den reißenden Fluten des Hoch- volumina und das unterschiedli- gen zum Hochwasserschutz erar- ten kann. Starke Niederschläge kann, wären wir auch die Sorge Braun. gri wassers ertrunken. che Verhältnis zwischen Nieder- beiten. Dem Referenten zufolge ließen auch in den vergangenen schlag als Regen und als Starkre- müssen die Unwettermeldungen Jahren im Kreisgebiet die Trinkwasser: Jetzt eine gen. Im Süddeutschen Raum ist und die Meldepläne der Gemein- Schmutter, Singold und Zusam bettelarme Gemeinde auch häufiger mit Winterhoch- den erstellt oder aktualisiert wer- öfters über die Ufer treten. wassern zu rechnen. Der Schutz den. Auch müssen die Unterstüt- Die Liste der Hochwasser, die Den Schaden, allein im priva- vor Hochwasser ist somit als zungsregeln und Pflegepläne für Jochen Braun (Wasserwirt- Qualität hat Vorrang ten Bereich, ohne die Kosten der Dauerauftrag zu werten. die Gewässer 3. Ordnung neu schaftsamt Donauwörth) zu- Gemeinde, schätzt der Diedorfer aufgelegt werden. sammengestellt hatte, war er- Das Bayerische Landesamt für Wasserwirtschaft hat sich Bürgermeister auf 3,5 Millionen 2,3 Mrd. Euro bis 2020 Landrat Dr. Karl Vogele staunlich. dafür ausgesprochen, den Schutz des Trinkwassers zu verstär- Euro. Weit mehr als 1000 Hilfs- sieht den Hochwasserschutz in Heftige Niederschläge lassen ken und dabei auch die Wasserschutzgebiete zu erweitern. kräfte waren tagelang im Ein- Für den vorbeugenden sowie seinem Landkreis als eine oft in kurzer Zeit kleine Bächlein Präsident Albert Göttle: „Wirksame und richtig bemessene satz. Auch mussten viele betrof- den technischen Hochwasser- Daueraufgabe. Gleichzeitig for- zu reißenden Gewässern werden, Schutzgebiete sind ein bewährtes Instrument und die entschei- fene Personen psychologisch be- schutz mit Deichen, Dämmen derte er eine hundertprozentige wie der Lettenbach in Diedorf. dende Vorsorge für sauberes Trinkwasser.“ Er widersprach treut werden. „Unterstützen sie und Mauern werden in Bayern, Förderung, weil es hier um Zum Zwecke frühzeitiger War- damit dem Präsidenten des bayerischen Bauernverbandes, der uns, denn all die durchzuführen- so Weihrather, bis zum Jahre „horrende Summen“ geht. nungen werden derzeitig für den Erweiterungen als nicht notwendig kritisiert hatte. „Wir haben den Maßnahmen können wir nur 2020 2,3 Milliarden Euro ausge- Lech Überschwemmungsgebiete günstige Tendenzen bei der Trinkwasserqualität, aber können in Zusammenarbeit mit den be- geben. Die Offensive zum natür- Ausuferungsflächen anlegen errechnet. 2003 ist die Zusam an noch nicht überall in Bayern Entwarnung geben“, so Göttle. nachbarten Kommunen schul- lichen Hochwasserschutz sieht der Reihe und bis 2006 folgt die Göttle forderte die Kommu- berücksichtigen, wenn Wasser- tern“, lautete die Bitte von Otto die Schaffung von Rückhalteräu- An erster Stelle der Forderung Schmutter. Wenn dann auch nen, Wasserversorger und schutzgebiete überprüft und neu Völk. Die Wiederaufbauarbeiten men nun auch bei Gewässern 3. steht die Schaffung von ausrei- noch der Forggensee so nach- Landwirte zu einer intensiven festgesetzt werden. „In vielen und die Schaffung von Renten- Ordnung vor. Die weitergehende Zusammenarbeit auf: „Die ein- Fällen sind Erweiterungen not- tionsflächen kosten uns Millio- Hochwasservorsorge sieht vor, wandfreie Qualität unseres Le- wendig, wenn das Trinkwasser nen. Dem Verhandlungsgeschick dass in Überschwemmungsge- Das Main-und Regnitztal bensmittels Nummer Eins muss langfristig und konsequent ge- von Landrat Dr. Karl Vogele ist bieten keine Baugenehmigungen Vorrang haben. Wer diese Auf- schützt werden soll.“ es zu verdanken, dass nicht nur mehr zugelassen werden. Aller- gabe herunterspielt, handelt un- Zusätzlich sollen auch außer- die Hochwassergeschädigten des dings setze die Durchführung als Flussparadies verantwortlich.“ halb der Wasserschutzgebiete Augusthochwassers, sondern dieser Maßnahmen eine Zeit- Machbarkeitsstudie zur touristischen Nutzung In Bayern sind rund 3500 empfindliche Bereiche der Wasserschutzgebiete auf einer Grundwassereinzugsgebiete Besondere Bedeutung der Bauleitplanung: Auf Initiative der Regierung von Oberfranken trafen sich Landesfläche von 3,5 Prozent künftig als Vorranggebiete für Landräte und Bürgermeister aus den Landkreisen Bamberg, ausgewiesen. Sie schützen das die Trinkwasserversorgung aus- Lichtenfels und Forchheim zur Vorstellung einer Machbar- Grundwasser im Einzugsbe- gewiesen und gesichert werden. Schutzmaßnahmen keitsstudie über die Möglichkeiten einer nachhaltigen touristi- reich der Wassergewinnungen, Dies wurde im neuen Landes- schen Nutzung des Main- und Regnitztales. Eine dahin gehen- denn in Bayern wird über 93 entwicklungsprogramm Bayern Landkreis Augsburg / Diedorf. Das Thema Hochwasser- und de Untersuchung hatte das Wasserwirtschaftsamt Bamberg, Prozent des Trinkwassers aus festgeschrieben. KI Katastrophenschutz wird uns in den nächsten Jahren immer das die Ergebnisse vorstellte, mit Unterstützung des Bayeri- dem Grundwasser gewonnen. mehr beschäftigen. Hochwasser hat es schon immer gegeben, schen Staatsministeriums für Landesentwicklung und Um- Über 10.000 Quellen und Brun- Neue Trinkwasserverordnung: doch wiederholen sich die Ereignisse immer öfters, auch im weltfragen im Frühjahr 2002 in Auftrag gegeben. nen werden so vor Schadstoffe- Winter. Verstärkt sei auch mit lokalen Starkregen zu rechnen. inträgen geschützt. Belastungen Anzeigepflichtige So sei es dann nicht verwunderlich, dass aus einem „Lettenbach Mit dem Vorhaben würde dienen und wurden positiv auf- mit Pflanzenschutzmitteln und Regenwassernutzungs- in Diedorf“ oder andernorts aus kleinen Rinnsalen Sturzbäche nicht nur die Region Oberfran- genommen. Von allen Beteilig- Nitraten bereiten aber auch wei- Anlagen werden, meinten übereinstimmend Baudirektor Hans Joachim ken für den Fremdenverkehr ten wurde besonders die Not- terhin Probleme: In jeder 30. Weihrather und Stephan März vom Umweltministerium. und die Naherholung aufgewer- wendigkeit einer landkreis- und bayerischen Wasserversorgung Am 1. Januar 2003 trat bundes- Bauoberrat Jochen Braun vom vermögen habe. Eine gute Zu- tet, sondern es könnten auch die gemeindeübergreifenden Zusam- können die gesetzlichen Anfor- weit eine neue Trinkwasserver- Wasserwirtschaftsamt Donau- sammenarbeit mit den Landwir- ökologischen und wasserwirt- menarbeit herausgestellt, um derungen bei den Pflanzen- ordnung in Kraft. Sie bringt ne- wörth meinte einleitend zu sei- ten und Forstverwaltungen sei schaftlichen Voraussetzungen die Bedeutung der „weichen schutzmitteln nicht eingehalten ben verstärkten Qualitäts- und nem Schutzmaßnahmen-Kata- deshalb unabdingbar. verbessert sowie Nutzungskon- Standortfaktoren“ für die wirt- werden. Erhöhte Belastungen Kontrollanforderungen für Was- log, dass es sich in Diedorf um Während Marion Koppe vom flikte -vor allem an den Bagger- schaftliche und touristische Ent- treten vor allem in den wasser- serversorger und Behörden auch Starkniederschläge mit 60 bis 80, Landratsamt die Haftungstatbe- seen- entschärft werden. wicklung der Region angemes- armen Regionen Nordbayerns Neuerungen, die die Haushalte ja sogar bis 100 Liter je Quadrat- stände im Auge hatte, gilt für ih- sen präsentieren zu können. Das und bei ungünstigen Bodenbe- unmittelbar betreffen. Aus Grün- meter gehandelt habe. Brauns re Kollegin von der Kreisfeuer- Regionale Besonderheiten Vorhaben „Flussparadies Fran- schaffenheiten auf. In Unter- den des vorbeugenden Gesund- Maßnahmenkatalog bezog sich inspektion, Carmen Wanner- ken“ soll gemeinsam weiter franken werden die Nitratgrenz- heitsschutzes schreibt die neue zunächst auf die Erstellung einer Sturm, die Einbeziehung der Ge- Anlässlich der Vorstellung vorangebracht werden. Zur werte sogar bei jeder siebten Verordnung vor, dass in allen Dokumentation bezüglich über- meinden in die Einsatzplanung der Studie wurden zunächst die Konkretisierung des Konzepts Gewinnungsanlage überschrit- Haushalten künftig auch für das schwemmter Flächen, Abfluss- bei den Katastrophen-Schutz- Besonderheiten der Region her- soll deshalb demnächst ein Pro- ten. Göttle forderte dazu auf, die Waschen von Wäsche Wasser in bereiche, Wasserstände, betroffe- maßnahmen als wichtiger Punkt. vorgehoben: Die bereits vor- jektmanagement eingerichtet Vielzahl neuer wissenschaftli- Trinkwasserqualität zur Verfü- ner und gefährdeter Bereiche so- Sie fordert auch, dass in Wasser- handenen rund 2000 ha Wasser- werden. DK cher Erkenntnisse und Daten zu gung stehen muss. Bedeutsam wie Größe des Einzugsgebietes abflussbereichen die überall an- flächen sowie ein Kulturreich- wird dies vor allem für Inhaber und wild abfließender Wasser zutreffenden Holzstapel entfernt tum, der weit über die Grenzen von Regenwassernutzungsanla- von Hängen. Auf Vorwarnzeiten werden. der Region hinaus bekannt ist. gen. Damit sichergestellt werden angesprochen meinte Braun: „Je Hinzu kommt eine hervorra- Regenwasser statt kann, dass bei solchen Anlagen kleiner das Einzugsgebiet, desto Meldepläne und Sandsäcke gend zum Rad fahren geeignete keine Gesundheitsrisiken für die kürzer die Vorwarnzeit!“ Auch Topografie und landesweit ein- Nutzer auftreten, muss künftig je- gelte es, das Gefahrenpotential Kreisbaumeister Rainer Schal malige „Schmankerl“ wie der Trinkwasser de Regenwassernutzungsanlage zu werten: Menschen, Tiere, Ge- beleuchtete die Schutzmaßnah- Flusslauf des Mains, der zwi- Ein Mensch in Deutschland verbraucht zur Zeit täglich der zuständigen Kreisverwal- bäude und Geräte. Bei den weite- men aus der Sicht seines Amtes. schen Staffelstein und Bisch- 125 Liter Wasser. Dabei handelt es sich um Trinkwas- tungsbehörde (Landratsamt oder ren Schutzmaßnahmen komme Für Kreisbrandrat Georg Anzen- berg auf 30 km Länge ohne ser, das in komplizierten chemischen Verfahren und kreisfreie Stadt) angezeigt wer- der Bauleitplanung besondere hofer ist es wichtig, dass für sol- Staustufen verläuft und sich da- teuer im Schnitt achtmal aufbereitet wurde, um wieder den. Dies gilt auch für Anlagen, Bedeutung zu. In den Flächen- che Ereignisse die gemeindli- mit für Kanutouren sehr gut eig- trinkbar zu sein. die bereits betrieben werden. Die nutzungs- und Bebauungsplänen chen Meldepläne auf dem aktu- net. Auch die bereits angelaufe- Anzeigepflicht gilt auch für we- sind hochwassergefährdete Ge- ellsten Stand sind. Der „Feuer- nen Renaturierungsmaßnahmen Zum Überleben brauchen wir nur drei Liter Wasser pro Tag. sentliche Änderungen und Stillle- biete zu berücksichtigen. wehrpraktiker Anzenhofer“ am Main üben bereits heute ei- Der Rest läuft durch die Toilettenspülung, durch die Wasch- gungen. Die Kreisverwaltungs- empfiehlt den Gemeinden auch, ne große Anziehungskraft auf maschine oder wird zum Auto- oder Händewaschen oder zum behörde kann verlangen, dass Wald als Pufferzone Sandsäcke auf Lager zu nehmen, Erholungssuchende aus. Duschen benutzt. Ein Großteil unseres Trinkwasserverbrau- Pläne der Anlage vorgelegt wer- um für den Ernstfall gerüstet zu ches könnte durch Regenwasser ersetzt werden. den. Eine bestimmte Form ist für Für Diedorfs Bürgermeister sein. Außerdem wird den Ge- Übergreifende Kooperation Die Verbraucherzentrale Hessen (VZH) hat soeben den Rat- die Anzeige nicht vorgeschrieben. Otto Völk wären Maßnahmen meinden nahe gelegt, leistungs- geber „Regenwasser für Haus und Garten“ herausgegeben. Er Die Kreisverwaltungsbehörden im Wald als Rückhalteraum von starke Schmutzwasserpumpen Die nun vorliegenden Vor- enthält Tipps für Regenwasseranlagen und informiert über Ko- verfügen jedoch über Muster- großer Bedeutung. Dazu meinte anzuschaffen. Solche Hochwas- schläge zur Umsetzung der Stu- sten, Bau und Genehmigungsverfahren. formblätter, die auf Anfrage er- der Hochwasser-Experte vom serkatastrophen wie im Sommer die sollen den betroffenen Städ- Der Ratgeber kann für 7,11 Euro bestellt werden bei: hältlich sind. Bei Fragen sollten Wasserwirtschaftsamt absch- in Diedorf, können sich jederzeit ten und Gemeinden im Main- VZH - www.verbraucher.de, Große Friedberger Straße 13-17, sich Betreiber von Regenwasser- ließend, dass ein ökologisch be- und an vielen Orten wiederho- und Regnitztal als Diskussions- 60313 Frankfurt/Main, Telefon: 069/972010-30. ? nutzungsanlagen an ihr Landrats- triebener Wald das beste Puffer- len, war mehrmals zu hören. gri und Entwicklungsgrundlage amt oder ihre Stadt wenden. ? GZ 16. 01. 2003 KOMMUNALE PRAXIS . WASSER 7

NürnbergMesse: 31 bedeutende Fachmessen stehen für 2003 im Veranstal- tungskalender der Nürnberg- Robuste Konzepte sorgen für Messe, darunter 20 Eigen- und Partnerveranstaltungen sowie elf Gastveranstaltungen. Zwei Drit- erfolgreiches Messejahr 2002 tel der Veranstaltungen werden im Messezentrum Nürnberg Trotz Wirtschaftskrise und Konsumflaute blickt der Konzern Jahren rechnet Diederichs mit stattfinden, eine am Messeplatz NürnbergMesse auf ein ausgesprochen erfolgreiches Messe- einem weiteren, allerdings Hannover und sieben werden jahr 2002 zurück. „Unter dem Strich erwarten wir einen Um - gemäßigteren Wachstum. von Nürnberg Global Fairs welt- satzsprung auf 94,5 Mio. Euro. Das entspricht einem Um - Erst 1999 als hundertprozenti- weit durchgeführt - von St. Pe- satzwachstum von elf Prozent gegenüber 2001 und liegt erneut ge Tochter der NürnbergMesse tersburg über Peking und Gu- leicht über Plan“, führte Bernd A. Diederichs, Geschäftsfüh- für das Auslandsmessegeschäft angzhou bis Bahrain. rer der NürnbergMesse, bei einer Pressekonferenz in der No- gegründet, verzeichnet Nürnberg Gut ein Drittel des Konzern- risstadt aus. Aufgrund der unverändert hohen Investitionen - Global Fairs ein gutes Wachstum umsatzes stammt heute aus Mes- allein 50 Mio. Euro für Ausbau und Serviceverbesserungen im zweistelligen Prozentbereich sekonzepten, die jünger als zehn des Messegeländes sowie den Kauf neuer Veranstaltungen - bei den messefachlichen Kenn- Jahre sind. Dieser Anteil soll in wird die Gesellschaft das Geschäftsjahr mit einem geplanten größen wie Fläche oder Ausstel- den kommenden Jahren konse- Verlust von 1,8 Mio. Euro abschließen. lervolumen. Allein 2002 nahmen quent ausgebaut werden. Mit der Im Konzern NürnbergMesse in diesem Jahr weltweit von an Fachmessen von Mexiko bis embedded world (intelligente blieb die Zahl der Aussteller im Nürnberg Global Fairs betreut Kapstadt, von Istanbul über Or- elektronische Bauteile) und der Jahr 2002 gegenüber dem besser wurden. lando bis Shanghai über 1.000 SIMPAT (Simulation und Visua- Gemeinsam mit N-ERGIE-Vorstandsmitglied Werner Juling vergleichbaren Messejahr 2000 ausstellende Unternehmen teil. lisierung) platziert die Nürnberg- und dem Präsidenten des Landesamtes für Gesundheit, Le- mit 21.500 (2000: 21.723) stabil. Ausländische Fachbesucher Die Zahl der Projekte ist zwi- Messe nach der e_procure (inter- bensmittelsicherheit (LGL), Professor Volker Hingst und Dr. „Diese Stabilität haben wir ei- schenzeitlich auf über 20 geklet- netgestützte Beschaffung) zwei Dr. Harald Mückter gab Bayerns Verbraucherschutz- und Ge- nem erneut überproportionalen Im Jahr 2002 fanden turnusbe- tert. Für das kommende Jahr weitere hochspezialisierte Fach- sundheitsminister Eberhard Sinner (v.r.) Ende des vergangenen Wachstum unseres internationa- dingt einige große Fachmessen sind rund 30 ins Auge gefasst - messen im IT-Sektor. Hinzu Jahres im Wasserwerk Erlenstegen bei Nürnberg den symboli- len Ausstellervolumens sowie (FachPack, HealthCare, Dach bei erwarteten Umsätzen von 3,5 kommt die LogIntern (innerbe- schen „Startschuss“ zum Forschungsprojekt „Antibiotika im der unter schwierigen Rahmen- und Wand) und Kongresse mit triebliche Logistik), die künftig Trinkwasser“. ? bedingungen absolut zufrieden- begleitender Ausstellung (Deut- im Verbund mit der FachPack stellenden Entwicklung unserer scher Jugendhilfetag, SenNova) (Verpackungstechnologie) und Auslandstochter Nürnberg Glo- nicht statt. Die verkaufte Stand- der PrintPack (Verpackungs- bal Fairs zu verdanken“, betonte fläche sank deshalb auf 700.000 druck) stattfinden wird. „Damit Trinkwasserbelastung Diederichs. m2 (2000: 821.344 m2). Die Ge- haben wir einen Fuß im milliar- samtbesucherzahl ging auf 1,27 denschweren Logistikmarkt“, Neue Bestmarke Mio. (2000: 1,34 Mio.) zurück. bemerkte Hufnagel. durch Antibiotika? Deutlich gestiegen ist die Zahl Neues bayerisches Forschungsprojekt Während die Zahl der deut- der internationalen Fachbesu- Ausbau des Messegeländes schen Aussteller am Messeplatz cher: auf über 120.000 (2000: „Muss im Trinkwasser mit Antibiotikarückständen gerechnet Nürnberg auf 13.400 zurückging 98.000). Damit kommt fast jeder Im Jahr 2003 plant die Nürn- werden?“ Dieser Frage geht erstmals in Deutschland ein im (2000: 15.241), kletterte die Zahl fünfte Fachbesucher aus dem bergMesse Investitionen in den Rahmen der Gesundheitsinitiative „Bayern aktiv“ gefördertes internationaler Aussteller auf Ausland. „Besonders satte Zu- Ausbau und die Infrastruktur Forschungsprojekt der Ludwigs-Maximilians-Universität rund 7.000 (2000: 6.482). Damit wächse verzeichnen wir dabei des Messegeländes in Höhe (LMU) München nach, das Gesundheitsminister Eberhard hat die ausstellerbezogene Inter- aus Mittel- und Osteuropa“, er- von rund 50 Mio. Euro. Im Sinner und der Präsident des Landesamtes für Gesundheit und nationalität am Messeplatz klärte Walter Hufnagel, Be- Zentrum der Ausbaumaßnah- Lebensmittelsicherheit (LGL), Professor Volker Hingst, in Nürnberg mit 34 Prozent eine reichsleiter Eigen- und Partner- men, für die knapp zwei Drittel Nürnberg der Öffentlichkeit vorstellten. neue Bestmarke erreicht. Im veranstaltungen und Mitglied der geplanten Investitionen ver- „Wasser ist unser kostbarstes Harald Mückter von der LMU Konzern addieren sich zu diesen der Geschäftsleitung der Nürn- anschlagt sind, steht dabei der Lebensmittel. Deshalb ist es be- München soll jetzt geklärt wer- Zahlen über 1.000 Aussteller, die bergMesse. Rohbau für das CCN Ost. Wei- sonders wichtig, mögliche Ge- den, ob sich solche Rückstände tere rund 5 Mio. Euro fließen in fährdungen frühzeitig zu erken- auch im Trinkwasser nachwei- Duales System stellt klar: Gestiegene Umschlagzahl Servicemaßnahmen, je 9 Mio. nen“, betonte Sinner. „Zehntau- sen lassen. „Wäre das so, müs- Euro in Unterhaltsmaßnahmen sende Tonnen Antibiotika wer- sten wir handeln“, betonte der Grüner Punkt wird Im Messejahr 2002 fanden und so genannte laufende Inve- den jedes Jahr in der EU ver- Präsident des LGL, Professor nicht teurer im Messezentrum Nürnberg 111 Mio. Euro (2002: knapp 3 Mio. stitionen, die über mehrere Jah- schrieben. Es ist bekannt, dass Volker Hingst. „Antibiotika (2000:131) Veranstaltungen statt, Euro. re verteilt sind. Rückstände davon im Ober- sind ein scharfes Schwert gegen Der Grüne Punkt wird trotz darunter 26 (2000: 26) nationale flächenwasser zu finden sind. Infektionskrankheiten. Diese der Einführung des Zwangspfan- und internationale Fachmessen Optimistisch für 2003 Osteuropa-Kompetenz Wir wollen nunmehr mit der Waffe wird aber schnell stumpf, des nicht teurer, sondern mittel- und Fachausstellungen sowie 34 Studie gezielt der Frage nachge- wenn sie zu oft und ungezielt fristig preiswerter. Entgegen (2000: 42) Kongresse, zum Teil Optimistisch sieht Diederichs Im Jahr 2004 wächst die Eu- hen, ob sich diese Rückstände eingesetzt wird. Bei ständi- missverständlicher Wiedergaben mit begleitender Fachausstel- auch der Entwicklung der Nürn- ropäische Union (EU) auf 25 auch in unserem Trinkwasser ger unkontrollierter Aufnahme in der Tagespresse wies das Dua- lung. Die Umschlagzahl des bergMesse im Jahr 2003 entge- Mitgliedsländer. Estland, Lett- niederschlagen.“ von Antibiotika werden viele le System heute darauf hin, dass Messegeländes, ein wichtiger gen. Erstmals soll der Konzern- land, Litauen, Polen, Tschechi- Krankheitserreger resistent ge- sich die Preise für den Grünen Faktor für den Auslastungsgrad, Umsatz 100 Mio. EURO über- sche Republik, Slowakische Re- Über das Abwasser gen diese Arzneimittel.“ Punkt nicht erhöhen werden. stieg auf 15 (2000: 13). Derzeit schreiten (2002: 94,5 Mio. Eu- publik, Ungarn, Slowenien, Mal- in die Gewässer „Wir haben für das Zwangs- stehen im Messezentrum Nürn- ro). Neben den erfolgreichen, ta und Zypern kommen mit ins- Interdisziplinäre pfand ausreichende Rückstellun- berg 150.000 m2 Ausstellungs- etablierten Messekonzepten lei- gesamt rund 75 Mio. Bürgern Jedes Jahr werden europaweit Zusammenarbeit gen für das laufende Jahr gebil- fläche in Hallen und Ausstel- sten immer mehr junge Fach- hinzu. „Der Messeplatz Nürn- rund 30.000 Tonnen Antibiotika det, die nun planmäßig aufge- lungs-Foyers zur Verfügung. messen einen Beitrag zum weite- berg hat in den vergangenen Jah- verschrieben. Davon rund 65 Bei dem Forschungsprojekt braucht werden,“ sagte der Vor- ren Wachstum der Gesellschaft. ren eine echte Mittelosteuropa- Prozent an Menschen, der Rest arbeiten die LMU und das LGL standsvorsitzende des Dualen Erhöhte Mitarbeiterzahl „Allein in Nürnberg werden wir und Osteuropa-Kompetenz auf- an Tiere. Der Antibiotikaeinsatz zusammen. Dabei werden Systems, Hans-Peter Repnik. im kommenden Jahr mit embed- gebaut und rückt nun durch die allein in Krankenhäusern hat Trinkwasserproben aus ganz „Die Lizenzentgelte für das Jahr Im Konzern NürnbergMesse ded world, SIMPAT und LogIn- Osterweiterung der EU weiter sich in den letzten 20 Jahren Bayern untersucht, wobei ein 2003 stehen fest und werden de- waren im Jahr 2002 durch- tern drei neue Eigenveranstal- ins Zentrum. Davon werden un- verdoppelt. Ein bundesweites Schwerpunkt auf Gebieten in finitiv nicht erhöht.“ Für das schnittlich 203 Personen be- tungen an den Start bringen“, so sere Fachmessen nachhaltig pro- Forschungsprojekt hat unter an- der Nähe von Krankenhäusern kommende Jahr werde die anste- schäftigt, darunter 18 Auszubil- Diederichs. Hinzu kommt die fitieren“, zeigte sich Diederichs derem in Flüssen und Seen oder Pharmaunternehmen liegt. hende Neuausschreibung der dende. Damit hat sich die Mitar- Bildungsmesse, Europas größ- überzeugt. Bereits heute kom- nicht unerhebliche Mengen An- Erste Ergebnisse des For- Leistungsverträge mit der Ent- beiterzahl in den vergangenen te Fachmesse für lebenslanges men über zwölf Prozent der tibiotika nachgewiesen. Offen- schungsvorhabens werden vor- sorgungswirtschaft zudem für ei- fünf Jahren um 80 Prozent er- Lernen. Und auch Nürnberg internationalen Aussteller und sichtlich gelangen diese über aussichtlich im kommenden Fe- ne weitere Preissenkung sorgen, höht. Die Zahl der Azubis hat Global Fairs plant mit der Wa - über 30 Prozent der internationa- das Abwasser in die Gewässer. bruar verfügbar sein. Der end- zumal das Zwangspfand dann sich im gleichen Zeitraum sogar ter Middle East eine neue len Fachbesucher aus Mittel- In einem Forschungsvorha- gültige Bericht soll Mitte 2003 schon berücksichtigt werde. ? verdoppelt. In den kommenden Fachmesse in Bahrain. und Osteuropa. DK ben unter Leitung von Dr. Dr. vorliegen. ? 8 WASSER . ABWASSER . GRUNDWASSER 16. 01. 2003 GZ

Schwierigkeiten bei vielen Kommunen: ‚haftet’. Aufgrund dessen ist so- rell zunehmenden Flächen- chenspezifische Merkmale (z.B. wohl die Wasserdurchlässigkeit knappheit ist es zu verdanken, Alter, Geschlecht, Gewicht, To- als auch der Luftaustausch dass dieses seit langem bekannte desursache), Beisetzungsart und in tonreichen Böden gegenüber Problem wieder thematisiert -zeitpunkt und Belegungshäufig- Erdbestattungen verursachen sandreichen Böden einge- wird. keit die Zersetzung beeinflussen schränkt. Dies erklärt auch, war- können. um in Tonböden häufiger Zerset- Folgenschwere Eingriffe Zersetzungsprobleme zungsprobleme auftreten als in Nachlassende Bodenqualität Sandböden. Neben natürlich gegebenen Von Sabine Fiedler 1) und Matthias Graw 2) setzung beeinflusst werden. Bei Bodeneigenschaften, die den Werden Gräber sehr häufig be- Böden können verschiedene Funktionen übernehmen. hohen Tongehalten sind die Bö- Widersprüchliche Luft- und Wasseraustausch ein- nutzt, sprechen erfahrene Fried- Sie dienen unter anderem zur Produktion von Nahrungs- den, die bevorzugt aus Tonstein Untersuchungsergebnisse schränken, unterliegen Fried- hofsarbeiter häufig von einem und eiszeitlichen Geschiebemer- hofsböden zahlreichen mensch- Nachlassen der Bodenqualität, mitteln, zur Neubildung von Grundwasser oder als Sied- geln entstehen, eher feinkörnig, Konkrete Ursachen der ge- lichen Eingriffen, die den Was- die zu einer Nutzungseinschrän- lungsfläche. Über die Eignung der Böden bestimmte während hohe Sandgehalte zu hemmten Zersetzung zu benen- ser- und Lufthaushalt nachhaltig kung infolge von Leichenlipid Funktionen zu erfüllen, entscheiden ihre Eigenschaften, grobkörnigen Böden führen. Die nen, fällt jedoch schwer, da es verändern können. Durch das führt. So wird häufig berichtet: welche die Böden von dem Material erben, aus dem sie vorherrschende Partikelgrösse hierzu nur sehr wenige und zum tiefgreifende Umgraben wird die „ ... da das Erdreich auf dem entstanden sind. (Sand, Schluff, Ton) der Böden Teil sehr widersprüchliche wis- natürliche Wasserführung des Kirchhof infolge jahrhunderte- entscheidet über dessen Porensy- senschaftlichen Untersuchungen Bodens unterbrochen. Gegen- langer Übersättigung fett und Über die Eignung eines Stand- Partikelgröße entscheidet stem: Hohe Tongehalte bedingen gibt. über dem angrenzenden Boden steril war, kamen beim Grabaus- ortes zur Erdbestattung entschei- über Porensystem aufgrund ihrer abnehmenden zeichnet sich das wiederverfüllte hub regelmässig Knochen und den beispielsweise neben plane- durchschnittlichen Teilchengrös- Kommunen Grab durch eine lockere Lage- halb verweste Leichenteile ans rischen Aspekten (z.B. gute Er- Die genannten Eigenschaften se eine Abnahme der Grösse der geraten unter Druck rung aus, wodurch es zur regel- Tageslicht...“. reichbarkeit) und arbeitstechni- sind vor allem an den Luft- und Hohlräume zwischen den Bo- rechten Wasserfalle wird (‚Bade- schen Kriterien (ausreichende Wasserhaushalt der Böden ge- denpartikeln. Kleine Poren sind Häufig werden in diesem Zu- wannen-Effekt’). Umlagerun- Konfliktpotenzial Mächtigkeit, Standfestigkeit), in koppelt, welche wiederum stark für den Lufthaushalt ungünstig, sammenhang jedoch Wasser- gen, Gefügezerstörung und erster Linie jene Bodeneigen- von der Korngrössenzusammen- da in ihnen bevorzugt Wasser überschuss, Luftarmut und ein anschließende Bodenverdich- Im Gelände können die be- schaften, die eingeschränkter Gasaustausch tung lässt häufig eine Bearbei- schriebenen Einflussgrößen so- ? eine schnelle und vollständige als Ursache für die gehemmte tungssohle entstehen, die als Dif- wie mögliche Begleitparameter Zersetzung/Abbau gewährleisten, Wir bitten um Ihre Mithilfe! Zersetzung genannt. Unter Sau- fusionshindernis der Bodenluft in der Regel ohne aufwendige ? den Austrag gasförmiger und erstoffmangel bzw. -ausschluss bzw. als Wasserstauer fungiert. Analytik an einer Grubenwand flüssiger Verwesungs- / Fäulnis- Wir bitten Sie, liebe Leserinnen und Leser um freundliche wird allmählich der Verwesungs- Zusätzlich können Gießaktivitä- oder in einem Bohrstock be- produkte und von Krankheitser- Beachtung unserer Eigenbeilage. Die Bayerische Gemein- prozess zugunsten von Fäulnis- ten der Friedhofsbesucher (bis stimmt werden. Neben einem regern in die Atmosphäre bzw. in dezeitung möchte das Thema „Zersetzungsproblematik prozessen eingeschränkt. Im Un- zu 800 l Trinkwasser pro Grab u. hydrogeologischen Gutachten das Grundwasser verhindern so- auf Friedhöfen“ sorgfältig recherchieren. Dafür benötigen terschied zu Verwesungsprozes- Jahr) einen Wasserstau begünsti- sollte daher immer eine genaue wie wir Ihre Mithilfe. Für die Rücksendung unserer beigefüg- sen, bei denen die Körpersub- gen. Von einer Abdeckung der Überprüfung der Bodeneigen- ? Grund- und Stauwasserein- ten Fragebögen, die Prof. Dr. Matthias Graw entwickelt stanz bis auf wenige Knochen Gräber mit kompakten Steinplat- schaften vor Ort erfolgen. Eine fluss bis zu einer Tiefe von 250 hat, wären wir sehr dankbar. ? vollständig abgebaut wird, ist ten, was zu drastisch reduzierten solche vergleichsweise geringe cm ausschließen. der Abbau bei Fäulnisprozessen Luft- und Wasseraustausch führt, Investition ist um so lohnender, nur unvollständig. Unter den ge- ist abzuraten. Allenfalls sollten als eine Fehlentscheidung im NETZSCH TORNADO® Mobil: nannten Bedingungen kann die fugenreiche, durchlässige Ab- Hinblick auf die Ausweisung un- Anreicherung bestimmter Stoffe deckungen bzw. Teilabdeckun- geeigneter Flächen nur schwer zur Bildung der sogenannten gen verwendet werden. Ein ge- zu korrigieren ist, in der Regel Ein innovatives Pumpaggregat Fettwachsleichen (= Leichenli- nerelles Verbot von Grabab- hohe Sanierungskosten nach pid) führen. Dies schließt i.d.R. deckungen sollte für tonreiche sich zieht und erhebliches Kon- eine fristgerechte Wiederbele- Böden aus den o.g. Gründen aus- fliktpotenzial birgt. ? für Katastropheneinsatzfälle gung der Gräber aus, was die gesprochen werden. Kommunen zunehmend unter Unsere Autoren: Die Firma NETZSCH Mohnopumpen GmbH hat zur IFAT rungssysteme gewährleisten ho- Druck geraten lässt. Spezifische Merkmale 1) Dr. sc. agr. Sabine Fiedler ist 2002, die neue Pumpenbaureihe NETZSCH TORNADO® he Zuverlässigkeit wissenschaftliche Assistentin Drehkolbenpumpen dem Markt vorgestellt. Im August kam NETZSCH TORNADO® Flächenknappheit Leichenlipid wurde jedoch, am Institut für Bodenkunde und ein fahrbares Aggregat dazu. Industrie Drehkolbenpumpen wenn auch nur vereinzelt, auch Standortslehre, Universität Ho- Die Primärenergie wird mit ? Geeignet für Schlämme mit ? Hohe Leistungsdichte bei ge- Während noch vor 50 Jahren in trockenen und nicht sauer- henheim, E.-Wolff-Str. 27, einem Dieselmotor bereitge- Steinen und sonstigen Feststof- ringem Platzbedarf von einer Verlängerung der Ru- stoffverarmten Böden gefunden. 70599 Stuttgart 2) stellt und die Pumpleistung des fen ? Mobile Ausführung möglich hefristen bzw. von einer Fried- Dies deutet darauf hin, das neben Prof. Dr. med. Matthias Aggregates reicht bis zu 400 ? Modularer Gehäuseaufbau, hofserweiterung beim Auffinden den natürlichen Bodeneigen- Graw lehrt am Institut für m3/h. Nicht nur Wasser, sondern Alles aus einer Hand nachstellbare Gehäuseschalen von Leichenlipid Gebrauch ge- schaften weitere Faktoren die Rechtsmedizin, LMU Mün- auch Schlamm mit Steinen und für hohe Lebensdauer macht wurde, ist dies heute Leichenlipid-Bildung steuern. chen, Frauenlobstr. 7a, 80337 sonstigen Feststoffen kann pro- Einen Namen gemacht hat ? Hochabriebfeste austausch- kaum noch möglich. Der gene- Als bekannt gilt, dass lei- München. ? blemlos gefördert werden. Die- sich die NETZSCH Mohno- bare Verschleißplatten an bei- ses Aggregat ist somit prädesti- pumpen GmbH / Waldkraiburg, den Stirnseiten des Gehäuses Franz Maget fordert wirkungsvolles Flussgebietsmanagement: niert für Notfälle und Katastro- als Weltmarktführer in jahr- ? Patentiertes Gleichlaufge- pheneinsatzfälle wie die Hoch- zehntelanger Erfahrung mit triebe mit entkoppelten Dich- wasserflut an der Mulde und der ihren NEMO® Exzenter- tungen für Getriebe und Pumpe Fünf-Punkte-Programm zum Elbe. schneckenpumpen. Sie bieten ? Großer Kugeldurchgang für jeden Applikationsfall die selbst bei kleinen Pumpenbau- 12 Meter unter Wasser richtige Lösung. größen Hochwasserschutz Nachfolgender Bericht zeigt ? Verzopfungen werden durch Im Wasserwerk Hosterwitz ein typisches Fließschema einer die entgegengesetzt rotierenden „Wenn in Bayern so genannte Jahrhunderthochwasser im Ab- Die besonderen Risiken der Dresdner Wasserwerke wur- kommunalen Abwasserreini- Kolben zuverlässig vermieden stand von drei Jahren auftreten und immer mehr Menschen da- 5. durch Hochwasser müssen den in einem einwöchigen Ein- gungsanlage. Zur Gewährlei- ? Verschiedene Kolbengeome- von in Mitleidenschaft gezogen werden“, zeigt dies nach Mei- durch eine Pflicht-Elementar- satz mit dem NETZSCH TOR- stung des reibungslosen Be- trien und Elastomerqualitäten nung des Vorsitzenden der SPD-Landtagsfraktion, Franz Ma- schadensversicherung abgedeckt NADO® Mobil die überfluteten triebs werden neben vielen an- verfügbar get, dass die Rezepte der Vergangenheit nicht mehr ausreichen. werden, wie sie parlamentarisch Maschinenhäuser und Kiesfil- deren Komponenten auch Pum- NETZSCH MONSTER Benötigt werde ein grundsätzliches Umdenken: „Wir müssen bereits im Jahre 1978 von der terbecken von den Spuren des pen und Zerkleinerungssysteme ? Trockenlaufsichere Doppel- ein neues Risikobewusstsein entwickeln und verhindern, dass es SPD gefordert wurden. DK Jahrhunderthochwassers an der benötigt. Seit einigen Jahren hat wellen-Zerkleinerer überhaupt zu diesen gewaltigen Elementarereignissen kommt.“ Elbe befreit. Zu Beginn des Ein- sich der Trend durchgesetzt, als ? bester Zerkleinerungsgrad Maget zufolge muss jetzt al- Nebenflüsse. Die Auwälder satzes standen die Maschinen- Fördersysteme Verdrängerpum- durch unterschiedliche Dreh- les unternommen werden, um müssen gesichert und wieder Wohin mit dem häuser bis zu 12 Meter unter pen einzusetzen, da diese auf- zahl der Schneidmesser, unter- den Klimawandel abzumildern. hergestellt werden. Der Versie- Wasser. Im Laufe der Woche grund ihrer Regelcharakteristik schiedliche Zahnanzahl sowie Dazu gehöre an erster Stelle ei- gelung des Bodens muss entge- Klärschlamm? wurden cirka 20.000 m3 in die deutliche Vorteile gegenüber Zahnformen ne Verminderung der Treib- gengewirkt werden, um die Ab- (fpo) - Ein großes Problem bei Elbe zurückgepumpt um die anderen Pumpentypen aufwei- ? Sechskantwellen im Schneid- hausgase. Ebenso aber werde flussgeschwindigkeit zu verrin- den Kommunen ist die Ver- Maschinenhäuser und die Kies- sen. Bedingt durch die robuste werk sorgen für bessere Kraft- man lernen müssen, mit den gern. Dem gewaltigen Land- wertung des anfallenden Klär- filterbecken zur Reparatur zu- Bauweise, Zuverlässigkeit, War- verteilung auf die Schneidmes- Folgen des Klimawandels zu le- schaftsverbrauch in Bayern mit schlamms. Dies betont der Ma- gänglich zu machen. Mit die- tungsfreundlichkeit und univer- ser und geringeren Verschleiß ben, betonte der SPD-Politiker. über 100 Quadratkilometern im schinen- und Betriebshilfsring sem Einsatz leistete das selle Einsetzbarkeit werden ? Rechts-Linkslauf möglich Hierzu zähle an erster Stelle das Jahr muss mit einem landeswei- Höchstadt-Forchheim e. V. NETZSCH TORNADO® Mo- meist Exzenterschneckenpum- ? Langlebige Messer durch häufige Auftreten von Hoch- ten Entsiegelungsprogramm be- Der Maschinenring bietet als bil den Dresdner Wasserwerken pen und Drehkolbenpumpen für gehärteten Spezialstahl wasser. Die richtige Antwort gegnet werden. mögliche Alternative zur thermi- wertvolle Hilfe um die Versor- diese anspruchsvolle Förderauf- ? Wartungsfreie Gleitringdich- darauf sei ein wirkungsvolles Die Siedlungsentwick- schen Verwertung oder zur Aus- gung der Stadt Dresden mit sau- gabe eingesetzt. tungen stehen zur Verfügung Flussgebietsmanagement für 3. lung muss besser gesteu- bringung auf landwirtschaftlich berem Trinkwasser wieder auf Zerkleinerungssysteme sind ? Unterschiedliche Bauformen Bayern, das auf vorbeugenden ert werden. In Risikogebieten genutzten Flächen die Klär- den Weg zu bringen. überall dort empfehlenswert, für optimale Anpassung an die Hochwasserschutz und auf den dürfen keine neuen Wohn- und schlammvererdung nach dem wo Störstoffe in Flüssigkeiten örtlichen Gegebenheiten Erhalt der Ökosysteme setzt. Gewerbegebiete ausgewiesen Sonnenwasserprinzip an. Hierzu Die Vorteile auftreten, die im Betrieb eine NETZSCH Maceratoren Dazu hat der SPD-Fraktions- werden. Dazu müssen Über- wird der anfallende Schlamm in Rohrleitungsverstopfung oder ? Preiswerte Lösung bei einfa- vorsitzende ein 5 Punkte-Pro- schwemmungsgebiete zeitnah Naturbeeten abfiltriert und durch Folgende Vorteile bietet das die Beschädigung eines nachge- chen Zerkleinerungsaufgaben gramm vorgelegt: ausgewiesen und in die Planun- intensiven Schilfwuchs vererdet NETZSCH TORNADO® Mo- schalteten Aggregates hervorru- ? Reproduzierbare Feststoff- Die Flüsse in Bayern gen aufgenommen werden. Die- und mineralisiert. bil: fen können. größen für Sicherheit bei der 1. brauchen mehr Raum. se Erfordernisse müssen bereits Neben einer guten Stabilisie- ? Kompaktes leistungsfähiges NEMO® Exzenterschnecken- Pumpenauswahl Den Flüssen und Bächen müs- in der aktuellen Diskussion um rung und einer enormen Volu- Pumpaggregat pumpen ? Integrierter Steinfang zur sen ihre natürlichen Über- das Landesentwicklungspro- menreduktion entsteht ein hu- ? Leichter Transport mit jedem ? Robuste Bauweise Schonung des Schneidwerks schwemmungsflächen zurück- gramm berücksichtigt werden. musähnliches Endprodukt (Sub- Mittelklasse-Pkw direkt an den ? geeignet für wässrige bis ? Platzsparende Bauform gegeben werden. Dazu müssen Wo bereits bestehende strat), das laut Bodenschutzver- Einsatzort hochviskose Fördermedien durch direkten Einbau in die Deiche zurückverlegt und die 4. Bebauung zu schützen ist, ordnung im Landschaftsbau und ? Schnelle Inbetriebnahme ? Ventillose pulsationsarme Förderleitung landwirtschaftliche Nutzung an- müssen die Schutzmaßnahmen für Rekultivierungsmaßnahmen durch Ankuppeln der Saug- und Förderung ? Selbstnachstellbahre Messer gepasst werden. Von Projekten verstärkt werden. Hier ist eine problemlos außerhalb der Nah- Druckschläuche ? Hohe Dosiergenauigkeit optional verfügbar wie dem Donauausbau zwi- Sanierung und Nachrüstung be- rungskette eingesetzt werden ? Förderleistung bis zu 400 auch bei niedrigen Drehzahlen Weitere Informationen: schen Straubing und Vilshofen stehender Dämme ebenso sinn- kann. Diese naturnahe Technolo- Kubikmeter in der Stunde ? Mehrstufige Pumpen für ho- NETZSCH Mohnopumpen mit neuen Staustufen muss man voll wie technische Maßnah- gie kann für Kläranlagen bis cir- ? Antriebsleistung 60 kW he Förderdrücke einsetzbar GmbH, Geretsrieder Straße 1, sich endgültig verabschieden. men, die im Risikofall einge- ka 20 000 Einwohnergleichwer- ? Verbrauch cirka 4,5 Liter ? Keramikwerkstoffe als Ver- D-84478 Waldkraiburg, Tel.: Das Hochwasser muss setzt werden können. Notwen- ten eine zukunftsträchtige, sinn- Diesel pro Stunde schleißschutz gegen abrasive +49 8638 63-0, Fax: +49 8638 2. dezentral zurückgehalten dige Maßnahmen dürfen nicht volle und kostengünstige Alter- ? Selbstansaugend bis 8 Meter Fördermedien 67 981, [email protected]. werden. Dies beginnt bereits in weiter auf die lange Bank ge- native zur Verbrennung de Klär- Wassersäule ? Intelligente Anlagensiche- com, www.netzsch-pumpen.de Einzugsbereich der Quellen und schoben werden. schlamms darstellen. ? GZ 16. 01. 2003 KOMMUNALFAHRZEUGE . ABFALLWIRTSCHAFT 9

SCHMIDT Winterdienst- und Kommunaltechnik: Geräte zum UNIMOG U 500 Speziell zum UNIMOG U 500 wird die Schneefräse VF 26 Z ge- Im flachen Land wird meis- baut. Diese einstufige Schneeräummaschine ist für höchste tens Schneematsch geräumt, Räumleistung entwickelt. Sie ist geeignet für alle Schneearten, dort ist der Leicht-Schneepflug zu Frontal- und Randwallräumung. Der robuste Zapfwellen- SNK ein günstiger Schnee- antrieb überträgt eine hohe Leistung, Räumbreiten von 2,60 pflug. Meter oder 2,40 Meter. Alternativ kann eine Frässchleuder an- Der neue CIRRON Federlen- gebaut werden. Diese zweistufige Schneeräummaschine ver- ker-Schneepflug ist für die an- fügt über eine sehr große Wurfweite. Sie ist geeignet für alle spruchsvolle Schneeräumung Schneearten. Ein spezieller Seitenschneider verleiht der Ma- bis in die mittleren Höhenlagen schine gute Lenkbarkeit beim Räumen in Kurven. ein sehr robuster und besonders Silo-Streuautomat Behälterentleerung ist mit ei- ruhig laufender Schneepflug. zum UNIMOG U 500 ner neuen Förderschnecke aus Edelstahl gesichert. Als UNI- Modernste Bauelemente Dieser Streuautomat ent- MOG-Gerätepartner hat SWK stammt der erfolgreichen STRA- die Freigabe für dieses Gerät In oberen Höhenlagen ist der TOS-Baureihe. Der Streu- bekommen. TARRON ein äußerst robuster, er wird auf die Kugelpunkte des stabiler Schneepflug, der mit UNIMOG aufgebaut und durch Nur soviel Schneepflug modernsten Bauelementen aus ein integriertes Rahmensystem wie nötig! PU ein sehr leise laufender ist eine niedrige Schwerpunkt- Schneepflug ist. Seine verwin- lage gegeben. 4 m³ Feststoff Eine neue Schneepflug-Bau- dungssteifen Lenker, die sehr Dem „VF-Z“ speziell für den Unimog 500 wurde von Schmidt Winterdienst für höchste und 1760 Liter reihe zur wirtschaftlichen An- stabile Pflugschar und der Pflug- Räumleistung konzipiert. Der Spezialanbieter aus St. Blasien hält für jeden Bedarf das Sole, abgestimmt auf FS 30, passung an die örtlichen Schnee- rahmen in einer Leiterbaukon- passende Gerät bereit. Werkfoto: Schmidt kann der U 500 mitführen, das verhältnisse lässt den richtigen struktion machen den TARRON ist die optimale Auslastung des Schneepflug für niedrige bis zu einem universellen Schnee- lich steigern, zumal sie in der Fahrzeuges. Eine gleichmäßige obere Höhenlagen auswählen. pflug für alle Räumaufgaben. ? flächendeckenden Versorgung gewerblicher Anlaufstellen, ins- VBS-Jahrestagung in Bad Griesbach: besondere bei bundesweiten Rücknahmesystemen von Transportverpackungen, eine Gegen weitergehende Liberalisierung starke Position einnehme. der Abfallwirtschaft Novellierung vorantreiben Kook zufolge muss die No- Ein zentrales Thema der 29. Jahrestagung des Verbandes der um Ressourcen zu sparen oder vellierungsdiskussion zusam- Bayerischen Entsorgungsunternehmen (VBS) in Bad Gries- energetisch zu verwerten. men mit der Politik vorangetrie- bach war die vor rund einem Jahr aufgekommene Diskussion ben werden. Für Transportver- um eine weitergehende Liberalisierung der Abfallwirtschaft. Duales System packungen gebe es leider keine Maßgebliche Vertreter namhafter Organisationen sowie Re- Nachweis- und Lizenzierungs- präsentanten aus Politik und Wirtschaft äußerten vor über 300 Laut Manfred Sutter von der pflicht. Das Feld für unseriöses Zuhörern aus den Reihen mittelständisch strukturierter Ent- DSD AG, Köln, sind 85 Prozent Handeln sei weit. Wenn hier sorgungsunternehmen in Bayern ihre Sicht der Dinge, was die der Verbraucher vollkommen keine Schärfe seitens des Ge- weitere Entwicklung in der bundesdeutschen Abfall- und Ent- oder sehr zufrieden mit dem, setzgebers eingebracht werde, sorgungswirtschaft anbelangt. was das Duale System gemein- dürfe man sich nicht wundern, Im Vorfeld der Tagung hatte erlauben, auf eine Getrennthal- sam mit seinen Vertragsneh- wenn Spielfelder für wettbe- eine Verlautbarung der Stuttgar- tung weitgehend zu verzichten. mern geleistet hat. 92 Prozent werbliche und kartellrechtliche ter Akademie für Technikfol- der Deutschen nähmen am Dua- Fragestellungen auftreten. genabschätzung, wonach eine Keine Rückkehr zum len System teil. Verbraucher, Rückkehr zum Ein-Tonnen-Sy- Ein-Tonnen-System Handel und Industrie seien im Glasrecycling stem wohl unausweichlich sei, Dualen System eingebunden. für eine gewisse Verunsiche- Derartigen Überlegungen er- Das Ziel, die Verpackungen Helmut Notemann, Ge- rung gesorgt. Diese These wur- teilte Dr. Helmut Schnurer vom nicht beim Handel zurückneh- schäftsführer der GGA, Gesell- de damit begründet, dass das ge- Bundesministerium für Um- men zu müssen, sei erreicht schaft für Glasrecycling und genwärtige Abfallentsorgungs- welt, Naturschutz und Reaktor- worden. Abfallvermeidung, betonte, dass system mit seinen differenzier- sicherheit eine deutliche Absa- in Deutschland derzeit 2,5 Mil- ten und kaum einzuhaltenden ge. Eine generelle Rückkehr Ökologie im Vordergrund lionen Tonnen Glas gesammelt Getrennthaltungsvorgaben nicht zum Ein-Tonnen-System werde würden. Die Scherbeneinsatz- zukunftsfähig wäre. Zudem es nicht geben. Die Abfallent- Die Verpackungsordnung ha- quote betrage über 60 Pro- könne man den heute verfügba- sorgung werde sich in Zukunft be die Ökologie in den Vorder- zent. Es werde deutlich mehr ren Sammel-, Sortier- und Be- stärker an der Nachhaltigkeit grund gestellt, fuhr Sutter fort. Grünglas gesammelt, man ver- handlungstechniken Entsor- orientieren, mit dem Ziel, die Jetzt erlebe man einen Stellver- zeichne 300.000 Tonnen Über- gungssysteme vorhalten, die es Abfälle stofflich zu verwerten, treterkrieg zwischen Umwelt- mengen. Dieses werde im Aus- politik einerseits und Wettbe- land verwertet und subventio- werbspolitik andererseits. Die- niert. Beim Glasrecycling funk- Freistaat gibt 4,5 Mio. Euro ser Krieg werde einseitig von tioniere der Wettbewerb flä- den Kartellbehörden auf dem chendeckend nicht. Die Substi- für 2. Biopark in Regensburg Rücken der Entsorger ausgetra- tution des Glases sei in vollem gen. Und die Politik schweige Gange. Diese werde durch das Regensburg. Kurz vor Jahreswechsel brachte Wirtschafts- dazu. Zwangspfand verstärkt. Die staatsekretär Hans Spitzner der Stadt Regensburg noch ein C02-haltigen Getränke im Glas echtes Weihnachtsgeschenk. Der Freistaat Bayern unterstützt Erschwertes Verfahren befänden sich massiv auf dem den Bau des Bioparks II in Regensburg mit einem Zuschuss Rückzug. Mit Mischglas wür- von 4,5 Mio. Euro. Dieses Geld kommt noch aus den Resten Sutter erinnerte daran, dass den Verwertungsquoten nicht der Privatisierungserlöse. Damit ist die Erweiterung des 1996 die Neuausschreibungen der erreicht, sondern nur durch gegründeten Biotechnologie-Gründerzentrums gesichert. DSD-Verträge mit einer Lauf- farbgetrennte Sammlungen. Oberbürgermeister Hans Schai- die Stadt Regensburg drei Mil- zeit von drei Jahren ab 2004 ins dinger war über diese Förde- lionen beisteuern. Den Rest Haus stünden. Die Vorbereitun- „Ungeheurer Vorgang“ rung durch den Freistaat sehr er- werde die Biopark GmbH durch gen der Ausschreibungen wären freut, zumal der Freistaat noch ein aufzunehmendes Darlehen abgeschlossen, so dass sie ver- VBS-Präsident Reinhard 600.000 Euro nicht verbrauchte decken. WZ öffentlicht werden könnten. Er- Büchl bezeichnete es schließ- Mittel der Hightech-Offensive schwert würde dieses Verfahren lich als „ungeheuren Vorgang“, an einige Institute der Univer- jedoch dadurch, dass das Kar- dass sich eine ganze Branche sität Regensburg zur Verfügung Rund ums Recht tellamt offensichtlich immer von der Kartellbehörde das stellt. Ein Herz für die Mitar- noch Einwände habe, die einer Rückgrat brechen lasse. Dies Staatssekretär Spitzner dazu: beiter der Bauhöfe (und der Klärung bedürften. Auch das gelte auch für die Verbände. Es „Wir wollen nicht an der Zu- Kämmerer) hat das Land- nach wie vor ungeklärte Pro- sei unglaublich, dass die Ver- kunftstechnologie sparen!“ Re- gericht (LG) Itzehoe bewie- blem bezüglich einer Freistel- bandsspitzen angeklagt wür- gensburg sei nach München mit sen. Zu verhandeln war die lung der DSD vom Kartellamt den, weil sie das täten, was die 30 Unternehmen und 900 Be- Klage einer Autofahrerin, verunsichere zusätzlich in ho- Verbandsmitglieder erwarteten, schäftigten der zweit wichtigs- die um fünf Uhr in der hem Maße. nämlich zu beraten, zu unter- te Biotechnologie-Standort in Frühe auf einer vereisten stützen und gravierende Verän- Bayern. Brücke ins Schleudern kam Systempartner derungen zu bewerten. Dr. Thomas Diefenthal, einer und von der für den Räum- Durch eine Vielzahl von Be- der beiden Geschäftsführer des und Streudienst zuständi- Wie Werner Kook darlegte, denkenträgern, Juristen und Biopark I, stellte in Aussicht, gen Kommune Schadenser- versuche u.a. die Interseroh AG, Behörden sei den Mitgliedsun- dass der Biopark II auf rund satz wegen unterlassener Köln, diese Chance zu nutzen, ternehmen das Heft des Han- 6000 qm Fläche im Anschluss Streuung forderte. Zu Un- um sich als anerkannter Sy- delns aus der Hand genommen an den Biopark I angesiedelt recht, wie die Richter im stempartner der Entsorgungs- worden. Juristen bestimmtren werde. Die Nachfrage sei schon hohen Norden (Urteils-Az.: wirtschaft bei der Rückführung heute, was in der Entsorgungs- jetzt vorhanden. Man werde die 3 O 239/98) meinen: Vor von Verpackungsabfällen zu wirtschaft machbar ist und nicht beiden Komplexe durch einen Beginn des morgendlichen präsentieren. So bemühe man die ökonomische und ökologi- Glasgang verbinden. Berufsverkehrs müsse sich sich derzeit offensichtlich mit sche Vernunft, gewachsen aus OB Schaidinger kündigte an, ein Autofahrer besonders Erfolg, zunächst in Hessen als vielen Jahren und Jahrzehnten dass man im Jahre 2003 das auf glatte Straßen einstellen weiteres duales System zugelas- in der Branche. Dies wirke läh- neue Projekt fertig gestellt habe. und könne nicht davon aus- sen zu werden. Damit würde die mend auf die gesamte Branche Es werde insgesamt 10 bis 13 gehen, dass gestreut sei. ? Interseroh AG ihren Marktanteil und verursache einen riesigen Mio. Euro kosten, davon werde im Entsorgungsgeschäft beacht- Investitionsstau. DK 10 UMWELTSCHUTZ . ABFALLWIRTSCHAFT 16. 01. 2003 GZ

die Fusion bezifferte Deml auf 13 bis 18 Millionen Euro. An Inve- Gute Geschäftsentwicklung stitionen plant der Konzern über 120 Millionen Euro, das ist eine deutliche Steigerung gegenüber bei der BayWa dem Vorjahr. Als Schwerpunkte wurden In- Erstmals rund sechs Milliarden Euro Umsatz vestitionen in Standort-, Ver- Fusion mit der Stuttgarter WLZ Hohenkammer triebs- und Prozessoptimierung genannt. „Wir bleiben trotz des Trotz eines schwierigen konjunkturellen Umfelds konnte der schrumpfte um neun Prozent, mit schwierigen Konjunkturumfel- Münchner Handels- und Dienstleistungskonzern BayWa seine Heizöl und Kraftstoffen erlöste des vorsichtig optimistisch und Marktposition weiter verbessern. Wie Vorstandsvorsitzender das Unternehmen sieben Prozent werden auch 2003 die Chancen Wolfgang Deml bei der Jahresabschluss-Pressekonferenz in Ho- weniger. auf unseren Märkten wahrneh- henkammer mitteilte, wurde im abgelaufenen Jahr erstmals ein Die Zahl der Beschäftigten der men“, sagte abschließend der Umsatz von knapp sechs Milliarden Euro erreicht. Grund für den BayWa ging um 7,6 Prozent auf BayWa-Chef. Anstieg um rund 14 Prozent ist vor allem die Übernahme der 13 225 zurück, andererseits konn- Württembergischen Zentrale Raiffeisen AG Stuttgart, die allein te durch die Übernahme der Stutt- Welternährungs-Projekt Der Landkreis Dillingen zeichnete die Jägerschaft des Kreises 930 Millionen Euro zum BayWa-Umsatz beiträgt. Das Ergebnis garter WLZ Raiffeisen das Perso- für beispielhafte „Lernort Natur“-Aktivitäten aus. Von rechts: der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im Konzern erreichte zum nal um über 2000 Kräfte erhöht Im Rahmen der Pressekonfe- Kreisvorsitzender Helmut Jaumann, Regierungsrätin Christa dritten Quartal 46,2 Millionen Euro und lag damit um 122 Pro- werden. renz stellte die BayWa-Stiftung Marx, „Lernort-Natur“-Beauftragter Herbert Heisig, Landrat zent über der Vergleichszahl des Vorjahres. ihr jüngstes Projekt zur Sicherung Dr. Anton Dietrich, Bürgermeisterin Hildegard Wannen, stell- Der starke Rückgang im Woh- verzeichnet die Technik, in der Integration der WLZ der Welternährung vor. Sie unter- vertretende Landrätin Angela Rieder. jdt nungsbau und die geringe Kon- der Handel mit Landmaschinen stützt rund 4000 Kleinbauern in sumneigung in der Bundesrepu- zusammengefasst ist. Der Bau- Die Integration der WLZ in Malawi im Süden Afrikas bei der Umweltschutz im Landkreis Dillingen: blik haben, so Deml, das Ge- stoffhandel erwirtschaftete 2002 den BayWa-Konzern bezeichnete Vermehrung von verbessertem schäft im letzten Jahr ebenso er- Umsätze in Höhe von 1,2 Milliar- Wolfgang Deml als eine besonde- Saatgut. schwert wie die schwache Ein- den. Der Rückgang von etwa 2,5 re Herausforderung im neuen Ge- Rund 25 000 Euro stellt die Würdigung kommensentwicklung in der Prozent ist deutlich besser als der schäftsjahr. Die Verschmelzung BayWa-Stiftung für diesen Zweck Landwirtschaft. Der Agrarbe- Branchentrend. soll rückwirkend zum ersten Ja- dem Entwicklungsland zur Ver- reich, stärkste Einzelsparte, lag nuar bis zum Frühjahr vollzogen fügung. Partner bei dem Projekt vorbildlicher Projekte mit rund zwei Milliarden Umsatz Sparten und Personal sein. Man werde durch dieses ist der World Vision Deutsch- knapp unter dem Ergebnis des Wachstum Synergien schöpfen land e.V., eine weltweit agierende Während eines Festaktes im Schloss Höchstädt wurden vom Vorjahres. Bei der Sparte Bau und Garten- und durch die erfolgreiche Inte- Hilfsorganisation. Ein weiteres Landkreis Dillingen besonders vorbildliche und gelungene priva- märkte sind flächenbereinigt die gration die Position auf interna- Ziel in Malawi ist die Etablierung te Maßnahmen im Bereiche des Natur- und Umweltschutzes aus- Besser als der Umsätze um rund fünf Prozent tionalen und regionalen Märkten lokaler, selbst verwalteter Getrei- gezeichnet. Landrat Dr. Anton Dietrich bedachte 19 Aktionen und Branchentrend im Minus, allerdings hat ein stärken. Die Ersparnisse durch debanken. Eugen Scholl Initiativen mit Urkunden und Geldpreisen. Wachstum in Österreich den Dietrich hob hervor, dass nicht Beauftragten Herbert Heisig aus Eine Steigerung um sechs Pro- Rückgang auffangen können. Der weniger als zehn Projekte des Wertingen. Hervorgehoben wur- zent auf über 800 Millionen Euro Umsatz der Haustechnik-Sparte technischen Umweltschutzes ei- den auch zwei kommunale Pro- ne besondere Würdigung erfuh- jekte. Der Schulverband Bissin- Zweckverband Müllverwertung Schwandorf: ren. Letzterer gewinne angesichts gen, unter Leitung des Vorsitzen- des offensichtlich rasanten Kli- den Bürgermeister Michael Hol- mawandels zunehmende Bedeu- zinger, stattete die Schulgebäude Grünes Licht für tung. Ausgezeichnet wurden die mit einer leistungsfähigen Photo- Nutzung regenerativer Energie- voltaikanlage aus. Diese wird quellen, der Einbau von Photo- von Lehrern und Schülern be- Kompetenzverbund voltaikanlagen, die Umrüstung treut Ihnen wird zugleich die Er- eines Schleppers auf Pflanzenöl, zeugung zukunftsfähiger Energi- Im Rahmen seiner jüngsten Versammlung hat der Zweckver- Pflanz- und Pflegemaßnahmen en nahe gebracht unter Einbezie- band Müllverwertung Schwandorf (ZMS) grünes Licht für ei- und eine Wiederansiedlung des hung eines Messprogramms und nen „abfallwirtschaftlichen Kompetenzverbund“ gegeben, der Weißstorches. einer Dokumentation. Die städti- als „interdisziplinäre Plattform eines Informationsmanage- Den mit 1000 Euro verbunde- sche Kindertagesstätte Dillingen ments“ dienen soll. Angeregt hatte dieses Projekt der Ober- nen „Umweltpreis 2002“ des an der Kapuzinerstraße, mit Frau pfälzer Regierungspräsident Dr. Wilhelm Weidinger. Kreises erhielt die vom 1. Vorsit- Petra Schütze, erhielt eine spezi- Dieses Vorhaben hat handfe- derung und Reinigung von zenden Helmut Jaumann geführ- elle Würdigung für die Umge- ste Hintergründe: Im Sog des Sickerwässern der ZMS-Rest- Die Arbeitskreisteilnehmer bei ihrem Treffen beim EBB (Ent- te Kreisjägervereinigung Dillin- staltung des großen Gartens in ei- Schwandorfer Müllkraftwerks stoffdeponie Matthiaszeche bei sorgungsbetrieb Bamberg) in der Domstadt. ? gen. Sie organisiert seit Jahren nen „Naturgarten“, mit Flus- als eines der größten und effizi- Schwandorf vorgesehen. Dort für Kinder und Jugendliche at- slandschaft, Spielhecken und le- entesten Anlagen dieser Art in wird die Abbrandschlacke ent- „Aktion Saubere Stadt“: traktive Naturerlebnisse in den benden Weidenhäusern. Zusam- Europa hat sich speziell in Ost- sorgt. Die Anlage diente ehe- Revieren, unter dem Motto men mit Stadt und Eltern wurden bayern ein beträchtliches inge- mals als Deponie für Haushalts- „Lernort Natur“. Ein Sonderlob 1320 Stunden freiwillige Lei- nieurtechnisches Wissen rund abfälle. Arbeitskreistreffen der gehörte dem „Lernort Natur“- stungen geboten. jdt um die thermische Abfallver- wertung und ihre Organisati- Gefährdung beseitigen onsstruktur angesammelt. Es Nordbayrischen Bauhöfe Gewerberestmüll muss wieder konzentriert sich ebenso auf Da sich mittlerweile heraus- die MSB (Müllkraftwerk gestellt hat, dass vorhandene Der seit 1995 bestehende Arbeitskreis Nordbayrischer Bauhö- in die kommunale Tonne Schwandorf Betriebsgesell- Schächte nicht den tiefsten fe hat sich in den vergangenen Jahren ständig erweitert und schaft) als eigentlichem Anla- Punkt der Deponiesohle er- für das Jahr 2003 ein besonderes Ziel gesteckt. Gemeinsam Städtetag legt Satzungsmuster für den Vollzug vor wird die „Aktion Saubere Stadt“ durchgeführt. genbetreiber, den ZMS mit sei- schließen und deshalb immer Der Bayerische Städtetag hat gemeinsam mit dem Bayerischen nen Gebietskörperschaften als ein vermeidbar hoher Sicker- Aus diesem Anlass trafen sich mation und Beratung im Vor- Landkreistag ein Muster einer Abfallwirtschaftssatzung ent- öffentlich-rechtlichem Träger, wasserpegel vorhanden ist, soll die Vertreter der Städte Aschaf- dergrund. wickelt und den bayerischen Städten zur Anwendung empfoh- wie auf etliche Ingenieurbüros dieser potenziell umweltgefähr- fenburg, Bamberg, Bayreuth, Am 26. Juni 2003 werden len. Darin wird die von der Gewerbeabfallverordnung vorge- und einige Schwerpunkte in- dende Umstand nunmehr besei- Coburg, Fürth, Hof, Kulmbach, dann Aktionen mit Kindergar- schriebene Pflichttonne für das Gewerbe konkretisiert. Der nerhalb der Fachhochschule tigt werden. Freilich befürchtet Nürnberg, Regensburg, tenkindern zur Müllvermeidung rechtswidrigen Umleitung des Gewerberestmülls auf die pri- Amberg-Weiden. ZMS-Vorsitzender Schaidinger, Schweinfurt, Weiden und und Mülltrennung im Mittel- vate Verwertungsschiene kann erstmals eine vollziehbare Re- dass die Reststoffdeponie den Würzburg zu einem Vorberei- punkt gerückt. gelung entgegengesetzt werden. Netzwerkstruktur ZMS-Haushalt in Zukunft stark tungsgespräch in Bamberg. Der Am 16. Juli 2003 werden die belasten wird. Dies dürfte sich Arbeitskreis wird geleitet vom Kinderspielplätze zum Thema. Der Städtetag sieht mit der am aber auch umweltschädlichere Durch eine Netzwerkstruktur bereits allein aus der Verkür- Hofer Bauhofchef Klaus-Jo- Hier befasst man sich mit der 1. Januar 2003 in Kraft tretenden Scheinverwertungen, wie z. B. soll künftig deren jeweiliges zung der Nutzungsdauer erge- chen Weidner. Bei diesem Sauberhaltung und der Einhal- Verordnung und dem vorliegen- Deponien in Ostdeutschland. Spezialwissen verknüpft wer- ben, die ursprünglich bis 2030 mehrstündigen Erfahrungsaus- tung von Vorschriften für eine den Satzungsmuster die Chance, Damit gingen den Kommunen den, um einen möglichst rei- kalkuliert war. DK tausch wurde eine ganze Reihe umweltgerechte Spielland- das derzeit nicht vollziehbare Ab- auch Einnahmen verloren, so bungslosen Informations- und von Aktionen beraten, welche schaft. Für den September ist fallrecht wieder in geordnete dass die Fixkosten (ca. 80 bis 90 Wissensfluss zu ermöglichen. Landschaftspflegeverband unter der Schirmherrschaft des nochmals eine gemeinsame Bahnen zu lenken. Zugleich kann Prozent) zunehmend von den Die Vollversammlung ermäch- Nürnberg: 10. Geburtstag Bayerischen Staatsministers für Stadtreinigungsaktion geplant. die Gebührenstabilität nachhaltig verbleibenden Gebührenzahlern tigte den ZMS-Vorsitzenden, Landesentwicklung und Um- verbessert und das Gewerbe wie- - vor allem den privaten Haus- Regensburgs Oberbürgermei- Seit 1992 widmet sich der weltragen Dr. Werner Schnap- Öffentlichkeitsarbeit der an den Kosten der Entsor- halten - bezahlt werden mussten. ster Hans Schaidinger, mit den Landschaftspflegeverband pauf stehen. besonders wichtig gungsanlagen beteiligt werden. Das jetzt vorgelegte Satzungs- in Frage kommenden Stellen ei- Nürnberg der Bewahrung natur- Der Beginn am 15. März Die Wettbewerbsverzerrungen muster legt den Städten nahe, pro ne entsprechende Rahmenver- naher Lebensräume im Stadtge- 2003 erfolgt mit einer Reini- Die beteiligten Städte wollen zwischen gebührenzahlenden Beschäftigten und Woche ein einbarung zu schließen. biet. Der Verband - ein Aktions- gungsaktion in Bächen und nicht nur wegen des Erfah- und nicht gebührenzahlenden Restmüllvolumen von minde- Vor diesem Hintergrund sind bündnis aus Landwirten, Natur- Flüssen die in Zusammenarbeit rungsaustausches und der ge- Unternehmen können mit der stens sechs Litern vorzuschrei- zwei weitere Beschlüsse zu se- schützern und Kommunalpoliti- mit aktiven Bürgern, Fischerei- genseitigen Unterstützung zu- Neuregelung abgebaut werden. ben. Hinzu kommen branchen- hen: So wird ein seit Anfang kern - schafft unter anderem verbänden und weiteren Betei- sammenarbeiten. Ganz beson- Während der BSE-Krise mus- abhängige Zuschläge. Damit 2002 laufender Versuch zum neue Laichgewässer für Amphi- ligten in den jeweiligen Städten ders wichtig ist den Initiatoren ste von heute auf morgen das liegen die Städte zwar am obe- LKW-gebundenen Ferntrans- bien, legt Streuobstwiesen und durchgeführt werden. die Öffentlichkeitsarbeit. Als nicht mehr verwertbare Tiermehl ren Rand des von den Wirt- port von Abfällen von Hof nach Hecken an und gestaltet Wald- In den ersten beiden Aprilwo- nächster Schritt werden ge- in den Müllverbrennungsanla- schaftsverbänden akzeptierten Schwandorf um ein Jahr bis En- ränder. Die Ausstellung „10 chen sind parallel in allen Städ- meinsam Druckvorlagen für gen der Kommunen entsorgt Mindestvolumens. Gleichzeitig de 2003 verlängert. Dieser Ver- Jahre Landschaftspflegever- ten Reinigungsaktionen in aus- Broschüren und ein Plakat erar- werden.Die rechtliche Abgren- stellen die sechs Liter aber auch such basiert auf sog. Wechsel- band Nürnberg e.V.“ zeigt noch gewählten Schulen durch die beitet. Die einzelnen Aktionsta- zung zwischen dem von den den unteren Rand des vom behältern, die sowohl auf ein- bis 4. Februar 2003 in der Schüler selbst geplant. Unter ge werden jeweils von einer Kommunen zu beseitigenden Deutschen Städtetag bundes- zelnen Müllsammelfahrzeugen Zentralbibliothek, Gewerbemu- dem Motto „Sauberes Schul- Stadt vorbereitet und parallel in Gewerberestmüll und dem Ge- weit zur Anwendung empfohle- als auch im Überland-Contai- seumsplatz 4, die vielfältigen haus“ werden die Schülerinnen allen anderen Städten mit lokal werbeabfall, der einer privatwirt- nen Mindestvolumens für den nerverkehr eingesetzt werden Aktivitäten für den Naturschutz. und Schüler zur Mitarbeit auf- notwendigen Änderungen über- schaftlichen Verwertung zuge- Restmüll dar. Auf Bayern bezo- können. Mit einem Kostenauf- Zu sehen ist die Ausstellung gefordert. nommen. Ein gemeinsames Lo- führt werden kann, ist unscharf. gen liegt die Empfehlung des wand von 85.000 Euro werden während der üblichen Öff- Für den Monat Mai ist am go für diese Aktion wurde eben- Mit steigendem Kostendruck ha- Städtetags deutlich über dem Wert deshalb zehn weitere Wechsel- nungszeiten der Bibliothek: Donnerstag, 15.5.2003, ein Stadt- falls schnell gefunden, da der ben sich daher Teile des Gewer- des Landkreistags. Dies ist jedoch behälter dieser Bauart beschafft. Montag, Dienstag und Freitag reinigungsaktionstag mit Maschi- beigefügte Entwurf, der durch bes in den letzten fünf bis sieben gerechtfertigt, weil sich das Rest- Investitionen in Höhe von et- von 11 bis 18 Uhr, Donnerstag nen und Personal in allen betei- die Stadt Schweinfurt ent- Jahren aus der kommunalen müllaufkommen pro Kopf auf wa 600.000 Euro sind für einen von 11 bis 19 Uhr und Samstag ligten Kommunen im Pro- wickelt worden war, einstimmig Abfallwirtschaft verabschiedet. dem Land von dem in der Stadt weiteren Pumpschacht zur För- von 10 bis 13 Uhr. DK gramm. Hierbei stehen Infor- als Sieger hervorging. ? Gewinner waren billigere, deutlich unterscheidet. ? GZ 16. 01. 2003 KOMMUNALES VERKEHRSWESEN . ÖPNV 11

reichen die bisher veranschlag- Region Landshut: ten Planungskosten in Nord- Der Freistaat stellt Weichen rhein-Westfalen von 35 Millio- nen Euro nicht aus. Attraktivität im für bayerischen Transrapid Keine Diskriminierung! Bahnverkehr steigern! 40 Millionen Euro für Planungsarbeiten / Otto Wiesheu: „Bayern wird bei Fachleute rechnen mit Pla- Planungsgeschwindigkeit Spitze sein“ / „Wir werden Kanzler Schröder keinen nungskosten für den Metrora- Breite Zustimmung hat der Regionale Planungsverband mit sei- Vorwand liefern, um das bayerische Transrapid-Projekt hinten anzustellen“ pid bis zur Planfeststellung nen Initiativen zur Steigerung der Attraktivität im Bahnverkehr von 80 Millionen Euro. Wies- gefunden. Besonders die Forderung nach Beseitigung eines Bayern wird die Kosten für das Planfeststellungs- rhein-Westfalen bereits lei- heu: „Eine Diskriminierung Engpasses im niederbayerischen Netz wird nicht nur von vielen verfahren der Transrapid-Strecke zwischen Münch- stungsfähige öffentliche Ver- der bayerischen Bevölkerung Gemeinden, Städten, Landkreisen und der Nachbarregion Do- ner Flughafen und Münchner Hauptbahnhof von kehrsverbindungen auf der ge- und der bayerischen Steuer- nau-Wald unterstützt. Auch die oberösterreichische Landesre- planten Trasse bestehen. zahler würden wir auf keinen gierung und die Arbeiterkammer in Linz haben sich stark für bis zu 40 Millionen Euro vorfinanzieren. Auf Vor- Fall hinnehmen.“ den Ausbau engagiert. schlag von Verkehrsminister Dr. Otto Wiesheu hat Express-S-Bahn mit Man hat dort erkannt, wie zweigleisigen Ausbau ab und der Ministerrat jetzt die aktuell erforderlichen gravierenden Nachteilen Ampeln stehen auf Grün wichtig es ist, die überlasteten strebe lediglich eine Höchst- Maßnahmen beschlossen, damit das erfolgverspre- Straßen zu meiden und auf ei- Geschwindigkeit von 140 km/h chende Projekt in Bayern zügig verwirklicht werden Eine Express-S-Bahn habe im „Das klare Bekenntnis der nem schnellen Schienenweg in an, sei dies völlig unakzeptabel. Vergleich zum Transrapid gra- Bayerischen Staatsregierung den Ballungsraum München Ein eingleisiger Abschnitt habe kann. Damit kann das Planfeststellungsverfahren vierende Nachteile: Erstens ist ein konsequenter Schritt in und vor allem zum internationa- seine große Schwäche an den mit hohem Nachdruck durchgeführt und abge- dauere die Fahrt mit der Ex- eine exzellente Transrapid-Zu- len Airport im Erdinger Moos Kreuzungspunkten. Bei Verspä- schlossen werden. Die Planungskosten sollen mög- press-S-Bahn doppelt so lang kunft“. Mit diesen Worten zu kommen. tungen, die nicht selten seien, lichst bald vom Bund übernommen werden. Nach wie mit dem Transrapid. Zwei- dankte Dr. Josef Zeiselmair, würden die Reisezeiten der Ge- Angaben Wiesheus bestehen zudem gute Aussichten, tens verursache sie eine doppelt Geschäftsführer der Bayeri- Das Angebot muss stimmen genzüge unkalkulierbar. Mit so hohe Lärmbelästigung. Und schen Magnetbahnvorberei- Halbheiten könne die Bahn kei- dass die Europäische Union einen Teil der Planungs- Drittens seien auch beim Bau tungsgesellschaft (BMG), Mi- Oberbürgermeister Josef Dei- ne interessante Alternative zum kosten mitfinanziert. der Express-S-Bahn erhebliche nisterpräsident Dr. Edmund mer, Vorsitzender der Region Straßenverkehr aufbauen. Darüber hinaus zeigte sich keinen Vorwand liefern, um Investitionskosten von rund ei- Stoiber und Staatsminister Dr. Landshut, ist überzeugt, dass der Minister zuversichtlich, sich von den zugesagten Bun- ner Milliarde Euro erforderlich, Otto Wiesheu. Mit dieser Wei- Autofahrer jedoch nur bei ei- Fehlentwicklung dass die derzeit laufenden Ge- deszuschüssen für das bayeri- obwohl die S-Bahn stets chenstellung werde der Frei- nem attraktiven Angebot von spräche über eine Finanzierung sche Transrapid-Projekt verab- ein Subventionsgeschäft sei. staat seiner führenden Stellung der Straße auf die Schiene Am fehlenden Geld könne des Gesamtprojektes erfolg- schieden zu können.“ Wiesheu Außerdem sei eine zeitnahe als Hochtechnologieland ge- wechseln. Dazu müsse die diese Zurückhaltung auf keinen reich abgeschlossen werden betonte, dass in München zwi- Realisierung der Express-S- recht. „Was in Bayern ent- Fahrzeit zwischen Passau und Fall liegen, meint der Vorsitzen- können. Wiesheu kündigte an, schen dem Hauptbahnhof und Bahn fraglich, weil der Bund wickelt worden ist, wird auch München bei unter zwei Stun- de. So lasse die Bahn auch in dass noch im Januar ein Ge- dem Flughafen schnellstmög- hier Mittel aus demselben För- hier verwirklicht.“ Die BMG den liegen. Dies wiederum ma- diesem Jahr wieder Mittel für samtfinanzierungskonzept für lich eine attraktive Shuttle-Ver- dertopf einsetzen müsste wie könne noch in diesem Monat che die Beseitigung des Eng- den Ausbau von Regional- den Transrapid vorgelegt wird. bindung kommen muss: „Mit beim Bau des weiteren S-Bahn- die Verdingungsunterlagen für passes zwischen Plattling und strecken verfallen. 45 Millionen dem Airport-Transrapid lösen Großprojekts „zweiten Stamm- das Planfeststellungsverfahren Landshut durch ein zweites Euro seien es für dieses Jahr al- Ein Aushängeschild wir ein vorhandenes großes strecken-Tunnel“. versenden. Im Sommer werde Gleis und die Erhöhung der lein im Bereich des Freistaates Verkehrsproblem mit einer in- dann mit den eigentlichen Pla- Strecken-Geschwindigkeit auf Bayern. Dies zeige, dass der Ministerpräsident Dr. Ed- novativen Technologie, bauen Bundeszuschuss nungsarbeiten begonnen. „Die 160 km/h erforderlich. Die Staatsbetrieb ein nur sehr ge- mund Stoiber bezeichnete das eine Referenzstrecke im eige- nicht akzeptabel Ampeln stehen dafür auf Bayerische Eisenbahn-Gesell- ringes Interesse an der Er- Transrapid-Projekt als Aushän- nen Land und sichern High- Grün!“ stellte Zeiselmair fest schaft habe auch bereits einen schließung der ländlichen Räu- geschild für die Zukunftsfähig- Tech-Arbeitsplätze im eigenen Mit Nachdruck forderte Wies- und unterstrich, daß die BMG Vorschlag zur Finanzierung un- me habe. Statt dessen pumpe keit und Attraktivität des High- Land. Nach dem erfolgreichen heu die Bundesregierung auf, nach Abschluß des Planfest- terbreitet. All diese Unterstüt- die Bahn immer mehr Milliar- Tech-Standortes Bayern: „Der Start des Transrapid in Shanghai die Transrapid-Mittel gerecht stellungsverfahrens mit dem zung hindert nach Deimers den in den Neubau von Hochge- Transrapid ist ein Projekt mit hat die Transrapid-Technologie zwischen den beiden Projekten Bau der Magnetbahnverbin- Worten die Deutsche Bahn AG schwindigkeits-Strecken.Josef Signalwirkung für ganz Bay- einen massiven Rückenwind Metrorapid in Nordrhein-West- dung zwischen Hauptbahnhof allerdings nicht, sich immer Deimer findet es verwunderlich, ern. Die Transrapid-Technolo- bekommen, den wir für das falen und Transrapid in Bayern und dem internationalen Flug- wieder selbst im Weg zu stehen. dass die Politiker in Bund und gie steht für die Innovations- bayerische Projekt nutzen.“ Die zu verteilen. Wiesheu erklärte, hafen im Erdinger Moos Mitte Wenn ein Sprecher der DB jetzt Land dieser Fehlentwicklung und Erneuerungsfähigkeit unse- Magnetschwebetechnologie be- der einzig gerechte Maßstab zur 2005 beginnen werde. ? mitgeteilt habe, sie lehne den relativ tatenlos zusähen. DK res Landes und ist zugleich ein sitze gerade bei Flughafenzu- Verteilung der Bundeszuschüsse gewaltiges Konjunkturpro- bringern ein großes Zukunfts - sei ein vergleichbarer Anteil an gramm für Bayern. Der Trans- potenzial. Otto Wiesheu: den jeweiligen Gesamtkosten. rapid signalisiert auch unseren „Durch den Transrapid wird der Das würde 767 Millionen Euro Mut, Neues anzupacken und Fernverkehr zum Flughafen für Bayern und 1,533 Milliarden unsere Spitzenposition im inter- weggebracht von der Straße auf Euro für Nordrhein-Westfalen nationalen Wettbewerb um die die Schiene, weil man mit die- bedeuten. Nach den derzeitigen besten Unternehmen und um sem Verkehrsmittel in zehn Mi- Planungen der Bundesregierung Arbeitsplätze zu halten und nuten vom Hauptbahnhof Mün- erhält Bayern lediglich 550 Mil- weiter auszubauen. Der Frei- chen am Flughafen sein kann.“ lionen Bundeszuschuss. Das sei staat Bayern steht für Moder- nicht akzeptabel. Wiesheu for- nität, für wissenschaftliche Spit- Beste Wirtschaftlichkeit derte die Bundesregierung auf, zenleistung, für pulsierende Un- die Empfehlungen des Bundes- ternehmen genauso wie für so- Der Münchner Airport habe rechnungshofs in seinem Be- ziales und kulturelles Engage- als einer der am stärksten ex- richt zu den Machbarkeitsstudi- ment. Die Unternehmen sind pandierenden Flughäfen in Eu- en beider Strecken ernst zu neh- hier, weil Bayern mit seiner In- ropa mit einem Potential von men und beide Gutachten noch frastruktur ein hochattraktiver über 40 Millionen Fahrgästen einmal objektiv zu überprüfen. Standort ist. Dafür wollen wir noch keine optimale Anbindung Auf dieser Grundlage müsse auch in Zukunft bei der Spitzen- mit öffentlichen Verkehrsmit- dann neu über die Mittelvergabe technologie ganz vorne dabei teln. Deshalb erreiche der Flug- entschieden werden. Bayern sein. Im Wettbewerb, zu anderen hafen-Transrapid die beste werde es nicht hinnehmen, dass Spitzenstandorten müssen wir Wirtschaftlichkeit aller unter- ein industriepolitische und tech- darauf achten, dass Bayern gut suchten Transrapidprojekte in nologiepolitische Aufgabe von aufgestellt ist.“ Deutschland. Die derzeit erfor- nationalem Interesse allein unter derliche Fahrzeit mit den beiden SPD-Genossen ausgekungelt Forderung nach S-Bahn-Linien von rund 40 Mi- werde und Sachargumente aus- Spitzengespräch nuten sei nicht attraktiv. geschlossen werden. Wiesheu warnte den Bundeskanzler da- Stoiber erklärte, dass Bayern Deutliche Vorteile vor, vordergründige Parteiinter- die Realisierung des Transrapids essen über die Interessen das in beiden Ländern, also in Nord- Der Minister verwies in die- ganzen Landes stellen zu wol- rhein-Westfalen und in Bayern, sem Zusammenhang auf die len. wolle. Bayern fordert ein glei- deutlichen Vorteile des bayeri- ches Spitzengespräch mit der schen Transrapids im Vergleich Unsachliche Argumentation Bundesregierung, wie es jetzt zu den anderen Strecken in mit Nordrhein-Westfalen verein- Deutschland. Die Münchner Als sachlich unzutreffend be- bart wurde. Airport-Verbindung sei im Be- zeichnete Wiesheu die Aussage Bayerns Verkehrsminister trieb wirtschaftlich und würde Schröders, Nordrhein-Westfa- Wiesheu begrüßte, dass Bun- voraussichtlich einen jährlichen len den Vorrang zu geben, weil desverkehrsminister Manfred Gewinn von 25 Millionen Euro die Planungen dort am weite- Stolpe öffentlich Klarheit ge- machen. Wiesheu: „Das ist der sten gediehen seien. Wiesheu: schaffen hat und den bisherigen wirtschaftlichste Einsatz des „Diese Aussage ist sachlich da- Finanzanteil des Bundes am Transrapid in Deutschland. Nur neben und soll das attraktive bayerischen Transrapid von 550 der Flughafen-Transrapid wird bayerische Transrapid-Projekt Millionen Euro bestätigt hat. im tatsächlichen Betrieb Ge- diskriminieren.“ Entscheidend Damit habe der Bundesver- winne abwerfen.“ Im bayeri- sei die erforderliche Länge des kehrsminister einige Unklarhei- schen Projekt kämen die Vortei- Planungszeitraums, die in Bay- ten aus den vergangenen Tagen le der Magnetschwebetechnolo- ern wegen der einfacheren beseitigt. gie, was die Geschwindigkeit, Streckenverhältnisse wesentlich den Energieverbrauch und die geringer ist als in Nordrhein- Großes Zukunftspotenzial Geräuschentwicklung betrifft, Westfalen. Der Metrorapid in weitaus besser zum Tragen. Nordrhein-Westfalen müsse Wiesheu kündigte an, dass Darüber hinaus gebe es in Bay- durch sieben Großstädte mit Bayern alle Anstrengungen un- ern mit dem Transrapid einen enormen Planungsschwierigkei- ternehmen werde, um die Pla- erheblichen Verlagerungseffekt ten geführt werden, während nungen für eine schnellstmögli- weg von der Straße auf die der Transrapid in München che Realisierung des Transra- Schiene. Der Transrapid kon- weitgehend im Tunnel laufe und pids voranzubringen. Wiesheu: kurriere mit dem Auto und mit dann entlang einer Autobahn „Wir werden Kanzler Schröder dem Taxi, während in Nord- geführt werde. Darüber hinaus 12 KOMMUNALES VERKEHRSWESEN . ÖPNV 16. 01. 2003 GZ

Mobilität und Lebensqualität: derungen zu erreichen, sei das Stadt und Landkreis Regensburg: Nahverkehrsangebot im südli- chen Oberallgäu um jährlich rund 600.000 Kilometer ge- 1. „Regionalgespräch“ Nachhaltige Konzepte genüber 1994 ausgeweitet wor- den, was einer Steigerung von etwa 50 Prozent entspreche. Er- zum Thema Verkehr gänzend zum Busangebot ver- in Stadt und Land Den vielfältigen Verkehrsproblemen galt das erste „Regional- kehre im Raum Sonthofen in Fachtagung der Ökologischen Akademie, Linden den Abendstunden ein Anruf- gespräch“ zwischen Stadt und Landkreis Regensburg, zu dem sammeltaxi, das ebenfalls an die sich Oberbürgermeister Hans Schaidinger, Landrat Herbert „Nachhaltige Mobilitätskonzepte in Stadt und Land“ lautete GmbH (MVV), München, be- Zugankünfte angepasst sei. Für Mirbeth, MdB Maria Eichhorn, die Vorsitzenden der Stadt- das Motto einer Fachtagung der Ökologischen Akademie e.V., fasste sich in seinen Ausführun- die verschiedenen Zielgruppen rats- und Kreistagsfraktionen sowie die Bürgermeister der Dietramszell/Linden. Dabei wurden erfolgreiche Beispiele aus gen mit der erfolgreichen Pla- seien jeweils speziell zurechtge- Umlandgemeinden mit Vertretern der Verwaltungen aus Stadt den Bereichen „Betriebliche Mobilitätskonzepte“, „Mobilitäts- nung und dem Einsatz ei- schnittene Tarifangebote ge- und Landkreis im Regensburger Landratsamt trafen. konzepte für Städte und Gemeinden“ sowie „Mobilitätskon- nes Anrufsammeltaxis (AST). schaffen worden, die in allen Neben der von allen getra- unterschiedliche Beurteilungen zepte im ländlichen Raum“ vorgestellt. Gleichzeitig wurde ver- AST-Verkehre seien sinnvoll Zügen und Bahnen im Oberall- genen Feststellung des Land- bedingen. Einig waren sich deutlicht, wie die Ziele „Mobilität“ und „Steigerung der Le- bei Veranstaltungsbesuchen, gäu gültig seien. Damit sei das rats, dass die Verkehrsprobleme Stadt und Landkreis bei der For- bensqualität“ verwirklicht werden können. wenn in den Spätverkehrszeiten Angebot für den Kunden im Großraum Regensburg nur derung an den Bund, die Inwieweit LKW’s erfolgreich deutlich. Daher sei ein Umden- kein anderes ÖPNV-Angebot äußerst attraktiv und leicht gemeinsam zu lösen seien, gab überörtlichen Verkehrswege dem auf die Schiene gebracht wer- ken in den Köpfen erforderlich. mehr bestehe, bei Erledigungen handhabbar. es als konkretes Ergebnis einen gewaltig gestiegenen Verkehrs- den können, erläuterte eingangs Eine umweltbewusste Transpor- bzw. kleineren Besorgungen Konsens bei wichtigen Planun- aufkommen anzupassen. Ver- Karl Fischer, Geschäftsführer tabwicklung sei bei freier Ver- oder Einkäufen sowie in der Beispielhaftes Oberallgäu gen, so der Bedeutung großräu- kehrslenkung durch elektroni- Logistik-Kompetenz-Zentrum kehrsinfrastruktur mit dem Ein- Freizeit, z.B. nach dem Besuch miger Autobahnumgehungen sche Systeme könnte ein erster Prien. Die Prognosen des Ver- satz von umweltfreundlichen eines Lokals oder einer Disko- Aufgrund der großen Erfolge des Raumes Regensburg, der Schritt sein, großräumige Pla- kehrszuwachses verdeutlichten Verkehrsträgern, einer Optimie- thek. und des Vorzeigecharakters des Sallerner Regenbrücke, der nungen einer Umfahrung des die Kapazitätsengpässe der Zu- rung der Verkehrsinfrastruktur Projekts wurde laut Merkle der „kleinen Lösung“ einer Osttan- Raumes Regensburg müssten kunft, die Straße als Verkehrs- und der logistischen Optimie- Sicherheitsaspekt Landkreis Oberallgäu für sein gente zwischen Schwabelweiser folgen. Landkreis und Stadt träger könne und werde diesen rung der Transportkette mög- ÖPNV-Modell im Mai 2000 mit Brücke und der B 16 bei Hasl- wollen jedenfalls eine Planung Zuwachs alleine nicht bewälti- lich. Nachhaltige Mobilität, so Gerade der Sicherheitsaspekt dem Bayerischen ÖPNV-Preis bach entlang der Bahnlinie nach auf Bundesebene zur Problema- gen können. Angesichts des Fischer, gewinne nicht nur im sei in den Abendstunden oft- ausgezeichnet, wobei die enge Hof sowie der „Hafenspange“ tik des überörtlichen Fernver- Ländervergleichs mit den Nach- Güterverkehr zunehmend an mals von großer Bedeutung, Zusammenarbeit des Landkrei- zwischen der BAB-Ausfahrt kehrs anstoßen. Auch der ge- barn Frankreich, Österreich und Bedeutung und Brisanz. sagte Dosch. Wenn das AST ses mit den Busunternehmern Regensburg-Ost und der Bun- meinsame Nahverkehrsplan für Italien werde vor allem das Paul Dosch vom Münchner von der S/U Bahnstation bis vor und der Bahn besonders gewür- desstraße 8. Stadt und Landkreis soll in den enorme Verlagerungspotenzial Verkehrs- und Tarifverbund die Haustüre fahre, so sei dies in digt wurde. Der Landkreis Obe- nächsten eineinhalb Jahren erar- jedem Falle sehr hilfreich und rallgäu sei darüber hinaus Mo- Nahverkehrsplan beitet werden. ein erstklassiger ÖPNV-Servi- dellgebiet Bayerns im EU-“Pi- im Visier Die Pläne für eine Regio- ce. Mit einem guten und über- lotprojekt für umweltfreundli- Stadtbahn aus der Stadt hinaus Schneller und öfter - legt geplanten AST-Verkehr sei che Reiselogistik, verknüpft mit Bereits beim ersten Treffen in den Landkreis werden von es möglich, das Angebot im Li- elektronischen Buchungs- und nach der Kommunalwahl hatten den betroffenen Bürgermeistern nienverkehr auszuweiten. So Informationssystemen in alpi- Oberbürgermeister und Landrat begrüßt, ebenso die überregio- der neue DB-Fahrplan könnten Betriebszeiten verlän- nen Tourismusgemeinden“. eine regelmäßige Gesprächs- nalen Anliegen einer direkten Für Fernverkehrsreisende aus Bayern in Richtung West- gert oder entsprechende Takt- runde über gemeinsam zu lö- Schienenanbindung Ostbayerns deutschland bringt der neue Fahrplan einen Reisezeitgewinn verdichtungen durchgeführt Mobilität und Verkehr sende Probleme vereinbart, wo- an den Münchner Flughafen von rund einer Stunde. Die neue Hochgeschwindigkeitsstrecke werden. bei klar war, dass unterschiedli- und die Machbarkeitsstudie ei- zwischen Frankfurt und Köln führt bundesweit zu neu abge- Prof. Dr. Ing. Udo J. Becker che Interessen zwischen Stadt ner direkten Bahnlinie zwischen stimmten IC/EC- und ICE-Verkehren und Linienführungen. Chance für Taxis von der TU Dresden sprach sich und Landkreisgemeinden auch Regensburg und Prag. DK Im Regionalverkehr kann die DB in Bayern an vielen Stellen schließlich klar dafür aus, Mo- Verbesserungen anbieten, allen voran durchgehende Regio- Wichtig für einen gut funktio- bilität und Verkehr zu trennen. nalzuglinien, höhere Kapazitäten im Berufsverkehr und teil- nierenden AST-Verkehr sei ein Man könne viel Mobilität mit Die neue Bahn weise einen 30 Minuten-Takt auf vielbefahrenen Strecken. leistungsfähiges Taxiunterneh- wenig Verkehr erlauben oder men, das eine mindestens bis 2 umgekehrt. Zudem sei eine „Dieser neue Fahrplan macht Stundentakt zu realisieren. Bis - Uhr früh oder rund um die Uhr nachhaltige Mobilitätsentwick- die Bahn attraktiver: Auf den her fuhren diese Züge nur von besetzte Mobilitätszentrale un- lung nur zusammen mit der Be- im Werdenfels Fernverbindungen nach Westen und nach Kufstein. terhalte. Viele Taxiunternehmen völkerung, nur partizipativ und Zahlreiche Investitionen werden in den kommenden Jahren und im Regionalverkehr auf hätten leider noch nicht erkannt, demokratisch möglich: Becker das Bild der Bahn im Werdenfels neu prägen. Unter dem Mot- vielen stark frequentierten Ab- Neuer RegionalExpress welche Chance sich für ihr Un- sprach sich dafür aus, einen län- to „Die neue Bahn im Werdenfels“ werden für 145 Mio. Euro schnitten in Bayern“, so Her- München - Ulm ternehmen mit einem AST-Ver- gerfristigen, stetigen, allmähli- Bahnhöfe erneuert und kundenfreundlich umgestaltet, mann Graf von der Schulen- kehr biete (gutes Zubrot, ver- chen, sanften Prozess zu planen Strecken saniert und modernisiert. Herausragendes Zeichen burg, Konzernbevollmächtigter Reisende von Ulm nach besserte Auslastung des Betrie- und zu begleiten. Dabei seien für die neue Bahn sind die neuen elektrischen Triebzüge des der Deutsche Bahn AG für München können nun im Zwei- bes). Letztlich muss laut Dosch die Ängste der Menschen ernst Typs „ET 425/6“. Bayern, in München. Stunden-Takt mit Regional-Ex- natürlich auch der politische zu nehmen und zu „widerle- Von München nach Köln ver- press(RE)-Zügen fahren. Auf Wille vorhanden sein, um dem gen“: Die Mobilitätsentwick- Bis zum Fahrplanwechsel am Zwei Bahnstrecken werden kürzt sich die Reisezeit von Bestellung der Bayerischen Ei- Bürger ein solches Angebot zu lungskonzepte müssten ihre 15. Dezember erhielt die DB grundlegend saniert. Für ca. 19 derzeit fünf Stunden und fünf- senbahngesellschaft entsteht ei- unterbreiten und eine derartige Vorteile in den Vordergrund von der Industrie 21 neue Trieb- Mio. Euro wird DB Netz die undvierzig Minuten auf vier- ne schnelle und durchgehende Maßnahme durchzuführen. stellen. züge der Baureihen „ET 425 traditionsreiche Strecke zwi- einhalb Stunden. Von Augsburg Verbindung mit modernen Seit 1995 läuft im Landkreis und ET 426“ für das Werden- schen Murnau und Oberammer- aus erreicht man Köln künftig Doppelstockzügen und idealen Oberallgäu ein Pilotprojekt, Bewusstseinsänderung fels. Sie verkehren im Lini- gau mit neuen Gleisen und neu- bereits in knapp vier Stunden. Reisemöglichkeiten von und das es ermöglichte, ein Nah- eneinsatz auf den Strecken en Brückenbauten ausstatten. Für Nürnberg ergibt sich eine nach Günzburg. Die Verbin- verkehrsangebot aus einem Nachhaltige Entwicklung und nach Mittenwald, Oberammer- Zusätzlich werden Oberleitun- Fahrzeit von nur dreieinhalb dung Mindelheim - Günzburg Guss anzubieten. Wie Roland Kostenwahrheit seien untrenn- gau und Kochel. Am 1. August gen saniert, die Entwässerung Stunden. erhält einen Zwei-Stunden-Takt Merkle vom Landratsamt Obe- bar und bedingten sich, außer- führte die DB Regio Bayern das der Bahndämme verbessert und Auf der Strecke München - mit kürzeren Fahrzeiten. rallgäu in Sonthofen darlegte, dem seien systematische und „Werdenfels-Ticket“ ein. Für Stützmauern eingezogen. Nach Salzburg verkehren künftig Durch die Anpassung von ei- bestehe dieses Projekt aus fol- dynamische Effekte des Han- nur 9 Euro kann ein Erwachse- den derzeitigen Planungen wird stündlich abwechselnd einer- nigen Zügen zwischen Augs- genden Kernelementen: 1. delns unbedingt mit zu berück- ner mit eigenen Kindern einen die Bauzeit zwei Jahre betragen. seits die EuroCity-Linie Mün- burg und Buchloe kann zwi- Taktverkehr auch auf den Bus- sichtigen, hob Becker hervor. Tag lang auf allen Bahnstrecken Ziel ist die Fertigstellung bis chen - Wien/Klagenfurt und an- schen 8.00 Uhr und 20.00 Uhr linien; 2. Schnelles Umsteigen Die Grundlagen für den Willen und vielen Buslinien in der Re- 2005. Bereits im August wurde dererseits eine neue InterCity- ein 20-Minuten-Takt zwischen durch aufeinander abgestimm- zur Veränderung lägen im Be- gion unterwegs sein. rund 6,4 Mio. Euro in die Sanie- Linie Frankfurt - Stuttgart - Augsburg und Bobingen ange- te Fahrpläne; 3. Direkte An- wusstsein der Planer, der Politi- rung der Strecke Tutzing und München Hbf - Rosenheim - boten werden. Dabei werden al- schlüsse zwischen Bus und ker und der Bevölkerung. Ent- 80 Millionen Euro für Kochel investiert. Traunstein - Freilassing - Salz- le Zwischenhalte bedient. Bahn; 4. Günstige Tarife für scheidend sei letztlich aber das moderne Strecken burg. Sie erweitert die bisherige Ein neues Eilzugpaar zwi- Pendler, Tagesausflügler und Handeln Aller: auf allen Ebe- Bahnhofsprogramm InterRegio-Verbindung. In Salz- schen Lindau - Bregenz - Feriengäste. Um diese Anfor- nen, in allen Bereichen. DK Eine effektive Infrastruktur für 17 Stationen burg hat sie direkt Anschluss Schruns wird an Sonn- und Fei- bildet den zweiten Baustein der nach Wien. ertagen für Ausflügler und als zweistündlichen Regional- tung Weiden fahren die Züge neuen Bahn im Werdenfels. Der dritte große Baustein der Wintersportler ins österreichi- Express einsetzen. Diese neuen ebenfalls im Stundentakt. Bis Über ein neues Elektronisches neuen Bahn im Werdenfels ist 30-Minuten-Takt sche Montafon angeboten. Von Fahrzeuge verkehren auch von Neukirchen verdoppelt sich da- Stellwerk, das im Sommer in das Bahnhofsprogramm für ins- in Rosenheim Augsburg aus geht es erstmals Ulm nach Oberstdorf, von Lin- durch das Zugangebot auf die- Garmisch-Partenkirchen in Be- gesamt 17 Stationen. Die Pla- umsteigefrei am Wochenende dau nach München von Lindau ser stark nachgefragten Strecke. trieb ging, kann den Zugverkehr nungen sehen vor, dass mit ei- Ein stündliches Zugangebot ins Werdenfelser Land. nach Ulm. in großen Abschnitten zwischen nem Aufwand von ca. 3 Mio. (bisher alle zwei Stunden) mit Zwischen München, Weil- Kürzere Fahrzeiten Mittenwald und Uffing per Euro vor allem die Bahnsteig- RegionalBahn- und Regional- heim und Murnau wird es künf- Neue Neigetechnik- in Ostbayern Mausklick gesteuert werden. anlagen modernisiert werden Express-Zügen zwischen Salz- tig 14 zusätzliche Züge geben. Verbindungen in Franken Der Vorteil: der Bahnverkehr und die Reisenden einen beque- burg und München schafft in Zweistündlich und während Zwischen Nürnberg, Regens- wird effektiver durchgeführt, men und auch barrierefreien Rosenheim einen 30-Min.- der Hauptverkehrszeiten sogar Das Neigetechnik-Netz des burg und Passau stehen schnel- Verspätungen können leichter Zugang zu den Zügen erhalten Takt. Zwischen München bzw. stündlich werden bis zu 10 Mi- DB-Regionalverkehrs Franken lere Verbindungen auf dem abgebaut oder sogar vermieden (z.B. Mittenwald, Bad Kohl- Rosenheim und Salzburg sind nuten schnellere Fahrmöglich- ist nun neu geordnet und erwei- Fahrplan. Von und nach Hof werden. grub, Eschenlohe etc.). Ver- künftig täglich bis zu zehn zu- keiten zwischen München und tert. Zwischen Bayreuth und bzw. Leipzig sind zusätzliche schönerungsmaßnahmen sind sätzliche Züge im Einsatz. Weilheim, Murnau, Garmisch- Bamberg fahren die Neigetech- Regionalzüge auf der Strecke. Die SüdostBayernBahn bietet für verschiedene Bahnhofsge- Auch Bernau, Übersee, Bergen Partenkirchen, Mittenwald und nik-Züge im 2-Stunden-Takt. Zwischen Regensburg und einen neuen Sprinterzug von bäude vorgesehen. Der Weilhei- und Teisendorf erhalten die lan- Innsbruck angeboten. Die Halte Von Hof über Bamberg hinaus München verkehren künftig München Ost über Mühldorf mer Bahnhof hat in diesem ge gewünschten Halte im Stun- Huglfing und Uffing werden wird die bestehende Linie bis RegionalExpress-Züge und weiter ohne Umsteigen nach Jahr einen neuen Anstrich be- dentakt. stündlich bedient. DB Regio nach Würzburg verlängert. Oh- Prag ist von der Oberpfalz aus Simbach und Burghausen so- kommen. Ein neues Wegeleit- setzt im Werdenfels neue Elek- ne Umsteigen geht es nun im mit umsteigefreien Regionalzü- wie regelmäßige Direktverbin- system wurde im vergangenen Durchgehende Regionalzüge trotriebzüge (ET 425/6) ein. Stundentakt von Bayreuth nach gen erreichbar. Amberg und dungen nach Salzburg an. Auf Jahr auf allen elf Bahnhöfen nach Innsbruck Weiden und umgekehrt. Schwandorf werden mit Regio- der Rottalbahn wird ein neues zwischen Tutzing und Mitten- Komfortverbesserungen Von Nürnberg in die Ober- nalExpress-Zügen im Zwei- Fahrplankonzept an Wochenen- wald errichtet. In Zusammenarbeit mit den im Allgäu pfalz verdoppelt die DB das Stunden-Takt direkt an Regens- den für eine bessere Vertaktung Als eine Visitenkarte der Österreichischen Bundesbah- Zugangebot. Von der Franken- burg und Nürnberg angebun- und eine kürzere Reisezeit sor- Bahn präsentiert sich bereits der nen ist es gelungen, eine grenz- Anstelle der IR-Linie 25 zwi- metropole bis Hersbruck verei- den. Mit der neuen Gäuboden- gen. Von Landshut aus fährt die Bahnhof Garmisch-Partenkir- überschreitende durchgehende schen Oberstdorf und München nigt fahren stündlich die Regio- bahn verkürzt sich die Fahrzeit SüdostBayernBahn ohne umzu- chen. In die Neugestaltung in- Regionalverkehrslinie Rosen- wird die DB moderne Regio- nal-Express-Züge in Richtung von München nach Straubing steigen über Mühldorf nach vestierte die DB in den vergan- heim - Kufstein - Innsbruck im naltriebzuge des Typs VT 612 Bayreuth/Schwandorf. In Rich- sogar um 20 Minuten. Rosenheim. ? genen Jahren 2,7 Mio. Euro. ? GZ 16. 01. 2003 AUS DEN BAYERISCHEN KOMMUNEN 13

Moderne Verwaltung im Herzen von Donauwörth Erweiterungsbau des Landratsamtes Donau-Ries seiner Bestimmung übergeben / Landrat Rößle: Gestiegene Kundenfreundlichkeit

Ein freudestrahlender Landrat Stefan Rößle übergab während wert sei, dass das Projekt im einer Einweihungsfeier mit vielen Ehrengästen den Neubau Herzen der Stadt und nicht auf des Landratsamtes in Donauwörth seiner Bestimmung. Vor der „Grünen Wiese“ verwirk- zahlreichen Repräsentanten des öffentlichen Lebens würdigte licht worden sei. Rößle das Großprojekt, das neue funktionelle und ansprechen- Ein lebhaftes Echo fand die de Arbeitsvoraussetzungen biete, daneben aber der Landkreis - launige Ansprache von Archi- verwaltung die Chance ermögliche, noch bürger- und kunden- tekt Obel bei der Schlüs- freundlicher zu arbeiten. selübergabe. Er erwähnte, dass Hingewiesen wurde von nen vielseitigen Dank ab, unter bei den Bauarbeiten auch eine Rößle auf die bisher nicht opti- anderem an seinen Vorgänger Bombe gefunden worden sei. male Unterbringung, mit er- Alfons Braun, Architekt Wolf- Dass ein Tor zu einer moder- heblichen Raumproblemen und gang Obel und den Stifter des nen und leistungsfähigen Ver- der Auslagerung einzelner Auf- neuen „Goldenen Buches“, Dr. waltung geöffnet worden sei, gabengebiete auf zuletzt nicht Schnitzer. stellte mit Dankesworten Per- weniger als zehn Außenstellen. Die ökumenische Segnung sonalratsvorsitzender Andreas Vom Kreistag sei, so der Land- des Neubaues vollzogen De- Seifert heraus. Musikalisch „Premiere“ hatte bei der Einweihungsfeier des Neubaus des Landratsamtes Donau-Ries in Do- rat, ein „enger Rahmen“ für kan Josef Schmid und Dekan umrahmt wurde der Festakt nauwörth das neue „Goldene Buch“ des Landkreises. Um Staatssekretär Georg Schmid sind den Neubau gesteckt worden. Reinhard Freund. Registriert von der Werner-Egk-Musik- u.a. zum Eintrag in das Ehrenbach versammelt (v.l.): Oberbürgermeister Paul Kling, Nördlin- Die Kosten hätten 22 Millionen wurde die Bedeutung des Bau- schule Donauwörth, unter Lei- gen, der Donauwörther Ehrenbürger Alt-Oberbürgermeister Dr. Alfred Böswald, Landrat Ste- DM betragen, die später um werkes, der kein „Prunkbau“ tung von Walter Pfeifer. fan Rößle, Landrat a. D. Alfons Braun, Oberbürgermeister Armin Neudert, Donauwörth, die 610.000 DM erhöht worden sei, als Dienstleistung für alle Bundestagsabgeordnete Doris Meyer, MdL Helmut Guckert, Regierungspräsident Ludwig seien, zuzüglich der Kosten für Bürger. Im Übrigen dürfe nicht Tag der offenen Tür Schmid, stellvertretender Landrat und Bürgermeister Franz Oppel. Bild: jdt die EDV-Ausstattung. Im We- vergessen werden, dass in al- sentlichen werde man, wie lem „Gott die tragende Kraft Ein ansprechendes Begleit- Landrat Rößle darlegte, bei den des Lebens“ sei. programm reicherte den „Tag reinen Baukosten im vorgege- der offenen Tür“, der einen Tag Durchbruch für den Naturschutz benen Rahmen liegen, wenn- Harmonisches Einfügen nach der offiziellen Eröffnung Renaturierung im Bereich des Biotopschutzprojekts gleich noch nicht alle Gewerke stattfand, an. Bei einer schriftli- „Eggstätt-Hemhofer Seenplatte und Seeoner Seen“ macht Fortschritte abgerechnet seien. Oberbürgermeister Armin chen „Kunden“-Befragung be- Neudert betonte, dass sich der werteten über 96 Prozent der Landkreis/Eggstätt (re) - Einen Durchbruch im wahrsten Sinn le neue Nischen und Über- Rückblick Neubau als ein gelungenes Bei- Besucher den Service des Land- des Wortes kann das Landratsamt Rosenheim bei der Umset- gangsbereiche für die Tier- und spiel harmonisch in die Altstadt ratsamtes mit den Noten „1“ zung der Renaturierung der landkreiseigenen Flächen im Be- Pflanzenwelt entstehen. Sie In seinem Rückblick auf das einfüge. Besonders dankens- und „2“. jdt reich von Wöhr in der Gemeinde Eggstätt melden. Dort soll in werden die Grundlage für ei- Bauvorhaben registrierte Stefan den nächsten Monaten eine seit rund 20 Jahren aufgrund von ne artenreiche Lebensgemein- Rößle auch die Unterbringung verschiedenen Baumaßnahmen unpassierbare Flussengstelle schaft als Bindeglied zwischen des damaligen „Bezirksamtes“ wieder durchgängig gemacht werden. Diese Renaturierungs- den angrenzenden, aus der Sicht im historischen Fuggerhaus, maßnahme bringt - wie Landrat Dr. Max Gimple betont - das des Naturschutzes so wertvollen den ersten Erweiterungsbau Biotopverbundprogramm im Bereich der Eggstätt-Hemhofer Bereichen im Osten und Westen 1966 bis 1986, die Landkreisre- Seenplatte und der Seeoner Seen einen ganz wesentlichen bilden. form 1973 (mit der Erweiterung Schritt voran. Die Forstdienststelle Bad En- um den Altkreis Nördlingen und Vor wenigen Tagen wurde Fehlbach (alte Ache) und Ache dorf brachte bei der Bespre- das Lechgebiet um Rain) mit vor Ort die Grobplanung für (Wöhrache bzw. Ischler Ache) chung interessante Anregungen dem Kreissitz Donauwörth und die vollständige Entsiegelung ganzjährig gewährleistet blei- zum Umbau des rein mit Fichte die Erweiterung der Zahl der und Renaturierung dieser nach ben. bestockten Auenbereiches in ei- Mitarbeiterinnen und Mitarbei- langen Verhandlungen in den Der Wasserstand des Hartsees nen der natürlichen Sukzession ter seitdem von 130 auf Besitz des Landkreises Rosen- darf auch in Zeiten mit Niedrig- unterworfenen Auwald ein. Vor- inzwischen 300. Am 22. Juni heim übergegangenen Flächen wasser nicht negativ beeinflusst geschlagen wurden unter ande- 1998 habe der Kreistag mit bei Wöhr vorgestellt. Die Ache werden. Die Bestandsschutz ge- rem Initialpflanzungen mit ver- großer Mehrheit den neuen Er- durchfließt dort eine natürli- nießenden Gewerbe in der schiedenen Weidenarten, die in weiterungsbau beschlossen. In che, zwischen zwei Moränen- Nachbarschaft dürfen ebenfalls diesem Raum derzeit nicht ihm seien 114 Büros, neben 53 rücken gelegene Engstelle im nicht beeinträchtigt werden. mehr vorkommen. Funktions- und Nebenräumen, Bereich des Biotopverbunds Und schließlich sind noch die für 164 Mitarbeiter entstanden. Bei der Einsegnung der „Millenniumsallee“ in Buttenwiesen, Eggstätt-Hemhofer Seenplatte naturschutzfachlichen wie lim- Ein echter Gewinn Zur besseren Orientierung habe mit Kreuz- und Fahnenträgern sowie Ministranten (von und Seeoner Seen. nologischen Verbesserungen man den jetzt drei Gebäuden des rechts): Bürgermeister Leo Schrell, Geistlicher Rat Georg Diese Engstelle wurde an der langfristig abzuschätzen und si- Vom Kreisfischereiverein Landratsamtes Namen gegeben: Kügle, Kreisbäuerin Marianne Kampfinger, Pfarrer Michael Wöhrmühle durch die Nutzung cher zu stellen. Rosenheim gab es zu den Pla- Fuggerhaus (Haus A), Schen- Woitas. Bild: jdt als Kleinkraftanlage und auf- nungen ebenso wenig Einwän- kensteinerhaus (Haus B ) und grund der Ausweisung als Ge- Maßnahmen diskutiert de wie von der Unteren Natur- Georg-Werner-Haus (Haus C). werbegebiet vor etwa 20 Jah- schutzbehörde, die in der ge- Ein „grünes Denkmal“ ren für Arten der Feuchtgebiete Die Planer stellten deshalb planten Umgestaltung einen Ökumenische Segnung und des Fließgewässers so gut die Maßnahmen den verschie- echten Gewinn für diesen wie unpassierbar. Aufgekieste denen Fachbereichen vor Ort „Pfropf“ im ehemaligen Nie- In Anwesenheit von Staatsse- für Buttenwiesen und zum Teil betonierte zur Diskussion. Vorgesehen ist, dermoorbereich am Auslauf kretär Georg Schmid, Regie- Flächen, Gewerbebetriebe, La- es bei der Wasseraufteilung am des Naturschutzgebietes Egg- rungspräsident Ludwig Schmid Buttenwiesen, Kreis Dillingen (jdt). Ein besonderes grünes gerhallen und die damit ver- bestehenden Streichwehr zu be- stätt-Hemhofer sieht. und der nordschwäbischen Ab- „Denkmal“ setzte sich die Großgemeinde bald nach der Jahr- bundene Verkehrsbelastung lassen. Der abrupte Absturz soll Für das Umsetzungsprojekt geordneten des Bundestages, tausendwende: Einstimmig beschloss der Gemeinderat anstel- verstärkten die Barrierewir- jedoch mit einer entsprechen- des Arten- und Biotopschutz- Landtages und Bezirkstages so- le aufwändiger Feiern eine „Millenniumsallee“. Sie wurde ge- kung des denaturierten Gewäs- den Kiesaufschüttung und einer programmes stellen die Maß- wie zahlreicher Kommunalpoli- schaffen zwischen den Ortsteilen Unterthürheim und Pfaffen- sers. naturnäheren Gestaltung abge- nahmen jedenfalls einen wört- tiker stattete Landrat Rößle ei- hofen, unter Pflanzung von 160 einheimischen Winterlinden fangen werden. Sämtliche Ver- lich zu nehmenden Durchbruch im Abstand von 15 Metern, mit einer Höhe jeweils von rund Naturnaher Umbau rohrungen werden geöffnet, wo- dar, wie auch die Projektleite- drei Metern, im Alter von acht bis zehn Jahren. Erlangen: bei die Durchfahrt zur Bewirt- rin, Diplom-Biologin Vroni Hinzu kamen Feldgehölz- ebenso das Kleinklima an einer Mit Unterstützung des schaftung des nördlich gelege- Feichtinger, bestätigt. Um die FDP stellt dritte gruppen, mit Hartriegel, Pfaf- herausragend schönen Stelle Bayerischen Naturschutzfonds nen Waldes durch eine Furt ge- limnologischen Aspekte fach- fenhütchen, Schneeball, Schle- des Zusamtales und hinzu kam wurden im Jahr 2000 vom währleistet bleibt. lich abzusichern, hatte Prof. em. Bürgermeisterin hen, Heckenkirschen und die Ergänzung eines Wander- Landkreis Rosenheim rund Dr. Siebeck bereits vorab ein Mit der bisherigen Stadt- Wildrosen. Gepflanzt wurden und Radwanderweges. 3600 Quadratmeter Grund mit Zustand der Ache mehrseitiges Exposé zur Verfü- rätin Dr. Elisabeth Preuß die von der Baumschule Reiter, Mühle, E-Werk und Sägehalle gung gestellt, in dem internatio- (41) stellt die FDP ab Wertingen, gelieferten Bäume Feldkreuz-Segnung erworben. Zur Wiederherstel- Die kanalisierte Ache soll wie nal renommierte Wissenschaft- nächstem Sommer die drit- vom Bauhof der Gemeinde, un- lung der Durchgängigkeit des vor dem Ausbau breitflächig ler eine Empfehlung zur Umge- te Bürgermeisterin der ter Leitung von Fritz Hillen- Mit der Übergabe der so ganz Gewässers können damit sämt- das Ufer durchsickern, durch- staltung erarbeitet hatten. Stadt Erlangen. Die Verän- brand. Die fachliche Leitung besonderen Allee verbunden war liche Gebäude beseitigt werden. rieseln, durchfließen und durch- derung im Rathaus wurde hatte der Kreisfachberater für die Segnung des Feldkreuzes, das In einem zweiten Schritt wur- strömen können. In einer Mulde Erheblicher Aufwand möglich, da der bisherige Gartenkultur und Landespflege, der kürzlich gestorbene Altbür- den - wiederum mit Hilfe des wird sie dann wieder gefasst Kämmerer, Gerhard Wan- Manfred Herian. Für das Projekt germeister Georg Klaiber zusam- Bayerischen Naturschutzfonds - und über eine unbefestigte Soh- Der Landkreis Rosenheim als gemann (FDP) zu diesem engagierte sich die Gemeinde men mit seiner ebenfalls ver- die angrenzenden Flächen er- le in die Ache zurückgeleitet. Eigentümer hat - wie Landrat Zeitpunkt in den Ruhe - mit einem Aufwand von etwa schiedenen Ehefrau Karolina ge- worben. Die Vorrausetzungen Dazwischen wird eine lockere Dr. Gimple unterstreicht - schon stand treten wird. Die Li- 105.000 bis 110.000 Euro. Hin- stiftet hatte. Zum Festgottesdienst für einen naturnahen Umbau Kiesbank entstehen, am Fuß der für den Erwerb der Grundstücke beralen hatten das Vor- zu kamen zahlreiche Spenden. unter freiem Himmel zogen drei der gesamten Aue mit dem Ziel Kiesgrube eine Überlaufmulde erhebliche Haushaltsmittel auf- schlagsrecht für die Neu- Pfarrgemeinden im Sternmarsch der vollständigen Entsiegelung als „Polder“ zur Hochwasser- gewendet. Trotz der angespann- besetzung des Postens ge - Weitgefächerte Entlastung zu dem von Steinmetz- und Bild- und Renaturierung dieses „Fla- aufnahme und auf der Straßen- ten Finanzlage wird der Land- habt, aber sich damit ein- hauermeister Werner Hambach, schenhalses“ im großräumigen seite zum Bauernhaus hin ein kreis aber auch für die Umge- verstanden erklärt, dass Mit dem zügig verwirklichten Wertingen, geschaffenen Kreuz. Biotopverbund konnten damit strukturreicher Bereich aus Tod- staltung die notwendigen Mittel Wirtschaftsreferent Kon- Projekt verbesserte Buttenwie- Es wurde zusammengefügt aus geschaffen werden. holz und Kies. zur Verfügung stellen. Schließ- rad Beugel den Kämmerer- sen die Verbindung der Thürhei- rotem Mainsandstein, Quarzpor- lich - so der Landrat - handle es Job mit übernehmen wird. mer Landwirte zu Hunder-ten phyr vom „Ochsenkopf“ im Fich- Strenge Auflagen Neue Nischen bei diesem Biotopverbund zwi- Die Freien Demokraten Hektar landwirtschaftlicher telgebirge und italienischem Car- schen Eggstätt-Hemhofer Seen- sorgen damit, so der dorti- Nutzfläche im Donauried: Ent- rara-Marmor. Für die Planung der Renatu- Die minimale Gestaltung platte und den Seeoner Seen um ge Fraktionschef Matthias lastet werden dadurch Orts - Die Segnung vollzogen die rierung sind allerdings strenge wird der Dynamik des Wassers eines der bedeutendsten Natur- Faigle, für eine Einsparung straßen, auch an der Schule und Pfarrer Michael Woitas und Ge- hydrologische und naturschutz- und der natürlichen und damit schutzprojekte der letzten Jahre. in Höhe von rund 75.000 in Neubaugebieten. Verbessert org Kügle. Bürgermeister Leo fachliche Auflagen einzuhalten. standortgemäßen Sukzession Mit der Umsetzung der Maß- Euro jährlich. ? wurde die Landschaftsgestal- Schrell fand besondere Dankes- So muss zum Beispiel die beste- viel Gestaltungsspielraum las- nahmen sei im kommenden tung in einer ausgeräumten Flur, worte für die Spender. ? hende Wasseraufteilung in sen. Von Anfang an werden vie- Frühjahr zu rechnen. ? 14 AUS DEN BAYERISCHEN KOMMUNEN 16. 01. 2003 GZ

Besondere Auszeichnung Neu-Ulms: zu verhindern versteht“! Der Ehrenring gelte - im hi- storischen Sinne - dem advoca- tus und procurator curiae - dem Ehrenring für Dr. Theo Waigel Ersten Anwalt und Sachwalter Für seine herausragenden Verdienste um die Stadt Neu-Ulm der. Als Beispiele nannte das des Rathauses, der Theo Waigel wurde der langjährige Abgeordnete des Wahlkreises Neu-Ulm Stadtoberhaupt die Ansiedlung sei. Beate Merk: „Ich bin mir und frühere Bundesfinanzminister Dr. Theo Waigel mit dem des Briefverteilerzentrums in bewusst, dass der Ehrenring erstmals verliehenen Ehrenring der Stadt ausgezeichnet. Wie Neu-Ulm, den Abzug der ame- nicht vergleichbar ist mit ande- Oberbürgermeisterin Dr. Beate Merk bei ihrer Laudatio be- rikanischen Pershing-Raketen ren Auszeichnungen, die Du be- tonte, sei die Identifikation des Ausgezeichneten mit Neu-Ulm lange vor der Schließung des sitzt. Etwa mit dem höchsten hundertprozentig und seine Zuneigung zweifelsfrei. Zudem US-Standortes, die aktuellen Orden, den Frankreich Dir ver- habe seine erfolgreiche Vorsorge für die Stadt viele Namen. Bemühungen der Stadt, das geben hat, nämlich der Aus- J. F. Kennedys Worte, mit de- Als die drei wichtigsten nannte Areal des Bundesvermögens- zeichnung als ‚Commandeur de nen der amerikanische Präsi- sie den Erwerb der US-Areale amtes in den ehemaligen Nel- la Légion d’honneur’ oder dem dent seine Zuneigung für und und deren anschließende erfolg- son Barracks zu erwerben, den ‚Schwäbischen Nobelpreis’, seine Identifikation mit Berlin reiche Konversion, den Aufbau geglückten Neubeginn des Prä- den der Bezirk Schwaben Dir zum Ausdruck gebracht habe, der Fachhochschule sowie die monstratenser-Klosters Rog- verliehen hat. Wir wünschen V.l: Immi Battermann-Fischer (Nachbarschaftshilfe), 2. Bürger- seien legendär geworden, so Tieferlegung der Bahnanlagen genburg als Zentrum für Fami- uns, dass Dich der Ehrenring meisterin Edeltraud Lachner, Bürgermeister Josef Mederer, Or- Frau Merk: „Ich kenne keinen im Projekt Neu-Ulm 21 „als lie, Umwelt und Kultur sowie noch mehr verbinden möge mit ganisatorin Hildegard Schuster, Hans Sturm (Schützenverein herausragenden Politiker, der Jahrhundertchance für unsere die Ansiedlung des Lego-Parks Neu-Ulm, der Stadt, die Dir ans Puchschlagen), Hans Ampenberger (Feuerwehr Puchschlagen). ? wie Dr. Theo Waigel mit Fug Stadt“. in Günzburg. Herz gewachsen ist. und Recht im Blick auf unsere Schwabhausen: Stadt von sich sagen kann: ‚Ich Erfolgreiche Vermittlungen Spürsinn für das Keine „Liebe auf bin ein Neu-Ulmer!’“ politisch Machbare den ersten Blick“ Die Reihe der erfolgreichen Jahrhundertchance Vermittlungen Theo Waigels zu Spürsinn für das politisch TheoWaigel erklärte seiner- Erfolgsgeschichte einer konstruktiven Zusammen- Machbare, extreme Wachsam- seits, sein Verhältnis zu Neu- Bis heute habe es unendliche arbeit von Bund, Land und keit gegenüber auftretenden Ulm sei „nicht Liebe auf den er- Beweise von Theo Waigels Ein- Kommune für Neu-Ulm, den Schwierigkeiten in politischen sten Blick“ gewesen. Vielmehr Christkindlmarkt satz für Neu-Ulm gegeben, fuhr Landkreis und die Region sei Entscheidungsprozessen, eine müsse die nicht einfache Stadt Im Rathaus wurde kürzlich mi Battermann-Fischer. Sie be- die Oberbürgermeisterin fort. freilich noch weitaus umfassen- angeborene schwäbische Gründ- erobert werden. In der Folge ha- der Erlös des 10. Schwabhauser richtete, dass in den vergange- lichkeit und Zähigkeit und letzt- be es ihm allerdings großen Christkindlmarktes verteilt. Zu nen elf Jahren die Anforderun- lich viel Herz seien das Ge- Spaß bereitet, mehr als 30 Jahre der Scheckübergabe waren ne- gen stark gestiegen sind. Hans heimnis des Erfolges von Theo für Neu-Ulm tätig sein zu dür- ben der zweiten Bürgermeisterin Ampenberger freute sich über Waigel, hob Beate Merk hervor. fen. Waigel schloss mit einem Edeltraud Lachner und der Or- den Scheck. „Es ist für uns eine Für sie sei er stets ein Vorbild Dank an alle Verantwortlichen ganisatorin des Christkindl- besondere Anerkennung.“ ? gewesen, „denn ich habe Dich der Stadt, die auch ihn in der marktes, Hildegard Schuster, die stets als denjenigen bewundert, Vergangenheit mit Rat und Tat Vertreter der Nachbarschaftshil- der zu verwirklichen und nicht unterstützt hätten. DK fe Schwabhausen und der Dorfgemeinschaft Puchschlagen gekommen. Bürgermeister Josef ISSN 0005-7045 Oberfränkisches Mederer war stolz auf die Fachblatt der KPV in Bayern „Erfolgsgeschichte“ des Christ- Herausgeber: kindlmarktes. „Es ist schon Landrat Luitpold Braun Bauseminar in Kulmbach etwas Besonderes, wenn man Ehrenherausgeber: zehn Jahre lang einen so großen Beda Bohinger Das im Jahr 1999 von der Regierung von Oberfranken gestarte- Erfolg hat.“ Otto Ammon Redaktion: te, jährlich stattfindende „Oberfränkische Bauseminar“, erfreut Insgesamt konnten mehr als sich nunmehr schon traditionsgemäß großer Beliebtheit. Auch Anne-Marie von Hassel (verantwortlich) 60.000 Euro bei den Märkten Doris Kirchner Ende des vergangenen Jahres setzte die Regierung von Ober- eingenommen werden“, berich- Telefon 08171 / 9307-13 franken diese Seminarreihe für alle oberfränkischen Städte und Oberbürgermeisterin Beate Merk überreichte Theo Waigel tete der Bürgermeister. Seinen Ständige Mitarbeiter: den Ehrenring der Stadt Neu-Ulm. ? Gemeinden fort. Themenschwerpunkt war die „Interkommu- Angaben zufolge ist dies ganz Peter Müller nale Zusammenarbeit“. besonders auf eine gute Organi- Jens Korn (KPV) Lutz Roßmann (Landtag) Die Veranstaltung, die diesmal abzustimmen, die Entwicklung sation und die zahlreichen eh- Brigitte Scherieble (Wirtschaft und Messen) 6. Sparkassen-Kommunal- im Landratsamt Kulmbach in ländlichen Räumen zu koor- renamtlichen Helfer zurückzu- Prof. Klaus Jamin (EDV-Specials) durchgeführt wurde, war gut be- dinieren, die Landschaftspla- führen. Wilfried Gehr (Specials zu Wirtschaftsthemen) sucht. Über 80 Vertreter der nung an naturräumliche Gege- Für die sehr gute Abwicklung Klaus Kamhuber Forum in Lichtenfels oberfränkischen Städte, Märkte benheiten anzupassen, gemein- der Veranstaltung bedankte er Franz Och und Gemeinden sowie der IHK, same Baugebiete zu entwickeln sich ganz besonders bei der Or- Die Zeitung und alle in ihr enthaltenen Fachinformationen „aus erster Hand“ und ein Erfahrungsaus- der HWK und der Landratsämter und eine verbindliche In- ganisatorin Hildegard Schuster Beiträge und Abbildungen sind tausch zu aktuellen kommunalen Finanz- und Rechtsfragen urheberrechtlich geschützt. waren der Einladung der Regie- formationsbasis zu schaffen. für ihren Einsatz. Sie freute sich Mit Ausnahme der gesetzlich zuge- standen im Mittelpunkt des 6. Sparkassen-Kommunal-Forums rung von Oberfranken gefolgt. Außerdem könne die Zusam- ebenso über den großen Erfolg, in Lichtenfels. Als Veranstalter fungierten der Kreisverband des lassenen Fälle ist eine Verwertung ohne In seiner Eröffnungsrede be- menarbeit als Instrument zur plant aber bereits jetzt schon Einwilligung des Verlages strafbar. Bayer. Gemeindetags, das Landratsamt und die Kreissparkasse. tonte Regierungspräsident Hans Schaffung einer „Raumiden- wieder den heurigen Markt. „Es Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Sparkassendirektor Roland Bayerischen Gemeindetags, Angerer, dass durch raumgrei- tität“ dienen. gibt bereits Personen, die heuer Dokumente und Fotos wird keine Gewähr übernommen. Vogel hieß die anwesenden Bürgermeister Bernhard Kasper fende wirtschaftliche, sozial- neu mitmachen wollen. Außer- Namentlich gekennzeichnete Artikel Bürgermeister, Kämmerer und aus Ebensfeld, stellte - auch im räumliche und ökologische Zu- Stadt-Umland-Problematik dem überlegen wir, ob verlän- geben nicht unbedingt die Meinung der Geschäftsleitenden Beamten Namen des dienstlich verhinder- sammenhänge die Region einen gerte Öffnungszeiten angeboten Redaktion wieder. der Kommunen aus dem Ein- ten Landrats Reinhard Leutner - neuen Stellenwert gewinnt: Breiten Raum nahm auch die werden“, so Hildegard Schuster. Anzeigen- und Vertriebsleitung: zugsgebiet der Kreissparkasse die fachkundigen Referenten „Standortentscheidungen werden Stadt-Umland-Problematik ein. Sie zeigte sich äußerst zufrie- Viktoria Bertele (verantwortlich), herzlich willkommen. Er ver- vor: Cornelia Hesse vom Bayeri- zunehmend auf regionaler Ebene Eine Lösungsmöglichkeit durch den, „dass es immer wieder so Telefon 08171 / 9307-11 wies auf die Gründung der hei- schen Gemeindetag München getroffen, Kommunen können gemeinsame Standort- und gut funktioniert“ und betonte, Zur Zeit gilt die Anzeigenpreisliste mischen Sparkasse durch die sprach sehr kompetent die ihre Probleme oft nur noch sinn- Städtebaupolitik veranschau- dass der Christkindlmarkt eine Nr. 37 vom 01.01.2003 Anzeigenschlußtermine: Kommunen in Lichtenfels, komplizierte Materie des Er- voll durch interkommunale Zu- lichte das oberfränkische Pi- Bereicherung für alle ist. siehe Erscheinungs- und Themenplan Burgkunstadt, Weismain, Staf- schließungs- und Satzungsrechts sammenarbeit lösen und auch die lotprojekt „Interkommunales Erscheinungsweise: felstein sowie Seßlach und die an. Dieter Keil vom Finanzamt Förderung, insbesondere durch Entwicklungskonzept Bamberg, Spende für Gemeindehaus 22 Ausgaben jährlich daraus resultierende lokale Aus- Bamberg informierte über die die EU, setzt ihre Schwerpunkte Bischberg, Hallstadt, Hir- (mit zwei Doppelausgaben); richtung des Geldinstituts. Bauabzugssteuer und die allge- bei regionalen Strukturkonzep- schaid“. Fachlich und finanziell „Wie in jedem Jahr wurde der Jahresbezugspreis Inland: Die Sparkasse leiste heute als meine steuerliche Entwicklung ten. Gemeinden und Städte ste- werden die vier Kommunen von Erlös des Christkindlmarktes in € 76,10 zzgl. MWSt. Arbeitgeber, Auftraggeber, Steu- aus Sicht der Gemeinden. hen daher im Spannungsfeld die- der Städtebauförderung unter- der Gemeinde verteilt. Heuer be- Sammelabo ab 10 Lieferanschriften: (Abrechnung über eine Adresse) erzahler, Förderer und - gerade Die lebhafte Diskussion zeigte, ser überörtlichen Anforderungen stützt. Besonders erfreulich ist kamen die Nachbarschaftshilfe € 38,25 zzgl. MWSt. in den wirtschaftlich nicht einfa- dass beide Themenbereiche und der kommunalen Planungs- es laut Regierungspräsident An- 800 Euro, die Dorfgemeinschaft Sammelabo ab 10 Zeitungen: chen Zeiten - vor allem als Kre- großes Interesse bei den Kom- hoheit. Dabei haben sich neben gerer, „dass dieser sicherlich Puchschlagen 3.500 Euro und (Abrechnung und Lieferung an eine ditgeber für den Mittelstand munen fanden und man gerne die der formellen Regionalplanung nicht ganz leichte Koopera- für sozial Schwache wurden an Adresse) € 27,-- zzgl. MWSt. wichtige Beiträge für Weiterent- Gelegenheit nutzte, sich bei die- vielfältige Kooperationsformen tionsprozess mit der Gründung Weihnachten 1.500 Euro bereit- Kündigung: wicklung in der Region. sen anerkannten Experten aus er- entwickelt.“ einer Arbeitsgemeinschaft zu gestellt. „Es gibt viele Personen zwei Monate vor Jahresende schriftlich an den Verlag. Der Kreisvorsitzende des ster Hand zu informieren. ? einem besonders positiven Er- in der Gemeinde, bei denen man Verlags- und Geschäftsleitung: Neue Entwicklungen gebnis geführt hat“. Von beson- mit einem kleinen Betrag große Anne-Marie von Hassel derem Interesse sei auch, dass Hilfe leisten kann“, so Josef Anschrift und Sitz des Verlags Anlässlich der diesjährigen das Projekt neben der abge- Mederer. Die Dorfgemeinschaft und aller verantwortlichen Personen: Veranstaltung stellten Referen- stimmten Einzelhandelsent- Puchschlagen, vertreten durch Verlag Bayerische Kommunalpresse GmbH ten aus Politik, Wirtschaft, Um- wicklung weitere neue, über- Hans Ampenberger und Hans Postanschrift: Postfach 825, 82533 Geretsried welt und Städtebau anhand aus- greifende Zielsetzungen im Sturm, erhielt die Spende für die Paketanschrift: gewählter Beispiele neue Ent- Rahmen einer Erlebnisachse Ausstattung ihres Gemeindehau- Breslauer Weg 44, 82538 Geretsried wicklungen und Möglichkeiten Main - Regnitz vorschlage, die ses. Damit sollte das überaus Telefon 08171 / 9307-11, -12, -13 der Zusammenarbeit vor. Damit es in den nächsten Jahren umzu- große Engagement der Puch- Telefax 08171 / 805 14 sollte einerseits ein Anreiz für setzen gelte. DK schlager beim Gemeindehausbau eMail: [email protected] die Mitwirkung in formellen honoriert werden. Internet: http://www.gemeindezeitung.de Bankverbindungen: und informellen Gremien ge- Stockstadt a. Main Als Anerkennung für die Ar- Bayer. Landesbank München schaffen, aber auch die positive beit Nachbarschaftshilfe über- Konto 1159164, BLZ 700 500 00 Wirkung interkommunaler Ko- wird Markt reichte Bürgermeister Josef Raiffeisenbank operation für die Stärkung Der Gemeinde Stockstadt a. Mederer den Scheck an Immi Füssen-Pfronten-Nesselwang von Ortszentren hervorgehoben Main, Landkreis Aschaffenburg Battermann-Fischer. Für die 22 Konto 144 320, BLZ 733 698 78 werden. Laut Wasserburgs ehe- wird auf ihren Antrag hin mit Helferinnen und Helfer ist die- Inhaber- und maligem Bürgermeister Dr. Wirkung vom 31. Mai 2003 die se jährliche Spende aus dem Beteiligungsverhältnisse: Martin Geiger kann die kom- Bezeichnung Markt verliehen. Schwabhauser Christkindl- 100 % Verlag Bayer. Kommunalpresse GmbH, Geschäftsführerin: Mit einem Bildband „Basilika Vierzehnheiligen“ bedankten sich munale Zusammenarbeit unter Die betreffende Urkunde wird markt „lebensnotwendig“. Wenn Anne-Marie von Hassel die Veranstalter des 6. Sparkassen-Kommunal-Forums bei den anderem dazu beitragen, das am Tag der Markterhebung wir diese Unterstützung nicht Druck und Auslieferung: Referenten. V.r.n.1.: Sparkassendirektor Roland Vogel, Bürger- Stadt/Umlandproblem zu lösen, überreicht. Bisher dürfen sich hätten, müssten wir unser An- Fränkischer Tag GmbH & Co. KG meister Josef Stark, Bürgermeister Bernhard Kasper, Cornelia kommunale Investitionen sinn- von den insgesamt 2056 bayeri- gebot stark einschränken. Wie Gutenbergstr. 1, 96050 Bamberg Hesse vom Bayerischen Gemeindetag, Dieter Keil vom Finanz- voll zu koordinieren, sich ge- schen Gemeinden 313 Stadt könnten nicht mehr alle Fahr- Für die Herstellung dieser Zeitung wird amt Bamberg, Sparkassendirektor Uwe Klauer. ? genseitig in der Bauleitplanung und 381 Markt nennen. ? dienste durchführen“, sagte Im- Recycling-Papier verwendet. GZ 16. 01. 2003 AUS DEN BAYERISCHEN KOMMUNEN 15

Gestern GZ hat mein Chef gesagt ...

„Wer soll das bezahlen, wer könnte. Klar ist, dass der ver- hat das bestellt? Wer hat so meintliche Erfolg der Gewerk- viel Pinke-Pinke, wer hat so schaft mit dem musischen Na- viel Geld?“ Mein Chef, der men arbeitsmarktpolitisch in Bürgermeister, trällerte einen die Antike weist, zu König alten Faschingsschlager, als Phyrrus und seinen Siegen. Da er die Zahlen der Kämmerei die Haushalte eh nur im Not- über die finanziellen Folgen betrieb gefahren werden kön- des Tarifabschlusses im öf- nen, wird es kurzfristig erst fentlichen Dienst für unsere mal an die Investitionen gehen Stadt las. und den örtlichen Mittelstand Tarifverhandlungen in treffen, der halt noch weniger Deutschland scheinen manch- Aufträge kriegt. Mittel- und mal etwas von der ökonomischen Vernunft langfristig werden es aber auch die Beschäftig- abgekoppelt zu sein. In der Privatwirtschaft ist ten bei uns merken. Denn selbst wenn einige öf- es für die Arbeitsplätze in der Metall-Industrie fentliche Arbeitgeber Kündigungen vermeiden immer ein Fluch, wenn der Pilotabschluss im können - an Neueinstellungen ist doch gar nicht Südwesten verhandelt wird, wo die Daimler, zu denken. Wenn heute ein Angestellter oder Ar- Bosch, Porsche klotzig verdienten, Rationali- beiter ausscheidet, müssen halt seine Kollegen sierungsreserven haben und lieber mal irgend- die Arbeit mitmachen. Rationalisierung, Aufga- Nach der Verbandsversammlung stellten sich das Führungsteam des Gemeindetags-Kreisverban- wo nachgeben statt einen Streik zu riskieren. In benkritik, Outsourcing - all diese schönen Be- des Augsburg sowie Direktor Johann Keller (4.v. l., stehend) vom Bayerischen Gemeindetag zum der Tarifrunde des öffentlichen Dienstes ist es griffe werden noch stärker die Diskussion be- Erinnerungsfoto. V.l.: 2. Stellvertreter Manfred Nozar, Bürgermeister von Neusäß, erster Stellver- dafür schwierig, wenn der Bund müde wird und stimmen. Eigentlich eine erbärmliche Bilanz für treter, Bürgermeister Alfred Sartor, Meitingen, Erster Verbandsvorsitzender und Bürgermeister eine Gewerkschaft, die sich den Kampf für die von Untermeitingen und Geschäftsführer Günter Würmseher. Bild: gri Die Zeche zahlen Schwachen auf die roten Fahnen geschrieben hat - und wer wäre schwächer als die Arbeitsu- Gemeindetagskreisverband Augsburg: die Kommunen chenden? Der Bürgermeister jedenfalls muss sich jetzt einknickt, um seine Ruhe zu haben. Schließlich klar werden, wie er reagiert. Hoffen auf bessere hat er von allen staatlichen Ebenen den ge- Zeiten allein reicht nicht. Deshalb wird er uns Einig im Kampf gegen Erhöhung ringsten Personalkostenanteil im Haushalt und allen in einer Personalversammlung reinen die komfortabelste Möglichkeit, an der Steuer- Wein einschenken. Und ich hoffe, er zieht es schraube zu drehen. Mineralölsteuer, Strom- dann auch konsequent durch, eingedenk der der Bezirks- und Kreisumlage steuer, Tabaksteuer, Versicherungsteuer - alle Warnung Bismarcks auf dem heutigen Kalen- Landkreis Augsburg/Neusäß (gri). Die schwierige Finanzsitua- tragen haben, machte Direktor Erhöhungen der letzten vier Jahre betrafen derblatt: „Der Weg, auf dem eine Regierung zu tion der bayerischen Kommunen war das Schwerpunktthema Johann Keller vom Bayerischen reine Bundessteuern. Die Kommunen dürfen Grunde geht, ist der, wenn sie bald dies, bald je- bei der Versammlung des Gemeindetagskreisverbandes Augs- Gemeindetag in seinem überaus aber mehr Gewerbesteuerumlage abdrücken nes tut, wenn sie heute etwas zusagt und dies burg, die noch im Dezember abgehalten wurde. Der Vorsitzen- informativen Referat deutlich. und eine neue Rentenleistung finanzieren. morgen nicht mehr befolgt.“ de Georg Klaußner hatte dazu geladen. Seine Grußworte gal- Die Talsohle, so hieß es, sei noch Tja, mit vollen Hosen ist gut stinken und so ten dem gastgebenden Bürgermeister der Stadt Neusäß, Dr. lange nicht durchschritten - die glaube ich gerne, dass der Bundeskanzler den Manfred Nozar, dem Referenten Direktor Johann Keller vom Situation werde sich eher noch Tarifabschluss für vernünftig hält. Aber bei uns Bayerischen Gemeindetag und den nahezu vollzählig erschie- verschlechtern. Als Unding an- in der Stadt? Da muss jetzt fleißig gerechnet nenen Bürgermeistern des Landkreises Augsburg. geprangert wurde, dass der Bund werden, wo das Geld für die 4,4% herkommen Dr. Manfred Nozar trat bei stand für Investitionen zur Ver- Steuererleichterung für die Bür- seinem Grußstatement strikt fügung. Von 2002 bis 2003 war ger zu Ungunsten der Länder dem Vorhaben entgegen, die es nur noch eine „Schrumpf- und Gemeinden durchgesetzt ha- Alle anderen Bundesländer Bezirkskrankenhaus Memmingen: Kreis- und Bezirksumlage zu summe“ von einer Million. be. Obwohl die Gewerbesteuer billigten ihren Kommunen, erhöhen. Zur jetzigen Zeit, in massiv eingebrochen ist, bleibt einschließlich Hundesteuer, der sich die Finanzkraft der Schulsozialarbeit die Umlage auf gleichem Ni- mehr Steuerhoheit zu, wie Ge- Kommunen im „freien Fall“ be- veau. Gewaltige Einbrüche sind tränke-, Jagd-, Schankerlaub- Leitbild veröffentlicht finde, hätte das katastrophale Engagiert setzte sich Dr. No- auch bei der Gewerbe- und Um- nis-, Vergnügungs- und Zweit- Wie geht eine Institution mit den Menschen um, mit denen sie Auswirkungen auf die gemeind- zar auch mit der Schulsozialar- satzsteuer zu vermerken. In Bay- wohnungssteuer. in Berührung kommt? Ein respektvoller Umgang untereinan- lichen Finanzen. Und er fuhr beit auseinander. Seit Jahren ern betrug bis Oktober 2002 der der, ein anregendes Betriebsklima, das durch Wertschätzung fort: „Das Hemd, wenn auch war die Finanzierung über das Rückgang des Gewerbesteuer- Das Ende der Spirale geprägt ist, aber auch Transparenz und Information nach nicht vielleicht das letzte, ist uns Arbeitsamt gelaufen und die aufkommens 11,9 Prozent. außen hin - das sind Leitlinien, die man sich für den Arbeits- näher als der Kittel. Wir lassen Schulverwaltung habe das billi- Siegfried Deffner, Bürger- alltag eigentlich als selbstverständlich erwünscht. uns nicht davon abhalten, unse- gend in Kauf genommen. Nun Gestiegene Sozialausgaben meister der Stadt Gersthofen, re Interessen zu vertreten, wenn heiße es höheren Ortes: Schul- hält von diesen Steuern nicht „Als eine Klinik für Psychia- betrachten, sondern an dessen vielen Gemeinden der finanziel- sozialarbeit - eine tolle Sache, Übermäßig gestiegen sind in viel, weil ein großer Verwal- trie und Psychotherapie, in der stetiger Weiterentwicklung ar- le Kollaps droht.“ In den ver- aber führt sie weiter auf Eure den letzten Jahren auch die Aus- tungsaufwand erforderlich sei. der Mensch im Mittelpunkt ist, beiten“, betont Schuster. gangenen Jahren sei die Kreis- Kosten. Obwohl man sich auf gaben für soziale Aufgaben. Et- Bürgermeister Alfred Sartor, stehen wir hier natürlich in einer umlage erhöht worden, obwohl Kreisebene auf eine verkürzte wa 500 Millionen Euro wurden Meitingen, tendiert bei niedri- besonderen Verantwortung“, er- Vertrauensbildung die Umlagekraft gestiegen ist. Form von 12 bis 15 Wochen- genannt. Das Grundsicherungs- gen Hebesätzen eher für eine klärt Dr. Andreas Küthmann, stunden je Hauptschule geeinigt gesetz, vom Prinzip her nicht moderate Anhebung derselben. Ärztlicher Direktor des Bezirks- Für Chefarzt Andreas Küth- Beispiel Neusäß habe, könne es so nicht weiter schlecht, kann auf längere Sicht Er hofft auch, dass das Konne- krankenhauses Memmingen. mann erfüllt das Leitbild zudem gehen, beendete der Gastgeber- nicht mehr finanziert werden. xitätsprinzip („Wer zahlt, schafft die Funktion der „Vertrauensbil- Wie sehr die Umlagekraft ge- Kollege Manfred Nozar seine Bayern erwartet diesbezüglich an“) bald in der Bayerischen Der Mensch dung“, sowohl in Bezug auf die fallen ist, verdeutlichte Nozar einführenden Worte. Mehrkosten von rund 200 bis Verfassung verankert wird. im Mittelpunkt Mitarbeiter, insbesondere aber am Beispiel der Stadt Neusäß: 300 Millionen Euro. Diese Gel- Zum Abschluss seiner Aus- auch zu Patienten und deren An- In den Jahren 1995 bis 2001 Talsohle noch nicht der fehlen wiederum für Inve- führungen meinte Direktor Jo- Daher wollte man in der Kli- gehörigen. So ist darin unter an- konnte die Stadt rund 10 bis 15 durchschritten stitionsmaßnahmen. hann Keller, dass die Finanznot- nik solche Leitlinien bzw. derem verankert, dass Patienten Millionen Mark vom Verwal- lage nicht nur ein Thema der Wertehaltungen nicht nur als in ihrer Selbstständigkeit und tungs- in den Vermögenshaus- Wie sehr die Gemeinden an Mehr Steuerrechte Gemeinden ist, sondern auch gegeben voraussetzen, sondern Eigenverantwortung gefördert halt übertragen. Dieses Geld dem finanziellen Desaster zu für die Gemeinden der Landkreise und Bezirke. auch festhalten. In einem länge- werden. Ebenso wichtig, beson- Doch hier soll eine eventuelle ren Prozess, an dem sich viele ders für Menschen mit psychi- Um die Einnahmen der Ge- Erhöhung der Umlagen nicht engagierte Mitarbeiter beteilig- schen Erkrankungen, ist der Be- meinden wieder stabilisieren zu leichtfertig vollzogen werden. ten, der aber auch den Dialog handlungsgrundsatz, dass die können, sei auch mehr Finanz- Denn am Ende dieser Spirale mit Patienten, Angehörigen und gesunden und kreativen Anteile hoheit für die Kommunen er- würden die Kommunen wieder externen psychiatrischen Dien- in die Therapie miteinbezogen strebenswert, so der Referent. „die Hunde beißen“. gri sten beinhaltete, entstand das und gestärkt werden. „Für uns „Leitbild des Bezirkskranken- ist niemand nur krank“, erläutert Landrat Theo Zellner: hauses Memmingen“, das nun Küthmann. Patienten, die erst- als Broschüre vorliegt. mals kommen, könnten sich „Wir wollen damit nicht nur schon anhand des Leitbildes ei- Wirtschaft soll Vorschläge zum Ausdruck bringen, wel- nen ersten Eindruck über die Ar- chen grundsätzlichen Haltungen beit der Klinik und die Arbeits- zum Bürokratieabbau bringen wir uns als Mitarbeiter der Kli- atmosphäre dort machen. nik verbunden fühlen“, so Pfle- Landrat Theo Zellner wurde in die von Ministerpräsident Ed- gedienstleiter Bernhard Schu- Ergänzende Bilder mund Stoiber eingerichtete „Entbürokratisierungs-Kommissi- ster, „sondern es soll uns auch on“ berufen. Die elfköpfige Kommission unter Vorsitz von als Orientierung und Gestal- Ergänzt werden die Texte Prof. Dr. Herbert Henzler soll bis zum Sommer 2003 wirksame tungsrahmen in unserer tägli- durch Bilder, die in der Kunst- Vorschläge zur Deregulierung und Entbürokratisierung des chen Arbeit dienen“. therapie des Bezirkskranken- Bundes- und Landesrechts erarbeiten, damit bürokratische hauses entstanden sind. Die Kli- Arnbach - Bei frühlingshaftem Wetter wurde in Arnbach das Hemmschuhe abgebaut werden können. Kein status quo nik, ein Eigenbetrieb des Be- neue Jahr angeschossen. Zu dem lautstarken Spektakel, das Theo Zellner: „Ich betrachte die der Kommission einbringen.“ zirks Schwaben, umfasst 40 von den Arnbacher Böllerschützen veranstaltet wurde, fanden Mitarbeit in dieser Kommission Die Kommission wird nicht Festgehalten sind im Druck- Betten, acht Tagklinikplätze so- sich zahlreiche Zuschauer auf dem Sportgelände ein, die sich als sehr wichtige Aufgabe. Unsere nur Bayerische Vorschriften auf werk kurze Leitsätze über die wie eine Institutsambulanz. Sie mit Glühwein und Grillwürstln stärken konnten. Unternehmen brauchen Freiräu- den Prüfstand stellen, sondern Arbeitsgrundsätze der Klinik wurde 1994 eröffnet und war Verstärkt wurde die insgesamt 26 Mann starke Arnbacher me, in denen sich wirtschaftliches auch Bundes- und Europarecht für Psychiatrie und Psychothe- das erste Bezirkskrankenhaus in Truppe durch zehn Schützen aus Ampermoching und dem Handeln entfalten kann.“ unter die Lupe nehmen und bei rapie: Aufgaben und Selbstver- Schwaben, das räumlich in ein Gastschützen Anton Grahammer, der den Eisenhofener Böl- Der Landrat ruft deshalb auch diesen Gesetzgebern auf Verein- ständnis der Klinik, Art der Be- Allgemeinkrankenhaus inte- lerschützen angehört. Ihr Debüt gaben sechs Arnbacher die Wirtschaftsunternehmen im fachungen drängen. Einen beson- handlung und Betreuung, For- griert wurde. „Diese räumliche „Jungschützen“ (Foto), die das Schießen eröffneten. Unter Landkreis Cham auf, „Bürokratie- deren Schwerpunkt wollen die men der Zusammenarbeit, das Konzeption“, so heißt es denn dem Kommando von Johann Sedlmeir, der mit seinem Säbel hemmnisse“ an ihn zu melden. Mitglieder der Kommission auf Verhältnis zu Gesellschaft und auch im Leitbild, „unterstreicht die Zeichen zum Abfeuern gab, klappte die Vorstellung wie am „Ich werde diese Vorschläge die Vereinfachung von Genehmi- Umwelt sowie eine Definition unsere Vorstellung einer Gleich- Schnürchen. Beendet wurden die einzelnen Schussfolgen je- zusammen mit Vereinfachungs- gungsverfahren und die Be- des Qualitätsbegriffes. „Zu letz- behandlung psychisch und so- weils mit einem donnernden Kracher aus der Kanone, die von vorschlägen aus der Landrats- schleunigung von Verwaltungs- terem gehört auch, dass wir die- matisch kranker Menschen in Karl Lachner bedient wurde. Franz Lamm amtsverwaltung in die Arbeit vorgängen legen. ? ses Leitbild nicht als status quo unserer Gesellschaft“. DK 16 ZU GUTER LETZT 16. 01. 2003 GZ

spezifische Informationen an Förderprogramm zur Stärkung die Hand gibt. Themen wie bei- Beilagenhinweis spielsweise die Zulassung von Wir bitten unsere Leserinnen und Leser um freundliche Produkten, gewerberechtliche Beachtung unserer Eigenbeilage. Die Bayerische Gemein- bayerischer Grenzregionen Aspekte oder steuerliche Zu- dezeitung möchte das Thema „Zersetzungsproblematik sammenhänge würden für die auf Friedhöfen“ sorgfältig recherchieren. Dafür benötigen Im Vorfeld der EU-Osterweiterung hat Wirtschaftsminister schließung neuer Märkte in Ost- einzelnen Beitrittsländer abge- wir Ihre Mithilfe. Für die Rücksendung unserer beigefüg- Otto Wiesheu ein Förderprogramm zur Stärkung der bayeri- europa vorbereiten. Die einzel- handelt. In einem gemeinsamen ten Fragebögen, die Prof. Dr. Graw für uns entwickelt hat, schen Grenzregionen vorgestellt. Mit 19 Projekten sollen in nen Projekte sollen dabei unter Projekt der Kammern sollen wären wir sehr dankbar. den nächsten vier Jahren vor allem kleinere und mittlere Un- der Regie der Wirtschaftskam- wiederum grenzübergreifende Ihre Redaktion Bayerische Gemeindezeitung ternehmen in Ostbayern auf die Herausforderungen der mern umgesetzt werden. Die Kooperationsstrategien ent- Osterweiterung vorbereitet werden. Die geplanten Maßnah- Unternehmen sollten sich Wies- wickelt werden. Wie der Haupt- men sind Teil des 100 Millionen Euro umfassenden „Ertüchti- heu zufolge frühzeitig über geschäftsführer der Handwerks- gungsprogramms“ Ostbayern und werden mit 8,7 Millionen Märkte jenseits der Grenze in- kammer für Oberfranken, Horst Lohberg mit einzigem Euro gefördert. formieren, grenzüberschreiten- Eggers, ausführte, sollten ge- „Die Risiken der Osterweite- und Schulungen bis zur indivi- de Kontakte festigen und neue zielt Lohn- und Kostenvorteile Tierpark der Oberpfalz rung müssen gesehen werden, duellen Beratung für Unterneh- Kooperationen eingehen. Dies der mittel- und osteuropäischen damit auch die Chancen wahr- men in Oberfranken, Nieder- soll beispielsweise anhand eines Partner genutzt werden. Inner- Der Bayerwaldort Lohberg hat eine einzigartige Lage: Im Sü- genommen werden können“, bayern und der Oberpfalz. Maßnahmenpakets der IHK halb der Grenzregionen seien den erhebt sich das Arbermassiv, im Norden steigt der Grenz- betonte der Minister. Dabei Niederbayern umgesetzt wer- neue Dienstleistungen zu ent- kamm zum Osser empor. Doch die Lage allein macht es nicht, benötige besonders die Wirt- Frühzeitig über Märkte den. In grenzüberschreitenden wickeln. denn Lohberg besitzt noch eine Rarität, nämlich den einzigen schaft in den Grenzregionen informieren Workshops und Lerngruppen Tierpark in der Oberpfalz. Und was für einen! Unterstützung vom Staat. sollen Unternehmen aus Nie- Know-how durch Coaching Bürgermeister Hans Mühlbauer welt kann man aber auch in dem Im Mittelpunkt stehen dabei derbayern, Oberösterreich und ist darauf ganz stolz: „Wir haben weitläufigen Gebiet noch echte Spektrum des die Qualifizierung von Arbeits- Südböhmen gemeinsam Kon- Laut Dr. Hans Trunzer, stell- in unserem Tierpark insgesamt Urwaldreste sehen und erleben. Maßnahmenkatalogs kräften, der Ausbau von Unter- zepte zur Verbesserung der Ko- vertretender Hauptgeschäfts- rund 400 Tiere aus 100 verschie- Die Zooleitung war erfolgreich nehmensnetzwerken, Innovati- operations- und Innovations- führer der IHK Oberfranken, denen Arten. Das Besondere daran bemüht, die Natur der Bergwelt im Das Spektrum des neuen onsberatung und Standortmar- fähigkeit erarbeiten. Es müsse sind die Qualifikationsstruktur ist, dass es sich dabei fast aus- Bayerischen Wald sowohl bezüg- Maßnahmenkatalogs reicht laut keting. Externe Berater sollen jetzt gehandelt werden, sagte und die Entwicklung der Pro- schließlich um heimische Tiere lich der Tierwelt als auch der Fau- Wiesheu von Informationsver- die Wirtschaft in den Grenzge- der Minister, weil 2006 das duktivität in den Grenzgebie- handelt, die hier leben oder einst na eindrucksvoll darzubieten und anstaltungen über Workshops bieten umfassend auf die Er- Zeitfenster geschlossen sei. ten unterdurchschnittlich. Bera- lebten!“ So trifft man hier nicht in entsprechenden Schautafeln Dann bestimme die EU, wo tungsstellen sollten die Betriebe nur Dachs, Wolf, Wisent und Au- verständlich zu machen. Geld investiert werde. bei der Definition und Formu- erhahn an, sondern auch Schwarz- Lohberg hat die Zeichen der Vorschau auf GZ 3 lierung ihrer Innovationsvorha- storch, Wolf und sogar den Elch. Zeit verstanden und sich nicht nur In unserer nächsten Ausgabe Nr. 3, die am 30. Januar Neue Dienstleistungen ben unterstützen. Durch ein Co- Der Tierpark wird von akade- auf die beiden Hauptstandbeine erscheint, behandeln wir folgende Fachthemen: entwickeln aching in den Unternehmen vor misch ausgebildeten Fachleuten Wandern im Sommer und Skifah- ? Energieversorgung . Energiesparmaßnahmen Ort werde das Know-how ver- geleitet und entwickelt. Er besteht ren im Winter verlassen, sondern ? EDV - Technik und Ausstattung Die Handwerkskammer Nie- mittelt. Die IHK erhofft sich da- seit 1989 und konnte bisher über hat mit dem Tierpark einen weite- ? Fremdenverkehr in Bayern derbayern-Oberpfalz entwickelt von nicht unerhebliche Syner- 1,5 Millionen Besucher begrüßen. ren Anziehungspunkt für Einhei- ? Fachliteratur für Kommunen nach Auskunft ihres Präsidenten gieeffekte mit anderen Projek- Er wird natürlich laufend ergänzt mische und Urlauber geschaffen, ? Kommunale Büchereien Hanns Stark einen Leitfaden, ten, u.a. auch mit der High- und weiterentwickelt. dessen Anziehungskraft weithin der den Unternehmen berufs- Tech-Offensive Bayern. DK Neben der interessanten Tier- ausstrahlt. WZ